Ahonmement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Deutſches Reich. « Mannheim, 27. Sept. Der in Karlsruhe er⸗ ſcheinende ultramontane„Bad. Beobachter“ läßt ſich be⸗ züglich der hier bevorſtehenden Reichstags wahl folgendermaßen aus:„Die Reichstag⸗Erſatzwahl für Kopfer wird hier einen heißen Kampf abſetzen. Die Nationalliberalen, welche unſeren Wahlkreis von 1871 bis 1878 inne hatten, ihn aber dann an Kopfer ver⸗ loren, hoffen das Mandat zurückzuerobern. Sie dürften dabei aber die Rechnung ohne die hier ſtark vertretene Sozialdemokratie machen. Bei der letzten Wahl erhielt im erſten Wahlgang der nationalliberale Kandidat 5901, der ſozialdemokratiſche 4846 und der volksparteiliche 5359. In der engeren Wahl ſtegte Kopfer mit Hilfe der Sozialdemokraten mit 9596 Stimmen über die Na⸗ tionalliberalen, die 7563 Stimmen aufbrachten. Die Moöglichkeit iſt nicht ausgeſchloſſen, daß diesmal der Sozialdemokrat in die Stichwahl kommt und dann viel⸗ leicht auch ſiegt.— Die Sache der Demokraten halten wir einfach für ausſichtslos. Wenn die Volkspartei noch irgend welche Chancen gehabt hätte, ſo ſind ſie durch die— eigenthümliche Haltung des hieſigen„Parteiorgans“ auf Null herabgeſunken.“ München. Ein Wiener Blatt brachte in füngſter Zeit eine Correſpondenz aus Bayern, nach welcher der Geſundheitszuſtand des Königs Otto ſich gebeſſert haben ſoll. Dagegen erfährt das „Wiener Frdbl.“ aus zuverläſſiger Quelle, daß in dem bisherigen Krarkheitszuſtand des Königs keine Aenderung eingetreten, vielmehr derſelbe noch aphatiſcher wie früher geworden iſt. Der König nimmt keinerlei warme Speiſen zu ſich, er verzehrt dieſelben kalt, in großer Menge und oft mitten in der Nacht. Er führt laute Selbſtgeſpräche, macht dabei lebhafte Geſtikulationen und zeigt für weniges mehr ein Intereſſe. König Otto iſt mittlerer Größe, trägt blonden Schnurr⸗ und Knebelbart und hat eine blaſſe Geſichtsfarbe. München, 26. Septbr. wird als Einführungstermin Januar 1887 bezeichnet. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 25 Sept.(Cholerabericht.) Es er⸗ krankten reſp. ſtarben in Trieſt 2/0, Fiume 1/2, Peſt 38/18 Perſonen. Budapeſt, 25. Sept. ſchen Offiziöſen werden energiſch zurückgewieſen. Der„Peſter Lloyd“ bezeichnet die Sprache derſelben als kläglich, die an die ſchlimmſten Zeiten der Berliner offtziöſen Journaliſtik erinnere. Ue⸗ brigens laſſe man ſich hier davon nicht anfechten.„Peſti Naplo“ bezeichnet dieſeu Weg als den ſchlechteſten, um für das deutſche Bündniß Sympathie zu erwecken. Der offiziöſe„Nemzet“ In militäriſchen Kreiſen des neuen Helmes der 1. Die Auslaſſungen der deut⸗ von der hieſigen Preſſe Teuilleton. — Die unfreiwillige Häſttet des Graef⸗Prozeſſes, 1. Bertha Rother, beſchäftigte dieſer Tage das Ber⸗ iner Schöffengericht, doch handelte es ſich nicht um die Perſon derſelben, ſondern nur um ihr Bildniß Eine An⸗ 1110 dortiger Kunſthändler waren wegen Verkaufs unzüchtiger ildwerke zur Verantwortung gezogen worden, weil ſie zwei Bilder,„Die büßende Magdalena“ und„Der Schlaf“, welche jenes vielbeſprochene Künſtlermodell in allzugroßer Natur⸗ eue darſtellten, verkauft haben ſollten. Daß dieſe photo⸗ graphiſchen Bilder nicht an einem Uebermaß von. Verſchleie⸗ rung litten, ergibt ſich aus der Natur der gewählten künſt⸗ leriſchen Motive, ſowie aus dem Zweck, welchen ſie ver⸗ folgten: ſie waren gewiſſermaßen die Viſitenkarten des Fräu⸗ lein R. und für diejenigen Künſtler beſtimmt, welche ſich ihrer als Modell zu bedienen beabſichtigten Zwei Kriminal⸗ beamte machten ſeiner Zeit eine Runde durch die verſchiedenen Kunſthandlungen und forderten Bilder des Frl. R. Wurden ihnen dann die alltäglichen Porträts vorgelegt, ſo ließen ſie den Wunſch durchblicken, daß ſie etwas pikantere Aufnahmen lieber hätten, und wenn nun„Die büßende Magdalena“ und Der Schlaf“ dargereicht wuürden, dann erklärten die Be⸗ aß ſie dieſelben be⸗ * amten unter Mittheilung ihres Amtes, d müßten. Die ee hielt die ilder für unzüchtige und die Angeklagten für ſtrafbar; die und Ernſt verlaugten Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. chen Gründen die Frei⸗ Wol dagegen aus juriſtiſchen und bhaſechle 6 ſprechung. Sie führten aus, daß die qu. Bilder an ſich burchaus nicht unzüchtige ſeien und guch dadurch nicht un⸗ üchtig werden könnten, daß die Perſon, deren Züge die iguren tragen, nun wider ihren Willen öffentlich bekannt eworden iſt. Der Graef⸗Prozeß werde nach dieſer Richtung in die öffentliche Moral ſchwerlich ummodeln. Im Uebrigen eien die Beamten inſofern zu vorſchnell vorgegangen, als ie die Bilder konfiszirten, bevor ſie dieſelben bezahlt und damit gekauft hatten. Das Geſetz beſtrafe nur das Ver⸗ f unzüchtiger Bilder, kaufen, und die öffentliche e Sasherc ndnge 1 e Mannheimer Volksblatt. hofft, daß weder Jourvalartikel, noch der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Erſcheint tägtlich, Sonn⸗- und Feſttage ausgensmmen. die Ereigniſſe ſeinen Glauben an das deutſche Bündniß erſchüttern werden. Trankreich. Paris, 26. Sept. Die„France“ bringt folgende ſenſationelle Nachricht über eine militäriſche Mani⸗ feſtation vor der Straßburger Statue auf dem Konkordien⸗Platz, die, wenn wahr, eine ſchwere Provo⸗ kation enthalten würde. General Riu, welcher unter Gambetta Kommandant im Palais Bourbon war, habe an der Spitze eines Detachements vor der Statue Halt⸗ machen, das Gewehr präſentiren und die Spielleute und Trommler das Präſentirſignal ausführen laſſen; die Menge habe dieſer patriotiſchen Manifeſtation zugejubelt. Kein anderes Blatt enthält dieſe Meldung. Oelgien. Charleroi, 25. Sept. In drei Gruben des Kohlen⸗ beckens von Charleroi geht wieder eine theilweiſe A rbeits⸗ einſtellung vor ſich. Die Strikenden verlangen als Lohnminimum 4½ Francs täglich. Ruheſtörungen ſind nicht vorgekommen. Verſchiedenes. — Neues Aktien⸗Uuternehmen. Unter dieſer Stich⸗ marke ſchreibt der„Baver Kurier?:„Wie uns aus Augs⸗ burg mitgetheilt wird, fanden dort vor Kurzem zwiſchen einem der Eigenthümer der ſteiahlen„Neueſten Nach⸗ richten“ und mehreren Großinduſtriellen Vorbeſprechungen ſtatt, wegen Umwandlung der„Neueſten“ und des mit dem⸗ elben verbundenen Oruckereigeſchäftes in eine Aktiengeſellſchaft. Dieſelben gediehen ſedoch nicht zum Abſchluß. Dieſe Mit⸗ theilung iſt vollſtändig aus der Luft gegriffen. — DieNorddeutſche Allgemeine Zeitung begeht am 1. Oktober e. das Jubiläum ihres 25jährigen Beſtehens. Ein b 9 im Kaiſerhofe wird die 0 Ange⸗ ſtellten der Redaction, Expedition und Druckerei, owie eine Anzahl von Perſönlichkeiten, welche dem Blatte nahe ſtehen, zu gemeinſamer Feier vereinigen. Amtliche und Dienſt⸗Nachrichten. Dem Präſidenten des Reichsbank⸗Direktoriums, Wirk⸗ lichen Geheimerath von Dechend in Berlin iſt das Groß⸗ kreuz des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen worden. „Durch Kabinets⸗Ordens vom 18. d. Mts. iſt Folgendes beſtimmt worden: 28. Diviſion: v. Keßler, Generalmaſor, beauftragt mit der Führung der Diviſion, 15 Generallieutenant befördert. 1. Badiſches Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109: Irhr. v. Meyern⸗Hohenberg, Secondelieutenant à la suite des Regiments, in daſſelbe wieder einrangirt Irhr. v. Türckheim, Secondelieutenant, ein einjähriger Urlaub unter Stellung à la suite des Regiments bewill'gt. v. Eckardt und FIrhr..Meyernpohenberg, Por⸗ tepeefähnriche, zu Secondelieutenants befördert. 2. Badiſches Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110: v. Wülcknitz, Hauptmann und Kom agniechef, unter Stellung, la suite des Regiments, als Lehrer zur Kriegs⸗ ſchule in Anclam 1 ṽ. Langsdorff., Premierlieutenant, zum überzähligen Hauptmann befördert. v. Martitz, Hauptmann à2 la suite des Infanterie⸗ ſchule in An⸗ Regiments Nr. 130 und Lehrer bei der Kriegs ſtandslos zur Auction bringen würde. Der Gerichtshof ſeinerſeits erkannte den unzüchtigen Charakter der Bilder nicht an und ſprach aus dieſem und den angeregten juriſtiſchen Gründen den Angeklagten frei. — Polniſche Blätter berichten über eine heitere Epi⸗ ſode, die ſich anläßlich der derben Herbſtmanöver in Gali⸗ zien in der Nähe von Grodel zugetragen hat, und welche verurfachte, daß ſich ein Eiſenbahnzug verſpätete. Das ge⸗ ſchah folgendermaßen: Ein Bahnwächter erhlickte an dem Kopfe einer Eiſenbahnhrüccke einen Zettel mit der Aufſchrift: „Dieſe Brücke iſt mittels Dynamit geſprengt worden.“ Wächter erſchrak ſo ſehr über dieſe Mittheilung, daß er ſo⸗ fort hiervon die Station, woher der nächſte Zug kommen ſollte, verſtändigte. Sogleich wurde ein Ingenteur auf die vermeintliche Unglücksſtelle entſendet. Natürlich war derſelbe ſehr erſtaunt, als er ſtatt der verſprengten Beſtandtheile der vernichteten Brücke Alles in der beſten Irdnung fand. Bald klärte ſich auch das Mißverſtändniß. Der erwähnte Zettel war von einer Truppenahtheilung angeſchlagen worden, da⸗ mit der„Jeind“ die Brücke nicht mehr paſſire, Dieſe komiſche Epiſode hatte blos zur Folge, daß der Zug eine Verſpätung von zwölf Minuten erlitt und daß der einfältige Bahnwächter für ſeinen ſchlechtangebrachten Dienſteifer einen Verweis erhielt. „Prinzeſſin Jeaune Bonaparte, die den dies⸗ jährigen Bayreuther Aufführungen beigewohnt, ward von den Werken des deutſchen Meiſters ſo ergriffen, daß ſie, um dieſelben ſtets in Erinnerung zu behalten, einem Pariſer Maler auftrug die Wände ihres Boudoirs mit Szenen aus „Triſtan und Iſolde“ zu ſchmücken. Und zwar hat die Dame beſtimmt, daß der Plafond das Schiff des erſten Aktes, Iſolde und Brangäne im Vordergrunde, Triſtan und Kur⸗ wenal mit der Mannſchaft im Hintergrunde, darſtellen müſſe. An den Wänden ſoll, Iſolde auf Triſtan harrend, angehracht werden, dann die Liebesſzene, zum Schluſſe der ſterbende Triſtan. Die Gemälde ſollen mit möglichſter Porträtähnlich⸗ keit 155 in Bayreuth mitgewirkt habenden Künſtler hergeſtellt werden. nicht aber das 1 ſolcher.— wurde u. A. auch der Kunſtauctionator Lepke vernommen — Formular zu einem Zeuguiß für viele un⸗ welcher erklärte, daß er die betreffenden Bilder event an⸗ Der Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. 0 5 Kompagniechef in das obengenannte Regiment verſetzt. 1. Oberſchleſiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 22: Goldſchmidt, Maſor, unter Beförderung zun Oberſt lieutenant als etatsmäßiger Stabsofftzier in das Pommer⸗ ſche Füſilier⸗Regiment Nr. 34— 5 Frhr v. Eynatten, Major vom Brandenburgiſchen Füſilier Regiment Nr. 35, als Bataillonskommandeur in das obengenannte Regiment verſetzt. 3. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 111: Nebel, Secondelieutenant, vom 1. Oktober er. ab au ein Jahr zur Dienſtleiſtung bei der Gewehr⸗ und Munitions⸗ fabrik in Spandau kommandirt. 19 5 v. Frankenberg⸗Ludwigsdorff, Portepeefähnrich, zum Secondelieutenant befördert. 6. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 114. v. Müllenheim, Portepeefähnrich, zum Secondelieute⸗ nant befördert. 4,5 Weſtfäliſches Infanterie⸗Regiment Nr. 17: Gillmeiſter, Hauptmann, aggregirt dem Regimen der Abſchied mit der geſetzlichen Penſion und der Erlaubniß zum Tragen der Regimentsuniform mit den für Verabſchie⸗ dete vorgeſchriebenen Abzeichen bewilligt. Löwenhardt, Maas und Hellwig, Portepee⸗ fähnriche, zu Secondelieutenants befördert.. 4. Badiſches Infanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112: Dürr, Premierlieutenant 3 la suite des Regiments. unter Beförderung zum überzähligen Hauptmann un unter Belaſſung in ſeinem Kommando als Ordonnanzoffizier bei Seiner Königlichen Hoheit dem Erbgroßherzog von Baden, zum 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm Nr. 110, à la suite deſſelben, verſetzt. Stöcklern von Grunholzegg, Portepeefähnrich. zum Secondelieutenant befördert. 1. Badiſches Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr 20: Warder, Premierlieutenant, dem Regiment unter Be förderung zum überzähligen Rittmeiſter aggregirt. v. Oetinger, überzähliger Premierlieutenant, in die vakante Premierlieutenantsſtelle eingerückt.. 5 Wagner, Secondelieutenant, zum überzähligen Premier⸗ lieutenant,— i Portepeefähnriche, zu Se⸗ Dieckmann und Jäckel, condelieutenants befördert. v. Rüdiger, Secondelieutenant vom 4. Garde⸗Regi ment zu Fuß, vom 1. Oktober er. ab auf ein Jahr zur Dienſtleiſtung bei dem 1. Badiſchen Leib-Dragoner⸗Regiment Nr. 20 kommandirt. 3. Badiſches Dragoner⸗Regiment Prinz Karl Nr. 22: v. Homeyer, unter Belaſſung in ſeinem Kommando als Adjutant bei dem Generalkommando des 15. Armeekorps, in das Magdeburgiſche Dragoner⸗Regiment Nr. 6 verſetzt. Grunelius, Portepeefähnrich, zum Secondelieutenam befördert. 2. Bataillon en 2. Badiſchen Landwehr⸗ egiments Nr. 110 Rauch, Eckhard und Süpfle Vizefeldwebel, zo Secondelieutenants der Reſerve des 2. Badiſchen Grenädier⸗ Regiments Kaiſer Wilhelm Nr. 110 befördert. 1. Bataillon(Bruchſal) 3, Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 111: Gautier, Secondelieutenant der Landwehr⸗Infanterie, unter Verleihung des Charakters als Premierlieutenant, der Abſchied bewilligt. 2. Bataillon(Karlsruhe) 3. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 111: Schäfer, Hauptmann von der Landwehr⸗Infanterie der Abſchied mit der Erlaubniß zum Tragen der Landwehr⸗ aee-reee. P ſerer zeßiahn Dieuſtmädchen. Anng Clementine Aurelie at ein r weniger 11 Monate bei mir in Dienſt geſtanden und ſich während dieſer ganzen Zeit als fleißig— an der Hausthüre, enügſam— in der Arheit, orgſam— für ſich ſelbſt, eſcheidt— im Ausreden, freundlich— gegen Mannsperſonen, liebenswürdig— auf der Straße, treu— ihrem Liebhaber, und ehrlich— wenn Alles verſchloſſen, — Das Ernäbren durch Bücher. Ein Stubenk ſchrieb an ſeinen Vater:„Freue Dich mit mir, wie weit ich es 250 habe] Schon ernähren mich meine Bücher! 5 11 nämlich an dem Tage ſeine ganze Bibliothek erkau Auch eine Verleumdung Nun, Herr Baron, auch mal wieder in hieſiger Gegend? — Ja. Nehmen Se's nit ungütig, Herr Baron; ich ab' gehört. daß Sie verſchiedene Geſchäftsleut, bezahlt buten ich werd doch auch jetzt zu meinem bischen Guthaben kommen? — Wer hat Ihnen geſagt, daß ich Jemanden bezahlt habe? Ich hab's io geſtee eie gehört. —, Das iſt eine infame, n ederträchtige Verleumdung, ich halte Einen wie den Andern; es bekommt Keiner was!; — Alles militäriſch.„Aber, Herr Oberſt, was thun denn da Ihre Hunde?!“? „Bei mir geht alles militäriſch zu, lieber Freund daher habe ich meine Hunde 5 dreſſiren laſſen, daß ſie ſich auf⸗ richten und Front machen, ſobald ich an Ihnen vorüber⸗ gehe. — Schlechte Ansrede, Dienſtmädchen ein einem Milch⸗ laden);,„Aber wie kommt denn das Fiſchchen da in eeeeeeeeee Großmun 5 —:. ——— gezeigt. Milch? Milchhändler:„Ja wiſſen', ich kann mir's nicht an⸗ 5 bct als daß es die Kuß bei m Saufen mit münter⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. 28. September. Armeeuniform mit den für Verabſchledere vorgeſchriebenen Abzeichen bewilligt. 1. Bataillon(Freiburg) 5. Badif Regiments Nr. 113 webel, Secondelieutenant der Reſerve en Landwehr⸗ — ds, Vizefel des.‚ Badiſchen Jnfanterie⸗Regiments Nr. 113 befördert. 2. Bataillon(Lörrach) 5. Badiſchen Landwehr⸗Regiments NR I Sauer, Vigefeldwebel, zum Secondelieutenant der Re⸗ erve des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer⸗Wilhelm Nr. 110 befördert, Sohler, Premierlieutenant von der Landwehr⸗Infan⸗ terie, der Abſchied bewilligt. 1. Bataillon(Raſtatt) 4. Badiſchen i Huppertz und Schneider, Landwehr⸗Regiments Vizefeldwebel, zu Se⸗ eondelieulenauls der Reſerve reſp. des 1. Oberſchleſiſchen Infanterie Regiments Nr. 22 und des 3. Badiſchen Infan⸗ terie-⸗Regiments Nr. 111 befördert. Durch Kabinets⸗Ordre vom 18. d. M. iſt Folgendes beſtimmt worden: 1. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 14: v. Bertrab und v. Deimling, außeretatsmäßige Secondelieutenants, zu Artillerieofftzieren ernannt. le Beau, Rochlitz, Portepeefähnriche, zu außeretats⸗ mäßigen Secondelieutenants beförderk. 2. Badiſches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 30: Bleidorn, Brüſtlein, außeretatsmäßige Seconde⸗ lieutenants, zu Artillerieofftzieren ernannt. v. Beck, Unterofftzier, zum Portepeefähnrich befördert. Badiſches Fuß⸗Artillerie⸗Bataillon Nr. 14: Helms, Chriſtel, außeretatsmäßige Secondelieute⸗ nants, zu Artillerieoffizieren ernannt. Bollmaunn, Portepeefähnrich im Weſtfäliſchen Fuß⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 7, unter Beförderung zum außer⸗ etatsmäßigen Secondelieutenant, in das obengenannte Ba⸗ taallon verſetzt. Badiſches Train⸗Bataillon Nr. 14: Wiendl, Portepeefähnrich, zum Secondelieutenant be⸗ fördert. der Prozeh„Gſchwindt.“ Hr. Vor dem Schwurgericht in Zweibrücken. (Nach ſtenographiſchen Aufzeichnungen). Zweibrücken, 24. September. (Schluß.) 2. Fall. Aehnlich wie der erſte Fall liegt auch der zweite. Kaufmann Hermann Maier in Ludwigshafen ließ Zurch ſeinen Hausburſchen Ignaz Mundi i. J. 1882 einen Hund verſteuern, erhielt aber keine Quittung und kein Hunde⸗ zeichen. Auch hier fehlt im Hunderegiſter der Eintrag, was der Angeklagte aus dem Umſtande, daß kein Geſundheits⸗ 991995 bei Anmeldung des Hundes vorgelegt worden ſei, er⸗ ärt. Die anderen 4 Fälle der erſchwerten Unterſchlagung liegen ähnlich; auch hier wurden Hunde zur Beſteuerung angemeldet, die Steuer in 2 mal mit 15., einmal mit 14 M. 50 Pf. und einmal mit 12 M. bezahlt, der Eintrag im Hunderegiſter aber nicht bewirkt. Angeklagter erklärt dies ſche in den 2 erſten Fällen aus dem Fehlen des Geſuadheits⸗ eines. Ein zweiter Punkt der Anklage bildet das Vergehen der Haſſiven Beſtechung. Im Jahr 1885 zog die Wittwe Stab von Landau nach Heidelberg und von da nach Ludwigshafen und brachte zwei Hunde, die ſie in Landau 1885 mit je 9 M. verſteuert hatte, mit; dieſe Hunde wollte ſie durch ihren ſogen. Logisherrn Sprendling bei dem Polizeikommiſſär zur Nachverſteuerung anmelden. Letzterer habe jedoch dem Sprendling mitgetheilt, die Frau müſſe ſelber kommen. Dieſe verfügte ſich denn guch auf das Bureau des Angeklagten, wo ihr bemerkt wurde, ſie müſſe beide Hunde noch mit je 6 M. nachverſteuern. Sie erklärte dem Polizeikommiſſär Gſchwindt, ſie habe momentan kein Geld bei ſich, ſei auch gerade nicht in der Lage, die Steuer mit 12 M. zu bezahlen, worauf dieſer er⸗ klärt habe, das mache nichts, das hätte noch Zeit, er werde ihr die Quiltung einmal in ihre Wohnung ſenden. Hiebei ſoll nun nach den Angaben der Wittwe Stab der Angeklagte dieſe gefragt haben, ob er ſie nicht einmal in ihrer Wohnung auf dem Hemshofe beſuchen oder vor der Stadt bei dem Eiſenbahnviadukt an der Mundenheimerſtraße erwarten könne. Darin erblickte nun der Kgl. Staatsanwalt ſech Thatbeſtand des§ 332.⸗St.⸗G.⸗B. der paſſiven Be⸗ echung. Dieſe Angaben der Wittwe Stab erklärt der Angeklagte mit erregten Worten als abſolut unwahr. Auch die in dieſer Sache einvernommenen Zeugen, Schutzmann Ruck, Polizei⸗ kommiſſär Ph. Roß von Landau, ſowie ein Gensdarm be⸗ ſtätigen, daß auf die Glaubwürdigkeit der Zeugin Wittwe Stab gar nichts zu geben ſei. älle einfacher Unterſchla⸗ Es kommen nunmehr die 4 Fälle her gung zur Erörterung, in welchen Polizeikommiſſär Gſchwind angeklagt iſt, Gratifikationen, welche ihm zur Vertheilung an die Ludwigshafener Schutzmannſchaft eingehändigt wurden, für ſich behalten, alſo unterſchlagen zu haben. Erſter Fall: Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim Samſtag den 25. September. Die Hochzeitsreiſe. Luſtſpiel in 2 Akten von R. Benedir. Um die vorſchriftsmäßige Anzahl der Abonnementsvor⸗ ſtellungen zu erreichen und noch vor dem Thorſchluſſe des mit dem„Ultimo“ dieſes Monats zu Ende gehenden Rech⸗ nungsjahres die Theaterkaſſe zu füllen, wird nunmehr Hals über Kopf ein 125 gemiſchtes Repertoire heruntergeleiert. Der vorgeſtrige Abend brachte das— geſpielte Luſt⸗ ſpielchen„Die Hochzeitsreiſe“ des alten enedr. dem man auch heute noch mit Vergnügen zuhören kann. Ein munteres n der Herren Förſter und Bauer, und der amen Blanche Rodius und De Lank bereitete eine angenehme halbe Stunde der Unterhaltung. Die zuletzt er⸗ wähnte junge Dame eianet ſich ganz vortrefflich zur Darſtel⸗ lung komiſch⸗draſtiſcher Parthien, worauf ich ſchon wiederholt ingewieſen habe. Auch Fräulein Dornewaß hat ihr Ta⸗ ent entdeckt, indem ſie nunmehr im Fahrwaſſer der Operet⸗ ten⸗ und Poſſenſoubretten ſegelt, in dieſem Fache eröffnet ſich für ſie eine ausſichtsvollere Thätigkeit als in dem der Opernſou⸗ Hbrxretten. Ihr Auftreten im„Pechmeier“ und im ziemlich banalen Schwanke„Papa hats