9 12 olks⸗Zeitung. ag NAN Hienſtag, 21. Auguſt 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. der Stadt Mannheim und Umgebung. Evrſcheint täglich, gonn- und Feſttage ausgenommen. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. — er. Abonnements-Einladung auf den „General⸗Anzeiger (Mannh. Volksblatt— Bad. Volks⸗Zeitung) Abonnementspreis per Monat nur 30 Pfg. nebſt 10 Pfg. Traggebühr. Für den Monat September eröffnen wir ein neues Abonnement und erhalten alle nen eintretenden Abonnen⸗ teu den„General⸗Auzeiger“(Badiſche Volks⸗Zeitung) täglich gratis bis 1. September. Der„General⸗Anzeiger“ erſcheint Morgens 10 Uhr und bringt ſtets das Neueſte, außerdem eine Jülle von Lokal⸗Nachrichten, die in Verbindung mit dem übrigen gewählten Inhalte allge⸗ meine Anerkennung finden. Der ſtetige Abonnentenzuwachs iſt hierfür der beſte Beweis. Als erſtes Lokal⸗Blatt Maunheims, mit einer nachweislichen Abonnentenzahl, wie ſie kein anderes hieſiges Blatt auch nur annähernd beſitzt, iſt der„General⸗Anzeiger“ unbeſtritten das beſte Inſertions⸗Organ. Zu weiterem zahlreichen Abonnement ladet ergebenſt ein Verlag des 18Heuernlealigeiger, (Mannheimer Volksblatt— Badiſche Volks⸗Zeitung.) Deutſches Reich. « Berlin, 22. Auguſt. Das Zirkula ir des Herrn v. Koeller an die deutſchen Offtziere, in wel⸗ chem dieſelben aufgefordert werden, ſich an der Agitation zu Gunſten der konſervativen Partei zu betheiligen, iſt— wie man den„N..“ meldet, bereits ein Jahr alt. Iſt dies wahr, ſo kann man ſich nur darüber wundern, daß der Kriegsminiſter bis jetzt noch nicht eingeſchritten iſt. *Trotz der bekannten ofſtziöſen Verſicherung, daß dieſem Reichstage keine Branntweinſteuer⸗Vor⸗ lage wieder zugehen werde, wird jetzt von verſchiedenen Seiten gemeldet, daß man im Finanzminiſterium mit Vorarbeiten zu einem neuen Branntweinſteuer⸗Entwurf beſchäftigt ſei. Die Andeutungen, die über den Inhalt desſelben gemacht werden, erſcheinen indeß wenig glaublich, denn es iſt doch kaum denkbar, daß die Regierung nochmals den ganz ausſichtsloſen Verſuch machen werde, eine Majoritaͤt für einen Entwurf zu ge⸗ winnen, der ſich von dem letzten, einſtimmig abgelehnten nur in nebenſächlichen Beſtimmungen, in ſeiner Grund⸗ lage aber wenig unterſcheidet. Ausland. Wien, 21. Aug.(Cholerabericht.) Seit geſtern erkrankten reſp. ſtarben in Trieſt 10/2, in Iſtrien 11/ Perſonen, in Fiume iſt ein früher Erkrankter * Fitterariſches. — Meine Bühnenerlebniſſe. Wahrheitsgetreue Me⸗ moiren von Hermann Püſterich, Theaterdiener am Stadt⸗ theater zu Ppfilon. Herausgegeben und eingeleitet von Reinhold Ortmann, Berlin 1886. Verlag von Wil⸗ helm Friedrich Nachf. Unter den Linden 43. Dieſer Schriftſteller, der ſich unter der jüngeren Generation bereits zu einer bedeutenden Höhe aufgearbeitet, und dem man ſelbſt ohne viel Prophezeihungsgabe einer folg⸗ und ruhmreiche Zukunft vorausſagen kann, bietet uns in dieſem ſeinem neueſten Werke etwas ebenſo Wahres wie Unterhaltendes. Unſere zukünftigen Dichter und Schriftſteller ſcheinen endlich die Bahnen einzuſchlagen, auf welche ſie das Leben drängt: die Bahn des Realismus'. Mit dem ewigen Frühlingslieder⸗ geklingel und Albumpoeſteenhonig kommt die deutſche Litte⸗ reatur nicht weiter: der Realismus iſt die Zukunft.— Was uns Ortmann hier vorlegt, behandelt die Geſchichte des Theaterdieners Püſterich, der anfangs Kaufmann, von innerer Skimme gedrängt zur Kunſt übertritt, dort Ftasko macht und ſchließlich als Theaterdiener ſeiner Tage Reſte im ruhigen ufriedenſein verlebt. Was nun dieſer Jüngling alles beim cheater lernt, die Erfahrungen und Kenntniſſe, die er ſich hinter den Couliſſen ſammelt, das alles gibt er hier in ſeinen Memoiren zum Beſten. Traurige, ſchattenreiche Räume ihuen ſich vor des Leſers Auge auf und die umherhuſchenden Direktorengeſpenſter Arm in Arm mit Schauſpielerinnen⸗ ſeiſtern uns die Kehrſeite der groben, buntübertünchten einwand Doch auch luſtige Bilder gleiten vor uns vorüber, und die Tugend erhält auf dieſen ſchwankenden Brettern, die die Welt bedeuten, ihren Platz, wenn auch keinen großen, an⸗ gewieſen. Das Werk des jungen talentvollen Schriftſtellers berdient eine weite Verbreitung und wünſchen wir, daß das Publikum dieſe ſehr Maswverthe Novität nicht unbe⸗ wücſ eange e Moskan Schauſpiel in 5 Aufzügen von Guſtav Felix. Berlin. Verlag von L. Eleintbals Buchhandlung. Es gibt unter den dramatiſchen Stoffen einige, die mit ma⸗ giſcher Zauberkraft die jugendlichen Autoren anziehen, und inen— wie das Licht den Fliegen— die ungeprüften Fit⸗ geſtorben. eee Trieſt, 21. Aug. Der Miniſter des Innern ſprach in einem Erlaß an das Statthalterei⸗Präſidium dem Trieſter Magiſtrat, beſonders dem amtsärztlichen Perſo⸗ nal ſeine vollſte Anerkennung aus bezüglich der wirk⸗ ſamen Vorkehrungen zur Bekämpfung der Choleta, welche ungeachtet ihres zweimonatlichen Beſtehens relativ keine nennenswerthe Ausdehnung gewonnen habe. *Paris. Die Revue de politique et littéraire ſchreibt über die Betheiligung der Franzoſen an den Heidelberger Univerſitätsfeſten: Unſer Inſtitut de France hat wohl gethan, ſich dort ver⸗ treten zu laſſen. Die Feindſeligkeit von Nation zu Nation iſt auf dieſem Gebiete immer eine Thorheit, unter der Jedermann leidet. Ueber die germaniſche Wiſſenſchaft ſpotten, klingt gerade ſo albern, wie die ältlichen Witze über die Angelruthen⸗Fiſcher oder die Streichhölzer der Regie. Deutſchland, welches nicht liebenswürdig iſt, verdient Achtung überall, wo es ſich um Unterricht, Gelehrſamkeit, geduldie Arbeit, ernſtes Forſchen handelt. Dies iſt ſchon tauſend Mal geſagt worden, aber ich komme darauf zurück, weil ſehr geiſt⸗ reiche Schriftſteller thun, als ob ſie das nicht wüßten. Dieſe ſchulmeiſterlichen Déroulede gehorchen einer unge⸗ ſtümen und wenig verſtändigen Antipathie. Der Deutſche iſt für ſie der paläographiſche Archiviſt, der Verf. der Revue critique, die ihr Talent nicht zu würdigen weiß und ihre Irrthümer aufdeckt. Dieſe verächtliche Konkurrenz ärgert ſie; ſie gleichen jenen prächtig gerüſteten und berittenen Baronen, welche in der Schlacht von Poitiers wüthend darühber waren, daß ſchlichte engliſche Bogenſchützen ſte beſiegt hatten. Sie werden ſich zu Allem eher ent⸗ ſchließen, als von ihren Pferden herunter zu ſteigen und den Gegner auf ſeinem eigenen Boden zu bekämpfen. Wenn ſie einmal einen unſerer Pariſer Meiſter loben, ſo beeilen ſie ſich, ihm die deutſche Wiſſenſchaft in Bauſch und Bogen zu opfern. Werfen ſie etwa Ott⸗ fried Müller geiſtige Kurzſichtigkeit, Ernſt Curtius ſchlechten Stil, Theodor Mommſen Gedankenarmuth vor? Nicht doch! Sie hauen nur auf den anonymen und herkömmlichen Deutſchen los. Sie vergeſſen ganz und gar, daß die Meiſter, die wir unvergleichlich finden: Gaſton Boiſſier, Gaſton Päris, Laviſſe, Bautroux, Alfred Croiſet, in Berlin, in Leipzig, in Munchen die Wiſſenſchaft geſchöpft haben, auf die wir ſtolz ſind. Sie haben ſie filtrirt, meinetwegen, aber ſte werden niemals die Quelle verleugnen. In Deutſchland lernt man, was Ernſt, was ſtrenge Prüfung, was peinliche Gewiſſen⸗ haftigkeit bei der Arbeit iſt. Dort lernt man auch jene allgemeine Wißbegierde, von der ich wünſchte, daß ſie bei den beſcheidenſten Abonnenten unſerer Leihbibliotheken Eingang fände. Wer möchte glauben, daß jene Revue de littérature frangaise, an deren Gründung in Paris wir verzweifeln, in Oppeln exiſtirt, einer kleinen ſchleſiſchen Stadt. Das überrheiniſche Pub⸗ likum hat Sinn füuͤr rein ſpezielle Entdeckungen, für die eingehendſten Studien. Herder ſpendete Kant ein großes und Napoleon; vier Männer, die weit über dem menſchlichen Begriffsvermögen liegen. Seit Goethe's Fauſt kommt dieſer Stoff in Wegfall, dagegen floriren die übrigen dennoch hoch; wie viele„Nero's“ zählt die deutſche Litteratur, in denen eine Greuelthat die andere überbietet; welche Anzahl„Ar⸗ minius' beſitzen wir, in denen das unüberwindliche Hemmniß die Hermannsſchlacht bildet? Endlich weiſt das Thema„Napoleon“ eine Unmaſſe ver⸗ ſchiedener Dramatiſirungen auf, die theils für, theils gegen, theils den Sieger, theils den beſiegten Corſen darſtellen u. ſ. f. Dieſe Stoffe find eben unaufführbar, ſie gehören zu den Buchdramen, und ein ſolches iſt auch das vorgenannte: ein weiteres Molochsopfer, in den Rachen des Ungethüms Buchdrama geworfen. Die Verſe mögen noch ſo ſchön ſein, die Charaktere noch ſo ſcharf ausgeprägt, es muß rettungslos untergehen, wenn der Leſer ſagt: Das iſt zur Aufführung nicht geeignet, und das iſt hier der Fall. Die Perle vom Königſtein. Poetiſche Erzählung von Marie Schmidt. Wiesbaden. E. Schellen⸗ bergiſche Hofbuchdruckerei. Die vorliegende Bro⸗ chüre enthält in knapper Form eine anſpruchsloſe unterhal⸗ tende Sage von Königſtein. Das unſerer Erbgroßherzogin Hilda gewidmete Gebicht würde durch eine detaillirte Be⸗ handlung jedenfalls F indeſſen zeugen auch dieſe nicht ſehr zahlreichen Verſe von dem Talent der Verfaſſerin. Humoriſtika. Drei verſchiedene Bücher liegen mir hier zur Beurthei⸗ lung vor, verſchieden in ihrem Aeußern, verſchieden in ihren Verfaſſer, verſchieden in ihrem Innern. Die drei können wohl als die Repräſentanten des deutſchen— ſpeziell nord⸗ deutſchen—, des ſüddeutſchen und des franzöſiſchen Humors bezeichnet werden, und ſie tragen auch das deutliche Gepräge ihrer Herkunft an ſich. Norddeutſchland vertritt: Flatterfahrten. Ein Ber⸗ liner Skizzenbuch von Hermann Treſcher. Berlin. Otto Janke. „Süddentſchland ſtellt ſeinen bedeutendſten Vertreter auf dieſem Gehiete in“ icht: Mälzer Duwack Schnurrige Lob:„Nichts, was gewußt zu ſein verdiente,“ ſagte er, tige verſengen. e ſd dies Nero, Arminius, Fauſt N eeee— „war ihm gleichgiltig.“ Ich wünſchte, daß man das⸗ ſelbe von einem Jeden unter uns ſagen könnte. London, 21. Ang. Die„St. James Gazette ſpricht ſich in einem die Lage der Dinge auf der Balkanhalbinſel behandelnden Artikel für einen An⸗ ſchluß Englands an die anderen Mächte aus, um jede Beunruhigung, jede Störung des Friedens fernzuhalten. England müſſe im Eiuverſtändniß mit den Mächten die Angelegenheiten auf der Balkanhalbinſel durch ein allen Theilen vortheilhaftes Abkommen regeln, vorher aber ſeine Poſition durch Verſtändigungen und Bündniſſe ſtärken —— Verſchiedenes. In Worms wurde am Samstag früh eine Leiche ge ländet, an welcher der Kopf und ein Theil der Beine fehlt. Merkwürdiger Weiſe iſt der ganze Rumpf von einer Fettmaſſe umgeben, über deren Natur die chemiſche Unterſuchung wohl näheres ergeben wird. Die Möglichkeit, daß hier ein Ver⸗ brechen vorliegt, ſcheint nicht ausgeſchloſſen zu ſein. Würzburg, 21. Aug. Landgerichtsdirektor Merkel in Schweinfurt hat ſich erſchoſſen, wie es heißt, in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit. Dem Verſtorbenen wird ein kirchliches Begräbniß zu Theil werden.