Inſerate: „ weret, der Stadt Mannheim und Umgebung. eene. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, 10 Einzel⸗Rummern 3 Pfg. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ 5 N 5 ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. Mannheimer Handels⸗Seitung. Dopoel⸗Aummern 5 Pfg. —————e ü„3SSCC ͤ ͤòOw!tr—...... Pecft ſe— Das war nun freilich eine ziemlich deutliche Beſchuldigung.— Nauchfleiſch. Recht ſchönes, ſchieres Rindfleiſch wird Abonnemendsbeſtellun En Meliſſano zögerte denn auch nicht, den General Gallifet, 5 Minuten in kochendes Waſſer gelegt, herausgenommen und welcher als Präſident des Wahlkomitees fungirte, zu fordern. abgekühlt, tüchtig mit Salpeter, Zucker und Salz gerieben; Irs IV. Ouarial(Oklober Novem r⸗Hezembrr) Allein ein Duell ſand nicht ſtand. Das Wahlkomitee wies auf 1½ ks. Fleiſch rechnet man ungefähr 2 Häude Sal 2 el Salpeter; dann wird ein Glas auf 85 0 die Aa deh 1 11 5 Nöthwein 5577 5 5 f 0 .nz6i 10 en Begründung zurück. daß man ſich mit dem Erinzen über⸗Rothwein oder Brühe oder Pa er mit Rum darüber gegol⸗ „General Anzeiger haupt nicht ſchlagen könne. Man kann ſich denken welchen] ſen und das Fleiſch 45 Tage in der Lake liegen laſſen Hierauf wird es in ein Muſſelinſtück genäht,—4 Tage ge⸗ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) Eindruck dieſe Erklärung auf den eblen Herablömmling Hi werden von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von 110 101 hat, welcher 11 5 aufbroeenden 1 be räuchert und in Waſſer gar gekocht. unſeren Age 10Exnediti ader müthes geweſen zu ſein ſcheint. Es iſt nämlich Thatſache⸗ ſeren Agenturen, Zweig Expeditionen und Trägerinnen, daß er noch vor ſeiner Ausſchließungs⸗Affaire mit dem* Landwirthſchaftliche Beſprechungen und VBer⸗ ſowie von dem Verlage entgegengenommen. General Gallifet eines Abends im Cerele de la Presse einen[ ſammlungen. Kehl, Sonntag, den 10. d. M. Nachmittags Unter allen in Mannheim erſcheinenden Blättern Revolver aus der Taſche zog und denſelben vor ſich auf 2½ Uhr, Beſprechung über Rindviehzucht und Zuchtgenoſſen⸗ ſchaften im Gaſthaus zum Schwanen in Kork. en ein⸗ hat der„General⸗Anzeiger“ nachweislich de legte. Wee meighe ſäeheden gergag bar Herr Vezielethierarzt Heitmaun 5 5„Jeden, der mir nahetreten will, werde. kürzweg er⸗ leitenden Vortrag hat Perr ezirksthierarzt Hei und iſt ſonn boh bee Aer e ſchießen!“ Auch in dieſem Cerele war der heimgegangene in Meßkirch übernommen.— Wertheim. Sonntag, den ⸗Organ. Prinz ein häufiger, aber nicht gerne geſehener Gaſt Er 10. d. M. Nachm 2 Uhr, im Gaſthauſe zum Roß in Der⸗ Verlag des General⸗Anzeiger 4¹ ſpielte hier bald ſehr hoch, bald ſehr niedrig, je nachdem] tingen Beſprechung, wobei Herr Oberregierungsrath Dr. Qyd⸗ diſche Volkszei 77 95 gerade Fluth oder Ebbe in ſeiner Taſche war. Er mag ſich] tin den einleitenden Vortrag halten wird.— Jeſtetten. (Badiſche Volkszeitung— Mannheimer Volksblatt.) als Spieler wohl vorübergehend im Beſitze einer halben Dienſtag, den 12 d. M. Abends 6 Uhr, zu Grießen im Million Francs gefunden haben. In jedem Falle hat der]Gaſthaus zur Linde Beſprechung über Behandlung von Trau⸗ Prinz nie ſein Geld auf ehrliche Weiſe erworben. Seine ga- ben⸗ und Obſtwein eingeleitet durch einen Vortrag des Herrn Verſchiedenes. kanten Eroberungen waren jedenfalls ſeltſam, denn er war Hofraths Dr. J. Neßler aus Karlsruhe. — Der verwunſchene Prinz. Wie wir geſtern ge⸗] klein, ſchmächtig, verlebt und unerlaubt häßlich. Auf ſeinem meldet, hat ſich der italeniſche Prinz Meoſe im Pariſer]Haupte ruht ein Fluch: die⸗ Fürſtenkrone. Wäre er einfach Verlooſungen. ariſtokratiſchen Cexele Imperial wegen hoher Spielverluſte ein armer Teufel geweſen, ohne Titel und ohne Mittel, viel⸗ 8 erſchoſſen. Prinz Meliſſano ſteuerte ſchon ſeit längeren Zeit leicht hätte er rühmlich gelebt, anſtatt unrühmlich zu ſterben. Auleihe der Stapt Oſtende vom Fahre 1887. auf ein ſo tragſſches Ende los. Er war urſprünglich ein Ziehung am 1. Oktober 1886. Hauptpreiſe: Nr. 369 585 787 neapolitaniſcher Prinz wie es deren ſo piele gibt, dan heißt, iunützt 5167 1548 3, 12,000 Fr. Ar. 314 564 978 1229 2395 2451 ein Prinz mit einem Frack ein Prinz mi breiken Manſchetten Gemeinnütziges. 