Nr. 248. Freitag, 22. Oktaber 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. 4 Abonnements⸗Einladung. Wir eröffnen mit dem Heutigen für den Monat November ein neues Abonnement auf den General Anzeiger Gadiſche Volltszeitnng— Mannheimer Volksblatt) wozu wir höflichſt einladen. Den außergewöhnlich großen Abonnenten⸗Zu⸗ gang, den der General⸗Anzeiger Badiſche Volks⸗ zeitung— Mannheimer Volksblatt) in letztem Monat zu verzeichnen hat, verdankt derſelbe ſeiner ſchnellen Bericht⸗ eeſtattung über alle Vorkommniſſe auf allen Gebieten des öffentlichen Lebens, ſowie ſeiner großen Reichhaltig⸗ keit(täglich in einem Umfange von 8 Seiten mit einer Romau⸗Beilage.) Der General⸗Anzeiger Gadiſche Volkszeitung Mannheimer Volksblatt) erſcheint wö chentlich 7 Mal und koſtet monatlich nur 50 Pfennig (nebſt 10 Pfennig Traggebühr.) Derſelbe iſt ſomit die billigſte und zngleich reich⸗ taltigſte Zeitung Mannheims. Neu eintretende Abonnenten erhalten den General⸗ Anzeiger täglich gratis bis 1. November. Beſtellungen nehmen unſere Trägerinnen, Zweigexpedi⸗ kionen und Agenturen, ſowie der Verlag, auswärts alle Poſt⸗ anſtalten und Poſtboten entgegen. + Der Friedeusmoloch. Um den Moloch des Krieges zu bekämpfen, haben ſich ſeit Jahrzehnten in den civiliſirten Staaten Vereine gebildet, welche es ſich zum Ziele ſetzten, durch Wort und Schrift dahin zu wirken, daß alle Fragen, welche Anlaß zu feindlichem Aneinanderprallen der Völker geben könnten, in friedlichem Ausgleiche gelöſt werden ſollen. In tauſenden von Verſammlungen und in vielen Volks⸗ vertretungen ſchon wurde mit glühender Beredtſamkeit ge⸗ gen den Kriegsmoloch deklamirt und ſelbſt ein Moltke hat ſich gezwungen geſehen, das Geſtändniß abzulegen, daß ſogar auch ein glücklicher Krieg immerdar für das ſtegreiche Volk eher ein Unglück als ein Glück ſei. Und es iſt, um die Geſichtspunkte der Religion nicht zu be⸗ rühren, wohl kaum in unſerer Zeit irgend ein ernſthaf⸗ ter Politiker vorhanden, welcher dem Krieg als ſolchen mit all' dem Schrecken, mit all' den Verheerungen und mit all' der Verwilderung, die unausbleiblich in ſeinem Gefolge erſcheinen, das Wort reden möchte. So konnte —:——.— Teuilleton. James Karman, ein amerikaniſcher Gauner und Sinbrecher, der neulich wegen verſchiedener Diebſtähle und Einbrüche für die Dauer von vier Jahren nach Trenton in das Staatsgefängniß von New⸗Jerſey geſchickt wurde, iſt eines Romans, der ein gewiſſes Intereſſe u. bchſt öchſt der Held Im verfloſſenen Sommer hatte ſich Karman, der ein gewandter Künſtler in ſeinem Fach ſein ſoll, mit einem legen verbunden, um plündern. Kol machen und ſich mit ihr zu verloben. Herren an's Werk. Auf Karman, den Gentleman, der durch ſeine dacht. Aber während er ſeine gen“ ausführen. Aber bei dieſem einen von Gensdarmen Gegenwehr feſtgenommen. Am anderen ſelbtſ hatten, Nellie White's Bräutigam war. elbſt bot, jemals ihr wieder vor die bewahrt hatte, ſchrieb, als er die Abſage des Mädchens geleſen, ihr zurlick, geſtand ihr Alles o fügte aber bei, daß und verſprach ihr wenn ſie W während der vier das Mannheimer Volksblatt. den Ort Flemington regelrecht auszu⸗ Um dies in aller Gemächlichkeit ausführen zu können, führte er ſich daſelbſt als Gentleman ein, lebte auf großem Fuße, und da er ein hübſches Aeußere und ange⸗ nehme Manieren beſaß, gelang es ihm, die Tochter eines der reichſten Einpohner Fleniingtons ſterblich in ſich verliebt zu Nun gingen die beiden Keine Woche verging, in der man nicht von einem Einbruch oder bedeutenden Diebſtahl 7 5 hätte. erlobung einer der beſten Familien angehörte, fiel natürlich kein Ver⸗ Verlobung nur als Mittel zum Zweck hatte benutzen wollen, merkte er, daß er ſich all⸗ mälig ſterblich in das reizende Fräulein Nellie verliebt hatte und beſchloß, ſich wirklich mit ihr zu verheirathen. Nur einen Cbup mußte er noch kontraktmäßig mit ſeinem„Kolle⸗ i Coup wurden ſie überraſcht und trotz ihrer verzweifelten Morgen wußte ganz lemington, daß der eine der Räuber, die den Ort ſo 5 ellie wurde, trotz ihres Sträubens, von ihren Eltern ge⸗ zwungen, ihm einen Brief zu ſchreiben, in dem ſie ihm ver⸗ Augen zu kommen. Der Ein⸗ brecher, der nach ſeiner Gefangennahme ſeinen Gleichmuth eliebten en ein, ſeine Liebe zu ihr ihn gebeſſert hätte, r, den Beweis dafür erbringen zu wollen, das Wort der Trennung zurücknehmen und ihm Jahre, die er unfreiwillig von ihr kern⸗ Erſcheint tägtich Lonn⸗- und Feſttage ausgensmmen. es denn nur mit voller Befriedigung Europa's begrüßt werden, als in Mitte unſeres Konti⸗ nents jener Kaiſerbund erſtand, deſſen Hauptziel die Er⸗ haltung des europäiſchen Friedens iſt. Und als nach langer Verſtimmung Rußland ſich dieſem Bunde wieder annäherte, konnte man die Hoffnung ſchöpfen, daß wie die Erhaltung des allgemeinen Friedens, ſo nunmehr auch die friedliche und ſelbſtſtändige Entwidlung jeder einzelnen Nation auf eine ſichere Grundlage geſtellt ſei. Es muß nun zugegeben werden, daß dieſem Friedensbunde keine ſchwerere Probe quferlegt werden konnte, als durch den Bruch des Berliner Vertrages ſeitens der Bulgaren, eine Thatſache, durch welche Rußland ſich in ſeiner traditio⸗ nellen Politik, in ſeinem Ehrgeize und in ſeinen Beſtre⸗ bungen aufs Empfindlichſte geſchädigt und verletzt ſah. Inzwiſchen hatte es eine Zeit lang den Anſchein, als ſollte der allgemeine Frieden endgiltig damit erkauft wer⸗ den, daß man von Berlin und Wien aus den Fürſten Alexander fallen ließ, der in erſter Reihe vom Zaren verantwortlich für den Bruch des Berliner Vertrages gemacht worden war. Allein, es gewinnt immer mehr den Anſchein, als müßten dem Frieden noch viel größere Opfer gebracht werden. Rußland weigert ſich unbedingt, die Kundgebung des bulgariſchen Volkswillens, wie ſie durch die Wahlen für die Sobranje erfolgt iſt und durch die letztere beſtegelt werden dürfte, als geſetzlich anzuer⸗ kennen. Man ſpricht in Wien von der berechtigten Theil⸗ nahme Rußlands an der Geſtaltung der Geſchicke Bul⸗ gariens, man erklärt in Berlin, Deutſchland ſei nicht entfernt an dem Looſe Bulgariens betheiligt, und das Schickſal des bulgariſchen Volkes ſcheint unbedingt in die Hand Ruß⸗ lands überantwortet zu ſein, ſeitdem auch die geſammte mi⸗ niſterielle Preſſe Englands einſtimmig der Anſchauung Ausdruck gibt, es ſtehe Rußland frei, mit Bulgarien ganz nach ſeinem Belieben zu verfahren, und es ſei nicht daran zu zweifeln, daß Rußland auf friedlichem Wege ſeine Ziele in dieſem Lande erreichen werde. Es ſcheint, daß man im auswärtigen Amte zu London genau darüber informirt iſt, daß Deutſchland und Oeſterreich nichts einwenden würden, wenn etwa Rußland das widerſtre⸗ bende Bulgarien, ohne dasſelbe unmittelbar zu annektiren, okkupiren wollte Man erklärt in London unumwunden, ſelbſt beim beſten Willen würde England nicht im Stande ſein, in Bulgarien und wegen Bulgarien einen Krieg mit Rußland zu unternehmen. Die engliſchen Fanatiker des Friedens erklären ſich ſogar damit einver⸗ ſtanden, daß Rußland in Bulgarien, ſoferne nur die Ruhe Europas nicht ernſtlich geſtört wird, all' ſeine Ziele erreiche, und ſte preiſen es als ein Glück für England und ganz Europa, daß die Möglichkeit des Krieges durch die Urſachen, aus welchen die Tripelallianz hervorgegangen, abgewendet ſei, das heißt durch den ernſtlichen Willen der Kaiſermächte, den europäiſchen Frieden um jeden Preis zu erhalten. England erkennt Mannheimer Handels⸗Zeitung. von den Völkern Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ————— dem europäiſchen Frieden darzubringen haben, indem ſie Europa zuliebe auf den Traum ihrer Unabhängigkeit verzichten. Mit welchen Gefühlen das bulgariſche Volk auf eine ſolche Friedenspolitik Europas blicken wird, kann man ſich wohl denken, nachdem dieſes Volk durch die von ihm bewieſene Vorſicht und Mäßigung ebenſo wie durch ſeinen unbeugſamen Unabhängigkeitsfinn ſich die volle Achtung, wenn auch nicht der Regterungen, ſo doch der Völker Europas errungen hat. Es iſt wohl anzunehmen, daß die Bulgaren, welche dem Moloch des Krieges ungezählte Opfer im Laufe der Jahrhunderte darbringen mußten, nicht weniger über die Opfer jam⸗ mern werden, welche ſie nunmehr gezwungen ſind, dem Moloch des Friedens darzubringen. Ein berühmter Balkanreiſender erzählt in ſeinen Schilderungen aus Bulgarien, daß er eines Abends in einem Dorfe angelangt, welches kurz vorher von den Türken in barbariſcher Weiſe heimgeſucht worden, mit dem Aelteſten des Dorfes, einem würdigen Greiſe, ſich in ein Geſpräch über die Lage ſeines Volkes eingelaſſen habe. Derſelbe ſchilderte ihm in erſchütterndſter Weiſe die namenloſen Leiden, mit welchen die Barbarenherr⸗ ſchaft der Türken ſeine Volksgenoſſen heimſuchte, und er bat ihn, in Europa ſeine Stimme für das bulgariſche Volk zu erheben und die ziviliſtrten Nationen für die Befreiung der Bulgaren von dem unerträglichen Joche zu entflammen. Als ihm der Reiſende zu verſtehen gab, daß das Einſchreiten einer europäiſchen Macht für die Freiheit der Bulgaren ohne Zweifel den allgemeinen europäiſchen Frieden zerſtören würde, rief der Alte in reſignirtem Tone:„Nun freilich, damit die Europäer in Ruhe eſſen und ſchlafen können, müſſen wir Bulgaren die Sklaven der Türken bleiben!“ Wäre unſer deutſcher Dichter bei den Bulgaren bekannt, ſo könnten dieſelben, da ſie nun Rußland zu⸗ liebe dem Friedensmoloch geopfert werden ſollen, mit den Worten ſeufzen:„Herrſchaft wechſelt nur die Hände und die Knechtſchaft hat kein Ende!“ Verſchiedenes. Metz, 18. Okt. Wie Unachtſamkeit beſtraft wird, lehrt uns folgender komiſcher Fall: In einem benachbarten Dorfe⸗ ſo wird der Metzer Zeitung geſchrieben, verheiratheten vor etwa einem Jahre zwei Perſonen, die beide ſchon über die erſte Jugend hinaus waren, Die Ehe, wenn auch anfangs glücklich, bekam bald einen Riß und führte zur Scheidungs⸗ klage. Der Ehemann, ein guter, aber etwas hitziger Mann, verſuchte alles, um das gute Einvernehmen wieder herzu⸗ ſtellen, und ſchente keine Mühen, die aber lange vergeblich waren, denn die Ehefrau wollte ſich auf keinen Vergleich ein⸗ laſſen. Zuletzt 1 aber die Wiedervereinigung doch ſtatt, wozu auch der Umſtand viel beitrug, daß der Storch in⸗ zwiſchen erſchienen war und einen kleinen Welthürger ge⸗ bracht hatte, durch welches Ereigniß die Herzen ſich wieder einander zuneigten. Der kleine oman hätte damit ſeinen Abſchluß finden können, aber wie groß war das Erſtaunen der Ehegatten, die wahrſcheinlich vergeſſen hatten, ihre Klage zurückzunehmen, als ifmen W̃ ich ihrey Aus⸗ ointge Wychen nach f an, daß es ein ſchweres Opfer ſei, welches die Bulgaren ————..——————.. gehalten werde, treu bleiben wollte. Anderswo würde eine junge Dame den Brief unerbrochen gelaſſen haben, aber unſere Geſchichte ſpielt in Amerika. Miß White hat den Brief nicht nur ſehr aufmerkſam geleſen, ſondern nach been⸗ digter Lektion ihrem Papa die Mittheilung gemacht, daß ſie ihre Abſage als zurückgenommen betrachte und die Probe machen wolle, ob ihr Verlobter ſein Wort halten werde In dem zu Lörrach in Baden erſcheinenden„Frei. Volksbl. leſen wir: In einer früheren Nummer unſeres Blattes brachten wir die Nachricht, daß en Theologe aus Roſtock den Mummelſee durchſchwommen und in's Fremden⸗ buch daſelbſt folgenden Vers eingetragen habe: So weit man auch ſchwimmt in des Mummelſee s Rund, Die Nixe zieht keinen mehr in den Grund.