Nr. 223. Donnerſiag, 23. Sepfember 1885. Ahonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt *Mannheim, 22. September. Graf Herbert Bismarck iſt laut„Reichsanz.“ Maßgabe des Geſetzes vom 17. März 1878 mit nach der Stellvertretung des Reichskanzlers im Bereich des Auswärtigen Amts betraut worden.(Nach dem ngeführten Geſetze kann nicht nur für den geſammten Umfang der Geſchäfte und Obliegenheiten des Reichs⸗ kanzlers ein Stellvertreter ernannt werden, ſondern es können auch für diejenigen einzelnen Amtszweige, welche ſich in der eigenen und unmittelbaren Verwaltung des Reichs befinden, die Vorſtände der dem Reichskanzler untergeordneten Reichsbehörden mit der Stellvertretung desſelben im ganzen Umfang oder in einzelnen Theilen ihres Geſchäftskreiſes beauftragt werden. Graf Herbert Bismarck iſt als Staatsſekretär Vorſtand des dem Reichskanzler unterſtellten Auswärtigen Amts, daher ſeine Ernennung zum Stellvertreter in den auswärtigen Angelegenheiten.) Die„Germ.“ macht dazu die Bemer⸗ kung:„Nach der ſo auffaklend früh erfolgten Ernennung des jungen Grafen zum Staatsſekretär iſt dieſe neue Ernennung nicht ſonderbar. Graf Herbert wird eben bis zu einem gewiſſen Zeitpunkt alles in ſich vereinigen, was ihn zum Nachfolger ſeines Vaters empfiehlt.“ Aus dem Elſaß wird berichtet: Auf Wochen, auf Monate hin wird nur die Rede ſein von Kaiſer Wilhelm. Was ein Jeder geſehen, erfahren hat, das erzählt er in ſeinem heimathlichen Dorfe mit Begeiſte⸗ rung weiter. Schon webt die Mythe einen ſagenreichen Kranz um das ehrwürdige Haupt des Heldenkaiſers, ſber einen Kranz nur von ſolchen Sagen, die darauf hinzielen, die Güte, Freundlichkeit, Milde und Hoheit zu preiſen. Aber nicht blos Sagen, auch allerhand Züge der Leutſeligkeit, die ſich wirklich ereignet, werden von Mund zu Mund getragen und dringen tief in das Herz des Volkes. So geſchah es kürzlich, daß der Kaiſer, als er an der Triumphpforte des Kreiſes Hagenau von einem jungen Mädchen mit einer Anſprache begrüßt wurde, eine Roſe aus einem ihm überreichten Strauße zog und ſie lächelnd dem jungen Mädchen mit den Worten über⸗ reichte:„Mein liebes Fräulein, ich danke Ihnen ſchön für Ihre freundliche Begrüßung; als Gegengeſchenk kwill ich Ihnen dieſe Roſe überreichen, welcher Sie ſo ähnlich ſehen.“ In der belgiſchen Arbeiterfrage macht ſich eine neue, wenig erfreuliche Erſcheinung be⸗ merkbar. Obwohl den Arbeitern ausdrücklich vollſter Schutz für alle vor den Regierungskommiſſionen in der Arbeiterenquete gemachten Ausſagen zugeſichert worden, ſind zahlreiche Arbeiterentlaſſungen erfolgt. Werkbeſitzer haben Arbeiter, welche Ungünſtiges ausgeſagt oder ſchwere Mängel in den Werken angeführt haben, ent⸗ laſſen. Zwar ſind die Kommiſſtonen ſogleich dagegen vorgegangen; da ſie aber nicht überall durchdrangen, ſo Mannheimer Volksblatt. — ls⸗Zeitung. Mannheim und Umgebung Erſcheint täglich, Sonn und Feſttage ausgenaemmen. net worden, die vielen Anklang gefunden. Das Verfahren dieſer Werkbeſitzer, die ſich dadurch für die ſchlimmen Ergebniſſe der Enquete rächen wollen, findet allgemeine Mißbilligung; es läßt ſich nicht aus der Welt ſchaffen, daß in Belgien arge Zuſtände in den induſtriellen Werken herrſchen, daß auf Koſten der Ar⸗ beiter der Selbſtkoſtenpreis möglichſt herabgeſetzt wird, daß die Arbeiter mehr als billig ausgebeutet werden. Der fromme„Brüſſeler Kurier“, ein ſtreng klerikales Blatt, iſt über das unermeßliche Arbeiterelend ganz ent⸗ ſetzt. In ſcharfen Ausdrücken, wie noch kein liberales Blatt ſie gethan, beklagt er, daß jede Humanität in der belgiſchen Induſtrie geſchwunden.„Das menſchliche Leben“, ſo ſchreibt er heute,„wiegt nichts mehr in der induſtriellen Habgier! In den Gruben iſt es nur noch ein Werkzeug, deſſen ſich die Induſtrie bedient, das ſte abnützt, das ſie biegt und zertrümmert, deſſen unbrauch⸗ bar gewordene Theile ſie fortwirft.“ eröff Die Nuheſtörungen in Irland und ſpeziell in Belfaſt wiederholen ſich mit einer ſehr bedenklichen Re⸗ gelmäßigkeit. In Belfaſt nahmen dieſelben einen ſehr ernſten Charakter an. Eine große Menſchenmenge rottete ſich vor der Polizeikaſerne zuſammen und verlangte die Freilaſſung von Gefangenen, welche wegen Inſultirung der Polizei verhaftet worden waren. Da dies verwei⸗ gert wurde, griff die Menge die Kaſerne an. Die Po⸗ lizei gab Feuer, wodurch eine Perſon getödtet, mehrere ſchwer verwundet wurden. Nachdem die Polizei Ver⸗ ſtärkung erhalten hatte, gelang es, die Ruhe wieder her⸗ zuſtellen. Mehrere Verhaftungen wurden vorgenommen. Deutſches Reich. »Berlin. Zu den Veränderungen, welche unter der deutſchen Diplomatie demnächſt ſtattfinden werden, wird der„Krzztg.“, zum Theil in Wiederholung ſchon früher gemachter Meldungen, Folgendes mitgetheilt: Botſchaftsſekretär Graf Arco⸗Valley von Petersburg kommt als Generalkonſul nach Alexandrien; an ſeine Stelle nach Petersburg iſt Legationsrath Graf von der Goltz, gegenwärtig Botſchaftsſekretär in Wien, ernannt; nach Wien kommt Graf v. Monts als 1. Botſchafts⸗ ſekretär; nach Rom zur preußiſchen Geſandtſchaft, an Stelle des Vorigen, kommt der bisherige 2. Botſchafts⸗ ſekretär in Konſtantinopel, v. Lindenau. Der bisherige 2. Botſchaftsſekretär Prinz von Ratibor iſt nach Kon⸗ ſtantinopel verſetzt und Legationsſekretär von Tſchirſchky und Bögendorff, gegenwärtig Hilfsarbeiter im Auswär⸗ tigen Amte, nach Wien. Die Ueberſiedelung des Le⸗ gationsrathes Frhrn. v. Thielmann, erſten Botſchafts⸗ ſekretärs zu Konſtantinopel, als Generalkonſul nach Softa wird demnächſt erfolgen. Herr v. Saldern kehrt von Sofia nach Berlin zurück und tritt wieder ins Aus⸗ wärtige Amt ein. * Im„Reichsanzeiger“ wird eine kaiſerliche Ver⸗ ordnung veröffentlicht, betreffend die Rechtsverhält⸗ niſſe in dem Schutzgebiete der Marſchall⸗)Brown⸗ und ſind öffentliche Zeichnungen zu Gunſten dieſer Arbeiter —.......—.—.—.—... —— Feuilleton. — Der Ring des 1 7 5 en Alexander. Aus Sofia 1 775 man einem ungariſchen Blatte: Abergläubiſchen Men⸗ chen zu Liebe will ich die nachfolgende kleine Geſchichte er⸗ zählen. Am 19. Auguſt wurde der einzige, in Soſig befind⸗ liche Mechaniker zum Fürſten beſchieden mit der Weiſung, 1 Inſtrumente, wie Feile und Säge, mitzubringen. Der keiſter erſcheint vor dem Fürſten, welcher ihm die Linke hinreicht, auf deren kleinem Finger ein zarter Reifring blinkte. Dieſen Ring feilen Sie mir vom Finger.“ Schon 5 An⸗ fang der Arbeit bemerkte der Mechaniker, daß es höchſte Zeit war, den Ring zu entfernen, welcher, bereits ſtark ins Fleiſch die Blutcirculation hemmte. Während der Arbeit agte der Fürſt:„Geben Sie Acht, ich bitte, daß recht wenig Spähne verloren gehen, denn der Ring iſt meine theuerſte Habe. Meine Mutter ſteckte ihn mir an den Finger und ſchärfte mir ein, ich möge darauf wohl Acht haben denn das Glück bleibt mir nur ſo lange hold, als ich den Reif tragen werde. Seitdem kam er mir nicht vom Finger. Ich würde ihn auch jetzt nicht herabfeilen laſſen, wenn es der Arzt nicht befohlen hätte. Als der Finger frei war, ſperrte Alexander von Battenberg den Ring in ein Etui und frug den Mecha⸗ niter, ob in Sofia ein Goldarbeiter zu finden wäre, der den Ring wieder zuſammenſchmelzen und weiter machen könnte. „Denn,“ ſetzte er hinzu,„ich möchte ihn je eher deſto lieber wieder tragen; es iſt merkwürdig, daß der Menſch an ſolche Dinge glaubt, aber ich halte viel auf den Glücksring meiner Mutter. Nachmittags wurde der Ring zum Goldarbeiter und ſollte Tags darauf fertig werden. In der kacht aber ſtieß die ruſſiſche Palaſtrevolution den Fürſten vom bulgariſchen Throne. — Unter dem ſchmeichelhaften Titel„Ehrlichkeit eines Miniſter⸗ Prüſidenten“ verſendet ein römiſcher Corre⸗ ſpondent folgende Notiz:„Am letzten Montag fuhr der ehe⸗ malige italieniſche Miniſterpräſident Cairoli mit dem Poſt⸗ zuge von Biella nach Mailand; bei ihm im Coupe ſaß die Gattin des Commendatore Aſtengo. Beide Reiſende führten zufällig ſchwarzlederne Handtaſchen mit ſich. In Novara fand dann ein Waggonwechſel ſtatt. Graf Cairoli ließ ſich ſeine Handtaſche von einem Conducteur in den neuen Waggon tragen. In Mailand angekommen, war Graf Cairoli nicht wenig überraſcht, als er ſeine andtaſche mit Schmuckſachen im Werthe von vierzigtauſend Lire angefüllt fand. ſah ſogleich, daß hier eine Verwechslung mit der Reiſetaſche der Madame Aſtengo ſtattgefunden habe, worauf er dieſe tele⸗ graphiſch einlud, ſich ihr Eigenthum abzuholen.