Nr. 188. Atelag, 13. Auguſt 1886. ——— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 12. Auguſt. Deutſches Reich. Die Jeſuiten kommen wieder! Dieſer Angſtſchrei ertönt jetzt da und dort in liberalen Blättern, welche die Reminiscenzen an die „glorreichen“ Tage des Kulturkampfes nicht los werden können. Ein jüngſt erſchienenes Breve des Papſtes bildete für die klerlkale Preſſe die Veranlaſſung, ihrer Sympathie für die Jünger Loyolas und ihrer Hoffnung auf die baldige Rückkehr derſelben nach Deutſchland Ausdruck zu geben. Bei dem derzeitigen günſtigen Stande der Aktien des Centrums iſt die geängſtigte liberale Preſſe offenbar nur allzugerne geneigt, der⸗ artige fromme Wuͤnſche bereits als vollendete Thatſachen zu betrachten. Sie ſind es aber noch nicht und werden es auch nicht ſo bald werden, hon in heutiger Zeit faſt nichts mehr zu den Unmöglichkeiten gehört. Das„B..“ meint hieruͤber: Man ſagt, daß Herr v. Schloͤzer bereits mit der Kurie die allgemeinen Grundzüge für eine Reviſton der Maigeſetzgebung verein⸗ bart habe. Da von dieſer im Weſentlichen nicht viel mehr als das Verbot der Orden übrig geblieben iſt, ſo liegt die Annahme nahe, daß das Reviſtonswerk ſich in der Hauptſache auf dieſen Punkt beziehen wird. Ob freilich mit den anderen Orden auch die Jeſuiten ſchon jetzt Ausſichten haben, ſich wieder bei uns einzuniſten, erſcheint mehr als fraglich. Aber was nicht iſt, kann noch werden. Recht zuverſichtlich ſpricht ſich auch das Hauptblatt der Ultramontanen, die„Germania“ aus, welche in einer ihrer letzten Nummern ſchreibt:„Wenn man die kirchliche Autorität zum Schutze der wankenden weltlichen Autorität zu Hilfe ruft, ſo wird man auch die Stützen der kirchlichen Autorität feſthalten müſſen. Wir können nur wünſchen, daß man ſtaatlicherſeits zu dieſer Erkenntniß gelangt; daß man ſie ſchon beſitze, be⸗ zweifeln wir ſehr ſtark. Indeſſen hegen wir die von dem Abg. Dr. Windthorſt wiederholt ausgeſprochene Hoffnung, daß die Orden wiederkehren; wenn ſie nicht geholt werden, dann bringen ſte die Steigerung der ſozia⸗ len Erfahren und die Soztaldemokratie wieder ins Land, das iſt unſere feſte Ueberzeugung.“ In dem bereits er⸗ wähnten, vom Papſte erlaſſenen Breve heißt es in Bezug auf den Jeſuiten⸗Orden, deſſen Privilegien ꝛc. beſtätigt werden, u..:„Möge die Geſellſchaft fortfahren in ihrer Miſſton, die Ungläubigen und die Ketzer durch heilige Mittel zum Lichte der Wahrheit zurückzuführen; die jungen Leute in den chriſtlichen Tugenden und in den Wiſſenſchaften zu erziehen; zu lehren die Philoſophie und die Theologie nach dem Geiſte des Doctor Angeli⸗ cus. Wit umarmen mit einer lebhaften Neigung die Geſellſchaft Jeſu, welche Uns ſehr theuer iſt, und Wir geben dem General⸗Superior, ihrem Vikar und allen Kindern der Geſellſchaft Unſeren apoſtoliſchen Segen.“ — Wie wir geſtern mitgetheilt haben, findet gegenwärtig in Fulda eine Conferenz der preußiſchen Bi⸗ ſchöße ſtatt, welcher der Erzbiſchof von Köln präſidirt. Die Mehrzahl der Kirchenfürſten ſind in Perſon erſchie⸗ Teuilleton. Eine Berliner Gerichtsverhandlung. Eine Studie von Heinrich Reinhold, Berlin, dieſes Netz voll Fiſchen mancherlei Art, gibt wie keine zweite Stadt dem Journgliſten Stoff zu Beobachtungen. Man könnte wohl eine ganze Bibliothek voll Büchern,. Bro⸗ ſchüren, Zeitungsgeſchichten zuſammenbringen, die alle das gleiche Thema behandeln: Berlm. Es macht dabei nichts aus, daß ein Theil das lachende und der andere Theil das weinende Berlin zum Vorwurf genommen. Berlin iſt Ber⸗ lin.— Wer aber ohne jedes Buch und ohne jede Führung Sludien machen will, der findet das geeignete aterial we⸗ der im Thiergarten, noch unter den Linden, wer das wahre Berlin kennen lernen will, der muß in die Berliner Gerichts⸗ verhandlungen gehen. Es bringt jede Gerichtsſitzung ſelbſt auf dem Lande geiſtanregende Unterhaltung für den Unpar⸗ teiiſchen, aber eine Berliner bietet mitunter doch das Höchſte an Humor, wie an Ernſt.— Ein beſonderes Spezies iſt der Eckenſteher und Dienſtmann, der mit Fremdwörter um ſich wirft, nur um den Gerichtshof zu„importiren“ und die er peter prompter“ in ſeine Reden einflechtet. Wir bringen es Oefteren ſolche Gerichtsverhandlungen und wollen des⸗ halb heute einmal eine ernſte Sitzung vorführen, die ein Bild aus der Wirklichkeit, ein Roman aus dem Leben genannt werden kann. Ein düſteres und leider oft zu erlebendes Slückchen Menſchengeſchichte, ein Opfer der Vertranensſelig⸗ keit; ein hintergangenes, nunmehr zerſtörtes Leben ſtellt ſich pbor unſere Blicke. Manche Leute ſagen:„Die Welt wird ſchlechter“, die nennt man dann Peſimiſten und ihre Gegner die Optimiſten, erwiedern ihnen:„Die Welt war von jeher icht anders und iſt auch gut, olche Albernbeiten ſoll man dann ankämvfen, trotzdem man von vornherein einſieht, daß jede Bekehrung ansgeſchloſſen. Was nützt es, wenn die intelligenteren Menſchen ſagen: Werdet alle Peſſimiſten und die Welt wird beſſer werden denn die Optimiſten bleihen ſtehen und behaupten, es iſt gut ſo, Doch Stillſtand iſt ein Schritt rückwärts, der Peſſimiſt allein kann vorwärts ſchreiten, denn er ſagt ſich, die Welt i ſchlecht, aber ſie kann beſſer werden. Alſo an's Werk Mannheimer Volksblatt. nen, zwei haben ihre Vertreter geſ ſo wie ſie jetzt beſteht.“ Gegen der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. GErſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgenemmen, andt. lungen werden übrigens wahrſcheinlich heute Donnerſtag zu Ende gehen. Oeſterreich⸗ Ungarn. Die Kaiſertage in Gaſtein ſind jetzt zu Ende und die Monarchen ſammt Gefolge haben die Stadt verlaſſen, die ſchon ſo oft Zeuge fürſtlicher Begrüßungen war. Ueber die Ver⸗ handlungen ſelbſt, die dort in den letzten Tagen ge⸗ pflogen worden ſind, verlautet naturgemäß nichts Poſt⸗ tives. Es handelt ſich hier nur um die mitunter freilich nicht ſo weit vom Ztele ſchießen dürften, da ſie ſich durch die allgemeine Lage ſchon einigermaßen erklären. Die öſterreichiſche Preſſe, nament⸗ lich diejenige deutſcher Zunge, läßt ſich hinſichtlich der Entrevue ebenſo ſympathiſch aus wle die deutſche, was dafür ſpricht, daß das Gefühl der politiſchen Zuſammen⸗ gehörigkeit bei den Bewohnern beider Reiche ein ſehr reges iſt.— Der Kalſer Franz Joſef hat an den Miniſter Tisza ein Handſchreiben gerichtet, welches ungeheure Senſation ſowohl ſeiner Form als auch ſeines Inhaltes wegen erregt und als ein Manifeſt an das un⸗ gariſche Volk angeſehen wird. Das Handſchreiben weiſt darauf hin, daß die in letzter Zeit erfolgten militäriſchen Perſonalveränderungen, welche ſo ungeheuer viel Staub auf⸗ gewirbelt haben,„zu verſchiedenen Mißdeutungen Veranlaſ⸗ ſung geboten haben, welche zur Beunruhigung und Irreführ⸗ ung der öffentlichen Meinung und zu einer bedauerlichen Truͤ⸗ bung des bisher in den Ländern der ungariſchen Krone be⸗ ſtandenen guten Verhältniſſes zwiſchen den bürgerlichen Bewohnern und der Armee führen könnten.“ Den Aen⸗ derungen aber würden nur militär⸗dienſtliche Rückſichten zu Grunde liegen. Der Geiſt der alle Völkerſchaften der Monarchie umfaſſenden Armee ſei und dürfe kein an⸗ derer ſein als derjenige des oberſten Kriegsherrn. Nur unlau⸗ tere Motiven könnten die Armee mit ihrer glorreichen Ver⸗ gangenheit und ihren Pflichten in Gegenſatz bringen. Der Kaiſer beauftragt den Miniſter, Alles aufzubieten, um die Bevölkerung, an deren Patriotismus und Loya⸗ lität appellirt wird, zu beruhigen und ihr Vertrauen zu gewinnen. In Folge des Handſchreibens ſoll die Stim⸗ mung in Ungarn vollſtändig umgeſchlagen haben, natür⸗ lich zu Gunſten der Wiener Hofburg, die mit dem Hand⸗ ſchreiben das vollführte, was man gemeinhin als ein „kluge That“ bezeichnet. Belgien. In Belgien iſt von dem entflohenen Sozialiſtenführer Defuiſſeaur ein neuer„Volkskate⸗ chismus“, wie es heißt, in 70,000 Exemplaren ver⸗ breitet worden. In demſelben greift Defuiſſeaur unter dem Vorgeben, für das allgemeine Wahlrecht Propa⸗ ganda zu machen, alle öffentliche Inſtitutionen Belgiens: Königthum, Armee, Miniſterium, die Kammer und den Richterſtand an. Schließlich verkündet er:„Wird nach dem 15. Auguſt das allgemeine Wahlrecht verweigert, ſo folgt allgemeine Arbeitseinſtellung auf drei Monate“. Der„Volkskatechismus“ iſt von der Polizei konftszirt worden. Rußland. Der„Nowa Reforma“ wird aus Warſchau geſchrieben, daß, nachdem eine neue ſozia⸗ Um auf unſer eigentliches Thema zu kommen, ſo wollen wir vorausſchicken, daß die nachſtehende Erzählung wahr iſt, und übrigens auch nichts Unglaubliches enthält. Sie iſt Näherin, jung, hübſch, vertrauend er gehört zu den Füngern Merkurs. Beide lernten ſich kennen und na⸗ türlich lieben; ſie verkehrten oft miteinander bis die Liebe Folgen hatte, und er ebenſo natürlich ſeine Beſuche einſtellte. Das alte Lied. Arm wie ſie wahr, konnte ſie mit ihrem Verdienſt ihre Schande und ihre Liebe nicht ernähren und von Noth gedrängt, ſetzte ſie ihr Kind aus. Man entdegte ſie und nahm 19 feſt; nun ſoll ſie vor ihren weltlichen Richter treten, um die Strafe ihrer Schuld zu empfangen. Der dienſtthuende Gerichtsdiener öffnete die Thüre zu dem von Neugierigen halbgefüllten Saale. Nach wenigen Augenblicken erſcheint eine ſchmächtige Geſtalt. Aus einem von Lungenſchwindſucht gebleichten Geſichte ſtarren zwei große, glanzloſe, müde Augen, um die ſich ein dunkler, röthlicher Ring zieht, der wohl die Folge ſo mancher durchwachten und durchweinten Nacht ſein mag. Die ange⸗ nehmen Züge zerſtören die hervortretenden Backenknochen, auf denen die faſt durchſichtige Haut hängt. Ueber die blut⸗ leeren, bläulichen Lippen tritt eine Naſe hervor, die wohl bei einem runden vollen Geſichte paſſen wurde, hier aber durch die Schmalheit das Geſicht noch magerer erſcheinen läßt.