— Obererpeditor e in Männerſtadt hat ſich mittelſt Kohlenorhdgas vergiftet. Der⸗ ſelbe hinterläßt eine Frau und acht Kinder. Der Kaiſer von Rußlaud hat durch die ruſſiſche Bot⸗ ſchaft dem Inſtitut Paſteur 100,000 Fres. überweiſen laſſen. In einem„Eingeſandt“ des in London erſcheinenden „Daily Chronicle“ wird Klage darüber geführt, daß die Vor⸗ geſetzten eines beſtimmten Poſtamts in London große Inhu⸗ manität gegenüber ihren Beamten an den Tag legen Vor einiger Zeit war ein Telegraphenbeamter erkrankt und hatte ein ärztliches Zeugniß an die Behörde lid daß er dienſt⸗ unfähig ſei. Darauf bekam er den Beſcheid, er ſollte ſich bei dem für die Poſt eingeſtellten Arzt einfinden und von dieſem behandeln laſſen. Als er im Stande war, dieſen Beſehl auszuführen, ging er zu dem betreffenden Arzt, der nach der Unterſuchung konſtatirke, daß der Beamte vollſtändig geſund und dienſttauglich ſei. Daraufhin mußte der Kranke wieder ſeine Arbeit aufnehmen und ſtarb nach einigen Tagen. Dies iſt im Zeitraume von drei Jahren der dritte gleiche Jall, der ſich bei demſelben Poſtamt ereignet. In einem Falle ſtarb der Beamte zwei Tage, nachdem ihm der Amtsarzk die Bitte verweigert hatte, ihn ſeines leidenden Zuſtandes wegen filr einige Tage vom Dienſte zu entbinden. Man iſt entrüſtet darüber, daß ſolche Vorfälle bei einem ſtaatlichen Inſtitute vorkommen und wünſcht, die Regierung möge ſich doch über die Details informiren und evenkuell Abhilfe ſchaffen. Ein grelles Streiflicht auf New⸗Vorker Sitten⸗gu⸗ ſtände wirft eine Notiz, die wir in einem dortigen Blatte ſinden: Die New⸗Porker Polizei hat im verfloſſenen Jahre ſwegen Trunkenheit nicht weniger als 2248 Knaben und 1056 Mädchen, alle unter vierzehn Jahren, arretirt. Amtliche und Dienſt⸗Nachrichten. Durch Kabinets⸗Ordre vom 14. Autzuſt ds. Js. iſt Fol⸗ gendes becapſſe worden: 1. Badiſches Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109: hr. v. Dobeneck, Secondelieutenant vom 1. Oktober ds. Js. ab zur Dienſtleiſtung bei dem Militär⸗Knabener⸗ ziehungsinſtitut zu Annaburg,— 1. Oberſchleſiſches Iufanterie⸗Regiment Nr. 22: Zimmer, Secondelieutenant, vom 1. Oktober ds Is. 175 als Kompagnieoffizier zur Unteroffiziervorſchule in Weil⸗ ſurg, Zimmerm ann, Sccondelieutenant, vom 1. Oktober ds. Js. ah zur Dienſtleiſtung bei dem Militär⸗Knabener⸗ ziehungsinſtitut zu Annaburg— kommandirt. Erzählungen in Pfälzer Mundart von Max VBarack. Stutt⸗ gart. Verlag von J. Engelhorn. Frankreich hingegen ſendet eine Auswahl, eine Blüthen⸗ leſe: Das lachende Paris, allerlei Humoriſtiſches vom Ufer der Seine. Erzählungen und Skizzen der bedeutendſten Humoriſten Frankreichs. Mit einer Einleitung und biogra⸗ Notizen von Heinrich Oſten. Berlin. R. Eckſtein achf,(Carl Hammer). Was über die drei im Allgemeinen zu ſagen iſt, iſt die Conſtatirung des Vorhandenſeins von Humor. Es kommt unter der g Humor ſoviel trockenes Zeug auf den Markt, daß Mancher ſolchen Neuheiten mißtrauiſch entgegen⸗ kommt. Hier bei dieſem Trifolium kann das aber als gänz⸗ lich überflüſſig werden, denn alle drei ſind wirkliche ihren Verfaſſern Ehre machende Bücher— Schon die Titel⸗ blätter geben den Büchern ihr bezeichnendes Gepräge ſo zeigt das Titelblatt von„Flatterhaften“ einfach den Titel und die näheren Bemerkungen: der norddeutſche Humor iſt kein auffälliger poſſenreißender, ſondern ein anſpruchsloſer Charakterhumor. Kalauer und dergl. ſind dem norddeutſchen Humor fremd, er ſucht ſeine Wirkung in komiſchen Charakter zeichnungen. Das vorliegende Werk, das in feuilletonartigen Skizzen das Berliner Leben zeichnet, zählt er zu den beſſeren Schriften dieſer Art. Kurz und beſtimmter Ausdruck veranlaßt ebenſolche Wirkung.— Das zweite, den ſpnuch ſein Witz vertretende„Pälzer Duwak“ verbürgt ſchon durch ſeinen 5 eine vorzügliche Unterhaltung. Der füddeutſche Humor iſt ein behaglicher anheimelnder, von Witzen durchzogener, auf den Schlu hinausgeſpitzter. Wie das Titelbild des Barack'ſchen Buches eine gemüthliche Bauernſtube darſtellt, ſo müſſen wir uns deu ſüddeutſchen Humor vorſtellen: Drollig, gemüthlich, na⸗ türlich, ein ächter Volkshumor. Das neueſte Werk Bargcks ſteht ſeinen früheren nicht nach, ſondern übertrifft dieſelben womöglich noch an Lachmuskeln bewegender Kraft. Frankreichs Witz zeigt ſich uns auf dem Einband des „lachenden Paxis“, in Geſtalt einer lieblichen jungen Dame. Könnte man ſich ein prägnanteres Bild denken? Dieſer pi⸗ quante, mitunter frivole, prickelnde franzöſiſche Witz iſt von dem Deutſchen himmelweit unterſchieden. Der Franzoſe 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 3. Badiſches Infanterie⸗Regimenk Nr. III: Seiler, überzähliger Major, der Abſchied mit der ge⸗ ſetzlichen Penſion, unter Ertheilung der Erlaubniß zum Tragen der Regimentsuniform, mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen, bewilligt. Bublitz, aggregirter Major, in die 1. Hauptmanns⸗ ſtelle einrangirt. 1. Bataillon(Bruchſal) 3. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 111: Zentner und May, Vizefeldwebel, zu Secondelieute⸗ nants der Reſerve, reſp. des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regi⸗ ments Kaiſer Wilhelm Nr. 110 und des Heſſiſchen Füſilier⸗ Regiments Nr. 80,— 2. Bataillon(Karlsruhe) 3. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 111: Siebert, Vizefeldwebel, zum Secondlieutenant der Landwehr⸗Infanterie— beförderk; Zahn, Premierlieutenant von der Landwehr⸗Infanterie, der Abſchied, mit der Erlaubuiß zum Tragen der Uniform des 3. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 111 mit den für Verabſchiedete vorgeſchriebenen Abzeichen, bewilligt. 5. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113: v. Scherbening, Secondelieutenant, zum Premier⸗ lieutenant befördert. 4. Weſtfäliſches Infanterie⸗Regiment Nr. 17: Dieſing, Secondelieutenant, vom 1. Oktober d. J. ab als Kompagnieoffizier zur Unteroffizierſchule in Potsdam kommandirt. 2. Bataillon(Offenburg) 4. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 112: Grashof, Vizefeldwebel, zum Secondelieutenant der Reſerve des 4. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Prinz Wil⸗ helm Nr. 112,— 2. Bataillon 5. Badiſchen Landwehr⸗ egiments Nr. 113: Blankenhorn, Vizewachtmeiſter, zum Secondelieute⸗ nant der Reſerve des 2. Badiſchen Dragoner⸗Regiments Nr. 21— befördert. 2. Bataillon(Stockach) 6. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 114: Sachs, Secondelieutenant von der Landwehr⸗Infanterie, der Abſchied bewilligt. ————————— Aus Sitadt und Tand. *Maunheim, 23. Auguſt 1886. BVelyveiped⸗Club. Derſelbe hält ſein Herbſtwett⸗ 0 ren bereits am Sonntag, den 5. September ab und wurde olgendes Programm aufgeſtellt: Samſtag, 4. September 1886: Empfang der angemeldeten Gäſte Abends 8 Uhr: Gemüthliches Zuſammenſein im Clublokal„Cafs Bavaria“, F 5, 1. Sonntag, 5. September 1886 Empfang der ange⸗ meldeten Gäſte. Morgens 10 Uhr: Frühſchoppen in der Stadt Lück. Präcis 12½ Uhr: Gemeinſames Mittageſſen im Cafe Bavarig(das trockene Couvert zu M..—). Präcis 2 Uhr: Corſofahrt vom Cafe Bavaria mit Muſikbegleitung durch die Planken und Breite Straße nach der Rennbahn. Präcis ½3 Uhr: Beginn der Wettfahrten. Nach Beendigung derſelben Preisvertheilung auf der Bahn. 8 Uhr: Geſellige uſammenkunft mit Damen im Café Bavaria. Montag, 6. eptember 1886. 10 Uhr: Frühſchoppen in der„Stadt Lück.“ 3 Uhr: Ausfahrt nach Edingen. Das Wettfahrprogramm enthält acht Nummern nach folgender Ordnung: I. Roſengarten⸗Eröffnungsfahren. Offen für alle Mitalieder des Deutſchen Radfahrerbundes. Strecke 3000 Meter(9 Runden.) Einſatz 5 Mark. 1. Preis im Werthe von 60 Mark und ein goldenes Ehrenzeichen..Preis im Werthe von 25 Mark und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein bronzenes Ehrenzeichen. Maſchinen unter 15 Kilo ſind ausgeſchloſſen. 2, Erſt⸗Fahren. Offen für alle Mitglieder des Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Bundes, welche noch keinen Preis erworben haben. Strecke 2000 Meter(6 Runden.) Einſatz 5 Mark. I. Preis im Werthe von 50 Mark und ein goldenes Ehren⸗ eichen. 2. Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis ein eſchtoſen Ehrenzeichen. Maſchinen unter 18 Kilo ſind aus⸗ geſchloſſen. 3. Knaben Fahren(mit Vorgabe). Offen für Knaben unter 12 Jahren. Strecke 666¾ Meler(2 Runden). 5 im Werthe von M. 10., 2. Preis im Werthe von 4. Schützenhaus⸗Fahren(mit Vorgabe). Offen für alle Mitelieder des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes mit aller Gattung Zweirgd. Strecke 4000 Meter(12 Run⸗ den). Einſatz M. 5. 1. Preis im Werthe von M. 60. und 1 goldenes Ehrenzeichen, 2. Preis im Werthe von M. 25 715 ſilbernes Ehrenzeichen, 3. Preis 1 brochenes Ehren⸗ eicheu. 5. Club⸗Fahren mit Vorgabe. Offen für Mit⸗ glieder des Mannheimer Velociped⸗Elub mit eigener Touren⸗ maſchine. Strecke 3000 Meter(9 Runden). 1. Preis ein 95 enes Ehrenzeichen, 2. Preis ein ſilbernes Ehrenzeichen, Preis ein bronzenes Ehrenzeichen. 6, Sicherheits⸗Zweirad⸗Fahren. 12 5 für alle Mitglieder des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes mit Sicherheits⸗ Zweiräder jeder Art. Strecke 3000 Meter(9 Runden). Ein⸗ ſatz 5 Mark. 1. Preis im Werthe von 50 M. und ein gol⸗ ſcheert ſich nicht daran, daß ſeine Humoresken meiſtens un⸗ natürlich, wenn es nur etwas luſtiges gibt.