Nr. Stunkag, 26. Seplember 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Deutſches Reich. Berlin. Vor kurzem brachte die„Times“ die Nachricht, daß das neuerlich zu Gunſten der Jeſuiten ergangene Brepve des Papſtes aus Furcht erlaſſen worden ſei, da die erſteren die Abſicht gehabt hätten, Leo XIII. aus dem Wege zu räumen. In Italien hat man angeblich dieſe Nachricht ſehr erſt aufgefaßt und verſchiedene Anzeichen geſammelt, welche die Mittheilung der„Times“ als begründet erſcheinen ließen.(2) Die Wiener„Polit. Korreſp.“ glaubt dieſelbe einfach als lächerlich bezeichnen zu ſollen, ohne ſich in eine ſachliche Widerlegung einzulaſſen. Die alte ſchwäbiſche Blind⸗ ſchleiche, der Stuttgarter„Merkur“, welcher auch jetzt noch mit rührender Beharrlichkeit in„Kulturkampf“ macht, knüpft an die obige Schauernachricht folgende dumm⸗ pfiffige Bemerkung:„Wenn wir uns der abſon⸗ derlichen Vorgänge erinnern, unter welchen der Tod des Staatsſekretärs Franchi erfolgt iſt, ſo ſcheint es uns, als ob die Befürchtung von Vergiftung durchaus nicht ſo grundlos ſei, als das Wiener Organ ſie hinſtellt.“ * Berlin, 24. Septbr. Gleichzeitig mit den ver⸗ öffentlichten Bekanntmachungen, durch welche der kleine Belagerungszuſtand über Berlin und Umgebung und Altona und Umgebung auf ein weiteres Jahr verlängert wird, iſt die übliche Bekanntmachung erſchienen, daß die bisher aus Berlin und Potsdam ausgewieſenen Perſonen auch weiter ausgewieſen bleiben. Der Bela⸗ gerungszuſtand über Berlin und Umgebung bleibt in vollem Umfange aufrecht erhalten. Er umfaßt das Recht der Ausweiſung für die Polizeibehörde, die Beſchränkung der Verſammlungsfreiheit durch vorherige ſchriftliche Genehmigung und das Verbot des Waffentragens. Für Altona und ſeine Umgebung fallen wie bisher dieſe beiden letzteren Beſtimmungen weg. Die Poltzeibehörde hat dort nur das Recht der Ausweiſung. *Einer der erſten Gegenſtände, welchen der Bundes⸗ rath bei ſeinem in Kurzem bevorſtehenden Wiederzuſam⸗ mentritt zur Erledigung bringen wird, dürfte, den„B. P..“ zufolge, die Ausprägung(Gepräge und äußere Ausſtattung) der neuen Nickelmünzen betreffen. Bekanntlich hat der Reichskanzler beim Bundesrath be⸗ antragt, die herzuſtellende Nickelmünze zu 20 Pfennig aus einer Legirung von 25 Theilen Nickel und 75 Theilen Kupfer zu prägen; auf der Adlerſeite der Münze die Mittelfläche zu vertiefen, in der Mittelfläche den Adler und auf der Randfläche eine Verzierung von Eichenlaub anzubringen; ferner auf der Schriftfläche die Mittelfläche durch die Ziffer„20“ auszufüllen, während die Randfläche mit der Umſchrift„Deutſches Reich“ nebſt Jahreszahl und Werthangabe„20 Pfennig“ ver⸗ ſehen werden ſoll; ferner den Münzſtätten das erfor⸗ derliche Metall in Form von Plättchen zu liefern und zunächſt fünf Millionen Mark der neuen Münze auszuprägen. * Die Sichtung und Bearbeitung des Materials der angeſtellten Unterſuchung über die Sonntags⸗ ruhe, momit bekanntlich ſeit anfangs Januar d. J. der Stadt Mannheimer Dolksblatt. Erſcheint täglich, gonn- und Feſttage ausgensmmen. fünf hierzu ernannte Herren betraut ſind, wird ihre Arbeiten, wie die„Kreuzztg.“ meldet, kaum viel vor Ende dieſes Jahres zu Ende bringen können. Durch das fortwährende Eingehen neueren Materials ergänzte ſich das Aufgearbeitete ſtets wieder, ſo daß der Termin der Fertigſtellung immer weiter hinausgeſchoben wurde und nunmehr der Abſchluß der Arbeiten erſt um die eben erwäh nnte Zeit zu erwarten iſt. Uebrigens ſollen dieſe Arbeiten die ganze Aufmerkſamkeit und Umſicht der damit Betrauten erfordern. Stuttgart. Die in Folge der Kündigung des be⸗ ſtehenden deutſchen Buchdruckertarifs ſtattge⸗ habten Tarifverhandlungen haben zu der Annahme des von einer Kommiſſion der Prinzipale und Gehilfen in Leipzig vereinbarten, zum 1. Oktober ds. Js. in Kraft tretenden neuen Tarifs geführt. Sowohl die Prinzipale als die Gehilfen haben mit überwiegender Majorität in der am 15. d. M. ſtattgehabten Urabſtimmung zu dem neuen Tarif ihre Zuſtimmung gegeben. ranzkreich. Daß die franzöſiſchen Radikalen durchaus nicht für ein ruſſiſch⸗franzöſiſches Bündniß ſchwär⸗ men, geht aus verſchiedenen Preßäußerungen hervor. Die „Juſtice“, das Organ des Herrn Clemenceau, ſagt, man könne nicht ohne Aerger die endloſe Reihe von Depeſchen und Zeitungsauszügen leſen, in welchem„das lächerliche alte Geſpenſt des franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes immer wieder vorkomme“.„Fürſt Bismarck“, fährt ſie fort, „kann es ſich an den Fingern herzählen, welche Bedenken die franzöſiſche Demokratie hegt und wie ängſtlich und vorſichtig unſer Miniſter des Aeußern iſt. Er weiß, daß die franzöſiſchen Republikaner ſelbſt in ganz andern La⸗ gen, deren Eintreten ſich gegenwärtig nicht vermuthen läßt, es ſich noch zwei⸗ und dreimal überlegen würden, ehe ſie ein Bündniß mit Monarchen eingingen. Er weiß, daß in den Augen nicht der Republikaner allein, ſondern auch der aufrichtig freiſinnigen Bürger aller Länder Europas die Fortdauer der abſoluten Monarchie in Rußland das große, das vornehmſte Hinderniß des allgemeinen und endgiltigen Sieges der volksthümlichen Vertretungsein⸗ richtungen iſt, welch' letztere überall die unvermeidliche Vorrede der großen Umgeſtaltungen auf wirthſchaftlichem wie auf geſellſchaftlichem Gebiete ſind. Aus all dieſen und anderen Gründen weiß er, wie ſehr ihm die mos⸗ kowitiſche Tyrannei nützlich iſt und wie ſehr ſie uns Franzoſen und Republikanern ſchadet, die wir, unſerem Nationalgenius treu, überall Bewegung und Entwicke⸗ lung wünſchen. Er weiß es, aber das thut nichts. Er wird dennoch fortfahren, ſeine Behauptungen aufzuſtellen. Iſt er nicht der Mitwirkung einer gewiſſen Anzahl Maulaffen ſicher, die bei uns ebenfalls an das Bündniß der Republik mit dem Galgenregiment glauben, die nicht nur daran glauben, ſondern deren republikaniſches Gewiſſen ſo getrübt iſt, daß ſte es ſogar wunſchen?“ Belgien. Am Dienſtag Abend ertönte der Schreckensruf in Courtrat:„Das Irrenhaus breunt!“ Dasſelbe, Teuilleton. Aus den neueſten Witzblättern. 5 — Pfiffig. Pfarrer:„Wo wollt' Ihr denn mit dem Fenſter hin?“ 2 Bauer:„In die Stadt, Herr Pfarrer!“ 5 Pfarrer:„Was wollt' Ihr dort damit machen? »„Bauer:„Ja, ich hab im„Generglanzeiger“ geleſen, zaß man beim Feſtzug für ein Fenſter 50 Mark bezahlt— und da will ich's verkaufen! — Egsiſtiſch.(In einem Wirthshaus auf dem Lande. Zwei Tage vor Pfingſten.) Mutier:„Jeſſes, es kommt ſchon wieder ganz trüb am Himmel!— Lokte, thu' nur a biſſel mehr Butter'nein in den Kuchen!“ Tochter:„Warum denn, Mutter?“ Mutter:„Weil's leicht möglich wär', daß wir ihn ſelber eſſen müſſen!“ 8 55 — Boshaft, Bauer lin einer Wirthſchaft zu ſeinem Nebenmann, auf deſſen rother Naſe eine Fliege ſitzt):„Hör mal, Guſtav! Jage die Fliege weg— ſie verbrennt ſich ſonſt die Beene l“ — Praktiſche Fuſektenvertilgung. Oberforſtmeiſter: „Sie haben angezeigt, daß die ſchädlichen, maſſenhaft aufge⸗ tretenen Kiefernraupen vertilgt worden wäre. ber in Ihrem mangelhaften Berichte, der aus zwei Zeilen beſtand, haben Sie über die Art und Weiſe der Inſektenvertilgung nichts geſagt. Das Colleg will Näheres darüber wiſſen!“ 5 Alter Förſter(Praktiker, Feind der Akten und des Schrei⸗ bens):„Ich habe den Raupen die Verfügung des Collegs über Inſektenvertilgung vorgeleſen, worüber ſie ſich in kurzer Zeit zu Tode lachten!“ — Ausgleich. Förſter:„Aber, Herr 00 wie konnte n 15 628 auf eine ſolche Entfernung auf einen Rehbock chießen?!“ Sonntagsjäger:„Dafür hab' ich aber auch zweimal geſchoſſen!“ Aus dem Gerichtsſaal. Richter:„Wegen Ihrer Jugend will ich diesmal von einer Arreſtſtrafe ab⸗ Vagabund:„Bitte, Herr Rickter, dann ſprechen Sie rückfällig behandelt!“ 5 — Zweifelhaftes Compliment! Lieutenant lauf der Promenade):„Verzeihen, gnädige Frau, daß ich vorhin an Ihnen vorüberging, ohne Sie zu grüßen; aber Sie 75 ſo reizend aus, daß ich Sie faktiſch gar nicht erkannt abe — Splendide Gäſte. Kellner;„Was iſt gefällig?!“ Atübte(mit drei Kindern):„Ein Glas Bier und vier ühle! —. Aeſthetiſche Studien. Ein Profeſſor der Aeſthetik hatte eine ſchöne Tochter, in welche ein Student verliebt war; ſie erwiderte dieſe Liebe und that in einem Briefchen ihrem Geliebten kund, daß dieſer jedesmal, während ihr Vater Col⸗ leg leſe, ſie beſuchen könne. Dieſe alt dauerten das ganze Semeſter fort, und der Profeſſor hatte jedesmal den Stu⸗ denten in ſeiner Vorleſung vermißt. Da Pats er ihn eines Tages, als der Student ſein Honorar entrichtete:„Aber Herr Kandidat, was treiben Sie denn, während ich in der Uni⸗ verſität Vorleſungen halte, die Sie beſuchen ſollten?“ Der Student antwortete:„Ich ſtudire während dieſer Zeit jedes⸗ mal die Aeſthetik nach Ihrem älteſten Werke.“ — Ein guter Freund. Präſident(zum Angeklagten der ſeinen beſten Freund erſchlagen);„Was haben Sie noch zu Ihrer Vertheidigung anzuführen?“ Angeklagter:„Herr Präſident, es war immer der Wunſch meines Freundes, einmal eines plbtzlichen Todes zu ſterben ſe Edler Vergleich. Fremder(bei einem Garten⸗ Concert):„Iſt das nicht herrliche Muffk?“ Blaumeier:„Freilich! Faſt ſo ſchön, als wenn a Jaß an'zapft wird.“ — Naturalismus in der Kunſt.„Sehen Sie mit welchem Naturalismus dies alte Rußweib gemalt iſt? Dieſer Schmutz, wie treu iſt er wiedergegeben!!—„Das iſt noch gar nichts, mein Freund Klexmeier hat eine Rauchgeſellſchaft gemalt, ſo wahr, ſo natürlich, daß man aus den Rauchwolken diesSorke riecht, die Jeder raucht.“ — Wurſt wider Wurſt.„Iſt wohl der Herr Baron zu Hauſe?“—„Nein, er läßt Ihnen ſagen, er ſei eben aus⸗ gegangen!“—„In der That, recht liebenswürdig. Nun ſo Nannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. mich, gleich ganz frei, ſonſt werd' ich das nächſte Mal alsf Jnſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Aufſicht von Nonnen zu pflegen. Das umfangreiche Gebäude beſteht aus zwei Theilen, den alten Baulichkei⸗ ten, in denen ſich die Irren befanden, und in neuen, ſind. In dem alten Bau brach das Feuer aus, und es galt nun, ſämmtliche Irre nach den entfernter liegen⸗ den Gebäuden zu ſchaffen. Rettungswerk; die Irren lachten, heulten, riſſen ſich die mit Gewalt fortgeſchafft werden. Obwohl die Flammen Irren. gebracht worden, zu ſchuͤtzen; die alten ſind vollſtändig mit allen Vorräthen und dem Mobiliar niedergebran w. Gngland. Der Prinz von Wales hat an den Lordmayor das auf Juni nächſten Jahres fallende fünfzigfäh⸗ rige Regierungs⸗Jubiläum der Königin durch Gründung eines die Künſte, das Fabrikweſen und den repräſentirenden Inſtituts zu feiern. Dieſes Inſtitut ſoll dem Vorſchlage des Thronerben zufolge ein Mu⸗ ſeum, eine Ausſtellung und geeignete Räumlichkeiten für die Erörterung von kolonialen und indiſchen Fragen enthalten. Der Lordmayor wird eingeladen, nach Kräften mitzuwirken. In ſeiner Antwort auf die⸗ ſes Schreiben verſpricht der Lordmayor ſeine herzlichſte Mitwirkung und erklärt, daß er zu dieſem Zwecke Bei⸗ träge anzunehmen bereit ſei. Amerika. Theilen der Vereinigten Staaten unter den ar⸗ beitenden Klaſſen im Gange befindliche Bewegung, welche darauf abzielt, ſich als politiſche Partei aktiv an den diesjährigen Kongreß⸗, Staats⸗ und Muntzipal⸗ wahlen zu betheiligen. und an anderen Orten die Arbeiter organiſirt und Kan⸗ wählen hoffen. Selbſt die Sozialdemokraten rühren ſich, um ihren Einfluß bei den Wahlen geltend zu machen und dieſelben haben beſchloſſen, mitte dieſes Monats eine Konvention in Audorn abzuhalten, um zu be⸗ betheiligen ſollen. vereinigten Gewerkſchaftsvereine und Zweigvereine des Ordens der„Knights of Lador“ bereits eine perma⸗ nente politiſche aniſation gebildet, deren Aufgabe es ſein ſoll, dahin zu wirken, daß aus ihrer Mitte agen Sie dem Herrn Baron ein Compliment von mir, „Herr Wirth, und ich ſei nicht dageweſen!