— Den ſchmüchtigen Körper umſchließt ein ſauberes gebrauchtes Kattunkleid, während die eckigen Formen unter einem über das Kreuz gebundenen Halstuche verſchwinden. Aus den Aermeln, die vorn ſchon einmal angeſetzt, ragen zwei jedoch ſchneeweiße Hände hervor Verzagt kritt ſie in den Raum vor das Armfünderhänklein, wo ſie ſtehen bleibt, und die Augen ſtarr auf den Boden ſenkt. Der Sekretär verlieſt mit gewöhulicher Amtsſtimme und einigen Seitenblicken auf den Präſidenten und die ugeklagte, die Auklageſchrift, die in dieſem Falle auf Beſtrafung wegen Kindesausſetzung lautet. Unbeweglich ſteht das Mädchen, bis die Rede auf das Kind kommt; da zuckt es auf, ein hektiſches Roth— Kirch⸗ hofsroſen neunt ſie der Volksmund— ſteigt in ihre Wangen; die Augen deren Blick durch die aufſteigenden Tbränen ge⸗ Die Verhand⸗ wollen ſmildert wurde, richten ſich mechan Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopoel⸗Nummern 5 Pfg. liſtiſche Verſchwörung entdeckt worden iſt, in War⸗ ſchau ſowohl wie in St. Petersburg täglich Verhaftungen und Hausſuchungen ſtattfinden. Die Haupträdelsführer der Bewegung ſollen bereits verhaftet und in den Cita⸗ dellen von Warſchau und Petropavlowsk in Sicherheit gebracht worden ſein. Der Correſpondent der„Nowa Reforma“ fügt hinzu, daß ſich zahlreiche junge War⸗ ſchauer bei jener Verſchwörung betheiligt hätten und daß in der letzten Woche allein wieder zehn verdͤchtige Per⸗ ſonen verhaftet worden ſeien, darunter ein gewiſſer Dem⸗ bowski, der in den polniſchen ſozialiſtiſchen Kreiſen un⸗ ter dem Namen Olek bekannt iſt. Deutſches Veich. Berlin. Wie beſtimmt verlautet, hat die Berliner Polizel in der letzten Zeit zahlreiche Hausſuchungen bet Perſonen ausgeführt, welche im Verdacht ſozialdemokra⸗ tiſcher Geſinnung ſtehen. Die Hausſuchungen haben ſich nicht nur auf Arbeiter erſtreckt, ſondern in mehreren Fällen auch auf Perſonen, welche den beſitzenden Klaſſen angehören und bisher wenigſtens öffentlich ſich nicht an der Agitation für die Sozialdemokratie betheiligt haben. In einen Zuſammenhang mit den Verhaftungen von Sozial⸗ demokraten in Hamburg ſind dieſe Hausſuchungen nicht zu bringen. Die Polizei glaubte vielmehr neue Fäden der geheimen ſozialdemokratiſchen Organiſation in die Hand bekommen zu haben. Doch ſcheint ſte ſich in einem Irrthum befunden zu haben, da die Hausſuchungen reſul⸗ tatlos verliefen. * Eine nachahmenswerthe Einrichtung wird aus Braunſchweig berichtet; dortſelbſt werden in den Volksſchulen alle Kinder, welche ſtottern und ſtam⸗ meln, ausgemuſtert und nach ärztlicher Unterſuchung je nach der Art ihres Gebrechens in Unterrichtskurſe be⸗ hufs Beſeitigung ihres Sprechübels vereinigt. Der Un⸗ terricht wird von geeigneten Lehrkräften neben dem Schul⸗ unterricht ertheilt, und die Reſultate waren recht befrie⸗ digend, ſo daß viele Kinder vollkommen geheilt wurden. Ausland. » Brüſſel, 11. Auguſt. Einem Drahtbericht des Frkf. Journ, zufolge iſt die geplante Arbeiterkund⸗ gebung auf nächſten Sonntag geſtattet und nur das Vorüberztehen am Königsſchloſſe verboten worden; der Kriegsminiſter ſtellt am kommenden Sonntag deßhalb ſämmtliche Truppen bereit. *Paris. Der hochofftziöſe„Temps“, die Gaſteſ⸗ ner Entrevue beſprechend, meint, durch die frühere Einbeziehung Rußlands in das Bündniß hätten Oeſter⸗ reich und Deutſchland für ihre Friedensabſtcht keine glück⸗ liche Erfahrung gemacht. Rußland habe ſeine hiſtoriſche Miſſion in Aſien und im Orient noch nicht erfüllt und ſei in voller Expanſton ſowohl nach dem Bosporus als nach dem indiſchen Ocean. iſch auf alle Nichter der Reihe nach. Ein flehend, bittender Ausdruck liegt in demſelben und dann wieder eine vorwurfsvolle Miene, die zu ſagen ſcheint: „Was wißt ihr von den Schmerzen eines Mutterherzens, woher könnt ihr, die ihr im Reichthum lebt, den Zwang der Armuth begreifen!— Die Richter, die Anfangs den Blicken der„Gefallenen“ Stand gehalten, wenden ſich doch nach kurzer Friſt weg: Der Eine putzt ſeine Brille, der Andere betrachtet das Deckengewölbe, der Dritte vertieft ſich in den Anblick der grünen Decke u. ſ. w. Endlich beendet der Vorleſende ſeine Thätigkeit und der Präſident ſtellt die verſchiedenen Fragen; mit kaum ver⸗ nehmbarer Stimme antwortet das Mädchen „Durchweg geſtändig, erzählte ſie ihre Geſchichte, die Ge⸗ ſchichte eines verführten und berlaſſenen Mädchens. Ass ſie Mutter geworden war, ließ ihr Bräutigam, ein junger Kauf⸗ mann, nichts mehr von ſich hören. Allein in der Welt, ohne Vater und Mutter, ohne Anhalt und Hilfe gerieth ſie in bitterſte Noth. Sie konnte nur wenig verdienen und es kamen Tage, an denen nicht nur ſie— ſie hätte es ſchon er⸗ tragen— ſondern auch das kleine Weſen, das ſie zugleich haßte und liebte, keine Nahrung hatte. Sie lief mit dem Kinde nach den vielen„wohlthätigen“ Anſtalten, die Berlin hat, aber die frommen, wie die profanen wieſen ſie zurück Wie dürften ſolche Anſtalten einer Gefallenen eine Wohl⸗ that erweiſen; einem Mädchen deſſen Schande bekannt; ja wenn ſie es verſtanden oder die Mittel gehabt hätte zu ver bergen, ihre Schmach in die Nacht der Lüge zu kleiden. Aber nein, ſie wollte ehrlich bleiben und ihre Schuld tragen; was war denn ihre„Schuld“ ein allzugroßes Vertrauen, eine 15 chlechte Menſchenkenntniß.— Jawohl ſo urtheilt die Welt; ie Guten, Wahren ſtempelt ſie zu Verbrechern, wenn ſie in den Fallſtricken der Böſen, Heimtückiſchen ſtraucheln und ſtürzen. Verblendete Thoren, ſind dieſe Mädchen, die den Mannesworten geglaubt nicht höher zu achten, als viele dieſer noblen“ Damen, vor deren Equipagen ihr in Demuth eure Rückenkrümmungen macht und denen ihr lächelnd dankt, wenn ſie euch einen Fußtritt geben? Sind dieſe Verführten 2. Seite. General⸗Anzeiger. 13. Auguſt. Verſchiedenes. Berlin. Der bekanntlich wegen Landesverraths in Haft genommene Redakteur der„Schlesw. Nachrichten.“ Prohl, hat ſich im Unterſuchungsgefängniß zu Moabit ent⸗ leibt. Prohl hat ſein Beinkleid zeriſſen, daraus eine Art von Strick gefertigt und ſich damit aufgeknüpft. Bereits im Kieler Gefängniß machte Prohl einen Selbſtmordverſuch. Kurz nachdem er am 22. Fehruar verhaftet war und noch in Ein⸗ elhaft ſich befand, zerbrach er ſeine Brillengläſer und zer⸗ ſontt ſich damit die Halsader. Blutüberſtrömt fanden ihn Gefängnißwärter auf dem Fußboden der Zelle liegend, durch ſchnell herheigeholte ärztliche Hilſe wurde er indeß am Leben erhalten. Darauf wurde er in eine Zelle zu zwei andern Gefangenen geſchafft und bis zu ſeiner Ueberführung nach Berlin aufs Sorgſamſte bewacht. Im Gefängniß zu Moabit ſoll Prohl äußerlich große Gleichmuth zur Schau getragen und in mehreren Briefen, die er an Kieler Bekannte richtete, der Hoffnung Raum gegeben haben, daß er bald aus der Haft entlaſſen würde. Er hat dabei u. A. um die Ueber⸗ ſendung eines neuen Anzuges, um nach ſeiner Freilaſſung zanſtändig auftreten zu können.“ Die Vorunterſuchung gegen Progl war angeblich geſchloſſen und wurde erwartet, daß im Oktober Termin zur Hauptverhandlung wider ihn anbe⸗ kaumt werden würde. Jetzt hat er ſich dem Arm der Ge⸗ rechtigkeit entzogen, und da auch ſein angeblicher Komplice, der Obermaſchinenmeiſter Schwarz, im Berliner Gefängniß geſtorben iſt, ſo hat ſich über das erwartete Nachſpiel zum Sarauw⸗Prozeß ein dichter Schleier gebreitet. Gelegentlich der Kaiſerbegeguung in Gaſtein dürfte es unſere Leſer intereſſiren zu erfahren, woher die Sitte ſtammt, daß die Monarchen ſtets dabei die Uniform des fremden Armeeverbandes tragen, deſſen Oberbefehlshaber ſie begrüßen. Bekanntlich heißt es unter ſolchen Umſtänden in dem darüber ausgegebenen Berichte:„Se. Majeſtät trugen die Uniform ſeines öſterreichiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 20, ſeines ruſſiſchen Huſaren⸗Regiments Iſum(Nr. 11) ꝛc.,“ bezw. von den fremden Herrſchern dementſprechend anders. Dieſe Sitte des Uniformwechſels bei fürſtlichen Beſuchen iſt gar noch nicht ſo alt, wie man wohl anzunehmen geneigt iſt, ſie ſtammt erſt aus der Zeit Friedrichs des Großen, der im Jahre 1770, als er Gaſt Kaiſer Joſephs II. im Lager zu Neuſtadt in Mähren war, zum erſten Male dieſen Brauch anwandte. Sieben Jahre waren erſt ſeit dem Hubertusburger Frieden verfloſſen, der Sieger von Prag, Hohenfriedherg ꝛc. wollte es vermeiden, ſeinen Gaſtgeber durch den Anblick der hegreiflicher Weiſe durchaus nicht beliebten blauen preußiſchen Uniformen zu verletzen und ſein Zartgefühl lehrte ihn einen Ausweg: er erſchien mit ſeinem ganzen Gefolge in einer weißen Phantaſie⸗Uniform mik Silberſtickerei und ſilbernen Litzen ſtatt der preußiſchen Epaulettes. Bei Gelegenheit des Wiener Kongreſſes erhielt die inzwiſchen hie und da wieder⸗ holte Höflichkeitsform weitere Verbreitung und Ausbildung. Die deutſchen Bundesfürſten und Kaiſer Alexander von Ruß⸗ land verliehen ſich gegenſeitig Regimenter, und die fürſtlichen Chef's legten bei ihren Beſuchen die Uniform des ihnen ver⸗ liehenen fremdländiſchen Regiments an. Zu unſeres Kaiſers Garderobe gehören Dutzende von nichtpreußiſchen Uniformen, baieriſche, ruſſiſche, öſterreichiſche ꝛc,, von Regimentern, deren Chef und Inhaber er iſt. Aus Sitadt und Land. * Maunheim, 12. Auguſt 1886. * Unteroffizier Ries. Die Leiche des Unteroffiziers Ries iſt, wie wir in unſerem geſtrigen Blatte vermuthet haben, geſtern auf telegraphiſche Weiſung der hieſigen Gr. Staatsanwaltſchaft wieder ausgegraben worden, und zwar auf die Ausſage der beiden Brüder des Verſtorbenen, hin, daß ihr verſtorbener Bruder zwei Portemonngie's bei ſich ehabt habe, die bei der Auffindung der Leiche fehlten. twas Näheres über den Leichenbefund iſt noch nicht bekannt. Von den 5 verhafteten Burſchen von Neckarau befinden ſich nur noch 2 in Unterſuchungshaſt. Die Meldung eines hie⸗ ſigen Blattes, daß einer der Inhaftirten ſeine Betheiligung an der Ermordung des Ries zugeſtanden, iſt total aus der Luft gegriffen. Komkergeſellſchaft Fleiſchmann. Das geſtern Abend in den Garkenlokalitäten des„Badner Hof“ ſtattge⸗ habte Concert der Komiker⸗ und Sängergeſellſchaft Fleiſch⸗ mann hatte ſich eines regen Beſuches zu erfreuen. Herr Fleiſchmann erntete für ſeine wirklich komiſchen Produktionen reichlichen Beifall, ſowie auch Herr Zithermeiſter Ka u, der eine wahrhaft ſtaunenswerthe Virtuoſität im Zitherſpiele an den Tag legte. 