„Das lachende Paris“ zeigt uns einige Proben dieſes Humors zur Anſicht, und ich für meinen Theil bin gerne bereit, weitere Proben einzuſehen, denn es liegt Originalität und Witz darin. Eine der ſchönſten Naiven der Thegterwelt hat vor einigen Tagen eine Wette verloren, deren Einſatz— 5 Flaſchen Champagner— ſie mit reizend ſchmollender Miene einer kleinen Geſellſchaft zum Beſten gab. Ein eifriger Ver⸗ ehrer der jungen Künſtlerin, Baron., hatte ſie ſeit Jahr und Tag mit einer eigenthümlichen Bitte verfolgt, er wollte mit ihr auf einem Bilde vereinigt ſein. Er hatte eine ganz kieſige Sammlung von allen möglichen Photographien und Bildern, die bis jetzt von der ſchönen, aber auch ſehr talent⸗ vollen Schauſpielerin erſchienen waren; aber als Ziel ſeiner höchſten Wünſche erklärte er, wenn auch nicht im Leben, ſo wenigſtens im Bilde ſtets an ihrer Seite ſein zu dürfen. Die Schauſpielerin fühlte kein Erbarmen mit den herzbewe⸗ enden Bitten, die der junge Baron an ſie richtete, ſie liebe ie Geſellſchaft nicht immer, meinte ſie. Vergebens verſuchte der Baron durch den Hinweis auf hiſtoriſch berühmt gewor⸗ dene Bilder, wie z. B. jenes, welches den eiſernen Kanzler mit einer der erſten Künſtlerinnen der Gegenwart auf einem Bilde darſtellt: die Naive blieb unerſchütterlich. Wenn ihr guch der Vergleich mit einer der größten Künſtlerinnen ſchmeicheln mußte, mußte der Baron doch zugeben, daß er bei einem Vergleiche mit Bismarck vorläufig nichts zu gewinnen habe. Der Baron wurde durch die Weigerung der Künſtlerin 11 recht darauf verſeſſen, ſeinen Wunſch erfüllt zu ſehen nd wenn ich es doch innerhalb eines Monats durchſetze, baß wir auf einem Bilde ſchen Eein erſcheinen, was dann?“ Dann zahle ich fünf Flaſchen Champagner“, meinte lachend bie Naive. Ein kräftiger Handſchlag beſiegelte das Ver⸗ ſprechen. Baron H. zerbrach ſich vergebens den Kopf; nach einer Erörterung mit einem Photographen ward das Mittel gefunden. Der tüchtige Photograph brachte es zu Stande, durch Zuhilſenahme einer großen Photographie, welche die Künſtlerin faſt in Lebensgröße darſtellt, eine neue Vhotographie zu ſchaffen, auf der der Baron in ber freund⸗ f Kichſten Ha e 24. Auguſt. denes Ehrenzeichen. 2. Preis im Werkhe von 25 M. und Ehrenzeichen. 3. Preis ein bronzenes Ehren⸗ zeichen. 7, Haupt⸗Fahren. Offen für jeden Fahrer des Deut⸗ ſchen Radfahrer⸗Bundes, Strecke 10,000 Meter(30 Runden). Einſatz M. 10.— 1. Preis im Werthe von M. 120 und ein goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis im Werthe von M. 60 und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis im Werthe von M. 25 und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 4. Preis ein broncenes Ehren⸗ zeichen. 8. Hinderniß⸗Fahren. Offen für alle Mitglieder des Deutſchen Radfahrer⸗Bundes Strecke 2000 Meter(6 Runden), 17 Hinderniſſe, Einſatz M. 5. 1. Preis im Werthe don M. 50 und ein goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis ein e Ehrenzeichen. 3. Preis ein bronzenes Ehren⸗ zeichen. „Nach dem ſchönen Ausfall des Frühiahrswetlfahrens dürfte, wenn die Witterung ſich dem Club günſtig erweiſt, auch das Herbſtfahren ein ſchönes Sportsfeſt werden. Kaufmäuniſcher Verein. Ein ſchöner Sommerabend war es, der am Samſtag die Mitglieder des Kaufmänniſchen Vereins“ im Badner Hof verſammelt; ich könnte zwar noch manches über den Abend an ſich ſchreiben, aber ich will nicht in zu entlegene Sphären ſchweifen, und will, mich auf meinem kritiſchen Tanzbein weiterſchwingend, der Genüſſe gedenken, welche geboten wurden. Dürfte ich doch mehr Raum mein Eigen nennen, wie wollte ich dann jeder einzelnen Nummer gedenken, ſo aber muß ich mich kurz faſſen. Galant, wie ich bin, gedenke ich zuerſt der Vertreterin des ſchönen Geſchlechtes, Irl. Hasforda aus Frankfurt a.., die mit hübſcher Stimme Mehreres vortrug und reichen Beifall erntete. Leider iſt dies die einzige mitwirkende Dame geweſen— abgeſehen natürlich von denen, die ſich am Tanze altiv betheiligten; denn dieſe letzteren thaten es doch weniger fürs Publikum, als ihres eigenen Ich's wegen.— Herr Walther, ein guter Bekannter aus dem Ludwigshafener Geſellſchaftshaus, erfreute die Anweſenden mit verſchiedenen Liedern, in denen ſeine ſchöne Stimme zu vorzuglicher Geltung kam— Der Impre⸗ ſario des Ebengenannten ſelbſt, Herr J. Wolff ſorgte für den humoriſtiſchen Theil, wobei er ſowohl wie ſein Rivale Herr Röſch große Erfolge errang, die theils in Au, theils in Bravo ausgedruckt wurden. Herr W. Hille⸗ brand brachte Meiſter Jſenmanns neueſtes Lied „Alt Heidelberg“ zum Vortrag und erregte dadurch ſelbſtver⸗ ſtändlich frenetiſchen Beifallsjubel, der ſich erſt legte, als der allgemein berühmte und beliebte Componiſt ſich nochmals dem Publikum gezeigt und gedankt hatte.— Endlich komme ich zur Perle des Abends, die um ſo werthpoller als es eine ſchwarze Perle iſt. Herr Brindis aus Cub aß, ein ächter Neger— die Inaugenſcheinnahme und Prüfung deſſelben ſtand Jedem frei— präſentirte ſich als Violinvirtunos den Blaßgeſichtern, und ich hätte nur einen Wunſch: Könnten doch unſere ſchwarzen Mitbürger in Kamerum alle ſo gut ſpielen: doch warum in die Ferne ſchweifen: Könnten unſere weißen Mitmenſchen, die uns oft durch haar⸗ ſträubende, zweifelhafte Genüſſe Ohrenreißen verurſachen, könnten dieſe ſo gut ſpielen.„Seht, wir Wilden ſind doch beſſere— Violinſpieler, als ihr glaubt.“— Wenn ich noch der in bekannter vortrefflichen Weiſe vorgetragenen Chö re des „Arion“ gedenke, wenn ich bemerke, daß die Cäcilien⸗ Kapelle ihr Theil nach beſtem Können ausgeübt und daß die Herren Langelr und Oeſterreicher die Clavierbeglei⸗ tung der Geſangsvorträge in diskreter, angenehmen Weiſe ausgeübt, dann bliebe mir eigentlich nichts mehr übrig, als zu conſtatiren, daß nach dem Programm dem Tanze eifrig gehuldigt wurde. Indeſſen will ich meinen Bericht nicht ſchließen, ohne dem Vorſtande, der in jeder Hinſicht ſeinen uten Geſchmack bewieſen, meine Anerkennung auszudrücken. Möge die Mitglieder bald wieder ein folch' gelungener Abend in ſo gemüthlichem Beiſammenſein vereinen, und mögen dem Kaufmänniſchen Verein noch viele ſolcher Feſte in immerwäh⸗ rendem Gedeihen und Wachſen vergönnt ſein. Der Arbeiterfortbildungsverein hielt letzten Samſtag Abend ein Gartenfeſt bei Herrn Pott⸗ of P 7 21 ab; zahlreich hatten ſich die Mitglieder des ereins in dem herrlich beleuchteten Garten eingefunden. Ein Chorlied eröffnete die Feier, worauf ernſte und heitere Lieder und Vorträge gegenſeitig abwechſelten. Die Stimmung war eine ſehr gehobene; dem gut mundenden Stoffe wurde tapfer zugeſprochen. Nur allzu raſch verflogen die Stunden; erſt in vorgerückter Zeit trennte man ſich mit dem Bewußt⸗ ſein, einen ſchönen Abend verlebt zu haben. * Ausflug. Der Katholiſche Geſellenverein un⸗ ternahm geſtern eine Rheinfahrt nach Gernsheim; zahlreich fanden ſich die Mitglieder nebſt Schutzmitglieder des Ver⸗ eines zur pünktlichen Zeit ein, worauf unter Abſingung eines Liedes die Abfahrt erfolgte; am Ziele angelangt, wurde dur einen Geiſtlichen aus Mainz Feſtgottesdienſt gehalten. Na demſelben wurde ein Waldfeſt arrangirt, welches auf die ge⸗ lungenſte Weiſe verlief In ſpäter Abendſtunde trat man den Rückweg an; der Ausflug hatte einen ſchönen Verlauf. *Exceß. In der Nacht vom Samſtag auf Sonntag entſtand in K 7 eine Ruheſtörung, die die Schutzmannſchaft veranlaßte, einige der ee 195 verhaften. Dem Trans⸗ port der Verhafteten ſchloſſen ſich, trotz der vorgerückten Stunde, Nachts gegen 2 Uhr mehrere Unbetheiligte an, die wie üblich Partei für die Verhafteten ergriffen. Vor dem Der Baron hatte ſeine Wette gewonnen. Die Künſtlerin ließ, wie erwähnt, die fünf Flaſchen Champagner in der loyalſten Weiſe auftiſchen— freilich, ob nicht der Baron.. ſchließ⸗ lich die Rechnung zahlen muß, iſt damit noch nicht geſagt. — Noch ein Stücklein vom„alten Fritz“, das in der Nlederlaufitz wird, wollen wir hier wiedergeben, weil es recht charakteriſtiſch iſt und, unſeres Wiſſens, noch nicht veröffentlicht ſein dürfte: Unter der Regierung des großen Königs war in einem Niederlauſitzer Dorfe ein alter Unteroffizier(2) als Pfarrer bhikt di Er hatte ſich eine Predigt auswendig gelernt und hielt dieſelbe von Woche zu Woche, jahraus, jahrein. Das erregte bei Einigen 1 5 friedenheit und ein beſonders Wüthiger ging nach Berlin, um dem„alten Fritz“ die Sache vorzuſtellen. Die Stunde erſcheint. Der Mann tritt vor den König. 5 „Sein Pfarrer ſoll ſtets daſſelbe reden!“ herrſcht Fried⸗ rich, der ſchon von der Sache weiß, ſeinen Beſucher an. „Wohl, Majeſtät!“ „Wie geht die Rede?“ Der Beſucher ſchweigt. „Was? Er weiß das nicht? Gehe Er und laſſe ſich die 8 5 noch ein paar Jahre halten, bis Er ſie ordentlich ann! „Sprachs, wandte ſich um und ließ den Beſchwerdeführer abziehen. Der Unteroffizier aber iſt im Amte geblieben. Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. *Rundſchau über Theater und Kunſt. Die Aufführung des„Lohengrin“ im Berliner Opernhaus wird eine Abänderung bringen, indem von uun ab die Finale's der beiden erſten Akte gengu nach dem Original geſungen werden.— Im Walhallathegter beginnen die Vorſtellungen, wie von uns bereits richtig mit„Mamſell Angot“, mit welcher Vor⸗ tellung Herr Philipp ſeine Thätigkeit an dieſem Theater wieder aufnehmen wird.— Herr K dretſchmer, der Com⸗ poniſt der Folkunger“, iſt in Berlin angekommen, neben der reizenden Naiven figurirte. woſelbſt er mit Lilli Le hmann konferirt über die Creirung —— Wachtlokal beim Rathhaus entſtand nun ein Tumult, der das Einſchreiten der Schutzmannſchaft verurf Hierbei wurden verſchiedene Perſonen, worunter einer ſchwer verletzt und wird die Schutzmannſchaft dieſer Körp ezun⸗ beſchuldigt. Wie wir hören, iſt dieſerhalb Anzeige und Straf⸗ antrag bei der Staatsanwaltſchaft erhoben und darf man auf den zweiten Theil dieſes Dramas Exzeß. Mehrere jugendliche Bu den Baumſchulgärten in Streit; einer der St. wundete ſeinen Collegen mit dem Hausſchlüſſel derart, daß der Verwundete die Hilfe eines Chirurgen in Anſpruch nehmen mußte. 