Nr. 194. Volks⸗ Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Zeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. e Mannheimer Volksblatt. EGrſcheint täglich, Zonn- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Molitiſche Tleberſicht. Maunheim, 19. Auguſt. Deutſches Reich. In der letzten Zeit ſind in der deutſchen Preſſe vielfach Klagen laut geworden über engliſche Uebergriffe und Mißachtung der beſtehenden deutſchen Intereſſen auf den Samoainſeln. Namentlich war es eine aus Apia ſtammende, dieſen Gegenſtand behandelnde Korreſpondenz der„Hamb. Nachr.“, welche in den jüngſten Tagen ziemliches Auf⸗ ſehen erregt hat. Jetzt ſieht ſich auch die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ veranlaßt, zu dieſer Angelegenheit Stellung zu nehmen und ſie thut dies in nachſtehender Weiſe:„Die Beſchwerden des Korreſpondenten aus Apia ſind zum Theil berechtigt, aber ſte haben ihre Urſache nicht in der Gleichgiltigkeit der deutſchen Regie⸗ rung, ſondern in den Schwierigkeiten, welche die Rei⸗ bungen der Konſularvertretungen in Apia verurſachen. Der engliſche Konſul ſteht unter dem Einfluß des Be⸗ ſtrebens, Samoa für die Kolonie Neuſeeland zu annek⸗ tiren, und der bisherige amerikaniſche Konſul, urſprüng⸗ lich ein Pfälzer, folgt der Ueberlieferung mancher ſeiner ausgewanderten Landsleute, nach Renegatenart gegen ſein früheres Vaterland Partei zu nehmen. Die drei in Samoa betheiligten Mächte ſind übereingekommen, den Status quo nicht ohne allſeitige Zuſtimmung zu ändern. Es kann alſo von einer Erklärung der deutſchen Schutz⸗ herrſchaft ohne Zuſtimmung Englands und Amerikas nicht die Rede ſein. Wir leben mit dieſen beiden Nationen in Friede und Freundſchaft und beabſichtigen, ſo auch mit ihnen fortzuleben. Ueber die Beilegung der zwiſchen den konſulariſchen Vertretern in Apia beſtehen⸗ den Streitigkeiten ſchweben Verhandlungen. Der von Deutſchland befürwortete, von der amerikaniſchen Regie⸗ rung bereits veranlaßte allſeitige Perſonenwechſel der Konſuln in Apia findet bisher an der Weigerung der engliſchen Regierung ein Hinderniß. Verhandlungen, durch die daſſelbe allein überwunden werden kann, ſind im Gange. Um eine endgiltige Regelung der Verhält⸗ niſſe vorzubereiten, ſind auf den Vorſchlag Deutſchlands ſeitens der drei Vertragsmächte beſondere Kommiſſare nach Samoa entſandt worden, welche an den bisherigen Streitigkeiten unbetheiligt ſind und deren Perſönlichkeit eine Gewähr für umparteiiſche Berichterſtattung bietet.“ Man ſieht hieraus, daß das Organ des Herrn Reichs⸗ kanzlers die Sache ziemlich kühl auffaßt und diploma⸗ tiſchen Uebereilungen auf keinen Fall das Wort reden möchte.— Der Bundesrath wird in der zweiten Hälfte des kommenden Monats wieder zuſammentreten. Dieſes Datum entſpricht dem ſeit einer Reihe von Jahren herrſchenden Brauche. Da der Termin fuür den Belagerungszuſtand in einzelnen Orten des Reiches mit Ende September abläuft, ſo muß der formale Beſchluß der Verlängerung, welcher ja nicht ausbleiben wird, vor Ende September gefaßt ſein. Eine offiziöſe Petersburger Zuſchrift der„Polit. Corr.“ erklärt die Auffaſſung, daß in Gaſtein Ver⸗ Teuilleton. Auf dem Parnaß. Heidelberger Erinnerungen von Heinrich Reinhold. „Der Herr Profeſſor hält heut' kein Collegium, darum iſt's beſſer man ktrinkt ein's rum.“ Da ich heute einmal weniger ernſt ſein möchte, wird es den Leſern willkommen ſein, wenn ich ihnen etwas humoriſtiſches vorführe und zwar ſeien die Studioſt das Panier. Wer je auf den Bänken der Hörſäle oder der Wirthshäuſer herumgerutſcht, wird zugeben, daß es kein fideleres Volk gibt, als das der Brüder Studio. Ein ächter Student muß in drei Localen heimiſch ſein: in der Kneipe, auf dem Menſurboden und im— Carcer, die äbrigen loca zu kennen, iſt überflüſſig. Heute ſei dem Carcer unſer Gruß gebracht, und wenn 100 dieſen Artikel mit dem Titel„Parnaß“ beehrte, ſo geſchah dies in vollſter Ahſicht. Der Parnaß galt bei den Griechen als der dem Apoll' und Bacchus geweihte Berg, und der Carcer iſt doch ſicherlich denſelben Göttern geweiht: Bacchus veranlaßt meiſtens die Wanderung und Apoll begeiſtert die Inſaſſen zu mancherlei weiſen“ Sprüchlein. Von dieſen Sprüchen, deren Anzahl Legion will ich nun einige hier anführen. Als Einleitung erhalte der Dichter C. das Wort mit folgenden carcer⸗ begeiſterten Verſen: Auf dem Carcer leht ſich's mollig, Auf dem Carcer iſt's ſo ſchön! Ach, wie groll' ich, Ach, ſchon ſoll ich Aus dem lieben Carcer gehn. Der wackere Sänger thut mir wirklich leid, war denn gar keine Möglichkeit vorhanden, demſelben ſeinen Wunſch zu erfüllen?— Selbſtverſtändlich können die Herren„Pudel“, wie der Lokalausdruck für„Pedell“ lautet, nicht leer aus⸗ gehen: die Schutzbefohlenen verewigten ihre Schützer in ehrender Weiſe. So ſingt E. T. „Viel Bier kredenzt er freilich nicht,— 1 1110 ſ5 1 d— och regt ſich ſtets des Amtes Pflicht In dieſes Pudels Krone.“ 5 Ein anderer Miſſethäter verſchafft ſich den Genuß durch — einbarungen ſtattgefunden hätten, in deren Rah⸗ men Rußland nicht miteinbezogen worden, für irrig; allerdings habe Rußlands Einfluß auf der Balkanhalb⸗ inſel Einbuße erlitten, doch habe weder Oeſterreich noch Deutſchland dieſen Einfluß an ſich geriſſen, ſondern lediglich England trage die Schuld an dem unbefrie⸗ digenden Ausgang. Wenn auch die Balkankriſe unter den obwaltenden Verhältniſſen Rußland eine gewiſſe Zurückhaltung auferlegt habe, ſo daß die Verbündeten davon hätten Abſtand nehmen wollen, ein noch diree⸗ teres Einvernehmen anzubahnen, ſo bleibe doch die ruſſiſche Politik in vollem Einklange mit Wien und Berlin, wobei die Freiheit des Handelns nicht beein⸗ trächtigt werde; einzige Bedingung ſei nur, nichts zu wodurch die allgemeine Ruhe gefährdet werde. Die Ausſtellungswuth, eine ſoziale Krankheit der Gegenwart, hat auch Spanien ergriffen. Wie man der „K..“ aus Madrid ſchreibt, ſoll die Regierung be⸗ ſchloſſen haben, im Herbſt 1887 eine Weltausſtel⸗ lung zu veranſtalten, die aber nicht in der Hauptſtadt Spaniens, ſondern in Barcelona ſtattfinden würde. Man hat dieſen Ort gewählt, um die Provinz Cata⸗ lonien, die bekanntlich der Hauptſtapelplatz aller Unzu⸗ friedenen iſt, und wo in Folge des jüngſt mit Eng⸗ land geſchloſſenen Handelsvertrags großes Mißvergnü⸗ gen über den fremden Wettbewerb ausgebrochen iſt, in Etwas zu beſchwichtigen, zudem pflegt der Winter in der kataloniſchen Hauptſtadt herrlich zu ſein, wäh⸗ rend er in Madrid ſehr feucht und kalt iſt. Auf dem geräumigen Marsfelde ſind ſchon jetzt einige Hun⸗ dert Arbeiter beſchäftigt. Die Stadt ſelbſt hat eine halbe Million Franken für das Unternehmen bewilligt, wenn daher der Staat nicht ganz bedeutend nachhilft, ſo dürfte die Ausſtellung recht dürftig werden. Die„Epoca“ verſichert, daß Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn, Italien, Frankreich, England, Belgien, Nordamerika und die meiſten ſpaniſchen Republiken Amerikas ihre Theilnahme bereits angezeigt hätten. Amerika. Aus Waſhington wird gemeldet: Die Bundes⸗Militärbehörden beſtreiten wiederholt, daß im Zuſammenhange mit der Affaire Cutting Truppen⸗ bewegungen ſtattgefunden hätten. Es heißt, daß viele in Mexiko anſäſſige amerikaniſche Bürger nach Texas überſtedeln. Eine Depeſche aus El Paſo beſagt, daß die Aufregung im Nachlaſſen zu ſein ſcheine. Vom Adlerpaß in Texas wird gemeldet, daß im Diſtrikt Piedras Negras mexikaniſche Truppen zuſammengezogen würden. Einem Telegramm aus Laredo in Texas zu⸗ folge ſtänden in Monterey und Saltillo fünf Kavallerie⸗ und drei Infanterie⸗Regimenter. Deutſches Reich. Berlin, 18. Auguſt. Aufſehen macht hier die von der„Freiſinnigen Ztg.“ aufgedeckte Thatſache, daß unter Leitung des Reichstagsabgeordneten v. Koeller von dem Verein zur Verbreitung konſervativer Zeitſchriften das Gemälde eines gefüllten Bierglaſes, unter welches dieſes G..⸗Genie den Vierzeiler ſetzt: O bätt' ich Dich, Wie wollt ich Dich! Doch unſer Papa Gredel(Pedell) ſpricht: Im Carcer, ei, da kneipt man nicht.“— Auch ein Unikum bargen dieſe— beinah ſchrieb ich„kah⸗ len“— Wände; ein„Zukunfts⸗Chemiker“ F. M. deſtillirt folgenden Wagner'ſchen Vers zuſammen: „Hier, wo mein Saufen Frieden fand, Saufried Sei dieſes Haus von mir genannt.“ Ueber die Verbrechen des„Eingeſpunnten“ geben mehrere Poöme Auskunft; natürlich ſpielen„Polype“(Polizei) und 10(Bürger) dabei die Hauptrolle. Ein adliger Herr P. v. L. thut uns ſein Schickſal in folgenden Worten kund: „Als ich Nachts einſt durch die Gaſſen Arglos brüllend zog dahin, Kriegt mich ein Polyp zu faſſen, Schleppt mich nach der Wache rin. Alſo ſtört er meine Ruhe— Iſt die Schuld mein oder ſein?— Aber wegen Ruheſtörung Sperrt' man mich im Carcer ein.