“ »NPVon einem intereſſanten Brieſwechſel berichten italieniſche Blätter. Vor einigen Tagen erhielt König Hum⸗ bert pdel drolligen Bief:„Lieber Herr Aipeß Ich habe ſehr viel von den ſchönen Kleidern gehört, welche die Königin hat, und möchte dieſelben gerne eimmal ordentlich ſehen, Die Königin iſt zwar, wie ich höre, nicht hier, aber Sie haben gewiß die Schlaſſel; jetzt, in den Ferien hätte ich Zeit, zeigen Sie mir doch Alles und ſchreiben Sie mir, lie⸗ der Herr König, wann ich kommen ſoll. Marietta Heoni, Schülerin der fünften Klaſſe“ Der König ließ durch ſeinen Sekretär der kleinen Marietta folgende Antwort ſenden: „Liebe Marietta! Der König grüßt Dich und lätzt Dir ſagen, daß ihm ſo viel Neugierde bei einem kleinen Mädchen nicht gefalle. Uebrigens kann er beim beſten Willen Deinen Wunſch nicht erfüllen, denn die Königin iſt eine ſehr gute Hausfrau und hat vor ihrer Abreiſe Alles gut verpackt und verſperrt.“ — Ein prachtvolles Produkt der Sauregurkenzeit wird aus Illinois ſervirt: Ein Mann aus Geneſee hatte beim Angeln einen ſere Fiſch gefangen, ließ ihn jedoch an der Angel im Waſſer hängen und ſchlie in ſeinem Boote im Waſſer ein. Als er wieder aufwachte, befand er ſich drei Meilen weiter flußaufwärts. Ein rieſiger Catfiſch hatte den gefangenen Fiſch mitſammt der Angel verſ luckt und war dann, mit dem Boot im„Schlepptau“, den Fluß die ganze Streck weit hinaufgeſchwommen. —Profeſſor Succi in Mailand hat geſtern Nach⸗ mittag ſein dreißigtägiges Faſten beendet. Das Experiment iſt vollſtändig geglückt. Der Potient hat zunächſt nur eine Taſſe Milch und eine Taſſe Bouillon zu ſich genommen, doch wird heute(Sonntag) ihm zu Ehren ein großes Banket ver⸗ anſtaltet, bei welchem Profeſſor Succi ſeinem Magen wieder Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopoel⸗Nummern 5 Pfg⸗ eeeeeee Providence⸗Inſeln. Dieſe entſpricht den Bef welche für das Togo⸗Gebiet erlaſſen worden ſind. Berufungs⸗ und Beſchwerdegericht in bürgerlichen Rechts⸗ ſtreitigkeiten, in Konkursſachen und in den zur ſtreitigen Gerichtsbarkeit nicht gehörenden Angelegenhelten wird das deutſche Konſulargericht in Apia beſtimmt.— In parlamentariſchen Kreiſen glaubt man nicht, daß der Staatsſekretär von Burchard, der ſeit längerer Zeit beur⸗ laubt iſt, auf ſeinen Poſten zurückkehren werde. ODeſterreich-Ungarn. Wien. Tiſza umfangreichen Inter⸗ pellationen Horvats und Iranyis über die bulgart⸗ ſche Frage nicht eher beantworten, als bis der Reichstag ſich conſtitutrt hat und ordentliche Sitz⸗ ungen halten wird, weil der Reichstag nicht eher be⸗ ſchlußfähig iſt.— Die letzte Antwortnote Oeſterreichs auf die ungariſchen Vorſchläge wegen des Zolltarifs trifft in Peſt auf eine ablehnende Haltung. Man macht ſich darauf gefaßt, daß ein Zolltarifgeſetz bis Ende 1886 nicht zu Stande kommt; das Zollbündniß zwiſchen Oeſterreich und Ungarn muß alsdann gekündigt werden; die Errichtung von Zwiſchenzollſchranken iſt wohl aus⸗ geſchloſſen und es wird ein Zollproviſorium eintreten. Trankreich. » Paris. Wir haben geſtern mitgetheilt, daß der orleaniſtiſche„Soleil“ die Meldung ſeines Berichter⸗ ſtatters, der Kriegsminiſter habe Frankreich in Gegenwart der fremden Offtziere die Rolle eines poli⸗ tiſchen Angreifers zugewieſen, aufrecht hält, trotz der in der„Ag. Hav.“ im Auftrag des Miniſteriums abgegebenen Erklärung, daß nicht von Politik, ſondern von Strategie und Taktik die Rede geweſen ſei. Nun⸗ mehr fühlt ſich die„France“ veranlaßt, dem„Soleil“ gegenüber feſtzuſtellen, daß keiner der Militärgeſandten die Worte des Kriegsminiſters wichtig genug für eine Depeſche an ſeine Regierung gefunden habe, was doch unſtreitig der Fall geweſen waͤre, wenn ſich der Kriegs⸗ miniſter in dem vom„Soleil“ angegebenen Sinne aus⸗ geſprochen hätte. Ein triftigerer Grund, die Unter⸗ ſtellung des„Soleil“ für eine mißverſtändliche zu halten, liegt jedenfalls in der unzweideutigen Anhänglichkeit, welche der General Boulanger an ſein Miniſterporte⸗ feuille bekundet. Nach der ihm ſr. Z. vom Premier⸗ miniſter ertheilten Warnung, das politiſche Gebiet zu betreten, würde er ſich doch haben ſagen mü ſſen, daß er nach einer ſolchen Ausſchreitung keine 24 Stunden mehr an der Spitze der franzöſiſchen Armee ſtünde, worüber das Organ des Herzogs v. Aumale begreiflicherweiſe keinen tiefen Kummer empfände.(Dem General Bou⸗ langer hat man übrigens bereits ſo viel an das Bein gehängt, daß es auf eine Unterſchiebung mehr oder weniger nicht ankommt, ganz abgeſehen davon, ob es ſich um Thatſachen handelt oder nicht.) Bulgarien. Sämmtlichen diplomatiſchen Vertretern der Mächte in Soſin iſt die Weiſung zugegangen, ihren ganzen Ein⸗ fluß dahin geltend zu machen, daß Störungen die größere Conceſſtonen machen kann, die ihm gut bekommen mögen! üngen Als — In Hannover hat dieſer Tage anläßlich der Grundſteinlegung für die katholiſche Ma⸗ rienkirche eine„gemüthliche Zuſammenkunft“ im großen Saale des Coneerthauſes ſtattgefunden. Zu Ehren des an⸗ weſenden Dr. Windthorſt iſt dabei das„Lied von der kleinen Excellenz“, Mel.: Prinz Eugen ꝛc. geſungen worden, deſſen dritte Strophe lautet: Von Geburt Hannoveraner, Ward er als der Preußen aner ieeed regiſtrirt; Aber Bismarck dacht nachher, Hätt⸗ ic gekannt ihn näher, Hätt ich ihn nicht annectirt. hat der arme Windthorſt ſolche Verſe ver⸗ en — Seitens der Vermögensverwaltung des Ktönigs Otto von Bayern wurde in Ausſicht genommen das alte Schloß auf Herrenchiemſee in ein Hotel Garni umzuwan⸗ deln, während die derzeitige Reſtauration beſtehen bleibt. — Kritik. A:„Intereſſiren Sie ſich nicht für deutſche 5 mein Fräulein? be:„ ja, ich habe Goethe im Kopf und Schiller im rzen. A:„Da wird dann wohl für meine Gedichte kein Platz mehr 75 B:„Warum nicht? Ihre Gedichte habe ich im Magen.“ — Eine Falle. Ein Bauer kommt zu einem Advo⸗ katen, trägt ihm einen Streitfall vor, und fragt ihn dann, ob er den Prozeß annehmen und gewinnen könne.) Advokak:„Ja natürlich— den Prozeß nehm ich an, der wird gewonnen!“ di auer:„Alſo meinet der Herre wirkli', des Prozeſle müeßt gewonn 15 2* Advokat: ingt— ich ſtehe dafür ein.“ Bauer:„Ja— wiſſet der Herre, da will 1 doch bleibe laſſe' zu klage— denn i' hab' Ihna des Prozeßle von mei'm Gegner verzählt.“ 2. Seite. Weneral⸗Anzeiger. 23. Septemper, Ruhe und Orbnung in Bulgarien und Sſtrumelien hintangehalten werden. Insbeſondere ſind, wie der 5 Pol. Korr.“ erfahren haben will, die ruſſiſche und eng⸗ liſche Vertretung eifrig im Sinne dieſer Weiſungen be⸗ müht. Die Beſprechungen der Führer der verſchiedenen Parteien im Lande haben ergeben, daß dieſelben in dem Wunſche, jede fremde Einmiſchung in Bulgarien vermie⸗ den zu ſehen, einig ſeien. Es ſoll, was das Streben nach Erhaltung der Ruhe betrifft, eine allgemeine Ver⸗ ſtändigung unter ihnen erzielt worden ſein. Verſchiedenes. * Worms, 21. September. Geſtern Abend fand in einer der hieſigen Badeanſtalten der feierliche Akt der Wieder⸗ taufe ſtatt und zwar an einem 65jährigen Manne. Der Prozedur wohnten viele Neugierige an. Eine Brücken⸗Kataſtrophe, ähnlich der in Mähriſch⸗ Oſtrau, ereignete ſich, merkwürdigerweiſe an dem nämlichen Tage wie die letztere, in Belfaſt. Daſelbſt ſtürzte die große Brücke, welche über den Laganfluß führt, ein. Alle Leute, die ſich eben auf der Brücke befanden, wurden in das Waſſer geſchleudert und ertranken die Meiſten. Die Zahl der Todten iſt noch nicht bekannt, da bisher nur ſehr wenige Leichen ge⸗ borgen werden konnten, Welche Urſache die entſetzliche Kaka⸗ ſtrophe herbeiführten, iſt noch nicht eruſrt worden. 