Nr. 251. it ung. Dienſtag, 26. Oktober 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. * Achte General⸗Perſammlung des Vereins der deutſchen Volkspartei. D. Fürth, 24. Oktober. Außerordentlich zahlreich hatten ſich bereits die Partei⸗ freunde geſtern Abend hier eingefunden und wurden durch die hieſigen Mitglieder der Volkspartei auf's Herzlichſte empfangen, die es verſtanden, ihren Gäſten gemüthliche und angenehme Stunden zu bereiten. In der„Unton“ fand die Verſammlung ſtatt, die nach Erledigung einiger interner An⸗ gelegenheiten bald zur freundſchaftlichen Unterhaltung über⸗ ging, die durch ein ausgezeichnetes Doppelquartett der Für⸗ ther zLiedertafel“ wirkſame Unterſtützung fand, ſo daß der Abend ſich bis zur Morgenſtunde äusdehnte und in animir⸗ teſter Stimmung verlief. Um ½11 Uhr heute früh wurde die Generalverſamm⸗ lung im prachtvoll dekorirten„Weißengartenſaal“ Vorſitzenden des Ausſchuſſes, Herr mann, eröffnet, der es zunä die heutige Verſam mlung ſo 0 beſucht ſei. Jerner gab er dem Wunſch gerne ſtoch, um Auf⸗ klärung darüber zu gehen, wie ſich jetzt alle Parteidifferenzen ausgeglichen hätten. Die Streitigkeiten, welche zwiſchen ein⸗ 5 Gruppen der Partei beſtanden, bezogen ſich auf das zerhältniß zur norddeutſchen Demokratie; da aber nunmehr die einzige Gruppe der letzteren Paxtei, auf die man zunächſt Hoffnung geſetzt, diejenige in Rheinland und Weſtphaken, ſich der deutſchen Volkspartei zum Theil angeſchloſſen habe und auch ſchon heute bier vertreten ſei, ſo könnten alle Differenzen als beſeitigt betrachtet werden. Wenn auch alle Parteien gegen⸗ wärtig unter einer gewaſſen Stagnation litten, ſo hege er doch die Hoffnung, daß die Volkspartei im nächſten Jahre bei den Reichstagswahlen kräftig ins Feld ziehen werde und glaube er, daß ſie alsdann auch günſtige Erfolge zu verzeichnen haben werde: 9 15 55 en Gegnern zum Tru Gebhafter Beifall)) 5 Hierauf begrüßte Herr Landrath Evora⸗Fürth, die Anweſenden mit folgender Anſprache:„Von meinen hieſigen Parteigenoſſen wurde mir der ehrenvolle Auftrag zu Theil, Sie zu begrüßen und willkommen zu heißen. Der Beſchluß des Parteitages zu Hanau, die Generalverſammlung hier in Fürth abzuhalten, wurde von den hieſigen Parteigenoſſen freudigſt auſgenommen und Sie ſind heute aus allen Gauen erſchienen, um in dieſer Generalverſammlung und deren Berathungen, welche der Wohlfahrt und der Freiheit des deutſchen Volkes gewidmet ſind, theilzunehmen. Wenn wir Ihnen hier auch keine großen Kunſtſchätze und monumentalen Schönheiten bieten khnnen, denn Fürth iſt nur reine Ge⸗ werbe⸗, Fabrik und Handelsſtadt, welche ihrer eigenen Kraft ihr Emporblühen verdankt, ſo kann ich doch mit Beſtimmt⸗ heit ſagen, daß der überwiegende Theil der Bevölkerung Eines Ihnen entgegenbringt, ein der Demokratie Eapt ergebenes und in allen Kämpfen und Wahlſchlachten treu erprobtes Herz. Möge die heutige Generalverſammlung dazu heitragen, daß das Band der Eintracht mehr und mehr alle Parteigenoſſen umſchlinge, dacträſtiaen ſe von dem Geiſte der Zuſammengehörigkeit und thatkräftigen ſelbſtloſen Zuſammenwirkens aller demokratiſchen Elemente es gelingen, Beſchlüſſe zu 1 5 deren Verwirk⸗ lichung in ſozialer und freiheitlicher Beziehung der Partei zur Ehre und dem deutſchen Volke zu Heil und Segen ge⸗ reichen. Von dieſem Wunſche beſeelt, rufe ich Euch Partei⸗ genoſſen von Nah und Fern ein herzliches Willkommen zu! Lebhafter Beifall). Bei Bildung des Bureaus wurden gewählt: zum Vor⸗ ſitzenden Herr Rechtsanwalt Herge, Bamberg, zu deſſen Teuilleton. — Wohlthuendes Gefühl, Vor einigen Tagen ging eine junge Dame in Frankfurt raſchen Schrittes um eine Straßenecke und rannte dabei ziemlich heftig gegen einen ſehr ärmlich gekleideten, etwa zwölfjährigen Jungen. Freundlich dat ſie denſelben um Verzeihung. Der Junge ſtarrte ſie einen Moment ganz verdutzt an, dann ſagte er:„O Fräu⸗ lein. Sie dürfen noch ſo oft wider mich rennen, als Sie wollen, es wird mich ſehr freuen.“ Erſtaunt ob dieſer merk⸗ würdigen Aeußerung wollte das Fräulein eben um eine Er⸗ klärung bitten, als der Junge, der ihr Staunen bemerkt haben mochte, erläuternd hinzufügte:„Ja wiſſen Sie, ich bin noch nie in meinem Leben um Verzeihung gebeten wor⸗ den, Sie haben es zum erſten Mal gethan, und das war ein ſo wohlthnendes Gefühl!“(Kl. Preſſe.) — Die Aufſtellung der VBartholdi'ſchen Freiheits⸗ zöttin auf Bedloe's Island iſt, wie aus New⸗PNork be⸗ kichtet wird, ziemlich beendet, und es werden jetzt die Vor⸗ bereitungen zu der am 28. d, ſtattfindenden Enthüllungs⸗ Feier getroffen. Die Fackel, welche die Statue in der rechten, emporgeſtreckten Hand trägt, wird fünf elektriſche Lampen enthalten, welche zuſammen die Leuchtkraft von 30,000 Kerzen beſitzen werden. Man nimmt an, daß das Licht der Fackel auf eine Entfernung von 100 Meilen ſichtbar ſein wird. Am Juße der Statue werden vier elektriſche Lichter angebracht werden, während das auf dem Kopfe befindliche Diadem mit Glühlampen verſehen werden wird. — Als Richard Wagner in Paris lebte, hatte er die Gewohnheit, ſeine Miktasgmahlzeit in einem Reſtaurant auf dem Boulevard Saint⸗Denis einzunehmen, und dabei ſtets an einem kleinen Tiſche zu ſitzen, welcher an der rechten Seite des großen Saales, an einem auf den Boulevard hinausgehenden Fenſter ſteht. Nunmehr hat der Eigenthümer des Reſtaurants, von vielen Seiten dazu Vucte in die Marmorplatte jenes Tiſches in vergoldeten Buchſtaben die Inſchrift„Wagnertiſch“ eingraviren laſſen. Die Koſten dafür wurden unter den Gäſten durch Subſcription aufgebracht und der bedeutende Ueberſchuß dazu verwandt, eine Wog⸗ Badiſche Volks⸗Z der Stadt Mannheim und umgebung Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage ausgenammen. Stellvertreter die Herren Evora, Hambach, zu Schriftführer die Herren Krieger, München, und Zahn, Mannheim. Als Vorort der Partei wurde unter lebhaftem Beifall und nach dem Dank des Vorfſitzenden für die ſeitherige Thätigkeit Frankfurt a. M. aufs Neue gewählt und Stuttgart als nächſtjähriger Verſammlungsort. Herr Reichstagsabgeordneter Payer Stuttgart, welcher hiernach Bericht über die abgelaufene Reichstagsſeſſion er⸗ ſtattete, begann denſelben mit Worten des Dankes für Herrn Kopfer, der leider aus Geſundheitsrückſichten ſein Reichs⸗ tagsmandat habe niederlegen müſſen. In geiſtvoller und ein⸗ gehender Weiſe bot der Redner ein Bild der letzten Reichs⸗ tagsſeſſion und ſchilderte die Stellungnahme der volkspartei⸗ lichen Abgeordneten bei den im Reichstage verhandelten Gegenſtande, motivirte die Abſtimmungen und Ausführungen bei den Windthorſt'ſchen dem Sozialiſtengeſetz, den Polenausweiſungen, dem Tabaksmonopol, dem Branntwein⸗ ſteuergeſetz, den zwei Zuckerſteuergeſetzen und kritiſirte aufs Schärffte die Schritte des Reichskanzlers, die in der lesten ſeien, bei abgelehnten Regierungsbvor⸗ Zeit dahin gegangen zu laſſen. Hier habe der„Schöpfer des denutſchen Reichs“ 115 ege einem ungeſunden Föderalismus zugewendet. Im eiteren behandelte der gewandte Redner die Vorlage des Nordoſtſeekanals, wobei er herporhob, daß, wenn es ſich um eine wirklich nationale 1 andle, die Volkspartei gern Bedenken fallen laſſe.