Badiſche Vo Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Jonn- und Feſttage ausgenemmen. Wre— Volitiſche leberſicht. Mannheim, 18. Auguſt. Deutſches Reich. Der bekannte Erlaß des Herrn von Puttkamer trägt immer ſchönere Früchte. Die Ein⸗ griffe der Polizeibehörden in die Koalitionsfrei⸗ heit der Arbeiter breiten ſich aus, und das Sozia⸗ liſtengeſetz wird dabei als willkommene Handhabe benutzt. Das neueſte Beifpiel hierfür hat die königliche Polizei⸗ direktion in Hannover gegeben. Die dortige Lohn⸗ bewegung der Maurer wird durch einen Maurergeſellen Paul, welcher als Sozialdemokrat bekannt iſt, geleitet. An dieſen Mann iſt von Seiten der Poltzeidirektion ein Schreiben gerichtet worden, in welchem die Thätigkeit deſſelben dahin charakteriſtrt wird, daß er in zahlreichen Verſammlungen leidenſchaftliche und gehäſſige Reden ge⸗ halten habe, durch welche der Friede zwiſchen den Maurer⸗ geſellen und Meiſtern, namentlich den Innungsmeiſtern, arg bedroht worden ſei, daß er ferner verſucht habe, die Arbeiter zu veranlaſſen, hei keinem Meiſter zu arbeiten, welcher verlange, daß ſeine Geſellen der Innungskranken⸗ kaſſe angehören, und endlich, daß er in einer Verſamm⸗ lung die Anweſenden zur feſteſten Organiſation aufge⸗ fordert habe, damit die Arbeiter im nächſten Jahre den Meiſtern geſchloſſen gegenüberſtehen.„Hierdurch“— ſo fährt die Verfügung im Wortlaut fort—„ſowie durch Ihr bisheriges Verhalten als ſozialdemokratiſcher Agi⸗ tator haben Sie bewieſen, daß Sie ſich es zum Geſchäaͤft machen, den öffentlichen Frieden zu ſtören und für die Beſtrebungen der Sozialdemokratie in gemeingefährlicher Weiſe Propaganda zu machen. Unter Ihrer ferneren Leitung des Streikes muß der e und ordnungs⸗ mäßige Verlauf deſſelben erheblich leiden, weshalb ich Sie hiermit auffordere, ſich jeder weiteren Leitung und ſonſtigen agitatoriſchen Thätigkeit in Anſehung des Strei⸗ kes zu enthalten, widrigenfalls alle Verſammlungen, in welchen Sie als Redner auftreten ſollten, werden aufge⸗ löſt werden. Auch die Streikkommiſſton wird verboten werden, wenn Sie derſelben noch fernerweit als Mit⸗ glied angehören ſollten.“ Es iſt nicht recht erſichtlich, wie die Polizei dazu kommt, die Thätigkeit des Paul auf Grund des Sozialiſtengeſetzes zu beſchränken. Daß der Genannte zur Sczialdemokratie gehört, das ge⸗ nügt noch lange nicht, um jede Handlung deſſelben unter das Ausnahmegeſetz zu ſtellen. Dazu ſind erſt Beſtrebungen erforderlich,„welche auf den Umſturz der beſtehenden Staats⸗ oder Geſellſchafts⸗ Ordnung gerichtet ſind.“ So ſagt der Geſetzgeber klipp und klar und hiernach haben ſich die ausführenden Be⸗ hörden zu richten. Die Beſtrebungen der Arbeiter, auf friedlichem Wege eine Verbefſerung ihrer Lohnverhältniſſe zu erreichen, ſind geſetzlich geſtattet. Dieſe vom Geſetze garantirte Freiheit wird auch nicht durch den Umſtand alterirt, daß Jemand Sozialdemokrat iſt. So weit wollten ſicher ſelbſt die ehemaligen Freunde des Sozia⸗ liſtengeſetzes nicht gehen. Um allen Mißgriffen auf dieſen Gebieten vorzubeugen, wäre es das Beſte, wenn VLeuilleton. —Der junge Prinz Dom Auguſtoe Leopoldo von Sachſen⸗Coburg, der a kaeduſhrlde Enkel des Kaiſers von Braſilien, iſt in New⸗Jork mit den Geſetzen in Konflikt gekommen; allerdings nur mit den Theater⸗Geſetzen. Der gegenwärtig als er Midſh auf einem braſtlia⸗ niſchen Admiralsſchiff befindliche Prinz ſtattete der Hudſon⸗ Metropole einen Beſuch ab. Als der junge Prinz Auguſt Leopold in New⸗Orleans landete, um die dortige Ausſtellung ſi beſichtigen, ſandte New⸗York eine Deputation nach Loui⸗ jana, um den Erben eines Kaſſerthrones zu einem Beſuch Dieſer Einladung ae der königliche Mid⸗ einzuladen. ſhipman Folge, und nun hegann ihm zu Ehren eine Reihe von Feſten, die er zwar beſcheiden ablehnen wollte, aber doch zuletzt nicht abweiſen konnte. Alle Sehenswürdigkeiten der Stadt wurden ihm gezeigt, die faſhionabelſten Theater be⸗ eilten ſich, ihm ihre Logen zu Eine reizende kleine Soubrette, Viktoria Moroſini⸗Schilling von der„Opera Comique“ hatte nun mit ihren feurigen Italiener⸗Augen, ihrem allerliebſten Spiel und ihrer ſilbernen Stimme bei einer Vorſtellung der„Fledermaus“ einen ganz beſonderen Eindruck auf das Herz des jugendlichen Prinzen gemacht, und derſelbe wünſchte ihr ein prachtvolles Roſenbouquet als eine kleine Aufmerkſamkeit zu Füßen zu legen. Seine Be⸗ gleiter, die ſich in der gleichen Loge mit ihm befanden, ſuchten ihren königlichen Schutzhefohlenen davon abzuhalten und er⸗ zählten ihm die„berüchtigte Epiſode“ aus dem Leben der kleinen oroſini, die vor Zeiten mit einem deutſchen Kutſcher, Namens Schilling, durchgebrannt ſei. Prinz Auguſt Leopold beharrte aber tro en bei ſeinem Vorſatz und befahl einem Diener, der allerliebſten Italienerin durch den Kapell meiſter das Bouquet bei der nächſten Szene, in der die Moroſini aufträte, überreichen zu laſſen. Nun ſtellte man dem jungen Prinzen vor, daß die Theatergeſetze eine ſolche Ovation auf das ſtrengſte verbieten; da aber wurde Prinz Auguſt Leopold ſehr ungehalten, nahm das Bouquet, das er befohlen hatte, zog eine Viſitenkarte heraus, ſchrieb auf die⸗ ſelbe die Worte:„To the vietorious Victoria!“, befeſtigte die arte an dem Blumenſtrauß, und als die kleine Moroſini der Reichstag ſich dazu entſchließen könnte, eine Reviſion! des Geſetzes behufs genauer Präziſirung der Begriffe eintreten zu laſſen. Ob er ſich aber dazu herbeilaſſen wird?!— Ueber die Gaſteiner Entrepue verlautet jetzt aus einer Quelle, die man ſonſt für zuverläſſig hält, daß der Konferenz eine Bedeutung beizumeſſen ſei, von der die Wenigſten auch nur eine Ahnung hätten. Es wird behauptet, daß in Gaſtein die Beſiegelung eines gegen früher noch weit intimeren Freundſchaftsbündniſſes zwiſchen Deutſchland und Oeſterreich ſtattgefunden habe, und daß dort bindende Abmachungen, die ſich auf die politiſche Lage der nächſten Zeit beziehen, die Unter⸗ ſchrift der beiden Monarchen gefunden haben. Wahrheit oder Zeitungsente 2! England. In der letzten Sitzung des engliſchen Kabinets wurde bekanntlich der Beſchluß gefaßt, das Parlament bis Ende Januar zu vertagen, da„keine Nothwendigkeit für die Herbſtſeſſton gegeben ſei.“ Dieſem Beſchluß, die Geſchäfte auf ein halbes Jahr zu ver⸗ ſchleppen, wird nicht nur ſeitens der Angehörigen Glad⸗ ſtones, ſondern namentlich auch von den Parnelliten der hef⸗ tigſte Widerſtand entgegengeſetzt werden. Bei den letzteren iſt dies auch erklärlich, denn angeſichts der tagtäglichen Vor⸗ gänge in Irland wollen ſie nicht ſo lange Zeit auf die günſtige Gelegenheit verzichten, von dem Lande, d. h. von der Tribüne des Parlaments herab für ihre Sache Propaganda zu machen. In dem erwähnten Miniſterrathe ſprach außerdem der Miniſter für Irland, Sir Michael Hicks⸗Beach, ſeine Zuverſicht aus, daß die Ordnung in Irland ohne die Zuhilfenahme von Ausnahmegeſetzen aufrecht erhalten werden könne. Auf ſeinen Vorſchlag beſchloß das Kabinet eine Kommiſſton zur Unterſuchung des Urſprungs der Krawalle in Belfaſt niederzuſetzen. Rußland. Die Gaſteiner Monarchenzu⸗ ſammenkunft beginnt erſt nachträglich den tonange⸗ benden ruſſiſchen Blättern Kopfzerbrechen zu machen. Ihre jüngſten Erörterungen zeigen, daß dem erſten Jubel uüber die Anzeichen einer Abtrennung vom europäiſchen Konzert ein ſtarker Dampfer geſetzt iſt. Faſt erhält man den Eindruck, ſchreibt der Petersburger Korreſpon⸗ dent der„Voſſ. Itg.“, daß die Manifeſtation in Gaſtein an der Newa wie ein Blitz aus heiterem Himmel wirkte, und eine ſolche Antwort auf die entſchiedene Sprache, die in der letzten Zeit ruſſi ſcherſeits geführt wurde, nicht vorausgeſehen ward. Sämmtliche Organe, obgleich ſie noch immer von oben herab ſprechen, vermögen nicht zu verhehlen, daß die Sachlage ihnen doch eigentlich pein⸗ lich iſt. Allerdings ſchöpfen ſte einigen Troſt aus der Ueberzeugung, daß Rußland ein Faktor iſt, mit dem jede weſteuropäiſche Allianz rechnen müſſe, ſofern ſie die Erhaltung des Friedens zum Zweck hat.(Wenn dieſer Zweck aber nicht vorhanden iſt, dann wird man in Deutſchland⸗Oeſterreich ebenfalls mit Rußland zu „rechnen“ wiſſen.) Amerika. Kürzlich ging die Meldung durch die Blätter, daß in San Domingo(Mittelamerika) eine Revolution ausgebrochen ſei. Da von dort aus oft die üͤbertriebenſten und auch verlogenſten Meldungen in die Welt hinaus poſaunt werden, ſo nahmen wir von der Bouquet von ſeiner Loge aus zu Füßen. Die kleine Soubrette dankte dem prinzlichen Spender für die Aufmerkſamkeit mit einem glühenden Blick, indem ſie, ſich tief verneigend, die Roſen aufhob. DEin origineller Liebesbrief. Vom ſüßen Wahn⸗ ſinn der Liebe gepackt, pflegt der normal organiſirte Menſch, namentlich der Jüngling germaniſchen Stammes, Papier und Feder guf eine Abſonderliche Art 1 e enz wie männig⸗ lich bekannt. Alle rührſeligen Ergüſſe jugendlicher Sekun⸗ daner und poetiſch angehäuchelter Jünglinge des Gottes der Kaufleute und der Diebe werden durch ſolgende herzbrechende Epiſtel übertroffen, deren geiſtiger Vater kein Geringerer ſein ſoll, als der noch lebende berühmte Phyſiker John Tondall. Er warb alſo mit folgenden Zeilen um ſeine jetzige Gattin die Tochter des Lord Hamilton:„Zuckerſüßes( onglomerat von Protoplasma! Anbetungswürdige Combingtion von Materie und Kraft. Seltenſtes Produkt unendlicher Zeit⸗ alter der Entwicklung! Der leuchtende Aether entſpricht den Strahlen des Lichtes nicht mehr als meine Nervencentra dem myſtiſchen Einfluſſe der aus der Photoſphäre Deines Ant⸗ litzes hervorgeht. Wie das Ae Syſtem aus dem uranfänglichen Chaos entwickelt wurde durch die Wirkung eines c Geſetzes, ſo wird jene Verdünnung von Materie, welche die Menſchen meine Seele nennen, aus ihrer tiefen Verzweiflung erhoben durch den aus Weiſeß Augen hervorbrechenden Lichtglanz. Laß' Dich herab, o bewunde⸗ rungswürdiges Geſchöpf, 55 Anziehung zu beobachten, 110 dem Quadrate der Entfernung umgekehrt proportional iſt. d Willige ein, daß wir als Doppelſonnen konzentriſche Kreiſe um einander beſchreiben, welche einander an allen Punkten der Peripherie berühren können. Dein ganz zu eigen erge⸗ bener Tyndall.