5 Der franzöſiſche Bildhauer Bartholdi, der Schöpfer der Rieſenbildſäule der Freiheit, wurde amtlich verſtändigt, daß deren Einweihung in New⸗York am 28. October erfolgt. Zahlreiche Franzoſen reiſen zu dieſer Verbrüderungsfeier nach Amerika, Man meldet aus Athen: Auf der Oſtſeite des Pan⸗ theon alt neue Entdeckungen gemacht worden, die aus einem guüt erhaltenen weiblichen Kopfe von archaiſtiſcher Kunſt und vorzüglicher Arbeit, mehreren Bronce⸗Statuetten, und Theilen von Vaſen beſtehen, deren 59 lebhaft und ganz unbeſchädigt iſt. Bei der Acropolis von Mycenae wurde ein Theil eines Gebäudes bloßgelegt, welches man für den Palaſt der Atriden hält. Alle dieſe Ausgrabungen wurden wurden im Auftrage der griechiſchen archäologiſchen Geſell⸗ ſchaft vorgenommen. Auts Stadt und Tuand. * Maunnheim, 22. September 1886. „Krankenkaſſe des Kaufmänniſchen Vereinz. Der Vorſtand des Kaufmänniſchen Vereins verſendet an ſeine Mitglieder ein Eixeular, dem wir Nachſtehendes entnehmen: „Denjenigen Mitgliedern des Kaufmänniſchen Vereias, welche unſerer Kaſſe noch nicht angehören, bringen wir in Erinne xung, daß der Austritt aus der Ortskrankenkaſſe nur per 1. Januar erfolgen kann und die Kündigung ſpäteſtens bis zum 30, September geſchehen muß. Wir machen beſonders darauf aufmerkſam, daß die Kündigung ſeitens der austretenden Mitglieder perſönlich beim Vorſtand L. 4 Nr. 4 fattzufinden hat. Bei dieſer Gelegenheit wollen wir nicht verfehlen, auf die Vortheile, welche unſere Kaſſe gegenüber der Ortskranken⸗ kaſſe bietet, nochmals hinzuweiſen. Dieſelben beſtehen vor Allem in einem geringeren jährlichen Beitrage bei mindeſtens gleich vortheilhafter Entſchädigung in Krankheitsfällen, ferner in der Begünſtigung, daß unſere Kaſſe in allen beſonderen die Conſultalion eines beliebigen hieſigen Arztes nach ahl des betreffenden Mitgliedes zugeſteht. Nachſtehend geben wir eine kurze Zuſammenſtellung der weſentlichen Grundzüge unſerer Staküten. Die Mitglieder werden in 3 Klaſſen eingetheilt. Als Beitrag zahlen die Mitglieder bel unſerer Kaſſe: in der I. Klaſſe jährlich M. 12, in der II. Klaſſe jährlich M. 18, in der III. Klaſſe jährlich M. 24. Unſere Kaſſe leiſtet: in Krankheitsfällen an die Mitglieder: 1) im Falle ſie ihre Stellung noch bekleiden können, alſo noch erwerbsfähig ſind, aber trotzdem als krank Arzt und Apotheke gebrauchen, vom Beginne der Krankheit ab freie ärztliche Behandlung und freie Lieferung der Heilmittel auf die Dauer von 20 Wochen. Das Gleiche bietet auch die Ortskrankenkaſſe, 2) im Falle der Erwerbsunfähigkeit die sup. Ziffer 1 e Unterſtützung, ferner ein Kranken⸗ geld in der I. Klaſſe täglich M. 1,50, in der II. Klaſſe täg lich M. 2,25, in der III. Klaſſe täglich M..— auf die Dauer von 13 Wochen. J) in Todesfällen vergütet unſere Kaſſe an die Hinterbliebenen: in der I. Klaſſe M. 46, in der II. Klaſſe M. 60, in der III. Klaſſe M. 80. Dieſe Zahlen ſprechen ge⸗ nügend für ſich, ſo daß wir wohl kaum eines anderen Appells an die Mitglieder des kaufmänniſchen Vereins bedürfen, in ihrem eigenen Intereſſe unſerer Kaſſe beizutreten. Zu näherer Auskunft iſt der Vorſtand der Krankenkaſſe, ſowie der Vor ſtand des Kaufmänniſchen Vereins jederzeit gerne bereit. Diejenigen Mitglieder, welche per 1. Januar der freien Hilfs⸗ kaſſe beizutreten wünſchen, werden gebeten, dies längſtens bis 25. September a. c. mitzutheilen. „Guſtav⸗Adolph⸗Verein. Bekanntlich feiert der erein am 8. No v. ſein Guſtav⸗Adolph⸗Frauen Vere Jahresfeſt, womit eine Verlooſung geſchenkter Gegen⸗ 5 aller Art verbunden werden ſoll. Zu dieſem Zwecke ind nun zwar ſchon eine Anzahl Gaben eingegangen, allein Theater, Gunſtu. Wiſſenſchaft. S. Das Münchener Hoftheater vom 16. Auguſt bis 16. September. Das Schauſpiel. Längſt ſchon ſteht München nicht mehr auf der Höhe, welche es es einmal vor einem Jahrzehnt inne hatte und was damals das Münchener Theater werden ſollte, wurde vom Burgtheater in Wien verwirklicht, bis auch dieſes in neueſter Zeit Gefahr läuft vom Gipfel der Kunſt durch das deutſche Theater“ in Berlin verdrängt zu werden. Das Biel nach welchem alle drei Bühnen ſtreben iſt: Das Muſter⸗ theater Deutſchlands, das deutſche„Theatre krangais“, die deutſche Nationalbühne zu heißen. Allerdings hat Ihr dor⸗ tiges Theater dieſen Titel uſurpirt, aber ich, der ich mit den Verhältniſſen Ihrer Bühne ſehr vertraut bin, habe dieſen Namen längſt in's Fabelbuch geſchrieben. Das Mann⸗ Theater war einmal das Nationaltheater— vor 100 ahren. Was unſerem hieſigen Theater vor allem mangelte, das ſind junge talentirte Kräfte und ſchon beginnt unſere Intendanz nach ſolchen Umſchau zu halten. Glücklicherweiſe gelang es derſelben, Ihren mir von früher bekaunten Herrn Stury zu verpflichten und wird mit einer Reihe ſolcher von Gottes Gnaden und den vorhandenen Sternen die Concurrenz mit den anderen zwei Bühnen bald wieder aufgenommen werden können. Momentan wäre München allerdings nicht im Stande, wie 1876 eine Reihe von Muſter⸗ vorſtellungen zu geben, aber hoffentlich liegt dieſe 5 in nicht allzu großer Ferne. Der—— Monat brachte wenig beſonderes: wie viele andere Bühnen brachte auch die —5 e eine Ehrenvorſtellung; die„Journaliſten“ mit einiger ae an Der Abgang Emil Drachs kann bei einer Ausſicht auf einen ſo guten Erſatz wie Stury nicht tief gehen. —58 2 Lücke 37 t en Gened aber 5 1 rößere auszufüllen. on Gaſtſpielen erwähne i Lebiglic eausne und Claar⸗Delia. Krgusneck, der in der Zwiſchenzeit bis zum 1. Auguſt 1887 ſpielen ſollte, hat glücklicherweiſe ſeinen Austritt aus dem Bühnenverband des Deutſchen Theaters“ nicht erhalten Ich ſage abſichtlich glücklicherweiſe, denn der Ge⸗ um einen günſtigen Erfolg des ſchönen Unternehmens zu ſichern, fehlt noch gar viel. Die Mitglieder und Freunde obigen Vereins werden deshalb wiederholt herzlich und dringend Sane Gaben an den Vorſtand gelangen zu laſſen, da die ammlung bis zum 15. Oktober geſchloſſen ſein muß. Ins⸗ beſondere gilt dieſe Bitte auch den verehrl. Ladeninhabern. Die geſtifteten Gegenſtände werden jederzeit in G 4 Nr. 5 in Empfang genommen. „Turnverein. Das Programm zu dem am 2. Oktbr. ds. Is. im großen Saale des Saalbau ſtatlfindenden, vom hieſigen Turnverein unter Mitwirkung des„Singvereins“ abzuhaltenden Schauturnen, verbunden mit Geſangsauf⸗ führung, iſt nun feſtgeſtellt und kommt mit den Einladungen zur Vertheilung. Indem wir nachſtehend daſſelbe zum Ab⸗ druck hringen, bemerken wir, daß der Beſuch dieſes Schau⸗ turnens für die Eingeladenen frei iſt und Intereſſenten gerne Einladungen geſchickt werden, ſofern ſie ſich durch einen be⸗ freundeten Turner vorſchlagen laſſen. Das Programm um⸗ faßt folgende Nummern: I. Feſt,Ouverture von Latann. 2. Stahübungen. 3.„Wie hab' ich ſie geliebt“, Männerchor von F. Möhring,(Mannheimer Singverein). 4. Einzelturnen am Pferd. 5.„Alt Heidelberg du feine“, Lied für Bariton von K. Iſenmann(Herr Wilh. Hillebrand). 6. Riegenturnen am Barren. 7. Luſtſpiel⸗Ouverture von Keler Bela. 8. Einzel⸗ turnen am Barren. 9.„Schön Rothtraut“, Männerchor von W. H. Veit(Mannheimer Singverein). 10. Riegenturnen am Reck. 11. a)„Steh' auf, erheit're Dich“, b)„In dieſen heil'gen Hallen“ von Mozart(Herr F. Bartenſtein). 12. Einzelturnen am Reck. 13.„Vereinslied“, Männerchor von r. Liszt(Mannheimer Singperein). 