Nr. 172. 2. Blatt. Abendausgabe. Sonntag, 25. Inli 1886. a Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Abonnemenks⸗Einladung auf den „General⸗Anzeiger (Mannh. Volksblatt— Bad. Volks⸗Zeitung) Abonnementspreis per Monat nur 350 Pfg. nebſt 10 Pfg. Traggebühr. Für den Monat Auguſt eröffnen wir ein neues Abonnement und erhalten alle neu eimretenden Abonnen⸗ ten den„Geueral⸗Anzeiger“(Badiſche Volks⸗Zeitung) täglich gratis bis 1. Anguſt. Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint Morgens 10 Uhr und bringt ſtets das Neueſte, außerdem eine Fülle von Lokal⸗Nachrichten, die in Verbindung mit dem übrigen gewählten Inhalte allge⸗ meine Anerkennung finden. Der ſtetige Abonnentenzuwachs iſt hierfür der beſte Beweis. Als erſtes Lokal⸗Blatt Maunheimzs, mit einer achweislichen Abonnentenzuhl, wie ſie kein anderes hieſiges Blatt auch nur annähernd beſitzt, iſt der„General⸗Anzeiger“ unbeſtritten das beſte Juſertions⸗Organ. 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Dieſe hat ſich zu einem wahren Triumphzuge geſtaltet und legt auf's Neue Zeugniß ab für die Anhänglichkeit und Verehrung, die man dem greiſen Herrſcher allüberall, auch im Auslande, entgegen⸗ bringt. Die aus Gaſtein einlaufenden Berichte lauten recht befriedigend und laſſen hoffen, daß auch in dieſem, wie in früheren Jahren dem nahezu 90jährigen Monarchen die Kur recht wohl bekommt.— Das wichtigſte Ereigniß, das wir heute an dieſer Stelle zu verzeichnen haben, iſt unſtreitig der Beſuch, den der öſterreichiſche Miniſter des Auswär⸗ Feuilleton. Ein amerikaniſches Duell. Nach dem Franzöſiſchen. (Berliner Gerichtszeitung.) 25 Eine in Buenos⸗Ayres, der Hauptſtadt der Argentiniſchen Konföderation, erſcheinende Zeitung berichtete vor kurzem Farbn echt amerikaniſche Geſchichte, die ihrer romantiſchen ärbung wegen auch unſere Leſer intereſſiren dürfte. In dem Teatro Colon, dem ſchönen Opernhauſe der Hauptſtadt, war ſeit dem Beginn der letzten Saiſon eine junge Kreolin, Kamilla Fioretti, engagirt, deren bezaubernder Geſang und hinreißende Schönheit die geſammte Männerwelt enthuſiasmirten. Zu ihren eifrigſten Verehrern gehörten ein 1 5955 Franzoſe, Albert de Mauclerc, und Mr. John Saun⸗ ers, ein echter Nankee. Mauclere, der Sohn ſehr reicher, in Paris wohnender Eltern, befand ſich auf einer zum Vergnügen unternommenen Reiſe um die Welt, hatte in Buenos⸗Ayres nur flüchtig einen Bekannten beſuchen wollen, und wurde nun durch ſeine Leidenſchaft dort feſtgehalten. Er hatte durchaus ernſte Ab⸗ ſichten auf die reizende Kreolin, deren unantaſtbarer Ruf auch dafür ſprach, daß ſie anderweitigen Propoſitionen nicht zu⸗ änglich ſei; ſie war das Kind einer achtbaren Kaufmanns⸗ bame und erſt zur Bühne gegangen, als ihr Vater durch zinen unverſchuldeten Bankerott verarmt war. Sie ernährte ſich und die Ihrigen durch die Ausübung ihrer Kunſt, und trotz aller Huldigungen konnte ſich keiner ihrer Verehrer rühmen, bisher auch nur die geringſte Ermuthigung ihrerſeits erhalten zu haben. 5 8 Das mußte Mr. Saunders ſehr ärgern; denn plötzlich derwandelte er ſich aus einem Anbeter der Kreolin in einen Feind derſelben, führte gehäſſige Reden über ſie und ſuchte ihr auf alle Weiſe in der öffentlichen Meinung zu ſchaden. r hatte freilich kein beſonderes Glück damit, denn man fand ſeine Perſönlichkeit etwas anrüchig und zweideutig, und wollte wiſſen, daß er ſich das Geld, mit dem er gern prahlte, auf keine beſonders ehrenhafte Weiſe erworben habe. Trotzdem aber erzeigte ihm de Mauclere, als er in einem Café wieder das arme Mädchen ſchlecht zu machen ſuchte, die Ehre ihn zu fordern, und verſetzte ihm, da er ein gewandter Fechter war, einen Hieb quer über die rechte Backe, der bon weiter nicht gefährlich war, aber die an und für ſich ſchon Badiſche Volks⸗Zeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Grſcheint täglich, Lonn- und Feſttage ausgensmmen. tigen, Graf Kalnoky, dem deutſchen Reichskanzler, Fürſten Bismarck, in Kiſſingen abgeſtattet hat. Sicher handelt es ſich bei dieſer Begegnung um ganz gewichtige! Abmachungen bezw. Beſprechungen, wie ſie die gegenwär⸗ tige politiſche Lage erforderlich macht. Im Uebrigen ver⸗ weiſen wir auf den in der politiſchen Ueberſicht der heu⸗ tigen Morgennummer enthaltenen Artikel. In Oeſterreich⸗Ungarn, ſpeziell aber in Ungarn erregt es viel Aufſehen und böſes Blut, daß der Corps⸗ kommandeur General Edelsheim⸗Gyulai— ein geborener Badenſer— urplötzlich ſeines Poſtens ent⸗ hoben und durch ein kaiſerliches Dekret kurzweg in Pen⸗ ſion geſchickt worden iſt. Warum? Weil er in der vielbeſprochenen Affaire des Generals Janski, welcher ganz unnützerweiſe das ungariſche National⸗ gefühl oder auch die ungariſche Natitonaleitelkeit, wie man es nennen mag, provozirt und gereizt hatte, ſich im Stillen mehr auf Seiten ſeiner ungariſchen Freunde, als auf diejenige der Wiener Hofcamarilla geſtellt hatte. Die Außerdienſtſtellung des verdienten Generals hat in⸗ ſoferne eine politiſche Bedeutung, als ſie vollſtändig über den Kopf des ungariſchen Miniſterpräſidenten Tisza, welch' Letzterer ſich im Parlamente an⸗ läßlich der erwähnten Affaire zienlich unzweideutig des Herrn von Edelsheim angenommen hat, geſchehen iſt. Die Penſtonirung wird daher allerorts als eine eklatante Desavouirung des Miniſterpräſidenten be⸗ trachtet, welche dieſer ſich wohl ſchwerlich gefallen laſſen wird. Man hält in Kreiſen der Regierungspartei ent⸗ weder die Demiſſion des gemeinſamen Kriegsminiſters oder jene des Miniſterpräſidenten Tisz a für wahrſchein⸗ lich. Tisza will nicht erſt den Zuſammentritt des Reichs⸗ tages abwarten, ſondern ſo raſch als möglich die ihm als nöthig erſcheinenden Schritte thun. Wie man ſieht, gilt demnach die Situation als äußerſt kritiſch. In Frankreich, und zwar in Marſeille, iſt es wieder einmal zu Exzeſſen ſehr umfangreicher Natur ge⸗ kommen, bei welchen von der Polizei ein halbes Tauſend Perſonen hinter Schloß und Riegel geſetzt wurden. Von politiſcher Bedeutung ſcheinen dieſelben indeſſen nicht zu ſein, der„Straßen⸗Mob“ mag eben das Beduͤrfniß gehabt haben, ſich gehörig auszuſpektakeln, eine Ab⸗ ſicht, die er nach den vorliegenden Berichten allerdings ziemlich erreicht hat. Wäre Napoleon III. noch am Ruder, ſo würde er in dieſer Bewegung ohne Zweifel eine Nothwendigkeit dafür erblicken, für die„über⸗ ſchaͤumende Volkskraft“ einen Ableiter nach außen zu ſuchen und nach„altbewährtem Rezepte“ mit irgend einem der europäiſchen Staaten Händel anfangen. In letzter Zeit ſcheint es freilich faſt, als ob die Republik nicht übel Luſt hätte, ſich derartige Reminiscenzen an das Kaiſerreich zu Nutzen zu machen. Thut ſie das, ſo be⸗ kommt es ihr hoffentlich gleich im Anbeginn ebenſo ſchlecht, wie dem modernen Cäſar zum Schluſſe ſeiner aben⸗ theuerlichen Herrſchaft! machte. Seitdem waren vierzehn Tage Neſen und am Abend ſollte Kamilla Fioretti die„Carmen“ ſingen. Als Mauclerc kurz vor Beginn der Theatervorſtellung das Cafe betrat, in dem die meiſten Theaterhabitues verkehrten, hörte er gerade, wie Saunders inmitten eines Kreiſes junger Lebemänner eine ſchamloſe Verleumdung gegen die Primadonna ausſprach. Glühend vor Entrüſtung trat er vor Fedſeſer ſie und nannte ihn einen ehrloſen Schurken, worauf dieſer ſich auf ihn 11 wollte und nur mit Mühe von den Umſtehenden zurückgehalten werden konnte, „Sie werden von mir hören!“ rief er dem jungen Fran⸗ zoſen noch zu, bevor er ſich mit vor Wuth verzerrten Zügen aus dem Cafeéhauſe entfernte. Ich warte darauf“, erwiderte dieſer, verächtlich lächelnd: „es 15 daß die Lektion von neulich noch nicht genügend ewirkt hat.“ aenb dls Maurlere nach Schluß der Vorſtellung, in der Kamilla mit Beifall überſchüttet worden war, vor der Seiten⸗ thür des Theaters wartete, um ſeine Angebetete zum Wagen zu geleiten, trat plötzlich Saunders auf ihn zu. Seine Miene war ſo drohend, daß jener unwillkürlich in die Bruſttaſche griff, in welcher er einen Revolver ſtecken hatte. Der Amerikaner jedoch blieb unbeweglich vor ihm ſtehen und ſagte mit ziſchender Stimme: „Ich habe keine Luſt, mich wieder von Ihnen zeichnen u laſſen; diesmal ſoll es ſich entſcheiden, wer von uns vom Erdboden 17 oll.“ „Sie verlangen wohl ein amerikaniſches Duell?“ meinte Mauclerc, ſich verfärbend aber doch mit feſter Stimme.„Sie werden mich auch dazu bereit finden“ „Ein räthſelhaftes Lächeln irrte um die ſchmalen Lippen ſeines Gegners. 7 „Ja, aber ein wirkliches amerikaniſches Duell, nicht jenes dumme Würfelſpiel, das man bei Ihnen in Europa fälſchlich ſo benennt. Ein echt amerikaniſcher Zweikampf, bei dem es 0 Mannesmuth zu zeigen, möge zwiſchen uns entſcheiden.