2846 2954 3273 4 600 Fr. 8 und impoſanten Manſchettenknöpfen, ein Prinz mit Brillanten⸗ Schutz der Pferde gegen Juſecten. Zweiflügler Deſterr. 250 fl.⸗Sooſe vom Jahre 1854. Ziehung knöpfchen auf dem Hemdplaſtron. So weit ſchlug er nicht wie Stechmücken und dergleichen kann man nach den Angaben am 1. Olfober. Auszahlung am 31. Dezember 1886. Haupk⸗ aus der Art. Aber in Einem unterſchied er ſich von von Prof, Zürn von einem Pferde abhalten aercz amn ſol⸗ preiſe Serie 90) 90. 14 69000 if. Serie 2015 Nr 18 Seinesgleichen. Er trieb einen eigenthümlichen Lurus mit] ches bon Zeit zu Zeit mit einer Löſung von 40 Grammi 5000 fl. Serie 206 Pr. 44, Serte 114 N. 24, Serte Her Spazierſtöcken. Jeden Tag liebte er es, mit einem neulg foetida in einem Glaſe Weineſſig und zwei Gläſern(Trink⸗ Nr. 3, Serig 1547 Nr. 5, Serie 2903 Nr. 11 à 2000 fl. ſtaatzumachen: pald war es ein dünnes Sldächen, bald glas) Waßſer oder mit Tabaksbrühe(130—00 Waſſer) oder Serie 292 Nr. 28, Serie 507 Nr. 19, Ferze 687 Nr. 22, ein Prügel, bald ein Stock mit gradem, bald einer mit nt ub achung von grünen Walnußblättern(O0 Gramim Blät⸗ Serie 713 Nr. 25, Serie 1986 Nr. 36 à 1000 fl. gebogenem Griffe; manchmal amüſirte den Prinzen. auch der ter in einem Liter Waſſer und einem ſechstel Liter Weineſſig 5 0 Scherz, welchen ein Spritzſtock ermöglicht. Viel⸗]— doch iſt unter keinen Umſtänden Spriteſſig zu nehmen— Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten eicht war dieſe Manſe zu toflſpielig für ſein Bermögen. abgekocht) waſche Auch Waſchungen der Pferde mit Naph⸗ Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Geor 5 150 Pan er per kein G 90 195 wie Wer deh en 510% 7 9 ſo] Hartmann in Lit. E46 am Mohrenkopf, untere Ecke) 57 eine⸗Babel zuwandte, um dort ſein Glück zu verſuchen. In viel Waſſer zugeſetzt, da aphtalin zu 5 pPEt. in der üſ⸗ 7 0— er peng 1—— e 0 Man Bua iſt) ſollen Fumaſch von 5 3„Verfalſchte ſchwarze, Hebde 10 erzählte auch, daß er beſonders inkime Beziehungen zu Zugpferde laſſe man ein engmaſchiges iegennetz un r⸗ Tage: einer ſchönen Tunerin unterhalte. lind mertwürdig, die] läppchen aaen aabeee. h hiltenſ wen dae N ü von ga ellbräunlicher— Verfä i Pariſer Lebewelt nahm ihm das übel. Es wurde eben Naturgemüße Strümpfe. Selbſt die Strümpfe malrd Anß beſchg et ere 575 e 5 gemunkelt, daß dieſe Beziehungen von ſeiner Seite nicht] ſind imſtande, die Füße(beſonders die zarten Kinderfüße) wei nede ganz unintereſſirt geweſen ſeien. Der Prinz kam natürlich] zu verunſtalten, wenn ſie nicht der Fußform angepaßt ſind. Aiche be ſeg ur Gege ſeh r d ee wict anſek, ſungen bet ſehr oft in den ariſtokratiſchen Cerele de la rue Royale.] Von Slrickmaſchinen werden Strümpfe für jeden Juß geſon⸗⸗ man die der ächken Selde, ſo zerſtaudt ſie, die der ver⸗ Er ſpielte hoch und pflegte manchmal auffallend vief zu dert hergeſtellt, doch ſollten auch die Mütter und Schweſtern e e 9an ee cee 2095 ewinnen. Es war vor anderthalb Jahren, da fand ſich im mehr und mehr darnach ſtreben, ihren Erzeugniſſen eine bernünf⸗] mana, und nieſert e elne Roben und ganze Silige zollfrei in s Haus, oh 115 0 fein 1 00 gaſch 15 55 Wiſten 19 N 5 Heit oder de 8 0 10610 Zollberechnung. Ein Brief nach der Schweiz koſtet 2 Pl. Ports. 