Nr. 187. * Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Politiſche Tleberſicht. * Mannheim, 11. Auguſt. Deutſches Reich. Wie verlautet, haben die im Freiberger Sozialiſtenprozeß Verurtheilten von dem Rechtsmittel der Reviſton Gebrauch gemacht. Das Urtheil wird aber wahrſcheinlich Rechtskraft ge⸗ winnen, da es auf einer vom Reichsgericht bereits be⸗ ſtätigten Auffaſſung vom Begriff einer Verbindung im Sinne des Artikels 129 des Strafgeſetzbuches beruht. Der Meinung vieler liberaler Blätter, daß das Urtheil auch auf andere Parteien angewendet werden könne, tritt die„Freiſ. Ztg.“ mit der Erwägung entgegen, daß wohl eine Verbindung, wie ſte jetzt für die Sozial⸗ demokraten angenommen worden ſei, auch für alle anderen Parteien konſtruirt werden könne, daß aber dieſe Berbindung nach dem Urtheil an und für ſich nicht ſtrafbar iſt, ſondern nur durch den Zweck, die Verbreitung einer verbotenen Zeitſchrift nämlich, zu einer ſtrafbaren geworden ſei.— Die„Nation“ faßt die Folgen der Verurtheilung folgendermaßen zuſammen: „Das Urtheil wird in politiſcher Beziehung zur Folge haben, daß der geſetzlichen Ausnahmeſtellung, in welcher die Sozialdemokraten leben, neue Gegner erwachſen, und daß aus jenen Schichten der Bevölkerung, in denen das Gefühl mit dem Verſtande leicht durchgeht, vielfach aus der Sympathie mit den verfolgten Männern eine Sym⸗ pathie mit den verfolgten Lehren erwächſt. Wir be⸗ klagen, gerade von unſerem antiſozialiſtiſchen Standpunkte aus, dies Prozeßverfahren und den Ausgang, den es genommen hat, auf das tiefſte.“ Frankreich. Es ſieht nicht darnach aus, als ob die letzte Blamage des franzöſiſchen Kriegs⸗ miniſters geeignet wäre, dieſem moraliſch das Genick zu brechen. In jedem anderen Staate hätte ein Mann, dem ſeine Vergangenheit ſo draſtiſch unter die Naſe ge⸗ rieben würde, ſeine politiſche Rolle für alle Zetten aus⸗ geſpielt; für Frankreich trifft das nicht zu. Jetzt, nach⸗ dem ſich die Freunde des Herrn Boulanger von ihrer erſten Verblüffung erholt haben, zögern ſie keinen Augenblick, ihren„Auserwählten“ in Schutz zu nehmen; auch Blätter, die ſonſt nicht auf der Seite des Miniſters ſtanden, laſſen ſich herbei, die Handlungs⸗ weiſe desſelben zu entſchuldigen. Daß man dem ſchwer kompromittirten Manne allerſeits ſo die Stange hält, das iſt auch ein Zeichen der Zeit und ſpricht dafür, daß nicht nur breite Schichten der Bevölkerung, ſondern auch der Regierung naheſtehende Kreiſe ihn als ein Werkzeug zu betrachten ſich gewöhnt haben, deſſen brauchbare Ver⸗ wendung in naher oder fernerer Zukunft ſeinen morali⸗ ſchen Defekt vollauf deckt. Eugland. In Belfaſt, dieſer Brutſtätte des Auf⸗ ruhrs, gährt es noch immer ganz gewaltig. Nur die enorm verſtärkten Truppen haben die ernſtliche Wieder⸗ holung der Ruheſtörungen verhütet. Drohende Haufen ſammelten ſich unaufhörlich, wurden aber wiederholt durch das Militär auseinandergetrieben. Die„Times“ tadelt Proteſtanten und Katholiken in gleicher Weiſe, macht aber Teuilleton. — Militäriſches aus Friedrichs des Großen Zeit. Der Einfachheit und Bedürfnißloſigkeit unſerer Vor⸗ eltern wird ſo oft rühmend hervorgehoben, daß es berech⸗ tigtes Staunen hervorruft, aus alten Akten zu entnehmen, daß gerade auf einem Gebiete, wo Abhärtung und Entbeh⸗ rung ſo zu ſagen geübt werden müſſen, im Kriegs⸗ und Soldatenleben, dor 140 Jahren weit mehr Bedürfniſſe vor⸗ handen waren und ſein durften, als heute. Eine Kabinets⸗ ordre Friedrichs des Großen beſchäftigt ſich mit der den Offizieren auf dem Marſche mitzuführen erlaubten Bagage, und ordnet darüber dol endes an: „Mein lieber Obriſt Lieutenant von Unruhe. Ich will, daß, wenn über kurtz oder lang es wieder zum March kommen ſolte, weder die Generals noch Staahs⸗officlers derer Infan⸗ terie Regimenter Silber⸗Zeug mitnehmen ſollen, Die Offi⸗ eiers aher ſollen nicht mehr mit ſich führen, als 2 Mundi⸗ rungs⸗Röcke. Hembden, Skrümpfe und Stibletten, ſoviel ein jeder will, ſein Bette, einen Ueberrock, 3 Echarpen und 2 Hüthe, auch wohl, wenn ſie wollen, 1 paar Theetaſſen, in⸗ gleichen dieſenigen ſo Menage haben, etwas Zinnen⸗Zeug, Wenn ſolche Sachen, wie auch Flinten, Piſtohlen, ſchlechte Reitzeuge ohne Silber, vor dem Feind verlohren gehen, können ſie ſich um deren Vergüthung melden. Wenn Ihnen aber Silber⸗Zeug, und andere dergleichen Sachen genommen werden, haben ſie deshalben nicht die geringſte Vergüthung zu erwarthen. Ihr Geld ſollen ſie entweder ſelbſt mit ſich fähren, oder aber, wenn ſie viel mit ſich haben, ſolches in der Regiments⸗Caſſe, welche auf des Chefs Wagen, zwiſchen denen Regimentern geführet wird, deponiren, durch⸗ aus aber ſollen ſie kein Geldt bey der Bagage laßen.— Die Staatsoffieſere und Eapitains ſollen nur allein das Regle⸗ ment mit ſich nehmen, die übrigen Reglements ſollen wohl verwahret in der Garniſon zurückgelaßen werden, und muß in Frledenszeiten dahin geſehen werden, daß die Officiers das Reglement auswendig wiſſen. Wie nun dieſes Alles als ein Anhang vom Reglement, zu allen Zeiten auf das Ge⸗ nd eſte obſerviret werden ſoll, als habt Ihr dieſe Ordre bey den. Marwitzſchen Regiment bekannt zu machen und darauf Mannheimer Volksblatt. legen eine immer ſchwerere Kriegsrüſtung an. Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ——— — für die Vorgänge allein die Proteſtanten verantwortlich, die ſich ihrer Treue gegeu den Thron und das Geſetz rühmten und keinen Grund hätten, Gewalkthätigkeiten gegen die katholiſche Minorität zu fürchten. Das Blatt verlangt von der Regierung ſchnellſte und ſtrengſte Maßregeln zur Wiederherſtellung der Ordnung um je⸗ den Preis. Amerika. Auch die Vereinigten Staaten Die jüngſte allgemeine Erörterung über die ſchwache Lage der amerikaniſchen Küſtenbefeſtigung hat den Senat ver⸗ anlaßt, die Fortifikation⸗Supply⸗Bill zu genehmigen, mit Zuſätzen, welche die Summe von 530,000 Dollars für die Gründung einer Kanonengießerei im Frankfort⸗ Arſenal in Philadelphia und für die Herſtellung neuer Stahlkanonen auswerfen. Ferner ſollen während der nächſten ſechs Monate 6,000,000 Dollars für den Ankauf von rohem Stahl für ſchwere Geſchütze veraus⸗ gabt werden. Es ſcheint faft als ob der von uns wiederholt erwähnte Konflikt zwiſchen den Vereinigten Staaten und Mexiko zu ernſtlichen Weiterungen führen ſollte. Man ſpricht bereits von der Abberufung der Gefandten, ebenſo von Bewegungen mexikaniſcher Truppen der Vereinigten Staatengrenze zu. Gewitter hüben Gewitter drüben. Das könnte intereſſant werden. —— Deutſches VNeich. Berlin. Es wird berichtet, daß die verlängerte Anweſenheit des preußiſchen Geſandten beim Vatikan, Herrn v. Schlözer, in politiſchen Kreiſen auffällig bemerkt und mit Verhandlungen wegen der weiteren Umgeſtaltung der Maigeſetzgebung in Zuſam⸗ menhang gebracht werde. In früheren Jahren pflegte Herr von Schlözer ſchon in den erſten Tagen des Monats Juli Rom zu verlaſſen. Diesmal hat er ſeinen Sommerurlaub vier Wochen ſpäter angetreten und iſt erſt vor einigen Tagen in Berlin eingetroffen, um ſich demnächſt zu ſeinen Verwandten nach Lübeck zu begeben. Der„Magd. Ztg.“ zufolge beſtätigt es ſich, daß in der Zwiſchenzeit weitere Verhandlungen mit dem Vatikan ſtattgefunden haben, und es wird verſichert, daß dieſelben einen glatten und befriedigenden Verlauf genommen haben. Da Herr v. Schlözer nunmehr Rom verlaſſen hat, wird angenommen, daß wenigſtens die allgemeinen Grundzüge fur die bevorſtehende Reviſion der Maigeſetz⸗ gebung zwiſchen der preußiſchen Regierung und der Kurie vereinbart worden ſind. * Auf den Werth der Informationsreiſen, welche hie und da die Herren Miniſter oder andere hohe Beamte machen, um ſich über den Zuſtand in den In⸗ duſtriebezirken und ſpeziell über die Lage der Arbeiter zu unterrichten, wirft nachſtehender Vorgang, den die „Freiſinn. Ztg.“ berichtet, ein intereſſantes Streiflicht. Der deutſche Kronprinz, in Geſellſchaft des Staats⸗ miniſters von Bötticher, empfing darnach eine Depu⸗ tation des niederrheiniſchen Weberbundes. Im Verlaufe der Audienz frug nun der Kronprinz die Vertreter der 9522 riedrich.— Potsdam, den 4. May 1774. An den berſt Lieut. v. Unruhe vom Marwitz ſchen Regiment.“ „Die Wichtigkeit der Kenntniß des Reglements ſeitens ſeiner Oſſiziere betont der König ſehr oft, ſo heißt es in einem an den Gen.⸗Maj. Herzog v. Bevern Liebden gerich⸗ teten Schreiben d. d. Potsdam 20. Juny 1747, nachdem der „Durchlauchtigſte Fürſt! Freundlichliebe Vetter!“ mit Aende⸗ derungen beim Exereieren bekannt gemacht worden:„Uebri⸗ gens wiederhohle Ich hierdurch die Ordre, daß die geſambte Offieiers das Reglement fleißig leſen müßen, und ſollen mir die Chefs und Commandeurs der Regimenter davor respon⸗ sable ſeyn, daß die Offteiers alle Jahr das Reglement amahl durchleſen, um nicht zu vergeßen, was darinnen ſtehet. Ich bin Euer Liebden Freundwilliger Vetter(gez.) Friedrich.