5 80 *Geſoppt. In neuerer Zeit kam es wieder ſehr häufig vor, daß von unberufenen Händen während der Nachtzeit die Hausglocken gezogen wurden, ſo waren wir in letztver⸗ angener Nacht Zeuge, wie zwei Individuen an einer Wirth⸗ chaft ſo lange die Hausglocke zogen, bis der Wirth mit dem Lichte erſchien, um die Hausthüre zu öffnen; kaum merkten dies die Strolche, als ſie das Weite ergriffen und den ge⸗ foppten Wirth ſtehen ließen. 5 5 *General Mite und Frau. Die beiden e großen Galavorſtellungen der Liliputaner„General“ Mite und Frau waren ſehr gut beſucht; nächſten Sonntag geben die kleinen Leute ihre letzte Vorſtellung. ———— dieſe Opfer der Heuchelei nicht Märtyrer der Tugend. Wenn einſt beim jüngſten Auferſtehen die Thaten gewägt werden, dann gehen dieſe auf Erden Verachteten rein in das Paradies ein, und ihr— 2 8 8 Kehren wir zu der Heldin unſerer Erzählung zurück. Nachdem das Mädchen hier abgewieſen, verſuchte ſie es auf andern Wegen. Sie ging zur Polizei, auch die Polizei konnte ihr die Sorge für das Kind, für welches zu ſorgen ſie außer Stande war, nicht abnehmen. Da entſchloß ſie ſich zu einem Schritt, der ihr genug Thränen koſtete. Sie wickelte das Kleine ſorgfältig in Tücher und an einem Mai⸗ abend d. J. legte ſie es unter dem Portale eines Hauſes der Alexanderſtraße in Berlin nieder gerade ſo, daß der Schein der nächſten Laterne voll auf das ſüße Geſichtchen fiel. Raſch lief ſie über die Straße und blickte unter Herzklopfen zurück. Gegenuber ſtand ſie um Mutteen was aus ihrem Kinde wurde. Noch einmal kämpfte Mutterliebe und Schickſal einen Kampf in ihrer Bruſt, einen Kampf, wie er heißer auf keinem Schlachtſelde entbrennen kann. Wenn ihr Kind ſterben, wenn es in ſchlechte Hände gerathen würde, oder wenn es gar ſpäter ſeine Auffindung erfährt, wie wird es ſeiner unnatür⸗ lichen Mutter fluchen; und doch, wie kann ſie ihr Kleinod be⸗ halten, wird es ohne Nahrung nicht auch umkommen? So ſtand ſie im Kampfe zwiſchen Wollen und Können, noch mancher Gedanke tauchte in ihrer Seele auf, aber endlich entſchloß ſie ſich, ihr Kind zu ernähren und zu arbeiten bis zum letzten Athemzug. Schon will ſie das Kind an ſich nehmen, da nahen Schritte, ein Mann geht vorüber, er er⸗ blickt den Pack Tücher und bleibt ſtehen, noch einige Paſ⸗ treten hinzu, und bald findet ſich ein mitleidige Seele, e dem Kinde Obdach gewähren will. Machtlos ſieht die Mutter, wie man ihr Kind fortträgt; ſie wankt weinend fort, obwohl in ihrem Innern eine Stimme ruft:„Dein Kind iſt geiettet!— Gerettet in fremdes Heim, fern von ſeiner armen Mutter; wie, kann ein Kind ohne Mutterliebe gedeihen und glüclich werden? Niemals. Wenn es im fremden Hauſe tuht und im Geiſte eine lichtumfloſſene Jrauengeſtalt ſich nabt. dann ſallet es ſtill die Hände und ruft:„Mutter, Mutter!?“ Und wenn im Kampfe des Lebens, das Schickſal kkt an deull es an ſeine dun an den Menuichen berantrit, daun * Ausgeſtellt iſt im Schaufenſter der Herrn Juwelier Heisler der Ehrenpreis, welchen unſer Großherzog zu dem diesjährigen Pferderennen zu Iffezheim ſtiftete, der Preis iſt ein prachtvoll gearbeiteter Pocal, deſſen Deckel ein Adler ziert; letzteerer hält in ſeinen Krallen das badiſche Wappen. *Gartenfeſt. Das von Herrn Linnebach, Reſtau⸗ rateur„zum Pflügersgrund“, letzten Sonntag veranſtaltete Gartenfeſt hatte ſich eines äußerſt regen Beſuchs ſeitens des Publikums zu erfreuen; es war dies auch nicht zu verwun⸗ dern, da Herr Linnebach Alles aufgeboten hatte, um allen Anſprüchen vollauf Genüge zu leiſten. Herr Linnebach wird, wie uns mitgetheilt wird, in Bälde wieder ein ſolches Gar⸗ tenfeſt arrangiren. * Rheinfahrt. Der Männergeſangverein„Arion“ veranſtaltet kommenden Sonntag, Nachmittags 2 Uhr, eine Rheinfahrt nach Worms auf einem eigens zu dieſem Zwecke gemietheten Salonboote. In Worms wird ſodann eine kleine Unterhaltung mit Liedervorträgen und Tanz ver⸗ anſtaltet werden. Die Rückfahrt erfolgt Abends, wobei das Boot feſtlich beleuchtet werden wird. 2 Die Säuger⸗ und Komiker⸗Geſellſchaft Ziegler aus Köln, welche vorgeſtern mit großem Erfolg in der Brauerei Hochſchwender concertirte, wird heute und mor⸗ gen Abend im„wilden Mann“ Vorſtellungen geben. * Rufälle. Geſtern Vormittag verbrannte ſich in der 1125 Fabrik des Hrn, Zimmern der Arbeiter Franz Brauch von Feu⸗ denheim durch Säure im Geſicht und an den Armen, und zwar ſo ſtark, daß er in's allgemeine Krankenhaus aufgenommen werden mußte.— In der Oelfabrik wurde geſtern Vor⸗ mittag ein Arbeiter durch einen herabfallenden Stein am Kopfe ziemlich erheblich verletzt; er mußte ſich die Wunde im allgemeinen Krankenhauſe verbinden laſſen. * Ausgeſtellt iſt in dem Schaufenſter der Herren Peter und Co. ein Autograph von dem f vaterländiſchen Dichter v. Scheffel. 5 *Geſtohlen wurde in der Frühe des heutigen Tages einer Händlerm ihr wohlgefüllter Karren mit Eier und But⸗ ter; die Händlerin ließ den Karren ohne Aufſicht vor ihrer Wohnung ſtehen; als ſie denſelben nach dem Markt verbrin⸗ gen wollte, war der Karren mit allem verſchwunden. .Zuſammenſtoß. In der Frühe des heutigen Tages ſtießen zwei Fuhrwerke beim Marktplatz zuſammen; die Deichſel des einen Fuhrwerkes durchbrach den Schild des anderen. Die auf dem Wagen befindlichen Perſonen kamen mit dem Schrecken davon. Einen Armbrucz erlitt ein Knabe, welcher an einer Leiter Turnübungen machte und von da zu Boden fiel. * Diebſtahl. In einem hieſigen Hauſe wurde geſtern Nachmittag einen Schinken entwendet. Des Thäters wurde man alsbald habhaft. „„Diebſtahl. Ein Dienſtmädchen entwendete ſeiner Dienſtherrſchaft mehrere Gegenſtände; es erfolgte die Verhaf⸗ tung des erſteren. Uufall. Beim Tragen von Mörtel an einem Neubau glitt ein Arbeiter aus und verſtauchte ſich die linke Hand ſo, 85 der Verletzte im allgemeinen Krankenhauſe Aufnahme a nd. Kirchweihfeſt. Kommenden Sonntag und Montag findet in Weinheim und in Käferthal das Kirchweihfeſt ſtatt. ! Durch unvorſichtiges Herabſpringen von einem Trambahnwagen verletzte ſich geſtern Abend in der Nähe vom Pfälzer. Hof ein Herr nicht unbedeutend. ä Bermißt. Seit einigen Tagen wird ein hier in Arbeit ſtehender Maurer vermißt; man befürchtet das Schreck⸗ lichſte, da geſtern Abend ein Metzger vom Waldhof wegen Verdacht des Mordes verhaftet wurde. 5 Berichtigung. Die von uns geſtern gebrachte Notiz, wornach ein Schloſſergeſelle von zwei Bäckerburſchen miß⸗ handelt worden ſei, haben wir wie folgt zu berichtigen: Der hetreffende Schloſſer, Namens Braun, kam letzten Montag Abends 10 Ubhr vor eine Bäckerei in B 4, in welcher ſeine von ihm getrennt lebende Frau in Arbeit ſtand, und ſchlug daſelbſt Lärm, indem er ſich hiebei der gemeinſten Ausdrücke bediente und wiederholt die Forderung ſtellte, daß ſeine Frau mit ihm nach Hauſe gehen ſolle. Ein herbeigeholter Schutz⸗ mann nahm den Ruheſtörer mit. Nach zwei Stunden, gegen 12 Uhr, kam jedoch der ſaubere Ehemann in angetrunkenem Zuſtande wieder vor die betreffende Bäckerei, verführte auf's Neue einen wüſten Lärm, indem er gegen die Thüre und Jenſterläden ſchlug und letztere beſchädigte. Das war dem Herrn Bäckermeiſter denn doch zu arg, ein kräftiger Stoß und der Ruheſtörer lag auf der Siere Daraufhin wollte ſich letzterer auf den Bäckermeiſter werfen; die herbeigeeilten Bäckerburſchen kamen ihm jedoch zuvor und belohnten ihn für ſein unverſchämtes Benehmen mit einer gehörigen Tracht Prügel auf einen hier nicht näher zu bezeichnenden Körper⸗ theil. Durch den Fall auf die Straße hatte ſich der Schloſſer, der übrigens keines guten Leumundes ſich erfreut, eine Kopf⸗ wunde zugezogen, die er ſich im allgemeinen Krankenhauſe verbinden laſſen mußte. Die Polizei protokollirte den Miſſethäter. Friedrichsfeld, 10. Auguſt. Heute Nachmittag 2 Uhr brachte der verheirathete hieſige Landwirth Martin Dehouſt beim Dreſchen der jüngſt geernteten Gerſtenfrucht durch Herabſteigen vom Barren zum Maſchinenwagen ſeinen linken Fuß in das Werk der Maſchine, was zur Folge hatte, Mutter, in deren Schooß es geborgen wäre und friedlich ruhen würde.— Solche Gedanken ſtiegen im Innern der Frau auf und doppelt einſam ſchien ihr ihr Heim, als ſie dasſelbe wieder betrat. Ermattet, überangeſtrengt ſinkt ſie auf einen Stuhl nieder, legt den Kopf auf den Tiſch und weint, weint. In den rinnenden Thränen löſt ſich der Kummer, und als ſie 10 kaſ ſe naht ſich im Traume ihr arm' verlaſſen Kind und lallt ihr zu:„Schlaf wohl, Mütter⸗ chen. Auf Wiederſehen!“ Sie erwacht und ſpricht ihm nach: „Auf Wiederſehen!“— Aber die Nemeſis naht, mit rauher Hand pocht ſie an ihre Thür und reißt die halb vernarbte Wunde wieder auf, man führt ſie vor's Gericht und weiß nicht, daß ſie ſich ſchon ſelbſt gerichtet, man klagt ſie an und begreift nicht, daß ſie ſich ſelbſt am meiſten anklagt.— Doch die Richter haben Einſehen mit der Unglücklichen. In trockenem Stile heißt es:„Das Gericht nahm an, daß das Kind nicht in hilfloſer Lage ausgeſetzt worden ſej. Die Mutter habe vielmehr es dort niedergelegt, wo es unbedingt geſehen werden mußte. Es waren mithin die Vorausſetzungen zu einer ſtrafbaren Handlung nicht vorhanden und die Ang; klagte wurde freigeſprochen.