Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Enm Steeit um dfe ſtellung ihres Candidaten iſt zwiſchen den nationalliberalen Blättern einerſeits und dem Organ des demokratiſchen Vereins andererſeits ent⸗ brannt. Dieſes letztere ſucht mit ſeinen bekannten Jong⸗ leurkünſten plauſibel zu machen, daß es mit der Candi⸗ datur von Feder zuerſt auf dem Plane und daß es daher von der nationalliberalen Partei ſehr unrecht ge⸗ weſen ſei, daß ſie ſich unterfangen habe, einen eigenen Candidaten aufzuſtellen, anſtatt den ihr von dem demo⸗ kratdchen Organe zudiktirten zu gcceptiren. Wir glauben, daß in dieſem Prioritätsſtreite der Kernpunkt, auf den es dabei ankommt, nicht getroffen worden iſt. Wir ſind nämlich der Anſicht, daß die Aufſtellung eines Partei⸗ Candidaten ein zweiſeitiges Geſchäft oder vielmehr ein wechſelſeitiger Akt iſt. Der eigentlichen Aufſtellung einer Candidatur ſoll die Nomirung, das heißt der Antrag an den Erkorenen und die Annahme Seitens dieſes Letzteren vorausgehen. So pflegt es wenigſtens im politiſchen Leben Brauch und Sitte zu ſein. Darüber hat ſich natürlich das Organ des demokratiſchen Vereins mit leichtem Herzen hinweggeſetzt und gemeint, daß eine Candidatur fertig ſei, wenn es einen guten Namen in unbefugter Weiſe lancire. Dazu hat es unſeres Wiſſens aber nicht einmal den Auftrag gehabt, und die demokra⸗ tiſchen Vertrauensmänner im Wahlkreiſe ſind auch nicht gefragt worden. Man hat ſich nicht einmal die Mühe genommen, dieſelben überhaupt einzuladen und von den Abſichten der Parteileitung zu unterrichten. Die natio⸗ nalliberalen Herren ſind vollzählig in Friedrichsfeld bei⸗ ſammen geweſen und haben gemeinſam berathen und gehandelt, und die ſozialdemokratiſchen Vertrauensmänner haben auf einen gegebenen Wink ebenſo vollzählig ihre „Ordre de bataille“ in Empfang genommen. Nur die demokratiſche Partei hat dies unterlaſſen und auch bis zur Stunde nichts gethan, um das Verſäumte nachzu⸗ holen. Wahrſcheinlich glaubt das„Organ“, daß, wenn es den„demokratiſchen“ Gedanken ſeiner Laune in die Luft blaſe, derſelbe fruchtbar auf das„Land“ herabfalle, ſo daß es nur als Schnitter zu kommen brauche, um den Ernteſegen einzuheimſen. Wir überlaſſen es unſeren verehrten Leſern, hieran ihre eigenen Betrachtungen und Schlußfolgerungen anzuknüpfen, denn wir glauben, mit der bloſen Mittheilung dieſer Thatſache unſerer Pflicht einer gewiſſenhaften Berichterſtattung durchaus genügt zu haben. Sur Reichstagswahl wird uns geſchrieben: Das ſog„tonangebende“ Blatt hieſiger Stadt hat ſich bekannt⸗ lich von jeher geberdet, als ob es allein berechtigt wäre, über Sa⸗ chen der demokratiſchen Partei ſein Licht leuchten zu laſſen und be⸗ liebte ſogleich einen ſchulmeiſterlichen Ton ſtärkſten Kalibers anzuſchlagen wenn irgend ein anderes Blatt einmal gleich⸗ falls ſeine Meinung auszuſprechen wagte. In den letzten Teuilleton. — Jn vrigineller Weiſe hat Felix Schweighofer die Güte einer Maske für ſeine nächſte Rolle er⸗ probt. Er war beim Photographen, um ſich als„Jude photographiren zu laſſen. Wie er ſich zum Fortgehen an⸗ ſchickte, ſiel ihm plötzlich ein, im Koſtüm nach Hauſe zu fahren. Er machte ſich in der That aus ſeinen Straßen⸗ kleidern ein Bündel zurecht, begab ſich, das Päckchen unterm Arm, zum Droſchken⸗Halteplatz und ſagte zum Kutſcher: „FJahren Sie mich nach de Wallnertheaterſtraße. Haben Se mich verſtarden? Es is doch nur e einfache Tbur?“— Wohl, wohl!“—„Na gut! Bei ſeinem Hauſe angekommen, kletterte er mühſelig aus dem Wagen und ſchleppte ſich zu ſeiner eine Treppe hoch belegenen Wohnung empor, Dort läutete er und ſagte zu dem aus Wien mit der Familie nach München gekommenen Stubenmädchen ſeiner Frau im ſchnar⸗ rendſten Jargon:„Iſt der gnädige Herr Schweighofer da⸗ ham?“—„Na, was wollens denn von eam]?“ ſchallte es icht Weaneriſch zurück.—„Ich möcht'n gern reden. Se derf'n mich einlaſſen,“ fuhr Schweighofer fort. Aber ebenſo heſtimmt wie zuerſt ſagte die Zofe:„Na, na, er is net do. Wollens leicht diFrau was ſog'n 2AGutt un kief Schweighofer aus,„de Herrn Schweighofer, den Herrn hab' ich zu reden! Können Se mer nich ſogen, wann er is da⸗ ham?n Und dabei griff Schweighofer vielverheißend in die Taſche, während ſich die Hand der Zofe ſichtlich vorwärts bewegte. Um aber die„Empfänglichkeit“ des Kammerkätzchens nicht allzu ſehr zu beweiſer, klatſchte Schweighofer ihr plötz⸗ lich in die Hand und ſagte mit ſeiner natürlichen Stimme; „Na, Sß ſan aber kurzſichti!'“— Ein„Jeſſus, der Herr und das Zöſchen war vor Schreck auf und davon. Ruhig trat, ſo ſchließt die„.⸗Z. die hübſche Anekdote, der Künſtler nun 1 ſeiner Frau ins Zimmer und ſagte lächelnd:„Die Maske iſt gut:“ Aus den fliegenden Blättern. — Auf der Schnitzelfagd Graf Sporn iſt Juchs; er hat ſich wegen momentanen Mangels an anderem Papier 5Schnitzel“ aus ſeiner Privatkorreſpondenz geſchnitten 5— 55**„„„„**„5— Priorität der Auf⸗ Tagen namentlich ſuchte der„Tonangebende“ bezüglich der der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Evſcheint töglich, Fonn- und Frſttage ausgenoemmon. bevorſtehenden Reichstagswahl ſeinen Leſern glauben zu machen, er allein ſei informirt, ſeine Meinung ſei die allein wahre und nach ſeiner Pfeife müßten Wähler, Wahleomité und ſelbſt auch die Candidaten tanzen, wobei er ſich in Ausdrücken geſiel, die für jede Kneipe zu ſchlecht, für ſein Blatt allerdings 7 noch gut 15 ſind. Auf das Gebiet journaliſtiſchen Gaſſenjungengebahrens wollen wir dem„Tonangebenden“ nicht folgen, aber gerade bei einer Wahlbewegung iſt es dringend nothwendig, daß die Wähler klar ſehen und ſich nicht durch ein Organ dupiren laſſen, das ohne die geringſten Skrupel heute Be⸗ hauptungen und Folgerungen losläßt, die es morgen kalt⸗ lächelnd ſelbſt widerruft— natürlich ohne die geringſte Ent⸗ ſchuldigung, In Dutzenden von Fällen iſt dies dem„Ton⸗ angebenden in der letzten Woche nachzuweiſen und ſiefert dies den unumſtößlichen Beweis, daß das Blatt überhaupt nicht das Organ für eine Aade Wahl ſein kann wie dies auch von faſt allen Mitgliedern der demokratiſchen Partei offen ausgeſprochen wird, denen das alberne Benehmen des ztonangebenden“ Verlegers ſchon längſt ein horrox iſt. Wo es galt, die demokratiſche Partei zu ſchädigen, ſei es durch Ignoranz, oder, wie man faft glauben ſollte, vorſätzlich— da war Herr Bensheimer ſtets voran; das iſt in den Annalen der demokratiſchen Partei und des demokratiſchen Vereins feſt eingezeichnet. Landtagswahlen, ſtädtiſche Wahlen und Reichstagswahlen der letzten Jahre, in deren Bewegung er ſich einzudrängen und andere, tüchtige Männer zu verſcheuchen wußte, ſind ſprechende Zeugen für die verderhliche Thätigkeit dieſes Herrn, welcher gegenwärtig nur noch Wenige zu dupiren vermag und nur deßhalb in der Partei geduldet wird, weil er Beſitzer eines Blattes iſt, das man glaubt nicht gut entbehren zu können. Wie es indeß jetzt in dieſem edlen Organ getrieben wird, das wird auch dem Kurzſichtigen die Augen öffnen und man wird es bald ebenſo von demokratiſcher Seite desavoufren, wie man ſeinen Herrn Verleger bereits täglich desgvouirt und ihn auch, in gerechter Vergeltung, 65 einem ſtädtiſchen Ehren⸗ poſten oder zu einer ſonſtigen Ehrenſtelle im demokratiſchen Lager nie mehr gelangen laſſen wird. Nicht etwa Neid oder Mißgunſt gegen den Verleger des„Anzeigers“ oder gegen dieſes Blatt, welches ja guch ſ. Z. für die demokrgtiſche Par⸗ tei Gutes und Erſprießliches gewirkt hat, läßt uns heute Front gegen die„Tonangebende“ machen, ſondern lediglich das Par⸗ teiintereſſe gebietet es, in der bevorſtehenden Wahlbewegung den leitenden Männern nahe zu legen, wie es deren Pflicht iſt, entweder dafür zu ſorgen, daß das soi disant demokra⸗ tiſche Organ nicht eine verderbliche Wahlpolitik auf eigene Fauſt treibt und dadurch die ganze Partet diskreditirt und blamirt, oder aber offen zu erklären, daß der„Anzeiger“ nicht das demokratiſche Organ für die bevorſtehende Wahl ſei, damit nicht die Parteimitglieder auf den Glauben kommen mitſſen, das beſtehende Wahlksmits identiftzire ſich mit den indiskreten, taktloſen und dummen Ausführungen eines Sig⸗ mund Bensheimer und ſeiner gefüglgen, ſchlecht infor mirten Redaktion. Das vorſtehende Expoſé, das uns von Seiten eines mit den Verhältniſſen der hieſigen demokratiſchen Partei durch⸗ aus vertrauten und überaus thätigen Mitgliedes desſelben zur Veröffentlichung übergeben wird, glauben wir mit um ſo größerem Rechte zur Kenntniß unſerer Leſer bringen zu ſol⸗ len, als es eine treffende Illuſtration zu der Anarchie liefert, welche allem Anſcheine nach in dieſem Lager eingeriſſen iſt. Zugleich liefert dieſes Schreiben den Beweis dafür, daß ſelbſt innerhalb des kleinen Wahlausſchuſſes grelle Diſſonanzen ſich bemerklich machen. nants, welche eifrig umherzuſuchen)?„Was iſts, meine Herren, Sie haben wohl die Spur verloren?“ Lieutenant:„Ich glaube ja, Herr RNittmeiſter, wenig⸗ ſtens ſehe ich keine Schnitzel mehr; pielleicht hat ſie der Wind in die Büſche getrieben; ich will mal abſitzen, um nachzuſehen ach, hier liegt Papier ob es aber eins von den„Schnitzeln“ iſt?(Lieſt.) Herr Graf. Wechſel unmöglich prolongiren... ſehe mich veranlaßt... Na⸗ n Maſter:„All rigtk, meine Herren, wir ſind auf der richtigen Fährte, die Jagd kann weitergehen!“ —Gelungene Liſt. A. Cz ſeinem Freunde):„Du, der Strohmeier hat neulich zu mir geſagt, Du ſeiſt der Saee der Welt und hätteſt nie eine Mark in der 6 14 B. lentrüſtet):„Was, der elende Verleumder! Da ſieh' ſelbſt. Fünfzig Märk ſind im Portemonnaie. Dem will ich's einſtreichen!“ : Beruhige Dich, mein Lieber.. aber gib mir zwanzig Mark guf Borg. Ich weiß jetzt, daß man Dich nur verleumden wollte!“ — Periphraſe. Mutter:„Man erzählt ſich zu meinem Entſetzen, liebe, Ottilie, Du hätteſt Deinem Manne eine Ohr⸗ feige gegeben!“ Tochter:„Wie garſtig! Ich bot ihm nur eine an, doch hatte der Unglückliche keine Zeit mehr, ſie abzulehnen!“ — Judirect.„Ich denke, Sie ſind Vegetarianer! Und dabei eſſen Sie Hammelsbraten?“ Ja, ich bin auch nur indirecter Vegetarigner; ich eſſe nämlich nur Fleiſch von ſolchen Thieren, die ſich don Pflan⸗ zenkoſt nähren! 