“ Der arme Philoſoph verbrach ſich wohl lange den Kopf und monologiſtrte:„Mein oder Nicht mein“, er iſt wirklich zu bedauern, der unſchuldige Muſenſohn. Ein Studiosus theologiae O. S. klagt: „Weil ich ſo lieblich ſingen kunnt', Ward ich zwei Tage eingeſpunut.“ Weiter jubelt ein luſtiges Trifolium O.., A. v.., L. G. über ſeine gemeinſame Heldenthat in einem längeren Gedichte, deſſen Schlußvers lautet: „Wir ſitzen heut im Carcer keck, Drei luſt'ge Kameraden.— Wir nahmen ja den Handſchuh weg Von Fräulein Eckert's Laden.“ Aehnlich dieſem burſchikoſen Streiche iſt der, den zwei denden Anarchiſten⸗Prozeſſe ſeit längerer Zeit der Verſuch gemacht wird, das Offi⸗ zierskorps in das politiſche Parteigetriebe hineinzuziehen und zu Mitgliedern des genannten Ver⸗ eins zu machen. An der thatſächlichen Richtigkeit der Angabe iſt nicht zu zweifeln. Die„National⸗Zeitung“ ſchreibt darüber: Die Militärverwaltung wird, wie wir annehmen, den Offizieren wohl keinen Zweifel da⸗ rüber laſſen, daß eine politiſche Thätigkeit, wie ſte ihnen von den Herren v. Koeller und Genoſſen angeſonnen wird, für ſie durchaus unzuläſſig iſt. Wie das Mili⸗ tärgeſetz ihnen die Theilnahme an politiſchen Vereinen unterſagt, ſo ruht auch das Wahlrecht des Offtziers, während er aktiv der Armee angehört; beide Beſtim⸗ mungen ſind getroffen worden, um die Betheiligung der Offiziere an der Parteipolitik zu verhindern und auch dadurch zu verhüten, daß Deutſchland etwa von der ſchlimmſten Geißel eines Landes, einer politiſtrenden Armee, heimgeſucht würde. Es gereicht der konſervativen Partei nicht zur Ehre und zeigt wieder, wie wenig ſie auf dieſen ihren Parteinamen Anſpruch hat, daß ſte um eines untergeordneten Vortheils willen den Parteikampf ſyſtematiſch in das Heer zu tragen unternimmt. Als vor einiger Zeit der Verſuch gemacht wurde, die katho⸗ liſchen Offiziere zu Verbindungen im ultramontanen Partei⸗Intereſſe anzuwerben, haben auch die Konſerva⸗ tiven widerſprochen; was dem einen recht iſt, iſt aber dem anderen billig, und wenn den Offtzieren konſervative Parteiagitation geſtattet iſt, wird ihnen weder klerikale, noch— wenn die Liberalen das ſchlechte Beiſpiel be⸗ folgen ſollten, was wir aber nicht annehmen— liberale Agitation verboten werden können. Die Militärverwal⸗ tung wird wohl der Meinung ſein, daß mit der als⸗ dann unvermeidlichen Zerreißung des Offizierkorps nach politiſchen Parteien die etwas ſtärkere Verbreitung einiger konſervativen Zeitungen allzu theuer erkauft wäre. “ Klerikale Blatter beſtätigen jetzt in Telegrammen aus Fulda, daß die veröffentlichte angebliche Tages⸗ ordnung für die preußiſche Biſchofs⸗Konferenz auf reinen Vermuthungen beruht. In der That mußte beſonders die Behauptung ſtutzig machen, daß die Biſchöfe eine Denkſchrift an das preußiſche Staatsminiſterium wegen der organiſchen Revtſion der Matgeſetze beſchließen wollen. Einmal iſt nicht anzuneh men, daß ſich die Biſchöfe in eine Frage einmiſchen ſollten, deren Löſung von der Kurie ſelbſt durch Unterhandlungen mit der preußiſchen Regierung unternommen worden iſt, zweitens wäre eine ſolche Denkſchrift ganz überflüſſig, da nach Allem, was bisher verlautete, die organiſche Repiſion der Maigeſetze wenigſtens in ihren Grundzügen zwiſchen Berlin und Rom bereits vereinbart worden iſt. Ausland. Chicago. Johann Moſt wird nach Ver büßung ſeiner Gefängnißſtrafe auf Blackwells Island bei New⸗YHork vorausſichtlich auch in Chicago prozeſ⸗ ſirt werden. Bei dem augenblicklich daſelbſt ſtattfin⸗ iſt nämlich der Beweis Weil wir ſchwärmend in der Nacht Ant Laternen ausgemacht, 5 Traf uns ſchrecklich das Verhängniß: Sperrte man uns in's Gefängniß.“ Das war doch kein Grund die Beiden(L.., L..) in der freien Ausübung ihrer für einige Zeit auf einen gewiſſen Raum zu beſchränken. Eben ſo wenig wie man dem Folgenden stud. jur. E. R. Recht that, als man ihn für ſeine, im Grunde genommen nicht unrichtige Handlungs⸗ weiſe, an dieſen Ort einlogirte. In lieblichen Tönen ent⸗ ſtrömt ſeiner Leier ſein Klagelied: Ich empor am Piedeſtale Kletternd ſetzt' ihm 5 1 5 Eine irdne weiße Schaale, So man Nachts ee ut. Heidelbergens Promenade Ziert ein ſtolzer Bronzeheld: Marſchall Wrede, den voll nade Dort ſein König aufgeſtellt, Wrede, der ſo kühn und liche i Niemals eine Schlacht ge⸗ wann; Doch ich meine: Nicht ſehr ickli ha 115 War belohnt der große Mann: Solch Gebild von and. Steht mit unbedecktem Haupte Abgeführt wie ein Verbrecher Tag und Nacht im Wetter da, Ward ich ohne Sang und Daß mir's oft die Ruhe raubte, Klang.— Wenn ich drob ihn leiden ſah. Doch ber ſne e Daß der ſchnöde Plan gelang, Jüngſt mit wackren Kneip⸗ Wenn ich heut im Carcer genoſſen wohne, In des Eſſighauſes Stall Ehre bringt es, Lob und Ward ein edles Werk be⸗ Bier chloſſen„Dem Verdienſte ſeine Krone!“ Für den armen Feldmarſchall: Gilt bei Wrede und bei mir. Oh das mußt der Neib ihm aſſen, Daß der Topf ihm prächtig ſtand; Aber die Polypen haſſe Han Andere„Geſetzte“ ausgeübt „Und was kein Verſtand der Verſtändigen ſieht, das übet in Einfalt des Studios Gemüth.“ —— 2. Seite. General⸗Anzeiger. 20. Auguſt. erbracht worden, daß Moſt die Verbreitung ſeines Hand⸗ büchleins für das Volk,„Revolutionäre Kriegswiſſen⸗ ſchaft“, in jener Stadt ſelbſt betrieben und ſich dadurch der Aufreizung gegen die beſtehende geſetzliche Ordnung ſchuldig gemacht hat. * Sidney. Die Beſetzung des noch herrenlos gebliebenen Theiles des ſtillen Oceans ſchreitet jetzt raſch vorwärts. Die Beſitzergreifung der Neuen Heb⸗ riden durch Frankreich(denn trotz aller Proteſte Eng⸗ lands wird es allem Anſchein nach bei den durch fran⸗ zöſiſche Truppen auf der Inſelgruppe geſchaffenen Ver⸗ hältniſſen bleiben) iſt von England mit der Beſetzung der Elliceinſeln beantwortet worden, die nordöſtlich von den Neuen Hebriden etwa unter dem.—10. Grad ſüdlicher Breite gelegen ſind, außerhalb jener Shäre, die ſich Deutſchland in dem mit England getroffenen Abkom⸗ men zur Geltendmachung ſeines Einfluſſes vorbehalten hatte. Aus dieſem Grunde werden auch von deutſcher Seite gegen eine engliſche Beſetzung der Elliceinſeln Ein⸗ wendungen nicht erhoben werden, obſchon der Kornhandel auf denſelben mehr denn zur Hälfte in den Händen deut⸗ ſcher Firmen iſt. Die deutſche Handels⸗ und Plantagen⸗ geſellſchaft, die 4 der zur Ellicegruppe gehörigen Inſeln von Apia aus bearbeitet, hat an der Geſammtproduktion von ba. 500 Tonnen Kopra einen Antheil von 100 Tonnen, die Firma A. M. Reige u. Cie. einen Antheil von 150—200 Tonnen. Der Reſt entfällt auf die engliſche Firma Henderſon and Me. Farlane in Auckland und die engliſche Firma Wightmann Brothers in Apia, ſowie die San Franzisko⸗ und Sidneyfirmen, deren Schiffe die Inſeln anlaufen. Auch die Elliceinſeln ſind Laguneninſeln mit einem Minimum bewohnbaren Landes. Als Bevölkerungszahl wird von den Geographen auf Grund der Mittheilungen älterer Reiſenden und Miſſio⸗ nare für die Elliceinſeln 2000 bis 2500 angegeben. Verſchiedenes. — Paris. Welcher grauenvollen Verirrungen doch die vielbeſungene Liebe fähig macht! Aus Paris berichtet man: „Vor vier Wochen ſtarb der Hausbeſitzer Bruon in der Rue Entrepot gerade an dem Tage, an welchem ſeine einzige Toch⸗ ter ihre Hochzeit feiern ſollte. Dieſe ward ſelbſtverſtändlich verſchoben. Nach ſechs Tagen verſchied die Mutter des Mädchens, die ſich bis nun des beſten Bofindens erfreut hatte, Sofort nach der Beerdigung brachte der Bräutigam ſeine Verlobte aus dem Trauerhauſe in die Wohnung ſeiner ver⸗ heiratheten Schweſter, woſelbſt ſie einige Zeit verweilen ſollte, am dann in aller Stille die Hochzeit zu feiern. Am 10. ds. Mts. promenirte das Brautpaar auf den Feldern, der Bräu⸗ tigam ſagte, wie ſehr er den Tag heranſehne, der ſie auf ewig verbinden ſolle. Das Mädchen lehnte ſich feſt und zärt⸗ lich an ſeinen Arm und flüſterte:„Ja, und unſer häusliches Glück ſoll gar nichts ſtören, weder Geldfragen, noch fremde Einmiſchungen, und um deſſen ganz ſicher zu ſein, habe ich auch meine Eltern vergiftet. Der unglückliche Bräutigam glaubte an einen ſchlechten Scherz, allein die Braut erzählte ihm ihr Verbrechen in Details, die keine Zweifel übrig ließen. Noch in der Nacht machte der junge Mann die gerichtliche Anzeige. Die Eheleute wurden am 12. d. M. exhumirt, und man fand bei den Leichen deutliche Spuren von Blauſäure. Henriette Bruon wurde verhaftet.