er n 4 Samſtag, 24. Juli 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Hett Couſful Meuzer⸗Aeckargemünd und die Euklaſtung des kleineren und mittleten Grundbeſitzes. IV. Herr Conſul Menzer will, wie wir in den vor⸗ hergehenden Auffätzen gezeigt haben, ſeine heilbringende Entlaſtung des kleineren und mittleren Grundbeſitzes durch ſein fünfprozentiges Amortiſations⸗ und Annui⸗ täten⸗Verfahren zwar mit Hülfe der Gemeindebürgſchaft, aber durch die Vermittelung der Frankfurter Hypo⸗ thekenbank verwirklichen. Das heißt ſoviel als: die Gemeinde Neckargemünd ſoll möglichſt billig die Geſchäfte der Frankfurter Hypotheken⸗ bank beſorgen. Für gewöhnlich werden aber Bank⸗ Inſtitute nicht aus purer Nächſtenliebe und Menſchen⸗ freundlichkeit gegründet, ſondern um recht viel Geld zu verdienen. Das trifft auch bei den Hypothenbanken und jedenfalls auch bei der Frankfurter Hypothekenbank zu. Dieſe letztere hat nicht mit beſonders hohem Vergnügen das allerdings vorläufig aufgeſchobene, aber darum doch noch nicht aufgehobene Projekt der Errichtung von Lan⸗ deskredit⸗ und Culturbanken verfolgt; vielleicht glaubt ſie die Einführung ſolcher den ländlichen Credit erleichtern⸗ den Inſtitutionen hintertreiben zu können, wenn es ihr gelingt, mit Hilfe des Herrn Menzer in Neckargemünd zu exempliftziren, daß ſie zwar ſehr gerne Geld ver⸗ dienen will, aber im gegebenen Falle mit ſich reden läßt. Nach unſerem Dafürhalten iſt aber der Vertragsentwurf, welchen dieſe Bank zum Zwecke der Ausführung des Menzer'ſchen Projektes ausgearbeitet hat, durchaus nicht geeignet, dasjeniae kerbeizuführen, was Herr Menzer anſtrebt. Ein Fundamentalſatz für jedes Amortiſations⸗Dar⸗ lehen, wenn es ſeinen Zweck erreichen ſoll, iſt die Un⸗ kündbarkeit desſelben Seitens des Gläu⸗ bigers. Die Frankfurter Hypothekenbank aber iſt vorſichtig genug, dieſes Prinzip durchaus nicht ſo unum⸗ wunden zuzugeben, wie es wünſchenswerth wäre. Es genügt ſchon, daß eine einzige Annuitätenzahlung nicht ſpä⸗ teſtens 14 Tage nach dem Fälligkeitstermin geleiſtet wird oder daß der Schuldner es vergißt, ſein Gebäudefünftel rechtzeitig gegen Feuersgefahr zu verſichern, um für die Bank ſofort ein Rückforderungsrecht ihres Kapitalreſtes nebſt Zinſen und Verwaltungsgebühr zu begründen. Auch die Zuſicherung, daß mit fünf Prozent verzinſt, amor⸗ tiſirt und verwaltet werden ſoll, ſteht auf ſehr ſchwachen Füßen, denn dieſer Prozentſatz ſoll nur ſo lange gelten, als die Frankfurter Hypothekenbank 3½% ige Pfand⸗ briefe zu einem Curſe ausgeben kann, welcher von dem Parikurs nach oben oder unten höchſtens 2 pCt. ab⸗ weicht, ſie macht alſo die Stabilität des Darlehensver⸗ trages abhängig von Börſenconfunkturen. In höchſt Teuilleton. — Die Kopfbedeckung der Männer im Sommer. Indem wir 5 Körper durch zweckmäßige Bekleidung gegen die Einflüſſe der Witterung möglichſt zu b0 en ſuchen, tragen wir im Winter dicke und dichle Sloſſe, ie den Körper widerſtandsfähig gegen Kälte und Näſſe machen, gehen da⸗ 1 im Sommer leichten und luftigen Kleidern den Vorzug, a ſie der vermehrten Ausdünſtung des Körpers nicht hinder⸗ lich ſind. Nur dem edelſten Theile unſeres Körpers, dem Kopfe, laſſen wir im Allgemeinen noch nicht diejenige Rück⸗ auf welche dieſer ebenſo gut, wenn nicht in Grade, als die übrigen Körpertheile, Anſpruch er⸗ heben darf. Faſt die 1 5 der 1 ahreszeit eine und dieſelbe Kopfbedeckung; den Filzhut. Gegen die Unbilden des Winters gewährt 15 allerdings einen trefflichen er ſchie Sommer dagegen iſt er 15 9 ſckädlich, denn er ſchließt das Oberhaupk faſt luftdicht ab, hindert dadurch die nakürliche Ausſcheidung des Waſſer⸗ dampfes durch die Poren und bewirkt heftigen Blutandrang nach dem Gehirn. Gerade der Kopf bedarf in Sommer— ſollen Hautausſchläge und Hirneongeſtionen vermieden wer⸗ den— einer leichten und luftigen Bedeckung. Bricht ſich dieſe einfache hygieiniſche Wahrheit endlich mehr und mehr Bahn, und das hoffen wir, dann wird der Strohhut, der allein eine e e Kopfbedeckung im Sommer iſt, binnen wenigen Jahren allgemein in Gebrauch kommen, die Strohhutinduſtrie hat durch Einführung der Strohhutnäh⸗ maſchine und durch die faſt unbeſchränkt ausdehnbare Einfuhr von Chinageflechten eine bedeutend erhöhte Leiſtungsfähigkeit namentlich in Stapelartikeln gewonnen. — Eine großartige Entdeckung iſt von einem New⸗ orker Arzte gemacht worden. Schon längſt iſt die ärzt⸗ iche Routine in den Vereinigten Staaten der europäiſchen weit, weit voraus. Das Telephon vor Allem iſt es, das 125 in den Dienſt der ärztlichen Praxis geſtellt und einen ufſchwung in die n der doctorellen Geſchäfte ge⸗ bracht hat, dem wir Stiefkinder praktiſcher Entwicklung nur langſam nachkriechen. Nicht nur mit ſeinen Patienten iſt drüben der Arzt telephoniſch verbunden und ſteht mittelſt des Fern⸗ ſprechers jedem Conſultanten, jedem Wunſche eines Kranken zu Dienſten, empfängt von jedem Umſchlag im Befinden eines Leidenden televboniſch Kunde, auch mit der Hebamme und erren trägt zu jeder Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich Sonn- und Autag⸗ ausgenemmen. coulantet Weiſe aber räumt die Bank der Gemeinde Neckar⸗ gemünd das Recht ein, neben der Uebernahme der Ge⸗ meindebürgſchaft für die von ihr bewilligten Annuitäten⸗ Hypotheken auch das Amt eines Exekutors auszuüben. Die Stadtgemeinde darf gutſprechen, auszahlen, einkaſ⸗ ſiren, mahnen, ausklagen, betreiben. Das iſt gewiß human, wenn man bedenkt, daß es für einen Gläubiger nichts gibt, was größere Sicherheit zu bieten vermöchte, als die Bürgſchaft, welche eine gut verwaltete und ge⸗ ordnete Gemeinde dem Gläubiger gegenüber übernimmt. Allerdings braucht die Stadtgemeinde das nicht umſonſt zu thun, ſie bekommt dafür vom Schuldner ein halbes Prozent und bei Zahlungsſäumniß ſogar /¼ ¼ und ½%¼, Herr Menzer hat ſelbſt ausgerechnet, daß alle Hypotheken im Betrage von mindeſtens 100 und hoͤch⸗ ſtens 2500 Mark zu Neckargemund zur Zeit die Summe von gegen 60,100 Mark ausmachen. Das ¼% Ver⸗ waltungsgebühr wuͤrde alſo im Jahr ganze 150 Mark 25 Pfg. betragen, gewiß eine recht ſchöne und freigebige Gegenleiſtung für die Uebernahme der Gemeindebürg⸗ ſchaft und Beſorgung der Funktionen eines Exekutors! Weunn man dieſe Ziffern betrachtet und damit die ſozial⸗reformatoriſchen Auseinanderſetzungen des Herrn Menzer zuſammenhält, ſo kann man fuͤglich mit dem Franzoſen ausrufen: Tant de bruit pour une ome- lette? Zu deutſch: Und ſo viel Lärm wegen eines Pfannkuchens? Aber ganz abgeſehen von der höchſt überflüſſigen Vermittelung des Geſchäftes durch die Frankfurter Bank, ganz abgeſehen von der überflüſſigen Uebernahme der Gemeindebürgſchaft für die Bank und ganz abgeſehen endlich von der Mangelhaftigkeit des Vertragsentwurfs, welcher der Bank einige Hinterthürchen offen läßt, hat die ganze Sache noch eine ernſtere Seite. Es gibt eine Reihe kleiner Kapitaliſten, die durch⸗ aus zufrieden ſind, wenn ſie mit ihren Hypotheken einen mäßigen Zinsfuß machen, die den Schuldner nicht chica⸗ niren und nicht drücken und die gewiß nicht minder das Recht und den Anſpruch haben, von Herrn Menzer beſchützt und beſchirmt zu werden, als die große men⸗ ſchenfreundliche Frankfurter Hypothekenbank. Außerdem iſt es eine altbekannte Thatſache, daß der Werth der ländlichen Grundſtücke im Sinken begriffen iſt; ein Abſchluß eines neuen Hypothekarvertrags zwiſchen dem Schuldner und der Bank ſetzt auch eine Neuein⸗ ſchätzung der Immobilien voraus, die ſicherlich nicht zum Vortheil des erſteren ausfallen wird. Wir zweifeln da⸗ her keinen Augenblick daran, daß das Projekt des Herrn Menzer eine Majorität im Bürgerausſchuſſe nicht finden, auch die Genehmigung der Staatsbehörde ſchwerlich er⸗ halten wird, ſind aber überzeugt, daß wenn dieſes wider alles Erwarten dennoch der Fall ſein würde, die Theil⸗ nahme der Hypothekar⸗Schuldner die Hoffnungen nicht mit dem Apotheker ſetzt ihn der immer bereite Draht in b Communication. So geſchieht es, daß ein Patient, er perſönlich zur Sprechſtunde bei ſeinem Arzt geweſen iſt, u Hauſe angekommen bereits die Medizin vorfinden kann, pie der Doktor ihm eben verordnete und deren Recept er dem Apotheker telephonirte, welcher dann die Medizin dem Kranken umgehend zuſendete. So weit ging bisher die Rou⸗ tine. Sie iſt jetzt noch weiter geführt worden. Dr. Auſtin Flint, ein wohlbekannter New⸗Porker Arzt, hat eine neue, eigenartige Verwendung des Telephons in Vorſchlag gebracht, n zur Vermittelung der Töne, welche die innere Ma⸗ chine des menſchlichen Körpers, die Lunge und Herz hervor⸗ ringen und die bisher dem Ohr des unterſuchenden Arztes nur durch das Hörrohr(Stethoſkop) vernehmlich waren. Töne können— ſo behauptet Dr. Flint— auf jede noch ſo große Entfernung mittelſt Telephon vom Kranken zum Arzt geleitet werden, durch den de ſogar aufbewahrt werden 1 1 Vergleichung mit den Reſultaten eines folgen⸗ den Tages oder ſpäteren Zeiten überhaupt. Daß das Erſtere, die telephoniſche Fortleitung von Körpertönen, möglich iſt, he⸗ weiſt Dr. Flint an einem Fall aus ſeiner eigenen Praxis. Er wurde in der Nacht telephoniſch aufgefordert, zu einem kranken Kinde zu kommen. Auf ſeine Frage, was dem Kinde feng erhielt er die Antwort: Huſten!—„Bringen Sie das ind an's Telephon!“ erwiderte Dr. 5 1 7 150 ich r. e es huſten hören kann!