“ Es iſt jammerſchade, daß yndall keinen „Briefſteller ſe Liebende vom Ständnünkte der Kant⸗ Laplace'ſchen Nebular⸗Hypotheſe und der Evolutions⸗Theorie“ geſchrieben hat. Humor beim Unglück. Aus Micheldorf (Oberöſterreich) wird geſchrieben: Vor einigen Tagen wollte ſich hier ein Seilkünſtler produziren, zu deſſen Spezialitäten es gehört auf einem außerordentlich hochgeſpannten Seile Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ——— Nachricht keine Notiz. Jetzt wird ſie aber beſtätigt und es wird weiter gemeldet, daß in der ganzen Repu⸗ blik der Belagerungszuſtand herrſche. Vor der Beſtaͤti⸗ gung ſeiner Wahl zum Präſidenten der Republik erhielt General Hereaux vom Kongreß von San Domingo den Befehl, gegen die Rebellen zu marſchiren. Die Auf⸗ rührer griffen unter Caſimiro Moya die Stadt San⸗ tiags an, wurden aber von den Regierungstruppen zu⸗ rückgeſchlagen. Deutſches Reich. * München. Wie den Münchener„Neueſten Nach⸗ richten“ mitgetheilt wird, ſind anläßlich des Eiſenbahn⸗ Unglüches bei Würzburg am 1. Juli bis jetzt Ent⸗ ſchädigungsanſprüche von zuſammen 1,300,000 Mark angemeldet. * Berlin. Die„Nordd. Allgem. Zeitung“ bringt den Wortlaut des Urtheils des Oberkandesgerichts zu Naumburg in dem Diätenprozeſſe gegen den Reichs⸗ tagsabgeordneten Haſenelever zum Abdruck. Es iſt ſehr bezeichnend, daß das offtziöſe Blatt, welches vor etwa Jahresfriſt an eine Kritik der landgerichtlichen Urtheile, worin die Klage des Fiskus abgewieſen wurde, die Erwartung knüpfte, daß die höheren Inſtanzen ver⸗ urtheilend erkennen würden,„in den Stand geſetzt iſt“, das Urtheil des Oberlandesgerichts vollinhaltlich mitzu⸗ theilen. Das entſpricht ganz dem politiſchen Beigeſchmack, den die Diätenprozeſſe haben. *Von ſeinem Beſtehen, d. h. vom 1. Juli 1877 an bis Ende des Jahres 1885, hat das Reichspatent⸗ amt, wie die„Schleſ. Ztg.“ konſtatirt, insgeſammt 34,561 Patente ertheilt, von denen in dem gleichen Zeitraum 23,515 wieder gelöſcht worden ſind, ſo daß Ende 1885 noch 11,056 in Kraft waren. Die meiſten Patente weiſt die Klaſſe 20(elektriſche Apparate) auf, in der 465 Patente in Kraft ſind. Von den anderen Klaſſen ſind zu erwähnen: Bier⸗ und Branntweinbe⸗ reitung mit 242, Dampfkeſſel mit 327, Eiſenbahnbetrieb mit 370, Haus⸗ und landwirthſchaftliche Geräthe mit 288, Heizungsanlagen mit 287, Inſtrumente mit 396, Land⸗ und Forſtwirthſchaft mit 351, Maſchinenelemente mit 342, mechaniſche Metallbearbeitung mit 406 und Nähmaſchinen mit 248 Patenten. Ertheilt und gelöſcht wurden die meiſten Patente für den Eiſenbahnbetrieb, nämlich 1176 bezw. 806. Poſen. Das„Poſener Tageblatt“ meldet: Erz⸗ biſchof Dinder ordnete an, daß die Theologie⸗Stud irenden der Erzdiöceſe Poſen⸗Gneſen von Michaelis ab in Münſter und Breslau, nicht wie bisher in Würzburg ihren Studien obliegen ſollen. Ausland. » Petersburg. Einen beachtenswerthen Beweis von freund⸗nachbarlicher Rückſicht hat ſoeben der Zar dem Deutſchen Reiche dadurch gegeben, daß er befahl, den bekannten franzöſiſchen Hetzapoſtel Deroulede, der ſich augenblicklich in Rußland aufhält, um dort für wieder auf der Bühne erſchien, warf er ihr eigenhändig das einen mitgenommenen Ofen zu heizen und ſich in ſchwindeln⸗ der Höhe einen Roſtbraten zu bereiten. Das Drahtſeil war um einen hohen gemauerten Rauchfang des Baumgarten ſchen Gaſthauſes geſchlungen. Als nun vor Beginn der Produk⸗ tion die Feſtigkeit des Seiles durch kräftiges Ziehen erprobt wurde, kam plötzlich— an ſolche Behandlung nicht gewöhnt — der alte Rauchfang mit donnerähnlichem Gepolter her⸗ unter und ſtürzte in Begleitung mitgenommener Dachziegel mitten unter die zahlreich verſammelte ſchauluſtige Menge, ſo daß es geradezu ein Wunder iſt, daß nur ganz unbedeu⸗ tende Vexletzungen vorkamen. Eine ſolche erlitt der Gaſt⸗ wirth ſelbſt an der Stirne. Der raſch herbeigerufene Orts⸗ arzt, welcher Heftpflaſter nicht zur Hand hatte, wußte ſich u helfen und klebte ſeine Vignette auf die Wunde, ſ daß er arme Wirth ſeither mit der Inſchrift:„Jakob Weiß, Arzt in Micheldorf“, an der Stirne herumgeht. ielleicht findet dieſe geniale Neuerung Nachahmung. — Der Hund des griechiſchen Miniſters Dely⸗ annigs. Der Pariſer„Figaro“ erzählt aus dem Leben des griechiſchen Wi Delyannis eine amüſante Epiſode, welche ſich vor Kurzem auf einem zwiſchen dem Piräus und Konſtantinopel verkehrenden Dampfer abgeſpielt haben ſoll. Der Miniſter, ein großer Hundefreund, machte in Geſellſchaft 17 5 Lieblingshundes die Fahrt auf dem Dampfer mit, als plötzlich der Hund übers Bord ins Waſſer ſtiel. Schreckensbleich bat der Miniſter den Kapitän, das Schiff halten und den Hund retten zu laſſen.„Bedaure lebhaft“, erwiderte der Kapitän, aber ich darf laut meiner Inſtruktion as Schiff nur dann halten ber. wenn ein Mann über Bord geſprungen oder gefallen iſt!“—„Dann bitte ich Sie, ſofort halten zu laſſen! rief Delyannis, ſchwang ſich über ord und ſprang ins Waſſer zu ſeinem Hunde.— Selbſt⸗ verſtändlich überlaſſen wir dem Pariſer Blatte die Verant⸗ wortlichkeit für die Wahrheit dieſer— ganz hübſch erfunde⸗ nen Anekdote. — Scherz⸗Frage,„An welcher Krankgheit leidet Grie⸗ chenland noch immer „eEs ii dalb. mondfüchtig. — * General⸗Anzeiger. ſeine nhänger zu werben, bei der erſten gegen Deutſchland gerichteten Rede auszuweiſen. Die panflawiſtiſche Preſſe hatte bereits einige Artikel ver⸗ öff in denen Deroulede's Ankunft mit Ausdrücken angekündigt wurde. So hatte die Petersb. Ztg.“ Folgendes bemerkt: jungen von ſo tiefer Bedeutung, daß huung Erf 8 8 einfach unſtatthaft erſcheint, ſie zu erklären und zu komment Ihnen gegenüber darf man nur andachts⸗ voll ſich verneigen und ſchweigend Blicke tauſchen— ein Jeder verſteht den Anderen. nicht am Platze und behindert nur jeden Einzelnen, ſich zu konzentriren in tief bedeutſamen Gedanken“. Im „Swjet“ raffte ſich ſogar Herr Chruſchtſchow⸗Sokol⸗ nikow,„der Tyrtäus der Redaktion und des Stabes des Herrn Komarow“, dazu auf, Herrn Paul Derou⸗ lede in ſchwungvollen Verſen zu bedichten, die ſelbſt in der deutſchen Uebertragung, in der die„Deut⸗ ſche Petersburger Zeitung“ dieſelben wiedergibt, des Eindrucks, den ſie im Ruſſiſchen machen, nicht verluftig gehen:„Erwacht, erwacht! So tönt der Ruf und iſt nach Norden gar gedrungen, auch unſere Herzen nun entflammend. Und ihn, den Sänger, jetzt empfangend und feſt und ſtark die Hand ihm ſchüttelnd, vermögen wir zu ihm zu ſprechen: Glaub' uns, daß voller Sympathie, o Dichter, für Deine Heimath wir erfüllt ſind, von einem End' des Reiches bis zum andern, und daß inbrünſtig wir zum Himmel flehen, es möge bald Dein Rachelied zu einer Siegeshymne wer⸗ den!“ Das Gebot des Kaiſers iſt zugleich auch eine ſcharfe Zenſur für dieſe Blätter, die dadurch in empfind⸗ licher Weiſe widerlegt werden. In Deutſchland wird dieſer Akt gerade jetzt lebhafte Genugthuung hervorrufen, denn er zeigt, daß der Zar mit den Kriegshetzern doch nicht auf ſo gutem Fuße ſteht, wie man gemeinhin an⸗ genommen hat. Wortgepraſſel iſt hier —— Verſchiedenes. Verloren. Am Samſtag ereignete ſich etwas auf der Zeil in Frankfurt a.., was ſich ſchon oft ereignet hatte. Eine Dame vorlor ein kleines Ungeheuer, das ſie ſich auf diejenige Stelle ihres Körpers gebunden hatte, an dem ſie niemals Kopfweh zu haben pflegt. Die gerade die Schule perlaſſende Jugend zog, die Trophäre ſchwingend, binter der Unglücklichen her und rief:„Madame, Sie haben etwas ver⸗ loren!“ Es entſtand in Folge dieſes Vorfalls ein ſolcher Menſchenauflauf, daß ſich die Tournüre wegen groben Unfugs eigentlich vor dem Richter verantworten müßte. Ihre ent⸗ ſetzte Trägerin flüchtete ſich ſchließlich in einen Trambahn⸗ wagen und fuhr davon.— Die Beute blieb der Jugend. — Die Leiche des Mörders. Aus London wird ge⸗ ſchrieben: Bei Ausſchachtungsarbeiten behufs Legung eines neuen Hauptgasleitungsrohrs in der Nähe von Cable Steet, Whitechapel, entdeckten die Arbeiter vor einigen Tagen das Skelett eines Mannes, durch das ein Pfahl getrieben war und in deſſen Nähe einige verroſtete Kettentheile lagen. Man glaubt, das dies die Leiche eines iriſchen Matroſen Namens John Williams, alias Murphy iſt, der im Dezember 1811 in Rateliff Highway wegen Ermordung der drei Köpfe ſtarken Familie und des Lehrlings des Seidenhändlers Marr Verhaftet wurde und ſich im Gefängniß das Leben nahm, warauf die Leiche des Selbſtmörders, dem damaligen Ge⸗ brauche gemäß, mit einem Pfahle durch den Leib getrieben, am Kreuzwege beerdigt wurde. Die mebieiniſche Zeitſchrift„Lancet“ entwirft ein ent⸗ ſetzliches Bild von den Armenwohnungen Windſor's. Seit wei oder drei Mongten wüthen daſelbſt die Blattern. Ein Mann, welcher in einem dumpfen Zimmer ohne Ventilation guf einem Lager von Holzſpänen der Krankheit zum Opfer ſiel, blieb einige Tage lang unbeerdigt, ſo daß die Luft in der Nachtbarſchaft noch mehr verpeſtet wurde. Als endlich die Leiche fortgeſchafft werden ſollte, weigerte ſich der Leichen⸗ beſorger, den ſchon halb vermoderten Sarg mit einem Leichen⸗ tuche zu bedecken, und der Geiſtliche, welcher die Grabrede 9 leidet ſeit der Zeit am Halſe. Der Zuſtand der äuſer, in denen die Blattern herrſchen, wird genau beſchrie⸗ den. Die Epidemie iſt jetzt bis auf wenige Schritte von den Mauern des Schloſſes und der Caſerne vorgedrungen. Aumtliche und Dienſt⸗Nachrichten. Dem württembergiſchen Hofmedailleur Karl Schwenzer in Stuttgart wurde das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Den Nachbenannten wurde die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen der ihnen von dem Deutſchen Kaiſer von Preußen verliehenen Ordensauszeich⸗ nungen ertheilt: — Sarbou nser Jonkanger. Der Gaulois“, welcher ſeiner Notiz voranſetzt„Authentiſch“, erzählt:„Man fragt Sardou, was er von dem General Boulanger halte.—„Er macht auf mich“, autwortete der Verfaſſer der Fedora“,„den Eindruck einer beluſtigenden Abwechslung. Ich ſtelle mir vor, ich ſei im Theater. Wir haben eben drei Akte eines ſchlechten Stückes gehört: die Handlung erſchlafft, die Hauptſituationen ſchwitzen Langeweile, man kommt vor Gähnen halb um. Schon ſenkt ſich der Schlummer auf mich herab, als der Vorhang von Neuem aufgeht und im vierten Akt eine neue Perſönlichkeit erſcheint, geſtiefelt und geſpornt, mit lauter Rede, lauter Lache, geräuſchvoll, wie der bekannte Table'hote⸗Major. Er bricht herein, wie ein Sturm, wirft die Stühle und die Kinder um tritt den Katzen und Hunden auf den Schwanz, feuert ſeinen Revolver in einen Spiegel ab, zerſchlägt das Porzellan mit ſeinem Stock und ſchreil daxauf los: Es lebe der König! Es lebe der Kaiſer! Es lebe die Republik!“ Die lehhte Trauerfeier um Ludwig II. Altötting, das ſchon längere Zeit das Geſprächsthema in allen Kreiſen war, bildete am 16. ds. das Ziel von Un⸗ zählbaren. Dort ſollte der traditionelle letzte Akt des baye⸗ riſchen Trauerſpieles ſtattfinden, dort im engſten Kämmerlein verſchloſſen, ſollte das Herz beigeſetzt werden, das den größten unausführbarſten Thaten ed hatte. Die alte Wallfahrtskirche Altöttings, die ſchon die Herzen der erſten baheriſchen Churfürſten und der bisherigen Könige birgt, war dazu auserſehen, das Herz des jüngſt verſtorbenen Ideg⸗ liſten aufzunehmen. Die Häuſer des Ortes waren mit Trauerfahnen und umflorten Fahnen paſſend geſchmückt und bildete ſo das richtige Bild für den Zug, der ſich durch die ————5 Ortes nach der Stiftskirche in folgender Ord⸗ nung bewegte: Voraus eine Abhrheilung Feuerwehr, dann zweiſpännige —— en mit dem rier und den beiden k. Kämmerern ſeranf eine Halbkompagnie des Infanterie⸗Leib⸗Regiments und un der ſechsſpännige Wagen mit dem Hofkommiſſär, den Sliftedelan. das filberne Gefäß trug. nebſt geiſt⸗ dem Prorektor der Univerſität Heidelberg, Geheimerath Dr. Bekker, für den Rothen⸗Adler⸗Orden 2. Klaſſe; dem Stadidireklor v. Scherer in Heidelberg für den Rothen⸗Adler⸗Orden 3. Klaſſe und 5 dem Oberbürgermeiſter daſelbſt Dr. Wilckens für den Kronen⸗Orden 3. Klaſſe. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 18. Auguſt 1886. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 11. und 12. Auguſt 1886. Die von dem 7 Herrn Generallieutenant Kuntz in Karlsruhe der Carl Kuntz ſchen Kunſtſammlung hier teſtamentariſch zugewendete Zuſtiftung von Mk. 4000 wurde an die Stadtkaſſe übermacht und beſchloſſen, ſolche der ſtädt. Stiftungs Commiſſion zur Verwaltung zu überweiſen. Vom Großh. Miniſterium des Innern iſt die Genehmi gung des Ortsſtatuts für die ſtädtiſche Penſions Wittwen⸗ und Waiſenkaſſe eingetroffen und wurden zu Mitgliedern der Commiſſion hier ernannt: die Herren Stadträthe Böhm und Noether; die Herren Stadtverord⸗ neten Gantner und Dr. Hohenemſer; die Herren Direktor Beyer und Rathſchreiber Lem p. Seitens des Vereins der Mannheimer Wirthe erging eine Vorſtellung an Gr. Bezirtsamt, wonach der An⸗ trag geſtellt wird, es möge von der obligatoriſchen Reini⸗ gung der Bierpreſſionen mit Dampf, wie ſie derzeit verlangt und durch den Controleur ſelbſt ausgeführt wird, Umgang genommen und die Verpflichtung zur Reinigung den Wirthen in der Weiſe auferlegt werden, daß jeder Wirth für die Reinhaltung der Preſſion ſelbſt verantwortlich iſt, ſich periodiſchen Reviſionen durch einen amtlichen Controleur zu unterziehen und Strafe zu gewärtigen hat, ſobald ſeine Preſ⸗ ſion in unreinem Zuſtande betroffen wird. Die Angelegen⸗ heit, vom Gr. Bezirksamte dem Stadtrathe zur Aeußerung mitgetheilt, wurde zunächſt der Bau⸗Commiſſion zum Bericht überwieſen. In Folge des Verkaufes des Hanewinkel'ſchen Anweſens und der nunmehr in Ausſicht ſtehenden Ueberhauung des⸗ ſelben wurde die Frage erwogen, ob es ſich nicht empfehlen laſſe, hinſichtlich des Bebauungs⸗Planes vor dem Neckarthor eine Aenderung herbeizuführen. Die des⸗ fallſigen Erwägungen ließen erkennen, daß eine Abänderung des Bebauungsplanes mit nicht geringen Schwierigkeiten 5 ſei und wurde daher beſchloſſen, den alten Zuſtand zu belaſſen. Die ſchon vor mehreren Jahren angeregte Verbreiterung des Trottoirs der Lindenhoftunnelſtraße auf der einen, und die Entfernung desſelben auf der anderen Seite zum Zwecke der Herbeiführung größerer Verkehrs⸗ ſicherheit wurde neuerdings Seitens Gr. Bezirksamtes wieder⸗ holt angeregt; der Stadtrath berichtete an Gr. Bezirksamt, daß er zwar gegen das fragl. Projekt Nichts einwenden wolle, daß aber damit ſeines Dafürhaltens eine weſentliche Verbeſſerung des Zuſtandes nicht herbeigeführt werde und daß eine Beſeitigung des obwaltenden Misſtandes nur durch 5 Verbreiterung des Tunnels überhaupt möglich ſein werde. Auf Anregung von Bewohnern des Lindenhofes wurde die Frage einer Verbindung des Lindhofviertels mit den andern Stadttheilen durch einen Fuß⸗ gängerſteg ſowohl Seitens der Gr. Staatsbehörden, als auch ſeitens der Stadtgemeinde einer näheren Prüfung und genauen Unterſuchung unterz ogen. Da man der Anſicht war, daß eine ſolche Verbindung im Intereſſe des Verkehres äu⸗ ßerſt wünſchens werth ſei, machte ſich eine Anzahl von In⸗ tereſſenten verbindlich, an den Herſtellungskoſten des Fuß⸗ gängerſteges einen entſprechenden Antheil zu tragen, wogegen auch die Stadtgemeinde der Gr. Generaldirektion gegenüber ihre Bereitwilligkeit zu erkennen gab, an den Erſtellungskoſten 1 zu übernehmen unter der Vorausſetzung jedoch, daß auch die Staatskaſſe an ſolchen participire. Die Generaldirektion lehnte jedoch einen Beitrag mit Rückſicht darauf, daß ihr z. Zt. nicht die genügenden Mittel zur Verfügung ſtehen, ab, was zur Folge hatte, daß auch die Intereſſenten ihr Angebot, einen Beitrag zur Erſtellung des Steges leiſten zu wollen, Der Stadtrath glaubte nichtsdeſtoweniger, bei er Wichtigkeit der ganzen Angelegenheit, ſolche auch bei ge⸗ änderter Sachlage, nochmals einer eingehenden Prüfung unter⸗ ziehen zu ſollen und beſchloß dementſprechend eine weitere onnmiffatiſche Berathung dieſer Frage, in der ſicheren Vor⸗ ausſetzung, daß ſich die Generaldirektion, mit Rückſicht auf das verhandene aes d doch noch entſchließen werde, an der Herſtellung eines Fußſteges entſprechend mitzuwirken.— In Betreff der Waſſerleitung kamen folgende Punkte zur Vorlage 9 Beſchlußfaſſungg. a. Die Bauleitung wurde ermächtigt, einen weiteren In⸗ genieur ſowie 0 zu engagiren. Die waſſerpolizeiliche Genehmigung des Bezirksrathes zur Unterführung der Zuleitung durch den Neckar 15 Hochwaſſerdamm wird zur Kenntniß gebracht. Seitens der Spezial⸗Direction der Heſſ. Ludwigsbahn wird ein auf vorausgegangene Verhandlungen gefer⸗ tigter Vertragsentwurf bezüglich der Unterführung der lichen Aſſiſtenten, zu beiden Seiten von der Hof⸗ dienerſchaft, dann kam wieder eine Halbkompagnie des In⸗ fanterie⸗Leib⸗Regiments und endlich zum Schluß eine Abthei⸗ lung Feuerwehr. Zu beiden Seiten der Straße ſtand entblößten Hauptes die von allen Seiten im Feſtgewande herbeigeeilte Bevölkerung, und als ſich der Zug durch Neuötting bewegte, tönten von allen Kirchen die Glocken. An der Stiftskirche empfingen verſchiedene Deputationen den Zug; von Berchtesgaden war der frühere Bürgermeiſter als Vertreter erſchienen, derſelbe hatte ſchon die Herzbeiſetzung der Könige Max II. und Ludwig I. mitgemacht. Dann be⸗ gab man ſich in die Stiftskirche, in deren Mitte ein pracht⸗ voller Katafalk, mit den königlichen Inſignien, den Orden, Wappen und Blumen geziert. Hier wurde das Gefäß mit dem Herzen ochbeſe⸗ während welcher Ceremonie das Re⸗ quiem und noch andere Chöre geſungen, und die Todtenvigi⸗ lien und das Hochamt zelebrit wurden. Nach beendigtem Traueramte begab ſich der Zug wie c zurück: Zuerſt eine halbe Kompagnie des Infanterie⸗Leib⸗Regi⸗ ments, dann die Kapellendiener, die Schulen, Bruderſchaften, der Regular⸗ und Säkular⸗Klerus, Kreuz und Leuchterträger, dann der Biſchof mit Aſſiſtenz, ſechs Miniſtranten mit Wachs⸗ fackeln, die Muſikkapelle von Altötting, der Hoffourier und endlich unter dem von Bürgern mit Trauerſchärpen ge⸗ tragenen Baldachin der Stiftsdekan; dem Traghimmel folgten dann die Hofkommiſſion, die Beamten, Offiziere, die Gemeinde⸗ behörden und Deputationen. Zu beiden Seiten ſchritt ein Spalier von 12 Mann des Infanterie⸗Leib⸗Regiments und die Hofdienerſchaft mit Wachsfackeln, während ein Zug des Inf. Leib⸗Regts. die Prozeſſion ſchloß. Das Aeußere der Gnadenkapelle war mit Trauerfahnen, Guirladen ꝛc. auf das Reichſte geſchmückt. Ober dem Eingang prangte das Bild des verewigten Königs in der Hubertustracht. So wäre denn der letzte Stein über das Andenken des unglücklichen Königs geſchichtet; Zeiten werden kommen und ehen, und wie einem Märchen werden die Kinder auf die zählung vom„verzauberten“ König lauſchen. Stürme wer⸗ den über die Lande ziehen und die geſellſchaftliche Ordnung b. aus ihren Fugen reigden den gaumen König wird Keiner ver⸗ deſten Auguſt. Zuleitung unter der Bahn Frankfurt⸗Mannheim bei der Station Wohlgelegen vorgelegt und genehmigt. Die Betonirungsarbeiten für das Maſchinenhaus und die Maſchinenfundamente der Pumpſtation im Käfer⸗ thaler Wald wurde im Wege der engeren Submiſſion der Firma Freytag und Heidſchuch in Neu⸗ ſtadt a. H. zu deren niederſten Angebote übertragen. Bezüglich des Waſſerthurms wurde beſchloſſen, das von Herrn Architekten Halmhuber in Stutt⸗ gart gefertigte Monumental⸗Projekt nach dem vor⸗ liegenden Gypsmodell zunächſt in öffentlicher Sub⸗ miſſion auszuſchreiben, und wurde die Bauleitung mit der Ausarbeitung der desfallſigen Bedingungen ꝛc. beauftragt. 1 Der von der Bauleitung pro Juli erſtattete Monats⸗ bericht wurde zur Kenntniß gebracht. Jerienkolonien. Am 2. Auguſt gingen, wie bekannt, Dank der Opferwilligkeit der Bewohner der Stadt Mann⸗ heim, 85 Kinder in 5 verſchiedene Ferienkoſonien ab. Wie nicht anders möglich, konnten von den Bedürftigen nur die Bedürftigſten ausgeſucht werden, d. h. Kinder, die körperlich ſchwach, einen mehrwöchentlichen Aufenthalt in Wald und Gebirgsluft als eine große Wohlthat empfinden. Auch in dieſem Jahre haben wir uns nach dem Befinden der Colo⸗ niſten erkundigt und dürften ſowohl die zahlreichen Spender zu dieſem Liebeswerk, als auch die Eltern der in den Colo⸗ nien befindlichen Kindern lebhaftes Intereſſe an den Be⸗ richten über das Befinden derſelben haben. Dieſelben lauten nun durchgehends ſehr günſtig. Nur ganz vereinzelt werden kleinere Unwohlſein gemeldet, was bei der veränderten Lebensweiſe und der Luftveränderung nicht Wunder nehmen darf. Nach einigen Tagen waren dieſelben indeß wieder gehoben und betheiligen ſich die Patienten wieder an den gemeinſchaftlichen Spielen und Ausflügen. Uebereinſtimmend ſprechen ſich die Führerinnen und Führer über gute Ver⸗ pflegung durch die betreffenden Wirthe aus und wird ebenſo die Haltung, Anhänglichkeit und Folgſamkeit der Kinder ge⸗ rühmt. Weitere Ausflüge oft von 4 bis Stunden über⸗ winden dieſelben, ohne Ermüdung zu zeigen. Wir laſſen einen der uns vorliegenden Berichte wörklich folgen mit dem Bemerken, daß auch die übrigen gleich günſtig lauten. Herr Hauptlehrer Göler ſchreibt von Heddesbach: Auch heute bin ich in der glücklichen Lage, dem verehr⸗ 19115 Comits lauter erfreuliche Mittheilungen machen zu önnen. In der verfloſſenen Woche iſt nicht ein nennenswerthes Unwohlſein unter den mir zur Führung anvertrauten Knaben vorgekommen. „Voller Vergnügen greifen dieſelben täglich zweimal zu ihren Wanderſtäben, welche die Schwarsdornſträucher liefern mußten, und die ich mit bequemen Griffen verſah. Die Freundlichkeit und Zuvorkommenheit unſerer Wirths⸗ leute, wie überhaupt der Bewohner unſeres Wanderrevieres, tragen weſentlich dazu bei, daß den Kindern ihre glückliche Stimmung erhalten bleibt. Am letzten Freitag wurden ihnen in dem benachbarten Brombach durch zwei Bauern zwei Waldkirſchbäume über⸗ laſſen, deren Früchte den Jungen trefflich ſchmeckten. Wald⸗ beeren(Erdbeere, Himbeere, Heidelbeere, insbeſondere aber Brombeere) werden Jeden Tag gelegentlich verzehrt. In dem klaren Waſſer des Laxbaches(. 