Nr. 186. Miitwoch, 1I. Auguſt 1886 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mongtlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenommen. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Dopoel⸗Nummern 5 Pfg. * 2 0 *tr iſ ktauk? Von ſachverſtändiger Seite geht uns nachſtehender Artikel zu: Eine ungemein wichtige Entſcheidung, beſon⸗ ders für die vielen Tauſende Ihrer Leſer, die dem Ar⸗ beiterſtande angehören und als ſolche theilweiſe Ange⸗ hörige einer freien Hilfskaſſe ſind, hat vor kurzem das Oberlandesgericht in Hamburg gefällt, als es darüber zu verbeſcheiden hatte, was man unter dem Ausdruck„neue Krankheit“ verſtehe. Das Urtheil des Gerichts richtet ſich ſo diametral gegen den bis⸗ herigen Uſus im Krankenverſicherungsweſen, daß ich hier des näheren darauf eingehen muß, und zwar um ſo mehr, als ſolche Fälle ſich in einer Hilfskaſſe täglich wiederholen. Ein Mitglied einer Hamburger Betriebskaſſe, die laut Statut 26 Wochen Krankengeld gewährt, war vom 12. Dezember 1884 bis 31. Mai 1885 und vom 4. Auguſt bis 1. September 1885(alſo zuſammen über 26 Wochen) an einem chroniſchen Lungenleiden erkrankt und bezog anſtandslos 26 Wochen Krankengeld. Am 12. September deſſelben Jahres erkrankte jedoch das Mitglied wieder und nun erhob ſich die Streitfrage darüber, ob dieſe Erkrankung als Fortſetzung der bis 1. September gewährten, oder als neue Erkrankung anzuſehen ſei. Das ärztliche Zeugniß, die Aufſichtsbehörde und das mittlerweile angerufene Landgericht ſprachen ſich über⸗ einſtimmend dahin aus, daß dieſe Krankheit eine Fort⸗ ſetzung der früheren ſei. Das erkrankte Mitglied erhob jedoch Berufung beim Oberlandesgericht und dieſes er⸗ klärte die Erkrankung als„neue“! und verurtheilte die Kaſſe zur Zahlung von 255 M. für 26 Krankenwochen. Die Erſtattung von Heilmitteln und die Koſten der ärztlichen Behandlung waren nicht verlangt worden. Der Entſcheid des unterlegenen Landgerichts ſtellte den Hauptgrundſatz auf:„Krankheit iſt nicht Störung des gewöhnlichen Geſundheitszuſtandes jedes einzelnen Men⸗ ſchen, ſondern die Störung des im allgemeinen bei allen Menſchen beobachteten als Geſundheit angeſehenen Zu⸗ ſtandes.“ Das Oberlandesgericht hingegen gab eine Erklärung des Krankenverſicherungsgeſetzes, die wir hier näher beleuchten wollen, da ſie reellen Werth beſitzt. Für die rechtliche Beurthellung des Streites iſt dem Oberlandesgericht der§6 des Krankenverſicherungsgeſetzes maßgebend geweſen, welches, da er das Mindeſtmaß der Krankenunterſtützung feſtſtellt, in dieſem Umfang aber auf alle von demſelben zugelaſſenen Krankenkaſſen An⸗ wendung findet, in der That eine Normativb eſtäm⸗ mung über das Objekt der Krankenverſicherung, abge⸗ ſehen von der Höhe des Krankengeldes und der zeit⸗ lichen Dauer der Unterſtützung, giebt. Es iſt bekannt, daß im Geſetz nirgends eine Auslegung der Begriffe „Krankheit“ und„Krankenunterſtützung“ gegeben iſt; trotzdem leitet das Oberlandesgericht aus dem Zweck des Geſetzes, die wirthſchaftlichen Nachtheile, welche Erkrank⸗ ungen der Arbeiter im Gefolge haben, von dieſem Theile Teuilleton. — Die neberſchreitung des Niagarafalles, welche der Seilläufer Jean Francois Gravelet, bekannt unter dem Namen Blondin, im Jahre 1859 ausfübrte, iſt wieder einmal in Folge des gelungenen Verſuches, dieſen gewaltigſten aller Waſſerfälle zu durc chwimmen, von actuellem Intereſſe ge⸗ worden. Man weiß, daß Blondin ſeiner Zeik mit einem Manne auf der Schulter dieſes überkühne Wagſtück unternahm. Der Name deſſen, der ſich zu dieſer Rolle her ab und dem ein kaum minder großer Grad von Kalthlütigkeit und Toll⸗ kühnheit zugeſchrieben werden muß, als dem„Kbnig der Lüfte, war bisher nie genannt. Ber„Evenement“ iſt in der Lage, denſelben mitzutheilen, und zugleich eime intereſſante Beſchreibung dieſes Seillaufes aus dem Munde des über den Niagarafall Getragenen zu geben, der wir Folgendes entnehmen. Der Mann, den Blondin über die Fälle trug; nennt ſich Harry Colcord und iſt zur Zeit in Mae Vickers Theater in Chicago angeſtellt. Laſſen wir ihn ſelbſt über die Niagara⸗Ueberſchreitung ſprechen:„Als Blondin mich zufforderte, mit ihm zu gehen, weigerte ich mich natürlich; aber da er es nun einmal überall angezeig unabſehbare Menſchenmenge zuſammengeſtrömt war, uns zu ſehen, wagte ich nicht weiter zu widerſtreben Blondin empfahl mir, mich mit meinem ganzen Gewicht auf ſeine Schillern zu ſtützen und ſeine Taille mit meinen Beinen gig zu umklammern. Er hielt darauf, die Beine frei zu haben um in ſeinen Bewegungen nicht geſtört werden. Am 14. Auguſt 1859 ſand der Aufftieg ſtatt, und zwar am Nachmittage Meine Lage war eine wenig angenehme: drei Mal bat ich Blondin, an und mich einen Augenblick ausruhen zu laſſen. Ich ſetzte dann einen Fuß auf das Seil, und er hielt mich feſt.— Dann nahm er wiede⸗ auf dem Rücken auf. Ich erinnere mich nicht an das, auf was ich während des Ueberganges meine Gedanken richtete: ich ſah nur die Balancierſtange Blondin z, mit der er ſein Gleichgewicht bewahrte. Er war ſeines Erfolges ſo ſicher, daß auch mich eine uilt Ruhe überkam. Die drohenden tobenden Waffer unter mir ſchwanden vorbei, ohne daß i hatte und eine V ſeinen Weg wieder mit ſeiner Laſtf der Bepölkerung abzuwenden und aus dem Umſtand, daß das Geſetz die Krankenunterſtützung in der Form der ärztlichen Behandlung nebſt Darreichung der erforder⸗ lichen Heilmittel und bei mit der Erkrankung ver⸗ bundener Erwerbsunfähigkeit auch Geldunterſtützung gewährt wiſſen will, einen Zwang zu der Auffaſſung her, daß im Sinne des Geſetzes krank iſt, wer und ſo lange er der ärztlichen Hilfe bedarf, geſund im Sinne des Wortes, wer keinen Arzt benöthigt und deshalb ſeinem Erwerb nach⸗ gehen kann. Da das Geſetz zwiſchen den Urſachen und Veranlaſſungen, welche das Erforderniß der Hilfe des Arztes herbeigeführt haben, nicht, namentlich auch nicht dahin unterſcheide, ob der zur gegebenenn in Betracht kommende Krankheitszuſtand aus eiger krankhaften Anlage des Organismus des Betreffen⸗ den reſultirt oder nur in einer gelegentlichen Störung ſeines Geſundheitsnormales die Entſtehungsur⸗ ſache zu finden iſt, vielmehr es nach§ 6 des Geſetzes eben nur darauf ankommt, ob bei dem Be⸗ treffenden der Fall einer die ärztliche Hilfe erheiſchenden Störung ſeines Befindens conſtatirt iſt, ſo werde man ſagen müſſen, daß, wenn die Entlaſſung aus der ärzt⸗ lichen Behandlung ſtattgehabt hat, beziehentlich auch die Wiedererlangung der Erwerbsfähigkeit conſtatirt, von dem Geſetz der Fall als gegeben erachtet werde, daß die Krankheit nicht mehr fortdauert, ſon⸗ dern beendet iſt, obſchon die krankhafte Anlage des Organismus nicht beſeitigt iſt und daß anderer⸗ ſeits mit jeder, gleichviel aus welcher Ur⸗ ſache, dann wieder erforderten ärztliche Behandlung der Fall des Beginns einer neuen Krankheit im Geſetze ſtattfindet. Es folgt nun die Begründung dieſes Richterſpruchs aus dem Geſetz ſelbſt. Der Geſetzgeber hat ſich ſehr wohl auch mit den Entſtehungsurſachen von Krank⸗ heiten beſchäftigt, indem er bezüglich aus gewiſſen Urſachen— Schlägerei, Trunkenhaftigkeit, geſchlechtliche Ausſchweifungen— entſtandenen Krankheiten den ver⸗ ſchiedenen Kaſſen die Befugniß ertheilte, die Unterſtützung ganz oder theilwelſe auszuſchließen. Weil er aber nur ganz beſt immte Entſtehungsurſachen im Auge gehabt, ergäbe ſich, daß er andere Urſachen zur Ausſchließung der Unterſtützung, alſo auch die Zuſammenrechnung ver⸗ ſchiedener Erkrankungen, nicht in das Belieben der Kaſſe habe ſtellen wollen. Beſtätigt werde die Auf⸗ faſſung durch die Reichstagsverhandlungen über§ 6 des Geſetzes, im Verlauf welcher zwei Anträge, welche ein Zuſammenrechnen der Unterſtützung bis zu 13 Wochen reſp. das Einſchieben einer 13wöchentlichen Arbeitsperiode zwiſchen die einzelnen Erkrankungen ſtatu⸗ iren wollten, abgelehnt wurden. Vom Landgericht wurde noch ein anderer Beweis für Abweiſung der Klage aus der kaiſerlichen Bot⸗ ſchaft vom 17. November 1881 hergeleitet, indem nach derſelben das Krankenverſicherungsgeſetznur eine Er⸗ gänzung der Unfallverſicheruug habe ſein ſollen, die ſie ſah oder nur hörte. Aber ich erinnere mich genau, daß egen die Mitte des Biberhangen das Seil vor uns in einer eiſe ſchwankte, die Blondin beunruhigte. Er hielt ſich mit der rößten Schwierigkeit, und ich begriff, daß, wenn mich jetzt die Hbeert Furcht überkam, wir alle Beide verloxen waren. Dieſer Moment war und wagte nicht zu ſprechen. Ich habe aus Blondin's eige⸗ nem Munde erfahren, daß er uns verloren glaubte und daß wir nur durch eine übermenſchliche Anſtrengung ſeinerſeits gerettet wurden, dank welcher er die zehn letzten Meter von dem 670 Meter langen Seil im Laufſchritt durcheilte“ Col. eord verſichert übrigens, daß er nicht um alles Gold der Welt noch einmal einen derartigen„Verſuch“ machen würde. Das wird man ihm herzlich gern glauben. —„Sie ſind Buchbinder und Hundedreſſeur?“ fragte der Vorſitzende des Schöffengerichts in Berlin den Angeklagten, welcher ſich wegen Betruges zu verantworten hatte.— Angekl.: Jawoll, erſcht hab ick Buchbinder jelernt. hab' die janze Litteratur jebunden und bin denn doch uffn Hund jekommen. orſ.: Es geht Ihnen ſchlecht?— ngekl.: Miſerabel, och det Hundejeſchäft is dem Deibel zu ſchlecht, In Holland, da war et freilich'ne andre Sache.— orſ.? Ihr Wirth behauptet, Sie hätten ihm vorgeſpiegelt, daß Sie von der holländiſchen Regſerung eine Penſion von 150 Thalern beziehen, und durch dieſe Angabe ſei er vergn⸗ laßt worden, Ihnen eine Wohnung zu vermiethen.— Angekl.: i ſcheenes Land, det Holland.— Vorſ: Sind Sie über⸗ haupt je in Holland geweſen?— Aande, A Ick ſoll nich in Holland jeweſen ſind? Na, det is jut; ick nich in Holland jeweſen! Nee, ſo wat. c hab dort 1 meine Knochen zu Markte jetragen, fragen Se blos de Refie⸗ rung.