“ 5 Der 05 Vorgang ſcheint nun die„Nixe“ um ihe altes Renomms beſorgt gemacht zu haben, denn im Fremdenbuche finden ſich unter obigen Verſen folgende geretzte Zeilen; Gehörteſt Du nicht zu den Theologen, Hätt' ich vielleicht Dich herabgezogen; So aber— biſt Du mir Wichſe! Die Nixe.“ DEinen phäuomenalen Rauſch trank ſich am verfloſſenen Mittwoch, wie aus Korneuburg geſchrieben wird, der Tiſchlermeiſter Fabianek in Oberzögerndorf an. Dieſem Manne kam in ſeiner Trunkenheit der ſchier unglaub⸗ liche Einfall, den Gemeindeſtier bei lebendigem Leibe zu einem Gulyas zu zerſägen. Während der Stier ahnungslos wei⸗ dete, wankte der Tiſchler auf ihn zu und begann mit den Worten: Na wart' alter Faulpelz, heut gibſt Du mir ein gutes Gollaſch ab!“ dem Bullen an der Schnauze herumzu⸗ ſägen. Man wird es glauben, daß noch kein Biſſen abgeſägt war, als der Stier bereits den Wahnwitzigen aufgeſpießt und tödtlich verwundet auf dem Platze zurückgelaſſen hatte. Der 1 885 liegt hoffnungslos im Korneuburger Spitale darnieder. „Verliner Humor. Eine originelle Aufſchrift auf ſeiner Kopfbedeckung zeigt ein Stiefelputzer, welcher jeden Sonntag an einem ſehr belebten Punkte im Norden unſerer Dauzeſtadt ſein edles Handwerk auf den Schuhen und Stiefeln der Paſſanten„für nur zehn Pfennige erglänzen“ läst. Der humorvolle Spree⸗Athener hat ſeine Weube, bie, nach Fagee und Farbe zu urtheilen, einſt beſſere Tage auf dem Haupte eines einer renommirten Verbindung angehörigen Studenken geſehen, mit einem Blechſchild verzieren laſſen, das die viel⸗ ſagende Inſchrift trägt:„Wichſe“. — Ein Lotterielboos. Ein ältlicher Junggeſelle hatte ein hübſches Dienſtmädchen, das eines Morgens mit folgender Bitte bei ihm eintrat:„O bitte, geben Sie mir 10 M. von meinem Lohn voraus, ich habe heute Nacht gettäumt, Nummer 411,144 würde den erſten Preis in der Staatslotterie gewinnen und ich will das Loos kaufen.“ Der gutmüthige Herr zahlz ihr das Gewünſchte und das Mädchen ging, den Einkauf zu beſorgen. Wenige Tage ſpäter fiel dem Junggeſellen zufarl die Ziehungsliſte in die Hand, und zu ſeinem Erſtaunen an er, daß die Nummer ſeines Bienſtmädchens mit 500,00 M. herausgekommen. Raſch entſchloſſen eilte er nach Hauſe, und nachdem er ſich verſichert, daß das Mädchen noch nichts ahnte, machte er ihr einen Heirathsantrag, der auch angenommen wurde. In kürzeſter Friſt fand die Trauung ſtatt und am Hochzeitstage fragte der glückliche Gatte:„Sag' Schatz, wo haſt Du das Loos, das Du damals für die 10 M. gekauft?“— Das Loos? das habe ich gar nicht gekauft. Ich ſah auf dem Wege zum Collekteur einen reizenden Hut für 10 M. und konnte nicht widerſtehen“— Wer beſchreibt ſeine Gefühle? — Am Eck in Mainz. Aloys: He! Hawe awer die Frankfurter e Glück? Balzer: Mit ihrer Hafe⸗Einweihung? Aloys: Inja! 5 Balzer: Ei, es regent jo was es vum Himmel erunner kann! Aloys: No ja, ewe deßwege, do kriehe ſe doch e bisje ſſer in de Main! Balzer: Hoſt Du dann gehört, daß in der Feſtflottille aach der„Fürſt von Bulgarien“ mitfährt. Aloys: Gelt, der ſoll als Lockmittel diene? Balzer: Dumm' Dos, es is jo e Schiff, das ſo häaßt Aloys: Ach ja, uff dem die zwäd Miniſter aus Berlin un die anner Feſtgeſellſchaft fährt! Balzer: Do kann mer ſage, nachdem bis jetzt nor offtzibs mit dem„Fürſt von Bulgarie“ umgeſpr unge worre is, werd do zum erſte Mal offtziell uff em herumgetrete! General⸗Auzeiger⸗ 22. Oktober⸗ — 8. ſöhnung bekannt gemacht wurde, daß ihre Ehe infolge der geführten Klage durch Urtheilsſpruch getreunt worden ſei. Hoffentlich wird das Urtheil wieder aufgehoben werden, an⸗ dernfalls die Eheleute ſich aufs neue verbinden laſſen müßten. „ Kürzlich wollte eine Berliner Lokalkorreſpondenz wiſſen, es läge in der Abſicht des Reichspoſtamts, die Por⸗ zoſätze für den iuneren Stadtbriefverkehr zu ermäßigen. Dieſe Peldung, deren Richtigkeit wir ſofort bezweifelten, be⸗ ſtäligt ſich, der„Kreuzzeitung“ zufolge, nicht. Das Reichs⸗ poſtamt ſteht vielmehr auf dem Standpunkte, daß den Pri⸗ patanſtalten zur Beförderung von Briefen u. ſ. w. gegenüber beſondere Maßregeln nicht zu ergreifen ſeien. Es würden weder Aenderungen in der betreffenden Reichsgeſetzgebung noch ſonſtige Maßregeln in Bezug auf Portoſätze, Tarife u. ſ. w. beabſichtigt. Zunächſt habe ſich herausgeſtellt, daß der Einnahme⸗Ausfall, den die genannten Privatanſtalten auf die Poſtaliſchen Einnahmen überhaupt ausüben, ein ganz mini⸗ maler ſei. Ferner habe man die Erfahrung gemacht, daß die⸗ 85 mäßige Ausfall in ziemlich großem Maßſtabe ſich fort⸗ dauernd verringere. Die Privatanſtalten ſeien nicht im Stande, die hinreichende Anzahl von Leuten anzuſtellen, auch kbunten ſie, wenn ſie überhaupt einen Ueberſchuß erreichen Wollen, ihre Boten nicht ſo bezahlen, um einen zuverläſſigen Dienſt zu exreichen. Endlich ſeien bedeutende Inſtitute und größere Geſchäfte, denen es auf ſichere Beſtellung ihrer Sen⸗ dungen ankam, bisher bei der Verſendung durch die Poſt ge⸗ blieben.— Die Hoffnung, daß das Reichspoſtamt ſich ange⸗ lichts der ihm erwachſenen Concurrenz zu einer Ermäßigung des Stadtbriefportos herbeilaſſen werde, ſcheint ſich ſomit vorläufig nicht erfüllen zu wollen. — Stilblüthen aus der„Kölniſchen Zeitung“: J.„Die Achillesferſe des engliſchen Kabinets liegt in der Kehle des Miniſterpräſidenten.“ 2.„Die Liberalen hoffen, dreißig Parlamentsſitze zu erwerben, welche ſämmtlich aus dem Fleiſche der Gladſtonianer geſchnitten werden ſollen.“ In der Nr. 276 vom 5. Oktober bringt nun die„Köln. Ztg.“ die neueſte Leiſtung fertig, daß England hoffe,„es werde noch dahin kommen, daß Deutſchlaund wie Buridan's Eſel zwiſchen zwei Heubündeln, zwiſchen Rußland und Oeſterreich, wählen müſſe. Aus ähnlichem Stoffe beſteht der Regenſchirm des Troſtes, den die deutſchen oppoſitionellen Blätter den Eugländern in dieſen Tagen der unabläſſig niederträufelnden Trübſal aufſpannen“. — Verein der Theater⸗Abonnenten. In Frank⸗ furt iſt ein neuer Verein in der Bildung begriffen, der den Zweck hat, die Intereſſen der Theater⸗Abonnenten zu ver⸗ treten und dem Theater durch rührige Agitation neue Abon⸗ nenten zuzuführen. Wie wir hören, hat ſich ſchon eine be⸗ trächtliche Zahl von Abonnenten bereit erklärt, dem Vereine beizutreten. Wie man mittheilt, entfaltet in Homburg ein ähnlicher Verein eine ſehr namhafte Wirkſamkeit.(Zur Nachahmung empfohlen. D. R. — Köln, 19. Okt. Ein Anſtreicher wurde in Zeit von 14 Tagen Vater, Großvater und Urgroßvater. Er hatte im Alter von 59 Jahren ſeine dritte Frau geheirathet, eine ſeiner Töchter aus früherer Ehe genas eines Knaben, ebenſo eine Enkelin. — Eine bedenkliche Bekräftigung. Ein Angeklag⸗ ter bekräftigte vor dem Landgerichte München II. eine Thatſache mit den Worten:„Da kann ich zehn Meineide darauf ſchwören“, eine Aeußerung, welche ungemeine Heiter⸗ keit bei Richtern und Zuhörern hervorrief. — Die Waſſerkraft der Reuß, welche gegenwärtig eine einzige Mühle der Stadt Luzern in Bewegung ſetzt, ſoll nun ausgebeutet werden, und zwar ſo, daß vermittelſt vier Turbinen 120 Pferdekräfte gewonnen würden, welche dann an Gewerbetreibende abgegeben werden. Die Erſtellungs⸗ foſten belaufen ſich auf 200,000 Franken. — Breslau, 19. Okt. Der Eircus⸗Direktor Frankloff, welcher auf Grund einer Denunziation ſeiner eigenen Ehe⸗ frau, der bekannten Gymnaſtikerin„Miß Wanda“, wegen Sittlichkeitsverbrechen vier Monate lang in Breslau inhaftirt war, iſt vom dortigen Schwurgerichte ſprochen worden. — Vom Steigerwald, 17 Okt.(Gräßliches Ende.) Der von Unterreichenbach nach Amerika ausgewanderte Ma⸗ thäus Hardörfer, war in Cineinnati in einem Thiergarten als Wärter angeſtellt und hat einem Privatbriefe zufolge ein ſchreckliches Ende gefunden. Nachdem ihm ſchon vor einigen Jahren durch den Biß eines Zebras die Hand zer⸗ malmt wurde, iſt er am 15. September d. Is. von einem Bären zerriſſen worden. — Unter der Ueberſchrift:„Der Skandal von Amiens“ melden die Blätter, daß in Amiens eine Frau verhaftet worden iſt, welche ein Wäſchegeſchäft errichtet hatte, um junge Mädchen anzulocken, betrunken zu machen und an Wüſtlinge auszuliefern. Eines der Mädchen iſt krank, ein anderes iſt in andern Umſtänden. Die„Autorität“ behauptet, es ſeien Republikaner bei der Sache belaſtet; die„Lanterne“ behauptet, bekannte Gegner der Republik müßten in Unter⸗ ſuchung gezogen werden, und verlangt, daß die Behörden volles Licht über dieſe Angelegenheit verbreiten und daß Dauphin, der Senator und Präſident am Kaſſationshof, ſeine reaktionären Verwandten in Amiens nicht ſchütze eAuf dem Jahrmarkte in Neuilly platzte kürzlich ein Luftballon in dem Augenblicke, in welchem einige Perſonen mit demſelben auffahren wollten. Der Polizeiprä⸗ einſtimmig freige⸗ ſekt hat infolge dieſes Vorganges eine Verordnung erlaſſen, nach welcher das Luftſchifffahren fortan nur noch zu wiſſen⸗ ſchaftlichen Zwecken und unter Beobachtung beſtimmter Vor⸗ ſichtsmaßregeln geſtattet, bei öffentlichen Aufführungen aber das Mitnehmen von Reiſenden, ſowie die Ausübung des Luft⸗ ſchiffergewerbes durch Frauen und Kinder unterſagt iſt; nur Frauen von Luftſchiffern dürfen Männer begleiten. „— In Seyſſel(Hoch⸗Savoyen), iſt ein Mann von religiöſem Wahnſinn befallen worden und tödtete einen Nach⸗ bar durch Meſſerſtiche, weil derſelbe am Sountage arbeitete. Der Eindruck dieſes Vorfalls war ein ſo tiefer, daß zwei andere Perſonen von der gleichen Wahnſinnsform ergriffen wurden. — Aus der berühmten Grotte von Lourdes ſind Werthſachen im Betrage von 30,000 Fr., die der Mutter Gottes von geheilten Kranken geweiht waren, entwendet worden. — Ein in Mexiko kürzlich verſtorbener Deutſcher, Namens Philipp Muth, hat in ſeinem Teſtamente u. A. auch dem Reichskanzler Fürſten Bismarck die Summe von dreitauſend Dollars vermacht. Der Verſtorbene wird als ein etwas ſonderbarer Hageſtolz geſchildert, der jeden Cent ſparte, ſehr nothdürftig lebte und ſich jeden Genuß entzog, obgleich er ſich nach ſeinem Vermögensſtande ein ſehr behag⸗ liches Leben hätte ſchaffen können. Ernennungen und Ordens⸗Herleihungen 0 durch Seine Königl. Hoheit den Großherzog von Baden. Verſetzt reſp. ernannt wurden: der Oberzollinſpektor Emil Neumann in Freiburg in gleicher Eigenſchaft zum Hauptſteueramt Karlsruhe, der Hauptamtsverwalter Karl Schäfer in Freiburg zum Oberzollinſpektor daſelbſt, der Hauptamtsverwalter Heinrich Wohlgemuth in Konſtanz in gleicher Eigenſchaft nach Freiburg und der Hauptamtsverwalter Theodor Knittel in Singen in gleicher Eigenſchaft nach Konſtanz, der Sekretär Karl Konanz bei der Domänendirektion zum Hauptamtsverwalter in Singen, der Obereinnehmer und Domänenverwalter Karl Gräff in Pforzheim, auf ſein Anſuchen, zum Kaſſier bei der Amor⸗ tiſationskaſſe, der Obereinnehmer und Domänenverwalter Joſeph Günther in Bretten in gleicher Eigenſchaft nach Pforzheim, der Obereinnehmer Karl Dorn in Sinsheim zum Ober⸗ einnehmer und Domänenverwalter in Bretten, der Obereinnehmer Emil Fiſchinger in Donaueſchingen in gleicher Eigenſchaft nach Sinsheim und der Obereinnehmer Erhard Noe in Hornberg in gleicher Eigenſchaft nach Donaueſchingen, der Hauptamtsverwalter Karl Gündert in Lörrach zum Obereinnehmer in Horaberg, der Kaſſier Hugo Kaiſer bei der Amortiſationskaſſe zum Hauptamtsverwalter in Lörrach. erner wurde Oberpoſtdirektions Sekretär Ludw. Oſter von b iesloch zum Poſtkaſſirer beim Poſtamt Mannheim er⸗ nannt. „Durch Kabinets⸗Ordre vom 12. d. M. iſt Folgendes be⸗ ſtimmt worden: 58. Infanterie⸗Brigade: von Strzemiecezuy, Hauptmann à la suite des 1. Großherzogl. Heſſiſchen Infanterie⸗(Leibgarde⸗ Regiments Nr. 115, unter Entbindung von dem Kommando als Adjutant, als Kompagniechef in das Regiment einrangirt. von Bronikowski, Premierlieutenant vom Infan⸗ terie-Regiment Nr. 98, unter Stellung à la suite des Regi⸗ an 11 als Adjutant zur oben genannten Brigade kom⸗ mandirt. 