“ * Das Unglück in Karlsruhe. Karlsruhe, 18. Auguſt. Ueber die entſetzliche Kataſtrophe in der Uhland⸗ 7 aße erfährt man noch Folgendes: Die bauausführende 90 irma iſt nicht Kirchenbauer u. Daub, ſondern Bern⸗ ard Kirchenbauer dahier. An der Unglücksſtelle wurde bis gegen 11 Uhr Nachts gearbeitet. Gegen 9 Uhr fand man koch den Leichnam des Arbeiters Lenz aus Wöſchbach; der Todten ſind es demnach bis jetzt elf. Ein junger Hilfsar⸗ beiter, nach dem man in den Trümmern ebenfalls geforſcht hatte, ſtellte ſich wohl und munter ein; es war ihm gelungen, ſich noch rechtzeitig zu retten. Die Verwundeten ſind folgende: Karl Crocol von Welſchneureuth, 16 9 alt; Leopold Deck von Forchheim, 19 Jahre alt; Friedrich Meinzer don Teutſchneureuth, 17 Jahre alt; Karl Wunſchel von Mühlburg, 14 Jahre alt; Friedrich Kurtz von Grötzingen, 23 Jahre alt; Lorenz Raſtätter von Mörſch, 15 Jahre alt. Als Urſache der Kataſtrophe wird, nach der„B..⸗Z.“, vermuthungsweiſe angenommen, daß die Ueberlaſtung des Dachſtuhles durch Hinaufſchaffen von einer größeren Menge von Dachziegeln und deren Anhäufung an einem Punkte eine Mauer zum Weichen und dadurch das Haus zum Ein⸗ ſturz gebracht habe. Außerdem ſoll das verbindende Material ſehr mangelhaft geweſen ſein. Bauunternehmer Bernhard Firchenbauer wurde geſtern Abend in Haft genommen. Uueber dieſes Denkmal gab es ſchon manches Kopfſchüt⸗ zeln, und Mancher wird die That des Studenten lächelnd anerkannt haben.— Bei Anblick dieſer Dichtungen an den Wänden ringsum ſpricht., stud. phil. mit Goethe: Es bildet ein Talent ſich in der Stille, während ein Studiengenoſſe R. M. dadurch zobſtingt“ wird und ſeine Commilitonen beneidet.„Zwei Tage ſitz' ich ſchon und that noch nichts für die Unſterblich⸗ keit“ ſingt dieſer Cäſar, worauf ihm ein stud. jur. F. v. A. meinem Vierzeiler antwortet: „Mein Freund, mir geht es nicht wie Dir: Mich dichtert's mit Gewalten.— 8 fur nen Bleiſtift und Papier; 0 ann es nicht mehr halten!“ In parodirter Weiſe finden ſich auch Goethes: „Wer nie ſein Brod mit Thränen aß“ und Scheffel's: „Alt⸗Heidelberg, Du Feine“ wieder. Das erſtere lautet, verfaßt von R. v. S,, stud. Jur.: „Wer nie ſein Brod mit Häring aß“ u ſ. w. während Scheffel's Gedicht, traveſtirt von F. v.., stud. med., beginnt: Jung⸗Heidelberg, Du ſchlechte, u Stadt an Bumimlern reich.“ 185 kleine Blüthenleſe aus dem Carcer mag damit geendet ſein, daß wir im Hinblick auf die enge Stube die Worte citiren, die H. v. M. einem Herrn zuſchreibt, der das „Palais royal(Carcer) beſichtigt: Wie ſchlöß ein Loch ſo eng und klein, So rieſengroße Dichter ein?“ 5 — Eine in Oedenburg erſcheinende Lokalzeitung bringt — Blüthe unbewußten Humors:„Für weiland en großen Sohn unſeres Comitates, für den entſchlafenen Tonmeiſter Franz Liszt, wehten Trauerflaggen vom Comi⸗ tats⸗ und Stadthauſe, vom Caſino⸗Gebäude, wo der hieſige Verein für„ungariſche Literatur und Kunſt“ ſeinen Sitz hal ꝛc. Abgefehen, daß der Muſikheros beinahe ein Oeden⸗ burger Kind iſt, wurde er doch im nahen Raiding geboren, in er ja auch Oedenburger Ehrenbürger.“ Alſo„bei⸗ Eine ſtrenge Strafe wird für den oder die Schuldigen wohl nicht ausbleiben. 5 Ein Mitglied unſerer Redaktion nahm die Gelegenheit ſeiner Anweſenheit in Karlsruhe wahr, um wie ſo viele Andere, die Unglücksſtätte vom Dienſtag Mittag aufzuſuchen. In der Uh⸗ landſtraße geſchah das Schreckliche, das bis jetzt 11 Menſchenleben orderte, Seither wußten jedenfalls die wenigſten Einwohner er Reſidenz von der Exiſtenz einer Uhlandſtraße Durch die traurige Kataſtrophe erhielt dieſelbe erſt einen Namen, der auf lange Zeit unauslöſchbar ſein wird. Ungefähr auf hal⸗ bem Weg zwiſchen dem Mühlburger Thor und Mühlburg be⸗ findet ſich zur Linken der Schießplatz der Karlsruher Schü⸗ engeſellſchaft und neben demſelben parallel läuft die Uhland⸗ traße. In derſelben ſteht ein Haus, das die Ecke der ge⸗ nannten Straße und der ſog. Kaiſerallee(Mühlburger Land⸗ ſtraße) bildet, ferner noch ein einzelſtehender Neubau, der letzt gerade zum Beziehen fertig iſt und der dritte Bau iſt der Unglücksbau. Dieſer Bau ſelbſt war ein Seiten⸗ und Hinterbau, zu dem jedenfalls ſpäter noch das Vorderhaus hinzukommen ſollte. Soweit wir die Situgtion überſehen konnten, war an dieſem Bau Alles ſchlecht. Schlechte Steine, ſchlechter Speis, ſchlechtes Gerüſt und beſonders ſchlechte Bauleitung. Die Oſtſeite des Baues war aus rauhen Steinen, die aber ſehr ſchlecht und höchſt ungleichmäßig zugerichtet waren, das Uebrige in Backſteinen aufgeführt. Der Kalk war mager und beſtand faſt nur aus Sand und Waſſer. Der Kalkgehalt wird durch Sachverſtändige feſtge⸗ ſtellt werden, da Proben des Speiſes amtlich entnommen wurden. Das Gerüſt, das jetzt noch ſteht, iſt ſo mangelhaft, daß wir am meiſten die Baucontrolle bewundern müſſen, daß ſie überhaupt duldete, daß Menſchen auf dasſelbe gingen. Stangen, die am untern Ende kaum 10 Centimeter Durch⸗ meſſer hatten, ſind dazu verwendet und des öfteren zuſammen⸗ gebunden. Auf ſolches Gerüſt konnte das Baumaterial natür⸗ lich nicht gebracht werden und mußte dasſelbe, als Ziegel, Backſteine ꝛc. auf den Bau ſelbſt niedergelegt werden. Die Folge davon war, daß die große Laſt den Bau zuſammen⸗ drückte, was um ſo leichter war, als, wie ſchon bemerkt, das Material ſchlecht und das Mauerwerk friſch war, denn wie uns mitgetheilt wurde, wurde der Bau ſo ſehr beſchleunigt, daß innerhalb drei Wochen der Bau zur Höhe von 4 Stock⸗ werken getrieben wurde. Wir hörten eine bejahrte Frau ſagen, daß an der Stelle, wo heute der verunglückte Bau ſteht, früher die Richtſtätte war, und daß ſie in ihrer Jugend Zeugin war, daß dort zwei Perſonen hingerichtet wurden. Dieſem Umſtand ſchob ſie den Unfall zu; dagegen ſagte uns ein Sachverſtändiger, daß er ſich wundere, daß nicht ſchon früher ähnliche Kataſtrophen eingetreten ſeien, denn in Karlsruhe nehme man es mit den Spekulations⸗ bauten etwas allzu leicht. Wir glauben, der Sachverſtändige hat Recht. Der Erbauer des verunglückten Baues, Bau⸗ meiſter Bernhard Kirchenbauer wurde bereits am Diens⸗ tag Abend 6 Uhr von der Unglücksſtätte aus in Haft ge⸗ nommen, wegen ſeiner Freilaſſung gegen Caution wird indeß unterhandelt und wurde ein in der Nähe befindlicher Bau, den Kirchenbauer gleichfalls ausführte, in Kontrolle genom⸗ men. Die eingeleitete Unterſuchung wird wohl genauen Aufſchluß über die Urſache der Kataſtrophe geben; aber die Todten, die Schwerverwundeten, die Ernährer ihrer Ange⸗ hörigen, ſind auch durch den Umſtand, daß Kirchenbauer ein vermögender Mann iſt, nie zu erſetzen. eere Amtliche und Dienſt⸗Nachrichten. Der Großherzog hat den königlich preußiſchen General der Infanterie und Generaladiutanten von Obernitz, kom⸗ mandirenden General des 14. Armeekorps, zum Ritter des Hausordens der Treue ernannt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Auguſt 1886. * Einholung der Turner. Pünktlich, wie gemeldet, trafen unſere preisgekrönten Turner um 8 Uhr 13 Minuten mit der Rheinthalbahn, vom Kreisturnfeſt in Pforzheim kommend, hier ein und wurden von den übrigen Mitgliedern des Vereins, den Eleven und einer zahlloſen Menſchenmenge am Bahnhof empfangen. Unter Vorantritt der Cäcilien⸗ kapelle, unter Lampions⸗ und Fackelbegleitung wurden ſie in die Stadt, unter Berückſichtigung der Wohnungen der ein⸗ zelnen Sieger, nach dem„Badner Hof“ geleitet, wo ihnen ein ſchönes Feſtbankett bereitet wurde Namens des Vor⸗ ſtandes begrüßte Herr Rüttger die Sieger und überreichte ihnen einen von den Damen Mannheims gewidmeten Lor⸗ beerkranz. Mit einem begeiſtert aufgenommenen„Gut Heil“ ſchloß er ſeine Rede. Turnwart Rub dankte Namens der Preisturner und brachte den Damen ein„Gut Heil“. Herr Brehm toaſtirte auf die Einigkeit, die in Verbindung mit Kraft und Ausdauer noch immer zum Sieg geführt habe. Gegenſtand allgemeinen Intereſſes war Turner Lanius und ſein Ehrenpreis, ein prachtvoller ſilberner Pokal, der mit entſprechendem Naß eine würdige Weihe 88 Erſt ſpät trennte man ſich, nachdem noch ſo manches„Gut Heil“ ausgebracht worden war. * Ausflug. Der Geſangverein Frohſinn“ macht nächſten Sonntag, den 22.., einen Ausflug nach Landau Oedenburg! — Kurz aber deutlich. Der junge Herr v.., wel⸗ cher in der Geſelſchaft durch ſein Vermögen und durch ſeine Geburt eine Rolle ſpielt, hatte kürzlich das Unglück, einer Schwärmerei unter ſeinem Stunde nachzuhängen. Er ver⸗ liebte ſich nämlich ſterblich in die Tochter eines Großſchläch⸗ termeiſters, Namens., welche er von ungefähr kennen ge⸗ lernt hatte, und fragte bei ſeinem Papa, dem Majoratsherrn auf., allen Ernſtes an, ob er ihm die Erlaubniß geben würde, ſich mit Fräulein L. zu verloben. Die Korreſpon⸗ denzkarte, welche er umgehend auf dieſe Anfrage empfing, die Worte:„Schlächterdings un⸗ möglich!“ — Verhinderungsgrund. Frau:„Nun, Du kommſt a gar bald vom Vogelſchießen heim; haſt Du denn nicht as große Feuerwerk mit anſehen wollen?— Bauer:„ das können ſie heute Abend nicht loslaſſen— es iſt ja ſo dunkel draußen, daß kein Menſch etwas davon ſehen würde.