Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. —————ů 0 7 140 T e Heber die Aaunheiner Berſcherungsgeſelſcha ſtellt ein in Wien erſcheinendes Blatt für Aſſekuranz⸗ und Finanzweſen, der„Globus“ in ſeiner letzten Nummer ſo ſeltſame Betrachtungen an und knüpft daran ſo eigen⸗ thuͤmliche Schlußfolgerungen, daß wir ſowohl im In⸗ tereſſe der Aktionäre wie auch des Aufſichtsraths und der Direktion dieſer Geſellſchaft uns für verpflichtet halten, den Artikel unverändert hier zum Abdrucke zu bringen, zumal wir Seitens mehrerer unſerer Leſer hören, daß das betreffende Verſicherungsblatt in oſten⸗ tativer Weiſe dahier verbreitet wird. Selbſtverſtändlich ſind wir bereit, eine Erwiderung oder Richtigſtellung, welche von der leitenden Behörde dieſes in unſeren Kreiſen einen ſehr bedeutenden Rang einnehmenden In⸗ ſtitutes ausgeht und die wir im Intereſſe der Sache für dringend erforderlich und geboten erachten, gleichfalls wiederzugeben. Der angeführte Artikel lautet wörtlich folgendermaßen: Maunheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft. Zum erſten Male ſeit ihrem ſiebenjährigen Beſtande ſcheidet die Mannheimer Verſicherungs⸗Geſellſchaft in ihrer vorliegenden Bilanz für das Jahr 1885, die bis dahin ſtets cumulativ ausgewieſenen Prämien⸗ und Schaden⸗Reſerven von einander, wofür ihr die Fachkritik dankbar zu ſein alle Urſache hat, denn ſie erleichtert ihr dadurch weſentlich die Auf⸗ gabe, die erzielten Reſultate der Geſellſchaft auf ihren wahren Werth zurückzuführen. In vorderſter Reihe trägt die Trenn⸗ ung der Schaden⸗Reſerve von der Prämien⸗Reſerve zur Be⸗ urtheilung der Qualität des Geſchäftes der„Mannheimer“ bei, deſſen Produktion wir ſchon bei verſchiedenen Anläſſen als einen Raubbau zu bezeichnen Gelegenheit hatten, wofür uns die„Mannheimer“ diesmal mit ihren eigenen Bilanz⸗ ziffern den entſprechenden Beleg liefert. Die Geſammt⸗ Prämien⸗Einnahme betrug Mk. 5,143,505 Hievon ab: Rückverf.⸗Prämien„ 1,852,837 demnach Präm. f. eigene Rechnung Mf. 3290,668 Dieſer Prämien⸗Einnahme gegenüber ſtehen: Bezahlte Schäden in 1885 Mk. 2,152,356 Reſervirte Schäden aus 1885„ 867,876 Totale der Schäden Mk. 3,020,232 gleich ca. 92% der Prämien⸗Einnahme. Man wird geſtehen müſſen, daß es keiner Voreingenom⸗ menheit gegen die„Mannheimer“ bedarf, um eine Arbeits⸗ methode, die ein ſolches Schadenverhältniß zu Tage fördert, als eine höchſt ungeſunde zu bezeichnen. Aber auch nach an⸗ deren Richtungen hin bietet die vorliegende Bilanz intereſ⸗ ſante Aufſchlüſſe über die Gebahrung der Geſellſchaft, die, aus den Pfaden einer loyalen Konkurrenz heraustretend, die Deviſe„Geſchäfte um jeden Preis“ zu der ihrigen gemacht hat. So finden wir, daß bei einer Prämien⸗Einnahme für eigene Rechnung per Mk. 3,290,668 die Ausſtände bei Agenten und Verſicherten(2) nicht weniger als Mk. 1,427,960 be⸗ tragen. Dieſer ungewöhnlich hohe Ausſtand, der ca. 470/ der Prämien⸗Einnahme repräſentirt, läßt vermuthen, daß die Teuilleton. „,Ein eruſter Gedenktag für die Dorfälteſten von Prießnitz bei Naumburg iſt der 16. Oktober, an dem ſie heute⸗ vor dem ſimplen Denkmale auf dem Angſtplatze die achtzig⸗ jährige Erinnerung an ein Ereigniß begehen, das Tod und Verderben um eines unſeligen Irrthums wegen über die blühende Gemeinde zu bringen drohte. Es war am Tage nach der Schlacht bei Jena. Einige Franzoſen, welche plün⸗ dernd umherſtreiften, wurden von den Bauern bei Rauſchwitz erſchlagen. Die Bedeckung eines franzöſiſchen Wagenkrans⸗ ortes hatte das Gemetzel mit angeſehen, verließ eiligſt den Bagagetrain und meldeke den Vorfall dem Marſchall Davouſt, der ſeinerſeits ſofort den Befehl gab, das irrthümlich be⸗ ſchuldigte Dorf Prießnitz zu beſetzen, es niederzubrennen und die geſammte wehrbare niederzumachen. Nur mit Widerſtreben leiſtete der Kommandant des betreffenden Batgillons, Guigner de Revel, Gehorſam. An Ort und Stelle wurde die Bevölkerung zuſammengetrommelt, und als der Sohn des Pfarrers und ſpätere Superintendent Dr. Großmann vortrat, zu fragen, was ei Mollamee verbrochen hätten, wurde ihm eine 1 roklamation vor die Augen gehalten. Großmann legte nun die Unſchuld der Be⸗ wohner glänzend dar Seie e de Revel wollte ſofort abziehen, ſandte jedoch vorſichtsh den Marſchall, um die Rücknahme des roſte 8 zu erwirken. Zitternd vor Angſt erwartete das bedrohte Volk auf dem jetzigen danach benannten Angſtplatze die Ankunft des Boten, der nach vier bangen Stunden die Meldung brachte, der Befehl ſei ſogleich zu vollziehen. Da erbot ſich der Kapitän George Govsan, mit ſeiner Kompagnie das Nöthige auszu⸗ führen. Das Bataillon marſchirte ſofort ab. Dann ließ Govsan einige Scheunen und werthloſe Baracken anzünden, die Bewohner auseinandertreiben und nur einige junge Burſche feſtnehmen. Vor dieſen ſtellte ex ſich dann ſelbſt auf und kommandirte„Feuer“ Natürlich ſchoſſen die Franzoſen über ihren Kapitän weg, der nun ſogleich nach Naumburg zurückmarſchirte mit der Meldung, der Befehl ſei vollzogen, während die glücklich Geretteten ſich kaum zu faſſen ber⸗ f der Stadt Mannheim und Umgebung. Meannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn⸗- und Feſttage nusgenommen. Mannhei „Mannheimer in Bezug auf Prämienzahlung ihrenVerſicherten Zugeſtändniſſe macht, die das Maß des Zuläſſigen bei einer geordneten Geſchäftsverwaltung weit überſchreiten. Im Zinſen⸗ Conto drückt ſich übrigens dieſer Uebelſtand ziffermäßig deut⸗ lich genug aus. Die„Mannheimer“ führt als Geſammt⸗ Activa die ſtattliche Ziffer von Rm. 6,939,421 in ihrer Bilanz auf. Hiervon ab Wechſel der Aetionäre Mk. 3,200,000 Ausſtände(wie oben)„ 1,427,960 ſohin unverzinsliche Poſten Rm. 4,627,960 blieben zu verzinſen Rm. 2,311,461 Der Zinſen⸗Conto weiſt mit Schluß des Jahres 1885 als Einnahme Rm. 62,293 auf, was einer Verzinſung der obigen Activa mit circa 2½ pCt. entſpricht. Als intereſſantes Jak⸗ tum wollen wir hier beifügen, daß die Zinſen⸗Einnahme ge⸗ gen das Vorjahr um Rm. 2632 geſuuken iſt, Eine eigenthüm⸗ lich conſtruirte Activ⸗Poſt in der Bilanz bilden auch die „Capitals⸗Anlagen laut Bericht“ im Betrage von Rm. 918,848, über deren Provenienz ſich derjenige, der den Bericht der Di⸗ rektton nicht zu leſen bekömmt, abſolut kein Urtheil zu bilden vermag. Wir wollen zugeben, daß die Actionäre der„Mann⸗ heimer“ den Bericht der Direktion erhalten haben dürften, daher die Natur der myſteribſen Activ⸗Poſt kennen, wir be⸗ zweifeln es aber entſchieden, daß auch alle Verſicherten der „Mannheimer“ von dieſem Berichte Kenntniß erlangt haben, und dieſe gerade ſind es, die das lebhafteſte Intereſſe daran haben, zu erfahren, was es mit dieſer myſteribſen, nahezu eine Million Mark betragenden Activ⸗Poſt für eine Bewandt⸗ niß hat, die ſo heikler Natur zu ſein ſcheint, daß man ſich ſcheut, deren Beſtandtheile in der Bilanz klar zu legen. Die Verſicherten haben ein weit größeres Anrecht, als die Actionäre über ſolche Vermögens⸗ Beſtandtheile aufge⸗ klärt zu werden, da ihnen dieſe Activa als Garan⸗ tiemittel der Geſellſchaft hingeſtellt werden und es ihnen nicht gleichgültig ſein kann, worin eigentlich dieſe Garantiemittel beſtehen. Eine ſolche Aufklärung muß dem Verſicherten die Bilanz der Geſellſchaft und nicht der Bericht der Direktion geben; der Bericht iſt eine einſeitige Aufklärung der Direktion, die Bilanz aber iſt ein vollwerthiges Akten⸗ ſtück, daß die Gegenzeichnung des Aufſichtsrathes trägt. Was nun ſchließlich den von der Direktion nachgewie⸗ ſenen Reingewinn per M. 376,068 für das Jahr 1885 anbe⸗ langt, wurde dieſer genau in derſelben Weiſe erzielt wie im Vorjahre, d. h. die Prämien⸗Reſerve wurde nicht nur nicht den geſteigerten Prämien⸗Einnahmen entſprechend er⸗ höht, ſondern inſoweit reduzirt, als es nöthig war, um dieſe Gewinnziffer herauszubringen. Man ſieht alſo, daß nicht nur die Arbeits⸗ ſondern auch die Rechnungs⸗Methode bei der„Mannheimer“ dieſelbe geblieben iſt; dies wird wohl ſo lange dauern, bis die Verhältniſſe nicht gebieteriſch eine Aenderung dieſer Methoden verlangen werden. Vorläufig behilft man ſich noch mit Kapitalerhöhungen! man zum erſten Male die Erinnerung an das Ereigniß in großem Style als fünfzigfjähriges Jubiläum jener unerwar⸗ teten Rettung. TEin ſchreckliches Drama, das noch ein Nachſpiel vor Gericht haben wird, hat ſich am vorigen Sonntag in einem Pariſer Hotel abgeſpielt. Die Vorgeſchichte iſt fol⸗ Chebruchs verhaftet worden und wird ſehr aufmerkſau be⸗ wacht; denn ſie befindet ſich in Anarchiſten⸗Club, genannt macht ein Correſpondent der Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ee mer Handels⸗Jeitung. erſchiedenes. ce, Eine turbuleute Verſammlung bielten die Chriſtlichſozialen am Freitag Abend im Buggenhagen ſchen Saal in Berlin ab. Prof. Dr. Ad. Wagner ſprach über„Staatsſozialismus und Sozialdemokratie“, und die Wahl dieſes Themas hatte die im Südoſten beſonders zahl⸗ reich porhandenen ſozialiſtiſchen Arbeiter herbeigeführt. Ueber tauſend Perſonen füllten den Saal Profeſſor Wagner wurde in ſeinen Ausführungen, die auf eine Verherrlichung des Staatsſozialismus hinausliefen, oftmals durch höhnende Zwiſchenrufe und Lachen unterbrochen. Als der Redner am Schluſſe ſeiner anderthalbſtündigen Ausführungen die Be⸗ hauptüng aufſtellte, daß die Lage der Arbeiter nur durch ein ſtarkes deutſches Kaiſerreich gebeſſert werden könne erſcholl von den Sozialdemokraten der Ruf:„Ausnahmegeſetz!“— „Ausnahmegeſetz!“— erwiderte Herr Wagner,»gewiß! das iſt da um es zu beſeitigen, dazu gehört aber nicht nur das Gefühl der Sicherheit, ſondern auch der Ruhe.(Lärm) In den Lärm hinein ruft Wagner:„Wenn Kaiſer Wilhelm uns ſagt, daß ihm das Wohl der Arbeiter am Herzen liegt, ſo gilt mir dies mehr, als wenn Bebel oder ein Anderer es ſagt und dabei ſein Schäfchen ins Trockene bringt.(Betäu⸗ bender Lärm) Stöcker ſpringt auf und ruſt:„Wir haben Alle das Gefühl, daß wir uns nichtunter Männern, ſon⸗ dern unter unartigen Jungens befinden.“„ Großer Tumult.) Stöcker vertagt die Verſammlung, die Parteien gera⸗ thenineinander, Rausrufe durchſchwirren die Luft und Menſchen knäuel drängen der Thüre zu, wo Einzelne verſchwinden. Herr Aſchenbrenner eilt geſchäftig durch den Saal und be⸗ zeichnet noch dieſen und jenen als geeignet für ein abgekürz⸗ tes Verfahren.— Bei Wiedereröffnung der Verſammlung ertönt mehrſeitig der„Zur Geſchäftsordnung!“ Stöcker: Wir brauchen ſolche Schreihälſe nicht, wir machen uns unſere Geſchäftsordnung ſelbſt.(Beifall und höhniſches Lachen.) Wir brauchen ſolche naſeweiſen Menſchen nicht, (Stürmiſche Heiterkeit. Rufe: Auch keine Lügner) Dr. Lütgenau(Sozialdemokrat) meldet ſich zum Worte und geht unter fortdauernden Unterbrechungen auf den Vortrag ein. Stöcker entzieht ihm ſchließlich das Wort. Dr. Lüt⸗ enau: Dann werde ich weiter ſprechen, ohne das Wort zu aben. Großer Lärm, der überwachende Polizeilieutenant hedeckt ſich und Stöcker ſchließt ſchnell die Verſammlung Großer Tumult, in der Mitte des Saales eniſpinnt ſich eint ſolenne„Holzerei!. Der Beamte fordert auf, ſich zu ent fernen und droht mit Räumung des Saales, der ſich nur langſam leert. Auf dem Moritzplatze fanden wieder Zuſam⸗ menrottungen ſtatt, die Chriſtlichſozialen verfolgten Dr. Lüt⸗ enau, den ſeine Parteigenoſſen in ihre Mitte genommen atten. Die Polizei trieb ſchließlich den Menſchenhaufen auseinander. 