99 5 . Jounkag, 22. Anguft 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. att. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksbl Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. Deutſches Reich. * Berlin, 20. Auguſt. Eine ebenſo merk wür⸗ dige als intereſſante Nachricht dringt von jenſeits der Vogeſen zu uns herüber. Bis jetzt war man bei uns der Meinung, das franzöſiſche Kriegs⸗ miniſterium ſei zur Zeit damit beſchäftigt, die Armee Frankreichs ſo raſch als irgend nur möglich mit dem Repetirgewehr zu bewaffnen, und ängſtlichen Ge⸗ müthern gewährte es eine gewiſſe Beruhigung, daß auch unſere Militärverwaltung ſchon angefangen hat, bezuͤglich der deutſchen Armee dasſelbe zu thun. Nun wird von dem Pariſer„Figaro“ die vor einigen Tagen von dem franzöſiſchen Kriegsminiſterium offtziell vorbereitete Nach⸗ richt, daß in der franzöſiſchen Armee bereits 16 Ba⸗ taillone mit Repetirgewehren ausgerüſtet worden ſeien, als Spiegelfechterei bezeichnet. Das genannte, allerdings der Republik und dem Kriegsminiſter feind⸗ ſelig geſinnte Blatt ſchreibt:„Der Kriegsminiſter, welcher fürchtet, daß aus Anlaß der Anfertigung des 100, 000ſten Gewehres in Spandau ſich die öffentliche Meinung in Frankreich beunruhigen, oder daß gar vor Ablauf von drei Jahren eine Interpellation an ihn ge⸗ richtet werden könnte, hat 70,000 unter dem Kriegs⸗ miniſter General Campenon beſtellte Kropatſchek⸗Gewehre, die zur Ausrüſtung von Kolonial⸗ und Marinetruppen dienen, von dieſen wegen ihrer Schwere„le gros paquet“ genannt werden, und die die Spezialkommiſſion ſchon ſeit mehr als zwei Jahren verworfen hat, in der Armee vertheilen laſſen.“ Auch nicht übel! Berlin. Man kann ſeit einiger Zeit kaum eine engliſche Zeitung in die Hand nehmen, in der nicht über den ſtetig zunehmenden Wettſtreit des deutſchen Gewerbefleißes auf dem Weltmarkte geklagt wird. Dabei wird regelmäßig der Güte der deutſchen Waaren wie der Tüchtigkeit der deutſchen Kaufleute hohes Lob geſpendet, und man wird als Deutſcher von einem Ge⸗ fühl von Befriedigung darüber ſich angewandelt fühlen, daß man aus ſo ſprodem Munde ſo hohes Lob erhält, Die Sache hat aber, ſo ſchreibt die„Köln. Ztg.“, leider auch eine Kehrſeite. Es iſt nämlich aus den vielſeitig⸗ ſten Anzeichen zu ſchließen, daß die ſyſtematiſche Schil⸗ derung der Gefährlichkeit der Deutſchen für die engliſchen Gewerbe und Großbetriebe die Grundlage und Einlei⸗ tung bilden ſoll zu einſchneidenden Maßnahmen, um ſich den deutſchen Mitbewerb vom Halſe zu ſchaffen und ihn zunächſt von den engliſchen Kolonien auszuſchließen. Es iſt kein Geheimniß mehr, daß engliſche Händler und Her⸗ ſteller im Stillen an einem über die ganze engliſche Welt auszudehnenden Bunde arbeiten, deſſen Aufgabe ſein ſoll: Krieg den Deutſchen. Zunächſt ſoll nun die öffentliche Meinung möͤglichſt von der Ueberzeugung durchtränkt werden, daß der Deutſche der Feind iſt! darum dieſe unausgeſetzten Lobpreiſungen auf die Erfolge des deutſchen Handels⸗ und Gewerbefleißes in allen Welttheilen. *Ueber die Feſtlichkeiten, die anläßlich der An⸗ weſenheit des Kaiſers in Straßburg ſtattfinden ſollen, theilt die„Straßb. Poſt“ Feuilleton. Auß den neueſten Witzblättern. 5 Politik.(Wie's gemacht wird.) 1) In St. Petersburg. Redacteur des Dwor!: „Verwünſcht! Noch fehlt mir für heute der Leitartikel, und heim beſten Willen find ich keinen paſſenden Stoff!(Er grü⸗ belt.) Wie wär's, wenn ich den braven Engländern zur Ab⸗ wechslung mal was am Zeuge flickte? Wie doch gleich? Pah, das wird ſich ſchon machen! Er chreibt): Britiſche Wollſack⸗Politik. Es gibt ein altes Sprichwort: Ne quid ni⸗ mis! Nur die wahnwitzigſte Verblendung... Jamos! So wird's packen!“ 2) In London.(Fünf Tage ſpäter.) Redacteur der „Daily Trumpet“:„Verwünſcht! Noch fehlt mir für heute der Leitartikel, und beim beſten Willen find' ich keinen paſſen⸗ den Stoff!(Er durchſchaut ſeine Papiere.) Ah, da ſchickt unſer Petersburger Correſpondent die Ueberſetzung eines Ar⸗ tikels, der im„Dwor“ geſtanden.(Er blättert) Das iſt ja ein Freſſen erſten Ranges! Vortrefflich! Dem will ich's ein⸗ tränken!(Er ſchreibt): Moskowitiſche Ueberhebung. Schon im graueſten Alterthumnme“ 3) In Wien.(Drei weitere Tage ſpäter.) Redacteur der„Wiener Nachtpoſt“:„Verwünſcht! Noch fehlt mir heute Der Leitartikel, und beim beſten Willen ſind ich keinen Stoff! Sieh doch, was bringt denn da die„Daily Trumpet“ an ihrer Spitze... Wahrhaftig... Erwünſchteres konnte mir nicht zwiſchen die Finger kommen.(Er ſchreibt): Die Welt⸗ 2 iſt ernſter denn je. Insbeſondere richten ſich unſere 5 icke voller Beſorgniß auf die beiden mächtigen Rivalen Rußland und England. Die Sprache der engliſchen un ruſſiſchen Blätter bat in den letzten Tagen einen Charakter angenommen der uns über die Tiefe des Riſſes, der zwi⸗ ſchen beiden Nationen klafft keinerlei Illuſſion geſtattet ꝛc.“ In Dresden. Philiſter(die„Wiener Nachtpoſt“ leſend):„Aihercheeſes! Das ſin Sie ja ſchlimme Nachrich⸗ ten! Rußland und England— ich hab's alleweil geſagt, die zwee Racker een Ruhe halten. Mer ſchdehn am Vor⸗ awend großer Ereigniſſe. Da hammer'ſch mehrſchdendheels ſchwars uff weiß:„Die Weltlage iſt ernſter denn ie Programm mit: Bei ſeiner am 10. September, Nach⸗ folgendes vorläufige dzeugen auf der Stelle. Miſſis iſt geueſen very mittags 4 Uhr von Kehl aus erfolgenden Ankunft wird der Kaiſer durch den Donner der Kanonen begrüßt. Sobald der kaiſerliche Sonderzug von dem Fort Boſe aus auf der Strecke Appenweier⸗Kehl bemerkt werden wird, erdröhnen die Salutſchüͤſſe von dieſem Fort und von der Feſtung aus. Im Münſter und in allen Kirchen der Stadt werden die Glocken zum Empfange ertönen und damit der Jubel ob des Kaiſers Ankunft in Straßburg ſeinen Anfang nehmen. Die Ankunft ſoll am Hauptperron des Stadtbahnhofes erfolgen und der Empfang in den Kaiſerzimmern des neuen Bahnhofge⸗ bäudes ſtattfinden. Bei der Fahrt durch die Straßen der Stadt zum Statthalterpalaſt werden die Schulkinder und Kriegervereine Spalier bilden. Am Abend ſoll großer Zapfenſtreich ſtattfinden, ausgeführt von allen Muſtkkapellen und Spielleuten der an der Parade theil⸗ nehmenden Regimenter. Hieran ſchließt ſich dann die Münſterbeleuchtung mit Feuerwerk und eine allgemeine Illumination der Stadt an. Am 11. September findet um 11 Uhr die große Parade auf dem Polygon und nach derſelben das übliche Paradediner und Ahends eine Theatervorſtellung ſtatt, welche die Stadt Straßburg gibt und zu welcher Abordnungen der einzelnen Truppen, die in Parade geſtanden, Einladungen erhalten. Am Sonntag, den 12. September iſt großer Feſtgottesdienſt und Nachmittags Offiziers⸗Pferde⸗Rennen auf der Sporeninſel. Am Montag, den 18. September beginnt das Korps⸗Manöver vor dem Kaiſer. Für den Nach⸗ mittag ſoll, wenn der Kaiſer die Einladung annimmt, eine Beſichtigung der Blumenausſtellung mit Promenade⸗ konzert in der Markthalle vorgeſehen ſein. Am Abend des 18. September findet im Stadttheater die Galavor⸗ ſtellung ſtatt. Am 14. iſt eine Beſichtigung der Uni⸗ verſttät und des Münſters vorgeſehen mit dem Empfang der Profeſſoren und der Studenten⸗Abordnungen, an welche Nachmittags ein Galadiner im Offtziers⸗Kaſino ſich anſchließt. Der 15. iſt der zweite Manövertag und am 16. der zweite Ruhetag. An dieſem Tage oder an einem der anderen Tage wird vom Kaiſer die Hul⸗ digung der Landleute aus der Umgegend von Straßburg entgegengenommen werden. Am 17. und 18. finden Mansdver ſtatt. Am 18. Abends werden vorausſichtlich die Straßburger Vereine dem Kaiſer eine Huldigung darbringen. Die Manöver finden in der Nähe der Eiſenbahn nach Avricourt zwiſchen Brumath und Zabern ſtatt. Am 19. früh beſucht der Kaiſer den Gottesdienſt und fährt um 9 Uhr Abends nach Metz. Am 18. ſoll noch eine Münſterbeleuchtung ſtattfinden. »Die Stadt Metz rüſtet ſich zu einem würdigen Empfange des Kaiſers. Auf dem Bahnhof wird, wie man dem„Frankf. Journ.“ meldet, an der Reno⸗ virung der Empfangshalle gearbeitet, ebenſo an der Herſtellung der Kaiſerlichen Empfangsſalons, für welche eine Summe von 36,000 M. bewilligt worden iſt. Ueber die Beſchlüſſe der Kommiſſion, welche die eigent⸗ lichen Feierlichkeiten zu berathen hat, iſt noch nicht viel Nationen klafft— hier ſchdeht's! Da weer' ich Sie vorleifig meine Gelder im Schranke behalten, un mich Pefacpelt nicht an de neie Eitritſcher Aktien⸗Maſchinen⸗Fabrik zu betheiligen die Gewogenheit haben. Mer ſoll's nich gloowen, Gott Schdrammbach!“— — Die Wette. Bei Commercienrath Wickelmann iſt große Aſſemblse. Julia, die vierzigjährige Nichte des Gaſt⸗ gebers, glänzt mit falſchen Brillanten und wattirten Reizen, aber ohne en Erfolg. Nur zwei junge Engländer ſund uor ſie faſt mit den Augen verſchlingen zu wollen, und ind fortwährend in einer 52 17 Converſation begriffen, deren Gegenſtand augenſcheinlich ſie iſt. Julia ſchwelgt in dem Gedanken, daß ſie die Aufmerkſamkeit der beiden Fremden er⸗ regt, die für ungeheuer reich gelten. Endlich läßt ſich der Eine derſelben ihr vorſtellen und führt ſie zur Quadrille. Julia ſtrahlt vor Wonne. Nach beendigtem Tanze führt er ſie zum Divan undſetzt ſich zu 15 Julia ſchwimmt im Ent⸗ zücken. Plötzlich zieht der Gentlemann ein niedliches Terze⸗ rol aus der Bruſttaſche, ſpannt den Hahn und ſetzt es ſich an die Stirne, Julig ſtößt einen 25 aus und fällt in die übliche Ohnmacht. Alles ſtürzt herbei; man bringt Waſſer, Eſſig, Eau de Cologne, man öffnet dem Fräulein Kleider und Corſet; zugleich 955 8 man in den ſemmelblonden Fremd⸗ ling aus dem Lande John Bull's, zu erklären, was ihn zu der entſetzlichen Anwandlung veranlaßt habe. Dieſer hat 850 ſein Terzerol wieder abgeſetzt und ſpricht:„Ich aben Patent of Corſets elaſtique; ich haben geuetten mit mein Freund, daß Miſſis tragen Corſet aus meiner Manu⸗ faktory, und daß ich würde ſein im Stande, mich zu rompt mi das Ohnmacht, wofür ich ihr ſeſt very dankbar, denn(auf die Schutzmarke des Corſets zeigen) ſie hat mich machen geuinnen eine Uette von tauſend Livres.