Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. — Mannheimer *— Badiſche Volks der Stadt Volksblatt. —— Grſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenosmmen. Mannheim, den 27. Juli 1886. Wir halten es für unſere Pflicht, am heutigen Tage eines der beſten Bürger unſerer Stadt an erſter Stelle zu gedenken. Herr Staatorath Auguſt Lamey feiert heute im engſten Familien⸗ und Freundeskreiſe das Feſt ſeines ſtebzigjährigen Geburtstages. Trotz dieſes hohen Alters, das zu erreichen nur der Minderzahl der Sterblichen vergönnt iſt, erfreut ſich Herr Staatsrath Lamey einer ſeltenen körperlichen und geiſtigen Rüſtig⸗ keit, die es ihm noch bis zu dieſen Tagen geſtattete, an den mühevollen Staatsgeſchaften unſeres Landes als Präſident der Abgeordnetenkammer ſowohl, wie auch als Leiter der Landesſynode hervorragenden Antheil zu nehmen und in der uneigennützigſten Weiſe den Schatz ſeiner reichen Kenntniſſe und werthvollen Lebenserfah⸗ rungen zum Wohle ſeines engeren Vaterlandes zu ver⸗ werthen. Es ſteht uns heute nicht zu, der bewegten politiſchen Vergangenheit des Jubilars, deſſen Leben ſeit bald vierzig Jahren mit der Geſtaltung der Geſchicke unſeres Landes enge verknüpft iſt, in eingehender oder gar kritiſcher Weiſe zu gedenken. Es genüge, wenn wir ſagen, daß er, als ein treuer Diener ſeines Fürſten und als guter Bürger ſeines Landes ſtets nur in ſeinem Sinne das Beſte gewollt und angeſtrebt hat. Aber Manches ge⸗ ſtaltet ſich im Leben und in der Wirklichkeit oft anders, als es ſelbſt der Beſte in ſeinem Geiſte ſich ausmalt und dem gereiften Manne, der auf der Höhe des Lebens ſteht, gereicht es ſicherlich nicht zur Unehre, wenn er vor der Macht der vollendeten That⸗ ſachen das Haupt beugt. Wenn wir, die wir in man⸗ chen Fragen des politiſchen und kirchlichen Lebens mit dem hochverehrten Jubilare uns nicht immer in Ueber⸗ einſtimmung befanden, ihm zum heutigen Tage unſere beſten Glückwünſche darbringen, ſo geſchieht das weder aus Liebedienerei, noch der herkömmlichen Höflichkeit wegen, ſondern wir handeln aus eigenem Antriebe, ſofern wir der aufrichtigen Hoffnung Ausdruck verleihen, daß es ihm noch recht lange vergönnt ſein möge, in ungetrübter Ge⸗ ſundheit und Rüſtigkeit zum Wohle des Landes ſeine be⸗ währte Kraft einzuſetzen als ein leuchtendes Vorbild getreuer und uneigennützigſter Pflichterfüllung und getragen von dem höchſten Vertrauen ſeiner Mitbürger. Teuilleton. „»Ein franzöſiſches Blatt über die Königstra⸗ gödie. Zufällig kommt uns heute eine Nummer des fran⸗ zöſiſchen Witzblattes„Le erelot(Die Narrenſchelle) zu Ge⸗ ſicht, welches in einem großen colorirten Bilde und in einem Artikel ſeine Meinung und ſeinen 099 ausſchüttet. Das Bild, dem man die Originalität, die ſchon mehr Bornirtheit, nicht verſagen kann, zeigt uns eine Waſchſchüſſel mit der Be⸗ zeichnung„Le lac de Starnberg(Der Starnberger See) vor welcher ein angetriebener Cylinder eine große goldene Krone und ein Szepter mit einem Hanswurſtkopf liegen. In dem Gefäß befinden ſich von einer Hand niedergedrückt Ludwig II. und Dr. v. Gudden; Ludwig II. in bizarrer Kleidung im Dragonerrock, Beinkleidern à2 la Louis NIf ſowie weißen Strümpfen und gelben Schnallenſchuhen. Die kräftige Hand und der ſtarke Arm können doppelt gedeutet werden; erſtens als Sinnbild des Geſchickes, oder aber, was bei den franzöſiſchen chaupiniſtiſchen Anſichten natürlicher als Repräſentant des deutſchen Reiches und was bei unſeren weſtlichen Erbfeinden gleichbedentend als der Arm Bismarcks. Auf die letzteren Auslegungen deutet das am Arm ſich be⸗ findende Wappen, welches— nalürlich unrichtig wiederge⸗ geben— das deutſche Reichswappen darſtellen ſoll, Das ganze Machwerk florirt unter dem Titel: Der Selbſtmord des Königs von Bayern. Wir Deutſchen haben hierauf nur eine einzige Antwort; verachtendes Schweigen und die Bitte: Laß uns nicht werden wie dieſe da.—. Ferner bringt dies„komiſche“ Witzblatt einen Artikel über Ludwig II., in welchem es ſonderbarerweiſe den Ver⸗ ſtorbenen auf Koſten ſeines eigenen ruhmvollen ehemaliger Herrſchers Louis XIV. in alle Himmel bebt und nicht um zurechnungsfähig, ſondern beinahe zu einem Ideal aller Klug geit erkärt. Wir geben tieferſtehend eine Ueberſetzung der nicht ſehr anſtändig gehaltenen Notiz.— 5 Zu dem Fafle: König von Bayern. Dieſen König, den einzigen ſympathiſchen, hat man gezwungen, ſich umzubringen. Als ein Mann von Thatkraft wollte er ier⸗ deſſen vor ſeinem Tode, einen dieſer elenden Aerzte, welge ihn närriſch erklärt, ſtrafen. Dieſe That muß als eire männliche, nicht als die eines Verrückten bezeichnet werden. Was verbrach überhaupt dieſer arme König? Er liebte die ſchönen Künſte; er ließ großartige Schlöſſer bauen, darunter Tachnass die Schochhforter Halaſtophe. Nachdem der erſte Schrecken vorüber iſt, den ge⸗ ſchäftsmäßige Uebertreibung hervorgerufen, erſcheint das Unglück vom Abend des 22. Juli in einem weit mil⸗ deren Lichte, eine Thatſache, die wir hiermit freudig kon⸗ ſtatiren. Nach den Berichten der Blätter, insbeſondere der bayeriſchen, handelt es ſich um ein mit ungewohnter Heftigkeit aufgetretenes, auch in anderen Gegenden unſeres deutſchen Vaterlandes zum Ausbruche gekom⸗ menes Gewitter, verurſacht durch die tropiſche Hitze der vorausgegangenen Tage, das allerdings einen ganz unge⸗ wöhnlichen Schaden angerichtet, wie ihn gottlob nicht jedes derartige Naturereigniß mit ſich bringt. Es liegt ja in der Natur der Sache, daß ſolche beklagenswerthen elementaren Vorkommniſſe im erſten Augenblicke bezüglich ihrer Folgen ſtets für unheilvoller ſpielsweiſe ausnahmslos aus den in den Zeitungen ent⸗ haltenen Berichten über da und dort ſtattgehabten Hagel⸗ ſchlag hervorgeht: das berechtigt, aber noch lange nicht zu ſolch ungeheuerlichen Uebertreibungen, wie ſte ſich die publiziſtiſche Spekulation in dem von uns gerügten Falle hat zu ſchulden kommen laſſen. Wir begnügen uns mit der Richtigſtellung nach⸗ ſtehender„ſchauderhaft klingenden Meldungen“, um mit den eigenen Worten des„Anzeigers“ zu reden. Es iſt nicht wahr, daß das Gewitter von feu vchtbaren Erdſtößen begleitet war. Kein uns zu Geſicht gekommenes Blatt berichtet pon ſolchen. Ob dieſelben nicht etwa in der Bensheimer'ſchen Redaktions⸗ ſtube verſpürt wurden, wiſſen wir freilich nicht. Ebenſo iſt es unwahr, daß zwei Kirch⸗ thürme, der proteſtantiſche und der katholiſche, u m⸗ geſtürzt ſind, von denen einer„umgefallen“ ſein ſoll, „wie ein Rohr“. Daß der„Anzeiger“ die Kirchthürme beider Konfeſſionen umfallen ließ, mag vielleicht auch deshalb geſchehen ſein, um den von ihm eingenommenen Stand punkt religiöſer Toleranz zu bekunden. Der„Anzeiger“ faſelt, wenn er berichtet, daß Tauſende von Schornſteinen und Dächern abgedacht und ruinirt worden ſind. Um hier eine Korrektur vornehmen zu können, braucht man ſich nur in's Gedächtniß zu rufen, daß Schweinfurt eine Stadt von wenig mehr als 12,000 Einwohnern iſt. Daß folgende, allerdings in Bensheimer'ſchem „Deutſch“ gehaltene Schauermeldung auch nicht„ganz ohne“ iſt, das wird man uns ebenfalls zugeſtehen müſſen: „Die ſteinerne Wagenremiſe, worin mehr denn fünfzig Waggons ſtanden, wurden gleich nichtigen Ge⸗ genſtänden aufgehoben und in ſich ſelbſt zu⸗ ſammengeſtoßen.“ Das hätte ja nicht ärger ſein können, wenn Wagen und Remiſe einer Nürnberger Spiel⸗ eines, welches eine verminderte Copie des Verſailler war. Wer hat daran gedacht, Louis XIV. für geiſtesgeſtört zu halten, als er dieſes Schloß bauen ließ, welches hunderte von Millionen und die Leben von mehr denn 1000 Menſchen gekoſtet. Es iſt wahr, daß Ludwig von Bayern keuſch war und die Frauen ſeiner Unterthanen nicht entführte, um ſie zu ſeinen Maitreſſen zu machen, wie dies zum Beiſpiel Ludo⸗ vieus Magnus mit der Montespan gethan. Dieſer zwang ſogar ſeine Frau mit ſeinen Konkubinen in gutem Einver⸗ ſtändniß zu leben und dieſelben zum Lächeln zu zwingen. Hat man ihn zum Narren geſtempelt? Der Nachſolger des Roi-Soleil— wie man Louis den Vielgeliebten naunte— verbrachte(eouchait) nicht nur die Nächte mit den Frauen, Tanten, Nichten, Couſinen ſeiner IV. Hofſchranzen, ſondern er erhob die berüchtigte Dübarry(dieſe berühmte Kupplerin ihrer Zeit), die ſeine erſten Heldentha⸗ ten im Bordelle der Gourdon geleitet, faſt auf den Thron Frankreichs. Dieſer Schurke koſtete Frankreich Hunderte und aber Hunderte, und Niemand dachte daran, dieſen liederlichen und verſchwenderiſchen König verrückt zu heißen. Er verdiente es indeſſen wohl. Dieſer arme König von Bayern war mit 10 Millionen verſchuldet; das mißfiel ſeiner Familie. Warum wandte er ſich nicht an ſeine Unterthanen und an ſeine Sol⸗ daten; dieſe hätten die Uhren, welche ſie in Frankreich ge⸗ ſtohlen, hexausgegeben und die Sache wäre geordnet geweſen, Was ich ſchwerlich dem Andenken Ludwig II. verzeihen kann, iſt die ünbegründete Begeiſterung für Wagner. Ich habe 1 mal eine Oper dieſes Componiſten den„Rienzi“ gehört; man ſagte mir, daß dieſes die am wenigſten lärmende ſeiner Opern ſei. In Ermangelung von Melodieen erinnere ich mich nur des Ge⸗ brülls des Orcheſters; das gleichte beinahe dem Brüllen der Kühe, die einen Sturm wiltern. Und dieſer Unglückliche duldete dieſe Quglen ganz allein, während ich 2000 Gefährten hatte, die ſich mit mir in die Leiden theilte!