Nr. 173. 785 4 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 9 5 Mannheimer Volksblatt. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Erſcheint täglich, Boun- und Feſttage ausgenemmen. Abonnemenks-Einladung auf den „General⸗Anzeiger (Mannh. Volksblatt— Bad. Volks⸗Zeitung) Abonnementspreis per Monat uur 50 Pfg. nebſt 10 Pfg. Traggebühr, Für den Monat Auguſt eröffnen wir ein neues Abonnement und erhalten alle nen eintretenden Abonnen⸗ ten den„General⸗Anzeiger“(Badiſche Volks⸗Zeitung) täglich gratis bis 1 Anguß. Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint Morgens 10 Uhr und bringt ſtets das Neueſte, bdenn Aine Fülle von Lokal⸗Nachrichten, zie in Verbindung mit dem übrigen gewählten Inhalte allge⸗ meine Anerkennung finden. Der ſtetige Abonnentenzuwachs iſt hierfür der beſte Beweis. Als erſtes Lokal⸗Blatt Maunheims, mit einer gachweislichen Abonnentenzuhl, wie ſie kein anderes hieſiges Blatt auch nur annähernd beſitzt, iſt der„General⸗Anzeiger“ unbeſtritten das beſte ITInſertions⸗Organ. Zu weiterem zahlreichen Abonnement ladet ergebenſt ein Deutſches RNeich. Berlin. Keine neue Branntweinſteuer⸗ Vorlage, ſo behaupten heute die„Berl. Pol. Nachr.“, Organ des preußiſchen Finanzminiſters, werde dem gegen⸗ wärtigen Reichstag zugehen. So lange der Reichsta eine Zuſammenſetzung aufweiſe, welche das Bedürfniß zur Vermehrung der Einnahmen nicht anerkenne, ſet es zwecklos, ſolche Vorlagen zu machen. Man wird gut thun, durch dieſes Dementi ſich nicht ſorglos machen zu laſſen; es ſteht in zu auffälligem Gegenſatze zu der Meldung, wonach das Branntweinſteuerprojekt die Regterungen fortdauernd beſchäftige und die Grundzüge eines neuen Entwurfes bereits zwiſchen den Finanzminiſtern der ſüͤd⸗ deutſchen Staaten zur Berathung gelangt ſei. Eine neue Verfügung des Reichspoſtamts über die Stellung des bei der Abkürzung des Wortes „Mark“ anzuwendenden Zeichens M hat nach der Voſſ. Ztg. Jfolgenden Wortlaut:„Im Einverſtändniß mit dem Reichsſchatzamt wird beſtimmt, daß im amtlichen Geſchäftsverkehr der Poſt⸗ und Telegraphenbehörden das Zeichen M, welches bei Abkürzungen des Wortes „Mark“ anzuwenden iſt, von jetzt ab dem Markbetrage nachgeſetzt und die Pfennige nicht durch Dezimalſtellen der Mark, ſondern als Pfennige unter Hinzufügung des Zeichens„Pfg.“ beſonders ausgedrückt werden. Dem⸗ gemäß iſt künftig beiſpielsweiſe zu ſchreiben: 22 M. 5 Pfg., 22 M. 50 Pfg., in Kaſſenverfügungen und Quit⸗ tungen: 22 M. 5 Pfg., wörtlich zweiundzwanzig Mark TLeuilleton. Ein amerikaniſches Duell. Selne uß. Da lag jetzt die vollkommen regelmäßig in Schachbrett⸗ 59 angelegte Stadt mit ihren Plätzen und Monumental⸗ auten, ihren Vorſtädten und Nachbarorten, dort nach Oſten hin 90 ſich der hier über 45 Kilometer breite Mündungs⸗ arm des La Plata dem offenen Meere zu, in das er ſich unterhalb von Buenos⸗Ayres ergießt. 8 Eine friſche Briſe trieb die beiden Ballons flußabwärts, iedoch zugleich etwas landeinwärts. Plötzlich wurde Mauclerc aus ſeinen Betrachtungen durch eine Hand geweckt, die ſich auf die ſeinige legte. Er wandte ſich haſtig um und konnte einen Schrei der Ueber⸗ raſchung nicht unterdrücken; denn er ſchaute in das holde Antlis ſeiner Geliebten, in die ſich der vermeintliche Gehilfe des Luftſchiffers ſo überraſchend verwandelt hatte. „Ich erfuhr von Ihrem Streite mit jenem Schurken dort um meinetwillen“, ſagte die Kreolin übermüthig lächelnd, und ahnte gleich, daß es ſich um irgend einen tollen Streich handeln würde. Ich ließ Sie daher genau beobachten und verkleidete mich, nachdem ich Ihr Projekt errathen zu haben glaubte, in einen Aſſiſtenten unſeres modernen Luftſchiffers, um Ihre Gefahr zu theilen, wenn eine ſolche vorhanden iſt. Was ſagen Sie zu meinem Abenteuer. Der junge Franzoſe antwortete durch eine glühende Liebesbetheuerung, ſtockte aber plötzlich, als ſein Blick auf den zweiten Ballon fiel, der ziemlich in gleicher Höhe mit ihnen war, und aus deſſen Gondel ihm der Amerikaner mit ſeiner Büchſe zuwinkte. „Mein Gott“, ſtöhnte Mauclerc,„der Wahnfinnige könnte ja Sie treffen.— es darf nicht ſein!“ Im nächſten Moment aber zeigten ihm eine dumpfe N und das Ziſchen einer Kugel, wie nahe die Ge⸗ ahr war. „Jetzt iſt die Reihe an Ihnen,“ ſchrie Saunders, die FJauſt ballend, während ſeine Züge Menſchen glichen: denn er hakte ebenfalls Kamilla erkannt, als dieſe ihre Mütze abgenommen hatte, um ſich Mauelere zu erkennen zu geben und war nun vor eiferſüchtiger Wuth völlig ſinnlos, kaum noch denen eines h 5 Pfg. bezw. 22 M. 50 Pfg. wörtlich zweiundzwanzig M. 50 Pf. Die Beſtimmungen im Abſchnitt V. Abth. 2. d. A. D. A. für P. u. T. wegen des Vermerks des baar erhobenen, nicht durch Freimarken verrechneten Frankos auf Briefen, Begleitadreſſen zu Packetſendungen u. ſ. w. wer⸗ den hierdurch nicht berührt.“ Ausland. Niſch, 24. Juli. Die Skupſchtina erſchien heute in corpore beim König und überreichte eine Adreſſe. Dieſelbe betont, die Nation ſei jederzeit bereit, das Staatsintereſſe gegen eine einſeitige Verrückung des Gleichgewichts auf der Balkanhalbinſel zu verthei⸗ digen. Die Skupſchtina nahm mit Befriedigung von der Pflege der freundſchaftlichen Beziehungen zu den Nachbarſtaaten Kenntniß. Der Koͤnig dankte der Skupſchting für ihren patriotiſchen Geiſt und ihre Er⸗ gebenheit. * New⸗Hork. Ein Deutſcher, der Capitän Theo⸗ dor Schwan vom 11. Bundes⸗Jufanterte⸗Regiment iſt zum Hülfs⸗Generaladjutanten der Armee ernannt. Dies iſt, ſo ſchreibt die„.⸗. Staats⸗Z.“, ſowohl Anerken⸗ nung perſönlicher Verdienſte, wie ein Compliment für die Deutſch⸗Amerikaner. Der Präſident iſt bei dieſer Ge⸗ legenheit wieder ſeine eigenen Wege gewandelt. Es iſt bekannt, daß auf dieſen Poſten gerade die Gönner des Lieutenant Greely ſpekulirten als eine paſſende Belohnung für die Nordpolverdienſte ihres Schütztings. Cleveland war anderer Anſicht und gab die Stelle einem Deutſchen, welcher 1857 als Gemeiner in die Ver. Staaten⸗Armee eintrat, wegen ſeiner vor dem Feinde im Bürgerkriege bewieſenen Bravour zum Brevet⸗Major ernannt wurde und ſeither beſtändig an der Grenze der Civiliſation im Dienſt ge⸗ weſen iſt. Koburgerei ſpielte bei der jetzigen Beförderung des Kapitäns ebenſowenig eine Rolle wie politiſcher Ein⸗ fluß, denn Herr Schwan war in der Waſhingtoner Ge⸗ ſellſchaft kaum dem Namen nach bekannt. Um ſo ſtolzer darf er jetzt auf die ihm zu Theil gewordene Auszeichnung ſein. Es ſoll der erſte Fall ſein, daß in der regulären Armee ein angeworbener Soldat zu einem ſo hohen Ehrenpoſten in der Rangliſte emporſtieg, mit alleiniger Ausnahme des General⸗Adjutanten Drum.“ Verſchiedenes. Die Familie Orleaus wird in der Genfer„Tribüne“ von dem franzöſiſchen Kommandanten Epailly großartiger Diebſtähle beſchuldigt. Das Vermögen des Herzogs von Aumale rühre von dem Morde des Prinzen Conde her, von deſſen 128 Millionen Ludwig NVIII. den größten Theil dem ſpäteren König Ludwig gegeben habe, ferner ſeien an letzteren auch 125 Millionen von den 250 gekommen, welche o⸗ leon I. im Tutileriengewölbe Aaſen und theilweiſe den Offiszieren und Soldaten ſeines Heeres vermacht habe u. ſ. w. Die Güter des Sohnes von Ludwig Philipp, dieſes Herzogs von Aumale, müßte alſo von Rechtswegen der franzöſiſchen Nation zurückgegeben werden, damit die Vermächtniſſe Napo⸗ leons I. Kraft erhielten. Sollte das geſchehen, ſo würden Der Franzoſe ſtieß einen 1295 des Zornes aus und hob ſeine Büchſe vom Boden der Gondel, ſich ſchufßerng machend, indem er zu dem Luftſchiffer, der zwar überraſcht, aber 15 1 kaltblütiger Ruhe dieſen ſeltſamen Vorgängen zu⸗ ah, ſagte: „Ich zahle Ihnen Jeſden Gen Franes wenn Sie uns möglichſt ſchnell wieder feſten Grund und Boden unter die Füße ſchaffen 11 Noch aber hatte er ſeinen Schuß nicht abgeben können, als ihm bereits eine zweite Kugel um die Ohren pfiff, welche das eine Seil der Gondel völlig durchſchnitt, ſo daß 1 ganz auf die eine Seite fiel, und Mauclere nur 15 Kamilla umfaſſen und ſich mit dieſer feſtklammern mußte, um nicht herauszufallen. Der Englätkder ſchwang ſich in demſelben Augenblick mit bewunderungswürdiger Gewandtheit in den Krauz unter dem unteren Ende des Ballons, durch den alle Stricke gehen, um hler das durchſchoſſene Seil wieder feſtzubinden, ſo gut es ging, und das Gleichgewicht der Gondel wiederherzuſtellen, was ihm auch in der That, wenn auch nur durch eine furcht⸗ bare Anſtrengung gelang. Jedoch waren hei dem erſten Schwanken der Gondel ver⸗ ſchiedene Säcke mit Ballaſt herausgefallen, ſo daß der Ballon jetzt hoch über dem„Rey do Sul“ ſtand, was aber nicht lange dauerte; denn jetzt öffnete der Engländer das Ventil, und mit gewaltiger Schnelligkeit begann der„Argentino“ nie⸗ derzufallen, Immer näher kam man wieder dem andern Ballon. Mauclere kniete mit der Büchſe im Anſchlag auf einem paar Ballaſtſäcken, während Kamilla zitternd und bebend auf dem Boden der Gondel kniete, und als er in gleicher Höhe mit dem Gegner 5 1 5 glaubte, gab er Jeuer; der Amerikaner chrie auf und ließ ſeine Waffe fallen, die Kugel batte ihm en rechten Arm zerſchmettert. Kamilla ftel dem geliebten Manne mit einem Auffauchzen heller Freude um den Hals; aber im nächſten Moment ſchrak ſie plötzlich zuſammen und deutete mit der rechten Hand nach inten: „Mein Gott, da iſt ja ſchon das Meer!