“ — Zweifel. Der Herr Pfarrer ſtattet einem alten tin verloren hat, die ab. Die Gattin ge⸗ hörte zum Geſchlechte der Kratzbürſten und hatte dieſe Eigen⸗ ſchaft mit ſeltener Rüſtigkeit bis in's hohe Alter beibehalten, was ibrem Ehegenoſſen manche harte Stunde bereitete. Mannheimer Handels⸗Seitung. was die Diefe des Niſſes betrifft, der 959 5 beiden Manne, der acht Tage vor der goldenen Hochzeit ſeine Gat⸗ ſatz? Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. in die Oeffentlichkeit gedrungen. Wie es heißt, ſoll auf der Esplanade ein Kaiſerpavillon errichtet werden. Der Weg vom Bahnhof nach dem Bezirkspräſidium, wo der Kaiſer Wohnung nehmen wird, wird mit Fahnen⸗ maſten, Triumphbogen und friſchem Grün reich geſchmückt ſein. Abends ſoll die Kathedrale bengaliſch beleuchtet werden. Die Metzer Geſangvereine beäbſichtigen, dem Kaiſer eine Serenade zu bringen. Ebenſo iſt ein Fackel⸗ zug in Ausſicht genommen, an dem ſich ſämmtliche Vereine von Metz betheiligen werden. An der Parade, die der Kaiſer während ſeiner Anweſenheit abhalten wird, werden ſich auch die lothringiſchen Kriegervereine, unter denen ſich ſchon eine ziemliche Anzahl Einheimiſcher befindet, betheiligen. Ausland. Paris. Das Ergebniß der Gemeinderaths⸗ wahlen in Elſaß⸗Lothringen iſt den Franzoſen bekanntlich ſtark in die Glieder gefahren. Ihre Blätter jammern jetzt noch, daß nicht einmal mehr die bisherigen Unverſöhnlichen verläßlich ſeien. Einer der Hauptſäulen des Proteſtlerthums, dem Herrn Kabls, werfen ſie vor, daß er überhaupt an der Straßburger Gemeindever⸗ waltung theilnimmt, dem Maire Back die Hand reicht und 20,000 Mark für des deutſchen Kaiſers Empfang bewilligt hat. Und dieſe Schwenkung datire nicht von geſtern. Herr Kabls habe, es ſet ſchrecklich zu ſagen, wiederholt an dem Frühſchoppen des Kanzlers in Berlin theilgenommen! Das ſei der ſchrecklichſte Ver⸗ rath an der franzöſiſchenh Sache und der werde ſicher gerächt werden bei der nächſten Reichstagswahl. Das allgemeine Stimmrecht werde Herrn Kablsé richten. Wenn die Franzoſen bei der Reichstagswahl nur nicht eine noch größere Enttäuſchung erfahren als bei der Gemeinderathswahl! * Die A bberufung des deutſchen Militärbevol. mächtigten in Petersburg, Generals v. Werder, wel⸗ cher zum Gouverneur von Berlin beſtimmt iſt, wird dort ſehr bedauert. Die„Köln. Ztg.“ ſchreibt hierzu u..: General v. Werder hat ſeinen hieſigen Poſten faſt 17 Jahre bekleidet und ſich dabei unter den beiden letzt⸗ reglerenden ruſſiſchen Herrſchern, namentlich unter Kaiſer Alexander II., einer derartigen Vertrauensſtellung erfreut, wie ſie wohl kaum jemals einem Ausländer am hieſigen Hofe zu Theil geworden iſt. Nament⸗ lich verblaßt die vielgerühmte Freundſchaft Kaiſer Alexanders II. zu General Chanzy gänzlich ge⸗ gen ſein Vertrauensverhältniß zu General v. Werder. Während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges bezeigte er dem preußiſchen General offen ſeine Sympathien für die deutſche Armee, mit denen er allerdings iu ſeiner eigenen Familie wie in der geſammten Umgebung des Hofes ſo ziemlich allein ſtand. Letzterer gegenüber hatte General v. Werder damals eine ſchwere Stellung; denn ihm konnte die gegen Deutſchland herrſchende Mißſtimmung nicht verborgen bleiben, wenn er auch nicht unmittelbar perſönlich unter derſelben litt. Bei allen Reiſen Kaiſer Paſtor:„Recht leid hat es mir gethan, daß Ihre liebe Frau Ihnen ſo— vor dem ſeltenen N der goldenen Hochzeit durch den Tod entriſſen worden iſt! Nehmen Sie mit meinem Händedruck die Verſicherung meiner innigſten Theilnahme, und möge in dieſen Trauerſtunden der Gedanke Sie tröſten, daß nun der liebe Gott die Unvergeßliche zu ſich genommen hat.“ Der Leidtragende:„Ich danke Ihnen vielmals für Ihre gütige 1 aber, was mich anbetrifft, ſo glaube ich nicht, daß der liebe Gott ſie ſo lange behält als 11 55 Erfindung. Student im Winter: Einer der größten Wohlthäter war doch Peter Hele, er er⸗ fand die Taſchenuhren. Wenn es keine Taſchenuhren gäbe⸗ was— Himmel— was ſollte ich heute verſetzen, da i meinen Winterüberzieher nicht entbehren kann 71 — ebertrieben. Gaſt:„Wie alt iſt jetzt die kleine Anna?“ Hausherr:„Fünf Jahre.“ Gattin:„Aber, Mann, Du vergißt, daß noch vier Wochen fehlen; willſt Du denn das Kind mit Gewalt zur alten Jungfer machen?“ — Künſtlergröße. Erſter Schauſpieler:„Nun, Kol⸗ lege, gehen Sie diesmal auch auf Gaſtſpielreiſen?“ Zbweiter Schauſpieler:„Fällt mir nicht ein; fahre nur einmal durch die Provinz, um den Theaterdirektoren den Mund wäſſerig zu machen.“ 55 — So oder ſo. Herr:„Weshalb bin ich eine Stufe in die Höhe gekommen 5“ Steuerbeamter:„Wer mit ſeiner ganzen FJamilie ins Bad reiſen kann—“ Herr:„Iſt uns gar nicht eingefallen, wir ſind den ganzen Sommer zu Hauſe geblieben. Steuerbeamter:„Nun alſo! Wo Sie ſo viel Geld er⸗ ſpart hahenn „eEin Deunkzeichen. Käuferin:„Jetzt ſchon Winter⸗ hüte in den Schaufenſtern, rechnen Sie denn ſchon auf Ab⸗ a Putzmacherin:„Das gerade nicht, es iſt nur ein Mahn⸗ ruf an die Damen, daß es jetzt Zeit ſei, bei den Herren Ehemännern mik den Thränen und Ohnmachten wegen der neuen Kopfbedeckungen zu beginneu.“ Geueral⸗Anzeiger. 2. Seite. Aleranders II. in's In⸗ und Nusland 9. Werder in ſeiner nächſten Begleitung. war General Erſt der Tod des Kaiſers unterbrach dieſes ausgezeichnete Verhältniß. — * Stelle Folgen ſität den nahm be Aula. Die 5 ruhe, und die auf rothem San Ule unter 1 kunſtgewerblichen Frauenarbeitsſch ite ſer Seſſel ſtammt aus der kur tofeſſors Baer in Karlsruhe. Leitung des 2 bleibt fortan in der Aula. Ferner hat die Gro u für das Senats⸗Sitzungszimmer der Univerſitä koſtbare Schreibmappe geſchenkt, welche nach k Angabe von Herrn Hof nder Scholl in Dur t wurde Auf den reichverzierten Metallbe den ſich das Allianz⸗Wappen Wappenſchilde der Univerſität und der zahlen des Jubiläums. Fraukfurt g. M. Ein R eines reiſenden Engländers wür Prinzen von Wales ein Andenken m ab ihm ein angebiſſenes Stückchen er freudig einwickelte und mit 5 bezahlte. Vermuthlich will er ſeine Merkwürdigkeit einbalſamiren laſſen. Eineinnatt. Ein gewiſſer Thomas Longewarth hat dem„Muſeum der Künſte“ eine S chenkung von 350,000 Dollars(d. i. 1,408,000 Mark) gemacht. Aus Agram ſotrd der„W. A. Ztg.“ telegraphiſch ge meldet: In Gora bei Petrinja entſtand während des Jahr⸗ marktes eine entſetzliche Kataſtrophe, wobei eine groß von Menſchen von maſſenhaft ſcheu gewordenen Thieren ſchwer verletzt wurde. Die Sache wurde don Dieben hervo if welche die Thiere an den empfindlichſten Stellen des mit Kletten bewarfen deren Jucken und Brennen die wild machte. Die Diebe benützten die entſetzliche, vom Ge⸗ heul der Thiere und Schreien der Menſchen übertönte Ver⸗ wirrung, um Diebſtähle auszuführen. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Amtliche und Dienſt⸗Nachrichten. Profeſſor Auguft Behagh el am Realgymnaſium in annheim iſt in gleicher Eigenſchaft an das Gymnaſium daſelbſt verſetzt worden. Profeſſor Heinrich Fritſch in Eppingen iſt auf ſein Anſuchen behufs Rücktritts in den Kirchendienſt auf den Schluß des laufenden Schuljahres aus dem Staatsdienſte entlaſſen worden. Profeſſor Karl Auguſt Mayer an der Höheren Bür⸗ gerſchule zu Buchen iſt, unter Enthebung von der Vorſtand⸗ ſchaft der genannten Anſtalt, in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Bürgerſchule zu Weinheim verſetzt und Profeſſor Karl Friedrich am Gymnaſium zu Frei⸗ zum Vorſtand der Höheren Bürgerſchule in Ladenburg ern annt worden. Entlaſſen wurde: der Diakonus und Vorſtand der Höhe⸗ den Bürgerſchule in Hornberg, Emil Hermann Wilhelm Neuer auf ſein Anſuchen mit Vorbehalt des Rücktritts und ae bis jetzt erworbenen Dienſtalters aus dem evangeliſchen Kirchendienſte; ernannt: Pfarrverwalter Georg Michael Metz in Wies zum Pfarrer daſelbſt und Pfarrverwalter Karl Jakob Zolk in Heddesbach zum Pfarrer daſelbſt; deſignirt und Archlich eingeſetzt: auf die katholiſche Pfarrei Hödingen, Dekanats Linzgau, Konſtantin Reinhart, Pfarrverweſer in Langenrain, und auf die katholiſche Pfarrei Inzlingen, Dekanats Wieſenthal, Pfarrer Albert Furz in Röhrenbach; ernannt und kirchlich eingeſetzt: auf die katholiſche Pfarrei Bötzingen, Dekanats Endingen, Georg Weißbacher, farrer in Brenden, und auf die kathol. Pfarrei Zuzen⸗ guſen, Dekanats Waibſtadt, Pius Beyerle, Pfarrer in chtersheim; kirchenohrigkeitlich beſtätigt: die Präſentation des Pfarrverwalters Petrus Knauſenberger auf die ebangeliſche Pfarrei Neuſtetten.— Die Gerichtsnotars⸗ ſtelle beim Anitsgericht Bretten wird eingezogen.— Der er⸗ ledigte Diſtrikt Raſtatt III wird dem Notar Chriſtian Glat⸗ tes in Raſtatt und der dadurch zur Erledigung gelangende Diſtrikt Raſtatt! dem Gerichtsnotar Chriſtian Theodor Stoll in Breiſach übertragen.— An Stelle des aus dem Kreisausſchuſſe„Mannheim ausgetretenen Anſtaltsdirektors zitſcch, nun in Weinheim, wurde Bürgermeiſter Mech⸗ ling don Schwetzingen zum Mitglied des Kreisausſchuſſes gewätlt.— Dem Apotheker Hugo Brunner von Tauber⸗ biſchofsheim iſt die perſönliche Konzeſſion zum Betriebe einer Uulbſtſtändigen Apotheke in Lenzkirch verliehen worden.— ür die Finanzkandidaten, welche nach der landesherrlichen Verordnung vom 17, Mai 1881 ihre Studien vollendet haben, findet eine am 11. Oktober d. J8. beginnende Staatsprüfung 8 ſtu⸗ gin und die it den Jahres⸗ unehmen. 5 Squit, das der ellner — —— ſtatt.— Nach beſtandener Staatsprüfung iſt der Bau⸗ kandidat Karl Ritter von Stetten unter die Zahl der Baupraktikanten aufgenommen worden. — ů——ůů Erkannt.„.. Sie dönnen dohen er Herr, wie unendlich glücklich ich mich ſchätze, der ohen Ehre iien zu ſein, Sie kennen zu lernen, Sie— den großmüthigen önner und Freund aller ſtrebſamen Künſtler, den günftigen Förderer des wahren, wenn auch— verkannten Gemies, den——“ „Erlauben Se mer eine Frage: Um wie viel wollen Se mer aupumpen? — Doppelſiunig. Maler: Ihuen denn meine Portraits?“ Kritiker:„Bei Gott— ich ſah nie etwas Aehnliches!