— Vorſ.: Was haben Sie denn dort gemacht?— Angekl.: Ick war im Kriegsdienſt und hab mir bei die Schlachten o ausjezeichnet, det ſogar de Kinderkens uff mir Heldenlieder jeſungen haben.— Vorſ,: Schlachten in Holland?— Angekl: 155 55 0„Det waren Schlachten, ſag' ick Ihnen Se blos de Rejierung. So wat kommt in die janze Weltjeſchichte nich wieder, wie wir die Seeräuber vertobakt haben Ick eene'ne janze Maſſe von in Irund jebohrt, Vorſ.: Waren fragen 55— chrecklich. Ich athmete nicht ick ange jenug ſt ſtaatliche Fürſorge für die durch Alter oder Invalidität herbeigeführte Erwerbsunfähigkeit der künftigen Geſetz⸗ gebung habe vorbehalten werden ſollen. Das Ober⸗ landesgericht war aber der Anſicht, daß hierdurch der aus dem Geſetz ſelbſt ſich ergebende Anſpruch nicht und namentlich ſo lange nicht berührt werde, als die gedachte Fürſorge durch die Geſetzgebung nicht ge⸗ troffen iſt. Dieſe Entſcheidung gilt zunächſt für den Ober⸗ landesgerichtsbezirk Hamburg. Ob andere Oberlandes⸗ gerichte ebenſo entſcheiden werden, iſt abzuwarten, da eine Centralſtelle auf dem Gebiete der Kranken erſicherung nicht exiſtirt. Die Lage, welche durch den Spruch des Hambur Gerichts hervorgerufen wurde, iſt beſonders für die en Hilfskaſſen keine angenehme. Man kann die humanen Motive desſelben vollſtändig billigen, trotz⸗ dem aber ſich der Anſicht nicht verſchließen, daß er der Ausbeutung der Kaſſen Thuͤr und Thor öffnet, und alle Kaſſen vor den Zwang ſtellt, entweder die Beiträge zu erhöhen oder die Unterſtützung zu redueiren. Wenn jede Erkrankung als neue zur vollen Unterſtützung berechtigende Krankheit zu gelten hat, ſo können lange Unterſtützungs⸗ friſten aus dem Grund nicht geſetzt werden, weil ſonſt einer erklecklichen Anzahl Kaſſenmitglieder das Recht der lebenslangen Kaſſenbemühung eingeräumt würde, und zwar auf Koſten der Uebrigen. Eine allgemeine Reduction der Unterſtützungsdauer auf das geſetz⸗ liche Mindermaß iſt aber entſchteden nicht im Sinn der Arbeiter, nämlich der ſoliden, ſelbſtfürſorg⸗ lichen Arbeiter gelegen, und ein Ausweg könnte nur darin gefunden werden, daß der Staat die Conſe⸗ quenzen der vollen Durchführung des Grundgedankens des Krankenverſicherungsgefetzes,„daß durch dasſelbe die nachtheiligen, aus Krankheitszuſtänden der Arbeiter für ſte reſultirenden wirthſchaftlichen Folgen von ihnen abgewendet werden ſollen“, auf ſich nähme. Ob der Reichstag hiezu ſich geneigt finden läßt? Es iſt des⸗ halb Pflicht der freien Hilfskaſſen, die Ohren ſteif zu halten, überhaupt dahin zu wirken, daß unſer Kranken⸗ verſicherungsweſen einheitlich geregelt wird, noch beſſer aber, einen Ausweg zu finden, durch welchen man den Anſchauungen des Hamburger Gerichts beipflichten kann, 115 die Lebensfähigkeit der Krankenkaſſen in Frage zu tellen. Politiſche Neberſicht. Mannheim, 10. Auguſt. Deutſches Reich. Die Augen der politiſchen Welt ſind in dieſem Augenblicke nach dem Salzburger Wildbade Gaſtein gerichtet, woſelbſt Sonntag Abend die Begegnung zwiſchen dem Deutſchen Kaiſer Wilhelm und dem Kaiſer Franz Joſeph von Oeſterreich ſtattgefunden hat. Ueber die Zu⸗ ſammenkunft ſelbſt berichten wir anderer Stelle; hier wollen wir nur— wie wir dies wiederholt gethan haben— bemerken, daß die Entrevue mit Recht eine weit größere Bedeutung beanſpruchen kann als alle Schiff bedienſtet?— Angekl: Wie et jerade kam, bald war ick zu Lande, aber merſchtendeels immer ſchneidig, in ſoſe⸗ nannter verfluchter Kerl.— Vorſ.: Beziehen Sie irgend eine 1115 ton?— Angekl.: Ick ſollte woll eene bekommen. off.: Aber Sie bekommen keine?— Angekl.: Verdient hätte ihr, Funn Se blos die ee 125 92 15 Damit der Wirth Ihnen die rückftändige Miethe ſtunde, hahen Sie ihm eſchrieben, daß Ihre Mutter in Franzöſiſch⸗Buchholz ge⸗ ee ſei und ein Bauerngut hinterlaſſen hätte, Sie be⸗ amen ein Erbtheil von 8000 Thalern. Was iſt daran wahr? — Angekl.: Ick war dazumal bei Muttern, det is wahr.— Vorſ.; Die Mutter beſitzt aber keine 8000 Thaler?— Angekle Mit die Dahlers iſt et ſone Sache.— Vorß: Und die Mutter iſt auch gar nicht todt, ſondern lebt no— Angekl.: Jott ſei Dank, ſe lebt in Franzöſiſch Buchholz, fragen Se blos de Rejierung,— Der Angeklagte wurde wegen Betruges zu einem Monat Gefängniß verurtheilt. Der Bacs⸗Földuarer achtundſechszigjährige Landwirth Gaja Mariaußſy übertrug die 17 der Wirthſchaft ſeinem Sohne Alexander, der ihm Rechnung abzulegen 15 85 Dieſer wollte jedoch ſeine Geſchwiſter aus dem väter⸗ lichen Erbe verdrängen, weshalb er in ſtetem Unfrieden mit ihnen und mit dem Vater lebte. Am 8. ds. kam der alte Marianßkh mit ſeinem jüngeren Sohne Georg auf Feld, um nach der Erndte zu en Die Frau Alexanders brachte wei Revolver vom Hauſe mit und Ubergab den einen ihrem anne, während ſie den anderen ihrem Bruder Poja Gla⸗ pacski geben wollte, damit ſie den Alten unſchädlich machen. Glapgesky nahm jeboch den Revolver nicht eines Ruders, um dem alten Mariantzth einen Schlag ſondern bebiente a Haupt G verſetzen. Der Alte ſetzte ſich aber zur Wehre 0 und begann vacsky zu würgen. Da trat Alexander her⸗ vor, legte den Revolver an den Körper ſeines Vaters an und Reb⸗ ihm eine Kugel durchs Herz. Hierauf ſeuerte er den ſevolver zweimal gegen ſeinen Bruder Georg ab, dem auch die Schwägerin eine Kugel nachſandte, ohne daß zum Glücke guch nur ein Schuß getroffen hätte: Die Mörder ergriffen bant die und wer jetzt von der Gensdarmerie ie auf einem 2. Seite. General⸗Anzeiger. 141— RKugef⸗ 0 früher ſtattgehabten. In den früheren Jahren handelte es ſich ſtets um einen traditionell gewordenen Beſuch, zwar nicht minder herzlich als der diesmalige, aber ohne eigentlichen politiſchen Charakter. Die heurige Begeg⸗ nung hat aber einen ſolchen in ganz ausgeprägtem Maße, da ihr Fürſt Bismarck anwohnt und ſehr wahr⸗ ſcheinlich auch noch Graf Kalnoky. Daraus geht hervor, daß die Gaſteiner Zuſammenkunft die Beſiegelung der Kiſſinger Miniſterkonferenzen ſein wird und daß letztere lediglich der Befeſtigung des deutſch⸗öſterreichiſchenBündniſſes gelten.— Der„Köln. Ztg.“ wird aus Berlin geſchrieben: Nachdem der Papſt den Domherrn Dr. Redner als Biſch of von Kulm bezeichnet hat, unterliegt es keinem Zweifel mehr, daß dieſe Ernennung die königliche Be⸗ ſtätigung erhalten wird. Dieſe namentlich unter den obwaltenden Umſtänden ſehr wichtige und ſchwierige Perſonenfrage hat zu ſehr umfangreichen Verhandlungen zwiſchen der preußiſchen Regierung und der Kurie Anlaß gegeben, ohne daß eine Einigung erzielt werden konnte; es war nicht leicht, eine Perſönlichkeit ausfindig zu machen, die gleich geeignet iſt, das Vertrauen der Regie⸗ rung und der polniſchen Bevölkerung zu erhalten. Dr. Redner, welcher der polniſchen Sprache vollſtändig mächtig iſt, ſoll der gemäßigten und verſöhnlichen Rich⸗ tung der katholiſchen Geiſtlichkeit in Weſtpreußen ange⸗ höͤren und wiederholt ſeinen Einfluß zur Verminderung bon Verwickelungen mit der Staatsgewalt geltend ge⸗ macht haben; ſeine Ernennung gilt deßhalb als ein Zu⸗ geſtändniß der Kurie und unſere Regierungskreiſe knüpfen an dieſelbe die Erwartung, daß die polniſche Propaganda, die bisher in Kulm einen ihrer Haupt⸗ mittelpunkte beſaß, fortan unter dem neuen Biſchof keinen günſtigen Boden mehr finden werde. Frankreich. In Frankreich finden bekanntlich die Wahlen in der Regel am Sonntag ſtatt, was ſehr praktiſch iſt, da es eine allgemeine Betheiligung der Bevölkerung an denſelben, namentlich der Arbeiter er⸗ möglicht. So gingen letzten Sonntag die General⸗ rath s⸗Stichwahlen vor ſich. Dieſelben ftelen verhältnißmäßig günſtig für die Republikaner aus. Von denſelben wurden 141 gewählt, von den Konſervativen 33. Der Geſammtverluſt der Republikaner bei den Generalrathswahlen überhaupt beträgt 5 Sitze. Dagegen haben ſie die Genugthuung, daß ſich die hervorragendſten Perſönlichkeiten der Partei unter den Gewählten befin⸗ den. Zieht man die gewaltigen Anſtrengungen der Monarchiſten in Betracht, ſo kann man mit Recht von einer morgliſchen Niederlage derſelben ſprechen. England. Seit mehreren Tagen kommen in Bel⸗ faſt wieder Ruheſtörungen vor, die durchweg blutig ver⸗ laufen. Man ſollte glauben, die Bevölkerung dieſer Stadt hätte jetzt genug des„grauſamen Spiels“ mit dem Bürgerkrieg, aber die Gemüther ſcheinen ſich noch nicht beruhigen zu wollen. Das ſchreckensvolle Ende des Liedes wird wohl ein großes Blutbad ſein, denn daß die Behörden nicht mehr lange dieſem Treiben zu⸗ ſehen werden, das liegt auf der Hand. Italien. Die italieniſchen Blätter fahren fort, ſich mit den Beziehungen Italiens zu den Kaiſer⸗ mächten und mit der Frage der Weiterpflege und Befeſtigung dieſer Beziehungen zu befaſſen. Hiebei wird von jenen Blättern, deren Stimmen auf halbamtliche Mitteilungen zurückgeführt werden können, der Annahme, daß ſich in den Beziehungen der Kaiſermächte zu einander irgend etwas geändert, entſchieden entgegengetreten. Leb⸗ haft bekämpft werden auch von den auf Seite der Re⸗ gterung ſtehenden Zeitungen jene Blätter, die die angekün⸗ digte Reiſe des Grafen Robilant dazu benüzten, um gegen die Erneuerung des Anſchluſſes Italiens an die Kaiſer⸗ mächte zu eifern. Man darf in der Haltung der halb⸗ amtlichen Blätter wohl die Abſicht ſuchen, die öffent⸗ liche Meinung mit dem angekündigten bevorſtehenden eſuche des Grafen Robilant bei den Miniſtern Dieutſchlands und Oeſtreichs zu befreunden, wo⸗ raus ſich von ſelbſt ergibt, in welcher Richtung die Be⸗ deutung dieſes Beſuchs zu finden ſein wird. Der An⸗ ſchluß Italiens an die Kaiſermächte war, dies hat die Geſchichte der lezten Jahre gezeigt, den Intereſſen Italiens — Die Jahl der Studeuten an den zwanzig deutſchen Univerſitäten beträgt im laufenden Sommerſemeſter 28,021, ind zwar ſtudirten in Berlin 4434, in Leipzig 3060, München 3035, Halle 1518, Breslau 1425, Tübingen 1403, Würzburg 1369, Freiburg 1319, Bonn 1293, Göttingen 1076, Heidelberg 1036, Greifswald 1016, Marburg 939, Erlangen 909, Königs⸗ derg 871, Straßburg 846, Jena 655, Kiel 542, Gießen 513 und Roſtock 313. Im Vergleich zum Sommer 1880 hat die 5 5 der Studirenden um 7038 oder 33,4 PCt. zugenommen. ie einzelnen Fakultäten ſind an dieſer Zunahme ſehr un⸗ gleich betheiligt. Am größten war der Zuwuchs bei den 819 a 40 eblogen, deren Zahl in f Jahren von 15 auf 4683 oder um 102,3 pCt. geſtiegen iſt; die katho⸗ liſchen Theologen ſind von 638 auf 1197, alſo um 87,6&t. die tloſophen dagegen von 8816 nur auf 8919, alſo um 115 pt. geſtiegen, und bei den Juriſten zeigt ſich ſogar eine bnahme von 5,5 pCt. indem deren Zahl von 5201 auf 4914 iſt. — Noble Geſchäftsführung. Bettler:„Ach bitte, werther Herr, ſchenken Sie mir doch eine Kleinigkeit!