5 — Unangenehm. Ein Zug ſteht fertig ſum Abfahren und es wird zum zweiten Mal geläutet— als ganz außer Athem noch eine dicke Dame hereingeſtürzt kommt. Von dem dienſtfertigen Schaffner wird ſie gepackt, mit einem Ruck in's Epupe geworfen und fort brauſt der Zug. Gleſch darauf erſchien der Schaffner bei der noch immer nach Athem ringenden Dame. Mannheimer Handels⸗Zeitung. Maſter(zu den, die Hunde darſtellenden, beiden Lieute“„Nun, nun, beruhigen Ste Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Es bedarf wohl keiner beſonderen Ver⸗ ſicherung mehr, daß wir dem demokratiſchen Vereine durchaus ferneſſtehen und dasjenige Blatt nicht beneiden würden, das berufen ſein ſollte, die Erbſchaft der„Tonangeben⸗ den“ anzutreten. Ebenſo ſelbſtverſtändlich erklären wir uns bereit, wei⸗ teren intereſſanten Betrachtungen über die Wahlbewegung, welche uns von irgendwelcher ſchätzbarer Seite zukommen, Aufnahme in unſerem Blatte zu gewähren, falls die Einſen⸗ der gleich dem geſchätzten Verfaſſer obiger Betrachtung für ihre Mittheilungen die Verantwortung zu übernehmen be⸗ reit ſind. Die Redaktion. *Er beſſert ſich! Der„Mannheimer Anzeiger“ zeigt endlich Neigung zur Beſſerung, indem er zum erſten Male ſeit langer Zeit aus den Interna des demokr atiſchen Vereins die Wahrheit berichtet. In ſeiner geſtrigen Nr. 520 ſchreibt er nämlich: e Okt. Das demokratiſche Wablkomite hielt geſtern Abend eine Sitzung ab. Zu Anfang derſelben wurden die Indiskretionen eines hieſigen gegneriſchen Blattes guf's Schärfſte verurtheilt, dg dieſelben geeignet ſind, bei der delikaten Natur der Sache eine erſprießliche Thätig⸗ keit des Komitee's zu ſchädigen. Entſprechende Maß⸗ nahmen wurden 1 505 Aus dieſer oben erwähnten Sitzung des demokra⸗ tiſchen Vereins wird uns bekannt, daß nicht nur die Mitglieder dieſes Comitee's, ſondern auch eine große Zahl demokratiſcher Wähler die Indiseretionen und Taktloſigkeiten des„Tonangebenden“ aufs Schärfſte verurtheilt haben. Eine Beſtätigung findet das auch in dem uns zugeſandten vorſtehenden Artikel„Zur Reichstagswahl“. Es konnte deshalb auch nicht aus⸗ bleiben, daß dieſe Anſichten in der Sitzung entſprechen⸗ den Ausdruck gefunden haben. Daß der„Anzeiger“ dieſes ſeinen Leſern ſelbſt mittheilt, iſt ein Akt der Selbſtverleugnung, dem wir unſere Anerkennung nicht verſagen können, daß aber die Redaktion am Strohmarkt nunmehr zu der Erkenntniß gelangt iſt, daß ſie infolge ihrer Wahlartikel bereits als„gegneriſches“ Blatt der demokratiſchen Partei gelte, zeigt— wie ſchon oben bemerkt— eine entſchiedene Neigung zur Beſſerung. Verſchiedenes. Nüruberg, 12, Okt. Ein gräßlicher Jund Zur Ver⸗ vollſtändigung ünſerer telegraphiſchen Meldung über die Auf⸗ ndung einer Leiche können wir noch mittheilen, daß ie Leiche, welche in einen Koffer eingezwängt war Spuren von Verletzungen an ſich trug. Der Koffer iſt in ſedem Falle während der Nacht in den Kanal geworfen wor⸗ gefunden wurde, den, da er in früher Morgenſtunde Der„Fränk. Kur.“ über dieſen Fall noch folgende Einzelheiten; Der betreffende Schleußenwärter ſah vir den Koffer, der Mitternacht innerhalb der Schleuße ſich nur, Sie ſind ja mitge⸗ kommen und das iſt die Gauptfalb 55 „Ja— ich— wollte— ja— nur— „Ihr Billet, wenn ich bitten darf!“ „I— aber— ich wollte— ja nur— dieſen Brief— in den Briefkaſten— ſtecken!“ — Ein Hieb zum Schmiß. Oeffentlicher Ankläger: Es iſt erwleſen, daß die Schlägermenſur bei den Herren Paukanten ſichtbare Spuren zurückgelaſſen hat; es iſt ferner erwieſen, daß die Folgen nicht ohne Geſundheits ſthrung ge⸗ blteben ſind ja es müßte ſogar behauptet werden, duß dieſe Geſundheitsſtorung eine längere Berufsunfähigkeit nach ſich 17 ogen 1 wären die Herren Beſchädigten nicht glüch⸗ icherweiſe Studierende! —, Wirkſam. 1. Brief. Gattin(kaus dem Bade)„Wie ſehne ich mich nach ein Paar Zetlen von Deiner Haud⸗ (Keine Antwort.) 5 2. Brief.„Ich bin in Sorge um Dich, ſchreibe doch!“ (Keine Antwort.) wird mich 3. Brief.„Die Angſt um Dich verzehrt mich, tödten!“(Leine Antwort.) 4. Brief.„Erhalte ich bis morgen keine Nachricht von Dir, dann reiſe ich nach Hauſe!“ „Telegramm:„Bleibe ruhig. Ich bin geſund und wohl! Dein Gatte. 4 Aus dem Kobold. KNur immer hübſch offen. Studioſus Zimmt(zu 14597„Können Sie mir vielleicht 75 Mark umpen 8 irth:„Offen geſtanden— gern thu' ich es ni 4. Zimmt:„O, das verlang' ich ja 7980 gar 5 — Natürlich, Onkel(erzählend): Von den dreihunder Mann, die an Bord des Schiffes waren, wurden nur fünf gerettet; alle übrigen blieben auf dem ſinke nden Schiffe und mußten in's Gras beißen, ON In's Gras! Ihr war't doch auf der Ses „Ach,— ich— wollte— Onkel: Na, und.. In' s Seegras natürlich getriebenen Auge. Fain über den bekannten Ettaler Berg ſtürzte der Wagen Theater, Aunſtu.Wiſſenſchaft. Diramatiſches Märchen in 4 die Uebrigen vor Allen„S 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ 17. Oktober. aller Vermuthung nach, da einige Stunden vorher zufälliger⸗ weiſe Sicherheitsperſongl in der Nähe der Schleuße ge⸗ ſtanden hatte, noch nicht ſehr lange im Waſſer lag. Der Schleußenwärter machte dann Anſtalten, den Koffer, der Fändig neu war, herauszuziehen, mußte aber, um ihn voll⸗ tändig an's Ufer zu bringen, wegen der Schwere noch einen Bahnwärter herbeiholen. Der aus dem Koffer dringende Geruch und das aus demſelben hervorſickernde Blut veran⸗ laßte dann die beiden Männer, die Behörde zu benachrich⸗ tigen, Der amtlich herbeigerufene Schloſſer hatte piele Mühe, den Koffer, der mit einem ſogenanten Vexirſchloſſe verſperrt war, zu öffnen. Der Gerichtskommiſſion bot ſich dann ein ſchrecklicher Anblick: mit Gewalt hineingezwängt lag der Körper einer Frauensperſon mit zerſchlagenem Schädel und einem vermuthlich durch einen Hieb über den Kopf heraus⸗ enen Eine weitere Verletzung am Unterleibe mag vielleicht davon herrühren, daß auf dem Leichnam, um ihn in den Koffer einzuzwängen, mit den Füßen herumge⸗ treten worden war. Die Gerichtskommiſſion ordnete ſofort Abſperrung des Platzes an, um bei Tagesanbruch etwaige Jußſpuren entdecken zu können. Die Leiche, welche nur noth⸗ dürftig von Ungeziefer wimmelnde Kleidungsſtücke bedeckten, wurde in das Leichenhaus des Zentralfriedhofes gebracht. Eine Zerſtückelung der Leiche iſt nicht konſtatirt, die Beine waren beim Oeffnen des Koffers hinaufgebogen. — Entwendete Viſitenkarten der Frau Krou⸗ brinzeſſin. Man ſchreibt der„Wr. Allg. Ztg. von Berlin: „Die deutſche Kronprinzeſſin ließ vor einigen Tagen bei ihrem Lieferanten hundert Stück Viſitenkarten beſtellen. Als dieſe geliefert waren, zählte man ſie nach und fand, daß es Hur achtundneunzig waren. Sofort frugen Hofbedienſtete bei dem Chef der Firma an, ob von den Viſitenkarten der Kronprinzeſſin zwei Stück weniger angefertigt worden, oder guf welche Art das Fehlen derſelben zu erklären ſei? Die ſtrengſte Unterſuchung wurde eingeleitet und in der dieſe An⸗ gelegenheit betreffenden Zuſchrift des Sekretariats der Kron⸗ Prinzeſſin an den Chef der Firma heißt es:„Wollen Sie das Reſultat Ihrer Nachforſchungen ſofort r berichten; wir ſind ſehr neugierig, es zu erfahren. 8 arteu Ihrer kaiſerlichen Hoheit ſind Papiere von großein he, durch derm Mißbrauch ungeheurer Schaden eniſtehen könnte.“ — Düſſeldorf, 14 Okt. In einer heute ſtattgehabten Verſammlung von Buchdruckerei⸗Beſitzern wurde beſchloſſen, in Strikefällen mit Kontraktbruch die Hülfe des Gewerbege⸗ richts anzurufen und auf Schadenerſatz zu klagen, ſowie die Namen aller Strikenden, die die Kündigungsfriſt nicht einge⸗ halten, ſofort dem Vorſitzenden der Sektion mitzutheilen be⸗ hufs möglichſt ſchleuniger Bekanntgabe an die Mitglieder der Sektion, Ferner verpflichteten ſich die anweſenden 43 Prin⸗ zipale, keinen dieſer Gehülfen wieder 7 beſchäftigen und bei den nichtanweſenden auf ein gleiches Verfahren binzuwirken. Endlich beauftragte die Verſammlung den Sektionsvorſtand, eine wirklich allgemeine Urabſtimmung der deutſchen Prin⸗ zipale über den neuen Tarif mittelſt unterſchriebenen Stimm⸗ zettel herbeizuführen. — Garmiſch, 13. Okt. Der Herzog von Naſſau, wel⸗ 195 am 12. Oktober Schloß Linderhof beſichtigte, hatte ſeinen epäckwagen über Ettal nach Garmiſch dirigirt. Bei der eim Paſſiren eines der tief ausgefahrenen ſogenannten „Waller um, der Kutſcher erlitt einen Rippenbruch und eines der werthvollen Pferde eine gefährliche Verletzung. Derartige Unglücksfälle können bei dem traurigen Zuſtande unſerer Straßen täglich paſſiren. Bei der bedeutenden Fre⸗ Part unſerer Gegend— die Saiſon ſchließt für Garmiſch⸗ artenkirchen mit der Zahl von 7000 Perſonen— wäre es ſehr angezeigt, wenn dieſem Uebelſtande, welcher ſchon des bfteren Gegenſtand der aſſe gece in der Preſſe und im Landtage, einiges Intereſſe geſchenkt würde. Die Anlage einer Eiſenbahn hierher wird immer mehr Bedürfniß. Die Bewilligung der Mittel Seitens des Diſtriktes wird aller⸗ dings eiwas ſchwierig zu erreichen ſein, da im Diſtriktsrathe gewichtige Perſonen ſitzen, welche aus ſehr begreiflichen egoiſtiſchen Gründen einem Bahnbau feindlich ſind. — Maſſeuverbaftungen von Mihiliſten. Jaſt zu derſelben Zeit, als in Wien und der Umgebung eine Maſſen⸗ verhaftung von Anarchiſten vorgenommen wurde, fanden in Süd⸗Rußland zahlreiche Verhaftungen von Nihiliſten ſtatt. Insbeſonders viele, und zwar nicht weniger als 28 Nihiliſten, wurden im ſüdruſſiſchen Städtchen Reſin verhaftet. In Odeſſa, Nikolajew und Jekaterinoſlaw wurden mehr als 16 Nihiliſten verhaftet. Sämmtliche Verhaftete wurden, wie die Odeſſaer Blätter melden, auf Befehl des Odeſſaer General⸗ Gouverneurs, General Roop, dem Kriegsgerichte übergeben. — Wien, 15. Oktober. In Venedig wurde geſtern Nachmittag der Kanonikus von San Marco, Bianchin, beim Anstritt aus der Kirche von dem Exdigkon Vianelli aus Nache mit einem Dolche e Vianelli war vor Jahren An Proteſtantismus ühergetreten. — An Reichsgoldmünzen ſind auf den deutſchen Münzſtätten im Monat September d. J. 871,220 Mark aus⸗ geprägt worden. Unter Hinzurechnung der vorher ausge⸗ prägten, und nach Abzug des Betrages der wieder einge⸗ ogenen, nicht mehr umlaufsfähigen Stücke ſtellt ſich der ſammtbetrag der ausgeprägten Reichsgoldmünzen auf .953,040,265 Mark. Freitag, den 15. Oktober 1886. Der Traum, ein Leben. Nufzügen von Grillparzer. Wir haben in der Theaterlitteratur ein beſonders an⸗ ziehendes Kapitel, es heißt: Die Das iſt ſo eine Art Rumpelkammer, in die man dieienigen Stücke und Dichter wirft, die aus irgend einem Grunde für die Bühne unpaſſend ſcheinen. In dieſer Schatz. und Rumpelkammer ſchlummerten bis vor nicht zu kanger Zeit zwei leuchtende Sterne des deutſchen Dichterhimmels: H. b. Kleiſt und Franz Grillparzer. Durchaus verſchieden in ihren Werken ſind doch beide Meiſter ihrer Kunſt und beide litten ſie unter derſelben Ungerechtigkeit, man verſtand ſie nicht. Jetzt zieht man ſo ein Werk berſelben nach dem anderen hervor und geht im Hebereifer ſo weit, Verſuche mit den unaufführbaren Dramen zu wagen; das iſt das Loos des Schönen auf der Erde, erſt verhöhnt, dann vergöttert Außer obengenanntem Märchen zählen wir hier kein Werk Grillparzers zu den Nepertolreſticken; es dürfte daher gerathen erſcheinen, auch appho“ und„Das goldene Vließ“ wieder aufzunehmen. In der geſtrigen Vorſtellung ſpielte ein Herr Weil den Zanga als Proberolle. Wir glauben, daß auch 5 noch nicht der Richtige iſt, denn ihm fehlt Schule, jedes Maßhal⸗ ten mit Stimme und Geberde. Was der Debitant bot, glich dem üblichen Theaterböſewicht bis auf die Schminke charae⸗ teriſtiſche Züge ſehlten vollſtändig. Das Organ klang mei⸗ 8 forcirt und roh, im Affekt unartikulirt. Ein definitives rtheil ſparen wir uns auf zur nächſten Proberolle, die man tem Bewerber jedenfalls auferlegen müßte.