“ —Enutſchuldigt. In einer kleinen Reſidenzſtadt wird der jüngſte Sprößling des regierenden Fürſten von der Amme ſpazieren getragen. Als ſie gerade den Poſten vor dem Schloß paſſiren, beginnt das kleine Prinzchen voller Lebensluſt nach Kindesart laut aufzujauchzen und mit den Händchen in der Luft herumzuſchlagen. Voll Staunen be⸗ merkt ein vorübergehender Offizier, daß der Poſten ſtehend Soldat nicht der Juſtruktion gemäß die Wache herausruft, und ſtürzt deshalb zornig auf ihn zu mit den Worten: exl, Er nicht herausgerufen?“ oldat;„Zu Befehl, Herr Lieutenant— Hoheit haben abgewunken k“ IVerſchnappt. Amalie:„Weißt Du, Roſalie, mir ſind Goethe und Schiller die liebſten Dichter; wer iſt denn Dein liebſter?“ Roſalie:„Der Sergeant Schmidt!“ — Folgerichtig.„Warum war denn heute bei der Jrühpredigt die Kirche o geſteckt voll?!“ 5 „Sehr einfach— weil der Herr Profeſſor gepredigt hat! zu lieb kommen die Studenten— denen zu lieb die Mädchen— und dieſen zu lieb die Soldaten.“ Dom Katheder Profeſſor:„Rummel, wenn Sie 2 nicht bald ſtill ſind, daun werfe ich Ihnen meinen zeitus mit kritiſch gen an den Kopf.“ 1 en —— ee Metzger:„Wie wünſchen Madame, u „Sagen Sie, wie gefallen 0 es iſt mir ſo ziemlich gleich 8 7 U 3 meng lüllen dark, racht viel Schiulen l gar nicht glauben, Aus Stadt und Land. *Mannheim, 21. Auguſt 1886. Kirchweihfeſte haben wir morgen und Montag in unſerer nächſten Nähe mehrere, die gern von den Mann⸗ heimern beſucht werden, da es dort in gewohnter Weiſe neben der geſuchten Unterhaltung vorzügliche Speiſen und Getränke gibt. Daß diesmal Neckarau und Mundenheim gleichzeitig fällt, dürfte ſowohl den Wirthen, wie auch den Mannheimer Kirchweihbeſuchern nicht recht ſein und haben auch, wie wir hören, die Mundenheimer Wirthe um Verlegung ihrer Kirch⸗ weihe um 8 Tage nachgeſucht, doch wurde von der Behörde das Geſuch abſchlägig beſchieden. In erſter Reihe dürfte wieder Neckarau recht fleißig beſucht werden, das dieſes Jahr durch die Lokalzüge noch bequemer als ſonſt zu er⸗ reichen iſt. Für Unterhaltung und was ſonſt dazu gehört, iſt reichlich geſorgt. Im„Eichbaum“ hat Herr Rathgeber für ein gut beſetztes Tanzorcheſter, ſowie für vorzügliche Reſtauration und gutes Bier Sorge getragen, deßgleichen Herr Orth zum„Schwanen“, Herr Ziegler zun Engel“, Herr Zepp zum„Löwen“, dortſe ſpielt die Kapelle Gallion, Herr Wörns zum Bad!i Herr Helmling zum„Ochſen“. Au als ſehr gute Reſtaurationen mit 6 Aften ꝛc. empfehlen:„Prinz Friedrich“, B öchandin, Stadt Mannheim“, Herr Gg. Wörns,„ tauration Weidner“,„Prinz Max“, Herr Korn,„Prinz Wil⸗ helm“, Herr Lud. Or th, zum„grünen Laub“, Herr Stoll,„Reſtauration P. Remp“, Reſtauration zum „Rheinthal“, Herr Mohrig.— In M undenheim wird man bei Herrn N. Metzner im„Schwanen', bei Herrn Senk im„Pflug'“, bei Frau Brombacher im „Rieſen“, bei Herrn Liebelſchneider zum„A dler“ und bei Herrn Bhhmer zum„Stern“ neben gütbeſetzter Tanzmuſik, gute Speiſen, reine Getränke und aufmerkſame Bedienung finden, während ſich in der„Brauerei Dietz', wo für vortreffliche Reſtauration Sorge getragen iſt und be⸗ ſonders alle Sorten hausgemachte Würſte in reicher Anzahl zu finden ſind, eine Volksſängergeſellſchaft ſich produziren wird. Wer etwas weiter reiſen will, der findet in Laden⸗ burg bei Herrn J. Wolf im„Schiff“ und bei Frau Günther zur„Roſe“ Tanzunterhaltung und ſonſtige, eine gemüthliche Kirchweih bedingende, herz⸗ und magenſtärkende Dinge finden wird. Wir ſehen alſo, daß für Unterhaltung auf die nächſten zwei iſe wieder reichlich geſorgt iſt und wünſchen wir den Wirthen gutes Wetter und zahlreichen Beſuch und unſeren geſchätzten Leſern recht viel Vergnügen. *Glück bei der Gefahr,. Wir brachten vor einigen Tagen die Notiz, wie ein ſchwer beladenes Fuhrwerk ohne Sperrvorrichtung den Brückenaufgang in Ludwigshafen her⸗ abfuhr; geſtern Nachmittag fuhr ein ſolches Fuhrwerk auf badiſcher Seite herunter. In der Nühe des Zollhäuschens hrach dem Pferd die Bruſtkette, worauf der ſchwer beladene Wagen blitzſchnell die Straße abwärts rannte; zum Glück' ſtieß derſelbe an den Bandſteinen der Straße an, wodurch ein Unglücksfall verhütet wurde. Möchte doch die Polize auf ſolche Fuhrwerke ein Auge haben und unnachſichtlich die Eigenthümer derſelben zur Anzeige bringen. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 31. Woche von 1886(1. bis 7. Auguſt). Angemeldet wurden (außer 4 todtgeborenen Kindern) 45 Geburts⸗ u. 30 Todesfälle Unter den Letzteren waren 16 Kinder bis zu 1 Jahr alt. Al⸗ Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 3 Lungenſchwindſucht, 5 akute Erkrankung der Athmungsorgane, 10 akute Darmkrankheiten,(dabei 9(Kinder) Brechdurchfälle), 12 ſonſtige verſchiedene Krankheiten.(M.)) * Beloeipedſport. Der Velocipediſtenverein veröffent⸗ licht ſoeben ſein Programm zu dem am 12. September ſtalt⸗ findenden Herbſtwettfahren auf der Vereinsbahn beim Schützen⸗ haus. Es finden hierbei wieder 7 Wettfahren mit ſe 3 und beim Hauptfahren mit 4 Preiſen, ſowie Kunſtfahren für Knaben und erwachſene Fahrer mit Preiſen ſtatt. Mit dieſem Weltfahren ſind die üblichen Feſtlichkeiten als Bankett, Preis⸗ vertheilung Corſofahren ꝛc. verbunden.— Auch der Velo⸗ cipedelub hält, wie ſchon berichtet, ein Herbſtwettfahren und zwar am 26. Sept. ab, wozu ſchon jetzt Vorbereitungen getroffen werden. 5 5 Unterofſizier Ries. Wir waren in der Lage, über das geheimnißvolle Verſchwinden des Unteroffiziers Ries unſere Leſer ebenſo ſchnell wie ſicher benachrichtigen zu können und glauben nun zur Vervollſtändigung auch noch mittheilen zu müſſen, daß die Großh. Staatsanwaltſchaft den beiden verdächtigt geweſenen Georg Zeilfelder und Peter Schaaf amtlich mittheilte, daß die Unterſuchung gegen ſie als grundlos niedergeſchlagen ſei. „Mißſtaud. Anläßlich der Renovation der Rhein⸗ brücke werden auch die eiſernen Beſtandtheile derſelben mit Oelfarbe friſch angeſtrichen; unſeres Erachtens hätte man eine ganz einſache Vorrichtung anbringen ſollen, damit den Paſſan⸗ ken der Brücke, welche von den in der Höhe arbeitenden Ar⸗ beitern keine Ahnung haben, nicht die Kleider mit Oelfarbe beſchmutzt würden. Uufall. Einem an einem Neubau beſchäftigten Ar⸗ heiter ſiel geſtern Mittag ein ſchweres Stück Eiſen auf den Fuß und dürfte eine längere Arbeitsunfähigkeit die Folge dieſes Unfalls ſein. Hof“, Berder en * 5 in's Trauerſpiel. Was mag Ihr wohl begegnet ſein?“ „Sie hat ſich ein neues Gebiß machen laſſen!“ — Eine verliebte Patientin. Junger Arzt:„Ich kann Ihnen die Verſicherung geben, daß ich Sie in kürzeſter Zeit vollkommen herſtelle!“ Patientin:„O bitte! Das eilt gar nicht!“ Komödie. Liebes Weibchen, ich muß Dich jetzt verlaſſen— in vierzehn Tagen komme ich wieder zurück! Nuu, willſt Du mir keinen Abſchiedskuß geben?“ „Aber ich bitte Dich, Edgar, unter vier Augen hat das doch keinen Zweck!“ „GBei der Kartenſchlägerin.. Meinetwegen will ich bei Ihnen eine Ausnahm machen und Ihnen um 50 Pfennig' die Karten legen— eigentlich thu' ich's nie unter einer Mark.(Fängt zu legen an.) Ein rechter Ver⸗ druß ſteht Ihnen bevor, ein unangenehmer Brief, ein. „„Halt! A' biſſel was verſteh' ich auch! Der Geliebte ſteht ganz zu mir und da is auch a' reiche Erbſchaft!“ „Schau, Sie wärn nicht ſchlau! Einen treuen Geliebten und eine keiche Erbſchaft um 50 Pfennig 7! Das gibt's nicht— nicht amal um eine Mark!“ Schätzung.„Dort iſt ſie wieder— die reizende Melanie! Gott, wenn das Mädchen nur um ein Paar 10 Mark mehr hätte— dann wär' ſie ein wahrer ngel!“ „e Aus dem Badeleben.„Herr Goldfinger, wie ſchlagt Ihnen die Kur an?“ „Danke, mein mir fehlt gar nichts. Mit Magenkrämpfen, Le erſchmerzen und Steinbeſchwerden bin ich her gekommen— das hab' ich Alles noch.“ — Auzüglich Lieutenant Schwörinsky fährt an des Königs Geburkstagsfeſt tüchtig angeheitert vom Caſino nach Hauſe und erblickt einen Soldaten, der betrunken im Stra⸗ ßengraben liegt. Da ruft der Herr Lieutenant dem Sol⸗ daten zu:„Heda, warum liegt Er da im Straßengraben, Er beſoffener Schweinkerl, Er? aher ich kaun * ſtellung im Allgemeinen geſprochen, * Rufall. Mehrere mittag damit, daß dieſelb garten umfaſſenden Zaum blieb einer der Knaben ar ſelbe bei dem Falle ſich ſte wurde nach der elterli * Garteufeſt. Herr s Pflügersgrund“, hält heute Garten ein Gartenfeſt ab, wo mit aufmerkſam machen. * Nächtlicher A welcher vorletzte Nacht mit ſeiner Morgens halb 2 Uhr ſeine ihm g und bezog in derſelben Nacht noch e * Ausgeſtellt iſt in der Sohler'ſ der vom Turner Lanius beim Turnfeſt in? gene prachtvolle Silberpokal. * Verbaftet wurde eine Händlerin die einer Dame auf dem Wochenmarkt ein! der Taſche entwendete. Samſt Kaufmänniſcher B des„Badner Hofes“, Anf Arbeiterfortbildung P 7, 21, Anfang 8 Uhr. Sonntag, den 22. Auguſt. Katholiſcher Geſellenbere f heim, Abfahrt halb acht Uhr Geſangverein Frohſinn. Aus Umgegend. Geſangverein Germanig. Ausflug Limburg, Hardenburg ꝛc., Abfahrt 6 Uhr in Ludwigshafen. Merkuria. Ausflug nach dem Waldh unterhaltung im„Badiſchen Hof“. Stadtpark. Nachmittag halb 4 und Abent zerte der Junfanteriekapelle bei ermäßigte preiſen, 20 Pfennig. Mittwoch, den 25. Auguſt. Delegirtentag des Verbandes ſüddeutſcher Gaſtwirthe im„Badner Hof“. Daſelbſt Tanz⸗ Uhr Kon⸗ Eintritts⸗ . Neckarau, 19. Auguſt. Bei dem in Pforzheim ſtatt⸗ gefundenen Kreisturnfeſt hat der Turner Georg Schandin, Mitglied des hieſigen Turnvereins, ätzlich ſeiner Bethei⸗ ligung bei dem damit verbundenen Preiswettturnen eine öffentliche Belobung erhalten. Es iſt dies ein Erfolg, auf den der hieſige Turnverein um ſo mehr Urſache hat, ſtolz zu ſein, als dem jungen, ſtrebſamen Verein ſeit ſeinem einjäh⸗ rigen Beſtehen zum erſten Male Gelegen geboten war, ſich an einem ſolchen hervorragenden Weltturnen, wo die beſten Turner aus Baden, Pfalz und Elſaß⸗Lothringen um die Palme des Tages gerungen, durch ein oder mehrere Mitglieder zu betheiligen. Wir rufen demt eifrig vorwärts⸗ ſtrebenden Verein ein kräftiges„Gut Heil“ zu. (i) Heidelberg. Von einer hieſigen Familie erfahren wir die hemerkenswerthe Thatſache, daß zwei männliche Meit glieder dieſer Familie zur Lebzeit des Königs Maximiltan l. von Bayern, Urgroßvaters Ludwigs II., jährlich zweimal pfälziſches Tafelobſt nach München trugen, da der König Aax I. nur Obſt aus der Pfal ſei haben wollte. Die beiden Männer gingen der nit je einer Traglaſt Obſt nach der bayeriſchen Reſidenz da da nicht gefahren werden durfte und gegen dhaftwerden Stück für Stück ſorgfältigſt verpackt war. Die Männer nah⸗ men noch Hilfsträger mit. 1˙J Karlsruhe, 21. Auguſt. Bauunternehmer Hirchen⸗ bauer iſt gegen Caution auf freien Juß geſetzt. * Aus Baden, 21. Aug. Der Einſturz des 5 der Uhlandſtraße in Karlsruhe hat zur die dortige Baupolizei nunmehr mit aller Amtes waltet und verſchiedenen Bauunternehmern die ver⸗ ſchärfte Controlle bereits fühlbar wurde.