“ Herr:„Daraus wird nichts! Sie waren ja erſt vor etwa 8 agen hier im Hauſe!“— Bettler: Donnerwetter, da muß mein Buchhalter ganz ſicher die Liſten ſchlecht geführt haben!“ Aus der Brauerei.„Sie haben mich rufen laſſen, Herr Braumeiſter??—„Ah, guten Morgen, lieber Herr Buch⸗ halter. habe geſtern hundert Mark verſpielt; damit ich nun dieſer Geſchichte halber mit meiner Frau nicht erſt lange eiten 8„ ſo ſchmuggeln Sie den Betrag gütigſt in das Theater, Aunſt und Wiſſenſchaft. * Rundſchaun über Theater und Kunſt. Langſam ſich die Pforten der einzelnen Theater wieder und bald ſteuert das Schiff der Kunſt wieder mitten in dem Strom der Zeit. Wir wünſchen einen tüchtigen Steuermann und eine gute Vorderhand kann man nur das recken und ſtrecken bemerken, welches dem Er⸗ wachen gewöhnlich voraufgeht. Die Berliner Hofbühnen Eude und Schauſpielhaus) geben ſchon den Lan der Eröffnung aus an. Das erſte wird am 26. ds. und das Bismarck einen Beſuch. ebenſo förderlich, wie jenen des europäiſchen Friedens, und es iſt nicht daran zu zweifeln, daß der erwähnte Beſuch des Grafen Robilant die Abſicht Italiens, dieſer Politik treu zu blieben, bekunden werde. Amerika. Die Mexikaner haben ſich in der von uns mehrfach erwähnten Affaire des Redakteurs Cutting durch die Reklamationen des Präſidenten der Vereinigten Staaten nicht abſchrecken laſſen, ſondern das Gericht von Elcaſo hat den Genannten zu einjähriger Zwangsarbeit und zu einer Geldſtrafe von 600 Dollars verurtheilt. Dieſe Thatſache wird nicht verfehlen, ſehr böſes Blut zu machen, namentlich bei den raufluſtigen Texanern. Man darf begierig darauf ſein, was jetzt die Regierung der Vereinigten Staaten thut. Es gibt Leute, die da meinen, die Yankee's ſuchten ſchon lange nach einem paſſenden Vorwande, um einmal mit den Mexikanern wieder anbinden und bei dieſer Gelegenheit auch ein Bischen die Grenze„reguliren“ zu können. Ein ſolcher Vorwand wäre jetzt allerdings vorhanden. Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. Der Großherzog hat verfügt: Dem Amtmann Dr. Julius Becker, dem Bürgermeiſter Seefels, dem Bezirksarzt Dr. Oeffinger, dem Polizei⸗ kommiſſär Thelemann, dem Poſthalter, Hauptmann a.., Fiſcher, ſämmtlich von Baden, für das denſelben von Sr. Kaiſerlichen und Könglichen Majeſtät verliehene Ritterkreuz des Kaiſerlich Oeſterreichiſchen Franz⸗Joſef⸗Ordens, ſowie dem Hotelbeſitzer Wilhelm Meßmer und dem Privatmann Charles Mellerio in Baden für das ihnen von Seiner Kaiſerlichen und Königlichen Majeſtät verliehene goldene Verdienſtkreuz mit der Krone die unterthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen dieſer Auszeich⸗ nungen zu ertheilen. * Die Kaiſerbegegnung in Gaſtein. Gaſtein, 9. Auguſt. Kaiſer Franz Joſeph iſt geſtern Abend um 7 Uhr hier eingetroffen; er wurde vom Prinzen Wil⸗ helm, dem Fürſten Bismarck, Prinzen Reuß und dem Gefolge des Kaiſers Wilhelm vor dem Badeſchloß empfangen. Der Kaiſer umarmte und küßte den Prin⸗ zen Wilhelm, drückte dem Fürſten Bismarck ſehr warm die Hand und ſprach mit dem Gefolge. Er begab ſich darauf in das Schloß, wo ihn Kaiſer Wilhelm und die Kaiſerin Eliſabeth am Fuße der Treppe er⸗ warteten. Beide Monarchen umarmten und küßten ſich wiederholt und zogen ſich dann in die Gemächer des Kaiſers Wilhelm zurück, wo ſie mit der Kaiſerin und dem Prinzen Wilhelm etwa 20 Minuten verweilten. Die Kaiſerin fuhr in die Villa Meran zurück, der Kaiſer von Oeſterreich begab ſich zu Fuß nach ſeinem Abſteige⸗ quartier im„Hotel Straubinger“, hierbei wie bei ſeiner Ankunft von der dichtgedrängten Menge mit enthuſtaſti⸗ ſchen Hochrufen begrüßt. Als Kaiſer Franz Joſeph geſtern Abend von ſeiner erſten Begegnung mit Kaiſer Wilhelm nach dem Hotel ſich begab, war der deutſche Kaiſer auf den Balkon des Badeſchloſſes getreten, von der verſammelten Menge mit Hoch⸗ und Hurrahrufen begrüßt. Franz Joſeph wandte ſich raſch um, ſalutirte lächelnd vor dem Kaiſer Wilhelm, welcher ſeinerſeits Franz Joſeph herzlichſt zu⸗ winkte. Das Publikum begleitete den Vorgang mit lang⸗ anhaltenden Jubelrufen. Beide Majeſtäten zogen ſich darauf in ihre Gemächer zurück. Darauf ſtattete Prinz Wilhelm von Preußen Namens des Kaiſers Wilhelm dem öſterreichiſchen Kaiſer einen Gegenbeſuch ab. Abends halb 9 Uhr begab ſich Franz Joſeph mit dem Prinzen Wilhelm nach dem Badeſchloſſe zurück; er nahm daſelbſt den Thee ein, woran auch der Oberſthofmeiſter Füͤrſt Hohenlohe und der Botſchafter Prinz Reuß theilnahmen. Gegen halb 10 Uhr kehrte Franz Joſeph von Prinz Wilhelm begeleitet unter abermaligen enthuſtaſtiſchen Kundgebungen der verſammelten Menge nach dem Hotel Straubinger zurück. Heute Vormittag um 11 Uhr ſtattete der Kaiſer von Oeſterreich in preußiſcher Generalsuniform dem Kafſer Wilhelm eiarn halbſtündigen Beſuch ab. Graf Kalnoky, der nunmehr eingetroffen iſt, machte um 11 Uhr dem Fürſten Hohenlohe und um 12 Uhr dem Fürſten letztere am 16. ds. mit Shakeſpeares Luſtſpiel:„Was ihr wollt“, ſich aufthun. Wenn die Bühne immer ausführt, was das Publikum will, ſo würde das Einvernehmen der Par⸗ thieen ein ſehr gutes bleiben. Das Friedrich⸗Wilhelm⸗ ſtädtiſche Theater machte dem Publikum am 6. ds. mit dem Zigeunerbaren ſeine Antrittsviſite, bei welcher zugleich eine neu engagirte Dame das erſte Mal auftrat. Hand in Hand mit dem Theaterbeginn gehen die Nachrich⸗ ten über etwelche Novitäten. Wir haben deren bereits einige zu verzeichnen, darunter zwei unbenannte Stücke, eines von Blumenthal(ein Schauſpiel), und eines von Wil⸗ denbruch(Drama). Bis jetzt weiß man nichts genaueres über beide Stücke, als daß der erſte Akt von Blumenthals Werk in einem Gerichtsſaal und daß das ganze Wildenbruch'ſche Dramga in Italien ſpielt. Bürgers„Gräfin Lombach, ebenfalls ein Schauſpiel, wird im„Deutſchen Theater“ in Berlin ſein Urtheil„Sein oder Nichtſein“ empfangen. Als Viertes in dieſem Schauſpielbunde iſt das Stück eines Ber⸗ liner Schauſpielers:„Die Liebesleugnerin zu nen⸗ nen; der Verfaſſer hat bisher noch nicht viel von ſich reden machen, weder als Schauſpieler, noch als Dichter; derſelbe heißt Robert Miſch. Auch eine Oper, die ſchon lange erwartet worden, erblickte endlich das Licht der Welt, wenn auch noch nicht das der Lampen; dieſelbe hat Karl Reinecke zum Componiſten und heißt„Auf hohen Befehl“. Die Oper ward bereits von fünf Bühnen zur Aufführung angenommen. Endlich kommt noch eine Pariſer Operettennovität an die Reihe; Der Liebesſchwur“ lautet der vielverſprechende Titel des Novum's, deſſen Verfaſſer auch in Deutſchland —— Lorbeeren errungen. Es iſt nämlich derſelbe, welcher ie Operette, Großmogul und„Gilette de Narbonne“ in Muſik geſetzt, einer der beſten modernen franzöſiſchen Operettencomponiſten, der Componiſt Audrau. Carl Mittel ſpielt heute den 9 ds. in Blaſewitz bei Dresden die Hauptrolle in einem hübſchen Familienbilde.— er feiert daſelbſt ſeine ſilberne Hochzeit. Von dem Augenübel, mit dem der Künſtler lange Zeit zu kämpfen hatte, iſt er jetzt gänzlich befreit.— Ein neues Unternehmen plant ein Berliner Balletmeiſter, der ſeither bei Direktor Fritzſche angeſtellt und von dieſem 8 5 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 10. Auguſt 18868. Bürgerausſchuß. In der geſtern ſtattgehabten Si⸗ tzung des Bürgerausſchuſſes ergab der Namensaufruf die An⸗ weſenheit von 64 Mitgliedern und war ſomit Beſchlußfähigkeit vorhanden. Es ſtanden folgende Punkte auf der Tages⸗ ordnung:„„ 1) Ortsſtatut über die pfandgerichtliche Schätzung von Liegenſchaften. 2) Antrag auf Genehmigung eines Ortsſtatuts die Stell⸗ vertretung der Bürgermeiſter betr. 2a) Antrag auf Genehmigung des Ortsſtatuts für die Errrichtung eines Gewerbeſchiedsgerichts in der Stadt Manuheim betr. 5 3) Die Erhöhung der Abonnementpreiſe der Parterre⸗ und 1. Rang⸗Logen im Gr. Hoftheater betr. 4) Wohnungsgeld⸗Zuſchuß für den Rektor der hieſigen Volksſchule, Herrn Durler. 5) Rückforderung des Koſtenaufwandes ſetzte Turnerſtraße. 5 6) Verkauf einer Geländeparzelle an den Verein zur Gründung einer„Herberge zur Heimath“. 7) Antrag auf Genehmigung eines mit dem Großh. Hauptzollamte Mannheim abzuſchließenden Ver⸗ trages über die Unterhaltung der über den Ver⸗ bindungskanal führenden ſog. Jungbuſchbrücke. 8) Liegenſchaftsverkauf an die Großh. Eiſenbabn⸗Ver⸗ waltung. 5 5 9 einer ſtädtiſchen Geländeparzelle im Ried⸗ feld. 10) Verkauf einer Geländeparzelle an der Ringſtraße. Zu 1. Bei dieſem Punkte handelte es ſich hauptſächlich um die Frage, ob der Stadtbaumeiſter zu der pfandgericht⸗ lichen Schätzungskommiſſion hinzugezogen und mit 3 Mark pro Schätzung bezahlt werde. Nach einer unweſentlichen Debatte wird der Antrag des Stadtraths, der Bürgeraus⸗ ſchuß wolle dem in Frage ſtehenden Ortsſtatut die Geneh⸗ migung ertheilen, angenommen. 