2 —Augsburg, 16 Okt.(Weihwaſſer zur Milchfäß⸗ ſchung). Das Landgericht verurtheilte die Gütlersfrau Marie Eiſinger von Utting, Amtsgericht längere Zeit bei ihren Mllchlieferungen an den Käſereibeſitzer Schaberth in Landsberg einer Juantität von ſieben Liter Milch etwa einen Liter Waſſer beimengte, zu 30 M. Geld⸗ ſtrafe. Eiſinger gibt die Anklage zu, wollte abert hierbei nicht eine Nahrungsmittelfälſchung begangen haben, denn ſie habe ihren und den religiöſen Gefühlen aſen verſtorbenen Eltern gehorchend, nicht gewöhnliches Waſſer, ſondern aus Gottesfurcht und um weiter einer Verfündigung gegen Gott zu entgehen, Weihwaſſer beigemiſcht. Sie betrachte die von ihr begangene Handlung, Spendung von Weihwaſſer an die ilch, als einen Dank für die von ihren Kühen ihr gewordene Gabe Gottes! — Karlſtadt, 16. Okt.(Entſetzliche Situation.) Vor⸗ geſtern beſchäftigte ſich in Karlburg, während die Dreſch⸗ maſchine noch langſam im Gange war, der 35 Jahre alte ſo hochgradiger Aufregung, daß ein Selbſtmordverſuch befürchtet wird. — Jntereſſante Mittheilungen über einen Londoner „Elub der Morgenröthe“, „Kölniſchen Zeitung“ Der alber noch einen Offizier an die Reihe kon iſhu y ſpann ſich ein furchtbarer Kampf e ergriff eine Scheere vom Aſch, Boiſhu zog eine drei⸗ antige damit buchſtäblich zu zerſtechen, bis dieſer eine ſo entſetzliche Verletzung des Bauches erhielt, daß die Eingeweide heraus⸗ hingen, und er mit dem Rufe 52 Boden ſank:„Schlage nicht mehr zu, ich bitte Dich, ich hal ich ſterbe! Jetzt legte ſich Boiſhu's Zorn; er umarmte ſogar Lefevre, der ehemals ſein Freund geweſen war, und reichte ihm ein Glas Waſſer. Dann ſchickte er den Hotelwirth zu dem Verwundeten und ſtellte ſich auf dem Polizei⸗Bureau. Der Polizeikommiſſär ließ Lefevre nach dem Hoſpital ſchaffen, wo er am Vernehmung ſagte der Mörder:„Was ſoll ich denn bedau⸗ gende: Im Juni dieſes Jahres hatte die zweiunddreißig⸗ bene Frau Boiſhu, Mutter zweier Kinder, nach einem eftigen Auftritt mit ihrem Gatten dieſen verlaſſen und war u ihrer Mutter gezogen. Boiſhu übergab einer Nachbarin, 12 Lefevre, ſeine Kinder zur Obhut. Frau Boiſhu beſuchte von Beſuche die Bekanntſchaft des Schwagers von Frau Lefsvre, des ſiebenundzwanzigjährigen Viktor Lefsvre. Sie wurde ſeine Maitreſſe und nahm mit ihm Wohnung im Hotel de la oſelle. In der vorigen Woche ſah Herr Boiſhu ſeine Frau auf der Straße und ging ihr bis zu ihrer Wohnung nach. Nachdem ihm dieſe bekannt war, begab er ſich am letzten Sonntag um elf Uhr Abends dorthin, um beide Liebenden „gründlich zu verwichſen“. Er drang in ihr Zimmer ein und fand ſie in einer Situation, die keinen Zweifel an der Un⸗ treue ſeiner Frau zuließ. Mit erhobener Fauſt ſtürzte er ſich auf ſie ſie wich aber dem Schlage aus, und Lefspre ſtellte ſich 75 ihrem Schutze vor ſie,„Ihr werdet alle Beide an teihe kommen“, ſchrie Boiſhu wüthend, und alsbald ent⸗ wiſchen den Männern, FJeile aus der Taſche und begann ſeinen Gegner e meinen Theil; vergib mir, Montag ſeinen Wunden erlegen iſt. Bei ſeiner mochten vor Freude... Heute vor dreißig Jahren feierte ern? Das mußte ſo kommen!“ eit zu Zeit ſeine Kinder und machte gelegentlich eines dieſer L Club pflegt ſich weit im Süden des Oſtends, in Prinzeß Square 23, Cableſtreet, zu verſammeln. Erx ſteht treu zu Moſt, zeichnet ſich aber nicht durch bekannte Führer aus, Bis an die Docks, in die Heimſtätte des furchtbarſten Elends, führt der Weg: ſchon der Name Cableſtreet iſt für jeden ondoner der Inbegriff der ſchrecklichſten Armuth, hier iſt der eigentliche Sitz des outeasts von London. Und gerade in dem traurigſten und für den nächtlichen Wanderer gefähr⸗ lichſten Theile dieſer Straße mündet das ſchmutzige Gäßchen, welches nach Prinzeß Square führt. Eine bunte Laterne kündigt durch eine Juſchriſt den Club zur Morgenröthe“ an. Ueber der inneren Thür ſtehen die Worte: Iuternat. Workin men's educational soeiety. Wir treten ein und ſteigen dreiſt die unſaubere Holzſtiege hinauf, an dem Kneipraum des Clubs vorüber führt ein dunkler Gang in den großen Ver⸗ ſammlungsſaal im Hinterhauſe. Der Wirth und einige„Ge⸗ noſſen“ beſſern gerade die Theaterbühne im Hintergrunde aus, auf der demnächſt der„Delinquent“, ein wildes revolu⸗ tionäres Schauſpiel, zur Aüfführung gebracht werden foll. Auf einem Tiſche liegen alle möglichen revolutionären Blätter in deutſcher und engliſcher Sprache Den Beſucher feſſelt vor allem ein rieſiges Trans parent In der Mitte des⸗ ſelben in großen goldenen Lettern iſt die Inſchrift:„Arbeiter, gedenkt Eurer Märtyrer!“ und rings gerum die Namen fener ſchrecklichen Verhrecher, rechts oben Reinsdorff, dann Holz⸗ hauer und Küchler, unten Lieske, zur Linken Stellmacher und Grün und oben Kammerer.„Unſer letztes Weißnachts⸗ geſchenk“, bemerkte einer der Unmenſchen trocken. An den jeden Sonnabend ſtattfindenden„politiſchen“ Abenden ſowle an Sonn⸗ und Jeſttagen wird das Transparent erleuchtet, während unter ihm die Anarchiſten ſich zur Nacheiſerung ihrer Märtyrer begeiſtern; hier haben ſie neulich ſich ver⸗ Frau Boiſhu iſt wegen pflichtet, die Hinrichtung der Chieagoer Mörder blutig zu rächen. Am Sonntag iſt geſelliger Abend; Konzert, Theater, berkehr nur nach und zwiſchen den den Europäern geöffneten 2. Seite. Geueral⸗Anzeiger⸗ — 20. Oktober. Dienſtknecht Rüppel damit, die auf derſelben liegen gehlie⸗ benen Aehren in den Cylinder zu kehren, kam hierbei zu Fall und gerieth derart in die Maſchine, daß ihm beide Beine abgeriſſen wurden. Bevor man den Verunglückten von ſeiner ſchrecklichen Lage befreien konnte, mußte die Maſchine zerlegt werden; er lebte noch eine volle Stunde. — Zu dem vor dem Schwurgericht in Mons verhan⸗ helten Prozeß Vauderſmiſſen wird berichtet: Der öffent⸗ liche Ankläger von Maldeghem ſagte in der Begründung der Anklage, Vanderſmiſſen ſei der elendeſte und feigſte Ver⸗ drecher, gegen den er je die Anklage zu erheben gehabt. Durch den Syſtemwechſel in ſeiner Vertheidigung habe er einen zweiten, einen moraliſchen Mord begangen, indem er ſeine todte Gattin, die Mutter ſeines Kindes, mit Schmutz bedeckte. Die Garniſon von Mons iſt conſignirt, da man im Falle der Freiſprechung. Vanderſmiſſen's Unordnungen der Arbeiter befürchtet, die ſeit der harten Verurtheilung der ſocialiſtiſchen Meuterer ſehr erbittert ſind. — Mehr Licht! Kürzlich erlitt eine Sitzung des Wiener Gemeinderathes durch den Umſtand wiederholt Stö⸗ kungen, daß die elektriſche Beleuchtung aus unbekannten Gründeg verſagte. Einer der Redner rief gerade pgthetiſch zus:„Ich wünſche in dieſe Sache mehr Licht gebracht!“ Doch die Realiſtrung dieſes Wunſches erfüllte ſich nicht, denn in demſelben Momente, als der Wunſch dem Redner von den Lippen glitt, trat totale Finſterniß im Saale ein. Der Vorfall erregte große Heiterkeit. Leider wiederholten ſich dieſe Störungen viermal innerhalb einer Stunde. —Auf dem Lubjauka⸗Flatze in Moskau verhaftete die Polizei dieſer Tage die Bäuerin Gladkow, die ſchon zwei Mal aus Sibirien entflohen iſt. Vor etwas über zwei Jahren war ſie wegen Raubes in das Gouvernement To⸗ bolsk verſchickt worden, hatte es aber nur fünf Wochen dort ausgehalten und war ungehindert wieder nach Moskau ge⸗ kommen. Hier bei einem Diebſtahle betroffen, wurde ſie nach Entgegennahme der für aus Sibirien entflohene Verbrecher eingeführten körperlichen Züchtigung auf's Neue nach Si⸗ irien verſchickt, kehrte aber dieſes Mal ſchon unterwegs um und wird fetzt den Weg nach dem Oſten zum dritten Male mtreten müſſen. Wee der„Mancheſter Guardian“ erfährt, beabſichtigt die chineſiſche Regierung, eine Poſt nach europäiſchem Muſter in China einzuführen. Einſtweilen ſoll der Poſt⸗ Häfen ſtattfinden und wird die Regierung verſuchen, die dortigen britiſchen, franzöſiſchen und japaneſiſchen Poſtämter aufzuhehen. — Es iſt bekaunt, wie unangenehm oft in Concerten die durch das Hin⸗ und Hergehen der Kellner verurſachte Störung iſt. In Iſerlohn gehen nun bei derartigen Gelegen⸗ heiten die Kellner fortan auf Filzſchuhen. Probatum est. — In Todi, Provinz Umbrien, iſt eine etruskiſche Nekropolis mit ſehr zierlichen Gegenſtänden, Candelaber, broncene Parfümkännchen, goldene Ringe mit Inſchriften, Halsketten, Vaſen, Siegel und Statuen von feiner Arbeit, entdeckt worden. Ernennungen und Ordens⸗Herleihungen durch Seine Königl. Hoheit den Großherzog von aden. Diaurch Kabinets⸗Ordre vom 12. d. M. iſt Folgendes be⸗ ſtinmt worden: 5. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 113: Rafalski, Premierlieutenant, zur Dienſtleiſtung bei dem Kriegsminiſterium kommandirt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 19. Oktober 1886. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 14. und 16. Oktober. Die Verſteigerung der Plätze für die nächſtjährige und Herbſtmeſſe hatte ein Ergebniß von Nachdem früher die pfandgerichtlichen Schätz⸗ ungen von Liegenſchaften von einer Commiſſion im Auftrage und Namens des Stadtraths vollzogen wurden, ge⸗ langten in der 1 5 vom 14. ds. Mts. erſtmals die An⸗ träge der Commiſſion auf Grund des neuen Ortsſtatuts über die pfandgerichtliche Schätzung von Liegenſchaften an das Stadtraths ⸗Collegium zur Feſtſetzung der einſchlägigen Schäzuns etalt um Mitglied des Großh. Hofthegter⸗Komite an Stelle des verſtorbenen Herrn Oberamtsrichter OBraun wurde einſtimmig Herr Kaufmann K. Sepp gewählt und beſchloſſen, ſofort dſe höhere Beſtätigung einzuholen. Die Baucommiſſion legzt die definitive Koſtenberechnung wegen Herſtellung der Bismarckſtraße zwiſchen Üit. 14 und 15 vor und ſoll nunmehr zum Zwecke der Erwirkung des Pfandrechts gemäß 8 78 St. O. ein Gemeindebeſchluß Werben der definitiven Koſtenfeſtſtellung herbeigeführt erden. Der Gemeinderath Neckarau überſendet die Petition einer großen Anzahl dortiger Bürger um Verleihung der Eonceſſton an Herrn Jakob Fiedler zum Bau einer Straßen⸗Dampfbahn von Neckarau nach Mannheim Beſang, Deklamation und Ball, veranſta gemaßregelten Genoſſen. Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Montag, den 18. Oktober 1886. Neu einſtudirt: „Einer von unſere Leut. Pr. H. Die Lorbeeren des Wiener Neſtroy ließen die Berliner Poſſenreißer nicht ſchlafen. Allerdings ſind dieſe letzteren ihrem großen Meiſter nur in Einem nahe gekommen: in der maßloſen Verachtung des Idealen in der Kunſt. Kaliſch iſt der Vater der Berliner Po ſſe geworden, jener minderwerthigen Waare, welche man aus der Haupt⸗ iren zu müſſen glaubt, weil man ſtadt in die Provinz export! alles nachahmen will, was in der Reſidenz Mode geworden z ſpeziellen Kennzeichen iſt. Die Berliner Poſſe hat ihre gan und Merkmale. Vor allem zeichnet ſte ſich durch die ſouve⸗ räne Verachtung jeder dramatiſchen Handlung aus, an deren Stelle ſie plumpe, phantaſtiſche Ueberraſchungen ſetzt: an die Stelle tieferer Chargkteriſtik treten grob realiſtiſche, manch⸗ mal ſogar verletzende Sittenbilder. Der Kern und der Knalleffekt der Berliner Poſſe ſind die Couplets, die meiſt von rein politiſcher und tendenziöſer nde das Vorhandenſein von Geiſt inmitten des um⸗ üllenden höheren Blödſinns darſtellen ſollen, Der ſittliche Werth eines ſolchen Berliner„Volksſtückes iſt nicht ſehr hoch anzuſchlagen, ſeine Oberflächlichkeit contraſtirt höchſt unvortheilhaft mit dem geſunden Kern der oberbayeriſchen und ſteheriſchen Volksſtücke und den n Charakter⸗ bildern aus dem elſäfſiſchen Volksleben Wenn doch endlich einmal ſich Einer finden wollte, dem es gelingen möchte, ein gutes Volksſtück im Geiſte der Zeit zu ſchreſhen, ohne daß darin die Maänner in der Lodenſoppe, mit dem Gemsbart auf dem Hut, die Mädchen im Mieder und bunten Rock ſpazieren gingen 175 Ich diſpenſire mich ſelbſt von der höchſt undankbaren Aufgabe Aüdber die ſeichte Oberflächlichkeit eines Kaliſch ſchen Volksſtückes hendere Kritik auszuarbeiten, man lacht über die die hieſige Gemeindeverwaltung wird um Unterſtützung des Geſuches angegangen. Der Stadtrath beſchließt deſſen Ueber⸗ weiſung an die Commiſſion. Herr Rektor Durler erſtattete in der Schulcom⸗ miſſion Bericht über den muthmaßlichen Schülerzuwachs für nächſte Oſtern. Nach der gemachten Aufſtellung muß auf einen Zuwachs von 600 Schülern gerechnet werden. Da hievon ca. 300 im erweiterten Schulhaus jenſeits des Neckars placirt werden können, ſo verbleiben für die innere Stadt 300 Kinder, für welche Lokalitäten, da das neue Schulhaus K 5 nach Ausſage des Stadtbauamts bis Oſtern nicht be⸗ ziehbar fertig zu ſtellen iſt, mangeln. Der Herr Rektor macht jetzt ſchon auf dieſen Umſtand aufmerkſam, mit dem Anfügen, daß er genöthigt ſein werde, die 3. und 4. Knaben⸗ klaſſe ebenfalls zu combiniren, wenn ihm nicht mindeſtens 5 Zimmer, ſei es durch Fertigſtellung wenigſtens eines Flügels im neuen Schulhaus oder durch ſonſtige Vorſorge zur Verfügung geſtellt werden können.— Ferner beantragt das Rektorat die baldigſte Herſtellung eines weiteren Schul⸗ hauſes in den Schwetzinger Gärten, da die Räume dorten überfüllt ſind und eine große Anzahl Schüler, welche in jenen Stadttheil rangiren, heute ſchon kein Unterkommen dorten finden können. Es müſſen gegenwärtig ſchon im Schulhaus der Schwetzinger Vorſtadt 15 Klaſſen in 8 Zim⸗ mern unterrichtet werden. Es wurde hiernach beſchloſſen, das Stadtbauamt zu beauftragen, binnen 8 Wochen die Pläne für ein großes Schulhaus in' U 2 und für ein Schul⸗ haus in der Schwetzinger Vorſtadt vorzulegen und bezw. für letzteres den Bauplatz vorzuſchlagen. »Eine Schubkarren⸗eſchichte, die eigentlich werth iſt, in den„Fliegenden Blättern“ illuſtrirt zu werden, paſſirte dieſer Tage hier. Der Magazinier eines hieſigen Geſchäfts vermißte ſeinen Handkarren und zeigte er den Verluſt der Polizei an. Beim Rapport wurde die Geſammtſchutzmann⸗ ſchaft hiervon in Kenntniß geſetzt und das genaue Signale⸗ ment dieſes Karrens beigefügt, was um ſo leichter war, als der Name der Firma auf demſelben verzeichnet war⸗ Einige Zeit darauf fand der Magazinier ſein vermißtes Fuhrwerk in einer entlegenen Straße wieder und froh darüber, wollte er ihn eiligſt heimführen. Er kam jedoch nicht ſehr weit. Ein Schutzmann begegnete ihm u 5 f und erklärte den Führer des Karrens für verhaftet. Auf der Polizeiſtation wies er ſich jedoch als quaſi Eigenthümer des Fuhrwerks aus. Der Wachhabende traute jedoch der Sache immer noch nicht ganz und ſchickte einen bewaffneten Begleiter mit nach dem betreſſendenceſchäft und holte hier den Beweis der Richtigleit der Ausſagen des Magazi⸗ niers. Nun glaubte man die Geſchichte in Ordnung und der Magazinier machte ſich mit ſeinem Gefährt auf zur Bahn, um eine Waare abzuholen. Er kam jedoch nicht weit, denn ein anderer Schutzmann hielt ihn zum zweiten Male an und brachte ihn, tros Proteſt und Betheuerung, zum zweiten Male nach der Wachtſtube, o er nun alsbald wieder ent⸗ laſſen wurde. Zum zweiten Male wurde der Weg zur Bahn angetreten und zum dritten Male wurde der Lenker des Fuhr⸗ werks von einem Schutzmann angehalten. Nun wurde es dem Schwergeprüften denn doch zu hunt. Im Galopp eilte er mit ſeinem Karren heimwärts, gefolgt von dem inguirirenden Schutzmann, der nun um ſo eher glaubte, den Dieb erwiſcht 5 haben. Unterwegs geſellten ſich noch zwei Schutzleute hinzu und betheiligten ſich an der Verfolgung bis in's Ge⸗ ſchäftshaus, wo alle 4 Perſonen athemlos ankamen. Die Aufklärung rief allgemeine Heiterkeit gervor; aber der Ma⸗ gazinier fuhr nicht eher wieder zur Bahn, bis er ſich über⸗ zeugt hatte, daß die Schutzmannſchaft beim nächſten Rapport anders inſtruirt worden war. * Zu dem geſtern berichteten Selbſtmord erfahren wir noch folgende Details: Johann Seb. Schäfer, In⸗ haber der Milchkuranſtalt Ziegelhütte, will gegen halb 1 Uhr der letzten Nacht zwiſchen ſeiner Anſtalt und dem Waſch⸗ häuschen über dem Neckar zwei Schüſſe gehört und das gleichzeitige Aufblitzen derſelben geſehen haben. Um dieſelbe Zeit gewahrte Herr Kaufmann Heß von hier, welcher einen mit der Dampfſtraßenbahn kommenden Bekannten erwartend, auf dem oberen Spazierweg promenirte, einen Mann auf dem Wieſengrund der Bleiche liegen. In der Meinung, daß dieſer ſchliefe, ging er auf ihn zu und ſtieß den Khrper mit dem Fuße an, da bemerkte er beim Mondlicht, daß Blut aus dem 5 ber Munde floß, die Rechte einen Revolver feßhielt und der Unglückliche bereits todt war. Unweit von der 5 Stätte ſtack ein braunſeidener Regenſchirm im Boden. Vor Enſetzen bebend, eilte Herr Heß in die Reſtau⸗ ration der Dampftraßenbahn und meldete dem Stations⸗ meiſter die ſchauerliche Entdeckung. Nachdem dieſer ſich mit Zuhilfenahme einer Laterne von der Richtigkeit der Angaben Überzeugt hatte, erſtattete er die Anzeige bei der Polizei und wurde nach Durchſuchung der Leiche dieſe gegen 3 Uhr des Nachts in die Lei enhalle verbracht. Der Selbſtmörder trug neue Stiefel, blau getüpfelte Cravatte und war mit einem neuen ſchwarzen Anzug bekleidet. Außer einem Mili⸗ tärdienſtbüchlein, worgus das Signalement bis auf den Namen Karl herausgeriſſen iſt, einem kleinen, in ſeiner Weſte geſteckten Fetzen eines Militärpaſſes und einem leichten. goldenen Ring, in welchem ein rother Stein gefaßt iſt, fand ſich nur noch die erwähnte todtbringende Waffe, aus welcher jedoch nur ein Schuß abgefeuert war, ſowie eine An⸗ zahl Kugeln und Patronen vor. Das neue Hemd trägt den Firmenſtempel Otto Schacket, Hemdenfabrik Frankfurt a.., „——TT emeee, eeeeeeee blümten oder unverblümten Derbheiten, über veraltete oder verjüngte Couplets, man ſchlägt ein paar Abendſtunden ge⸗ waltſam todt und verläßt ohne Gewinn dieſe Stätte der Bil⸗ dung und Erholung mit einer gewiſſen geiſtigen Oede im leeren Magen. Pechmeier, der nun glücklich in Ruheſtand verſetzt iſt, mag ſich tröſten, er kann jetzt mit einem älteren und würdigeren Collegen ſpazieren gehen. Herrn Groſſer, der in den letzten Mongten endlich zur Geltung gelangen konnte, gebührt die vollſte Anerkennung für ſeinen Verſuch, die fade Schüſſel durch die Würze einiger weniger veralteter Couplets und Einlagen genießbarer zu machen; warum hat er nicht auch das ſo moderne Couplet geſungen, welches mit dem höchſt paſſenden Refrain abſchließt:„Mutter, der Mann mit dem Coaks iſt da“? Gräfin Lambach. Schauſpiel in vier Akten von Hugo Lubliner. Lubliner, Blumenthal, Lindau, das iſt das dreiblätterige Berliner Kleebkatt, welches iribus unitis dem Geſchmack der vornehmen Geſellſchaft die paſſende Richtung geben will. Alle drei gingen ſie bei den Herren Dumas, Sardou u. Cie. in die Lehre und alle drei haben ſie es nicht weiter als zur ver⸗ deutſchten Copie ihrer Vorbilden gebracht. Immer zieht ſich durch die Sakondramen derſelben jener unſaubere Zug fran⸗ zöſiſcher Schlüpfrigkeit und Lüſternheit; auch das neue—. pardon neu abſorbirte Drama Lubliners athmet dieſen Mo⸗ ſchus⸗ und Patſchouliduft der Champs Elyſees untermiſcht mit dem penetranten Cigarrettengeruch des Quartier latin. Lubliner ſcheint viel bei Blumenthal geweſen zu ſein, als dieſer ſeinen„Tropfen Gift“ ſchrieb, denn die Fabel ſeiner Gräfin Lambäch ähnelt dieſem Stücke auf ein Haar. Graf Lambach ſteht unter dem Verdacht, einen Plan entwendet zu haben und iſt ſomit ein Hochverräther. Der einzige Gegen⸗ beweis befindet ſich in den Händen einer ehemaligen Sänge⸗ rin, der Geliebten Lambach's. Dieſe zweifelhafte Dame ſtrengt ſich vergeblich an, in die Salons der Haute vols zu gelangen, und wendet ſich ſchließlich an den Grafen, dem ſie droht, ſeine Briefe bekannt zu geben, wenn er ihr nicht willfährt. Der Graf verweigert es, ſeine ehemalige Geliebte übergibt die Briefe der ebenfalls neue ho Innenſeite die Firma E Unter derſelben die Initialen K. arm iſt ein Bierbrauerwappen( mit den Anfangsbuchſtaben K tätowirt. J dürfte 24—26 Jahre zähle Blut bedeckte Geſicht iſt fa ſichtlich Perſon feſtzuſtellen. nungen des hieſigen und Abgang der Bev Ledige ſelbſtſtändige Ge Dienſtboten 772, 4) Geborene 147, Geſan Perſonen. ſonen, 2) Ledige ſelbſtſt hilfen und Dienſtboten 3 gang 700 Perſonen. ———————— ˖— und damit auch den Unſchuldsbeweis. Aber glücklicherweiſe he Filzhut, auf dem weitzen Futter der Eduard Geyer, Münſterplatz, Ulm und ., auf dem rechten Unter⸗ Gährbutte ähnlich) ebenfalls F. und der Jahreszahl 1878 Der Todte iſt von ſehr kräftigem Körperbau und n. Das blau aufgelaufene, mit ſt gänzlich unkenntlich. Voraus⸗ wird es der Criminalpolizei in Bälde gelingen die des Selbſtmörders, ſowie das Motiv zu ſeiner That 16. Okt. Nach den ſtatiſtiſchen Aufzeich⸗ Paß⸗ und Meldebureaus war der Zu⸗ ölkerung im Monat September folgender. Zugang: J) Familien 67 mit zuſammen 211 Perſonen, 2) ſtſ Perſonen 27, 3) Gewerbsgehilſen und amtzugang 1157 1) Familien 56 mit zuſammen 207 Per⸗ ändige Perſonen 14, 3) Gewerbsge⸗ 44, 4) Geſtorbene 135, Geſammtab⸗ (M..) kung. Der Fachverein der ntag Nachmit⸗ Mauuheim, Abgang: * Generalverſamm Maurer, Steinhauer ꝛc. hielt am Sonntag tag in ſeinem Vereinslokal, IT 2. 