2 ö Mittwach, 25. Auguſt 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. GErſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopoel⸗Nummern 5 Pfg. ——— Die bayeriſchen Königsſchlöſſet. Nachdruck verboten Original⸗Berichte für den General⸗Anzeiger (Badiſche Volkszeitung— Mannheimer Volksblatt.) Herrenchiemſee. III Das Schloß iſt nur in ſeinem mittleren Theile fertig und vollendet. Von dem langgeſtreckten Gebäude nimmt dieſer, als vorſpringender Mittelbau mit zwei rückſpringenden Flügeln gedachte Haupttheil des Palais heute den weſtlichen Theil ein und wird als ſolcher bezeichnet; er hat die ſtattliche Länge von 102,4 Metern. Der an den rückſpringenden nördlichen Flügel ſich anſchließende(bördliche Seitenflügel iſt 148,7 Meter lang, aber erſt im Rohbau vollendet und aus auffallend ſtarkem Backſtein⸗Mauerwerk aufgeführt. Dem Beſchauer bietet ſich alſo eine Front von 250 Metern dar. Nach den Plänen ſollte gleichermaßen ein ſüdlicher Seitenflügel von derſelben Ausdehnung ſich an den Mittelbau an⸗ reihen, von dem ein Theil der Fundamente auch bereits herausgemauert iſt. An eine Vollendung des im Roh⸗ bau fertig geſtellten nördlichen Seitenflügels kann wohl ebenſo wenig gedacht werden, als an einen Aufbau des kaum erſt fundamentirten entſprechenden Seitenflügels. Am meiſten zu empfehlen dürfte es ſein, wenn dieſer unvollendete Theil wieder abgetragen, das Material beſt⸗ möglich anderweitig verwerthet und ſo der im Weſent⸗ lichen ganz vollendete Haupttheil von dem ruinenartigen Anhängſel befreit werden würde. Das was übrig bleibt, iſt noch immer impoſant genug, ja es dürfte ſogar die claſſiſche Formenvollendung des Hauptbaues erſt recht in die Augen ſpringen, wenn die Aufmerkſamkeit durch den ſtörenden, heute jedem Geſetze der Symmetrie Hohn ſprechenden Nebenbau nicht mehr abgelenkt und belei⸗ digt wird. Der Hauptbau mit ſeinen beiden den Marmor⸗ hof einſchließenden, rückſpringenden Flügeln enthält in ſeinem weſtlichen und füdlichen Theile die königlichen Prunkgemächer, im nördlichen Flügel die ſogenannten „kleinen“ Gemächer des Königs. Auch der nördliche, im Rohbau verlaſſene Seitenflügel ſollte weitere Prunk⸗ und Prachtgemächer und die Hauskapelle enthalten, und daran würden ſich dann die Wohnungsräume für die Hofbeamten und die Bedienſteten angeſchloſſen haben. Der rückſpringende ſüdliche Flügel, ſoweit derſelbe noch 125 vollendet iſt, ſollte die Gemächer der Königin ent⸗ halten. Der Zutritt zum Schloſſe erfolgt in der Mitte des Hauptbaues vermittelſt dreier offenen neben einander liegenden Thore aus vergoldetem Gitter⸗Werke. Die Vorhalle(vestibule) zeichnet ſich durch einfache, edle Architektur iſt, iſt durchaus weiß gehalten, die ge⸗ wölbte Decke wird von weißen Säulen und Pilaſtern getragen. Als einziges Prunkſtück in dieſem weiten Raume ſteht die ſogenannte Pfauenvaſe: auf einer mehrere Meter hohen Vaſe aus blauem Marmor thront ein übernatürlich großer Pfau aus Bronze mit ſilbernem Feuilleton. — Der Maun mit den fünf Verhültniſſen. Der Zug des Horioſt hat den Färber K in die Wohnung einer robuſten Vorkoſthändlerin, bei der ſich ſeine Geliebte einge⸗ miethet hatte, geführt. Seine Gefühle für die Geliebte fanden aber bei der Wirthin ſo wenig Verſtändniß, daß er wieder umkehren mußte, nachdem er ſich einen Hausfriedensbruch und eine Körperverletzung hatte zu Schulden kommen laſſen Er wurde deshalb vor dem Schöffengericht beim Amtsgericht! in Berlin zur Verantwortung gezogen.„Sie wußten, daß Sie die Wohnung der Wirthin nicht betreten ſagte der Vorſitzende zu dem Angeklagten. Angekl.: Ick wer doch meine Braut heimſuchen derfen? Det wär ja noch ſcheener.— Vorſ.: Die Wirthin hat das Mgdchen vor mo⸗ raliſchem Schaden bewahren wollen und wollte daher Ihre Beſuche nicht dulden— Angekl.: Ach, wiſſen Se, Herr Je⸗ acheneeſ de olle ſchielige Tante mit'n abjeknaberten Kirſch⸗ kuchenjeſichte duht immer ſehre ete petete, ſe ſpielt jern de Ehrenpuſſelige, zu die man„Hören Se mal“ ſagen muß, aber e hal's bicke hinter die Ohren.— Vorſ: Sie macht Ihnen en Vorwurf, daß Sie keine reellen Abſichten hatten, wpeil Sie es auch noch mit anderen Mädchen hielten?— Angekl: ilieb die Weiber alle.— Vorſ.: Die Wirthin ſagte, Sie häten fünf Verhältniſſe auf eiamal unterhalten.— An⸗ 5 Wie ville es waren, weeß ick nich auswendig. Wenn c mirt det Allens merken ſollte, wat müßt' ick da vor'n Kopp haben!— Vorſ.: Alſo hat die Wirthin wahrſcheinlich mit Ihrer Befürchtung Recht gehabt?— Angekl.: Meine Abſichten waren des eene Mal janz reell. Ick bin mit'n rich⸗ tigen Heirathsantrag anjeländert jekommen un Diskretion war Ehrenſache.— Vorſ.: Sie wollten das Mädchen wirklich heirathen?— Angekl.: Ja woll. Sehn Se mal, ick hab' ſchonſt ſo villee in der Welt herumpoufſirt, det ick mir ſagte, wirſt mal de Jeſchichte miten Standesamt probiren. Mehr als rinnfallen kannſte doch bei ſo ner Mariage nich, un denn is et ooch noch nit det Schlimmſte; n heller Kopp weeß ſich in ſolchen Schwulibus merſchtendeels ſehr balde zu helfen. — Vorf.: Die Wirthin brauchte ſich Ihre Beſuche doch nicht gefallen zu laſſen. Sie forderte Sie zum Verlaſſen der Woh⸗ Rolle ſpielten, hindeuten. Kopfe, der mächtige federnreiche Schweif fällt bis zum Boden herab, die Federn ſind in ihrer natürlichen Farbe emaillirt und auch die zahlloſen Pfauenaugen ſchimmern in ihrem natürlichen Glanze. Am Fuße der Vaſe ruht das Pfauenweibchen, den Kopf zu dem Männchen empor⸗ hebend und gleichfalls in überraſchender Natürlichkeit modellirt. Dieſes Prunkſtück iſt franzöſiſche Arbeit und ſoll für das Kunſtwerk ein an das Fabelhafte grenzender Kaufpreis bezahlt worden ſein. Durch das Veſtibule gelangt man in den vom Hauptbau mit ſeinen beiden rückſpringenden Flügeln um⸗ ſchloſſenen Marmorhof. Schwarze und weiße Marmor⸗ platten ſind ſchachbrettartig aneinandergereiht; auch die dem Hofe zugekehrte Rückſeite des Hauptgebändes iſt architektoniſch reich verziert und von einem großen Uhren⸗ Aufbau gekrönt. Wieder durchſchreiten wir einen aller⸗ dings nur im Rohbau fertigen Vorplatz, nackte Back⸗ ſteinwände ſtarren uns entgegen, da öffnet der Diener die hohen Flügelthüren und überfluthet von dem blen⸗ denden Lichtglanze und der vielfarbigen Pracht, welche uns aus dieſem monumentalen Treppenhauſe ent⸗ gegenleuchtet, bleiben wir gebannt ſtehen, denn mächtiger kann kein Contraſt wirken und jede Vorſtellung, welche wir uns von dieſem heiteren Farbenſpiele machen, das uns hier erwartet, bleibt weit zurück hinter der Wirk⸗ lichkeit. Die Stufen, Geländer und der Fußboden dieſes herrlichſten Treppenhauſes der Welt ſind von blendend weißem ächten Marmor, Gemälde von der lebhafteſten Farbenpracht und reich vergoldet, ziehen ſich an den Wänden hin und zwiſchen denſelben laufen bunte Bänder von Scagliola, einer täuſchenden Nachahmung des echten koſtbarſten Marmors, überſäet mit Stucco⸗Arbeiten von der höchſten Kunſtvollendung. Schwere dicke Sammet⸗ läufer führen zu den königlichen Prunkgemächern, vorbei an einer erſt im Gypsmodelle vollendeten Fontäne mit überlebensgroßen Figuren, welche eine Niſche ziert. Der erſte Raum, den wir betreten, ſollte den die Wache habenden Hartſchieren zum Aufenthalte dienen, darum iſt er auch„Salle des Gardes du Roi“ genannt. Auf vergoldeten Geſtellen ſtehen die Hellebarden, deren Griffe mit blauem Sammt überzogen und mit goldenen Nägeln beſchlagen ſind, den Silberſtahl der Waffen ſelbſt ziert die ſtrahlende goldene Sonne. Dieſe letzteren, ſowie auch die königlichen Lilien von Frankreich kehren ſtets und überall im Schloſſe wieder, und wir dürfen uns darüber nicht wundern, da ja das ganze Schloß eigent⸗ lich ein dem Gedächtniſſe des Königs Ludwig, dieſes „Roi Soleil“ geweihter Tempel ſein ſollte. Und auch ſchon in dieſem Saale ſtellen die Gemälde an den Wänden und an den surports Nachbildungen von Ver⸗ ſailler Originalen dar und bezwecken auch wiederum nichts anderes, als die Verherrlichung des franzöſiſchen Königs. Die großen Plafondgemälde dagegen haben meiſt mythologiſche Darſtellungen zum Gegenſtande, während wiederum die Statuen und Büſten auf hervorragende Perſonen, welche in der Geſchichte Ludwigs XIV. eine In jedem Raume, über den nung auf, Sie leiſteten aber keine Folge. — Angekl.: Det Frauenzimmer is falſch wie ein Jaljenholz.— Vorſ.: Sie ſollen ſie ſogar geſchlagen und dabei nicht unerheblich verletzt haben.— Angekl.: Se kam mir dumm un da bin ick ihr noch dummer jekommen und hab' ihr mit de Fünf in de Zehne di⸗ vidirt.— Der Angeklagte wurde ſchließlich wegen Haus⸗ friedenbruchs und Körperverletzung zu einer Gefängnißſtrafe von 14 Tagen vernrtheilt. — Billard⸗Scherze und Redeusarten. 10 ein Ballen verkehrt, d. h. gerade entaegengeſeßt, als er beabſichtigt War, ſo ſagt man: zer kommt von der Chokoladenſeite.“ Wir laſſen nun eine Korſe von Billard⸗Redensarten folgen: „Schief— tief— un forſch!“„Nur Muth, die Sache wird ſchon ſchief gehen.“„Den Ball ſoll ich wohl mit der Pudel⸗ mütze machen?“— wenn alle drei Bälle ganz dicht zuſammen und in einer Ecke fher„Der war zu flaumweich.“ Der echte Berliner denkt hierbei übrigens immer an Pflaumen was natürlich ſprachlich und ſachlich falſch iſt.„Falſches Tpheu gegeben— für Effet. Ein Fuchs hat immer einen Swanz—„einen Ball ſuchſen— wenn ein Fehlſtoß den⸗ noch zu einem richtigen Ball loder mehreren„Schwän en“) führt.„Ziehen hilft! Derjenige, der gerade nicht am iſt, zieht dabei an der Billardbande als wenn das den lang⸗ ſam laufenden Ball heranholen könnte.„Bandenläufer, „Nachläufer“,„Zurückzieher“, dieſe ſpeziellen Ausdrücke er⸗ klären ſich vonzſelbſt.„Mach doch den Ball mithder Mauer⸗ kelle“, ſagt man, wenn in der Kegelparthie der Spielball zu dicht an den Kegeln ſteht.„Dicht beim ſilbernen Löffel“— wenn der Ball ganz nahe an den anderen herangelaufen iſt, öhne ihn jedoch zu berühren.