“ 5 „Freigeſprochen!“ von Menſchen mit Nachficht verurtheilt an den Pranger geführt und„freigeſprochen.“ Sie ſprach ſich ſelbſt das ſchwerſte Urtheil: Leben ohne Kind, ohne Freud', in Trauer um einen todten Lebenden. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Aus Savrenth, VMßB. Die kleine fränkiſche Stadt mit ihren Merkwürdig⸗ keiten, dem alten Opernhauſe, der Eremitage und Fantaſie, ſie, einſt der Lieblingsaufenthalt Jean Paul s, jetzt das Olympia der Bayreuth iſt zu einer kunſtgeſchicht⸗ lichen Bedeutung gelangt, die aller Vergleiche ſpottet. Ich fand Bayreuth diesmal noch belebter als in den vorigen Jahren, aber auch von einer gemiſchteren Hörerſchaft beſucht. International und Interſozial nannte jüngſt jemand die Bayreuther ien u und dem iſt recht ſo, es ſollen auch die nicht⸗direkten Anhänger ſich bier Kunde holen von dem daß der Verunglückte in das academ Krankenhaus nach Hei⸗ delberg verbracht und das jämmerlich zerfetzte Bein abge⸗ nommen werden mußte. Der Verunglückte, welcher als ein ruhiger braver Bürger bekannt, wird allgemein bedauert. Heidelberg, 11. Aug. Daß über die Feſttage die Mit⸗ glieder der Langfingerzunft ſich an allem möglichen vergriffen, läßt ſich denken, daß ſich aber eines dieſer Subjekte nicht ſcheute, eine in einer hieſigen Weinwirthſchaft aufgeſtellte Sammelbüchſe für arme Kinder vom Tiſch zu ſtehlen, dürfte doch als unübertroffene Gaunerei bezeichnet werden. Die Büchſe enthielt über zwölf Mark und wurde ſpäter, natürlich ihres Inhaltes beraubt, auf der Straße wiedergefunden. Der Thäter konnte leider nicht ermittelt werden.— Geſtern bezw. in verwichener Nacht 1 Uhr wurde ein dahier beſchäftigter Schreinergeſelle verhaftet, welcher einem betrunkenen Mecha⸗ niker die Uhr vom Leibe geriſſen und ſich damit geflüchtet hatte. Die Uhr iſt beigebracht und dem Beſchädigten ausge⸗ folgt worden. Sinsheim, 11. Auguſt. Geſtern Morgen traf hier die Nachricht ein, daß der 19jährige Finanzgehilfe Herm. Schmitt von hier in Offenburg bei'm Baden in der Kinzig ertrunken iſt. Der Verſtorbene war das einzige Kind einer Wittwe, welche durch den auf ſo ſchreckliche Weiſe er⸗ littenen Verluſt ihres braven tüchtigen Sohnes in tiefſte Trauer verſetzt wurde. Geſtern Nacht nach 10 Uhr entlud ſich ein heftiges Gewitter, verbunden mit einem pyrkanähnlichen Sturm, über unſere Gegend, welch' letzterer hunderte der ſchönſten Bäume entwurzelte und an⸗ dere ihrer noch nicht zeitigen Früchte beraubte. Gleichzeitig ſchlug der Blitz in das Haus des Bürgermeiſters Sche⸗ menau in Bargen, welches ſammt zwei Scheuern in Aſche gelegt wurde. Der Beſchädigte iſt verſichert. Freiburg, 10. Aug. Ende der vorigen Woche wurde von der Strike⸗Commiſſion der Schreinerge⸗ ſellen eine Verſammlung einberufen, die die Beilegung des Strikes zum Zwecke hatte. Dieſelbe iſt denn auch nach langwierigen Verhandlungen mit den Meiſtern endlich zu Stande gekommen und zwar auf der Grundlage, daß die von den Geſellen beanſpruchte 10ſtündige Arbeitszeit bewilligt und zugleich eine Erhöhung des Arbeltslohnes um 10 Pro⸗ zent zugeſagt wurde. Im nahen Staufen fand am Sonntag der 5 Verbandstag der Feuerwehren des Kreiſes Freiburg ſtatt unter außerordentlich zahl⸗ reicher Betheiligung der zugehörigen Corporationen. Von Freiburg allein waren 180 Feuerwehrmänner erſchlenen. Die Uebungen wurden gut ausgeführt, wie überhaupt der Ver⸗ lauf des Feſtes allgemein befriedigt hat.— Im katholiſchen Vereinshauſe wurde am vergangenen Sonntage zu Gunſten der Brandgeſchädigten von Todtnauberg eine muſikaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung abgehalten. Das Ganze war arrangirt von Herrn Aloys Schweitzer, der ſich in ſeinen zwerchfellerſchütternden Vorträgen als ein Humoriſt von entſchiedener Begabung bewährte. Auch die übrigen Mitwirkenden thaten ihre volle Schuldigkeit. Der Beſuch war ſo zahlreich, daß man kaum noch Platz finden konnte. Das Erträgniß des Abends war ſehr erfreulich, es dürfte beinahe 200 Mark betragen. Die Summe iſt den vom Unglück ſo hart Betroffenen bereits zugegangen.— Die Ar⸗ beiten an der Sängerhalle werden ſehr energiſch geför⸗ dert, ſo daß der Umbau vielleicht noch in dieſem Jahre voll⸗ ſtändig beendet wird. Aus Baden, 12. Auguſt. Als vorgeſtern Abend gegen 11 Uhr der Pforzheimer Zug in den Bahnhof in Karls⸗ ruhe einfuhr, war der 19 Jahre alte Poſtgehilfe Eduard Schell von Höpfingen noch im Begriff, über das Geleiſe zu ſpringen, als er von der Lokomotive erfaßt, zu Boden ge⸗ worfen und ihm durch das Rad faſt der Kopf dom Rumpfe geſchnitten wurde. Der Zugführer ſoll dem Unglücklichen noch warnend zugerufen, dieſer aber doch den Sprung ge⸗ wagt, alſo das Unglück ſelbſt verſchuldet haben.— Bei dem vorgeſtrigen Regimentsexerzieren des Leibgrenadierregſments in Karlsruhe über das wir bereits im geſtrigen Blatte berichtet haben, ſind auf dem Marſche über 60 Perfonen vor Ermattung niedergeſunken. Im Laufe des geſtrigen Nach⸗ mittags iſt der Soldat Stengel aus Lichtenau von der 11. Kompagnie geſtorben an den Folgen des Marſches.— In Pforzhein verſuchte ein Biſoutier K. R. von Enzberg, ſchon wegen verſchiedener Vergehen, zuletzt am Dienſtag vom Schöffengericht wegen Körperverletzung zu 7 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt, verſuchte dem Schutzmann bei der Ueberfſh⸗ rung vom Amtsgericht zum Gefängniß zu entſpringen. Als der Schutzmann den Flüchtigen bereits eingeholt hatte, wandle ſich die⸗ ſer um, zog einen Revolver, den er noch in der Taſche ſtecken hatte und feuerte zweimal— ob in der Abſicht, den Verfolger zu tödten oder abzuſchrecken, iſt nicht feſtgeſtellt. Die Schüſſe trafen Niemand, R. richtete aber die Waffe ſogleich gegen ſich ſelbſt und tödtete ſich durch zwei Kugeln in den Kopf. —,Vorgeſtern wurde ein auf dem Jahrmarkt in Bühl weilender und in ſeinem Wagen ſchlaſender Geſchirrhändler von einem jungen Burſchen aus dem Amte Achern, der im Begriff war, einen Heuwagen nach Raſtatt zu fahren, auf offener Straße in die Bruſt geſtochen. Der Verletzte ſſt ſeiner Verwundung erlegen. Das Motiv der That war einAnrem⸗ peln des Heuwagens an den Geſchirrwagen, worguf Wortwechſel entſtand und das Meſſer leider die traurige Rolle ſpielte.— In Sand, Amts Kehl, ertrank vorgeſtern beim Baden in der Kinzig Unterlehrer Ludwig Braueger von Weißen⸗ großen Werke, das hier eſchaffen. Man iſt lange nicht mehr ſo„unter ſich“, die Welt hat eingeſehen, daß Bayreuth nicht zu ihr kommt, alſo kommt ſie nun zu Bayreuth. Von dem wundervollen Feſtſpielhauſe ſprach ich ſchon, ebenſo überraſchend, wie dieſer Kunſttempel in ſeiner weihe⸗ vollen Einfachheit, wirkt das Verhalten der Hörer während der Aufführungen mit wohlthuender Genagthuung, auf alle, die unſere hellerleuchteten Thegterräume mit allen ihren déhors für ſtimmungsſtörend halten. Ein dreimaliges Trom⸗ petenſignal vor jedem Aufzug, das nach allen Richtungen des Feſtſpielhügels hin geblaſen wird, verſammelt die Hörer in das Haus, unbarmherzig werden dann die Thüren ge⸗ ſchloſſen, und die elektriſchen Lampen auf beiden Seiten er⸗ glühen, das Gaslicht wird auf ein Minimum reduzirt— damit tritt lautloſeſte Stille ein. Wenn dann aus dem „mypſtiſchen Abgrund“ herauf die magiſch bannenden Klänge ertönen und der Vorhang geräuſchlos nach beiden Seiten hin auseinandergeht, die ſtimmungsvollſte Seene ſich dem Auge, das eben nur die Scene ſieht, zeigt— dann wage es noch Jemand an„Theater“ zu denken. Für die diesjährigen Feſtſpiele iſt neben dem„Par ſifal“ noch des Meiſters„Triſtan und Iſolde“ für Bayreuth zurückgewonnen worden. Wagner hat ſich niemals ſo rückſichtslos ſeinem Genius überlaſſen, hat niemals ſo weit alles, was mit der Oper Gemeinſchaft haben könnte, hinter ſich zurückgelaſſen, als im Triſtan. Die ungeheuer exeluſive Artung dieſes„Hoheliedes des Liebe“ hat neben den übermenſchlichen Schwierigkeiten, die es für Sänger und Orcheſter in ſich birgt, ſein Heimiſch⸗ werden auf unſeren Opernbühnen nicht geſtattet. Es iſt im⸗ mer nur an einzelnen hevorzugten Orten aufgeführt worden, am regelmäßigſten in München, Ich habe ſchon manche gute Triſtanaufführung miterlebt, aber ich geſtehe offen, den Tri⸗ ſtan geradezu nicht gekannt zu haben, bis heute in Bayreuth. So überraſchend, überwältigend war der Eindruck, den ich hier empfing und da hat denn nun Alles dazu gethan, um ſolch monumentale Wirkung hervorzuhringen. Das Pracht⸗ orcheſter, an deſſen Spitze Coucertmeiſter Halir ſteht, das die beſten Muſiker deulſcher Hoſkapellen zu den Seinigen zählt,— als Führer und Soloſpieler der Violen verſieht 18. Auguſt. General⸗Anzeiger ein, Amts Pforzheim Haupflehrer Holl chaftlich mit Braueger badete, bemerkte, daß derſelbe plötzlich auf dem Rücken liegend und einen Schrei ausſtoßend, auf der Oberfläche des Waſſers daherſchwamm und bald darauf perſchwand. Holl machte ſofort Rettungsverſuche, welche 1 mißlangen; die Leiche iſt bis jetzt noch nicht ge⸗ nden. welcher gemein⸗ aa Endwigshafen, 12. Auguſt. Wie wir hören, hat 5 Kitzmüller„Zum bayeriſchen Hieſel“ von Herrn djunkt Eiſele einen Bauplatz von ungefähr 23 Ruthen um den Preis von ca. 19,00 M. erworben. Auch beabſichtigt Herr K. demnächſt eine Kegelbahn zu errichten, zu welchem weck das nöthige Grundſtück bereits angekauft ſein ſoll. ie Herſtellung einer ſolchen dürfte ohne Zweifel einen 1 0 5 Anziehungspunkt des ſo beliebten Bierreſtaurants ilden. Aus der Pfalz, 12. Aug. Die beiden in Landau garniſonirenden Infanteriebataillone ſind geſtern Nacht mit⸗ telſt Ertrazuges zu den Manövern bei Heilsbronn abgegangen. n der Kunſtmühle von P. Riehl in Winzingen ver⸗ unglückte am Montag Morgen der Müller Joh. Sauer da⸗ durch, daß er von einem Riemen erfaßt und zwiſchen zwei bench ſe geriſſen wurde, die ihm den Oberſchenkel örmlich zermalmten. Der Verunglückte gab nach zwei⸗ ſtündigen qualvollen Leiden ſeinen Geiſt auf, Vorgeſtern früh verunglückte in St. Inghert auf dem Eiſen⸗ verke der Schmelzarbeiter Johann Lück aus Bierbach, 48 Jahre alt, Familienvater, dadurch, daß er bei'm die Puſſe. von 2 Eiſenbahnwagen auf der Werkbahn zwiſchen die Puffer zerieth und ſofort ſeinen Tod fand. Gerichtszeitung. *Mannheim, 11. Auguſt.