15 bis 18 Gr.) durften jene Knaben, welche an kalte Bäder gewöhnt ſind, ſich in letzter Woche viermal tummeln. Die übrigen Kinder baden ſich nur wenige Minuten lang und zwar mit aufge⸗ ſtülpten Hoſen. Am letzten Dienſtag wurden ſämmtliche Knaben gewogen Es ergab ſich bei 14 derſelben eine Gewichtszunahme von 50 bis 1200 Gramm. Die höchſte Zunahme(1200 Gr.) ergab ſich bei dem ſchwächſten Kinde(Engelhard Bühn), dem in den erſten Tagen beſondere Pflege zu Theil werden mußte. Turneriſches. Wie an anderer Stelle kelegraphiſch mitgetheilt, haben unſere wackeren Turner vom Mannheimer Turnverein bei dem Turnerfeſt in Pforzheim wieder viel Ruhm geerntet, mehr als man bei der ſcharfen Conecur⸗ renz zu erwarten berechtigt war. Nicht nur, daß ſie bei m Riegenturnen wobei die Riege mit 24 Mann belegt war, den erſten Preis erhielten, wurden auch bei'm Einzelturnen ſämmtliche 8 Preisturner mit Preiſen bedacht, unter denen ſich ſogar der erſte Preis, auf den man am wenigſten rech⸗ nete, befindet. Es iſt dies wohl der beſte Beweis für die vorzügliche Schule des Turnvereins. Die Riege war ein⸗ durch Turnwart Rub, dem jedenfalls hervorragenden ntheil an dem Preis gebührt, ebenſo wie Herrn Brehm, unter deſſen Leitung die Einzelturner es auf dieſe hohen Lei⸗ rachten. Zu berückſichtigen dürfte noch ſein, daß urner Delank im vorigen Jahre einen Beinbruch erlitt und es doch noch zu einem Preis gebracht hat. Anläßlich dieſes glänzenden Reſultats veranſtaltet der Turnverein auf Gien bend 8 Uhr 13 Min. eine feierliche Einholung der ieger mittelſt Lampionszug und Muſik, worauf ein Zan⸗ des„Badner Hof“ folgen wird.(Siehe nzeige. *Verfrühte Nachricht. Ein hieſiges Organ meldete, daß der flüchtige Schwan des Stadtparkes auf dem Rheine eingefangen worden ſei; nach genauer Information ſind wir in der Lage mitzutheilen, daß es bis jetzt noch nicht gelang, des Flüchtlings habhaft zu werden. * Rundſchau über Tgeater und Nuunſt. Das Nbden gemeldete Blumenthal'ſche Schauſpiel wird im November am„Deutſchen Theater“ als zweite No⸗ vität in Scene gehen; das Stück heißt:„Der ſchwarze Schleier.“— München giebt in nächſter Saiſon ein Drama vom Grafen Schack,Walpurga“.— In Leipzig ging Voß's„Alexandra“ mit Franziska Ellmen⸗ reich in der Titelrolle erſtmals über die Bühne und erzielte einen Erfolg. Ebendaſelbſt wird ein Wilden⸗ bruch⸗Cyklus, beſtehend aus:„Harold“, Menonit“,„Karo⸗ linger“,„Väter und Söhne“,„Das neue Gebot“, Opfer um Opfer“, 0 besſerdn Marlow“ inſcenirt. Ueber die Aufführung der beiden letzteren iſt man noch nicht im Reinen. „Aura“, die Oper eines jungen Componiſten Namens Ordemann, errang in Bremen bei ihrer Premiere einen bedeutenden Erfolg. „Prag erker am 13. d. M. im Laudestheater durch Auf⸗ führung mehrerer ſeiner Werke den jüngſtverſtsrbenen Liszt. Den Glanzpunkt bildete die Fauſtſymphonie, die in muſter⸗ hafter Weiſe vorgetragen wurde. Das czechiſche Nationaltheater brachte dieſer Tage ein mit vielem Erfolg aufgenommenes Luſtſpiel: „Doctor Kalous“, eine Verczechirung von'Arronge's „Doktor Klaus.“„Ein echter Czech kann keinen Deutſchen leiden, doch ſeine Stücke ſieht er gern.“ Räthſelecke. Nachdruck verboten. 26. Kreuzräthſel. 5 8 Man ſtelle nebige Buchſtaben ſo, daß dit 2 Senkrechte einen Rand, die Wage⸗ mr'' s u rechte eine nahrhafte Speiſe bedeuten. e Setzt man nun ſtatt des? einen Buch⸗ 1 ſtaben, ſo ergibt die Senkrechte einen Wind, die Wagerechte ein Gefäß. 1 019 Nr. 25: 17 25 Schatten, Licht, Bild, Nachtlicht, Schattenbild, Nach⸗ a en. Richtig gelöſt von: Karl Hofmann. 19. Auguſt. Der erſte Delegſrieutag füddentſcher Gaſtwircze ſdas Reſtungs, und Aufräumungswerk von. findet, wie ſchon berichtet, am 25. und 26. i ſtatt und iſt folgendes Programm aufgeſtellt: Am 2 Anaut Vormittags 10 Uhr beginnen die Verhandſungen im Saale des Badner Hof und kommt folgende Tagesordnung zur rledigung: 1) Willkomm des Vereins⸗Vorſitzenden von Mannheim. 2 Wahl des die Verſam: g leitenden Bureau's, Feſt⸗ ſtellung der Präſenzliſte und Prüfung der Legitima⸗ tionen. Berathung über Bildung eines ſüddeutſchen Gaſt⸗ es 9 die Eintheilung deſſelben in 2 wirthe⸗Ve Landes Unterver 4) Antrag des Vere den Gaſtwirth⸗In 5) Feſtßellung der Statuten. 6) Nahl des. Vorortes für ganz Süddeutſchland, des Verbands⸗Vorſitenden ꝛc., den genehmigten Statuten entſprechend. 7) Herausgabe des Verbands⸗Organs, welches allen Mitgliedern gratis zugehen ſoll. 8) Die Bierfrage, insbeſondere Bierpreis, Faßaiche, Miethspreiſe und Zehntel. 9 Die Conceſſions⸗ und die Bedürfnißfrage. 10) Die Weinſteuer in den einzelnen Staaten. 11) Autrag des Vereins Freiburg: Aufſtellung einer Statiſtik der Wirthſchaftsbetriebe ꝛc. 12) Wahl des nächſten Verſammlungsortes. Nach Beendigung der Tagesordnung: Beſichtigung des Stadtparks und gemeinſchaftliches Mittageſſen daſelbſt. Don⸗ nerſtag den 26. Aug. Vormittags 9 Uhr Frühſchoppen bei Kettler zum„Weihenſtephan“ und um 9 Uhr 40 Min. Ausflug nach Heidelherg und Schwetzingen. Eingeſeift. Geſtern Morgen präſentirte ſich einem dieſigen Wirthe ein junger Mann, ſich als neuer Gehilfe eines Raſirers vorſtellend, mit dem Auftrag, den Wirth zu raſiren; letzterer nahm Platz, worauf der Gehilfe denſelben einſeifte. Zu ſeinem Schrecken erklärte der Gehilfe, daß er ſeine Meſſer vergeſſen hahe; raſch entfernte er ſich um daſſelbde zu holen. Der Wirth wartet 5, 10, 15 Minuten, kein Raſirer zieß ſich blicken. Da kam dem Wirthe die Ge⸗ ſchichte doch bedenklich vor; er entfernte den Seifenſchaum vom Geſichte und rannte wüthend zu dem Meiſter des Raſir⸗ gehilfen. Der Meiſter wußte jedoch nichts von der Sache; der Wirth erkannte, daß er geſoppt wax. Freudige neßerraſchung. Ein hieſiger älterer Einwohner, der durch Fahrdienſte ſein Daſein friſtet, wurde im Laufe der verfloſſenen Woche ſehr angenehm überraſcht. Der Wagen des Fuhrhalters war recht defekt und wollte mit aller Gewalt nicht mehr mitthun. Eines ſchönen Morgens nun, als der luſtige Fuhrherr ſeinen Hof betrat, fand er an Stelle des alten einen neuen Wagen Freunde und Gönner hatten zuſammengeſteuert, um der Noth des Bedrängten ab⸗ zuhelfen. Wir wünſchen, daß der greiſe Fuhrmann noch lange Jahre den neuen Wagen benutzen, aber noch manche Jaſt nacht“ tüchtig mitmachen kann. Schloßbeleuchtung in Heivelberg. Der gegen⸗ wärtig in Frankfurt a. M. tagende Deutſche Archi⸗ tekten und Ingenieurverein macht morgen Don⸗ nerstag den 19. Auguſt ſeinen Ausflug nach Heidelberg beſichtigt das Schloß, die Heiliggeiſtkirche ꝛc. macht dann des Nachmittags einen Ausflug ins Neckarthal und fährt des Abends zu Waſſer wieder nach Heidelberg zurück Bei dieſer Sc ſe findet abermals eine Beleuchtung des Schloſſes und der alten Neckarbrücke ſtatt, die jedenfalls wieder ſehr großartig werden dürfte. Der Maler⸗ und FTüncher⸗Verein hielt am Samſtag, den 14. Auguſt ſeine halbjährige Generalverſamm⸗ lung mit Vorſtandswahl ab, die zahlreich beſucht war. Wie⸗ dergewählt wurde der 1. Vorſitzende Herr Moll: neuge⸗ wählt der 2. Vorſitzende, Herr Sch mitt; Beiſitzender Herr Lang; Schriftführer Herr Graab. Nach Schluß der Ver⸗ ſammlung unterhielt man ſich noch durch Geſang und Vor⸗ träge des Herrn Reifert. * Verluſt. Eine Frau von Käferthal hatte geſtern Vormittag großes Malheur; dieſelbe hatte ihren Milchkarren auf der Ringſtraße ſtehen; einem Knechte gingen die Pferde durch. Das durchgehende Gefährt erfaßte den Milchkarren, warf denſelben die hohe Böſchung hinunter, ſo daß die weiße Flüſſigkeit vollſtändig auslief. * Unfall. Der Knecht eines hieſigen Fuhrhalters war geſtern Abend mit Füttern der Pferde und Putzen derſelben beſchäftigt, plötzlich ſchlug eines der Pferde aus, traf den Knecht ſo auf die Naſe, daß das Naſenbein förmlich entzwei geſchlagen wurde; mit einem Nothverband verſehen, brachte man den Verletzten nach dem allgemeinen Krankenhauſe, * Uufall. Der Hausknecht einer hieſigen Wirthſchaft hatte irgend einen Gegenſtand in den zweiten Stock zu tragen. Dabei glitt er aus, fiel die Treppe hinunter und erlitt eine Armverrenkung; der Verletzte fand Aufnahme im hieſigen Krankenhaus. * Bei den Arbeiten zur Waſſerleitung zwiſchen K 2 und K 3 ſtieß man wieder auf den früher dort gewe⸗ ſenen Friedhof und fand man nicht nur zahlreiche Ueberreſte menſchlicher Gebeine, ſondern auch recht ſtarkes Mauerwerk. Volksverſammlung. Nach neueren Dispoſitionen iſt Herr Reichstagsabgeordneter Singeer verhindert nach Maunheim zu kommen und findet daher auch die beabſichtigte Volksverſammlung nicht ſtatt. *Kirchweihen Nächſten Sonntag finden Kirchweih⸗ feſte in Ladenburg, Neckarau und Mundenheim ſtatt. Karlsruße, 17. Aug. Hente Nachmittag gegen 1½ Uhr ereignete ſich auf einer in der Uhlanſtraße vor dem Mühlburgerthor gelegenen Bauſtätte ein enkſetzlicher Ungücksfall. Dort iſt, wie wir der„B..⸗Z.“ entnehmen, von den Bauunternehmern Kirchenhauer und Daub im Auf⸗ trage ein vierſtöckiges Haus hart hinter dem Schießwall des Schützengeſellſchaftsanweſens im Rohbau fertig geſtellt. Das Dachgerüſt war dem Neubau bereits aufgeſetzt und zur kritiſchen Stunde ſollen etwa 27 Arbeiter in dem Neuban beſchäftigt geweſen ſein. Um 1½ Uhr wurde die Nachbar⸗ ſchaft von einem donnerähnlichen Krachen erſchreckt, eine gewaltige Staubwolke quoll da empor, wo der Neubau ge⸗ ſtanden. Ein furchbarer, entſetzensvoller Anblick bot ſich dem Auge dar. Von dem Neubau war die nach Oſten an den Schießdamm anlehnende Hälſte in ſich zuſammengeſtürzt und hatte etwa 20—25 darinthätige Arbeiter unter ſeinen Trümmern begraben! Von allen Seiten eilte alsbald Hilfe herbei, das freiwillige Krankenträgerkorps, das hieſige Lazarethperſonal, eine Anzahl von Aerzten, unter ihnen als Erſter Herr Dr. Gutſch, ſowie eine Abtheilung unſeres hieſigen Regimentes waren in wenigen Minuten zur kelle, und raſtlos wurde gearbeitet, um den auf ſo furcht⸗ bare Weiſe Verunglückten Hilfe und Rettung zu bringen. Bis 3 Uhr waren 6 Schwerverletzte und? Todte aus dem Trümmerhaufen hervorgeleſen Unter den Letzteren 2 noch in jugendlichſtem Alter ſtehende Hilfs⸗ arbeiter.„Die Verletzungen der Verunglückten ſind zum Theil gräßlicher Art, am Schlimmſten zugerichtet iſt einer der jungen Hilfsarbeiter, dem die Bruſt buchſtäblich durchgeſchlagen iſt, Die übrigen Todten trugen die entſetzlichſten Kopfverletzungen. Den Schwerverletzten wurde der erſte Nothverband in einem Hausflur ſchräg gegenüber der Un⸗ glücksſtätte angelegt und diejenigen, welche transportfähig waren, in Droſchken und verhüllten Bahren in die Stadt verbracht. Als der Bericht Mannheim: Stellungnahme zu 1 2c. General⸗Anzeiger an und Civiliſten mit äußerſter Auſtrengung weiter gefördert wurde. Der Anblick verſchiedener auf den Unglücksplatz geeilter Ar⸗ beiterfrauen war ein erſchütt rnder. Wer die Schuld an der ſchrecklichen Kalaſtrophe trägt, kann natürlich erſt die Unter⸗ ſuchung ergeben. Eigenthümlich iſt, daß der Bau in ſich ſelbſt zuſammengeſtürzt iſt, während das den Bau umgebende Holzgerüſt noch frei in der Luft ſteht. Die noch ſtehende Bauhälfte ſoll, dem Vernehmen nach, aus Sicherheitsgrün⸗ den eingeripen werden. Auf dem Transport zur Stadt iſt einer der Schwerverletzten den erlittenen Verwundungen er⸗ legen. Unter den Anweſenden wurden der Oberamtmann von Bodmann, Staatsanwalt Uibel, Bürgermeiſter Schnetzler und Andere erblickt. Gegen halb 4 Uhr wurde das Abräumen wegen der ſich ſteigernden Gefährlichkeit ein⸗ geſtellt und die Feuerwehr alarmirt.