“ „Und wie ſoll dieſer Kampf auf Leben und Tod ausge⸗ fochten werden?“ 5 „Hören Sie, was ich Ihnen vorſchlage. Morgen findet ein großes Wohlthätigkeitsfeſt im Park von(Es guiros ſtatt. Mannheimer Handels⸗Seitung. wenig anzlehende Poyftognomie des Amerlkaners noch häßlicher ſbei dem zwei Jufthallons aufſteigen ſollen. Belegen Sie ſich Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Das engliſche Miniſterium der Königin ſeine Entlaſſung eingereicht, welche von derſelben ohne Zögern auch angenommen worden iſt. Die Königin hat Salisbury, das Haupt derfenigen Partei, die Gladſtone zu Falle gebracht hat, zu ſich nach Osborne berufen, um ihm die Neubildung des Cabinets zu übertragen, ein Geſchäft, in welchem Salisbury be⸗ kanntlich kein Neuling iſt. Der Herr ſcheint es aber nach den neueſten Nachrichten nicht ſo ſehr eilig zu haben, das verantwortungsvolle Amt zu uͤbernehmen, denn er will ſich erſt mit ſeinen Parteifreunden ins Be⸗ nehmen ſetzen, d. h. mit anderen Worten ſich mit ihnen uͤber die richtige Vertheilung der Miniſterſeſſel zu bereden, ehe er der Königin eine bindende Zu⸗ ſage ertheilt. m konſtitutionellen England braucht ſich ein Menn ſerpräſdemtſchafte Kaudihal hekanntlich nicht zu geniren, dem Staatsoberhaupte ſeine„Beding⸗ ungen“ zu ſtellen, und wären dieſe auch ſehr weitgehende. Sind die Konſervativen erſt im Amte, dann fängt das alte Spiel von neuem an und die Liberalen ruhen nicht eher als bis ſie dieſe wieder aus demſelben verdrängt haben. Amerika. Die von uns telegraphiſch gemeldete mexikaniſche„Revolution“ ſcheint harmloſer zu ſein, als nach den erſten Nachrichten angenommen wer⸗ den konnte. Dem mexikaniſchen Geſandten, Romero, ging eine Depeſche der mexikaniſchen Regierung zu, welche die Ruheſtörungen in Tamaulipas als unerheblich bezeichnet. Von den Urhebern ſeien vier verhaftet worden, die Bewegung trage dem Anſchein nach keinerlei politiſchen Charakter, entbehre überhaupt der Bedeutung, die ihr in den Berichten von der Grenze zugeſchrieben werde. Auch gut ſo! Deutſches Reich. Berlin. Die 77 55 Allg. 155 ſchreibt an⸗ läßlich der Ankunft des Kaiſers Wilhelm in Gaſtein: Die geographiſche Scheidewand der Nachbar⸗ reiche Oeſterreich und Deutſchland werde nicht von Arg⸗ wohn und Mißgunſt behütet, ſondern man habe Ver⸗ trauen und Freundſchaft als Wächter beſtellt. Es könne nicht fehlen, daß das Bewußtſein dieſes ſchönen freund⸗ ſchaftlichen Verhältniſſes bei dem jedesmaligen Beſuche des deutſchen Kaiſers in Gaſtein bei Jedermann aufge⸗ friſcht werde. Die regelmäßigen Kaiſerbegegnungen aus dieſem Anlaſſe ſeien eine Beſtätigung des wechſelſeitigen Vertrauens und haben der Welt die Ueberzeugung von der Feſtigkeit dieſes für die Erhaltung des Friedens ſo wichtigen Bündniſſes eingeprägt. * Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Kaiſer⸗ liche Verordnung, betreffend die Errichtung einer beſonderen Kommiſſion für die Herſtellung des Nordoſt⸗ ſeekanals, welche die Bezeichnung„Kaiſerliche Kanalkom⸗ miſſton“ fuͤhren ſoll und fuͤr die Dauer ihres Beſtehens innerhalb des ihr zugewieſenen Geſchäftskreiſes alle Rechte en in dem einen Ballon, ich werde es in dem andern un. „Und dann 2“ „„Vergeſſen Sie Ihren Lefaucheur nicht; ich werde auch meine Büchſe mitnehmen, haben Sie mich verſtanden? Vollkommen,“ erwiberte der Franzoſe, ſich mit Gewalt zur Ruhe zwingend. 7 5 „Wir müſſen aus unſerem Plan aher ein Geheimniß machen, wenn derſelbe nicht geſtört werden ſoll. Habe ich Ihr Ehrenwort, daß Sie darüber ſchweigen werden?“ ch gebe es“, ſagte Mauclerc, und im nächſten Moment war der Nankee verſchwunden.— Eine zahlloſe Menſchenmenge hatte ſich an dem folgen⸗ den Tage in dem großen Park eingefunden, in dem die Vor⸗ bereitungen zum Aufſteigen der beiden Ballons getroffen wurden, und es ſteigerte das allgemeine Intereſſe noch be⸗ 11 81375 daß ſich zwer Liebhaber eingeſtellt hatten, welche die ahrt mitmachen wollten. In der Gondel des„Argentino“ hatten drei Perſonen Giat genommen, der Luftſchiffer, ein Engländer, mit einem ehilfen, der den Rockkragen aufgeſchlagen hatte, und ſeine tief ins Geſicht gedrückt trug, und Albert de Mau⸗ clere, In der Gondel des„Rey do Sul“ befand ſich außer dem Neronauten noch der Amerikaner. 7„ Jetzt ertönten die Rufe„Los! und majfeſtätiſch erhohen ſich die beiden Ballons in die Lüfte, ziemlich gleichmäßig emporſteigend. Der junge Franzoſe blickte mit gerunzelter Stirn auf die vieltauſendköpfige Menge, deren Beifallsrufe noch lange vernehmbar blieben; er hatte gehofft, Kamilla auf einer der Tribünen zu ſehen, um ihr noch einen Gruß zuwinken zu können, aber ſich getäuſcht geſehen. Sie war nicht erſchienen, vielleicht erfuhr ſie nun gar nicht einmal, welchen Gefahren er ihretwegen ſich ausgeſetzt hatte; denn daß es ſich wirklich um einen Kampf auf Leben und Tod handelte, das hatte ihm vorhin ein Blick in das grimmige Geſicht ſeines Geg⸗ gers Wige ngeachtet 117 düſteren Gedanken aber konnte er nich! umhin, aus der Gondel einen Blick auf das wunderbare Panorama unler ihm zu werfen. Schluß folat⸗) — ů— zelberger Feſtes dieſe 2. Selte. und Pflichten einer Reichsbehörde haben ſoll. Die Be⸗ ſtimmung des Sitzes der Kommiſſion, der Zuſammen⸗ ſetzung und des Geſchäftsganges derſelben wird durch den Reichskanzler erfolgen. Ausland. Aus Liſſabon wird gemeldet, der König habe ein Dekret unterzeichnet, welches dem Miniſterium ge⸗ ſetzgebende Gewalt zur Publizirung eines neuen Geſetz⸗ buches für die Zivilverwaltung überträgt. Es werden daher nächſtens Neuwahlen für die verſchiedenen Verwaltungsbehörden gehalten werden, und man erwartet in offtziellen Kreiſen, daß faſt die geſammten neuge⸗ wählten Generalräthe und Munizipalbehörden die Po litik des gegenwärtigen Miniſteriums unterſtützen werden. — 0 Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 22. Juli 1886. „ Bürgerausſchuß. Der Stadtrath hit eine, dem Bürgerausſchuß zu unterbreitende, aus folgenden 12 Punkten beſtehende Vorlage ausgearbeitet: 5 1. Ortsſtatut über die pfandgerichtliche Schätzung von Liegenſchaften. Antrag auf Genehmigung eines Ortsſtatuts die Stell⸗ vertretung der Bürgermeiſter betr. „Die Erhöhung der Abonnementpreiſe der Parterre⸗ und I. Rang⸗Logen im Großh. Hoftheater betr. 55 Wohnungsgeld⸗Zuſchuß für den Rektor der hieſigen Volksſchule Herrn Durler. Rückforderung des Koſtenaufwandes für die fortgeſetzte Turnerſtraße. Verkauf einer Geländeparzelle an den Verein zur Gründung einer„Herberge zur Heimath.“ Antrag auf Genehmigung eines mit dem Großherzogl. Hauptzollamte Mannheim abzuſchließenden Vertesges über die Unterhaltung der über den Verbindungskanal führenden ſog. Jungbuſchbrücke. 8. waßdnſchaftsberkauf an die Großh. Eiſenbahn⸗Ver⸗ altung. 9. Verkauf einer ſtädtiſchen Geländeparzelle im Riedfeld. 10. Verkauf einer Geländeparzelle an der Ringſtraße. 11. e in den Stiftungsrath der Friedrich eiß⸗Stiftung. 12, Ergänzungswahl in das Stadtverordneten⸗Collegium. Es war beabſichtigt, daß noch vor dem Beginn des Hei⸗ Bürgerausſchußſitzung ſtattfinden ſolle, za beſonders Punkt 3 und 8 der Tagesordnung eine Ver⸗ Sorttang nicht gut ertragen könne. Der Stadtverordneten⸗ Borſtand hat jedoch auch hier wieder geltend gemacht, daß ie Zeit zur Vorberathung und Abfaſſung eines Beiberichts u kurz ſei und müßte deshalb die auf Freitag, den 30. Juli A Ausſicht geſtellte Bürgerausſchußſitzung auf einen ſpätern Fermin verſchoben werden. Wir werden nächſte Woche nehmen, auf die einzelnen Punkte zurückzu⸗ mmen. Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 7. Woche von 1886(4. bis 10. Juli). Angemeldet wurden 8 lebend⸗, 1 todtgeborene, 36 Geſtorbene, dabei 17 Kinder ais zu 1 Jahr. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten ngegehen: Bei 1 Diphtherie, 3 Lungenſchwindſucht, 6 akute rankung der Athmungsorgane, 2 akute Darmkrankheiten, brechdurchfall(Kinder) 3, 19 ſonſtige verſchiedene Krank⸗ eiten. Gewaltſamer Tod 2. H. Gymnaſium. Aus dem ſoeben e Jah⸗ ſesbericht des Großh. Gymnaſiums Mannheim c e d ür das Schuljahr 1885/86 entnehmen wir folgendes: Die Schülerzahl betrug f Anfang des Schuljahres 691, von enen im Laufe deſſelben 45 austraten; der Stand der Schülerzahl am Ende des Schulja a demnach 646; jach Confeſſionen vertheilt ſich die Schülerzahl wie folgt: 342 vang, 162 kath. 182 iſrael. u. 5 ſonſtige; gegen das vorige Jahr, welchem 704 Schüler die Anſtalt beſuchten, iſt eine kleine lbnahme zu conſtatiren, die ſich freilich noch nicht in den beren, ſondern in den unteren Klaſſen zeigt. Als ordent⸗ ſche Lehrer wirkten an der Anſtalt 16 Profeſſoren und 4 ehramtspraktikanten; außerdem 9 außerordentliche Lehrer. gas Schuljahr verlief erfreulicher Weiſe ohne größere ztörung durch Krankheiten von Lehrern oder Schülern. Die fentlichen Prüfungen finden Donnerſtag, den 29. und Frei⸗ 10, den 30. Juli ſtatt: Samſtag, den 31. Juli iſt feierlicher öchlußakt im Theaterſgale, zu welchem, wie zu den 105 agen, die Eltern und Angehörigen der Gymnaſfaſten, ſowie lle Freunde der Jugendbildung von der Gr. Gymnaſiums⸗ lrektion freundlichſt eingeladen ſind. Montag, 13. September 75 die Anmeldungen neu eintretender Schüler, am 14 Mts. die Aufnahme⸗ und Nachprüfungen ſtatt. Das due Schuljahr beginnt mit dem 15 September. * Sommerfſriſche. Alljährlich, wenn die Sonne zühenden Brand ſendet“, rafft der wohlhabende Familien⸗ tter ſich und ſein bewegliches Vermögen auf und cht in die Berge, um dort Natur 7 kneipen, während er nſt nur dieſe Tugend auf Wein und Bier ausdehnt. Mit —, Abküglung.„Ich bin ſehr zufrieden mit Ihnen, ſräulein Bertha— Sie machen recht hübſche Fortſchritte zie haben gewiß an der Muſtk große Freude!“—„Paſſirt! ſber der Papa hat mir verſprochen, daß wenn ich mich be⸗ lle, über die Anfangsgründe hinwegzukommen, ich bald einen ordentlichen Lehrer bekomme!“ — Devot. Kammerdiener:„So, wenn Sie hier noch ein ztündchen, hinter dieſe Hecke geduckt, warten wollen, können zie möglicherweiſe Se. Durchlaucht nach höchſt ihrem Lieb⸗ ngshund„Ninette“ pfeifen hören.— Theater, Aunſtu. Wiſſenſchaft. Mar Duncker. Ueber die deutſche Kunſt und Wiſſenſchaft bricht ein all⸗ meines großes Trauern herein, hauptſächlich wird aber die 55 chichtsforſchung ſchwer heimgeſucht. Den Todenreigen röffnete der Altmeiſter Ranke, dem ſchnell darauf ſein schüler Waſtz und nun deſſen Mitſchüler Dunck er folgte. der Verluſt dieſes Triumvirats iſt ein ſchwer zu überwin⸗ ender Schlag und es bleibt der Zukunft überlaſſen, uns dieſe Länner zu erſetzen. Maximilian Wolfgang Duncker, Geſchichtſchreiber, geb. 811 in Berlin, ſtudirte daſelbſt und in Bonn, kam ſpäter gegen Betheiligung an der Burſchenſchaft in Unterſuchun erhielt eine 6jährige Feſtungsſtrafe, aus welcher er na ongtlicher Haft entlaſſen wurde. 1839 Privatdozent und 2 Profeſſor der Geſchichte in Halle, ward er 1848 Sommer 1850 begab er ſich nach Rendsburg, um für Angelegenheiten Holſteins und Schleswigs ch Eem ern der deutſchen Einheitsbeſtrebungen zog ſich von der Politik zurück, um ſich ganz dem Studium EGeſciche zu widmen, und folgte 1857 dem Rufe als Pro⸗ ſchichte an die Univerſität Tübingen, das er um als Hilfsarbeiter— ahren —1851 ſtammen ſeine Gelegenheitsſchriften„Heinrich or der Ge bald wieder verließ, ch eußiſche Staatsminiſterium einzutreten. Aus den Mit⸗ lied der Nationalverſammlung in Frankfurt, dann des Par⸗ f 5 in Frankfurt und der zweiten Kammer in Berlin. a u wirken. General⸗Anzeiger. 25. Juft. Kind und Kegel wandert er fort— ſo fordert es der gute Ton, aber wohin? Oſtende, Norderney, ub! bei dem Ge⸗ danken fröſtelt ihn. In die Schweiz oder in ein Luxusbad, das erlauben ihm ſeine Mittel ebenſowenig, wie an die Nord⸗ zu pilgern. So ſchweift er in Gedanken in die weite ſee ſieht vor lauter Wald die Bäume nicht, kurz das viele ählen macht ihm ſchon den zukünftigen Aufenthalt anti⸗ pathiſch. Da erzählt ihm ein Freund, wie götklich er ſich in dem nahen Haardtgebirge unterhalten, wie friſch und neu⸗ geſtärkt er den liebgewonnenen Aufenthalt verlaſſen. Kurz entſchloſſen reiſt unſer vielgequälter Gewährsmann in die Pfalz, die er ſeither ſtets über die Achſel angeſehen. In den romantiſchen, hiſtoriſchen Gegenden lebt er neu auf, die an⸗ geſtrengten Lebensgeiſter erhalten durch die landſchaftliche, blühende Gegend neue Spannkraft und bei mäß geren Aus⸗ gaben reſtaurirt er ſich während ſeines ſtlllen Landaufent⸗ haltes ſo gut wie ſeine Freuude bei größeren Gebräuchen es nicht einmal in den vielgenannten Badeorten zu Stande bringen. Ein ſolcher Sommeraufenthalt iſt der mehr bekannte Ort Annweiler in der Nähe der Madenburg und des Trifels in denkbar ſchönſter Lage. Der Fremde findet dort eine Bequemlichkeit, wie ſie manchen größeren Badeplätzen abgeht. Wir empfehlen beſonders das hochelegant eingerich⸗ tete„Hotel Völker“(Inhaber W. Förſter), das ſich ob ſeiner zuvorkommenden, guten Bedienung mit Recht eines großen Renommees erfreut. A Conflict. Zwei Bretzelbuben geriethen in der Nähe des Marktplatzes in Streit: als Waffe dienten die halbge⸗ füllten Bretzelkörbe. Der Inhalt der letzteren flog auf die Straße, zur Freude anderer anweſender Knaben. H. Glück bei der Gefahr. Mit einem Trambahn⸗ wagen von Ludwigshafen nach Mannheim fahrend, bemerkten⸗ wir, wie einige Knaben, welche in hieſiger Stadt die Schu⸗ len beſuchen ſich auf die Fußbretter der Wagen poſtirten, um ein Stück weit mitzufahren; gegenwärtig wird die Brücke ein Stück weit mit friſchen Bohlen belegt; gerade an der Stelle, wo die Brücke unbedeckt iſt, ſprang einer der Knaben ab; letzterer wäre entſchieden durch die Oeffnung in den Rhein gefallen, hätte nicht noch rechtzeitig ein Brückenarbeiter den in größter Todesgefahr ſchwebenden Knaben mit Gewalt zurückgeriſſen. 2 Waſſerbauten Die Arbeiten an der Werftmauer am Neckarhafen ſind gänzlich eingeſtellt, da ſich herausgeſtellt hat, daß dieſelbe doch ſchadhafter iſt, als die Vorunterſuchung ergab. Bezüglich der Entfernung derſelben und Erſtellung einer neuen Anlage finden ſoeben Unterhandlungen mit Großh. Miniſterium ſtatt. H Unliebſame(?) Störung. Saß da heute Mittag ein Herr im Schloßgarten auf einer Bank, in die Spalten des heutigen Mittagsblattes des Bensheimer'ſchen Organes vertieft, in welchem die Privattelegramme über die„grauen⸗ haften Verwüſtungen in Schweinſurt“ zu leſen ſind In dieſer hochintereſſanten Lektüre wurde beſagter Herr plötzlich in ſehr unliebſamer Weiſe dadurch geſtört, daß ſich von einem die Bank überſchattenden Kaſtanienbaum ein ſchwerer dürrer Aſt loslöſte und dem Leſenden die Zeitung zerſchlug und ihn ſelbſt ſehr empfindlich am rechten Arme ſtreiſte. Berichtigung. In dem Artikel aus Sandhofen in unſerem heutigen Morgenblatt muß es Gellelonſefabrik (Zellſtoff) ſtatt Celluloid heißen. H. Angebunden. Ein etwas ſtark nach Fuſel riechen⸗ des Indivipum legte ſich geſtern Bormittag der Länge nach in einen auf dem ſtehenden Karren; lautes Schnar⸗ chen bewies, daß der Daliegende feſt ſchlief, Einige Ecken⸗ ſſeher machten ſich das Vergnügen, den Schlafenden an den Karren zu binden; andere kitzelten nun den Machtloſen an Kinn. Naſe ꝛc., weshalb der ſo Gehänfelte förmlich Schimpf⸗ worte brüllte. Doch das Raiſoniren half nichts; ſchließlich erharmte ſich ein vorübergehender Herr des Gemarterten und befreite ihn aus ſeiner Lage. OWetterbilder. Die durch die Hofmuſikalienhand⸗ lung von K. Ferd. Hegel hier eingeführten Wetterbil⸗ der haben raſch Verbreitung gefunden, woran ſowohl die Originalität der Erfindung als auch der billige Preis(das eingerahmte Bild Mk..—) Urſache ſein mögen. Unter den 9 75 ein ie Aer Bildern iſt beſonders der Rheingrafen⸗ tein und die Inſel Helgoland, die in Folge hübſcher Aus⸗ führung vielen Beifall finden. *Frevel. Es fehlt uns in Mannheim gewiß nicht an Badeanſtalten und iſt ſogar durch das Freibad auch den Unbemittelten für Badegelegenheit hinreichend geſorgt; um ſo frevelhafter muß es erſcheinen, wenn junge Leute mit Außer⸗ achtlaſſung aller Vorſicht im offenen Rheine baden, wie dies geſtern einige Bäckergehülfen thaten. Ihrer Sechs machten eine Schwimmpartie, wurden aber alsbald in ſo fern geſtraft, als ſie in einen Strudel geriethen und ſich nur nach den 55 Anſtrengungen ans Ufer retten konnten. Ihre Er⸗ ahrung, die ſie bei dieſer Tour machten, dürfte ihnen eine Wiederholung dieſes Privatvergnügens verleiden. H. Leichtſiun. Geſtern Nachmittag um 2 Uhr waren mehrere Arheiter mit dem Abbruche des Hguſes G 4, 20 be⸗ während dieſelben eben im Begriffe ſtanden, einen chweren Balken vom 2. Stockwerk auf das Trottoir herab⸗ zuwerfen, ſchlich ein ungefähr 5 Jahre alter Junge, um Holz⸗ abfälle zu ſammeln, an der Wand des betreffenden Hauſes herum. Ein Herr rief den Arbeitern noch rechtzeitig zu, den Balken feſtzuhalten, während ein zweiter Herr raſch ent⸗ von Gagern“ und„Vier Monate auswärtiger Politik.