eeeeeeeeeeeeeeeeeeee 8 ͤJ 1 JJͤ Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro * 85 28 Zut Wahlbewegung. Durch die endgültige Abſage des Herrn Rechtsan⸗ walts von Feder iſt die demokratiſche Partei in eine eigenthümliche Lage gebracht worden. Ueberraſcht ſind wir keineswegs, weder von der Abſage des Herrn von Feder, noch viel weniger von der ſeltſamen Situation, in welche die demokratiſche Partei durch eigenes Ver⸗ ſchulden gedrängt worden iſt. Schon bei Gelegenheit der letzten Landtagswahlen haben wir unſere warnende Stimme erhoben und gezeigt, wie gefährlich es ſei für eine Partei, welche das unbeſchränkte, allgemeine und direkte Wahlrecht auf ihre Fahne geſchrieben hat, ihren Parteigängern eine Wahl mit verbundenen Augen, das heißt die Wahl von demokratiſchen Wahlmännern ohne vorherige Verſtändigung über die Perſon des Candidaten zuzumuthen. Dieſer Fehler hat ſich auch ſehr raſch und bitter gerächt. Aber anſtatt bei der nächſten Gelegenheit vorſichtiger zu Werke zu gehen, iſt derſelbe Fehler zum zweiten Male gemacht worden. In der erſten Verſamm⸗ lung des demokratiſchen Vereins, welche ſich mit der bevorſtehenden Reichstagswahl zu befaſſen hatte, einigte man ſich zwar auf den Namen eines Candidaten, der in unſerem Lande einen guten Klang beſitzt, deſſen Trä⸗ ger ein wirklicher Volksmann und Volksfreund in der getiven und paſſtven Bedeutung dieſes ſchönen Ehren⸗ titels iſt, allein man hatte es verſäumt, ſich vor der Aufſtellung dieſes ſehr populären Candidaten bei ihm auch der Annahme einer Candidatur zu verſichern. Würde dieſes geſchehen und eine zuſagende Antwort er⸗ theilt worden ſein, ſo hätte man den Griff, welchen der demokratiſche Verein gethan hat— denn dieſer, nicht die deutſche Volkspartei als ſolche hatte die Sache in die Hand genommen— einen ſehr glücklichen nennen müſſen. Aber deſto gefährlicher mußte dieſer Schritt ausfallen, wenn er ohne Genehmigung und ohne Zuſtimmung des auf den Schild erhobenen Candidaten erfolgt iſt, und wenn dieſer in die Lage verſetzt wurde, dankend abzu⸗ lehnen. Und ſo geſchah es auch. „Aus fachlichen und perſönlichen Gründen“ hat Herr von Feder die Zumuthung, als Candidat des demokratiſchen Vereins in den Wahlkampf einzutreten, zurückgewieſen. Man hatte alſo höchſt unnöthiger Weiſe in Stadt und Land eine Candidatur proklamirt, zu deren Aufſtellung man nicht berechtigt geweſen iſt und der ohne ſeine Zuſtimmung ernannte Candidat hat ſich von verſchtedenen Seiten Angriffe gefallen laſſen müſſen, die er nicht verdient hat und die er jedenfalls um ſo weniger verdient hat, als er für ſich und ſeine Perſon gar nicht daran dachte, um das Mandat mit anderen Concurrenten zu ringen. Aus Achtung vor der Perſon deß Herrn von Feder wollen wir die plumpe, taktloſe und unglückliche Art, wie ihn das Organ des demokra⸗ iſchen Vereins den Wählern empfohlen hat, mit Still⸗ ſchweigen übergehen.„Gott ſchütze mich vor meinen m Mannheimer Volksbl ——— ————— Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Botho von Hülſen als Schriftſteller. General⸗Intendant von Hülſen war kein litterariſcher Hühnenleiter. Nicht als Mann der Feder, als Mann des Commandowortes kam er an die Leitung des Inſtitutes und krug das Merkmal dieſes Urſprungs. Bennoch beſitzen wir ein Produkt eines ſchriftſtelleriſchen Verſuches von Hülſen, ein zweites iſt er uns ſchuldig geblieben. Er verſprach, eine Ausleſe aus den ſorgfältig geſammelten anonymen Briefen, bdie ihm im Laufe ſeiner Intendanten⸗Thätigkeit zugingen, mit Commentar zu veröffenklichen, der Tod hat ihn an der Erfüllung des Verſprechens verhindert und uns um ein er⸗ götzliches und originelles Stück moderner Sittengeſchichte be⸗ raubt. Den einen Aufſatz, den wir von Hülſen beſitzen, hat er für das von Lewinski herausgegebene, im Herbſt 1882 erſchienene intereſſante Sammelwerf„Vor den Conliſſen“ ge⸗ ſchrieben. Der Aufſatz,„Aus meinem Bühnenleben“ über⸗ ſchriehen, lautet: Als ich am 1. Juni 1851 mein gegenwärtiges Amt an⸗ krat und das geſammte Perſonal der königlichen Bühnen im Konzertſaal des königlichen Opernhauſes begrüßend anſprach, zuthuſiasmirte meine einfache, offene, ſoldatiſche Anrede die Verſammelten offenbar, und dieſelben ſchienen mit den von gur entwickelten Anſichten, welche allerdings auf Erfahrungen ſich nicht gründeten, einderſtanden zu ſein. Es ſollte jedoch gald anders kommen. Aus dem Regiment, wo man wenig Rechte, aber ſehr viele Pflichten kennt, in dieſen Kreis tretend, in welchem damals namentlich ungeheuer viele Rechte, aber vermeintlich wenig Pflichten exiſtirten lietzt iſt es, Gottloh anders!), ſtieß ich bald nach allen Seiten an: mein ſtra joldatiſches Weſen behagte gar nicht, und es war ſehr bald, wie man zu ſagen pflegt,„der Teufel los.“ Mir zur Seite ſtanden die beiden Regiſſeure Stawinsky and Weiß; erſterer geſchäftskundig, wie kein zweiter, klug and ehrenwerth, aber offenbar ſchon theatermüde ſehr be⸗ quem und etwas gleichgiltig, fand er ſich durch den ſtramm ins Zeug gehenden, den alten Schlendrian beſeitigen wollen⸗ den jüngeren Mann in ſeiner Bequemlichkeit geſtört; der alte Freunden“, kann Herr von Feder ausrufen,„mit brave Weiß, ruhig vermittelnd, gemüthlich und liebenswerth, der Stadt Mannheim und Umgebung. att. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage uusgenommen. meinen Feinden will ich ſchon ſelber fertig werden!“ Wenn es heute mit der demokratiſchen Partei in ihrer„Hochburg Mannheim“ ſchon ſo weit gekommen iſt, daß ſie ſich von den Sozialdemokraten zurufen laſſen muß:„Wir ſind die wahren Volksmänner, die ächten Demokraten!“ wenn es ſo weit gediehen iſt, daß die Sozialdemokratie die Erbſchaft der Mannheimer Demoktatie bei lebendigem Leibe antreten darf, ſo ſind das die Früchte eben jener politiſchen Fehler, die ſich bekanntlich bitterer rächen und ſchwerer ſtrafen, als andere menſchliche Irrthümer. Jetzt iſt mit Einem Schlage die Stellung der verſchiedenen Figuren, welche die Parteien bedeuten, auf dem großen Schachbrette eine ganz andere geworden und die Chan⸗ cen der einzelnen Partner haben ſich gewaltig verändert. Wenn es der demokratiſchen Partei nicht gelingt, den Fehler wieder gut zu machen, indem ſie wenigſtens einen geeigneten Zählcandidaten gewinnt, ſo ſcheidet ſie ſchon vor der Stichwahl aus der ernſtlichen Concurrenz um den Siegespreis aus. Wir glauben, daß ſich kaum Je⸗ mand finden dürfte, der unter ſolchen Auſpieien ein ſo undankbares, dornenvolles Amt übernehmen würde. Tritt aber die demokratiſche Partei ſchon jetzt als geſchloſſenes Ganzes vom Wahlplatze ab, und muß ſie Mangels eines geeigneten Candidaten ihren Angehörigen die Wahl für einen von den anderen Parteien vorgeſchlagenen Candi⸗ daten freiſtellen, ſo werden dieſe in zwei ziemlich gleich ſtarken Theilen den Parteien nach links und rechts zu⸗ wachſen und es iſt dann nicht ausgeſchloſſen, daß es ſchon beim erſten Wahlgange zur definitiven Entſcheidung kommen kann. Man ſieht alſo, daß eine Ueber⸗ ſchätzung des Einfluſſes und der Macht der eigenen Partei, wie ſolche dem verblendeten Parteiorgane vor⸗ ſchwebt, ebenſo unberechtigt iſt, wie eine allzu große Unterſchätzung dieſer Partei Seitens feindlicher Par⸗ teien. Noch ein anderer, nicht minder wichtiger Punkt kann bei der bevorſtehenden Wahl unter dieſen Verhält⸗ niſſen von einem gewiſſen entſcheidenden Einfluſſe ſein: die rührige Thätigkeit der conſervativen Partei auf dem Lande. Dieſe beſitzt in dem Herrn Landge⸗ richtsrath von Stockhorner einen unermüdlichen Agitator, der es verſtanden hat, beinahe in allen größe⸗ ren Ortſchaften des Wahlkreiſes conſervative Bauernver⸗ eine zu begründen. Jetzt unmittelbar vor der Wahl hat Herr von Stockhorner die einzelnen Bauernvereine zu einem einzigen Centralverband unter dem Namen Pfälziſcher Bauernverein“ vereinigt, deſſen Leitung in ſeiner eigenen Hand ruht. Es iſt eine altbekannte That⸗ ſache, daß gerade der Landwirth für conſervative Lehren ſehr empfänglich iſt und es würde uns daher durchaus nicht Wunder nehmen, wenn der„Pfälzer Bauernverein“ hei Gelegenheit der Reichstagswahl mit einer größeren Stimmenzahl auftritt, als man gemeinhin annimmt. Wenn man die Anzahl der Stimmen, welche demnächſt im ganzen Wahlkreiſe abgegeben werden, auf etwa 16000 —— r... Mannheimer Handels⸗Jeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. beziffert, ſo werden dem Zähleandidaten der katholiſchen Volkspartei hiervon etwa 2000 zufallen, auch wird der Bauernverein ungefähr 1200—1500 erhalten, in den Reſt werden ſich(wenn es der demokratiſchen Partei nicht gelingen ſollte, den geeigneten Candidaten zu fin⸗ den), Nationalliberale und Sozialdemokraten zu theilen haben und von dieſen beiden kann im erſten Wahlgange nur derjenige Theil ſiegen, der ungefähr 8000 Stimmen auf ſich vereinigt, alſo gleich beim erſten Wahlgange die abſolute Majorität erhält. Politiſche Ueberſicht. Mannheim, 6. Oktober. Eine ſehr„lehrreiche“ Wahlgeſchichte wird aus dem Lauenburger Kreiſe, woſelbſt bekanntlich vor einiger Zeit eine Stichwahl zum Reichstag ſtattgefunden hat, berichtet. Die Skandalaffaire, die ſchon ſeit mehreren Tagen die Runde durch die Blätter macht, iſt eine ſo ungeheuerliche, daß wir eigentlich Bedenken trugen, die⸗ ſelbe zu veröffentlichen, ehe wir uns von der Richtig⸗ kett des Mitgetheilten vergewiſſert hatten. Das iſt jetzt geſchehen und es iſt kein Grund mehr vorhanden, die Wahrheit der Blättermeldun gen zu bezweifeln. Der Hergang iſt in kurzen Worten folgender: Herr Amts⸗ gerichtsrath Francke in Ratzeburg ſhat an den Führer der Sozialdemokraten im Lauenburger Wahlkreiſe, einen Mann Namens Molkenbuhrer, einen Brief gerichtet, deſſen Inhalt einem thatſächlichen Beſtechungsverſuche gleichkommt, indem an Herrn Molkenbuhrer die Frage geſtellt wird, um welchen Preis bei der bevorſtehenden Stichwahl die Stimmen der Sozialdemokraten für die konſervative Partei, der Herr Francke als Führer ange⸗ hört, zu haben wären. Dieſe an und für ſich ſchon ſehr beklagenswerthe moraliſche Verirrung erhält dadurch noch die Weihe vollendeter Schuftigkeit, daß Hr. Francke die Unterſchrift des Briefes gefälf cht, indem er ſich des Namens eines ehrſamen Schuhmachermeiſters bedient hat. Molkenbuhrer brachte ſelbſtverſtändlich das famoſe Schriftſtück zur öffentlichen Kenntniß, die Konſervativen waren aber ſchnell bei der Hand und erklärten den Brief als ein liberales Wahlmandver. Dies veranlaßte hin⸗ wiederum die Gegenpartei, ein Faeſimile des Briefes in den Zeitungen zum Abdrucke zu bringen. Herr Amts⸗ gerichtsrath Francke, der wohl fürchten mochte, daß ſeine Handſchrift an ihm über kurz oder lang zum Verräther werden würde, beſaß den traurigen Muth, ſich als Ver⸗ faſſer zu bekennen, und den noch viel traurigeren, ſeine infame Handlungsweiſe noch zu rechtfertigen. Das nützte ihm freilich wenig, denn auch die Preſſe ſeiner Partei ſteht ein, daß man mit einem ſolchen Manne wenig Staat machen kann und verurtheilte ihn in den ſchärfſten Ausdrücken. Ob die Entrüſtung eine ebenſo große ge⸗ weſen wäre, wenn dieſer leider dem deutſchen Richter⸗ ſtande angehörende Herr das elfte Gebot nicht übertreten aber bereits ſchwach, fühlte ſich in einem Fluidum von Elek⸗ trieität, welches ihn nervös machte. Beide Regiſſeure lebten in einer gewiſſen Bangigkeit vor Frau Crelinger, die, wie der alte Weiß ſagte, ihn mit ihren grünen Augen fascinire, und jeder Schritt gegen dieſe Dame erſchien Beiden als eine Ungeheuerlichkeit. Zwei Szenen ſind mir namentlich im Gedächtniß, wo die Genannten an dem Reſultat meiuer Beſtimmungen entſchieden zweifelten. Der erſtere Fall trug ſich zu, als ich bei der Uebernahme das faſt einzig vollſtändige, ſehr ſchadhafte Ameublement des königlichen Schauſpfelhauſes inſpizirte und eine Garnitur von zwölf Stühlen vorfand, die unter ſich ſämmtlich von verſchiedener Höhe waren. Da ich als unbefangenes, ge⸗ wöhnliches Menſchenkind mir dies geheimnißvolle Verhältniß nicht zu erklären wußte und bei den Regiſſeuren verlegenen Fane hegegnete, unternahm das ſchwierige Werk der Erklärung der bekannte und oft joviale Theatermeiſter Guimpel.