(Bravo!) Die Kolonial⸗ agen, die Rechtspflege in den Schutzgebieten des Deutſchen Reiches, die Arbeiterſchutzgeſetzgebung, die Abänderungen der Gewerbeordnung zur Verminderung der Geperbefrei⸗ heiten boten den Gegenſtand der ferneren Ausführungen und ſchlietlich ſchilderte Herr Payer die Unzuträglichkeiten in den Juſtizgeſetzen bezüglich der Strafrechtspflege, wo dringend Reformen erforderlich ſeien, namentlich ſei die Ein⸗ führung der Berufung gegen Urtheile der Strafkammer, ſowie ein Geſetz über die Ann für unſchuldig erlittene Haft ein dringendes, anerkanntes Bedürfniß für die deutſche Nation. Redner ſchließt mit einem kurzen Rückblick auf die letzte Sommerſeſſion, die angeblich wegen des ſpaniſchen Handelsvertages arrangirt worden ſei, während es jedem klar⸗ blickenden Politiker klar ſein müſſe, daß etwas ganz Anderes im Hintergrund geſchlummert habe; die Ereigniſſe ſeien aber raſcher gekommen, als der Zuſammentritt des Reichstags und deßhalb habe man demſelben lediglich pro korma den Handels⸗ vertrag ſervirt. Mit den Verſicherungen, daß die demokra⸗ tiſchen Reichstagsabgeordneten unter keinen Umſtänden von dem Programm der deutſchen Volfspartei bei ihren Arbeiten im würden, beendete Herr Payer unter brauſendem Beifall ſeinen zündenden Vortrag. Der Vorſitzende dankt dem Redner für die vortreffliche Erledigung ſeiner Aufgabe und erſtreckt dieſen Dank auch auf die anderen Reichstagsabgeordneten für ihre ſeitherige Thätigkeit. Herr Bensheimer⸗Mannheim glaubt im Sinne des Herrn W. Kopfer zu handeln, wenn er Namens desſelben Herrn Payer dankt, für deſſen warme Anerkennung der Thätigkeit des zurückgetretenen Abgeordneten. Als weiterer Punkt der Tagesordnung kam zur Bera⸗ thung, ein Antrag des Ausſchuſſes, Nr. II der Statuten eine veränderte Wafte bezüglich der Höhe der Beiträge zu geben. Nach einer lebhaften Diskuſſion über dieſen Gegenſtand, wo⸗ bei durch den Herrn Hamburger bemerkt wird, daß beabſichtigt ſei, mongtlich ein Parteihlatt erſcheinen zu laſſen, welches an die Mitglieder der Volkspartei gratis vertheilt werden ſoll, wird bei namentlicher Abſtimmung der Antrag des peac abgelehnt. Hierauf ſprach Herr Leopold Sonnemann, Frank⸗ Bol über das ſoziale Programm der deutſchen olkspartei, er berichtet zunächſt, wie ſich das Progamm der deutſchen Volkspartei zu der ſozialen Frage verhalte, 1 ien die über jenem Tiſche angebracht werden ſoll, zu ſtiften. — Falſche Angaben über die Auflage einer Zei⸗ tung ſind ſtrafbar, Für alle Inſerenten iſt dieſe Mitthei⸗ lung gewiß von praktiſchem Werth Beim Königl. Amtsge⸗ richt I. zu Berlin iſt wegen Ueberforderung gegen den Beſitzer einer dortigen Fachzeitſchrift kürzlich ein Prozeß anhängig gemacht worden, in welchem als unter eugenbeweis angeführt wird, daß der betreffende Beſitzer ei einer Auflage von nur 400 Exemplaren ſchon ſeit Jahren denjenigen Firmen, welche ſich wegen Beilagen an ihn wand⸗ ten, angegeben habe, daß die Auflage ſeiner Zeitſchrift 3000 Exemplare betrage. Demnach nahm er 3000 Beilagen in Empfang und ließ ſich dafür als Beilegegebühren Mk. 10 pro Tauſend, alſo Mk 30 bezahlen. Es iſt ferner die Mög⸗ ch keit nicht ausgeſchloſſen, daß auch die ſich noch mit der Sache beſchäftigt, da in der beſchriebenen Handlungsweiſe eine e der 88 263 des Strafgeſetz⸗ buches vorliegen dürfte. Der Paragraph lautet:„Wer in der Abſicht, ſich oder einem Dritten einen rechtswidrigen Vermögensvortheil zu verſchaffen, das Vermögen eines An⸗ deren dadurch ſchädigt, daß er durch Vorſpiegelung falſcher oder durch Einſtellung oder Unterdrückung wahrer Thatſachen einen Irrthum erregt oder unterhält, wird wegen Betrugs mit Gefängniß 1 neben welchem auf Geldſtrafe bis zu Mk. 3000, ſowie auf Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte erkannt werden kann. Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. 5„Sehen Sie dort unſere neuengagirte Liebhaberin, Fräulein Gänſeklein? Sie wandelt ſo züchtig einher, als ob ſie nicht bis Drei zählen könnte.“ „„Und doch zählt ſte ſchon über Dreißig!““ — Der ſchalkhafte Zahnarzt. Zahnarzt:„Nehmen Sie Platz, Herr College!“ Patient(Inhaber eines Möbeltransportgeſchäftes):„Wie ie Zenaret: Nun bllht nick auch Zör Geſcöf ahnarzt:„Nun nicht au r Geſchäft, wenn möglichſt viel ausgezogen wird?“ Mannheimer Handels⸗Seitung. Fürkh, und Grohe, kagen die betr. Geſetze durch die Einzelregierungen durchdrücken Juſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. eae —— 8 rrrrrrrrrreeer—— welche Stellung dieſſelbe zu den Programmen anderer Par⸗ teien einnehme und welche Abänderung angeſichts der ſozialen Lage eventuell einzunehmen ſein dürfte. Der Redner behan⸗ delt eingehends die einzelnen Punkte des volksparteilichen Programmes in obenangeführter Weiſe und kommt zu dem Re⸗ ſums, deßz eine nothwendige Umgeſtaltung der ſoztalen Ver⸗ hältniſſe eintreten müſſe und wird die Volkspartei nach beſten Kräften auf dem Wege des Friedens mitzuhelfen beſtrebt ſein, Nicht nach einelnen Utopien der Sozialdemokratie, der man jedoch in verſchiedenen anderen Punkten zuſtimmen werde, noch nach den reaktionären Beſtrebungen der rechtsſtehenden Parteien werde ſich die Volkspartei bei einer Umgeſtaltung der ſozialen Lage betheiligen, ſondern auf Grund der Freiheit und Gfeichheit auf politiſchem und wirthſchaftlichem Gebiete, Die ſozialen Forderungen der Volkspartei ſeien bis jetzt noch faſt alle unerfüllt geblieben und ſelbſt die Arbeiterſchutzgeſetze, die man geſchaffen, wären nur theilweiſe im demokratiſchen Siune ausgefallen. Am beſten ließe ſich die Arbeiterſchutz. zung auf internationalem Gebiete regeln, deßhalb ſei daß von der Schweiger Regiexung 3 ansgegangen ſei. Die Volkspartef einſtwelle b ſein, ihr Programm den ſoziglen Jor⸗ derungen entſprechend zu ergänzen und hienach alsdann eifrig zu arbeiten und zu wirken zur Löfung der ſozialen Frage nach dem Prinzip„Gleiches Recht für Alle!!(Lebhaftes Bravo) Als Hauptfaktor müſſen hierbei mitwirken: Die Wiſſenſchaft, die Arbeitgeber und die Arbelter; nur in die⸗ ſem Zuſammenwirken kann eine erſprießliche Löſung erfolgen und jede längere Zögerung kann nur zum Unheil gereichen. Mit einem Appell an die Anweſenden, beſonders bei der Agi⸗ tation und zu den nächſtjährigen Wahlen auch zur dieſer Löſung mit beizutragen, un Herr Sonnemann ſeinen Vortrag, wofür ihm der lebhafteſte Beifall der Verſammlung zu Thei wurde. Herr Adolf Kröber⸗ München, erklärt im Anſchluß an den Vortrag Sonnemann's, daß es Aufgabe der Volkspartet ſein müſſe, ſich mit allen Kräften der ſoziglen Umgeſtalkung anzunehmen und zu dieſem Behuf das Programm eiugehend abzuändern, wobei beſonders die Arbeiterſchützgeſetzgebung ins Auge zu faſſen ſei. In gleichem Sinne ſpricht Herr Grohs⸗ Hamßpach und Herr Kohn⸗Dortmund beantragk hierzu, der Ausſchuß möge ſich zu dieſen Arbeiten kooptiren. Nach einer kurzen Debatte, an der ſich die Herren Krieger⸗München, Saul⸗Frankfurt a.., Bensheimer⸗Manuheim Grogs; Hambach, Heigl⸗Bamberg, Sonnemann⸗Frankfurt a M. Wüſt⸗München betheiligen, wird ein Autrag Sonnemann's einſtimmig angenommen, wonach eine Kommiſſion gebildet werden ſoll, welche eine Abänderung des ſozialpolitiſchen e Programms der deutſchen Volkspartei zu bear eiten hat, Zum Schluß der Verſammlung, welcher gegen ½3 Uhr ſtattfand, wird noch ein Beſchluß bezüglich der Agitation für die nächſtjährigen Reichstagswahlen gefaßt und ſodann das Reſultat der Wahl des engern und weiteren Ausſchuſſes be⸗ kannt gegeben. Es wurden gewählt in den engeren Ausſchuß: 1. Leop. Sonnemann, 2 Martin May, 3, Louis Hamburger, 4. Jean Drill, 5. Dr. Joſ. Stern, 6. Jean Grund, 7. Dr. Heinrich Rößler, fämmtlich aus Frankfurt a..; in den weiteren Ausſchuß wurden gewählt: 1. Ferd. Heigl, Rechts⸗ anwalt in Bamberg, 2. Jakob Bier in Hanau, 3. A Kröber in München, 4. M. M. Mayer in Mainz, 5. G. F. Grohs in Hambach, 6. Fr. Payer II. in Stuttgart, 7 A. H. Dillinger in Karlsruhe, 8. J. Schenk, Stadtrath in Mannheim, 9. W. Evora, Landrath in Fürth, 10. Chriſtoph Kobelt in Kirch⸗ heimbolanden, 11. W. Oſtertag in Heilbronn, 12. Friedr. Kohn, Rechtsanwalt in Dortmund. Zum Schluß ſei bemerkt, daß in der Verſammlung die Städte Schwabach, Würzburg, Fürth, Marktbreit, Mainz, Hall, Ansbach, Hanau, Lehrberg, Hombach, München, Bam⸗ — Der gute Rathgeber. Prinzipal(zum Kaſſier); Ich muß Ihnen eine vertrauliche Mittheilung machen, lieber Greif. In der Kaſſe ſind nur noch 2000 Thaler und das Lager iſt faſt leer. Ich glaube, daß der Moment zu einem 175 anben Bankerott ganz geeignet wäre. Was meinen Sie azu?“ Kaſſier: 9 meine Anſicht? Prinzipak:„Aber man müßte eingen glaubwürdigen Vorwand für die Gläubiger finden. Denken Sie doch geute Beſch über die Sache nach und geben Sie mir morgen früh eſcheid. ** Audern Tags findet der Prinzipal die Kaſſa offen, die 2000 Thaler ſind verſchwunden und an ihrer Stelle befindet ſich ein Zettel mit folgendem Inhalt: Sehr geehrter Herr Prinzipal! „Ich habe die 2000 Thaler zu mir geunommen und bin verduftet. Ich glaube, daß dies die beſte Entſchuldigung iſt, welche Sie ihren Gläubigern gegenüber auführen können Glückli he Pleite!“ 80 r BeEbt zu hegrüßen ergebenſter Criſpinus Greif. .—.Vorſicht. Budenbeſitzer:„Heran, meine Herren! 1055 iſt zu ſehen die größte Rieſenkönigin. Sie iſt 2,60 Mtr. och und wächſt noch!“ Brennecke:„Sagen Se mal aufrichtig, Herr Direktor, wird ſe wirklich größer?“ Budenbeſitzer:„Immer größer, mein Herr!“ „Brennecke(ſteckk ſein Geld wieder ein und entfernt ſich mit den Worten):„Na, denn uf Wiederſehen, Herr Direktor, wenn ſe erſt drei Meter groß is, Ihre Kleene“ — Enutweder— oder.