4 Nr. 184. 1. Blatt. Morgenausgabr. Badiſche Volks⸗Z Abonnement: 50 Pfg. monatlich, der Stadt 9 Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, 5 Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 5 getrachtungen iler den elberger Sozialiſten⸗Prozef. Das von dem Landgerichte Freiberg gefällte Ur⸗ theil gegen die hervorragendſten Führer der deutſchen Sozialdemokratie bildet den Gegenſtand der leb⸗ hafteſten Erörterungen in der geſammten deutſchen Preſſe. Der Spruch der Richter hat allgemein überraſcht. Nicht die Höhe des Strafmaßes iſt es, die hier in Betracht kommt, ſondern die Thatſache der Verurtheilung ſelbſt. Dieſelbe Materie, die dem erſten Richter vorgelegen hat und ihn zu dem freiſprechenden Erkenntniß veranlaßte, erfährt von dem zweiten Richter eine Beurtheilung, die mit derjenigen des erſten in der denkbar größten Weiſe kontraſtirt. Die prinzipielle Bedeutung, die folgenſchweren Kon⸗ ſequenzen dieſes Richterſpruches, die man allmählig zu ahnen beginnt, laſſen es erklärlich erſcheinen, wenn ſelbſt ſolche Blätter, die das Weſen der Sozialdemokratie für abſolut verbrecheriſch halten, es nicht über ſich gewinnen können, ihrer Genugthuung über den Ausgang des Frei⸗ berger Prozeſſes unverhohlen Ausdruck zu geben. Ein „nationalliberales“ badiſches Blatt, das allerdings eine beſonders hohe Meinung von dem Werthe ſeiner Publi⸗ kationen hat, bringt dies zwar fertig, aber in einer Weiſe, die es dem objektiv Urtheilenden ſchwer macht, zu ent⸗ ſcheiden, was größer iſt, die herzloſe Frivolität oder die politiſche Kurzſichtigkeit des betreffenden Artikelſchreibers. Der Mann, der das verbrochen hat, ſteht mit ſeiner An⸗ ſchauung ziemlich iſolirt da und um den ſo bekundeten „Muth der Ueberzeugung“ werden ihn wohl Wenige be⸗ neiden. Zur Ehre derjenigen Partei, deren Organ das hier in Frage kommende Blatt— die„Badiſche Landes⸗ Zeitung“— zu ſein vorgibt, wollen wir annehmen, daß die genannte Zeitung ſich auch in dieſem Falle als das erwieſen hat, was ſie ſchon ſo oft war: das Enkant terrible ihrer Geſinnungsgenoſſen. Ueber die politiſche und rechtliche Qualität des Frei⸗ berger Erkenntniſſes äußert ſich in ganz zutreffender Weiſe der„F..“ u. A. folgendermaßen: Das Frei⸗ berger Urtheil iſt eine Fundgrube für Betrachtungen, ohne daß man die rieſig umfangreichen Entſcheidungs⸗ gründe zu kennen braucht. Der Strafrichter, der nur nach den beſtehenden Geſetzen zu urtheilen hat, und auch die Verurtheilten, welche die Strenge dieſer Geſetze zu koſten haben, ſie Beide verſchwinden hinter der weiten Perſpective, welche ſich jenſeits des engen Rahmens dieſes Prozeſſes öffnet. Wenn jemals in einem Strafprozeſſe die Verurtheilten lediglich die zufälligen Repräſentanten einer auf⸗ und abfluthenden Beweguug, welche die Zeit geboren hat, waren, ſo iſt es hier der Fall. Keiner der An⸗ geklagten hat, auch vom Standpunk te der beſtehenden Geſetze aus betrachtet, eine beſtimmte verbrecheriſche That begangen; ſie alle ſind nur ſchuldig erklärt worden, einer„geheimen Verbindung“ anzugehören, von der der erſte Richter in ſeinem freiſprechenden Crkenntniß irrig angenommen hat, daß ſie nicht die Merkmale des Geheimniſſes, ſondern FVeuilleton. S neber den Maguetismus. Jüngſt wurde der „Badiſchen Landesztg.“ aus Pforzheim berichtet, welch' großes Aufſehen es dort mache, daß ein Einwohner genannter Stadt die Gabe des Magnetiſirens beſitze und Wir⸗ kungen damit hervorbringe, die noch erſtaunlicher ſeien, als die eines Magnetiſeurs Hanſen, deſſen Produktionen in Wien verboten wurden, und zwar auf das Gutachten medizi⸗ niſcher Autoritäten hin, welches lautete, daß die Experimente nachtheilig für die Geſundheit derjenigen ſeien, die ſich als Medium benützen laſſen. „Die 11 Erſcheinungen forderten die Wiſſen⸗ ſchaft heraus“, ſchrieb der Pforzheimer Correſpondent,„Natur und Weſen zu ergründen“. Wir legen eben ein Werk aus der Hand, welches die Erſcheinungen des Spiritismus, des Somnambulismus, des Magnetismus(magnetiſcher Schlaf) zum Gegenſtand hat. Der Verfaſſer ſchreibt unter Anderm: „Nicht minder merkwürdig ſind die Steigerungen des finnlichen Anſchauungs⸗ und Wahrnehmungsvermügens im Zuſtande des Hellſehens. Der Somnambule ſieht ſeinen in⸗ neren Organismus und alle Thätigkeit und Zuſtände deſſel⸗ ben, als ob er ihm vor Augen ſtünde Sein ganzer Leib iſt ihm durchſichtig und transparent, weshalb er die Krankheits⸗ erſcheinungen und Heilmittel hierfür ganz genau angeben tann. Und was das Wunderbarſte iſt, die betreffende kranke Perſon braucht nicht in der Nähe des Hellſehenden zu ſein; ſie kann Stunden weit entfernt leben und dem Somnambulen perſönlich unbekannt ſein.“— „Dies vorausgeſchickt, wollen wir den Leſern Ihres ge⸗ Blattes einen uns thatſächlich bekannt gewordenen Fall dieſer Art erzählen: Es war vor vielen Jahren. i don mittlerem Alter krank darnieder, gepflegt von ihrer füngeren ledigen Schweſter. Der Bruder von Beiden wohnte in Mannheim und Schreiber dieſes war mit dem⸗ ſelben ſehr intim befreundet. Eines Tages bei einem Beſuche, den ich demſelben machte, batte er gerade einen Brief von zeiner jüngeren Schweſter erhalten, welche die Kranke pflegte. In Lahr lag eine Wittwe finde eitung. Erſchint täglich, Foun- und Feſttage ausgensmꝶmen. im Gegentheil die der größten Offenkundigkeit trage, zu welchem Schluſſe freilich auch der arme Laienverſtand ohne Weiteres kommen mußte. Denn man zeige uns ein ähnliches Beiſpiel in der Geſchichte aller Staaten der Erde, daß irgendwo eine„geheime Verbindung“ beſtand, welche offenkundig ihre Vertreter in die höchſte geſetzge⸗ bende Körperſchaft entſenden und dort von derſelben Tribüne herab, die unter dem anerkannten Schutze der Verfaſſung ſteht, ungeſtraft und ungehindert ihre Lehren verkünden, Propaganda für ſich machen konnte! Es hat in alter und neuer Zeit ſchon gar viele „geheime Verbindungen“ gegeben, aber niemals eine ſolche, die ſich in der ſeltſamen Lage der heutigen Sozialdemokratie in Deutſchland befand. Auf der einen Seite durch das Sozialiſtengeſetz verfehmt, hat ſie auf der anderen das unbeſtreitbare Recht, durch ihre Ver⸗ treter im Reichtage die höchſten und wichtigſten Auf⸗ gaben des Reiches mit entſcheiden zu helfen, zu jedem Ge⸗ ſetz, zu jeder verlangten Credit⸗ und Steuerbewillig⸗ ung ihr Ja oder Nein zu ſagen. Wenn eines Tages der Reichstag in ſeiner übergroßen Majorität aus Mitgliedern von der Farbe und der Richtung Bebels beſtünde vom Standpunkte der Verfaſſung und der Geſetze aus ließe ſich nichts dagegen machen; die„ſozialdemokratiſche Fraction“ würde einfach die herrſchende im Reichstag ſein. Aber ſobald die Mit⸗ glieder derſelben ihre curuliſchen Sitze verlaſſen, ſtehen ſie unter der Herrſchaft der ſtrengſten Ausnahmsgeſetze, haben nicht gleich den übrigen Staatsangehörigen das ohnehin ſchon ſo beſchränkte Recht der Meinungsäußerung in Wort und Schrift, können aus den Orten des Civil⸗ belagerungszuſtandes ausgewieſen, nach Ermeſſen der Landespolizeibehörde in beſtimmte Aufenthaltsorte gebannt werden und ſind mit einem Worte politiſch rechtlos, ſo lange ſie die ſozialdemokratiſche Idee vertreten. Kommen ſie dann irgendwo im Auslande zuſammen, um ungeſtört von poltzeilicher„Auflöſung“ ihre Ideen und Meinungen auszutauſchen, wie in Wyden und Kopenhagen, ſo iſt die „geheime Verbindung“ fertig und es folgen Gefängniß⸗ ſtrafen wie in Freiberg. Hier iſt der Punkt, wo der Sozialdemokrat in die eiſernen Klammern des Strafgeſetzes geräth und der Richter ihn, wie wir gern zugeben, mit vollkommener juriſtiſcher Logik in's Gefängniß ſchicken kann. Aber auch niemals hat die deutſche Sozialdemokratie, vertreten durch ihre intelligenteſten Abgeordneten, einen ſolchen Beweis ihrer relativen Harmloſigkeit gegeben, wie in dieſem Falle. Wer braucht nach Wyden in der Schweiz und nach Kopenhagen im Dänenlande zu gehen, der die Fraktionszimmer des Reichstagsgebäudes für ſeine Be⸗ rathungen zur Verfügung hat? Dort ſtört die Herren Niemand, nicht der eifrigſte Vertreter des Sozialiſten⸗ Geſetzes, nicht einmal ein als Mechaniker verkleideter Poltziſt, denn kein fremdes Geſicht findet dort Zutritt. Sie können im größten Geheimniß ihre Berathungen pflegen und ſind dennoch keine„geheimen Verbuͤndeten“, ſondern ein Theil der Geſetzgeber des Reiches, verſam⸗ melt in ihrem ſacroſancten Fraktionszimmer. te. Der Freund 1 durch Vorleſen des Briefes mit deſſen Inhalt ekannt. Die jüngere Schweſter ſchrieb Folgendes: Die Kranke lag ſchlummernd, mit geſchloſſenen Augen; ihre pflegende Schweſter ſaß neben dem Bette. Auf einmal ſagte die Kranke in ihrem Schlummerzuſtande immer mit geſchloſſenen Augen: Was iſt denn das mit der iſt doch ſchon 3 Uhr.— Die Übr hing im anderen Zimmer und konnte von der Kranken nicht geſehen werden, darum frappirte die Jüngere die Aeußerung der Kranken gar ſehr. Sie ging in das Nebenzimmer und fand richtig, daß die Uhr ſtehen geblieben war und auf 1 Uhr zeigte. Ueher eine Weile ſobe die Kranke:„Du wirſt die Hausthüre öffnen müſſen, beben kommt der Doktor.“— Gleich darauf wurde die Klingel ezogen und es war der behandelnde Arzt, der die Kranke zu eane kam. Dieſe, immer mit geſchloſſenen Augen, ſagte: „Herr Doktor, ich habe Sie kommen ſehen; Sie waren in der ... Straße bei der Frau N..; Sie haben die Krankheit der Frau nicht recht erkannt; es fehlt derſelben. Die Mittel, welche Sie verordnen, helfen nichts; Sie müſſen der Frau. geben. Hier nannte die Kranke dem hoch aufhor⸗ chenden und erſtaunten Arzt andere Mittel in dem gebräuch⸗ lichen Apothekerlatein. Der Arzt hieß, wenn ich mich recht erinnere, Dr. Eimer. 