“ Das geſchah; lint konnte deut⸗ ſh dhe Hutentene vernehmen, ihre Spezſes diggnoſtiziren und eine entſprechende Arznei verordnen, ohne daß er n 15 i aeen das Haus zu verlaſſen und einen Nachtbeſu zu machen. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. „Julius Fturm. Vor wenigen Tagen hatten wir erſt Gelegenheit, an dieſer Stelle eines Mannes gusführlicher zu gedenken, der überall verehrt, ſeinen 70. den gefeiert und heute ergreifen wir mit aufrichtiger Freude die Feder, da es gilt, wieder einem Neſtor in unſerem deutſchen Dichterwalde den goldenen Lorbeer um die Stirne zu winden. Unſer Jubilgr der vorigen Woche, Guſtav Freytag, kann nicht ſo populär ge⸗ Mannheimer Bandels⸗Seitung. Buene die ſcc an beſen in gebundener Sprach arg⸗ Inſerate: bes eſeen der Stadt Mannheim und Umgebung. e 0 Einzel⸗Rummern 3 Pfßtz. Dopoel⸗Rummern 5 Pfg. realiſiren wird, von welchen Herr Menzer bei ſeinem Projekte erfüllt iſt. Keinesfalls aber wird Herr Menzer damit jenen großen ſozialpolitiſchen Erfolg zu erringen vermögen, den er ſich erträumt. Politiſche Ueberſicht. « Mannheim, 23. Juli. Deutſches Reich. Wie aus unterrichteten Kreiſen ſtammende Mittheilungen beſagen, ſoll demnächſt im hoͤheren diplomatiſchen Dienſte eine Aender ung vor ſich gehen. Es heißt, Graf Münſter, der ſeitherige Botſchafter in Paris, früher bekanntlich in London, werde ganz aus dem Dienſte ausſcheiden und Graf Hatz feldt, der bisherige Botſchafter in London, werde für ihn nach Paris gehen. Der Londoner Poſten ſoll durch den Sohn des Reichskanzlers, den Grafen Herbert Bismarck, be⸗ ſetzt werden. Auf Authenticität haben zwar obige Ge⸗ rüchte bis jetzt noch keinen Anſpruch, doch werden ſie— ſoweit ſie den Pariſer Poſten betreffen— als ziemlich wahrſcheinlich bezeichnet. Es geſchieht dies mit der ge⸗ wiß bemerkenswerthen Motivirung, daß der Pariſer Poſten, der bisher für einen der leichteſten gegolten habe, nunmehr mit einer Kraft erſten Ranges beſetzt wer⸗ den ſolle.— Man darf den kurzen Beſuch, den Kaiſer Wilhelm der Hauptſtadt Bayerns oder vielmehr den auf dem Bahnhofe derſelben zu ſeiner Begrüßung anweſend geweſenen Perſönlichkeiten abgeſtattet hat, mit vollem Rechte als ein politiſches Ereigniß bezeichnen. Die Blätter aller Parteien bekunden übereinſtimmend, welch' tiefen Eindruck dieſer in gewiſſem Sinne nur flüchtige Beſuch gemacht hat. Die zum Empfange des greiſen Monarchen getroffenen Veranſtaltungen haben denſelben, wie die„Allgem. Ztg.“ meldet, tief gerührt, wie dies auch aus den Aeußerungen hervorgeht, die er dem preußiſchen Geſandten gegenuͤber gemacht hat. Der enthuſtaſtiſche Empfang, welcher dem Kaiſer auf ſeiner Reiſe durch Bayern zu Theil geworden, iſt auch den „patriotiſchen“ Norddeutſchen, namentlich den Berlinern, die es bekanntlich als ein ſpezielles Vorrecht betrachten, dem alten Herrſcher ihre unbegrenzten Huldigungen dar⸗ zubringen, ſehr nahe gegangen. Faſt alle Berliner Blätter wenigſtens äußern ſich hierüber mit mehr oder minder nachhaltig empfundener Genugthuung. Wir nehmen von dieſer Thatſache hauptſächlich deßhalb Notiz, weil durch ſie auf's Neue der Beweis geliefert wird, daß der angebliche Gegenſatz zwiſchen „Nord und Süd“, den man ſo oft als furchtbringendes Geſpenſt über die Bühne ſchreiten läßt, aufgehört hat zu exiſtiren, wenigſtens ſoweit das Gefühl der politiſchen Zuſammengehörigkeit in Betracht kommt. Für uns Süd⸗ deutſche iſt das von beſonderer Bedeutung. Wir können übrigens auch mit Fug und Recht verlangen, daß man in Norddeutſchland endlich anfängt, ſich mit der That⸗ ſache vertraut zu machen, daß man bei uns in Süd⸗ drücken laſſen. Wer hätte nicht in ſeiner Jugend, beim erſten Schul⸗ unterricht den Namen dieſes volksthümlichen Dichters ber⸗ nommen? In weſſen erſtem Leſebuche ſtanden nicht die herr⸗ lichen Verſe ſeines Gedichtes:„Gott grüße Dich!“ die wir hier nochmals wiederholen, in ihrer ganzen Einfachheit, in ihrer ganzen Fülle von Herzlichkeit. Gott grüße Dich! Kein andrer Gruß Gleicht dem an Innigkeit Gott grüße Dichſl Kein anderer Gruß Paßt ſo zu aller Zeit. 7 erge Dich! 775 5 dieſer Gruß b recht von Herzen ge Gilt b dem liehen Gott der Gruß Soviel wie ein Gebet. Gerade in derartigen Gefühlsdichtungen liegt die Stärke des Dichters Sturm, gerade in dengleichen frommen Gedanken ſpiegelt ſich ſeine Seele gern wieder. Sturm zählt deshalb hauptſächlich zu den religiöſen Dichtern, doch bleibt er immer auf dem Wege der wahrhaften Frommheit, wie ſie der Grundgedanken aller Confeſſionen, nie eifert er gegen dieſe oder jene Religion. In einem ſeiner Gedichte ſagt er von ſich ſelbſt: In Möncherei und Muckerei Sucht ich nie meinen Ruhm, Und nie hing ich der Heuchelei Beliebten Mantel um Ich bin die Harfe, die erbebt, Wenn er(Gott) ſie tönen biaßt⸗ nd was in meinem Liede lebt ſt Geiſt von ſeinem Geiſt. Ehe wir weiter ſeiner Werke erwähnen, laſſen wir einen kurzen folgen Julius Karl Reinhold Sturm ward am 21. Juli 1816 zu Köſtritz(Reuß) gehoren, ſtudirte in 7275 Theologie und erhielt nach ſeinem Wirken als 0 be r, die Erzieberſtelle bei dem Erbprinzen Heinrich von Reuß j. L. 1851 zum Pfarrer in Görlitz(Schleiz) ernannt, nannt werden, wie unſer heutiger: Jultus Sturm. Dieſer widmete all ein Anſchauen all' ſein Empfinden denjenigen begleitet er ſeit 1857 die gleiche Stelle in ſeinem Geburts⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. 24. uff. deutſchland den gegebenen unabänderlichen Verhältniſſen ebenſo gut Rechnung zu tragen verſteht wie anderwärts. Frankreich. Es war vorauszuſehen, daß die franzöſiſche Preſſe es nicht unterlaſſen würde, aus der Betheiligung des ruſſiſchen Militär⸗Attaſchés an den Feierlichkeiten bei der Eathüllung des Chanzy Denk⸗ mals Kapital zu ſchlagen, trotzdem derſelbe ſeiner kurzen Rede Alles fern gehalten hatte, was derſelben hätte einen politiſchen Anſtrich geben können. Die ruſſiſche Botſchaft in Paris hat deshalb der„Agence Havas“ eine Mitthei⸗ lung zugehen laſſen, in welcher es heißt, daß die Zei⸗ tungen der Haltung und den Worten des Generals Fre⸗ dericks eine Bedeutung beigelegt hätten, welche mit der offiziellen Miſſion deſſelben nicht im Einklang ſtehe. Fre⸗ dericks hätte durchaus nicht über die mikitäriſchen Ver⸗ dienſte Chanzy's ſprechen können; er hätte ſich darauf burgs zurückgelaſſen hätte. Es iſt immerhin bemerkens⸗ werth, daß die ruſſiſche Botſchaft es für angezeigt er⸗ achtet, naheliegenden Deutungen, welche aus dem Ver halten eines ihrer Angehörigen gezogen werden könnten, entgegenzutreten. Daß ſie aber dies zu thun für nöthig erachtet, das gerade ſpricht dafür, daß die Geſchichte doch eine Bedeutung hat, die man ſonſt einer„konventionellen Höflichkeit“ nicht beizumeſſen pflegt. Orient. Wie die„St. James Gazette“ erfährt, hat die rumäniſche Regierung ſowohl in Konſtantinopel wie in London die Verſicherung ihrer ſtrikteſten Neutralität im Falle einer Action Rußlands gegen die Türkei ertheilen laſſen. Dieſe Neutralität werde ſich jedoch im Falle einer bewaffneten Intervention auf der Balkanhalbinſel in Feindſeligkeit umwandeln. Deutſches Veich. Berlin, 22. Juli. Heute Vormittag 10 Uhr fand die Beerdigung des Stadtverord netenvorſte⸗ hers Büchtemann vom Feſtſaale des Rathhauſes aus ſtatt. Prediger Neſſel, der ſtellvertretende Stadtver⸗ ordnetenvorſteher Stryck und Syndikus Zelle hielten im Saale am Sarge Gedächtnißreden. Die klerikale bayeriſche„Donauzeitung“ veröffent⸗ licht einen Artikel über die Beziehungen Bayerns zum Vatikan und ſagt: Die Diskuſſion der letzten Tage habe ergeben, daß unzweifelhaft Aktenſtücke vorhanden ſeien, welche die Zufriedenheit des Papſtes mit den kirch⸗ lichen Zuſtänden in Bayern dokumentiren. Dieſe Zu⸗ friedenheit könne ſelbſtverſtändlich nur eine relative ſein. Der Papſt könne die Beſtimmungen des Religionsediktes, welches mit dem Konkordate in unlösbarem Widerſpruche ſtehe, prinzipiell nicht billigen. Die Zufriedenheit des Papſtes könne nur ausgeſprochen ſein mit Rückſicht auf den modernen Staat und ſeine Verfaſſungen. Der Papſt rechne mit den Thatſachen, mit der Weltlage und noch anderen Faktoren. Der Papſt ſei ſo unbeugſam im Prinzipe, wie irgend einer ſeiner Vorgänger, der Papſt verſtehe aber ſeine Zeit und behandle ſie darnach von großen Geſichtspunkten aus. » Wie bereits mitgetheilt worden, hat der Bundes⸗ cath das Bedürfniß einer Reviſion des Patent⸗ geſetzes und die Nothwendigkeit anerkannt, zu dieſem Behufe eine Enquete einzuleiten. Die Enquete⸗Com⸗ miſſton ſoll unter dem Vorſitze des Präſidenten des Patentamtes, aus einem Mitgliede des Bundesraths, zwei vom Reichskanzler zu ernennenden ſtändigen Mit⸗ gliedern des Patentamtes, ferner aus Vertretern der mechaniſchen und chemiſchen Induſtrie, welche nach dem Vorſchlage der Regierung von dem Reichskanzler gleich⸗ falls zu ernennen ſind, zuſammengeſetzt werden. Ausland. Gaſtein, 22. Juli. Früh um 9½ Uhr machte der Kaiſer eine Promenade und nahm den Vortrag Albedylls entgegen. Zum Diner waren keine Einlad⸗ ungen ergangen. —.