e ee e eneeb mauern onſtreichen, ober i ſeh ſchon Nr. 239. Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. PUAF Jur Wahlbewegung. Das„tonangebende“ tei in Baden muthet uns der und ſeinen Leſern dasſelbe kurze Gedächtniß zu, an welchem es bekanntlich ſelbſt leidet. Nachdem es noch vor 8 Tagen in der hinläng⸗ lich gebrandmarkten und voreiligen Weiſe die Candidatur des Herrn von Feder als eine völlig parteiloſe und Allen genehme aufgeſtellt und nach rechts und links den from⸗ men Wunſch geäußert hatte, man möge dem hochver⸗ 72 Manne gegenübher von Gegencandidaturen ab⸗ ehen, verſucht es dasſelbe Organ in ſeinem geſtrigen Morgenblatte, ſeinen eigenen Worten eine andere Deu⸗ tung zu geben, als urſprünglich beabſichtigt geweſen iſt. Qui'excuse'accuse! Wer ſich entſchuldigt, klagt ſich ſelbſt an. Es wäre jedenfalls beſſer geweſen, wenn das Blatt ſeine zahlreichen Fehler eingeſehen und es rerſucht hätte, fortan eine etwas würdigere Rolle zu ſpielen. Die„Tonangebende“— der Ton, den ſte angab, iſt übrigens gar nicht fein geweſen!— hat es binnen 8 Tagen gluͤcklich ſo weit gebracht, daß ſi e von der ge⸗ ſammten ernſteren Preſſe ausgelacht worden iſt. Es brüſtet ſich zwar mit den zahlreichen Feinden, die es durch ſein ungeſchliffenes Benehmen ſich erworben hat, es möchte das alte Wort:„Viel' Feind', viel' Ehr!“ auch für ſich angewendet wiſſen, allein viel Ehr' hat es dabei nicht gewonnen und nach einander haben ſich die „Beſten der Beſten“ unter den demokratiſchen Blättern von der eigenwilligen und verblendeten Collegin mit Entrüſtung abgewendet. Der„Badiſche Jandes⸗ bote“, dem wir das Zeugniß nicht verſagen können, daß er ſtets in nachſichtigſter Weiſe mit der„Tonan⸗ gebenden“ verfahren iſt, ſagt ihr nunmehr auch Valet, nachdem er es„aus fälſchlich angebrachter Col⸗ legialität“ bisher unterlaſſen hatte, die »„Neue Badiſche Landeszeitung“ auf Lügen iu ertappen“ und da dieſe die„Frechheit“ begeht, in muthwilligſter Weiſe mit dem Karlsruher Collegen plumpe Händel vom Zaume zu brechen und auch dieſen wie ſchon manchen Anderen brutal anzurempeln. Es iſt wahr, dieſe Vorgänge innerhalb der demokra⸗ tiſchen Preſſe ſelbſt bieten kein hübſches Bild dar und der Gegner mag ſich die Hände reiben, wenn er zuſehen darf, wie ſie ſich ſelbſt zerfleiſcht. Aber vielleicht hat es doch ſein Gutes, wenn durch die Einmüthigkeit, mit wel⸗ cher die Preſſe und unter dieſer auch die parteifreund⸗ liche das Gebahren der„Neuen Badiſchen Landes⸗ Zeitung“ beleuchtet, endlich dargethan und vor aller Augen klar geſtellt wird, wie hinter dem geſpreizten Hochmuthe und dem polternden Auftreten derſelben ſich nichts verbirgt, als politiſche Unfähigkeit und eine be⸗ truͤbende Hohlheit. Wir ſind offenherzig und wahrheitliebend genug, um es einzugeſtehen, daß an dem ſcheinbar„rapiden“ Ver⸗ Blatt der demokratiſchen Par⸗ Stadt Mannheim und Umgebung Mannheimer Volksblatt. Erſchseint täglich, Sonn- und Foſttage ausgenommen. Mannheimer Handels⸗Zeitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfa. Die Reklamen⸗Zelle 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ———— wagt(Nr. 505): Ruhm bedeckt aus dieſem Wahlkampfe hervorgehen!“ Mannheimer Volkspartei beſcheert, iſt fürwahr kein Ruhm len wir keinen Antheil haben. eriſtirt, noch bevor es einen„Mannheimer Anzeiger“ gab, er wird auch lange nach ihm noch fortbeſtehen; es iſt ein Glück, daß dieſer„demokratiſche Liberalismus“, den der„Mannheimer Anzeiger“ ſtets im Munde führt, wenn er nichts koſtet und den er gerade ſo in Erbpacht zu ha⸗ ben meint, wie etwa eine andere Partei den deutſchen Patriotismus, es iſt ein Glück, ſagen wir, daß dieſer demokratiſche Liberalismus ſich mit ihm nicht identifizirt und nicht für ſolidariſch erklärt, und daß es noch tüch⸗ tige Männer gibt, die mit Betrübniß die Vorgänge die⸗ ſer Tage betrachten, aber dabei die Hoffnung auf eine beſſere und ſchönere Zeit doch nicht ganz ſinken laſſen. Ob aber dann der„demokratiſche Liberalismus“, den der„Mannheimer Anzeiger“ als Firmenſchild heraus⸗ hängt, noch derſelbe iſt und vor der Zeitgeſchichte beſtehen wird, das iſt eben die Frage und darüber ein an⸗ der Mal. »Die latholiſche Volkspartei im II. badiſchen Neichstagswahlkreiſe. Eine Partei nach der anderen ordnet in folgerich⸗ tiger und zielbewußter Weiſe ihre Candidatenfrage. Am nächſten Mittwoch wird die katholiſche Volkspar⸗ tei ihre Stellung nehmen; der„Badiſche Beobach⸗ ter“ läßt hierzu bereits die Einladung ergehen, indem er ſchreibt: „Die Centrumspartei des 11. badiſchen Wahl⸗ kreiſes hält am nächſten Mittwoch, 13. Oktober, Nachmittags halb 3 Ühr, im katholiſchen Kaſino zu Heidelberg eine Wahlbeſprechung ab. Um zahl⸗ reiche Theilnahme von Geſinnungsgenoſſen aus allen Orten des Kreiſes wird dringend gebeten.“ Mit berechtigter Spannung darf man dieſes Mal dem Entſchluſſe entgegenſehen, welchen die kath. Volks⸗ partei über ihre Stellungnahme im Wahlkampfe faſſen wird. Es iſt nicht unmoͤglich, daß ſie bei der Gelegen⸗ heit dieſer Wahl es in der Hand haben wird, das Zünglein der Waage nach ihrem Belieben zu Gunſten des einen oder anderen der Candidaten zu lenken, denn fall der demokratiſchen Partei in Mannheim in erſter Teuilleton. Der Kaiſer Jerdinand J. von Oeſterreich, als König von lüngarn der fünſte ſeines Namens, erſchien meiſtens unmännlich, kindiſch, halb ſchwachſinnig; indeſſen er ſchien dies mehr, als er es war. An ſeinem ſeltſamen Auf⸗ creten war vor Allem eine angeborene, nie überwundene Schüchternheit Schuld. Er ſah und hörte bei Weitem mehr, als man glaubte und wußte mitunter ſeine Beobachtungen ſehr treffend und nicht ohne Witz zum Ausdruck zu hringen. Dies dürfte durch nachſtehende Anekdote, für deren Wahrheit gebürgt werden kann, gekennzeichnet werden: Nach ſeiner Krönung zum König von Üngarn gelangte Ferdinand auf der Rundreiſe durch das Land auch nach Comorn. Bei Be⸗ ſichtigung der Feſtungswerke gab er Zeicher er lebhafteſten Ueberraſchung und des Erſtaunens und äußerte auf vorſich⸗ tiges, ſubmiſſeſtes Befragen Folgendes:„Schauens i bin halt ſehr verwundert, i hob allweil glaubt, daß die Feſtungs⸗ mauern von Comorn olle ſchwar onſtrichen ſein. Als i nämlich als Kronprinz in Wien auf der Kriegskanzlei orbeit hob, da hob i funden, daß die Commandantur von Comorn olle Johr für fünftauſend Gulden Tinten braucht hot und do hob i meint, mit derer Tinten thätens holt die Feſtungs⸗ da hob i mi wieder amol giert.“— Man bat ſeitdem auf der Comorner Com⸗ mandantur nicht mehr ſo viel ge—ſchrieben. Ein korpulenter Tag. Der Londoner Kaufmann Evaus beſuchte jüngſt das Drury⸗Lane⸗Theater, um das Stück„Haus im Glücke“ zu ſehen. Er löſte an der Caſſe eine Eintrittskarte für die Galerie. Als er auf die Galerie kam ſah er, daß der Raum überfüllt war. Sofort ging er urück und verlangte ſein Geld, doch der Caſſier ſagte ihm, aß das Geld niemals zurückerſtattet werde, er könne jedoch ſeine Karte für die nächſte Vorſtellung verwenden. Der Kauf⸗ mann Evans weigerte ſich, dies anzunehmen und erſtattete gegen den Direktor des Direktor des Theaters eine Betrugs⸗ anzeige, indem er angab, man habe verſucht, einen Platz, der ſchon verkauft und thatſächlich beſetzt war, nochmals an den Mann zu bringen. Der Richter erkannte, daß Mr. Evans bei den ziemlich gleichen Chancen der nationalliberalen Linie die Geſtaltung unſerer politiſchen Verhältniſſe und der Entwickelungsgang der vaterländiſchen Geſchichte die Schuld tragen, aber daß die letzten Tage der Mannhei⸗ mer Demokratie ſo wenig ruhmreich verflteßen ſollen, da⸗ ran hat der„Mannheimer Anzeiger“ ſein gutes Theil auf dem Gewiſſen, ſelbſt wenn er auch noch auszurufen „Die hieſige Volkspartei wird mit Das was die„Neue Badiſche Landes⸗Zeitung“ der 15 Der demokratiſche Liberalismus hat in unſerer Stadt wnnmeee———— und der ſozialdemokratiſchen Partei fallen die 2000 ka⸗ tholiſchen Stimmen bei der Eventualität einer Stichwahl ſchwer in's Gewicht. Nach den bisherigen Auslafſungen des„Bad. Beobachter“ ſcheint es uns ziemlich zweifel⸗ los zu ſein, daß ein geſchloſſenes Eintreten der katho⸗ liſchen Stimmen für einen anderen Candidaten als den der eigenen Partei nur dann wahrſcheinlich iſt, wenn dieſer in einer beſtimmten Erklärung ſich ausdrücklich verbindlich macht, für die Forderungen der Centrums⸗ partei einzutreten. Und dieſe letzteren können wir wohl und bringt keine Ehre; das iſt Miſere und daran wol⸗ Hals bekannt vorausſetzen. Jer Perein der Hentſchen Bollg⸗Parkei wird am 24. dieſes Monats im Weißengartenſaal zu Fürth ſeine 8. ordentliche Generalverſammlung ab⸗ halten. Die Tagesordnung umfaßt außer der Erledigung der regelmäßig wiederkehrenden Angelegenheiten und For⸗ malitäten, ſowie des Antrages auf eine unerhebliche Aenderung der Statuten zwei Punkte von größerer Be⸗ deutung. Herr Reichstagsabgeordneter Payer, das Schooßkind der demokratiſchen Partei und ihr glänzend⸗ ſter Redner wird den Bericht über die abgelaufene Reichstagsſeſſton erſtatten und Herr Leopold Son ne⸗ mann über das ſoziale Programm der deut⸗ ſchen Volkspartei ſprechen. Dieſe beiden Vorträge werden auch weitere Kreiſe intereſſiren und wird demge⸗ mäß unſer Blatt eingehenden Spezialbericht ſeinen Leſern mittheilen. Die„Frankfurter Zeitung“ veröffentlicht die Einladung zu dieſem Parteitage ohne Commentar; docßh reicht ſchon der ſchlichte Wortlaut 1 hin, um den Eingeweihten zu zeigen, daß ſich ſeit der letzten General⸗ verſammlung, die in unſerer Stadt getagt hat, innerhalb der Volkspartei ganz im Stillen ein Gegenſatz aus⸗ geglichen hat, von dem es ſchien, als würde er zu einer nicht zu überbrückenden Kluft ſich erweitern. Die ſchwä⸗ biſche Volkspartei, welche bekanntlich den„Freiſinnigen“ ſehr nahellſteht, war mit ihren Frankfurter Parteigenoſſen, welche von einer ſolchen Annäherung nichts wiſſen wollten, hart an einander gerathen. 