5 Noch mehr: Die füngere Schweſter hatte nothwendig nach Straßburg zu reiſen und mußte die Kranke durch eine andere vertraute Perſon pflegen laſſen. Als ſie aus Straß⸗ burg zurückkam, wußte die Kranke ihr Alles zu ſagen, was ſie dort gethan und geſprochen, wen ſie beſucht, ſelbſt welche Stoffe ſie in den Verkaufsläden angeſehen und gewählt habe. In einem anderen Falle wußte die Kranke auch f ſagen, ſwo ein abhanden gekommener ſilberner Vorlegelbffel ſich be⸗ Fragliche Wittwe genas vollſtändig, hatte aber von dem in ihrem hellſehenden Zuſtande Vorgekommenen keine Erin⸗ nerung, Einige Jahre nachher kam dieſelbe zum Beſuche nach Mannheim, wo ich ſie in Geſellſchaft ihres Bruders bei einem Glaſe Bier auf dem Bockkeller genau beobachten konnte. Es war in ihrem Weſen und Ausſehen keine Spur oon dem tannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Uhr, ſie zeigk auf 1 Uhr und es d Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ——— ereeee Ja, der ſozialdemokratiſchen Propaganda, ſonſt im ganzen Reiche verboten und verfehmt, ſtehen die Pforten des deutſchen Parlaments weit genug offen und es mö⸗ gen noch ſoviel„Ordnungstufe“ auf ſie herniederplatzen, ſie redet immer wieder fort. So lange das der Fall iſt und die ökonomiſchen und ſozialen Zuſtände ſo bleiben wie ſie heute ſind, wird es Sozialdemokraten wie Sand am Meere geben und das Kind im Mutterleibe mit ſo⸗ zialdemokraliſchen Ideen genährt werden. Wir aber, die wit uns grundſätzlich mit der philoſophiſchen Nachtkappe begnügen und doch kein Freund des frivolen„Aprés nous le déluge“ ſind, erinnern uns zum Erſatz eines ſeiner Zeit viel belachten myſtiſchen Verſes in der Kreuz⸗ zeitung:„Auf wohlan, die Zeit wird kommen, daß er⸗ füllet wird die Zeit!“ So Gott will, werden unſere Kinder und Kindeskinder auch dieſe„Erfüllung“ über⸗ ſtehen, ohne gerüttelt und geſchüttelt zu werden, wie eß unſeren Großvätern und Urgroßvätern vor einem Jahr⸗ hundert geſchah. Deutſches Reich. » Berlin. Einen neuen Beweis für den Eifer, mit welchem der Reichskanzler ſeine Lands⸗ leute gegen Unbill im Auslande zu ſchützen weiß, liefert eine Verwickelung, in welche die Näh⸗ maſchinenfabrik von Bieſolt und Locke in Meißen mit der ſpaniſchen Regierung gerathen war. Dieſes Haus hatte, wie man der„K..“ meldet, 25 Nähmaſchinen an einen Kaufmann in Spanien geliefert, deſſen Ge⸗ ſchäft aber noch vor Eintreffen der Sendung aufgelöſt worden war. Die Regierung belegte nun die Maſcht⸗ nen mit Beſchlag und kündigte ihre Verſteigerung an. Nach fruchtloſen Bemühungen ihres Vertreters in Madrid wandte ſich die Firma Bieſolt und Locke an den Reichskanzler. Eine Drahtnachricht an unſeren Geſandten Grafen Solms in Madrid verhinderte ſofort die Verſteigerung der beſchlagnahmten Maſchinen. In kürzeſten Zeiträumen wiederholten ſich ſodann die Vor⸗ ſtellungen unſeres Geſandten beim ſpaniſchen Miniſterium. Die Maſchinen ſollten bereits verſteigert ſein, fanden ſich aber auf eine Entſchädigungsforderung hin wieder und wurden ſchließlich dem hieſigen Abſender zur Verfügung geſtellt, der vielleicht ſtolzer auf die Hilfe des Reiches iſt, als erfreut über den geſchaͤftlichen Vortheil. Ausland. Wien. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Zoll⸗ konferenz ſoll, wie nunmehr endgiltig beſtimmt iſt, noch in dieſem Monate in Wien zuſammentreten. Die Hauptaufgabe derſelben beſteht darin, die zwiſchen den beiden Reichshälften wegen des Zolltarifs beſtehenden Differenzen auszugleichen. Das öſterreichiſche Abgeord⸗ netenhaus hat bekanntlich den Zoll auf Rohpetroleum erhöht und noch einige andere Poſten abgeändert. Da der Zolltarif eine der Grundlagen des wirthſchaftlichen Ausgleichs bildet, ſo müſſen nun die Regierungen von — TTTTTT——rrr............—ũ——t4 Außerordentlichen, das mit ihr während der Krankheit vor⸗ 0 wahrzunehmen. Nur ungewöhnlich ernſt erſchien te mir. — Was koſtet ein Theaterdiner? Wir reden nich von jenen intimen Tafelgenüſſen, die ein ſplendider Liehhaber im trauten Beiſammenſein mit ſeiner Holden von der Bühne ſo gern bezahlt, ſondern von jenen Schaugerichten, mit denen ie armen Mimen ſich am Schluſſe des dritten Aktes, wenn die traditionelle„Geſellſchaft“ in Scene geht, quälen müſſen. Ein franzöſiſcher Schriftſteller hat einen Sachverſtändigen auf dieſem Gebiete befragt, äämlich den Theaterkoch, alias— einen Papparbeiter, der das Menu zuſammenzuleimen hat. Ein Diner würde ſich folgendermaßen ſtellen: Auſtern Ellll Eine Büchſe Sardinen 2„ Eine Schale mit Sardinen Lhoner Wurſt 13*** Saltrer Häring Mebne Paſtete. Huhn%% y Krebſeeee!! 883 Hummtrr:::;;„ ie 1 auf einer Schüſſel 3„ 60 Ets. örte 5 Deſſert: Fromage de Brie—„ 75 Cts. Camembert und Diverſe, jeder 1 5 1 Aepfel, Birnen, Feigen, das Stück 6 Weintrauben u. ſ. w. Ein Diner für 6 Perſonen nach dieſem kurioſen Sty würde 61 Fres. 25 Cts koſten— guten Appetit! Aus den neueſten Witzblättern. 571 Schutzmittel.„Was, Du trägſt einen Ehe ring? Du biſt doch nie verheirathet geweſen!“ Nur ale Präſervatipmittel gegen die Hoffnungen der Mütler heirathsfähiger Töchter.“ 2. Seite. General⸗Anzeiger. 8. Auguſt. Wien und Peſt neue Verhandlungen beginnen, für welche eben die Zollkonferenz die Baſis ſchaffen ſoll. Ungarn dürfte die Erhöhung des Petroleumzolles acceptiren, wo⸗ für ihm Oeſterreich eine Herabſetzung der Textilzölle wird zugeſtehen müſſen. London. Gladſtone beabſichtigt, ſich einige Zeit vom Gewühl des öffentlichen Lebens zurückzuziehen. In einem Schreiben ſagt derſelbe, in Folge der großen Ermattung und der Arbeit während der letzten ſechs Jahre ſehe er ſich gezwungen, einige Ruhe entweder in England oder im Auslande zu ſuchen; er benachrichtige alſo die mit ihm korreſpondirenden Perſönlichkeiten, daß er die ihm zugehenden Briefe nicht ſelbſt beantworten werde.— Es wäre nicht das erſte Mal, daß der alte ſchlaue Fuchs ſein procul negotiis, d. h. ſeine Entfer⸗ nung von den Geſchäften dazu benutzt hätte, um einen wuchtigen Schlag gegen ſeine Gegner vorzubereiten. Zange wird es den altgewohnten Kämpfer in der Ein⸗ ſamkeit gewiß nicht dulden. —— Verſchiedenes. In Warſchau iſt auf Erſuchen der preußiſchen Behörden, wie die„Poſt“ berichtet, bei Frau R. in der Topielſtraße eine Haüsſuchung gehalten, wobei ſich Silbergeräthe und Koſtbarkeiten vorfanden, die aus einem vor 11 Jahren bei dem Kronprinzen in Berlin begangenen Diehſtahl herrührten. Frau R. nannte den preußiſchen Unterthan., Schloſſer von Profeſſion, als Denjenigen, von dem ſie die in Rede ſtehende egenſtände gekauft hatte. Der S. konnte ſich über den Beſitz der Gegenſtände nicht legitimiren und iſt in Unter⸗ ſuchungshaft genommen worden, in welcher er bis zu weiterer Verfügung der preußiſchen Behörden verbleibt. Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. Durch Kabinets⸗Ordre iſt dem Oberſten z. D. v. Horn zu Heidelberg, zuletzt Bezirks⸗Commandeur des 2. Bataillons (Heidelberg), 2. Badiſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 110, der TCharakter als General⸗Major verliehen worden. — Aus Stadt und Land. *Maunheim, 7. Auguſt 1886. Der hieſige Verein zum Schutze des Detail⸗ Geſchäſts hat ſich in jüngſter Zeit in Folge Mittheilungen mehrerer ſeiner Mitglieder über Erfahrungen, welche die⸗ ſelben in der Geſchäftspraxis gemacht, veranlaßt geſehen, einigen Fragen im Delgil Verkauf näher zu treten und nach Prüfung der Sgche Verbeſſerungen zu erſtreben. Ein im etail⸗Verkauf ſich ſtets wiederholender Mißſtand beſteht darin, daß bei den Kunden, welche Waaren auf Rechnung heziehen, nach Zuſtellung der Rechnungen, welche nach der Geſchäftspraxis in der Regel erſt nach Monaten erfolgt, da und dort Differenzen entſtehen, indem der Käufer manche der berechneten Waaren nicht erhalten haben will oder ſich an deren Empfang nicht mehr zu erinnern vermag und deßhalb die Rechnung beanſtandet. Die Lage des Verkäufers iſt in ſolchen Fällen eine ſehr peinliche, auf der einen Seite hat er, auf Grund ſeiner ordnungsmäßig geführten Bücher, die volle Ueberzeugung, daß er die berechneten Waaren wirklich ge⸗ ſtefert hat, auf der anderen Seite will er ſich aber mit ſeinen den nicht in Streitigkeiten einlaſſen, um dieſe nicht zu perlieren. Aus letzterem Grunde ſtreicht der Verkäufer oft lieber die ſtreitigen Poſten, um nicht in Differenzen zu ge⸗ rathen und erleidet dadurch ganz ohne ſeine Schuld oft Schaden Dieſem fühlbaren und ſich ſtets wiederholenden Mißſtande könnte nun auf die einfachſte und leichteſte Weiſe dadurch abgeholfen werden, daß die Käufer ſich entſchließen würden, den Beauftragten, welche die Waaren entnehmen, Contobücher oder wenigſtens ſchriftliche e e wenn zuch in ganz formloſer Weiſe, auf einem Zettel mit Unter⸗ ſchrift mitzugeben, in welchen die gewünſchte Waare bei Aus⸗ ſowohl, wie bei feſter Entnahme bezeichnet iſt. Es läge dieſer Modus ſowohl im Intereſſe des kaufenden Publikums ſelbſt, welches dadurch die Gewißheit erlangt, daß nur das wirklich Beſtellte geholt wird, als auch im In⸗ 5 der Berkäufer, welche dadurch den Beweis der ge⸗ ſchehenen Lieferung leicht und unumſtößlich führen können, während derſelbe ſonſt bei dem vielfachen Wechſel der Dienſt⸗ boten und des Geſchäftsperſonals, nach längerer Zeit insbe⸗ ſehr erſchwert iſt. Beiden Theilen würden hierdurch ifferenzen und Unannehmlichkeiten erſpart. Der Vorſtand des Vereins zum Schutze des Detailgeſchäfts hat ſich deßhalb entſchloſſen, das kaufende Publikum, inſoweit die Entnahme der Waaren auf Rechnung erfolgt, zur gefälligen Einführun des oben bezeichneten Modus öfſentlich aufzufordern und iſt es zu erwarten, daß dem geſtellten Erſuchen, welches eben⸗ ſo ſehr dem Intereſſe der Käufer wie der Verkäufer Rechnung trägt, im weiteſten Umfange 27 entſprochen werden wird. Ein weiterer Punkt, welcher von einzelnen Mitgliedern zum Schutze des Detailgeſchäfts dem Vorſtande mit dem Erſuchen um geeignete Verſtändigung des Publikums zur — Kinderwitze.(Die Mama hat die kleine Anna zu 50 gebracht und will ſich wieder entfernen, indem ſie lagt): „Leg' Dich jetzt hin, liebes Kind, und ſchlaf', ich muß noch 7 5 Papa gehen.“ 5 Die kleine Anna:„O, bleib' bei mir, Mama, ich fürchte 12 „Sei doch nicht ſo thöricht, Anna, es iſt ja der liebe Gott bei Dir.“ „Nun, ſo ſchicke doch den lieben Gott Die kleine Anna: zum Papa und bleibe Du bei mir!“ ** Enkel:„Gelt, lieber Großpapa, Du ſchreibſt mir einen Neujahrswunſch?“ 5 SGroßpapa:„An wen denn, Richard?“ Enkel:„An Dich ſelbſt, Großpapa— weißt, Du kannſt ſchöner ſchreiben wie ich.“ Papa(beim Mittageſſen zum kleinen Otto):„So, nicht einmal Kalbsbralen iſt Dir gut genug! Als ich noch ſo — war, wie Du, habe ich nur Suppe und Kartoffel be⸗ mmen.“ beſſer?“ ,Belohnung. Hauptmann: lich belobt zu werden, Musketier Koch, u Huges Benehmen als Patrouillenführer di aus einer großen Gefahr befreit haben. ſo würden Sie die Verdienſtmedaille erhalten. Soldat:„Und was erhalte ich jetzt, Herr Hauptmann?“ eim Glied. — Allmählich. Doctor KAletzenbäuerin, was macht Ihr bert i 107 ſicn 5 yſikus, es ma on wieder.“ Doctor:„Hat er Apbeht Kletzenbäuerin: 2— wieder. A bat er qana ſchün * — Otto:„Gelt, Papa, da haſt Du es bei uns ſchon viel „Sie verdienen öffent⸗ weil Sie durch Ihr e ganze Compagnie Hätten wir Krieg, Hauptmann:„Drei Tage Mittelarreſtzwegen Sprechens 7 5 Vorübergehen):„Nun ann?