“ Soweit das franzböſiſche Blatt, das einen eigenartigen Begriff von Nationalgefühl haben muß Wir achten auch unſere Gegner, ſo lange dieſelben zeigen, daß ſie mit uns auf einer Geiſtes⸗ und Bildungsſtufe ſteben; wenn aber wie hier widerlicher Cynismus mit ekelhafter„Internationalität“ ge⸗ paart iſt, wenn ein Franzoſe nicht anſteht, ſeine eigenen Könige, die er einſt verherrlicht, in den Koth zu zerren, dann hört jede Achtung auf und nur eine gerechte Verachtung, ja Verabſcheuung tritt an ihre Stelle. Im Uebrigen mag das Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. angeſehen werden, als ſie wirklich ſind, wie dies bei⸗ Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗NRummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ——̃x waarenſchachtel entnommen und durcheinander geworfen worden wären. Die Worte des„Anzeigers“:„Wie viele Menſchen⸗ leben zu Grunde gegangen ſind, läßt ſich nicht er⸗ meſſen“, mußten doch unbedingt zu dem Glauben ver⸗ leiten, als ob Menſchenleben und zwar nicht wenige um⸗ gekommen wären. In Wahrheit aber hat Niemand das Leben verloren und auch die von uns geſtern gewiſſenhaft regiſtrirte Blätter⸗Meldung, daß vier Per⸗ ſouen in einer Badeanſtalt ertrunken ſeien, hat keine Beſtätigung gefunden.— Dies mag genügen, um zu zeigen, wle weſt der „zuverläſſige“„Anzeiger“ und ſeine„vorſichtigen“ Ge⸗ währsmänner ihrer Phantaſte bie Zügel ſchießen ließen. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 26. Juli. Deutſches Reich. In Bayern wird in Sachen der Majeſt äts⸗ und Minſſterbeleidigungen abgewiegelt! Ein Artikel:„Zur Regentſchaft in Bayern“, brachte dem amtlichen„Kitzinger Anzeiger“ eine Anklage wegen Majeſtätsbeleidigungen ein. Nunmehr hat die Wuͤrzburger Strafkammer die Verweiſung des ſtaatsge⸗ fährlichen Organs vor das Schwurgericht abgelehnt. Auch die lammfromme„patriotiſche“„Bavaria,, die man wegen eines der„Germania“ entnommenen Arkikels, angeblicher Beleidigung eines hohen— ayer. Miniſteriums halber, konfiszirt hatte, wurde wieder freige⸗ geben. Beſonders bemerkenswerth iſt gegenüber der gegenwärtigen Situation, daß bei der Eröffnung der Schwurgerichtsſeſſion in Würzburg der Präſtdent in ſeiner Anſprache an die Herren Geſchworenen dieſe er⸗ mahnte, ſich ja nicht durch die Preſſe, die ſo gerne auf die Souveränetät der Geſchworenen hinweiſe, beeinfluſſen zu laſſen. Die Aeußerung läßt den Verdacht entſtehen, daß die Verweiſung einiger der anhängigen Preſſepro⸗ zeſſe vor das Schwurgericht nicht ſo unwahrſcheinlich erſcheint, als von einigen Stellen angenommen wurde. Frankreich. Das„Hezblat La France ſchreibt über die No te der ruſſiſchen Botſchaft, worin ſie der der Rede des Baron Fredericks bei der Enthüllung des Chanzydenkmals unterlegte Bedeutung richtig ſtellte, folgendes:„Es iſt für Alle, die zwiſchen den Zeilen zu leſen wiſſen, augenſcheinlich, daß der Note die ruſſ. Bot⸗ ſchaft ihren Urſprung in der deutſchen Botſchaft hatte. Dieſelbe, ſehr dadurch beunruhigt, daß ein ruſſ. General die Hand eines franzöſiſchen Generals gedrückt und einige Worte der Sympathie für unſer Land geſprochen hatte, hat ſich beeilt, der ruſſ. Botſchaft Vorſtellungen zu machen, die durchaus nicht gerechtferkigt waren, da Ge⸗ neral Fredericks kein Wort von Deutſchland geſagt und ſich darauf beſchränkt hat, zu wiederholen, daß die Ruſ⸗ ſen die Franzoſen lieben. Will etwa Graf Münſter uns Publikum die Stimme des Pöbels nach dieſer Probe beur⸗ theilen; doch zur Ehre der Verſtändigeren ſei erwähnt, daß dieſer Anſicht die wenigſten huldigen. — Ein Rieſenſcat wurde im Café Bauer in Frankfurt von zwei Herxen geſpielt. Dieſelben kehrten dort am Dienſtag Abend ein und begannen im oberen Saale ein Spielchen. Daſſelhe gewann eine wohl noch nicht dageweſene Ausdehnung. Die Nacht verrann und die Beiden ſpielten weiter, der Mitt⸗ woch verſtrich, die Spieler ſaßen immer noch, die Nacht verrann abermals und Donnerſtag früh erſt erhoben ſich die Beiden. Sie thaten während dieſer Zeit faſt kein Auge zu. Der Kartenſpieler iſt doch das ſtandhafteſte und ausdau⸗ erndſte Weſen auf Gottes Erdball. — Ein eutſetzliches Schanſpiel bot ſich in der vorgeſtrigen Mittagsſtunde in Berlin zwiſchen 1 und 2 Uhr den Paſſanten der Neuen Friedrichſtraße, dort, wo die Span⸗ dauerſtraße einmündet, dar. Eine Obſtfrau vom Werbder überſchritt um die beſagte Zeit, ihr ungefähr fünf Jahre altes Töchterchen an der Hand führend, den Kreuzungspunkt der beiden Straßen, als ein Omnibus der Linie Pappelplatz⸗ Oranienplatz von der Neuen Friedrichsſtraße her in die Spandauerſtraße einbog. Der Kutſcher rief die Frau an, die erſchreckt das Mädchen von der Hand läßt. Sie ſelbſt erreicht glücklich das gegenüberliegende Trottoir, muß es nun aber von dort aus mitanſehen, wie ihr Kind von den Pfer⸗ den niedergeworfen wird und wie die Räder über daſſelbe 1 en. Der 1 0 hatte ſein e durch Anziehen der Bremſe gethan, doch es war zu ſpät: Als man das Mädchen hervorholte, waren ihre beide Beine oben an der Hülfte zermalmt. — In einem eeen ſe welcher von Martenbur nach fuhr, befand ch unter den Pa ür eln Fräulein, we 1 brbe lte, daß ſie in der Klodtker Mühle n der 1 1 ſei. Nähe der Mühle befinde ſich kein 0 An e e werde aber hinausſpringen, wenn der Zug in der Nähe ihrer Wohnung angelangt ſei, denn ſonſt müßte ſie einen weiten Weg zu Fuß gehen. Alle Mitreiſenden glaub⸗ ten, daß ſie mit dieſen Worken treihe. Doch a 15 Zug bei Klodtken angelangt war, riß ſie mit einem Rucke die Thüre des Coupes auf und ſprang auf die Erde, Sie blieh auf den Füßen und klatſchte in die Hände, zum Zeichen, darß der Sprüna alücklich ae ſel. 2. Seite. General⸗Anzeiger. 28. Jult. verbieten, daß wir uns Freunde erwerben, wo es uns beliebt? Das wäre doch in der That zu ſtark?“ Orient. Für das Königreich Serbien wird eine Verfaſſungsänderung angekündigt. Beim Em pfange der Skupſchtina ſoll der König Milau geäußert haben, wenn die Volksvertretung durch einmüthige patri⸗ otiſche Thätigkeit und Förderung der Staatsintereſſen dahin gelange, über ihre Partei⸗Zwiſtigkeiten ſich hin wegzuſetzen, und weun ſich dabei die Nethwendigkeit jener Abänderung der Verfaſſung herausſtelle, ſo werde er, dem die jetzige Verfaſſung unter der Regentſchaft gleichſam aufgedrungen worden ſei, eine ſolche Abänderung nicht verhinderu. Dieſe Aeußerung des Monarchen hat, wie man verſtchert, auch auf die oppoſitionellen Abgeord⸗ neten, welche an dem Empfange Theil genommen, einen ſehr guten Eindruck gemacht, und man verſpricht ſich davon eine günſtige Wirkung auf die Oppoſition. Aſten. Ein Tel. der Daily News aus Tabriz m Perſien meldet:„Bapir Agha, Sohn des berüchtig⸗ ten Hamſa Agha, hat ſich, vereint mit einer großen Anzahl perſiſcher und türkiſcher Kurden, empört. Der Gouverneur von Luj⸗Bulak iſt mit 3000 Mann irregu⸗ lären Truppen und 4 Kanonen nach Lahijan aßgegangen, wo ein Kampf erwartet wird. Der Aufſtand ſcheint ernſter Art zu ſein.“ Deutſches Reich. Berlin. Die Bedeutung unſerer neuen ſubven⸗ tionirten Dampferlinien für den maritimen Au'⸗ ſchwung Deutſchlands wird in den engliſchen Konkurren⸗ tenkreiſen allſeitig anerkannt. Während man den franzö⸗ ſiſchen Beſtrebungen, England im überſeeiſchen Hondel und Ver'ehr zu„boycotten“, ungemein kaltblütig gegen⸗ überſteht, walten in Anſehung der überfeeiſchen Politit der deutſchen Reichsregierung ganz andere Empfindungen vor. Selbſt ein ſo autoritatives Blatt wie die„Admi⸗ ralty Horſe Guards Gazette“ kann nicht umhin, Beutſch⸗ land als ebenbürtigen Mitdewerber anzuerkennen und ernſten Beſorgniſſen um die Zukunft der engliſchen Schiff⸗ bauinduſtrie und des engliſchen Rhedereigeſchäfts Ausbruck zu geben. Berlin, 26. Jull. Der Gonperneur von Berlin, der General der Kavallerie von Williſen, iſt ge⸗ ſtorben. Mainz, 25. Juli. Die feierliche Amtseinführung des Biſchofs Or. Paulus Leopold Haffner hat heute im hieſigen Dome durch den zum Erzbiſchof von Frei⸗ burg gewählten Biſchof Roos von Limburg, unter Beiſtand der Biſchöfe von Mainz und Trier, gemäß deim für die Feier aufgeſtellten Programme ſtattgefunden. Als Vertreter der Reßzſerung wohnte der Provinzialdirektor Geh. Rath Küchler der Feier bei. Am Abend wird dem neuen Biſchof und den hier anweſenden auswärtigen Biſchöfen ein Fackelzug, verbunden mit Muſik u. Geſangs⸗ vorträgen, gebracht. Straßburg i. Elſ., 26. Juli. Die Landeszeitung meldet amtlich die Verſetzung des Bezirkspräſidenten Back in den Ruheſtand, ſowie deſſen Ernennung zum Burgermeiſter der Stadt Straßburg. Ausland. Wien, 26. Juli. Das Kriegsminiſterium beſchloß, zu den größeren Manövern keine Berufs⸗Journa⸗ liſten mehr zuzulaſſen und beſtellte ein ausſchließlich aus Militärs beſtehendes Preßbureau, welches auch im Kriegs⸗ falle die militäriſche Berichterſtattung für die geſammte Preſſe beſorgen wird. Wien, 26. Juli.(Cholera⸗Bericht aus Fiume.) In den letzten 48 Stunden erkrankten reſp. ſtarben 3/5. London, 56. Juli. Lord Salisbury iſt heute von Osborne hierher zurückgekehrt und übern ahm die Ka⸗ binetsbildung. Das Parlament tritt am 5. Auguſt zur Sprecherwahl zuſammen und vertagt ſich darauf nach etwa neuntägiger Sitzungszeit bis zum Oktober. Nom, 26. Juli. — Die Theilung der Arbeit iſt in keiner Gilde des Verbrecherthums ſo ausgebildet, wie in der Zunft der Lang⸗ finger. Beſonders ſind in großen Städten auf dieſem Gebiete erſtaunlich viele und verſchiedenartige Spezialiſten zu finden. Einer derſelben, der ſich lediglich den Hundediebſtahl ange⸗ legen ſein läßt, ſtand in Berlin vor dem Schöffengericht. Bekennen Sie ſich der Ihnen zur Laſt gelegten Strafthat ſchuldig?“ fragte ihn der Vorſitzende.— Angekl.: Det können Se doch nich verlangen, det ick mir alleene rinnlegen ſoll.— Vorſ.: Ein offenes Geſtändniß würde das Vernünftigſte ſein, aber wenn Sie ſich nicht ſchuldig fühlen, dann kann Sie Niemand zu einem Geſtändniß r— Angekl.: Ick be⸗ ſtreite Allens, un nu kommen Se mir mit de Jejienbeweiſe. —Vorf.: Sie haben eine Ulmer Dogge von der Haſenhaide bis nach Rixdorf gelockt, offenbar um ſie daſelbſt zu verkaufen. — Angekl.: Nee, det is wieder mal'ne ſojenannte Bejriffs⸗ verwirrung. De Dogge hat ſich an mir anjeſchlängelt und folgte mir mit Schritt und Tritt. Zuerſt hatte ick vor det lich a keene Spur von Achtung, aber wie et mir ſo vertrau⸗ lich an de zerriſſene Hoſen herumfeſchnuppt hat, da ſagte ick mich, erbarme Dir mit det arme Viech, ſagte ick, kraute ihm in Bisken am Kopp un nu waren wir uff eenmal zwee Freunde, wie Paſtor und Dollux.