(Wer erinnert ſich hier nicht eines alten deutſchen Sprichworts? D. R)— Auf der Bahnſtrecke Heidelberg⸗Neckargemünd wer den vom 22. ds. Mts. ab noch folgende neue Stationen er⸗ öffnet: Peterskirche, Wolfsbrunnen und Kümmelbacher Hof. An denſelben halten alle, als Lokalzüge bezeſch⸗ neten Züge an.— An der Bergſtraße zeigen ſich eit kurzer Zeit die Feldmäuſe in große Anzahl und iſt das Ver⸗ Hauſes i lge gehabt, daß renge ihres tilgen derſelben vom Bezirksamt Wei nheim angeordnet. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin von Baden nehmen dieſer Tage längeren Aufenthalt auf Schloß Baden⸗Baden.— Der vor einiger Zeit von Beamten der Rheinau ins Leben gerufene Conſumverein hat ſeinen erſten Viertelsjahrsabſchluß gemacht, der ſehr befriedigend gusfiel. Trotz den billigen Verkaufspreiſen konnten den Mitgliedern 10 pCt. gutgeſchrieben werden. Ausſtellung für Handwerkstechnik und Hauswirth⸗ ſchaft in Karlsruhe. 5 Karlsruhe, 19. Auguſt. Haben wir in unſerer vorigen Nummer über die Aus⸗ ſo wollen wir nunmehr 5 — Ganz einfach.„Merkwürdig, ſeik drel Wochen rf 1717 kommt die Graſin wieder in die Kombdie und nicht mehr Theater, Runſtu. JUiſſe jaft. * Rundſchau über Theater un! Zwei hervorragende Bühnenleiter, die krank, befinden ſich jetzt wieder au es ſind dies Hofrath Chroneg nächſtes Jahr keine Gaſtſpiele d Herr von Hülſen.— In dei ˖ Nibelungenehklus vor beinahe rkauftem Hauſe mit „Rheingold“. Unter den anweſenden Gäſten befand ſich der Erbprinz von Sachſen⸗Meiningen.— Maſſe⸗ net's„Cid“ findet ſeine erſte Darſtellung im Ausl Wien, woſelbſt Pauline Luc ca, die ö Studien in Paris gemacht, die Hauptrolle engliſche Aufführung des„Poſtillon von erſt jetzt in Lond on ſtatt, während dieſe laiſt. t einiger Zeit der Beſſerung, en Unwohlſein nger ſtattfinden und den begann der erſte 11 4+ 1 igk. 1 Lonjumeau“ Oper findet in Deutſch⸗ land ſchon Jahrzehnte lang einheimiſch iſt.— Karl Schön⸗ feld in Stuttgart hat im Verein mit H. Teweles, R dakteur der Prager Montagsrevue ein vieraktiges Li „Eherecht“ vollendet.— Wie aus Ber der Kaiſer die Veroffentlichung der muſt richs des Großen befohlen. Eine Au⸗ Sonaten und vier Konzerte, wird au gänglich gemacht werden. Nach der„B weiſen die Kompoſitionen künſtleriſche! muſikaliſches Leben. Bäthſelecke. 29. Es hat eine Zunge und kann nichts ſagen, Hat Balken und iſt doch kein Haus, Muß große und kleine Laſten kragen Allerlei Art, auch für den Schmaus. 85 Gleichheit und für Nichtigkeit. ſt es zum Dienſte ſtets bereit. Auflöſung Nr. 28: Ibur—na-liſt. Heinrich Kuch, Guſtav Hecht, Friedrich Möhrlein Nachdruck verboten. Richtig gelöſt von: „Der Herr Lieutenant werden verzeihen, abe mich eben nicht heimfahren laſſen, wie der Herr Lientenant“ Ludwigshafen. Heuri General⸗Anzeiger. 3. Seite. ten eingehen und beginnen wir mit den zahl⸗ lten Motoren für Kleinbetrieb, denn nach den Be⸗ wurden, dem Zweck der Ausſtellung entſprechend, 1 mit mehr als 4 Pferdekräften nicht zugelaſſen, und zahlreich vertreten. Waſſermotoren ſind von erſchiedenen Größen und Syſtemen zu eben ſo Preiſen ausgeſtellt. Dampfmotoren ſind geſchickt und iſt hier die Auswahl gleichfalls Iferdekraft an bis zugelaſſenen Stärke, ren gefälligen und zuweilen auch ſehr unge⸗ zur 3* Immen. zer den heiden Man nheim elr ung finden, die Gasmotoren⸗ Haanover, Maſchinen⸗ nd Buß, Sombert u. Comp. t. Die Gasmotorenfabrik Deutz ſtellte Petroleummotor aus, der jedenfalls da praktiſche Verwendung findet, wo Gas und Waſſer fehlt und Dampf unbequem iſt. Dis Collektivausſtellung der ſtädtiſchen Gas⸗ werke Karlsruhe, Maunheim und Freiburg, zu welcher ver⸗ ſchiedene Firmen Gegenſtände lieferten, können wir hier über⸗ gehen, da dieſe Gegenſtände nach Beendigung der Karlsruher Ausſtellung auch hier ausgeſtellt werden. Es folgen nun Hebewerke, Kraftübertragungs⸗ baugeſe K. mittel und Transportmittel. Unter dieſen zeichnet ſich die Firma Mohr und FJeder haff, die 5 verſchiedene Auf⸗ züge zum Preis von M. 90 bis M. 600 ausſtellte, aus. Das Eiſenwerk Gaggenau hat Ventilatoren und Exhauſtoren, Apparat zum Auffangen des Staubs, für verſchiedene Fabri⸗ katiouszweige ein ſehr nützliches Geräthe, und die Metall⸗ patronenfabrik Lorenz in Karlsruhe eine Transmiſſion und Transmiſſionstheile nach dem patentirten Syſtem Lorenz ausgeſtellt. Eine reiche Collektion brachte die Firma Klein, Schanzlin und Becker in Frankenthal. Außer den Spar⸗Dampfmotoren nach Syſtem Klein, bringt ſie die Kon⸗ denſationstöpfe, Würgelpumpen und Anderes. Andere Fir⸗ men haben diverſe Pumpen, Winden ꝛc. ausgeſtellt. Unter Werkzeugen und Werkzeugmaſchinen finden wir eine reiche Auswahl für Spengler, Inſtallateure, Schmiede, Schloſſer, Mechaniker, Inſtrumentenmacher ꝛc. die alle ſehr ſchön und ſauber gearbeitet ſind, die aber, wie ſchon bemerkt, nicht leicht guf ihren praktiſchen Werth geprüft werden können, weil hierzu die Gelegenheit mangelt. Nur einzelne Maſchinen, wie eine Siheſchärf und Schränkmaſchine von Gſchwindt in Karlsruhe, ſowie Holzbearbeitun maſchinen, auch Metalldrehbäuke, Rutmaſchinen ſind im Be⸗ trieb zu ſehen und leiſten dieſe ſchöne Arbeiten. Für Schneider und Schneiderinnen 15 die Ausſtellung ſehr reich. Außer einer großen Anz äh⸗ maſchinen aller Shſteme, iſt eine Zuſchneidemaſchine don den Herren Philippſohn und Leichziner in Berlin, ein Bügelherd von Herrn Wurm bach in Bockenheim⸗Frank⸗ furt und andere intereſſante Neuheiten gebracht. Die Bäckergenoſſenſchaft Karlsruhe hat eine voll⸗ ſtändige Bäckerei, wozu eine größere Anzahl Ausſteller di Materialien ausgeſtellt und hält dieſelbe den ganzen Tag im Betrieb. Auch hierbei laſſen ſich die Vorzüge der einzelnen Geräthe beſonders aber die praktiſche Einrichtung des von Herrn Ch. Rothbruſt in Karlsruhe nach deſſen Syſtem erbauten dreifachen Backofens auch für den Laien leicht überſehen. Außerdem haben noch eine Reſhe Ausſteller Gegenſtände für das. Nahrungsmittelgewerbe und die Haushaltung ge⸗ bracht, die theils neu, theils auch ſchon bekannt und auf ihren Werth taxirt find. Wilhelm Platz Söhne in Weinheim haben einige kleine Maſchinen für die Landwirthſchaft, als ein Relter'chen, eine Wein⸗ und Obſtpreſſe, Traubenmühle ꝛc., die alle ſauber gearbeitet ſind, ausgeſtelll, die beſonders die Be⸗ achtung der Landwirthe verdienen und ſoweit wir bemerkten, auch finden. „ Ludwigshafen, 19. Aug.(Thierquälerei) Ge⸗ gern Abend führen einige Pfälzer Fuhrwerke, welche in hie⸗ ſigen Brauereien Malz geladen hatten, der zu. In der Nähe des Zollhäuschens wollte der Fuhrmann eines nicht beladenen Fuhrwerkes vorfahren; man bedentete dem⸗ ſelben, zu warten, bis die Rheinbrücke paſſirt ſei Der Fuhr⸗ nann ließ ſich von ſeinem Vorhaben jedoch nicht abhalten, ſchlu mit dem Peitſchenſtiele vor Wuth ſo auf ſeine Pferde, da ein hinzugekommener Schutzmann den Unmenſchen wegen Thierquälereti protokollirte. * Aus der Pfalz, 21. Aug. Holzhändler Roos von In genheim bei Bergzabern, der am Größenwahn leidet und nur wegen Ueberfüllung der Irrenanſtalt Klingenmünſter nicht dortſelbſt aufgenommen werden konnte, wird vermißt. Woghin er ſich wendete, iſt nicht bekannt geworden.— In die Pfennigſparkaſſe zu Faiſerslautern wurden am 14. Aug. 32 Sparern Mk. 272,40 eingelegt, reſp. 2,724 Spar⸗ gekauft.— An einzelnen Orten der Pfalz wurde be⸗ Abzug der Schwalben beobachtet, was von verſchiedenen xeits der Seiten als Zeichen eines frühen und ſtrengen Winters an⸗ geſehen wird.— Zwölf katholiſche Prieſter der Dißcefe Spehyer feiern am 25. Aug. d. J. ihr 25jähriges Prieſter⸗ iubiläum. * gportsnachrichten. Alpenſport. Telegramm. Zürich. Ueber den Unfall auf dem Matterhorn erhält die„Neue Züricher Zeitung“ ſpeben folgenden authentiſchen Draßtbericht aus Zermatk. Graf Falkner mit ſeinem 15⸗ jährigen Sohne, drei Italiener mit Führer, zwei Holländer mit zwei Führern und zwei Engländer mit zwei Führern beſtiegen am Dienſtag bei ſchönem Wetter das Matterhorn. Nach 9 Uhr Morgens begann ein gewaltiger Schnee⸗ ſturm, der den ganzen Tag und die ganze Nacht hindurch anhielt, ſo daß die ganze Geſellſchaft im Schnee ſtecken blieb. Von Zermatt aus wurde Hilfe abgeſendet. Am Miltwoch Abend kamen die zwei Holländer Belohsbank%. Frankfurter IK%. Coursblatt der Fr und Abends Graf Falkner mit ſeinem Sohn und allen Führern in Zermatt an. Die beiden Engländer mit ihren Führern blieben erſtarrt zurück; doch gelangte einer der⸗ ſelben mit den beiden Führern am gleichen Abend noch zur unteren Klubhütte; aber der zweite war unbeweglich und konnte nicht mehr vorwärts, er war eine Leiche, als die Hilfe ankam. Die Führer haben während dreißig Stunden muthig gearbeitet; drei Führer und ein Touriſt haben ſich Hände und Füße durch den Froſt verletzt. Hundeſport. München. Die letzte Hundeausſtellung dieſes Jahres fand am 6. und 7. Auguſt in Altenburg ſtatt Bezüglich der Luxushunde und ſpeziell deutſcher Doggen übertraf dieſelbe alle Ausſtellungen dieſes Jahres. Vorzüglich waren auch deutſche kurzhaarige Hühnerhunde verkreten. Am Tage nach der Hundeausſtellung wurde die Fiſche rei⸗Ausſtell öffnet, die jedoch b nach wenigen Stunden beendet war, da faſt ſämmtliche Fiſche in Folge mangelnder Strömung verendeten. Veloeipedſport. Troppau. Der Obmann des Troppauer Bieycleclub, trat im Vereine mit einem Bieycliſten aus Olmütz am 11. Auguſt Morgens 3 Uhr eine Bicyeletour von Troppau nach Berlin an. Die Bicyeliſten gedenken dieſe Tour in drei Tagen zurückzulegen, und werden die Nacht⸗, Abend⸗ und Morgenſtunden zur Fahrt benützen. Ruderſport. Frankfurt a. M. Die Rudergeſellſchaft„Germania“ beſchloß in ihrer letzten Verſammlung den von Achilles Wild für die„Germania“ endgültig errungenen Meiſterſchaftspreis dem Sieger als Anerkennung ſeiner großen Verdienſte zu dauerndem Eigenthum zu überweiſen. aus einem großen Stern aus Brillanten, in deſſen Mitte zwei gekreuzte goldene Ruder befeſtigt ſind, dieſelben werden von einem Lorbeerkranz zuſammengehalten; die Zweige dieſes letzteren ſind aus Gold, die Blätter aus Smaradgen gebildet. Wild hat den Preis redlich verdient, war doch ſein Sieg im Achter der fünfzigſte, den er für die„Germania“ er⸗ rungen hat. London. Das letzte der großen Internationalen Ruder⸗Sweepſtakes hat ſtattgefunden und endete mit dem überraſchendenden Reſultat der Niederlage des engliſchen Champions Geo. Perkins. Er wurde von Neil Makterſon, den er vor 6 Wochen leicht geſchlagen, ohne große Mühe abgefertigt. Werth des Rennens 8000 M. Am 30. und 31. Auguſt werden ſich alle acht Gegner in Verſuchsrennen meſſen und die beiden Beſten werden am 1. September um die Meiſterſchaft der Welt rudern. Der Preis beträgt 24,000 M. für den Erſten, 8000 M. für den Zweiten. Von den übrigen erhalten der Dritte 3000., die fünf Letzten je 1000 Mark. Schwimmſport. Berlin, 10. Aug. Bei dem am 7. Auguſt im Kaiſer Wilhelmsbade veranſtalteten„Dauertauchen trug Herr R. Schmid aus Magdeburg, der zwei Minten und fünfzig Sekunden unter Waſſer war, den Preis davon. Der Eine hatte nach 57 Sekunden das Tauchen auf⸗ gegeben, der andere tauchte nach einer weiteren Minute an die Oberfläche empor. Beim Verſuch an Land zu Schwim⸗ men, wurde er ohnmächtig, ſank wieder unter und wurde darauf durch die nachſpringen den Schwimmer vollkommen bewußt⸗ Jos, herausgeholt. Man glaubte nun auch Herrn Schmidt ſuchen müſſen, welcher indeß ruhig auf dem Grun de des Baſſins aß und von dem Vorgefallenen keine Ahnung hatte. Als er Schwimmer auf ſich zukommen merkte, meinte er mit einem Konkurrenten in Kolliſion zu kommen, und wollte ſeinen Platz etwas ändern. Da packten ihn drei Schwimmer an den Beinen und riſſen ihn, der ſchon 2 Minuten und 50 Sekunden unter 10 fiſ geweſen war, in die Höhe. Herr Schmidt kam in völlig friſchem Ausſehen aus dem Waſſer und konnte auch ſofort ſtehen und gehen. Neueſte Nachrichten. Berlin, 20. Aug. Der Kaiſer kam Vormittags 98/ Uhr nach Berlin, beſuchte die Verkaufsräume der königlichen Porzellanmanufaktur(Leipzigerſtraße), beſich⸗ tigte die im Zeughauſe aufgeſtellten für den Sultan von Sanſibar beſtimmten Geſchütze und nahm hierauf im Kaiſerpalais militäriſche Meldungen entgegen. Um 1 Uhr hatte der Unterſtaatsſekretär Graf Berchem Vortrag. Nachmittags kehrte der Kaiſer nach Babelsberg zurück, wo er die Geſandten Schlözer und Lerchenfeld⸗Köfering empfangen wird. Leipzig, 20. Aug. Die ſoeben beendeten viertägigen Verhand lungen zwiſchen den Prinzipalen und Ge⸗ hilfen der Tarif⸗Reviſtonskommiſſion der deutſchen Buchdrucker ergab für letztere eine Erhöhung der Grundpoſttionen um 62¾ pCt. bei zehnſtündiger Ar⸗ beitszeit. Bern, 20. Aug. Anläßlich der drohenden Au s⸗ breitung der Eholera in Oberitalien ließ der Bundesrath die üblichen polizeilichen Maßregeln gegen die Cholera ſofort in Kraft treten und erneuerte die früheren bezüglichen Vorſchriften für die Gotthardbahn, ſowie den Verkehr der Dampfſchifffahrten des Luganer⸗ ſee's und für die Poſtfahrten. Ferner unterſagte der Bundesrath die Ein⸗ und Durchfuhr von ungebeizten Häuten, ungewaſchener Wolle, Hadern, alten Kleidern und Reiſegepäck, ausgenommen Gepäck, das Reiſende auf der Fahrt von Italien nach der Schweiz mitführen. Wien, 20. Aug. In Trieſt erkrankten ſeit geſtern an der Cholera 16, es ſtarben 3 Perſonen. Aus Belgrad wird der„N. Fr. Pr.“ 2 gemeldet: Der Preis beſteht Reiſeberſchte aus Bulgarien melden dortige militä⸗ riſche Vorbereitungen. Widdin wird unter Leitu ng des bulgariſchen Genieofftziers Uzunow reſtaurirt, armirt und verproviantirt. Daſſelbe findet in Sofia ſtatt, auch Truppenkonzentrirungen ſollen ſtattfinden. Stockholm, 20. Auguſt. Der König von Pos⸗ tugal iſt Vormittags angekommen und feſtlich empfangen worden. Petersburg, 20. Auguſt. Kaiſer Alexander III. hat den b igen deutſchen Militärbevollmächtigten, General v. Werder, aufgefordert, ihn zu den großen Manövern in Polen zu begleiten Da zu den' ſelben andere fremdländiſche Offtziere, ſelbſt die Militär⸗ bevollmächtigten nicht zugelaſſen werden, wird General Werder der einzige Ausländer bei jer en intereſſanten Truppenübungen ſein. Dieſe liebenswürdige Einladung ind Bevorzugung iſt ein neuer Beweis, wie ſehr Kaiſer Alexander den ſcheidenden General ſchätzt und welch hohen Werth er auf die Freundſchaftsbeziehungen mit Deutſchland legt. London, 20. Auguſt.(Oberhaus.) Bei der Adreßdebatte beſprach Salisbury den Stand der Angelegenheiten in Birma, die afghaniſche Grenzab⸗ ſteckung und den Konflikt unter den jungen Nationali⸗ täten im Südoſten Europas, und betonte die Nothwen⸗ digkeit der Erhaltung der Integrität der Türkei. Eng⸗ land hoffe dabei, wie bisher, ſo auch künftig auf die Unterſtützung ſeines Alliirten und werde, ſeiner deß⸗ fallſigen langjährigen Politik treubleihend, zur Erhaltung des europäiſchen Friedens wirkſamſt beitragen. Die Adreſſe wurde angenommen. Das Oberhaus vertagte ſich hierauf bis zum 30. Auguſt.— Im Unterhaus ſprach ſich Churchill in ähnlicher Weiſe wie Salis⸗ bury im Oberhauſe aus. Churchill erklärte, die Regie⸗ rung habe beſchloſſen, den General Buller nach dem Südweſten Irlands zu ſenden, um Anordnungen zur Unterdrückung von Gewaltthätigkeiten zu treffen. Die Debatte wurde ſchließlich vertagt. Konfautinopel, 20. Auguſt. Die Berathungen der türkiſchen und bulgariſchen Delegirten in Softa werden einſtweilen ausgeſetzt wegen einer Meinungs⸗Verſchiedenheit betreffs der Baſis der Unter⸗ handlungen. Die türkiſchen Delegirten erbaten von der Pforte weitere Inſtruklionen, konſtatirten dabei jedoch gleichzeitig, daß eine zu gütlicher Vereinigung geneigte Geſinnung unter den Delegirten obwalte. Chicago, 20. Ang. In dem Prozeſſe gegen die Anarchiſten, welche die Uurnhen im Mai ver⸗ urſachten, wurden ſieben Angeklagte des Mordes für ſchuldig erklärt und zum Tode verurtheilt. Einer er⸗ hielt eine fünfzehnjährige Gefänguißtrafe. Das Pub⸗ likum begrüßte das Urtheil ſehr beifä Briefkaſten. Paul., Judwigshafen. Sie werden es erklärlich finden, daß wir keine Luſt haben, uns mit dem auf ſo küm⸗ merliche Weiſe ſein Daſein friſtenden und trotzdem um ſeine armſelige Exiſtenz beſorgten Blättchen herumzubeißen. Daß der betreffende Artikelſchreiber an dem Ingalt unſeres lokalen Theils, deſſen Reichhaltigkeit allgemeine Anerkennung findet, ſeinen„Witz“ probirt, das iſt charakteriſtiſch genug für ſeine journaliſtiſche Qualifikation und zeugt von vollſtändigem Mangel an Verſtändniß für das, was ein größeres Blatt, das ſeine Abnehmer in allen Schichten der Beyölterung fin⸗ det, ſeinen Leſern ſchuldig iſt. Wundern Sie ſich alſo nicht, wenn uns die„Lektion“ des Blättleins, das noch lange nicht ſo viel hundert Abonnenten hat als wir deren Tauſende be⸗ ſitzen, ganz kalt läßt. Zur geſt. Pes⸗ Der Schluß der Inſeraten⸗Annahme für die heute Abend 6 Uhr erſcheinende 90 2 0 MNF Sonntagsnummer(2. Blatt) erfolgt Nachmittags 4 Uhr. Alle bis dahin beſtellten Annoncen finden noch Aufnahme. Da der„General-Anzeiger“(Maunheimer Volksblatt— Badiſche Volks⸗Zeitung) nachweislich die größte Abonnentenzahl aller in Mannheim er⸗ ſcheinenden Blätter hat, ſo finden Inſerate jeder Art in demſelben den beſten Erfolg. Verlag des„General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt— Badiſche Volks⸗Zeitung) D— hern 8 5 Verantwortlich: Für den politiſ Für den lokalen und den übrigen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Jags'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. anſcfürter Börse vom 20. Auqust 886. Präm.-Erklärung 30. Aug. Ultimo 31. Aug. 138.— 52 U. 5 Frbb f. VIm. Brönner Staat Arlenb.-Mlawka. 46.20 5z. Bank-Aktien. JsF. STaat8s.101 80 G. ſ4 Baxer. Främien 4 Ptsch. Re nl 106.70 bz 5 Meoklb. 1 0 Dz.%½ Dtsch. Reichsbk. 139.30 G. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 81.70 bz. 4 Bad. Prämien. 139.70 bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 71.— bzG. 4 Preuss. Consols 105.70 bz. 4 Werra-Bahn. 81.50 G. 3 Frankfurter Bank 132.90 G 4 Prag Duxer. 100.30 bz. Oldenb. 40 Thlr. 131.— 026 f5 Brauerei Storchen 122—. bE. G BiePrankf. Stadt-Anl. 100.90 bz. 5 Albrecht 4 Darmstädter Bank.139.80 G 38 Raab earc M. 78.80 G. 4 St. Raab-Grazer. 99.50 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke 4 Bayr. Oblig. f. 105.10 bz. 5 Alröld-Fium. 155.50 b. G. 4 Peutsche Bank 159.50 bz. ſ4 Rugoit Silb. 6. W. fl. 76.70., Badische l. 55 5 Pir kab 1 148.— bzG. 4 Württhb. Obl. M. 105.50 G. 5 Böhm. Nordb. 137 bzG. 4 Otsch. Handelsges. 65.—bz.& 44 Gotthard Fr. 108.30 bZ. Braunschw, 20 Thlr..60 bz. 4 5 k. Tab.-Reg. ult. 75.80 G. 4 Badische 0bIl.. N. 104.90 bz. 5 Böhm. West. 210,50 bz. G. 4 Ptsch,. Vereinsbk. 97.80 bzd. 3 Livorneser Lireſse.50 bz. G. Kurh. 4⁰ Thlr. Hgse 297.60 bz. 5 Alpine— 4 Gr. Hess Obi. M. 105.30 bz. 5 Puschth. Lit. B. 159/ bz. 4 Disc.-Com. b. ult. 210 70 bz. 3 Südital..-B. Lire 66.60 bz. 5 Oester, v. 1860 6. W. 117.60 bz. Versloh.-Aktlen. 4 Oest. Gold-Rente 97.80 bz. 5 Donau-Drau. 149% bzG. 4 Presdener Bank 134 bzG 5 Toscan. Cent.. Lire 110.— bz.G. V. 1864 286.60 bz. 6 D. Phönix 20% E. 187 b2 6. 22 70§stb. Silb. R. 5. W. 70.10 G. 4 Dux-Bodenb. 273 525. 4 Frankf. Bankverein G Ttlantie und Paciffc84 80 bzd——5 v. 1858 302.— 5 3 Fif. Leb. Vers. 10% H. 128.— G 4% öst bap.Maiſe W. 69.20 bz. 5 beth. 199¼ bz. G.[4 Meininger Bank 94.80 b4. G. Buffalo N. L. g. Ph. 44.— bzG. 9555 28 5 2. J3 Prkf. Rückve 10% E. 119. G. 5 Gsk. Pape ven 18 82.20. Eranz-ſoset. l80f pe,G. Jſo Jest. Ine, an e Ole mis u. Ft. b. 00.3 fon. 102.50 b Providentia 10% E. 139,— 4 Uug..n p ept, 88.40 57..5 Galiz. Carl-Ht. p. ult. 158½ bz. ſs Hest. Crectakt. pu. 2361/ bz..s Kouisville u. Nashe. 57.50 bG. 0 40240%“ ditto Rückv. 20% EB. 125 0 5 R 77.70 bz. G. 5 Graz Köflacher„ 1783½ bz.G.