5 Nun aber hat ſich, wie es ſcheint, ganz unbemerki die Verſöhnung zwiſchen den Schwaben und den Frank⸗ furtern vollzogen und dieſe tritt nun als vollendete That⸗ ſache in die Oeffentlichkeit, indem erſtere den Parteitag in Fürth beſuchen und damit ihr Feſthalten an der Volks⸗ partei bekunden. Solchen Vorgängen gegenüber bleibt das Gebahren der„Tonangebenden“ in Sachen der Reichs⸗ tagswahl für den Kreis Mannheim⸗Weinheim⸗Schwetzingen um ſo unbegreiflicher. Vielleicht entſchließt ſie ſich endlich dazu, durch Unterlaſſung ihrer immerwährenden Provo⸗ kationen die Fehde, die ſie im demokratiſchen Lager muth⸗ willig heraufbeſchworen hat, zu beenden. Amtliche und Dienſt⸗ Nachrichten. Erhulen Marie von Kleiſer wurde zur Hofdame bei der Erbgroßherzogin ernannt. — dürfe keine Karten mehr ausgeben Der Vertreter des Di⸗ zectors erwiderte es hänge davon ab, ob magere oder fette Perſonen im Publikum ſeien; der Caſſier trage keine Schuld, Mr. Evans ſei gerade an einem„korpulenten Tage“ in's Theater gerathen, an welchem nur eine geringere Anzahl Un⸗ terkunft finden konnte Der Richter erklärte fedoch:„Wägen Sie zukünftig die Beſucher Ihres Theaters, wenn Sie es für nöthig finden aber Mr. Evans müſſen Sie ſein Geld zurück⸗ erſtatten und die Koſten zahlen.“ + Italieniſche Blätter erzählen: Königin Marghexrita beſitzt eine Schnur Roſa⸗Korallen, die ſie weder bei Tag, noch bei Nacht ablegt. Hat die Monarchin eine Toilette, zu welcher dieſer Schmuck nicht paßt, wird die Korallenſchnur unſichtbar getragen. An dieſen Korallenſchmuck knüpft ſich folgende Geſchichte. Vor fünf Jahren ging der italeniſche Kronprinz Victor Emanuel mit ſeinem Erzieher in Venedig ſpazieren. Da ſah er in einem Schaufenſter Korallen, die ihm außerordentlich gefielen. Er ſagte:„Das werde ich meiner Mama kaufen. Soßort trat er ein, fragte um den 05 und als man ihm dieſen nannte, meinte er:„So viel eld habe ich nicht, aber ich werde Ihnen einen Antrag machen: Ich kaufe einſtweilen fünf Korallen; heben Sie mir die anderen auf, und ſo oft ich mir von meinem Toſchengeld etwas erſpare, ſchicke ich es Ihnen und Sie ſenden mir dafür ſo viele Korallen, als mir gebühren.“ Der Handel ward abgeſchloſſen, und es bedurfte zweier Jahre, bis der Prinz die Freude hoben konnte, ſeiner Mutter die Schnur zu über⸗ reichen. Die Königin war ſo gerührt, als man ihr die näheren Umſtände dieſes Kaufes mittheilte, daß ſie 85 ihrem Sohne ſagte:„Das iſt nun das koſtbarſte Juwe meines Schmuckes; ich werde es niemals ablegen, denn es ſoll mich immer an Deine Zärtlichkeit erinnern.“ Aus„Sterne und Blumen.“ Ende gut— Alles gut. Laura(von einem Noman ich wäre die Heldin!— Lonuiſe:„Was? mt allen ihren Verfolgungen und all ihrem Elend?“— Laura:„Aber, Verlaugen vollkommen begründet ſei; ein vollgefülltes Theater hoheit in Bulgarien die Jortſchrittler, weſenheit deſſen äußere Politik zu erwähnen. möglich unverheirathetj, — Das Geburtstagsgeſchenk. Ein hubſche ſunge Dame wurde in einer Geſellſchaft wegen ihres Stumpfnäs⸗ chens geneckt.„Nun ja, ſagte ſie, die Fagon gefällt mir au gerade nicht; aber es iſt ein Geburtstagsgeſchenk und da mu man es auch behalten“ 5 Gute Ausſicht. Gläubiger:„Ich frage Sie jetz zum letzten Male: Wollen Sie mich bezahlen oder nicht? .Student:„Na, Gott ſei Dank, da iſt doch Ausſicht, daß dieſes ewige die ein Ende nimmt.“ — Durch die Blume.„Ja. es iſt nun einmal ſo, ſh ſchutern Ich bin in Gegenwart Fhrer Fräulein Thchter ehr ſchüchtern!“— In der That, Herr AſſeſſorEs wärr mir lieber, Sie wären Freier! Auß dem Süddeutſchen Poſtillon. Geflügelte Worte. „Endlich unter die Haube“, ſagte Bavaria, da bam fle unter die preußiſche Pickelhaube. „Was geht denn uns das an, den das geht uns gar nichts an, ſagte der türkiſche Sultan, da da wurde die türkiſche Ober⸗ mit der ruſſiſchen vertauſcht. Rücken ſoll man nicht Böſes reden“, ſagten da wagten ſie nicht, in Bismarcks Ab⸗ „Hinter dem „Ehre Vater und Mutter“, ſagten Europas Diplomaten, da krochen ſie vor„Väterchen“ zu Kreuze. In hundert Jagren wird Europa republikaniſch odet koſakiſch ſein“, ſagte Napoleon., da hat er ja ſo recht, denn Frankreich iſt republikaniſch, und 5 5 0 das Uebrige— 7 5 Stelleuvermfttelungs⸗Buregn. Ein Fürſt, wo⸗ e, welcher gut ruſſiſch kann und bohen ohn einer guten Behandlung vorzieht, wird auf emige Zeiß für ein Balkanland geſucht. Derſelbe muß im Katzbuckeln 15 ruſſiſchen Gonverneuren geübt ſein urd einzge Vorſtrafen egen aufſchauend):„O, wenn dieſe Geſchichte nur wahr wäre, und zu den Handlungen nachweiſen konnen Tebe zandeskindern iſt dagegen nickt erfo derlich, Nur ſolche, die für den Fall eines Staatsſtreiches bere ihr Te⸗ ſtament gemacht haben, wollen ſich melden bez meine Liebe, Du mußt bedenken, daß ſie am Ende doch einen Mann bekommt, 75 Knutoffska Rufſia, 4 St. Petersburg, 2. Seite! General⸗Anzeiger. 12. Oktober⸗ Den Direktoren der Muſeumsgeſellſchaft in Heidelberg Dr. Lobſtein und Stadtrath Lehmann wurde das Rit⸗ terkreuz zweiter Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen berliehen. 5 17 Kabinets⸗Ordre vom 28. September er. iſt Fol⸗ gendes beſtimmt worden: 1. Badiſches Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20: Dr. Thelemann, Oberſtabsarzt 2. Klaſſe und Regi⸗ mentsarzt, zum Oberſtabsarzt 1. Klaſſe,— Kurmärkiſches Dragoner⸗Regiment Nr. 14: Kloidt, Unterarzt, vom 6. Badiſchen Infanterie⸗Regi⸗ ment Nr. 114, unter Verſetzung zum oben genannten Regi⸗ ment, zum Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe,— 2. Bataillon(Stockach) 6. Badiſchen Landwehr⸗ Regiments Nr. 114: Dr. Gaſſert, Unterarzt der Reſerve, zum Aſſiſtenzarzt 2. Klaſſe der Reſerve,— befördert. Verſchiedenes. — Der Reichstagsabgeordnete Liebknecht, der zur Zeit mit dem Dr. Aveling'ſchen Ehepaar Amerika bereiſt, am daſelbſt Vorträge zu halten, hat dort ſchon unangenehme Erlebniſſe gehabt. In einer zu Brommers⸗Park in New⸗ Vork ſtattgehabten großen Sozialiſten⸗Verſammlung, in welcher er geſprochen hatte, muß es ſehr ſchlimm herge⸗ zangen ſein, denn dieſer Sozialiſtenführer läßt ſich ſelbſt folgendermaßen darüber aus: „Wir haben ſoeben eine durchaus ordentliche Verſamm⸗ lung in Brommers Park gehalten, in welcher die Polizei ihr Möglichſtes that, um Unordnung zu ſtiften. Den Anſprachen lauſchte ein ungeheuer zahlreiches Publikum Als die An⸗ prachen vorüber waren und wir die Halle verließen, drängte ich eine große Anzahl Perſonen an die Redner heran, um mit ihnen zu ſprechen. Die Polizei ſtieß und ſchlug hierauf die Leute einſchließlich zweier der Unterzeichneten. Nur die äußerſte Selbſtbeherrſchung Seitens der anweſenden Tauſende verhinderte einen Aufruhr. Wir haben noch niemals in Europa ſolch eine ſchmachvolle Beeinträchti⸗ gung der Freiheit des Individiums erlebt, wie wir es jetzt in einem Lande geſehen, das ſprichwörtlich als „Land der Ferien“ bekannt iſt. Wilhelm Siebknecht, Eleauor Marx Aveling, Edward Aveling.“ Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. Oktober 1886. Der allgemeine deutſche Buchdrucker⸗Tarif iſt von den hieſigen Herren Prinzipalen, welche ſich zur Beſpre⸗ chung dieſer Angelegenheit am Sonnabend zuſammengefunden gatten, einſtimmig angenommen worden. Dieſelben hatten ſich beinahe vollzählig eingefunden und hat dieſes collegialiſche Zuſammenſein den Wunſch nahe gelegt, daß auch zur Rege⸗ lung von anderen Geſchäfts⸗ und Standesfragen regelmäßige Zuſammenkünfte der Herren Collegen ſtattfinden ſollen. Wir begrüßen dieſen erſten Schritt zu einem ſolidariſchen Auftre⸗ ten der Buchdruckereibeſitzer in hieſiger Stadt mit Genugthuung und wünſchen, daß die in freundlicher Weiſe begonnenen Be⸗ ziehungen ſich bewähren mögen. Die Meſſe war geſtern, trotz der ſo häufig mit Regenſchauern, Sonnenſchein und kalter Luftzüge wechſelnder Witterung wieder ſehr gut beſucht und dürſten die Verkäufer für die Wochentage, an denen man nur Klagen über ſchlechte Geſchäfte hörte, einigermaßen entſchädigt worden ſein. Auch auf der Schaumeſſe über'm Neckar war es wieder ſo lebhaft, daß es zeit⸗ und ſtellenweiſe ſchwer hielt, vom Flecke zu kom⸗ men, und waren auch dort die Geſchäfte gut. An Sehens⸗ würdigkeiten war die Konkurrenz dieſes Mal nicht groß, was den wenigen Beſitzern ſehr angenehm war, dagegen waren Schießbuden, ambulante photographiſche Ateliers, Zucker⸗ b d Waffelbuden und ähnliche Geſchäfte gut vertreten. ch das Schiffscarouſſel, ſowie die Carouſſels älteren Syſtems dürfen mit dem geſtrigen Geſchäft zufrieden ſein, wenn ſie auch während der Woche begründete Urſache zur Klage hatten. In 2 Tagen iſt die ganze Geſchichte wieder iſſe di und treten wir alsdann wieder in normale Verhält⸗ niſſe ein. * Kunſtausſtellung von A. Donecker. Wir nahmen geſtern Gelegenheit, die im Kaufhaus(Balkonſeite am Parade⸗ platz) im Sgale des Gewerbe⸗ und Induſtrievereins ausge⸗ ſtellten Gemälde zu beſichtigen und conſtatiren gerne, daß die Mannigfaltigkeit und Verſchiedenheit der ausgeſtellten Obiekte den lebhafteſten Beifall verdient. Wir finden neben bekannteren und unbekannteren Künſtlern einige Namen von ganz beſonders hervorragendem Klang, wie Andreas und Oswald Achenbach Franz von Lenbach, N. Sſchel, B. Vautier. Es wäre etwas zu langwierig, wollte man auf die Einzelheiten eingehen und ſo ſei es denn eſtattet, die uns am meiſten zuſagenden Bilder zu erwähnen. or allen andern gefielen uns einige humoriſtiſch angehauchte Malereien und eine ausgeſprochene Humoreske Bei letzterer haben wir:„Die Vertreibung aus dem Paradies“ von E. Benſa im Auge; es fällt hier beſonders die intereſſante Wiedergabe des Pfarrers in's Gewicht. Weniger aut in den Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Tbeater in Maunbeim Sonntag den 10. October 1886. Die luſtigen Weiber von Windſor. „Bereits zweimal ſetzte man die Hugenotten an, bereits weimal 0 man dieſelben ab, denn bereits zweimal wurde räulein Mohor unpäßlich. Ob dies nun Ueberanſtrengung don den Proben, oder 5255 des Klimas iſt, laſſe ich dahin⸗ 1 Hoffentlich entſchädigt uns Fräulein Mohor bal⸗ 9 5 eine abgerundete Leiſtung, welche beweiſe, daß ſie ie Künſtlerin iſt, als welche ich ſie bezeichnet habe. Vorder⸗ hand müſſen wir eben warten und— wir laſſen es uns nicht verdrießen bei ſolch guten Ausſichten. Der geſtrige Tauſch hatte manches gute für ſich, vor allem eine geſicherte, anerkannt ute Wiedergabe, welche bei den Hugenotten immerhin in Frage teht. Ferner die einſchmeichelnd lieblichen Melodieen Nicolais, deren überquellenden Reichthum Jeder willig ſein Ohr leiht, wäh⸗ rend Meyerbeer,s Rataplan nicht Jedermanns Sache iſt. So zeigte denn das Haus, trotz der Repertoiränderung, die eit einigen Vorſtellungen vermißte Phyſiognomie der Winter⸗ onntage einen ſehr guten Beſuch. Ohne beſonders freigebig mit Beifall zu ſein, folgte das Publikum dem ewig⸗jungen, Pe Gumet Werke Nicolais mit vieler Aufmerkſamkeit. ieſer Componiſt, von dem wir leider nur dieſe eine brauch⸗ dare Oper beſitzen, legte in dieſem in der Muſik einzig da⸗ ſtehenden Werke ſoviel Liebenswürdigkeit, Humor und Proben eines gottbegnadeten Talentes nieder, daß es ewig ſchade um iſt. Er ſtarb wie ſein Pendant Hermann Gbtz zu früh ſr die Kunſt; er bewies uns in dieſer Oper, das man auch humoriſtiſche Stoffe in großem Styl behandeln kann; wer weiß auf welche edle Wege er die komiſche Oper geleitet Hatte, die ohne eine ſolch führende Hand zur Operette degra⸗ wurde. Ueber die geſtrige Aufführung iſt wenig zu ſagen die Namen Prohaska, Seubert Mödlinger, Knapp bürgen ſtets für eine gelungene Aufführung. Zählen wir hiezu noch unſeren allzeit Sreen Ditt in ſeiner Glanzrolle Falſtaff, dem die Herren Grahl und Starke auf humo⸗ Kkidiſchem Gebiete wacker ſecundirten, ſo bleiben wir noch Herr Figuren iſt:„Freie Preſſe“ von F. Ortlieb; der graſſe Widerſpruch in den Geſtalten der beiden zuhörenden Mön⸗ chen und das Triviale des Vorleſers behagen nicht Jedem. Beſſer in der Ausführung, aber ein etwas abgebrauch⸗ teres Thema iſt:„Geſtörter Schlaf“ von A. Kraus Neben dieſen Humoriſtikas verdienen einige„Stillleben“ wegen eleganter und anmuthiger Ausführung genannt zu werden.„Studienköpfe fehlen ſelbſtverſtändlich auch nicht, doch befinden ſich einige darunter, denen ein der Studie würdiger Kopf fehlt. Zwei beſonders duftige unter dieſes Genre zu zählende Gemälde ſind: Kieſel's„Weiblicher Kopf“ und Se⸗ minowsky's„Norma.“ Die„Odaliske“ von Sieſel, deren Ori⸗ ginal auch auf andern Bildern desſelben Malers wiederkehrt, verdient als ſehr ſcharfe, charakteriſtiſche Arbeit hervorgehoben zu werden. Auch einem Tableau,„Charakterköpfe“ von Spring, gebührt dieſelbe Ehre. Vautier's„Weiblicher Kopf“ erinnert durch die dunkel wiedergegebenen Augen etwas an Gabriel Max' Eigenheit. In ziemlich großer Anzahl ver⸗ treten ſind die Winkerlandſchaftsbilder, wozu auch die ver⸗ ſchiedenen„Schlittenparthien zu zählen ſind. Von dieſen ge⸗ fiel uns hauptſächlich die in effektvoller Beleuchtung gegebene „Schlittenfahrt am Abend“ von Wenikoff. Jedenfalls bietet ſich gelegentlich der Verſteigerung dieſer Bilder eine ſeltene Gelegenheit zur Erlangung von wahren Kunſtwerken. Wir machen hiermit die Liebhaber aufmerkſam und bemerlen noch, daß die Kunſtauction Dienſtag Vormittag halb 10 Uhr im obenbenannten Locale ſtattfindet. Die Beſichtigung iſt heute unentgeltlich geſtattet. Vorſicht. Es wird ſo häufig wahrgenommen, daß die mit ſchrägſtehenden Stangen gewöhnlich abgeſperrten Trot⸗ toirs trotz dieſer Vorrichtung von Paſſanten begangen wer⸗ den. Dieſe denken eben nicht an den Grund dieſer Maß⸗ nahme, daß dies nämlich zur Verhütung von Unglücksfällen geſchieht. Am Samſtag Nachmittag betraten einige Herren das abgeſperrte Trottoir vor einem Hauſe in H 1, auf wel⸗ ches ein neues Stockwerk geſetzt wird. Kaum hatten ſte einige Schritte darauf gethan, als plötzlich ein ſchweres Zie⸗ gelſtück von der Höhe herab und dicht vor einem der Herren zu Boden fiel. Dieſer und die übrigen ſuchten nun eiligſt aus dem Bereiche der Gefahr drohenden Stelle zu kommen. Wäre der Herr von dem mit großer Gewalt niederſtürzenden Ziegelſtück auf den Kopf getroſfen worden, ſo wäre eine ſchwere, wenn nicht lebensgefährliche Verletzung die Folge ge⸗ weſen, für welche er aber Niemand als nur ſich ſelbſt hätte verantwortlich machen können. * Meßdiebſtähle kamen, wie nicht anders erwartet wurde, ſowohl diesſeits wie jenſeits des Neckars vor. Auf der Verkaufsmeſſe ſind es in der Regel Gegenſtände von un⸗ bedeutendem Werth, weßhalb angenommen werden muß, daß man es in den meiſten Fällen mit jugendlichen Dieben zu thun hat, während es die Diebe auf der Schaumeſſe haupt⸗ ſächlich auf Portemonngies abgeſehen haben und waren es auch geſtern wieder Frauen, die ihren unbegreiflichen Leicht⸗ ſinn durch den Verluſt ihrer Börſen büßen mußten. *Ein Reklame⸗Behikel. Herr Oskar Kramer, Hut⸗ fabrikant hier, hat ſeit einiger Zeit ein ebenſo praktiſches, wie elegantes Transportwägelchen angeſchafft. Auf einem roth lackirten, engliſchen Geſtell— zweirädrig, mit Stahldraht⸗ ſpeichen— ruht ein großer, ſchwarzer Cylinderhut aus Eiſen⸗ blech, der auf der Vorderſeite die Firma des Geſchäftes in gelben Lettern trägt. Die Deckfläche des Hutes iſt zum Oeffnen eingerichtet und der Innenraum für Waaren frei. Auf dieſe Weiſe gelangen die Hüte in witterungsſicherem Raum zur Verſendung. Verfertiger des Unikums iſt die Kunſtſchloſſerei Adam Langbein hier(P 3,). Schlau. Eine ſchon üher die Mädchenjahre hinaus gereifte Frauensperſon treibt ſich ſchon ſeit Beginn der Meſſe auf dem Meßplatze über dem Neckar herum, wobei ſie be⸗ müht iſt, junge Leute in ihr Netz zu locken. Der Polizei, welche auf ſie aufmerkſam gemacht wurde, iſt es bis jetzt nicht gelungen, dieſe ſchlaue Courtiſane, welche ſtets mit hin⸗ reichenden Baarmitteln verſehen ſein ſoll, habhaft zu werden oder ihren Namen zu ermitteln, wodurch ihre Ergreifung erleichtert werden würde. * Vom Schlag gerührt wurde am Samſtag der Kauf⸗ mann Heinrich Wältner, Inhaber des Tuchgeſchäftes glei⸗ cher Firma in F 1. Nach ärztlichem Gutachten ſoll es zwei⸗ felhaft ſein, ob derſelbe am Leben bleiben wird; immerhin würde das Vorkommniß auf die Sprachorgane eine nachthei⸗ lige Wirkung ausüben und den Genannten dadurch der Sprache berauben. 5 * Widerſtand. Geſtern Abend benahm ſich ein Burſche in F 7 ſo remitent, daß die Schutzmannſchaft einſchreiten mußte, Statt ſich zu beruhigen, trieb er es nun noch ärger und griff den Schutzmann thätlich an, ſo daß dieſer Hilfe herbeiholen mußte. Der frivole Burſche wurde nun, wenn auch mit Mühe, nach dem Amtsgefängniß gebracht. * Unfall. Geſtern Vormittag kam ein Milchwägelchen in Folge einer Carambolage mit einem andern Juhrwerk zu wurde ein größeres Quantum Milch auf die Erde verſchüttet. * Ruheſtörungen ſind, wie dies Montags faſt aus⸗ nahmslos zu verzeichnen iſt, auch in dieſer Nacht wieder an verſchiedenen Orten der Stadt vorgekommen und hatten die Polizeiorgane, beſonders in der Unterſtadt, in der Nähe der Tanzbeluſtigungslokale viel zu thun, die Ruhe wieder herzuſtellen. Es gibt eben Leute, bei denen es gewiſſermaßen Gum und Frl. Sorger übrig. 1 lit ihm von einem Stuttgarter Kritikus zugeſtandenen Stimm⸗ reſt Vortreffliches und wünſchen wir unſerer Bühne nur einen ſtimmreſtlich ebenſo guten Erſatz. Frl. Sorger, die durch ihre Bereitwilligkeit auch diesmal die Aufführung er⸗ möglichte, verdient um dieſerwillen ſchon uneinge⸗ ſchränktes Lob. Die fleißige und ſtrebſame Künſtlerin ſpielte nun innerhalb 14 Tagen ſechs Rollen, darunter zwei ohne Vorbereitung. as iſt ſehr viel für eine junge Künſterin, und zeugt von erſtem Willen und ſtetem Studium, auf dieſe Weiſe gehört Frl. Sorger zu unſeren zuverläſſigen und die Sympathie des Publikums werden ihr als Lohn dafür in reichſtem Maße zu Theil werden. Die Arie im 3. Akt ſang ſie exakt und gefühlvoll. Im Ganzen genommen befriedigte die geſtrige Vorſtellung vollſtändig, wenn auch einzelne Unebenheiten theils auf der Bühne, theils im Orcheſter vorkamen, das geht a conto der Unpäßlichkeit. In decorativer Hinſicht bitte ich um ein ele⸗ ganteres Zimmer bei Herrn Fluth und um weniger verſchliſſene Tapeten dei Herrn Reich, das Uebrige paffirt. * Rundſchau über Theater und Kunſt. Bei dem am 28. Oktober ſtattfindenden Liederabend von Frau Seubert wird folgendes Programm zur Ausführung kommen. Lieder: Beethoven: Der Wachtelſchlag; Mozart: Unglückliche Liebe, Die Alte; Weber: Die Klage, Ueber die Berge; Schubert: Gruppe aus dem Tartarus, Du liebſt mich nicht, Der Leiermann, Die böſe Farbe, Raſtloſe Liebe; Rich. Wagner: Der Engel, Stehe ſtill, Im Treibhaus, Schmerzen, Träume. Frau Hofkapellmeiſter Paur wird Beethoven Sonate op. 26; Händel Air; Schubert: Im⸗ promplu in Es dur, Scherzo in B dur und zwei Lieder ohne Worte von Mendelsſohn zum Vortrag bringen. Vormer⸗ kungen auf Abonnements für beide Liederxabende, ſowie auf Einzelkarten nehmen entgegen die Hofmuſikalienhandlung von K. Ferd. Heckel und die Muſikalienhandlung von Th. Sohler. Aus Stuttgart wird dem„B. B..“ geſchrieben: Hätte Herr Intendant v. Werther den Gagen Luxus, den er ſich hier unnötbiger Weiſe erlaubt, dazu verwendet, um einen Erſterer leitete mit dem zum Programm zu gehören ſcheint, nach jedem gehabten Vergnügen mit möglichſt vielem Geräuſch den Heimweg an⸗ zutreten, ohne zu bedenken, daß dadurch viele Mitmenſchen in ihrer Nachtruhe ganz empfindlich geſtört werden. 