— Vorfſ.: Das wird Ihnen ja eben zum Vorwurf gemacht, daß Sie den Hund durch allerlei Schmeicheleien fortgelockt haben.— Angekl.: Wat kann ick vor, det der Hund noblens knoblens in meene Juß⸗ apfen jetreten is.— Vorſ.: Sehr belaſtend iſt für Sie der ſtand, daß man bei Ihrer Siſtirung in Ihren Hoſen⸗ taſchen cdenee 1 hat.— Angekl.: Jott ſoll mir in Dahler ſchenken! Nu wird mir boch noch meine Bredouille beläſtigen. Die Rindviecher ſind blos for de Protzen, de Broledarier müſſen de Droſchkenjäule mit Fleiſchwaaren ver⸗ —— un det werden Se mich doch nicht übel nehmen wollen, mein ſeliger Vater in de Finanzen ſchwach war; det is mich alleene unanjenehm jenng.— Vorſ.: Sie wollen uns alſo vorreden, daß Sie das Fleif ſelbſt verzehren wollten? — Angekl.: Selbſtredend; mein Jaumen is nich ſo eklig, indem ſojar die Jelehrten ſagen, det Pferdefleiſch ſo jut is, det man ſojar de feinſten Bifſtücker dadraus macht, de Portion eine Mark fünfzig Fennige.— Mit Rückſicht auf die Der König ſpendete an Hin⸗ terbliebene an der Chohlera Geſtorbener in Venedig 40,000 in anderen kleinen Gemeinden 100,000 Fr. Verſchiedenes. Folgende pikaute Begebenheit beſchäftigte am 17. Juli das Schöffengericht zu Köln. Auf der Beutzer Schwimm⸗ anſtalt war es gegen 5 Uhr an einem warmen Junitage wie gewöhnlich leer geworden und die Herren Schwimm⸗ lehrer hatten ſich eben zu einer kleinen Sieſta zuſammenge⸗ funden, als unerwartet auf der Bildfläche eine elegant ge⸗ kleidete Dame erſchien und den erſtaunten Bademeiſtern xundweg erklärte, ſie wolle ihren zarten Leib den kühlen Fluthen des Rheins für eine Viertelſtunde anvertrauen, zu welchem Zwecke ſie an die„Leine“ genommen zu werden wünſche. Die Schwimmlehrer bedeuteten der holden Schönen, daß ſie ſich wohl„im Lokal“ geirrt habe, denn ein Damen⸗ ſchwimmbaſſin ſei in unmittelbarer Nähe. Doch das Fräulein gab in unzweideutigſter Weiſe zu verſtehen, daß ſie eben nur im Herren⸗Baſſin zu baden beabſichtige. Man uchte die Badegaſtin mit dem Hinweis zu verſcheuchen, daß hier keine Damen⸗Badekoſtüme zur Hand ſeien, und wiederum entgegnete die Evastochter, daß auch ihr jene Unausſprechlichen, deren ſich die Herren der Schöpfung im Waſſer bedienten, vollſtändig genügten. Und ſie müſſen ſchließlich auch den Schwimm⸗ lehrern genügt haben, denn nach wenigen Minuten ſah man das Fräulein mit eigenartiger Grazie ſich im Schwimmbaſſin herumtummeln, während ſie abwechſelnd balb von dieſem, bald von jenem Schwimmmeiſter„an der Leine“ gehalten wurde. Lei⸗ der hatte dieſer Scherz für die Betheiligten ein unaugenehmes Nachſpiel. Für die Schwimmlehrer beſtand daſſelbe, weil ſie Soldaten waren, in etlichen Tagen„Kaſten“, während die Dame von den geſtrengen Herren Schöffen wegen verübten groben Unfugs zu vierzehn Tagen Haft verurtheilt wurde. Soudon. Im engliſchen Artillerie⸗Departement ſcheinen traurige Zuſtände zu herrſchen. Die„Times“ bringt einen die„beklagenswerthen und fortgeſetzten Mißerfolge des briti⸗ ſchen Geſchützweſens“ überſchriebenen Artikel, worin es u. A heißt:„Was die eigentlichen Ergebniſſe der Kanonenfabrika⸗ tion betrifft, ſo haben ſich dieſelben beſtändig verſchlimmert. Niemand außerhalb des Departements, es ſei denn in den Jntelligenz⸗ Departements ausländiſcher Regierungen, kennt die genaue Wahrheit; es iſt jedoch unzweifelhaft, daß die Capitäne einer großen Anzahl engliſcher Kriegsſchiffe Beſehle erhalten haben, ihre großen Kanonen nicht abzufeuern und daß einige dieſer Schiffe unter dieſem Verbote die einzigen Beſchützer wichtiger britiſcher Intereſſen ſind. Es kann, ohne auf Widerſpruch zu ſtoßen, behauptet werden, daß England in dieſem Augenblicke keine Artillerie hat, womit es ſein Intereſſe und ſeine Ehre, ſei es im Inlande oder im Aus⸗ lande, vertheidigen köunte. In der Maſchinenbaukunſt und mechaniſcher Geſchicklichkeit und in der Macht, Metalle zu bearbeiten, nehmen wir pen erſten Platz in der Welt ein; was jedoch Geſchütze betrifft, würden wir, wenn wir plötzlich in einen Krieg verwickelt werden ſollten, gezwungen ſein, Bitt⸗ ſteller bei Herrn Krupp um die Mittel zur Inſchutznahme unſerer nationalen Exiſtenz zu werden.“ Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. Durch Kabinets⸗Ordre iſt Folgendes beſtimmt worden: 5, Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113; Heyden, Vizefeldwebel vom 2. Bataillon(Bonn) 2. Rheiniſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 28 zum Sccoude⸗ Lieutenant der Reſerbe des obengenannten Regiments.— 4. Weſtphäliſches Infanterie⸗Regiment Nr. 17: Joche m, Vizefeldwebel, vom 1. Bataillon(St. Wendel) 4. Rheiniſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 30, zum Seconde⸗ Lieutenant der Reſerve des oben genannten Regiments.— 4. Badiſches Infanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112: Timme, Vizefeldwebel„ vom 1. Bataillon(Kolmar) Oberelſäſſiſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 131, zum Se⸗ conde⸗Lieutenant der Reſerve des oben genannten Regiments befördert. 8 Badiſches Pionier⸗Bataillon Nr. 14: Wurſter und Müller, Sccondelieutenants, in die 1. reſp. 2. Ingeneur⸗Inſpektion— „„Nehmiz, Premierlieutenant, von der Fortifikation Küſtrin und v. Gärtner II., Premierlieutenant, von der Fortifikation Köln— in das oben genannte Bataillon verſetzt. Schimpff, Sekondelieutenant, von demſelben Batail⸗ lon 15 Dienſtleiſtung bei der Luftſchiffer⸗Abtheilung kom⸗ mandirt. 2. Bataillon(Stockach) 6. Badiſchen Landwehr⸗ 5 Regiments Nr. 114: „Knittel, Premierlieutenant, von der Landwehr des Eiſenbahn⸗Regiments, der Abſchied bewilligt. Durch Kabinets⸗Ordre iſt Folgendes beſtimmt worden: 1. Bataillon(Schivelbein) 2. Pommer'ſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 9: 8 Dennig, Secondelieutenant der Landwehr⸗Kavallerie, in die Kategorie der Reſerveoffiziere zurückverſetzt und als ſolcher dem 3. Badiſchen Dragoner⸗Regiment Prinz Karl Nr. 22 wieder zugetheilt. 8 2. Bataillon(Rendsburg) Holſtein ſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 85: Zeugenausſagen, welche durchweg belaſtend ausfielen, wurde der Angeklagte wegen verſuchten Diebſtahls zu acht Tagen Gefängniß verurtheilt. Frau Cleveland iſt ein Kunſtſtück gelungen, welches ihr Gatte, der Präſident, niemals fertig bringen würde, näm⸗ lich Stock⸗Republikaner auf die demokratiſche Seite zu bringen. Und das hat ſich ſo aen Mae Als Frau Cleveland Ende letzter Woche zum erſten Male den Sitzungsſaal des Reprä⸗ ſentantenhauſes des Congreſſes beſuchte und auf der für die Zuſchauer und Zuhörer reſervirten Gallerie auf der republi⸗ kaniſchen Seite Platz nahm, begaben ſich viele der republika⸗ niſchen Mitglieder, deren Sitze ſich unter der Gallerie befinden, auf die demokratiſche Seite und occupirten die dortigen leeren Sitze, um die Frau Präſidentin betrachten zu können. — Ein netter Vater iſt der Arbeiter Pieſinski in Colmar in Poſen, der ſeinen ſiebenjährigen Sohn Franz einer herumziehenden Seiltänzer⸗Geſellſchaft für ſechs Mark„verkauft“ hat. Der Knabe wurde durch einen gericht⸗ lichen Vertrag adoptirt und ſodann vom Adoptivvater neu eingekleidet. Nachdem alles beſorgt war reiſte die Geſell⸗ ſchaft noch an demſelben Tage weiter! Die erhaltenen ſechs Mark wurden von P. und ſeinen Freunden noch an demſel⸗ ben Tage verjubelt. * Rundſchau über Theater und Kuuſt. Herr Muſikdirektor Carl Iſenmann hat neuerdings ein Lied componirt, welches er ſeinem verſtorbenen Freunde Victor von Scheffel gewidmet. Den Text bildet Scheffels herrlichſtes Lied„Alt⸗Heidelberg, du Feine“; da das⸗ ſelbe ſchon oft in Muſik geſetzt, darf man geſpannt ſein, was unſer hieſiger Meiſter Jſenmann daraus gemacht, für die Güte bürgt zwar ſchon der Name dieſes immerwährend thä⸗ tigen Tonſetzers. Das Lied, welches noch vor dem Heidel⸗ berger Jubiläumsfeſt im Verlage von A. Hasdenteufel hier erſcheint, iſt für mittlere Singſtimme mit Klavierbeglei⸗ tung. Wir werden dem Werke ſeiner Zeit eine eingehende Beſprechung widmen. In Bayreuth gelangte nun auch„Triſtan und Iſolde“ unter großem Beifall lihrung; es freut uns, daß 1bon badiſchen Jahnen und Wappen ſich befindet. Pries, Vizefeldwebel, zum Secondelieutenant der Reſerve des 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 113 befördert. 0 1. Bataillon(Gießen) 2. Großherzoglich Heſſiſchen Londwehr⸗Regiments Nr. 116: Krüger, Pizefeldwehel, zum Secondelieutenant der Reſerve des 2. Badiſchen Grenadier⸗-Regiments Kaiſer Wil⸗ helm Nr. 110 befördert. 