— Der Fluß des Stückes erlitt öfters durch mangelhaftes Memoriren un⸗ kebſame Stockungen: die Grillparzer ſchen Verſe, die doch ſoklar und leicht, ſich den Schillerſchen würdig zur Seite ſtellen, bieten m Lernen eher Vor⸗ als Nachtheile Auch die Betonnng und Ab⸗ Bheilung ließ faſt bei allen zu wünſchen übrig. Da wurde des Verſes r gerade der letzte unrichtige Versfuß betont und der —— JNus Stadt und Land. * Mauunheim, 16. Oktober 1886. Kirchweibfeſt in Feudeuheim. Die von Mann⸗ heim aus ſehr gern beſuchte Feudenheimer Kirchweihe findet morgen Sonntag und übermorgen den 17. und 18. Oktober, ſtatt. Es iſt, wie ſtets ſo auch dieſes Jahr wieder auf einen zahlreichen Beſuch ſeitens des hieſigen Publikums zu hoffen und wird die Verwaltung der Dampfſtraßenbahn nichts verſäumen, das Publikum durch Einlage von Extra⸗ 11785 ſo ſchnell wie möglich zu befördern und werden beſon⸗ ers des Nachts, ſo weit Bedürfniß vorhanden iſt, Extrazüge eingelegt. Wir unſererſeits empfehlen bei dieſer Gelegenheit den Beſuch der Villa Hochburg, woſelbſt gutbeſetzte Tanz⸗ mufik zu finden iſt, ſowie die Reſtauration„Zum Ochſen“ nächſt dem Bahnhof und die Bahureſtauration ſelhſt als ganz vorzüglich eingerichtet zum Empfang und feiner Bewirthung der Kirchweihgäſte. Auch in Frieſenheim findet an dieſen Tagen das Kirchweihfeſt ſtatt. Geſtorben. Die ſ. Z. weit über die Grenzen Mann⸗ heims bekannte Klaviervirtuoſin Frau Henriette Heine⸗ fetter, Gemahlin des vor einer Reihe von Jahren ihr vorangegangenen, hier noch im heſten Andenken ſtehenden Orcheſtermitgliedes und ausgezeichneten Celliſten Heinefetter, iſt heute Morgen 4 Uhr nach langjähriger Krankheit hochbe⸗ tagt in ihrem Hauſe T 2, 1 geſtorben. Zu der Hinterlaſſen⸗ ſchaft des Ehepaares gehört eine äußerſt werthvolle Samm⸗ lung von ächtem Frankenthaler Porzellan, ſilbernen und goldenen kunſtvoll gearbeiteten Schnupftabaksdoſen und Vio⸗ lin-Celli, Raritäten, welche für Kunſtfenner wie Alterthums⸗ vereine nicht allein ihrer Koſtbarkeit, ſondern auch ihres Alters wegen von höchſtem Intereſſe ſein dürften, wenn es zu einer Geneedern derſelben kommen ſollte. Die Porzellan⸗ ſammlung allein ſoll einen Werth von über 10,000 Mark aben. * Milchpiſitation. Geſtern Vormittag fanden wieder umfaſſende Milchviſitationen in der Stadt ſtatt und wurden diverſe Proben minderwerthiger Milch entnommen und dem ſtädtiſchen Chemiker zur näheren Unterſuchung übergeben. Intereſſant iſt hierbei, daß die Milchweiber, ſo hald ſie an ihrem Fuhrwerk einen Schutzmann mit den bekannten weißen Flaſchen ſehen, ſich lange nicht ſehen laſſen in der Hoffnung, derſeſbe werde ſich entſernen. Die Schutzleute haben in der Regel noch mehr Geduld als die Milchweiber und können ſie durch ihr Verhalten die Kataſtrophe wohl verzögern, aber nicht vermeiden. So ließ geſtern eine Milchfrau ihr Gefährt über eine Stunde am Marktplatze herrenlos ſtehen, erreichte aber nur die angedeutete Verzögerung “Beſitzwechſel. Geſtern Vormittag fand im Bureau des Hauptzollamts die Verſteigerung des zollärariſchen Platzes neben dem Europäiſchen Hof ſtatt mit folgendem Ergebuiß: Auf Platz Nr. 1, 692,90 Quadratmeter, veranſchlagt zu 36 M. pro Quadratmeter, wurde kein Gebot eingelegt. Platz Nr. 2, 386,10 Quadratmeter, wurde um den Anſchlagspreis von 36 Mark, Herrn Baumeiſter Gg. Peter zugeſchlagen. Nr. 3, 354,10 Quadratmeter, gleichfalls zu 36 M. pro Quadratmtr. veranſchlagt, wurde Herrn Baumeiſter Gg. Kallenberger zu M. 44.50 zugeſchlagen. Nr. 4, 279,34 Quadratmeter, ver⸗ anſchlagt zu 37., erſteigerte Herr Gg. Peter zu 65 M. pro Quadratmeter. Nr. 5, 271,92 Quadratmeter, wurden Herrn Baumeiſter Joh. Peter zum Anſchlagspreis von 35 Mark zugeſchlagen. Nr. 6, gleichfalls zu 35 M. angeboten, fand wieder keinen Liebhaber. Hierauf wurde der Complex im Ganzen ausgeboten und wurde derſelbe dem Bauunter⸗ nehmer Herrn Konrad Wittemann zu M. 36.50 pro Quadratmeter, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Ober⸗ zolldirektion, zugeſchlagen. * Unfälle. Der Taglöhner Andreas Bau⸗ mert hieb ſich beim Holzmachen in ſeiner Wohnung 0 8, 10 das vordere Glied des linken Daumens ab. Er wurde im allgemeinen Krankenhaus verbunden und alsbald wieder ent⸗ laſſen.— Der Küblergehilfe Alois Staudt von Wiſſenbach, bei Kübler Ries bier in Arbeit, zog ſich beim Einladen von Holz eine Quetſchung der Hand zu. Er wurde gleichfalls im allgemeinen Krankenhaus verbunden und wieder entlaſſen. — Der verheirathete Schiffsführer Wilhelm Seeger 46—47 Jahre alt, von Broig Amt Düſſeldorf, auf Schh„Guſtav Lep“ in Dienſten, half beim Ausladen einen Eiſenbahnwagen ſchieben, wobei er zwiſchen die Puffer gerieth und ſo ſchwere innerliche Quetſchungen erhielt, daß er mittelſt Droſchke nach dem allgemeinen Krankenhaus gebracht werden mußte, wo er verblieb.— Ein Fuhrknecht erhielt in einem Streit mit ſeinem Kollegen mit einer Heugabel einen wuchtigen Schlag auf den Hinterkopf, daß er ſich im allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte. 5 Wählerverſammlungen ſind auf morgen, Sonntag, einberufen nach Weinheim, wo der Candidat der Ar⸗ beiterpartei, Herr Auguſt Dreesbach von hier im Lokale der Herren Gebr. Mühlbauer und nach Neckarau, wo Herr Ehrhardt aus Ludwigshafen im Gaſthaus„zum „Löwen“ über die bevorſtehende Wahr ſprechen werden. * Verhaftet wurde geſtern Nachmittag ein Junge von 10—12 Jahren, der in einem Hauſe in C 4 eine Uhrkette geſtohlen hatte. Repertoire des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters in Maunbeim in der Zeit vom 17. Oktbr. bis 25. Oktbr. Sonntag, 17. Okt.:(.)„Mignon“. Montag, 18.:(.) Neu ſächlichſte, den Ruſtan des Herrn Stury heraus; dieſer war eigentlich der einzige, der nicht in die obenerwähnten Fehler verfiel. Einfach, edel gab er den reinen, entſchloſſen und doch wieder zaghaft den fündenbeladenen Ruſtan. Aber mbn nur das Mienenpiel Wort verdient Belobung, nein mehr noch das Mienenſpiel dieſes Künſtlers erfreut den Zu⸗ örer, das die Rede ergänzend jeden Gedanken im Innern des hatendurſtigen verräth und in hohem Maße contraſtirt mit den apathiſchen Mienen der Anderen. Zum Schluß ſei dem vor⸗ trefflichen Arrangement und den ſicher dirigirten Maſchinerien ein Wort des Lobes gebracht. Man kann, wie man geſtern ſah, mit wenig Mitteln auch ganz überraſchende Wirkungen erzielen; wir erſuchen dieſe ſorgſame Ausſtattung auch auf andere z. B. Raimund auszudehnen. Der Beſuch der Vor⸗ ſtellung war, wie bei Voltsvorſtellungen üblich, ein ſehr zu⸗ a be das Haus muß nahezu ausverkauft ge⸗ weſen ſein. Die Piraten. Komiſche Oper inidrei Akten von Rudolph Gense. Das neue Fahrzeug, das hier unter der Flagge„komiſche Oper ſegelt, iſt ein äichtes das Aug labendes Fahrzeug erſter Größe und die Flagge gebührt ihm mit mehr Recht als z. B. einer gewiſſen„Rafgela Der Text, der einige Aehnlichkeit mit Seribe s Marco Spada zeigt, iſt fein ſauber ausgearbeitet; rühmlich hervor⸗ heben wollen wir die Steigerung, die folgerichtig beim 1. Akte beginnt und erſt im letzten— nicht wie ſeither im zwei⸗ ten— ihren Höhepunkt erreicht. Die Muftik bewahrt eine edle Haltung und erzielte in mehreren Punkten(Ariette, Duett und Walzer im 1. Akt; Walzer und Quartett im 1— ten und im ganzen dritten Akt) große Erfolge. Die anfäng⸗ lich laue Stimmung war am Schluſſe einer enthuſiaſtiſchen Extaſe gewichen. Die Mitglieder des Walhallatheaters, die Damen Ahrens und Seebold und die Herren Korſchen, Serrmann, Klein und Worms leiſteten Vor 5 85 und participirten mit dem Componiſten an dem Beiſa Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt. Sinm litt unter dem Abbrechen mit dem Versende. übrigen Eimzelleiſtunnen greiſen wir nur die haupt⸗ Der Walzerkoͤnig Johann Strauß dirigirte dieſer einſtüdirt:„Einer von unſere Leut“ Mittwoch, 20.(.3 Neu einſtudirt:„Jeſſonda“. Donnerſtag, 21.: Erſtes Acade⸗ mie⸗Concert.(Liszt⸗Concert.) Freitag, 22. Abonn. ſusp. Vorr. A. Gaſtſpiel der engliſchen Opern⸗Geſellſchaft. Zum 1. Mal.„Der Micado“. Samſtag, 23.: Abonn ſusp. Vorx. B.„Der Micado“ Sonntag, 24.:(.)„Die Hugenotten Montag, 25.:(.) Neu einſtudirt:„Don Carlos“. * Vereius⸗Nachrichten. Samſtag, den 16. Oktober: 5 Caſinogeſellſchaft. Abendunterhaltung mit Tanz im „Caſinoſaal“. Anfang 8 Uhr Abends. Männergeſangverein. Anläßlich der Feier des 28. Stiftungsfeſtes muſikaliſche Abendunterhaltung mit Tanz im„Badner Hof“. Anfang 8 Uhr. Geſellſchaft Liederkranz. Herrenabend im Geſell⸗ ſchaftshaus. Anfang 8 Uhr. 5 5 FechtClub. Abendunterhalkung mit Geſang(Liedertafel) und Kampfſpielen im Ballhaus. Anfang 8 Uhr. Sonntag, den 17. Oktober: Verein der Perrückenmacher und Friſeure. Muft⸗ kaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung mit Tanz im „Badner Hof“. Anfang 8 Uhr Abds. Maurer⸗Fachverein. Generalverſammlung im Lokat T 2, 7. Anfang 3 Uhr. Veteranen Verein Mannheim. Humoriſtiſche Unter im Lokal„Zum Habereck“. Anfang 4 Uhr Nach⸗ mittags. Neckaran, 15. Okt. Der„B..“ ſchreibt man geſtern von hier:„Ein Beweis, mit welch hohem Intereſſe ſich die großh. Regierung der Erledigung unſerer Gießenfrage zu⸗ wendet, iſt die heutige Anweſenheit des Herrn Medizinal⸗ raths Dr. Arnsperger von Larlsruhe und des Herrn Be⸗ zirksarztes Dr Fiſcher von Mannheim. Beide Herren be⸗ ſichligten die Umgebung Neckaraus ſehr eingehend, ebenſo die hier vorhandenen Schulräumlichkeiten, um auch über deren geſündheitlichen Zuſtand ein richtiges Urtheil zu bekommen. Wir dürfen uns demnach der frohen Hoffnung hingeben, daß die für den hieſigen Ort ſo hoch bedeutſame Frage⸗ der Kana⸗ liſirung bald zu einem erwünſchten, hoffentlich allſeitig be⸗ friedigenden Abſchluſſe gebracht werden wirbd.. Käferthal. Der Bürgerausſchuß hat in heutiger Verſammlung den wichtigen Beſchluß gefaßt, ein Gemeinde⸗ Frankenhaus zu erbauen und den Gemeinderatz beauftragt, Pläne und Koſtenüberſchläge fertigen zu laſſen. Bei der Ver⸗ handlung machte ſich ir erſten Male die Bedeutung einer Vertretung der nicht bürgerlichen Einwohner und der arb⸗ ßeren Steuerzahler in klarer Weiſe bemerkbar. „Weinheim, 16. Okt. Frau Kaiſer aus Stuttgart hat dahier einen Lehr⸗Curſus für Feinbügelei eröffnet, der Seitens hieſiger junger Mädchen recht gut frequentirt wird. Wie wir uns zu überzeugen Gelegenheit hatten, verſteht Frau Kaiſer das Lehrfach in dieſer Spezialität aus dem Grunde und kann werden, denn wie unſere Zeit erhöhte Anforderungen an den Mann ſtellt, ſo verlangen die Männer auch praktiſche Kennt⸗ niß aller Wie eiee i von ihren Hausfrauen und nimmt hier die Feinbügelei nicht die letzte Stelle ein. Wer von den jungen Damen eine tüchtige zukünftige Hausfrau werden will, ſoll daher die Gelegeuheit nicht vorübergehen und ſich in dieſem Zweige ausbilden laſſen. Aus Baden, 16. Okt. Wegen Schmuggel von lihren aus der nahen Schweiz ſitzen ſeit eingen Wochen im Amts⸗ gefängniß in Lörrach zwei Männer, von welchen ſich einer, ein Greis von 70 Jahren, in ſeiner 1 wahrſcheinlich aus Furcht vor der 35 erwartenden Strafe oder aus Scham er⸗ hängt hat.— In Dürrheim hat ſich der kaum 18jährige Sohn eines dortigen Salinenarbeiters erhängt Was das Bürſchchen zu ſeiner That bewog iſt nicht bekannt.— Auf dem Hammerwerk von K. H. Schmidt Söhne bei Klein⸗ ſteinbach wurden durch eine Störnng der Transmiſſion die eifernen Wellen derſelhen herabgeriſſen, welche dem Heren E. Schmidt einen Fuß und einem Arbeiter beide Füße abſchlugen.