“ — Eine Reiſe um die Welt in einem Boote. Vor etwa 2 Jahren machte ſich ein Mann, Namens Traynor, von Bath, in den Ver. Staaten auf, um eine Reiſe um die Welt in einem Boote zu machen. Da nichts weiter von ihm gehört worden iſt, ſeitdem er einen Hafen in Neufundland berührt hatte, ſo nimmt man an, daß er bei ſeinem Unter⸗ nehmen umgekommen iſt Aber jetzt wird ein Mann, Na⸗ mens Chandlex, in einem 14 Fuß langen Boote den Verſuch wiederholen. Richard Chandler, der 46 Jahre alt, und in Northamton, Maſſachuſetts, anſäſſig iſt, wird zuerſt den at⸗ lantiſchen Ocean nach Schweden und Norwegen kreuzen, und von dort der Küſte ſeinen Weg nach Holland, Belgien, Frankreich, Spanien und nach dem Mittelländiſchen Meere nehmen, um ſich durch den Suezkanal in das rothe Meer und ſo über den indiſchen und ſüdlichen Stillen Ocean nach Au⸗ ſtralien zu begeben, von wo die Fahrt über China und Ja⸗ pan nach San Francisco fortgeſetzt werden ſoll. Von dort will ſich Chandler über Land nach dem Miſſiſſippi begeben, dann dieſen Fluß bis New⸗Orleans hinabfahren, und ſchließ⸗ lich durch eine Fahrt an der atlantiſchen Küſte nach New⸗ Vork ſeine Weltreiſe zum Abſchluß bringen. — Sport und Liebe. Aus Marſeille ſchreibt man: „Mlle Noriot iſt die beſte Schwimmerin unſerer Stadt. Das Fräulein hat im Voriahre den aroßen Preis gewonnen und beſtändig zu halten. Ich bin Euer wohlaffectionirter König Weber, ob ſie noch beſondere Wünſche und Anliegen vorzubringen hälten. Man habe daraufhin— ſo ſchreibt der Gewährsmann des oben angefuhrten Blattes — die Bitte ausgeſprochen, daß S. k. k. Hoheit doch dahin wirken möge, daß, wenn von Berlin aus wieder eine Perſon zur Unterſuchung der Lage der Weber nach dem Niederrhein entſandt werde, dieſer die Weiſung ge⸗ geben werden möͤge, ſich nicht nur an die Handels⸗ kammern und die Vereinigungen der Fabrikbeſitzer zu wenden. Es ſei bei der Anweſenheit des Herrn von Bötticher, deſſen Ankunft vorher ſignallſirt worden iſt, ſo geweſen, daß die Fabriken geſcheuert, den Fabrik⸗ arbeitern im Sonntagskoſtüm zu erſcheinen befohlen und ihnen die Möglichkeit genommen worden ſei, über ihre Lage frei zu dem Regierungsvertreter zu ſprechen. Der⸗ ſelbe ſei auch nur zu gut ſituirten Hauswebern geführt worden und ſo habe er einen ganz leidlichen Wohlſtand konſtatiren müſſen, nicht aber ein Bild von der Lage der Hausweber gewonnen. Se. k. k. Hoheit habe hier⸗ auf zu dem Miniſter geäußert:„Es freut mich, daß Sie's mal kriegen; Sie haben's hier mit praktiſchen Leuten zu thun!“ Die„Freiſ. Ztg.“ hat den letzten Satz, mit einem Fragezeichen verſehen. Ob der Kronprinz ſich ſo oder anders geäußert hat, iſt ſchließlich gleich⸗ giltig, die Thatſache aber, daß bei derartigen Informa⸗ tionsreiſen das vorhandene Elend ſelten oder nie den Inſpizirenden zu Geſicht kömmt, iſt in allen betheiligten Kreiſen längſt bekannt und iſt es nur erfreulich, daß der rheiniſche Weber den Muth fand, deſſelben an geeigneter Stelle Erwähnung zu thun. Stettin, 10. Aug. Der ſiebzehnte deutſche An⸗ thropologen⸗Kongreß wurde heute Morgen halb 10 Uhr im Concerthaus⸗Saale durch den Vorſitzenden Rud. Virchow eröffnet. Derſelbe beſprach in der Er⸗ öffnungsrede die Bedeutung Pommerns für die prähiſto⸗ riſche Forſchung, die Geſchichte des Germanenthums und Slaventhums. v. Bülow begrüßte die zahlreiche Ver⸗ ſammlung Namens der Regierung, Gieſebrecht Namens der Stadt Stettin. Lemke beſprach die Alterthumsforſch⸗ ung Pommerns. Dann folgte ein Vortrag Ranke's8. Ausland. „In Birma herrſchen noch immer ſehr unbe⸗ friedigende Zuſtände. Das Land wird von Horden, welche plündernd und brandſtiftend umherziehen, beunruhigt und die engliſchen Truppen ſind fortwährend der Gefahr von Ueberfällen ausgeſetzt. Es hat ſich von Neuem die Thatſache erwieſen, daß die engliſchen Truppen nicht hinreichen, um die Ordnung wiederherzu⸗ ſtellen. Nachdem nun vor wenigen Monaten erſt ſechs Regimenter zur Verſtärkung beſtimmt worden waren, von denen man freilich nicht weiß, ob ſie wirklich abge⸗ gangen ſind, wird jetzt telegraphirt, daß von Indien im Herbſt drei Regimenter Kavallerie nach Birma geſchickt werden ſollen, und daß General Macpherſon den Oberbefehl gegen die Aufſtändiſchen übernehmen werde. bei dem heurigen Turnier wurde ſie ausgeſchloſſen, da die übrigen Theilnehmerinnen erklärten, mit Mlle. Lloriot keinen Wettkampf eingehen zu können. Der Bräutigam des Fräu⸗ leins, der Bildhauer Brebour, hatte ſchon launge den Wunſch, ſeine Braut einmal als Schwimmerin bewundern zu köntnen, doch das Fräulein weigerte ſich ſtets, ihn zuzulaſſen. Erſt jetzt, da nur noch 14 Tage Friſt bis zur Hochzeit, ließ ſich Mlle. Lloriot herbei, vor dem Bildhauer eine Schwimmprobe abzulegen. Am nächſten Tage blieb Brebour de⸗ erwarteten Beſuch bei ſeiner Erwählten ſchuldig, am Abend kam ſtatt ſeiner ein Schreiben aus Paris, in welchem er ihr mittheilte, die Wellen hätten ihm verrathen daß ſie nicht ſo ſchön ge⸗ formt ſei, als dies die Toilette glauben ließ, und er, der den Schönheitsſinn des Künſtlers beſitze, könne ſie nicht heirathen. Ihn tröſte das Bewußtfein, daß Mlle. Koriot ſeinen Räck⸗ triit überleben werde. Revolver und Gift ſeten ſchwer zu haben und extränken könne ſich ſolch eine vortreffliche Schwim⸗ merin nicht.“ „— Ein neuer Arion. Der amerikaniſche„Minſtrel' erzählt, daß der Colonel Bartlett die(„alte“) Entdeckung gemacht habe, daß die Fiſche nicht nur ein ſehr feines Gehör hahen, ſondern auch einen ausgeprägten muffkaliſchen Sinm beſitzen, und daß der Colonel ſeit längerer Zeit täglich in einem Kahne mit einer Geige, in das Meer hiausfahre, wo er ſingend und ſpielend bald einen Kreis von Fiſchen aller Größen und Gatkungen um ſich herum bilde, die ein hochſt Hannerſag, 12. Auguſ 1886. — aufmerkſames Auditorium für ihn abgeben. Zu einem ſolchen Concert vor Fiſchen(wo alſo die Zuhörer den Anziehungs⸗ punkt bilden) ladet nun Mr. Bartlett in genannter Zeitung das Publikum gegen Enkree allen Ernſtes ein. Den Zu⸗ hörerraum werden Boote und Kähne bilden, und die Ein, nahme der„Vorſtellung“ hat Barklett für die Armen des Ortes beſtimmt. Verunglücktes Kompliment.„Aber, Her! Afſeſſor, hören Sie doch nun endlich auf zit Ihren Schmeiche⸗ leien, ich halte mir ſonſt die Ohren zu.“ „Iſt Ihnen ja gar nicht möglich, verehrtes Fräulein. Ihre ſchönen Händchen ſind ſa viel zu klein dazu.“ 2. Selte. General⸗Anzeiger. 12. Auguſt. Verſchiedenes. Berlin. William Becker iſt über das große Vaſſer gefahren. Wer William Becker iſt? Jener Kurpfuſcher, der von Moabit aus mit ſeinem Allheilmittel alle Krankheiten der Welt kuriren wollte und unzählige Gimpel fand, die ihm auf den Leim gingen. Wie ergiebig das Geſchäft war, erhellt daraus, daß der Wundermann in einem halben J das nette Sümmchen von 45,000 Mark eingenommen hat. it war freilich keine geringe, und um dieſelbe zu bewältigen, engagirte der Schwindſer drei Aerzte— er nannte ſie„ſeine Doktoren“— die ihm bei der Jugckſalberei für ein Jahresgehalt von je 6000 Mk. gern behilflich waren. Die Gerupften werden wohl Nieman⸗ den leid thun, man kann höchſtens mit jenem bedauerns⸗ werthen Schulmeiſter aus Mecklenburg einiges Mitgefühl haben, welcher gegen ſeine mit fürchterlicher Schnelligkeit zunehmende Kahltöpfigkeit das Becker'ſche Mittel gebrauchte, aber ſtatt der erſehnten Haare.. die Kolik bekam, die den Aermſten mehrere Tage jämmerlich gequält haben ſoll. Die Vergeltung blieb übrigens nicht aus. Becker wurde wegen Betruges unter Anllage geſtellt, vom Schöffengericht beim hieſigen Amtsgericht I. zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt und ſofort in Haft genommen. Wenige Tage darauf iſt er indeß gegen eine Kaution von 10,000 Mark aus der Haft entlaſſen worden. Es ſollte die Sache vor der Berufungs⸗ kammer des Landgerichts I. zur Verhandlung kommen. So⸗ wohl der Angeklagte als auch die Staatsanwaltſchaft hatten Berufung eingelegt. Die Letztere zog die Berufung aber noch vor Eintritt in die Verhandlung zurück. Hierauf er⸗ klärte der Vertheidiger, Rechtsanwalt Holz, daß Becker nach Amerika ausgewandert ſei. Nunmehr wuürde die Berufung des Angeklagten verworfen. Die Kaution von 10,000 Mark iſt dem Fiskus verfallen. Amtliche und Dienſtes⸗Nachrichten. ⸗Durch Kabinets⸗Ordre vom 27. vorigen, reſp. 3. d. M. iſt Folgendes beſtimmt worden: 4. Weſtfäliſches Infanterie⸗Regiment Nr. 17: Kund, Premierlieutenant außer Dienſten, zuletzt in genanntem Regiment, in der Armee und zwar als aggre⸗ girter Premierlieutenant bei dieſem Regiment wiederangeſtellt und gleichzeitig auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung bei dem großen Generalſtabe kommandirt. 2. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 30: 1 Kaſfe ahut, Affiſtenzarzt 2. Klaſſe, zum Aſſiſtenzarzt 2. Bataillon(Heidelberg) 2. Badiſchen Landwehr⸗ Er. elle, Afſctensarzt 1. Klaſſe der Reſ r. Keller, iſtenzarzt 1. Klaſſe der Reſerve, zum Stabsarzt der Reſerve,— Dr. Gebhardt, Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe der Landwehr, zum 17 1 der 2 Reis, ſuar deſer 2. Klaſſe der Reſerve, zum Aſſiſtenz⸗ arzt 1. Klaſſe der Reſerve,— 2. Bataillon(Karlsruhe) 3. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 111: Dr. Knies und Dr. Wilſer, Aſſiſtenzärzte 1. Klaſſe der Landwehr zu Stabsörzten der Landwehr,— Dr. Schuberg, Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Landwehr, zum Aſſiſtenzarzt 1. Klaſſe der Landwehr,— r. Gerſon, Unterarzt der Reſerve,— 1. Bataillon(Freiburg) 5. Badiſchen Landwehr⸗ egiments Nr. 113: Guttenberg und Jonaſſon, Unterärzte der Reſerve — zu Aſſiſtenzärten 2. Klaſſe der Reſerve.— 1. Bataillon(Donaueſchingen) 6. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 114: Dr. Ruff, Aſſiſtenzarzt 2, Klaſſe der Reſerve,— 2. Bataillon(Stockach) 6, Badiſchen Landwehr⸗ Negiments Nr. 114.: Dr. Müller, Aſſiſtenzarzt 2. Klaffe der Reſerve,— zu Aſſiſtenzärzten 1 Klaſſe der Reſerve— befbrdert. Die Raiſerbegeguung in Gaſtein. 5 Gaſtein, 10. Auguſt. Die Abreiſe des deutſchen Kronprinzen er⸗ folgt heute Mittag 12 Uhr. Für heute iſt ein Abſchiedsbeſuch der Kaiſerin bei Kaiſer Wilhelm in Aus⸗ ſicht genommen. Um 8½ Uhr geſtern Abend fuhren Kaiſer Franz Joſef und Kaiſer Wilhelm zur Abendge⸗ ſellſchaft bei der Gräftn Lehndorff. Erſterer trug öſter⸗ reichiſche Generalsuniform, Kaiſer Wilhelm Civilkleidung. Der deutſche Kaiſer verlieh dem Oberhofmeiſter Prinzen Hohenlohe den ſchwarzen Adlerorden mit Brillanten. Geheimrath Rottenburg erhielt vom Kaiſer vom Oeſter⸗ reich das Großkreuz des Franz⸗Joſef⸗Ordens, Geheim⸗ rath von Wilmowski das Großkreuz des Leapold⸗Ordens. 