“ 2 5 Ein's nach dem andern. Kellner: die Gäſt ſalzen iſt“ Wirth:„So? Na— die ſoll'n nur warten, bis ich mit 7 1 der Rechnung komm'. Kind iſt ein kleiner Franzoſe e ſeine Mutter iſt eine Franzöſin, ſein Vater aber ein a e„Ach, da muß man eben warten, ſprechen kann, dann wird man es gleich wiſſen!“ — Es wird ſchon werden. berühmter deutſcher Tondichter geſtorben. doch endlich bald niſten ſein!“ Peſſimiſt im Flügelkleide. reuſt Du Dich denn gar nicht über die ie Du zum Geburtstag bekommen haſt 7“ Junge:„Weil ich an die vielen Schläge denk', die ich krieg', bis Alles zerſchlagen iſt.“ — Bosbaft. Theaterdirector: früh war bei mir ein Andraug zur etzt werd' ich Vater:„Warum aſſe, enorm—— rückſtändige Gage haben?“ E— Malitiös.(Aus dem Brief eines Studenten an ſener Onkel.)... Du ſchreibſt, daß Du Dir Dein Geld endlich das Weingeſchäft auf 1b e ah Mißtrauen..: Dein Geld, a nich's Geld!“! .:„Hier iſt die Quittung; aber ſonſt kriegſt De nicht die Quittung.“ werben um die Hand meiner Schön!.. Sie ſind doch aber ni anderen rechtsgiltia verebelicht!l —————— eins der bedeutendſten Belgiens, hat 600 Irre unter der beſſer eingerichteten Gebäuden, die noch nicht ganz fertig Das war ein entſetzliches Haare aus; die meiſten mußten unter heftigem Kampfe immer weiter um ſich griffen, gelang die Rettung aller Die Feuerwehr war zwar zur richtigen Zeit. eingetroffen, da es aber an Waſſer fehlte, ſo beſchränkte ſie ſich darauf, die neuen Gebäude, in die die Irren von London ein Schreiben gerichtet, worin er vorſchlägt, Handel des Kolonial⸗ und indiſchen Reiches der Königin an der Bildung dieſes Reichsinſtituts der Kolonien und Indien Die„N..⸗Ztg.“ ſchreibt: Eine bemerkenswerkhe und intereſſante Erſcheinung iſt die gegenwärtig in einigen Es haben ſich zu dieſem Zwecke z. B. in Chikago, Portland, Hartford und Newhaven, didaten nominirt, welche ſie in den Herbſtwahlen zu er⸗ 5 rathen, in welcher Weiſe ſie ſich an der Wahlkampagne In der Stadt Newyork haben die zahlreichen, unter dem Namen„Central Labor Union«⸗ Smmer praxtiſch, Junge Dame:„Nicht wahr, das is es :„Wieder ein einer der größten lebenden CTompo⸗ vielen Splelſachen, „Ich ſage Ihnen, heut“ Or 5 Kritiker;„Im— die Schauſpieler wollten wohl ihre ehr ſauer verdienen mußt, aber, beſter Oukel, ſo gib doch er erſt gib mir die Quittung, aan krigd* erſt gib mir'ö Gecd. — Macht der Gewohnheit. Staatsanwalt:„„ Sie Leute zu den Munizipal⸗, Staats⸗ und Bundesämtern — halten ſich auf, daß das Eſſen zu wenig ge⸗ 5 Kindsmagd:„Ich weiß ſelbſt nicht, wie man ſagen ſoll; 5 cter, 2. Seite. General⸗Anzeiger. 26. September. gewählt werden. Dieſe neue politiſche Organiſation, welche ſich von den verſchiedenen politiſchen Partei⸗ fraktionen in Newyork gänzlich emanzipiren will, hat, wie jede andere politiſche Partei, auch bereits eine Plattform aufgeſtellt, d. h. eine Prinzipienerklärung vom Stapel gelaſſen. So werden in der betreffenden Prin⸗ zipienerklärung neben der Einführung eines achtſtündigen Normalarbeitstages, dem Verbot der Kinderarbeit in Fabriken, der Verſtaatlichung der Eiſenbahn⸗ und Tele⸗ graphenlinien, das Verbot der Spekulation in Nahrungs⸗ mitteln, gleiche Bezahlung der Männer« und Frauenar⸗ beit, alleinige Emiſſion von Papiergeld Seitens kder Bundesregierungen und Widerruf der Geſetze, durch welche das Boycottverfahren für illegal erklärt wird U. ſ. w. gefordert. Verſchiedenes. iVon einer hübſchen Fügung des Zufalls weiß die Berliner„Volks⸗Zeitung“ zu erzählen. Die Trift⸗ ſtraße wird jetzt kanaliſirk und das ausgepumpte Waſſer fließt die Straße entlang. Als ein Offtzier die Straße paſſirte, ſcheute ſein Pferd vor dem ſchnell dahinfließenden Waſſer. Einer der Kanaliſationsarbeiter nahm das Pferd beim Zügel und führte es hinüber. Der Offtzier ließ ſich mit dem Ar⸗ beiter in ein Geſpräch ein und fragte ihn, ob er auch Soldat geweſen ſei.„Freilich, bei dem und dem Regiment, mit dem ich 1870 den Feldzug mitgemacht habe.“„Bei welcher Eompagnie?“ fragte der Offizier.—„Bei der und der!“— „Dann haben Sie den Premierlieutenant X. gekannt?“— „Gewiß, ich habe ihn ja ſchwer verwundet aus der Schlacht getragen.“—„Mein Gott, der iſt ja mein Bruder. Er hat vergeblich nach ſeinem Retter geforſcht. Ein Bein iſt ihm amputirt worden, er lebt jetzt als Gutsbeſitzer in K. Wenn Sie einmal etwas brauchen, hier iſt meine Adreſſe.“ Und da⸗ der Offizier dem Arbeiter ſeine Karte und ar 10 — Blitzlöcher. Ueber merkwürdige, von Blitzſchlägen herrührende Löcher in den Hochalpen berichtet Profeſſor Brun Er und andere Reiſende fanden dieſelben in einer Höhe von 3348 bis 4000 Meter. Gewöhnlich findet man ſie auf den Gipfeln. Bald bietet die von dem Durchgange der elektri⸗ ſchen Entladung verglaſte, felſige Maſſe das Bild kleiner, auf den Raum einiger Quadratcentimeter zerſtreuter Perlen dar, bald ſieht man kleine halbkugelförmige Aushöhlungen von einigen Millimeter Durchmeſſer. Bisweilen beobachtet man verglaſte, von einem Mittelpunkte ausgehende Strahlen etwa 0,10 bis 0,12 Meter lang. Ein aus der Maſſe auf⸗ kauchender Felsblock erſchien wie von einer Kanonenkugel durchbohrt und zeigt ſeiner ganzen Länge nach die verglaſte Röhre. Dieſe verglaſte Schichte hat niemals mehr als/ bis 1 Millimeter Dicke; ihre vielfach abwechſelnde Farbe hängt natürlich von der Beſchaffenheit des Felſens ab. Ihre Durchſichtigkeit iſt gleichfalls wechſelnd. 5 — Schwäbiſche Gemüthlichkeit. In einer Garniſon⸗ ſtadt des ſchönen Schwabenländle erſchien vor einiger Zeit eine Bauersfrau in der Kaſerne und verlangte den Oberſt zu ſprechen. Dieſer fragte die Frau nach ihrem Begehr. „Wo iſcht denn mein Michele?“ fragte die Frau.—„Was wollen Sie denn von Ihrem Michele?“ antwortete der Oberſt.—„Ja, der derf nimme Soldat pleibe.“—„Aber wir ſind ja auch Soldaten, liebe Frau, laſſen Sie den Michele nur da, ſagte lächelnd der Oberſt.—„Ja, Ihr Herrle hent gquet ſchwätze; Ihr hent nix gelernt, aber mei Michele iſt Schuſter, war die Antwort der Frau. Ob ihr Michele vom Dienſt befreit wurde, konnten wir leider nicht erfahren. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 25. September 1886. * Maunheim, 25. Sept. Geſtern begannen vor dem Schwurgericht in Zweibrücken die Verhandlungen gegen den ehemaligen Polizeicommiſſär Gſchwindt in Ludwigshafen. Um 6 Uhr Abends endete der erſte Verhandlungstag und folgt heute Fortſetzung. Wie uns unſer dort anweſender Berichterſtatter depeſchirt, fiel die Beweisaufnahme in allen 14 Anklagepunkten für den Angeklagten günſtig aus und ver⸗ muthet man ſogar Freiſprechung. 1 Mannheim, 23. September. Heute fand hier die eonſtituirende General⸗Verſammlung der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft ſtatt und wurde zum erſten Auf⸗ ſichtsrath gewählt Herrn Commercienrath Dr. Carl Clemm in Ludwigshafen, zum Vorſitzenden L. A. Baum in Firma Baum& Fiſcher in Mannheim, zu Aie ferner Herren Joſ Böhm, A. D. Oppenheim, E. Schweitzer in Firma Brunner& Schweitzer, K. Wingenroth in Firma Wingenroth& Scherr& Cie, ſämmtlich in Mannheim, Di⸗ rektor K. Eswein der pfälziſchen Bank in Ludwigshafen, M. Simons in Düſſeldorf, ſowie Direktor C. W. Stern⸗ berg und Hugo Traine in Köln. Zum Vorſtande wurd „EeDie alte Kokette. Der Porträtmaler B. beſuchte guf der Durchreiſe ſeinen Freund, den Komiker., welcher ihm die Sehenswürdigkeiten der Reſidenz zeigt, Im Wildpark begegnet ihnen eine ältliche Dame von abſchreckender Häßlichkeit, die dem Komiker freundlich zunickt. Der Maler, deſſen Schönheitsſinn beleidigt iſt, blickt ihr nach und ſpricht:„Dieſe Dame ſollte ſich aus Mitleid für die Männer nur verſchleiert zeigen. Da zwinkert der luſtige Mime verſchmitzt mit den Aeugelein und ſagt ganz ernſthaft: Sollteſt Du es für möglich halten, daß unſer erſter Held, ber verwöhnte Liebling der Frauen, auch dieſer Dame eine lebhafte Beachtung ſchenkt?“ „Unmöglich!“ ruft der Maler entſetzt.„Gewiß! Die ithnk Alte flüſtert ihm oft die zärtlichſten Liebesworte zu, ie thut es ſogar ganz öffentlich im Theater.„Aber duldet denn das der ſchöne, intereſſante Mann von der koketten Alten?“ een der Freund ungläubig.„Er lauſcht ſogar begierig ihren Worten,“ verſichert lachend der Komiter und fügt hinzu:„Ich wette mit Dir um einen Korb Sekt, daß ich Dir noch heute Abend den Beweis liefere.“ „Die Wette gilt!“ ruft Maler B.„Du mußt nämlich wiſſen“ ſagte der Komiker mit ſchlauer Miene,„daß dieſe alte Dame unſere— Souffleuſe iſt.“ — Aus der guten alten Zeit. Herzogin:„Bitte, Herr Oberſt, laſſen Sie die Armee ſolange es regnet in den Thorweg treten!“ — Aus elgeuer Exfahrung. Schriftſteller:„Ich be⸗ 90 nicht, wie der Dr. Rauſcher immer noch Zeit und Luſt indet, alle paar Tage ſeine Theaterrecenſion zu ſchreiben. ch ſage Ihnen, dieſes perpetuirliche Recenſionenſchreiben verdummt geradezu. Es macht den beſten Schriftſteller zum Cretin. Ich kaun hier aus Erfahrung mitſprechen, denn ich ſelbſt habe 6 Jahre lang recenſirt.“ — Sonderbare Logik.„Du, Frau, der Braten hier iſt coioſſal zäh'.“ „Sonderbar, und ich habe doch geſtern erſt alle Meſſer ſchleifen laſſen.“ — Höchſter Thierſchutz. Gräfin(zur Kammerzofe): es, mir ſitzt eine Fliege auf der Naſe, nimm ſie einmal tſam herunter.“ Herr Oscar Sternberg in Köln, bisheriger Subdirektor der Rhenania⸗Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft daſelbſt er⸗ nannt. Die Geſellſchaft, gegründet mit einem Kapital von 6,000,000 Mark, hat davon 3,000,000 Mark mit 25 pCt. Ein⸗ zahlung ausgegeben, befindet ſich im Beſitz eines Reſervefonds von 150,000 Mark und verfügt außerdem über à fonds perdu einzuzahlende Organiſationskoſten bis zu einem Betrage von 40,000 Mark. Sie wird die Transport⸗, Unfall⸗ und Glas⸗ verſicherungsbranchen in all' ihren Abtheilungen betreiben und bereits demnächſt mit der Organiſation beginnen. .Repertoire des Gr. Hof⸗ und Nationgltheaters in Maunheim in der Zeit vom 25. Septbr. bis 4. Oktbr. Samſtag, 25..,(5)„Die Hochzeitsreiſe“ und„Papa hats erlaubt.“ Sonntag, 26. d. Ab. ſusp. Vorr. 4)„Götter⸗ dämmerung.“(Brünnhilde: Frau Krämer⸗Widl.) Montag, 27. d.(à) Neu einſtudirt:„Der Heirathsantrag auf Helgo⸗ land“ und Monſieur Herkules“. Dienſtag, 28. d.(B)„Pech⸗ Meier.“ Mittwoch, 29. d.(J)„Carmen“. Donnerſtag, 30. d.(Ab, ſusp.) Volksvorſtellung:„Colberg.“ Samſtag, 2. Okt.(5)„Ein Luſtſpiel.“ Sonntag, 3. Okt.(Ab. ſusp. Vorr. B)„Götterdämmerung“.(Brünnhilde: Frau Krämer⸗Widl.) Montag, 4. Okt.