5 8 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Oktober 1886. Derxr Verein ſelbſtſtändiger Handwerker. (Schluß.) Wenn man nun an die heutigen Verhältniſſe anknüpfe, ſo treffe man überall dieſelbe Klage: das Handwerk iſt im Rückgange begriffen durch die Macht des Kapitals. Man höre die Handwerker überall über die ſchlechten Zeiten ſchimpfen, aber wenn man den Leuten ſage: Thut doch etwas, vereiniget Euch, bildet In⸗ nungen, Ihr ſeid ja doch eine Macht im Stagte, ſo ließen ſie ſich nur ſchwer bewegen. Wenn Redner behaupte, der chriſtliche Sinn ſei unter dem Handwerkerſtande abhanden gekommen, ſo ſei das Wahrheit. Der eine Handwerker, der etwas beſſer ſituirt ſei, ſehe mit Geringſchätzung auf den minder gut bemittelten Collegen. Ferner habe die praktiſche Ausbildung nachgelaſſen; man könne überall von den Collegen zu hören bekommen, daß man keine guten Arbeiter mehr be komme. Von radikaler Seite werde b hauptet, dem Hand⸗ werke wäre überhaupt nicht mehr zu helfen. Dieſem Aus⸗ Urucz müſſe er aber entſchieden entgegentreten. Trotzdem die roßinduſtrie ſich mächtig entfaltet habe und mit den Ma⸗ ſchinen gegen den kleinen Handwerker in's Feld rücke, habe man bei jedem Handwerke doch große Fortſchritte gemacht. ——— keugnen, daß z. B. ein Stiefel, Das eine ſei nicht zu 6 3. hergeſtellt von den zehn Fingern eines fäh Schuhmachers, mehr werth ſei als ein mit ilfenahme von Maſchinen verfertigter. Die Maſchinen lieferten nut Galantertewaaren, während der Handwerker die dauerhafte Arbeit liefere. Es ſei nun unter allen Umſtänden nothwen⸗ dig, daß die Handwerker ſich vereinigten. In Mannheim befänden ſich 3. B. ca. 300 Schuhmacher; aber der eine kenne den anderen nicht. Warum köunten denn dieſe ſich nicht zu einer Innung vereinigen, und dieſelben Kaſſen grün⸗ den wie die Collegen in Berlin? Man ſage: was nützen uns denn die Vereinigungen, die Regierung und unſere Ab⸗ geordnete ſtehen ja doch nicht für uns Handwerker ein; darauf ſei zu erwidern, daß es eben an dieſen ſelbſt liege, Abgeordnete zu wählen, welche das Wohl des Handwerkers vertreten und die Schäden beſeitigen. Es müſſe dafür ge⸗ ſorgt werden, daß nicht Leute, die von einem 13 dwerk keine n tlchtigen Ahnung haben, ein Geſchäft etabliren; denn d en ſich die Waare vom Handwerksmanne liefern, zah chlechte Preiſe und das Publikum würde gewiſſermaßen dadurch betrogen. Ein weiterer Schaden für den Handwer führung der Civilehe, die es dem Handwerker zu eine Ehe zu ſchließen; ferner die beſtehende& Sordnung, die die Innungen geändert wiſſen wollen; es ſoll der Richter bei jedem Concurs feſtſtellen, ob der Concursmacher die Wag⸗ ren unter dem Einkaufspreis verkauft habe, in welchem Falle Beſtrafung eintreten müſſe. Die Innungsverbände wollten ferner Einführung des Befähigungsnachweiſes, der ja auch bei jedem anderen Stand, wie z. B. dem Beamtenſtand, exi⸗ ſtire. Ferner ſollten die Forderungen der Bauhandwerker ſicher geſtellt werden. Ebenſo verderblich ſei für den Hand⸗ werkerſtand die Zuchthausarbeit; hier ſeien es die Kaufleute, welche die Strafanſtalten gepachtet hätten; die norddeutſchen Verbände hätten die Forderung eingebracht, daß zum min⸗ deſten nur der Bedarf für die Armee in den Strafanſtalten gedeckt werde; es ſei auch gegründete Ausſicht vorhanden, daß dieſe Forderung durchgehen werde. Heute gebe es nur zwei Parteien, welche für die Forderungen der Innungsver⸗ bände eintreten, die conſervalive und die Centrumspartei. Es müſſe daher jeder Handwerker in ſeinem Kreiſe da⸗ hin wirken, daß ſolche Abgeordnete gewählt werden, welche für die Intereſſen des Arbeiterſtandes eintreten. Der deutſche Handwerkerſtand müſſe ſich daher vereinigen und die einzelnen Gewerbe ſich zuſammenthun; nur dann würde dem Handwerkerſtand aufgeholfen und das vorgeſteckte Ziel:„Für ehrliche Arbeit ehrlichen Lohn“ erreicht werden. — Nachdem noch die Herren Schieferdecker und Krieg geſprochen und ſich den Ausführungen des Herrn Schuhmann angeſchloſſen hatten, nimmt letzterer nochmals das Wort, um hauptſächlich dem Bedauern Ausdruck zu verleihen, daß die Standesehre unter den Handwerkern mehr und mehr ſchwinde. daß z. B. mancher Schneider ſich vor der Bezeichnung „Schneidermeiſter“ ſchäme und ſich lieber„warchand tailleur nenne. Er berichtet ferner über das Ergebniß einer Depu⸗ tation, welche der Berliner Innungsverband an den Fürſten Bismarck geſandt, um bei dieſem ſeine i Baaec geltend zu machen, bei welcher Gelegenheit Fürſt Bismarck erklärte, es liege die Durchführung der Forderungen bei den Hand⸗ werkern ſelbſt; ſie ſollten ihm ſolche Abgeordnete in den Reichstag ſchicken, die den Willen hätten, im Verein der Regierung im Sinne der Handwerker zu wirken.— Nachdem ſich Niemand mehr zum Worte meldet, wird die Verſamm⸗ lung um 11 Uhr geſchloſſen. *Liegenſchaftsſchätzungen. Wir haben bei Beginn des Jahres in Folge mehrfacher Beſchwerden Seitens unſerer Leſer in einigen Artikeln das hier übliche Verfahren bei Liegenſchaftsſchätzungen einer allerdings etwas ſtrengen Kritik unterzogen, thaten dies aber erſt, nachdem wir in der Lage waren, einige Mißſtände zahlen⸗ und aktenmäßig nach⸗ zuweiſen. So ſehr wir auch damals von verſchiedenen Seiten angefeindet wurden, ſo haben wir doch die Genugthuung⸗ daß von anderer Seite erkannt wurde, daß Mißſtände vor⸗ lagen, die einer Remedur bedurften, ge n Schaffung eines neuen Ortsſtatuts für beſagte Schätzungen, das vom Stadtrath ausgearbeitet und vom Bürgerausſchuß in der Sitzung vom 9. Auguſt angenommen wurde. Dieſes Statut hat nunmehr auch die Staatsgenehmigung erhalten und iſt laut Stadtrathsbericht von vorgeſtern in Kraft getreten. Es liegt hiernach die endgiltige Abſchätzung der Liegenſchaften nicht mehr ausſchließlich in den Handen der Schätzungs⸗ kommiſſion, ſondern hat dieſe ihre diesbezüglichen Anträge dem Stadtrath in ſeiner Plenarſitzung zu ſtellen und erfolgt von hier aus der endgiltige Beſchluß. So wie es uns da⸗ mals ferne lag, irgendwie zu Gunſten oder Ungunſten einer Perſon zu handeln, ſo wenig iſt dies jetzt der Fall uno cht mache, 1 können wir nur unſere Befriedigung darüber ausſprechen, daß dieſe, auch für uns heikle Frage, nunmehr zur allge⸗ meinen Zufriedenheit gelöſt iſt. Wir freuen uns, die An⸗ regung hierzu gegeben zu haben. * Agnoszirt. Der junge Mann, welcher in der Nacht von Sonntag auf Montag auf der Bleiche ſich ums Leben brachte, wurde geſtern früh durch deſſen Großvater und den Bürgermeiſter ſeines Heimathsortes agnoszirt. Derſelbe heißt Karl Fuß, iſt 22 Jahre alt, Bierbrauer und in Zwie⸗ falten, Oberamt Menzingen(Württemberg) geboren, Sohn des verſtorbenen Johann Fuß, ehemals Poſtſekretär in Heil⸗ bronn. Vor 2 Jahren wurde er zum Militär nach Strasz⸗ ———— —— ..... PVDDU Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Mittwoch, den 20. Oktober 1886. „Die Hugenotten. Große Oper von Meyerbeer. Man mußte in der letzten Zeit wirklich den feſten Glauben der Hugenotten beſitzen, um überhaupt noch an die Huge⸗ notten zu glauben, welche in den letzten 8 Wochen nur auf den Theaterzettel geſetzt wurden, um immer wieder abgeſetzt u werden. Neben einer durch einen Theil des Theaterzettels hindurchgehende Verſchiebung der Rollen— Herr Götjes ſang zum erſten Male den Raoul, Herr Gum den Bois Roſé, Herr Kraze den St. Bris an Stelle des Hrn. Starke — concentrirte ſich das Hauptintereſſe auf Frl. Mohor, welche auf dem Theaterzettel noch als Debutantin, auf dem Concert⸗ programm bereits als Gr. Hofopernſängerin figurirt. Wenn der einleitende erſte Akt nicht gerade unter den günſtigſten Auſpicien begonnen hatte und namentlich über dem Thun und Treihen des Herrn Götjes in ſeiner erſten großen Scene kein glück⸗ licher Stern waltete, ſo daß eigentlich nur das hübſche Pa⸗ genlied, von unſerer allerliebſten Soubrette in anmuthigſter Weiſe vorgetragen, die Situation zu retten vermochte, ſo ha⸗ ben dafür namentlich der 2. und der 3. Akt in reichlichem Maße entſchädigt: Fräulein Cäeilile Mohor hat uns zwar ſehr lange warten laſſen, aber ſie hat uns auch für die Un⸗ geduld und die Spannung, mit welcher man gerade dieſem Gaſtſpiele entgegenſah, in reichſtem Maße ſchadlos gehalten. Die mächtig und mühelos hervorquellende Stimme, welche bei aller Kraft doch ſympathiſch berührt und zu Herzen geht, die ſich vom zarten Hauche zur höchſten Leidenſchaftlichkeit ohne ſichtbare Arbeit ſteigern läßt, erinnert mich lebhaft in Timbre, Fülle und Glanz an die Ehne. Reine Intonation und eine überraſchende Sicherheit im Vortrage, der in keiner Weiſe abhängig iſt von der Wünſchelruthe des Kapellmeiſters ſind nicht zu unterſchätzende Beigaben und die Reſultate einer guten Schulung der natürlichen, vorhandenen muſikaliſchen Anlage und Befähigung. Ich habe allerdings keine Kenntniß davon, ob Fräulein Mohor mühelos oder nur ſchwer neue Rollen auffaßt und ſich aneignet, ich vermag auch nicht zu ſagen ob ſie nur totale Anfängerin iſt oder bereits ein kleines Repertoire be⸗ ſitzt, am allerwenigſten vermag ich aber zu ermeſſen, ob eine vielverſprechende junge Künſtlerin bei uns die Pflege ihres Talentes erwarten darf, welche ihm gebührt, aber ſoviel glaube ich jetzt mit gutem Gewiſſen wiederholen zu müſſen, daß uns hier ein wirkliches Talent begegnet iſt, wie man es nicht jeden Tag zu ſehen und zu hören bekommt, und daß wir bei einigem Fleiß und ernſtlichem Willen von der Trä⸗ gerin dieſer ſeltenen Güter noch Großes erwarten dürfen. Eine hiervon ganz getrennt zu behandelnde Frage iſt die⸗ jenige, ob Fräulein Mohor in den Rahmen unſeres Enſemble auch paß“, da ich aber darüber vorerſt nicht zu entſcheiden habe, ſo mögen ſich hierüber die Gelehrten unſeres Theaters ihre weiſen Häupter zerbrechen. *Der„Mikado“. Wir wollen uns hiermit ein wenig mit der neuen Ope⸗ rette beſchäftigen, welche am Freitag im hieſigen Theater zum erſten Male von einer engliſchen Geſellſchaft aufgeführt wer⸗ den wird. Wie in England und Amerika hat die Operette auch überall in Deutſchland die freundlichſte Aufnahme ge⸗ funden. So ſchrieb beiſpielsweiſe Paul Lindau in der„Köln. Stg.