8 Der öſterreichiſche Kaiſer unternahm heute früh mit der Kaiſerin einen Spaziergang in das Köt⸗ ſchachthal. Der deutſche Kaiſer nahm Vormittags ſein letztes Bad, die Abreiſe erfolgte um halb 2 Uhr, The ater, Au8 B.„Weißt Du, was Du ſiehſt“, ſo muß man all' Fenen zurufen, die noch nicht ſo tief in die Geheimniſſe der Wagner'ſchen Offenbarungen geſchaut haben, um ermeſſen zu können, wie unergründlich tief und gewaltig dieſer Mann ſeine Kunſt aufgeſaßt, wie überzeugend er die Erfcheinungs⸗ ſormen dieſer Kunſt vorbereitet, zur lebendigſten Anſchauung gebracht hat. Das Geſammtkunſtwerk, die ſchweſterliche Ver⸗ Suigung derdichteriſchen, maleriſchen und muſtkaliſchen Künſte, feiert ſeine durch den Willen dieſes alles ver⸗ mögenden einzigen Mannes. Man kann die künſtleriſche Be⸗ deutung der Feſtſpiele, die eben dieſes Geſammtkunſtwerk vor⸗ Aühren, gar nicht hoch genug ſchätzen, wenn man ſie nach Künſtleriſcher, nakionaler und ethiſcher Hinſicht in direkteſten Vergleich mit ähnlichen national⸗künſtleriſchen Veranſtaltungen der Griechen, dieſes ſo unendlich harmoniſch entwickelten Vol⸗ kes ſetzt. Wie hoch muß man doch die Energie, die ſelbſtver⸗ trauende Willenskraft dieſes proene e Gemus ſchätzen, der an abgelegenem Orte ein eigenes heater für eigene, idealſte Zwecke erbaute, und die im Genuß unſerer modernen Operuhäuſer„Verdorbenen“ zu ernſter Sammlung zu ſich kud. Und, daß es ihm wohlgelungen, wiſſen wir, feiern doch Hente die Feſtſpiele ihr zehnjähriges Beſtehen! Auch über den Tod des Schöpfers hinaus war durch kbendigſte Theilnahme der Künſtler, und eben ſolch warme der immer wachſenden Gläubigengemeinde die rung des begonnenen Werkes zu vollziehen. Und heute die wiederkehrenden Feſiſpiele ein Bedürfniß geworden alle, die höberer Kunſtanſchauung nicht baar ſind, für alle, die eine Errettung aus trägem Genußleben, aus idealitäts⸗ koſen Opernzufländen für reinigende Nothwendigkeit haften. Und ich glaube, daß die periodiſch wiederkehrenden Feſt⸗ iele ſich zu einer Gewohnheitsinſtitution herausbilden wer⸗ man— tzt ſchon von der Einfügung der Meiſter⸗ a er in den Reigen der hier vorzuführenden Werke, nennt abei ſchon unſern„Hans Sachs Knapp' als Berufenen und die Ankunft in Salzburg um 5 Uhr, von wo dder Kaiſer morgen halb 4 Uhr Nachmittags we' rteiſt. Kaiſer Franz Joſef verläßt morgen 4 Uhr frö. Gaſtein und trifft um halb 11 Uhr in Iſchl ein. Heute Vor⸗ mittag ſtattete Herbert Bismarck dem Grafen Kal⸗ noky einen Beſuch ab. Gaſtein, 10. Auguſt. Kaiſer Wilhelm und Prinz Wilhelm ſind heute Mittag 1½ Uhr im beſten Wohlſein von hier abgereiſt. Die Kaiſerin von Oeſterreich machte dem Kaiſer heute Mitjag einen Abſchiedsbeſuch. Kaiſer Franz Joſeph begab ſich um ein Uhr zum Kaiſer Wilhelm und begleitete denſelben zum Wagen. Beide Monarchen umarmten und küßten ſich wiederholt. Ebenſo herzlich war der Abſchied Kaiſer Franz Joſeph's vom Prinzen Wilhelm. Eine dichtgedrängte Meyſchenmenge begrüßte den Kaiſer mit ſtürmiſchen Zurufen. Aus Stadt und Tand. * Mannheim, 11. Auguſt 1886. Unteroffizier Ries iſt geſtern in Gernsheim im Beiſein ſeiner beiden Brüder beerdigt worden, ohne daß eine Sektion der Leiche vorher vorgenommen worden war. Die beiden Brüder waren geſtern hier bei der Gr. Staatsanwalt⸗ ſchaft und wir hatten Gelegenheit, mit denſelben Rückſprache zu nehmen. Wie wir von denſelben vernommen haben, wurde Unteroffizier Ries auf dem Selbſtmörderkirchhofe in Gernsheim beerdigt, worüber Beide ſehr ungehalten waren; ferner verſicherten uns dieſelben, daß ſie beſtimmt wüßten, daß ihr Bruder am Sonntag, an welchem er ſich in Neckarau befand, 2 Portemonngie's mit ziemlichem Inhalt an Geld bei ſich gehabt habe; bei der Ländung der Leiche hätten aber beide Geldbeutel gefehlt; es dürfte demnach mit großer Wahrſcheinlichkeit die Anordnung einer Ausgrabung der Leiche von Seiten der Staatsanwaltſchaft ergehen. Beide Brüder ſind der feſten Ueberzeugung, daß ihr Bruder umgebracht worden ſei. Wir haben geſtern bereits gemeldet, daß 3 Necka⸗ rauer Burſchen verhaftet worden find; wir haben dem hin⸗ zuzufügen, daß geſtern 2 weitere junge Leute von Neckarau in's hieſige Amtsgefängniß verbracht wurden; der eine der Letzteren wurde jedoch noch geſtern, gleich nach ſeinem erſten Verhör, wieder auf freien Fuß geſetzt. Ein hieſiges Blatt meldete geſtern, daß die Heen und das Taſchentuch des Unteroffiziers Ries auf einem Acker in der Nähe des Rheins gefunden worden ſeien, dem iſt jedoch nicht ſo; die Stelle, wo dieſe Sachen gefunden wurden, liegt vielmehr, wie wir bereits mitgetheilt, in der Nähe der Neckarauer Rathhausſtraße, vis--vis der Station„Rathhausſtraße“, der zwiſchen hier und Neckarau verkehrenden Lokal⸗ üge; die Jundſtelle liegt alſo nicht in der Nähe es Rheins, ondern faſt dreiviertel Stunden von letzterem entfernt. Daſſelbe Blatt ſpricht ferner mit großer Beſtimmt⸗ heit davon, daß Ries das Opfer eines Verbrechens geworden ſei; wir können unſeren Leſern verſichern, daß das eine bloſe vage Vermuthung iſt, deren Beſtätigung eben noch abzu⸗ warten bleibt, ebenſo wie es auch noch nicht beſtimmt feſt⸗ ſteht, daß Unteroffizier Ries wegen eines Mädchens mit den verhafteten Burſchen in Rauferei gerathen iſt. * Das Däumlings⸗Ghepaar Gene ral Mite und Frau. In wenigen Tagen wird uns das Wunderehepär⸗ chen, General Mite und ſein allerliebſtes, winzigkleines Ehe⸗ geſpons, Frau Mite, verlaſſen, um nach Frankfurt a. M. berzuſiedeln und dort ſich zu präſentiren. Wir wollen daher nicht verſäumen, allen welche dieſes non plus ultra von kleinen Menſchen noch nicht geſchaut haben, einen Be⸗ ſuch der Vorſtellungen im Saalbau auf's Angelegentlichſte zu empfehlen. Ganz beſonders aber möchten wir auf die beiden, heute, Mittwoch, ſtattfindenden 2 großen Galavorſtellungen aufmerkſam machen, in welchen„General“ Mite und Fi daſſelbe Programm ausführen, welches ſie am 13. Mai v. F. vor dem Prinzen und der Prinzeſſin Albrecht von Preu⸗ zen im Refidenzſchloß in Hannover vorführten und wobei die zur Erinnerung an jenen Tag von den genannten Fürſtlichkeiten ertheilten Ehrengeſchenke ausgeſtellt werden. In beiden Vorſtellungen erſcheinen„General“ Mite und Frau in Prachtgewändern aus der Zeit Ludwig XIV. Wir ſind in 1 unſeren Lefern ein Schreiben des Hof⸗ marſchallamts des Prinzen Albrecht von Preußen an das kleine Ehepärchen mitzutheilen; daſſelbe hat folgenden Wort⸗ kaut: Hofmarſchullamt Seiner Königlichen Hoheit des Prin⸗ 5 Albrecht von Preußen. Hannover, 16. Mai 1885. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Frau Prinzeſſin Albrecht von Preußen beauftragen mich, nochmals ſprechen, daß es Hochihnen von großem Intereſſe geweſen iſt, den Herrn Mite und Gemahlin am 13. d. M. hierſelbſt im Schloſſe zu ſehen und hoffen, daß beifolgende Nadel und Broche dieſelben als Erinnerung an jenen Tag erfreuen werden. Diefe Gegenſtände ſind möglichſt den zierlichen Geſtalten entſprechend ausgewählt. In aller Hochachtung gez. Graf Schulenburg, Hofmarſchall. des Nibelungen“. Die Begeiſterung für die Kunſtſpiele, die Wagners Lebenszweck und Werk geweſen ſind, die weiter um ſich greifende Erkenntniß der beglücken⸗ den Wohlthaten, die durch dieſen Genius und hier an„hei⸗ ligſter Stelle“ zu empfangen ſind, werden alle die kühnen Pläne zur Verwirklichung reifen laſſen.„Im Vertrauen guf den deutſchen Geiſt“ hat der Schöpfer ſein Hauptwerk begonnen, dieſes Vertrauen wird ihm trotz großſtädtiſchem Opernunkraut nicht verloren gegangen ſein, es kann ihn nicht getäuſcht haben. Die Kriegserklärung, die Wagners Kunſt⸗ that gegen alles bisher gewohnte, beliebte und geduldete be⸗ deutete, ſie beginnt immer mehr gewürdigt und verſtanden zu werden. Doch in ihrem ganzen Umfang, in ihrer ge⸗ ſammten kunſtrevolutionären Bedeutung wird dieſe erlöſende Rettungsthat nur hier im Feſtſpielhauſe genoſſen werden können. Nur hier in dieſem prunkloſen ſtimmungs⸗ und ſtylvollen Hauſe, deſſen muſterhafte Alkuſtik und amphi⸗ theatraliſch aufſteigenden Sitzplätze das zunächſt nachahmens⸗ werthe für alle neu zu erbauenden ſind; nur hier bei verdecktem Orcheſter, bei der ſtrengſten künſtleriſchen Zucht, der ſich alle, die Großen und die Kleinen, zu unter⸗ ziehen haben, wird neben der Bewahrung des Einheitsſtyls auch die vollkommenſte Befriediguog aller künſtleriſchen Sinne, die unbeſchränkte Befreiung von allem, was das Menſchenleben häßliches mit ſich führt, in der Anſchauung höchſter Schönheit, in dem Genuſſe wahrhaftigſter Vollkom⸗ menheit, nur hier wird dies alles zu genießen ſein. *Rundſchan über Theater und Kunſt. Berlin, 10. Auguſt. Der Director der Sing⸗Akademie, Profeſſor Grell, iſt geſtorben. Francis Stahl, der deutſche Schriftſteller, in Amerika geboren, der glückliche Verfaſſer des Unſinns Till hat ein neues Luſtſpiel„Ein Herzfehler“ verfertigt und wurde dasſelbe nebſt einem älteren Schauſpiele desſelben zur Auf⸗ führung am Berliner Hoftheater angenommen. Das letztere Stück iſt das Werk langer Arbeit und behandelt ein ſoziales Problem Der Titel 5„Der Weltverächter“. Auch Moſer hat unter ſeine Reif⸗Trilogie das deukt auch ſchon für ſpäter m eine Aufführung des Riug Finis aeſchreben Das dritte dieſe⸗ Stücke Reif als Ehemann“ hat Moſer mit Girndt Frau Lehmann, die zur Zeit noch im allgemeiner Krankenhauſe verpflegt und vorausſichtlich noch—3 Wocher daſelbſt verbleiben wird, befindet ſich auf dem Wege der Beſſerung und iſt jetzt jede Gefahr für das Leben der be⸗ dauernswerthen Frau völlig ausgeſchloſſen; es hat ſich bei ihr, ſelbſt unmittelbar nach der Kataſtrophe im Perſonen⸗ bahnhofe, eine Bewußtloſigkeit nicht eingeſtellt; auch iſt ſie bis jetzt von Fieber gänzlich verſchont geblieben, ein Umſtand, der eine glückiche Heilung mit Beſtimmtheit erwarten läßt. Frau Lehmann wird an Stelle des amputirten Beines ein künſtliches erhalten, welches bereits bei Herrn Dröll hier beſtellt iſt. Wie der behandelnde Arzt der Frau Lehmann verſichert hat, wird dieſes künſtliche Bein derart conſtruirt ſein, daß ſie ohne jede Benützung eines Stockes gehen können wird. Von Seiten ihrer Familienangehhrigen erhält Frau Lehmann ſchon ſeit einigen Tagen tägliche Beſuche und die Schweſter derſelben befindet ſich Tag und Nacht bei ihr im allgemeinen Krankenhauſe. DWDie Neue Ba diſche Landeszeitung ſchreibt in ihrem geſtrigen Mittagsblatt: „Unſere geſtrige Notiz üher die Schloßbeleuchtung, welche uns von zuverläſſiger Seite zuging, beruhte leider auf einem Irrthum, da das Projekt verſchoben wurde. Wir können nur lebhaft bedauern, wenn in Folge dieſer falſchen Information vielleicht Beſucher Heidelbergs in Erwartung der Beleuchtung nach dort gegangen ſind und eine unliebſame Enttäuſchung erfahren mußten.