2 nd 772 T im — 92 + 2. 499— ud be, . 12 erk fi⸗ 12 * 88 8 ʒjſ. ²-m¹·iꝛ•·n ·ãůmͥũ l Reſultat nur dann mit Sicherheit zu erwarten, wenn die hatte, der Benutzung des Naturforſcher⸗Trudels in der letzten das Kritiſche der Situation, dann wurde ein heftiger Disput laut ſchluchzend, Droſch hübſcher Liebesroman einen ſo unerwarteten Abſchluß gefun⸗ kitun . Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſueg 1u 190 bre Ba, Alannheimer Bol 2 pro IV. Qnartal(Oklober⸗Aonember⸗Jezember) auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) werden von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von unſeren Agenturen, Zweig⸗ Expeditionen und Trägerinnen, ſowie von dem Verlage entgegengenommen. Unter allen in Mannheim erſcheinenden Blättern hat der„General⸗Anzeiger“ nachweislich die größte Abonnentenzahl und iſt ſomit das beſte Juſertio„Orgau. 9 10 Berlag deß„General⸗Anzeiger.“ Gadiſche Volkszeitung— Mannhe Vr Deutſches Reich. Berlin, 3. Okt. Die„Kreuz⸗Zeitung“ beſpricht an leſtender Stelle die Reſultate des Börſenſteuer⸗ geſetzes. Sie iſt ohne den geringſten Beweis über⸗ zeugt, daß bedeutende Defraudationen ſtattfinden und reſumirt ſich dahin: Der geringe Ertrag der Steuer iſt aus zwet Urſachen zu erklären: Aus der Wahrſcheinlich⸗ keit von Defraudationen und aus dem langſamen Ge⸗ ſchäftsgang. Die erſtere Urſache wird ſich auch dann geltend machen, wenn das Geſchäft wieder lebhaft wird und deshalb iſt es vielleicht an der Zeit, ſchon jetzt auf Mittel zu denken, die Steuer wirkſamer zu machen. Nach der Anſicht von Sachverſtändigen iſt ein ſolches Organtſation der Börſe eine vollſtändige Umgeſtaltung erfährt. Vielleicht dürfte es ſich empfehlen, die Berliner Börſe nach dem Muſter der Londoner Exchange zu or⸗ ganiſtren, jedenfalls iſt die heutige Organiſation der Berliner Börſe auf die Dauer nicht zu behaupten. »»Ueber günſtige Erfolge einer der ſubventio⸗ nirten Dampferkinien wird der„Frankf. Zeitung“ zus Bremen geſchrieben: Die Aktien des Norddentſchen Lloyd ſind in kurzer Zeit von eiwa 105 Proz⸗ auf etwa 112 Proz. geſtiegen. erfahre, liegt die Urſache in dem unerwartet günſtigen Erfolge der oſtaſiatiſchen Linie. Während man befürchtet daß keine Rückfracht zu haben ſein werde, ſind die Dampfer ganz voll. Sie bringen nicht allein mehr Güter für hier, als erwartet worden, ſondern es hat ſich auch der Verkehr auf„Durcheonnoſſemente“ zwiſchen New⸗York und China ſehr ſtark entwickelt. Die erſten ausgehenden Dampfer haben ſchon viele Waaren mitgenommen, welche von den Agenten des Norddeutſchen Lloyd in New⸗Hork auf ein einziges Connoſſement nach den Häfen Chinas und Japans angenommen waren und in Bremen zur Um⸗ ladung auf die Dampfer der neuen Linie kamen. Nun⸗ mehr bringen ſte auf ihrer Rückreiſe auch große Quan⸗ titäten Thee von Oſtaſien für New⸗Hork mit, die auf keine Teuilleton. — Amor auf der Naturforſcher⸗Verſammlung Aeber eine intereſſante Entführangsgeſchichte, welche unten oche in Scene geſetzt worden iſt. wird berichtet: Vor etwa zehn Tagen ſtieg in einem Hotel garni im Innern Berlins ein Pärchen ſab, dem mangauf den erſten Blick das ſüdländiſche Herkommen anſah. Er ſchrieb in das Fremden⸗ buch:„Dottore Silvio St da Bologna“ und ſie ſollte ſeine jünge Frau ſein. Die füdliche Schönheit der Signorina wurde indeß noch weit von ihrem jugendlichen Ausſehen Übertroffen, und wenn auch der Hotelwirth bei der mora⸗ liſchen Abſchä zung ſeiner Gäſte die Thatſache mit ins Caleul zog, daß man im Süden frühzeitig zu hetrathen pflege, ſo konnte er ſich dennoch nicht zu dem Glauben emporſchwingen, daß er hier ein Ehepaar dor ſich habe. Allein, was küm⸗ merte das ihn? Zudem hatte es den Anſchein, als ob die Herrſchaften ganz ausſchließlich zur Naturforſcher⸗Verſamm⸗ lung nach Berlin gekommen waren; die ſchwarz⸗weiß⸗othen Feſtſchleifen prangten auf der Bruſt des jungen Dotttore und ſeiner noch jüngeren„Frau“, und nach den Mittheilungen über ihr tägliches Excurſtonsziel konnte ſicher geſchloſſen werden, daß man es mit Theilnehmern des„Naturforſcher⸗ Koügreſſes zu thun hatte. Dem war nun freilich nicht ſo. Am Tage des„Naturforſcher⸗Balles“ nämlich traf in dem Hotel garut ein älterer Herr ein, deſſen erſte Frage in ge⸗ brochenem 1 dem angeblichen Ehepaare galt, In dem nächſten Augenblick ſchon offenbarte ein gellender Aufſchrei, welcher aus dem Zimmer des jugendlichen Pagares drang, zwiſchen den beiden Herren dernehmbar Rufe wie Male- detto! lietßen nicht darauf ſchliezen daß es ſich um freund ſchaftliche Auseinanderſetzungen handelte. Schließlich wurde die Thür aufgeriſſen und Vater und Tochter, das Mädchen ſtürmten die Hoteltreppe hinab. Eine de nahm die Beiden auf. Die italieniſche Doftore blieb allein im Hotel zurück.. An demſelben Abend aber verließ auch er die deutſche Reichshauptſtadt, in welcher ſein bonnkmentsbeſtelungen Wie ich aus zuverläſſiger Quelle den hatte der Stadt Mannheim und Umgel ksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage uusgensmmen,. ten freilich ſollen noch ſehr niedrig ſein. Oeſterreich-Ungarn. Wien, 2. Okt. Der König von Serbien empfin heute Vormittag im Hotel den Beſuch des Kaiſers un erwiederte denſelben ſpäter. Wien, 2. Oktbr.(Cholerabericht.) krankten reſp. ſtarben ſeit geſtern Iſtrien 2/0, in Peſt 14/4 Perſonen. Brüſſel, 2. Okt. Der Kaſſationschef ver warf, entgegen dem Antrage des Staats anwalts, di Berufung der wegen Plünderung und Zerſtörung de Baudoux ſchen Glasfabrik zu zwanzigjähriger Zwangs der Appellation der wegen Anſtiftung zehnjähriger Rutters zu. Frankveich. Paris, 2. Oet, Le Myre de Villiers telegraphir aus Madagaskar, den ſeien.— ſpaniſchen Grenze wird dementirt. England. London, 2. Okt. Wie die„Pall Mall Gazette“ erfährt, hat der Polizeichef Warren die troffenen Maßregeln eingeſchränkt. Ueberwachung verdächtiger Individuen verwendet werden. Rußland. Petersburg, 2. Okt, Aus Teheran iſt hier die Meldung eingelaufen, daß der Kurden⸗Aufſtand an der perſiſch⸗türktſchen Grenze durch die Expedition Mu⸗ ſaffar Eddin Nirza's niedergeſchlagen worden iſt. Die Aufſtändigen ſind zerſtreut und zwei Führer, die Brüder Kamja Agt, welche als Anſtifter des Aufſtandes gelten, ſind gefangen worden. Spanien. Madrid, 2. Okt. Das Kriegsgericht verur⸗ theilte den General Campa, den Lieutengnt Serrano und 5 Unterofftziere zum Tode. Wulgarien. Soſia, 2. Okt. Es begaben ſich die Miniſter in corpore zu Kaulbars, um denſelben zu verſichern, Wie noch berichtel wird, ſind 10 Tochter wieder in ihrer Heimath, Bologna, eingetroffen, der junge Doktor, welcher durch die Entführung ein kaft accompli zu ſchaffen gedachte, hat bislang vergeblich verſucht, den reichen Handelsherrn zu ſeinen Gunſten Umzuſtimmen. Noch heute iſt es dem Dottore ein Rathſel, auf welche Weiſe der beſorgte Vater den Aufenthalt ſeines liebebedürf⸗ tigen Töchlerleins ermittelt hat. Der Balken im Auge. Ein ſein gungsmalie wegen bekannter Profeſſor äußerte ſich kürzlich folgendermaßen:„Ich habe eine wahre Antipathie gegen dieß Fremdwörter. Ich kenne gar nichts Jamoſeres, als wenn ſich Jemand in ſeiner Mutterſprache legere und gra⸗ 6ibs zugleich auszudrücken verſteht. Aber da kommen ſolche Einfaltspinſel und glauben, ſie könnten imponiren, wenn ſie franzöſiſch und Gott weiß was parliren; citiren fremde Claſſiker und geben ſich ein Air, als ob ſie den Superlativ aller Weisheit und Intelligenz repräſentirtel ſehen aber dabei nicht, daß ſie ſich in meinen Augen grandios blamiren“ —Ein guter Kerl. In einer Geſellſchaft wird er⸗ zählt, daß der Mann einer Sängerin von einem Anbeter derſelben einen Dolchſtich erhalten habe—„Lappalie!“ ruft da ein Schauſpieler,„wenn ich von jedem Anbeter meiner 115 f150 Dolchſtich erhielte, müßt ich ſchon ausſehen wie ein Sieh. n rückſichtsvon. Bauer(zum Optiker Muckl) 76.„ Wenn alſo der Herr Nachbar glaubt, daß die Brill'n für mich am beſten taugt, und der Herr Nachbar nicht 3 viel bafür verlangt, ſo will ich ſie halt nehmen!— Opliker: Warum ſagen Sie denn immer„Herr Nachbar?“ An der Eingangsthüre ſteht doch groß und deutlich mein Name!“— Bauer:„Den mag ich net ſagen, 3 Fönnt en Herrn Na har beleidigen!“— Optiker:„Warum denn?“— Bauer:„Weil wir 3 Haus an Ochſen hab'en, der'rad ſo heißt!“ — Ermahnung. Profeſſor(zum nachläſſigen Diener): 14 6%Teſen Sie Ciceros Briefe über die Pflichten und— butzen Sie mir das nächſte Mal meine Stiefel beſſer!