[5 Ung. Greditb. p. ult. 265½ be. ſe Ilissouri Pac cons. 110.20 bz. 3, Madrider FEx 100440 f. 5 100.90 b2. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 186 bz. 5 Ung. Esc. u..B 8 beG. Denver u. Rio Gr. 17.— bz.G. Türk. F. 400 incl. Coup⸗ 29 20 8 Wechsel. 5 98.30 b. 5 Oest. Lokalb. 120 6. 5 Wiener Bankperein.887% bz G. Georgia Ad 49.40 bz. G. 85 eiburger 5 128 50 0 Kürze Sidht 6 de 141 1.ngel Pfandbriefe. Nafländer b Amsterdz f 5 5 5 dordw 4 + Kbe T—2—5+ G. Mallander„ 3 Sber 5 0 4 5 1 95 15 1428608 925.J4 Fr. Hypothekenbk. 4 Erkft. Hyp.-B..101.10 bz. Mailänder. Fr. 10017.80 G 4 London 120.40 bz 1 1875 95.20 bz. 4 Raab-Oedenburg 66 bz. 4 Fr. Hyp. Credit 78.— bz. G. 4 Erkt. 1 10100 6z. r. 5 5 Fallen. 10080.50 b5 2 It. 88.20 bz. 4½ Reich. Pardub 135½ G. 4 Frankf. Industris 103.— bz. G. 1 107 0 Je 5 5 10 3 580 Er. 100 80.0 baG. 5 8 5 Rudolf„157½ G. 4 Nationalbank 375 b.BR. 1*— 80 G. 80 sche 15 75 9 Jehwz. Bkpl.—— 10080.75 bz. 3 8 5 Ung.-Gal. I. Frioritaten. 4.B.— 102.50 6 Lenstianer 25 30 Wien 1. 100161.80 bz. 4 8 5 Forarlberger 164% G. 4 Bönm. West, Gold 08.50 G. 4 Sudd.„er..100.50 G. Gräfl. Pappenh. 7 g 18 4 Bern-Jurs„178.70 d26. 4 Elis-Pr. stytl.. 96.90 G. ß feppt. Or. Kone F. 86.70 bz. G. künet 4 4 Gotthard-Bahn Fr. 102, bz. 4 Elis.-Pr. stfr.. M. 102 70 db2 5 bal Imm.-Ges. Lire 105.30 G. nduskri 7 Dukaten 5.51—47 4 Schweiz. Central„ 99 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 78.20 bz. 5 Russische R. 98 40 G. 5 Zuckerf. Waghür.10 bz. G. 20 Er,-Stücke 16.19—16 11 bz. G. 1 Schw. Nord-Ost Fr 60.10b2. 5 Oesb. S. Ib. fl. Pr. 107.40 G. ſ4 Schwedische.102. b2 4 Dtsch. Eädison-Ges.— P. Engl. Souvereigns 20.33—25 4 1„29.80 G6. Verein, Schw. B. 92.40 bz. Gest. S. Lb. fl. Fr 65.70 bz. Anlshens-Eodose. 5 Scheide-Austalt 11 be⸗ Russ. Imperials 16.75—70 4 Lübek-Büchener. 1159.60 G. 15 Westsieilanische 1 bz. G. b Oest. Stants„ fl 108,30 b. 3½ Cöln-Mindener 16140 hz 5 Dtsch. Verigs-An. 197.50 bz. Dollars in Gold.19—15 en Theil und das Feuilleton: Ang. Allgaierr. 1681 1 nußbaumfournirten Bettſtelle, vorzüglich gearbeitet, mit 1 Sprungrahmen, 1 Seegrasmatratze und Keil(alles aus vorzüglichem Drelh, 1 Sberbett von ſchwerem, gediegenem, federdichtem Barchent, 1 nußbaumfournirten Bettſtelle mit hohem Haupt, 1 Sprungrahmen, 1 n mit Keil 8 jeder Betttheil Quantum und Qualität der Federn genau 2 8 nach Angabe wofür ich Garantie übernehme, auch Betten⸗Fabrik, D 4, 9, Fruchtmarkt. 22. 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Mir riss die Geduld and ich sagte: Ich weiss wWohl, dass man einem in diesem Spiele Zeit lassen muss, sich zu besinnen; aber ich sche nicht ein, wenn Sie auf diese Art fortfahren, wie wir das Spiel vor Tisch endigen können! Vor Tisch endigen? fuhr er auf; ich denke, die ganze Brunnenzeit(tonte la gaison) daran zu spielen! Gott verdamme! Die ganze Br unnenzeit? musste ich vor Lachen herausplatzen. Ich warf das Spiel über den Haufen und sagte: meinen Sie, dess ich Ihr Narr sein wollte? und er rief, dass er das Spiel so gut wie gewonnen habe und machte solchen Lärm, dass Alles herbeilief und sich Mühe gab, ihn zu be⸗ zänftigen, indess ich wegeilte und vor Lachen fast berstete. Doch ward ich bald kühl und überlegte. Alle Verständigen würden mir Recht geben, aber vor einem förmlichen Gerichte möcht' ich doch Unrecht behalten, da vor dem Spiel wegen der Dauer der Zeit nichts war ausgemacht worden. Ich ging also hinein; stellte das Spiel wieder auf, wie es war, erklärte den Fall meinen Landsleuten, die Schach spielten. Sie konnten ihr Lachen nicht bändigen. Andere Sachverständige gleichfalls. Ich wollte einen Vertrag machen und bot ihm für jeden Zug eine halbe Stunde Bedenkzeit. Für das Ganze möchte es ohngefähr achtzelm Stunden ausmachen. Als ex sich darauf nicht einlassen wollte, bot ich ihm für jeden Zug eine Stunde an. Er nahm aber Hut und Stock und sagte, es sei ein freies Spiel, und man könne dabei nichts vorschreiben, behielt seine zwei Hundert Louisd'or, ging fort, und wir hatten freie Musse zu lachen. Aus dieser komischen Geschichte kann man die Lehre abnehmen, dass man be- hutsam und vorsichtig sein müsse, wenn man mit einer unbekannten Person Schach um hohes Geld spielt. Ferner; dass man keinem Führer, auch wenn er in dem grössten Rufe steht, wWie z. B. Philidor, blindlings folge; denn offenbar setzte unsern Mann dessen Theorie vom Schachspiel in die arge Verlegenheit, entweder hier sich äusserst lächerlich zn machen, oder zwei Hundert Louis'or zu verlieren. Und endlich die vortrefflichen Züge mehrerer grossen Meister, besonders bei den Anfängen zu studiren, indem dadurch auch das beste Schachgenie sich die Zeit spart, gie bei e Vorfällen selbst zu erfinden. g7och6 Zzog ich. Auflöſung von Nr. 36. (Von Wenzel Tuser. ) Se6—g7, Lf3— 15 20 9 TfA—et-Ldbdke4 3) f2—f4 13503.. Sea-d6 3) Te4—e6=E Y SfB—ds, DhS—e5 2) 4 )... anders) Tba4—64- Ts 50 Sds.—88 ö Auflöſung von Nr. 38. Von Paul Hasse.)) 1 Seg—a4, Ke6—d5; 2) Df8—12, beliebig; 3) S oder D mat. 2)„e5—ed; 2 518—08-P, K beliebig; 3 8 mat⸗ Auflöfung von Ar. 3 (Von Demselben.) Kel—02, Kf5—ed; 2) SfI—h2, beliebig; 3) D mat. 8383333 EI5—g4; 2 Dds—f4-.,* denchie; 3) S oder D mat ——————— Kleine Verir Anacknuß. Aufläsung des Haupträthsels: En ft e. VVC Gelöst von Lilli Koppel. 1 4 Schach-Diagramme zurch en sind durch die Schach⸗ urch Hinzufügung von noch 6 Strichen Zeitung E 6, 2 stets zu beziehen. ell? preis bro 100 Stk. Mk. le — 380— erfahren. Sie werden mich nicht verrathen, Major Oliphant, Sie werden nichts ſagen!“—„Wenn Sie wünſchen, daß ich ſchweige, gewiß nicht! Doch ich be⸗ daure, daß es nothwendig iſt, etwas ſo geheim zu halten!“—„Ich thue nichts Unrechtes!“ rief ſte lebhaft erröthend,„gewiß nicht, ich kann Sie deſſen verſichern.“ —„Ich vertraue Ihnen. Laſſen Sie mich hören, was Sie von mir for⸗ bern, Bertie.“—„Ich muß Sie um Geld bitten,“ ſprach ſie mit gebrochener Stimme, während hohe Röthe ihre Wangen bedeckte. „Es iſt viel Geld, ich kann ſie nicht bitten, es mir zu borgen, weil ich nicht weiß, ob ich jemals in der Lage ſein werde, es Ihnen zurückzuzahlen, doch will ich mein Möglichſtes thun.“ — Hugo ſchwieg vor Ueberraſchung und ſte fuhr fort:„Sie werden es mir geben, nicht wahr? Ich bin in großer Sorge, ich weiß Niemanden, der im Stande wäre, mir zu helfen; wenn Sie es mir abſchlagen, und wenn Sie dies thun— ach nein, nein, aus Barmherzigkeit werden Sie mir das Geld geben!“—„Mein Kind, ſagen Sie mir, welcher Summe Geldes ſie bedürfen und ſie gehört Ihnen. Doch ich muß Sie fragen, wozu Sie derſelben be⸗ —„Ich kann es Ihnen nicht ſagen, ich darf keine Fragen beantworten! Wollen Sie mir das Geld geben— ich würde mich nicht erniedrigen, Sie da⸗ rum zu bitten, wenn ich einen andern Ausweg wüßte. Es iſt hart geweſen, Gott allein weiß, wie hart, mit einer Bitte zu Ihnen zu kommen,“ fuhr ſie fort, verzweiflungsvoll die Hände ringend. „Glauben Sie, ich hätte mich gezwungen, hierher zu kommen, wenn es ſich nicht um einen verzweifelten Fall handeln würde? Hugo, Major Oliphant, Sie werden mir helfen, meine Bitte nicht von ſich weiſen!“—„War es ſo hart, zu kommen?“ fragte er traurig,„ſo hart, armes Kind?“ —„Wie ſoll es denn anders als hart ſein können“ rief ſie leidenſchaft⸗ fddcch,„mit einer Bitte hieher kominen zu muͤſſen? Werden Sie das Anliegen der Flehenden zurückweiſen?“—„Still, Bertie!“ rief er ſchmerzlich.„Weßhalb wollen Sie mir wehe thun? Wie plel bedürfen Sie, mein Kind?“— Sie wurde noch bleicher.„Es iſt eine ſehr große, Summe!“—„Das thut nichts,“ ſprach er, an ſeinen Schreibtiſch tretend und denſelben öffnend.„Sagen Sie mir, wie viel es iſt, Bertie!“— Zweimal verſuchte ſie zu antworten, doch die Stim⸗ me verſagte ihr; endlich flüſterte ſie leiſe:„Dreihundert Pfund!“ Wenn Hugo Oliphant über dieſe Summe erſtaunt war, ſo zeigte er es ſche und reichte ihr dieſelbe. Bertie's Bläſſe war nun geſchwunden, ihre Wangen glüthen, die Lider ſenkten ſich, als ſie nach der Brieftaſche griff und dieſelbe in die Taſche ihres Kleides ſteckte; dann ſtand 5 zitternd vor In, den Shawl ſete um die Schultern ziehend. nicht. Er nahm das Geld, und es raſch zählend, legte er es in eine Briefta⸗ d. 25.— Dldweſtdeufſche Fae Schach⸗-Seitung. Herausgegeben von Jakob Ueim, in deſſen zeitweiliger Abweſengen 955 redigirt von mehreren Schachfreunden. Alle für die Redefleß Abonnsmentsprels M..— Quartal,— bestimmten Mittheilunge! llg 2 g ....—.. ͤ Problem Nr. 48. 8 Von Nicolo Sardotsch in Triest. — 7 1* 55 8 75 925 55 Weiss. Mat in drei Zügen. Partie Nr. 26. Im Londoner Meisterturnier am 21. Juli 1886 gespielt. Zweispringerspiel im Nachzug. Weiss: A. Burn. Schwarz: 1) e2—- e4 e7/eb 18) Les—bg Le7f6 2) 8Sg1—18 Sbs—06 14) Deß—h5 Dds—e79) 8) LfI—e4 8g8—f60 15) 8d4—13 Les—et 4) d2—d30) d7— d55) 15 Sbi—e8 Taß ds 5) e4α5 StfGDd5 17) Lel-eg Sb6—e8!) 60—0 LfS—e7 18) Leg—14 Sc8— d6 7) Tf1—e1 17—160 19) Tal—el De7—f7 8) ds—d4 eb dã 20) 818—g55) LfGDIg5 4285 9) Sfaded Ses6—eß 21) Dbß)eg5 TdsS—e8 10) Teldceß') fGDe 22) Lbs—ad Letß—d7 11) Ddi—h5. Ke2—18 28) Tel Ne8-= Df7es 12) Dbõ ceb Sd5õ—c6 24) Lf4Ad5- e Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Dollsblatt und Handelszeitung.) Erſte Tiebe. Roman. v. 1 t Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. We 1 (Fortſetzung.) Die Botſchaft wurde ſofort nach Italien geſandt, und den dritten darauf langte der Erbe müde und angegriffen, aber allein auf Burg Oliph an. Lady Oliphant hatte nicht die Abſicht, ſich in der Einſamkeit des altet Schloſſes zu begraben, und da ihre Geſundheit eine ſo raſche, ununterbrochene nicht ertragen haben würde, war ſie in Rom gebliebe n, ihrem Gemahl den Kamp mit ſo mancher herben Sorge allein überlaſſend, und Bertie, das Herz mit ö erfüllt, gedachte wehmüthig des einſamen Mannes in ſeinen hohen, öden und ſagte ſich:„Ich hätte ihr hingebender geliebt!