“ („Es iſt kein Augenblick mehr zu verlieren,“ ſagte der Engländer ernſt,„der Wind hat ſich vorhin gedreht und uns mit ravider Scknelligkeit aerade nach Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ——— — ſich jedenfalls auch diejenigen, denen Napoleon die vielen Millionen geſtohlen, um Zurückerſtattung bewerben. Amtliche und Dieuſtes⸗Nachrichten. Durch Kabinets⸗Ordres vom 6. bezw. 15. d. Mts. iſt Folgendes beſtimmt worden: N 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: Grimm, Vizewachtmeiſter, vom 1. Bataillon(Bernau) 4. Brandenburgiſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 24, zum Secondelieutenant der Reſerve des oben genannten. ments— 2. Badiſches Aidmeren Nr. 30: Kirſch, Secondelieutenant der Reſerve des Regiments in Kontrole des 2. Bataillons(Karlsruhe) 3. Badiſchen Nr. 111, zum Premierlieutenant beför⸗ ert. Artillerie⸗Depot Karlsruhe: Spohr, Zeughauptmann, zum Artillerie⸗Depot in Ulm, Laehn, Zeugpremierlieutenant, vom Artillerie⸗Depot in Mainz, zu oben genanntem Artillerie⸗Depot verſetzt. Artillerie⸗Depot Raſtatt: Trück, Zeugfeldwebel außer Dienſten, bisher bei genann⸗ —5 der Charakter als Secondelieutenant verliehen. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 26. Juli 1886. 55 Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 22. Juli Im Submiſſionswege werden die Arbeiten zur Herſtellung eines ſechsklaſſigen Schul baues auf dem Platze der ſtädt. Mehlwaage vergeben wie folgt: 1) die Maurer⸗, Steinhauer⸗ und Zimmerarbeiten dem Herrn Conrad Bungert. 4 2) die Schreinerarbeiten der Firma Herrmann und iermann, 3) die Schloſſerarbeiten dem Herrn Steinmüller, 4) die dem Herrn Irbr. Bipner, 5) die Blechnerarbeiten den Herren Wunder und Bühler 6) die Tüncherarbeiten dem Herrn Hch. Hitſchfell, Ferner wird die Herſtellung eines Pferde⸗Fütte⸗ V im Bauhof dem Herrn C. Bungert ertragen. In Betreff der Waſſerleitung werden die Supmiſ⸗ ſionsbedingungen für Vergebung der Arbeiten für die Hof⸗ bauten der Pumpſtation vorgelegt. Die Herren Bopp und Schirmer werden dieſelben einer Prütung unterziehen und ſoll, im Falle der Zuſtimmung, die Bau⸗ leitung mit Erlaſſung des Ausſchreibens bevollmächtigt werden. Herr Ingenieur Smreker legte in Bezug auf den Waſſerthurm folgende Opergte mit Plänen, Koſtenvor⸗ anſchlägen und Erläuterungsbericht vor: a) Monumental⸗Profect nach dem zweiben Pro⸗ jecte Halmhubers. Profert I. nach dem Project Halmhubers modificirt; mit Hinweglaſſung der Teraſſenbauten und des Puttenfrieſes. c) Project II. Reſervoir mit 1,5 Met, ausladendem Kegelhängeboden und Unterſtüzung der Reſervoir⸗ Ummantelung durch eiſerne Conſolen, d) Project In. do., wobei das Mantelmauerwerk durch aufſtrebende Pfeiler und Conſolen getragen wird. Die Herren Bopp und Schirmer werden die des⸗ fallſigen Arbeiten näher prüfen und wird beſttimmt doch wir ſinken raſch und werden noch zur vechten Zeit lan⸗ den können.“ Einige ſchreckenspolle Minuten folgten, dann wurde der Anker ausgeworfen, der auf einer am üfer ſich hinziehenden Wieſe alsbald Grund faßte; unter der Beihilfe herbeieilender Jiſcher wurde der Ballon alsdann ganz eingezogen und im nächſten Moment ſtanden die Liebenden glücklich wieder auf 12155 Boden, während Mauclere dem kaltblütigen Luftſchiffer ankbar die Hand ſchüttelte. Jetzt erſt dachten ſie wieder an den„Rey do Sul, deſſen Führer durch die dramatiſche Scene, welche ſie in ſeinem Ballon abſpielte und mit der ſchweren Verwundung des Amerikaners endete, ebenfalls von der Beobachtung des Kurſes, den er in den Lüften nahm, abgehalten worden war und zu ſpät bemerkt hatte, daß er dem Waſſer ſchon ſo nahe gekommen. Als der„Argentino“ ſchon am landen war, hatte der andere Ballon ſich dann auch mit raſender Schnelligkeit ab⸗ wärts bewegt; aber ſchon war er jetzt über der Wa während er immerhin noch eine Höhe von 200 Metern haben mochte. In gewaltiger Aufregung ſahen die am Ufer der weiteren Entwickelung zu, und Mauclere ſagt en Schiffern: „Schnell in Eure Boote, um die Inſaſſen der Gondel zu retten, wenn ſie ins Waſſer fällt. Ihr ſollt reich belohnt werden, wenn Ihr es fertig bringt.“ Die Leute machten ſich ſchnell an ihre Ruder; aber im⸗ mer wieder entfernte ſich der Ballon von der Küſte. Und nun gewahrte man ein ſeltſames Schauſpiel; der Aeronaut des„Rey do Sul,— von Saunders war nichts 3u Jollr er mußte dem Boden der Gondel kegen, entrollte das lange Ankertau und ließ ſich an ihm herunter⸗ Als der Ballon daun vielleicht noch eine Höhe von fünf⸗ zig Metern hatte, ließ er los und ſtürzte in die Wogen, während der Ballon nach dieſer Erleichterung, die er en, wieder in die Höhe ſchß Saunders mußte wohl keine Kraft mehr 17 5 an dem Ventil zu ziehen; denn der„Rey do Sul ſenkte ſich nicht wieder, ſondern nahm ſeinen Weg mit rapider Schnelligkeit weiter ſeewärts. Der in die Fluthen geſtürzte Luftſchiffer war offenbar ein guter Schwimmer und hielt ſich glücklich ſo lange über Oſten zuaetrieben „ bis die berbeigekommenen Fiſcher ihn aufnahmen. Vermögen von 264,471 2. Seite. General⸗Anzeiger. 27. Juli. ganze Elaborat im Laufe der nächſten Woche der großen Waſſerleitungs⸗Commiſſion zur Antragſtellung zu unterbreiten. Seloeciped⸗Elub.„Chbacun à son goüt“(Jeder nach ſeinem Geſchmack). Die Geſangvereine feiern ihre Stiftungs⸗ feſte durch Concerte und dergl., was liegt alſo näher, als daß die Radfahrverbindungen ihre Geburtstage auf dem Sitze ihrer Vehikel begehen? Dieſem Gedanken ſchloß ſich auch unſer hieſiger Velociped⸗Club an und veranſtaltete ſeinen Mitgliedern zu Nutz und Frommen ein Wettfahren auf ſeiner ſehr confortahlen Bahn. So machte auch ich mich auf, um rechtzeitig auf der Walſtatt einzutreffen, um dort die unbluti⸗ gen Kämpfe als„Schlachtenbummler“ anzuſehen. Wie auf dem Programm angegeben, begann man denn genau um halb 4Uhr; auf die Minute erklang das Glockenzeichen, das zum Sammeln rief. Ein Juniorfahren auf 2000 Meter eröffnete den Kampf, in welchem ſich 7 Theilnehmer die Preiſe ſtreitig machten, von denen nach harten Touren undſunter wechſelnder Jührung end lich Korwan(4.32.) als Erſter durch'⸗ Ziel ging: derſelbe erreichte das Ziel Secunde vor ſeinem Rivalen Hoffmann, In größeren Pauſen folgten Feſen maher(4 Min. 53 Sec⸗) und Schrader(4 Min. 54 Sec) Nach dieſen krat die Jugend Mannheims in die Schranken; 4 Vertreter des ſchönſten Alters maßen ſich mit drohenden Blicken Zorngeröthet, in heiligem Streiteifer raſten die Helden⸗ knaben dahin u, durchflogen nach 3 Runden folgend ermaßen das Ziel: 1. Keller, 2. Schneider, 3. Heiſel, 4. Krauth⸗ Hieran reihte ſich ein ſog. Känguruhfahren, d. i. eine Tour auf der Sicherheitsmaſchine. Drei gleichkräftige Gegner boten hier ein intereſſantes Bild; auf eine Strecke von 2000 Metern konnte man die Muskelarbeit der Drei verfolgen. In gleichmäßigen Zwiſchenräumen, wie ſie ſich gleich von Anfang geſtaltet, paſſirten die Herren die Richtertribüne. Erſter war Fraus(4 M. 12), Zweiter Gräff(4 M. 28½¼), Dritter Schneider(4 M. 32). Wir heben hier beſonders den zweiten FJahrer hervor, welcher erſt ein viertel Jahr dieſer Kunſt obliegt, geſtern das erſte Mal ſtartete und ein verhältnißmäßig ae Reſultat erzielte. Dem Heidelberger Radfahr⸗Verein bot ſich nun Gelegen⸗ heit, ſeine Kräfte ins Feuer zu führen, von welchem Rechte ſechs Mann Gebrauch machten. Gleich nach der Abfahrt übernahm ein Engländer, Herr Fremontle, die Führung und ſegelte in raſendem Tempo davon, ſich den erſten Preis eſt ſichernd. Thatſächlich errang er denſelben in dem kürzeſten eceord von 4 Min, 9 Sec., weit gefolgt von Ueberle (4 M. 23¾ S) und Müller(4 M. 25.). Wie bei den meiſten Fahrten ging dieſe Tour ebenfalls auf 2000 Meter, pährend das folgende Hauptfahren 5000 Meter betrug. Vier Streiter radelten um die Wette in dieſem ermü⸗ denden