7, ſeine ordentliche General⸗ verſammlung ab, die nur ſchwach beſucht war. In den Vorſtand wurden Herr Gries zum erſten, Herr Stein⸗ metz zum zweiten Vorſitzenden, Herr Trautmann zum erſten, Herr Schall zum zweiten Kaſſier und Herr Hepp zum Schriftführer gewählt. Herr Englert lehnte eine Wiederwahl ab. Herr Bub beantragte, daß im Laufe des Winters einige fachwiſſenſchaftliche Vorträge gehalten werden ſollen und zerſtreut die Beſorgniß, daß hierzu die Mittel des Vereins nicht ausreichen würden. * Generalverſammlung. Bei der auf 17. d. M. ſtattgefundenen Generalverſammlung des Schieferdecker⸗ Fachvereins für Manngheim und Umgegend, wurde de⸗ bisherige geſammte Vorſtand, welcher das Amt zur allgen Zufriedenheit bekleidet hatte, für die Dauer eines Jahres wieder gewählt. Ferner wurde beſchloſſen, jeden Verſtoß gegen die Vereinsſtatuten reſp. Beſchlüſſe ſtrenge zu ahnden. Das Gerücht, daß der Verein ſich auf⸗ löſen würde, hat ſich alſo nicht bewahrheitet, ſondern nur zur feſteren Gründung deſſelben beigetragen. * Caſino. Die Caſino⸗Geſellſchaft veranſtaltete am Samſtag Abend zur Eröffnung der Winterſaiſon eine muſi⸗ kaliſche Abendunterhaltung, die ſich eines ſehr guten Beſuches zu erfreuen hatte. Die Theiluehmer wurden förm⸗ lich überraſcht von der wirklich feenhaften Decoration des Eckzimmers, des Speiſeſaals und einen Theil des großen Saales, welche, ein Werk des Herrn Friebrich Lbw enhaupt, einen großartigen Effekt machte. Aus Zierpflanzen, Theater⸗ decorationen, farbigen Lampion 0 8 ꝛc. wurde ein Werk geſchaf⸗ fen, das an ein Märchen aus „Tauſend und eine Nacht er⸗ innerte. Den muſikaliſchen Theil beſorgte die Hauskapelle, die ſich ihrer Aufgabe in g länzendſter Weiſe erledigte. Dem Concert folgte Tanz, wozu die Cäcilien⸗Capelle ihre lieblichen Weiſen ertönen ließ. Es iſt dies ein würdiger Beginn der Winter⸗Saiſon geweſen und dürfe man ſchließen, daß die Erwartungen für die kommenden Winterunterhaltungen etwas hoch geſtellt werden; der Vorſtand wird ſich beſtreben, den⸗ ſelben voll und ganz gerecht zu werden. *Stiftungsfeſt. Am Sonntag den 24. Oktober feiert der„katholiſche Geſellenverein“ ſein 30. Stiftungsfeſt und zwar findet früh 11 Uhr in der unteren Pfarrkirche Feſt⸗ gottesdienſt und Abends halb 8 Uhr im Saale des Ball⸗ 1 mufikaliſch⸗ heatraliſche Abendunterhaltung ſtatt. Hier⸗ ei kommt ein Luſtſpiel von Herrn Prälat Weikum: Gaſt⸗ hof zum goldenen Eſel oder„Das Aufführung. Hierauf folgt Tanz. Buckelgeſpenſt“ zur * Der Verein ſelbſtſtändiger Haudwerker hier hält heute, Dienſtag den 19. Oktober, in der Löwenhalle des „Großen Maierhof“ eine Verſammlung ab in weſcher Herr L. Schuhmann aus Berlin über die Nothwendigkeit der Vereinigung der Handwerker und über das Innungsweſen Vortrag halten wird. * Der Ortsverband deutſcher G ladet ſeine Mitglieder auf Donnerſtag den 21. Oktober in das obere Lokal der Brauerei Dahringer zn einer Ver⸗ ſammlung ein, in welcher Herr Generalſekretär Wulff aus Berlin Vortrag halten wird. Schwerer Unfall Geſtern um die Mittagszeit wurde die Familie des Muſikers Altmann von einem ſchweren Unfall betroffen. Deren 7jähriges Töchterchen hatte ſich auf das Siebje eines auswärtigen Fuhrwerks geſetzt, um etwas fahren zu dürfen. Bei der Fahrt zwiſchen und R, in der Nähe des Spitals, ſielen ihm ſeine Schulbücher heraus die es wieder holen wollte, wobei es ſich ſo weit herausbeugte, daß es ſelber herausfiel, das Hinterrad des Wagens über ſeinen Körper ging und das Kind ſofort todt war. Den Fuhr⸗ mann ſoll eine Schuld nicht treſſen. 5 * Dampfbahn Maunheim⸗Weinheim. Die heſſiſch Regierung hat nunmehr auch dem Conſortium Ladenburg Söhne in Mannheim, Bank für Handel und Induſtrie in Darmſtadt und Bachſtein in Berlin für die das heſſiſche Ge⸗ biet berübrende Linie die Coneeſſion ertheilt. * Städtiſche Wahl. Bei der geſtern Mittag ſtattge⸗ habten Wahl eines Obmannes des Stadtverordneten⸗Vor⸗ ECCCCCCCCCCCCFCTCC zeinen 2 2 ewerkvereine findet ſich ein Tagebuch, das alles beſtens aufklärt. Halleluja! Wie ſchade, daß dieſe Franzoſen ihren Deutſchenhaß nicht darin ausdrücken, uns ihre Dramen zu verſagen, welches Glück wäre das für dieſes junge Deutſchland des Salons. Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt. Herr Dr. Alt, der Pfarrer, der ſeinerzeit am Grabe Eugente Erdöſp's ſprach, hat ſich durch dieſe That eine Maß⸗ regelung von Seiten der Kirchenbehörde zuge⸗ zogen. Geben ſie Gedankenfreiheit! Das Jupiläum LArronge's wird auch in. Wien durch die Aufführung von„Mein Leopold“ gefeiert. Und hier ꝰ In Wien erlebte Treptow's Poſſe„Das fünfte Rad' ſeine erſte Aufführung. Das„N. W..“ ſchreibt da⸗ rüber!„Das Stück ſelbſt enthält mehrere luſtige Szeuen, vornehmlich etliche durch einen Kurzſichtigen herbeigeführte, aber ein rechter Zuſammenhang zwiſchen den einzelnen Bil⸗ dern iſt nicht herzuſtellen. Ein junges Mädchen, das in der Familie als„Fünftes Rad“ gilt— alſo eine Art Aſchen⸗ brödel, eine Konkurrenz um den Schönheitspreis, eine alte Jungfer, die gerne heirathen möchte, eine Zusſüchtige Frau, die kurirt wird— das und noch vieles Andere, bekannte Perſonen und hekannte Dinge ſind zuſammengemiſcht, wie das in den Poſſen eben üblich iſt Freunde dieſes Genres können ſich dabei immerhin ein paar Stunden unterhalten.“ Moſers Krieg im Frieden“ erzielte in einer ila⸗ lieniſchen Ueberſetzung in Rom einen vollen Lacherfolg. Näthſelecke. Nachdruck verboten. A A A 4 Die Linien von oben nach unten und linkt nach rechts geleſen geben dasſelbe Wort und I I M M zwar: 1. ein Land, 2. ein Name, 3. ein Fluß. 4. ein Gott. M M R R Auflöſung Nr. 74: 1. Cherub, 2. Uri, 3. Rhytmus, 4. Chloroform, N8 U 5. Ithaka, 6. Ländler, 7. Lübeck. Churchill—Bismarck. eine einge auszr 5 0 zweideutigen oder unzweideutigen Anſpielungen, über die ver⸗ der Gräfin Lambach, dieſe wirft die Correſpondenz in's Feuer Richtig gelöſt von: Käthchen Eiſenbarth, Emilie und Eliſe Staab. 7. 20. Oktober. General⸗Anzeiger. ſtandes an Stelle des zurückgetretenen Herrn v. Feder wur⸗ den 56 Stimmen abgegeben, von denen 48 auf Herrn Max Stockheim fielen, welcher demnach gewählk iſt⸗ e Vis bierher und nicht weiter. Daß bei Kirch⸗ weihfeſten Ausnahmezuſtände am Platze ſind, auch leicht ge⸗ duldet werden, iſt bekannt, was aber zu arg iſt, iſt zu arg. War da eine Mannheimer Geſellſchaft in Frieſenheim auf der Kirchweihe; als es auf den Heimweg ging, nahm man ſte Schonung der Fuüße eine Droſchke zu Hilfe. Der Kut⸗ cher beſtand aber darauf, daß er nicht nach Mannheim ſon⸗ dern bis zum Bahnhof Ludwigshafen fahren werde, und wurde man mit demſelben einig, daß er die Perſon für 30 öfg., pränumerando zu zahlen, dahin befördere. Guten Muths ſtieg man ein, froh, wenigſtens den halben Weg auf bequeme Art zurücklegen zu können; aber man hatte die Rechnung ohne den Kutſcher gemacht, der, an der großen Fabrik auf dem Hemshof angekommen, ſeine Fahrgäſte zum Ausſteigen einlud, mit dem Bemerken, daß er unter keinen Umſtänden weiter fahren werde. Trotz energiſchem Proteſt ſeitens der Fahrgäſte, beharrte der Kutſcher auf ſeinem Be⸗ ſchluß und mußte die Geſellſchaft wohl oder übel den größeren Reſt des Weges per pedes zurücklegen, unterwegs Betrach⸗ tungen über unverſchämte Prellerei machend. Exöffnung. Das neuerbaute und im Innern auf das prachtvollſte ausgeſtattete„Cafs zur Oper“ wird morgen Mittwoch den 20. d.., Vormittags 10 Uhr, er⸗ öffnet und dem allemeinen Verkehr übergeben. Wir zweifeln nicht, daß daſſelbe ein angenehmer Erholungsort für das Mannheimer und auswärtige Publikum werden wird und Herr Weickgena nunt, der ja einen ſehr guten Ruf als Reſtaurateur beſitzt, dafür Sorge tragen, daß das an Speiſen e Gebotene dem neuen Lokal vollkommen ent⸗ pricht. Keilerei. Geſtern Mittag 2 Uhr fand zwiſchen U 1 und U2 bei einem Neübau eine ſolenne Keilerei ſtatt, welche einen großen Auflauf von Neugierigen verurſachte. Eine zbeſſere“ Vertreterin des ſchwachen Geſchlechts ſchlug näm⸗ lich einem Manne mit einem ſpitzen Ziegelſtein in's Geſicht, ſo daß ihm das eine Ohr herunterhing und er blutüberſtrömt ſich in's allgemeine Krankenhaus be mußte. In den Streit verwickelten ſich eine Anzahl Arbeiter. Die Schutz⸗ war alsbald zur Stelle und nahm den Thatbe⸗ and auf. “ Die Lebensmittelkontrole wird jetzt ziemlich ſtramm geübt. Geſtern wurde beſonders bei den Bäckern in Ludwigshafen Umſchau nach dem Gewicht des Brodes ge⸗ halten, wobei man bei einem noch jungen Bäckermeiſter das friſch gebackene Brod zu leicht ſand und den ganzen Vorrath confiscirte. *Eine jugendliche Diebin im Alter von 10—11 Jahren, die einem kleineren Mädchen, das von ſeinen Eltern etwas holen geſchickt war, das Geld nahm, wurde ſtern Abend von der Schutzmannſchaft feſtgenommen. 85 Vortrag. Morgen Mittwoch Abend hält Herr Gürr aus Ulm, auf Veranlaſſung des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗ Pereins in deſſen Lokal, Thurmſaal des Kaufhauſes einen Vortrag über den Stand des Gewerbes in Algier, zu welchem auch Nichtmitglieder Zutritt haben. * Arbeiterwahl⸗Verein. Die geſtrige Verſammlung des Arbeiterwahlvereins beſchäftigte ſich, da Herr Drees⸗ bach verhindert war, den angekündigten Vortrag zu halten mit der Wahlagttation und der einzuſchlagenden Taktik. Es wurden die einſchlägigen Geſetzesbeſtimmungen und das ba⸗ diſche Vereinsgeſetz zur näheren Kenntniß gebracht und jedem einzelnen Agitator empfohlen mit Anſtand, aber auch mit Fleiß in die Agitation einzutreten. Wenn man auch alle Urſache habe, ſiegesgewiß zu ſein, ſo dürfe man ſich doch nicht guf die Bärenhaut legen, ſondern mit aller Kraft in die Agitation eintreten Geflügel» Ansſtellung in Heidelberg. Hieſige Freunde der Geflügelzucht, die die Heidelberger Ausſtellung für Junggeflügel geſtern beſuchten, berichten uns, daß ſie von dem Eindruck, den dieſelbe auf ſie machte, überraſcht waren. Nicht nur die Zahl der ausgeſtellten Thiere, ſondern auch beſonders die Qualität derſelben, ſowie der Beſuch ſeitens des Publikums, auch der Landleute, war ein äußerſt zufriedenſtellender und ſteht Heidelberg gegenüber dem älteren Mannheimer Verein groß da. Der Mannheimer Verein hat 1 ſeinem nahezu 12 jährigen Beſtehen alles um die Geflügelzucht auf dem Lande zu heben, egegnete aber gerade bei dem Landvolk nur einem kühlen Intereſſe. Der S Verein gab, wie bekannt, im Frühiahr d. J. über 700 Stück Bruteier unentgeltlich an Züchter ab, die ſich aber zum größten Theil nicht bemüßigt ſahen, den einen Tag zu opfern, das erzielte Produkt hier auszuſtellen, während die Bevölkerung dortiger Gegend dem Ruf der Heidelberger willig folgte. Es geht daraus hervor, daß man am Gebirg weit mehr Intereſſe und daher auch beſſern Erfolg von der Geflügelzucht hat, als hier in der Ebene. *Fendenheimer Kirchweihe. Obgleich die Witte⸗ rung nicht ſehr einladend war, war die Feudenheimer Kirch⸗ weihe von Mannheim aus doch recht gut beſucht. Die Gäſte mußten ſich jedoch größtentheils in den Lokalen aufhalten, was für die Wirthe nicht gerade unangenehm war. Geſtern, do das Wetter ſchön war, war der Beſuch dieſer Kirchweih whieder ſehr gut und hatte beſonders die Dampfbahn ein recht gutes Geſchäft gemacht; auch die Wirthe dürfen wieder zu⸗ frieden ſein, denn ſie haben ſicher ihre Nechnung gefunden. Die Dampfſtraßenbahn ſetzte an beiden Tagen ihre Fahrten bis 1 Uhr Nachts ſort. Am Sonntag war die Einnahme der Dampfbahn um ca. 600 M. geringer, als am gleichen Tage im porigen 5 10 aber ohne Dampfbahn wäre der Beſuch der Kirchweihe jedenfalls ein ſehr minimaler geweſen. * Eingefahren. Die beiden letzten Badeanſtalten im Rheine von Sänger und Stammel wurden heute Vormittag durch einen Wahl ſchen Dampfer in den Winterhafen(neuer Hafenkanal) geſchleppt. Somit hat die Badeſaiſon im Rheine definitiv ihr Ende erreicht. O. Neckarau, 19, Okt. Geſtern Nacht zwiſchen 11 und 12 Uhr wurde dem Ziegenſtall eines hieſigen Einwohners ein nächtlicher Beſuch von einem männlichen Individuum ab⸗ geſtattet. Der Eindringling wollte daſelbſt Handlungen vor⸗ nehmen, die nicht näher zu bezeichnen ſind und unter das Strafgeſetzbuch verfallen. Derſelbe wurde von dem Eigen⸗ thümer auf friſcher That ertappt und ſeine Perſonalien feſt⸗ eſtellt. 