55 Durch Kabinets⸗Ordre iſt Folgendes beſtimmt worden: Fortifikation Raſtatt: Dingeldein, Premierlieutenant, in das Heſſiſcht Pionier⸗Bataillon Nr—— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 26. Juli 1886. Großherzogliche Höhere Mäpchenſchule. Der dreiundzwanzigſte Jahresbericht dieſer Anſtalt gelangte zur, Ausgabe und entnehmen wir demſelben, daß 485 reſp. 447 Schülerinnen an dem Schulunterrrichte theilnahmen. Von beſonderen Ereigniſſen erwähnt der Bericht hauptfächlich den Tod des Herrn Reallehrer Keller, der ſeit Gründung des Inſtituts an demſelben thätig war und welcher im September vorigen Jahres die große goldene Verdienſtmedaille erhielt. Den Lehrplan der zehn Claſſen finden wir für die unteren drei Claſſen ſehr richtig zuſammengeſtellt. Jedoch in der 7. Claſſe beginnt bereits der Unterricht im Franzöſiſchen; dürfte das nicht zu früh ſein? Auch möchten wir bemerken, daß der franzöſiſchen Sprache viel zu viel Recht eingeräumt wird; in der 7. und 6 Claſſe je 6 Stunden deutſch und 6 Stunden franzöſiſch, in der 5. und 4. Claſſe je eine Stunde franzöſiſch weniger, alſo 6: 5, dagegen ſtellt ſich das Ver⸗ hältniß der Sprachen in der 3. Claſſe von Deutſch, zu Franzöſiſch und Engliſch gleich 4: 5: 4, in der 2. Claſſe 3: 5: 4 in der erſten Claſſe gar 2: 4: 5. Wo bleibt die Mutterſprache? Erſt unſere deutſche Sprache, dann nochmal deutſch und ſchließlich erſt recht deuſſch Dann entdecken wir in der Matzematik neben Prozentrechzungen das Radiziren Lehre von Drei⸗ Vierecken und dem Kreiſe; in der Phyſik kommen der Magnetismus, die Elektricität, Schall Licht, Wärme, Luftpumpe, Telegraph, Telephon und Mikro⸗ phon zur Sprache, wozu dieſen Wuſt von Gelehrſamkeit? Wir er gennen ferner die Pflege der Litteratur ſehr gerne an, aber alles mit Maß und Ziel. 11 verſetzt. Niemand verlangt, daß die zukünftige Hausfrau den Vergleich zwiſchen Goethes und Euripides Iphigenie zieht, kein Menſch frägt darnach, ob die jungen Damen Ilias und Odyſſee begriffen haben. Oder denken die zuſtändigen Behörden vielleicht, daß ein Mann, wenn er müde vom Geſchäft oder von ſeiner Arbeit nach Hauſe kommt, von ſeinem Weibe mit Hexametern begrüßt und mit Gallicismen abgeſpeiſt ſein will. Oh nein, der Herr der Schöpfung verlangt nach einem kräftigen gut deutſchen Rindsbraten und einem germaniſchen Trunke, den ihm die minnige Hausfrau kredenzen ſoll. Er wird ſehr erſtaunt daſtehen, wenn Madame im Sopha liegt und Mignet's Histore de la rexolution frangaise ließt, indem ſie ihm befiehlt:„Mein lieber Gatte drücke auf jenen weißen Knopf und verbinde dadurch die elektriſchen, negativen und poſitiven Ströme, damit die electriſche Glocke in kmoll ertöne; die Köchin wird dir dann dein Nachteſſen ſerviren; ich habe noch das letzte Kapitel des Buches fertig zu leſen und werde dann den neueſten Roman von Bret Harte in Engliſch oder einen Roman von Dumas oder ſonſt einem Franzoſen leſen; wünſcheſt du vielleicht, daß ich dir einige Arien z..:„Stirb durch uns, du Ungeheuer,“ von Mozart, vorſinge oder kann ich Dir helfen einige Quadratwurzeln gus⸗ ziehen? Nein, guten Appetit, mein lieber Gemahl.“„d gab dir ja heute noch gar keinen Kuß,„So mach raſch hier auf die Stirne, zerdrück mir meine Friſur nicht.“ In dem Ton kann man ein ſolches Geſpräch weiter ausſ innen, in alle Ewigkeit; je pae je wahrer wird es ſein. Möge man endlich den unnützen Ballaſt über Bord werfen und der Haushaltung mehr Aufmerkſamkeit ſchenken. Die Damen machen oft die ſchwierigſten Häkeleien, einen Strumpf können ſie aber noch lange nicht richtig ſtricken, viel weniger ſtopfen. Vielleicht ließe ſich auch ein theoretiſcher und praktſſcher Koch⸗ unterricht einführen, zu bewerkſtelligen iſt Alles. Hie deutſche Hausfrauen, hie deutſche Würde. Junbiläumskrüge. Wir hatten dieſen Sommer ſchon Gelegenheit, in der Büchner ſchen Glaswaarenhandlung in Schwetzingen einen wunderſchönen Majolika⸗Krug mit Deckel zu bewundern und waren erfreut, denſelben einige Wochen ſpäter an verſchiedenen Schaufenſtern in Heidelberg wiederzufinden. Derjelbe iſt als„Heidelberger Jubi⸗ läumskrug“ in weiteren Kreiſen bekannt geworden Und iſt das gelungene Kunſtprodukt aus der erſten Schwarzwälder Majolika⸗FJabrik von Joh. Glatz in Villingen. Eine kurze Beſchreibung der darauf beſindlichen Relief⸗ Zeichnungen mag vielleicht für diejenigen unſerer geſchätzten Leſer, welche den n ae(½ Liter) noch nicht per⸗ ſönlich in Augenſchein nehmen konnlen, von Intereſſe ſein. Auf der Hauptfläche, oben und unten von den Attributen der 4 Falkultäten garnirt, zeigt ſich das Heidelberger Schloß, zur Linken in gleicher Höhe ſehen wir den Pfalzgrafen Ruprecht mit dem Pfälzer Wappen, während zur Rechten das beſtens gelungene Medaillonbild des jetzigen Großherzogs, m den Plank, der zum erſten Male dort mitwirkt, ſich vortheilhaft auszeichnete. Franz Liszt, der bekanntlich in Bayreuth weilt, feiert im Oktober dieſes Jahres ſeinen 75. Gesurtstag. Ein hochintereſſantes Programm wurde auf drei Tage zu⸗ ſammengeſtellt; es werden zwei Orcheſter Concerte im Neuen Theater und eine Kammermuftk mit ausſchließlich Liszt'ſchen Compoſitionen(Fauſt⸗ und Dante⸗Sinfonie,„Feſtklänge“, „Die Hunnenſchlacht“ ꝛc.) ſtattfinden. Ferner hat der Leipziger Zweigverein des Allgemeinen deutſchen Muſikvereins ein Kirchen⸗Concert(Pfalm 137, missa choralis und„Sonnen⸗ geſang des heiligen Franciscus“, außerdem Orgelwerke, Bach⸗ Fuge und Variationen über Seb. Bach's„Weinen, Klagen“), in Ausſicht genommen. Endlich wird am 24. Oktober Liszt zu Ehren Glucks„Alceſte“ 1 Darſtellung gelangen. Ueber die Vermögensverhältuiſſe Scaria's kommt end⸗ lich etwas Näheres; man ſagte, der Sänger habe ſich durch Spekulationen zu Grunde gerichtet, indeſſen erhält ſeine Frau durch verſchiedene Penſionen ihres Gemahls ca. 3000 Gulden jährlich.— In Köln gaſtirt eben ein„Berliner Schau⸗, Luſtſpiel⸗ und Poſſen Enſemble“, da fehlt noch das Berliner Trauerſpiel, dann iſt die Berliner dramatiſche Literatur bei⸗ 1 Man nahm es Herrn Kainz übel, daß er die riefe Ludwig II. veröffentlicht und nun erfährt man, daß Gregor Samarow demnächſt in„Ueber Land und Meer“ die bayeriſchen Vorgänge in Romanform behandelt. Uebrigens haben ſich von den 44 Anti⸗Kainzlern die drei bedeutendſten und wohl auch einige Künſtler des Münchener Hoſtheaters ausgeſchloſſen, es ſind dies Poſſart, Häuſſer und In⸗ lendant von Perfall. üthſelecke. Die leeren Felder ſind mit folgen⸗ den Buchſtaben auszufüllen; 3, e, e, e, e, 6, h. h, i h m, n, n, t. b. Alsdann ergibt ſich ein Schiller'ſches Citat. uflöſung Nr. 122 Lieb, Hieb, Dieb Sieb. gelöſt von Heinrich Kaiſer, E. Diedold, Sally Süßkind, Eugen „Joel Emrich, Karl Sieber, Max Ottenhetmer, Th. Uumann, Bytinski, R. S. ſur Au 1 nehen den bewäbhrten allährli en Bayreuther Gäſten Herr Gutekunſt. H. Berger, L. Hecht, F. Ur. 11. Richtig gelüct von K. Grittmau n, Michelbach⸗ 28. Jutt. General⸗Anzeiger. oberen Rand des Kruges ſchlingt ſich in vertieften altgothiſchen Lettern die Widmungs⸗Inſchrift. Das Ganze krönt ein pracht⸗ voller Zinndeckel, welcher in einer allerliebſten Knabenfigur (Putte), das Heidelberger Wappenſchild haltend, hinter ihm der bekannte Vogel Greif, einen äußerſt harmoniſchen Ab⸗ ſchluß findet. Die Zeichnungen, nach dem Entwurf des Archi⸗ tekten Schmieder in Heidelberg ausgeführt, find durch⸗ weg in feinen Farbentönen gehalten. Unſeres Dafürhaltens iſt der Jubiläumskrug von Glatz eines der ſinnvollſten, auf das Feſt bezüglichen Kunſtgebilde und vermöge ſeiner ganzen Ausſtattung ſo recht geeignet, als liebſtes Erinnerungszeichen für den Beſucher der Feſtſtadt werthgehalten zu werden. Wir können denſelben den alten und jungen akademiſchen Bürgern Altheidelbergs recht warm empfehlen. Zur Fahnenweihe des hieſigen Athleten⸗Club. Der Neid läßt den Herrn Bensheimer nicht ſchlafen; nach⸗ dem er in Nr. 389 demſelben durch ſeine an ihm gewohnte Entſtellung der Thatſachen Luft gemacht hat, wird er in Nr. 370 deutlicher, indem er zu hetzen verſucht. Man merkt aber allzu deutlich die Abſicht und wird darob nicht ver⸗ ſtimmt. Wir ſehen mit Intereſſe dem Tage entgegen, an welchem Herr Bensheimer endlich einmal als Feſtredner auf eine Trihüne berufen wird; fürchten aber, daß wir auf dieſen ſeltenen Genuß noch einige Zeiten werden warten müſſen. Im Intereſſe der allgemeinen Erheiterung ſollte man ihm endlich einmal die Gelegenheit bieten, zu zeigen, wie er ſich räuſpert und ſpuckt. H. Generalverſammlung. Geſtern Abend fand die halbjährliche Generalverſammlung der Krankenkaſſe des Arbeiterfortbildungsvereins im Lokale ſtatt; auf der Tagesordnung ſtand die Ergänzung des Vorſtandes der Medizinal⸗ und Krankenkaſſe; eine definitive Wahl findet jedoch erſt nächſten Montag ſtatt. Beide Kaſſen wurden von den Reviſoren geprüft und für gut befunden. Der Stand der Kaſſen iſt ein günſtiger: gleichzeitig wurde den Mitgliedern bekannt gegeben, daß nächſten Sonntag ein Ausflug nach Frankfurt a. M. ſtattfindet. H. General⸗Berſammlung. Der Geſangverein„Ein⸗ tracht“ hielt heute ſeine erſte Generalverſammlung ab. Die Rechnungsablage des Kaſſiers lieferte den Beweis einer tüch⸗ tigen Führung, da der junge Verein in ſo kurzer Zeit ſchon einen nicht unbedeutenden Baarfond aufzuweiſen hat. In der Erſatzwahl des Vorſtandes gingen die Herren A. Weſter⸗ mann II., Präſident, Leopold Clauß, Schriftführer und Ehr. Schwind als Beiſitzender aus der Urne hervor. Der junge Geſangverein geht auch in geſanglicher Beziehung vor⸗ wärts und berechtigen deſſen ſeitherige Fortſchritte zu den größten Hoffnungen und wünſchen wir dem ſtrebſamen Ver⸗ ein auch ferneres Gedeihen. 