“ Ja, wahrlich ein lebhaftes Bedauern muß man mit den Leſern haben, denen von einem Blatte auf Koſten ihrer Geldbeutel ſolche Bären aufgebunden werden. Wir können dem„Anzeiger“ die Verſicherung geben daß es deren nicht Wenige waren, welche auf ſeine geſtrige Notiz hin nach Heidelberg gefahren ſind, um die vermeintliche Schloßbe⸗ leuchtung ſich anzuſehen, und daß die Aeußerungen der Hereingefallenen für den„Anzeiger“ nichts weniger als ſchmeichelhaft waren. Hoffentlich informirt ſich der„An⸗ zeiger“ beim nächſten Jubiläum etwas„zuverläſſiger“. Komikergeſellſchaft Fleiſchmann. Wenn wir heute unſere Leſer nochmals auf die heute Abend und die beiden folgenden Tage im Badener Hofſtattfindenden Vorſtellungen der Sänger⸗ und Komikergeſellſchaft Fleiſchmann 9 ſam machen, ſo geſchieht dies, weil dieſelben einen außerge⸗ wöhnlichen Kunſtgenuß zu bieten verſprechen. Es liegen uns die Recenſionen der größten Blätter, ſelbſt Amerikas vor, aus denen hervorgeht, daß Herr Fleiſchmann überall, wo er auf⸗ trat, mit Enthuſtasmus begrüßt und gefeiert worden iſt. Wir wollen auch hiebei nicht unterlaſſen, auf die ſchönen Garten⸗ lokalitäten des Badener Hofes hinzuweiſen, die bei der jetzt herrſchenden heißen Temperatur einen augenehmen Aufenthalt bieten. *Mißhandlung. Die Frau eines hieſigen Schloſſers liebte es gar ſehr, die Backſtube eines biefigen Bäckers nächt⸗ licherweile zu beſuchen, um ſich mit den Bäckergeſellen zu unterhalten. Vorgeſtern Abend war die hetr. Frau abermals in der Backſtube, wovon jedoch ihr Mann Wind bekam: erſterer begab ſich dorthin, um ſeine Frau zu bewegen mit ihm nach Hauſe zu gehen. Anſtatt der Aufforderung des Mannes Jolge zu leiſten, tractirten die Bäckergeſellen den Mann der ungetreuen Frau ſo, daß derſelbe ſchwer verletzt nach dem allgemeinen rankenhauſe geſchafft wurde; Unter⸗ ſuchung iſt eingeleitet. Gefährliches Spielzeng, Geſtern Nachmittag ſpiel⸗ ten einige Knaben unterhalb der Kettenbrücke; plötzlich gerie⸗ then dieſelben einander in die Haare. Der Grund war kein anderer als der, daß einer dem andern 3 Revolverpa⸗ tronen entwendete. Wie und auf welche Weiſe der Junge in den Befitz der Patronen kam, iſt uns nicht bekannt. * Ein rieſiger Menſchenauflauf entſtand geſtern Abend in T 2. Ein ziemlich angetrunkener Gypſer war im Begriffe ſeine Wohnung zu verlaſſen, als ſein 4jähriges Söhnchen ſich mit aller Gewalt an den Vater hing und jämmerlich weinte. Letzterer ſchenkte dem Kinde etwas, um es zu beruhigen. Einige voreilige Nachbarn verbreiteten ſofort das Gerücht, der Gypſer habe ſein Kind vergiftet. Die Polizei war raſch an Ort und Stelle und anen die Sache. Das vermeintliche Gift war jedoch nichts anderes als ein Stück Confect. Tableau! * Unglücksfall, Geſtern Morgen nach 9 Uhr ereignete bh in Ludwigshafen auf dem Hemshof in der adiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik ein bedauerlicher Unglücks⸗ fall. Ein Zimmermann, Namens Peter Brendel, 28 Jahre alt, von Mechtersheim, fiel beim eines Neubaues ſo unglücklich vom Gerüſt. daß er als Leiche vom Platze ge⸗ tragen werden mußte. Derſelbe hinterläßt eine Frau mit zwei Kindern. In eine Wirthſchaft am Markt kam geſtern Abend ein feingekleideter Herr; letzterer aß und trank und war guter Dinge. Plötzlich war jedoch der noble Gaſt verſchwunden, ohne ſeine Zeche vorher bezahlt zu haben. * Rohheit. Ein Bierbrauer verſetzte in einem etwas angeheiterten Zuſtande ſeinem Collegen mit einem Hammer einen ſolchen Schlag auf den Kopf, daß der Geſchlagene beſin⸗ nungslos zuſammenbrach. Diebſtahl. Einem Maurer wurde in einem Neuban aus dem Geldbeutel ein 1 Markſtück geſtohlen. *Verhaftungen. In letzter Nacht wurden mehrere obdachloſe Frauenzimmer verhaftet. im Vereine geſchrie⸗ ben. Hoffentlich hält ſich dieſer Sprößling einer Doppelehe auf gleich„ſtylvoller“ Höhe wie die andern, denn ſein Ab⸗ fallen wäre unter Kameraden nicht egal“. Eine Gedächtnißfeier für Franz Liſzt findet im deutſchen Landestheater in Prag am 10, ds. unter Mit⸗ wirkung des Weimarer Hofpianiſten Alfred Reiſenauer ſtatt. Das Programm der Feier iſt Folgendes; 1. Adagio aus der „Eroica“ von Beethoven. 2. Concert in Es-dur für Klavier und Orcheſter(Reiſenauer), 3. Lieder„Die ſtille Waſſerrofe“, „Es muß ein Wunderbares ſein,„Mignon,“ eſungen von Frau v. Moſer. 4. Fantaſie über Motive aus Don Suan für Klavier (Reiſenauer). 5. Einleitung und„Marſch der Kreuzfahrer“ aus dem Oratorium„Die heilige Eliſabeth“. 6. Eine Fauſt⸗ Sinfonie in drei Charakter⸗Bildern nach Goethe(1. Fauſt, 2. Gretchen, 3. Mephiſto) und Schluß Chor.(Großes Or⸗ cheſter und Männerchor.) Sämmtliche Programm⸗Nummern, mit Ausnahme der erſten, ſind Compoſitionen von Liszt. Auch das Czechiſche Landestheater beabſichtigt, dem heimgegangenen Künſtler eine gleiche Gedenkfeier zu widmen. RNäthſelecke. Nachdruck verboten. Nr. 20. Die Theilung des Erbgartens: Vier lachenden Erben hinterließ ein Onkel einen Garten, der ein Quadrat bildete und in welchem 12 Obſtbäume in folgender Weiſe ſtanden: Dieſer Garten ſoll nun, der Erbtheilung neſen in 4 ganz gleiche und große Parzellen zerlegt werden, aber ſo, daß eine ſede Parzelle auch eine gleiche Anzahl von Bäumen ent⸗ enthalten ſoll. Wie erfolgt die Theilung? Auflöſung Nr. 19: Ehrlich, Nemeſis, Ding, Eid, Gewiß, Urſache, Träge, Armee, Lakai, Lauſcher, Elig, Spur, Gaul, Urſprung, Traurig. Ende gut, Alles aut⸗ 12. Auguſt. Genur Anzeiger Schloßbeleuchtung. Die von uns geſtern bereits fignalifirte Heidelberger Schloßbeleuchtung am 18 ds. Mts. 250 aus Anlaß der in Heidelberg tagenden Architekten⸗ erſammlung Deutſchlands ſtatt. * Streit. In einer Wirthſchaft am Markte kam es eſtern Abend zwiſchen einigen Gäſten zu einer förmlichen eilerei; die Polizei ſchritt ein und verhaftete die Ruheſtörer. * Verichtigung. Bei dem am letzten Sonntag in Darmſtadt ſtattgehabten Velociped⸗ Rennen erhielt Herr von hier nicht den 4, ſondern den 3. reis. O. Neckaran, 10. Auguſt. Selbſtmordver ſuch. Geſtern A ſuchte ſich ein hieſiges ſiebenzehnjähriges Mädchen im Rhein zu ertränken. Durch hinzukommende Leute wurde dieſelbe von ihrem unſeligen Vorhaben abge⸗ Das leitende Motiv ſoll in unglücklicher Liebe zu ein. * Karlsruhe, 10. Aug. Heute früh iſt das Füſilier⸗ bataillon des 1. Bad. Leib⸗Grenadierregiments ſchin und ſtramm ausmarſchirt, aber Nachmittags ½ Uhr in böſem Zuſtande zurückgekehrt. Es hatte bei glühend heißem Wetter im Gebirge bei Durlach Uebungen gehabt; dort war jedoch die ſengende Hitze durch bewegte Luft gemildert und erträg⸗ licher gemacht und dort paſſirte auch nichts. Als aber der Durlacher Wald und das Killisfeld— eine große ſandige Blöße im gen, Walde, auf welcher ein Pulverthurm ſteht— von dem in die Garniſon zurückkehrenden Bataillon durch⸗ ſchritten werden mußte, zeigte es ſich, was man vorher hätte wiſſen können, daß hier die Luft dumpf und ſtickig war. In Folge hiervon ſeien die erſten Leute ſchon im Durlacher Wald umgefallen, andere am Güterbahnhofe, in der Steinſtraße, am Spitalplatz und in der Erbprinzenſtraße. Droſchken wur⸗ den abgeſandt, die kranke Mannſchaft nach hier zu überführen, Militär⸗ und Civilärzte ſind um die Unglücklicheu beſchäftigt, von deuen zwar noch keiner geſtorben iſt, von denen aber mehrere in bedenklichem Zuſtande ſeien Die Erregung in der Einwohnerſchaft iſt erheblich. Namentlich kann man nicht be⸗ greifen, wie die ſo weit ausgedehnt werden konnte, daß der Rückmarſch in die heißeſte Mittagszeit fallen mußte bei + 26 Grad im Schatten! — 9. Auguſt. Die Angaben des ſoeben erſchienenen Fahresberichtes der Freiburger andelskammer ſind, ſoweit ſie die ſociale rage ſtreifen, nicht gerade ausführlich, im Gegentheil eher nothdürftig zu nennen. Die Aeußerungen über die Kran⸗ kenkaſſen, die meiſt den Berichten über die einzelnen Induſtriezweige angefügt ſind, lauten derart verſchieden, daß nach dem kaum 183monatlichen Beſtehen dieſer Kaſſen ein ſicheres Urtheil über deren Funktionirung noch nicht wohl abgegeben werden kann. Die meiſten Klagen ſind gegen die Ortskrankenkaſſen gerichtet, welche durchweg beinahe das Doppelte desjenigen von ihren Mitgliedern erheben nüſſen, was früher an die Gemeindekrankenkaſſe gezahlt wurde. Dann ſind Klagen vorhanden bezüglich der theuren Verwaltun 91575 der Anſtellung von Aerzten, die freien Hilfskaſſen, die in der Auswahl ihrer Mitglieder wähleriſch ſeien und kränkliche Leute nicht aufnehmen, ſo daß ſie borzugsweiſe den Ortskrankenkaſſen zur Laſt fallen, ſo⸗ dann aber auch hauptſächlich darüber, daß es jedenfalls viel Leute gebe, die ſich wegen jeder Kleinigkeit krank melden. Aus Baden, 11. 