5 Zu 2. Nach dieſem Statut ſoll, im Falle ſowohl der Oberbürgermeiſter als die beiden Bürgermeiſter an der üh⸗ rung ihres Dienſtes verhindert ſind, der Dienſtälteſte der nicht verhinderten Stadträthe zur Stellvertretung berufen ſein; bei gleichem Dienſtalter entſcheidet das höhere Lebensalter. Der zur Stellvertretung berufene Stadtrath erhält, wenn der wahrzunehmende Dienſt mehr als ſechs Stunden täglich in Arbe nimmt, eine Funktionszulage von 10 Mark für den rbeitstag. Nach einer kurzen Debatte, die ſich nur auf redactionelle Aenderungen des Statuts bezieht, wird demſelben einſtimmig die Genehmigung ertheitt. Zu II. a. Das Ortsſtatut, die Einführung eines Gewerhe⸗ ſchiedsgerichts wurde in der Geſtalt, in der es vom Stadt rath beantragt wurde, angenommen, dagegen die vom Stadt verordnetenvorſtand beantragten Aenderungen verworfen. Darnach beſteht das Gewerbeſchiedsgericht aus einem Bürger⸗ meiſter oder deſſen Stellvertreter, als Vorſitzender, welche vom Stadtrath aus ſeinen Mitgliedern ernannt werden, un aus 4 Beiſitzern. 5 Die zur Mitwirkung bei dem gewerblichen Schiedsgericht berufenen Beiſitzer— im Ganzen 60— müſſen je zur Hälfte Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſein und werden auf zwei Jahre gewählt und zwar: die Arbeitgeber ausſchließlich von Arbeitgebern und die Arbeitnehmer ausſchließlich von Arbeit⸗ nehmern. Wahlberechtigt ſind von Seiten der Arbeitgeber und Arbeitnehmrr alle hieſigen männlichen Einwohner, die das 21. Lebensjahr zurückgelegt haben, im 9 der bürger⸗ lichen Ehrenrechte ſich befinden, und entweder ein ſelbſtſtandiges Gewerbe betreiben oder zur Zeit der Wahl in einem hieſigen Gewerbe beſchäftigt ſind. Wählbar ſind von Seiten der Ar⸗ beitgeber und Arbeitnehmer nur ſolche männliche Einwohner, welche das hieſige Stadtbürgerrecht beſitzen. Die Wahl der Beiſitzer iſt eine direkte und zwar finde ſie unter der Leitung des Vorſitzenden des Gewerbeſchieds⸗ gerichts oder deſſen Stellvertreters als Wahlvorſteher und einer vom Gewerbeſchiedsgericht je zur Hälfte aus den ſtimm⸗ berechtigten Arbeitgebern und Arbeitnehmern ernannten, aus mindeſtens 6 Mitgliedern beſtehenden Wahlkommiſſion alljähr⸗ lich innerhalb der drei letzten Monate des Jahres ſtatt. Die Beiſitzer erhalten für jede Sitzung, der ſie beigewohnt haben, als für Zeitverſäumniß drei Mark aus der Stadtkaſſe. Die Parteien haben vor dem Gewerbeſchieds⸗ gericht perſönlich zu erſcheinen. Ausnahmen hiervon reſp. die Zulaſſung von gehörig legitimirten Bevollmächtigten kann der Vorſitzende des Gewerbeſchiedsgericht geſtatten, alls ihm ein diesbezügliches mindeſtens 2 Tage vor dem Ter⸗ min vorgelegt wird. Wenn die Väter oder Vormünder außer⸗ halb der Stadt Mannheim und deren nächſter Umgebung wohnen, muß dies geſtattet werden. Zu 3. Der Antrag des Stadtraths, der Bürgerausſchuß wolle zur Erhöhung der Preiſe: a. Parterre⸗Logen von M. 310 auf M. 340, b. I. Rang⸗Logen von M. 400 auf M. 440 mit Wirkung vom 1. Oktober 1886 an die Genehmigung ertheilen, wird nach kurzer Debatte, an welcher ſich haupt⸗ ſächlich die Herren Stadtv. Neuſtadt und Ladenburg, die gegen die Erhöhung ſind, betheiligen, angenommen. mit einem Balletperſonale auf Reiſen geſchickt worden. Der⸗ ſelbe will nunmehr auf eigene Fauſt ein größeres Perfonal engagiren und herumziehend an verſchiedenen Theatern Gaſtſpiele abſolviren. Die Zahl der bisher bekannten Tondichtungen v. Lis ze, für die fortge⸗ a beträgt 647: hiervon entfallen 63 auf das Orcheſter— dar⸗ unter 33 Transſkriptionen— und 517 auf das Klavier; unter den letzteren befinden ſich an 300 Transſkriptionen. Faß die Orgel hat Liszt zwanzig Werke geſchrieben; die ahl der Vokalkompoſitionen beläuft ſich auf 39, die der melodramatiſchen Werke auf fünf. Liszt hat gewöhnlich des Nachts gearbeitet; er brachte ſeine Gedanken erſt zu Papier und dann erſt ſetzte er ſich ans Klavier, um die Notizen zu vervollſtändigen. Seine Arbeiten hatten mehrfache Aender⸗ ungen durchzumgchen, ehe er ſie unter die Preſſe gah. Kurz vor ſeiner Abreiſe ins Ausland hat er noch zwei Czardaſe geſchrieben, welche im Verlage Taborszky's erſcheinen werden. dürfte den Freunden, Verehrern und vielleicht auch den Biographen des verſtorbenen Künſtlers nicht bekannt ſein, daß Franz Liszt zu Beginn ſeiner muſikaliſchen Laufbahn ſich auch als Opernkompoſiteur verſucht hat. Im Jahre 1825 wurde nämlich in dem ehemaligen Saale der Rue Le Pelle⸗ tier zu Paris eine Opernkompoſition des kleinen Liszt zur Aufführung gebracht, welche ſich„Don Sancho“, oder „Cbateau damour“ betitelte und als„Ausſtattungsoper“ an⸗ ekündigt wurde. Das Werk, zu welchem der damals beliebte Abrettitt Theéaulon und ein mit dem Pfeudonym Rancé faug Crel Ariſtokrat das Libretto geſchrieben hatten and keinen Erfolg. RKäthſelecke. Nachdruck verboten Nr. 19. Redlich, Vergeltung, Sache, Schwur, Sicher. Grund, Herrei Horcher, Schnell, Fährte, Pferd, Quelle, etreibt. Zu jedem dieſer Worte iſt ein Synonimum lein Wort das dieſelbe Bedeutung hat) geſucht werden. Die Anfangs⸗ buchſtaben dieſer dann gefundenen Zorten ergeben ein be⸗ kanntes Sprichwort. 11. Nuguſt. Zu 4. Der Ankrag des Stadtraths, der Bürgerausſchn wolle dem derzeitigen Rektor der hieſigen a Zuſchuß zum Wohnungsgelde, vom 1. Januar 1886 ah auf ſo lange Zeit, als derſelbe ſich nicht im Beſitze einer Dienſt⸗ wohnung befindet, eine jährliche Zulage bewilligen von 600 Mark, wird mit 39 gegen 21 Stimmen angenommen. Zu 5. Der Antrag des Stadtraths, der Bürgerausſchuß wolle beſchließen, daß auf die an die Turnerſtraße zwiſchen I 4, U 4 und 1 5, U 5 grenzenden, zur Tragung von Straßen⸗ koſten verpflichteten Grundſtücke die Beiträge im Geſammt⸗ betrage von M. 22,423.81 entfallen, wird einſtimmig ange⸗ 1 7 u 6. Mit 32 gegen 30 Stimmen wird der Antrag, der Bürgerausſchuß wolle dem Verkaufe des, im Baadral U5 gelegenen Bauplatzes von ca. 700 Im an den„Verein der Herherge zur Heimath“ zum Zwecke der Gründung einer ſolchen Anſtalt in hieſiger Stadt ſeine Genehmigung ertheilen, und zwar zum Preiſe von M. 10.500, angenommen. Den zu Punkt—10 geſtellten Anträgen des Stadtraths wird einſtimmig die Genehmigung ertheilt. Anläßlich des 3. Stiftungsfeſtes des Darm⸗ ſtädter Bichele⸗Clubs erhielt beim Eröffnungsrennen Herr Ph. Schifferdecker von hier den 4, beim Großes⸗ fahren Herr Adrian Schmitt den 3. und beim Hinderniß⸗ fahren Herr Carl Ehmann den 3. Preis. Sämmtliche Herren ſind Mitglieder des Mannheimer Velociped⸗Club. „Nürnberger Meiſterſinger. Die beſtrenommirte Komiker⸗ und Sänger⸗GeſellſchaftNürnberger Meiſter⸗ ſinger wird Mittwoch, Donnerſtag und Freitag im„Bad⸗ ner Hof“ unter Leitung des weltbekannten vortrefflichen Charakterkomikers Herrn Adolf Fleiſchmann aus Nürn⸗ Henreg Vorſtellungen geben, welche an urwüchſiger Komik und Lebendigkeit und Friſche des Vortrags weit und breit ihres Gleichen ſuchen. Der wackere Künſtler hat mit ſeinen durch⸗ weg gelungenen Schöpfungen allerwärts, wo er auftrat, die grbßten Erfolge errungen; was er darſtellt, iſt ein aus dem Leben gegriffener Charakter voll Humor und Laune,— 5 ſprudelnder Witz auch den größten Hypochonder in Heiterkeit u verſetzen vermag. Möge es daher Niemand, der ein Freund der heiteren Muſe iſt und es liebt, durch Humor und Witz ſeine Lachmuskeln in Erregung ſetzen zu laſſen, es verſäumen, die genannte Künſtlergeſellſchaft zu hören. a. Arbeiter⸗Fortbildungs⸗VBerein. Im Lokale des Vereins fand geſtern Abend Verſammlung der Mitglieder der Medicinal⸗Kaſſe ſtatt. Auf der Tagesordnung ſtand „Wahl eines Erhebers“ geuannter Kaſſe⸗ Man einigte ſich dahin, daß die Gelder nicht mehr abgeholt 5 im Lokale R 3, 14 lc werden müſſen. Zur Erhebung der Gelder wurde vorläu 8 Herr Pütz beauftragt. Ferner wurde be⸗ ſchloſſen, am Samſtag, den 21. Auguſt, Abends ein Garten⸗HFeſt mit italieniſcher Nacht zu veranſtalten und zwar in den Lokalitäten des Herrn Pokthof, welches ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches erfreuen dürfte. Unteroffizier Ries. Geſtern Vormittag recherchirte die 11. und 12. Compagnie im ſogen. Gießen und im Wald von Neckarau nach dem vermißten Unteroffizier Ries. *Geländet. Während unſer geſtriges Blatt ſich im Drucke befand lief bei uns die Nachricht ein, das Commando des hieſigen Grenadierregiments habe der Gr. Staatsanwalt⸗ ſchaft die Anzeige erſtattet, daß die Leiche des ſeit vorletzten Sonntag vermißten Unterofftzier Ries von der 10. Com⸗ pagnie bei Gernsheim geßtern früh im Rhein geländet worden iſt. Ob hier ein Unglücksfall oder ein Mord vor⸗ liegt, darüber wird die Unterſuchung, welche im vollen Gange iſt, hoffentlich Licht verbreiten können. Einſtweilen befinden ſich noch 3 der vorgeſtern in Neckarau verhafteten Burſchen m Amtsgefängniſſe, und 1 25 ſind dies Georg Zeilfelder, Peter Weidner und Georg S 51 H Gefährliche Rache. In einer hieſtgen Wirthſchaft kam es zwiſchen der Kellnerin und einem Gaſte wegen Be⸗ Kalneg der. ſe zu einem heftigen Wortwechſel. Die ellnerin, welche feſt und ſteif ngee de daß der Gaſt noch nicht bezahlt habe, 25 ſoweit, daß ſie letzterem ein Glas an den Kopf zu werfen ſuchte. Glücklicherweiſe verfehlte das 5 ſein Ziel und der Friede war alsbald wieder her⸗ geſtellt. H Verhaftet. Eine Frau, welche im Laufe des geſtrigen Nachmittags bei verſchiedenen Gef chslenten Einkäufe machte, ohne Zahlung zu leiſten, wurde, da ſie einen falſchen Namen angab, verhaftet. g. Berletzt. Ein Arbeiter ſiel von einem Neubau an den Schwetzingergärten herab und verletzte ſich nicht uner⸗ eblich. *Mit Beſchlag belegt. Geſtern Mittag wurde die Nr. 296, Mittagsblatt der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ durch die Polizei mit Beſchlag belegt, und zwar au Antrag der bayriſchen Regierung Die betreffende Nummer enthielt das angebliche Manifeſt des verſtorbenen Königs Ludwig II., welches von der Schweiz aus in Deutſchland verbreitet wurde und in mehreren Blättern Aufnahme fand. „Ueberfahren wurde geſtern Vormittag 2 Uhr ein gjähr. Knabe von einem im Trab von der Ringſtraße zwiſchen Litera K 2 und 3 einbiegenden Fuhrwerk. Das vordere Rad ging dem Knaben über die Bruſt, das hintere über den Kopf. Schwerverletzt wurde der Knabe in die in der Nähe hefind⸗ lſche elterliche Wohnung verbracht. Der Juhrmann ſoll nicht einmal angehalten, ſondern einfach weiter gefahren ſein, doch iſt der Name desſelben bekannt. *Concert. Heute Abend concertirt in der Brauerei Hochſchwender die beſtrenommirte und von früheren Con⸗ certen her noch in guter Erinnerun, ſtehende Komiker⸗ und Sängergeſellſchaft Ziegler aus Köln, welche 5 Perſonen zählt: wir machen auf dieſes Concert beſonders aufmerkſam. 