“ Umſonſt. Es iſt zum verzweifeln! Vorig's Jahr hab ich meinen Gaul weggegeben, weil er vor ſedem Wirths⸗ ſeiner Sprachreim⸗ Mannheimer Handels⸗I ſchnellere Weiſe ihren Beſtimmungsort erreichen können. Ausgehend ſind die Dampfer ebenfalls voll. Die Frach⸗ Auch mit Paſ⸗ die Furcht vor einer antiruſſiſ ſagieren(Zwiſchendeckern), die in engliſchen Häfe aufgenommen werden, macht der Lloyd ein gutes Ge⸗ ſchäft. Es er⸗ in Trieſt 2/0, in arbeit verurtheilten Schmidt und Falleur, ſtimmte dagegen zu den Plünde⸗ rungen in Lüttich zu fünfjähriger Einſchließung und Polizeiaufſicht verurtheilten Wagner und daß ſein energiſches Auftreten Eindruck gemacht habe und die Hovas nachgiebig gewor⸗ Freyeinet empfing mit beſonderer Freundlichkeit den Erzbiſchof von Bordeaux. Das Vorkommen karliſtiſcher Banden an der d. zum Schutze der öffentlichen Gehäude in London ſeit einiger Zeit ge⸗ Die hierdurch dis⸗ ponibel werdenden eirca 1000 Poliziſten ſollen zur Vater und Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. eklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzelj⸗Nummern 3 Pfg. el⸗Nummern 5 Pfg. Alexander nicht be⸗ ung, daß Rußland, da n Demonſtration ſo be⸗ ———————— daß ſie die Wiederwah günſtigen werden, in der n ſeitigt ſei, die Forderung wegen Hingusſchiebung der Wahlen zurückziehen werde. Die ige wegen Frei⸗ laſſung der Offtziere iſt geordnet. Wie ich erfahre, er⸗ klärte Kaulbars in der N langelegenheit dem Mini⸗ 9 ſterium, daß es ſich gegen Willen des Kaiſers auf⸗ dſlehne. Die Erklärungen wurden zum Bericht nach Petersburg protokollirt. ——— Verſchiedenes. 18 Müunchen, 2. Okt. Der heutige Polizeibericht melde „über die blutige Affaire Folgendes;„In vergangener Nacht gegen 2 Uhr Morgens machte ein am Nachhauſeweg be⸗ egriffener hieſiger Kaufmann einen patrouillirenden Gensdarm *in der Kaufingerſtraße auf eine Mannsperſon aufmerkſam, „welche ſich ſchon einige Zeit in verdächtiger Weiſe in der Nähe eines Goldarheiterladens umhergetriehen hatte. Als der Gensdarm dieſen Mann kontrolirte und ihm, weil deſſen Benehmen höchſt verdächtig erſchien, die Arretirung ankündigte, zog derſelbe plötzlich einen Revolver her⸗ dor, feuerte zwei, den Gensdarmen in die Schläfe treffende Schüſſe ab und ergriff in der Richtung gegen den Frauenplatz die Flucht. Der Gensdarm befindet ſich lebens⸗ gefährlich verletzt im Garniſonslazareth. Der Thäter iſt 40—46 Jahre alt, ziemlich groß, korpulent, hat blonde Haare, tlangen blonden Schnurrbart, trägt dunklen Anzug, braunen ſteifen Hut, ſtarke goldene Uhrkette mit ſtarken runden Glie⸗ dern, Regenſchirm und Revolber, ſpricht gebrochen deutſch und iſt wahrſcheinlich ungariſcher Nationalität. Dieſes Sig⸗ nalement ſtimmt auffallend mit demjenigen eines der beiden Burſchen, welche in der Nacht vom 26. auf 27. September . J. in Paſſau im Hauſe eines dortigen Bankiers einen Einbruch verübten und gegen den dortigen ſie überraſchenden Hausknecht ebenfalls vom Revolver Gebrauch machtenn .44Es werde Licht im Vatikan— und ziwgr elek⸗ triſches! Der Firma Siemens u. Halske iſt die Aufgabe zugefallen, für dieſe Erleuchtung der Reſidenz des heiligen Vaters Sorge zu tragen. Der Auftrag iſt dieſer Tage de! dieſer Firma eingegangen. Mit der Aufertigung der dynamo⸗ elektriſchen Maſchine iſt bereits begonnen und wird der ganze erforderliche Apparat bis Ende dieſes Jahres fertig ſein, 0 daß mit der Aufſtellung deſſelben an Ort und Stelle begonnen werden kann. . Amtliche und Dienſt⸗ Nachrichten. Durch Verfügungen des Kriegsminiſteriums vom 5. bezw. 6, und 7. Sept, d. J. iſt Folgendes beſtimmt worden: Intendantur 14 Armeecorps: Meyer, Intendantur⸗Sekretariatsaſſiſtent, zum 1. Ja: nuar 1887— „Garniſonverwaltung Konſtanz: Kroening, Garniſonverwaltungs⸗Inſpektor, zum 1. No⸗ vember d. J.— Garniſonverwaltung Karlsruhe: Koch, Rechnuagsrath und Garniſonverwaltungs⸗Direk⸗ tor, zum 1 November d. J.— 8 auf ihren Antrag mit Penſton in den Ruheſtand verſetzt. Durch Entlaſſungsurkunde vom 7. September er. iſt Jolgendes beſtimmt worden: 5 Propiantamt Mannheim: Tilleſſen, Rechnungsrath und Proviantmeiſter, unter Verleihung des Charakters als Geheimer Rechnungsrath, der Abſchied hewilligt. —————̃ ̃——————...— angeſchafſt, kennt das verdammte Fuhrwerk die Wirchshauer auch ſchon!“ — Aus der Inſtruktionsſtunde. Was macht man auf das Signal„Halt“?“ ö nche„Herr Unterofftzier, da kannſcht gar nix mache! Scharfe Kritik. Während der ſehr langen Feſtrede des Profeſſor Hieronymus Breitſchlag will ſich ein Zuhörer entfernen und erſucht dieſer den Portier, ihm die Thüre des Saales zu öffnen.„Das geht nicht“, entgegnet dieſer,„wenn ich Ste hinauslaſſe, wollen gleich Alle hinaus!“ —Vertheidigung Lieutenant„I der Deibel noch Nun 0 400 glaube gar. Du brauchſt für Deine Haare meine omade? Burſche(ſtolz:„Nein, Herr Lieutenant, nie— ich habe ſelbſt eine Parfüm⸗Couſine!“ ibn I. Jurechtweiſung. Herr(zu einem Mädchen, das ihm in den Weg gelaufen iſt):„Immer hübſch aufpaſſen, mein Kind, wo Du gehſt!“ es wäre Ihre Sache, einer 55 Unteroffizier; Kleine:„Ich dächte doch, Dame aus dent Wege zu gehen!“ Aus Frankreich. Fräulein: Doktor, mein Geliebter zürnt mir, weil er mich geſtern mit eitem andern Herrn geſehen hat, ſoll ich ihn nun um Ver⸗ zeihung bitten oder— auf ihn ſchießen?“ — Doppelt ſchmerzlich Gnadige: Jette, zu meinem Bedauern muß ich bemerken, daß Sie von einenn gemeinen Soldaten Beſuche annehmen. Wenn es wenigſtens noch ein Einjähriger wäre— aber ſo iſt es in einem diſtinguirten Hauſe mir doppelt ſchmer, lich.“ 1 Harte Rüge.„J wollt' Weib, Du wärſt dEba eſen, „zUnd warum dees?““ Weil In de Apfel gwiß alor geſſa und net mit am Schlafgaß, der ſch Im Logtrhaus, 1 zum Aſga er 4 gelegt ha):„Junger Wann, 1* „Leſen Sie nur, lieber mit den Stiefeln ins Bett Stieſel dürfen Sie im Bett nicht aubehalten. haus ſtehen geblieben iſt, und nun, da ich mir ein Beloeiped Gaſft:„O, es alte Siefel, denen ſchaden die Wanzen nicht. 5 80 Sae⸗ Geral⸗Anzeiger. 5. Oktober⸗ Durch Kabinetsordre vom 7. Sept. d. J. iſt beſtimmt: Intendantur 14. Armeecorps: Winkler, Kanzleiſekretär und Intendanturkanzliſt, in verfetzt und ihm der Kronen⸗Orden 4. Klaſſe rliehen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 4. Oktober 1886. *Der erſte Meßſonntag war, Dank dem gewöhnlich ſchönen Spätſommertag, außerordentlich gut beſucht und haben die Verkäufer auf dem Paradeplatz gute, die Schau⸗ und Vergnügungsbuden überm Neckar aber ſehr gute Ge⸗ ſchäfte gemacht. Aber auch die Wirthe, Bäcker, Metzger, ſo⸗ wie die Kaufleute in der Stadt kamen nicht zu kurz und war bei letzteren, ſoweit wir uns zu informiren in der Lage waren, der Conſum weit ſtärker als an einem andern Sonntag des ganzen Sommers. Alle Wirthſchaften, ſelbſt bis in die Neckargärten hinunter, waren überfüllt und erin⸗ nern wir uns kaum eines ſo lebhaften Verkehrs zwiſchen Stadt und Vorſtadt wie geſtern. Auf der Kettenhrücke war kaum durchzukommen und war es gut, daß der Wagenver⸗ kehr ein geringer war, da ſonſt Unfälle unvermeidlich geweſen wären. Daß unter ſolchen Umſtänden auch Taſchendiebſtähle und andere Unfälle, wie ſie jedes Volksfeſt im Gefolge hat, vorkamen, iſt ſelbſtverſtändlich und wurden der Polizei ver⸗ ſchiedene diesbezügliche Meldungen gemacht. „Turnverein. Einen großartigen ungeahnten Erfolg erzielte der hieſige Turnverein mit ſeiner am Samstag Abend ſtattgehabten Vorführung turneriſcher Leiſtungen. Der Be⸗ ſuch war ein gußerordentlich zahlreicher. Sowohl der Saal, ſwie auch die Galerjen waren geradezu überfüllt. Das Pro⸗ gramm, das wir hier nicht wiederholen wollen, wickelte ſich in ſchönſter Weiſe ab. Schon beim erſten Auftreten der 24 Mann ſtarken Riege, die ihre Stabexereitien mit einer außer⸗ gewöhnlichen Ruhe und Präciſſon ausführten, war der Ap⸗ plaus ein ganz coloſſaler und ſteigerte ſich bei jeder Nummer bis zum Schluß der Vorſtellung. Wir wundern uns jetzt nicht mehr über den ſo günſtigen Erfolg unſerer Turner in Pforzheim Wer die jungen Männer am Samstag Abend bel ihrer Arbeit am Pferd, Barren und Reck geſehen hat, mit welcher Kraft, Gewandtheit und Sicherheit ſie ihre er⸗ ſtaunlichen Leiflungen ausführten, der wird ſicherlich mit uns einperſtanden ſein, wenn wir ſagen, daß dahre⸗ Turner eine tüchtige Schuſe genoſſen haben. Eine wahre Pracht⸗ leiſtung bildeten die am Schluſſe des erſten Theiles des Pro⸗ gramms von 40 Mitgliedern und Zöglingen des Vereins dargeſtellten Pyramiden, auf welchem Gebiete unſere Mannheimer Turner, wie wir kühn behaupten dür⸗ ſen, unerreicht daſtehen.— Zur Verſchönerung e zußerſt gelungenen Abends krugen nicht wenig die Liedervorträge des„Singverein“, die Solis der Herren Hillebrand und Bartenſtein bei, welche jedes mal mit wahrem Enthuſtasmus von den Zuhörern applaudirt wurden; ebenſo können wir der Schwörer ſchen Kapelle nur lobend erwähnen, welche den inſtrumentalen Theil des Programms in durchaus anerkennenswerther Weiſe ausführte. Kurz, es war ein Abend, der unſerem wackeren Turnverein nur zur Ehre gereicht. * Für Alterthumsfreunde. In der Heckel'ſchen Hofkunſt⸗ und Muſikalienhandlung ſind gegenwärtig ausge⸗ ſtellt: 1.