(4) Zum erſten Male:„Ihre Ideale.“ Hilfskaſſe für Rechtsanwälte. Als Nachtrag zu den Verhandlungen des Juriſtentages iſt der Bericht der Hilfskaſſe für deutſche Rechtsanwälte erſchienen. Es war nämlich mit dem 30. ds. Js. das zweite Verwaltungsjahr dieſer Kaſſe abgeſchloſſen, deſſen Reſultat auf eine geſunde Entwickelung des Unternehmens deutet. Die Mitgliederzahl beträgt 2736. An Mitgliederbeiträgen ſind eingegangen: 29,750., außerdem an Geſchenken für den Kapitalgrund⸗ ſtock: 5951 Mark, an Beihilfen der Anwaltskammern 16,465 Mark, für den Unterſtützungsfonds 70 Mark. Der Kapital⸗ grundſtock hat den Betrag von 83,032 Mark erreicht. Der Unterſtützungsfonds, der für das jetzige(dritte) Geſchäfts⸗ jahr verfügbar iſt, beläuft ſich auf 23,663 Mark. Die Anlagen ſind in preußiſchen Konſols und ſächfiſchen Renten erfolgt. In der letzten Generalverſammlung vom 13. Sept. 1885 in Leipzig iſt die Zahl der Vorſtandsmitglieder auf 12 erhöht worden. Die diesjährige Verſammlung fand, gefaßtem Beſchluſſe gemäß, am Orte des Juriſtentages(Wies⸗ baden) ſtatt. Die Anwaltskammern 1917 zur Unterſtützung der Kaſſe weſentlich beigetragen. Die Zahl der im letzten Ge⸗ ſchäftsjahr anhängig gemachten Unterſtützungsgeſuche beträgt 5½ Die Geſammtſumme der Bewilligungen beträgt 12,940 Mark. Hiervon ſind im abgeſchloſſenen Geſchäftsjahr 9740 Mark gezahlt, 3160 Mark ſind im jetzigen Geſchäftsjahr zu entrichten. In einigen Oberlandesgerichtsbezirken ſind bisher noch keine Unterſtützungsfälle vorgekommen. Trottoirs. Das Trottoir am Leihhaus wurde ce⸗ mentirt und das vor dem Rathhaus gegen die breite Straße wird ſoeben asphaltirt. Damit hat die Stadt beide Syſteme gewiſſermaßen acceptirt. Es wäre nun zu wünſchen, daß ſeitens des Bauamts darauf hingewieſen werde, daß möglichſt ſchnell auch die übrigen ſchadhaften Trottoirs in gleicher Weiſe neu e würden, damit eud lich einmal ein einheit⸗ liches Syſtem in der ganzen Stadt zur Durchführnng käme, wie dies in anderen Städten bereits durch⸗ geführt iſt. Um dies zu beſchleunigen, dürfte even⸗ tuell eine Prämie auszuſetzen ſein in der Weiſe, daß man den Hausbeſitzern, die in einer beſtimmten Zeit ihre Trot⸗ toirs in einem der angeführten Syſtemen neu belegen ließen einen gewiſſen Beitrag ſeitens der Stadt geleiſtet würde. Die Trottoirs werden ebenſo wie die Fahrſtraßen von der Allgemeinheit benützt und dürfen ja bekanntlich von den Eig⸗ ner nicht zu Privatzwecken benützt werden und finden wir es deshalb auch ganz in der Ordnung, wenn die Allgemein⸗ heit zu den Koſten der Unterhaltung herangezogen würde. Stramme Zucht. In einer deutſchen Handelsſtadt wohnt ein hrbarer Kaufmann der zwei erwachſene Söhne hat, Einer derſelben iſt verheirathet und im Geſchäft ſeines Vaters thätig und ſo nebenbei Lieutenant der Reſerve; der ſüngere iſt Student. In dieſem Sommer wurde der Herr Lieutenant zu einer mehrwöchentlichen Uebung einberufen. Nun rückte aber die Zeit heran, wo der Herr Vater eine Badereiſe zu machen gewohnt iſt. Um dieſe jedoch anzu treten, war die Anweſenheit des ſtellvertretenden Sohnes nothwendig, da ſonſt das Geſchäft Noth gelitten hätte. Der Herr Lieutenant kam daher bei ſeiner vorgeſetzten Behörde um einen 14tägigen Urlaub ein und um dem Geſuch mehr Nachdruck 7 verleihen, gab er an, der Herr Vater befinde ſich unwohl und ſei ihm eine Badekur nothwendig. Hierauf wurde der Urlaub bewilligt und der Herr Oſſizier wurde wieder Kaufmann. Nach einigen Tagen erhielt der junge Herr einen Beſuch von einem Herrn Collegen im aktiven Heer, der ſich angelegenſt nach den Familienverhältniſſen des Herrn von der Reſerve und beſonders auch nach dem Befinden des alten Herrn erkundigte. Arglos erzählte der junge Kaufherr und Reſerveoffizier, daß der Herr Papa eigentlich nicht krank ſei, ſondern nur ſeine gewohnte Badereiſe mache. In der freundſchaftlichſten Weiſe verabſchiedete ſich der Beſuch. Kurze Zeit darauf ſollte unſer junger Kaufmann und Reſervelieu⸗ tenant erfahren, welch' Folgen eine kleine Nothlüge haben kann, denn er bekam ein Aktenſtück zugeſchickt, wonach er wegen Täuſchung ſeiner Vorgeſetzten 4 Wochen Arreſt er⸗ gielt und aus dem Offiziersſtand ausgeſchloſſen ſei. Der Schreck läßt ſich wohl denken, aber nicht beſchreiben. Da ſind wir Civilliſten doch etwas beſſer dran. Uns wird eine Naiv. Herr:„Haſt Du gut geſchlafen, mein Lieb⸗ chen? Fräulein:„O ja!“ Herr:„Und haſt recht ſüß geträumt, mein Herzchen?“ Fräulein:„Ach ja!“ Herr:„Und darf ich wohl fragen, was? mein Engelchen?“ Fräulein:„Es— war— es war——“ Herr;„Nun?— es war— es war—“ 5 Fräulein:„Ach Gott!— es war eine rechte Dummheit.“ Herr:„Wenn Du mich liebſt, Schätzchen, ſo ſagſt Du es.“ Fräulein:„Mir träumte— Du haſt mich— Du haſt mich—— geheirathet.“ 5 — Aus dem Schöppenuſtädter Landgericht. Ein Landmann verklagte einen andern, daß er ihm ſeine Schaufel geſtohlen habe.„Wie können Sie das beweiſen?“ fragte der Richter.„Durch das Zeugniß eines Mannes, der es geſehen hat,“ war die Antwort.„Und was können Sie darauf er⸗ widern?“ fragte der Richter den andern.„Ich kann zwanzig Zeugen aufſtellen, die es nicht geſehen haben, antwortete der Verklagte.„Ja ſo,“ erwiderte der ſcharfſinnige Richter; „awanzig Zeugen gelten mehr als einer; Sie ſind frei.“ — Richtige Ahnung. Unteroffizier: Den Vorgeſetzten muß man mit Ehrerbietung begegnen und ſich gebührend ent⸗ chuldigen, ſogar wenn man aus Verſehen den ſchuldigen teſpekt hat fehlen laſſen. Wie würden Sie ſich benehmen, wenn Sie dem Herrn Hauptmann auf den Fuß treten?“ Rekrut:„Ich— ich— i 0 Unterofſizier;„Nun, was thäten Sie da?“ Rekrut: Da thäte ich eine Ohrfeige bekommen.“ —, Im Heiraths⸗Burean. Heirathsvermittler:„Da habe ich zwei Beamte, einen mit 3000, einen mit 6000 Mark Einkommen—“ Dame:„Nun, natürlich will ich den mit 6000.“ Heirathsvermittler:„Ja, aber der mit 3000 würde Sie eventuell aus Liebe heirathen.“ — Proſaiſch. Alpen⸗Führer:„Bitte, ſich zu beeilen, 1 1 5 wir den herrlichen Anblick, wenn die Sonne untergeht. chulze(ſchnaufend):„Na, hören Se, wenn's weiter niſcht is, das macht ſie bei uns in Berlin boch!“ Nothlüge nicht ſo krümm aufgenommen; gibt es doch Hof⸗ prediger die noch jetzt im Dienſt ſind. Zur Marktordnung. Allſeitigen Wünſchen entſpre⸗ chend hat der Stadtrath in etzter Sitzung beſchloſſen, von Dienſtag den 5. Oktober ab, jeweils Dienſtag und Freitag Wochenmarkt auf dem neuen Marktplatz(Kapuzinerplatz), abhalten zu laſſen. Weitere Vorſchläge, zur Entlaſtung des Marktplatzes G 1, dürften in nächſter Zeit von der Markt⸗ Comm ſſion zu erwarten ſein und ſtehen bis zum nächſten Frühjahr, wenn die größeren Märkte wieder beginnen, um⸗ faſſende Aenderungen der Marktordnung beſonders auch be⸗ züglich verſchiedener Waaren nach dem Gewicht bevor. Stiftungsfeſt. Die Geſellſchaft„Olymp“ feieri am Sonntag den 3. Oktober im Saale des Ballhauſes ihr 2. Stiftungsfeſt mit muſikaliſch⸗theatraliſcher Aufführung und Tanz. Den Theilnehmern dürfte hier eine angenehme Un⸗ terhaltung bevorſtehen. * Die Geſellſchaft Thalia macht morgen Sonntag einen Ausflug nach Schriesheim, der Angeſichts des ſchönen Herbſtwetters zahlreiche Betheiligung finden dürfte. Die Abfahrt geſchieht mit der Main⸗Neckar⸗Bahn 2 U. 10 M. Nachmittags. * Unfall. In einem Hauſe in 8 2 war die den Kellet verſchließende, im Hofe befindliche Fallthüre des Abends offen geblieben. Ein Einwohner, der des Nachts nach Hauſe ging und in der Dunkelheit das Offenſtehen nicht bemerkte, fiel in den ca. 10 Fuß tiefen Keller, glücklicherweiſe ohne größeren Schaden zu erleiden. 5 * Durchmarſch. Geſtern Mittag ½2 Uhr ritten die Quartirmacher des II. heſſiſchen Dragonerregiments, 5 Mann ſtark, hier durch und dürfte der Durchmarſch des Regiments im Laufe des heutigen Tages gleichfalls zu erwarten ſein. Beſitzwechſel. Das Haus Lit. E 1, 19 ging von Frau Hofſtädter Ww. an Herrn Arnold Hitz, in Firma Won⸗ hard Hitz, um die Summe von Mk. 52,000 über. Ver⸗ mittelt durch Ludwig Levy. Die Geſellſchaft Fidelio hält am Samſtag den 2. Oktober eine muſikaliſch⸗ theatraliſche Abendunterhaltung mit Tanz im Ballhaus ab. 5 „Im Stadtpark iſt morgen Sonntag wieder ein 20⸗Pfennigtag, wobei die Dragonerkapelle konzertirt. * Vereinsnachrichten. Sonntag, den 26. September. Thalia, Ausflug nach Schriesheim, Abfahrt 2 U. 10 Min. Kriegerverein, Ausflug nach Rheingönnheim, Abfahrt in Ludwigshafen 12 Uhr 35 Min. Verein deutſcher Kampfgenoſſen, Ausflug nach Rheingönnheim. Veteranenverein deßgleichen. Athletenklub. Muſikaliſche Abendunterhaltung im Lokal. Dürkheimer Wurſtmarkt. Oeffentliche Feſtbälle in den Tanzlokalen Mannheims. A. Rülsheim, 24. Sept. Geſtern wurden die hieſigen Bewohner wieder durch ein großes Brandunglück heimgeſucht. Kleine—Fährige Knaben ſollen in einer Scheune des Max Barth ein kleines Feuer gemacht haben, wodurch cg. ö Scheu⸗ nen und ebenſo viel Ställe vernichtet wurden. Die Löſch⸗ arbeiten waren ſehr ſchwierig bei dieſen eben ſo ſehr an⸗ gefüllten Scheunen; zehn Beſchädigte, wovon acht verſichert ſind. Dank der eifrigen 05 und der Waſſermenge blieb das Feuer enger beſchränkt, als man bei der ſehr engen Bau⸗ brt annahm. Aus Baden, 24. Sept. Im Oosbett in Baden⸗Baden fand man die Leiche eines dem Arbeiterſtand angehörenden Mannes, der wahrſcheinlich die hohe Quagimauer hinabge⸗ ſtürzt iſt.— Der Hagelſchaden im Bezirk Lahr iſt amtlich auf 10,5760,000 Mk. nur an Tabak geſchätzt und iſt keiner der Geſchädigten verſichert.— Die Einnahmen der badiſchen Bahnen betrugen im Monat Auguſt 1886: 3,842,242 Pek., im Monat Auguſt 1885: 3,539,450 Mk.; ſomit dieſes Jahr 302,792 Mk, mehr als im gleichen Monate des Vorjahres. — In der Mühle zu Hintervillingen war eine Futter⸗ maſchine von der Waſſerkraft getrieben im Gange. Ein armer lediger Burſche ſtürzte in ſeiner Unvorſichtigkeit rück⸗ lings in dieſelbe, ſo daß er auf der Hinterſeite des Körpers entſetzlich wurde und in ſeinem Blute 8 05 Beit liegen blieb, bis das Unglück bemerkt und ihm ärztliche Richt zu Theil wurde. Doch 15 man, daß Lebensgefahr nicht vorhanden ſch— In Herrſchberg, Gemeinde Immenſtaad, iſt das Waſch⸗ und Ofenhaus des Fürſten Leopold Sol m niedergebrannt. Schaden etwa 4000 Mk.— In einer Schieß⸗ bude zu Konſtanz wurde ein Mann, der ſich undorſichtiger⸗ weiſe im Hintergrund der Bude zu ſchaffen machte, von einer Kugel in ein Auge getroffen.— In Stühlingen ſtürzte der 47jährige Maurergeſelle Peter Leibold von Wilfingen 10 Meter hoch vom Dache des Hauptſteueramtsgebäudes und ſtarb bald darauf. al. Jene Zigeunerfamilie, die im Au⸗ guſt d. F. den Landwirth Süß von Weiſenheim am Sand um ca. 200 Mark beſchwindeten und dann in Worms verhaf⸗ tet und nach Frankenthal transportirt wurde, ſtand dieſerhalb dieſer Tage vor den Schranken des Gerichts in Frankenthal. Es wurden Auguſte Steinbach und deren Tochter Katha⸗ rina Steinbach ſchuldig erklärt und erſtere mit 7, letztere mit 1 Monat Gefängniß beſtraft. Entfent terrible.(Die kleine Ella geht mit ihrer Mama und einer Freundin der letzteren durch den Garten nach der Ausgangspforte, in deren Nähe der Gärtner eben mit dem Umſetzen eines großen Orleanderſtockes beſchäftigt iſt.) Ella:„Du, Mama, was macht denn der Gärtner dort mit dem ſchönen Blumenſtock?