Nr. 228. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 28. September. „Deutſches Reich. Die Verſicherung, daß hinſichtlich der Berufung der ordent⸗ lichen Tagung des Reichstags und des Landtags im Großen und Ganzen die vorjährigen Friſten innege⸗ halten werden ſollen, dient zur Entkräftigung der Nach⸗ richt, daß beide Parlamente erſt Anfang Januar berufen werden und von Anfang an nebeneinander tagen ſollen. Es iſt richtig, daß in Regierungskreiſen allerdings die Annahme beſteht, daß die parlamentariſchen Arbeiten durch das Zuſammentagen beider Parlamente raſcher ge⸗ fördert würden; indeſſen werden anderſeits auch Anſich⸗ ten laut, welche die vielen Unzutraͤglichkeiten des gleich⸗ zeitigen Tagens beider Parlamente hervorheben und dauernd zu einer Beſchränkung dieſer Uebelſtände auf das kleinſtmögliche Maß rathen. Allem Anſcheine nach werden wir im nächſten Jahre von Januar ab uns wie⸗ der in demſelben Gedränge parlamentariſcher Arbeiten befinden, welches ſeit geraumer Zeit der Gegenſtand all⸗ gemeiner und gerechtfertigter Klagen war.— Es ſtand ſchon ſeit längerer Zeit feſt, daß das Geſetz über die Altersverſorgung für Arbeiter vorläufig noch in den Hintergrund treten würde. Es ſcheinen ſich den vorhandenen Plänen mannigfache Schwierigkeiten entge⸗ genzuſtellen; ein Hauptgrund für die Zurückſtellung wird in dem Plane geſucht, zunächſt die Unfallverſicherungs⸗ Geſetzgebung vollſtändig zum Abſchluß zu bringen. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ hat mit den Naſen⸗ ſtübern, die ſte der öſterreichiſch⸗ungariſchen Preſſe zu appliztren für gut befunden hat, bis jetzt wenig Glück gehabt. Neueſtens wird wenigſtens berichtet: Die meiſten Wiener Morgenblätter bringen Leitartikel über die jüngſten Auslaſſungen der deutſchen Offtziöſen und über das auſtro⸗deutſche Bündniß. Die„Neue Freie Preſſe“ wirft der„Norddeutſchen A. Ztg.“ Albernheit, Verläumdung und Verlogenheit vor. Sie konſtatirt, daß die öſterreichiſche Preſſe das deutſche Bündniß hochhalte und behauptet, die Vertheidigung deutſcher Orientpolitik durch die Offtziöſen habe die hier laut gewordenen Zweifel verurſacht. Die offtziöſe„Preſſe“ bedauert, daß dieſe Polemik entſtanden ſei ſie hält aber das Bündniß für unerſchüttert. Das konſervative„Vater⸗ land“ glaubt, die offtziöſen deutſchen Auslaſſungen ſoll⸗ ten zeigen, in welcher Richtung ſich Tiszas bevorſtehende Erklärung zu bewegen hätte. Die nationale„Deutſche Zeitung“ drückt ihr vollſtes Vertrauen in die deutſche Politik aus und wünſcht die Sanktionirung des Bünd⸗ niſſes durch die Parlamente. Die ungariſchen Blätter fertigen die„Nordd. Allg. Ztg.“ ſcharf ab, deren Aerger und Grobheiten auf der Abneigung dagegen beruhen, daß in Ungarn das Parlament und die öffentliche Mei⸗ nung noch etwas bedeuten. Theater, Kunftu. Diſſenfchaft. * Zu Dalberg's Todestag. Am 28. Sepkember 1806 ſchloß ein Mann die klugen Augen, dem Mannheims Bühne ihren Ruhm— an dem ſie ſo lange ſchon zehrt, und der nunmehr dringend einer Re⸗ touchirung bedarf— und Deutſchland ſeinem Schiller ver⸗ dankt: Wolfgang Heribert et von Dalberg. Werfen wir auf das näherliegende Verhältniß Dalbergs mit der hieſigen Bühne einen Blick, ſo ſei beſonders hervorge⸗ hoben, daß ohne Dalberg überhaupt das Theater längſt ein⸗ gegangen wäre. Es gehörte die ganze Energie des Inten⸗ danten dazu, höheren Ortes durchzuſetzen, daß das aufblühende Kunſtinſtitut nicht im Keime erſtickt werde Gelegentlich der wiederkehrenden Frage: Sein oder Nichtſein, verfaßte Dal⸗ berg, der ſeit 1778 Intendant war, eine Denkſchrift, die wir nachſtehend wiedergeben: 5 1. Das Theater erzielt die Verfeinerung der Sitten; die Läuterung des Geſchmackes und die Bildung des Vor⸗ tandes;(zum Mindeſten liegt dies in dem Zweck und der bſicht einer Bühne. D..) 2. es bildet einen Schutz für Muſen und dramgtiſche Kunſt;(beſonders durch Aufführungen von Operetten, Poſſen und zweifelhaften Luſtſpielen. D..) 3. es gewährt dem Volke willkommene en„panem et eircenses]!“ lerleichtert durch acht oder zehn Volksvor⸗ ſtellungen bei ungefähr 200 Spielabenden. D.)) 4. es verhindert das Umſtchgreifen gröberer und ſchäd⸗ licher Genüſſe;(4 Ja Wiener Walzer, welche man zu Dal⸗ bergs Zeiten noch nicht kannte. D..) 5. es ſetzt ein erhebliches Kapital jährlich um, das dem Wohlſtande(777) der Stadt zu gute kommt;(Iſt kein Dalberg da? D..) 5 6. das Theaterperſonal bildet einen erheblichen Bevölke⸗ rungszuwachs! D.) 8 7. die Aufhebung des Theaters würde große Entſchädi⸗ gungsverbindlichkeiten im haben;(der einzige Punkt, der heute noch zur Geltung kommt. D..) 3. die Tbeakergebäulichkeiten, Requiſiten ꝛc. würden werth⸗ bos werden(otel werth ſind ſie überhaupt nicht. D..) jedenfalls glaubwürdige der Stadt Mannheim und Umgebung. e g, Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Schon in Nr. 216 unſeres Blattes haben wir von einem Vorfalle Mittheilung gemacht, der in Belgien die Gemüther in mächtige, ſich ſtetig ſteigernde Aufregung verſetzt hat und ſich nunmehr zu einer ſogenannten Re⸗ gierungskriſe zu entwickeln droht. Wir ſind heute in der Lage, Urſache und Verlauf des bedeutungsvollen Ereigniſſes hier mitzutheilen. Es handelt ſich nämlich um Folgendes: Am 7. d. M. auf dem Kongreß⸗Bankett der belgiſchen Lehrer in Namur hat der Vorſitzende, Bürgermeiſter Rouvaux, einen Toaſt auf den König der ausgebracht, welchen er mit den Worten ein⸗ eitete: „Ave Caesar, morituri te salutant(„Ave, Cäſar, es preiſen Dich die in den Tod Gehenden!“) und in welchem er weiter u. A. ſagte:„Sire! Die belgiſchen Lehrer preis⸗ gegeben den wahrhaft grimmigen Anariffen der Reaktion und des Ooſcurantismus, grüßen Dich! Sire! Die von den Miniſtern wegen ihres Gehorſams gegen die Geſetze be⸗ raubten, abgeſetzten, gemarterten und heimgeſuchten Lehrer grüßen Dich! Sire! Die Lehrer und Lehrerinnen, ver⸗ dammt zur Vertilgung, weil ſie in Ehre und Treue ihren Eid gehalten, grüßen Dich: Morituri te salutant! Sie grüßen Dich mit einer Aufrichtigkeit des Herzens, welche Du in Deiner theokratiſchen Umgebung niemals finden, mit einer ſue„welche Du vergeblich unter den Ultramontanen uchen wirſt. Um dieſe Demonſtration noch zu verſtärken, wurde der Toaſt dem König telegraphiſch übermittelt. In Folge deſſen wurde Rouvauxr von dem Miniſterium ſeines Amtes entſetzt. Dieſe Maßregel hat, wie man aus Brüſſel telegraphirt, unter den Geſinnungsgenoſſen Rou⸗ vaux' einen Sturm der Entrüſtung hervorgerufen. Es regnet förmlich Proteſte gegen dieſen Regierungsakt und Kundgebungen zu Gunſten des Gemaßregelten.— Der Gemeinderath der Stadt Namur hat heute einſtimmig beſchloſſen, die vom Provinz⸗Gouverneur verfügte Amts⸗ entſetzung Rouvaux für geſetzwidrig und rechtsungiltig zu erklären und beim Könige über den Eingriff in die Gemeindefreiheit Beſchwerde zu führen. Rouvaup iſt entſchloſſen, ſein Amt nicht niederzulegen, ſondern feſt auf dem Poſten zu bleiben. Die Gemeindevorſtände von Antwerpen und von Lüttich haben an Rouvaux Zu⸗ ſtimmungsſchreiben gerichtet und darin erklärt, daß ſie in ſeinem Trinkſpruch, deſſentwegen er gemaßregelt werden ſolle, durchaus keine„Beſchimpfung des Königs“, ſondern nur einen berechtigten Klageruf über die Schulpolitik des klerikalen Miniſteriums erkannt haben. Deutſches Reich. Berlin. Die Ergebniſſe der Einnahmen der Reichskaſſe an Zöllen und Verbrauchsſteuern für den bis Ende Auguſt dieſes Jahres verlaufenen Theil des Rechnungsjahres geſtalten ſich nach den„Berl. Polit. Nachr.“ wie folgt: Die Getränkeſteuer und die Salz⸗ ſteuer, welche zuſammen mit rund 39 Mill. Mk. gegen die gleichen fünf Monate des Vorjahres einen Mehrer⸗ trag von faſt 2 Mill. Mk, aufweiſen, zeigen, daß der Verbrauch der beſteuerten Gegenſtände in ſteigender Ent⸗ 9. das Theater iſt ein und vielleicht der einzige An⸗ iehungspunkt der hieſigen Stadt in künſtleriſcher Beziehung für Fremde.(Einverſtanden bis auf das: iſt, wir ſetzen dafür: war D..) Was Schiller s Verhältniß mit Dalberg angeht, ſo oppo⸗ nirt zwar deſſen Biograph: Palleske in ſachlicher Weiſe gegen einen Vortheil, den Schiller davon gehabt haben ſoll, wäh⸗ rend nach unſerer Anſicht Schiller ganz einfach nicht vor⸗ handen wäre, wenn er ſeinen Dalberg nicht gefunden hätte. Es mag ſein, daß dieſer generöſer hätte handeln können, aber eines Fehl's machte er ſich dadurch nicht ſchuldig⸗ Zum Schluß ſei noch des geflügelten Wortes:„Iſt kein Dalberg da“, Erwähnung gethan; der Urſprung dieſer Phraſe dürfte nicht allen bekannt ſein. Dieſelbe bezieht ſich nä mlich nicht, wie vielfach angenommen wird, auf unſeren Dalberg, den Mannheimer Theater⸗Intendanten, ſondern auf ſeinen Ahn⸗ herrn, einen anderen Heribert von Dalberg,(der Kämmerer von Worms war und im Jahre 1002 als Erzbiſchof von Köln Kaiſer Heinrich II. krönte) und deſſen Nachkommen, deren Verdienſte und Anſehen Jahrhunderte hindurch ſo groß waren, daß bei jeder deutſchen Kaiſerkrönung der kai⸗ ſerliche Herold rufen mußte:„Iſt kein Dalberg da?