“ zum vortragenden Rathe des Kronprinzen ernannt, ward er ſpäter zum Generaldirektor der k. Archtve berufen, welches Amt er jedoch Ende 1874 niederlegte. Duncker iſt auch Mit⸗ glied der Akademie der Wiſſenſchaften und erwähnen wir noch von ſeinen Werken:„Origines Germanicae“l,„Die Kriſis der Reformation“,„Zur Geſchichte der deutſchen Reichsver⸗ faſſung“,„Feudalität und Ariſtokratie“,„Geſchechte des Alter⸗ thums„Aus der Zeit Friedrichs des Großen und Fried⸗ rich Wilhelms III., Abhandlungen zur preußiſchen Geſchichte“. Auch war Dunker in Halle 1839 als Redacteur der Allge⸗ meinen Litteraturzeitung thätig. Der Verſtorbene beſitzt noch drei Brüder: Alexander, Hermann(zweiter Bürgermeiſter von Berlin), Franz(bekannt durch ſeine parlamentariſche, ſoziale und ſchriftſtelleriſche Thätigkeit.) Der Tod ereilte den Da⸗ hingeſchiedenen in Ansbach, von wo Max Duncker eine Reiſe nach Pontreſina fortſetzen wollte; die Leiche wird nach Ber⸗ lin überführt werden. R. J. P. *Rundſchau über Theater und Kunſt. Im Vordergrund der Ereigniſſe ſteht momentan Bay⸗ reuth, dieſes freundliche Städtchen, welches all' ſeinen Ruhm, ſeinen ganzen Glorienſchein in dem Worte„Wagner“ zufam⸗ menfaſſen kann. Geſtern Abend begannen die Vorſtellungen mit„Parſifal“ vor ausverkauftem Hauſe. Die meiſten An⸗ weſenden waren Ausländer, voran die Söhne Albion's und die Nankee's. Die Darſteller errangen allſeitigen Beifall und hehen wir von den Mitwirkenden hervor: Frl. Malten und die Herren Winkelmann, Siehr, Scheidemantel, Reichmann. Ein Holländer hatte den Vorſchlag unter⸗ breitet, vor jeder Vorſtellung den Götterdämmerungs⸗Trauer⸗ marſch zu exekutieren, zum Andenken an Ludwig II. Doch Einer, in deſſen Bruſt das Dankgefühl wohnt. Liszt ver⸗ weilte auf der Durchreiſe nach Bayreuth in Frankfurt. Auch unſere Nachbarſtadt Karlsruhe hatte hohen Beſuch; der Theilhaber der litterariſchen Doppelfirma Erkmann⸗ Shatrian. Herr Erkmann beehrt das von ihm gehaßte Deutſchland mit ſeiner Gegenwart, vielleicht verliert er auf dieſer Reiſe einige chauviniſtiſche Blutstropfen. Anton 1861 komponirt eben an ſeiner 6. Symphonie für großes Orcheſter. ſchloſſen den Jungen zurückriß. Wenige Sekunden nur fehlten, und Letzterer wäre unfehlbar von dem Balken zer⸗ malmt worden. Möge dieſer Vorfall den Eltern, welche ihre Kinder zum Holzſammeln an Bauſtellen ausſenden, zur War⸗ nung dienen! 7 H. Unvorſichtigkeit. Wer je einen Blick in unſer; Badeanſtalten geworfen, wird gewiß ſchon die Wahrnehmung gemacht haben, daß manche Badeluſtige, bevor ſie in's Waſſer gehen, mit der brennenden Cigarre im Munde auf und ab⸗ promeniren und dieſelbe dann achtlos zur Seite legen. Wie leicht eine ſolche Unachtſamkeit ſchlimme Folgen haben kann, das wurde dieſer Tage einem jungen Herrn in ziemlich klarer Weiſe ad oculos demonſtrirt. Beſagter Herr, der es mit dem Baden etwas eilig hatte, legte in einer hieſigen Badeanſtalt ſeine brennende Cigarre auf die an der Bretterwand hinlaufende Bank gerade unter ſeine darüber hängenden Kleider. Während er ſich luſtig im Waſſer tummelte, bemerkte er auf einmal, daß in der Gegend, wo ſeine Kleider hingen, dichter Rauch aufſtieg. Schnell verließ er das Baſſin, ſtürzte auf ſeine Kleider zu und fand ſein Hemd in hellen Flammen. Raſch entſchloſſen ſprang er mit demſelben kopfüber in die Fluthen, wo er dann zu ſeinem Schrecken die Entdeckung machte, daß das Hemd faſt bis zur Hälfte vom Feuer verzehrt war. Nolens volens mußte der Unvorſichtige warten, bis die Nacht mit ihrem dichten Schatten die Erde bedeckte, um unter ihrem Schutz ſeine unfreiwillige Blöße bedecken und den Heimweg antreten zu können. „ Zum Maurerſtrike. 14 Maurer, die geſtern aus der Pfalz in Ludwigshafen ankamen und hier Arbeit nehm en wollten, wurden von den Strikenden abgefangen und bei einem Glas Bier zur Rückreiſe überredet, die ſte auch antraten, nach⸗ dem ihnen Zehrgeld überreicht und die Billete gelöſt worden waren. Zum Maurerſtrike. In unſerm heutigen Morgen⸗ blatt brachten wir eine uns von Seitens der Bhörde zuge⸗ gangene Notiz über die Zahl der ſtrikenden Maurer, wie ſolche auch in andern hieſigen Blättern erſchien. Dieſe Zahlen ſtimmen nun allerdings mit denen der Lohncom⸗ miſſion nicht üherein und dürſte letztere in der heute Abend ſtattfindenden Verſammlung über die Zahlendifferenz Auf⸗ ſchluß geben. Was die Auszahlung der Unterſtüzungen an die Strikenden betrifft, ſo lerfolgt dieſelbe heute Abend als anddem gewöhnlichen Zahltage. Heidelberg, 23. Juli. Eine große Anzahl Menſchen welche der b angehören, treibt ſich jetzt ſchon in hieſiger Stadt herum, um während der Feſtlichkeiten ihr un⸗ ſauberes Gewerbe auf Koſten unvorſichtiger Leute zu treiben. Es iſt deßhalb allen Feſttheilnehmern Vorſicht anzurathen. Freiburg, 23. Juli. Am 5. und 6. Auguſt d. J. begehen diejenigen kathol. Geiſtlichen, welche im Jahre 1881 ordinirt wurden, in Freiburg ihr 25jähriges Jubiläum; von 46 gusgeweihten Geiſtlichen ſind noch 29 am Leben und in der Erzdiöceſe Freiburg thätig. Die zu dieſer Feier ge⸗ troffenen Vorbereilungen verſprechen ein in jeder Beziehung erhebendes Feſt. UAus Baden, 24. Juli. Ein Soldat der Kon⸗ ſtanzer Garniſon erhängte ſich auf einem Heuboden⸗ TeAuf dem Bahuhof von Pfullendorf verunglückte der Bahnbedienſtete Seuter auf gräßliche Art. Derſelbe hatte beim Manövriren Wagen zuſammenzukoppeln und blieb mit dem einen Fuße zwiſchen zwei zuſammenlaufenden Ge⸗ leiſen ſtecken, ohne es zu bemerken. Nach verrichteter Kop⸗ velung der Wagen gab derſelbe das Zeichen zur Abfahrt, konnte aber ſeinen eingeklemmten FJuß nicht frei bringen, der ihm vom Zuge förmlich vom Leibe geriſſen wurde. Der Aermſte erlag alsbald den ſchauderhaften Verletzungen.— Wie man aus Bruchſal berichtet, wurden der Wittwe des verunglückten Stationsmeiſters Gulden von der Schweizeriſchen Unfallverſicherungsgeſellſchaft in Winterthur am 21. d. 10,000 M. ausbezahlt. Der Verunglückte hatte die Verſicherung 10 Tage vor ſeinem traurigen Ende abgeſchloſſen. Die hinterlaſſene Familie beſteht gus Frau und 9 Kindern. —In Heidelberg fangen die Bürger für Erhaltung der zu agitiren an. Man glaubt aus derſelben alles ögliche machen zu können, Exerzierhalle, Cireus⸗ und Markt⸗ halle, Ausſtellungshalle, Feſthalle für Abhaltung eines Sängerfeſtes ꝛc. Der Holzwerth wird auf 50,000 M. an⸗ nommen und glaubt man, daß die Zinſen hierfür leicht her⸗ auskommen würden.— Der Karlsruher Reiterverein veranſtaltet bei ſeinem Rennen am Sonntag, den 15. Auguſt ds. Js., Mittags 3 Uhr, auf dem großen Exerzierplatz auch ein Galopp⸗Reiten für badiſche Pferdezüchter und Land⸗ wirthe mit einem erſten Preis von 100 Mark, einem weiten von 40 M. und einem dritten von 20 M.— us Bad Nauheim kommen die erfreulichſten Nachrichten über das Befinden des Erbgroßherzogs, deſſen völlige Geneſung durch die Wirkung der Soolbäder weit über Er⸗ warten vorgeſchritten iſt. Die Erbgroßherzoglichen Herr⸗ ſchaften erhielten den Beſuch des Herzogs von Naſſau, welcher ſeinen Geburtstag heute am 24. gemeinſam mit ihnen feiert. Die Badedirektion erweiſt den fürſtlichen Gäſten jede Aufmerkſamkeit und hat für die nächſte Zeit mehrere Feſtlichkeiten zu ihren Ehren in Ausſicht genommen. Ueber die Rückkunft des hohen Paares in ſeine hieſige Reſidenz verlautet noch nichts Beſtimmtes.— In Todtnauberg brach ein großes Schadenfeuer aus, durch welches 21 Fami⸗ Die Theater beginnen nun wieder zu erwachen, das erſte iſt das Friedrich⸗Wilhemſtädtiſche, welches ſeine Pforten unter den Klängen des Zigeunerbarons aufthut; dieſe Vor⸗ ſtellung bildet zugleich die 145. dieſer Operetke Unſere Ber⸗ liner Gäſte haben ſich in Baden⸗Ba den die Herzen im Sturm erobert und wurden mit ungetheiltem Beifall em⸗ pfangen— Wildenbruch's„Neues Gebot“, das wir jüngſt beſprochen, ward zur Aufführung am üricher Stadttheater angenommen In Paris ſingkt Madame Krauß in der neuen Oper„Patrie“(Text von Sardou) bei den Aufführungen in der großen Oper die Haupkpartie; es iſt dies von beſonderem da die Dame eine Deutſche von Geburt— Dieſen Monat ſind zwei große Sängerfeſte zu verzeichnen, am 25. d. M. findet eines in Verviers unter Betheiligung deutſcher, franzöſiſcher und belgiſcher Geſangvereine ſtatt, während das zweite bereits am 21 d. in Milwaukee ſeinen Anfaug nahm. Zu letz⸗ terem ſandte der Wiener Männergeſangverein ein Telegramm mit einem Hoch auf die Sänger, die weſtlichſten Pioniere des deutſchen Geſanges.— Der Dresdener Tonkünſtlerverein hat 450 Mark zu einem Schumaundenkmal geſpendet, welches in Zwickau errichtet werden ſoll— Guſtav Frey⸗ tag ſoll eine Geſammtausgabe ſeiner Werke vorberei en und in einer größeren Einleifung die Summe ſeines Lebens ziehen. n kurzem Ueberblick ſollen die Freunde des Dichters, die Bedeutendſten ſeiner Zeitgenoſſen u. ſ w. gewürdigt werden. Zu einer umfaſſenden Selbſtbio⸗ raphie hat ſich der Dichler dagegen nicht beſt mmen aſſen.