“ dank recht ſchön der Nachfrag', Ja nun er kommt ihm ſchon allmäh⸗ Spanferkel hab' ich ihm geſtern braten, dös Kenntniß gebracht wurde, betrifft den Verkauf von Briefmarken und Correſpondenzkarten in den Läden. Hierbei iſt zunächſt ins Auge zu faſſen, daß dem Ladeninhaber von der Poſtbehörde keinerlei Vortheile und kein Kredit gewährt wird, er muß die Marken und Karten alſo fofort baar und voll bezahlen. Der Ladeninhaber wird ſeinen Kunden auch darin gewiß gefällig ſein, wenn er gerade Marken oder Correſpondenzkarten vorräthig hat, allein es ſollte von ihm billigerweiſe nicht als Schuldigkeit gefordert werden, daß er ſolche Werthzeichen zum Verkaufe hält. Es kam aber thatſächlich vor, daß Ladeninhaber Kunden verloren, weil ſie momentan nicht mit Poſtwerthzeichen aufwarten konnten. Ferner iſt es, eben weil der Ladeninhaber die Poſt⸗ werthzeichen ſelbſt voll und baar bezahlen muß, unhillig, von ihm, wie es auch öfter vorzukommen pflegt, die Poſtwerth⸗ zeichen auf Credit und Rechnung, wie andere Waare, zu ent⸗ nehmen. In manchen Städten iſt es eingeführt, daß für die, im Kaufladen entnommenen Poſtwerthzeichen ein Aufgeld bezahlt werden muß. „Es iſt nur anerkennend zu begrüßen, daß aus der Mitte der Vereinsmiiglieder ſelbſt derartige Mißſtände und Wünſche bezüglich des Detailgeſchäfts dem Vorſtande zur Kenntniß gebracht werden, der letztere wird ohne Zweifel jederzeit das Seinige dazu beitragen, um Mißſtände ſoweit als möglich zu beſeitigen und billigen Wünſchen durch Auf⸗ klärung des kaufenden Publikums gerecht zu werden. * Beſitzwechſel. Phil. Wilh. Sohn Eheleute hier kauften von Herrn Georg Peter, Bauunternehmer, das Haus G 8 Nr. 30 zum Preiſe von 100,000 M. Vermittelt durch Agent Hrn. Levy.— Das Haus Lit. 20 2 Nr. 6 wurde heute von Herrn Johann Heinrich Gräf III. hier um Mark 23,000. erſteigert.— Ferner fanden noch folgende Liegen⸗ ſchaftsverkäufe ſtatt: R 4. 25 von Herrn Johann Salve auf Herrn Bäcker Rüd Riehm um 23.750 M.— 20 1. 1b von Herrn Heinrich Bollinger auf Herrn Schutzmann Anton Diemer um 8 2, 19 von Herrn Leo Künzel auf Herrn Gottlieb Abel um 42,000 M. K 4. 8½ von Herrn Joſeph Fiſcher auf Herrn Jean Lefebre um 50000 M. Falſches Gerücht. Geſtern konnte man allenthalben in unſerer Stadt Gerüchte über weitere in Heidelberg ſtatt⸗ gehabte Eiſenbahnunfälle vernehmen. So ging die Fama, es ſei eine Frau von hier in Heidelberg zwiſchen die Puffer weier Waggons gerathen und förmlich zerguetſcht und einem Knaben von hier ein Bein abgefahren worden. Wir ſind in der Lage, unſeren Leſern mitzutheilen, daß an allen dieſen Gerüchten kein wahres Wort iſt. Die weiteren Unfälle be⸗ ſchränken ſich vielmehr auf einige klei nere Vorkommniſſe; ſo erlitt 5 B. ein älterer Herr von hier geſtern früh im Perſo⸗ nenbahnhof bei dem Kampf um einen Coupeeſitz eine leichte Contuſion, während ein Schutzmann, der zur Aufrechterhal⸗ tung der Ordnung kommandirk war, in„drangvoll fürchter⸗ licher Enge“ an der einen Hand verletzt wurde. Blinder Eifer ſchadet nur. Gingen da geſtern Mittag 2 von Heidelberg zurückgekehrte Freunde in eiligen Schritten, heftig geplagt von einem Dämon, ſo man„Durſt“ nennet, auf eine Wirthſchaft in der Nähe der Infanteriekaſerne 85 um ſich daſelbſt an dem in Heidelberg vielleicht entbehrten enuſſe eines guten Glaſes Bier zu laben. Im Uebereifer aber überſah der eine der Beiden die zur Wirthſchaft führende Treppe und die unausbleibliche Folge dieſer Kurzſichtigkeit war ein Fall gegen die Wirthſchaftsthüre, welcher dem Be⸗ treffenden eine jämmerlich zerquetſchte Naſe eintrug. Daß der„Gefallene“ nach ſeinem Falle an ein Löſchen ſeines Dur⸗ ſtes nicht mehr dachte, vielmehr in erſter Linie für ſein wun⸗ des„Näschen“ Sorge trug, iſt ſelbſtverſtändlich. Sängerfeſt. Es wird gewiß recht viele unſerer Leſer die uns aus Milwaukee(Nordamerika) zugekommene Nachricht intereſſtren, daß bei dem daſelbſt am 21. v. Mts. begonnenen Laſte Nordamerikaniſchen⸗deutſchen Sängerfeſte von dem Geſangverein„Harmonie“ aus Dapton die beiden von unſerem inne einheimiſchen Componiſten, Herrn Mufikdirektor Iſenmann, verfaßten Lieder:„Das Abend⸗ glöcklein“ und„Heute ſcheid ich“ vorgetragen wurden. Ueber den Verlauf dieſes Sängerfeſtes werden wir in den nächſten Tagen ausführlicher berichten. Manöver. Die beiden Bataillone des hieſigen Grena⸗ dierregiments werden Montag, den 23. ds Mts, früh 5 Uhr, unſere Stadt verlaſſen, um an den Herbſtmanövern der 28. Diviſion Theil zu nehmen; das Dragonerregiment wird den⸗ ſelben Tags darauf folgen. Die genaue Dislokation der ein⸗ zelnen, an den Manbvern betheiligten Truppentheile iſt bis etzt noch nicht genau fixirt, ſondern erſt im Entwurfe feſtge⸗ ſtellt uureifes Obſt. Tagtäglich kann man gegenwärtig die Beobachtung machen, daß Kinder unreifes Obſt eſſen Es dürfte deshalb angezeigt ſein, die Eltern und Vormünder daran zu erinnern, ihren Kindern und Pflegbefohlenen ein diesbezügliches Verbot nachdrücklich einzuſchärfen. Der Ge⸗ nuß des unreifen Obſtes hat bekanntlich ſehr bäufig Leib⸗ ſchmerzen, Erbrechen und Ruhr im Gefolge. *Garteufeſt. Herr Linnebach, Reſtaurateur zum Pflügersgrund wird kommenden Sonntag, Nachmittags Uhr, in ſeinem hübſchen, reichlichen Schatten ſpendenden Garten ein Feſt mit großem Concert und Feuerwerk veran⸗ ſtalten. Da der Eintritt zu demſelben frei, der Aufenthalt in dem Garten ein angenehmer iſt, Küche und Keller des — Mißglückte Einladung.„Aber demnächſt dürfen wir doch gewiß auf die Ehre Ihres Beſuches rechnen, wir haben Sie ſchon ſo oft beläſtigt.“ 5 „Gnädige Frau, meine Frau hat vollkommen recht, wir ucht. Sie ſchon ſo oft beläſtigt und Sie uns noch gar nicht. — Stumm. Eine Geſellſchaft, welche eine Landparthie macht, wird plötzlich von einem Unwetter daß ſ und eine Dame durch einen Blitzſtrahl ſo erſchreckt, daß ſie halb ohn⸗ mächtig hinſinkt. 5 „Sie ſind doch nicht getödtet worden“, fragt ein Herr aus der Geſellſchaft.“ „Ach nein, ich habe nur die Sprache verloren“, gibt die junge Dame zur Antwort.“ 5 ſalle 1 Sountag. Frau:„Wie hat Dir die Predigt gefallen 5 Mann bder gar nicht in der Predigt, 8 0 im Wirths⸗ hauſe war):„Nicht ſchlecht, aber gepanſcht ſcheint mir die Sache zu ſein, weil ich 18 ſtarkes Kopfweh habe.“ — JIn der Phyſikſtunde. Lehrer:„Was geſchieht, fallt ein Licht unter einem Winkel von 45 Grad in's Waſſer ällt 2. Schüler:„Es löſcht aus.“ T Aus ber Schule. Lehrer:„Wer war Diana? 5 1„Die Anna war unſer vorjähriges Stuben⸗ mädchen.“ — Auf umwegen.„Sagen Sie mir mal aufrichtig, Fräulein Bertha: Sehe ich wie ein Affe aus?—„Durch⸗ aus nicht!“—„Halten Sie mich in Beziehung für ein Kameel?“—„Bewahre!“—„Und ſind Sie der Anſicht, daß ich ein Lump bin?—„Aber ich bitte Sie!“—„Nun, dann darf ich wohl mit Recht vorausſetzen, daß Sie ſich für mich intereſſiren und bitte ich daher um Ihre Hand! Herrn Linnebach allen Anforderungen der Beuper werden gerecht werden können, ſo iſt an einem regen Beſuch dieſes Gartenfeſtes nicht zu zweifeln. * Gartenfeſt. Der Zweierelub veranſtaltet am Samſtag, den 14. d. Mts., Abends ½9 Uhr, in den Lokali⸗ täten des„Badner Hofes“ ein Gartenfeſt mit Tanz; bei ungünſtiger Witterung findet mufikaliſche Unterhaltung und Tanz im oberen Saale ſtatt 7 Gartenfeſt. Wie der Vorſtand des Kriegerver eins bekannt gibt, kann das projektirte und auch von uns aviſirte Gartenfeſt eingetretener Hinderniſſe wegen ni ch t ſtattfinden. 8 * Bankett. Der Mannheimer Ruder⸗Verein„Amj⸗ citia“ veranſtaltet zu Ehren ſeiner Sieger bei der Frank⸗ furter Regatta heute Abend halb 9 Uhr im Saale der „Stadt Lück“ ein ſolennes Feſtbankett. 5 * Amputation. Der von uns geſtern gebrachten Notiz über den Unfall, welcher im Perſonenbahnhofe die Frav Lehmann betroffen hat, haben wir hinzuzufügen, daß der Bedauernswerthen geſtern Vormittag im allgemeinen Kran⸗ kenhaufe der linke Fuß amputirt wurde. Gefahr für das Leben der Verunglückten iſt noch nicht ausgeſchloſſen. H Verhaftungen. Ein wachſames Auge widmete di Kriminalpolizel in Heidelberg den Gaunern und Hochſtablern unter anderm ſahen wir, wie 4 ſolcher Geſellen von zwei Kriminalſchutzleuten verhaftet und nach dem Amtsgefängniſſe dortſelbſt verbracht wurden. H Eine Menge Fremder i berger Feſtlichkeiten anwohnten, kamen mit den Abendzügen in unſere Stadt, um die Nacht hier zuzubringen. Sämmtliche Zimmer in den hieſigen Gaſthöſen waren jedoch beſetzt; die Polizei brachte nun die Obdachloſen bei Privatleuten unter. H. Zuſammenſtoß. In der Nähe von Feudenheim ſtießen letzten Donnerſtag 2 Fuhrwerke, welche nach Heidel⸗ berg ſich begeben wollten, ſo zuſammen, daß eines derſelben 9 beſchädigt und zur Weiterfahrt nicht benutzt werden onnte. H. Ausgeſtellt iſt in der Donecker'ſchen Kunſthand⸗ lung die neue Fahne des Geſangvereins Erholung. H Geſtohlen wurde vorgeſtern einem fremden Herrn in der Vorhalle eines hieſigen Gaſthofes ſeine Brieftaſche mit ziemlichem Geldinhalt; von dem Dieb hat man keine Spur. HU Eutwendet wurde einem hieſigen Einwohner, welcher geſtern in Heidelberg war, der wohlgefüllte Geldbeutel nebſt einer werthvollen Uhr. welche geſtern den Heidel⸗ delio, erkuria, 70 4¹ Samſtag, den 7. Auguſt. Werkmeiſter Bezirks⸗Verein, Abends halb 9 Ubr Generalverſammlung; Lokal:„goldene Gerſte“. Abends 9 Uhr Generalverſammlung. Erholung, Abends 8 Ühr, Familienabend im Vereinslokal. Geſangverein Flora, Abends 8 Uhr, Gartenfeſt im Verein ſelbſtſtän Uhr, Hauptverſammlung im„rothen Löwen“ itta“, Abends halb 9 Uhr, Feſt⸗ bankett in der„Stadt Lück“. Geſangverein Concordig, Sonntag, den 8. Auguſt. Frohſinn, Ausflug nach Landau und Umgegend, Abfahrt 5 Uhr 32 Min. Morgens in Ludwigshafen. 5 Sängerluſt, Ausflug nach Speier, Abfahrt 9 Uhr 15 Min. in Ludwigshafen. flug nach Annweiler und Trifels, Ab⸗ Uhr 32 Min. in Ludwigshafen. 5 55 Ausflug nach Neckarau, Abfahrt 2 Uhr 35 Min 2 Abends 8 Uhr, Gartenfeſt im Badner Hof. Montag, den 9. Auguſt. Turnvexrein, Abends halb 9 Uhr Bereinsverſammlung im„Badner Hof.“ trafen geſtern viele Studenten hier ein. Es wurde die Win⸗ deck glänzend beleuchtet und ein Fackelzug nach dem„Pfälzer Hof“ veranſtaltet. Auch die übrigen Burgen der Bergſtraße § Eppingen. Ich bin heute in der Lage, den Leſern Ihres Blattes das Programm der diesjährigen Generalver⸗ ſammlung des Badiſchen Bienenzüchtervereins mittheilen zu Sonntag, den 5. Sept., Vormittags 11 Uhr: Feſtzug und Ausſtellungseröffnun Empfang der Feſtgäſte. Nach⸗ mittags 5 5 Beſichtigung der Bienenſtände. Abends nke Montag, den 6. Sept., Vormittags 8 Uhr ſitzung; halb 11 Uhr: Generalverſammlung; 1 Uhr: ge⸗ meinſchaftliches Mittageſſen. Nachmittags: 1 haus zum„Deutſchen Kaiſer“. Wie bereits ange 1 Anſchluß an die Ausſtellung, welche der Bienenzüchterverein veranſtaltet, auch eine ſolche abhalten. Es ſoll dabei aber nicht jedes einzelne Mitglied für ſich ausſtellen, ſondern au⸗ nzelnen — Abküglung, ich Sie endlich einmal allein, Fräulein Amaliel Heute müſſen Sie mir die Frage beant⸗ 9 Wollen Sie mir gehören auf ewig?