“(au)! — Zeitgemäßer Humor. In Paris verkauft man ein„Rouge Boulanger“, Soll das ſich auf die Röthe he⸗ ziehen, welche die Veröffentlichung ſeiner Briefe dem Ge⸗ neral in's Antlitz— nicht getriehen hat?— „Wiſſen Sie, woher der Gaſteiner Fall ſeine Waſſermaſſen nimmt?“ „Nein! Woher denn?“ „Aus den Hoffnungen der Ruſſen und Franzoſen, die in Gaſtein zu Waſſer werden.“ 5 Gute Antwort. Ein arger Lügner prahlte einſt in einer Geſellſchaft, er ſei ſchon in fünf Minuten eine halbe Meile geritten. Man bat den anweſenden Dichter Gottfried Auguſt Bürger, der bekanntlich auch ein tüchtiger Reiter war, um ſeine Meinung darüber.„Je nun“, ſagte er trocken, reiten kann ich's nicht, aber lügen kann ich's auch.“ — Marſchtempo.„Darf ich mir erlauben, mein Fräulein, Ihnen als Zeichen meiner Hochachtung dieſes be⸗ ſcheidene Veilchen zu überreichen? Sie wiſſen, Hochachtung iſt der erſte Schritt zur Liebe.“ „Das wäre ſehr hübſch, Herr Lieutenant, aber für und Umgebung, der, ſo weit ſich durch die Vorbereitung und nahe“ in Oedenburg geboren! O, großes, weit berühmtes Ach!“ das aufgeſtellte Programm iberſehen läßt, ſehr ſchön zu werden verſpricht. Ein Muf 9 ten und werden einige ſchöne J e werden. Es werden ſich nicht nur eine größere Anzahl paſſiver N Ausflug betheiligen und ſind auch nehm. Md die Witterung den Ausflüglern günſti Bei dieſer Ge⸗ legenheit wollen wir bemerken, daß nicht der katholiſche Jünglingsverein, ſondern der katholiſche Geſellenvevein einen Ausflug nach Gernsheim macht, wozu die Schutzmitglieder und der Jünglingsverein eingeladen wurden. * Streit. In der Frühe des heutigen Tages kam es auf dem heutigen Wochenmarkte zwiſchen einigen Markt⸗ weiber zu einem Streit; man begnügte ſich nicht damit, ſich gegenſeitig tüchtig die Meinung zu ſagen; die erbosten Weiber packten fich gegenſeitig bei den Haaren, ſo daß die letzteren nach allen Seiten flogen. 5 * Vermißt. Geſtern Nachmittag vermißte eine Frau ihr 2½ jähriges Kind; trotz allem Suchen war dasſelbe nir⸗ gends zu finden. Schon wollte der Vater des Vermißten der Polizei Meldung machen, als zwei Knaben, welche das Kind beim Verbindungskanal antrafen und erkannten, dasſelbe den Eltern zurückbrachten. * Rufall. Von einem Neubau in den ftel geſtern Nachmittag aus Unvorſichtigkeit ein junger Mann vom Gerüſte. Die Verletzungen waren derart, daß der Ge⸗ e ſich nach dem Allgemeinen Krankenhauſe begeben mußte. Wir brachten vor wenigen Tagen die Notiz, daß die Candelaber am Schillerplatze einer Reparatur unter⸗ worfen wurden; muthwillige Hände kratzten während der Nachtzeit die Farbe ab, ſo daß die Candelaber abermals be⸗ ſtrichen werden müſſen. * Ausgeſtellt iſt an dem Schaufenſter der Herren Lehmann und Schmitt ein wunderſchönes Colorit, Ver⸗ ſailles, das Schloß, Park nebſt Waſſerkünſte darſtellend. Dort⸗ ſelbſt haben auch die Herren Gebrüder Weigel ihre Firmen⸗ tafel, die ein ſchönes Stück Buchbinderarbeit, Vergoldung und Prägung iſt, ausgeſtellt. * Zahlreiche Verhaftungen von obdachloſen und exiſtenzloſen Individuen erfolgen faſt jede Nacht. So wurden in verfloſſener Nacht wieder eine Anzahl ſolcher Männlein verhaftet und nach dem Amtsgefängniſſe ver⸗ racht. * Verhaftung. Ein jüngerer Burſche machte in letzter Nacht auf der Ringſtraße einen ſolchen Lärm, daß die Polizei den Excedenten verhaftete. Inſpection. Der Brigadegeneral, Freih. v. Röder inſpizirt heute das hieſige Infanterieregiment, ſowie das hieſige Cavallerieregiment. — Karlsruhe, 18. Aug. Der Großherzog kam heute Mittag von der Mainau nach Karlksruhe zurück, beſuchte um 4 Uhr die Unglücksſtätte in der Uhlandſtraße, dann die Verwundeten im Spital und um 7 Uhr die Ausſtellung für Handwerkstechnik und Hauswirthſchaft. 5 „6 Pforzheim, 18. Aug. Geſtern Abend wurde ein hieſiger ſtädt. Beamter wegen eines Vergehens gegen die Sittlichkeit verhaftet und ins Gefäugniß verbracht, wo⸗ bei derſelbe dem ihn verhaftenden Schutzmann thätlichen Widerſtand geleiſtet hat. *Aus VBaden, 19. Auguſt. In Eberbach gerieth eir Junge an eine Futterſchneidmaſchine, brachte ſeinen Kopf zwiſchen das Schwungrad und wurden ihm die Halsmuskeln bis zur Wirbelſäule durchgeſchnitten. Noch ein weiterer Ruck und der Junge hätte ſich ſelbſt guillotinirt.— In Hei⸗ delberg ſollte ein Individuum wegen eines kleineren Ver⸗ gehens verhaftet werden; er widerſetzte ſich in einer ſolch' rohen Weiſe, daß er ſich nunmehr wegen eines größeren Ver⸗ ehens zu verantworten hat.— In Karlsruhe rüſtet man ich zur Feier des 300jährigen Beſtehens des dortigen Gym⸗ naſiums. Dasſelbe wurde 1586 in Durlach gegründet und 1721 nach Karlsruhe verlegt. s wird den Verein begler⸗ des Gebirges aufgeſucht 2, ſondern auch it Damen an dem ſte angenehm. Möge Baumſchulgärten .Ludwigshafen, 17. Auguſt. Ihrer geſtrigen Notiz, die hieſigen Poſtverhältniſſe betreffend, muß ich in allen Theilen Beifall zollen und möchte noch erwähnen, daß ein hauptſächlicher Mißſtand darin beſteht, daß täglich Aender⸗ ungen reſp. Verſetzungen der Brief⸗ und Poſtboten vorge⸗ nommen werden; es werden dieſe Leute in der Regel durch vollkommen Lokalunkundige erſetzt, was nothwendigerweiſe einen bedenklichen Mißſtand erzeugen muß. Sehe man doch darauf, erfahrene und platzkundige Leute zu erhalten. — Aus der Pfalz, 19. Auguſt. Vorgeſtern Abend wurde in Saenee die irdiſche Hülle des auf ſo beſtialiſche Weiſe getödteten Schriftſetzers Bodmer unter roßer Betheiligung der Collegen und der Einwohnerſchaft Frankenthals u Grabe getragen. Eine Deputation des Mannheimer Schweizerbundes war zur Trauer⸗Jeier er⸗ ſchienen und legte auch einen Kranz auf das Grab des Landsmannes nieder.— In Pirmaſens iſt der bei dem kürzlich gemeldeten Unfall durch Schwefelſäure ſchwer ver⸗ brannte Knecht Anſtetkt, deſſen Zuſtand ſich ſcheinbar ge⸗ beſſert hatte, ſeinen Verletzungen erlegen.— Von den 22 Rechtspraktikanten, welche ſich im Dezember vorigen Jahres in Speier der Prüfung für den höheren Juſtizb und Ber⸗ waltungsdienſt unterzogen haben, erhielten nach dem jetzt einen Jufanteriſten iſt Ihr Marſchtempo ein ſehr ver⸗ zögertes.“ — Mildernder Umſtand.„Sehen Sie mal, Kam'⸗ rad, die Alte hat wirklich einen häßlichen Mund.“ „Aher ein reizendes Mündel.“ — Merkwürdige Vermuthung. Helene: Sieh' mal, Bertha, wie komiſch! Da drüben bei dem neueingezogenen Juden ſind die drei älteſten Kinder kohlſchwarz und die bei⸗ den jüngſten ſind blond.“ Bertha(nach einer Weile ernſten Nachdenkens):„Weißt Du, nach dem dritten Kinde werden die Eltern ſich haben taufen laſſen.“ —, Einen modernen Alpenwanderer ſtellt„das humoriſtiſche Deutſchland“ wie folgt vor: Bädeker, Meyer, Berlepſch, Koch, Gſell⸗Fels ſind in der Taſche, Trag patentirten Alpenſtock, Trag! Ruckſack, Plaid und Flaſche, Die Bergſchuh', vierzehn Kilo ſchwer Sind auch nicht zu verachten: Nun kann getroſt das Mutterhorn— Von unten ich betrachten. Räthſelerke. 27. al, ba, ei, de, els ga, holz, mann, ni, ni, Vorſtehende 15 Silben ſollen zu 6 geſetzt werden, die Folgendes bezeichnen: J. Eine berühmte Schauſpielerin, 2. Eine berühmte Sängerin, 3. Einen aus⸗ ländiſchen Componiſten, 4. Einen belannten Heldeutenor, 5. Einen neueren bereits verſtorbenen Maler, 6. Den Begründer der Oper. Die Anfangsbuchſtaben von oben nach unten ge⸗ leſen, ergeben den Namen eines deutſchen Componiſten, und die Endbuchſtaben ebenſo geordnet den Titel einer ſeiner Opern. Auflöſung Nr. 26: Saum, Eier, Samum, Eimer. Richtig gelöſt von: Heinrich Andre, E. Diebold, G. W. H. Heuri, L 9 Fr. Möhrlein Ludſwigshafen, Papuntſchel, Rembach, Hch. Sieber, E taab, Louiſe Guirs, H. Kuch Nachdruck verboten. e, nue ri, ter, wol. exnt zufammien⸗ duch ⸗ 20. Auguft. General⸗Anzeiger. 8 Seites bekannt gewordenen Ergebniſſe 17 die Note II, 4 die Note III. Ein Herr hatte während der Prüfung krankheitshalber zurücktreten müſſen. * Sportsnachrichten. Alpen⸗Sport. Ebenſee, 16. Auguſt. Geſtern iſt ein junger Wiener Namens Mathes vom Sonnſtein herabgeſtürzt und ſchwer verletzt aufgefunden worden. Der Bruſtkaſten des verun⸗ glückten Touriſten iſt vollſtändig eingedrückt. Troſt der chweren Verwundung hatte der junge Mann noch ſo viel Rraft und Beſinnung, auf einen Zettel mit Bleiſtift zu ſchreiben:„Ich heiße Mathes, bin aus Wien, wohne Eben⸗ ſee.