— Dem gjährigen Kinde der Wittwe des Stein⸗ brechers Maier in Hohenſachſen wurde von ſeinem jüngeren Bruder mit einem Meſſer in ein Auge geſtoßen, das ſofort auslief. »Aus der Pfalz, 15. Okt Die Ziehung der Eden⸗ kobener Kirchenbaulotterie iſtnochmals verſchoben worden und findet nun definitiv(2) den 17. November ſtatt.— In Pirmaſenz gibt der Eireus Bügler gegenwärtig Vor⸗ ſtellungen. Am 13. ds. hat nun ein heftiger Sturm das luftige Gebäude niedergeriſſen und iſt a dem Beſitzer ein großer Schaden entſtanden. Ein gut dreſſirtes großes Dro⸗ medar konnte nur mit großer Mühe gerettet werden.— Herr Ingenieur J A. Hildenbrand aus Neuſtadt(der Vater des Ingenieurs an unſerem Gaswerk, Herrn Julius Hilden⸗ brand) verſorgt gegenwärtig die hochgelegenen Orte Karls⸗ berg und Wachenheim, die ſehr an Waſſermangel zu leiden hatken, unter Anwendung des von ihm erfundenen Hebever⸗ fahrens, mit Waſſer. Seine Erfindung hat ſich in Neuſtadt a. H. ſo gut bewährt, daß man überzeugt ſein darf, daß ihm auch dieſes größere Projekt vollſtändig gelingt.— Auf der Bahnſtrecke Neuſtadt Kaiſerslaukern im Tunnel Mainzerberg bei Weidenthal entgleiſte eine Draiſine, wo⸗ Tage in Prag ſeinen„Zigennerbaron“ und wurde ſelbſtver⸗ ſtändlich in hohem Maße gefeiert und geehrt. Das neueſte Werk des franzöſiſchen Dramaturgen D u⸗ mas iſt„Marie“ betitelt.— Wir leſen in einem Berliner Blatt: Bie illuſtrirten Gratis⸗Theaterzettel, wie ſie im „Reſidenz⸗Theater“ zur Ausgabe gelangen, werden bereits vor den Eingängen der anderen Theater erſcheinen. Sie werden jeweilig als Titel den Namen des Theaters tragen, in dem ſie zur Ausgabe gelangen. Die Vorder⸗ ſeite bringt unter einer allegoriſchen Kopfzeichnung den Perſonenzettel, die Innenſeiten enthalten Porträts der Mitwirkenden und Haupt⸗Scenen aus dem eben auf dem Repertoire 1 8 Stücke. Der in Papier und Druck ele⸗ ant ausgeſtattete illuſtrierte Zettel bildet jedenfalls einen ortſchritt gegen die ärmliche Erſcheinung der Theaterzettel, die früher von den Theatern zur Ausgabe gelangten und die dem Zwecke wie der Stimmung ſo wenig entſprachen, ſo wenig würdig ſchienen, einem eleganten zum Zwecke heiterer Unterhaltung geſellſchaftlich vereinten Publikum für mehr⸗ N Gebrauch in die Hand gegeben zu werden.(Hier rachte manes noch nicht einmal zu einem Gra⸗ tiszettel wie z. B. in Frankfurt.) Näthſelecke. Ein gefräßiger Geſelle, Immer an derſelben Stelle Meines Arbeitszimmers ruht; Alles kann er ſchier vertragen, Unerſättlich iſt ſein Magen, Und es ſchmeckt ihm Alles gut. Und von Haß und Zorn und Liebe, Von dem bunten Weltgetriebe Manches weiß der runde Wicht: Doch was er auch hat erfahren, Treulich thut er es bewahren Diskretion— er plaudert nicht. Auflöſung Nr. 72 5 Stiel, Strich, Halter— Stiefel, Streich, Halfter. Nachdruck verboten. 9 zichtig gelöſt von: E. Wörner, K. Schröder, Eliſe Hofmann, Joſephine ſeim 8 jungen Damen der Beſuch dieſer Schule nicht genug empfohlen 17. Oktober. Seneral⸗Anzeiger. 9. Seite: dei der Vorarbeſter Milloch und 2 Arbeiter ſchwer verletzt wurden. Milloth und 1 Arbeiter wurden am obfe und 1 der Hand bedeutend beſchädigt; der zweite Arbeiter erlitt einen Rippenbruch. Gerichtszeitung. * Maunheim, 15. Okt. Strafkammer. Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Müller. J) Die Berufung des Friedrich Rauen und Gen. von Karlsruhe wegen Bedrohung wird als unbegründet ver⸗ worfen; ebenſo 2) die Berufung der Suſanna Wolf von Walldorf wegen Vergehens gegen 8 361 Ziff, 6.⸗St...In beiden Aſchie waren die Angeklagten zur heutigen Verhandlung nicht erſchienen. ) Der 16 Jahre alte Friedrich Zimmermann von Treſchklingen erhält wegen eines unter dem Strafmilderungs⸗ grund der Jugend verübten Diebſtahls 8 Wochen Gefängniß. ) Wilhelm Wacker von Heidelberg, welcher daſelbſt ein Fleiſch⸗ und Wurſtwaaren⸗, ſowie Delicateſſen⸗Geſchäft betreibt, machte ſich dadurch der Uebertretung des 8 55 der Gewerbeordnung ſchuldig, daß er im Sommer dieſes Jahres in Handſchuchsheim, alſo außerhalb des Heidelberger Ge⸗ meindebezirks, ohne Gewerbeſchein reſp. Legitimationskarte mehrfach Kirſchen en gros angekauft und dieſelben ſofort der Bahn in Handſchuchsheim zur Weiterbeförderung nach Berlin übergeben hat. Hiefür erhielt er vom Heidelberger Bürger⸗ meiſteramt 6 Mark Geldſtrafe, gegen welches Urtheil er auf Anregung der dortigen Handelskammer Berufung an das Schöffengericht einlegte, welches auch auf Freiſprechung er⸗ kannte. Gegen dieſes Urtheil ergriff die Großh. Staatsan⸗ waltſchaft Berufung, der zu Folge der Angeklagte zu einer Geldſtrafe von 3 M. verurtheilt wird. c) Johanna Stolzmann gen. Ribakowsky von Linsk, ſchon mehrfach wegen Diebſtahls beſtraft, machte ſich gelegentlich der Heidelberger Jubiläumsfeierlichkeiten des Verſuchs eines Taſchendiebſtahls ſchuldig, weshalb heute auf 2 Jahre Zuchthaus und Zuläſſigkeit der Stellung unter Polizeigufſicht gegen ſie erkannt wird. 69 Ein ebenſo ee Taſchendieb, der 40 Jahre alte Feilenhauer Anton Schmitt von Ruppertsdorf ſtahl am 4. Auguſt in Heidelberg einem Feſtbeſucher ein Porte⸗ monnaie mit eg. 90 M. Inhalt aus deſſen Taſche; er büßt dieſes Gaunerſtückchen mit 3 Jahren Gefängniß und dem Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf 3 Jahre⸗ 7) Der 19 Jahre alte Georg Kugler von Doſſenheim wurde vom Heidelberger Schöffengericht wegen Körperver⸗ letzung zu 1 Monat Gefängniß verurtheilt; gegen dieſes Urtheil legte derſelbe Berufung ein, in Folge welcher das erſtinſtanzliche Urtheil auf 3 Wochen ermäßigt wird. ). Der 39 Jahre alte Polizeidiener Johann Schmitt von Handſchuchsheim wegen Körperverletzung, mißhandelte 2 dortige Burſchen, die er in den Ortsarreſt verbringen ſollte, ohne Anlaß mit ſeinem Säbel reſp Stock, wofür ihm zwei Wochen Gefängniß nebſt einer Geldſtrafe von 10 M. zuer⸗ kannt werden. Neueſte Nachrichten. « Die Erſatzwahl eines Reichstagsabgeordneten m XI. Wahlkreiſe iſt mit Erlaß Großh. Miniſteriums des Innern vom 14. Oktober d. Js. auf Freitag, den 26. Nopember d. J5. ſeſtgeſetzt und iſt als Wahlkommiſſär Großh. Stadt⸗ direktor Siegel ernannt worden. München, 15. Okt. Herzog und die Herzogin von Genua und Prinzeſſin Elvira begaben ſich heute Mor⸗ gens nach Schloß Berg, von wo aus die Herrſchaften zur Beſichtigung der Königsſchlöſſer nach Linderhof und Neuſchwanſtein reiſen. Auf dieſer Tour werden die Herrſchaften auch der Königin⸗Mutter einen Beſuch ab⸗ ſtatten.— Die Reiſe des Prinz⸗Regenten nach Berlin iſt abermals Gegenſtand von Vermuthungen in der Preſſe. Wir können beſtimmt verſichern, daß der Beſuch Sr. K. Hoheit am Kaiſerhof zwar noch in dieſem Jahre erfolgt, daß aber auch jetzt noch nicht der Termin feſt⸗ geſtellt iſt. Wenn die zweite Woche des November als Zeit der Reiſe genannt wird, ſo iſt das lediglich eine Vermuthung und weiter nichts. München, 15. Oktbr. Gegenüber den vielfachen Kombinationen, die ſich an das Bulletin über den Zu⸗ ſtand des Königs Otto geknüpft haben, kann Ihr Cor⸗ reſpondent auf Grund neuerlicher Informationen er⸗ klären, daß dieſe Vermuthungen ſämmtlich unzutreffend find. Es iſt von keiner Seite beabſichtigt, an dem gegen⸗ wärtigen Zuſtande zu rütteln. Aus Paſſau geht den„M. N..“ folgende Mel⸗ dung zu:(Der Mörder des Gendarmen Behringer gefangen.) Geſtern, Nachmittags 2 Uhr, kam ein Mann in die Reſtauration der„Stadt Wien“ und ließ ſich ein Glas Bier geben. Die zweite Kellnerin dort hatte das Signalement des Gendarmen⸗ Mörders in den„Muͤnchener Neueſten Nachrichten“ ge⸗ leſen und kam darauf, daß der Menſch, der ſchon einige Male dort gezecht, der verfolgte Mörder ſei und ſetzte ihre Herrſchaft in Kenntniß, welche um Polizeimann⸗ ſchaft ſchickte. Zufällig gingen im Augenblick die Poli⸗ zeidiener Knoll und Leicht vorüber, während ein dritter aus dem Wachtlokal herbeeilte. Nun nahmen ſie den Mann feſt, der ſich derart widerſetzte, daß der Reſtaurateur und noch vier Gäſte ihn kaum zu Boden bringen konn⸗ Reichshank 30% Frankfurter Bank%. ten. Ein Packträger legte ihm im Geräufe einen Strick um die Füße und riß ihn zu Boden. Es wurden ihm zwei Revolver, ein Abſchraubgewehr und ein Säckchen mit Schrot, ein Päckchen Patronen, verſchiedene Brech⸗ werkzeuge, darunter auch ein feiner Bohrer aus Stahl, und einiges Geld abgenommen. Ein Revolver war geladen und mit einem weißen Sacktuch umwickelt. Nach furchtbarer Gegenwehr wurde der Mann endlich geſchloſſen und mittelſt des Strickes hinausgezogen und dann in die Frohnveſte verbracht. Er wurde 2 Stunden früher im Hausflur des Bankhauſes Leuze, Schropp u. Cie. von dem Hausmeiſter betroffen, als er ſich umherſehend erkun⸗ digte, wann da aufgemacht werde, worauf der Hausmei⸗ ſter antwortete:„Um 2 Uhr“; dann ging der Mann fort. Bei Bankier Ulrich hat er heute zwei Mal ſchon Geld wechſeln laſſen, und von der Reſtauration zur„Stadt Wien“ aus ſah er immer auf das Ulrich'ſche Bankge⸗ ſchäft. Jedenfalls würde er dieſem Bankgeſchäft einen nächtlichen Beſuch abgeſtattet haben, nachdem ihm am 26. v. Mts. der Einbruch bei Leuze, Schropp u. Cie. nicht gelungen iſt. Düſſeldorf, 15. Okt. Die geſtrige Verſammlung der Buchdruckerei⸗Beſitzer beſchloß ferner, den Sektionsvorſtand zu beauftragen, mit ſoliden deutſchen Privatverſicherungsgeſellſchaften in Verbindung zu treten, um eine Invalidenverſicherung für das Perſonal in den Offteinen der Sektionsmitglieder einzurichten. Die Ver⸗ ſammlung beſtätigte den früheren Sektionsbeſchluß bezüg⸗ lich möglichſt raſcher Gründung von Innungen für den Umfang des Regierungsbezirks. Die Sektion beauftragte eine Commiſſion, inzwiſchen den bearbeiteten Entwurf der Innungsſatzungen den Sektionsmitgliedern gedruckt zugehen zu laſſen. Breslau, 15. Okt. Der Herausgeber der Bres⸗ lauer Gerichtszeitung, Louis Cohn, wurde heute ver⸗ haftet wegen einer Majeſtätsbeleidigung, die er vor vier Jahren begangen hatte, die aber jetzt erſt der Staats⸗ anwaltſchaft durch einen Mitbeſitzer des Konkurrenz⸗ unternehmens, der neuen Breslauer Gerichtszeitung bekannt geworden iſt. Wien, 15. Okt. Nach einer Meldung der„Epoca“ beſuchte der deutſche Kronprinz in ſtrengſtem Incognito den König in Monza. Dieſem Beſuche wird große Be⸗ deutung beigemeſſen. Peſt, 15. Oktober. Miniſterpräſident Tisza lehnte geſtern ausdrücklich die ſofortige Beantwortung der Helfy'ſchen Interpellation(über die Stellung der Regie⸗ rung zu dem Verhalten Kaulbar's) ab. London, 16. Okt.