8 offenbar dazu beſtimmt war, Falſchſpielern zu ihren Finten] noch mehr Aufwand an Zeit oder aterial. Statt gleichmäßig 7775 7 zu dienen. Sofort wurde eine genaue Hausburchſuchung vor⸗ den Strumpf in einen Trichter auslaufen zu laſſen, nimmt tiſch 2 leneveaſen de dellheier Hundert prak⸗ genommen. Im Kaſten eines Dieners fanden ſich hundert⸗] man nur rechts bezw. Unks am rechten bezw. linken Strumpfe pfſle ppift 5 5i ſelb 918 er R. Brandt s Schweisere kauſend Frands und eine Reihe von Kartenſpielen. welche ab von Beginn der Wurzel der kleinen Zehe an bis zur Anſchäbliche und dieſelben as ein Nageee ſicheres und . ſerten S 5 ädliches Heilmittel bezeichnet. Dies ſollte Allen genügen durch feine Nadelſtiche gekennzeichnet waren, Das Gerücht vierten, von welche Steſle an gerade geſchloßſen wird. welche noch Zweifel über dieſes ausgezeichnete Dans und nannte Meliſſano und zwei andere hochadelige Herren als]Außer dem anatomiſchen Vortheil hat man auch den der] Heilmittel hatten, nur gebe man acht, das ä chte Präparat die ſchmählichen Uebelthäter, Die Sache machte natürlich Hauerhaftigkeit, da das Gewebe dann vom Fuße nicht aus⸗ mit dem Namenszug R. Brandt's zu erhalten. großes Aufſehen, aber Beweiſe waren nicht herzuſtellen. Da einandergedehnt wird. Erhältlt tel N 5 73 ergriſen denn die Leiter des Cercles einen Ausweg. Sie— Perlzwiebeln. Um das läſtige Schälen zn er⸗ rhältlich 4 Schachtel.f in Ludwigshafen der ſöſten den Cercle de la rue Ropale dlif und gründete einen leichtern, legt man die Zwieheln 110 Stunden in ſchwach ſowie in den übrigen Apotheken. 8²⁰ eeeneeeneeeeeeeeee neuen Cexele, welchen ſie Nourean Cercle nannten. Der geſalzenes Waſſer, die Schale läßt ſich dann ohne Mühe Zweck dieſer Neugründung war ſehr einfach. Man wohlte bet und ohne die Thränendrüſen zu reizen absiehen. Man legt 5 Verantwortlich: der Aufnahme der Mitglieder jene aurüchigen Kavaliere] die geſchälten Zwiebeln zwölf Stunden lang in Salzwaſſer, Für den politiſchen Theil und das Feuilleton: Aug. Allgaies übergehen. Aber unſer Prinz war nicht ſo leicht verſchüch⸗kocht ſie nachdem man. ſie hat laſſen, in Wein⸗ Für den lokalen und den übrigen Theil: eh. tert. Er hatte bald zwei Freunde gefunden, welche ſein Ge⸗ eſſig mit einigen Gewürznelken und VLorbeerblättern, ſowie gür den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. 17 um Aufnahme in den Nouvean Cerele mitunterzeichneten. etwas Zucker nicht zu weich und behandle ſie wie anderes Rotationsdruck und Verlag der Dr. P. asſchen Buch?⸗ ie Mühe war vergeblich. Meliſſano ſah ſich zurückgewieſen.] Eingemachte⸗ druckerei, ſämmtlich in Mann eim. lt.— 5——————— Nähmaſchinen⸗Reparaturen 1 ‚ 122 aller Syſteme werden in meiner dazu 5 g Hor 8 beſonders eingerichteten Werkſtatt ſchnell 114 e — 10 5 ee Ben 15, 4 Hannheim 5, 43 abrikpreiſen. 1 Neidlinger, L 1, 1. empfthlt ſein reichhaltiges Luert dabmesob 10 85 5 In allen Jorten 9898 92 en 99960 + 1, S. J 1, S Ha 94 Worüber die Auskunft erthellt. 2 0— r e, Louis Oettingel c(0. etro sum ange U. 93 für Maunheim und umgegenv: 6022 bin Schammeringer, Mechaniker, 0 2, 8 gucn 4 empfehlen zu jeweils billigſten Preiſen Tischlampen,— W 1 5 155 e — ausgetrocknet und vorgewogene————————— Ia. weiße und gelbe Kternſeife, LUu SftT eS, G b it 5 857555 Wandarme, Wandlampen, ra monumen E. 85 10 1 8 er Großes Lager fertiger Grabmonumente in den beſt 50 kelne Ka baeee, Is Laternen etec. Saudſteinen, lbvie Grantt⸗Spenit n Marmor Atdentſche Decorationskerzen, 5 16 nach den neueſten Muſtern“Billige Preiſe. 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Zeyher, Z G. 2 In Aecharhafen. 10. Oktober. vaneln. 