“ über ſie:„Der Einzug des Mikado in das Reich der deutſchen Schaubühne bedeutet den Anbruch einer neuen Aera von Grazie, Harmonie und entzückendſter Pracht,“ Dieſe anerkennenden Worte beziehen ſich ebenſowohl auf die Operette ſelbſt, wie auch auf die Ausſtattung und Auffüh⸗ rung. Ueberaus freundlich ſpricht ſich auch der bekaunte Muſikkritiker Eduard Hanslick in Wien über die Operette aus. Wir wollen nun an dieſer Stelle, dem letztgenannten Kritiiker folgend, unſeren Leſern eine kurze Inhaltsangabe des luſtigen Nörettos mittheilen. Sie wird wohl namentlich ſolchen Theaterbeſuchern, welche des Engliſchen nicht mächtig ſind, einen willkommenen Leitfaden für die Aufführung an die Hand geben. 8 18 Dem Mikado, ſo lautet die Expoſition des Stückes, iſt es unangenehm aufgefallen, daß in der Stadt Titipu ſeit Jahresfriſt keine Hinrichtungen vorgekommen ſind. Er be⸗ ſiehlt, daß, wenn nicht innerhalb eines Monats Jemand dort geköpft wird, das Amt des Lord Sber Scharflechters abge⸗ ſchafft und die Stadt zum Range eines Dorfes degradirt werden ſoll. Darüber große Aufregung ber Einwohner und ganz beſonders der Miniſter in Titipu. Es ſind deren nur zwei. Der eine davon, Ko⸗Ko, ein ehemaliger Schneider, iſt Lord Ober⸗Hofſcharfrichter; der andere, Puh⸗Ba, Lord, High Every thing else“, d. h. Miniſter für alles Uebrige: Reichskanzler, Feldmarſchall, Gerichtspräſident, Finanz⸗ miniſter, ſogar Erzbiſchof von Titipu. Toltko hat ſich gerade mit einem reizenden Mädchen, Mum⸗Yum, verlobt, die mit zwei Schulkameradinnen direkt aus dem Penſtonat kommt. Nur gezwungen gehorcht ſie ihrem häßlichen Vormund und Bräutigam Ko⸗Ko; ihr Herz gehört einem hübſchen, jungen Burſchen, Namens Nankt⸗Poo. Dieſer, der Sohn des Mi⸗ kado, iſt, um der Heirath mit einer alten Hofdame zu eut⸗ gehen, heimlich geflüchtet und zieht als wandernder Muſikant umher, ſeine Geliebte PVum⸗Yum zu ſuchen. Er finset ſie 10 3 8 8 zu ſeinem Schrecken als Braut des mächtigen o⸗HKo. Aus Verzweiflung darüber will er ſich tödten und ge⸗ räth, den verhängnißvollen Strick in der Hand, dem Ko⸗Ro in den Wurf. Ein Menſch, der ſich den Tod wünſcht welch unſchätzbarer Fund für den um ein Hinrichtungsobjekt verlegenen Ko⸗Ko! Inſtändig dringt er in Nanki⸗Pob, er möchte, ſtatt ſich zu henken, doch lieber ſich köpfen laſſen. Nach längerem Wiederſtreben fügt ſich dieſer unter der Be⸗ dingung, vorher mit Dum⸗Pum vermählt zu werden; einen Monat nach dem Hochzeitstage ſoll ſein Kopf fallen. Ko⸗Ko, der die Ungnade des Mikado über Alles fürchtet, willigt ein, und das Hochzeitsfeſt Dum⸗Vum's mit Nanki⸗Poo veſchließt ganz luſtig den erſten Akt. Aber ſchon ziehen drogende Wolken gegen das Liebespaar heran. Der Mikado erſcheint in Perſon, um ſich von dem Vollzuge ſeiner Befehle zu überzeugen. Man ſchildert ihm mit allen grauſigen Details die Hinrich⸗ tung Nanki Poo's, als ob ſie wirklich ſtattgefunden hätte, und überreicht ihm das amtliche Protokoll, aus welchem der Mikado erſieht, daß man— ſeinen Soyn geköpft habhe. Nun ſoll zur Strafe Ko⸗Ko ſelbſt hingerichtet werden. Er ſchafft glücklicherweiſe den kebendigen Nanki⸗Poo zur Stelle. Auf dieſen erhebt jedoch die häßliche alte vofdame Katiſha ſofort 5 Die Folge war die e 22. Oktober. 2. General⸗Anzeiger. Seite. burg einberufen, mußte aber, da er bruſtleidend war, nach 10 Tagen verabſchiedet werden. Das VLeiden ſteigerte ſich immer mehr und deutete er ſchon vor einem Jahre an, er zringe ſich ums Leben, wenn keine Beſſerung eintrete. Seit 8. September iſt er von Hauſe weg, und nahmen ſeine An⸗ ehörigen(nebſt dem Großvater hat er noch eine Mutter und Geſchwiſter) an, daß er ſich irgendwo verſuchsweiſe wieder in Arbeit begeben habe. An dem kritiſchen Sonntag ſchrieb er in der Herb f Meyerhof“ hier poſelbſt er die letzten zwei Nächte zubrachte, g einen Abſchiedsbrief an ſeine Mutter, worin er ſagte, daß er ſich aus der Welt ſchaffen wolle. Seine Angehörigen, die den Brief erſt am Montag früh empfingen, nahmen die An⸗ kündigung nicht ſehr ernſt, beſchloſſen aber doch, den durch ſeine Krankheit ſchwermüthig gewordenen jungen Mann heimzuholen. Wie groß der Schrecken und der Jammer des alten Mannes war, als er die That erfuhr und dann vor der blutigen Leiche ſeines ſo früh dahingegangenen Enkels ſtand läßt ſich fühlen, aber nicht in Worte faſſen. Bereits war das Begrabniß um 11 Uhr feſtgeſetzt und wäre die Leiche als die eines Unbekannten beerdigt worden, wenn nicht noch cechtzeitig die Genannten hier eingetroffen wären. In dem anſcheinend kräftig ausſehenden jungen Mann vermuthete man nicht eine am Lebensmark nagende, ſchleichende Lungen⸗ krankheit, deren unzweifelhaft tödtlichen Ausgang er durch ſeine ſchreckliche That beſchleunigte. Die Waffe, mit der er ſich den Tod gegeben, war ein neuer 6⸗läufiger Revolver. Die Kugel drang durch den Gaumen ins Gehirn und blieb in der Schädeldecke ſitzen. Der Tod mußte ſofort eingetreten ſein. Die Beerdigung des Unglücklichen fand geſtern Mittag 2 Uhr von der Leichenhalle aus ſtatt. *Zur Affaire Rau. Aus unſerem großen Leſerkreiſe, her gewohnt iſt, in unſerem Blgtte die ſchnellſten und zuver⸗ ſſigſte ichte zu finden, ſind in letzter Zeit mehrfach Anfragen an uns ergangen, wie weit die Unterſuchung in der Sache des am 5. September im hieſigen nenen Hafen als Leiche geländeten Handelscommis Rau gediehen ſei. Gewohnt, jedem Wunſche unſerer geehrten Leſer gerecht zu werden, haben wir in dieſer Affaire Erkundigungen einge⸗ Ilen und ſind nunmehr in der Lage, Folgendes mitzutheilen: ie Unterſuchung iſt ſchon ſeit einiger Zeit definitiv abge⸗ ſchloſſen. Nach ihrem Ergebniß, und wie auch in dem Be⸗ richte der Gr. Staatsanwaltſchaft an die vorgeſetzte Behörde in Karlsruhe bemerkt iſt, erſcheint die auch von uns bereits früher ausgeſprochene Annahme, daß Rau durch Selbſtmord geendet, durchaus gerechtfertigt. Weder vom pfychologiſchen noch vom chirurgiſchen Standpunkte aus ſtehen dieſer An⸗ nahme Bedenken entgegen. Auch das Gutachten des Sachver⸗ ſtändigen, des Herrn Profeſſor und Bezirksarzt Dr. Knauff in Heidelberg hat ſich dahin ausgeſprochen, daß ein Selbſt⸗ mord unzweifelhaft vorliege, wie auch in demſelben konſtatirt iſt, daß nur einer der 5 Stiche, der letzte, den Rau ſich bei⸗ gebracht haben mag, abſolut und ſofort tödtlich war. Wir allein waren auch ſchon früher in der Lage, die Mittheilung in machen, daß Rau kurz vor ſeinem Weggange aus Eber⸗ ach ſich daſelbſt ein Meſſer gekauft hat, das bei der Leiche nicht mehr vorgefunden wurde. Wir können dem nun noch hinzufügen, daß auf Anordnung des Großh. Unterſuchungs⸗ richters von dem Meſſerſchmied, bei dem Rau das Meſſer kaufte, das ganz gleiche Meſſer angefertigt wurde. Der Gr. Bezirksarzt führte die Klinge dieſes Meſſers in die Stich⸗ wunden ein und konſtatirte, daß letztere unzweifelhaft mit dem von Rau gekauften Meſſer beigebracht worden ſind.— Für die Annahme eines Raubmordes oder eines aus einem anderen Motiv verübten Mordes hat ſich trotz der ſehr eifrigen Recherchen ſeitens des Gr. Unterſuchungsrichters auch nicht der geringſte Anhaltspunkt ergeben. 5 Kirchenbaulotterie In Waldkirch befindet ſich eine kleinere proteſtantiſche Gemeinde, die noch nicht im Be⸗ ſitze einer Kirche iſt, aber ſich doch eine ſolche, wenn auch gur in beſcheidenem Maße und Ausſtattung erbauen möchte. Bereits ſind von den Angehörigen der proteſtantiſchen Ge⸗ meinde größere Opfer gebracht worden, ohne daß es jedoch reichen wollte. Es hat nun die Gemeinde an Großh. Mini⸗ ſterium das Exſuchen gerichtet, eine kleine Lotterie veran⸗ ſtalten zu dürfen, um die fehlenden Mittel e Es wurde ihr dies auch geſtattet. Es kommen zur Ausgabe 13000 Looſe à 1 Mark und zur Verlooſung Kunſt⸗ und Ge⸗ werbegegenſtände, größtentheils aus der Schwarzwälder In⸗ duſtrie. Der Vertrieb der Looſe geſchieht vollkommen priva⸗ eim im Großherzogthum Baden durch Freunde der Gemeinde Waldkirch und der Sache. im FJamilie., die in Folge eines traurigen Ereigniſſes mit Waldkirch in nähere Beziehung kam, in uneigennützigſter Weiſe den Vertrieb der Looſe übernommen. Die permanente Kunſtausſtellung von Herrn Donecker 0 2, 9 enthält momentan verſchiedene ausgezeich⸗ lete Bilder, von welchen wir unter anderen anführen: Oswald Achenbach„Motiv bei Florenz“(Sonnenuntergang), v. Schennis„Die Gralsburg“, Eduard Schleich f 18wei Landſchaften“, E. Spitzer„Großvater und Enkel“, N. Sichel„Odaliske“, Tito Conti„Leſendes Mädchen“, M. Tiſcher„Bruſtbild., E Wimmer Portrait“, Anton Seitz„In der Küche“, A. Lutteroth„Seeſtück“, v. Feld⸗ butter„Der Königsſee“, A. Sellmaher„Thierſtück“. ihre vermeintlichen Anſprüche: er müſſe ſie heirathen. Wie da zu helfen; Koeſro muß nun ſeinerſeits als Erſatzmann herhalten. Er beſtürmt die Alte mit zärtlichen Liebeser⸗ kärung, nach welcher ſie ihm mit erſtaunlicher Schnelligkeit um den Hals fällt. Das Stück ſchließt zu allgemeiner Zu⸗ Aactn mit zwei Heirathen und ohne die geringſte Hin⸗ richtung. langweilt“, hat ein neues Werk unter der Feder, das ſich „Sburis“ betitelt. 5 Eliſabeth Gorewa hat ſoeben mit dem amerikaniſchen Impreſario Director Mr. Edmund Gerſon einen im Oktober 1887 beginnenden Kontrakt für eine Gaſtſpiel⸗Tournse durch die Vereinigten Staaten abgeſchloſſen. Die nach amerika⸗ niſcher Sitte überall hin pomphaft verbreiteten Programms nennen Frau Gorewa„nach dem übereinſtimmenden Urtheil der ruſſiſchen und deutſchen Preſſe die größte Tragödin der Jetztzeit.“ Nur nicht blöde. Zwei Novitäten treten dieſer Tage vor das Publikum Ibſen's„Der Einſame“ in Kopenhagen und Connemy's „O dieſer Papa“ in Hamburg. Heinrich Zöllner, der Dirigent des Kölner Männer⸗ geſangvereins hat eine Compoſition beendet mit dem Titel: Text(wörtlich) von Goethe. —— Väthſelecke. Den Namen eines kleinen Staat 'iſt mit der kleinſte„Freie“ wohl. Haſt Du ihn auf, dann weiter rath', Wie aus dem Namen werden ſoll Ein Sängersname hochgeeht, Auf den die Thiere ſelbſt gehört: Drei Frauennamen wohlbekannt Nachdruck verboten. geſtern, Nachmittag 3 Uhr in die Sonne eine Verſammlung einberufen, die ſich eines regen e für Küfer und Bierbrauer„Zum kleinen Vorſtand noch weitere Schritte ing man Niemand erwärmen konnte, über. E der Konzeſſion zum Verkauf von Branntwein hervor, wobei beſonders betont wurde, Wirth, der um eine ſolche Konzeſſion nachſuchte, die aber abgelehnt wurde, hierfür noch 26 M. Sportel bezahlt werden mußten. Vorſtand vorbehalten. Kaiſer paſſirte geſtern Abend Baden kommend, mittelſt Hofzug in Begleitung des geſammten Hofſtaates auf ſeiner Weinheim. ſchon an anderer Stelle gemeldet, der Heidelberger im Geſellſchaftshaus in Ludwigshafen ſehr gut beſucht und hatte beſonders Mannheim ein 5 ſucher geſtellt, Ludwigshafen verließen. erſter Linie dem Künf nicht minder den Eigenthümern des Geſellſchaftshauſes, den Herren Hofmann Söhne dahier, ein Lob, und hat ſich auch Herr Reſtaurateur N Arrangement bezüglich der Reſtauration Verdienſte erworben. Durch Aufſtellung zweier Buffets und Verabreichung vor⸗ züglicher Speif lich, die Gäſte in den nur kurzen Zwiſchenpauſen alle zur vollen Zufriedenheit zu bedienen. erſten Vorſtellung zu urtheilen, geſchloſſen werden, daß auch die ferneren Vorſtellungen ſich eines lebhaften Beſuchs zu erfreuen wird mit den Heidelberger Künſtlern wetteifern, das Publi⸗ kum zu befriedigen. den beſ daß ſie Kohlen in den Keller eines Empfängers förderten⸗ Bei dieſer Gelegenheit geriethen ſie auch an den Weinkeller, aus dem ſie unbefugt Proben entnahmen. Der Genuß wurde ihnen indeß dadurch ſehr verbittert, daß ſie zur polizeilichen Anzeige gebracht wurden und nun einer gehörigen Beſtrafung entgegenzuſehen haben. Hier in Mannheim hat die 2 Nachmittags 3 Uhr, in ſeinem Lokal H 5. 