„Dieſer erſte Stuhl ſo begann er, mich liſtig anblinzelnd, dient Frau Crelinger als„Eliſabeth,“ dieſer zweite als„Juliane, dieſer dritte u ſ! Jeder Stußl war je nach dem Coſtüm und dem augenblicklichen Bedürfniß der Künſtlerin in das ihr paſſende Höhenverhältniß gebracht worden. Zum Entſetzen meiner alten Beiſtände befahl ich Regultrung der Stühle nach dem niedrigſten, und kopfſchüt⸗ telnd ſahen jene Gräßliches kommen. Aber es geſchah nichts, und Frau Erelinger ſetzte ſich von nun an ruhig auf die gleich hohen Stühle. Der zweite Fall war der, daß Frau Crelinger in irgend einer Sache, die mir inzwiſchen aus dem Gedächtniß ge⸗ ſchwunden, zum Verhör guf das Bureau der General⸗Inten⸗ dantur beſtellt wurde. Mit feſter Zuverſicht wurde mir ver⸗ ſichert, Frau Crelinger werde nie erſcheinen. Allein ſie kam, ließ ſich verhören und mag allerdings nicht in ruhigſter Stimmung das Lokal verlaſſen haben. Dieſes überwältigende Vorkommuiß bedeutete immerhin eine gewiſſe Fügſamkeit in meinen feſteren Willen: doch wurde allen denen, welche einen ſchlafferen Zuſtand für ihr Intereſſe zweckmäßiger erachteten, immer unbehaglicher zu Muthe, und die Stimmung gegen den„verdammten Corporal“ ward eine immer ſchwülere. In dieſe Zeit fällt auch ein anonvmer Brief an mich, welcher mit den Worten begann:„Daß Sie ein Ochſe ſind, wiſſen wir ſchon u ſ..“ Dieſer Brief trägt die Nummer Eins in meiner Sammlung anonymer Zuſchriften, die ich vielleicht ſpäter in ruhiger Zeit einmal verböffentlichen werde, Im Monat April des Jahres 1853 trat ein gewiſſe. Wendepunkt ein; doch wird mir die Zeit bis dahin als eine der ſchwerſten meines Lebens ſtets in Erinnerung bleiben.— In dem genannten Monat wurden Otto Ludwig's„Makka⸗ bäer zum Benefiz der Frau Crelinger einſtudirt, Auf einer der Proben erſcheinend, fand ich den lieben alten Stawinsky am Regietiſch ſitzend, von wo aus er, ſchwerfällig von Be⸗ wegung und mit einem nicht mehr ausgiebigen Stimm⸗Organ die Maſſen dirigiren wollte. Dieſe aber kamen nicht in Fluß, es ſtockte hier und da; Frau Erelinger warf verzweifelle Blicke nach dem Schnürboden, und ſo blieh ſchließlich mir nichts anderes übrig als— auch nahm ich dieſe Gelegenheit gern wahr— perſönlich einzugreifen. Allerdings faßte ich die Sache etwas ſoldatiſch an; doch gelang es mir nicht allein, die trägen Maſſen in größere Beweglichkeit zu bringen, ſon⸗ dern augenſcheinlich auch gewannen die Leute Intereſſe an r Regiethätigkeit des neuen Intendanten. Ich bemerkte deutlich, daß die Mitglieder eine ſolche praktiſche, inſtruktive Regiebefähigung nicht erwartet hatten, und daß ſie plötzlich fanden, es könne doch etwas in mir vorhanden ſein, was mich zu ihnen geſellte. So ging die Probe nun trefflich von Statten: ich ließ die betreffenden Szenen nochmals wieder⸗ holen, bis die ganze Einrichtung feſtſtand, ich begegnete freundlicheren Geſichtern und Frau Crelinger dankte mir perſönlich. Von dieſem Moment ab war dieſe Künſtlerin und das Perſonal wenigſtens davon überzeugt, daß ich Beruf für das Theater hätte, und ſo war ich nach einer Seite hin einigermaßen gedeckt Dennoch kann ich nicht leugnen, daß die nächſtfolgenden ſieben Jahre ſehr ſchwer waren, und nur das felſenfeſte Vertrauen meines Allergnädigſten Herrn und Königs 25 mir immer wieder neuen Muth, auszuhalten. Nach zehnjähriger Wirkſamkeit waren ſo viele neue Elemente eingetreten, die gleich in ein geregeltes Dienſt⸗ verhältniß ſich einlebten, daß von Jahr zu Jahr meine Arbeit in Rückſicht auf die perſönlichen eziehungen zu den Mitgliedern leichter wurde, und ich mir Bertrauen, ferand⸗ * flügen, daß unſere 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger. 7. Oktoder. hätte, das wollen wir dahingeſtellt ſein laſſen. Was dem Manne geſchieht, wiſſen wir nicht, feſt ſteht aber, daß er im Intereſſe der öffentlichen Moral unbedingt und ſo raſch als möglich„gegangen“ werden muß! Seit einigen Tagen iſt erfreulicher Weiſe eine Ab⸗ nahme der Cholera in Ungarn wahrnehmbar. Es iſt dies theils eine Folge des günſtigeren Wetters, theils der größeren Enthaltſamkeit und Vorſicht, die ſich ange⸗ ſichts der Gefahr auch die unteren Volksſchichten aufer⸗ legen. Leider muß bemerkt werden, daß die geſammte öffentliche Meinung nichts von dieſer erfreulichen Wen⸗ dung als Ergebniß der behördlichen Verfügungen anſieht, vielmehr wird auch in ärztlichen Kreiſen allgemein die Anſicht ausgeſprochen, daß von dieſer Seite ſogar viel dazu beigetragen worden ſei, daß die Krankheit ſolche Ausbreitung gewinnen konnte. Allerſeits ſieht man die Lage der Dinge in Bul⸗ garien wieder ernſter an. General Kaulbars iſt mit einer zur Schau getragenen Schroffheit in Sofia aufgetreten und hat damit das Erſtaunen der Welt herausgefordert, obwohl man wahrlich nicht erwartete, daß er das Sammetpfötchen zeigen werde. Er iſt auch in der Form ſo ausgeſucht ungehobelt, daß es faſt den Anſchein hat, als ſolle er den Bruch mit der Regent⸗ ſchaft herausfordern und herbeiführen und damit zugleich die Beſetzung des Landes durch ruſſiſche Truppen ein⸗ leiten. Die Situation iſt infolge der in unſerem geſt⸗ rigen Blatte mitgetheilten Unabhängigkeits⸗De⸗ monſtration eine noch geſpanntere geworden, als ſie ſeither war. Das Auftreten Kaulbars auf dem Meeting iſt ganz dazu geeignet, ebenſo viel Ueberraſchung als Beſorgniß hervorzurufen. Man ſagt ſich mit Recht, daß der Mann es nicht wagen wuͤrde, eine ſolche Sprache zu führen, wenn er nicht von ſeiner Regierung beſtimmte Inſtruktionen, deren ſtrikte Durchführung ihm unter allen Umſtänden nicht nachtheilig ſein kann, erhalten hätte. Es mag ja auch ſein, daß Kaulbars ſich früher in die Karten blicken ließ, als den Machthabern an der Newa lieb ſein dürfte, immerhin aber iſt ſein Gebahren ein charakteriſtiſches Moment für die Abſichten der ruſ⸗ ſiſchen Regierung, der man mit Recht die moraliſche Verantwortung für die Handlungsweiſe ihres Emiſſärs aufbürdet. Oder ſollte das Ganze nichts weiter als ein raffinirt ausgedachter Plan ſein, darauf abzielend, die Geduld der Bulgaren zum Reißen zu bringen, um für Rußland einen Vorwand zur Okkupation zu ſchaffen 2! Die engliſche Regierung hat ſich, wie der„Pol. Corr.“ aus London gemeldet wird, endlich entſchloſſen, eine Expedition in der Stärke von 3000 Mann behufs Eroberung von Birma auszurüſten. Dieſes Reich iſt zwar im Dezember vorigen Jahres mit 50 Mann Soldaten und einem Kanonenboote zur Unterwerfung gebracht worden, aber dieſelbe war von einer Anarchie gefolgt, welche die engliſche Herrſchaft in jenen Gegenden gänzlich zu vernichten droht. Der junge Fürſt Myent⸗ ſein, der zum Glück für die engliſche Politik ſoeben dem Fieber erlegen iſt, hatte ſich an die Spitze einer einhei⸗ miſchen Armee geſtellt, welche den größten Theil des Landes beherrſcht und den engliſchen Truppen ernſte Verluſte zugefügt hat. Gegenwärtig halten die Eng⸗ länder nur noch die Linie des Irawaddy, der übrige Theil des Landes befindet ſich in den Händen der Re⸗ bellen, und der von den Feinden verſchonte Reſt der Truppen iſt durch das Klima dezimirt worden. 25 Pro⸗ zent der engliſchen Truppen befinden ſich in den Spi⸗ kälern, und eine große Anzahl von Pferden iſt ebenfalls untauglich geworden. Dieſes Mißgeſchick iſt noch erhöht worden durch eine Feuersbrunſt, welche die Hälfte der Stadt Mandalay zerſtörte, und durch eine Ueberſchwem⸗ mung, die 50,000 Perſonen ihrer Wohnſtätten beraubte. Deutſches Reich. Werlin. Der Poſten des Herrn v. Burchard als Schatzſekrekär wird wahrſcheinlich ſo bald noch gnicht beſetzt werden; es iſt vorläufig der preußiſche liche Geſumung, ja Anhänglichteit erwerben konnte. Ver⸗ 5 aſi Uni 1 Lebens haben dies bewieſen, und in ich dafür innig dankbar. Botho von Hülſen. (Erwiederung.) Theater⸗Angelegenheiten. Unter Bezugnahme auf den Artikel„Theater⸗Angelegen⸗ heiten“ in Nr. 232(Abend⸗Ausgabe) des„General⸗Anzeiger ſehen wir uns veranlaßt, gebſe be zu erklären Es iſt nicht wahr, daß die B⸗Abonnenten„bezüglich der Abwechslung der Theater⸗Aufführungen ſtiefmütterlich behan delt werden“, vielmehr wird mit der peinlichſten Sorgfalt darauf geſehen, daß ein Werk abwechſelnd den beiden Abon⸗ nentenreihen zufällt. So wurde im verfloſſenen Theaterjahr bei 44 von 47 mehr als einmal gegebenen, den Abend füllen⸗ den Werken der Reihengang zwiſchen den beiden Abonnements eingehalten. Je eine Oper und ein Schauſpiel mußten in der gleichen Abtheilung zweimal geboten werden:„Der Rat⸗ kenfänger von Hameln in 4,„Der fliegende Holländer“ und „Die Journaliſten“ in B, in beiden letzteren Fällen wegen kines Gaſtſpiels bezw wegen 70. Geburtstag, da bekanntlich die Reihenfolge der Buchſtaben nicht willkürlich geändert werden kann, ohne daß man eine große Confuſſion riskirte. Beim Vergleichen der übrigen Vorſtellungen dürfte es ſchwer fallen, zu entſcheiden, welcher der beiden Hälften r Vorzug gebührt. 