“ worauf der anweſende Dalberg vor der neugekrönten Majeſtät ſein Knie beugte und von ihr den Ritterſchlag als erſter Reichs⸗ ritter empfing. Unſer Wolfgang Heriberk von Dalberg war der Sohn des Mainziſchen Geheimraths Franz Heinrich von Dalberg und ein Bruder des von Napoleon zum Großherzog von Frankſurt ernannten Karl von Dalberg. Er war am 13. November 1750 in Mainz geboren und ſtarb als badi⸗ ſcher Staatsminiſter zu Mannheim. *Rundſchau über Theater und Kunſt „Don Ceſar“ der luſtige Cavalier feiert im Walhalla⸗ Theater ſein hundertſtes Auftreten: dieſe Freudenfeier erweckt dabei trübe Erinnerungen, denn die luſtige Maritana ſchlummert in der kalten Erde. Ferner werden an zwei Stücken Belebungsverſuche angeſtellt, das eine iſt Nötels Schauſpiel„Der deutſche Michel“(im Oſtendtheater), das andere Salingres„Pech⸗Schulze“(Kbnig⸗ ſtädtiſches Theater). In erſterer Bühne gelangt Eliſe Henle's Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Enzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopper Nummern 5 Pfg. wicklung begriffen iſt. Bei den Zöllen iſe, zwar au der Reinertrag mit über 88 Mill. Mk. gegen das Vor⸗ jahr um etwa 4½ Millionen geſtiegen, aber es liegt hier die Sache inſofern anders, als durch das Zolltarif⸗ geſetz vom Mai vorigen Jahres namhafte Erhöhunge⸗ der Zollſätze eingeführt ſind und der Etatsanſchlag da⸗ rauf rechnete, daß die ftinanzielle Wirkung dieſer Er⸗ höhungen im laufenden Jahre ſchon voll eintreten werde; nach den vorliegenden Ertragsziffern erſcheint die Er⸗ füllung dieſer Erwartung noch nicht geſichert. „ Ueber das entſetzliche Grubenunglück au Zeche„Konſolidation“ bei Schalke, deſſen wir in dieſem Blatte wiederholt Erwähnung thaten, liegen jetzt aus⸗ führlichere Meldungen vor, von denen wir eine aus Schalke ſtammende und vom 25. d. M. datirte hier mittheilen wollen, obwohl ein Theil des Inhaltes der⸗ ſelben unſeren Leſern aus den vorausgegangenen Berichten ſchon bekannt ſein dürfte. Es heißt da:„Es waren zur Morgenſchicht auf Schacht II 450 Mann ange⸗ fahren. Die Exploſion fand infolge eines unaufgeklärt gebliebenen Umſtandes im Flötz 17 Süden ſtatt und er⸗ ſtreckte ſich bis auf das nebenanliegende Flötz 16 Süden, in welchen beiden Flötzen bedeutende Verheerungen an⸗ gerichtet wurden. In beiden Flötzen waren etwa 100 Bergleute vor Ort. Bald nach Bekanntwerden des Unglücks war der Aſſiſtent des königl. Revierbeamten von Gelſenkirchen, Herr Bergaſſeſſor Randebrock, zur Stelle und leitete perſönlich die Rettungsarbeiten, an denen auch die Beamten der beiden anderen Schächte, ſowie diejenigen der benachbarten Zeche„Wilhelmine Viktoria“ hervorragenden Antheil nahmen und durch energiſches Einſchreiten die Rettungsarbeiten erheblich fördern halfen. Aber die Wirkung der Exploſion war zu gewaltig geweſen. Der erſte Todte wurde gegen 11 Uhr Vormittags zu Tage gebracht. Von da an hob und ſſenkte ſich der Förderkorb, um immer und immer wieder bis Abends nach 9 Uhr Todte und Verletzte zu bringen. Nach dem Ausſehen der in der Zechenſchrei⸗ nerel in langer Reihe zuſammengelegten Verunglückten läßt ſich ſchließen, daß die größere Zahl derſelben im Nachſchwaden erſtickt iſt. Mehrere ſind verbrannt, einer bis zur Unkenntlichkeit verſtümmelt. Die Mehrzahl war verheirathet und zum großen Theil Familienväter. Auch mancher Veteran des Bergbaues befindet ſich unter den Todten. Der Bergmann Kohlleppel, ein Greis im Silberhaar, war 71 Jahre alt und der ebenfalls vers⸗ unglückte Steiger Ohligmüller, ein geborener Eſſener, eine in bergmänniſchen Kreiſen ſehr bekannte Perſönlich⸗ keit, war 45 Jahre lang als Steiger im Dienſte. ſich ſchnell verbreitende Kreiſen der hieſigen Bevölkerung und weit darüber hinaus eine tiefe Bewegung hervor. Die Angehörigen der eingefahrenen Bergleute eilten in angſtvoller Eile herbei, der Jammer und das Wehklagen der Frauen und Kinder waren herzzerreißend. Die Herren Land⸗ ree—— neueſtes Luſtſpiel, Premisre legentlich des Geburtstages der Kaiſerin gibt das Schauſpielhaus„Minna von Barnhelm', während das Spernhaus den Tag mit„Jeſſonda“ feiert. Das Gaſtſpiel des Herrn Niemannn in Amerika ver⸗ urſacht im Berliner Opernhaus einiges Kopfzerbrechen wegen Beſetzung der Heldentenorrollen und ſoll deshalh Hr. Gasſt von Budapeſt für die Dauer des Gaſtſpieles in Amerika Herrn Niemann erſetzen. 5 55 Das„Wallner⸗Theater“ hat zwei Novitäten für die uächſte Zeit in Ausſicht genommen:„Der Hahn ime orb“ von JFacobſon und Roſen,„Das fünfte Rad am Wagen“ von Treptow. Dr. Fr. Dernhurg, der Chef, Redakteur der„National⸗Zeitung“ hat ein hiſtoriſches Schau⸗ ſpiel„Trenck“ vollendet. Bas neue Libretto, welches Johann Strauß compo⸗ nirt, heißt„Salvatore Roſa“, das übrige bitten im Aleſſandro Stradella nachzuſehen. Der Tenoriſt des Frankfurter Theaters, begeht demnächſt ſein 25jähriges Jubiläum; ſelbe Lederer, der ſ. Zt. in mann feſthielt. Die Wiener Hofoper veranſtaltet gelegent⸗ lich des 100jährigen Geburtstages eingen Weber⸗ chklus. Wir hoffen, daß unſer Hoftheater nicht hinter den andern Theatenn zurü ckſt e hein wird, und mit denſelben die ſen Tag(8. Deze m⸗ ber) feſtlich begeht. Auch in Wien ſoll eine Theaterſchule, unter dem Pro⸗ tektorate der Frau Wolter errichtet werden. Virat sequens! „— Der Verlag des„Univerſum(E. Frieſe in Dresden eröffnet eine Concurrenz für literariſche Arbeiten zum Abdruck in ſeiner illuſtrirten Zeitſchrift„Univerſum“ und ladet alle deutſchen Schranſtellor und Schriftſtellerinnen zu reger Betheiligung l 1 Preis 4000 Mrark für die beſte Novelle, deren Stoß dem deutſchen Familfen⸗ leben entlehnt iſt, jedoch eine geſchichtliche Begebenheit oder Perſon als Hintergrunt heß, im Umfange von mindeſtens 45 bis 60 Seten des„Uniberſum“ ————— Der Erbonkel“ zur Premisre. Ge⸗ Herr Ledsrern es iſt dies der⸗ Die. Unglückskunde rief in alln Kiſſingen den Attentäter Kull. General⸗Anzeiger⸗ 29. September. rai, Oe Bus und Amtmann Kloſe bemühten ſich Jahr, woſſein außerordentlich guter Wein nicht nur erwartet durch tröſtenden Zuſpruch auf die hetrübten Gemüther Aus Stadt und TLand. ſondern auch getrunken wird und wo ein Aaen der beruhigend einzuwirken. Auch die hieſigen, ſowie die*Manuheim, 28. September 1886. ee a e ee e Herten Aerzte von Gelſenkirchen waren ſchnellſtens zur„Gründung eines Landespferdezuchtvereins im Die Erwartung hat ſich denn auch vollko rfüllt. Von Hilfeleiſtung erſchienen. Ueber die Urſache des Unglücks Großherzogthum Baden. Nachdem am 15. und 16. allen Seiten, per Bahn, per Wagen, per Pedes und per Ve⸗ iſt auch heute noch nichts Beſtimmtes zu ermitteln. Die Juni d. J. in Karlsruhe eine Beſprechung zwiſchen Ver⸗ lociped kamen die Beſucher ſowohl am Sonntag wie auch ſeitens des königlichen Bergrevierheamten ſofort vorge⸗ tretern der Großh. Regierung und Vertretern der landwirkh⸗ geſtern herbeigeſtrömt, um bei der Probe des 1886er Weines nommene Unterſuch der Unal ückstötte rge⸗ ſchaftlichen Zentralſtelle, ſowie einer Reihe Eingeladener mitzuwirken. Auf der„Wieſe“ wogte es nur ſo von Men⸗ Zzüaene linterſuchung der lnglücksſtätte hat ergeben, ſtattgefunden hat, darüber, wie die Pferdezucht im Großher⸗ ſchen und war es ſchwer, über den Platz zu kommen, weshalb daß die Wetterführung ſich in der vorzüglichſten Ord⸗ zogthum am zweckmäßigſten gehoben werden könne und ſich auch Viele vorzogen, ſich ein ſicheres Plätzchen an einer nung befunden hat, welcher Umſtand es auch ermöglichte, die große Mehrheit für die Gründung eines Pferdezucht⸗ guten Weinquelle aufzuſuchen und ſich, bis ſich der große daß die Rettungsmanuſchaften ſo ſchnell vordringen vereins für das Großherzogthum ausgeſprochen hat, wurde Strom etwas vertheilte,„feſtzuſetzen“. Die Wirthe auf zonnten. Leider waren ihre Bemüh im einer weiteren am letzten Sonntag in Karlsruhe ſtattge⸗ dem Feſtplatze ſowohl wie in der Stadt, ſowie ihre verwand⸗ onnten. waren ihre Semühungen wenig erfolg⸗ habten Zuſammenkunft genannter Verein definitiv gegründet. ten alte geme Bäcker und Metzger, haben gewiß gute feich, da der Tod bei ihrem Eintreffen eine reiche Ernte In der erſten Verſammlung, der von Mannheim die Herren Geſchäfte gemacht, was wohl dem größten Theil der Verkäu⸗ gehalten hatte. Heute morgen iſt mit dem Einlegen der Bezirksthierarzt Fuchs und Güterbeſtätter G. W. Neuer fer auf dem Waarenmarkt nicht nachgeredet werden kann. Todten in die Särge begonnen worden. Eine gemein⸗ antbohnten, würde nachgewieſen, daß Deutſchland pro Jahr Aber auch die Bahnverwaltung hat eine gute Einnahme ge⸗ ſame Beerdi de 5 gel„für eca. 60 Millionen Mark Pferde aus dem Ausland bezieht macht, denn nicht nur die coursmäßigen, ſondern auch die ame Beer igung von der Zeche aus wird vorbereitet. und müſſe es Aufgabe ſein, dahin zu wirken, daß durch Extrazüge waren gewiſſermaßen überfüllt. Wenn wir aber Es haben nach einem ſeitens der Verwaltung der Zeche Hebung der Pferdezucht im Lande ſich dieſe Summe immer nun von dem Wurſtmarkt einen ungünſtigen Eindruck mit ausgegebenen Verzeichniß 48 Beamte und Bergleute den mehr verkleinere und Deutſchland, weun auch erſt nach Jahren, nach Hauſe brachten, ſo nahmen wir dieſen nicht von Dürk⸗ Tod gefunden. 3 Bergleteie werben vermißt, außerdem im Stande ſei, ſeinen Bedarf an Pferden durch Nachzucht heim mit, ſondern er wurde uns erſt auf dem Weg zu Theil. 