Donnerſtag, 26. Angut 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Byi n 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 pro Quartal. der Stadt Mannheimer Dolksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenommen. —̃— Die bayeri Nachdruck verboten. Original⸗Bericht für den „General⸗Anzeiger (Badiſche Volkszeitung— Mannheimer Volksblatt.) Herrenchiemſee. IV ſchen Königsſchlöſſer. * Reich ornamentirte und vergoldete Holzſchnitzereien von der feinſten Arbeit ziehen ſich auf der Fuß⸗ und Rückwand des Bettes hin, auf erſterer in Medaillon⸗ form Venus und Amor, auf letzterer Nymphen und Amor darſtellend. Die verſchiebbaren zweiflügeligen Gardinen, in ihrer Außenſeite von ſchwerem Purpurſammt, enthalten auf ihrer Innenſeite in prachtvollen Gobelins das Walten der Venus im Olymp und auf Erden, ſowie den Raub des Ganymed. Ein reich geſchnitzter Baldachin mit Gold⸗ ſtickerei trägt die ſchwere mit Edelſteinen verzierte Königs⸗ krone, an den Ecken überragen ihn Bouquets der werth⸗ vollſten, blendend weißen Straußenfedern, ſogenannter Marabuts. Auf der Bettdecke iſt in Relief das Bild der Venus und des Mars eingeſtickt. Zur Linken dieſes Prunkbettes ſteht der königliche Waſchtiſch von Gold, der unter der Wucht des auf ihm ruhenden Schatzes der eiſe⸗ lirten, goldenen Gefäße und Toilette⸗Utenſilien beinahe zu brechen droht. Jedes Stück dieſer Gegenſtände iſt ein vollendetes Kunſtwerk, auf jedem befindet ſich die allego⸗ riſche Darſtellung des Zweckes, dem es zu dienen hat. Mit Goldſtickeret überſäete Fauteuils auf beiden Seiten des Bettes tragen gleich den Vorhängen wiederum bild⸗ liche Darſtellungen aus dem Leben der Venus und Amors, während zur Rechten, dem königlichen Waſchtiſch gegenüber ein purpurner mit Goldſtickerei durchwobener Betſtuhl nebſt einem Miniaturaltar aufgeſtellt iſt. Auf den Kaminen und Conſolen ſind werthvolle Bronzen und Marmorgruppen aufgeſtellt: inmitten der antiken Gottheiten, zwiſchen Venus und Pſyche, nimmt Amor wieder die bevorzugte Stelle ein. Das ſtgurenreiche Plafondgemälde zeigt den mit ſeinen Sonnenpferden emporſteigenden Sonnengott, dem die Züge des großen Ludwig von Frankreich verliehen ſind. Dieſes Plafond⸗ bild ſtammt aus der Hand Schwoiſers, die zahlreichen Statuen rühren von Profeſſor Perron her, die Entwürfe zu den goldgeſtickten Bildern hat Profeſſor Hauſchild, die Stickereien ſelbſt Fräulein Jörres in ihrer weltberühmten Anſtalt in Mün⸗ chen gefertigt. Daß die märchenhafte Ausſtattung dieſes Zimmer8 auch eine fabelhafte Summe verſchlungen hat, iſt leicht begreiflich; repräſentiren doch allein ſchon die auf den Cheminses aufgeſtellten und drehbaren Vaſen aus Sevre⸗Porzellan mit ihrer kunſt⸗ vollen Malerei, die Büſten, Statuetten, die Gemälde, Uhren ꝛc. einen enormen Werth, ganz abgeſehen von den in dieſem Saale aufgehäuften Goldſchätzen. Noch bedeutend größer(13,9 M. lang, 15,2 Meter breit) iſt das Berathungszimmer(Salle du con- seil), welches an die Chambre de Parade angrenzt und deſſen Grundfarbe blau(mit Gold) gehalten iſt. Ein mäbe vom königlichen Baldachin mit der htiger, Teuilleton. — Wie früher erwähnt, waren vor meyreren Monaten wei von einem tollen Hunde in Hagen i. W. gebiſſene Perſonen nach Paris zu Profeſſor Paſteur geſchickt worden. Dieſelben ſind bereits am 16. Auguſt wohlbehalten in Hagen wieder eingetroffen und erzählen ihre Erlebniſſe in der„Weſt⸗ fäliſchen Poſt“. Der Bericht dieſes Blattes lautet: Die Ab⸗ reiſe der beiden Patienten, Herrn K. und Frau., ſowie des Herrn., welch' letzterer ſich auf der Stägdtiſchen Verwaltung, als in Paris ortskundig und der franzöſiſchen Sprache mächtig, den Kranken angeſchloſſen hatte, erfolgte Dienſtag, den 3. dſs. Mts., Morgens, die 10 f in Paris Abends gegen 8 Uhr. Da es für dieſen Tag zu ſpät gewor⸗ den, hen ſich unſere Mitbürger erſt am anderen Morgen zu Profeſſor Paſteur's Klinik. Hier angekommen, wurden dieſelben in einen großen Warteſgal geführt. Zunächſt er⸗ folgte die Eintragung der Namen, der näheren Angaben über die Verwundung, ſowie darüber, ob die Bißwunde ausge⸗ braunt wurde oder nicht, auch wurde das Schreibhen des hieſigen Bürgermeiſter⸗Amtes übergeben. Gegen 11 Uhr Vor⸗ mitlags nahmen die Impfungen ihren Anfang und werden um dieſe Zeit die Namen der Einzelnen aufgerufen und letz⸗ tere zu je ſechs in ein kleineres anſtoßendes Zimmer geführt, Dabei wird das Verfahren beobachtet, daß die Nie Ange⸗ kommenen zuerſt zur Behandlung gelangen. Iſt die Biß⸗ wunde am Heimathsorte des Patienten rechtzeitig ausgebrannt worden, ſo hat der Patient zwölf Tage, im anderen Falle mindeſtens ſiebzehn Tage in Paris zu bleiben und täglich eine Impfung vornehmen zu laſſen. Da die Wunden der Hagener Patienten ſeiner Zeit ausgebrannt worden, ſo wurde der zwölfmalige Beſuch der Paſteur ſchen Klinik für ausrei⸗ end befunden. Die Auußlaes ſelbſt wird von einem Arzte Aiſtenz zweier anderer Aerzte vorgenommen und er⸗ folgt ſtets in den Lenden der Patienten, und zwar abwechſelnd in die rechte, reſp. linke Lende, wobei die kleine Spritze, welche ofſtoff enthält, nur wenig unter die Haut des zu en eingeſchoben wird. Der ganze Vorgang ſpielt ſich urzer Zeit ab, was ſchon daraus erſichtlich iſt, daß ch vorgenommenen Impfungen an ca hundert Per⸗ Krone! zannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. 9 Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pft. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. überragter Fauteuil aus blauer Seide mit fingerdicker Goldſtickerei ſteht an der Rückwand vor dem breiten Gold ſtrotzende Decke zum Boden herabfällt. Maſſives, aus Gold eiſelirtes Schreibgeräthe ziert den Tiſch, jedes Stück wiederum für ſich allein ein Kunſtwerk erſten Ranges und der vollſten Aufmerkſam⸗ keit werth. Die hohe Prachtuhr iſt ein Meiſterſtück mechaniſcher Kunſt; bei jedem Glockenſchlage öffnen ſich Thüren, aus einer ſolchen in der Mitte tritt König Ludwig XIV. hervor und die Höflinge, welche an ihm vorbeiziehen, verneigen ſich vor ihrem Herrn. Wie man ſieht, hat hier die Erinnerung an die berühmte Uhr im Straßburger Münſter vorgeſchwebt. Unter den Ge⸗ mälden fällt das lebensgroße Porträt Ludwigs NIV., das die Mitte der Wand einnimmt, vor allem in die Augen. Die vier anderen Gemälde in dieſem Saale haben Scenen aus dem Leben dieſes Königs zum Vor⸗ wurfe. Das prächtige, von Schwoiſer gemalte Decken⸗ gemälde ſtellt den Olymp dar, aus welchem Zeus den geflügelten Merkur als göttlichen Sendboten zum Königs⸗ ſeſſel entſendet, um dem Herrſcher des Gottes Rath zu überbringen. Das Bild iſt ſo lebensvoll gemalt, daß es ſcheint, als ob der jugendliche Gott herabſteigen und ſich auf die Erde zum Könige herablaſſen wolle. Die Statuetten Merkurs und der Minerva, die Götter der Klugheit, ſchmücken das reiche Marmorkamin. Man ſollte nach dem Anblicke aller dieſer wahrhaft fürſtlichen Gemächer kaum glauben, daß eine Entfaltung noch größeren Glanzes und noch üppigerer Pracht über⸗ haupt möglich ſein könnte, und doch wird dieſer ganze verſchwenderiſche Reichthum noch überſtrahlt von dem herrlichſten Gemache dieſes Zauberſchloſſes, nämlich der großen Galerie(La grande Galerie), einem Feſt⸗ ſaale ſonder Gleichen, bei dem allerdings der ähnliche Raum im Schloſſe zu Verſailles als Vorbild gedient hat, wobei aber wieder das Original von der Nach⸗ bildung weit, ſehr weit übertroffen iſt. Ein Pendant hat dieſer Prunkſaal wohl nur noch in dem berühmten Sängerſaale von Neuſchwanſtein, nur in dem Sinne des darin entfalteten Reichthums, Geſchmacks und Schön⸗ heitsſinns. Der rieſige, 75,3 Mtr. lange, 10,5 Mtr. breite, 12,5 Mtr. hohe Raum wird durch ſiebzehn große Rundfenſter erhellt, aus welchen der Blick auf die Waſſer⸗ werke vor dem Schloſſe, die Park⸗ und Gartenanlagen vor demſelben und die ſtille Waſſerfläche des Sees fällt, in welchen der mit haushohen Spalierwänden eingefrie⸗ digte Königskanal einmündet. In ſiebzehn den Fenſtern gegenüberliegenden Spiegel⸗ thüren ſpiegelt ſich die Landſchaft wieder; rothe Marmor⸗ Pilaſter trennen die Fenſter und ebenſo die Thuͤren, während die Frieſen aus carrariſchem Marmor beſtehen, die Füllungen aus campon vert und die Bruſtgeſimſe aus Serracolin. Marmorſtatuen nach antiken Muſtern ſind in den Niſchen aufgeſtellt, vergoldete Sculpturen und farbenprächtige Gemälde ſchmücken den Plafond, in den Füllungen ſind Torphäen und Panoplien aus ver⸗ goldeſer Bronce angebracht, auch die Fußſtücke und die jenen in weniczer äls einer Stunde ausgeſuyrt und. Die Impfung iſt nach übereinſtimmender Ausſage des Herrn K. und der Frau S. nicht ſehr ſchmerzhaft, wenngleich es häufig vorkommt, daß ſchwache Perſonen und namentlich Frauen, zumal bei der erſten Impfung, ohnmächtig werden, doch er⸗ holen ſich dieſelben ſtets bald wieder und ſind im weiteren durch die Impfungen nicht angegriffen. Die Patienten können nach beendeter Impfung die übrige Zeit nach ihrer perſön⸗ lichen Neigung ausfüllen: in Bezug auf die zu beobachtende Diät werden beſondere Vorſchriften nicht ertheilt, vielmehr jedem nach ſeiner Gewohnheit zu leben. Als die zwölfmalige Impfung bei Herrn K. und der Frau S. aus⸗ geführt worden— die letzte erfolgte am 15. Auguſt— über⸗ gab Profeſſor Paſteur denſelben ein c h Herr Atteſt über den Verlauf der Impfung. Nachdem ſich Herr K. und Frau S. von Profeſſor Paſteur am Sonntag verab⸗ ſchiedet hatten, reiſten dieſelben, wie bereits mitgetheilt, am Montag, den 16. Auguſt, von Paris wieder ab und trafen Abends wohlbehalten in Hagen ein. Beide Patienten ſind des Rühmens voll über die liebevolle Aufnahme, welche ihnen überall, und namentlich in der Paſteur'ſchen Klinik zu Theil wurde. Herrn H. gegenüber, welcher dem Profeſſor perſönlich vorgeſtellt wurde, äußerte dieſer daxüber ſeine Freude, daß ſeine Heilmethode 1 auch in Deutſchland Anerkennung finde, der Beweis dafür ſei die Anweſenheit der Hagener Patienten. Profeſſor Paſteur lud Herrn H. ein, die graße Klinik und auch ſein Laboratorium eingehend zu beſichtigen, — Die engliſche„Geſellſchaft zur Förderung der Wiſſen⸗ ſchaft“ iſt bezüglich der Frage des Nauchens wie über noch manches Andere in zwei Lager getheilt, und es wurde beſchloſſen, die Entſcheidung dem berühmten Naturforſcher Profeſſor Huxley zu übertragen. Derſelbe hielt denn auch vor einer zahlreichen Zuhörerſchaft einen Vortrag, welchem er, wie ein Londoner Fachblatt berichtet, ſeine perſönlichen Erfahrungen zu Grunde legte. be e e Jahre meines Lebens,“ ſo ſagte er ungefähr„iſt der Tahak für mich ein furchtbares Gift geweſen.