„Es fehlt nur ein Zimmer⸗ mannshaar dazwiſchen“ oder„es iſt eine Menge Tuch da⸗ zwiſchen“— wenn ein großer Zwiſchenraum zwiſchen dem Spielball und dem zu treffenden geblieben iſt.„Ein Tuch⸗ reiſender“ wird der Ball genannt, der mehrere Male an einem langen Bande hin⸗ und herläuft, ohne einen andern zu treffen. „Eine Maske“— nennt man die Stellung in der Kegel⸗ barthie, wenn der Stoßball vor, der andere Ball hinter den Kegeln ſteht, ſo daß ſich die Kegel gewiſſermaßen dem Stoß⸗ ball als Maske vor dem Geſicht befinden.„Ja, wenn's zu eſſen wäre— ſagt man wenn Jemand piel] Ich rrrrrr—5etgce—....:' auch nur zur Zierde angebrachten Marmor⸗Kaminen, denn das ganze Schloß ſollte mit warmer Luft geheizt werden, befinden ſich die koſtbarſten Uhren und in dem Maße, wie wir in das Innere des Palaſtes eindringen, entfaltet ſich der Luxus und die Pracht in immer größerem Maße. Die Goldſtickerei, welche ſchon in dieſem erſten Saale mit verſchwenderiſchem Reichthume entfaltet wird, tritt immer mächtiger auf, bis ſchließlich das gleißende Gold alles andere in den Hintergrund drängt und mit ſeinem ſtrahlenden, glänzenden Scheine den Beſchauer beinahe blendet. Das nächſte Zimmer Première Antichambre, wie das ſein Name ſchon deutlich ſagt, wiederum für die Dienerſchaft des Königs beſtimmt, iſt Lila mit Gold ge⸗ halten und trägt im Weſentlichen auch den Charakter des vorhergehenden Zimmers: überall wieder dominirt die Goldlilie, mit welcher Vorhänge, Stühle ꝛc. überſäet ſind, das Intarſien⸗Muſter des ſpiegelglatten Parquetbodens wird ſchon reicher, Scagliola und Marmor bilden die Wände, maſſtve, ornamentale Goldleuchter ſtehen auf dem Kamine. Die„Salle de 1O0eil de Boeuf, ſo ge⸗ nannt, weil zwei große ovale Spiegel unter der Decke des 21 Meter langen, 13 Meter breiten Saales die immer pompöſer auftretende Pracht wiederſpiegeln, hat als Grundton Grün mit Gold. Die Fenſterpfeiler und die Thüren ſind mit großen Spiegeln verkleidet, mit denen dieſer Raum verſchwenderiſch ausgeſtattet iſt. Inmitten des Saales erhebt ſich auf hohem Poſtamente die Reiter⸗ ſtatue Ludwigs XIV., von Profeſſor Perron modellirt, in Bronce gegoſſen von Harrach. Selbſtverſtändlich ſchmücken dieſen Raum wiederum die ſchönſten Gemälde, auf denen die Perſon Ludwigs XIV. ſtets den Vorder⸗ grund einnimmt. Wenn man nun in das eigentliche Prunkgemach, die Zalle de Parade eintritt, ſo ſollte man kaum glauben, daß eine Steigerung dieſer ſich vor unſeren Augen entfaltenden Pracht überhaupt nur mög⸗ lich und denkbar ſein könnte. Das Schlafzimmer, in welchem Ludwig XIV. bei ſeinem Lever Audienzen zu ertheilen pflegte, iſt hier in einem geradezu ſinnverwirren⸗ den Reichthum wieder erſtanden. Wohin immer das Auge blicken mag, ſo iſt es nur glänzendes Gold und immer wieder Gold, das es gefangen nimmt und ihm beinahe die Sehkraft zu rauben droht. Der große(14 Meter lange und über 12 Meter breite) Raum wird durch eine goldene Baluſtrade in zwei Theile geſchieden. In dem hinteren Theile, deſſen Wand durch reliefartig hervortretende goldene Palmen in einzelne Felder getrennt iſt, ſind die Wandflächen mit den üppigſten Goldſtickereien gefüllt. Die von Gold ſtarrenden Vorhänge ſind ſo ſchwer, daß man ſie nicht in die Höhe zu heben vermag. Allegoriſche Gruppen ruhen auf dem Hauptgeſimſe, die Tugenden des Herrſchers und die Segnungen einer weiſen Regierung verherrlichend. In dieſer ſo geſtalteten Niſche iſt auf einer breiten, mit Purpurteppichen(in welchen wiederum die ſtrahlende Sonne eingeſtickt iſt,) belegten Eſtrade, zu welcher drei Stufen hinaufführen, das größte Prunkſtück des goldenen Saales, das Paradebett auf⸗ —— Seuleug ag ten Ball nicht triſſt.— Mir ſchließen hiermit für heute die erſte Reihe der ee Billard⸗Redensarten, wiſſen aber, daß das Verzeichniß lange nicht vollſtändig und er⸗ Wer noch weiß, der rede, wer noch hat, der age herzu —. In Wien iſt fehf eine ausführliche Meldung über den eingelaufen, durch welchen in einem Hotel in Interlaken der Wiener Journaliſt Leo Truxa ſeinen Tod gefunden hat. Herr Ober⸗Ingenieur Joſeph oldbach, Trura's Reiſebegleiter, telegraphirte aus Interlaken an die Redaktion der ahfe: Von Grindelwald über die kleine Scheideck, Wengernalpe, Lauterbrunnen kommend, ſind wir vorgeſtern gegen 5 Uhr Nachmittags in Interlaken angelangt⸗ Das Wetter war prachtpoll, wir Alle bei beſter Laune. Nach⸗ dem wir uns in Interlaken ein wenig umgeſehen und geſpeiſt hatten, gingen wir in den Kurſaal, wo Truxa ſofort nach Zeitungen fahndete und beſonders die Wiener Blätter mit großem Intereſſe durchlas. Nach Beendigung des Concerts ins Hotel zurückgekehrt, legten wir uns gegen 10 Uhr nieder. Um Mitternacht werde lötzlich vom Hotelier mit der Meldung geweckt, mein Reiſegefährte ſei unwohl geworden. eile in Truxas Zimmer, finde Thür und Fenſter offen, das Zimmer jedoch leer. Erſchrocken blicke ich den Hotelier an, welcher ſtumm auf's offene Jenſter hindeutet. Erſt jetzt die volle Größe des Unglücks ahnend, trete ich raſch ans Fenſter und ſehe zu meinem Entſetzen den Körper Truxas Unten auf dem ſteinernen Trottoir liegen. 88 ſtürze die Treppe hinunter und finde Truxa aus einer Stirnwunde blutend, tief und mit Anſtrengung athmend. Der Unglückliche war offenbar im zum offenen Fenſter getreten, hatte ſich vorgeneigt und, da die Brüſtung niedrig, nur das Ueber⸗ gewicht verloren und war hinuntergeſtürzt. Der ſofort her⸗ beigerufene Arzt fand keine größere äußere Verletzung vor⸗ da die Glieder ungebrochen waren. Er konſtatirte eine ſchpere Gehirnerſchütterung, gab aber, falls ſonſt keine innere Ver⸗ letzung vorliege, Hoffnung auf 801 des Lebens. Truxa wurde ins Zimmer gebracht, aufs Bett gelegt und ſorgfältigſt nfänglich war er unruhig, griff oft krampfhaft and nach der Herzgegend; ſpäter wurde er gepfleat aut ber rechten anz leich⸗] ruhiger, verfiel jedoch immer mehr. Gegen 7 Uhr früh ent⸗ 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 48 e Deutſches Berlin, 23. Auguſt. Aus Ham burg wird der Magdeb. Ztg.“ geſchrieben:„Die Unterſuchung gegen die verhafteten Führer der Sozialdemokraten ſcheint großen Umfang anzunehmen. Man hat anſcheinend jetzt die Fäden gefunden, mittelſt welcher es vorausſicht⸗ lich möglich ſein wird, einen Einblick in die Organiſation der Sozialdemokraten nicht blos in Deutſchland, ſondern auch außerhalb Deutſchlands zu erlangen. So viel aus den ſehr geheimnißvoll geführten Vernehmungen an die Oeffentlichkeit gedrungen iſt, war Hamburg die Finanz⸗ ſtelle der ſozſaldemokratiſchen Bewegung in Deutſchland. Es hatten nicht weniger als 17 freie Kaſſen für die verſchiedenen deutſchen Arbeiterzweige ihren Sitz in Ham⸗ burg. Mit der Verwaltung der Kaſſen war eine weit⸗ gehende Agilation in Deutſchland verbunden; auch nach der Sd ſollen namhafte Summen von Hamburg n ſein. Im Zuſammenhange mit der in en Unterſuchung gegen die Sozigliſtenführer ſoll ſowohl die Verhaftung des Nagelſchmieds Schlichting in Schleswig, als die dieſer Tage in der Vorſtadt St. Pauli vorgenommene Verhaftung von drei Cigarren⸗ arbeitern ſtehen. Letztere wurden ebenfalls nach Altona gebracht, während der Führer der Sozialdemokraten in Schleswig vorläufig dort vernommen werden wird.“ Nach Mittheilungen aus Freiburg wird der neue Erzbiſchof Dr. Roos am 21. Sept. durch Biſchof Dr. Haffner aus Mainz in ſein Amt eingeführt werden. Der Extrazug, welcher Dr. Roos am 20. nach Freiburg bringt, wird unterwegs nur in Heidelberg, Karlsruhe und Offenburg anhalten und Deputationen der Kapitel mit nach Freiburg nehmen. Dort findet großer Empfang von Seiten der Stadtbehörden ſtatt; durch die feſtlich geſchmückten Straßen, in welchen Schulen, Vereine u. f. w. Spalier bilden, wird der Erzbiſchof auf den Münſter⸗ platz zu ſeiner Wohnung geleitet. Ab ſoll ein Lampionzug und eine Serenade ſtattfinden. ie Rapitels⸗ geiſtlichkeit will ihrem neuen Oberhirten ein Beſchenk in Geſtalt eines goldenen Kreuzes machen. Die Nationalztg. ſchließt einen Germania über die Jeſuiten mit der haben inzwiſchen allen Grund zu der daß die Jeſuitenfrage zur Zeit keine wirkliche Bedeutung hat. Was in dieſer Beziehung in Zukunft geſchehen könnte, darüber wird nach den Ergebniſſen der letzten Jahre natürlich Niemand eine Vorherſagung wagen. Was aber die Verhandlungen über eine„endgiltige“ Reviſion der kirchenpolitiſchen Geſetze zwiſchen der Regierung und der Kurie betrifft, ſo hören wir von zuverläſſiger Seite, daß die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes dabei nicht in Frage gekommen iſt.