8 —— zwei Schritte gradaus machen, der Major antwortete mit Lea, worauf Dick essinen Springerbauer noch einen Schritt gradaus machen liess und somit den Springer angriff. Der Major Eusserte, er wWolle einmal eine neue Variante probieren und mit seinem Springer nach g5 Dick antwortete, wenn dem Major diese Fortsetzung gefalle, ium gefalle sie auch und er führte sieh den Springer mit seiner Dame zu Gemüthe. Wir lachten Alle, aber der Major erklärte, dass beim Gambit in der Regel ein Springer u. dgl. für die„Fositigu“ geopfert werde, er gedenke jetzt zu rochiren und uns 8 einige Kniffe zu zeigen. Fortsetzung folgt.) —— Rundsekhau. Deufsche Schach-Zeitung. Die Leitung derselben geht am 1. Januar 1887 ad dlie Herren C, von Bardeleben und H. v. Gottschall über. Mannheim. Wir erfahren, dass vergangene Woche Herr Zwanzig aus Lelprig der Sekretär des deutschen Schachbundes, in unserer Stadt verweilte. Derselbe, ein enthuslagtischer Freund des Schachlebens, hab seine Begabung weniger in den Dienst der praktischen Uebung des Spieles, oder des Problemwesens, als in den der vereins- mässigen Organisation der Se hachliebhaber, sowie der Leitung beinahe aller deutschen Schacht-Congresse gestellt und iss nach dieser Richtung hin seit etwa zehn Jahren eine der jaceressantesten Erscheinungen modernsten Sebachlebens. Der Harzer Schach-Bund, bestehend aus den Vereinen Dernbuig, Halberstadt, Nordhaasen, Oschersleben, Quedlinburg, Wegeleben, Ströbeck, Köthen und Aschers- leben, hielt in letzterer Stadt am 26. v. Mts. seine Bundesversammlung ab, bei wel⸗ cher Gelegenheit auch zwei Türniere, eines in Gruppen, ein anderes in Gängen ge- amielt wurden. Bei ersterem blieben Sieg er die Herren: Stadtrath Dornstein(Nord- hausen), Rector Nehry(Aschersleben), Dre med. Rust(Wegeleben), Wolft(Kothen) und Schwarzhavpt(Halberstadt); bei lerzterem die Herren: Rendant Winther Halberstadt), Beste und Eggert(Wegeleben) und Schnock(Aschersleben). America. Der projektirte ipternationale Sebachkongress ist nunmehr beschlossene Sache nnd wird so bald wie möglich im Laufe des gächsten Jahres in New-Lo.k ab- gehalten werden. Vorgesehen sind ein internatlonales Purnier mit sieben Preisen(der erste mindestens 1000 Dollars); ein Neben- und ein Problem-Turnier. Ver irische Schachkongress gewinnt dadurch an Interesse, dass ausser den Ir- Jändern E. Harvey, W. Nicholls, W. C. Pälmer, A. S. Pôake sich die Herren R. W. Barnett(Präsident des„Oxford University Chess-Olub“), J. D. Chambers(Glasgow), Pa H. Pollock(London), A. Burn(CLiverpooh, J. H. Blackbarne(London) e sbielt sowohl im Haupt- wie im Vorgabe-Turnier mit, Blackburne beabsichti 10 Ef dlingsproduktion gegen acht der Wörksten Mitglieder des„Belfast Chess· Olub.“ Auflöſung von me. 51.7 (Von Dr. S. Gold. 5 5 KfA—edA-, Kel—c2, 2) Dg5—d2., 02-53 3) Düg—22.C, Kbö--ba, 4, Paz.as-., Kbadcel, 5) Td5—e5 L Tesdccö5, 6) Dag 42, Ked—b4, 7) Sesdb, Teõ ds, 8) Kea4dcd5, Las cbf mat. eee von NAr. 52. (Von H. v. Gottschall.) 1 W beliebig; 2) S oder T mat. rteen von Mr. 538. Von W. Steinmamm.) 1 0 beliebig; 2) D oder 8 mat. Auflöſung von Nr. 54. (Von Demselben.) 10 EKel-—dl, 2) Dgs—as. beliebig, 3) Das—al mat“ a) 1) 17—15, 2) Dg8—a2, beliebig, 3) D wat. P auders, 2 DgS8—88, beliebig, 3) D mat. ͤä „) Wir bitten, die Nummernfolge unserer Probleme in den Nummern 24, 25 und 26 vom 29. Aug., 5. und 12. Sept. nach Obigem zu Korrigiren. Aufgabe Nr. 51 war irrthhmlich mit Nr. 49 bezeichnet. —— „Ja, allerdings“ ſagte Lili mit einem nachbenklichen Geſicht,„indes, es mag— doch wohl öfter vorüberſchwenglich, denn ich müßte ſehr unbeſcheiden ſein, wenn ich mir wirklich wie ſolch Unikum vorkäme. Und die hübſche Ver⸗ knüpfung mit meinem Beruf, indem er ſagt, daß nue Muſik allein das Höchſte, empfinden läßt!“ „Wer es nur ſein mag! Wei ißt Du einen unſerer Bekannten, dem du es zuſchreiben könnteſt?