— 0 er große Volta⸗Preis der franzöſiſchen Aka⸗ demie im Betrage von 50,000 Franken wird im nächſten ahre demjenigen zuerkannt werden, der auf dem Gebiete der Elektrotechnik, insbeſondere hinſichtlich der Anwendung der als Wärme und Leuchtkraft zu chemiſchen oder techniſchen Zwecken, ferner hinſichtlich ihrer Anwendung zur Uebertragung von Telegrammen und zur Behandlun' von Krankheilen die vortheilhafteſte Exfindung aufzuweiſen im Stande iſt Zum Wettbewerb werden die Gelehrlen aller Natſonen zugelaſſen. Die Eingaben ſind bis zum 30. Junz Rubinſtein, der aegenwärtig in ſeiner Villa bei Peterbof weilt,] 188 7 an die Aeademie des sciencas“ in Paris au richten 25. Juli. General⸗Anzeiger. 3. Seite. lien obdachlos wuürden!— Wegen Unterſchlagungen wurde andel Wien, 24. Fuli(Schlußcourſe). Nachmittags. der außer Dienſt geſetzte Gerichtsvollzieher Imhof von Shifffahrt, Haudel und Herhehr. Bankactien 874.— Napoleonsd'or 10.00 Bonndorf verhaſtet. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. Kreditactien 279.80 Silberrente 86.10 JIn Ladung in Rotterdam: Oeſterr. Goldrente 120.— Papierrente 85.22 .Kellerfeſt in Lndwigshafen. Ueber daſſelbe geht] Schleppkahn„Mannheim 5% Sachiffer P. Dumont. Staatsbahnactien 229.70 Unionbank 70.60 uns noch folgendes zu: Der 4. Münchener Kellerabend lockte 5„Mannheim“,„ M. Page. Lombarden 116.50 Galizier 193.00 ein großes Publikum herbei und war der große Garten des 7„Mannheim 24,„ A. v. Emſter Wechſel per London kurz 126.05 Tendenz: ſtill. Geſellſchaftshauſes faſt überfüllt. Frauen, Männer und 5„Mannheim 26“,„ A. Hoffmann Reichsmarkſcheine 61.90 Mädchen ſaßen eng und friedlich beiſammen und harrten der 5„Tranſitorineß“,„ W. Roſenboom. Paris, Anfangscourſe. London, Anfangscourſe.. Dinge, die da kamen. Glockenſchlag 8 Uhr leitete die be⸗ 5„Morgenſtern“,„ a. v. d. Werth. Anleihe 110.55 Conſols 101.08 kannte und verſtärkte Capelle Metzger den Abend durch einen In Amſterdam: Tägl. via Rotterdam vermittelſt Italiener 99.20 Priv. Egypter kräftigen Marſch ein. Nach dem gab Herr Reſtaurateur Schraubendampfe. Staatsbahn 460.— Egypter 71.92 Wolf bekaunt, daß wir den hier mit einem Schlag beliebt In Ladung in Maunheim: Lombarden 238.— Ruſſen 98.12 gewordenen Tenoriſten Herrn Walter in unſerer Mitte hätten] Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer J. Weibler. Egyyter 363.— Tendenz: Stille. ſics. bei f 0 Erſcheinen aed en Schleppt Meannb Unterwegs 8 0 Türken iasmus begrüßt. Sein Erfolge waren geradezu verblüffen eppkahn„Mannheim 14, iffer G. Staab. i ˖ ̃ und das Publikum brachte ihm nach jedem geſungenen Liede 5„Mannheim 20“, ei e 41.80 rauſchenden Beifall entgegen. Beſonders ſchön klang ſein hohes B, welches er zweimal in einem Abt'ſchen Ständchen zu Gehör brachte. Als Dacapo⸗Lied ſang er„gute Nacht, Du mein herziges Kind“ mit dem hohen C ꝛc. Der 2. Cantus er⸗ regte allgemeinen Beifall und mußte wiederholt werden. Auf vielſeitiges Verlangen mußte Herr Wolf das melodramatiſche Ge⸗ dicht, welches bei dem erſten Kellerabend ſo außerordentlich gefiel, nochmals recitiren und fand abermals jubelnden, ungetheilten Beifall. Der 3. Cantus, von einem jungen Ludwigshafener, Herrn Julius Weis, gedichtet, brachte große Heiterkeit hervor.— Trotz eingetretenem Regenwetter, welches faſt eine halbe Stunde anhielt, ließen ſich nur Wenige von den Sitzen bewegen, mit Schirmen bewaffnet hielten die Treuen feſt und ſo hat der Himmel ſchließlich durch die Gewaltthat nachgegeben und der Abend endigte in ſeligſter Laune. Schließ⸗ lich iſt die Abſchiedsſtimmung eingetreten und wurde mit og en Augen noch ſtehend manche Maas hinter die Binde egoſſen. Aus der Pfalz, 24. Juli. Am 22. d. M. Mittags zwiſchen 3 und 4 Uhr ſchlug der Blitz in das Wohnhaus von H. Mayer in Bobenheim bei Frankenthal, wodurch ein Brand eutſtand, der jedoch durch die ſchnell herbeigeeilte Feuer⸗ wehr gleich gelöſcht wurde.— Im Hauſe des Wirths und Schreiners Baſſimir zu Hardenburg bei Dürkheim brach geſtern Feuer aus, das den Dachſtuhl des Wohnhauſes zerſtörte. Der Stricke der Arbeiter der Albert ſchen Schnellpreſſen⸗ 1 55 in Frankenthal hat ein für die Arbeiter ungünſtiges nde genommen. Der„Metallarb⸗Ztg, entnehmen wir die Abrechnung der eingegangenen Gelder, wonach M. 1553.23 Pfg. eingingen und M. 1500.11 Pfg. verausgabt ſind. Ein Kaſſenbeſtand von M. 53.15 Pfg. iſt noch vorhanden und ſind noch za. 5 Mann zu unkerſtützen. Alle übrigen ſind anderweitig untergebracht.— Unſer Landmann der⸗ bisherige kaiſerliche Marinezahlmeiſter Weißer aus Bolanden, welcher kürzlich zur Seewehr übertrat, iſt von der Neu⸗Gui⸗ nea⸗Geſellſchaft zum Direktor der Inſeln des Bismarck⸗ Archipels mit dem Sitze zu Mantupi ernannt worden. Er⸗ wähnte Geſellſchaft iſt bekanntlich zur Ausübung der Ober⸗ hoheitsrechte über die deutſchen Schutzgebiete im weſtlichen Theile des Stillen Oceans bevollmächtigt.— Bei Grün⸗ ſtadt erhängte ſich der Bahnwart Streng in Folge ehelicher erwürfniſſe. Kurz vorher ſtand er beim Paſſiren eines üterzugs noch ſtramm auf ſeinem Poſten. Gerichtszeitung. H. Maunheim, 23. Juli.(Ferienſtrafkammer.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Muller; Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Referendär Dr. Puch l J) Landwirth Adam Reinhard und Schmied Friedrich Schneider von Wieſenbach waren wegen Beleidigung von Be⸗ amten in Bezug auf deren Beruf vom Heidelberger Schöffen⸗ zu je 10 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, mit er gegen dieſes Urtheil eingelegten Berufung haben Beide den Erfolg, daß ſie heute koſtenlos freigeſprochen werden. 2) Der ſchon öfters wegen Diebſtahls beſtrafte Schneider Leonhard Lebohner von Heidelberg entwendete dem Wirth zum großen Faß in Heidelberg 3 Bilder im Werthe von 12—15.; dieſes Reat büßt er mit 9 Monaten Gefängniß, an welchen 3 Wochen erlittener Unterſuchungshaft in Abzug kommen. 3) Roſalie Metzger Wwe., geb. Martin von Königheim erhielt wegen Betrugs vom Heidelberger Schöffengericht 1 Monat Gefängniß. Gegen dieſes Urtheil legte ſie Berufung ein, in Folge deren ſie in heutiger Sitzung koſtenlos freige⸗ ſprochen wird. 4) Taglöhner Peter Gärtner von Ziegelhauſen erhielt vom Heidelberger Schöffengericht wegen Beleidigung eines Be⸗ amten in Beziehung auf ſeinen Beruf 1 Monat Gefängniß; die hiegegen eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. Meueſte Nachrichten. 2 London, 24. Juli.(Privatdepeſche des„Gene⸗ ral⸗Anzeiger“). Die Kommiſſion zur Unterſuchung der Urſachen des Rückgangs des Handels ſprach ſich dahin aus, daß der Rückgang durch die großen Schwankungen im relativen Werthe von Gold und Silber noch ver⸗ ſchlimmert ſei. Die Kommiſſton empfiehlt demnächſt, die Frage wegen Geldumlaufs eingehend zu erwägen.— Dilke richtete eine Adreſſe an die Wähler von Chelſea, worin er von denſelben Abſchied nimmt und gleichzeitig gegen das Urtheil im Eheſcheidungsprozeſſe Crawfords proteſtirt und ſich für vollkommen unſchuldig erklärt. (Dilke hat nämlich in einem ſoeben beendeten ſkanda⸗ löſen Prozeſſe eine nichts weniger als ſchmeichelhafte Rolle geſpielt und das Erkenntniß des Gerichtes, auf welches er ſich in ſeinem Abſchiedsſchreiben beziehtl, hat ſeine Schuld, die auch von Frau Crawford zugeſtanden iſt, als erwieſen angenommen. D..) Niſch, 24. Juli.(Privatdepeſche des„General⸗ Auzeiger“.) Die Skupſchtina beendete die Adreß⸗De⸗ batte, während welcher der Miniſterpräſident die Ver⸗ trauensfrage ſtellte. Der Minoritätsentwurf ent⸗ hielt das Programm der radikalen Partei. Der Majo⸗ ritäts⸗Entwurf, welcher eine Umſchreibung der Thronrede bildet wurde mit 82 gegeu 39 Stimmen angenommen. * Soſia, 24. Juli.(Privaldepeſche des„Ge⸗ teral⸗Anzeiger“.) Die Nationalverſammlung wurde mit einer Thronrede des Fürſten geſchloſſen, welche den Deputirten dankt und ſie beglückwünſcht, daß ſie durch Rückkauf der Eiſenbahn Varna⸗Nuſtſchuk von Bulgarien eine übernommene internationale Verpflichtung erfüllt haben. „ P. Reitz. 2„Handel u. Schifffahrt““, W. Breuchel. paſſirten am 23. Juli Coblenz. Schleppkahn„Mannheim 19), Schiffer J. Weſtenburger Schleppſchiff„Drei Brüder“, H. Bröckermann. paſſirten am 23. Juli Köln. Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer L. Klee. paſſirte am 23. Juli Emmerich. Manunheim, den 24. Juli. 1886. Die Direktion. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 22. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Siegfried“. Kapt. Bauer, von Rotterdam. 75„Germania“, Kapt. Weiſenfeld, von Köln. 8„Gutenberg“, Kapt. Diſch, von Köln. Güterboot„Trifels“, Kapt. Hömmerich, von Rotterdam. Am 23. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Agrippina“, Kapt. Kempers, von Rotterdam. 75„Moltke“, Kapt. Pickert, von Rotterdam. 5„Schiller“, Kapt. Karbach, von Köln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei): Am 22. Juli ſind angekommen: Schiff„Concordia“, Schiffer Duoffre, von Rotterdam. „„Mannheim“, Schiffer Bachner, von Rotterdam. „„Moſella“, Schiffer Nalbach, von Rotterdam. „„Chriſting!, Schiffer Kehl, von Biebrich. „„Anng Schiffer Hüſen, von Ruhrort. Am 23. Juli ſind angekommen: Schiff„Biebrich“, Schiffer Ludwig, von Köln. Güterboot„Pfalz II“, Kapitän Boes, von Köln. Schiff„Clotildis“, Schiffer Verſchüren, von Amſterdam. „„Rhijnbeurtvagrt“, Sch. Hofmann von Amſterdam. „„Induſtrie“, Schiffer Claßen, von Ruhrort. „„Ruhrort IX“, Schiffer Falkenberg, von Ruhrort. „„Diana“, Schiffer Goob, von Duisburg. Wasserstands-Nachrichten. Datum Datum Stand Konstans, 22. Juli4,08—0,02[Emmerloh, Juli Kehl, 22.„.99—0% Uymwegen, 22.„ 8,75—0,03 Maxau, 22.„ 4,37—0,04 Arnheim, 22.„ 9,01 +0,01 dermershelm, 23.„.64—.04 Neckar. Hannheim, 24.„ 4,30—%0,5[Hellbronn, 28.„080— Malnz, 25. 1,62—0,03 Eberbach, Stebrloh, 288 2,40—.02 Gannheim, 24.„ 4,30—.02 aub, 23.„ 2,34—0,04 Main. Ooblenz, 23.„ 2,51—,05[Würrburg, Köln, 23.„ 2,70—0,07 Frankfurt Düsseldorf, 28.„ 2,56—0,10] Mosel. Dulsburg, ˖ Buhrort, 2B.„ 2,04—0,10 MTrier, 28.„ 0,38—0,10 Frankfurt a.., 24. Juli. Anfangskurſe. Kreditaktien 225.12 Aproz. ung. Goldrente 85.90 Staatsbahn⸗Aktien 186.12 Gotthardbahn 05.00 Lombarden 94.62 Disconto⸗Commandit 207.50 Galizier 156.50 5 Egypter 72.50 Tendenz: feſt. 7 Berlin, 24. Juli. Anfangskurſe. Kreditaktien 452.— Lombarden 189.50 Staatsbahnaktier. 372.— Disconto⸗Commandit 207.10 Frankfurt. a.., 24. Juli.(Schlußcourſe.) J. Wechsel. 4% Ungar. Goldrente 85.90 Amſterdam kurz 168.60%, Staliener 99.85 Belgien kurz 80.75 Ruſſen von 1877 99.40 London kurz 20.36., I. Orient⸗Anleihe 61.40 20.44 III. Orient⸗Anleihe 61.25 Italien kurz 80.60 Ruſſen von 1880 87.30 Paris kurz 80,80 4% Spanier 60.70 Schweizer Plätze kz. 89.721% conv. Türken 14.85 Wien kurz 161.40 4% Egypter 72.60 5. lg. 161.55 3. Loose, Napoleonsd'or 16.18 4% Bd. Pr.⸗L. à 100 rt. 136.80 Oeſt. Looſe von 1860 119.— Oeſtr. Looſe von 1864 287.50 4. Industriepaplere. 2. Staatspapiere. 4% Deutſche Reichs⸗A. 106.60 4% Preußen in Mark 105.80 4% Bahern„„ 165.25 Bad Zuckerf, Waghäuſel 92.20 4% Baden in fl. 103.65 Carlsruher Maſchinenf.—.— 4%„„ Mark 104.85 Ettlinger Spinnerei 139.30 Oeſterr. Goldrente 97.60 Spinn. u. Web Hüttenh. 85.90 „ Silberrente 69.80 Weſteregeln Alkali⸗Act. 142.40 „ Papierrente 69.— 5. Privatdisconto. 1¾“% ., 24. Juli.(Schlußkurſe.) Frankfurt a. 137.10 1. Prieritäten. 4½% Pfälz. Maxb. 4% Pf. Ohf.⸗Bexb. i. M. 103.80 49% Pfälz. Nordbahn 104.— 4„ i. fl.—.— 6% Arader 97.75 4% Nordbahn 103.45 3. Bank- und Oredit-Aktien. 4% Maxbahn 103.40 HBadiſche Bank— 2. Ausl. Eisenb.-Actlen. Hi 9210 Galiz. Karl⸗Ludwigsb. 156.25 isconto Command. Oeſtr. Franz-Staatsb. 185.75 Oeſterr⸗Ang Bank 704. „ Süd⸗Lombarden 94.¼½ Oeſterr. Credit⸗Anſtalt 225.% „ Pordweſt⸗Silber 139.— Rheiuiſche Creditbank 119.45 5 Lit. B 139. Deutſche Unionbank 103.— Gotthardbahn 105.10 Nachbörse. 4% Heſſ. Ludwigsb. 98.60Kreditactien 225.¼ 4% Ludwigsh.⸗Bexb. 221.40 Staatsbahn 185.¼ 4% Marienbrg. Milw. 45.70 Lombarden 924.½ 4% Mecklenburger 174.30[ Diskonto⸗Commandit 207. Berlin, 24. Juli.(Schlußcourſe.) Ruſſen Naten 198 10 Disconto⸗Commandit 207.50 Italiener 100.— Kreditactien 451.50 Oeſterr. Goldrente 97.— Dortmunder Union 41.60 1860er Looſe 119.10 Gelſenkirchner 108.00 Galizier 78.50 Laurahitte 66.70 Lübeck⸗Büchener 160.00 Weſterregeln, Alfaliw. 142.50 Heſſ. Ludwigsb.⸗Act. 98.50 Neueſte Ruſſen 99 50 Marienburger 46.00 Tendenz ſehr ſtill. Mecklenburger 174.00 Nechbörse ̃ Oſtpreuß. Südbahn 8².60 24 Staatsbahn Actien 371.— Kredit 451.50 Lombarden 19000 Sta 37 139.00 Lon 190 00 158.90 Discouto Commandit 175 Darmſtädter Bank Deutſche Bankactien 279.60 61.85 S Eredit Noten Tendenz: feſt 1 207.60 „ Goſſau der Schweizeriſchen 2 „ Sept⸗Oktober 148.70 Roggen Juli⸗Auguſt k125.20 Sept.⸗Oktober 126.— Rüböll loco 43 Juli⸗Aug. 41.90 65 Spirit.].36.90p. Juli⸗Aug 37.— September⸗Okt. 37.90 Wetter bedeckt. Köln, 24. Juli.(Produktenmarkt.) Weizen loco hieſiger 17.50 Roggen Juli—.— „ loco fremder 18.50„ November 12.80 „ Iulk 16.70 Rübbl loco.40 „ November 16.30„ Oktober 22.30 Roggen loco hieſiger 14.50 Paris, 24. Juli.(Produktenmarkt.) Rüböl Juli 52.— Mehl, Sept.⸗Dez. 47.70 „ Auguſt 52.20„ Nov.⸗Feb. 48.20 Rüböl Sept.⸗Dezember 53.20 Tendenz behauptet. 15 54.— Weizen, Juli 21¹.20 Teudenz ſtill.„ Auguſt 21.40 Spiritus, Juli 4750„ Seßt. Dez. 22.00 „ Jan.⸗April 43.70 Nod.⸗Febr. 22.20 Tendenz träge. Tendenz ſtill. Zucker, Juli 33.60 Roggen, Juli 13.20 8 ⸗Jan. 35.10„ Auguſt 13.20 Tendenz behauptet. 5 Sept.⸗Dezember 13.90 Mehl, Juli 46.30„ Nop.⸗Februar 1440 „ Auguſt 46.60 Tendenz ſtill, Wetter bedeckt⸗ Breslau. Spiritns, Juli⸗Auguſt 36.— Sept.⸗Oct. 36.70. Coursblatt der Mannheimer Banken und Banklers vom 24. Juli 1886. 85 8 9910 5 5 85 E dsich in Prozenten Aetten. ße] Ver. chem. Fabriken 5% fl. 10000 C fſex. Div. Bad. Anilin- u. Sodafabrik 5% M. 600 14% 195 6 196 B. Westeregeln, Alkali-Werke5%„ 1000 8% 141½ G. Hofmann& Schötensack 5%„ 1000 10% 145.00 B. Rheinau Stammactien 5%„ 1200 0— „ Prioritätsact. 1879 6%„ 1200 0— 55 65 6%„ 1200 0— Wagh. Zuckerf. inel. Coup. No. 13 5% fl. 500 5,83 92¼ G. ½ B. Mannh. Zuckerraffinerie 5%„ 500 M. 40 88.50 B Friedensauer Zuckerfabrik 5%, 500 0— Mannh. Actienbrauerei 5%.100012]209.50 bz u. B Eichbaum, Brauerei%„ 500 10%% 149.00 G. Ludwigshafener Brauerei 5%„ 1000 12% 225.00. Schwetzinger Brauerei 5%„ 500 4% 66.00 G. Brauer. z. Storch vrm. Sick 5%„ 500%% 111. G. 112 B. Heidelberger Actienbrauer.5ů%%%% 500%%8 126.00 G. Mannh. Dampfschleppschfff. 5% IL1000 59%ĩ 123 bz. Bad.Schraubendampfschifff.%%„ 600%% 105.50 bz Bad. Schifff.-Assec. 25% E. 5%„ 1000 45½6¾f2090 G. Mannh. Versich.-Act.20% E. 5ũ%„ 1000 20% 165 G. 166 B Mnh. Rülckvers.-Act. 25% E. 5%„ 1000 15%¾154, 6 155 B Oggersheimer Spinnerei 5% fl. 500 9½ 85¼ G Ettlinger Spinnerei 100 8½% 139.00 B %%½. 600 Mannh. Lagerhausact. 5„1200 5½% 98.00.490.5, Deutsche Seehandlung—„ 4300 0 25 G. Mannh. Gummi-&Asbestfab. 4%„ 400 0 83 bz. Karlsruher Maschinenban—„ 700 10% 145 8 Hüttenheimer Spinnerei 5%„ 500 6% 87 B. 5%„ 1000[M. 17%— aa. Maunheim, Juli.(Submiſſion). 1) 31. Juli. von Papier, L. taatsdruckerei. tariat des Finanz⸗Miniſteriums in Kairo. 2) 31. Juli, 10 Uhr. Kairo. Sanieh. * 9 9 en. Kairo. Finauz.⸗Miniſterium. Lieferung Leinwand und Karton für die ireeſe⸗ Nähere Bedingungen beim Sekre⸗ Adminiſtration der Dafra⸗ 4. Lieferung bis in den Speicher zu Alexandria von 2515 Okas Bleiweiß mit Oel angeſtrichen, 360 Okas Blei⸗Mennig(minium de plomb), 12380 Okas weißen Unſchl itt, 624 Okas gelben Unſchlitt, 21700 Okas Olivenöl, 13500 Okas Kanpoonbl, 846 Okas gekochtes Leinöl, 2566 Okas Hanfhadern, 1532 Okas Hanfbindfaden, 529000 Okas Zuckerſäcke, 1. Hta iſt gleſch.236 gg. B. Lieferung bis auf den Eiſenbahnwagen iſt in Alexan⸗ dria von 32000 Tonnen New Caſtle⸗Kohle(Daviſons Weſt Hartley.) 8800 Tonnen Kohlen⸗Briquettes(Graipolo Merthir Joco- motive). 600 Tonnen Kohlen⸗Koks(Brancopeth Bear park). 510 Tonnen Canel⸗Cool(Wigan) Kohlen. 55 Tonnen Cardiff⸗Kohlen(ixon Merther). Die Submiſſionsbedingungen und Proben in Kairo und Alexandria zur Einſicht. 3) 16. Auguſt, 9 Uhr, Kairo, Miniſt Arbeiten. erium der öffentlichen Lieferung und Arbeiten für Bau zweier Schleußen mit Pläue im kechniſchen Bü⸗ metallenen Thoren bei Kodabah. Länge der Schleußen 50 M. reau für Bewäſſerungarbeiten in 2) Numi 20. Juli(a. St.) Huſy. 26. feruna von 175½0 Kaulſcgufkrägen. 2 Kaution 10 pCt. Näheres an Ort und Stelle. a d, Meuge lenbal Schweizeriſchen küng vom 1 Auguf 13* Badiſchen Statiouen en 180 Wens 5 2 11 Grosh. ſe und een bif und Rorſc zien Kairo zur Eihſicht. Dorobanzen⸗Regiment, Lie. üdeutſch⸗ Im Süd we angen mit Wir⸗ ung .:„Taxen für den z wiſchen Stakio nen Staatseiſenbahnen der Sche izeriſchen 5 18 101 .Selte. General⸗Anzeiger 25. Jult direkte Frachtſage für den Verkehr mit Döttingen⸗Klingenau, Siggenthal, Weiach⸗Kaiſerſtuhl und Zurzach und Aufnahme eines Ausnahmetarifs Nr. 19 für Strohmaſſe, Strohteigmaſſe, Strohſtoff und Strohzellſtoff. 