September 1886. Ahonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. ——— Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 21. September. Dier Kongreß zur Förderung überſeeiſcher Inter⸗ eſſen, welcher in den letzten Tagen in Berlin ver⸗ ſammelt war, hat ſelbſt bei Anhängern der Kolonial⸗ polittik— und das will gewiß viel heißen!— ent⸗ ſchiedenes Mißfallen erregt. So äußert ſich beiſpiels⸗ weiſe die nationalliberale„Magdeb. Ztg.“:„Der geſtern zu Ende gegangene„Allgemeine deutſche Kongreß zur Förderung überſeeiſcher Intereſſen“ hat den Erwartungen ſeiner Einberufer wohl wenig entſprochen und duͤrfte überhaupt nur in geringem Maße dazu beitragen, die koloniale Bewegung zu fördern und ihr Nutzen zu hringen. Der Beſuch war ein ziemlich ſchwacher, etwa 200300 Theilnehmer, und von dieſen hat Berlin das weitaus größte Kontingent geſtellt. Vom Auslande waren gur vereinzelte Beſucher anweſend und aus dem Reiche var die Betheiligung eine ſehr ſchwache. Von den urſprünglichen Zeichnern des erſten einladenden Aufrufs glänzten die meiſten durch Abweſenheit. Wie recht der deutſche Kolonialverein gehabt hat, ſich von dieſem Kon⸗ greſſe fern zu halten, den er u. A. als nicht genügend vorbereitet erachtete, hat der Verlauf des Kongreſſes bewieſen. Wenn die kolonialen Ideen keine weitere Verbreitung und beſſere Unterſtützung hätten, als ſie auf dieſem Kongreſſe zu Tage getreten find, ſo wäre es 5 ſchlecht um unſere kolonialen Unternehmungen ze 2E* Der franzöſiſche Kriegsminiſter hat eine neue Senſationsgeſchichte abermals zum Gegenſtande der öffentlichen Aufmerkſamkeit gemacht. Jüngſt brachte der orleaniſtiſche„Soleil“ eine Depeſche aus Libourne, wonach Boulanger nach dem Manöver des 18. Korps dem Korps⸗Kommandeur Cornat unter lebhaften Glück⸗ vünſchen geſagt hätte:„Endlich können wir auf die traurige Defenſtvpolitik verzichten. Frankreich muß zünftig eine ſchneidige offenſive Politik verfolgen.“ Dieſe Worte erregten in Abgeordneten⸗Kreiſen peinlichſtes Auf⸗ ſehen und veranlaßten eine telegraphiſche Anfrage Frey⸗ einet's und eine durch die„Ag. Hav.“ verbreitete Er⸗ klärung, daß Boulanger thatſächlich geſagt habe:„Ich beglückwünſche Sie, daß Sie mit dem alten Irrthum der Defenſipſtrategie gebrochen und die unſerem National⸗ harakter allein angemeſſene Offenſiptaktik und Strategie angenommen haben.“„Soleil“ hält jedoch heute ſeine geſtrige Lesart unbedingt aufrecht. Sein Korreſpondent fügt noch hinzu, Boulanger habe ſeinen Gedanken wört⸗ lich ſo ausgedrückt:„Es iſt Zeit, dieſe verteufelte (satanée) Oeffenſtvpolitik aufzugeben und die Offenſtv⸗ politik anzunehmen.“ Der Haß, mit dem die Orleaniſten Boulanger verfolgen, iſt freilich bekannt. Immer auf's Neue erheben die Arbeiter Belgiens übereinſtimmend zwei Forderungen für die nächſte Zukunft; das allgemeine Wahlrecht und die perſönliche Teuilleton. — Eine Prelbt Geſchichte wird aus Elberfeld 17 5 theilt; man ſchreibt von dork unter dem 19..:„Unſer Wupperthal erfreut ſich augentblicklich des eines Magnetiſeurs. Der Herr, Geo Schmidt iſt ſein Name, giebt Vorſtellungen auf dem Gebiete des Hypnotis⸗ mus, der Katalepſie, der Tetanie, und hat, das muß ihm nachgeſagt werden, in anderen Städten bereits mancherlei durch Zeugniſſe aae een ihm beſtätigte Erfolge erziehlt. Weniger günſtig will es ihm in 1 ergehen, wo ſeine erſte Vorſtellung vor leeren Bänken ſich abſpielte und ſeine zweite, in einem minder gut acerreditirten Locale geſtern Abends veranſtaltete Soiree zwar beſſer beſucht war, ſtatt der erwarteten Lorbeeren aber ihm eine— Ohrfeige eintrug. Und das kam ſo. Unter den aus dem Zuſchauer⸗ raume zu dem Magnetiſeur auf die Bühne geladenen Wedien befand ſich auch ein echtes Elberfelder Kind, ein Baubefliſſener, der wohl für die Technik der Mörtelbereitang, nicht aber Ar die über ſeinen Horizont gehenden Erſcheinungen des Hypnotismus Verſtändniß haben mochte, und darum gleich von Anfang an den faſt ausſchließlich e Experi⸗ menten des Herrn Schmidt mit dem größten Mißtrauen zu⸗ ſah. Als endlich auch an ihn die Reihe kam und der immer unſicherer gewordene Magnetiſeur gewiſſe ſtreichende Mani⸗ pulationen an dem ausgeſtreckten Arm des ſkeptiſchen Mediums vornahm, und ſchließlich in dem Vertrauen, daß der beſtrichene Arm nun wirklich nicht mehr ſ0 bewegen ſein werde, den zu⸗ fünftigen Maurermeiſter aufzufordern, ſeinen Arm jetzt ein⸗ mal„krumm zu machen“, demonſtrirte das widerſpänſtige Medium die Freiheit ſeines Willens auf die nicht ſehr manier⸗ liche, aber durchaus deutliche Weiſe, daß es dem Magnetiſeur dor verſammeler Corona eine— ſchallende Ohrfeige verab⸗ reichte, die an der Geſundheit ſeines Armes in der That nicht den leiſeſten Zweifel aufkemmen ließ. Dafür aber bemächtigte ſich der Zuſchauer eine allgemeine Emphrung und einige von ihnen, denen Herr Schmidt die Freiheit ihrer Arme ebenfalls noch nicht zu nehmen vermocht hatte, brachten den unfeinen Bau⸗Eleven auf dem kürzeſten Wege an die friſche Luft. Mit der Vorſtellung jedoch hatte es für dieſen Munnheimer Volksblatt. Dienſtpflicht. Das erſtere wollen ſie erlangen, damit] macht ihnen freilich die Verwirklichung ihrer Wünſch⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Grſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. —TTT— man mit ihnen und ihren Forderungen rechnen müſſe. Sie haben keine Ausſicht, daſſelbe zu erhalten; ſomit wird die Arbeiterbewegung nach dieſer Richtung ſobald kein Ende nehmen. Wir haben bereits wiederholt unſer Be⸗ fremden darüber ausgeſprochen, daß man in einem ſo „aufgeklärten Staate“ wie Belgien, deſſen„Liberalismus“ ſo viel und ſo oft geprieſen wird, dem Volke noch immer Forderungen wie die vorbezeichneten vorenthält. Man ſollte doch glauben, daß über die Billigkeit ſolchen Ver⸗ langens nur eine Stimme herrſchen könnte. In New⸗Hork haben vor einigen Tagen Mit⸗ glieder der iriſchen Revolutionspartei eine geheime Ver⸗ ſammlung abgehalten, bei welcher ungewöhnliche Vor⸗ ſichtsmaßregeln getroffen wurden, um zu verhindern, daß unliebſame Vorgänge bekannt würden. Der„New⸗ Vorker Korreſpondent des„Standard“ meldet gleichwohl, es ſei Grund zu der Annahme vorhanden, daß das Verſchwinden der Fonds der Liga für revolutionäre und Dynamitzwecke den Gegenſtand der Diskuſſton bildete. Von 89,000 Doll., die für den Ankauf von Dynamit beigeſteuert worden ſind, ſollen nur 4000 Doll. übrig geblieben ſein, während die Exploſionen im Tower von London und im Parlamentsgebäude in Weſtminſter die einzigen praktiſchen Ergebniſſe ſind. Deutſches Reich. Berlin, 20. Sept. Welche Geſinnungstüchtigk eit das conſervative„chriſtlich⸗ſoziale Correſpondenzblatt“ anläßlich des Todes von Ludwig Löwe an den Tag legt, das muß hier gemeldet werden. Es ſchreibt: „Fallen ſeh ich Zweig auf Zweig, kann die deutſch⸗ freiſinnig⸗jüdiſch⸗demokratiſche Coalitton von ſich ſagen. Der Tod hält ſeit etwa Jahresfriſt Ernte in ihren Reihen. Zuerſt fiel der„Volkszeitungs“⸗Redakteur Dr. Philipps, dann Dr. Straßmann, dann der Stadtver⸗ ordnete Bohm, dann der Nachfolger Straßmann's, Büchtemann und nun der bekannte Stadtverordnete und Reichstagsabgeordnete Ludwig Löwe— alle noch im beſten Mannesalter. Jeder Menſch hat ſolchen That⸗ ſachen gegenüber ſo ſeine eigenen Gedanken und Em⸗ pfindungen.“— Von den Zweigen freilich, welche von dem mit chriſtlichem Mark gefüllten Baume des Herrn Stöcker abfallen, verkommt der eine in Amerika und der andere im Gefängniß. Offenbar glaubt die„überlebende“ Geſellſchaft Aſchenbrenner⸗Stöcker, man müſſe einen Falſcheid geleiſtet haben, um von einer ſchroeren Krank⸗ heit geneſen zu ſein, meint der„Beob.“ * Ueber das Befinden des Kaiſers wird der„K..“ folgende Mittheilung gemacht: Die Nach⸗ richt, daß der Kaiſer die Fahrt nach Metz aufgegeben habe und ſich übermorgen in die ländliche Ruhe nach Baden⸗Baden zurückzuziehen beabſichtige, hat in Berlin nicht gerade überraſcht, denn man weiß hier, daß ſeine Leibärzte Alles aufbieten, den Kaiſer vor außerordent⸗ lichen Anſtrengungen zu bewahren. Sein Pflichteifer Abend ein Ende, ja böſe Zungen behaupten daß der Zwiſchen⸗ fall, ſo„empfindlich“ er für den Magnetiſeur war, dieſem doch nicht ſo ganz ungelegen gekommen ſei.“ — Da die Hundertjährigen in der Mode ſind bemerkt der„Voltafre“, ſo wollen wir an einen ſchönen Ja von hohem Alter erinnern, den der Madame de ontgolfier, die gegen das Ende des Reiches Ludwig Philipp's ſtarb. Mme. de Montgolfier war einhundertelf Jahre alt. In einem ſo vorgerückten Alter bewahrte ſie noch das Geſicht, das Ge⸗ hör, den Gebrauch ihrer Beine, ja ſogar ein ausgezeichnetes Gedächtniß. Kurz vor ihrem Tode ſchrieh ſie ſogar noch an ihre Freunde ſehr deutlich geſchriebene Billets. Alle Tage ſtand ſie früh auf und ging in den benachbarten Luxembourg, um Luft zu ſchöpfen. Sie gab nicht zu, daß man ſie beglei⸗ tete, und man weiß, daß viele Greiſe dieſe Eitelkeit beſigen. Eines Tages, da ſie auf einer Bank ſaß, bemerkte ſie, daß ihre Ideen verwirrt zu werden anfingen Sie erhob ſich ſo⸗ 11 um nach Hauſe zu gehen, konnte ſich aber weder an den amen ihrer Straße noch an ihren eigenen erinnern. Er⸗ ſchreckt über ihre Lage, ſprach ſie einen vorübergehenden Herrn an und bat ihn, ſie bis nach ihrer Wohnung zu bringen. Alen einer gutgekleideten und ihrem Ausſehen nach ſehr alten Dame willigte der Spaziergänger ein und fragte ſie nach der Straße, wo ſie wohne.— Ach, erwiderte die arme Frau, das iſt's ja, ich hatte das Unglück, meine Wohnung und meinen Namen zu vergeſſen. Das iſt nichts Außerordentliches; ich bin einhundertelf Jahre alt.— Ein⸗ hundertelf Jahre, erwiderte der Unbekannte, Sie ſind alſo Mme. de Montgolfier— Ja, das iſt s, das iſts! rief ſie mit Freuden. Dank dem Zufalle, welcher wollte, daß dieſer Herr oͤſter von ihr ſprechen hörte, konnte er ſie nach ihrer Woh⸗ nung zurückbringen, wo ſie Tags darauf ſanft entſchlief. — Der Sanitätsrath N. begegnet einem jüngeren Kollegen, welcher, mit einer Flinte über der Schulter, ſchnellen Schrittes dem nahen Stadtbahnhoſe zuſtrebt.—„Nun, wo⸗ hin ſo eilig, Herr Kollege?“— Ich fahre zu dem Ritter⸗ gutsbeſitzer Sch., der mich hat rufen laſſen.