“ „Ach, darüber wollen wir nicht nachdenken, dann verliert die Sache ihren unbefangenen Anſtrich,“ entgegnete Lili und bewies daß ſie wirklich noch ein harmloſes gutes Kind war. Viel weniger amüſant war die Lektüre, die Halene drüben in ihrem Zim⸗ mer an ihren Briefen fand. Es waren die beiden, die ſie zu gleicher Zeit fort⸗ geſchickt hatte und die durch einen Zufall auch beide zugleich an Alkreſſatin zurückgelangten. Jedem lag ein Brief des Verſegers bei. Der zu dem Arttta„Ueber Jteundſchaft und Liebe“, den ſie für die Frauenzeitung e hatte laatete; „Sehr geehrtes Fräulein Dias mir freundlichſt offerirte Wn habe ich durchgeleſen, bin aber durchaus nicht in der Lage, die darin niedergelegten ſehr eigentlichen Begriffe durch Aufnahme in mein Journal der Oeffentlichkeit zugänglich zu machen. Sie müſſen entweder noch ſehr jung ſein, oder von den Männern ſehr Schlimmes erfahren haben. Aber ſo ſehr das letztere zu bedauern wäre, ſo iſt es doch kein Grund, die ganzen Jahrtauſende alten Sitten⸗ und Naturgeſetze, alſo die phyſiſche und moraliſche Weltordnung, in Unnatur und Verkehrtheit zu verwandlen. Ich erlaube mir, Ihnen höflichſt den Rath zu ertheilen, ſich mit guter vernünftiger Lektüre, an der unſere Litteratur ja keinen Mangel leidet, zu beſchäftigen, um in Ihre Begriffe mehr Klarheit zu bringen, oder noch beſſer für einige Zeit den Büchern ganz zu entſagen und dafür in dem großen Buche des praktiſchen Lebens kennen zu lernen zuſuchen, auf welchen Grundprinzipien daſſelbe beruht. Mit vorzüglicher Hochachtung ꝛc.“ Das junge Mädchen zerknitterte zornig den Brief, der zweite aber bot c noch weniger Erfreuliches, er fertigte mit kurzen Worten und der höhniſchen Bemerkung, daß der Abſender erſt ein Weilchen überlegt habe, ob er das Mann⸗ ſkript nicht lieber gleich den Flammen übergeben ſollte, die die einzige paſſende Verwendung dafür wären, die Adreſſatin ab. „Wie konnte ich auch von Männern etwas anderes erwarten,“ ſagte Helene mit Thränen im Auge, die Schmerz und Zorn und Scham ihr erpreßten.„Es iſt ja ſo natürlich, daß ſie nicht die 85 um gegen ihr Geſchlecht zu 5 — Sidw eſtd aſche l. Jahrgang. Schach⸗Seitung. Herausgegeben von Jakob Keim, in deſſen zeitweiliger Abweſeingel von mehreren Schachfreunden. ee ee. Alls für die erg auartal, del wöchent- Jonlt 100 0. Otcober 400b0, en Mitthellungen lieber, fresſer ete. sind zu richten an unter Kreuzband Adolf Stern, P 4,— D Sroblem Nr. S4. (Von Konrad Erlin in Wien.) Schwarz. E* 2 1 5 , ert 22* 29— *. 22 1 —* Mat in vier Zügen Problem Nr. 65. Von Wilhelm Steinmann in Parchim. Weiss: Kes, Des, Lel, Sed, Bb2. Schwarz: Kda, Lbi, Bob, dö, d3. Mat in drei Zügen. Partie Nr. 32. Spanische Eröffnung. (Oespielt! im Hauptturnier des 1. Bayerischen Schaecb- Vongresees 2¹ Münches am 6. August 1886.) Weiss: Gutmayer. Schwarz; Ungemach. 1)—e4 esß 8) LfI—-bs—as 2 S81—18 8bS—0s 4) Lbs—ad 888—-[60 Roman Beilage „General⸗ Anzeiger⸗ (Aaunheimer Nalksblatt und Handelszeitung.) Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von einrich Köhler. 9 0 90 e f„Nun handelt es ſich aber vor allen Dingen erſt darum, Fingerf a erlangen. Wollen Sie alſo einmal eine ganze Zeit in der Weiſe, Ihnen hier vormache, möglichſt ſchnell rück⸗ und vorwärts die Taſten anſchlagen Er that es, aber natürlich zuerſt etwas unbeholfen. Lili ging an di Seite zu einem Schrank. „Bitte, greifen Sie nicht gleich nach der Ruthe, ich will mür 1 menſchenmöglichſte Mühe 1 Aber ich habe natürlich nicht ſolche 0 12 15 Fingerchen wie Sie.“ Lili lächelte verſtohlen, aber ſie ließ ſich nichts merken. 