14. Turneriſche Gruppen⸗ ilder, ausgeführt von 40 Mitgliedern und Zöglingen des Turn⸗Vereins. Die Turnübungen Nr. 2, 6 und 10 werden von der beim III. Kreisturnfeſte in Pforzheim mit dem 1. Preis ausgezeichneten Muſterriege des Turuvereins Mann⸗ beim und diejenigen Nr. 4, 8 und 12 von den bei dieſem Turnfeſte preisgekrönten Einzelwettturnen ausgeführt. „Zur Marktordnung. In hieſigen Blättern leſen wir die Nachricht, daß vom 1. Oktober ab die Wochenmärkte auf dem neuen Markt Dienſtags und Freitags ſtattſinden. Dem gegenüber können wir aus beſter Quelle mittheilen, daß ein neuerer Beſchluß überhaupt noch nicht gefaßt iſt, daß die im Frühjahr in Kraft getretene Marklordnung, wo⸗ nach auf beiden Marktplätzen täglich bis 1 Uhr Mittags Speiſemarkt abgehalten werden kann, ſofern ſich Käufer und Verkäufer einfinden, noch zu Recht beſteht, daß aber um⸗ faſſende Maßregeln, der Ueberfüllung des alten Speiſemarkts vorzubeugen, ſeitens der Marktcommiſſſon dem Stadtrath vorgelegt werden ſollen. Ob dieſe Vorſchläge die Genehmi⸗ gung des Stadtraths finden und ob überhaupt vor nächſtem Sommer, da die großen Märkte für dieſes Jahr bereits vorbei ſind, eine Neuerung eingeführt wird, iſt noch ſehr frag⸗ lich. Wir unſrerſeits glauben eher an ein Einſchlafen des neuen Marktes, als an ein Aufblühen desſelben und ver⸗ ſprechen wir uns am allerwenigſten aber von den Dienſtagen und Freitagen, da an dieſen Tagen die Händler wie auch die pfälzer Landleute vorziehen werden, den Ludwigshafener Markt zu beſuchen, während unſeren badiſchen Nachbarn Hei⸗ delberg, Schwetzingen oder Weinheim zuwandern werden. *Merelli⸗Saalbau. Geſtern Abend gab Herr Merelli ſeine zweite und letzte Zaubervorſtellung im Saalbau. Neu und originell waren die verſchiedenen Kunſtſtücke in der erſten Abtheilung und was die Hauptſache: dieſelben wurden ebenſo exakt wie elegant ausgeführt und erntete Herr Merelli hier⸗ für auch reichen Beifall Weniger Neues bot die zweite Ab⸗ theilung, doch muß auch hier die feine Axt der Ausführun hervorgehoben werden. Das Hauptintereſſe concentrirte ſi ſelbſtverſtändlich auf das lebende Wunder Blondin, das ſeinem Namensvetter gleich ſeine S aziergänge auf einem Seil in freier Luft vollführt. Dieſe Ark iſt mindeſtens eben ſo neu wie gefährlich und gebührt deshalb dem Pferde für ſeine ſicher ausgeführte Leiſtung voller Beifall Der Beſuch dieſer Vorſtellung kann nur ein mittelmäßiger genannt werden und iſt dies um ſo mehr zu bedauern, als ſich der Veranſtalter alle Mühe gab, ſein Beſtes zu leiſten. 5 „Altbayeriſche Bierhalle. Der geſtrige Bierabend, den Herr Müller abgehalten, verlief wiederum in der heiter⸗ ſten Stimmung, was nicht zu verwundern iſt, da Herr Müller ſowohl in Imitation der Thierſtimmen, Mundhar⸗ monika, ſowpie als Zauberkünſtler exzellirt. Derſelbe füll! mit ſeinen Produktionen den ganzen Abend aus und iſt un⸗ ermüdlich in dem Beſtreben, ſeine Gäſte zu unterhalten. Was Wunder alſo, daß ſein Lokal bis auf den letzten Platz gefüllt war. Speiſen und Getränke waren vorzüglich und wünſchen wir ihm, daß ſeine ferneren Unterhaltungsabende ſtets von demſelben Glücke begleitet ſein mögen. Ausflug. Die Kaſinogeſellſchaft beabſichtigt am näch⸗ ſten Sonutag einen Ausflug nach Schriesheim zu machen. ſoll mit dem.10 Uhrzug der Main⸗Neckarbahn erfolgen. Rückkehr. Die Kaiſermanöver ſind nunmehr beendigt und die an denſelben betheiligt geweſenen Regimenter, da⸗ runter auch das hieſige Leibdragonerregiment, haben den Rückmarſch in ihre Garniſon angetreten. Unſere Dra goner werden kommenden Sonntag, den 26. ds. Mts., Vor⸗ mittags zwiſchen 9 und 10 Uhr hier eintreffen. Unfall. Geſtern Abend verunglückte in der Brauere! Löwenkeller“ der Arbeiter Friedrich Bauder dadurch, daß eeeeee eeeneeeeee er im Begriffe, einen Transmiſſionsriemen aufzuwerfen, von dieſem erfaßt und ihm ein Arm gebrochen wün wurde nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht. e. Er 0, Neckarau, 20. Septbr. Bei dem geſtern in Neckar⸗ gemünd ſtattgefundenen Preisturnen hat ſich der Turner Georg Schandin den 4. Preis errungen. Es iſt dies um ſo beachtungswerther, als ſich derſelbe während des Turnens beim Schnurſpringen eine Verſtauchung ſeines Fußes zuge⸗ zogen und in Folge deſſen an der vollen Entfaltung ſeiner Kräfte bei dieſer Uebung gehindert wurde; auch wird uns mit Beſtimmtheit verſichert, daß ihm andernfalls nach Anſicht aller dort anweſenden Preisturner ein höherer Preis zweifel⸗ los zugefallen wäre. Es herrſchte übrigens in dieſer Be⸗ ziehung ein eigenes Mißgeſchick bei dem hieſigen Turnverein. So zog ſich z. B. vor einiger Zeit eines ſeiner beſten Mit⸗ glieder, Valentin La ſt, der ſich auch ſchon eine ziemliche An⸗ zahl Preiſe errungen, bei einer Turnübung eine bedeutende Armverrenkung zu und traf der gleiche Unfall in der vorigen Woche die beiden Turner Peter Traub und Karl Käſer, ebenfalls von den tüchtigſten Kräften, ſo daß Georg Schan⸗ din faktiſch der einzige Mitbewerber bei dem Neckargemün⸗ der Preisturnen geweſen iſt. Es hatte zwar Valentin Laſt, deſſen Arm nur nothdürftig geheilt war, an demſelben Theil genommen, mußte aber wegen eingetretener Verſchlimmerung dieſes Armes wieder von der Concurrenz zurücktreten. Der hieſige Turnverein hat aber immerhin ſo viele Erfolge auf⸗ zuweiſen, daß er in der That alle Urſache hat, auf ſeine bis⸗ herigen Errungenſchaften ſtolz zu ſein. Wir hegen deshalb für das fernere Blühen und Gedeihen dieſes Vereins die beſten Wünſche. . 0. Neckarau, 20 Sept. Es dürfte allgemein bekannt ſein, daß die Altripper Kirchweihe ganz beſonders von Neckar⸗ auern ſtark freguentirt wird. Aber eben ſo bekannt dürfte es ſein, daß gewohntermaßen bei dieſer Gelegenheit zwiſchen dieſen Kerwegaſten und den Einheimiſchen(hauptſächlich jungen Burſchen) Streitigkeiten und Schlägereien, die ſchließlich in förmliche Schlachten ausarten, vorkommen. So können wir auch von dem geſtrigen Kirchweihſonntag in Altripp be⸗ richten, daß dortſelbſt wieder verſchiedene großartige Schlä⸗ gereien zwiſchen Altrippern und Neckarauern vorgefallen ſind, bei welchen das Meſſer wieder die Hauptrolle ſpielte, in Folge deſſen mehrere Verwundungen vorgekommen ſind. O. Neckarau, 20. Sept. Ueber die von uns Nachricht in Betreff der Verhaftung eines hieſigen inwoh⸗ ners wegen Sittlichkeitvergehens ſind wir in der Lage, mit⸗ theilen zu können, daß der 11 wieder aus der Haft entlaſſen iſt, und ſoll die ganze Sache auf einem Irrthum reſp. Namensverwechslung von Seiten des Gerichts beruhen. Käferthal. Die Röhrenlegung zur Waſſerleitung auf der Käferthaler Straße ſchreitet raſch voran, wird aber immerhin bis zur Vollendung noch einige Zeit in Anſpruch nehmen. Es ſind damit manchfache Störungen des Verkehrs verbunden, welche ſich kaum vermeiden laſſen, aber einen Mißſtand möchten wir dabei rügen, dem ſich gewiß abhelfen läßt. Wir haben ſchon oft darüber„daß vor⸗ übergehende Frauenzimmer von den Arbeitern vielſach mit unfläthigen Zurufen und unſaubern, ſchmutzigen Späſſen be⸗ läſtigt werden und einzelne Damen kaum unbehelligt vorbei⸗ kommen können. Es wird dem Aufſeherperſonal, wo nöthig der Polizei, nicht gar ſchwer fallen, derartigen Unfug zu verhindern. Edingen, 19. Septbr. Im Gaſthaus„zum Ochſen“ dahier fand heute Nachmittag 3 Uhr eine Beſprechung des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins Schwetzingen, unter dem Vorſitze des Herrn Oberamtmann Eſchborn, über„Saat⸗ gut und Saatwechſel“, ſtatt. Referent Herr Dr Bein⸗ ling, Aſſiſtent der Großh. Pflanzenphyſiologiſchen Verſuchs⸗ anſtalt in Karlsruhe, erledigte ſich dieſer ſchwierigen Aufgabe in nahezu 2½ſſtündigem Vortrage in glänzender Weiſe. Hauptzweck des Landwirths ſei vor allen Dingen, guten Sa⸗ men auf ſein Land zu bringen. Er empfiehlt, nur Säme⸗ reien von Händlern, die garantiren, anzukaufen, dagegen warnt er dringend, Samen nicht von Hauſierern zu kaufen, die heute da, morgen dort ſeien, man überhaupt nicht wiſſe, von wem man gekauft habe. Es ſei allerdings ſehr ſchwierig, ganz reinen Samen in den Handel zu bringen, ſelbſt bei der reellſten Behandlung ſei dies nicht möglich, 3. B. bei der Goldhafer könne man den guten Samen von dem ſchlechten licht unterſcheiden; wollte man dies, müßte ſchon eine Luppe benützt werden. Herr Dr. Beinling legte Samenproben vor, bei welchen die Verunreinigung ½ betrug, ſo daß der Landwirth bei Ankauf von 1 Zentner nur etwa 30 Pfund guten Samen habe. Die größte Verunreinigung komme eim Klee⸗ und Grasſamen vor. Außer von künſtleriſcher Beize und Zuſatz von Steinen käme es vor, daß der Landwirkh einfach nicht bekomme, was er wolle. Er ſagte: Der Land⸗ wirth, welcher Rothkleeſamen mufch will, bekommt einfach keinen ſolchen, ſondern ein Gemiſch von ſtark zwei Drittel Gelbkleeſamen, der um ein Drittel billiger und nur einjährig, während der Erſtere mehrjährig ſei; gerade ſo gehe es auch mit dem Grasſamenhandel zu.—Anſchließend an dieſen Vor⸗ trag, zeigte Herr Landwirtkhſchaftslehrer Schmezer in La⸗ denburg in wohldurchdachter Rede, wie nothwendig es ſei, guten Samen zu ſäen, aber auch bekommen. Nach ſeiner Anſicht ſei dies nur möglich durch die Conſum⸗Vereine; der Samen ſei zwar gewöhnlich etwas theuerer, aber der Veim⸗ nannte hat allerdings gute Eigenſchaften, indeſſen auch eine große Anzahl Fehler und zwar ſolche Fehler, die es räthlich erſcheinen laſſen, dem Schauſpieler die Münchner Bühne zu verſchliesßen.