—„Und da nehmen Sie ein Gewehr mit? Glauben Sie denn mit un⸗ ſern gewöhnlichen Mitteln nicht auszureichen? 11 — Eine Dame„aus der Geſellſchaft“, die dafür vor⸗ Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Dopbel⸗Nummern 5 Pfg. — ſchwer, und die letzten Tage haben ja wiederum zur Genüge bewieſen, wie wetterfeſt im Ganzen noch unſer Kaiſer iſt. Sein Befinden ſoll auch nach den letzten Strapazen der Beſichtigungen und Empfänge vortrefflich ſein, und wie aus zuverläſſiger Quelle verſichert wird, iſt es lediglich weiſe Vorſicht, die ihn zum vorzeitigen Verlaſſen der Reichslande beſtimmt hat. Von allen Seiten wird übrigens verſichert, daß der gegenwärtige Aufenthalt des Kaiſers im Elſaß den raſtloſen Be. mühungen der deutſchen Verwaltung in außerordentlichen Maße förderlich geweſen iſt. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 20. Sept. Die angeblichen Verhandlungen der Kaiſermächte in der bulgariſchen Ange⸗ legenheit betrafen nur die Sendung eines beſonderen Kommiſſärs. Kaulbars hält ſich behufs eines Fa⸗ milienbeſuchs in Traunkirchen auf und ſoll erſt nächſter Tage nach Sofia abgehen.— Der Grazer Gemeinde⸗ rath hat beſchloſſen, nur auf Männer von deutſcher Ge⸗ ſinnung bei Beſetzung von Aemtern wie bei Vergebung von Arbeiten Rückſicht zu nehmen. In den Gemeinde⸗ vertretungen anderer Städte Steiermarks, zunächſt in Marburg und Cilli ſind gleichlautende Beſchlüſſe im Zuge und es iſt ferner zu erwarten, daß auch der Tro p⸗ pauer Gemeinderath einer bezüglichen Eingabe des dortigen Deutſchen Vereins Folge geben werde. England. London. Cardinal Manning eifert über das eng liſche Nationallaſter der Trunkenheit. Aus ihr leitet er die enorm große Zahl der Verbrechen aller Art, wenigſtens 75 pCt., ab. Kein Laſter fordere ſo viele Opfer an Leben, wie dieſes; wenigſtens 60—120,000 Menſchen erlägen demſelben jährlich in England. Die Irrenhäuſer ſeien gefüllt durch daſſelbe; der wachſende Pauperismus ſei ſeine Folge. Leute in jeder Stufe der Bildung und geſellſchaftlichen Stellung wären von dieſem Laſter ergriffen; Beamte, Offiziere, Seeleute und, was noch ſchlimmer, Weiber jeden Standes und Ranges, von der roheſten bis zur gebildetſten Klaſſe, würden durch daſſelbe phyſiſch und moraliſch zu Grunde gerichtet. Der Conſum an geiſtigen Getränken ſei in der Zunahme be⸗ griffen, und zwar nicht im Verhältniß zum Wachſen der Bevölkerung. Atalien. Während die Stadt Neapel bis jetzt von den Wiederauftreten der Cholera ganz verſchont geblieben iſt, hat die Seuche ſich vor einer Woche plötzlich in dem 20 Kilometer entfernten, zwiſchen dem Veſuy und dem Meere gelegenen Städtchen Torre Annunziata ge⸗ zeigt und ſchon verhältnißmäßig viele Opfer gefordert. In den letzten Tagen kamen zwiſchen 20 und 30 Er⸗ krankungen und 10 bis 20 Todesfälle täglich vor. In den am ſchwerſten betroffenen Quartieren Quadrllatero und Vallone herrſcht arge Panik. theilhaft bekannt iſt, daß ſie in Bezug auf Toilette Geſchmach und Luxus entwickelt, beſitzt nebenbei die freilich nur ihren Lieferanten bekannte unangenehme Eigenſchaft, die Bezahlung der Rechnungen ungebührlich lange hinauszuſchieben. Der Zufall fügte es, daß dieſe„Löwin“ vor einiger Zeit ein Hausmädchen engagiren wollte, welches zuletzt bei Fräulein „einer reunommirten Modiſtin, gedient hatte, aus deren telier die elegante Dame ab und zu Hüte und Häubchen bezieht. Sie beſchließt, die Modiſtin aufzuſuchen, um ſich über die Aufführung des neuen Hausmädchens Gewißheit zu Fartdee Fräulein F. empfängt ihre„Klientin! mit Zu⸗ vorkommenheit und beantwortet alle Fragen mit aufrichtiger Gründlichkeit.„Karoline war bei mir ſehr fleißſg und mugih in dieſer Hinſicht kann ich mein ſchriftliches Zeugniß nur Mfeſchte verſichert Frl. F.„Iſt ſie aber auch ehr⸗ lich?“ forſchte die Dame von Welt weiter. Die Maodiſtin ſchweigt einen Augenblick, dann antwortet ſie mit feiner Be⸗ tonung:„Dafür könnte ich mich— obwohl ich keinen direkten Gegenbeweis beſitze— nicht gerade verbürgen. Oſſen ge⸗ ſtanden, ich bin 19 etwas mißtrauiſch, ich habe Karoline nämlich ein paar Mal mit Rechnungen zu Ihnen gefandt und ſie hat mir bis heute kein Geld abgeliefert.“ —Swiſchen zwei Freundinnen:„Was iſt Deine An ſicht, Käthe, ſteht mir Roth heſſer, wie hellblau?“—„Rott macht, Dich blaß, Grete— ich rathe Dir entſchieden zu hell⸗ blau.“—„So,— ſchade, ich hätte ihn eigentlich lieber ge⸗ habt, den Huſaren⸗Rittmeiſter, aber wenn Du glaubſt, daß e beſſer ſteht, werde ich den Dragoner⸗Lieutenank eirathen. Lord Wilton wurde von Charles Darwin im Ar eee ebaie⸗ welches jeden Schmuckes entb ehrte —.„Ich ſehe, daß Sie das Nützliche dem Angenehmen vor⸗ iehen, ſagte der Lord—„Weil ich nichts Angeneh meres enne, als das Nützliche, erwiderte der Gelehrte. — Im„Theater“ zu Tölz war kurz vor dem Ende der Saiſon die„Beneſiz⸗Vorſtellung“ des erſten Lie bhabers, Helden u. ſ. w. Das„Haus“ war äußerſt ſchwach beſucht, Im Stücke macht ein Diener leiſe eine Beſtellung„Sprich nur laut, es hört uns doch Niemand, ſagte der Bene ſisziaut mit Galgenhumor⸗ 2. Seite. General-⸗Anzeiger. 22. September. Afrika. Man lieſt im Pariſer„Evengement“:„Eine deutſche Miſſion wird, wie es heißt, demnächſt abgehen, um die in Folge der letzten Kriege des Sul⸗ tans ſtark zerrüttete marrokaniſche Armee zu reorganiſiren. In der Fechterſprache iſt dies ein ſchnei⸗ diger Hieb, den uns Deutſchland verſetzt und unſer An⸗ ſehen wird gewiß darunter leiden. Die Deutſchen in⸗ triguiren ſtark in Marokko. Ihr Streben geht dahin, dort ihr Protektorat einzurichten und unſer Vorgehen in Tuneſien nachzuahmen. Es braucht nicht erſt betont und bewieſen zu werden, wie gefaͤhrlich ein deutſches Protektorat für unſere algeriſchen Beſitzungen wäre.“ Amtliche und Dienſt⸗Nachrichten Dem Erzbiſchof von Freiburg, Dr. Johann Chriſtian Roos, iſt das Großkreuz, dem Biſchof von Mainz, Dr. Paul Leopold Haffner, das e 5 1. Klaſſe, dem Dekan des Domkapitels der Metropolitankirche zu Freiburg, Karl Franz Weickum, das Commandeur kreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub, %dem Domkapitular Rudolph Behrle in Freiburg das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub und dem Dekan des Landkapitels Ottersweier, Pfarrer in Sasbach, Franz kaver Lender, das Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden. Dem Internuncio Apostolico bei der Königlich Niederlän⸗ diſchen Regierung und päpſtlichen Hausprälaten, Fr. Spol⸗ verini, iſt die goldene Kette zum bereits innehabenden Großkreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden. Kardinal Ludwig Jacobini, Staatsſekretär Seiner Ritter des Hausordens der Heiligkeit des Papſtes, iſt zum reue und Kardinal Johann Baptiſt Pitra, Biſchof von Porto und Santa Rufing, Bibliothekar der heil. Römiſchen Kirche, zum Ritter des Ordens Berthold 1. von Zähringen ernannt worden, ſowie ofehor Dr. Henri Aime Stevenſon und r. Henri Maddock Stevenſon(senior), Konſer⸗ Batore der griechiſchen Handſchriften in der vatikaniſchen Bibliothek, das Commandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden. ——......——————.———.—————̃— Aus Stadt und Land. *Maunheim, 21. September 1886. * Wochenmarktaugelegenheiten. Wir erhalten von einem Bewohner der Oberſtadt nachſtehende Zuſchrift, die wir um ſo lieber aufnehmen, als uns Nehnliches ſchon wieder⸗ holt mündlich mitgetheilt wurde, müſſen aber wiederholt dazu bemerken, daß wir ja täglich Markt haben. Das Schreiben lautet:„Die Klagen über ſchlechten Beſuch des neuen Marktes (in O 5 u. 6) mehren ſich jeden Tag und wird die Schuld den Hausfrauen zugeſchoben. Dies iſt ein großes Unrecht; der Fehler liegt lediglich darin, daß die Märkte an den gleichen Tagen abgehalten werden, dadurch gehen natürlich die Verkäufer, die ſeit Jahren ihre feſte Kundſchaft haben, lieber auf den alten Markt, was ihnen Niemand verdenken wird. Trotz aller Bemühung iſt der neue Markt bisher nicht mit allem Nöthigen befahren geweſen. Wenn nun die n des oberen Stadttheils ihre Einkäufe zu drei iertel auf dem neuen Markt beſorgt haben, find ſie in den mit ſchwerem Korb noch auf 1 um da das noch Fehlende zu ergänzen. Das nächſte Mal gehen die betr. Frauen lieber leich zum alten Markt, wo ſie alles Nöthige finden, dann aben ſie doch nur einen Weg mit beladenem Korb zu machen. Dies iſt der Ausſpruch vieler Hausfrauen und der Grund, warum der obere Maxkt verödet bleibt. Abhülfe kpird nur dadurch erzielt, daß Letzterer an den andern drei Wochentagen und nicht zu gleicher Zeit mit dem alten Markt abgehalten wird, ähnlich wie in Heidelberg. Oder aber man adoptire das Karlsruher Syſtem: Heute auf dem einen Platz, morgen auf dem andern, und ſo regelmäßige Abwechslung; kommt ein Feiertag, ſo ſchiebt der einfach weiter. In Karls⸗ ruhe bewährt ſich das ausgezeichnet. Auf die Einwendung, die Produzenten kommen nur Montag und Donnerſtag, muß Einſender erwidern, daß bei gehöriger Bekanntmachung die⸗ ſelben ſich auch an den andern Tagen einſtellen werden, wenn man dann weiß, daß in Mannheim jeden Tag arkt abgehalten wird. Bas Bedürfniß hierzu liegt ja längſt vor, von Montag bis Donnerſtag iſt lang, Hausfrau muß daher große Vorräthe an chaffen, und da nicht Jedermann mit gutem Keller oder Vorrathskammer verſehen iſt, ſo geht häufig ein Theil davon zu Grund. Die Stadt wird ja auch jeden Tag größer und die Bedürfniſſe mehren ſich. Einſender dieſes iſt feſt überzeugt, daß das letztvorgeſchlagene Syſtem das Beſte iſt, um der Calamität unſerer Marktordaung abzubelfen. Tür Funft- und Alterihumsfreunde. Im auſe Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Montag, den 21. September 1886. ilvaua. Romantiſche Oper in vier Acten von Ferd. Langer. B.. Dieſe Woche gehört den Mannheimern: Auf den Ebler'ſchen„Pechmeier am Sonntag mit erhöhten Preiſen folgte geſtern Abend Langer's„Silvaus“ von Weber bei ermäßigtem Entrse, am Freitag wird ſich Herr Marter⸗ ſteig in ſeiner Eigenſchaft als Bühnenbearbeiter des Grab beſchen„Kaiſer Heinrich FI.