0 Aus Baden 8. Okt. Bürgermeiſter Roth von Furſchenbach bei Achern gerieth beim Wäſſern der Wieſen mit ſeinem Schwiegervater Knapps in Streit, in deſſen Verlauf er demſelben mit einer Grabenaxt ſo auf die Bruſt ſchlug, daß letzterer ſofort todt zuſammenſtürzte. Roth ſtellte ſich freiwillig dem Gericht und behauptet, in Nothwehr gehandelt zu haben. Knapps war ſchon wegen Mords zu lebenslänglichem Zuchthaus verurtheilt und iſt bei der Ver⸗ mählung unſeres Großherzogs begnadigt worden.— In Meßkirch wurde bei der am Samstag ſtattgehabten Bürger⸗ meiſterwahl Apotheker Häuſer einſtimmig Von 252 Wahlberechtigten ſtimmten 206 ab.— In Gutach bei Hornberg wurde ein junger Bauer von ſeinem eignen Fuhrwerk überfahren und war alsbald todt.— Am 16. ds. wurde die Brückenprobe auf der neuen Bahnſtrecke Freuden⸗ ſtadt⸗Schiltach vorgenommen, die befriedigend ausfiel.— Eine Perſbulichkeit, die ſich als einberufener Reſerve⸗ offtzier Namens Böhringer ausgab, wußte einem Karlsruher Pferdeverleiher unter allerlei Vorſpiegelungen ein Pferd im Werthe von 400 Mark abzulocken und verſchwand mit dem⸗ ſelben auf Nimmerwiederſehen. 8. Seite⸗ OFrankenthal, 17. Oktbr. Heute beging der hieſige Turnverein ſein fünfundzwanzigjähriges Jubiläum. Im Jahre 1861 neu gegründet, nachdem der frühere, in dem Revolu⸗ tionsjahre 1848 entſtandene Turnverein, im Jahre 1850 als ſtaatsgefährlich polizeilich aufgelöſt war, kann derſelbe auf ſeine fünfundzwanzigjährige Thätigkeit mit Stolz und Be⸗ friedigung zurückblicken, indem er ſowohl unter den Vereinen hieſiger Stadt, wie auch unter den pfälziſchen Turnvereinen eine hervorragende Stelle einnimmt, welch' letzteres verſchie⸗ dene Vereine aus der Umgegend Mannheim's, auf deren Feſten ſich die Frankenthaler Turner theilweiſe die erſten Preiſe holten, aus Erfahrung beſtätigen können. Das Feſt wurde im engſten Rahmen gefeiert und beſchränkte ſich auf ein am Vorabend in der Turnhalle abgehaltenes Feſtbankett, dann muſikaliſcher Frühſchoppen im Cafs Weigand, Nach⸗ mittags Schauturnen und Abends Feſtball, während von dem bei derartigen Feſten in der Regel ſtattfinden⸗ den Umzug, ſowie von ſonſtigen öffentlichen Feſtivitäten Umgang genommen war. Leider hatte das Feſt unter der Ungunſt der Witterung ſehr zu leiden, indem die eingeladenen auswärtigen Vereine theilweiſe am Erſcheinen verhindert und auch viele Einheimiſche von der Theilnahme abgehalten wurden. Dafür wurde jedoch der Verein reichlich durch eine ihm von einer Anzahl hieſiger Damen bereitete Ueberraſchung reichlich entſchädigt. Dieſelben hatten nämlich dem Vereine, dem ſie ſchon ſo manchen hüb⸗ ſchen Ball und ſonſtiges Vergnügen verdanken, eine von dem Fahnengeſchäft des Herrn Jul us Ludwig hier prachtvoll ausgeführte Fahnenſchleife mit entſprechender Inſchrift ferti⸗ gen laſſen, welche heute Abend vor Eröffnung des Balles durch Fräulein Kämmerling üherreicht wurde. Möge der Verein fortfahren, in gleicher Weiſe wie ſeither die edle Kunſt des Turnens ſomie das geſellige Vergnügen zu pflegen und wünſchen wir demſelhen, daß, wenn er nach weiteren 25 Jahren ſein 50jähriges Jubiläum begeßt, er mit der nämllchen Be⸗ friedigung auch auf dieſe Periode zurückßlicken kann. Aus der Pfalz, 19. Okt. In Edenkoben ſtarb ein neunjähriger Knabe am Stavrkrampf. Er hatte ſich vor mehreren Tagen einen Splitter unter den Nagel der großen Zehe geſtoßen, den er nicht beachtete. Nach 8 Tagen wurde er im Nacken ſteif und ſtarb trotz ärztlicher Behandlung an der tückiſchen Krankheit.— Von einem Pariſer Haus wurde einem Obſthändler aus Weiſenheim a. S. die Lieferung von 500 Ctr. Aepfel, Kaiſerreinetten, übertragen. Mit der Verladung derſelben wurde bereits begonnen.— Am 22. November ſoll in Kaiſobslautern eine Ausſtel⸗ lung von Brauergerſte ſtattfinden. Hierbei ſollen 1 8 von 35, 30, 25, 20, 15 und 10 Mark zur Vertheilung gelangen. — * portsnachrichten. Straßburg, 16. Okt.(Wolfsjag den) In den deutſchen Reichslanden und im ſüdlichen Thelle der Rhein⸗ provinz gelingt es immer noch nicht, die Wölfe auszurotten, weil dieſen Raubthieren in den angrenzenden Theilen Frank⸗ reichs nicht mit der gleichen Ausdauer nachgeſtellt wird. Für den Waidmann iſt die Jagd auf die aus den Ardennen über⸗ tretenden Wölfe wohl ein großer Genuß, die Bevölkerung klagt aber ſehr über den durch ſte angerichteten Schaden. In jedem Winter werden in Lothringen, vornehmlich in der Gegend von St. Avold und Saargemünd, in der Regel zwi⸗ ſchen 40 und 50 Wölfe erlegt. Aus Südtirol, 17. Okt. Die Vermuthung, daß der kürzlich unterhalb der Geiſelſpitzen in Vilnös gefundene menſchliche Schädelknochen dem ſeit Auguſt 1885 verſchollenen Bergführer Fr. Dapunt aus Enneberg angehört habe, hat ſich als vollkommen richtig erwieſen, indem vor drei Tagen auf demſelben Steingerölle auch das Bergführerbuch, ſowie Knochenreſte, Kleiderfetzen. die Taſchenuhr, Bergſtock und Reiſetaſche des Vermißten von einem Gensdarm und dem Vilnöſer Waldaufſeher gefunden wurden. Franz Dapunt hatte ſich jedenfalls an den Geiſelſpitzen verirrt, war dann abgeſtürzt und die Schneelgwinen im Frühjahr haben wohl ſeine Leiche auf die Fundſtelle herabgeführt. — Meueſte Nachrichten. Berlin, 16. Okt. Bei einem hier kürzlich verhaf⸗ teten öſterreichiſchen Glasſchleifer wurden 1112 falſche Einguldennoten vorgefunden. Insgeſammt hatte der Fälſcher mit einem Komplizen zehntauſend öſterreichiſche Einguldennoten hergeſtellt. — Grauerei zum Pſchorr.) Das an der Behren⸗ und Friedrichſtraße zu Berlin gegenüber der Paſſage gelegene Grundſtück von 60 Quadratruthen Flaͤcheninhalt, auf welchem drei Häuſer ſtehen, iſt durch Ankauf in Beſitz des Inhabers der„Pſchorr⸗Brauerei“ übergegangen. Wie verlautet, ſoll auf dem Grundſtück ein großartiges Bierhaus nach dem Vorbild des Sedl⸗ mayr'ſchen Spatenbräues errichtet werden. Der Kauf⸗ preis beträgt 24,000 Mark für die Quadratruthe, alſo 1,440,000 Mark, der höchſte Preis, welcher bis jetzt in Berlin erzielt wurde. Hadersleben, 18. Okt. In der Reichstagserſatz⸗ wahl hat der Däne Johannſen gegen den deutſchfreiſ. Bachmann geſiegt. Plauen 18. Okt. Die Strafkammer in Plauen verurtheilte den Privatlehrer Chriſtenſen, bekannt aus dem Prozeſſe Ihring⸗Mahlow, in dem er freigeſpro⸗ chen wurde, wegen Verbreitung ſozialiſtiſcher Druckſchrif⸗ ten zu drei Monaten Gefängniß und Einſchränkung des Aufenthalts. Aachen, 18. Okt. Der Setzerſtrike iſt durch Zuzug auswärtiger Setzer paralyſirt. Die Zeitungen er⸗ ſcheinen heute wieder in gewöhnlichem Umfange. Metz, 17. Okt. Bei der heute ſtattgehabten Wahl eines Abgeordneten zum Bezirkstag wurden 663 Stimmen giltig abgegeben, der deutſche Candidat, Ge⸗ meinderath Heiſter, wurde einſtimmig gewählt, die einheimiſche Gegenpartei hatte ſich der Wahl enthalten. Darmſtadt, 18. Okt. Folgende Konzeſſionen für Nebenbahnen wurden ertheilt: Von Worms nach Off⸗ ſtein der Bank für Handel und Induſtrie hier und Hermann Bachſtein in Berlin; von Mannheim über Viernheim nach Weinheim, ſoweit heſſiſche, dem Bank⸗ hauſe W. H. Ladenburg u. Söhne in Mannheim, der Bank für Handel und Induſtrie hier und H. Bachſtein in Berlin. Stuttgart, 18. Okt. Wie der„Staatsanz. f. Würt⸗ temberg“ hört, iſt dem Volksſchulamtskandidaten Theodor Chriſtaller, derzeit in Schorndorf, vom Auswär⸗ tigen Amte des deutſchen Reiches die Aufgabe übertragen worden, in Kamerun eine Volksſchule einzurichten. Chriſtaller erhält 5000 Mark Gehalt jährlich, ſowie Er⸗ ſatz der Reiſekoſten. Er geht Ende Oktober nach Neu⸗ Deutſchland ab. Nürnberg, 18. Okt. Zur Ermord ung der Händlerin Kreth. Trotz der ausgedehnten Recher⸗ chen bezüglich der Ermordung der Händlerin Kreth haben ſich ungeachtet mancherlei Verdachtsmomente noch keine Anhaltspunkte zur Ermittelung der Thäter gefunden. Es wird jetzt der Koffer, in welchem die Leiche aufge⸗ funden wurde, öffentlich ausgeſtellt, da man hofft, hier⸗ durch eine Spur zu erhalten. Unſere vorgeſtrige Mit⸗ theilung, daß die Ermordete, nachdem ſie ſich um 6 Uhr Abends am Sonntag von ihrer Wohnung entfernt hatte, noch um 9 Uhr Abends geſehen worden ſei, können wir dahin ergänzen, daß zwei junge Leute, welche von der Fürther Kirchweihe kamen und die Kreth kannten, ſie um 9 Uhr Abends auf der Fürtherſtraße trafen und auf das Anfragen, wohin ſie noch gehe, von der Kreth die Antwort erhielten, ſie habe noch einige Gänge zu machen. Die jungen Leute ſahen auch, wie die Kreth einen Weg einſchlug, der vom Fundort der Leiche nicht allzuſehr entfernt iſt. Der Geiz der Ermordeten— aus deren Nachlaß bereits etwa 35,000 Mark zu Gerichts⸗ handen gekommen ſind— tritt im Verlaufe der Unter⸗ ſuchung des Nachlaſſes immer mehr hervor; alte, ſchein⸗ bar von der Straße aufgeleſene Papierfetzen, Zeitungs⸗ ſchnitzel wurden von ihr zu Aufzeichnungen benützt. Würzburg, 18. Okt. Der Prozeß gegen das ultra⸗ montane„Fränk. Volksblatt“, verantwortlicher Redakteur stud. jur. Wickl(ein„Strohmann“), wegen Beleidigung des Prinz⸗Regenten und des Staatsminiſteriums hat heute vor dem Schwurgerichte begonnen. Von der Staats⸗ anwaltſchaft ſind Miniſterialrath v. Ziegler und Abge⸗ ordneter Gabler, von der Vertheidigung Abgeordneter Daller und Kammerlakai Weber als Zeugen geladen und erſchienen. Der Flügeladjutant des verſtorbenen Königs Graf Dürckheim hat zu erſcheinen abgelehnt. Der An⸗ geklagte iſt zu einer Gefängnißſtrafe von 2 Monaten verurtheilt worden. Hof, 18. Oktober. Die Abgeordneten Dr. von Schauß und Sittig erſtatteten geſtern vor einer 800 Mann ſtarken Verſammlung in der Bürgerreſſource Be⸗ richt über die letzte Landtagsſeſſion. Die beiden Redner mahnten dringend zur Einigkeit aller Liberalen gegenüber dem zweifelloſen neuen verſtärkten Anſturm der Ultra⸗ montanen gegen eine unparteiiſche Regierung. Amherg, 16. Okt.(Fahrläſſige Tödtung.) Die 24jährige Bierbrauerstochter Mathilde Konrad von Abens⸗ berg, ein hübſches Mädchen mit einem Vermögen von 24000 Mark, hatte ſich geſtern vor dem Schwurgericht wegen Kindsmords zu verantworten und zwar ſoll ſie ihr neugeborenes Kind durch Erſtickeu getödtet haben. Nach einer glänzenden Vertheidigung Seitens des Advokaten Dr. Frankenburger von Nürnberg wurde die Angeklagte wegen fahrläſſiger Tödtung zu 1¾ Jahr Gefängniß verurtheilt; ſie wurde ſofort aus der Haft entlaſſen. Der Fall hat großes Aufſehen erregt. Bern, 18. Okibr. Der Bundesrath bereinigte das Budget. Es iſt ein vorausſichtliches Defizit von 400,000 Franken zu erwarten.— Graveur Duruſſel in Bern hat den zweiten Preis für die neue Stempelzeichnung der Fünffrankenſtücke erhalten.— Dem„Freien Appen⸗ zeller“ zufolge iſt ſchon bei der erſten Einfahrt der Lokomottwe in Appenzell ein Schurkenſtreich verübt worden. Beim Pulverthurm wurde eine mit Steinen beſchwerte Haglatte quer über die Schienen gelegt, um den Zug zum Entgleiſen zu bringen. Zum Glück wurde dies rechtzeitig bemerkt.