„Es iſt ſo unangenehm, daß mein Dienſtmädchen, gerade wie meine Frau, Marie heißt, lich 1991 rufe, weiß keine von Beiden, wen es eigent⸗ ich angeht. „zNehme ein anderes Dienſtmädchen““ „Mir iſt leid um ſie, denn ſie iſt ein ſehr zuverläſſiges Mädchen.“ „„Dann nehme Dir eine andere Frau.““ 2. Seite. General⸗Anzeiger⸗ 26. Oktober. kerg, Frankfurt a.., Kirchheimbolanden Mannheſm, Dork⸗ mano, Nürnberg, Hersbruck, Stuttgart, Kaiſerslautern, Her⸗ zogenrauch, Heideuheim und Heilbronn mit zuſammen 160 05 l waren. Uum ¼4 Uhr vereinigte im gleichen Lokal ein Feſtmahl die Parteifreunde, welches gewürzt mit patriotiſchen und animirenden Reden einen herrlichen Verlauf nahm. ie Centrums⸗Parlei im XI. Wahlkreis. Wir haben über das Programm ſowohl der ſozial⸗ demokratiſchen als auch der nationalliberalen Partei ſo eingehend berichtet, daß wir es für unſere Pflicht halten, auch über die Ziele und Zwecke, welche die Centrums⸗ Partei in unſerem Wahlkreiſe verfolgt, an der Hand des von dem Führer dieſer Partei entwickelten Programmes unſere Leſer zu informiren. Schon zu wiederholten Malen, nämlich am Sonnabend im Gaſthauſe„zum wil⸗ den Mann“ in Neckarau und geſtern Sonntag in der „Roſe“ zu Ladenburg, hat Herr Land gerichtsrath von Buol, der Führer und Candidat der katholiſchen Volkspartei unſeres Wahlkreiſes zu ſeinen Wählern ge⸗ ſprochen. Wir folgen nunmehr im Nachſtehenden dem Gedankengange und den Ausführungen des Redners. Dieſer führte zunächſt aus, daß für dieſen Wahlkreis die Auſſtellung eines Centrumskandidaten allerdings nur eine Zählkandidatur genaunt werden könne, daß dieſer Umſtand die kath. Chriſten aber nicht abhalten dürfe, ſich dieſer Sache zu weihen, und müßten die Geſinnungsgenoſſen gerade mit deſto größerer Begeiſterung für dieſelbt eintreten; er ſei dann überzeugt, daß ſich der Sieg ſpäter doch noch an ihre Fahne heften müſſe, hahe man doch im deutſchen Reiche Wahlkreiſe genug, die urſprünglich in gleich ungünſtigen Verhältniſſen geweſen ſind, wie der in Manuheim, Schwetzingen, Wein⸗ heim; dort ſeien ſchließlich doch noch Centrumsmänner in den Reichstag gewählt worden. Die kath. Volkspartei habe be⸗ kanntlich bei der letzten Reichstagswahl von der Aufſtellung eines eigenen Kandidaten abgeſehen und dafür ſchon im erſten Wahlgange für die Demokraten geſtimmt; dies ſei aus guten Gründen geſchehen. Erſtens ſei die demokratiſche Partei die dem Centrum am zunächſt ſtehende, auch habe die Befürchtung nahe gelegen, daß bei Aufſtellung eines eigenen Centrumskandidaten die demokratiſche Partei, wie es ja auch die Folge gelehrt habe, gar nicht in die Stichwahl kommen werde; ſomit war die Ausſicht vorhanden, daß ein National⸗ liberaler, die bekanntlich die ärgſten Feinde der kath. Kirche ſind, gewählt werden könnte. Zweitens wäre auch an das Durchbringen eines Centrumskandidaten nicht zu denken ge⸗ weſen, deshalb habe man, um das Aergſte zu verhüten, für den Demokraten geſtimmt. Heute liege die Sache doch anders. Die demokxatiſche Partei habe bis jetzt noch gar keinen Kan⸗ didaten aufgeſtellt, u. könne auch, wie es ſcheine, keinen finden, überdies würde diesmal die Partei, wie man nach allen Anzeichen chließen könne, gar nicht in die Stichwahl kommen, auch wenn die Ultramontanen für dieſelben ihre Stimmen abgeben. Der in Heidelberg tagende katholiſche Parteitag habe deßhalb be⸗ ſchloſſen, ſeloſtſtändig in Aktion zu treten; die Wahl ſei auf ihn(den Redner) gefallen, da Graf Oberndorff in Anbetracht der mit der Kandidatur verbundenen Mühen abgelehnt habe. Redner kommt dann auf die verſchiedenen Parteien und deren Thätigkeit zu ſprechen: er macht darauf aufmerk⸗ ſam, daß im hieſigen Wahlkreiſe zwei große Parteien in rage kämen: die nationalliberale und die ſozialdemokratiſche. Was die erſtere anlange, ſei das die ſogenannte kultur⸗ kämpferiſche Partei, die es hauptſächlich verſchulde, daß die kathol. Kirche ſo lange rechtlos geweſen wäre und auch jetzt noch unter einem Druck zu leiden habe; ſie(die.⸗. Partei) verſchulde es, daß Geiſtliche, die ſonſt nichts weiter ver⸗ brochen, als nach ihrer Ueberzeugung gehandelt zu haben, gußer Landes verwieſen wurden, daß man viele Gemeinden ihres Seelſorgers beraubte und alle Klöſter und Orden auf⸗ hob. Alles dieſes und noch mehr habe man den National⸗ liberalen zu verdanken. Bei der ſozialdemokratiſchen Partei erklärte Redner manche Forderungen für berechtigt, dies habe ja Bismarck im Reichstag auch offen zugeſtanden, daß ſie in ihrer Forderung aber zu weit ginge; dieſe Forderungen wären Ütopien, die nie ausgeführt werden könnten. Was aber den kath. Chriſſen am meiſten vor einer Berührung mit dieſer Parxtei zurückſchrecken müſſe, ſei deren Religionsloſigkeit, man wiſſe, daß die Herren Sozialdemokraten von Religion nichts wiſſen wollten, es könne überhaupt nur derjenige ein richtiger Sozfaldemokrat ſein, der mit der Religion gebrochen hätte, da die Kirche die jetzige ſoziale Weltordnung als den chriſtli⸗ chen Anſchauungen und Grundſätzen anſehe, daß es Reiche und Arme geben müſſe, daß ſchon Chriſtus mit gutem Beiſpiel vorausgegangen wäre, da er ja in Beſcheidenheſt und Armuth dahergewandelt ſei, die Sozialdemokraten wären daher die natürlichen Gegner der Kirche und könne kein guter kathol aus dieſem Grunde mit denſelben gemeinſame Sache machen. Die Centrumspartei hält der Vortragende für die größte und einflußreichſte von allen Parteien, da über hundert Ah⸗ geordnete dieſer Richtung im Reichstage vertreten wären, ſie ei diejenige Partei, die allein alle Stände, alle Bevölkerungs Eͤͤĩ · ſAdcT000000ß 1 klaſſen und deren Intereſſen vertrete, das Centrum habe im Vereine mit den Conſervativen ſchon manches Gute gewirkt und geſchaffen. Vor allen Dingen müſſe er auf die Landbau treibende Bevölkerung hinweiſen, die ſich zur Zeit in einer großen Nothlage befinde; man habe eingeſehen, daß der Landwirthſchaft geholfen werden müſſe, deßhalb habe die Regierung, um die auswärtige Concurrenz her⸗ unterzudrücken, bei einer der letzten Reichstagsſeſ⸗ ſionen, einen Geſetzentwurf zur Beſteuerung auswärtiger Landesprodukte eingebracht und gerade die Centrumspartei habe ſich der Sache am wärmſten angenommen, er ſelbſt (Redner) habe im Reichstage geſagt, wir wollen nicht 2, ſon⸗ dern 3 Mk. Zoll auf den Zentner gelegt haben. Dieſer Schutzzoll habe gewirkt, das beweiſe auch der Getreidepreis, der zwar nicht in die Höhe, aber auch nicht zurückgegangen ſei. Die Sozialdemokraten behaupten nun, daß der Getreidezoll dem armen Manne das Brot vertheuere, das ſei aber einfach nicht wahr, denn man könne beobachten, je theuerer die Frucht, deſto billiger das Brod und je weniger die Frucht gilt, deſto mehr geht der Brodpreis in die Höhe, dasſelbe kaun man beim Fleiſch konſtatiren. Auch wäre dies kein Grund. ſich dem Getreidezoll ge⸗ genüber ablehnend zu ſtellen, denn es käme hier die größte Berufsklaſſe, die Landwirthſchaft ins Spiel, der unter allen Umſtänden geholfen werden müſſe, damit auch die anderen Stände conſumsfähig würden. Der Wohlſtand wäre da ge⸗ rade am größten, wo die Lebensmittel am theuerſten, das ſehe man in denjenigen Gegenden, wo die Lebensmittel ganz billig wären, da haben die Leute am wenigſten Verdienſt und hungern am meiſten, während in größeren Städten das Aus⸗ kommen ein reichlicheres ſei, deßhalb zögen auch die är⸗ meren Leute aus dem Land nach den Städten hin. Was den Handwerkerſtand anlange, ſo würde deſſen In⸗ tereſſe auch nur von dem Zentrum und den Konſervativen verfochten, es ſeien dieſe Fraktionen ſchon öfter für die Hand⸗ werker im Reichstage eingetreten. das beweiſe der Antrag, den ſie ſeiner Zeit eingebracht, daß nur Meiſter, die einer Innung angehörten, befugt wären, Lehrlinge zu halten. Aber auch dahin ſtrebten ſie mit allen ihren Kräften, daß überall Innungen errichtet würden, denn nur durch Innungen könne der Handwerkerſtand den Ausbeutungen des Kapitals kräftig entgegentreten und ihrem Untergange vorbeugen. In Mannheim habe kürzlich der erſte Vorſtand der Handwerker aus Berlin geſprochen und in längerer Rede darauf hinge⸗ wieſen, was man durch Innungen erreichen könne. Aber auch für den Kaufmannsſtand trete das Zentrum jeder Zeit ein. Das Zentrum habe hauptſächlich vei der Kolonial⸗ politik mitgewirkt und eine ſtaatliche Unterſtützung der Kolo⸗ nialbeſtrebungen durchgeſetzt; denn dadurch, daß überſeeiſche Kolonien erworben würden, können die inländiſchen