8 *Exceſſe. In verfloſſener Nacht um 2 Uhr trieben 4 Arbeiter in den Quadraten zwiſchen N 7 und.7 einen derartigen groben Unfug, daß ein dort patrouillirender Schutzmann zu ihrer Verhaftung ſchritt, wobei jedoch zwei Ferſengeld gaben und die beiden andern ſolchen heftigen Wi⸗ derſtand leiſteten, daß ſie nur unter großer Mühe auf die Wachſtube und von dort in das Amtsgefängniß gebrach werden konnten. 55 * Unter erſchwerten umſtänden kam heute Nacht in einem Hauſe in F 7 ein Frauenzimmer nieder. Sie hatte ſich in einem Hauſe einquartirt, wurde aber, als ihre Stunde kam, von den Hauswirthen ausgeſetzt und ging der Akt auf dem Hausflur ohne jede Hilfe vor ſich Der neue Weltbürger war jedoch todt und wurde die junge Mutter ganz erſchöpft nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht. 5 * Aeußerße Vorſicht In der letzten Nacht um 2 Uhr wollte ein hieſiger Geſchäftsmann das in gleicher Stunde von dem Arzte verſchriebene Rezept für ſein ſchwer erkrauktes Kind in einer der hieſigen Apotheke herſtellen laſſen. Auf ſein Klopfen wurde die Thüre geöffnet, edoch nur ſo weit, daß er ſich mit dem Innenſtehenden verſtändlich machen konnte. Erſtere war mit einer ſtarken mit einem Schloſſe verſehenen Kette geſperrt, welche erſt fiel und dem Wartenden den Eingang frei machte, als ſich dieſer gehörig legitimirt hatte. Dieſe Vorſicht iſt auf den in Srasdurg an atheker Lienhart zur Nachtzeit verübten Mord, ſowie esbezügliche Aufmerkſammachungen der Behörden zu⸗ en *Operetteuvorſtellungen in Ludwigshafen. Die⸗ ſelben beginnen am Dienſtag den 19. Oetober im Saale des„Geſellſchaftshauſes“. Bauſſche Veränderungen, welche nothioendig waren, verzögerten den Beginn. Bekanntlich iſt die Akuſtik im Saale des„Geſellſchaftshauſes“ eine vorzüg⸗ liche. Die baulichen Veränderungen, welche durchaus prac⸗ tiſcher Natur ſind, beſchränken ſich auf die Bühne und Raäums für die darſtellenden Perſonen. Herr Heinrich bringt, nach den Urtheilen der Heidelberger Preſſe, tüchtige Kräfte mit, und da auch Herr Wolf ſich als tüchtiger Reſtaurateur be⸗ ſtens bewährt hat, ſo iſt nicht zu zweifeln, daß das Mann? heimer Publikum, wie an den ſchönen Kel erabenden, auch, an den Operettenvorſtellungen im„Geſeßſchaftshaus“ in Lud⸗ wigshafen zahlreich Theil nimmt. % Karlsruhe, 10. Okt. Der hieſige Athletenklub beging die Feier ſeines erſten Stiftungsfeſtes heute Abend im großen Feſthalleſaal mit einem„großen Athletenſeſt verbunden mit Konkurrenzſtemmen und Ringkampf. nahmen auch auswärtige Athletenklubs Theil Die Nach⸗ richt eines hieſigen Blattes, die Karlsruher Geſangvereine ſeien mit Vorbereitungen zu einem Scheffelkonzert be⸗ ſchäftigt, iſt unbegründet. Das Freiburger Sängerfeſt ſei allerdings auch in dieſer Hinſicht von einer verſtimmenden Wirkung geweſen. 5 . Karlsrube, 10, Oktober. Wie ich Ihnen bereitd telegraphiſch gemeldet habe, hat nun die perſbaliche Wiasg. nung zwiſchen dem weltlichen Herrſcher Baveus dem Groß⸗ herzog, und dem oberſten Hirten der Katholiken Badens, dem Erzbiſchof Roos von Freiburg, geſtern Mittag ſtattgefunden⸗ Der Erzbiſchof war in Karlsruhe bereits am Freitag Abend 7 Uhr eingetroffen und hatte im katholiſchen Pfarrhaus bei Dekan Benz Abſteigeguartier genommen. Samſtag. Morgen celebrirte der Erzbiſchof in der katholiſchen Stadtkirche eine Meſſe. Inzwiſchen war um 9 Uhr der Großherzog, von Baden kommend, hier angelangt und es begannen die Vor⸗ bereitungen zur Audienz. Der Oberſchloßhauptmann von Bohlin⸗Halbach führte den Erzbiſchof in einem Galawagen vom kaklh. Pfarrhaus, das mit deutſchen, badiſchen und päpſtlichen Fahnen, ſowie dem erzbiſchöflichen Wappen ge⸗ ſchmückt war, nach dem Schloß, wo um 12 Uhr die Audien begann, welche über eine halbe Stunde währte. Darna wurde der Erzbiſchof auch von der Großherzogin empfangen. welche kurz vor 12 Uhr aus Baden eingetroffen war. So⸗ dann folgte der Erzbiſchof einer Einladung zur Hoftafel, zu welcher außerdem 63 Perſonen zugezogen waren, darunter die Miniſter und die Miniſterialdirektoren, der Vorſtand des evangeliſchen Oberkirchenraths, Herr v. Stöſſer, ſowie zwei Kollegialmitglieder, die Präſidenten und Direktoren der hohen Gerichtsſtellen, die Vorſtandsmitglieder des katholiſchen ſowie des evangeliſchen Oberſtiftungsraths, nicht zu vergeſſen die Herren Domdekan Weickum und Domkapitular Behrle. Was in der Audienz, deren äußerer Anlaß in der kürzlich erfolgten Ordensdekoration der drei genannten geiſtlichen Würdenträger zu erblicken iſt, beſprochen wurde, entzieht ſich ſelbſtverſtänd lich der Oeffentlichteit. Jedenfalls verdient bemerkt zu wer. den, daß der Großherzog auch die oberſte evangeliſche irchen⸗ behörde Badens zu der zu Ehren des Ersbiſchofs gegebenen Galatafel beigezogen hat. Der Erzbiſchof ſelbſt iſt noch im Laufe des Samſtags wieder abgereiſt. Auch Großherzog und Großherzogin ſind, letztere ſchon Nachmittags, wieder nach Baden zurückgekehrt. Aus VBaden, 10. Okt. Gegenwärtig werden im Bezirk Schönau im Wieſenthal auf Anordnung des Großh. Be⸗ zirksamtes von Haus zu Haus Erhebungen darüber gemacht, guten lyriſchen Tenor zu engagiren, ſo wäre dies unſerer Oper von großem Vortheile geweſen. Statt deſſen wurde der Tenoriſt Gum von Mannheim engagirt, trotzdem unſer Publikum ſich bei deſſen Gaſtſpiel ziemlich ablehnend verhtelt, da Herr Gum nur noch über beſcheidene Stimm⸗ mittel zu verfügen hat.“ Das hat jedenfalls ein Sachver⸗ ſtändiger(12) geſchrieben, der durch den holden Geſang des früheren Tenoriſten Jäger, eines abgeſungenen tonloſen Sän⸗ gers, ſeinen Geſchmack ge⸗ oder verbildet hat. Am 7. dſs. Ms. fand in Frankfurt a. M. die erſte Auf⸗ führung von Joucieres„Johann von Lothringen“ ſtatt Der dortige General⸗Anzeiger ſchreibt darüber: Die Joncieres'ſche Oper eröffnete den dieswinterlichen Novitäten⸗ reigen mit vielem Geräuſch. Die Hauptrollen in der neuen Oper ſind dankbar geſchrieben, die Inſtrumentirung wirkt glänzend und es fehlt der neuen Oper nicht an äußerlichen Effekten. Dramatiſch ſehr wirkſam iſt die Beichtſcene(3. Akt) Und nun zu der Muſik des Herrn Joncisres. Dieſe bewegt ſich faſt durchweg in ausgefahrenen Geleiſen, aber ſchlägt im⸗ mer gut erhaltene Wege und eine vornehme Richtung ein. Die Opern„Euryanthe“,„Genovefa“,„Templer und Jüdin“, „Fauſt“,„Lohengrin“ u. ſ. w. kennen wir in Deutſchland alle zu genau, um nicht die Heimath der verſchiedenen Soenen, ſo⸗ wie die Urgeſtalt der einzelnen Figuren, wie ſie uns die „neue“ Oper„Johann von Lohengrin“— pardon Lothringen „wiederholt“ vorführt, zu erkennen. Ob ſich die Novität aber längere Zeit auf dem Repertoire halten wird, werden erſt die nächſten Wiederholungen zeigen. KRüthſelecke. Die erſte iſt ein warmes, wohliges Plätzchen, Mit Fleiß und kleinen Mitteln aufgebaut: Das Ganzeiſt mein kleines, ſüßes Schätzchen, Das mit den blauen Guckerln mich anſchaut. Die letzten Beiden ſollen faſſen, halten Drin wieder und oft Deines Kleides Falten. Auflöſung Nr. 67: gelöſt: J. Ludwig, Wilh. Brauß, Ad. Raſtberger 11 18 13 Eliſ ſe Brand und Eva Klaus in Ladenburg, Eng⸗ 16 14 12 ue Wimer in Grombgch. 60 kichtig gelöſt: Cornel Mall in Walldürn. 15 10 17 1Z. Ottober. 1 wer von den Bewohnera ſein Gebäudefünftel und Fahrtaſſe verſichert hat und wer nicht. Zugleich wird letzteren röffnet, daß nach der nun ſchon wiede⸗holt ergangenen Mahaung, zu verſichern, das Bezirksamt nicht in der Lage ſei, bei künf⸗ tiger Brandbeſchädigung öffentliche Sammlungen zu geneh⸗ migen, da in einem ſolche Falle dſie Beſchädigten ihr Unglück mitverſchuldet hätten.— In Heidelberg wurde ein In⸗ dividuum verhaftet, welches ſich als Reſerveoffizier ausgebend in beſſere Häuſer einführte und nebenbei diverſe Diebſtähle ausführte. Aus der Pfalz, 10. Okt. In Kaiſerslautern ſoll demnächſt ein neues Poſtgebäude erbaut werden, was Angeſichts der vielen Poſtdiebſtähle dortſelbſt auch noth⸗ wendig erſcheint.— Die Pfälzer Bank in Ludwigshafen wird in Anbetracht der Ausdehnung der Geſchäfte durch Er⸗ eichtung von Filialen in Kaiſerslautern und Pirmaſenz ihr Betriebskapital verdoppeln, ſo daß dasſelbe 2½ Millionen Mark betragen würde.— Der bisherige Rechnungoführer der Kreisirrenanſtalt Klingenmünſter, Einnehmerei⸗Kandidat Schwaabe, wurde zum proviſoriſchen Verwalter der Kreis⸗ Armen⸗ und Kranken Anſtalt Frankenthal ernannt.— In Haardt bei Neuſtadt a. H. hat ſich ein Turnverein ge⸗ gründet.— Auf dem Treitelsberg bei Klingenmünſter wird ſoeben ein Ausſichtsthurm erbaut, der ſo weit gediehen iſt, daß er bereits„oben herausſchaut.“ Jedenfalls wird er viele Beſucher dorthin locken, da man von ihm aus das herrliche Panorama des Rheinthals vor ſich hat.— In der Papier⸗ fabrik Glatz zu Neidenfels hat ſich geſtern ein be⸗ dauerliches Unglück zugetragen. Ein Aufſeher kam durch irgend welche Manipulation mit dem Riemen einer Trans⸗ miſſion in Berührung, der ihn augenblicklich erfaßte und mehrmals herumſchleuderte. Der ſo übel Zugerichte wurde lofort in das Spital nach Lambrecht verbracht. Ob der⸗ ſelbe wieder vollſtändig durch ärztliche Behandlung hergeſtellt werden kann, vermögen wir nicht zu ſagen.— Wie wir er⸗ fahren, erhielt Herr Architekt Ludwig Levy von Kaiſerslautern, welcher ſich durch den dortigen Synagogenbau auch in wei⸗ teren baukünſtleriſchen Kreiſen einen guten Namen erworben hat, einen Ruf als Profeſſor an die großherzogliche Bauge⸗ werkſchule in Karlsruhe und wird demſelben am 1. No⸗ vember nächſthin Folge leiſten. Sein dortiges Baubureau wird Herr Levy auch ferner beibehalten. Gerichtszeitung. Maunheim, 9. Okt. Schöffengericht. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: Verurtheilt wurden 1) Köchin Katharina Rödel von Neumſorg wegen mehr⸗ fachen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von drei Wochen. 