(Ferienſtrafkammer.) Vor⸗ fitzender: Herr Landgerichtsdirektor Müller; Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 9 Jakob Daub, Schloſſer von Heidelberg, wird mit der Berufung gegen ein wider ihn wegen Körperverletzung ergangenes Urtheil koſten flichtig abgewieſen. 2) Eliſabeiha Burkhardt, 15 Jahre alt, Fabrik⸗ arbeiterin und deren Mutter Margaretha Burkhardt von Sandhauſen; erſtere erhielt wegen Diebſtahls vom Heidel⸗ berger Schöffengericht 4 Wochen, letztere wegen Hehlerei 14 Tage Gefängniß. Die von Beiden hiegegen eingelegte Be⸗ rufung wird als unbegründet verworfen. 3) Der 17 Jahre alte Cigarrenarbeiter Heinrich Hack zon Sandhauſen, wird von der gegen ihn wegen Meineids erhobenen Anklage koſtenlos freigeſprochen. Die Privatklage der Hermann Wagner Ehefran, Anna Maria geb. Benz von Handſchuchsheim, vertreten durch ihren Ehemann, gegen Jakob Wagner IV. und Chriſtine Dietrich von da, wegen Beleidigung dieſer Fall ſam vor dem Heidelberger Schöffengericht zur Verhandlung, in welcher beiden Theilen je die Hälfte der Koſten des Ver⸗ zuerkannt wurde; gegen dieſes Urtheil legte der hemann der beleidigten Frau die Berufung ein, welche bedoch als unbegründet verworfen wird. *Mannheim, 1I. Aug, Schöffengericht. Vor⸗ fizender: Herr Amtsrichter Tröger. Vertreter der Gr. Staatsanwaltſchaft: Herr Referendär Junghans. 1) Wilhelm Sänk von Mundenheim erhält wegen Ent⸗ wendung eines 10 Markſtücks 2 Tage Gefängniß und die ten. 2) Taglöhner Auguſt Moſer von hier wegen Wider⸗ ſtands gegen die Staatsgewalt. Urtheil: 2 Wochen Gefäng⸗ 5 30 Tanlöhner.8 hier aglöhner Karl Haak von wird wegen Dieb⸗ ſtahls zu 4 Wochen Gefängniß und den Koſten verurtheilt. Peter Dann von hier wegen Bedrohung. Urtheil: 5 Mark Geldſtrafe, event. 1 Tag Haft und die Koſten. 5) Kaufmann F. Hartlieb von hier wird von der Anklage wegen Unterſchlagung koſtenlos freigeſprochen. 5 60 7 eol le 1 Laufen egen Uebertretung der Straßenpolizeiordnung zu 6 Ma Geldſtrafe und den Koſten verurtheilt. 5 3 weitere Fälle wurden vertagt. Neueſte Nachrichten. Berlin. Der Redacteur der„Germania“, Herr Robert Körnig, wird jetzt ſteckbrieflich verfolgt. Körnig beftndet ſich zur Zeit in der Schweiz. Kiel. Paul Singer, der aus Berlin ausge⸗ wieſene Großinduſtrielle, ſoll ſich— wie verlautet— mit der Abſicht tragen, hier ein großes Fabrikge⸗ ſchäft zu errichten. Salzburg, 12. Auguſt. Kaiſer Wilhelm fuhr um 6 Uhr ab und kam in Babelsberg 2½ Stunden ſpäter an. Wien, 11. Auguſt.(Cholerabericht.) In den letzten 24 Stunden erkrankten reſp. ſtarben in Fiume 1/0, in Trieſt 9/2, in Iſtrien 3/0. unſer Herr Gaulé in vorzuglichner Weiſe ſem Amt— dieſez wunderbare Orcheſter wird von dem Karlsruher Mottl ſo hinreißend, ſo geiſtvoll geführt, hier ſtürmiſch vor wärtstoſend, dort bewußt zurückgehalten, daß man auch als genauer Kenner der Triſtanpartitur immerfort vor neuen Schönheiten ſteht. Auf der Bühne waren geſtern Gudehus⸗ Triſtan, Sucher⸗Jſolde, Plank Kurwenal, Staudigl⸗Brangäne, Gura⸗Marke in Action; ich kenne dieſe Künftler und Künſt⸗ lerinnen alle, einzelne ſehr des beſonderen, aber— ich habe ſie alle nicht wiedererkannt. Ich greife vor allen den Kur⸗ wenal heraus, um ihn als eine Meiſterleiſtung, als eine ſo dewene de de ſo darſtelleriſch und geſanglich gleich herz⸗ ewegende Leiſtung zu bezeichnen, die ich unſerem einſtigen Plank in dieſer Vollkommenheit nicht zugetraut hätte. Das iſt ein ganzer Mann und großer Künſtler, der das kann; er war einſt uns, hätten wir ihn doch noch! Gduard Grell. Vom deutſchen Muſentempel weht eit einigen Wochen die ſchwarze Trauerflagge; im Hain Apoll's wirft man Grabhügel neben Grabhügel auf; in langer Reihe in faſt ununterbrochener Folge ſchreiten die Heroen der Malerei, Muſik, Schaulſpielkunſt, des Geſanges, die Größten der Ge⸗ lehrtenwelt hinab in das ſinſtere Reich des Todes. Trauernd legt Germania ihre Lorbeeren auf die Leichen ihrer edelſten Söhne; einer nach dem andern vergeht, doch die Werke und mit ihnen ihrer Schöpfer Namen beſtehen fort. duard Grell war am 6. November 1800 zu Berlin geboren und dort, wo ſeine Wiege ſtand, erhebt ſich nun ſein Sarg; am 9. Auguſt 1886 glitten die alten und doch jungen Finger von den Taſten und der Tod ſpielte mit ſeinen kuochi⸗ gen Händen einen Trauermarſch weiter.— Unter der Leitung von Kaufmann, Ritſchl und bildete ſich ſchon ſehr frühzeitig das wuſikallſche Talent des Knaben aus Durch eifrigſte Uebung brachte es Grell ſo weit, daß er im Alter von 16 Jahren die Stelle des Organiſten in der Nikolaikirche übernehmen konnte und bald erhielt er das anfangs provi⸗ griſche Amt feſt anvertrant. 1817 wurde er Mitglied der iner Sinaakademie. die ein Jahr ſpäter die erſte Com⸗ Brüſſel, 12. Auguſt. Sämmtliche Polizeikommiſſäre von Brüſſel ſind heute nach dem Amtslokal des Ober⸗ ſtaatsanwalts berufen, um ſich mit den richterlichen Be— hörden über die Maßnahmen ins Einvernehmen zu ſetzen rückſichtlich der Arbeiterkundgebung. Paris, 11. Auguſt. Der„Temps“ und andere Journale melden übereinſtimmend, der Papſt habe dem Botſchafter Lefevre de Behaine erklärt, daß er bezüg⸗ lich der Entſendung eines Geſandten nach Peking noch keine Entſcheidung getroffen habe.— Geſtern tobte in Naney ein heftiger Stur m, wodurch in der Stadt und deren Umgebung erhebliche Verwüſtungen angerichtet und mehrere Perſonen getödtet wurden. Paris, 11. Auguſt. Der Kriegsminiſter hat eine Studienkommiſion für Luftſchifffahrt eingeſetzt, deren Präſidium der Generalsſtabschef im Miniſterium, Savin, hat.— Die eben eingetroffene Poſt aus China meldei zahlreiche Engagements der Truppen mit den Rebellen. Paris. Mehrere Generale ſind auf Befehl des Kriegsminiſters nach der Waffenfabrik zu Tull abgegangen, um die Neubewaffnung der Armee zu be⸗ ſchleunigen. Mons, 11. Auguſt. In dem Prozeß wegen Zer⸗ ſtörung der Baudoux'ſchen Glasfabrik bei den jüngſten Ruheſtörungen iſt heute das Urtheil gefällt worden. Fünf Angeſchuldigte wurden freigeſprochen, zwei zu 20 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt. Die übrigen Strafen dariiren zwiſchen drei Monaten Gefängniß und 15 Jah⸗ ren Zwangsarbeit. Ein überaus zahlreiches Publikum wohnte der Verhandlung bei, doch unterblieb jede Kund⸗ gebung. Sthifffahrt, Handel und Nerkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Notterdam: Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer J. Jung. 1„Mannheim 10“%,„ Ph. Michel. 1„Mannheim 15%,„ P. Michel. 5„Mannheim 23,„ J. Linkewitz. 7„Mannheim 25“,„ A. Weinheimer. 75„Anna und Friedrich““„ B. Kröll. 5„Stolzenfels“,„ J. Kröll. 7„Wler„ H. Schmitt. Schleppſchiff„Vater Rhein“, F. Müſſig. In Amſterdam: Tägl. via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. In Ladung in Mannheim „Mannheim 18“, Schiffer G. Wintjes. Unterwegs: „Mannheim 21“, Schiffer J. Gerwy. „Johann Wilhelm“,„ W. Wendt. paſſirten am 10. Auguſt Coblenz. Mannheim, den 11. Auguſt. 1886. Die Direktion. Schleppkahn Schleppkahn 7 Bad. Schraubendampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. „In ap. N. „Induſtrie I In Lab 5 Duſeld n Ladung in Düſſeldorf: „Induſtrie“, Capt. P. Bornhofen. 5 In Ladung in Cöln: „Induſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. In Ladung in Mauuheim: „Induſtrie I, ap. J. Krapp,. In Jahrt 255 Duisburg: „Induſtrie II., Cap. B. Nußbaum. „Induſtrie“, Cap. M. Scheidel. „Induſtrie 5 Sada eeee ap. Y. Ank. „Induſtrie VIII“, Cap. Chr. Zöller. Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Cöln, Düſſeldorf, und Zwiſchenſtationen mit Anſchluß in Kbln an unſeren direkten Londondampfer. „Induſtrie., Cap. Nielſen. nduſtrie VI“, Cap. J. Krapp. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich 5 wenden an ie Direktion. Rheinhafen 9* Am 11. Auguſt ſind angekommen: Dampfboot„Chriemhilde“, Kapt Claaßen, von Rotterdam. 5„Eliſabeth“, Kapt. Mohr, von Rotterdam. „Adolf“ Kapt Schoeter, von Köln. 9 105 des Junglings auffuyrte. 0 erhielt er 1830 die Ernennung zum Königl. Muſikdireltor. 1832 ward er Vice⸗, 1883 erſter Direkter der Singakademie, welches Amt er bis 1876 verwaltete. Auch erhielt er mehrere Orden und Titel, ſo den Rothen Adler, pour la msrite, den Profeſſor,, Doktortitel und das Diplom als vielverdientes Mitglied der Akademie St. GCaceilia in Rom. Von ſeinen Schülern macht in neuerer Zeit einer viel von ſich reden: Heinrich Hofmann. Seine Compoſitionen beſtehen in Liedern, Chören a capella, Orcheſterwerken, Pſalmen, Motetten und Meſſen(darunter die bedeutendſte 16ſtimmig.) Scherer's Krankheit und Leichenbegängniß. Am 9. ds. fand die Beerdigung Scherer's in Berlin ſtatt und haben wir bereits kurz über dieſelbe berichtet. Eine einheitliche Trauer lag über der ganzen Verſammlung, die hier vor dem Sarge eines Talentes ſtand, eines Talentes, wie es ſchwerlich ſo ſchnell wiederkehren dürfte, und deſſen Verluſt in der ganzen Größe nur der kann, der an dem Borne dieſer Weisheit ſich erlabt. lle Berühmtheiten Berlin's, ja der geſammten deutſchen Gelehrtenwelt waren am Grabe vereinigt. Da fanden ſich enn: Mommſen, Dubois⸗Rey mond, Curtius, Vahlen, Dilthey, Zeller, Kirchhof, Tobler, ee Kiepert. Von den Fakultäten Dillmann, Commatzſch(Theologie), Dernburg, Beſeler(Jurisprudenz). Der Kollege des Verſtorbenen L. Geiger, der Schüler Scherers E. Schmidt; Wilden⸗ bruch und Rodenberg als Repräſentanten der Schrift⸗ ſtellerwelt. In farbenprächtigem Wichs, mit umflorten Fahnen hatten die Vertreter der Studentenſchaft mit dem neuen und alten Univerſitätsbanner, den vier Fakultätsfahnen und fünf⸗ zehn Verbindungsfahnen Aufſtellung genommen. Vertreten waren unter Anderen der B. C, der 0.., der Wingolf, die freie wiſſenſchaftliche Vereinigung, der Verband wiſſenſchaft⸗ licher Vereine, der akademiſch⸗wiſſenſchaftliche Verein, der Verein deutſcher Studenten, der philoſophiſche Verein der neuphiloſophiſche Verein, der litterariſche Verein, die beiden akademiſchen Turnvereine. der Geſangverein und die Liedertafel⸗ Durch jeine weitere Werke 11 1 Dutisburg. Ruhrort, Paris Cöln, Schiff„Sibilla“, „Margare 12 „Gott mit D seldorf, f· Maunheim, 10. Aug. leumverkehr in der Woche vom 24. Juli gernn, 11. Aug. Weizen Sept.