Vergnügen. Leider erlitt die Maſchine des einen Konkurrenten einen Bruch von mehreren Speichen, allein der Reiter ſprang raſch auf eine andere Maſchine und rettete ſich den ausgeſetzten vierten Preis; durch ſein Einſpringen irrte ſich der Rundenzähler um eine Runde, was einen Proteſt ſeitens des zweiten Siegers zur Folge hatte. Der Primus überließ, trotzdem das Recht auf ſeiner Seite, ſeinem Gegner den erſten Preis und das Ergebniß 9 5 ſich demnach: 1. Schmitt(10 M. 47), 2. Franz(10 M. 45), 3 Schifferdecker(0 M. 5¼.), 4. Eichelsdörfer. Nochmals erhielt Heidelberg eine Fahrt eingeräumt, zu welcher ſich drei neue Streiter meldeten; von dieſen erzielte Klumpp mit 4 M. 44½ S. den erſten, Breit⸗ wieſer(6 M. 2S.) den zweiten Preis. Den Schluß bildete ein zweites Clubfahren mit fünf Theilnehmern, von denen zwei bald abſtoppten, während Kling die Gbrgaß über⸗ nahm und durchführte. Mit 4. M. 25/ S. holte der Na Fahrende den erſten Preis; als zweiter erhielt uf(4 M. 35.) und als dritter Krauth(4 M. 45 .) den Preis. Gleich nach Schluß der Preiswettfahren fand die Preisvertheilung ſtatt; die von Mitgliedern und den Gäſten geſtifteten zahlreichen Preiſe zeichneten ſich alle durch paſſende Auswahl aus. Herr Präſident Gehrig, er ſich auch um das Arrangement verdient gemacht, ver⸗ 191 die errungenen Ge 1 unter ſachgemäßen Worten HOierauf begaben ſich die Velocipediſten— hieſige und fremde in einer Corſofahrt in die Rheinluſt, wo die wackeren Streiter in kühlendem Trunke Erholung ſuchten und fanden. BVerſammlung. Die Central⸗Kranken⸗ und Sterbe⸗ Kaſſe der Tiſchler und anderer gewerblichen Arbeiter(Ein⸗ geſchriehene Hilfskaſſe, Hauptſitz in Hamhurg! hielt eine Außerordentliche Mitgliederverſammlung für die hieſige Filiale im Lokal zur„weißen Taube“ ab. Auf der Tages⸗ ordnung ſtand: Abrechnung des zweiten Quartals 1885. Dieſelbe ergab bei 974 Mitgliedern eine Einnahme dun 5325 Mark 85 Pfennig und eine Ausgabe von eirca 4100 Mark, mithin einen Ueberſchuß von über 1200 Mark, gewiß ein zufriedenſtellendes Reſultat. Weſentlicher jedoch iſt die Abrechnun der Hauptkaſſe für das Geſchäftsjahr 1885. Die Netto⸗Einnahme betrug im Geſchäftsfahr 1885 1,433,779 M. 21 Pfg., die e 1885 1,327,251 M. 69. Demnach ergibt ſich eine Mehr⸗Einnahme von 106,527 M. 52 Pfg. Das Vermögen am Schluſſe des Jahres 1884 be⸗ trug 17944 M. 10 Pfg. Mithin hat die Hauptkaſſe ein 62 Pfg. und eine Mitgliederzahl von 70,921. Daß dieſes Ergebniß ein ſehr bedeutendes ge⸗ nannt werden darf, wird wohl jeder, der im Kaſſenweſen be⸗ wandert iſt, zugehen müſſen, ebenſo, daß die Zukunft der Kaſſe als eine vollauf geſicherte zu bezeichnen iſt. keine Kunde wieder erhalten. 5 Herr de Mauclere zahlte dem engliſchen Luſtſchiffer gern die verſprochene Belohuung aus und war großmüthig genug, auch deſſen Collegen für den Verluſt ſeines Ballons zu ent⸗ ſchädigen; dieſer hat es aber doch verſchworen, je wieder mit einem Pankee aufzuſteigen. 5 Kurze Zeit darauf fand Mauclexes Vermählung mit der ſchönen Kamilla Fioretti in der Kathedrale unter leb⸗ afteſter Antheilnahme der hauptſtädtiſchen Bepölferung ſtatt. Seitdem iſt das junge Ehepaar bereits glücklich in e gelandet und bewohnt jetzt eine reizende Villa in uteuil. — Saure Gurken⸗Nachrichten. Der„Kladderadatſch, empfiehlt ſtoffarmen Reportern zur gefälligen Ausarbeitung fachfolgendes Material: Wunderbare Lebensrettung durch eine Flie e, Junger Chemiker— erhitzt— Erfriſchungs⸗ krank— ſalſche Flaſche— Glas angeſetzt— Iliege hineinge⸗ fallen— ſofort kodt— ſtutzt, unterſucht, entdeckt Jrrthum— ſofort Fliegenſtöcke abgeſchafft.— Entdeckung einer Petroleum quelle bei Hallenſee. Rentier, Landpartie— Sohn bleibt ſaten— Stiefel ausgezogen— penetranten Geruch— — 1 50 55 Petroleum— ſtrengſte Verſchwiegen⸗ heit— Aktiengeſellſchaft.— Ausbrütung zweier Taubeneier durch eine Katze.— Boden in der Paliſadenſtraße— Taubenpaar— plötzlich fort— Katze gerade geworfen— Eier in Neſt gelegt— ausgebrütet— wunderbar!—= Bal. Brehm's Thierleben über Sanftmuth der Katze Pikante Geſchichte aus den höchſten Kreiſen— Gräfen k.=be⸗ krückende Erſcheinung— Italiener, ſterblich verliebt— leidend, Arzt Landluft empfohlen— Rittergutsbeſitzer— Jagdhaus —ſplötzlich Italiener eintretend— Duell, beide lebensge⸗ fühnne)— Gräfin entſetzt nach Haus— Graf inzwiſchen mit Köchin ausgerückt. — Wiperſpruch. Dichter: Hier, Herr Doktor, mein neueſtes Juſtſpiel Kommt eben noch feucht aus der Druckerei. Kritiker: Und iſt doch ſchon ſo trocken. — Enfant terrible.„Ja, Papa! Dein Freund Arthur ſſt viel liebenswürdiger als Du! So oft er kommt, küßt er mich und die Marna und brinat uns Bonbons)“ H. Generalverſammlu g. Letzten Samstag hielt der Veteranenverein Mannheim in ſeinem Locale zum „Habereck“ ſeine Aor an Generalverſammlung ab; aus der Anſprache des Vorſtandes entnehmen wir, daß die Mit⸗ gliederzahl in fortwährendem Zunehmen begriffen iſt; zwei Mitglieder ſtarben im Laufe des letzten Jahres, deren Hinter⸗ bliebenen die ſtatutengemäßen Unterſtützungen erhielten. Der Kaſſenbeſtand iſt ein günſtiger; Kaſſe und Bücher ſind in heſter Orduung, was von den Repiſoren beſtätigt wurde. Bei der erfolgken Vorſtandswahl wurden gewählt die Herren: Koos und Nau, als Reviſoren die Herren Niermaier und Hör. Um 12 Uhr wurde die Verſammlung mit einem Hoch auf die deutſche Sache geſchloſſen. Abiturienten⸗Commers. Der außerordentlich günſtige Ausfall der Abiturienten⸗Prüfung des hieſigen Gym⸗ naſiums gab den Abiturienten Veranlaſſung zu einem Com⸗ mers, der am Samstag Abend im Nebenzimmer des„Prinz Friedrich“ ſtattfand, wobei eine ſehr gehobene Stimmung herrſchte, die ſich dann auch noch bis auf die Straße fort⸗ pflanzte.„Doch mit des Geſchickes Mächten ec.“ Die heilige Hermandad faßt ſolche fidele Stimmung viel zu proſaiſch auf und bezeichnet ſie als Rußeſtörung. Sie kam daher den fidelen jungen Leuten in den Weg und notirte ſich deren Namen. Möge der in Ausſicht ſtehende Strafzettel nicht allzu ſcharf ausfallen, da dex glückliche Ausfall der Prüfung es war, der die gehohene Stimmung verurſachte. Ausflug. Die Vorſchüler desPhilharmoniſchen Vereins machten unter Führung der Vereinsvorſtände geſtern einen Ausflug nach Heppenheim und gaben dortſelbſt unter Leitung ihres Lehrers, Herrn Hofmuſiker Bärtich ein Concert im Garten des„Halben Mond“, dem die Hono⸗ rationen Heppenheims anwohnten und von dem Gehörten voll und ganz befriedigt waren. Die Orcheſternummern wurden von 40 angehenden Künſtlern im Alter von 10 bis 14 Jahren ſehr brav und präcis vorgetragen und fanden ebenſo die Soliſten R. Bärtich und F. Baumſtark (Violine) O. Scheich(Cello) C. Kaufmann(Klavier) Max Vogler(Violine) Richard, Rudolf und Mundi Bär⸗ tich und Goger(Klavier, Violine und Cello) reichſten Beifall. Etwa 25 erwachſene Angehörige der Vorſchüler nahmen an dem Ausflug Theil und fanden, ebenſo wie die Concertgeber, die auf Vereinskoſten verpflegt wurden, neben voller leiblicher Befriedigung durch die vortreffliche Reſtau⸗ ration des Herrn Frank eine ſchöne Nachmittagsunter⸗ haltung. Nach dem Concert wurde noch ein kleiner Spazier⸗ gang gemacht und um 7 Uhr Abends die Heimreiſe wieder angetreten und dürfte der befriedigenden Stimmung nach zu urtheilen, den jungen Burſchen der Ausflug noch lange in angenehmer Erinnerung bleiben. * Ausflug. Der Geſangverein„Sängereinheit“ machte geſtern bei lebhafter Betheiligung von Damen und Herren einen Ausflug nach der Bergſtraße. Die Abfahrt gefchah in der Frühe bis Laudenbach, wo wo aus eine ſchöne Und intereſſante Fußtour über die Höhen bis Heppenheim gemacht wurde. In Heppenheim im„halben Mond“ wurde Mittag gemacht und dann noch diverſe ſchöne Punkte der Umgebung aufgeſucht. Allgemein befriedigt trat man um 8 Uhr Abends den Rückweg an. „Gartenfeſt der Liederhalle. Bis auf das letzte Plätzchen waren geſtern Ahend die Gartenlokalitäten des „Badner Hof, beſetzt. Wußte man doch, daß, wenn die Liederhalle eine Feſtlichkeit arrangirt, den Beſuchern auch mancherlei Unterhaltung geboten werde. Mit Lampions war der ganze Garten fenhaft beleuchtet und wurde wiederholt bengaliſches Feuer abgebrannt. Eine Abtheilung der Schir⸗ bel'ſchen Kapelle konzertirte und war deren Programm gut gewählt und ließ die Ausführung nichts zu wünſchen übrig. Auch die Aktivität hielt ſich unter der Direktion des Herrn Strubel recht wacker und wurden die Chöre, Halbchöre und Quartetts ſehr brav und beifallswürdig vorgetragen. Tanzkränzchen bildete den Schluß des ſchönen ends. * Viedertafel. Früher durfte die Mannheimer Lieder⸗ tafel nur ein Waldfeſt arrangiren, ſo konnte man ſich auch auf Regenwetter gefaßt machen, denn ſelten kamen die Theil⸗ nehmer ungewaſchen nach Haus. Seit einigen Jahren iſt dies anders geworden und iſt jetzt die Liedertafel ganz be⸗ ſpen vom Wetter begünſtigt. Beſonders aber geſtern hatte ie entſchieden Glück. Ohne gerade eine außerordentliche Hitze, wie in den letzten Tagen, aushalten zu müſſen, blieb man vom Regen vollſtändig verſchont. Daß unter dieſen Um⸗ ſtänden die Betheiligung an dem Ausflug und das Amuſe⸗ ment nichts zu wünſchen übrig ließ, braucht keiner weiteren Erwähnung, zumal ſeitens des Wergnügungs⸗Comités für Alles geſorgt was zu einem Waldfeſt gehört. Speiſe und Trank, unterhaltende Spiele, Sehenswürdigkeiten, Tanz 2c. ermangelten nicht, die nehmer in beſte Stimmung zu verſetzen und zu erhalten. Dite Hin⸗ und Rückfahrt erfolgte 11 5 Extrazug bis zur Station Rheinau, von wo der kurze eg bis zum Feſtplatz im Seckenheimer Wald zu Fuß zu⸗ rückgelegt wurde.