2) Taglöhner Martig Fitzer von Ober⸗Ingelheim und Maria Welfirt von Wittlensweiler wegen Diebſtahls und Unterſchlagung und zwar erhielt Erſterer eine Gefängnißſtrafe von 5 Tagen, Letztere eine ſolche von 4 Tagen. 3) Taglöhner Michael Gernet von hier wurde wegen Körperverletzung in eine Gefängnißſtrafe von zehn Wochen verfällt, während der Mitangeklagte Adam Gölz hier frei⸗ geſprochen wurde. 4) Ludwig Halmbacher, deſſen Ehefrau und Johann Rößner und deſſen Ehefrau wurden wegen Körperverletzung und ſrufz Ludwig Halmbacher und Johann Rößner zu einer Geldſtrafe von je 20., die beiden Ehefrauen zu je 3 M. Geldſtrafe verurtheilt. 5) Steinhauer Peter Eppe von hier erhielt wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von acht Tagen. Tüncher Georg Häring von Ellenbach wurde wegen Bedrohung eine Geldſtrafe von 5 M. zudiktirt. 7) Taglöhner Wilhelm Sauer hier, Schuhmacher Fried⸗ rich Kir ſch ſenior und Eiſengießer Friedrich Kirſch jr. hier erhielten wegen Körperverletzung und zwar Kirſch ſenior eine ee von 4 Wochen und Sauer und F. Kirſch ir. je agen. 8) Schneider Adam Wilhelm von Asbach wurde wegen Betrugs und Unterſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen verurtheilt. 9) Schriftſetzer Emil Morell von hier wurde von der Anklage wegen Ruheſtörung und Thätlichkeiten freigeſprochen. Meueſte Nachrichten. München, 10. Okt. Das Königshaus auf dem Schachen iſt ſeit dem 1. Oktober wegen der vor⸗ gerückten Jahreszeit der Beſichtigung nicht mehr zugäng⸗ lich. Ferner wird der Betrieb der Waſſerwerke auf Herrenwörth und im Linderhof mit dem 14. Okt. eingeſtellt; mit Ende des Monats ſind für dieſes Jahr die Schlöſſer Herrenwörth, Schwanſtein und Linderhoſ für den öffentlichen Beſuch geſchloſſen. Der Beſuch der Kö⸗ nigsſchlöſſer iſt ein ſo enormer geweſen, daß die Eintritts⸗ gelder an 200 000 Mark ergeben haben.— Das Staats⸗ miniſterium hat mit der Entſchließung vom 7. Oktober für die Entdeckung derjenigen Perſönlichkeit, welche in der Nacht vom 1. auf 2. Oktober den Gensdarmen Ma⸗ thias Behringer dahier erſchoſſen hat, eine Geldbelohnung von 1000 M. ausgeſetzt. München, 10. Okt. Die im Verlage des Reichs⸗ tags⸗Abg. Viereck erſcheinenden Zeitſchriften werden nach der Reihe verboten. Nachdem durch Regierungs⸗ Entſchließung das fernere Erſcheinen des„Deutſchen Wochenblatteh“ eingeſtellt wurde, iſt auch der Erſatz hiefür, die dahier gedruckte und in Sonneberg verlegte „Thüringer Waldpoſt“ auf Grund des Sozialiſtenge⸗ ſetzetz verboten worden. Es bleibt alſo nur noch das ſozialpolitiſche Wochenblatt„Das Recht auf Arbeit“ übrig. München, 10. Okt. Zur Beſchaffung von Mitteln für den Bedarf des Staatshaushaltes wird die Staats⸗ finanzverwaltung, wie wir vernehmen, demnächſt mit der Ausgabe von 3½ prozentigen Staats⸗Obligationen be⸗ innen. Berlin, 9. October. Das„Berliner Tageblatt“ bringt folgende Senſations⸗Nachricht: Auch die„Kreuz⸗ zeitung“ iſt der Anſicht, daß die amtlichen Kreiſe Ruß⸗ lands mit der Art und Weiſe des Generals Kaulbars nicht einverſtanden ſeien. Von anderer Seite wird da⸗ gegen behauptet, General Kaulbars empfange ſeine In⸗ ſtruetionen perſönlich von dem Czaren, und der bekannte Pariſer Correſpondent der„Times“, Herr Oppert aus Blowitz, erzählt ſogar, man hege in diplomatiſchen Krei⸗ ſen Frankreichs Beſorgniſſe über den Gemüthszuſtand des Czaren; man befürchte grillenhafte Verirrungen deſſelben. Der Czar denke und rede über Bulgarien nur ſehr un⸗ tuhevoll; meiſt ſchreite er ſpra os des Nachts auf und ab.— Die Verantwortung für dieſe Senſationsnachricht müſſen wir natürlich Herrn Oppert aus Blowitz überlaſſen. General⸗Anzeiger. Köln, 10. Oktober. Der national⸗liberale Parteitag von Rheinland⸗Weſtphalen iſt von 500—600 Perſonen beſucht geweſen, den Vorſitz führte Direktor Jäger. Außer dieſem ſprachen: Sattler⸗Hannover, Eynern⸗Bremen, Kalle⸗Wiesbaden, Profeſſor Grimm⸗ Wiesbaden, Anwalt Sieben⸗Landau, Dr. Oſann⸗ Darmſtadt, Dr. Jeruſalem⸗Berlin. Augsburg, 10. Okt. Das Bezirksamt hat eine Arbeiterverſammlung in Oberhauſen, woſelbſt Abgeord⸗ neter Auer⸗München ſprechen ſollte, unter Bezugnahme⸗ nahme auf das Urtheil im Freiberger Sozialiſtenprozeß verboten. Altenburg, 9. Okt. Der Scozialdemokrat Schuh⸗ macher Frie de rich iſt mit 176 Stimmen in den Land⸗ tag gewählt worden; auf ſeinen Gegner, den deutſch⸗ freiſinnigen Bäckermeiſter Meinig fielen 158 Stimmen. Bern, 10. October. Das Eiſenbahndepartement ge⸗ nehmigte den definitiven Fahrplan für den Nachtzug. Derſelbe geht ab von Zürich 8 Uhr 45 Min Abends, von Aarau 10 Uhr 3 Min., von Olten 10 Uhr 35 Min., von Bern 12 Uhr 45 Min., von Lauſanne 4 Uhr 15 Min. und kommt in Genf an 6 Uhr. Von Genf geht der Zug ab 12 Uhr 30 Min. Morgens, von Lau⸗ ſanne 2 Uhr 25 Min., von Bern 6 Uhr 15 Min., von Olten 8 Uhr 7 Min. und kommt in Zürich an 9 Uhr 37 Minuten. Ein Anarchiſten⸗Complott in Wien iſt entdeckt worden. Die aus 20 Mitgliedern beſtehende Bande be⸗ ſchäftigte ſich mit der Anfertigung von Spreng⸗ und Zündſtoffen und hatte beabſichtigt, in der Nacht vom 3. auf den 4. Okt. an verſchiedenen Vororten der Haupt⸗ ſtadt die zerſtörende Wirkung ihrer vernichtenden Chemi⸗ kalien und Fabrikate zu erproben. Beinahe komiſch ſieht es ſich an, wenn man die ruhigen und ſachlichen Berichte, welche Wiener Blätter über dieſe nichtswürdige Verbrecherbande veröffentlichen, mit den ſenſationell aufgebauſchten Artikeln eines hieſigen Blattes vergleicht. So ſchreibt z. B. das„N. W..“ ganz gelaſſen: „Verhaftungen von Anarchiſten. In den letzten Tagen haben, wie wir hören, hier in Wien zahlreiche Ver⸗ haftungen von Anarchiſten ſtattgefunden, gegen welche ſchwerwiegende Inzichten vorliegen, daß ſchreckliche Ver⸗ brechen geplant wurden, die ihrer Ausführung nahege⸗ rückt waren. Es ſind mehrere Anſchläge, welche die Ver⸗ brecherbande vorbereitet hatte: Brandlegung auf Holz⸗ pletzen, Bahnhöfen und anderen öffentlichen Gebäuden, Dynamit⸗Attentate und Falſchmünzerei, Brand und Mord ſollte die Reſidenz in Schrecken verſetzen. Es wurden Dyna⸗ mitbomben in großen Mengen vorgefunden, Brandflaſchen mit Beſchlag belegt und noch geſtern iſt es der Polizei ge⸗ lungen, ein Anarchiſten⸗Arſenal, welches auf einem hieſigen Holzplatze untergebracht war, zu eruiren. Bisher ſind achtzehn Perſonen verhaftet und befinden ſich nun in Ge⸗ wahrſam.“ Der Polizeibericht meldet, daß ſich die Bande nebenbei auch mit der Falſchmünzerei im größeren Maßſtabe beſchäftigt, falſches Metallgeld angefertigt, verſchiedene Erpreſſungen und Brandſtiftungsverſuche theils gemacht, theils nur verſucht hatte und daß man im Augenblick der Verhaftung zahlreiche Waffen, Dyna⸗ mitbomben, mit Sprengſtoffen gefüllte Glaskolben, fal⸗ ſche Bärte und falſches Geld bei den Verbrechern vor⸗ gefunden habe. Szegedin, 9. Okt., Abends. Cholerabulletin. 36 Erkrankungen, 19 Todesfälle. Paris, 10. Okt. General Uhrich, Kommandant von Straßburg während der Belagerung im Jahre 1870, iſt geſtorben. Meran, 10. Okt. Die Feier des fünfzigjährigen Kur⸗Jubiläums von Meran findet unter großer Be⸗ theiligung der ſtädtiſchen und ländlichen Bevölkerung und unter Zufluß zahlreicher Fremder mit Illuminationen u. zahlreicher rauſchender Feſtlichkeit ſtatt. Madrid, 9. Okt. Das Miniſterium hat bekannt⸗ lich infolge der von der Königin verfügten Begnadigung der militäriſchen Verſchwörer ſeine Entlaſſung eingereicht. Das neue Miniſterium iſt folgendermaßen zuſammenge⸗ ſetzt: Sagaſta, Präſidium, Moret, Auswärtiges, Ca⸗ ſtillo, Inneres, Alonſo Martinez, Juſtiz, General Ca⸗ ſtillo, Krieg, Arias, Marine, Navarro Rodrigo, öffent⸗ liche Arbeiten, Puigcerver, Finanzen und Balaguer, Co⸗ lonien. Das Miniſterium wird morgen den Eid leiſten. Die ruſſiſchen Intriguen in Kulgarien, welche durch die Agitationsreiſe des diplomatiſch⸗militä⸗ riſchen Klopffechters Kaulbars ihren Höhepunkt er⸗ reichten, hat zu dem gewünſchten Reſultate geführt. Während ſich General Kaulbars bei Sturm und Regen in einer einfachen Barke über die Donau ſetzen ließ, um in Ruſtſchuk das Reſultat der Wahlen zur großen So⸗ branje abzuwarten, hat die auf eine harte Geduldsprobe geſtellte bulgariſche Regierung, deren maßvolles Verhalten den ruſſiſchen Zumuthungen gegenüber das höchſte Lob verdient, an fämmtliche diplomatiſchen Agen⸗ turen in Sofia ein Circular geſandt, des Inhalts, daß ſämmtliche Fremde und Ausländer ſich jeder Be⸗ theiligung und Einmiſchung bei den Wahlen am 10. Oktober zu enthalten hätten. Gegen Zuwiderhandelnde müſſe mit Ausweiſungen derſelben vorgegangen werden. Hierauf hat der ruſſiſche Conſul erwidert, daß er die Inſtruktionen des Generals Kaul⸗ bars eingeholt habe, inzwiſchen aber die Aus⸗ wechslung ſchriftlicher Mittheilungen zwi⸗ ſchen der kaiſerlichen Agentur und der bul⸗ gariſchen Regierung für abgebrochen erkläre. In Sofia hat dieſer Bruch nicht überraſcht, da man ihn vorausſah und Rußland einen ſolchen gewaltſam herbeizuführen ſich alle Mühe gab. Bei der augenblicklichen politiſchen Lage glauben wir nicht an ernſte Verwicklungen, da die Großmächte einen Einmarſch der Ruſſen in Bulgarien nicht dulden und höchſtens einer türkiſchen Occupation zuſtimmen würden. 3. Seite. Eine ſolche iſt aber durchaus überflüſſig, wenn die maß⸗ volle bulgariſche Regierung die Ordnung im eigenen Lande aufrecht zu erhalten und die ruhige Vornahme der Wahlen herbeizuführen vermag, woran wir nicht zweifeln. — ——— Ichifffahrt, Zandel und Perkehr. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Ladung in Notterdam: Schleppkahn„Maunheim 26“ Schiffer A. Hoffmann. 5„Eleonore“ 5 82 75„Frieda“ 9 H. Schmitt. Schleppſchiff„Maria Eliſabeth“ 6 A. J. Brilmayer. „St. Maria“ R. Urmetzer. 