(Privattelegramm des„General⸗ Anzeiger“). In England und Irland hat geſtern ein furchtbares Unwetter an den Küſten durch die herein⸗ brechende See großen Schaden angerichtet. Mehrere Schiffe ſind geſcheitert. In Süd⸗Wales iſt die tele⸗ graphiſche Verbindung unterbrochen und die Ernte ſehr beſchädigt. Die letzten Depeſchen melden eine Zunahme des verheerenden Sturmes. Sofia, 15. Okt. Die Sobranje wird vorausſichtlich am 27. Oktober zuſammentreten, zuerſt die Wahlen prüfen und ihr Urtheil über die Amtsführung des Mi⸗ niſteriums und der Regentſchaft abgeben. Sollte bis dahin Europa über die Perſon eines neuen Fürſten nicht einig ſein, ſo wird aus der Sobranje eine Deputation zur Verhandlung mit den Höfen gewählt und die Ver⸗ ſammlung bis zum Abſchluſſe derſelben vertagt werden. Die Regierung wünſcht ſehnlichſt, daß eine Einigung mit Rußland erzielt wird, ſie glaubt, daß das feindſelige Auftreten Rußlands dadurch veranlaßt ſei, daß der Kaiſer immer noch die Wiederwahl Alexanders fürchte und den diesbezüglichen Verſicherungen der bulgariſchen Regierung keinen Glauben ſchenke. Die Wiederwahl hält die Re⸗ gierung ſelbſt für unmöglich, man ſehe ſogar die Wahl eines ruſſiſchen Großfürſten hier nicht ungern, wenn die Signatarmächte damit einverſtanden ſeien. Kopenhagen, 15. Okt. Das höchſte Gericht ver⸗ urtheilte den verantwortlichen Herausgeber des„Sozial⸗ demokraten“ wegen Zuwiderhandelns gegen das provi⸗ ſoriſche Geſetz vom 2. November 1885 betr. Aufhetzung einer Bevölkerungsklaſſe gegen eine andere und Erregung von Haß gegen die Regierung durch die Preſſe zu einer vierzehntägigen Gefängniß ſtrafe. Konſtantinopel, 14. Okt. Man bezeichnet die Er⸗ nennung des bisherigen Botſchafters in Petersburg, Schekir⸗Paſcha, zum Miniſter des Aeußern als bevor⸗ ſtehend.(Das ſtimmt mit den Mittheilungen über die neueſtens eingetretene ruſſiſche Strömung bei der hohen Pforte. D. Red.) Cholera. In Rom ſind vom 26. September bis 12. Oktober 8 verdächtige Fälle, darunter 8 To⸗ desfälle, vorgekommen, die meiſt auf Unmäßigkeit zurück⸗ zuführen ſeien. In Trieſt vom 14./15. erkrankten 11 und ſtar⸗ hen 2 Perſonen. Toursblaft der Franſcfurter Börse vom J5. Oktober ſ886. Jchifffahrk, Fandel und Verkehr. heinhafen(Hafenmeiſteret D: Am 15. Oktober ſind angekommen:; Dampfboot„Hohenſtaufen“, Kapt. Büll heim, vor 0„Coſter“, Kapt. Noellen, von Rotterda 60„Willem“, Kapt. Wyngarden, von 9 ——ê¼0 Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stande Datum Staud Konstanz, 14. Okt.] 8,12 0005 büsseldorf, 15. Okt.] 1,39=%% Hüningen 14.„ 1,73—,[Dulsburg.„ 0,71 0,02 1 15.„ 2,05 0,832 Buhrort,—+ 0,02 Kohl, 2,15—0,00 Emmoriohnß, 14.—0,00 Lauterburg 14.„ 304=0,% Mymwegen, 14.„—05.⁰⁰ 55 15. 3,05[+0,0: Arnheim, 14.— ,oo 14.„ 3,30 +9005 Necka r. ermershelm, 15. 0,44 +J0,09 Heffbronn, 15. Okt. 0 Aannhelm, 16. 7 3·05 Toe Sderned 09 60 Mainz, 15. 0,64 ½0,03 f 8 gaeen, 14 ee ee eeee 985 ingen—— (Fahrwasser) 45..89 +0,04Nürzhurg Jaub, 15.„ 1,81 002 0 15.„ 14%s Coblenz, 15.„ 1,95 +0.01 Masel. Köln, 15.„ 1,49 ½0,08[rrier. 15.„ J 0,564J,20 Produkten-Course. erlin, 14. Okt. 15. Okt.(Getreidemarkt) 14. Okt. 15 Okt. il⸗Mai 70 37.2 Weizen Okt.⸗Nov. 151.70148.50 Spirikus April⸗Mai 37.7 0 „ April⸗Mai 159.— 158.— Hafer Oktober 110.— 110.— Roggen Oktober 125.70 125.50 17 Nov.⸗Dez 110.20110.— 2 April⸗Mai 130.50 130.— Petroleum Okt.⸗Nov. 22.— 22.— Rüböl loco 44.— 44.— Roggenmehl loco 0 18.— 17.70 „ Okt.⸗Nov. 43.80 43.80 65 Okt.⸗Nov. 17.40 17.30 „ April⸗Mai 44.80 44.80 15 Nov.⸗Dez. 17.40 17.80 Spiritus loco. 35.90 35.50 75 Dez.⸗Jan. 17.40 17.85 Okt.⸗Nov. 36.10 35.70 Wetter: ſchön Köln, 14. Okt. 15. Okt. Produktenmarkt) 14. Oktt. 15.Okt Weizen hieſiger 17.— 17.— Roggen November 12.70 12.60 5 fremder 18.25 18.25 75 März 13.15 13.10 November 16.35 16.35 13.25 13.25 7 März 16.95 16.90 23.2028.80 Roggen hieſiger 14.25 14.25 23.— 28.— Aew-Nork, 18. Okt. 14. Okt. t) 13. Okt. 14. Ort. Petrol. i. New⸗Hork 65/ 65/ ro.84½.84 Rohes Petroleum%⁸ 678 eizen per Sept. 084 0,88 Petrol. Pipe l. Cert..65/.64%8 Mais(old Mixed) 45/ 45 Mehl.85.85 Getreide⸗Fracht 4 4 Haris, 15. Okt. Zucker, Okt. 32.20, Jan.⸗April 33.50; Mehl, Okt 50.80, Jan.⸗April 51.—, Talg 56.— Amerikanische Produkten⸗Märkie Schlusscourse vom 15. Oktober mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Ohloago Monat Wei⸗ Wei · Len Mais Schmalz Lales Len Mais Schmak Oktbr. 835§ 4475.06 10. 71576 547.75 Novbr. 84⁰⁹ 45/.08.95 73 35ö4.774/ Dezbr. 86¹⁸ 47.18 10. 75¼0 36½ỹ.87%0 Januar 878¼ 475¼.26 10. 757 87.9 1. Febr.— 48⁰.38 10.——— März——.42 10.——— April——.49.95——— Mai 935⁵9/ 49⁰— 10.05 81 4¹— Juni——— 10.05——— Juli——————— Angust——————— Septbr.—— endenz: Weizen und Mais höher, Schmalz New-Lork niedri Chicago höher, Caffee höher. Der Mannhermer Petroleum⸗Nerhehr hat ſich in der Woche vom 2. bis 9. Oktober 1886, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche bes Jahres 1885, in nachſtehender Weiſe vollzogen; 1886 1885 Vorrath Anfang der Woche 18482 3202 Gane Zuſammen 19602 10187 Abgang 2810 165⁴ Vorrath Ende der Woche 16692 8586 In obiger Woche wurden 67 Teſtproben entnommen. Brauuſchweiger 20 Tpaler Looſe. Die nächſte Ziehung findet am 1. November ſtatt. Gegen den Cours⸗ berluſt von ca. 30 Mark pro Stück bei der Auskooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, ee d Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 60 Pf. pro Stück. „Herbſtberichte. In Sölden und Wittnau(Amts Freiburg) hat der Herbſt am Montag ſeinen Anfang genom⸗ men, in Au beginnt er heute und in Merzh auſen am nächſten Montag. Nach Quantität wird das Ergebniß ein ſehr verſchiedenes ſein, die Qualität aber dürfte eine ausge⸗ werden. Die alten Weine ſind ſo ziemlich aufge⸗ auft, doch ſind namentlich in Sölden noch einige Poſten zu Preiſen von 40 M. die Ohm zu haben.— Die Waiſen⸗ und Sparkaſſe 75 Waldshut verſteigert am nächſten Montag das diesjährige Herbſterträgniß von ihren 40 Ar großen, im Gewann Hegezer, Gemarkung Hohenthengen, gelegenen Rebſtücken.— In Kenzingen(Amts Emmendingen) iſt der Herbſt beendigt. Das allgemeine Bild wird als ein nicht gerade günſtiges bezeichnet.— Ueber den Herbſtausfall auf Freiburger Gemarkung veröffentlicht die„Breisg. Ztg.“ folgende Zuſammenſtellung von Gewichtsergebniſſen und Preiſen: Neuenburg weißer 70, Sonnenberg und Eich⸗ halde weißer 73 bis 75, rother 93 bis 95, Immenthal und Längenhardt weißer 68 bis 74, Hochäckerle 68, Karlsplatz, Schöneck weißer 74 bis 75, rother 90 bis 9a4, Burghalde weißer 75, rother 93 bis 95, Loretto weißer 69 bis 78, rother 80 bis 90 Grad. Preiſe wurden bezahlt von 140 bis 170 Mark per Fahrt von 450 Liter Weißen und für Rothen 195 Mark. Die Quantität fiel ſehr gering aus, die Qualität verſpricht ſehr gut zu werden. „Der„Lahrer Hinkende Bote“ iſt erſchienen. Eines weitern Hinweiſes auf dieſen Kalender, den wir auch im fernſten Weſten Amerikas bei den deutſchen Anſiedlern ſtets gefunden haben, bedarf es wahrſcheinlich.(Nordd. Allg. Ztg. Chefredacteur: Dr. qur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannheim. anee präm.Erklärung 27. Oet. Ultimo 28. Oot. Staatspapiere. Elsenbahn- Aktien. 4 Dtsch. Reichs-Anl. 106.40 b 4 Hess. Ludwigsbahn 95.40 G. 4 Preuss. Consols 105.90 G. 4 Bexbacher. 4221.— C 3½ Frankf. Stadt-Anl. 100.50 E. 4 Lübek-Büchener 13.20 8. 4 Bayr. Oblig. M. 104 70 G. 5 Alröld-Eium. 153½ G 4 Württb. Obl. M. 105.20 bz. ſ Böhm. Nordb. 147%% bz 4 Badische Obl. M. 104.70 G. 5 Böhm. West.. 215 6 4 Gr. Hess. Obl..105.70 bz 5 Buschth. Lt. B. 169.— 8 4 Oest. Gold-Rente 93.40 8 5 Donau-Drau. 145% G. 4½% öst. Silb.-R. 5..Is8. 70 bz 4 Dux-Bodenb. 278/ bzG. 4 ½ öst. Pap.[Mailö. 5 Elisabetn. 1397 8 5 öst. Pap. von 1881—.— 5 Franz-loseff. 173 G 4 Ung..-R. p. opt. 84— bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 158½ bz. G 5 Ung. Pap.-Rente..90 bz. G. 4 Graz-Köflacherf„ 176 G. 5 Itaſienische Rente 99.90 G. 5 Oest. Fr.-Stb„ 1955/ bz. G 5 Bumän. Rente..10 ba 5 Oest. Lokalb 120 G. 6 Russ. Gold-Rente. 111.80 bz Oest. Südbahn„ 687½½ bz. 5 Obl. 1877 Rente. 97.70 G. Oest. Nordwest 138½ bz. 4 Obl. II. Orient. p. ult.58.50 bz. G Elbtha!! 142½ bz 4½ Russ. Consols 187592.90 bz 5 Rudolf—.— 5 Russ. Anl. 1880 p. cpt. 85.— bz. G 5 Vorarlberger 163 bz G. 5 Serb. Rente.90 Pz. 4 Bern-qura. 81.60 6 Serb. Eisenbahn 78.60 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 95.80 bz. 4 Spanier„ 663.80 bz. 4 Schweiz. Central,„ 100 20 bz 1 convert. Türken 13.95 92. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 69.10 bz. 4 Unif. Egypt..ult. 75.10 bz. G Verein. Schw.-B. 91.90 bx. 068F. FTaats I. 101.30 bz 3 Gess..-VIII. E. Fr. 81.50 bz 100.20 bz Bank-Aktien. 4½ Dtsch. Reichsbk. 3 Frankfurter Bank 138.80 G. 181.— bz.4 Prag Duxer 4 Darmstädter Bank.138.80 bz. Rag e.72.— bz. 4 Deutsche Bank 166.80 bz. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75.50 G 4 Dtsch. Handelsges. 70.20 G. 4 Gotthard Fr.108.— bz. 4 Dtsch. Vereinsbk. 99.20 G. 5 Toscau. Cent. Lire108 80 G 4 Disc.-Com. p. ult. 209,60 bz. s Aantf TPacind 87.80 bz. G. 4 Dresdener Bank 135,60 bz. g N. 5 4 Frankf. Bankverein 5 Chie. Mijw. u. St. P. 105.30 bz 4 Meininger Bank 95.40 bz. G J Louisville u. Nashv.58.50 bz G. 5 Oest.-Ung Bann ebe ſ Ilissouri Pae, cons.112 be G 5 Oest. Orsdlitakt. p. u. 225½ bz. Denver u. Rio Gr. 117.70 8 5 Ung. Creditb. p. ult. 238½ bz. Georgia Aid 49.40 bz. G. 5 Wiener Bankvérein 82½ G. 1 Würtfb. Vereinsbk. 118.90 b. G. Ffandbrlefs. 4 D. Aflektenbank 122.—=bz..4 Frkft. Hyp.-B..100.90 bz 4 Fr. Hypothekenbk. 4 Frkf. Hyp.-Cr.-V. M. 101.— G. Prlopitäten. 4 Nass. Lüs.-Bk. M. 105. bz 4 Böhm. West. Gold 103.40 b 3½ Nass. Dds.-Bk..102 50 bz 4 Elis.-Pr. stptl. M. 4 Rhein. Hyp.-B..102.20 G. 4 Elis. Pr. stfr.. 101.70 bæ 4 Südd..Ur.... 100.50 b·z. 4 Franz. Jos. Silb. G. W. 5 Egypt. Cr. Fone.87.50 bz 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 105.30 bn ſ5 Ital. Imm.-Ges. Lire104.60 bz 30est. S. Lb. fl. Fr. 65.— bz. Bussische.. S.. 96.40 bz J Oest. Staats fl.108.— b ſ Schwedisene M. g. Ph. 46 50 bz. G. Anlehens-Looss. industrie-Aktien. 3½ Cöln-Mindener 132.50 bE 5 Zuckerf, Waghäusel81.80 G 4 Bayer Prämien 138.10 b Otsch, Edison-Ges,. 102.50 P. 4 Bad. Průämien 5 Scheide-An 213.— P 3 Oldenb. 40. Thlr. 5 Dtsch. Verlgs.— 8 4 St. Raab-Grazer.80 G. 4 Frkf. Brauerei-Ge Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 118.80 bz Braunschw, 20 Thlr.96.60 6 4 Lothr. Eisen-Werke 11.50 bz Kurh. 40 Thlr.-Loose 5 Westereg. eons. Alk.159 b8. 5 OGester. v. 1860 5. W. 116.80 bz 4 Türk. Tab,-Reg. ult. 74.80 G. Oesterreich. v. 1864 287.40 bz Versſoh.-Aktien,. Oest. Credit v. 1858 293. 187.80&. Ung. Staats fl. 100 3 D. Fhönix 20% E. 215.70 bz. 3 Fkf. Leb. Vers. 10% E. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 103.30 G. Frkf. Rückv. 10% N. 118.— P. 3 Holl. Comm. fl. 100 4 Providentia, 10% E. 131.50 b. 3 Madrider Fr. 100 4 ditto Rückv. 20%. 125 P. Türk. F. 400 inel. Coup. Weohsel. Kurze Sicht. Freiburger Fr. 15 3½ London I. 1 20.395 bs. Genua Le. 150122.80 bz. 3 Paris Fr. 10080.65 bz. Mailänder Fr. 45 43.50 bz 4 Wien fl. 100/162.65 bz. Mailänder Fr. 1017.10 52 Geldsorten. Meininger fl. 724.10 G Dukaten.46—41 Neuchateler Fr. 1019.20 bz 20 Fr.-Stücke 16.15—12 Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigus 20.84—29 Venetianer Lire 30 25.90 b Russ. Imperials 16.73—68 LGräfl. Pappenh. 70 Dollars in Gold 40—6. 17. Oktober⸗ ektes Schünſte wie einfache Oamnen-U. Uinderhüte kauft man am beſten und billigſten bei 10389 Therese Mayer, Modes. Maunheun, P 6 1 Heldewberzerſtr. Pelzmützen für Damen und Kinder, Kuabenkappen und Mädchen⸗Kaputzen empfiehlt 10390 Therese Mayer, Modes, Mannheim, P 6, 1, Heidelbergerſtr. Regenſchirme in großer Auswahl billigſt bei 10392 Therese Mayer, Modes Mannheim, FP 6, 1, Heidelbergerſtr. Chenillentücher, Foulards n feinem Farbenſortiment ſind ſoeben wieder eingetroffen bei 10392 Therese Mayer, Modes, Mannheim, P 6, 1, Heidelbergerſtr. Handschuhe empfiehlt 10398 Therese Hayer, Modes Maunheim, P 6, 1, Heidelbergerſtr. 