— EH Stiftungsfeſt. Der Gewerkverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter der hieſigen Stadt hielt letzten Sonntag in den Gartenlokalitäten Au Alpenhorn ſein drittes Stiftungsfeſt. Die HerrenG leichaufu. Waldecker ſchilderten die Bedeutung des heutigen Tages; die Redner forderten auf zum feſten Zuſam menhalten, zur Aufrechterhaltung des kameradſchaftlichen * Rundſchau über Theater und Kunſt. Herr Direktor Steiner hat zu dem Baden⸗Badener Gaſtſpiel ſeinen ehemaligen Tenoriſten als Gaſt engagirt, es ſcheint, daß der hieſige unglückliche Zufall des Bettelſtudenten noch andauert. Herr Philipp hat den Vorſchlag ange⸗ nommen und tritt bereits heute am 26. ds. zum erſten Mal als Symon Rymanovicz auf; ſein Auftreten ward auf 15 Vorſtellungen normirt.— Stuttgart erhält mit nächſter Saiſon endlich auch einen neuen Tenoriſten, da man einſieht, daß Herr Jäger doch zu alt wird; der neue Heldentenor heißt Schreiber und ward auf 5 Jahre verpflichtet. Emil Gbötze beginnt ſeine Thäigkeit wieder in den erſten Tagen des September und ſchon im November gaſtirt der Geneſene in Berlin. Im Berliner Louiſenſt ä tiſ chen Theater kommt eine Operette„Der Bulgare von A. Dibbern zur Aufführung; ferner ward in einem kleine⸗ ren Theater eine ältere Qperette von Millöcker„Der Regimentstambour“ ausgegraben. Wildenbruchs „Neue Gebot“ gelangt nun nächſte Saifon in Hannover auf dem Reſidenzthegter zur Da das königliche Schauſpielhaus durch neueſtes Gebot des Oberintendanten Herrn von Hülſen den Eintritt des Stückes verweigert. Madame Albani begibt ſich in den nächſten Tagen nach Schottland auf ihre Güter; man glaubt, daß bei der eventuellen Lohengrin⸗Auffühvung in Paris der Sängerin die Elſa übertragen wird, wodurch man einem langgehegten Wunſche derſelben nachkommen würde.— The⸗ reſe Singer, eine geborene Deutſche, welche ſich der italieniſchen Sanges kunſt der ſteht mit einem Impre⸗ ſario in Unterhandlung über eine Tournse durch Deutſch⸗ land.— Wieniawski, der 5 Klaviervirtuos, hat ſeinen ſtändigen Wohnſitz in Brüſſel genommen.— Rubinſtein ſoll außer der gemeldeten Symphonie noch eine bibliſche Oper in Arbeit haben, in welcher Chriſtus handelnd auftreten wird.— DerſOberregiſſeur der Dres⸗ dener Hofbühne, Herr Knarl Ueberhorſt, hat eine Oper,„König Wenzelaro“, vollendet, zu der Herr Polack Daniels die Mufik geſchrieben.— Heuri Meil⸗ boc, der(geiſtreiche ſranzöftſche Luſtſpieldichter und Sinnes. Die Geſangpereine„Lyra“ u.„Eugenfa“ betheiligten ſich ebenfalls bei dieſer Feier, welche einen äußerſt gemüth⸗ 15 nahm. Ein gut beſuchter Feſtball bildete den uß. H Fahnenweihe. Ein frohes, freudiges und in allen ſeinen Theilen wohlgelungenes Feſt war es, das der Mann⸗ heimer Athleten Club geſtern Nachmittag zur Feier ſeiner Fahnenweihe in den Lokalitäten des„Badener Hofes“ ver⸗ anſtaltet hatte. Die Geſangvereine„Arbeiter⸗FJortbildungs⸗ Verein“,„Germania“ und„Erheiterung“ verherrlichten den Bortan durch Vortrag gut gewählter Lieder. Nachdem der Vorſtand des Vereins, Herr Junker, die zahlreich Anwe⸗ ſenden begrüßt hatte, hielt Herr Dr. Haas die Feſtrede. In warmen und beredten Worten entwickelte der Redner die Entſtehung der Athletenvereine, insbeſondere aber gedachte er des rieſigen Aufſchwunges des jugendlichen Feſtvereines, welchem es nach kaum zwei Jahren vergönnt iſt, eine Fahne, ein ſichtbares Banner, die erſte Athletenfahne Deutſchlands, einweihen zu können. Die Rede wurde mit enthuſiaſtiſchem, minutenlang anhaltendem Beifalle aufgenommen. Den in⸗ ſtrumentalen Theil der Feier hatte die Kapelle Metzger übernommen; dieſelhe führte die verſchiedenen Muſfikſtücke mit bekannter Präciſion aus. Den Schluß der Feſtlichkeit bildete ein wohlgelungener Feſtball, der die Theilnehmer bis zur frühen verſammelt hielt. Küche und Keller des Herren Hillenbrandt waren ausgezeichnet und wurde beiden ſehr tapfer zugeſprochen. H Jutoleraut. Ein hieſiger Geſchäftsmann fuhr geſtern Vormittag per Velociped nach Neckarau. Auf dem Heimwege ſtand die Barriere beim Uebergange offen, weßhalb der Velo⸗ eipediſt ſich bemühte, ſo raſch als möglich denſelben zu paſſiren; inmitten ſeiner Fahrt packte jedoch ein Bahnwart das Vehikel und riß ſelbiges ſammt dem Reiter zu Boden, dem letzteren im barſchen Tone bedeutend daß er den Uebergang nicht paſſiren dürfe. Zu gleicher Zeit fuhr jedoch ein Poſtwagen über denſelben. Wie wir erfahren, erhielt die Behörde von dieſem Falle Kenntniß, und wird dieſe jedenfalls nicht ver⸗ fehlen, dem Geſchädigten Genugthuung zu leiſten. H. Herausgeworfen wurde aus einer Wirthſchaft des Lit. H. 4, ſeines unfläthigen Benehmens wegen, ein Gaſt. Der Herausgeworfene beklagt den Verluſt von zwei A 0 H Blinder Lärm. Geſtern Abend gegen 6 Uhr ſah man von der Brandſtätte in J 5 Rauch aufſteigen. Raſch ſammelte ſich ein großer Menſchenauflauf daſelbſt an; eine genaue Unterſuchung ergab, daß noch einige Feuerherde vor⸗ handen waren. Die Polizei, welche ſehr raſch an Ort und Stelle war, gab verſchiedene Anordnungen das Feuer war alsbald gelöſcht. H. Selbſtmord. Die 61 Jahre alte Wittwe Kaiſer in den Neckargärten wohnhaft, machte letzten Sonntag üh 3 Uhr ihrem Leben durch Erhängen ein Ende; eine unheil⸗ bare Krankeit ſoll die Urſache zu dieſem unſeligen Schritt geweſen ſein. H. Körperverletzung. Geſtern Abend wurde ein junger Mann in Lit. H 3 von ſeinem Collegen, mit welchem er in Streit gerieth, mit einem Meſſer leicht verwundet. 5 Körperverletzung. In letzter Nacht entſtand bei der Kettenbrücke zwiſchen füngeren Leuten eine Keilerei, wobei mit dem geſchloſſenen Meſſer zugeſchlagen wurde; es erfolgten mehrere Verhaftungen. 8. Einen Stich in die Bruſt erhielt letzte Nacht ein Arbeiter in einer Wirthſchaft des Lit. H 1; der Vexletzte hefindet ſich im allgemeinen Krankenhauſe, der Meſſerheld im Gefängniſſe. g. Schlägerei, In der Nacht vom letzten Samſtag auf Sonntag entſtand in der Nähe des Paradeplatzes zwiſchen Heimkehrenden eine Prügelei. Es ſetzte bei derſelben ver⸗ ſchiedene Hüte, zerſchlagene Brillen bez. Zwicker und lädirte Naſen ab. H Leichtſinn. Trotz des Verbotes, daß Unberufene ſich von Flößen fernhalten ſollen, tummelten ſich geſtern Nach⸗ mittag einige Knaben auf einem Floß im Floßhaſen herum; einer der erſteren kam mit dem Fuß zwiſchen zwei Balken, ſo daß es der größten Anſtrengung herbeigeeilter Männer beurſte, um den Feſtgeklemmten zu befreien. ladieh in Heidelberg. Wie wir aus einem an 1 5 lind hier gelangten Brief entnehmen, wird Herr arl Blind aus London nun doch nicht zum Jubiläums⸗ feſt kommen. Er ſchreibt unter Anderem:„Wäre es möglich, ſo ginge ich allerdings mit meiner Frau nach Heidelberg, wo ich— wie ſpäter in Bonn— ſtudirte und wo ich gern man⸗ chen werthen Freund aus der Jugendzeit ſähe. Schwer wird es mir, davon Abſtand zu nehmen: doch erkenne ich bis heute keine Möglichkeit, abzukommen. Dies bedauere ich um ſo mehr, da es bald 24 Jahre her ſind, ſeit wir Deutſchland auf kürzere Zeit wiedergeſehen.“ . 