Produkte dorthin abgeſetzt werden; ſomit werden Handel und Verkehr ſtandes Dankadreſſen zugeſendet. Zuletzt bleibe noch der Arbeiterſtand übrig, da müſſe er allerdings geſtehen, daß derſelbe arg gedrüdt wäre und glaube er auch, daß nur durch den Umſtand, daß die Sozialdemokratie ſo mächtig heran⸗ wachſe, man auf denſelben aufmerkſam geworden ſei und ſich entſchloſſen habe etwas für denſelben zu thun. Aber das Chriſtenthum ſei doch die Hauptſache, da wo Chriſtenthum herrſche und chriſtliche Nächſten⸗ liebe, da werde auch der Arbeiter in Ehren gehalten; er erblicke nur in der Ausbreitung des Chxriſtenthums die Möglichkeit, den ſozialen Schäden abzuhelfen. Aber das Centrum wolle auch auf praktiſche Weiſe dem Arbeiter hel⸗ fen und habe deshalb ſchon verſchiedene diesbezügliche An⸗ träge im Reichstage eingebracht. Redner kommt ſodann auf das Krankenkaſſen⸗ und Un⸗ fallverſicherungsgeſetz zu ſprechen, daß das Zuſtandekommen dieſes Geſetzes das Verdienſt des Centrums wäre, und ſetzt deren Vortheile auseinander. Er kommt alsdaun auf den Mapimalarbeitstag, Sonntags⸗, Frauen⸗ und Kinderarbeit zu ſuwie und verſpricht, daß er für Einführung des Erſteren, owie Einſchränkung der Letzteren wirken wolle, habe doch das Centrum ſchon lange in dieſer Beziehung darauf hinaus⸗ gearbeitet. Aus allem dieſen wäre zu erſehen, daß das Centrum die Intereſſen aller Berufszweige im Auge habe. Zum Schluß beleuchtet Redner auch noch die Börſenſteuer, indem er da⸗ rauf hinweiſt, daß dieſelbe im höchſten Grade gerecht⸗ fertigt erſcheine, und wie ſich die Nationalliberale mit Händen und Füßen gegen Einführung einer ſolchen zewehrt hätten. Er bittet ſodann die Wähler energiſch ür die Sache der kath. Volkspartei einzutreten und anzu⸗ üoßen auf ein gutes Gelingen. Aus Stadt und Land. * Mannheim, 26. Oktober 1886. Br. Aus der Stadtraths⸗Sitzung vom 21. Oktober. Die diesjährige Herbſtmeſſe lieferte einen Ertrag von Mk. 10,509. Der Verwaltungsrath der legt den Entwurf eines Vertrags wegen Herſtellung einer neuen Feuer⸗ ſpritze für die freiwillige Feuerwehr vor(die Mit el hiezu ſind 5 Budget vorgeſehen), welcher Genehmig⸗ ung erbalt. Theater, Aunſtu. Wiſſenſchaft. GEr bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim Nachdem am Sonnabend die engliſchen Japaneſen oder vielmehr die japaneſiſchen Engländer uns nochmals etwas „vorgefächelt“ und auch mit ihrem zweiten Auftreten ſo ziem⸗ lich den erſten Eindruck beſtätigt hatten, den ihre graziöſe und zierliche Leiſtungen auf uns gemacht haben, brachte uns der geſtrige Abend wiederum eine„große“ Oper. Recht eigentlich ein Sonntagsſtück hat Auber 3 Stumme von Portiei geſtern die mächtige Wirkung nicht erzielt, welche ſonſt in üblicher Weiſe dieſes muſikaliſche Spektakelſtück im Gefolge zu haben pflegt. Zuletzt hat, ſo viel ich mich ent⸗ finne, der ziemlich ſtimmenloſe Tenorſchauſpieler Herr Stritt den Maſaniello geſpielt; während denſelben geſtern Herr Gßtjes allerdings geſungen, dabei aber das„Spielen“ ver⸗ geſſen hat. Dieſe Partie liegt für unſeren Heldentenor, na⸗ mentlich in den erſten Akten zu tief, auch iſt bei dem In⸗ haber dieſer Hauptrolle außer dem Mangel an Spiel auch der Mangel an Feuer des Vortrages zu beklagen geweſen, ſo daß weder die Barcarole noch das patriotiſche Schlachtlied und Duett Das theure Vaterland zu retten irgend welche nennenswerthe oder ſichtbare Wirkung erzielt habe. Erſt vom 4. Akte an gewann der Geſang des Herrn Gbtjes mehr Intereſſe. Ueberhaupt hat mir die 11 6 Hälfte der eſtrigen Vorſtellung entſchieden beſſer gefallen, als der erſte heil, bei welchem man ſich abſolut nicht erwärmen konnte. Auch Fräulein Prohaska hatte aus der Bodter ſalſen ihrer Coloraturen“ einige hübſche Exemplare zu Boden fallen laſſen und Herr Gum vom beſten Willen beſeelt, übernahm ſeine ſchöne Stimme. Eine untadelhafte Leiſtung in Spiel und Gefang hat eigentlich nur Hr. Mödlinger geboten. Ueber mein Erwarten gut hat ſich Fräulein Dornewaßin die gar nicht leichte Rolle der ſtummen Fenella gefunden. Die junge bildhübſche Dame hat ein lebhaftes Geſtenſpiel in nicht un⸗ geſchickter Weiſe an den Tag gelegt, und ſich viel beſſer aus der Sache gezogen, als man hätte vermuthen dürfen. Zumeiſt wird dieſe Rolle von der prima ballerina mit den Fußſpitzen getanzt“, Fräulein Dornewaß darf aber, ohne Gefahr der Uebertreibung, immerhin ein noch lebhafteres Spiel entwickeln. Im Ganzen darf ſie mit 5 Erfolge zufrieden ſein, wir ſind es mit ihrem Spiele. Mein Freund Arthur, der übrigens — beiläufig geſagt— ſonſt ein ganz guter Kerl iſt, meinte geſtern Abend höchſt ungalant, daß er das hübſche Fräulein Dornewaß noch niemals ſo rein habe ſingen gehört, als eben in der„Stummen.“ Dabei iſt der böſe Meuſch einer Der⸗ jenigen geweſen, welche ſie nach jedem Aktſchluß„ſtürmiſch“ herausgerufen haben. * Maunnheimer Ku nſt. Die kommende Woche bringt uns eine große Anzahl Vergnügungen, darunter recht bemerkenswerthe. Heute Mon⸗ tag Abend kommt im Hoftheater neu einſtudirt: Don Carlos zur Aufführung. Morgen Dienſtag ſtehen den Intereſ⸗ ſenten drei gleich intereſſante Unterhaltungen in Ausſicht. Erſtens Concert des Hoftheaterſingchor unter Mit⸗ wirkung des Frl. Mohor, der Herren Paur und Schuſter und der Vereine Liedertafel, Sängerhalle, Sing⸗ verein; ferner Vortrag des kaufmänniſchen Vereins(Prof. Dr. B Kugler über Ulrich von Hutten) und endlich im Geſellſchaftshaus Ludwigshafen Gaſtſpiel des Heidelberger Stadttheaters die Operette „Nanon“. Mittwoch geht ebenfalls neu einſtudirt im Hof⸗ theater Jeſſonda in Scene. Donnerſtag veranſtaltet unſere beliebte Sängerin Frau Seubert im Verxein mit Frau Paur der anerkannten Claviervirtuoſin einen Liederabend im Caſinoſaal. Freitag geht„Das Glas Waſſer“ von Scribe in Scene und Sonntag beginnt Frau Roſa Papier ihr Gaſtſpiel in„Aida“(Aidg Frl. Mohor, Am⸗ neris Fr. Papier.) Faſt zuviel der Genüſſe in einer Woche, wir wünſchen allen Veranſtaltungen gleich guten künſtleriſchen und materiellen Erfolg. Nuudſchan über Theater, Muſik und Kunſt. Ende Januar oder Aufangs Febrnar gaſtirt der vielgefeierte Emil Götze, der ebling Kölns, am hieſigen Hoftheater. Es macht ſich in unſerm Theater ein nicht zu leugnender Zug zum Beſſeren, ein Johannislrieb, geltend. der beſonders in einer Reige von Gaſtſpielen(Fr. gehoben. Er ſelber(Redner) ſei mannhaft dafür eingetreten, man habe ihm deßhalb auch von Seiten des Kaufmann⸗ Vegen Perſtellung der Straßen, welche nach dem Stadlbauplan für das Terrain des alten Bahnhofs projektirt ſind, überreicht der Großh. Bahnbau⸗Juſpektor einen Vertragsentwurf, welcher der Baucommiſſion zur Prü⸗ fung und Berichterſtattung überwieſen wird Für die Wahlen der Kreiswahlmänner, welche am Mittwoch den 10 Novem⸗ ber ds. Js. von—12 Uhr vorgenommen werden, wurden die Wahlcommiſſionen für die beſtehenden 13 Diſtricte er⸗ nannt. Auf Antrag der Commiſſion für Krankenderſicherung „die Wiederrichtung einer gemeinſamen Meldeſtelle und Er⸗ laſſung einer bezüglichen ortspolizeilichen Vorſchrift betr., beſchließt der Stadtrath die Einführung und Erwirkung der erwähnten Vorſchrift. 5 Nachdem ſchon in der letzten Bürgerausſchußſitzung die Errichtung eines Aſyls für Obdachloſe zur Sprache gebracht worden, erſtattete die Armencommiſſion in längerer Ausführung Bericht über die Organiſation einer ſolchen Anſtalt, mit welcher zugleich eine Arbeitsanſtalt verbunden werden ſoll. Die Arbeitsanſtalt ſoll im Allge⸗ meinen von folgenden Grundſätzen geleitet werden: Prinzipiell ſind zwei Categorien von Perſonen zu unter⸗ ſcheiden, welche die öffentliche Armenpflege, ſoweit ſich ſolche auf Beſchaffung von Wohnungen bezieht, in Anſpruch nehmen: 1. die Arbeitsunfähigen, 2. die Arbeitsfähigen, welche entweder in Folge augenblicklicher ungünſtiger Verhältniſſe oder aber, was leider meiſtens der Fall iſt, in Folge von Ar⸗ beitsſcheu mit ihrer Familie der öffenklichen Armen⸗ pflege anheim gefallen ſind. Was nun die erſte Klaſſe der Unterſtützten anlangt, ſo ſind dies meiſt alte, gebrechliche, durch Krankheit oder andere Unglücksfälle herunter gekommene, ſonſt aber vielfach nicht zu verachtende, oft ſogar würdige und rechtſchaffene Leute. Daß für dieſe in genügender Weiſe geſorgt werden muß, iſt nicht nur eine geſetzliche Pflicht, ſondern auch ein Gebot der Humanität und der Moral. Für dieſe Klaſſe der Unter⸗ ſtützungsbedürftigen dürfte vorläufig wenigſtens