“ * Die Kommiſſion für Ausarbeitun eines deutſchen bürgerlichen G nunmehr nach beendigter Ferienpauſe in Berlin heiſammen und hat ihre Thät genommen. Der Abſchluß ihrer wird um die Mitte des nächſten 1 0 Altona gef Artikel gegen die 1 Worten:„Wir Annahme erhalten, g des Entwurfs eſetz buches iſt wieder vollzählig igkeit wieder auf⸗ umfaſſenden Arbeiten aͤhres erwartet. Ausland. Petersburg. Derouléde, der Sendling der Pa⸗ tristenliga, erklärte einigen Interviewern hieſiger Blätter: Deutſchland trage die Schuld an Rußlands moraliſchen Niederlagen, ſei mithin ein gemeinſamer Feind Frank⸗ reichs und Rußlands. Nichts ſei gefährlicher, als das deutſch⸗öͤſterreichiſche Bündniß, es müſſe durch ein gemein⸗ ſames ruſſiſch⸗franzöſiſches Vorgehen zerſtört, die Hegemonie Berlins vernichtet werden. Jetzt ſei der zünſtigſte Moment; Frankreich wäre bereit, keinesfalls ſei die Aktion über 1889 aufſchiebbar, weil in Frank⸗ reich auch eine ſtarke Friedensliga vorhanden, welche gegen Kompenſationen in Belgien und Holland dem deutſchen Bündniſſe zuneige. Das hundertjährige Revolutions⸗ Jubiläum dürfte den National⸗Idealen weiteren Abbruch thun. Ein eventuelles deutſch⸗franzöſiſches Bündniß würde Rußlands Weltmacht vernichten. Die Zeit dränge; ſpäteſtens 1887 müſſe Frankreich wiſſen, als ob es der quoll ſeinem Munde plötzlich ein Blutſtrom, und in wenigen Augenblicken hauchte unſer armer unglücklicher Freund ſein Leben aus. Offenbar lag eine ſchwere innere Verletzung vor. Morgen findet die Beerdigung ſtatt. Bemerkenswerth iſt, daß innerhalb zweier Jahre hier vier ähnliche Unglücksfälle eee d ichte hat in d — Eine ſonderbare Heirathsgeſchichte hat in den Kreiſen der hohen franzöſiſchen Ariſtokratle peinliches Auf⸗ ſehen erregt Eine nahe Verwandte des franzöſiſchen Gene⸗ rals Faidherbe, ein ſchönes, junges Mädchen, welches im Jauhourg St. Germain Heldin aller Feſte geweſen, begab ſich mit ihren Verwandten im Mai dieſes Jahres in die Nor⸗ mandie. Die junge Dame zeichnet prächtig, und es fiel Nie⸗ mandem auf, daß ſie am frühen Morgen Promenaden machte, um Stizzen zu ſammeln. Ende Mai wird ſie plötzlich ver⸗ mißt. Man fürchtete, daß ſie das Opfer eines Verbrechens und hörte erſt nach Tagen und Wochen namenloſer ngſt, daß das Fräulein mit einem Bauernjungen nach Eng⸗ and entflohen ſei. Weiter fehlte jede Nachricht bis zum 12. dſs. Mts an dieſem Tage kam der Burſche, der ſich zum ilitär ſtellen mußte, mit ſeiner jungen Frau in die Nor⸗ mandie, erzählte, daß f chzeit gemacht, und ie in England Ho ht, daß ſeine Frau ihm verſprocheu habe, keineswegs mit ihrer ukehren, ſondern in der Hütte Familie nach Paris zurück ſeiner Eltern zu verbleiben, denenmrtig von fremden Beſuchern nicht leer wird, ſind in en jüngſten Tagen wieder mehrere Erinnerungen an den Dichter und ſeine Famikie untergebracht worden. Im Ge⸗ mälde⸗Zimmer hat unter einem großen Glaskaſten das Puppentheater⸗Aufſtellung gefunden, an welchem ſich der iugendliche ergötzte. Es war von Frau Banſa, die es von Göthe's tter erhalten hatte, im Jahre 1841 der dadt Frankfurt zum Geſchenk gemacht worden und ſtand Sher wenig beachtet im Slädelſſchen Kunſtinſtitut. Außer⸗ dem kamen hinzu Haare der Rath, mehrere Klöppel weil ein Gitter, wo man ſich mit einer Hand halter zeigt. und blieb im Sande ſt Getöſe, machte ſich Juß Umfan Dampfer in wiederum ein ſchwacher Erd ſt des Abends mel wie eine Feuer ſehen. Die Erſ 0 etwa hundert Fuß in die Höhe, worauf verſchwand. Das Schiff befand ſich zur hundert Meilen öſtlich von Malta. wurde von dem Schiffe beobachtet und 10 Bord befanden, ar. ruſſiſchen Hilfe ſicher ſei oder allein vorgehen müſſe.— Der unverbeſſerliche Narr! Verſchiedenes. Würzburg. Gleich nach dem großen Eiſenbahnunglück am Faulenberg halte ſich Herr Bürgermeiſter Dr. Steidle mit einer Denkſchrift an die Regierung gewandt und die Wiedererrichtung des früher an der Unglücksſtelle geweſenen Bahnwärterpoſtens, ſowie die Behandlung der Strecke Würz⸗ burg⸗Rottendorf als Doppelgeleiſe in Er Die Regierung theilt nun mit, Entſchließung die Züge auf der Strecke Würzburg⸗Rottendorf die Geleiſe nicht mehr wechſeln dürfen, aber eine Behandluag der Strecke als Doppelgeleiſe ſei wegen der mangelhaften Bahnhofanlage in Rottendorf unmöglich. Uebrigens ſei das eingezogene Bahnwärterhäuschen am Bahneinſchnitt bei der Unglücksſtelle durch Einführung der elektriſchen Signale un⸗ möglich, und ein Wärter dort hätte auch das Unglück nicht verhindern können. Die gegentheilige Meinung in der Stadt ſei falſch. Damit iſt die Sache einſtweilen erlebigt, doch wird ſie jedenfalls im Landtag noch gründlich zur Sprache kommen, denn die Zuſtände ſind abſolut unhaltbar. Abgetrumpft. Ein ſchmuckes, hübſches Bauerumäd⸗ chen fuhr in den letzten Tagen von Bensheim nach Darm⸗ ſtadt. In demſelben Coups, wo das Mädchen Platz nahm, ſaß eine franzöſiſche Familie, welche jedoch ziemlich geläufig deutſch ſprach. Das Mädchen ſummte zum Waggon⸗Fenſter hinaus ein Vollsliedchen; plözlich fragke ſie der Franzoſe, ob ſie auch die Marſeillaiſe ſingen könne; die ſchlichte ein⸗ fache Bauerndirne verneinte dies, gab dem Fragenden jedoch ſogleich zur Antwort, ob er vielleicht„die Wacht am Rhein“ wünſche. Allgemeinen Beifall erntete die ſchlagfertige Ant⸗ wort des Mädcheus. Achtung. Es kurſiren zur Zeit folgende falſche Münz⸗ ſorten: Falſche 20⸗Markſtücke. Dieſelben tragen die Jahres⸗ zahl 1879 und das Münzzeichen D. Sie fühlen ſich fettig an und ſind ſchlecht gerändert. Auf dem Abers im Kopfe des Reichsadlers iſt ein Sprung ausgeprägt. Falſche 10 Mark⸗ ſtücke. Dieſelben beſtehen aus einer Legirung von Silber und Kupfer und ſind auf galvauiſchem Wege vergoldet. Sie ſind ſo täuſchend nachgemacht, daß nur der dünnere Klang und das leichtere Gewicht die Fälſchung erkennen laſſen. Falſche goldene 5⸗Markſtücke. Dieſelben tragen badiſches Gepräge mit der Jahreszahl 1878. Die Maſſe iſt ſo weich, daß ſich wägung gegeben. daß laut Generaldirektions⸗ in dieſelbe leicht Nageleindrücke machen laſſen. Falſche 2⸗Markſtücke ſind in letzter Zeit angehalten worden. Dieſelben tragen theils das Bildniß des Köni Jahreszahl 1876, theils das Hambu zahl 1876 und das Münzzeichen I. Amtliche und Dienſt Den katholiſchen Pfarrern Wil Theodor Burger in Hüfingen un ſer in vom gs von Sachſen mit der rger Wappen, die Jahres⸗ ⸗Nachrichten. helm Baden in Achern, d Johann Nepomuk Mo⸗ Fautenbach iſt das Ritterkreuz 1. Claſſe des Ordens Zähringer Löwen verliehen worden. „Durch Kabinets⸗Ordres vom 14. ds. Mts. iſt Folgendes beſtimmt worden: 2. Badiſches Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110: Eramer Vieefeldwebel, vom 1. Bataillon(Weſel) 5. Weſt⸗ fäliſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 53, zum Sekondelieutenant der Reſerve des oben genannten Regiments. 5. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113: Schnitzler, Vicefeldwebel, vom 1. Bataillon(Aachen) 1. Rheiniſchen Landwehr⸗Regiments Nr 255 Walter, Vicefeldwebel, vom 2. Bafaillon(Müßhlhauſeni/ Th.) 1. Thüringiſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 3 Lohmann Vicefeldwebel, vom! Bakaillon(Calau) 6. Bran⸗ denburgiſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 52, Hohenemſer, Vicefeldwebel, vom Reſerve⸗Landwehr⸗Ba⸗ taillon(Frankfurt a/.) Nr. 80, Mehring, Vicefeldwebel, vom 2. Bataiklon(2. Münſter) 1. Weſtfäliſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 13,— zu Sekonde⸗ lieutenants der Reſerve deid 585 genannten Regiments— efördert. 2. Badiſches Dragoner⸗Regiment Nr. 21: Jagenberg, Vicewachtmeiſter, vom 1. Bataillon Neuwied) 3. Aheiniſchen Landwehr⸗Regiments Nr. 29, zum Sekonde⸗ lieutenant der Reſerve beßd 5 genaunten Regiments efördert. Badiſches Train Bataillon Nr. 14: 5 Düpel, Premierlieutenant, à la suite des Bataillons, in das Train⸗Bataillon Nr. 15 einrangirt. Aus Sitadt und Land. *Mannheim, 24. Auguſt 1886. „Gefäbrliche Paſſage. Jenſeits des Neckars geht don der Dammſtraße und dem Bahnkörper der heſſiſchen Ludwigsbahn nach der Nachenſtation herab eine. Steintreppe von 20 Stufen, die ohne jede Handhabe iſt. Es wird dieſe Treppe, beſonders in der an t ſehr ſtark frequentirt und beſonders Frauen, die ihren Männern das Eſſen nach den Arbeitsſtellen tragen und außer dem Eſſenkorb oft noch ein Kind zu tragen haben, gehören zu den Paſſanten. Für dieſe nun iſt die Treppe eine nicht ungefährliche Paſſage, ſchrift Göthe's und die erſte Ausgabe von Hermann und Dorothea, als Taſchenbuch für das Jahr 1798 bei Vieweg in Verlin erſchienen. Das Buch war ein Geſchenk des Dichters an ſeine Familie: es iſt ein zierlicher Oetavband mik Gold⸗ ſchnitt und einem Deckel von Seide mit eingeſtickten Blumen. Die kräftigen Züge der Handſchrift des alten Herrn Rath erkennt man in einer Sammlung von Frankfurter Satzungen, Berfügungen und Erlaſſen, welche Göthe's Vater im Jahre 1742 eigenhändig gemacht hat. Es iſt diejenige Sammlung, welche im zweiten Buche von Wahrheit und Dſchtung er⸗ wähnt wird, und von der es dort heißt, daß ſie als ein Schatz vaterländiſcher Rechte und Herkommen mit Ehrfurcht verwahrt wurde. Die neuen Stücke ſtammen meiſt aus dem Frankſurter Hiue an Muſeum Die Ausſtattung der Zimmer des 9 85 auſes wurde durch zwei alterthümliche Oefen vermehrt. Aus Tondon ſchreibt man: In den letzten Tagen hatte ſich ein Walſiſch bei der Inſel Berneffa, unveit Lewis ge⸗ Am Montag ſchwamm das Thier in eine enge Bucht ecken. Eine Anzahl Fiſcher hörte ſein ich auf und tödtete es nach großen An⸗ Der Walfiſch war 54 Fuß lang und hatte 30 9 Am nächſten Tage wurde er von einem en Hafen von Stornoway bugſirt.— 120 Wal⸗ trengungen. Auf Malta wurde am 19 d. Morgens um halb 9 Uhr dſtoß verſpürt. Der Kapitän zuvor eingetroffenen Dampfers„Tranſition“ det, daß er um etwa 9 Uhr Abends am 17. 