5 e en Hebermuth. Ein junges Bürſchchen neckte geſtern Vormittag ein Wagenpferd; das Pferd ſchien 0 Auf einmal aber faßte 1 8 Neckenden beim Ohr und biß ihm dasſelbe vollſtändig urch. Veorſicht. Ein djähriger Knabe gerieth geſtern an zinen wohlgefüllten Pflaumenkorb; durch allzu haſtiges Eſſen blieb dem Jungen ein Stein im Halſe ſtecken, welcher durch einen Arzt beſeitigt werden mußte. *Neckarau, 10. Aug. Nächſten Freitag findet hier Gemeinderathswahl und zwar für die ausſcheidenden Mit⸗ glieder Zahn, Gund, Kupferſchmied sen. und Ludwig Kupferſchmied ſtatt. Ueber den Ausgang dieſer Wahl kann man vorher noch nichts beſtimmtes ſagen; vorausſicht⸗ lich werden die bisherigen Mitglieder wieder gewählt. J. Ladenburg, 9. Auguſt. Der Führer eines Doſſen⸗ heimer Fuhrwerkes, der trotz des Dſ 5 Verbotes 1 5 10 Uhr während des Jahrens durch die Straßen ſchlief, mußte, weil er bei Feſtſtellung ſeiner Perſon ſich höchſt ungebührlich betrug, verhaftet werden. Das Fuhrwerk wurde durch einen Mann nach Doſſenheim geleitet. — D. Ludwigshafen, 8. Aug. Geſtern Abend hielt der kurnverein Hemshof ſeine jährliche ordentliche General⸗ berſammlung ab. Dieſelbe war von 40 Mitgliedern be⸗ ſucht, Aus dem Bexricht des Vorſtandes iſt zu entnehmen, daß der Verein ſeit ſeinem Beſtehen ſich ſtets gekräftigt daß auch die Turnerei in ihm wacker betrieben wird: Be⸗ weis: die vielen Auszeichnungen, welche einzelne Mitglieder des Vereins bei den verſchiedenen Turnfeſten erhielten. Der Verein, welcher dermalen 117 Mitglieder zählt, hatte im verwichenen Jahre eine Einnahme von 933 M. 95 Pf. und eine Ausgabe von 873 M. 39 Pf. ſo daß ein Mehr von 60 ſich dies ruhig gefallen zu laſſen. General⸗Anzeiger 8. Seire. [M. 57 Pf. dorhanden iſt. Die Neuwahl des Turnratl Iſt. urnrathes atte 190 017 rgebniß: 1. Sprecher: Konrad Gieb,.: r. Göbels, Säckelwart: 585 Deutſch, Schriftwart: ulius Pfeiffer, 1. Turnwart: Joſeph Wolf, 2. Heinrich Juſt, eugwart: Heinrich Beringer, 1. Beiſitzer: M. Keupp,.? Georg Koſchner, Mitglieder der Ballotage⸗ Commiſſion ſind: Huhen, Rathgeber, Küchel, Keller. Als Delegirte zum Turnfeſt des 10. Kreiſes wurde Jacob Göbels gewählt. Das Feſt findet bekanntlich in Pforz⸗ heim ſtatt. Ludwigshafen, 9. Aug. Wieder hat der hieſige Turnverein zu den vielen Auszeichnungen, die er reſp. ein Theil ſeiner Mitglieder beſitzt, ſich zwei weitere errungen. Bei dem Einzelwettturnen in Zweibrücken, das der dortige Turnverein gelegentlich ſeines 25jährigen Jubiläums eſtern veranſtaltete, erhielt den 1. Preis das Mitglied Gle⸗ er, den 2. das Mitglied Degen, beide hier. Dieſen wa⸗ ckeren Füngern Jahn's ein kräftiges„Gut Heil!“ Aus der Pfalz, 10. Aug. Von einem ſchweren Unglück wurden vorgeſtern mehrere Familien in Oppau betroffen. Dieſelben vermißten gegen Abend ihre vier⸗ bis achtiährigen Knahen. Nach längerem Suchen fand man ſie unter einer Sandgrube verſchüttet vor. Während einer derſelben, der bis zum Halſe verſchüttet war, nur leichtere Verletzungen da⸗ vontrug, mußte ein zweiter, der einen Bruſtbeinbruch erlitt, ſchwer verwundet, die zwei andern leider als Leichen vom Platze getragen werden.— Dem Bergmann Höllenthal von St. Ingbert, Vater von? Kindern, wurde vorletzte Nacht in der Grube Altenwald durch herabfallende Kohlen der Kopf. abgeſchlagen.— Die Magd des Ph. Munzinger in St. Ingbert fiel vom Kornwagen und brach den Arm Ebendaſelbſt ſpielte das 3½ Jahre alte Kind des Fuhrmann Weidmann vor der elterlichen Scheune, wo die Ernteleitern ſtanden, eine ſiel um und traf das Kind unglücklich am Kopf, daß es ſofort todt war.— In Pirmaſens hat geſtern Morgen Jakob Sofsky, ein vielbeſtrafter und äußerſt roher Menſch. ſeine Ehefrau durch einen Stich in den Oberkörper tödtlich verletzt. Der Thäter iſt verhaftet und dem Gerichte überliefert worden. rei wehrpflichtige Burſchen von dort ſind ihren Eltern heim⸗ lich durchgegangen, haben ſich nach Frankreich gewendet und in Nancy zur Fremdenlegion anwerben laſſen.— Der Ackerer Joſeph Stauder aus Edesheim hat ſich vorgeſtern in dem nahen ſogenannten Venninger Wäldchen erhängt, Stauder erhielt vor einiger Zeit wegen Mißhand⸗ lung ſeiner Frau und Demolirung von Hausmöbeln eine Gefängnißſtraſe von 5 Monaten, welche Strafe er dieſer Tage antreten ſollte. Da er nicht freiwillig kam, ſo wollten ihn die Gensdarmen abholen, und als er dieſer anſichtig wurde, flüchtete er ſich und nahm zum Selbſtmord ſeine Zuflucht.— In vorletzter Nacht iſt von einer bei Jakob Wambsganß in Nußdorf bedienſteten Magd das von ihr neugeborene Kind gewaltſam getbdtet worden. Die Magd iſt verhaftet. Schifffahrt, Handel und Verkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer Fr. Jung. 5„Mannheim 10%,„ Ph. Michel. 77„Mannheim 12“%,„ W. Napp. 55„Mannheim 15%,„ P. Michel. 8„Mannheim 23“,„ J. Linkewitz. 5„Anna und Friedrich“,„ B. Kröll. „„Stolzenfels“, 5 8 Kröll. Schleppſchiff„Vater Rhein“, F. Müſſig. In Amſterdam: Tägl. via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. un Ladung in Maunheim: Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer L. Klee. Unterwegs: Schleppkahn„Mannheim 22“, Schiffer J. Kühnle. 5„Mannheim 28“, 5 P. Glaſer. 5„Gutenfels“, L. Erlenbach. paſſirten am 6. Aug. Köln. Maunheim, den 7. Auguſt. 1886. Die Direktion. Rheinhafen ſbd cbgeree 9858 Am 9. Auguſt ſind angekommen: Dampfboot„Siegfried“. Kapt. Bauer, von Rotterdam. 7„Bismarck“, Kapt. Hewel, von Rotterdam. 1„Gutenberg“, Kapt. Napp, von Köln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 9. Auguſt ſind angekommen: Schiff„Liverpool“, Schiffer Ph. Weißburth, von Antwerpen. „„Karoline“, Schiffer J. C. Fendel, 5* 1 „„Mannheim), Schiffer P. Dumont, von Rotterdam. „„Maria“, Schiffer E. Oellig von Rotterdam. „„Tranſitorinnes“, Sch. W. Roſenboom, v. Rotterdam. „„Georg“, Schiffer M. Höhr von Rotterdam. 5 le, Schiffer Chr. Ziegler, von Köln. Boes, 555 „„Biebrich“,„P Liwig, 1 Wasserstands-Nachrichten. Datum Datum Stand Konstanz, Aug.— SEmmerloh, 8. Aug':.73— Kehl, 7.„ 3,45 0,17 Uymwegen, 7.„ 853 40,02 Maxau, 9.„., 75 +0,10 7„% 8,84 Germershelm, 5 eekaà r. Mannheim, 10.„ 4,57 0, 20 Hellbronn, 3 0,80 Malnz, 9„ 1,81 0,14 Eberbach, 9088 Blobrloh,* Mannhelm, 10. 4,37—0,13 Caub, 9.„.,530,18 Main. Coblenz, 9.„ 2,63 0,10[Würzburg, Köln, 9.„ 2,7 +0,10 Frankfurt 7.„ 0,20—0½02 Düsseldorf, 9„ 2,55 40,05 Mos el. Dulsburg, Ranere 9 5 1,96 ½J0,05 Trler, 88 0,46—0,06 MHannhelm, 9. Aug.(Vietualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches er Kopf 18 bis 20 Pfg., Holländ. 00 bis 00 Pfg., Weisskraut 15 bis 20 Pf im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 8 bis 10 Pfg., Blumenkohl 30 bis 40 Pfg., Kopfsalat 3 bis 5 Pfg., Endivien 6 bis 8 Ptg., Meerrettige Kopf 10 bis 15 Pfg., Lauch per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisss, Rüben bis 0 Pfg., Kartoffel per Otr.,.80 2 Mk., do. weisse amerik. 8, Mk.; per Mässch. Bohnen 30 bis 00 Pfg., per Port..— bis 0 Pfg per 6Tuch bis 7 Mk., Gurken pr. Stk. 40 bis 18 Pfg., Moltenkäse pr Stück 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stück 8 bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk., Ballenbutter 1 Mk., Eier per Stück 5 bis 7 Pfg., Aepfel 85 Otr. 0 bis 0 Mk., Auserlesene er Stück 1 bis 4 2780 Blirnen per Otr. 0 bis 0 Mk., Auserlesene per tüick 10018 4 Pfg., Kohlrabi per. Stück 5 bis 8 Plg., Nüsse per Viertel 6 bis 8 Pfg., Radieschen per Geb. 2 bis 3 Pfg., Rettiche per Stück 2 bis 5 Pfg.; Gelbe Küben per Geb. 2 bis 4 Pfg., Pflückerbsen per Port., 20 bis 30 Pfg., Kirschen per Pfd. 10 bis 15 Pfg., Neue Kartoffeln per Pid. 12 Pfg., per Mässchen 16 bis 18 Pfg., Heidelbeeren per Schoppen 5 bis 6 Pfg., Erapssren per Schoppen 20 Pfg., Frünhirnen per bülek 1 bis 2 Pfg., Aprikosen per Stück 5 bis 10 Pfg., Pfg., Pflaumen per Viertel 15 bis 20 Pfg. 5 Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mk. ette Günse 1115 Stück o bis bis—.— 0 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück — 18— 8 Fisch-Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.80 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backflsch(Weisstische) 25 bis 30 Pfg. Brod- Preise: Brod 1. Sorte 4 Pd. 52 Pfg. 2. Sorte 42 bis 44 Pfg. Pfälzer Kornbrod 4 pfündig 44 Pfg. do. 6 kfündig 66 Pfg. Fleisch-Preise: Pa, Rindfleisch per fund 60 Pfg., Kalbfleisch 66 Pfg., Schweinefleisch 65 Pfg., Dürrfleisch 75 Pfg., Gesalzenes 70 Pfg., Sehralz 80 Plg., Hammelfleisch 25 Pfg,, Kuhfleisch 40 Pfg., Pferdefleisch 20 bis 25 Pfg. Ziegenfleisch 40 Pfg., Prima Ochsenfleisch 70 Pfg. Heu ulid Stroh-Preise: Kleehen per Ctr..— Mk, Wiesenheu.90 Mk., Kornstroh per Geb. 00 FIS. Gerstenstroh per Geb. 00 Pfg. Spanferkel per Faar 00 Pis 00 Mk., Läuferschweine per Paar 00 bis 00 Mk. Aepfel per Stück 2 ————— Mannnelmer Getreſce-Börse. Hannhelm, 9. August 1886. per 100 Kilo Weizen, Pfälzer 18.75—19.00 Kernen 18.—19.00 * Russ Saxanska17.75—19.25 Kohlreps, deutscher 28.00—.— 5 Am. Winterw.—.— 5 Ungarischer.—.— 75 La Plata 18.75——.— 5 ind. Bombay 21..——.— „ Jpring—.— Bohnen 16.50—.— 5 Californier—.— Uinsen 2 Nre „ Taganrog 17.25—.— Wieken 15.00—15.50 Roggen, Pfäſzer 15.00—00.00 Kleesaamen, I. deutsch.