genügend geſorgt ſein. Wir haben das allgemeine Krankenhaus, in welchem ſolche Perſonen den Reſt ihres Lebens als„Pfründner“ zu⸗ bringen können, die verſchiedenen confeſſionellen Spitäler, endlich ſeit einiger Zeit, die ganz den Anforderungen der Neuzeit entſprechend eingerichtete und auf das Beſte verwaltete Kreispflegeanſtalt in Weinheim. In dieſen Anſtalten finden die Arbeitsunfähigen, dieſe alten gebrechlichen Leute, Wohnung, Koſt, Kleidung, humane Behandlung und eventuell eine entſprechend leichte Beſchäf⸗ tigung, in Kranukheitsfällen eine ſorgfältige Pflege und im Falle des Todes ein ehrliches Begräbniß, kurz ein ſo befrie⸗ digendes Daſein, wie ſie es nie vielleicht gehabt haben. Anders verhält es ſich mit den oben unter Ziffer 2 an⸗ geführten Perſonen. Dieſe ſind häufig noch jung und kräftig, aber durch un⸗ ordentliches Leben, durch Mangel an Sparſamkeit, Ord⸗ nungsliebe und Arbeitsſamkeit der Arbeit entfremdet und theilweiſe dem Bettel ergeben. Für dieſe Perſonen wird das neu zu gründende Aſyl für Sbdachloſe in das Leben zu rufen ſein. 8 Soll nun dieſe Anſtalt ihren Zweck vollſtändig erfüllen ſo muß, neben der Gewährung des nöthigen Obdaches auch noch darauf geſehen werden, daß namentlich die wegen Ar⸗ beitsſcheu Eingewieſenen in ſtrenge Zucht und Erziehung kommen, daß ſie zu Ordnung und Arbeit angehalten werden was ſchließlich zur großen Wohlthat für ſolche Perſonen werden wird, da ſie häufig nach nicht gar langer Zeit die gebeſſert verlaſſen und ſich ſelbſt wieder durchbringen önnen. Es muß mit anderen Worten, ſoll das von der Stadt⸗ gemeinde aufzunehmende Kapital nicht ganz unproduktiv an⸗ gelegt werden, mit dem Aſyl für Obdachloſe eine Arbeits⸗ anſtalt verbunden werden, eine Einrichtung, welche ſchon im Anfang dieſes Jahrhunderts in Mannheim beſtand und damals ſehr wohlthätig gewirkt hat. 8 Es wird beſchloſſen, wegen dieſer Anſtalt zunächſt mit Gr. Bezirksamt in's Benehmen zu treten. In Folge der Erſtellung hoher Neubauten an der Bahnhofſtraße auf der Seite der vormaligen Baum⸗ ſchulgärten iſt für den Fall, daß auf der gegenüberliegenden Seite ebenfalls Bauten aufgeführt werden eine Verbreiterung dieſer Straße in Ausſicht genommen. Das hiernach erfor⸗ derliche Verfahren ſoll nunmehr eingeleitet werden. Die Commiſſion für die ſtädtiſche Penſions⸗ Anſtalt legt das Ergebniß ihrer Verhandlungen wegen Feſtſezung der zur Immatrikulation für die Anſtaltskaſſe zuläſſigen Einkommenstheile vor und iſt daraus weiter zu entnehmen, daß der Anſtalt von nicht genannt ſein wollender Seite bereits eine reiche Schenkung zugewendet wurde. Nach dem Monatsberichte der Verwaltung des Allgem. Krankenbauſes pro September wurden verpflegt: 40 Pfründner, 64 Dienſtboten, 138 Mitglieder der Orts⸗ Fabrik⸗ und freien Hilfskaſſen, 106 Selbſtzahler und Erſatz⸗ pflichtige, 83 Arme. „Zur Reichstagswabhl. Außer der kathol. Volks partei, die, wie an anderer Stelle gemeldet, am Samſtag in Papier, Fr. Sucher, Herr Gößze) ſich äußerl. Wir ſind h Neckarau und am Sonntag in Ladenburg ihre Agitations⸗ arbeiten begann, waren auch die Sozialdemokraten recht erfreut, dies conſtatiren zu können und knüpfen daran Boff nungen an eine ſchöne Zukunft. Herr Marterſteig ſoll gegenwärtig in Berlin auf der Suche nach Novitäten 55 und dürfte eine beſondere Aquiſition das neue Ballet„Deutſche Märſche“ ſein.(Dies Ballet erzielte bei ſeiner Premiere einen guten Ferner gaſtirt als Erſatz für Herru Gum ein Herr Schreiber aus Düſſeldorf; derſelze war im Stuttgart Rivale unſeres Herrn Gum und ſoll im Beſitz einer guten Stimme ſein. 5 Im„Frledrich⸗ Wilhelmſtädtiſchen Theater“ in Berlin geht heute Abend wieder der„Zigeunerbaron“ in Seene. „Der Vice⸗Admiral“ dürfte, wie wir hören, ſchon Ende nächſter Woche zum erſten Male in Scene gehen. Im Frankfurter Schauſpielhauſe findet Ende nächſter Woche abermals eine intereſſante Premisre ſtatt. Das neue Drama von Richard Voß„Brigitta“ gelangt zum erſten Male zur Aufführung. Der Autor wird zu den letzten Proben ſeines zum erſten Male vor die Offentlichkeit treten⸗ den Werkes in Frankfurt erwartet. Herr Intendant Claar ſetzt die Novität ſelbſt in Seene. Das Frankfurter Stadt⸗ theater war es übrigens auch, das zuerſt eine größere öffent⸗ liche Aufmerkſamkeit anf Richard Voß lenkte, indem es ihm vor bald ſechs Jahren den erſten Preis in der Dramenkon⸗ kurrenz verlieh und ſeiner„Patrizierin“ zu ihrem erſten, ſchönen Erfolgen verhalf. KRäthſelecke. 8⁰ Nachdruck verboten. D) A A 4A B 15 Buchſtaben ſind zu ordnen und ergibt: B NX 1. Getränk. 2. Bibliſcher Name. N Thier. 4. Inſtrument. Auflöſung Nr. 79: Kaulbarſch—Kaulbars. Nr. 78(Floh) richtig gelöſt: Karl Hofmann, Marie Deubert, Margaretha Staab, Pyilivping Aulenbacher. 26. Oktober. General⸗Anzeiger. 3. Seite. fleitzig bei der Arbeit. Herr Dreesbach entwickelte am Samſtag Abend in Käferthal und am Sonntag in Ilves⸗ heim und Ladenburg in gut beſuchten Verſammlungen ſein politiſches Programm, während ſeine Genoſſen, Herr Ehr⸗ hart, geſtern in Hemsbach, und Herr Willig in Plank⸗ ie Oftersheim für die ſozialdemokratiſche Sache Sängerhalle. Zu ſeinem 13. Stiftungsfeſte hielt dieſer fleißige und ſtrebſame Verein am Samſtag Abend in den Lokalitäten des„Badner Hofes“ eine muſikaliſche Auf⸗ führung ab, deren Verlauf ein in jeder Richtung befriedigen⸗ der war. Sämmtliche Nummern des Programms, Chöre, Quartetts und Soli's wurden mit einer Präziſion und Stimmenreinheit vorgetragen, wie ſolche nicht oft zu Gehör kommen und läßt ſich hieraus auf den Fleiß, ſowohl des Direktors, wie auch der Aktivität ſchließen. Iſt der Ge⸗ ſammtchor einer der beſten hier am Platze, was ja auch durch den Erfolg beim Wettſingen in Freiburg konſtatirt wurde, ſo hat der Verein nicht minder gute Solokräfte wie Herr Veith(Tenor), Herr Schmitt GBariton), Herr Rück(Bariton) und Herr Coblenz(Baß), die ſich bei dieſer Gelegenheit mit beſtem Erfolg hören ließen. Aber auch über ein ganz vorzügliches Quartett verfügt der Verein, das am Samſtag zwei neue Compoſitionen des Dirigenten Hrn. Overbeck„Fliege fort“ und„O träume nur“ erſtmals zum Vortrag brachte. Auch ein neuer Chor mit Quartettſolo von dem gleichen Componiſten„Des Thür⸗ mers Töchterlein“ kam erſtmals zu Gehör und erntete ſowohl der dirigirende Componiſt, wie auch die wackere Sängerſchaar reichſten Beifall. Der äußerſt günſtige Erfolg verſetzte Sänger wie Hörer in animirteſte Stimmung, die ſich beim zweiten aach des Abends beim Tanz in gemüthlichſter Weiſe geltend machte. Erheiterung. Zur Feier ſeines 22. Stiftungsfeſtes hielt der Geſangverein Erheiterung“ unter Leitung des Herrn Hof⸗Muſikers Herrmann im„Badner Hof“ eine muſikaliſche Aufführung ab, die des Nachmittags halb 4 Uhr begann und ſehr aut beſucht war. Das aus 15 Nummern beſtehende Programm enthielt Chöre, Doppelquartetts, So⸗ li's, Zither, Violin⸗ und Bandonionvorträge ꝛc. und kamen alle ſehr gut zu Gehör. Insbeſondere haben ſich die Her⸗ ren N. und A. Gutfleiſch, Blaumer, Müller und Ender ſowie Frl. Weber reichen Beifall errungen. Das Zoncert war um 6 Uhr beendet und vereinigten ſich die Theilnehmer um 8 Uhr wieder zu einem ſchönen Ball, der gleichfalls ſehr gut beſucht war und einen ſchönen Verlauf n ahm. Der katholiſche Geſellenverein hielt geſtern an⸗ läßlich ſeines 30. Stiftungsfeſtes in den Lokalitäten des „Ballhaus“ eine muſikaliſche theatraliſche Abendunterhaltung ab, die ſich eines außerordentlich zahlreichen Beſuchs zu er⸗ freuen hatte. Außer diverſen Chorgeſängen als„Der frohe Wandersmann“ von Mendelsſohn Bartholdi,„Mein Heimath⸗ land“ von Iſenmann,„Nun leb wohl“ von Silcher, die ſehr brav vorgetragen wurden, kamen zur Aufführung„Der Gaſthof zum goldenen Eſel“ oder„Das Buckelgeſpenſt“ von Prälat Weikum, das den Herren Knab, Buſam, Pfeifer, Angſtmann, Biehl und Franke Gelegenheit gab, ihre ſchauſpielexiſche Talente zu entfalten, wie auch ein komiſches Terzett„Die Sonntagsjäger“ von Heinze und ein humo⸗ riſtiſches Quodlibet„Der Taucher“ zur Erheiterung der Be⸗ ſucher viel beitrug. Sehr beifällig wurde auch die Anſprache des Vereinspräſidenten aufgenommen. Der zweite Theil des Programms war dem Tanz gewidmet, dem auch in aus⸗ giebigſter Weiſe gehuldigt wurde. * Die Arzt⸗ und Medizinalkaſſe des Ortsverbands deutſcher Gewerkvereine hielt geſtern im Saale des Alpen⸗ horn' ihre Quartalsverſammlung ab, in welcher die Sektion der Schreiner erklärte, daß