8. M. etwas i arbe aus dem Waſſer habe emporſchießen einung war etwa dreißig Fuß breit und ſtieg e plötzlich wieder 55 ungefähr zwei⸗ eurige Erſcheinung Alle, welche ſich waren darüber einig, daß es kein Blitz ie eines Stückes aus dem Aufſatze über Kunſt und Alter⸗ dum Jahne 1864 mit Randbemerkungen und der Unter⸗ ſchrt bereits vorhandenen Spitzenklöppelkiſſen, die Hand⸗ chri von ſeine Probe beſtanden. Schriftſtellers viel Witz nach. glänzende Kun Oper: 25. Auguſt. nicht vorhanden iſt. Zudem ſind die Stufen kleiner als an einer gewöhnlichen Treppe und daher iſt das Begehen der⸗ ſelben ungewohnt. Die Stufen ſind überdies ſchon ziemlich ausgetreten, was wiederum einen Beweis für die Fregu abgibt. Wir wiſſen nicht, wem die Unterhaltung dieſer Treppe obliegt, glauben aber, daß die Anbringung eines Handgeländers eine Nothwendigkeit iſt. Vielmals wurden ſchon diesbezügliche Wünſche ausgeſprochen, aber jedenf noch nicht an zuſtändiger Stelle, ſonſt wäre dieſe nothwendig gewiß ſchon längſt gemacht. Vielleicht geſchieh ies jetzt. aucontrolle. Wir haben bereits gemeldet, daß de⸗ Hauseinſturz in der Uhlandſtraße in Karlsruhe zu einer ſchärferen Baucontrolle daſelbſt Veranlaſſung gegeben un! können heute hinzufügen, daß dieſer bedauerliche Unfall auch hier in Mannheim eine ſtrengere Controlle verurſacht hat Wir dürfen uns ſchmeicheln, daß hier mit mehr Vorſicht zu Werke gegangen wird, als dies in Karlsruhe geſchah; aber immer gibt es noch genug zu controlliren und nachzuſehen. Gegenwärtig werden z. B. hier einige Neubauten erſtellt, bei denen auch nicht alles ſo ganz klappen ſoll und ſind dieſelben wiederholt controllirt worden. Es ſoll dortſelbſt alles Mate rial verwandt worden ſein und ſoll man ſich auch nicht ſtreuge an die Bauordnung gehalten haben. Anklage Wir theilten kürzlich mit, daß das Großh Landgericht die Anklage gegen die ehemaligen Vorſtände der vor Jahresfriſt aufgelöſten„Vereinigung der Me⸗ tallarbeiter Deutſchlands“, Willig, Hänsler und Müller fallen ließ und dieſelben außer Verfolgung ſetzte. Heute ſind wir in der Lage, weiter mittheilen zu können, daß die Großh. Staatsanwaltſchaft gegen dieſen Be⸗ ſchluß Beſchwerde erhob und dieſe auch als begründet erklärt wurde, ſo daß dieſe Angelegenheit doch zur öffentlichen Ver⸗ handlung kommt. Schützengeſellſchaft. Heute Nachmittag findet der Schluß des Preisſchießens, das am Sonntag begonnen, und lung mit Concert, dem noch ein Abends die Preisverthei kleines Tanzvergnügen folgt, ſtatt. Die Preiſe ſind diesmal ſehr hübſch und eines Kampfes werth. * Im Gedränge kam heute früh einem Dienſtmädchen auf dem Wochenmarkt die Geldbörſe mit 15 Mark abhanden. Ob dieſelbe verloren ging oder geſtohlen wurde, iſt nicht feſtgeſtellt; doch dürfte ein Diebſtahl als faſt ſicher anzu⸗ nehmen ſein. *Ein Metzgerburſche, der einen rieſigen Hund ohne Maulkorb nachführte, wurde von der Schutzmannſchaft ange⸗ halten und als er leugnete, nach dem Polizeibureau eitirt, woſelbſt der Thatbeſtand zu Protocoll genommen wurde. Uunfall. Durch Unvorſichtigkeit gerieth in einer hie⸗ ſigen Fabrik geſtern ein Arbeiter in das Getriebe, wodurch demſelben der linke Arm buchſtäblich vom Leibe geriſſen wurde. „AUnfall. Vorgeſtern ſtürzte auf der Ringſtraße in der Nähe der Turnhalle ein Droſchke um; die Inſaſſen kamen mit dem Schrecken davon, waren jedoch nicht mehr zu be⸗ wegen, das Gefährte zur Weiterfahrt zu bemitzen, Uufall, In der Lackfabrik von Ino Werner wollte ein dort beſchäftigter Arbeiter geſtern früh 10 Uhr mit einem Licht in den Keller gehen, um etwas zu holen. Kaum hatte er einige Stufen abwärts gemacht, als eine heftige Exploſton erfolgte und der betreffende Arbeiter in hekken Flammen ſtand. Da raſch Hilfe zur Hand war, konnten die Flammen als⸗ bald gelöſcht werden, doch ſind die Brandwunden ſehr be⸗ deutend. Der Verletzte fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhaus und dürfte ſeine Heilung, wenn ſolche über⸗ haupt möglich iſt, längere Zeit beanſpruchen Die Entſtehung der Exploſion iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt. Unvorſichtig. In der Werkſtätte eines hieſigen Zim⸗ mergeſchäftes wollte ein Arbeiter einem Collegen die im Gange befindliche Cireularſäge erklären: dabei kam derſelbe der Säge zu nahe, was er mit dem Verluſte eines Fingers der linken Hand zu büßen hatte. Verunglückt. Beim Abladen eines Faſſes von einem Wagen gerieth ein Arbeiter unter dasſelbe, ſo daß ihm der liuke Oberſchenkel vollſtändig zerquetſcht wurde; der Verun⸗ glückke fand Aufnahme im allgemeinen Krankenhauſe „Aufgegriſſen wurde in letzter Nacht durch die Polizei ein herrenloſes Pferd; dasſelbe wurde in dem Stalle eines Wirthshauſes untergebracht. a, Arbeiterwahlverein. Die geſtrige Verſammlung des Arbeiterwahlvereins war ſehr gut beſucht und waren die Verhandlungen ſehr lebhaft. Nachdem das Protocoll verleſen war, wurde ſofort in die Debatke über das Gewerbe⸗ ſchiedsgericht eingetreten und die Diskuſſion, die in der letzten Verſammlung vorgeſchrittener Zeit wegen unterhrochen, wurde fortgeſetzt. Es handelte ſich hier lediglich um eine theoretiſche Frage: ob das Gewerbeſchiedsgericht endgiltig entſcheiden ſolle oder ob es beſſer ſei, eine Berufungsinſtanz zu bilden, wie ſi at. Hierüber ſie das Statut thatſächlich vorgeſehen hat“ waren nun die Anſichten ſehr getheilt. Während die Herren Willig, Bub, Fenz, Mülker und Andere die Be⸗ rufungsinſtanz verwerfen und ihre Anſicht eingehend be⸗ gründen, vertheidigen die Herren Königshauſen und Zahn die Berufungsinſtanz.„Nach Schluß dieſer leb⸗ haften Debatte wurde zur eigentlichen Tages⸗Ordnung „Beſprechung über die Wahl der Schiedsrichter eingetreten. An dieſen Debatten betheiligte ſich auch Herr Theater, Bunſt und Wiſſenſchaft. * Rundſchau über Theater und Kunſt. Im Kroll'ſchen Theater in Berlin, das den Berlinern einen Gaſt nach dem andern bringt, ſpielt gegenwärlig die Primadonna der Warſchauer Oper Frau Brajnin. Eben⸗ daſelbſt wird Herr Krämer und ſeine Gemahlin Frau Krämer⸗Widl ein Gaſtſpiel eröffnen.— In Hamburg gibt eine amerikaniſche Luſtſpielgeſellſchaft Vorſtellungen; die Kritik ſpricht ſich inſoweit günſtig über dieſelben aus, als einige Mitglieder mit Verſtändniß, die meiſten aber mit Uebertreibung ſpielen.— Das Magdebur ger Theater bildete jüngſt die Scene eines Racheaktes eines Schauſpielers, welcher von einem Kritiker getadelt worden war. Der be⸗ leidigte Künſtler flocht in ſeine Rolle Bemerkungen gegen den Kritiker ein, die dieſen veranlaßt, die Sache dem Gerichte 5 übergeben.— Auch in Breslau haben die Theatervor⸗ ellungen wieder begonnen und zwar gleich mit einem Gaſt⸗ piel, und einer Novität: Mikado von der engliſchen Ge⸗ ellſchaft dargeſtellt.— Eine Novität, ein daktiger Schwank M. Schleſinger: Unſer Gaſt“ hat in Freienwalde Man rühmt dem Stücke des jungen —Kopenhagen wird dieſen Winter unbeſtreitbar ſtſterne in ſeinen Mauern begrüßen; es gaſtiren is er ſeiner Dienſtpflicht genügt fiſche ſind bei Weſtray, einer Orknehinſel, aus Land ge⸗ daſelbſt: Patti, Lucca: Nilſon, Mierzwinski, ben würde. trieben. Die Fiſcher hoffen daher, daß es viele Häringe geben Schott.— Der däniſche Componiſt Bartholdh hat eins Im Göthe⸗Hauſe zu Frankfurt a,.., das wird. „Lorcley“ vollendet. Näthſelecke. Nachdruck verboten. 31. ab' keinen Mund und kann doch Antwort geben, ann hören und hab doch keine Ohren, Du ſelber weckeſt mich zu kurzem Leben, In freier Luft werd ich von dir geboren. Beſcheiden geb ich Antwort nur, wenn ich gefragt; Doch wird die Antwort wiederholt von mir geſagtk⸗ Auflöſung Nr. 30: Bazar— Baar. Richtig gelöſt von: F. Frey. Nr. 29 richtig gelöſt von: Mathilde Teuber 25. Auguſt. Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite. Fröbel im Auftrag des Ortsverbands dentſcher Gewerk⸗ vereine. Auch über dieſen Punkt waren die Anſichten getheitt und die Theilnahme an den Berathungen lebhaft. Es herrſchte jedoch die Anſicht vor, daß es bei der Wahl von Schieds⸗ richtern nicht auf Parteiſtellung oder Angehörigkeit zu einer Arbeitercorporation ankomme, ſondern auf Qualification zu dem verantwortungsvollen Amt. Es ſoll jede Arbeitercor⸗ poration 2 Mann als Schiedsrichter in Vorſchlag bringen und ſoll eine allgemeine Verſammlung über Annahme oder Ablehnung der Canditaten entſcheiden. Das letzte Wort bleibe gs den Wählern ſelbſt vorbehalten. Gegen 12 Uhr trat Schluß der Verſammlung ein. * Meuer Verein. Die in hieſiger Stadt beſchäftigten Gypſer haben einen Fachverein gebildet, der ſchon die re⸗ ſpektable Summe von 64 Mitgliedern aufweiſt. AUnfall. Geſtern Nachmittag fiel abermals ein Kind in den ſog. Hummelsgraben, wurde aber von einem Arbeiter dem naſſen Element alsbald wieder entriſſen. * Kraftprodultion. Heute, dem letzten Tag der Necka⸗ rauer Kirchweihe, wird im Tanzſaal der Wirthſchaft„Zum Ochſen“, Herr Schön ſich als Kraftturner produziren und ſind hiezu alle Turner eingeladen, welche Luſt haben, ſich mit Herrn Schön im Kampfe zu meſſen. * Waldhof, 23. Aug. Heute früh fahndete Gensdarm Brohm von Käferthal am Ufer des Floßhafens nach einem Stromer. Als er hierbei durch das Gebüſch ging, blieb er mit dem Gewehr hängen, dasſelbe entlud ſich und zerſchmet⸗ terte die Ladung dem Gendarmen einen Finger. ittelſt Juhrwerk wurde Brohm nach Käferthal gebracht, wo ihm der Finger wohl amputirt werden mußte.— Ein in der Spiegelglasfahrik beſchäftigter Arbeiter durchſchnitt ſich an einer Glasſcheibe die Hand ſo ſehr, daß derſelbe nach dem Spital nach Mannheim verbracht werden mußte. * Neckarau, 23. Aug. Der Beſuch unſerer Kirchweihe am zweiten Tage war ein ich enormer, daß unſere gewiß zahlreich vertretenen Wirthſchaften faſt nicht im Stande waren, alle Gäſte zu faſſen. Kenzingen, 23. Auguſt. Geſtern wurde hier das eſ des 25jährigen Beſtehens der hieſigen Feuerwehr hegangen, wobei 7 Feuerwehrmänner das von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog geſtiftete Ehrenzeichen und 13 ſolche Diplome für 20jährige Dienſtzeit erhielten. Die Betheiligung von auswärtigen Kameraden in Vereinen war ſehr zahlreich, es ſpielten ſieben Muſik⸗Kapellen und war der Feſtzug ein ganz ſtattlicher. Die von der hieſigen Feuerwehr ſehr präcis ausgeführten Probeleiſtungen waren ſtaunenswerth, wie ſich mehrere Sachverſtändige äußerten, und ſo dürfen wir hier mit Zuverſicht etwa entſtehenden Brandunglücken entgegen ſehen. da die Löſchgeräthſchaften in gutem Zuſtande ſich befinden und faſt überzählig vorhanden ſind. Das Feſt verlief in beſter Harmonie und waren die abziehenden Gäſte ſehr be⸗ friedigt über die Zuvorkommenheit und freundliche Be⸗ wirthung. 5 Aus Jaden, 24. Aug. Bei einer in Heidelberg wäh⸗ rend der Jubiläumstage verhafteten Taſchendiebin, wurden diverſe Werthgegenſtände, als Ringe ꝛc. gefunden, deren Eigen⸗ thümer noch unbekannt ſind. Die Stagtsanwaltſchaft fordert unter Beſchreibung der Gegenſtände, die Eigenthümer auf, ihre Eigenthumsrechte geltend zu machen.— Der erſte Tag der diesjährigen Iffezheimer Pferderennen und die übrigen von der en Kurverwaltung in Baden veran⸗ ſtalteten Feſtlichkeiten hatten einen ſchönen Verlauf und be⸗ währten ihre allbekannte deber e auf Fremde wieder aufs Neue.