erlaubt“ von Moſer u. LArronge beſtärken niich durchaus in dieſer Anſicht. Im Allgemeinen machte die Darſtellung des letzteren Stückes den Eindruck, als ob nicht genügend memorirt und probirt worden wäre. Ein uneingeſchränktes Lob vermag ich wenigſtens nur dem errr Groſſer, der mit natürlichem Humor ſeinen Metzger udicke geſpielt hat, ſowie den Damen Jakobi und De⸗ lank zu ſpenden. Für Fräulein Dornewaß iſt es dringend nöthig, daß die junge Dame ſo viel als möglich in dem ihrem Naturell und ihren Anlagen Fache be⸗ ſchäftigt wird, denn wenn man junge Kräfte für talentvoll gienug hält, um ſie zu verwerthen und zu verwenden, ſo hat man auch auf der anderen Seite die Pflicht, ſie zu fördern und zu bilden. Ich möchte das aber nicht blos in Bezug auf die eben genannte Dame geſagt haben und angewendet Am 7. Januar war in Abweſenheit des]bei Baarauslagen Fabrikdirektors Rudolph Schmitt von Ludwigshafen in deſſen Wohnung ein kleiner Brand ausgebrochen; bei den Löſch⸗ arbeiten betheiligten ſich auch die beiden Schutzleute Schmidt und Hartmetz; zur Belohnung hiefür übergab Fabrikdirektor Schmitt dem Angeklagten 4 M. zur Vertheilung an die ge⸗ nannten Schutzleute, die aber von dieſen 4 M. nichts er⸗ hielten, wohl aber nach der Verhaftung des Angeklagten durch Schutzmann Ruck, welchem Fabrikdirektor Schmitt noch⸗ mals 4 M. übergeben hatte. Auf Befragen gibt der Ange⸗ klagte an: das iſt ſo; ich wollte die 4 M. anfänglich von Herrn Direktor Schmitt gar nicht annehmen; nachdem dieſer mein Bureau verlaſſen hatte, vedfügte ich mich nach dem Polizeiburcau, wo ich den Polizeimachtmeiſter Klein und Schutz⸗ mann Ruck vorfand; ich machte dieſe mit dem Sachverhalt bekannt, erklärte ihnen, daß es mich gereut habe, den geringen Betrag von 4., der zur Vertheilung an die beiden Schusz⸗ leute zu klein ſei, überhaupt angenommen zu haben, daß ich den beiden Schutzleuten den Vorſchlag machen würde, die 4 M. in die ſtädtiſche Armen⸗ oder Penſionskaſſe fließen zu laſſen. Später vergaß ich die Augelegenheit, am 5. März wurde ich ſchon verhaftet und ſo fand ich keine Zeit mehr, die Sache zu ordnen. Die Schutzleute Schmitt, Hartmetz, Ruck und Polizei⸗ wachtmeiſter Klein beſtätigen im Weſentlichen dieſe Angaben. 2. Fall. Am 17. Januar 1883 wurden dem Angeklagten durch den Vorſtand des Centralhilfs⸗Comits 400 Mark zur Vertheilung an 9 bei den Rettungsarbeiten gelegentlich des Hochwaſſers betheiligt geweſene Schugleute übergeben. Von dieſen 400 Mark kamen nur 360 Mark zur Vertheilung, die anderen 40 Mark ſoll der Angeklagte für ſich behalten haben. 5 Bürgermeiſter Kutterer, der als Zeuge vernommen wird, gibt an, daß in Ludwigshafen zur Zeit der Ueber⸗ ſchwemmung 9 Schutzleute vorhanden geweſen und am 1. April 1883 4 weitere angeſtellt worden ſeien. Von den älteren Schutzleuten ſollte jeder 40., von den 4 neu ange⸗ ſtellten jeder 10 M. als Gratifikation erhalten. Letztere haben nun nichts erhalten. Zu der Sache ſelbſt weiß Herr Kutterer nichts. Er gibt ferner auf Befragen an, daß er den Angeklagten nicht für fähig halte, die Unterſchlagung ge⸗ macht zu haben; er ſtellt ihm ferner das Zeugniß aus, daß er ſich in ſeiner amtlichen Thäligkeit außerordentlich gut geführ! habe; er beſtätigt ferner, daß die Arbeitslaſt des Angeklagten eine große geweſen ſei. Die Familienverhältniſſe anlangend, erklärt Herr Kutterer, die Frau des Augeklagten ſei immer leidend, die Familie habe einſach bürgerlich gelebt, auch habe Gſchwind keine übertriebenen, großen Ausgaben gemacht; er beſtätigt des weiteren, daß der Angeklagte die Gebühren für die Fleiſchbeſchau, obwohl er ſie für ſich behalten konute, der FJamilie und ſpäter Wittwe Bouquet zugewieſen habe. Die Frage des Präſidenten, ob Gſchwind Schulden habe, beſtätigt Herr Kutterer. 8 Angeklagter: Die 40 M. betreffend, ſchlug ich ſeinerzeit dem Herrn Bürgermeiſter vor, dieſelben an die 4 neu ange⸗ ſtellten Schutzleute zu vertheilen. Herr Kutterer entgegnete mir, dieſe ſeien ja erſt nach dem Hochwaſſer gekommen, ich ſolle das laſſen, man würde noch weiter darüber reden. Im Jahr 1883 war das Rathhaus förmlich belagert von ſolchen, die unterſtützt ſein wollten; ich habe in dieſer Zeit die 40 M. an Hülfsbedürftige und durch das Hochwaſſer Be⸗ ſchädigte hinausgegeben. Die Schutzleute Neumüller, Brobeck, Rinner und Hart⸗ netz erklären, ſie hätten allerdings davon gehört, daß 40 M. an ſie vertheilt werden ſollten, ſie aber nichts erhalten und auch nichts zu beanſpruchen gehabt hätten, Die Zeugen: Fabrikarbeiter Friedrich Bartholomä, Nacht⸗ wächter Karl Hammersdorf und Nachtwächterswittwe Diemer erklären, daß ſie im Jahr 1883 zur Zeit des Hochwaſſers von Gſchwind 15, reſp. 20, reſp. 7 M. an Unterſtüzung er⸗ halten hätten. Der Herr Staatsanwalt bringt hier einen in Nr. 216 des Mannheimer„Generalanzeiger, Badiſche Volks⸗ Zeitung enthaltenen Artikel zur Verleſung, worauf ihm der Herr Vertheidiger in etwas erregter Weiſe das Recht, Zeitungsartikel zu verleſen, beſtreitet. 10. Fall. Fabrikant Karl Adler übergab am Neujahr d. J. dem Schutzmann Ruck 15 M. behufs Behändigung an den Angeklagten, als Remuneration für die Schutzmannſchaft. Außer dieſem Betrag wurden dem Angeklagten noch von verſchiedenen Firmen Gratifikationen zur Vertheilung an die Poliseimannſchaft übergehen. Schutzmann Ruck deponirt, daß dieſe Gelder an die Schutzleute und zwar je 15 Mark pro Mann ausbezahlt wurden und er glaube auch, daß die von Herrn Adler geſchenkten 15 M. dabei geweſen ſeien. Der Angeklagte erklärt, er habe zur vollſtändigen Verthei⸗ lung der Gelder nicht die Gelegenheit gehabt, da er die Schutzleute oft 8 Tage lang nicht zu Geſicht bekommen habe; ſpäter habe es ihm auch an der Zeit gefehlt, die Sache in Ordnung zu bringen. Der 1I. Fall betrifft eine Unterſchlagung zum Nachtheil des früheren Polizeidieners Hertel. An dieſen ſollten von den Neujahrsgeldern 30 M. zur Auszahlung gelangen, was aber nicht Heldn Der Angeklagte bemerkt hierzu: Medi⸗ zinalrath Bettinger habe ihn zum Verwalter eines Hauſes eingeſetzt mit dem Auftrage, für daſſelbe einen Käufer zu ſuchen. Als Liebhaber meldete ſich Hertel, in deſſen Auftrag Gſchwind mehrere Male nach Frankenthal fuhr und hier⸗ 20 20. gegeben und vemerkt, er ſet momentan nicht in der Lage, ſich erkenntlich zu zeigen, werde es aber ſpäter noch thun. Spater habe ihm Hertel die fraglichen 30. M. über⸗ laſſen, wozu Legterer bemerkt, er habe ſich nicht gerade en ſondern die Sache ſtitlſchweigend gut ſein aſſen. 12. Fall betrifft einen zum Nachtheil der Firma Gebr. Dörner in Ludwigshafen begangenen Betrug. Genannte Firma war in Straßburg in eine Unterſuchung wegen Mein⸗ eid verwickelt; die Gebrüder Dörner waren in Folge deſſen in ſteter Unruhe und erſuchten den Angeklagten zu wieder⸗ hollen Malen, nach Straßburg zu reiſen, um ſich über den Stand der Unterſuchung zu unterrichten. Die Anklage nimmt nun an, Gſchwind habe einen Betrug inſofern verübt, als er die Firma beſtimmt habe, ihm 50 M. zu geben unter Vor⸗ ſpiegelung der falſchen Thatſache, er könne, wenn er nach Straßburg reiſe, zu Gunſten der Firma wirken. Die Gebr. Dörner beſtätigen aber heute, daß ſie ſelbſt den Angeklagten beſtimmt hätten, nach Straßburg zu reiſen und daß dieſer keineswegs davon geſprochen habe, er ſei in der Lage, zu ihren Gunſten zu wirken. „Jn den Fällen 13 und 14 iſt Gſchwind beſchuldigt, amt liche Protokolle, welche ihm von Schutzleuten übergeben wor⸗ den waren und die er der vorgeſetzten Behörde vorzulegen hatte, unterdrückt zu haben. Inm erſten Falle wurden im Jahre 1879 mehrere Per⸗ ſonen wegen Uebertretung der Polizeiſtunde von Schutzmann Maier protokollirt, welches Protokoll dem Angeklagten vorge⸗ legt wurde; die Sache kam aber nicht zur weiteren Verfol⸗ gung. Der Angeklagte weiß ſich der Sache nicht mehr zu erinnern; in der Hauptverhandlung konnte auch, wie der Kgl. Staatsanwalt ſelbſt zugibt, nicht konſtatirt werden, ob in dem betr. Falle wirklich Feierabend geboten worden iſt, ob alſo eine Uebertretung der Polizeiſtunde vorliegt. Der andere Fall betrifft einen im Jahr 1879 von einer Frau Lerch dem Kaufmann Wilhelm Pabſt in Ludwigshafen ge⸗ ſtohlenen Korb, worüber von Schutzmann Schermann ein Protokoll aufgenommen und dem Angeklagten eingehändigt wurde. Auch hier wurde die Sache nicht weiter verfolgt; auch hier kann ſich der Angeklagte nicht mehr erinnern, es konnte auch nicht konſtatirt werden, ob ein wirklicher Dieb⸗ ſtahl begangen worden iſt. Als Entlaſtungszeugen wurden hierauf noch Einnehmer Jakob Lieb und Adjunkt Jotter in Ludwigshafen vernommen. Beide konſtatiren, daß die Arbeitslaſt, welche auf dem An⸗ geklagten ruhte, eine enorme war, daß derſelbe oft bis 11 Uhr Nachts auf ſeinem Buregu gearbeitet habe, daß er für die Armen ſtets eine offene Hand gehabt und insbeſondere der Wittwe Bouquet die Gebühren für die Fleiſchbeſchau zu⸗ gewieſen habe. Damit ſchließt die Beweisaufnahme und nach Verleſung der 29 an die Geſchworenen zu richtenden Fragen, wovon 14 Schuld⸗ und 14 Fragen nach mildernden Umſtänden, wird die Sitzung geſchloſſen. Zweiter Tag der Verhandlung. Nachdem der Herr Staatsanwalt Punkt für Punkt der Anklage kurz berührt und zu jedem bemerkt, er ſei in Folge der geſtrigen Beweisaufnahme nicht mehr in der Lage, die Anklage aufrecht zu erhalten, vielmehr Freiſprechung des Angeklagten in allen 14 Fällen beantragen müſſe, bemerkt er noch: Eines noch glauhe ich erwähnen zu müſſen, nämlich das Verhalten der Preſſe, welche ſich dieſer Sache in einer Weiſe bemächtigt hat, welche ich als eine verwerfliche be⸗ zeichnen muß und die geeignet iſt, die Ehre der Schwur⸗ gerichte ſchwer zu ſchädigen. Ehe Ihnen das Beweismaterial in dieſer Sache vorlag, da hatte man ſchon die Preſſe be⸗ nützt, um zu Gunſten des Angeklagten Stimmung zu machen. Wenn das öfters vorkäme, ſo wäre dies der Anfang vom Ende der Schwurgerichte. Man ſollte doch meinen, daß gerade die Preſſe der demokratiſchen Partei dafür Sorge tragen ſollte, daß das Palladium der Volksrechte, das Schwurgericht, nicht angetaſtet werde; aber gerade ein demo⸗ kratiſches Blatt, die Neue Badiſche Landeszeitung“, hat ſich der Sache in einer Weiſe bemächtigt, welche geeignet iſt, den Schwurgerichten einen ſchweren Stoß zu verſetzen. In öffentlichem Intereſſe und zur Wahrung der Ehre der Schwurgerichte will ich den Artikel, der in Nr. 466 vom 16. ds. Mts. in genanntem Blatte enthalten iſt, zur Verleſung bringen.