7755 F 5 zu decken. Ermuntert wurde man noch, durch die außer⸗ Es brauchte nämlich der Extrazug von Dürkheim nach Lud⸗ an an Verletzten 9 im evangeliſchen und 10 im katho⸗ ordentlich günſtigen Erfolge auf dem Gebiete der Rindvieh⸗ wigshafen ca. 2½ Stunden, in welcher Zeit der Weg von liſchen Krankenhauſe hierſelbſt untergebracht, die ſämmt⸗ zucht, die Dank der Rührigkeit der landwirthſchaftl. Vereine einem rüſtigen Fußgänger auch zurückgelegt werden kann, wo⸗ lich am Leben ſind und hoffentlich erhalten bleiben. einen Aufſchwung nahm, den man vor 20 Jahren nicht zu für unſere Turner den Beweis bereits lieferten. Das Um⸗ 0 285 hoff 90 0 ahnen wagte. Es wuürde nun in der letzten Sitzung ſeitens ſpannen in Freinsheim, dle langen Pauſen in Weiſenheim und Frankreich. der ein Statut 1 und 10 99 1 5 ſch f0 Nalhal u. ſel er Weiſ dech Von Paris aus wird berichtet: Wie verlautet, hat eigen kedakttonellen Aenderungen genehmigt, deſſen beide hervorgerufen, der ſich in Frankenthal in ſolcher Weiſe dure der⸗pan 110 5 Botf chaf 5 beim Miniſter 12 5 erſte 38 folgenden Wortlaut hahen. einen halbſtündigen durchaus ungerechtfertigten Aufenthalt ſo 5 90 S⸗ Der Landespferdezuchtverein verfolgt den Zweck, ſehr ſteigerte, daß Viele demſelben in nicht ſehr gewählten wärtigen wiederholt gegen die von Frankreich Zorrilla, Pferdezüchter und Freunde der Pferdezucht in der Thätigkeit Worten Ausdruck verliehen. Es wäre ſehr leicht möglich ge⸗ den Führer der Madrider Republikaner, gewährte Gaſt⸗ für die Förderung der Hauspferdezucht in Baden zu ver⸗ weſen, den Extrazug vor dem ebursmäßigen Zug der Heſſ. freundſchaft Vorſtellungen erhoben und im Intereſſe der 95 8 Großberzocliche Regierung in der Pflege Ludwigsbahn abgehen zu laſfen. Vielleicht richtet man im öffentlichen Ruhe Spaniens, die Zorrilla durch ſeine ieſes landwirthſchaftlichen Betriebszweiges zu unterſtützen. nächſten Jahr die Fahrzeiten der Extrazüge etwas praktiſcher 5 85 25 Derſelbe erſtreckt ſeine Thätigkeit über ſammtliche pferde⸗ ein; damit wäre der Zweck dieſer Zeilen erreicht und dem Umtriebe gefährde, deſſen Ausweiſung nahegelegt. Die züchtende Bezirke des Großherzogthums. den Wurſtmarkt beſuchen Publiti ſehr diesſeitige Regierung ſcheint jedoch nicht geneigt, dieſen 8 2. Als Aufgaben und Ziele, denen der Verein nach⸗ Die Eiferſucht iſt eine Plage. Ein Ehemann, Geſuche Folge zu leiſten. Zorrilla beſtreitet die Urheber⸗ſtrebt, ſind hauptſächlich in's Aufgabe zu faſſen: der vor wenig Jahren ſich die Feſſeln der Ehe zum zweiten ſchaft am letzten Putſch obwohl er ibt, daß 1) Die Verbeſſerung des weiblichen und männlichen] Male anlegen ließ, unterhielt hinter dem Rütcken einer Siel ſch, zugibt, daß ine Zuchtmaterials durch Ankauf von geeigneten Stut⸗„ſchöneren“ Hälfte ein zartes Verhältniß mit der Wahl Freunde denſelben verſucht haben, und eine Bethe Jueohlen und Abgabe derſelben an tüchtige Züchter. ſeines Herzens. Während die Wahl ſeines Geldbeutels zu ſeinerſeits iſt nicht erwieſen. Unter dieſen Um;! 5 2) Die Unterſtützung von Veranſtaltungen zur Beſſerung Hauſe zwar keine Strümpfe ſtopfte, aber doch dem dolce far glaubt man hier durch die Pflicht der Neutralität der Aufzucht, insbeſondere von Fohlenweiden, Dreſſur⸗ viente huldigte, arbeitete der Ungetreue ſtatt auf ſeinem ur Verbannung Zorrillas genöthigt 1 anſtalten u. ſ. w. ö Comptoir— in Liebe. Das ging nun ſo ein Weilchen, bis 5 g Zorrillas genöthigt zu ein, oer⸗ 3) Die Veranſtaltung von Leiſtungsproben von im In⸗ die Verlaſſene Wind von der Sache bekam, bei ſolchen Ge⸗ felbe, wenn er wirklich eine für die ſpaniſche Regierung lande gezüchteten oder daſelbſt zur Zucht verwendeten legengeiten werden bekanntlich Weiber zu Hyänen, ſie aber 4 unangenehme Thätigkeit entfalten will, dies von Brüſſel oder Pferden. 8 verbiß ihre Leidenſchaft und— ſchwieg. In diplomatiſcher London aus eben ſo gut als von hier thun könnte. 40 Die Förderung des Abſatzes von Fohlen und Pferden] Ruhe wartete ſie bis die ſtärkere Hälfte„geſchäftlich“ ab⸗ Uebrigens iſt ſpaniſcherſeits die fragl Maßregel nicht durch geeignete Vorkehrungen bei Pferde⸗ und Fohlen⸗ reiſte, dann gings an's Werk. Sie erwartete die Rivalin, drückl 0 i 8 märkten. 5 0 welche gewohnter Weiſe ein Billet-dour in den Briefkaſten JJJ%%%/% ⁵fT eichne den. der Pferd 5 0 äßige Gattin mit erlaubten und unerlaubten Mitteln 5 6) Die Herbeiführung einer Verſicherung des männlichen den verrätheriſchen Briefkaſten zu öffnen. Das Brieflein Panten. Zuchtmaterials. f ward geöffnet und enthielt ſchwarz auf weiß die Schuldbe⸗ General Lopez Dominguez, welcher ſich in 7) Die Berathung der Großherzoglichen Regierung in weiſe: entrüſtet warf ſie den Brief in den Kaſten und— Biarritz aufhielt, iſt, wie von dort gemeldet wird, über e 60 b. Soblenzacht Der ue 91 1— 5 für 8 1 0 die 8 5 herden vorläufig oglenweigen und Fohlenzucht⸗ der Gatte heimkehrt— Das ganze Stückchen gelangte durch die die Madrider Ereigniſſe ſehr betrübt. Die beiden ger ſtationen ins Auge gefaßt und zwar in Maunheim, Offen⸗ naſeweiſe Nachbarſchaft an das Tageslicht. tödteten Ofſtziere, General Vellarde und Oberſt burg und Donaueſchingen. Der 3 8 dieſes Statuts* Irrthum. te l te eine hien Maraſol, waren ſeine intimen Freunde. Er erklärt] lautek:„Sobald in einem Bezirk mehrere ordentliche Mit⸗ einen Gakan auß dem Rarttiun ber Hugein f es für unwürdig, daß ein Sergeant wegen einiger tauſend 529 ſich Geinden bure Waßt ön beſten Be. eines 2⸗Pfenniaſtückes ein 10⸗Markſtück hin. Zu Hauſe an⸗ Realen und der Ofſtzier Galvus die Kaſerne verlaſſen, Bbmam ſteht““ 5 Bildung eine ah zu deſtellender getommen bemerkte ſie ihren Irrthum und begab ſich ſofort in Vorgen beleid beflech mann ſteht.“ Mit der Bildung eines ſolchen Bezirksver⸗ wieder auf den Markt zurück, um da die höchſt unangenehme geſetzten beleidigen und ſeine Uniform eflecken bands dahier iſt Herr G. W. Neuer betraut und hat dieſer Wahrnehmung zu machen, daß die Händlerin verſchwunden konnte. Republik und Monarchie, Prinzipientreue und bereits von vielen Landwirthen von hier und Um. war. Sie hatte den Reſt ihrer Waare auf die Erde geleert Fahnenehre würden mit ſolcher Sorte von Vertheidigern] gegend bindende Zuſage zum Beitritt, ſo daß dieſer Vorband und ſich ſchleunigſt entſernt. Ihr Name und ihre Heimath fallen.„Ich habe der Regierung mein Leben und 10 au die iſtz die dürfte der landwirthſchaftliche Verein iſt jeboch bekannt und dürſte ſie ſich doch vor Gericht zu ver⸗ 1 5 dieſem Gebiete günſtige Erfolge erzielen. antworten haben und um ſo härter geſtraft werden, als durch meinen Degen angeboten“ äußerte er,„da ich der An⸗ Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der ihre eilige Flucht ein Zwebeel über die abſichtliche ſtrafbare ſicht bin, daß es ohne Disziplin keine Armee gibt, ſo 36. Woche von 1886(8, bis 11. September,, Angemeldet] Handlung ausgeſchloſſen erſcheint. bin ich für exemplariſche Züchtigung der Rebellen. Doch wurden(ein todtgeborenes Kind nicht gerechnet) 34 Geburts⸗ Gartenbauverein„Flora“. Die regelmäßigen e 150 68 ⸗und 38 Todesfälle. Unter Letzteren befanden ſich 18 Kinder 5 5 8 1 9 0 ich ab—85 bis zu einem Jahre. Als Todesurſache ſind folgende Krank⸗ Men e p Biannen un Pflegen äßlich, daß der o fügatoriſche Dienſt, welcher Pro. heiten angegeben: Bei! Dipptherie, 6 Lungenſchwindſuczt, Anehmen heute Abend 8 Uhr mit einem Vortrag des Herrn nunciamentos unmöglich macht, und die Erhöhung des 16 akute Darmkrankheiten abei 3(KKinder) Brechdurchfall), Dr. Glaſer über„Einfluß von Bäumen und Sträu⸗ Soldes erforderlich ſei. Heute iſt die ſpaniſche Armee] 12 ſonſtige verſchiedene Kranfheiten. Gewaltſamer Tod 3, chern auf die Gemarkungen“ ihren Anfang und ſtehen ine Ar 97 0 1“ General L— Todesfälle in der 36. Woche von 1886, berechnet]im Laufe dieſes Winters intereſſante Themat d rei 85 nichts als eine Armee der Armeen General Lopez guf das Taufend Einwohner und das ganze Jahr. n aliee Ne 1 ſſante Themata und reich aus Dominguez kehrt Dienſtag nach Madrid zurück. Frankfurt 15,5, Wiesbaden 15,9, Darmſtadt 18,2, Mainz„Unglücksfall. Der verheirathete Joh. Knapp von 19,8, Stuttgart 21, Kaſſel 26, Freiburg i. Brsg. 26,4, Bar⸗ Käferthal war heute Morgen auf dem Grohof, woſelbſt er in Verſchiedenes. men 26,7, Straßburg 26,9, Würzburg 27,4, Bochum 28,1, Arbeit ſteht, mit dem Aufladen von gefüllten Salpeterflaſchen 5 Dortmund 28,5, Augsburg 28,6, Karlsruhe 30,7, Elberfeld äfti Sglich ei 5 Glasgow. Mehrere Perſonen, welche den heute in 31,½7, Juisburg 31,7, Aachen 32,1, Mannheim 32,3, Eſſen Jubalt 5 dGeſch aee e den Steinbrüchen von Crarac ſtattgefundenen Sprengungen 33,6, Nürnberg 34,9, Düſſeldorf 35,7, Krefeld 36,9, M. Glad⸗ ückli 5 von einem Dampfer aus beigewohnt hatten, begaben ſich dar⸗ bach 37,6, München 40, Köln 422, Münſter 44,9.(M..) dertegtder Wernne w 15 151 5 Krankenhauſe nach an gebr 95 Zellen 80 ben den JDer Dürkheimer Wurſtmarkt war ſtets, wenn aufgenommen. rde n mehrerd Perſonen 19 es die Witterung einigermaßen zuläßt, aut beſucht. Es iſt Großh. Hof⸗ und Nationaltbeater Mannheim. betäubt, daß ſechs davon ſofort ſtarben der Sammelpunkt der Pfälzer Wemproducenten und Wein. Nächſten Sonntag gelangt Paul Heyſes„Colberg“ 5 8 11 1 1 15. 115 85 Wiletueanf n bei e 19 zur Aufführung. ; 1107 aber einer eingehen Prüfung unterzogen. Erſt na kendi, Der Billetverkauf hierzu iſt bereits im Gange. Amtliche und Dienſt⸗Nachrichten. gung des Wurſtmarktes läßt ſich die Qualität des Neuen“ Gewichtsviſitation nahm die Polizei geſtern früh Revident Richard Stocker bei dem Bezirksamte genau beſtimmen und zwar durch das Quantum des hinter an der zu Martt gebrachten Butter vor, wobei verſchiedene Waldshut iſt zum Reviſor ernannt und Reviſor Friedrich die Binde gegoſſenen Stoffes. Iſt nun ſchon in gewöhn⸗ mindergewichtige Slücke zerſchnitten wurden. Laux bei dem Bezirksamte Schwetzingen zum Bezirksamte lichen Jahren und bei gewöhnlichem Herbſtwetter der Beſuch Der Trambahnverkehr über den Neckar iſt wieder dieſes Pfälzer Volksfeſtes ein ſehr guter, ſo war dieſes eröffnet. 