5 ‚ 55 Zn Amſtervam: Täglich via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer in Mannheim: 4 — Schleppkahn„Schiller“ 15 J, Fendel. AUnterwegs: Schleppkahn„Mannheim 4“ Schiffer L. Klee. 15„Mannheimf20“ 75 P. Reitz, 5„Handel und Schifffahrt“ 7 W. Breuchel. paſſirten am 8. Oktober Cöln. Schleppkahn„Mannheim 9“ Schiffer 25 Barwig. 15„Niord“ 25„Brilmaßer. paſſirten am 8. Oktober Eoblenz. Abgefahren am 9. Oktober von Rotterdam: Schlepprahn„Mannheim 21“ Schiffer J. Gerwy. 7„Mannheim 28“ 75 Glaſer. Maunheim, 11. Oktober 1886. VNie Direktion, Bad. Schraubendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. An Ladung in Duisburg:„Induſtrie., Cap. Reinert. 8„Induſtrie VIII“, Cap. Chr. Zöller. Zn TLadung in Jüſſeldorf:„Induſtrie VII“, Cap. H. Frank. In Jadung in Cöln:„Indnſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. „Induſtrie IV“, Cap. M. Scheidel. „Induſtrie VI“, Cap. 5 Krapp. In Fahrt nach Zuisburg:„Induſtrie II“, Cp. B. Nußbaum. Iun Fohrt nach Maunhoint:„Induſtrie“, Cap. P. Bornhofen. Nächſte Abfahrt von Maanheim nach Cöln, Düſſeldorf und Zwiſchenſtationen „Induſtrie VI“, Cap. Joſ. Krapp. Mannheim, 10. Oktober 1886. Ladeſtelle: Alter Rheinhaſen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Direktion. Rheinhafen(Hafenmeiſterei I: Am 10. Oktober ſind angekommen: Dampfboot„Viktoria“, Kapt. Heim, von Rotterdam. 5„Siegfried“, Kapt. Bauer, von Rotterdam. Güterboot„Lothringen“, Kapt. Böcking, von Rotterdam. NAeuer Jafen(Hafenmeiſterei II): Am 9. Sktober ſind angekommen: Schiff„Wilhelmine“, Schiffer Ludwigs, von Rotterdam, „„Georg und Eliſabeth“, Schiffer Urmetzer, von Ruhrort, „„Madelone“, Schiffer Wefels, von Ruhrort. „„Vater Rhein“,„ Walter,„ 7 „„Caroline“,„ Schauten, von Antwerpen. „„Namen“,„ Kruüyff, 1„5 „„W. Egan“,„ Stammel, von Köln. „„Rijnbeurtvaart Il“, Schiffer Schumacher, von Amſterdam. „„Mathilde“, Schiffer Terjung, von Duisburg. „„Frida und Maria“, Schiffer Klein, von Duisburg. 35 Tadung in Mannheim: Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 8. Okt. 3,28—0,0 pusseldorf, 9. Okt. 1,42—g Hüningen 9* 5 1,72—0,00[pulsburg, 9. 7 0,78—%0 * 8 1,71—0,01 uhrort, 9.— 0,79—0,08 Kehl, 8.„ 27—0,02 Emmerlon, 9.„ 0,61—008 rauterburg 9.„ 3,01—,% ymwegen, 2.„ 2,56—0,0“ * 10.„.98—,01 Arnheim, 7.„ 8,05—008 8 150 9.„ 3,22—0,03 Neekar. ermershelm,.„ 0,38—0,04 gepee 5 Laundeim, 1i.„ dies oos Sdecbaen:. Ok. 900 8 Mainz, 9.„ 0,63—0,02 Kannheim 11. 2,1—004 2 9.„ 1½40 0, Nain. 2 ngen—— (Fahrwasser) 8. Okt. 1,38—o% ürzburg, Caub, 8.„ 1,84—0,02 Frankfurk 7.„ 1,164½1½08 Coblene, 9.„.66—0,00][ Mose!. Köln, 9.„ 1,49—0,08 Trier, 0,80[4J0,0 Produkten-Course. Berlin, 8. Okt. 9. Okt.(Getreidemarkt) 8. Okt. 9. Okt. Weizen Okt.⸗Nov. 151.50151.10 Spiritus April⸗Mai 38.80 88.70 „ April⸗Mai 160.— 160.— Hafer Oktober 109.70 110.50 Roggen Oktober 128.70 128.70 70 Nob.⸗Dez. 109.— 109.50 „, April⸗Mai 131.50 1341.50 Petroleum Okt.⸗Nov, 31.70 21.70 Rüböl loco 48.70 44.30 Roggenmehl loco 0 18.20—.— „ Okt.⸗Nov. 43.40 43.90 75 Okt.⸗Nov. 17.60—. „ April⸗Mai 44.30 44.80 55 Nov.⸗Dez. 17.60—.— Spivitus loco. 37.20 36.80 5 Dez.⸗Jan.] 17.70. Okt.⸗Nov. 37.20 37.10 Wetter: Regen. Röln, 8. Okt. 9. Okt.(Produktenmarkt) 8. Oktt, 9, Okt. Weizen hieſiger 17.25—.— Roggen November 15 7 fremder 18.25—.— 77 März 18.40—.— „ November 16.45—.— Hafer loco 18.50— „ März 16.95—.— Rilböl loco 22.50 22.70 Roggen hieſiger 1425—.— Ritböl Oktober 22.30 22.60 Nem-Nork, 6. Okt. 7. Okt.(Produktenmarkt) 6. Okt. 7. Okt. Petrol. i. New⸗York 65⁰ 65% rother Winterweizen.84¾.84 Rohes Petroleum 6˙⁸ 6 Weizen per Sept..88½½ 0,88 Petrol. Pipe l. Cert..658.648 Mais(old Mixed) 45½% 45% Mehl.85.85 Getreide⸗Fracht 4 4 Naris, 8. Okt. Lalcerz Okt. 32.20, Jan.⸗April 33.50; Mehl, Okt. 50.—, Jan.⸗April 50.—, alg 54.— Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 9. Oktober mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Ohioago Monat 1 5 5 5 Mais Schmalz baſſes en Mais gchm Oktbr.“ 82 44.00.60 70½ 38⁰.62½¶ Novbr. 835/ 45¼.05.50 72 35/.75 Deabr. 85¼8 46⁰.11.45 74˙ 36%— Janhuar 865/ 47.00.45 735% 365/8.60 Febr.— 475⁰⁸.19.45——.90 März——.26.45 28 April——.83.40——— NMai 92¹⁰½7 49—.50 80/ 40³%— Juni——————— Juli——————— Angust——————— Septbr.————— 1555 Tendenz: Weizen: niedriger, Mais: niedriger, Schmalz: höher, Caffee: niedriger. Freiburg, 9. Okt.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heuttgen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. NWR**V M. M. M. Waizen 19.00 17.35 17.00 Molzer 13.00 13.00 138.00 Waißzen h. 16.20 15.09 15.00 Gerſte 14.00 13.50 13.25 14.50 14.10 13.00 Hafer 15.00 12.85 12.00 erkauft 18,690 Ko., Erlös 2038.76 M. Futtermaterialien: 1 Ctr. Heu.90., 1 Ctr. Stroh.60 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38 M. 4 Ster Tannenholz 21 ., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24 M. Warſchau⸗Wiener Eiſenbahn 5pet. Prioritäten 6. Serie. Die nächſte Ziehung findet im Oktober ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 5 piet bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, VBerlin, Frauzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für einefPrämie von 6 Pf. pro 100 Mark. Manuheim, 6. Oktober.(Submiſſionen.) 55 Spanien. 5 25. Oktober. Oviedo Königliche Waffenfabrik 2500 Stück Nußbaumholz zu Gewehrkolben, 20000 Stück Formen aus Leder zu Bajonetſcheiden(p. lantillas). Voranſchlag; 193 und.76 Peſetas für ein Stück Nußbaumholz bezw. 1 Je⸗ derform. Kaution 2412.50 bezw. 760 Peſetas. Näheres an Ort und Stelle. 55 ————. ð ³*V n᷑———— Chefredacteur: Dr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: T. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim 4. Seite. 122. Oklober⸗ General⸗Anzeig⸗ Reieneband 3— P 7 Präm.⸗Erklärung 27. Oet. n% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 9. OktOber 1886. Frankfurter Bank 30%. 5 8 ee ee Mepapſors. Tſsent zn- A ön. Bant-Atctſen. 7 J687. Staats.101 80 5. Afſehens-To68s. ſauserſe rilen„ 4 ptsch. 106.60 6. 1 Less. Ludwigsbahn 95.80 G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 138.80 G. 4 Oest..-VIII. E. Fr. 82.80 bz..J8½ Cöln-Mindener 192.30 bz. 5 Zuekerk. 1570 4 Preuss. Consols J10.90 K. 4 Bexbacher 221.10 bz. 3 Frankfurter Bank 181.60 G. 4 Prag Duzer 100.30 G. 4 Baxer. Prämien. 187.80 bz. 4 Otsch. 51 71 es. 115 85 3½ Prankk. Stadt-Aul. 100.80 G. 4 Lübek-Büchener. 164. 20 bs. 44 Darmstädter Bank 141.— bz. 8 Raa 19/ M. 72.20 bz. 4 Bad. Prämien 5 Zeheide- Ansta 2 59 55 4 Bayr. Obig..105 10 6. 5 Alröld-Fium. 158 G. 4 Peutsche Bank 68.40 bz. 4 Rudoif Silb. ö. fl. Oldenb. 40 Thlir. 1300 K. ſ Otsch. Nerles. 775 70 55 1 0 Fürttb. 0b1..1086.— G. 5 Böhm. Nordb. 143— G. 4 Ptsch. Handelsges. 70,— ba. Gotthard.. FEr.10f.90 bz. 4 St. Raab-Grazer 99.70 ba. 4 f rkk. e 118850 4 Badische Obl. 1 104.90 bz. Böhm. West. 214— bz. 44 Ptsch, Vereinsbk. 100.— bz. 5 Toscan. Cent. Lire 109.80 bz. Badische f. 35 5 8 5 15 0 85 4 Gr. Hess, Opl.. M. 106.— bz. s Busckth. Lt. B. 169.½ CG. 4 Pise.Oom.. p. ult. 214— bz..ö Ilantie und Paciſc 87.— bz. Braunschw. 20 Thlr. 4 Eothr. Eisen- 4 Oest. Gojd-Rente 04.80 bz. 5 Ponau-Drau. 147.— bz. 4 Presdener Bank. 136.60 bz. Buffalo N.. F. g. Ph. Kurh. 40 Thlr.-Loose299.— 1— 5—5 15 5 80 4% öst. Zub.-R. 5..69. bz. G. 4 Dux-Bodenb.—— 4 Frankf. Bankverein 5 Ohic. Milw. u. St. P. 105.50 bz. Oester, v. 1860 6. W. 127570 5 4 1155 ult, 76. 4 ½ öst. Pap.[Mailö..S7.80 G. 5 Elisabetn..196% G. 4 Meininger Bank 95.50 b ſ Louisville u. Nashv. 59.— bz. G. Oesterreieh. v. 1864 286.60— 7 19 15 5 0l 52 9 18780 6 5 rb. Pap. von 1881—.— 5 Franz-Josef. 179¼ G. 5 Hest.-Ung. Bank. 702.— bz. G. s Missouri Pac, cons. 111.90 b est. Gredit v. 1858 225.80—5 3 5 10 4 Ung..-R. p. opt. 35.— bz. 5 Galiz. garl.L. p. ult. 1588¼ bz. ſ5 Oest. Creditakt. p. u. 229.— bz. G. Denver u. Rio Gr.. 17.70 52 Ung. Staats fl. 100.80 ba. 8 12 70 A. 10 E. 118.50 P. 5 Ung. Fap.-Rente. 76.— 52. 5 Graz-Köflacherf„ 172¼ G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 284.— bz. Georgia Aid 49.— bz. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 108.10 bz. 35 19 5 12140 5 Italienische Rente 100.50 bz. 5 Oest. Fr.-Stb..„ 192½ bz..J5 Wiener Bankvérein85./ G. Pfrandhrlefe 3 Holl. Comm. 1. 100—.— 4 5505 7 55 8 12 5 Rumän Repte 98.10 bz. G. 181% G. 4 Württb. Vexeinsbk. 118.80 bz. 1 3, Madrider. Fr. 10046.40 dz. 44 dit 5 v. 200 15 8 6 Russ. Gold-Rente.„ 88¼ bz. 4 D. Effektenbank 122 2% G. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 100. 90 f. Türk. F. 400 inel. Conp..80 urze 1080 898 68 5 Obl. 1877 Rente 98.70 bz. 138.— bz. G. 4 Fr. Hypothekenbk. 119.20 G. 44 1 5 1—— 5 3 5 428% 8 on 55 170080 75 4 Obf. II. Oxient. p. At. 59.80 bz. G. 143— bz. Prloritäten, 4 Nass. Lüds BR.. M. 104.20 b. Genus 22.6 10050.675 br. ee 1908 98.80 b2. askfkfkfk—.— 4 Böhm. West, Gold 102.70 P, 5½ Nass. Lds.-Bk..101 70 G. Mailänder Er. 45 48.50 bz. 4 Wien fl. 100162.70 58. 5 Russ. Anl. 1880 Pp. opt. 86.70 bs. ſ5 Vorarlberger.. 162.½ G. 4 Elis.-Pr. stptl..97.— G. 4 Khein. Hyp.-B.. 103.10 bz. HMalländer. Fr. 1917.— bz. Geldserten. 3 5 Serb. Rente— bz..4 Bern-Jurs 482.20 bz. G. 4 Elis.-Pr. stir.. M. 101.90 bz. ſ4 Südd, B. Cr...100.50 bz. Meininger. fl.— bz. Dukaten 1888—15 6Serb, Eisenbahn 79.30 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 96.70 bz. 4 Franz.Jos. Silb. 5..77.70&. 5 Nal Or, Kahe F. 87.60 G. Neuchateler. FEnx. 1019.80 bz.. 20 8 Spauer.. 0 ba. Sehweis Central„ 100.80 bz. ſ5 Hest. S. Ab. f. Pr. 105.80, s fal. ImereGeg. Tire104.50 52. Sehwedische Tnlx. 1007.80 ba. Engl. Souxereigns 1 ecnvert. Türken 14.80 G. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 65.50 bz. G. sOest,.-Lp. fl. Fr. 65.— G. 5 Assische...-R. 97.60 bz. G. Venetianer Lire 30,25.90 Russ. ele 4700 4 Unif. Hgypt..ult. 78. 10 bz. 4 Verein. Schw.