— Frau Claar⸗Delia ſpielte mehrere Male die„Theodora“, welches römiſch⸗ franzöſiſch⸗halbweltliche Spektakelſtück zum erſten Mal öffentlich aufgeführt wurde, da es ſeither nur in den Separgtvorſtellungen in Seene geſetzt wurde. Es gibt nur eine Kritik für dieſe Circustragödie: Abſcheulich. Die Darſteller Poſſart, Rhode und hauptſäch lich Frau Claar⸗Delia leiſteten das Beſtmögliche. Die Oper. Die Oper kennt nur eine Loſung: Richard Wagner; die Künſtler ſingen nur eine Sorte Rollen gern: Wagner; das Publikum ſieht nur einen Componiſten gern: Wagner. Bei ſolchen Zuſtänden kommt man nun aus Wagner nicht heraus und wir ſahen in dieſem einen Monat: Thaunhäuſer, Lohen⸗ grin zu wiederholten Malen und den Nibelungencyklus in zwei kurz aufeinander folgenden Wochen. Trotz aller Ver⸗ ehrung, die ich für Wagner hege, behaupte ich: das iſt zu i Es leben außer dem„Meiſter“ auch noch andere Com⸗ poniſten, deren Werke gar nicht ſo übel ſind. Die Wagner⸗Auf⸗ führungen erfreuen ſich hier einer vorzüglichen Wiedergabe, bei denen hauptſächlich das Vogliſche Ehepaar, die Herren Gura und Fuchs ſich auszeichnen. Ferner kommt den⸗ ſelben unſer vortreffliches Orcheſter und ſein Kapellmeiſter Levy ſehr zu Statten.— Unſer neuer Kapellmeiſter Richard Strauß muß erſt eine Probe ablegen, ehe ich in das Lob, das ihm von Meiningen her gezollt wird, einſtimme. Ein ſchönes Feſt feierte unſer hieſiger Baritoniſt Kin⸗ dermann am 9 September. An dieſem Tage war die öffentliche Feier ſeines 50jährigen Bühnenjubiläums und ſeines 40jährigen Dienſtjubiläums in München, obgleich das⸗ ſelbe bereits am 7. Juni ſtattgefunden hatte. Der ſehr be⸗ liebte Sänger, der während ſeines Hierſeins über 3000 Mal aufgetreten iſt, wurde durch Ehrengaben mannigfacher Art ausgezeichnet, von denen nur die der Theater⸗Mitglieder: ein goldener Lorbeerkranz und ein Pokal Erwähnung finden ſoll. Im großen Ganzen ſteht die Oper noch weit über dem Schauſpiele, doch können auch hier junge Kräſte nichls ſchaden. G, Das Fre burger eane Am 16. d. begann unſere neue Theaterſgiſon und ziwar gleich mit einer Novität, man gab nämlich Blumenthals „Tropfen Gift“. Ueber das Stück ſelbſt haben ſie ſchon mehr als ee und kann man eben nur konſta⸗ tiren, daß der Berliner Ring und die Reklame wieder ein⸗ mal mehr als zu viel gethan haben, um der Mittelmäßigkeit zum Privilegium der Berühmtheit zu verhelfen.„Die Dar⸗ ſtellung darf eine gute genannt werden und gebührt einem Fräul Hachmann, eine Kunſtnovize aus Mainz, als He⸗ ha alle Anerkennung. Alles in Allem hoffen wir, nach dieſer Vorſtellung urtheilend, daß Freiburg ſeinen alten Ruf. er⸗ 5 wird. Das Theater war bis auf den letzten Platz gefüllt.— 5 Intereſſant dürfte es für Sie ſein, zu erfahren, daß die ſtädtiſche Theaterkommiſſion den hieſigen Redaktionen eine Mittheilung machte, wonach wegen Mangel an Raum die Freibillete denſelben entzogen werden. Gegenüber dieſer Rückſichtsloſigkeit haben die Herren von der Feder den rich⸗ tigen Weg eingeſchlagen: ſie ſtriken bis entweder ein geräu⸗ miges Theater gebaut wird, oder bis die Kommiſſion, viel⸗ 55 auch eine oder die Zeitung entgegengefetzten Sinnes wird.— Gleichzeitig bemerke ich noch, daß die hieſige„Lieder⸗ tafel“(in welcher ihr ehemaliger Kritikus W. B. Dirigent geweſen) ein intereſſantes Konzert vorbereitet, in pelchem Glucks„Orpheus“ unter Mitwirkung des Frl. Hermine Spies aufgeführt wird. * Rundſchan über Thegter und Kunſt. ie man uns von privater Seite mittheilt, ſteſhen uns als Erſatz für Herrn Stury drei Gaſtſpiele in Ausſicht. Der eine Bewerber des vacanten Faches ſprach bereits geſtern Probe und dürfte viel Ausſicht auf Engagement haben. Der junge Künſtler iſt Niemand anderes als ein Bruder des Herrn Stury. Seine Vorzüge ſind dieſelben wie die ſeines Bruders: eine ſehr ſchöne Geſtalt und vortreffliches Organ, das nur noch eine halbe Oktave tiefer iſt und des⸗ halb männlicher klingt. Momentan hat derſelbe Engagement in St. Gallen. 4 ˙ u Troeinun e e ce enneere eneenee* 28. Septeuber: General⸗Auzeiger. 8. Selte“ e le 5 00 en ſe ale di einen ſel⸗ Gerichtszeitung. beſchloſſen haben, 70 mittelloſe rumaniſche Juden, welche chen Verein in's Leben zu rufen. Gleichzeitig ließ derſelbe* Maunheim, 21. Sept. Schwurgericht. 3. Fall. mit dem Dampfſchiffe„Egypt“ von Liverpool angekom⸗ eine Liſte zum Beitritt in den Verein eirculiren. Während⸗ Wegen Unterſchlagung im Amt und damit in Verbin⸗men waren, zurückzuſchicken. dem ergriff Herr Hauptlehrer Eitel hier das Wort und dung ſtehender Folſchung öffentlicher Urkunden, hat ſich der Petersburg, 21. Sept. Das„Journal de St. uchte die Zweifel Einiger, hinſichtli dof d60jährige Wirth und Waagmeiſter Franz Götzelmann von 1 duch des Beitritts 95379 Erpſchtun Aae on un Be Ladenburg zu verantworten. Aus der heutigen Verhandlung Petersbourg' tadelt lebhaft die jüngſten aus Bulgarien zu beſeitigen, was demſelben durch ein ſchön gewähltes Bei⸗ geht hervor, daß der Angeklagte im Jahre 1878 als Waage gemeldeten Manifeſtationen, die beweiſen, daß die dortigen ſpiel gelang. Das Reſultat war, daß 13 ſich ſofort zum Bei⸗ meiſter für die Gemeindewaage zu Ladenburg verpflichtet]Politiker mehr den Kampf als die Verſöhnung ins tritt unterzeichneten. Der Schluß dieſer Beſprechung war wurde. Von den Waaggebühren hatte er die Hälfte an die Auge faſſen. Das Journal ſpricht ſich beſonders gegen über Kleeſeide, Kleewürger und den ſogenannten Tabaktod. Gemeindekaſſe abzuliefern, während die zweite Hälfte ihm das Geſetz über die Zuſammenſ der Kriegsgericht Dieſe Schmarotzer ſeien nur durch gute Düngung auszurot⸗ ſelbſt zufiel. Vom Jahre 1883 ab, bis zu ſeiner Verhafkang as Geſetz über die Zuſammenſetzung der Krieg gerichte ten. Gleicher Anſicht, daß der Tabaktod nur dadurch zu ver⸗ im April d. J. unterſchlug er in etwa 1400 einzelnen Fällen und gegen das Wahlgeſetz aus. treiben ſei daß der Landwirth mehrere Jahre keinen Tabak den Betrag von 305 N. 15 Pfg zum Kachtheil ver Gemeinde Madrid, 21. Sept. Ueber die Provinz Neuca⸗ bflanze, ſchienen die Landwirthe nicht zu ſein. Im Uebrigen e e n aſ e ſtilien iſt der Belagerungszuſtand verhängt. Geſtern war der Vortrag ein ſehr intereſſanter und dürfte mancher richtige Einträge abänderte und einzelne Blätter des Buches wurden hier 85 Militärs und 19 Civiliſten verhaftet. der Landwirthe ſich eine gute Le i Vor 5 geholt 1 ſich eine gute Lehre aus dieſem Vortrage herausriß und vernichtete. Neben der Schuldfrage wird noch Die ſchon gemeldete Gefangennahme der Inſurgenten Weinheim, 21 Sept. Gensdarm Betzwieſer, der 115 Geich 0 b be geſtellt 15 beide von erfolgte bei Vicalvaro und Prorata. kängere Jahre hier ſtationirt war und es verſtanden hat, in ee ejaht werden worauf der Angelagte in Madrid, 21. Sept. Die liberale Vereinigung be⸗ ſeinem ſchweren und zuweilen undankbaren B ch die eine Gefängnißſtrafe bon 1 Jahr 9 Monaten, ſowie Ehrverluſt 5 Achtung aller hieſigen Bürger zu erwerben 10 e auf die Dauer von 3 Jahren verurtheil. wird. An der ſchloß die Königin be ihrer Rückkehr am Bahnhof wurde als Stationskommandant nach Bödigheim Amts Strafe werden 3 Monate, als durch die Unterſuchungshaft zu begrüßen, um ihre Anhänglichkeit zu beweiſen und Buchen, verſetzt und wird uns dieſer Tage verlaſſen. Wir verbüßt, in Abrechnung gebracht. Die Anklage war durch gegen die Inſurrektion zu proteſtiren. ergreifen gern dieſen Anlaß, um dem ebenſo liebenswürdigen Herrn Staatsanwalt Duffner e eeee Rom, 21. Sept. Der Papſt empfi t Mann wie pflichtgetreuen Beamten die beſten Wünſche mit ee ee Dr. Roſenfeld. mitta Herrn 9 S6 lözer 9 auf den Weg zu geben. Möge er ſich auch in ſeinem neuen ferker und letzter Fall. Adam Pfrang. 