— „ Kussischer 16.75.—.— 5 II. deutsch.— 55 Französischer—..— 5 Luzern— 55 Bulgarischer 13.75 5 Provenzer— Gerste, hiesige—.—* Esparsette— 8 Pfälzer—.—— Leinol, Inl. in Part. 51— 5 Ungarische—.— 55 Fassweise 52— Hafer, Badischer 13.25—18.75 Rüböl, Inl. in Part. 49 „ Württ, Alp. 14.00—.— 105 Fassweise 50 „ Russischer—.— Petroleum, Wagl.(Typew.)20.—. Mais“ Amerik. Mixed 11.75—00.00 Fassweise.50 771 Donau 11.50—00.00 Branntwein 100 pot. 35.00——.— Weizenmehl Nr. 0 1 2 3 4 20,50 27,00 25,50 24,00 20,00 Roggenmehl 0) 24,00. 1) 19,50 Tendenz: Für Weizen besteht gute Frage, Roggen preishaltend. Hafer anhaltend matt. Hannhelmer Fsttylehmarkt vom 9. Aug. 1886. Es Weren beige. trieben: 60 Ochsen, 387 Schmalvieh und Farren, 160, Kälber, 381 Schweine, 11 Milehküne und 00 Schafe, Die Preise stellten sich für 100 Ko. Schachtgewicht: Ochsen 1. Qua]. 140% 2. Qualität 180 Mk., Schmalviehl unft Farren 1. Gualität 180., 2. Qual. 110 Mk., Kälber 1. Qual. 140., 2 Qualit. 120 Mk., Schweine 1. Qual. 106 M 2. Qual. 100 M. Milchkühe per Stüek 400—160 Mk., Schafe per Stücek—— Mk. Zusammen 949 Stüek im Gesammterlôs von 148,870 Mk. und Abfuhren von Ge⸗ aa. Maunheim, 7. Aug. Zu⸗ 15 wirh Produkten an treide und anderen landwirthſchaftlichen P hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen Periode des Vorjahres: 5 A. Vom Großh. Hauptzollamt Mannheim wurden vom 16. bis 30. Juli d. J. abgefertigt: J. Zufuhr: Weizen 133(88(. 41920. Roggen 3513 ( 4064). Mais 9666(-8209.) Hafer—.) Hülſen⸗ früchte 28(—173.) Sämereien 11036(+7795.) Mehl 142 (— 1658) zuſammen 140173 gegen 88144 im Jahre 1885, demnach mehr 52029. II. Abfuhr: Weizen 32543(. 8201.) Roggen 202-— 202.) Mais 3010( 811.) Hafer 305(f 305.) Hülſenfrüchte 180(—.) Sämereien 1428( 1428), zuſammen 37668 gegen 26725 im Jahre 1885, demnach mehr 10943. 5 B. Bahnverkehr: Nach Mittheilung der Güterver⸗ waltungen gelangten vom 11. bis 31. Juli d... J. Zum Verſandt: Weizen 150509(. 55405.) Roggen 5884(— 3057.) Hafer 303(—1695.) Gerſte 1500 (—1500.) Hülſenfrüchte 1050(= 532,.) Mais 10601(+4142.) DOelſaat 8537(. 5939) Kleeſaat 35(+ 120.) Zuſammen 178479 gegen 115833 im Jahre 1885 demnach mehr 62646.) Von dem Verſandt im Jahre 1886 gingen 31947 nach dem Auslande gegen 26505 im Jahre 1885. II. Empfang: Weizen 1049(. 687) Hafer 1458( 1458) Gerſte 1350(+ 1350) Hülſenfrüchte 355(f⸗ 105) Mais 400(C 400) Kleeſaat 500( 465.) Oelſaat 100(. 100.) Rog⸗ gen 400( 198) Zuſammen 5612 gegen 1049 im Jahre 1885, demnach mehr 4563. Von der Zufuhr kamen 200 Doppelzentner vom Ausland gegen 100 im Vorfahre. 3. 3. Mannheim, 8. Auguſt. Submiſſionen. Karlsruhe. Städtiſches Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ amt. 560 Meter Asphaltbeleg. Termin: 11. Auguſt. Be⸗ dingungen daſelbſt einzuſehen. Karlsruhe. Städtiſches Waſſer⸗ und Straßenban⸗ amt. 200 Piaſſavarbeſen. Termin: 11. Auguſt. Bedingungen und Muſter daſelbſt einſehen. Karlsruhe. Intendantur des 14. Armeekorps. Wäſche bedarf. 2527 Mtr. weiße Leinwand, 4538 Mtr. graue Lein⸗ wand, 1751 Mtr, blaubunter Baumwollenſtoff. Termin: 20. Auguſt. Bedingungen und Proben einzuſehen bei der Garniſonsverwaltung Karlsruhe. 5 Freiburg ½B. Großh. Kulturinſpektion. Waſſer⸗ leitungs⸗Arbeiten für die Gemeinde Sulzburg. 1450 Meter, Juſpeti 12. Auguſt. Bedingungen einzuſehen bei genannter uſpektion. Waldkirch. Gemeinderath. Rathhausthurmuhr. Ter⸗ min: 13. Auguſt. Näheres von da. Herthen bei Lörrach. Gemeinderath. Brückenwaage von 150 Cent. Tragkraft. Offerten bis ſpäteſtens 11. Auguſt einzureichen, 5 Stuttgart. Intendantur des 13. kgl. württ. Armee⸗ korps, Lieferung des Bedarfs an Bettzeug, Handtüchern und Krankenkleidern. Termin: 20. Auguſt. Bedingungen gegen Vergütung von der Garniſons⸗Verwaltung in Stutt⸗ gart. 5 Straßburg. Intendantur des 15. Armeekorps Wäſchebedarf pro 1887/88. Termin: 20. Auguſt Bedingungen gegen 1 Mark durch die Regiſtratur dieſer Stelle. Straßburg. Maſchinentechniſches Bureau der Reichs⸗ Eiſenbahn in Elſaß⸗Lothringen. Waſſerleitungs⸗Arbeiten. Termin: 12. Auguſt. Bedingungen gegen 1 M. 70 Pfg. von da. Garniſons⸗Verwaltung. An⸗ Straßburg. Kaiſerl. bringung von je 4 eiſernen Streben an 5579 Bettſtellen. Termin: 14. Auguſt. Bedingungen daſelbſt einzuſehen. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 9. August mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Hew-Vork Ohloago Monat Wei⸗ 188 Wei⸗ zen Mais Schm? bafee zen Mais Schmalk August 845%8 50¼—.90 74%4 42/8(.90 Septbr. 85¹⁰ 5178.03.95 75⁶⁰¹ 43.85 Okbbr. 86³7 5276.88.95 775⁵08 44%.877 Novbr. 880 52½.78.00 79˙98—— Dezbr. 8950—.75.05 807/—— Januar 91——.05——(.58 Febr 3 80.58.10——— März———.15——— 5 April——————— Mai 96—————— Juni——————— Juli 1——————— Tenden 22 Weizen: niedriger, Mais: niedriger, Schmalz: niedriger. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Welzen 36,7500 Bushels gegen 34,660,000 Bushels in voriger Woche. Mais 8,700,000 Bushels gegen 9,240,000 Bushels in voriger Woche. 72 serlin, 9. Aug. Weizen Sept.-Oktb. 157.—, Nov.-Dez. 159.—, Rog⸗ gen Sept.-Okt. 127.70 Nov. Dez.- 128.70 Rüböl 1o0% 42.30, Bpril-Mal 48.60, Spiritus loco 39.—, Inv.-Dez. 38.90. Hafer Aug. 117.—, Sept.-Oktb. 114.— eizenmehl o loco 19.20 dito 00, 20.50, e 0 1000 18.20. 5 Paris, 9. Aug. Zucker Aug. 31.30, ctober- Januar 33.—, Mehl Aug. 48.40, November-Februar 49.50. Talg 51.— f 5 MHagdeburg, 9. Aug. Zucker Rend. 88pCt. 19.40 bis 19.60; Koxxe Zucker excl. von 96 pCt, 20.60—20.903 0 Bremon, 9. Aug. Petroleum loco.20, Schmalz(Wilcox) loco unverzollt 34.—. Cöln, 9. Aug. Weizen hiesiger 17.70 Roggen hiesiger 14.70, Hafer loce 14.50 Rüboel loco 22.40 Effectensocietät. Frankfurt, 9. Aug. 6¼ Uhr. Oredit, 229½.%, Staatsbahn 181¼½.%, Galizier 155¾, Diskonto-Kommandit 210.20.209, Gotthard 105.20 Ungar. Goldrente 87.90-85, 1880er Russen, 87.40, Spanier 60.85-90, Egypter, 74.10.05, Italiener 100.40. Tendenz: Ohne Umsat⸗ 4. Selte: General⸗Anzeiger: 11. Auguff. Meueſte Nachrichten. Berlin, 9. Kuguſt. Heute Abend 6 Uhr fand die Leichenfeier für Profeſſor Wilhelm Scherer ſtatt. In der Leichenhalle des Mathäikirchhofes ſtand der Sarg, ganz bedeckt mit Palmen und Kränzen. Letztere waren unter anderen geſchickt von der Großherzogin von Sachſen, von Straßburg durch Prf. Martin u. von der hieſigen Univerſität. Vor dem Altar hatten ſich die Chargirten von 21 ſtuden⸗ ſiſchen Korporationen mit Bannern aufgeſtellt. Nach Abhaltung des Reſponſoriums, das den Geſang einleitete und ſchloß, erfolgte die Ueberfüͤhrung zum Grabe, wo wieder Geſang, Gebete und wieder Geſang erfolgten. Um 7 Uhr war die Feier beendet. Berlin, 9. Auguſt. Giers trifft hier heute Abend um 8¼ Uhr ein, übernachtet, und reiſt morgen nach Franzensbad weiter. Berlin, 9. Aug. Herr von Giers wurde bei ſeiner Ankunft am Bahnhof von dem Botſchafter Schu⸗ waloff, dem ruſſiſchen Botſchaftsperſonal, mehreren vor⸗ nehmen Ruſſen und deutſcherſeits vom Grafen Berchem empfangen. Die Weiterreiſe nach Franzensbad erfolgt morgen früh 8½ Uhr. Coblenz, 9. Aug. Von einem entſetzlichen Un⸗ glück wird berichtet: Bei Rolandseck iſt geſtern Nachmittag halb 4 Uhr ein Nachen, in welchem ſich 13 Perſonen befanden, an die Kette der Gierponte geſtoßen und umgeſchlagen. Fünf der Inſaſſen, einſchließlich des Fährmannes, ſind ertrunken. Die Verunglückten waren großentheils Fremde, in Sommerfriſche Befindliche. Gaſtein, 9. Auguſt. Um 35¾ Uhr begab ſich der Kaiſer Franz Joſeph, begleitet vom Prinzen Wilhelm, nach dem Badeſchloſſe. Der Kaiſer trug preußiſche, der Prinz öſterreichiſche Uniform. Prinz Hohenlohe, Oberſthofmeiſter Nopeſa, ſowie die Flügeladjutanten Flieſſer u. Major Freund folgten. Nach Ankunft Sr. Majeſtät im Badeſchloſſe wurde daſelbſt von beiden Majeſtäten kurzer Cerele abgehalten, um 1 Uhr fand ein Diner ſtatt. In der Mitte der hufeiſenför⸗ migen Tafel nahm Kaiſer Franz Joſeph den Ehrenplatz ein. Demſelben zur Rechten ſaß Kaiſer Wilhelm, zur Linken Prinz Wilhelm; rechts vom Kaiſer Wilhelm ſaß die Fuͤrſtin Bis⸗ marck, dann folgten Fürſt Hohenlohe und Komteſſe Palffy; Uinks vom Prinzen Wilhelm nahm Fürſt Bismarck Platz, dann Gräfin Gruenne, Miniſter Bötticher; an der inneren Längsſeite der Tafel und zwar von rechts nach links ſaßen Graf Palffy, Graf Kalnocky, Frau von Mallath, Rraf Perponcher, Herzogin Sabran, Prinz Reuß; auf der rechten Stirnſeite der Tafel: Baron Nopeſa, Graf Goltz, Graf Thun, Wilmowski, Herbert Bismarck, Major felteſſer, auf der linken Stirnſeite: General Ritter, Ge⸗ neral Albedyll, Baron Aehrenthal, Graf Lehndorf, Major Freund. Während des Diners wurde kein Toaſt aus⸗ gebracht, ſondern die beiden Majeſtäten tranken ſich in üblicher Weiſe ſtill zu. Nach dem Diner wurde Kaffee ſervirt und hielten dann die beiden Monarchen im anſtoßenden Salon Cerele. Gegen halb 6 Uhr kehrte Kaiſer Franz Joſeph abermals vom Prinzen Wilhelm begleitet in die Appartements zurück und begab ſich ſo⸗ dann zu Fuße in die Villa Meran zum Beſuche der Kaiſerin, von wo dieſelben nach 7 Uhr wieder zurück⸗ kamen. Die Abreiſe des Kaiſers Wilhelm nach Lend erfolgt morgen 1½ Uhr Nachmittags. Für morgen 12 Uhr iſt der Abſchiedsbeſuch der Kaiſerin beim Kaiſer Wilhelm in Ausſicht genommen. Um 8½ Uhr fuhr Kaiſer Franz Joſeph in offenem, Kaiſer Wilhelm in geſchloſſenem Wagen in Soire zur Gräfin Lehndorff. Der öſterreichiſche Kaiſer trug öͤſterreichiſche Generals⸗ uniform, der deutſche Kaiſer Civilkleidung.— Prinz Hohenlohe erhielt den ſchwarzen Adlerorden mit Brillanten, Geheimrath Rottenburg das Großkreuz des Franz⸗Joſeph⸗ Ordens, Kabinetschef Wilmowsky das Großkreuz des Leopold Ordens. Trieſt, 9. Auguſt. Vom 8. bis 9. Mittags ſind an Cholera hier 5, in ganz Iſtrien 8 Perſonen er⸗ krankt, in Fiume ſind 5 erkrankt und 2 geſtorben Belfaſt, 9. Auguſt. Die Ruheſtörer griffen früh ſechs Uhr abermals die Polizei an; letztere gebrauchte die Schußwaffe und ein Aufrührer blieb todt, mehrere wur⸗ den verwundet. Von den am Sonnabend Verwundeten ſind bisher elf geſtorben.