“ Siebenzehntes Kapitel. Ein unerwarteter Beſuch. Es war ein kalter, ſtürmiſcher Februarabend; den ganzen Tag 5 geſchneit, und der weiße Mantel, welcher die Erde bedeckte, war nur vo matten Lichte einzelner Laternen in dem Burghofe von Oliphant beſchienen. Sir Hugo weilte in der Bibliothek und ruhte aus von der Arbeit Tages. Es gab viel zu thun, die verſchiedenſten Angelegenheiten wollten geo⸗ net werden, und der Freiherr war ſehr müde, als er in dem ledernen A ſaß und gedankenvoll in die Flammen blickte. Nicht nur müde, ſondern unſäglich traurig war Hugo Oliphant. Sein Antlitz war bleich, die bl Augen blickten trübe. Die Leute meinten, der Tod ſeines Vaters habe ihn ſch⸗ niedergebeugt; doch nicht der Schmerz um den Vater war es, welcher Furchen in ſein Antlitz gegraben hatte. Die langen, einſamen Abende, n er allein mit ſeinen Gedanken verbrachte, hatten ihm Zeit gelaſſen zzu ert Nachdenken; fern von Sibyllens Einfluß war er im Stande geweſen, zurückzublicken auf die Ereigniſſe der letzten Monate, auf ſeine haſtige H auf die Löſung ſeiner Verlobung mit Vertie. So ehrenhaft er auch war, ſo redlich beſtrebt, Sibylleu ein 1 zu ſein, erſchien es doch natürlich, daß er bei ſeiner Rückkehr nach Olif unwillkürlich viel an Bertie denken mußte. Und wenn er ſich auch noch ſo beſtrebte, es was ihm rein unmögli 0 das zu ja Bertie mit Oliphant ſo erwogen, 5 og Herz mehr o glü General⸗Anzeiger. 22. Auguſt. — 90— 91 85 28) Lbaces-- Kg8—f6 20) Be4 15, Sehwarz gibt aul. h Rundschau. Aus Italien. Aus Pavia schreibt uns J. Keim: Ich verbrachte jüngst einige 7 Tage in Mailand und Genua, woselbst ich nicht verfehlte, mich nach den Schachver- ) Eine ertheidigung und daber passend zu Schallopps geistrei chem hältnissen zu erkundigen. In Mailand wird hauptsächlich im Café del Leone, Corso Die gebränchlichen Fortsetzungen sind 4) re gewinnt einen Bauer, überlässt aber dem andern geben Weiss einen Angriff, dem Schwarz gegnen kann. dieser unzeitige Gegenangriff bringt ihm Unge⸗ mit Lfs—e5 in Giuco piano überführen. thwendige schlechte Zug ist eine Folge der nach- theiligen 5 95 ler 8 la Morphy, bei welchen Weiss gegen die Qualität einen Bauel 8 iff erhält. Bei einer genauen Analyse mag sich das Opf, weisen, aber bei einem Spiel mit beschränkter Bedenkzeit Ist es wðI t. 1 I4) 87—6 kolgt 15) Lol—h6-, Kf8—c8!(wenn Lf6G—g7, 16) Dh5= 5, 17) Sdk-etz- mit Damengewinn), 16) Dh5—e2, Dd8S—e7! (Wenn Lf6 und Schwal 7 25 Igt Degeß mit Thurmgewinn), 17) De2— d2, Lfébcda, 18) Spb1—08 e unhaltbare Stellung. 5;—86 wäre wohl zu gefährlich. auch correct gespielt? Nach 20) Df7ych5, 21) Dhö5—e5ß hat Weiss einen Stein verloren und um; Kfsse7 war der einzige Zug, bei welchem Weiss un Konnte, als remis durch fortwährendes Schach zu halten. itkes wäre der schwarze König nach der Damenseite entflohen. es Schwaxz diesen vernichtenden Zug übersehen. ) Mat kann nicht länger als vier Züge hinausgeschoben werden. (Nach Liverpool Weckly Courir). Problem Nr. 50. Nicolo Sardotseh in Priest. ———————— d 1 g h , N 8 2 e⸗ . e,. 2 22 Mat in drei Zügen. 2 B — 378— berbracht, und die Sehnſucht nach ihrem Aublick, nach der Berührung ihrer Hand nach dem Klang ihrer Stimme wurde geradezu unerträglich. Vielleicht war er doch zu vorſchnell geweſen, ſie hatte ihn vielleicht doch geliebt, und wäre er weniger raf ſeinen Handlungen geweſen, ſo hätte Alles noch zu einem zlücklichen 2 werden können. Trotz aller Treue für ſeine Frau bermochte er doch zreiz des Mädchens zu vergeſſen, das ihn nach ſeineß Meinung vert und der Gedanke drängte ſich ihm⸗unwillkürlich auf, daß wenn B hyllens Stelle wäre, ſie es ihm nicht überlaſſen haben würde, allein mi Verluſte fertig zu werden. Er malte ſich aus, wie es wäre, wenn Bertie wie einſt zu ſeinen Füßen ſitzen könne, ſeine Hand auf ihrem ſchi re ruhend. Die Szene war ſeinen Augen ſo lebhaft gegenwärtig ſprang, als ein leiſes Pochen an dem hohen Fenſter aus porſchreckte. Di von Oliphant hatten die Ausſicht nach dem Borhänge waren zugezogen, ſo daß man keinen e Die Die Garten, doch die langen Ausblick hatte. Im etne Einbi wiederholt Nacht. C ſich an die Dunkell der Veranda lehnte. H Hugo, das vermeinkliche Klopfen ſei nur ſie, doch als nach einer kurzen Pauſe es g beiſeite und blickte hinaus in die dunkle s zu unterſcheiden; doch als ſein Auge erkte er eine kleine Geſtalt, welche unter das Fenſter und blickte hinaus.„Wer iſt go öffnete da, wer ſucht Obdach 2“ rief er forſchend.„Gütiger Himmel— Bertie!“ Wäh⸗ kend er ſprach, bot er ihr die Hand, ſie ſtieg durch das niedere Fenſter, welches er vorſichtig wieder ſchloß, in das Gemach und blieb in der Mitte des Zimmers ſtehen. Sie war in einer kropfte auf den Tuch verhüllt, 5 litz, als ſie es Hugo ten, entrang ſich kein Laut denſelber ſte werde ſink 2 Ihr Kopf war nicht durch ein ſchützendes ide verwirrt und mit Schnee bedeckt, ihr Ant⸗ eubleich, und obſchon ſich ihre Lippen beweg⸗ ſie zitterte ſo ſehr, daß Hugo befürchtete, kreundlich, d.„Das war ein wenig unklug; Sie müſſen ſehr müd ht allein 2“—„Ja„“ entgegnete ſie ſchwach, „Ja, ich bin allein, Major Oliphant, und in ſchwerer Sorge.“— Setzen Sie ſich und ſagen Sie mi um was es ſich handelt; geſtatten Sie mir, Ihnen den hünl abzaneh en— f des Ihnen beſſer werden!“ ſprach er mit eundkicher Für orge.„Ich will Ihnen ein Glas Wein bringen, Ihre Hände and eiskalt!“ Er ſchob einen Faueuil näher an das Kamin, und während ſie ſich nie⸗ e daſch eiſas Wein; doch Vertie wies denſelben mit zittern⸗ efall bis hierher gegangen?“ fragte er Vittorio Emanuele(in der Nähe des Scala-Theaters) gespielt, doch traf ich daselbst bei mehrmaligen Besuchen leider nur schwächere Spieler, die überdies vom Fortschritt der Schacheivilisation noch wenig berührt zu sein schienen; denn nicht nur machten dieselben anstatt der Rochade noch den alterthümlichen Sprung des Königs, sondern sie begannen auch fast sämmtlich die Partie mit zwei gleichzeitigen Zügen(gewöhn⸗ lich die beiden Springer auf die Randfelder). Als starke Spieler, die aber bei der jetzigen Jahreszeit der Gluthluft Mailands entflohen sind, wurden mir gerühmt: Conte Lauria(Spender des Fr. 1000-Preises) und Dottore Tondini.— In Genua sieht's verhältnissmässig noch schlimmer aus; denn ausser im Hotel Continental Galle de lecture), dem Mittelpunkt der Genueser Schachspieler, schnitt man mir gar Komische Gesichter auf meine Frage nach Schachspielen und Schachspielern. Wo in Deutsch- land fände man eine Stadt, wie Genua, mit über 300,000 Einwohnern, die nicht ihren oder ihre Schachelubs ꝓesässe? ——— Um hohen Einsatz. (Schluss.) Weiss der Erzähler. Schwarz der Fremde. 1) e2—ed.—e5 2) 8g1—13 Sein Gesicht erheiterte sich und sein Auge blickte Er zog rasch 6 P 552 3) d2— da Er besann sich eine Weile, doch immer heiter zog dann: 1 855)——— 4) d4 e5⁵ fDe 5) 8f3—g5 d46—-dõ So weit ging sein Spiel ohne übermässigen Vorzug. e5—66 Hier machte mein Mann grosse Augen und stutzte gewaltig. Er besann sich über eine Viertelstunde und zog dann !. 8g8—6 7) Sg4ch7* Mein Mann sass hier eine halbe Stunde lang, wie eingemauert, mit stieren Augen. ITch fiug an, meinen Stuhl zu bewegen und zu rücken; und er legte den Finger Üüber die Nase und dachte nach, wie ein Archimed; er batte ohnedies eine tiefsinnige Gesichtsbildung. Noch eine Viertelstunde verging darütber. Dann stützte er den rechten Ellenbogen auf und senkte die Stirn auf die Hand. Eine völlige Stunde war vorbei, da Zzog er endlich: T Les ce6 Ich besann mich nicht lange und nahm hastig Sh7 f8 Hier verging wieder eine Viertelstunde nach der andern unter neuen Ueber- legungen Ieh zog die Uhr mehrmals hervor, wiegte mich auf dem Stuhle, schnitt vor Ungeduld Gesichter, als noch eine Stunde vergangen war. Er liess sich durck nichts bewegen und deutete mit dem Finger bald auf seinen König, bald auf den Thurm, bog dann den Finger über die Nase, hielt die Hand an die Stirn, kratzte sich auf dem Kopfe— es wollte nichts heraus. Er wurde blass und roth und ihm brach der Schweiss aus. Ieh musste lachen; er sah und hörte nichts vor lauter Angestrengtheit. Endlich nahm er unentschlossen auf's Geradewohl ***V Lhsdef8 Ang te gleich: 9) Lelsch6 ) Der Zug gilt seit Langem nicht als der beste; Ende des vorigen Jahrhun- derts aber Wwar er noch unwiderlegt und diente der ittii isehlen Schule als entschei- dender Beweis gegen die Philidor sche Vertheidigung. D. R. — 379— der Hand von ſich und lehnte ſich nun, noch immer bebend, in die weichen Kiſſen zurück, während Hugo vor ihr ſtand und mit ernſter Beſorgniß zu ihr niederblickte Eine lange Pauſe entſtand; dann blickte Bertie empor und ſprach:„Ma⸗ jor Oliphant, ich bin gekommen, um von Ihnen Hülfe zu erflehen!“—„Es freut mich, daß Sie zu mir kamen; wenn ich Ihnen beiſtehen kann, ſo wiſſen Sie, daß es mir Freude bereitet. Doch ich wäre zu Ihnen gekommen; es ſchmerzt mich, zu denken, daß Sie zu ſo ſpäter Stunde bei dieſem entſetzlichen Wetter außer Hauſe ſind!“—„Ich habe das Unwetter nicht empfunden,“ entgegnete ſie einfach.„Sie werden mir doch nicht böſe ſein,“ fuhr ſie kläglich fort,„ich wußte aber nicht, an wen ich mich ſonſt wenden ſollte.“—„Beunruhigen Sie ſich nicht,“ ſprach er ſanft.„Ich kann Sie nur verſichern, daß es mir ein gro⸗ ßes Glück iſt, wenn ich Ihnen beiſtehen darf. Davon müſſen Sie ohnehin über⸗ zeugt ſein.“ Die unendliche Weichheit ſeiner Stimme überwältigte Bertie dermaßen, daß die mühſam aufrecht erhaltene Faſſung zuſammenbrach und ſie, das Haupt in die Kiſſen des Fauteuils vergrabend, einem unaufhaltſamen Thränenſtrome freien Lauf ließ.— In wortloſem Schmerz ſtand Hugo neben ihr; vor vich gar langer Zeit hätte er ſie in ſeine Arme nehmen, ihr die Thränen von den Augen küſſen können; nun aber mußte er zuſehen, wie ſie litt, und hatte nicht das Recht, nicht die Macht, ſie zu tröſten. „Was werden Sie von mir denken?“ ſprach ſie endlich, die großen Au⸗ gen zu ihm emporhebend.„Was müſſen Sie von mir denken? Ich wußte aber nicht, was ich thun, an wen ſonſt ich mich wenden ſollte.“ „Sie haben recht gethan, zu mir zu kommen, wenn Sie des Belſtandes bedürfen. Sie müſſen ja wiſſen, daß— Sie keinen treueren Freund haben, als mich. Weßhalb haben Sie nicht um mich geſchickt 2“ „Ich mußte ſelbſt kommen,“ ſchluchzte ſie,„ich hatte Niemanden, dem ich vertrauen konnte! Bitte, verzeihen Sie mir, ich will— ich will mich nicht mehr ſo thöricht meinem Schmerze hingeben.