— In Heidelberg gelang es der Polizei wieder vier noble Individuen dingfeſt zu machen, die das Handwerk der Taſchendieberei betrieben. Es ſind dies zwei Italiener, ein Schweizer und ein Belgier.— Des in Schopf⸗ heim aus demGefängniß entwichenen Einbrechers Vollmer iſt man bald wieder habhaft geworden. Nachdem er in Demberg 80 M. mittelſt Einbruchs ſich aneignete, ſetzte er ſich zu Nieder⸗Tegernau auf dieſelbe Weiſe in den Beſitz von 700 M. Dann aber ereilte ihn ſein Geſchick, indem er in Zell, wo er ſich mit neuer Kleidung verſehen wollte, erkannt und durch Schutzmann Schär verhaftet wurde. Man fand bei V. noch etwas über 300 M. vor. Ludwigshafen, 22. Auguſt.„Wer zählt die Völker, nennt die Namen“, die heute alle nach Mundenheim pilger⸗ ten, trotz Hundstagshitze? Von der feinſten Caroſſe bis herab zum primitivſten Vehikel führte alles Kerwegäſcht“ nach unſerer Nachbargemeinde, nicht zu gedenken der Vielen und abermals Vielen, die per pedes apostolorum ſich nach dem Ort begaben wo man für Geld und gute Worte ſelbſt„ge⸗ geigt“ erhält. Das Leben ſelbſt iſt das alljährige: ein bun⸗ tes, faſt ausgelaſſenes; das Völkchen ſpürt den Teufel nie und wenn er es beim Kragen hätte. Dabei wurde eine Eß⸗ und Trinkwuth entwickelt, die aller Beſchreibung ſpottet, jedenfalls auch aus dem Grund, weil im Großen und Gan⸗ zen alles preiswerth war. So viel iſt ſicher, unſere Mun⸗ denheimer haben auch ohne Verlegung ihrer Kirchweihe ein gutes Geſchäft gemacht, das morgen jedenfalls einen guten Abſchluß finden wird, was wir ihnen von Herzen gönnen. Ludwigshafen, 22. Auguſt. Heute war hier mehrfach das Gerücht verbreitet, in einer Wirthſchaft auf dem Hemshof habe ein Bruder den andern Bruder getödtet, Meine an competenter Stelle eingezogenen Erkun⸗ digungen weiſen jedoch nur eine einfache Körperletzung nach. Doch iſt der Thäter in Haft gebracht. 25 O Fraukeuthal, 22. Aug. Unter den hieſigen Katho⸗ liken erregt gegenwärtig ein kürzlich gefaßter Stadtrathsbe⸗ ſchluß viel böſes Blut und wird lebhaft beſprochen. Bereits im Mongt Februar ds. Is. hatte der katholiſche Fabrikrath eine Gleichſtellungsumlage von 4 pCt. zu der bereits be⸗ ſtehenden 10prozentigen beantragt, wozu geſetzlicher Beſtim⸗ mung Nachde der Stadtrath ſeine Genehmigung zu ertheilen hat. Nachdem ſich nun die in der fraglichen Sitzung an⸗ weſenden höchſtbeſteuerten Katholiken, etwa 20 an der Zahl, einſtimmig gegen jede Erhöhung der Umlagen ausgeſprochen hatten und ihre Ablehnung namentlich damit begründeten, daß ſeit Jahren die Gelder nicht ihrer budgetmäßigen Be⸗ ſtimmung gemäß verwendet, ſondern damit ganz andere Aus⸗ gaben als die im Voranſchlag feſtgeſetzten beſtritten worden ſeien, glaubte der Stadtrath keine Veranlaſſung zu haben, ſeine Zuſtimmung zu der geforderten Umlageerhöhung zu ertheilen und handelte nur korrekt und im Sinne ſämmtlicher Katholiken, wenn er dieſelbe verweigerte. Gegen dieſen ab⸗ weiſenden Beſchluß erhob nun der Fabrikrath Rekurs zur königlichen Regierung der Pfalz, welche denn auch den frag⸗ lichen Stadtrathsbeſchluß außer Wirkſamkeit ſetzte, indem ſie die geforderte Umlageerhöhung, namentlich inſoweit dieſelbe die Repgratur und Unterhaltung des Pfarrhauſes betrifft, als unumgänglich betrachtete, im übrigen aber das königl. Bezirksamt Fraukenthal beauftragte, den gerügten Unregel⸗ mäßigkeiten in Budget und Rechnung der katholiſchen Kirche auf den Grund zu gehen und die nöthige Abhilfe zu veran⸗ laſſen. Gegen dieſen Beſchluß ſtand nun, wie in demſelben ausdrücklich hervorgehoben iſt, dem Stadtrath der Rekurs an das Miniſterium zu und man hätte nun meinen ſollen, daß der Stadtrath, um ſeinen einmal eingenommenen Standpunkt, der ſich mit den Anſchauungen des weitaus größten Theiles der hieſigen Katholiken deckt, zu wahren, denſelben auch er⸗ greifen würde. Uubegreiflicher Weiſe geſchah aber gerade das Gegentheil; der Stadtrath beſchloß, von weiteren Schritten abzuſehen und ſo iſt denn jetzt die größtentheils aus kweniger gut ſituirten Mitgliedern beſtehende katholiſche Gemeinde mit einer Cultusumlaage von 14 pCt. der Geſammt⸗ ſteuer beglückt. Abgeſehen von der Inkonſequenz, die in dieſem Beſchluſſe liegt, wird derſelbe aber aus dem Grunde völlig unerklärlich, als der Stadtrath in ſeiner großen Majo⸗ rität aus Proteſtanten beſteht, die doch billig Anſtand hätten nehmen müſſen gegen den unzweideutig ausgeſprochenen Willen der Gemeinde, über die Geldbeutel ihrer katholiſchen Mitbürger zu verfügen, wie denn auch thatſächlich die in der Sitzung anweſenden 7 katholiſchen Mitglieder im gegenthei⸗ ligen Sinne ſtimmten, jedoch in der Minderheit blieben. Daß unter dieſen Umſtänden die Stimmung der hieſigen Katholiken gegen den Stadtrath nicht die roſigſte iſt, und der Beſchluß in nicht gerade ſchmeichelhafter Weiſe commentirt wird, iſt leicht begreiflich, und wenn am Ende auch zugegeben werden muß, daß der Rekurs an das Miniſterium voraus⸗ ſichtlich erfolglos geblieben wäre, ſo hätte doch die Conſequenz, ſowie die Rückſicht auf das Intereſſe der katholiſchen Bürger⸗ ſchaft eine Verfolgung der Sache bis zur letzten Inſtanz erfordert. „Speier, 28. Aug, Einen Selbſtmord ganz eigener Art führte dahier der 22jährige Händler Georg Spengler von Schwanheim, heute Mittag aus. Derſelbe ſtieg, nach dem „Pf..“, am Dom bis auf die vordere Kuppel und erreichte von dort das unter derſelben befindliche Kreuz. Hier naym er Aufſtellung, feuerte aus einem Revolver 3 Schüſſe ab und ſprang ſodann unter Schwenken ſeines Hutes vom Dom herab. Der Tod iſt jedenfalls vor Erreichung des Pflaſters eingetreten; beide Beine waren ganz gebrochen, außerdem war der Kopf zerfallen, der Revolber, in welchem noch ein weiterer Schuß war, iſt zerdrückt. Da der Selbſtmörder zwei Briefe an Herrn Biſchof Dr. v. Ehrler in ſeinem Rocke hatte, außerdem mehrere religiöſe Schriften bei ſich trug, iſt anzunehmen, daß der Unglückliche in religiöſem Wahnſinn die That vollführte. Das Gericht nahm alsbald den Thatbeſtand auf, worauf die Leiche in das Leichenhaus verbracht wurde. *Aus der Pfalz, 24. Aug. In Mörſch bei Fran⸗ kenthal brannte geſtern Vormittag ein Haus und eine Scheuer ab.— In gleicher Weiſe wie die Winzer über leere Trauben⸗ ſtöcke zu klagen haben, klagen auch die Imker über leere Bienenſtöcke. Es werden zur leberwinterung die Völker vorher gefüttert werden müſſen. In einer am 5. Sept. in Münchweiler ſtattfindenden Verſammlung pfälziſcher Bie⸗ nenzüchter wird über dieſen Punkt eingehend geſprochen werden. * Gportsnachrichten. Alpenſport. Panorama vom Wendelſtein. Wie wir erfahren, wird demnächſt dem dringenden Bedürfniß eines Panoramas des vielbeſuchten Wendelſteins abgeholfen werden, indem der Centralausſchuß des deutſchen und öſterreichiſchen Alpenver⸗ eines in ſeinem demnächſt erſcheinenden Jahrbuch für 1886 ſeinen Mitgliedern ein Solches bietet. Dasſelbe reiht ſich würdig den bekannten ausgezeichneten Publikationen dieſes Vereines an. Der Alpenverein hat die Zeichnung desſelben dem Vereine Wendelſteinhaus zur Verfügung geſtellt, welcher es als Seperatabdruck mit hübſchem Umſchlug verſehen, der auf der Rückſeite das Bild des in kurzer Zeit ſo beliebt ge⸗ wordenen Wendelſteinhauſes zeigt, im Hauſe ſowohl, als im Buchhandel zu hilligem Preiſe abgegehen wird. Aus der Schweiz. Im Veltlin hat ſich ein Bär gezeigt, der nach der Provinz Leero gelangt, im Gebirge der Lambrana herumſtreift und unter dem Vieh bedenklich auf⸗ räumt. Jäger aus Como und Bellaggio rückten ihm auf den Pelz.— Am letzten Sonntag wurde das Matterhorn von einem 12jährigen Knaben erſtiegen. Unglücksfälle in den Bergen ſind in dieſem Jahre ſo häufig, wie in kaum einem anderen Jahr Wie aus Lem⸗ herg gemeldet wird, iſt in Zakopane der 16jährige Sohn des Lemberger Protomedikus Dr. Bieſiadeeki als Leiche aufgefun⸗ den worden. Er iſt durch Abſturz vom Gipfel des Czer⸗ wony verunglückt. Ferner wird aus Meran vom 16. dſs. geſchrieben: Ein gewiſſer G. Degiani, Regenſchirm⸗Hauſirer aus Meran, machte in Paſſeier ſehr gute Geſchäfte, und da er ſeine Waare nahezu verkauft hatte, wollte er eine kleine Eartie über das Joch nach Sprons und Meran machen. Der Mann muß ſich nun in der Nähe von Pfelders verſtiegen haben, denn er wurde am Sonnabend früh in gräßlichem Zu⸗ ſtande als Leiche aufgefunden. In ſeiner Brieftaſche befan⸗ den ſich 350 Fl. Seine Uhr zeigte ¼8. 5 Hundeſport. Ludwigshafen am Rh., 20. Auguſt. Prüfungsſuche für Hühnerhunde. Der pfälziſche Jagdſchutzverein wird am 8. und 9. September 1886 auf der Flurmarkung Rheingön⸗ 115 bei Ludwigshafen eine Herbſt⸗Prüfungsſuche für Hühner⸗ unde mit Preiſevertheilung abhalten. Es werden drei Suchen veranſtaltet: 1. Suche für deutſche Vorſtehhunde, 2. Suche für Pointe und Setter und 3. Suche für Griſſons mit je drei Preiſen, beſtehend in Ehrengaben, Geld und Diplomen. Preisrichter ſind: Thiermaler Grashey und Rentier Brey aus München, Graf Hegnenberg⸗Dux auf Hofhegnenberg, Baron Rauch aus Frankfurt a.., Oberförſter von Berg aus Straßburg und Mar Reimbold aus Köln. Neueſte Nachrichten. Berlin, 23. Aug. Auf der Reiſe nach Straßburg zu den Manövern des fünfzehnten Armeecorps am 9. September wird der Kaiſer von dem Kronprinzen und anderen königlichen Prinzen begleitet ſein. Nach den bisherigen Dispoſitionen werden auch der König und Prinz Georg von Sachſen, der Großherzog von Heſſen, der Großherzog von Baden mit Gemahlin, Prinz Wil⸗ helm von Württemberg, Prinz Karl von Schweden, ſo⸗ wie andere Fürſtlichkeiten den Manövern einige Zeit bei⸗ wohnen. Wien, 23. Aug. Fürſt Bismarck und Gemahlin verlaſſen morgen Gaſtein und gehen nach Friedrichsruhe. — Graf Herbert Bismarck iſt bereits geſtern nach Berlin abgereiſt.— Der Kaiſer ſoll geſtern in Schön⸗ brunn umfangreiche Telegramme von Bismarck erhalten aben. Mölln, 23. Auguſt.