— Die Jura⸗Bern⸗Luzernbahn hat als Unternehmerin einer Brünigbahn dem Bundes⸗ rath das Geſuch um die Konzeſſtonirung der Linie Alp⸗ nachſtad⸗Hergiswil⸗Luzern eingereicht. Budapeſt, 18. Okt. Die Cholera zeigt in letzter Zeit einen bösartigeren Charakter. Heute wurde die höchſte Sterblichkeitsziffer ſeit ihrem Ausbruch(22) er⸗ reicht. Das Polytechnikum bleibt zwei Tage geſchloſſen, da ein Student während der Vorleſung an Symptomen der Cholera erkrankte. Die Zahl der Erkrankten hat von geſtern auf heute abgenommen, jedoch iſt der Pro⸗ zentſatz der Todesfälle ſtark geſtiegen. Nom, 18. Okt. Alle der Regierung naheſtehenden Journale beglückwünſchen den eben in Italien weilenden deutſchen Kronprinzen zum Geburtstage. Die„Raſſegna“ thut dies ſogar in einem Leitartikel.— Depretis iſt in Rom angekommen und wird morgen dem Miniſterrath präſidiren, der ſich mit der orientaliſchen und der Kir⸗ chenfrage beſchäftigen dürfte. Soſta, 18. Okt. Gadban Effendi, welcher heute hier eintrifft, überbringt Erklärungen des Sultans über die Wahlen und die Sobranje.— Kaulbars ſoll am Donnerſtag hier eintreffen.— Die Miniſter und die Regenten reiſen am Freitag nach Tirnova. Wahrſchein⸗ lich werden alle fremden Vertreter, mit Ausnahme der Konſuln Deutſchlands, Frankreichs und Rußlands, die Regierung nach Tirnova begleiten. Briefkaſten. S. in Frankfurt a M. Augefragte Looſe wurden in der letzten ZJiehung nicht gezogen. Bei 4 pCt. Meininger Pfandbrief-Looſe erfolgt die Serie⸗Ziehung am 1. Dezember und die Gewinn⸗Ziehung am 2. Jannar 1887, der Hauptpreis, iſt Mk. 105,000.— Badiſche 100⸗Thlr.⸗Looſe ſind als höchſt ſolid zu bezeichnen; jetziger Preis Mk. 414 bis Mk. 418, H. Eicholsheim, Brief mit der gewünſchten Auskunft geht heute an die angegebene Adreſſe ab. Chefredacteur: Dr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für deie Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hags ſchen Buch⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannhein⸗ 3 15 5 4% öst. Silb.-KR. 6..68.50 pz 4% ö8b. Pap. Maiſt. WI67.— bz. 5 öst. Pap. von 1881 Ung..-R. p. opt. 83.70 bz. G. 5 Ung, Pap.-Rente 74.80 bz. 5 Italienische Rente 100.— bz 5 Rumän. Rente 94.30 G. KRuss, Gold-Rente. 110.80 bz 5 Obl. 1877 Rente 97.30 bz. 4 Obl. II. Orient, p. ult. 2½ Russ. Consols 187592.— bz 5 Kuss. Anl. 1880 p. opt. 85.30 G 5 Serb, Rente. 78.70 bz. 6 Serb. Eisenbahn. 78.10 bz. 4 Spanier 68.80 bz..4 14.05 52. G. 4 8 75.40 bz. 4* Igchifffahrk, Zand⸗ 51.10, Schaafweideverpachtung. Am Samſtag, den 23. Okt. 1886 Nachmittags 3 Uhr läßt die hieſige Gemeinde die Ausübung der in dieſem ſchae erſtmals einge⸗ Fführten Winterſchaafweide auf dem ea, 500 Morgen großen Gemarkungs⸗ thell jenſeits des Neckars, beſtehend aus Ackerfeld und Weidenanlage mit Graswuchs für den Winter 1886/87 öffentlich an den Meiſtbietenden ver⸗ ſteigern. 106382 Ilvesheim, 18 October 1886. emeinderath. Althans. Mein Bureau befindet ſich von heute an an.⸗April 51.60, Talg 56.— Erbprinz, eine Stiege hoch. Sprechſtunden: von—4 Uhr Nachmittags. 10686 H. Schreckenberger, Theateragentur. Glaser-Diamanten. Für Mannheim und Umgeb⸗ ung habe meine Niederlage in Prima Waare Herrn J. Gellweiler, Glashandlung T 1, 9 übertragen, wo zu jeder Zeit großer Vorrath zu Fabrikpreſſen 75 mzutreffen iſt. 10104 Urban, Diamanten⸗Handlung, aus Stuttgart. 17 LHur Beachtung! 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Oktober ſind angekommen:„ Orenburger 1884/5 18.00—00 5 Donau 11.75—-00.00 Schiff„Peter Melchers“, Schiffer W. Diſch, von Antwerpen. 75 La Plata 18.75—19.0 oblreps, deutsche 23.00—23.25 „„Frankfurt XXVIIV,„ D. Heep, von Rotterdam. EKernen einöl, in Part. 50.— „„Hoffnung“,„ N. J. Urmetzer, von Rotterdam. Roggen, Pfälzer üböl, in Part. 50.00 „„Mannheſm XII“,„ W. Napp, 5 75„ Kussischer 00.00 Petroleum, Wagl.(Tybew.) 22.50 „„Mannheim IV“,„ Aer 1 15„ Bulgarischer.00 Branntwein 100 pOt. 36.00—37.00 7„Tatharina“,„ P. Peſch, von Duisburg. wei 9935 0 1 2 8 4 „„Roſtna“,„ K. Kehl, von Köln. 30,00 0% Pg 25,50 2400 1919,50. Wasserstands-Naghrichten. Roggenmehl Nr. o) 24.00—24, 1) 20.00—.20.50. Ehein. Datum Stand Datum Stand Weigzen gut befragt, Roggen ruhig, Gerste steigend, 17 8· 1 455 10. Okt. 3,19%0[püsseldorf, 18. Okt. 17 0,28 mannheim, 18. Okt. ietualjenmarkt.) Neues Rothkraut deutsches ningen 17.„ 2,58 0,49 hufsburg, 18.„ 1,04 0,19 55 Kopf 10 bis 20 Plg., Holländ. 25 bis 35 Pfg., Weisskraut 15 bis 20 507 18.„ 86 +40,15 HRubrort, 12.„0,1 +0, Pig. im Hundert 5 pis? Mk. Wirsing 8 pis 10 Ple, Blumenonf 30 pis 13 16.„ 2,54 0,15 kmmerieh, 17.„ 0,68%% 40 Pig., Kopfsalat 3 bis 5 Pfg., Endivien 6 bis 7 Ptg., Meerrettige aukerhurg 12.„ 68%0 fuymaegen, 17.„ 70 con] Kopk 10 pis 15 Pfg., Lauch per Stengel 2 pis 3 Plg, Roth-Rüben per 11 18.„3,67 0,4 Arnbeim, 17.„ 7795— 0,03 Stück 1 bis 3 Pfg., Weigse-Rüben 0 bis 0 Pfg., Kartoffel pex Otr.,.00 b 1. 9,84%%% NTeekex..20., do. weisse amerik..50-4,.; per Mässch. 12 bis 14 Pf., Bohnen nnen elm, 18.„ 1,00%2 oſſpronn, 18·:„ 1,00 4,10 per Port. 25 bis 00 Pfg. per Tuch 0 bis 0 Mk., Gurken pr. Stk. 8 bis annheim, 19.„ 382%0[Eserbach,„ 0,00—0,00 10 Pig., Molkenkäse pr Stück 18 bis 24 Pfg.; Handkäse per Stück gs Halnz, 12.„0,82% dannhseim, 19.„3,86 40,6 bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk., Ballenbütter 1 Mk., en 18.„½e%2] Main. Eier 138 Stück 5 5 7 Birg Aepfel per 05 8 big 15 Wiazerlesene 9 N er Stück 1 bis 3„ Birnen per Ctr. 8 bis 14 Mk., Auserlesene per (Fahrwasser) 18.„.65 5„29 18.18 40,04 Stück 1 bis 4 Pig., Kohlrabi per Stiok 5 bis 8 Pfg., Nüsse per Viertel Caub, 17.„1,47%0% PNs 1„0% 8 bis 10 Pf., getkiche per Stück 2 bis 5 Pfg., Gelbes Rüben per Geb. 2 715 17.„ 188 1 75 1— bis 4 Pfg., Pflückerbsen per Port. 00 bis 00 Pfg., Heidelbseren per Köln, 17.„ 168 ,14 Trier, 17.„ J 0,66 J1,00 Schoppen d bis o Plg., Erdbeeren per Schoppen 00 Pfg., Frühbirnen 55 Stück 0 bis 0 Pfg., Aprikosan per Stück 0 bis 0 FIg., per Produkten- Course. tück 0 Pfg., Pflaumen per Viertel big 0 Pfg. Reieclauden per 5 Viertel 00 Ffg., Einmachgurken per Hund. 30 bis 40 PIfg., Pfirsische 8 erlin, 16. Okt. 18. Okt(Getreidemarkt) 16. Okt. 18. Okt.] per Stück 1 bis 3 Plg. Trauben per Pfd, 20 bis 30 515 Zwetschgen eizen Okt⸗Nod. 48.50 148.20 Spiritus April⸗Kak33.3037.30 per Fiertel 5 bis 6 PIg. Mirabellen per Viertel 0 5ie 0 Eig. „ April⸗M. 158.20 158.20 Hafer Oktober 109.50109.— Heu⸗und Stroh-Preise: Klecheu per Otr..50 Mk, Wiesenheu.— Roggen Oktober 125.20 128.70 5 Nov.⸗Dez. 109.50 109.20 Mx., Kornstroh 75 Geb. 00 Pfg. Gerstenstroh per Geb. 00 Pig. 7, April⸗Mat 130.— 129.20 Petroleum Okt.⸗Nov. 22.— 22.— Spanferkel per Paar 00 bis 00 Mk., Läuferschweine ver Paar 00 Rüböl loco 44.— 44.80 Roggenmehl loco 9 18.— 17.70 pis 00 Hk. „ Okt.⸗Nov. 43.80 44.— Okt.⸗Nov. 17.30 17.20 RMannhelimer Fettviehmarkt vom 18. Okt. 1886. Es wWaren beige⸗ 2 April⸗Mai 44.90 45.10„ Nov.⸗Dez. 17.30 17.20 trieben: 58 Ochsen, 430 Schmaivieh- und Farren, 158 Kälber, 429 Spiritus loeo.g 35.50 35.70„„Dez.⸗Jan. 17.40 17.25 Schweine, 11 Milchküne und 10 Schafe, Die Freise stellten sich für Okt.⸗Nov. 35.80 35.80 Wetter: ſchön. 100 Ko. Schachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 140 2. Quslität 130 Mk. Aölu, 16. Ott. 18, Okt.(Produktenmarkt) 16. Okt. is Okt. Schmalvieh und Farren 1. Quslitzt 180., 2. Qual. 100 Mk., Kälber Weizen hieſiger 17.].— Roggen November 12.65 12.50 1. Qual. 140., 2 Qualit. 120 Mk., Schweine 1. ual. 116 K 2. Qual. Nebane 12775 55 17 1 15 1375 112 15 Milchkühe per Stück 500—250 1118 Schafe per 30—00 7—— 3*** 4 157 115 18.55 1110 810 18030 15 30 Mk. Zusammen 1098 Stück im Gesammterlös von 169,804 ggen hieſiger 14.25] 14.25 tober 28.10 28.80 2 g 5 5 5 Maunheim, 17. Okt. Mangel an Eiſenbahn⸗ New-⸗Nork, 15. Okt. 16. Okft.(Produktenmarkt) 15. Okt. 16. Okt. Net 9 5 705 5 0 oie t 6%[ 65½ 125 er in Fe en 985.83½ fü 9 5 0 0 125 0— d I. Die 0 Rohes Petroleum 628 65 eizen per Sept..886/ 0,88¼ kammer hat ſi ieſerhalb auf Andrängen aus den bet ei⸗ Petrol. Pipe l. Cert..64%.65% Mais(old Mixed) 4⁵ 45⁵ f 775 1 5 Mehl.66.85 Getrelbe⸗Fracht 4 ligten Kreiſen am 3.[fd. Mts. an die Generaldirektion der 1 Bad. Staatseiſenbahnen mit der Bitte um raſcheſte Abhilſe gewendet. Unterm Geſtrigen wurde derſelben mit⸗ 10600 Frau Haage, 0 4, 8/9. Franzöſiſch. Pripak⸗Aalerricht ertheilt ein Lehrer beſ. in Realien und Näheres die Exp. d. Bl. W. HIrsoh 10598 franzöſiſcher Sprach 81 Eine junge Dame, welche in Frank⸗ reich ausgebildet iſt, empftehlt ſich den geehrten Damen Mannheims in Anfer⸗ tigung von Kleidern und Confec⸗ klonen. Ebendaſelbſt wird gründlicher und engliſcher rricht ertheilt. 1, 15, 4. Stock, Zins. kaufmänn. Stellen⸗Nachweis⸗ 10529 Bureau, Mannbheim, P 2, II. Offene Stellen: Ofenfabrick, Magazinier. Wein⸗ und Branntweinhand. 100623029. 3080. übernehmen. Eine ſunge Wittwe ſucht Monats⸗ dienſt oder Aushilfſtelle, auch würde dieſelbe die Führung eines Hau Näh. K 3, 17, 2. Stock. lung, Reiſender M. 2000 Gemiſchtes Waarengeſchäft, Ver⸗ käufer, M. 900/1000 Manufakturwaaren⸗, Herrn⸗ u. 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Prag Duxer 100. 10 G. 4 Bayer, Prämien 188.00 G. 44 Ptsch. Edison-des. 103.50 erankk. Stadt-Anl. 100.30 G. Bü 5 4 Darmstädter Bank.139.10 bz. Raab-Oedenburg M. 71.70 bz. 4 Bad. Prämien 88.20 6. 5 Scheide-Anstalt 212.30 P. Baßyr. Oblig. M. 10 4 50 bz. 5 4 Deutsche Bank 166.40 bz. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75.50 G 3 Oldenb. 40 Thlr. 5 Dtsch. Verlgs.:An. 189.90 G. Württpb. Obl.. M. 104.60 be. 5 Böhm. Nordbd. 4 Dtsch. Handelsges. 70.70 bz. G. 4 Gotthard Fr. 102.70 G. 4 St. Raab-Grazer. 99.— G. 4 Frkf. Brauerei-Ges..— bz. G. Badische Obl..104.60 bz. 5 Böhm, West. 4 Ptsch. VereinsbR. 99.— bz. 5 Tosgan. Cent. Lire 108 60 G Zadische. fl. 35 5 Brauerei Storchen 118.— C. Gr. Hess. Obl..105. 20 bz 5 Buschth. Lt. B. 4 Disc.Jom. p. ult. 210 50 b2. fF- Atlautle und Pacrnte 87.50 bz. G. Braunschw, 20 Thlr. 96.60 8 ſ4 gothr. Eisen-Werke 11.50 bz Oest. Gold-Rente. 98.10 bz Donau-Drau 45½ G 4 Dresdener Bank. 135.60 bz. Buffalo N.- v% 5[Kurh. 40 Thir.-Lodse 298.— bz. 5 Westereg. cons. Alk. 160.—f. 5 Oester, v. 1860 5. W. 116.50 b᷑ 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 74.80 G. Oesterreich. v. 1864 Vorsſoh.-Aktlen. Oest. Credit v. 1858 295.50 bz. D. Phönix 20% E. 188.—b2. G. Ung. Stauts fl. 100 215,70 bz. 3 Kkf. Leb. Vers. 10% H. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100108.80 G. ſ Frkf. Rückv. 10% E. 118.— bz. 3 Hofl. Jomm. fl. 100102.— bz. 4 Providentia 10% E. 131.50 bs. 3 Madrider. Fr. 100(46.90 bz. 4 ditto Rückv. 20% E. 125 P. Türk. F. 400 incl. Coup..40 G. Weohsel. Kurze Sicht. Freiburger.. Fr. 15 3½ London L. 120.880 bs. Genua.Le. 150.122.60 bz. ſs Paris Fr. 100 80.55 b·. Mafländer.. Fr. 4543.80 bz,..J4 Wien fl. 100 162.70 bz. Majländer. Fr. 10 deldsorten. Meininger fl. 724.10 8 Dukaten.47—48 Neuchateler, FEr. 1019.90 baz 20 Fr.