—„Nein!“— „d dus dem Fenſter zu ſtürzen!— Wie hoch wohnen Sie, Herr Referendar?“ 5 Lieutenant:„Was liefen Sie denn noch geſtern Abend gegen 10 Uhr hinter einem Mädel her, 1 95 zudem hinker einer ſo alten und häßlichen S — ſchämen Soldat:„Entſchuldigen, Herr Lieutenant, das war die Frau Hauptmann, die ich dom Theater hab' heimführen müſſen!“ waren heute wieder ausgezeichnet! Sie ſind wirklich ein vor⸗ züglicher Schauſpieler!“ Schauſpieler:„Aber, beſter College, wenn Sie mich ſo falls für einen vorzüglichen Sänger zu halten! — Verwahrung.„Siehſt Du, liebe Hedwig, die Fran Schmidt hat mir heute auch geſagt, daß Du mir ähnlich ſtehſt.“ niemals!“ 2 — JIn der Verlegenheit. Erſter Handwerksburſch „Bezahlen können wir nicht— was machen?“ ritter Handwerksburſch:„Da ſchlagen wir den goldenen Mittelweg ein und— brennen durch!“ — Der Pautoffelheld.„Ich glaub' gar, ich hab den geſſen!“—„Aber ich bitt' Dich— renommir doch nicht ſo!“ 5 — Jur Frauenkunde. Rathſamer iſt es, einen Tige * Vereins⸗ Nachrichten. Fachverein der Maler, Tüncher und Lakirer Lokal Förderer. diger Handwerker, Ahends halb 9 Ruderverein„Amicitfa“, halb 9 Uhr Zuſammenkunft im Saale von Jean Müller. Erheiterung, Aus ahrt 5 „Weinheim, 6. Auguſt. Vom Heidelberger Jubiläum ſollen beleuchtet worden ſein. können: 8 Uhr: Ba in der Feſthalle; Feuerwerk 1: Vorſtands⸗ den Ottilienberg; Abends: freie Vereinigung im deutet, wird der hieſige Gartenbauverein im dem, was die Einzelnen Schönes und Gutes einliefern, ſoll worten: un bleibt mir weiter nichts übrig, als mich noch heute — Unangenehm. chachtel: Sie ſich! — Collegialität. Sänger:„Meine Gratulation! Sie weiter loben, dann bin ich wahrhaftig gezwungen, Sie eben⸗ 1 —„Oho! Du kannſt mir ähnlich ſehen, aber ich Dir— weiter Handwerksburſch:„Gepumpt kriegen wir nichts!“ Hausſchlüſſel wieder ver beim Schweif zu zupfen, als eine Dame auf ihr erſtes graues — Unangenehm verſprochen. Herr:„Gut amüfirt Haar aufmerkſam zu machen. 5 bei Kommer deneulhes, gnädiges Fräulein? Hatten wohl wie⸗— Uebertrieben. Bureauchef:„Sie Herr Wimerl, der alle Welt eingeladen?“— Engländerin:„Oh, es uar wo wohnen Sie denn?“— Diurniſt:„In der Faſangaſſe! eine ſehr intereſſante, ſehr diſtinguirke Geſellſchaft Da ugren— Bureauchef:„O, Sie Gourmand! Miniſter, Generäle, höhere Staatsbeamte, Schauſpieler, Stu.—. Curioſe Frage. Vier Jäger(die zuſammen auf denten, junge Offisiere, kurz es uaren vertreten alle Rangen einen Haſen geſchoſſen, ohne zu treffen):„Wer hat nun wie⸗ der Geſellſcaatt. der gefehlt? 5 2 8. Auguft. General⸗Anzeiger 3. Seite? gruppenweiſe eine Collektivausſtellung gebilder werden. Zu dieſer können alle Arten von Gartengewächſen, Blumen, Con⸗ ſerven, Wein, Liqueure ꝛc. verwendet werden. Zu empfehlen wäre es, wenn die Ausſteller beſonders auf das achteten, was ſie Schönes aus den vom Gartenbauverein bezogenen Sämereien erzielt haben. Möchten nun noch alle Mitglieder beſtrebt ſein, durch ſorgſame Pflege die einzelnen Gewächſe im Gedeihen zu fördern und dem beſonders Aufmerkſamkeit zuwenden, was ihnen jeweils erreichbar iſt, ſo daß den Be⸗ ſuchern der Ausſtellung ein ſchönes Bild des gärtneriſchen Schaffens und Erfolges dargeboten werden kann. Dadurch wäre dann auch für eine ſelbſtſtändige Ausſtellung des e im nächſten Jahr ein erfreulicher Verſuch gemacht. Jahresbericht der pfälziſchen Handels⸗ und Gewerbe⸗ kammer für das Jahr 1885. (Für die„Badiſche Volkszeitung“ ſpeziell bearbeitet.) 5(Jortſetzung ſtatt Schluß.) ie Zahlungsverhältniſſe haben ſich ver⸗ ſchlechtert. Durch den ſchlechten Abſatz in Meih Fachte die Concurrenz immer größere Zugeſtändniſſe für die Länge der Zahlungsfriſten. Die Malzfabrikation hatte ein ſchlechtes Jahr, wogegen die Bierbrauereien flott beſchäftigt waren. Das Geſchäft in Hopfen hat ſich im großen Ganzen in der vorjährigen Weiſe abgewickelt. Was die Oelfabrikation anlangt, ſo hatte ſie ſchleppenden Ge⸗ ſchäftsgang, da die Preiſe bis zu 7 M. per 100 Kg. wichen. Ein großer Fehler wurde dadurch begangen, daß, trotz der eindringlichen Warnungen und Vorſtellungen aller Oelindu⸗ ſtriellen, der Zoll auf Leinöl bei zollfreier Einfuhr von Leinſamen nicht, wie der auf andere Oele, erhöht worden iſt. Deutſchland importirt jährlich 400,000 Metercentner Leinöl im Werthe von 25,000,000., was einer gleichen Arbeits⸗ leiſtung der geſammten deutſchen Rübblinduſtrie und einem noch größeren Erzeugniß des jetzigen Geſammtergebniſſes von Oelkuchen entſpricht. Belgien, Holland, England theilen ſich in den Gewinn der Fabrikation jenes Leinöls, welches Deutſchland jährlich gebraucht, und die hochentwickelte Land⸗ wirthſchaft dieſer Länder hat von dieſer Fabrikation den enormen Vortheil, daß ſie das anerkannt beſte Futter⸗ und Mäſtungsmittel, die Leinkuchen, um billigen Werth geliefert erhält. Im Intereſſe der nothleidenden Oelinduſtrie und der Landwirthſchaft wäre zu wünſchen, es möchte der Ein⸗ gangszoll auf Leinöl demjenigen auf Rüböl bei zollfreier Einfuhr von Leinſamen gleichgeſtellt werden. Der Handel mit Rohtabak in der Pfalz gibt zu ver⸗ ſchiedenen Klagen Anlaß. Die inländiſche Steuer iſt zu hoch Fanende dem Eingangszoll und kann ſich demgemäß kein ohnendes Geſchäft beim Produzenten entwickeln. Die Cigarren⸗Fabrikation hat ein zufriedenſtellendes Geſchäft gehabt. Beſonders iſt der Export in erheblicher Weiſe ſeit der eingeführten Steuerrückvergütung geſtiegen und ſind höhere Umſätze erzielt worden. Ueber Zahlungsverhältniſſe werden jedoch Klagen erhoben. Holz⸗ und Strohwaaren. In dieſer Branche wa⸗ ren die verſchiedenen Zweige je nach Lage des betreffenden Marktes verſchiedentlichen Schwankungen unterworfen. Spe⸗ iell klagen die pfälziſchen Holzhändler, daß in unſeren Waldungen das Holz mit der Rinde gemeſſen werde, was Schw eriakeiten in der Berechnung biete. In Baden und Württemberg dagegen würden die Hölzer ohne Rinde gemeſſen. Papier, Pappe ꝛc. Die Papierfabrikation hatte in beſſeren Sorten einen höheren Umſchlag, Packpapier gin retour. Durch die hohen Eingangszölle hat der Export na Frankreich und der Schweis faſt ganz aufgehört. Die Berichte der Buchdruckereien ſind durchweg günſtig. Leder und Lederwaaren. Der Gang des Geſchäfts blieb unverändert. Bezüglich der Rohmaterialien und Halb⸗ fabrikate iſt eine weſentliche Aenderung gegen das Vorjahr nicht eingetreten. Der Umſchlag blieb ſich gleich; für das Ausland iſt nicht gearbeitet worden. Betriebseinſchränkungen haben nicht ſtattgefunden und der früher gezahlte Arbeitslohn iſt im weſentlichen ebenfalls derſelbe geblieben. Die Zah⸗ lungsverhältniſſe haben ſich ſtetig gebeſſert. In der Schuh⸗ fabrikation war der Umſatz gegen das Vorjahr nicht größer; der Abſatz nach dem Ausland iſt ſich gleich geblieben, das heißt, er war gering, da die Zolltarife des Auslandes ſich unheilvoll äußern, ſo daß ein Geſchäft nach Oeſterreich, Rußland, Nordamerika ganz unmöglich, nach Frankreich und der Schweiz ſehr erſchwert iſt. Dagegen iſt die erfreuliche Wahrnehmung zu machen, daß immer beſſere Sorten begehrt werden. Die Zahlungsverhältniſſe in der Lederbranche ſind ſchlechter geworden. Zum Schluß unſers Berichts müſſen wir noch auf eine Eingabe der Handelskammer hinweiſen, die von derſelben emacht wurde anläßlich einer Zuſchrift des kgl. bayr. Mini⸗ ſteriums des Innern, hinſichtlich der Maßregeln zum Schutz von Fabrik⸗ und Geſchäftsge heimniſſen. Dieſelbe lautet folgendermaßen: „Die von dem„Verein zur Wahrung der Intereſſen der chemiſchen Induſtrie geſtellte Forderung ſtrafgeſetzlicher Be⸗ ſtimmungen für Fälle des Verrathes von Fabrik⸗ und Ge⸗ ſchäftsgeheimniſſen an die Concurrenz, halten wir theils nicht berechtigt, theils für zu weitgehend. Zunächſt iſt die Häufig⸗ Das Heidelberger Univerfſttäts⸗ Zubiläum. (Von unſerem BW Mit dem geſtrigen Tage hat das oder vielmehr haben die Feſte 1115 Höhepunkt erreicht. Feſtzug und Commers. In dieſen beiden Worten liegt der Glanz des Jubiläums, im erſteren mehr der äußere Schein für die Laien, in dem zwei⸗ ten für alle die mit dem Corps⸗ und Kneipweſen in Ver⸗ bindung ſtehen. Ehe wir aber auf die Details der diesjäh⸗ rigen Feier eingehen, wollen wir einen Blick auf die Jubi⸗ läumsfeierlichkeiten der früheren Jahrhunderte werfen. Am erſten Jubiläumstage im Jahre 1386 ging es ſehr dürftig zu, eine Meſſe, nichts mehr, nichts weniger. Im folgenden Centennium 1486 wurde gar kein Feſt gefeiert. In dem durch ernſte Zwiſtigkeiten zwiſchen den Bürgern und Studenten berüchtigten Jahre 1586 wurde zwar auch keine Jubiläumsfeier abgehalten. Dieſelbe wurde jedoch am 30. November 1587 nachgeholt, indem man damals der irrigen Meinung war, daß Marſilins von Inghen erſt am 17. No⸗ vember 1387(ſtatt 1386) zum erſten Univerſitätsrektor er⸗ wählt worden ſei. Der Prorektor, Profeſſor Georg Sohn, hielt dabei eine noch erhaltene und ſehr intereſſante Feſtrede im philoſophiſchen Auditorium. Weitere Feſtlichkeiten hatte der damalige Adminiſtrator der Pfalz, der durch ſeineu Eifer für den Calvinismus bekannte Johann Caſimir nicht ange⸗ ordnet. Um ſo fröhlicher wurde im Jahr 1686, trotz damals ſchon drohender ſchwerer Gewitterwolken, das dreihundertjährige Jubiläum gefeiert. Damals regierte der Pfalz⸗Neuburger Rurfürſt Philipp Wilhelm. Obwohl dieſer Fürſt katholiſch war und unter dem Einfluß der Jeſuiten ſtand, war er der Univerſität trotz ihres weſentlich proteſtantiſchen Charakters doch wohlgeneigt, ließ ſeinen Sohn Friedrich Wilhelm zum Rektor wählen und geſtattete, daß in deſſen Gegeuwart vom .