(Reichstagswahl.) Insge⸗ ſammt erhielt bis heute Berling(freiſinnig) 3410, Graf Bernſtorff(konſ.) 2960 und Molken⸗ buhr(Soz.) 610 Stimmen. Einige noch ausſtehende Bezirke ändern nichts daran, daß eine Stichwahl ſtatt⸗ finden muß. Paris. Der„Voltaire“ kündigt das Entſtehen einer zweiten orientaliſchen Frage an: den Kampf um den Einfluß in Marokko, der bisher unter der Decke ſpielte, werde fortan offen zu Tage treten. In dieſem Augenblick ſuche Muley⸗Haſſan eine neue Stütze und der Miniſter des Auswärtigen ſei deßhalb nach Berlin geſchickt worden. Es ſei das aber zu ſpät. Frankreich, als nächſter Nachbar Marokkos, müſſe klare Verhältniſſe ſchaffen und dafür ſorgen, daß die Marokkaner nicht länger in Berlin ſuchen, was ſie daheim nur mit Hülfe ihrer Nachbarn finden würden:„man bildet ſich bei uns ein, wir hätten blos Grenzen in Europa; die Deutſchen wiſſen ſehr wohl, daß wir auch anderwärts Grenzen haben, und ſie handeln darnach.“ — ——— Schraubendampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. 88 In Ladung in Dnisburg: „Induſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. In Ladung in Cöln: —— Bad. „Induſtrie VII“, Cap. H. Frank. In Ladung in Mannheim: „Induſtrie“, Cap. M. Reinert. In Fahrt nach Düſſeldorf: „Induſtrie, Cap. P. Bornhofen. In Fahrt nach Mannheim: „Induſtrie II,, Cap. B. Nußbaum. „Induſtrie VIII“, Cap. Chr. Zöller. Angekommen in Maunheim von Köln. „Induſtrie VI«, Cap. J. Krapp. 8 Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Cöln, Düſſeldorf Duisburg, Ruhrort und Zwiſchenſtationen „Induſtrie“, Cap. N. Reinert. Dienſtag, 24. Auguſt 1886. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich Oie De 5 e Direktion. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 23. Auguſt ſind angekommen: Dampfboot„Chriemhilde“, Kapt. Claaßen, von Rotterdam. 17„Goethe“, Kapt. März, von Rotterdam. 1„Elberfeld“, Kapt. Wehner, von Kbln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 23. Auguſt ſind angekommen: Schiff„Katharina Eliſabeth“, Schiffer G. Voermann, von Antwerpen. „Fürſt Bismarck“, Schiffer G. Gieſen, von Antwerpen. 1* „„Mannheim VII, 7 Fr. Jung,„ Rotterdam. „„Anna Friedrich“, 55 B. Kröl, 8 „„Mannheim III“,„ P. Gerwy,„ 7 „„Mannheim XII“ 7 W. Napp,„ 7 „„Katharina“,„ Th. Krupp,, 5 „„Manunheim“, 55 Ph. Michel,, 5 „„Pfalz 1,, Schiffer J. Krupp, von Köln. „„Vorſicht“,„ Aug. Stempel, von Duisburg. „„Vater Rhein“, Schiffer Fr. Müßig, von Rotterdam. Mannheimer Getreide-Börse. Mannhelm, 23. August 1886. per 100 Kilo Weizen, Pfälzer 19.00—19.50 Kernen 19.00—19.75 „ Russ Saxanskal8.00—19.75 Kohlreps, deutscher 23.50—09.00 10 Am. Winterw. 19.50—19.75 5 Ungarischer 00.0000.00 25 La Plata 19.25—19.50 75 ind. Bombay 21.00—22.00 „ FIbring 00.00—00,00 Bohnen 16.50—00.00 Californier 00.00—00.00 Linsen 00.00—00.00 55 Taganrog 00.00—00.00 Wicken 15.00—15.50 Roggen, Pfülzer 14.50—15.00 Kleesaamen, I. deutsch.— 75 Russischer 14.00—00.00 195 II. deutsch.— „ Französischer 00.0000. 00 75 Luzern— 8 Bulgarischer 14.00—14.25 7 1 Provenzer— Gerste, hiesige 13.50—14.25 1 Esparsette— „ Pfälzer 12.25—14.50 Leinöl, Inl. in Part. 51— „ Ungarische 00.00— 00.0% Fassweise 52— Hafer, Badischer 13.00—00.00 Kübs!, Inl. in FPart. 49.— „ Württ. Alp. 18.50—13.75 5 Nassweise 50— Russischer 00.00—00.00 Petroleum, Wagl.(Typew.)22.— Mais“ Amerik.Mixed 12.00—12.50 Fassweise 22.50 55 Donau 11.50—11.75 Branntwein 100 pOtb. 35.0000.00 Weizenmehl Nr. 0 2 3 4 29,50 2700 25,50 24,00 20,00 Roggenmehl 0) 24,00. 1) 19,50. Tendenz: Roggen fest, Weizen aufgeregt, sehr viel Kauflust, Hafer ruhig. MHannhelm, 23. Aug. CVietualienmarkt.) Neues Rothkraut dentsches er Kopf 18 bis 20 Pfg., Holländ. 90 bis 00 Pfg. Weisskraut 15 bis 20 g. in Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 8 bis 10 Plg, Blumenkohl 30, bis 40 Pfg., Kopfsalat 3 bis 5 Pfg., Endivien 6 bis 8 PIg., Meerrettige Kopf 10 bis 15 Pfg., Lauch 205 Stengel 2 bis 3 Pfg., KRoth-Rügen per Stück 1 bis 3 Plg., Weisse-Rüben 0 bis 0 Pfg., Kartoffel per Otr.,.00 .20 Mkk., do. weisse amerik. 4, Mk.; per Mässch. Bohnen 25 bis 0 Pfg., per Port. 0— bis 0 Pfg., per Tuch 5 bis 6 Mk., Gurken pr. Stk. 10 bis 18 Pfg., Molkenkäse pr Stück 18 bis 24 Ptg. Handkäse per Stück 3 bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20 MIK., Ballenbutter 1 Mk., Iner per Stück 5 bis 7 Pfg., Aepfel per Otr. 8 bis 9 Mk., Auserlese ne per Stück 1 bis 3 Plg., Birxnen per Ctr. 7 bis 10 Mk., Auserlesene per Stück 1 bis 4 Pfg., Kohlrabi per Stück 5 bis 8 blg., Nüsse per Viertel 6 bis 8 Pig., Rettiche per Stück 2 bis 5 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 2 bis 4 Pfg., Pflückerbsen per Port. 20 bis 30 Pfg., Heidelheeren per Schoppen 5 bis 6 Plg., Erdbeeren per Schoppen 20 Plfg., Frühbirnen per Stück 1 bis 2 Pfg., Aprikosen per Stück 1 bis 3 Pfg., Aepfel per Stück 2 Pfg., Pflaumen per Viertel 8 bis 10 Pfg. Reinleclanden per Viertei 12 Pg., Einmachgurken per Hund. 30 bis 40 Pfg., Pflrsische per Stück 15 bis 20 Pfg. 5 Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mk. ette Günse per Stück 0 bis 0 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk. Fisch- Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk,, Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Kal.10 bis.20 Mle., Schlale 80 Pfg,, Backfisch(Weissiische) 25 bis 30 Pfg. Brod-Preise: Brod 1. Sorte 4 Pfd. 52 Pfg., 2. Sorte 42 bis 44 Pfg. Pfälzer Kornbrod 4 pfündig 44 Pig.do. 6 pfündig 66 Pfg, Pleisch-Preise: Pa. Kindfleisch per Ptund 60 Pfg., Kalbfleisch 64 Pfg., Schweinefleisch 65 Pfg., Dürrfleisch 75 Pfg., Gesalzenes 20 Efg., Schmalz 80 Pfg., Hammelfleisch 25 Pfg., Kuhfleisch 40 Pfg., Pferdefleisch 20 bis 25 Pig., Ziegenfleisch 40 Pfg., Prima Ochsenfleisch 70 Pfg. Heu und Streh-Preise Kleeneu per, Ctr..50 Mk, Wiesenheu.— Mk., Kornstroh per Geb. 00 Pig. Gerstenstroh per Geb. 00 Pfg. Spanferkel per Paar 00 bis 00 Mk., Läuferschweine per Paar 00 bis 00 Mk. —— Mannhelmer Fettylehmarkt vom 28. Aug. 1886. Es Waxen beige trieben: 52 Ochsen, 389 Schmalvieh und FKarren, 207 Xüälber, 384 Schweine, 22 Milchküne und 11 Schafe. Die Preise stellten sieh fur 100 Ko. Schachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 140, 2. Qualität 180 Mk., Schmalviehl und Farren 1. CGualität 120., 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 150., 2 Qualit. 130 Mk., Schweine 1. Qual. 108 K 2. Qual. 100 M. Milchkühe per Stück 400—100 Mk., Schafe per Stück 35— 25 Mk. Zusammen 1065 Stüuck im Gesammterlös von 159,402 Mk. ——— gerlin, 23 Aug. Weizen Sept,-Oktb. 160.50 Nov.-Dez. 164.50, Rog- gen Sept.-Okt. 130.70, Nov.-Deg. 132,50 Küböl 1000 42.80. April-Maf 44.—, Spiritus Joco 38.80, Nov.-Dez. 39—. Hafer Aug. 126.50, Sepb.-Okt. 115.50- eizenmehl o loc 20.— dito 00, 21.—. Roggenmehl 0 1000 17.50. Paris, 28. Aug. Zucker Aug. 31.60, Oetober-Januar 33.80. Mehl Aug. 51.40, November-Februar 52.60. Talg 51.50. MHagdeburg, 23. Aug. Zucker Rend. s8pOt. 19.20 bis 19.50, Korn Zucker exel, von 96 pOt. 20.50—20.90; Bremen, 23. Aug. Petroleum loco.30, unverzollt 36.50. Cöln, 23. Aug. Weizen hiesiger 18.20 Roggen hiesiger 14.50. Hafer lo%0 13.70 Rüboel 1000 23.— Schmalz(Wilcox) loco pest, 23. Aug lerbst- Weizen.60 G. 00.00, B Mal-Juni-Mais .10 G.—. B. Juli-Aug.-Mais— G. Hayre, 23. Aug. Kaffee per Juli 57.— per August 56.70. Antwerpen, 28. Aug. Fetroleum loco 15½, Sept. Dec. 16—, Rüben⸗ Zucker loco 28—; Schmalz 88½¼, London, 21. Aug. Zucker träge; Rübenzucker 11 sh. 1½ d. Kaffes Ceylon und Guatemala auf der Auetion 1 sh. theurer. Thee und Jute ruhig. Hanf fest, 575 sh. Effectensocietät. Frankfurt, 23. Aug. 6¼ Uhr, Gredit, 225½8½.8/8·1%,, Staatsbahn 1889%/4. 1½, Galizier 154½, Diskonto-Kommandit 208.80, Gotthard 102. Ungar. Goldrente 87.45, 1880er Russen 87.60, Spanier 60.85, Ngypter, 73.45•40, Italiener 100.40. Tendenz: Ohne Umsatz. .d. Mannheim, 22 Auguſt. Submiſſionen. Freiburg in Baden. Großh. Bahnbau⸗Inſpektion. Abräumungsarbeiten einer Felswand bei der Elzthalbahn im Betrage von ca 520 Cubm Termin: 24 Auguſt. Näheres daſelbſt. Baden. Bürgermeiſteramt. Maurer⸗, Steinhauer⸗ und Zimmerarbeiten zur Erbauung eines Feuerwehrrequiſiten⸗ Hauſes. Termin: 26. Auguſt. daſelbſt. Näheres durch das Stadtbauamr 4. Seite — 2 Veneral Anzeiger 28. Auguft. * 2 E 7 2 2 Die Eteigniſe in Fulgarien. Was den Vorgang bei Widdin betrifft, ſo hat man es hier offenbar mit einer„geſetzesmäßigen Revo⸗ lntion“ zu thun, welche von Rußland inſcenirt war und bei der ſich die übrigen Mächte als gleichgültige oder gar wohlwollende Zuſchauer verhalten. Wie das nur hat ſo kommen können? Als Fürſt Alexander von Bulgarien noch vor weniger als einem Jahre den heimtückiſchen Angriff der unter ruſſiſcher Pro⸗ tektion ſtehenden Serben ſo energiſch und kraftvoll zurück⸗ wies, da jubelte man in ganz Deutſchland dem jungen Helden zu und wies mit Stolz darauf hin, daß dieſer ſeine Schule in der deutſchen Armee gemacht habe. Heute nun wird die überaus große Mehrzahl der Preſſe die Nachricht, daß dieſer ſelbe vor wenigen Monaten noch von ihr ſo hochgefeierte Mann durch Gewalt ſeines hohen Poſtens entſetzt worden ſei, ziemlich reſervirt aufnehmen, weiß ſie doch, daß das„Geſchick“ ſich auf höhere Wei⸗ ſung erfüllet hat, und die Wege der Diplomatie ſindſſja beinahe ebenſo unerforſchlich als diejenigen der Vorſehung. Die der deutſchen Reichsregierung naheſtehenden Blätter haben ſich mit der Angelegenheit bereits dahin abgefun⸗ den, daß ſte in dem Ereigniß die Löſung einer Situation erblicken,„welche von Tag zu Tag gefährlicher wurde.“ Der Fürſt, deſſen ſtaatsmänniſche Einſicht und Klugheit man ſonſt nicht genug rühmen konnte, ſoll ſich zum Ver⸗ treter engliſcher Intereſſen gemacht haben, ſelbſtverſtändlich ein Kapttalverbrechen in den Augen Rußlands. Merkwürdig iſt aber, daß man den ſonſt ſo ein⸗ ſichtsvollen Fürſten jetzt als einen Mann bezeichnet, der, ohne es zu wiſſen, die Geſchäfte Englands beſorgt habe. Und doch koſtet ihn dieſes unbewußte Vergehen ſeinen Thron! Unabhängige Blätter ſehen die Geſchichte aller⸗ dings mit anderen Augen an. So meint die„Frankf. Ztg.