(Beifall von Seiten der Tabak⸗ feinde.) In meiner Jugend, als ich Medicin ſtudirte, ver⸗ ſuchte ich das Rauchen. Vergebliche Mühe; bei jedem neuen Kapitäle der Säulen beſtehen aus vergoldeten Broncen. Die Deckengemälde ſind der Geſchichte Ludwigs des Großen vom pyrenäiſchen Frieden an bis zum Frieden von Nymwegen entnommen und von verſchiedenen Meiſtern ausgeführt. Außer den erwähnten Statuen nach antiken Muſtern ſtehen in dieſem Saale noch acht Büſten römiſcher Kaiſer, aus buntfarbigem, höͤchſt ſeltenen und werthvollen Marmor, der noch dem claſſiſchen Alterthum entſtammt, von Pro⸗ feſſor Spieß in Rom vollendet. Zur Beleuchtung des impoſanten Raumes dienen nicht weniger als 33 von der Decke herabhängende Cryſtall⸗Lüſtres und 44 hohe, claſſiſch geformte, goldene Kandelaber, welche mehrere tauſend dicke Kerzen aufzunehmen und mit ihrem Lichter⸗ glanze den goldſchimmernden Raum taghell zu erleuchten vermochten. Wenn dann die Kryſtalle der Kronleuchter in allen Farben glänzten, die Tauſende der Kerzen und Lichter in den hohen Spiegelſcheiben ſich wiederſpiegelten, in heiterer Farbenpracht die zahlreichen Gemälde er⸗ ſtrahlten, der bunte Marmor leuchtete, die reichen Goldſkulpturen und goldgeſtickten Möbel im Schimmer ächten Goldes erglänzten und die in ſilbernen und gol⸗ denen Rieſen vaſen längs den Bogenfenſtern aufgeſtellten Orangenbäume ihren berauſchenden Bluͤthenduft ent⸗ ſandten, ſo muß für den im Innern ſtehenden Beſchauer der Anblick ein berückender, für den im Dunkel der Nacht auf dem See ſich ſchaukelnden Beobachter der Anblick auf dieſes taghell erleuchtete, im Waſſerſpiegel wiederſtrahlende Schloß mit ſeinem tauſendfaltigen Lichter⸗ glanze ein feenhafter geweſen ſein. (Jortſetzung folgt.) Politiſche Ueberſicht. * Mannheim, 25. Auguſt. Deutſches Reich. Die im Wahlkreiſe Hamburg ſtattgehabte Reichstagserſatzwahl, die eine Stich⸗ wahl zwiſchen dem deutſchfreiſinnigen und dem konſerva⸗ tiven Kandidaten vorausſichtlich im Gefolge haben wird, iſt inſofern von Intereſſe, als der fruͤhere Mandatsin⸗ haber der Sohn des Reichskanzlers, der Graf Herbert Bismarck war, welcher in Folge ſeiner Ernennung zum Staatsſekretär des Auswärtigen ſein Mandat niederlegen mußte. Wenn man das Reſultat dieſer vereinzelten Wahl als Maßſtab für die öffentliche Meinung gelten laſſen wollte, ſo wäre zu behaupten, daß der einſtens bis zum Ueberdruß konſtatirte„konſervative Hauch“ ſtark im Abnehmen begriffen ſei bezw. einer völligen Windſtille Platz gemacht habe. So viel ſich bis jetzt feſtſtellen ließ, ſind die Stimmen der Konſervativen ganz erheblich zu⸗ rückgegangen, der Fortſchritt kann ſich zwar auch keiner Zunahme rühmen, dagegen hat ſich die Stimmenzahl der ſozialdemokratiſchen Partei gegenüber der letzten Wahl mehr als verzehnfacht. Wir ſind jedoch nicht ſo opti⸗ miſtiſch veranlagt, aus der Reduktion der konſervativen Heeresfolge auf eine freiheitliche Strömung im Wahl⸗ kreiſe Lauenburg zu ſchließen, wir haben vielmehr die dortigen„loyalen Wähler“ im Verdachte, daß es ihnen Verſuche zog ich den Kürzeren, und der Feind ſtreckte mich 90 Boden.(Neuer Beifall der Tabakfeinde. Ich wurde Marine⸗Arzt und verſuchte wiederum zu rauchen, abermals ohne Erfolg. Ich faßte daher einen tödtlichen Haß gegen den Tabak und ich glaube, keine Maßregel gegen den Tabak, oder die Raucher wäre mir damals zu ſtreng geweſen(Leb⸗ hafter Beifall der Tabakfeinde.)) Vor mehreren Jahren machte ich mit ein paar Freunden eine Reiſe durch die Bretagne. Eines Tages, während es in Strömen regnete, hefanden wir uns in einem elendeu Dorfwirthshauſe mit der Ausſicht, längere Zeit daſelbſt zubringen zu müſſen, da der Regen nicht aufhören wollte. Meine Freunde ſteckten ſich ihre Cigarren an und ſchienen dabei aller trüben Aus⸗ ſichten von ihrer Lage ſo befriedigt, daß ich mir ſagte: „Meiner Treu, ich will es auch machen, wie ſie!(Murren der Tabakfeinde) Ich nahm eine Eigarre(Bewegung in verſchiedenem Sinne) ich ſteckte ſie an(die ganze Zuhörerſchaft hängt an den Lippen des Redners⸗ und ich fand den Genuß köſtlich.(Mißzbilligende Ausrufe der Tabakfeinde und Beifall der Tabakfreunde.) Von dieſem Tage an war ich zum Tabak bekehrt, und ich erkläre, daß meines Erachtens das Rauchen, wenn es mäßig 7 eine comfortable und ſelbſt löbliche Gewohnheit iſt, deren Wirkungen ausgezeichnet ſind.(Allgemeine Verwirrung der Tabakfeinde ud Lachen der Tabakfreunde.) Eine Pfeife iſt nicht ſchädlicher als eine 7150 Thee; man kann ſich ver⸗ giften, wenn man unmäßig Thee trinkt, und man kann ſich umbrin 5 wenn man zu viel Beefſteaks 100 So kann man 5 auch krank machen, wenn man unmäßig raucht. Aber er Tabak, mäßig genoſſen, übt eine beruhlgende Wirkung aus, die ich in den meiſten Fallen als eine wohfthatige betrachte. Auch iſt es nicht zweifelhaft, daß der Tabak die Sitten mildert — Mufikaliſcher Stoßſeufzer. Mein letzter Nickel iſt flöten gegangen, Hunger und Durſt habe ich nach Naken, meine Stiefeln pfeifen auf dem letzten Loch und mein Rog ſpielt manche bedenkliche Ouvertüre. Nun blaſe ich Trübſal anſtatt Fagott. Ich wünſchte, ich könnte in eine höhere Ton⸗ art tranzponirt werden, da käme meine arme Seele doch zur ewiaen Fermate. General⸗Anzeiger. yl der Name des Kanzlerſohnes ange⸗ Fehlen bei der diesmaligen ſie wohl funden haben. Kommt es zur Stichwahl, das Belieben der„Sozzen“ geſtellt, den anderen der in Frage ſtehenden Kandida⸗ e der Reichsgeſetzgebung einziehen zu laſſen. n mit den Konſerbativen gemachten Er⸗ inen ſind, denſelben Liebesdienſte zu er⸗ I8 fraglich. verlautet beſtimmt, daß zum fran⸗ after in Berlin an Stelle de e Botſchafter in London, Wadding⸗ 8 dann i einen oder ten in die Daß ſie fahrungen weiſen, iſt 7 u bewegen. Die deutſche Reglerung iſt t worden, ob ihr Waddington genehm wäre. wird unzweifelhaft bejahend ausfallen. en's Nachfolger in London wird der Bot⸗ iean Graf Leſsbre genannt. Wadding⸗ für einen ſehr befähigten Diplomaten, ebenſo gut wie ſein ariſtokratiſcher Vor⸗ er Berliner Hofe verſtehen würde, den diplo⸗ matiſchen Verkehr zwiſchen den Regierungen der beiden Stagten zu einem ſo freundſchaftlichen zu geſtalten als dies unter den gegebenen Verhältniſſen überhaupt nur möglich iſt. Alnerika. Der Schrecken iſt unter die Anar⸗ chiſten in Folge des Urtheils der Jury von Chi⸗ cago ge Sie reißen maſſenhaft aus, da die Poltzei beabſichtigt, weitere umfaſſende Verhaftungen vor⸗ zunehmen. gemeldet wird, darf die Vollziehung des Todesurtheils an den ſieben Verurtheilten als ſicher angenommen werden. Die Namen der Unglück⸗ lichen ſind: Auguſt Spies, Michael Schwab, Samuel Fielden, Albert R. Parſons, Adolf Fiſcher, Georg Engel und Louis Lingg. Mit Ausnahme von Parſons und Fielden, von denen erſterer ein Amerikaner, letzterer ein Engländer iſt, ſind die übrigen Verurtheilten alle Deutſche. Die Vertheidiger der Verurtheilten haben zwar Berufung eingelegt, dieſelbe wird indeſſen zweifel⸗ los keinen Erfolg haben. In einer Meldung aus Meyiko wird konſtatirt, daß die mexikaniſche Regie⸗ rung bereit ſei, den verhafteten Redakteur Cutting in Freiheit zu ſetzen, daß ſie ſich aber weigere, das Prinzip aufzugeben, welches zu der Verhaftung Cutting's Anlaß gegeben habe. Die Mexikaner thun gut daran, wenn ſie den Nankee's keinen Vorwand geben, ſie ihre Macht fühlen zu laſſen. Deutſches Veich. Verlin, 24. Auguſt. Der Kaiſer verlieh dem franzöſiſchen Botſchafter Courcel die Inſignien des Schwarzen Adlerordens. In Kohlenz wurde am Montag die Hauptver⸗ ſammlung des„Vereins deutſcher Ingenieure“ durch den Geh. Raih Grashof eröffnet. Der Regie⸗ rungsrath Puttkamer begrüßte die Anweſenden im Namen der Staatsregierung und der Beigeordnete Dr. Fiſcher im Namen der Stadt Koblenz. Der Geh. Rath Gras⸗ hof dankte herzlich und widmete ſodann einen warmen Nachruf dem verſtorbenen Vorſitzenden Gärtner(Mag⸗ deburg), ſowie dem Geh. Rath Kloſtermann(Bonn). Borträge hielten Dr. Hintze über den Mittel⸗Rhein und ſein Vulkangebiet und Profeſſor Dietrich über die heu⸗ tige Elektrotechnik. Bromberg, 24. Aug. Nach den bis jetzt bekann⸗ ten Wahlreſultaten im dritten