85 Es ſi ferner nicht daß»alle neuen Sachen zuerſt den-Abonnenten zugewieſen werden“. Von 17 Novitäten⸗ Abenden des Theaterjahres 1885—86 entfallen zehn auf die B= und nur ſieben auf die A⸗Abonnenten. An den 37 Neueinſtudirungen participirt das A⸗Abonne⸗ ment mit zwanzig, das B⸗Abonnement mit ſiebenzehn Werken. Von den beiden Jubiläen fiel je eines auf A und B. Die Verantwortlichkeit dafür, daß die Feſtvorſtellungen gerade am 22. März bezw. 9. September ſtaktfinden, müſſen Großherzogliches Hoftheater⸗Comits. Zu vorſtehenden Entgegnung haben wir nun hinzuzu⸗ Finanzminiſter v. Scholz mit der Leitung der Geſchäfte des Reichsſchatzamts betraut worden, welcher bekanntlich der Vorgänger des Herrn v. Burchard geweſen iſt. Da⸗ nach dürfte eine Entſcheidung über den definitiven Nach⸗ folger noch nicht getroffen ſein. Oeſterreich-Angarn. Während ſich die Repetirgewehrfrage durch die Kaliberfrage erweitert, taucht auf dem militäriſchen Horizont ein neues Repetirgewehr auf, das als das Vollendetſte auf dieſem neueſten Gebiete des Waffenweſens gelten kann. Erfinder und Eigenthümer der neuen Waffe iſt der bekannte Wiener Piſtolenſchütze Joſef Schulhof, derſelbe, den am 19. Auguſt d. J. Fürſt Bismarck in Gaſtein mit einem längeren Beſuch beehrte, während welchem ſich der Fürſt mit Erfolg im Piſtolenſchießen verſuchte. Mit der Konſtruktion ſeines Repetirgewehres beſchäftigte ſich Schulhof bereits ſeit längerer Zeit, wie ſich derſelbe überhaupt ſeit Langem in Verbindung mit deutſchen Gewehrfabriken mit der Gewehrfabrikation in größerem Umfange befaßt. Die Erprobung des neuen Schulhof'ſchen Repetirgewehrs fand vor einigen Tagen auf der Militärſchießſtätte in Wien im Beiſein von 150 der beſten öſterreichiſchen Schützen und mehreree ausländiſcher Militärs ſtatt. Herr Schulhof machte mit ſeinem Gewehr zunächſt bei abgeſchloſſen⸗geladenem Magazin, das 10 Patronen ent⸗ hält, im Einzelnſchießen nicht weniger als 24 Schüſſe in der Minute, und erprobte alsdann das Gewehr auf ſeinen durch einen leichten Druck im Nu zu öffnenden Repetir⸗Mechanismus, wobei der Schütze einſchließlich des Ladens in der Minute zweiundfünfzig Schüſſe er⸗ zielte. Die zehn Schüſſe repetirte Herr Schulhof ein jedes Mal in etwa 5 Sekunden heraus, während er zum jedesmaligen Laden, d. h. Füllen des Magazins mit den 10 Patronen je 6 Sekunden brauchte... Die anweſenden militäriſchen Sachkenner waren darüber einig, daß dieſes Repetirgewehr unübertrefflich ſei. Auf die praktiſche Verwerthung der Schußwaffe kann man geſpannt ſein. Ggypten. Die Meldung, wonach ein ruſſiſcher Unterthan Namens Laviſon als Agent des ehemaligen Khediv ſich eigenmächtig und mit gewaffneter Hand des Palais Ismailia in Kairo bemächtigt habe, erweiſt ſich als ſehr korrekturbedürftig. Wie der„N. A..“ von betheiligter Seite mitgetheilt wird, wäre ſowohl das Reuter'ſche Bureau als die„Agence Havas“ böslich irregeführt. In Wahrheit habe Herr Laviſon zwei neue Thuͤren in der Faſſade des Grundſtücks Ghezire el Doubara öffnen laſſen. Dieſes Grundſtück iſt von dem mit Mauern umgebenen Palais Ismailia durchaus getrennt. Am Mittwoch nun beſetzte der Gouverneur das Grundſtück mit bewaffneter Macht und vertrieb die beiden daſelbſt angeſtellten Wächter, worauf Herr Laviſon durch einen 1 dieſen Vorgang einfach zu Protokoll nehmen ließ. Verſchiedenes. — Unfall im Eirkus. Samſtag Abends war der Cirkus Wulff in München der einer Szene, welche leicht die ſchlimmſten Folgen hätte nach ſich ziehen können. Das Haus war außerordentlich gut beſucht, der Ruf der trefflichen Leiſtungen des Zirkus hatte namentlich eine große Anzahl Landleute angezogen. Gegen 10 Uhr war die Vorſtellung beendigt und Alles ſtrömte den Ausgängen 80 Hierbei geſchah es, daß von der Galerie Viele die arriere zum zweiten Rang überſtiegen, um raſcher aus dem Gedränge herauszukommen. Leider aber war der zweite Rang ſelbſt ſo überfüllt, daß das Podium die vermehrte Laſt nicht tragen konnte, und te nicht durchbrach, ſondern ſich theilweiſe an der einen Seite, wo die Verbindungsklammern aus den Tragbalken herausbrachen, ſenkten, ſo daß die Daraufſtehenden ungefähr vier Meter tief in den unteren Raum hinabſtürzten. Das laute Jammern Verletzter, die Schreckensrufe Bedrohter, riefen eine förmliche Panik hervor; ein Mann rief ſogar„Feuer“, wurde aber ſo kräftig und zur Ruhe verwieſen, daß er ſchwieg. Daß die Panik nicht ſchlimmere Dimenſionen annahm, iſt beſonders ein Verdienſt der anweſenden Prinzeſſin Giſela, welche nicht nur ſelbſt mit ihrer Begleitung ſitzen blieb, ſondern auch mehr⸗ fach dem Publikum zurief:„Seien Sie ruhig, es iſt keine Ge⸗ fahr.“ Der Herzog Ludwig ſorgte für die Verwundeten. wir obige Entgegnung wie folgt: 5 Es iſt nicht richtig, daß die B⸗Abonnenten im Monat September qualitativ ebenſo gut wegkamen, wie die-Abon⸗ nenten. Während letzteren vier große Opern 56555 of Tannhäuſer, Folkunger, Carmen) zufielen, mußten ſich die erſteren mit drei Opern begnügen, wovon noch zwei(Trom⸗ peter, Rafaela) als kaum zu dieſer Gattung gehörend zu be⸗ zeichnen ſind. In der letzten Woche des Theaterjahres fan⸗ den 5 Vorſtellungen ſtatt, davon zwei im Abonnement A, eine mit Vorrecht der A⸗Abonnenten und eine als Volksvorſtel⸗ lung; es blieb demnach nur eine Aufführung unter fünfen für die B⸗Abonnenten übrig, Gerade in dieſem letzten Mo⸗ nat hätten die Abonnentenhälften ſowohl in Opern als auch im Schauſpiele qualitativ gleichwerthig behandelt werden müſſen, da zur Erhaltung der Abonnenten nur eine gleich⸗ mäßige Behandlung dienen kann. Wir wollen ſchließlich nur noch einen Fall hervorheben, der den Unwillen der B⸗Abon⸗ nenten erregen konnte:„Kaiſer Heinrich VI.“ ward einmal und zwar im Abonnement 4 gegeben, die Wiederholung für B 1 bereits in das neue Theaterjahr, bei welchem man von em Standpunkte aus gehen muß, daß nur neue Abonnen⸗ ten vorhanden ſind. Die früheren B⸗Abonnenten waren alſo nicht in der Lage, dieſes Stück vorgeführt zu ſehen, trotzdem wir behaupten möchten, daß auch dieſer Abonnententheil ſich für daſſelbe intereſſirte, Anmerk. d. Red. * Rundſchau über Theater und Kunſt. Am 12. ds. Mts. findet hier im Caſinoſaale ein Kammer⸗ muſikkonzert ſtatt, veranſtaltet von dem rühmlichſt bekannten Wir werden auf daſſelbe nochmals zurück⸗ ommen.—— Aus Karlsruhe ſchreibt uns unſer Correſpondent unterm 4. Oktober wie folgt: Karlsruhe, 4. Oktober. Wenig fehlte, und das Pub⸗ likum, welches geſtern Abend zu unſerem Muſentempel ge⸗ wallfahrtet, hätte ohne weiteres wieder den Rückweg antreten müſſen— weil ein unvorhergeſehenes Hinderniß dies im Gefolge zu haben ſchien. Es ſollte Verdi's„Maskenball“ beſondere Prüfung des uns zugeſandten Urtikels auf Grund der Vorſtellungen ſeit dem Wie delr be⸗ negeben werden die Ouverture war im Zuge, als vlötzlich ginne(alſo während eines Monats) geſchah und berichtigen die Muſik abbrach. Dem Hofkapellmeiſter Molll war mik Zwei Frauensperſonen, Thereſe Engelsberger aus Nottack und Thereſe Kradlinger aus Tegernſee erlitten Beinbrüche, drei andere Perſonen Luxationen. Der Polizeibericht ſchreibt: „Als Urſache dieſes Unfalles iſt allgemeine Ueberfüllung, be⸗ ſonders ſtarkes Drängen des Publikums nach dem Ausgang zu bezeichnen. Auch ſcheint die Qualität des zu den Trag⸗ ſparren verwendeten Holzes, wie an den Bruchſtellen erſicht⸗ lich, eine mangelhafte geweſen zu ſein.“ — Opfer ſeines Berufes. Der Gensdarm Behringeꝛ wird morgen Nachmittag auf dem nördlichen Friedhofe be⸗ erdigt werden. Heute findet die Sektion ſtatt. Behringer ſollte am Sonntag von ſeiner in Dillingen lebenden Braut beſucht werden und hatte verſprochen, dieſelbe am Bahnhofe abzuholen. Als Behringer ſich dort nicht einfand, erkundigte ſich das Mädchen nach ihm und mußte nun zu ſeinem na⸗ menloſen Schmerze erfahren, daß ihr Bräutigam ermordet wurde. Die Scene, als die Braut an der Bahre ihres Bräu⸗ tigams iu der Leichenhalle des Friedhofes ſtand, war eine erſchütternde. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 6. Oktober 1886. „„Maunheimer Kirchweihe. In Bezug auf dieſen Artikel in voriger Nummer unſeres Blattes geht uns von befreundeter Seite die Mittheilung zu, daß die Volksſchule nicht geſchloſſen war, um den Schülern Gelegenheit zu geben, »die zu erwartenden Kunſtgenüſſe auf den Straßen voll und ganz in ſich aufzunehmen“, ſondern weil die amtliche Con⸗ ferenz von Herrn Kreisſchulrath Strübe für den Conferenz⸗ bezirk Ben der hier abgehalten wurde. Dieſe begann geſtern, den 5. October, Vormittags 9 Uhr und dauerte mit einer kurzen Unterbrechung von 10 Minuten bis kurz vor 2 Uhr. Es nahmen daran ca. 150 Lehrer theil. Als Gaſt betheiligte ſich Herr Landwirthſchaftslehrer Schmetzer aus Ladenburg. Die behandelten Themata ſollen ſehr intereſſant geweſen ſein. Herr Hauptlehrer Pfeiffenberger von hier hat eine ausgezeichnete Lehrprobe gehalten, worauf eine eingehende Beſprechung über die Einführung der landwirth⸗ ſchaftlichen Buchführung in den Fortbildungsſchulen ſtattfand. Dieſer Beſprechung lagen Referate von den Herren Hauptlehrern Sigismund von Ladenburg, Ohn⸗ gemach, beſtens als Handelslehrer bekannt und Kurtz von hier vor.— Als letztes Thema wurde die weitere zeit⸗ gemäße Frage über den„ausſchließlichen Gebrauch der Latein⸗ ſchrift in den Volksſchulen“ erörtert Referenten über dieſes Thema waren die Herren Dr. Meuſer von hier und Braun aus Käferthal.— Hinſichtlich des zweiten Themas war man der Anſicht, daß ein Inventar und ein Buch zur e eee genügten; in der Stadt Mann⸗ heim muß ſelbſtredend die Verordnung des Oberſchulrathes hin⸗ ſichtlich des Buchführungsunterrichtes in der Fortbildungsſchule ſich auf den Gewerbebetrieb beſchränken.(So viel uns bekannt iſt, wurde ſeither in unſerer ausgezeichneten Volksſchule, welcher auch Herr Schulrath Strübe offene, hohe Aner⸗ kennung zollte, Buchhaltungs⸗Unterricht ertheilt.) In Bezug auf das letzte Thema ſtimmte man den Referenten bei, die ſich, aus unwiderlegbaren Gründen für den ausſchließlichen Gebrauch der Lateinſchrift in den Schulen ausſprachen. So ſehr dies auch zu wünſchen wäre, wird doch noch mancher Tropfen Waſſer den Rhein hinunterlaufen, bis dieſer Wuaſch wahr wird. Die Kouferenz verdankte Herrn Schulrath Strübe viele Anregungen und Mittheilungen aus dem reichen Schatze ſeiner mehr als zwanzigjährigen Amtsthätigkeit und brachte ihm am Schluſſe der Verhandlungen ein Hoch aus, das derſelbe mit einem Toaſt auf den Großherzog erwiderte. *Ein ſehr kurzes Gedächtniß hat die„Neue Bad. Landeszeitung“. Als in der Mitte des vorigen Monats die Probenummer des ſozialdemokratiſchen Organs vertheilt wurde da lobte ſie den„reichhaltigen Inhalt, die ute Wahl des Stoffes und beſonders den anſtändigen Ton.