1 ab. Paar Reitſtiefel geſtohlen. wurde am Abend des 19. d. M. evang. Kirche zu Gernsbach gebracht, woſelbſt ein Trauer⸗ gottesdienſt ſtattſand 0 4*0 Jott Zort Y⸗— 2 7 Pailleron, der Verfaſſer der„Welt, in der man ſich bahnzug ihre m Beſtimmungsort Muskau zugeführt wurde. In Ihringen iſt befriedigt, denn dort friedigendes Erträgniß, ſondern auch die Qualität und beſon⸗ ders der Preis übertrifft alle Erwartungen.— f Maibvachhof, Amt Stockach, brach ein Brand aus, der das Wohnhaus und Oekonomiegebäude der Wittwe Gans in Aſche legte. — In Wertheim fand am 19. d. die Einweihung eines 81 Mädchenſchulhauſes ſtatt. Die Feier war eine würdige.— In Scheuern abgebrannt. Der Schaden beträgt etwa 7000 Mk. Der Brand entſtand durch Kinder, „Feuerle“ anmachten und dann davonſprangen.— In Bam⸗ menthal bei Neckargemünd Jakob in mit an 5 5 5 wechſe er zu Thätlichkeite 8 Fauſt, Mufikdrama in einem Vorſpiel und vier Akten. e Der Verein der Manudeimer Wirthe halte auf die Wirthſchaft„zur alten Beſuches zu erfreuen hatte. Von den auf der Tagesordnung ſtehenden Punkten wurde namentlich der erſtattete Bericht über die Reinigung der Bierpreſſionen in hieſiger Stadt und die Innungsfrage ventilirt. erſten Punktes nach lebhafter Diskuſſion beſchloß, daß der Während man bezüglich des in dieſer Sache thun ſolle, Innungsfrage, für die ſich ˖ bunte, einfach zur Tagesordnung Eine lebhafte Diskuſſion rief auch die Frage bezüglich bezüglich der daß es Unxecht ſei, daß von einem Weitere Schritte auch in dieſer Frage bleiben dem Rückreiſe des dentſchen Kaiſers. Der deutſche 7 Uhr 42 Min., von Baden⸗ Rückreiſe Schwetzingen⸗Ladenburg⸗ Operettenvorſteung in Lndwigshafen Wie war die erſte Aufführung Stadttheater⸗Geſellſchaft großes Contingent der Be⸗ in jeder Beziehung wohl befriedigt, Wenn auch dieſes Zufriedenſein in tlerperſonal zuzuſchreiben iſt, ſo gebührt die alleſ, Volf durch ſein vortreffliches en und Getränke an denſelben, war es mög⸗ Nach dem Ausfall der dürfte ſchon jetzt mit Recht haben werden, Herr Wolf *Schneegänſe. Ein hieſiges Blatt belehrt uns, daß die vorgeſtern Abend über unſere Stadt geflogenen Schnee⸗ gänſe eigentlich Kraniche waren. haben; doch muß denn, wie bemerkt, ſchwer war, die Gattung genau zu unterſcheiden, weßhalb die Vermuthung nahe liegt, daß f zböhmiſcher“ Gelehrter unſerm Freund und Collegen das Geheimniß geoffenbart haben muß. In Böhmen halten ſich ja bekanntlich Kraniche und Schneegänſe während des Som⸗ mers auf und ſcheint der hochgelehrte Herr dort deren Be⸗ kanntſchaft gemacht zu haben. 8 Der Mann kann Recht ihm dies irgend Jemand geſagt haben, war es 8¼ Uhr Abends, wo es ſehr ein zufällig hier anweſender *Unfall. Geſtern gegen Mittag ſtürzte einem Fuhr⸗ manne ſein Pferd in der Nähe des Realgymnaſtums nieder und gab alsbald ſeinen Geiſt auf. Na wurde der Cadaver, der während der Zeit bedeckt war, vom Platze geſchafft. Sehr ſchnell vieler Umwohner nicht geſchehen. fahren, iſt der betreffende Fuhrmann Herr Lambrecht aus Heidelberg, welcher ſein Fuhrwerk in der„goldenen Schlange“ einzuſtellen pflegt. ch ca. 2½ Stunden iſt dies übrigens nach Anſicht Wie wir nachträglich er⸗ * Unfall. Geſtern Nachmittag erlitt der ledige Schiffer Wilhelm Dormann von Stockum bei Ruhrort beim Einladen von Brettern einen Unfall dadurch, daß ihm ein Stoß Bretter auf den rechten Fuß fiel, wodurch er ſchürfungen davontrug, daß er allgem Krankenhauſe verbracht werden mußte und dort auch zur Pflege blieb. er ſo bedeutende Hautab⸗ mittelſt Droſchke nach dem „Diebſtahl. Einige Jünglinge, die nicht gerade zu ten zu zählen ſind, ſuchten ſich dadurch einen Verdienſt, Generalverſammlung hält der Verein deut⸗ cher Kampfgenoſſen am Sonntag den 24. d.., ——ů— In Neckaran wurden einem vornehmen Herrn vier Der Dieb wurde dingfeſt gemacht. * Ladenburg, 20. Oktbr. Das Rheinheimer'ſche Haus ging heute um den Preis von 9000 Mark in den Beſitz des Herrn Auguſt Frey, Spengler hier, über. Karlsruhe, 20. Oktober. Heute Abend 6 Uhr 20 Min. langte Seine Majeſtät der deutſche Kaiſer, von Baden⸗Baden kommend, hier an, am Mühlburgerthorbahnhof empfangen von den Spitzen der ſtaatlichen Behörden, Herren des Hofſtantes ſowie dem kommandirenden General v. Ober⸗ nitz. Nach 10 Minuten langem Sonderzug wieder in Bewegung, recht am Feuſter ſeines Wagens ſtehend, der ihn mit Jubel begrüßenden Volksmenge freundlich mit der Hand zuwinkte. So viel ſich bei der Beleuchtung erkennen ließ, iſt der Ba⸗ dener Aufenthalt dem greiſen Monarchen ſehr gut bekommen. Aufenthalt ſetzte ſich der während der Kaiſer, auf⸗ Die Leiche der Gräfin Arnim unter Fackelſchein in die Aus Baden, 21. Okt. worauf dann dieſelbe mittelſt Eiſen⸗ man von dem Herbſterträgniß ſehr hat man nicht nur quantitativ ein be⸗ Auf dem Der Schaden beläuft ſich auf ca. 40,000 M. berhauſen bei Bruchſal ſind am 17. dſs. Mts. zwei welche im Boden ein gerieth der dortige Ortsbürger Sohne Chriſtian Heid in Wort⸗ Im Verlaufe der ian Heid ſeinem Vater mit einem Knick⸗ meſſer eine—10 Etm. tiefe Wunde in die linke Bruſt, welche nach Ausſage des Arztes lebensgefährlich iſt. Der Thäter wurde verhaftet und nach Heidelberg in's Amtsgefängniß ge⸗ bracht.— JIn Freiburg wurden einige Burſchen verhaftet, die in der Dreiſamanlage groben Unfug und Sachbeſchädi⸗ gung verübten. meldet, einige Ajäührige Ku gaſſe n berle'f bald in den Neck äre 1 wenn ihm nicht der lejährige Knabe eines in der Ziegelgaſſe — Dieſer Tage ſpielten, wie das„H..“ Kinder am Neckarufer in Heidelberg. Der eeines, wenn wir nicht irren, in der Ziegel⸗ Beamten betrat das am Ankerplatz der Ue⸗ chen befindliche Einſteigebrett, fiel aber als⸗ und wäre rettungslos verloren geweſen, chen Bo bührt dem jugendlichen Helden doppelte Thre und Aner⸗ kennung. Aus der Pfalz, 21. Oktober. In Ludwigshafen wurde ein Schloſſergeſelle verhaftet, der ſich verſchiedene Einbruchsdiebſtähle zu Schulden kommen ließ. Bei Gaſtwirth Riehl hatte er einen Koffer erbrochen und aus demſelben 120 M. entwendet.— Herr Regierungs⸗Präſident v. Braun aus Speier unterzog unerwartet die Wohlthätigkeitsanſtalten in Frankenthal einer Beſichtigung, als Karolinenſtift, Kleinkinderbewahranſtalt ꝛc. und ſprach ſich befriedigend dar⸗ über aus— In Bikligheim fand am Sonntag das alt⸗ hergebrachte Purzelfeſt mit Jahrmarkt, Pferderennen ꝛc. ſtatt und war der Beſuch und Verlauf, wie immer, ein befrie⸗ digender.— In heutiger Sitzung des Stadtraths in Lud⸗ wigshafen wird die Errichtung einer Abfuhranſtalt nach dem Muſter der Stadt Mannheim zur Berathung und event, zur Beſchlußfaſſung kommen. Gerichtszeitung. * Mannheim, 20. Okt. Schöffengericht. Vorſitzender; Herr Amtsrichter Trög er. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Maurer Jakob Riehle von Eppelheim wegen Sach⸗ beſchadigung erhielt eine Gefängnißſtrafe von 2 Monaten. 2) Schiffsknecht Jakob Haas von Haßmersheim wegen Diebſtahls erhielt 16 Tage Gefängniß. 3) Tüncher Michael Zimmermann von Kirrweiler wird wegen Betrugs zu einer Gefängnißſtrafe von 8 Tagen verurtheilt. 5 4) Schneider Friedrich Müller alias Spindler von Speier erhielt wegen Betrugs 10 Tage Gefängniß. 5) Lackſieder Peter Präbſtel von Niederingelheim wegen Körperverletzung erhielt eine Gefängnißſtrafe von 8 Tagen und Guſtav Groſch hier wegen Thätlichkeiten eine Haft⸗ ſtrafe von 6 Tagen. 6) Friedr. Jordan Ehefrau und Frz. Friedel Ehe⸗ frau, beide von hier, erhielten wegen Unterſchlagung und zwar erſtere 14 Tage, letztere 4 Tage Gefängniß. ) Schmied Heinrich Helmſtädter von hier wegen Körperverletzung wird zu 4 Monat Gefängniß verurtheilt. Taglöhner Peter Heid von hier wegen Widerſtands Woch die Staatsgewalt erhielt eine Gefängnißſtrafe von drei ochen. ) Maurerlehrling Johann Strubel von Wallſtadt ſprdc von der erhobenen Anklage des Diebſtahls freige⸗ prochen. 10) Glaſer Valentin Breiſch von Affolterbach erhielt wegen Ruheſtörung eine Haftſtrafe von 14 Tagen. 11) Wirth Karl Barth hier erhielt wegen Uebertretung der Gewerbe⸗Ordnung eine Geldſtrafe von 5 Mark 5 12) Taglöhner Friedrich Hoffmann von Oeſtringen wurde wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt in eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verfällt. 18) Freudenmädchen Luſſe Findling hier wegen Ueber⸗ tretung ſittenpolizeilicher Vorſchriften erhielt eine Haftſtrafe von 4 Tagen. 14) Näherin Bertha Trill von hier wurde wegen Unter⸗ ſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von ſechs Tagen verurtheilt. Sthiſffahrt, Handel und Verkehr. Rheinhafen(Haf Am 20. Oktober ſin Dampfboot„Chriemhilde“, Kapt. Cl „„Hohenſtaufen“, Kapt. B — ͤ—AVW2ͤ2ͤ—L— Rotterdam. heim, von Köln. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stend Konstanz, 19. Okt. 3,09—%%1[ousseldorf, 20. Okt..83 +10,85 Hüningen 19.„ 2,35—0,81 pulsburg, 8 N 2,8—,17 Buhrort, 20. 95 Kehl, 19.„ 2,70 ,0[Emmerlenß, 00.„ Lauterburg 19.„.76—0,9 kymwegen, 20. 55 20.„ 3,60—0,6 Arnheim, 4,01—0,02[ Neekar. eormershelm, 19.„ 2725 pepff.N Zannneim, 81.„ 36%0 bdeon, 18, Ralns. 1.„463 0e gannhelm 1 857 Blebrioh, 19.„1595 25 Main. 2 ane„—— (Fahrwasser) 18.„.65 Würzburg, CGaub, 29 1,95 Frankfurt 185 goblenz, 20.„.59 Mose!. Köln, 20.„ I 2,85 0,10 Trier, 20 A Produkten-Course Serlin, 19. Okt. 20. Okt.(Get Weizen Okt.⸗Nov. Spiriiu „ April⸗Mai Hafer Roggen Oktober „ April⸗Mai Rüböl loco Vetrolenm „ Okt-⸗Nov. Noggenmehl „ April⸗Mai 5 Spiritus loco. 35.50 55 Dez.⸗Jan. 17.10 17.30 Okt.⸗Nov. 35.70 35 60 Wetter: ſchön Sln, 19. Ott. 20, Okt. (Produktenmarkt) 19. Okt. 20.Okt. Weizen hieſiger 17.— 17.— Roggen November 12.60 12.50 55 fremder 18.25 18.25 75 März 13.05 18. 75 November 16.65 16.40 Hafer loco 13.— 13.50 5 März 16.95 16.90 Rüböl 23.20 23.30 Roggen hieſiger 14.25 25 üböl 23.30 23.10 19. Okt. .83¼.84 Aew-Nork, 18. Oll. .8 .885/ nom. Pettol, 1. New⸗York 6⁹ Rohes Petroleum 67 ei Petrol. Pipe l. Cert..71.71 Mais(old Mixed) 45 45½¼ Mehl.85.85 Getreide⸗Fracht 444½ Paris, 20. Ott gucker, Olt. 82.—, Jan.⸗April 33.10 Mehl, Ott. 51.60, Jan.⸗April 51.10, Talg 56.— *Ernteberichte. Schriesheim, 20. Okt. Mit der Traubenleſe ſind wir nun zu Ende. Das Herbſtergebniß iſt weit beſſer ausgefallen, als wir erwarteten und die Qualität eine vorzügliche, ſo daß wir zufrieden ſein können. Das Faß Moſt von 420 Liter wird mit 130—140 Mark bezahlt.