“, Alexander habe die Koſten der Entrevue von Ga⸗ ſtein und der ruſſiſchen Hetzartikel bezahlen müſſen. Seine Abſetzung ſei ein abgekartetes Spiel geweſen, dafür ſpreche auch, daß die erſten Nachrichten alle über Berlin ge⸗ kommen ſeien. Man habe einfach dem Zaren einen Ge⸗ fallen erwieſen und damit ſeinen völkerbeunruhigenden Zorn beſchwichtigt. Iſt dies ſo, dann iſt allerdings jede Hoffnung für den Fürſten verloren und er muß ſich un⸗ widerruflich mit der„angenehmen Erinnerung“ begnügen, von der einſt der Reichskanzler in verbindlich⸗roniſcher Art zu ihm redete. Sei dem wie ihm wolle. Es fällt uns nicht ein, u dem Irrgarten der hohen Politik herumzuſpazieren: das hindert uns aber nicht, hier an dieſer Stelle unſere volle Sympathie dem geweſenen Bulgarenfürſten auszu⸗ drücken, der ſich unter den denkbar ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen als das gezeigt hat, was man von verſchiedenen ſeiner ehemaligen Kollegen auf dem Throne nicht zu ſagen vermag: als ein ganzer Mann! Ja, als ein Mann, der im Grunde genommen froh ſein kann, daß ihm der Pur⸗ purmantel von den Schultern gefallen und der eigentlich —— Mittwoch, den 25. Auguſt 1886, Abends 8— Jn Ehten der Auwtſenheit füddeutſher Galwirthe Concert zußgeführt von der Capelle des 2. Bad. Dragoner⸗Regiments Nr. 21, unter Grosses Leitung ihres Stabstrompeters Herrn O. Johannes. — Italienische Nacht. 27 Kinder 20 Pfg. Futree 50 fa. Stadt⸗Park Mannheim. Abounenten frei. Vorstand. viel zu gut war für das feige, nichtsnutzige Gefindel da unten an der Donau. Nachſtehend veröffentlichen wir die auf den Vorgang Bezug habenden Telegramme und Depeſchen: Berlin, 23. Auguſt. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ re⸗ produzirt die über Konſtantinopel und Bukareſt einge⸗ gangenen Nachrichten über die Abſetzung des Fürſten Alexander und fügt hinzu:„Deutſche Intereſſen werden durch dieſe oder andere bulgariſche Bewegungen nicht berührt.“ Wien, 23. Aug. Der Adjutant des Bulgaren⸗ fürſten, Baron Riedeſel, iſt geſtern Vormittag aus Darmſtadt hier eingetroffen und reiſte nach kurzem Aufent⸗ halt nach Softa. Er hatte keine Kenntniß von dem Schickſal ſeines Fürſten.— Man ſpricht vom Prinzen Leuchtenberg als Nachfolger Alexander's. Das„Tag⸗ blatt“ nennt Peter Karageorgievie, den Schwieger⸗ ſohn des Fürſten von Montenegro, als ſolchen.(Wenn die„vakante Stelle“ wieder beſetzt werden ſoll, ſo muß ihr Inhaber jedenfalls Rußland genehm ſein. D. Red.) Wien, 23. Aug. Nach weiteren Meldungen aus Bukareſt tritt in mehreren Theilen Bukariens eine ſtarke Erregung hervor. Die Garniſon von Schumla verweigerte bisher die Anerkennung der neuen Regierung und die Ablegung des Fahneneides. Ueber das perſön⸗ liche Schickſal des Fürſten und den Eindruck in Oſtru⸗ melien fehlt jede Nachricht. Hier wird ſehr bemerkt, daß kein Oſtrumeliote in der proviſoriſchen Regierung iſt. Die offtziellen Kreiſe hier legen große Reſerve in der Beur⸗ theilung an den Tag; ſie betonen nur das eine beſtimmt, daß kein Vorgang in Bulgarien oder Oſtrumelien den europäiſchen Frieden gefährden werde, da der Wille der Kaiſermächte, jede Eventualität einträchtig zu regeln, un⸗ geſchwächt fortdauere. Sofia, 23. Aug. Eine offenbar bulgariſch⸗offiziöſe Meldung ſtellt die Exeigniſſe folgendermaßen dar: In der Nacht vom 20. auf den 21. d. Mts. hatten plötzlich meuteriſche Truppen, welche ſich mit den Zöglingen der Militärſchule vereint hatten, den fürſtlichen Konak in Sofia umſtellt, den Fürſten Alexander gezwungen, ſchrift⸗ lich ſeine Entlaſſung einzureichen und ihn ſodann unter militäriſcher Bedeckung an die Grenze geſchafft. Darauf wurde unmittelbar eine Regierung gebildet, an deren Spitze ſich der Metropolit von Sofia, Clement, als Stellvertreter des Fürſten von Bulgarien ſtellte. Die Stadt Softa wurde in Belagerungszuſtand erllärt. Andere Mitglieder der neuen repolutionären Regierung ſind noch Zankow, Stnjanow, Honjew, lauter Anhänger Rußlands und der conſervativen Partei.(Dieſer Ver⸗ ſuch einer bulgariſchen Ehrenrettung iſt wohl kaum als beſonders gelungen zu betrachten. Denn wenn man von irgend Jemandem Fahnentreue und charaktervolle Pflicht⸗ erfüllung erwarten darf, ſo vom Offtzier und Soldaten.) Bukareſt, 23. Auguſt. Die Havasmeldung, Fürſt Alexander von Bulgarien habe i Tndwigshafen à. Nü. Empfehle mein (Rheinischer Hof,) 7728 zügliche Küche.— Reingehaltene ſelbſt⸗ gezogene Pfälzerweine n. Rheinweine, dieſelben werden auch in größeren Ge⸗ binden zu mäßigen Preiſen abgegeben. 7852 Achtungs vo Ferd. Meng. Stadt⸗Park Mann Donnerſtag, den 26. Auguſt 1886, Nachmittags 3½—6½ und Abends—11 Uhr Samſtag, den 28. Auguſt 1886, Abends—11 Uhr Sonntag, den 29. Auguſt 1886, Nachmittags 3½—6½ und Abends—11 Uhr GROSSES CONCE ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Juln Nr. 21 Leitung ihres Stabstrompeters Hutree 50 Pfeunig. Kinder 20 27 errn A. A. Johannes. fennig. heim. Abonnenten frei. Der Vorſtand. Frühſtück von 23 Pfg. an empfiehlt 7551 Lohnert. nfolge der gegen ihn 95 Faſanen, Rehe, irſchwild Ponl 8 15 Ca pa unen, Euten, Gänſe ꝛc. J. Knab, C 2, 3. ausgebrochenen Revolution ſchriftlich abgedankt, iſt vorläufig unbeſtätigt. Dagegen gilt es hier für That⸗ ſache, daß die geſtern und vorgeſtern in einer Ent⸗ rüſtungsverſammlung gegen die angeblich antiflawiſche Politik Alexanders ausgebrochene und natürlich längſt abgekartete und ſorgfältig vorbereitete Verſchwörung die Regierung und Bevölkerung derart überrumpelt, daß ſie widerſtandslos den vollen Machtbeſitz erlangen konnte. Der Revolutionsausſchuß hat den Poſt⸗ und Telegraphen⸗ verkehr mit dem Auslande abgeſchnitten und man iſt daher vorläufig auf Vermuthungen über den eigentlichen Her⸗ gang angewieſen. Bukareſt, 23. Aug. Der„Vointza“ wird aus Sofia gemeldet, die bulgariſche proviſoriſche Regierung ſei folgendermaßen zuſammengeſetzt: Metropolit Clement als Präſident ohne Portefeuille, Stojnow(Außeres), Zankow(Inneres), Burmow(Finanzen), Major Niki⸗ forow(Krieg), Radoslavow(Juſtiz), Velikom(Unter⸗ richt.) London, 23. Aug.„Times“ glaubt, Ruß land werde ſich mit dem Sturze des Fürſten von Bulgarten begnügen und keine weiteren Veränderungen in der Lage der Balkanländer herbeizuführen verſuchen.„Standard“ ſteht in dem Vorgehen Rußlands eine Verletzung des Status quo und eine Störung der Macht des Gleich⸗ gewichts in Europa. Das Blatt hofft, Fürſt Bismarck werde den Berliner Vertrag wahren.„Daily News“ endlich hält die Wirkung des Vorgehens Rußlands für äußerſt ernſt und ſagt, eine ruſſiſche Einmiſchung würde ungerechtfertigt und unentſchuldbar ſein. Petersburg, 23. Aug. Die Ereigniſſe in Bulga⸗ rten haben hier am Hofe und in der Geſellſchaft einen tiefen Eindruck gemacht; man betrachtet dieſel⸗ ben natürlich als einen Erfolg Rußlands, iſt jedoch an⸗ dererſeits durchaus nicht ohne Beſorgniß wegen der et⸗ waigen Folgen derſelben.— Aha! Konſtantinopel, 23. Aug. Ein Rundſchreiben der Pforte an ihre Vertreter im Auslande macht den⸗ ſelben Mittheilung von dem Ereigniſſe in Soſia und beauftragt dieſelben, die Anſchauungen der Regterungen, bei denen ſie beglaubigt ſind, in Erfahrung zu bringen. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 4 6(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5790 Möbel⸗Lager von J. Schönberger Goldene Gerſte. VBerantwortlich 5 Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. N. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. 1 aas'ſchen Duch⸗ .— Heute treffen ein: Aſen Felbhühner, + 1, 18. T 1, 18. Gerüſtffangen aller D nen, 7056 imenſio für Bau⸗, Tüncher⸗ und Wagnermeiſter zꝛc. empftehlt äußerſt billig Adam Metz II., früher e Haupt⸗ 27 Wachteln, Neckarhauſen. Schöne konfortable Zimmer.— Vor⸗ Wilbenten, Wegen Wegzug Verſch. 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Sie war ja noch ſo jung und hatte ihn ſo namenlos geliebt; inſtinktiv fühlt e ſie, daß ſeine Frau ihn nicht glücklich mache. Man hörte beſtändig von dem Ehepaar in Oliphant, man erzählte ſich von Lady Oliphant's Extravaganzen, von ihren Triumphen, von ihrer ungeheuren Verſchwendung. Der Verwalter von Oliphant machte ein finſteres Geſicht, ja man wollte ſogar wiſſen, daß Hugo Oiiphant's Ausgaben bei Weitem ſeine Einnahmen überſchritten, und daß, wenn es ſo fortgehen würde, das ſchon unter Hugo's Vater belaſtete Schloß nicht weiter der Familie erhalten bleiben könne. Wie ſollte Bertie Hugo Oliphant vergeſſen können, wenn ſie ſeinen Namen beſtändig nennen hoͤrte, dabei auch noch vernehmen mußte, daß er krank, müͤde und unglücklich ausſehe; es war natürlich, daß ihr ganzes Herz in unnennbarer Sehnſucht ihm entgegen ſchlug. Eines Tages ſaß ſie an einem der Erkerfenſter, in einem Schaukelſtuhl zurückgelehnt, finſter vor ſich hinblickend, als die Thüre plötzlich aufging und Cyril Boltby eintrat. Freudig und herzlich begrüßte Bertie ihn, denn der junge Geiſtliche gehörte zu ihren treueſten Freunden ja es gab wenige, welchen ſie unbedingter vertraute, als gerade ihm.— „Träumend wie gewöhnlich und bleicher denn je,“ ſprach er, ihr die Hand reichend und ſie vorwurfsvoll anblickend.„Wann kehrt denn unſere emſtge Bertie zurück?“—„Ich glaube, nie mals!“ meinte ſie mit trübem Lächeln „Meine ganze Thatkraft iſt dahin!“—„Beklagen Sie immer noch die Ver⸗ gangenheit?“ ſprach er ernſt, ſich ihr gegenüber niederlaſſend, Bertie erröthete und ſenkte den Blick.„Iſt dies klug, iſt es recht?“ forſchte er freundlich.— „Ich kann es nicht ändern!“ brach ſie leidenſchaftlich hervor.