Bromberger Reichs⸗ tagswahlkreiſe(Bromberg) iſt eine Stichwahl zwiſchen dem Candidaten der Conſervativen, Hahn, und dem Can⸗ didaten der Polen, Komierowdki, wahrſcheinlich. Ausland. Petersburg, 24. Aug. Nach Beendigung der Trup⸗ den⸗Manöver verabſchiedeten ſich geſtern die auslän⸗ diſchen Offtziere von dem Kaiſer und der Kaiſerin, welche nach Peterhof überſiedelten. Heute findet in Kronſtadt er eine Flottenſchau ſtatt, wozu 56 ſchafter ton gilt ü 18 der es ge gänger am te iſt. Freyeinet hofft, ihn zur Annahme Rom, 24. Aug. Der Papſt empfing ein werth⸗ volles Bild als Geſchenk zum Namenstag vo m Kaiſer von China. Newyork, 24. Aug. Cutting iſt von der mexi⸗ kaniſchen Regierung in Freiheit geſetzt worden. Amtliche und Dienſt⸗Nachrichten. Der Königlich Preußiſche Miniſter der geiſtlichen, Unter⸗ richts⸗ und Medizinalangelegenheiten, Staatsminiſter Dr. v. Goßler, iſt zum Ritter des Ordeus Berthold L. von Zähringen ernannt worden. Reviſor Franz Joſef Göller bei der Zolldirektion iſt auf ſein Anſuchen wegen leidender Geſundheit in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt und Reviſionsaſſiſtent Hubert Göhringer daſelbſt zum Reviſor bei der Zolldirektion ernannt worden. „Durch Kabinets⸗Ordres vom 14. ds. Ms. iſt Folgendes beſtimmt worden: 1. Oberſchleſiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 22: dether, Hauptmann und Kompagniechef, dem Regi⸗ ment, unter Beförderung zum überzähligen Major, aggregirt. 9. Pannwitz, Hauptmann, bisher aggregirt, als Kom⸗ pagniechef in das Regiment einrangirt. 5. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113: den Sbontag, Secondelieutenant vom Hohenzollern'ſchen W Nro. 40, in das obengenannte Regiment verſetzt. 2. Badiſches Jeld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 30: Hering, Hauptmann und Batteriechef, unter Be⸗ förderung zum Malor, als etatsmäßiger Stabsofftzier in 15 Niederſchleſiſche Feld⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 5 ver⸗ etzt. Zenker, Premierlieutenant, vom Oberſchleſiſchen Feld⸗ Artillerie⸗Regiment Nro. 21, unter Beförderung zum 1 und Batteriechef, in das obengenannte Regiment erſetzt. 2. Bataillon(Karlsruhe) 3. Landwehr⸗ 8 Regiments Nr. 1 Vicefeldwebel, zum Sedondelieute⸗ nant der Reſerve des Großherzoglich Heſſiſchen Feld⸗Ar⸗ tillerie⸗Regiments Nr. 25(Großherzogliches Artillerie⸗Corps) — und Nicolai, Vicefeldwebel, zum Secondelieutenant der e 1. Badiſchen Feld⸗Artillerie⸗Regtments Nro. 14 — dert. — Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 25. Auguſt 1886. 155 Die VBeerdigung Kiſſels. Durch den Umſtand, daß die Anzeige von dem Ableben Kiſſels, der bekanntlich kürzlich wegen Verbreitung verbotener Schriften mit 2 Monat Ge⸗ fängniß beſtraft worden war, von Hru. Willig unterzeichnet ar, hegte die Polizeibehörde Befürchtung, es möge eine Semonſtration ſeitens der ſozialdemokratiſchen Partei in Scene geſetzt werden. Es wurde deßhalb Herr Willig zum Stadtdirektor beſchieden, der ihm jede Demonſtration, beſon⸗ ders auch das Tragen von rothen Abzeichen verbol, mit der Bemerkung, daß er mit der ganzen Strenge der Polizeigewalt bei Außerachtlaſſung des Verbots einſchreiten werde. Es ging denn auch die Leichenfeier ohne jede Störung von Statten; Am Sterhehaus und auf dem ganzen Weg bis zum Friedho war Polizeimannſchaft ſtationirt. Als einziges Zeichen der Parteiangehörigkeit trug Hr. Willig einen Kranz mit rother Schleife hinter dem Leichenwagen nach, den er am Grabe niederlegte. An dem Leichenbegängniß betheiligten ſich ca. 60.—70 Parteigenoſſen. Was die Verurtheilung Kiſſelz betrifft, ſo betheuerte er noch auf dem Todenbette ſeine Unſchuld an dem ihm zur Laſt gelegten Vergehen, und iſt anzunehmen, daß von einem Milarbeiter ſeine Adreſſe mißbraucht wurde und ging ihm, im Bewußtſein ſeiner Un⸗ ſchuld, das Urtheil ſehr nahe. Der Verbüßung ſeiner Strafe wurde er durch ſeine Krankheit und dem Tode enthoben. “ Praktiſche Neußeit. Herr Julius Hildenbrand, Ingenieur beim Mannheimer Gaswerk, hat einen Reflek⸗ tor für Lampen conſtruirt und läßt deuſelben durch die Firma Baumſtark& Geiger in den Handel bringen, der als eine praktiſche und zweckmäßige Neuheit Beachtung ver⸗ dient und jedenfalls auch eine große Zukunft hat. Seit eini⸗ gen Jahren ſehen wir beſonders an den Schaufeſtern den Metallreflektor zur Beleuchtung und erregte ſchon bieſer Be⸗ wunderung. Dieſem gegenüber hat nun der Hildenbrand'ſche verſchiedene Zunächſt er bedeutend einfacher, kann, wenn einze ne Theile ſchadhaft geworden ſind, leicht reparirt werden, iſt ſowohl für Gas, wie für Petroleum⸗ lampen zu verwenden und koſtet kaum die Hälfte der ſeit⸗ herigen Metallreflektoren. Auf der Ausſtellung in Karlsruhe, wo einige dieſer Reflektoren ausgeſtellt ſind, um praktiſch er⸗ probt zu werden, haben dieſelben großen Anklang geſunden und werden dieſelben in allen Fällen, wo es ſich um Erzie⸗ lung ftarker Lichteffekte bei möglichſter Sparſamkeit von Be⸗ leuchtungsmaterial handelt, wie 5 B. bei Schaufenſtern, Lä⸗ den, Comptoirs und Schreibſtuben ſich ſchnell einbürgern. vor dem Kaiſ Schiffe verſammelt ſind. —.. ̃ n Theater, Kunſtu. Envplich eine Heine⸗Ausgabe für das Volk! Hoffmann u. Campe, die alten Verleger des Dichters, vergn⸗ ktalten eine Zehnpfennig⸗Ausgabe von Heines ſämmtlichen Werken, die in wöchentlichen Lieferungen erſcheint. Zehn Pfennig die Woche kann wohl auch der Unbemittelſte auf⸗ bringen, und ſo iſt hiermit, nach dem Aufhören des Privilegs an Heines Werken(der Dichter ſtarb 1856) wohl jeder Kon⸗ kurxrenz in kluger Weiſe die Spitze geboten. Die Ausgabe umfaßk 12 Bände und wird durch eine Biographie von G. Karpeles, dem bewährten Heine⸗Kenner, eingeleitet. Der Ruf der alten Verlagshandlung bürgt für eine würdige Ausſtat⸗ tüng, feglerfreien Text und Vollſtändigkeit. Uebrigens kann die neue Ausgabe, deren erſte Lieferung im September erſcheint, auch ſofort im Gan; n, in vier reich verzierte Lederbände gebunden, für den Preis von ſechs Mark erworben werden. Heines ſämmtliche Schriften werden nun ſicher, wie es ja 9 5 Lieder längſt ſind, wirkliches Gemeingut des deutſchen olkes werden. DeDer Naturforſcher Carl Ploetz in Greifswald, pdeſſen Ableben wir dieſer Tage gemeldet, iſt, wie ſich jetzt a delb nicht eines natürlichen Todes geſtorben, ſondern at ſelbſt Hand an ſich gelegt, indem er ſich vergi tete. In dem zurückgelaſſenen Schreiben giebt er als Motiv zu dieſem Entſchluſſe die Thatſache an, daß er nahe vor unheilbarer Erblindung ſtehe, und daß ihn die Gewißheit, binnen wenigen Wochen nichts mehr von der Natur ſehen und ſeiner Beſchäf⸗ tigung nicht mehr nachgehen zu können, nicht länger mehr leben laſſe. Er glaube im Recht zu ſein, wenn er im drei⸗ undſiebzigſten Lebensjahre einem Daſein ein Ende mache, daß ür ihn ſelbſt und die Mitwelt keinen Werth mehr habe. Acht Tage vorher hatte der Verſtorbene ſeine reichhaltige Schmet⸗ It 3»Sammlung— ſie ſoll einzig in ihrer Art ſein— RNundſchan über Theater und Kunſt. Das Frankfurter Schauſpielhaus wird auch in ſtigſte, denn fetzt, wo die Tage wieder zu e zeit abnehmen, muß Jedermann beſorgt Hii itae Beleuchtungsgeräth zu beſch beſſer gefunden werden, als im Hilbend: der für bereits vorhandene Anlagen und teres benuutzt werden kann. * Der Lindeuhoftunnel. Die Schichten der Lindenhofbewohner wegen bare verſchobenen Herſtellung einer at des Lindenhofs mit der Stadt nimmt den intereſſirten Kreiſen beſchloſſen wu ſammlungen zu organiſiren, um dief Leib zu rücken. Wie verlautet, hat f Komite, des ſchleppenden Verlaufes aufgelöſt und die hervorragenden J hafte Beiträge zur Herſtellung des in Fußſteges gezeichnet hatten, wollen ihre ziehen, weil die Generaldirektion erklärt „Die nöthigen Mittel etwa entfallende D ung der Abendſtunden, das p Aitk 211 gaben ſol 11 für das Drittel der Herſtel koſten z. Z. nicht flüſſig zu haben und d halb den Gegenſtand erſt beim nächf Landtage wieder vorlegen außerdem ſehe ſie die 0 wichtig an, um beim deswegen beſonders vor Es unterliegt keinem Zweifel, daß di ſehr breunende Tagesfrage iſt, deren endgill ſprechende Erledigung mit Fug und Recht von der ten Bevölkerung gefordert werden darf! Wir Letzterer, daß die maßgebenden Stellen um ſo k ſich der Sache annehmen werden, als an an (3. B. Karlsruhe) in gleicher Richtung mehr al ſchieht. Die erſte Verſammlung, die ſich mit dieſer brennen den Frage beſchäftigen wird, findet Freitag den 27. Auguſt, Abends 8 Uhr, beim„Lindenhofwirth“ Sator ſtatt, zu welcher alle Intereſſenten eingeladen ſind. * Reber den Unfall vom Montag Abend f ein Augenzeuge: Montag Abends 9 Uhr paſſirte in dem Hauſe 3 15 ein Unglück, das von den furchtbarſten Folgen hätte ſein können. Die in dem Hauſe wohnende Frau Link ſaß mit ihren jüngeren Kindern am Tiſche, chreibt uns J als plötzlich eines derſelben die Lampe umwarf. Dieſelbe fiel der Mutter ge⸗ rade in den Schooß, worauf dieſelbe ſofort in lichten Flam⸗ men ſtand. Auf das entſetzliche Hülfegeſchrei eilten ſofort die anweſenden Hausbewohner herbei und gelaug es einem jungen Manne, mit einer Bettdecke das Feuer zu erſticken und mit Hülfe des b herbeigeeilten Malers Münch der Un⸗ glücklichen die glimmenden Kleider vom Leibe zu reißen. Die Aermſte trug ziemlich ſchwere Brandwunden davon und mußte, nachdem durch eine nebenanwohnende Frau ihr die erſte Lin⸗ derung mit Oel verſchafft worden war, ins allgem. Kranken⸗ haus gebracht werden. In Folge des Feuerſchreiens und Lärmens hatte ſich, da man anfänglich glaubte, das Haus ſtände in Flammen, auf der Straße eine große Menſchenmenge verſammelt. Ausflug. Eine größere Anzahl Mitglieder des Ortsverbands deutſcher Gewerkvereine mit ihren Trauen beſuchten am Sonntag auf freundliche Einladung das Stiftungsſeſt der Schuhmacher in Pfeddersheim bei Worms. Das vom Centralrath der deutſchen Gewe Avereine nach dort delegirte Mitglied, Herr Frötel aus N im hielt die Mann mit großem Beifall aufgenommene Feſtrede. Erſt ſpät am Abend kehrten in durchaus heiterer froher Stimmung über den Empfang und Aufnahme in Pfeddersheim die Ausflüg⸗ ler von dort zurück. Stadtpark. Nachdem die letzten zwei Tage die un⸗ gariſche Knabenkapelle im Stadtpark mit vielem Beifall kon⸗ ertirte, findet heute Abend zu Ehren der Anweſenheit der fäddeneſchen Gaſtwirthe Konzert der Kapelle des 2. Bad. Dragoner⸗Regiments in Bruchſal und italieniſche Nacht ſtatt. Auch für die nächſte Zeit hat der Vorſtand mit ver⸗ ſchiedenen Kapellen Verträge abgeſchloſſen, ſo daß die Ab⸗ weſenheit unſerer Militärkapellen diesmal weniger als ſonſt fühlbar werden wird. 7 * Gefoppt. Auf der Feudenheimer Straße ſchlief ein Fuhrmann auf ſeinem Wagen ein; einige junge Leute be⸗ merkten dies und lenkten das Fuhrwerk um, ohne daß der chlafende Bauersmann dies bemerkte. Als das Gefährt in er Nähe der Kettenbrücke angekommen war, erwachte der Schlafende und war nicht wenig erſtaunt, mit ſeinem Fuhr⸗ werke in Mannheim zu ſein. In nicht allzugewählten Worten Heinudde Gefoppte ſeinem Zorne Luft und fuhr daunn der eimath zu. Uuufall. Geſtern Abend fiel ein 10jähriges Mädchen, als deſſen Eltern gerade bei dem Nachteſſen waren, in den Abtritt; nur den energiſchen Anſtrengungen einiger Männer gelang es, das ſchon halbtodte Mädchen herauszuziehen; ſofort wurde ein Arzt herbeigeholt, welcher jedoch aichts Nach⸗ theiliges für die Geſundheit des Kindes finden konnte. Wie und auf welche Weiſe das Kind in den Abtritt ſiel, iſt bis jetzt noch nicht aufgeklärt. 8 * Uufall. Ein Arbeiter, Schieferdecker ſeines Berufes, ſtürzte geſtern von einem Neubau herab; ſchwer verletzt ver⸗ brachte man den Verunglückten nach dem allgemeinen Krau⸗ Die Zeit, wo dieſer Reflektor erſcheint, iſt die denkbar gün⸗ Dieſelben ſind theils von renommirten Nutoren, kheils von noch unbekannten Talenten, denen der Weg auf die Bühne geebnet werden ſoll. Es wird das Publikum intereſſiren zu erfahren, daß Oskar Blumenthal's Schauſpiel„Der ſchwarze Schleier“ ſeine überhaupt erſte Darſtekung ſchon im Oktober im Schauſpielhauſe finden wird; und daß ferner Fritz Mauthner ein abendfüllendes Luſtſpiel unter dem Titel„Die Spiritiſten“ vollendet hat, welches gleichfalls in Frankfurt zuerſt und zwar ſchon im September gegeben werden wird.— Von klaſſiſchen Werken wird zuerſt Goethe's„Egmont“ neu inzenirt erſcheinen und folgt dann Goethe's„Taſſo“ und Shakeſpeare's„Julius Cäſar“— Frau Angelina Luger tritt in„Alda“ zum erſten Male wieder auf.— Zur erſten Aufführung der Oper„Jean von Loth⸗ ringen don Joneisres, wozu im Opernhauſe die Proben im vollen Gange ſind, wird der Komponiſt ſelbſt nach Frankfurt kommen. Das Schauſpielhaus in Berlin feiert am 5. Dezember ſein 100jähriges Jubiläum und wird aus dieſem Grunde ein größeres Feſt geplaut.— Das„Deutſche Theater“ eröffnet am 1. September mit Gutzkom's „Zopfh und Schwert“, welches Luſtſpiel daſelbſt zum erſten Mal gegeben wird; die Hauptrolle ſpielt Dr. Förſter. Am 3. September bringt dieſe Bühne abermals eine Novität: Lindau's Luſtſpiel Ein Erfolg“.— Das Wal halla⸗ theater begann am Sonntag ſeine Thäligkeit wieder mit Lecocg's„Angot', bei welcher hauptſächlich die Damen Erdöſy und Seebold und die Herren Philipp und Herrmann großen Beifall erzielten. 8 Der mährige Pianiſt J. Hofmann aus Warſchau, von dem wir jüngſt berichtet, gab in Karlsbad vor einigen Tagen ſein erſtes Concert unter großem Beifall des Publi⸗ kums.— Jo ſef Rheinberger, der bekannte Componiſt, hat ein Nonett, in Zeit etwas Seltenes, com⸗ cnirt; dasſelbe ſoll einfach und edel gehalten fein.— Dafle ſte, der ehemalige berühmte Baſſiſt, ſiedelt von Königs⸗ berg nach Berlin über und widmet 85 dort dem Geſangs⸗ ber kommenden Saiſon eine Reihe von Novitäten bringen, welck daselbit iüre erſſe Außführung in Deulſchlaud erleben. die N Titels, 3. eines Sports, 4. einer O niſchen Republik, 6. eit Anfangs- und Endbuchſtaben non oben nach une ergeben die Namen zweier bedeutenden ver kenhauſe. toriums in Madrid nur einen Bewerk auch der Preis zuerkannt wurde.— Ru „Die Kinder der Haide“ bilden die erſte 9 Hoftheaters. Der Ertrag ſeiner 5 certe wird in Rußland auf 500,000 welchen 200,000 Rubel zu wohlthätigen wurden. Im Ganzen gab der Componiſt welchen 41 nur für Muſiker ſtattfanden.— VI kalkapelle Slavianskyd'Agreneffconcereirk gezenwärtig in England, nachdem ſie vorher Frankveich durchreiſt. T. Der Nuſikverleger Grus in Paris hat Salvayre s Oper:„Egmont“ um 60,000 Franes erworben— Das Braunſchweiger Hoftheater feiert am 1. Oktober ſeit 25jähriges Jubiläum. In Chieago wird ein großes Oper welchem das Kapital durch Subfkription k Innerhalb zweier Wochen hatte dieſelbe die Höhe von 1 Million Dollars erreicht. In Tene velly brannte das Theater„Hindou“ nieder und kamen dabei mehr als 100 Menſchen um. Das Feuer brach während der Vorſtellung aus; auch eine der Künſtlerinnen ſoll den umlaufenden Gerüchten zufolge, verbrannt ſein. —— Räthſelecke. 32. Kombinir⸗Räthſel. uhaus gebaut, zu wurde. Nachdruck verboten. ——cu—dor——ga—-ahm— heim—ma—na nor—ra- ſtit ſtatt-wald. Aus dieſen 15 Silben ſollen 6 Worte gebildet werden, amen 1. einer Stadt in Sachſen, 2. eines türkiſchen pex, 5. einer ſüdamerkka⸗ eiuer Stadt in Baden bedeuten. Die n geleſen, ſtorbenen Künſtler. Auflhöſun Nr. 31: d unterricht.— Auch ein Zeichen der ſpaniſchen Kunſt iſt es, daß in dieſem Jahre der A5 merpreis des Conſerva⸗ Auguſt cho. Richtig gelöſt von: Margarekha Staab, Karl Hofmann, Emil Wörner⸗ Goßküntb.„ Geueral⸗Anzeiger. tigkeit. Geſtern Nachmittag gerieth am e, das in einem Kinderwagen ausge⸗ kelnadel des im Wagen liegenden Häkel⸗ s in den Kopf. Nur mit Mühe und unter großen erzen des Kindes gelang es einem Herrn das wider⸗ zu entfernen. Jedenfalls war es eine hligkeit von der beaufſichtigenden Perſon, das Kopf des Kindes niederzulegen. ſen. Morgen, Donnerstag, findet wieder eine ſa ung der Abgeordneten der freien Hilfskaſſen ſtatt, um über die Frage, auf welche Art der Simula⸗ tion entgegengetreten werden könne, weitere Berathungen Zwei obdachloſe Indipiduen ſtiegen letzte 80 ſtehende Wachlokal beim Schloſſe. iſteiger und verhaftete dieſelben. In einer hieſigen Wirthſchaft ‚̃ de Wette. Derſelbe verpflichtete ſich 8 Brode und 8 Glas Bier in einem Zeit⸗ kunde zu vertilgen. Die anweſende Gäſte 1 Vorſchlag. In 56 Minuten war obiges gewann ein 8 Cervelatwürf raum von einen acceptirten + De Quantum vertilgt und ſomit die Wette gewonnen. () Weinheim, 25. Aug. Geſtern Nachmittag 2 Uhr entlud ſich über unſerer Stadt ein furchthares Gewitter mit Hagelſchlag, ſo daß die. Jeldfrüchte zum Theil, hauptſächlich der Tabak Noth litt. Während des Gewitters ſtanden ſechs kleine Kinder in der Scheune des Herrn Pet. Pfläſterer, Hintergaſſe, in welcher der Blitz einſchlug und gerade hinunter⸗ ſuhr, wo die Kinder ſaßen, wodurch ſämmtliche Kinder be⸗ täubt wurden. Zwei davon trugen leichte Brandwunden da⸗ von, welche aber nicht gefährlich ſind. Auch ſchlug der Blitz im Hauſe des Herrn Wetterhahn(Neuweg) ein, wodurch aber kein weiterer Schaden entſtand. Das Gewitter kam ſchnell und unverhofft. „% Breiburg, 24. Auguſt. Geſtern Abend fand in der hieſigen Gambrinushalle eine Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Stadtrath Dreesbach aus Mannheim vor einer zahl⸗ reichen Zuhörerſchaft einen eingehenden Vortrag über„die Vortheile und den Nutzen eines gewerblichen Schiedsgerichtes“ hielt. Bekanntlich hat der Stadtrath eine Eingabe der hieſigen Fachvereine um Errichtung eines gewerblichen Schledsgerichts kurzer Hand abgewieſen, obwohl ſolche ſchon in Karlsruhe, Mannheim und vielen anderen größeren Städten Deutſchlands beſtehen. Der Redner ver⸗ breitete ſich ausführlich über den Nutzen der Schiedsgerichte: raſche Erledigung der vorkommenden Streitigkeiten, ſachge⸗ mäße Beurtheilung der ſtrittigen Fragen gegenüber der pureaukratiſchen Entſcheidung, dies und noch viele andere Vortheile wurden gebührend hervorgehoben. Das Ver⸗ langen nach Schiedsgerichten ſei ein gerechtes; gerade in der heutigen Zeitlage ſollten es ſich die Behhr⸗ den angelegen ſein laſſen, gerechten Forderungen der Ar⸗ beiter ohne Voreingenommenheit gegenſber zu kreten Die Arheiter dürften nicht ruhen, bis ihr gewiß nicht un⸗ billiges Verlangen erfüllt ſei. Die erſte Pflicht ſei deßhalb, bei den nächſten Gemeindewahlen dafür zu ſorgen, daß auch die Arbeiter eine entſprechende Vertretung in der Gemeinde⸗ derwaltung bekämen. Deßhalb ſei es nothwendig, eigene Arbeitercandidaten aufzuſtellen und mit allem Nachdruck für ihre Wahl einzutreten. Die Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht, die Worte des Redners fanden allgemeinen Beifall und die nächſten Wahlen werden zeigen, ob