— Von den bei der Ruhe⸗ ſtörung am Sonnabend Abend Verwundeten ſind ſechs geſtorben. 500 Mann Infanterie und eine Schwadron Kavallerie wurden hierher geſendet. Belfaſt, 9. Aug., Mittags. Der Tumult dauert fort, eine zahlreiche Menge 5 anweſend. Die Polizei ſchießt auf die Ruheſtörer, deren viele verwundet werden. Die Zahl der ſeit Sonnabend Verwundeten wird auf 180 angegeben. Paris, 8. Auguſt. Dor Kriegs miniſter hat verfügt, die Alterskaſſe von 1881, deren Dienſtzeit Mitte 1887 abläuft, ſchon nach den Herſtmanövern, bezw. am 20. September in Frankreich, am 15. October in Alge⸗ rien und Tuneſien, zu beurlauben. Die„N. Fr. Pr.“ meldet aus Konſtantinopel: Eine Kundmachung des Miniſters des Innern flxirte die Staͤrke der regulären Armee in Europa auf 60,000 und die Stärke der Bataillone auf 600 Mann. Die Dienſtpflicht in Europa ſoll zweizjährig ſein, die Konſ⸗ kription vom 18. bis 40. Lebensjahr laufen. Die durch's Loos beſtimmte, in der Heimath abzurichtende Mannſchaft bildet die Muſtahftz zur Vertheidigung der Grenzen. In Salonichi werden eiligſt zwei permanente Armeekorps ge⸗ bildet. Chriſtiania, 9. Aug. Die Stadt Skien iſt größten⸗ theils abgebrannt, darunter große Waarenlager. Der Geſammtſchaden beträgt 4 bis 5 Millionen Kronen. Newyork, 9. Auguſt. Nach einer von der mexika⸗ niſchen Grenze eingegangenen Nachricht hätte der Redakteur Cutting, welcher heute nach Chihnahna abgeführt werden ſollte, den Schutz des Gouverneurs von Texas angerufen, weſl er fürchte, auf dem Wege nach Chſpnahna gelödtek zu werden. sDie„Neue Badiſche Landeszeitung“ ſchreibt:„In der geſtern Abend bei dem Athleten⸗Club in Ludwigshafen abge⸗ haltenen Probe ließ einer der Athleten elne hochgerichtete Hantel fallen, die einem anderen Athleten auf den Kopf fiel, der dadurch eine bedeutende Wunde davontrug. Ferner ſchreibt dieſelbe in ihrem geſtrigen Mittagsblatt, Nr. 395:„Schloß⸗Beleuchtung in Heidelberg. Auf Veran⸗ laſſung der Studenten⸗Verbindung Saxo⸗Boruſſen findet heute Montag Abend wieder eine Beleuchtung des Heidel⸗ berger Schloſſes ſtatt.“ Wir haben dieſen beiden Notizen hinzu⸗ zufügen, daß weder die eine noch die andere auf Wahrheit beruht, vielmehr dem phantaſiereichen Kopfe des Reporters des„An⸗ zeigers“ entſprungen ſind. Eine Schloßbeleuchtung findet, wie wir aus ganz zuverläſſiger Quelle erfahren, erſt am 18. ds. Mts, definitiv ſtatt. Das Mannheimer Publikum aber, das auf dieſe zweite„zuverläſſige“ Notiz des„Anzeigers“ hereingefallen und in Folge derſelben geſtern nach Heidelberg gefahren iſt, mag ſich bei der„Neuen Badiſchen Landes⸗ Zeitung“ bedanken. Briefkaſten. Abounent hier. Wir können Sie allerdings nicht zwingen, unſer Blatt zu leſen, aber zum Mindeſten dü fen wir wohl fordern, daß Sie Ihre Briefe frankiren, Ihr Schreiben haben wir nur aufg⸗macht, weil wir glaubten, daß vieſleicht irgend ein Bedrängter unſeres Rathes be⸗ dürfe. Daß Sie ein ſo gufrichtiger Freund der alten Blas⸗ inſtrumenle ſind, ſollte Sie doch nicht abhalten, ſich dey modernen Inſtituts der Briefmarken zu bedienen. T.., Fraukfurt a M. Angefragter Laden koſtet Mk. 1000.— Ihre Schlußbemerkung, daß Mannheim durch den Kanal verliere, trifft nicht zu. N. D. Ludwigshafen. 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Frz, Ley, 8 mittags 9 Uhr(im Stallhofe der.] Ein Mädchen für häusliche Ar⸗ 24. 85 Ulrich Tagner mit Maria ihg Mond, k. 5. 28. 7 05 Herrmann, 75 J. a. Land⸗ Escadron) 1 ups. 29. iſabetha Magd., T. v. Oswald wirth. Samſtag, den 14. d.., Vormit⸗ Hugo Auerbacher Müller mit Ur⸗ Suftt. b. Job 55 29. 2 M. a. T. v. Jak. tags 9 Uhr(im Schneckenhof.) ſula Schweigert 29. Sofia T. v. Jako eber, Fabr.⸗ erweck, Tagner. Montag, den 16. d.., Vormit⸗ Geſucht 28. Georg Kurz, Wagner mit Magd' Arb. 5 28. Ida Kath. 5 M. 14 T. a. T. v. tags 9 Uhr(im Schneckenhof.) ein gewandtes Mädchen, das Kochen Kieß. 24. Anna. Ed. Berbig, Monteur. a Mannheim, den 10. Auguſt 1886. kann und mit allen Hausarbeiten ver⸗ 28. Gg. Oeffler II. Schiffer mit Bar⸗ 25. Philipp Joſef. 30. Joſ. Friedr. 5 M. a. S. v. Phil. Königl. 1. Bad Leib⸗Dragoner⸗ traut iſt, gegen hohen Lohn. barbara Fiſcher. 29. Kaver Wilh. S. v. Michl Deutſchel Kern, Schreiner. 11 Regiment No. 20. Näheres C 1, 1 im Eckladen zu er⸗ 31. Ferd. Rich. 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Sie ſprach kein Wort des Dankes, ſondern neigte nur das Haupt und blickte ihn eine Sekunde lang an, nur eine Sekunde, dann ging ſie weiter; doch wie er ſchon einmal im Laufe des heutigen Abends erbleicht war, ſo auch jetzt. Sie trat an das Klavier, und Platz nehmend glitten ihre Finger mit wunder⸗ barer Geſchicklichkeit über das Inſtrument, während ſie noch unentſchloſſen ſchien welches Lied ſie wählen ſollte. Hiugo Oliphant's Augen hafteten auf ihr mit einem Gemiſch von Bewunderung und Verachtung, Haß und Leidenſchaft— und plötzlich emporſehend begegne le ſie ſeinem Blick mit bittendem, flehendem, dabei aber doch trotzigem Ausdrucke. Eine momentane Pauſe entſtand, dann ſchlug Sibylle einige volltönende Akkorde an und ſang. Ihre Stimme war ein guter Sopran, ſo kraftvoll, daß man den Mangel an wirklichem Gefühl überſah und ihr Geſang allgemein als vollendet bezeichnet wurde. Bertie ſchmiegte ſich unwillkürlich näher an ihren Verlobten, der, obſchon er das Antlitz dem Klavier zugewandt hatte, ihre Hand doch ſo feſt umſchloſſen hielt, daß es ſie beinahe ſchmerzte.— Wie üͤberwältigte ihn die Erinnerung an vergangene Stunden, während er lauſchte; längſt vergeſ⸗ ſene Traume und Hoffnungen ſtanden plötzlich wieder vor ſeiner Seele und Bertie war im Augenblicke vergeſſen, obſchon er ihre Hand in der ſeinen hielt — Sanft und voll erklang Sibylle Armadale's wunderbar geſchulte Stimme während ſie ſang: „Müde, ſo müde des Lebens, Sehnend nach Ruhe und Tod! Das Herz iſt ſo troſtlos, ſo traurig, Friede, der thäte gar noth. Müde, ſo müde des Sehnens Nach ihm, der längſt von mir ging, Wenn auch mit ganzer Seele Einzig an ihm ich ſtets hing. Müde, ſo müde des Harrens Auf ſeliger Liebe Zeit, Müde, ſo müͤde des Hoffens Auf Stunden, die doch noch gar weit.“ (Fortſetzung folgt.) Reise-Lectüre, Geschenk-Literatur eto. 1333 H 75 28. ——— Jac. Hoch. 2. 28. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt und Handelszeitung.) Erſte Liebe. Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. Weißenthurn, Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) Er hatte ihre Annäherung nicht bemerkt, bis Lady Noretown lächelnd rief „Sie haben alſo den Weg gefunden, Fräulein Greydon; Viola ſagte mir, daß Sie bereit ſeien, und ich wunderte mich, wo Sie wohl ſo lange bleiben ögen!“ —„Ich vermuthe, Du haſt Dich gefürchtet, einzutreten, Bertie!“ rief Hugo lächelnd, zu der zierlichen kleinen Geſtalt niederblickend. Es war ein banger Augenblick, nicht wahr?“—„Ich habe den rechten Weg verloren, Lady Mo⸗ retown,“ entgegnete Bertie, die Frage ihres Verlobten nur mit einem Lächeln erwiedernd.„Ich war gerade in heller Verzweiflung, als eine Dame ſich mei⸗ ner erbarmte; ſie iſt ſo ſchön— ich habe niemals jemand Schöneren erblickt. O, Du mußt ſie ſehen, Hugo!“ rief ſie, in ihrer Bewunderung alle Schüchtern⸗ heit vergeſſend.—„Wer iſt es denn geweſen?“ lachelte Lady Moretowu faſt mitleidig.„Wilche der Damen war es, Fräulein Greydon?“ Bertie wandte ſich raſch um; Hugo hatte ihren Arm in den ſeinen gelegt und ſah ſich folglich bemüßigt, ſich ebenfalls umzudrehen.„Die Dame in Schwarz— dort mit den Rubinen, ſieh', Hugo. Sie ſagte mir ihren Namen— iſt ſie nicht wunderſchön? Sie heißt Armadalel“ Major Oliphant, bis nun offenbar ſich damit begnügt hatte, das glück⸗ ſtrahlende An litz zu betrachten, welches ſo vertrauensſelig zu ihm emporblickte — zuckte bei dieſen Worten zuſammen ſein Blick folgte der Richtung, welche Bertie andeutete; ihre feine, behandſchuhte Hand ſpielte mit einem der vielen zierli⸗ chen Gegenſtände, welche auf den Tiſchen umher lagen. Ihr Profil war Hugo zugewandt und die Augen, dieſe ſchönen, verſchleirt ten Augen ruhten auf Lord Pender's Antlitz. Bertie blickte abermals entzückt zu ihr hinüber, ſie bemerkte deßhalb dal plötzliche Erblaſſen ihres Verlobten nicht, ſah nicht das auffallende Zucken ſeiner Unterlippe— den düſteren Ausdruck der ſchönen blauen Augen— doch Ladr Moretown war all' dieß nicht entgangen. „Sie iſt wunderſchön, nicht war, Hugo?“ forſchte Bertie, indem ihr Blie noch immer bewundernd auf dem Antlitz des ſchönen Mädchens haftete.— „Sehr ſchön!“ ſprach Major Oliphant mechaniſch, als Lady Moretown ſich langſam hinweg wandte; ſeine Stimme klang hart und kalt, ſo daß Bertie er⸗ ſchreckt emporblickte, und ietzt gewahrte ſie die plötzliche Bläſſe ſeiner Züge.— Cottbus Darrnstadt Deutsche Alpen.— VDonaueschingen—.50 Donauesching.engl.-b ee wört! 50 Hiidesheim. Aufl.—.50 Nord-Afrika.50 Schweizer Alpen.— 2.Aufl.—.80 Hof e50-Amer.-Canada.— Schwetzingeng..—.50 Dresden.Aufl.—.50 Iglau—.50-Amerika,kl.Asg..— Sigmaringen—.50 Buisburg 2. Aufl.—.50 Innsbruck 2. Aufl.—.50 Nürnperg 3. 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Kin- St. Gallen—.50 amberg.Aufl.—.50 Emden—.50 Kaiserstadt Wien.— zigthal—.50 Stralsund—.50 Annaberg.Aufl.—.50 Erfurt.Aufl.—.50 Karlsruhe.Aufl.—.50 Olmütz 2. Aufl.—.50 Strassburg 1h.—.50 Arſbergbahn.— Erlangen 2. Aufl.—.50 Kempten 2. Aufl.—.50 Osnabrück—.50 Stuttgart.Aufl.—.50 Aschaffenburg2..-. 50 Essen—.50 EKissingen.Aufl.—.50 Paderborn.Aufl.—.50 Südamerika.— Augsburg.Aufl.—.50 PrankfurtaM.6..—.50 Eissingen frz. 2. A.—.50 Palästina.— Süddeutschland.— Baffen-Badeng..— 50 FErankfurt.O. 2..—.50 Kissingen engl.—.50 Paris 5.— Südfrankreich.