-Oktb. 13 gen Sept.-Okt, 127.— Nov.-Dez.- 128.— Rüböl loc0 42.30. Bpril-Mai 43.50, JIpiritus loco 38 70, Nnv.-Dez. 38.60. Hafer Aug. 11750, Sept.-Okt. 114.50 Weizenmehl o loco 6 „ 11. Aug. Zuecker Aug. 31.30, Gotober- Januar 33.—, Aug. 48.40, November-Februar 49.50. Talg 51 Magdeburg, 11. Aug. Zucker exel. Von 96 pOb. 20.60—20.90; Bremen, 11. Aug. unverzollt 34.50. Hafer loco 14.50 Rüboel loco 22.40 pest, 11. Aug. Herbst- Weizen.25 G..27, .60 G..41 B. Juli-Aug.-Mais—.— G.—.. Antwerpen, 11. Aug, Petroleum loco 15/—, Septb., Dezbr. 10 1½8, Rübenzucker 1000 28 Schmalz 81¼ ½, 5 Haure, 11. Aug, Kaffee per Juli 58.50 per August 58.50 London, pend: Rübenzucker 11 Sh. 1½5h. ndische J dad behauptet; Guayaquil und Ceylon ruhig. Reis stetig. Hanf ruhig. Neuer Hafen(Haſeumei Am 11. 2 ſt ſind 4¹ Anna“, Datum 10. Aug 10. — 8 21 2 2 2 2 2 — * 2 MOsS 2 l. de de de d 5ege= 9 11 4—0,01 11.„ 2,05 00,%4 11. 75 16 0,08 rler, 0,46 —— Der Mannheimer Petro⸗ bis 7. Aug 1886 hat ſich, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Vorjahrs in nachſtehender Weiſe vollzogen: 1886 1885 Vorrath Anfang der Woche 24.—31. Juli 18429 12572 Zugang 1427 94¹ Zuſammen 19926 13513 Abgang 404 752 Vorrath Ende der Woche 19522 127614 Vorrath Anfang der Woche 31. Juli bis 7. Auguſt 17788 11461 Zugang 34¹0 1966 21198— 4 Abgang 9⁴46 5 Vorrath Ende der Woche 20252 129⁴³ In der Woche vom 24. 31. Juli wurden 15 Teſtproben entnommen. 54.50, Nov.-Dez. 156.50, Nog⸗ 19.20 dito 00, 20.50. Roggenmehl 0 loco 18.20. Zucker Rend. 88POt. 19.40 bis 19.60; Korn· Petroleum loeco.20, Schmalz(Wilcoz) 10 Weizen hiesiger 18.— Roggen hiesiger 14.70, B Mai-Juni-Mais 11. Aug. Demarara-Zucker War auf der Auktion schlep- Kaflee ostindischer fest. Kakao, Prini- —— Effectensocietät. Frankfurt, 11. Aug. 6¼ Uhr. Credit, 2275/, Staatsbahn 1855½4.186-85/8, Galizier 1555/%, Piskonto-Kommandit 208.80.209, Gotthard 103.70 Ungar. Goidrente 88.80-70-85, 1880er Russen 88.80, 75.74-95, Italiener 100.30. Tendenz: Ohne Umsatz. Spänier 60.90, gypter —— Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 11. August mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. 47 heftigen jetzt der früh un OcbEd= OHp Hfpp —————————— 7 Bereits im vorigen Herbſt wurde Scherer von einem war es aber gelungen, de 5 ein längerer Aufenthalt in Italien ſ zudem wieder voll erſetzt zu haben. den Gang zur Univerſität treffen, als er, n. troffen, bewußtlos niederſank. Der ſofort zur Hilfe gerufene Arzt ſowie Scherer's Nachbar, Lähmung der ganzen rechten Körperſeite. r 1 gelaug es nicht, den Erkrankten zum Bewußtſein zurückzurufen. Profeſſor Zuntz war nicht Profeſſor Scherer hinterläßt eine no ſtehende Wittwe, einen ſechsjährigen jährige Tochter. New-Vork Ohigcago ei— 4 8 15 Mais Schma: Cafee 5 Mais Scimaz Augn 84⁰5 507¼—.90 7578 428.05 Sepdbr. 85/% 51½ 98 7˙95 70% a4½%.12½ Oktbr. 87¼ 52/ů 95.95 78 44%.70 Novbr. 88574 525⁵.87.95 795/ 45%ů— Deabr. 90⁰8—.82.00 811⁴—— Januar 91½/——.05——.70 Febr.——.95.10 5— 257 März———.15——— ril———.25——— u 965%——— 8750—— Juni———.25——— Juli————— Tendenz: Weizen: unverändert, Mais: höher, Schmalz: höher. Verlooſungen. Stadt Waris 500 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1875. Ziehung am 5. Auguſt. Auszahlung am Hauptpreiſe: Nr. 70574 100,000 Fr. N Nr. 91372 21 41 32 185 33² 306411 324229 341804 347158 367647 369980 370109 401071 436982 441821 460666 463717 474290 à 1000 25. Auguſt 1886. 52765 50,000 Fr. Fr. Nr, 33633 153271 2246 3516 12136 18390 249830 260692 267243 L. 212454 443160 à 10,000 Nr. — Schlaganfall heimgeſucht, dem Bemühen der Aerzte ger den ſCrkzantten wieder herzuſtellen; chien die Lebenskräfte Um ſo plötzlicher iſt Tod eingetreten. Profeſſor Scherer wollte Freitag 8 Uhr gerade noch die letzten Vorbereitungen für vom Schlag ge⸗ ſſor Zuntz, fanden eine pe allex Mittel von ſeinem Krankenbette gewichen ch im jugendlichen Alter Sohn und eine dritthalb⸗ ——— Räthſelecke. Nachdruck verboten. 2¹ Die nebenſtehenden Buchſtaben ſind ſo zu ordnen, daß die Wagerechten daſſelbe ergeben, wie die entſprechenden Senkrechten, Es ergiebt: 1. Tanz, 2. altdeutſche Göttin. 3. Ruheplatz, 4. Inſel, 5. Schweizer Stadt. Auflöſung Nr. 20: Die Theilung geſchieht in folgender Weiſe: 4 + — L R NHp- + 0* Nichttg gelöſt von: Caudiani, Uehlinger. —— 4. Selte⸗ General⸗Anzeiger. 18. Auguft Sächſiſche Tpct Staatsſchuldenkaſſenſcheſne pon 1847. Die nächſte Ziehung findet Anfang September ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca 2 pet. bei der Auslooſung 92 8 e die Verf Prame ſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 20 Pf. pro 100 Mk. 5 Offener Sprechſaal. Mittheilungen aus dem Publikum. Nachdem die peidelberger Feſttage vorüber ſind, kann ſch nicht unterlaſſen, einige Mißſtände zur Sprache zu bringen, die auf mehr als mangelhaftes Arrangement des Feſtkomites ſchließen laſſen. Ich war Donnerſtag Nachmit⸗ bags im Schloßkeller und hatte auch die Abſicht, mit einigen Freunden den Abend, wenigſtens bis zum letzten Mannheimer Zug in den altehrwürdigen Räumen des Schloſſes zuzu⸗ bringen. Als ich mich etwa um 6 Uhr Abends in der Nähe des hinteren Schloßthores aufhielt, bemerkte ich am Eingang ein auffallendes Schreien und Schimpfen, kaum in die Nähe gekommen, um mich über die Urſache zu erkundigen, wurde ich von einigen Forſtbeamten in nicht gerade ſanfter Weiſe zum Thor hinausſpedirt. Natürlich war ich über dieſes Walten roher Kräfte“ nicht ſonderlich erbaut, ließ aher meinem Zorn in Gemeinſchaft mit den unzähligen andern„Ausgewieſenen“ freien Lauf und ſchimpfte wacker mit und zwar von Rechtswegen, nachträglich erfuhr ich von kinigen Gensdarmen, daß die ganzen Räume„geſäubext“ une werden müſſen, um die Vorbereitungen für die eleuchtung des Abends zu treffen und daß von nun ab nur noch Perſonen mit Eintrittskarten Zutritt hätten. Dieſe Karten waren aber merkwürdigerweiſe auf dem Schloß elbſt abſolut nicht zu bekommen auch war weder durch lakate, noch ſonſt irgendwie offtziell bekannt gegeben wo und wie Karten zu haben ſind, ſchließlich erfuhr ich, daß man, um ſolche zu bekommen, in die Stadt zurück müſſe, wo ſie vielleicht auf dem Rathhauſe noch zu haben ſeien, das erinnert lebhaft an Schilda! Ich ging alſo aufs Rathhaus, konnte aber beſaßte durchaus Niemand finden, der ſich mit dieſer Sache befaßte, dagegen Stimmung, die bereits zu Pontius und Pilaſus geſandt hatten, um noch Karten aufzutreiben, aber ſtets die Antwort erhielten, es ſeien zu wenig gedruckt worden. Da mir dieſe Ausrede doch gar zu faul vorkam, beſchloß ich unter allen Umſtänden von competenter Seite aic über die Sache zu erhalten. Ich erſuchte eine im Rathhaus anweſende Frau, mir irgend einen höheren Gemeindebeamten herbeizuſchaffen, dem ich mein Anliegen vorbringen könne, nach etwa 15 Minuten brachte ſie mir die Nachricht, daß der Herr Rathſchreiber, der bereits im Bette gelegen, in kurzer Zeit erſcheinen und mir ev. eine zum Beſuche des Schloſſes nöthige Beſcheinigung ausſtellen werde. Nach einigem Warten erſchien auch wirklich der Herr Rathſchreiber und nachdem ich ihm mein Herz ausgeleert, er⸗ ſuchte er mich, mit ihm auf das Amtszimmer in's Rathhaus zu gehen, er machte Licht und fertigte mir eine Legitimation aus, die mich berechtigte, mit noch drei Freunden das Schloßfeſt zu beſuchen. Ueber die unerforſchlichen Ralh⸗ ſchlüſſe des Feſtkomite's nachdenkend, machten wir uns nun auf den Weg zum Schloß, unterwegs begegneten uns verſchiedene Gruppen von Feſttheilnehmern, was uns natürlich auffiel, da es noch ziemlich früh war und das leigentliche Schloßfeſt erſt elwa eine Stunde begonnen hatte; als wir ungefähr halbwegs waren, machten uns einige dieſer Zurückkehrenden mit ironiſcher Miene darauf auſmerk⸗ ſam, daß wir uns auf dem Holzweg befänden, indem das Eingangsthor von dieſer Seite für heute Abend geſchloſſen ſei. Wir mußten alſo wieder umkehren und einen andern (den Frieſenweg) einſchlagen. Dieſe Abſperrung von der Stadtſeite aus war ſo ziemlich Niemand bekannt und anſtatt daß man hier entweder durch Plakate oder durch Aufſtellung einer Perſon dieſe Aenderung bekannt gemacht hatte, war man ſo unbegreiflich rückſichtslos undließ Tauſende den Weg umſonſt machen. Ein eben ſo großer Fehler oder Rück⸗ ſichtsloſigkeit war es, daß die Eingangsthüre zum großen FJaß während des ganzen Donnerſtags Nachmittags und Abends nicht 1915 geöffnet wurde, ſondern nur das kleine Thürchen an derſelben offen ſtand, ſo daß das Gedränge fortwährend ein ſo fruchtbares war, daß es ein wahres Wunder iſt, wenn an dieſer Stelle kein Unfall vorkam. VBom Publikum nicht bewerkſtelligt werden, aber für die Comite's wäre es ein Leichtes geweſen, ſowohl dieſem Mißſtande als auch den oben erwähnten Unzuträglichkeiten vorzubeugen, aber mav war, wie es ſchien vollſtändig kopflos, denn die Klagen über ſchlechte Anordnungen waren allgemein, ſo erzählten mir u. A. zwei meiner Freunde, daß ſie in ihrer Eigenſchaft als Vertreter der Preſſe mit ihren Wünſchen von den maßgebenden Perſönlichkeiten in gera⸗ dezu unhöflicher Weiſe abgefertigt wurden. Anmerkung der Redaktion: Dieſes Zuvorkommen iſt unſerem Spezialberichterſtatter ſelbſt paſſirt. Kurzum die ganzen An⸗ ordnungen oder Unordnungen bewjeſen, daß das Comités— wenn überhaupt nicht Syſtem darin lag, das Publikum zu chikaniren, abſolut unfähig war eine ſolche Feſtlichkeit richtig und würdig zu leiten.