“ Mama: Er verſetzt ihn, damit er beſſer wächſt.“ Ella:„Warum ſind denn Deine Brillant Ohrringe noch nicht größer geworden, die Du ſchon ſo oft verſetzt haſt? Treffende Antwort. Gatte:„Aengſtige Dich nicht, Frau, um unſern Richard, laß ihn nur verliebt ſein; wer in ſeiner Jugend recht austobt, wird gewöhnlich der treueſte Ehegatte.“ Gattin:„Wenn dieſer Satz richtig iſt, dann mußt Di ſelbſt in Deiner Jugend ſehr ſolid geweſen ſein.“ — Der kleine Kalauer.„Arthur, weshalb brüllt denn das Meer ſo?!“/ „Weil der Dampfer in die See ſticht!“ — Im Opernhauſe. Bei der Feſtvorſtellung zu Ehren der Naturforſcher. Dr..:„Nun, was für einen Eindruck macht das Haus heute Abend auf Sie?“ Dr..:„Ich habe es ſchon voller und ſchon geleerter geſehen, aber noch nie ſo voller Gelehrter!“(Aus dem Ulk. Vergleiche unſere Kritik über„Silvanua“, Schlußſatz) — Der ſchlagfertige Leierkaſtenmaun.„Mach' Er daß er weiter kommt,— fur ſolch' ſchlechte Muſik zahle ſch nichts!“—„Die kriegen Sie ja auch umſonſt, ich bitt' nur um zehn Pfennig for's Drehen.“ Näthſelecke. 55. Buchſtaben⸗Räthſel. 27645 türkiſcher Name, 74627 griechiſche Inſel, 87764512 auſtraliſche Inſel, 327145543 Lobgeſang, 478364 Krankheit, 548125 Volk, 646625 irdiſches Gut, 12547 Propzet, 832647 Apoſtel, 1234556278 ein Maulheld. Aufloſung 85 50 erſeus, Pergament, P 5 ikles, Pe 955 195 158 9. F. wigshafen, Marie Schuſter Ludwigshafen⸗Hemshof, Nachdruck verboten. 26. September. —— 8. Sette-. — zus der Pfalz, 25. September. Herr Tommerzienrath S l, der kürzlich verſtarb, darf mit Recht der Wohlthäter der Pfalz und ſpeziell der Stadt Neuſtadt genannt werden. Außer wielen andern gemeinnützigen Anſtalten hat er auch den Verſchönerungsverein Neuſtadt bedacht und der Stadt ein Kapital von M. 15,000 überwieſen, von welcher Summe die Zinſen alljährlich dem Verſchönerungsverein überwieſen werden ſollen: dem Waiſenhaus in Speyer hat er die anſehnliche Summe von M. 50,000 vermacht.— In Freins⸗ heim ſtürzte der 62jährige Maurer Uebel von Schwagen⸗ heim von dem im Bau begriffenen Schulhaus herab und war alsbald eine Leiche.— Der ö54jährige Martin Hubach von Erpolzheim, der erſt dieſer Tage aus dem Zucht⸗ haus entlaſſen wurde, ſchlug ſeinen eigenen Sohn mit einem ſogen Krappen todt. Nun ſitzt er wieder hinter den Gittern. Die 26jährige Tochter der ſehr achtbaren Eheleute Müller, welche in dem benachbarten Wörſchweiler bedienſtet war, machte durch Erhängen ihrem Leben ein trauriges Ende. Was das Mädchen zu dieſem verzweifelten Schritt getrieben hat, kann nur geahnt werden. Der Prozeh„Gſchuindt.“ Vor dem Schwurgericht in Zweibrücken. (Nach ſtenographiſchen Aufzeichnungen). Zweibrücken, 24. September. Erſter Tag der Verhandlung. Hlr. Um halb 9 Uhr betritt der Angeklagte in Begleitung einee Geusdarmen, von ſeinem Vertheidiger, Herrn Rechts⸗ anwalt Trier, mit einem freundlichen Händedruck begrüßt, den Sitzungsſaal. Eine hohe ſtattliche Geſtalt, in Schwarz gekleidet, das Barthaar ſtark ergraut, zeigt derſelbe in ſeinem Aeußern, daß für ihn die ſiebenmonatliche Unterſuchungshaft keineswegs von beſonderem Nachtheil geweſen iſt. Während der ganzen heutigen Sitzung verharrt der Angeklagte, in den omenten, in denen er nicht das Wort ergreift, in ſitzender, vornübergebeugter Haltung, den Blick zu Boden geſenkt, das Geſicht mit den Händen bedeckend. Der Gerichtshof ſetzt ſich zuſammen aus Herrn Ober⸗ landesgerichtsrath Erbelding, als Vorſitzender, und den Herren Landgerichtsräthen Bauer und Bruch. Die An⸗ klage wird durch den Kgl. Staatsanwalt Herrn Wagner vertreten. Nach Bildung der Geſchworenenbank wird zur Feſtſtellung der Perſonalien des Angeklagten geſchritten. Laut denſelben iſt Gſchwind am 30. November 1839 zu Edenkoden geboren, verheirgthet und Vater dreier Kinder, trat im Jahre 1860 beim Militär ein und wurde am 9. Januar 1870 Polizei⸗ kommiſſär, anfänglich mit einem Gehalt von 700, ſpäter 800 Gulden, welcher im Mai 1874 auf 1200 Gulden und ſpäter auf 2100, 2500 und zuletzt auf 2800 M. feſtgeſetzt wurde. Gſchwind iſt der Unterſchlagung, des Betrugs und der paß ſiven Beſtechung und zwar laut Verweiſungsbeſchluß der Strafkammer in 6 Fällen der ſchweren Unter⸗ ſchlagung im Amte, in 1 Fall der paſſiven Beſtechung, in 1 Falle des Betrugs, in 4 Fällen der einfachen Unterſchlagung, in 1 Fall eines Vergehens gegen§ 392 des.StreB. 102 2 Fällen der Unterdrückung amtlicher Protokolle an⸗ geklagt. Nach Verleſung des Verweiſungsbeſchluſſes erhält der Angeklagte das Wort: „Meine Herren! Am 1. Jannar v. J. konnte ich auf eine 25jährige Thätigkeit im öffentlichen Dienſte zurückblicken. Wo ich auch war in dieſer langen Dauer des öffentlichen Wirkens, da wurde mir nur Anerkennung zu Theil, und dies auch während meiner e Dienſtzeit als Polizeikommiſſär zu Ludwigshafen. Welchen Gefahren und welchen Anforder⸗ ungen die Polizeiorgane im Allgemeinen ausgeſetzt ſind, brauche ich Ihnen nicht erſt auszuführen, Wohl aber glaube ich ausführen zu ſollen, daß die Verhältniſſe in der Stadt Lud⸗ wigshafen ganz außergewöhnlich gelagert ſind. Vorwiegend Arbeiterbevölkerung, zuſammengewürfelt, wenn ich ſo ſagen darf, aus allerlei Herren Länder. Zwei räumlich faſt gleich ſei Stadttheile, Knotenpunkt der Eiſenbahn, der Rhein⸗ chiffſahrt, in unmittelbarer Nähe der Großſtadt Mannheim, die ich wohl als Metropole des Handels für Süddeutſchland nennen darf, aber auch Centralpunkt der ſozialen Bewegung der Pfalz, alles dies ſind Thatſachen, die auf den Sicher⸗ heitszuſtand eines Platzes gewiß ſchwerwiegend einwirken. Mit Aufbietung aller Kräfte und von dem beſten Willen beſeelt, von der Gemeindeverwaltung auf's Treuſte unterſtützt, war es mir bei dem gewöhnlichen Verlaufe der Dinge nicht immer möglich, den äußeren und inneren An⸗ forderungen immer gerecht zu werden. Je größer und eif⸗ riger ja die Thätigkeit der Polizei, deſto geringer werden die ihr entgegeng ebrachten Sympathien, wenigſtens von Seiten gewiſſer Kreiſe. Wurden früher ſchon 115 Steine auf mich geworfen, als ich noch auf freiem Fuße mich befand, ſo diente ich ſpäter, nachdem ich in Unterſuchungshaft genom⸗ men war, förmlich als Ambos. Wer 11 8 und Luſt hatte, ſchlug auf mich ein. Durch eine ſieben Monate lang andauernde Unterſuchungshaft unglücklich geworden, ſchweige Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. *Rundſchau über Theater und Kunſt. Unſere Notiz von der Gründung einer Hochſchule für Schauſpiele ſcheint ſich ſchnell verwirklichen zu wollen, indem bereits der Unternehmer dafür gefunden wurde. 5 Albert Niemann reiſte am 23. d. mit dem Künſtler⸗ paar Seidl nach New⸗Mork und tritt daſelbſt als Siegmund (Walküre) ſeine Gaſtſpiele an. Karl Mittel, der ewig junge Bonvivant weilte jüngſt in Berlin, um von dort aus mehrere Gaſtſpiele zu unternehmen. Bei ſeinem Gaſtſpiel vor dem Kaifer in Ems als„Veilchenfreſſer“ fragte ihn der Monarch wo er gedient habe. Und als der Künſtler der Wahrheit emäß bekennen mußte, niemals Soldat geweſen zu ſein, ſagte der Kaiſer zu ihm: „Wo haben Sie denn Alles her? Wie Sie ſpielen, das iſt echt, ſo ſind meine Offiziere.“ Wir brauchen nicht beſonders auszuführen, wie beglückt Herr Mittell über dieſe hohe Anerkennung war. Prof. Joachim, der große Geiger, gibt dieſen Winter mit ſeinem Quartett Concerte in Paris. Das franzöſiſche Wunderkind Marteau erntete auch bei ſeinem zweiten Concerte in Berlin großen wohlverdien⸗ ten Beifall. 5 5 Tereſina Tua beginnt am 25. dſs Mts. ihre gruß⸗ Concerttournee in Schweden während Arma Senkrah am 4. October eine größere Reiſe antritt. Im Berliner Opernhaus kommen intereſſante Novitäten demnächſt zur Aufführung, es ſind„Hofmanns Oper„Donna Diana“, das Ballet„Deutſ che Märſche“, die Offenbach'ſche Operette„Die Verlobung bei der Laterne“, eine Oper„Merlin“ von Rufer und ein e er“ von einem Berliner Com⸗ oniſten Sichelsberger. 5 In Dresden gelangle Lubliners Luſtſpiel„Die armen Reichen“ 11 5 erſten Aufführung, konnte es indeſſen nicht zu einem vollſtändigen Erfolg bringen. 7 Earl Reinecke's Oper„Auf hohen Befehl“ kommt bereits am 1. Oktober in Hamburg zur Aufführung. Henrik Ibſen, der ſchwediſche Dramaturg, vollendet ſoeben ſein neueſtes Bühnenwerk. Zu der neuen Oper von Kretſchmar„Schön Ro⸗ traut“ hat eine Dame Johanna Baltz den Text geſchrieben. ich auch jetzt. Eines aber hebe ich hervor. Noch im Jahre 1884 war ich von der Gemeindeverwaltung in Lud⸗ wigshafen und vom Bezirksamt in Speyer zur Auszeichnung vorgeſchlagen und heute befinde ich mich auf der Anklagebank vor dem Schwurgericht. In Ihrer Hand, meine Herren, liegt mein Wohl und Wehe. Es liegt bei Ihnen, über das Wohl meiner Familie zu entſcheiden. (Fortſetzung folgt.) Gerichtszeitung. * Maunheim, 24. Septbr. Vor den Schranken des Gerichts hatte ſich heute der 53jährige Handelsmann Samuel Hahn von Heidelberg wegen Wucher zu verantworten. Der Angeklagte betrieb ſchon vor Erlaß des Wuchergeſetzes dieſes Gewerbe in ziemlich ſtarker Ausdehnung und konnte ſich, wie es ſcheint, ſchwer von dem liebgewordenen Erwerbszweig trennen, denn heute werden ihm ca. 15 einzelne Fälle nach⸗ gewieſen, bei denen er Geld gegen wucheriſche Zinſen, 30 und 65 pCt. belieh. Er hat von der Darleih⸗ umme Proviſionsabzüge gemacht und ließ ſich bei jeweiliger Prolongation ſtets wieder außer den bedungenen Zinſen weitere Proviſionen zahlen. Seinen Opfern wurde es nicht möglich von ihm loszukommen. Er beſtreitet zwar, daß er ſeine Darlehennehmer nicht kannte, folglich auch nicht wiſſen konnte, daß dieſe ſich in Nothlage befanden; doch wird dies von den Zeugen ſelbſt widerlegt. Die Verhandlung nimmt den ganzen Tag in Anſpruch und wurden etwa 30 Zengen vernommen, aus deren Ausſagen hervorgeht, daß der Ange⸗ klagte auch Viktualien als Proviſion annahm. In einem ſpeziellen Fall betrugen die Zinſen und Proviſion für 140 Mark in 11 Tagen 34 M. Das Urtheil lautet auf 6 Monate Gefängniß, eine Geldſtrafe von 1500., Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf 3 Jahre und die Koſten. „Zweibrücken 22 Sept(Schwurgericht.) 3. Der 40jährige Schloſſer Chriſtoph Weidling von Zweibrücken wird des Sittlichkeitsverbrechen unter Ausſchluß mildernder Umſtände ſchuldig erklärt und in eine Zuchthausſtrafe von 1½ Jahren und 2 Jahren Ehrenverluſt verurtheilt. 5. Der 27jährige Geſchäftsmann Franz Schütz von Blieskaſtel iſt gleichfalls des Sittlichkeitsverbrechens ange⸗ klagt. Gegen ihn liegt eine Doppelanklage vor, da ſich bei der Unterſuchung wegen eines im Frühjahr d. J. begangenen Reats herausſtellte, daß er auch im Jahre 1880 ein ähaliches Verbrechen begangen haben ſoll. Die Geſchworenen bejahten ſowohl die Schuldfragen, als auch die nach mildernden Um⸗ ſtänden und wird der Angeklagte in eine Geſammtgefängniß⸗ ſtrafe von 1½ Jahren verurtheilt. ——ñ̃— Neueſte Nachrichten. Berlin, 24. Sept.(Originaldepeſche des„General⸗ Anzeiger.