9 n Prechthal bei Elzach wurde vorgeſtern gegen halb 1 Uhr ein ſchwaches Erdbeben wahrgenommen, welches ſich in einer zitternden Bewegung fühlbar machte. war von einem dumpfen Rollen be⸗ leitet.— In Freiburg iſt der bisher die Bauthätigkeit ſo 15 hemmende Schreinerſtreik beigelegt, nachdem die Meiſter ie 10ſtündige Arbeitszeit angenommen haben. — In Eberbach ſuchte ſich eine dortige 16fährige Bürgers⸗ tochter im Itterbach zu ertränken, was ihr beinahe gelungen wäre, wenn ſie nicht von der Tochter des Zimmermanns J. Bansbach aus den Wellen gezogen worden äre.— Am Abend des 8. ds. ſind in Efeingen 3 Heuwer niederge⸗ brannt. Näheres fehlt noch.— In Ramsba wurde ein Bauernburſche 99 1 Meſſerſtiche ſchwer verletzt.— Auf der Kniebisſtraße kam der Dienſitnecht Nock unter ſeinen mit Holz beladenen Wagen und erlitt dabei ſo ſtarke Ver⸗ letzungen, daß er einige Tage darauf ſtarb.— Letzten Samſtag ertrank im Bergſee bei Säckingen der dortige Mautiche FJärber Guſt. Bäumle. Derſelbe fuhr nämlich in ſemlich angeheitertem Zuſtande mit einer Gondel dem Berg⸗ ſerdampfer entgegen, es kam zum Zuſammenſtoß, das Ruder⸗ Retere Ralte um und der unglückliche Inſaſſe verſank. ehrere Rettungsverſuche blieben erfolglos. ELndwigsbafen, 10 Aug. Die Hoffnung verſchie⸗ dener 9 im Hinblick auf die Aufhebung des Orts⸗ ſtatuts dahier— Wirthſchaftseröffnung betreffend— Wirth⸗ ſchaften aufs Geradewohl anfangen zu dürfen, hat ſich doch in manchen Fällen als eitel erwieſen. Dies mußte auch der Schuhmacher Stenger zu ſeinem Leidweſen er⸗ fahren. Derſelbe hat nämlich ſich ein Haus in der Nähe des Rangirbahnhofes erworben, ließ dort eine Wirthſchaft einrichten und wollte ſolche ſelbſt betreiben. Er hatte jedoch die Rechnung ohne— das Bürgermeiſteramt und ohne den Stadtrath gemacht, die gezen dies Beginnen Einſpruch erhoben, weil die Wirihſchaft zu abgelegen und deshalb polizeilich ſchwer de überwachen ſei. Das angerufene Bezirksamt beſtätigte en Euden der ſtädtiſchen Verwaltung und verwarf den Einſpruch des Stenger, worauf dieſer ſich an die königliche Regierung in Speyer wendete. Aber auch hier wurde er abgeweiſen, da heide Behörden geſetzlich 1. 6 Außer dieſer Abweiſung muß er auch noch 7 M. 50 Pfg. Gebühr zahlen. Bei der Ver⸗ handlung ſtellte ſich heraus, daß die außerhalb der Stadt elegenen und noch vorhandenen Wirthſchaften ſchon ſeit einer Zeit beſtehen, zu welcher die Gemeindebehörden keine Befug⸗ niß hatten, irgend einen Einfluß auf die Errichtung von Wirthſchaften auszuüben. 5 *Ludwigshafen, 9. Aug. Geſtern Vormittag gingen einem Fuhrmann die Pferde durch; in raſendem Galopp rannten dieſelben mit dem Wagen die Brückenſtraße hinab. Bei der Leingärtner'ſchen Wirthſchaft, wo die Straße nach Mundenheim zieht, verfehlten die Pferde den Rang, ſo daß die Deichſel ein Fenſter nebſt Laden an der Wohnung des Lederhändlers Kinzel demolirte. B. Ludwigshafen, 10. Auguſt. Das Bewußtſein, daß Sie in allen Fragen der öffentlichen Wohlthätigkeit gleich⸗ mäßig Licht und Schatten vertheilen, alſo alles unterſtützen, das die Wohlthätigkeit frommt, veranlaßt mich, durch Ihr geſchätztes Blatt auf den Vorſtand des hieſigen Verbandes der deutſchen Reichsfechtſchule einzuwirken in dem Sinn, daß derſelbe endlich auch einmal wieder etwas von ſich hören ſaſſe. Die pfälziſche Kreisfechtſchule iſt in dieſer Hinſicht viel rühriger und macht auch ſtets qute Geſchäfte. Dieſe Zeilen ſind in der Hoffnung geſchrieben, daß der hieſige Berband noch exiſtirt. Sollte dies jedoch nicht der Fall ſein, ſo wäre es nach unſerem Dafürhalten angezeigt, daß die der Sache noch anhängen, mitgetheilt würde. Ludwigshafen, 10. Auguſt. Heute Abend veran⸗ ſtalteten mehrere hieſige Herren auf der Renner'ſchen Schwimmſchule ein Koſtümſchwimmfeſt, bei dem es ſehr animirt herging. Unter den Klängen eines unſagbaren Inſtruments plätſcherte man bei„feenhafter“ Beleuchtung im naſſen Element umher, um ſich nach Schluß der„Feſtlichkeit' L War, allen ſanitätspolizeilichen Vorſchriften zum Trotz 8. Seite. nach Manier der alten chen, auch„Eins getrunken“ worden)— gegen 10 Uhr— ſeitwärts in die Büſche zu ſchlagen. Aus der Pfalz, 10. Aug. Ein Jabrikarbeiter von Bierbach, Vater von vier Kindern, verunglückte heute in der Fabrik von Gebr. Krämer in St. Ingbert. Er kam in eine Maſchine und war ſofort eine Leiche.— In Ball⸗ weiler hat ſich der„Zw. Ztg.“ zufolge die Ehefrau von Jakob Stopp in einem Aufall von Geiſtesſtörung in der Nähe von Breitfurt in der Blies ertränkt und iſt am Sonn⸗ tag an der Breitfurter Mühle geländet worden. Die arme 1 0 ſtand in ihrem 40. Lebensjahre und hinterläßt 5 kleine inder.— Der geiſtesſchwache 19jährige elternloſe Peter Rheinheimer von Olsbrücken ſteckte vor einigen Tagen dort mehrere Aecker Korn in Brand, wobei zwei Necker, dem Ackerer Adam Theiſinger und Schneider Wilhelm Blauth ge⸗ hörend, total vernichtet wurden. Derſelbe hätte noch weiteres Unheil angerichtet, wenn nicht Hilfe hinzugekommen wäre.— In Brenſchelbach brach am 5. d. Mts. Nachmittags in der Scheuer des Ackerers Schmidt Feuer aus, wodurch die⸗ ſelbe bis auf die Umfaſſungsmauern ſammt einer größeren Maſſe eingeernteten Heues und Frucht niederbrannte. Gerichtszeitung. »»Mannheim, 10 Aug. Ferienſtrafkammer. Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann: Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: die Herren Staatsanwalt Duffner und Referendär Dr. Schneider. 1. Landwirth Nikolaus Heiß von Lampenheim wurde vom Schöffengericht Weinheim wegen Entwendung einer Reiſetaſche im Werthe von? M. zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt; die gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. 2. Taglöhner Wilhelm Unſer von Neeckarau erhielt vom hieſigen Schöffengericht wegen erſchwerter Körperver⸗ letzung 3 Monate Gefängniß; mit der hiegegen eingelegten Berufung wird er heute koſtenpflichtig abgewieſen. 3. Chriſtian Fahrion von Kreßbach, vom hieſigen Schöffengericht wegen Entwendung eines Ringes zu 3 Tagen Gefängniß verurtheilt, wird in der Berufungsinſtanz heute koſtenlos freigeſprochen. 4. Taglöhner Martin Möhlinger von Friedrichsfeld entwendete mittelſt Einſteigens zur Nachtzeit zu wiederholten Malen Hühner, wofür ihm heute 1 Jahr und 3 Monate Zuchthaus nebſt Koſten zuerkannt werden. 5. Jakob Döderlein Ehefrau geb. Dörtzenbach von hier iſt geſtändig, in dem Laden der Frau Engel mehrere Bürſten und im Laden des Herrn Traub ein Paar Kinderſchuhe zu haben; ſie erhält 4 Wochen Gefängniß und die oſten. 6. Hauſirer Karl Bühl von Frankfurt a. M. erhält 700 5 Ausſpielens 3 M. Geldſtrafe, event. ein ag Haft. 7. Die ſchon ſehr oft beſtrafte Katharina Beck von Marktſchorgaſt wird heute wegen im Rückfall begangenen Diebſtahls zu 1 Jahr 3 Mongten Zuchthaus verurtheilt; zu⸗ gleich wird auf 2jährigen Ehrverluſt und Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeiaufſicht erkannt. »Mannbeim, 10. Auguſt.(Schöffengericht) Vor⸗ ſitzender: Herr Amtsrichter Schweickart. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Referendär Junghans.: 1. Barbara Adrian von Lorſch erhält wegen Diebſta ls 2 Monate und 14 Tage Gefängniß, welche letztere durch die erlittene Unterſuchungshaft verbüßt ſind. 2. Schiffer Johann Körber von Hirſchhorn wird von der 85 5 ihn wegen Unterſchlagung erhobenen Anklage keſten⸗ los freigeſprochen. 3. Mathias Hennenthal von Ilvesheim wird wegen Körperberletzung zu einer Geldſtrafe von 20 Mark, eventuell zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt. 4. Philipd Wetzel von Lampertheim wegen Beleidigung eines Beamten in Bezug auf ſeinen Beruf und Valentin von da wegen„Widerſtands: erſterer erhält 10 Tage, letzter 3 Wochen Gefängniß, und jeder trägt die Koſten gegen ihn eingeleiteten Verfahrens. 5. Taglöhner Wihelm Martin von hier wegen erſchwer⸗ ter Körperverletzung. Urtheil: 6 Monate Gefängniß. 6. Valentin Koch, Handelsmann von hier, wird wegen Beleidigung des Straßenwarts Chriſtmann zu 20 Mark Geldſtrafe, eventuell 2 Tagen Geſäugniß und den Koſten verurtheilt. 8 7. Wilhelm Weber und Martin Keitel von hier wer⸗ den von der gegen ſie wegen Forſtfrevels erhobenen Anklage koſtenlos freigeſprochen. 8. Gegen Taglöhner Georg Heinrich Benz von Lud⸗ wigshafen wegen Betrugs, wird auf eine 10tägige Gefäng⸗ nißſtrafe und die Koſten erkannt. —— VCC———.....—— Schiffahrt, Handel und Perbehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ Geſellſchaft. In Ladung in Notterdam: Schleppkahn„Mannheim 75, Schiffer Fr. Jung. 4„Mannheim 10,„ Ph. Michel. 5„Mannheim 12“,„ W. Napp. 77„Mannheim 15,„ P. Michel. 5„Mannheim 23,„ FJ. Linkewitz. 5„Mannheim 25“,„ A. Weinheimer. 4„Anna und Friedrich“,„ B. Kröll⸗ 5„Stolzenfels“,„ J. Hröll „Frieda“,„ H. Schmitt. Schleppſchiff„Vater Rhein“,„ F. Müſſig. JIn Amſterdam: Tägl. via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. In Ladung in Maunheim: Schleppkahn„Mannheim 18“, Schiffer G. Wintjes. Kppu Maunh 0 85 iffr J. G Schleppkahn„Mannheim 21“, iffer J. Gerwy. 5„Johann Wilhelm“,„ W. Wendt. paſſirten am 9. Aug. Köln. leppkahn„Mannheim“, Schiffer P. Gerwy. 15„Mannheim 17%,„ G. Bansbach. 5„Gott mit uns“,„ A. Brück. 5„Chriſtine“, H. Kloos. 5— 5 5 105 5 8 americ Maunheim, den 10. Auguſt.. Die Direktion. — Bad. Schraubendampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Duisburg: „Induſtrie“, ap. N. Reinert. In Ladung in Düſſeldorf: „Induſtrie“, Capt. P. Bornhofen. In Ladung in Cöln: „Induſtrie III., Cap. J. Gutiahr. In Tabung in Mannheim: „Induſtrie VI., Cap. J. Krapp. In FJahrt Duisburg: „Induſtrie II., Cap. B. Nußbaum. „Induſtrie IV“, Cap. M. Scheidel. IJn Fahrt nach Mannheim: „Induſtrie VII“, Cap. H. Frank. „Induſtrie VIII“. Cap. Chr. Zöller. Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Cöln, Düſſeldorf, und Zwiſchenſtationen mit Anſchluß in Köln an unſeren direkten Londondampfer. „Induſtrie“, Cap. Nielſen. „Induſtrie VI“, Cap. J. Krapp. Dienſtag, 10. Auguſt 1886. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich 5 wenden an ie Direktion. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 10. Auguſt ſind angekommen: Dampfboot„Rheinländer“, Kapt. v. Schayk, von Rotterdam. „Mathilde“, Kapt. Martin, von Rotterdam. 85 5„Germania“, Kapt. Weiſenfeld, von Köln. Güterboot„Eugen Wrede“, Kapt. Baſtian, von Rotterdam. deuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 10. Auguſt ſind angekommen: Schiff„Ausdauer v. Valenta“, Schiffer Adam Schwarz, von „Duisburg. „„Veith“, Schiffer Chr. Veith, von Duisburg. Wasserstands-NMachrichton. Datum Stand Datum Stand Kenstanz, Aug. Emmorloh, Aug· Kehl, 9.„.17—%,11 ymwogen, 8 8,55— Maxau, 9„ 4,54— 0,21 Arnhelm, 9 1 8,84—0,01 Bermersheim, 75 Neckar. Mannheim, 11.45— Hollbronn, 10. 0,72 Mainz, 10.„ 174—,07 Eberbaon, 5 Blebrloh, 9.„ 2,54 ,0 Aannhelm, 11.„ 4,45— Caub, 9. 2753 +0,13 Main. Coblenz, 10.„ 2,64 0,[Würzburg, Köln, 10.„ 2,85 ſo,o8 Frankfurt 9. 0.20— Düsseldorf, 10.„ 2,65 4,10] Mose!. Dulsburg, Ruhrort, 10.„ 2,08%2 UTrler, 10.„ 0,6—2 —— aa. Mannheim, 8. Aug. Das ſoeben erſchienene Au. guſtheft“ des Deutſchen Handelsarchiv euthält wieder recht intereſſante Mittheilungen u. A. Folgende: Erſter Theil. Geſetzgebung und Statiſtik. Die Verordnung, betreffend den Erlaß von Verordnungen auf dem Gebiete der allgemeinen Verwaltung, des Zoll⸗ und Steuer⸗ weſens für die Weſtafrikaniſchen Schutzgebiete vom Deutſchen Reich. Desgleichen eine Bekanntmachung, betreffend die Deutſchen Poſtdampferlinien nach Oſtaſien und Auſtralien, omie den Fahrplan der Oſtaſtatiſchen Poſtdampferlinie des Norddeutſchen Lloyd, Bremen. Bekanntmachung, betreffend die Ausübung der Gerichtsbarkeit im Schutzgebiete der Neu⸗ Guinea⸗Compagnie. Die Ausführungsbeſtimmungen 155 dem Geſetz vom 1. Juni 1886 vom Deutſchen Reich, die Beſteue⸗ rung des Zuckers betr., das Zollgeſetz von Bulgarien, Zoll⸗ verordnungen von Portugal, Abänderungen im Zolltarif der Juſel Trinidad in Großbritannien, desgleichen einiger Ar⸗ tikel des Zollſtatuts in Rußland und ebendaſelbſt die Zoll⸗ behandlung verſchiedener Gegenſtände, Aenderungen im ruſ⸗ ſiſchen Zolltarif und ebenda eine Verordnung, betreffend eine Erhöhung des Zolles auf Branntwein und Spirtius, welcher in den Häfen von Nikolajewsk, u. Wladiwoſtok eingeführt wird. Zollbehandlung der Produkte eines Nichtvertragslandes, welche in einem Vertragslande eine Bearbeitung ꝛc. erfahren haben von Spanien und ebendaſelbſt die Zollbehandlung ver⸗ ſchiedener Gegenſtände, ſowie die Befugniſſe des Zollamtes zu Bermeo. Die Herabſetzung der Hingangszölle und Mo⸗ dus bei Zollzahlungen in Guatemala und die Aenderung des norwegiſchen Zolltarifs in Schweden und Norwegen. Die zollfreie Hinfuhr von Keinitz u. Kieſerit und ähnlichen Staß⸗ furter Salzen in Dänemark, ſowie die zollfreie Wiederein⸗ 11 5 der zur Ausfſuhr gebrannter geiſtiger Flüſſigkeiten in as Ausland benutzten eiſernen Reſervoirs in Oeſterreich⸗ Ungarn, daſelbſt die Retorſionszölle auf rumäniſche Waaren und die vorübergehende Zollbehandlung von Waaren rumä⸗ niſcher Provenienz. Die Zollbehandlung von Mehlpräpara⸗ ten der Niederlande und Zolltarifentſcheidungen des Schatz⸗ amts der Verein. Stagten von Amerika und Tarifentſchei⸗ dungen des eidgen. Zolldepartements vom Monat Mai 1886 der Schweiz. Den Freundſchafts⸗ und Handels⸗Vertrag wiſchen dem deutſchen Reich und der ſüdafrikaniſchen Repu⸗ lik, desgleichen zwiſchen Belgien und Venezuela und Belgien und Liberia. Ulebereinkunft zwiſchen dem deutſchen Reich und Serbien wegen gegenſeitigem Markenſchuß, Abgabe⸗ freiheit für die Einfuhr von Schwefel nach Cypern in der Türkei, ſowie Acciſeabgaben von Branntwein in Belgien. Ein franzöſiſches Geſez vom 18. Juli 1886, be⸗ treffend die Zuckerbeſteuerung. Verlängerung des Schiff⸗ fahrtsvertrages zwiſchen Italien und Frankreich ſowie den Handelsvertrag zwiſchen der Schweiz und Rumänien. II. Statiſtit über Ungarns Waarenverkehr für das. Jahr 1885, ſowie auswärtiger Handel und Schifffahrt in den Jahren 1883 und 1884 in Uruguay. Berichte über das Ausland. Handelsberichte für das Jahr 1885 von Odeſſa, Genf, Nicolajew, Riga, Bari, Wiborg, Neweaſtle on Tyne, Iquique, Matanzas, Port Alegre, Gibraltar, Honolulu, Port au Prince, Gothenburg Puerto Month, Lagos Britiſch⸗ Guinea) Libau, Venedig, Abo, Nantes, Nicolajew, Santiago de Cuba, Hankau, Kap Hayti, Retalhulen(Guatemala) Coban(Guatemala), Tſchifu und Trinidad. Die Produltion und Ausfuhr von Olivenöl und Mandeln, ſowie die Seiden⸗ induſtrie und die Seidenausfuhr in Sizilien. Zuckerausfuhr und Produktion in Rußland und Cuba, endlich allgemeine Berichte von verſchiedenen Ländern über den Lederhandel. + Nüruberg, 6. Auguſt. Hopfenbericht von Andreas Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft. Die für die Entwicklung der Hopfenpflanze nicht zuträglich geweſene Juni⸗Witterung hat ſchlimmere Folgen gehabt als man anfangs glaubte. Wenn auch die günſtige Juli⸗Witterung die Pflanze wieder elwas gehoben, ſo läßt ſolche doch manches zu wünſchen übrig. In allen weniger günſtigen Lagen iſt das Wachsthum ein ſehr ſpärliches geblieben, ſo daß von einer guten, reichen Ernte kaum mehr geſprochen werden kann. Wie Ihnen fol⸗ gende Aufſtellung beweiſt, dürften wir insgeſammt eine ſchwache halbe Ernte zu erwarten haben. Unſere Markt⸗ hopfen d. i. Hersbrucker Laufer Bezirke hat die Rebe zwar die Stangenſpitze erreicht, jedoch ſehr wenig Seitentriebe ent⸗ wickelt und nur wenig Blüthanſatz zeigend. Das Gebirg ſteht noch viel ſchlechter. Im Aiſchgrund ſind die höheren Lagen gut, während die Niederungen wenig oder gar keinen Ertrag bringen. Die Hallerdau hofft beſſere Ernte; einzelne Orte wollen ſogar eine Zweidrittel⸗Ernte erreichen. Württemberg. Baden und Elſaß, in welchen Landen der jüngſte Sturmwind noch ziemlich viel Schaden angerichtet hat, verſprechen kaum eine ſchache halbe Ernte; ebenſo Poſen und die Altmark Böhmen zum Theil ſehr gut, während ein Drittel mittel⸗ mäßig und ein Drittel vollſtändig ertraglos zu betrachten iſt. Amerika ſoll ungefähr ein Viertel der vorjährigen Ernte be⸗ kommen. England dagegen meldet gut und ebenfalls eine halbe Ernte. Nichtsdeſtoweniger iſt das Geſchäft in 1888ern belanglos. Es werden zwar für Amerika und zum Theil auch für Spekulation verſchiedene Poſten dem Markte ent⸗ nommen und zwar in der Preislage von 20—30.: allein von einer Steigerung oder don Verkäufen an die Kundſchaft iſt keine Spur vorhanden.— Neue Hopfen treffen jetzt zahl⸗ reicher von Steiermark und auch ſchon von Tettnang ein, ſo daß der Preis von 160 Mark ſchon runter auf 120—140 Mark iſt Rumäniſche 5 pest. fundirte Rente von 1881. Die nächſte Ziehung findet am 1. Segtember tatk. Gegen den Coursverluſt von ca. 2¾ Et. bei der A boſung über⸗ nimmt das Bankh Carl Neuburger, Jerlin, Frau⸗ zöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Praäuie von 11 Pi. pro 100 Mk, 1 1 1 7 . Selte⸗ 5 * General⸗Anzeiger. 12. Auguſt. aa. Maunheim, 10. Aug. Mit Bezug auf den Bun⸗ desrathsbeſchluß vom 13. Juni l. J.— die Abänderung des Begleitſcheinregulativs und Einführung einheitlicher Formulare zu Begleitſcheinen betreffend.—(Vergl. Verord. Blatt der Zolldirektion Nr. 10) kann ſeitens des Großh. Hauptzollamts Mannheim den Eifenbahnver⸗ waltungen, Dampfſchifffahrts⸗Agenturen, Spe⸗ diteuren, Großhändlern ꝛe. geſtattet werden, die Begleitſchein⸗ und Anmeldungsformulare nach Maßgabe der vorgeſchriebenen Muſter auf eigene Koſten druücken zu laſſen. Diefenigen Handelsfirmen, die von dieſer Begünſtigung keinen Gebrauch zu machen gedenken, können ihren Bedarf nach wie vor von der Großh. Zollverwaltung beziehen, wer⸗ den aber gut daran thun, ihren muthmaßlichen monatlichen Bedarf an Impreſſen der einzelnen Sorten alsbald der Handelskammer für den Kreis Mannheim, Lit. D 2 6 ebener Erde rechts, anzuzeigen, damit einigermaßen feſtgeſtellt wer⸗ den kann, inwieweit das Großh. Hauptzollamt für Vor⸗ räthe ꝛc. beſorgt ſein muß. Auch können auf dem Büreau der Handelskammer Muſterformulare von den betheiligten Firmen eingeſehen werden. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 10. August mitgetleilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Hew-Vork bhloago HKenst 1• Wei- Wen, Mais öchmk baftt Veei. Mais Schmalz Tugust 84776 507¼—.90 751/ 41%/.920/ Septbr. 8555—8 505¼.06.90 76/ 43¼.97½ Oktbr. 877¼ 51¾[.85.90 777/ 44¼.60 Novbr. 88 5e 52.80.90 795⁵76 44⁰— Dezbr. 90¼—.77.95 817—5— Januar 91½——.00—— 66.60 Febr. 92——.6¹.05——— März———.10——— April——————— Mai 90——— 875/—— Juni 97⁰—————— Juli——————— Tend enz; Weiren: höher, Mais: niedriger, Schmalz; höher. Verlooſungen. Obligationeu] des e Credit⸗Fourier. e 1 5. Auguſt. Auszahlung am 1. Se br. 1886. —. 500 Fr.⸗Communal⸗Obligationen vom Jahre 1879. Nr. 706790 à 100000 Fr. Nr. 179515 à 25,000 Fr. Nr. 257224 483132 592964 828262 898205 940558 à 5000 Fr. Nr. 139124 527733 507740 731924 267555 151457 571025 116815 684319 850571 152172 476847 515168 914657 723568 581196 91871¹3 734312 158270 587541 628100 462565 42305 569773 152085 53645 846286 232386 294684 958195 48021 121190 85 786176 223190 777155 742259 233719 778195 244631 6. 29806 156860 328626 841210 à 1000 Fr. 500 Fr.