2. Preis: 2000 Mark für die beſte Novolle ohne Beſchrän⸗ nicht geworden iſt. Welch' ſchauderhafte Dinge hinter dem ſo raſchen Seitenſprung, daß das Gefährt an einen Laternen⸗ kung des Stoffes im Umfange von 24—30 Seiten des Uni⸗ Vorhange paſſirt ſind, daß man wie bei gewiſſen Gerichts⸗ poſten anrannte. In Folge des heftigen Stoßes wurde der verſum“. 3. Preis: 1000 Mark für die beſte Humoreske im verhandlungen die Oeffentlichkeit ausſchließen zu müſſen glaubt, Kutſcher von ſeinem Sitze herab⸗ und gegen die Mauer ge⸗ Umfange von—12 Seiten des„Univerſum“. Das Preis⸗ vermögen wir nicht zu ſagen oder fürchtete die„Cirkusdirektion ſchleudert, ſo daß er eine heftige Gehirnerſchütterung erlitt richteramt haben: Proſeſſor Dr. Georg Ebers, Dr. Ernſt Schrehyer“ die Kritik hinter der Scene mehr als die vor der⸗ und momentan bewußtlos war. Die übrigen Inſaſſen des Eckſtein und die Redaction des„Univerſum“. Alls Einſen. ſelben? Böſe Zungen ſagen wenigſtens, daß die größten Wagens kamen mit dem Schrecken davon, da die Pferde als⸗ düngen müſſen bis zum 1. Februar 1887, Abends 7 Uhr bei Künſtler, welche die längſten Rollen mit dem höchſten Pathos bald angehalten werden konnten. In einem zweiten Wagen der Redaction des„Univerſum“, Dresden, Pillnitzerſtraße 55 auf der Bühne zu deklamiren wiſſen, oft keine drei Worte fuhren der Großfürſt Michael Michailowitſch und der Prinz Ueberlingen verſetzt worden. eingegangen ſein. aus dem Stegreif zu ſprechen vermögen. Mar von Baden. Als der Erſtere den Unfall wahrnahm, — zung deer A ſprang 5 die raſch ̃; 8 2 u. Hilfe zu kommen, aus dem Wagen, während dieſer im Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim TCeuilleto N. Laufe war, und ſtürzte bei dem Sprunge zu Boden, ſo daß Das Jubiläum des Herrn Eichrodt iſt geſtern Abend— Im Direktionsgebäude der Wiener Poſt wurden er eine leichte Verletzung durch Hautabſchürfung erlitt, ohne mit allen jenen äußeren Zeichen des Beifalls und Kundge⸗ 1 f ff o iesderi weiteren Schaden genommen zu haben. Die großfürſtlichen hungen ſompachiſcher Gefühle gefeiert worden, womit unſer e des Handels. derrſchaſten ſezten uhre Reiſ nach Karisruhe ſerr Mannheimer Publikum ſeine enge Zuſammengehbrigkeit mit Miniſteriums für den Poſtdienſt eingeführt werden ſoll. Es. Unbewußte Selbſtkritik. Frau.:„Ich möcht, den Künſtlern des Hoftheaters bei jeder paſſenden Gelegen⸗ handelt ſich dabei um die Entleerung der Briefſammelkäſten, Sie für Morgen zum Kaffee bitten— vielleicht intereſſirt heit in demonſtrativer Weiſe zu dokumentiren pflegt: rau⸗ und zwar zunächſt um diejenigen, aus welchen nicht die es Sie, die Frau Director kennen zu lernen, die ich auch mit ſchende Begrüßungs⸗ und Beifalls Salven, zentnerſchwere ganzen innern Wechſelkaſten, ſondern mittelſt einer Schiebe⸗ eingeladen ghabe.“ Lorbeerkränze, von der zarten Hand lieblicher Kolleginnen ̃; 8 5 Frau.:„Nun, das freut mich, wie gefällt ſie Ihnen d“ vorrichtung nur die loſen Briefe entnommen werden. Solche*2 eworfene Blumenbouguets, mit Ergriffenheit geſtammelte neue 1 0 ſind 925 inneren Stadt im Frau.:„Ach, ganz gut,— nur in den Umgangsfor⸗ ankesworte zc.ꝛc. Hr. Eichrodt trat in der Rolle des Matroſen irk einaef ie 7 men iſt ſie etwas gewöhnlich— in eine feine Geſellſchaf. William, die er ſchon vor 25 Jahren in dem zwar alten wecher Bieſd ane de möchte ich ſie nicht bringen.“ aber immer noch ganz annehmbaren„Heiraths Antrag alten Sammelkäſten abgeholt ö 2 5 geholt werden. Seitdem gehen die 1111 Väthpelecke. 5 5 55 0 ie Briefkaſten entleeren,„da 3 irf⸗ Nachdruck verboten. 1e Fbüt 9 1 5 9 5 niß nach einer Beſchleunigung dieſes Dienſtes geltend machte, en Uhnnern Aen helleren Abend 10 dersch von dent ſo ſoll ſeck nacz eualiſchem 8 5 Dreirad als Ein Schönheitspfläſterchen das unſere Damenwelt, 10 Mitwirkenden redlich be Der. e h 15 Grleſe einen 1 ae e eeee antheil im gehührk dem Herkul 59975 u migen Korb, hinter welchem der Poſtbedienſtete zwiſchen den Doch trug man einſt das Pflaſter im Geſicht, — 8 e berr h 99 15 Triebrädern ſeinen Platz hat. Genügt das heut den Damen lange nicht, en 5 155 J en di 9 e 5 ſlin Eenahlun, Grbn aef 1 e 155 Hübſch aufgebant 9 b mit Erfolg alle Mühe gegeben, die heitere Stimmung zu deſſen Gemahlin, Großfürſtin ga, ſowie deren Sohn, Groß⸗ Bahl erhöhen. 5 fürſt Alexander Michatlowitſch, ſind am 21. d in Baden⸗ Wa nde e öef 1 18 ach Schluß der Vorſteklung ſoll auf der Bühne die Baden einer großen Gefahr entgangen. Dieſelben fuhren an Auftöſ a Nr. 805 bolr eſte! en da n des 1 be mget edenft 5 0 1 Uhr ſch 11855— Ente Pencke Ende nden haben, wie man uns gerüchtweiſe mittheilt. Jedenfalls ruhe zu begeben. In der Nähe des„Badiſchen ofes“ ͤ: Emilie Stäab, Käth i00 1 der Preſſe eine Glaladang hierzu] ſcheuten die Pferde an einem Möbelwagen und machten einen] Beruharb eben e von: Enilte Skaab, Käthchen Eiſenbarth, Eliſe Hofmann wollen wir konſtatiren, daß 20. September. General⸗Anzeiger:— * Unfälle. Der ledige Taglöhner Fiſcher in der nache6 Uhr üder Heidelberg ſtatt.— Ein Dreher aus Heie hauen ind. Am Sockel des Denkmals ſteht die Inſchrifk: 1 Maſchinenfabrit Fiſcher u. Werner mußte delberg konſtruirte ein Waſſervelpeiped, mit dem er Dulce 5 decorum eést pro patria mori. Durch Errichtung 9 521 bei Beſorgung eine Arbeit an einer Stelle[ am Sonntag auf dem Neckar bei Heidelberg eine Probefahrt] dieſes Denkmals, das mit den Nebenarbeiten auf 5000 Mark 3 vor 55 an welcher oberhalh die Zimmerleute eine Riegel⸗ machte. Das Fahrzeug wird, wie ein Velociped durch Treten]kommt, hat der Kriegerverein ſich aber auch ſelbſt ein Ehren⸗ 5 einriſſen. In dieſem Augenblick fiel ein Balken herab] in Bewegung geſetzt und kann vom Sitz aus geſteuert werden. zeichen geſetzt, das dauernd währen wird. und verwundete den Fiſcher erheblich am Kopfe; er wurde Bahnwart Henn von Schlierbach wurde am Sonntag Aus der Ffalz 27. Sept. Die katholiſche Kirchenge⸗ mittelſt in das Allgemeine Krankenhaus verbracht.— Abend von drei noch unbekannten Strolchen auf dem Wege meinde Mutterſtadt ließ bei Glockengießert Nachmittag 1 Uhr waren die Maurer am Neubau] von Neckargemünd nach Schlierbach räuberiſch überfallen. Die in Frankenthal 3 neue Glocken gießen, die geſtern per des Maurermeiſter J eſenbecker in den Baumſchulgärten Burſchen verlangten ſein Geld und da er ſich deſſen weigerte geſchmücktem Wagen abgeholt wurden.— Zum Beſten der beſchäftigt, ein Gerüſt aufzuſchlagen, als der auf demſelben] ſchlugen ſie ihn zu Boden und mißhandelten ihn.— Mit Errichtung eines Kriegerdenkmals in Frankentbal wird befindliche ledige Maurer Heinich Metzler aus Oberflörs-“ dem Bahnbau Seckach, Buchen, Walldürn wurde dortſelbſt nächſter Woche ein Künſtlerconzert ſtattfinden, in heim bei Worms aus einer Höhe von 1½ Stockwerk herab⸗ geſtern begonnen. welchem Herr Carl Wendling aus Leipzig. Herr Eugen ſtürzte und mit dem Kopf auf einen Balken ſiel. ſo daß er Stumpf aus Dürkheim, Frl. Trumpler aus Worms und nicht unerheblich verletzt wurde und ebenfalls in das Allge⸗ Frl. Duprs von hier, ſowie der ieſige Cäctlienverein mit⸗ meine Krankenhaus verbracht werden mußte. 8 0 hier, hieſig Lndwigshafen, 27. Sept. In einer ſehr zahlreſch] wi * Ein Bubenſtreich. Paſſanten, welche geſtern Abend beſuchten und polizeilich überwachten Verſammlung des hie. wirten werden. — gegen 6 Uhr den an der ſogenannten Pyrami ſigen Wahlvereins ſprach Herr Ehrhart von hier über die 2 2 Waldhof ziehenden Weg ea 995 155 99 bevorſtehenden baveriſchen Landtagswahlen reſp. das be⸗ Gerichtszeitung. der Wedenſtämme des am Fuße des Waldchens ſch ausdehe deneen Landtagswahlgeſez. Wie ale mahlgddeetez„Mannheim, 25. Sept. Strafkammer II) Vor. nenden Weidenwäldchens ſtarke Rauchwolken gleich wie aus den Einzel Land agen iſt auch dus envnſche epg indfreckes, ſitzender Herr L ichtsdirettor Müller, Vertreter der einem Schlote emporſtiegen. Bei näherer Beſichtigung ergaß dal heißt der Abgeordnete wird nicht direct vom Wählſ Gierdeaatsanwaliſgafl err Seaatsauwalt 5 on Duſch⸗ ſich, daß der bis oben hin hohle Stamm mit Stroh und erſt vom Wahlmann gewählt; während dieſer ſelbſt Zur Verhandlung kam folgender Straffall: Keiſig vollgeſtopft und dieſes dann angeſteckt worden war. öche Gee fein randat der aat, e dar ben, Wegen Wuchers reſp. Beihülſe nehmen heute ſchon wie⸗ Wegen der Jeuchtigkeit des Holzes konnte ſich das Jeuer 5 55 gegenüber dem preußiſchen zum Beiſpiel ein] der, nachdem dieſelbe kaum ein Wucherer verlaſſen hatte, die jedoch nicht recht entwickeln, was bei ununterbrochener Dürre Uute e i Vabl habe aud, der detng zohne] Anklagebank ein: der verheirathete Privamann Friedri leicht hätte geſchehen und das ganze Wäldchen leicht hätte in 75 0065 abgegeben werder müſſe⸗ Wählen könne natürlich Hrug von Nordhauſen, zuletzt in Heidelberg, und der Befahr bringen können. Pian vermuthet, daß dort ſtets Ehren er elführig Bauer, der im, det der bürgerlichen verheirathete Agent Jakob Brunner von da. Dem Anae herumtreibende Strolche das Bubenſtück verübf und ſchrieb ie ach ſeiz deit 6 n eine directe