“ Daun ſchleppte er ſich bis zum Bauernhaus am Sat⸗ tel, 115 er blutüberſtrömt in ſterbendem Zuſtande aufgefunden wurde. Tione(Judikarien), 15. Auguſt. Ein neuer Unglücks⸗ fall in den tiroliſchen Alpen wird von Tione berichtet: Pro⸗ feſſor Migotti aus Czernowitz ſtürzte heute Morgen um 5 Uhr beim Aufſtiege auf den Mandrongletſcher in der Ada⸗ mello- Gruppe von einer Felswand ab und blieb mit zer⸗ ſchmetterter Hirnſchale todt. Die Leiche wurde nach Pinzolo im Val Rendena gebracht. Der verunglückte Profeſſor Mi⸗ 5575 war ein Wiener, ſeit drei Jahren außerordentlicher Profeſſor der Mathematik an der Univerſität in Czernowitz und ſtand erſt im 35. Lebensjahre. Er galt als erfahrener Touriſt und unternahm öfters Gebirgspartien in Tirol. Den Alpenſport betrieb er mit Leidenſchaft und ließ ſich durch die Vorſtellungen ſeiner Angehörigen nicht abhalten, faſt ſeine ganze freie Zeit auf den Bergen zuzubringen. Telegramm: Wien, 17. Ang. Zum Abſturze des Prof. Migotti auf dem Madroner Gletſcher in der Adamellogruppe(Süd⸗ tyrol) wird gemeldet, daß Migotti ſich in Geſellſchaft der⸗ ſelben beiden Herren Profeſſoren Schulz und Portſcheller befand, welche beim vorjährigen Unglücksfall Zſigmondis gegenwärtig waren. Es werden auch zwei Wiener Damen vermißt, welche einen Ausflug auf den Oetſcher(Nieder⸗ öſterreich) machten. Der vom Sonnſtein abgeſtürzte junge ſuc dei deſſen Zuſtand Anfangs gefährlich war, beiindet eſſer. Rennen. — Frankfurt a. M. 15. Auguſt. Erſter Tag.) Herbſtrennen des Rheiniſchen Rennvereins. 1. Jungfernrennen. Staatspreis 2000., Diſtanz ca. 1400 Meter 13 Nennungen, wovon 6 Pferde liefen. 1. v. Mollard's„Queſitus“. 2. Landgrafen⸗Rennen. Ehrenpreis des verſtor⸗ benen Landgrafen von Heſſen und Staatspreis 5000 Mark. Diſtanz 1100 Met. 23 Nennungen, 6 Pferde liefen. 1. Frhr. Ed. v. Oppenheims„Liebling“. 3. Wäldchesrennen. Staatspreis 6000., Diſtan 4200 Meter. 18 Nennungen, 3 Pferde liefen. 1. G raf Henkel's„Abenadar“. „4. Frankfurter Handicap. Bürgerpreis 4000., Diſt. 3200 Meter. 14 Nennungen, 5 Pferde liefen. 1. C. Kelly's„Bomman“. 5. Verloo e rennen. Vereinspreis 2800 Mark, Diſt. 1000 Met. 12 Nennungen, 3 Pferde liefen. 1. Capitän Jos's„Wildgräfin“. 6. Staatspreis ky. Claſſe 1500 Mark, Diſt. 2400 Alan 8 Nennungen, 2 Pferde liefen. 1. Worm's „Piano“. 7. Forſthaus Steeple⸗Chaſe. Damenpreis und 1200 M. Vereinspreis, Diſt. ca. 4000 Meter. 8 Nennungen, 1155 1 1. Lieut. Frhr. v. Fuchs⸗Nordhoffs „Pereunos“. (Zweiter Tag.) 1. Louiſarennen. Staatspreis 2000., Diſt. 1000 Meter. Von 17 gemeldeten ſtarten 5 Pferde. 1. Graf Henckel's„Katharina“. „2. Alexanderrenen. Vereinspreis 3000 Mark. Diſtanz 2400 Meter. 3 von 37 Pferden ſtarteten. 1. Graf Henckel ſen's.„Dictator“. „3. Tribünenrennen. Staatspreis 2500 Mark. Diſtanz 1100 Meter. 4 von 19 Pferden am Start. 1. Ul⸗ rich's„Lucretia“. Graditzer Handicap. Graditzer Geſtütspreis 4. 3500 Mark. Diſtanz 2000 Meter. 6 von 19 Pferden liefen. 1.„Pianol. 8 ainrennen. Staatspreis 2000 Mark. Diſtan Meter. 3 von 13 Pferden laufen. 1..John 9 E 6. Staatspreis m. Claſſe 3000 M. Diſtanz 2600 Meter. 2 von 8 Pferden im Rennen. Graf Hen⸗ 8 5 roße rankfurter teeple Chaſe. — 5 8 05 Meten Son 5 117 in 115 5 rt a. M. iſtanz eter. on 7 laufen 4 de. 1. Oehlſchläger's Adare“. — London, 13. Auguſt. 1.„The Windsor August Handieap Platel. 250 Sovs.(5000.). I. Townley Parler's„Hammoon“. U. The round Tower Plate“, 400 Sovs.(8000.). 1. R. Pecks„Sieger“. Veloeipedſport. — Gerlin, 15. Auguſt. Zu einem ſchönen, zu einem oder richtigen einzigen Feſte hatte dieſer Sonntag die ewohner nach der Bühne aller öffentlichen Aufzüge, nach den Linden, geladen: zu einem Radfahrer⸗Corſo. Am Sonn⸗ abend bereits machte ſich das leichtbewegliche junge Volk der Radfahrer in den kleidſamen Velocipediſten⸗Coſtümen und hübſchen Feſt⸗Abzeichen in den Straßen lebhaft bemerklich, füllte Ausſtellungspark, Theater, Gärten und Cafes. Das erſte große Rendez ⸗vous der Congreß⸗Mitglieder war für Sonntag früh ſieben Uhr auf dem Schloßplatz verabredet, — es ward auch zum Rendez⸗vous der ſchauluſtigen Berliner. Kurz vor acht Uhr hatte ſich der lange Zug aufgeſtellt, begann der ſtolze erſte Monſtre⸗Corſo der Radfahrer. Voran fuhr ein reichdecorirter Wagen mit einer Muſikcapelle, der Bundes⸗ Vorſtand folgte, und an ihn ſchloß ſich der lange Zug der Vertreter aller hier erſchienenen Vereine, etwa vierzig an der Zahl und etwa ſechs⸗ bis ſiebenhundert Radfahrer auf zwei⸗ und dreirädrigen Gefährten. Leider iſt der Corſo nicht ohne einen kleinen Unfall verlaufen. Einer der Radfahrer mußte mit einer, hoffentlich nicht ernſten, Verletzung zur Charité gebracht werden.— Das große nationale und internationale Wettfahren bei Gelegenheit des III. Bundestages des deut⸗ 595 Radfahrerbundes, nahm folgenden Verlauf. Die Meiſter⸗ chaft für Deutſchland auf dem Zweirad 10,000 Meter(28½.), wofür der Kaiſer einen Ehrenpreis ſtiftete, errang J. Pundt Gerliner Velociped⸗Club Germania) gegen 11 Concurrenten. Die Meiſterſchaft auf dem Dreirad, 5,000 Meter(14¼.) Fritz Emherg(Berliner Velociped⸗Club 1869/71) ebenfalls gegen 11 Concurrenten. Die Meiſterſchaft auf dem Tandem iſt noch unentſchieden Während der Pauſen trat zum erſten Mate der berühmte Kunſtfahrer N. Kaufmann aus New⸗ Vork auf, um an verſchiedenenen Stellen der Bahn ſeine Lunſtfertigkeit zu zeigen. Montag, 16. Auguſt, Nach⸗ 3Zweiter Tag. mittags 3 Uhr: 1. Corſofahrt der Berliner Radfahrer⸗Vereine. 2. Vreiradfahren mit Vorgabe 3000 Meter. Geld⸗ und Medaillen. 6 Concurrenten. 1. J. Emberg⸗ erlin. weiradfahren Meiſterſchaft von Europa. 10000 Meter. Wanderpokal und Medaillen den drei erſten. 4 Fahrer. 1. E. Halce⸗Gairsborough. 4. Dreirad⸗Meiſterſchaft von Europa. 5000 Meter. Ebendieſelben Preiſe. 5 Fahrer. 1..Kiderlen⸗ Delft. 3. H. Haaſe⸗Berlin. 5. Sicherheits⸗Zweiradfahren mit Vorgabe. 2000 Meter. Ehrenpreiſe und Medaillen. 6 Fahrer. 1. H. Haaſe⸗Berlin. 6. Zweiradfahren mit Vorgabe. 3000 Meter. Ehrenpreiſe und Medaillen. 11 Fahrer. 1. F. Emberg⸗ Berlin. 7. Tandemfahren mit Vorgabe. 3000 Meter. Ehrenpreiſe und Medaillen den zwei erſten Paaren. 5 Paare am Start. 1. Voigt und Blüthner⸗Berlin. 2. Haaſe und Lehder⸗Berlin. Als nächſtjähriger Verſammlungsort des Radfahrer⸗ bundes wurde Frankfurt a. M. auserſehen. — In Homburg hat ſich zu Anfang dieſes Monats ein neuer Verein unter dem Namen„Homburger Bicyele⸗Club“ konſtituirt. Derſelbe zählt bis jetzt 7 fahrende und 5 unter⸗ ſtüßende Mitglieder. Jagd⸗ und Schießſport. — RNoſenheim. Das Jubiläumsſchießen der hieſigen Schützengeſellſchaft hat nun ſeinen Schluß gefunden. 223 Schützen hatten ſich am Schießen betheiligt. Auf der Ehren⸗ ſcheibe errang Hohenadel Joh., kgl. Forſtgehilfe von Marqu⸗ n(Ehrengabe Sr. kgl. oh. des Prinz⸗Regenten) den er⸗ en Preis. — Hamburg, 15. Auguſt. Gelegentlich des Bezirksſchie⸗ ßens haben ſich an der Damen⸗Konkurrenz 32 Schützenſchwe⸗ ſtern aktiv betheiligt. 5 —, Simbach a/J. Der Jagdaufſeher Schippler erlegte einen ſüdruſſiſchen Storch, deſſen Flügelweite zwei Meter be⸗ trug. Dieſer Vogel hat einen purpurrothen Schild und Hals. Gerichtszeitung. * Maunheim, 18 Auguſt.(Schöffengericht.) 1. Heinrich Herbert von Loſchwitz wegen Diebſtahls; Urtheil: 14 Tage Gefängniß. 2. Georg Martin, Heinrich und Martin Ehrenfried von Haßmersheim wegen Körperverletzung; jeder der Ange⸗ klagten erhielt 3 Wochen Geſängniß. 3. Ludwig Treber von Edenkoben wegen Beamten⸗ beleidigung; Urtheil: 15 M. Geldſtrafe. 4. Wilh lm Hiller von hier wegen Hausfriedensbruchs; wurde vertagt. 5. Chriſtian Mößner von hier wegen Vergehen gegen die Gewerbeordnung; Urtheil: iſ 0: Freiſprechung. 6. J. Lieblang von hier wegen Betrugs; Urtheil: 1 Woche Gefängniß. 7. H. Beßmann von hier wegen Betrugs; Urtheil 24 Tage Haft. 8. Franz Sottong von hier wegen Unterſchlagung; Urtheil: 7 Wochen Gefängniß. 9. Hugo Taute von hier wegen Unterſchlagung; dieſer Fall wurde vertagt. Neueſte Nachrichten. Frankfurt, 18. Aug. Die erſte deutſche Weinaus⸗ ſtellung, von dem deutſchen Gaſtwirthverband veranſtaltet und reich beſchickt, iſt ſoeben durch den Verbandspräſt⸗ denten Wieſe eröffnet worden. Berlin, 18. Aug. Der Kaiſer verlieh dem General v. Obernitz anläßlich des Dienſtjubiläums deſſelben ſein Bildniß in der Uniform des erſten Garderegiments zu Fuß. Metz, 18. Aug. Der hieſige Biſchof Dupont des Loges iſt heute früh 2 Uhr geſtorben. Wien, 18. Aug. In Trieſt ſind ſeit geſtern bis heute Mittag an der Cholera 23 Perſonen erkrankt und ſechs geſtorben. Laibach, 18. Aug. In Tranik, Bezirk Gottſchee, ſind vier Choleratodesfälle vorgekommen. Die Landesregierung berief den Grazer Univerſitätsprofeſſor Max Gruber, um baktereologiſche Unterſuchungen vorzu⸗ nehmen. Edinburg, 18. Auguſt. Die Königin iſt heute Morgen hier eingetroffen und wurde von der Bevölke⸗ rung enthuſiaſtiſch begrüßt. Sie beſuchte Nachmittags die Ausſtellung. Die Stadt iſt feſtlich geſchmückt. London, 18. Auguſt. Ein Telegramm des„Ren⸗ ter'ſchen Bureaus“ aus Kairo von heute erklärt die mehrfach verbreitete Nachricht von einer demnächſt zu er⸗ wartenden Berufung einer internationalen Kommmiſ⸗ ſion zur Prüfung der Lage Egyptens für un⸗ begründet. London, 18. Aug. Laut offizieller Mittheilung be⸗ ſchloß die Regierung nicht die ſofortige Zurückziehung der