8 * Die Chamäleon⸗Wetterbilder haben ſich in der kurzen Zeit ihrer Einführung faſt zu einem unentbehrlichen Zimmerſchmuck gemacht, weil ſie nicht nur als ſolcher dienen, ſondern vor allem, weil ſie gleichteſtaß auch einen Barometer nicht nur erſetzen, ſondern einem ſo chen noch vorzuziehen ſind. Dieſelben ſind nun auch durch die Kunſthandlung von Th. Sohler zu beziehen und zwar finden wir dort eine ſchöne Auswahl Anſichten vom Rhein, als Schloß Stolzen⸗ ſels, Rheinſtein ꝛc. Wir hatten, Gelegenheit, uns von der Zuverläſſigkeit dieſer Bilder zu überzeugen, und finden es begreiflich, daß der Abſatz derſelben ein ſo ſtarker iſt. *Aus der Schule. Das Kinderfeſt im Stadtpark erhielt ein kleines Nachſpiel in der Schule. Die Tochter eines hieſigen Bürgers beſuchte mit ihren Eltern und kleineren Geſchwiſtern jenes Gartenfeſt, nachdem um die Befreiung vom franzöſiſchen Unterricht für jenen Tag nachgeſucht und ertheilt worden war. Nachträglich muß der betreffende Lehrer anderer Meinung geworden ſein, denn er ließ für jenes Ausbleiben das Kind eine Stunde nachſitzen. Da überdies der franzöſiſche Unterricht in der hieſigen Volksſchule nicht obligatoriſch, ſondern nur fakultativ iſt, ſo ſah ſich der Vater veranlaßt, ſowohl beim Rektorat als auch bei der Schul⸗ tommiſſion Beſchwerde zu erheben, mit dem Antrag auf Be⸗ kanntgabe des disciplinariſchen Beſcheids. *Maugelhafte Telephong. Nicht ſelten kommt es vor, daß durch irgend welchen Zufall ein Telephonabonnent in der Lage iſt, ein Geſpräch zwiſchen andern Abonnenten nicht zu belauſchen, ſondern geradezu hören zu müſſen. So hörte geſtern ein Abonnent, wie ein anderer bei einem dritten eine Beſtellung machte. Wie dies zuſammenhängt, wiſſen wir nicht, vermuthen aber, daß hier zwei Drähte durch irgend einen Elektrizität leitenden Gegenſtand, vielleicht einen Bind⸗ faden, der durch das Regenwetter naß geweſen und in dieſem Falle Elektricität leitet, verbunden waren. Wenn auch in dieſem Fall ein Geheimniß an Unberufene nicht verrathen wurde, ſo können derartige Fälle dem Kaufmannsſtand doch mancherlei Unannehmlichkeiten bereiten. H. Der Jahresbericht des Großh. Realgymnaſiums für das Jahr 1885/86 hier iſt ſoeben erſchienen; aus dem⸗ ſelben ennehmen wir, daß die öffentlichen Prüfungen vom 29. bis 31. Juli d. J. ſtattfinden. An der Anſtalt wirken 20 ordentliche und 9 außerordentliche Lehrer. Die Anſtalt wurde im Laufe des Schuljahres von 539 Schülern heſucht. Zahlreiche Geſchenke wurden während des Jahres der Anſtalt zu Theil; dem Jahresbericht wird im Laufe des Monats Auguſt eine wiſſenſchaftliche Abhandlung„Gäa“ von Mannheim beigegeben. g. Verlorenes Kind. Ein hieſiger Theaterarbeiter machte letzten Sonntag mit ſeinem Ajährigen Knäbchen einen Ausflug nach Worms. Der Vater des Kindes beſah ſich die dortigen Schaufenſter, während deſſen der kleine Knabe Reißaus nahm. Man kann ſich die Stimmung des Vaters denken, als er ſeinen Liebling vermißte. Die Polizei fahndete nach allen Seiten, Privatleute halfen das vermißte Kind ſuchen. Endlich nach 1½ ſtündigem Suchen fand man das Kind bei einer Obſthändlerin auf dem Markte. Daß der Vater nun überglücklich war, läßt ſich leicht denken. g. Zur Nachachtung empfohlen. Frau Ober⸗ amtmann Joſephine Lindemann in Raſtatt hat zum ehrenden Andenken ihres leider ſo frühe verſtor⸗ benen Sohnes, des Herrn Profeſſors Guſtav Karl Lindemann, dem hieſigen Realgymnaſium eine Stiftung von Eintauſend Mark zu dem Zwecke errichtet, daß aus den Zinſen der Stiftung Schülern, welche ſich im Fache der Mathematik and der Naturwiſſenſchaften hervorgethan haben, Preiſe ertheilt werden. Die Stiftung führt den Namen„Profeſſor Lindemann'ſche Realgymnaſium⸗ ſtiftung zu Mannheim“. H. Der Arbeiterwahlverein hält nächſten Sonntag Abend in den Lokalitäten„zum engliſchen Garten“(Schno⸗ ckeabuckel)b eine Abendunterhaltung mit italieni⸗ ſcher Nacht ab. „ Hufall. Als geſtern früh die Dragoner auf dem Schloßplatz aufgeſtellt waren und das Commando zum Auf⸗ ſitzen gegeben wurde, fing das Pferd eines Dragoners an unruhig zu werden, ſetzte ſeinen Reiter ab und trat ihm auf⸗ Der Verletzte wurde alsbald in den Stall und die Bruſt. 0in 5 1 Es ſollen ihm einige dann in das Militärlazareth gebracht. Rippen gebrochen ſein. G. Streit. Zwei Marktweiber bearbeiteten ſich geſtern rüh auf dem Wochenmarkte und zwar aus folgendem Grunde: die eine der Frauen bezahlte der anderen etwas mit einem 3⸗Markſtück, worauf herausgegeben werden ſollte. Die Käu⸗ ferin beſtand auf dem Thaler, während die Verkäuferin nur 2 Mark empfangen zu haben behauptete, ſchließlich balgte man ſich herum, bis die Polizei die Ruhe wieder herſtellte. H. Aus Unachtfamkeit fiel letzten Sonntag ein 10⸗ jähriges Wäd⸗ i der Kettenbrücke in den Neckar; das dchen bei Kind wäre ſicherlich ertrunken, wenn nicht alsbald ein 8. Selle? Schiffer mit einem Kahn abgeſtoßen hätte, um das mit dem Tode ringende Kind zu retten. H. Körperverletzung. Ein heimkehrender junger Mann wurde von 2 Commilitonen auf dem Jungbuſch mit Stöcken ſo traktirt, daß der Geſchlagene ziemliche Kopfwunden bei dieſer Affaire davontrug; Unterſuchung iſt eingeleitet. * Großh. Töchterſchule. Die Prüfungen finden Donnerſtag, den 29. und Freitag, den 30. ds. ſtatt, worauf Samſtag Vormittag 8 Uhr der Schlußact im großen Saale des Saalbaues ſtattfindet. Zu letzterem werden die Eltern und Freunde der Anſtalt eingeladen. * Seloetpedſport. Der Velocipedelub wird zu Folge eines Beſchluſſes der letzten Generalverſammlung am 26. September ſein Herbſtwettfahren abhalten, zu dem wieder eine recht rege Theilnahme erwartet wird. Berichtigung. Die in unſerem geſtrigen Blatte ent⸗ haltene Notiz, laut welcher es anläßlich des Abiturienten⸗ Commerſes zu Exceſſen und Protokollirungen gekommen ſein ſoll, iſt— wie man uns von betheiligter Seite meldet— in ſo fern unrichtig, als es zwar beim Verlaſſen des Lokals ein wenig lebhaft zuging, jedoch lange nicht in dem Maße, daß polizeiliches Einſchreiten erſorderlich geweſen wäre, wie ſolches in der That auch gar nicht ſtattgefunden hat. * Feudenheim, 26. Juli. Bei einem geſtern Abend ausgebrochenen Streit wurde ein Dienſtknecht durch Meſſer⸗ ſtiche ſchwer verletzt. Der Thäter, gleichfalls ein Dienſtknecht, wurde verhaftet. O. Schwetzingen, 26. Juli. Wie wir nachträglich er⸗ fahren, wurde die Leiche des in der Nähe der Rheinau er⸗ trunkenen Arbeiter Kurz geſtern Nachmittag der Erde über⸗ geben. Die zahlreiche Leichenbegleitung dürfte der beſte Beweis der innigſten Theilnahme für den Verblichenen, ſowie hauptſächlich deſſen bedauernswerthe Hinterbliebenen ſein. G. Heidelberg, 22. Juli. Geſtern hielt der Geſang⸗ verein„Concordta“ am Gaisbergthurm ein Waldfeſt ab, das ſehr ſtark beſucht war und unter abwechſelnden Geſangs⸗ vorträgen des Vereins und Muſikpiöcen des Stadtorcheſters und Tanz einen ſehr gemüthlichen Verlauf nahm. Trotz des ſich gegen 6 Uhr einſtellenden Regens, der übrigens nur von kurzer Dauer war, hielt man doch wacker aus und trat man ſo gegen 9 Uhr unter den Mufikklängen des Orcheſters den Rückweg an.— Desgleichen hielt der Arbeiter⸗Bil⸗ dungsverein ein Waldfeſt am Steinbruch, oberhalb der Molkenkur ab.— Am Samſtag Abend wurde die Bahnhof⸗ Reſtaurations⸗Feſthalle des Herrn Geiger eröffnet und war der Beſuch ein ſehr ſtarker. Unter den Klängen der Militär⸗ mufik wurde dem Münchener Stoffe wacker zugeſprochen. H. Heddesheim, 27. Juli. Die Ernte iſt bei uns ſo ziemlich eingebracht. Die allzu große Frucht, welche durch die ſtarken Schlagregen am Boben lag, ergab eine weniger gute Ernte, doch läßt ſich der Ernteertrag als„mittel“ bezeichnen. 8 G. Heidelberg, 26. Juli. Es iſt vielfach die irrige Anſicht unter dem Publikum verbreitet, daß dem Zutritt zu den ſämmtlichen Jubiläumsfeſtlichkeiten in Heidelberg nichts im Wege ſtehe, was ja auch aus dem kürzlichen Artikel aus Neckarau hervorgeht, worin die Neckarauer Einwohner eine Bitte an die Großh. Generaldirektion der Bad. Bahn aus⸗ ſprechen, daß bei den Hauptfeſtlichkeiten der 12 Uhr Zug Anſchluß nach Neckarau haben möge. Ich möchte hiermit darauf aufmerkſam machen, daß der Feſtcommers in der Feſthalle, das Schloßfeſt, die Feierlichkeſten in der Heilig⸗ geiſtkirche, ſowie die Gartenfeſte im Muſeum und Harmonie dem allgemeinen Publikum nicht zugänglich ſind, ſondern nur für die Studenten und Profeſſoren und die eingeladenen Ehren⸗ und Feſtgäſte beſtimmt ſind. Die Einwohner Heidel⸗ bergs haben alſo von dem ganzen Feſte ſpez. nur den Feſtzug und die Schloßbeleuchtung, abgeſehen von der Feſthalle, deren Beſuch jedoch nur an einzelnen Tagen gegen Eintrittskarten geſtattet iſt. 1 26. Juli. Geſtern Abend fand aber⸗ mals eine probeweiſe bengaliſche Beleuchtung des Heidelberger Schloſſes in verſchiedenen Farben ſtatt. Die Beleuchtung war geradezu eine brillante, welche allgemein befriedigte. Heidelberg, 26. Juli. Heute früh halb 9 Uhr erſchoß ſich 51 ſeiner elterlichen Wohnung ein 20jähriger Metzger von hier. Wiesloch, 28. Juli. Geſtern wurde die Pferdebahn, die die Stadt mit dem Bahnhof in nähere Verbindung bringt, eröffnet. Der Verkehr auf derſelben war ein recht reger. Die Fahrtaxe beträgt 15 Pfennig für die 2 Kilometer lange Strecke, welcher Betrag an Zeit wieder geſpart werden kann. Die Hauptſache bleibt nun, daß man den Fahrplan genau dem der Staatsbahn anpaßt. § Eppingen, 26. Juli. Die Löhne für das Schneiden der Halmfrüchte während der diesjährigen Ernte wurden durch Beſchluß des hieſigen Gemeinderathes feſtgeſetzt wie folgt: Für das Schneiden und Aufbindeu eines Morgens Spelz und Gerſte werden 6 M. 50 Pfg. bezahlt,(1 M. 50 Pfg. darf abgezogen werden, wenn die Schnitter die Früchte nicht aufkinden) Für das Schneiden eines Morgens Hafer 5., für das Mähen genannter Fruchtſorten mit Aufbinden(den Hafer ausgenommen), 4 M. 50 Plg, für das Mähen des Hafers wird 4 M. bezahlt. Den Schnittern iſt nebenbei noch gute Hausmannskoſt zu verabreichen. § Eppingen, 26. Juli. Der ſoeben zur Ausgabe ge⸗ langte Jahresbericht der Höheren Bürgerſchule erwähnt zu⸗ nächſt in ſeiner Chronik der Anſtalt, daß der Vorſtand der⸗ ſelben, Heinrich Fritſch, ſeit 1881 hier thätig, mit Schluß des Schuljahres den Staatsdienſt verläßt und in den Kirchen⸗ dienſt zurücktreten wird. Als Vorſtand iſt Diakonus Neuer, Vorſtand der Höheren Bürgerſchule Hornberg berufen. Der Beſuch der Anſtalt war im verfloſſenen Schuljahr wohl der zahlreichſte ſeit deren Beſtehen. Derſelbe belief ſich im An⸗ fange desſelben auf 136 Schüler nebſt 29 Schülerinnen. Aus⸗ getreten ſind im Laufe des Jahres 19, ſo daß der Stand zu Ende des Schuljahres 146 beträgt, von denen 87 hier wohnen. Die Prüfung findet am nächſten Freitag, der Schlußakt am Samstag ſtatt. 85 8 Pforzheim, 25. Juli. Heute Vormittag iſt es der hieſigen Schuzmannſchaft durch äußerſt umſichtige Fahndung gelungen, eine leichtfertige Frauensperſon zu verhaften, welche in den letzten Tagen einem Herrn etwa 65 Mark an Geld und für ca. 1500 Mark Edelſteine, ſowie einem andern Herrn eine Uhr nebſt Portemonnaie mit diverſem Inhalte geſtohlen hatte.