„Der Stammbaum des Kurfürſten Karl Theodor von der Pfalz“ geſtochen von Verſehlt 1790; 2. Porträt von Kurfürſt Karl Theodor 1790; 3. Por⸗ trät von Kurfürſt Karl Philipp 1720; 4, Porträt von Pfalz⸗ raf Johann Wilhelm 1697; ferner ein Mebere engliſcher Kupferſtich nach dem berühmten Bild des Malers B. Weil, geſtochen von Grenn, London 1724, ein Aien er Bild Epaminondas in der Schlacht bei Leuktra Griechen⸗ fand) 371 v. Chr, den Speer aus der Bruſt Haterle mit den Worten:„Fließe hin mein Blut, Heil dem aterland“. Es iſt dieſes Bild ein Meiſterwerk der Hupſche ſtecherkunſt Ferner iſt dortſelbſt ausgeſtellt eine ſehr hübſche Collektton Photographien nach berühmten„Bildern aus die m Familienleben“. Diebſtabl, Der frühere Wirth J. welcher von dem Fiſcher und Pächter des loßhafens, Georg Schoſſo, einen Erlaubnißſchein zur Angelfiſcherei erhalten hatte, dehnte geſtern Rachmittag zwiſchen—4 Uhr dieſe einer Weiſe aus, die nach dem Geſetze als unrechtmäßige Aneignung beſtraft wird. Er benützte nämlich um genannte eit ſtatt der Angel ein Hebgarn, mit welchem er ca. 1000 tück Setzfiſche, ſogenannte Karpfen von—6 Centimeter Länge 8 Dieſe brachte er in einen großen Kübel und war im Begriffe mit demſelben ig die Stadt zu gehen um erſtere ihrem Zweck entſprechend zu verkaufen als er von dem Pächter betreten wurde, welcher ſein Verfahren in derben Worten kennzeichnete. Ein hinzugekommener Schutz⸗ mann nahm den Thalbeſtand auf und brachte den zur Fiſcherei en gros Unberechtigten zur Anzeige. Die Fiſche, welche aus⸗ ewachſen, den reſpektablen Wertſ von einigen hundert Mark 9055 werden, wurden ihrem entzogenen Elemente zurück⸗ gegeben. * Die Geſellſchaft Elyſium eröffnete am Samſtag Abend den Cyelus ihrer Wintervergnügen mit einem ſehr gut 0 und aufs Schönſte verlaufenen Ball im „Badner Hof“. Circa 100 Paar betheiligten ſich laam Tanz. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim Samstag, den 2. Oktober 1886. Ein Luſtſpiel. Die vergangene Theater⸗Woche hat mit einem heiteren Benedir'ſchen„Luſtſpiele abgeſchloſſen. Es würde durchaus unrichtig und auch unndthig ſein. wenn man an die harm⸗ loſen und ſchlichten Luſtſpielſcherze des beliebten Bühnen⸗ dichters den ſtrengen kritiſchen Maßſtab anlegen wollte, den man mit weit größerem Rechte hervorkehrt, ſo oft es ich um die Beurtheilung epochemachender oder ſenſationeller Erzeug⸗ niſſe handelt. Die Luſtſpiele eines Roderich Benedir ſind eit beinahe vierzig Jahren liehgewonnene Stammgäſte aller heaterrepertoire geworden und die mit vielem Geſchick und vollem Verſtändniſſe für eine Nern Bühnenwirkung an einan⸗ der gereihten Verwicklungen, Verwechslungen und ſcherzhaften Täuſchungen, dazu die muntere Komik der Hauptfiguren pflegen das urde Publikum meiſt mehr zu unterhalten als dichteriſche Vorzüge. Man darf bei einem Benedir ſchen Luſtſpiel die Frage der Wahrſcheinlichkeit nicht allzu gründ⸗ lich prüfen, für manche Unwahrſcheinlichkeit wird man durch das breite Behagen, die ſpießbürgerliche Gutmüthigkeit und den geſchickten Aufbau des Stückes entſchädigt. Be⸗ nedix liebt die Uebertreibung und das? oſſenhafte; deſto dankbarer iſt es anzuerkennen, wenn es die Darſteller ſeiner Luſtſpiele geſchickt verſtehen, aus ſeinen Figuren ſo lebens⸗ wahre und naturgetreue Geſtalten zu ſchaffen, wie das am letzten Sonnabend der Fall war. enn wir in erſter Linie dem Herrn Förſter mit ſeinem Muſikdirector und dem Herrn Jakob i als Gerichtsrath und Weiberfeind eden Er⸗ folg des Abends verdanken und dies dankbar anerkennen, ſo würde es unrecht ſein, wenn wir nicht der ganzen Darſtel⸗ lung als ſolcher unſer Lob ſpenden wollten. Zwar ließ der erſte Akt an Lebendigkeit des Spiels zu wünſchen übrig, auch machte ſich der Soufleur während mehrerer unfreiwil⸗ liger Kunſtpauſen in etwas allzu vorlauter Weiſe bemerk⸗ bar, allein die übrigen Atte haben für dieſe Störung reich⸗ lich eutichäd 7 Verbaftung Geſtern Nachmittag wurde ein Indi⸗ piduum zur Haft gebracht, welches ſich ſeine Verbringung hinter Schloß und Riegel, wie es ſchien, ſehr zu Herzen nahm, denn es verführte in ſeiner Zelle einen ſo heilloſen Spektakel, daß man denſelben weithin vernehmen konnte. * Körperverletzung verbunden mit grobem Uufng. Geſtern Nacht 1 Ühr verfolgten ca. 15 Burſchen einen Ein⸗ zigen vom Cafe Beauval aus bis zum Schloßplatze, woſelbſt ſie ihn einholten und mit Stöcken, Hausſchlüſſeln und Fäuſten auf ihn einhieben, ſo daß er nebſt einem blau unterlaufenen Auge auch ſonſtige nicht unerhebliche Verletzungen davontrug. Der Maltraitirte ſich d Schutz auf der Gensdarmerie⸗Wach⸗ ſtube, und machte ſich die Gensdarmerie ſofort zur Verfolgung der Thäter auf, deren Ermittlung nicht lange auf ſich warten laſſen wird. Der ganze brutale Vorgang war von einem koloſſalen Lärm begleitet, ſo daß die Nachbarſchaft aus ihrem Schlaf aufgeſchreckt wurde. * Privat⸗Inſtitut zur Beförderung von Stadt⸗ briefen. Nachdem nunmehr alle Vorbereſtungsarbeiten erledigt ſind, tritt mit dem morgigen Tag das Juſtitutſeine Thätigkeit an. Es werden ca. 100 Verkaufsſtellen für Correſpondenzkarten und Papierfrankaturzeichen errichtet, die noch näher bekannt ge⸗ geben werden und findet die Beförderung ununterbrochen, mindeſtens aber 4 Mal des Tages ſtatt. Zur Bequemlichkeit der Geſchäftsleute werden größere in die Stadt beſtimmte Mengen Briefe, Proſpekte, Circuläre, Preiscourante, Rech⸗ nungen ꝛc. in den betreffenden Geſchäftshäuſern nach vorher⸗ gegangener Anzeige auch abgeholt und befördert und per Stück 2 Pfenntg berechnet. Es muß hierbei jedoch darauf aufmerkſam gemacht werden, daß dieſe Correſpondenzkarten und Papierzeichen von den Poſtwerthzeichen verſchieden und bei der Poſt gänzlich werthlos ſind. Gleichzeitig, wie am hieſigen Platze, werden von der gleichen Geſellſchaft auch in Frankfurt, Mainz, Cöln, Leipzig, Hannover, Hamburg ꝛc. ähnliche Inſtitute ins Leben gerufen und iſt an der Proſperität kaum zu zweifeln. Rächtlicher Uẽfug. Die zum Zweck der Verhütung von Unglücksfällen an den aufgeworfenen Waſſerleitungs⸗ gräben während der Nacht angebrachten Laternen ſcheinen manchem, vom nächtlichen Zechgelage heimkehrenden jungen Mann ein Dorn im Auge zu ſein. Wie wir erfahren, ſollen ſchon an verſchiedenen Orten die Laternen von muthwilliger Hand entfernt worden ſein und auch wir bemerkten geſtern Abend, wie mehrere junge Leute ſich bei den Waſſerleitungs⸗ gräben zwiſchen B 5 und B 6 an einer Laterne zu ſchaffen machten, offenbar in der Abſicht, ſich mit derſelben ihren Heimweg zu beleuchten. Welche Folgen derartige Jugend⸗ ſtreiche Hanen können, das bedenken die betr. jungen Leute offenbar nicht. Fund. Bei den Rohrlegungsarbeiten zwiſchen 5 und B 6 ſtieß man am Samſtag auf Mauerwerk; als es durchbrochen war, fand ſich, daß daſſelbe ein unterirdiſcher Gang war, der anſcheinend die Jeſuitenkirche und die Spital⸗ kirche verband. Es könnte übrigens auch von den Feſtungs⸗ werken der ehemaligen Friedrichsburg herrühren. Einige junge Männer begaben ſich in den Gang und berfolgten ihn eine Strecke, bis ſie eine zuſammengerutſchte Stelle am Weiter⸗ vordringen verhinderte. Die begangene Strecke 25 gute Luft gehabt haben und ſoll auch das Mauerwerk gut er⸗ halten ſein. 5 * Winterquartier. Das ſtädtiſche Freibad wurde am Samſtag zur Ueberwinterung in den neuen Hafen ge⸗ bracht. Zu gleichem Zwecke kam auch geſtern das Herweck'ſche Bad dorthin: 5 * Unfälle. Geſtern Mittag 1 Uhr verletzte ſich der Korh⸗ macher Georg Stiegel aus Worms, welcher die hieſige Meſſe bezog, den Zeigefinger der rechten Hand an einem ca. 4 Etm. langen roſtigen Nagel derart, daß er ſich im allgemeinen Krankenhaus die Wunde verbinden laſſen mußte.— Der led. Metzer Georg Behr erwartete geſtern Abend vor einem Hauſe der Ringſtraße ſeine Verlobte, als er plötzlich von einem aus dem Hauſe ſpringenden Hunde angefallen und er⸗ hebliche Bißwunden erhielt, deren Verband im allgemeinen Krankenhaus nöthig war.„Geſtern Abend halb 10 Uhr erhielt die Louiſe Herda, bei Schießbudenbeſitzer Dergner über dem Neckar aus Unvorſichtigkeit einen Schuß mitten auf die Stirne. Ein wahres Glück iſt es zu nennen daß der Schuß nicht ins Auge ging. * Die Geſellſchaft„Olymp“ hielt geſtern Abend im Ballhaus zur Feier ihres zweiten Stiftungsfeſtes eine thea⸗ traliſche und muſikaliſche Abendunterhaltung ab, die ſahn gut beſucht war und einen ſchönen Verlauf nahm. Es kam zur „Eine vollkommene Frau“ von Görlitz, und gab dieſes Stück den Damen Frl. Nauth und Lutz und den Herren Krahl und Neuberger Gelegenheit, ihr ſchau⸗ ſpieleriſches Talent zu zeigen. Inm muſtkaliſchen Theil nete ſich beſonders ein Herr Viktor Aloiſi aus Mainz durch Vortrag einiger Soli's„An des Rheines grünen Ufern“ von Gumbert und„Sonſt nichts von Suppe vor⸗ theilhaft aus Nach Abwickelung des Programms folate ein ſolenner Balſ, der die Theilnehmer noch manche Stunde in gemüthlicher Weiſe zuſammenhielt. * Körperverletzung. Taglöhner Johann Bügler in Neckarau gerieth am Samſtag Abend nach der Feierabend⸗ ſtunde in Folge von Neckereien mit einem Mitarbeiter in Streit, bei welchem er von dieſem mit der Fauſt das Auge blau und einen Zahn eingeſchlagen erhielt. 