“ Eingetroffen um 1 Uhr 45 Min. Mittags.) Heute früh fuhr ein Extrazug mit Reſerviſten des 1. Garde⸗Uhlanen⸗Regiments aus Potsdam nach Berlin. Kurz vor der Einfahrt in den hieſigen Potsdamer Bahn⸗ hof fuhr der Zug auf einen im Nebengeleiſe ſtehenden, nicht weit genug abgeſchobenen Wagen. In Folge des Zuſammenſtoßes ſollen nach bisherigen Ermittelungen acht Reſerviſten ſchwer und drei leicht verwundet ſein. Berlin, 24. Sept. Die Naturforſcher⸗Ver⸗ ſammlung hielt heute ihre Schlußſitzung ab. Nach Er⸗ ledigung der Tagesordnung dankte Virchow den ſtaatli⸗ chen und ſtädtiſchen Behörden, der Univerſität und beiden Akademien. Der erſte zukünftige Geſchäftsführer Prof. Freſenius⸗Wiesbaden dankte Namens der Theilnehmer den Herren Virchow und Hofmann für ihre umſichtige Leitung der Verſammlung, worauf Hofmann mit einem begeiſtert e Hoch auf den Kaiſer die Verhandlungen chließt. Wien, 24. Sept. Heute Vormittag fand bei günſtigem Wetter die feierliche Enthüllung des Tegethoff⸗Monuments am Praterſtern ſtatt. An der Feier nahmen Theil der Kaiſer, das Kronprinzenpaar, die Erzherzöge, das diplomatiſche Korps, zahlreiche hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten, Abtheilungen des Heeres und der Marine mit Muſikbanden und Publikum in großer Menge. Der Vizeadmiral Sternek hielt eine Anſprache an den Kaiſer, welche dieſer beantwortete, worauf Bürgermeiſter Uhl das Denkmal im Namen der Stadt Wien übernahm. Kardinal Ganglbauer ſtimmte das Tedeum an und ſchließlich trug der Männergeſangverein eine Cantate vor. Wien, 24. Sept.(Cholerabulletin.) Es er⸗ krankten reſp. ſtarben in Trieſt 0/0, Peſt 40/19, Fiume 3/1 Perſonen. Budapeſt, 24. Sept. In den letzten 24 Stunden ſind 50 Perſonen an Cholera erkrankt und 19 geſtorben. Die Epidemie hält ſich ſeit drei Tagen konſtant. Seit 12. September ſind 295 Perſonen erkrankt und 63 ge⸗ ſtorben. Das Wetter iſt regneriſch und kühl. Das Publikum klagt mit Recht über die große Fahrläßigkeit der Behörden. Fiume, 24. Sept. Ein italieniſches Schiff, der Dreimaſter„Nicola“, welcher eine Ladung Benzin aufnahm, gerieth im äußeren Hafen, angeblich durch einen Blitzſchlag, in Brand. Der Sturm und die hohe See erſchwerten den Verkehr und das brennende Schiff wurde durch den Hafenkapitän an der Ankerkette in die offene See hinausbugſirt. Sieben Perſonen der Mannſchaft ſind umgekommen, vier, worunter einer tödtlich mit Brand⸗ wunden bedeckt, wurden von einem britiſchen Dampfer gerettet. Der Kapitän des italieniſchen Dampfers befand ſich an Land. Nymwegen, 24. Septbr.(Privat⸗Depeſche des „General⸗Anzeiger.“ Eingetroffen um 2 Uhr Nachmittags). Der Waſſerſtand beträgt unterhalb Nymwegen nur 6 Fuß 9 Zoll. In Folge deſſen verweigert die Polizei die Durchfahrt für tiefergehende Schiffe. Paris, 24. Sept. Nach der„Liberte“ wird Frey⸗ cinet in ſeiner Rede zu Toulouſe intereſſante Aufſchlüſſe über die auswärtige Politik geben und verſichern, daß Frankreich eine Friedenspolitik verfolge.— Aus dem Manöver heimkehrende Truppen unter dem General Riu machten vor der Statue Straßburgs auf dem Konkordienplatz eine patriotiſche Demonſtration. Paris, 24. Sept. Der„Figaro“ publiziert ein Interview mit Zorilla, wonach dieſer die Inſur rek⸗ tion in Madrid erſt aus den Zeitungen erfahren ergebenen Generale ſei. Zorilla glaubt, die Regentin würde Spanien verlaſſen, wenn ſie nicht dem Einfluſſe des Vatikaus und der fremden Mächte gehorche. London, 24. Sept. Der„Standard“ äußert ſich über den jüngſten Artikel der„Nordd. Allgem. Ztg.“ dahin, daß England zu einem feſten, die ruſſiſche Politik auf der Balkanhalbinſel zurückweiſenden Vorgehen aus blos plotoniſchen Meinungen— wenn England ſich erſt zur nochmaligen Vertheidigung der Türkei entſchließe, werde es nicht ohne mächtige Unter⸗ ſtützung bleiben— keine Grundlage fände. Darauf laſſe ſich keine unwiderrufliche Aktion begründen. Wenn man auf das Verhältniß Frankreichs zu Deutſchland hinweiſe, dürfe man auch die Thatſache nicht überſehen, daß England an Indien denke müſſe, nicht Schlachten auf dem europäiſchen Kontinente ſchlagen könnte, wäh⸗ rend Aſien die Aufmerkſamkeit in Anſpruch nähme. An⸗ geſichts der ruſſiſchen und franzöſiſchen Verſuche, in Konſtantinopel den Einfluß Englands zu untergraben, werde das europäiſche Konzert zu einem Scheinbilde. England könne unter dieſen Umſtänden nur Geduld üben und eine beſſere Lage der Dinge abwarten. Es bedürfe keiner Bundes zenoſſen, ſo angenehm es ihm auch wäre, mit irgend einer Macht zur Erreichung des gemeinſamen Zweckes zuſammenzuwirken. Das engliſche Reich iſt thatſächlich unverwundbar gegen jeden Angriff, welcher gegen daſſelbe im Schilde geführt werden dürfte; deß⸗ halb werde England ſich auch nicht durch diplomatiſche Künſte ans ſeinen Bahnen verdrängen laſſen. Petersburg, 24. Sept. In unterrichteten Kreiſen verlautet, Rußland werde bis zur Ankunft des Barons Kaulbars in Sofia keine Schritte in Betreff Bulgariens unternehmen. Wie der„Grashdanin“ meldet, iſt auch die Entſendung ruſſiſcher Offiziere aufgeſchoben, bis Kaul⸗ bars hierüber ſeine Meinung geäußert haben wird. Madrid, 24. Sept. Man befürchtet die Hinrich⸗ tung des Generals Villacampa, der die Truppen zum Aufſtande verleitet hat, werde eine Revolution in Spanien hervorrufen. *Ein Kellerbrand entſtand geſtern Abend im Hauſe .7 Nr. 1 dadurch, daß ein Inwohner einem Petroleumfaß mit dem Lichte zu nahe kam. Ohne größeren Schaden ver⸗ zu haben, konnte derſelbe aksbald wieder gelöſcht werden. *Durchmarſch. Heute früh 8 Uhr kam die zweite Eskadron des I. heſſiſchen Dragonerregiments mit einer grözeren Anzahl unberittener Pferde hier durch. Handel und Verkehr. Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 24. September mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Chioago Monat Wei⸗ 1 Wei⸗ zen Mais Schmah Cafe zen Mais Schmla Septbr.— 4775.29.85 785%5 3774.25 Oktbr. 75% 47%.58.75 74%½% 375/8.60 Novbr. 87 48/.42.65 76 39%8.12½ 5 8857%⁶ 497½ 6,42.60 775% 30%— anuar 89 50¼ů—.60— 39/ 6. 20 Eebr.——.56.60——— März——.62.60——— April———.60——— Mai 95%8 54%—— 8⁴ 432— dult VFVV uli———————— August——————— 5 2: Weizen: höher, Mais: niedriger, Schmalz: höher, Caffes; öher. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 23.Sept.] 3,56.—0,02[Dpüsseldorf, 28.Sept. 0,00 Hüningen 23.„ 2,24 +0,04[Dulsburg, 24.„ 1,17 008 1 24.„ 2,35 +,01 Ruhrort, 1,25 0,08 Kehl, 23.„ 2,56—0,01 Emmerloh, 23.„„—05905 Lauterburg 23.„ 3,50 4/0,02 uymwegen, 23.„ 7,90—0,07 5 24.„ 3,51 0,01 Arnhelm, 23.„ 8,38—0,04 Haxau, 23.„ 3,79.0, 1[Neckar. Germershelm, 24. 1,00—0,00[Feiſbrenn— 2— Hannheim, 25.„389—000 Pbergaoh 24. 08 006 Valnz; 2„1503—0˙0e[Mannheim, 25.„.69—0700 Slebrion, 28.,, ee 2 ale Vufibirgr. Fahrwasser) 24. 1,45—0,05 ö 5 24. 1770—.08 28.„ 0,06—0½0 Ooblens, 24.„ 1,95—%06] Mass! Köln, 24.„ 1,92—,05[Trier. 23. 10,00 Agent Friedrich Spörry wohnt nunmehr in a 3% im Hauſe Sattler Menold. Die Macht der Gewohnheit iſt beim Menſchen eine außerordentlich große, weshalb es nur ſelten gelingt, dieſelbe zu brechen. Trotzdem rathen wir allen Denjenigen, welche ſeither bei habitueller Verſtopfung, Hämorrhoidalbeſchwer⸗ den ꝛc, eröffnende Mittel, wie Rhabarber, Bitterſalz, Sulz⸗ berger Tropfen ꝛc., anwendeten, ſich zu einem Verſuch mit den bekannten Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen zu entſchließen, derſelbe wird ſicher zu aller Zufriedenheit aus⸗ fallen und beweiſen, daß die Schweizerpillen das beſte von allen Abführmitteln ſind. Man vexſichere ſich ſtets, daß jede Schachtel Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen(erhältlich à Schachtel 1 Mark in Ludwigshafen in der Adler⸗, ſowie in den übrigen Apotheken) ein weißes Kreuz in rothem Feld und den Namenszug R. 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Sdg mat. 8. 5 Ldgsbd, 2) Seßdet7 1 beliebig, 3) Dh4 oder Sd6 mat. 5 Leg od. e8, 2) Deec5-+E, Kdd—ed 3) Des—es mat. beliebig, 2) Se5—06-E, Kdded 8) De7—eß mat. Auflöſung von Nr. 49. (Von Nic. Sardotsch.) SfA—dg, KfBDced, 2) Tg2—g4-=I; beliebig, 3) 8 oder D mat. ....„ Kf5—e6, 2) Db7—f7+, KeG—15, 3) Se4—ds mat. 1 „„„ bG--h5, 2) Se4—g51, 55—* 3 b6—bö, 2) Se5—05, boliebig, 8) D mat. 58 3) D mat. Aufl fung von Nr. 50. (Von Demselben.) ) Teßel, T42—C21, 2) Tez-dd, K bellebig, 5) D mat. )...., EKdöped, 2) Da6—-c6., Ketdefs, J) e2—ed mat. b. 1) 7 5 Lbse7, 2) Das—ed-, Küds— dG, 3) Dea—e mat. beliebig, 3) D mat. Leistene beiden sind sehr schöne, variantenreiche Aufgaben, die einem Turnier zur dagel gereichen würden. Die Sardotsch'en Aufgaben überhaupt zeichnen sich in der el durch einen gewissen Anstrich von Originalität aus, Wwas in der jetzigen Zeit, 1 alle Ideen bereits doppelte und dreifache Bearbeitung erfahren haben, de⸗ sonders e ist. brel dleine Kalauer. 1. In welchem Falle ist drei mal drei gleich acht? 2. Welche Leute nehmen Einem Alles vom Munde hinweg? 8. Warum sieht sich der Hase um, wenn er verfolgt Wird? wer Räthsel⸗ Frbgel I. Welche 5. die geschmackvollste Kunst? 2. Welches sind die gastfreiesten Leute? 3. In welehem Keich giebt es keine bided 4. Das Ers te ist des EZweiten Hälfte, das Ganz e ist draimal soviel des nngzhadeen, Hunger und Durst— Hitze und Kilte. Hitze und Durst— Kälte und Hunger. Berichtigung. Ein unglüeklicher Druckfehler versetzte in Problem Nr. 42 in Nr. 20 den schwar- zen Springer von d nach es und scheute bei Problem Nr. 53 in Nr. 26 sogar nicht Vor Ihrer Majestät der weissen Königin zurück, welche nicht ds, sondern es stebhen muss. Briefkasten. G. Oh, in Bodenbach. Verbindliebsten Dank. Wir sind bis heute noch mieht im Besitze weiterer Aufklärung, gedenken aber die Angelegenheit auf alle Füälle nun sa bald wie möglich zu befriedigen- 5 das Erste; wieviel beträgt das Ganze? der Erledigung zu bringen. Prof. O. in M. Postkarte kam recht- Zzeitig; besten Dank und Gruss. 5 folgen in nüächster — 4986 wochte doch wohl z zu pfriert feart um das zu können, denn nach einer kaigen Pauſe dez Kampfes ſagte ſie, ohne den Sprecher anzuſehen, nicht ohne Schaͤrfe: zun das erſcheint den der Sceen als eine acberhebung.“ „It is not 80 wich me. 85 komme aus einem Lande, in dem ich von dem zarten ganz andere Dinge 8 Aber kurios bleibts immer.“ „Wirklich nur kutios?“ warf die Dame mlt eeeb Spott hin. ̃„Es kommt mir nicht auf das Wort an, wir können auch ein anderes batler, ſagte Miſter Brown mit großem Gleichmuth. „Aber immerhin bleiben derartige Beſtrebungen etwas, das von der Seite des ſtarken Geſchlechts natürlich nur Spott verdient,“ entgegnete die junge Dame mit einem Tone gemiſcht aus Bitterkeit und Ironie. „Was für Beſtrebungen, meine Miß?“ Das Mädchen antwortete nicht gleich, ſie ſchien ſehr ungewiß, ob ſie die Unterhaltung, die ſie gegen ihren Willen begonuen hatte, eeben 9 5 ſagte ſie doch und zwar mit Nachdruck: „Das Beſtreben, der Frau die ſoziale Stellung zu geben, die man ihr elt Jahetauſenden allein mit dem Recht des Stärkeren vorenthalten hat.