Staatsſteuer ber] klagten Krug, welcher früher Plarter war⸗ wird zur Laſt die ſo häufig vorkommenden Brände von im Felde liegenden Wahl ſie ni 1 im Concurs befinde. ein Jahr vor der] gelegt, daß er leichtſinnigen, unerfahrenen oder in Noth be⸗ Heu⸗ oder Strohhaufen, ſowie anderer Objekte ſolchen Hand⸗ St atsbüre e ee bezögen habe und den findlichen Menſchen Darleihen machte, wofür er ſic wucherliche lungen zu. gieht düſin ddts 5 habe. perr Ehrhardt Zinſen verabfolgen ließ, reſp. dieſelben dadurch ausbeutete, daß * Diebſtahl. Einem hieſigen Landwirth wurden nach⸗ däsſelbe eine 5 Bondg ſehr ſcharſen weil er ſich bis zu 20 Ziuſen geben ließ. In welcher Lage ſich dem ihm kürzlich die Zwetſchgen nächtlicher Weiſe von den duech 15 lches 5 0 urg der herrſchenden Claſſe ſei,] die„Gerupften. befanden, wußte der Angeklagte jeweils und Bäumen geſtohlen wurden, dieſer Tage auch aus zwei Gär⸗ arbeite 05 Cl ieſelbe verhindere, daß auch Angehörige der gab er nur ſolchen Leuten Geld, welche ſich wohl in momen⸗ ten überm Neckar die Trauben, von denen er einige Ohm Desh alb ſei aſſe in die Prannersgaſſe in München kinzbacn kaner Nothlage befanden, die aber immerhin noch für das zu zu herbſten hoffte. bis auf einen gans kleinen Reſt, den die lebhaft 1 5 8 Wahl heilige Pflicht der⸗ Arbeiter, ſich recht] belangen ſind, was ihnen verabfolgt wurde. Eine Ausbeu⸗ Diebe bei der Nacht jedenfalls nicht fanden, geſtoglen. 0 e agitofton zu betheiligen, 80 herr⸗] tung der Nokhlage trat insbeſondere bei den jeweiligen den Geſunken iſt im Rhein bei Aßmannshauſsen das eſde i 05 eien Tae e ihr. Opfern gewährten Stundungen zu Tage. Dieſe Stunduneen Stiß„Maria“ des Schiffers Straßburger, beladen beibrzitele ſich dan eichviel ob ſie ſchwarz oder goth biemzahle] wurden dom Angeklagten iu einer Weiſe ausgebeutet, die als mit Gerſte, die nach Mannheim beſtimmt war. Ae8e 11115 1175 noch 1110 die ſogenannte Lutz ſche Wahl-] geſetzwidrig erſcheinen mußten, denn nur unter dem Drucke * Beſitzwechſel. Herr Profeſſor Hefmann kaufte fügi e Me ubeit 5 5 ee daß ſich immer eine ge? der Wechſekklage entſchloſſen ſich die Leute zu ſolch' exorpitannt von Hrn. Bauunternehmer Geiſel das Haus L 11 Nr. 28b uie d die e deg ſinde. Und kreffe es ſich bohen Zinſen, Brunner iſt beſchuldigt, für den Augeklageen zum Preis von 85000 M. 99 110 bener daß einmal 5 Krakehler Krug als Hilfsorgan gewirkt zu haben und daß er ſch hie⸗ „Marktdiebſtahl. Geſtern Vormittag wurde auf Aechen fl 1 115 0 1u 11—810 babe macz ner für ein entſprechendes Entgeld gewähren ließ. Verſchiedene zem Wochenmarkt einer Verkäuferin das Porkemonnaie mit ſolchen Wi 15 8 e 0 1 5 andere Agenten ſtanden mit der“ Anklage in gewiſſer Beöieh! 6 M. entwendet. e e 915 ein En 5 maptecn eſchte Un der eung, doch wurde Anklage gegen ſie nicht erhoben, weil ſich 8 Prinzipien 15 Sta deſäle er, ielten. die wucherliche Seite nicht recht hervorkehrte bei denſelen. Abend zipien in den Ständeſälen ihren Einzug Rielten. Auch der heutige Fall nahm einen vollſtändigen Tag in An⸗ We uheim, 27. Sept. Letzten Samſtag Aben Daß dies komme, ſei hauptſächlich in. die Hand des ſpruch und endigt mit der Verurtheilung Krug's wegen ge⸗ 3. Uhr fand die Preisvertheilung nebſt Tanzkränzchen der Volkes gelegt. Die Arbeiter hätten ſich bislang wenig um werbsmäßigen Wuchers zu 5 Monaten Gefängniß, abzüglich 0 f 1 eenee e gen? zu Gefängniß, abzüglt 1 hieſigen Turngenoſſenſchaft im Saale des grünen dieſe Landtagswahlen gekümmert, da ſie ein Intereſſe nicht 1 Monat Unterſuchungshaft, zu einer Geldſtrafe von 1000 M Laub' ſtalt. Herr Vorſtand aubel leitete das Feſt durch] beanſprucht hätten. Heute ſei es aber anders. Heute ſcheine event. 100 Tage Gefängnitz weiter, Jaäbrigem Ehrenverluſt eine Aurede ein, worauf die Sängerriege das Lied„Turner⸗ es, als ſollten die Einzellandtage wieder berufen ſein, im] und den Koſten. Brunner wird wegen Beihülfe zu 6 Wochen gruß“ vortrug. Hierauf erfolgte, die Preisvertheilung und Coneert des deutſchen Staatslebens einen Ton anſchlagen zu] Gefängniß und einer Geldſtrafe von 60 Mk. event. 6 Tagen erhielt den 1. Preis Philipp Ebert, den 2. Wilhelm dürfen, und darum müſſe man ſich Einfluß im Orcheſter zuf Gefängniß weiter verurtheilt 5 Schrank, den 3. Heinrich Rexer, den 4. Otto Sah m. verſchaffen ſuchen. Die Chancen ſeien für die Arbeiter hier— Von den Zöglingen erhielt Gg. Odenwälder einen nicht ungünſtig, ſie müſſen nur ausgenützt werden. Nachdem 855 Preis Nach ümweßcemifte Preisvertheilung folgte das Tanz⸗ Herr Ehrhart ſeinen aufgenommenen Vortrag be⸗ Schifffahrt, Handel und Vertzehr. kränzchen, bei welchem ſich die Theilnehmer bis zum frühen endet, wurde folgende Reſolutton einſtimmig angenommen: Nheinhafen(Hafenmeiſterei: Morgen amüſirten und die Weinheimer Stadtkapelle fleißig„Die heutige Verſammlung des Wahlvereins erklärt ſich mit den Am 27. September ſind angekommen: 8 wirkte. Jedermann war von dem Feſt vollkommen hefriedigt. Ausführungen des Herrn Ehrhart vollſtändig einverſtanden Dampfßabt„fee apt, Schoter Pot Rotterdam. Karlsruhe. 26. Sept. Bei dem geſtern Mittag im und beſchließt, mit aller Energie in den Wahlkampf einzutre⸗ 5„Goethe⸗, Kapt. März, von Köln. kleinen Saale der Feſthalle von der Stadt Karlsruhe zu ten!“ Damit war die Tagesordnung erledigt und wurde die Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Ehren der Freisrichter und Ausſteller gegebenen Feſtmahl Verſammlung geſchloſſen. Am 27. September ſind angetommen: betheiligten ch 150 bis 200 Perſonen. Offiziell toaſteten: Rheingönheim, 26. Sept. Unter ungemein zahl⸗ Schiff„Johann“, Schiffer F. Jreiſtes, von Antwerpen. Bürgermeiſter Krämer auf den Großherzog, der Vorſtand reicher Betheiligung fand heute die feierliche Enthüllung„ e e Shhifer J. doeber, bon dotterdam 3 der Ausſteflung für Handwerkstechnik und Hauswirthſchaft, und Weihe des Krieger⸗Denkmals ſtatt. Zu dieſem Fialtemt.Schwindt auf die Regierung und die Landſtände. 5 hatte unſer Dorf ſich wahrhaft geſchmückt und taatsminiſter Turban auf die beiden Preisgerichte, der] Jeder ſelbſt der Aermſte wetteiferte, ſeinen Theil zum Gelingen 5 1 9 5„Der junge Johann“,„ W. Kempken,„ 77 Sektionschef im ungariſchen Handelsminiſterium Tornay, des Ganzen beizutragen. Geſtern Abend fand ein großartiger„„Diana“,„ G9. Goob,„ Duisburg * * „Drie Gebroders“,„ J. Schneider,„ 75 auf den Staatsminiſter, Geheimer Rath Grashof auf die Fackel⸗ und Lampionzug ſtatt, während heute in der Simul⸗„Mathias“,„ W. Struckmant, von Duisburg. Ausſteller, uchs von Mannheim auf die tankirche ng wa l abgehalten wurde. Der Mittags„ I Krapß, von Hbin. „Pfals L „Drei Gebrüder“,„ W. Linder, von Ruhrort. landwirthſchaftliche Centralſtelle, wofür deren erſter Präſident, arrangirte Vren thatſächlich impoſant zu nennen; nicht Landtagsabgeordneter Klein⸗Wertheim, dankt, Geheimer weniger wie 31 Vereine mit 28 Fahnen betheiligten ſich an Wasserstands-Nachrichten Oberregierungsrath Dr. Thiel von Berlin auf die Refidenzſtadt] demſelben. Gegen 2 Uhr ſich der Feſtzug und nahm,] Rnein. Datum Stand Datum Stand Karlsruhe, fur Stadtrath Leichtlin dankt mit einem dd nachdem mehrere Straßen des Ortes durchzogen, vor, gaen ersert. 87 oe ſoüsselgort, 27.Sept..84 cin auf die Vertreter der auswärtigen Regierungen. Eine Reihe dem verhüllten Denkmal Aufſtellung, Hier begrüßte] Künndes er. 26% 0,%0 Pulsburg. 3.„8 0 anderer Toaſte folgte, ſpäter begann der im großen der Vorſtand des hieſigen Krieger⸗Vereins, Herr Peter eni 57 2—001 Enmworte 27.„00 Saale der Feſchalle, ber ſich eines lebhaften Buſpruchg erfreute. Lenz, die erſchienenen Kameraden und ſonſtigen Jeſt⸗ en ee%ese, Am gleichen Mittag war der großartigen neuen freunde, indem er ihnen für ihr Erſcheinen dankt und ein 55 27.„34 0,00 Aenbein, 24.„ 8588 0% Viehhofanlagen, wobei O erbürgermeiſter Lauter und Hoch auf Deutſchlands Kaiſer das viel tauſend⸗J derme; Stadtbaumeiſter Strieder die Führung übernahmen, fachen Zuruf fand Des hohen Protektors der Kriegerver⸗ eee 954 00 bende. 0 0 alsdann Beſichtigung der unterirdiſchen angee Am eine, weiland König Ludwig II., wurde durch Entblößen. des Lanz.. 25. 9906 00 960 Eingang in dieſelbe war die Schülereapelle aufge tellt, welche] Hauptes gedacht, während die Muſik zum Gebet pielte. Aaeee Main. 7 einen Muſikvortrag zum Beſten gab. Später wurden Nach Abſingung des Liedes:„Der Herr iſt meine Zuver⸗(Kabrwasser) 27. 168—0,00 Wuzbcg 3 Erfriſchungen gereicht.— Sonntag, den 3. October, iſt in ſicht!“ durch die hieſigen Geſanzvereine, hielt Herr Pfarrer gotſe.„ eeeee, 1 Rußheim, Amts Karlsruhe, eine Bezirkskartoffelausſtellung Berckmann von hier die eigentliche Feſt⸗ und Weiherede, Lenne, 2.