7 Feneralverſammlung. Die Ortskra nke n⸗ kaſſe der Getreidearbeiter hält am Mittwoch den 6. Oktober, Abends 8 Uhr, im Lokale„zur Eintra cht ihre ordenkliche Generalverſammlung ab. Die Tagesordnung enthält: 1) halbjähriger Rechenſchaftsbericht, 2) Vereinsange⸗ legenheiten. * Brandunfall. Während der Verbri n in die Scheuer des Gemeinderathes Benſinger in Feuden⸗ heim gerieth daſſelbe in nicht aufgeklärter Weiſe in Brand. Dieſer konnte glücklicherweiſe noch rechtzeinne gelöſcht und dadurch ein beträchtlicher Schaden verhütet werden.. * Geſellſchaft Fidelio Dieſelbe hielt am Samſtat Abend in den Räumen des Ballhauſes eine muſikgliſch⸗thea⸗ traliſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz bei gutem Beſuch und ſchönem Verlauf ab. 8 * Die alljährlichen Akademie⸗Coneerte des Gr Hof⸗ theater⸗Orcheſters nehmen am 21. ds. Mts. ihren Anfang. Beſtimmtes über die mitwirkenden Soliſten iſt noch nicht bekannt gegeben worden. * Vortrag. Auf Veranlaſſung des hieſigen, Gabels⸗ bergerſchen Stenographen⸗Vereins hielt am Sams⸗ tag Abend im Kaſino⸗Saal Herr Dr. Gantter aus Frank⸗ furt a. M. einen Vortrag über„Die Stenographie im Dienſte des Kaufmannes“. Der Redner wies zunächſt darauf hin, daß ſchon jetzt in Zeitungsanzeigen häufig von den in kauf⸗ männiſchen Geſchäften Anzuſtellenden die Kenntniß der Stenographie verlangt wird, was auf eine ziemliche Ver⸗ breitung der Stenographie im Kaufmannsſtande ſchließen läßt, und widerlegt dann einige der aus kaufmänniſchen Krei⸗ ſen gegen die Stenographie erhobenen Bedenken, unter An⸗ derem dasjenige, daß eine ſtenographiſche Buchführung nach 8 32 des Handelsgeſetzbuches nicht zuläſſig ſet. Dann ſchil⸗ derte er die Verwendung der Stenogräphie in einzelnen kaufmänniſchen Geſchäftszweigen und zeigte namentlich, wie ſie in großen Bank und Handelshäuſern eine weſentliche Entlaſtung der Geſchäftsleiter ermögliehe. Er berief ſich dabei auf einen Ausſpruch des Ober⸗ bürgermeiſters Dr. Miquel:„Wenn man dirigiren und disponiren muß, wird man immer die Richtigkeit des Satzes fühlen: was Andere thun können, nicht ſelber zu thun, ſondern ſeine Kraft auf das Wichttaſte zu concentriren Von dieſem Standpunkte aus iſt die Stenographie dem Chef eines großen Handlungshauſes genau ebenſo nothwendig, wie dem Feldherrn der Generalſtab. In ähnlicher Weiſe wurden die Vortheile der Stenographie für Aktiengeſellſchaften, Ver⸗ ſicherungsbeamte, Agenten und Reiſende geſchildert. Zum Schluß betonte der Vortragende, daß nur ein wirklich ge⸗ wandter Stenograph, kein Stümper oder Pfuſcher einem Geſchäft von Nutzen ſein könne, daß aber ein ſolcher auch eine entſprechend höhere Bezahlung beanſpruchen dürfe. ngung von Strotz — W. Seckenbeim, 3. Okt. Daß das Kohlenholen diret aus dem Schiff auch ſeine Schattenſeiten hat, beweiſt wieder folgender Fall: Etliche hieſige Landwirthe, die ihre Kohlen von Mannheim bezogen, mußten dieſer Tage die traurige Erfahrung machen, daß ſich an dem Gewichte ein nicht uner⸗ hebliches Manko ergab, bei dem einen ein ſolches von 6 Etr. bei einem andern von 2 Etr 20 Vid. Die Bauern, welche das Herz auch auf dem rechten Platz haben und ihr Geld heut zu Tage ſauer verdienen müſſen, trauten der Ladung nicht und wogen dieſelbe auf der ſtädtiſchen Waage in Mann⸗ heim nach, weshalb ſich die Sache mit Gewißheit annehmen läßt, denn die ſtädtiſche Waage wird jedenfalls ebenſo maß⸗ gebend ſein, wie die der Kohlenhändler. Zwei der Belhei⸗ ligten erhielten den Verluſt ausbezahlt, em Dritter nicht, weil er in Seckenheim nachwog. Wird der Be⸗ trag aber immer ausbezahlt? Ueberhaupt iſt dies in erſter Linie ein Akt, mag er nun ein irrthümlicher oder abſichtlicher ſein, der nicht vorkommen ſollte.— Hier ſind immer noch ca. 100 Zentner Hopfen vorräthig; in ver⸗ gangener Woche wurden einige Ballen zu 50 Mk. verkauft: daß die Produzenten über die Flauheit der a und niedrigen Preis nicht in beſter Stimmung ſind, läßt ſich enken. W. Rheinau, 3. Okt. Die vor einigen Tagen dahier aufgefundenen Ueberreſte eines Mammuths wurden durch den Alterthumsverein in Mannheim zum Preiſe von 50 M. von Herrn Reſtaurateur May erſtanden „ Küferthal. Auch wir haben hier eine Bahnhof⸗ frage. Während man früher allgemein der Anſicht war, daß der Bahnhof der nunmehr genehmigten Straßenbahn in der Mitte der langgeſtreckten Haupkſtraße, wo der ſtärkſte Ver⸗ kehr beſteht, ungefähr hinter dem Gaſthauſe„zum Adler anzubringen ſei, ſucht ſich in neueſter Zeit eine andere, mit iemlicher Erregtheit auftretende Anſicht Geltung zu ver⸗ ſaſe welche den Bahnhof am Ausgange des Ortes nach Naunheim haben will. Die Conceſſionäre ſowohl, als auch die Regierung wurden hiervon, der entgegengeſetzten Anſichten, in Kenntniß geſetzt und hegen wir zum badiſchen Miniſterium welches den Platz des Bahn⸗ hofs endgiltig beſtimmt, das Vertrauen, daß dasſelbe eine den allgemeinen Verkehrs⸗Intereſſen entſprechende Entſchei⸗ dung geben wird. 5 Käfertbal, 2. Okt. Die Betonirungsarbeiten für das Maſchinenhaus der Waſſerleitung im Walde ſind ferkig und wurde heute der größte Theil der Arbeiter entlaſſen. Wie wir erfahren, wäre die Fertigſtellung noch 12 Tage vor dem unter Darlegung der Gründe Sonntag, den 3. Oktober 1886. Götterdämmerung. .W. Wir ſind ſo ſehr daran gewöhnt, an Sonntagen das Haus ſtets bis auf den letzten Platz beſetzt zu ſehen, daß uns der die ſchwächere Beſuch überraſcht haben würde, wenn nicht die etwas zu raſch folgende Wiederholung der „Götterdämmerun g“ eine genügende Erklärung für dieſe Erſcheinung ſein würde. Unſere Bühne genießt unſtreitig den rühmlichen Vorzug, als die erſte neben Bayreuth den ganzen Kreis des Nibelungenrings zur Darſtellung gebracht zu haben. Allerdings iſt dieſer Erfolg nur durch die Heran⸗ iehung auswärtiger Kräfte möglich geweſen, denen ſich unſere eimiſchen Darſteller würdig zur Seite geſtellt haben. An Anſehen hat durch dieſe That unſer Theater nach auswärts ſicherlich gewonden, ich hätte gewünſcht, daß es auch in materieller Hinſicht mit dieſen Wagner⸗Aufführungen die er⸗ hofften Reſultate erzielt haben würde. Nach den Erleb⸗ niſſen der letzten Abende möchte ich aber eher zu der Anſicht hinneigen, daß das Intereſſe für dieſes Bühnenfeſtſpiel ſeinen Höhepunkt bereits erreicht hat. Für den„Laien“ oder„Unwiſſenden“ iſt ein aus dem ganzen Ringe willkürlich herausgegriffener„Tag“ ſchwer und nur⸗ dann verſtändlich, wenn er die Mühe nicht geſcheut hat, ſich in die 155 Dichtung zu vertiefen. Und ſelbſt für den eifrigen Muſikfreund(ja ſogar vielleicht für dieſen Letzteren noch ganz beſonders) iſt eine ſolche den Zeitraum von fünf bis ſechs Stunden ausfüllende Vorſtellung immerhin ein nicht mühe⸗ loſer Genuß anf den eine Abſpannung und Ermüdung mit Gewißheit zu folgen pfleat. So lobenswerth es daher auf der einen Seite iſt, wenn man all den Wiſſensdürftigen, die nicht an dem zu Bayreuth ſprudelnden Quell zu ſchöpfen in der Lage ſind, dieſen Genuß überhaupt zugänglich macht, ebenſo zweifellos iſt es mir, daß die Freude daran im 55 reuther Theater eine ungleich höhere ſein muß; ich denke hiebei in erſter Linie an den unbeſtreitbaren Vorzug des verdeckten Orcheſters. Plaſtiſcher und greifbarer treten da die Reeitative im Singſpiel hervor, der gewaltige Männerchor im dritten Akte wird da nicht mehr durch die rauſchende Begleitung übertönt, wie aus unſichtba⸗ ren Spbären klinat das lebliche Rheintöchter⸗Motiv aus der Tiefe und der impoſante, zu überirdiſcher Kraft anſchwellende Trauermarſch empfängt durch die große, über dem ganzen Orcheſter ruhende Sourdine eine düſtere, geiſterhafte Stim⸗ mung.— Mit Genugthuung will ich heute conſtatiren. daß die geſtrige Wiederholung an künſtleriſchem Werthe und Ge⸗ halte ihre Vorgängerin überragt, wie Saul ſeine Landsleute. Auch ohne daß der Dirigent es nöthig gehabt hätte mit allzu ſichtbaren Zeichen und Bewegungen ſein treffliches Orcheſter mit den Sängern zuſammenzuhalten, iſt mehr Zug, Kraſt und Liebe 15 Sache zu erkennen geweſen. Herr Götjes hat müheloſer, reiner und ſchöner geſungen als das legte al, die Rheintöchter ſchwammen beſſer im Strome der Orcheſter⸗ begleitung u. wenn ich auch das letzte Malan dem düſteren Hagen des Hrn. Mödlinger und dem frohen König Gunther des Orn; Knapp nichts auszuſetzen gehabt habe, ſo kamen doch geſtern die Muſterleiſtungen im Rahmen der ganzen Auſſührung zur beſſeren Geltung und Würdigung. Den Kranz, den ich der f h Krämer⸗ Widl bildlich zu widmen die Abſicht hatte, iſt ihr in der Wirklichkeit ſchon geſtern Abend geboten worden: die mächtige, ausdauernde und doch ſompathiſche Stimme, die 2 Modulation fähig iſt anerkenne ich rückhaltlos; noch raftvoller und geſchmeidiger dürfte aber das Spiel des Wun⸗ derweibes Brünnhilde ſein Ich habe es als Knabe nie be⸗ greifen können, daß der Rheinſtrom, der ſo ſtolz dem Meere entgegenfluthet im flachen ſeichten Bette verſandet noch bevor er den Ocean exreicht; gerade ſo kommt mir immer die ſeichte und flache Schlußdecoration in der Götterdämmerung nach den lebensvollen Bildern der vorausgehenden Scenen vor. Bäthſelecke. Aus folgenden Silben: bach—-be-—bri-—ci—ein—den—den—den—dor—-due—-gent The-—lau-lew—ma— ma—mus—ra-—ra-ras—re ro.⸗ ſko—ſtatt—ſtra—tu-—ti— wald iſt zu bilden: 1. ein ruſſiſcher General, 2. eine amerikaniſche Stadt, 3. eine Inſelgruppe, 4. ein Gebirgszug, 5. Namen eines Diamantes, 6. ein Ort, 7, eine ſpaniſche Provinz, 8. ein mo⸗ derner Gladiator, 9. ein Gelehrter, 10. eine Feſtung. Die Anfangs⸗ und die Endbuchſtaben ergeben je einen bedeutenden Mann einer politiſchen Partei in Deutſchland. Auflöſung Nr. 61: Fiſchbein. D. Ottober. General⸗Anzeiger. 