“ hervorthun und den Schluß macht ſodann das Jubiläum des Herrn Eichrodt in ſeiner Foree und Parforce⸗Rolle„Monſieur Hercules“. Man ſieht alfo: der künſtleriſche Werth des Gebotenen wird mit dem Fortſchreiten der Woche gleichfalls ſich ſteigern. Wenn nur auch der Beifall damit gleichen Schritt halten wollte! Geſtern wenigſtens ſchien es beinahe ſeinen Gipfel⸗ punkt erreicht zu haben, die Herren Lehrer aus der Jea die unſer Theater bis auf das letzte Plätzchen gefüllt batten, haben wenigſtens mit ihrem Applaus nicht Hae dieſer iſt ebenſo maſſenhaft geweſen, wie ihre meiſten Fällen gezwungen, den alten Markt zu wandern, ahl. Unſere Leſer kennen ſowohl den Text als die arſteller der Hauptpartieen in der Silvana zu Genüge, als daß ich es nöthig hätte, mich in Details einzulaſſen. Gum ſang den Gerold diesmal mit ganz beſonderem er und einer auffallenden Wärme, wahrſcheinlich wollte er uns zeigen, was wir an ihm verlieren würden, wenn er den Sirenenklängen des Dr. Werther folgen und den Antrag an die Stuttgarter Oper annehmen würde. Herr Knapp läßt ſich allmählich auch herbei, den Köhler Ratto in einer etwas mehr der Fabel des Stückes entſprechenden Geſtalt zu ſpielen, an ſeinem Geſange konnte geſtern ſelbſt der ſtrengſte aller pfälziſchen Lehrer nichts ausſetzen, der„rußige Geſelle“ 1 er ganz friſchgewaſchen aus. Die Trägerin der Titel⸗ Prohaska hat erſt und allein im 3. Akte rolle die G enheit, ches Können zu zeigen, im All⸗ einen iſt gerade dieſe Rolle der Silvang etwas ſtiefmütter⸗ 1 chanbel. Das ſeltſame Geſchöpf der Waldnire der M 5, 3 parterre iſt gegenwärnnig eine große Sammlung Kupferſtiche von den berühmteſten älteren und neueren Meiſtern, wie Rafael, Mey her, Forchi, Muſtard ꝛe. ausgeſtellt, die für Kunſtfreunde ſicher ein großes Intereſſe hervorrufen dürfte. Dieſe Bilder ſind zum Verkauf beſtimmt und ſoll der verlangte Preis für die einzelnen Blätter ein ſehr mäßiger ſein, ſo daß Jedermann Gelegenheit geboten iſt, ſich einige dieſer Kunſtgegenſtände, deren Zahl eine ſehr große iſt, zu erwerben. Verkehrsſtockung. Geſtern war der Speiſemarkt wieder ſo ſtark befahren, daß in allen angrenzenden Straßen durch die aufgeſtellten Wagen Verkehrsſtockungen vorkamen und hatte die Schutzmannſchaft den ganzen Vormittag un⸗ ausgeſetzt zu thun, um die Störungen zu beſeitigen und die⸗ ſelben zu vermeiden zu ſuchen. Auch geſtern wurde wieder eine größere Handwagen, die weſentliche Störungen verurſachten, nach dem ſtädtiſchen Bauhof verbracht. Unfall. Geſtern Abend wollte der Wirth des„Sil⸗ bernen Kopf“, Herr Berthold, ein Jaß Bier aus dem Keller heraufſchaffen; als derſelbe auf der Treppe angelangt war, bekam er das Uebergewicht und ſtürzte in den Keller. Obwohl das Faß über denſelben hinabftel, verletzte ſich Herr Berthold glücklicherweiſe nur leicht im Geſicht. Ausgeſtellt ſind in der Donecker ſchen Kunſthand⸗ lung zwei Photographien, ein Wohnzimmer und ein Muſik⸗ zimmer der E. Seger'ſchen Möbelfabrik darſtellend, die als wohlgelungene Arbeit betrachtet werden müſſen. Auf⸗ genommen ſind dieſelben von Herrn Photograph Kleebuſch hier. Von demſelben Meiſter iſt eine Anſicht von Neckar⸗ ſteinach, für den dortigen Verſchönerungsverein beſtimmt, im gleichen Etabliſſement ausgeſtellt. Gruppenbild. Die Aktivität des Mannheimer „Liederkranz!, die das Sängerfeſt in Freiburg mit⸗ machten, laſſen ſich gegenwärtig bei Herrn Hoſphotograph Ruf, Zwecks Anfertigung eines großen Gruppenbildes, zur an Freiburg beſtimmt, photographiſch auf⸗ nehmen. Abhilfe. Obgleich wir auf Aufrage, den Be⸗ ſuch der öffentlichen Bibliothek durch? olksſchüler betreffend, eine Antwort nicht erhalten haben, können wir doch zu unſerer Freude und Genugthuung konſtatiren, daß den Volks ſchülern nunmehr der Beſuch geſtattet iſt, denn dieſelben Schüler, welche man kürzlich abhwies, würden am letzten Samſtag zugelaſſen, nachdem man ſich nach ihren perſönlichen und Schulverhältniſſen erkundigt hatte. Cement⸗Trottoirs werden eben wieder an zwei großen Eckhäuſern, am Hauſe H 1, 8 und am ſtädtiſchen Leihhauſe Harenk Auch am Rathhaus begann man geſtern das ſchon längſt ſchadhafte Trottoir einer gründlichen Rend vation zu unterziehen. „Belocipepſport. Bei dem vom Radfahrer ⸗Verein Heidelberg veranſtalteten Straßen⸗Wettfahren, welches, wie bereits gemeldet, auf der Landſtraße zwiſchen Schriesheim und Handſchuchsheim ausgefochten wurde, erhielten folgende Mannheimer Preiſe. Beim Eröffnungsrennen, Diſtanz 6000 Meter, Herr F. Lehne den erſten Preis, Herr W. Eckhard den dritten Preis. Beim Sicherheitsrennen, Streck 6000 Meter, Herr Jak Gräff den erſten, Herr A. Kling den zweiten und Herr W. Michel den dritten Preis. Beim Hauptrennen. Strecke 10,000 Meter, Herr Markus Kramp den dritten Preis. Das Reſultat dürſte allgemein befriedigen. *Todesfall. Herr Zeller, der Beſitzer des Rigi Dioramas, der Ende der vorigen Woche einen Schlagan⸗ fall erlitt, iſt in Folge deſſen geſtorben. Geſellſchaft Liederkranz. In der vorgeſtrigen Generalverſammlung wurden die bisherigen Vorſtände Z. Haas, S. Traub, F. Liebmann, S. Kauffmann, E. Ebler und Adolf Haymann wieder, und an Stelle des eine Wiederwahl ablehnenden Herrn Roſenberg, Herr E. Heinemann neu gewählt. Poylizeiſergeant Bucher hier wurde zum Amts⸗ diener in Freiburg ernannt und tritt ſeine Stelle bereits am 1. Oktober an. Lokal⸗Berbindung Manuheim⸗Ludwigshafen. Von jetzt äb läßt Herr Arnheiter wieder Ueberfahrtsboote von der Landungsbrücke Mannheim in den Ludwigshafener Hafen bis in die Nähe des dortigen Bahnhofs abgehen. *Abreiſe. Herr Pfarrer Fingado, der auf eine ſegensreiche Thätigkeit in der Neckarvorſtadt urückblicken kann und ſich großer Beliebtheit bei allen hieſigen Einwohnern erfreute, reiſte geſtern nach ſeinem neuen Beſtimmungsor! Badenweiler ab, nachdem er am Sonntag bei einer zahl reichen Zuhörerſchaft ſeine Abſchiedspredigt gehalten und ihm der Geſangverein„Flora“ am Abend noch ein Ständ⸗ chen gebracht hatte. „, Zur Affaire Rau. Bezüglich des im hieſigen neuen Hafen als 1207 geländeten Handelscommis Leopold Rau haben wir in Erfahrung gebracht, daß geſtern der Vater und ein Schwager desſelben bei dem Großh. Unterſuchungsrichter waren. Nach ihrer Ausſage hatte der Prinzipal des Rau ſeinerzeit den Vater brieflich aufgefordert, ſeinen Sohn ir Eberbach abzuholen, da er ihn wegen Unterſchlagung von ünfundyierzig Reichs⸗Pfennigen aus ſeiner Stellung habe entlaſſen müſſen.— Leider ſcheint dieſe geheimnißvolle Affaire nicht aufgeklärt werden zu können, da ſich bis jetzt trotz eifrigen Recherchirens der Polizei und der von dem roßh Unterſuchungsyichter miedeyrbot horhach Hemochten Er — . 2 „Wildweibcheas werd von Slau Seug El ſluls coenst ſchön geſungen wie der melancholiſch⸗ choleriſche Rheingraf von Herrn Mödlinger. Es iſt über die Vorzüge und Nachtheile dieſer Oper ſchon ſehr viel geſprochen und geſchrieben worden, daß ich dieſe Littergtur nicht ſelbſt noch vermehren will. Das kind⸗ lich naive Libretto, das Zuſammentragen verklungener We⸗ ber ſcher Jugend⸗Melodieen, die Verſchmelzung derſelben mit muſikaliſchen Anklängen von weifellos Richard Wagner'ſcher Provenienz, die muſtkaliſche ramatiſirung der Aufforderung zum Tanze, über alles das wird bei jeder Vorſtellung ſtets von Neuem debattirt und während ſich die Leute darüber herumſtreiten, ob dieſe„Silvana“ überhaupt lebensfähig ſei, wird ſie immer häufiger gegeben. Ohne eigentliche törung verlief denn auch die geſtrige Vorſtellung glatt und correct, unſer Theater wollte ſich von ſeiner vortheilhafteſten Seite zeigen, man hatte daher auch die Nebenrollen mit Soliſten beſetzt und die 1 575 Geſichter der Frl. Sorger und Dornewaß zur Dekorirung der Bühne verwendet. Das große Finale im 2. Akte, Ratto's Lied von der Zufriedenheit, die Ballet Einlage:„Aufforderung zum Tanz und das„Waldmärchen“ am Schluſſe des 3. Aktes haben, wie immer, ſo auch geſtern, am beſten gefallen. Das Haus war in geradezu rückſichts⸗ loſer Weiſe vollgeſtopft worden, wahrſcheinlich um den Herren Lehrern die Erinnerung an die überfüllten heimathlichen Schulſäle wach zu erhalten, es war beinahe unmöglich, an die Sitze im Parket zu gelangen. Ich habe das Theater war noch„voller“ und ſchon„leerer“ geſehen, aber ſo„voller zehrer“ wie geſtern, ſah ich es noch nie. *Rundſchau über Theater und Kuuſt. Dem Berliner Publikum ſteht eine große Anzahl Novi⸗ täten bevor; ſo bringt das Schauſpielhaus Philippis „Daniela“, das„Deutſche Theater“ kündigt Augiers „Jourchambault“ an, das„Reſidenztheater“ gibt ein franzöſiſches Stück:„Der Großſtädter“, das„Fried rich⸗Wilhelmſtädtiſche Theater“ führt eine neue Overette von Roth„Der Nachtwandler“ auf doe hebungen auch nicht der geringſte Anhaltspunkt dafür ergeben hat, auf welche Art und Weiſe Rauum's Leben gekommen iſt. Wie von verſchiedenen Perſonen aus Eberbach ausgeſagt wurde, ſoll Rau am 1. ds. Mts. in zwei Wirthſchaften da⸗ ſelbſt geſehen worden ſein und verſtört ausgeſehen haben Hoffentlich gelingt es der Polizei doch noch, Licht in dieſe myſteriöſe Sache zu bringen. * Geſtürzt. Geſtern Abend ſtürzte auf der Rheinbrücke ein Velocipediſt, der augenſcheinlich der Ludwigshafener Meſſe einen Beſuch abſtatten wollte. Die Folgen des Sturzes ſcheinen ſehr ſchmerzhaft geweſen zu ſein, denn der betr 157 wandte ſich, ſein Stahlroß führend, wieder Mann⸗ eim zu. „„Concert. Nächſten Donnerſtag findet im Stadtpark bei aufgehobenem Abonnement zum Beſten des Invaliden⸗ dank großes Concert, ausgeführt von der Kapelle des Herrn O. Schirbel, ſtatt Da der Eintrittspreis nur 20 Pfg. beträgt und der Zweck des Concertes ein edler iſt, ſo dürfte ein ſtarker Beſuch zu erwarten ſein.