— Heute Nucht um halb 11 Uhr iſt in der Werkſtätte eines Fabrikanten in einem großen Hauſe am Marktplatz ein Brand ausgebrochen, welcher alsbald entdeckt und durch den in der Nähe wohnenden Feuerwehrkommandanten M. Franz⸗ mann und mehrere Bewohner der Nachbarſchaft raſch ge⸗ löſcht wurde. Der entſtandene Brandſchaden iſt gering. F. Ludwigshafen, 27. Juli. Das ſüddeutſche Männerguartett(Mitglieder der Frankfurter Oper), das aller Orten reichſten Beifall für ſeine hervorragenden Leiſtungen fand, wird heute Abend im Geſellſchaſtshaus dahier ein Concert geben, das ſich vorausſichtlich eines ſehr guten Beſuchs und eines ebenſo günſtigen künſtleriſchen Er⸗ folges zu erfreuen haben dürfte. 2, Aus der Ffalz. Ein Arbeſter der Badiſchen Ani⸗ linfabrik Hemshof, der ſchon längſt im Verdacht ſteht, in den Gärten bei den dortigen Arbeiterwohnungen Blumen ent⸗ wendet zu haben, wurde dabei erwiſcht und dürfte nun ſeine außerordentliche Blumenliebhaberei entſprechend beſtraſt werden.— Die Ausſtellung von Erzeuguiſſen und Geräthen des Bäckergewerbes in Kaiſerslautern, die am Sonnkag früh 11 Uhr eröffnel wurde, iſt gut beſchickt und bietet ein ſchönes Bild des Gewerbefleißes. Der Beſuch zeitens der Einwohner iſt gut. — —— C. Worms, 24. Juli. Das in hieſiger Stadt am 1. 7. bis 12. Auguſt ſtattfindende Turnerfeſt verſpricht in gewiſſer Hinſicht— Betheiligung der Turner, ſowie Ausſchmückung des Feſtplatzes— großartig zu werden. Bezüglich des Arrangements bleibt jedoch viel zu wünſchen übrig; alles Einzelne hier aufzuführen, wäre zwecklos. Es ſei nur ſoviel bemerkt, daß ein großer Theil des Publikums über die Ver⸗ anſtaltung ſehr mißgeſtimmt iſt, und beſteht dieſer Theil des Publikums wie gewöhnlich hier aus dem Mittel⸗ und Arheiter⸗ ſtande, der bei derartigen Feſtlichkeiten ja nie berückſichtigt wird. Die hohen Eintrittspreiſe(1. Tag 1,50.) harmo⸗ niren nicht mit dem, was geboten wird, auch muß derjenige, welcher ſich auf dem Feſtplatze amüſiren will, vorher zu Hauſe ſich ſatt eſſen und trinken. So müſſen die Inhaber der 3 Bier⸗ hallen vom Hektoliter Bier Mark 13.50 dem Komite ab⸗ treten, ohne ihre Koſten wie Bau, Bedienung ꝛc. zu rechnen. Neueſte Nachrichten. * Die ſogenannten Privattelegramme der Neuen Badiſchen Landeszeitung beruhen zum größten Theile auf einer offenkundigen und abſichtlichen Täuſchung des Publikums. In Nr. 370 vom Dienſtag, den 28. Juli befindet ſich ein aus Köln vom 26. Juli datirtes„Privattelegramm der Neuen Bad. Landesztg.“, das unſer neues Repetirgewehr zum Inhalte hat und nichts Anderes iſt, als ein Auszug aus dem Leitartlkel der„Kölniſchen Zeitung“ Nr. 205 vom 26. Jult, wel⸗ ches Blatt ßereits am Mittag des 26. Juli in den Hän⸗ den der Redaction der„N. B. Landesztg.“ ſich befand, Koſtet alſo nichts, wie das Abſchreiben, und der Tele graph hat damit ebenſowenig zu thun wie mit den meiſten anderen„Privattelegrammen.“ « Mannheim, 27. Juli. In der Heilbronner „Nekarztg.“ iſt zu leſen,„daß Herr Sonnemann ſich um den Reichstagsſitz für Mannheim bewirbt, deſſen bis⸗ heriger Vertreter, Herr W. Kopfer, wegen Kränklichkeit ſein Mandat niederlegt. Von Seiten des Mann⸗ heimer demokratiſchen Comité's hat aber Herr Sonne⸗ mann eine entſchiedene Abſage erhalten.“ So weit das nationalliberale Heilbronner Blatt. Uns iſt nichts davon bekannt, daß Herr Kopfer ſein Mandat niederzulegen beabſichtigt. Was die angebliche Kandidatur Sonnemann's betrifft, ſo ſind wir zu der Erklärung ermächtigt, daß der⸗ ſelbe niemals daran gedacht hat, in Mannheim zu kan⸗ didiren. Herr Sonnemann kann ſich daher auch nicht um das Mannheimer Mandat beworben haben und kann ebenſowenig von Seiten des Mannheimer Comits's eint Abſage erfahren haben. Wir können auf's Beſtimmteſte verſichern, daß über eine ſolche Kandidatur zwiſchen Frankfurt und Mannheim, weder direkt noch indirekt, je⸗ mals ein Wort oder eine Zeile gewechſelt worden iſt. „Mainz, 26. Juli. Bei dem geſtrigen Feſtbankett, welchem alle offtziellen Perſönlichkeiten anwohnten, brachte Biſchof Haffner einen begeiſtert aufgenommenen Toaſt auf die Fürſten des Friedens, Großherzog, Kaiſer und Papſt, aus. Regierungsdirektor Küchler erblickte in dem Biſchofsfeſte die Morgenröthe einer neuen Zeit. Es wurden noch verſchiedene Trinkſprüche ausgebracht, u. a ein ſolcher von Erzbiſchof Roos von Freiburg auf die Stadt Mainz, welche ein herzliches Familien feſt gefeiert habe. Abends war die Stadt glänzend il⸗ luminirt. Eine Fackelſerenade fand ſtatt, wie ſie Mainz noch nicht erlebt. Auf dem Marktplatz wurde von 800 geſchulten Sängern das Lied„Das iſt der Tag des Herrn“ vorgetragen, worauf Reichstagsabgeordneter Racké den Biſchof begrüßte und deſſen Segen für Deutſch⸗ land, Heſſen und Mainz erbat. Bei Ertheilung des Segens und während der Rede des Biſchofs, die Liebe und Friede verſicherte, erſtrahlte der Dom in bengaliſchem Licht und erhob ſich das Kreuz über den Marktplatz. Der Aublick war von großartiger und unvergeßlicher Schönheit. Nach Abſingung des Liedes„Großer Gott wir loben Dich“ ging die Verſammlung auseinander. Später fand ein Kommers in der Stadthalle ſtatt, der ebenfalls einen glänzenden Verlauf nahm. Freiberg(Sachſen), 26. Juli. Der Soziali⸗ ſtenprozeß hat heute ſeinen Anfang genommen. Es vertritt dabei Oberſtaatsanwalt Schwabe⸗Chemnitz die An⸗ klage, Gerichtsvorſitzender iſt Landgerichtspräſident Vollert, Vertheidiger ſind die Rechtsanwälte Munckel und Frey⸗ tag. Letztere beſtritten die Zuſtändigkelt des Gerichts für Viereck und Vollmar, jedoch ohne Erfolg. Sprecher für die Angeklagten war wiederum namentlich Bebel, der völ⸗ lig bei den im Chemnitzer Prozeß gemachten Ausſagen blieb. Eine Privat⸗Depeſche aus Marienbad berichtet, daß dort Nachts ein Uhr ein verheerendes Feuer ausgebrochen ſei, welches das Brunnen⸗Verſendungs⸗Magazin völlig zerſtörte. Die Flamme ſchlug haushoch empor. Ein in allen Theilen bewohntes und ſehr gefährdetes Vorder⸗ haus mußte eiligſt von ſeinen Inſaſſen geräumt werden, unter denen ſich auch Bank⸗Director Für⸗ ſtenberg aus Berlin befand. Obwohl dieſes Haus bereits Feuer fing, kam Niemand zu Schaden. Die Feu⸗ erwehr leiſtet noch jetzt(elf Uhr Vormittags) das Mög⸗ lichſte, um den Brand zu dämpfen. Nachts war natür⸗ licherweiſe ganz Marieubad zugegen, um das ſchaurige Schauſpiel anzuſehen. Gaſtein, 26. Juli. Der Kaiſer machte Vormit⸗ tags mit Lehndorff eine Spazierfahrt. Zum Diner wa⸗ ren keine Einladungen erfolgt. Amſterdam, 26. Juli. Am Sonntag Abend kam es in einigen Stadtvierteln anläßlich des Verbotes des Volksfeſtes zu Streitigkeiten zwiſchen dem Pöbel und der Polizei und zu einigen Verwundungen. Die Ruhe war zwar gegen 9 Uhr wiederhergeſtellt, doch 4 Gelte⸗ General-Anzenzer 25. Jun te die 0 N 2 Serstands- 5 Töſn, 26. Jaff. Wezen Hiesiger 17.37 Raggen kHlesiger 1450, dauerte die Erregung am Drontag fort, ahne daß zu⸗ Bater 100 44.60 Rüboel J0c0 g 5 5 nächſt die Ruhe geſtört wurde. Um 5 Uhr Nachmittags] gonstanz, 25. Juli 404— emmorlon, 28. Juli 1,82 05 904 c B. Juli. Herbst- Weizen.6 G..64, B Mai-Junt Mais wiederholten ſich die Ruheſtörungen, die Aufrührer er⸗ Kan, 28. 2 447 855 Andenn 9 2.55 o% Antweerpen, 26. Juli. Petroleum 1000 157½.—, Septb., Dezbr. 16%. bauten Barrikaden, ſo daß die bereits konſignirte In⸗ Lermersnelm, 5 Neokar. KRebnneen emeie en. 71 1+ 1 Hannhelm 27. 422—.01 Heilbronn 29..80—.04 Havre, 26. Juli. Kaffee per Mai 52.50 Juni 52.50. fanterie und Kavallerie erſchien und die Menge aufforderte, Halnßz: 286.„158—0,02 Eberbach, 2 der dazſen denn genle önnt benguenen bapenos, Wegker. i 0 je 9 F—— auf der Auktion waren Gnatemala und ostinpischer behauptes. Ka Da 15 Aufforderung nicht befolgt 84 26. 75 2,.20.05 aller Sorten fest. Reis ruhig. Jute träge. Hanf matt, 540 sk. wurde 1 tei Gobl 26. 2,39—0,04 Würzburg, 2 tödtet 105 Infante mobet eine Perſon Keia, 26.„ 2,52—0,05 Frankfut 24.„ ,28s 40,08 Effectensocietät. ge E 125 mehrere verwundet wurden. Zur Aufrecht⸗ Pasee 26.„ 2,40—0,04] Mos el. Frankfurt, 28. Juli 1 1 290 4 ˖ i ulsburg, Lombarden 94¾8, Diskonto-Kommanditi 209.208.80.209, Gotthard 105. erhaltung der Ordnung ſind die abgeſandten Truppen Buhrort, 26.„.86—004 Hrrior, 26.„ 088 4J0] Ungar. Goldrente 88.40, 1880er Ruszen 87.0510, Eeypter 72.80-758. Spanier 60.95, Türken 14.90. verſtärkt worden. Tendenz: Wenig Geschäft. London, 26. Jult. Der chineſiſche Geſandte Mar⸗ quis Tſeng reiſte heute Abend nach Kiſſingen ab zum Beſuche des Fürſten Bismarck; vorher hatte er eine Mannheimer Getreide-Börse. Mannheim, 26. Juli 1886. per 100 Kile Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 26. Juli Weizen, Pfälzer 18.75—19.00 Kernen 18.75—19.00 Unterredung mit dem Erzbiſchof Manning.„ Russ Saxanskal8.25—19.25 Kohlreps, deutscher 29.50—28.75 mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. 75 Am. Winterw.—.—.— 5 Ungarischer 23.50—28.75—— 45 85 Plata 18.75—19.00 572 ind. Bombay 21.—22ę2. Hew-Vork Chlioago pring—.—.— Bohnen 17.—20.— 7 5 „Das Zuſtandekommen des Heidelberger Feſt⸗ 5 Faneumer 1588—17.0 Fiete—— Konat Wen Mais dmh GUate Len Mais Scht 5 2 8 75 aganro 25—17.50 icken 5 15.00—15.50 zuges iſt ſehr in Frage geſtellt, weil im G en'ſchen Roggen, Pfälzer 15.00—00.00 Kleesaamen, I. deutsch.— 5011— 78775.70.65 74 40 ˙6.5277½ Stalle zu Heidelberg die Ro tkrankhekt in 5 A5abe 13.50—48.75 5 1 8/ 48½ 672.60 74% 41.6212 0 5 5 3—.——„ 2¹ 62¹ „ Bulgarischer 13.50—18.75 0 Provenzer— Septbr. 88255 25 980 7805 70 4 ſolchem Maße ausgebrochen iſt, daß bis jetzt Cerbie, 11215 1 Tepam,— 8 8 75 fälzer—.——— Leinöôl, nl. in Part. 50— 5———— neum Thiere getödtet werden mußten. Wir„ Ungarische—. Tassweises 5i— Penngz„„—— 9 Hafer, Badischer 13.50—14.00 Rübö!, Inl. in Part. 49 Pebr 25——.85——— bitten, dieſe Nachricht nicht zu verwechſeln mit der bereits VVPVH 515 Marz—— 75 ussischer—.—.— Petro agl. ew.)22.—— 825 22———— bekannten Thatſache, daß das Regimentskommando von maies amerik. aixed 11.50—11.75 Faszpeilss 22.50 15 5„ Bru al es b le 5 5 1 Donau 11.50—11.75 Branntwein 100 pCt. 3450.