(Für das unter dieſer Rubrik veröf⸗ fentlichte, übernimmt die Redaktion keine Verantwortung.) Möbel⸗Lager von J. Schönberger + 1 185 Goldene Gerſte. 77 Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ lung unſeres Blattes, ganz beſonders aber, wenn der General-Anzeiger bis Mittags 12 Uhr hier in der Stadt den verehrl. Abonnenten ſeitens unſerer Trägerinnen noch nicht gebracht ſein ſollte, bitten wir ſtets ſofort bei unſerer Expedition E 6, 2 gefälligſt an⸗ zumelden. „1 Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: L. Frey,. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. Al. Werle. Rötationsdruck und Verlag der Dr.. Haas'ſchen Buch⸗ ſelbſt konnte des großen Andranas wegen eine Abhilfe druckerei, ſämmtlich in Mannheim. traf 2— be el Leidensgenoſſen in aufgeregter! Bürger 9 Heckarau's Die Zeit rückt immer näher heran, wo Ihr aufgefordert werdet, Eurer Bürgerpflicht zu genügen und an der Wahlurne zu erſcheinen, um vier Gemeinderäthe zu wählen. Wir glauben das Richtige getroffen zu haben, wenn wir euch borſchlagen, die bisherigen Gemeinderäthe, nämlich: Jakob Zahn, Valentin Gund, Georg Kupferschmitt, Ludwig wieder zu wählen. 7832 Kupferschmitt Dieſelben haben bisher ihr Amt mit großer Pflichttreue und zum Wohle der Gemeinde Neckarau's verſehen, ſo daß eine beſſere Wahhl nicht getroffen werden könnte. Erſcheinet zahlreich an der Wahlurne und gebet einſtimmig Euere Stimmzettel auf die vorſtehenden vier Namen ab! Viele Bürger Neckarau's. Weln. Ich empfehle hiermit meine garantirt reine Weine in Flaſchen und Gebinden Weißwein v. 88 Pf. bis M. 8 per Nothwein v. 75 Pf. bis M. 5) Flaſche. 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Wir laden unſere Mitglieder, ſowie die Freunde des Vereins zu dieſer Feier freundlichſt ein. Maunheim, den 8. Auguſt 1886. 7714 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, den 21. Anguſt a.., Abends 8 Uhr Garxrten-Fest im Badner Hof, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder nebſt f Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. 7 744 Der Vorſtand. * 10* „Arion“ Mannheim. Isenmann'scher Mäünnerchor. Sonntag. den 15. August, Nachmittags 2 Uhr Nhneimfahrt mittelſt Exkiadampfer naß Worms. Daſelbſt: Geſangs⸗ und Mufikaufführungen mit nachfolgendem Tanz⸗ vergnügen. Rückfahrt auf feſtlich beleuchtetem Schiffe. Die noch nicht abgeholſen Anmelde⸗Coupons bitten wir, ſorgfältig ausgefüllt, ſofort unſerem Secretär, Hrn. Guſtav Schoepflin(0 8, 1000 807 zu ſenden. Der Vorſtand. Maler⸗ und Tüncher⸗Verein. Samiſtag, den 14. d.., Abends halb 9 Uhr im Lokal: Huber, 5, 1 7881 General-Versammlung. ö f. 2 Herrn ſ. z. v. 7820 U 4 1 85 2. 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Donnerſtag: Zöglingturnen. Freitag: Riegenturnen. Samſtag: Männerturnen. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beltebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu tichten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ 1510 iommen. Der Vorſtand. La. Stearinlichter Georg Kaufmann, am Neckarthor. F. J. Ehrhart, Möbelmagazin, Ludwigshafen, Oggersheimerſtraße. Lager in 6121 Polſter⸗ und Kaſtenmöbel, Bettladen⸗ Matratzen zu billigſten Preiſen. Geschlechtskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 6387 Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Juduſtrie⸗Vereins(im it Wohnungs⸗Jeründerung. Thurmſaal des jeden Sonuntag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. Paſerdicte ſeitig empfiehlt Kaufhauſes) 1078 Der? Vorſtand. ee eeee 1444415 Betteinlagen,; geruchlos, 95 em. breit und doppelt⸗ pr. Mtr. M..75 8. 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Da Juſtine Viola's Toilette noch nicht vollendet hatte. tanzte Bertie inzwiſchen fröhlich durch das Gemach. „Mir iſt, als habe ich Queckſilber in den Adern,“ rief ſie luſtig. Viola, es iſt herrlich; mein erſter Ball und ſchon habe ich keinen Tanz mehr frei;— ewig ſchade bleibt es nur, daß Hugo nicht im Stande ſein wird, zu tanzen!“—„Schon alles vergeben, Bertie; was wird Hugo ſagen, wenn Du es derart treibſt?“ lachte Viola.„Wird er nicht eiferſüchtig werden?“— „Hugo iſt meiner zu gewiß, als daß er der Eiferſucht Raum geben würde!“ ſprach Bertle halb lachend, halb ſeufzend.„Er weiß nur zu gut, wie grenzenlos ich ihn liebe!“—„Keine wahre Liebe ohne einen gewiſſen Grad von Eifer⸗ ſucht!“ ſprach Viola, denn ſte gedachte einer leidenſchaftlichen Szene, welche der arme Eduard Fletcher ihr am ſelben Nachmittage gemacht, nach welcher ſie Beide nur noch glücklicher geweſen waren als zuvor.„Unſinn, Vi—, lachte Bertie,„Du verſtehſt nichts davon, ich bin gar nicht eiferſüchtig auf Hugo, ſelbſt dann nicht, wenn er mit Sibylle Armadale ſpricht!“—„Nein, weil er allem Anſcheine nach der einzige Mann iſt, den ſie nicht zu feſſeln im Stande war! — Juſtine, meinen Faͤcher und meine Handſchuhe. Beeilen Sie ſich mit Fräulein Bertie's Toilette, während ich gehe und mich der Mama zeige!“ Und Lady Viola— eine anmuthige Erſcheinung in azurblauer Robe— ſegelte heiter von dannen, Bertie den geſchickten Händen Juſtinens überlaſſend⸗ Bertie war weiß gekleidet, ihr Gewand fiel in weichen, langen Falten zur Erde, ſo einfach das Kleid war, ſo ließ ſich doch nichts Anmuthigeres, nichts Maleriſcheres denken, und Bertie lächelte ihr holdes Spiegelbild mit verzeihlicher Eitelkeit an. „Sie dürfen nicht länger zögern, Fräulein,“ warnte Juſtine.„Die Mu⸗ ſik hat bereits begonnen und Mylady wird nicht zufrieden ſein, wenn Sie zu ſpät kommen!“ Ihre Schleppe emporhebend, eilte Bertie leichtfüßig die Treppe hinab und fand Hugo zu Füßen derſelben ihrer harrend. „Lady Harberton und Viola ſind längſt im Ballſaale— was hielt Dich zurück, kleine Schneeflocke? Laß Dich anſehen, Lebſte!“ Bertie machte ihm eine zierliche Verbeugung. (Fortſetzung folgt.) —— Pfänder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt unter Verſchwlegenheit 15, parterre. 22 branchekundig. Die Herren Prinzipale werden koſten⸗ frei bedient. Waſchen u. Bügeln wird billig und gut beſorgt. 7077 H 6, 3/4, Hth. 2. St. Fr. Söder. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Raunheimer Polksblalt und Handelszeitung.) 5 Erſte Liebe. Roman. Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. Weißenthurn. O(Nachbruck verboten) (Fortſetzung.) Er würde gewiß unzufrieden ſein, wenn Sie Ihre überſtrömenden Gefüßle derart zur Schau tragen!“ Lebhaft erröthend richtete ſich Bertie ſtolz empor und wandte ſich von Fräulein Armadale hinweg, um Lady Moretown entgegen zu eilen, welche raſch auf ſie zugeſchritten kam, um ſie zu verſichern, daß kein weſentliches Unglück ge⸗ ſchehen ei; wenige Minuten ſpäter wurde die ganze Geſellſchaft ſichtbar; Major Oliphant ging allein und ungeſtützt, den Arm in einer Schlinge tragend. Er blickte Bertie an und nickte ihr lächelnd Beruhigung zu, während er mit Lady Moretown ſprach und heiter ihre beſorgten Fragen erwiderte— ja den ganzen Vorfall als ſehr unweſentlich hinſtellte. „Es iſt wirklich nicht der Rede werth!“ ſprach er leichthin,„ich bin mie im Augenblicke nur eines ungeheuren Hungers bewußt, Lady Moretown, und ſehe mit Entzücken, daß das Gabelfruͤſtück unſer harrt!“ Trotz des Zwiſchenfalles, welcher Hugo einigen Schmerz verurſachte, und die unglückliche Urſache deſſelben, den jungen Baron Falconer, in die groͤßte Verzweiflung geſtürzt hatte, nahm die Mahlzeit im Ganzen einen froͤhlichen Ver⸗ lauf, der Champagner floß reichlich und an munterem Lachen und ſcherzhaften Feſtreden mangelt es nicht. Nach genoſſenem Imbiß zerſtreuten ſich die Gruppen in dem ſaftigen Wieſengrunde; die jungen Leute entſchädigten ſich für den langweiligen Morgen durch verdoppelte Heiterkeit. Bertie, welche von einigen der jungen Herren um⸗ geben war, die Sibylle als„thörichte Motten“ bezeichnet hatte, blickke ſehuend zu Hugo hinüber, der, gegen einen Baum gelehnt, bleich und müde ausſah, während Sibylle Armadale in ſeiner Nähe zeichnete. Die arme Bertie war noch eine zu jugendliche Debutantin, um zu wiſſen, in welcher Art ſie ſich von ihren unwillkommenen Kavalieren befreien könne, und als Lady Viola, welche ebenfalls gelangweilt ausſah, während der Herzog von Clovermede an ihrer Seite von Glück ſtrahlte, einen Gang in den Wald vor⸗ ſchlug, um nach Farrenkräutern zu ſuchen, ſtimmte Bertie, wenn auch innerlich murrend, bei, und Major Oliphant blieb mit Fräulein Armadale verhältnißmäßig allein. Medie. Droguen en gros, Reiſender, Wichtigkeit der Sache wegen — 8. Seite General⸗Anzeiger 13. Auguſt. Feult.Aranfen⸗ und Sterbe⸗Aaffe der Manrer, Steinhaner, Gypſer und Stukkateure Heulſchlands, (Grundſtein zur Einigkeit) Montag, den 16. 1886 Abends 8 Uhr D 2, 6. 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D.6. 