-Communal⸗Obligationen vom Jahre 1890. Nr. 46102 100,000 Francs. Nr. 355669 25,000 Fr. Nr. 120109 122806 136952 223912 272904 622326 à 5000 Francs. Nr. 186232 617645 242662 223829 521853 26170 657880 393837 390657 522641 220031 839283 386272 689394 483738 330677 549795 196620 39477 613702 383922 945172 434984 814200 660617 251470 919283 643295 243777 651781 646001 491171 160839 468353 695388 668075 748593 554509 177588 356435 480648 729285 601313 877256 433913 à 1000 Fr. Neueſte Nachrichten. Berlin, 10. Auguſt. Miniſter Giers iſt um 2½ Uhr nach Franzensbad abgereiſt. Er hatte Vormit⸗ tags im Auswärtigen Amte einen Beſuch abgeſtattet. Unterſtaatsſekreär Graf Berchem, welcher Giers bereits geſtern bei ſeiner Ankunft am Bahnhofe begrüßte, gab demſelben heute bei der Abfahrt bis zum Bahnhof das Geleite. Fulda, 10. Auguſt. Zur Theilnahme an der Biſchofskonfer enz ſind die Erzbiſchöfe von Köln und Poſen, die Biſchöfe von Limburg, Hildesheim, Erm⸗ land, Münſter, Osnabrück und Trier perſönlich einge⸗ troffen. Der Fürſtbiſchof von Breslau iſt durch den Domherrn Franz, das Bisthum Kulm durch den deſignirten neuen Biſchof Redner, Paderborn durch den Domherrn Schulte vertreten. Biſchof Haffner von Mainz wird der Konferenz beiwohnen. Heute früh waren ſämmtliche Theilnehmer zu einer kurzen Andacht an der Bonifaziusgruft verſammelt. Um 8 Uhr fand die Er⸗ 5 Coursblatt der Frankckurfer Börse vom ſ0. August 1886. öffnung der Konferenz im Prieſterſeminare ſtatt. Vor⸗ ſitzender iſt der Erzbiſchof von Köln. Die Verhandlungen dürften am Donnerſtag geſchloſſen werden. Salzburg, 10. Aug. Kaiſer Wilhelm und Prinz Wilhelm ſind heute Nachmittag 5 Uhr hier eingetroffen und am Bahnhofe von den Spitzen der Behörden em⸗ pfangen worden. Sie begaben ſich in das Hotel„Eu⸗ ropälſcher Hof“, wo die Großherzogin von Sachſen ſie begrüßte. Das Diner wurde um 5½ Uhr eingen ommen. Wien, 10. Auguſt. Graf Kalnoky reiſt morgen von Gaſtein nach Wien ab, Fürſt Bismarck wird ig nächſter Woche Gaſtein verlaſſen. Wien, 10. Aug. Cholera⸗Erkrankungen reſp. Todesfälle kamen in Trieſt 8/2, in Fiume 2/0 vor. Gaſtein, 10. Auguſt. Fürſt Bismarck beſuchte heute Vormittag den Grafen Kalnoky, welcher mit ihm nach dem Schweizerhauſe zurückkehrte und längere Zeit daſelbſt verblieb. Heute Nachmittag 4 Uhr unter⸗ nahmen beide Staatsmänner gemeinſchaftlich einen zwei⸗ ſtündigen Ausflug. Heute Abend halb 8 Uhr machte Kalnoky, der morgen früh 8 Uhr abreiſt, dem Fürſten Bismarck ſeinen Abſchiedsbeſuch. Belfaſt, 10. Auguſt, Nachmittags 4 Uhr. Die Ruh e⸗ ſtörungen haben ſich Dank der Entfaltung bedeuten⸗ der militäriſcher Streitkräfte heute bisher nicht erneuert. Briefkaſten. Alter Abonnent. Wie Sie ſehen, wird die 10 teſ e Nummer Ihrem Wunſche entſprechen. Wir bringen d Notirungen von jetzt an wöchentlich einige Mal. Berantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug, Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil; L. Frey. FJür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buch⸗ Druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Främ.-Erkisrung 30. Aug. Ultimo 31. Aug. Staatspapfore. 4 Marfenb.-Mflawka. 45.90 5Zz. Bank-Aktlen. 4 OJesf. Staats...10180 52, Baxer. Pramien ſs Frbß T. vrm., Bröaner 4 Ptsch. Reichs-Anl. 108.80 bz. 4 Mecklb. Friedr. Fr. 168.50 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.40 bz. Oest..-VIII. K. Fr. 82.40 bz. 4 Bad. Prämien. 418/½0 G. 1 Erkf. Brauerel-Ges. 78.40 brdg. 4 Preuss, Congols. 105.80 bz. 4 Werra-Bann 179.50 3 Frankfuxter Bank 132.90 bz. 44 Prag Duxer. 00.70 bz. 3 Oldenb. 40 FThir. 180.90 b ſ5 Brauerei Storchen 118.50 us. Frankf, Stadt-Anl. 100.90 bz. 5 Albrecht, 4 Parmstädter Bank.139.50 Raabehedenburz.79.80 g. St. Baab-Grazer 39.80 ba. 44 Lothr. Eisen-Werke.40 bg. 4 Bayr. Oblig..108, bz. 5 Alröld-FEium 155 G. 4 Peutsche Bank. 160.— bz. 4 Rudoif Silb. ö. y. fl.78.30 G. Badische,„, 85 5 Westereg, gons. AIk.140 20 bz. Württb. ObI...105.60 bz. 5 Böhm. Nordb 135½ bz. G. 4 Ptsch. Handelsges. 65.706 4 Sotthard„Fr. 103. 20b3z. Braunschw. 20 Thlr.35.60 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 76.60 bc. Badigcke Obl..108.— bz. ſ5 Böhm. West 4209ù, bz. 4 Dtsch, Vereinsbk. 97.80 G. Livorneser Uirege.80 8 Kurh. 40 Thlr.-Eoose297, bag. ſö Apine— Gr. Hess. Obl...106. bz G. 5 Busckth. Lt. B. 159 bz. 4 Disc.-Com. b. ult. 209.60 bz. Südital..-B.. Lire66.60 bz, 5 Gester. v. 1860 6. W. 118.50 Uz. Verelo-Aktien⸗ Oest. Gold-Rente. 97.90 G. 5 Ponau-Drau 149 bz. 4 Dresdener Bank. 133.—— bz 5 Tosgan, Cent. LEire 108.30 bz. Oesterreich. v. 1864 286.60 bg. 22 4½ Hat. Silb. R. ö..a9.80. 4 Dur-Bodenb 20% ba. ſ Frankk. Bankrerein 99.0 G. ſAtlantie und Paeifte 36.40 bzG. Oest. Gredit v. 1888 293 dz. f D. Phönit 20% E. 164 80 G. %%5st Fap. Malls..ſo20 bad. ſs Nlisabeth... 199% bz. ſ4 Neininger Bank 495.— 0z. G. Buffalo.-T. g. Ph. 45.— bzd. Ung. Staats fl. 100. 221.20 bz. ſ Fkt. Leg. Vers. 10/ K. 123.5 8 4 Spt. von 1881 82 bzd. 5 Franz-Josef... 178½ G. 5 Sest.-Ung, Bank—pz. G. s Chie. Milw. u. St. P. 10.90 be, 5 Don, Reg. ö. W. fl. 100 103.50 C. ſ PErkt, 40% E. 118.89 G. Eu. 8. R. p. opt. 38.20 be. galis. garl.K. p. ult. 156 bedk. ſs Gest. Greditakt. p. u. 229% bz. g Fauisville u. Nashy. 36.30 bz. G. 3 Holl. Comm. fl. 100102.90 p ae 1050 122b2b 5 Ung. Fap.-Rents, ſ77 bz. 5 Graz-Köflachef„ 179¼ bz.G 6 Ung. Greditb. p. ult.237 bz. 6 Missouri Pac. Cons. 111.20 bz. 3, Madrider Frx. 10047.90 bz. ditto Rückr. 40% N. 128& 5 Itallenische Rente 100.80 bz. 5 Oest. Fr.-Stb..„ 185¼ bz. 5 Ung. Ese. u. B 75ù G. Denver u. Rio Gr. 118.20 bz. Türk. F. 400 inel. Ooup. 10.10 G. Wodheel 5 Rumän, Rente. 97.80 bz.G. 5 Oest. Lokalb. 120½ bz. ſ5 Wiener Bankyerein 88.% G. Georgia Ad 49.80 bz.G. Freiburger Fr. 1527.50 bz. G. f 5 Ruzs. Gold-Rente. 118.70 bz. 5 Oest. Südbahn„ 93½ bz. Württb. Vereinsbk. 118.10 G. Genua 0e. 150120.30 bx. Kurze Sicht. Opl. 1877 Rente 5 Oest, Nerdwest 140½ C. ſ P. Effektenbank 124.40 bE. Pfanübrlefe, Mafländer.. Fr. 45½5 5 Amsferdem fl. 100168.95 bn 4 Obl. II. Orient. p. ult.61.80 b.!!!! 139½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 100.90 bz. Mailänder.. FPr. 1017.90 g. 4 London L. 129.40 b 4½ Russ, Oonsols 1875 4 Raab-Oedenburg. 67½ bz. 4 Er. Hyp. Credit. 70.20 G. 4 Erkf. Hyg.-Cr.-V. M. 101.50 bz. Meininger fl. 7 5 Italien L. 10080.60 b 5 Russ. Anl. 1880 p. ult.88. 70 G. 4½ Reich. Pardub. 135½ bz. G. 4 Frankf. 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Wenn Hugo Oliphant nicht durch mein Vorgehen ſo ſehr in Anſpruch genommen wäre, ſo würde er gegen das Ihre Einſprache erheben, während er ſich aber mit mir befaßt, merkt er nicht, daß ein halbes Dutzend thörichter Knaben ſeine Braut ſtets umlagern, den Motten gleich, die das Licht umflackern und ſich dabei die Flügel verbrennen.“—„Ja— ſie ſcheint ſehr viel Anziehungskraft zu beſitzen für dieſe Herren. Was ſie nur an ihr finden mögen?“—„Sie müſſen es wiſſen— ich ahne es nicht— denn ihre Stimme 10⁰ allein iſt gut an ihr. Ich muß geſtehen, daß ſie mich darin übertrifft. Der morgige Ball wird der Wendepunkt ſein, Adele. Verlaß Dich darauf, daß ich jenes unſelige Verlöbniß rückgängig mache, bevor ſie Dew Park den Rücken kehren!“ —„So ſei es, Sibylle! Du biſt alt genug, um Deine eigenen Angelegenheiten (Kopſwaſchen.) 6070 f ialfach: Haarpflege. f. J. Haftmeye,, Damen-, Herrn- „ Theaterfriseur. MANNHEIM neben Hotel Kaiserhof. 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Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. Weiſenthurn. Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) ſelbſt zu beſtimmen. Seine Durchlaucht der Herzog von Clovermede wäre übri⸗ gens eine viel glänzendere Partie! Weßhalb machſt Du Dich nicht an ihn?“ Und die Gräfin richtete die Augen ſpöttiſch auf Sibylle.—„Ich habe es ver⸗ ſucht!“ geſtand Sibylle freimüthig.„Doch es war umſonſt, Adele; überdieß iſt er in Viola Broock vernarrt, und die Gräfin Harberton läßt ſich ſo gutes Wild natürlich nicht entgehen. Ich wollte, Jagden wären niemals erfunden worden, liebſte Baſe!“—„Dann hätten wir nicht ſo reizende Picknicks im Freien,“ lachte Lady Moretown.„Schade, daß Du dieſes Kleid nicht tragen kannſtz wenn wir zu den„drei Ulmen“ gehen, denn es ſteht Dir vortrefflich!“—„Sie ſahen es beim Frühſtück— ich habe noch ein herrliches braunes Kaſchmirkleids das noch niemals geſehen wurde und welches ich heute tragen will.“ Und als die Damen bei den„drei Ulmen“ eintrafen, wo ſie der Jagd⸗ geſellſchaft harren ſollten— zeigte es ſich, daß Fräulein Armadale hinſicht lich chrer Toilette die Wahrheit geſprochen. Während mehrere gepuderte Bediente den Tiſch deckten, ließ ſich Sibylle Armadale im Graſe unter den Bäumen nie⸗ der, nach denen der Platz ſeinen Namen fuͤhrte, und ſuchte ſich Bertie in ihrer feſſelnden Weiſe angenehm zu machen; doch Beiden wurden die Minuten zu Stun⸗ den, bis endlich der Lärm verſchiedener Stimmen das Herannahen der Jagdgeſell⸗ ſchaft verrieth, und Lady Viola, welche den Herren entgegen gegangen war, bleich und erſchreckt zurückeilte. „O Mama, o Bertie!“ rief ſie athemlos,„es iſt ein Unglück geſchehen, Sir Robert Faleoner hat auf Onkel Hugo geſchoſſen und—“ Mit einem Aus⸗ ruf des Schreckens ſprang Berty empor, ſie war ſo blaß geworden, daß Viola meinte, ſie werde umſinken, und ſie liebevoll umſchlang.„Nicht ernſtlich iſt er verwundet, liebſte Bertie, nur ein wenig am Arme. Onkel Hugo macht ſich gar nichts daraus, doch Lord Moretown hat nach dem Dorfe geſchickt um einen Arzt — ſte kommen gleich!“—„O laß mich zu ihm!“rief Bertie in höchſtem Schmerze, doch Sibylle Armadale legte die Hand auf ihren Arm.„Major Oliphant wird eine Seene nicht gerne ſehen,“ ſprach ſie kalt.