“ Der junge Ingenieur ließ einen leiſen Ton hören, der glücklicherweiſe von der Umgebung, die gleichfalls mehr oder weniger von ihrer Konverſation in Anſpruch genommen war, nicht beachtet wurde. Es ſchien übrigens ganz ſo, daß, ſelbſt wenn das Gegentheil der Fall geweſen wäre, er ſich darum blut⸗ wenig gekümmert haben würde. Wenn man„direkt von den Indianern“ kommt, mag man von der Kultur,„die Welt beleckt,“ wohl einiges einge⸗ büßt haben. H5Haben Sie ſchon das 10 Bin der Wirklichkeit etwas genauer betrachtet, meine Lady, das ſolche emanzipierte Wei—Damengeſellſchaft bietet?“ Das Mädchen machte eine kurze abweiſende Geberde. „Glaubs kaum, würde Ihnen auch nicht gefallen, iſt ein ganz wider⸗ wuürtiger Anblick, vom einfachen Niggerweib bis herauf zur eleganten Lady. Ein Weib bleibt ein Weib, ſein ganzes Leben lang, wenn es etwas anders ſein will, giebts eine Karrikatur.“ Er ſagte das in durchaus gemüthlichem Tone, 0 15 5 Affekt, wie man eine Sache ausſpricht, die man als ſo feſt betrachtet und erkannt hat, daß man es nicht der Mühe werth hält, darüber zu diskutiren. un gereizter klang die Antwort ſeirer Nachbarin. Geſthing folgt) .—Süſdwweſtdenlſche Hach⸗ Seitung. Serausgegeben von Jakob Keim, in deſſen zeitweiliger Abweſenheln redigirt von mehreren Schachfreunden. Abonnsmentsprels H..— AII8 für Aie Fedadie pro Quartal, bel wöchent- 5 20. 8 0 100b. bestimmten Mitthellungen Ucher, frsler Zusendung Inn 0 2 epl keb l00 ete, sind zu richten an —..... unter Kreuzband Adolf Stern, P 4, 6, Mannhelg Preoblern N 8. Von Sophie Schett in Unterwaltersdorf. Schwarz. 925 7 225 en 251 R 2 Problem Nr. 60. Von Fritz Hofmann in München. (Aus dessen„101 ausgewällte Schach- Aufgaben.“) Weiss: Chl, Dfs, Sds, 26, Bbs, f7, 84. Schwarz: Kd7, Laf, Sbö, 16, Bdb.“ Mat in drei Zügen. Problem Nr. 61. Von A. F. Mackenzie in Grand-Rapids. (Bester aus dem Problemturnier des„Mirror of American Sports- Kel, Dol, Tf, Ig4, hs, 805, e7, Bba, pe, ds, dr, f2. Keß, Das, Tes, 3, Lal, b7, 807, Bes, g55 86. Mat in Zwei Zügen. 0 Noman Beilage „General-⸗Anzei 725 (Maunheimer Volksblaft und Handelszeitung.) Ein verirrtes Heener he (In geiſtiger Irre.) Roman von Heinrich Köhler. „Könnte etwas komfortabler ſein,“ ſagte er mit ſeinem offenen We „aber welnlich und ſauber und das Sopha bequem, das iſt am Ende zu verachten, und dazu ſolch ein origineller Kauz von Wirth! Hier am kann ein großer Arbeitstiſch ſtehen, werde mir gleich einen kommen la beſtellen, ſo groß wie ein kleines Billard, auf dem mir die kleine Miß dem kecken Stumpfnäschen aher nicht kramen darf;„ bekomme nicht. 10 „Mein Herr!“ ſagte Roſa mit mädtherhaſter Eutriſtnng „Meine Tochter iſt gut erzogen,“ bemerkte die Frau. „Schon gut, ſchon gut, machen Sie nicht ein ſo beleidigtes Geſicht kleine Eva; war ein Scherz, weiter nichts, mache öfter welche, aber immer gut gemeint, kann überhaupt das Zeremoniöſe nicht leiden. wäre es mir een wenn ich ein Schlafkabinet dabet haben Whit, ſalle freilich—“ „Wir könnten Ihnen das kleine Zimmer 8 naben eurtune 1 merkte Frau Sieber zuvorkommend. „Iſt mir ſehr lieb— und der Preis?“ Die Frau nannte ihn, und er griff in ſeine Taſche und legte das für einen Monat und zwei Thaler mehr auf den Tiſch.„Laſſen Sie ſagte er abwinkend,„Sie ſind zu beſcheiden. So wäre nun der Wigwa geſchlagen,“ fuhr er mit einem Athemzuge der Behaglichkeit fort, nun eine Taſſe Mokka kochen wollten und einen kleinen kaüft Im beſorgen, dann hätte ich vorläufig weiter nichts zu wünſchen.“ Es war gegen Abend, als der alte Sieber im Ausgehanzuge 1 8 mer ſeines Miethers trat, dem er noch etwas zu bringen hatte. lag auf dem Sofa und rauchte eine Zigarre, das ganze Aa w Dampf erfüllt. „Wo wollen Sie denn bin, Bater Sicbers· ſuute er den „Ins Theater.“ „Ah— Ihre Liebhabere!!“ „Liebhaberei ia, ich babe eine Falle in Tbeater 6. Seite. General⸗Anzeiger. 26. September. — 110 Partie Nr. 30. Unregelmässige Eröffnung. Gespielt im Haupt-Turnier des I. Bayerischen Congresses 5. August 1886. Weiss: Neustadtl. Schwarz: Ungemach. 1) 8g1—13 d7—-d5 23) Las-5˙) Lbs—e7 2) d2—d4 8g8—16 240 Tel—02 Tes—a8 80 02—604 7 c65 25) Pe2—f2 Kes— ds 4) e2—e3 Dads-e7 26) Se4—g5 KdSs-c8 5) Sb1—c3 47—a6 27) Sgbder/ Ths—e8 60 b2—b3 Les—f5 28) 8f6—g5 Kes= b/ 7) LfI—d3 15—g65 29) Tf1—b1 Dd7-d5 80)—0 e7e6 30) Df3—e2 Sea4 Ne5 9) Lel—bꝰ SbS— d7 31) Tb14b5A Kb7-c8 10) Tal—el Tas—68 32) Tb5—b3 Seß—d7 11) Sc3—e2 LIS— d6é 33) hqa—h4 Sd7ꝰ5 12) ha—h35) De7= d8)) 34) da4c5 Dd5—e59) 13) Sf3—e5 Ld6-bs 35) Sg5—13 Desß—h5 14) f2—14 doc) 36) De2—e4 Dhö— d5 15) bgcc4 Sd7 e5⁵ 37) De4—e2 Le7—g30) 16) fAde5 816—4d70 88) Tf2—d2 Dd5—15 17) Ldgdcg6 hyocg6 39) e3—e4 D5—f6 18) Lbz—ag b7-b5 40) Pbas=bE Df6—a1-= 19) Se2—g3 Sd7—bs 41) TbéE—bIl Dal—f6 20) e4α5 46b5 42) e4—e5 ILgas e5 21) DdI-=f3 Dds—d7 43) De2—ed! aufgegeben. l% 22) Sg3—e4 Sb6—c4 ) Besser).—es mit späterer Entwickelung des Damen-Laufers über 57. Das richtige Feld für den schwarzen-Bauern ist in solchen Fallen e5. Man ver- gleiche die Partien mit ähnlicher Eröffnung im letzten Wettkampf Steinitz-Zuckertort. ) Statt des Lauferrückzuges scheinf 7).... Lföpsds, 18) Ddiesds,—e6, 9)—0, LiS—e7 vorzuziehen. ) Hier konnte wohl ohne Nachtheil 12) cd—c5 nebst b3—b4 geschehen, da Weiss später durch die Züge Se2—3, TfI—el und folgendem es—e4 sich im Centrum Luft schaffen konnte. ) Wir hätten hier 12) Ig6dsds, 13) Ddlocds, es—e5, 14) ddce5, Lds eß gezogen. Tauscht nun Weiss die Offiziere ab, s0 ist nach 15) Lbꝛce5, Sd7 e5, 16) Sts e5, Derdseb die Stellung ziemlich ausgeglichen; wenn aber 15) Lb2—as, Leß—ds und wenn endlich 15) Sf3—da, Der—a5, 16) f2—14, Lesdcdd, 17) Lbedcda .—0 und der rückständige-Bauer bildet eine Schwäche des weissen Spieles. ) Der von Schwarz gewählte Zug öffnet dem weissen Damenlaufer die Diagonale und verschlechtert in Verbindung mit dem nachfolgenden Tausche die Stellung der 7 Schwarzen;— auge! hier war 14) Lgércds, 15) Ddl Jds,—0 das Einfachste. Folgt nun 16) f. 30 Stö—ed, 17) fö5e6, 7 e, 15) TI fs, Ddsef8, 19) Tel lI(auf 19) Ses/ folgte DfS—f2-L, 20) Kglhl, Dfꝛe2 u. Sey. Id DfS—d6 mit gutem Spiele; wenn aber 17) Lbz—as, Pf8—e8, 18) fs5es, Sd7eceß, 19) d4e5, froes und steht besser. Zog Weiss aber 16) S8e2—g3, so h7—h5, 17) ha—h4 (Wenn statt dessen 17) Se5—f3, E5—h4, 18) Sfsscha, Sf6—el und gewinnt) Sd7ces, 18) fadce5, St6—g4 mit gutem Spiele. 6) Falls hier 16)).. Lgéssds, 8o hätte Schwarz sowohl nach 17) eßf6, Lds Neg2, 18) fGreg7, ThS—g8, 19) DdI e2, DdS—d6, wie auch nach 17) Ddleds, Lbs e5, 18) Dds—bg, Le5—bs, 19) Dbascb7,—0 nicht schlecht gestanden. ) Weiss engt den Gegner immer mehr ein und behandelt Überhaupt die ganze Fartie mit gutem Positionsblick. ) Hier konnte 34)... Lo7—g8 versucht werden. ) Jetat ist dieser Zug ein Fehler, doch war die Partie ohnehin aussichtslos. %0 Schwarz verlor, weil er mit 3). 07—ec6 eine schwächere Vertheidigung des Damengambits wählte, mit der zunächst recht unnützen Damenpostirung auf c7 aud dem daran sich schliessenden Tempoverlust 25) a7—a6 kostbare Zeit verlor, die ihm später die Rochade kostete, weil er consequent das ihm vortheilhaftere Schla- gen Lgéssds in verschiedenen Stadien des Spieles verschmähte, weil er mit 12) Def—ds und dem folgenden 13).... Ld6é—bs eine unnöthige Conzentration nach — 494— alles, was damit zuſammenhängt, weil ich ſelber einmal mit zur Zunft gehörte.“ „Sieh, ſieh!“ machte der Liegende. Der alte Mann warf ſich in die Bruſt. „Ich war Opernſänger.“ „Der Tauſend! Und warum haben Sie die Bretter, die die Welt bedeuten ſollen, verlaſſen?“ „Weil ich ein Narr, ein Eſel war— wäre jetzt vielleicht ein Mann bder— aber wenn man jung iſt und ein Herz hat und ein ehrlicher Kerl iſt.“ „Ah ſo— die alte Geſchichte! die Liebe hat Sie um Ihre Karriere gebracht?“ „Ja“, ſagte der alte Mann wehmüthig, die Liebe, die Weiber, das Heirathen, wozu eine feſte Exiſtenz gehört! War eine ſchlimme Sache— war in meine Frau närriſch verſchoſſen; aber ihre Mutter verlangte partout, daß ich den gott⸗ vergeſſenen Schauſpielerſtand, wie ſie ſich ausdrückte; das„He rumzigeunern“ aufgeben ſollte, ſie war ſogar ſo verrückt, zu behaupten, daß ich es doch nie darin zu etwas Ordentlichem bringen würde. Ich hatte in meiner Jugend Muſik gelernt, war aber davon gelaufen, nicht weil ich die Muſik haßte, ſondern das karge Leben, das wir führen mußten, es war bei einem Straßenmuſikanten. Ich fühlte etwas in mir— wiſſen Sie— ſo etwas von einem Genie, ſo ging ich ans Theater, zur Oper. Da kam die Liebe dazwiſchen. Mit dem Mate⸗ ziellen war's ſchlecht beſtellt, ich war von allem zetwas, aber nichts ordentlich, und ſo iſt es mein ganzes Leben geblieben. Ich war Fremdenführer, Geigen⸗ ſpieler in Tanzlokalen, Tanzmeiſter, Logenſchließer im Theater und war ſonſt noch Alles geweſen. In der letzteren Eingenſchaft habe ich heute Abend noch zu chun, wir haben heute einen Gaſt, Fräulein von Veſtvali, die den Romes ſpielt, das giebt einen beſonders intereſſanten Abend.“ Er wandte ſich zum Gehen.„Ja, die Weiber, Herr Miſter Brown, die ſind an allem ſchuld— darum rathe ich auch jedem vom Heirathen ab.“ Der junge Mann lachte und ſprang dabei vom Sopha auf. „Warten Sie einen Augenblick, ich bin gleich fertig, Sie ſollen mich mit⸗ nehnien. Es iſt am Ende das Geſcheidteſte, was ich thun kann, wenn ich mir Ihren intereſſanten Gaſt anſehe.“ „Wenn Sie nicht lieber noch heute Abend eine Muſikſtunde nehmen wollen,“ meinte Sieber zögernd. „God damn! ſo eilig iſt's doch nicht,“ ſagte Miſter Brown auflachend; zwiſſen Sie nicht, was jener Engländer von der Muſik ſagte: Daß ſie ein Geräuſch ſei, wie jedes andere, wenn auch das am wenigſten unangenehme.“ „Muß auch ſo ein kompletter Narr geweſen ſein, wie die meiſten Eng⸗ länder,“ brummte der alte Mann. Damit gingen die beiden zuſammen fort. —— — 111— rückwärts machte, mit 14).. dödeca das Spiel zum Vortheil des Gegners ölknete und sich endlich mit dem Zuge 16)... 