2. Nachtrag II. zum Heft III. A:„Taxen für den direkten Glüterverkehr zwiſchen Stationen der Großh. Badiſchen Staatseiſenbahnen einerſeits und Sta⸗ tionen der Vereinigten Schweizerbahnen ander⸗ ſeits“ enthaltend Aenderung von Frachtſätzen, Aufhebung von rachtſätzen für Pfullendorf, Aufnahme der Station Goldach, rgänzung der Ausnahmetarife, Einführung von Frachtſätzen des Ausnahmetarifs Nr 9 für Steine ꝛc., ſowie des Aus⸗ nahmetarifes Nr. 19 für Strohmaſſe ꝛc. und Ergänzung der Kilometertabellen. aa, Mannheim, 10. Juli. Zu⸗ und Abfuhren von Getreide und anderen Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen Periode des Vorjahres: A. Vom auptzollamt Maunheim wurden vom 1. bis 15. Juli d. J. abgefertigt: IL. Zufuhr: Weizen 116994(— 83604.) Roggen 2497. — 17490) Mais 10304(1428.) Hafer————.) Hülſen⸗ üchte(15938 15641.) Mehl—(—.) Sämereien 2274 — 2304) zuſammen 149,568 gegen 235429 im Jahre 1885 demngch weniger 85061. H. Abfuhr: Weizen 26341(. 3014.) Roggen— C —9 Mais 2396( 1049.) Hafer 100( 100.) Hülſenfrüchte 100(+ 16.) Sämereien 305(+. 305), zuſammen 29242 gegen 24758 im Jahre 1885, demnach mehr 4484. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilung der Güterver⸗ waltungen 1. vom 27. Juni bis 10. Juli d..: I. Zum erſandt: Weizen 86694(— 1272.) Roggen 3892(— 6943.) Hafer 651(—875.) Gerſte 1800 (— 165.) Hülſenfrüchte 200 75 159.) Mais 4967(+ 58.) Oelſaat 6026(. 1985) Kleeſaat—(-—) Zuſammen 104230 gegen 114601 im Jahre 1885 demnach weniger 10371. Von dem Verſandt im Jahre 1886 gingen 13670 nach dem Auslande gegen 19069 im Jahre 1885. II. Empfang: Weizen 900(. 447) Hafer 633(. 431) Gerſte 2631(+ 2481) Hülſenfrüchte 350(. 300) Mais 200(+ 200) Kleeſaat—) Oelſaat 78( 78.) Rog⸗ gen 500(500) Zuſammen 5292 gegen 855 im Jahre 1885, demnach mehr 4437. 0 9 01 er r 175 9 bn 55 5 Aabres ern während von der Zufuhr des vorhergehenden Jahres 00 Doppelzentner vom Ausland kamen. Oeſterreichiſche 5 pet. 1860er(100 50)0 Looſe. Die e Ziehung findet am 1. Auguſt ſtatt. 925 den Coursverluſt von ca. 70 Mk. bei der Auslooſung über⸗ nimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Frau⸗ zöfiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 1 Mk. pro Stück. Berlia, 28. Jull. Weigzen Juni-Juli 148.—, Sept. Okt. 148. 20, Roggem Jull. Aug. 125.50, Sept.-Okt. 126.70, Küpöl Joo 43.30, Aug.-Sept..80, Spiritus 1000 67.20, Juli-Aug. 37.70, Hafer Juli-Aug. 121.—. Aug.-Sept. 117.50, Weizenmehl 0 loco 19.20 dito 00, 20.50, Roggenmehl o 1000 18.20. 0 1975105 28. Juli. 99 5 88.60, Oetober- Januar 35.—, Mehl Mai 46.10, Sept.-Dezbr- 48.10.—. Waiee 28. Juli. Zucker Rend. 88pOt. 19.60 bis 19.80; Korn Zucker exel. von 96 t, 20.70—20.90; Bremon, 28. J Petroleum Ioco.4, Sohmalz(Wilcox) loc0 unverzollt 88.25. Cöln, 28. Inli. Weiszen hiesiger 17,0 Roggen hiesiger 14.60 Hafer Ioch 14.50 Rüboel loco 22.50 Antworpen, 28. Juli. Petroleum 1000 18¼816, Septb., Dezbr. 16 ½ 17 Rübenzucker loco 29¼ Schmalz 805¼. Havre, 28. Juli. Kaſfee per Mai 52.50 Juni 52.50. Londoh, 22. Juni. Zucker ruhig; Rübenzucker 11 sh. 6— d. Kaflee, auf der Auktion Waren Gnatemala und ostinpischer Kaks, aller Sorten fest. Reis ruhig. Jute träge. Hauf matt, 540 sh. —.—ñ— Pest, 55 Juli. Herbst- Weizen.62 G..68, B Mai-Juni-Mais G.— Effectensocietät. Frankfurt, 28. Juli 6¼ Uhr. Oredit, 224½5/½-½, Staatsbahn 1853½.-601½, Lombarden 94/8¼, Diskonto-Kommandit 206.20.50, Gotthard 104.50-80, Ungar. Goldrente 85.50, 1880er Russen 87.05-10, Egypter 72.25-35-30, Spanier 60.30, Türken 14.85 Tendenz: Wenig Geschäft. Amerikanische Produlcten-Märkte Schlusscourse vom 23. Juli mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Chioago Monat Wei⸗ Wei⸗ 5 zer mie bände dabe zen, 116n öün Juli— 47785.73.65 7557 40½¼.55 August 855% 47504.76.65 76 40%.55 Septbr. 868 488.83.70 7778 41778.62¼ Okbbr. 87⁰ 495%6.70.75 79⁰ 42/.47½ Novbr. 8868—.60.75 807/—— Dezbr. 90——.80 82³/—— Januar 91⁰4——.80——— Febr. 93⁰——.85——— März 9350/5——.90——— April——————— Mai——————— Juni——————— Tendenz: Weizenk niedriger, Mais: niedriger, Schmalz;: niedri ger, Caflee niedriger. Verlooſungen. Stadt Brüſſel 100 Ir. Looſe vom Jahre 1874. Ziehung am 20. Juli 1886. Auszahlung am 1. Mai 1887. Hauptpreiſe: Nr. 445981 à 25,000 Fr. Nr. 499290 à 3000 Fr Nr. 43749 227670 à 1000 Fr. Nr. 71091 71509 110754 146778 528388 616972 738382 739909 à Fr. 500 Nr. 94633 114881 261362 263828 381188 416048 497476 528916 594883 613850 4355 7 8885 4 250 Fr. Alle übrigen gezogenen Nummern ie 12 Stadt Paris 400 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1871. Ziehung am 20. Juli. Auszahlung am 5. Auguſt 1886 Haupt⸗ preiſe: Nr. 976527 à 100,000 Fr. Nr. 976479 1294450 à 50,000 Fr. Nr. 257494 524064 554965 748162 786979 817058 1007759 1056011 1097023 1174876 à 10,000 Fr. Nr. 41454 41458 98360 141794 155497 162627 162630 171919 171920 200167 211071 222685 270032 286173 301227 306355 315428 343707 360472 360479 360480 364242 365825 478824 479949 482587 513865 520290 523669 532343 533740 552130 554961 576758 623334 623336 650198 725198 726192 770052 770057 811867 817052 821603 827961 844259 864570 875301 883581 916081 922390 929541 929543 929549 936595 941128 951086 951089 954717 971861 971865 993415 1025932 1025938 1029240 1059265 1083401 1083409 1067029 1104297 1119879 1143691 1144615 1167634 1171373 à 1000 Fr. Alle übrigen gezogenen Nummern je 400 Fr. Gemeinnütziges. — Um dem Hitzſchlag vorzubeugen, dürfte es an⸗ geſichts der augenblicklich herrſchenden tropiſchen Temperatur⸗ vexhältniſſe angeceſch erſcheinen, Ausflügler, wie überhaupt alle diejenigen, welche während der Sonnengluth viel unter⸗ 1991 ſein müſſen, auf ein een hinzuweiſen, welches ſich als außerordentlich präſervirend erweiſt und neben ſeiner Wirkſamkeit auch noch den nicht zu unterſchätzenden Vorzug größter Billigkeit beſitzt, ſo daß es von Jedermann angeſchafft und in einem kleinen Fläſchchen mitgeführt werden kann. Es iſt dies aus Citronen gepreßter Saft. Wenige Tropfen, die man, ſofern man eben kein Waſſer zur Hand hat, auf die Zunge träufelt, genügen vollkommen, um die durch die Hitze erſchlafften Leben sgeiſter wieder zu be⸗ leben und ſo der Gefahr eines we wirkſam zu be⸗ ecden Die bekannte Flüſſigkeit iſt, wie geſagt, billig und eicht herzuſtellen. Von dem Berlauf der Traubenblüthe ſchreibt die „D. W..“: Die Traubenblüthe, der weſentlichſte Faktor zum Herbſtertrage, iſt die erſte Grundlage zur Beurtheilung der Herbſtausſichten. Je nach deren Verlauf gewinnt man einen Anhalt für den ausſtehenden Herbſt und wenn dieſelbe, wie im Laufenden Jahre unter ungünſtigen Verhältnſſſen nus ſchleppend vorangeht, ſo ſind konſequenter Weiſe die Hoff⸗ nungen für den Herbſt erſchüttert. Die treffliche Witterung des Monat Mai hatte die Entwickelung der Reden derari efördert, daß ſchon Ende deſſelben und zu Anfang des Juni in guten geſchützten Lagen blühende Beeren bemerkbar wurden. Die ungünſtige naſſe und mitunter empfindlich kühle Witterung im Juni ließ jedoch die Blüthe nicht zum Austrage kommen, vielmehr finden wir heute in den Wein bergen verblüthe Tragben, blühende Geſcheine und ein Gros von Anſätzen(namentlich auf dem Lande), welche jetzt noch zu blühen haben. Dabei macht ſich naturgemäß bereits bei den verblüthen Beeren ein Durchfall bemerkbar, der endgültig in ſeinem Umfange noch nicht beurtheilt werden kann. So der Stand der Weinberge. Als Folge dieſer Sachlage wird nicht nur die Quantität, ſondern auch deshalb die Qualität beeinträchtigt, weil die vorhandenen Ungleichheiten der An⸗ ſätze ungleiche Entwickelung bedingen, welche bereits, nament⸗ lich in guten und beſſeren Lagen bemerkbar iſt. Unter dieſen Verhältniſſen müſſen die Erwartungen an den 1886er Herbſt ſchon jetzt herabgeſtimmt werden, denn nur nachfolgende beſte Witterung könnte Manches noch verbeſſern, keineswegs aber mehr ausheilen. Möbel⸗Lager von J. Schönberger Woldene Gerſte. 1 Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4 6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5371 Farbige und ſchwarzſeidene Grena⸗ dines Mk..55 per Meter 1 ced 10 verſchied. 