— Seit 6 Uhr Abends wurden rekognoszirt: 1) Leop. Maag von Mühlburg; 2) Wilhelm Schneider von Hochſtetten; 3) Ludw. Knobloch von Teutſchneureuth; 4) Silv. Wachter von Wöſchbach; 5) Ludw. Grether von Teutſchneureuth; 6) Frdr. Holz von Mühlburg; 7) Ldw. Greiner von da: 8) Jak. Meinzer von Teutſchneureuth; 9) Irdr. Ehrle von Grbtzingen. Der 1 des zehnten Todten konnte noch nicht feſtgeſtellt werden. Aus Baden, 18. Aug. Der Großherzog wird heute von Schloß Mainau nach Karlsruhe zurückkehren, die Aus⸗ ſtellung für Handwerkstechnik und Hauswirthſchaft beſuchen, dann einen Beſuch beim Statthalter von Elſaß Lothringen in Straßburg machen und dann unter Führung des Generallieu⸗ tenant von Heuduck, dem Commandeur des 15. Armeecorps eine Beſichtigungsreiſe durch Elſaß⸗Lothringen machen.— Der Verkauf der Heidelberger Feſthalle an das Schü⸗ tzenfeſtecomite in Frankfurt iſt noch nicht perfekt geworden und ſind die diesbezüglichen Unterhandlungen noch in der Schwebe.— Nächſten Sonntag finden in Baden⸗Baden die erſten diesjährigen Rennen ſtatt und ſind außer dieſen, wo insgeſammt Mk. 31,000 zur Vertheilung gelangen, noch weitere größere Feſtlichkeiten, als großes Nachtfeſt, Beleuch⸗ tung des Conſerbvationshauſes und der Wieſe, Doppelconcert ꝛc. in Ausſicht genommen.— In Lahr fiel beim Tanz ein Steinhauergehilſe plötzlich vom Schlag getroffen, todt nieder. III. Kreisturufeſt des X. deutſchen Türnkreiſes. Original⸗Bericht. 15 Nachdruck verboten. Pforzheim, 17. Auguſt 1886. Am geſtrigen Tage war von 6 Uhr morgens au Fort⸗ ſetzung des Vereinswettturnens, das gegen 11 Uhr beendigt war. Außerdem begann um 7 Uhr Vormittags der Haupt⸗ theil des ganzen Feſtes, das Einzelwetlturnen, an dem ſich 110 Turner betheiligten. Mit ſtolzer Freude kann man auf die dabei geſehenen Leiſtungen zurückblicken, denn es ſind ſeit dem II. Kreisturnen in Neuſtadt auch auf dem Gebiete des Einzel⸗ wettturnens bemerkenswerthe Fortſchritte zu verzeichnen⸗ Durch die umſichtige und praktiſche Eintheilung war es möglich, das Einzelwettturnen, für das noch der heutige Vormittag beſtimmt war, noch am geſtrigen Tage zum Abſchluß zu bringen. Heute wurden auf dem Feſtplatze Turnſpiele ver⸗ anſtaltet, doch wurde der heutige Tag von einer großen An⸗ ahl Turner benützt, um Ausflüge und Spaziergänge in die berrkiche Umgebung Pforzheims zu machen. Hente Abend 4Uhr wurde der feierlichſte Akt des Feſtes, die Preisverthellung vorgenommen. Hierbei wurde der Mannheimer Muſterriege des Turnvereins der erſten Preis zuerkannt. Beim Einzelturnen erreichten 32 Turner das ſchwer zu erkämpfende und darum heiß erſehnte Ziel des Siegespreiſes und errangen folgende Turner von Mannheim Preiſe: Den., beſtehend in einem prachtvollen ſilbernen Pokal, Ludwig Lanius, den 4. Carl Bonfig, den 5. Eugen Lay, den 8. Franz Morell, den 10. Carl Mayer, den 18. Heinrich Hellbach, den 25. Carl Graf, den 30. Jean De Lank, ſämmtlich Mitglieder des Mann⸗ heimer Turnvereins. Vom Turnerbund„Germania“ errang Carl Werlin den 9 Preis. Die ſchönen Feſttage ſind nun vorüber und das Zeſt⸗ programm hat ſein Ende erreicht. Mit dem Geſühle der größten Befriedigung muß Jeder auf dieſe Feſttage zurück⸗ blicken, denn es iſt ein Feſt gefeiert worden, das reich war an erhebenden, Geiſt und Gemüth beglückenden Stunden und jedem Theilnehmer noch lange in froher Erinnerung bleiben wird. Aber dieſes herrliche Zeſt iſt nicht nur zur Zufrieden⸗ heit Aller ausgefallen, ſondern es iſt dabei noch ein anderer, weitaus wichtigerer Zweck erreicht worden, denn der gute deutſche Geiſt, der das ganze Feſt beſeelte, die ſtramme Hal⸗ tung der Feſttheilnehmer beim Feſtzug, die zahlreiche Bethei⸗ ligung an den Stabübungen, die bedeutenden Leiſtungen der ettturner, die erfreuliche Vorführung der 30 Muſterriegen, die anſtrengende Arbeit der Preisrichter, das beobachtete Maßhalten im Feſtjubel nach der Tagesarbeit uUnd die offenbar gewordene turneriſche Zucht ſind allgemein anerkannt worden und haben das Anſehen des Turnens und der deutſchen Turnerſchaft beim Publikum entſchieden gehoben, was ſelbſt⸗ verſtändlich als die ee bezeichnet werden muß. Möge daher das Feſt auch dazu beigetragen haben, daß der Turnerei immer mehr Anhänger zugeführt werden, daß das Turnweſen in unſerem X. Turnkreiſe auch fernerhin blühen und gedeihen möge zum Heile unſeres Vaterlandes und zu Ehren unſeres deutſchen Vaterlandes und ſchließen wir daher Tiener Bericht mit einem herzlichen„Gut Heil“ der deutſchen urnerei. DLudwigshafen, 16. Auguſt. Täglich werden die dringendſten Klagen laut über die geſa mmten hieſigen poſtaliſchen Verhältniſſe; dieſen Klagen iſt auch des öfteren ſchon durch die Tagespreſſe Ausdruck verliehen worden— und trotzdem(oder vielleicht ebendeshalb?) iſt alles beim Alten geblieben. Wir wiſſen nun bald nicht mehr, was wir mehr bewundern ſollen, den ſtoiſchen Gleichmuth, mit dem die hieſige Poſtverwaltung dieſe Klagen aufnimmt, oder die Langmuth des Publikums, das die Folgen eines ſolchen Schlendrians ruhig auf ſich nimmt. Ein Beiſpiel von vielen: Ein geſtern Abend 11 Uhr in den Briefkaſten am Bahnhof eingelegter und nach Mannheim adreſſirter Brief war wirklich heute Nachmittag ſchon in die Hände des Adreſ⸗ ſaten gelangt. Da auf dem Brief der Aufgabeſtempel 10 Uhr Vormittags aufweiſt, ſo hat der Brief 11 Stunden im Kaſten gelegen, bis es endlich einmal Jemandem einfiel, den Behälter zu leeren. Auf dem Kaſten iſt die Inſchrift angebracht:„Abholung vor jeder Poſt“, es hätte alſo der Kaſten morgens 4 Uhr geleert werden müſſen. Aber es geht eben nichts über die bajuwariſche Gemüthlichkeit. Auch ſonſt noch herrſcht hier ein Uſus im Beſtellen von Poſtſachen, der mitunter ſehr unangenehm werden kann. Briefſchaften, die eine ganz beſtimmte Adreſſe haben, werden be⸗ ſtellt, wie es gerade paßt, bald in die Wohnung, bald in das Comptoir, bald einem Dritten ſogar zur gefälligen Be⸗ ſtellung übergeben. Wenn wir dies hier zur Sprache bringen, ſo geſchieht es nicht aus Uebelwollen gegen unſere Briefträger, ſondern nur, daß hier einmal eine ordnende Hand drein fährt und Wandel ſchafft. Der Poſtbote ſucht ſich eben ſeinen Dienſt auf alle Art und Weiſe zu erleichtern und dies um ſo mehr, als er der„Gaul' iſt, der den Hafer wohl verdient, ihn aber nicht bekommt. Eine Beſſerung der Verhältniſſe im allgemeinen iſt auch nur in Bayern dann zu erwarten, wenn ſämmtliche nied⸗ erbracht. Als der Berichterſtatter deu Platz verließ, hatte ſich eine vielhunderttöpfige Menſchenmenge angeſammelt, während rigen Poſtbedienſteten ſtaatlich angeſtellt werden. 3 Seitn Wird der feßzige Zuſtand fortgeführt, wonach ſelbſt ein niederer Beamter das im Rang noch weiter unten ſtehende Perſonal nach ſeinem Ermeſſen annim nt und entläßt, ſo kann auf eine Beſſerung auch nicht ge⸗ rechnet werden. Unter dieſen Umſtänden darf es nicht Wun⸗ der nehmen, wenn die Anſicht immer mehr Boden gewinnt, daß eine„Stephanshand“ das Regiment erhalten möge, zum Vortheil der Poſt als ſolcher, des Perſonals und des Publi⸗ kums. Die Poſt iſt ein öffentliches Inſtitut, dazu da, der Allgemeinheit zu dienen; alſo hat auch die Allgemeinheit ein Recht, das Alles zu verlangen, was der Ge⸗ ſammtheit frommt. Bis jetzt wurde in den veröffentlichten Klagen immer das Erſuchen um Abhülfe geſtellt— ohne Erfolg. Wir ſehen uns nun veranlaßt, eine Aen⸗ derung des jetzigen Zuſtandes zu verlangen, u ud um ſo entſchredener zu verlangen, als wir ein unbe⸗ ſtrittenes Recht als Staatsbürger dazu haben. * Ludwigshafen, 16. Auguft. Mehrere Knaben ſpiel⸗ ten an dem hohen Bahndamme bei dem Mundengeimer Via⸗ dukt; einer kraf den andern mit einem Steine ſo unglücklich an den Kopf, daß eine klaffende Wunde entſtand, welche durch einen Arzt vernäht werden mußte. Aus der Pfalz, 18. Aug. Das am Sonntag abge?: haltene Trifelsfeſt bei Annweiler war ſehr gut beſucht und hatte einen ſchönen Verlauf.— In Bergzabern wurde bereits neuer Hopfen, lieferbar bis Mitte September, zu 60 M. pro Zentner gehandelt.— Zwei Burſchen aus Impflingen hatten ſich Revolver angeſchafft und aingen miteinander, um ſie zu probiren, in's Feld. Hierbe Zud ſich die Waffe des einen Burſchen und ging der s8 u Freunde in die Bruſt. Aus Verzweiflung ſchoß fit er Ungeſchickte ſelbſt eine Kugel in den Kopf. Beide eetzen nun ſchwer verletzt darnieder.— Bürgermeiſter Schwein von Neupfotz wurde von der Gensdarmerie verhafte, und nach Landau ins Gefängniß abgeführt wegen Unterſchlagung im Amte als königl. Poſt⸗Expeditor. Neueſte Nachrichten. Karlsruhe, 18. Aug. Heute werden es 50 Jahre⸗ daß unſer Korpskommandeur, General der Jufanterie v. Obernitz, dem Heere als Offizier angehört. Der noch geiſtig und körperlich friſche und geſunde Jubilar wurde im Jahre 1819 am 16. April zu Biſchofswerder in Weſtpreußen als Sohn einer echten Soldatenfamilte geboren und ſchon mit 17 Jahren am 18. Auguſt 1836 Offizier. 1856 wurde er Major, 1862 Oberſt und Kommandeur des Gardefüſilierregiments in Berlin. Im Jahre 1866 wurde der Jubilar zum Brigadekomman⸗ deur ernannt, als welcher er bei Chlum lebens⸗ gefährlich verwundet wurde. Am 20. September 1866 wurde Obernitz zum Generalmajor befördert. Kurz nach Ausbruch des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges ward der Jubilar zum Generallieutenant und zum Führer der württembergiſchen Truppen ernannt. Seine hervorragende Betheiligung namentlich an den erſten großen Ereig⸗ niſſen dieſes Feldzuges iſt bekannt. 1871 nach Friedens⸗ ſchluß wurde er Ehrenbürger der Reſidenzſtadt Stuttgart, 1879 kommandirender General des 14. Armeekorps. Der Jubilar hat ein arbeit⸗ und thatenreiches Leben hinter ſich, immer ſtand er mit ſelbſtloſer Hingabe, mit ſtrengem Pflichtgefühl im Dienſte des Vaterlandes. Bei ſeinen Untergebenen genießt derſelbe hohe Achtung und Ver⸗ ehrung, bei den maßgebenden Perſonen die aufrichtigſte Anerkennung. Pforzheim, 17. Auguſt.