12 16. TIIzhüte 32 16 für Herren, Hamen u. Kinder werden gewaſchen, nach den neueſten Farben und Formen gefärbt u. geändert Theodor Deutsch, Hutmacher, J 2, 16. 10073 J47 Filzhüte Jl7 für Herren, Damen und Kinder verben gewaſchen, nach allen modernen Farben gefärbt und der neueſten Fagon ungeinbert. 9326 beorg Wickenhöfer, Qutmacher, J 4, 7. Geschlechtskranſcheiten Aller Art werden ſchnell u. ficher geheilt Luch veraltete Fälle in kurzer Zeit. 6337 Lu Ludwig Knauber, Chrrurg F B, I7. Maſchineuſtrickereien n pen Nearbeitet& 7, 12½ parterre. 5888 mpfehle mich den geehrten Damen im Anfertigen von Costuümen un den einfachſten bis zu den eleganteſten, zowie Kinderkleider und Paletots den billigſten Preiſen. 10249 Achtungsvoll Kath. Ludäscher, N A,—3, 2. St. Ankauf. Eumpen, Knochen u. Metalle, Papier, Kleider, Schuhe und Stiefel werben zu den höchſten Preiſen bezahlt bei F. Aeckerlin, E 6, 4. Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig 8107 Mannheim B 4, 11. 4. 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Z. noch ſpezielle Eirculare. 10031 Annoncen⸗Annahme, Gültigkeit ein ganzes Jahr, ebendaſelbſt. Ansgſlellung lalktots J. Ph. Walther's Verlag(Eiped. des Maunheimer Journals E 6,.) .-Glg⸗Apparaten für Koch⸗, Heiz⸗ und Heleuchtungszweche. Von Mittwoch, den 13. d. Mts., Vormittags 11 Uhr an be⸗ ginnend, findet die, in Gemeinſchaft mit den Städtiſchen Gaswerken Karlsruhe und Freiburg veranſtaltete Wander-Ausſtellung uon Apparaten zur Verwendung des Gaſes für Koth⸗, Heiz⸗ und Beleuchtungszwecke in dem alten Reſtaurationsgebäude des Stadtparkes ſtatt und laden wir ein verehrliches hieſiges, ſowie auswärtiges Publikum zu deren Beſuche hiermit höfl. ein. Der Eintrittspreis für die Ausſtellung, welche von Morgens 9 bis Abends 8 Uhr geöffnet iſt, betraͤgt 20 Pfg. und ſind Karten hierzu an der Kaſſe des Stadtparkes und am Ausſtellungslokale er⸗ hältlich. 10211 Städtiſches Gaswerk Mannheim. Nöther. Beyer. C. Ruf Grossherzogl. Badischer Hof-Photograph Mannheim, 1 2, 7. Clemens Müller de ahmaschinen-fabrik 5 lerrichtet 1855 empfiehl die N hmaschine RNRWeeeeeeeeee 8 Vertreter für Mannheim und Umgegend: 6622 (. Schammeringer, Mechaniker, O 2, 8 uchnerd Gebr. Stadeil., juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken. Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Jumelen, Gold⸗ und Silberwaaren, Ghriſtofle⸗Beſtecke ett. Goldne und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Weeker ete. 10270 Auswablſendungen.. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ze. Ausverkauf wegen Heſhifteaufgübe Unſere noch ſehr bedeutenden Waarenporräthe verkaufen mir von jetzt ab, um damit zu räumen zu äußerſt ermäßigten Preiſen und empfehlen wir ganz beſonders: Canzlei⸗ und Poſtpapiere alet Art, [Geſchäftsbücher, Schreibmaterialien ferner Gesang- d Gebetbücher, Bilderbücher, eine ſehr große Parthie feine Zinnfiguren ꝛc. ꝛc. 9632 Hochachtungsvoll Carl Schmidt's Erben, O 5, 6. Feinbügel-Cursus. Den geehrten Damen zur gefl. Nachricht, dass dei 13 Unterricht bereits begonnen hat und werden noch Schüler- innen bis Montag, den 18. Oktober angenommen. 10436 Hochachtungsvoll Frau Kaiser. Schuhwaaren⸗Lager von V. Braun in Weinheim a5 Beehre mich hiermit ergebenſt anzuzeigen, daß mein Lager für die 2 7 28 Herbſt⸗ und Winter⸗Saiſon für jeden Bedarf beſtens ſortirt iſt. Sowohl Leder⸗ als Filzwgaren ſind in größter Auswahl vorräthig 5 Sorten Arbeiterſtiefel. Sämmtliche Schuhwaaren in nur beſſerer Qualität. Bei Zuſicherung reeller Bedienung empfehle mich beſtens. Reparaturen werden beſtens beſorgt. Achtungsvollſt V. Braun. Weinbeim, September 1886. 9705 Wobnung: Schlossermeister Wagner. 17. Oktober. Oeserdtdnbege, 8. Selte — 124 mit fünfundzwanzig Theilnehmern der folgenden zu kämpfen, 80 Wären jedem Spieler der ersten Klasse fünf von der Gesammtzahl seiner Gewinnpartien abzuziehen. Ange⸗ nommen, in der zweiten Klasse befänden sich fünf Spieler, so dass noch in den folgen· den ihrer zwanzig verblieben, so müssten jedem dieser fünf vier Partien von seiner Gewinnsumme abgerechnet werden ete. Dieser Modus verdient in der That Beachtung und praktische Erprobung. Es t klar, dass man, anstatt den stärkeren Spielern Partien abzuziehen, den Schwächeren Tbeilnehmer, der alle Partien verlöre, würde es sicherlich dankbar empfinden, derart goch zu einigen Points zu kommen. —— Generallieutenant von Hannecken. Leider verspätet erhalten wir die Trauernachricht, dass Generallieutenant von Hannecken, ein begeisterter Schachfreund und starker Kämpe am 6. September in Neuenahr im 76. Lebensjahre verschieden ist. Gerne gedenken wir der Zeit vor 16 Jahren, da der Dahingegangene sich am Wiesbadener Schach-Congress betheiligte 3 und den dritten Preis erfocht. Damals War es uns vergönnt, ihn in seiner Spielstärke 4 sowohl, wie in seiner ihn auszeichnenden chevaleresquen Liebenswürdigkeit kennen und würdigen zu lernen. Möge dem trefflichen Mann, welchem alle Schachfreunde und Gegner das beste Andenken bewahren werden, die Erde leicht sein. Auflöſung von Nr. 35. (Von Kohtz und Kockelborn.) ) b4—e7, beliebig; 2) D oder L mat Auflöſung von Nr. 56. (Von Jos. Fritsche.) 1) Dg2—1, Lds-Fe5; 2) Dg1—95-L, beliebig; 3) e4—eß oder Dfs mätß b...„ anders; 2) Dg1—a1-+, Ke5—f4; 3) 8S mat⸗ Auflöſung von Ur. 57. (Von Konrad Erlin.) Y) Kes—f8, Lherefa; 2) 8g2—es, beliebig; 8) Dal, a6, Pes oder Sds mat' a.... Sal—02; 2) Lf5D4e2, beliebig; 3) D oder T mat. b.)..„ Lh2—gi; 2) Tes-d5, beliebig; 3) Sfsschß mat. 6,).„ Kfüpce5; 2) DfIl—el+, beliebig; 8) Des oder es mat“ d.).. anders; 2) Te5—e6-E, KG Nf5, 3) 882—es mat. Auflöſung von Nr. 58. (Von Stanislaus Bayer.) Y Deß— de, beliebig; 2) Dgé, Sca, dsé oder gs mat ſtechnen-Räthsel. nahm deshalb Hänschen alle Nüsse weg Arnst, August und Hänschen erhielten und gab Ernst 8 davon, indem er sagte: einen Teller Nüsse, die sie unter ein-„So, jetzt haben wir beide gleichviel.“ ander gleichmässig theilen sollten. Ernst Als Hänschen aber weinte, sagte Ernst: grift in den Teller und nahm sich 36 Nun geben wir Hänschen ein Jeder den Nüsse. Darnach griff auch August in dritten Theil unserer Niisse Ab, dann den Teller und nahm sich soviel, dass haben wir alle drei gleichviel. Wie kür Hänschen gerade soviel weniger Nülsse viel Nüsse waren im Teller und wWie in Teller blieben als August weniger als ging die Theilung vor sich? Ernst hatte. August aber wollte wenig⸗ stens ebensoviel Nüsse haben als Ernst, Auflösung folgt in nächster Nummer“ — 668— Herrn treten, deſſen Wände mit zahlreichen Photographien von Schauſpielern und Schauſpielerinnen in allen denkbaren Koſtümen, vom melanſcholiſchen Hamlet mit dem Schaͤdel in der Hand bis zur leichtbeſchwingten Balleteuſe, bedeckt waren. Der Herr ſelbſt lag auf einer Chaiſelongue und hatte neben ſich ein kleines Tiſchchen, das mit allerlei Leſewerk, hauptſächlich Bühnenmanuſkripten bedeckt war. Als die junge Dame eintrat, erhob er ſich mit einer höflichen Miene in dem vollen bartloſen Geſicht, aus dem kleine Aeuglein ſehr ſchlau und ſehr begehrlich in die Welt blickten. Er mochte etwa fünfzig Jahre zählen. „Sie wüuſchen, mein Fräulein?“ ſagte er, auf einen Fauteuil weiſend. Helene ſetzte ſich nicht. „Ich komme in Betreff des Inſerats,“ antwortete ſie. „Ah ſo—“ ſagte er etwas nachläſſig.„Daß Sie keine Schauſpieler in ſelen, bemerkte ich doch gleich. Aber bitte ſetzen Sie ſich.“ Das junge Mädchen folgte diesmal ſeiner Einladung und der Direkt or muſterte ſie mit aufmerkſamem In tereſſe. „Alſo Sie moͤchten ſich um die Stelle bewerben, mein Fräulein? Es ſind freilich ſchon verſchiedene Aſpiranten vor Ihnen hier geweſen.“ „Dann bitte ich alſo um Entſchuldigung,“ ſagte Helene und wollte ſich erheben. „O bitte, bleiben Sie doch noch,“ ſagte der Herr, ſie immer fixirend,„ich ſage, es haben ſich ſchou verſchiedene gemeldet, aber bis jetzt habe ich noch kein fiſtes Abkommen getroffen. Es waren lauter Herren.“ „Ich glaubte in dem Einſender des Inſerats einen human und vorurtheils⸗ ſrei denkenden Herrn zu erkennen.“ „Ja wohl— ja wohl— wir beim Theater denken alle ſehr human und vorurtheilsfrei,“ fiel ihr der Direktor mit einem fauniſchen Lächeln in die Rede. „Und da gerade in der Lage bin, eine Stellung anneh⸗ men zu müſſen—“ „Müſſen!“ ſagte der Mam„ein bitteres Wort, aber wir alle ſind ihm mehr oder weniger unterworfen.“ Es ſchien ihm übrigens ganz recht zu ſein, daß ſie„mußte“. „Was waren ſie bisher?“ „Iſt es nöthig, daß ich meinen Lebenlauf genau angebe?“ fragte das Mädchen dagegen. „Nein, wenigſtens nicht partout,“ ſagte er wieder mit dem früheren Lächeln. „Das Theater iſt der große Rettungshafen, der ſo manchen Schiffbrüchigen aufnimmt, und wir denken tolerant.“ „Eine Schiffbrüchige bin ich nicht, 5 Helene ſtolz,„wenn Sie meine Worte ſo ich gern Ihnen die eee un zu geben“ nach der gleichen Methode Partien zuzählen könnte. Besonders derjenige unglückliche ealſche Ene Schae ⸗Seitung. Herausgegeben von Jakob Heim, in deſſen zeitweiliger Abweſenheit redigirt von mehreren Schachfreunden. ete. sind Zzu richten an Jonſt 10. Ult Ubel Lbel 1800, Adolf Stern, P 4, 6, NMannhelm — reblen Nr. Nr. SS. lioher, freſer Zusendung unter eurband Aus dem internationalen Problem-Lösungsturnier des„Liverpool Weekly Courier? Motto:„Needles and Pins.“ Allé für die Redaktſon bestimmten Mittheilungen — 1 25 20 125 858 8 25 2 55 Weiss. Mat in drei Zügen. Problem Nr. 67. Von Giuseppe Tango JI. Secolo“ Weiss: Kga, Tbs, Sda, e7, Lbe, Bgö. 98 Schwarz: Ked, Lg7, Bdö. 2 5 Mat in drei Zügen. Partie Nr. 33. Russische Eröffnung. (Gespielt im Hauptturnier des V. itglienischen Schach-Congresses zu Rom) Weiss: G. Zon Padua). Schwarz; F. Cantoni(Rom), Y) e2—e4 785 5 Y 881—18 888—10 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunhkimer Volksblatt und Handelszeitung.) 5 Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von Heinrich Köhtler. e (Fortſetzung.) 5 Der alte Mann nahm die Hand, die auf ſeiner Schulter lag, u ſein beiden. „und daß Sie mir wirklich die heimliche Freude gemacht haben, Der Miſter Brown—“ „War ja nichts weiter als meine Schuldigkeit— ſtand ja ſo in r Miethhkontrakt.“ uUnd welches Talent Sie haben müſſen! In ſo kurzer Zeit ſchon 90 we daß Sie das„Miſerere“ ganz geläufig ſpielen können!“ „Na ob,“ ſagte Miſter Brown, ſich in die Bruſt werfend. „Und das ſchöne Inſtrumeut—“ „Bleibt nun hier.“ „Hurrjeh! da können wir zuſammen ſpielen, Sie auf dem Panine und ich auf der Geige.“ „Na ja,“ meinte der Ingenieur mit einem lächelnden Seltenblic auf ſeit muſikalichen Kollegen,„das wird ſich machen; mein Repertoir iſt freilich nicht ſehr reichhaltig.“ 7 „O, da Sie ſchon ſo weit ſind! Das andere kommt von ſelbſt nach⸗ „Aber nun ſieh doch hier, Vater,“ ſagte Frau Sieber, nachdem die andel dem Geburtstagskinde ebenfalls ihre Glückwünſche ausgeſprochen,„das ſchöne Cell. das ſchenkt Dir Herr Brown ebenfalls und die Blumen und die Torte der Schlafrock, alles iſt von ihm. Meine und Roſas beſcheidene Geſchenke be kom Du drinnen bei uns aufgebaut.