afghaniſchen Grenzkommiſſion, ſondern ſie unterhandelt vielmer wegen des noch unabgegrenzten Theiles in der Nähe des Oxus mit Rußland. Bis zum Eintreffen der Antwort Rußlands werde über das Da⸗ tum der Zurückziehung der Grenzkommiſſion nichts be⸗ ſchloſſen; es ſei jedoch beabſichtigt, die Kommiſſion zu Anfang des Winters nach Indien zurückkehren zu laſſen. Konſtantinopel, 18. Aug. Die Pforte hat die Statthalter von Sivas, Koniah und Damaskus beauf⸗ tragt, die Einberuf ung der Redifs behufs raſcher Kompletirung des zweiten Armeecorps in Macedonien zu beſchleunigen, theilweiſe in Folge der ſerbiſchen und bulgariſchen Rüſtungen, theilweiſe wegen der Ueberhand⸗ nahme des Räuberweſens in Macedonien und Thracien, wo einem Telegramm des Gouverneurs von Janina ge⸗ mäß der gricchiſche Metropolit von Elaſona von Bri⸗ ganten in die Berge geſchleppt worden iſt. Die Pforte glaubt, die griechiſche Regierung begünſtige die Räuber⸗ einfälle. Nom, 18. Auguſt. Anknüpfend an ein Wiener Telegramm, zufolge deſſen der Jeſuitenprovinzial von Galizien von der preußiſchen Regierung angeblich verſichert worden ſei, die Jeſuiten würden bald nach Deutſchland zurückkehren dürfen, bemerkt der„Moniteur de Rome“, das Gerücht ſei in dieſer Form unglaubwürdig, aber wohl werde die Jeſuiten⸗ Frage in Deutſchland ſchon demnächſt ge⸗ regelt werden müſſen. Montevideo, 18. Aug. Als der Präſident der Republik geſtern Abend in das Theater trat, ſchoß ein Mann mit dem Revolver auf den Präſidenten, den⸗ ſelen leicht an der Wange verl en. Der Attentäter wurde ſofort ergriffen und von der Volksmenge derart mißhandelt, daß er kurz darauf ſtarb⸗ Derhüteter ufall. Soeben cheilt man uns mik daß zwei Kinder, welche an dem ſehr ſteilen hochgelegenen Ufer des noch übrigen Theils des alten Hafens(ſog. Hume⸗ melsgraben) im Eifer des Spiels den Abhang hinab in das Waſſer fielen. Eine in der Nähe weilende Frau prang k; entſchloſſen nach und entriß die beiden ca. 5 und 9 Jahre alten Kinder dem ſicheren Tode. ———— — Schiſfayrt, Zandel und Perkehr. Mannheimer ſſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn„Mannheim 16“, Schiffer W. Maternus 5„Mannheim 20“%, 5 P. Neitz. 5„Frieda“,„ H. Schmitt. 65„Vater Rhein“,„ Fritz Walter. „König Karl von Württemberg“ W. Schmitt. In Amſterdam Tägl. iin Rotterdam vermittelß 8 ee In Ladung in annheim: „Mannheim 14“, Schiffer G. Staab. Utsterwegs: „Mannheim 12“, Schiffer W. Napp. „Mannheim 28“, 5 J. Linkewi paſſirten am 17. Auguſt Coblenz. Abgefahren: am 17. Aug. von Rotterdam Schleppkahn„Maunheim“, Schiffer J. Weibler. Mannh la, den 18. K ſt. 1886, annheim, den 18. Auguſt. 5 Die Direktion, Schleppkahn Schleppkahn ——ẽñ́ʒ— Schraubendampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Duisburg: Bad. „Induſtrie VIII, Cap. H. Frank. In Ladung in Düſſeldorf: „Induſtrie VIII“, Cap. Chr. Zöller. 5 In Ladung in Cöln: „Induſtrie VI“, Cap. J. Krapp. Ju Ladung in Mannheim: „Induſtrie“, Cap. P. Bornhofen. In Fahrt nach Duisburg: „Induſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. In Fahrt nach Mannheim: „Induſtrie“, Cap. N. Reinert. „Induſtrie II“, Cap. B. Nußbaum. Augekommen in Maunheim von Köln. „Induſtrie IV“, Cap. M. Scheidel. Nächſte Abfahrt von Manuheim nach Cöln, Düſſeldorſ und Zwiſchenſtationen „Induſtrie., Cap. P. Bornhofen. reitag, 20. Auguſt 1880. Ladeſtelle: Alter Rheinhaſen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Direktion. ———ü Rheinhafen(Hafenmeiſterei Y: Am 18. Auguſt ſind angekommen: „Coſter“, Kapt. Nöllen, von Rotterdam. „E. M. Arndt“, Kapt. Brauns, von Rotterdam. „Mathilde“, Kapt. Martin, von Köln. „Lothringen“, Kapt. Boecking, von Rotterdam. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 18. Auguſt ſind angekommen: Schiff„Mainz XII“, Schifſer J. Engel, von Antwerpen. „„Eliſe“, Schiffer K. Ungefehr, von Rotterdam. „Rijnbeurtvaart II“, Schiffer H. Schumacher, von Rotterdam. „„Hoffnung“, Schiffer W. Schroer, von Rotterdam. „„Heimburg“,„ E. Schlebuch, von Duisburg. Wasserstands-Nachrichten. Datum Dampfboot * Güterboot Stand Rhein. Datum Stand 45 Konstanz, 17. Aug. 4,030,08 ſemmerion, 17. Aug.] 1,67 4 001 Kohl, 1223 3,07—[cb aymwegen, 17.„ 8,45 0,01 Haxàu, 18.„ 4½—07 Arnheim,„ Germershelm, 5 NTeckaxr- 70 Hannheim, 19. 481— Hoſſbronn, 18.„ 97— Rainz, 188 157—0,02 Ederbach, 199— Biebrioh, 18..80.04 GMannhelm, 19.„ 49— Caub, 18.„ 2,31—0,01 Main. .45*———— ee eee Düsseldorf, 18.„ 1057 8„ 0,16 Dulsbur 188 1,8 eeeeeeeee 18 Triep- 18.„%8 4009 aa. Neue Eiſenbahntarife: 1. Mit Giltigkeit vom 15. Auguſt ds. Is iſt der Nach⸗ trag J zu dem am 1. Oetober 1885 in Kraft getretenen Sur⸗ weſtdeutſchen Eiſenbahnverbandstarif für die Beförderung von Leichen, Fahrzeugen und lebenden Thieren erſchienen, welcher Entſernungstabellen enthält für die Stationen Mannheim, Gottmadingen und Grieſſen im Verkehr mit Stationen der Reichseiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen. 2. Reglement und Tarif für die Beförderung von Expreßgütern zwiſchen Stationen der Königlich Würt⸗ tembergiſchen Staatseiſenbahnen einerſeits und Stationen der Gr. Baiſchen Staatseiſenbahnen andererſeits, giltig vom 1. September 1886 ab. Serlin, 18. Aug. Weizen Sept.-Oktb. 159.25 Nov.-Dez. 162.25, Rog- en Sept.-Okt. 128.70, Nov.-Dez.- 10,20 Rübö! 1000 48.—. Bpril-Mai 43,70, Ipiritus 1oco 3860, Jnv.-Dez. 38.80. Hafer Aug. 122.—, Sept.-Okt. 115.—, Weizenmehl o loco 20.— dito 00, 21.—, Roggenmehl 0 1000 18,50. Parls, 18. Aug. Zucker Aug. 31.70, Getober-Januar 33.60. Mehl Aug. 50.60. November-Februgr 52.50. Talg 51.50. 5 Hagdebupg, 18. Aug. Tucker Renf. 88pOt. 19.25 bis 19,55; Korn Zucker exel. vov 96 pt. 20.50—20.90; Bremen, 18. Aug. Petroleum 400.20, Schmalz(Wilcox) loeo unverzollt 35.75. Cöln, 18. Aug. Weizen hiesiger 18.20 Roggen hiesiger 14.70, Hafer Ioco 14.— Rüboel loço 23.— 5 pest, 18. Aug. Herbst- Weizen.60 B Mal-Juni-Mais .10 G.—. B. Juli-Aug.-Mais—.— G Effectensooietät. Frankfurt, 18. Aug. 6¼ Uhr. Credit, 226½8.-1½-U½.J/8.8% Staatsbahn 184906. 185, Galizier 154, Diskonto-Kommandit 209.10, Gotthard 101.80, Ungar. Goldreste 88.10⸗ 1880er Russen 88.20, Spanier 61.55-60, Egypter, 74.60 Italiener 100.80. Tendenz: Ohne Umsatz. Verlooſungen. K. k. pr. Allg. öſterr. Boden⸗Credit⸗Auſtalt, Ziehung am 16. Auguſt 1886. Serie 2895 Nr. 41 Gulden 50,000. Serie 1 Nr. 83 fl. 2000. Serie 1319 Nr. 5 fl. 1000, 557 10 5 1 0 Fr.⸗Svoſe. Serien⸗Ziehung ad reiburger 10 Fr.⸗Looſe. erien⸗Ziel am 16. Auguſt. Serie 18 231 662 843 859 1030 1116 1894 2306 2572 2622 2696 2876 3152 3475 3623 3823 4071 4260 4444 4877 5027 5215 5366 5388 5400 5434 5452 5547 5777 5895 6033 6103 6200 6641 6704 6835 7325 7329 7397 7631 7638 7885 8105 8175 8357 8708 8994 9092 9555 9781 9883 9898 10034 10411 104 10745. Anleitze der Stadt Lüttich vom Jahre 1874. Ziehung am 16 Auguft. Nr. 27907 Fr. 15000, Nr. 125 Fr. 1000, Nr. 16456 Fr. 250, Nr. 88877 Fr. 250, Nr 1360 Fr. 200, Nr. 45354 Fr. 200, Nr. 115592 Fr. 200, Nr. 122811 Fr. 200, Nr 123698 Fr. 200. Anleihe der Staßzt Brüſſel vom Jahre 1897. Ziehung am 16. Auguſt Nr. 160283 Ires 12500 Nr. 24543 Frcs. 2000 Nr. 37684 Fres. 500 Nr. 42518 Fres. 500 Nr. 231625 Fres. 500 Nr. 70144 Fres. 225 Nr. 173598 Fres. 225 197787 Fres. 225 Nr. 61195 Fres. 200 Nr. 184489 Fres⸗ n. 20. Auguſt. General⸗Anzeiger 4. Seite. Amerikanische Produkten-Märkie Seblusscourse vom 18. mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Möbel⸗Lager von J. 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Maunheim den 18. Auguſt 1888. 5 e, 5 Velociped- OClub Mannbeim. Außerordentliche Geueral⸗Verſammlung im Lokal„Cf&E Bavaria“ Freitag, den 20. Auguſt 1886 Abends ½ 9 Uhr. Tagesordnung: Ergänzungswahl des Vorſtandes. Innere Angelegenheiten. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, den 21. Auguſt, Abends 8 Uhr m„Badner Hof“ GARTHN.FHST. wozu wir unſere verehrlichen ordenklichen und außerordentlichen Mitglieder freundlichſt einladen. 8068 Der Vorſtand. Bei ungünſtiger Witterung findet Abend⸗Unterhaltung in den oberen Sälen ſtatt. 25 Kath. Geſelkenverein Mannheim. Nächſten Sonutag, den 22. Auguſt veranſtalten wir eine Rheinfahrt nach Gernsheim. 8065 Abfahrt: Morgens ½8 Uhr bei der Ueberfahrtſtelle nach Ludwigshafen mit dem Dampfer:„Alexander, Fürſt von Bulgarien.“ Nach Ankunft in Gernsheim: Zug mit Muſik nach Maria⸗Einſiedeln, woſelbſt feierlicher Gottesdienſt mit Amt und Predigt abgehalten wird. Prediger iſt der hochw. Herr Präſes Heyder von Mainz). Nach dem Gottesdient: Wald-FeSt. Nachmittags 5 Uhr Rückfahrt nach Mannheim; bei Eintritt der Dunkel⸗ heit: Beleuchtung des Schiffes und Feuerwerk. Preis des Billets: Einfache Fahrt: 1., Hin⸗ und Rückfahrt: 1 M. 50 Pfg., Kinder bis zu 12 Jahren die Hälfte. Die Billete ſind zu haben täglich von ½2—3 Uhr beim Präſes des Ver⸗ eines, F 1, 7, und Abends jeweils von ½9—10 Uhr im Vereinslokal G 4 17. Die Mitglieder, ſowie die HH. Schußzmitglieder mit Angehörigen und alle Wohlthäter des Vereines ladet ergebenſt ein 7998 Der Rorſtand. Grosser Sthuhwaaren⸗ V Ausverbauf. 