“— Sie erhob ſich, indem ſie ſprach, und ging mehrmals im Gimache auf und nieder, die Hände an die Schlaͤfen preſſend, vergeblich bemüht, ihr Schluchzen zu unterdrücken.„Verzeihen Sie mir,“ ſprach ſie endlich, ſich ihm zuwendend,„ich habe kein Recht, Sie derart zu betrüben, doch ich bin ſo müde!“— die Worte glichen einem Schmerzensſchrei; eine lange Pauſe entſtand, bis endlich Hugo ſich niederbeugte und ihr einige Tropfen Wein einzuflöͤßen verſuchte. „Ich bedarf deſſen nicht, ich bin nicht ſchwach, nur müde, und es war ſe entſetzlich, her zu kommen, es war auch ſo dunkel und ich fürchtete mich!“ fügte ſie mit kindlicher Unſchuld hinzu.—„Weiß Ihre Tante um Ihr unüberlegtes Vorgehen?“ fragte er lächelnd.„Ich hoffe, Sie werden nicht davou zu leiden haben, wenn ſich auch kaum annehmen läßt, daß Sie einem tüchtigen Schnupfen entgehen.“ —„Niemand weiß davon!“ rief ſie beunruhigt, und Nlemand darf es Srnerubunzeirger. tion Kreis, Aetgiret ebngt 45 22. Augnuſt, von Morgens 11 Uhr an NMroesses Teiskegeln. 8115 Fünf werthvolle Preiſe,— 3 Kugeln 20 1 Hierzu ladet freundlichſt em J. Kreis Wtw. NB Bringe meine G lokalitäten in udenes Erinnerung. IFI. 1205 a eß Morgens Wellflei ſch, Abds. 5 ippe mit bausgemachten Würſten sBnntag, 22. Auguſt 1886 Mros SScs Gank'tenn-Fest mit großem Con St und Feuerwrek. Anfang 3 Uhr.— Entree frei. Es ladet zu zahlreichem B 15 blonder die Tit. Vereine freundlichſt ein ch Wir h zum Pflügersgrund.“ 8179 0 Coneessionirt 115 1 1863. Gs 1e 5 Gen 8 84 Ban 2 9 „FBOsmeos. anR 8 925 8 E 2 3 8 b5 S.•4 E 40 998 3 14 25 8 22 U** S E 19 2 8 24 2— 2 8˙2 2 554 ‚ 5 1 E 25— 23 Besondere vertheno⸗ Mebege erkten, keinerlel Nachschussverbindlickkeit, 8 zollde Kapitalanlage, 50 Procent Anthefl am Geschäftsgewinne, Cautions-Darlehen, 4 8. Corporatiensversicherung, Unanfechtbarkeit der Police u. 3. wW.— Tüchtige Vertreter 5: allerwärte geauaht.— Mäheres bei den Agenten der Bank und der 2 1 Subdirection Mamnbeim. 8 6821 C. 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Na e und Geſchäftsempfehlung Meinen werthen Kunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich von deute an meine Wohnung 7707 2, 2 defindet. benben Bedarf 7 5 mich emp ſohlen haltend zeichne achtungs voll W. Groß, Kleidermacher, 2 Pfima Ruhrer Fettschro ſowie griesfreie Nußkohlen N friſcher Ladung aus dem— 15 an der L 2, 124 Friedriel Crohe, K 25 1214 Ringstrasse. ., B. N RN RATt, Mäbelmagazin, Dudwigshafen, Lager in 6121 Polſter⸗ und Kaſt enmöbel, Bettladen⸗ acſ zu bill' ſten Preiſen. Nachhilfe⸗Uuterricht le e mit 5 Zeugniſſen. 7520 Näheres in der Expd. d. Bl. Gründlicher Privatunterricht in allen Fächern wird ertheilt. Näheres H 5, 16. 8058 Klavier⸗ u. wird billigſt ertheilt. Näberes H 5, 16. Tüchtige Aushilfsköchin empfiehlt ſich im kochen für Privat, Wirthſchaften, ſowie auch auf Kirch⸗ weihen. Näheres im Verlag. 7816 Aamenſticen aller Art wird ſchön und billig gear⸗ beitet. Näh. K 2, 5, 4. 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Jakob Heinrich Schatt, Spengler und Eliſabeth Hauſer. 14. Franz Rebholz, Taglöhner u. Cä⸗ zilte Baumkratz. 14. Karl Hofſtätter, Kaufmann und Luiſe Gruber. 14. Hermann Joſef Pelstes, Commis und Frieda Neuhaus. 17. Leopold Schambach, Taglöhner u. Margaretha Walter. 17. Karl Rügner, Maler u. Creszen⸗ tia Müller. 17. Karl Konrad, Bäcker und Kath. Obermeyer. 17. Martin Mohr, Heizer u. Roſine Krug. 17. Georg Meyer, Lackirer und Pau⸗ line Ziegler. 13. Victor Becker, Eiſenhobler und Anna Maria Albrecht. 13. Philipp Keck, Fabrikarb. u. Chri⸗ ſtine Pitſch. 15. Leopold Wilh. Eduard Lange, Architekt u. Eva Maria Rettinger. 17. Adam Schott, Ziegler u. Thereſe Kelbe. 18. Karl Ludwig Humburger, Loco⸗ motlpführer u. Anna Liſette Heller. 18. Guſtav Adolf Menton, Lagerauf⸗ ſeher und Kath. Hübner. 18. Jakob Sack, Schiffer und Maria Böhm. Aug. Getraute: 14. Clemens Baumann, Schreiner m. Eliſabeth Chriſtine Bartmann. 14 Karl Heim, Gipſer m. Kalharine Michel. 14. Georg Stefan Ußmaim, Taglöhner m. Chriſtiane Schönhaar. 16. Joſef Benedict Pallweber, Fabri⸗ kant m. Magd. Mack. 16. Eduard Ottenheim, Kaufmann m. Marie Odenheimer. 19. Chriſtof Filſinger, Handelsmann m. Pauline Puſch Ww. 19. Salli Landsberg, Kaufmann m. Martha Lorch. 19. Theodor Brenner, Metzgerm. m. Pauline Nauer. 19. Adam Schard, Luiſe Fuchs. Aug. Geborene: 12. d. Schloſſer Peter Gillet, e. S. Ludw. Heinr. Daniel. 12. d. Conditor Karl Tulein e. T. Franziska“ 12. d. Tüncher Peter Sator, e. T. Jo⸗ hanna Paulina. 11. d. Weichenwärter Mathias Spiel⸗ mann, e. S. Joſef Heinrich. 18. d. Nudelfabrikant Frz. Gelb, e. S Rudolf. 10 d. Schreiner Joſef Spannagel, e. S. Jakob. 14. d. Kaſſendiener Karl Walter. e. T. Helena. Bäckermeiſter m. 18. d. Schiffer Hubert Pols, e. T. Jo hanng Framiska Lambertinn. 14. d. Tagl. Peter Sauer e. 18. d. Schreiner Friedrich S S. Robert Eugen Hubert. 10. d. Tagl. Peter Baunach, e. T. Chriſtine. 9. d Tagl. Johann Adam Glinz e. S. Martin. 13. 5 Georg Karl Weber, Albertina Kathrina. 12. Schloſſer Mathäus Ruf, e. S. Eduard Hermann. 18. b. Tüncher Joh. Jakob Soyez, e. S. Friedr. Wilh. 16. d. Schreiner Karl Eduard. 14. d. Poſtſecretär Emil T. Anna Maria. 12. d. Fabr.⸗Arb. Conſtantin Schreck, e. S. Peter Wilh. 11. d. Bäcker Julias Feſtenbecker, e. S. Denſow, e. 14. d. Schreiner Ludwig, Bopp, e. S. Friedr. Karl Ludwig. 18. d. Schloſſer Valentin Knittel, e. T. I5. Gertrud. 15. d. Kaufm. S. Heinrich Franz. 16. d. Fuhrknecht Sebaſtian Fellhauer e. S. Otto. 14. d. Bäcker Crönlein e. S. Johann Joſef. 17. d. Maſchinenführer Ludwig Peten e. T. Marie Eliſe Jufiana, 18. d. Küfer Karl Mayer e. S. Her⸗ mann Karl Joſef. Jakob Thun, e S. Lepold Kohlmann, e. 13. 17. d. Schreiner Johann Haub e. S. Karl Friedrich Wilhelm. 1b. d. Schloſſer Malern Eulner e⸗ S. Johannes Maternus. 8. d. Küſer Martin Heppes e. T. Luiſe. 19. d, Bautechniker Franz Kallenberger e. T. Angelika Agathe. 16. d. Schuhmacher Cornelius Dreher e. S. Friedrich Chriſtian. 14. 5 Maurer Philipp Rothweiler e. T. Franziska Auguſte“ 17. d. Küfer Theodor Buchholz e. S. Karl Ludwig. 20. d. Werkführer Wilhelm Klotz e. S, Karl Wilhelm. Geſtorbene: 14. d. verh. Gaſtwirth Peter Lubwig Stichs, 43 J. 1 M. 11 T. g. 14. Hedwig Emma, T. d. Gummiar⸗ beiters Hugo Heinrich Hennig, 3 M. 25 T. a. 15. Helene geb. Zahnleiter, Ww. deß Maurermſtr. Peter Gernel, 71 J. 5 M. 27 T. a. 15. Luiſe Softe, T. d. Formſtechers Karl Schmitt, 1 M. 13 T. a 15. Emma Friederike, T. d. Poſtſchaff⸗ ners Ludwig Dürrwang, 6 M 28 T. a. 16. Otto, S. d. Kfm. Ohneſorg, 1 J. 5. Canali 3 M. 26 T. a. Frauziska geb. Hoffner, Chefr. d Kulſchers Adam Haueife 51 J. 2 M. 1 T. a. 16 16. Karoline, T. d. Tagl. Jakob Frie⸗ drich Braun, 1 M. 26 T. a. 17., d. Näherin Eliſe Fink, 60 J. a. 17. Anton, S. d. Tagl. Anton Kind⸗ ſcherf, 6 M. 13 T. a. Maria Kath. geb. Schmitt, Ehefr. d Wirths Mich. Rieſinger, 19 J 6 M. 5 T. a. 18. Heymann Ferdinand, S. d. Schuh⸗ Jakob Bürklin, 1 M. 20 18. h Philipp, S. d. 1 Philipp Blaumer, 19 T. 19. Franz, S. d. Dienſtmanns Sehen, Biſchoff, 11 J. 6 M. 12 T. a. 18. d. verh. Steuermann Aug. Beal Idt 62 J. 11 M. 13 T. a. 18. Eliſabeth, T. d. Wirths Georg Ocker, 2 M. 26 T. a. 19. Ludwig Albert, S. d. Albert Fauſel, 1 M. 23 T. a. 19. Margaretha, T. d. Joh. „Adam Müller, 9 M. 26 T. Auszug us den Civiltandes⸗Aegittern der Stapt Ludwigshafen a. Rh. vom 11. bis 19. Auguſt 1886. Verkündete: Aug. Meyerer, Tagner und Saloma Diehl. Jakob Thomas, Marg. Groh. Georg Franz Muth, Kaufmann und Eliſab. Rapp. Georg Albert, Schloſſer und Eliſabetha Kreitner. Johann Biffar, Schmied u. Cath. Junk. Getraute: 14. Wilh. König, Schmied m. Anna Maria Kraut, 14. Chriſtian Jakob Falkenſtein, Bier⸗ brauer und Küfer m. Marie Ger⸗ brecht. 14. Phil. Löffel, Schiffer m. Marg. Quenzer. 14. Carl Schloß, Fuhrmann m. Maria Chriſtina Sockel, 14 Ignatz Löffelmann, Kaufm. m. Ku⸗ nigunde Carolina Cunnmann. 16. Carl Theod. Schnaudigel, Kaufm. m. Anna Maria Eyer. 19. Carl. Ed. Striepen, Schloſſer m. Eliſab. Marx. Geburten: 9. Jakob S. v. Adam Sterzelmaier, Maurer. 7. Suſanna Barbara, T. v. Franz Braitſch, Bierbrauer. 11. Katharina, T. v. Jakob Ritthaler, Bureaudiener. 11. Emma, T. v. Nicol. Zöller F F. A. 10. Helena Auguſte, T. v. Mich. Erb, Wagenwärter. 9. Maria Johanna, T. v. Joh. Zach. 17 Hafenaufſeher und Cath. Fried. Koch, Handſchubm⸗ Metzgers Here! M kartin Gunzen⸗ h. Bapt. Gg. v. Wilh. Doſtmann, ., S. v. Franz u. S. v. Gg. S. v. Carl Kauf! S. Jeon Wilhelm v. Jakob ., Ahles. zudwigshafen, Fendenheim. Apelle. „„„5 meiner Corsgtten-, heute ab verkauft werden. Corsetten. eſetheg; grau mit farb. Streifen, bisher M..50, jetzt Pf. Corſetten, naturell Orill, bisher M..20, jetzt M..50. Corſetten, prima naturell Drill, hochſchnürend, bisher M..50, jetzt M..50. Corſetten, prima mellirtem Drill, hochſchnürend, bisher M..—, jetzt M..— Corſetten, ächt Fiſchbein, prima Stoff, hochſchnüürend, bisher M..—, jetzt M..—. gute Qualität, bisher M..50, je.—. 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Herrenkragen, Leinen, bisher 35 Pf., jetzt 25 Pf. errenkragen, fein Leinen, bisher 50 Pf., jetzt 40 Pf. ee e beſte Qualität, fein Leinen bisher 65 Pf,, jetzt Man 5—5 bisher 50 Pf., jetzt 20 Pf. Mauſchetten, Leinen, bisher 65 Pf., jetzt 50 Pf. Manſchetten, fein Leinen, bisher M..—, jetzt 80 Pf. Damen- und Kinderschürzen. farbig und welß, bisher 50 Pf., leht g. Hausſchürzen, farbig, bisher 70 Pf., jetzt 35 Pf. Hausſchürzen, beſſere Waare, bisher M..20, jetzt 70 Pf. Lüſterſchürzen, gute Qual., bisher M..60, jetzt M..15. Cachemirſchürzen, farbig, bisher M..80, jetzt 90 Pf. Altdeutsche Leinenstickereien. Vorgezeichnete Handtücher, bisher M..80, jetzt M..—. Vorgezeichnete Tiſchlünfer, bisher M..—, jetzt M..80, Vorgezeichnete Theedecken, bisher M..—, jetzt M..80. Fertiggeſtickte Tiſchläufer, bisher M. 14—, fetzt.50. Fertiggeſtickte Handtücher, bisher M. 12.—, jetzt M..—, Fertiggeſtickte Theedecken, bisher M. 14.—, jetzt M..—. Strümpfe und Socken. 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