ſie auf fruchtbaren Boden ge⸗ fallen ſind. Freiburg, 22. Aug. Bekanntlich iſt der hurm des hie⸗ ſigen Münſters, wenn auch nicht der höchſte(125 Meter) doch einer der ten und vollendetſten in deutſchen Landen. der ſchönf Noch iſt aber das herrliche Gebäude immer noch nicht ganz vollendet, wie es nach den urſprünglichen Plänen beſtimmt war und beſonders fehlten auch noch einige Thürmchen, deren in der vierziger Jahren nur einige auf ihre Poſtamente auf⸗ geſetzt wurden. Gegenwärtig ſind nun am Münſter mächtige Gerüſte angebracht, um theils die Herſtellung neuer Thürm⸗ chen zu bewirken, theils aber auch das Gebäude einer um⸗ faſſenden Reparatur zu unterwerſen, da manche Steine, die im Laufe der Zeit, beſonders bei der letzten Belagerung der Stadt im Jahre 1744, ſehr beſchädigt wurden, durch neue er⸗ ſetzt werden müſſen. Im nordweſtlichen Stadtteile in der Nähe des Bahnhofs wird eine für 3000 4000 Perſonen berechnete dritte kath, Pfarrkirche erbaut werden, während die neue Kirche oberhalb des Gaſthauſes zum Schützen ihrer Vollendung entgegen geht. Für die neue zweite evangeliſche Pfarrkirche hat der Stadtrath bereits einen Bauplatz an der Thurmſeeſtraße(Wiehre) unentgeltlich überlaſſen und auch für eine neue kath. Kirche in der Wiehre iſt bereits ein Bauplatz an der Thalſtraße— in der Nähe des Höllenthal⸗ bahnhofs— auserſehen. Jerner beabſichtigt die katholiſche Stiftungskommiſſion, auf dem neuen Friedhofe eine größere Kapelle zu erbauen. So wird alſo in wenigen Jahren unſere Stadt an Kirchen überaus reich ſein. Aus VBaden, 25. Auguſt. In der großen Sägemühle des Herrn Grethel bei Schiltach brach Feuer aus, das ſich, Dank der raſchen Hilfe der Schiltacher Feuerwehr und dem reichlich zur Verfügung ſtehenden Waſſer auf das Ma⸗ ſchinenhaus beſchränkte. Man vermuthet Brandſtiftung.— In Bammenthal ertrank ein 20jähriger Burſche beim Baden in der Elſenz. In Frelburg ſiel beim neuen Bahnübergang ein Arbeiter von einer Leiter und zog ſich mehrere Knochenbrüche zu.— Wittwe Straßer von Rie⸗ dezweiler wurde wegen Verdacht der Brandſtiftung ver⸗ haftet und nach Conſtanz gebracht. Ausſtellung für Handwerkstechnik und Hauswirth⸗ ſchaft in Karlsruhe. Haben wir in unſerm letzten Bericht über die Ausſtel⸗ lung über Maſchinen und maſchinelle Werkzeugen geſprochen, ſo kommen wir heute auf Werkzeuge und Inſtrumente zum Handbetrieb zu ſprechen und finden wir hierin eine reiche Auswahl in Waagen. Controlluhren, Maßſtäben, Bohrern, Reißzeugen, Kopierapparate ꝛc, die zum Theil ſehr ſchön ge⸗ arbeitet ſind und als Ausſtellungsgegenſtände Bewunderung verdienen, zum Theil begegnen wir aber auch wieder alten Bekannten aus feinen Handlungen von Haushaltungsgegen⸗ ſtänden und Werkzeugen. Die Materialien für Flächebehand⸗ lung, als: Lacke, Firniſſe, Farben ꝛc. ſind nur ſchwach ver⸗ treten und das duͤnkt uns als ein Vortheil, denn auch auf dieſem Geb ibt es wenig Neues. Von Brennſtoffen und Apparaten 1 Zerkleinern derſelben iſt nur eine Maſſe zum Anzünden v dohlen vertreten, dagegen Oefen für Holz, Kohlen, Gas, Coaks, Petroleum ꝛc. in großer Anzahl und ſchöner 2 de reichlich vertreten. Außer unſern bekannten hadiſchen Firmen Unkel, Wolf und Zwiffelhoffer in Raſtatt, Stierlein und Vetter dortſelbſt, Ehreiſer in Karlsrußhe und der mehrfach erwähnten Collektivausſtellung 0 5 0 dieſem Gebiete 17 Firmen be⸗ gt ſind, iſt noch die Firma J. Wurmbach in Bocken⸗ ankfurt mit ihren gediegenen Objekten erwähnenswerth. Collektivausſtellung der Gaswerke Karlsruhe⸗ iburg haben 17 Firmen ausgeſtellt. Welches von emen das beſſere oder praktiſchere iſt läßt ſich vom i nicht beurtheilen, wir müſſen jedoch zugeben, if äußere Ausſtattung von allen Ausſtellern s geleiſtet wurde. Beleuchtungsapparate weiſt Petro⸗ nur einer Firma Bütkner in Karlsruhe, t bie„Deutſche Unternehmung für elektriſche der 8 Städte, bei welcher auf theili ˖ Beleuchtung in Karlsruhe“ vierzig Glühlampen in Betrieb und eine reiche Collektion Lampen verſchiedener Syſteme und anderer Apparate für elektriſche Beleuchtung ausgeſtellt. Die W Schbckert in Nürnberg hat 16 Bogenlampen, zur zeleuchtung der Halle dienend, im Betrieb. Die dazu ge⸗ hörende Dynamomaſchne und ein 2 chlindriſcher 16 pferde⸗ kräftiger Gasmotor ſind von der Gasmotorenfabrik in Deutz. „Die Gasbeleuchtung in der Halle iſt von der Firma F. Siemens in Dresden eingerichtet und iſt außerdem die Collektiv⸗Ausſtellung der mehrfach genannten 3 badiſchen Städte gut eingerichtet und vertreten. Ventilatoren, elektriſche Apparate, Telephon und Läute⸗ werke, Waſſerapparate, als Badeeinrichtungen, Cloſets ec. ſind von verſchiedenen Firmen in geſchmackvollen Arbeiten ausgeſtellt. Herr Alexander§ eberer hier hat ſeinen patentirken Eisſchrank ausgeſtellt und blieb ſeltſamer Weiſe ohne jede Concurrenz. Küchenmaſchinen und Geräthſchaſten finden wir in reicher Auswahl von vielen Firmen geliefert, können uns aber nichr erinnern, etwas Neues geſehen zu haben. Das Gleiche können wir behaupten von den Kellereigeräthen, Waſchapparaten, Näh⸗ und Strickma⸗ ſchinen und Allem, was unter der Rubrik„Verſchied enes“ u finden iſt. Das Intereſſanteſte der Ausſtellung iſt jeden⸗ alls die Molkerei, da auch hier dieſelbe im Betrieb iſt, jeder einzelne Apparat durch die Demonſtration erklärt wird und auf ſeinen praktiſchen Werth geprüft werden kann. Wir ſehen hier, wie durch die Centrifuge die Milch in Sahne und Magermilch geſchieden wird. Die Butterbereitung ſpielt ſich vor den Augen des Zuſchauers in ſtaunenerregender Schnellig⸗ keit ab und wird uns auch die Verwerthung der Rückſtände in verſtändnißvoller Weiſe vordemonſtrirt. Für größere Landwirthe, die von einer größeren Stadt, wo die Verwer⸗ thung der Milch im Naturzuſtand mit Schwierigkeiten ver⸗ bunden iſt, wäre die Anſage ſolcher Molkereien ſehr zu empfehlen. Jedenfalls verdient aber dieſer Theil der Aus⸗ ſtellung die ſpezielle Beachtung der Landwirthe. Wenn wir hiermit unſere Berichte über die Ausſtellung vorläufig ſchließen, ſo können wir dies nicht, ohne der Reſtau⸗ ration mit einigen Worten zu gedenken. Dieſelbe iſt in der Rotunde des Mittelbaues untergebracht und umfaßt nahezu den dritten Theil des ganzen Raumes. Nicht nur das ge⸗ ſchmackvolle Arrangement, ſondern auch das was Labung und Stärkung des Leihes zu verhältnißmäßig billigen Prei⸗ ſen geboten wird, verdient volle Anerkennung. Ludwigshafen, 24. Auguſt. Heute Abend brachte der Pfarr⸗Cäeilienverein Herrn Pfarrer Hofherr, der mor⸗ gen ſein 25jähriges Prieſterſubiläum feiert, ein Ständchen. Mit Lampions zogen die Nitglieder vom Schulhaus neben der kathol. Kirche in den Pfarrgarten, woſelbſt dann die Lieder:„Jubelt Gott alle Lande,„Jalxe regina! zc. und „Seinen Engeln hat Gott befohlen“ exekutirt wurden. Hierauf lichtete Herr Lehrer Röhrig einige Worte der Gratula⸗ tion an den Jubilar und dieſer wieder entgegnete, daß er mit Dank gegen Gott auf die verwichene Zeit zurückblicke, daß er für die Ovation herzlich danke, daß er auch in Zu⸗ kunſt ein treuer Führer ſeiner Heerde ſein wolle ꝛc. Mit einem Hoch auf den Biſchof von Speyer und den Papſt ſchloß er ſeine Anſprache. Hierauf zogen die Theilnehmer auf demſelben Weg wieder zum Schulhaus zurück und ver⸗ einigten ſich ſpäter im Geſellſchaftshaus Aus der Pfalz, 25. Auguſt. Heute früh treffen in Mutterſtadt drei neue Glocken, für die proteſtantiſche Kirchengemeinde beſtimmt und von der Finma Götz ger in Kaiſerslauterr gegoſſen, ein. Zur Abholung vom Bahnhof ſind größere Feierlichkeiten vorbereitet.— In Beinders⸗ eim brach in dem Wohnwagen des Schaubudenbeſſtzers zehmann von Hertling shanſen, der während der Kirch⸗ weihe ſein Geſchäft hier aufgeſchlagen hat, Feuer aus, Es verbrannten diverſe Kleidungsſtücke. Als der Brandſtiftung verdächtig wurde die„Rieſendame Weitzel von Franken⸗ thal verhaftet.— Heüute Vormittag findet die Ziehung der Edenkobener Kirchenbaulotterie ſtatt. Die Reſtau⸗ ration des neuen Schiezhauſes in udwigshafen wurde Herrn Boller, ſeither Wirth im„Bremer Eck“ in Mannheim, übertragen. * Sportsnachrichten. Alpenſport. Aus der Schweiz. In Montbrovon(Freiburg) ſtürzte ein junger Mann, als er ſeinen vom Winde fortgewehten Hut auffangen wollte, über einen Felſen und blieb ſofort todt. ern. Letzten Sonntag ſtürzte ein 26jähriger Burſche in den Prazfelſen zwiſchen Gumfluh und Rüblihorn beim Edelweißſuchen ab und wurde von ſeinen Kameraden todt aufgehoben. Andermatt. Am Mittwoch wurde die Furkapoſt von einer Lawine erreicht, doch iſt ein Unglück nicht vorgekommen, indem die Schneemaſſen den Wagen nur mehr ſtreiften und ein Hinterrad abdrückten. Auf der Furka liegt der Schnee einen Fuß hoch. ermatt. Der auf dem Matterhorn erfrorene Eng⸗ länder Burkhardt wurde am Freitag von vierzehn ührern hierher gebracht. Der Verunglückte trug nur leichte Kleider, welche für Hochgebirgstouren ganz ungenügend waren. Er iſt etwa 50 Jahre alt und ein kinderloſer Wittwer. Neueſte Nachrichten. München, 24. Aug. Wie die„N..