— Auch nächſten Sonn⸗ tag hat die Stadtparkverwaltung in anerkennenswerther Weiſe einen 20 Pfennigtag feſtgeſetzt, wobei die Kapelle des W128 Benno Dietſchy Mittags und Abends concertiren wird. Die Ludwigshafener Meſſe war auch geſtern wieder äußerſt ſtark beſucht, und war es insbeſondere wieder Mannheim, welches das größte Contingent zu den Beſuchern ſtellte. Auf dem Meßplatz war ein Wogen und Treiben wie vorgeſtern. Die beſten Geſchäfte haben jedenfalls die Herren Wirthe gemacht, denn alle Wirthſchaften waren überfüllt. *Sandhofen, 19. Sept. Sachbeſchädigung. Adam Arz dahier erſteigerte das Wohnhaus nebſt Garten des Maurers Erbächer. Vor kurzer Zeit wurden nun die ſchönen Reben am Haus abgeſchnitten und den Bäumen im Garten die Rinde abgeſchält. Wie man vermuthet, ſoll eine Frau die Thäterin ſein. Daß Geſchehene wurde ſofort ange⸗ zeigt und hat auch ſchon die Gendarmerie Erhebungen gemacht. Sollte ſich die Vermuthung beſtätigen, ſo dürfte wohl die Frau für ihren Racheakt eine empfindliche Strafe erwarten' ei Karlsruhe, 19. Sept. In der Landesgewerbehalle hier iſt vorübergehend ausgeſtellt der von der Stadt Karls⸗ ruhe geſtiftete Ehrenprei 3 zur Badiſchen Landeszuchtvieh⸗ ausſtellung. Derſelbe repräſentirt ſich als ein Straußen⸗ eipokal, nach dem Entwurf von Kunſtgewerbeſchuldirektor H. Götz, ausgeführt von Hofjuwelier L. Paar. Die Vooſe zu der mit der Buchtviehansſtellung verbundenen Thier⸗ lotterie haben erfreulichen Abſatz. Von den 50,000 doſen ind bereits 40,000 verkauft; das Stück koſtet 1 Mk. Die Stadt Karlsruhe beabſichtigt nicht aus der Lotterie ein Ge⸗ ſchäft für ſich zu machen; für Ankauf der Lotteriegewinne werden mindeſtens 30000 Mk., für Gewährung von Weg⸗ geldern für die zur Ausſtellung kommenden Thiere mindeſtens 6000 Mk. ausgeworfen. Die Reſtſumme dürfte für Stempel⸗ abgaben, Verkaufsproviſionen und zur Deckung der ſonſtigen Unkoſten Verwendung finden. Zur Verlooſung gelangen nur ſolche Thiere, welche von der aus bewährten Sachverſtändigen zuſammengeſetzten Kommiſſion für vorzüglich erkannt worden ſind(Farren, Kühe, Kalbinnen im Durchſchnittswerth von je 300 Mk). Die zur Ausſtellung kommenden Thiere haben in zer Ausſtellung bis 26. September Abends 6 Uhr zu bleiben. Wer Thiere vorher abführt, verliert den Anſpruch auf die zuerkannte Prämie, ſowie auf Weggeld.— Der Beſuch der Ausſtellung für Handwerkstechnik und Haus⸗ wirthſchaft iſt ein zufriedenſtellender. Bis Schluß die ſer Woche wurden gegen 16,000 Einzel⸗ und 1000 Abonnements⸗ karten abgegeben. Letzte Woche beſuchten auch an 1300 Schul⸗ kinder zu ermäßigtem Preis die Ausſtellung. 5 2˙ Karlzruhe, 19. Sept. Zur Feier der Inthroniſa⸗ tion des Erzbiſchofs Dr. Roos veranſtalten die hieſigen katholiſchen Vereine am Dienſtag Abend eine Feſtver⸗ ſammlung im„Cafe Nowack'“, jetzigen kathol. Vereins⸗ zaus.— Der Stadtrath hat auf Anſuchen des Badiſchen Frauenvereins der Frauenarbeitsſchule einen Jah⸗ resbeitrag von 500 M. bewilligt.— Der Landespferde⸗ zucht⸗Verein für das Großherzogthum Baden oll am Sonntag, 26. September im Saale der Landesge⸗ werbehalle hier endgiltig gebildet werden. Pferdezüchter, Jörderer und Freunde der Pferdezucht werden hiezu von einer proviſoriſchen Kommiſſion eingeladen. Mundenheim, 21. Septbr. Heute Nacht brach in dem Stalle des Georg Biſſinger Feuer aus, das jedoch, nachdem man den Stall niedergeriſſen hatte, keine größere Ausdehnung nehmen konnte. 8 ie cee ein 19. Sept. Kommenden Sonntag den 28. dſs. Mts wird das hieſige Kriegerdenkmal ſeierlich enthüllt. Aus dieſem Anlaß veranſtaltet der hieſige Kriegerverein eine größere Feſtlichkeit, zu dem die umliegen⸗ den Militärvereine eingeladen werden 5 Aus der Pfalz, 21. Sept. Eine am Sonntag in Taiſerslautern ſtattgehabte Bürgerverſammlung ge⸗ gehmigte die Aufnahme eines Anlehens im Betrag von 94,000 Mark zur Beſtreitung der Koſten für den ſchon faſt fertiggeſtellten Schulhaus⸗Neubau an der Moltkeſtraße.— Im Garten der Cloßmann'ſchen Weinwirthſchaft rankenthal, wo man, nebenbei bemerkt, ein ſehr au „Walhallarheal Oſtendtheater“ bereiret Wildenbruchs„Neue G bot“ vor und endlich gaſtirt im„Belle⸗Alliancethea⸗ ter“ die„Geiſtinger“ gleich in mehreren Novitäten. Wie Helana beweiſt mehr Neues als wir in ein m ganzen Jahre ekommen. Uebrigens kündigen mehrere a dere Bühnen die Annahme neuer Stücke an; 0 Frankfurt wird die Ehre ha⸗ ben, ein neues Schauſpiel von Richard Voß:„Brigitta“ auf ſeine Fähigkeiten zu proben; München wählte ebenfalls wie Berlin Philippis„Dantela“; Stockholm glänzt mit einer ſchwediſchen Ueberſetzung des Neßler ſchen „Trompeters“ am Unſterblichkeitshimmel und Paris er⸗ hält endlich ſeinen„Lohengrin“; Lamoureuxr erbat ſich direkte Inſtruktionen aus Bayreuth. Paul Heyſe hat ein Schauſpiel:„Die Weisheit Salomons“ vollendet; ferner kündigt Wilbrandt ein neues dramatiſches Opuo an. In Breslau ging„Das neue Gebot“ in Seene und errang in Folge der kathollſchen Mehrheit der Bevölkerung keinen vollen Erfolg. In Ham burg trat Herr Jean Hofmann aus Leipzig das erſte Mal als Hamlet auf, geſiel jedoch nicht vollftändig Ein Glück iſt, daß die Hamburger noch ein halbes Dutzend Hamlet's hat, wir hier haben— keinen einzigen, wie es ſcheint.(2) 4 Adolf Link verabſchiedete ſich im„Lachenden Berlin“ von ſeinen Berliner Freunden. Väthſelecke. 53. Ein Räthſel⸗Calauer. Ein halber Kopf, ein halber Körper, ein halbes ver⸗ kehrtes Bein und ein halber Cireus ergeben zuſammen den Namen den Namen eines berühmten Aſtronomen. die Nehe beee ze eial, Spel att—Roſe, Reh—Porter, Futter—Aal, Karl-Affe, Perle—Zwiebel, Ger—Stera. Tugler. — Nachdruck verboten. 22. September. der ca. 600 Trauben trägt, worunter ſehr viele ſind die⸗ 2 Pfund und mehr ſchwer ſind. Dieſe ſelkene Fruchtbarkeit macht gerechtes Aufſehen.— Das Haus des Kaminfegers Jetteroll in Wolfſtein iſt niedergebrannt. Der Schaden iſt groß und hat der Eigner nichts verſichert.— in undte Fickeis von Oden⸗ inen Hafen kochendes Waſſer u ſich ſo, daß es am andern Tag ſtarb. . 2 Die Lehrmittel⸗Ausſtellung in Tudwigshafen. Anläßlich der Verſammlung der pfälziſchen Lehrer, welche in den Tagen vom 20. bis 22. September ſtatt hat, befindet ſich eine größere Ausſtellung von Lehrmitteln im Schulgaus neben der katholiſchen Kirche. Wir nahmen mun heute Gelegenheit, die ausgeſtellten Gegenſtände zu beſichtigen und geſtehen es gerne zu, daß ans ſowohl die Quantität wie die Qualität derſelben in hohem Grade überraſchte; ſechs Säle ſind mit Objekten mannigfacher Art vollgepfropft, denn anders kann man es nicht nennen. Eines nur haben wir zu rügen, und das iſt der Titel, unter welchem das Ganze florirt: Lehrmittel⸗ Ausſtellung; wir bemerkten diverſe Gegenſtände, die abſolut 5 5 10 1 8 ac d een ock er Sache nichts und beſprachen wi dieſen Punkt nur der Ordnung halber. „Wenden wir uns vom Eingang links in den erſten Saal, ſo finden wir in demſelben hauptſächlich Gegenſtände für Naturkunde, d. h. erläuternde Karten, Inſtrumente und Präpa⸗ Late zur: Phyſik, Geographie, Zoologie und Mineralogie. Dieſer Saal enthält jedenfalls von Allem das Intereſſanteſte und macht dies gleichfalls einen guten Eindruck. Es mangelt uns der Raum, um an dieſer Stelle jeden einzelnen Gegen⸗ ſtand zu erwähnen und heben wir deshalb nur hervor: die verſchiedenen präparirten Magen, die vorzüglich erhaltenen Skelette und Skelett'chen und die menſchlichen Körpertheile in vergrößerter und zerlegbarer Wiedergabe. Auf die verſchie⸗ denen Tellurien und phyſikaliſchen Inſtrumente kommen wir z zurück. 5 ſ Zu erwähnen ſind noch die eiſernen Schulbänke zum Umklappen, die Rechenmaſchinen; ferner finden ſich zwei ſehr praktiſche Neuerungen: eine weiß emaillirte Blechſchreibtafel und ein Löſchſtein. Im zweiten Stock im Saale links zeigt die Ausſtellung ebenfalls ſehr viel Intereſſantes, hauptſäch⸗ lich was Schulbücher anbelangt. Vorzügliche geographiſche Karten ſind in großer Anzahl aufgehängt, und zwar ebenſo vorzügliche phyſikaliſche wie politiſche Karten, von welchen wohl die Kiepert'ſchen allen anderen vorzuziehen ſind. Sehr hübſch, wenn auch nicht in großem Maßſtabe, hat Lau⸗ terborn ausgeſtellt; von den einfachſten Schulbüchern bis hinauf zur König ſchen Litteraturgeſchichte reiht ſich Buch an Buch. In dieſem Saale haben auch die Mannheimer Firmen Don ecker(Hasdenteufeh, Heckel und Sohler in ebenſo ſchöner, wie mannigfaltiger Arrangirung die verſchie⸗ denartigſten Gegenſtände ausgeſtellt. Dieſe drei Abtheilungen gereichen dieſem Saale zur ganz beſonderen Zier. An den ferner ausgeſtellten Bildern zur bibliſchen Geſchichte ließ ſich ſo manches ausſetzen.— Im dritten Stocke erſter Saal links wurde wieder Geographie und neben derſelben der Geſchichte der größte Raum gegeben. Ueberhaupt bemerken wir gleich hier, daß weitaus mehr als die Hälfte des Raumes geogra⸗ phiſchen Gegenſtänden geweiht iſt. Hier in dieſem Saal kommt allerdings auch die Antropologie zu Wort mit meh⸗ reren Wandtafeln und dergl. Ein Gegenſtand aber verdient die allgemeinſte und ausſchließlichſte Beachtung, das iſt ein antropologiſches Bilderbuch, ein Meiſterwerk der Pappkunſt. In Oktavformat ſehen wir hier den menſchlichen Körper bis zum Becken und zwar zuerſt in natürlicher Wieder⸗ gabe. Durch Aufklappen der einzelnen Theile gelangt man dann zu den Sehnen, Eingeweiden, zu dem Skelette. Wenn irgendwelche Preiſe vergeben würden, ſo müßte dieſer anſchaulichſten aller Naturgeſchichten unbedingt eine goldene Medaille zukommen. Die hiſtoriſchen Illſtrationen können keinen Anſpruch auf Geſchmack oder giſtoriſche Wahrheit machen. Begeben wir uns in den gegenüberliegenden Saal, ſo bemerken wir hier beinahe ausſchließlich Geſchichte und Geographie Ludwigshafens. In letzter Reihe befindet ſich noch eine Ausſtellung von Lehrerjournaliſtik, die eine ſeyr reichhaltige iſt. Im rechten Saale des zweiten Stockes hat die edle Mufika ihren Sitz aufgeſchlagen. Sechs Inſtrumente darunter ein Harmonium, vertreten die Kunſt. Endlich im letzten Saale im erſten Stock(rechts) wurde der Geſchichte der Pfalz ein Plätzchen eingeräumt. Der Beſuch dieſer hochintereſſanten Ausſtellung kann nur befürwortet werden, umſomehr, als das Entrée nur 20 Pfennige beträgt. Man erhält durch die mannigfachen Gegenſtände einen kleinen Begriff von den Schwierigkeiten des Unterrichtsweſens. Da es uns nicht möglich wurde, alles zu berückſichtigen, werden wir noch in einem weiteren Artikel auf dieſelben zurückkommen. Laudwirlhſchaflliches Kreis⸗ und Sezirkofeſt zn Frankenthal. (Schluß.) 