—5. Dezember recht großartige Feſtlichkeiten mit vielen Reden, Ehrenpromotionen und koſtbare Mahlzeiten abgehalten wurden. Wir könnten davon mehreres mittheilen, unterlaſſen es jedoch, weil auf jene Freudenfeier bekanntlich ichon wenige keit des in Frage ſtehenden Vertrauensmißbrauches bisher nicht in einem Umfange zu Tage getreten, um den Erlaß ſtrafgeſetzlicher Beſtimmungen nöthig zu machen, wenigſtens ſind uns ſelbſt keinerlei Fälle namhaft gemacht worden, trotz⸗ dem wir ſpeciell darum gebeten haben. Sind in der chemi⸗ ſchen Induſtrie derartige beklagenswerthe Vorkommniſſe wirk⸗ lich häufiger, ſo dürfen dieſe doch nicht zum Maßſtabe bei Beurtheilung der Allgemeinheit genommen werden, weil vor⸗ ausſichtlich die Eigenart ihres Betriebes überhaupt, die ver⸗ hältnißmäßige Kürze ihres Beſtehens, und die außergewöhn⸗ lich raſche Entwickelung, deren ſie ſich zu erfreuen gehabt, derartigen Unzuträglichkeiten Vorſchub geleiſtet haben, die dem Einzelnen zweifellos empfindlichen Nachtheil zugefügt hat, von denen aber ſo ohne Weiteres nicht einmal geſagt werden kann, es liege thatſächlich ein nachweisbarer Verrath von Geheimniſſen vor. Es iſt bei Beurtheilung der vor⸗ würfigen Frage doch auch die Stellung des Beamten und Arbeiters nicht außer Acht zu laſſen, die ihrerſeits in dem⸗ ſelben Grade ein Anrecht auf geſetzlichen Schutz haben wie ein Unternehmer, die ſich aber durch die geforderten Straf⸗ beſtimmungen häufig in der freien Ausnützung und Ver⸗ werthung ihrer Fähigkeiten und praktiſchen Erfahrungen beſchränkt und an die Scholle gefeſſelt ſähen, zum Nach⸗ theile ihrer wirthſchaftlichen Exiſtenz und entgegen dem geſetz⸗ lich zugeſtandenen Rechte der Freizügigkeit. Eine Ausnahme würde nur für Fälle eintreten, in dem der Verräther ſeine Stellung beibehalten will, worübher wir jedoch Veran laſſung nehmen werden, an anderer Stelle uns auszuſprechen. Dritte welche durch Zufall von einem Geſchäftsgeheimniß enntniß erhalten und aus Unbedachtſamkeit daran zum Ver⸗ räther werden, ſtrafrechtlich verfolgen zu wollen, halten wir für eine unerfüllbare Forderung. Mit den Fabrikationsver⸗ hältniſſen nicht oder nur oberflächlich vertraute Perſonen werden überhaupt nicht herausfinden können, ob es ſich im gegebenen Falle um ein Geheimniß handelt oder nicht, und wenn ſie dann gar abſichtslos davon weitere Mittheilung machen, ſo mangelt ihrem Thun ja das Strafbare, die Ab⸗ ſicht nämlich, den Einen zu ſchädigen, bezw. dem Anderen widerrechtlichen Vermögensvortheil zuzuwenden. Haben ſolche Perſonen wirklich in ſeltenen Fällen Gelegenheit, Geheimniſſe zu erfahren, ſo müßte eben vorher entſprechende Abmachung deren Geheimhaltung ſicher ſtellen, handelt es ſich aber um Eindringlinge in Folge falſcher Vorſpiegelung, ſo dürfte die Strafbeſtimmung über Hausfriedensbruch, entſprechend zur Anwendung gebracht, wohl ausreichen. Bei kaufmänniſchen Geſchäften iſt es noch ſchwieriger, von mißbräuchlicher Ver⸗ werthung von Geſchäftsgeheimniſſen zu reden. Der Reiſende oder ſonſt Angeſtellte hat im Laufe ſeiner Thätigkeit die Waa⸗ renbezugsquellen und die Kundſchaft ſeines Dienſtherrn kennen gelernt; beides kann als Geſchäftsgeheimniß angeſehen werden; ſoll aber der Angeſtellte deßhalb bei Beginn eines eigenen Geſchäftes oder bei einem Uebertritt in ein Concurrenzge⸗ ſchäft ſeine nach der genannten Richtung hin geſammelten Erfahrungen und Kenntniſſe nicht verwerthen dürſen? Das zu verlangen, iſt nicht nur unmöglich, ſondern auch unbillig. Schluß folgt.) Meueſte Nachrichten. Konſtanz, 6. Aug. Die Repetirgewehre für das hier in Garniſon liegende Regiment ſind eingetroffen. (Auch von anderen Garniſonsſtädten kommen ähnliche Meldungen, ſo beiſpielsweiſe von Frankfurt a.., wo⸗ ſelbſt die Gewehre ſchon vor einigen Tagen eintrafen. Es ſcheint alſo die ſchleunigſte Neubewaffnung der ganzen deutſchen Armee, vor allen Dingen aber derjenigen Truppentheile, die an der Weſtgrenze garni⸗ ſonirt ſind, in Ausſicht genommen zu ſein.) Berlin, 6. Auguſt. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht das Geſetz betreffend die Gewährung von 50,000,000 Mark für den Bau des Nordoſtſeekanals. Bremen, 6. Aug. Der Dampfer„Werra“, von Bremen nach Newyork unterwegs, hätte ſeit drei Tagen ſchon einlaufen müſſen. Sein Ausbleiben er⸗ regt Beſorgniſſe. Wien, 6. Auguſt. Der Kaiſer trifft am Sonn⸗ tag Abend in Gaſtein ein und fährt am Mittwoch früh nach Iſchl zurück.— Tisza konferirte hier heute Vor⸗ mittag mit Kalnoky und Pejaczevics und reiſte Nach⸗ mittags nach Peſt ab. Tisza ſchien von dem Erfolg der Iſchler Audienz höchſt befriedigt zu ſein. Trieſt, 6. Aug.(Cholerabericht.) Es erkrank⸗ ten ſeit geſtern bis heute 5 und ſtarben 8 Perſonen. Karlsbad, 5. Auguſt. Giers trifft am 10. d. M. zur hier ſtattfindenden Hochzeit ſeiner Tochter ein. Paris, 6. Auguſt. Das definitive Reſultat der Generalrathswahlen iſt: 840 Republikaner und 408 Konſervative. Gewinn und Verluſt ſind beiderſeits ausgeglichen. Die„Ag. Havas“ hat ſogar einen Sitz mehr für die Republikaner herausgerechnet. Jahre nachher(1689 und 1693) infolge des unglückſeligen Orleans'ſchen Erbfolgekrieges die Zeit des größten Elendes für Heidelberg gekommen iſt. Außerdem iſt viel intereſſanter was wir über das 400⸗ jährige Jubiläum zu berichten haben, beſonders wenn man es im Vergleich mit dem diesjährigen betrachtet. Bekanntlich regierte um dieſe Zeit der kunſtſinnige Fürſt Karl Theo dor, der auch für die Univerſität einiges neu errichtete. Da ſind vor allem die Lehrſtühle für Mathematik, Elementarphyſik, katholiſche Theologie u. A. m. Im Jahre 1784 verlegte er die hohe Kameralſchule von Kaiſerslautern nach Heidelberg, und vereinigte ſie mit der Univerſität. Karl Theodor und der von ihm zum Regenten der Pfalz ernannte Freiherr von Oberndorf waren deshalb im Bewußtſein ihrer Verdienſte um die Univerſität gerne bereit, was zu einer würdigen Jubelfeier derſelben beitragen könnte, anzuordnen und zu verwilligen. 5 5 Dies geſchah durch ein kurfürſtliches Dekret vom 17. Juni 1786, in welchem die Beſtimmung getroffen wurde, daß die Feſtlichkeit am 6. November abgehalten und mit den dazu erforderlichen Mitteln ſubventionirt werden ſolle. Darauf hin ſtellte der derzeitige Prorektor, Profeſſor Georg Friedrich von Zentner, von der juriſtiſchen Fakultät, das in ſorgfältigen Berathungen mit der kurfürſtlichen Regierung, mit der Uni⸗ verſität und Stadt im Einzelnen feſt. Man beſchloß, das Univerſitätsgebäude und beſonders die Aula in würdiger Weiſe neu herzuſtellen(wie auch jetzt wieder geſchehen iſt). Das Schiff der Heiliggeiſtkirche wurde mit großen Koſten verbeſſert und verſchönert.(Für 1886 iſt bekanntlich in dieſem Winter die Scheidemauer zwiſchen Chor und Kirche entfernt worden, welche auch für alle Zukunft entfernt bleiben wird). Da es an einem großen Saale für die zahlreich erwarteten Gäſte fehlte, ſo wurde in aller Eile die Erbauung eines ſolchen, des Widderiſchen Saales ver⸗ anlaßt(auch in dieſem Jahre wurde eine Feſthalle gehaut). In großer Zahl wurden zur Theilnahme an den Feſtlich⸗ keiten Einladungen abgeſandt, an alle Univerſitäten, an ver⸗ ſchiedene Fürſten und Herren, an verſchiedene Freunde und Gönner der Univerſität, auch an den Papſt Pius VI.(Wie auch bei Leo XIII.) d iſt ein großer iter 1300 Arbeitern Bäcker⸗Strike e ſtriken 1000. Konſtantinopel, 6. Aug. Für die Paſſagierboote aus Varna iſt eine fünftägige Quaranta ine ange⸗ ordnet worden. Waſhington, 6. Auguſt. Der Kongreß vertagte ſich, ohne eine Maßregel bezüglich der Freilaſſung des verhafteten Redakteurs Cutting zu beſchließen. Unglücksfall. Ein ſchwerer Unglücksfall ereignete ſich geſtern Vormittag in der Nähe der Kettenbrücke. Ein Fuhrmann, welcher mit ſeinem Fuhrwerk beim Kohlenhafen beſchäftigt war, wollte auf dem Damm ſein Fuhrwerk wenden; die Wendung war jedoch zu kurz, in Folge deſſen das Fuhr⸗ werk die Böſchung hinunterfuhr, den Fuhrmann mitriß, wo⸗ bei dieſer mit dem Kopf an die Wand eines daſelbſt liegenden Schiffes und dann in das Waſſer geſchleudert wurde; er konnte nur noch als Leiche herausgezogen werden. Die Deichſel des Fuhrwerks drang in die Wand des gleichen Schiffes ſo tief ein, daß von Seiten der Schiffsmannſchaft Sorge für ſofortige Verſtopfung des Leckes getragen werden mußte, um das Schiff vor dem Sinken zu bewahren. Briefkaſten. * Das von der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ her⸗ ausgegebene Eriunerungsblatt an die„Inbelwoche“ Alt⸗Heidelbergs iſt weniger eine Erinnerung an das Heidelberger Jubiläum, über welches daſſelbe kein Wort mittheilt, als vielmehr ein Erinnerungsblatt an eine ganze Anzahl Feſtſchriften und Broſchüren, welche ſo unvorſichtig geweſen ſind, vor dieſem Compilations⸗Werke zu erſcheinen. Da dieſes Erinnerungsblatt„gratis“ abgegeben wurde, ſo haben wir es nicht nöthig, noch beſonders zu betonen, daß daſſelbe„ohne Werth“ iſt.— Der Hofpoet und„Unter'm Strich⸗Dichter“ der„Neuen Badiſchen Landes⸗Zeitung“ hat uns in ſeinem letzten Klatſch⸗ Hymnus auch wieder eine ſeiner duftenden Oden gewidmet. Mit beſonderer Vorliebe gebraucht er hierhei den ſeinem Ge⸗ ſchmacke zuſagenden Ausdruck„dumm“. Das iſt bei ihm um ſo verzeihlicher, als er ja damals das Heidelberger Univer⸗ ſitäts⸗Jubiläum noch nicht mitgemacht hatte; für ſeine Perſon wünſchen wir, daß der 500jährige Geiſt des Humanismus, der über dieſer alma mater weht, auch zur„Milderung ſeiner Sitten“ beitragen und er als einen Gewinn von ſeinem Heidelberger Aufenthalt einen Schimmer von Verſtändniß für das, was man akademiſche Bildung nennt und das ihm damals noch ſehr fremd zu ſein ſchien, mit heimbringen möge! Correſpondent in Neckarau. Bericht allerdings er halten und wie Sie aus der Mittwochsnummer erſehen, theil⸗ weiſe auch verwendet. Daß nicht Alles druckfähig iſt, was geſchrieben wird, darf als bekannt vorausgeſetzt werden, und daß der Redaktion die Rückſichten für das Publikum höher ſtehen als diejenigen auf den Correſpondenten, wird man eben⸗ falls begreiflich finden. Dies erklärt auch die gelegentlichen „Verſenkungen“ in die Tiefen des Papierkorbs. Bei dieſer Gelegenheit erlauben wir uns ſowohl Ihnen, wie Allen, die es angeht, die Bitte an das Herz zu legen, bei der Bericht⸗ erſtattung für unſer Blatt vor allen Dingen auf möglichſte Reichhaltigkeit und Vielſeitigkeit zu ſehen, was andererſeits wieder gedräugteſte Kürze der einzelnen Artikel erfordert. Daß Vorkommniſſe von beſonderer Wichtigkeit ausführlicher zu behandeln ſind, iſt ſelbſtverſtändlich. Aber nur das Motto beherzigen:„Wer Vieles bringt, wird Jedem Etwas bringen!“ Beſten Gruß. Zur gefl. Beachtung! Der Schluß der Inſeraten⸗Annahme für die heute Abend 6 Uhr erſcheinende Sonntagsnummer(2. Blatt) erfolgt Nachmittags 4 Uhr. Alle bis dahin beſtellten Annoncen finden noch Aufnahme. Da der„General-Anzeiger“(Mannheimer Volksblatt— Badiſche Volks⸗Zeitung) nachweislich die größte Abonnentenzahl aller in Mannheim er⸗ ſcheinenden Blätter hat, ſo finden Inſerate jeder Art in demſelben den beſten Erfolg. Verlag des„General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt— Badiſche Volks⸗Zeitung.) 