3 Wegen Aufgabe des Geſchäftes verkaufe ich mein ſämmtliches Lager in Herren⸗, Damen⸗, Kinder⸗Stiefel und Schuhen 20 ͤ Procent unterm Einkaufspreiſe. — Das Lager kann auch complet käuflich übernommen und zugleich& zum Fortbetrieb des Geſchäftes der Laden und Einrichtung dazu 3 gemiethet werden. 4201 35 2, 17. 8 386 13 Tapeten-Lager. 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Auguſt nicht mit mir zu verwechſeln iſt, indem ich jederzeit ſtets bemüht bin, meine werthen Kunden nur mit guter und friſcher Waare zu bedienen. 7 3, 21. Ludwig Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: S. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: Rotationsdruck und Verlag der Dr. druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Zur Beachtung. Um Irrthum zu vermeiden, erlaube ich mir, meine werthen Kunden darauf aufmerkſam zu machen, daß der wegen Nahvungsmittelverfälchung beſtrafte F. A H. Haas'ſchen Buch⸗ Kneller 7 Achtungsvoll J 3, 21. 8089 Kneller, Mehalſte Werfle (. Schammeringer; 2, 8 am Fiſchmarkt. Reparaturen von Näh⸗ und Strickmaſchinen, Dousbalfungemeſainen, 5 Waagen, Meſſerputzmaſchmen ꝛc. „Anfertigung von eleckriſchen Apparalen, 5 Batterien, ſowie Reparaturen derſelben. Fächer- und andere Plissé werden täglich gelegt. Für ſolide und raſche Ausführung wird Garantie geleiſtet. 2 D. 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Major Oliphant ergriff haſtig den Arm des jungen Mannes und lehnte ſich ſchwer an ihn. „Ich habe einen vernichtenden Schlag erhalten, Perey!“ murmelte er ſchwach. „Er hat mich übermannt, hilf mir auf mein Zimmer, lieber Junge. Ich werde wieder in Ordnung kommen, doch es ſchmerzt jetzt, es ſchmerzt heftig!“—„Was iſt geſchehen? fragte Percy beſorgt, als ſie in dem Zimmer des Majors angelangt waren,„kann ich helfen?“—„Nein, Niemand vermag mir zu helfen, doch ich danke Dir für Deinen Willen. Laß mich allein, ich muß in der Einſamkeit mit mir fertig werden. Geh' aber in das kleine Boudoir, mein guter Junge; ich habe Bertie dort verlaſſen— nach einer ſehr ſchmerzlichen Szene. Veelleicht bedarf ſie der Hüͤlfe— ich bin am liebſten allein!“ Und Percy ging in das kleine Boudoir und ſah dort eine kleine Geſtalt — in grauem Gewande und goldigem Haare— in tiefſter Ohnmacht am Boden liegen. Der Himmel verfinſterte ſich immer mehr— die Prophezeiung wurde zur Wahrheit. Hugo Oliphant brachte namenloſen Schmerz auf das unſchuldsvolle Haupt des Mädchens, welches ihn ſo hingebend liebte. Sibylle Armadale ge⸗ wann raſch das Spiel, welches ſie zu ſpielen beſchloſſen.— Lord Broock neigte ſich über Bertie und ſie vom Boden emporhebend, legte er ſie ſorgſam auf eine Chaiſelongue, verwirrt überlegend, was er nun wohl weiter thun ſolle. Seine Mutter und Viola waren nicht zu Hauſe; er wußte nicht, ob es klug ſei, Fräu⸗ lein Greydon's Unwohlſein dem Gerede der Dienſtleute preiszugeben. Doch er wurde immer beſorgter, je länger er in das bleiche Antlitz des Mädchens blickte. „Hol's der Teufel!“ flüſterte er halblaut.„Was in aller Welt ſoll ich nur thun. Soll ich jener ſchwatzſüchtigen Juſtine klingeln? Ich glaube, es iſt keine eiuzige der Damen zu Hauſe! Was nur das ſein mag; hat Sibylle Ar⸗ madale Hugo wieder an ſich gezogen? Wenn dies der Fall, dann wird es das arme Kind tödten! Ich kann ſie nicht derart ſich ſelbſt überlaſſen, ſondern muß Hülfe finden!“ Er eilte raſch hinaus und traf auf dem Korridor Fräulein Armadale. Sie trug Hut und Jacke nud kehrte offenbar eben von einem Spaziergange zurück. (Fortſetzung folgt.) Pffſad Fönrer Teſtschrof fl. FC. ſowie arlesfreie Nußtehen in friſcher Ladung aus dem Schiff an der Kettenbrücke 10 5Ph. Zimmermann, fleidelberg 2 a 8 Ausſtenergeſchäſft. Wäſchefabrikation. 8 —— 8 2 5 Filiale 8 685 S der altrenommirten Stuttgarter Möbel⸗ und 8 825 Parquetboden⸗Fabrik von Gg. Schoettle. 2. S Verkauf der Erzeugniſſe dieſer Fabrik zu 8 8 5 Original⸗Preiſen.— 888 5 1558 Außerdem großes Lager einfacher, billiger, aber S. diurchaus gediegener Polſter⸗ und Kaſtenmöbel 8 2 jeder Art ſowohl aus eigenen Werkſtätten, wie 55 fremden Fabrikats. 25 Sgegeeegese fl. 2 Ziehungen: 28. Sept.,.—3. December 1886. 6500 Gevinne w 250100 Uk. een 50000., 20000., 15000., 2 10000 M, 3* 5000 Mk., 3000 Mk., 3 2000 Mk. 7* 1000 Mk. u. 8. W. 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Roman. 7 t Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. 3 5 5 5 (Fortſetzung.) „Ich hörte gar nichts!“ ſprach Hugo, der eben ſo bleich geworden war wie ſie,„ſah aber Alles— ſei mithin ſo ſreundlich, nichts zu leügnen!— Es frommt nicht mehr!“—„Ich habe nichts zu leugnen,“ entgegnete ſie ſich mühſam faſſend.„Was erwarteſt Du denn, daß ich ſagen ſolle?“—„Ich dachte, Du wollteſt vielleicht einen Verſuch wagen, Dich zu rechtfertigen,“ rief er mit bitterem Spott.„Doch Du ſtehſt wohl ein, wie nutzlos es wäre, zu leugnen, daß Du zu mitternächtlicher Stunde einen Geliebten getroffen haſt bei der Fichte im Treib⸗ hauſe!“— Sie blickte ſtaunend empor.„Ich— einen Geliebten?“ wiederholte ſie, als faſſe ſie den Sinn ſeiner Worte kaum.—„Deine Ueberaſchung iſt gut ge⸗ geſpielt, doch ſie iſt zu übertrieben!“—„Ich traf dort keinen Geliebten“ rief Bertie auffahrend, indem ſie ſich erhob und ihm ſtolz aufgerichtet gegenüber ſtand; „wie kannſt Du es wagen, mich ſo grauſam zu beleidigen!“—„Dich beleidigen!“ rief er mit demſelben harten, bitteren Lachen, welches das Blut in Bertie's bleiche Wangen trieb.„Was ich mit eigenen Augen ſah, bin ich doch wohl gezwungen zu glauben!“—„Ich traf keinen Geliebten!“ wiederholte ſie leidenſchaftlich.„Als Du aufgehört haſt, mich zu lieben—“ hub ſie an und hielt plötzlich inne — Major Oliphant rief in höchſter Leidenſchaft:„Wer war alſo der Mann, welcher Dich in ſeinen Armen hielt— wer war er— ſprich!“ Tiefes Schwei⸗ gen und Hugo wiederholte ſeine Frage.„Wer war er, frage ich! Erkläre mir Alles, um's Himmels willen. Sinnſt Du nach, welche Fabel Du erfinden ſollſt, um mir Sand in die Augen zu ſtreuen? Glaubſt Du, Du könnteſt mein Ver⸗ trauen jemals wieder gewinnen? Vergebene Mühe! Es wird Dir nicht gelingen; mein Glauben iſt erſchüttert auf immer! Nichts, was immer Du jetzt auch ſagen mögeſt, wird im Stande ſein, mich zu verſöhnen!“—„Dann will ich gar nichts ſagen— ich will mich nicht ſo weit erniedrigen, mich einer ſolchen Anſchuldigung gegenüber auch nur zu vertheidigen. Es wäre unter meiner Würde! — Wie Du— Du, den ich für zu gut und edel hielt, Dich ſo weit ver⸗ geſſen kannſt, Dich ſelbſt und mich ſo ſehr in den Staub zu ziehen, das faſſe ich nicht. Du haſt recht, es iſt beſſer, ich ſage gar nichts, denn Du wücedeſt mir doch keinen Glauben— doch wozu dieſe Szene?“ fragte ſie in höchſter Aufregung. un Seſte⸗ Geueral⸗Anzeiger. 20. 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Es entſtand eine momentane Pauſe, während welcher Hugo ſie ſcharf beobachtete. „Nun,“ fragte er endlich,„wer war jener Mann?“—„Hugo,“ entgeg⸗ nete ſie, den Blick feſt und voll zu ihm emporhebend,„wenn ich Dir nun ſage, daß jener Mann, von dem Du ſprichſt, nicht mein Geliebter war, willſt Du meiner Verſicherung Glauben ſchenken? Ich habe niemals auch nur ein un⸗ wahres Wort zu Dir geſprochen— und Du kannſt mir getroſt glauben!“ —„Deiner Verſicherung Glauben ſchenken, nachdem ich doch mit eigenen Augen geſehen!l rief er mit bitterem Ausdrucke.—„Hugo— bei meiner Ehre — bei meinem Leben.“—„Ich kann meinen eigenen Augen nicht mißtrauen!“ ſprach er kalt und Bertie wandte ſich verzweiflungsvoll hinweg, in einen unauf⸗ haltſamen Thränenſtrom ausbrechend. Major Oliphant durchmaß ein⸗ oder zweimal mit großen Schritten das Semach. Durch die hohen Fenſter leuchtete freundlich die Sonne und ſpielte mit Berties goldigem Haar: das Aroma der Heliotropen durchduftete das Gemach. Hugo blieb ploͤtzlich vor der kleinen grauen Geſtalt ſtehen, die er ſo gerne an ſein Herz gedrückt hätte— er ſprach mit ſanfter, flehender Stimme:„Bertie, Du kannſt mir doch wenigſtens ſagen, wer er war. Mein Kind, ich will Dir glauben— ich will es verſuchen, nicht hart zu ſein. Du ſagſt es mir, nicht wahr? Weißt Du denn nicht, wie ſchwer es mir wird, Dich für falſch zu halten?