5 Frankenthal, 19. Sept. 1886. Um einen Begriff von den ausgeſtellten Varietäten zu geben, erwähnen wir, daß ein Herr E. Müller von Groß⸗ niedesheim 36 verſchiedene Zwiebelſorten, die Gemeinde Aſſelheim 102 Sorten Obſt ausgeſtellt haben. In gleicher Weiſe ſind die übrigen landwirthſchaftlichen Produkte, Halm⸗ und Körnerfrüchte, Wurzel⸗ und Futtergewächſe vertreten. Außerdem finden wir noch verſchiedene landwirthſchaftliche Nebenprodukte, dann die Erzeugniſſe der Dampfmolkerei der Gebrüder fueſe in Ludwigshafen und der Korbflechterſchule Roxheim, ſo daß die Ausſtellung im Ganzen ein ebenſo lehr⸗ reiches als intereſſantes Bild bietet. In einem beſonderen Lokale iſt die Imkerei untergebracht; hier ſind namentlich die Kunſtwaben des Herrn Georg Reiß von Großniedesheim von Intereſſe für die Züchter, während das große Publikum hauptſächlich durch die Gläſer mit dem köſtlichen Honig an⸗ gezogen wird. Wenden wir uns zur Halle der landwirth⸗ ſchaftlichen Maſchinen und Geräthe, ſo finden wir dieſe in einer Fülle und Mannigfaltigkeit vertreten, daß es nicht mög⸗ lich iſt, auf Einzelheiten einzugehen; erwähnt ſei nur, daß die Firmen W. Platz Söhne in Weinheim, Julius Weil in Maunheim und Klein, Schanzlin und Becker hier, letztere ſpeziell für Pumpen, den Löwenantheil gefunden. Somit wäre unſer Rundgang durch die Ausſtellung be⸗ endet und wir begeben uns zur Kreisverſammlung des land⸗ wirthſchaftlichen Vereins der Pfalz, deren Verhandlungen jedoch nur für Mitglieder und Landwirthe von Beruf In⸗ tereſſe bieten, ſo daß wir dieſelben, da ſie ohnedies durch das veröffentlicht werden, hier füglich übergehen önnen. Das Feſteſſen in der Turnhalle zählte 200 Theilnehmer and war durch eine Reihe von Trinkſprüchen, welche durch den durch den Herrn Regierungspräfidenten auf den Prinz⸗ regenten Luitpold ausgebrachten Toaſt eröffnet wurden, ge⸗ würzt. Küche und Keller des Herrn Reſtaurateur Lang be⸗ währten ihren alten Ruf und es herrſchte bei ſämmtlichen Aen nur eine Stimme der Befriedigung von dem Ge⸗ otenem. Den Schluß des Tages bildete der von der Stadt den Feſtgäſten in der Turnhalle gegebene Ball. Trotz des ge⸗ General⸗Anzeiger. 9. Seit· läumigen Lokals war derſelbe bei der gen Us we großen Zahl der Ge⸗ adenen doch überfüllt und es herrſchte in Folge deſſen eine Temperatur, die eher an die Nähe des Aequakors als an eine gemäßigte Zone erinnerte. Trotzdem ließ ſich das junge Volk die Luſt am Tanze nicht nehmen und ſchwang ſich bis 15 Grauen des Morgens munter im luſtigen Reigen. Herr diunkt Neumayer brachte noch Grüße des am Abend nach Speyer zurück gereiſten Regierungspräſtdenten Excellenz von Braun und ſprach in deſſen Namen die hohe Befriedigung, die ihm das gelungene Feſt bereitete, ſowie den Dank für die Veranſtalter und Theilnehmer aus. Von dem Verkehr, der auf dem Feſtplatze herrſchte, mag man ſich einen Begriff machen, wenn man erfährt, daß da⸗ ſelbſt nicht weniger als 18 Hektoliter Bier vertilgt wurden, deren es ſicher noch mehr geworden wären, wenn noch weitere Quellen ſich erſchloſſen hätten. Der heutige Tag brachte womöglich einen noch ſtärkeren Zuzug als der geſtrige, jedoch weiter nichts Bemerkenswerthes; am Nachmitag findet die Verlooſung ſtatt, die manches fröh⸗ liche Geſicht, aber noch mehr Enttäuſchung bringen wird, und damit findet ein Feſt ſeinen Abſchluß, welches die Frankenthaler getroſt zu dem Gelungenſten zählen dürfen, was ſie in dieſer Richtung noch geleiſtet haben und deſſen Erinnerung Veranſtaltern wie Theilnehmern noch lange eine angenehme ſein wird. Gerichtszeitung. „Mannheim, 20. Sept. Schwurgericht. Unter dem Vorſitze des Herrn Landgerichtsrath v. Buol begannen heute Vormittag die Schwurgerichtsverhandlungen für das dritte Quartal und wird nach den nothwendigen Formalitäten in die Verhandlung des erſten Falles eingetreten. ) Der 66 Jahre alte Wittwer Karl Hörner von Hardheim, betrieb früher das Müllergeſchäft, wozu jedoch jeine Kräfte nicht mehr ausreichten; deßhalb wählte er ein leichteres Handwerk und durchreiſte als wandernder Uhr⸗ macher den Taubergrund von Ort zu Ort. Der Verdienſt mag hierbei ein ſehr geringer geweſen ſein, denn es fehlte ihm immer an Geld, und da auch andere Menſchenkinder über Mangel an geprägtem Edelmetall klagten, faßte er den Entſchluß, dieſem Mißſtande möglichſt abzuhelfen. Als prak⸗ tiſcher Mann handelte er nach dem Grundſatz: Mit Kleinem fängt man an ꝛc., weßhalb er auch zunächſt Verſuche machte, 20.Pfennigſtücke zu prägen reſp. in Cementformen zu gießen. Von dieſen kamen indeß nur 2 Stück iu Verkehr, da ſich der Angeklagte auf die Anfertigung von 50⸗Pfennigſtücken ver⸗ legte. Von dieſer Sorte, die übrigens ebenſo plump ausfiel wie die 20⸗Pfennigſtücke, kamen ca. 20 Stück in Verkehr. Die äußerſt plumpe Ausführung der Falſifikate trug natürlich auch zur alsbaldigen Entdeckung des Falſchmünzerherdes bei; man fand bei der Durchſuchung der Wohnung des Ange⸗ klagten Formen, Schmelztiegel, Blei und andere Dinge, von denen man annehmen mußte, daß ſie zur Falſchmünzerei dienen ſollten. Einige Formen, worunter auch zum Aus⸗ gießen von Einmarkſtücken, fand man in einem Bache nahe bei der Wohnung des Angeklagten. Dieſer iſt im Weſent⸗ lichen geſtändig. Herr Staatsanwalt Dürr von Mosbach bemühte ſich, den Geſchworenen klar zu machen, daß im vor⸗ liegenden Falle die Schuldfrage bejaht, die Frage nach mil⸗ dernden Umſtänden aber verneint werden müſſe, wobei er geltend macht, daß der Angeklagte ſchon wiederholt, ſogar wegen Diebſtahls mit Zuchthaus, beſtraft ſei. Der Verthei⸗ diger, Herr Rechtsanwalt Geismar, plaidirt für Annahme mildernder Umſtände und hebt hervor, daß die vom Staats⸗ anwalt eitirte ſchwere Strafe ſchon vor 13 Jahren über den Angeklagten verhängt worden ſei. Die Geſchworenen bejahten die Schuldfrage, ſowie die Frage nach mildernden Umſtänden, worauf der Angeklagte zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahr 8 99 8 dahe er ahre alte, ledige Taglöhner Sebaſtian Hördt von Schneeberg, in Walldürn allgemein bekannt als „Steinbaſchi“, machte ſich in einer Wirthſchaft in Walldürn des Verſuchs eines Verbrechens gegen 8 176 Ziff. 1 des N. Str.⸗G.⸗B. ſchuldig. Die Geſchworenen beſahten die Schuldfrage und die Frage nach mildernden Umſtänden, worauf der Gerichtshof über den Angeklagten eine Gefäng⸗ nißſtrafe von 1 Jahr 2 Monaten verhängt, welche letztere als durch die erlittene Unterſuchungshaft verbüßt erachtet werden. Die Anklage vertrat Herr Staatsanwalt Dürr 5 W als Vertheidiger fungirte Herr Rechtsanwalt r. T z. Neueſte Nachrichten. Berlin, 20. Sept. Die außerordentliche Seſſton des Deutſchen Reichstags wurde, nachdem die Ver⸗ längerung des deutſch⸗ſpaniſchen Handelsvertrags ohne Debatte in dritter Leſung angenommen worden war, mit einer vom Staatsſekretär v. Boetticher verleſſenen, vom 18. September datirten Bottchaft Sr. Majeſtät des Kaiſers geſchloſſen. Straßburg, 20. Sept. Der Kaiſer iſt mit der Frau Großherzogin von Baden geſtern Mittag 1 Uhr nach Baden⸗Baden abgereiſt, nachdem er von dem Kronprinzen, dem Prinzen Wilhelm, dem Statthalter Fürſten Hohenlohe, dem Staatsſekretär von Hoffmann und der Generalität Abſchied genommen hatte Dem Bürgermeiſter Back drückte der Kaiſer nochmals ſeine höchſte Zufriedenheit über den hieſigen Empfang aus. Auf dem Bahnhofe war eine große Volksmenge ver⸗ ſammelt, welche den Kaiſer mit Enthuſiasmus begrüßte. Den Armen der Stadt hat der Kaiſer 3000., den Wohlthätigkeitsanſtalten die Kaiſerin 2000 M. geſpendet. Wien, 20. Sept. Aus Konſtantinopel wird ge⸗ meldet, daß die Pforte auf Anrathen Englands, Oeſter⸗ reichs und Deutſchlands(2) Vorbereitungen zur Be⸗ ſetzung von Oſtrumelien trifft, falls die Ruſſen in Bulgarien einrücken ſollten. Wien, 20. Sept. Prinz Alexander von Ol⸗ denburg, welcher angeblich für den bulgariſchen Für⸗ ſtenthron in Ausſicht genommen ſein ſoll, iſt geſtern hier angekommen und heute nach Paris gereiſt. Wien, 20. Sept.(Cholerabulletin.) Es er⸗ krankten reſp. ſtarben in Trieſt 5/0, Pola 2/10, Peſt 13/4, Fiume 1/2 Perſonen. Paris, 20. Sept. Nach einer Meldung aus Creuzot iſt die dortige Fabrikwerkſtatt durch eine Feuersbrunſt heimgeſucht worden. 300 Arbeiter ſind beſchäftigungslos und der Schaden beträgt eine Million. Sofia, 20. Sept. Geſtern fand did Ver nichtung der Fahne der Kadettenſchule ſtatt. Ein Bataillon bildete Quarrs, inmitten deſſen die Zöglinge der Kadet⸗ tenſchule aufgeſtellt waren. Major Popow hielt an dieſelbe eine Anſprache, in welcher er die in der Nacht vom 21. Auguſt von den Kadetten begangene Hand⸗ lung brandmarkte. Darauf wurdr die Fahne den Flam⸗ men übergeben. In Radomir wurde die Fahne des Regiments Strumski in gleicher Weiſe vernichtet. Soſia, 20. Septe. Deutſchland gab zu erken⸗ nen, daß bei der gegenwärtigen Sachlage ein Aufſchub der gerichtlichen Verhandlung gegen die am Staatsſtreich vom 21. Auguſt Betheiligten angezeigt erſcheine. Es heißt, die bulgariſche Regierung werde ſich dahin erklären, daß ſie zwar die Unterſuchung nicht einſtellen könne, daß aber die Eröffnung der Verhandlung nicht vor mehreren Wochen ſtattfinden werde. * Die Bepolntion in Spauien. Es iſt ein merkwürdiges Jahr, in dem wir leben. Kaum haben ſich die Wogen der beiden bulgariſchen Er⸗ hebungen gegen und für den Fürſten Alexander einiger⸗ maßen gelegt, ſo bringt der Telegraph ſchon wieder die Kunde von einer neuen Revolution, die diesmal in einem Lande ausgebrochen iſt, deſſen Bevölkerung ſich in der letzten Zeit auffallend ruhig verhalten hat, nämlich in Spanien. An die Stabilität der dortigen Regierungsform haben wir nie recht glauben wollen und wiederholt unſere Zweifel bezüglich des Beſtandes der Dinge ausgeſprochen. Die Königin⸗Regentin, der man wohl kaum das Lob einer braven Frau und pflichtgetreuen Fürſtin vorent⸗ halten kann, hatte nach dem Tode ihres Gemahls natur⸗ gemäß einen ſehr ſchweren Stand unter dem Volke, deſſen Denken und Fühlen ihr fremd iſt und das ihr, der„Ausländerin“, von jeher antipathiſch gegenüber⸗ geſtanden hat. Auch das Erſcheinen des königlichen Wickelkindes, das„Alfons XIII.