-B. 91.60 bz. 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Wolf WWò. al 5 Tag ſanft in dem Herrn nſtag 8½ Uhr Morgens von Die trauernden Hinterbliebenen S DY D Y derſtänder, 1 Brodſchneidmaſchine, verſchiedene Theater⸗ Decorationen und verſchiedenes Andere. Obige Gegenſtände läßt der Pächter des Saglbau we⸗ eich baare 10283 gen Wegzugs durch den Unterzeichneten gegen Zahlung verſteigern. Verſteigerung. Mittwoch, den 13. und Donnerstag, den 14. Oktober Aachmittags 2 Ahr aufangend. CEine Parthie feine und gewöhnliche Wein⸗ und Cham⸗ pagnergläſer, Bierkrüge und Biergläſer, Biertelker,„Lit. Weinfläſchchen und Gläſer, Weinflaſchen, Porzellan, rothe und weiße 10 chenweine, Oiqueure, darunter »ſekliche Weinfäſſer, Waſchzuber, 3 Steinkriige, 2 Rohrſeffel, 2 Kleiderſchränke, 1 Klei⸗ Ludwig Wolff, Ferdinand Wolff, Julie Burger 2 22 Cognac, Billard⸗ Afeinſter Waare eingetroffen. 10258 Ernst Dangmäand, J 3, 12. 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Erſterer Verein bethei⸗ ligte ſich am Leichenbegängniß und hat ein Grablied geſungen, wofür die Fa⸗ milie dem Männergeſangverein ihren Dank äusſprach. Der Cäcilien⸗Verein dagegen konnte ſich wegen der bereits vorgeſchrittenen Kirchweihwoche nicht entſchließen, weder am Begräbniß noch am Seelenamt ſich zu betheiligen. Möge ein jeder Cäcilianer ſeinen Sterbe⸗ tag ja nicht in die Kirchweihwoche ver⸗ legen, ſondern warten bis das weltliche Kirchweihfeſt beerdigt iſt, ſonſt kann der Kirchen⸗Cäcilien⸗Verein ſich nicht ent⸗ ſchließen, ſich zu betheiligen. 10278 E Ei üchti 4. 225 Ein tüchtiges Mädchen.. 33 Teinbügelunterrichts- Anzeige. Unterzeichnete beabsichtigt in Wein⸗ heim, Dienstag, 12. Oktober bei Herrn Schlossermeister Wagner. 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Es war ein Tag zu Ende des Wonnemonats Mai, ein prächtiger, warmer, ſonnenglänzender Matennachmittag, als ſich an dem Platz zur Ueberfahrt eine kleine Geſellſchaft einfand und in einem der grün angeſtrichenen, mit Seitenbänken verſehenen Kähne, die zum Ueberſetzen beſtimmt waren, Platz nahm. Die Geſellſchaft beſtand aus zwei älteren, drei jungen Damen und einem lungen Manne und dieſe waren Frau Börner und ihre Schweſter, die Muſtk⸗ inſtitutvorſteherin Frau Wernicke, Helene Stark, Lili, deren Freundin Anna Bernet und der junge Börner. Man hatte ſich heute für einen Nachmittag von den Strapazen des muſikaliſchen Berufs freigemacht und wollte erſteren im Freien verleben, und die Stimmung war dementſprechend eine ſehr animirte. Eben als der Fährmann im Begriffe war, den Kahn vom Ufer abzuſtoßen, kam ein junger Mann auf den Platz zugeeilt, der durch Winken zu verſtehen gab, daß er noch mitgenommen zu ſein wünſchte. Der Mann wartete denn auch und ließ den Herrn mit in den Kahn. Es war niemand anders als Ed⸗ mund Bagel, der vor der Geſellſchaft mit großer Höflichkeit ſeinen Hut zog. „Verzeihen Sie, meine Herrſchaften— darf ich hoffen, nicht zu inkommo⸗ biren, wenn ich die Gelegenheit zur Ueberfahrt mit Ihnen zugleich benutze?“ Die Worte waren allerdings an ſämmtliche Anweſende gerichtet, aber er blickte nur eine an— Lili. „Ei, das trifft ſich ja ſehr ſchön, wir ſind ja ſchon bekannt,“ ſagte Lilis Bruder. „Ja, in der That, ein ſehr glücklicher Zufall,“ entgegnete der Maler. Er ſah dabei etwas verlegen aus. „Wollen Sie auch hinüber nach der Halbinſel?“ fragte Emil Börner. „Ja, ich hatte die Abſicht, einen—— in der freien Natur zuzu⸗ bringen, vielleicht einige Skizzen aufzunehmen.“ „Nun, dann haben Sie die gleiche Abſicht wie wir, das heißt, ohne die Skizzen. Wenn es Ihnen nicht allzuſehr um dieſe zu thun iſt, dann bitte bleiben Sie bei uns und helfen Sie die Ungleichheit etwas vermindern. Sie ſehen doch — fünf Damen und ein Herr. „Wenn die Damen mir das geſtatten wollten, es wäre mir ein großes VBergnügen,“ ſagte der Maler, indem ſein Blick fragend zu den älteren Damen ging. Frau Börner lächelte freundlich Gewährung, und ihr Sohn ſagte etwas vorlaut: „Ei natürlich, es iſt Ihnen geſtattet, aber erſt will ich die Herrſchaften mit einander bekanntmachen,“ und er ſtellte die Betreffenden vor. Als er Lilis Namen nannte, ſagte der junge Maler mit einem ſchüchternen Blicke auf das junge Mädchen: Ich wir kennen uns ſchon,“ und Lil! Uikte dazu⸗ 8 folgt.) — MANNHUEIN verlegen. kunslstr asse N 4, II. 80 aepugisfſoa Surpuegeg 1899 fremden Fabrikats. Joeesseο,Ew:eaaseses Wir beehren uns hiermit anzuzeigen, daß wir vom 9. ds. M. an unſere Bureaux nach 10192 F2, No. 12 Mannheim, den 7. Oktober 1886. Mannheimer Versicherungsgesellschaft. Mannheimer Rückversicherungs-Gesellscsaft. 35 Roman Beilage „General⸗„Anzeiger“ (Kannheimer Volksblatt und Handelgzeitung.) ————— 5 Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von Heinrich Köhler. (Nachbruck verboten. Egoiſten— Barbaren, die ſie ſind! Aber das ſoll mich nicht beirrer — wie in der Weltgeſchichte trotz aller Gegenwirkungen große geiſtige Ideen ſchließlich ſich durchzuringen wußten, ſo wird auch dieſer angehäufte Zündſtoff Feuer fangen, wenn ein Kundiger die Lunte daran legt. Aber eben das fürchten dieſe„Herren der Schöpfung.“ Was Schiller in ſeinem Gedicht„An die Künſtler“ ſagt, daß das Erſcheinen der Ideen, des Genies unabhängig von der menſchlichen Willkür iſt, ſondern daß das Zeitalter, der ganze moraliſche und politiſche Zuſtand einer Nation dieſelben erzeugt, das gilt auch hier! Unſer Jahrhundert hat mit manchem andern auch die Frauen⸗ emanzipation auf ſeine Fahne geſchrieben, und ich fühle mich berufen, dieſe Fahne hoch zu halten.“ Sie ſchrieb wieder zwei Briefe zu den Manufkripten und ſiegelte dieſelben ein. Der Ingenieur war unterdeſſen einige Straßen gewandert— er ſah nach der Uhr, es war acht. „Würde ungefähr die paſſende Zeit ſein,“ ſagte er zu ſich ſelbſt mit einel Miene der Unentſchloſſenheit. Plötzlich lachte er vor ſich hin:„It is treue good— wie kommſt Du mir denn vor, Richard 2 Solches Hin⸗und Herſchwanken iſt doch ſonſt Deine Sache nicht! Und warum denn Noth gegen eine ſchoͤne Dame unhöflich ſein— ſehe ich wahrhaftig nicht ein.“ Damit war die Sache entſchieden und Miſter Brown machte ſich auf den Weg zu der ruſſiſchen Wittwe. Als er durch den weiblichen Engel, welcher dies Paradies hütete, der ſtatt des flammenden Schwertes ein bewegliches Zünglein und ein den Situationen vortrefflich angepaßtes, geſchultes Verhalten beſaß, eingelaſſen war, ſtand er einen Moment geblenden von der pikanten Erſcheinung, die ihm mit lächelnder Grazie entgegentrat. Frau von Sernotſchef trug ein Geſellſchaftskleid mit Schleppe, das tief ausgeſchnitten war und an den Ober⸗ Imen nur noch zwei ſchmale Streifen, wie Agraffen, die die Stelle der Aermel Lertraten, feſtgehalten wurde. Der blendent weiße, herrlich gewölbte Nacken und ie Wellenlinien einer wie nach der Venus von Milo gemeißelten Bruſt gelangten ſo zu plaſtiſcher Geltung, aber daß dieſes Götterbild keine Statue war, das hewies der Blick der dunklen Augen voll Gluth und Leben und das bewegt⸗ graziöſe Mienenſpiel in dem ſchönen Geſicht. In dem Gemach herrſchte ein gg Pfaff⸗Nähmaſchine iſt die beſte, ſchönſte und leiſtungsfähigſte. 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Sie entzog ihm die Hand mit einer koketten Gebärde, aber der Blick, der aus den dunklen Glutaugen ihn traf und in ſeiner Verſchleierung eine ganze Skala von Empfin⸗ dungen auszudrücken ſchien, war vielſagend genug. „So bin ich alſo der erſte?“ ſagte der Ingenieur. „Der erſte und der einzige,“ antwortete die ſchöne Frau. „Ah!“ machte Miſter Brown. „Sie lieben die téte à tétes nicht?“ „Konnte nicht ſagen, daß ich eine beſondere Averſion dagegen hätte!“ „Eh bien— es plaudert ſich ſo viel angenehmer und man bleibt von Fadaiſen verſchont.“ Sie legte ihren Arm in den ſeinen und führte ihn ſo zu dem mit zwei Kouverts belegten Tiſch, der vor einem kleinen Sofa ſtand, auf dem beide Platz nahmen. „Was die Fadaiſen anbelangt, die gedrechſelten Geſellſchaftsphraſen,“ ſagte der Ingenieur,„ſo bin ich davon kein Freund, überhaupt nicht von vielen Kon⸗ nenienzen. Sie werden mir's ſchon angemerkt haben, kalkuliere ich,“ ſetzte er mit einem lächelnden Seitenblicke hinzu.„Ob man aber immer für ſich gut ſagen kann, nicht Dinge zu ſprechen, die ſich wie Fadaiſen anhören, das iſt ei ne sudere Frage.“ Der Blick, mit dem er dabei ſeine Nachbarin anſah, gab ihr die nähere Erklärung ſeiner Worte, wenn ſie einer ſolchen überhaupt bedurft hätte. „Es gibt allerdings für die wahren, wie für die angenommenen Empfin⸗ dungen oft nur daſſelbe Wort, aber das kundige Ohr weiß es wohl zu unter⸗ ſcheiden, ob es Naturlaute ſind, die es vernimmt.“ „Lieben Sie dieſe Naturlaute?“ Sie ſtreifte ihn, während ſie in graziöſeſter Weiſe die Honneurs bei Tiſch machte, mit einem kurzen zündenden Seitenblicke unter den geſenkten dunklen Wimpern hervor. „Vielleicht!“— dann ging es wie ein ſpöttiſches Zucken um den vollen Mund.„Aber wo ſtehen den Männern heutzutage noch ſolche zu Gebote?“ „Denen in der ſogenannten großen Welt, in der Sie leben, freilich wohl kaum,“ entgegnete Miſter Brown ironiſch.„Die verfeinerte Kultur erfordert ja, dieſelben zu erſticken. Das gibt dann nichts weiter als Unnatur, albernes Formenweſen. Darum habe ich es immer geliebt, mit Leuten aus dem Volke zu verkehreu.“ — 547— Die ſchöne Frau preßte die weißen Zähne auf die Lippen, als ob ſie einen inneren Schmerz empfände.„Sie ſind glücklich, Sie dürfen nach Ihren Nei⸗ gungen leben, wer kann das! Sie ſind unter Ihrem humoriſtiſchen Gewande ein Philoſoph, ich habe es gleich bemerkt.“ „Welch große Pfychologin Sie ſind!