———z8—— orke. Man könnte daraus ſchließen, daß ſein religiöſer Be⸗ ruf ihm die frommen Dichtungen in den Mund gelegt, wenn uns ſeine von Herzen zum Herzen ſprechenden anderen Dichtungen nicht bewieſen, daß dem nicht ſo. Der Pfarrer iſt ein ebenſo guter Patriot, wie Minneſänger, ſeine fein beobachteten Familienbilder werden ſo hoch geprieſen, wie eine Frühlingslieder. Aber der Lyriker, dem alle dieſe ver⸗ chiedenarkigen Dichtungsgattungen geläufig ſind, leiſtet auch in Balladen ganz vorzügliches. Wir erinnern nur an ſeine bekannteſte Ballade:„Der Jubelpoſtillon Doch gleich⸗ viel unter welcher Art ſeine Dichtungen rubriciren, alle haben die 9 5 einer finnigen Zartheit, alle beſitzen ſie melo⸗ 15 Anmuth. Die eilt ſich dann noch in einen beſonderen Borzug, den der Kürze. Kurz und gefühlvoll ſcheint des Dichters Loſungswort, das vornehmlich aus dem nachſtehenden Achtzeiler„Seliger Ausgang“ betitelt, ſpricht: Das höchſte Glück hat keine Lieder, Der tiefſte Schmerz hat keinen Laut, Sie ſpiegeln beide ſtill ſich wieder Im Tropfen, der vom Auge thaut. So einen ſich in ſtummen Zähren Das höchſte Glück, das tiefſte Leid, Bis ſie in Liebe ſich verklären, Anbetend in Gottſeligkeit. Mit dieſem Gedichte 0 denn dieſer kleine Beweis unſerer Dankbarkeit für den Dichter geſchloſſen werden; er ſitzt wohl in ſeinem Zimmer und vergießt Thränen Thränen des Glückes über ſein frohes Alter, und Thänen des Leids über mauchen W in Ste bleibt. Aber all ſein Glück und ſein Leid vereint er einem Dankgebet füür E für beides lobt und preiſt. zehnte lang mit füßem Schall frommes Lied erklang. Gaſtein, 22. Jull. Kaiſer Wilhelm machte geſtern um 4 Uhr nach dem Diner eine Ausfahrt in der Richtung nach Böckſtein und kehrte um 7 Uhr zurück. * Brüſſel. Der Generalrath der Arbeiter at offizi den Bü ift rüſſ 0 ichtigt,, 5 5 3 5 hat offiziell den Bürgermeiſter von Brüſſel benachrichtig öfters der Verkehr geſtört, was beſonders für die Trambahn⸗ daß die laut Beſchluß des Arbeitercongreſſes vom 14. Juni für den 15. Auguſt in Ausſicht genommene Arbeiter⸗Manife⸗ ſtation zu Gunſten des allgemeinen Stimmrechts ſtattfinden werde. Das ſozialiſtiſche Organ Peuple meint, Bürgermeiſter Buls ſei in großer Verlegenheit. Die Mantfeſtation zu unterſagen, ſei ſchwierig, da man ja die Frohnleich⸗ nams⸗ Prozeſſion geſtattet habe; andererſeits ſtünde eine Genehmigung der projectirten Kundgebung im Wider⸗ ſpruche zu der am 13. Juni beliebten Unterſagung. Allem Anſcheine nach wird Buls diesmal die Arheiter⸗ beſchränkt, die wohlthuende Erinnerung hervorzutzeben,! Wanifeſtation geſtatten; man ſignaliſirt bereits eine welche Chanzy bei dem Hofe und der Geſellſchaft Peters⸗ Verſtärkung der Garniſon. Verſchiedenes. Hannover, 20. Juli. Heute wurde hier eine Krokodil⸗ jagd abgehalten, welche ſieben Stunden dauerte Ein auf dem Schützenfeſt hier gezeigtes, vor wenigen Tagen erſt von Hagenbeck hierher verkauftes Krokodil von 8½ Fuß Länge war geſtern Abend in den zum Transport beſtimmten Kaſten gebracht worden, und als ihm der Eigenthümer heute Morgen 2 Uhr noch einmal warmes Waſſer geben wollte, fand er den Kaſten zertrümmert, das Krokodil entwichen. Mit der herbei⸗ gerufenen Mannſchaft wurde ſofort eine Suche begonnen und gefunden, daß der Flüchtling ſeinen Weg nach der Ihme, einem breitem Nebenfluſſe der Leine, genommen hatte. Erſt nach zwei Stunden gelang die Entdeckung des Thieres Die erſten Verſuche des Einfangens wurden mit ſtarken Netzen gemacht, welche jedoch von dem wild gewordenen Thiere im Moment in Stücke zerriſſen wurden. Nun wurde die Jagd mit Drahtſchlingen von einem Boote aus gemacht, aber eben⸗ falls ohne Erfolg, denn das mächtig arbeitende Thier riß den Kahn hin und her. Endlich verſuchte man das Einfangen mit der Schlinge vom Lande aus, und dies führte um 9 Uhr zum Ziel. Vor dieſer letzten Jagd hatten ſich in einem nahen öffentlichen Babd zahlreiche Gäſte eingefunden, welche von dem neuen Bewohner der Ihme keine Kenntniß hatten und erſchreckt auf das Ufer eilten, als ſie den weitgeſperrten Rachen des unheimlichen Gaſtes erblickten. Das wuthſchnaubende, wild um ſich ſchlagende Thier machte noch viel zu ſchaffen, ehe es dem neuen und wohl ſtark genug gezimmerten Käfig anvertraut 1 5 Juli. S Poſen 22. Juli. Stagtsanwalt Kloehr hat ſich am Mittwoch Abend zerrütteter Vermögensverhältniſſe under auf dem Gute ſeines Schiegervaters in Wronczin bei Pudewitz erſchoſſen. rr— Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. „Durch Kabinets⸗Ordre vom 15. d. Mts. iſt Folgendes beſtimmt worden: Reſerve⸗Landwehr⸗Bataillon(2 Berlin) Nr. 35: 925 Neescr 195 63 Vabiſchen Gr 115 e er Badiſchen Grenadier⸗Regi ͤ Wilhelm Nr. 110 befördert. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 22. Juli 1886. Mannheim, 23. Juli. Die Großherzogliche Generaldirektion der Staats⸗Eiſenbahnen hat in höchſt dankenswerther Weiſe den Fahrplan⸗Entwurf für die Zeit während der Jubiläumsfeier der Ruperto⸗ Carola Heidelberg vom 1. bis 8. Auguſt veröffentlicht, ſo daß ſchon jetzt die Bewohner der Nachbarſtädte ihre Entſchließung über die Theilnahme an dieſen Feſtlichkeiten zu treffen ver⸗ mögen. Zugleich iſt damit aber auch den Nachbarorten die Möglichkeit gegeben, noch rechtzeitig etwaige Wünſche zur Kenntniß der maßgebenden Behörde zu bringen. Zu ſolchem Zwecke werden wir aus unſerem Leſerkreiſe in Neckarau angegangen, bei einer hohen Generaldirektion dahin zu wirken, daß auch den Bewohnern dieſer unſerer Nachbar⸗ gemeinde der Beſuch der Feſtlichkeiten in Heidelberg ermög⸗ licht werden möge, indem ein de von hier nach — Neckarau im Anſchluß an den hier in Mannheim um 12 Uhr Nachts von Heidelberg eintreffenden Zug für die Zeit der Jubiläumsfeier oder doch wenigſtens für die Hauptfeſttage(3. Auguſt: Nachtfeſt auf dem Schloſſe, 4. Auguſt: Fackelzug, 6. Auguſt: Feſtzug und Bankett, 7. Auguſt: Schloßbeleuchtung) alddelon werden möge. Wir ſind überzeugt, daß die Generaldirektion der Großh. Staats⸗ Eiſenhahnen, welche ſtets in der entgegenkommendſten Weiſe gerechten Wünſchen zu entſprechen pflegt, in Anbetracht der grotzen Bevölkerung Neckaraus auf dieſe letztere die gebührende Rückſcht nehmen wird. Detriebsſtörung, Der geſtrige Wochenmarkt war ſtark befahren und machte ſich hierbei wieder ein ſchon oft reich hier ankommenden Fuhrwerke nicht in der wünſchenswerthen Weiſe vertheilt, ſondern alle wollen in der Nähe des Marktes Aufſtellung nehmen, So kam es auch geſtern wieder vor, daß in der breiten Straße, unterhalb des Marktplatzes ſo viele Fuhrwerke aller Art aufgeſtellt waren, daß es abſolut unmöglich war, von einer Seite auf die andere zu gelangen: ja die breite Straße erwies ſich als viel zu chmal und wurde paſſagiere oftmals ſehr unaugenehm werden kann. Unſeres Erachtens ſollten die Wagen beſſer vertheilt werden, und zwar ſo, daß den Geſchäftsleuten, die in der Regel ſehr hohe Laden⸗ miethe zu zahlen haben, die Paſſage nicht verſſtellt wird. Vor⸗ zuziehen wäre allerdings, daß ie Fuhrwerke ganz vor die Stadt geſchafft würden, wo ſich leicht Platz fände, ohne daß eine Störung verurſacht oder den Geſchäftsleuten, Ladeninhabern ꝛc. der Betrieb in ſolcher Weiſe, wie dies etzt der Fall iſt, geſtört würde. *Die Concerte der Familie Frauk, die geſtern und vorgeſtern Abend im„Badner Hof“ ſtattſanden, hatten ſich beide eines guten Beſuchs und eines ſehr ſchonen Erfolgs für die Conzertgeber zu erfreuen. Die Vorträge beſtanden aus Soli's, Duetten und Quartetten und iſt das Programm der jungen Künſtler bereits ſo groß, daß Abwechslung genug eboten war, und eine Wiederholung ſchon vorgetragener Nummern nicht vorkam. Bei allen Nummern machte ſich be⸗ ſonders die Vortragsweiſe des älteſten, 13jährigen Fraak vor⸗ theilhaft bemerkbar und darf ihm eine ſchöne Zukunſt prophe⸗ zeit werden, Aber auch ſeine Brüder, 11 reſp. 8 Jahre alt, leiſten in Anbetracht ihres jugendlichen Alters Hervorragen⸗ des und dürften dieſe Jungen, falls ſie in tüchtige muſikaliſche Hände kommen, ſpäter noch viel von ſich reden machen. Frank Vater begleitet ſeine Söhne auf der Poſaune und dürften die einzelnen Piecen noch vortheilgafter zu Gehör kommen, wenn er ſein Inſtrument etwas zarter behandeln wollte. Selbſt Solis auf der Poſaune konnen Effekt machen, wenn ſie zart und ſanſt geblaſen werden. Gelernt haben die Leute übrigens viel, ſeit wir ſie zum letzteamal hörten und zweifeln wir nicht, daß ſie auf dem betretenen Weg wacker fortſchreiten werden. * Lamey⸗Feier. Zur Ergänzung unſerer Notiz über den 70. Geburtstag des Herrn Staatsrath Lamey und die von ſeinen Freunden beabſichtigte größere Feier, ſind wir heute in der Lage, mitzutheilen, daß Herr Lamey in Rück⸗ ſicht auf ſeine angeſtrengte Thätigkeit in letzter Zeit, beſon⸗ ders auch als Vorſitzender der Landesſynode, ſich jede Feier verbeten hat. Er ſpricht dem Comite für die erwieſene Auf⸗ merkſamkeit ſeinen aufrichtigen Dank aus und erbittet ſich Schonung für die nächſte Zeit. 5 * Arheiterferien. Gleichzeitig mit den Gerichtsferien traten auch für die Arbeiter der Zuckerfabrik Mannheim Sommerferien ein, die gewöhnlich noch länger als erſtere dauern. In dieſem Fahre ſind 2½ Monate vor⸗ geſehen. Dies iſt alles ſehr ſchön und iſt auch den Arbeitern die Echolung ſehr wohl zu gönnen, ſchade nur daß nicht hier wie dort der Gehalt ein fortlaufender iſt. Es wird daher von den Arbeitern der Ausfall des Verdienſtes auf ſo lange Zeit 5 8 empfunden werden, zumal bei den älteren Leuten, die nicht leicht eine Aushilſsſtelle finden, H. Uufall. Ein hieſiger Bürger, welcher geſtern Nach⸗ mittag nach Heidelberg reiſte, um ſich die Jeſthalle anzu⸗ ſehen, fiel in dem Hauſe eines dortigen Freundes die Keller⸗ treppe hinunter, wobei der Unglückliche zwei Rippen brach: der Verletzte erhielt den erſten Verband im akademiſchen Krankenhauſe, konnte übrigens nach dieſer Hilfeleiſtung hier⸗ her transportirt werden. H. Diebſtahl, Einer hieſigen Bauersfrau wurden auf dem geſtrigen Wochenmarkte der Geldbeutel mit 20 M. In⸗ halt geſtohlen. 