6761 846 Sibylle zeichnete emſig, ohne den Blick emporzuheben; ſie ſah unausſprech⸗ lich lieblich aus in ihrem dunklen Kaſchmirkleide, mit dem kleinen Hütchen vou derſelben Farbe wie das Gewand, Hugo betrachtete aufmerkſam das ihm zu⸗ gewandte ſchöne Profil, während die anſcheinende Gleichgiltigkeit ſeiner Braut, hinſichtlich des ihm zugeſtoßenen Unfalles, ihn ernſtlich bekümmerte. „Würden Sie nichts gegen eine Cigarre einzuwenden haben, Fräulein Armadale?“ fragte er endlich in demſelben Ton, welcher er ihr gegenüber ſtets an den Tag legte. „Nicht das Geringſte,“ entgegnete ſie mit Ruhe.„Ich wünſchte ſoeben, daß Sie es vorſchlagen würden. Können Sie die Cigarre anzünden?“ Schen mporblickend fügte ſie hinzu:„Soll ich es thun?“ Hugo ſuchte in ſeinen Taſchen und zog endlich ſein Cigarrenetui hervor, nebſt der Zündmaſchine, welche er ihr reichte, indem er ſie bat, zu entſchuldigen, wenn er ſie bemühen müſſe. Sibylle Armadale zündete eine der Cigarren an; ſie bot ſie Hugo dar, ihre Lippen zuckten, er bemerkte es, und ſeine Stimme klang um eine Schattirung weniger kalt, als er ihr dankte. „Darf ich Ihnen auch eine anbieten?“ fragte er lächelnd.„Ich habe eine Cigarrette, wenn Sie dieſe vorziehen?“„Danke— ich ahme meine Couſine in dieſer Richtung nicht nach!“ entgegnete ſie nun ebenfalls lächelnd.—„Viele Damen rauchen!“ warf er leicht hin,—„Werden Sie Fräulein Greydon dieſe Kunſt lehren?“ fragte ſie, ihm voll in die Augen blickend.—„Ich denke nicht klang es ernſt und kalt von ſeinen Lippen.— Sibylle Armadale erröthete⸗ „Halten Sie mich unwerth, nur ihren Namen zu nennen?“ rief ſie leidenſchaft⸗ lich, dann plötzlich fuhr ſie mit bebender Stimme fort:„Darf ich Ihnen denn nicht ſagen, wie ſehr ich Ihnen Glück wünſche, Ihnen und dem Mädchen, wel⸗ ches ſo glücklich war, Ihre Liebe zu erringen? Glauben Sie mir, Major Oli⸗ phant, Niemand wünſcht Ihnen beſſeres als ich!“—„Sie ſind ſehr gütig— ich danke Ihnen in Bertie's Namen und in dem meinen!“ „Darf ich Ihnen auch ſagen, was ich von Ihrer Wahl denke?“ fuhr ſie noch immer ganz gebrochen fort, während Thränen in den dunklen Augen glänzten. „Was für ein liebes Mädchen ſie iſt— ſo einnehmend und heiter. Nein— mein ſchlichtes Lob kann kaum gewünſcht werden in der allgemeinen Bewunderung, die man ihr in Dew zollt!“ Hugo verneigte ſich leicht, Sibyllens ſcharfem Auge aber war der Schatten nicht entgangen, welcher bei ihren Worten ſich auf ſeine Stirn lagerte. „Ich habe verſucht, ihre Zuneigung zu gewinnen,“ fuhr ſie gedankenvoll fort.„Ich verſuche es, einen tieferen Einblick in ihren Charakter zu thun— in Erinnerung an längſtvergangene Tage.— Sie ſind mir doch nicht böſe, Major Oliphant?“—„Böſe— weßhalb?“—„Ich weiß es nicht! Sie ver⸗ achten mich ſo aus dem Grunde Ihrer Seele, daß Sie vielleicht wünſchen mögen, auch ſie ſolle es thun,“ ſprach ſie mit mit würdevoller Ergebung. la Tannen- und Buchenholz, zerkleinert und ſterweiſe, empfiehlt in trockener Waare zu billigſten Preiſen J. Ph. Zeyher, Z 6, 2 am Aeckarhafen. Brennholzhandlung empfiehlt Prima tannen Bündelholz, 2 Ctr. 1,15 bei Entnahme von 10 Etr. à Ctr. 1,10, ungebunden à Etr. 100 Pfg. Tannen⸗Klötzchen à Etr. 95 Pf., klein gemacht à Etr..35 frei vors Haus. Beſtellungen nehmen Georg Beiſel, Seckenheimerſtr. Z 7, 3½ 5, 21, Im großen Faß, 9 1. 16. 4972 A. Ulrich zum Ochſen) „Und doch 347— — und doch würde ich Jahre meines Lebens darum geben,“ fuhr ſie leidenſchaftlich erregt fort,„ja— ich würde Jahre darum geben, wenn ich Sie dazu vermöoͤchte, weniger hart von mir zu denken!“ Hugo ſchwieg— doch Sibylle Armadale erkonnte an der ungeduldigen Art, mit welcher er an ſeinem Schnurrbart biß, daß ihre Worte nicht ſpurlos vorüber gegangen waren. „Ich wage es kaum, auf jene Ereigniſſe zurückzukommen, welche uns in früherer Zeit getrennt haben,“ fuhr ſie leiſe fort.„So unrecht auch mein Benehmen damals geſchienen haben mag— meine Strafe dafür iſt eine ſehr harte geweſen. Als ich vernahm, daß ich Sie hier treffen würde, Sie und Ihre erklärte Braut Bertie Greydon, kam ich— trotz meines harten Schmerzes— kam ich, nur von der einen Hoffnung beſeelt, ihre Verzeihung zu erlangen, nach der ich mich ſchon ſo lange geſehnt. Glauben Sie,“ fuhr ſie fort, indem ihre Bruſt ſich mächtig hob und leiſe Röthe die ſonſt ſo bleichen Wangen färbte,„glauben Sie, daß das Bewußtſein, daß Sie nur in Haß und Abſcheu meiner gedenken— nicht gleich einem Bleigewichte auf meiner Seele laſtete? O, laſſen Sie mich die Worte vernehmen, daß Sie mir verziehen haben um jener Liebe willen.“„Still! Wozu dieſe Rückblicke, Sibylle. Glauben Sie mir, Alles iſt längſt vergeſſen und vergeben!“—„Vergeſſen und vergeben!“ wiederholte ſie. Weßhalb be⸗ handeln Sie mich dann in ſolcher Weiſe? Glauben Sie, daß die kalte Verach⸗ tung Ihres Weſens mich nicht in tiefſter Seele verletzt? Glauben Sie, daß weil Sie vergeſſen haben, auch ich vergeſſen kann? O— Verzeihung—, unterbrach ſie ſich ſchluchzend,„Verzeihung— ich hatte Eines vergeſſen, ſonſt würde ich nicht in ſolcher Weiſe geſprochen haben. Hier iſt Herr Lyne— der Arzt— er darf mich ſo nicht ſehen!“ und ſie erhob ſich raſch. Sie eilte hinweg und Major Oliphant folgte ihr mit den Augen;— die Stimme, mit welcher er den Arzt begrüßte, war ſo unſicher und verſchleiert, daß der Doktor meinte, der Unfall müſſe ernſter ſein, als er befürchtet hatte. Er unterſuchte die Wunde, welche jedoch nur leicht war, und Hugo nahm den Antrag des Arztes an, ſich von ihm nach Dew fahren zu laſſen, ſo daß, als Bertie ſich endlich frei gemacht hatte und kam, um zu ſehen, wie es ihm gehe, ſie nur Fräulein Armadale und Lord Ferrers fand, welche in ein eifriges Geſpräch ver⸗ tieft waren. Sie ſah Hugo erſt beim Diner wieder, ſie konnte ihn nur eilig fragen, ob er arge Schmerzen leide, als auch ſchon Sir Robert Falconer kam, um ſie zur Tafel zu führen. Auch am Abend wollte ſich keine Gelegenheit für ein ruhiges Plaudern finden, denn Lady Moretown hielt ſie lange am Klavier feſt, und als ſie ſich endlich loszureißen vermochte, hatte er ſich ſchon zurückgezogen, „denn er ſei ſehr müde und leidend geweſen,“ erzählte ihr Sibylle, und freute ſich dabei der Thränen, welche ihr in die Augen traten. Ein Beſuch in Dew war offenbar nicht ſo genußreich, als Lady Viola gemeint hatte, denn Bertie weinte die ganze Nacht, und auch Viola's Kopfkiſſen war naß, als ſie endlich einſchief, um träumen, daß ſie mit dem Herzog von 18. Auguſt. von 1054 ar 43 am ſelbſtbewirtſchafteter Collecturäcker auf der Gemarkung Mann⸗ heim im Kleinfeld, in der Unterhellung, den welſchen Gärten, der Holzgaſſe, der Ochſenwaide, der Wallſtadt, im Land theil, in den langen Röttern und der 4. und 6. 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Auguſt er., 2 Uhr Nachmittags zerſteigere ich in Litera K 3, 16 hier oͤffentlich gegen Baarzahlung: 1 Kaſſenſchrank, 1 Klavier, 2 Spiegel, 1 Kanapee, 1 Kommode, 1 Glasſchrank, 1 Deeimalwaage, 1 Kleiderſchrank, 2 ovale Tiſche, 1 Zulegtiſch, 1 Waſchtiſch, 1 Regulatoruhr und 3 Oelfarbendruck⸗ bilder. 7802 Mannheim, den 10. Auguſt 1886. Hüffner Gerichtsvollzieher. Jahrnif⸗Verſteigerung. Im Auftrage verſteigere am Freitag, 13. d. M. Nachmittags 2 Uhr in H 1, 7: ſieben leere Fäſſer, Flaſchen, Krüge, Keſtaurationsutenſilien, wie Bierbleche, Cartenpreſſe, Würfelbecher, Billardkreide, Billarduhr zc., Zeitungshalter, ein Wandſchränkchen, einen Friſeurſchrank und 2 Horten; ferner: einen Küchenſchrank, einen großen, runden Wirthstiſch, 1 amerikauiſchen Stuhl mit Stickerei, Regenmäntel und Umhänge, zwei Tafelwaagen und eine Decimalwaage(8 Ctr. Tragkraft), noch Liqueure als Pfeffermünz, Anis, Cognac und Verſchledenes. 7788 Ferdinand Aberle. inh. Klöpſel Am Samſtag verloren. 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Maunheim. e ſelben bis ſpäteſtens M. tag, 23. d. M. behufs Regultrung im Vereins⸗ lokale abliefern zu wollen. 7828 Der Vorſtand: Wegener. „Arion“ Mannheim (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Freitag, Abend ½9 Uhr Gesammtprobe. 7806 Der Vorſtand. Mereuria. Freitag, den 10. Auguſt 1886, präzis 9 Uhr Vereins⸗Verſammlung, um 10 Uhr Geſaugprobe, wozu wir um pünktlich s u. zahlreiches •6 bitten. Der Vorſtand. Mercuria. Sonntag, 5. September 1886 Ausflug nach Heidelberg, daſelbſt Waldfeſt, verbunden mit Geſangs⸗ und humsoriſtiſchen Vorträgen nebſt Tauz. Nichtmitglieder welche ſich daran be theiligen wollen, können ſich jeweils an unſern Vereinsabe den anmelden, wo das Nähere mitgetheilt wird. 7827 Der Vorſtand. Stſangberein„Contordia⸗ S den 14. Auguſt, Aberds Je Ahr Zuſammenkunft im Lokal mit einem Faß wozu wir unſere 7829 Mitglieder einladen. Der Vorſtand. Geſang⸗& Unterhaltungsverein 44 „Eugenia“. Samſtag, 14. Auguſt, Abends 9 Uhr findet in der Wirthſchaft bei Herrn Schrauth, Schwetzingerſtr. Nr. 119 eine Mitglieder⸗Verſammlung Jatt. Tageso dnung: Wichtige Vereinsangelegenheit. Um vollzähliges Erſcheinen ſümmt⸗ 78360 Ucher Mitglieder bittet Der Vorſtand. M. B. J. Mannheim. Samſtag den 14. Auguſt 1886 Abends 8½ Uhr Vorstandssitzung im Lokal. Sountag, den 15. Aug. 1886 Herren-Ausflug nach Friedrichsfeld. Abfahrt präeis Nachmittags 2 Uhr mit der Main⸗Neckar⸗Bahn. 5 recht zahlreiche Betheiligung bittet 788 Der feisszcul 90 von den einfachsten bis zu den feinsten Sorten empfiehlt in grosser Auswah! 1085 A. L. Levy, Optisches Institut P 2, 14, an den Planken. vom einfachſten bis zum reichſten Fa⸗ miliendenkmal nach den beliebteſten Fa⸗ nenzſowie Renovirungalter Grabſteine ergoldung und Hauen von Schrift wird auf das Ger aueſte und 4 ußerſt billigen Preiſen ausge 5198 Kört rt von Stephan Schweizer, — in Neckarau. wübnaſcmeUebn araturen werden in eigener We«ekſtätte f pünktlichſt ſchnell und billigſt be⸗ forgt. Ver ſteigerungen aller Art übernimmt 2197 Agent Adam Boſſert G 4. 12. 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