“ Damals war die„Neue Badiſche Ein Herz und eine Seele mit dem neuen Organ. Aber das Blättlein muß ſich raſch gewendet haben, denn als das ſozialdemokratiſche Blatt gleich damit anfing, den ſchweſterlichen Kuß der„Neuen Badiſchen“ mit einer gewiſſen Handbewegung zu vergelten, die man gewöhnlich nicht für eine Liebkoſung anſieht, da hal die Liebe ſich in Haß verwandelt, es iſt nicht mehr die Rede vom„anſtändigen Ton“, ſondern was die neue Schweſter ſchrieb, wird als„abgeſchmacktes Gewäſch, ſchmu⸗ tzig dahinfließende Wahlpolemik“, das Blatt ſelbſt als der„Pionier eines verrückten Zeitalters“ bezeichnet. So ändern ſich die Zeiten! Brutalität. In einer Wirthſchaft der Unterſtadt 111 vorgeſtern Abend der Taglöhner H. mit einem eben⸗ alls dem Arbeiterſtande angehörenden jungen Menſchen Karten Während des Spiels glaubte er die Wahrnehmung zu machen, daß er von ſeinem Partner betrogen werde. wurde von dieſer Meinung derart in Wuth 5 daß er dieſen nicht allein mit den gröblichſten Schimpfworten über⸗ häufte, ſondern ihm noch drei lautſchallende Ohrfeigen ver⸗ ſetzte, wobei einige Biergläſer umgeworfen wurden und ein gefülltes zu Boden fiel und zerbrach. Da der Wüthende bis zu einem förmlichen Gebrüll ſteigerte, ſo ah ſich ein gerade vorübergehender Schutzmann durch den Skandal veranlaßt, das Lokal zu betreten und den Vorfall behufs Anzeige zu protokolliren. Es hätte nicht viel gefehlt, getheilt worden, Fräulein Meilhac, unſere Primadonna, ſei unwohl geworden. Da man indeß annahm, daß die Sängerin doch noch in der Lage ſein werde, auſzutreten, ſo wurde die Juverture abermals angeſtimmt. Der Vorhang hob ſich und Direktor Hancke bat das Publikum, wegen Erkrankung der Fräulein Meilhac Nachſicht zu haben. Es werde ſtatk des Maskenball“ die„Regimentstochter“ gegeben. Wer ſich ent⸗ ernen wolle, werde das Eintrittsgeld wieder an der Kaſſe ausbezahlt erhalten. Eine ziemliche Anzahl Leute verließ darauf das Theater. Nun fehlte aber Herr Roſenberg, unſer lyriſcher Tenor, welcher in der Regimentstochter den Tonio ſingt. Es wurde nach demſelben„gefahndet“ und der Künſtler in der Kaiſerallee 95 einem Spaziergang nach Mühlburg entdeckt“. Herr Roſenberg eilte ſofork in's Theater und ſo wurde es immerhin noch möglich, eine Vorſtellung zu geben. Eine„vollendete“ war dieſelbe freilich nicht. Aus Köln meldet man, daß Emil Götze als Stradell. das erſte Mal wieder aufgetreten iſt; das Publikum ſpendete enthuſiaſtiſchen Beifall und überſchüttete den Sänger mit unzähligen Kränzen. Die Stimme Gbötze's ſoll in keiner Weiſe gelitten haben. Von Baden⸗Baden meldet man vom 2. ds. In dem heute ſtattgefundenen Feſtkonzert, dem die kaiſerlichen und großherzoglich badiſchen Herrſchaften bei⸗ wohnten errang Frau Marcella Sembrich einen ſenſatio⸗ nellen Erfolg; ſie wurde mit Beifall und Blumen über⸗ ſchüttet und durch Anſprachen des Kaiſers und der übrigen fürſtlichen Perſonen ausgezeichnet. Auch Herr Gudehus aus Dresden und Frl. Nettie Carpentier, die jugendliche, äugerſt talentvolle Geigenkünſtlerin, ernteten reichen Beifall. Väthſelecke. A A H K Die Buchſtaben ſind zur ſelben Figur zi ordnen. ie vier Seiten des Quadrats O0 0 ergeben denſelben Namen; die zweite Wage⸗ rechte und zweite Senkrechte daſſelbe Haupt⸗ T T T T wort, das zugleich Zeitwort, die dritte Wagerechte und dritte Senkrechte ein muſi⸗ T T T T Kkaliſches Zeitmaß. Auflöſung Nr. 63: Schuhnagel. Ricbtig gelöſt von: Luiſe Brand u. Eva Klaus von gadenburg e rnbleeeeen rröee Veerein. 7. Oktober. Geueral⸗Anzeiger. daß der Schutzmann auch zur Verhaftung geſchrittenz wäre, welche das ungebührliche Verhalten des Excedenten gerecht⸗ fertigt haben würde. Generalverſammlung. Am vergangenen Donners⸗ tag hielt der Vere in deutſcher Kampfgenoſſen ſeine ordentliche Generalverſammlung ab Der Rechenſchafts⸗ bericht ergab eine Zunahme der Mitglieder von 106 auf 114; das Vereinsvermögen eine Zunahme von 2577 M. 15 Pf. guf 2903 M. 92 Pf. Trotz der erheblichen Krankenunter⸗ ſtützung von 1041 M. ergab ſich ein Einnahme⸗Plus von 325 M. 92 Pf. Die Vorſtandswahl ergab folgendes Re⸗ ſultat: 1. Präſident F. B. Widenhorn, 2. Präſident Magnus Tritſchler, Schriftführer: J. Ph. Chriſt, Kaſſter: 5 Mechler, Beiſitzende: M. Huber, Joh. G. Geyer, W. Lenz, Konrad Hoffmann, Fr. Holzer, Peter Dann, Ludw. Lammer und Fr. Greuenbühler. Zu Rechnungsreviſoren wurden ernannt: Peter Rein hard, Zanger und L. Kuch. * Arheiterfortbildungs Verein.„Meine Reiſe von Tunis nach Marokko“ war das Thema eines Vor⸗ tregs, den Herr Maler Gürr aus Ulm im genannten Ver⸗ ein bei zahlreichem Beſuche hielt. Redner ſchilderte Land und Leute, Sitte und Gebräuche in eingehendſter klarer Weiſe. Redner hielt ſich mehrere Jahre in Afrika auf und verkehrte viel mit dem Volk und lernte dasſelbe genau kennen. Zum Schluß erwähnte er, daß er in dieſem fremden Lande reiche Erfahrungen ſammelte, daß er aber doch eine zweite Reiſe dahin nicht mehr machen möge. Der Heimath gleiche doch kein anderes Land. Dem Redner wurde reicher Beifall für ſeine intereſſante Reiſebeſchreibung zu Theil. *Ein Streit entwickelte ſich vorgeſtern Abend zwiſchen Verkäufern auf der Meſſe am Paradeplatze. Während die Conditoreien ein Recht zu haben glauben, bis 10 Uhr ver⸗ kaufen zu dürfen, wollen andere Geſchäftsleute den Feier⸗ abend auf 8 Uhr feſtgeſetzt wiſſen, weil ſie befürchten, es könne ihnen Waare geſtohlen werden. Dieſer Streit, bei welchem vorerſt die Conditoren Sieger blieben, hatte einen großen Menſchenauflauf im Gefolge. Heute wird indeß die Marktcommiſſion über dieſen Fall zu entſcheiden haben. Thieriſch. Ein in hohem Grade widriges, das Sitt⸗ lichkeitsgefühl tief verletzendes Schauſpiel bot geſtern Nach⸗ mittag den Paſſanten der Bahnhofanlagen ein Betrunkener dar, welcher auf einer der Bänke in ſeinem eigenen Unrath ſchlafend lag, wobei er die Beine über die Rücklehne gelegt hatte. Dem vorübergehenden Anlageſchützen gelang es nur unter großen Anſtrengungen, den unflähtigen Menſchenzwach zu rütteln und ihn ungeachtet ſeiner energiſchen Gegenwehr auf die nahegelegene Polizeiwachtſtube zu verbringen, von wo ſein Transport in das Amtsgefängniß durch einen Schutz⸗ mann erfolgte. Verletzung Geſtern Nachmittag verletzte ſich der ledige Buchdrucker Chriſtian Müller in der Buchdruckerei J. Boos hier die 3 mittleren rechten Finger an der Druck⸗ maſchine, ſo daß er im allgemeinen Krankenhauſe verbunden werden mußte. 5 „Richtigſtellung. Metzgerburſche Georg Behr theilt ans berichtigend mit, daß er nicht beim Erwarten ſeiner Geliebten, ſondern beim Beſuch der Kunden, den er täglich zu machen hat, von einem Hunde gebiſſen wurde. Eine Birne 540 Gramm Gewicht, auf Secken⸗ heimer Gebiet gewachſen, wurde uns heute vorgezeigt. Wir 10 bb noch nie eine größere Frucht dieſer Gattung geſehen zu haben. O Neckarau, 4. Okt. Großes Aufſehen erregt hier gegenwärtig die Bankerott⸗Erklärung des hieſigen Spezerei⸗ Und Viktualienhändlers Andreas Hoffman, bei dem ſich eine Ueberſchuldung von nicht weniger denn 16,000 Mark herausgeſtellt haben ſoll. Es iſt dies für die hieſige Ver⸗ gältniſſe eine ſolch großartige Summe, daß anfänglich dieſe Behauptung nur mit ungläubigem Erſtaunen allgemein aufge⸗ nommen wurde und es ſich auch jetzt abſolut Niemand zu erklären weiß. Hauptſächlich werden hiervon wieder die kleinen Leute betroffen, von denen viele namhafte Beträge verlieren und theilweiſe ſogar ihre Erſparniſſe einbüßten. Der Großh. Staatsanwalt hat vorläufig die Sache in die Hand genommen nund dürfte dieſelbe noch ein kleines Nach⸗ ſpiel vor Gericht haben. Man ſieht hier den traurigen Ab⸗ ſchluß eines vor eirca zwei Jahren mit ſo vielem Pomp in's Leben gerufenen Conſumvereins. Der betr. Hoffman wurde bei Gründung von dieſem Verein als Verkäufer engagirt und wiegten ſich die Vereinsmitglieder in den angenehmſten Hoffnungen über zu erwartenden Tantismen und Procenten. Ein gewiſſer Lauer, der ſich durch ſein einſchmeichelndes Weſen, in das Vertrauen Vieler einzuſchleichen wußte, wurde zum Hauptkaſſier erwählt und damit der Bock zum Gärtner gemacht. Es entſtand nun eine Wirthſchaft, die wirflich haarſträubend war, und bei welcher nur das eine unerklär⸗ lich erſcheint, daß die vertrauensſeligen Mitgliedern nicht eher Lunten gerochen. Es ging wohl Geld in die Kaſſe ein, aber ausgegeben wurde für Vereinszwecke, ſoweit dies mög⸗ lich war, nichts. Eines ſchönen Tages war Ehrenmann Lauer verſchwunden und bei der dann vorgenommenen Reviſion der Kaſſe, zeigte es ſich, daß in derſelben vollſtändig Ebbe eingetreten, und daß ſich Lauer den Kaſſenbeſtand in der Zerſtreuung als Reiſegeld daraus entnommen haben mußte. Schon damals ſtand dann in Folge deſſen der Conſum⸗ verein auf wackeligen Füßen, und wurde dann, um einer drohenden Calamität zu entgehen, das ganze Conſumgeſchäft mit ſämmtlichen Aktiven und Paſſiven, die dort ſchon einige Tauſend Mark betrugen, dem bisherigen Verkäufer Hoffmann eigenthümlich übergeben, und war ſomit der Conſumverein formell aufgelöſt. In welcher Weiſe nun dieſer es verſtan⸗ den hat, das zerfahrene Schiff wieder aufs Trockene zu 1 beweist das gemeldete Reſultat und ſind die ſchlimmſten Befürchtungen, trotzdem man von dieſem Aus⸗ gange ſchon einige Zeit vorher unterrichtet war, weit über⸗ troffen worden. Wenn es ſich bewahrheiten ſollte, daß, wie uns verſichert wird, die geſammtverbindliche Haftbarkeit der Conſumvereinsmitglieder eine rückwirkende Kraft von fünf Jahren habe, ſo würde eine ganze Reihe armer Familien noch tiefer ins Unglück kommen, und ließe ſich das Elend und der Jammer gar nicht abſehen. Hoffen wir jedoch, daß dieſe Befürchtungen unbegründet und die Betheiligten vor dem Schlimmſten bewahrt bleiben. „Neckarau, 5. October. Heute Mittag halb 1 Uhr ſiel der Landwirth Chriſtian Getroſt von dem Gerüſt der Scheuer des Feldhüters Wernz herab und war ſofort todt. Er iſt Vater von 4 oder 5 unerwachſenen Kinder und war ein braver fleißiger Mann. Seckenbeim, 4. Oktober. Der vor einigen Wochen dahier Ineu gegründete Cäcilienverein ließ ſich am verfloſſenen Sonntage zum erſten Male öffentlich hören und war man von dem Gehörten nicht nur allgemein befriedigt, ſondern auch erſtaunt über die wirklich ſchönen Leiſtungen im Kirchengeſang. Der Dirigent, Herr Hauptlehrer Schlöt⸗ terer, unter Aſſiſtenz des Herrn Lehrer Maier, hat eine Probe davon abgelegt, was man in ſo verhältnißmäßig kurzer Zeit zu leiſten vermag und dieſe Probe glänzend be⸗ ſtanden. Bei der Gründung des Vereins hörte man Stim⸗ men, die da meinten, aus dem Kindlein würde nichts werden und dieſe ſind jetzt, nachdem das erſte öffentliche Auftreten ſo glänzend ausgefallen die beſten Agitatoren für den neuen Möge der Cäcilienverein auf der betretenen Bahn fortwandeln und Hader und Zwietracht fern bleiben, dann iſt ſeine Zukunft geſichert. .Seckenheim. Das Erträgniß der Kartoffelernte! iſt jetzt richtig zu beurtheilen und iſt eine halbe Ernte anzu⸗ nehmen. Die Kartoffel iſt dieſes Jahr an Qualität ſehr gut zu nennen. Da es aber wenig gibt, ſo wird der Preis, der jetzt auf Mk. 2,50 per Zentner ſteht, ſpäter höher zu ſtehen kommen, und wäre es denjenigen, welche ihren Winter⸗ bedarf noch nicht gedeckt haben, nur anzurathen, jetzt wo die Preiſe noch nieder ſind, einzukaufen, um nicht ſpäter theurer bezahlen zu müſſen. *Wallſtadt, 6. Oktober. Geſtern Vormittag zwiſchen 10 und 11 Uhr wurde dahier ein äußerſt frecher Einbruchs⸗ diebſtahl verübt und zwar in dem Hauſe des Kaſſiers der Krankenkaſſe, Herrn Schuber. Es wurden, anſcheinend mit einer Axt oder einem Beil, zwei Schränke erbrochen und ca. 600 M. geſtohlen, wovon 300 M. Krankenkaſſengeld und 300 M. aus der Privatkaſſe Schuber's waren. Geſtern Nachmittag war das Gericht von Mannheim hier, um den Thatbeſtand aufzunehmen. Von dem Thäter hat man noch keine Spur. *Weinheim, 6. October. Morgen Donnerſtag den 7, October beginnt in den Gemarkungen Weinheim und Lützelſachſen der Traubenherbſt. Bezüglich der Qualität iſt man ſehr zufrieden, während die Quantität vie⸗ les zu wünſchen übrig läßt. Aus Baden. Landwirth Müller von Sinsheim hat ſich in der Elſenz ertränkt. Grund: unheilbares körper⸗ liches Leiden,— Auf der Sirnitzſtraße hinter Schweighof wurde der ledige Sohn des Gemeinderaths Behringer von Auggen von ſeinem eigenen Wagen, auf dem er Holz führte, überfahren und ſtarb bald darauf in Folge der dabei erhaltenen ſchweren Verletzungen.