“ genannt wird, ver⸗ mochte an der Sachlage nichts zu ändern. Die Spanier jubelten zwar dem König in Weſtentaſchenformat zu, aber die Begeiſterung war bald wieder verflogen und die Intriguen gegen die Königin und die von ihr repräſen⸗ tirte Dynaſtie wurden nach der Geburt des Prinzen womöglich in höherem Maße fortgeſetzt, als das früher der Fall war. Den Sturz der Regentſchaft haben ſich Alle als Ziel geſetzt, ſowohl die alte Iſabella, deren ſchamloſes Regiment den Spaniolen aus dem Gedächtniß geſchwun⸗ den zu ſein ſcheint, wie auch die Karliſten und insbe⸗ ſondere die Republikaner. Letztere, welche unter dem Einfluſſe des in der Verbannung lebenden Zorrilla ſtehen, waren es namentlich, die in der letzten Zeit allerdings im Stillen die denkbar größten Anſtrengungen machten, um Boden für ihre Ideen zu gewinnen. Ein Hauptaugenmerk richteten ſie auf die Bearbeitung des Militärs, das in Spanien leicht empfänglich für poli⸗ tiſche Einflüſſe iſt. Daß die Arbeit nicht umſonſt war, zeigt die ſoeben begonnene republikaniſche Erhebung, die lediglich vom Militär ausgegangen iſt. Man wird ſich auch bei dieſer Erhebung, deren bisherigen Verlauf wir in nachſtehend abgedruckten Depeſchen ſchildern, darauf gefaßt machen müſſen, daß ſehr widerſprechende Nach⸗ richten in die Welt hinauspoſaunt werden, die nur mit entſprechender Vorſicht aufzunehmen ſind. Berlin, 20. Sept. Auf dem Auswärtigen Amfein⸗ getroffene Depeſchen melden, daß in Madrid eine Revolution ausgebrochen ſei. Madrid, 20. Sept. Heute Nacht kamen hier tumultuariſche Szenen vor, bei denen der Ruf: Es lebe die Republik! ausgeſtoßen wurde. Madrid, 20. Sept. Letzte Nacht revoltirten zwei Eskadrons Kavallerie und zweihundert Infanteriſten in der Kaſerne Sangil. Sie ſchoſſen auf die Schild⸗ wachen und marſchirten auf die Straßen mit den Rufen: „Es lebe die Republik, es lebe die Armee, es lebe Spanien!“ Truppen wurden gegen die Aufrührer ge⸗ ſchickt und ſchoſſen auf dieſelben, worauf die Inſurgenten zurückgingen. Der Belagerungszuſtand wurde proklamirt. — Eine andere Meldung beſagt: 300 Soldaten ſtürmten unter Rufen:„Es lebe die Republik“ durch die Stadt und griffen die Arſenale, Docks und Baracken an. General Velarde wurde getödtet, Graf Miraſol verwundet. Die Stadt wurde in Belagerungszuſtand erklärt und iſt jetzt ruhig. Madrid, 20. Sept. Die aufſtändiſchen beiden Es⸗ kadrons und die Infanterie⸗Abtheilung, welche ſich ihnen angeſchloſſen hatte, ſind von den gegen ſte geſchickten Truppen zerſprengt aus der Stadt getrieben worden Eine Anzahl iſt gefangen, andere ſind geflüchtet, der Reſt befindet ſich auf dem Wege nach Valencia. Die Kriegs⸗ gerichte ſind eingeſetzt.— Ein Pariſer Telegramm be⸗ richtet, daß die Aufſtändiſchen ſich in der Nähe der Haupt⸗ ſtadt konzentrirt haben. Madrid, 20. Sept. Die aufſtändiſche Be⸗ wegung greift um ſich;z ſie geht von Trupp der Garniſon aus und trägt militäriſchen Charakter. Barcelona, 20. Sept. Die Gendarmerie beſchlag nahmte in Sindavellus Waffen und Munition angeblich karliſtiſchen Urſprungs und nahm mehrere Verhaftungen vor. Madrid, 21. Sept. Amtlich wird mitgetheilt: Die zerſprengten Reſte der aufſtändiſchen Truppen, welche ſich in die Umgegend der Stadt geflüchtet hatten, ſind von Gendarmen gefangen und befinden ſich in Händen der Behörden der umliegenden Ortſchaften, ſo daß die auf⸗ ſtändiſche Bewegung völlig als beendet anzuſehen iſt. FTTb——————— SAAAAA öð*Rf̃———...—. * Nie Reiſe des Erzbiſchofs nach Freiburg. Heidelberg, 20. Septbr. Die Ankunft des Erzbiſchofs am heutigen Morgen erfolgte um 10 Uhr 15 Min. Zwiſchen den Bahnhöfen der Badiſchen und der Main⸗Neckar Bahn hatten die weißgekleideten Kinder der kath Gemeinde mit Blumenſträußen in den Händen, ſowie eine große Menſchen⸗ menge Aufſtellung genommen und bildeten Spalier. Die ahlreich erſchienene Geiſtlichkeit aus dem ganzen Unterland bots die Deputation der kath. Gemeinde Heidelberg, des Feſtkomites und des Domkapitels nahmen ihre ufſtelluna in dem feſtlich geſchmückten Warteſaal erſter 22. September. General⸗Anzeiger. 4. Seike. Klaſſe der Main⸗Neckar Bahn. Beim Nahen des Herrn Erzbiſchofs trug der Kirchenchor Cäeilia, wie ſpäter auch deim Schluß des feierlichen Aktes, entſprechende Stücke vor. Als dann der hochwürdige Herr, eine hohe, imponfrende Er⸗ ſcheinung in die Mitte der Verſammelten trat, ſank Alles guf die Knie. Dann folgten die einzelnen Anſprachen. Herr Domkapftular Knecht ſprach im Namen des Domkapitels, Herr Bürgermeiſter Thoma aus Freiburg im Namen der Stadt Freihurg, Herr Dekan Benz von Dilsberg im Namen des Landkapitels Heidelberg und ſämmtlicher Kapitel des Unterlandes, Herr Stadtpfarrer Wilms als Vertreter am hieſigen Platze. Ein Kind trug dann ein recht ſinniges Gedicht vor. Nun ergriff der Erzbiſchof das Wort, um auf die verſchiedenen Anſprachen zu danken. Dem Domkapitel erklärte er, wie ſehr er auf die Hilfe und die Stütze dieſer guten kirchlichen Korporation baue. Der Stadt Freiburg und weiter den weltlichen Gewalten legte er die Pflege des Einver⸗ nehmens zwiſchen der geiſtlichen und weltl Gewalt nahe, ein Ein⸗ vernehmen ohne das es doch nicht gehe und das, wie man ja all⸗ ſeitig anerkenne, herrſchen ſolle. Der Geiſtlichkeit führte er por, welcher Schatz an Glauben und Tugend im Volke zu behüten und wie glücklich er ſich mit ihr in dieſer Aufgabe fühle. Den Pfarreien inmitten Andersgläubiger erkannte er u. A. den Vorzug zu, mehr noch durch die Praxis als durch die Theorie unter dieſen das Licht des katholiſchen Glaubens leuchten zu laſſen. Zum Schluß ertheilte der Herr Erzbiſchof Allen den oberhirtlichen Segen, worauf die Vorſtellung der Verſammelten erfolgte. Die Abfahrt des Extrazuges erfolgte Punkt 11 Uhr unter Böllerſalven und Glockengeläute und einem lauten Hochrufen der zahlreichen Menſchenmenge. „ Karlsruhe, 20. Sept. Die Ankunft des auf der Reiſe nach Freiburg begriffenen Erzbiſchofs Dr. Roos, iſt zur feſtgeſetzten Zeit heute Mittag gegen /1 Uhr unter dem Donner der Böller erfolgt. Alsbald erſchien auch der Erzbiſchof, empfangen von den Vertretern der hieſigen Hof⸗ und Staatsbehörden, den Vertretern der kathol. Kirchenge⸗ meinde und der Landgemeinde Ettlingen und Mühlhauſen und gefolgt von Biſchof Paul Haffner von Mainz, verſchie⸗ denen Mitglieder des Freiburger Domkapitels an dem auf einem kleinen Podium vor dem fürſtlichen Warteſaal errich⸗ teten bekränzten Rednerpult. Eine zahlreiche Menſchenmenge begrüßte den Biſchof mit Beifallsrufen, welche ſelbſtverſtänd⸗ lich am lauteſten da erſchollen, wo die katholiſchen Vereine und die Schuljugend Aufſtellung genommen hatten. Auch die katholiſche Militärgemeinde war durch eine größere Zahl von Angehörigen des Offizier⸗ und des Gemeinenſtandes vertreten, an der Spitze des kathol. Ober⸗ ſtiftungsrathes war der Präſident Siegel erſchienen, die Damen vom katholiſchen Adel hatten im fürſtlichen Warte⸗ ſgal Aufſtellung genommen. Nachdem Stadtpfarrer Dekan Benz den Erzbiſchöf mit kurzen Worten eingeführt, beſtieg dieſer ſelbſt, angethan mit dem blaudoleltem Gewand und großer goldener Kette mit Kreuz, die Rednerbühne, um eine längere Anſprache zu halten, welche er mit Ertheilung des erzbiſchöflichen Segens ſchloß. Hierauf begann das Deftliren des Feſtzuges unter den Klängen der in Uniform erſchienenen Kapelle des Leib⸗Grenadier⸗Regiments. Zuerſt die Schul⸗ knaben, dann die Mädchen, letztere mit päßpſtlicher Schleife(gelb und weiß) um den Leib, Laub⸗ oder Blumenkränzen auf dem Haupt und Bouquets in der Hand. Dann die 7 katholiſchen Vereine mit ihren Bannern. Der Biſchof hegrüßte die einzelnen Abtheilungen des Zuges freundlich, während er von Zeit zu Zeit dem Stadtpfarrer Benz und dem Biſchof Haffner raſch ein Wort zuwarf. Nachdem der Zug paſſirt, begab ſich der Biſchof durch den Warteſaal wieder in den Sonderzug und ſetzte gegen /1 Uhr die Reiſe nach Freiburg weiter. Die hohe imponirende Geſtalt des Erzbiſchofs mit den durchgeiſtigten großen Geſichts⸗ zügen hat hier den beſten Eindruck hervorgebracht. fd, 0 Zur biligen Oue Prima ſaftiger Pf., bei 5 Pfd. 65, bei 10 Pfd. per Pfd. 70 5„Ueber Den großartigen Einzug und Empfang des Kirchen⸗ fürſten in Freiburg berichten wir ausführlich in nächſter Nummer. Sthifffahrt, Handel und Perkehr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 20. September ſind angekommen: Dampfboot„Siegfried“, Kapt. Bauer, von Rotterdam. 5„Bismarck“, Kapt. Hewel, von Rotterdam. 29„Gutenberg“, Kapt. Napp, von Köln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 20. September ſind angekommen: Schiff„Endrogt“, Schiffer G. Otten, von Antwerpen. „„Cosmopoliet“, Schiffer C. Zenz, von Rotterdam. „„Mannheim XIV“,„ Gg Stab,„ „„Mannheim XIX“,„ J. Weſtenburger, von Rotter⸗ dam. „„Chriſtina“, Schiffer G. Vrehe, von Biebrich. Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 19. Sept.] 3,66.—0,0 4 Düsseldorf, 20.Sept. 2,01—0,03 Hüningen 19.„ 2,40—0,03 Dulsburg, 12. 3— 51 20.„ 2,34 0,06 Ruhrort, 19.„ 1,46—007 Kehl, 18.„ 2,69—0,04 Emmerioh, 19.„ 1,39—0,05 Lauterburg 19.„ 3,62—0,06 Nymwegen, 18.„ 38,57—0,06 57 1205 3,56—0,06[Arnheim, 118. 8,17—·,06 Haxau, 18 8,88—0,05 Neckar germershelm, 20.„ 1,08—%,06 eſſßeorn 5 Hannheim, 21.„ 3,65—0,07 19 85 7255 5 912 2 Malnz, 20.„ 115—%0 Aannkeim, 21.„.65—%0 Blebrioh, 10¹„ 1,94—0,03 Main 0 Bingen Würzburg Fahrwasser) 17.— Faup, 20.„ 185—0,07 18.„%s—0,4 Soblene, 20.„ 2,10—0,0 M„ Köln, 20.„.12—-Ha.f-“ 120. 5 0,19 0,08 Mannheimer Getreide-Börse. Mannheimt 20. September 1886. per 100 Kilo 18.50—00.00 23.00—23.50 Kernen Weizen, Pfälzer 18.25—.— Kohlreps, deutscher Russ. Saxanska17.75—18.25 5 Am. Winterw. 19.2500.00 Ungarischer 00.00-00.00 5 Le, Plata. 18.25—19.00 ind. Bombay 21.50—22.50 5 Spring 19.00—19,25 Bohnen 16.00—00.00 „ Qalifornier 00.00—00.00 Einsen 00.00—00.,00 0 Taganrog 00.00—00.00 Wieken 15.00—15.50 Roggen, Pfälzer 14.50—14.75 Kleesaamen, I. deutsch.— 5 Russischer 13.75—14.00 55 II. deutsch,— 7 Französischer 00.00—-00.00 Luzern— 50 Bulgarischer 13.75—14.00 3 Provenzer— Gerste, hiesige 14.00—14.75 Esparsette— „ Pfälzer 14.50—15½00 Leinsl, InI. in Part. 51.— „ Ungarische 16.50—17.00. Fassweise 52.00 Hafer, Badischer 13.00—43.50 Rüböl, Inl. in Part. 49.00 55 Württ. Alp. 13.50—13.75 7 Fassweise 50.00 2 Russischer 00.00 00.00 Petroleum, Wagl.(Typew.) 22.00 Maisi amerik. Mixed 12.00—00.0 Fassweise 22.50 5 Donau 00.00—00.00 Branntwein 100 pOt. 35.00 Weizenmehl 1 2 3 4 30000 27.00 25,50 24,00 20,00 Roggenmehl Nr. o) 24.00, 1) 19.50—20.00. Weizen ein Bruchtheil niederer bei guter Tendenz. Roggen ruhig, aber behauptet. Gerste gut gefragt. Hafer zismlich flau. Ereiburg, 18. Sept.