5 Sie legte eine„Klavierſchule“ auf den Notenhalter, die ſie gel igt ha „Dabei werde ich Ihnen hier gleich die Noten zeigen, damit Sie di was vor allen Dingen nöthig iſt,“ ſagte ſie immer ſehr ernſt und würdevoll Hier verſagte der bis 1 folgſame Schüler den eee. Ainwerfen zu ſehen, wie ſie ſie benſals 1 1 0 gchniährigen Z5glingen 9 über auwendete. Er ſetzte ſich in ſeinen zurück, ſchlug 5 8 bbe Aner und ſah ſie lächelnd an. Lili zeigte ſich erſt ſehr erſtaunt über dies Gebahren, aber bann einem Blick in das gutmüthig ironiſch lächelnde Geſicht des Mannes err ſie und ſah ſich rathlos nach ihrer Mama um. Sie fiel damit aus ih innenrolle wieder in ihre eigentliche, die eines jungen kindlichen Mädchens, einem ihm ihm weitüberlegenen Manne ſich gegenüber befindet. 35„Nein, mein Fräulein,“ ſagte Miſter Bromn behaglich,„ſo war gemeint. Ich möchte etwas praktiſcher zu Werke gehen. Ich will zwa Klärierſpielen lernen, aber mit den Noten 7 ich mich nicht herum ige gegen dieſe eine unüberwindliche Averſton.“ Aber ohne das eine lönnen Sie das andere. 5 12) LE4es5) 8 enkerut-ingeiger — 118— 5)—0 SfBOe 6) d2—da b7—b5 7) Laa—b8. d7=d5 8) da ee5 Les—e6 9) Lei—f4 ILIS—e7 10) Sb1—d2 Sedl—05 110 02—08 97g5% Scb—d79 18) TT1—el 85—845 140 8f3—d4 Sebge5 15) Sddsces f7De6 160 Les-da Le7—f6 17) f2—14 g4defs, e. p. 180 Sd2dfg Seboef8 19) Dd1813—0 20) Dfs—g4 Kgs-hS 21) Telse6 075 22) Ldacf60 Sd7drI6 23) Dg4—1550 Tag—a7 24) Ta1—fI1 25) 71—13 816—d7 26) Df5Dd5 Tf7YfZ 27) g2 Dds—h4 28) Te6—e4 Dha4—f5 29) Ped4—g4 05—04 80) Dds ed7 o4Dν 31) ag ebs 118—ds 32) Dd7—e7 by-b5 33) Tga—e4 Td8S—g84 34) Kg1—f2 Dfög6 35) De7—e5. Khg-—h7 36) Te4—el 1g8—18 37) Deß—e +8—15 38) 1el—-g1 Dg6—16 39) h2—b4 Khy-—h6 40) 7g1—g5 II5Sg5 41) De4—eg Kh6—g6 42) Desdg55) DfGg5 43) h4deg5 Kg6beg5 44) c8—04 bõ ο 45) bsd Kg5—f5 46) c4—605 a6—45 47) f3—14 Kf5—eG 48) K2—g3 Keg- dg 40) fa—8 Kdö—e5 50) Kgs—14 Aufgegeben. 10 ) Hier war 7) dd—ds zu erwägen; folgte 7)„bödsad, s0 8) Dd1—e2 mit gutem Spiele; wenn 7) Se6—25, 8) Ddi—el.— Zog Schwarz aber 806—e7, 8s0 8) TfI—el, wenn nun 8).... Se4—16, 9) Sts vKeb, bössad, 10) d5—d6, rpsds 10) 8Ses—c und gewinnt, wenn).. 8e4—d6, 9) Lad—b3 und steht besser, wenn 8) Seg—05, 9) Sfg 50e5, bSDa4, 10) DdII8, 17—16, 11) Dfach5-= und gewinnt; und wenn endlich 8)..„ fI—15, 9) ds—de, bözcas(wenn bier 9) „epeds, 10) Lad—bs mit gutem Spiel; wenn 9) Seded6 10) Sfae5 und gewinnt), 10) Stae5, oDds, 11) Ddl—h5-+E(11) Ses—ca, d6—d5) g7—g6, 12) Seß cgs, Sepegs, 18) Dhusest5, Les-br, 14) Sb1—es und der Angriff wird die Figur wWeniger völlig aufwiegen. Wir hätten 11).... Se5—48, 12) L4—88, Sdsecbꝰ, 18) Dd1—e2, Sb2—e vorgezogen. ) Besser war wohl 12) Lf4—gs; kreilich war nach 12).-h5 Weiss elnem starken Rochadeangriff ausgesetzt. 2 Hier wäre durch 12). 805—d8! Schwarz im Vortheil geblieben. Dieses ganze Bauernmanöver erweist sich als ungesund. 9 Geschah hier 22) Tet—d6, so esdâ, 23) Tdescd7, Ddsb6. Hier konnte auch 23) Dg4—f4 mit der Drohung Tes-ds geschehen, folgte Sk7—d7, so 24) DfA—=ds, 05—04, 25) Lbs—e2, Dds-—h4, 26) 92—38. 9) Weiss konnte den angebotenen Springer nehmen; 28) Ddöed7, TfS—g8-.=, Eal—fl, Dha-—s f, 30) Kf1—7, Dh3—g2.½,(wenn 30)... 7g8——L,]) Kf2—eg) 31) K2—es, 592—1 82) Ke3—e4, Dg1—el-, 38) Ke4-d5, D oder-=, 84) Kd5—06. 9) Mit Recht hat Weiss durch die letzten Züge den Abtausch erzwungen, da er bei seinem Bauernübergewicht gewinnen muss. 1 ee) Ein Freund unseres Blattes„kann sich noch immer nicht überzeugen, 0 denn die Partie nach 50) KgS-hd wWirklich für Schwarz verloren und aufzugeben War. 8 — 542— cbürfen dergleichen gar nicht. Sie ſollen nichts weiter, als mir in vier Wochen „Miſerere“ aus dem„Troubadour“ beibringen, ohne Noten und ohne Theorie. as werden Sie doch können?“ „Das Miſerere, ohne jede Vorübung?“ „Les.