0. Neckarau, 25. Juli. Jupiter⸗Pluvius ſcheint doch ein recht launiger wetterwendiſcher Geſelle zu ſein Zu Zeiten, wo ſeine flüſſigen Gaben am dringendſten benöthigt wären, ält er das Füllhorn ſeines Segens mit conſequenter Be⸗ harrlichkeit geſchloſſen; hinwiederum zu den allerungünſtigſten und unerwünſchteſten Zeiten Ichüttet er verſchwenderiſch ſeine e über die armen Menſchenkinder aus. So hat er hauptſächlich die Erntezeit zur Ausübung ſeines Schabernacks erſehen. Wie allgemein erinnerlich, haben wir ſchon eine Reihe von Jahren zu verzeichnen, wo in der Ernte eine naſſe, Librettiſt arbeitet eben an einer Komödie die bis September zur Aufführung fertig ſein ſoll. Die Pariſer Bühnen haben folgende Novitäten und Neueinſtudirungen in Ausſicht genommen. Die Comedie Francaiſe„La vpiei!. lesse de Scapin! von Richepin,„Raymonde“ von Theuriet und Morand,„Le pere de Bounard“ von Aicard,„Hamlet“ von Dumas Meurice und Shake⸗ ſpeare,„Pſyche“ von Corneille, Molisre und Quinault,„Legerele“ von Poinſinet,„Lechevaljer a Ia mode! von Dancourt, und„Angelo“ von Vietor Hugo. Im weiteren ſteht Pailleron's neues Stück„La Souris“ und ein noch unbetiteltes Stück von Dumas kils in Ausſicht. In der„Großen Oper“ man nach Paladilhe's„Patrie“ Salvayre's Dame de Moniſoreau“(nach einem Drama von Dumas Vater) zu geben und bereitet außerdem zwei Ballette Les deus Figeons“, von Meſſayer und„La Tempete“, Ballet mit Chören nach Shakeſpeare's„Sturm“ von Ambroiſe Thomas vor.— In der„Komiſchen Oper“ will man„Le Steilien“, Text von Moliére, Muſik von Wekerlin, und„Le Signal“ von Puget aufführen und Berlioz „Benvenuto Cellini“, ſowie Huber's„Sirene“ neu einſtudiren. Näthſelecke. Nachdruck verboten. 12. Dem, der in frevlem Uebermuth Des Anderen L. begehret, Mit H. ein gut Theil nöthig thut, Das in der Schuld belehret. Streng nimmt das Strafgeſetz in Hut, Wer ſich als D. entehret, Was grob und fein, was ſchlecht und gut, S. auseinander kehret. nd Nr. 11. Richtig gelöſt von Friedrich Fiſcher, Babetn „See Land Rothmund, Heinrich Sieber, Karl Sieber, H. Müller, G. Waſſer Mann., Friedrichsfeld, J. Setzer, E. Caub, Adolph Kreiner. Nro. 10. Richtig gelöſt F. Schmikt, Metz. Nro. 7. Richtig gelöſt G.., Sriebtichſeld.(Wir erhlelten ihre Kart⸗ nom 20. d M. vargeſtern am 24. ds. gedenkt 2 27. Juli. General⸗Anzeiger. 8. Seite. kühle Witterung vorherrſchend war, ſo daß meiſtentheils, wie man zu ſagen pflegt, die Frucht heimgeſtohlen werden mußte und ſogar durch anhaltende Näſſe, wie es ſchon vorgekommen, total verdorben wurde. Und ſo hat auch heuer der treuloſe Regengott, im Anfang der Ernte den ackerbauenden Erden⸗ ſöhnen anſcheinend ſo hold geſinnt, in einem Anfall von übler Laune ſeinen unfreundlichen Gruß geſpendet, und den Land⸗ wirth geſtern Mittag durch einen gewaltigen Regenſchauer mitten in ſeiner Thatigkeit gehemmt und demſelben viele un⸗ nöthige Arbeit verurſacht, da die in Maſſen geſchnitten liegende Frucht behufs des Trocknens gewendet werden muß. Auch iſt einer beträchtlichen Menge Frucht durch das Unpetter, welche während desſelben theils gebunden, theils zu Wagen unterwegs geweſen, einiger Schaden zugefügt worden. Wün⸗ ſchen wir, daß Jupiter Pluvius für den Reſt der Ernte eine beſſere Laune aufſtecken und uns mit ähnlichen Ueberraſchungen verſchonen möchte. O. Neckarau, 25. Juli. Noth kennt kein Gebot. Das hatte man wieder heute, als einem Sonntag, vollauf Gelegen⸗ heit, zu beobachten. Unſere Felder boten heute einen belebten Anblick, dieſelben waren von einer Menge von Leuten be⸗ völkert, welche alle, dem zweifelhaften Wetter mißtrauend, ihre geſchnittene Frucht banden und dieſelbe ſo ſchnell wie möglich unter Dach und Fach zu bringen ſuchten. O. Neckarau, 25. Juli. Die hieſige Filialſtelle des Krankenvereins der Tabakarbeiter hat ſich von dem Haupt⸗ verein, welcher ſeinen Sitz in Hamburg hat, in Folge der Erhöhung der Beiträge losgetrennt und beabſichtigt jetzt einen eigenen Verein zu bilden. Den betr. Mitgliedern dürfte es aber bekannt ſein, daß nach erfolgter Lostrennung dieſer Verein ſeine Eigenſchaft als eingeſchriebene Hilfskaſſe verliert und ſomit dieſelben, falls ſie nicht einer anderen Hilfskaſſe angehören, ferner nicht vor dem Eintritt in die Zwangskaſſe befreit ſein werden. 0. Neckarau, 21. Juli. Der Geſchäftsgang der Ma⸗ ſchinenfabrik von Hrn. Vögele in welcher vor einiger Zeit noch eine größere Flauheit herrſchte, ſcheint nun wieder einen erfreulichen Aufſchwung zu nehmen. So ſollen, wie uns verſichert wird, in jüngſter Zeit eine große Anzahl Arbeiter daſelbſt eingeſtellt worden ſein; der beſte Beweis von dem flotten Geſchäftsgang genannter Fabrik dürfte wohl der ſein, daß der Inhaber deſſelben, Herr Vögele, mit dem Plane umgeht, ſeine Fabrik durch An⸗ und Neubauten bedeutend vergrößern zu laſſen, um alle Aufträge auch prompt effek⸗ tuiren zu können, und ſoll er ſchon das nöthige Gelände hierzu erworben haben. S Käferthal, 25. Juli. Endlich ſcheint es mit unſerer Straßenbahn Ernſt zu werden. Es iſt der erſte offizielle Schritt ſeitens der Behörde hier erfolgt, indem die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion bereits Tagfahrt zur Verhandlung über das Projekt hier anberaumt u. den Gemeinde⸗ rath hierzu eingeladen hat. Es iſt höchſte Zeit, endlich einmal Klarheit in der Sache zu ſchaffen und die vielerlei Fragen, welche im Laufe der Zeit aufgeworfen wurden, zu beſeitigen. Zu dieſen kam in jüngſter Zeit auch die Bahnhoffrage. Wäh⸗ rend man bisher ziemlich einig darüber war, daß der Bahnhof in die Mitte des Ortes kommen müſſe und dafür den Platz hinter dem Adlerwirthshauſe für den geeignetſten hielt, ſind in neueſter Zeit Stimmen dahin laut geworden, den Bahn⸗ hof an den Ausgang des Orts gegen Mannheim zu ver⸗ legen. Ein Hauptvortheil der Straßenbahn würde bei dieſer Bahnhofanlage, von vornherein wegfallen, die Bequemlichkeit bei Benützung der Bahn. Es fällt uns dabei eine Aeußerung einer Autorität im Secundärbahn⸗ weſen ein, indem dieſelbe ſagte: ich muß mit der Straßen⸗ bahn überall in das Herz von jedem Ort eindringen, ſonſt iſt der Zweck der Straßen⸗ bahn von vornherein verfehlt. Von dieſem Geſichtspunkte gusgehend, wird es den Unternehmern ſowohl als auch der Behörde nicht ſchwer fallen, eine Entſcheidung in der Bahnhoffrage dahin zu treffen, daß man bei der Wahl des Platzes der Bahnhofanlage ſich nicht von einzelnen per⸗ ſönlich⸗egoiſtiſchen Intereſſen⸗Beſtrebungen irre leiten läßt, ſondern lediglich den Verkehr in ſeiner Allgeme inheit im Auge behält. k. Seckenheim, 25 Juli. Auf unſerem Felde herrſcht ietzt reges Leben; alles iſt auf den Beinen, um die Feldfrüchte einzuheimſen. Auch die warme Witterung trug dazu bei, um die Frucht trocken zu bekommen, denn hätten wir das naſſe Wettker fortgehabt, ſo wäre unſere Ernte, die ohne dies ſchon durch den anhaltenden Regen ſtark beſchädigt wurde, vollends zu Grunde gegangen. Die Dampfdreſchmaſchinen ſind ſchon in ihrer vollen Thätigkeit und werden auch mit ihrer Arbeit fortfahren können, wenn uns der Himmel begünſtigt; bis Ende dieſer Woche wird die Gerſtenernte beendigt werden und die Spelzernte wird beginnen. Der Spelz ſcheint beſſer aus⸗ zufallen als die Gerſte. Unſere Hopfen ſehen bis 1 noch gut aus, jedoch läßt ſichbis jetzt noch nicht ſchließen, wie die Ernte ausfallen wird, da die Pflanzen noch vielen Gefahren ausge⸗ ſetzt ſind. Möge es zu Gunſten der Pflanzer ausfallen, da dieſelben, wenn ihr Produkt nicht beſſer wird, in ihrem Un⸗ ternehmen erſchlaffen und es ſchließlich ganz aufgeben. SSS—8ʃ8ʃ Verſchiedenes. — Weibliche Studenten. Zeitgeſpräche. Studioſa.: Gehören Sie irgend einer Verbindung an? Studioſa.: Nein, aber ich wäre nicht abgeneigt, eine ſolche einzugehen, wenn ſich eine paſſende Partie bietet—, Kandidatin.: Wie weit ſind Sie mit„Ihrem Doktor? Fandidakin.: Ich verbitte mir ſolche Indiskretion.— Kraſſer Fuchs(Backfiſch): Wie viel Semeſter zählen Sie, Perehrteſte?— Bemooſtes Haupt(alte Jungfer): Unverſchämte Frage! Sie ſind vor mir„ein dummes Frauenzimmer.“ — Kunfigenuß.„Wofür ſammeln Sie denn eigentlich?“ „Für's Muſikmachen!“ „Ich habe ja aber gar nichts gehörtt“ „Daann müßten Sie eigentlich das Doppelte geben!! In der Inbiläums⸗ Ausſtellung. Fleiſchermeiſterin Ruppig(vor einem Koloſſalgemälde, zu ihrem Mann):„Jott⸗ voll, jottvoll! Du, Mann, wir laſſen unſern Emil auch Färbermeiſter werden, nicht wahr?“— — Der verliebte Briefträger. Fräulein Mathilde (die mit Sehnſucht einen Brief erwartet))„Aber erlauben Sie mir, den Brief haben Sie nach dem Poſtſtempel wenig⸗ ſtens acht Tage in der Taſche herumgetragen! Wie kann denn das vorkommen?“—— 5 Briefbote:„Na, gnä' Fräul'n, ich will es Ihnen einge⸗ ſteh'n— ich wollte nur, daß Sie ſich ein bischen nach mir ſehnen thäten!“ — Selbſtbekenntniß. Richter:„Ihr Beruf?— Schauſpieler:„Verfehlt!“ Gut inſtruirt. Herr: Na, Clara, hat Dich meine au nun gut inſtruirt über Deine Dienſtverpflichtungen?— ienſtmädchen: O ja, ſie hat mir geſagt, ich ſolle mich vor dem Herrn in Acht nehmen, der macht lauter Dummheiten — Umſchreibung. Herr(zu einem alten Bekannten): Trifft man Sie auch mal wieder? Was machen Sie denn jetzt?