“ Der alte Sieber hatte das Cello ſchon immer betrachtet, aber ſich noch nicht herangewagt. Nun nahm er es, ſtrich mit dem Bogen darüber und fr ſich wie ein Kind, das in einem Athem lacht und weint. „Ach, Herr Miſter Brown, das iſt zu viel— zu viel!“ 0„Iſt 1 der Rede Herr A die ainnger deuen S 3. Seite. General⸗Anzeiger 17. Oktober. — 122— 3) 8b1—6039 LfS—b4 18) 8f3—d2 TfS—ds 4) Lf1—040 d7- d6 14) Se2—g8)0 Ld6deg3 5) d2d3a 07—06 15) f25.g8 Df6—d4-=) 8)—0—0 16) Kgli—hI1 7Td8S—f80) 7) Se3—e2 d6—d5 17) Sdæcea! Dddce4) 8) eddd5 c6ν5 18) TfIDYf7 Les—es 9) Lea4bs Lba d6e) 19) Tf7—e7e I8—f6 10) Lol-g5 e5—ed 20) Lbace6-E) Deddce6 11) Lgöf6 Ddsf6 21) Te7 e6 TfGDe6 12) dasαe% d5ο 22) Dd1—-d5 aufgegeben. ) Der Zug ist nicht zu tadeln; indess verdient die gebräuchliche Fortsetzung 3) Sfaceb, d7-d6; 4) Se5—13, Stöced; 5) d2— d4 den Vorzug. 2) Ein gutes Spiel für Weiss ergab 4) Sfgdce5s. Es konnte folgen 4) b4c8; 5) dædceg, d7-dé; 6) Se5—e4l, SföSged; 7) Ddl—dd, Dds—e7(wenn statt dessen 7).. 8Sedf6; 8) Lel—g5 mit gutem Spiel) 8) Ddäazeg7; Sed—f6=; 9) LfI—e2, Ths—g8; 10) Dg7-=b6, Tgsdeg2(wenn statt dessen 10)... 1g8—g6, 11) Dh6—es, Tg6ssg2; 12) Dessce7, Kesste7; 13) Lol-—f4 mit gutem Spiel) 11) Lel—g5, Sf6—g4; 12) Lgbß—e7, Sg4ch6; 183) Lervedg, od⁰6; 14) Sc4dé-, Kc8 d7(wenn Kds; 15) Le2—f3, Tga—-g6; 16) Sdéscb7 und gewinnt) 15)——0, Tg2—g6(wenn 15).. Kd-e7, 16) Sde—b5—., Kc7—-b6; 17) TdIi—d6-+ und gewinnt die Figur zurück) 16) Sdéssbieg und Weiss hat bei vortrefflicher Stellung drei Bauern für den geopferten Offizier. 6) Schwarz versäumt hier die Entwicklung SbS—c6, deren Unterlassung später gicht mehr gut zu machen ist. ) Falls 14) Sdeesed, 80 Ldsech2--; 15) Kgli-hl, Dfé-ha4 und Weiss muss die Dame opfern, um nicht mat zu werden. ch Pieser Zug kostet das Spiel; nothwendig war 15).. Df6—b6--; 16) Kgl-hI, Les—es, worauf das schwarze Spiel sehr gut azu halten ist. uen, Les—e6 war nicht viel werth. 5) Offiziersgewinn mit— Partieverlust! Weiss spielt den Schluss sehr schön. e) Auch mit 19) Tf7efs, Kgsdefs; 20) Ddi-ds-+ konnte Weiss rasch und zcher gewinnen. 5) 20) Dd1—-ds-+, Tf6—fSNJ; 21) Tereces, TfS ds; 22) Ces—es T hätte gleich- kfalis die Partie rasch und hübsch beschlossen. Oie Noten sub),), 7) und 8) sind von H. Lehner; Neue III. Ztg.) Der Major spielt Schach. Fortsetzung.) Er rochirte also, Dick fegte mit seiner Dame hinüber nach der andern Laufer- reihe, jagte den weissen König in die Ecke und haschte dann des Majors Bischof hiwreg. Wir lachten von Neuem, aber der Major entgegnete, er könne sich schon erlauben, eine oder zwei Figuren zu opfern, um indess seine Streitkräfte zur Aktion herbeizuziehen, und nahm mit seiner Königin Dick's Springerbauer. Dick hiess seine Dame einen Schritt zurückgehen. Der Major bedeutete uns, jetzt wolle er's uns zeigen, nahm Dick's Königsbauer und sagte, er wolle die Schwarzen in zwei Zügen matsetzen, wenn Dick nicht vorziehe, seine Dame preiszugeben. Dick aber entgegnete, er wolle auch einmal eine neue Variante probieren und tauschte im nächsten Zug die Dame ab, dann brachte er seinen Ritter und seinen Königsthurm heraus, dirigirte seine Streiter nach rechts und nach Iinks und liess sie wacker kämpfen, bis dem Major zuletzt nur noch vier Bauern blieben, wWährend Dick deren noch sechs nebst zwei Springern — 566— „Dafür müſſen die Herren nun auch gleich zum Morgenkaffee bei mir bleiben, ich lade Sie dazu ein,“ ſagte er.„Meine Frau iſt ſchon daran, ihn zu kocheu.“ Das wurde auch acceptirt und nachher faß die ganze Geſellſchaft in der Nebenſtube um Frau Siebers großen runden Tiſch und ſchlürfte den edlen Mokka. „Es freut mich nur bloß, daß es nun mit der Muſik vorwärts geht,“ ſagte der alte Sieber. Miſter Brown ſchien der Kaffee in die unrechte Kehle gekommen zu ſein, er bekam einen kleinen Huſtenanfall. „Und weißt Du, Vater,“ ſagte Roſa mit der unſchuldigſten Miene von der Welt,„da Herr Börner gehört hat, daß Du ſolch großer Muſikfreund biſt, ſo hat er ſich bereit erklärt, öfter zu Dir zu kommen und mit Dir zu ſpielen.“ Der Ingenieur biß ſich in die Lippen, aber er konnte ein leiſes Auflachen doch nicht ganz unterdrücken. Dieſe kleine Roſa war wirklich eine echte Eva, ſie verſtand gute Rathſchläge zu beherzigen. „Das wollte Herr Börner wirklich thun?“ fragte ihr Vater erfreut. „Natürlich,“ antwortete dieſer,„mit dem größten Vergnügen und aus vollem Herzen.“ „Sie brauchen in Betreff des Herzens nicht zu zweifeln“, ſagte Miſter Brown. Lilis Bruder ſah ihn mit einem verlegenen Blicke an und wurde etwas roth. „Vielleicht lernt die kleine Eva auch noch etwas dabei,“ bemerkte der un⸗ verwüſtliche Spötter. 8 „Ich begnüge mich mit dem Zuhören, wenn ich zufällig gerade zu Hauſe bin,“ ſagte dieſe mit einer Miene, ſo unſchuldig, als merkte ſie durchaus nichts und als wüßte ſie überhaupt noch nicht, daß es zwei Geſchlechter auf der Welt gäbe. Es war ein fröhlicher Geburtstagsmorgen, ohne Zweifel der ſchönſte, den der alte Sieber je erlebt. Auf allen Geſichtern lag der Abglanz eines warmen Gefühls, einer inneren Befriedigung. So iſt es überall, wo die ſocialen Unter⸗ ſchiede vor dem rein Menſchlichen einmal in den Hintergrund treten. XI. In Helene Starks Innerem ſah es nicht gut aus. Schon ſeit einiger Zeit kämpfte ihr ſtolzer unabhängiger Sinn mit der ſich ihr immer mehr auf⸗ drängenden Nothwendigkeit, irgend eine Stellung anzunehmen, die ihr die zum Leben nöthigen Subſiſtenzmittel gewähre. Sie war eine noble Natur und nicht fähig, in Betreff des Geldpunktes kleinlich zu verfahren, das Geld war ihr nur ein elendes nothwendiges Mitlel, das an ſich keine Achtung verdient, ſo gab ſie ſich beim Ausgeben deſſelben niemals kleinlichen Bedenken hin. Das blieb denn freilich nicht wirkungslos auf ihre Kaſſe und ſo ſah ſie ſich nun wieder auf demſelben Punkte, wo ſie damals, als ſie bei Siebers wohnte, ſtand. Sie hatte — 123— besass; hierauf schob ex, den weissen König fortwährend im Schach haltend, seine Bauern tapfer vor und hatte bereits zwei neue Damen auf dem Brett, als der Major auf einmal eine genaue VDebersicht von der Kriegsstellung nahm und sich dann äusserte, dass Dick für einen Anfänger gar nicht schlecht gespielt habe und er gern das Spiel fortsetzen möchte, allein es würde zu lange dauern und so wolle er es„remis“ geben. Dick erwiderte, dass ihm das Spiel, so wie es sei, gut genug wWäre, schob zwei wWei⸗ tere Bauern hinein, so dass er nun vier Damen in einer Linie hatte und den Major in einigen Zügen mat setzte. Unser Lachen geflel dem Major gar nicht und er sagte, er hätte Dick eben nicht mehr als drei Damen machen lassen sollen, dass er nur in Folge dieses kleinen Versehens, das auch dem besten Schachspieler vorkommen könne, verloren habe; aber jetzt wolle er ihn mit einem Evans-Gambit abtakeln. Sie stellten das Spiel wWieder auf, schoben Bauern und Ritter und Laufer hinaus, dann bot der Major Dick einen Bauer an und sagte, dies wäre der Zug, den der Co- pitän Evans entdeckt habe. Dick fegte den Bauern geschwinde vom Brett. Ein kleines Scharmützel entspann sich hierauf und nach kurzer Weile sagte der Major, dass sich die Stellung jetzt aufgeklärt habe und wir in Bälde etwas zu sehen bekämen. (Schluss folgt.) Rundsehau. die Berliner Schach-Gesellschaft gedenkt im kommenden Jahre die Jubelfeier mres sechzigjährigen Bestehens durch einen Kongress zu begehen. ber Dortmunder Schach-Verein beabsichtigt nach dem Vorbilde des Westd eut- schen einen Westfälischen Schachbund in's Leben zu rufen. Aus der Schweiz schreibt uns J..: In Genf wird seit einigen Jahren verhält. nissmässig wenig Schach gespielt. Früher gab's daselbst mehrere sehr tüchtige Spieler, die sich in der Wohnung eines derselben zusammen zu finden und der edlen Schach- kunst ihre Musestunden zu widmen pflegten; in der neueren Zeit aber sieht man die 64feldrigen Bretter seltener und nur hier und da begegnet man Spielern, gründlich in eine„Kaffeepartie“ vertieft. Clubs gibt's hier nicht. Spieler pflegt man zu treffen in: Hoôtel du Nord(Quai du Lac), Theatre-Restaurant(Place neuve, in der Nähe des Boule- vard de Plainpalais), Restaurant de la Tour-Maftresse(rue du Rhöne 98) eto.— In Lausanne macht sich dagegen ein ziemlich reges Interesse für das Schachspiel geltend und findet man in fast jedem grösseren Restaurant oder Hötel Spiele und Spieler. Herr Camm, Besitzer des Hötel du Grand-Pont, soll ein sehr guter Spieler sein; leider hatte ich das Unglück, denselben nicht in Lausanne anzutreffen. Vorgabe-Turniere.— Eine starke Verschiedenheit der Spielstärke kann in deꝛ praktischen Partie durch die gebräuchlichen Vorgaben von Bauer und Zug, Bauer und zwei Zügen, Springer oder Thurm kaum ausgeglichen werden. Sieht und rechnet der eine von zweien Gegnern durchgängig nur zwei Züge weiter, wie der andere, so ist selbst der Thurm eine verschwindende Vorgabe, und weitaus die Mehrzahl der Partien wird von dem stärkeren Spieler gewonnen werden.— Besonders in Vorgabe(Handicap) Turnieren, welche dem Schwachen den ernstlichen Wettstreit mit dem Starken exmög- lichen sollen, wäre es wünschenswerth, durch eine genügende Anorduung dieser zu grossen Ueberlegenheit ein entsprechendes Gegengewicht zu geben. Als ein sehr ex- Wägungswerther Weg erweist es sich, die Vorgabe von Figuren oder Zügen durch die Vorgabe einer richtig zu bestimmenden Anzahl von Gewinnpartien zu ersetzen. Nach einem Vorschlag in der Schachrubrik der„Magdeburgischen Zeitung“ Wäre das Verhältniss der von den Spielern der höheren Klassen vorzugebenden Partien nach der Anzahl der Theilnehmer sämmtlicher niederer Klassen zu bemessen. Würde ein Vox- gabeverhältniss von 20% au Grunde gelegt, und es hätten die Spieler der exsten Klasse — 567— niemals wieder in eine abhängige Stellung treten wollen, ſondern gehofft, ſich durch freies geiſtiges Schaffen das Nöthige zum Leben zu erwerben und da ſte eine genügſame Natur war, ſo hätte es dazu nicht viel bedurft, ja ſie hätte a uch den Muth und die Kraft beſeſſen, Entbehrungen aller Art zu ertragen. Aber ihre Hoffnungen waren alle getäuſcht worden. Die beiden Manu⸗ ſkripte waren regelmäßig von den Verlegern, an die ſie dieſelben geſandt, wieder zurückgekommen, ein einaktiges Theaterſtück, in dem eine emanzipirte junge Dame in Männerkleidern als Doktor der Medizin den Helden ſpielte, war ebenfalls als unbrauchbar von mehreren Theaterdirektionen, denen ſie es eingereicht hatte, abgelehnt worden. Eine äſthetiſche Abhandlung über die„Religion des Schönen“ wollte ebenfalls keinen Verleger ſinden und der große ſoziale Roman, an dem ſie mit fieberhafter Haſt ſchrieb, war eben noch nicht beendet und es gehörte ein ſtarker Glaube dazu, daß er ein beſſeres Schickſal als die übrigen Arbeiten finden werde. Das waren ſchwere innere Kämpfe und Stürme, die das Herz des Mädchens, das an ſeinen Beruf, an ſeine Sendung glaubte, wie der Fanatiker an ſeine Religion, zerriſſen, wenn mit einem abermals zurückkehrenden voluminöſen Brief eine neue Enttäuſchung über ſie kam. Und dennoch wollte ſie die Hoffnung, den Muth nicht verlieren, es mußte ja endlich doch einem aufrichtigen Streben die Erfüllung werden, es mußte nach dem weltgeſchichtlichen Geſetz, daß erleuchtete Ideen trotz aller Gegen⸗ wirkungen ſich endlich doch Bahn brechen, auch für ihr Ringen der Durchbruch kommen. Sie hatte dann noch viel weitgehendere Pläne, zu denen ihr nur die Mittel fehlten, ſie wollte ſtudiren, und wie in ſolchen Naturen immer etwas Fatalismus mit unterläuft, ſo war es auch hier, indem ſie große Antheile iu der Staatslotterie ſpielte, in der Hoffnung, daß das Schickſal oder Fatum ihr vielleicht zu Hilfe kommen werde. Sie beſchäftigte ſich eifrig mit wiſſenſchaft⸗ lichen Studien. Jetzt aber galt es ein Proviſorium zu überſtehen, irgend etwas zu ergreifen das lohnend war, ſie nicht erniedrigte und ihr noch Zeit zu Privatbeſchäftigungen übrig ließ. Aber was? Eine Stellung in den üblichen weiblichen Berufen konnte es kaum ſein, die rentirten ſich alle ſchlecht und laſſen auch in der Regel keine Zeit übrig. Sie ſtudirte eifrig die Zeitung und da fand ſie eines Tages ein Inſerat, das ihr möglicherweiſe Paſſendes zu verſprechen ſchien. Nach demſelben wurde wurde von dem Direktor des Stadttheaters ein Theaterſekretär geſucht— „es könne auch eine Dame ſein.