ſie der beſſeren Controle und Ueberſichtlichkeit wegen ſich von dem Verband lostrenne und ihre Sektion auf eigene Rechnung und Gefahr weiterführen werde, in Folge deſſen der Hauptkaſſter, Herr Fröbel, ſein Amt niederlegte. Dieſe Erklärung rief eine längere Debatte hervor, die jedoch keineswegs geeignet war, die Schreiner in ihrem Beſchluß wankend zu machen. Es wurde alsdann Herr Wilhelm Lenz zum Hauptkaſſier gewählt. * Unglücksfall. Geſtern Abend um 10 Uhr wurde auf der Rheinbrücke, und zwar auf der badiſchen Seite derſelben, ein des hieſigen Infanteriexegiments, der noch raſch das Geleiſe überſchreiten wollte, als der Trambahnwagen ſchon in ſeiner nächſten Nähe angelangt war, ſo unglücklich u Boden geriſſen und überfahren, daß er an beiden Beinen ſehr erhebliche Quetſchungen und Verletzungen at und in das Lazareth verbracht werden mußte. ir ommen morgen noch näher auf dieſen Fall zurück. *Eine Eiferſuchtsſcene 15 fe ſich geſtern überm Neckar ab. Ein Burſche, angeblich ſtellenloſer Schriftſetzer, aus Heidelberg, beſuchte ſeine, in den Neckargärten wohnende Liebſte und ſah ſich dort vergeſſen oder verſchmäht. Er brütete egen den Rivalen Rache und ſchoß demſelben beim Zu⸗ ſreeeſen mittelſt eines Terzerols eine Ladung Salz us Geſicht. Er wurde hierauf verhaftet und hat nun im Sadenee Zeit zur Ueberlegung und Abkühlung ſeiner eidenſchaft. * Groben Unfug verübten am Samſtag Abend in einer Wirthſchaft einige Arbeiter, in Folge deſſen ſie von dem Wirth und ſeinem Perſonal an die Luft geſetzt wurden. Es war dies jedoch keine leichte Arbeit, da ſich die Burſchen energiſch widerſetzten. Man mußte Polizei holen und richtete ſich nun der Haß der Excedenten gegen die Schutzmannſchaft, welche thätlich angegriffen wurde. Im Verlauf der Rau⸗ ferei, bei welcher die Schutzmannſchaft von der Waffe Ge⸗ brauch machte, erhielt der Schloſſer Hermann Müller, in der Maſchinenfabrik von Joſ. Vögele beſchäftigt, einen Säbelhieb über den Kopf, der ſein Verbringen nach dem allgem Krankenhaus nothwendig machte. * Körperverletzung. Gelegentlich einer Schlägerei, die ſich heute Nacht in der untern breiten Straße abſpielte, er⸗ hielt der ledige Schreiner Georg Geber von Hochſachſen mit einem ſog. Todſchläger einen wuchtigen Schlag auf den Hin⸗ terkopf. Er wurde im allgemeinen Krankenhaus verbunden und entlaſſen. Aus Baden, 24. Okt. In Heidelberg miethete ſich ein Arbeiter ein, verſchwand aberlalsbald wieder unter Mitnahme der Habſeligkeiten einiger Miethgenoſſen. Der Vermiether hatte indeß überſehen, ſich die Ausweispapiere geben zu laſſen, ſo daß er nicht einmal den Namen des ſauberen Vogels wiſc weshalb es auch ſchwer werden dürfte, denſelben zu er⸗ wiſchen.— In Heidelberg wurde ein Menſch verhaftet, in deſſen Beſitz ſich ein ganzes Arſenal von Diebes⸗ und Ein⸗ bruchswerkzeugen vorfand. Die Verhaftung erfolgte auf Re⸗ iſition der Staatsanwaltſchaft in Karlsruhe.— Aus der eilanſtalt in Illenau verſchwand dieſer Tage ein Burſche aus Baltzhauſen, von dem man bis jetzt noch keine Spur hat. — Die Strafkammer des Landgerichts Karlsruhe verur⸗ theilte in heutiger Sitzung die Ehefrau des ehemaligen Stadt⸗ rechners Andreas Wagner von Ettlingen wegen zweifacher Urkundenfälſchung, ſowie wegen Betrugs, verübt unter mil⸗ dernden Umſtänden, zu 6 Monaten Gefängniß, den 19jährigen Sohn Franz Wagner wegen Beihilfe hierzu zu 6 Wochen Gefängniß, wovon 4 Wochen der Unterſuchungshaft aufge⸗ rechnet werden. Als Strafmilderungsgrund galt die Jugend des Angeklagten. * eae 14. Oktober. Herr Carl Günther, Be⸗ ſiper des Gaſthauſes W. theilt uns mit, daß unſere Nachricht vom 23. l. M.(in Nr. 249 unſeres Blattes), wonach Herr Dreesbach der Kandidat der ſocialen Partei am Sonn⸗ tag Nachmittag in ſeinem Saale einen Vortrag zu halten ge⸗ dacht, inſofern auf einen Irrthum beruhe, als Herr Carl ünther ſeine Lokalitäten dieſer Partei nicht zur Verfügung geſtellt habe. n. Rheingönheim, 22. Okt. Heute Mittag 12 Uhr fand durch Herrn Feuerwehrkommandanten Eiſele von Lud⸗ wigshafen die Inſpektion über die hieſige Feuerwehrmann⸗ ſchaft, ſowie deren Löſchutenſilien ſtatt. Beim Verleſen der Mannſchaft ſtellte ſich heraus, daß etliche 30 fehlten, welche wohl jetzt in Strafe genommen werden, ſo ſehr wir dies bedauren. Angeſichts dieſer Thatſache ſehen wir uns veran⸗ laßt, die Forderung auf Abänderung der bisherigen In⸗ ſpektionszeit zu ſtellen. Das hieſige Corps beſitzt mindeſtens ein Drittel Mannſchaft, die aus wärts, in Ludwigshafen oder Mannheim beſchäftigt iſt. Dadurch nun, daß dieſe Proben an einem Werktag und noch dazu Mittags ab⸗ gehalten werden, erwächſt den dem Arbeiterſtand angehören⸗ den Feuerwehrmännern ein materieller Schaden, den ihnen Niemand erſetzt. Es iſt deßhalb nicht mehr wie recht und billig, daß dieſe Uebungen auf die Sonntage verlegt werden, damit Niemand geſchädigt iſt, und wie es auch früher war. Dem Einwand, daß dazu nicht ſo viele Sonntage disponibel ſeien, iſt zu entgegnen, daß man ganz gut mehrere Ge⸗ meinden zu einer Uebung zuſammenziehen kann. Es liegt ganz gewiß nicht in den Intentionen des kgl. Bezirksamts in Ludwigshafen, in deſſen Auftrag dieſe Inſpektionen ſtatt⸗ finden, daß der arme Arbeiter und Familienvater, der zur 0 geswungen wird, in ſeinem ohnehin ſchwierigen Broderwerb noch gehemmt werden ſoll. Wir haben im Gegentheil die feſte Zuverſtcht, daß das kgl. Bezirksamt, wenn ihm von zuſtändiger Seite die Sache wahrheits⸗ getreu geſchildert wird, gern bereit iſt, einen Uebelſtand zu beſeitigen, der nur Erbitterung erregt und der ſich, ohne der Sache zu ſchaden, auch ganz gut beſeitigen läßt! Sapienti sat! Aus der Pfalz, 24 Okt. Am Renner ſchen Bad⸗ platz im Rhein ſank ein Sandnachen. Die 3 Schiffer, die auf demſelben beſchäftigt waren, konnten ſich retten.— Die Erhebung einer ſtädtiſchen Verbrauchsſteuer in der Stadt Pirmaſens wurde von der bayeriſchen Regierung geneh⸗ migt und wird dieſelbe nun alsbald in Kraft treten.— In den 60er Jahren kam in Neuſtadt a. H. ein Kaufmann in Coneurs und verduftete nach Amerika, ſeinen vielen Gläu⸗ bigern, meiſt kleine Leute, das Nachſehen laſſend. Jetzt nun will der Mann, der ſich in Amerika ein Vermögen erworben, alle ſeine Gläubiger befriedigen. Hiernach gäbe es doch noch ein Pflicht⸗ und Ehrgefühl.— In Speier gerieth Weichen⸗ wärter Strahl, während er zwei Wagen kuppeln wollte, zwiſchen die Puffer und erhielt lebensgefährliche Quetſchungen an Bruſt und Arm.— Herr Telegraphenbeamter A. Colling aus Ludwigshafen, der ſich um die Verbreitung der Welt⸗ ſprache Volapück große Verdienſte erworben hat, wurde zum Obervorſtand des Weltſprachvereins für die Pfalz, und Lud⸗ wigshafen zum Vorort ernannt. Neueſte Nachrichten. Berlin, 25. Oktober. Der Kaiſer empfing geſtern den neuernannten franzöſiſchen Botſchafter Herbette, deſſen äußerſt ſympathiſche Anſprache in freundlichſter Weiſe entgegengenommen und erwidert worden iſt. Herbette überreichte ſein Beglaubigungsſchreiben. Der Kaiſer be⸗ gab ſich ſodann um halb zwei Uhr mittels Extrazugs nach Blankenburg zur Jagd. Berlin, 24. Okt. Das„Berl. Volksblatt“, Organ der dortigen Arbeiter, ſchreibt: Auf die geſtern mitgetheilte Erklärung der ſozialdemokratiſchen Fraktion werden wir noch ausführlich zurückkommen. Für heute bemerken wir, um allen Mißdeutungen vorzubeugen, nur das eine, daß ſelbſtverſtändlich das Züricher Blatt durch die Losſage der Reichstagsfraktion nicht im entfernteſten getadelt oder geſchädigt werden ſollte. Es handelt ſich vielmehr lediglich darum, die Parteivertreter davor zu ſchützen, daß ſie für Dinge, die in anderer Form ebenſo gut erledigt werden können, Monate im Gefängniſſe zubringen und ihrem Wirken im Intereſſe der Arbeiterſache entzogen ſein ſollen. Wien, 24. Okt. Der ehemalige Reichskanzler und Botſchafter Graf Beuſt iſt heute morgen auf Schloß Altenberg bei Greifenſtein plötzlich am Schlagfluß geſtorben. Wien, 23. Oktbr. Heute Morgen wurde hier der Metallarbeiter Julius Eiſinger wegen anarchiſtiſcher Um⸗ triebe verhaftet; bei ihm wurden vier Sprengflaſchen mit entſprechender Flüſſigkeit und anderes Sprengmaterial vorgefunden. Brüſſel, 24. Oktober. Die„Independance belge“ meldet die Fortdauer der ſozialiſtiſchen Agitation im Hennegau, wo man einer Arbeiterkundgebung, die am 31. Oktober ſtattfinden ſoll, mit Beſorgniß entgegenſieht. Die Regierung läßt bereits Charlero' ſammt den um⸗ liegenden Orten durch ſtarke Kavallerie⸗Abtheilungen beſetzen. rüſſel, 27. Oktober, Vor 7000 Menſchen ſprach geſtern der ſozialiſtiſche Kandidat Auſeele. Derſelbe erklärte: für die Arbeiter ſei die Zeit des ſtillen Duldens vorüber und das Schickſaal des Landes liege heute in den Händen der Bourgeoiſie, welche nun⸗ mehr Gelegenheit habe, durch die Wahl eines Arbeiter⸗ Kandidaten ihr Intereſſe für den vierten Stand zu be⸗ weiſen. Wenn die Bourgeoiſie den Arbeitern den Eintritt in das Parlament verſage, dann beweiſe ſie, daß den Arbeitern nur noch ein gewaltſamer Umſturz der ſtaatlichen Ordnung als Rettungsmittel übrig bleibe.