(Privattelegramm des General⸗Anzeigers, Badiſche Volks⸗Zei⸗ tung). Beim hieſigen Turuſeſt erhielt beim Riegenturnen, die Maunheimer Riege, 24 Manm, den erſten Preis. Beim Einzelturnen erhielten ſämmtliche 8 Mannheimer Preis⸗ turner Preiſe und zwar Lanins den erſten Preis, womit der von der Stadt Pforzheim geſtiftete, für den beſten Turner beſtimmte, ſilberne Pokal verbunden iſt, Bo nfig den vierten, Lay den fünften, Morell den achten, Mayer den zehnten, Hellbach den acht⸗ zehnten, Graf den fünfundzwanzigſten und Delank den dreißzigſten Preis. München, 17. Auguſt. Heute Morgen ſind auf der Linie München⸗Augsburg vor Bahnhof Paſing drei Frauen, die auf dem Bahnkörper beſchäftigt waren, als ſie dem von Augsburg kommenden Schnellzuge ausweichen wollten und auf das zweite Geleiſe ſprangen, von der Maſchine des von München nach Augsburg verkehrenden Schnellzuges, der hier 7 Uhr 15 Min, abgeht, überfah⸗ ren und getödtet worden. Eine der Unglücklichen war Mutter von 5 Kindern. Berlin, 17. Auguſt. Der Berliner Magiſtrat lehnte die Einladung zur Jubelfeier der Wiedereroberung Ofens ab. 5 Potsdam, 17. Aug. Bei der Gedächtnißfeier für Friedrich den Großen in der Garniſonkirche hielt Ober⸗ hofprediger Kögel die Gedächtnißrede über Sprüche Salo⸗ monis 8, 15. Während des darauf folgenden Geſanges be⸗ gaben ſich unter Vorantritt der Generäle Hahnke und Verſen der Kaiſer in der Uniform des 1. Garde⸗Rgis., der Kronpriuz in Generalfeldmarſchallsunfform, ſowie die Prinzen Heinrich, Albrecht, Alexander, Friedrich, Leopold, der Erbprinz von Meiningen, der Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg, der Herzog Günther von Schleswig⸗Holſtein, der Prinz Reuß, der Prinz Friedrich von Hohenzollern, ſowie die Kronprinzeſſin mit den Prinzeſſinnen⸗Töchtern und der Prinzeſſin Friedrich Karl in die Gruft. Der Kaiſer und der Kronprinz legten Kränze auf den Sarg des großen Königs nieder, die Kaiſerin blieb in der Loge. Nach Beendigung der Kirchenfeier fuhren die königlichen Herrſchaften nach dem Stadtſchloſſe. Um 12½ Uhr erſchien der Kaiſer auf der Rampe des Schloſſes, worauf die Kirchenparade begann. Der Kaiſer gab per⸗ ſönlich das Commando zum Präſentiren. Die Kaiſetin und die Prinzeſſinnen ſahen der Parade von den Fenſtern des Stadtſchloſſes aus zu. Um 1 Uhr fuhr der Kaiſer nach dem Schloſſe Sansſouei und verweilte einige Zeit im Sterbezimmer Friedrichs des Großen. odan U. Geueral⸗Anzeiger 4. Seite. otsdam, 17. Auguſt. Das Wolff'ſche Bureau„„Nannheim 16“, Schiffz⸗Bewegung der Poftdampfſchiſfe der Hamburg⸗ meldet: Anläßlich des hundertjährigen Todestages Fried⸗ 4„Mannheim 20, 5 Aperikaniſchen Padelfahrz⸗Aetel⸗Geſeſſchuft Tbrugiun richs des Großen fand heute in der Garniſonkirche ee 5 99 Wuult vor 55 5 1 Netanuft angckumen zutteland. ierli„„Stolzen 22. Juli von New⸗Nork, 2. Auguſt in Hamburg an ekommen; ein feierlicher Gottesdienſt ſtatt, welchem der Kaiſer und gei»Frieda, H. Schmitt.„Rhenania“, 15. Juli von St. Thomas, 4. Auguſt in 12 1 die Kaiſerin beiwohnten. Nach demſelben nahm der Kai⸗ Schleppſchiff„Vater Rhein“,„ Fritz Walter. hurg angekommen:„Gothia“, 2. Auguſt von Stettin nach New⸗ ſer die Kirchenparade über die im Luſtgarten aufgeſtellten In Amſterdam: Tägl. via Rotterdam vermittelſt Vork, 4. Auguſt von Gothenburg weitergegangen;„Rhaetia“, Truppen der Garniſon ab. Schraubendampfer. 24. Juli von New⸗York, 5, Auguſt in Hamburg angekommen; un Ladung in Mannheim: „Mannheim 14“, Schiffer G. Staab. Unterwegs: Wien, 17. Auguſt. Die„Politiſche Korr.“ meldet aus Belgrad: Der Miniſter des Aeußern übergab ge⸗ ſtern dem türkiſchen Geſandten die Antwort auf die Note, Schleppkahn„Mannheim 1, Schiffer W. Napp. worin die Pforte Auftlärungen wegen der Gerüchte in de en Betreff militäriſcher Vorbereitungen Serbiens Masehbeim, den 17. Auguſt. 1886 5 verlangte. Die ſerbiſche Regierung bezeichnet die Gerüchte „Suevia“ 5. Auguſt von New⸗York nach Hamburg;, Holſa⸗ tia“, 2. Auguſt von Hamburg nach Mexico, 5. Auguſt von Havre weitergegangen: Bohemia“, 5. Auguſt von Hamburg nach New⸗Mork;„Leſſing“, 25. Juli von Hamburg, 6. Auguſt in New⸗Mork angekommen;„Hungaria“, 8. Auguſt von St. Thomas nach Hamburg;„Polaria“ von Hamburg nach New⸗ Mork, 8. Auguſt Lizard paffirt;„Allemannia“, 9. Auguſt von Die Direktion. St. Thomas nach Hamburg;„Albingia“, 21. Juli von als perfide Inſinuationen. Die bulgariſche Regierung 5*VFf Hamburg nach Weſtindien, 9. Auguſt in St. Thomas habe, indem ſie dieſe Gerüchte der Pforte zur Kenntniß Hafenmeiſterei O: a W 6. Auguſt von Hamburg macageten aecoi eenn milllrſſcen Lorbneiungen Danpſboot„Fſienbue Kare Klaaßen ea Notkedan.„0egerk, 20. Jalt von deg⸗ Horf, Iö. Nugafk irHangurg „Gellert“, 29. Juli von New⸗Pork, 10. Auguſt in Hamburg angekommen;„Rugia, 8. Auguſt von Hamburg nach New⸗ Vork, 10. Auguſt von Havre weitergegangen;„Saxonia“, 26. Juli von St. Thomas nach Hamburg, 11. Auguſt in Hapre angekommen;„Moravia“, 28. Juli von New⸗Vork nach, Stetkin, 11. Auguſt in Copenhagen angekommen: Leſ⸗ ſing“, 12. Auguſt von New⸗ Califor⸗ zu maskiren geſucht. Serbien halte feſt am Bukareſter 5„Eliſabeth“, Kapt. Mohr, von Rotterdam. Vertrag, könne aber nicht geſtatten, daß Bulgarien durch 5 Gutenberg“, Kapt. Napp, von Köln. eeeen eigene Rüſtungen zu rechtfertigen ſuche. er 5 ons Wien, 17. Auguſt.(Chbolerabericht) Es er⸗ Schiff„Adelnar“, Schiffer W. v. d Heuvel, von Antwerpen. „„Gott mit Uns“, Sch. P. Hirſchmann, von Rotterdam. ork nach Hamburg. krankten reſp. ſtarben von geſtern bis heute in Trieſt „Ludwigshafen“, Schiffer G. Höhr,„ 18/7.1 1„5 Mannheim 2. G. Hongbag d 7 auf der 555 von Ham 1 1 aun Auguſt Sauiur 18. 5„„Mannheim XVII“,„ Bausbach, v. 7 angekommen;„Hammonia“, uguſt von Hambur ee e eee „„Frankfur 5 55. Fiſcher,„ und den nächſten Vororten ſtriken. Sie fordern eine e, 0 res,„ 2 as. Maunheim, 15. Auguft.(Submiſſionen) Wochenlohnserhöhung um zwei Gulden, ſowie eine zwel⸗„„hriſtng.„ H. Klobs,„„[[Karlsruhe. Städtiſches Gafte und Straßenbauamt. ſtündige Mittagspaufe. Der Werkführer einer Gerberei„»Thereſia, D. Seibel Landgrabenüberwölbung 10240 Mark. Termin 18. Auguſt. 0„1„„ „Sophig Katharina“,„ Georg Specht, v. Duisburg. Am 17, Auguſt ſind angekommen: Schiff„Vorſicht“, Schiffer Ph. Schmidt, von Rotterdam. „„Johannes“,„ A. Fendel, von Antwerpen. „Neptun“,„ M. Doni, von Köln. Wasserstands-Nachriohten. wurde mißhandelt, weil er ſich den Strikenden nicht ang⸗ů ſchloß. Die Polizei wurde verſtärkt. London, 17. Auguſt. Der„Standard“ meldet, das Kabinet habe beſchloſſen, die afghaniſche Grenz kom⸗ miſſion ſobald als möglich zu rückzuberufen, ob nun die Arbeit der Grenzbeſtimmung erledigt ſei oder nicht. daſelbſt einzuſehen. Karlsruhe. Großherzogl. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpektion. e in Weingarten, Oeſchelbronn, Huchenfeld und Neuhauſen. 934 Mark. Termin 19. Auguſt. Effectensocietät 1— 5 0 5 Rhein. Datum Stand] Datum Stand Frankkurt, 17. Aug. 6¼ Uhr. Oredit, 228½--1 Staatsbahn 184%.%5, Das Blatt meint, dieſe Entſcheidung werde in England gectar, ſe aug 406 0n ſenmerlon, aug 0ö. wie in Indien gut aufgenommen werden. Die Wahrheit darz, 16.„440 Feos Anee 16. 3½.68rgctes Naſtener 100 do. 5 ſei:„Wir ſind der vielen Berſuche müde, durch Verträge] Lernerspelm, 7. 1 0 Neeke....—— mit Rußla d iner klaren G beſti Kannhelm, 18.„.88 40, geſſdronn 17 9524 9 ud zu einer klaren renz eſtimmung zu gelangen. 1 0 5 15 58 5 kberbaoß 175 0580 Verantwortli 8 SSZ———————.—.—.—.— 18 5 8— g 8 26 Ichifffahrt, Handel und Ferz daaf,' 12.„2 etaei„ Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Alllgaier. 5 kehr. 8255 17.„ 245—002] K2 Au. Für den lokalen und den übrigen Theil: S. Frey. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Löla, 17.„2,62—0,00 Cürzburg, Für den Reklamen⸗ und tentheil: F. A. Werl 79 2 Düsseldorf, 17.„ 2,44—,06 Frankfurt 16.„ 0,18 0,02 ur dei Reklamen Inſeratentheil:„Werte. u Ladung in Rotterdam Daſehar„Eses] Mee Rotationsdruck und Verlag der Dr. 175 aas'ſchen Buch⸗ Schleppkahn„Mannheim“%, Schiffer J. Weibler. Ruhrort,„.87 +0,08 lrrisr— 17..9%08 druckerei, ſämmtlich in Mannheim —TT—T7T—T— eeeee 5 eeee——————— Meine Sprechſtunde fuͤr Unbemittelte täglich von ½12 bis ½ Uhr. 6611 Stern, pract. Zahnarzt. Friedhofs- Kreuze in allen Größen vorräthig bei 7997 Georg Seitz, S 1, II. — Jean Frey, Uhrmacher F 5, 1 5 Zur gefäll. Beachtung. Einem werthen Publikum zur gefl. Nachricht, daß wir mit dem 18. ds. in dem Hauſe des Herrn Jaeob Geber .iIt. F S Nr. 1 eine Filiale eröffnet haben. 7878 voll Schilling sche Verwaltung. Der Schluss des,Verkaufes löenbtclſen fütelter uu bedeutend ermäßigten, bezw. Senefß 9 koſtenpreiſen findet Freitag, den 20. d. Mts. statt. Anton Brilmayer, C 4, H am Zeughauspl. beſtehend in: Taunen⸗ und Nußbaum⸗Bettſtellen, alle Arten von Matratzen und Sprungrahmen, gefünte Uuterbetten Deckbetten, Plumeanx und Kiſſen in jeder Preislage, complett, 299%%%%%%%%%%%%%eeeeeeeeeeeeeee Selbſt das billigſte Bett iſt von von 0 %%%%%%%%%%%%%%%ee? 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Steinthal, General⸗Anzeiger 8 Sbl att.) zu eröſfnen, zu welchem wir höfl. einladen. tember er.,(nach Auswärts gegen Einſendung der betreffenden Poſtquittung). Zu zahlreichem Abonnement ladet ergehenſt ein ̃ NB. Freunde und Leſer unſeres Blattes erſuchen wir höfl. für die W 2368 bei Nennung des geliebten Namens.„Ich würde Jahre meines Lebens darum geben, Dir jetzt noch vertrauen zu können.— Ich hätte mein Leben zum Pfand gegeben für Deine Ehrenhaftigkeit, für Deine Wahrheitsliebe!“ Bertie wich bleich und zitternd immer weiter zurück— die weit aufge⸗ riſſenen Augen waren feſt auf Hugo gerichtet, die Hände krampfhaft verſchlungen. „Du ſchienſt ſo wahr,“ fuhr er mit gebrochener Stimme fort, Lalle jene langen Jahre in Indien hatte ich Dein Bildniß im Herzen getragen, hatte ich gehofft, daß ich Dich bei meiner Rückkehr noch eben ſo unverdorben und offen⸗ herzig finden würde, wie Du als Kind geweſen. Andere Frauen ſind falſch und hinterliſtig, aber ſie bemühen ſich auch gar nicht, uns an ihre Wahrheits⸗ liebe glauben zu laſſen. Iſt es möglich, daß Du— ein Kind noch an Jahren — eine ſolche Meiſterin biſt in der Falſchheit, daß Du mich vollſtändig täuſchen konnteſt, daß Du meinen Augen furchtlos begegnen, daß Du Deine Hand in die meine, Deine Lippen auf die meinen legen konnteſt, wiſſend, daß Du mir das größte Unrecht zufügſt— denn ich liebte Dich, Bertie!“ Der unausſprechliche Schmerz in ſeiner Stimme erſchütterte das junge Mädchen in tiefſter Seele und der Groll verletzten Stolzes, den ſeine Worte in ihrem Inhalt hervorgerufen hatten, ſchmolz, während ſie mit Thränenumflor⸗ ten Augen zu ihm emporblickte. „Was iſt geſchehen, Hugo? Ich verſtehe Dich nicht, was habe ich denn gethan?“ fragte ſie ſanft.—„Was Du gethan haſt!“ wiederholte er zornbebende. „Wagſt Du es noch zu fragen? Du haſt ſchlecht geſchlafen heute Nacht, ſagſt Du! Mir erging es nicht beſſer und ich beobachtete den Mondenſchein vom Treib⸗ hauſe aus! was würdeſt Du ſagen, Bertie, wenn ich Dir erzählte, daß ich um Mitternacht dort geweſen; wuͤrdeſt Du auch dann noch fragen, was Du gethan 2˙% Er blickte ſie ſcharf an— faſt ſchien es, als lechze er danach, einen Widerſpruch in ihren Augen zu leſen; vielleicht hatte er ſich doch geirrt— viel⸗ leicht war es doch Bertie nicht geweſen! Jedes Atom von Farbe wich aus dem Antlitz des jungen Mädchens— und eine Sekunde lang hatte es den Anſchein, als ſinke Bertie um. Ein ächzender Laut entrang ſich Hugo Oliphant's Lippen! es bedurfte kelner geſprochenen Erwiderung auf ſeine Frage, er las dieſelbe in dem todten⸗ bleichen Antlitz des Mädchens, welches er geliebt hatte. Fünfzehntes Kapitel. „Vertraue mir vollſtändig oder gar nicht!