„Wie ſoll ich denn hier vergeſſen lernen! O Cyril, wenn meine Tante mich nur fort ließe, ſo wollte ich mein Möglichſtes verſuchen. Hier aber verzehrt ſich mein Herz vor Gram! Ich kann nicht vergeſſen, was noch vor einem Jahre meines Daſeins Licht ge⸗ weſen!“—„Sie ſchlagen nicht den rechten Weg ein, um vergeſſen zu lernen; Sie brüten ſtets nach über die Vergangenheit, anſtatt zu ſuchen, die Erinnerung auszulöſchen!“ Sie ſchüttelte traurig das Haupt.„Sie haben gehört, daß ſie wieder hier ſind?“ Und Bertie bejahte es erröthend.„Bertie, ich muß ſprechen und wenn ich Ihnen Schmerz bereite, ſo verzeihen Sie mir. Sie wiſſen, wie lange ich Sie ſchon liebe, Sie wiſſen, weßhalb meine Lippen bis nun verſiegelt waren, heute aber muß ich ſprechen. Man hat mir eine Pfarrei im ſüͤdlichen Frankreich angetragen, und ich vermag es nur dann, ſie anzunehmen, wenn Sie ſich entſchließen wollen, mit mir zu gehen.(Fortſetzung folgt.) 8 95 Pf., klein gemacht à Ctr..35 frei vors Haus. 8 Beſtellungen nehmen entgegen: Georg Beiſel, Seckenheimerſtr. 2 7, 3½ A. Uürich Zum Oſen) E 2 Im duden a eeeeee, Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (HWaunheimer Holksblatt und Hendelszeitung.) 1 Erſte Liebe. Roman. 9 2 4 v. t Autoriſirte Bearbeitung nach dem Engliſchen von Maz ei 5 5 1 (FJortſetzung.) Inzwiſchen aber mußt Du ſchon etwas Langeweile ertragen— und zwar ſo erkragen, daß man nicht annehmen kann, Du ſeiſt mir untreu!“—„Mein Gott, von einer ſchönen Frau ſpricht man eben immer viel!“—„Wirklich— dann ſicherlich von Dir am meiſten, doch es thut mir leid, wenn Du Veranlaſſung dazu gibſt;— eine Frau ſoll ſich niemals mit einem notoriſchen Wüſtling ſo ausſchließlich befaſſen, wie dies hier der Fall. Ueberdies, Sibylle, ſcheinſt Du gar nicht in Erwägung zu ziehen, daß mein Gefühl dabei ebenfalls betheiligt ſein könnte. Lord Tereſter iſt ſchön und anziehend genug, um meine Eiferſucht wach zu rufen!“ „Geh' doch!“ rief ſie höhniſch.„Wo keine Liebe beſteht, da gibt es auch keine Eiferſucht!“—„Was meinſt Du, Sibylle?“ fragte ihr Gatte ernſt. —„Was ich ſage!“ erwiederte ſie, ſeine Stimme nachahmend. „Wirklich, mein Lieber, Du biſt doch etwas unvernünftig; ich menge mich ja auch nicht in Deine Unterhaltungen, weßhalb ſollteſt Du Dich um die meinen bekümmern?“—„Ich verſtehe Dich nicht, Sibylle, willſt Du ſo freundlich ſein, den Sinn Deiner Worte zu erklären?“—„Ja, man ſpricht ſo Allerlei!“ rief ſie, mit ihren Armbändern ſpielend,„Du biſt ein ſchöner Mann, und Bertie Greydon wird von manchen Leuten für ein hübſches, kleines Mädchen gehalten; man weiß allgemein, wie ihr zuſammen ſteht! Glauben Sie, Sir Hugo Oli⸗ phant,“ ſprach ſie mit einer tiefen, hohnvollen Verheugung,„es ſei klug von Ihnen geweſen, ſo viel in Geſellſchaft jenes Mädchen zu verweilen?“ Hugo Oliphant war ſehr bleich geworden, ein Strahl leidenſchaftlichen Zornes ſprühte in ſeinen Augen auf. „Welche Beleidigung iſt dies?“ fragte er zornbebend.—„Beleidigung!“ rief ſie lachend.„Lieber Hugo, ich wiederhole nur, was ich höre! Weißt Du nicht, daß man mich allgemein bedauert als eine vernachläſſigte Gattin?— Weißt Du nicht, daß Fräulein Greydon überall mit Mißachtung behandelt wird, um ihr zu zeigen, wie ſehr man ihr Benehmen mißbillige?“—„Mißbillige— was hat das Kind gethan, Sibylle? Welch' grauſame, grundloſe Verleumdung iſt dies?“—„Was alle Welt ſagt, muß doch einige Begründung haben,“ erwie⸗ derte ſie mit Ruhe.„Ich wiederhole nur, was allgemein geglaubt und beſprochen 8 r 5 empfiehlt ſeine anerkannt vorzüglichſten Qualitäten Selawarze Cachemirs nd geworden iſt. 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Selbſt Du, der Du natür⸗ lich verpflichtet biſt, ſie vor Tadel zu ſchützen, mußt doch einſehen, daß ein ſolches Vergehen ſich nicht ganz leicht erklären läßt!“—„Bertie kam zu mir Huͤlfe flehend, in einer rein geſchäftlichen Angelegenheit,“ rief er lebhaft erregt. „Ich war glücklich, daß es in meiner Macht lag, ihr beizuſtehen. Das Mäd⸗ chen iſt in den Worten und Werken rein, gleich einem Kinde! Sibylle, wenn eine ſo niedrige Verleumdung ausgeſprengt worden iſt, ſo vermagſt Du es, ſie zu bannen! Bertie kommt nicht mehr hieher, wenn Du aber öffentlich Deinen Glauben bekundeſt an ihre Unſchuld, ſo werden die böſen Zungen zum Schweigen gebracht, welche es gewagt haben, den reinen Namen des Kindes zu verunglimpfen. Du wirſt doch nicht zugeben, daß man ein unſchuldiges Mädchen verdamme—“ —„Wenn ich aber an dieſe Unſchuld nicht glaube? Wie ſoll ich einen Glauben zeigen, den ich nicht empfinde? Hugo ich fürchte zu ſehr, daß Bertie Greydon meinen häuhlichen Frieden zerſtöre, um ſo gegen ſie verfahren zu können, wie Du es wünſcheſt. Selbſt Viola, durch ihre Mutter und den Herzog beeinflußt, begegnet ihr mit Kälte!“ Eine kurze Pauſe entſtand, während welcher Hugo zornig in dem Gemache auf und nieder giug und Sibylle mit ihrem Geſchmeide ſpielte, dabei verſtohlen ihren Gatten betrachtend. „Willſt Du behaupten, daß die Leute meinetwegen dem Kinde mit Kälte begegnen? Sibylle, es iſt ſchändlich! Du, die Du alle Umſtände, alle Urſachen des Bruches zwiſchen Bertie und mir kennſt, Du weißt am beſten, wie falſch all' dies iſt. Du vermagſt doch Alles Lügen zu ſtrafen! Bedenke, wie ſchutzlos Bertie iſt!“ „Wie ſoll ich als Lüge bezeichnen, was ich für wahr halte?“ rief ſie angeduldig. „Du glaubſt, es ſei wahr! Du denkſt ſo niedrig von Deinem Gatten, daß Du annimmſt, er werde ſich nicht ſcheuen, den reinen Namen eines ſieben⸗ zehnjährigen Kindes in den Staub zu ziehen?“ „Wir ſprachen nicht von Dir!“ ſagte ſie, dicht an ihn herantretend und ſhr ſchönes Haupt an ſeine Schulter lehnend.„Ich weiß, daß Du der Inbegriff alles Ehrenhaften biſt, mein Gemahl, aber ich weiß auch,“ ſtüſterte ſie mit be⸗ bender Stimme,„daß Du Bertie Greydon einſt geliebt haſt, und daß ſie beſtrebt iſt, Deine Liebe wieder zu gewinnen, wenn ſie dieſelbe nicht jetzt noch beſitzt!“ Bauunternehmern und Luhrwerksbeſttern erzeugt einen wunderbar weissen Teint diene zur Nachricht, daß ich an meiner Sandgrube eineu neuen Schwar⸗ Hch. Gräff I. einem Ausverkauf ausgeſetzt; beſonders mache dabei auf eine Parthie 8 4757 Slickkreien, Fankaft⸗Mößel, Ichnttertien wegen gänzlicher Aufgabe des Artikels aufmerkſam. Grosses Lager in Musikwerken von—10 Stücke ſpielend. 8211 Um mein Lager zu reduziren, habe ich verſchiedene Bedarfs⸗ und Luxus⸗Artikel — 387— Mit einem zornigen Ausruf trat Hugo zurück.„Beim Himmel, das iſt zu arg! Du beleidigſt uns Beide gröblich mit ſolchen Anſchuldigungen, Sibylle. Dein weibliches Mitleid ſollte Dir doch zeigen, was das Richtige ſei jenem armen Mädchen gegenüber! Daß ſie mich einſt grauſam verrathen, es iſt wahr, aber ——„Ich habe kein Mitleid für ſie!“ rief Lady Oliphant hochmüthig.„Ich haſſe ſie, o wie ich ſie haſſe! Ich haſſe ſie, weil Du ſie geliebt haſt, weil ſie falſch, verrätheriſch und ſchlecht iſt bis in ihre tiefinnerſte Seele. Mann kann nichts erfinden, was zu ſchlecht, zu gemein, zu niedrig wäre für Bertie Greydon!“ Die Sommertage ſtrichen eintönig dahin im Hauſe der Frau Greydon. Jene Bertie, welche jetzt ſo langſam ſich bewegte, ſo leiſe ſprach, war ſehr ver⸗ ſchieden von dem Lebensluſt ſprühenden Weſen, welches das Epheuhaus früher gleich einem Sonnenſtrahl belebt hatte mit heiterem Lachen und munteren Reden. Jene Bertie war voll Leben, Geſundheit und Frohſinn geweſen, dieſe aber war bleich und traurig; die müßigen kleinen Hände lagen ſtundenlang regungslos im Schooß, während das junge Mädchen am Fenſter ſaß und mit trüben Au⸗ gen empor blickte zu dem blauen Himmelszelt. Schloß Oliphant war nun ver⸗ einſamt, nur die Dienerſchaft verweilte noch dort, doch der Stachel des boshaf⸗ ten Geredes welches Lady Oliphant gegen Bertie in Umlauf geſetzt, wirkte noch immer nach und die Leute behandelten ihren früheren Liebling mit Kälte. Nur die Armen des Ortes waren Bertie Greydon treu geblieben, ſie glaubten alle jene Andeutungen nicht, welche Lady Oliphant's gepuderte Bediente da und dort hatten fallen laſſen. Fräulein Bertie war in ihren Augen unfähig, ein Unrecht zu begehen, dies ſprachen ſie unumwunden aus, und die treuſte ihrer Anhänge⸗ rinnen war die alte Eliſe, das Weib, welches ihr Obdach gegeben an jenem denkwürdigen Tage, an welchem ſie und Major Oliphant vom Regen überraſcht worden waren. Das Leid, welches ſie damals prophezeit hatte, war über Bertie hereingebrochen, und vielleicht mochte es gerade die Erfüllung ihrer Prophezeiung ſein, welche das alte Weib freundlich ſtimmte gegen Fräulein Greydon, die nie an der Hütte vorbei ging, ohne daß die Alte ihr einen herzlichen Gruß zugerufen hätte. Neunzehntes Kapitel. Ich kann Sie nicht verlaſſen. Bertie hatte gar mancherlei Sorgen zu tragen, denn ſo ſanft Frau Grey. don auch war, ſo hatte doch auch ſie von dem Gerede der Leute ſich beeinfluſſen laſſen, ſie hatte in Folge deſſen einen Ton angenommen, welcher dem armen Maͤdchen in's Herz ſchnitt. Bertie nahm zuſehends ab im Laufe des Sommers und ſah im Herbſt recht bleich und leidend aus; ſie kämpfte mit aller Macht gegen ihre immer zu⸗ nehmende Niedergeſchlagenheit, vermochte aber doch nicht, dieſelbe zu überwinden Ihre ganze Umgebung war zu ſehr mit Erinnerungen an Hugo durchflochten, als daß die Wunde hätte heilen können, und Tag und Nacht gedachte Bertie jener Liebe, welche ihr ganzes Lebensunglück umfaßt hatte. r 25 — 7. Selte. 91 Fleigerung. Der Ertrag der ſtäßtiſchen Nuß⸗ bäume von der Heidelberger Straße, dem Rheindamm, der Rheingewann, und der Käfer⸗ thäler Straße zwiſchen Wohlgelegen und dem Bäckerweg wird Donnerſtag, den 26. d.., Vormittags 10 Uhr im ſtädtiſchen Vauhofe loosweiſe verſteigert. 8184 Mannheim, den 19. Auguſt 1886 Das Bügermeiſteramt. Moll. Lemp. Neckarhausen bei Jadenburg. Schafwaide⸗ Verpachtung. Am Montag, den 30. 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