8 Se accordmäßigen Termine erfolgt. Wenn dies auch viel der außerordentlich günſtigen Witterung zu danken iſt, ſo glauden wir doch, daß es nur durch die energiſche und umſichtige Leitung der Herren Unternehmer Freytag und Heydſchug von Neuſtadt möglich war. Herr Freytag insbeſondere, mit dem wir öfter das Vergnügen hatten zuſammenzutreffen, war unermüdlich Tag und Nacht bei der Arbeit perſönlich an⸗ weſend und entwickelte eine Thätigkeit, die bewunderungs⸗ würdig iſt. In nächſter Woche wird nun mit den Hochbauten begonnen werden. Auf dem Wege zur Waſſerleitung hat man am Eingange in den Wald bereits mit Grabung des erſten Brunnenſchachtes angefangen. . Weinheim, 3. Okt. Letzten Samſtag Abend ver⸗ anſtaltete der Inſtrumentalverein dahier in den Lokalitäten 2Zur Eintracht“ ein Concert, welches ſich eines äußerſt zahl⸗ keichen Beſuches ſeitens des hieſigen Publikums zu erfreuen hatte. Galt es doch, die ſchönſten Piecen von dieſer ſo tüchtig geſchulten Kapelle vortragen zu hören. Neben der mit großem Beifall aufgenommenen Ouvertüre zur Oper „Martha“ wollen wir ganz beſonders das mit ebenſo großer Virtuoſität als künſtleriſcher Auffaſſung durchgeführte Violin⸗ ſolo(mit Orcheſterbegleitung) des Dirigenten, Herrn Lehrer Hertel erwähnen. Sodann können wir auch dem Piſton⸗ ſolo, das anheimelnde„Mutterherz“ von O. Schirbel, vor⸗ getragen von Herrn Vehmann, unſere vollſte Anerkennung nicht verſagen. Desſelben Komponiſten„Champagnergalopp“, ſowie die„Abendandacht“, ein vortreffliches Tonſtück für Streichinſtrumente von Köhler, erregten einen nicht enden⸗ wollenden Beifallsſturm und mußten daher beide Stücke wiederholt werden. Ueberhaupt war der Heſammteindruck, welchen das Concert auf Alle machte, ein überaus günſtiger und kadelloſer, ſo daß dieſer erſt ſeit kurzer Zeit beſtehende Verein zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigte. An das Concert reihte ſich ſodann ein ſolennes Tanzvergnügen, dem Alt und Jung unter reichlicher Würdigung der vorzüglichen Weine und Speiſen des Herrn Metz bis tief in den Morgen hinein huldigte. Aus dem heſſ. Odenwald, 2. Okt. Geſtern Abend entgleiſte der Güterzug bei der Einfahrt in die Station Er⸗ bach, ſo daß der letzte nach Eberbach gehende Zug nur bis Michelſtadt fahren konnte. Heute iſt das Geleiſe jedoch wie⸗ der freigelegt.— Leider verunglückte nach ſtattgefundener Entgleiſung der ablöſende Stationsvorſteher H. aus Darm⸗ ſtadt in der Art, daß er von einem Viaduet auf das Stra⸗ ßenpflaſter ſtürzte und dabei ſich nicht ganz unerhebliche Ver⸗ letzungen zuzog. Karlsruhe, 3. Okt. Wie man hört, ſoll das zur Zeit in Mannheim garniſonirende Leibdragonerregi⸗ ment kurze Zeit nach ſeiner auf Anfang nächſten Jahres beſtimmten Verlegung nach Karlsruhe in ein Garderegiment derwandelt werden ähnlich wie dies voriges Jahr mit dem hieſigen Leib⸗Grenadierregiment geſchah. Wie man erzählt, haben die von Mannheim hierher Überſiedelnden verheirathe⸗ ten Offiziere des Regiments ziemlich Mühe, ihnen zuſagende Wohnungen nebſt Stallung zu finden. . i Karlsruhe, 3. Oct. Geſtern kam von Kaltenbrunn im Murgthal die Nachricht hierher, daß auf einer Jagd, die der Großherzog ſeinen gegenwärtig in Baden weilenden fürſt⸗ lichen Gäſten gab, Prinz Heinrich von Preußen das Mißge⸗ ſchick hatte, den Oberförſter Müller von Kaltenbrunn, mit dem Sitz in Gernsbach, anzuſchießen. Die hieſigen Zei⸗ tungen ſchweigen über den Fall, weil ſie um Discretion dringend erſucht wurden.(Auch an uns iſt das gleiche Er⸗ ſuchen gerichtet worden und wir haben die erbetene Discre⸗ lion beobachtet. Nachdem aber geſtern von einem geſchwätzigen hieſigen Blatte dieſe erwünſchte Senſationsnachricht an das „Berliner Tageblatt“ depeſchirt worden iſt, haben wir keine Urſache mehr zu ſchweigen. D. R. Aus Baden, 4. Okt. Ueber den Aufenthalt der ſeit II. v. M. ſpurlgs vom Luftkurort Plättig verſchwundenen Gräfin Arnim ſind immer noch keine Anhaltspunkte zu er⸗ mitteln geweſen. Täglich ſuchen ca. 50 Mann Militär und ungefähr 30 Mann Bewohner der umliegenden Dörfer die Waldungen und Umgebung ab, ohne auch nur einigermaßen ein Reſultat erzielt zu haben.— Am 1. Oktober iſt der Be⸗ trieb der Heidelberg⸗Speyerer Bahn in die Hände der Gr. Badiſchen Verwaltung übergegangen.— In Heidelberg wird ſeit dem 1 d. M. ein Mann vermißt, der bei einer Filiale einer auswärtigen Zeitung beſchäftigt war. Da er eldmittel nicht beſaß, ſo vermuthet man, daß ihm ein Unfall zugeſtoßen ſein möge. VOggersheim, 3. Okt. Heute verlor beim Gießen eines großen Maſchinentheiles, ein Former Namens Sauer, ein ſehr braver Arbeiter und Familienvater, das rechte Auge Derſelbe war beſchäftigt bei Herren Mack u. Cappallo, auf dem ſogenannten Saumhof, welcher ſchon vor Jahren in eine Eiſengießerei umgewandelt wurde. Der Arbeiter wurde ſofort nach Heidelberg in die Klinik verbracht. Aus der Pfalz, 4. Okt. Der frühere Untergerichts⸗ ſchreiber Zechmaher, in letzterer Zeit auf dem Bureau des ſtädtiſchen Bauſchaffners Lichtenberger in Neuſtadt a. H. heſchäftigt, iſt des Meineides verdächtig und wurde deshalb heute verhaftet und nach Frankenthal verbracht.— Ein Fuhr⸗ mann aus Ludwigshafen, der bei Oppenheim Wein holen ſollte, fiel beim Rheindürkheimer e vom Wagen Er befindet ſich jetzt und wurde ihm ein Fuß abgefahren. Worms im Spital. Gerichtszeitung. Wien. Eine Rabenmutter. Ein nahezu beiſpiel⸗ (os daſtehender Fall beſchäftigte vorgeſtern den Oberſten Gerichtshof. Es war vom Schwurgeriche in Brüx eine Weibsperſon zum Tode durch den Strang verurtheilt worden, weil dieſelbe ihren elfjährigen Sohn zum Morde an ihrem dreimonatlichen jüngſten Kinde verleitet hatte. Ueber die Ausführung der unmenſchlichen That enthalten die Straf⸗ akten folgende Mittheilungen: Die Angeklagte, eine 36jährige ledige Perſon, iſt geſtändig, daß ſie ſich ihres ein Viertel⸗ jahr alten Kindes um jeden Preis entledigen wollte, und an, daß ſie viermal Mutter von vier verſchiedenen Bätern geworden ſei, von denen ihr jedoch blos drei dem Namen nach bekannt ſeinen; das letzte Mal ſei ſie ſogar das Opfer eines Gewaltaktes von Seiten eines verheiratheten CCCC.... TTTT..TTTTbTbTbTbTTTbTTTbbb Beſchsbank%,. Coursblatt Mannes geworden. Als ſie nun wegen dieſes letzten Kindes, Namens Juliana, ihren Dienſt in Tuchoritz verlor, und keinen anderen Platz finden konnte, kehrte ſie am 2. April J. Is. zu ihrem in Skupitz zurückgelaſſenen elf⸗ jährigen Sohne Auguſtin mit der Eröffnung zurück, daß 15 ſich oder das Kind umbringen müſſe. Darauf erwiderte der kleine Auguſtin:„Mutter, ehe Ihr ins Waſſer ſpringet, werfe ich lieber die Juliana ins Waſſer.“ Die Mutter ſagt kein Wort, ſondern begibt ſich mit ihrem Söhnchen zur nahen Eger; dort erſt wendet ſie ſich an daſſelbe mit den Worten: „Nun, Auguſtin, werfen wir die Juliana ins Waſſer?“„Ja⸗ wohl,“ entgegnet der elfſährige Knabe,„ich ertränke ſie, doch Ihr müßt ihr erſt die Bruſt reichen, daß ſie nicht weine, ſonſt könnte ich es nicht thun.“ Die Rabenmutter tränkt noch zum letzten Male das Kind, küßt es, gibt es dem Knaben mit den Worten:„Gehe, mein Söhnchen, in Gottes Namen, es ſei, wie ihm wolle, und eilt von dannen. Der Knabe nimmt das Kind und in der nächſten Minute iſt die grauſige That durch ihn vollzogen. Der Mutter, die er dann einholt, erzählte er, wie ſich das Schweſterchen gegen das Waſſer gewehrt habe, bis es unter⸗ ſank; es habe ihm ſo leid gethan.„„ Der Kaſſationshof entſchied, daß die Nichtigkeitsbeſchwerde verworfen werde. Neueſte Nachrichten. München, 3. Oct. Der„Allgem. Ztg.“ zufolge iſt in der geſtrigen Sitzung der Akademie der Wiſſen⸗ ſchaften an Stelle Ranke's der Wirkl. Geh. Ober⸗Regie⸗ rungsrath v. Sybel in Berlin zum Präſidenten der hiſtoriſchen Kommiſſion gewählt worden. Berlin, 4. Oct. Eine Wiener Korreſpondenz der „Nationalzeitung“ führt die rumäniſcherſeits wiederholt dementirten Gerüchte einer Kandidatur des Königs von Rumänien für Bulgarien auf panſlaviſtiſche Manöver zurück, welche Mißtrauen ausſtreuen und die öffentliche Meinung Bulgariens irreführen möchten. Die fried⸗ liebende ſtetige Politik Rumäniens ſei den Panſlaviſten ein Gräuel. Berlin, 4. Oct. Aus Petersburg wird hieher be⸗ richte: Die Nachrichten aus Bulgarien haben hier ſehr ſchlechten Eindruck gemacht. Kaulbars berichtet, daß ihn bei dem Eintreffen in Sofia blos der Präfekt begrüßt habe. Stambuloff hielt in einer Parteiverſammlung eine Rede, worin er von dem Zaren mit wenig Reſpekt geſprochen. Bulgarien, ſagte Stambuloff, hofft nicht auf die Zaren und Imperatoren, ſondern auf Gott und ſich ſelbſt. Warſchau, 4. Oet. Ein Belgrader Bericht im hie⸗ ſigen ruſſiſchen„Warſchawskif Dnewnik“ ſpricht die Hoffnung aus, daß König Milan bald Serbien verlaſſen wird. Derſelbe Korreſpondent will wiſſen, daß aus der ſerbiſchen Staatskaſſe 200,000 Dukaten defraudirt wurden. Petersburg, 3. Oct. Durch Tagesbefehl iſt im Marinereſſort geſtattet worden, die Mannſchaften ſämmt⸗ licher Flottentheile mit Beendigung der diesjährigen Schifffahrt bis zum 1 März k. J. zu beurlauben.