— Dem Jjährigen Töchter⸗ chen des Landwirths Elias Dickemann in Bauerbach, Amt Bretten, wurde von einer Futterſchneidmaſchine 3 Finger weggeſchnitten. Der Blutverluſt des Kindes war ſo ſtark, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. *Von Ludwigshafen, 4. Oktober gehtuns folgendes Schreiben zu: Am Sonntag Abend ſpielte ſich wieder ein echt ruſſiſches Stückchen vor dem Zollhauſe der Mannheimer und Ludwigshafener Straßenbrücke ab. Ein Brückenbeamter und ein Hüter des Geſetzes behandelten einen jungen Mann auf ſolch brutale Art und Weiſe, daß Einſender dieſes, welcher als unfreiwilliger Zeuge mit zuſehen mußte, ſich be⸗ wogen fand, den Beamten ins Gedächtniß zurückzurufen, daß der Mißhandelte auch ein Menſch ſei, wie ſie. Der junge Mann leiſtete nicht die geringſte Gegenwehr. Im Intereſſe der Bevölkerung von Mannheim und Ludwigshafen, im In⸗ tereſſe der ſich immer mehr Bahn brechenden Civiliſation, welche den Geiſtesadel als höchſtes Gut der Menſchheit be⸗ zeichnet, wäre es angebracht, dieſem Ruſſenthum endlich bei uns ein Ende zu machen. Die Anzeige iſt auf dem Polizei⸗ bureau in Ludwigshafen erſtattet, und wird das Vorgefallene hoffentlich auf das Genaueſte unterſucht werden. Ludwigshafen. In einer hieſigen Kunſtmühle hat⸗ ten infolge der daſelbſt herrſchenden Lohnverhältniſſe die Hälfte des allerdings nicht ſehr zahlreichen Arbeiterperſonals es vorgezogen, ſich nach anderweitiger Beſchäftigung umzu⸗ ſehen. Die Auslohnung erfolgte nüimlich per Stunde, für welche 231/ Pfennig vergütet wurden. Als die Arbeiter um Aufbeſſerung einkamen, erhielten ſie eine ſolche in der Weiſe zugeſichert, daß der Lohn auf 23/ Neig alſo um einen Viertel Pfennig erhöht worden iſt! Bei einer dreizehn⸗ ſtündigen Arbeit wurde dabei die Mittags⸗ und Vesperzeit, während welcher die Maſchinen aber doch liefen, außer Be⸗ rechnung gelaſſen; dabei ſagen die in der Mühle beſchäftigten Arbeiter, daß ihre Anzahl ſtets unzureichend geweſen ſei. M. Ludwigshafen, 4. October. Fuhrmann Münch von hier, der, wie bereits gemeldet, dieſer Tage bei der Rheindürkheimer Fahrt von ſeinem Weinfuhrwerk fiel und überfahren wurde, kam am Montag Abend vom Spital in Worms, wo ihm der gebrochene Fuß in Gypsverband gelegt wurde, hierher, wo er in ſeiner Wohnung weiterer Verpfle⸗ gung, die eventuell längere Zeit beanſprucht, harrt. () Frankenthal, 4. Okt. In verfloſſener Nacht erſchoß ſich in der Scheuer ſeiner Eltern der 27jährige Ackersmann Johannes Knelle. Derſelbe war ein ſehr fleißiger, braver Menſch, deſſen Eltern in den beſten Vermögensverhältniſſen leben, ſo daß ein Motiv zu der grauſigen That nicht denkbar iſt, wenn man dieſelbe nicht, wie vielfach angenommen wird, auf unglückliche Liebe zurückführen will. ( Frankenthal, 4 Okt. Wir leben in einer Zeit der Abnormitäten: in der Nähe des Bahnhofes ſtehen einige Kaſtanienbäume in ſchönſter Blüthe, lebende Maikäfer ſind nichts Seltenes; das Intereſſanteſte aber was mir heute zu Geſicht kam, war ein aus Großkarlbach kommender Zweig eines Apfelbaums, welcher gleichzeitig einen reifen Apfel, wei in Entwicklung begriffene kleine Aepfel, ſowie die ſchön⸗ ſien Blüthen zeigt.—(Auch von Rettigheim, Amt Wies⸗ loch, wird uns gemeldet, daß dort ein Apfelbaum in voller Blüthe ſteht. D. Red.) OFraukenthal, 4. Okt. Daß man Kinder, ſelbſt wenn ſie nicht mehr zu den ganz kleinen zählen, nie ohne ge⸗ nügende Aufſicht laſſen ſoll, beweiſt ein heute dahier vorge⸗ kommener Fall. Das etwa 5 Jahre alte Bübchen des In⸗ genieurs Julius Wilhelm vergnügte ſich mit Spielen an einem vor dem Hauſe liegenden Steinhaufen, als es plötz⸗ lich von demſelben herabrutſchte und unter einen gerade daher kommenden Möbelwagen gerieth, wodurch es ſo ſchwere Verletzungen an Kopf und Bruſt erlitt, daß es denſelben erliegen wird. Aus der Pfalz 6. Okt. Das 10jährige Mädchen des Rentoers Levy in Zweibrücken vergnügte ſich damit, an den Treppengeländern herabzurutſchen, fiel dabei vom dritten Stock herab und konnte der ſofort herbeigerufene Arzt nur den Tod des Kindes conſtatiren.— In Franken⸗ thal gerieth das 5jährige Söhnchen des Technikers Wil⸗ helm unter einen Wagen und wurde am Kopfe der Art verletzt, daß es kaum mit dem Leben davon kommen dürfte. Schifffahrt, Handel und Perkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Notterdam: Schleppkahn„Mannheim 1“ Schiffer J. Bähner. „Mannheim 12“ 17 W. Napp. „Mannheim 21“ 4 J. Gerwy. „Mannheim 28“ 155 P. Glaſer. „Eleonore“ 4 4 J. Rings. In Amſterdam: Täglich via vernlittelſt Schraubendampfer in aunheim: Schlepplahn„Schiller“ J, Fendel. Schleppkahn„Mannheim 15“ P. Michel. „Aeolus“ P. Diehl. „Morgenſter“ A. v. d. 1 5 F. Kuns. „Chriſtina“ 75 H. Kloos. paſſirten am 4. Oktober Cöln. Schleppkahn„Mannheim 9“ Schiffer Ph. Barwig. paſſirte am 4. Oktober Emmerich: Angekommen in Rotterdam am 4. Oktober: Schleppkahn„Mannheim 5“ Schiffer P. Dumont. In Ladung direkt nach Düſſeldorf und Rotterdam, und mit Umladung 8 chiner en nach Amſterdam Schifer J. f. 5 Schleppkahn„Schiller“ iffer J. Fendel. Abfahrt den 10. Oktober. Mannheim, 6. Oktober 1886. Dir Direktion. ——— Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 5. Oktober ſind angekommen: Dampfboot„Viktoria“, Kapt. Heim, von Rotterdam. „Nr. 28“, Kapt. Glaßmann, von Köln. 77„Hohenzoller“, Kapt. Viſſer, von Köln. „Rheinländer“, Kapt. v. Schayk, von Rotterdam — „ n Unterwegs: 1 1* 1. 7 7„ 3. Seite. Nenuer Arober(Hafenmeiſterei II): Am 5. Oktober ſind angekommen: Schiff„Prinz Wilhelm von Baden“, Schiffer A. Bechert, von Rotterdam. „„Mathilde“, Schiffer H. Kleinloh, von Ruhrort. „„Gute Hoffnung“, Schiffer H. Bovermann, von Ruhrort. „„Helene“,„ Ig. J. Elbert, ,„Ffalz“%„ J. Krapp, von Köln. „„Frankfurt XXIII“,„ FJ. Runkel, von Rotterdam. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Konstanz, 3,81 Hüningen 1,86 15 1,85 Kehl, 2527 Lauterburg 0, 4 Düsseldorf, 0,0 8 Dulsdurg, 0,[Ruhrort, 0, 4 Emmerloh, 0,% HMHymwegen, 0,04 Arnheim, 9209 Neckar. Heilbronn, 5 Eberbach, Mannhelm, %%s Main. Würzburg, 905 Frankfurt 0,02 Mos el. 0,05 Trler, 3,15 .11 3,35 „54 .99 „7 1758 .50 1547 1,58 1765 Haxau, dermershelm, Mannhelm, Malnz, Blebrioh, Bingen (Fahrwasser) 175 oblenr, Köln, EE 2 222* ** S F Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 6. Oktober mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Lork Ohloago Monat Wei- zen Oktbr. 83 45578.28 Novbr. 84 46/.27 Denbr. 66⁰⁴ 47804.30 Januar 87⸗ 485/8.28 Febr. 485/ 6,36 .42 .49 mee eime bee Len nes 2 712%8 34/8 735/ 36% 75/8 76⁰8 Mürz— April— Mai 50½ Juni— Juli— Angust— Septbr.———— endenz: Weizen: niedriger, Mais: niedriger, Schmalz: driger, Caffee: höher. e Eiisss —— Mannhelmer Fettvlehmarkt vom 4. Okt. 1886. Es Waren beige· trieben: 80 Ochsen, 424 Schmalvieh und Earren, 140 Kälber, 370 Schweine, 0 Milchkühe und 0 Schafe. Die Preise stellten sich für 100 Ko. Schachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 140, 2. Qualität 130 Mk. Schmalvieh und Farren 1. Qualität 130., 2. Qual. 100 Mk., Kälber 1. Qual. 140., 2 Qualit. 120 Mk., Schweine 1. Qual. 116 M 2. Qual. 100 M. Milchkühe per Stück 500—250 Mk., Schafe per Stück 00—00 Mk. Zusammen 1184 Stück im Gesammterlös von 171,884 Mk. 2 Auf dem heuttgen Waizen 20.00 18.03 17.00 Molzer 12.50 12.40 19.00 Waizen h. 17.00 14.73 14.50 Gerſte 14.00 13.70 18.00 14.25 14.01 13.00 Hafer 18.00 12.838 19.75 erkauft 14,671 Ko., Erlös 2249.95 M. 85 e 1 Ctr. Heu.90., 1 Ctr. Stroh.60 M. 1 rennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tannenholz 1 ., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24 M. —— Herlin, 4. Okt. 5. Okt.(Getreidemarkt) 4. Okt. 5. Okt. Weizen Okt.⸗Nov. 148.— 148.00 Spiritus April⸗Mai 39.30 39.40 „ April⸗Mai 159.70 158.50 Hafer Oktober 108.50 108.20 Roggen Oktober 129.— 128.70 77 Nov.⸗Dez. 108.— 108.— , April⸗Mai 132.— 191.50 Petroleum Okt.⸗Nov. 70 21.70 Rüböl loco 43.50 43.50 Roggenmehl loco 0 „ Okt.⸗Nov. 43.20 43.30 75 Okt.⸗Rov. „ April⸗Mai 44.10 44.10„ Nov.⸗Dez. Spivitus loco. 37.70 37.50 17 Dez.⸗Jan. 17.65 Okt.⸗Nov. 37.60 37.80 Wetter: prächtig. Köln, 4. Okt. 5. Okt.(Produktenmarkt) 4. Oktt. 5. Okt. Weizen hieſiger 17.25 17.25 Roggen November 12.86 12.85 5 emder 18.25 18.25„ März 18.30 13.25 7 November 16.45 16.45 Hafer loco 18.50 18.50 7 arz 16.95 16.95 Rüböl loco 22.7028.70 Roggen hieſiger 14 25 14.25 Rüböl Oktober 22.50 22.40 -Hork. 2. Okt. 4. Okt.(Produktenmarkt) 2. Okt. 4. Okt. Petrol. i. New⸗Hork 6³%4 65⁰4 rother Winterweizen.85½¼.84% Rohes Petroleum 6 6 Weizen per Sept..84%8.84 Petrol. Pipe l. Cert..62/.64/ Mais(old Mixed) 46¼ 46 Mehl.—.— Getreide⸗Fracht 4 4 5. Okt. Zucker, Okt. 32.30, Jan.⸗April 33.70 Mehl, Okt. 49.80, Jan.⸗April 49.60, Talg 52.50 Frriburg, 2. Okt.(Original⸗Marktbericht.) Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M M. M̃ M *Maunheim, 5. Oktober.(Submiſſionen.) RNumänien.„ 18. Nobember(n. St.) Bukareſt. Kriegs⸗ Miniſterium Befeſtigung Bukareſts. IL. Loos. Kaution 200,000 900 II. Loos. Kaution 300,000 Fr. III. Loos. Kaution 200,000 Fr. IV. Loos. Kaution 200,000 Fr. Spanien. 20. November 1½ Uhr. Madrid. General⸗Direktion der Tabakregie. Errichtung eines Dampfmotors mit Keſſel, 25 Pferdekraft. Voranſchlag 25014,59 Kaution, 1250,72 Peſetas, Näheres an Ort und Stelle. Verlooſungen. Rheiniſche Eiſenbahn 4 pCt. Prioritäten von 1869 und 1871/72. Die nächſte Ziehung findet im Ok⸗ tober ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 3¼ pCt. bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Mer burger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Verſfiche⸗ rung für eine Prämie von 7 Pf. pro 100 Mark. Stadt Lübeck 50⸗Thaler⸗Looſe vom Jahre 186 Ziehung am 1. Oktober 1886. Gezogene Serien: r1. 