„47 f000——— 8 verbunden mit Prämiirung. Am 1. Oetober müſſen die zu deren Eingang er der vielen Hinderniſſe und Kämpfe ge⸗ 3 N 110 4—27 110 Man 19 8 bſe 8 Kartoffeln am Ausſtellungsort eingetroffen ſein Bei. der] dachte, die der hieſige Kriegerverein zu überwinden gehabt(Produlten M 1555 Zu 1 15 Mal ſand ente Buſarg 15 Beurtheilung wird weniger auf große, ſog. Schaukartoffeln, hätte, Hinderniſſe, die von etner Seite gekommen ſeien, von] menkunft der Pen hieſigen Markt beſuchenbe Müller und als auf Trockenſubſtanz und Stärkemehl geſehen. der man ſie nicht hätte erwarten ſollen(der katholi⸗]Getreidehändler im„Cafe Liederkranz' ſtatt. Die Verſamm⸗ * Oberrheiniſche Gewerbe⸗Ausſtellung Freiburg ſche Jabrikrath widerſetzte ſt nämlich der Aufſtellung Nar ö 0 (Greisgau) Sommer 1887. Der Haupfausſchuß hat be. des, denenals vor der girche Aber durch Beharr⸗ benbelennden Wör en genrß, in doaden delenf Kaie 44 ſchloſſen, daß behufs Erlangung eines künſtleriſch ausge⸗ lichkeit habe er ſein. Ziel erreicht. Von 86 Kriegern, wieſen wurde, wie erfreulich es ſei daß ſich die verſchiedenen 5 ſtatteten Plakates, welches in Warteſälen, Hotels ꝛc. ange- die 1870 aus Rheingönheim unter der Fahne ſtan⸗ Intereſſenten in einem Socale zuſammenfinden, da durch 5 bracht wird, eine Preisbewerbung unter den deutſchen den, ſind 9 im Kampfe für Deulſchlands gerechte Sache den Alstauſch der Meinungen für alle Theile Vortheile 93 Künſtlern ſtattfinden ſoll Hiezu ſind zwei Preiſe ausge⸗ geſtorben. Den Gefallenen zum Andenken, den Lebenden zur entſtehen. Die Notirungen der Börſe ſollen nicht mehr wie worſen von 500 bezw. 300 M. und wird die Anfertigung] Mahnung ſei dieſer Stein errichtet. Von dieſen 9 Helden⸗ bisher, ohne Mitwirkung der Betheiligten im Saalbau ge. des Plakates dem erſten unter Nennung des Namens des föhnen ruhen 7 in franzöſiſcher, 2 in deutſcher Erde. Ihr macht, ſondern hier aus dem lebendigen Boden der wirklichen 4 Autors zugeſichert während der zweite Preis auf den Dip⸗ Herzblut ſei nicht umſonſt gefloſſen, ſondern ſie haben den Umſätze erwachſen. Es wurde bierauf zur öffentlichen Ver⸗ 5 lomen, ebenfalls unter Nennung des Namens des Autors Kitt abgegeben, mit welchem die deutſchen Stämme zuſammen⸗ leſung der Notirungen durch den Börſenſekretär geſchritten Verwendung findet. Das Preisrichteram' haben qütſgſt iter⸗ gefügt würden auf alle Zeiten. Wohl möge das Herz man, und dieſelben, nachdem ſich kein Einwand dagegen erhoben nommen: Herr Profeſſor Ferd Keller und Herr Profeſſor cher Mutter bluten beim Anblick dieſes Denkmals, wohl möge hat, genehmigt Dr. Otto Warth in Kar Sruhe, ſowie Herr Archſtekt Franz ſich in das Auge manches Vaters eine Thräne ſtehlen, wenn Bär in Freiburg. Die nägeren Bedingungen können auf er ſein Auge, dieſem Stein zuwende, aber ſie hätten das Be⸗ Mannheimer Getreide-Börse. dem Geſchäftszimmer der Oberrheiniſchen Gewerbe⸗Aus⸗ wußtſein, daß ihre Söhne für das Vaterland geſtorben, daß Hannhelme 27. Senee 8 ſtellung eingeſehen(auswärts brieflich) und müſſen die Ent= ſie auf dem Felde der Pflicht ihren Geiſt ausgehaucht Ka915 Welzen, Pislzer 18.00.—Kernen* 18.25 1% würfe bis zum 1. November 1886 eingereicht werden.„Das Gute will errungen ſein, am Ziel wird Euch kein dampf„ Russ Saxanskalg.75—19.25 Kohlreps, deutscher 28.00—00.00 S 57 1* 4 5 Am. Wint 19.25—00.00 5 [s) Birkenau, 27. Septbr. Letzten Sonntas fand das gereuen! Als der Redner die Weiheworte geſprochen, als er. 1575 090 mud. Bombay 00.00—00.00 Abturnen des hieſigen Turnvereins ſtatt. Trotzdem der ausgerufen:„So falle denn Hülle von dieſem Stein!“ und Spri 00.00—00.00 BohE 16.00—00.0% Verein erſt ſeit dem 1. Mai dſs, Is, beſteht und vielfache die Hüll, ſic ſentte das Bening ſhlge wmdez als die Falnne 9990—9000 een 1600—1280 5 25 ee 17„ abs 109 Unterdrückungen zu bekämpfen hatte, iſt er doch zu einer An⸗] Klänge der Muſik ertönten, die Glocken klangen, die Böller Koggen, Bff 7 1 5 Laeessamen dent n 0⁰— Ungarischer 00.00—00.00 5 zahl von 42 Mitgliedern herangewachſen. Tüchtige Dirigen⸗ dröhnend ihren ehernen Mund erſchloſſen, da ſahen wir wohl en Russischer 13.75—14.00 5 1. deutsch ſen, Vorſtand Franz Schütz II. und Johannes Oehlſchlä⸗ in den Augen manches Sraubärkigen Geſellen ſo etwas wie„ Französischer 00.00—00.00 5 Luzern ger tragen Sorge, daß die Leiſtungen ſich auf der zu ver⸗eine Thräne glänzen. Mit einem brauſend anfgenommenen gerdt Aa jangenden Höhe halten. Was Letztere betrifft, ſielen ſie beſſer]Hoch auf das deulſche Vaterland ſchloß Redner ſeinen Vor⸗⸗„ Pfzer 15.2515.00 Leinsl. lul in kart, 87— aus, als man erwartet hatte und wurden ſämmtliche vorgetrag, an deſſen Schluß durch den hieſigen Kriegerverein ein„ Ungarische 16.50—18.00 Fassweise 52.00 nommenen Uebungen mit einer Genauigkeit und Eleganz aus⸗ Lorbeerkranz am Fuße des Denkmals niedergelegt wurde. Hafer, 5 11 91 00)90. 0910 Rübs!, aee 70 geführt, worgn haupfſächlich die Strenge und Energie des Es folgte nun der Geſang der Wacht am Rhein, nach deſſen 8 Russischer 00.00—00.00 Petroleum, Wagl.(Typew.)s2. 25 Turnraths Schuld trägt. Ein gemüthliches Kränzchen im Beendigung die Feſttheilnehmer unter klingendem Spiel nach] Kais Amerik. Mixed 11.75—12.00 Fassweiss.8 Gaſthauſe„Zum grünen Baum“ beſchloß die wohlgelungene dem Feſtplatz zogen, um hier auch der Freude an Speiſe und ſJveizen 89 858 11.75—12.00 5 3 120 Feier des aufſtrebenden Vereins. Wir fügen dem Wunſche] Trauk Ausdruck zu geben. Ein buntes Leben entwickelte ſich— 30.00 2700. 25,50 27700 20 der Zuſchauer, bald wieder ein ſolches Jeſt arrangirt zu] dann auch bald, welches noch ein beſonderes Animo erhielt] noggenmenl Nr. 0) 28.00, 5075f18 0h, ſehen, ein herzliches Gut Heil“ hinzu, Acdurch Uebungen, welche ſeitens des hieſigen Turnvereins am Reck Welzen ziemlich fest, dei schwachem peate Rogfeieklen In Karlsruhe hat ſich in und Barren ausgeführt wurden. Nach eingebrochener Dunkelheit Kehrslos, Preis behauptst, Gerste gut Seragt, Hafer bei 6sdrlentem Aus Baden, 28. Ser br.ee 1 7 f 8 1 Preis besser beachtet. einem Neudau in der Bemarckſtraße der ledige Cement⸗ wurde das Denkmal bengaliſch beleuchtet U. hielten Herr Verg wie Baunbeimer Fettvlebmerkt vom 27. Sept. 1886. Be Weren bei arbeiter Sareika aus unbekannten Motiven erhängt.— Pfarrer Berckmann noch kurze Anſprachen, worauf den Ver⸗ trieben: 59 Oehsen, 475 Schmalvien ung Farren, 221 FKälber, 3. Schweine, 11 Milehkühe und o Schafe. Die Preise stellten sich für Am letzten Sonntag fand in Schwetzingen der erſte Gau⸗ fertigern des Denkmals, Herrn Architekten Staudinger e en jag der Militär⸗Vereine des Pfalzgaues ſtatt. Schon Vor⸗ und Bildhauer der ihnen gebührende Dank für Deedeien e 950 flk. 8 155 mittags hatte ſich hierzu Generallieutenant a. D. v. Degen⸗ die prachtvolle Ausführung in Jorm eines Lorbeerkranzes 1. Qnal. 140 U. 2 Onaltt. 1e0, Schztelus Onal. 116 M 2. Cual feld eingefunden. Um halb 2 Uhr kam mit dem Blitzzuge überreicht wurde. Ein Ball beſchloß den feſtlichen Tag. Das 30. 2 wulenenhe Stict in 1 00— auch der Großherzog an, begleitet von ſeinem Adjutanten. Denkmal ſelhſt iſt entworfen von Herrn Architekt Stau⸗ 777.. 10 Die erſchienenen Kriegervereine bildeten Spalier vom Bahn⸗ dinger in Landau und ausgeführt don Bildhauer Feld⸗ Oeſterreichiſche Staatsbahn 4 pet. Gold Pr hof bis zum„Hotel Haßler Mit jedem der Vereinsvor- mann in Mannheim. Auf 901 Sockel ruht ein von ritäten. Die nächſte Ziehung findet am 1. Oktober ſta 5 ſtände und vielen anderen Kriegern ſprach der Großherzog vier Säulen getragenes Dach auf dem ein ſchlanker Obelisk] Gegen den Coursverluſt von ca. 2 bt. bei der Ausloofun einige freundliche Worte und beſichtigte dann das im Schloß⸗ ſich erhebt. Unter dieſem Dach iſt ein Mittelſtück, in welchem übernimmt das Bankhaus Cartl Neuburger, Berlin zirkel neu eingerichtete Lokal des Militärvereins. Die Häuſer 4 ſchwarze Marmorplatten mit vergoldeten Inſchriften Franzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eig⸗ waren reichlich beflaggt. Die Rückkehr des Großherzogs fand ſämmtlicher ausmarſchirten und gefallenen Krieger einge⸗ Prämie von 4 Pf. pro 100 Mark. 5 11 5 i NB. Auf meine anerkannt vorzüglichen Qualitäten Schwarzer 4. Seſte⸗ —— ———— SGBeneral-Anzeigeerrr 29. September? ö 11˙4 Lütich, 27. Sept. Der katholiſche Kongreß beginnen. Der„Swet) hbält die Umſtände für Meueſte Machrichten.— für ſoziale Reform iſt am Sonntag Abend er⸗ die günſtigſten zur Aktion und verlangt ein bul⸗ Karlsruhe, 27. Sept. N Die zweite Probenummer öffnet worden. Der hieſige Biſchof ſprach ſich dahin gariſches Plebiscit, wobei er hofft, daß die Bul⸗ der mittelrheiniſchen„Volkszeitung“ wurde heute nachträglich konfiszirt. Grund unbekannt. Leipzig, 27. Sept. In der Anklageſache gegen die Kedakteure des„Dresdener Anzeiger“ und der„Dres⸗ dener Zeitung“ und den Journaliſten Meyer in Berlin wegen vorzeitiger Veröffentlichung des Inhalts der A n⸗ klageſchrift gegen Sarauw und Röttger ver⸗ warf das Reichsgericht die von dem Angeklagten einge⸗ legte Reviſion. Das freiſprecherde Urtheil des Land⸗ gerichts Halle gegen den Redakteur der„Saalezeitung“ wegen deſſelben Vergehens wurde aufgehoben und der Prozeß zu nochmaliger Verhandlung in die erſte Inſtanz zurückverwieſen. Poſen, 27 Sept. Der Nachtkourierzug Thorn⸗Berlin entgleiſte bei der Ausfahrt aus dem Thorner Bahnhof in der letzten Nacht. Dem Zug⸗ fuhrer wurde der Kopf, dem Packmeiſter der Bruſtkaſten zerquetſcht; beide waren ſofort todt. Mehrere Paſſagiere und Schaffner ſind ſchwer und leicht verletzt. Hirslanden, 26. Sept. Der Züricher Katho⸗ ltkentag beſchloß die Gründung von ſchweizeriſchen Katholikentagen zur Beſprechung katholiſcher und politiſcher Tagesfragen. Baſel wurde für die nächſtjährige Ver⸗ eeen Referent Reding lobte die Toleranz wiederhergeſtellt. e die ſoziale Frage ſei nur auf kirchlichem Petersburg, 27. Sept. Trieſt, 26. Sept. In den letzten Stunden ſind hier 4 Choleraerkrankung en und in dem Landge⸗ biete eine Choleraerkrankung und ein Choleratodesfall vorgekommen. Gotha, 27. Sept. beſtattungskongre den öffentlichen und politiſchen um den Armen ihr Loos zu erleichtern. Peſt, 26. Sept. Erkrankung, in Budapeſt, 27. Septbr. nommen hat. Erſtere betragen 44, letztere Todesfälle vorgekommen. Paris, 27. Sept. ſpaniſch⸗franzöſiſchen Grenze meldet. Belfaſt, 27. Septbr. ſtörungen ſtatt. Volksmaſſen mit Steinen beworfen, Poliziſten Verletzungen erhielten. Allg. Ztg.