„Sie müſſen ſich beherrſchen, wenn ſie ihn nicht betrüben wollen. (Fortſetzung folgt.) Die Sängerin hielt inne, ihre Stimme erloſch bei den letzten Worten und ſie erhob ſich von dem Klavier, Lord Ferrers aber hielt ſie zurück.„Es gehören noch einige Strophen dazu, Fräulein Armadale! nein, wir können Ihnen wirklich nicht geſtatlen, ſchon aufzuhören. Selbſt wenn Sie die Worte vergeſſen haben ſollten, beſitzt Lady Moretown das Lied!“ ſprach er die Noten vor ſte auf das Pult legend.— Einmal noch richteten ſich die dunklen, glänzenden Augen auf das finſtere, leidenſchaftliche Geſicht drüben in dem Erkerfenſter, dann erſcholl die Stimme von Neuem: Müd', ihn ſo ſelten zu ſehen Nie liebend ſein Antlitz zu ſchauen, Müde von Herzen der Jetztzeit Und müde, der Zukunft zu trauen! Müde, ſo einſam durch's Leben Raſtlos zu wandern dahin Müde, den Stürmen zu trotzen— Ach, wie ſo müde ich bin!— Hoffend und harrend ſo traurig Auf Erlöſung, die nimmer doch kommt, Freudig bereit auch, zu ſterben, Wenn ſeinem Glück es nur frommt!“ „Ich möchte wohl wiſſen, ob Fräulein Armadale ſchon einmal im Leben einen Schmerz empfunden hat,“ ſprach eine lachende Männerſtimme in Hugo's nächſter Nähe.„Man ſollte meinen, das Schickſal ſei ſtets ſehr glimpflich mit ihr verfahren!“—„Eines Mannes Urtheil— folglich ungerecht,“ entgegnete die Dame, an welche dieſe Worte gerichtet waren.„Jede Frau hat ihre bitteren Stunden und Fräulein Armadale ſucht ſchon ſeit einiger Zeit nach einem Führer duich's Leben— der ſich bis nun immer noch nicht gefunden zu haben ſcheint.“ Hugo's Lippen zuckten verächtlich, ſowohl über die Worte der Sprechenden als über die Perſon, von welcher ſte handelten; in dieſem Augenblicke erhob ſich Sibylle Armadale. und als ſie an Lord Ferrers Arm an ihm vorüber ſtreifte, kleiner Autzen. 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Sibylle hüllte ihr ſchönes Haupt in ein ſchwarzes Spitzentuch und nahm Lord Ferrers dargebotenen Arm, während Major Oliphant, aus einer förmlichen Betäubung erwachend, Bertie fragte, ob ſie auch hinaus gehen wolle.—„Es iſt ſehr angenehm hier⸗ findeſt Du nicht, Hugo?“ entgegnete ſie bemerkend, daß er gar kein Verlangen zu hegen ſcheine, an der allgemeinen Auswanderung theilzunehmen.—„Ich finde es auch, Liebſte! entgegnete er, ſich zur Heiterkeit zwingend, während Bertie ſich in allen möglichen Muthmaßungen erging, weßhalb er wohl ſo bleich ausſehe und ſo zerſtreut ſei.—„Habe ich Dich gekränkt, Hugo, forſchte ſie ſanft, ſich liebevoll an ſeine Schulter ſchmiegend, als ſie in dem großen Empfangsſaale allein zurückgeblieben.— Hugo erwiederte ihre Liebkoſung, indem er den Arm um ihre Taille ſchlang und ſie an ſich zog.„Weßhalb meinſt Du dies, Liebſte?“ —„Ich dachte, Du ſeieſt ärgerlich geweſen vor Tiſche.“—„Ich entſinne mich,“ unterbrach er ſte haſtig,„ich war ſehr unfreundlich, verzeihe mir! Biſt Du gerne hier, Bertie?“—„Nicht, wenn ich Dich nur ſo wenig ſehen ſoll, als wie heute der Fall geweſen,“ ſprach ſie lächelnd.—„Haſt Du mich denn gar ſo lieb Bertie?“ fragte er traurig, mit zärtlichen, melancholiſchen Augen zu ihr nieder⸗ blickend.—„Ach, Du weißt es, Hugo!“— Als ſie zu ihm emporblickte, ſeufzte er ſchwer auf und Bertie erhob ſich von ihrem Platze, um mit fragenden, liebe⸗ vollen Augen zu ihm niederzublicken.„Hugo, was iſt es?“ forſchte ſie leiſe, „ich weiß, daß Du leideſt.“ Er legte den Arm abermals um ſie und zog ſie zu ſich nieder, ſo daß ſein Haupt an ihrer Schulter ruhte, während Bertie ihre Lippen auf ſeine Stirne drückte. Einen Augenblick ruhte er ſo, dann erhob er ſich langſam und das Haar von der Stirn ſtreichend, ſprach er mit gezwungenem Lachen:„Ich weiß nicht, was mich anficht, Bertie. Ich habe einen regelrechten Anfall von Melan⸗ cholie. Ich wollte, wir wären wieder zu Hauſe; Du nicht auch, mein ſüßes Mädchen? Sollen wir hinausgehen? Komm', ich will Dir einen Shawl holen, liebſtes Kind!“ Er entfernte ſich und kehrte bald mit einem warmen Tuche zurück, ſie heiter anlächelnd, die Wolke ſchien gänzlich verſcheucht. Sehr liebevoll und zärt⸗ lich hüllte er ſie ein, ſich niederbeugend, um ſeinen Dank von den friſchen, rothen Lippen zu ernten.„Mein kleiner Liebling,“ flüſterte er innig,„meine ſüße kleine Braut!“— Und ſie traten hinaus in den vom Mondenſchein beleuchteten Garten und mengten ſich unter Lady Moretown's übrige Gäſte. Sibylle Armadale aber, die Beiden bemerkend, Hugo's beſchützende Zärtlichkeit gewahrend, wandte ſich haſtig hinweg, während ein böſes Lächeln die Schönheit ihrer Züͤge entſtellte. 3789 11 Bei defect gewordenen durchbrochenen Rohrſitzen werden auch Patentſit 4 Pf. an ſchön u. 2 N 5 2,2 wirb dauerhaft, ſchön und billig aufpolirt bei G. C. Anſelm. werden von 1 M. an angefertigt. F. X. Werek, Friſeur, D 4, 6. 1972 92 222 armonika S[Gcetragene Schuhe u. 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Die beiden Damen ſaßen zuſammen in Lady Moretown's Boudoir, während ſämmtliche Herren auf der Jagd waren, und Fräulein Armadale's unzufriedene Miene ſchien Zeugniß davon abzulegen, daß ſie nicht allzu gerne ſich ſelbſt über laſſen blieb.„Meinſt Du? erwiederte ſie nun auf die Bemerkung der Freundin mit eigenthümlichem Lächeln.„Langſam, aber ſicher, das iſt mein Motto, und wenn meine Zeit nicht ſo kurz wäre, wie ſie eben iſt, ſo würde ich die Dinge noch weniger beſchleunigen.“— Erkläre Dich, Sibylle,“ und die Gräfin blickte ſie neugierig an.„Ich bemerke nicht, daß Du auch nur die allergeringſten Fortſchritte gemacht habeſt, im Gegentheil, Hugo hält ſich ſo viel als nur irgend möglich in der Nähe ſeiner unintereſſanten Braut auf und ſpricht niemals mit Dir.“—„Sieht mich kaum an!“ lachte Sibylle,„weil er es nicht wagt. Du haſt ſelbſt bemerkt, liebſte Freundin und Couſine, wie entſetzlich ergriffen er war am Abend ſeiner Ankunft, als er mich erblickte. Glaubſt Du, daß ein Mann, welchem ein Weib gleichgültig iſt, beim Anblick dieſes Weibes ſo bleich wird wie die Wand, daß er zuſammenzuckt, wenn ſie die gleichgültigſten Worte an ihn richtet? Das Schlimmſte iſt...“—„Iſt was?“ forſchte Lady Moretown, als Sibylle inne hielt.—„Daß Hugo Oliphant ſtets ſo hochgeſpannte Begriffe von Ehre hatte,“ rief Sibylle unzufrieden.„So lange er glaubt, jenes dumme kleine Geſchöpf liebe ihn, wird er lieber zu Grunde gehen, als ihr nur den leiſe⸗ ſten Schmerz zu bereiten.“—„Und ſie liebt ihn, Sibylle, dieſe Thatſache wirſt Du nicht zu ändern im Stande ſein!“—„Wir wollen ſehen! rief Sibylle Armadale leichthin.„Wenn man ihn dazu vermögen könnte, ſie für falſch zu halten, ſo brächte ihn ein Wort zu meinen Füßen, und ich glaube, es wäre für Beide eine Wohlthat. Heirathen ſie, ſo macht ſie ihn unglücklich, ſich folglich ſelbſt unglücklich, und ſie haſſen ſich im Verlaufe einer einzigen Woche.“ Lady Moretown lachte.„Das iſt ſehr häufig ein Reſultat der Che, Liebſte!“ rief ſie heiter.„Wie willſt Du denn in dieſem Falle abhelfen?“— „Indem ich Bertie Greydon irgend einem guten Bürger vermähle, einem Manne ihres Standes, Arzt, Prieſter oder ſo etwas dergleichen, und Hugo Oliphant ſelbſt heirathe,“ ſprach Fräulein Armadale, den Fächer zur Seite werfend und ſich erhebend.—„Welch' reizende Philanthropin Du biſt!“ rief Lady Moretown, nicht ohne Neid die königliche Geſtalt ihrer Couſine betrachtend.„Wie willſt Du das Alles bewerkſtelligen, Sibylle?“—,Nicht leichter, Carima! Hugo iſt — wie ich aus früheren Zeiten weiß— eiferſüchtig. Bertie iſt, ohne auch nur ein Atom von Koketterie zu beſitzen, unbewußt, von Natur eine kleine Kokette, ſte verkheilt achklos nach rechts und links ihr bezauberndes Lächeln, ibre freund⸗ 12. Aüguſt. 7. Seite⸗ Der Hafer auf dem Halm don 1054 ar 43 qm ſelbſtbewirtſchafteter Collecturäcker auf der Gemarkung Mann⸗ heim im Kleinſeld, in der Unterhellung, den welſchen Gärten, der Holzgaſſe, der Ochſenwaide, der Wallſtadt, im Land⸗ theil, in den langen Röttern und der 4. und 6. Sandgewann(25 Looſe) wird am Samſtag den 14. d.., Nachmittags 2 Uhr im Gaſthaus zum alten Vahn⸗ hof in Maunheim, neben dem Tatterſall 7781 (Ecke der Schwetzinger⸗Straße und der Zufahrtsſtraße zum Bahnhof) wieder⸗ ſei und zwar diesmal mit Vorg⸗ iſt bis Martini d. Js. öffentlich verſteigert. 8 Nähere Auskunft ertheilt der kirchen⸗ ärariſche Güteraufſeher Martin Jünger in Mannheim Litra 2 10, 24. Mannheim, den 10. Auguſt 1886. Evangeliſche Collectur: Sauler. Hafer-Versteigerung. 1 Unterzeichneter läßt onnerſiag, 12. Aug..3. enn Vathmiktags 5 Ahr im Gaſthaus zur Roſe in Ne⸗ ckarau ca. 320 Aar Hafer in Neckarauer Gemarkung gelegen, loosweiſe an den Meiſt⸗ bietenden verſteigern. 7744 Neckarau, 9. Auguſt 1886. Jak. 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Mittwoch Abend 9 57 Wiederbeginn der regelmäßigen Geſangs⸗Probe. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet 774¹ Der Vorſtand. Bezirks⸗Gewerkuerein der Fabrik⸗ und Handarbeiter Mannheim II. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Samſtag, den 14. d. M. Außerordentliche Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Generalraths⸗Protokoll, 2. Ortsvereins⸗ 3. Verſchiedenes. 7792 Der Vorſtand. Geſaug⸗Jerein Germanig. Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 7798 Der Vorſtaud. Alle gangbaren Sorten Mineralwasser. Himbeerſaft, neue Sardinen, neue holl. Vollhäringe, Großkoruigen Uraltaviar, Ochsenmaulsalat friſch eingetroffen bei 7791 Loulis Lochert mankt. Ein wahrer Schat für die unglücklichen Opfer der Selbstbefleckung(Onanie) und geheimen Ausſchweifungen iſt das berühmte Werk: Dr. Rttau's Jelbſtbemahrung. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 80. Aufl. Mit 27 Anbild. Preis 8 Mark. 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