—35.00 Jum 955½%—————5——— chſ abgelehnt hat, Pferde nach Heidelberg zum] Welzenmenl Tendenz: Welzen; höher, Mais: Röher, Schmalz; höher. Feſtzuge abzugeben, weil in dem Stalle der Bruchſaler nocgennen, 09 ge mg J7ü7ü))%7J)%%)))))%))))VVVVVVVVVVVVJVVVVVVVCVCVCCCCCTC Garniſon die Influenzu ausgebrochen iſt. Wanne 2. 20dud Buskeds begen f) 85400 Barnele u. vetges ———— Oche. Sthiſfahrt, Handel und Nerkehr. Maunheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. n Ladung in Notterdam: Bukareſter 20 Fraues Looſe. Die nächſte Ziehung findet am 1. Auguſt ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 30 Mk. pro Stück bei der Ausloofung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, DBerlin, Franzüöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 200,Mk. Kannhelmer Fettylehmarkt vom 26. Juli 1886. Ees waren beige-⸗ trieben: 56 Ochsen, 441 Schmalvieh und Farren, 223 Kälber, 335 Schweine, 8 Milchkühe und 23 Schafe. Die Preise stellten sich für 100 Ko. Schlachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 140, 2. Qualität 180 Mk., Schmalvieh und Farren 1. Qualität 180., 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 130., 2. Qualit. 110 Mk., Schweine 1. Qual. 105 KM 2. Qual. 1 7 1 Milchküh r Stück 400—180 Mk., Schaf, Stück 33— Schleppkahn Atein 155 Schiffer 4 Pabr Mk. Zubemmen 1680 Stück im von 158.675 Mk. 25 pro Stück. 5 5* 8 5 5„Me 4„ G. Bansbach. auleref⸗ 5 120 agene lg bis J6lißOrtaltenehhri) u Pfs, Apelefzene 25tpöng e 0 7 75 27 Roſenboom. er Kop is 20, Pfg., Holländ. 90 bis 00 8% Weisskraut 15 bis 20 Je e ehmer be er Fahnenweihe de —„Morgenſtern“,„a d. Werth. 40 bg., Kopteslal ple f Fig., Budteien 5. Pieeg big Moerretſige leten⸗Eluß. Sie irren ſich, wenn Sie annehmeg, Herr 40 PIg., Kopfsalat f bis 5 ehe 0 „Gott mit uns“, por Stange 10 bis 15 Ptg., Zwiebeln. per Stück 1 bis 2 Pfg., per Pfund Dr. Haas fühle ſich zurückgeſetzt, weil Herr Bens h ** Brück. In Amſter: Tägl. ua 5 bis 8 Pig, Schwarzwurzel per, Geb. 25 bis 80 Pfg., Sellerie et 1 i de 8 5 vermittelſt Kopf 5 big e Pig, Lauch per Bkengel 3 bie 5 Flg, Koth Ruben ber wieder einmal der Wahrheit ins Geſicht geſchlagen in chraubendampfe. f 19885 ͤ ei Art Thatſachen verdreht hat. Sein Neid läßt es 2 Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben o bis 0 Pfg., Kartoffel per Otr.,.50 nRer 5 1 In Ladu ug in Mannheim: IIIc., do. weisse amerik. 8,— Mlk; per Mässdh. Bohnen 30 bis 00 Pfg., natitrlich nicht zu, bezüglich eines nkurrenten objektiv Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer J. Weibler per Port..— bis 0 Pfg, per Tuch 0 bis 0 HMk., Gurken pr. Stk 10 bis zu berichten und am meiſten ter wohl Unterwe 8 18 Pfg., Melkenkäse pr Stück 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stück 3 8 5 N 2 k. 1 1 enheit Schl. Anſerwegs: bis 9 P1g. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk., Ballenbufter 1 Mk., darob gekränkt, weil ihm ſelbſt keime eleg chleppkahn enmein 3 5 Schiffer 55 5 werrgpge ubte Wg, Perer pen Per G bis 0 M. egsgleseieen mehr gegeben wird, Aude ſehr an 77 55 .„Mannheim“, 5 Barwig. er, Stilen 1 pis 4 Pig. Birnen per Otr. o pie o Uk., Auserlesene per brechenden oratoriſchen Künſte zu entfalten, m nen i f er s 5 bis 5 jer 8 5 paſſirte am 25. Juli Köln. tück 1 bis 4 Pfg., Kohlrabi per Stück 5 bis 8 Pfg., Nüsse per Viertel er bekanntlich bisher Niemanden als ſich ſelbſt im⸗ 6 bis 8 Pfg., Radieschen per Geb. 2 bis 3 Pfg., Kettiche per Stück 2 bis 5 Pfg, Sgelbe Rüpen 11 Geb. 2 pis 4 Pfg. ane per Port., ponirt hat. Herr Dr. Haas rechnet es ſich zur Ehre an, 20 bis 30 Pfg., Kirschen per Pfd. 10 bis 15 l5 Neue Kartgfleln per in dem edlen Organ der Herren Bensheimer nicht er⸗ 85 Pfd. 12 Pfg., per Mässchen 16 bis 18 Pfg., Heidelbeeren per wähnt worden zu ſein, das Gegentheil würe ja eine 5 bis 6 Pfg., Erdbeeren per Schoppen 20 5 57 Frühbirnen per ah 1 bis 2 Pfg., Aprikosen per Stück 410 bis 15 Pfg., Aepfel per Stück 2 leidigun 9 5 8 K, ia g. Leider verpaßt. Mit Zeit und Ort der„Kon⸗ ferenz“ vollkommen einverſtanden. Freundlichen Gruß. Abgefahren: „ am 25. Juli von Rotterdam: Schlepprahn r 26˙, Schiffer A. 1„„Bosporus,„ i am 25. Juli Sif 5 755 5„Mannheim 7“ iffer Fr. Jun Angekommen in Maunbeim am 25. Jull. Pfg., Pflaumen zwei Stück 1 Pfg. — Serlin, 26. Juli. Weizen Juni-Juli 148,80, Sept. Okt. 148.70, Roggen, 85 75 AJuli-Aug. 124.70, Sept.-Okt. 125.50, Rüböl 1000 42.—, Aug.-Sept. 41,60, Schleppkahn—* Schiffer 8. Kel. 255 67.20 20 W 40 2 50. fae⸗ aneng en. Verantwortlich: 2— 19.20 20.50, mehl 20. 2 0„Handel u. Schifffahrt'“, W eBreuchel. irie, 26. Full, Zuefeer Mas 86.60, Oetoher⸗Januar.—, Jlenl kMar] Für den polikiſchen Theil und das Feuilleton: Ang, Allgaier. Mannheim, den 26. Jull. 1886. 46.10, Sept, Meabr 4840 Teiz Für den lokalen und den übrigen Theil: SD. Fren. Ragdeburg, 26. Juli. Zucker Rend. 882Ct. 19.30 bis 19.80; Korn Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Zucker exel. Die Direktion. Hauptgewinne i. W. M. 50000, M. 20000, M. sowie Woll-Loose, giltig fur ds. Bl., E 6, 2, zu beꝛiehen. 5 Teäglich friſc Meine Sprechstunde ist Gefrorenes in Mannheim, B 2, 5 prt. bei, Hirſch& Wohlgemuth täglich(ausser Sonntag) 3, 10& E 1, 4 Breiteſtr. 4217 Bremen, 26. Juli. Petroleum loco.85, unverzollt 38.25. Loose zur I. Klasse à U..10, à U..30, sind durch die Expedition von 10 bis ½12 Uhr. Für Unbemittelte un- Neue boll. 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Als Fran von Fondege Margarethe in der Gallerie wieder erſcheinen ſah, tief ſte, erſchrocken auf ſte zueilend: — O Himmel.. was iſt meinem armen Kinde geſchehen! Mit ſtierem Blick ſchwankte die Unglückliche vorwärts. Ihr war, als ntüſſe der Plafond im nächſten Augenblick auf ſie herabſtürzen. — Was iſt Ihnen, liebes Kind! fragte Frau von Fondege, ſie zärtlich in die Arme Be — Nichts:: nichts! ſtammelte Margarethe. Ihre Augen ſchloſſen ſich, ſie griff mit beiden Händen, 119 einen Hal ſuchend, in die Luft, und wäre zu Boden geſunken, wenn ſie der ſtützte. — Zu Hilfe! rief die Baronin. Zu Hilfe! Sie ſtirbt ee b 2l Eine Kammerfrau der Baronin brachte kaltes Waſſer und Eſſenzen, und Margarethe erholte ſich raſch wieder. — Füglen Sie ſich wohler, liebe Kleine? fragte Frau von Fondege. — Ja. — Ach wie Sie mich erſchreckt haben! Sehen Sie, wie ich zittere! Doch der Schrecken der„Generalin“war nicht ſo groß wie ihre Neugierde. — Wags iſt denn geſchehen? fragte ſie. — Nichts, Madame, nichts — Aber — Ich leide an Ohnmachten. der plötzliche Uebergang von der friſchen Luft in den warmen Salon hat mich ſo angegriffen An dem Ton, in dem Margarethe ſprach, erkannte der Baron, daß ſie nichts verrathen werde, und er war ihr dafür dankbar. Gortſetzung folat.) S ÆK, 17 Hochachtungsvoll 50 Oh. W ee Scieferdecker. Wir bitten, unser Selzer nicht mit minderwerthigen Brunnen, die vielleicht billiger verkaufen und von welchen keine Analyse besteht, zu vergleichen oder zu verwechseln. Selzerbrunnen Grosskarben bafed. Meinen werthen Kunden die ergebene Anzeige, daß ich meine 7031] Alleinverkauf bei 7220 K. 1 erd. Hockel. 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Nach Emil Gabosriau bearbeitet von Hermann Roskoſchng. Fortſetzung.) Einen Augenblick ſpäter hörte ſie ihn draußen nach ſeinen Eltern fragen. Sie waren nicht zu Hauſe; der„General“ war in feinen Club gegangen, Frau von Fondege hatte eine Freundin in's Theater begleitet. 0 Gleich darauf verkündete Margarethe das heftige Zuſchlagen der Woh⸗ nungsthür, daß der Lieutenant die Wohnung verlaſſen hatte. Herr und Frau von Fondege kamen ſpät nach Hauſe. Margarethe hörte Frau von Fondege noch die Kammerfrau ausſchelten, daß ſie ihr ohne Licht ent⸗ gegenkam; der„General“ pfiff ein luſtiges Liedchen, als er aus dem Cłub kam. — Sie haben mit ihrem Sohn noch nicht geſprochen, ſagte ſich Margarethe 0 0* * 5 * 0* 0******* Auch am Morgen Wirde des Kletenants Guſtav 195 keiner Silbe Erwähnung gethan. Gegen zehn Uhr begleitete Margarethe Frau von Fondege zu dem berühmten Kleiderkünſtler Van Klopen, mit welchem Frau von Fondege eine längere Beſprechung hatte. Als ſie wieder in den Wagen ſteigen wollten, fragte ſie: — Wohin nun?. Ich habe meine Leute heute beurlaubt, weil die Tapezierer in unſerer Wohnung arbeiten. Wir finden alſo zu Hauſe kein Frühſtück.. Warum ſollten wir nicht in ein Reſtauraut gehen dürfen Es thun dies ja viele Frauen — Aber, Madame, wandte Margarethe ein, Sie vergeſſen, daß der Herr von Chalüſſe erſt ſeit wenigen Tagen todt iſt Frau von Fondege kam dies nicht ſehr ehe, doch ſie bezwang ihren Mißmuth und ſagte in bedauerndem Ton: — Armes Kind! Es iſt ja wahr... ich vergaß ſo iſt, dann wollen wir die Baronin Trigault um ein ein Frühüſtck. werden dabei eine reizende Frau kennen lernen Sie gab dem Kutſcher die Adreſſe, und ſie ſtiegen ein. Der Baron Trigault ſtand im Hofe und betrachtete ein Paar Pferde, die ihm vorgeführt wurden, als der Wagen der Frau von Fondege vor die Treppe fuhr. Die Baronin war ihm nicht ſymvathiſch und er wich ihr gewöhnlich aus; Doch, wenn dem Ofe General⸗Anzeiger. 28. Juli. Unſere Verehrl. Mitgliedern zur Nach richt, daß die Bibliothek vom 29 Juli bis 1 September geſchloſſen iſt. 7249 Der Vorſtand Garantie hergeſtellt. der Maler und verw. Berufs⸗ genoſſen Jentſchlands.(E. H..) Donnerſtag, den 29. Juli 1886, Abends 8 Uhr im Lokal C 4, 21, Schillerhalle Generalperſammlung Tagesordnungs 1. Kaſſenbericht, 2. Wahl eines Schriftführers. l Um zahlreiches Erſcheinen bittet 7246 Die Ortsverwaltung. Merceuria. Mittwoch Abend 9 Uhr: Vereins⸗Verſammlung im Lokal E 1, 8. 6723 Der Vorſtand. eſangverein nlkania. Abend ½9 Uhr 6820 brbe ee Zentral Araußkn. 1. Sterbe⸗Kaſt Garven's patentirte inoxidirte Pumpen, ſolche, die nie Roſt ziehen. 