5 Erzeß. Die letztverfloſſene Nacht war ſehr reich an Streitigkeiten und Thätlichkeiten aller Art; die Polizei hatte viel zu thun und nahm mehrere Verhaftungen vor. * Ruheſtörung. In vorletzter Nacht gegen 1 Uhr ent⸗ ſtand auf der Straße in K 2 und 3 ein ſolcher Lärm, daß die Bewohner jener Straßen erſchreckt aus dem Schlafe auf⸗ fuhren. Mehrere Schiffer lagen ſich in den Haaren und prü⸗ gelten ſich, daß die Hiebe hageldicht fielen. Erſt als einige beherzte Männer Anſtalt machten, die nächtlichen Ruheſtörer etwas handgreiflich zu belehren, nahmen die Excedenten Reißaus. * Der Beſuch des Stadtparkes am war ein überaus zahlreicher. geſtrigen Tage In dankenswerther Weiſe ſorgte das Comite dafür, daß auch Minderbemittelten durch Ver⸗ minderung des Eintrittsgeldes die Gelegenheit geboten war, im Stadtpark zu luſtwandeln; möchte doch das Comite in Bälde wieder einen ſolchen Tag veranſtalten. * Ausflüge. Der Geſangverein„Frohſinn“ machte geſtern einen Ausflug nach Landau und Umgegend. Der Geſangverein„Germania“ beſuchte geſtern einen Bruderver⸗ ein in Dürkheim, worauf die Burgen Limburg und Harden⸗ burg beſucht wurden. * Ansgeſtellt iſt in dem Schaufenſter des Herrn Ju⸗ welier Heisler der Ehrenpreis des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Mannheim für die Ausſtellung in Karlsruhe; 5 1 75 beſteht in einem prachtvoll gearbeiteten ſilbernen okal. Praktiſch. Ein hieſiger Geſchäftsmann, welcher in den umliegenden Ortſchaften ſich einer großen Kundſchaft er⸗ freut, ließ zwei ſeiner vertrauteſten Arbeiter das Veſoziped⸗ fahren erlernen, um die Bedienung der auswärtigen Künden ſo raſch als möglich zu bewerkſtelligen. An die Luft geſetzt. Ein anſtändig gekleideter junger Mann zechte geſtern Nachmittag nach Herzensluſt in einer hieſigen Wirthſchaft; als es an das Bezahlen ging, war das nöthige Kleingeld vergeſſen, worauf der Wirth den Zech⸗ preller nicht allzu ſanft an die Luft ſetzte. Verletzung. Zwei ſchon ziemlich erwachſene Schul⸗ jungen geriethen heute früh in Streit, in Folge deſſen einem derſelben mit einem Lattenſtück das linke Ohr halb wegge⸗ ſchlagen wurde. Ein Chirurg nähte dasſelbe wieder an. Körperverletzung. Ein Schutzmann, welcher zwe! Burſchen, die in Lit. F 7 letzte Nacht furchtbar ſpeetaculirten, verhaftete, erhielt von einem dritten einen ſolchen Schlag auf den Hinterkopf, daß eine ſtarke Verletzung eintrat. „ Manöver. Heute früh kurz nach 6 Uhr rückten die beiden Infanterie⸗Bataillone der hieſigen Garniſon zu den Manövern aus. Der Marſch geht zunächſt nach Schwetzingen, wo das erſte Quartier bezogen wird. Die Dislokaffon Ait während der Manöyver iſt folgende: Regimentsſtab 23 ug. Schwetzingen. 24. Aug.— 2. Septbr. Wiesloch. 3. Seplbr. St. Leon, 4.— 5. Michelfeld, 6. Oeſtringen, 7.— 8. 9. Reihen, 10. Bivouak, 11— 13. Elſenz, 14. Bivak, am 15 September Rückkehr in die Garniſon. 1. Bataillon: 23. Aug. Schwetzingen, 24.—30. Nußloch und Bayerthal, 31. Aug. bis 2. Sept. Wiesloch, Z. Bivaß Nothquartier und Rauenberg,.—5. Michelfeld und Eichlers⸗ heim, 6. Oeſtringen,.—8. Michelfeld und Eichtersheim, 9. bis 10. Bivak, Nothquartier, 11.—13. Alſenz, 14. Bibak, Nothquartier, 15. Garniſon. II. Bataillon 24.—30. Aug. Wiesloch, Altwiesloch, 31. Aug. bis 2. Sept. Dielheim, 3. St. Leon,.—5. Eſchelbach, 6. Oeſtringen,.—8. Waldangel⸗ loch, Michelfeld,.—10. Reihen, 11.—14. Odenheim, 15. Garniſon. Füſilierbataillon 23. Auguſt Schwetzingen, Plankſtadt, Oftersheim, 24.—30. Wiesloch, Walldorf, Rauenberg, 31. Aug bis 2. Sept. Rauenberg, 3 Roth,.—5. Mühlhauſen, .—8. Eſchelbach, Düren, 9. Hilsbach, 10.—13, Tiefenhach, 14. Wieſenbach, Oberacker 15. Garniſon, Bei Correſponden⸗ zen für die Truppen empfiehlt es ſich jedoch, die Adreſſen ſo zu ſchreiben, als befände ſich der Empfänger in Garniſon, da auf dieſe Weiſe Poſtſendungen am ſchnellſten und ſicherſten iſon Man nenne Regiment, Compagnie und Gar⸗ niſon; z..: B. 2. Bad. Grenadierregiment, 7. Compagnie. Soldatenbrief. Heidelberg. „Kirchweihfeſte. Einer wie großen Beliebtheit ſich die Kirchweihfeſte der nächſten Umgegend, ganz beſonders aber das Neckarauer, bei dem Mannheimer Publikum zu er⸗ freuen haben, hat der geſtrige Tag wieder gezeigk. Nach Tauſenden zählten diejenigen, deren Ziel geſtern Neckarau war, um das dortige Kirchtveihfeſt mitzumachen Säumtliche Wirthſchaften waren mit Trink⸗ und Tanzluſtigen gefüllt; in umfaſſender Weiſe hatten die Herren Wiethe Vorſorge getroffen um allen Anforderungen des Publikums ge⸗ der Titelrolle in ſeiner neuen Oper„Schön Rothraut“. — Madame Judic, die berühmte franzöſiſche Schauſpie⸗ lerin, weilt gegenwärtig in Berlin.— Am 22. ds. öffnete das Stutt garter Theater ſeine Pforten mit„C armen“, welcher heute Montag) Schillers„Demetrius“ folgt. Am 1. September feiert die dortige Heroine, die auch hier zahlreiche Verehrer hat, Fraun Wahlmann⸗Willführ ihr 17 Jubiläum, und tritt in dem Stücke auf, in welchem ſie . Z. Probe ſpielte, inDeborah“ Bayreuth liegt wieder einſam in ſtill beſchaulicher Ruh'; die verfloſſenen Feſtſpiele ergaben einen Ueberſchuß von einigen tauſend Mark. Nächſtes Jahr ſollen die Vorſtellungen ausfallen und erſt 1888 wieder aufgenommen werden. Für letztere Nachricht überlaſſen wir die Verant⸗ wortung dem„B. B..“— Eine Probegufführung eines neuen vieraktigen Luſtſpiels„Suſanne im Bade“ von Oskar Geisler findet in Görlitz ſtatt,— Auch aus Wien berichtet man über eine neue Poſſe:„Die Kaffee⸗ brüder“, deren Verfaſſer die wohlbekaunten Schriftſteller Sigmund Schleſinger, der elegante Styliſt u. Julius Bauer, weitaus der witzigſte Wiener, ſind.— In Prag ab man zu Kaiſers Geburtstag Gluck!s„Armida“ und egann damit zugleich einen Glückeyklus, der beide Iphigenien“ und„Alceſte“ umfaßt.— Wagner's„Walküre“ erlebt ihre erſte franzhſiſche Aufführung im Theatre de la 15 in Brüſſel, die Bearbeitung des Textes iſt von ilder. Näthſelecke. 30. Logogryph. Willſt Du im Ganzen Waaren erſtehn', Dann ſtreich aus dem Ganzen die Mitte, Mit dem, was übrig, wirſt gerne Du geſehn', Das Gegentheil iſt leider Sitte. Auflöſung Nr. 29: Richtig gelöſt F. G. Hennrich, Henri, K. Hof ichtig gel von: N. Hecht, G. Hecht, J. G. Hennrich, Henri, K. Hof⸗ mann, L. Keller, A. Maier, E.., H. Mder O. Rappß Ludwigshafen, K.., Maria Seitz, Georg Wehrle, K.., N. W. Entil Wörner, Marie Rathgeber Nachdruck verboten. Neckarau, FJenun Roſe, Lina Krieger, Marſe Krleger. 24. Auguſt. General⸗Anzeiger. 38. Seſte. vecht werden zu können. Vom Mannheimer Publikum waren am meiſten die Wirthſchaften zum„Eich baum“ und „Schwanen“ frequentirt. Herr Rathgeber zum Eichbaum“ hat es insbeſondere verſtanden, durch Ausſchank von gutem Bier und feinem Wein vom Faß die allgemeine Anerkennung der Kirchweihbeſucher zu finden. Sämmtliche Herren Wirthe dürften geſtern wohl ausnahmlos glänzende Geſchäfte ge⸗ macht. haben. Auch die Kirchweihfeſte in Ladenburg und enheim waren ſtark beſucht und war es auch hier in Reihe Mannheim, welches das ſtärkſte Contingent zu den Kirchweihbeſuchern ſtellte. * Stadtpark. Heute und morgen concertirt im Stadt⸗ park dahier die unggriſche Zigeunercapelle unter Direktion des Herrn Kovats Joszi aus Budapeſt, Streichmuſik mit + + Doppel⸗Cymbal. Es dürfte dieſe Nachricht den Parkabonnenten gewiß recht erfreulich ſein. 8„Käferthal, 21. Auguſt. Die Mannheimer Regiments⸗ zapelle concertirte heute Nachmittag in den ſchattigen Anlagen des„Gaſthaus zum Adler“; ſehr viele Offiziere der Mann⸗ heimer Garniſon hatten ſich hierzu eingefunden; geſtern Sonntag früh marſchirte das 2. Bataillon des Regiments Nr. 110, welches ſeit einigen Tagen hier in Quartier lag, nach Heidelberg ab. Karlsruhe, 22. Aug. In ſeiner Sitzung vom Vor⸗ geſtrigen hat ſich der hieſige Stadtrath offiziell mit dem Hauseinſturz in der Uhlandſtraße beſchäftigt und beſchloſſen, dem Kommando des Leibgrenadierregiments den Dank für die mühevolle und gefährliche Arbeit auszuſprechen, welche die Mannſchaft an der Unglücksſtätte geleiſtet hat. Es werden 500 M. als Ehrengabe für das Regiment und die betheiligte Mannſchaft dem Kommandeur zu gutſcheinender Verwendung übergeben. Die Ausgrabungsarbeiten wurden durch Prem.⸗Lieutenant Buch(Ingenieur⸗Offizier, z. Z. dem Leib⸗Gr.⸗Regiment zugetheilt) und Secondelieutenant von Hornſtein mit ebenſo großer Umſicht als muthvoller Energie geleiſtet. Das kgl. Kommando des Leib⸗Gr.⸗Reg, ſoll erſucht werden, den beiden Officieren den Dank des Stadtraths zu vermitteln. Ebenſo dem Krankenträgerkorps für ſeine hin⸗ gebenden Bemühungen. Eine Ehrengabe von je 25 M. wird für beſonders muthvolle Arbeit an der Unglücksſtätte ver⸗ willigt: Architect Th. Frey(verzichtet zu Gunſten der Ver⸗ unglückten), Maurer G. Maier von Knielingen, Asphalteur Kreutz, Maurer A. Lß ſch, Maurer J. Doſch und Maurer Th. Schwab hier. Die Koſten der Aufbahrung der Ge⸗ tödteten und der angemeſſenen Belohnung der Nachts mit den Aufräumungsarbeiten betrauten Maurer und 01 übernimmt die Stadtkaſſe. Dem Bürgerausſchuß ſoll über die Organiſation der Baukontrole in hieſiger Stadt und über die in dieſer Angelegenheit ſ. Z. geführten Verhandlungen gedruckte Mittheilung zugehen. ½ Aus Baden, 23. Aug. Der Gewerbeverein Wein⸗ heim wird am Sonntag, den 29. Auguſt in corpore und auf Koſten der Vereinskaſſe, ſoweit Fahrtaxe und Eintrittsgeld in Betracht kommt, die Ausſtellung in Karlsruhe beſuchen. — Der Glaſerſtreik in Freiburg wird noch gerichtliche Nachſpiele haben. Der Vorſitzende des Fachvereins iſt der Beamtenbeleidigung 1 8 und wird am 22. Sept. dieſer Fall verhandelt werden. Auch zwei Glaſermeiſter haben d Strafantrag wegen Beleidigung geſtellt.— Domcgpitular Boulanger von Freibur 80 1820 in Ladenburg geboren, iſt am Samſtag früh in Hinterzarten geſtorben.— Circa 100,000 Perſonen ſollen nach einer rech⸗ neriſchen Zuſammenſtellung der Bahnverwaltungen während der Feſtwache.—8. Auguſt Heidelberg beſucht haben. Am Haupttag, den 6. Auguſt, wo der Feſtzug ſtattfand, ſoll die Zahl der Feſtgäſte 40000 betragen haben.