53 Verantwortlich!: Für den l al Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: J. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haa ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannhem Am Tage des Jubiläums, das unter großem Fremden andrange ſtattfand, wurden alle Glocken geläutet und am Abend wurde die Stadt mit Pechkränzen illuminirt. Am 6. November um 8 Uhr verſammelte man ſich zum Kirch⸗ gang und brach um 9 Uhr, als der ſtellvertretende Regent eintraf, auf. Trotzdem Schnee lag, ging ein glänzender Zug genau wie der letztſtattgehabte Kirchgang, mit den Deputa⸗ tionen zur Heiliggeiſtkirche; derſelbe umfaßte 34 Nummern. In dem Chor der Heiliggeiſtkirche hielt hierguf Weih⸗ biſchof Wurdwein von Worms mit vollſtimmiger Mufik und Losbrennen der Kanonen vom Schloß ein feierliches Hochamt und der päpſtliche Protonotar, Geheimeralh, Dechant und Stadtpfarrer Franz Waldhard die erſte(katholiſche) Jubelpredigt. Nach dem Gottesdienſte ſollte der Zug in derſelben Ord nung wieder in das Univerſitätsgebäude zurückkehren wegen der äußerſt ſchlimmen Witterung aber fuhren Se. Excellenz der hohe Repräſentant Sr. Kurf, Durchlaucht in dem Wagen dahin. Regierungsrath und Profeſſor des Natur⸗ und Staatsrechts, Georg Joſeph Wedekind, hielt daſelbſt die zweite Rede, 8 Dienstag fand die Ehrenpromotion ſtatt, die ſich auch noch am Mittwoch fortſetzte. Außerdem hatte Montags Feſt⸗ eſſen und Dienſtags Feſtball ſtattgefunden. Mittwoch ward nochmals Feſteſſen, Grundſteinlegung zur alten Brücke und Concert abgehalten. Nach 7 Uhr Abends hielten die Herren Akademiſten miß ihren Anführern und Marſchällen, ſammt zwei Chören tür kiſcher Muſtk in ſchönſter Ordnung einen ſolennen Aufzug Etliche hundert brennende Wachsfgckeln, die ſie ſich neben her tragen ließen, machten eine neue Beleuchtung, wobei auch die Illumination an dem Univerſitätsgebäude mit aller Pracht wiederholt wurde⸗ Donnerstag den 9. Nov. überreichte Freiherr v. Obern dorf der verſammelten Univerſität in Gegenwart aller Fremden ihre d. d. 14. Oktober 1786 beſtätigten neuen Statuten und Geſetze, wofür Prorektor v. Zentner die Dankrede gielt Hier wurde auch allen Feſttheilnehmern der gebührende Dank aus⸗ geſprochen. Schluß ſolgt⸗ Seneral⸗Anzeiger. meiner Corseffen-, heute ab verkauft werden. Corsetten. grau mit farb. Streißen, bisher M..50, jetzt Corſetten, naturell Drill, bisher M..20, jetzt M..50. Vopſeneg, prima naturell Drill, hochſchnürend, bisher .50, ſetz M..50. Gerſegten 1— Drill, hochſchnürend, bisher Sorkeſe 75 7 ar 85 Stoff, hochſchnürend, Seſe eeee Sueiln, bisher M..50, Sorten e Corſelten, Gwe g größere Furthte ſchwarz u. 115 Eabeteen Taschentücher. ee, weiß mit ſarb. Raud, bisher 30 Pfe, jetzt Taſchentüszer, ͤchtfarbig in verſchiedenen Farben, binher 45 Pfg, jetzt 30 Pfg. cher, weiß rein Leinen, Riher M..50, jetzt M..— 5 ½ Dutzend. fein Leinen, basher M. 4,50, jetzt Dutend geclinn fent dnaliln, eee ee für Kinder, biaher 25 Pfg,, jetzt 16 Nfg. Horrow-„bamen⸗ und Kinderhemden. 8 S mit Spitzen, M..30, fetzt M..50 Damenbezeden anl ſcnen erensa. bütker un. 5e, jetzt eeee prima Nenforte mit eleganter Stickerei, bisher M..80, jetzt M..20. Herrenhemden, Madapolam, glatter Bruſt, 100 em lang, bisher M..20, jetzt M..30. Hervenhemden aus beſtem Madapolam mit Leinenbruſt, 100 em lang, bisher M..50, jetzt M..80. prima Cretton mit fein Leinenbruſt, bisher M..—, jetzt M..—. Herrenhemden, hochſeine Qualttät, bisber.80 jetzt M. 4. 40. Wäsche- und Herrenhemden aus beſtem Cretton mit Leinen⸗Kordel⸗ brüſt, bisher M..50, jetzt.50. Herrenhemden aus prima Eretton mit geſtickter Bruſt, bisher M..80, jetzt M..60. Knabenhemden aus gutem Madapolam mit glatt. Lei⸗ nenbruſt, bisher M..—, jetzt M..90. Knabenhemden aus beſtem Stoff, ſein Leinenbruſt, bis her M..80, jetzt M..50. Kindevjäckchen, büher 45 Pfg., jetzt 25 Pfg. Kinderhemden für das Alter von—5 Jahren, bisher 60 Pfg. jetzt 45 Pfg. Kinderhemden ſür das Alter von—8 Jahren, bisher 80 Pfg., jetzt 60 Pfg. ainefbenen 55 das Hilter von—12 Jahren, bisher M..20, jetzt 90 Pfg. wdchfadegden in gutem Stoff, bisher M..90, jetzt Hosen, Jacken und Röcke. 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Durch Hausverkauf bin ich gezwungen, das bisher innegehabte Lokal in kürzerer Zeit zu verlaſſen, habe mich daher enſchloſſen, mit meinen ſämmtlichen Vorräthen zu bedeutend reducirten Preiſen vollſtändig zu räumen. Ich laſſe hiemit einige Preisnotizen zur Orientirung folgen, wie die Waaren bisher und wie ſolche von Farbige Unterröbcke in ſchönen Deſſins, bisher M..80 jetzt M..50. Kragen und Manschetten. Danen e oge glatt, weiß, bisher 35 Pf., jetzt 20 Pf. Damenſtehkragen, farbig, bisher 40 Pf., jetzt 18 Pf. farbig und weiß, bisher 45 Pf. jetzt f. ee ee glatt, fein Leinen, bisher 50 Pf., jetz 5 Pf. Herrenkragen, bisher 80 Pf., jetzt 18 Pf. 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Sie neckten mich so lange, bis ich versprach, Herau sgegeben 5011 85 akob Heim, in deſſen zeitweiliger Abweſenhelt 7 mit dem irrenden Ritter einen Strauss zu wagen und dem Spiel zu Ehren dem Vir- tuosen darin vielleicht zu helfen und etwas dabei zu lernen. redigirt von mehreren Schachfreunden. IIle für die ffedaktſesß N Abonnsmentsprels H..— Tch ging hinaus, begegnete ihm, wWir wurden einig und ken uns in einem be- drg Guartal, bel wWöghent⸗ f 0 100b. bestimmten Mittheilungen 1 gonderen Zimmer allein, um nicht gestört zu werden, zum Spiele nieder. Wir loosten ſloher, Freler 1 Hul 400 A Uas 4 e 1 55 55 4 um den ersten Zug und er war für mich. Ich bot ihm an, wenn wir weiter spielen————————— ee würden, wechselweise anzufangen, worauf er einging. Ich entschloss mich, das Spiel mit ihm zu versuchen, welches man in Ttalien Problera Nr.=. giuviv piano nennt, das Philidor tadelt und welches nach seiner Theorie vom Schach- Von Herm. von Gottschall in Leipzig. spiel verloren wird. Ich hatte die Weissen und das Spiel ging folgendermassen: Schwarg, * Fortsetzung folgt.) 0 ) Heinse legt die Erzählung einem Engländer in den Mund. Rundsehau. 7 8 1 Das internationale Schachturnier in London wurde in den letzten 25*s Tagen des Monats Juli beendigt. Den ersten Preis erkämpfte sich Blackburne, den zweiten erhielt Zurn, während sich in den dritten und vierten Gunsberg und Tauben⸗* 46 haus theilten. Der fünfte Preis fiel Mason au. Schachyerein. In München Furde ein dritter Schachverein unter dem Namen 1** 21. 7 2. 8 1 1 * 11 WRa n stirbt Wie brand, sab' süss—wWohl Kuss! Und 5 Welss 55— Mat in zwei Zügen. Partie Nr. 22. Gespielt zu Whisby. 5 Folgende interessante Partie ist„Brit-Chess Magazine“ entnommen. Die Bemerkungen smd von E. Freeborough. een en e eee MHunie-Gambit. Akademischer Schachklub“ gegründet, Vorsitzender ist Herr Mabillis. Zu seinen lättgliedern zühlt er unter Andern die starken Spieler Varain und Ungemach. Combinations-Räthsel. mugs Tod Du Du ich lein im be⸗ ein stirbst auch Weil still, liebst Wie letz- Dann Du soleh! Dich an, tan umnd ieh — bein still, znen- Thau ne ein- TIch wiIII mal Jon-⸗ Trop- ne mir Kommt] seh Thrä⸗ Weiss: Farth. Schwarz: Grimshaw. ken und Blüm fen die 80 an glück- 1) e2—e4 e7—eß 6) Ddiefs Dds—f6 1— 2—14 e5 A 7) dà— dg Lfs—b6 Vorstehendes Räthsel ist kein Atsgelsprung; die Silden sind ungleichmässig 80 vertheill. Werden dieselben richtig aneinander gereiht, 30 erhält man ein Gedicht 4 LfI—eA g5—g4 9) Pfs—h5)—96 aus„Amrautha“ von Reclwitz. 5)—0 g4f3 10) Pb5—f8 Ths—g8 2 5 Roman⸗ Beilage dem jugendlichen Antlitz, das an ſeiner Schulter lehnte.„Deine Mutter, Viola, beſpricht mit Tante Toiletteangelegenheiten, wenn aber Frauen einmal dieſes Thema angeſchlagen haben, vermögen ſie niemals, es zum Abſchluſſe zu bringen, G L⸗„A 4% mithin machen wir einſtweilen eine Promenade in den Wald. Perey wartet auf 996 E I E 1+ N 3 E i 9 E + uns!“ Während der vierzehn Tage, welche dem Beſuche in Dew Park voranging⸗ EAeualtint Loltablatt ind Juude Keilung) en, ſah man in dem Hauſe der Frau Greydon nichts als Spitzen und Bän⸗ 7 der, Atlaß und Seide, denn Bertie's Toilette mußte weſenlih ergaͤnzt werden r ſt E— ie eE. für den Aufenthalt in dem vornehmen Schloſſe.— Bertie's bisherige Kleider Roman. paßten nicht für einen längeren Aufenthalt bei einer der angeſehenſten Familien Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. Weißenthurr, 1 des engliſchen Adels und Lady Harberton hatte von einer erſten Pariſer Klei⸗ 8(Nachdruck verboten. derkünſtlerin eine Auswahl von Toiletten für Bertie kommen laſſen. ortſetzung.) 1 Lady Moretown war die zweite Frau ihres Mannes, eine vollendete Welt⸗„Gewiß, Mylady— vor wenigen Augenblicken äußerten ja auch dame, heiter, elegant— und entſprechend herzlos. Sie verſtand es, ſtets einen Sie die gleiche Anſicht!“— Lady Harberton biß ſich ärgerlich auf die auserwählten Kreis um ſich zu verſammeln, deſſen Huldigung ſie mit gnädigem Lippen.„Ich vermuthe, Sie kennen den Inhalt jenes Brliefes 11 5 den Herr Lächeln entgegennahm. Greydon an ſeine Tochter richtete!“—„Nicht im entfernteſten.“ Im Ganzen genommen war Dew ein äußerſt angenehmer Aufenthalt,„Es iſt irgend ein Geheimniß dabei, und ich finde es weder chrerhaft, noch Lady Moretown eine ſehr liebenswürdige Wirthin, freundlich anregend und mit recht, wenn ein Mädchen einen Mann heirathet und ihm nachträglich Schande einem entſchiedenen Talent, die verſchiedenſten Elemente harmoniſch zu vereinigen. und Unehre bbringt. Wie können Sie wiſſen, Herr Farnham, welches Geheim⸗ Der Graf war— wie Viola zu ſagen pflegte— ein„äußerſt liebens⸗ Rniß jener Brief enthalten mag!“—„Wenn ich dem Major Oliphant jene That würdiger alter Herr“, ſtattlich, ſchön, vornehm— und von unbegrenztem Ver⸗ ſache vorenthalten hätte, ſo wuͤrde dies allerdings ein Unrecht geweſen ſein,“ trauen in die Vollkommenheiten und in die Schönheit ſeines jungen Weibes. entgegnete Herr Farnham ruhig,„aber ich ſchrieb ihm ſofort und theilte ihm Bertie's Aufregung wegen des bevorſtehenden Beſuches war groß— um Alles mit; auch bat ich meine Mündel, ſeinen Antrag erſt dann anzunehmen, ſo größer vielleicht, weil ſie ſich nicht gänzlich frei fühlte von einer gewiſſen wenn er Zeit und Muße gehabt haben wer de, meinen Brief zu leſen und darüber bangen Verlegenheit.— Sie wußte recht gut, daß es nicht Bertie Greydon nachzudenken.