32 124 222 311 328 370 678 682 779 806 831 915 937 969 1042 1098 1127 1186 1194 1292 1352 1373 1451 1460 1481 1630 1696 1721 1727 1752 1770 1898 1922 2076 132 2148 2163 2170 2206 2383 2579 2646 2859 2890 2893 3894 2896 2911 2913 3017 3022 3201 3408 3418 3421 3446 3496. Die zu dieſen 59 Serien gehörigen 1180 Prämienſcheine werd je mit 175 Mark vom 1. April 1886 ab ausbezahlt. Wiener Rudolf⸗Stiftung 10 fl.⸗Svoſe vom Jahre 1864. 1 1. Oktober 1886. Anszahlung am 2. Januar 1887. Gezogene Serien: Nr. 30 192 261 288 311 362 434 439 737 833 850 1075 1143 1257 1317 1414 1508 1556 1578 1618 1696 1848 1886 1958 2025 2257 2261 2272 2274 2803 2322 2372 2394 2719 2781 2874 2892 2901 3086 3237 3242 3385 3587 3590 3593 3784 3843 3926 3 Hauptpreiſe: Serie 192 Nr. 38 10.000 fl. Serie 1958 Nr. 36 2000 fl. Serie 1958 Nr. 42 1200 fl. Serie 3385 Nr. Serie 2926 Nr. 21 350 fl. Serie 439 Nr. 1, Serie Nr. 22 à 200 fl. Serie 192 Nr. 23, Serie 737 Nr. 8100 155 Nr. 41, Serie 1508 Nr. 47, Serie 2781 Nr. a fl. Deſterr. 250⸗fl.⸗Lvoſe vom Jahre 1854. Ziehung am 1. Oktober. Auszahlung am 31 Dezember 1886. Außer den bereits mitgetheilten Hauptpreiſen wurden noch folgen Nummern mit je 400 fl. gezogen: Serie 85 Nr. 50, Se 132 Nr. 15, Serie 205 Nr. 16, 47 und 50, Serie 292 Nr. 24, Serie 305 Nr. 6, 38, Serie 346 Nr. 39, Serie 507 9 45, Serie 713 Nr. 36, Serie 903 Nr. 25, 37, Serie 1 Nr. 21 27 46 Serie 1176 Nr. 11 19 25 40 46 48, Se 1177 Nr. 26, Serie 1234 Nr. 29, Serie 1318 Nr. 48 49, Ser 1501 Nr. 47, Serie 1547 Nr. 42, Serie 1780 Nr. 20 48, Se 1896 Nr. 20, Serie 1986 Nr. 38 40, Serie 1995 9. 2256 Nr. 23, S. 2266 Nr. 19, S, 2677 Nr. 35, 18, Serie 2915 Nr. 14 22 34, Serie 3031 Nr. 24 3253 Nr. 14 22 34, Serie 3031 Nr. 24, Serie 325 Serie 3340 Nr. 15 22, Serie 3606 Nr. 24, Serie 37 122 Serie 3773 Nr.* Serie 3782 Nr. 24 37. 4. Seſte. General⸗Anzeiger. 7. Oktober: Hsſehsbank%. Frankfurter Bank%. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 5. Oktober 1886. Präm.-Erklärung 27. Oot, Ultimo 28. Oet. Staatspaplere. Elsenbhahn- Aktlen, Dtsch. Reichs-Anl. 108.40 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 95.80 G. 4. Preusg. Consols 105.90 bz. 4 Bexbacher 221.50 bz. 9½ Frankf, Stadt-Anl. 100.50 bz. 4 Lübek-Büchener 164.20 bz. 4 Payr. Oblig.„M. 105 00 G. Alröld-Flum. 158.75 bz. Württb. OpIl.. M. 106.— G. 5 Böhm. Nordbd. 140%% bz. 4 Badische Opl.. M. 104.90 bz. 5 Böhm. West. 208¼ G. 4 Gr. Hess. Obl. M. 104.70 fl. 5 Busckth. Lt. B. 169¼ G. 6. Oest. Gold-Rente. 34.90 G. 5 Donau-Drau 147.— bz. 4% öet. Silb.-B. 5. W..10 a. 4 Dur Bodenb. 271% bz. 4 ½% öst. Pap. Maijö..S7. 80 G. 5 Klisabetn 196%%½ bz. G. 5 Gst. Pap. von 1881—.— 5 Franz-Josef. 179 bz. G. 4 Ung..-R. p. opt. 85,80 bz. 5 Galis. Caxl-L. p. ult. 159— bz. 5 Un 8. Pap.-Rente. 75.60 bz. G. 5 Graz- Köflachef„ 5 Italienische Rente 100.60 bz. 5 Oest. Fr.-Stb. 955 5 KRumän Rente. 66.10 bz. G. 5 Oest. Lokalbd. 6 Russ. Gold-Rente. 112.10 ba. 5 Oest. Südbahn„ 64% bz. Opl. 1877 Rente. 98.80 bz. 5 Oest, Nordwest 187./ bz. G. 4 Obl. II. Orient. p. ult. 59.80 G. Elbthal„I142/ bz. G. 4% Russ. Consols 18754.— G. 5 Rudolff 5 RBuss. Anl. 1580 p. Opt. 86.60 G. 5 Vorarlberger. 163.½ G. 5 Serb. Rentos 79.— bz. 4 Bern-Jurs 80.20 bz. G. 6 Serb. Hisenbahn 79.— bz. 4 Gotthard-Bahn Fr..— bz. 4 Spanier 462.90 bz..4 Schweiz. Central. G. 1 convert. Türken 14.25 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr bzE. 4 Unif. Egypt..ult, 76.— bz. 4 Verein. Schw.-B. G. ab⸗Grazer Prämien⸗An⸗ theilſcheine. Ziehung am 1. Oktober 1886. Auszahlung am 3. Januar 1887. Am 1. Juli gezogene Serien: Nr. 295 477 629 2826 3123 3447 3630 3700 4450 5006 5569 6486 7001 7346 7541 8494 8083 9755. Hauptpreiſe: Serie 9755 Nr 9 à 75,000 fl. öſt. W. Serie 477 Nr. 10 à 6000 fl öſt. W. Serie 5006 Nr. 5 à 1875 fl öſt. W. Serie 3123 Nr. 3, Serie 5006 Nr. 10, Serie 6486 Nr. 6, Serie 7541 Nr. 2 à 375 fl öſt. W. Serie 2826 Nr. 2, Serie 7541 Nr. 7, Serie 9755 Nr. 8 à 225 fl öſt. W. Türkiſche 400 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1870/2. Ziehung am 1. Oktober. Auszahlung mit 58 pCt. der gezo⸗ Stuhweißenburg Na genen Beträge. Hauptpreiſe: Nr. 161760 300,000 Fr. Nr. 378705 25,000 Fr. Nr. 143918 737705 à 10,000 Fr. Nr. 731 785 299333 333642 347126 1007642 à 2000 Fr. Nr. 290286 378703 378704 624296 668500 753665 791659 810766 813299 856143 1097643 1244968 à 1250 Fr. f Meueſte Nachrichten. Leipzig, 5. Okt. Geſtern wurde eine Vereinbarung zwiſchen den Vertretern der ſtrikenden Buchdrucker⸗ gehilfen und der Prinzipale erzielt. Die Verſammlung der Gehilfen wird der Vereinbarung beitreten, wenn, wie zu erwarten, auch die Prinzipale beitreten. Wien, 5. Oktober. Im Abgeordnetenhauſe interpellirt Magg den Juſtizminiſter wegen des Er⸗ laſſes aus dem Prager Oberlandesgericht, wodurch die deutſche Sprache vom Beginne des nächſten Jahres an aufhören würde, die innere Dienſtſprache zu ſein. Wien, 5. Okt.(Cholerabericht). In Trieſt 11 Erkrankungen und 2 Todesfälle. In Peſt 6 Er⸗ krankungen und 4 Todesfuͤlle. Paris. Nach dem„Republicain du Lat.“ hat der Oberſt Combarien folgenden Tagesbefehl an das 7. Linten⸗Regiment erlaſſen:„Heute, 22. September 1886, entleibte ſich der Korporal Cazes in der Kaſerne. Binnen Monatsfriſt iſt dies der zweite Selbſtmord. Indem der des Tagesbefehles zur Kenntniß des Regiments bringt, erinnert er daran, daß der Soldat jeden Grades ſich ſeinemüLande ſchuldet, daß es eine des Soldaten un⸗ würdige Feigheit iſt, Privatkummer nachzuhängen und ſich das Leben zu nehmen. Die Mannszucht im Regi⸗ ment iſt eine feſte und väterliche. Wer der Stütze be⸗ darf, findet immer bei ſeinen Vorgeſetzten einen wohl⸗ wollenden Empfang, der ſtärkt und ermuthigt. Fort mit der Schwäche in den Kämpfen und Prüfungen des Lebens! Laßt uns unſer Blut ſparen für eine große Sache und für die Erfuͤllung der höchſten Pflichten. Der Oberſt verfügt, daß dem Korporal Cazes die militäriſchen Ehren nicht erwieſen werden ſollen.“ London, 5. Oktober. Ein Telegramm aus Mel⸗ bour ne meldet, daß ein vulkaniſcher Ausbruch auf der zu den Tonga⸗Inſeln gehörigen und von 500 Menſchen bewohnten Inſel Niapu ſtattgefunden hat. Die Inſel iſt zu zwei Drittel mit Aſche bedeckt. Es iſt ein Dampfer abgeſendet worden, um den Bewohnern Hilfe zu bringen. Sofia, 5. Okt. Die Wahlen zur Sobranje finden feſtgeſetztermaßen am Sonntag ſtatt. General Kaulbars wird vorher der Regierung mittheilen, daß Rußland die Wahlen zur Sobranje als nichtig und die Beſchlüſſe der Sobranje als ungeſchehen betrachten werde. Soſia, 5. Okt. Kaulbars wurde in Orchania, wo er Abends 9 Uhr eintraf, in demſelben Sinne be⸗ grüßt, wie von der Verſammlung in Sofia. Eine Deputation verlangte ſofortige Wahlen und ſprach ihr Vertrauen zur Regierung aus. Kaulbars wiederholte ſeine hieſige Rede in populärer Form. Madrid, 5. Oktober. Die zum Tode verur⸗ theilten Aufſtändiſchen ſind begnadigt worden. New⸗Pork, 5. Okt. Aus Meyiko wird gemeldet, daß ein unweit Chiwalapa gelegener Berg durch unter⸗ irdiſche Gewalten in zwei vollſtändig getrennte Theile Bank-Aktlen. 4 Jest. Staats. M. 101.20 Pz. Anfehens-Loose. inqdustrſe-Aktien. 4½ Dtsch. Reichsbk. 138.20 bz. ſ3 Oest..-VIII. E. Fr. 88.70 G. 3½ Cöln-Mindener 181.80 b ſ5 Zuckert. Waghäusel 80.20 bz.&. Frankfurter Bank 161.90 CG. 4 Prag Duxer. 100, 10 bz, 4 Bayer. Främien 188.— 5z.%4 Ptsch. Edison-Ges. 102 bz, 4 Parmstädter Bank 188.60 G. 4 Raab-Oedenburg.72.40 bz. G. 4 Bad. Prämien 137.60 G. 5 Scheide-Anstalt 214.— bz.G. 4 Deutsche Bank 165.— bz, 4 Rudoif Silb. 6. W. fl. 75.50 b2. ſs Oldenb. 40 Thir. 130.70 G, ſ Ptsch. Verles. An. 194.— ba G. 4 Dtsch. Handelsges. 70.— bz. G. 4 Gotthard Fr. 103.— dz. 4 St. Raab-Grazer 99.50 bz. G. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 71.50 G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 98.50 bz..5 Toscan. Cent. Lire 109.— bz. Badische 9 17 505 5 Storchen 580 4 Disc.-Com. p. ult. 212 10 bz. ne Braunschw, 20. 96.90 bz. 4 lothr. Eisen-Werke.80 b. 4 Dresdener Bank 135.90 G. 8 42 0 Kurh. 40 Thlr.-ILoose 299. 50 bz. 5 Westereg, cons. AIk. 156.— b. G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. Milw. u. St. P. 105.60 G 5 Oester, v. 1860 6..117.10 f. 4 Türk. Päb.-Reg. ult. 74.— P. 4 Meininger Bank 95.80 bz.G. 43 Pouisville u. Nashv 0 G. Oesterreich. v. 1864 285.50 bz. Verstoh.-Aktisn. 5 Oest. Bank. 698.—bz. G. 6 Missouri Pac. cons. 111.60 G. Qest. Gredit v. 1858 293.00 bz. s D. Phönix 20% F. 187.70 G. p. u. 224% bz. Denver u. Rio Gr. 117.70 d2 Ung. Staats fl. 100 216.— bz. 3 Ektf. Leb. Vers. 10%. 5 reditb. p. ult.281½ G. Georgia Aid 48.— bz. G. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 3 Erkf. Rückv. 10% F. 118. 50 ba. ner Bankveérein 82%8 bz 15 J3 Foll. Comm. fl. 100 102.— bz. 4 Providentia 10% E. 131.50 ba. ürttb. Vereinsbk. 118.00 C. Ffandbriefe. 3 Hadrider Fr. 100 46.90 G. b2.4 ditto Rüctev. 20% E. 125 F. 122,20 CG. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 100.90 k. Türk. F. 400 inel. OCoup..95 G. Meohsel, Kurze Sicht. 118.50 G. 4 Erkf. Hyp.-Cr.-V. M. 101.— G. Freiburger.. Fr. 1528.70 bz 3½ Bondon L. 1/20.40bB. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-BR. M. 105.10 G. Genua(Le. 150122 bz. G. ſ3 Paris Fr. 10080. 70 bB. 4 Böhm. West. Gold 102.70 G. 3½%½ Nass. Lds.-Bk..101 70 G. Mailänder.. Fr. 4548.40 bz. 4 Wien fl. 100162.20 b. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.30 G. Mailänder. Fr. 10/17.30 G. Geldserten. 4 Elis.-Pr. stfr....101.60 G. 44 Südd..-Or. M. 100.50 bz. Meininger fl. Dukaten.46—41 4 Er 8. Silb. 5. W. 76.60 bz. G. 5 Egypt. Cr. Fone F. 87.30 bz. G. Neuchateler Fr. 10/19.40 bf. 20 FKr.-Stücke 16.18—14 5 Oest..-Ib. fl. Pr. 105.70 bz. 5 Ital. Imm.-Ges. Lire 104.40 bz. Schwedische Thlr. 1067.80 bz. Engl. Souvereigns 20.54—29 30est..-Lb. fl. Fr. 64.70 G. Russische.-R. 97 50 bz. G. Venetianer Lire 3025.80 bz. Rusg. Imperials 16.73—68 5 Oest. Staats fl.108.10 bz. Schwedische M. 101 G bz.Gräfl. Pappenh. fl, 7 20.60 bz Dollars in Gold.20—16 Briefkaſten. ., Tudwigshafen. Eine eigentliche Verjährungsfriſt gibt es in Jelt Falle nicht. Ein vollſtreckbares Urtheil kann zu jeder Zeit unter Wahrung der geſetzlichen Beſtim⸗ mungen bezüglich der Vollſtreckungsurkunde gewahrt werden. G. B. Edingen. Wenn ſich die Perſonen ſo ruhig auf der Straße verhalten, daß es abſolut unmöglich iſt, daß Jemand in ſeiner nächtlichen Ruhe geſtört wird ſo kann die Polizei nicht einſchreiten. Das wird jedoch kaum der Fall geweſen ſein, denn wenn 2 Männer des Abends aus dem Wirthshaus kommen und ſich noch auf der Straße aufhalten, ſo haben ſie ſich ſicher auch noch etwas zu ſagen und ein ſolches Zwiegeſpräch, auch wenn es nicht ſehr laut geführt wird, kann ſchon als Ruheſtörung aufgefaßt werden. Brechdurchfenl der Niader der Schrecken der heißen Jahreszeit, fordert beſonders in dieſem Jahre wieder zahl loſe Opfer, da gilt es vor Allem ein paſſendes Nahrungs⸗ mittel zu finden, welches von dem kranken Mgagen angenom⸗ men und verdaut wird. Milch wird bekanntlich in dieſer Zeit am allerwenigſten vertragen; dagegen wird neuerdings ärztlicherſeits darauf aufmerkſam gemacht, daß man in dem Rademann'ſchen Kinderzwieback ein Präparat heſitzt, welches ausgezeichnet vertragen wird wenn man denſelben mit Kalb⸗ fleiſchbrühe gekocht, den Kindern reicht. Auch andere Zuſätze vertragen ſich gut mit dieſem Kinderzwieback, doch empfiehlt es ſich, darüber vorher mit dem Hausarzte Rückſprache zu nehmen. 