“ „Im Treibhauſe— heute Nacht?“ fragte Bertie mit erlöſchender Stimme „Was— wen haſt Du dort geſehen, was haſt Du gehört?“ Ihre Aufregung war ungeheuer, ſie zitterte am ganzen Körper und war, unfähig ſich länger auf den Füßen zu halten, auf einen niederen Stuhl geſunken die Hände an das Herz drückend, als wolle ſie deſſen ungeſtümes Pochen hemmen. Jortſetzung folgt.) tigkeit genügt vollſtändig. Durch die fortwährend größere Ausdehnung des Leſerkreiſes ſind wir in der Lage, Die jetzt ſchon täglich einlaufenden Abonnementsbeſtellungen für den nächſten Monat, veranlaſſen uns, ein neues Abonnement pro September Alle neu eintretende Abonnenten erhalten den General⸗Anzeiger(Bad. Volkszeltung— Mannheimer Volksblatt) täglich gratis bis 1. Sep⸗ Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint wöchentlich 7 Mal, je 8 Seiten groß, und koſtet pro Monat nur 80 Pfg.. nebſt 10 Pfg. Tragge⸗ bühr. Durch die Poſtanſtalten von dem Briefträger frei ins Haus gebracht nur 65 Pfg.(Bei Poſtbeſtellungen bitten wir die Nr. 606 der Poſtzeſtungspreisliſte anzugeben.) Keine Zeitung in ganz Süddeutſchland iſt bei gleich großer Ausſtattung ſo außergewöhnlich billig, worauf wir ganz beſonders aufmerkſam machen. Allgemeinen Anklang findet die Reichhaltigkeit, ſowie raſcheſte Mittheilung der neueſten Nachrichten. Die Vielſeitigkeit, welche der„General⸗Anzeiger bietet, befriedigt gewiß jeden Leſer und wer über die Vorkommniſſe in Mannheim⸗Ludwigshafen und Umgebung ſchnell und eingehend informirt ſein will, der abonnire auf den „General⸗Anzeiger“; derſelbe bietet eine Fülle von Lokal⸗Nachrichten, wie man ſolche in keinem anderen hieſigen Blatte findet. Auch in der prompten Mittheilung derſelben iſt der„General⸗Anzeiger“ allen anderen hieſigen Blättern vornus. Die Ausgabe erfolgt 10 Uur Vormittags und iſt es durch 30 Trägerinen möglich, daß bis 12 Uhr der„General⸗Anzeiger“ in Mannheim⸗Ludwigshafen allen Abonnenten zugeſtellt iſt. 3 jeder Art, haben durch die große Verbreitung des„General⸗Anzeiger“ den denkbar beſten Erfolg. Der„General Anzeiger“ iſt die krale geleſenſte Zeitung Mannheims und hat unter allen in Mannheim erſcheinenden Blättern 1 nachweislich die größte Abonnenten⸗Zahl! Verlag des„General-Anzeiger“ (Badische Volks-Zeitung— Hannheimer Volksblatt) eiterverbreitung gefl. wirken zu wollen; eine Empfehlung unter Hinweis auf die Reichhal⸗ unſern verehrl. Abonnenten immer mehr zu bieten. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeikung.) 8 Erſte Liebe. Roman. Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. Weißenthurn. 5(Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) „Das Fräulein wird in einer halben Stunde bereit ſein; ſie bedauert den Mafor warten laſſen zu müͤſſen, doch durch ihr Unwohlſein verſpätet, hat ſie ihre Tollette noch nicht beendet!“—„DaspFräulein iſt doch nicht ernſtlich krank.?“ „Nein, ſie war dieſen Morgen leidend, befindet ſich aber jetzt ſchon beſſer. Wo kann ich den gnädigen Herrn finden, wenn das Fräulein bereit iſt?“— „Hier!“ entgegnete Hugo, ſich auf einem Stuhle niederlaſſend, und Juſtine entfernte ſich mit einer kleinen Verbeugung. Die halbe Stunde erſchien Hugo Oliphant endlos lang; er ſtarrte auf eine Zeitung in ſeiner Hand, ohne nur auch eine Silbe entziffern zu koͤnnen. Er war unglüͤcklich, wie noch nie im Leben.— Bertie's Verrath, ihre Falſch⸗ heit hatten ihn ins tiefſte Herz getroffen, und durch das Uebermaß ſeines Schmerzes erkannte er, wie ſehr er ſie geliebt habe.— Die momentane Ver⸗ blendung, in welche Sibylle ihn verſetzt, das Wiedererwachen einer alten Leiden⸗ ſchaft, war vollſtändig vergeſſen in dieſem neuen großen Kummer. Sibylle ſelbſt hatte jede Spur eines Einflußes auf ihn verloren— und wenn er irgend eine Art von Gefühl für ſie empfand, ſo war es dasjenige einer ſchwachen Dankbarkeit für das Mitgefühl, welches ſie ihm ſo zart bekundet hatte. Der Schmerz, welchen Hugo Oliphant gefühlt in den wenigen Minuten, in welchen er Berlie Greydon, ſeine erklärte Braut, beobachtet hatte, in welchen er ſie geſehen, ſich der Umarmung eines anderen Mannes hingebend, ſeine glühenden Küſſe empfangend, der Schmerz, welchen er in dieſer Stunde empfunden, er würde ausgereicht haben für ein ganzes Menſchenalter. Als die Beiden ver⸗ ſchwunden und Hugo in Thränen ausgebrochen war, glaubte er, ſein Kopf müſſe zerſpringen; es hatte faſt übermenſchlicher Anſtrengung bedurft, daß er ſeine Anweſenheit nicht verrathen— und die furchtbare Selbſtüberwindung, ſowie die ſchlaflos zugebrachte Nacht hatten ihn vollſtändig erſchöpft, abgeſehen davon, daß ſein verwundeter Arm bei jedem Witterungswechſel, wie bei jeder Gemüths⸗ bewegung ihm heftige Schmerzen verurſachte. Bertie, zitternd und bebend— bei dem Gedanken der Zufammenkunft mit ihm— hatte in ihrem liebenden kleinen Herzen den Entſchluß gefaßt, ihn muthig aufzugeben, ihn mii Sibylle glücklich ſein zu laſſen. Geschäftsprinzip: SGroßer und raſcher Amſatz, kleiner Antzen. R. dauerhaft gearbeitete Waaren, zu verkaufen. Buxkin⸗äHoſen von M..— an Engl. Leder⸗Hoſen„„.70 Turntuch⸗Säcke„„.— Aechte Hamburger Lederhoſen„„.50„ 8 Siebwaaren⸗Geſchäft, Malz-& Hopfendarren, ſowie Yrahlmatratzen in empfehlende Erinnerung. D 3, 6. eiger. 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Er hatte Bertie nicht nur geliebt, ſondern er hatte ſie auch geachtet, ihr vertraut— das Mädchen hatte unwiſſentlich wieder den Glauben in ſeiner Seele Wurzel faſſen laſſen, den Glauben an die Treue der Frauen, welchen der Verrath, den ſeine erſte Liebe an ihm verübt, gänzlich zerſtört hatte. Nun aber war alles vorüber, Liebe— Achtung— Vertrauen; nichts als die bitterſte Qual und ein wildes Verlangen, ſich rächen zu können, leb en noch in ſeinem Herzen. „Das Fräulein iſt bereit, Sie zu empfangen,“ unterbrach Juſtinens Stimme ſeine düſtere Träumerei,„ſie wartet in dem kleinen Salon!“—„Ich kenne den Weg, bemühen Sie ſich nicht!“ ſprach der Major, als die Dienerin ſich anſchickte, ihn zu geleiten; ehrfurchtsvoll knixend trat Juſtine zur Seite und Hugo eilte— bleich wie der Tod— den Korridor entlang, welcher zu dem Salon führte, in dem Bertie ſeiner harrte. Er öffnete die Thüre und trat ein, ſie leiſe hinter ſich zuziehend, langſam ſchritt er bis in die Mitte des Zimmers und lehnte ſich, unfähig weiter zu gehen, ſchwer gegen einen Armſtuhl. Das Gemach war hübſch, ſonnig und elegant ausgeſtattet, das Licht drang durch drei hohe, mit Muſſelinvorhängen gezierte Fenſter ein und beleuchtete freund⸗ lich die hellen, mit Kornblumenbouquets überſäten Tapeten. An einem der Fenſter ſtand Bertie über einen Blumentiſch gebeugt; ſie hörte den Major eintreten, war aber im Augenblick nicht im Stande, das Haupt emporzuheben, ſondern ſog, anſcheinend nichts bemerkend, den Duft der Heliotropen ein. Nach Jahren noch konnte ſie den Geruch jener lumen nicht vertragen, in Erinnerung an die Szene, welche ſie in dieſer Stunde durchlebt; nach Jahren aber ſah Hugo Oliphant das Gemach und die kleine Geſtalt ſeiner Braut noch mit derſelben Deutlichkeit vor ſeinem geiſtigen Auge wie heute. Bertie war in ein ſchmiegſames, einfaches graues Morgengewand gekleidet; ein blaues Band umſchloß die weiſe Spitzenkrauſe am Halſe; ihr Haar war am Hinterkopfe in einen einfachen Knoten geſchlungen. Als ſie ſich endlich Hugo zuwandte— konnte dieſer keine Spur von Schmerz oder Leiden in ihren Zügen leſen. Ihre Augen leuchteten gleich Sternen, die Wangen waren leicht geröthet, und Major Oliphant war zu leidenſchaftlich erregt, um zu bemerken, daß der Glanz ihrer Augen, das Roth ihrer Wangen nur von der lebhaften Gemüthsbewegung herrührten. „Es thut mir leid, daß ich Dich warten laſſen mußte,“ ſprach ſie ſanft, ohne ihm jedoch näher zu treten,„doch ich habe nicht gut geſchlafen und bin in Folge deſſen ſpät aufgeſtanden!“—„Juſtine ſagte mir, daß Du leidend ſeieſt,“ entgeg⸗ nete er hart,„doch Dein Ausſehen beſtätigt dieſe Mittheilung durchaus nicht!“ Bertie blickte verwundert zu ihm empor. Sie hatte gedacht, er ſei gekom⸗ men, um ihr ven der Wandlung ſeiner Gefühle wvon ſeiner Liebe zu 5 zu Eu. 2.. 2 am UAechurhafen. — 367— ſprechen, doch auf Vorwürfe und Kälte war ſtie nicht vorbereitet.— Daß Hugo das Bewußtſein, ihr Schmerz bereiten zu müſſen, lebhaft empfinden werde, glaubte ſie zu wiſſen und in ihre ſelbſtloſen Liebe hatte ſie deßhalb beſchloſſen, ihm die Aufgabe ſo ſehr als möglich zu erleichtern; dieſer Ton aber war ihr neu, und verwundert, ja ſogar etwas hochmüthig blickte ſie empor,— der ſtolze Aus⸗ druck aber ſchmolz ſofort er dem traurigen Blick ſeiner blauen Augen. „Du ſiehſt gut aus— ſehr gut!“ fuhr er fort.— „Ich bin wohl! Mein Kopf ſchmerzte heute Morgen etwas, doch es war nichts von Bedeutung und ſehr unvernünftig von Juſtine, Dich mit ſolcher Klei⸗ nigkeit zu behelligen. Doch ich fürchte, Du biſt ſelbſt leidend!“ fügte ſie ſanft hinzu.„Haſt Du eine ſchlechte Nacht gehabt, Hugo?“—„Ich weiß es kaum!“ entgegnete er mit bitterem Auflachen; dann ſich hinweg wendend, ſetzte er ſich nieder, und die Arme auf der Lehne des Sophas kreuzend, vergrub er das Ant⸗ litz in dieſelben. Bertie trat ſchüchtern an ihn heran und blickte mit namenloſem Mitleid auf ihn.— Sie ſah, wie ſehr er litt, und gedachte kaum ihres eigenen Schmer⸗ zes in dem Sehnen, ihm helfen zu können. Wie ſollte ſie ihm nur beiſtehen, wie ihm ſagen, daß er frei ſei, daß ſie eine unfreiwillige Zeugin jenes Auftrit tes am Ballabende geweſen ſei?— Wie konnte ſie es ausſprechen, daß ihr einziges Glück darin beſtehe, ihn glücklich zu ſehen? Und während das Herz des Mädchens von treuer Liebe für ihn erfüllt war, nährte er nur zornige Gedanken, nur wilde Leidenſchaft gegen ſie in ſeinem Innern. „Hugo“, ſprach ſie ſanft mit ihrer ſüßen, melodiſchen Stimme,„was haſt Du— willſt Du es mir nicht ſagen, Liebſter?“ Leiſe legte ſie die Hand auf ſeine Schulter, doch die leichte Berührung rief ſeinen ganzen Zorn wach. Mit einer raſchen, leidenſchaftlichen Bewegung ſchleuderte er die zarte Hand von ſich und Bertie trat erbleichend zurück. „Rühre mich nicht an,“ rief er heftig.„Wie kannſt Du es wagen, der gleichen zu thun, als ob Du mich bemitleideſt, während doch Du— und Du allein mein Leiden verurſacht haſt!“—„Ich?“ fragte Bertie zitternd, denn ſeine maßloſe Heftigkeit erſchreckte ſie.„Ich die Urſache Deines Leidens?“— Hugo, Du weißt doch, daß ich viel, daß ich Alles darum geben würde, Dir Schmerz erſparen zu können!“—„Still!“ rief er heftig aufſpringend und mit großen Schritten das Gemach durchmeſſend.