— In Baden⸗ Baden, wo morgen Dienſtag das gryße Rennen ſtattfindet, erwartet man den Prinzen von Wales. Der Bau einer Straßenbahn von der Ottenheimer Schiffbrücke über Lahr bis Reichenbach wird von den betheiligten Ge⸗ meinden lebhaft betrieben und finden bereits Vermeſſungen ſtatt. Wenn der Staat die Genehmigung ertheilt und einen entſprechenden Beitrag leiſtet, ſo iſt an dem Zuſtandekommen des Unternehmens nicht zu zweifeln. gegen Arnol § Ludwigshafen, 22. Aug. In Nr. 193 ihrer ge⸗ ſchätzten Zeitung bringen Sie eine Notiz aus Ludwigshafen, die eine den thatſächlichen Verhältniſſen entſprechende etwas allzu ſanfte Kritik unſeres Poſtweſens enthält. Der be⸗ treffende[J⸗Korreſpondenz hätte noch weit ſchärfer zeichnen dürfen, um der Wahrheit etwas näher zu kommen. Nur in einem Punkt hat der[J⸗Korreſpondent etwas über das Ziel geſchoſſen, indem er den Wunſch ausſpricht, daß unſer Poſt⸗ weſen der„Hand Stephans“ anvertraut werden möge, wobei er auch noch ſagt, daß dieſe Anſicht immer mehr Bo⸗ den gewinnt, womit geſagt wäre, daß der Wunſch in Bayern laut werde, daß unſere Poſt gleichfalls in ein Reichsinſtitut umgewandelt werde. Dies iſt nun keineswegs der Fall, und wenn wir auch eine Verbeſſerung unſerer Poſtverhältniſſe dringend wünſchen, ſo wünſchen wir doch auch ebenſo be⸗ ſtimmt, daß dieſe Verbeſſerung unter bayeriſcher Regie, wenn auch nach dem Muſter Stephans geſchehe. Ein Inſtitut, das dem Staate Geld einträgt und ſomit die Steuerzahler ent⸗ laſtet, gibt man nicht ſo leicht ab und verſucht man es vorerſt einmäl mit Reformen. Wir hegen zu unſerem bayeriſchen Beamtenthum das Vertrauen, daß es bei einigermaßen gutem Willen unſer Poſtweſen leicht ſo zu reformiren im Stande iſt, daß das Publikum zufrieden geſtellt ſein wird. Sache unſerer hieſigen Behörde wäre es, diesbezügliche Anträge bei der oberen Poſtbehörde und wenn da ein Erfolg nicht erzielt wird, beim Miniſterium direkt zu ſtellen. Die Bevölkerung wäre hierfür jedenfalls dankbarer als für die Abfaſſung auch der ſchönſten Ergebenheitsadreſſe Unſer diesbezügliches Re⸗ ſervatrecht möchten wir aber keineswegs ſo leicht in die Schanzen ſchlagen. Aus der Pfalz, 23. Aug. Ein 20jähriger Burſche, der ſich bei Frankenthal eines Nothzuchtsverſuchs ſchuldig machte, wurde bverfolgt, verhaftet und in das Amtsgefängniß nach Frankenthal abgeliefert.— Am 25. Sept ds. Is. findet in ankenthal ein landwirthſchaftliches Feſt, verbunden mit ierſchau, Ausſtellung landwirthſchafklicher Produfte und Geräthe, Feſtzug ꝛc. ſtatt.— In Haßloch, wo ſo viel zur Hebung der Pferdezucht geſchieht, iſt eine Anzahl 1½jähriger oldenburgiſcher Fohlen angekommen, die an Züchter zu ent⸗ ſprechenden Preiſen abgegeben werden.— In Pirmaſens wurde ein junger Mann, der an der Landſtraße mit Stein⸗ klopfen beſchäftigt war, von einem Fuhrwerk üherfahren und mußte ihm ein Bein amputirt werden— Der Gewerbeverein Neuſtadt wird am Sonntag den 29. Auguſt einen gemein⸗ ſchaftlichen Ausflug zum Beſuch des Pfälzer Gewerbemuſeums nach Kafſerslautern machen.— Pfarrer Schauder von Zeis kam, der dieſer Tage in Karlsbad ſtarb und deſſen Leiche nach Zeiskam übergeführt wurde, hat vor ſeiner Abreiſe ein Teſtament gemacht, worin er ſeiner Heimath⸗ gemeinde Orb M. 16,000 für ein Spital, dem Diözeſanfond Speier M,. 10,000, der Pfarrgemeinde Zeiskam M. 5000 für einen Altar und andere Legate überwieſen. — * Sportsnachrichten. Nuderſport. Ochſenfurt, 22. Aug.(Fiſcherſtechen.) Gelegentlich des am geſtrigen Sonntag dahier ſtattgefundenen Feuerwehr⸗ lages gah die im Jahre 1422 gegründete Fiſcher⸗Innung auf dem Main ein großes Fiſcherſtechen. 5 2 5 5 München. Der Herzog von Bragansa, welcher vor einigen Tagen unſere Stadt paffirte, kehrte von einer Jagdreiſe nach Indien zurück, welche fünf Monate dauerte. Der Herzog brachte als Jagdbeute ſechs prächtige Tigerfälle, ſein Begleiter, Graf Trautmannsdorf, deren acht, außer einer großen Anzahl ſonſtiger Jagdtrophäen mit. Schießſport. Frankfurter Schützenverein. Das Herbſt⸗ Preisfchießen findet Sonntag, den 29. Auguſt und Montag, den 30. Anguſt ſtatt. Innsbruck, 16. Aug. An dem großen Freiſchießen des k. k. Landeshauptſchießſtandes haben ſich 534 Schützen bethei⸗ ligt, welche 37,581 Schüſſe abgaben. Velveipedſport. Nürnberg. Die„Allgemeine Radfahrer⸗Union“(ein Tourenbund) wird am 28. und 29. Auguſt ihre General⸗ Verſammlung dahier abhalten. Aus dieſem Anlaſſe ver⸗ anſtaltet der hieſige Verband am 29. Auguſt ein großes Gala⸗Radfahrfeſt, beſtehend aus Kunſt⸗, Quadrillec, Enſemble⸗ und Phantaſie⸗Fahrproduktionen mit Concert und nachfolgendem Ball. 5 Baden⸗Baden, 17. Aug. Ein Velocipediſt, Namens Sarrandon, welcher geſtern hier eintraf, verließ am 24. Juli ſeine Heimath, die Stadt Pau in den Pyrenäen, begab ſich über Grenoble nach Genf, Bern, Luzern, Zürich, Baſel nach Straßburg und ſodann nach der rechtsſtreitigen Rhein⸗ ſtraße bis Baden. Morgen wird dieſer Sportsmann ſeine Weiterreiſe über Karlsruhe, Heidelberg, Frankfurt, Köln ꝛc. antreten und über Belgien ſeiner Heimath zuſteuern. Rothenburg a. T. Der Sjährige Sohn des Fabri⸗ kanten Aug. Schmetzer dahier machte am letzten Sonntag mit einem anderen Velocipediſten die Fahrt mittels Velociped von hier nach Ansbach und zurück in fünf Stunden. Gewiß eine hübſche Leiſtung für einen 8jährigen Jungen. Wferdeſport. London,. Stockton Meeting:) Rennen. Stockton Handicap 400 Sov.(8000 M) 1. J. Hopels„Lady Ade⸗ laide!. Wynyard Plate 700 Sov.(14,000 M) 1. Capt. Machell's„Kilwarline“ Great Northern Leger 500 Sov.(10,000.) 1. R. Jardine's„Riversdale“. Hard⸗ wicke Stakes 600 Sov.(12,000.) 1. Lord Zetland's „Panzerſchiff“ Lager⸗Lechfeld. Von Seiten des Ofſtzierskorps iſt für den 5. September 1886 ein großes Offizierspferde⸗Rennen beabſichtigt. An demſelhen werden die Offiziere der während Zeit dahier vereinigten 3. Kavallerie⸗Diviſton theil⸗ nehmen. Budapeſt Ueberaus glänzend ſind die Nennungen für das große Budapeſter Herbſt⸗Meeting ausgefallen. Der internationale Preis, 7000 fl., erhielt 30 Unterſchriften, das große Handicap der Zweijährigen, 2500 fl., gar 44, das Totaliſateur⸗Handicap, 4000 fl., 38, der Hatvani⸗Dij, 3000 fl., Nicht minder zahlreich gingen auch die Nennungen für den St. Stephanstag ein. Neueſte Nachrichten. Köln. Wie der Kölniſchen Zeitung aus Berlin telegraphirt wird, iſt jetzt der armekaniſche Konſul Greene⸗ baum, der durch ſeine eigenmächtige Flaggenhiſſung und die Verkündigung amerikaniſcher Schutzherrſchaft auf Sa⸗ moa zu den dortigen inneren Verwickelungen beigetragen, aus dem Dienſt entlaſſen worden. Den letzten Anſtoß zu dieſer Maßregel gab der Umſtand, daß der Konſul eigenmächtig ſeinen Poſten verlaſſen hatte und ohne Ur⸗ laub in den Vereinigten Staaten erſchienen war. Leisnig, 22. Aug. Der hier tagende 5. deutſche Drechslertag ſprach ſich gegen die monopoliſtrende Pacht des Bernſteins an der Oſtſee aus. Biel, 22. Aug. Bei einem Eiſen bahnunglück zwiſchen Bern und Genf ſind 9 Wagen entgleiſt und theilweiſe zertrümmert. Vier Perſonen ſind ſchwer ver⸗ wundet. Paris. Der Staatsrath hat, nach der„Liberts“, auf Reklamation des Herzogs von Aumale die Ent⸗ ſcheidung des Kriegsminiſters Boulanger, die den Her⸗ zog aus den Armeecadres ſtrich, kaſſirt. Der bezüg⸗ liche Bericht wird auf Wiedereinſetzung des Herzogs in ſeinen militäriſchen Grad hinauslaufen. Petersburg, 22. Aug. Ueber das Feuerunglück auf dem Wolgadampfer„Vera“ wird aus Sſaratow weiter gemeldet: Die„Vera“ war mit zahlreichen Paſſa⸗ gieren von Aſtrachan abgegangen und befand fich die Wolga aufwärts in Fahrt. Nachdem am Donnerſtag Abend bei Eintritt der Dämmerung die Anzündung der Lampen ſtattgefunden hatte, wurde ein Steward gewahr, daß in der Kajüte erſter Klaſſe eine Hängelampe um⸗ geſtürzt ſei und einen Theil der Kajüte in Brand geſetzt habe. Der Steward verſuchte zuerſt, das Feuer mit Waſſer zu löſchen, die Flamme griff aber weiter um ſich; die weiteren Bemühungen des Stewards und eines Matroſen, das Feuer mit Teppichen zu erſticken, blieben ebenfalls erfolglos. Beide liefen darauf auf das Verdeck, riefen „Feuer“ und alarmirten dadurch die meiſt ſchon zur Ruhe gegangenen Paſſagiere, welche nunmehr in wilder Panit auf das Verdeck ſtürzten. Einer der Paſſagiere ſprang ſofort über Bord, andere folgten darauf ſeinem Beiſpiel. Der Kapitän ließ den Dampfer mit voller Kraft in der Nähe des Dorfes Rownoe auf das Ufer laufen. Wäh⸗ rend deſſen waren aber immer mehr Paſſagiere über Bord geſprungen, da die Flammen bereits das Vorder⸗ deck ergriffen hatten und der Wind von vorne blies. Schließlich blieb bei dem Auflaufen des Schiffes auf das Ufer der Bug desſelben im Sande ſtecken, während das Hintertheil, von welchem aus allein die Rettung bewerkſtelligt werden konnte, im tiefen Waſſer blieb. Die Anzahl derjenigen, die den Tod im Waſſer fanden, wurde noch dadurch vermehrt, daß man, um dieſelben über Waſſer zu erhalten, vom Dampfer aus Bänke, Tiſche und Stühle ins Waſſer warf und dadurch viele verletzte, ſowie dadurch, daß die Maſchine beim Auflaufen des Dampfers auf den Strand nicht ſofort geſtoppt wurde, ſo daß die Räder des Schiffes das Waſſer am Strande fortwährend in heftiger Bewegung hielten. Obgleich vom Ufer aus alle mögliche Hilfe ge⸗ leiſtet wurde, iſt doch die Mehrzahl der Paſſagiere um⸗ gekommen. Die genaue Zahl ber Verunglückten und der Geretteten konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden. Sthiſffahrt, Handel und Verkkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Rotterdam: Schleppkahn„Mannheim 16“, Schiffer W. Maternus. 5„Mannheim 20“, 8. Reitz. *„Manuneim 22„ L. Kühnle. 75„Mannheim 28“,„., Glaſer. 15„Vater Rhein“, 7 Feiß Walter. „Apollonia“, 5 Urmetzer. „König Karl von Württemberg“,„ W. Schmitt. „Cosmopolit II.“, Chr. Zens. In Amſterdam: Tägl. ia Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer. In Ladung in Maunheim: „Mannheim 24“, Schleppkahn Schiffer A. v. Emſter. Schlepplahn hem 7 eg Sgif gr. 8 Schleppkahn„Mannheim“, iffer Fr. Jung. 5„Mannheim 10“%,„ Ph. Michel. 5„Mannheim 18“,„ G. Wintjes. 5„Anna und Friedrich“,„ B. Kröll. „Handel u. Schifffahrt“,, WöBreuchel. Walpurga„Margaretha“,„ F. W. Hartenberg Schleppſchiff„Vater Rhein“, Fr. Müſſig. paſſirten am 20. Auguſt Coblenz. Augekommen in Mannheim am 20. Auguſt. Schleppkahn„Mannheim 15“, Schiffer P. Michel. Mannheim, den 21. Auguſt. 18866. Die Direktion. Bad. Schraubendampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Duisburg: „Induſtrie VIII“, Cap. Chr. Zöller. In Ladung in Düſſeldorf: „Induſtrie VII“, Cap. H. Frank. In Ladung in Cöln: „Induſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. 5 In Ladung in Mannheim: „Induſtrie“, Cap. M. Reinert. „In ib nach Düſſeldorf: „Induſtrie ap. P. Bornhofen. Fn Gahn wich uemudeim: „Induſtrie II f ap. B. Nußbaum. „Induſtrie VI“, Cap. AKr app. Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Cöln, Düſſeldorf Duisburg, Ruhrort und Zwiſchenſtat ionen „Induſtrie“, Cap. N. Reinert. Dienſtag, 24. Auguſt 1886. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Direktion. Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 21. Auguſt ſind angekommen: Dampfboot„Siegfried“. Kapt. Bauer, von Rotterdam. „Victoria“, Kapt. Heim, von Rotterdam. „Gutenberg“, Kapt. Napp, von Köln. Am 22. Auguſt ſind angekommen: Dampfboot„Agrippina“, Kapt. Kempers, von Rotterdam. „Germania“, Kapt. Weiſenfeld, von Köln. Güterboot„Trifels“, Kapt. Hömmerich, von Rotterdam. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 21. Auguſt ſind angekommen: „Mainz XVI., Schiffer A Grünewald, von Antwerpen. „Maria“, Schiffer E. Jak, von Antwerpen. „Mannheim XV., Schiffer P. Michel, von Rotterdam. „Fortuna“, Schiffer J. Bodeſta, von Rotterdam. „Ruhrot“, A. Anſtatt, 7 1* Schiff * 75 15* 17 „„Geſchwiſter“,„ r. Niedere,„ Ruhrort. 161 1 N. 3 3 „„Chriſtian“, Kehl, von Biebrich. „„Ruhrort XII“, Schiffer J. Boers, von Rotterdam. Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 20. Aug. 4,04 Ruhrort, 21. Aug. 1,87 +0,02 Kehl, 20.„ 3,36 4016 Emmerloh, 1 252 Maxau, 20.„ 4,79%28 flymwogen, 20.„ 880 03 Germershelm, 5 Arnhelm, 20.„ 8,46%08 28.„ 70 Neckar. alnz, 21 166 eie 0,10— Slebrion, 21..26 J003 Koraod Singen— IKannbeim, 23. 470— Cahrwasser) 21.„ 2,06— Ma i n. 2 Caub, 1„28 0,08 eTe Coblenz, 21.„ 339 001 P Köln, 21.„ 2,52 0,01 5 5 5 00.„0,18 0,02 Oüsseldort, 75— 9 Dulsburg, 21.„ 1,76—,01 UTrier, 0,84—0,01 Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 21. August mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. Hew-Vork Ohſoago Monat Wei⸗ Wei⸗ 2001 Mais Schmals Cafles zen Mais Schmalz August———.40 77778 41⁰4.37½ Sepbbr. 89/ 51%8[.31.40 788% 42%.40 Oketbr. 90/ 52¼.15.40 80¼% 44%.80 Novbr. 92¹78 53.91.35 82/8 45½.58 Dezbr. 935%8—.88.35 84—— Januar 9458—.40——.62½ Febr.——— 8. 45——— März——————— April——————— Mai.00½——— 90 495/— Juni.00%———— Juli—————— Pendenz: Weizen: niedriger, Mais: niedriger, Schmalz: unver- ändert. gerlin, 21. Aug. Weizen Sept.-Oktb. 160.20 Nov.-Dez. 168.70, Rog gen Sept.-Okt. 130.20, NoV.-Dez.- 182.— Rüböl 1000 43.— April-Mai 43.90, Ipiritus 1000 38.60, Nov.⸗Dez. 39—. Hafer Aug. 126.50, Sept.-Okt. 175.50. Weizennichl 0 locb 20.— dito 00, 21.—. Roggenmehl 0 1000 17.50. Paris, 21. Aug. Zucker Aug. 31.60, Oetober- Januar 33.60. Mehl Aug. 51.40, November-Februar 52.60. Talg 51.50. Hagdeburg, 21. Aug. Zucker Rend. 88pOCt. 19.20 bis 19.55; Korn, Zucker excl. vop 96 pt. 20.50—20.90; f Bremen, 2. Aug. Petroleum loco.25, Schmalz(Wilcox) loco, unverzollt 36.25. Cöln, 21. Aug. Weizen hiesiger 18.20 Roggen hiesiger 14.50, Hafer loco 13.70 Rüboel loco 23.— pest, 21. Aug. Herbst- Weizen 8,60 G. 00.00, B Mai- Juni-Mais .10 G.—. B. Juli-Aug.-Mais—.— G B. Havre, 21. Aug. Kaffee per Juli 57.20, per August 57.20. Antwerpen, 21. Aug. Petroleum loco 15½, Sept.-Dec. 16—, Rüben Zucker loco 28—; Schmalz 88½. London, 20. Aug. Zucker träge; Rübenzucker 11 sh. 1½¼ d. Kaffes 111 und Guatemala auf der Auection 1 sh. theurer. Thee und Jute ruhig. Hauf fest, 575 sh. (Sreiburg, 22. Aug.(Original ⸗Marktbericht) Auf 151 10 0 Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per ilo: Waizen 20.50 18.24 17.25 Waizen h. 17.00 14.74 13.50 Roggen 14.50 13.22 13.00 Molzer 12.50 12.33 12.00 Gerſte 12.00 11.34 10.90 Haf 13.50 12.74 12.50 Hafer Verkauft 191.25 Ko., Erlös 2830.22 M. 1 Ctr. Heu.75 M. 1 Etr. Stroh .20 9 Breunmateriglien: 4 Ster Buchenholz 38 M. 2 Ster Tannenholz 21., 4 Ster Erleuholz 22., 4 Ster Birken ⸗ hols 24 M. Den General⸗Anzeiger 24. Auguſt) ** 2 7*** 7* Die Exeigniſſe in Iulgarlen. Wir haben bereits geſtern— Sonntag Nachmittag gegen 4 Uhr— mittelſt Extra⸗Blatt unſern Leſern die wichtigen Vorkommniſſe aus Sofia mitgetheilt und auch für unſere auswärtigen Poſtabonnenten konnten wir deſſen Verſendung noch veranlaſſen. Wir können uns ſchmeicheln, daß wir nicht nur hier in Manuheim zu⸗ erſt und allein dieſe hochwichtigen Nachrichten ver⸗ öffentlichen, auch unſere auswärtige Abonnenten erhielten durch uns hiervon die erſte Kunde, indem unſeres Wiſ⸗ ſens keine andere Zeitung Badens etwas hierüber ge⸗ hracht hat. Die leidige„orientaliſche Frage“ ſchien in ber letzten Zeit in ein ruhigeres Stadium geireten zu ſein, eine Wahrnehmung, die auch durch die neueſten Rüſtungen der verſchiedenen Staaten und Stäätchen nicht alterirt worden iſt. Man durfte hoffeu, daß Dank der ſo oft geprieſenen„Friedensliebe“ der Groß⸗ mächte Sorge dafür getragen werde, daß„dort hinten weit in der Türkei“ die Völker ſobald nicht wieder auf einander ſchlagen würden. Die Balkanangelegen⸗ heiten bilden bekanntlich ſeit vielen Jahrzehnten den Angelpunkt der Politik der europäiſchen Großmächte, aber zugeich auch den ſtändigen Zankapfel deſſen Vo⸗ handenſein früher oder ſpäter doch noch einmal einen ſogenannten„Weltbrand“ hervorrufen wird. Es iſt daher erklärlich, daß ſich die Völker Europas ſeit Jahren daran gewöhnt haben, die Vorgaͤnge im Orient mit ängſtlicher Spannung zu verfolgen und in jeder einzelnen der in dem ewig brodelnden Hexenkeſſel aufſteigenden Blaſen die Vorbedeutung einer vulkaniſchen Eruption zu erblicken. Man ahnt inſtinktiv die Wichtig⸗ keit und die Bedeutung dieſes blutgetränkten Stück Landes für die Geſchicke und die zukünftige Geſtaltung unſeres Erdtheils. Darum das ſtete Hangen und Bangen, die optimiſtiſchen Auffaſſungen und die übertriebenen Befürchtungen, je nachdem der politiſche Himmel voller Friedensgeigen hing oder ſchwarzes unhelldrohendes Ge⸗ wölk ſich an demſelben zuſammenballte. Sah es in den letzten Wochen— wie wir Ein⸗ gangs erwähnt haben— nicht gerade beſorgnißerregend aus, ſo zeigt die Gefangennahme des Fürſten Alexander von Bulgarien wie oft ein unvor⸗ hergeſehenes Ereigniß den dickſten Strich durch alle Be⸗ kechnungen der Diplomatie machen kann. Wo Fanatis⸗ mus, Leldenſchaft, Haß und Heimtücke ihr Weſen treiben, da pflegt man auch politiſche Verträge und Abmachungen nicht zu reſpektiren. Die Unbeſtändigkeit der Dinge im Orient bringt es mit ſich, daß ihretwegen die Diplo⸗ matie Europas fortgeſetzt„mobil“ ſein muß, ein Zu⸗ ſtand, der aber nicht vor„Ueberraſchungen“ ſchützt, wie das eben erwähnte Ereigniß zeigt. Die näheren Umſtände der Gefangennahme ſind bis fetzt noch in ein geheimnißvolles Dunkel gehüllt. Wir werden wohl nicht fehl gehen, wenn wir dieſe mitten im Frieden vorgenommene„Gefangennahme“ auf eine ſoge⸗ genannte Palaſtrevolutton zurückführen, bei welcher Rußland ohne allen Zweifel ſeine Hand im Spiele hat. Die Selbſtſtändigkeit, die der wackere Battenberger ſelt Geſchäfts⸗Eröffnung KEmpfehlung. Dem geehrten Publikum Mannheims mache ich hierdurch die höfliche Mittheilung, on meinem verſtorb. Vater im Hauſe ., 11 am Zeughausplatz gegründete und zuletzt von Herrn Anton Brilmayer betriebene Colonlalwaaren- u. Delicatessen-Geschäft mit Heutigem übernommen und unter meiner Firma Sarl Ellgass zum Verkauf kommenden Artikel verabreiche ich in nur beſten OQnualitäten bei weiterfuͤhren werde. Die billigſten Preiſen und ſtreng reeller Bedienung. Ich empfehle mein Unternehmen einem gütigen Wohlwollen und zeichne geraumer Zeit dem Czarenreiche gegenüber bekundete, war dieſem ſchon längſt ein Dorn im, da es ſich durch dieſelbe an der Ausführung ſeiner geheimen Herzens⸗ wünſche auf der Balkanhalbinſel verhindert ſah. Eine Sinneswandlung war von dem jungen Fürſten nicht zu erwarten und da mußte eben zu außerordentlichen Mitteln gegriffen werden. Dieſe werden bekanntlich bei den Moskowitern durch den Zweck geheiligt. Zudem iſt die Gewalt des Rubels erfahrungsgemäß eine unbe⸗ grenzte. Wir können nicht glauben, daß das bulgariſche Volk ſo ſchnell vergeſſen hat, daß es lediglich der Thatkraft ſeines Fürſten die Erhaltung ſeiner nationalen Exiſtenz zu verdanken hat. So raſch wechſeln ſelbſt dort unten die Meinungen nicht. Da müſſen andere Eiuflüſſe mit⸗ gewirkt haben, die wohl bald erſichtlich ſein werden. Ueber die Tragweite des Vorganges läßt ſich jetzt noch nichts Beſtimmtes ſagen, aber wir leben in einer Zeit, in welcher die kleinſten Urſachen die größten Wirkungen hervorrufen können. In Berlin beurtheilt man die Thatſache der Ge⸗ fangennahme bezw. Abſetzung des Fürſten Alexander in frtedlichem Sinne, ja die„Poſt“ erblickt ſogar in der⸗ ſelben das Einvernehmen der drei Kaiſermächte. Von einem ähnlichen Geſichtspunkt geht die bekannt⸗ lich offtzibs bediente„Köln. Ztg.“ aus, welche ſchreibt: „Fürſt Alexander, deſſen perſönliche Eigenſchaften ein beſſeres Schickſal verdient hätten, ſtand ſeit einiger Zeit in der Luft zwiſchen Rußland, welches ihn in die Stellung gebracht und England, welches ihn erſt gewonnen und dann im Stich gelaſſen hatte. Seit es feſtſtand, daß England weder für eine Balkanfrage noch ſelbſt für Konſtantinopel, ſondern nur für Indien Krieg führen werde, war Fürſt Alexanders Stellung eine hoff⸗ nungsloſe. Die Türkei hat die ruſſiſche Uebermacht ge⸗ nugſam gefühlt, um keinen iſolirten Kampf gegen Ruß⸗ land, namentlich nicht Bulgariens halber, zu wagen; es iſt ſogar als ſicher anzunehmen, daß man in Kon⸗ ſtantinopel Kenntniß von der geplanten Abſetzung des Fürſten Alexander hatte. Was Oeſterreich betrifft, ſo bürgen die Rückſprachen in Kiſſingen und Gaſtein dafür, daß es die ihm von England zugedachte Rolle, die bulgartſchen Kaſtanten aus dem Feuer zu holen, nicht übernehmen wird. Wir kön⸗ nen vielmehr erwarten, daß nach der Entfernung des Fürſten Alexander, den England als Keil zwiſchen Oeſterreich und Rußland einzuſchieben verſucht hatte, eine kürzere oder längere Pauſe in der ewig wirbelnden Bal⸗ kanbewegung eintreten wird. Die Leichtigkeit, mit der ſich die Abſetzung des Fürſten Alexander vollzogen hat, geſtattet den Schluß, daß die Situation in Bulgarien nicht„aus der Hand“ gehen, ſondern daß die demnächſtige Löſung, wenn auch vielleicht eine proviſoriſche, jedenfalls keine kriege⸗ riſche ſein wird; für unſeren Standpunkt iſt angezeigt, heute wieder eines Wortes eingedenk zu ſein, welches Fürſt Bismarck in einem kritiſchen Mo⸗ mente des Berliner Congreſſes ausſprach:„Meine Her⸗ ren, wir ſind hier nicht verſammelt, um über das Glück der Bulgaren zu berathen, ſondern um den Frieden Eu⸗ daß ich daß Beſprechung über die Zahlreiches Erſcheinen erwartet Danach ſcheint es beinahe, als ob die Abſetzung im ſtillſchweigenden Einverſtändniſſe der 3 Kaiſermächte erfolgt wäre. ropas zu ſichern.“ Köln, 22 Aug. Die„Kölniſche Ztg.