-Stücke 16.16—14 Schwedische Thlr. 1067.30 bz. Engl. Souvereigns 20.84—29 Venetianer Lire 3025.70 bz Russ. Imperials 1, 7.20— Dollars in Gold Gräfl. Pappenh. getheilt, daß allerdings ein ſolcher Mangel infolge der ſich häufenden Maſſentransporte auch auf anderen Bahnen zur Zeit beſtehe, aber ſich überall um ſo mehr bemerklich mache. weilmit der lange andauernden guten Witterung ein erheblich niedriger Waſſerſtand des Rheines zuſammentreffe. Die Gr. General⸗Direktion habe ührigens alle Maßregeln getroffen. um dieſen Wagenmangel, ſoviel wie möglich, zu lindern und insbeſondere der Station Mannheim einen ausreichenden Wagenpark zur Verfügung ſtellen zu können. In erfreulicher Weiſe iſt auch in dieſem Augenblick von einem Wagenmangel nicht mehr die Rede. „ eber das Getzeidegeſchäft in der Schweig äußert ſich der öſterreichiſche Konſul in Zürich: Die hieſigen Getreideimporteure ſahen ſich durch die in Ungarn ſtattge⸗ fundene Erhöhung veranlaßt, bei den Einkäufen vorſichtig zu Werke zu gehen. Sie legen dieſer e nachhaltige Wirkung bei und hoffen, daß die ruſſiſche Wagre ein beſſeres Rendement bieten werde. In der neueſten Zeit and in Folge deſſen ruſſiſcher Weizen via Mannheim ſtarken bſatz nach der Schweiz. Ueber die Ernte in Rußland iſt man allerdings noch nicht erſchöpfend orientirt; indeſſen zeigen die vorliegenden Muſter im großen Ganzen ſchöne Quali⸗ täten, und dürfte ſich eine Coneurenz von dieſer Seite fühlbar machen. Dabei hoffen die ſchweizeriſchen Importeure, daß die Gotthard⸗ und italieniſchen Bahnen Conceſſionen ge⸗ währen werden, was dem Import ruſſiſcher Waare vis Genua weſentliche Erleichterungen verſchaffen würde. UI Unzuläſſiges von Eilbrieſen nuch Italien. Es kommt öfter vor, da e von Deutſchland nach Italien den Vermerk der Eilbeſtellung tragen und daß den⸗ ſelbeß don den deutſchen Einlieferungsſtellen auch Eilbrief⸗ zettel gegeben werden. Das Reichspoſtamt hat ſich daher veranlatzt geſehen, die Poſtanſtalten des Reichspoſtgebiets durch die Bezirks⸗Oberpoſtdirektionen darauf hinweiſen zu laſſen, daß nach Maßgabe der Beſtimmungen auf Seite 7 des Briefpoſttarifs das Verfahren der Eilbeſtellung im Verkehr mit Italien nicht beſtehe, und daß daher etwaige das Ver⸗ langen der Eilbeſtellung ausdrückende Vermerke der Abſender keine Berückſichtigung finden können. Oldenburger 3 pt. 40 Thaler⸗Looſe. Die nächſte Ziehung findet am 1. November ſtatt. Gegen den Cours⸗ verluſt von ca. 40 Mark pro Stück bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, anzöſiſche Straße 13 die Verſicherung für eine Prämie von 80 Pf. pro Stück. Adolf ie. Berthold El 5 W empfehlen ſämmtl. Sorten Zucker, friſch gebrannte u. rohe Cafès in ausgeſuchten Qualitäten zu den billigſten Tagespreiſen 10608 marinirte Häringe engl. Roheß⸗Bückinge 2 B1, 2 ls: 10458 Wollblumen, neue ruſſ. 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Verſchiedene Vereins ⸗Angelegen⸗ heiten. 5 Im Intereſſe eines jeden Collegen zu dieſer Tagesordnung werden ſämmtliche Mitglieder erſucht pünktlich und voll⸗ zählig zu erſcheinen. 10568 Der Vorſtand. NB. Auch Nichtmitglieder(Wirthe) haben Zutritt zu dieſer Verſammlung. Ortsverband 9 Elegante Negenmäntel * * aus ſoliden, dauerhaften, nur dekatirten Stoſfen empfehlen in coloſſaler Auswahl zu nachſtehend billigen Preiſen: Negenmäntel in einfarbig und melirten Stoffen Regenmäntel in Cheviot und Fantaſieſtoffen„ Negenmäntel in larrirten, geflockten und kinfurbigen Mouveautés * Kinder⸗ und Backſiſchmäntel in reizend neuen Favons Gebrüder Rosenbaum, D I, 7& 8, an den Planken. Anfertigung nach MHaass in kürzester Zeit. Sloffe zu Regenmünkeln in allen Farhen. von M..— an bis M. 10.— „„„„„ „ 15.—„„„ 19 8 20.—„„„ 65.— 5* 5 7 67 deutſcher Gewerkvereine. Ortsverein der Schreiner. Donnerſtag, den 21. 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Wer wenn Sie meinen, daß es eine Inkonſeguenz iſt—“ „Durchaus nicht, mir ſcheint im Gegentheil in der Sache viel Methode zu Hegen,“ antwortete der Ingenieur mit ſeinem humoriſtiſchen Lächeln. „Es liegt ein Brief für Sie auf Ihrem Schreibtiſch, Herr Brown!“ ſagte Roſa. „Wirklich Kleine? Immer Eva, wie ſich's gebührt. Nun, ich ſtöre nicht wetter, wünſche allſeitig viel Vergnügen!“ Er ging nach ſeinem Zimmer zurück und fand dort wirklich einen Brief, er war aus Amerika. Das war nun nichts beſonderes, er hatte dort ja Ver⸗ bindungen und Verwandte, die manchmal an ihn ſchrieben. Er machte ſich an die Lektüre, aber je weiter er darin kam, um ſo größere Zeichen der Unruhe gab er von ſich, bis er nach vollſtändiger Beendigung derſelben aufgeregt im immer auf⸗ und ab ſchritt, von Zeit zu Zeit abgebrochene Ausrufe hören nd. Der Brief aber lautete: „Mein lieber Neffe! Angeſichts des nahen Todes zieht man gerne ſeine Lebensbilanz und ſucht die ctwaigen Unterſchiede im Soll und Haben auszugleichen. Ich befinde mich in einer ſolchen Lage, denn das heimtückiſche Bruſtleiden, das mich ſchon ſeit Jahren plagt, manchmal ſich zu beſſern ſchien und dann regelmäßig in der rauhen Jahreszeit ſich wieder einſtellte, hat jetzt ſo überhand genommen, daß es munſtlich Zeit iſt, die Rechnung mit dem Leben abzuſchließen. In meiner Fabrik und in meinen Geſchäftsbüchern iſt freilich alles in beſter Ordnung und mein Schwiegerſohn weiß darin ſo gut Beſcheid als ich, ſo daß ich deshalb ohne Sorge von hinnen gehen kann. Das iſt es alſo nicht, was mir das Scheiden noch me hr erſchweren könnte, als es ohnehin bei uns armſeligen Menſchenkindern der Fall iſt, die auf das Leben ſchimpfen, ſo lange es ihnen leidlich geht und das grauſige Gefühl nicht überwinden können, wenn ſie es verlaſſen ſollen. Es handelt ſich vielmehr um eine Privatſache, eine Angelegenheit aus meiner Jugend, die mir oft nachgegangen iſt und mich jetzt nun gar nicht in Frieden laſſen will. Ich muß Dir das Geſtändniß machen, daß ich nicht immer als ein Gentleman gehandelt habe, wenigſtens gerade das eine Mal nicht, wo es vielleicht am meiſten darauf ankam, daß in dieſem Falle der perſönliche Vortheil höher ſtand, als meine Ehre und die Ehre einer andern. Höre denn! Ich habe bis kurz vor meiner Verheirathung in Deutſchland gelebt, wie Du weißt, und ich hatte dort ein Verhältniß mit einem anſtändigen Mädchen, dem ich die Ehe verſprochen und das in dieſem Vertrauen und ihrer innigen Liebe in einer unbeherrſchten Stunde mir ihr alles gab. Sie war Gouvernante in einem guten Hauſe, ich war ſo viel wie nichts, ſondern hing hauptſächlich von der Gnade meines Onkels ab, deſſen Geſchäftsnachfolger ich wurde.(Fortſetzung folgt.) Grabmonumente. 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Lili ſchien den Gedanken ſehr komiſch und amüſant zu finden. „Als Pſyche?“ antwortete ſie,„malt man ſo auch lebende Perſonen 2“ „O gewiß, man malt ſie in allen Poſitionen und mythologiſchen Charakteren, de dem perſönlichen Weſen entſprechend.“ „Ich denke, wir bleiben bei dem einfachen Porträt als Bruftbild,“ entſchied Frau Börner, die dieſe Verhandlung nicht ganz nach ihrem Geſchmack zu finden ſchien. „Ja wohl— es war ja auch nur ein ganz entfernter Gedanke,“ fagte der junge Maler,„das einfachſte, natürlichſte iſt in der Regel das beſte.“ Er hatte ſeine Staffelei unterdeſſen aufgeſtellt und alles vorbereitet, nun wandte er ſich mit der ſchüchternen Bitte an Lili: „Wenn Sie nun güͤtigſt Platz nehmen wollten, Fräulein Börner, dort guf jenem Stuhl, den ich zurecht geſtellt.“ Lili ſetzte ſich. „Iſt es ſo recht— ſehe ich ſo vortheilhaft aus?“ „Oh!“ machte er unter einem inneren Entzücken. Geſicht noch ein wenig nach der linken Seite wenden wollten— „So?“ „Ja, ſo iſt es ſchön.“ „Und nun muß ich Sie immer anſehen, nicht wahr?“ Der junge Maler bekam einen Schreck, der Pinſel zitterte in ſeiner Hand. „Nein— durchaus nicht— im Gelegentheil,“ ſtammelte er.„Es iſt nicht wie beim Photographen, blicken Sie nur frei vor ſich hin, ohne ein be⸗ ſtimmtes Ziel.“ Er machte ſich an die Arbeit— anfänglich wagte er nur, ie mit ſchüch (Nachdruck verboten, „Aber wenn Sie das 40 General⸗Anzeiger. 20. Oktober. Prabf kine vom einfachſten bis zum reichſten Fa⸗ miliendenkmal nach den beliebteſten Fa⸗ gonenzſowie Renovirungalter Grabſteine Bergoldung und Hauen von Schrift wird auf das Genaueſte und zu äußerſt billigen Preiſen ausge⸗ führt von 10348 Stephan Schweizer, Bildhauer in Neckarau. Friedhofs- Kreuze vorräthig bei 7987 Georg Seitz, S 1, II. + 5, 5. 2. Stock. Atelier Kunst-lndustrieller Leichnungen. 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Um im allgemeinen Intereſſe eine möglichſt correkte Ausgabe des Mann⸗ heimer Adreßkalenders herſtellen zu können, erbittet ſich der Herausgeber gefl. pſofort Berichtigungen, welche auf die nächſtjährige Ausgabe Bezug haben, um deren frühzeitigſtes Erſcheinen zu ermöglichen. Dieſelben wolle man in Betreff des eigentlichen Einwohner⸗Verzeichniſſes(Seite—136) gefl. recht baldigſt bei Großh. Paßburean dahier, in Betreff der übrigen Verzeichniſſe dagegen in unterzeichnetem Verlag anzeigen. Zu den Firmenverzeichniſſen ꝛc. erfolgen ſ. Z. noch ſpezielle Circufare. 10031 Annoncen⸗Annahme, Gültigkeit ein ganzes Jahr, ebendaſelbſt. 5 55 WAuler 8 4 85— ee E 65.) Segee ie aen dane von Ernst Aletter, MI, empflehlt Prachtwerke(von M. 10.— an), feisebücher, Reise-Lectüre, Geschenk-Literatur etc. 8040 — 574— hältlich. Ausſelung„ Gg⸗Apparaten für Koch⸗, Heiz⸗ und Oeleuchtungszweche. Von Mittwoch, den 13. d. 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Gegenſtand der Verhandlung und Beſchlußfaſſung bilden: 1. Bericht und Antrag des Auffſichtsraths über den mit Herrn Oscar Smreker abgeſchloſſeen Bauvertrag vom 21. Auguſt 1885. 2. Bericht des Aufſichtsraths über Verwendung der Einzahlungen. 3. Vorlage der Baurechnung, Uebernahme der baulichen Ein⸗ richtung und Anlagen. 4. Die in§ 35 Abf. 3 der Statuten vorgeſehene Geldbe⸗ ſchaffung und ihre Verwendung. Weinheim, aB. den 16. Oktober 1886. Der Aufsichtsrath. In deſſen Namen der Vorſitzende: Carl Freudenberg. — 576— Venen, gleichſam um Verzeihung bittenden Blicken anzuſehen, und wenn ihre Augen ſich begegneten, dann wurde er brennend roth und dieſe Röthe fand einen leiſen Reflex in dem zarten Geſicht Lilis, was ihr aber ſehr gut ſtand. Nach⸗ her aber kam der Eifer der Kunſt, der innigen Hingabe an ſeine Arbeit und damit gewann er ſeine volle Sicherheit— der Menſch ging im Künſtler auf. Frau Börner hatte das Zimmer nicht verlaſſen, ſie warf einige Male einen neugirigen Blick von der Seite auf die Arbeit und nickte dann jedesmal ihrer Tochter zu. „Sehr ähnlich— ſehr ſchön,“ ſagte ſie endlich in ihrer Befriedigung. „Ja, ich denke, es wird werden,“ meinte der Maler,„nur dieſe transparente Durchſichtigkeit der Haut, dieſer wunderbar zarte Teint, den zu treffen wird das Schwierigſte ſein.“ Lili erröthete wieder unter dieſem unbeabſichtigten Kompliment— es war eine äußerſt intereſſante Sitzung. Er hatte gegen zwei Stunden gearbeitet und die Dämmerung fing an, wie ein feiner Schleier ſich über die Gegenſtände im Zimmer zu legen; er ſchien es nicht zu bemerken, ſo ſehr war er von ſeiner Arbeit abſorbirt. „Sollte es nicht für heute genug ſein?