5 H. Geläudet wurde ſoeben die Leiche des bei der Neckarſpitze vorgeſtern verunglückten Schiffsfungen Thomas Diſſone; der Ertrunkene war aus Holland. Auflauf. Ein großer Menſchenauflauf war geſtern Abend 7 Uhr zwiſchen H 4 und J 4 zu bemerken, der dadurch verurſacht war, daß ein Ehepaar ſeine Differenzen ſtatt am häuslichen Herd, auf der Straße ausfochten. Ann die Luft geſetzt wurde geſtern Abend 11. Uhr ein reiſender Handwerksgehilfe aus einer Herberge, weil er nicht im Stande war, ſeine Zeche zu bezahlen. Er behauptete indeß, Portemonnaie nebſt Inhalt ſei ihm in der betreffenden Logirwirthſchaft geſtohlen worden: ob mit Recht oder Un⸗ recht, konnten wir jedoch nicht erfahren. Hl. Zechprellereien. Ein auswärtiger ſtellenloſer junger Mann beſuchte geſtern etwa 16 Wirthſchaften, zechte nach Herzensluſt, ohne an das Zahlen zu denken; die Polizei erhielt Meldung hiervon; nach dem Gauner wird gefahndet. H. Hundeeravall. In vorletzter Nacht entſtand in Lit. H 5 und 6, durch—6, Hunde verurſacht, ein ſolcher Spektakel, daß die dortigen Einwohner erſchrocken aus dem Schlafe fuhren. Berichtigung. Das Rektorat der hieſigen. Volks⸗ ſchule theilt uns berichtigend mit, daß die Schulferien nicht am 24., ſondern am 31. Juli beginnen und daß daher die Fortbildungsſchüler am Mitlwoch, den 28. Juli noch Unter⸗ richt haben. Der Irrthum iſt lediglich auf einen Druckfehler zurückzuführen, der ſonderbarer Weiſe 24 Stunden ſpäter von dem ja kein Sterblicher ver⸗¶ S Gott, der ihm beides geſandt, den. Karl von Piloty. In unſerer geſtrigen Nummer brachten wir ſchon die Nachricht von dem Ableben des genialen Hiſtorienmalers Karl von Piloty. Im Jahre 1826 am 1 Oktober in München geboren, widmete er ſich zuerſt der Lithographie, die er bis zum Ende der vierziger Jahre betrieb. Erſt im Jahre 1850 trat er mit einigen Genrebildern und Portraits hervor, welchen jedoch keine beſondere Beachtung geſchenkt wurde. Hierauf unternahm er zu ſeiner weiteren Ausbildung Reiſen nach Antwerpen und Paris(1852), auf welchen er die Vorzüge der belgiſchen und franzöſiſchen Malerei begreifen ernte. Hier legte er den Grund zu ſeiner eigenen ſpäteren Anſchauung, hier erkannte er das Ziel, welches auch er ſich vorſteckte: der Realismus war die Göttin, der er ſich ergeben. Gleich ſein erſtes Bild nach dieſer Reiſe„Die Amme“ erregte durch die ergreifende Wahrheit und glänzende Technik allge⸗ meines Aufſehen, und dies Bild kann als der Begründer ſeines Ruhmes bezeichnet werden. In raſcher Folge reihen ſich an:„Die Gründung der katboliſchen Liga,„Einzug Gottfrieds von Bouillon in Jeruſalem“,„Seni vor Wallenſteins Leiche,„Nero auf den Trümmern Roms“,„Galilei im Kerker“. Es folgen nun eine Anzahl weniger bedeutender Bilder, bis er wieder mit mehreren Hauptbildern: im Triumphzuge des Germanicus“, Zwei Bil⸗ er aus dem Leben Heinrichs VIII.“,„Der, Winterkönig a.“,„Der letzte Gang der Girondiſten“, Unter der lrena“ hervortrat. Schon im Jahre 1856 nach dem Seni⸗ bilde war Piloty zum Profeſſor an der Münchener Aka⸗ demie ernannt worden; kurz nach ſeiner Ernennung reiſte er nochmals nach Paris und ging ferner nach Rom, wo er die tudien zu ſeinem Nero machte. Dieſes Bild erzeugte ge⸗ waltige Senſgtion und Bewunderung. Piloty vervollkomm⸗ nete ſich ſeit ſeinem erſten Gemälde mehr und mehr, ſeine Grundideen kamen immer klarer an die Oberfläche. Sein FJarbenton ward ein ruhigerer, ein gemäßigter und doch ener⸗ Hahchen; das Beſtreben, eine Hauptperſon auf ſeinen Gemäl⸗ en nicht zu dulden, führte er immer ſchärfer durch, und er⸗ es, daß ihm die Kritik vorwarf, er behandle die Ne⸗ Auch n mit zu viel Liebe auf Koſten der Hauptfiguren. ch ſteigerte ſich Neigung zum Patbetiſchen zu auch der„unfehlbaren“ Neuen Badiſchen Lan⸗ deszeitung paſſirte. einer Leidenſchaft für theatraliſche Poſen. Trotz dieſer Zola der Malerei mit zu den unſeres Jahrhunderts. Seit 1874 Stelle des Direktors der Mün⸗ chener Akademie; zu ſeinen Schülern gehören neben vielen weniger bedeutenden: Makart, Lenbach, De⸗ fregger, Liezen⸗Nayer, Grützner. Schließlich ſei noch erwähnt, daß Piloty in Verbindung mit ſeinem Bruder Ferdinand ſich an den Illuſtrationen zu Schiller und Shakeſpeare betheiligte. Die Kunſt verlor in Meiſter, über deſſen Verluſt nur eines tröſten kann: Ideen pflanzen ſich in den Werken ſeiner Schüler fort. »Gmil Fraria. f Der k k. öſterreichiſche Kammerſänger Emil Scaria iſt laut telegraphiſcher Mitthellung geſtern früh 6 Uhr nach ſchwerem Todeskampf verſchieden. caria war am 18. September 1840 in Graz geboren, und wollte ſich zuerſt als Juriſt ausbilden. Nach zwei Jahren verabſchiedete er ſich vom corpus juris und bildete ſich unter Netzer, Gentiluomo und Lewi zum Opernſänger(Baſſiſt) aus, als welcher er in den„Hugenotten“ als„St. Bris“ am 14. April 1860 in Peſt debüttrte 1862 vervollkomm⸗ nete er ſich bei Garcia in London und bildete ſich dort zum Interpreten Wagner'ſchen Partien aus, wozu ihn hauptſächlich die coloſſale Ausdauer ſeiner Stimme veran⸗ lagte. Auch vereinigt er in ſich neben gewalligen Stimm⸗ mitteln, glänzende Technik, vollendete Darſtellung und impo⸗ ſante Erſcheinung Er wirkte ſpäter auf den Bühnen in Frankfurt a.., Deſſau, Leipzig, Dresden und wurde 1872 an die Wiener Hofoper engagirt, wo er Opernregiſſeur wurde. Nach dem Tode Richard Wagner's hatte Scaria die künſtle⸗ riſche Leitung der Feſtſpiele übernommen Herr Searia iſt mit einer Frankfurterin vermählt. Seine Leiche wird morgen nach Frankfurt übergeführt und dort beigeſetzt werden. Scaria war ſeit einiger Zeit geiſtesgeſtört geweſen und konnte dadurch ſeinen künſtleriſchen Pflichten nicht mehr nachtommen —— Mängel gehört dieſer Erſten dieſer Kunſt begleitete er die ihm einen ihrer talentvollſten ſeine 24. Juli. Geueral⸗Anzeiger. . Seller Generalverſammlung. Die zweite Quartalsver⸗ ſammlung vom 22. Juli der Doktor⸗ und Medizinkaſſe des Ortsverbands deutſcher Gewerkvereine beſchloß nach einge⸗ hender Debatte, daß die Sektionskaſſirer vom 1. Auguſt an berechtigt ſind, mit Gegenzeichnung vom Hauptkaſſier die Anweiſungen für Arzt und Medizin an die Mitglieder zu verabfolgen. Herr W. Lentz, von der Sektion der Maſchinen⸗ bauer, wurde als I. Vorſitzender, Herr G. Mack, von der Sektion der Schneider, als II. Vorſitzender, Herr Brei⸗ dinger von der Sektion der Maſchinenbauer als Schrift⸗ führer gewählt. Die erhöhten Beiträge werden bis Neujahr weiter erhoben, die Sektionskaſſierer erhalten ſtatt wie bisher 1 pCt. jetzt 2 PCt. der Einnahme als Gehalt. „Todt durch Hitzſchlag. Im Militärſpital verſtarb geſtern früh ein Soldat, der dieſe Woche bei dem Ausmarſch nach Schwetzingen vom Hitzſchlag getroffen wurde. H Diebſtahl. Auf dem geſtrigen Wochenmarkte wurde einer Frau von Käferthal ein braunes Kleid im Werthe von 5 M. geſtohlen. Verhaftung. In einer hieſigen Fabrik ſtahl ein Arbeiter einem ſeiner Genoſſen etwas Geld nebſt Uhr; der Dieb wurde verhaftet. H. Verhaftung. Vorgeſtern Abend gegen 6 Uhr wurden 4 Lumpenſammler, welche der Entwendung von verſchiedenen Gegenſtänden beſchuldigt ſind, verhaftet und nach dem Amts⸗ gefängniß verbracht. Seltenheit. Ein Freund unſeres Blattes theilt uns mit, daß er dieſer Tage in einer Wirthſchaft ein weichge⸗ ſottenes Ei erhalten habe, welches beim Oeffnen nur einen tleinen Reſt Eiweiß euthielt, ohne den geringſten Anſatz von einem Dotter. Das Ei ſelbſt reſp. die Schale desſelben er⸗ wies ſich indeſſen als vollſtändig intakt. H Uuverſchämt. Ein Handwerksburſche fragte geſtern Nachmittag eine Dame nach einer hieſigen Herberge; als die Dame den Wunſch des Fragenden nicht erfüllen konnte, er⸗ b. öe d de a othigt ſah, den utz der Polizei anzurufen, die den Unverſchämten abführte. ., Neckarau, 19. Juli. Die Schlacht in der Speiſekammer. Soeben erhalten wir die Kunde von einer in Altripp vorgefallenen blutigen Schlacht, welche in ihren Folgen als wahrhaft entſetzlich zu bezeichnen iſt, und die verdient, als hiſtoriſche Merkwürdigkeit in das Buch der Weltbegebenheiten zur Ueberlieferung an die Nachwelt eingetragen zu werden. In der Vorausſetzung, daß die Gefilde Altripps als Operationsfeld für den Angriff in dem Vertilgungskampfe gegen eingeborene Speiſen und Getränke heſonders geeignet ſein könnten, und getragen von der ſtillen Hoffnung, von dem Reichthume Altripps in— Bacffiſchen et⸗ was profitiren zu können, gingen einige kühne Abenteuerer aus Mannheim(Ritter der Seilfabrikation) mit dem Plane um, Gis feirzten ſü a zu veranſtalten. Gedacht, ge than. Sie ſtürzten ſich mit verwegener Todesverachtung in das gefahrvolle Unternehmen und landeten geſtern Nachmit⸗ tag mit Bedeckung an den romantiſchen Ufern des geſegneten Altripperlandes, von wo aus die weiteren Entdeckuagsreiſen mit großer Energie in's Werk geſetzt wurden. Bei dem nun⸗ mehrigen weiteren Eindringen in das fremde Gebiet ſtießen ſie alsbald auf einen reizend gelegenen Punkt, ſo benamſet: „Wirthſchaft 7 wae allwo es zwar himmliſch nach Wurſt, Käſe, gebackenen Fiſchen u. dgl. duftet, das aber von nichts weniger als himmliſchen Engeln bevölkert war. Dieſer Punkt wurde von ihnen als zur vorläufigen Beſetzung fkedelun erachtet, und wurden die nöthigen Schritte zur An⸗ iedelung an dieſem Platze eingeleitet, fortwährend von den Ureinwohnern mit argwöhniſchen Blicken ob ihres Thuns beobachtet. Sei es nun, daß die Helden des Hauſes durch unvorſichtiges Benehmen die wahre Abſicht ihres Beginnens zeigten, oder daß die vermeintlichen zukünftigen Herren des Gebietes den Bewohnern des Himmelreichs anmaßend gegen⸗ übertraten, genug, es entſtand zuerſt ein Wortgeplänkel, das ſchließlich in einen verdeckten Angriff ausartete. Einer der 1 8 Abenteuerer wollte nun durch einen ſtrategiſchen Meiſterſtreich mit einem Male dem Kampfe zu Gunſten ſeiner Partei ein Ende und dieſelbe zugleich zu Herren des eroberten Terrains machen, indem er plötzlich einen unerwar⸗ ſeten Lanzenangriff, ſo proſaiſche Leute Stechen mit dem Meſſer nennen, ausführte, und ſo für den erſten Augenblick durch mehrere Verwundungen Verwirrungen in die Reihen des Feindes brachte, ohne jedoch den erwarteten Erfolg zu erzielen, indem nun der Gegner raſend ge⸗ macht wegen ſeiner Verluſte, racheſchnaubend ſeiner⸗ ſeits zum Angriff überging und die fremden Ein⸗ dringlinge nach kurzer Gegenwehr in die Flucht fagte. Zur Verfolgung des geſchlagenen Feindes machte ſich die disponible Streitmacht des Himmelreichs auf, und entdeckte nach langen Bemühungen den wegen ſeines verunglückten Lanzenangriffes am meiſten gehaßten Feind in einem in der Nähe gelegenen Wohnhaus, in welches ſich der Verfolgte ge⸗ flüchtet, wo er ſich in der in demſelben befindlichen Speiſe⸗ kammer verſteckt und verbarrikadirt hatte. Altripps Krieger gingen ſofort zum Sturmangriff über, von der Annahme ausgehend, daß eine Belagerung durch Aushungern zu zeit⸗ raubend würde, da in der Speiſekammer genügend Proviant vorhanden war. Es entſpann ſich, da der Verfolgte zum Aeußerſten getrieben wurde, innerhalb der Kammer eine WB. Die Maunheimer Familienblätter(xuleo Stadtbaſe) haben ſich die Mühe gegeben, mit meiner Perſon, in meiner Eigenſchaft als Kritiker, in ihrer Weiſe ſich 3u gol⸗ ch bedaure lebhaft, daß es mir ver⸗ ſagt iſt, in Folge der zu verſchiedenartig beſchaffenen littera⸗ riſchen Poſition beider Theile, dieſem Miniaturblättchen in gebührender Weiſe heimleuchten zu können. In Folge meiner lokalpatriotiſchen Geſinnungen kann ich mich jedoch bon einer geſoiſſen Befriedigung nicht freimachen, daß dieſe Zwergzeitung, die ſo lange im Verborgenen blühte und einer konſequenten Nichtbeachtung begegnete, nun, indem ſie die Liebenswürdigkeit beſitzt meiner Perſon huldvollſte Aufmerk⸗ ſamkeit zu ſchenken, endlich wieder einmal geleſen und vielleicht auch gekauft wird. .B. Berichtigung. In dem vorgeſtrigen Schlußber icht über das Walhalla-Gaſtſpiel ſind folgende, leicht erkennbare Druckfehler zu corrigiren. Es muß heißen: le roi a dit“ hat in ſeiner geſammten, nicht geſpannten“ Haltung wenig vor dem»petit due“ voraus. Ferner conſtatire ich auf dem Gebiete des geſprochenen und geſungenen Luſtſpiels die eingetretene Verrohung, nicht„Verehrung“ Im Schlußſatze mußte es heißen, ich lege den Stab der Tages⸗ kritiknieder, nicht„wieder“. Näthſelecke. Nachdruck verboten. 456 10. 7 8 9 Die Ziffern—12 ſind ſo in den 9 Fächern zn ſetzen, daß die wagerechten, ſenkrechten und 10 12] ſchrägen Reihen dieſelbe Summe ergeben. Auflöſung von Nr. 8. ichtig ge: Fritz Schütt. B 0 5 8 E Richig 9 5 7125 5 2 Slabhudd, M. 1 Schwarzſchild. N 1 1 fürchterliche Metzelei, bis der Lanzenritter, furchtbar aufs Haupt geſchlagen, von dem ſiegreichen Feinde etwas unſanft aus ſeiner Poſition auf das Pflaſter geworfen wurde. Aber entſetzlich waren die Opfer, welche dieſer Kampf gekoſtet. Viele erſchlagene Milchhäfen und Rahmtöpfe bedeckten die Wahlſtatt, abgeriſſene Gliedmaßen, wollte ſagen Scherben, lagen überall umhergeſtreut, und was die Sache noch un⸗ heimlicher machte, das Blut der Erſchlagenen(die Milch und der Rahm) war ſo ſtark in Strömen gefloſſen, daß man in demſelben herumwaten mußte. Die Mannheimer Seil⸗ dreher dürften aber von ihrer Recognoszirungsluſt für lange Zeit geheilt ſein. Sandhofen, 23. Juli. Ueber den bereits gemeldeten Brandunfall ſchreibt man uns von dort noch: Geſtern Morgen um halb 5 brach ein größerer Brand in dem Wohn⸗ haus des Adam Wetzel hier aus. Dem raſchen Eingreifen der Feuerwehr und der Einwohner gelang es, dasſelbe auf ſeinen Herd zu beſchränken, trotzdem das Haus dicht zwiſchen zwei Wohnhäuſern mit angebauten, zum Theil ſchon gefüllten Scheunen ſtand. Der Beſchädigte iſt zwar perſichert, aber nur gering. Menſchenleben kam keines in Gefahr, trotzdem nur Kinder im Hauſe waren. Sämmtliche Fahrniſſe, die auf dem Speicherraum aufbewahrt wurden, wie etliche Betten, Weißzeug u. ſ. w. konnten nicht mehr gerettet werden, während von Vieh und Geflügel nichts verbrannte. Wodurch das Feuer entſtand, iſt unbekannt. Es wurden auch keine Vermuthungen laut. E Käferthal, 22. Juli. Die Gemeinde hat im Jahre 1884 mit nicht unbedeutenden Opfern ein Krankenhaus gegründet, welches zugleich von den Nachbargemeinden Feu⸗ denheim, Sandhofen und Wallſtadt als Diſtrikts⸗ verbandsanſtalt gemäß Reichsgeſetz für Krankenpflege die Arbeiter benützt wurde. Dieſe Anſtalt, unter der trefflichen Leitung zweier barmherzigen Schweſtern ſtehend, welche der Krankenpflege in muſterhafter Weiſe verſahen, hat ſich in der kurzen Zeit ihres Beſtehens als wahrer Segen erwieſen. Nun droht dieſer jungen Schöpfung, welche in der beſten Entwicklung begriffen iſt, ein jähes Ende. Die Einrichtung iſt nämlich bisher nur eine proviſoriſche und das Gebäude nicht Eigenthum der Gemeinde, ſondern blos gemiethet. Nun hat der Eigenthümer das Haus verkauft und kann oder will man kein anderes für den fraglichen Zweck geeignetes Haus hier finden, ſo daß die Anſtalt nicht weiter fortgeführt werden kann Es wäre im Intereſſe der Gemeinde zu wünſchen, daß der Gemeinderath ſich noch im letzten Augen⸗ blicke aufraffen und alles daran ſetzen würde, dieſe Wohl⸗ thätigkeitsanſtalt zu erhalten, was bei gutem Willen durch⸗ aus kein Ding der Unmöglichkeit iſt. Die wohlhabende Ge⸗ meinde Käferthal ſollte ſich nicht den Vorwurf aufladen, daß ſie, allein aus engherzigen Sparſamkeitsrückſichten, dieſe ſchöne Anſtalt mit kaltem Blute aus der Welt geſchafft hat. .Weinheim, 21. Juli Handelsmann Hirſch Roth⸗ ſchiild feierte heute im Kreiſe ſeiner zahlreichen Nachkommen⸗ ſchaft und noch zahlreicheren Freunden mit ſeiner Ehefrau, beide noch bei rüſtiger Geſundheit, das ſeltene Feſt der goldnen Hochzeit. An dieſer Feier nahm, da ſich das Jubelpaar vieler Sympathien erfreut, die ganze Bevölke⸗ rung Weinheims direkten oder indirekten Antheil.— Fuhr⸗ mann Peter Henes von hier iſt verduftet; doch iſt er wie wir hören nicht ſehr weit gegangen, da ſich derſelbe in Birkenau aufhalten ſoll. Die Urſache der Flucht ſoll die ſein, daß er 25., die ihm anbertraut waren, theilweiſe für ſich verwendete. Da das Verbrechen nicht ſehr groß iſt, ſo wird ſich der Flüchtige wohl bald eines Beſſeren beſinnen und wieder hierher zurückkehren. 5 Heidelberg, 22. Juli. Geſtern Abend 10 Uhr ließ der Stadtrath eine Probebeleuchtung des Schloſſes vor⸗ nehmen, die vorzüglich gelang. Die Schloßbögen waren innen roth und außen grün beleuchtet und nahmen ſich reizend aus.— Heute und morgen iſt der Herr Reſtaurateur Jck⸗ rath damit beſchäftigt, das große Faß mit edlem Rebenſaft zu füllen und wird dem zu dieſem Zwecke vorhandenen „Jubiläumsfeſtwein“ von A o eines guten Tröpfleins kapfer zugeſprochen. Der für den Feſtzug beſtimmte Faß⸗ wagen wuür de heute früh proheweiſe durch die Straßen ge⸗ führt und ergab ſich da, 9 derſelbe nur durch die weſtl. Haupt⸗, die Plöckſtraße und Anlage geführt werden kann und deshalb vom Zuge ausgeſchaltet wird, wenn dieſer engere Straßen paſſirt. „ Karlsruhe, 22. Juli Die Flucht Hellwigs er⸗ regt hier großes Aufſehen. Man fragt ſich allgemein, wieſo es möglich ſein konnte, daß ein Feſtungsgefangener aus ſeinem doch immerhin ſtreng verwahrten Geſengniß entwei⸗ chen konnte. Wie anderwärts, ſo wird auch hier der Unter⸗ ſuchungsrichter fragen:„Ou est la femme 7“— Große Theil⸗ nahme findet der Hingang des Sekondelieutenants und Ad⸗ jutanten vom 2. Bad. Feldartillerie⸗Regiment Nr. 30, Mar Bittman, der den Folgen eines vor 6 Tagen erlittenen Sturzes vom Pferde erlegen iſt. 5 85 Aus Baden, 23. Juli. Die Großh. Kreisſchulviſi⸗ tatur Heidelberg hat für die amtlichen Conferenzen des Kreiſes u. A. auf die Tagesordnung 80„Der ausſchließliche Ge⸗ brauch der Lateinſchrift in der Volksſchule; Gründe dafür und dagegen“ Vielleicht hat dieſes Vorgehen eine Bedeutung von größerer Tragweite. Das ſteht feſt, daß man in Lehrer⸗ kreiſen entſchieden für alleinige Einführung der Lateinſchrift iſt.