“ aus ſicher⸗ ſter Quelle erfahren, iſt die Nachricht von der Entſen⸗ dung eines bayeriſchen Prinzen nach Peſt zur Ofener Jubelfeier völlig aus der Luft gegriff en. Berlin, 24. Anguſt. Der chineſiſche Geſandte, Marquis Tſeng, erhielt hierher von der franzöſi⸗ ſchen Regierung die freundſchaftliche Einladung, nach Paris zu kommen; Tſeng lehnte die Einladung mit der Motivirung ab, daß er dazu von ſeiner Regierung nicht autoriſirt ſei. Eine in Berlin ſtattgehabte Buchdruckerver⸗ ſammlung wurde auf Grund des Sozialiſtengeſetzes aufgelöſt. Da ſieht man, daß dem Ausnahmegeſetz ſelbſt die ſonſt ſo vorſichtigen Schwarzkünſtler zum Opfer fallen können. Mölln, 24. Aug. Geſammtreſultat der Wahl: Berling 3520, Bernſtorff 2909, Molkenbuhr 643 Stim⸗ men. Es hat alſo Stichwahl zwiſchen Berling und Bern⸗ ſtorff ſtattzufinden. Paris, 24. Aug. Der Figaro hält die Nachricht aufrecht, daß der Präſident der Republik, Grevy, in Fol⸗ ge zweier Ohnmachten ſehr geſchwächt ſei und zu Gun⸗ ſten Freyeinets zurücktreten wolle. Der nächſte Kabinets⸗ rath werde darüber offiziell berathen. Nach einer Meldung der„Frankfurter Ztg.“ aus der„N. A. Ztg.“ aus Cincinnati: Genua, iſt dort die Cholera ausgebrochen. Man ſchreibt Der achtſtündige Arbeitstag iſt in den meiſten hieſi⸗ gen Fabriken, in welchen er eingeführt war, wieder ab⸗ geſchafft und durch eine tägliche Arbeitszeit von 9 bezw. 10 Stunden erſetzt worden. In den Arbeiterkreiſen hier⸗ ſelbſt herrſcht völlige Ruhe und haben insheſondere Ar⸗ beitseinſtellungen von größerem Umfange in leßzter Zeit nicht ſtattgefunden. New⸗Hork, 24. Aug. Haric, in der Provinz Sonora in Merico, wurde von den Fluthen wegge⸗ ſchwemmt. Es blieb nicht ein einziges Haus ſtehen. Die Stadt zählte 7000 Einwohner, die faſt alle er⸗ trunken ſind. — Schiſffahrt, Jandel und 2 Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗ In Ladung in Rotterd Schleppkahn„Mannheim 1“ Schiffer J. Bähner. 1„Mannheim“,„ aee 5„Mannheim 16“, 5 45„Mannheim 22,* 5„Mannheim 28“, 5 P. 5„Vater Rhein“, 5 1 5„Apollonia“,„ F. Urmetzer. „König Karl von Württemberg',„ W. Schmidt. 5„Cosmopolit II.“,„ Chr. Zens, „Deodata“,„ H. v. d. Heuvel 755 Miörd 5„ N. Brilmayer. In Amſterdam: Tägl. via Notterdam vermittelſt Schraubendampfer. In Ladung in Maunheim Schleppkahn„Mannheim 17“, Schiffer G. Bansbach Unterwegs: „Mannheim 25“ Schiffer A. Weinheimer. paſſirte am 21. Aug. Emmerich. Schleppkahn„Mannheim“, Schiffer J. Weibler. „Carolina v. Erlanger“,„ Ad. Kuns. Schleppkahn „Stolzenfels“, Fritz, Kröll. paſſirken am 22. Auguſt Coblenz. Abgefahren am 22. Aug. von Nottervam: Schleppkahn„Mannheim 20“, Schiffer P. Neitz. „Frieda,„ H. Schmitt. am 22. Auguſt von Maunheieg. „Mannheim 24,, Schiffer A. v. Emſter. 7„Mannheim 27“„ F. v. Looſen. Angekommen in Notterdam am 23. Auguſt Schleppkahn„Mannheim 14“, Schiffer G. Skaah. Angekammen in Maunheim am 22. Auguſt. Schleppkahn„Manuheim 31 Schiffer P. Gerw 9. Schleppkahn 5„Mannheim 7,, 5 F. Jung. 7„Mannheim 12“, W. Napp. 5„Anna und Friedrich“,„ B. Kröll. Maunheim, den 23. Auguſt. 1888. 1 Die Direktion. Bad. Schraubendampfſchiffahrts⸗Geſellſchaft. 155 Ladung in Duisburg: „Induſtrie Cap. J. Gutiahr. In Ladung in Düſſeldorf: „Induſtrie“, Cap. P. Bornhofen. In Lavung in Cöln: „Induſtrie IV“, Cap. M. Scheidel. In Ladung in Maunbeim: „Induſtrie VI, Cap. J. Krapp. In Fahrt nach Duisburg: „Induſtrie I“ Cap. M. Reinert. In Fahrt nach Maunheim: „Induſtrie III, ap. H. Frank. „Induſtrie VIII“, Cap. Ehr. Zöller. Angekommen in Maunheim von Ruhrort. „Indnuſtrie II“, Cap B. Nußbaum. Nächſte Abfahrt von Mannheim nach Cöln, Düſſeldorf und Zwiſchenſtationen mit Anſchluß in Köln an unſeren direkten „Induſtrie“, Cap. Nielſen. „Induſtrie VI“, Cap. J. Krapp. Donnerſtag, 26. Auguſt 1886. Ladeſtelle: Alter Rheinhaſen. 5 Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Direktion. Londondampfer. Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 24. Auguſt ſind angekommen: Dampfboot„Coſter“, Kapt. Nöllen, von Rotterdam. Ni„Bismarck“, Kapt. Hewel, von Rotterdam. 77„Eliſabeth“, Kapt. Mohr, von Rotterdam. „Gutenberg“, Kapt. Napp, von Köln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 24. Auguſt ſind angekommen: „Maria“, Schiffer J. Hirſchmann, von Anwerpen „Scheepvaart XIII“, Schiffer H. P. Publiekhuiſen, von Rotterdam. „„Mannheim VI., Schiffer J Waibler, von Rotterdam „„Helena“, Schiffer F. J. Elbert, von Rotkerdam. „ enriee J. van der Haiden, von Duisburg. „„Anna Katharina“, Sch. W. Hauchmann, v. Ruhrort, — Wasserstands-NMachriochten. Schiff Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 23. Aug., 3,99—%5 Buhrort, 24. Aug. 9,10—,09 Kehl, 23.„ 3½7—%%s Emmerlon, 24.„ 1 Maxau, 24.„ 4,55— 0,15 Mymwogen, 2 8,.50— germersheim, 24.„ 1,83—0,10 Arnhelm, 23.„ 8,33—%0 Mannheim, 2b.„ 4,52—0,06 Neek A 5 Mainz; 24 1½%½ o% gsiidronnn Blebrich, 5%02 Egerbach, 7 8 55 dannheim, 285 (Fahrwasser)— 0,34 Main. Caub„2, 00%„ Coblenz, 24.„%56—ſo%0 nee, Cöln, 24.„ 2,78 0,01 23.„ 0,20 Jo% Düsseldorf, 24.„ 2,61—0,05 1282. 5 bulsburg, 24.„1,92 0,14 rrſeß- 24.„040%½12 —ͤ— Amerikanische Produkten- Märkete Schlusscourse vom 24. August mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. ———— ̃— Hew-VLork 5 Ohloago 5 Wei⸗ 715 5 Mais Ichma Calles gen Maig Sehm ———— 2 Aug ſ— 51—.48 77%%,ẽʒ 47½ 0 Septbr. 897⁴ 5¹.54.50 78½ 42½.82½ Olktbr. 90³⁰4 51874.06.45 80⁰8 43%.75 Novbr. 92¼ 52½.85.40 82 44%,.55 Deabr. 935%—.55.45 8.50 Januar 95⁰—.50.60 Pebr.———.50„ 5 März———.55 5 April—— 8,60%— Mai.00½——— 89½% e— Juni 8— 5 Juli 5———— ꝗj—— Tendenz: Weizen: niedriger, Mais: niedriger, Sehmalz: niedrs ger, Caffee höher. Effectensocietät Frankfurt, 24. Aug. 6¼ Uhr. Credit, Galizier 154½, Diskonto-Kommandlit 208.90„ 8 Goldrente 87.45, i88ber Russen 87.60, Spanier 60,.85, Italiener 100,50. Tendenz: Ohne Umsat⸗ ſoon 4. Seme General⸗Anzeiger 26. Auguſt⸗ * 7 +7 2 Ne Ereigniſſe in Hulgarien. Die von uns zuerſt gebrachte und bereits in einem geſtern Nachmittag ausgegebenen Extrablatte enthaltene Nachricht von einer in Bulgarien zu Gunſten des Fürſten Alexander ausgebrochenen militäriſchen Contre⸗ Revolution wird durch die neueſten Meldungen be⸗ ſtätigt. Welchen Umfang und demgemäß welche Bedeu⸗ kung die Erhebung hat, läßt ſich momentan noch nicht feſtſtellen. In dem Augenblicke, wo wir dies ſchreiben, liegt uns lediglich eine Beſtätigung unſerer geſtrigen De⸗ peſche vor. Der telegraphiſche Verkehr zwiſchen Bulgarien und den angrenzenden Ländern ſoll nach einer Meldung aus Bukareſt wieder unterbrochen ſein. Die Nachrichten lauten ſehr widerſpruchsvoll und verworren, beſonders über den Aufenthalt des Fürſten, was vielleicht Abſicht iſt. Rumäniſche Agenten, die nach Widdin geſandt waren, konnten nichts erfahren, da die Behörden jede Auskunft verweigerten. Der bulgariſche Geſchäftsträger Natſcho⸗ witſch iſt von Bratiano in Audienz empfangen worden. Am Samſtag Morgen erhielten ſämmtliche bulgariſche Präfekten nachſtehendes Telegramm: Prinz Alexander von Battenberg iſt entthront, theilen Sie das Ereigniß dem Volke mit und organiſtren Sie Verſammlungen, welche zum Geſchehenen zuſtimmende Beſchlüſſe faſſen. Nach Widdin unterblteb die Zuſendung, weil an der Spitze der dor⸗ tigen Garniſon dem Füͤrſten ergebene Offiziere, Club⸗ woski und Uſumow, ſtehen.— König Milan von Serbien ſſt aus Kragujewatz nach Belgrad geeilt und hielt Miniſterrath, dem auch die Generäle beigezogen wurden. Ein Theil der Armee ſoll mobiliſirt werden. Ueber des Fürſten perſönliches Schickſal fehlt jede verläßliche Mit⸗ theilung. Berlin 24. Aug. Die ofſtziöſen Aeußerungen der Preſſe über den bulgariſchen Staatsſtreich werden allſei⸗ tig als Beſtätigung der Wiederbefeſtigung des Dreikai⸗ ſerbundes und daher als ein dem Frieden günſtiges An⸗ zeichen aufgefaßt. Bismarck ſoll nach kurzem Berliner Aufenthalt ſich nach Varzin begeben wollen. Ob der Kanzler und Giers ſich dort oder ſchon in Franzensbad treffen werden, iſt noch ungewiß. Wien, 24. Aug. Der„Neuen Freien Preſſe“ wird aus Kalafat gemeldet: In der Nacht vom Freitag auf Samſtag kam nach Köſtendil ein Regiment aus Soffta und umzingelte das Palalis. Vier Ofſtziere mit Revolvern drangen in das Schlafzimmer Alexan⸗ der's ein und forderten, er ſolle abdanken. Die Sol⸗ daten auf der Straße riefen:„Dole kneaz!“(Nieder Fürſt!) worauf Alexander abdieirte. Er wurde in das nahe Kriegsminiſterium eskortirt und dort in einen Wagen geſetzt, um nach einem unbekannten Orte gebracht zu werden. Montag um ſechs Uhr Abends ver⸗ ließ Alexander mit ſeinem Bruder auf einer Yacht Prahowa ſtromabwärts; wahrſcheinlich ging es nach Giurgewo.— Aus Bukareſt wird gemeldet: Kara⸗ ssSTELLüi nach Karlsruhe gelösten welow und Major Nikolaſew ſind ebenfalls gefangen. Der Urheber der Revolution iſt Zankow. Die O ꝓpo⸗ ſition der Truppen in Schumla wird beſtätigt. Wien, 24. Auguſt. Die„N. Fr. Pr.“ meldet aus Braila: Der Dampfer mit dem Fürſten Alexander an Bord paſſirte um 4 Uhr 15 Min. Nachmittags Braila. Sein Beſtimmungsort iſt die ruſſiſche Donauſtadt Reni. Meldung aus Bukareſt: Der hieſige bulgariſche Agent erhielt eine Depeſche von den rumeliſchen Trup⸗ penchefs, daß ſich Rumelien der Umwälzung in Sofia nicht füge und am Fürſten Alerander feſthalte.— Zu⸗ folge Nachrichten aus Belgrad melden Berichte aus Bulgarien, daß dort eine allgemeine Revolution ſtattfinde. Serbien verhält ſich reſervirt. Die Nachricht von einer Mobiliſtrung iſt verfrüht. Garaſchanin wird heute er⸗ wartet. Wien, 24. Auguſt.