9299 rrr Farbige, Schwarze und Weiße ſeidene Atlaſſe M..25 per Meter wec een je 18 verſchiedenen Qaul.) verſendet in einzelnen Roben und Stücken zollfrei in's Haus das Seidenfabrik⸗Depot 8. Henneberg(K. u. K. Hoflief.) Zürloh, Muſter um⸗ gehend 3Briefe koſten 20 Pf. Porto. 1848 5 —— VBerantwortlich: Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaier⸗ Für den lokalen und den übrigen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil:. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr.§. 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Lederle, ſiebe die Almoſen nicht, mein Herr, und ich vermuthe wohl nicht unrichtig, wenn ich annehme, daß Sie j enes deutſch⸗amerikaniſche Original mit den derben Ma⸗ nieren neulich nicht unabſichtlich hier einführten?“ „Olga!“ ſagte Herr von Schwindt wie in Empörung, aber es klang d och ztwas gezwungen. Er wollte ſie ſchmeichelnd an ſich ziehen, aber ſie entwand ſich ſeinen Armen. „Laß gut ſein— wir verſtehen uns. Nun, der Mann gefällt mir— wer weiß, vielleicht habe ich auch Luſt, mich zu„arrangiren“, ich bin des aben⸗ keuernden Lebens ſatt und noch viel mehr, mich als Werkzeug der Pläne anderer gebrauchen zu laſſen, deren Zwecke mir ſehr gleichmüthig ſind. Ich habe meine Freunde auch, ſeit ich Dir hierher von Paris folgte, arg vernachläſſigt. Wie iſt der Mann ſituirt?“ „Gut, das heißt bürgerlich gut. Er hat ein jährliches Einkommen von zweitauſend Thalern an der Bahn und muß aus ſeinen Erfindungen auch ganz hübſche Einnahmen beziehen. Der Mann könnte eben auf einem ganz anderen Fuße leben, aber das plebejiſche Blut und die demokratiſchen Grundſätze, die er da drüben im Lande der Gleichheit eingeſogen—“ Die ſchöne Frau winkte mit der Hand.„Laſſen wir das Blut,“ ſagte ſte geringſchätzig,„der Mann hat beſſeres: Verſtand.“ „So wirſt Du ja nicht untröſtlich ſein,“ entgegnete er in eichtem Tone, indem er ſich erhob.„Vielleicht hat Dein lebhaftes Temperament ſich längſt nach einer Veränderung geſehnt, nun, ich ſage dennoch: auf Wiederſehen!“ Er ging, nicht ganz mit dem Gefühl befriedigter Eitelkeit, wie er es vor⸗ her gedacht, aber auch verſchont von einem Sturm, dem ſchwer zu begegnen geweſen wäre. Der erfahrene Lebemann kannte den Charakter dieſer Frau doch nicht genügend, ſonſt hätte er wiſſen müſſen, wieviel er ihr war.— Das ahnungsloſe Objekt dieſer Intrigue, Miſter Brown, kam an einem ber folgenden Tage des Nachmittags aus ſeinem Bureau nach Hauſe, als er, die zweite Treppe emporſteigend, in ſeinem Zimmer Muſik vernahm. Er lauſchte ein Weilchen an der Thür. Es waren eine Geige und eine Guitarre, die da drinnen ertönten, und das Stück, das vorgetragen wurde, war das„Miſerere“ aus dem„Troubadour“, das Leib⸗ und Magenſtück Siebers, das Miſter Brown faſt jeden Morgen zu hören Gelegenheit hatte.„Well,“ dachte der Ingenieur, er ſcheint einen„Muſikaliſchen aufgefunden zu haben und quartirt mich aus, da ich die Bedingung nicht innegehalten habe.“ Dabei ſchloß er aber ohne große Alteration ſeine Thür auf und trat ein. So radikal verfuhr der alte Mann denn aber doch nicht, bei einem Blick ins Zimmer erkannte Miſter Brown in dem zweiten Anweſenden den jungen Maler, der mit der Guitarre im Arm in„maleriſcher Stellung“ auf einem Stuhle ſaß und den alten Sieber, deſſen Augen vor Vergnügen ſtrahlten, auf dieſem Inſtrumente zu ſeinem Geigenſpiel mit großer Fertigkeit begleitete. (Fortſetzungf olgt.) F. alle Sorten, prima Qualität, ſtets aus dem Schiff empftehlt Lit. B 4+ No. 3 2 3, 79 Brennholz⸗ und Ruhrkohlenhandlung. Mein BBureau befindet ſich ſeit 1. Oktober d. 9963 parterre. König. Behteauwal. 8210 Noman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Pol ablatt und Handelszeitung.) Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von Seinrich Köhler. (Nachbruck verboteng Es war am Abend, vor ihr brannte die Lampe auf dem kleinen Schreib⸗ tiſch und daneben lagen zwei Manuſkripte. Das eine war der Artikel:„Ueber Freundſchaft und Liebe“, das andere eine längere Abhandlung:„Die ſoziale Stellung der Frau.“ „Bisher habe ich gezögert, vor die Oeffentlichkeit zu treten, aus Rückſicht auf meine Stellung,“ ſagte ſie im Selbſtgeſpräch,„jetzt iſt dieſe Rückſicht glücklicher⸗ weiſe nicht mehr nöthig, ich bin frei,— frei!“ ſie athmete tief, wie von einer Laſt erlöͤſt, auf—„und nichts ſoll mich vermögen, mich wieder in ähnliche Feſſeln ſchmieden zu laſſen. Wie ich ſie haſſe, dieſe Vornehmen, die mit Ver⸗ achtung auf denjenigen niederblicken, der, weniger von der falſchen Dirne Fortuna begünſtigt, gezwungen iſt, ſich von ihnen ſein Brod zu verdienen, und dem ſie, wenn es nach ihrem inneren Gehalt ginge, nicht werth ſind, die Schuhriemen zu löſen. Und doch hat die Demüthigung, die mir durch den Hochmuth dieſer Frau zu Theil geworden iſt, mich nicht ſo tief getroffen, wie dieſe Täuſchung, die mein Herz erlitten. O, wie habe ich dies Mädchen geliebt!“ Sie ſeufzte tief und ſchmerzlich auf, dann ermannte ſie ſich wieder.„Aber das muß niedergekämpft werden, das iſt nun vorbei! Jetzt gilt es, unbeirrt das Ziel zu verfolgen, das ich mir geſetzt, und heute ſei der Anfang damit gemacht. Der Artikel würde ſich für eine große Zeitſchrift eignen, die Abhandlung müßte als Broſchüre in möglichſt großer Auflage verbreitet werden. Die Wirkung kann nicht ausbleiben. Viele meiner Schweſtern ſeufzen unter d. elben Druck wie ich, ſie werden mich verſtehen, wir werden ein Heer bilden, in todesmuthigem Kampfe die alten Wälle einreißt und der Welt neue Geſetze diktirt, ſo ſoll es ſein.“ Sie ſchrieb in dieſer Stimmung zwei Brieſe an Verleger, von denen der eine ein ſehr ſtark verbreitetes Damenjoural herausgab, für das ſie den Artikel beſtimmte.„Die ſociale Stellung der Frau“ ſandte ſie an einen anderen Verleger und ſiegelte dann die Briefe mit den entſprechenden Manuſkripten ein, um ſie morgen mit dem frühſten zur Poſt zu geben.„Und damit ich niemals meinen Entſchlüſſen untreu werde, damit ich etwas habe, was mich erhebt, mich mahnt, wenn Sorgen aller Art und vorzüglich materielle mich beugen wollen, will ich an meine Thür dort eine Deviſe heften, die kraftvollen Worte eines Dichters, die ſtets meine volle Symvathie erreat haben.“ Zur gefl. Beachtung. Meinen verehrl. Kunden diene hiermit zur gefl. 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Doch thut ihm endlich keins mehr gut, So hab' er Stolz genug und Muth, Sich aus der Welt hinaus zu hungern!“ VII Herr von Schwindt hatte ſich am andern Tage die Antwort von Lucie auf die Frage geholt, auf welche die Regierungsräthin ihre Tochter vorbereitet hatte, und dieſelbe war nätürlich im günſtigen Sinne ausgefallen. Nach dem er eine künftige Gattin verlaſſen, lenkte er ſeine Schritte zu der jungen ruſſiſchen Wittwe, Olga von Sernotſchef. Die kleine gewandte Zofe kam auf ſein Klingeln aus den Zimmern ihrer Herrin und öffnete ihm die Thür. Heute war von einer Anmeldung keine Rede, die zierliche Margot ließ ihn wie etwas ganz Selbſtver⸗ ſtändliches an ſich vorüber und ins Boudoir ihrer Dame treten. Dieſe mußte mit dem Beſucher demnach auf einem ziemlich ungenierten Fuße ſtehen, ſie ſaß bei der Toilette und ein leichtes Negligee gewährte dem Eintretenden einen zwangloſen Blick auf die vollen weißen Schultern und Arme, über die das ſchwarze üppige Haar zum Theil in Wellen herabhing. Die Zofe war eben beim Aufſtecken derſelben durch den Beſucher unterbrochen worden. Schminktöpfchen und Puderquaſten und allerlei ſonſtige Requiſiten auf dem Toilettentiſche bewieſen, daß die Dame trotz ihrer Schönheit derlei kleine Hilfsmittel nicht verſchmähte, wie das bei einer Frau, die in Petersburg und Paris gelebt hat, ganz natürlich iſt und daß ihre Toilette alſo nicht ohne eine gewiſſe Kunſtfertigkeit herzuſtellen war, die man den kleinen geſchickten Händen der Zofe auch recht wohl zutrauen durfte. Herr von Schwindt drückte zur Begrüßung einen Kuß auf die weiße Schulter, wobei ihn die Anweſenheit der kleinen Margot, die in ihrer unterbrochenen Beſchäftigung fortfuhr, nicht genierte. „Ein unerwarteter Beſuch, mon ami,“ ſagte die ſchöne Frau. „Was hoffentlich nicht heißen ſoll, ein unerwünſchter.“ Die Dame lächelte und unterdrückte ein Gähnen. „Wie langweilig, Lieber! Ich denke, die Phraſeologie hätten wir längſt aus unſerem Verkehr verbannt.“ „In der That,“ ſagte er lächelnd, ſich auf einen Stuhl niederlaſſend und den kleinen Händen, die da vor ihm ſo gewandt mitden Haarfluthen hantirten, zuſehend,„wir bedürfen deſſen nicht. Doch es iſt ſo natürlich, daß einem rein unwillkürlich manchesmal eine Stelle aus dem Höflichkeitslerikon in den Mund — 531— kommt, an deſſen vorzüglicher Handhabung ja die faſhionable Welt den Mann von Erziehung erkennt.“ „Ihre Ironie, lieber Freund, iſt mir immer ein Zeichen inneren Ver⸗ druſſes. Befinden Sie ſich in einer unangenehmen Lage?“ „Eigentlich nicht— indeß—“ „Sehr hieroglyphiſch.“ Se nickte der Zofe, die mit dem Haar fertig war, zu gehen und dieſe derließ das Zimmer. „Nun ſprich— was haſt Du mir zu ſagen?“ wandte ſie ſich an ihn, indem ſie ſich erhob und vor ihn hintrat. Der Kavalier legte ſeinen Arm um die üppige Geſtalt und zog ſie leiſe an ſich. „Ich habe eine Mittheilung,“ ſagte er ſchmeichelnd und mit ihrer Ham koſend,„wobei es gilt, hübſch vernünftig zu ſein, weil es ſich um eine unabän⸗ derliche Thatſache und eine Nothwendigkeit handelt.“ „Du machſt mich in der That geſpannt.“ „Wie du mich hier ſiehſt, bin ich ſeit einer Stunde ein glücklicher Bräu. tigam.“ „Die Wirſung ſeiner Worte war vielleicht nicht ganz ſo ſtark, wie er ſti gefürchtet hatte, ſie fuhr nicht leidenſchaftlich auf, ſie entwand ſich nicht einmal ſeinem Arm, nur die dunklen faszinirenden Augen blitzten zu ihm herum und bohrten ſich in ſein Geſicht. „Eh bien?“ ſagte ſie dann, eine weitere Erklärung erwartend. „Du nimmſt es ruhiger auf, als ich dachte,“ bemerkte er darauf— es klang in ſeiner Stimme faſt ein leiſer Anflug von Empfindlichkeit—„das iſt mir lieb. Du kennſt das Leben in der großen Welt— das Leben der Männer. Das meinige war ein ſehr koſtſpieliges. Die weiten Reiſen, der längere Aufenthalt in Paris, ſie haben meine Finanzen ſtark in Anſpruch ge⸗ nommen. Auch für dieſe ſchöne Hand war, in der richtigen, noblen Auffaſſung, das Gold nichts weiter als„Schimäre.