“ „Aber das iſt eine ganz eigenthümliche Zumuthung— etwas mir noch le vorgekommenes—“ en 18 „„Deſto beſſer, es muß ja auch nicht immer nach dem alten Stil gehen. Sie die andern immer getroſt nach der alten Methode, nur bei mir chen Sie gütigſt eine Ausnahme. Sie zeigen mir jeden Griff einzeln und ich che ihn nach, bis ich das ganze Stück kann. Wird gehen, kalkultere ich, ae ſchon ſchwierlgere Aufgaben bewältigt.“ 5 ili ſah rathlos und fragend ihre Mutter an. „Nun, wenn es der Herr ſo wünſcht, Lilt—“ ſagte dieſe. 50 wurde denn das Abkommen in der vorgeſchlagenen Weiſe getroffen. „Für heute aber iſt die Stunde zu Ende,“ ſagte Miſter Brown,„worläufig o erholen Sie ſich von Ihrem Schreck, ich werde oft wiederkommen, immer Sie Zeit haben.“ Er plauderte noch eine Weile mit den Damen und gewann dabei ſichtlich mehr das Vertrauen der älteren derſelben; in dem Augenblicke, als er ſich tfernen wollte, trat— Helene Stark ins Zimmer. as gab ein Tableau! Beide blickten ſich betroffen an, es hatte keiner den ern hier vermuthet zutreffen und die Ueberraſchung ſchien keines wegs eine genehme. „Herr Brown— Fräulein Stark, unſere Hausgenoſſin,“ ſtellte Lili die ch ſehr reſervirt, Miſter Brown mit elder 1 er ein eiſiger Blick des Mädchens ließ ihn auch diesmal verſtummen e wirkte ſelbſt für einen Mann, wie er es war, erkältend. Auch mochte inlänglich belehrt ſein, daß die allzu eifrige Befliſſenheit, vertrauliche Bezie⸗ der Dame herzuſtellen, gefährlich war. Er verſpurte keene Luſt d ging. 5 5 erade in dem Augenblicke, als er das Zimmer verließ, kam das Dienſt⸗ ͤͤdchen mit einigen Briefen in der Hand herein, die ſie eben dem Poſtboten genommen hatte. Es waren zwei ziemlich voluminöſe für Helene Stark und zierlicher für Lil, Während Helene nun m immer ag, erbrach Lili ohne Zeichen neugierigen J nen Brief, das Schreiben. oniſchen t ſehr tief, wobei er Miene machle, ſeine frühere Bekauntſchaft aufzu⸗ 10. Oktober. — 119— Wir auch nicht. Dagegen gewann Weiss leicht, wenn er austatt 50) Kgs-h4, 50) 65—e6, Ke5—dé, 51) 15—16 gezogen hätte. Der Major spielt Schach. (Fortsetzung.) 3 Die beiden plumpen, fetten Schelme in den Ecken, erklärte der Major Weiter, hiessen Rochen oder Thürme sie bewegen sich seit- oder vorwärts, jede beliebige Anzahl von freien Feldern und, obwchl im Allgemeinen sich zur Schwerfälligkeit neigenelk und bei Beginn der Partie gar leicht den kaperischen Rittern zur Beute fallend, ent- falten sie doch, nachdem ein allgemeines Blutbad die Rei hen gelichtet und die Bahnen trei gemacht habe, einen erschreckend hohen Grad von Teufelei. Alle diese Stücke seien in der hintersten Reihe aufgestellt, vor ihnen acht unschuldig aussehende Schufte, welche der Major Bauern naunte. Der Bauer sel, führte der Major an, der Fusssoldat im Schachspiel. Von Haus aus Könne er zwei Schritte thun, dann jeweils nur einen und niemals rückwärts. Wie die meisten Soldaten treffe er Richts, ausgenommen auf ausserst kurze Entfernungen, wo er dann sein mörderisches Werk wie mit Keulen- schlägen nach der Seite hin verrichte und ein Bauer könne einen andern nur dadurch 9 Aunterstützen, dass er sich in schräger Richtung hart hinter ihn begebe. Bei Beginn der Partie sagte der Major, besässen die Bauern keinen besonderen Werth, ausge- nommen als Scharmützler oder als Polizeidiener, um auf die taschendieberischen Springer aufaupassen, einer leichtsinnigen Dame nachzulaufen oder irgend einen hartköpfgen Bischof zu verjagen, welcher sich etwa einfallen lassen wolle, sich in irgend einer be- sonders fetten Gemeinde sesshaft zu machen; aber am Schluss der Partie, nachdem sich fast Alles in gegenseitigem Wohlgefallen aufgefressen habe, bekämen die Bauern grossen Werth, denn jeder von ihnen, welcher des Gegners Königsreihe erreiche, könne Zzur Dame, zum Thurm, Bischof oder Ritter werden und ein Mann, der