“ meldet: Uebereinſtimmende Depeſchen aus Bukar eſt und Konſtan⸗ tinopel melden, daß Fürſt Alexander von Bulgarien bei einer Inſpektion in Widdin gefangen genommen und als Gefangener nach Lompalanka geführt worden iſt; einer ſpäteren Nachricht zufolge befindet er ſich bereits außerhalb Bulgariens. In Sofia iſt ſeine Abſetzung ausgerufen und eine proviſoriſche Regierung von Zan⸗ kow und Karawelow, den Führern der beiden bisher feindlichen Parteien, gebildet worden. Konſtantinopel, 22. Aug. Nach hier eingegangenen Nachrichten aus Sofia iſt daſelbſt in Abweſenheit des Fürſten durch den jetzigen Miniſter Kavawelow und den früheren Miniſter Zankow eine proviſoriſche Regierung gebildet worden, nachdem man ſich der Perſon des Für⸗ ſten Alexander bei einer Truppenbeſichtigung in Widdin bemächtigt und deſſen Abſetzung proklamirt hatte. Bukareſt, 23. Aug.(Privattelegramm des„Ge⸗ neral⸗Anzeiger“ Bad. Volkszeitung, eingetroffen 9 Uhr 20 Min. Vorm. Die Entthronung des Füͤͤrſten von Bulgarien hat geſtern ſtattgefunden. Die proviſoriſche Regierung beſteht aus Karawelow, Jankow, Radoslavow und Andern. Der Fürſt ſoll von Widdin per Schiff nach Tuvu⸗Severin gebracht werden. Bukareſt, 23. Aug. Privattelegramm des„Ge⸗ neral⸗Anzeiger“, eingetroffen 9 Uhr 45 Min. Vorm. Die bulgariſche proviſoriſche Regierung erließ eine Prokla⸗ mation, worin es heißt, der Fürſt habe Bulgarien auf dem Schlachtfelde große Dienſte geleiſtet, habe aber in der Politik zu wenig Rüͤckſicht auf Bulgariens Stellung als ſlaviſchen Staat und auf das gute Verhältniß zu Ruß⸗ land genommen. Deßhalb ſei ſeine Abſetzung nöthig ge⸗ worden. Der Fürſt iſt in Lompalanka gefangen, ſoll aber demnächſt freigelaſſen und über die Grenze geſchafft werden. *Arbefterwahlverein. Auf die heute Abend 8, Uhr im Lokal(Schnokenbuckel) ſtattfindende Berſamm⸗ lung, in welcher Vorbeſprechung über die Wahl zum Ge⸗ werbeſchiedsgericht gepflogen werden ſoll, machen wir an dieſer Stelle noch beſonders aufmerkſam und wäre zahl⸗ reicher Beſuch erwünſcht. Derantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug, Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: L. Frey, Für den Reklamen⸗ und Inſeratenthell: F.. Perle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Atheiter Jahl⸗Derein. Heute Montag, den 23. August 1886, Abends 8½ Uhr im Lokal(Schnokenbuckel) mlun⸗ Wahl zun Atbelerthrgrüg 8 Der Vorſtand. Stadt-Park Mannheim. Hochachtungsvoll: 7975 Carl Ellgass, C 4, II am Zeugbausplatz. 9 1. 8. JI, 8. Ankauf. 7841 Jüge th ug Lonlsettinger d C0. 5rggr ferere er Seifentabrik Schuhe und Stieſel Schlierbach, Stadttheil Heidelberg. 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Anfangs bemerkte, faßte ſie es kaum— dann aber, als es ihr klar wurde, daß man ſie verdrängen wolle, kam ſie gar nicht mehr nach dem Schloſſe, und obſchon Hugo ſich darüber wunderte, ſo war er doch der Einzige, welcher in ſeiner Argloſigkeit den Grund ihres plötzlichen Ausblei⸗ bend nicht ahnte, während man ſelbſt im Dorfe darüber ſprach, ſo ſehr hatte Sibylle dafür zu ſorgen gewußt, daß die lügenhafteſten Gerüchte in den Mund der Leute kamen. „Sibylle, ich möchte gern ein Wort mit Dir ſprechen!“ ſagte Hugo eiues Abends, das Ankleidezimmer ſeiner Gemahlin betretend, in welchem ſie eben ihre Toilette beendete.„Kannſt Du mir jetzt fünf Minuten Zeit ſchenken?“— „Gewiß, mein Lieber!“ rief ſie munter.„Iſt es ein Geheimniß oder kann Ca⸗ milla zugegen bleiben?“—„Aein— es iſt eine Privatangelegenheit! Du biſt ja fertig angekleidet!“—„O ja— ich bin bereit! Sie können gehen, Camilla!“ —„Die Armbänder, Mylady!“ ſprach die Zofe, einige ſchwere Goldreife ergrei⸗ fend.—„Ich werde ſte ſelbſt anlegen!“ entgegnete Sibylle leichthin, ihr Spie⸗ gebild aufmerkſam betrachtend. Dann als die Dienerin das Gemach verlaſſen hatte, bot ſie Hugo ihren Arm hin, damit er den Schmuck befeſtige; er that es ſchweigend; und ihre Hand im der ſeinen behaltend, ſprach er dann ernſt und freundlich:„Ich wollte mir nur einen kleinen Wink erlauben, Sibylle;— glaubſt Du wohl, daß es klug ſel, Lord Terceſter's Huldigungen ſo ſehr zu ermuthigen?“ Halb ſpöttiſch, halb frech ſchlug ſie die ſchönen Augen zu ihm empor.—„Wie meinſt Du das?“ —„Genau ſo wie ich es ſage! Iſt es klug, zu geſtatten, das Lord Terceſter's Dir in ſolcher Weiſe huldige? Du haſt doch nicht vergeſſen, was ich Dir von ihm erzählte, Sibylle? Er iſt ein in ungewöhnlichem Grade feſſelnder, ange⸗ nehmer Mann— doch verrufen als ein entſetzlicher Lebemann— und— ich ſehe es nicht gerne, daß meine Frau beſtändig mit ihm verkehrte!“—„Unſinn — man muß doch eine Unterhaltung haben, wenn man hier lebendig begra⸗ ben iſt!“ Sibylle ſchmollte, ſie entzog Hugo ih re Hand und ſpielte mit den Arm händern.—„Wenn es Dir hier zu langweilig iſt, ſo laß uns nach dem Kon⸗ tinent reiſen, Sibylle! Wenn Du in London wäreſt, würdeſt Du doch der Trauer wegen nirgends hinkönnen! Ich dachte, Du mögeſt Oliphant gerne leiden!“— „Das iſt auch richtig! Wenn Lord Terceſter aber verſcheucht werden ſoll, ſo wird es zum Sterben langweilig ſein. Er iſt der einzige Menſch in dieſer Wildniß, mit dem zu ſprechen es ſich der Mühe verlohnt!“— Es thut mir leid, daß Du es ſo langweilig findeſt,“ entgegnete Hugo mit Ruhe „Im Augenblick aber iſt dieſe Lan gewelle unvermeidlich. In der nächſten Sai⸗ ſon ſollſt Du ſo viel Zerſtreuung haben, als Du nur wünſchen magſt, ſowohl in Oliphant als auch in London.(Fortſetzung folgt.) Aumeldungen beliebe uſammenſtellung der Parthien gefl. baldigſt machen zu wollen. das dankend verbffentlicht wird. Nä⸗ paſſend. 4271 heres auf Verlangen perſönlich oder Mlle Arbeiter auch brieflich. 5889 — bekommen ihre Schürze weiß, blau und N. 4272 rün, gehen ſie nur zu S. Herzmaun hin. 2, 12. 22 5014 5 8 25 Möbel 52 2 BVrillen fauſt man gut und pilig wied dauerhaft, ſchön und billig 2. E 2, 12, L. Herzmann: aufpolirt bei G. C. Auſelm. Cylinder⸗Hüte cdauft L. Herzmann, B 2. 12. 4274 7989 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) Erſte Liebe. Roman. Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Max v. Weiee Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) Hugo, die eine Hand leicht auf ihre Schulter legend, blickte traurig zu ihr nieder.„Wofür iſt jenes Geld? Bertie, können Sie mir nicht ver⸗ trauen, ich bin Ihr Freund ſeit langen Jahren, ſo viel älter und erfahrener als Sie! Sagen Sie mir Ihr Geheimniß!“— Nein, es iſt unmöglich! Wollte Gott, daß es nicht unmöglich wäre! Wie ſoll ich Ihnen danken, wie meine Dankbarkeit beweiſen?“ Sie brach von Neuem in Thränen aus, und Hugo zog ſchmerzlich bewegt die Hand von ihrer Schulter zurück und wandte ſich ab.„Sie werden ſich im⸗ mer an mich wenden, wenn Sie der Hülfe bedürfen,“ ſprach er ſanft.„Nun darf ich Sie aber im Wagen nach Hauſe ſchicken, nicht wahr? Nicht? Nun, dann muß ich Sie begleiten, Bertie; ich kann Sie nicht allein gehen laſſen!“—„Es iſt aber beſſer,“ ſprach ſie, ſich mit einer raſchen Bewegung niederbeugend und ſeine Hand mit ihren Lippen berührend; doch Hugo hielt ſie feſt.—„Ich laſſe Sie nicht allein fort; entſchuldigen Sie mich einen Augenblick, während ich meinen Ueberrock hole.“ Er verließ das Gemach, und ſobald ſie ſich allein ſah, ſprang Bertie an das Fenſter, öffnete es, ſo raſch es ihre zitternden Finger geſtatten wollten und floh in den Garten hinaus, die nach ihrer Heimat führende Straße entlang; doch ſie war noch nicht weit gegangen, als ſie feſte Schritte hinter ſich vernahm und Sir Hugo Oliphant an ihrer Seite ſtand.„Das war nicht recht!“ rief er lächelnd,„ich werde Sie zanken, Bertie!“—„Bitte, bitte, laſſen Sie mich allein gehen; es wäre mir unlieb, wenn Jemand uns zu ſo ſpäter Nachtzeit zuſammen begegnete.“—„Niemand wird uns begegnen, mein Kind; ich dulde nicht, daß Sie allein gehen, Bertie!“—„Sie thun mir weh, Hugo!“—„Weßhalb? Warum weiſen Sie einen gewöhnlichen Akt der Höflichkeit von ſich? Zittern Sie nicht ſo, mein Kind!“ rief er, als er beim Schein einer Laterne, welche die Allee erhellte, in ihr todtenbleiches Antlitz ſah;„Sie machen es mir ja doppelt unmöglich, Sie zu verlaſſen!“ Müde und angegriffen lehnte ſich Bertie an einen Baum, während ſich Hugo zu ihr niederbeugte und ſie zu beruhigen trachtete, ſich aber entſchieden weigerte, ſie zu verlaſſen, bevor ſie ihr Haus erreicht haben würden, 4. Seite. General⸗Anzeiger Die Stuhl⸗Fabrik durchaus gediegener 5 Mark pro Tag verdient eine kleine Familie oder ein. zelne Dame mit dem Beſitz einer gutene Strick⸗Maſchine. Anfert fremden Fabrikats. Zedeeseeeeeseeesee Außerdem großes Lager einfacher, billiger, aber Polſter. und Kaſtenmöbel jeder Art ſowohl aus eigenen Werkſtätten, wie SSSeeseeseedeesee 0 III. Lotterie von Baden⸗Haden. 2 Ziehungen: 28. Sept.,.—3. December 1886. im Werthe 1899 G von 1 1 2232—. 5 Clemens Mülle Anton König, Fh. 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Als der Wagen an den Beiden vorüberfuhr, zuckte Sir Hugo zuſammen, denn durch die Scheiben hatte er ein ſchönes, ſpottendes Antlitz erkannt, das lächelnd auf ihn blickte, während er neben Bertie ſtand. „Sie hat uns geſehen!“ rief Bertie.„Ach, was haben Sie gethan, ſehen Sie denn nicht, daß ſie mich zu Grunde richten will?“— Und bevor er ſie zurückzuhalten vermochte, hatte ſie ſich losgeriſſen und flog die Allee hinab mit der Schnelligkeit eines gehetzten Rehes. Verſtimmt und ärgerlich zögerte Hugo einen Augenblick und kehrte dann nach dem Schloſſe zurück, im Stillen wüthend über die Laune, welche Sibylle zu ſo ungelegener Zeit nach Oliphant gebracht hatte. Achtzehntes Kapitel. Sibylle und ihr Gatte. Was immer Lady Oliphant von der Zuſammenkunft ihres Gemahls mit Bertie Greydon auch halten mochte, bei welcher ſie eine ungebetene Zeugin geweſen, ſo verrieth ſie in keiner Weiſe, daß ſie die Beiden geſehen oder erkannt habe⸗ Sie begrüßte Hugo mit dem liebevollſten Lächeln und machte ihm leiſe Vorwürfe über ſein verändertes Ausſehen; ſie meinte, er müſſe krank geweſen ſein, ohne daß ſie davon erfahren. Oder ſollte Alles nur von Ueberarbeitung kowmen 2 Und dann, das ſchöne Haupt an ſeine Schulter lehnend, ſeine Hand in der ihren haltend, wünſchte ſie ihm einen Theil ſeiner Sorgen abnehmen zu können und beklagte, daß ſie ſo unerſahren ſei. Nun, ſchließlich ſeien die Sorgen doch nur der Tribut dafür, daß er Gebieter in Oliphant geworden. Mit lächelndem Anlitz forſchte ſie dann, ob er nun wohl ſehr reich ſei, ob ſie für ihre Toilette recht ausgeben könne. Und dann, bevor er ihre Fragen beantworten konnte, flüſterte ſie einige bedauernde Phraſen über den Verluſt, den er erlitten, ihre eigene Gedankenloſigkeit tadelnd, daß ſie desſelben nicht früher Erwähnung gethan. Die Tage und Wochen vergingen raſch in Oliphant; natürlich verhinderte der Tod Sir Nugent's und die tiefe Trauer jede lärmende Luſtbarkeit, doch Lady Oliphant wußte es der Art zu veranſtalten, daß doch ſtets einige Gäſte im Hauſe waren und viel geritten und gefahren wurde.