53 Fahre 9 Heim recht bald die Sympathien der dortigen Bürger in elt, Bürgermziſter von Rippenweier ttaen ſolſcher merr 1 gleichem Maße erwerben, wie dieſes hier der Fall geweſen kundung im Amte. Dieſer Fall beſchäftigte ſchon einmal die Die Biſchofstage in Freiburg. Strafkammer des hieſigen Landgerichts, welche ſich jedoch als Der Einzug des neu erwählten Erzbiſchofs Pr. Roos iſt, von wo man Herrn Betzwieſer mit aufri igem Be ſc eiben fehh H Betzwieſer mit aufrichtigem Bedauern für dieſe Sache nicht e Weinheim, 20 Sept. Die hieſige Turngenoſ⸗ he nick ompetent erklärte, weil der Gerichtshof]ſin unſere Sladt hat ſich zu einer impoſanten Feierlichkeit dur 17 eeee 834 5 en werſchſee e die aae boden n 5 Unterſchied des Bekennt⸗ enfchaft hielt am Sonntag ein Preis⸗ und 51 8 ier ein Verbrechen gegen 8 h. eine erſchwerte niſſes Alles aufge, oten, dem Kir henfürſten einen ehrenden 5 a8 cen fen 11575 Erf 115 9011 175 falſche Beurkundung im Amte vorliege und demnach die Sache Empfang zu bereiten. Die Vorbereitungen waren ſchon ſeit Leiſtungen waren, trogzdem die Kräfte für dieſes Jahr noch vor das Sicwurgericht zu verweiſen ſei. Wochen im Gange und in den letzten Tagen wurde noch mit verhältnißmäßig jung ſind, ſehr zufriedenſtellend. Beſonders Nach Ausſage des Augeklagten kam der mit ihm ver⸗ fieberhafter Haſt gearbeitet. Es iſt nichts leichtes, ein ſolches geftelen die Stabübungen, die ebenſo präcis wie ſauber aus⸗ wandte Weber Michael Pfrang am 10. Januar d. J. zu Feſt zu arrangiren und der Verlauf zeigt, daß die Comite⸗ euührt wurden. Die Preisverlheilung findet am nächſten ihm, um ſeinen Sohn Peter Pfrang zu der Krankenkaſſe mitglieder mit Umſicht und Geſchick ihre Anordnungen ge⸗ 8 amſtag im Saale des grünen Laub“ ſtatt und ſchließt des Bezirks Weinheim anzumelden; die Bürgermeiſter der troffen und die Einzelkräfte zuſammen zu faſſen wußten zu ſſch an dieſe ein Tanzkränzchen an, wo unſere Turner den zu dieſem Bezirk gehörenden Gemeinden haben die Pflicht, einheitlicher glonzvoller Aktion. Aber auch die Bevölkerung Beweis erbringen werden, daß ſie auf dem Tanzboden ſich jede Woche über etwa einlaufende Anmeldungen zur Kranken⸗ hat ſehr viel Enkgegenkommen gezeigt. Die Stadt prangte mit der gleichen Sicherheit und Gewandtheit zu bewegen ver⸗ faſſe den Verbandsvorſtand, Herrn Bürgermeiſter Ehretim herrlichſten Schmucke, hunderte von Fahnen flatterten ſtehen, wie auf dem Türnplatz in Weinheim, zu berichten. Der Angeklagte aber ſandte die]luſtig im Winde; Kränze, Blumen, Guirlanden prangten an Hefdelberg, 19. Sept. Herr Kaufmann Arnold von betr. Anmeldung erſt am 21. Februar nach Weinheim, was den Fenſtern. In der Eiſenbahnſtraße iſt ein Triumphbogen hier hat ſeit einigen Tagen eine„Privat-Brieſbeförderung“ in er aus dem Umſtande erklärt, daß er keine Inipreſſen zur aufgerichtet, üader die. Friburgia trägt, dem Einziehenden bieſtger Stadt eingerichtet, die ſich des größten Beiſells zu Hand gehabt habe. Wie ſich jedoch aus der heutigen Beweis⸗ die Friedenspalme biekend und ein freudiges Willkommen grfteuen bat, da ſie eine roſche und zußerſt zuverläſſige iſt aufnahme ergeben hat, iſt die Anmeldung erſt viel ſpäter ge⸗zurufend. Vor dem Münſter ſteht ein herrlicher Aufbau, im Geſchtoſſene Briefe koſten 2 Pf. und offene 1 Pf. bei beiden ſchehen, als der Angeflagte angibt. Herr Staatsanwalt gothiſchen Stile gehalten und von vier Pfeilern getragen. Kalegorlen ſind die Gewichtsgrenzen irrelevant Der Aer⸗ Duffner hebt in Begründung der Anklage hervor, daß der Auf der Vorderſeite erbligt man die Bruſtbilder der nehmer hat in jedem Stadttheil Markenverkaufsſtellen er⸗ Angeklagte die falſche Beurkundung vorgenommen habe, um Stadtheiligen Alexander und Lampertus und den Diözeſan⸗ richtet und Eilwurfskaſten angebracht. In Mannheim wird ſeinem Verwandten Michael Pfrang, deſſen Sohn am 15. Patron Konrad, auf der Rückſeite das neue erzbiſchöfliche der Sohn des Herrn Arnold dieſer Dage ein gleiches In⸗ Januar d. J. krank wurde, einen Vermögensvortheil zu ver⸗] Wappen, flankirt von dem päpſtlichen und dem Wappen des ſtitut ins Lehen rufen. ſchaffen, was von dem Vertheidiger, Herrn Rechtsanwalt] Deutſchen Reiches. Das Ganze ſteigt in einer Pyramiden⸗ AKarksrube, 21. Sept. Der hier, erſcheinende„Ba⸗ Selb, wie die Vornahme einer falſchen Beurkundung über⸗form auf, auf deren Spitze eine rieſige Mitra nebſt Hirten⸗ diſche Beoba 9142 5 bat aus Aulaß des Einzugs des haupt, beſtritten wird. Die Geſchworenen bejahen die an ſtab und Biſchofskreuz erglänzt. Der Münſterplatz iſt ſelbſt⸗ Erzbischoſs Dr. Roos ſeine lezte Dienſtagsnummer 65 ſie geſtellte Schuldfrage, nehmen jedoch die Abſicht der Zu⸗ verſtändlich auf das Schönste geſchmückt. Schon am Morgen hübſches Feſtgewand gekleidet. Herr Dr. K.(worunter jeden⸗ iuoguf bn, ee Geee un eß viele 8 iubtent umgehn 5 Ferbeſ gealt 955—— ̃ 0 2 iele Landleute aus der Umgebung waren her eigeeilt, wäh⸗ ſich der Redakteur des genannten Blattes, Hr. Dr. Kauſen] Koſten verurtheilt wird. rend jeder Eiſenbahnzug neue Gäſte brachte. Gegen 3 Uhr ich verbirgt) hat einen ſchwungvollen Willbommengruß go⸗ ſennn die einzelnen Bereine, darunter auch ſolche, die einen ausgeprägten katholiſchen Charakter an ſich tragen, ſchrieben, der gewiß nicht verfehlen wird, unter der katho⸗ eden, 8 ie Sch gch dat gete Neueſte Nach richten. auf die ihnen zugewieſenen Plätze und bald darauf war das ſtörten Gräfin Arnim, die ſich vom Kurort Pläktig bei Miin 2 Spalier gebildet; eine Militärabtheilung, die Schützengeſell⸗ Baden aus in die umliegenden Waldungen enfernte, wird. ee e en eee igung des Königs ſchaft, die euerwehr alle ieſigen Geſangvereine und natür⸗ immer noch mit verſtärkter Mannſchaft ſortgeſetzt, öhne dis Lud wig II. Baieriſche Abgeordnete erzählten als eine lich auch die katholiſchen Vereine hatten ſich in dieſe Aufgabe jetzt zu einem Reſultate zu führen. Der Gatte der Be⸗ zweifelloſe Thatſache, daß die Entmündigung des Königs getheilt. Auf den Straßen ſtand die Menge Kopf an Kopf, auernswerthen hat ſich von Raſtatt 2 Kompagnien Soldaten] Ludwig ſchon früher erfolgt ſein würde, wenn nicht der 1110 Venſter aler Sler dich 115 Zulſchaerg beſehk En⸗ de— 1 6 9 0 11 1 Reichskanzler dieſem Plane entſchieden widerſprochen hätte. lich gab gegen hald pier Uhr eine Böllerſalve das Zeichen, m Verlaufe ben pe 1 J0n Triberg alte Er habe in die Einſetzung einer Regentſchaft gewilligt, daß der Zug eingelaufen ſei. Auf dem Bahuhal fagg der in den Wald verlief und in erſchöpftem Zuſtande eine Holz nachdem die Garantien geboten waren, daß eine Aenderung den fatk e e ſan ber 915 Weee hütte erreichte, von wo ſie wieder durch einen Waldhüter in der Haltung der baieriſchen Regierung dadurch nicht ‚ i— 5574 zweiten Wagen ſaß der neue Erzbiſchof, das milde, von une 1 15 11 555 55 erfolgen würde. einem geiſtvollen Auge durchleuchtete Antlitz nach allen Seiten Lörrach ging die Votſchlagsliſte der Deutſchfreiſinnigen elee 21 Sept⸗ Dem„Berliner Tageblatt ſpendeeſtem zr Hochrufe der anenganeren durch; es wurden, nach der„Konſt Zig., gewählt die Herreu gegenüber konſtatirt die„Nordd. Allgem. Ztg.“, daß, Viſchof 01 bel ehenalle ſehr Lorbaſt Mark Pflüger, Landwirth Roſer und Apotheker Dr. Huber]— wie Graf H erbert Bismark, alle Vorgänger deſſelben begküßt wurde; weiterhin die Generalität 855 Oberbürger⸗ 8 e 15 en e und zwar Bülow durch kaiſerliche Ordre vom 29. April] meiſter und die Herren, welche den Erzbiſchof in Heidelberg Sonntag die dom roßbozc ell e Gertaen funſt⸗ 1878, Hohenlohe durch kaiſerliche Ordre vom 30 April] begrüßt hatten. Leider brach jetzt ein ſchweres Gewitter los, in dem Juwelierladen von G. eller gefertigten kunſt 1880, K 17 15 der herabſtürzende Regen verſchob das Programm Herr vollen fildernen Humpen, ausgeſchoſſen. Gewinner war der⸗ 880, Haßfeld durch kaiſerliche Ordre vom 3, Jutt 1801 Dondekan Weikum eadparteke den Etzbiſchef am Brunnen Buchhalter Ludwig Zimmermann hier.— In Oſter⸗ mit der Vertretung des Reichskanzlers im Bereich des ünſterſ f Fur ken entgleiſte beim Abgang des württembergiſchen Zuges Auswärtigen Au bea f9 5 0 vor der Wälnſterkraße an der Spiee ges dameafußlszuſch eine Locomotive, wodurch dieſer Zug eine Verſpätung von 8 beauftragt gemeſen ſud.. eiwa 300 Geſtlichen im Hrnate. Der eerzbiſhendahn raſ 1½ Stunden erlitt Breslau, 21. Sept. Die Entſcheidungsgründe des nach dem Münſter, legte dort die Pontiftcalgewänder an und 2 oberlandesgerichtlichen Urtheils in Sachen Fis!