(lieſt den Artikel). Hierauf nimmt der Vertheidiger, Herr Rechtsanwalt Trier, das Wort, und führt in ſeiner Rede unter anderm aus: Die Anklage, wie ſie geſtern zu Tage getreten, ſei der letzte Reſt einer geradezu ungeheuren Unterſuchung, wie ſie in einem ſolchen Umfange und mit einem Eifer, um nicht zu ſagen, Uebereifer noch nie geführt worden ſei. Die geſtrige Hauptverhandlung habe für den Augeklagten eine ganz be⸗ ſondere und überaus günſtige Bedeutung. Jeder Schritt, der in der geſtrigen Verhandlung bei der Beweisaufnahme vorwärts gethan worden ſei, ſei eine glänzende Eutlaſtung und geeignet, den Angeklagten in der öffentlichen Meinung zu rehabilitiren. Allerdings ſei dies mit ſchweren Opfern, mit einer ſiebenmonatlichen Unterſuchungshaft erkauft wor⸗ den. Wenn die Geſchworenen auf die Berge von Be⸗ weismaterial auf dem Gerichtstiſche blickten, dann müſſe in ihnen der Gedanke auftauchen, daß es ſich nicht nur um 14 Fälle, ſondern noch um ganz andere hatte. Hertel habe ihm damals hierfür Sonntag, den 26. September 1886. it aufgehobenem Abonnement. Götterdämmerung von Richard Wagner. B. W. Allem Anſcheine nach verträgt unſer Publikum die allzu häufige Dämmerung nicht, namentlich wenn dieſelbe einen Zeitraum von fünf ganzen Stunden und einer halben umfaßt. Es ſoll auch gar nicht geſund ſein, unmittelbar nach dem Sonntagnachmittags⸗Kaffee auf längere Zeit im Theater ſich feſtzulegen, zumal wenn das aufgehobene Abon⸗ nement noch ein ganz beſonderes Attentat auf den Geldbeutel des armen Abonnenten bezweckt und dem Pater Familias, das heißt dem biederen Familienvater einen weit billigeren Ausflug nach Feudenheim nahelegt. So bot ſich denn geſtern ein in doppelter Beziehung abſonderliches Bild: ein ſehr ſchlecht beſuchtes Haus an einem Sonntage und dazu noch an einem Sonntag, welcher dem großeg Meiſter geweiht war. Ich will ſbfort das Bekenntniß meiner ſchönen Seele ablegen und offen eingeſtehen, daß ich mir in der Vorausſicht des uns am nächſten Sonntag gleicher⸗ maßen drohenden Genuſſes die erſte Hälfte der Dämme 19 0 geſchenkt hatte und meine Aufmerkſamkeit diesmal ausſchließlich auf den dritten Akt des Stückes concentrirte. Dieſer 3. Akt. zeichnet ſich durch zweierlei aus: einmal durch den muſikaliſch werthvollſten Inhalt und ſodann durch eine höchſt unpaſſende und ärmliche Scenerie. Aber nur dieſer letztere Vorzug kam voll und ganz zur Geltung und übertraf noch meine Erwartungen. Die muftkaliſche Ausführung dieſer Abtheilung blieb dagegen weit hinter denſelven zurück. Das Orcheſter litt offenbar unter der Ueberanſtrengung aus den vorhergegangenen Akten und die drei Rheintöchter„ſchwammen“ in des Wortes vollſter Bedeutung aber weder in den Fluthen des Rheines noch auf den Wogen der Töne, ſondern ſehr ſtark ſogar gegen den Takt und waren trotz der krampfhaften Armbewegungen des Dirigenten kaum zu bändigen. Jung⸗ Siegfried, der blondgelockte Knabe blieb ſo ſteif am Ufer des Rheines ſtehen, daß alles Winken und Locken der holden Nixen vergeblich blieb; außer der ſchauſpieleriſchen Darſtel lung hatte aber auch noch der geſangliche Vortrag ſehr viel Dinse gehandelt habe, als worüber ſie zu erkennen hätten. „iungen Tagen! hat Herr Götjes früher ſchon viel beſſer gerade dieſe ſchönſte Stelle der Götterdämmerung ieß ſehr viel 75 wünſchen übrig. Dagegen blieb Frau Krämer⸗Widl bis zum Schluſſe im ungebrochenen Beſitze ihrer mächtig ſchönen, zu wiederholten Malen beinahe unge⸗ zügelt hervorquellenden Stimme. Es iſt mir ſtets unerklärlich geblieben, warum man das Schlußtableau bei uns ſo ärmlich und dürftig ausſtattet. Iſt dieſes eher einem ſchwarzen Chaos als einem Gölterſitze ver⸗ gleichbare Wolkengebilde, dieſer ſpärlich brennende Scheiter⸗ haufen, auf dem kaum ein Hähnchen zu braten wäre, und von dem man uns weiß machen will, daß ein Hünenpaar à la Siegfried und Brünhilde darauf verbrannt werde, iſt dieſer ſanfte und geräuſchloſe Zuſammenbruch von Gunthers Halle, ſind die paar grünbemalten Wellen aus Pappendackel wirklich der würdige Schluß eines mit viel Pomp und Auf⸗ wand in Szene geſetzten Bühnenfeſtſpiels? Was wohl Sieg⸗ fried Wagner,(der Sohn des Meiſters) der geſtern Abend in der Fremdenloge der Aufführung beiwohnte, in ſeinem Innern gedacht haben mag? Ich ſage abſichtlich in ſeinem Innern, denn äußerlich ſchien er ſehr entzückt, ob über die Aufführung oder ſüber die Tantiemen, vermochte ich allggz dings an ſeinem Geſichtsausdrucke nicht zu erkennen. Jeh glaube eher über letztere, denn wenn vom guten Geſchmack ſeines Vaters auch nur ein geringer Theil auf ihn überge⸗ gangen iſt, ſo hatte er durchaus keine Urſache dazu, ſich über erſtere beſonders zu freuen. Räthſelecke. 56. 5 Logogryph. Mit g iſt's ſchmal und zu paſſiren ſchwer, Mit t läuft's ſchwatzend auf dem Hof umher, Mit ck iſt's als Aſtronom bekannt, Mit d wird's jetzt auf's Räthſel angewandt. Osman, Samos, Tasmania, Hoſiannah, Aſthma, Nation, Mammon, Jonas, Thomas, Johann Moſt. Richtig gelöſt von: Eliſe und Emilie Staab, Karl Hofmann, E. Wörner, Wetzelberger⸗Ludwigshafen, Marie Schuſter⸗Ludwigshafen⸗Hemshof, Franz Eliſe Siefert⸗Ludwig hafen⸗Hemshof, Philipp Georg Frantenbach⸗Ludwigshafen, Küthchen en baſen nf 5 Eruſt Ludwigshafen⸗Hemshof, Eiſenbarth.— Schattenſeiten aufzuweiſen Die Erzäblung aus ſeinen 28. September. General⸗Anzeiger. Uud in der That: am 18. Februar d. J. ſei die erſte Anzeige gegen den Angeklagten eingelaufen; ſis habe ſich als geund⸗ los erwieſen; aber nachdem einmal der erſte Stein auf ben Angeklagten geworfen, da ſei wie ein tauſendſtimmige Echo der Ruf der Mißvergnügten erkönt:„Steiniget ehn, ſteil ige ihn.“ Nicht 14 Fälle ſeien es geweſen, ſondern 100, cht 39 Zeugen ſeien blos verhort worden, ſondern Tauhei d. Die geſtrige Verhandlung habe genügt, um in den Geſchwo⸗ renen ein Gefühl des tieſſten Mitleids, aber auch einer tieftunern Verſtimmung zu erwecken. Wer von den Geſchworenen habe nicht ſchon geſtern die Frage erwogen, wie es denn möglich ſei, daß man auf Grund einer ſolchen Anklage einen Ehren⸗ mann, der 25 Jahre lang treu und redlich im Dienſte war, mitten aus ſeiner ffamilie herausreißt, ihn in's Gefängneß wirft und, nachdem die ganze Unterſuchung mißlungen und nur noch ein kläglicher Reſt von derſelben abrig geblieben war, man der, Angeklagten trotz ſ einer wiederholken Bitten, ihn jetzt doch frei zu laſſen, und trotz dem von befreundeter Seite gemachten Anerbieten, jede Caution zu ſtellen, den⸗ ſelben in Unterſuchungshaft zurückbehielt. Das verſtehe er nicht, und der Herr Staatsanwalt verſtehe es auch nicht, deſſen Rede er als den einzigen Lichtpunkt in dieſer langen Unterſuchung bezeichnen müſſe. Der Herr Staatsanwalt ſtehe heute mit ſeiner Rede in direktem Widerſpruch zu der Anſicht der Strafkammer in Frankenthal. Mit welchem Eifer gegen den Angeklagten vorgegangen worden ſei, beweiſe B. der eine Umſtand, daß der kal Amtsanwalt beauftragt worden ſei, die bei ihm anhängigen Sachen bei Seite zu laſſen und nur in der vorliegenden Angelegenheit zu recher⸗ chiren. Die geſammte Gensdarmerie und die Schutzmann, ſchaft habe eine Zeit lang ſich nur mit dem Falle„Gſchwindt“ zu beſchäftigen gehabt. Der Vertheidiger greift dann noch einige Punkte der Anklage heraus, beſpricht dieſelben kurz und bemerkt dann noch zum Schluſſe, der Spruch der Geſchworenen werde da⸗ hin gehen, daß ſte es tief bedauerten, daß man einen Mann, wie den Angeklagten, 7 Monate in Unterſuchungshaft ge⸗ nommen, daß man ihn an ſeiner Ehre bemäkelt, daß man ihn in ein ſo großes Unglück geſtürzt habe, in welchem er ſeine leidende Frau und ſeine kranken Kinder zu Hauſe urücklaſſen mußte; die Geſchworenen würden durch eine reiſprechung des Angeklagten zeigen, welchen Werth die chwurgerichte haben, wie ſehr ſie geeignet ſeien, Irrthümer, wie ſie in der Vorunterſuchung gemacht worden ſeien, zu beſeitigen und der Gerechtigkeit endlich zum Siege zu ver⸗ helfen. Freilich werde die Frage auftauchen:„Was nun? Wer entſchädigt den Angeklagten? Wenn ein Fall geeignet ſei, die Frage nach der Entſchädigung unſchuldig Verurtheilter geſp. unſchuldig in Unterſuchungshaft Genommener anzuregen, ſo ſei es der vorliegende. (Während der Vertheidigungsrede konnte man die das Tragiſche der Situation bezeichnende Wahrnehmung machen, daß verſchiedene im Sitzungsſaal Anweſende weinten, darun⸗ ter auch der Angeklagte.) Nachdem der Vorſitzende eine kurze Belehrung der Ge⸗ ſchworenen bezüglich der an ſie geſtellten Fragen hatte er⸗ gehen laſſen, zogen ſich die Geſchworenen in das Berathungs⸗ zimmer zurück, um nach kurzer Zeit ihr Verdict auf Ver⸗ neinung ſämmtlicher Schuldfragen abzugeben, worauf der Gerichtshof den Angeklagten koſtenlos freiſprach und der Staatskaſſe die Koſten zur Laſt zu legen. Von allen Seiten wurde der Angeklagte beglü ckwünſcht. Aus Stadt und Tand. *Maunheim, 27. September 1886. Das 19. Jahrhundert. Im gewöhnlichen Leben nennt man unſer Jahrhundert ſowohl das der Erfindung, wie das der Aufklärung und unſer Schulgeſetz hat ſogar in weiſer Fürſorge um das menſchliche Wohl den Schulzwang bis zum 14. Jahre errichtet. Trotz alledem kommen Fälle vor, in de nen das Gegentheil von Klugheit die Hauptrolle ſpielt, aber dieſe nicht allein widerlegt die Aufklärung unſeres Jahrhunderts, ſondern auch der Aberglaube beweiſt hie und da das Gegentheil. Geht da dieſer Tage eine fein ge⸗ lleidete Dame im Alter von ungefähr 25 Jahren füber die Planken, als ein hintenher gehender Herr ein Etwas aus der Kleidtaſche auftauchen ſah. Durch die Bewegung des Gehens arbeltete ſich dieſes Etwas weiter und weiter heraus und fiel endlich zu Boden. Der Herr hob natürlich dieſes Objett auf und wollte, in der Meinung es ſei ein Brief, das⸗ ſelbe ſeiner Eigenthümerin zurückgeben. Da bemerkte er, daß 2s kein Brief, ſondern—ein Spiel Wahrſagekarten war. Die Aufgeklärtheit ſcheint alſo doch noch kein Allgemeingut zu ſein, denn dieſes Anti⸗Beiſpiel beweiſt gerade das Gegentheil. „Das iſt die Liebe. Wer kennk nicht die Macht der diebe, wem kam es nicht ſchon zu Ohren, daß aus