— Heute erſchien hier ein neues anarchiſtiſches Blatt unter dem Namen„Liberts“. Paris, 24. Okt. In Montreuil⸗ſur⸗Mer iſt eine Kreuzesabnahme als angeblich von Rubens entdeckt worden, und nicht weit davon, in Auchy⸗les⸗Hesdin, eine Grablegung von Van Dyck, welche nach der Meinung von Sachverſtändigen eines der ſchönſten Werke dieſes Meiſters ſein ſoll. Petersburg, 24. Oktober. Anläßlich der heutigen Enthüllung des Denkmals für die in dem Kriege von 1877/ö8 Gefallenen wirft der„Ruſſiſche Invalide“ einen hiſtoriſchen Rückblick auf die von der ruſſiſchen Armee in dieſem Kriege erfochtenen Siege und gedenkt hierbei der zahlreichen Opfer an Menſchen, die das Blatt auf ca. 100,000 angibt. Petersburg, 24. Okt. Ein unverbürgtes Gerücht behauptet, nicht der Flügel⸗Adjutant Oberſtlieutenant v. Villaume, ſondern der ehemalige Militärattachee in Pe⸗ tersburg, Major v. Lignitz, ſei zum Nachfolger General v. Werders hierſelbſt beſtimmt, London, 24. Okt. Die Admiralität erhielt die Meldung, daß der Aviſo„Imogene“, der dem neuen engliſchen Botſchafter bei der Pforte White, non Salo⸗ nichi abholen und nach Konſtantinopel überführen ſollte, unweit Gallipoli geſcheitert iſt; Verluſte an Menſchen⸗ leben ſind nicht zu beklagen. Kachrichten aus Bulgarien. Sofia, 24. Okt. General Kaulbars iſt heute ein⸗ getroffen; er hat Inſtruktionen erhalten, rückſichtsvoller aufzutreten gegenüber der Regentſchaft. Die Abreiſe der Regenten und der Miniſter nach Tirnowa iſt demzufolge verſchoben worden. Sofia, 24. Okt. Die Mitglieder der Regentfchaft Stambulow und Mutkurow, der Miniſterpräſident Ra⸗ doslawow und mehrere Deputirte ſind nach Tirnowa abgereiſt. Der Miniſter des Auswärtigen, Natchevitch, reiſt Montag dahin. Die Sobranje wird, ſoweit bis jetzt beſtimmt, am 19./31. Oktober eröffnet werden. Gadban Effendi ſoll ſein Bedauern über die Abreiſe der Miniſter nach Tirnowa ausgeſprochen, jedoch gleichzeitig bemerkt haben, daß er trotzdem auch fernerhin vermit⸗ telnd und verſöhnend zu wirken beſtrebt ſein werde. Konſtantinopel, 24. Okt. Ruſſiſche Agenten ſind in Bulgarien eifrig thätig, um für die Wahl des Her⸗ zogs von Oldenburg zu wirken. An verſchiedenen Orten Oſtrumeliens kam es zu Ausſchreitungen, wobei Militär requirirt werden mußte. Soſia, 24. Okt. Gadban Effendi ſoll erklärt ha⸗ ben, daß die Türkei Rumelien beſetzen werde, falls deſſen Abgeordnete in Tirnova der Sobranje anwohnen. Die Regierung iſt nach Tirnova gereiſt, dort iſt gegenwärtig der politiſche Schwerpunkt der Lage. Die Eröffnung der großen Sobranje wird mittelſt einer Botſchaft erfolgen, die mit einer Skizze die Ereigniſſe, welche zur Einbe⸗ rufung der großen Sobranje führten, beginnt, äußerſt warme, aber nur wenige Dankesworte für den Fürſten Alexander widmet, die Aufgabe der Sobranje beſpricht und an den Patriotismus Aller unter dem Hinweis auf die ſchwere Kriſe des Landes appellirt. Inzwiſchen ſollen vertrauliche Ausſöhnungsverſuche mit Rußland unternommen werden. Einleitende Schritte hierzu ſind durch die Entſendung bulgariſcher, in Petersburg als personae gratissimae geltende Notabeln gemacht. Alle aus Lemberg, Wien oder Berlin datirten Gerüchte über die Rückkehr des Prinzen Alexander von Bulgarien(danach ſoll derſelbe bereits auf dem Wegk dahin ſein) beruhen auf müßiger Erfindung. — Shiſſfahrt, Handel und Verkehr. Produkten-Course. erlin, 22. Okt. 28. Okt.(Getreidemarkt) 22. Okt. 28.Okt. Weizen Okt.⸗Nov. 149.20 150.50 Spiritus April⸗Mai 37.40 37.80 „ April⸗Mai 159. 160.— Hafer Oktober 111.— 111.— Roggen Oktober 124.50 125.20 37 Nov.⸗Dez. 111.— 111,.— „ April⸗Maf 130.— 130.50 Betroleum Okt.⸗Nov. 22.— 22.— Rüböl loco 45.— 45.— Roggenmehl loco 17.70 17.70 „ Okt⸗Nov. 44.70 44.70 7 Okt.⸗Nov. 17.40 17.40 1„ April⸗Mai 45.60 45.80 70 Nob.⸗Dez. 17.40 17.40 Spiritus loco. 35.30 35.50 5 Dez.⸗Jan. 17.40 17.46 Okt.⸗Nov. 35.80 36 20 Wetter: heiter. Röln, 22. Okt. 23. Okt.(Produktenmarkt) 22. Okt. 28. Okt Weizen 0 17.— 17.— Roggen November 12.6012.70 75 remder 18.25 18.25 55 März 13.—13.15 125 November 16.45 16.50 Hafer loco 13.— 12.75 75 März 17.— 17.15 Rüböl loco 23.6023.60 Roggen hieſiger 14.50 14.50 Rüböl Oktober 23.40 23.50 rWw-Hork. 21. Okt. 22. Okt.(Produktenmarkt) 21. Okt. 22. Okt. Petrol. i. New⸗Hork 6 68/ rother Winterweizen.84¼.85% Rohes Petroleum 6˙78 6578 Weizen per Okt. nom..85% Petrol. Pipe l. Cert..66.65 Mais(old Mixed) 45½ 45½ Mehl.85.85[ Getreide⸗Frachk 44 47 23. Okt. Zucker, Okt. 31.20, Jan.⸗April 32.50; Mehl, Okt. 51.90, Jan.⸗April 51.70, Talg 59.— Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 23. Oktober mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Chloago Monat 1 85 Mais Schmal: Calſee 5 Mais Schmalz Oktbr. 85508 453/.02 10.50 74½ 35.721½5 Novbr. 86 46.02 10.45 75½¼ 35/8.72/ Deabr. 875,8 47¹.11 10.50 7786% 36%8.80 Januar 89/ 43.19 10.45— 37½.90 Febr.— 48/3.26 10.50 785/—— März——.85 10.55——— April——— 10.55——— Mai 9574 50— 10.60 835/ 415— Juni——— 10.60——— 1 uli f——————— ugus——————— Septbr.——————— dendenz: Weizen unverändert, Mais unverändert, Schmalz un. verändert, Caffee höher. aJJZ‚‚W»—WB'“TTr“ Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 22. Okt. 3,12—0,04[Düsseldorf, 23. Okt.] 2,43—ſoie Hüningen 23.„ 2,686 0,05[Dulsburg, 28.86— 0,19 8 24.„ 2,38—0,25[fluhrort, 2,00—.0,18 Kehl, 22.„ 2,53 0,09 Emmerleh, 23.„ 1,85—005 Lauterburg 1.81 0,35[ymwsegen, 28. 8,68 0,08 5 24.„.86 ,06 Arnheim, 23.„.97 0,05 57 5 715 22.„ 3,85—0,15[Neekar. ermershelm, 23.„ 181 40,28 Feſſerer.— 22 Zannbem, 28.„4700—.00 Sderbann 0700 D000 2 0 U r 7 7 Kalnz, 26.„1505—%3 Kannheſm 25 408—%00 22.„ 1,85—0,09 Main. 5 ngon—— Fahrwasser) 23.„.80—,10[Nürzburg, Jaub, 23.„ 1,80%0 Frankfurt 00.„ 0,00—0ö00 Coblenz, 2,26—0,17 Mos el. Köln, 23.„ 2,47—0,25[Trier, 28.„.05 0,08 *Maunheimer Börſe Vom nächſten Montag al 559 7 7 an der hieſigen Effekten⸗Börſe die Actien der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗Geſellſchaft 190 Courſe von 120 pEt. M. 250 pro Stück(25 pEt. Einzahlung) erſtmals zur Notirung. In unſerer Mittheilung(in Nr. 248 unſeres Blattes) über den Abſchlu der neuen 3½pCt Konſtanzer Stadt⸗ Anleihe wurde überſehen, unter den Contrahenten die Firma Ch. Staehling, L. Valentin und CEom p. Straßburg.E. aufzuführen, was wir hiermit nachholen. „Die Dividende der Patzenhofer⸗Brauerei in Berlin be⸗ trägt 43¼ pCt. Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 23. und 24. Oktober ſind angekommen: Dampfboot„Coſter“, Kapt. Noellen, von Rotterdam. 5„Viktoria“, Kapt. Heim, von Rotterdam. 75„Schiller“, Kapt. Karbach, von Köln. 75„Willem(“, Kapt. Wyngarden, von Rotterdam. Güterboot„Elſaß“, Kapt. Brien, von Rotterdam. Nruer Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 23. Oktober ſind angekommen: Schiff„Henri“, Schiffer C. E Huijsmaus, von Rotterdam. „„brinz Regent“, Schiffer G. Weidramp, von Duisburg 4. Selte. SGeneral⸗Anzeiger. 