— Heddesheim 20. Okt. Geſtern und heute wurden hier ſämmtliche Tabake abgehängt. Jung und Alt iſt vollauf mit dem Zuſammenſchnüren beſchäftigt, Bei der äußerſt guten und hübſchen Waare, wie ſolche die diesjährige Ernte liefert, hoffen die Landwirthe entſprechende Preiſe zu erzielen. Die Stadt Conſtanz begab heute ein 3½ pCt. Anlehen im Betrage von M. 3,700,000, wovon M. 3100.000 5 Converſion alter Anlehen beſtimmt ſind a 99 an die Rheiniſche Creditbank die Herren W H. Laden⸗ burg und Söhne, die Aktien⸗Geſellſchaft flir Boden“ und Kommandit⸗Kredit in Straßburg, die Deutſche Vereinsbank, Deutſche Effekten⸗ und Wechſelbank in Frankfurt a. M. und die Württembergiſche Vereinsbank in Stuttgart⸗ Nürnberg, 19. Okt. Hopfenbericht von Andr Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft. Geſtern wurden ca. 1400 Ballen zu alten Preiſen gehandelt. Heute, bei einer Zufuhr von ca. 1500 Ballen, wurden ca. 1700 Ballen verkauft und waren Preiſe und Stimmung etwas gedrückt. Prima grüne bleiben geſucht und werden in Marktwaare bis Mark 60 be⸗ Und dann wie Stadt und Fluß benannt⸗ Auflöſung: Ter—min— na tur ban—tet—te-nor—-ma—jor dan—ton F Nichtig gelöſt von: Kar Hofmann. Vh. Aullebacher wohnenden Dienſtmannes beherzt nachgeſprungen wäre und den mit dem Tode ringenden Kleinen dem naſſen Elemente entriſſen hätte. Der hochherzige Knabe hat ſchon einmal das gleiche Kind vom Tode des Ertrinkens gerettet darum ge⸗ zahlt. Geringe fanden heute faſt gar keine Nehmer. Schluß⸗ ſtimmung etwas gedrückter. —— Dnm= 8—— cce—— Chefredacteur: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil:. N Werle. Rotationsdrück und Verlag der Dr. O. Hagsſſchen Buch⸗ druckerei. ſämmtlich in Mann heim. eee Aslehsbank%, A. Selke. General⸗Auzeiger. 22. Oktober. 5 Coursblatt FErankfurter Bank%. der Frankfurter Börse vom 20. Oktober Präm.-Erklärung 27. Cot. Uitimo 28. Ootk. 1886. Stastspapiere. Eisenbahn-Aktien. Bank-Aktlen. TDesd. Ftaats.. N. 101.30 G. Anlehens-Looss. endustris-Aktien. Dtsch. Reichs-anl. 105,90 G. 4 Bess. budwigsbahn—.— 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.50 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 81.80 3½ Cöln-Mindener 162.30 bz. Zuckerk. Waghäusel Freusgs. Consels 105.70&. 4 Bexbacher 221.50 hz. 3 Frankfurter Bank 131.80 G. 44 Prag Duxer. 00. 20 G. 4 Bayer. Prämien. 137.90 bz. 4 Dtsch. Edison-dtes. 4% Frankt. Stadt-Anl. 100.— bz,G. 4 Lübek-Büchener 132.70 bz. 4 Darmstädter Bank.139.90 G. 5 Naee M. 71.70 bz. G. 4 Bad. Prämien 38.10 5 Scheide-Anstalt, Bayr. Oblig..104.70 bz. 5 Alröld-FEium. 152% G. 4 Deutsche Bank 166.40 bZ. Rudoif Silb. 6. W. fl. 75.10 bz.& ſ Oldenb. 40 Thlr. 5 Dtsch. Verlgs.-An..10 bz 4 Württp. Opl. M. 104.50 5 Böhm. Nordbd. 148.— ba. 1 Pisch. Handelsges. 72.— bz. G. Cotthard Fr. 102.50 bz. St, Raab-Grager 98.90 bz..4 Erkf. Brauerei-Ges. 78. 4 Badische Obl. N. 104.60 bz. Böhm. West. 219¼ bz.J4 Ptsch, Vereinsbk..40 bz. G. 5 Losean. Oent, Lire 108 50 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 4 Gr. Hess. Obl. M. 105.90 bz 5 Buschth. Lt. B. 168.½ bz·z. 4 Disc.-Com. p. ult. 211.— bz. f Itlantie und Pacind 87.90 bz Braunschw. 20 Thlr. 98.50 G. 4 Lothr. Eisen-Werke—. Oest. Gold-Rentse. 96.50 bz G. 5 Donau-Drauun 4 Presdener Bank. 135.20 bz. Buffalo.- V. g. Ph. 46 90 2. Kurh. 40 Thlr.-Loose s Westereg. cons. Alk. 160.10 bs. 4% öst. Sib.-R. 6..68.60 bz 4 Dux-Bodenb. 274½ bz G. 4 Frankf. Bankverein 5 Chic. Nilw. u. St. P. 105.30 G. 5 Oester, v. 1860 5..116.70 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult, 74.80 G. 4 ½% 68f. Pap.[Mailö. WIS7.20 G. 5 Elisabetn 1196¾ G. 4 Meininger Bank 95.60 bz. G. 3 Pouisville u Nashy. 58.40 G. Oesterreich. v. 1864 285.60 Pz. Vorsloh.-Aktlen. 5 öst. Pap. von 1881 5 Franz-Josef. 179½ bz. 5 Oest.-Ung. Bank 700.— G. 6 Missouri Pac, oons. 111.80 bz. Oest. Oredit v. 1858 295.— bz. ſ D. Phönix 20% E. 188.—bz. G. 4 Ung..-B. p. ept. 64.40 bz. G. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 157.— bz. Oest. Oreditakt. p. u. 227½ bz. Denver U. Rio Gr. 47.80 f Ing. Staats fl. 100 216.40 bz. Fkf. Leb. Vers. 400% E. 5 Ung Fap-Rente. 75.20 6. 5 Graz- Köflacher„ 174¾ G. ſs Ung. Greditb. p. ult. 282½ bz.G. Georgia Kid 5 49.— bz. G. Don Reg. ö. W. fl. 100—.— 3 FErkf. Rückv. 10% E. 118— pE. 5 Italienische Rente 100.— bz 5 Oest. Fr.-Stb.„ 194%8 bz. 5 Wiener Bankverein.82%8 bz. 8 5 4143 FHoll. Comm. fl. 100—— 4 Providentia 10% E. 131.60 bs. 5 Ruman Rente, 965.— G. 5 Oest. Lokalb. 119 bz. 4 Württb. Vereinsbk. 118.90 K. Pfanabrlefs. 3 Madrider. Fr. 1004720 bz.(4 ditto KRüekkv. 200% E. 125 P. 6 Russ. Gold-Rente. 11.10 bz 5 OCest. Südbahn„ 87% bz. 4 P. Bflektenbank. 121 80 G. 4 Frkft. Hyp.-B..100.80 bz. Türk. F. 400 incl. Coup..45 G. Wechsel. Kurze Sicht. 5 Gbl. 1877 Rente 92.40 bz. 5 Oest. Nordwest 188 be. G. 4 Fr. Hypothekenbk. 118.40 6. 4 Erkf. Hyp.-Gr. V. M. 101.— bz Freiburger. Fr. 1528.60 bz. 3½ London L. 120.390 bz. 4 Obl. II. Orient. p. ult. 59.— bz. SEthas 148.— bz. G Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 104.60 G. Genunwa Iie. 150122.40 bz. ſ Paxis Fr. 100 80,45 bz. G. %% Russ. Consols 187592.20 bz 5 Rüdelk—.— 4 Böhm. West. Gold—.— 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 101 70 bz. Mailänder. Fr. 45.— 4 Wien fl. 100 182.75 bz. 5 Russ. Anl. 1880 p. opt. 85.70 bz. 4 Vorarlberger 163¼ bz. 4 Elis.-Pr. stptl...40 bz. G. ſ4 Rhein. Hyp.B..102.20 bz. Mailänder. Fr. 10— Geldserten. 5 Serb. Rente 13.90 bz. 4 Bern-Jura 388.90 bz. 4 FElis.-Pr. stfr..101.90 G. 4 Südd..-Cr.. M. 100.40 bz. Meininger fl. 724.10 Dukaten.47—48 6 Serb. Eisenbahn 78.40 bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 94.20 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö..76.90 G. 5 Egypt. Cr. Fone F. 87.40 8. Neuchateler. Fr. 1019.20 bz 20 Fr.-Stücke 16.15—18 4 Spanier 55 68.20 bz. 4 Schweiz. Central„ 100.80 bz. 5 Oest, S. fl. Pr. 105,40 bz· 5 Ital. Imm.-Ges. Lire104.50 bz. Schwedische Thlir. 1087.— P. Engl. Souvereigns 20.38—33 1 cenvert. Türken 14.05 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 71.40 bz. 30e8s +. fl. Fr. 65.— dz. 5 Russische.-R. 96.— G. Venetianer. Lire 30½25.70 bz Russ. Imperials 16.73—68 4 Unif. Egypt,.ult. 76.20 bz. G. ſ4 Verein. Schw.-B. 91.80 6. 5 Oe taats fl. 108.— bz..4 Schwedische.101.50 G. Gräfl, Pappenh. f, 720.70 bz. Dollars in Gold.20—16 —————— ̃————̃——— e Neueſte Nachrichten. Baden⸗Baden, 20. Oktober. Kaiſer Wilhelm hat ſoeben 5 Uhr 30 Minuten die hieſige Stadt in beſter Geſundheit verlaſſen und reiſt über Frankfurt nach Berlin. München, 20. Okt. Ihre Majeſtät die Königin⸗ Mutter begibt ſich am Dienſtag der nächſten Woche nach Elbigenalp zum dauernden Winteraufenthalte. Die hohe Frau wird, wie verlautet, in dieſem Jahre zu Weihnach⸗ ten nicht hieher kommen. —(Generalauditorat.) Se. Kgl. Hoheit der Prinz⸗Regent hat an Stelle des bisherigen Prä⸗ Adenten des Generalauditoriats, Generallieutenants Alex. Frhr. v. Freyberg, den bisherigen Kommandeur der Beſatzungsbrigade in Metz, Generallieutenant von Saf⸗ ferling ernannt. Berlin, 20. Oktbr. Dem Vernehmen nach iſt die kaiſerliche Ermächtigung zur Einhringung eines Geſetz⸗ entwurfs, betreffend die Unfallverſicherung für Seeleute im Bundesrathe dieſer Tage eingeholt und ertheilt. Paſſau, 20. Oktbr. Zum Meuchelmord gedungen. Der Dienſtknecht Georg Kollhofer von Eging hat ſich ge ſtern Nachmittag, wie die„Donauztg.“ meldet, von Gewiſſensbiſſen gefoltert, der hieſtgen Gendarmerie mit der Anzeige geſtellt, daß er am 6. März 1884 die Frau des Bauern Georg Sonnleitner von Haid, auf deſſen Anſtiften gegen eine Belohnung von 150 Mark erwürgt habe. Kollhofer geſteht ein, daß er am kritiſchen Tage, an welchem Bauer Sonnleitner in Paſſau war, die Frau im Keller überftel, mit der Hand erdroſſelte und die Leiche ſodann in das Bett legte. Man hielt die Frau eines natürlichen Todes geſtorben, gleichwohl ver⸗ breiteten ſich allerlei Gerüchte über ein allenfallſiges Verbrechen, für deſſen Nachweis aber keine Anhaltspunkte vorlagen, bis Kollhofer nunmehr ſich ſelbſt dem Gerichte Peſietd⸗Henerderen 52. der Fabrik. und Handarbeiter ſe Mannheim ll. Lokal Neckarhafen K 4, 1. Sonntag, 7. November, von Abends 8 Uhr ab wird eine Semülhliche Abend⸗Anterhallung mit Geſang im Lokal abgehalten und bitten die Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen ſich recht zahlreich daran zu betheiligen. 10710N Der Vorſtand. ., 10. Hente Freitag präzis 9 U 20 4 1 1, 10. Vereins verſammlung G Joseph ausgetrocknete und vorgewogene Ta. weisse und gelbe Kernseife, Schmierseife, Soda, Putzseife, prima Mandel- dseife und Cocosseife, Gallseife, prima Stearinkerzen in ehallen Grössen, Salonkerzen, Parafinkerzen, beste Stärke, Wachs, Borax, Fettlaugenmehl, Bleichsoda, Theerseife und Theerschwefelseife, sowie alle in unser Fach einschlagende auslieferte. Er wurde ſofort in die Frohnveſte einge⸗ liefert. Abends wurde auch der Bauer Sonnleitner, der ſich inzwiſchen wieder verheirathete und ſich gerade mit ſeiner Fran, um derentwillen das Verbrechen geſchah, auf der Nachkirchweih in Seeſtetten befand, verhaftet und hieher verbracht. Wien, 20. Okt. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet aus Soſia: Gadban Paſcha überreichte der bulgari⸗ ſchen Regierung eine Note, worin Namens der tür⸗ kiſchen Regierung verlangt wird, daß der Zuſammentritt der Sobranje bis auf Weiteres vertagt werde, da die ruſſiſche Regierung mit den Wahlen und der Einberu⸗ fung der Sobranje nicht einverſtanden ſei und die Mächte über einen Thronkandidaten noch keinen Entſchluß gefaßt hätten. Da ferner mehrere Bulgarien betreffende Fra⸗ gen noch ſchwebten und Bulgarien an den Berliner Ver⸗ trag gebunden ſei, ſo würde der Zuſammentritt der So⸗ branje zwecklos und erfolglos bleiben. Wien, 20. Okt.(Cholerabericht.) Es er⸗ krankten reſp. ſtarben in Trieſt 9/2, in Budapeſt 32/15 Perſonen. Paris, 20. Okt. Die Armee⸗Commiſſton beſchloß, alle vom Militärdienſt Befreiten ſeiner jährlichen Taxe von mindeſtens zwölf Franken während 15 Jahren zu unterwerfen.— Nach dem„Temps“ wird die ſpani⸗ ſche Regierung die Cortes zum 10. November d. J. einberufen. Paris, 20. Okt.„Paris“ dementirt die Meldung, daß Rußland von Frankreich einen General ohne poli⸗ tiſche Stellung als Botſchafter erbeten habe. Petersburg, 19. Okt. Die Verſuche der bulga⸗ riſchen Regentſchaft, einen Kompromiß mit Rußland zu Stande zu bringen, werden von den ruſſiſchen Chauvi⸗ niſten als ein von Berlin und Wien eingegebener Schach⸗ zug angeſehen, um den ruſſiſchen Einfluß in Bulgarten zu paralyſtren. Die„Nowoſti Wremja“ meint, von einer Vereinbarung könne nicht die Rede ſein, ehe nicht vis Morgens — ͤH——— die intereſſirten Offtziere befreit, die Wahlen als unge⸗ ſetzlich erklärt, die Regentſchaft abgedankt und eine geſetz⸗ liche Regentſchaft berufen ſei. Eine ſofortige Occu pation verlangen die„Nowoſti“ und„Moskowsklija Wjedomoſti“ während die Petersburgskija Wjedomoſti“,„Graſhdanin“ und„Swet“ rathen, Bulgarien aufzugeben und nur ruſſiſche Intereſſen zu verfolgen. Die Möglichkeit einer Occupation ſcheint zunächſt wieder in die Ferne gerückt zu ſein. Rom, 20. Oktober. Die„Liberta“, das vom Deputirten Arbib, einem perſönlichen Freunde von Depretis, herausgegebene römiſche offtziöſe Journal, macht, anknüpfend an die Ihnen bereits lelegraphirte Be⸗ hauptung des Florentiner Blattes„Fieramosca“ folgende Bemerkung: In Wahrheit habe der Wiener Hof wieder⸗ derholt in Rom angefragt, ob der Gegenbeſuch des öſter⸗ reichiſchen Kaiſerpaares zu Monza oder in Florenz willkom⸗ men wäre, aber der italieniſche Miniſterrath habe, die lie⸗ benswürdigen Intentionen des Wiener Hofes vollauf wür⸗ digend, den Gegenbeſuch in dieſer Form entſchieden abge⸗ lehnt. Da das öſterreichiſche Kaiſerpaar nur in Rom will; kommen wäre, nach Rom jedoch zu kommen ſich weigere und weigern werde, ſo ſei der Nachricht des„Fieramosca“ unrichtig; man habe öſterreichiſcher⸗ und italien iſcherſeits überhaupt den Gegenſtand fallen laſſen. Rom, 19. Okt. Wie die„Gazzetta di Torino“ meldet, ſoll ſich der italieniſche Kronprinz mit der Prin⸗ zeſſin Henrtette, Tochter des Grafen von Flandern(ge⸗ boren 1870), verloben.