(Privatdepeſche des„General⸗ Anzeiger“.) Aus Giurgewo wird gemeldet, daß die in Oſtrumelien ſtehenden bulgariſchen Truppen ein Pronun⸗ tiamento(aufrühreriſche Kundgebung) zu Gunſten des entthronten Fürſten Alexander veranſtaltet und den Oberſt Mutkuaow zum Chef der Regierung proklamirt haben. Auch die Garniſon von Schumla, Datowo, ſowie die Bevölkerung dieſer Städte haben ſich für den Fürſten erklärt. Wie weiter berichtet wird, wäre der Fürſt als Gefangener auf ſeine Vacht„Retirüſſi“ gebracht worden. (Wiederholt aus dem geſtrigen„Ertrablatt.“) London, 24. Aug. Meldung des Nenter'ſchen Bureaus aus Konſtantinopel, 24. Auguſt Mittags. Eine zweite proviſoriſche Negierung zu Gunſten des Prinzen Alexander unter Vorſitz Stamboulow's iſt in Tirnowa gebildet und errichtet worden. London, 24. Aug. Die engliſche öffentliche Mei⸗ nung hat ſich über die Folgen des bulgariſchen Staats⸗ ſtreichs mit großer Schnelligkeit beruhigt. Man ſchließt aus dem Umſtande, daß geſtern unter den Diplomaten, welche im auswärtigen Amte vorſprachen, der deutſche und der öͤſterreichiſche Botſchafter fehlten, der Staatsſtreich nicht ohne Vorwiſſen Bismarcks und Kalnokys erfolgt ſet und prophezeit daraus eine verhältnißmäßige Gefahr⸗ loſigkeit desſelben. Der Standard meint ganz gotter⸗ ergeben:„Was Deutſchland und Oeſterreich in Bulgarien paßt, paßt auch uns. Wir haben die Ruſſen in Mittel⸗ aſten ohne die Hulfe Deutſchlands und Oeſterreichs zu bekämpfen, dieſe mögen Rußland in Europa dafür ohne uns bekämpfen.“ Der Standard ſcheint den Fürſten Bismarck ſchlecht zu kennen. Adrianopel, 24. Aug: Zuverläſſigen Nachrichten aus Philippopel zufolge iſt Gunſten des Fürſten Alexander unter die Waffen getre⸗ ten. Das dortige Infanterie⸗Regiment marſchirte mit klingendem Spiel vor die verſchiedenen Conſulate, wo der Kommandeur erklärte, die ganze bulgariſche Armee daſelbſt die Garniſon zu widerſetze ſich der Abſetzung des Fürſten, und ſei bereit, fůür ihn zu ſtreiten und zu ſterben. Unter dem Protectorat Sr. Mittwochs gelten einfachen Billets, wenn in der Ausstellung abgestempelt, us allen umlie⸗ K. H. des Grossherzogs von Baden für Handwerkstechnik und Hauswirthscha eöfnef rom I8. August b 28. epf. 1886. die auf den Badischen Staatsbahnen, den Pfälzer Bahnen und der Main-Neckarbahn als Retourbillets. genden Dörfern wird morgen die Landbevölkerung er⸗ wartet, welche durchweg dem Fürſten ergeben ſcheint. In der Stadt fraterniſtrt das Volk mit den Truppen. Konſtantinopel, 23. Aug. In einem Circular der Pforte an die Vertreter der Türkei bei den Mächten, welche den Berliner Vertrag unterzeichneten, heißt es: Die Abſetzung des Fürſten Alexander verſetzte Bulgarien in eine Lage, welche die Mächte ebenſo wie die Türkei intereſſire.— Der Eiſenbahnverkehr mit Rumelien iſt ſeit heute ſuspendirt, obſchon irgendwelche Beſchädigung der Eiſenbahnen nicht ſtattgefunden habe. In Adria⸗ nopel iſt die Weiſung eingegangen, keinerlei Eiſenbahn⸗ fahrkarten für Rumelien auszugeben. Die eingegangenen Konſularberichte konſtatirten, daß die rumeliſchen Truppen und Garniſonen in Widdin und Schumla mit der Ab⸗ ſetzung des Fürſten nicht einverſtanden ſind. Vor dem ruſſiſchen Konſulat in Philippopel hat geſtern eine von 2000 Perſonen beſuchte Verſammlung ſtattgefunden, die für die Wiedereinſetzung des Fürſten Alexander ſich ausgeſprochen hat. In Softa ſtänden ſich zwei Parteien, eine dem Fürſten feindlich, eine ihm freundlich geſinnte in ſcharfem dauerndem Gegenſatz gegenüber. Konſtantinopel, 14. Aug. In Oſtrumelien wächſt die Bewegung zu Gunſten des Fürſten. Der Vormarſch der dortigen Streitkräfte gegen Softa wird demnächſt erwartet. Blitzſchläge. Bei dem geſtrigen Gewitter ſchlug der Blitz in der Nähe der hieſigen Gasfabrik in einen Baum, in Neckarau ſchlug derſelbe zweimal in zwei verſchiedene Ge⸗ bäude, und auch aus Ludwigshafen wird gemeldet, daß der Blitz in einen Neubau an der Mundenheimer Sträße ſchlug, in allen Fällen jedoch ohne zu zünden. * Uufall. Ein mit Holz beladenes Fuhrwerk ſtieß heute Vormittag beim Bahnhof ſo auf eine Straßenlaterne, daß dieſelbe demolirt wurde. —— Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ WMlung unſeres Blattes, ganz beſonders aber, wenn der General⸗Anzeiger bis Mittags 12 Uhr hier in der Stadt den verehrl. Abonnenten ſeitens unſerer Trägerinnen noch nicht gebracht ſein ſollte, bitten wir ſtets ſofort bei unſerer Expeditton P 6, 2 gefälligſt an⸗ zumelden. Möbel⸗Lager von J. Schönberger Goldene Gerſte. 1 1, 18 e PT———————————— Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton; Aug. Llllgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 35 N. Rotationsdruck und Verlag der Zr. H. Haas'ſchen Buch⸗ .1, 13. ——— Druckerei ſäumtlich in Mannheim 8288 —— Max Wallach D 3, 6. felder Leinen in allen Breiten, empftehlt ſein veichhaltiges Lager in: Bielefelder und Hausmacher Tiſchzeugen, Handtücher ꝛe., 7788 Hausmacher und Bielr Piqus, wollene und abgenähte Bettidecken; Taſchentüche⸗ in Leinen und Battiſt. Großes Lager in Federn, Flaumen, Noßhaar und fertigen Betten. 8— 8 Sler Auskunft ertheilen die General⸗ Agenten: Walther& von Rekow, Mannheim. —— Meine Sprechstunde ist in Hannheim, B 2, 5 prt. käglich(ausser Sonntag) von 10 bis ½12 Uhr. Für Unbemittelte un- entgeltlich. 4219 Dr. Reichenheim, Augenarzt. Unſere verbeſſerten Fußbodenglanzlacke Fabrikpreisen Detailgeſchäfte C 1, Carl Ellgaß, C Gebr. Kaufmann,& 2, 1, Georg Kaufmann, U 1, ILa und M. Habermeier, M 5, 12. G. P. 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Vor zehn Jahren war Hugo Oliphant ein lebensluſtiger Offtzier; ich entſtune mich ſeiner noch gut; wenn er nach ſeinem Stammſchloß kam, brachte er gewaͤhnlich Freunde mit, muntere, junge Offiziere gleich ihm, und einer der⸗ ſelben— verflucht ſet ſein Angedenken— ſtahl mär meinen Liebling!“—„Aber es war ja nicht Hugo!“,—„Nein, aber es war ſein Freund, und weil er jenen Menſchen hierher gebracht, deßwegen haſſe ich ihn!“—„Wie entſetzlich!“ Bertie wandte ſich ſchandernd der Thüre zu, die Alte folgte ihr. „Und Sie ſelbſt, hat er Ihnen denn kein Leid zugefuͤgt? Er nahm Ihr Herz, um es zu brechen; ich entſinne mich, daß Sie einſt ein munteres Ding zeweſen, während jetzt— Ach nur, weil der Prieſter Ihnen ſagt, daß Sie verzeihen müſſen, deßhalb thun Sie es. Im innerſten Herzen müſſen ja auch Sie ihn haſſen, gleich mir!“ Berlie wandte ſich mit ſtummem Widerwillen ab und trat mit ſchwerem Herzen in die finſtere Nacht hinaus. In dieſem Augenblick verkündeten die Glocken von Oliphant, daß es be⸗ teits halb zehn Uhr ſei und Bertie ſtieß einen Angſtruf aus. Fairy Hollow war vier engliſche Meilen von dem Orte entfernt, an welchem ſie ſich im gegenwärtigen Augenblick befand. Würde ſie die Kraft und den Muth haben, ſelbſt noch rechtzeitig dorthin zu gelangen? Es blieb kein anderer Ausweg, und mit einem inbrünſtigen Stoßgebet ſchlug ſie die Richtung nach der bezeichneten Stelle ein! Gott gebe, daß ſie noch zur rechten Zeit an⸗ lange, um entweder Sir Hugo zu warnen, oder ſich zwiſchen ihn und die tödtliche Kugel zu werfen. Dieſer eine Gedanke allein war ihr gegenwärtig, als ſie, ſo raſch ihre Füße ſie zu tragen vermochten, in der ſtillen Nacht dahin wanderte. Es ſchlug zehn Uhr— und was ſollte die elfte Stunde bringen? Leben oder Tod? Zwanzigſtes Kapitel. Bertie's nächtliche Wan de rung iſt erfolglos. AUnermüblich ſchritten die zarten kleinen Füße durch die ſtille, finſtere Nacht bahin, ſie achtete nicht der Müdigkeit. Der Boden war feucht und kothig und Bertie's Schuhe dermaßen mit Erdklumpen belaſtet, daß dieſelben am raſchen Gehen hinderten. Mehrmals ſtolperte ſie über Baumwurzeln und Buſchwerk, ritzte ihre zarte Haut; einmal fiel ſtie zur Erde, einen Moment verſagte ihre Kraft und ſie brach in verzweiflungsvolles Weinen aus, doch im nächſten Augen⸗ blick ſchon ſpornte ſie der Gedanke, in welcher Gefahr Hugo ſchwebe, zu neuer Energie an und muthig eilte ſie vorwärts. Cortſetzung folgt.) Buch⸗ und Kunstdruckerel, Paplerhandlung. 8 Alleinverkauf: Baden und die Pfaln. 8 Unter obigem Namen wird von uns ein im geschäftllehen Verkehr Meinen werthen Kunden und Gönnern die ergebene Anzeige, daß ich von lungst entbehrter Sicherheits-Brief-Umschlag in Heute an meine Wohnung 107 den Handel gebracht, weleher durch die Freimarke und dureh den Poststempel so gut wie amtlich verschlossen wird. 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Bertie, ich werde Sie glücklich machen, weil ich Sie ſo grenzenlos liebe!“—„Ich kann nicht, Cyril,“ ſprach ſie leiſe,„Sie ſind gut und großmüthig, ich empfinde es lebhaft, aber es würde ein Unrecht ſein. Was vermag ich Ihnen zu bieten für Ihre Liebe? Nichts! Nein, Cyrfl, ich kann nicht mit Ihnen gehen!“—„Weßhalb? Weil Sie mich nicht lieben, oder weil Sie ihn noch lieben?“—„Ich liebe ihn noch,“ entgegnete ſie ſchmerzbe⸗ wegt,„und Gott ſtehe mir bei, ich werde nie aufhören können, ihn zu lieben!“ —„Obſchon er Ihnen mißtraute?“—„Er konnte nichts dafür, er glaubte unumſtößliche Beweiſe zu haben. Es war Verrath im Spiel, doch weder von meiner, noch von ſeiner Seite! Eines Tages vielleicht wird er es erfahren!“— „Bertie, ich kann Sie nicht hier zurücklaſſen!“—„Cyril!“ rief ſte ungeduldig, und ſeinem Blicke begegnend, brach ſte in einen unaufhaltſamen Thränenſtrom aus.—„O mein Kind,“ rief er leidenſchaftlich,„geſtatten Sie, daß ich Sie fortbringe von hier! Laſſen Sie mich Sie erretten!“—„Sie haben nichts zu fürchten!“ ſprach ſie bitter,„ich liebe ihn, er aber liebt mich nicht!