“ Regierung eine Politik in der Aktion in der ſchen Frage. Die„Nowoje Wremja“ ſonderbar, daß Rußland paſſtv bleibe, Zu dem Gothaer Feuer⸗ ß ſind 11 Vertreter von 10 können erklären. Die„Nowoſti“ meinen, Vereinen erſchienen, unter denen ſich Reclam⸗Leipzig, ſche Frage müſſe energiſch in dem Augenblicke einer un⸗ Ritter⸗ Baſel, Cobb⸗London und Niedeck⸗Wien befinden. beſtimmten Sttuation gelöſt werden, ehe England, Rotationsdruck und Der Kongreß beſchloß, einen Verband zu gründen. Deutſchland und Oeſterreich eine neue Kampagne Seοοοοοανοοοοοοοοοσοοοοοοοο‚οεοο‚ο En gros Strickwolle., Durch frühzeitig ſehr günſtigen und größeren Abſchluß in den anerkannt guten Qualitäten unſerer Strumpfgarne ſind wir in der Lage, zu folgenden Preiſen verkaufen zu können: pr. Strang à /½ Pfd. 3 42, 48, ſeitheriger Preis 45, 50, E G 1 os 8 en detail 54, 60, 66, 76 Pig. ete. ete., 55, 65, 70, 80 Pfg. Bei Abnahme von ½ Pfd. pr. Farbe 5/ Kabalt. Ferner empfehlen Terneaux-, Tybeth-, Zephyr-, Bobelin-, Parl- u. Mohair- Molle zu ebenfalls ſehr billigen Preiſen. F 9,l. Gebrüder Scharff. F3, 9631 Kilrechenstrasse. 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Die Sanitäts⸗Verhältniſſe haben ſich inſofern gebeſſert, als die Zahl der Erkran⸗ kungen und Todesfälle in den letzten 24 Stunden abge⸗ Ausbruch der Cholera ſind 444 Erkrankungen und 141 Den Abendblättern zufolge ging dem Miniſter des Innern eine Depeſche zu, die das Erſcheinen von Karliſten⸗Banden an der Geſtern fanden wieder Ru he⸗ Die Polizei wurde von großen wodurch zahlreiche Die Polizei feuerte, wodurch eine Perſon ſchwer verwundet wurde. Heranziehung von Polizei und Truppen wurde die In dem die ruſſiſchen Blätter die Artikel des„Standard“ und der„Nordd. beſprechen, verlangen ſie einſtimmig von der bulgari⸗ meint, es ſei wo alle Mäaͤchte die Realiſtrung der ruſſiſchen Pläne nicht verhindern zu die bulgari⸗ garen den Zaren von Montenegro ) In Peſt Thron. land das Recht habe, mehr.— 14. Seit feſt entſchloſſen, die ſtehen. Nom, 27. Sept. telli's, ſinnungen Nach Ruhe prin E Blaufelchen, Rheinſalm, Schellfiſche, Soles, Turbots, Maronen ꝛc. 08 Ph. Gund, E 1, 12. 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Oktober ſtattfinden und die große Sobranje ſoll, wie die Verfaſſung verlangt, 14 Tage ſpäter zur Fürſten⸗ wahl zuſammentreten. augenblickliche Geſinnung der iſt es nicht unmoͤglich, wenn den Forderungen Kaulbars' Verſprechungen zur Seite Verlag der 0 druckerei, ſämmtlich in Mannheim. zum Fürſten wählen werden. Die„Petersburgskija Wjedomoſti“ bezeichnen Nikola oder mann als einzigen Kandlidaten Der„Graſhdanin“ einen ruſſiſchen Staats⸗ für den bulgariſchen ſtellt die Frage, ob Ruß⸗ eine Civil⸗ und Militär⸗Admini⸗ Zuſtande nach Bulgarien zu Die bulgariſche Regierung ifi Forderungen Kaulbars bezüglich ungszuſtandes und Einſtellung der Verſchwörer zurückzuweiſen; auch Dieſe Nachrichten ſpiegeln die bulgariſchen Regierung, doch daß dieſelbe nachgiebiger wird, Die Feier zu Ehren Luca⸗ des unter Pius IX. wegen papſtfeindlicher Ge⸗ enthaupteten Märtyrers auf dem römiſchen Friedhof geſtaltete ſich zu einer großen antiklerikalen Demonſtration.— Die Gerüchte über die bevorſtehende Verlobung des italieniſch Sophie Dorothea, zen, erhalten ſich trotz des offiziöſen Dementis, en Kronprinzen mit Tochter des deutſchen Kron⸗ VBerantwortlich: ür den politiſchen Theil und das 155 alen 125 den übrigen Theil:. und Inſeratentheil: J. A. Werle. Jeuilleton; Aug. 22 50 r. H. 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Ihr Bräutigam war nicht vermögend, aber er hatte einen reichen Onkel, der Beſitzer einer großen Fabrik war, in Amerika, bei dieſem erwartete ihn eine vortheil⸗ hafte Stellung. Er reiſte zu dieſem hinüber, er meinte, daß er mit dem Onkel in Betreff der Stellung und der Heirath, zu der er deſſen Erlaubniß haben müſſe, alles beſſer perſönlich würde arrangiren können, dann wollte er meine Mutter von hier abholen. Er iſt nicht wieder gekommen, der feige, der erbärm⸗ liche Wortbrecher, den ich meinen Vater nennen muß, was hat das Wort auch in dieſem Falle für einen Sinn! Sein Onkel hatte eine cinzige Tochter und das Projekt war, dieſe mit ſeinem Neffen zu verhrirathen, unß dieſer war erbärm⸗ lich genug, für eine geſicherte Exiſtenz an der Seite jenes Mädchens die auf⸗ zugeben, die ältere, heiligere Rechte an ihn hatte. Meine Mutter war zu ſtolz und zu beſcheiden, ſich ihr Recht ſelbſt zu ſuchen, geſetzlich hätte ſie es ja in Amerika in dem Lande, das der Frau eine viel gerechtere Stellung einräumt, uls es hier der Fall iſt, vielleicht erzwungen. Sic beſchied ſich und hat ihr Leben in Einſamkeit und Trauer verbracht. Für das Materielle hatte der Mann in Amerika Sorge getragen, er hatte meiner Mutter einen Rentenbrief gekauft, laut dem ſie jährlich bis zu ihrem Tode die Summe von vierhundert Thalern von einer Verſicherungsanſtalt ausgezahlt erhielt. Sie hat dazu noch einige Stunden gegeben und ſo haben wir ein zwar beſcheidenes aber auskömm⸗ liches Leben geführt. Leider aber haben wir dabei auch nichts erübrigt und mit ihrem frühen unerwarteten Tod trat nun die Sorge für meiue künftige Exiſtenz an mich heran. Zur Gouvernante hatte ſich mich nicht ausbilden wollen, ſie kannte die Schattenſeiten dieſes Berufs ſelbſt zu gut und zu etwas anderem auch nicht, ſie dachte wohl, mich vor ihrem Tode noch verſorgt zu ſehen, denn ſie theilte tro ihres Unglücks meine Anſichten von den Männern nicht, ſie war eine ſanfte, ſtille Natur. Aber ich, ich werde es dieſem verhaß⸗ ten Geſchlecht nie verzeihen, Haß einer davon mich um meinen ehrlichen Namen (Fortſetzung folgt.) nach Nafael, Morgben, Toſchi, Maſſard, Reinaldi, ſowie eine große liefert das beſte natürliche Mineralwaſſer und iſt als Ge⸗ gun 8925 Anzahl deutſche, franz. und engl. Stiche neuerer Meiſter, ſind zum 11 5 ſundheits⸗ und Tafelwaſſer I. Ranges längſt 11 Alleinverkauf durchh ehlinger, Tanzlokal. 4234 Taunus-Brunnen 372 2 20 Louis Bärenklau, R 4, 7. Roman Beilage 1 „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 0 Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) 18 Roman von Heinrich Köhler. (Nachdruck verboten. 905 Sie ließ ſich in einen Seſſel ſinken und während die weißen ſchmalen, 4 Finger nachläſſig mit den blonden Locken ſpielten, die auf die weichgerundeten Schultern fielen, ſagte ſie mit dem Tone eines Kindes: 1 „Ich bin erſchöpft, Fräulein Stark, und mir iſt ſo warm!“ 3 —— Dieſe betrachtete ſie mit einem zärtlichen Blicke und kniete dann vor ſhh nieder und befreite ſie von den Schuhen und Strümpfen, dann ſteckte ſie die— kleinen wie aus Marmor gemeißelten Füße in zierliche Pantoffeln. 5 „Iſt es ſo ſchon beſſer?“ fragte ſie. „Ja, Sie ſind wie ein gutes Hausmütterchen zu mir,“ ſagte die Gefragte. „So wollen wir es Ihnen weiter bequem machen,“ bemerkte Helene, in⸗ dem ſie der jungen Dame daz enge Seidenkleid zu öffnen begann. 5 7 Dieſe ſtellte ſich dabei vor den hohen Spiegel und als die grünſeidene 3 Hülle gefallen war, blickten aus den Spitzen ein Nacken und zwei Arme, die 5 4 in ihrem ſchneeigen Glanz und ihrer feinen weichen Rundung das Entzücken 4 über ſolche gottbegnadete Schöne, das aus den Blicken ihrer Helferin leuchtete, vollkommen rechtfertigte. Helene wollte dieſelben miteinem weiten Morgenkleide ver⸗ hüllen, aber Lucie winkte ab und ſagte: „Laſſen Sie nur, ich möchte noch ein Weilchen ſo ſitzen, mir iſt ſo heiß und hier iſt es ja warm.“ Sie ſah bei einer Wendung, die ſie nach dem Ruheſitz machte, den bemun dernden Blick ihrer Geſellſchafterin und bemerkte mit unheſchreiblich graziöſe Koretterie: 85 „Gefalle ich Ihnen?“ „Ob Sie mir gefallen 2“ entgegnete das Mädchen mit einem Enthuſtasmus den man ſonſt ihrem ſo zuhigen Weſen gar nicht zugetraut hätte—„o, wie matt, wie arm iſt der Ausdruck für das Gefühl, das ich Ihnen entgegenbringe Fräulein Lucie. Sie drückte plötzlich einen leidenſchaftlichen Kuß auf die beiße Schulter und trat dan wie über ſich ſelbſt erſchrocken zuruck. „O, verzeihen Sie mir!“ Die andere ergriff ſie bei der Hand und zog ſie neben ſich auf eine Cau ſeuſe, die eben nur für zwei Perſonen Platz bot. . Serke. Sparkaſſe für Landgemeinden in Heidelberg. 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Sie wunderliches Mädchen, haben Sie mich denn wirklich etwas lieb 2“ „Wer ſollte Sie nicht lieb haben?“ antwortete Helene mit vor Leiden⸗ ſchaft bebender Slimme. Und haben denn Sie Niemand, der Sie lieb hat?“ fragte Lucie. 4„Mich?“ Es lag in dem Wort ein unbeſchreiblicher Ausdruck von Bitter⸗ i keit, Schmerz, Anklage. Da legte Lucie wie unter einer plötzlichen mitleidigen Wallung den Arm um ihren Hals und ſagte mit ihrer ins Herz ſchmeichelnden Stimme: „Und wenn ich es thäte.“ „Lucie!“ Es war wie ein Schrei aus tiefer, ringender, jubelnder Bruſt. Dieſe zog ſie ſanft an ſich. „Wollen Sie meine Freundin ſein?“ „Ob ich es will! Ja, ja, ja! Bis in den Tod, wenn Sie es wollen.