“ Die zitternden kleinen Hände fielen von ihrem Antlitz nieder, zweimal be⸗ wegten ſich ihre Lippen, als ob ſie ſprechen wollten, doch kein Laut entrang ſich denſelben, nur ein leiſes Aufſchluchzen, das ihre ganze Geſtalt durchbebte. Mühſam ſeine eigene Aufregung beherrſchend, wartete Hugo, bis ſie ſich einigermaßen gefaßt habe, dann kniete er vor ihr nieder und die zitternden Händ⸗ chen ergreifend, zog er ſie ſo nah an ſich heran, daß ihr Haupt auf ſeine Schul⸗ ter glitt. „Nun wirſt Du mir Alles ſagen, mein Liebling— hier in meinen Ar⸗ men! Du weißt, wie groß meine Liebe zu Dir iſt! Sage mir Alles, und wenn es mir moͤglich, ſo werde ich Dir verzeihen, denn ich liebe Dich zu namenlos. Ich bin barſch geweſen— ich habe Dich erſchrekt, Berlie; aber ich war ſo na⸗ Meinen werthen Kunden u. Freunden 0 nutke heute für die beſte 5 ur Egenng, ch 0 in den Postelampfschifffahrt H4, 4 M. 70 für Erwachſene, frei ab Ludwigshafen.. bf.öftein gemach G. f Wohlwolten. 7659 Ph. Vetter. a. Rh. el. miee ee ee eee— —— 5 5, 2. Gig. Anstett. 1 2. 67,17 g 5 6 7, 17 Brennholzhandlung empfiehlt Prima tannen Bündelholz, à Etr. f15 bei Entnahme von 10 aunen⸗Klötzchen 3 Ctr. rei vors Haus. 7969 menlos unglücklich, ſeit ich entdeckte, daß Du mich hintergehſt. Ich will Alles verzeihen, Kleine— zittere nicht ſo! Sprich, in welch' unglückliche Netze ſbiſt Du geſallen 2 Laß mich Dir beiſtehen, Liebſte, und dann wollen wir alles ver⸗ geſſen und thun, als ſei dieſer Zwiſchenfall niemals geſchehen! Nun,“ fügte er noch hinzu, als ſie immer noch ſchwieg, ihr Haar mit ſeinen Lippen berührend, „nun, iſt Dein Muth noch nicht zurückgekehrt, kleines Mädchen? Sieh', meine Heftigkeit iſt vorüber— ich will gar nicht zanken, wenn Du mir Alles bekennſt!“—„Ich habe Dir nichts zu ſagen!“hauchte ſie.—„Nichts?“ wie⸗ derholte er in bitterſter Enttäuſchung.„Bertie, wenn Du mir nicht die Wahr⸗ heit ſagſt, ſo hört jede Beziehung auf zwiſchen uns!“ Er erhob ſich.—„Wenn — wenn Du meinem Ehrenworte nicht glauben willſt, daß ich keine meiner unwürdige Zuſammenkunft hatte!“ rief ſie, die Hände ringend.„Doch nein, es iſt beſſer ſo— ich wußte, daß das Ende nahe ſei!“—„Das Ende, ja Alles muß vorüber ſein,“ ſprach er mit tiefem Ernſte.„Aber Bertie, Deinet⸗ wie meinetwegen ſei ehrlich, ſprich die Wahrheit— ich kann Dir vielleicht bei⸗ ſtehen! Du biſt noch ſo jung, biſt faſt noch ein Kind und ſetzeſt Dich vielleicht einer großen Gefahr aus!“— „Ich bin nicht zu jung zum Leiden!“ ſprach das Mädchen mit ſchatten⸗ haftem, trübſeligem Lächeln.„Hugo, Hugo,“ und ſie ſprang empor, ſeinen Arm ergreifend,„willſt Du mir nicht glauben? Selbſt wenn Du aufgehört haſt, mich zu lieben, ſo möchte ich mir doch Deine Achtung erhalten können!“—„Ich liebe Dich noch, doch ich vermöchte nicht länge Dich zu achten. Bertie, biſt Du gewiß, daß ich Dir nicht helfen kann?“—„Ich habe Dir nichts zu ſagen!“ flüſterte ſie und Hugo löſte mit kalter Entſchloſſenheit ihre Hände von ſeinem Arme. Sie ſank auf den Stuhl zurück, von welchem ſie ſich erhoben hatte; mechaniſch zog ſie den Brillantring vom Finger, den er ihr gegeben und legte ihn auf den Tiſch. Keines von den Beiden ſprach;— jedes fühlte mit namenloſem Weh daß Alles vorüber ſei— und Bertie wußte, daß er nun frei ſei, um Sibylle zu freien; ja ihres eigenen Schmerzes gedachte ſie kaum. Das junge, vor Kur⸗ zem noch ſo lebenswarme Herz erſchien wie abgeſtorben; ſie war ſich nur des einen Gefühles bewußt, daß ſie Alles ertragen wolle, wenn er nur glücklich wurde. Endlich erhob er den Kopf empor und wandte ſich an Bertie; ſie zuckte zuſammen vor dem Schmerz, welcher aus ſeinen ſeelenvollen blauen Augen ſprach. „Ich brauche Dich nicht länger zu behelligen!“ ſagte er mit anſcheinen⸗ der Ruhe.„Was ich ſagen mußte, iſt geſagt und Alles vorüber; wenn ich noch einen Wunſch habe im gegenwärtigen Augenblick, ſo iſt es derjenige, Dein Anlitz niemals mehr ſchauen zu müſſen, denn Du haſt mein Daſein zerſtört! Mögeſt Du glücklich ſein!“ Einen Moment ergriff er ihre Hand und blickte ihr in die Augen. Sie 20. 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J. ab unſere Uebungs⸗ Abende wie folgt eingetheilt ſind: Montag: Kürturnen. Dienſtag: Männerturnen. Mittwoch: Riegenturnen. Donnerſtag: Zöglingturnen. reitag: Riegenturnen. amſtag: Mäunerturnen. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) wigenen 183 nommen. „Arion“ Mainheim (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Heute Donnerſtalg Abend ½9 Uhr Gesammtprobe. Ortsverband deulſcher Gewerkuereine. Samſtag, 21. Auguſt, Abends 8½ Verſammlung Irtsnereins der Wiſtitmbantk im Lokal zum gold. Falken. Samſlag, 21. Auguſt, Abends 8½ Uhr Verſammlung des Ortsvereins der Scur im Lokal z. halben Mond, Montag, d. 23. Aug, Abends 8½ Uhr Verſammlung des Ortsnereins der Sghuhmacher im Lokal zum„gold. Falken“ Erſcheinen erwartet — e 8I Neuigkeitf! Rommel, Au pays de la revanche deutſch. Soeben erſchienen unter dem Titel: Frankreich gerichtet durch ſich ſelbſt. (In ſocialer, polit. kommerzieller, militär. zc. Beziehung an der Hand der Statiſtik u. mit ſtetiger Ver⸗ weiſung auf öffentl. immen der hervorragendſten franzöſ. Natio⸗ nalökonomen Preis Mk..70(eirea 280 Seiten). In allen Buchhandlgu.—— 6 Auf Wunſch directe Zuſendung 10 die Verlags⸗ VBuchhand lung A. Bender in Wäunbeim. Kocher füir Sulftt⸗Celluloſe von einer demnüchſt in Betrieb kommenden Fabrik, Syſtem Ritter⸗ Kellner zu engagiren geſucht. Nur ſolche wollen ſich melden, welche mit der Kochung von Sul⸗ fit⸗Stoff durchaus vertraut ſind und ſich durch Zeu e und Em⸗ energiſche Arbeiter ausweiſen kön⸗ nen. Anerbietun mit Angabe der Gehaltsanſprüche befördert die Annoneen⸗Expedition von Ru⸗ 38 1212 Dresden unter H. W. 44 7991 ür Beſchaffung von Kapi⸗ talien auf I. Hypotheke ſowie in Au⸗ u. Verkauf von Lie⸗ genſchaften, Vermiethung⸗ en zc empfiehlt ſich 2198 Adam Boſſert 8 4, 12. Ankauf. 777 Knochen u. Metalle, Papier, dea 58 Schuhe und Stiefel werden zu den höchſten Preiſen bezahlt bei F. 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Auguft Bei gutbeſetzter Tanzmuſik wozu ganz ergebenſt einladet Eirchweihfest 8078 er. Mundenheim. Brauerei Dietz. Freitag, 2 Samſtag Abend von 9 Kirthweißfeſt Bier. Nein 1e Weine, — Bedlenung. e Wellfleiſch, Abends Wurſtſuppe und alle Sorten Würſte. eführt von der bayr. Vollsſänger⸗Geſellſchaft Joſ. Weiß aus Mainz. Sountag, den 22. und Montag, den 23. Auguſt ausgeführt von der obengenannten Geſellſchaft, dabei Anſtich von hochfeinem Exportlager⸗ bis 11 Uhr Coucert mit Concert 118 Sorten Ge⸗ 8 Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet 8051 Achtungsvoll: M. Dietz. Großer Mayerhof. Heute Donnerſtag, 19. Auguſt, Abends 8 Uhr Mrosses Streich- Concert der Kapelle Petermaun 7934 . 8 1886 Ll zuuk 1 Speiſen und Getränken, wozu Zimmer; Verabreichung mer und warmer Speiſen Ludwigshafen a. Rh. Reſtauration 3. Wolf. IIII. Manchener Hackerbräu. 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Empfehle den Herren Reiſenden jeder Art meine auf's Beſte zu jeder Tageszeit; Bier aus der Brauereigeſellſchaft„Eichbaum“, ſowie reingehaltene Weine und werde bemüht ſein, meine Gäſte duf's Beſte zu bedienen 8078 Sehe geneigtem Zuſpruch entgegen und zeichne Achtungsvoll Somrad Sauer, Gasthwirth zum„Grünen Laub.“ Wirihſchaftseröffung d Eupfehlung. 10 Zeige einem verehrlichen Publikum und Gönnern hiermit ergebenſt an, daß ich eine Wein· c Bienmirthschaft in meinem neuerbauten Hauſe Z 9, 41 eröffnet habe. Zugleich aln 8 i warme und kalte Speiſen ſowie Gugege ier vom Jn aus der Brauerei Löwenkeller. Hochachtungsvoll Franz Peter Stein, J 9, 41. Wirthſchafts⸗Cröffunng und Empfehlung. Zeige einem hochverehrlichen Publikum, insbeſonders der geehrten Nachbar⸗ ſchaft, ſowie meinen Freunden und Gönnern an, daß ich mit dem 0 meine Hier- und Weinwirthſchaft (früher Graef) H 7, 30, bei vorzüglichem Bier aus der Brauerei„Löwenkeller“, eröffnet 55 Es wird mein eifrigſtes Veſtreben ſein, durch gute Speiſen und Ge⸗ ränke mir das Wohlwollen meiner geehrten Gäſte zu erwerben und zu er⸗ Um freundlichen Zuſpruch bittet Achtungsvollſt Wirthſchaftseräffuung u. Empfehlung Zeige einem verehrlichen Publikum, meinen werthen Freunden und Bet halten ſuchen. 7, 0. Carf'Holl. g7, 30. kannten hiermit an, daß ich mein nen reuovirtes Lokal verbunden mi⸗ tzSerei unter Heutigem eröffnet habe. Zugleich empfehle ich warme und kalte Speiſen, ſowie ausgezeich⸗ nete reine Weine. Zu zahlreichem Beſuche ladet ein 7846 Hochachtungsvoll Ludwigshafen, ven 14. Auguſt 1886. Chr. Schlosser, Oggersheimerſtr. am Ludwigsplatz. ̃ 1885 8052 Rothwein Titer 2 20 o Pfennig, per über die Straße per 1 Liter à 70 Pfeunig. 5 Ernst Dahringer, zum goldenen Hirsch, S I, 4, Breiteſtraße. EAHHHNEAHAEHAHNHEHAHAEAHAA — B T— 5885 der Rheinischen Schaumwein-Kellerei 9 Mueller& Cie., Mannheim. ie Allgemein beliebte Marken von Mk. 41 Orémant blanc Hochheimer Créemant rosé. Mesel-Blumse. Germania-· Sect Rheingold eereeeee