“—„Wie können Sie dies mit ſolcher Beſtimmtheit wiſſen, Bertie? Er iſt hier! Können Sie denn ſeinen Anblick ertragen, mein Kind— wiſſen, daß er hier iſt und Ihrer Liebe nicht nachgeben?“—„Ja,“ entgegnete ſie ſtolz,„ich fürchte nichts, er iſt gut und edel!“—„Er hat aber auch nur Menſchenkraft! Bertie, welches Glück kann hier Ihrer warten, ich vermöchte wenigſtens Ihnen nur Frieden zu bieten!“—„Ich kann nicht gehen, Cyril!“ Und er fühlte, wie unumſtößlich ihr Entſchluß ſei und verließ ſte mit ſchwerem Herzen, von banger Sorge erfüllt, was die Zukunft dem Mädchen bringen möge, welches er ſo treulich liebte.——— In Oliphant bewegte ſich eine heitere Geſellſchaft während der Jagdſaiſon; ſeit Jahren hatte kein ſo auserleſener Kreis in ſich den ſtattlichen, alterthümlichen Räumen eingefunden, die Gäſte kamen und gingen, nur ein ruſſicher Prinz blieb die ganze Zeit hindurch, deſſen tolle Streiche allüberall Aufſehen erregt hatten. Geschäftsprinzip: SGioſßer und raſcher Amſatz, kleiner Autzen. 99 1⁴ 1 C 72* Geschäftsprinzip: Großer und taſcher Anatz, Kleider-Magazin, tleizer Autzen. Kindeegarderobe, Schuh⸗ und Stiefel⸗Lager 7. MANXHEIH F 3, 7. 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Er war aber ſchon wenige Zu beſtürzt und aufgeregt, um ruhig überlegen zu können, hielt das junge Tage darauf durch den ruſſiſchen Prinzen erſetzt, ohne daß Hugo es dieſes Mal Mädchen zögernd an. Sie hatte Niemanden, dem ſie vertrauen konnte, fie ledoch geahnt hätte. wußte, mit welch' ungerechtem Haſſe. Hugo im Dorfe angeſehen wurde, ganz Sir Hugo war zu dieſer Zeit auch lebhaft in Anſpruch genommen, durch⸗ abgeſehen davon, daß Sibylle es verſtanden hatte, ſich überall unbeliebt zu mannigfache Geſchäftsangelegenheiten, und ſehr verſtimmt durch immer wieder vor⸗ machen. kommende freche Wilddiebereien. Sir Hugo verdoppelte die Zahl ſeiner Wald 5 Sie dachte an Cyril Boltby, doch einerſeits war es ihr peinlich, ſich an hüter, und ein oder zwei Männer, welche bei friſcher That ertappt wurden, ihn zu wenden, anderntheils entſann ſie ſich auch noch rechtzeitig, vernommen ſtrafte man, um abzuſchrecken, ſo hart, daß die Wildiebe auf's Aeußerſte auf⸗ zu haben, daß er mit dem Rektor auf einige Tage verreist ſei. Was alſo gebracht waren gegen Hugo und ihrem Zorne laut Ausdruck gaben. thun? An wen ſich wenden um Beiſtand und Hülfe? Mauche heftige Drohung wurde in den Branntweinſchenken gegen ihn Plötzlich durchzuckte ſie ein Gedanke. Die alte Eliſe in ihrer einſamen Behau⸗ ausgeſprochen, und wenn dieſe zeitweiſe Hugo zu Ohren kamen, ſo lachte er da⸗ ſung ſchien ihr freundlich geſinnt. Sollte ſie zu ihr gehen und ſie beſchwören, rüber und begleltete nur um ſo häufiger ſeine Waldhüter bei ihrem mühevollen Hugo ein Billet zu überbringen, ihr hohen Botenlohn in Ausſicht ſtellend? Die Rundgang. Eines Abends zu ſpäter Stunde eilte Bertie von einem Kranken⸗ alte Frau war noch rüſtig genug, um den Weg zurücklegen zu können— würde beſuch nach Hauſe; ſie hatte einen ſchmalen Heckenweg eingeſchlagen, welcher ſie es aber thun wollen? rechts und links von dichtem Buſchwerk umgeben war, das, wenn auch nicht Kaum hatte dieſer Gedanke Bertie's Hirn durchkreuzt, als ſie ſich auch mehr grünend, ſo doch durch ſein üppiges Aſtwerk den Ausblick unmöglich machte. ſchon anſchickte, denſelben auszuführen. So raſch ſie konnte, eilte ſie nach der Es war ſchon nahezu acht Uhr und ſehr finſter, doch Bertie kannte keine Aengſt⸗ gemeinſamen Behauſung. lichkeit. Sie war in Gedanken verſunken und wollte ihre Tante bitten, ſie die Ihr erſtes Pochen blieb unbeantwortet, doch beim zweiten Mal öffnete Nacht über wieder zu jener armen Kranken zurückkehren zu laſſen, von der ſie Frau Eliſe ſelbſt die Thüre, und als ſie ihren ſpäten Beſuch erkannte, hieß ſie ehen kam, als der Klang eines bekannten Namens, der von einer zornigen Stim⸗ denſelben ſofort eintreten. me ausgeſprochen wurde, an ihr Ohr ſchlug. Zum erſten Mal ſeit jenem Regenſchaner, vor welchem ſie Obdach geſucht, „Sir Hugo, Fluch über ihn, er iſt Schuld daran, daß mein Sohn trans⸗ betrat Bertie heute das Gemach, in welchem ſie einſt an Hugo's Seite geſtanden; portirt wurde, und ich will mich rächen und wenn es mir den Kopf koſten ſollte. dasſelbe war durch eine einzige Kerze matt erleuchtet, bei deren Scheine ſie nur Nicht umſonſt paſſe ich ſeit drei Wochen auf eine günſtige Gelegenheit. Heute undeutlich die Geſtalt der alten Frau zu erkennen vermochte. Nacht liegt er bei Fairy Hollow auf der Lauer, um uns zu ertappen,“ ein In kurzen Worten brachte Bertie ihr Anliegen vor und eben ſo bündig furchtbarer Fluch folgte, der das junge Mädchen erbeben ließ.„Er ſoll dort ſchlug Eliſe die Erfüllung der Bitte ab. etwas finden, was er ganz gewiß nicht erwartet; ich habe eine ſichere Hand„Aber Sie verſtehen nicht!“ rief Bertie ungeduldig;„es handelt ſich ja und ziele gut, ſo alt ich auch bin.“—„Still, nicht ſo laut,“ mahnte eine um ſein Leben!“—„Ich prophezeite Ihnen, daß er nur Leid über Sie bringen zweite Stimme. Um wie viel Uhr wird er dort ſein?“—„Um elf Uhr!“ werde! hat er es etwa nicht gethan? Er liebte Sie niemals, mein Kind. Weß⸗ entgegnete der erſte Shrecher mit leiſerer Stimme, und während Bertie noch halb müſſen Sie ſeiner gedenken?“—„Aber es handelt ſich ja um ſein Leben, zitternd wie angewurzelt ſtehen blieb, vernahm ſie die ſich entfernenden Fußtritte wiederholte Bertie.—„Was iſt daran gelegen?“ rief die Alte voll Bitterkeit. der beiden Männer.„Thut er Gutes im Leben? Sie ſollen ihn nur tödten, bevor er dem Verder⸗ Einige Minaten ſtand das junge Mädchen regungslos, ihr Herz pochte ben vollſtändig anheimfällt, dem er entgegeneilt!“ laut, während ſie zu faſſen verſuchte, was ſie vernommen. Was ſollte ſie thun?—„Weßhalb haſſen Sie ihn ſo ſehr?“ fragte Bertie zitternd. Hatte ſie recht verſtanden? Beabſichtigten jene Männer in der That Hugo zu L„Ich will es Ihnen ſagen!“ antwortete das Weib leidenſchaftlich. tödten, und in welcher Weiſe konnte es ihr gelingen, ihn zu erretten?„Es iſt nicht er, den ich haſſe, ſondern die ganze Kaſte, welcher er angehört. Mechaniſch ſchlug ſte die Richtung nach Burg Oliphant ein, doch nachdem ſie Fluch auf ihn, wie auf alle Jene, deren Lebenszweck es iſt, die Armen zu Grun⸗ erſt wenige Schritte gegangen, hielt ſie an, während hohe Röthe ihre Wangen de zu richten, Schande und Schmach über ſie zu bringen! Hören Sie mich an, ärbte. Wie konnte ſie dort hingehen nach der Behandlung, welche ſie von Si⸗ Mädchen und Sie werden wiſſen, weßhalb ich ihn haſſe: Vor zehn Jahren war 26. Auguft. 2 95* 19 1 Sn 10 pro derdient eine kleine Familie oder ein⸗ zelne Dame mit dem Beſitz einer guten Strick⸗Maſchine. Ich verkaufe dieſelben zu Fabrikpreiſen auch geg. Ratenzahlungen u. gebe gründlichen Unterricht durch meine Strickerin. 7 3 Georg Eisenhuth. 3040 Maunbeim. 4205 Bringe mein ebma Heſchäft, Arahigeſlechte und Kelallgemebe, Malz⸗& Hopfendarxren, ſomit Prahtmatratzen in empfehlende Erinnerung. F. K. L. Härthers Nachfolger, B 2, 2. Cauz⸗Juſtitut Irſchlinger M 5,. 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Im Intereſſe dieſer Tagesordnung ſind ſämmtliche Gaſtwirths⸗ vereine Süddeutſchlands zu dieſem Delegirtentage eingeladen und er⸗ ſuchen wir auch unſere Mitglieder hierzu vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. 8027 Der Vorſtand. NB. Sämmtliche hieſigen Wirthe, auch Nichtmitglieder, haben zu dieſem Delegirtentage Zutritt und können hierzu Eintrittskarten bei Herrn W. Falkenstein, Hötel E 4, „ H. Fuhr, zur„Stadt München“, 6 5, J0, „ C, Hillebrand, zum„Badner Hof“, 6 6, 3, „ W. Kettler,„zum Weihenſtephan“, D J, 18 in Empfang genommen werden. Gewerkverein, Ortsverein Neckarau. Sonntag, den 5. September, Nachm. 3 Uhr Außerorbentlice General⸗ Verſammlung ſämmtlicher Ortsvereine des Dezirksvereins, ſowie des Ortsver⸗ bandes Maunheim im Vereinslokal zum„Wilden Maun in Reckarau ſtatt. Tagesordnung: 1. Stellungnahme zum Ortsverband. 2. Berathung des 5 6 der Krankenkaſſenſtatuten. 8. Stellungnahme zum§ 41 der Gewerkvereinsſtatuten. Zu dieſer Generalverſammlung iſt es Pflicht der Mitglieder in den oben⸗ genannten Ortsvereinen, zahlreich zu erſcheinen, oder von jedem Ortsverein mindeſtens einen Oelegirten zu ſenden, betreffs des erſten Punktes der Tages⸗ ordnung. Der Ausſchuß. 115 NB. Für die Ortsvereine Mannheim gilt dieſes anſtatt beſonderer Ein⸗ ung. FEInIladuüung. die 9 nielung ei 10 9 „Oie Herſtelung eines Lußſteges zwiſchen Perſonen⸗ Bahnhof und Lindeuhof,“ findet in der Wirthſchaft„zum Lindenhof“ Freitag, 27. August d.., Abends S Uhr N öffentliche Verſaumlung ſtatt, wozu höflichſt einladet Das provisorische Comité. Neu! Fpeſiel für Schul 1. Amtslolale Neu! empfehle ich das ſoeben in meinem Verlag erſchienene gut gelungene Portrait als Pedaut zu §. B. Hoh. Ludwig II. Känig u. gayern, S. K. Hoh. 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Ballio, 0 4 r Wohnungs⸗Veränderung. Mache hiermit meinen geehrten Kunden, Freunden und Gönnern die Mit⸗ theilung, daß ich von heute an in Ne T 2, 17 und 18 wohne⸗ Bei vorkommendem Bedarf für bevorſtehende Saiſon halte mich beſtens empfohlen. Hochachtungsvoll F. Eimmermann, Schutider, 8² N I, 4. Kaufbaus, A. St., Faißt. Heinrich Plinius. Edhlkiber. 8292 1 2 17 und 18, feber d.