— Ich machte den Major darauf aufmerkſam, daß— wenn jene war, welche man nach Dew Park eingeladen hatte— ſondern Major Oliphant's an Bertie gerichtete Brief ihres Vaters entehrende Bekenntniſſe enthalte, er ſein Braut, und es lag ihr daher ſehr viel daran, einen guten Eindruck zu machen. Verbindung mit ihr vielleicht bereuen könne!“— Nun— mn, ßforſchte ſie Sie hatte auch Freude an ihren hübſchen Kleidern, der zierlichen Chauſſüre, den ungeduldig, als er inne hiekt.—„Major Oliphant beſuchte mich— er beſtätigte einen Pariſer Handſchuhen und Hüten— abgeſehen davon, daß ſchon der Ge⸗ in liebenswürdiger Weiſe den Empfang meines Briefes und lachte uͤber meine danke allein, Hugo faſt immer bei ſich haben zu können, ihr Herz höher ſchlagen Bemerkungen— indem er ſagte— er heirathe Bertie— er ſei überzeugt, daß ſie 1 ließ. perſönlich nichts vor ihm geheim halte— und dieß genüge ihm vollſtändig!“ Seit ihrer Verlobung mit dem Major Oliphant war dem Mädchen eine Damit verneigte ſich der Rechtsanwalt, als wolle er andeuten, daß er Zeit des ungetrübteſten Glückes geworden, ihr Leben hatte einem ſonnigen Alles geſagt, was zu ſagen ſich der Mühe verlohne— und Lady Harbertor Traume geglichen— keine Wolke des Unmuths, kein Gefühl des Schmerzes erhob ſich ſtirnrunzelnd.„Unter den obwaltenden Umſtänden läßt ſich natürlich war ihr genaht. Es war, als ſei ſie eingeführt in eine neue Welt, in ein weiter nichts bemerken!“ ſprach ſie kalt,„und ich hoffe nun, daß Alles gut neues Leben, in welchem nur Freude herrſchte, in dem nur neue frohe Hoffnungen ausfallen möge. Guten Tag, Herr Farnham— Pardon, daß ich Ihre toſtbar ſie beſeelten.— Jede Minnte, jede Stunde war durch des Geliebten Anweſen⸗ Zeit ſo lange in Anſpruch nahm!“ heit geheiligt— jeder Pulsſchlag des treuen kleinen Herzens gehörte ihm allein. Herr Farnham verneigte ſich nochmals— und, die Thür öffnend, geleiteh — Ob nun Bertie Hugo's Herz ausfüllte oder nicht— Thatſache war es, er die Gräfin mit derſelben höflichen Ruhe, welche die ganze Zeit hindurch 1155 5 daß er ihren Freudenbecher füllte bis zum Rande, und nicht einmal der Gedanke, Benehmen gekennzeichnet hatte— bis zu ihrem Wagen. 85 5 2 Glück zu groß ſei, um dauern zu können, trübte ihre Seligkeit.„Nach Hauſe!“ rief die Gräfin, ſich in die Equipage zurücklehzend folgt. 7 den Abſchiedsgruß des Advokaten nochmals erwidernd: dieſer iber keſher⸗ 00 6. Geite General⸗Anzeiger„S. Auguff. 11) Lelcf LhescfA 17) Dfapcbꝰe) Sereg Partie Nr. 23. 12) 803—b550 d7-d5 18) 82—93 LesocA Gespielt im Meisterturnier der„Brht. Chess Assoc. in London. 13) eAαd5 LfA— d6 19) Ta1—e10 Lea e6 Spanische Partie. 14) Sböds7-) LAd6 20) Db7Kc8-=) Sesds Weiss: J. Gunsberg. Schwarz: E, Schalopp. 15) dß—dé Le7—-b6E- 21) 22—245) Ke8—f8 Y) e2—e4 87—65 13)—0 Db6—a6 16) Kgi—hI1 Les—e6 Nach einigen Zügen gab Weiss auf. 2) 881—13 Sb2—6 14) La4—020 e5—e4 8) LfIIb5 882—f6 15) LgSDTG edf8 ) Eine Recognoscirung. Da sich der Feind indessen in voller Macht zeigt, zieht 4) d2—d3 Seb—e7⸗) 16) Lfbpce5- SgEde5 sich die Dame klug wieder zurück. 5)-eg 7—e6 17) Deg dce5- LfS— d6 ) Es ist ein Zufall der Stellung, dass Weiss nicht beim nächsten Zug gewinnt. 6) Lbs—324 Se7—g6 18) Deß—ea ThS—e8 ) Der junge Spieler darf nicht vermuthen, dass der letzte Zug von Weiss ein 7) ha-h4 b7-h5 19) Ded—ad 18 420 Fehler war, denn auf Sb57, Lfa würde Schwarz die Dame verlieren. 8) LoI-g5 Dds—bs6 20) 7Tf1—01 Da6—b6 ) Morphy furioso. 9) Dd1—e2 d7— d5 21) d3s—da Ld6—f4 ) Mat drohend, aber das Schicksal geht grausam mit ihm um. 10) e4d5 Le2—g4 22) Sb1—ag 1g4—13 ) Vier Offiziere um vier Bauern. Wahrlich ein erhabenes Opfer. Für Helden- 1I) dse——0 23) T01—el Db6—160 math auf dem Schachbrett gibt es leider kein Orden. 12) C6b7-=8 KC2—bS Weiss gibt auf. ) Weder mit Kleinen noch mit Grossen will die Dame kämpfen, sondern nur mit dem König. ) Nach allen den leidenschaftlich erregenden Zügen ein Kaltwasserstrahl. Diese Partie zeigt indessen, dass in der alten Seestadt der Baserkergeist keineswegs ausge- storben ist. Problem Nr. 46. Von Dr. S. Gold in Wien. Schwarz. ee * — 2 Nat in drei Züger. — 830— einem eigeuthümlichen Lächeln auf ſeinen feingeſchnittenen Lippen zu ſeinem Ak⸗ tentiſche zurück. Inzwiſchen kam Lady Harberton nicht in der allerroſigſten Stimmung nach Oliphant. Sie war ärgerlicht und enttäuſch und geneigter denn je, das Verlöb⸗ niß ihres Bruders mit mißliebigen Blicken zu betrachten.— Bevor ſie ſich jedoch zum Diner ankleidete, ſchrieb ſtie einen langen vertraulichen Brief an ihre intimſte Freundin Lady Moretown in Dew Park— in welchem es unter Anderem hieß wie folgt:„Ich bin überzeugt, Du ſtimmſt mit mir überein, liebſte Freundin, über das Unerwünſchte einer ſolchen Verbindung. Es iſt nichts an dem Mäd⸗ chen— was Hugo's Gefühl rechfertigen könnte. Sie iſt ein ganz hübſches kleines Ding mit zierlicher Geſtalt. Das iſt aber auch Alles. Das Robmate⸗ rial iſt nicht gerade ſchlecht, doch vollkommen ungeeignet zur Herrin von Oliphant. Ich wollte, Du würdeſt mir Deine Hülfe und Deinen Rath zuwenden. Ich habe Hugo eine leiſe Andeutung gemacht, doch er war vollkommen unzugänglich, und natürlich wird Fräulein Greydon den Preis, welchen ſie errungen, nicht leicht aufgeben. Hugo iſt ſo ſchön und vornehm— hat ſo vollendete Manieren — daß es ewig ſchade iſt, wenn er ſich in ſolcher Weiſe wegwirft. Hilf mir, wenn Du es vermagſt. Vioea ſieht reizend aus; der Herzog von Elovermede war ihr in London ſehr ergeben und ich hoffe, ſie wird zu klug ſein, um dem Beiſpiele ihres Oheims Folge zu leiſten.“ Siebentes Kapitel Viola's Botſchaft. „Bertie, ich habe eine Neuigkeit für Dich, komm' raſch, kleines Tantchen.“ Lady Viola Brook, Hugo's Nichte, ſtand an dem Fenſter von Frau Gr ey⸗ don's Wohnzimmer, während ſie dieſen ungeduldigen Ausruf erſchallen ließ, und Bertie, welche eben mit dem Ordnen eines Blumenbeetes beſchäftigt war— ſtellte haſtig die Gießkanne zur Seite, und die wenigen Stufen emporſpringend, ſtand ſie im nächſten Augenblick mit Gartenſchürze und Handſchuhen in dem Gemache. „Was giebt es denn, Viola? Wichtiges?“—„Ja— wie hübſch Du ausſtehſt, Bertie! Ich wollte, mein Herr Onkel könnte Dich jetzt ſehen!“ rief Lady Viola die Hände auf Bertie's Schultern legend und ihr bewundernd in die Augen blickend.—„Du biſt doch wohl nicht hergekommen, um mir dies zu ſagen 2“ forſchte Bertie lachend.—„Nein— laß ſehen, was haſt Du denn heute an, daß Du gar ſo unwiderſtehlich biſt?“ fuhr Lady Viola fort, ihre künftige Tante kritiſch muſternd. Ich möchte Dich gerne nachahmen; ein weißes Waſchkleid mit Roſenknospen geziert; Spitzenkrauſen an Hals und eine dunkel⸗ rothe Roſe im Gürtel.— Ich will mir Deine Toillete merken, denn es iſt der hübſchſte Morgenanzug, den ich je geſehen; doch obſchon er ſo reizend iſt, ent⸗ ſpricht er doch nicht für einen Aufenthalt in Dew Park!“—„Was meinſt Du, Viola?“ fragte, Bertie erſchreckt in Lady Viola's lachende Augen blickend.„Setze Dich und erkläre mir Deine Worte! Du ſprichſt in Räthſeln!“—„Wirklich? Nun— biſt Du auf frohe Kunde gefaßt? Denn obſchon Onkel Hugo es eine ) Dieser Zug wurde angewendet von Mortimer in dem letzten Londoner Tur- nier 1888. ) Ein geistreiches Opfer von zwei Bauern um einen Gegenangriff zu erhalten und die Figuren schnell zu entwickeln. ) Dieses Nehmen des dritten Bauern war zu gewagt. ) Der richtige Zug an dieser Stelle war Lad—dl, um die Dame zu decken und zugleich dem gefährlichen Zuge es—ed zu begegnen. ) Eine schöne Combination. Nimmt Weiss die Dame, dann setzt Schwarz mat durch 20) gacfID-+, 21) KgifI, Lga—h3-+, 22) KflI—g1, Tes—el. ) Ein würdiger Schluss einer glänzend gespielten Partie. Fs droht LfA—b2=g Kglechz, Dfbochd-F und mat im nächsten Zug. Um hohen Einsatz. Von Wilh. Heinse.“ Teh war zu Anfang der Brunnenzeit vor wenig Jahren in Spa mit einer nicht zahlreichen, aber auserlesenen Gesellschaft. Wir ergötzten uns unter einanden, un Jedes trug zu dem allgemeinen Vergnügen bei. Nur ein Brunnengast, den NMiemand kannte, ging alle Morgen wie ein Verzweifelter herum und that den Augen weh, wWie die herbste Dissonenz den Ohren. Eine junge, gutherzige Dame unseres Kreises, der dies unerträglich ward, redete ihn einst französisch an und sagte: Sie scheinen ein tiefes Leiden zu haben, warum suchen Sie nicht sich zu zerstreuen? Mehrere würde es freuen, wenn sie Ihnen Ihren Aufenthalt angenehm machen könnten. Sind Sie kein Liebhaber von Musik? reiten Sie nicht? unterhalten Sie sich nicht gerne in guter Ge- sellschaft? spielen Sie nicht? Sie sehen, Alle sind froh und heiter und in vollem Ver- gnügen. Der Fremde antwortete gefälliger, als man vermuthen konnte, gab sich für by⸗ pochondrisch aus und fügte am Ende hinzu: ja, ich spiele, aber nur Schach. Und wenn das Spiel für mich Reiz haben soll, die Partie nicht geringer als um zwei Hundert Louis'or. Das ist viel! versetzte die Dame; aber vielleicht fnd' ich doch Ihren Mann. ) Heinse, der berühmte Verfasser des Kunst-Romans Ardinghello, lernte gegen Ende des vorigen Jahrhunderts in Italien die Werke der drei grossen Modeneser Au- toren Lolli, del Rio und Ponziani Rennen, ward ein enthusiastischer Verehrer des Schachspiels und liess 1803 ein Werk darüber in Romanform unter dem Titel„Anas- tasia“ erscheinen, dem wir obige Episode entnehmen, — 831— große Plage nennt, bin ich überzeugt, daß Du entzückt ſein wirſt!“ Fräulein Grey don blickte etwas zweifelhaft drein. Wenn Hugo etwas eine Plage nannte, ſo dünkte es ihn nicht ſehr wahrſcheinlich, daß ſie daran Gefallen finden werde und Viola, welche dieſen Zweifel in ihren ausdrucksvollen Augen las, fuhr lächelnd fort!„Lady Moretown hat uns Alle eingeladen, ſie für vierzehn Tage in Dew Park zu beſuchen; ich meine Papa, Mama, Onkel, Hugo, Dich, mich und Percy!“ —„Mich— mich hat ſie eingeladen?“—„Ja, natürlich. Sie ſchrieb an Mama, dieſe ſolle Deine Tante beſtimmen, zu geſtatten, daß Du mit uns gingeſt; Du ſollteſt entſchuldigen, wenn ſie keine förmlichere Einladung an Dich ergehen laſſe, doch ſie freue ſich unendlich, die Braut ihres alten Freundes Hugo Oli⸗ phant kennen zu lernen!“ Bertie erröthete lebhaft, aber ſie erwiederte keine Silbe und Viola fuhr fort:„Es werden eine Menge Gäſte dort ſein, wie es zur Jagdzeit immer der Fall iſt; Lord Moretown iſt ein ſo liebenswürdiger Mann und es ſoll ein Ball gegeben werden, und Mama ſagt, daß es eine treffliche Ge⸗ legenheit für Dich iſt, in die Welt eingefuͤhrt zu werden!“—„O Viola!