— Ein veröffentlichtes Geſetz beſtimmt, daß die fremden Völkerſchaften im Gebiete des Terck und des Kuban, eben⸗ ſo wie die geſammte Bevölkerung Transkaukaſiens mit 1887 bezw. 1889 zur allgemeinen Wehrpflicht heranzu⸗ ziehen ſind. Der muhamedaniſchen Bevölkerung jener Provinzen wird bis auf weiteres geſtattet, die perſönliche Leiſtung der Wehrpflicht durch eine entſprechende Steuer abzulöſen. Moskau, 4. Okt. Dem hieſigen Panſlaviſtenorgan „Sſowremennyja Isweſtija“ zufolge beſtehe in Serbien eine ſtarke Partei, welche die Abſicht hege, den König Milan gleich dem Fürſten Alexander von Bulgarien zur Abdankung zu zwingen und den Fürſten Nikolai von Montenegro auf den ſerbiſchen Thron zu berufen. Dieſe Partei warte nur die Rückkehr des Königs Milan nach Belgrad ab, um ihren Plan, falls nichts dazwiſchen⸗ komme, zu verwirklichen. In Anbetracht deſſen räth das genannte Organ Rußland ab, den Fürſten von Mon⸗ tenegro als Kandidaten für den bulgariſchen Thron aufzuſtellen. Soſia, 2. Oktob. Es begaben ſich die Miniſter in corpore zu Kaulbars, um denſelben zu verſichern, daß ſie die die Wiederwahl des Fürſten Alexander nicht begünſtigen werden, in der Hoffnung, daß Rußland, da die Furcht vor einer antiruſſiſchen Demonſtration ſo beſeitigt ſei, die Forderung wegen Hinausſchiebung der Wahlen zurückziehen werde. Die Frage wegen Frei⸗ laſſung der Offtziere iſt geordnet. Wie ich erfahre, er⸗ klärte Kaulbars in der Wahlangelegenheit dem Miniſte⸗ rium, daß es ſich gegen den Willen des Kaiſers auflehne. Die Erklärungen wurden zum Bericht nach Petersburg protokollirt. Rom, 4. Oktober. Die hieſige Preſſe glaubt nicht an eine eventuelle Okkupation von Tripolis. Der„Po⸗ polo Romano“ erblickt die beſte Garantie dagegen in Freycinets Politik. Sollte aber der fatale Fall ein⸗ treten, ſo lange Boukanger als Kriegsminiſter fungirt, ſo ware der Krieg, allein oder mit Verbündeten unver⸗ meidlich, weil eine Okkupation von Tripolis Italiens Lebensintereſſen bedrohen würde.— Die Einführung eines neuen Repetirgewehrs iſt bevorſtehend; es wird darüber eine nach Turin berufene Kommiſſton aus Offtzieren und zwölf verſchiedenen Regimentern ent⸗ ſcheiden. ———————88888——————— Schifffahrt, Handel und Perkehr. 5 Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. An Jadung in Roiterdam: Schleppkahn„Mannheim 47 Schiffer Z. Kler. 2„Mannheim 12“ 1 W. Napp. 15„Mannheim 20“ 0 P. Neitz, 4 Joſephine“, 5 H. Gertges. In Amſterdam: Täglich via ee vermittelſt Schraubendampfer in Mannheim: Schleppkahn„Mannheim 3“ Schiffer P. Gerwy. Anterwegs: Schleppkahn„Mannheim 2“ Schiffer S. Konz. 77„Mannheim 6“ 75 J. Weibler. 55„Prinz Wilhelm von Heſſen“ 95 S. Krück. Schleppſchiff„Vater Rhein“ F. Müfſig Schlepplah paſſirten am 2. Oktober Shhier 85 5 ahn„Mosmopolit“ Schiffer r. 5„Gott mit uns“ 5 A. Web. paſſirten am 1. Oktober Cöln. Schleppkahn 150 Schiffer 5. Sieh *„Aeolus“ 75 15„Chriſtina“„ C. Alsbach, paſſtrten am 1. Oktober Emmerich: Abgefahren am 2. Oktober von Rotterdam: 22„Mannheim 9“ 0 Ph. Barwig. Manunheim, 4. Oktober 1886. Die Nirektien. Kheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 2. Oktober ſind angekommen: Dampfboot„Stolzenfels“, Kapt. Klaaßen, von Rotterdam. „Gutenberg“, Kapt. Napp, von Köln. „Hohenzoller“, Kapt. Viſſer, von Köln. Neuer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 2. Oktober ſind angekommen: Schiff„Mainz XVI“, Schiffer Grünewald, von Antwerpen. 7. 10 „„Caroline“,„ J. C. Fendel, von Antwerpen. „„Anna“,„ M. Klee, von Rotterdam. „„Carolinchen“, 15 iſcher, von Ruhrort. „„Pfals II“ 75 des, von Köln. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Kons tanz, 1. Okt. 3,38—0,0[büssefdorf, 2. Okt. 1,½1—00t Hüningen 2.„ 2,01—0,05[Duisburg, 2.„ 1,06—0,08 55 3.„ 1,93—,08 Ruhrort, 2.„ 1,19—%06 Kehl, 1.„ 2,39—,02 Emmerich, 1.„ 1,02—0,08 Lauterburg 2.„ 3,24—0,04 Uymwegen, 1.„ 7,82—,08 5 3.„ 3,21—%,0 Arnhelm, 1.„ 8,80—0,0 1770 2„33 00 Neckar. ermershelm, 2. 0,00—0,00 5 2. Okt. 0,74—0 gaien 8 04h ere. en e ainz, 2.—00, 2. 8,20—[%h. Slebrion,. 1.„ 1362 0,08 ein en Würzburg 53 bege, f. Ort. 5 00 rantturtl!“ 1. 00—000 Coblenz, 2.„ 187—0,01 Mosel. Köln, 2.„ 1480—0,04[rrſer- 2.„ o0684 00l Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 2. Oktober mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. MewWG-Vork Ohloago Konat Wei- Wei⸗ 3 zen Mais Schm baee zen Mais Schmih Ortbr. 84/½ 46/.41.55 728/[35½ 575 Novbr. 85%8 47576.36.40 74/ 37¼.77½ Deabr. 87½5 48%.38.80 76 38— Januar 897⁰ 49¼.48.30 77¹ 38¼.90 Zebr.— 49¼[.51.30——— März——.58.80——— April———.30——— 1121 94 51⁰—.80 8558 42¹ʃ— Juni——————— Aus— 5————— ngus——————— Septbr.——————— 5 endenz: Weizen; niedriger, Mais: niedriger, Schmals; nmiechri⸗ ger, Caflee: niedriger. Kerlin, 1. Okt. 2. Okt.(Getreidemarkt) 1. Okt. 2. Okt. 49.20 Weizen Okt.⸗Nop. 1 148.50 Spiritus April⸗Mat 39.60 39.50 „ April⸗Mai 160.— 159.25 Hafer Oktober 107.50 107.50 Roggen Oktober 128.70 128.50 75 Nov.⸗Dez. 108.— 107.50 „ April⸗Mai 132.— 131.50 Petroleum Okt.⸗Nov. 21.70 21.70 Rüböl loco 43.50 43.50 Roggenmehl loco—.— 18.20 „ Okt.⸗Nov. 43.90 43.10 5 Okt.⸗Nov.—.— 17.60 „ April⸗Mai 43.90 44.— 5 Nov.⸗Dez.—.—17.80 Spiritus loco. 38.— 37.90 75 Dez.⸗Jan.—.— 17.68 Okt.⸗Nov. 37.70] 37.60 Wetter: trübe. Köln, 30. Sept. 1. Okt.(Produktenmarkt) 30. Sept. 1. Okt. Weizen hieſiger 17.50 17.25 Roggen November 13.— 13.— 75 fremder 18.25 18.25 5 März 13.40 13.40 7 November 16.40 16.50 Hafer loeco 18.50 13.50 75 März 17.05 17.10 Rüböl loco 22.70 22.70 Roggen hieſiger 1425 14.25 Rüböl Oktober 22.50 22.50 Nem-Nork, 29. Sept. 30. Sept.(Produktenmarkt) 29. Sept. 30. Sept. Petrol. i. New⸗Hork 6³ 65⁰4 rother Winterweizen.85¼ 0. 85 ½ Rohes Petroleum 5/ 57%8 Weizen per Sept..83/8 nom. Petrol. Pipe l. Cert..625ê6.62/ Mais(old Mixed) 47 46³% Mehl.—.— Getreide⸗Fracht 4 4 Paris, 2. Okt. Zucker, Okt. 32.60, Jan.⸗April 34.10; Mehl, Okt. 49.40, Jan.⸗April 49.70, Talg 52.50 ———————rr..—rrtr Briefkaſten. An mehrere Arbeiter hier. Wir danken Ihnen für Ihre Anfrage, die uns vor Gericht ein neuer Beweis dafür ſein wird, daß der„Pionier“ mit dem Artikel„Schmutzige Concurrenz“ auf uns abzielt. Die Klage iſt bereits einge⸗ leitet, bei der Verhandlung ſelbſt, über die wir ausführlich berichten werden, wird ſich die Gelegenheit geben, uns über das Gebahren des Artikelſchreibers näher zu äußern, der jedenfalls beſſer daran thun würde, ſeinen Verbindlichkeiten uns gegenüber Der ganze Artikel be⸗ ruht auf böswilliger Erfindung. W. K. hier. Ja. 75 Verautwortlich! Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier. Für den lokalen und den übrigen Theil: L. Freß. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 8 A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. der Frankfurter Börse vom 3. Uttober 1886 Präm.-Erklärung 27. Oot, Ultimo 28. Oot. Frankfurter Bank%. Elsenbahn- Aktien. Staatspaplers. 4Dtsch. Reichs-Anl. 106.80 G. 4 Hess. Ludwigsbahn 96.— bz. G. Bank-Aktien. 4 Oest. Staats..101.10 C. 4½ Dtsch. Reichsb. 138.60 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 82.70 bz.G%½ Cöln-Mindener Industrle-Aktfen. 5 Zuckerf. Waghäusels4 G. Anlehens-LOose. 4 Preuss. Consols. 105.80 bz. 4 Bexbacher 221.50 bz. Frankfurter Bank 131.90 G. 44 Prag Duxer 100.00 bz. 4 Ba er. Prämien. 137.70 bz Dtsch. Edison-Ges, 102 bz. ebrankf. Stadt-Anl. 100.80 G. Tüßek-Büchener 162.00 bz..4 Parmstädter Bank.137.90 G. ſ Raab-Oedenburg M. 72.10 bz. 4 Bad. Prämien 138.10 bz 5 Seheide-Anstalf 213.50 G. 1 8 05—————5 5 5 5 6 2 10 5 5 4 6. fl. 74.90 25 3 1 Thlr. 130.70 bz. Dtsch. Verlgs.-An. 195,40 b2 G. rtth. 55 2. öhm. Nordbd. 2 G. sch. Handelsges. 69.8 4 Gottharld Fr.103.— G. 4 St. Raab-Grazer 99.80 bz 4 Frkf. Brauerei-Ges. 71.40 bz. G. 4 Badlische Obl...104.90 bz. 5 Böhm. West.. 200% be ſ Ptsch, Jereinsbk. 98.20 bz..5 Toscan. Cent. Lir⸗ 109,20 bz, Badische J. 35 5 Braueref Storchen 117.60 bz BE Dt. B. 168/8 bz. G. 5 Ult 115 80 bz.[FAtlantie und Trernc 87 0 bz. G Braunschw, 20 Thlr. 96.80 bz. 4 Pothr. Eisen-Werke 10.10 bz. 4% öst. Alg B. 6, W. 8 90 55 3 7„„ 8 135.00 G. Buffalo.-X. g. Ph. 46.00 bz. G. 890 855 40 D bz. Westereg. eons. 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Nordwest 137.½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.50 G. 4 Frkf. Hyp.-Cr.- V. M. 101.— G. Freiburger. Fr. 15½28.90 bz 305 London L. 120.89 br. 4 Obl. II. Orient. p. ult.59.80 bZz. Hlbthacll 141¼ bz. Prloritäten. 4 Nass. Lads.-Bk.. 105,10 9. Genuas Le. 150122.60 bz. Paris Fr. 10080.60 ba 2½ Russ, Consols 187593.90 bz. ſs Rudollt—.— 4 Böhm West. Gold 102 70 bz, 3% Nass. Eds.-Bk. M. 101 70 G. Hailänder Pr. 45 4 Wien fl. 100 162.30 br. 5 Russ. Anl. 1880 p. ept.86.40 bz. 5 Vorarlberger— 4 Elis.-Pr. stytl.97.00 bz.G. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102,40 bz. Mailänder Fr. 10 Geldsorten. 5 5 Serb. Rente. 279.— bz. Bern-Jura 80,%20 G. 4 Elis.