— 13 Zarmen—.50 PFreiburg iBr. 2..—.50 Klagenfurt—.50 Pforzheim—.50 Südkalifornien.— Basel—.50 Ereiburg i. Schw.—.50 Köln.Aufl.—.50 Pharaonenland.50 Todtnau 2. Aufl.—.50 Berlin 2. Aufl.—.50 Ereising—.50 Köln engl. 4. Aufl.—.50 Plauen 2. Aufl.—.50 Praunstein—.50 Bern—.50 Freudenstadt—.50 Konstantinopel.— Förtschacha/S.2. A.-,50 Wräberg.Aufl.—.50 f Bochum—.50 Fulda.—.50 Konstanz—.50 Prag.Aufl.—.50 Prier.Aufl.—.50 EBodensee 83.— Gastein—.50 Krakau 2. 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Und während Bertie mit Perey zur Tafel ging, theilte dieſer ihr mit, daß Frau Ward eine ſtadtbekannte Kokette und ſehr hübſche Frau ſei. „Hugo ſieht nicht ſehr entzückt aus, er glaubte vermuthlich, er werde Dich behalten können, Bertie, doch die Gräfin trennt Verlobte mit Vorliebe; Du wirſt meinen Onkel hier nicht ſo viel für Dich allein haben können wie in Oliphant, Tantchen!“ Percy plauderte heiter weiter, denn er bemerkte recht gut, daß Bertie et⸗ was niedergeſchlagen ſei, ſchrieb dieß aber dem Umſtande zu, daß ſie ſich einſam fühlen mochte; es gelang ihm auch einigermaßen, ſie aufzuheitern, obſchon Hugo's unfreundlicher Ton ihr in tiefſter Seele weh gethan hatte. Das Diner war eine lange, pompöſe Ceremonie, und ſowohl Bertie als auch Viola, welche Herrn Fletcher nicht zum Tiſchnachbar hatte, fuͤhlten ſich ſichtlich erleichtert, als Lady Moretown das Zeichen gab, ſich wieder zu erheben und die Damen ſich entfernen konnten. Sibylle Armadale ſchritt zur Thüre, ſtolz wie eine Königin, Bertie mit geſenkten Augen, Viola hinter ihr her. Die Stunde nach dem Diner pflegt in England iu der Regel mehr oder minder langweilig zu ſein, Damen ohne Herrengeſellſchaft werden häufig ſchläfrig. Lady Moretown's Gäſte bildeten darin keine Ausnahme, denn nachdem ſie ſich die bequemſten Plätze und Stellungen ausgeſucht hatten, überließen ſie ſich ſtillſchwei⸗ genden Betrachtungen.— Lady Viola und Bertie allein plauderten fleiſe auf iner Chaiſelongue, in einer entlegenen Niſche, während Sibylle Armadale das llaſſiſche Antlitz in den weichen Kiſſen eines Fauteuils vergrnb. Von ihrem Winkelchen aus beobachteten die jungen Mädchen ſie einige Augenblicke ſchweigend. „Ich mag ſie nicht,“ flüſterte Viola verächtlich.„Schön iſt ſie, das laß ſich nicht in Abrede ſtellen. Mann ſagt, die Männer werden raſend ihretwegen — doch trotzdem geht ſie ſchon ſeit Jahren in die Welt und iſt doch noch immer ledig!“—„Vielleicht hat ſie Niemanden gefunden, der ihr zuſagte!“ warf Bertie ein.—„Vielleicht wartet ſie auf einen Prinzen von königlichem Geblüte,“ bemerkte Viola abermals mit unverkennbarer Mißachtung.„Lord Ferrers iſt rein vernarrt in ſie, doch ſein Reichthum genügt ihr nicht. Sie liebt nur ſich ſelbſt, Bertie! Sieh' nur ihre Mutter an; was für eine arme, ſchwer gebeugte Perſon ſie ſein muß.„Ich bin überzeugt, daß Sibylle ſie entſetzlich tyranniſirt!“— Ich habe Dich noch nie ſo ſtreng gekannt in Deinem Urtheil!“ lachte Bertie.„Ich muß Dich ia für eine böſe Zunge halten— oder biſt Du etwa eiferſüchtig?“— empfiehlt ſein großes Lager fertiger Herreukleider. 1112 bur an, Anzüge nach Maaß von Mk. 42.— an, hochfeine unter Garantie für guten Friedrich Kress, 1 für Giessereien, ben bei Louis Holzbach 4527 9 Rollband und Caliber-Maasse 5 in allen couranten Grössen, Draht-— Ur Beſchaffung 5011 Kabi⸗— talien auf I. Hypotheke ſowie lehren-, Schuster- und Ellen-Maasse cChalbe Meter) empfiehlt in grosser 4& 5 Auswahl IIi in An⸗ u. Verkauf von Lie⸗ Complette An⸗ A. L. Levy, 26 20 epe Optisches Institut, vis--vis der 55 Adam Boſſert G 4, 12. 182% Feeeee e eN — 889 „Ich bin nur gekecht. In meinen Augen gleicht ſie einer ſchönen Tigerkaße! ſie iſt eben ſo falſch und grauſam, als ſchön und anmuthig!“—„Unſinn, Viola — ich glaube wirklich, Du biſt eiferſüchtig, wenn Du ſo ungerechte Worte zu ſprechen vermagſt. Herr Fletcher hat ihr aber keinen einzigen Blick zugeworfen?“ Viola ſchüttelte ungeduldig das ſchöne Haupt und erröthete lebhaft; doch che ſie etwas zu erwiedern vermochte, wurde der Kaffee ſervirt und einige der Herren kamen in den Damenſalon. Die Damen begannen nun wieder den Freuden des Lebens zugänglich zu werden; Stühle, welche geſchickt unter bauſchigen Roͤcken verſteckt worden waren, kamen für bevorzugte Kavaliere urplötzlich zum Vorſchein. Major Oliphant kehrte erſt mit der zweiten Abtheilung Herren aus dem Spei⸗ ſeſaal zurück und ſchlürfte ſeinen Kaffee, während er mit Lord Moretown plau derte, ohne auch nur den leiſeſten Verſuch zu machen, ſich den Damen beizugeſellen:⸗ Bertie bemerkte mit Schmerzen, daß er noch immer bleich ausſah und ein unge⸗ wöhnlich trüber Ausdruck ſein Antlitz umdüſterte.— Fräulein Armadale ruhte noch immer in ihrem Fauteuil und hatte einen Kreis von Freundinnen um ſich verſammelt; die Rubinen funkelten bei jeder Bewegung des ſchönen Hauptes, ihre Hände lagen unbehandſchuht, juwelenbeſetzt in ihrem Schooße; leiſe Roͤthe färbte die Wangen, die Augen funkelten gleich Sternen und ab und zu ertönte ihr ſilberhelles Lachen. Bertie blickte von ihrem verborgenen Platze aus auf das glänzende Bild, als ſähe ſie auf die Bühne und ſei perſönlich gar nicht an dem Ganzen betheiligt. Niemand bemerkte ſie, Niemand näherte ſich ihr; Herr Fletcher hatte Viola abgeholt, unter dem Vorwande, ihr neue Orchideen in dem Winter garten zeigen zu wollen, und Perey Broock kokettirte auf das Lebhafteſte mit Frau Ward, welche an Hugo während des Diners einen ſehr langweiligen Nachbar gefunden hatte und ſich nun durch verdoppelt lebhaftes Geſpräch mit ſeinem Neffen für die ausgeſtandene Langeweile entſchädigen wollte.— Nach einer Weile ſchlug Jemand das Klavier auf; eine junge Dame ſpielte eiue glänzende Fantaſie mit ſo viel Lärm und ſo wenig Gefühl, daß Bertie bedauernd an ihrer Tante Meiſterſpiel dachte und der gemüthliche Salon daheim ihr lebhaft vor die Seele trat. Doch es war nur ein momentanes Gefühl, denn in dieſem Augenblick trat ihr Bräutigam auf ſie zu und ließ ſich an ihrer Seite nieder, ſie in jener ernſten, zärtlichen Weiſe anlächelnd, welche ſie ſo ſehr liebte. „Ganz allein, mein Liebling?“ ſprach er ſanft.„Weßhalb haſt Du Dich ſo verſteckt und was treibſt Du hier?“—„Ich ſehe zu,“ flüſterte ſie ein wenig traurig und Hugo bemerkte, ſich vorneigend, den tiefen Ernſt ihres Blickes, das ſchmerzliche Zucken der roſigen Lippen.—„Nur zuſehen, Bertie?“ flüſterte er, ihre Hand feſt in der ſeinen haltend.„Das iſt keine ſehr lebhafte Unterhaltung, mein geliebtes Kind. Ich konnte Dich während dem ganzen Diner nicht ſehen; es war ſo langweilig!“—„Ich ſaß auf derſelben Seite wie Du,“ ſprach ſie, immer noch mit dem gleichen melancholiſchen Tonfall.„Perey hat mich gut be⸗ hütet.“—„Das iſt gut! Biſt Du des Zuſehens müde, mein Kind? Ich ſehe Lady Moretown auf uns zukommen. Das bedeutet, daß ſie Dich auffordern 11. Auguſt. General⸗Anzeiger. Hafer-Versteigerung. Unterzeichneter läßt Donnerſtag, 12. Aug.l. 3. Aachmittegs 5 Ahr im Gaſthaus zur Roſe in Ne⸗ ckarau cn. 320 Aar Hafer in Neckarauer Gemarkung gelegen, loosweiſe an den Meiſt⸗ bietenden verſteigern. 7744 Neckarau, 9. Auguſt 1886. Jak. Fiedler. Vergebung v. Anftreicherarbeit. Der Anſtrich der Außenſeiten des allgemeinen Krankenhauſes, veranſchlagt zu ca. 3300 Mark, ſoll im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote ſind nach Einzelpreiſen zu ſtellen und ſpäteſtens bis: Samſtag, den 14. Auguſt d. J. Vormittags 9 Uhr bei unterfertigter Stelle einzureichen, woſelbſt die Bedingungen eingeſehen und die Formulare für die Angebote in Empfang genommen werden können. Die Auswahl unter den Bewerbern bleibt ausdrücklich vorbehalten. 7671 Mannheim, den 4. Auguſt 1886. Das Stadtbauamt. Ritter. J. Schenk. Fahruiß⸗Verſteigerung. Nachlaß von Fr. Roſa⸗ lino Ww. betreffend, wer den in K 3, 16, Mittwoch, den 11. ds. 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Auguſt Morgens 8 Uhr 17 R. 4. Seite. Der Frankfurter Hypotheken⸗Credit⸗Verein in Frant arl 1auf Immobilien gegen hypothekariſche Sicherheit, übernimmt auch ceſſtonsweiſe hypothekariſche Forderungen. ellt.— Behufs Näherem beliebe man ſich an Herrn Louis Jeselsohn in Mannheim, H 7, 11 b zu wenden. General⸗Anzeiger. 11. Augus kfurt Main r Bank erfolgen in 1 m Geld v Zinsfuß — Die Zahlungen der Der Vorſtaud. 2913 len⸗ und Sſerbe⸗Kaſſe kr, Steinhaner, Gypſer b Stuhatenre Jentſchlands, (Grundſtein zur Einigkeit) Samſta en 14. Auguſt 1886 ends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal T 2, 7. Tagesordnung: 1. Wahl eines Oelegirten zu der am 27. Auguſt in irg ſtattfindenden außerordent⸗ lichen 2. D neral⸗ Verſammlung. ſchiedenes. Mitglieder werden erſucht der keit der Sache wegen pünktlich 7747 Wichtigk zu en. Der Vevollmüchtigte. „Krion“ Mannheim ſenmann ſcher Männerchor.) Dienſtag, 10. Auguſt, Abends ½9 Uhr Besprechung u. Probe. 7729 Der Vorſtand. -erein. Unſere verehrlichen Mitglieder, die ſich Hroch mit Cages⸗Feſtkarten am Pforzheimer Turufeſtb lheiligen wollen, werden erſucht, ſich bis längſtens Mittwoch, den 11. Auguſt in der Turnhalle anzumelden. 7788 Der Vorſtand. Geſangperein Pulkania. Mittnoch, Abend ½9 Uhr 6820 PpProbe. Frohſinn. Heute Mittwoch Abend Probe. Geſaug⸗Perein Sängerlufl Heute Abend ½9 Uhr Außerorbeutl. Verſammlung im Lotal 2 wozu die Mitglieder zum pünktlichen und vollzähſigen Erſcheinen einladet 7742 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Mittwoch Abend 9 Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Geſangs⸗Probe. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet 774¹ Der Vorſtand. igmund Kaufmann. Hopfen Commiſſtons⸗Geſchüft Nürnberg am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36 Kin-& Verkauf von Hopfen. Jathllundige, reelle und promple Hedienung. 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