8Sf6—d7 statt des besseren Lgeveds die letzte Aussicht einer besseren Wendung entgehen liess. Rundscechau. Die Zeit der Ferien, Bäder, Sommerfrischen und sauren Gurken ist auch die dez verschiedensten Congresse und Wandlerfestlichkeiten, mögen sie nun Volkswirthschaft oder Medizin, Naturwissenschaft oder Colonialpolitik, Gesang oder Turnerei, Shatspiel oder Schachspiel betreffen. Gerade in Hinsicht auf Letzteres war der nun vergangene Sommer nicht eben arm an den verschiedensten Turnieren, Massen- und anderen Wett⸗ kämpfen, fiel doch auch der spätere Theil des die gesammte Schachwelt in hohe Span⸗ nung versetzenden denkwürdigen Match's Steinitz.Zuckertort in den Aufang dieser Pe- riode. Mit dieser einzigen; aber grossen Veranstaltung konnte Amerika mit Recht sich für dieses Jahr begnügen. Zahlreich aber waren die in Europa, in erster Linie in England und Deutschland abgehaltenen Turniere. Beginnen wir mit Letzterem, so sind zu verzeichnen: Der V. Mecklenburgische Schach-Congress in Wismar am 14. Juni, der des Saale-Schachbundes in Halle am 4. Juli, das Magdeburger Schach-Turnier am 25. Juli. Es folgten sodann der I. Bayrische Schacheopgress in München am ersten, Tur. nier des Thüringer Schachbundes in Erfurt am sechsteu, und endlich das Jubilaums- Turnier des Kölner Schachelubs am 22. August, in Oesterreich tagte während des Pfingstfestes der II. Böhmische Schacheon- gress in Prag, Italien feierte seinen National-Schachcongress in Rom, und in Paris Käümpften die Mitglieder des dortigen cerele aux échécs mit den Vertretern des Britisch- Chess-Clob einen unentschieden gebliebenen Massen-Wettkampf am 30. Mai. Von grö⸗ sserer Bedeutung war das im Juli veranstaltete Meisterturnier der Britischen Schach- Association in London, dem sich das nicht minder interessaute der OCountié'-Association zu Nottingham anschloss. Congresse mehr lokaler Natur waren diejenigen der Schottischen und der West⸗ Vorkshire-Schach-Association am 5. resp. 17. April. Ausser dem bereits exwähnten Wettkampf Steinitz. Zuckertort, dessen Schauplata abwechselnd die Städte Newyork, St. Louis und New-Orleans waren, fanden im Lenfe dieses Sommers noch solche zwischen Bird und Burn, Bird und Gunsberg, Mackenzie und Burn statt, die sämmtlich in London ausgefochten wurden. Die zahllosen Problem- und Lösungs-Turniere des letzten Halbjahres hier einzeln u, würde zu weit führen; erwähnt sei noch, dass in dem internationalen Lö. sungsturnier des Mirror of American Sport's Prof. Joh. Berger in Graz, den zu deu Freunden und Mitarbeitern dieser Zeitung zu zählen wir uns freuen, sich den erstes Freis und den Titel des Meisterlösers der Welt holte. Alles in Allem zeigte derart der bisher abgelaufene Theil dieses Jahres eine sehr erfreuliche Thätigkeib, die sicherlich in vieler Hinsicht anregend auf die Pflege unseres edlen Spieles in weitesten Kreisen wirken wird. Nunmehr beginnt wieder die stillere, mehr vorbereitende Wirksamkeit innerhalb der einzelnen Vereine. Die freie Partie ohne Zwang der Zeit und der Controle wiegt wieder vor; die während des Sommers Vielfach unterbrochenen Correspondenz-Partien werden wieder aufgenommen; 80 in Deutschland die zwischen Berlin und Leipzig schwebenden. Auch der hiesige Verein „Badenia“ gedenkt in Kurzem seine beiden Partien mit Wiesbaden wieder fortzusetzen. Von internationalen Correspondenz-Partien werden voraussichtlich die beiden Zwischen dem St. Petersburger und dem Londoner British-Chess-Club vereinbarten im Laufe des Oktober beginnen; ferner hat der Manhattan-Chess-Club in New-Vork den Londoner St. Georges-Club zu sechs gleichzeitig durch das atlantische Kabel Zu spielenden Par- tien herausgefordert. So Versprieht der bevorstehende Winter, in welchen ja auch un- zwählbars Club-Turniere fallen, nicht arm an Schachereignissen zu sein. Vor allem aber wird er in vorbereitender Weise dazu beitragen, den nächsten Sommer, ähnlich dem diesjährigen, wieder zu einem reiche Früchte bringenden zu gestalten. England.— Der St. Georges-Olub in London hat die Herausforderung des New. Vorker Clubs angenommen; das Spiel wird so bald wie möglich beginnen. Es handelt sich(wie unseren Lesern bereits bekannt) um einen Wettkampf ven sechs gleichzeitig durch den Telegraphen zu spielenden Partien, Mr. James Gordon Benett, der Besitzer des New. Vork Herald, hat sich erboten, sämmtliche Kabel-Spesen zu tragen. Der New⸗ Torker Club ist wohl der spieltüchtigste in Amerika und zählt unter seinen Mitgliedern Delmar, Lipschütz, Mackenzie und Steinitz. Liverpool Weekly Courier) — 495— III Das Theater war ſehr ſtark gefüllt, als Miſter Brown in daſſelbe trar. Der alte Sieber hatte ihn an den Schalter, wo die Billets verkauft wurden, gewieſen und ihm geſagt, daß er nach Beendigung der Vorſtellung in der Vor⸗ halle auf ihn warten möge, damit er ſeinen Miether wieder richtig nach Hauſe geleiten könne. Dieſer löſte ſich ein Billet zum Parkett und trat dann in das hubſch ausgeſtattete überfüllte Haus. Sein Platz war in der hinterſten Reihe des Parketts, ein Eckplatz, was ihm, wenn es hier auch etwas zog, doch ſehr angenehm war. Die Plätze in derſelben Reihe füllten ſich ſchnell, nur der ge⸗ rade neben ihm ſchien frei zu bleiben, was den jungen Ingenieur, der in allen Dingen„Ellbogenfreiheit“ liebte, keines wegs verdroß. Doch die Freude darüber war verfrüht geweſen, denn in dem Augenblicke, wo nach Beendigung der Ouvertüre der Vorhang in die Höhe rollte, trat eine junge Dame haſtig durch die dicht in der Nähe liegende Eingangsthür und blickte ſuchend durch ein Lorgnon nach der Nummer, die ihr Billet wies. Ein Theaterbedienſteter kam ihr zu Hilfe und zeigte auf den leeren Sitz neben dem jungen Mann, und dieſer erhob ſich reſignirt und ließ die Dame an ſich vor⸗ bei, die mit einem kurzen Kopfnicken dankte. Das Stück nahm ſeinen Anfang und dann trat auch bald der Gaſt, Felicitas von Beſtvali, in der Rolle des Romeo auf, von einem ſtürmiſchen Empfangsbeifall begrüßt, der ſich nach den erſten Worten ihrer Rolle: 1. der Tag ſo jung?“ von einer ſonoren, ſympathiſchen Stimme mit dem Aus⸗ druck weltentrückter Melancholie in dem Romeo ſich eben wegen ſeiner unglück⸗ lichen Liebe befindet, geſprochen, noch einmal wiederholte. Das nahm ſo ſeinen Fortgang, bis der Vorhang wieder fiel, und ſteigerte ſich naturgemäß im zweiten Akt in der herrlichſten aller Liebesſzenen, die je in einem Drama geſchaffen wurden, der nächtlichen zwiſchen Romeo und Julia, noch bedeutend. Der junge Ingenieur wurde durch Spiel der das Dame gleichfalls gefeſſelt, aber er mochte in der Ueberzeugung, daß es dem Gaſte nicht an Applaus fehlte, der⸗ artige Kraftanſtrengungen als praktiſcher Mann nicht für nöthig halten, denn er rührte keine Hand. Faſt ſchien es, als ob die junge Dame an ſeiner Seite, darin eine Oppoſition erblickend, um lebhafter ihren Belfall zu äußern, ſich verpflichtet hielt, wenigſtens faßte Miſter Brown das ſo auf; und da er jederzeit ein Freund von gemüthlichen Scherzen und Neckereien war, ſo ſagte er, als der Vorhang nach dem zweiten Akt gefallen war: „Der Fortſchritt in der Welt, ſelbſt im lieben langſam ſchreitenden Deutſchland, iſt doch unverkennbar. Bei den ſonſt ſo kunſtſinnigen Griechen, die uns auf dieſem Gebiete noch vielfach als Muſter vorſchweben, wurden die Frauenrollen nur von Männern in Weiberröcken geſpielt, und heute bei uns übernehmen die Damen die Männerrollen.“ Die junge Dame neben ihm warf den Kopf auf, ſie ſchien die Bemerkung anfänglich mit geringſchätzigem Stillſchweigen übergehen zu wollen, aber ſie 26. September. General⸗Anzeiger. 22 22 5 8 Geschäfts-Eröffmung. Einem geehrten hiefigen und auswärtigen Publikum die ergebene Anzeige, daß ich ein Kurz⸗ und Weitzwaaren⸗Geſchäft verbunden mit 9592 Galanterie-& Spielwaaren in G 2, 9 errichtet habe und bitte um geneigten 8 Billige und reelle Bedienung wird zugeſichert. NB. Die Eröffnung findet Samſtag, den 25. ds. Abends 7 Uhr ſtatt. 8 Guuſh. Bad. Hof⸗ Samſtag, den 25. September 1886. 5 5 . Antonie ſeine Frau 2. Edmund, ſein Famulus 4 Hahnenſporn, Stiefelputzer Guſte, Kammerjungfer 8 Dr. Liebrecht, Schriftſteller Dorothea, deſſen Frau Karl Liebrecht, Kaufmann 8 Budicke, Schlächtermeiſter. Eliſe, deſſen Tochter 8 5 Aurora, Nebelkopf 8 Jette, Mädchen bei Liebrecht * * * Die Hochzeitsreiſe. Luſtſpiel in 2 Akten von R. Benedix. Otto Lambert, Profeſſor an einem Gymnaſium Herr Förſter. Papa hat's at's erlaubt. Schwank in 1 Akt von G. v. Moſer und WArronge. Muſik von R. Bial. Das Stück ſpielt in der Wohnung —— 400 Aationaltheater 171. Vorſtellung. Abonnement B. 5„Fräul. Blanche. 8 Frau Rodius. 5 Herr Bauer. . Fräul. Te Lank. 5 2 Herr Jacobi. 8. Frau Schlüter. Herr Rodius. Herr Groſſer. Dornewaß. rau Jacobi. Fräul. De Lank. Liebrechts. 8 Anfang ½7 Ahr. Ende ½10 Ahr. Kaſſeneröffu. 6 Ahr. Kleine⸗Preiſe. 29. Vorſtellung außer Abounemeut. Siegfried 2 Gunther 8 Hagen ‚ Alberich 5 Brünnhilde 8 Gutrune Waltraute 5 Woglinde, Wellgunde, Floßhilde, Erſte Zweite Norn Dittre 25*53*553«„*5 * 0 4 * „ 0 *„„ 8 Rheintöchter küren. Erſter Aufzug: Walkürenfelſen. Zweiter zug:: 1. Waldige Brünnhilde 5 Aufaug 5 Ahr. S 0 Sonutag, den 26. September. (Mit aufgehobenem Abonnement.) Götterdämmerung Prilter Tag des Bühnenfeſtſpiels„Jer Ring des Aibelungen.“ von Richard Wagner. Mannen, Frauen. Schauplatz der Handlung: Vorſpiel: 1. Gunther's Hofholle am Rhein. Aufzug: Vor Gunther's Halle. egend am Rhein. 2. Gunther!s Halle. Frau Marie Krämer⸗Widl, als Gaſt. Der Text der Oper iſt beim 1935 und an der Kaſſe für 80 Pfg. ab en. Ende nach 10 Ahr. Vorrecht der A⸗Abonnenten. )JbCͤé] .e⸗ * „Herr Gbtjes. Herr Knapp. Herr Mödlinger. Herr Stafke. Frau Groß. Frau Seubert. Fräul. Prohaska. Fräul. Sorger. Ir— au Seubert. Frau Seu kert. „ Fräul. Sorger. Fräul. Prohaska. 5 0 9 0 * 0 * —ꝓ——2 4 Auf dem Felſen der Wal⸗ 2. Der Dritter Auf⸗ Kaſſeneröffu. /5 Ahr. 92.9 Flügel, Pianinos, 5 Erhöhte Preiſe. A. Donecker Harmoniums ete. der ersten deutschen und amerikanischen Fabriken in grosser Auswahl zum Verkaufen und Vermiethen.— Oelgemälde. eeeeeeeee eee med bdESUBWBif 0 2, 9 8028 Großer May HGroßer Mayerhof. Heute Samſtag Abend, Srossas Sſroſch-Concert der Kapelle Petermann. 75 Uhr, morgen Sountag 9614 Heute Sammag und morgen Sountag früh Schweinskuöchle mit Sauerkraut 906 Hans Wirth zum Schnocken bukel. Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 8107 Mannheim B 4, 11. A. Heckel. Ein reinliches Mädchen ſof. zu wei Leuten geſucht. 6 8, 33 4. St. 9343 En junges Mopshünd⸗ chen hat ſich Freitag ver⸗ laufen. Gegen Belohnung abzugeben G 5. 17. 9615 Vor Ankauf wird gewarnt, lichſt einladet Cipilfandesreriſter der Stadt Sept. 20. 21. 22. 22. 22. 16. Mannheim. Verkündete: Frz. Lauer, Metzger u. Marie Joſ. Hauck. Joh. Heinr. Mayer, Bierbr. und Marie Weinkbtz. Joh. Jac. Hauſer, Mechan. und Barb. Hauer. Adam Koch Tagl. u. Suſ. Antoni. Kaiſer, Küfer u. Anna Cath. Rep Wih. Müller, Maſchiniſt u. Eliſ. Schweickert gb. Betz. Andr. Baum, Gipſer und Marg. Effler Alois Winner, Buchhalter* Bab Kuhn. Schifferdecer, Zimmerm. u. Suſ. Fuchs. 18. Paul Claude Rogier, Kaufm. u Joha. Bohrmann. 20. Ludw. Graeber, Bäcker u. Anna Lenz. 21. Joh. Jac. Kieſecker, Zimmermann u. Carol. Büchler. 22. Paul Sam. Meyer, Gerichtsaſſeſſor u. Anna Fanny Bonns. 22. Joſ. Wilße, Schloſſer und Marg. Jung. 22. 09 Heinr. Deſchner, Zimmerm. Cath. Lindenmaier. 22. Peter Eberhardt, Schloſſer und Marie Frzsk. Siillbauer. Sept. Getraute: 18. Max. Em. Daub, Kaufm. u. Marg. Schmidt. 18. Frz. Joſ. Winderoll, Schmied m. Eltſ. Heid. 18. Chriſtian Steinmetz, Bäcker m. Jo ſefa Stier. 18. Heir. Schäfer, Poſtaſſiſt. m. Emma Dietrich. 18. Lorenz Lotter, Schneider m. Erne⸗ ſtine Ficks gb. Oettinger. 18. Joſ. Schuppa, Müller m. Gertr. Wohlfahrt. 23. Leonh. Becker, Maurer m. Carol. Gbötz. 23. Jacob Breitenbücher, Kaufm. m. Magd.Naumann, geſch. Weinbrecht. 23. Georg Funk, Maurer m. Marie Eliſ. Lang. 23. Carl Mayer, Wirth u. Metzger m. Marie Cath. Baumann. Sept. Geborene: 16. d. Zimmerm. Reinh. Trabold e. T. Joha. Pauline. 6. d. Maurer Wendel Mackert e. S. Wendel. d. Tagl. Phil. Möbus e. S. Phi⸗ lipp. d. Wagenw. Carl Joſ. Veitenhei⸗ mer e. T. Joſef. Emma. 12. d. Lagl. Ang. Winkler e T Anna. 14. d. Schieferd. Georg Lang e. T. Ma ie Bertha. d. Knopffabr. Peter Köbler e. T. Elſa Anna. 13. 15. 16. 13. d. Schneider Adam Hauck e. S. Andr. Guſtav. 16. d. Tagl. Frz. Ant, Lenz e. T. Marie Luiſe 17. d. Gärtner Carl Gugeorge e. T. Barbara, „d. Locom. heizer Joh. Georg Walter e. S. Guſt. Robert. dem Eiſendreher Carl Kraut e. T. Carol. Bertha. d. Poſtſchaffner Peter Funk e. T. Eliſe. dem Tüncher Joſef Specht c. T 5 el Suſ. Oehlſchläger, 2 M. 16 T. a. 16. 