— Zu Oſtern kamen Graf und Gräfin Harberton mit Lady Viola auf Beſuch; zu dieſen geſellte ſich der Herzog von Clovermede, und nicht nur Viola, ſondern auch Sibylle ſelbſt erſchienen nun ziemlich häufig auf Beſuch im Epheuhauſe und brachten es endlich, beſonders Letztere, dahin, daß Bertie ſie nun auch wieder nach dem Schloſſe begleitete. Lady Oliphant's Vertrauen in ihren Gatten war allem Anſcheine nach unbegrenzt, oder baute ſie ſo ſehr auf ihre unwiderſtehliche Schönheit? Wie dem auch ſein mochte, Thatſache blieb, daß ſie jede nur denkbare Gelegenheit ſuchte⸗ um Bertie nach Oliphant zu ziehen, und daß dann gewöhnlich Hugo zu ihrem Detail-FVerkauf zu Fabrikpreiſen. Großes Lager fertiger Herren⸗, Damen⸗ u. Kinder⸗Wäſche von ſolider Arbeit, vollkommener Größe und dauerhaften Stoffen zu Herrenhemden von weißem Creton mit Einſatz von.50 bis 6 Mk. 7 .25„ Damenhemden einfach von Creton mit Spitzen beſetzt.50 Damenhemden elegant in allen Fagonen mit Stickerei.— Damenjacken, Unterhoſen, Corſetts, Unterröcke von 5 Kinderhemden in allen Größen von 30 Pfg. an. 0 2, 2 KKarl HErönig. .50 * * Mühlenbauer etablirte und empfehle mich verehrl. Herren Mühlen⸗ und Fabrikinhabern auf's Beſte in Neuanlagen wie Repavaturen Unter Zuſicherung reeller und prompter Bedienung. Meine Werkſtatt beſindet ſich in: Ludwigshafen, Maxſtraße Nr. 26. Hochachtungsvollſt! Franz Merz. 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Er war ein glühender Verehrer Lady Oliphant's, und Bertie wunderte ſich im Stillen oft, wie ein Weib, be⸗ gnadet mit Hugo's Liebe, Freude finden könne an den Aufmerkſamkeiten, welche ihr ein anderer Mann erwies. Man ſah ſie beſtändig zuſammen weilen, fahren, ſpazierengehen, zeichnen. Lord Terceſter war es, welcher am Klavier lehnte und für Sibylle die Notenblätter umwandte, und obſchon in ſeinem Weſen gegen ſie nichts lag außer der höchſten Verehrung, verfinſterte Hugo's Miene ſich zuweilen bedenklich, wenn er die Beiden beobachtete. Inzwiſchen hatte der Herzog von Clovermede um Lady Viola geworben und war angenommen worden; da er wirklich ein treuherziger, hochgeſinntei Mann war, hatte er es vermocht, Eduard Fletcher's Bild aus Viola's Herzen zu verdrängen und ſeine eigene Perſon an deſſen Stelle zu ſetzen. Viola war in ihrer ſanften, kindlichen Weiſe recht glücklich, und als ihr Onkel ſie zärtlich fragte, ob ihre Verlobung ſie wirklich beglückte, war ihre bejahende Antwort wahrhaft empfunden. „Du biſt gewiß, daß Du ihn liebſt, Viola?“ fragte er ſanft, indem er ſie mit ſeinen ſchönen Augen, aus welchen ſtets ſtiller Kummer ſprach, prüfend anblickte.„Um Gottes willen, Kind, heirathe ihn nicht, wenn Du Deines Fühlens Dir nicht klar bewußt biſt. Kein Elend auf Erden iſt ſo qualvoll, ſo entſetzlich, als eine liebloſe Ehe!“— Und als Viola ihrem Verlobten dieſe Bemerkung erzählte, fügte ſie im Flüſterton hinzu:„O Goft, ich fürchte, er liebt Bertie immer noch! Haſt Du nicht bemerkt, wie ſein Blick ihr manchmal folgt?“ Grant hatte es bemerkt, obwohl er dies ſeiner Braut nicht zugeſtehen wollte; er ſah nur zu deutlich, daß wenn jemals ein Mann ein Weib geliebt, ſein Gaſtgeber es war, welcher jetzt noch Bertie Greydon liebte. Bertie ſelbſt vermochte er nicht zu verſtehen; er fühlte ſich unfähig, ſich ein Urtheil zu bilden, ob ſte ſo einfach und warmherzig ſei, wie ſeine Viola, oder ob ſie ränkeſüchtig und verſchmitzt; die ſonderbare Ungleichheit ihrer Stimmungen, manchmal muthwillig, faſt ausgelaſſen, dann wieder tiefſinnig und trübe, gaben ihm zu denken. Als aber nach einiger Zeit Lady Oliphant's Benehmen gegen Bertie kalt und hoch⸗ müthig wurde, fing auch der Herzog an zu glauben, die Dame müſſe einen guten Grund dazu haben und das Mädchen ſei keine paſſende Gefährtin für ſeine künftige Frau. Er machte der Gräfin Harberton gegenüber eine ſolche Anſpielung, und vor ihren Augen hatte ja Bertie ohnedies niemals Gnade ge⸗ bunden, mithin fand er williges Gehör. So kam es nach und nach, daß, wenn Bertie in Oliphant erſchien, nur Z, Auguft. Welneral-anzeiger Lerpachtung ß Mauuheimer Wipterſchafweide pro 1886/87. Die Benützung der ſtädtiſchen Schaf⸗ weide für den Winter 1886/87, welche ſich auf eirca 2300 Morgen Ackerfeld und 900 Morgen Wieſen ausdehnt, wird Montag, den 23. Auguſt d.., Morgens 11 Uhr 8 auf hieſigem Nathhauſe in vier Abtheilungen an den Meiſtbietenden öffentlich verſteigert, wozu wir die Lieb⸗ haber mit dem Bemerken einladen, daß der Schäfereipächter innerhalb des diesſeitigen Schäfereibezirks den Pferch aufſchlagen kann, wo und zu welchem Preis er will. Die Pachtbedingungen liegen in der Stadtrathskanzlei zur Einſicht auf. 8038 Mannheim, den 14. Auguſt 1886. Das Bürgermeiſteramt Moll. Lemp. Lahrnifß⸗ Verſteigerung. Wegen Wegzug 979 ich am Nachmittags 2 Uhr in meinem Verſteigerungslokal, Litera S 1, 8, folgende Gegenſtände: 1 Chiffonnier, 1 Kommode, 1 Pfeiler⸗ ſchrank, 1 Waſchtiſch, 1 Bettlade mit Roſt u. 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Entrichtung der Beiträge, 2. Aufnahme neuer Mitglieder, wozu wir unſere Mit r einladen und hauptſächlich auf Punkt 1 der Tagesordnung aufmerkſam machen, um Knannehmlichkeiten zu verhüten. 7882 Der Vorſtand. Zentr⸗Kranken und Sterbe⸗Kaſſe der Manurer, Steinhaner, Gypſer und Siukkatenre Heulſchlands, (Grundſtein zur Einigkeith. Den Mitgliedern zur Nachricht, daß ſaut Beſchluß der Miigliederverſamm⸗ lung vom 16. d. M. jeden erſten Mon⸗ 1 7 Monat eine ordentliche Mit⸗ gliederverſammlung ſtattfindet u. werden die Mitglieder erſucht, bei Ver⸗ meidung der durch näheren Aufruf be⸗ 5 gegebenen Strafe, vollzählig zu erſcheinen. 801⁰ Der Beyollmächtigte. Olymp. Dienſtag, präeis 9 uhr im Lokal „Prinz Friedrich“ Gesangs-Probe nach derſelben Vertinsverſammlung. Wir bitten pünkilich und zahlreich ju erſcheinen. 5640 Der Vorſtand. Fesang- Jerein„Ira“ Sang-Verein„Lyra. Heute Geſang Brob 9 Uhr eſaug⸗Probe im Lokal Huber I 5, 1, Um vollzähliges Erſcheinen bittet 5681 Der Voyſtand. Männer⸗Geſangberein. eute Abend 9 Uhr 7959 Frobe. Der Vorſtand. Mercuria. Dienſtag, Abend präzis 9 uhr Vereins⸗Verſammlung im Lokal Erbprinz 0 5, 1. 7709 Zahlreiches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Heſungverein„Sängerluſ.“ Jeden Dienſtag u. Samſtag Abend Zusammenkunft im Lokal. 7313 Der Vorſtand. Fefangprrein„Contordig⸗ Dienſtag, Abend ½9 uhr Probe. 6343 14 2* 66 Geſaugverein„Jabaria. Heontag, 23. Auguſt, Abends ½9. Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Proben. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht ¹⁵ Der Vorſtand. Weiße Taube. Prina ſüßen Apfelmoſt ½ Liter 10 Pfeunuig. 1281 Hild. Neues Sauerkraut bei 7288 9 2, 30, Geſchw. Hoppe D 2, 10, Theaterſtraße. Honig. ezüchteter reſner Schleuder⸗ „für beſſen Aechtheit garantirt wird, iſt zu haben. 8085 K 2, 15b, 8. Stock. Muſchinenſtrickereien a mn gearbeſtet G 7, 72%, parterre. 5888 Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 8107 Maunh B 4, 11. A. Heekel. 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Im Intereſſe dieſer Tagesordnung ſind ſämmtliche Gaſtwirths⸗ vereine Süddeutſchlands zu dieſem Delegirtentage eingeladen und er⸗ ſuchen wir auch unſere Mitglieder hierzu vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. 8027 Der Vorſtand. NB. Sämmtliche hieſigen Wirthe, auch Nichtmitglieder, haben zu dieſem Delegirtentage Zutritt und können hierzu Eintrittskarten bei Herrn W. Falkenstein, Hötel E 4, „ Hl. Fuhr, zur„Stadt München“, G 5, lo, „ G. Hillebrand, zum„Badner Hof“, 6 6, 3, „ W. Kettler,„zum Weihenſtephan“, D l, 13 in Empfang genommen werden. dewerkverein, Ortsverein Neckaradl. Sountag, den 5. September, Nachm. 3 Uhr findet eine Außerorbentliche General ⸗Verſamnlung ſämmtlicher Ortsvereine des Bezirksvereins, ſowie bes Ortsver⸗ bandes Maunheim im Vereinskokal zum„Wilden Mann“ in Neckaran ſtatt. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zum Orksverband. 2. Berathung des§ s der Krankenkaſſenſtatuten. 8. Stellungnahme zum§ 41 der Gewerkvereinsſtatuten. Zu dieſer Generalverſammlung iſt es Pflicht der Mitglieder in den oben⸗ genannten Ortsvereinen, zahlreich zu erſcheinen, oder von jedem Ortsverein mindeſtens einen Delegirten zu ſenden, betreffs des erſten Punktes der Tages⸗ orbnung. Der Ausſchuß. 5 NB. Für die Ortsvereine Mannheim gilt dieſes anſtatt beſonderer Ein⸗ ladung. Krauken⸗Ankerſfütungs⸗Hund der Schnelder C. 5. Montag, den 23. Auguſt, Abends 8 uhr Dersamnmlung im Lokale J 1, 11. Tagezordnung: 1. Entrichtung der Beiträge. 2. Wahl von 8 Mitgliedern als Vertreter unſerer hieſigen Filiale des Unfallverſicherungsgeſetzes betreffend, wozu die Mitglieder zum pünktlichen Erſcheinen einladet 8186 Der Vorſtaud. 98 Volapükaklub Mannheim. (Weltsprachverein.) Jeden Samſtag, präzis 8½ Uhr Abends im Silbernen Kopf“ Nebenzimmet) Unterricht. Unfere Mitglieder find zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen ein⸗ geladen. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werden. 6399 er Vorſtand. tſhiſt⸗ riſrung Zeige hiemit einem verehrlichen Publikum, ſowie einer geehrten Nachbarſchaft gefälligſt an, daß ich unterm Heutigen mein Metzger-Geschäft in J., 13%/14 eröffnen werde. Das Pfd. Rindfleiſch verkaufe ich zu 50 Pfg. J. 644. David Hirsch, Jf. 8fl. Metzger. 8193 Ia. ſtückreiches Ruhrer Fettſchrott und La. reingeſiebte Nußkohlen empftehlt direkt aus dem Schiff J. Ph. Zeyher, Z 6, 2, um Nekarhaſen. Anzeigen von Ludwigshafen& Umgebung. 25 1 72 8 — Ludwigshafen. 2 Achtung: 2 S 25 4e e 85— Woll-Garn.; 5 Eingetroffen ſind ſämmtliche Sorten 4 8 Woll⸗ und Strickgarn 85 von 40 Pfg. au das ¼ Ubis zu dem Feinſten.— 5 billige Einkäufe beſonders billige d de en n K e e ee e e 2 — Für Wiederverkäufer ſehr zu empfehlen. 22 8 55 Karl Fischer, 5 Maschinen-Striekerei. 1 Ludwigshafen. Zur gefälligen Beachtung! Sel einem geehrten Publikum mein chneider-Geschäft in gefl. Erinnerung. 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