“ ſagte er mit gutmüthiger Ironie. „Habe ich etwa nicht richtig erkannt? Vielleicht iſt es eine innere Gemein⸗ ſamkeit, die den Blick mir ſchärft. Ich will Ihnen noch mehr ſagen. Sie fühlen ſich nach der Anlage Ihres Naturells zu der großen Welt nicht hingezogen, aber Sie entziehen ſich auch dem Verkehr in derſelben nicht, ohne doch ein anderes, als Ihr gewohntes Weſen anzunehmen. Es macht Ihnen Spaß, den Leuten zu zeigen, daß Sie ſich über deren Meinung hinwegſetzen, daß Ihnen der Schein nicht mehr gilt, als er eben verdient. Sie ſetzen an Stelle deſſelben Ihren vollen erprobten Manneswerth.“ „Mit anderen Worten— ich bin ein unkultivirter Naturmenſch— ein täppiſcher amerikaniſcher Urwaldsbär.“ „Sie legte ihm die Hand auf die Schulter und das ſchwarze Haar ſtreifte ſein Geſicht. „Aber ſolch ein liebenswürdiger treuherziger Bär, daß jede Frau von Geiſt es ſich als einen Triumph anrechnen müßte, ihn zu zähmen.“ „Und alauben Sie, daß das ſo ſchwer iſt, meine Gnädige?“ ſagte er, unter dem Druck der weißen Hand und dem fascinirenden Blick der brennenden Augen mühſam athmend.„Ich bin noch lange kein Herkules, und ſelbſt der fand ſeine Omphale.“ „Und möchten Sie ſie wohl finden?“ Es klang leiſe, vibrirend, unter einem warmen Hauch. „Es geht in ſolchen Dingen meiſt gegen den Willen,“ entgegnete er ver⸗ wirrt. „Vielleicht haben Sie ſie gefunden,“ ſagte ihre Stimme in bebender Lei⸗ denſchaft und beſtrickendem Zauber. Der volle Arm legte ſich um ſeinen Hals und ſein Kopf ſank auf ihre Schulter. „Frau Venus!“—— IX Die Stadt, die den Schauplatz unſerer Erzählung bildet, liegt an einem Fluſſe mit maleriſchen Ufern. An einer Stelle derſelben ſpringt eine Landzunge in das hier eine Krümmung bildende Waſſer hinein und auf dieſer befand ſich ein Vergnügunslokal, das ſich im Sommer einer ſtarken Frequenz erfreute. Im Hintergrunde war der Ort vom Wald umſäumt, bei dem Lokal gab es Wieſen und ſchattige Bäume, unter denen die Tiſche und Bänke und Stühle ſtanden. Zu Fuße dahin war der Weg ziemlich weit, aber in der Regel benutzte das Publikum den Waſſerweg, indem es ſich vom ſogenannten Stadtmall. wo immer 15 8 5 enle Oktober. General⸗Anzeigre. Fuhltuig Herſteigerung. Wegen Deczn werden in G 7, 11, 8. Stock, Dien 992 den 12. Okt', z Nachmittags 2 Uhr öffentlich ge⸗ gen Baarzahlung verfßeigert: Küchengeſchirr. 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Donecker(Hasdenteufel), Th. Saohler und im Fa hier, ſowie in A. Lauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. liche Generalverſammlung mit der Tagesordnung„Abänderung 9708 37 der Statuten ſolgen wird. Wir beehren uns die verehrl. Mit⸗ alteder unſeres Clubs hierzu ergebenſt Unzuladen. 10237 Mannheim, den 6. Oktob. 1886. Der Vorſtand. Arbeiter Ltb.⸗Verein. 2* Wir machen unſern Mitgliedern die irgebene Mittheilung, daß die Unter⸗ dichtsſtunden am 14. ds. ihren Anfang nehmen werden und erſuchen um zahl⸗ keiche Einzeichnung. Montag, den 11. ds. findet Versammlung ſtatt. Mittwoch, 13. Abds. 8¼ Uhr * Hauptversammlt der Hilfskaſſe abgehalten. Tagesordnung: Aenderung der Statuten. Der Wichtigkeit und der Unaufſchieb⸗ barkeit wegen, erſuchen wir um zahl⸗ 55 reiches Erſcheinen. Der Vorſtand. 10116 —— 0 er2 3 Bayr. Hilfsverein. Sounntag, den 10. Oktober, „Nachmittags 4 Uhr Gemüthliche Juſammenkunſt, bei unſerm Mitglied Weber,„zum kleinen Mayerhof“, wozu wir unſere Mitglieder und Ehrenmilglieder mit Familienangehör za Beſuche freundlich 10115 ing 1 Heute Montag den 11. Oktober 1886, Abends 9 Uhr Vereins⸗Jerſammlung, im Lokal„Alte Sonne.“ Um zahlreiches Erſcheinen bittet 10285 Der Vorſtand. 1 1— Mereuria. Dienſtag, Abend präzis 9 Uhr Vereins Verſammlung im Lokal Erbprinz 0 5, 1. 7709 Zahlreiches Erſcheinen erwartet Der Vorſtaud. Sänger⸗Einheit. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 8688 Der Vorſtand. Mämer ⸗Geſangverein. ro 8 Uhr 7959 TO 2 AN Der Vorſtand. Männergeſangverein Schwehlnger⸗Vorſtadt. Dieuſtag, Abend 8 Uhr 6620 Probe, Geſaugverein„Contordia“ Dienſtag, Abend%½9 uhr Probe. 62343 5 0 desang-Verein„Lyra. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Geſang⸗Probe im Lökal Hüber H 5, 1, Um vollzähliges Erſcheinen bittet 5861 Der Vorſtand. Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sonntag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 7927 — Der Vorſtand. Zöpte Locken, Chignons, Toupets, Scheitel ſind zu haben bei 8103 F. X. Werk, Verrückenmacher und Friſeur, D 4, 6. 5 8 Nühmaſchinen⸗Reparaturen werden in eigener Werkſtätte pünktlichſt ſchnell und billigſt be⸗ ſorgt. Martin Decker, 8255 Maunheim 4 3, 5. 5 Verſteigerungen 66447 a„ aldnSr. Reffauration zum„Badiſchen Hof. Die Karten ſind beim Eintritt abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. 10151 Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. Die Ausgabe der Damenkarten zu den Vorleſungen erfolgt, außer in den gewöhnlichen Bureauſtunden Sountag, den 10. ds. Vormittags von—12 Uhr und Montag, den 11. ds. Abends von—9 Uhr. Der Vorſtand. 1024¹ in J and Vexein Zur Verbesserung des Dienstpofenwesels. Gemäß der 88 14—20 der Statuten werden die Vereinsherrſchaften in Kenntniß geſetzt, daß ihnen durch die Vereinsdienerin, Frau Hauſer, die Meldungsbogen zugeſtellt werden, um die Zahl der Dienſtboten ſeſtzuſtellen, welche dieſes Jahr Preiſe erhalten ſollen. Ferner wollen ſich auch die Dienſt⸗ boten welche 25 und mehr Jahre bei einer Herrſchaft treu gedient haben, hehufs der Empfehlung für das Großherzogliche Ehrenkreuz bei unterzeichnetem Vorſtande fofort melden. Mannheim, den 9. Oktober 1886. Koch, f 4, 2. in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten 10261 L. Guyot. Gabelsberger Stenografen⸗Verein. Wir beehren uns, dieſenigen Herren, welche ſich zu unſerm erſten Curſus angemeldet haben oder an demſelben noch betheiligen wollen, zu einer Vorbe⸗ ſprechung auf Mittwoch, den 13. Oktober, Abends ½9 Uuhr „Nebenzimmer, Eingang in unſer Vereinslokal(Neuer Schneeberg, 5 4, 5 durch den Hof) höflichſt elnzuladen. 10259 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Zux Feier des 28. Stiftungsfeſtes Samſtag, 16. Oktober 1886 ſikal. Abend⸗Unterhaltung mit Tanz in den Sälen des Badner Hofes. Aufang Abends 8 Uhr. Wir laden hierzu unſere verehrl, Mitglieder mit werthen Familienange⸗ hörigen freundlichſt ein 9966 Der Vorſtand. Volapükaklub Mannheim. (Weltsprachverein.) Jeden Samſtag, präzis 8½½ͤ Uhr Abends im„Silbernen Kopf“(Nebenzimmer) 22 AUnterricht. Unſere Mitglieder ſind zur Theilnahme bei pünktlichem Erſcheinen ein⸗ geladen. Neuaufnahmen können jederzeit vorgeſchlagen werden. 6399 Der Vorſtand. fihein. kof, ſengs einslube (Vormals Landkutsche) Hauptstrasse, Ludwigshafen. Vorzüglichen 1886er empfiehlt beſtens Zum Stolzeufels. Von heute ab regelmäßzig Reſtauration à la carte unter bekannter Güte, 10262 prima Exportbier, reine Weine bei prompter Bedienung. 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Submission für die Lieferung der eiſernen Gallerie und des eiſernen Dach ſtubles für das Maſchinen⸗ und Keſſelhaus. Die Sieſerung der eiſernen Gallerie und des eiſernen Dach⸗ ſtuhles für das Maſchinen⸗ und Keſſelhaus des Waſſerwerkes der Stadt Maunheim wird hiermit ausgeſchrieben.„10107 Angebote hierauf ſind unter der Bezeichnung:„Lieſevung der eiſernen Gallere und des eiſernen Dachſtuhles für vas Maſchinen und Keſſelhaus“ bis einſchließlich den 21. Oktober dieſes Jahres, Vor⸗ mittags 11 Uhr, an die unterzeichnete Bauleitung ſchriftlich und ver⸗ ſiegelt einzureichen. Die Bedingungen, Pläne ꝛc. ꝛc. liegen auf dem Baubureanu des Waf⸗ ſerwerkes Mannheim, 0 7 No. 10d zur gefl. Einficht auf, woſelbſt auch jede weiter erforderlich ſcheinende Auskunft ertheilt wird. Maunheim, den 5. Oktober 1886. Die Bauleitung Smreker. Wir beehren uns zur allgemeinen Kenntniß zu bringen, daß wir den 2 * 9 vom 15. Oktober l. J. an wieder in Selbſtbetrieb über⸗ nehmen und daß wir den Herrn Carl Atebinger, Pächter der Wirthſchaft im Stadtpark dahier mit der Führung der Wirthſchaft im Saalbau betraut haben. Ler Vorſtasd der Janlbangeſellſchaſt. Bezugnehmend auf vorſtehende Anzeige, erlaube ich mir bei vorkommenden Feſtlichkeiten, Concerten, Bällen, Hochzeiten und dergleichen, mich den hieſigen Privatgeſellſchaften und dem verehrl. Publikum beſtens zu empfehlen und werde beſtrebt ſein, den an mich geſtellten Anforderungen in jeder Beziehung gerecht zu werden. Mannheim, 7. Oktober 1886. 10302 Hochachtungsvoll Oarl Stebinger. P 6, 20. F 6, 20. Wir bitten das correſpondirende Publikum, im In⸗ tereſſe raſcheſter Beförderung der Aufgabebriefe, um genaue Adreßangabe. Einladungskarten in Vereinsangelegenheiten ꝛc. bitten, wenn größere Partien vorhanden, im Lokale ſelbſt abzu⸗ — geben. 10225 Geſellſchaft zur Prinatheförderung für Skadlbrieft. J..: Kirchhoffer. Bureau und Wohnung habe ich nach meinem Hauſe 10168 2, NMoOo. Albert Otto. Zu Allerheiligen empfehle ich eine große Auswahl fertiger ezu mäßigen Preiſen. Reparaturen alter Grabſteine werden prompt und billig beſorgt. 10119 Carlé, Bildhauer, K 2, I7. Zu Allerheiligen empfehle ich eine große Auswahl fertiger Grabſteine zu mäßigen Preiſen. Reparaturen alter Grabſteine werden illig beſorgt. Joseph verlegt. pünttlich und 9499 Veltmann, Hildhauer, 0 7, 12, neben dem Eliſabeth⸗Bad. Grabſteine in größter Auswahl bei billigſter Verechnung bei 9657 Ehrenfried Meyer, 2 5, 1 Ringstrasse& P 2, 18. Ruhrkohlen alle Sorten, prima Qualität, ſtets aus dem Schiff empfiehlt 2 3, 67. J. Lederle, 2 3, 79 Breunholz⸗ und Ruhrkobhleuhandlung 8210 Brenmholz und Kohlen. Von dem Dampfſägewerk Karl Kauſch in Neunkirchen empftehlt als billigſtes Brennmaterial für Porzellan⸗Oefen, Waſchküchen, Metzgereien u. ſ. w. Eichen⸗ und Buchenklötzchen geſägt und geſpalten 1. Sorte 96 Pf⸗ do. 2 75 75 2. 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