Liebe ſich zwei duellirten? Auf dieſe Weiſe kämpfen zwei ritterlich⸗ ariſtokratiſche Gegner, der Mann vom Volke vereinfacht die Kampfart und benutzt die Stöcke und Schirme und hie ünd da auch Meſſer zu dem entſcheidenden Kampf. So entſtand am Samſtag Abend vor einem zweifelhaften Wirths⸗ haus ein Disput und die aufgeſtellten Kampfesreihen erin⸗ nerten lebhaft an die alten Germanen, die im Vordertreffen die wehrtüchtigen Männer, im Hintergrunde dagegen die „holden“ Frauen poſtirten. Bereits wollte man in geord⸗ neten Reihen, die„aufgeregten Unterhandlungen der Führ er“ durch die That beenden— da erſchien das Fatum um die nächſte Ecke in Geſtalt eines Schutzmannes„Friedlich wie er war geſonnen“ trat er zwiſchen die Herren„Streiter“ und, war es der Machtblick ſeines Auges, der Uniformsrock, oder die angenehme Ausſicht auf unfreiwilliges Nachtauar⸗ tier: man ſchwieg und ſchlug ſich ſeitwärts in die Wirth⸗ ſchaft, um hier Arm in Arm— mit der Geliebten— den Gegner in die Schranken zu fordern. Der Schutzmann wan⸗ delte eins, zweimal auf und ab, und: Ruhe herrſchte über den lieblichen Quadraten der Stadt. Unglücksfalle. Am Samſtag Nachmittag 4 Uhr fiel der 10 Jahre alte Sohn des Taglöhners Friedrich Heck⸗ mann, 2 3, 16 beim Nüſſeabmachen von einem Baume und brach den rechten Arm am Handgelenk. Es wurde ihm im zligemeinen Krankenhaus ein Verpand angelegt. — Geſtern Morgen halb 9 Uhr fiel der 11jährige Sohn des Wagenwärters Koch, J 4, 18, als er beim Einmarſch der Dragoner mit andern Jungen nachgelaufen, in der Nähe vom Schloß derart auf das Straßenpflaßer, daß er unter⸗ halb des linken Kniees eine nicht unerhebliche Verletzung er⸗ litt. Nachdem er im allgemeinen Krankenhauſe verbunden worden, wurde er mittelſt Droſchke nach Hauſe verbracht. — Am gleichen Morgen 11 Uhr ſtach ſich der verh. Schreiner Simon Schuberthan bei Werle u. Harkmann mit enem Stemmeiſen zwiſchen den linken kleinen und den Goldfinger, wodurch er ſich nicht unerheblich verletzte. Er wurde im allgemeinen Krankenhaus verbunden.“ * Kellerbrand. Wir brachten die Nachricht, daß am Freitag Abend im Hanſe G 7, 1 ein Kellerbrand ausgebrochen and alsbald wieder gelöſcht worden ſei. Wir können hierzu die weitere Mittheilung machen daß die Löſcharbeiten höchſt mangelhafte geweſen ſein müſſen, denn am Samstag Vor⸗ mittag brannte es in dem gleichen Keller wieder und wird wohl mit Recht angenommen, daß das erſte Feuer nicht voll⸗ ſtändig gelöſcht war und nochmals zum Ausbruch kam. Nun wurde aber eiwas gründlicher verfahren. Unſere Dragoner klückten geſtern Vormittag 8“ Uhr anter klingendem Spiel, aus dem Kaiſermandver kommend, in die Stadt ein *Die Lipufdatisuskommiſpon der Sterpskaſſ für Veteranen in Raſtatt erläßt an die Ortsverctnsvor⸗ ſtände folgendes Zirkular: Um den verſchiedenen Anfragen nach Vertheilung des Vereinsvermögens gerecht zu werden, theilen wir Ihnen mit, aß 1) vorerſt noch verſchiedene dem Verein verpfändete Lie⸗ genſchaften im Zwangswege verkauft werden müſſen; 2) daß das dem Verein gehörige ſogenannte Lehn ſche Hofgut in Unterſchwandorf im Verkauf begreffen iſt; 3) daß gegen den Verein ein Prozeß von den Gaa'ſchen Erben von Plankſtadt wegen Auszahlung des vollen Benefiziums angeſtrengt worden, in welchem Tagfahrt vor das Großh. Oberlandgericht auf den 17. Dezember d. J. angeordnet iſt Sie ſehen hieraus, daß vor Ende d. J. eine Vertheilung des Vereinsvermögens nicht möͤglich iſt, und ſogar noch in das nächſte Jahr hinein verſchoben werden muß, wenn. der unter.⸗Z. à bezeichnete Prozeß noch an das Reichsgericht in Leipzig gelangen ſollte. In der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker 0 2, 9 ſind neu ausgeſtellt: F. Keller,„Grablegung Chriſti“, L. Schönchen „Abendpromenade“ und„Brandung“, R Knobl,„Wo iſt's Dearndel?“, H. Lewis, Anſicht von Rom von Lago Al⸗ bano“, Wilms,„Poſt Multa Saecula, Pocula Nulla⸗, E. Bourcart,„Wettrennen“, Guido Schmitt,„Hei⸗ delberger Bierfee“, J. v. Eckenbrecher,„Seeſtück“, M. Fiſcher,„Zwei Studien“. *Ausflüge Vom herrlichſten Wetter begünſtigt, machte geſtern die Geſellſchaſt„Thalia“ einen Herbſtausflug nach Schriesheim. Die Betheiligung war eine zahlreiche und der Verlauf ein recht gemüthlicher.— Nich dem gleichen Ort machte guch die Eaſinogeſellſchaft einen Ausflug, der gleichfalls bei zahlreicher Betheiligung ſchön ausſfiel, Der Verein für Geflügelzucht ließ ſich geſtern die erzielten Reſultate der von ihm im Frühjahr d. J. gratis abgegebenen Bruteier vorſühren. Das Reſultat eutſprach je⸗ doch nicht den Erwartungen inſofern, als der größere Theil der Eierempfänger es nicht der Mühe werro gefunden hat, die Ausſtellung zu beſchicken, viele ſogar fanden es nicht für nöthig, dem Vorſtande von den erzielten Reſultaten Mitthei⸗ lung zu machen. Bekanntlich waren es 741 Stück Eier. die im Frühjahr durch den Verein mit einem Koſtenaufwand von über 200 Mark bezogen und an Züchter abgegeben wurden. Heute zählt die Ausſtellung aber nur ca. 200 lebende Thiere diesjähriger Nachzucht. Iſt nun die Quantität eine verhält⸗ nißmäßig geringe, ſo iſt das Reſultat in Bezug auf Qualität um ſo befriedigender, denn die Thiere ſind durchaus ſchön und haben ſich beſonders einige Kreuzungen ſehr gut be⸗ währt. Bei der Preisvertheilung wurde dem Vorſtand, der die Prämtirung vornahm, die Wahl zuweilen recht ſchwer. Es erhielten erſte Preiſe die Herren: C. Hillebrand, der ca. 40 Thiere verſchiedener Racen und Kreuzungen ausgeſtellt hat, für Geſammtleiſtung, Jakob Friedrich Frey, Neckarau, für Plymouth⸗Rocks und Kreuzungen, Hch. Ratzel, Graben, für Leghorn und Hondans, Ludwig, Stationsmeiſter in St. Ilgen, für Enten, Verwalter Murr hier je einen für Plymouth Rocks und Staliener, Wirth Menold hier je einen für Gänſe und Enten. Zweite Preiſe erhielten für her⸗ vorragende Zucht die Herren: Fr. Huſchwadel hier, M. Koch hier, Hch. Gräff L hier, Joh. Gember, Feuden⸗ heim(3 zweite Preiſe), M. Gauch, Feudenheim, Ph. Höſer, Feudenheim, Th. Hopf hier(für Geſammtleiſtung), Jakob Hoch hier und Küfer Berthold hier(für Geſammtleiſtung). Hat auch der Vorſtand Urſache, wegen der erwähnten man⸗ gelhaften Beſchickung der Ausſtellung durch die Empfänger der Eier unzufrieden zu ſein, ſo wird das Reſultat der Aus⸗ ſtekung ihm doch wieder gezeigt haben, daß bei Fleiß die Hühnerzucht in Deutſchland doch auf die gewünſchte Höhe, wenn auch erſt nach Jahren gebracht werden kann und wird er hoffentlich in ſeinem Streben nicht durch nebenſächliche Gleichgiltigkeit Einzelner erlahmen. * Wiverſtand und Mißhandlung, In der Nacht vom Samſtag auf Sountag ſah ſich der Schutzmann Rud⸗ mann veranlaßt, zwei Burſchen, die zwiſchen 7 2 und J 3 Ruheſtörungen verübten, zurechtzuweiſen. Dieſen ſchien jedoch die Zurechtweiſung nicht zu paſſen, denn ſie fielen plötzlich über den Schutzmann her und ſchlugen ihn gehörig durch, ſo daß er jedenfalls längere Zeit dienſtunfähig ſein wird. Dieſe Geſchichte dürfte jedoch noch ein Nachſpiel vor Gericht haben, das für die Haupibetheiligten nicht ſehr angenehm ausfallen wird, denn es iſt gegen die Angreifer, Wilhelm Foßhag und Auguſt Moßer, Anklage wegen Widerſtands und iß⸗ handlung erhoben und befindet ſich Moßer in Haft. Sittlichteitsvergehen. Der ca. 40lährige Taglöhner Friedrich Müller von hier wurde geſtern Nachmittag zwi⸗ ſchen 4 und 5 Uhr in der Nähe des Friedhofs bei Ausübung eines Vergehens gegen§ 176 Abſ. 3 betroffen, von einem Schutzmann verhaftet und in das hieſige Amtsgefängniß ein⸗ geliefert. Das Kind, ein 7jähriges Mädchen, wurde dem Aſſiſtenzj⸗Arzte im allgemeinen Krankenhauſe zur Unterſuchung übergeben, nach deren Ergebniß das Verbrechen als ein leichtes erſcheint, welches dadurch noch eine weitere⸗ Milde⸗ rung erfährt, daß der Thäter ein etwas geiſtig beſchränkter Menſch ſein ſoll.— Geſtern Nachmittag 4 Uhr betraf die Gensdarmerie am Rheinufer in der Nähe der Stephanien⸗ promenade die verheirathete Fahrikarbeiterin Margarethe Geneſt aus Thun(Schweiz) bei Ausübung gewerbsmäßiger Unzucht betroffen und wurde dieſe in Haft gebracht. Preis. Herr Marcus Kramp, Mitglied des Pelo⸗ ciped⸗Club hier errang ſich beim Herbſtrennen in Freiburg i. B. den erſten Preis im Hauptfahrea, Herr Viktor Ruf den dritten Preis im Sicherheitsfahren. 5 Oſterburken, 26. Sept. Zuverläſſigen Nachrichten zu Folge erhielt bei der Prämiirung von Zuchtvieh bei der landwirthſchaftlichen Ausſtellung in Karlsrutze den erſten Preis(für einen ſechsſchaufler Farren) Herr Oekonom Kaufmann in Seligenthal bei Iſterburken: dieſe Nachricht befriedigt hier allgemein, da die Viehzucht im Bau⸗ land immer mehr cultivirt wird und jetzt den Sieg über das Oberland davon getragen hat. Aus Baden. 26. Sept. Eine Stromer, der in einer Wirthſchaft in Bretten Zeuge war, wie die Wirthin ihren Sjährigem Sohn mit 83 M. zum Bierbrauer ſchickte, folgte dem Knaben und nahm ihm das Geld ab. Er wurde jedoch alsbald verfolgt und in Derdingen dingfeſt gemacht. Das Geld hatte er bis auf einige Pfennig noch bei ſich. Aus der Pfalz, 26. Sept. Bei den Ausgrabungen in Biedesheim bei Frankenthal durch den Wormſer Alter⸗ thumsverein wurden zwei Frankengraben blosgelegt.— In Frankenthal ſtarb der Verwalter der Kreis⸗Armen⸗ und Krankenanſtalt, Herr Johann Reiß, nach nur kurzem Kran⸗ kenlager.— In Kirchheimbolanden wurde eine Obſt⸗ und Weinbauſchule errichtet. Der Unterricht umfaßt: Obſtbau, allgemeinen Weinbau, Krankheiten der Bäume und des Reb⸗ ſtocks, Pflauzenkunde, Rachnen, Geometrie, Düngerlehre, Buchführung ꝛc. Das Schulgeld beträgt zwanzig Mark. Doch kann dasſelbe armen Schülern ganz oder theil⸗ weiſe erlaſſen werden, Anmeldungen werden bei den Bürger⸗ meiſterämtern der Pfalz entgegengenommen.— In Fran⸗ kenthal wurde der 21jährige Steinhauer Korn von Heu⸗ bach, der am letzten Sonntag in Speyer ein Sittlichkeitsver⸗ brechen begangen haben ſoll, verhaftet. —— 8. Seite. Schifffahrt, Handel und Perleht. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 25. September ſiud angekommen? Dampfloot„Schiller“, Kapt. Karbach, von Rotterdars⸗ 55„Eberfel⸗, Kapt. Wehner, von Köln. 7„„Stolzenfels“ Kapt. Klaaßen, vpn Rotterdam. Schiff„Emanuel“, Schiffer Doppenbecker, von Duisburg⸗ Am 26. September ſind angekommen: Dampfbopt„Siegfried“, Kapt. Bauer, von Rotterdam⸗ 77„Viktoria“, Kapt. Heim, von Rotterdam. 