eine solche Auswahl von Berufsarten habe, sei gar gefährlich,. Sobald ein König Wittwer Werde, sei der Hauptgegenstand seiner Fürsorge, einen Bauer hineinzuschicken, um eine neu Gemahlin zu bekommen, oder deren zwei oder drei und sich 80 einen ganzen Harem anzu- legen, wührend des Gegners Hauptaufmerksamkeit dahin ziele, diese Bauern gleich ganz in's Jenseits zu schicken, ehe sie noch fruchtbar werden könnten. Der Zweck des Spiels, fuhr der Major fort, sei die Matsetzung des Königs, welcher nicht genommen Werden könne. Ihn in Schach setzen, heisse irgend eine Fi- gur oder einen Bauern zum Augriff gegen den König führen, dabei Schach sagend Der König müsse dann ziehen, wenn der angreifende Stein nicht genommen, oder die Augriffslinie nicht unterbrochen werden könne. Wenn der König Schach habe und Weder ziehen noch dazwischen setzen, noch den Angreifer niederstrecken könne, sei er schachmat; da schlage der Gewinner ein Spöttisches Lächeln an, während der Ver⸗ erende behaupte und schwöre, dass er nur in Folge eines einfältigen Versehens, das ein Kind hätte merken können, verloren habe, und dass er, wenn er nur hätte auf. passen wollen, seinen Gegner ganz und gar über Bord würde geworfen haben. Wohlan, nachdem der Major dies erklärt hatte, liess er sich Zur Seite der weissen Steine nieder. Dick kauerte sich hinter die Schwarzen. Der Major befahl uns aufzu- merken und zu sehen, wie gar bald die Wissenschaft die Unwissenheit überwältigen werde, da schob er seinen Königsbauern zwei Schritte vorwärts. Dick liess seinen Königsbauern ebenfalls zwei Schritte trollen. Der Major lächelte und schob seinen Königsläuferbauern auf f4, dabei bemerkend, dies sei Königsgambit. Diek erwiderte, dass er sich nicht darum kümmere, und wenn's des Königs Fiddelbogen wäre, 80 würde er ihn doch verschlingen. Und er verschlang ihn. Da lächelte der Major von Neuem und spielte seinen Königsspringer nach 8. Dieck liess seinen Königsspringerbauern — 543 98„Ein Gedicht, Mama,“ rief ſie, den Bogen auseinanderfaltend, betroffen „Ein Gedicht?“ wiederholte die Mama verwundert. „Ja, ein Gedicht, ſehr ſauber geſchrieben und ohne Unterſchrift““ „Ich will nicht hoffen,“ ſagte Frau Börner bedenklich,„daß es etwas Unpaſſendes enthält. Gib her, ich werde es erſt anſehen.“ „Ach laß nur, Mamachen, es ſieht ganz unſchuldig aus, ich werde es Dir vorleſen. Höre nur die Ueberſchrift: Zur Huldigung Deiner Schöne.“ Frau Börner ſchüttelte den Kopf, nicht weil ſie an der Schöne ihrer Tochter zweifelte, ſondern weil die Sendung ihr Beſorgniß einflößte. Lili aber las: „Es haben zu allen Zeiten In ſehnſuchtsvollen Tönen Wohl hunderttauſend Dichler Geſungen das Lob deß Schönen. Doch wieviel der ſüßen Weiſen Sie auch zum Kronze geſchlungen Es hat doch k zier von allen Die Schönheit je ausgeſungen. Zu arm iſt der Menſchen Sprache, Das Göttliche auszudrücken, Muſik allein läßt empfinden, Der Seile höchſtes Entzücken. O kövnt' ich aus allen Liedern, Die auf Erden erklungen, Der Weiſen ſüßeſte flechten, Vom Odem Goctes durchdrungen! Die legte ich Dir zu Füßen, Zur Huldigung Deiner Schöne, Daß ſie vor all' Deinen Schweſtern Dich als die Herrlichſte kröne. „Iſt das nicht allerlieöſt,“ ſagte Lilt mit kindlicher Freude und ihrem red⸗ zenden Lächeln,„ſolch eine poetlſche Verherzlichung— wie romantlſch! Das iſt mir noch nicht paſß'rt!“ „Ich denke, Kind, es wäre auch beſſer, es paſſtete überhaupt nicht,“ ant⸗ wortele Fran Böener.„Solche Huldigungen haben immer etwas Bebenkliches. Es iſt eigentlich ene Beleidigung“ „O,“ meinte Lilt natv,„das kann ich doch nicht finden hat der Neberſender mich gewiß nicht wollen. Dann müßten fort bele digen, wenn ſie die Anregungen, die ihnen Aber ſie ſenden die Gedichte nicht den Betre