“ Vi.ielleicht hatte die andere für die Feierlichkeit, mit der Helene das ſagte, keiin volles Verſtändniß, Mädchen ſchließen ja im allgemeinen ſo leicht Freund⸗ ſchaften, wie ſie ſie wieder löſen— aber ſie beugte ſich zu ihr und gab ihr ei⸗ ien Kuß, den die keuſchen, ſonſt ſo ſtrengen Lippen des Mäbchens ſtürmiſch ergwiderten. 5 5„Und nun veunſt Du mich Lucie und ich Dich Helene,“ ſagte die Tochter des Hauſes freilich,“ ſetzte ſie zögernd hinzu,„in Abweſenheit meiner Mama Aund der Dienſtboten— „Ich werde vor dieſen niemals meine Stellung vergeſſen,“ antwortete Helene,„aber ich nehme es mit der Freundſchaft ernſt, ſehr ernſt, ſie iſt das höͤchſte Gefühl, das ich überhaupt anerkenne.“ „Wirklich das höchſte?“ entgegnete Lucie mit lächelnder Schelmerei. „Ja.“ „Vielleicht heute noch— aber ſpäter, wenn einmal die Liebe zu einem Manne—“ „Nie! nie!“ Es klang ſo feierlich wie ein Gelübde. Lucie ſah ſie erſtaunt an. „Haſſeſt Du die Männer ſo ſehr?“ „Ja,“ entgegnete Helene. Das eben noch unter einem warmen Gefühl verklärte Geſicht nahm einen unbeſchreiblich harten finſteren Ausdruck an, und die Naſenflügel bebten in Stolz und Zorn;„ich haſſe, ich verachte ſie und will nichts wiſſen von dieſer ſogenaunten Liebe, die die Oichter preiſen, und die nichts weiter als ein Egoismus, eine Brutalität der Männer iſt, mit denen Vſie das Weib erniedrigen. Ich erkenne keine andere als die platoniſche Liebe eren, alſo die Freundſchaft, die Gleichſtimwung der Seelen, die harmoniſche erſchmelzung des cein Geiſtigen, die da frei iſt von leidenſchaftlichem Be⸗ hen. Dieſe ſogen annte Liebe. wie ſie im Allgemeinen gebräuchlich iſt, das — 505— iſt nich die wohre, göͤttliche reine. Lieben die Männer uns denn des Geiſtigen wegen? Nein nein, denn dann würden ſie dies nicht unterdrücken, wo es geht, und erhöhn, wo es ſich trotz ihres Widerſtrebens durchringt. Wir ſind ihnen eben weiter nichts als ein Spielzeug, das ihrem Genuß dient, und allenfalls noch zur Dienſtmagd gut.“ Sie hatte mit dem Feuer leidenſchaftlicher Ueberzeugung geſprochen, und wenn Luciens echt weibliche Natur zur Annahme einer ſolchen Anſchauung auch gewiß nicht veranlagt ſchien, ſo liegt doch in allem Fanatikerthum etwas fuͤr den Augenblick Hinreißendes, das auch hier ſich geltend machte. Sie blickte mit Bewunderung auf das Mädchen an ihrer Seite und ſagte! „Sie erſcheinen mir in dieſem Augenblick wie ein Apoſtel, der mit feurigem Schwert für die Rechte unſeres Geſchlechts eintritt.“ „Und ich fühlte auch die Kraft und den Beruf dazu in mir,“ entgegnete Helene begeiſtert,„o könnte ich der Meſſias ſein, der uns die Erlöſung bringt! Ich ar beite auch bereits an—“ Sie brach ab. „Was thun Sie?“ „Ein ander Mal— wenn wir noch öfter über dieſe Dinge geſprochen haben,“ wehrte Helene ab,„heute in der erſten Stunde unſerer Freundſchaft mag es an der Darlegung der allgemeinen Idee genügen. Dieſe wäre, zuerſt einen Verein von Mädchen zu gründen, bei deſſen Eintritt jedes Mitglied ſich verpflichtet, niemals zu heirathen und nach Kräften für die Rechte ihres Geſchlechts zu wirken.“ „Aber was würde denn ſchließlich aus dem Menſchengeſchlecht?“ meint Lucie naiv. „Möge es untergehen, es wäre das beſte,“ entgegnete Helene finſter,„abe: nein, es werden immer noch genug Schwache bleiben, die in der Gemeinſchaft mit dem Manne ihr höchſtes Glück ſuchen. Und ich will auch die Ehe nicht gänzlich beſeitigt wiſſen, nur ſuspendirt, bis die Männer den Frauen die ge⸗ ſellſchaftliche und moraliſche Stellung einräumen, die ihnen gebührt.“ Lucie nickte.„Man hört allerdings viel über die Tyrannei der Männer klagen“, meinte ſie mit kindlicher Wichtigkeit. „Und wenn ich denke“, wandte ſich Helene mit einem innigen Blicke ihn zu, daß auch Du, Du Liebe, Süße, Holde, die Du mir der Inbegriff ſchön ſter Weiblichkeit biſt(es fiel ihr nicht eit, daß ſie mit dieſem, ſich in der Praxis richtig äußerndem Gefühl ihre ganzen Theorie widerlegte) einſt die Sklavin eines Manns ſein ſollſt, daß dieſe keuſch; Lilienſchönheit unter der rohen Hand eines Mannes verbleichen wird—“ „Nie, nie!“ ſagte Lucie pathetiſch. „So ſchwöre es mir, daß Du niemals einem Manne angehören wirſt.“ „Ich ſchwöre es!“ 29. Septemher. General⸗Anzeig er 7. Seite? iſt⸗ fN Thüren, Fenſter, Läden, eine Fig 15 i 17 D Iimmer, Rüche und 65. 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Die verehrlichen Mitglieder werden erſucht alle etwa reſtirenden Beiträge bis läugſtens zum 1. Oktober „J. zu entrichten, damit eine genaue Bilanz aufgeſtellt werden kann. Wer am erſten Oktober 4 Wochen im Rück⸗ ſtande iſt wird ausgeſchloſſen, wenn nicht Stundung nachgeſucht wird. Im Intereſſe des Vereins erſuchen wir die Mitglieder der ordentlichen Regelung der Caſſe möglichſt Vorſchub zu leiſten und für die Verbreitung dieſer Bekannt⸗ machung Sorge zu tragen. Wir machen wiederholt darauf aufmerkſam, daß die Beiträge ſtets in der erſten Hälfte des Monats gezahlt werden müſſen. Für den Vorſtand: 1900 J. Willig. Aränken⸗Unterſtizungs⸗Bund der Schneider.(C..) Lokal„drei weiße Roß“ J 1, 11. Jeden Montag, Abend ½9 Uhr Verſammlung. Tagesordnung: 1. Entrichtung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder, wozu wir ur N ieder einladen und hauptſächlich auf Punkt 1 der Tagesordnung aufmerkſam machen, um Unannehmlichkeiten zu verhüten. 7882 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Herein der ante, e Gypſer Maunheims. Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. Pünktliches Elſcheinen bittet 9670 Der Vorſtand Frohſiunn. Heute Mittwoch Abend Probe. Geſangverein Pulkania. Mittwoch, Abend ½9 Uhr 6820 Probe. Gieſaug⸗Jerein Germanig. Mittwoch, Abend 9 uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 7798 Der Vorſtaud. Geschlechtskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt elbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 6337 udwig Knauber, Chirurg, F 5, l7. rsch kaufmänn. Stellen⸗Nachweis⸗ 9688 Bureau, Mannbeim, P 2, II. Offene Stellen: Eiſenwaarenhandlung, Buchhal⸗ ter, M. 1500/1800. Weingroßhandlung, jüngerer Commis, M. 1000/%1200. Material⸗, Droguen⸗ und Farb⸗ waaren, Verkäufer und Maga⸗ 15 zinier, M. 1000. 2948. Blumen⸗ und Federn en gros, Reiſender. M. 1800%2000 2944. Papierwaarenfabrik und Pack⸗ papier gros-Handlung, Commis für Buchhaltung und kl. Touren M. 1200/1500 2ds, Mehlgroßhandlung, angehender Commis. 2946. Colonial⸗, Material⸗ und Farb⸗ wagren, Commis für Oetail Uund kl. Reiſen. M. 1000. Strumpf⸗ und Weißwaaren en gros. Reiſender, M. 1800/2500 2948. Tuch⸗ und Modewaaren, Ver⸗ käufer, M. 1000. Vachweis⸗Gebühr 1 Mark. Die geehrten Chefs wer⸗ e eeafkel bebtert. 2940. 2941. 2912. 2947. Werkmeiſter⸗Bezirks⸗Verein. Mannheim. Samſtag, den 2. Oktober 1886, Abends 8¼ Uhr präcis im Lokal zu „goldenen Gerſte“, 1 1 96935 * i Monats⸗Verſammlung. Tagesordnung: Protokoll. Entrichtung der Beiträge und Umlagen. Aumeldungen und Aufnahme neuer Mitglieder. Verſchiedenes. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. NB. Es ſind hierdurch Collegen aller Branchen, welche ſich für dieſen Verein intereſſiren, freundlichſt ein⸗eladen. DOD. Central⸗Krankenkaſſe der Maurer, Sleinhaner, Gypſer und Stuckatkure Jentſchlands. „Grundſtein zur Einigkeit.“ Den Mitgliedern zur Nachricht, daß mit Sonntag, den 26. d. M. Schluß des 3. Quartals ſtattfindet und werden die Mitglieder erſucht, bis dahin ihr reſtirenden Beiträge pünktlich zu entrichten, da mit 1. Oktober das neue Statut in Kraft tritt, dementſprechend die Beiträge theilweiſe andere Normen annehmen Ebenſo erſuchen wir die Mitglieder des Sanitätsvereins, obiger Kaſſe ihre Beiträge bis zum Schluß des Quartals zu entrichten. Die nächſte Mitgliederverſammlung findet nächſten Monat micht den erſten, ſondern den zweiten Montag, alſo am 11. Okt. im neuen, näher zu publizirenden L kale mit der Quartalsabrechnung ſtatt, und erſuchen wir die Mitglieder ſich zahlreich einzufinden. Der Bevollmächtigte. Mereuria. Sonntag, den 31. Oktober 1886. Theatral. Abendunterhaltung mit Tanz in den Sälen des Badner⸗Hofes. Anfang präcis 7 Uhr. 9457 Der Vorſtand. Dienstag, den 28. September, Abends ½8 Unr im Casino-Saal G ONEERRT gegeben vom Concertmeister Hermann Csillag unter gefälliger Mitwirkung des Fräulein Lilly Oswald, Pianistin aus Baden-Baden, des Fräulein M. Beckmanu, Opernsängerin und Bernhard Thieme, Solo- violoncellist des städt. Cur-Orchesters in Baden-Baden. Nummerirter Platz M..—, nichtreservirter Platz M..—. Billetverkauf in den Musikalien-Handlungen von Th. Sohler, A. Donecker (A. Hasdenteufel) und an der Ca s8 e. Dienſtag, 28. September 1886 Altbairische Bierhalle, N 4, Jl. III. bayr. humoriſtiſcher neipabend, Neue Liadln, guate Knödeln, Hax'n. Kreuzfidel werd's. Adolph Müller. Of. 5 5 aldh. 1 Refauration zum„Badiſchen Hof. Geränmigs Lokalitäten, Gartenaulagen mit Baſſin und Springbrunnen Concerthalle mit Orcheſtrion, prachtvolle Ausſicht, Kegelbahn, reinge⸗ haltene Weine, Lagerbier, Reſtauration zu jeder Tageszeit. Zu freundlichem Beſuche ladet ein 9686 9690 8351 Georg Vogel. S 222 Ludwigshafen. 0 Wein⸗Beſtauration von Custav Renner, (Altdeutſche Weinſtube, nächſt der proteſt. Kirche.) Anerkannt beſte Weine, vorzügliche Küche, warme und kalte Speiſen zu jeder Tageszeit. 8588 rerreeee Geſchäfts⸗Eröffnung K Empfehlung. 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