— Der ſo plötzliche Umſchlag des Wetkers hat nicht nur ſeinen 59 ſd duc ſondern auch ſchlimmen Einfluß ausge⸗ übt. So ſind durch die plötzliche ſo große Hitze verſchiedene Perſonen erkrankt, wobei Geiſtesgeſtörtheit eine hervorragende Rolle ſpielt. Unter Andern kam ein Mann, angeblich aus Wimmersbach, nach Heidelberg, der 9 5 fortwährend ver⸗ neigte und religibſe Sprüche herſagte. Der Mann wurde von religiöſem Wahnſinn befallen. M. Ludwigshafen, 23. Juli. Schon bei der Eröffnung unſeres neuerbauten Freibades hegten wir Bedenken, daß das⸗ ſelbe nicht zweckemſprechend angelegt ſei. Beſonders ſchien uns zuviel Platz für die Ankleideräume, und zwar auf Koſten der Baſſins, verwendet, wenn wir nicht ſagen wollen, ver⸗ ſchwendet. Unſere Vermuthung hat ſich voll und ganz be⸗ ſtätigt, denn jetzt, bei den heißen Tagen, wo jeder gern ein friſches Bad nehmen möchte, müſſen viele wegen Ueberfüllung des Bades wieder unverrichteter Sache abziehen, ja vorgeſtern Abend war die Ueberfüllung des Bades ſo ſtark, daß der Aufſeher dasſelbe abſchließen mußte. Es iſt das Bad im Verhältniß zur Bevölkerung zu klein und wäre nach den Erfahrungen, die man ſchon in den wenigen Tagen emacht hat, die Frage gerechtfertigt, ob nicht der Stadtrath ſchon jetzt die Frage der Vergrößerung oder auch die Errichtung eines zweiten Bades, etwa auf dem Hemshof in Erwägung ziehen wollte. Beſonders im Intereſſe der vielen Fabrik⸗ arbeiter, denen ein erfriſchendes Bad in ſanitärer Hinſicht gewiß von großem Nutzen iſt, dürfte die Errichtung eines Freibades auf dem Hemshof in erſter Linie zu empfehlen ſein. M. Sudwigshafen, 23. Juli. Auch der geſtrige vierte Münchener Kellerabend, welcher im Geſell⸗ ſchafts hauſe ſtattfand, war wieder ſehr zahlreich beſucht. Es kamen Wan neue Cantus zum Vortrag und trug ein Gaſt, Herr Walter aus Mainz verſchiedene Lieder vor, welcher durch ſeine ſchöne Tenorſtimme rauſchenden Applaus erntete. Die Theilnehmenden ſprachen dem Hackerhräu fleißig 1 17 0 8 bis in ſpäter Abendſtunde in der ge⸗ müthlichſten Stimmung. 5 M. Ludwigshafen, 23. Juli. Geſtern Abend konzertirte die Speyerer Pionierkapelle in den Hallen des Hisleane⸗ ums, und waren dieſelbed bis auf den letzten Platz beſetzt. Der vorzüaliche Stoff trua mit dazu bei, die Gäſte bis in 5 bb in gemütßlichſter Stümmung beiſammeß zu halten. M. Ludwigsbafen, 23. Juli. Geſtern Morgen in aller Frühe wurde ein Vereinsdiener verhaftet, weil er vder? ſchiedene Unterſchlagungen von Vereinsgeldern zu Schulden kommen ließ.— Geſtern Mittag wurde das Frauenzimmer, welches bei Nähmaſchinenfabrikant Dreyer dahier eine Nähmaſchine geliehen und verſetzt hatte, verhaftet. „Aus der Pfalz, 23. Juli. Mit dem Ban der Se⸗ kundärbahn Rohrbach⸗Klingenmünſter ſoll nach der Ernte begonnen werden. Zwiſchen der Direktion der Bahnen und dem Sekundärbahncomite kamen die diesbezüg⸗ lichen Vereinbarungen zu Stande.— Einen eigenthümlichen Selbſtmord beging der Schuhmacher Jakob Becker von Frankweiler. Er ließ ſich von einem Tüncher eine Taſſe grüne Farbe geben und trank den Inhalt derſelben aus Das n Getränk verfehlte denn auch ſeine Wirkung nicht.— m Sonntag den 8. Auguſt geht wieder ein Extrazug von Straßburg nach Berlin. Zu dieſem werden Retour⸗ billete mit 45tägiger Giltigkeit ausgegeben. In Ludwigs⸗ hafen zu M. 48,20 in erſter, 37,70 in zweiter und 23,70 in dritter Klaſſe.— Geſtern Nachmittag zwiſchen 4 und 5 Uhr brannte das Wohnhaus und Schoppen 8 Penſioniſten Johannes Flatter IV in Weiſenheim a. S. nieder, ebenſo der angrenzende Schoppen des Obſthändlers Jog. Daut. Ueber die Entſtehungsurſache weiß man nichts Gewiſſes. Beide ſind verſichert. Gerichtszeitung. H. Mannheim, 22. Juli.(Ferienſtrafkammer) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermannn; Da f der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt uffner. 1. Der ledige Dienſtknecht Nikolaus Heiß vom Straßen⸗ heimer Hof war vom Schöffengericht Weinheim wegen Kör⸗ perverletzung zu 4 Monaten Gefängniß verurtheilt worden; mit der gegen dieſes Urtheil eingelegten Berufung wird er heute koſtenpflichtig abgewieſen. 2. Konrad Gackſtätter, Taglöhner, wegen Fälſchung, Betrugs und Sachbeſchädigung; Peter Hamminger, Korb⸗ macher, wegen Urkundenfälſchung und Maurer Franz Kem⸗ permann wegen Anſtiftung hiezu, ſämmtlich von hier: erſterer erhält 6 Wochen, die beiden anderen je 3 Monate Gefängniß und je der Koſten. 3. Die Verhandlung gegen Bürgermeiſter Adam Pfrang von Rippenweier wegen Vergehens b die 348.⸗St.⸗G.⸗B. wird, da der Gerichtshof ſich als für dieſe Sache nicht zu⸗ ſtändig erklärt, vor das Schwurgericht verwieſen. 4. Joh. Adam Krieger von hier, 13 Jahre alt, war vom Schöffengericht wegen Hehlerei, mit Gefängniß beſtraft worden; mit der gegen dieſes Urtheil eingelegten Berufung hat er inſofern Erfolg, als an Stelle der Gefängnißſtrafe auf einen Verweis erkannt wird. 5. Gegen die des Diebſtahls angeklagte Jakob Döder⸗ lein geb. Dörzenbach von hier, wird, da dieſelbe im heu⸗ tigen Termin nicht erſchien, Haftbefehl erlaſſen. 6. Die ſchon wegen Kuppelei beſtrafte Margaretha Frey, geb. Ewald von hier, wird wegen des gleichen Vergehens zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. 7. Der ſchon öfters beſtrafte Makler e von Lützelſachſen erhält unter Anrechnung einer gegen wegen Betrugs unterm§. Juni erkannten Gefängnißſtrafe von 8 Monaten wegen Verleitung zum Meineid eine⸗ Ge⸗ ſammtzuchthausſtrafe von 1 Jahr und 8 Monaten und die Koſten. 8. Fabrikant Friedrich Lichtenberger von Ludwigs⸗ hafen wegen vorſchriftswidrigen Verſands von Holzpulver (8 367.-St.⸗G..) gegen ein in dieſer Sache freiſprechen⸗ des Urtheil des fieſgen Schöffengerichts hatte die Großh. Staatsanwaltſchaft Berufung eingelegt, mit der ſie iedoch koſtenpflichtig abgewieſen wird. Neueſte Nachrichten. „ Karlsruhe, 22. Juli. Aus dem Beginn und Beſchluß der evangel. prot. Generalſynode werden mir zwei Begebniſſe berichtet, welche nicht unwerth ſein dürften, in die Oeffentlichkeit gebracht zu werden. Beim Empfang im Reſidenzſchloß dahier ſoll ſich der Groß⸗ herzog zu einem der älteſten Synodalmitglieder gewen⸗ det und demſelben Komplimente geſagt haben darüber, daß es ihm, dem Synodalmitglied, bei ſeinem hohen Alter noch möglich geweſen ſei, behufs Theilnahme an der Synode ſich hier einzufinden.„Ja, Königl. Hoheit“, ſoll der geiſt⸗ liche Herr erwidert haben,„die Jungen brauchen Bremſer“. „Ganz richtig, Herr Dekan“, habe hierauf der Groß⸗ herzog bemerkt,„Bremſer, aber immer nur am rechten Ort und zur rechten Zeit.“ Das zweite Begebniß läßt etwas hinter die Fraktionskouliſſen ſchauen. Hofprediger Hel⸗ bing hoffte zu den vier Herren zu zählen, welche in den Generalſynodalausſchuß entſendet werden. Bekannt⸗ lich wurden aber gewählt von den Orthodoxen Stadt⸗ pfarrer Greiner, von den Liberalen Herr Kiefer, Herr Lamey und Dekan Zittel. In einer dieſem Akt vorangegangenen Fraktionsſitzung zeigte ſich Herr Helbing etwas verletzt, daß man ihn nicht der Kan⸗ didatenliſte einverleiben wolle, worauf er durch feine eifrige Theilnahme an den Arbeiten insbeſondere der letzt⸗ vergangenen Synoden ein Recht zu haben glaubte; Erſatz⸗ mann zu werden, lehne er ab und wolle lieber gar nicht mehr mitthun. In der geſtrigen Schlußſitzung nun doch zum Erſatzmann gewählt, erklärte Herr Helbing, er ſei noch am Morgen mit dem feſten Entſchluß in die Synode gegangen, die Wahl abzulehnen, ſei aber infolge dringen⸗ den und vielſeitigen Bittens Seitens ſeiner Freunde hie⸗ von abgekommen und nehme alſo an. Hiermit dürfte auch die hohe und ausſchließliche Anerkennung in Zu⸗ ſammenhang zu bringen ſein, welche Präſident Lamey in der von ihm gegebenen geſchäfllichen Ueberſicht Herrn Helbing für deſſen verdienſtvolle Arbeit um das Zuſtande⸗ kommen insbeſondere des neuen Geſangbuchs ausdrückte. Berlin, 22. Juli. Die Geſetze betreffend die Kom⸗ munalbeſteuerung der Offiziere und betreffend den Beitrag des Staates zu den Koſten des Zoll an⸗ ſchluſſes von Altona werden heute im„Reichsan⸗ zeiger“ veröffentlicht Kiſſingen, 22. Juli. Graf Kalnocky iſt heutr Mittag hier eingetroffen. Paris, 22. Juli. Freyeinet empfing heut Vormittag abermals Courcel, welcher am 29. Juli nach Berlin zurückkehrt, um dort bis Anfang September zu verbleiben. Paris, 22. Juli. Heule früh entgleiſte ben Saumus unmweit Chateau Lavalliere ein Zug der 4. Selte General⸗Anzeiger. 24. Jut Staatseiſenbahn. Zwei Perſonen wurden getödtet, mehrere verletzt. London, 22. Jull. Salisbury kehrt erſt mor⸗ gen von Paris zurück. Er will, bevor er zur Königin nach Osborne ſich begibt, erſt mit ſeinen Freunden ſich berathen, es findet daher morgen Abend eine Zu⸗ ſammenkunft der Führer der Konſervativen bei Salis⸗ bury ſtatt. Handel und Verkehr. Hannhelm, 20. Jull.(Vietualienmarkt.) Neues HKothkraut deutsches 225 Kopf 18 bis 20 Pfg., Holländ. 90 bis 00 Pfg., Weisskraut 15 bis 20 g. im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 8 bis 10 Ffg., Blumenkohl 30 bis 40 Pfg., Kopfsalat 3 bis 5 Pfg., Endivien 6 bis 8 Pig., Meerrettige Pl 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln, per Stück 1 bis 2 Pfg., per Pfund 5 bis 8 Pig„ Schwarzwurzel per Geb. 25 bis 30 Pfg.; Seuerie per Kopf 5 bis 8 Pfg., Lauch per Stengel 2 pis 3 Pfg., KRoth-Rüben per Stück 1 bis 8 Pfg., Weisse-Rüben o bis 0 Pfg., Kartoffel per Ctr.,.50 Mk., d0. weisse amerik. 3,.— Mk.; per Mässch. Bohnen 80 bis 00 Pfg,, per Port..— bis 0 Pig., per Tuch 0 bis Mk., Gurken pr. Stk. 10 bis 16 Pfg., Nolkenkäse pr Stiick 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stiek 8 bie h Pig. Butter per Piund.10 bis.20 iIt. 