1„Gutenberg“, Kapt. Napp, von Köln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei I: Am 25. September ſind angekommen: Schiff„Rich. Schaufele, Schiffer J. König, von Rotterdam, „Ludwigshafen VIII“,„, J. Förſter,„ 75 „„Ruhrot XIV., 175 L. Reitz,— „„Mannheim III“,„ P. Gerwy,„ 27 Neckarhafen(Hafenmeiſterei IW: Am 25. September ſind angekommen; „Georg“, Schiffer M. Höhr, von Ruhrort. „Anna Emilie“, Schiffer H. Stein, von Ruhrort. „„Non dann“, Schiffer Carl v. Eicken, von Ruhrort. „„Dambinsky“, Schiffer Herm. Schuppe, von Duisburg. „„Joſeph“, Schiffer P. J. Stel, von Duisburg. von Duisburg. Schiff „Carl“, Schiffer Fr. Volkenvorn, 70„Friedrich Carl“, Schiffer J. Engeln, von Ruhrort. „„Die Lilie“, Schiffer Heinr. Jühres, von Ruhrort. „„Kronprinz“, Schiffer H. Scholl, von Duisburg. „„Mecker“, Schiffer Heinr. Bütefür, von Duisburg. „„Oberbauſen“, Schiffer Heinr. Tops, von Ruhrort. „„Meda“, Schiffer Gerh. Funke, von Duisburg. ———— Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand. Konstanz, 24. Sept. 3,54%0[Püsseldorf, 25.Sept. 1,79 Hüningen 25.„ 2,47 0,12[Dulsburg, 1512 55 26.„ 2,37 +0,10[uhrort, Kehl, 24.„ 2,55—0,01 Emmerlon, 25.„ 1,08 Lauterburg 25.„ 3,51 0% uymwegen, 24.„.82̃ ͤ 55 26.„.57 ,0 Arnheim,„ e NRaxau, 24.„ 8,76—%0s Neckar. Bermershelm, 25.„ 1,01 +* 0,01 Hellbronn, 78 0,87 Rannheim, 27.„ 34 00[kderbaon, 24. Mainz, 25.„ 1,06 0,03[Kannhelm, 27. 8,70 25.„.80 4,02] Main. Bingen 1— Fahrwasser) 25.„ 160—0,09 Mürsburg, 7 75—0˙05[Frankfurt 28.„ 0,00 Caub, 25.„ 1,75„505 10884 Ooblenz, 25.„.98 0,081 Köln, 25„ 1,90 0,02 Trier, 25.„ J 0,80 Amerikanische Produften-Märkte Schlusscourse vom 25. September mitgetheilt von E. Blum&. Strauss, Mannheim. NHew-Vork Uhloago * Monat Wei⸗ 8 Wei⸗- zen Mais Schmalz Lallee Len Mais Schmlaz Septbr. 8494 4—.90 725 36⁰.80 Oktbr. 843/ 46%.52.80 73¼ 37.15 Navbr. 86508 481½%.39.65 75% 389/.10 Dezbr. 88¹⁰8 49.40.60 77½¼—— Januar 895⁰4 495.42.60 77³7⁰ 39˙8.17½% Febr.——.58.60——— März——.59.60——— April———.60———— Mai 955/8 54½—— 830 438%— Juni——————— Juli——————— Angust———————— Tendenz: Weizen;: niedriger, Mais: niedriger, Schmalz; niedriger, Freiburg, 25. Sept.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heuttgen Wochenarkte wurden die Frücht verkauft per 100 Kilo: M M. 8 M. M. M. M. Waizen 20.50 17.94 17.00 Molzer 12.50 12.30 12.00 Waizen h. 15.50 15.10 15.00 Gerſte 13.50 13.40 13.00 Roggen 14.50 14.10 13.50 Hafer 14.00 18.22 13.00 Verkauft 14,357 Ko., Erlös 2808.88 M. 2 Futtermaterialien: 1 Ctr. Heu.90., 1 Ctr. Stroh.50 M. Brennmaterialten: 4 Ster Buchenholz 38 M. 4 Ster Tannenholz 21 ., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 21 M. * Maunheim, 15. September.(Snubmiſſionenn) Karlsruhe. Lieferungen 80000 Klgr. 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Verwaltungs⸗ Lieferung von Brod, Fiſchen Speck(nicht ameri⸗ Gerſtengries, Kaffee, Direktion der Flottenſtation. und geſalzenem Ochſenfleiſch, geſalzenem kaniſch), Hering, Butter, gelben Erbſen, Zucker, Käſe, Kümmel und Kartoffeln. Ohne Datum. Stockholm⸗ Verwaltungs⸗Direktion des Train⸗Bataillons. Lieferung von: 20,0 Centnern Hafer, 1000 Roggenſtroh. 1100 Heu, Näheres an Ort und Stelle. aa. Mannheim, 21. Sept. Zu⸗ und Abfuhren von Ge⸗ treide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen mit dem Mehr oder Weniger(in Parentheſe) mit den Zu⸗ und Abfuhren in der gleichen Periode des Vorjahres: A. Vom Großh. Hauptzollamt Mannheim wurden vom 1. bis 15. Sept. d. J. abgefertigt: +. (J. 3591). Gerſte——(—— Mais 15019(. 921ʃ8). Hafer(———) Hülſenfrüchte 1043(— 1630.) Sſimereien 4113(+. 5080) Mehl 3749(— 2949), zuſammen 193666 gegen 53234 im Jahre 1885, demnach mehr 140432. II. Abfuhr: Weizen 39520( 21750) Roggen 503l— 1646.) Mais 2875( 2857.) Hafer—(. Hülſen⸗ 45517 gegen 23138 im Jahre 1885 demnach mehr 22379. B. Bahnverkehr: Nach Mittheilung der Güterver⸗ waltungen gelangten vom 29. Auguſt bis 11. Sept d. I. um Verſandt: Weizen 99824(+ 37596.) Roggen 3995(. 2592) Hafer 401( 993.) Oelſaat 5812(. 1444.) Zuſammen 119767 gegen 81676 im Jahre 1885 demnach mehr 38091. Von dem Verſandt im Jahre 1886 gingen 26916 nach dem Auslande gegen 15586 in der gleichen Periode des vortzergehenden Jahres.⸗ II. e Weizen 6036(+ 3422.) Roggen 300 + 198.) Hafer 55( 340) Berſte 2631(— 1481.) Hülſen⸗ ee eeee Zufuhr: Weizen 164988(J. 131384) 4750 früchte 750( 2469) Sämereien 1869( 1869), zuſammen ere Berſte 1003 (+ 303.) Hülſenfrüchte 700(+ 4160) Mais 8032( 1309.) ——— FEPFTTEE ee —— — 4. Seite. 1 2600(J 288) Aleeſaat 100— 229) Oelſaat 525 45.) Mais 200( 200), Zuſammen 13447 gegen 10170 im Jahre 1885, demnach mehr 3277. Von der Zufuhr im Jahre 1886 kamen 100 vom Ausland gegen 2382 im vorhergegangenen Jahre. Nürnberg 23. Sept. Hopfenbericht von Andr. Beng, Hopfen⸗Commiſſtonsgeſchäft. Die heutigen Zufuhren betrugen ca. 800 Ballen und wurden hiervon die Prima bei reger Nachfrage raſch verkauft; gelbe und geringe waren ganz vernachläſſigt und wurden letztere ſchon von M. 20 an derkauft. Prima, gleichviel welchen Urſprungs, blieben ge⸗ fragt und wurden in Marktwaare bis M. 60, in Beſſeren bis M. 80, in Wolnzacher bis M. 90 bezahlt. Geſammtum⸗ ſatz ca. 1500 Ballen. Norwegiſche 4 pCt. Staats⸗Eiſenbahn⸗Auleihe zon 1883. Die nächſte Ziehung findet Ende September ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 2 pCt. bei der Aus⸗ looſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Frauzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 4 Pf. pro 100 Kronen. Verlooſungen. Freiburger 10 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1878. Zie⸗ gung am 15. Sept. 1886. Auszahlung am 15. Januar 1887. auptpreiſe: Serie 4444 Nr. 11 a Franes 20,000. Serie 662 kr. 3, Serie 5027 Nr. 6, Serie 8357 Nr. 1, Serie 10411 Nr. 24 à 800 5 Serie 18 Nr. 2, Serie 843 Nr. 6, Serie 1030 Nr. 24, Serie 2572 Nr. 5, Serie 3475 Nr. 19, Serie 4071 Nr. 19, 20, Serie 4260 Nr. 16, Serie 4444 Nr. 5, Serie 5215 Nr. 10, Serie 5366 Nr. 23, Serie 5388 Nr. 5, Serie 5547 Nr. 20, Serie 6641 Nr. 12, 18, Serie 8357 Nr. 18, Serie 8708 Nr. 7, Serie 9555 Nr. 16, Serie 10411 Nr. 13 à 100 Fres. „Suez⸗Kaual 500 Fr.⸗Looſe vom JFahre 1867. Ziehung am 15. September. Auszahlung am(. October 1886. Hauptpreiſe: Nr. 36524 à 150,000 Fr. Nr, 13392 139951 à 25,000 Fr. Nr. 90607 136625 à 53758 54483 68876 111526 115961 122728 127936 130359 163324 213174 229382 229560 255907 285612 307508 310373 311224 311698 311907 822345 à 2000 Fr. Kaſſeler St. Martins⸗Lotterie. Laut einer an den Hauptkollekteur L. Zahn gelangten Depeſche 10 0 der 1. Preis von 100,000 M. auf 30030. 4. Preis auf Nr. 44451. 7. Preis auf Nr. 45780. 10. Preis auf Nr. 43517. 12. Preis auf Nr. 38976. und der 24. Preis auf Nr. 86316. — Theiß⸗Regulirungs 100 fl.⸗Looſe vom Jahre 1880. Ziehung am 15. September. Auszahlung am 15. Dezember 1886. Gezogene Serien: Nr. 331 435 685 807 832 1150 1152 1176 1359 1526 2417 2844. Hauptpreiſe: Serie 331 Nr. 18 à 100,000 fl. Serie 1150 Nr. 69 à 4500 fl. Serie 807 Nr. 6, Serie 1150 Nr. 86, Serie 1152 Nr. 80, Serie 2844 Nr. 84 à 1000 fl. Rufſſiſche öproc. 100.⸗R.⸗Lpoſe vom Jahre 1866. Ziehung am 13. September. Auszahlung am 13. Dezember 1886. Hauptpreiſe: Serie 2690 Nr 20 3 200,000 Silb.⸗Rub. Serie 1348 Nr. 18 à 75,000 Silb.⸗Rub. Serie 11016 Nr. 2 4 40,000 Silb.⸗Rub. Serie 3261 Nr. 34 à 25,000 Silb.⸗ Rub. Serie 8909 Nr. 43, Serie 9390 Nr. 22, Serie 9366 Nr. 36 à 10,000 Silb.⸗Rub. Serie 2994 Nr. 24, Serie 6249 Nr. 36, Serie 8222 Nr. 5, Serie 13059 Nr. 4, Serie 10908 Nr. 9 a 8,000 Silb, Rub. Serie 19823 Nr. 6, Serie 13645 Nr. 45, Serie 3460 Nr. 45, Serie 7051 Nr. 37, Serie 18670 Nr. 44, Serie 8926 Nr. 9, Serie 16866 Nr. 13, Serie 2711 Nr. 22 à 5,000 Silb⸗Rub. Serie 7860 Nr. 39, Serie 18805 Nr. 8, Serie 16865 Nr. 29, Serie 4026 Nr. 38, Serie 6912 Nr. 12, Serie 12544 Nr. 33, Serie 2706 Nr. 7 Serie 8715 Nr. 2, Serie 8546 Nr. 31, Serie 12175 Nr. 49, Serie 1386 Nr. 30 Unsere General⸗Anzeiger. 5 Serſe 8534 Nr. 41, Serſe 12569 Nr. 33, Serſe 8559 Nr 28 Serie 3364 Nr. 17, Serie 5457 Nr. 30, Serie 2523 Nr. 30, Serie 9378 Nr. 35 à 1,000 Silber⸗Rubel. ——— Neueſte Nachrichten. Berlin. Die„Köln. Zgt.“ ſchreibt: Daß zu den Blättern, welche der Regierung in jeder Frage Oppoſi⸗ tion machen, auch die„Germania“ gehört, iſt eigentlich nicht mehr geeignet, Aufſehen zu erregen; aber feſtſtellen wollen wir doch, daß dieſe Oppoſition wieder einmal in einer Frage geübt iſt, bei welcher die katholiſchen Inte⸗ reſſen auf Seiten der Regierung ſtehen müſſen. Es be⸗ trifft dies die Frage des Bündniſſes zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und Deutſchland. Die„Germania“ trägt mit dem größten, einer beſſern Sache würdigen Eifer alles mögliche Material zuſammen, um dieſes Bünduts als gelockert hinzuſtellen, und verſucht ihrerſeits alles mögli⸗ che, um dasſelbe in Mißachtung zu bringen und zu er⸗ ſchüttern. Gegenüber dem officiöſen Artikel der Nordd. Allg. Ztg., welcher in ſeiner Fehde gegen den Hamb. Correſp. für dieſes Bündnis eingetreten war und über die politiſche Lage eine Auseinanderſetzung gegeben hatte, macht die„Germania“ ſtatt jeder Kritik die haͤmiſche Bemerkung, daß der Artikel wie eine Antwort auf die im ungariſchen Reichstage ausgebrachte Interpellation ausſehe, eine Be⸗ merkung, die keinen andern Zweck haben konnte, als die ungariſche Eigenliebe zu verletzen. Dieſe Haltung der „Germania“ ſteht im Gegenſatz zu derjenigen der Cen⸗ trumspartei, welche in frühern Zeiten ſogar in demſelben Grade öſterreichiſchfreundlich geweſen iſt, als ſie preußen⸗ feindlich war und welche neuerdings ſich über dieſes deutſche Zuſammengehen mit Oeſterreich⸗Ungarn zu wieder⸗ holten Malen mit Befriedigung und Beifall geäußert hat. Der Widerſpruch erklärt ſich daraus, daß die „Germanla“ kein katholiſches, ſondern ein welfiſches Jeſuiten⸗Organ iſt. Für den Katholicismus(das bedarf keiner weitern Ausführung) iſt ein Bündniß Deutſchlands mit Oeſterreich⸗Ungarn unbedingt von Nutzen. Wenn die„Germania“ als ein Blatt, welches katholiſche In⸗ tereſſen zu vertreten vorgibt, dieſes Bündnis angreift, ſo iſt dies ein neuer Beitrag zu jener auffälligen Er⸗ ſcheinung, die wir in dem Verhalten von„Germania“ und Katholicismus ſchon des öftern beobachtet haben.