— Oeldruckbildercolporteur: Was ich mache? Ich gehe mit Kaiſern und Königen um. Als König Guſtav Adolf einſt in Sachſen einem Prediger zu Pferde begegnete, ſagte er:„Herr Paſtor, es heißt ja: gehet hin in alle Welt, und nicht: reitet“„Das iſt gegen die Bibel, Ihro Majeſtät, erwiderte der Geiſtliche, „halten zu Gnaden, im Grunctext ſteht: Sehet zu, wie ihr kortlommt.“ I. Rheinau, 25. Juli. Die Leiche des am 22. ds. da⸗ hier ertrunkenen Arbeiters Kurz von Schwetzingen wurde geſtern dahier an der Unfallſtelle geländet., Sinsheim, 24. Juli. Ein älterer Mann von hier wurde Anfangs dieſer Woche wegen Sittlichkeitsvergehens in Unterſuchung genommen. Seine mitangeſchuldigte verheirathete Tochter wurde einige Tage ſpäter ebenfalls gefänglich einge⸗ zogen.— Geſtern fiel das Ajährige Knäbchen des Rudolph Dengel in Epfenbach(Amt Sinsheim) in einen Waſſer⸗ behälter gegenüber dem Gaſthaus„zum Ochſen“ und ertrank. Ludwigshafen, 25. Juli. Der Geſangverein„Ba⸗ varia“ hielt geſtern Abend im Garten der Reſtauration Zettelmeisl(früher Heim) ein Gartenfeſt ab, das in jeder Beziehung einen befriedigenden Verlauf nahm. Illu⸗ mination und Feuerwerk, Geſang und Inſtrumental⸗Concert (Capelle Petermann aus Mannheim), vorzügliche Speiſen und Getränke ꝛc., wirkten auimirend auf die Theilnehmer und darf man dem Verein zu dem ſchönen Erfolge gratuliren. Aug der Pfalz, 25. Juli. Meit dem geutigen Tag iſt die Landestrauer für den verſtorbenen König von Bayern beendet und hört das Trauergeläute auf.— In Deides⸗ heim wurde ein Volksbad errichtet und am letzten Sams⸗ tag eröffnet.— Sattler Jakob Reiffel von Zeiskam wurde auf dortigem Felde todt aufgefunden; er war ſehr ſtark zer⸗ fallen und glaubt man ſeinen Tod dem ſtarken Branntwein⸗ genuß zuſchreiben zu dürfen.— Geſtern wurde von Altluß⸗ heimer Fiſchern die Leiche eines Mannes geländet, welche ganz entkleidet war und wahrſcheinlich diejenige des beim Baden in Germersheim ertrunkenen Soldaten ſein wird.— In Schnappach wurde ein Fuhrknecht von ſeinem eigenen Fuhrwerk überfahren und blieb ſofort todt auf dem Platze. — Eine Zigeunerbande, die in Weiſenheim a S. einen verübte, wurde abgefaßt und nach Frankenthal ge⸗ racht. C. Worms, 24. Juli. Geſtern wurde ein Trupp Zigeuner in Begleitung eines bayer. Gendarmen und mehrerer hieſiger Schutzleute nach dem Polizeibureau geführt und dortſelbſt verhört; ſämmtliche Effekten wurden durchſucht, wobei aus dem Wohnwagen die Betten ꝛc., die von Ungeziefer ſtrotzten und meiſtentheils in Fäulniß übergegangen waren, entfernt und verbrannt wurden. Es handelt ſich hier um einen hei Weiſenſtein verübten Diebſtahl von 250 M. Die ganze Ge⸗ ſellſchaft wurde nach Frankenthal abgeführt. Neueſte Nachrichten. Bayreuth, 25. Juli. Zur Vorſtellung von„Triſtan und Iſolde“ war das Haus ausverkauft. Die dies⸗ maligen Geſammt⸗Unkoſten betragen 400,000 Mark, wovon die Hälfte bis jetzt gedeckt iſt. Die Beſtellungen ſind ſehr befriedigend. Die geſtern mit dem Wiener Extrazuge angekommenen Perſonen wurden von der Ein⸗ wohnerſchaft ſehr warm empfangen. Leipzig, 25. Juli. Seit 6 Uhr müthet ein großes Feuer auf dem Bayeriſchen Bahnhofe. Der Güterbahnhof iſt bereits zum größten Theil nieder⸗ gebrannt. Bad Gaſtein, 25. Juli. Der Kaiſer war geſtern Abend durch eintretenden Regen an die Ausfahrt behin dert und nahm den Thee im Badeſchloß ein. Heute Vor⸗ mittag 9½ Uhr machte er eine Promenade auf dem Kai⸗ ſerwege und zeichnete den deutſchen Konſul Hoyack aus Amſterdam durch eine Anſprache aus. Um 11 Uhr wohn⸗ te der Kaiſer dem vom Hofprediger Frommel abgehalte⸗ nen Gottesdienſte bei. Zum Diner ſind die hier einge⸗ troffenen Grafen Dohna⸗Schlobitten und Sohn und der Hofprediger Frommel geladen.— Der Statthalter Graf Thun iſt geſtern nach Salzburg abgereiſt. —— Gemeinnütziges. — Ausdauer der Pferde. Erſtaunlich iſt die Aus⸗ dauer der Pferde in der Eutbehrung der Nahrungsmittel und des Waſſers. Man hat nach der„Auckerbauz. Verſuche angeſtellt, um zu erfahren, wie lange Pferde unter beſonderen Umſtänden, z. B. in belagerten Jeſtungen ohne Futter würden leben können. Es hat ſich hierbei herausgeſtellt, daß ein Pferd fünfundzwanzig Tage leben kann, wenn es nur das nötige Waſſer zum Saufen erhäkt, jedoch nur 5 Tage, wenn es feſte Nahrung und kein Waſſer erhält. Hat ein Pferd Tagn lang feſtes Futter und dazu ungenügend Waſſer erhalten, ſo iſt der Magen abgenutzt und das Pferd verendet. Hierdurch iſt klar erwieſen, daß regelmäßiges und ausreichen⸗ des Verabreichen von durchaus notwendig iſt. That⸗ ſache iſt, daß ein Pferd, dem man drei Tage das Waſſer entzogen, in 3 Minuten gegen 80 1 Waſſer ausſoff. Bekannt⸗ lich wird von den Pferdedreſſierern häufig den renitenteu Pferden das Waſſer entzogen, um ſie gefügig zu machen. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn„Mannheim“%, Sachiffer P. Dumont, „Mannhbeim“, 75 A. Page. 75„Mannheim 24“, 50 A. v. Emſter. 5„Mannheim 26“, 5 A. Hoffmann. 5„Tranſitorineß“,„ W. Roſenboom. „Morgenſtern“, a. v. d. Werth. In Amſterdam: Tägl. via Potterdam vermittelſt Schraubendampfe. In Ladung in Mannheim: Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer J. Weibler. Sdbleptun Mannheim 4, en Schiffr G. Sthab eppkahn„Mannheim 14,, Schiffer G. Staab. 2 1„Mannheim 20“,„.ä Reitz. 7„Handel u. Schifffahrt““„.ä Breuchel. paſſirten am 23. Juli Coblenz. Schleppkahn„Mannheim 19“, Schiffer J. Weſtenburger Schleppſchiff„Drei Brüder“, 1 H. Bröckermann. paſſirten am 23. Juli Köln. Schleppkahn „Mannheim“, Schiffer L. Klee. Waunb 55 85 aunheim, den 24. Juli. 1886. Die Direktion. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 24. Jult ſind angekommen: Dampfboot„Chriemhilde“, Kapt. Claaßen, von Rotterdam. 5„Victoria“, Kapt. Heim, von Rotterdam 70„Hohenſtaufen“, Kapt, Billesheim, von Köln. Am 25. Juli ſind angekommen: Dampfboot„Coſter“, Kapt Nöllen, von Rotterdam. „Goethe“, Kapt. März, von Rotterdam. „Adolf“, Kapt. Schröter, von Köln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II: Am 24. Juli ſind angekommen: Schiff„Peter Melchers“, Schiffer W. Diſch, von Antwerpen „„Mainz XV, Schiffer J. Rudolf, von Antwerpen. „„Leßing“, Schiffer Greulich, von Antwerpen. „„Margaretha“, Schiffer Nalbach von Rotterdam. Wasserstands-Nachriohten. Datum Stand“ Datum Stand Konstanz, 23. Juli 4,08— Emmerlogd, 24. Juli 1,87—008 Kohl, 23.„ 2,96—0,08[Hymwegen, 28. 8,70—0,04 Maxau, 24.„ 4,31—0,06 Arnheim, 23.„6,96— 0,05 germershelm, 24.„.54—0,05 NeRkar. Mannhelm, 26.„ 4,32—.15 Hlellbronn,.80— Mainz. 24.„ 1,57—0,05[Eberbaoh, Biebrioh, 24.„ 2,35—0,05 Mannhelm, 26.„ 4,26—0,08 Caub, 24.„ 2,28—0,06 Main. Coblenz, 24.„ 2,47—0,04[Würzburg, Köln, 24.„ 2,64—0,06 Frankfurt 283.„ 0,86 0,06 büsseldorf, 25.„ 2,50, Mos!. Dulsburg, Ruhrort, 1,98—0,06 Urler, 24.„ 0,4 0,06 b. Weinbericht.(Mitgetheilt von Gebr. Schlager in Lahr.) Die diesjährige Traubenblüthe verlief unter den denkbar ungünſtigſten Verhältniſſen, Wenn der warme Monat Mai ſeinen reichlich günſtigſten Einfluß dem Weinſtock zu Theil werden ließ, ſo verzögerte ſich ſchon im Anfung des Juni in Folge der kühlen und naſſen Witterung die Blüthe⸗ zeit dergeſtalt, daß ſich bald darauf der Sauerwurm ein⸗ ſtellte. Das Reſultat konnte demnach kein anderes ſein, als daß die Samen unter dem Einfluß des nicht enden wollenden Juniwetters bis auf ein kleines, in manchen Gemarkungen aber total abfallen mußten. Es kann ſomit auf ein befrie⸗ digendes quantitatives wie qualitatives Reſultat nicht gehofft werden, da auch die Entwickelung der Beeren durch die lange Blüthezeit ſehr ungleich iſt, und ſelbſt durch günſtiges Wetter bis zum Herbſt nicht ausgeglichen werden kann. Die Preiſe der noch bei dem Produzenten lagernden Weine ſind nun in Folge der ungünſtigen Herbſtausſichten entſprechend höher und feſter geworden, was ſich hauptſächlich auf kleinere 1885er erſtreckt; deſſen ungeachtet werden täglich größere Käufe hierin abgeſchloſſen und iſt zu erwarten, daß die Nach⸗ frage in nächſter Zeit noch reger wird und die Forderungen noch höher gehen werden.— Bekanntlich iſt auch das Ab⸗ fallen des Laubes an den Rebſtöcken ſeit Juli, ein für den Herbſtertrag und die Weiterentwickelung des Holzes nachtheiliges Vorkommniß. Zur Lauberzeugung hat Herr Hofrath Neßler die Anwendung einer Miſchung von Chili⸗ ſalpeter und Superphosphor empfohlen, womit die Stöcke nach dem angegebenen Verfahren gedüngt werden ſollen, Amerikanische Produkten-Märkete Schlusscourse vom 24. Juli mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheſm. New-Vork Ohloage Wer Mais gehmah baffe ben, Mais dcnm, Juli— 47.70.65 73%8 39½d.52½ August 84⁰ 4774.72.65 7457% 40.52½ Septbr. 