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Sie iſt ferner geſtern länger als eine Stunde mit dem Lieutenant Guſtav, dem Sohn des Herrn von Fondege, im Salon allein geblieben, und als ſie ihn verließ, hat ſie ihm die Hand gereicht wie eine gute Freundin und hat geſagt!„Wir ſind alſo einig!“ — Sonſt bringen Sie nichts? fragte der Marquis. — Nur einen Augenblick Geduld! Sie werden gleich hören... Heute Morgen iſt das Fräulein mit Frau von Fondege zur Baronin Trigault gegangen. Was iſt dort geſchehen? Es muß etwas Entſetzliches geweſen ſein, denn das Fräulein ſah wie eine Leiche aus, als ſie endlich in einem Wagen des Barons zurucklam — Sie hören, Vicomte? ſchaltete der Marquis ein. — Alles.. ich werde morgen die Erklärung kennen. — Nun, fuhr Frau Leon fort, kommt das Beſte! Heute Abend, gegen künf Uhr, gehe ich durch die Rue Pigalle, als ich plötzlich vor mir das Fräulein erblicke... Ich folge ihr... Und was ſehe ich?... Das Fräulein bleibt ſtehen und ſpricht mit einem Burſchen, der mit einer Blouſe bekleidet iſt. Sie gab ihm einen Brief, nahm dafür einen andern in Empfang, und ging dann veiter. Ich aber eilte hierher... Gewiß plant ſie etwas... Was thun wir nun? Wenn der Marquis überraſcht war, ſo ließ er es wenigſtens nicht merken. — Ich danke Ihnen für Ihre Fürſorge, werthe Frau, ſagte er, aber das iſt nichts Wichtiges... Begeben Sie ſich ſchnell nach Hauſe. Morgen erhalten Sie meine Inſtructionen Vierzehntes Capitel. Margarethe war freudig überraſcht geweſen, als während ihrer Unterredung mit Herrn Fortunat Victor Chupin plötzlich ausrief: ich will nicht mehr Chupin heißen, wenn ich ihn in vierzehn Tagen nicht gefunden habe.“ Eine Schwierigkeit war nur noch zu überwinden. (Fortſetzung folgt.) ——— Wohnungs⸗ und Geſchäftsverlegung. Unterzeichneter beehrt 16 hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß er ſelne Wohnuͤngſerner Mrima Ruhrer Fettſchrott Ruß und Authraeitkohlen, Z à, G% do. 7 5 2. Sorte 70 Pf. per Zentner franeo Haus in ganzen Fuhren. 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Hier in nichts mehr zu überlegen, der Rubico iſt überſchritten — Dags iſt's ja eben, was mich aufregt!... Wenn nicht meine Ber. gangenheit wäre, mit der Sie mich allezeit wie mit einem Dolche bedräuen, haͤtte ich Sie ſchon längſt allein dem Abgrund zuſtürmen laſſen Sie haben mir früher wichtige Dienſte erwieſen... Das iſt wahr Sie waren es, der mich der Baronin Trigault vorſtellte, und Ihrer Protection verdanke ich meine jetzige Stellung.. aber es heißt, ſolche Dienſte doch ſehr theuer bezahlen, wenn ich dafür das Werkzeug Ihrer gefährlichen Pläne werden ſoll... Wer hat Ihnen geholfen, Kami Bey bei dem Pferdekauf zu betrügen? Wer hat unter der Hand beim Wettrennen gegen Ihr Pferd Domingo gewettet?. Wer hat die Karten in das Spiel gemiſcht, um den Verdacht auf Paseal Fe⸗ railleur zu lenken?... Coralth war es, immer und immer wieder Coralth! Der Marquis ſtampfte zornig mit dem Fuß auf den Boden. — In der That, rief er, ich erkenne Sie nicht wieder. Und was be⸗ zwecken Sie damit? Heute am Vorabend des Erfolges!... Alles ſpricht da⸗ für, daß uns der Erfolg ſicher iſt. Noch heute Morgen konnte ich an ihm zweifeln, aber jetzt bin ich, Dank dieſem eiteln Dummkopf Wilkin, ſicher verſtehen Sie mich wohl; ich erwarte mit mathematiſcher Gewißheit den Erfolg .. Was wird nun geſchehen?... Maumejan, der mir ergeben und ſo gewandt iſt wie wenig Andere, wird eine ſolche Klage aufſetzen, daß ſich Margarethe morgen Abend im Gefängniß befinden wird. Dann werden Zeugen vorgeladen. Was Caſimir geſagt hat, werden auch alle anderen Diener ausſagen Margaretbe wird dadurch des Diebſtahls ſchon faft überwieſen ſein. Was ote 6. Seite. Grahſteine 3 vom einfachſten bis zum reichſten Fa⸗ miliendenkmal nach den beliebteſten Fa⸗ Lonenzſowie Renovirungalter Grabſteine Vergoldung und Hauen von Schrift wird auf das Genaueſte und zu äußerſt billigen Preiſen ausge führt von 5198869 Ftephan Schweizer. Bildhauer in Neckarau. 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Das Fläſchchen wird, man nicht finden — Wieſo? — Weil ich weiß, wo es ſich befindet! in dem Secretär des Grafen, Uebermorgen wird es nicht mehr dort ſein. — Und wer wird es wegnehmen? — Ein gewandter Menſch, den die Leon entdeckt hat, ein gewiſſer Van⸗ traſſon.. ,„ Ich habe Alles vorgeſehen. Heute oder morgen Nacht wird Frau Leon den Maun in das Palais Chalülle führen, durch die Gartenpforte, deren Schlüſſel ſie noch beſitzt. Vantraſſon, der das Innere des Palais genau kennt, wird den Seeretär öffnen und ſich des Fläſchchens bemächtigen. Sie werden nun gewiß einwenden, daß ſich an dem Secretär die Gerichtsſiegel befinden. Das iſt richtig. Aber der Mann behauptet, daß er im Stande ſei, ſie abzu⸗ nehmen und wieder zu befeſtigen ohne, daß Jemand eine Spur davon entdecken wird. Ueberdies iſt das Schloß bereits nach dem Tode des Grafen gewalt⸗ ſam geöffnet worden. Man wird nicht leicht entdecken können, daß es zum zweiten Mal erbrochen worden iſt. — Das iſt Alles richtig! bemerkte der Vicomte ironiſch. Die Section der Leiche wird aber den Beweis liefern, daß die Anklage unbegründet iſt. — Gewiß! Doch die Section wird nicht ſofort ſtattfinden. Was will ich denn eigentlich? Daß Margarethe glaubt, ſie ſei verloren. Nach acht bis zehn Tagen werden die Einſamkeit des Gefängniſſes und die Verhöre ihre Energie gebrochen haben... Was denken Sie, daß ſie antworten wird, wenn dann ein Mann zu ihr ſagt: Ich liebe Sie! Ihretwegen werde ich das Unmögliche ver⸗ ſuchen. Schwören Sie mir, mich heirathen zu wollen, wenn es mir gelingt, Ihre Unſchuld zu beweiſen! — Sie wird antworten: Retten Sie mich, und ich heirathe Sie! — Bravo! rief Valorſay. So iſt es! Sehen Sie nun endlich ein, daß Ihre Befürchtungen unbegründet waren?... Sie wird ſchwören, und ſie hält einen Schwur. Ich aber werde mich zum Richter begeben und ſagen:„Mar⸗ garethe ſoll eine Diebin ſein? Welch ein Irrihum! Ein Diebſtahl iſt aber aller⸗ dings begangen worden, ich kenne den Dieb. Es iſt ein Elender, der geglaubt hat, durch Vernichtung eines Briefes jede Spur der ihm anvertrauten Summe zu bernichten... Glücklicherweiſe war der Graf ein mißtrauiſcher Mann. Es exi⸗ ſtirt ein Beweismittel für das von dem Grafen jenem Mann übergebene Depot Zur gefl. Beachtung! Wir haben weitere Zweig⸗Expeditionen bei den Herren GJoh. Kussmanm, P., H e Wilh. Thfery, H 2, 8 errichtet und werden daſelbſt Abonnements auf den„General⸗Anzeiger“ mit „Volks⸗Zeitung“, pro Monat 50 Pfg., bereitwilligſt entgegengenommen. NB. Einzel⸗Nummern à 3 Pfg. find ebendaſelbſt käuflich zu haben. Expedition des„General⸗Anzeiger“ der Stadt Mannheim und Umgebung. Sadiſche Lulkts Jeilung und Bandels Jeilnng. unze Flasche Mk.— gegen Ein⸗ wwerden in eigener Werkſtätte pünktlichſt ſchnell und billigſt be⸗ ſorgt. Martin Deeker, 2402 Manuheim A 8 nover, Schillerstrasse. 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Nicht der geringſte Zweifel trübte ſeine Freude, er ſah nirgends ein Hin⸗ derniß mehr.. er triumphirte. — Und am folgenden Tage, fuhr er fort, wird Margarethe mein Weib ſein, und ich werde dann in einem Schubfach ein gewiſſes Schriftſtück finden, welches mir der Graf von Chalüſſe übergeben, als ich ſein Schwiegerſohn werden ſollte, und durch welches er Margarethe als ſeine Tochter anerkennt und ſte zu ſeiner alleinigen Erbin einſetzt... Und dieſes Schriftſtück iſt vollſtändig in Ordnung und unanfechtbar. Maumejan, der es geprüft hat, bürgt mir dafür. Man kann den Nachlaß des Grafen auf mindeſtens zehn Millionen ſchätzen fünf Millionen fallen der Argeles zu als ihr väterliches Erbtheil, welches ſie noch nicht erhalten hat, und die anderen fünf ſind mein... Nun? Geſtehen Sie doch, daß der Plan bewundernswerth iſt! — Bewundernswerth, gewiß... aber auch entſetzlich verwickelt. Bei einem ſo complirten Räderwerk verſagt die Maſchine zuweilen ihren Dienſt — Bah!?! — Anderſeits brauchen Sie dazu Gott weiß wie viele Mitwiſſer Maumejan, den Doctor Jodon, Frau Leon, Vantraſſon... ohne von mir zu chen. Werden alle dieſe Perſonen ihre Schuldigkeit thun? — Der Erfolg liegt in ihrem Intereſſe ebenſo wie in dem meinen — Wir haben Feinde... die Argeles, Fortunalt — Die Argeles verſchwindet ja von der Bühne. Wenn Fortunat ſich bezahle ich ihn. Maumejan hat mir das Geld dazu verſprochen. Coralth hatte ſein ſchwerwiegendes Argument bis zum Schluß aufgehoben — Und Pascal Ferailleur? fragte er. Sie vergeſſen ihg Der Marquis von Valorſay hatte ihn nicht vergeſſen... Man vergißt den Mann nicht, deſſen Leben man vernichtet hat, indem man ihn feig entehrte. — Der arme Menſch, erwiderte er, dürfte jetzt auf dem Wege nach Ame⸗ rika ſein. Der Vicomte ſchüttelte traurig das Haupt. — Ich ſuche mich vergebens zu überreden, daß dies der Fall iſt, ſagte er. Wiſſen Sie, daß Pascal aus der Liſte der Advokaten geſtrichen worden iſt? .. Wenn er ſich nicht ſchon eine Kugel vor die Stirn gejagt hat, Marquis, ſo muß er noch hoffen, ſeine Ehre wieder herzuſtellen... Ah! Wenn Ste ihn ſo kennen würden wie ich, wären ſie kaum ſo ruhig Ein Geräuſch, das von der Thür herkam, veranlaßte ihn, plötzlich ab⸗ zubrechen. Stirnrunzelnd wandte ſich der Marquis um. Beſorgniß trat aber ſofort an die Stelle des Zorns, als er Frau Leon erblickte, purpurroth im Geſicht und völlig außer Athem. nn 24 Jult. General⸗Anzeiger 7. Seſte Cie.8. 