“ Berlin, 26. Sept. Die„Germania“ veröffentlicht eine ihr von Miniſter v. Bötticher in Vertretung des Reichskanzlers zugegangene Berichtigung, welche die Nachricht der„Germania“, die Entmündigung des Bayernkönigs Ludwig II. würde ſchon früher er⸗ folgt ſein, wenn nicht der Reichskanzler dem Plane widerſprochen hätte und der Reichskanzler habe in die Einſetzung der Regentſchaft gewilligt, nachdem ihm Ga⸗ rantien dafür geboten waren, daß eine Aenderung in der Haltung der bayeriſchen Regierung dadurch nicht er⸗ folgen würde, als jeder thatſächlichen Grundlage entbehrend „Serie 11312 Nr. 22, Serie 9517 Nr. 3, Bodenlacke und auf Erfindung beruhend erklärt. Es gehe dies ſchon 28. September. Jügerhaus Schlierbach, daraus hervor, daß von einer Einwilligung des Reichs⸗ kanzler in ausſchließlich inneren Angelegenheiten Bayerns gar nicht die Rede ſein könne. Sofia, 26. Sept. General Kaulbars iſt hier ein⸗ getroffen. In 25 von dem ruſſiſchen Konſulat beſtellten Wagen fuhren ihm die Zankowiſten entgegen. Unter letzteren ſollen 300,000 Francs zu Agitationszwecken ver⸗ theilt worden ſein. Liſſabon, 26. Sept. Der König iſt heute von ſeiner Reiſe hierher zurückgeke hrt und von der Be⸗ völkerung mit ſympathiſchen Kuudgebungen empfangen worden. Madrid. Spaniſche Inſurgentenbanden wurden an der Pyrenäengrenze mit ſpaniſchen regulären Tru pppen handgemein.— Die Königin beſuchte die Wittwen der gefallenen Offiztere Velarde und Graf Miraſol. Nom, 26. Sept. Der Papſt beabſichtigt, wie es heißt, einegroße Univerſität(universitas Leonina) im Lateran zu errichten. Die Oberleitung ſoll der Jeſu⸗ iten⸗Kardinal Mazzella erhalten.— Das Feſt zum hundertjährigen Jubiläum der Entdeckung des Galva⸗ nismus in Bologna iſt auf den Dezember verſchoben worden. Einige Looſe der Badener Lotterie ſind noch vorräthig und ſind bis heute Abend 7 Uhr noch in der Expedition dieſes Blattes E 6 2 zu be⸗ ziehen. Nächſten Dienſtag, den 28. d. M. findet die 2. Ziehung der Baden⸗Badener Lotterie ſtatt und wollen wir nicht unterlaſſen, darauf hinzuweiſen, damit Jeder die Gelegenheit wahrnehmen kann, mit geringem Einſatz großartige, werth⸗ volle Gewinne zu erringen. Die betreffenden Lobſe ſind in der Expedition d. Bl. zu beziehen. Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ 8 lung unſeres Blattes, ganz beſonders aber, wenn der General⸗Anzeiger bis Mittags 12 Uhr hier in der Stadt den verehrl. Abonnenten ſeitens unſerer Trägerinnen noch nicht gebracht ſein ſollte, bitten wir ſtets ſofort bei unſerer Expedition E 6, 2 gefälligſt an⸗ zumelden. Briefkaſten. S. in Frankfurt. Ueber der artige Anfragen gibt keine Zeitung Auskunft. Verantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. F. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Jean Frey, Uhrmacher F 5, l empftehlt eine große Auswahl 9514 Liederkranz. Heute Montag Abend halb 9 Uhr im Geſellſchaftshaus der regelmäßigen roben. J I, S. JI, 8. Louis Oettinger c Co. Seifenfabrik empfehlen zu jeweils billigſten Preiſen ausgetrocknet und vorgewogene Ia, weiße und gelbe Kernſeife, Harzſeife, Putzſeiſen, Silber⸗ ſeife, Schmierſeife, alle Sorten feine Seife, Stearinkerzen in allen Qualitäten und Packungen, altdeutſche Decorationskerzen, Parafinkerzen, Stärke beſte Mar⸗ ken ſowie alle in unſer Fach einſchlagen⸗ den Artikel. 4664 J 1, S. J 1, S. Gerüſtſtangen aller Dimenſionen, 7056 für Bau⸗, Tüncher⸗ und Wagnermeiſter zc. empftehlt äußerſt billig Adam Metz II., Neckarhauſen. Warnung. Ich warne hiermit Jedermannn, Reiner Frau oder meiner Tochter etwas auf meinen Namen zu leihen oder zu borgen, da ich für Nichts hafte. Martin Krück, Privatkoſtgeberei, 8 2, 12. 9633 in prima harzfreier OQualität kosten per Pfund G0O0 Pfennig. Alleinverkauf nur in unserer Tabrk G 7, 9. 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Helene war ein ſeltſamer, eigenartiger Charakter, als daß man an dieſer Stelle denſelben ſchon verſtehen, überſehen ſoll te, es war in ihrer Seele ein Ringen, das ſie ſelbſt wohl noch nicht verſtand— ein Ringen nach dem Schönen, dem Großen, dem Ungewöhnlichen und dabei eine Herbigkeit en bitteres Zornwallen über die ſchnöden Ungerechtigkeiten in dieſer Welt und ihre Zuſtände, ein ſich Unbefriedigtfühlen mit der Stellung, die ſie darin ein⸗ nahm, und ein zorniges Aufbäumen gegen jede Unterdrückung ihrer ſelbſt, ihres Geſchlechtes, Sie hatte viel geleſen aber ſie hatte es verſtanden und aufgefaßt tben mit dem Verſtande eines Mädchens ihres Alters, das, für andere ſchwer zugänglich, ſich ſeine eigenen Begriffe über die Dinge der Welt bildet und in dem dieſe daher in wunderlich verwirrten Reflexen, wie in einem Kaleidoſkop, erſcheinen. Nachdem ſie eine lange Zeit ſo in Träumen vor ſich hingeſtarrt hatte, ſetzte ſie die Lamp auf einen kleinen Schreibtiſch und ſich ſelbſt an denſelben ⸗ Sie entnahm aus einem verſchloſſenen Fache eine Anzahl beſchriebener Blätter, auf deren erſtem der Titel des Ganzen„Ueber Freundſchaft und Liebe“ zu leſen war. Sie blätterte in dem Manusſkript und machte an einigen Stellen noch eine Bemerkung. Dann ſchrieb ſie an der letzten Seite weiter und die Gedanken ſchienen ihr ſelbſt ſehr lebhaft zuzufließen, denn die Feder glitt ohne abzuſetzen haſtig über das Papier. Es mochte etwa ein Uhr in der Nacht ſein, als ſie durch die Ankunft ber Regierungsräthin mit ihrer Tochter in dieſer Beſchäftigung unterbrochen wurde. Sie hörte dieſelben ſchon, als von dem Mädchen ihnen die Korridor⸗ thüre geöffnet wurde, verſchloß haſtig die Blätter wieder in dem Fach des Schreib⸗ tiſches und trat dann in das Nebenzimmer, welches dasjenige Lucies war, in das dieſelbe eben durch eine andere Thüre eintrat. Die Regierungsräthin war gleich mit dem Stubenmädchen, das ihr beim Auskleiden behilflich ſein ſollte, nach ihrem eigenen Gemach gegangen. Die junge Dame gewährte in dem mattgrünen ſeidenen Kleide, das vorn elnen viereckigen Ausſchnitt und nur bis zum Ellbogen reichende Aermel hatte, in der That einen bezauberten Anblick, der durch den leiſen Ausdruck von Ab⸗ geſpanntheit, der ſich in dem lieblichen Geſicht ausdrückte, nicht beeinträchtigt wurde, hingegen ihr etwas Hingebendes verlieh, das zu dieſer weichen Geſtalt vortrefflich paßte. Sie hatte dieſe Auffaſſung auch gern, ſie ließ ſich gern hätſcheln, das merkte man ihr an, und ſie ſchien das von Helene ſehr gewoͤhnt ſein. Fortſetzung folgt.) — ͥ—-—-— — Wegen Aufgabe des Geſchäftes verkaufe ich mein ſämmtliches Lager in Herren⸗, Damen⸗, Kinder⸗Stiefel und Schuhen 20 Procent unterm Einkaufspreiſe. 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Es iſt ein alter Erfahrungsſatz, daß die Sache, die es gelingt ins Lächerliche zu ziehen, ſchon ſo gut wie verloren iſt. Darum weiſen die Männe als Abſchreckungs⸗ mittel immer nur auf jene Frauen, die allerdings in falſcher Auffaſſung die Emanzipation ihres Geſchlechts von der Bevormundung der Männer in der äußeren Erſcheinung ſuchen. Dieſe meine ich nicht.“ 5 „It is very beautiful, führt aber ſchließlich zu dem gleichen Reſultat.“ Die Dame warf dem Sprecher einen halben, aber dafür um ſo gering⸗ ſchätzigeren Blick zu, ſie ſah in dieſem Augenblicke ſehr hochmüthig und ſehr reſervirt aus. Wäre auch der Vorhang nicht in dieſem Moment in die Höhe gegangen, ſie würde das Geſpräch jedenfalls doch nicht fortgeſetzt haben. Beim nächſten Zwiſchenakt that ſie das denn auch nicht— auf eine hin⸗ geworfene Bemerkung ihres Nachbars antwortete ſie nicht, indem ſte ſich den Schein gab, mit großem Eifer den ſchon zu wiederholten Malen durchgeleſenen Theaterzettel zu ſtudieren. Miſter Brown merkte die Abſicht, ward aber da⸗ durch keineswegs verſtimmt, im Gegentheil,— es anmüſterte ihn. Er ſchlug die Arme übereinander und blickte ſich behaglich im Hauſe um, ihm konnte es ja gleichgültig ſein, ob die„Lady“ mit ihm ſprechen wollte oder nicht. Endlich fiel der Vorhang zum letzten Male; bei der ergreifenden Sterbe⸗ ſcene hatie der junge Mann ein paar Thränen in den Augen ſeiner Nachbarin glänzen ſehen. Das Publikum erſchöpfte ſich nach dem Fallen des Vorhangs in ſtürmiſchen Beifallsſalven und Hervorrufen— es mochte die Wirkung des Stückes nicht ſtören wollen— Romeo war todt, alſo konnte er vernünftiger Weiſe nicht kommen, und er kam auch nicht. Da die Dame noch mehrere Abende ſpielte, ſo blieb ihr immer noch die Gelegenheit, ſich beim Schluß der Stücke mit Lorbeerkränzen und ſonſtigen Anerkennungszeichen bewerfen zu laſſen. Das Publikum ſah das auch bald ein und verließ das Haus. Die thränenſchimmernden Augen ſeiner jungen Nachbarin hatten in dem Ingenieur den Glauben an ihre Starkgeiſtigkeit etwas erſchüttert, er ſelbſt hatte bei der letzten Seene einmal über das andere ein Goc damn!] in ſich hineinge 5 flucht, um damit über ſeine rübrſelige Stimmung. wie er es nannte. hinwegzu⸗ —— 28. September Das 15 Internationale Patent- und Uebersetzungs- Bureau von Paul Altvater in 8904 Frankfurt a. M. Oederweg 79 übernimmt zu billigsten Preisen und unter Garantie für vorzüg- liehste Ausführung die Besor Fang, von Patenten in allen? andern der Welt, sowie VDeber- setzungen in und aus allen lebenden Sprachen von Korre- ndenzen, Beschreibungen, Be- Tichten, Circulairen u. 8 TefHHnung meines Damen⸗Mäntel⸗Geſchäft's, verbunden mit reichhaltigſtem Lager in seidenen und wollenen Trauerstoffen, erlaube ich mir wiederholt den verehrten hieſigen und auswärtigen Damen ergebenſt anzuzeigen. Hochachtungsvoll F 2, I. S. J. RBaufmann, F 2, I. vis--yis P. 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Er gab ihrem Schweigen die erſtere Deutung und ſagte: „Iſt eine ſchlechte Angewohnheit von mir, in einem durchweg deutſchen Lande engliſch zu ſprechen, aber in der erſten Zeit geht einem das immer ſo, bis man ſich wieder akklimatiſiert hat. Hauſe bringen.“ Und dann ſetzte er mit Humor hinzu:„Unterdeſſen können wir unſern Speech von vorhin fortſetzen.