“— „Nun, Liebſte, dabei iſt doch nichts Schreckliches! Ich bin im Frühling zum erſten Mal eingeführt worden. Der erſte Augenblick iſt das peinlichſte dabei. — Ich wußte nicht, wie ich meine Schleppe handhaben ſolle— obſchon man mir vorher mit ſo viel Mühe es beigebracht hatte; ich wollte die Prinzeſſin von Wales gerne ſehen, war aber ſo nervös und aufgeregt, daß ich gar nichts ſah — Du wirſt auch all' dies durchzumachen haben, Tantchen, mit der Zeit!“ ſprach ſie lachend.„Die Frau meines Onkels Hugo muß all' dies lernen— das weißt Du; inzwiſchen aber genießeſt Du einen reizenden Ball in Dew— und die Bälle ſind dort immer unvergleichlich. Du tanzeſt ja gerne— nicht wahr?“—„Ich liebe den Tanz mit Leidenſchaft!“ rief Bertie vergnügt durch das Gemach hüpfend.„Ach, wie ich ihn liebe— aber— glaubſt Du denn, Viola, daß ich Partner finden werde?“—„Eines Tänzers biſt Du doch auf alle Fälle gewiß; Onkel Hugo walzt ausgezeichnet!“ —„Viola,“ und Bertie hielt plötzlich in ihrem Rundtanz inne,„Viola — glaubſt Du, daß Tantchen mich gehen laſſen wird?“—„Mama iſt deßhalb eben jetzt bei ihr; natürlich läßt ſie es zu, denn Onkel Hugo hat erklärt, daß er ohne Dich die Partie auch nicht mitmache!“—„Wer nennt meinen Namen unnütz?“ fragte plötzlich Major Oliphant, hinter Bertie hervortretrend, die leb⸗ haft und freudig erröthete, als ſie ſeiner anſichtig wurde. Er beugte ſich nieder und küßte ſie zärtlich, dann wandte er ſich wieder an ſeine Nichte und forſchte: „Was ſagteſt Du von mir, he? Verleumdeſt Du mich bei Bertie?“—„Es wäre nutzlos!“ lachte Viola.„Sie würde meinen Worten doch keinen Glauben ſchenken. Ich ſagte ihr nur, daß Du vortrefflich walzeſt, und ſie war gerne bereit, dieſe Verſicherung entgegen zu nehmen. Ich erzählte ihr von Dew und ſchilderte die Herrlichkeit von Lady Moretown's Bällen!“—„Und Bertie ſehnt ſich vermuthlich darnach; wird denn mein kleines Bräutchen wiſſen, wie es ſich zu benehmen hat?“ fragte Major Oliphant lächelnd, liebevoll niederblickend zu o. Auguſt. Gewerkverein der deufſchen Fabriß⸗ und Handarbeltet, Ortsverein Neckarau. Sonntag, den 8. Auguſt d.., Nachmittags 3 Uhr General⸗Verſammlu im Vereinslokal zum„Wilden Maun.“ Tagessrdnung: 1. Stellungnahme zum Ortsverband. 25 S des§ 6 der Krankenkaſſen⸗Statuten, betreffs einer höheren Stufe. 8. Foztſetzung über die hauptſächlichen Streitfragen der Arbeiterbewegung, dukch den Vorſitzenden F. W. Der wichtigen Tagesordnung halber iſt es Pflicht der Mitglieder, recht tahlreich zu erſcheinen. Von ſämmtlichen Ortsvereinen Mannheims werden die Mitglieder freund⸗ zum erſten Punkt der Tagesordnung. Dies anſtatt beſonderer Einladung für die Ortsvereine Mannheim. Der Ausſchuß. General Mite& Frau das Däumlings-Ehepaar. Faalbau. Grosser aal. Heute Samfiag: Zwei Gala⸗Vorſtellungen Nachm. von 3 bis gegen 5 Ühr. Abends von 7 bis gegen 9 Uhr. In beiden Vorſtellungen werden General Mite und Frau in ihrem„Hoch⸗ zeitsſtaate erſcheinen. Geueral Mite in großer amerikaniſcher Ge⸗ nerals⸗Uniform, ihm huldvollſt verliehen vom Präſidenten Hayes von den Vereinigten Staaten, geſchmückt mit der Ehrendecoration in Brillanten gefaßt, ihm allergnädigſt verliehen von Ihrer Majeſtät der Königin von Eugland. Frau Mite in ihrem„Brautkleide.“ Abfahrt im Hoch⸗ zeitswagen erfolgt /½3 Uhr von ihrer hieſigen Wohnung: Hötel Pfälzer Hol. Reſervirter Sitz 2 Mark. Saal 1 Mark. Kinder die Hälfte. Gallerie 50 Pfg. Billete für die Gala⸗Vorſtellungen können am Samſtag Morgen von 11 bis 1 Uhr an der Kaſſe im Voraus bezogen werden. 7677 Morgen Sonntag: Zwei Extra-Vorstellungen. Abends von 7 bis gegen 9 Uhr. E. F. Nachm. von 3 bis gegen 5 Uhr. 6821 C. Ruf Grossherzogl. Badischer Hof-Photograph Mannheim, 1 2, 7. errichtet 185 empfiehlt die NNee Vertreter für Maunheim und 662² C. Schammeringer, Mechaniker, O 2, 8 Sücnt. VBom 20. Jult an beſindet ſich mein Berkaufslokal 126 FF 2 3 Simon Kuhn, Verſandt⸗Geſchäft und Specialhandlung in Kaffee— Thee— Chocolade— ausländ. Weinen— Spirituosen und Cigarren. Geſchäfts⸗Verlegung. Einem tit. Publikum, ſowie meinen werthen Kunden zur gefl. Nachricht daß ich mein Geſchäft und Wohnung von J I1, 3 nach 1, 14, 2. Stock verlegt habe und bitte das mir ſeither geſchenkte Vertrauen auch fernerhin be⸗ wahren zu wollen. Achtungsvoll Rudolf Feuerstein, Schueider, 1, 14, 2. 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Auguſt, 2. Joſt. 3. Joſ. Willſcheid, Verſ.⸗Beamt. und Suſ. Schmitt. 3. Wilh. Rewolle, Trompzter u. Anna Marg. Karth. 3. Georg Müller, Glaſer und Magd. Plenzig. 8. Chr. Heinr. Bangert, Schuhm, u. Chr. Frzsck. Burk. 8. Frz. Wilh. Ott, Kaufm. u. Geor⸗ gine Hahn. 3. Anton Geiß, Schreiner und Car. Bold. 8. Joh. Wolfg. Heinlein, Bierbr. u. Mina Lindel gb. Tſchamber. Joh. Gerh. Otſchenaſcheck, Schloſſer u. Cath. Eliſ. Engel g. Rückert. 4. Math. Wagner, Schreiner u. Adol⸗ phine Fuß. Carl Maier, Tagl. u. Chr. Eliſ. Weibert. Juli. Getraute: 31. Otto Heinke, Schloſſer m. Kunig. Kegel. Rudolf Götz, Schloſſer m. Carol. Huch. 5 Jac. Hutter, Bierbr. m. Eliſ. Grund. Ludw. Weißer, Glaſer m. Marie Anna Köhr. Mich. Köhler, Teleph.⸗Arb. mit Gara Wieſt. Chriſtian Fiſcher, Tüncher m. Cath. Braun. Julius Laſchinger, Schneider m. Bertha Schumacher. Joſ. Mackert, Maurer m. Barb. Cath. Müller. 31. 81. 81. 81. 81. 31. 31. 31. Franz Math. Haaf, Bäcker m. Emilie Henkel. 31. Peter Maldinger, Schuhm. m. Rofine Haas. Juli. Geborene: 26. d. Kfm. Ignaz Gutjahr e. S. Ph. Franz. 25. d. Magazinarb. Anton Egner e. * T. Eliſ. 28. d. Metzger Aug. Scholl e. S. Rud. Albert. 28. d. Kfm. Leop. Steiner e. S. Franz Siegfried. 28. d. Kellner Rud. Unholz e. S. Oskar Georg. 23, d. Kfm. Carl Schnabel e. T. Cath. Marie. 29. d. Tagl. Jakob Rieger e. S. Gg. 30. d. Schuhm. Fried. Weiß e. S. Friedrich. 27. d. Schloſſer Guſt. Weßbecker e. T. Emma. 29. d. Tüncher Phil. Blaumer e. S. Ludwig Philipp. 22. d. Knecht Fried. Seber e. S. Jul. Chriſtian. 26. d. Fabr.⸗Auff. Ant. Kirchgeßner e. T. Anna Marg. 26. d. Fabrikant Fritz Werner e. S. Fried. Ludw. Ernſt Heinr. 24. d. Kfm. Heinr. Hertel e. S. Jak. 26. d. Bäcker Anton Leitz e. T. Anna Marg. 25. d. Architect Leonh. Schäfer e. T. Herm. Marie Carol. 27. d. Händler Joſef Dietz e. T. Sel⸗ ma Andrea. 26. d. Schloſſer Carl Kirner e. T. Joh. Sofie. 30. d. Schaffner Bernh. Schellmann e. T. Roſa Emma. 30. d. Tagl. Heinr. Wäſch e. T. Em⸗ ma. 31. d. Bahnarb. Val. Beckenbach e. T. Cath. Juliane. 29. d. Tagl. Frz. Carl Rödel e. T. Ida Roſa. 30. d. Baumeiſter Aug, Schuſter e. S. Aug. Heribert. 27. d. Cem.⸗Maurer Fried. Sänger e. T. Mina. 28. d. Hafner Carl Schmitt e. S. Carl Joh. Lorenz. 28. d. Schreiner Joh. Kempf e. T. Roſa. 31. d. Architect Heinr. Harlmann e, T. Henr. Charl. Marianne. 30. d. Schutzm. Chr. Meerwahrt e. T. Emma Eliſ. 29. d. Tagl. Heinr. Verron e. T. Carl. 30. d. Metzger Fried. Friebig e. T. Emilie Chriſtine. 30. d. Schuhm. Jakob Kobia e. S. Adolf Wilh. 31. d. Landw. Barth. Bender e. T. Roſ. Chriſtine. Auguſt.: 1. d. Kfm. Carl Leinhas e. T. Luiſe Marie Aug. Salome. 55 Bickel, Schneider u. Marg. 1. d. Vergolder Georg Zaun e. T. Sofie Luiſe. 1. d. Kfm. Max Löb e. S. Guſtav Robert. 1. d. Schirmmchr. Carl Ihli e. S. Adam Leop. 2. 8. Gieſer Jakob Ludwig e. S. Leonhard. 4. d. Buchdruckereibeſ. Max Hahn e. S. Julius. 2. d. Tapetendr. Adam Boſſo e. T. Calh. Friedericke. 1. d. Kfm. Fritz Vogt e. S. Carl Peter Ludw. 4. d. Bahnarb. Jakob Moraſt e. T. Chriſtine. 1. d. Buchhdlr. Julius Hermann e. T. Anna Lina Eliſ. 3. d. Zimmerm. Chriſtof Biereth e. S. Friedr. 2. d. Tramb.⸗Cond. Schollenberger e. S. Wilh. Friedr. 3. d. Fabr. Direktor Dr. Carl Glaſer e. T. Marianne. 1. d. Kaufm. Abr. Süſſer e. S. Otto Wilh. 1. d. Ingineur Aug. Ludw. e. S. Friedr. Werner. 2. d. Schreiner Gg. Wilh. Ihrig e. T. Anna Marg. Juli. Geſtorbene: 29. Eva Cath. geb. Schwarz, Ehefr d. Tagl. Carl Schneckenberger, 62 IJ. d⸗ Georg Carl, S. d. Wirths Leonh. Holländer, 10 M. 25 T. a. d. led. Joſefine Antonie Tröndle, 27 J. 10 T. a. Roſalie gb. Hirſch, Ehefr. d. Kaufm, Heinr. Mayer, 36 J. 7 M. a. d. verw. Schuhm. Joh. Mich. Gip⸗ pert, 77 J. a. Carol. Frzsk. gb. Stearer, Ehefr. d. Pol. Inſp. a, D. Ed. Baumann, 54 J. 21 T. a. Georg Paul, S. d. Bierb. Georg Kiſtler, 14 Tg. a. 31. Pauline, T. d. nämlichen, 14 T. a. 30. 30. 30. 31. 81. 31. Auguſt. 1. d. verw. Privatm. Peter Rieth 34 J. 2 M. a. 1. Barb. Marie, T. d. Schreiners Wilh. Kern, 2 J. 1 T. a. 1. Carl Emil S. d. Kaufm. Car) Otto Hayd, 1 M. 15 T. a. 1. d. Privalm. Marg. Franz, 59 J. 8 M. 8 T. a. Carl Conr. S. d Tramb.⸗Cond. Joh. Spetz, 1 J. 1 M. 1 T. a. 1. Marie geb. Fleiſcheim, Ehefr. d. F brik. Herm. Arnheim 35 J. 5 M. 20 T. a. Suf. Jakobine T. d. Schmieds Friedr. Golderer, 1 M. 7 T. a. Marie Magd., T. d. Tagl. Adam Groß, 4 M. a. d. led. Privatm. Jakob Dreydel 76 J. a. Gertr. Barb. T. d. Bauführers Lamb. Hemmersbach, 7 M. a. 2. d. verh. Bahnwächter Bernh. Keller 50 J a. Wilh. S. d. Faklors Carl Schuh⸗ macher 2 M. 16 T. a. Robert S. d. Cigarrenm. Nicol. Nirmaier 5 M. a. 5 Franz S. d. Schloſſers Friedr Elſäſſer 1 M. 6 T. a. „Math. Barb., T. d. Metzgers Jae. Ulmrich, 1 J. 2 M. 3 T. a. Eliſe T d. Schreiners Friedr. Hebel 17 T. a. Fr. Wilh, Ludw. S. d. Schuh⸗ machers Phl. Kunz, 7 M. 18 T. a. üͤ————— Kirchen⸗Anſagen. Evangel. prot. Gemeinde. Sonntag. Trinitatiskirche. 4 8 Uhr Predigt.(Militär). Herr Stadtv. Kaufmanr 10 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Rohrhurſt. Concordienk irche. 9 Uhr Predigt. Herr Stappfr. Ahles. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Ahles. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Kaufmann. Lutherkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Pfarrer Fingado, Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpfr. Greiner, Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 8. Sonntag nach Pfingſten. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Pred. und Amt.) 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Bruderſch. v. hl. H. Mariä. ½8 Uhr Jubiläumsandacht. Im kath. Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. NB. Die Schulkinder gehen während den Ferien in die großen Kirchen. Untere Pfarrei. Sonntag. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Neckar⸗Kirche. Sonntag. Feſt des hl. Laurentius Kirchenpatron. ½10 Uhr Amt mit Segen u. Pred. 1 — + „„ —25 Geschäftsprinzip: Großer und raſcher Umſatz, kleiner Nutzen. Geschäftsprinzip: 5 Großer und raſcher Amſatz, kleiner Autzen. 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