-Pr. stfr...101.60 bz. 4 Südd..Or. M. 100.50 bz. Meininger fl. 724.20 G. Dukaten.46—41 6 Serb. Eisenbahn 45 80 bz..4 Gotthard-Bahn Fr. 95,80 bz. G. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 76.90 bz. 5 Egypt. Cr. Fone.87.— G. Neuchateler Fr. 10019.— bz. 20 Fr.-Stücke 16.18—14 4 Spanier 62.60 bz. 4 Schweigz Central„ 98.20 bz. G. 5 Oest..-Eb. fl. Pr. 105.60 bz. 5 Ttal. Imm. Ges. 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Sie werden ja in kurzer Zeit„gnädige Frau' ſein, wie Ihre Mama mir ſagte, da wäre ich wohl überflüſſig geweſen.“ Lucie kämpfte mit einer Verlegenheit. „Nun ja, ich mußte dies Verſprechen geben, um meine Mama zu ver⸗ ſoͤhnen.“— „Zu verſöhnen für die Schmach,“ die Du ihr angethan, daß Du dem armen Mädchen ohne ehrlichen Namen, ohne Geld eine Proletarin— für kurze Zeit die Illuſton erregteſt, daß ſie durch ihren gleichen Bildungsgrad Dir auch „Ich habe dieſe Illuſion theuer bezahlt— verflucht ſei mein Fuß, wenn er wieder die Schwelle von einem Euresgleichen als Dienende übertritt! So mögen Sie denn glücklich werden mit Ihrem zukünftigen Gatten, Sie wiſſen Ihre Neigungen vorzüglich den Situationen anzupaſſen.“ „Sollte ich etwa ſpäter allein und ſchutzlos in der Welt daſtehen?“ »Das hätteſt Du nie— ſo lange ich noch in dieſer ſchnöden Welt ath⸗ tiete.“ Sie trat plötzlich dicht vor Lucie hin und ihre Stimme bebte in leiden⸗ ſchaftlichen Tönen unter den folgenden Worten „Ob Du mit Deinem ſchwachen Gemüth wohl eine Ahnung haſt von der ganzen Gluth der Liebe, der Freundſchaft, die ein Menſchenherz erfüllen kann! Mädchen, ich habe Dich mit dieſer geliebt! Wie der Epheu ſeine Luftwurzeln in jede Fuge, jeden Riß der Mauer ſchlägt und ſelbſt im Umſturz ſie noch um⸗ klammert, ſo hätte ich an Dir gehangen bis in alle Ewigkeit. Dieſe Hände hätten für Dich gearbeitet, wenn es hätte ſein müſſen, Arbeit, die ich für mich ſelbſt niemals gethan hätte. Wo ich meine Freundſchaft gelobte, da gab ich mich ganz, mit meinem vollen Herzen. Du haſt es mir geraubt, denn nur einmal hatte ich es zu vergeben. Du haſt mich nicht verſtanden, nicht begriffen, Du thuſt es auch jetzt nicht, denn Du haſt nur die laxen Begriffe von der Freund⸗ ſchaft, wie die meiſten andern. Aber die Schuld lag mit an mir, ich hätte Dich richtiger beurtheilen ſollen.“ „Ich verſtehe Sie allerdings kaum,“ ſagte Lucie befremdet,„was Sie da ſchildern, das iſt nicht Freundſchaft, das iſt Liebe“ „Allerdings Liebe— aber Liebe und Freundſchaft verſchmelzen für mich in einen Begriff, die höchſte Freundſchaft iſt Liebe, und die höchſte Liebe iſt FPreundſchaft.“ Lucie ſchüttelte den Kopf. „Gortſetzung folgt.) ——— Damen⸗Mäntel⸗Geſchäft's verbunden mit reichhaltigſtem Lager in seidenen und wollenen Trauerstoffen, erlaube ich mir wiederholt den verehrten hiefigen und auswärtigen Damen ergebenſt anzuzeigen. F 2, I. S.. BRaufmanmn, F 2, 1. vis--vis P. Freyseng, Bäckermeister. 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(In geiſtiger Irre) Roman von Heinrich Köhler. eeeeeeeeeeeeeeee (Nachdrug verboten) „Gut, gut, dann gehen Sie, verlaffen Ste das Zimmer, ich will mit meinem Kinde allein ſprechen, ſagte die Dame heftig.„Erwarten Sie vorn im Eßzimmer meine weiteren Dispoſitionen.“ Als ſie gegangen war, nahm Lucie die Hände von ihrem Geſicht, an dem übrigens keine Thränenſpuren zu ſehen waren, und ſagte mit klagendem Tone: „Ach chere maman, ſie iſt ſchrecklichl'l „Sie hat Dich mißleitet, verführt, mein Kind?“ „Sie hat ſo eine dämoniſche Gewalt in ihrem Weſen, mit der ſie mich unterjochte. 85 „Aber wie iſt dieſe Vertraulichkeit unter Euch entſtanden? Ich hörte, daß ſie Dich Du nannte, dieſe unverſchämte Perſon.“ „Ich weiß es ſelbſt nicht wie es kam, ſie ſchloß mit mir einen Freund⸗ ſchaftsbuud.“ 55 „Wie konnteſt Du Dich ſo weit erniedrigen 2“ ſagte die Regierungsräthin ſtreng. „Nicht böſe werden, chere mawan,“ ſage Lucle ſchmeichelnd und ſich wie ein Kätzchen zuſammenkauernd,„ich bin ſo ſchon ſchwer beſtraft.“ „Das biſt Du allerdings; aber wie konnteſt Du ein gemes Madchen, das nichts auf der Welt beſitzt, nicht einmal einen ehrlichen Namen, zur Freundin erwählen? Ich verſtehe eine ſolche Verirrung nicht.“ „Du weißt nicht, welchen beherrſchenden Einfluß ſie ühen kann. „Dann iſt es ja ein großes Glück, daß ich heute hinter die Sache km am Ende wärſt Du noch wirklich ihrem jungfräulichen Tugendbunde heigetreten Welche hinverrückte Idee!“ „Sie haßt die Männer ſo ſehr.“ „Und wollte Dir dieſen Haß auch eir kräufeln! Es war natürlich nichts als Neid und Bosheit, weil ſie Dir ein Glück nicht gönnte, das ſie ſelbſt kein Recht hat zu erwarten. Ich hoffe, daß ich die abgefeimte Intriguatin noch früh genug entlarvt haße. Lucie,“ ſagte ſte nach einer Pauſe mit erhobener Stimme, „es glebt nur eine Rehabiſitation für Dich, die zugleich die einzige Bedingung iſt, unter der ich Dir Deln Betragen verzeihen künn 5. Oktober. Jer ſerbe. Ss Zur Herbst- u. Von meiner Einkaufsreiſe zurückgekehrt, beehre mich ergebenſt 8 155 daß das Neueſte in Damen⸗ U. Kinder⸗Mänt Wegen baldigen Umzuges veranstalte ich einen enorm billigen Ausverkauf meines grossartigen Lagers 9749 fertiger Herrenkleider, 8 eingetroffen und lade zur gefl. Beſichtigung ergebenſt ein. Anfertigung nach Maaß unter Garautie. Damen- u. Mädchen-Mäntel, sowie Wele Bebtenung: kete Peeſe 92 8 Knaben-Anzge u. Paletots 3565. Lina Riegel. 5..8 zu wahrhaft staunenerregenden Preisen. 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Rosle, 0 0 2,1(Paradenlatz) Hannbeim. Herrmann 6 Biermanm — 522—— 5283— Lucie blickte ſte fragend an.„Die erprobte Güte meiner chsre maman bürgt mir dafür, daß es keine zu harte ſein wird,“ ſagte ſie ſchmeichelnd. „Herr von Schwindt hat um Deine Hand angehalten und mich um meine Bermittelung gebeten. Er hätte vielleicht das entſcheidende Wort vorhin ſchon zu Dir geſprochen, wenn ihr nicht geſtört worden wäret.“ „Und was ſoll ich thun?“ fragte Lucie; die Mittheilung ihrer Mutter ſchien ſie nicht beſonders zu überraſchen. „Natürlich, Sie haben ja ihren Lebensberuf vorhin ſo ſchön gezeichnet“ ſagte die Regierungsräthin ſpöttiſch. Das Paͤdchen antwortete nicht darauf, es warf ſtolz den Kopf aen und ſchickte ſich an, das Zimmer zu verlaſſen. 1 „Nun, jedenfalls ſind Ihre Bemühungen bei meiner Tochter vergeblich geweſen, wie Sie überhaupt wohl ſchwerlich Proſelyten für Ihre neue Frauen beglückungstheorie finden werden. Meine Tochter wird in kurzem gnädige Frau „Morgen, wenn er ſich die Antwort zu holen kommt, ihm Dein Jawort ſein.“ 3 geben.“ Das war der letzte Trumpf, den die Dame ſich nicht enthalten konn Lucie ſchwieg und die Regierungsräthin ſetzte ſich zu ihr und drückte ihren auszuſpielen. Die Wirkung deſſelben blieb ihr freilich verborgen, denn Helenn Kopf zärtlich an ſich. „Wirſt Du meinen Wunſch erfüllen? Es wird dadurch keine Trennung gwiſchen uns herbeigeführt, Herr Schwindt meint, daß er am hieſigen Orte bleibt, da können wir uns täglich ſehen.“ „Ich habe ihm mein Jawort ſchon indirekt gegeben,“ ſagte Lucie mit ab⸗ machte die Thür hinter ſich zu. Sie ging nach ihrem Zimmer und packte ihre Sachen zuſammen; es wär ſchwer zu beſchreiben, welcher Kampf in der Seele des Mädchens tobte, wik Zorn und Scham und Schmerz darin miteinander rangen. Zuletzt war es der letztere, der die Oberhand erhielt, ein paar heiße Tropfen fielen auf dit gzewandtem Geſicht, ich werde es ihm auf ſeine Frage beſtätigen. Aber,“ ſetzte arbeitenden Hände, die Zeichen einer inneren Schwäche, deren ſte ſich geſchänt ſie mit ängſtlich nach der Thür gewandtem Geſicht hinzu,„wenn Helene es hätte, wenn es ihr zum Bewußtſein gekommen wäre, daß es Thränen waren erfährt—“ Sie ließ, während Sie den Koffer zuſchnallte, einige Sekuuden die Hände ruhen „Fürchteſt Du etwa dieſe Perſon?“ ſagte die Regierungsräthin verächt⸗ als wäre die Kraftanſtrengung für ſie zu groß, dann, als ſie die Arbeit beendtg lich,„das überlaß nur mir.“ Sie gab ihrer Tochter einen Kuß.„So wäre nahm ſie Paletot und Hut und machte ſich zum Gehen fertig. denn alles arrangirt und das Vergangene ſoll zwiſchen uns vergeſſen ſein.“ Sie hatte ſchon die Thürklinke in der Hand, aber ihr Fuß zögerte, 81 Sie ging darauf nach dem Eßzimmer, wo ſie Helene fand. Schwelle zu überſchreiten— für immer. Sie lauſchte nach dem Nebenzimmen „Nach dem Vorgefallenem, mein Fräulein, kann Ihres Bleibens in meinem dem Lucies, aber es war ruhig dort, kein Laut. Da ging ſie plötzlich durc Hauſe nicht länger ſein. Sie ſind von dieſem Augenblicke an aller ihrer Funk⸗ das Gemach zurück und klopftie an die Thür Lucies. Es erfolgte keine Antwor, tionen entbunden und werden Morgen uns verlaſſen.“ aber während ſie an der Thür ſtand, glaubte ſie ein Geräuſch hinter derſelben „Nicht Morgen, heute noch, Frau Regierungsräthin. Es verlangt mich zu vernehmen. Sie öffnete dieſelbe und trat hinein. Lucie ſaß auf der Kauſeil ebenſo, dies Haus zu verlaſſen, wie Sie, mich entfernt daraus zu ſehen.