“ fragte Frau Börner. Der junge Mann fuhr erſchreckt zuſammen und ſah mit einem bittenden Blicke nach dem jungen Mädchen. „Verzeihen Sie, Sie werden ermüdet ſein vom Stillſitzen, ich dachte nicht ſagte er verlegen. „O, es ließ ſich ertragen,“ meinte Lili lächelnd,„wenngleich ich ſonſt eine etwas unruhige Natur bin, die nicht gern lange auf einem Fleck verharrt. Sie werden viel mehr ermüdet ſein, als ich.“ „O— ich! Nein— ich könnte immerzu ſo fortmalen, Ewigkeit.“ Er erſchrak über ſich ſelbſt, und Frau Börner und Lili lächelten. Die un⸗ getheilte enthuſiaſtiſche Bewunderung, die ihre Tochter bei dem jungen Künſtler fand, mochte dem Mutterſtolz doch etwas ſchmeicheln. Lili wollte das Geſchaffene betrachten, aber der Maler hielt ſie mit Blick und Gebärde zurück. „Erlauben Sie mir die Bitte an Sie zu richten, daß Sie das Bild nicht eher betrachten, als bis es vollendet iſt. Es beeinträchtigt den ſchönen vollen Eindruck, wenn man es im Entſtehen ſieht.“ „Ein ſchweres Anſinnen,“ ſagte das Mädchen lächelnd,„aber ich will Ihnen den Gefallen thun und meine Neugierde bezwingen.“ „Sie thuen ihn zugleich ſich ſelbſt,“ entgegnete er. „Und damit Sie ganz ſicher ſind, daß Ihre Bitte erfuͤllt wird, mögen Sle den Schlüſſel zu dem Schrank, den wir Ihnen zur Aufbewahrung des Bil⸗ des und Ihrer Requiſiten eingeräumt haben, mit ſich nehmen,“ ſetzte Lili ſchalk⸗ haft hinzu⸗ baran,“ bis in alle „O, es bedarf deſſen nicht— ich vertraue Ihrem Wort,“ ſagte Edmund Bagel treuherzig „Seien Sie in dieſem Falle nicht allzu ſicher, denken Sie an Ritter Blaubarts ſcherzte das Mädchen. Dann will ich Sie allerdings lieber der quäleriſchen Verſuchung überheben, ſagte er, den Schlüſſel in ſeine Rocktaſche ſteckend. Und nachdem noch der Termin der nächſten Sitzung feſtgeſtellt war, empfahl er ſich den Damen. XI. Eines Tages, als Miſter Brown Nachmittags von ſeinem Bureau nach Hauſe kam, hörte er in der Sieberſchen Wohnung eine laute Muſtk, die von mehreren Inſtrumenten herrührte. Er lächelte unter einer Vermuthung vor ſich hin und klopfte, um ſich die Beſtätigung derſelben zu verſchaffen, an die Thür, die nach der Sieberſchen Wohnung führte. Da er das mehrmals ohne Erfolg that, öffnete er endlich erſtere leiſe und da ſah er denn, was er zu ſehen erwartet. Der junge Börner ſtrich die Geige in dem bekannten Stück„Das iſt die Liebe,“ daß es nur eine Art hatte und Vater Sieber bearbeitete dazu ſein neues Celloo in ſehr kunſtfertiger Weiſe und ſeine Augen leuchteten dazu vor Vergnügen und innerer Befriedigung. Die Augen des jungen Börner leuchteten auch, aber aus einem anderen Grunde, vielleicht war es der Reflex aus den ſchalkhaften brau⸗ nen Augenſternen Roſas, die unverwandt an ihm hingen und damit durchaus nicht an ihrem rechten Fleck weilten, denn der wäre die Näharbeit geweſen, die ſie in ihrem Schoße hielt. Unter dieſen, jeden vollſtändig in Anſpruch nehmenden Umſtänden, bemerkte man den in der Thür ſtehenden Miſter Brown denn auch nicht eher, als bis er ein kräftiges„All right!“ dazwiſchen warf. Roſa wandte ſich ſchnell ihrer Arbeit zu und Lilis Bruder ließ unt er einem Erröthen den Bogen ſinken, nur der alte Sieber blieb unbefangen. Er war trotz ſeines Alttrs der Unbefangenſte von den dreien, während es doch umgekehrt hätte ſein müſſen. „Ach, Herr Miſter Brown, ſtöhren Sie mir das ſchönſte Slück von der heimlichen Liebe!“ Der Ingenieur lachte laut auf.„Wahrhaftig, alter Herr, Sie haben recht, in einem tieferen Sinne, als Sie denken.“ Er ſtreifte damit mit einem lächelndeu Seitenblicke das junge Paar.„Aber Sie ſind ja ihrem„Miſerere“ ganz untreu geworden?“ „Nun, ich kann doch dem jungen Herrn nicht zumuthen, mit mir immer dasſelbe Stück zu ſpielen, er hat mir den Vorſchlag gemacht, das von der heimlichen Liebe einmal recht gründlich durchzunehmen.“ „Hat er?“ Miſter Brown wollte ſich vor Lachen ausſchütten. — all right!“ „Na, daß das ſo zum Lachen iſt, kann ich nicht finden,“ ſagte der alte Seeber in ſeiner gravitätiſchen Weiſe.„Aber Sie ſind eine glückliche Natur,, „All right 20. Oktober. 5 3 Verſteigerung. Das katholiſche Bürger Ho⸗ ſpital dahier läßt in Lit. E 6, 1 Montag, den 25. und Dienſtag, den 26. d. 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Okt. findet gleich⸗ ü U m Vereins⸗Lokal im Alpen⸗ horn die jährliche Generalverſaumlung der Medizinal Kaſſe ſtatt, welche Nach⸗ mittags 3 Uhr ihren Anfang nimmt. Wir legen es unſern Mitgliedern, welche der Medizinal⸗Kaſſe angehören, dringend ans Herz, in der Verſammlung zu er⸗ ſcheinen. Nur durch feſten Zuſammenhalt und geſchloſſenes Frontmachen kann eine Zerſplitte und Gefährdung unſerer verhindert werden. Nur ſchwere Krankheit darf die Mit⸗ glieder am Erſcheinen verhindern. Den gleichen Sonntag, den 24. Okt. Ahends 7 Uhr findet darauf eine Abend⸗ unterhaltung mit Geſang und komiſchen Vorträgen im Lokal zum Alpenhorn veranſtaltet vom dortigen Gewerkverein ſtatt. Eintritt frei für Jederman. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Hrisverband dentſcher Gemerkuereine. Arzt⸗ und Medizinkaſſe. Sountag, ben 24. Okt., Nachmit⸗ lags 3 Uhr findet im„Albenhorn“ 8 Neckar die 3. Quarfals⸗Verſammlung flalt, 10626 Tagesordn 11 8 1. Vierteljahres⸗ beri ge, 3. Ergänzungswahl Zahlreichen Beſuch erwartet Der Vorſtand. Frohſinn. Heute Wittwoch Abend Probe. Geſaugverein Pulkania. Mittwoch, Abend ½9 Uhr 6820 P Probe. Geſaug⸗ Fetein Germanig. Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 7798 Der Vorſtaud. Geſang⸗Jerein Jängerluf. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Gesangstunde, wozu die Mitglieder einladet 10581 Der Vorſtand. Woßuung und Couptoit befinden ſich von heute an in Litera D 1, 78. 2 Treppen hoch im Nenner'ſchen Hauſe. 10397 Moritz eeee Te-Hernaffe bder beſten Fabriken 1, 2 und Freihig, von M. 1 50 bis zu den feinſten Marken. 5 Mundharmonika, echte Knittlinger und Wiener, ſowie alle Arten Spieldoſen, 5 Muſik⸗Album, Zithern 2ce. 101745 Hlofmaun 20. 5 —4 1 Reparaturen von 10463 Nähm. Vezimalwaagen Gas⸗ und Dampfmotor Hausttlegr. elt. elt. werden prompt u. billig Degen, Mechaniker, P 4, 9, 2. St. Zöpfe werden von 1 M. an angefertigt. F. X. Werek, Friſeur, D 4, 6 8102 e Verein. Wortras des Herrn Profeſſor Dr. Georg Cohn aus Heidelberg „Warum hat u. braucht der Handel ein besonderes Recht.“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à M. 12, für ſämmtliche Vorträge, Tageskarten à M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel und in den Muſikalienhandlungen A. Donecker (Hasdenteufel), Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauter⸗ born's Buchhandlung in Ludwigshafen; zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Ußr geſchloſſen. SOhne Karte hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Turn- 2 Verein Moutag, den 25. d. J. Abends 8½ im Wilden Mann(Hubertus⸗Halle). Generalversammlung wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladen 90477 Der Vorſtand. Gewerbe- und Induftrie Verein Wamntheirn. Mittwoch, den 29. Oktober 1886 Abende ½9 Uhr im Lakal(Thurmſaal im Kaufhaus) VORTRAG des Herrn Gürr, über:„Handel und Gewerbe in Nord⸗Afrika,“ wozu unſere Mitglieder und die Freunde des Vereins hiermit eingeladen werden. Eintritt frei. Der Vorſtand. Gemeinnützige Baugeſellſchaft. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß unſere Antheilſcheine fertiggeſtellt bei der 10608 Deutschen Union-Bank, Hier gegen Rückgabe deren reſp. Quittungen in Empfang genommen werden können. 10617 Mannheem, den 18. Oktober 1886. Der Aufsichtsrath. Uhr Dienſtag. den 19. Oktober, Abends balb 9 Uhr in der„Löwenhalle“ zum großen Mayerhof VORTRAG des Hru. L. Schuhmaun aus Berlin, Vorſitzender des Central⸗Vorſtandes des„Deutſchen Schuhmacher⸗Innungsverbandes“ 10596 über:„Die Nothſwendigkeit der Vereinigungen und das Aeene e Wir laden hierzu unſere Mitglieder und alle ſelbſt 0 Handwerks⸗ meiſter ein. zorftaub, Katholiſcher Geſelen⸗Verein Minhein Sonntag, den 24. Oktober 1886, feiern wir im Saale des Ball⸗ hauſes das 10599 XXX. Stiftungsfest. Morgens 11 Uhr: Feſtgottesdienſt in der unteren Pfarrkirche. Die Mit⸗ glieder verſammeln ſich um halb 11 Uhr im Vereinslokal, Abends: Theatraliſche Unterhaltung, Luſtſpiel:„Gaſthof zum goldenen Eſel oder„Das Buckelgeſpenſt“ von Prälat Weikum, und Quobdlibet„Der Taucher mit darauffolgendem Tanz. Saaleröffnung ½7 Uhr, Anfang ½8 Uhr. Eintritt: Reſervirter Platz 70 Pfg., ſonſt für Mitglieder 20 Pfg., für Nichtmitgliede: 40 Pfg., Tanzzeichen 50 Pfg. Karten ſind zu haben bei dem Präſes bes Vereins und Abends bei dem Senior im Vereinslokal, G 4, 17. Die Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins ladet ergebenſt ein Der Vorſtand. Minereſcnguettis eghwezinger Vorfnit Sonntag, den 31. Oktober 1886, Abends 7 Uhr zur Feier des VIII. Stiftungsfestes Musikalische Aufführung mit nachfolgendem Tanz im Saale des Ballhauses, wozu alle unſere aktiven und paſſiven Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. 10610 Der Vorſtand. Karten für Einzuführende können an den Probeabenden Dienſtags und Samſtags in Empfang genommen werden. Weltsprache.(Volapük) Wer ſich für die von J. M. Schleyer erfundene Weltſprache intereſſirt, wolle ſich Montags, Abends 8½ Uhr, im Lokale des Volapükaklub Mannheim — Silberner Kopf, Nebenzimmer— einfinden, woſelbſt in dieſer Sprache für Jedermann gratis Unterricht und ſonſtige jede Anskunft ertheil, wird. 10619 Der Vorſtond. Ludwigshafen. Weinrestauration Gustav Renner. Von heute ab: 10464 vorzüglichen„Neuen“ aus den beſten Lagen Per Liter 25 PEF. Brofflnung. Zeige einem hochverehrlichen Publikum, meinen Freunden und Gönnern ſowie der geehrten Nachbarſchaft an, daß ich nebſt meiner Reſtauration im 2. Stock, auch ein Nebenzimmer im Hofe links als Bierlokal hergerichtet habe.— Für vorzügliches iener⸗Bier aus der Brauerei „Eichbaum“ iſt ſtets Sorge getragen. Das Glas 7¼0 Litr. 10 Pfg. Zu rkcht zahlreichem Beſuche ladet ein Epting, Reſtaurateur, Breite⸗Straße.— Weißes Lamm⸗. 10459 Dienſtag, 19. Oktober 1886, Abends 8 Uhr im Caſino⸗Saale 10554 Verein ſelbſtſtändiger Handwerker. Weinheim a Bergſtr. Nensthaus„ülr Krone.“ Hemsbach bei Donnerſtag, den 21. Okt. 1886 Jsraelitiſcher Leſt⸗ Ball. Anfang Nachmittags 3 Uhr. Für gute Speiſen u. Getränke iſt beſtens geſorgt. Es ladet hierzu freundlichſt ein 10602 Das Comité. Café zur Oper. Die Lekalitäten werden Hittwoch, den 20. Oktober, Vormittags 10 Uhr eröffnet und ladet ein hochverehrliches Publikum zum freund- liehen Besuch ein. Mit Hochachtung F. A. Weickgenannt. Dienſtag, 19. Oktober 1886 Althairische Bierhalle, N 4, ll. J. unotedcel IIE Neue Liadl'n, groß Programm, guats Bierl, Knödl, Hayn, ſaufibdele c Anfang 8 Uhr. Adolph Müller Großer Mayerhof. Hente Mittwoch Großes Schlachtfeſl. Morgens von 9 Uhr ab: Wellfleiſch und Sauerkrant. NB. Heute nspfe Abend zur Vorfeier: 10628 inspfeffer u. Kartoffel⸗Klöſe. 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