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heutigen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 518 1 Etr. Heu 300. M. 1 Ctr. Stroß Blrennmateriglien: 4 Ster Buchenholz 38 M. 4 Ster 21., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birken⸗ holz 24 Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 20. September mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. —— ew-Vork Chloago ae en de enee bue en ues, Sane Septbr. 84/ 48.10.55 735⁵˙⁸ 37⁰.25 Oktbr. 85⁰5 485/.55.55 7458 38558.20 Novbr. 8776 497/8.42.45 761¹˙ 405%.12½ Dezbr. 88504 50/.42.45 7878—— Januar 90¹——.40— 41.20 Febr.——.50.40——— März———.40——— April—5——.45——— Mai 957/8——.45 84%8 4⁵— Juni——————— Juli——————— Angust——————— Feudenz: Weizen: höher, Mais: höher, Schmalz: niedriger, Caffee: niedrige- Dis sichtbaren Vorräthe betragen: Weilzen 47,540,00 Bushels gegen 44,8700 Bushels in voriger Woche. Mais 18,770,000 Bushels Segen 13,630,000 Bushels in voriger Woche. Briefkaſten. Spen. hier. Ihr Pflichttheil muß Ihnen unter aller Umſtänden werden, wenn Sie dem Betreffenden keinen Grun Aun gänzlichen Enterbung geben. Der Notar legt ſofort auf 5 ögel des Todesfalls, die ihm im Amtswege wird, die Siegel an. Der Erbe ſind Sie ſtets, ob Sie nur den Pflicht⸗ theil oder alles bekommen und Sie haben Naa Wenaln den letzten Willen des Betr. zu vollziehen, für Begräbni Sorge zu tragen und eventuelle Legate auszuzahlen, auch dasjenige an die Haushälterin. Inſoweit Ihr Verwandter über Wohnung ein Verfügungsrecht beſitzt, kann er zu Gunſten der Haushälterin verfügen. Als Legitimation Ihrer Perſon dient in erſter Linie Auszug aus dem Geburtsregiſter und, falls zur Zeit Ihrer Geburt in Ihrer Gemeinde ein ſolches nicht exiſtirt hat, der Geburts⸗Auszug aus dem betr. Kirchen⸗ buche. So lange Ihr Verwandter noch lebt, wird das Ge⸗ richt jeden Antrag auf Einmiſchung oder Eingreifen, wie Sie das wollen, ablehnen müſſen. J. G. hier. Es haben hier beide Streitende recht. Die Stadt heißt eigentlich einfach„Baden“ und wird zur Unterſcheidung von andern Städten gleichen Namens noch der Staat, worin ſie liegt, und hieraus entſtand natürlich der Name Baden⸗Baden, wie man auch Baden⸗ Schweiz ſchreibt oder Homhurg⸗Pfals. L. G. Freiburg. Wenn kein Vertragsabſchluß auf feſtbeſtimmte und längere Zeit zwiſchen Ihrem Prinzipal und Ihnen ſtattgefunden hat, ſo iſt er allerdings zur ordnungs⸗ gemäßen Kündigung unter Einhaltung der geſetzlichen Friſten berechtigt. Sie hätten ja vielleicht gerade ſo gut Ihrerſeits in die Lage kommen können, etwa wenn Ihnen von anderer Seite her ein günſtiger Antrag gemacht worden wäre, von zuſtehenden Kündigungsrechte Gebrauch zu machen. Was dem Einen recht iſt, iſt dem Anderen billig. 100 Kilo: dem Ihnen RMR N Waizen 20.50 17.76 17.00 Waizen h. 17.50 14.47 14.00 Roggen 14.50 14.18 14.00 Hafer 1400 13.02 12.00 Rötationsdruck und Verlag der Dr. O. Hafer 5 Verkauft 14357 Ko., Erlös 2308.83 M. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Th Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 2 A. Werle. Druckerei, ſämmtlich in Mannheim. eil: S. Frey. aas'ſchen Buch⸗ — 60 Pfd. Neue holl. Voll⸗Häringe von 5 Pf. an per Stück. 9802 Feinſtes Salatöl, pr. Liter 70, 80, 100, 120 u. 140 Pfg Lerſteigerung von Limburger⸗Käſe. Im Auftrage verſteigere fromage de Brie, feinsten Roquefort, Neuchateler Käse, Feinsten Emmenthaler Käse, ich in K 3, 16, u⸗ Edamer Käse, Serun, den 22. b5. Renchthaler Rahmkäse, Nachm 2 Uhr gegen Baarzahlung: frisches Sauerkraut, ca, 15 Kiſten Limburger⸗Käſe. 9411 ESchwenzke, Waiſenrichler. J 1, 16. Erklärung. neue Breiselbeeren empftehlt billigſt Carl Ellgass, OA Nr. II, am Zeughausplatz. 9424 Irrigen Gerüchten zu begegnen zeige ich hiermit einem verehrl. 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Seine weit geöffneten Augen ſtierten auf die grauenvollen Ueberreſte ſeines einſtigen Todfeindes, langſam hob er ſeinen linken Arm— die Rechte, mit welcher er einſt den tödtlichen Schuß ab⸗ gedrückt, lag zerſchmettert unter dem Stamm— und deutete auf die Eiche, während ſich ſeinen blaſſen Lippen mühſam die Worte entrangen: „Ich hab's gethan! Der Wald hat ihn gerächt!“ Noch einmal ſtreifte ſein brechender Blick ſeinen halbbegrabenen Körper— (Mannheimer — Der Wilderer. 47 die Linke griff krampfhaft nach dem zerſchmetterten Haupt, dann ſchloſſen ſich Roman ſeine Augen für immer, er war todt! Von Frit Brentand. Schauernd wandten ſich die Umſtehenden von dem Todten ab und am(Schluß.) Machdruck verboten) Nachmittag bereits dürchlief das Dorf die Kunde von dem furchtbaren Gericht, welches da draußen an der Mordeiche die göttliche Gerechtigkeit gehalten hatte. Gertrud ſiechte lange dahin und es dauerte noch zwei Jahre, bis der Him⸗ mel ſie aus der Geiſtesnacht erlöſte, die ſich ſeit jener Stunde um ihre Sinne In dem tiefen Schatten des coloſſalen Möbels verborgen, war ſie den Blicken der Männer verborgen geblieben und ſo unfreiwillig Zeugin des Geſprächs geworden, das ihr die Löſung des Geheimniſſes ihres Mannes bringen ſollte wie der Wahnſinn ſeine Krallen nach gelegt hatte. Den Mörder des Förſters hatten ſie neben den Reſten der Mordeiche ein⸗ geſcharrt. Und die Jahre zogen dahin— die Welt ging ihren gleichmäßigen, gleichgiltigen Gang, der Wind rauſchte wie immer über die Bäume und ſie ſangen das geheimnißvolle Lied voll Blut und Thränen— das Schmerzenslied von der Rache des Waldes! Eube⸗ 372— Dr.. Hagsſche Druckerel. eine Löſung, ſo furchtbar, daß ſie fühlte, ihrem Herzen ausſtreckte. „Du— Du haſt es gethan!“ rief ſie in wilder Verzweiflung und hob gleich einer zürnenden Rachegöttin ihre Hand gegen ihren Mann, der regungs⸗ los vor ihr ſtand— bleich wie der Tod, aber finſtere Entſchloſſenheit in den Zügen.„Du haſt den Förſter erſchoſſen und mich, ſein Weib, haſt Du an Deine Seite gebannt! Das haſt Du gethan 5 „Ja, ich hab's gethan!“ antwortete er und ihm war, als falle eine Rie⸗ ſenlaſt von ſeiner Seele, als das Geſtändniß über ſeine Appen, der lange Bann des Schweigens und Verbergens endlich gebrochen war. „So ſei verflucht!“ rief ſie in ſchneidendem Weh,„und nie möge Dir die Todſünde vergeben werden, die Du an mir begangen!“ Einen Augenblick wankte der ſtarke Mann unter dem Gewicht dieſer furcht baren Worte, dann aber richtete er ſich hoch auf, warf einen langen tiefen Blick voll unendlicher Trauer und Liebe auf das zürnende Weib und ſchritt hinaus Der Vagabund hatte ſich bei den erſten Worten Gertrud's bereits ſalvirt Er fühlte, daß hier Alles zu Ende ſei und ſchlug, ſich ſelbſt verwünſchend, daß er die gebotene Summe nicht genommen, den Weg zur Stadt ein. Er ward nie wieder in der Gegend geſehen. Gertrud aber lehnte, wie damals, als ſie in finſterem Trotz den Förſten in die Waldnacht und den Tod getrieben, am Fenſter und ſtierte hinaus in das Weite Der Sturm raſte mit voller Macht und warf den Regen widet das Haus — ſte achtete deſſen nicht. In ihrem Hirn tobte es wie Wahuſinn und Fieber⸗ gluth und aus dem wüſten Chaos ihrer Gedanken fühlte ſie nur das Eine heraus— daß ſie ein elendes— ewig verlorenes Weib, daß jede Hoffnung ihres Lebens mit einem jähen Schlag vernichtet ſei!“ U. Settke⸗ 85 Deneral⸗unzeiger 22. Septemver. eeeeene annheimer Haschinenfabrif Hoür d Federhaff, Mannheim. 5 ae en„„5 Spezialfabrik far: 16 Waggonwaagen, Fuhrwerkwangen, Magazinwaagen mit und ohne Chameroy's Billetdruck-Apparat.-.-P. 1525. Selbstthätig arretirende Aufzüge für Hand- und Moterenbetrieb für Personen und Waaren. Vbrösste Sicherheit bietend durch Anbringung von Patentirten Conus- und Centrifugalbremsen, Fang- 5 vorrichtungen, Schutzdächer ete. ete. 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Blutes, welches warm über ſein Geſicht ſtrömte und ſetzte ſeinen zielloſen Weg äTTTPTPTr fort, bis der raſende Sturm ſo gewaltig zwiſchen den Stämmen einherfuhr Ulrich war baarhäuptig hinaus geſtürzt in das Freie. Da ſtand er einen daß es ihm den Athem verſetzte und er abermals keuchend zur Erde ſank, unfähig Augenblick, während der heulende Sturm ihn umbrauſte, dann faßte er krampfhaft ſich noch einmal zu erheben. 4 mit beiden Händen nach ſeinem Haupt und ſchlug den Weg quer über das Feld Hei, wie toate es um ihn her ꝛ ein. Er ſah die wirbelnden Blätter nicht, aber er fühlte, wie ſie auf ihn nie⸗ Wohin er wollte— er wußte es nicht. Nur fort— weit von dem Orte, derſanken und ſich kalt und feucht auf ſein brennendes Antlitz legten. Um ihn wo diejenige, um die er Ehre und Seligkeit verloren, ihn verflucht hatte. Jetzt krachten die Aeſte und das wilde Rauſchen und Wogen derſelben übertönte ſogar war Alles zuſammen gebrochen, was ihn noch ſtundenweiſe mühſam aufrecht auf Augenblicke die gewaltige Stimme des Sturmes. Mit einer krampfhaften erhalten hatte.— Der letzte Reſt ſeiner Kraft war dahin— der furchbare Kampf Anſtrengung raffte er ſich nochmals von der Erde auf und rannte blindlings weiter. beendigt. Eben erreichte er eine kleine Lichtung, als wieder der Mond zwiſchen den gebor⸗ Morgen mit Tagesanbruch wollte er ſich dem Gericht ſtellen und der Gedanke ſtenen Wolken hervortrat und mit ſeinem Licht die Gegend um ihn her erhellte. an den ſeiner harrenden Tod dünkte ihm wie das Morgenroth ſeiner Erlöſung Allmächtiger Gott! Vor ihm lag der kleine See, den er ſechszehn Jahre nach langer, langer Nacht der Verzweifluug und der Qual. laug geflohen— über ihm wölbte die Mordeiche ihr Blätterdach und ihm war Er ſchritt weiter und weiter, nicht achtend des furchtbaren Wetters, das plötzlich, als tauche da drüben im falben Dämmerſchein des Mondes der Jäger am ihn tobte. Ueber ihm jagten die ſchwarzen Nachtwolken in wilder geſpenſtiſcher auf und winke ihm mit der todten Hand zu— er wollte entſetzt weiter fliehen Jagd dahin. Zuweilen riß ſie der Sturm mit gewaltigem Hauch mitten aus⸗— aber ein mächtiger Anfall des Sturmes— ein furchtbarer Krach und von einander und dann ſtrahlte einen Augenblick der Mond ſeinen bleichen Schein einem ſchweren Schlag getroffen, ſank der Mörder betäubt zur Erde. auf den einſamen Nachtwanderer da unten. Aber wieder ſchloß ſich die geſpen⸗ Eine Stunde wohl tobte das wilde Wetter noch um den lebloſen Körper, ſtiſche Phalanx, einen kurzen Hagelſchauer auf das entblößte Haupt des Mörders dann brach ſich ſeine Wuth, der Friede kehrte in der Natur zurück— langſam ſendend, wieder heulte der Orkan ſein ſchauerliches Lied, aber es klang ihm juſt verflogen die geſpenſtiſchen Wolkenzüge am Himmel oben und ſiegreich ſtrahlte wie die richtige Melodie zu dem Aufruhr in ſeinem Innern. das Mondlicht herab, auf den blutüberſtrömten Mann da unten, der mit zer⸗ Nacht, tiefe Nacht umgab ihn, denn der Wolkenvorhang oben hatte ſich ſchmetterten Gliedern, ſchwer athmend mit dem Tode rang. wieder dicht geſchloſſen. Aber mitten durch dieſe Nacht ſah er das blaſſe Ge⸗ Ein friſcher, heiterer Herbſttag war auf die wilde Sturmnacht gefolgt. ſicht der Gertrud, ſah ihre drohend erhobene Hand und hörte durch das Brauſen Die Gutsleute hatten am Morgen die Schwedenhofbäuerin gefunden, wie ſie des Windes die furchtbaren Worte: noch immer regungslos durch das Fenſter ſtierte. Aber ihre trotzige Kraft war 88„Sei verflucht!