1 — H 4, 4. Hechaniker FF Empfehle meine ſelbſtverfertigte, ſtarke Pumpen, jeder Art. Küchenpumpen für beliebiges Stockwerk. 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Sie brauchte dies nicht erſt zu ſagen; der Baron hatte es ſofort errathen. Ein Gedanke durchzuckte ſein Gehirn... Bot ihm hier nicht die Vorſehung ſelbſt eine Gelegenheit, einer unerträglichen Situation ein Ende zu machen, wo⸗ zu es ihm bisher ſtets an Muth gefehlt hatte? Er faßte ſich aber raſch und ſagte höflich! — Meine Frau befindet ſich in dem kleinen Salon am Ende der Gallerie .. Sie wird ſehr erfreut ſein, Sie zu ſehen... Doch ich habe Ihnen ein großes Geheimniß anzuvertrauen... Geſtatten Sie mir daher, daß ich erſt das Fräulein zu der Baronin führe... wir werden ihr dann bald folgen Ohne eine Antwort abzuwarten, bot er Margarethe den Arm und zog ſie mit ſich fort. Am Ende der Gallerie öffnete er eine Thür, trat mit Margarelhe ein und ſagte dann in höhniſchem Ton: — Madame Trigault, hier ſtelle ich Ihnen die Tochter des Grafen von Chalüſſe vor! Und Margarethe flüſterte er in's Ohr: — Hier iſt Ihre Mutter, mein Fräulein! Dann ſchloß er die Thür und kehrte zu Frau von Fondege zurück. Unbeweglich ſtanden ſich die Beiden einen Augenblick gegenüber. — Sie ſind die Tochter des Grafen Chalüſſe, fragte die Baronin endlich! — Ich glaube es, aber mir fehlen die Beweiſe — Und... Ihre Mutter? — Ich kenne ſie nicht, aber ich hoffe, ſie nie kennen zu lernen. Die Baronin ſenkte bei dieſer rauhen Antkwort das Haupt. — Was könnte ich meiner Mutter ſagen? fuhr Margarethe fort. Daß ich ſie haſſe?... Dazu würde mir der Muth fehlen... Und kann ich denn ohne Bitterkeit an die Frau denken, welche mich in's Elend geſtoßen und mich verlaſſen hat, und die mir ſogar die zärkliche Liebe des Vaters nicht gönnen wollte... Das Geſetz verbietet nicht, nach ſeiner Mutter zu forſchen. Ich ſagte mir auch eines Tages, daß ich meine Mutter endecken würde und mich dann rächen könne — Es fehlen Ihnen aber wohl die Mittel dazu. — Nein Madame... Nach dem Tode des Grafen Chalüſſe wurden in sorgt. E 5, 10/11, 3. Stock, 3. Thüre Uinks. 25 Pfg. 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Die Baronin wankte. — Dann iſt es nur eine Galgenfriſt, ſtammelte ſie, und ich bin dennoch verloren. Man wird dieſe verfluchten Briefe leſen und wird entdecken Ein Gedanke durchzuckte ſie. Krampfhaft erfafte ſie Margarethen's Hand. Sie trat ſo dicht an Margarethe heran, daß ihr Athem Margarethen's Wange ſtreifte. — Höre mich an, ſagte Sie. Die Briefe darf Niemand leſen, ich will nicht... Ich will Dir ſagen, was ſie enthalten... Ich liebte den Grafen von Chalüſſe leidenſchaftlich, und er hat mir geſchworen, mich zu heirathen, wenn ich Wittwe geworden... Verſtehſt Du mich nun?... Es iſt darin von dem Gift die Rede, das er mir verſchaft hatte... Alles ſchwarz auf weiß, und mit einem Namen unterzeichnet... Das Verbrechen iſt nicht ausgeführt worden, aber es war doch beſchloſſen, und dieſe Briefe ſind der Beweis dafür... doch Niemand wird ſie leſen, und wenn ich eigenhändig das Palais Chalüſſe in Brand ſtecken müßte Nun verſtand Margarethe die Angſt des Grafen vor ihrer Mutter. Er hatte wahrſcheinlich ähnliche Briefe geſchrieben, welche ſie aufbewahrte Margarethe war im erſten Augenblicke ſtarr vor Entſetzen. — Ich ſchwöre Ihnen, ſagte ſie endlich, daß ich alles Mögliche verſuchen werde, Ihre Briefe zu retten. — Und haben Sie Hoffnung, dies zu ermöglichen? — Ja, erwiderte Margarethe, die an ihren alten Richter dachte. Die Baronin ſtieß einen Freudenſchrei aus. — O, Du biſt gut! rief ſie. Du biſt edel und großmüthig... Du rächſt Dich, indem Du mir das Leben und die Ehre retteſt... denn Du biſt meine Tochter, Du wußteſt es... Man hat Dir, als man Dich herbeiführte, geſagt, daß ich es war, die Dich auf unnatürliche Weiſe feig verlies Mit offenen Armen, Thränen in den Augen, kam ſte auf Margarethe zu. Dieſe wies ſie kalt zurück. 28. Iuk General⸗Anzeiger. 7. Sefte! Schaafweide- Verpachtung. Käferthal. Die Gemeinde läßt die hieſige Winterſchaafweide pro 1886/87 7286 Monlag, den 9. Auguſt d.., Vormittags 10 Ahr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verſteigern. Die Weide kann mit 400 Stück Schaafen befahren werden und iſt die unterzeichnete Stelle zur Auskunftsertheilung über die weiteren Bedingungen gerne bereit. Käferthal, den 24. Juli 1888. Gemeinderath Schmitt. Bekanntmachung. Bezüglich des diesjährigen ſoge⸗ nannten Kirchweih⸗Markttages wird zur öffentlichen Kenntniß gebracht, daß nach Erlaß Großh. Regierung des Unterrheinkreiſes vom 20. April 1858 Nr. 6951, die Genehmigung ertheilt worden iſt, daß wenn der Feiertag„Maria Himmelfahrt“ auf einen Sonntag fällt, der Markt auf den zweiten Montag nach dieſem Feiertag verlegt werden darf. Da Maria Himmelfahrt dieſes Jahres auf Sonntag, den 15. Auguſt fällt, wird der diesjährige ſog. Kirch⸗ weih⸗Markt Montag, den 23. Anguft ds. Is. abge⸗ halten,(nicht wie im diesjährigen Marktverzeichniß und in den Ka⸗ lendern angegeben, am 16. Auguſt dſs. Js.) Demgemäß findet auch das diesjährige Kirchweih⸗Feſt Sountag, den 22. und Mon⸗ tag, den 23. Auguſt ſtatt. Ladenburg, den 23. Juli 1886. Gemeinderath A. 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Juli, präcis 9 Uhr krkins⸗Jerſammlung, Wichtigkeit der Sache bittet um liges und pünktliches Erſcheinen Der Vorſtaud. Gtſangvetein Dulkauia. Wir ſetzen ſämmtliche Mitglieder in Kenntniß, daß unſer Lokal von jetzt ab, ſich bei Herrn Ehr. Rätz zum alten Bahnhof befindet, und findet Mittwoch den 28. Juli die erſte Singprobe dort ſtatt. Nach der Singprobe: Mitglieder⸗Verſammlung wegen Wahl eines Kaſſirers. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 7284 Der Vorſtand. Friedrich Degen Nachl. Nordhausen a. H. Iinhaber August Stegemann. Dampf-Kornbranntwein⸗ Brennerei. Gegründet im Jahre 1776. Verſendet unter Nachnahme(Poſtcolli 3 ſchon von 4 Liter) Prima alten Korn ſe nach Alter und Pflege à Liter Mk. 1,.25,.50,.— incl. Gebinde oder Flaſche. Feinſtes Schwarzwülder 6888 Kürſchen⸗ u. 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Fuli, von—6 Ühr Nachm. im Singchorlokale(Halber Mond) und nächſtfolgende Tage bei Kamerad J. Roſt, II 2, 8 in Empfang zu nehmen. Ohne Karte iſt der Zutritt nicht geſtattet. 71¹5 Bei ungünſtiger Witterung ſindet die Abend⸗Unterhaltung im oberen Saale ſtatt. Der Vorstand des Feuerwehr-Singchor. Verein der Mannheimer Wirthe. Freitag, den 30. Juli 1886, Nachmittags ½5 Uhr Hauptversammlung bei College B. Hofmaun, Cafs Liederkranz, B 5, 4, 2. Stock. Tages⸗Ordnung: 1. Verleſung der Protokolle der letzten Haupt⸗ u. Vorſtandsverſammlungen, ſowie der eingegangenen Zuſchriften. 2. Bericht unſeres Del, des Württemberg. Verbandstages in Stuttgart. 3. Bericht über den Stand der Vorarbeiten über den am 25. Auguſt d. J. hier abzuhaltenden ſüddeutſch. Gaſtwirthsdelegirtentag 4. Aufnahme neuer Mitglieder. 5. Verſchiedene Vereinzangelegenheiten. Im Intereſſe unſerer Sache werden ſaͤmmtliche zeitig und vollzählig zu erſcheinen. J. unter Mitwirkung) U Leibdragoner⸗Re⸗ Mitglieder erſucht recht⸗ 7268 Der Vorſtaud. dewWerkverein(Ortsverein Neckarau.) Sountag, den 1. Auguſt ds. Is. feiert der Ortsverband deutſcher Gewerkvereine ſein Stiftungsfest. Anfang Mittags 3 Uhr im Badner Pof, wozu die verehrlichen Mit⸗ glieder zu zahlreichem Beſuch und zur Verſchönerung des Feſtes freundlichſt eingeladen werden. 7292 Der Auf Veranlaſſung des Turnvereins wild der berühmte Wanderturn⸗ lehrer und Kraftturner llerr Ernst Bohlig am Mittwoch, den 28. Juli, Abends 8½ Uhr im„Badner Hof“ dahier einen Vortrag über Turnen halten und hierbei durch entſprechende Kraftübungen ſeine durch methodiſches Turnen erzielte Leiſtungsfähigkeit beweiſen, wozu Jedermann Zutritt hat. Eintrittspreis 50 Pfg. und ſind Eintrittskarten im Voraus in der Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung Th. Sohler, ſowie in der Eigarrenhand⸗ lung Adolph Schueider hier zu haben. Oie Vorſtellung findet bei günſtiger Witterung im Garten, bei ungünſtiger Witterung im Saale ſtatt mit dem Bemerken, daß Herr Bohlig nur dieſen einen Vortrag in hieſiger Stadt hält. 7195 er Vorſtand des Turnvereins Maunheim. I. Athleten⸗Club„Germania. ee 50 Trapezabtheilung: Jeden Mittwoch. Sam age: Allgemeine Uebung fämmtl. Mitglieder. Die Uebung⸗ — Sſſunden dauern ſteis von—10 Uhr Abends. ./ Der Vorſtand: Leonh. Holländer. Anmeldungen zum Beitritte als Mitglied können jederzeit bei dem Vorſtande ſchriftlich oder mündlich wirkt werden. 95 Großh. Höh. Mädchenſchule. Der SchluSsSakKt fidet am kommenden Seualſtag morgens um 8 Uhr, (nicht um 10 Uhr), im großen Saale des Saal⸗ baus ſtatt. Walleser. 7272 lehung am 85 III. Lotterie von Baden-Baden mit Hauptgeminnen im Werthe von: 50,000 Mark, 20,000 Ai., 10 aer. im Ganzen 6500 Gewinne. Loose erster Classe à 2 M. 10 Pf. — Voll-Loose für alle drei Ziehungen à 6 M. 30 Pf. sind] zu beziehen in Mannheim: Expedition ds. Blattes. Mich. 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Juli, Abeuds 8 Uhr G O NGARNT der rühmlichſt bekannten Concert⸗ und Alpenſänger Josef und Mathilde Pleitner aus dem bayeriſchen Hochland im National⸗Coſtüm. Beſitzer von Künſtler⸗Atteſten. 7291 Neckarau. Von heute an Großes Preiskegeln mit ſieben werthvollen Preiſen. Achtungsvoll deorg Weidher, Wirth. Wirthſchafts⸗Empfehlung. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich ſelt 15. Juli die Wein⸗ und Bierwirthſchaft zum Bahnhof, L 12, 7 übernommen habe. Ich werde beſtrebt ſein, durch ausgezeichnetes Bier, reine Weine und gute Speiſen neben aufmerkſamer und billiger Bedienung die Zufrie⸗ denheit meiner werthen Gäſte zu erwerben und zu erhalten. Freunde und Bekannte zu einem Beſuche höfl. einladend zeichne Hochachtungsvoll 7267 12, 7. Mich. Riesinger, L Waldheœf. 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