85/8 48³00.80.70 76 417½8.60 Oktby. 861ʃ4 497⁰⁴.68.75 78 41%j,.45 Novbr. 875⁵8 49 /4.58.75——— Deabr. 8877s——.80 80⁵³/—— Januar 90——.85——— Febr. 91⁰——.90——— März re, 80—— pril——————— Mai 18—5————— Juni—————— 1 Pendenz: Weizenf niedriger, Mais: niedriger, Schmalz; niedri- ger. 88 reiburg, 24. Juli.(Original⸗Marktbericht) Auf dem nee wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. M. Wafzen 20.75 20.00 19.00 Waizen h. 17.50 17.44 17.00 Roggen 14.00 13.64 1300 Molzer 13.50 1290 12.50 Gerſte 12.00 12.00 12.00 5 16.00 15.38 15.00 Hafer Verkauft 119.34 Ko., Erlös 2032.55 M. 1 Ctr. Heu 250. M. 1 Ctr. Stroh .20 M. 75 Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38 M. 2 Ster Tannenholz 21., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birken⸗ holz 24 M. Augsburger 7 Gulden⸗Looſe von 1864. Di nächſte Ziehung findet am 1. Auguſt ſtatt. Gegen den Cours⸗ verluſt von ca. 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Mai 1877 eingeführten verzinslichen Check-Rechnungen ein. ormulare, Check⸗ und Contobücher ſind auf unſern Bureaur gratis zu haben. Nirellian der Badiſchen Bauk. Rleinische Credit-Bank in Mannheim. Filialen in Heidelberg, Karlsruhe, Freihurg i. B. und Gonstanz. Wir eröffnen laufende Rechnungen, besorgen das Incasso von Wechseln auf das In- und Ausland, stellen Wechsel, Checks und Acereditive auf alle Handelsplätze der Welt aus. Wir vermitteln den commissionsweisen An- und Verkauf von Effecten an der Mannheimer und an allen auswärtigen Börsen. Alles zu den billigsten festen Sätzen. Wir führen provisionsfreie Chekrechnungen und gewähren für deren Benutzung die grösstmöglichen Vortheile und Er- leichterungen. 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Lederle, — 292 D Das wäre ja nicht einmal die geſetzlich nothwendige Mitgift! murmelte ber Lieutenant. — Sie glaubten, daß ich reich ſei, fuhr Margarethe fort, aber wenn ich wöre, dann wäre ich reich durch ein Verbrechen... Beim Tode des Gra⸗ ſen von Chalüſſe ſind zwei Millionen aus einem Seeretär, in dem ſie verfloſ⸗ ſen waren, verſchwunden... Wer hat ſie geſtohlen? Man hat gewagt, mich des Diebſtahls anzuklagen, Ihr Vater muß Ihnen dies mitgetheilt haben Der Lieutenant war leichenblaß geworden. — Großer Gott! rief er enſetzt. Er machte eine Bewegung, als ob er aus dem Zimmer ſtürzen wollte, beſann ſich aber und wandte ſich wieder zu Margarethe. — Können Sie mir verzeihen 2 ſtammelte er. Ich wußte nicht, was ich t Man hatte mich dazu getrieben, in mir Hoffnungen erweckt. o, ſagen Sie, daß Sie mir verzeihen! — Ich verzeihe Ihnen — Ich bin nur ein armer Lieutenant, fuhr er fort, und beſitze nichts als meine Epauletten und die Ausſicht auf ein ſehr ungewiſſes Avancement Ich habe Ihnen gegenüber wie ein Verrückter gehandelt, aber meine Vergangen⸗ heit weiſt nichts auf, worüber ich erröthen müßte Er ſah Margarethe feſt in's Auge, gleich als ob er auf dem Grunde ih⸗ ter Seele leſen wollte, und ſagte dann in faſt feierlichem Ton, der ſeltſam ab⸗ ſtach gegen ſeine gewöhnliche Art zu ſprechen: — Wenn der Name, den ich führe. compromittirt würde, waͤre meine Carriere vernichtet und ich müßte meinen Abſchied einreichen... Ich werde Alles thun, um meine Ehre in den Augen der Welt makellos zu erhalten und doch Jedem ſein Recht zu verſchaffen... Verſprechen Sie mir, meine Pläne nicht zu durchkreuzen Margarethe zitterte wie Espenlaub. Jetzt erſt ſah ſte ein, daß ſte eine Unvorſichtigkeit begangen hatie.. Der Unglückliche hatte den wahren Sach⸗ verhalt errathen, — Ich werde mich paſſiv verhalten, ſagte ſie. Das iſt Alles, was ich thun kann Die Vorſehung mag entſcheiden! — Ich danke Ihnen murmelte er, vielleicht ahnend, daß es zu ſpät ſei. Schon in der Thür, wandte er ſich nochmals um und kam zu Margarethe gurück. — Wir ſind doch Freunde, nicht wahr? fragte erz Sie entzog ihm ihre Hand nicht. — Wir ſind es! verſicherte ſie. (Fortſetzung folgt.) —— UgͤœSkr— Unterzeichneter beehrt ſich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß er ſeine Wohynung Z 3, 67 Es wird ferner auch mein Beſtreben ſein, meine werkhen Abnehmer prompt 6684 franco. Hauſe 85 Kinverhemden in allen Srößen von 30 Pfg. an. mur Angabe der Talllenweite uötig. LIIt. 1 1. S. Neckarstrasse] 2, L. Hemdenfabrik O 2, 3. verlegt habe. 5 Keoarl Kr nig 2 5 Albert 8 warz 1 Gleichzeitig empfehle ich mich in allen Sorten Mofllieferant. Ee, 1, Fleiſch- u. 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Wir werden ſie auf friſcher That erwiſchen... Muth! — Nun? fragte die Frau, als ſie ſah, daß Margarethe zu Ende geleſen hatte. Was für eine Antwort ſoll ich überbringen? — Daß er morgen die Angaben, welche er wünſcht, erhalten werde. Heute kenne ich unr den Namen des Mannes, bei dem Herr von Fondege ſeine Wagen gekauft hat. — Schreiben Sie mir dieſen auf... Das iſt ſchon etwas Margarethe ſchrieb den Namen auf ein Blatt und gab dieſes der Fran, die ſich dann verabſchiedete, nachdem ſie Margarethe noch ermahnt, nicht den Muth ſinken zu laſſen. Und Margarethe war durch dieſe Unterredung ſo mit neuem Selbſtver⸗ trauen erfüllt, daß ſie im Stande war, ruhig und lächelnd ihren Hausgenoſſen entgegen zu treten, als ſte nach und nach von ihren Ausgängen zurückkehrten . zuerſt Frau Leon, dann Frau von Fondege, die mit zwei Commis ankam, welche mehrere Packete trugen, und endlich der„General“, der ſeinen Sohn, den Lieutenant Guſtav mitbrachte. Der Lieutenant verneigte ſich vor Margarethe mit einem ſel bſtgefälligen Lächeln und bot ihr den Arm, um ſie in den Speiſeſaal zu führen. Bei Tiſche bemühte er ſich augenſcheinlich, ſich Margarethen im beſten Lichte zu zeigen. Seine Converſation wurde immer lebhafter, und der Chateau Laroſe, welchen Frau Leon ſo ſehr liebte, ſchien nicht ohne Einfluß auf ſeine animirte Stimmung zu ſein. Er ſprach dem Diner tüchtig zu, und ein Mal entſchlüpfte ihm auch die Bemerkung, daß, wenn Frau von Fondege ihn bei ſeinem letzten Beſuche ebenſogut bewirlhet hätte, er gewiß um eine Verlängerung ſeines Urlaubs gebeten hätte. Frau von Fondege erhob ſich zuerſt und verließ unter dem Vorwand, einige Aufträge ertheilen zu müſſen, das Zimmer. Dann entfernte ſich der„General“, um, wie er ſagte, eine Cigarre zu Tauchen. Schließlich aing auch Frau Leon, ohne ein Woxt zu ſagen. Seſte. General⸗Auzeiger. 27. Jut Jen Pe Phöfographie V. Iierrefh, Sie Snht-Fabrnf 2sgsed tees N Er„ Künstliche Zähne? 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Endlich begann er: — Fräulein, würden Sie gern die Frau eines Offiziers werden? — Ich weiß es nicht. — Bah!... Wirklich!... Dann ahnen Sie aber hoffentlich doch, weshalb ich dieſe Frage an Sie richte? — Nein! Jeder Andere würde, durch den trockenen Ton, in dem Margarethe ſprach) gußer Faſſung gebracht, inne gehalten haben. Ihm fiel dies nicht auf. — Nun denn, mein Fräulein, fuhr er fort, geſtatten Sie mir, daß ich mich näher erkläre.. Wir ſehen uns heute Abend zum erſten Mal, doch ich kenne Sie ſchon ſeit langer Zeit.. Ich weiß gar nicht mehr, wie lang es ſchon her iſt, ſeit mein Vater und meine Mutter Sie mir ſtets angeprieſen Fräulein Margarethe hier, Fräulein Margarethe da... Und ſie wiederholten mir ohne Unterlaß:„Der Mann, den ſie zu ihrem Gatten wählt, wird es nicht zu bedauern haben.“ Da ich mich nach einer Frau umſah, ſo wurde ich bei dieſen Anpreiſungen mißtrauiſch und gewiſſermaßen durch dieſelben gegen Sie eingenommen. Seitdem ich Sie geſehen, hat ſich aber meine Meinung völlig geändert. In meinem Herzen regte ſich ein Gefühl, daß ich bisher noch nicht gekannt hatte. Ich ſagte mir:„Lieutenant, lieber Freund, Du biſt verloren!“ Von Zorn leichenblaß, hörte das junge ein Wort zu erwidern. Er aber fuhr in möglichſt leidenſchaftlichem Ton fort: Wem wäre es auch an meiner Stelle anders ergangen! Wer könnte Ihre ſchönen Augen ſehen, dieſes wunderbare ſchwarze Haar, dieſe ſüße Lippen, alle Ihre Reize, Ihre Anmuth.. wer könnte ohne innere Erregung Ihre Stimme hören!... Ah! Meine Mutter iſt in ihren Schilderungen noch weit hinter der Wahrheit zurückgeblieben!... Einen Engel kann man ja nie voll⸗ ſtändig getren malen Mädchen ſchweigend zu, unfähig, gig.,, Baden-B Hauptgewinne i. W. von M. 50000, M. 20000, M. 10009 ꝛc. Loose zur I. Klasse à M..10, ſowie Voll- Loose, gültig für alle drei Ziehungen à M..30, ſind durch die Expedition ds. BI., E 6, 2, 00 micht unter 10 Pfundh gute neue geilfedern für 60 Pfg. d. 