⸗ hielt auf der Kanzel eine Anrede an, die Gläubigen, Die Eröffnung der badiſchen Landeszuchtvieh⸗ kus contra Kräcker heben hervor, die Verfaſſung ent: Dunts fr ie e 1 dee e Ausſtellung. 55 5 Ace de 1 ſei auch 1 95 ie 790 „ Karlsruhe, 22. September. ur eweisaufnahme feſtgeſte aß der Sozialiſten⸗] wurde er nach dem Palais geleitet. Hie ebeae zerſtreute Ihr Korreſpondent wohute ate fenh dem 15 großen kongreß in Gotha den Abgeordneten zur Pflicht gemacht eee iſ fei 1 Saale der Feſthalle vorgenommenen Akt der Eröffnung der habe, mit der Partei zu ſtimmen; durch die Di⸗ eeeeeeeeeeeee eeeee badhſche Fander eiceheeen an. Es nanie Theil ätenannahme binde ſich daher der Abgeordnete wenigſtens Tchlfffahrl, Handel und Vertehr. 19 er lr dieenk r derd ſget in Maern Aeen waſsunge benge wei⸗ hinſictlich der Ant eenbe ſenh aaee des Innern, Miniſterialrat Buchenberger, der Stadt⸗ 3 Dampfboot„Agrippina“, Fapitän Kempers, von Rotterdam. kommandant General Vogel, der Landeskommiſſär Haas, Breslau, 21. Sept. Das Ober ⸗Landesgericht„Germania“, Kapt. Weißenfeld, von Köln. othringen“, Kapt. Boecking, von Rotterdam. der Vizepräſident der Erſten Kammer Graf Berlichingen, verurkheilte den Abg. Kräcker zur Zahlung von. 1501 Güterboot„ ing, Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): der Vizepräſident der Zweiten Kammer Abg. Frideriche 18 von Durlach, der Präſident der Zentralſtelle für Landwirth⸗ ee 15 15 571 5 Zinſen ee et Am 21. September ſind angekommen: ſchaft, Landtagsabgeordneter Klein von Wertheim, der 21. Sept. er Kronprinz, we cher geſtern Schiff„Frankfurt“, Schiffer W. Fiſcher von Rotterdam. Bizeßräfſdent der Zentralſtelle, Abg Frank vom Bucken. den Wunſch geäußert hatte, das hieſige Muſeum zu ſehen,„„Porſorge Schſſſer J. ieudt om Rotterdam. berg, der Reichstagsabgeordnete für Konſtanz, Hr. Noppelf ſtattete heute früh 8¼ Uhr demſelben noch einen flüchti⸗„Martin“, Schiffer H. Müßig von„ von Radolfszell, die Landtagsabgeordneten Roder von] gen Beſuch ab und fuhr unter brauſendem Jubel der„Gott mit Uns“, Schoffer P. Hirſchmann von Ruhrort. Meßkirch und Fieſer. Nachdem die Schülerkapelle einen M 9 5 l ſpalierbildenden S f d„Prinzeſſin Wilh. v. Pr.“, Schiffer J. Köllmann von Marſch geſpielt, beſtieg Herr Oberbürgermeiſter Lauter die enge und der noch einmal ſpalierbildenden chulſugen Ruhrort. Rednerbühne und hielt die Eröffnungsrede. Ein Randgang] dur Bahn. Dort überreichte ihm Frau Bürgermeiſter„Mathilde“, Schiffer Herm. Terjung von Duisburg. durch die nahe Ausſtellung, wohin unter Vortritt der Schülere] Halm ein Bouquet, der Kronprinz dankte wiederholt defſ„„Margaretha“, Schiffer Karl Schüffner v. Rotterdam⸗ i Wasserstands-Nachrichten. 1* kapelle marſchirt wurde, beſchloß die Feier. Heute Abend Bür iſter fü wird im Theater aus Auslaß der Ausſtellung zu ermäßigten 9 be 75 e 5 1 0 18 Rbein. Datum Stand Deum iens Preiſen Raimund's„Verſchwender“ gegeben. hr mit dem Broßherzog von Baden, dem tatthalter] ensn, 0. Sept. 86—% suco 21.Sept..97—ſo05 und Gefolge ab. Sein Reiſeziel iſt Genug Prinz Albrecht wne? e e e galrorn, 1. 9% Zo0n „ Zweibrücken, 20. Sept. Vor dem Schwurgerichts⸗ iſt bereits heute früh abgereiſt, Prinz Wilhelm blieb hier.] kehſ, 70. 300 3 8 zumeer, 2. 807— hof heute als Angeklagte: Martin Elamm. 59 Metz 21. Sept. Der Kronprinz dankte durch Tantervars 2. 0 0e Kerbeſee 2.„840 005 jähriger Eiſenbahnarbeiter von udwigshafen und deſſen 45⸗ den Bürgermeiſter Halm für die ſchöne und herzliche] erns neim 21. 500 0 geoneren— 21 90 1 10 0 Thebeſtend u Meune, 7. Aufnahme, der Kaifer ließ den Stadtarmen 1500 M. aaeſa,. 0 003 Ederbach, 20.%½—“ April 185 ſtard die bei den Angeklagten in Miethe woh⸗ überweiſen. Prinz Wil hel m iſt um 11¾ Uhr nach Blebrioh, 20. 1589—0505 nende Wittwe Merkel, ohne Leibeserben zu hinterlaſſen. Berlin abgereiſt. Palkrwessser) 17. Ieurzdarg- 15 e ſich 15 505 Wien, 21. Sept.(Cholerabericht.) 105 ers Coge 21. 55 VV 5 egenſtände im Mindeſſwerth von Mt 100 und eubarunggs, krankten, reſp. ſtarben in Trieſt 9/1, Iſtrien 7 0, Peſt Lös, 21. 204 005 reſer— 21.„ 0f0 +0 01 e Briefkaſten. noch waren. Später kam jedoch zum Vorſchein, daß von den Erkrankter vor. L. K. hier. Wegen beabſichtigter Auswanderung haben Clamm Eheleuten Gegenſtände entwendet und verheimlicht Wien, 21. Sept. Durch ein kaiſerliches Hand⸗Sie ſich an das Großh. Bezirksamt zum Zwecke der Aus⸗ worden waren. Das Urtheil lautet gegen Clamm auf zwei ſchreiben an Taaffe wird der Reichsrath auf den 29. d. fertigung der Papiere zu wenden. Bis zum 17. Lebensjahre Jahre 6 Monat Zuchthaus wegen Meineids, Diebſtahls und Mts. einberuf wird der Reiſepaß nicht verwei ert. Nach dieſem Alter und Unterſchlagung, gegen deſſen Ehefrau auf 1 Jahr Gefängniß ets. einberuſen⸗ 8 namenklich wenn Sie allein(ohne Eltern) auswandern wol⸗ wegen der gleichen Verbrechen. Belfaſt, 21. Sept. Heute Nachmittag kamen hier len, wird die Sache ſchon ſchwieriger⸗ Aus der Bfalz, 21. Sept Das Remonteeinkaufsge⸗ Ruheſtörungen vor. Eine Anzahl Arbeiter bewarf B. Z. Kann nicht aufgenommen werden, weil anonym. 2 f 7 8 7 2 f N 5— 2— ͤ———————————— rerke,— äft inKaiſerslautern verlief reſultatlos, da paſſende die Polizei mit Steinen, welche ſie jedoch zerſtren: ß dn e, icht vorhand 1 11r mi ö Verantwortlich: Ganden une die Sommiſen⸗ 1 540 e e een Staditheil wurde das Milltär un Suet. Zur den politichen Thell und das Feuilleton; Llng, Llllgaier. 5 8277 7 7 1 1. eniſprechende Waare finden.— In Alſchbach brannten nen. beworfen, wobei die guheſtörer zerſtreut wurden und Su Für 5 lokalen und den übrigen Theil: Z. Jrey. Scheuer und Stall des Landwirths Joſeph Biſchof nieder. mehrere Verwundungen vorkamen. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A, Werle. Biſchof iſt nicht verſichert. London, 21. Sept. Aus New⸗Hork wird ge⸗. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ —— meldet, daß die Einwanderu ngs⸗Kommiſſare druckerei, ſämmtlich in Mannheim⸗ General-⸗Anzeiger. 23. 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Krausmann, U 2,. laanhnvo a en 8 000159 döoß — 484 Endlich hatte ſie das betreffende Haus erreicht, es lag in einer vor⸗ nehmen Gegend und in der Belletage die Wohnung der geſuchten Familiez Auf ihr Klingeln wurde von einem Mädchen die Korridorthüre geöffnet. „Ich moͤchte die Frau Regierungsräthin Landre ſprechen,“ ſagte die An⸗ gekommene. Das Mädchen muſterte ſie mit einem neugierigen Blick; das einfache Kleid ſchien ihr nicht ſehr zu imponiren. „Wollen Sie ſich auch zu der Stelle melden 2“ fragte ſie etwas naſeweis. Fräulein Stark machte eine kurze, abwehrende Bewegung. „Haben Sie die Güte mich zu melden,“ ſagte ſie ruhig. Das Mädchen warf ihr einen ſchnippiſchen Blick zu.„Es ſind ſchon viele dageweſen,“ konnte ſie ſich nicht enthalten noch zu bemerken. Dann ging ſte hinein. Gleich darauf wurde die Angemeldete in ein geräumiges, elegant moͤb⸗ lürtes Zimmer geführt, das als Empfangsſalon zu dienen ſchien. Zwei Damen befanden ſich in demſelben. Eine ältere, recht vornehm ausſehende, von eher hagerer als voller Figur, auf deren einſt gewiß recht hübſchem Geſichtz das hochgradige Standesgefühl ziemlich prononeirt ausgedrückt lag, und am Fenſter, mit einer Stickerei in den weißen ſchönen Händen, eine junge Dame, von der die Angekommene nur das Profil eines Geſichts ſah, das bezaubernd ſein muß te, und das ſte mit dem weniger ſympathiſchen Eindruck, den ſie von der älteren Dame empfing, wie der ausſöhnte. „Sie ſind eine Bewerberin um die annoncirte Stelle?“ frug dieſg daß Mädchen. Sie lud ſie nicht zum Sitzen ein. „Und Ihr Name?“ „Helene Stark.“ „Haben Sie Papiere— Referenzen bei ſich 2* „Ich bin noch nie in einer ſolchen Stellung geweſen.“ „Ah! und warum thun Sie es jetzt?“ „Weil ich mir auf irgend eine Weiſe meinen Lebensunterhalt verdienen muß,“ antwortete das Mädchen. Sie ſprach immer ruhig, kurz und präzis. „Wohnen Ihre Eltern oder ſonſtige Anverwandte hier?“ „Ich habe weder das eine noch das andere.