“ gebrochen und willenlos ließ ſie ſich von den Mägden zu ihrem Lager geleiten. Und vorwärts jagte ihn das Wort— immer vorwärts. Eine dunkle Die Knechte aber begaben ſich hinaus auf die Suche ihres Herrn und die Maſſe tauchte plötzlich vor ihm auf, als er den Blick hob, den er bis jetzt tief Fußſpuren, welche er in dem aufgeweichten Boden hinterlaſſen, als er über das in die Erde gebohrt hatte— der Wald. regendurchnäßte Stoppelfeld geflohen war, führten in den Wald und nach langem Ein Schauer ging durch ſeinen Körper, als er das Rauſchen der ſturm⸗ Umherirren auch zu der verrufenen Stätte, wo ſich ihnen ein ſchrecklicher An⸗ ewegten Bäume vernahm, als der Mond auf einige Secunden wieder die blick bot. wild ſich wiegenden Wipfel erleuchtete. Da drüben lag der gefällte Stamm, Der Sturm hatte die Mordeiche mitten von einander geriſſen; das ſtür⸗ auf dem er geſtern noch mit dem Vagabunden geſeſſen und eben ſtieß ſein zende Vordertheil hatte Ulrich halb unter ſich begraben, während der Hauptaſt Fuß an das zerſchmetterte Gewehr, daß es einen klirrenden Laut gab. Er ihn tödtlich am Kopfe getroffen hatte. Aus der klaffenden Oeffnung des hohlen ob es auf und betrachtete es einen Augenblick mit ſtierem Blick, dann ſchleu⸗ Baumes aber grinſte ein Scelett entaegen, welches noch ſtellenweiſe von den ver⸗ 22. September. General⸗Anzeiger. 7. Seite. ——— 2849. Kurzwaaren en gros, Commis th., 1 8 Zim. z 2. St., ein fr i Warnung. Hirsch 10 155 Waeh und 55 M. 1200 F 4, 15 5. Nüh. in 2. 8928911 F 25 23 möbl. Se ußerdem ſind noch 65 Vacauzen—guter Penſion für einen Lehrling, auch 3 Ich Elkiabetee Schneull 55 zu beſetzen. 5, 3 11 5 Stock zu 8825 Gimnaſiaſt, ſofort zu Hei 9012 rau etwas 5 1 moig Rohi 5 1 2 5 auf zu 5 1 14 kaufmänn. Stellen⸗Nachweis⸗ Aachweis⸗Gebühr 1 Mark. F 5 20 3. St., 4 Zim. u. Zubeh. E 3, 14 Sene 101 borgen, indem ich keine Zahlung leiſte. 6948 Bureau NB. Die geehrten Chefs wer⸗ 2. v. Näh. 2. St. 9135 zu vermiethen. 89268 Neckarau, en 1 7 den unentgeldich bedient F 5 ſchöne Manſardenwoh 5. St., I möbl. 3 7 5 9388 einrich Schmull. 1 8 N 3. St., 1 möbl. Z. auf d. 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Oktober damit eine genaue ellt werden kann. Wer erſten ober 4 Wochen im Rück⸗ iſt wird ausgeſchloſſen, wenn g nachgeſucht wird. Im Vereins erſuchen wir die r ordentlichen Regelung lichſt Vorſchub zu leiſten und für die Verbreitung dieſer Bekannt⸗ machung Sorge zu tragen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß die Beiträge ſtets in der erſten Hälfte des Monats gezahlt werden müſſen. Für den Vorſtand: 90⁰ J. Willig. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. R 3, 14. Unſern Mitg Mitgliedern zur gefl. Nach⸗ eicht, daß die Liſten für die Unterrichts⸗ ſtunden im Rechnen, Geometrie, Fran⸗ zöſiſch od. Engliſch, Schönſcheb., Auf⸗ ſatz zen, Zuſchneiden für Schnei⸗ der ig, täglich im Lokal auf⸗ liegen. Wir erſuchen um Einzeichnung und rege Theillnahme. Der Stunden⸗ plan wird baldigſt bekannt gegeben werden, 9293 Der Vorſtand. . 5780 Frohſinn. Heute Mittwoch Abend Probe. Geſangverein Pulkania. Mittwoch, Abend ½9 Uhr 6820 Pro be. Geſang⸗Jetein Germania. Mittwoch, Abend 9 uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 7793 Der Vorſtand. Freiburger Hof, 8 2 8 Empfehle 8 25 8 hochfeines Lager⸗Bier aus der Gräfl. v. Oberndorf'ſchen Brauerei Edingen. 8746 Grünes Haus, IU 1, 1. Verehrl. Kegelgeſellſchaften mache darauf aufmerkſam, daß noch einige Abende auf meinen neuen Kegelbahnen zu vergeben ſind. Bier hochfein, 10 und 12 Pfg. 8710 Es ladet freundlichſt ein Robert Heller. Ludwigshafen a. Rh. Empfehle mein Hote (Rheinischer Hof,) früher Landkutſche an der Haupt⸗ Straßze gelegen. Schöne konfortable Zimmer.— Vor⸗ zügliche Küche.— Reingehaltene ſelbſt⸗ gezogene Pfülzerweine u. Rheinweine, dieſelben werden auch in größeren Ge⸗ binden zu mäßigen Preiſen abgegeben. 785³ Achtungsvo Ferd. Meng. Neu! Soeben eingetroffen: Neu! König Otto⸗ u. Prinzregent Luitpold⸗ Medaillen, Preis per Stück 20 Pfg., König Ludwig II.- Medaillen, ſo lange noch Vorrath vorhanden, Preis per Stück nur mehr 10 Pfg., empftehlt 9064 Conrad Laengenfelder, Ludwigshafen a. Rh. mit thenkraliſch-muſkaliſchen Aufführungen, nebl darauffolgendem „Ballhauses,“ Mitglieder nebſt Famtlienangehörigen, ſowie Freunde und n reichen Beſuch höfl. eingeladen werden. en jeweils an den Vereinsabenden, ilentgegengevommen. 92 wozu unſere verehrl. Gönner des Verein⸗ Vorſchläge für Dienſtag und Samſtag 88 Der Vorſtand. Mereuria. Donnerſtag den 23. Sept., im Lokal„Erbprinz“, 0 5, 1 Erſter mfetal. Jumoriſtiſcer Hertenabend, unter gefälliger Mitwirkung unſerer vollſtändigen Hauskapelle, ſowie der „Singſpielgeſellſchaft Adam Eisleb. Anfang präzis halb 9 Uhr, wozu wir unſere Mitglieder ſowie Freunde und Gönner unſerer Geſellſchaft ſreundlichſt einladen. Der Vorſtand. 2 Athleten⸗Club Mannheim. Mittwoch, den 22. September, Abends 8½ Uhr Außerordentliche —Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Concurrenzfeſt Karlsruhe. 2. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet —— Der Vorſtand. Centr⸗(⸗Krankenkaffe der Maurer, Steinhauer, Sypſer und Stuckatenre Nentſchlandz „Grundſtein zur Einigkeit.“ Den Mitgliedern zur Nachricht, daß mit Sonntag, den 26. d. M. Schluß des 8. Quartals ſtattfindet und werden die Mitglieder erſucht, bis dahin ihre reſtirenden Beiträge pünktlich zu entrichten, da mit 1. Oktober das neue Statut II. Stittungs- Fest SNA, in den Sülen des Herrn Louis Zeller Dioramabesitzer zu ſich in ein beſſeres Jenſeits abzurufen, Die Beerdigung findet von der Leichenhalle des Friebhofs aus ſtatt. 941⁴ pie träuernden Iinterbliebenen 10 kranlernden Winmterbliebenen. Mannheim l. September 1886 Althairische Bierhalle, N 4, fl. II. humoriſtiſcher bayr. Aneipabend, weil der erſt' ſo guat gfall'n hat. Neue Liadln zum Singa ſan dicht! Knödl und Haxn gibts a. kreuzluſti werds. Blutige Wamp'n, do geh'n ma hiell! Adolph Müller. Eingang von hint'n, die vorder Thür is zu. 9870 Stadt⸗Park Mannheim. Mittwoch, den 22. September 1886, Nachmittags /4— 7 Uhr Sauftag, den 18. Sebt. 186, Abends.11 Ubr ljewei Grosses Concert ausgeführt von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments„Kaiſer Wilhelm“ Nro. 110, unter Leitung ihres Kapellmeiſters Herrn O. Schirbel. Entree 50 Pfennig. Kinder 20 Pfeunig. Abonnenten frei · Der Vorſtand. H1, 4 H 1, 4 im Hauſe z. weißen Lamm. im Hauſe z. weißen Lamm, Leonhard Cramer NMiederlase uun Gebrüder Sinn, Crefeld, SHumpfuaarenfabrik, Kurz-, Weiss- und Mollwaarenhandlung, empfiehlt: trotz des enormen Wollaufſchlages in Kraft tritt, dementſprechend die Beiträge theilweiſe andere Normen annehmen. Ebenſo erſuchen wir die Mitglieder des Sanitätsvereins, obiger Kaſſe ihre Beiträge bis zum Schluß des Quartals zu entrichten. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet nächſten Monat nicht den erſten, ſondern den zweiten Montag, alſo am 11. Okt. im neuen, näher zu publizirenden Lokale mit der Quartalsabrechnung ſtatt, und erſuchen 5 Mitglieder ſich zahlreich einzufinden. 940 Der Vevollmüchtigte. Aufruf! Alle diejenigen, welche noch Sammelliſten für den Maurerſtreick Mannheims in Händen haben, werden dringend erſucht, dieſelben ſofort bei dem Vorſtand im Lokal T 2, 7 9296 m Auſtrag—— Commiſſion: J. Gries. eeeeeee Sgalbau. Heute Dienſtag, den 21. Sept. Letzte Vorſtellung. 8 Zum zweiten Male hier: 8 Vorführung des G Schulpferdes BIo ndIng aus dem Circus Renz. nur Ia Qualität bei Hliickgarg. ee und höher per Stran 1 Pfü.) 11! Bei Abnahme von mindeſtens 1 Pfund, gewäßre ch einen RNabatt von 5% 111 9415 Robes und Confections für Damen Ausverkauf. Wegen Geſchäftsaufgabe verkaufe mein geſammtes Waaren⸗ lager, beſtehend in Coſtumes, Confections, Mäntel, Pafſe⸗ mentrie, Knöpfe ꝛc. ꝛc. Ferner Waarenſchränke, Nähmaſchinen und ſonſtige Atelier⸗Einrichtungen. 8945 8 1 2, 12, part. Wilhelmine Wolf. 1 2,12, Dart Kupferſtiche von Rafael Morghen, Toſchi, Maſſard, Rinaldi, ſowie eine große Anzahl deutſche, frauz und engl. 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Lutz, H 4. 16. das weitaus verbreitetſte und zugleich bikkigſte deutſche Bolks- und Jamilienbkatt, in d iſten deut d längft eingebürgert u. als werthes Beſitzt v. Jedegeend ureee Fuebede aeheleen anee ſür jede deutſche Familie“, beginnt ſoeben ein neues Quartal(Preis 1. 60). Für zeue Abonnenten werden die bereits erſchienenen Nummern des hochintereſſanten Romans: St. Michgel von E. Werner zum Preis v. nur 4 1. 60. v. allen Buchholgn od. durch 9870 div. ältere Geſchäftsbücher, ferutt Umgeändert 9326 beorg Wickenhöfer, Eutmacher. J 4, 7. Ponmiere, Shreibunterüllen, Lederwalkel 1. ſ. v. Sen andung, Erust Aletter empflehlt Prachtwerke(von M. 10.— an), Reisebucher, Eruſt Keils Nachfolger in Leipzig nachgeliefert. Abonnemenis auch durch die —... ͤ ͤ.—— Reise-Lectüre, Geschenk-Literatur ete. 804⁰ dug. Herzberger, 4. 8. 152 e er s e SgrSStee en senn