— Die deutſche Regierung läßt in Süditalien große Quantitäten Nußbaumholz zur Fabrikation des Repetirgewehres ankaufen. Soſta, 20. Okt. Aus ſicherſter Quelle vernehme ich, daß die Sobranje nach ihrem Zuſammentritt in Lir⸗ nowa ſofort zur Wahl eines Fürſten ſchreiten wird. Die Ankunft des Generals Kaulbars wird bis morgen erwartet. Lwischen Akt à vis dem Theater. Freitag, den 22. Okt. Großes Schlachtfeſt. Adolf Leo& 00. E I, 6, empfehlen E 1, 6, Souchong, Pecoo& Caravanen- Thee neuer Ernte Wellfleiſch 0 92— Ae ehſ 11 rbeeſpate n 10 ſuppe und vorzügliche Würſte nebſt) vorzügliche Qualität. M..— per 8 10 5 den biilgsten Pe 2 1, 10. Jautem Wiener Bier, wozu einladet Cacno& Chocolade empfiehlt zu den billigsten Freisen: 10719 10714 Warth. der erſten Marken, 10712 Früh: Artikel. 9 15 10. 5 8224 ladet Wilder Maun. Grußes Shlactfeß. 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Na 4 dringend Der Eintrittspreis für die Ausſtellung, welche von Morgens 8 uulh. 19 Hof⸗ ind Aatimalchen hhater 9 1 in der VBerſammtung zu ers 9 bis Abends 8 Uhr geeffnet iſt, beträgt 20 Pfg. und ſind Karten 5 Samſtag, 775 4. e 12 Nur durch feſten Zuſammenhalt und hierzu an der Kaſſe des Stadtparkes und am Ausſtellungslokale er⸗ + den 23. Oktober 1886. ortelh der B. Aoſ geſchloſſenes Frontmachen kann eine hältlich. Zerſpliiterung und Gefährdung unſerer Medizinal⸗Kaſſe verhindert werden. Nur ſchwere Krankheit darf die Mit⸗ Röther. Beyer. glieder am Erſcheinen verhindern. 1 für Koch⸗, Heiz⸗ und Heleuchtungszwemke. Von Mittwoch, den 13. d. Mts., Vormittags 11 Uhr an be⸗ Ortsvereins-Verſammlung im Loka! ginnend, findet die, in Gemeinſchaft mit den Städtiſchen Gaswerken Wander-Ausſtellung ſalls in unſerem Bereins⸗Lokal im Alpen⸗ ugn Apparaten zur Verwendung des Gaſes für Roth⸗, Heiz und in dem alten Reſtaurationsgebäude des Stadtparkes ſtatt 5 mittags 3 Uhr ihren Anfang nimmt. und laden wir ein verehrliches hieſiges, ſowie auswärtiges Publikum Städtiſches Gaswerk Mannheim. quweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken. Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Znwelen, Gald⸗ und Silberwaaren, Chriſtoſle⸗Beſtecke elt. Goldne und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Weeker ete. Auswahlſendungen. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ze. 10211 (Mit aufgehobenem Abonnement) Zweite u. Letzte Gastdarstellung von Mr. R. 00%%%/ Garte's ongl. Opern-Gesellschaft. Den gleichen Sonntag, den 24. Okt. 5 Abends 7 Uhr findet darauf eine Abend⸗ Ausserordentliche Zum erſten Male wiederholt: 8 unterhaltung mit Geſang und komiſchen eaeeen e de we e eneral-Lersammlun Der Mikado, veranſtaltet vom dortigen Gewerkverein 9 ſtatt. Eintritt frei für Jederman. 3 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Einladung. Der Vorſtand. Ortsverband deutſcher Eemerkvereine. Die Aetionäre der Geſellſchaft Handarbeiter, Mannheim l. Sountag, 24. Oktober deneral-Jersammlung im Lokal A penhorn. Wir machen es unſern Mitgliedern zur Pflicht, in der Verſammlung zu erſcheinen und hätten ſie durch ihr Fernbleiben es mit verſchuldet, wenn ungünſtige Beſchlüſſe gefaßt werden. Uhr eingeladen. 21. Auguſt 1885. von der Generalverſammlung ab. ber Fabrik⸗ u. Handarbeiter Mannh. I. Mercuria. Dienſtag, Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗ im Lokal Erbprinz 5, 1. 7709 Zahlreiches Erſcheinen erwartet 85 Der Vorffand. 10538 richtung und Anlagen. ſchaffung und ihre Verwendung. Gaswerk Weinheim in Weinheim alB. f i1 werden hiermit nnter Hinweiſung auf§ 27 der Statuten zu einer delterknerei de Faurſte und im Lokal des Pfälzer Hofs in Weinheim aſB. abzuhaltenden außerordent. Generalverſammlung der Medicinal⸗Kaſſe des Verbandes auf Freitag, den 5. November 1886, Vormittags 11 Gegenſtand der Verhandlung und Beſchlußfaſſung bilden: 1. Bericht und Antrag des Aufſichtsraths über den mit Herrn Oscar Smreker abgeſchloſſeen Bauvertrag vom hängt 2. Bericht des Aufſichtsraths über Verwendung der Einzahlungen. Der Vorſtand 10512 8. Vorlage der Baurechnung, Uebernahme der baulichen Ein⸗ 4. Die in§ 35 Abſ. 3 der Statuten vorgeſehene Geldbe⸗ Weinheim, aB. den 16. Oktober 1886. Der Aufsichtsrath. In deſſen Namen der Vorſttzende: — arl — 584— So verließ ſte in ſtolzer Haltung den Laden, während der Beſitzer in ohnmächtiger Wuth ſchäumte, wohl beſonders deshalb, weil die Szene ſich vor den Augen und Ohren von Zeugen, ſeinen Leuten abgeſpielt hatte. Aber draußen verließ das Mädchen ſein Stolz, ſein Muth, ſeine Kampfesluſt, die durch jede Unterdrückung, jede Ungerechtigkeit hervorgerufen wurden, und die Thränen traten ihr in die blauen Augen und das Herz krampfte ſich zuſammen in Bitterkeit und Schmerz, denn ſie war wieder um eine Hoffnung ärmer. Und war es denn nicht zugleich wieder eine Beſtätigung von dem, was ihr das Herz, den Kopf zum Zerſpringen erfüllte? Daß das Weib in dieſer Welt der Ungerechtigkeit, der Erbärmlichkeit, des ſchnöden Kampfes um das Daſein— dieſes elende, veräaͤchtliche Daſein— die Unterdrückte, die Sklavin iſt! Sie hatte bisher vergeblich nach einem Titel für— großen ſozi alen Roman geſucht— nun wußte ſie ihn:„Weiße Sklavingen ſollte er heißen. Ja, weiße Sklavinnen, das war das treffende Wort, daß ſoaten ſie dieſe armen Weſen, die ſich das Herz und die Bruſt wund E. bülgelten, wuſchen und die man auch in den Stellungen, die eine höhere Bildung bernſzeucht 15 unterdrückte, ausſog, demüthigte bis in das innerſte Mark hinein mit der talen Macht des Kapitals und des Zwanges, den daſſelbe ausübt. Sie hatte ja oft genug gehört die Erzählungen, die ihre Mutter aus ihrer Gouvernantenlaufbahn von ihrer Aſchenbrödelſtellung berichten konnte— wie ſte ſich dort unterordnen, demüthigen mußte vor Leuten von geringerer Bildung, brutaler, roher Geſinnung, nur weil ſie das Geld hatten und ſie darauf angewieſen war, es von Ihnen zu verdienen. Und das ſoll der Frau höhere Beſtimmung ſein— ſo zu dulden, zu leiden, ſich zu in ihr auf. Nein, nein, nein, es konnte nicht ſein, es liegt im Weihe eitte mörtliſche Kraft berborgen, die weit größer als die des Mannes iſt. Das Düuldent erfordert ja it ber! Megel eine viel größere, als das Handeln. Die ſchlummernden Kräfte müßfent Ritk geweckt, zur richtigen Anwendung gebracht werden, der Titan im Weibe aufer⸗ ſtehen und die unwürdigen Feſſeln abſchütteln. Nicht der Mann, das Weib iſt der Mittelpunkt der Schöpfung, aber ſie ſoll es nicht durch weibliche Künſte, durch Schönheit, Liſt, Schwäche ſein, ſondern mit einem voll und offen einge⸗ eäumten Recht. Dieſer Schluß ihres Gedankenganges hatte ſie wieder erhoben und geſtärkt, noch fühlte ſie die volle Kraft in ſich, zu kämpfen und zu ringen und nicht abzuweichen von dem Ziel, das ihr ſtolzes Herz, das ſo voll, ſo heiß, ſo ungeſtüm ſchlug, ſich vorgeſetzt. Sie wollte gern entbehren, wenn ſie nur ſich und ihren Grundſätzen treu bleiben durfte, und dieſe verboten es ihr, ſich irgend einer Sklaverei zu beugen. So kam ſie nach Hauſe und klopfte an die Thür der Börner'ſchen Wohnung mit einem Entſchluß, der ihr unterwegs gekommen war. (Fortſetzung folgt.) Burlesk⸗Oper in 2 Abtheilungen, Text von W. S. Gilbert. Muſik von Arkhur Sullivan. Der Mikado von Japan Mr. Fr. Federici. Nanki⸗Puh, f. Sohn, als fahrender Muſtkant Mr. F. Cadwallader. Mr. John Wilkinſon. oder Ein Tag in Titipu. Ko⸗Ko, Oberhofhenkersknecht Puh⸗Pah, Kollektivminiſterportefeuilletoniſt Mr. Fred. Billington. Piſh⸗Tuſh, ein Großer des Hofes 1 Mr. R. Edgar. Pitti⸗Sing,„ Schweſtern, Mündel Ko⸗Ko's 15 Kate Forſter. E Dum⸗Yum, iß Clara Merivale. Miß Geraldine St. Maur. Piep⸗Bo, Kathiſa, eine alte Hofdame 4 Miß Eliſe Cameron. Penſtonärinnen, Edle, Wachen und Volk. Ort der Handlung: Die Stadt Titipu. Zeit: Das 15. Jahrhundert. 1. Akt: Prachthof im Palaſt Ko⸗Kols, 2. Akt: Garten im Palaſt Ko⸗ Ko's gemalt von Mr. Walter Spong. Dekorationen, Ausſtattung, Koſtüme und Requiſiten original japaniſch. Sceniſche Arrangements durch Eingeborene aus dem japanſſchen Dorfe bei London. Die Koſtüme der Damen und die Stickereien ſinb ächte altſapaniſche Handarbeiten. 9 Texte ſind beim Portier und an der Kaſſe für 50 Pfg. zu haben. Aufaug 7 Ahr. Ende nach 9 Ahr. Kaſſeneröffn. ½ 7 Ahr. Erhöhte Preiſe. „r nan —iꝑꝓ BAE Roman— Beilage „General⸗„Anzeiger“ (Aaunheimer Holksblatt und Aaudelgiing) U 5 Ein verirrtes Franenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) Lili ſtand mit gerötheten Wangen vor dem Bilde, ſie war ſichllich erregt, die weiße Hand hatte ſie beſchattend über die Augen gelegt, als wäre ſie von ihrem eigenen Konterfei geblendet, verwirrt. Es wäre ſchwer zu ſagen gewe ſen, welches einen lieblicheren Anblick gewährte, das Original oder das Bild. „Viel zu idealiſtiſch aufgefaßt,“ ſagte ſie dann nach einer Pauſe ve rlegen, „ſo gut ſehe ich nicht aus.“ „So gefällt es Ihnen nicht? fragte der junge Maler traurig. „O,“ antwortete ſie,„ob es mir gefällt!“— Sie ſtreckte ihm mit einer en Regung die Hand entgegen. Jich danke Ihnen, danke Ihnen recht herzlich, die Hand, die den Pinſel t iie eines wahren Künſtlers. Sie haben ſich den Kranz glänzend dabte ee Er wurde bis über die Ohren, der gute Junge, und ſtammelte in feiner Verlegerheit e von Hand und Herz und innerer Begeiſterung, aber er hatte ae den„r Wöoge Hand an ſeine Lippen zu führen. Wihtend adle dann noch bewundernd vor dem Bilde ſtanden, machte ſic der Maler an die Ergänzung des Liedertertes. Nach einem Weilchen (Nachdruck verboten. 82 überreichte er Lili das Blatt und beide Mädchen laſen es durch. „Sehr hübſch, ſehr paſſend, Sie ſind ein ſehr vielſeitiges Talent,“ bemerkte Anna Berndt. Lili ſagte nichts, ihre Freundin aber warf ihr einige mahnende Blicke zu und ſtieß ſte ein paar mal an. Da ſagte ſte zögernd und mit einer Roͤthe der Verlegenheit im Geſicht: „Ja es iſt ſehr huͤbſch. Aber wie iſt mir denn die Handſchrift, eine ſehr hübſche Hand, kommt mir ja ſo bekannt vor—“ Der Maler wurde wie mit einer Purpurröthe übergoſſen, er zitterte an allen Gliedern und rang nach Luft und dabei ſchien ſein Blick zu prüfen, ob die Thür oder das Fenſter näher ſei, um dadurch ſich davon zu machen. „Ja, in der That, eine bekannte Hand,“ bemerkte Anna Berndt mit einem Evaslächeln. b. Selte⸗ General⸗Anzeiger. 22. Oktoßer. Hügel, Pianio's Gaviere, Harmonium's von 10665 Steinway&Sons in New-Lork Blüthner„ Leipzig Bechstein„Berlin Schwechten„Berlin Lipp& Sohn„sStuttgart Schiedmayer„Stuttgart Kuhse„Dresden Steingräber „Bayreuth Käferle„Stuttgart Haegele„Aalen Schmidt„Berlin Uebel& Lechleiter, Heilbronn Trayser& Cie„Stuttgart Hinkel Ulm Needham& Cie., New⸗ vLork zum Verkaufen und Ver- miethen stets vorräthig bei: K. Ferd. Heckel. Wandarme, 5 5, 4 Hannhein! enpfrflt ſein rrichnſars zager. in allen S8g Pefroleum-, Hänge- u. 