“ Die Regierungsräthin betrachtete ſie mit einem intereſſirteren Blicke, als es bisher geſchehen. Sie wies ſogar auf einen Stuhl, den Helene Stark ohne weitere Komplimente einnahm. „Was haben Sie für eine Ausbildung genoſſen, mein Fräulein? fragte ſte etwas weniger geſchäftsmäßig. „Ich habe eine höhere Töchterſchule beſucht und außerdem viel geleſen.“ (Fortſetzung folgt.) ———öſwä— augz Jeiuze gnne e n neind Sgsah 2l f basg odog nücagnee aelnpzaoez u ubungelg 115 anl dind staoinoc den„d„ e 70008* 0008 00085 400001 000e1 00003 000 0 mase zandc Wusopge-udopee III aödiedee dg r Bungeg 9 2 M SSereeeees EHcene gu dem Kurſus für Muſterzeichnen, Zu⸗ ur Damen. ſchneiden u. Anfertigen moderner Damen⸗ Kleiver werden noch einige Schülerinnen angenommen. Voxkennt⸗ niſſe ſind nicht erforderlich. Während des Kurſus arbeiten die Damen EnRNR für ſich ſelbſt. 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Ein dunkles Kleid umſchloß eine mittelgroße Geſtal deren ſchlankes Ebenmaß ſich gegen den hellen Vordergrund plaſtiſch abzeichnete Es war ein alltägliches Bild, das ſich unten auf der Straße bot— vorüber raſſelnde Wagen und eilige Fußgänger, die bekannte Phyſtognomie einer Groß ſtadt, und drüben eine architektoniſch einförmige, langweilige Häuſerreihe— kaum geeignet, das Intereſſe eines jungen Mädchens dauernd zu feſſeln. Daß war auch nicht der Fall— ſie ſah nichts von alledem, ihre Augen ware nach innen auf ein geiſtiges Ziel gerichtet, das ſich verrieth, als ſie ſich nag einer Weile mit einer etwas jähen Bewegung umwandte und nun ein ernſteß nachdenkendes Geſicht zum Vorſchein kam, in dem ſich deutlich die Ungewißheif das Ringen mit einem zu faſſenden Entſchluß ausdrückte. Es war das hübſch Geſicht eines etwa zwanzigfährigen Mädchens, ein reines, ſchönes Oval vo zarter Farbe, nur im Ausdruck etwas zu ſtreng, zu kühl für ein Mädche dieſes Alters. Die kleine Naſe, die hellblauen Augen, der wohlgeformte kl Mund, die blonden Haare gaben ein hübſches Enſemble, aber es lag für el Mann nichts Ermuthigendes in dieſen Züͤgen. Sie trat an den Tiſch und nahm ein Zeitungsblatt, das darauf lag, die Hand, um eine Stelle nochmal zu überblicken, die ſie vorhin ſchon meh Mal durchgeleſen, darauf ging ſie an eine Thür und klopfte an diefell Gleich darauf wurde dieſelbe geöffnet und der Kopf einer Frau in den fünf ziger Jahren kam durch die Spalte zum Vorſchein. „Wünſchen Sie etwas, Fräulein Stark?“ fragte ſie freundlich. Die Gefragte athmete einmal tief auf, dann ſagte ſie: „Ich habe einen Entſchluß gefaßt.“ Es war eine Stimme— ruhig, affektlos, ganz dem Eindruck, den Weſen machte, entſprechend. Wwelchen Entſchluß, Fräulein 2“ fragte die Frau. „In Betreff meiner künftigen Exiſtenz.“ ——— — * 6. Sette. General⸗Anzeiger. Jugethaus Schlierbach, Stadttheil Heidelberg. 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Es klang doch etwas gepreßt. „Das wäre ja ſehr ſchön— wenn es nur wirklich für Sie paßt Fräulein Stark, ich wollte Ihnen von Herzen Glück dazu wünſchen.“ Das junge Mädchen nahm das Blatt auf und ſagte:„Ich werde Ihnen die betreffende Annonce vorleſen.“ Dann that ſie es:„Für ein vornehmes Haus wird ein junges Mädchen mit guter Schulbildung zur Stütze in der Wirthſchaft und zeitweiſen Geſellſchafterin der erwachſenen Tochter geſucht. Re⸗ lektirende ohne Familienanhang erhalten den Vorzug. Offerten ꝛc.“ Die Frau wiegte den Kopf— ſie ſagte gleich etwas darauf. eich denke, daß dies ungefähr das iſt, was ich beanſpruchen kann,“ ſagte as Mädchen. „Ja, ja— nur gefällt mir nicht—“ „Was 2“ „Ich finde, daß das von dem ohne Familienanhang“ recht ͤ klingt.“ „Wieſo?“ fragte das Mädchen ruhig—„man kann es am Ende den euten nicht verdenken, wenn ſie ſich jemanden ansſuchen, der ihnen die mög⸗ chſt wenigſten Unbeqeumlichkeiten zu machen verſpricht.“ Die Frau zuckte die Achſeln. „Und ſolch ein Mittelding von Stellung, das iſt nicht Fleiſch nicht Fiſch, à weiß man nicht recht, was man eigentlich iſt,“ ſagte ſie;„ich fürchte, räulein Stark, daß Sie ſich am wenigſten dazu eignen.“ Das Mädchen runzelte die Stirn, ihr Geſicht hatte in dieſem Augenblick n unſöglich bittern finſtern Ausdruck. „Glauben Sie, daß ich mir das nicht alles ſelbſt geſagt habe? Leicht iſt ir der Entſchluß wahrlich nicht geworden.“ Sie machte eine Pauſe, in der 2 die Lippen feſt zuſammenpreßte und die Arme übereinander ſchlug.„Ich iſſe jede Art von Dienerei und wäre am liebſten niemanden unterthan“— Naſenflügel bebten in Stolz und ſtarker Ueberzeugung, es lag Raſſe in rem Blut, aber auch ſehr wenig Weibliches—„und ich ſehe in einer ſolchen tellung auch nur ein Interimiſtikum. Aber was bleibt mir ſchließlich übrig? ie kennen meine Verhältniſſe, und daß ich darauf angewieſen bin, mir meinen bensunterhalt zu erwerben. Ich thäte es am liebſten auf eine Weiſe, in der in keiner perſönlichen Abbängigkeit ſtehe, aber Sie wiſſen ja, was man im auſe mit weiblichen Handarbeiten zu verdienen im Stande iſt. Es iſt der othſchrei Hunderttauſender, für den es unter unſeren traurigen ſozialen Ver⸗ iſſen keine Erhörung giebt, vielleicht weil die Frauen nicht den Muth ha⸗ energiſch für ihre Rechte einzutreteu—“ — recht lieb⸗ Kohlen und Holz. 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Auch das Mädchen ſchien derſelben Anſicht zu ſein, wenn auch vielleicht aus einem anderen Grunde. Sie nahm den Geſprächsfaden von vorhin wieder auf und ſagte ruhiger: „In nicht zu langer Zeit würde ich mich doch entſcheiden müſſen, da iſt es jedenfalls beſſer, wenn ich nicht ſo lange warte, bis ich den letzten Groſchen meines wenigen Geldes verzehrt habe, denn dann würde mir gar keine Wahl übrig bleiben. So kann ich noch mit Ruhe prüfen, ob die Stellung eine mir konvenierende erſcheint. Ich werde mich gleich auf den Weg machen.“ „Gott gebe ſeinen Segen dazu,“ ſagte die Frau herzlich,„und wenn es nichts iſt, dann wiſſen Sie, daß Sie bei uns noch lange eine Unterkunft haben.“ Sie wandte ſich nach der Thür, um das Zimmer zu verlaſſen, und ver⸗ ſcheuchte dadurch ein junges Mädchen von vielleicht ſechszehn Jahren, eine aller⸗ liebſte kleine Brünnette mit ſchelmiſchen braunen Augen, einem reizenden Stumpfnäschen und einer zierlichen Figur, die auf der Schwelle dem Geſpräch zugehört hatte. „Haſt du auch ſchon wieder Deine Naſe dabei?“ ſagte ſie, indem ſie dem Mädchen einen leiſen ſcherzhaften Klaps gab. Der ſcheltende Ton der Worte wurde durch den freundlichen Blick widerlegt, den ſie über das Mädchen, ihre Tochter, gleiten ließ. „Fräulein Stark will uns verlaſſen?“ fragte dieſe neugierig. „Ja— vielleicht, aber das wirſt Du noch zeitig genug erfahren,“ ſagte ihre Mutter;„marſch an die Arbeit!“ Hiermit ſchnitt ſie die weiteren Fragen des Mädchens ab, indem ſie auf die Näharbeit am Fenſter wies, während ſie ſelbſt ſich in die Küche begab. Als die Frau das Zimmer verlaſſen hatte, nahm die zurückgebliebene aus einem Schrank Paletot und Hut und machte ſich zum ausgehen bereit. Sie verwendete dabei nicht viel Sorgfalt, nur eben ſo viel, als zur anſtändigen Erſcheinung nöthig erſchien, ihr einfacher Anzug bewies, daß ſie in dieſem Punkte überhaupt ſehr anſpruchlos war. Sie blickte nochmals nach der Adreſſe in dem Zeitungsblatt und verließ dann das Haus. Ihr Weg führte ſie durch verſchiedene Straßen; ſie hatte einen ſchnellen Gang, nicht ungraziös, aber doch energiſch, wie alle ihre Bewegungen waren. Dabei blickte ſie Niemanden an— das Treiben der Menſchen ſchien ſie ganz und gar nicht zu kümmern— ſo ſchienen ihr zwei Eigenſchaften, die man als Hauptfehler des ſchönen Geſchlechts in der Regel zu bezeichnen pflegt, gänzlich zu feblen— Eitelkeit und Neugierde 23. Seßtemver. 7 187 7 hünskellers betreffend. Der Keller im hieſigen Leihhauſe, welcher ſeither zur Lagerung von Wein benutzt wurde, ſoll zu gleichem Gebrau⸗ che auf 1. Oktober 1. J. anderweit ver⸗ miethet werden. Luſttragende wollen ihre Angebote hierauf bis Freitag, den 1. Oktober l. Is Vormittags 10 Uhr, mit der Aufſchrift„Kellermiethe“ ver⸗ ſehen an die hieſige Leihhausverwal⸗ tung einzureichen, woſelbſt auch die bezüglichen Bedingungen eingeſehen werden können. 9239 Mannheim, 3. Sept. 1886. Leihhaus⸗Comiſſion. Moll. 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