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Dem verehrlichen hieſigen wie auswärtigen inſerirenden Publikum machen wir hiermit die Mittheilung, daß die Fachzeitſchrift Aalpig auf Jammtlichen 95 Sersonen-Darmpfschiffen.,. Da8 Nheinschiff. die auf dem Rheine von Mannheim bis Botterdam verkehren in sleganten Mappen aufliegt, und dafür Sorge getragen iſt, daß jede Woche die neu erschelnendod Mummern eingefügt werden. Wer die Rheingegend jemals per Früyſahrs⸗ und Sommer⸗Saiſon— vermitteln. Die Fachzeitſchrift käalich in tauſende von änden. Hizielles Vie Wabenſſch Wiifkettſchifffayrks⸗Berufsgenoſſenſchaft umfaßt folgende Gebiet Sektion I: Baden, Pfalz, Bayern, Württemberg und Elſaß⸗Lothringen. Sektien II: Die Regierungsbezirke Koblenz, Kaſſel, Wiesbaden, die Kreiſe Hanau, Errichtung der Weſtdeutſch en Melt Dampfer beſucht hat, wird leicht beurtheilen, ſowie das Großherzogthum Heſſen. Sektion III: Die Rheinprovinz(ohne Regierungsbezirke Koblenz und Düſſeldorf). SektionIV: Regierungsbezirke Düſſeldorf, Arnsberg und Münſter ꝛc. eſitzer, ſowie für die Herren Rheder, Spediteure und „das Rheinſchiff Aam ein unentbehrliches Fachblatt geworden. iſt dadurch jedem Schiffsb 5 g8- und Trausport⸗Geſellſchaften, ſowie über hrts⸗Berufsgenoſſenſchaft wurde die Fachzeitſchift„Das Rheinſchi N 77 Wetzlar, Gelnhauſen und Schuͤchtern, Ober⸗ und Unterfrauken, welchen gewaltigen Perſonenverkehr die Salon⸗Dampfer— ganz beſonders in der „Das Mheinſchiff“ gelangt daher in Folge ihres gediegenen Inhalts, ſowie auch ihrer eleganten Ausſtattung ff 31 „als 3 E Schiffer, den tit. mit der Schifffahrt in Beziehung ſtehenden haupt für das mit der Schifffahrt des Rheines und ſeinen Nebeuſlüſſen in Beziehung und Berbindung ſtehende Abonnements- Preis pro Quartal nur.40 M. nebst 15 Pfg. Bestellgeld. Inserate jeder Artt 7255 den großen Leſerkdeis den beſten Erfolg, da die Fachzeitſchrift Mheinſchiff“ an allen Strömen, Flüſſen und Kanälen von ganz Wefldeutſchland verbreitet iſt. 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Verſchie⸗ denes, 4. Aufnahme neuer Mitgliede. Im Auftrag des Vorſtands des Orts⸗ bereins der Schreiner: Fröbel. Ceutr.⸗Kraulen⸗& Sterbekaſſe der deutſchen Wageubauer. (E. H. No..) Montag den 26. Juli 1886, im Lokal U 2, 7, Abends 8¼ Uhr, Ordentl. Generalverſammlung. Tagesordnugz 1. Caſſenbericht, 2. Vorſtandswahl, 8. Verſchiedenes. Um zahhreiches und vollzähliges Er⸗ 7188 ſcheinen bittet Der Vorſtand. M... Mannheim. Sonnutag, den 25. Juli 1886, ſtatt 7206 Nachmittags 4 Uhr: Spaziergang mit Familie nach dem Mühlauer Schlößchen. Abends 8 Uhr im Lokal: Vorſtands⸗Bitzung. Der Vorſtand. Geſangklub des Bayr. Hilfvereins. Sonntag, den 25. Juli, Nachmittags 4 Uhr Zuſammenkunft im Vereins⸗ lokal. Von da aus Beſuch des Herrn Adolph Müller, altbayriſche Bierhalle, N 4, 11. 7207 Montag Abend 9 Uhr Geſang⸗ probe. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht höflichſt 1150 Der Vorſtand. desangverein„Lyra.“ Der Einladung zum Stiftungsfeſte der Fabrik⸗ und Handarbeiter I. über dem Neckar, Lokal Alpenhorn, Folge zu leiſten, bitten wir am Sonntag, den 25. Juli ſämmtliche Mitglieder daran Theil zu nehmen. Zuſammenkunft ½3 Uhr bei unſerm Mitglied Herrn Neher, H 2, 11. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 7209 Der Vorſtand. Geſang⸗erein Eintracht. Montag, den 26. Juli findet die halbjährige Geueralverſammlung im Lokal zum Rheinhafen, Abends 9 Uhr ſtatt. Tagesordnung: Rechnungsabſchluß, Ergänzungswahl des Vorſtands, wichtige Vereinsange⸗ legenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 7210 Der Vorſtand. Badewannen dilligſt bei 6980 G 4, 21. Karl Greulich, G 4, 21. — Unſer 3 7 Eiſenbahn⸗Taſchen ahrylan für den Sommerdienſt 1886 ent⸗ haltend alle abgehenden und ankommen⸗ den Eiſenbahn üge, Dampfſchißf⸗ jahrtsverbindungen, Dampf⸗ ſtraßenbahn Maunheim⸗Feu⸗ denheim, Pferdebahn, Sehens⸗ würdigkeiten ꝛc. iſt erſchienen und durch unſere Trägerinnen, Zweigexpe⸗ ditionen, ſowie im Verlage zu beziehen. Preis nur 5 Pf. Br. H. Haas'sche Buchdruckerei, E 6. 2. Feuerwehr. 8 Uuſer Gartenfest mit nachfolgedem C⸗ Tanz „findet Samſtag, den 31. Juli d. J. unter Mitwirkung, 8 der vollſtändigen Kapelle des Leibdragoner⸗Re⸗ giments Nr. 20 und perſönlicher Leitung des Stabstrompeters Herrn B. Dietschy ir den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes ſtatt und werden die Kameraden höflichſt gebeten, die Eintrittskarten hierzu Sonntag, den 25. Juli, von—6 Uhr Nachm. im Singchorlokale(Halber Mond) und nächſtfolgende Tage bei Kamerad J. Roſt, II 2, 8 in Empfang zu nehmen. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. 7115 Bei ungünſtiger Witterung findet die Abend⸗Unterhaltung im oberen Saale ſtatt. Der Vorstand des Feuerwehr-Singehor. Veteranen⸗Verein Mannheim. Samſtag, den 24. Juli 1886, Abends 8½ Uhr im Lokal Habereck, 0 4, 11. Ordentliche deneralversammlung. Tagesordnung: 1. Rechnungsablage und Bericht der Rechnungs⸗ prüfungs⸗Commiſſion, 2. Ergänzungswahl des Vorſtandes. 3. Wahl der Rechnungsprüfungs⸗Commiſſion für's laufende Jahr. 4. Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen und erwarten voll⸗ zähliges Erſcheinen. 7079 Sonntag, den 25. Juli gemeinſchaftlicher Spaziergang nach dem Waldhof. Zuſammenkunft um halb 3 Uhr in der Wirthſchaft Weltin (genannt letzter Heller) an der Kettenbrücke, wozu wir unſere verehrlichen Mit⸗ glieder mit Familienangehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Ortsverband deutſcher Gewerkvereine. III. Stiftungsfest des Gewerkvereins der Fabrik- u. Handarbeiter Mannheim l, n ſeinem Lokal„Alpenhorn“, ZA 2, 1. Gewerkvereine, ſowie Freunde und Gönner ſind herzlich willkommen beim eſte, weſches Soontag, den 25. Juli, Nachmittaas 3 Uhr ſtattfindet. und bittet um rech! zahrreiche Betheiligung 7104 Der Vorſtand. Velociped-CIub Mannheim. FJur Feier unſeres 5. Sliftungs⸗Leſtes „Sonntag, den 25. Juli 1886, 25 Nachmittags präcis 3½ Uhr Wettfahren der Mitglieder des„Veloeiped Club“ ſowie der Nachbarvereine auf unſerer neuerbauten Renn⸗ bahn in der Nähe des Schießhauſes. Concert und Restauration auf der Bahn. Eintritt für Nichtmitglieder 30 Pfg. Der Vorsand. P. S. Mitglieber wollen auch für ihre Familienangehörigen beim Kaſſier Herrn Max Köhler, H 1, 12½, Donnerſtag und Freitag, Nachmittags von 1 bis 3 Uhr, ihre Eintriſtskarten in Empfang nehmen. 7141 Mannbeim. Auf Veranlaſſung des Turnvereins wird der berühmte Wanderturn⸗ lehrer und Kraftturner Herr Ernst Bohlig am Mittwoch, den 28. Juli, Abends 8½ Uhr im„Badner Hof“ dahier einen Vortrag über Turnen Turnen erzielte Leiſtungsfähſgkeit beweiſen, wozu Jedermann Zurritt har. Eintrittspreis 50 Pfg. und ſind Eintrittskarten im Voraus in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung Th. Sohler, ſowie in der Cigarrenhand⸗ lung Adolph Schneider hier zu haben. Die Vorſtellung findet bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Saale ſtatt mit dem Bemerken, daß Herr Bohlig nur dieſen einen Vortrag in hieſiger Stadt hält. 5 7195 Der Vorſtand des Turnvereins Mannßbeim. e 55 Samſtag, den 24. d. Mets., Abends 9 Uhr 7167 Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal Z 5 No. 3. Zahlreiches u. pünktliches Erſcheinen iſt erforderlich. Der Vorstand: Leonh. Holländer. „MerkKuria.““ Sonntag, den 25. Juli 1886 Ausflug nach dem Waldhof. Neſtauration Badiſcher Hof, daſelbſt Unterhaltung. Wir laden Anſere verehrl. Mitglieder nebſt Damen, ſowie Freunde des Vereins hierzu freundlichſt ein 7208 Der Vorſtand. Geſangverein„Germania.“ tag, den 25. Julf zu der Fahnenweihe eingeladen ſind und bitten unſere activen Zug. Zuſammenkunft 2 Uhr in unſerm Lokal. 721¹4 Der Vorſtand. NB. Vereinszeichen ſind anzuleaen. Concert und Geſang werden den Mitgliedern zur Unterhaltung dienen, halten und hierbei durch entſprechende Kraftübungen ſeine durch methodiſches Aibleten-Cub„Fermania.“ Unſern Mitgliedern zur Nachricht, daß wir vom Athleten⸗Club auf Sonn⸗ und paſſiven Mitglieder um rege Betheiligung zu dem am 3 Uhr ſtattfindenden Ilhlelen-Club Mannheim. Sountag, 25. Inli 1886 Fahnenweihe in den Lokalitäten des Badner Hofes. Karten für Einzuführende können jeden Abend im Lokale„zur Eintracht“ in Em⸗ pfang genommen werden. 6972 Ohne Karte iſt der Eintritt Niemand ge⸗ ſtatiet. Der Vorſtand. EROGRAMM. ——5 1 11—1 Uhr: Frübſchoppen⸗Concert im Lokale„zur intracht. Nachm, 3 Uhr Feſtzug durch verſchiedene Straßen der Stadt, „ 4 Uhr: Concert im„Badner Hof. Concert-Programm. Feſtuarſsfsees Unrath. 2. Das iſt der Tag des Herrn Kreutzer. Geſammtchor der Geſangvereine. 3. Jeſtrede. 4. Feſt⸗Ouverturert Bichter. 5. HRebe gaße der Fahne. 6. Großes Patpourri aus der Oper„Troubadour“ Verdli. 7. Der deutſche Eichenwald. Geſammichor der Geſangvereine. 8. Athleten⸗Marſch 8..HIIIsckex. d. Neelete Lachner. Arheiter⸗Fortbildungs⸗Verein. 10. Aunen⸗Walzer aus„Nanon“ 3 Ii. Deimm 8 Geſangverein„Erheiterung. 12. Gute Nacht, du mein herziges Kind. Lied für Piſton⸗Solo JJJ vorgetr. von Herrn Jean Weber. 13. Feßgeſang 2SJ5ͤ Geſangverein Germanig. 14. Die ſchönen Ballettänzerinnen, Tanzreigen. FEranke. 15. Carmes⸗Quadrillle Arbon. 16. Haltet Wacht. 1* 0„B. Glass. Geſangverein Germanig. 17. Fledermaus, Potpourri 18. Aus Rand und Band, Galoppp Faust. Von 8 Uhr an: Feſt⸗Ball.— Großer Mayerhof. Hente Sountag Vormittag FrischenAmncStiehn Wiener-Bier. Stoff fl. Vorzügliches Lager⸗Bier. 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