“ Sage nichts, es ſoll kein Vorwurf für Dich ſein— es reut mich nicht. Aber es wird Zeit, daß ich mich genö⸗ thigt, um die Hand eines reichen Mädchens zu werben.“ „Und das alles unter dem Schleier des Geheimniſſes vor mir?“ „Wozu ſollte ich Dich vor der Zeit beunruhigen— war es nicht das beſte ſo?“ „Vielleicht,“ ſagte ſie nachläſſig.„Und Du biſt nun gekommen, um mir zu ſagen, daß wir uns trennen müſſen?“ fuhr ſie im gleichen Tone fort. „Warum gleich das Aeußerſte— warum ſo ſchroff? Vor der Welt aller⸗ dings—“ „Und im Geheimen nach und nach— aus Rückſicht vielleicht wegen eines noch zurückgebliebenen Funkens jener Leidenſchaft, die den erfahrenen Kavalier damals in Paris zu den Füßen der angebeteten„Diva“ niedermarf. Aber ich. öree rre PPP 7. Oktober. General⸗Anzeiger 7. Seite. Bekaunkmachung. „Die Plätze für die Aufſtellung der dädtiſchen Verkaufsbuden zur Mai⸗ und Herbſt⸗Meſſe 1887 werden im Wege der öffentlichen Ver⸗ ſteigerung am reitag, den 8. Okt. v.., Vormittags 8 Uhr auf hieſigem Rathhauſe vergeben. Mannheim, 28. September 1886. Die Meß⸗Commiſſion: W. Laugeloth. Kallenberger. §. Gerher Schuh⸗ u. Stiefellager Maunheim m 4. 7. 5850 Haubſchuh⸗Waſcherei S. Jähnigen, 6 2, 3, Markkplatz Ich wohne von heute an in 1 2—48, 2. 8. Ch. Ries, Tuchdecateur und Kleiderreiniger. Oefen. Die Löffler'ſchen Regulir⸗Füll⸗ Ffen werden reparirt u. mit Chamotte⸗ ſteinen ausgemauert bei H. Thomas, Schloſſerei Schwetzingerſtr. 44. 9156 Frau Lauenſtein, S 2, 15, 4. St. gringt ihre Feinwäſcherei in empfehlende Erinnerung. 6710 Eine Mäntelmacherin empftehlt ſich in dieſem Fach ſowie auch in Kleidern bei ſchöner Ausführung in und außer dem Hauſe. Näheres 1, 9, 2. Stock 9640 Hinterhaus. N. jon ieder Art w. 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Gesellschaft„Olymp.“ Heute Mittwoch Abend 8 Uhr Verſammlung im Lokal„Alte Sonne mit darauf⸗ folgendenm 00 8 5 9 Um pünktliches Erſcheinen bittet 10059 Der Vorſtand. Mercuria. Mittwoch, 6. Oktober 1886, präcis 9 Uhr im Lokal 0 5, 1 Verſammlung Ballotage und Mitgliedergufnahme, wozu wir wegen Wichtigkelt der Sache um pünktliches und vollzähliges Er⸗ ſcheͤnen bitten 10057 Der Vorſtand. Mercuria. Witag, den 8. Oktober 1888, präcis 9 Uhr 10058 Theater-Probe. Bezirks⸗Gewerkverein der Fabrik⸗ und Handarbeiter. Mannheim ſl. Lokal K 4, 1 Neckarhafen. Samſtag, den 9. Oktober Außerordeutliche Milglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: 10044 1. Ortsvereins⸗Protokoll. 2. Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Verſchtedenes. Die Mitglieder die mit ihren Vereins⸗ beiträgen noch im Rückſtande ſind, werden nochmals daran erinnert beſſer nachzu⸗ kommen, oder um Stundung beim Vor⸗ ſtand ſchriftlich einzureichen, andernfalls ſie aus dem Verein geſtrichen werden. Der Vorſtand. Maler⸗ und Tüncherverein. Samſtag, 9. Oktober, Abends 8 Uhr ee ee Um zahlreiches Erſcheinen bittet 10056 Der Vorſtaud. Neſtauralion Schnokenbucel. Verehrliche Kegelgeſellſchaften mache ich darauf aufmerkſam, daß ich auf meiner 9880 Kegelbahn rgeben habe. He lei noch einige Tage zu ve N 53—7 en Sitzens Wenpfiehlf. Lehmann Loeb, D 4, 6, Mannheim ⸗ Rothwei O Welzn. Durch direkten Einkauf bei den Pro⸗ duzenten, kann einen ganz vorzüglichen 1881er Burgunder à 70 Pfg. pr. Fl., 1878er Burgunder à 85 Pfg. pr. Fl., „ Obkringelheimer à 100 Pf. per Flaſche, unter Garantie für reinen Naturwein, liefern. In Gebinden ent⸗ ſprechend billiger. 9196 . Krausmann, U 2, l. Soeeeeeeeeeeeesee 4 Statt besonderer Anzeige, 8 Henlch Kaab; 2 Helnten dladb 2 2 2(ise Saab 2 2 Clöök dlddod 2 2 4 geb. Rusch 2 Vermählte. 2 Manuheim, Oktober 1886. 8 . ee e e e ed a Labe ds A5 E5s A A G Mitgliederversammlung im Nebenlokal G 7, 1 zum Krokodil 6 7, 1. Tagesordnung: 1. Abrechnung prö 3. Quactal. 2. Ergänzungswahl des Vorſtandes. 3. Lokalfrage. Die Mitgileder werden erſucht ihre Quittungsbücher mitzubringen and die neuen Statuten in Empfang zu nehmen. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 10018 Der Vevollmächtigte. Mannheimer Ruderclub. Donnerſtag, 7. Oktober, Abends präzis ½9 Uhr Gesellige Zusammenkunft im Lokale zur„Rheinlnſt.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 10026 Der Vorſtand. Cettal- Fiaſſen- und Sterbebaſe der Tiſchler und anderer gewerblichen Arbeiter, Lokal zur weißen Taube⸗ Samſtag, 9. Okrober, Abends ½9 Uhr 2 13 1 2 12 Vierteljährige Mitgliederversammlung. Tagesorduung: 1. Abrechnung. 2. Berſchiedenes. Wir laben die Mitglieder recht zuhlreich ein 10055 Die Ortsverwaltung Athleten⸗Club Mannbeim. Mittwoch, den 6. Oktober 1880 Abends 8½ Uhr Hauptübung für die Herren Caneurenzarbeiter. Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. NB. Wir erſuchen unſere Mitglied er, velche als Feſttheilnehmer mitgehen wollen, 518 Mittwoch Abend gefälligſt ihren Namen inzugebeu. 10015 Der obige Vorſtand. 2 4 20868689888 888 5885 Dienstag, den 12. Oktober 1886, Abends 7 Uhr, 2 im Casino-Saale: Kammermusik-Concert Boh. lleckmanm schen Streichquartetts 8e aus Köln. Eintrittskarten: Sperrsitz Mk..— Nichtreserpirter Platz„.— Schülerbillets„5.— Billetyerkauf in den hiesigen Musikalienhandlungen, im Mann-: heimer Zeitungskiosk und Abends an der Kasse. 10005 Segeessssssedss Acadlemie-Concerte. Das Grossh. Hoftheater-Orchester eröffnet mit dem 21. Oktober ds. Js. die diesjährigen„Sechs musikalischen Academien“ unter Leitung des Hofkapellmeisters Herrn E. Paur im grossen Saale des Grossh. Hoftheaters. Die Abgabe der Abonnements-Billets findet Montag, den ll, Dienstag, den 12. und am Mittwoch, den 13. Oktober a.., jeweils des Nachmittags von—4 Uhr im Hoftheatergebäude und zwar im Vorzimmer des grossen Concertsaales statt, und bleibt das Vorrecht den verehrlichen Abonnenten auf ihre bisher innege- habten Plätze nur bis zu dieser Zeit gewahrt. Spätere Reclamationen können wegen der starken Nachfrage nach Plätzen nicht berücksichtigt werden, ebenso wird nicht gestattet, Abönnements vom Vorjahre auf andere Personen azu übertragen. Ueber diejenigen Abonnements des Vorjahres, welche bis Mnutwoch, den 18. Okiober, Nachmittags 4 Uhr nicht abgeholt sind, wird unmittelbar nach dieser Zeit anderweitig verfügt werden. Abonnements-Preise. Saal-Sperrsitz 20 Mark Gallerie-Sperrsitz 18 Mark. Saal-Stehplatz 11 Mark Gallerie-Stehplatz 7 Mark. MHannheim, den 12. Oetober 1886 vormittags halb 10 Uhr beginnend brosse Kunstauotion im Kaufhaus, im Saale des Gewerbe- u. Industrie-Vereins GBalkonseite am Paradeplatz) von ca,. 150 Oelgemälden verschiedener Künstler, wie Andreas und Oswald Achenbach, y. Slaas, Blume-Siebert, Caloscl, Deiker, Delters, Flamm, Fahrbach, Geisser, Hartmann, Hünten, Kiesel, Kröner, Lessing 5, Meisel, Preyer, Botta, Sell, Schultze, Vautier, Volkers, Voltz F, Weber eto. eto. 9947 durch den Kunstauetionator Herrn J. Morschheuser aus Düsseldorf. Die Besichtigung der Bilder ist Sonntag, den 10. und Montag, den II. Ootober Jedermann gratis gestattet. 10009 A. Donecker, 0 2, 9, Kunst- und instrumentenhandlung, Permanente Kunstausstellung. Stüimmen& Repariren von Pianos aller Art besorgt schnell und gewissenhaft Ed. Calix, Claviermacker. Empfohlen durch Herrn Dr. Hans von BU I ov und Herrn Heféespellmsister Paur, Geſällige Anfträge beſiebe man bei 0 2, 9. Herrn A. Donecker 0 2, 9 AhauNaha ARAA De aee Fuüetwehr⸗ Ceutr-Krankenkaſſe der Rauter, Skeinhauer, Gypſer u. Nuar Aalein echtes Sin 9 15. Montag, den 11. Oktbber 1886, Abends 8 Uhr. 2 ſaus dem bürgerlichen Bräuhauſe in Pilſen. Habe den alleinigen Berzapf für Maunheim dem Neſtaurateur B. Holmann, zum„gologen Stern“, B 2, 14 übertragen, was ich hiermit zur Kenntniß bringe. Max Abeles in Frankfürt a. M. und Stuligal. Generalvertreter des Bürgerlichen Bräuhauſes in Pilſen. (Gegründet 1842.) Ernsthaler Lagerbier. Dem Herrn Balthasar Hofmann, „zum goldenen Stern“ B 2, 14 in Mannheim haben wir den Verkauf und Ausſchank unſeres Bieres übertragen, was wir hierdurch ergebenſt zur allgemeinen Kenntniß bringen. Ernſthal i.., den 1. Oktober 1886. Nit Nerwaliung der fürflich Leining'ſchen Cpori⸗ u. Lagerbranerei. 10051 P6, 20 Priuatbefärderung P 6, 20 für SSStadtbriefe innerhalb des Stadtbezirkes Mannheim. Das Unternehmen beginnt mit dem Heutigen. Eß werden Briefe, Eirculare, Druckſachen, Waaren⸗ proben ꝛc. ꝛc. an die Adreſſaten befördert. Das Ports hierfür beträgt 2 Pfg. Die hierzu beſtimmten Papier⸗ zeichen ſind in den noch näher zu bezeichneten Verkaufs⸗ ſtellen käuflich, woſelbſt verſchließbare Einwurfkaſten an gebracht ſind. Der Austrag geſchieht ununterbrochen während des Tages. Strengſte Pünktlichkeit wird aufgeboten. Gelellſchaft zur Pripatbefürderung für Stadtbrieft P 6, 20 Abtheilung Mannheim. P 6, 20. J..: Kirchhoffer. 10033 Mannheim, den 6. Oktober 1886. NB. Es wird bemerkt, daß die bei der Privatbeförderung für Stadtbriefe zu verwendenden Papierzeichen für Poſtbriefe ungiltig und werthlos ſind. MANNTEIMEH ADRESSBOUCH pro 1887. 52. Jahrgang. Um im allgemeinen dehe eine möglichſt correkte Ausgabe des Mann⸗ heimer Adreßkalenders herſtellen zu können, erbittet ſich der Herausgeber gefl, ſofort Berichtigungen, welche auf dle nächſtſährige Ausgabe Bezug haben, um deren frühzeitigſtes Erſcheinen zu ermöglichen. Dieſelben wolle man in Betreff des eigentlichen Eluwohner-Verzeichniſſes(Seite—186) gefl. recht baldigſt bei Broßb. Paßhureau dahier in Betreff dei übrigen Verzeichniſſe dagegen in unterzeichnetem Verlag anzeigen. Zu den Firmenverzeichniſſen ꝛc. erfolgen ſ. Z. n10 ſpezielle Cireulare. 10081 Annoncen⸗Annahme, Gültigkeit ein ganzes Jahr, ebendaſelbſt. J. Ph. Walther's Verlag(Grped. des Mauuheimer Jonrnals E 6,.) Adam Fröhner, Chirurg in Weinheim. Atelier für künftliche Jähne u. Gebiſſe. Behandlung kranker Zähne, Plombiren mit allen dauerhaften Füllmassen 6877 Pa 10052 — Sprechstunden zu feder Tageszeit. Schuhwaaren⸗Lager von V. Braun in Weinheim aß Beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß mein Lager für die Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon für jeden Bedarf beſtens ſortirt iſt. Sowohl Leder⸗ als Filzwgaren ſind in größter Auswahl vorräthig Mehrere Sorten Arbeiterſtiefel. Sämmlliche Schuhwaaren in nur beſſere Qualität. Bei Zuſicherung reeller Bedienung empfehle mich beſtens. Reparaturen werden beſtens beſorgt. Achtungsvollſt Braun. Weinheim, September 1886. 9700 Schuhleiſten⸗& Stuhlfabrik von Vogler& Gebhardin Weinheim aſd gergstr. liefert alle Arten Schuhleiſten, Stiefelböcke und Stühle. 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