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Ach ſo— ja— ich dachte nicht daran!“ Er war fort und Lili ſtand ſprachlos, verwirrt, beſchämt, wie auf ihren Fleck gebannt. „Nun, Du machſt ja ein Geſicht, als wäreſt Du ſelbſt der ertappte Verbrecher!“ „Es war nicht hübſch von uns— es war taktlos, indiskret, undankbar, haß wir ihn einer ſolchen Beſchämung ausſetzten,“ ſagte ſie und es klang faſt, als ob ſie mit aufſteigenden Thränen kämpfte. „Aber Lili, welche tragiſche Auffaſſung, es war ja nur ein Scherz!“ „Aber ein unpaſſender— und nachdem er ſich meinetwegen einer ſolchen Mühe unterzogen—“ „Er wird's gern gethan haben,“ tröſtete ſie die Freundin lächelnd, 1 8 was Du auch ſagen magſt, es war doch hübſch, wie auf dem Theater und doch wieder nicht ſo— die reine Natur.“ „Ich wünſchte aber doch, ich hätte mich nicht von Dir überreden laſſen.“— Helene Stark war unterdeſſen nach dem Geſchäft gegangen, für das ſie die Stickmuſter zu entwerfen hatte. Sie war mit der ihr mitgegebenen Arbeit ferkig u: 180 wollte ſich neue holen. Als ſie den Laden betrat, fand den Be⸗ ſitzer gercde in demſelben beſchäftigt. 1 1 5 Sie die Arbeit ſchon beendet, mein Fräulein?“ ſubte er böflih. „Ja, vierzig Bouquketts, in der Weiſe, wie Sie antwortete das en 85 legte ihm die Arbeit vor. fühl⸗ 5 „Ganz hübf ch— zum Theil recht ene 1 Wöblng ird es ſich machen. Ich werde Ihnen eine eben ſolche Anzahl Kanavas mitgeben.“ Er holte ſehr geſchäftig das Material herbei und rollte es zuſammen. Helene nahm es, aber ſchon im Gehen wande ſie ſich wieder um und ſagte: „Ich möchte mich doch mit Ihnen erſt über das Honorar einigen.“ „Das Honorar?“ antwortete der Mann ausweichend,„nun, ich denke, daß hat ja keine ſo große Eile, wir werden ja noch lange in Geſchäftsverbin⸗ dung bleiben.“ „Es wäre aber doch beſſer, wir einigen uns ſchon immer über den Preis, damit ich mein tägliches Penſum danach einrichten kann,“ ſagte Helene beſtimmt. „Nun ja— allerdings— das iſt erklärlich. Sie bekommen alſo für die abgelieferten Muſter vier Mark.“ Das Mädchen ſah ihn mit großen Augen fragend an, ſie glaubte nicht recht gehört zu haben 5 5 gur, gaeſchnittenes Cannen⸗ 5 175 billigſtes Material zum Feueranmachen, Jac. Hoch. e doppelt geſiebte Nußkohlen, Nußſchmiedekohlen empfiehlt direkt aus dem Schiff 814⁰ H2, 28. ‚Wie ſagten Sie?“ fragte ſie. „Vier Mark für die abgelieferten Muſter, mein werthes Fräulein.“ „Das heißt für Entwerfung jedes der Bouquetts zehn Pfennige?“ fragte Helene mit zitternder Stimme. „Ja es wird ſo herauskommen.“ Das junge Mädchen ſtand einen Moment ſprachlos, an allen Gliedern sitternd da, dann ſagte ſie: „Es iſt nicht möglich— es kann Ihr Ernſt nicht ſein!“ „Ganz gewiß. Hier iſt das Geld.“ „Und ich habe an jedem der korrekt gezeichneten Muſter etwa eine Stund zugebracht, manches wieder verworfen, weil ich es nicht originell genug fand Iſt es möglich, daß Sie eine Arbeit, die Kunſtfertigkeit, Intelligenz, Erfindungs gabe erfordert, bezahlen wollen, als es die gewöhnlichſte grobe Arboit wird?“ „Ich kann dafür, wenn Sie keine Uebung beſitzen, Ihre Gewandtheit wird eine immer⸗ größere werden. Sie müſſen bedenken, daß Damen aus den beſten Ständen, die ſich in ihren freien Stunden gern ein kleines Taſchengeld verdienen, ihre Arbeitskraft für ein ganz Geringes zur Verfügung ſtellen. Man macht das ſo ganz nebenbei, als einen Zeitvertreib.“ „Schmachvoll genug,“ ſagte das Mädchen ſchneidend und ihre Naſenflügel bebten in Zorn und Erregung,„daß ſolche Leute denen, die darauf augewieſen ſind, von der Arbeit ihrer Hände zu leben, eine ſo würdige Konkurrenz machen. Aber gibt das Ihnen ein Recht, die Nothlage der Arbeiterinnen auszubeuten?“ „Ausbeuten?— ein häßliches Wort, das ich mir verbitten muß,“ ſagte der Geſchäftsinhaber ger. izt.„Wären Sie ein Mann, ſo würde ich Sie für einen enen aee Aen ſetzte er ſpöttiſch hinzu. —„Wan könnte es unter ſolchen Umſtänden allerdings werden— auch als Mädchen,“ antwortete ſte empört.„Sie mögen ein wohlhabender Mann ſein, aber ich möchte um keinen Preis an Ihrer Stelle ſein, denn Sie ſind es von dem Schweiß, dem Blut unzähliger Märtyrerinnen, die nichls weiter verbrochen haben, als daß ſie als Weib auf die Welt gekommen ſind.“ „Was erlauben Sie ſich mir zu ſagen?“ fuhr der Mann wüthend auf. „Daß ich Sie bedaure— verachte.“ „Nehmen Sie Ihr Geld und machen Sie, daß Sie aus dem Laden kom⸗ men oder ich laſſe Sie hinauswerfen,“ ſchäumte der Geſchäftsinhaber. Das Mädchen ſah ihn mit einem verächlichen Blicke feſt an, ſtolz wie eine Fürſtin. Sie war an dieſer Stelle nur die arme Arbeiterin, aber ſie ſtand in ihrer moraliſchen Ueberlegenheit unendlich weit über dem aufgebrachten Mann. 10 Ihre Drohung iſt unnütz, ich gehe gern von ſelbſt. Das Geld mögen Sie behalten und zu dem übrigen legen. Der Lohn für meine Arbeit iſt es nicht und Almoſen nehme ich nicht an.“ 95 Oktober. General⸗Anzeiger. 7. Seſte. Anasanki Nu 8* Verfkeigerl Freitag, 22. ds. Mts. Nachm. 2 Uhr, verffeigere ich in meinem Geſchäfts local: 10655 1 Anricht, 2 Waſſerbänke, eiſe blechernes und emaillirtes und ver denes anderes Küchengeſchirr, 1 Kinder⸗ bettlade mit Malratze, Seſſel u. Stühle, 1 Bank, Fenſterdrahtgitter, alter Magen⸗ Cigarren, 1 gr. Kaf ffeebrenner, B 5, 2 Gg. Anſtett, B 5. 2. Verſteigerung. Das katholiſche 99 Ho⸗ ſpital dahier läßt in Lit. E 6, 1 Montag, den 25. und Dienſtag, den 26. d. 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Der Wichtigkeit der een wegen, werden die Mit⸗ erſucht ſich recht zahlreich zu heiligen. 10697 Der Ausſchuß. Central⸗Krauken⸗ u. Sterbe⸗Kaſſt der Maler und verw. Herufs⸗ genoſſen Deutſchlands.(G. g. Ar. 71 in Hamburg) Samſtag Abend um 9 Uhr Generalverſammlung im Lokal Schillerhalle C 4, 21. Tagesordnung: 1. Rechnungs⸗ bericht vom Quartal. 2. Ergänzungs⸗ wahl des Vorſtandes. 10702 Die Mitglieder werden erſucht pünkt⸗ lich zu erſcheinen. Wer über Wochen reſtirt, wird nach§8 6 der Sta⸗ tuten ausgeſchloſſen. Die Ortsverwaltung. Fachnkrein der Maler, Cüncher Akd Labierer 11 Mannheim, Jeden 5 5 8 Uhr Versammlung. Die verehrten Mitglieder werden auf die§8 11 und 130 der Statuten auf⸗ meikſam gemacht. Der Vorſtand. acht Maurer-Fachverein Montag, 25. d.., Abends 8 Uhr im Lokal 7 Mitglieder⸗VBerſammlung. Tagesordnung: 1. Die Landagitation. 2. Einführung eines während der Wintermonate. B. Verſchiedenes. Zu zahlreichem Beſuch ladet 35775 lichſt ein 714 Der Lerkand Geſeng⸗Jerein Germania. Freitag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 1793 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 7959 Probe. Der Vorſtaud Die Lekalitäten werden Mittwoch, den 20. Oktober, Vormittags 10 Uhr eröffnet und ladet ein hochverehrliches Publikum zum freund- liohen Besuch ein. Mit Hochachtung 1050 5 A. Weickgenannt. Wirthſchaftseröffnung& Empfehlung. Freunden und Gönnern, ſowie meiner verehrlichen Nachbarſchaft die ergebenſte Anzeige, daß ich die Wirthſchaft B 6, 6 Prinz Friedrich B 6, 6 übernommen unbd am 19, Oktober eröffnen werde. Empfehle ausgezeichnetes Bier aus der Geſellſchaft Eichbaum(früher Faen reine Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszei Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet 10489 Hochachtungsvoll Joseph Ebenrecht. irthſchaftseröffuung k Empfehlung. Verehrten Freunden und Bekannten, ſowie meiner verehrl. Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft 20 J, l, Reckarvorſtadt, übernommen und Montag, den 15 55 eröffnen werde. Für beſten Stoff aus der Brauereigeſellſchaft Eichbaum, reine Weine, ſowie für gute Speiſen werde ich ſtets beſorgt ſein und bitte nun um recht zahlreichen Beſuch. 95 d achte 101, 1. Karl Knoll, 10 J.. Virthſchafts⸗Eröffuung zur Stadt Lück. Zeige einem hochverehrlichen Publikum, meinen Freunden und Gönnern, ſowie der geehrten Nachbarſchaft ergebenſt an, daß ich Samſtag, den 23. Oktober a. e. die Gaſtwirthſchaft „Zur Stadt Lück“ eröſſnen werde. reinen Weinen, ausgezeichneter Küche werde ich mir das Wohl⸗ wollen meiner verehrten Gäſte zu erwerben. Um zahlreichen Beſuch bittet, Achtungsvoll ſolide Herrn zu vermiethen. aeeene bee Weinrestauration Gustay Renner. 10464 vorzüglichen„„Neuen“ Von heute ab: aus den heſten Lagen Ber Liter 2 PEf. Süßer Schloßberger Traubeumaſt aus der Gräfl. v. Oberndorff'ſchen Kellerei „ empfiehlt 10700 Brenner, „ur Rbeinlust.“ 10490 Mit vorzüglichem Bier aus der Brauerei„Stadt Lück“, ſowie 15 Mittagstiſch im Abonnement zu 80 Pfg. empfehle ich beſtens. 1 Bagder. BVier neu möblirte Zimmer ſofort oder bis 1. 8 an Aationalliberale Partkei Hr. Landtagsabgeordneter Aton Bassermann wird die Freundlichkeit haben, am Freitag, den 22. Oktober, Abends 8 Uhr im kleinen Saal des Saalbaues, N 7 Bericht über die letzte Seſſton des Saldtages zu erſtatten, wozu wir unſere Parteii mitglieder und Freunde hiermit einladen. Der Vorſtand. 10698 Gemeinnützige Vaugeſellſchaft. Wir bringen hiermit zur Kenntniß, daß unſere Antheilſcheim fertiggeſtellt bei der 10608 Deutschen Union-Bank, Hier gegen Rückgabe deren reſp. Quittungen in Empfang genommen „ 7 werden können. Mannheim, den 18. Oktober 1886. Der Aufsichtsrath. Llederkranzz. Samſtag, den 30. Oktober, Abends ½8 Uhr im Saalbau Musikalische Aufführung mit darauffolgendem Tanz, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder hiermit fteundl chſt einladen. 10718 Der Vorſtand. Näheres durch Rundſchreiben. Velociped. Olub Mannheim. Freitag, den 22. Oktober 1886, Abends 8¼ Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet 10889 Der Vorstand. Kathol ſcher Geſellen⸗Verein Mannheim. Sonntag, den 24. Oktober 1886, feiern wir im Saale des Ball⸗ hauſes das 10599 XXX. Stiftungsfest. Morgens 11 Uhr; Feſtgottesdienſt in der unteren Pfarrkirche. Die Mit⸗ glieder verfammeln ſich um halb 11 Uhr im Vereinslokal. Abends: Theatraliſche Unterhaltung, Luſtſpiel:„Gaſthof zum goldenen Eſel“ oder„Das Buckelgeſpeuſt“ von Prälat Weikum, und Quodlibet„Der Taucher mit darauffolgendem Tanz. Saaleröffnung ½7 Uhr, Anfang ½8 Uhr. Eintritt: Reſervirter Platz 70 Pfg., ſonſt für Mfiglieder 20 Pfg., für Nichtmitglieder 40 Pfg., Tanzzeichen 50 Pfg. Karten ſind zu haben bet dem Präſes des Vereins und Abends bei dem Senior im Vereinsſokal, G 4, 17. Die Mitglieder, Freunde und Gönner des Vereins ladet Von ein Der Vorſtaud. Glaſer⸗Fachverein Mannheim Samſtag, den 23. Oktober, Abends 8 Uhr im kleinen Saale des Saalbaues III. Stiftungsfest mit Ball, wozu wir unſere Mitglieder und Freunde einladen. Der Vorſtand. NB. Der Zutritt iſt nur gegen Vorzeigung von Eintrittskarten geſtattet. Aufforderung. Ich erſuche nochmals behufs Abrechnung Alle diejenigen, die noch Sammel⸗ ltſten von dem Maurerſtreik in Händen haben, dieſelben höchſtens bis 1. nächſten Monats, bei dem Vorſtand im Lokal T 2, 7 abzugeben. In Abweſenheit des Vorſtandes iſt Wirth Layer dieſelben in Empfang zu nehmen und Eries. Färberei und Reinigung P 5, 13 und 13½% Laden nunmehr F 1, 10. Ernst K. Wagner M 1, 10. Modes vis--vis Kösters Bank, beehren ſich, den Empfang ſämmtlicher Neuheiten für kommendt Saiſon ergebenſt anzuzeigen und laden zur gefälligen Beſichtigung 5 Modellhut⸗ Ausſtellung höflichſt ein 1071¹³