“ und blickte ängſtlich nach der Eintretenden, faſt ſchien es, als hätte ſie im erſten „In Anbetracht Ihres Alleinſtehens in der Welt werde ich Ihnen Ihr Moment die Abſicht gehabt, zu entfliehen, aber dann kauerte ſie ſich zuſammen Gehalt bis zu Ende des Vierteljahres zahlen.“ und ſaß erwartend ſtill. „Hingegen werde ich aus Gerechtigkeitsliebe nicht unterlaſſen, den ſchmäh⸗„Lucie“, ſagte das eingetretene Mädchen leidenſchaftlich,„gib mir eih lichen Vertrauensmißbrauch, den Sie gegen mich in Betreff meiner Tochter be⸗ Wort der Erlöſung mit auf den Weg, der mich für immer von hier fort führt gangen haben, in Ihrem Atteſt zu erwähnen.“ „Hüten Sie ſich, meine Gnädige,“ ſagte das Mädchen mit ſtolzer Gering⸗ ſchätzung,„mich, nachdem unſer Verhältuiß gelöſt, noch zu beleidigen, wir ſtehen uns von dieſer Minute an als gleichberechtigt gegenüber und wenn Sie eine Fürſtin wären. Was Sie unter dem„ſchmählichen Vertrauensmißbrauch“ ver⸗ ſtehen, weiß ich nicht, jedenfalls fühle ich mich nicht dadurch getroffen. Ich weiß nicht, was Ihre Tochter Ihnen geſagt hat, jedenfalls aber iſt dieſelbe kein Kind mehr, ſie iſt ebenſo alt wie ich und daher für ihre Handlungen felbſt verantwortlich; auf Ihr Atteſt verzichte ich, ich werde mich nie wieder zu einer ähnlichen Stellung erniedrigen— niemals!“ Sie ſtreckte bei dem letzten Worte abwehrend die Hand aus— wie in Abſcheu, Verachtung und zornigem Stolz. Du weißt, daß ich nichts gethan habe, deſſen ich mih anzuklagen brauchte. Du haſt vorhin Dich nicht benommen, wie unſer Freundſchaftsbund es Dir zuf Pflicht gemacht hätte, ich müßte Dich verachten, wenn ich Dich nicht zu ſen liebte.“ „Was ſollte ich ſagen?“ „Ja, wenn Du es nicht ſelbß weißt und fühlſt!“ entgegnete Helene bitten „Hätte Dir Dein Herz nicht die Worte eingeben müſſen, die Deine Mu⸗ ter verhinderten, mich auf den Tod zu kränken, hätteſt Du nicht für mich müß ſen eintreten, wie für Dich ſelbſt!“ „Ich habe meiner Mama die nöͤthigen Aufſchlüſſe gegeben,“ ſagte Lucke „Nachber, als es zu ſpät war— o. Du haſt Dich ſchlecht bewährt! er. 5. Oktoder. Geueral⸗Anzeiger 7. Seites — on 0 Eine Wurſtfüllmaſchine zu ver⸗ 1 4 I udbl, Zim. zu verm. Bekanntmachung zahlt debecee Preiſe kaufen. H 3, 14. 9446—4 zu mie⸗ E 1, 14 Näh. im 192 8 8782 Jan 9. 10 200 für getragene Kleider, Schuhe und Eine gut erhaltene Pumpe zu ver⸗ then geſucht, 99298 19 9 17 eir ga 28blr Sn zum Reichstag betr. Stiefel? 5393 kaufen. I 3, 9½a. 9542 Näh. F 2, 17, 3. Stock 5 zu vermiethen. 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In ſchönſter Lage am Neckar, neu hergerichtet, mit ſchönem Gar⸗ ken, allen Anforderungen ent⸗ ſprechend, empfiehlt vorzügliche kalte und warme Speiſen, feines Lagerbier von der Brauerei Straßburg, reine Weine, ſowie ſlich hochfeinen Sachſen⸗ häuſer Apfelwein von Gebrüd. Freyeiſen. 5999 W. Oppermann. Goldner Stern. Von heute an Abonnement für Mittagstiſch zu 1 M. und 1,50 M. 9798 B. Hofmann. Zur Aepfelmühle. Jeden Tag friſch von der Kelter Sussen fepfelmoest. 8786 Fr. Voſecker, Brauerei Habereck 0 4, 1 Täglich ſelbſtgekelterter 8896 Apfelmost. Um zahlreiches 3958 Feinſtes Schwarzwälder 5 irſhel 1. Zwetſchgenwaſeer rämiirt auf der Antwerpener Ausſtel⸗ ing empfiehlt 8347 A. Weſtermaun, 0 6, 9. K aufmännischer Verein Mannheim 1—5 5 ler zungen im Winter 1886087. Dienstag, 12. Okt. 1886 Herr Friedrich von Hellwald, Stuttgart „Land und Volk in Syrien und Palästinae“ (mit IIlustrationen). 1 1„ Prof. Dr. E. Leser, Heidelberg Der Staat und die Verkehrsmittel.« 1„ Prof. Dr. B. Kugler, Tübingen »Ulrich von Hutten,« 6 2. Noy.„„ Prof. Dr. Georg Scherer, München »Das deutsche, V IXkslied.« 5„„ Collegienrath Dr. Friedrieh Meyer von 7 18.„ Waldeck, Heidelberg Die Untwickelungsgeschichte der deutschen Poesie,e 15 45„ Dr. von Villers, Gaithain »Die Homoeopathie und das Volkswohl.“ 5 Des„„ Reichsritter Dr. Carl von Vincenti, Wien „Nach der Hauptstadt der Hölle.« — 55„ Richard Türschmann, Recitator, Dresden „Göthe's Iphigenia.“ 55 4. Jan, 1887„ Prof, Dr. Dr. Georg Cohn, Heidelberg »Warum hat und braucht der Handel ein besonderes Recht.« 5„„„ Arthur Fitger, Kunstmaler u, Schriftsteller Bremen »„Gegenstzze in der modernen Kunst, 9 253„ FProf. Dr. W. Marshall, Leipzig »Eruährungs-Organes(mit IIlustrationen.) 85 1. Febr.„„ Karl Heckel, hier Schopenhauer.« 8.„ Prof. Dr. E. Kittler, Darmstadt „Experimentalvortrag aus dem Gebiete der Elektrotechn 1 k. x 5 17 Mär?:-„ Prof, Dr. W. Maurenbrecher, Leipzig »Wilhelm von Oranien.æ Die Vorträge finden in der Regel im Konzertsaale des Grossb Hoftheaters, jeweils Abends 8 Uhr statt. Etwaige Aenderungen behalten wir uns vor. Kinder sind von dem Besuche der Vorlésungen ausgeschlossen. Ohue Karte hat Niemand Zutritt. Verlorene Karten werden nicht ersetzt Mannheim, im September 1886. 9820 Der Vorstand. Obſtmühlen, Obſt⸗ und Wein⸗ preſſen, Rübenſchneidmaſchinen, Häckſelmaſchinen, Schrotmühlen, Jauchevertheiler, ſowie alle ſonſtigen landwirthſch. Maſchinen empfiehlt zu außerordentlich billigen Preiſen 9451 J. Maitzfelder in Mannbeim, — 1 Markktatrasse—. 2, 7. Altha Bierhalle, N 4, l. Aukunft eines Dappel ZBaggous Sommer Lagerbier Stolf grandios! Stets exzellente Speisen. Der Meſſe wegen findet am Dienſtag, den 5. d. M. kein humoriſtiſche⸗ Tueipabend ſtatt. Nächſter Kneipabend mit neuem Programm: Dienſtag, Cale-Restabrant Pararia. den 12, Oktober. 9900 Adolph Müller. 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Jeden Samſtag, präzis 8¼ uhr Abends im Silbernen Kopf“(Rebenzimmer) Unterricht. zder ſind zur Thellnahme bet pünttlichem Erſcheinen 500 899 Anſere Milg geladen. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werden. Der Vorſtand. Geſthüftg⸗Erüffunng u. Empfehlung. Einem geehrten Publikum die ergebene Anzeige, daß ich in meinem neuerbauten Hauſe auf dem Lindenhof 2 10, 10d eine Filiale der Wurſtlereids. Hrn. Louis Schneider errichtet habe, trotzdem aber mein Geſchaft auf dem Markt in bisheriger Weiſe fortführen werde. 9949 Gleichzeitig theile ich mit, daß ich außer meinem Wurst⸗ und Fleischwaaren-Geschäft noch eine Spezereihanblung errichtet habe und indem ich ein geehrtes Publikum um geneigtes Wohl⸗ wollen bitte, ſichere ſtets reelle Bedingung zu. Hochachtungsvoll 210, 19d. Martin Huck. Z 10, iod. Mannheim, 2. Oktober 1886. eeee MNNMe Großh. Bad. Hof⸗ Montag, 3. Vorſtellung. den 4. Oktober 1886. DAbonnement 4. Zum erſten Male: Ihre Ideale. Luſtſpiel in 8 Aufzügen von Heinrich Stobitzer. Philipp von Ottenſtedt Herr Stury. Hedwig, ſeine Frau 8 Frau Rodius. Helene von Dreiſen 8„Frl. v. Rothenberg. von Wellau Herr Förſter. Möller, Verlagsbuchhändler Herr Groſſer. Gertrud, ſeine Frau Frau Jacobi. Dr. Syller. Journaliſt Herr Stein. Johann, Diener Ottenſtedt's Herr Eichrodt. Annette, Zofe Hedwigs Frau Gum. Walli, Zofe Helenes Fräul. De Lank. Zeit der Handlung: Die Gegenwart. Ort: Berlin. ufang /7 Ahr. Ende 9 Ahr. Kaſſeueröffu. 6 Mittel⸗Preiſe. BAEHHMHAHEnE —51 111 FF Ihr 25 eeeeee Großer Mayerhof. eute Montag 9 Schweinsknöchel m. Sauerkrautu. Katoffel. Pures Altdeulſche Weinſſube J. P. Völker, Ludwigshafen ̃ empflehlt Neuenl Wein per ½ SEtr. 40 Pfg. Wirthſcaftserfunng& Enpfehlang⸗ Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrl, Nachbarſchaft die ergebenn Anzeige, daß ich die Wirthſchaft 4, 3 Bayrischer Hof D 4, 99 übernommen und Samſtag, den 2. Oktober eröffnen werde. Empfehle ausgezeichnetes Bier aus der Actienbraueret Löwenkellet, reine Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet 9800 8 Hochachtungsvollſt Eranz Mechler. + Wirthſchaftseräfuung u. Empfehlung „Deutſcher Kaiſer.“ Empfehle einen guten Mittagstiſch zu mäßigen Preiſen. Jeben Morgen warmes Frühſtück, kalte und warme Speiſen zu ſeber Tages⸗ zeit. Vorzügliches Lagerbier aus der Akkienbrauerei„zum Storchen“ in Speyer, reine Weine. 9885 Um geneigten Zuſpruch bittet Friedrich Schlag. Wirthſchafts⸗-Aebernahme. Einem verehrl. Publikum zeige ergebenſt an, daß ich mit Heutigem das Gasthaus zur alten Sonne N 3, 14 übernommen habe und außerdem Ausſchank eines vorzügl. Vieres L Quali⸗ tät und eines guten Weines, noch Café⸗Wirthſchaft dabei betreibe. Ferner iſt ein ſehr gutes Billard zur gefl. Benützung aufgeſtellt. CFröffnung mit Muſtk 2 4 Wilheim Mechler. Wirthſchafts⸗Eröffnnng und Empfehlung. 4 Verehrten Freunden, Gönnern und verehrlicher Nachbarſchaft die Mittheilung, daß ich meine Wirthſchaft von 5 K 3, 12 3, 3 nach ne. Für gute Speiſen u Getrünke verlegt habe und mit Heutigem ers wird ſtets beſtens geſorgt ſein und bitte ich um freundlichen Zuſpruch! 5 Hochachtend ö 8 EK 3, 12. K. Muüller, K a, 12. Wirthſchaftseräffnung ze Empfehlung. Einem verehrten hieſigen und auswärtigen Publikum, ſowie Freunden und Bekannten die ergebene Mittheilung, daß ich die Wirthschaft J 1 NT. 3, frühere Weinstube Treiber. 9850⁰ ergeben! übernommen und Sonntag, den 3. Oktober eröffnet habe. Empfehle meine reingehaltenen Weine, ſowie ausgezeichnetes Lagerbier aus der Brauerei Ran, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszelt Einem geneigten Zuſpruch entgegenſehend, zeichnet 5 9959 Hochachtungsvoll Leonh. Holländer.