17. Lina, T 5 M. 12 d. Marg., T. d. Obſthändl. Auguſt Roß, 4 M. 17 D. a. Elif. geb. Boch, Ww. d. Tagl, Gg. Auderer, 62 J. a. Sofie geb. Kaufmann. Ehefr. des 19 5 Carl Joſ. Scherer, 26 J. 9 Maus S d. Schloſſers Phil. Jac. Stumm, 3 M. 21 T. a. Eliſe geb. Wilhelmi, Ww. d. Die⸗ ners Chr. Vienfait, 67 J. 5 M. a. Carl Fr. Wilh., S. d. Maurer Joh. Eggert, 2 M. 27 T. a. Bertha, T. d. Maurers Peter Fröhlich, 4 M. 8 T. a. Maria Emilie, T. d. Schleußenw. Ant. Herkel, 6 M. 7 T. a. Sofie, T. d. Fuhrm. Carl Tafel⸗ decker, 1 M. 11 T. a. Frz. Herm., S. d. Sattlers Jac. Hoſter, 6 M. 27 T. a 18. 18. 17. 18. Anton, S. d. 9 10 Gerh Rapp, 1 J. 5 M. 18 T. 19. Lina Cath., T. 55 Brleftr Carl Fleitz, 7 M. 3 T 19. Anna Carol., L. 5 Bierbr. Carl Brenner, 11 M. 1 T. a. 19. Martha Chriſt., T. d. Schuhm Heinr. Maurer, 2 J. 5 M 6 T. alt. 18. d. Fabrikarb. Fried. Röſch, 38 J. 4 M. 4 T. a. 18. d. Tagl. Knieriem, 29 J. 8 M. 27 T. 19. d. Pfründner Peter Eichhorn 66 J. a 19. Barb., T. d, Tagl. Joh. Kaibel, 4 M. 7 T. a. 20. d. Dioramabeſitzer Ludw. Zeller, 76 J 38 M. 20 T. a. 21. d. verh. Pfründner Jacob Ernſt, 74 J. 6 M. 18 T. a. 21. Marg. Cath., T. d. Schuhm. Paul Adam, 2 J. 8 M. 24 T. a. 21. Ant. Suſ. Eliſ., T. d. Bäckers Joh. Gehrig, 11 M. 10 T. a. 21. Eliſ., T. d.. Gottfr. Hall⸗ bauer, 1 J. 2 M. 10 T. a. 21. d. verh. Chriſt. Hartmann 61 J. a 22. Babette, T T. d. Tünchers Philipp Humdlelt, 11 M. 24 T. a. 21. Anna Maria, T. d. Schuhm. Wilh. Wiedenhorn, 16 Jahr alt. 21. Carkl, S. d. Bäckers Jae. Burck⸗ hard, 2 M. 21 T. a. 21. Luiſe, T. d. Schneiders Leonh. Biſſinger, 9 M. a. 21. Anna Frdr., F. d. Schuhm. Heinr. Maurer, 4 M. 24 T. a. 21. Ludw., S. d. Bremſers Franz Schmitt, 28 T. a. 22. Joha. Cath. gb. Beck, Ehefr. Schloſſers Gg. Adam, 24 55 2 M. 22 T. a. 23. Julius, S. d. Kupf erſehm. Mark. Pöhler, 6 M. 13 T. a. 22. Emilie Sofie, T. d. Schloſſers Gg. Thatje, 5 M. 7 T. a. 23. Fr. Joh. Adam, S. d. Küfers Friedr. Brand, 2 M. 2 T. a. —ññ— Auszug aus deu Ciuilſtaudeg⸗Regiſtern der Stadt Ludwigshafen a. Ah. Sept. Verkündete: 16. Emil Schöffler, Tapezier u. Cath. Heilmann. Carl Auguſt Sauer, Eiſendreher u. Barbara Fuchs. 17. d. Feldwebel Joh. Eiſengrein e. T. 17. Ed. Fiſcher, Eiſenbahnaſſiſtent u. Eliſe. Cath. Maria Druker. 16. d. Schmied Joh. Friedr. Walter.17. Alois Winner, Buchhalter u. Barb. S. Carl Gottlieb. Marg. Kuhn. 19. d. Schloſſer Otto Heinke e. S. Paul 18. Carl Ludw. Phil. Schröck, Güter⸗ Reinhold. expeditor u. Auguſte Wilhelmina 17. d. Schuhm. Friedr. Zimmermann Biederwolff, e. T. Softe Suſ. 19. 85895 Schmitt, Schneider u. Cath. 15. d. Schloſſer Mich. Amend e. S. Ant. Wilhelm. 19. J6h. II., Maurer u. Magd. 17. d. Fabr. Arb. Mich. Klank e. S. Deutſch. Wilhelm. 20. Rupertus Braun, Maurer u. Juſtine 19. d. Schneider Peter Lokietz e. S. Paul. Leber. 19. d. Schloſſer Carl Adolf Zettwitz e. 21. Ludolf Adler, Kaufm. u. Johanna S. Georg Max Heinr. Weilheimer. 20. d. Oelmüller Carl Wolf e. S. Carl 22. Phil. Friedr. Friedmann, Tagner Friedr. Val. u. Barbara Siegel. 15. d. Braumſtr. Friedr. Oſenberg e. 22. Phil. Wilh. Back, Bader u. Eva S. Ernſt Emil Arthar. Marg. Ehnes. 16. d. Kaufm. Carl Math. Klingmann 22. Joh. Adam Laule, Heizer u. Caro⸗ e. S. Emil Friedr. Wilh. lina Wilhelming Beer. 15. d. Kaufm. Franz Graab e. T. Jaco⸗ 22. Joh. Kaiſer, Küfer u. Anna Cath. 155 Repp 15. Schuhm. Friedr. Scheuing e. S. 21. Chriſtian Simon Hertel, Locomotiv⸗ 8105 Heinr. führe u. Cath. Bradfiſch. 20. d. Güterarb. Stef Schmelſcher e..] 22. Nicol. Schneider, Aufſeher u. Anna Thereſe Luiſe. Maria Forſtner. 17. d. Kaufm. Carl Joh Bender e. T. Getraute: Anna Marie Magd. Marg. 18. Joh. Peter Kullmann, Gärtner m. 14. d. Ant. Raque e T. Regine Frzska. Roſina Chrißjina Kräuter. 20. d. Kaufm Guſt. Praßler e. S. 18. Georg Carl Nein muth Küfer und Friedr Paul. Bierbr. m. Magd. Müller. 19. d. Müller Emil Maſt e. S. Robert. 182 Joh. Kraus, F. A. mit Mathilde 17. d. Wirth Joh. Scheerle e. T. Anna Kunkel. Cath. Geburten: 21. d. Nangterer Bernh. Müller e. T15. Amalia Chriſtina Maria, T. v. Helene Gotifried Hörner, F. A. 21. d. Tagl. Joh. Heinr. Henk e. S. 16. Roſa, T. v. Carl Ohnsmann, Wirth. Peter Heinr. 15. Margareha Frieda, T. v. Jakob 22. d. Bierbr. Chriſtof Hofmann e. T. Amlung, Spezereikrämer. Marie Luiſe. 16. Michael. S. v. Peter Schmntter⸗ 21. d. Kaufm Heinrich Zentner e. S. maier, Tagner. Herm. Aug. 16. Ludwig, S. v. Ludwig Gottlieb Sept. Geſtorbene: Joos Meßgermeiſter. 15. Luiſe Marg. T. d. Schloſſers Carl] 17. Johannes, S. o. Wilh. Schollen⸗ Schäfer, 19 T. g. berger, F. A. 17. Helene, T. d. Tagl. Carl Joſef] 17. Eliſabetha Carolina, T. v. Hugo Scherer. 1 T. 12 St. a. Graſſer, Zeichner⸗ 16. d. led. Säger Jul. Herrmann, 2614. Philippina, T. v. Georg Karl J. 6 M. d. Wilh. Schaaf, Bauführer. 16. Chriſt. Wilh., T. d. Tagl. Gottl. 17. Valentnſe Henriette Luiſe, T. v. Eug, Dexheimer, Bahnaſſiſtent. 85 Fellners Caſemir Roth e 20. Magdalena, T. v. Johann Mend⸗ ler, F ⸗A. 17. Catharina Jakobina, T. v. Johann Schmitt, Maurer. Adam, S. v. Valt. Ulrich,.⸗A, Leopoldina, T. v. Carl Milnazich, Tüncher Luiſe Frlederika, T. v. Joh. Ulrich, Küfer. Hermann, S. v. Joh. Schwinn Keſſelſchmied. 22. Franz, S. v. Joſef Schneider,.⸗A, Sept. Geſtorbene: 15. Anna Marg. Wettengel, 47 J. a. Ehefr. v. Friedr. Mart. Wingerter, Tünchermeiſter, 21. 20. 18. 19. Adam 15. Frieda, 3 M.., T. v. Carl Söh⸗ ner, Kohlenhändler. 15. Martin, 2 M. a. S. v. Friedr. Wunder,.⸗A 15. Franz, 8 M.., S. v. Joh. Brech⸗ tel, Eiſ ſendreher. 12 Facende 9 M.., T. v. Adam Rohr, N 2 17. Julius J e 10 8 M.., S. v. Ernſt Julius Hoffmann, Heizer. 16. Barbara Barthel, 15 J. a. Dienſt⸗ magd. 175 Johannes Maria, 1 M. a. S. v. Franz Leiſt, Tagner. 17. Jakob, 11 M. a. S. v. Franz Wehner, F. A. 17. Auguſt, 45 M. a. 19. Carl, 1 J. 3 M. a. S. v. Joh. Matſern, Gerichtsvollziehergehülfe. 20. Joſef, 9 M. a. S. v. Franz Sa⸗ lomon, Lac irer. 20. Margaretha, 8 M. 28 T. a. T. v. Auguſt Kübler, Schuhm. 19. Maria Maadalena, 11 M. 20 T. a. T. v. Hch. Wolf, Glaſermeiſter. 17. Philipp Wagner, 45 J. a. Fuhr⸗ mann. 21. 5 St. a. S. v. Valtin Ul⸗ rich, F 22. Paul 2 Me d, Fran; Phil' Eichel F. A, Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Trinitatiskirche. Kirchweihfeſt. 8 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Kaufmann. 10 Uhr Predigt. Communion und Vorbe⸗ reitung unmittelbar vor⸗ her Collekte. Herr Stadtpfr. Ruckhaber, Concordienkirche. 9 Uhr Predigt. 5 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadipfr. Greiner. 2 Uhr Chriſtenlehre Herr Stadtpfr. Greiner u. Herr Stadtpfr. Ruckhaber⸗ Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Pfarrverweſer Krone von Feudenheim. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig. Katholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 15. Sonntag nach Pfingſten, 26. Sept. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Ver⸗ leſung des Erzb. Hirten⸗ brieſes. Amt. Pedeum. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. In der Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergotkesdienſt. Platz iſt nur für die Schulkinder⸗ Im kath. Bürgerhoſpital. Sonntag. e feſt 5. Matthäus. 8 Uhr A 4 Uhr Feſpredigt Tedeum. Untere Pfarrei. Sonntag. 6 Uhr Frühm'eſſe. 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Hirtenbrief, Dankgottesdienſt mit Te deum. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper Mittwoch, den 29. September 1888. Abd. ½8 Jubiläumsandacht. Neckar⸗Kirche. „10 Uhr Amt mit Hirtenbrief. Altkatho. Gemeinde. Sonntag. 10 Uhr Gottesdienſt. FAAA———— Kirchen⸗Anſagen der Stadt udwigshafen. Kalkoliſche Pfarrgemeinde. Samſtag den 25. September. 8 Uhr Beicht. 4 Uhr Sal ve. Sonntag den 26. Seplember 1886. 15. Sonntag nach Pfingſten. 6 Uhr Beicht; erſte hl. Meſſi 7 Uhr Frühmeſſe mit Homilis. kinder. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 2 Uhr Roſenkranz⸗ Bruderſchafts⸗ Andacht m ſacram. Segen. 6 Uhr Noſen kranz⸗Gebet. An den Wochenſagen: /½7 Uhr, /½%s Uhr, 9 Uhr hl. Meſſon. Donnerſtag 7 Uhr nugelamt. Enaugei. proleſt. Gemeinde. 10 Uhr Goltesdienſt. Herr Stadtvicar Huſt. ½9 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpf. Kein ½% Uhr hl. Meſſe für die Sem, ſüßen A ſelwein. 8. Seite. Verein 1 deutſchet Kamp Aatglcder Jerſamnlung amſtag, den 25. ds. Mts., Abends um 8 Uhr im Local H 5, 1, wozu alle Kammeraden aufgefordert werden, ſich recht zahlreich einfinden zu wollen. 9450 Der Vorſtand. Ausfluag Sonntag, den 26. ds. Mts. ſindet in Rhein weihung des dor Kriegerdenkmals ſtatt, wozu alle Kameraden mit Fami⸗ lienangehörigen eingeladen find. Zuſammenkunft ½12 Uhr bei Kamerad Scholz(Gaſſhaus zur alten Sonne.) Abmarſch 12 Ühr. 9450 legen. Bezirls⸗Gewerkverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter. Mannheim ll. Lokal„Neckarhafen“ K 4, 1. Samſtag, den 25. ds. Mis. Außerordentliche Mitgliebet⸗Jerſammlung. Tagesordnung: Ortsvereinsprotokoll, 95 2. Wichtige Vereinsangelegenheiten, 3. Verſchiedenes. 9548 Den Mitgliedern zur Kenntniß, daß dom 25. ds. Mis ab jeden Samſtag Kaſſenabend ſtattfindet. Der Vorſtand. Ortsverband 5 dentſcher Gewerkuereine. Montag, 27. Septbr. Abends 8¼ Uhr Verſammlung des Orisvereins der Ichueider im Lokal zum gold. Falken. Den Mitgliedern zur Kenntniß, daß eine Liſte zur Einzeichnung, zum dies⸗ lährigen Zuſch eid⸗Cours im Lokale aufliegt und fordert zu zahlreicher Be⸗ thelligung auf 9551 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Sonntag, den 26, ds. Abds. 8 Uhr Local-Einweihung unſeres Vereinslokals im Mannheimer Brauhaus 1, 9, wozu wir unſer Mitglieder mit Familie höflichſt einla⸗ den. 9498 Der Vorſtand. Bayr. Hilfsverein. Sonntag, den 26. Nachmittags 4 Uhr Gemüthliche Zuſammenkunft bei unſerm Mitglied Rauchenberger ur Reichspoſt J 1, 11, wozu wir un⸗ 15 Mit⸗ und Ehrenmitglieder freund⸗ lichſt einladen 9554 Der Vorſtaud. Geſang⸗u. Unterhaltungs⸗ Verein„Engenia“. Sonntag, 26. Sept. findet unſere Loka einweihung Schrauth, Schwetzingerſtr. Nr. 119, ſtatt. Anfang Abends 6 Uhr, wozn alle gettven wie paffiven Mit⸗ glleber, nebſt ſämmtlichen Familienan⸗ ſowie Freunde des Vereins ſt einlabet 9462 Der Norſtand. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und 55 rmfaal des Kaufhauſes 1221 8 ountag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglicder beſtens em⸗ pfohlen. 7927 Der Vorſtand. Gaſthaus ſum weißen Eleyhanten II 6, 2. 5 Heute 1 früh Wellſteiſch m. San einladet 9546 mone u. dausgemachte Würſte nd u Goldenes Lamm, 81 508 Jul. Müller, D 6, 8. tüchtige Büglerin ſucht Be⸗ an außer dem Hauſe H, 1, 4. Et, önheim die Ein⸗ Orden und Ehrenzeichen ſind anzu⸗ D. O. * 4 75 zer⸗ 8 Traut, Abends Wurſt⸗ 9582 1 2, 14 Siher Burgunbertraubennalt. 26. September. Nur noch furze Zeit wegen 5 20 werden folgende Herbst- und Winter-Artikel Wäsche& Weisswaaren zu abermals bedeutend redueirten Preiſen ausverkauft. Für Damen. Flanelunterröeke, pollständig weit und lang. 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