“ Daß es auch eine Dame ſein könne, gefiel Heleue ſehr gut, der Mann ſchien ihr vorurtheilsfreier zu denken als die meiſten ſeines Geſchlechts, und für das Theater hatte ſie, wie für alle Kunſt, im mer eine große Vorliebe gehabt. Wer weiß, vielleicht fand ſich hier zugleich Gele gen⸗ genheit zur Verwendung für ihr Stück! Sie machte ſich alſo auf den Weg zu dem betreffenden Direktor, der in ſeiner Privatwohnung nachmittags von zwei bis drei Uhr zu ſprechen ſein ſollte. Das er unverheirathet, Wittwer war, wußte ſie nicht, auch ging ſie das nichts an. Die Wirthſchafterin ließ ſie ohne Schwierigkeiten in das Wohnzimmer ihres 7— 2 Ne 80 e „„„ 7 Genekal⸗Auzeiger. 17 Stloßer EEEEUAMEEHHHE MANNHETMA Sonntag, 7 den 17. Oktober 1886. Gtoßh. Bad. Hoß⸗ Oper in 3 Akten, mit Benutzung des Goethe'ſchen Romans„Wilhelm 1 Zigeuner. Schauſpieler. Herren und Damen. Bürger. 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Gottl. Heller, Küfer u. Cath. Magd. Kamon. 11. Heinr. Lintz, Schriftſ. u. Johanna Roth geb. Fink. 11. Joſ. Diehl, Former und Sofie Adam. 12. Carl Wunſch, Maler und Suſ. Haas. 18. Phil. Keil, Tagl. und Wilh. Maichle. 18. Joh. Phil. Kumpf, Schiffer und Apoll. Adelmann. 18. Friedr. Clade, Gärtner und Eliſ. Obermann. 18. Carl Pfizenmaier, Küfer u. Wilh. Schweyher. 14. Jac. Ulmer, Eiſeng. und Anna Vogel. 14. Alois Mildenberger, Magazinarb. und Joh. Schnepf. 14. Louis v. Hohenhauſen, Kaufm. u. Marie Paul. Spiegler. 14. Friedr. Bauer, Kaufm. u. Bertha Renkert. Okt. Getraute: 9. Phil. Scheiber, Schmied m. Anna Maria Johann. 9. Friedr. Kaltreuther, Schloſſer m Eliſe Ruſch. 9. Alex. Kohlſchmitt, Schloſſer m. Eliſ. Landes. 9. Georg Deſchner, Zimmerm. m. Cath. Lindenmaier. 9. Joſef Wieße, Schloſſer m. Marg. Jaung. 9. Phil. Weisbrod, Gärtner m. Eliſ. Weigant. 9. Carl Wüllenbücher, Kaufm. m. Eliſ. Karle. 9. Carl Schifferdecker, Zimmerm. m. Suf. Fuchs. 9. Ferd. Thereſe, Pfarrer m. Sofie Geißmar. 9. Franz Rebholz, Tagl. m. Cäcilie Baumkratz. 14. Wilh. Schmidt, Hauptlehrer m. Eugenie Reinold. 14. Andr. Baum, Gipſer m. Marg. Effler. 14. Joh. Reuther, Schmied m. Cath. Hahn. 14. Carl Fr. Kunz, Tagl. m. Barb. Siering. 14. Rich. Löweske, Muſtker m. Ottilie Haack gen. Irſchlinger. 14. Paul Cl. Rogier, Kfm. m. Joha. Bohrmann. 10. Carl Alb. Otto, Kfm. m. Anna Cath. Kauertz. Okt. Geborene: 6. d. Schreiner Joſef Bauer e. S. Carl. 7. d. Fab. Dr. Fried. Engelhorn e. S. Fried. Carl. 3. d. Maſch. Bernh. Heilmann e. T. Marie Eliſ. 7. d. Metzger Carl Rieth e. S. Aug. Sept. 28. d. Anwaltsgeh. Peter Werner e. T. Frida Chriſtine. 8. d. Maurer Joh. Georg Bender e, S. Herm. Carl⸗ Wohuung und Compfoit Litera D 1, 78. 4. d. Schuühm. Jean Peter e. S. T. Anna Sibylla. 10. d. Schreiner Seb. Meiſenzahl e S. Friedrich. 11. d. Schreiner Joh. Roth e. T. Eliſe Marg. 10. d. Verwalter Eug. Schweizer e. Agnes Charl. T. 11. d. Tagl. Georg Sütterlin e. S. Franz. 6. d. Kaufm. Fr. Ludw. Stuhl e. S. Herm. Ludw. 7. d. Fabr.⸗Arb. J. Adam Körber e. T. Anna Maria. 10. d. Maurer Carl Koch e. S. Gg. 11. d. Tagl. Franz Otto Heudocf e. T. Melante. 10. d. Schriftſ. Aug. Ther. Anna Maria, 6. d. Fuhrm. Wilh. Lichtenberger e. S. Guſt. Heinr. 6. d. Wirth Carl Geörg e. T. Chriſt. Krieg e. T. 11. d. Kfm. Chr. Hartmann e. T. Henr. Luiſe. 6. d. Maurer Fried. Brünnle e. T. Anna Cath. 13. d. Müller Gypr. Weſtermayer e. S. Theodor. 10. d. Schneider Fr. Zimmermann e. S. Rupert. Bertha Frzska. 11. d. Schutzm. Leop. Debold e. S. Friedrich. d. Kaufm. Joſ. Schappacher e. T. Joh. Paula Eliſe. 11. d. Schneider Heinr. Gäushirt e. T. Eliſabeth. 12. d. Kfm. Chriſtof Duttenhöfer e. T. Carol. Jacobine. 10. d. Tagl. Georg Adam Wolff e. S. Heinr. Guſtav. 4. d. Bierbr. Adam Röſch e. T. Eliſabeth. Okt. Geſtorbene: 7. Eduard, S. d. Maurers Gg. Ad. Gries, 1 J. 12 Tg. a. 8. Luiſe Fridricke, T. d. J Schloſſers 12. 8. Gg. Joh., S. d. Tagl. Joh. Dewald, 8 J. 2 M. 14 T. a. 7. d. verh. Wagenrapp. Phil. Schuh, 33 J. 8 M. 5 T. a. 8. Eliß., T. d. Maurers Mich. Krauß, 1 M. 9 T. a. 8. Carol. geb. Bauer, Ehefr. d. Exped. Frid. Irßlinger, 47 J. a. 9. die Privatin Chriſtine Bollong, 65 J. 3 M. a, Will. Wolff, 70 J. 11. M. 22 Ta. 9. Georg, S. d. Fuhrm. Gg. Ludwig, 9 M. 25 T. a. 11. d. 155 Amalie Schroth, 65 J. 10 M. 29 T. a. 10. Julius, S. d. Bahnarb. Mich. R. Berberich, 1 M. 14 T. a. 11. d. verh. Schuldiener Franz Löwen⸗ haupt, 73 J. 11 M. 23 T. a. 11. d. led. Marie Geniner, 18 J. 8 M. 7 T d. 11. Frieda Chriſtine, T. d. Anw. Geh. Peter Werner, 13 T. a. 12. d. led. Maurer Heinr. Fink, 26 J. 3 M. 2 T. a. 13. Theod., S. d. Müllers Cypr. Weſtermayer, 5 Min. a. 13. Elis., T. d. Fabr. Arb. Gg. Peter Redig, 17 Tg. a. 14. Joh. Val., S. d. Mechan., Heinr. Müller, 1 M. 2 Tg. a. r— Auszug aus deu Civilſtandes⸗Regiſtern der Sladt LJudwigshafen a. Ah. Okt. Verkündete: 8. Jakob Drumen, Kauſm. u. Eliſ. Cath. Kuch. 8. Georg Korn, F. A. u. Eliſabetha Cath. Eckſtein. 12. Mich. Ritter Schmied u. Sibylla Barb. Pauli. 12. Carl Chriſtian Pfizenmaier, Kilfer u. Wilhelmine Carol. Schweyher. Getraute: 6. Georg Fzied Wilh. Schgaff, Uhr⸗ macher mit Cath. Maria Roth. 9. Carl Ludw. Phil. Schröck, Güter⸗ expeditor m. Auguſte Wilhelmine Biederwolff. 9. Adam Heinz, F. A. mit Agnes Rhein. 9. Mathias Müller, Tüncher m. Eliſ. Mendel. 9. Nicol. Schneider, Aufſ. m. Anna Maria Forſtner. 12. Peter Schmitt, Schneider m. Cath, Jacob. 12. Peter Stengel, Schneidermeiſter m. Barbara Anna Maria Scholler. Geburten: 6. Wilhelm, S. v. Wilh. Supper, Schuhm Hermine Chriſtina, T. v. Joh. Anton Schlachter, Schloſſer. 9. d. Wirth Mich. Frz. Meiſel e. T. Carl Scheurer, 16 J. 9 M. 21 T. a. 8. Jofef, S. b. Mathias Müller, F. A. 9. Louiſe, T. v. Aug. Herber, Schmied, Jean. 8. 8. Tagl. Heinr, Bernauer e. S. 9. Katharing Eliſabetha, T. v. Peter Philipp. Karch, Bäcker. 8 d. Außläufer Joh. Jul. Leber.] 8. Bernhard, S. v. Bernhard Lang, T. Emma. 1 F ⸗A. 11. d. Tagl. Gerh. Rapp e. T. Paula 9. 8 v. Heinrich Schenk, Suſ. aſchiniſt. 8 9. d. Aa Gottl. Stamm e, S. 5. Katharina, T. v. Joh. Schmidt, Goſtlieb. Polizeidiener. 10. d. Kaufm. Wilh. Volz e. S. Frz. 10. Eliſabetha, T. v. Michl. Bräunig, Carl Johannes..⸗A. 9. d. Wirth Georg Müller e. S. 11. Johann Seb., S. v. Joh. Bayer, Alois Ferd. Spengler. 8. d. Wagenw. Geh. Jac. Bopp e. 11. Thomas, S. v. Bernh. Kiefer, Bahnhofarb. 11. Catharina Chriſtinia, Te v. Joh. Rauſer, Bleilöther. 18. Anna, T. v. Felir Hartmayer,.⸗A. 12. Franziska, T. v. Joh. Oelheim, .⸗A. Okt. Geſtorbene: 7. Johann Frey, 38 I. a. Mauker⸗ 7. Softa Maria, 9 M.., T. v. Joh. Weilbrenner, Schreiner. 7, Hermann, 4 M. a. 7. Johann, 8 M.., S. 9. Jakob Spoor, Heizer. 9. Emil Georg, 7 M. a. 9. Bertha, 4 M. a. T. v. Franz Carl Klein, Schloſſer. 9, Barbara Gunſenhäuſer, 24 J.., Ehefr. v. Johann Georg Hüttler, Zimmermann. 11. Maria Bundſchuh, 32 J. a. Ww. v. Joh. Ballmann, Maurer. 12. Rudolf Alfred, 3 M. 6 T.., S. v. Joſef Holzinger, Brückengelderh. 11. Elifabetha, 1 M, 6 T.., T. v. Math. Laubſcher, Steinhauer. 12. Carl Peter Adelgeiſt, 44 J. a. Kaufmann. 13. Bub ra, 5 M.., T. v. Leonh. Kohler, F. A Kirchen⸗Anſagen. Epangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 17. Oktober 1886. Trinitatiskirche. Morgens ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Fiſcher,(Militär⸗) Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ahles. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig. 11 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadtpfr. Hitzig. Mittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Hitzig Mittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Ruckhaber. Lutherkirche. Morgens ½j10 Uhr Predigt. Morgens 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadiv. Schmitthenner. Diakoniſſenhauskapelle⸗ 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpfr. Greiner. 1 2 Aatholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 18. Sonntag nach Pfingſten, 17. Oktobe. Kirchweihfeſt. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptpottesdienſt. (Feſtpredigt. Prozeſſion, Hochamt) 11 Uhr Meſſe. ½3 Uhr feierl. Vesper. Tedeum, 6 Uhr Jubiläumsandacht. In der Schulkirche. Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhoſpital, Sonntag, 17. Oktober. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kathol: Pfarrel. Sonntag, den 17. Okt. Kirchweihfeſt. J½ 7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Hochamt mit Segen und Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½8 Uhr Roſenkranzandacht⸗ Neckar⸗Kirche. Sonntag, den 17. Okt. ½10 Uhr Amt mit Segen u. Predigt. Altkathol. Gemeinde. Sonntag, den 17. Oktober. 10 Uhr Gottesdienſt. Kirchen⸗Anſagen der Stadt Zudwigshafer. Aatpoliſche Pfarrgtmeinde. Sa ſtag 16. Oktober 8 Uhr Beicht. 4 Uhr Salve. Sonntag, den 17. Okt. 18. Sonntag nach Pfingſten. 6 Uhr erſte hl. Meſſe. 7 Uhr Frühmeſſe mit Homilis. ½9 Uhr hl. Meſſe für die Schul⸗ kinder. %10 Uhr Predigt und Hochamt⸗ 1 Uhr Knaben⸗Chriſtenlehre. ½2 Uhr Mädchen⸗Ehriſtenlehre. 2 Uhr Herz Maria Bruderſchaft⸗ Andacht mit ſakr. Segen. 6 Uhr Roſenkranz⸗Gebet mit ſacram, Sepen. Während der Woche ½7 Uhr erſte hl. Meſſe. 7½s Uhr Pfarrmeſſe. 9 Uhr hl. Meſſe. Dennerſtag 1 Uhr Engelamt. Während des Maugts Oktober: 7 7. Eliſabetha, T. v. Joh, Breiſch,.⸗A. 7. Magdalena, T. v. Michl. Hunck, Tagner. Abds. 6 Uhr Roſerkranz⸗Andacht mit ſalr. Segen⸗ 8. Seite. Geueral⸗Anzeiger.. Oktoder. Ahorn 6 Hiel Teichste und neueste Auswähl von M2, 8, neben llerrn 7 Uhl. den allerbilligsten bis zu den hoch- feinsten Artikeln. Musterkarten u. stehen jederzeit 8 Zur 3 754 Geschäftsprinzip: K* Großer und raſcher Amſaß, Großer und raſcher Umſatz, lleiutt Kleider-Magazin, tleiner Anten. Kindeegarderobe, Schuh⸗ und Stiefel⸗Lager F 3, 7. MANHEHIH F 3, 7. C 7 Geschäftsprinzip: Durnn Winter. 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