1 Fiſcherei⸗Berpachtung. Die Fiſcherei im Neckar von der Ein⸗ mündung der Rainbach bei Dilsberg bis hinuntier zur Ausmündung des Neckars in den Rhein unterhalb Mann⸗ heim— ausſchließlich des Maifiſchfanges — wird künftigen Samſtag den 24. ds. Mts. Nachmittags 3 Rur im Gaſthaus zum Schiff in Ladenburg in ei⸗ nem Looſe öffentlich verpachtet werden. Heivelberg, den 19. Juli 1886. Gr. 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Ortsverband deutſcher Gewerkuereine. Samſtag d. 24. Juli, Abds. 8¼ Uhr Verſammlung des Ortsptreins der Maſchinenbauer im Lokal zum gold. Falken. Montag, d. 26. Juli, Abds. 8½ Uhr B Verſammlung lus Ortsvereins der Ichuhmaher im Lokal zum gold. Falken. Montag, d. 26. Juli, Abds. 9½½ Uhr Comitee⸗Sitzung im Lokal zum gold. Falken. Um pünktliches vollſähliges Erſcheinen erſucht Der Ausſchuß. Sonntag, 25 Juli feiert der Orts⸗ derein der Fabrik⸗ und Handarbeiter I. ſein Stiftungsfeſt und werden die Mit⸗ glieder des Ortsverbands erſucht, ſich zahlreich zu Betheiligen. 7166 M. B. J. Mannheim. Sonntag, den 25. Juli 1886, Nachmittags 4 uhr: Spaziergang Milt laner Schlößch auer en. Abends 8 Uhr im Lokal: Vorſtands⸗Jitzung. Der Vorſtand. Verein Moguntia. Sonntag, den 25. Jult, Nachm. 2 Uhr Verſammlung im Lokal. 7155⁵ Um vollzähliges Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorſtand. Frohſinn. Heute Samſtag Abend Probe. Geſangperein Freundſchaft. Samſtag Abend ½9 Uhr Gesang-Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 2567 Der Vorſtand. Geſang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Heute Samſtag Abend Probe. Zollzähliges Erſcheinen erſucht 786 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Samſtag, Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches 6844 Um Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Männergeſangverein Sihmetzinger⸗Vorſtadt. Samſtag, Abend 8 Uhr 20 Probe. Bggangutren„Coutordia. Samſtag, Abend ½9 Uhr Probe. Geſaug Verein Germania. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Am vollzähliges Erſcheinen bittet 7165 Der Vorſtand. Weiße Taube. chlachtlest. Samſtag 2 Wellfleiſch und haus⸗ 66 6348 demachte Würſte. Sonntags haus⸗ zemachte Vock⸗ u. Bratwürſte, nebſt Schweinspfeffer. Stelle-Geſ uch. Eine gewandte Verkäuferin ſucht unter beſcheidenen Anſprüchen Stelle in einem Geſchäfte, gleichviel welcher Branche. Beſte Zeugniſſe ſtehen zu Gebote. Gefl. Offerten sub. B. J. 100 an Haſenſtein und Vogler, Wiesbaden erb. 7174 1. 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J. unter Mitwirkung) der vollſtändigen Kapelle des Leibdragoner⸗Re⸗ giments Nr. 20 und perſönlicher Leitung des Stabstrompeters Herrn Dietschy in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes ſtatt und werden die Kameraden höflichſt gebeten, die Einkrittskarten hierzu den 25. Juli, von—6 Uhr Nachm. im Singchorlokale(Halber Mond) und nächſtfolgende Tage bei Kamerad J. Roſt, I 2, 8 in Empfang zu nehmen. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. 7115 „„Bei ungünſtiger Witterung findet die Abend⸗Unterhaltung im oberen Saale ſtatt. 72 Der Vorstand des Feuerwehr-Singehor. Gewerbe⸗ und Induſtrie Verein Mannheim. Die Abhaltung eines Uebungskurſes für Schuhmacher ele. Von Großh Landesgewerbehalle in Karlsruhe ging uns unterm 12. d. Mts. die Mittheilung in obigem Betreff zu, daß wenn eine genügende Anzahl von Meiſtern zum Beſuche eines gegen Ende September zu veranſtalteten Uebungs⸗ kurſes bereit ſein ſollte, der Veranſtaltung eines ſolchen, unter denſelben Be⸗ dingungen, wie für den im vorigen Jahre abgehaltenen, daſelbſt eingeleitet werden wird und etwaige Anmeldungen hierfür bis ſpateſtens 10. Auguſt I. J. dort einzureicheu find. Wir machen dies unſeren Mitgliedern und den betheiligten Kreiſen mit dem Anfügen bekannt, daß der Uebungskurſus höchſtens 5 bis 6 Tage währt und Geſuche hierum auch bei uns bis 3. Auguſt zur Weiterbeförderung ein⸗ gereicht und Unvermöglichen auf Beibringung von Zeugniſſen über ihre Ver⸗ Vermögensverhältniſſe, zur Beſtreitung der Koſten, mäßige Beihilfen gewählt 4000 Dey Vorſtaud Ortsverband deutſcher Gewerkvereine III. Stiftungsfest des Gewerkyereins der Fabrik- u. Handarbeiter Mannheim l, in ſeinem Lokal„Alpenhorn“, Z4 2, 1. Gewerkvereine, ſowie Freunde und Gönner ſind herzlich willkommen beim Feſte, welches Sountag, den 25. Juli, Nachmittags 3 Uhr ſtattfindet. Concert und Geſang werden den Mitgliedern zur Unterhaltung dienen, und bittet um recht zahlreiche Betheiligung 710⁴ Der Vorſtand. Velociped-CIub Mannheim. Jur Feier unſeres 5. Sliftungs⸗Feſtes Sonntag, den 25. Juli 1886, Nachmittags präcis 3½ Uhr EWett ah ren der Mitglieder des„Velobeiped Club“ ſowie der Nachbarvereine auf unſerer neuerbauten Renn⸗ bahn in der Nähe des Schießhauſes. Concert und Restauration auf der Bahn. Eintritt für Nichtmitglieder 30 Pfg. Der Vorsand. P. S. Mitglieder wollen auch für ihre ſtan un dene beim Kaſſier Herrn Max Köhler, H 1, 12½, Donnerſtag und Freitag, Nachmittags von 1 bis 3 Uhr, ihre Eintriſtskarten in Empfang nehmen. Volapükaklub Mannheim. (Weltsprachverein.) Jeden Samſtag, präzis 8¼ Uhr Abends im„Silbernen Kopf“(Nebenzimmer) uUnterricht. e Unſere Mitglieder ſind zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen ein⸗ 6399 geladen. Neuaufnahmen können jeberzeit vorgeſchlagen werd n. Der Vorſtand. MEROGURIA. Sonntag, den 8. Auguſt 1886 Garten-PFest mit Geſaugs⸗ und humoriſtiſchen Vorträgen und darauffolgendem Tanz in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes.“ Anfang Abends 8 Uhr. Der Vorſtand. NB. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder, ihre Vorſchläge für Einzu⸗ führende baldigſt machen zu wollen und laden Freunde und Gönner der„Mer⸗ curia“ höflichſt ein. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 6719 Extra-Narren. Freitag, den 23. Juli, Abends 8 Uhr(Rother Löwe) VersSammlunagg. Abrechnung, Waldfeſt betr. 714 Der Vorſtand. Sänger-EBinheit. Sonntag, den 25. Juli 1886 Familien-Ausflug nuch Laudenbach-Heppenheim, Abfahrt 6 ubr 20 Minnten Morgens mit Main⸗Neckar⸗Bahn, wozu wir unſere geehrten Mitglieder mit ihren Familien⸗Angehörigen und Freunden ergebenſt einladen. Näheres wird den verehrlichen Mikgliedern durch Rundſchreiben mitgetheilt. 6967 Der Vorſtand. PCCCCCCCCCcCCocß0 ͤTTbTbbTbbTbTbTbTbTbTbTbTTPccccc Geſangverein„Concordia.“ Samſtag, den 24. Juli, Abends 8 Uhr im Saale bei Herrn Jean Müller Muſkkaliſc⸗theatraliſche Abenbunterhaltung mit Tanz, wozu wir unſere aktiven und paſſiwen Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen freundlichſt einladen. 6688 Wir machen unſere Mitglieder noch beſonders darauf aufmerkſam, daß am ſelbigen Abend das von Herrn Müller neu aufgeſtellte Orcheſtrion zur Ver⸗ ſchönerung unſerer Abendunterhaltung beitragen wird. Der Vorſtand. XB. Einführung geſtattet, und können Karten jeden Probeabend, Dienſtag und Samſtag, in Empfang genommen werden. 71411 24. Jull. Alhleten⸗Club Maunheim. Sonntag, 25. Juli 1886 Fahnenwelhe — in den Lokalitäten des Badner Hofes. Karten für Einzuführende können jeden Abend im Lokale„zur Eintracht“ in Em⸗ pfang genommen werden. 6972 Ohne Karte iſt der Eintritt Niemand ge⸗ ſtattet. Der Vorſtand. FROGRAMM iu der am Suuntag, den 25. Juli 1886 flallſudenden Jahnenm⸗ iht. Morgens von 11—1 uhr: Frühſchoppen⸗Concert im Lokale zur Eintracht.“ Nachm. 3 Uhr: FJeſtzug durch verſchiedene Straßen der Stadt. „ 4 Uhr! Concert im„Baduer Hof of. Concert-Programm. 1. Feſtmarſch 33 2. Das iſt der Tag des Herrn„ Kreutzer. Geſammtchor der Geſangvereine. 8. Feſt⸗Oud . Jeſt⸗Ouverture„„Michter- 5. Hebergabe der Fahne. 6. Großes Potponcri aus der Oper„Troubadour“ Verdl. 7. Der deutſche Eichenwald. Geſammtichor der Geſangvereine. 8. Athleten⸗Marſch 3z2ö;-:.ꝛ %%% ff! ñ ßßßßß Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Verein. 10. Aunen⸗Walzer aus„Nanon“ Gense. 11. Beim Wein„ EKrug⸗ Geſangverein„Erheiterung. 12. Gute Nacht, du mein herziges Kind. Lied für Piſton⸗Solo SgJ%%%%%%%Gꝙ0 vorgetr, von Herrn Jean Weber. 13. Jeſtgeſanng 1„Heim. Die ſchhnen Magen ͤ 5 1 14. Die nen Ballettänzerinnen, Tanzreigen Franke. 15. Carmen⸗Quadrille 5„Arbon. 16. Haltet Wacht„— Geſangverein Germania. 17. Fledermaus, Potpourri„22 18. Aus Rand und Band, Galoppp Faust. Von 8 Uhr an: Feſt⸗Ball. I. Athleten-Club ,Germanla.“ Samſtag, den 24. d. Mts., Abends 9 Uhr Mitglieher⸗Verſammlung im Lokal Z2 5 No. 3. Der Vorstand: Leonh. Holländer, Schreiner⸗Fachverein. Samſtag, den 24. Juli, Abends ½9 Uhr Allsserordentliche General-Versammlung in unſerm Lokale. Tagesordnung: Wichtige Beſprechung über die Lage des Vereins, wozu die Mitglieder gebeten werden pünktlich zu erſcheinen. 7171 Der Vorſtand. Von heute an befinden ſich Jeschäft, Comptoir Sund Wohnung in meinem Hauſe Mannheim, den 22. Juli 1886. Brauerei⸗Glaſuren u. Lack⸗Fabrik. SSSssseseiesssesssese Friſch eingetroffen fst. vollsaftiger Schw-eizer-Käse per Pfd. 80 Pfg. Prima LIimburger-Käse per Pfd. 26 Pfg. Neue holl. Vollhäringe per St. 10 Pfg. Zur billigen Quelle 13, l0. — ⁵² ˙——— Ruhrkohlen Fettſchrot, Nuß⸗ und Authraeitkohlen aus dem 17115 empftehlt Louis Oberdhan WwW., F 5, 17/18, vis--vis dem Evangl. Hospital. CCC((ã ͤbcCccccccccccc ˖( Zahlreiches u. pünktliches Erſcheinen iſt erforderlich.