„Erſpare Dir die Sünde, ſolche Lügen auszuſprechen, und erſpare mir die Mühe, ſie anhören zu ſollen Deine Bemühungen ſind vergeblich— ich kenne Dich jetzt— ich kenne Dich durch und durch. Ich kenne den Werth Deiner Betheuerungen, die Wahrheit Deiner Schwüre— ich kenne Dich— und doch— o Gott, wie habe ich Dich geliebt — wie habe ich Dir vertraut! Wenn man mir geſagt haben würde, alle Welt ſei falſch, Dir hätte ich doch vertraut, Bertie, Bertie,“ und ſeine Stimme brach 1 Auguſt. General⸗Anzeiger⸗ 7. Sefſe. * 146 Machinr N pachtung. — Jal ig, den 19. d.., as ½3 Uhr verzeichnete ſtädti⸗ ſche Aecker, hinf ch welcher die Ver ſteigerung dom 5. d. M. nicht geneh⸗ migt wurde, einer nochmaligen Verſteigerung ausgeſetzt und zwar: Vom Pfeifferswerth Loos—19 der Bongbisinſel der Oberhellung von der Au,—3 der Harlach Abtheilung A, rechts vom Wege Lgbch. Nr. 219 u. 253, ebendaſelbſt die ſog. Teufelsloch⸗ Aecker Loos—10. 7919 Maunheim, dru 12. Auguſt 1886. Das Bürgermeiſteramt. Moll. Lemp. 5 1. 20 M. Belohnung N dem Ueberbringer ** eines ſeit 5. Auguſt in der Stefanien⸗ promenade verloren gegangenen Dachs⸗ hundes(ſchwarz mit gelben Abzeichen) auf den Namen„Seppel“ hörend. Abzugeben 0 6, 7. 7970 Kocher für Sulfit⸗Celluloſe kommenden Fabrik, Syſtem Ritter⸗ Kellner zu engagiren geſucht. 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Ceniral⸗Krankenkaſſe der Maurer, Aeinhaner, Gypſer u. Sturtalturt Jentſchlands. Grundſtein zur Einigkeit. Die Mitglieder werden erſucht, läng⸗ ſtens bis Sountag, den 22. d. M. lhre Ouittungshücher, behufs Ver⸗ gleich mit dem Hauptbuche, im Kaſſen⸗ lokal abzugeben und nimmt ſelbige unter der Woche zu jeder Zeit Hr. G. Layer im Lokal T 2, 7 entgegen. Ebenſo fordern wir diejenigen Mit⸗ glieder auf, die ihre Wohnung gewechfelt und dieſen Wechſel noch nicht angezeigt haben, dieſes im Laufe dieſer Woche (ſchriftlich) im Lokal zu thun. 8 Der Bevollmüchtigte. Nrbeiter⸗Fortb.⸗Verein. R 3, 14. Kommenden Dienſtag u. Don⸗ nerſtag, Abends 9 Uhr finden Gesangproben ſtatt, zu denen pünktliches Erſcheinen zewünſcht wird. Samiſtag, 21. ds., Abends 8 uhr wird bei Mitglied am Heidelberger⸗Thor k 7, 21 ein Gartenfeſt mit Muſik und Geſang veranſtaltet, wozu wir unfere Mitglieder und deren Angehörigen einladen. 796 Der Vorſtand. ** Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. R 3, 14. Die Mitglieder unſerer Medleinal⸗ kaſſe machen wir auf den Beſchluß der letzten Verſammlung aufmerkſam, wor⸗ 10 als Erheber Herr Valentin Bitz R 4, 5 gewählt wurde. Oerſelbe iſt mit der Abſtempelung der Recepte ꝛc, beauf⸗ tragt und die Beiträge werden jeweils im Lokal Sonntag von 10—12 Uhr morgens und Montags von—9 Uhr abends von demſelben entgegengenom⸗ men, es unterbleibt alſo in Zukunft die Abholung in der Wohnung. Int übrigen bleiben die Statuten in Kraft. 7966 Der Vorſtand Mercuria. Sonntag, 5. September 1886 Aupfug nuch Heidelberg, 2— Waldfeſt, verbunden mit Geſaugs⸗ und humoriſtiſchen gen nebſt Tanz. NB. Da die Fahrpreiſe ermäßigt find, ſo erſuchen wir Freunde und Gönner unſerer Geſellſchaft welche ſich daran bethefligen wollen, ſich längſtens bis zum 1. September in die in unſerm Lokake O 5, 1 aufliegende Liſte Montags und Freſtags einzuzeichnen. Der Vorſtand. Olymp. Juden Donnerſtag Abend Spielabend. 2858 Der Vorſtand. Frohfinn.“ 9 Mittwoch, 18. Aug., Abends 8 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. Berichterſtattung: Ausflug betreffend. 8004 Der Vorſtand. ererpepeTE Nenigkett Rommel, Au pays de la revanche deutſch. Soeben erſchienen unter dem Titel: Frankreich gerichtet durch ſich ſelbſt. (In ſoeialer, polit., kommerzieller, milttär. ꝛc. Beziehung an der Hand der Statiſtik u. mit ſtetiger Ver⸗ weiſung auf öffentl. Stimmen der hervorragendſten franzöſ. Natio⸗ nalökonomen) Preis Mk..70(circa 280 Seiten). In allen Buchhandlgn, vor äthig.— Auf Wunſch directe Zuſendung 1853 die Verlags⸗Buchhandlung 7887 A. Bender in Maunheim Umzüge ſowie Wohnungen werden gillig beſorgt O 4, 8/9, Holzer. 7586 General⸗Anzeiger. Verein der Mannßheimer Wirthe. Mittwoch, den 25. August 1886, Vormittags 10 Uhr im Saale des„Badner Hofes“ hier Delegirtente g Süddeutscher Gastwirthe. Tagesordnung laut Circular. Im Intereſſe dieſer Tagesordnung ſind ſämmt. he Gaſtwirths⸗ vereine Süddeutſchlands zu dieſem Delegirtentage eingeladen und er⸗ ſuchen wir auch unſere Mitglieder hierzu vollzählig und pünktlich 8027 zu erſcheinen. Der Vorſtand. NB. Sämmtliche hiefigen Wirthe, auch Nichtmitglieder, haben zu dieſem Delegirtentage Zutritt und können hierzu Eintrittskarten bei Herrn W. Falkenstein, Hötel E 4, „ H. Fuhr, zur„Stadt München“, 6 3, 10, „ C. Hillebrand, zum„Badner Hof“, 8 6, 3, W. Kettler,„zum Weihenſtephan“, D l, 13 in Empfang genommen werden. nein. Unſere preisgekrönten Turner treffen vom Pforzheimer Feſte heute Abend 318 hier ein. Wir bitten unſere Mitglieder ſich zur Abholung im 907„Badner Hof“ 7 Uhr einzufinden und daſelbſt Lampions in Empfang zu nehmen. 8025 Jer Vorſtand. Katlh. Geſellenverein Mannßeim. Nächſten Sountag, den 22. Auguſt veranſtalten wir eine Rheinfahrt nach Gernsheim. Abfahrt: Morgens ½98 Uhr bei der Ueberfahrtſtelle nach Ludwigshafen mit dem Dampfer:„Alexander, Fürſt von Bulggrien.“ Nach Ankunft in Gernsheim: Zug mit Muſtk nach Maria⸗Eiuſtedeln, woſelbſt feierlicher Gottesdienſt mit Amt und Predigt abgehalten wird. Prediger iſt der hochw. Herr Präſes Heyder von Mainz) Aach dem Gattesdieuſt: Wald-PFeget. Nachmittags 5 Uhr Rückfahrt ach Maunheim; bei Elntritt der Dunkel⸗ heit.: Beleuchtung des Schiffes und Feuerwerk. Preis des Billets: Einfache Fahrt: 1., Hin⸗ und Rückfahrt: 1 M. 30 Pfg., Kinder bis zu 12 Jahren die Hälfte, Die Billete ſind zu haben täglich von ½2—3 Uhr beim Präſes des Ver⸗ eines, F 1, 7, und Abends jeweils von ½9—10 Uhr im Vereinslokal G 4 17. Die Mitglieder, ſowie die HH. Schutzmitglieder mit Angehörigen und alle Wohlthäter des Vereines ladet ergebenſt ein 7998 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Germania.“ Sonntag, den 22. Auguſt Ausflug nach Dürkheim, Abfahrt 6 Uhr 30 vom Ludwigshafener Bahnhof, um rege Betheiligung bittet 792¹ Der Vorſtand. Anzeige. Meine Amtsſtube beſindet ſich im Hauſe von Herrn Konditor Kärner. Ludwigshafen a. Bh., den 12. Auguſt 1886. 95 B. Keller, k. Aotar. Geſchäfts⸗Verlegung und Eupfehlung. Mache die ergebene Anzeige, daß ich mein Geſchäft und Wohnung von H 7, 7 nach meinem Hauſe D, 22 verlängerte Jungbuſchſtraße verlegt habe und bitte das mir ſeither geſchenkte Vertrauen auch fernerhin bewahren zu wollen. Achtungsvoll 8017 Leonhard Sehmitt, Zimmergeſchäft. Wiriſſchafts⸗Aebernahme und Empfehlung. Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich Sountag, den 15. d. M, das Casthaus zu den„vier Jahreszeiten“ ZD 2, 14, Neuer Stadttheil, von Hrn. J. Faſel übernommen und wird das allgemein beliebte bayeriſche Bier, aus derſelben Brauerei wie bisher, zum Ausſchank gelangen. Gleichzettig empfehle ich kalte und warme Speiſen zu ſeder Tageszeit und ſichere aee und prompte Bedienung zu. 7858 Zu recht zahlreichem Beſuche ladet ergebenſt ein Ch. Bauer Wittwe, 2ZD 2, 14, Neuer Stadttheil. Nein-Ferkauf. Von heute ab verkaufe meine reingehaltene Noth⸗ und Weißweine in Flaſchen über die Straße. Weißwein per Flaſche Pfg. 35, 40, 60, 90, M..20. Rothwein per Flaſche M. 1,.20,.50, Apfelwein per Flaſche Pfg. 20. Bei Abnahme von Fäßchen in beliebigem Quantum entſprechend billiger. Nu 700 Aecht⸗ heit wird garantirt. B Gleichzeitig empfehle alle Sorten Kübel, Stäu⸗ der und Fäſſer zu billigen Preiſen und bitte um gefl. Aufträge 6939 Philipp Sturm, Küfer, Neckarau. 19. Auguſt Ladenburg. Gasthaus Zum Schiff. —— Zu dem am Sountag, den 22, und Montag, den 23. Auguſt ſtattfindenden Archweih-Fesf ——— gebenſt ein. 8002 Für vorzügliche Tanzmuſfik(Mannheimer Stadt⸗RRapelle Conrad Metzger), ſowie für ausgezeichnete Speiſen und reine Geträute iſt beſtens geſorgt. Hochachtungsvoll J. Wolf. Gaſthaus„zur Noſe“, Jadenburg. Sountag, den 22, und Montag, den 23. Auguſt wird bei 115 Unterzeichneten das Fbirchweih⸗Feſt 5 mit gutbeſetzter Tanz⸗Muſik abgehalten und ladet zu recht zahleeichem Beſuche freundlichſt ein Christian Günther Wtu.,„zur Noſe.“ Kirchweihfeſt Neckarau. Zur„Stadt Mannheim.“ Sountag, 22. u. Montag, 23. Augußt Grosses Concert bei vorzüglichem Wiener Bier aus der Aktienbrauerei„Löwenkeller.“ l Montag Morgen von 9 Uhr an:— Frühschoppen- Coneert. — Gleichteitig empfehle meinen neu und ſchön hergerichteten Saal nebf Gartenwirtöſchaft, antezeant gun vdge Walne T4l8e 1. warme Speiſen und aufmerkſame Bedienung. 0000 Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet Auhkungüwallſt: En. Wörns. Wuthſchaft zum Prinz Wilhelm in Neckarau. Zum Kirchweihfeſte am Sonntag, den 22. und Montag. den 23. Auguſt bringe ich meine be⸗ ſonders neu und ſchön eingerichtete Wirthſchaft in em⸗ pfehlende Erinnerung. mache auf meine reingehaltenen Weine 8 15 ie 51— aus der e, 5 wetzingen gefl. aufmerkſam. Achtungsvoll; Tudwig Ortiz. Kirchweihſest in Neckarau. Gasthaus zum Prinz Max. Unterzeichneter ladet hiermit das hieſige und auswärtge Publikum zu dem Jam Sountag, den 22. und Mon⸗ tag, den 23. Auguſt ſtattfindenden Kirchweih⸗Feſt freundlichſt ein. Für gutes VBier aus der Brauere!„Eichbaum“, reint Weine, ſowie kalte und warme Speiſen iſ beſtens geſorgt. 8038 ochachtungsvoll Joſeyh Korn, zunt Prüuz Marx. Wirthſchaftseröffuung& Empfehlung. 5 Zeige einem verehrlichen Publikum und Gönnern hiermit ergebenßt an, daß ich eine Wein- CBierwirthschafft in meinem neuerbauten Haufe 2 9, 41 eröffnet habe. Zugleich empfehle warme und kalte Speiſen ſowie ausgezeichnetes Bier 15 8a5 aus der Brauerei Löwenkeller. Hochachtun 41 Tranz Peter dein, 1 9˙5 HKailiserhuütte. Empfehle nun den verehrl. Vorſtänden von Vereinen und Geſellſchaften meinen nen hergerichteten Tanzsaal (neuer hochfeiner Boden) mit Nebenzimmer, ſowie meine große, ſchatkige Gartenlokalität zur Abhaltung von Bällen, Gartenfeſten, Caffeegeſellſchaften ꝛc. bei ſtets hochfeinem, friſchem Bier, reinen Weinen und guten Speiſen bei billigen Preiſen. Es hält ſich beſtens empfohlen 384¹ Hochachtungsvoll: R. v. Neuenſtein. Reſtauration„Bayr. Hiefl“ Ludwigshafen empfiehlt dem verehrl. durchreiſenden Publikum comfortabelſt ausgeſtattete Zimmer unter Zuſicherung aufmerkſamſter Bedienung Garantirt reine Naturweine. Bekanntes Bier⸗Reſtaurant. Vorzügliches Sommerlagerbier aus der Bayer. Branereigeſellſchaft Speier vorm. H. Schwarz in Speier. Kiiche anerkannt vorzüglich. um freundlichen Beſuche etnladend udwigsbafen a. Rh. E. Kitzmüller. Waldhoœf. Reſtauration zum„Badiſchen Hof.“ Geränmige Lokalitäten, Gartenanlagen mit Baſſin und Springbrunnen, Coneertballe mit Orcheſtrion, prachtvolle Ausſicht, Kegelbahn, reinge⸗ haltene Weine, Lagerbier, Reſtauration zu jeder Tageszeit. Zu freundlichem Beſuche ladet ein — 7427 2814 Georg Vogel. Jladen wir hiermit alle Freunde und Bekannte