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Endlich ſtammelte er: — Erlauben Sie. laſſen Sie mich doch ausſprechen Sie hörte nicht auf ihn. — Wer hat Ihnen geſagt, fuhr ſie fort, daß man ungeſcheut ſolche Worte an mich richten könne? Ihre Eltern, nicht wahr?„Wage es!“ haben ſie Ihnen geſagt.. und deshalb haben ſie ſich zurückgezogen... Ah! Das heißt doch ſich die Gaſtfreundſchaft, die man einem armen Mädchen erweiſt, theuer be⸗ zahlen laſſen. Thränen glänzten in ihren Augen. — Mit wem glaubten Sie zu ſprechen? Hätten Sie Aehnliches gewagt, wenn ich einen Vater oder einen Bruder hätte, die deshalb von Ihnen Rechen⸗ ſchaft fordern könnten! Der Lieutenant ſprang auf. — Ah! rief er. Sie ſind grauſam!.. Man beleidigt doch ein Mäd⸗ chen nicht, indem man ihm geſteht, daß man es liebt, und indem man ihm ſei⸗ nen Namen anbietet! Margarethe zuckte nur ironiſch die Achſeln und gab keine Antwort. — Wir ſind einander ja auch nicht völlig fremd, fuhr er fort. Sie wiſ⸗ ſen ja, daß meine Mutter — Pardon! unterbrach ſie ihn. Ihre Mutter kennt mich auch erſt ſeit wenigen Tagen. In den Zügen des Lieutenants prägte ſich bei dieſen Worten ungeheuchel⸗ tes Erſtaunen aus. — Iſt dies möͤglich! murmelte er. Margarethe erzahlte ihm mit wenig Worten, wie ſie in das Haus ſeiner Eltern gekommen. — Meine Eltern ſagten mir aber, daß Sie die Tochter des Grafen don Chalüſſe ſeien, ſagte er, als ſie geendet. — Sie haͤtten Ihnen vielmehr ſagen ſollen, daß ich ein armes Findelkind ein, obne einen anderen Namen als Margarethe... Sie hätten Ihnen ſagen ſollen, daß ich arm bin, ſehr arm, und daß ich veelleicht gezwungen ſein werde, mir durch Arbeit mein Brod zu verdienen Ein ungläubiges Lächeln ſpielte um die Lippen des Lieutenants. Der Gedanke kam ihm, daß Margarethe ihn vielleicht nur auf die Probe ſtellen wolle, und das gab ihm ſeine volle Sicherheit wieder. Sie malen doch ein wenig zu ſchwarz ſagte er. —Ich male nicht zu ſchwarz.. ich beſitze nichts als 12,000 Franes ich ſchwöre es Ihnen bei Allem,... was mir heilig iſt! 18 27. Jult General⸗Anzeiger. Tahruiſ⸗Verſteigerung. Im Auftrage werden am Moulag, den 26. d.., Nachm. 2 Uhr wu H,7 1 Parthie Regenmäntel, Umhänge und Jäckchen, ferner Damenkleider, goldene Ringe u. Ohrringe, eine große Harmonika, ein Canapee, ein amerik. Stuhl, Waſchſeile, Cigarren, ca. 100 Flaſchen Zwetſchen⸗ waſſer und Sonſtiges öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert. 7229 erd. Aberle. —— Unſer Eiſenbahn⸗Caſchenfahrplan für den Sommerdienſt 1886 ent⸗ haltend alle abgehenden und ankommen⸗ den Eiſenbahnzüge, Dampfſchiff⸗ fahrtsverbindungen, Dampf⸗ ſtraßenbahn Mannheim⸗Fen⸗ denheim, Pferdebahn, Sehens⸗ würdigkeiten ꝛc. iſt erſchienen und durch unſere Trägerinnen, Zweigexpe⸗ ditionen, ſowie im Verlage zu beziehen. Preis nur 5 Pf. Fr. H. Haas'sche Buchdruckerei, 6, 2. E 7 77 Nicht zu überſehen. 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Auguſt zur Weiterbeförderung ein⸗ gereicht und Unvermöglichen guf von Zeugniſſen über ihre Ver⸗ Vermögensverhältniſſe, zur Beſtreitung der Koſten, mäßige Beihilfen gewählt können. 6 185 Verein 82 7— — Mannhelm. Auf Beranlaſſun lehrer und Kraftturner Herr Ernst Bohlig bahie en och, den 28. Juli, Abends 8% Uor im„Baduer Hof“) dahier einen Vortrag über Turnen halten und hierbei durch entſprechende Kraftübungen ſeine durch methodiſches Turnen erzielte Leiſtungsfähigkeit beweiſen, wozu Jedermans Zutettt hat. Eintrittspreis 50 Pfg. und ſend Eintrittskarten im Voraus in der Kunſt⸗ und Muſtkaltenhandlung Th. Sohler, ſowie in der Cigarrenhand⸗ lung Adolph Schneider hier zu haben. Die Vorſtellung findet bei Fant der Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Saale ſtatt mit dem Demerken, daß Herr Bohlig nur dieſen einen Vortrag in hieſiger Stadt hält. 7195 Der VBorſtaud des Turnvereins Mannheim. Sänger⸗Einheit. Dienſtag, Abend 9 uhr e Tſcheinen bitte 6844 Der Vorſtand. Männergeſangverein Ichmehinger⸗Vorſtadt. Dienſtag, Abend 8 Uhr 6620 2 9% robe. Eglangneren„Lontordia. Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. Männer⸗Geſangverein. Oeute Dienfttiog, Abends 9 Uhr robe, um pünktliches Erſcheinen bittet 6825⁵ Der Vorſtand. 5 Füngerluſt. 6348 ienſtag und Freitag, bends halb 9 U Geſangs⸗Probe im Lokal T 2, 7, wozu die Mitglieder zum puüuktlichen und vollzähligen Er⸗ einen einkadet 672¹ Volapükaklub Mannheim. (Weltsprachverein.) Jeden Samſtag, präzis 8½ Uhr Abends im„Silbernen Kopf“(Nebenzimmer) 7 Unterricht. Unſere Mitglieder find zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen ein⸗ geladen. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werd n. 6399 Der Vorſtand. MERCURIA. Sonntag, den 8. Auguſt 1886 Garten-PFest 98 mit Geſaugs⸗ und humoriſtiſchen Vorträgen und darauffolgendem Tanz in den Gartenlokalitäten des„Badner Hofes.“ Anfang Abends 8 Uhr, Der Vorſtand. NB. Wir erſuchen unſere verehrl. Mitglieder, ihre Vorſchlage für Einzu⸗ führende baldigſt machen zu wollen und laden Freunde und Gönner der„Mer⸗ curia“ höflichſt ein. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 6719 Geſchäfts⸗Eröſfunng und Empfehlung. Freunden und Gönnern mache ich hiermit die ergebene Anzeige, daß ich mit dem Heutigen eine 6811 Schuh-U. Stiefel-Niederlage in der Nekarvorfadt 40.2 eräffnet habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meinen geehrten Abnehrtern durch in Mannheim und Ludwigshaſen dte vielleicht billiger rarkanfen und von welchen g daß wenn eine genügende Anzahl von 853 gegen Ende September zu veranſtalteten Uebungs⸗ te, der Der Vorſtaud des Turnvereins wird der berühmte Wanderturn⸗ 5 Danksagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns betroffenen ſchweren Verluſte unſeres unvergeßlichen Bruders, Onkels und Schwagers Martin Hügel ſagen wir für vie reiche Blumenſpende, für die zahlreiche Zeichen⸗ begleitung, ſowie Herrn Ph. Hagen, dem Herrn Brau⸗ meiſter und dem Brauereiperſonale bei der Beiheiligung am Leichenbegängniß, beſonders noch den werthen Krankenwär⸗ terinnen im allg. Krankenhanſe für Ihre aufopfernde Pflege unſern innigſten und wärmſten Dank. 72⁴⁵ Maunneim, den 26. Juli 1886 Die trauernden Hinterbliebenen. 5 Kr Ser Wsss Schuhwaaren⸗ Ausberkauf. 8 5 Wegen Aufgabe des Geſchäſtes verkaufe ich mein ſümmtliches aze Das Lager kann auch complet käuflich übernommen und zugleich zum Fortbetrieb des Geſchäftes der Taden und Eiurichtung 2201 gemiethet werden. 2, 17. Carl F 2, 17. Lang. 88 Bl. Herrmauns Bazar 5 en gros— en detail. N22 Nr. 8. Gänzlicher Ausverkauffl von Herren- und Knabenhüten unterm Einkaufspreis. Um mein Lager zu reduziren, habe ich verſchlebene Bedarfs⸗ und Luxus⸗Artikel einem Ausverkauf ausgeſetzt; beſonders mache babei auf eine Parthte 4257 Slickerkien, Fantaſte⸗Möbel, Schnitzereien wegen gänzlicher Aufgabe des Artikels aufmerkſam. ſeGrosses Lager in Musikwerken von—10 Stücke ſpielend. 7 — — — 1 1 Tapeten- und Rouleauxlager. L d. 12. Friedr. Renner. L 4. 12. Größtes Lager in Tapeten, Tapetendecorationen, Ronleaux von den billigſten bis zu den ſeinſten Gattungen. Prompte An⸗ fertigung von Schrifteurouleaux. Muſter nach hier und aus⸗ wörts ſtets franco zu Dienßen. 488 Zur Beachtung Unm jedem Irrthum vorzubeugen zeige ich hiermit meinen verehrten Gön⸗ nern und Freunden au, daß meine Wohuung und Werkſtätte ſich nach wie vor im Hauſe , 18 den 20. Juli Ld deneen Ludwig Kuchenmeister, Schlossermeister, G B, 15. G 5, 18. Geſchäfts⸗Aeberuahme und Empfehlung. Einem verehrl. Publikum, ſowie meiner geehrten Nachbarſchaft, mernen Freunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich die Schlosserei des Herrn Staubitz, J 5, 15 übernommen habe. Gleichzeitig erſuche ich das bisher meinem Vorgänger geſchenkte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen und wird es mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Kunden aufs Beſte und Billigſte zu bedienen und bitte um gefl⸗ 6983 Aufträge. Hochachtungsvollſt Georg Welker. Maunheim im Juli 1886. Von heute ab verkaufe meine reingehaltene Roth⸗ und Weißweine in Flaſchen über die Straße. Weißwein per Flaſche Pfg. 35, 40, 60, 90, M..20, Rothwein per Flaſche M. 1,.20,.50. Apfelwein per Flaſche Pfg. 20. Bei Abnabme von Fäßchen in beltebigem Quantum entſprechend billiger. Für Kecht⸗ heit wird garantirt. N alle el, der und Fä zu billigen Preiſen und bitte um gefl. Aufträge 85 5 Bhilipp Sturm, Küßer, Neckaran. killige Preiſe und reelle Bedienung ſtets entgegen zu kommen und zeichne 8 Hochachtunazrallß: Sacob Blankart⸗