“ „Ich danke“, ſagte die Dame kalt,„ich bin zwar allein, aber ich komme auch ohne männlichen Schutz nach Hauſe,“ Den andern verlſeß ſeine Gleichmuth nicht. „Ich thue es gern. Uebrigens iſt mein Name Brown, Richard Brown — Ingenieur. Er ſchien zu erwarten, daß ſie ſich nun ebenfalls vorſtellen werde, aber daran war nicht zu denken, ſie ſtreifte ihn im Gegentheil bei Nennung ſeines Namens mit einem faſt feindſeligen Blick. Miſter Brown ſchüttelte leiſe mit dem Kopfe, ging aber nichtsdeſtoweniger hinter ihr her oder wurde noch vielmehr hinter ihr her geſchoben. So kamen ſie an den Ausgang und hier machten die beiden, wie das übrige Publikum, die intereſſante Entdeckung, daß Jupiter Pluvius ſeine Schleuſen über die un⸗ 1¹ wuüͤrdige Menſchheit ergieße. Die junge Dame ſtutzte einen Augenblick, dann machte ſie Miene, muthig in das Regenwetter hinauszutreten, und da war auch ihr Nachbar von vorhin wieder an ihrer Seite. „Nun werden Sie ſich doch, wenn nicht„männlichen Schutz“, ſo doch den eines Regenſchirms gefallen laſſen müſſen,“ ſagte er, indem er ohne Um⸗ ſtände den ſeinen über ſie ausſpannte. „Aber ich wünſche Ihre Begleitung nicht,“ bemerkte das Mädchen faſt heftig. „Thut nichts,“ antwortete er, mit unverwüſtlichem Gleichmuth neben ihr herſchreitend,„ich thue es auch ſo. als mit meinem Schirm auch mich mit in den Kauf zu nehmen. Habe mich den ganzen Abend über das Ding geärgert, wußte gar nicht, wie ich dazu ge⸗ kommen war, ihn mitzunehmen. Anwendung.“ Die Dame ſagte nichts mehr— ſie ließ ſich den ihr wider Willen auf⸗ gedrungenen Schutz gefallen, was ſollte ſie auch machen! Die Unterhaltung war unter dieſen Umſtänden natürlich nur einſeitig— nämlich er ſprach zumeiſt allein, während ſie höchſtens ab und zu eine einſilbige Antwort, ein Ja oder Nein ſagte. Im allgemeinen liebte ſie aber das Negiren, ſehr weit aufrichtig. 2 7 Sie ſind allein, ſo werde ich Sie nach, klaug wie en Dank, Dame, begehr' ich nicht,“ citierte er mit Humor. lachte er plötzlich, während ſie ins Haus trat, hell und ſchallend auf— es geweſen. „Einen Dank für die wider Willen gewährte, wenn auch vielleicht gut gemeinte Begleitung können Sie logiſcher Weiſe nicht erwarten,“ ſagte ſie ſehr „Gute Nacht!“ Dann eine Verſpottung. Aber an eine ſolche hatte Miſter Brown nicht im entfernteſteu gedacht, er war zwar eine derbe, rückſichtsloſe, humoriſtiſche Natur, aber durchaus an⸗ ſtändig und ehrenhaft. geſetzt, hatte eine junge Dame, noch dazu ganz gegen deren eigenen Willen, nach Hauſe gebracht, und ſtand nun als ein mit der Oertlichkeit vollſtändig Unbekannter mitten in der Stadt verlaſſen im ſtrömenden Regen und wußte Er, der heute zum erſtenmale den Fuß in dieſe Stadt nicht, nach welcher Richtung er gehen müſſe, um ſeine eigene Wohnung zu er⸗ reichen. Er lachte ein Hotel Aber ein charakterfeſter Manu, wie er, konnte einer Situation, die einen andern vielleicht in Zorn verſetzt hätte, nur die komiſche Seite abgewinnen. alſo noch einmal recht herzlich über ſeine eigene Dummheit und in dem Gedanken, wie der alte Sieber ihn vergeblich in der Vorhalle des Theaters würde erwartet haben, ging dann durch die Straßen, in deren mehreren er auf keinen Menſchen traf, ſo lange hin und her, bis er jemanden fand, der ihn in wies— denn den Namen der Straße, wo die Sieberſche Familie wohnte, wußte er auch nicht— um dort die Nacht zuzubringen und am andern Morgen mit Hilfe des Adreßbuches ſich wieder in ſeinem eigenen„Wigwam zu loſen“. Seine junge Nachbarin aus dem Theater war mit einem bittern Gefühl die Treppe zu ihrer Wohnung heraufgeſtiegen. ſolche mußte ſie ſie ja betrachten— trug ihre Schallwellen in ihre Seele und ſetzte dieſe in zornige Vibration. Urtheils, das ſie von den Männern hegte, und daß ſie immer und immer nur Die gellende Hohnlache— als Es war ja abermals eine Beſtätigung des zu dem einen Reſultate führte— zur Verachtung derſelben. So Weile in der matte Es bleibt Ihnen ſchon nichts weiter übrig, Nun findet er noch ganz unerwartet ſeine Sie ihrer rückgekehrt Linien in demſelben zu verwiſchen. beſuch benutzt. nun in dieſem Hauſe befand— eine Prüfungs⸗ und Erfahrungszeit für ſie, voll mancher Demüthigungen, voll ſchwerer Ueberwindungen für ihren ſtolzen nach Unabhängigkeit ringenden Geiſt, die ſie vielleicht ſchon beendet hätte, wenn ſaß ſie in ihrem Himmer, nachdem ſie es ſich begeum gemacht, eine .danken verſunken mit trotzig übereinandgeſchlagenen Armen, und Lichtſchein, der auf ihr Geſicht fiel, war nicht im Stande, die bitteren Es war Niemand anders als Helene Stark. legte ſich nicht zu Bett, denn die Regierungsräthin Landre war mit Tochter in eine Geſellſchaft gefahren, und ſie wollte warten, bis dieſe zu⸗ waren und hatte die Abweſenheit derſelben zugleich zu dem Theater⸗ Ihr geiſtiges Auge ſchweifte zurück auf die Monate, die ſie ſich 28 Geſne Aeönn kwuang. Zur 2 rpachtung der Schafhule auf dem Schießpatz⸗Terrmin, auf die Zeit dom I. November 1886's 1. April 1887 und Nosember 2887 biß, April 888 iſt ein Submiſſions⸗Termin auf Donnerſtag den 7. Oktover 5, J Vurmittags 10 Wör im Geſchäftslokal der unterzeichncler Vertretung anberuumt, wozu mit den⸗ Bemerken eingeladen wird, daß die B⸗ dingungen ſchon jetzt zur Einſicht offen liegen Artillerie⸗Schleßplatz bei Darntſtade, den 28. Sept. 7886 964 Garutſon⸗Verwaltung. Fahrniſ⸗Verſteigerung. 4 werden a H 7, 14 par⸗ terre, öffenllich gegen Baar⸗ zahlung verſteigert: Dienſtag, 5 28. ds. Mes., Nachm 2 Uhr Küchengeſchirr, e Glas, Porzellan, Eiſen und Meſſing, ſehr gutes Tiſch⸗, Belt⸗ und Leibweißzeug, ſchöne Frauenklei⸗ dung, Herrenkleider, Vorlagen, Vor⸗ bänge und Bettung mit Matratzen, Lampen und verſchied. Haus⸗ u. Keller⸗ gecüthe Mittwoch, den ds. 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Generul⸗Anzeiger. 28. Septemd er. Vekeinbe Dienſtag Mitgli im Lokale des C Wir the er 1886, ſung n Höcker Schwe⸗ tzingerſtr. 9639 Verſ insangele genheiten. Es bittet um vol und pünkt liches Erſcheinen Gabe e erger Stenografen⸗Verein. Lokal Prinz 1 iedrich“, B 6, 6. Zu Anfang Oktober werden wir unſern erſten leneßte Unter⸗ 1 ichts K1 der Gabels⸗ berger ſchen ografie eröffnen. Derſelbe wi itlich 2 Stunden —4 Monate da Das Honorar beträgt M. 10. enumerando. Wir bitten Luſttr tagende, welche ſich an dem Kurſe betheiligen wollen, uns ihre Adreſſe gefl. an ugeben. Jede nähere Auskunft ertheilen wir bereitwilligſt. 9528 Der Vorſtand des Gabelsberger Stenografen⸗Vereins. Turn-Lerein. Unſern verehrli n activen Mitglie⸗ dern zur Nachricht, daß der Beſuch der Turnhalle, des bevorſtehenden Schauturnens wegen, am Montag. den 27., Mittwoch, 29. Sep⸗ tember nur den an den Aufführ⸗ ungen betheiligten Turnern geſtattet iſt. zetztere werden dagegen dringend er⸗ ſucht pünktlich an dieſen Abenden zu erſcheinen. 9656 Der Vorſtand. Olymp. Dienſtag, präeis 9 Uhr im Lokal „Prinz Friedrich“ Cceanes-Probe nach derſelben berſammlung. Vereinn Wir bitten pünkllich und 964 zu erſcheinen. 551 Vorſtaud. Arbeiter⸗Fortb.⸗Verein. R 3,. 11 Moutag, den 27. September ½ Uhr Nerſammiung im Lokal. Tages uung: Berichterſtattung über die Karlsruher Ausſtellung Intereſſenten ſind freund⸗ lichſt eingeladen. Wir erwarten zahlreichen Beſuch und erſuchen die Theilnehmer an den Stun⸗ den gleichzeitig um Einzeichnung. 9621 Der Vorſtand. Mercuria. Dienſtag, Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗ Gedenmeng im Lokal Erbprinz 0 5, 1. 7709 Zahlreiches Erſchernen erwartet Der Vorſtand. Mercuria. Montag, 27. Sept. 1886 in unſerem Lokal Erbprinz 0 5, 1 Il. Musikal.-humorist. Herrenabend, unter gefl. Mitwirkung unſerer Ball⸗ capelle Petermann. Anfang 8 Uhr. 9612 Der Vorſtaud. NB. Einführungen ſind geſtattet. 6 desang-Verein„Lyra. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Geſang⸗Probe im Lokal Huber H 5, 1, Um vollzähliges Hel Bar bittet 5881 Der Vorſtand. Geſaug⸗Perein Einttacht. Unſere Proben finden von jetzt ab Montag& Donnerſtag ſtatt. Es werben die astiven Mitglie⸗ der erſucht pünktlich zu erſcheinen 9598 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 7959 Probe. Der Vorſtand. de ag N* [Sänger⸗Einheit. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 8688 Der Vorſtand. Männergeſangverein Ichmetzinger⸗Borſtadt. „Dienſtas, Abend 8 Uhr 620 VBrobe. Geſangverein„Concordia⸗“ Dieuſtag, Abend%9 Uhr Probe. 62343 Bettſevern werden in und außer dem Hauſe mit Dampf gereinigt. 4680 Frau Seufert, J 5, 21, 3. St. 2 Zimmer, 14 Keller ſof, v. 2 6. 1 Küche und 9168 Leuerweht⸗Filſsmanuf ſchaft. Die Mannſchaft der erſten Compagnie der Feuerwehr hilfsmannfchaſ wird hiermit aufge⸗ f0 ert, ſich zur Abhaltung einer Probe Moutag, 27. Sept., Abends 5 Uhr verſehen mit der Armbinde, am Uebungs⸗ gebär ude der Feuerwehr vor dem Heidelberger Thor pünktlich und vollzählig einzufinden. Mannheim, 23. Sept. 1886. Der Führer der Hilfsmannſchaft: E. Heyd. Obſtmühlen, Obſt⸗ und Wein⸗ preſſen, Rübenſchneidmaſchinen, Häckſelmaſchinen, Schrotmühlen, Jauchevertheiler, ſowie alle ſonſtigen landwirthſch. Maſchinen empfiehlt zu außerordentlich billigen Preiſen 9451 J. Waitzfelder in Nannheim, Marktstrasse K 2, 7. Feuerwehr. Die Mannſchaft der 1. Compagnie wird hiermit auf⸗ gefordert, ſich zur Abhaltung einer Probe am Montag, den 27. September, Abends ½9 Uhr + am Spritzenhaus(Bauhof) pünktlich u. vollählie 555 4.„verſammeln. W. Heß. Verein resmnnhen:; den 2. Oktober, Abends präzis 8 Uhr 1 999 20 e ſes Saalbau ein Der Hauptmann: 1 F9an 15 rneu, verbunden mit Seſangsaufführungen unter gefl. Mit 19 0 des Maunheimer Singvereins ſtatt, und erlauben wir uns, u verehrlichen activen und paſſiven Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen, Freunde der Turnerei hierzu höfl. einzufaden. Melglieder werden erſucht, ihre Eintrittskarten Dienſtags oder Donnerſtags, Abends ron halb 9 Uhr ab im„Badner Hofe“ in Empfang zu nehmen, wofe übſt auch Vorſchläge für Einzuführende We werden können. Der Vorſtand. Gabelsberger Stenografen⸗Verein. VORTRAG des Herrn Dr. E. aus Frankfurt a. M. 9580 „Die Stenografle im Dienste ddes Kaufmannes“ im Caſino⸗Saale, den 2. Oktober, Abends ½9 Uhr. Eintritt für Jedermann frei, jedoch nur gegen Eintrittskarten geſtattet, welche man von dem Vereine gefl. ſchriftlich zu verlangen, oder am Mitiwoch oder Donnerſtag Abend von ½9— ½10 Uhr in deſſen Lokal„Prinz Friedrich“ B 6, 6, Nebenzimmer, in Empfang zu nehmen beliebe. Für Mitglieder des Kaufmän⸗ iſchen Vereins iſt eine beſondere Karte nicht Der ba es genügt, wenn ſich dieſelben als Solche legitimtren. Der Vorſtand. 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