26. Oktober. Gemeinnütziges. — Schinken auf eine zweckmäßige Weiſe zuzube⸗ geiten. Der beſte Schinken kann durch unzweckmäßiges Kochen ſo verdorben werden, daß er zäh, trocken und un⸗ ſchmackhaft wird. Man klopfe ihn tüchtig und lege ihn vor dem Kochen erſt vier Stunden in kaltes Waſſer. Dann ſetze man iht kaltem Waſſer zu, laſſe ihn nur ganz langſam kochen(ſimmern) und man wird ein ſaftiges, ſchmackhaftes Gericht haben Dieſes Verfahren läßt ſich auf alle Arten geräuchertes Fleiſch anwenden. Ein Wort im Vertrauen. „Wenn ein Fluß klaren Waſſers durch eine Fabrikſtadt fäuft, wird derſelbe, nachdem er die Stadt paſſirt hat, mit und verfaulten animaliſchen Stoffen geſchwän⸗ gert ſein. Wenn ein ſolcher Fluß drei Meilen weit fließt, iſt ſein Waſſer wieder klar geworden. Wo ſind die Unreinigkeiten geblieben? Einige haben ſich in die Atmoſphäre verpflogen, die meiſten ſind auf das Bett des Fluſſes niedergeſunken. Wenn das Waſſer abgezogen, würde durch die Ausdünſtung der ſich im Bette angeſammelten Unreinigkeiten die Atmoſ⸗ phäre der ganzen Umgegend verpeſtet werden. Durch unſeren Körper circulirt ein ähnlicher: der Strom des Blutes. Wenn derſelbe das Herz verläßt, iſt es reines, geſundes Blut voller Leben. Indem es durch die Pulsadern kinnt, wodurch die ganze Maſchinerie des Körpers in Be⸗ wegung gehalten, wird es ſchlechter und ſchlechter. Nachdem es alle ſeine ihm obliegende mechaniſche Arbeit verrichtet, geht es direkt in die Blutadern und wird von dieſen nach gewiſſen Organen geleitet, um gereinigt und von ſeinen gif⸗ ligen Subſtanzen geſchieden zu werden. Würde dieſe Rei⸗ nigung nicht ſtattfinden und dasſelbe Blut zum zweiten Male durch das ganze Syſtem eirculiren, ſo paralyſirte und zer⸗ ſtörte es jedes Organ. Wenn die blutreinigenden Organe nur mangelhaft ihre Arbeit verrichten, ſo daß nicht ſämmt⸗ liche Unreinigkeiten aus dem Blute entfernt werden, ſo erleidet dadurch die Geſundheit großen Schaden. Dieſes mangelhaft gereinigte Blut ſetzt die ihm verblie⸗ Lenen ſchädlichen Subſtanzen in die edlen Orgale des Kör⸗ pers ab, wodurch dieſe angegriffen, entzündet und zerſtört perden. Dadurch entſteht: Müdigkeit ohne beſondere Urſache, Energieloſigkeit, Arbeitsſcheu, Kopfſchmerzen und unregel⸗ mäßiger Appetit, belegte Zunge, ſtechende Schmerzen, Fieber⸗ anfälle, Pneumonia, übelriechender Athem, Oartleibigkeit, Piliöſität, ſchlechte Laune Rückenſchmerzen, Wadenſtechen, kalte Hände und Füße, Schwindelanfälle, Reitzbarkeit der Haut, ſchwerer, dunkelgefärbter Urin, hellgefärbte Exeremente. Irgend ein dieſer oben angeführter Symptome zeigt an, daß das Blut mit Unreinigkeiten geſchwängert iſt, Harnſäure, welche die chemikaliſche Form dieſer Unreinigkeiten haupt⸗ ſächlich bildet. Wenn die Harnſäure nicht neutraliſirt und aus dem Blute entfernt wird, iſt ſchlechte Geſundheit und ein frühes Grab das ſichere und unvermeidliche Reſultat. Darüber exiſtirt keine Meinungsverſchiedenheit. Jeder Arzt wird dieſes vorſtehend geſagte beſtätigen. Wie kann man dieſe Gefahr abwenden?— Das Wichtigſte und wir möchten ſagen Hauptſächlichſte, wenn nicht das einzige Organ, welches Haärnſäure neutraliſirt und entfernt, ſind die Nieren. Dieſe ſollen jeden Tag 25 Gramm der oben erwähnten, giftigen Subſtanzen aus dem Syſteme entfernen. Wenn dieſes wichtige Organ nun ſeine Arbeit mangelhaft und unzu⸗ reichend verrichtet, ſo bedarf daſſelbe nothwendiger Weiſe der Nachhilfe. Jeder gewiſſenhafte Arzt wird aber zugeben müſſen, daß der mediziniſchen Fakultät kein Mittel bekannt iſt, das poſitive Heilkraft auf dieſes Organ ausübt. Sie werden auch zugeben, daß die Harnſäure im Blute die meiſten Leiden verſchuldet, welchen das menſchliche Geſchlecht unter⸗ worfen iſt. Was iſt nun unter ohwaltenden Verhältniſſen zu thun? Leſe die Erfahrungen Anderer und alsdann entſcheide ſelbſt. Sei vorſichtig und wähle das Richtige. Sei nicht ungläubig gegenüber ſolchen unwiderlegbaren Beweiſen. Deine Geſund⸗ heit dein Leben wird durch dein etwagiges Vorurtheil gefährdet. „Thatſachen haben es bewieſen, daß Warner's Safe Cure ein Heilmittel iſt, auf welches man ſich bei allen Leiden der Nieren, der Leber und der Urin⸗Organe zuver⸗ ſichtlich verlaſſen kann, und wenn der Stolz des Arztes und die Vorurtheile der mediziniſchen Fakultät ihn nicht daran verhindern würden, ſo wäre er im Stande, mit Hilfe dieſes Heilmittels dieſe Leiden erfolgreich zu bekämpfen, der Menſch⸗ heit würden viele Schmerzen erſpart und manches Leben ge⸗ rettet werden. Ich bin mir wohl bewußt, daß dieſe Bekanntmachung nicht die Sanction meiner ärztlichen Collegen erhält, aber wenn hierdurch die Leiden und Auslagen der Kranken Felohsbank 3%, permindert, bin ich vollſtändig zufrieden und reichlich be⸗ lohnt. 5 Dr. John L. Eis wirth. „Der leidenden Menſchheit in Europa wird Warner's Safe Cure, ſichere Kur für Nieren⸗ und Leberkrankheiten, ein Rettungsanker ſein, und bin ich überzeugt, daß Ihr Erfolg im Heilen der Kranken eben ſo groß ſein wird wie in Amerika. Ich verſchreibe Warner's Safe Cure in meiner Praxis in hartnäckigen Leber⸗ Nieren⸗ und Blaſenkrankheiten und zwar mit glänzendem Erfolge. In Deutſchland wird Ihr Heilmittel eine ſofortige Aufnahme findeu. Dr. R. H. Roehr. (Graduirter der Univerſität in Tübingen.) Viele ſolche wie oben angeführte Atteſte ſind in un⸗ ſerem Beſitz und beweiſen zur Evidenz die wunderbare Heil⸗ kraft von Warner's Safe Cure über alle Krankheiten der Nieren, Leber und Urin⸗Organe. Preis 4 Mark die Flaſche. Dieſe Heilmittel ſind in den meiſten Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Erſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen werden. . H. Warner u. Co., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhm aaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. 8 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5709 7 Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ 8 llung unſeres Blattes, ganz beſonders aber, wenn der General⸗Anzeiger bis Mittags 12 Uhr hier in der Stadt den verehrl. Abonnenten ſeitens unſerer Trägerinnen noch nicht gebracht ſein ſollte, bitten wir ſtets ſofort bei unſerer Expedition E 6, 2 gefälligſt an⸗ zumelden. Chefredacteur: Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: 8 r dactionellen Theil: S. Frey. Für den und Inſeratentheil: F. A. Werke. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch druckerei, ſämmtlich in Mannheim. Dr- Für 3 Präm.-Erklärung 27. Oet. Franlkürter Banb 3% Coursblatt der Frankfurter Börse vom 23. Oktober 1886. diemo 8 Got⸗ Staatspaplere. Flsenbahn- Axtſenn Banſ-Aktſen. Oeg. Sraas.10 50 F. Anlehens-TLöcns. industrls-Aktlon. Ptsch. Reichs-Anl,. 105.70 bz 44 Hess. Eudwigsbahn 95.90 G. 4½ Pfsch. Reichsbk. 159.50 b ſ Oest..-VIII. E. Fr. 81.90 bz ſee, Cöln-Mindener 182.20 bE 5 Zuckerf. Waghäusele1.— bz.&, 4. Preuss. Consols 105.80 G. 4 Bexbacher 220.50 G. 3 Frankfurter Bank 131.30 G. 4 Prag Duxer. 100.10b·. 4 Bayer. Prämien 137.50 bz. 4 Ptsch. Edison- Ges. 104.50 ba %Frankf. Stadt-An!. 100.— G. 4 Lübek-Büchener. 16.30 4. 4 Parmstädter Bank 140.20 bz 2 Raab-Oedenburg M. 71.60 G. 4 Bad. Prämien 5 Scheide-Anstalt, 312.0 P. 1 Bayr. Oblig..104 00 b. 5 Alröld-Fium. 4 Peutsche Banx. 166.— G. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75.— 92 3 Oldenb. 40 Thlr. 181.50 bs ſ5 Ptsch. Verles.An. 13790 bz. Mürtth. Obhl...105.30 bz. ſ Böhm. Nordb. 149 52. 0 4 Ptsch. Handelsges. 73.70 bz. G. 4 Gotthared Frx. 102.80 G. 4 St. Raab-Grazer. 99.10 bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 72.90 bz d. 4 Badische ObIl..104.60 bz. 5 Böhm. West. 2218 bz. 4 Dtsch. Vereinsbk..99.— bzG. 5 Tosean Jent. IIve 108 50 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 119.— bz G. Gr. Hess. Obl. M. 105,70 G. 5 Busckth. Lt. B. 168.½ bz. G 4 Disc.-Com.. p. alt. 281 60 b e Braunschw. 20 Thlr. 98.80 bz G. 4 Lothr. Eisen-Werke 11.20 F. 1 Oest. Gold-Rente 63.40 G. 5 Donau-Dran 4 Dresdener 1 0„188,60 bg. Buffalo N 9 25. PR.4 Kurh. 40 Thlr.-Logse 297.— bz.] Westereg. cons. Alk. 161.80 bs. ½% ögt. Sülb.⸗R. 5. W. 68.70 bn. 4 Dux-Bodenb. 275½ bz 4 Frankf. Bankverein 5 dlie i St 5 Js Oester. v. 1880 6. W. 116.50 bz. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 74. 20 G. e öst. Pap.(Maiſö..67.80 G. o Elisabeth. 196% bzg. NMeininger Bank 95.80 bz. G. 3 Louisville u. Nashy. 58.90 8 Oesterreich. 7. 1864 285.20 G. Versleh.-Aktlen, Ost. Pap. von 1861 Franz-Joset.. 79% bz..%5 Jesb. Ung Bank 702.— pad. 6 Flissduri Pac, Cons. 111.30 bz. est. Gredit v. 1858 5 D. Fhönix 20 9½ KE. 188.—8. G. Ung. G. R. p. ept. 64.10 br. 5 Galiz. garl-L. p. ult. 155.½ bz. ſ5 Oest. Oreditakt. p. u. 226½ bz. Denver u. Rio Gr. 117.50 bz Ung. Staats fl. 100. FEkf. Leb. Vers. 10% E. 5 Ung. Pap.-Rente 75.10 526 5 Grag-Köflacherf„ 175— G. 5 Ung. Oreditb. p. ult. 284 bz. bre ig 149.— bz. G. Don. Reg. 5. W. fl. 100108.30 b. f Erkf. Rückv. 10% E. 118.— ba. Italienische Rente 100. 10 6 5 Qest. Fr.-Stb.„ 1937½ bz. 5 Wiener Bankverein 82¼ G. 828 5 8 8Holl. Comm. fl. 100102. 10 P. 4 Providentia 10% E. 131.60 Us. Rumän, Rente. 95.70 bz G. 5 Gest. Lokalb. 119½ G. 4 Württb. Vereinsbk. 119.— bz Pfandbrlefe. 3 Madrider Fr. 10047.80 bz. 4 ditto Rückv. 20% E. 125 P. Russ. Gold-Rente. 1I1.50 b 5 Hest. Jüdbahn„ 67¾ bz. 4 D. Effektenbann 121 90 C. 44 Erkft. Hyp.-B. M. 100 90 g. Türk. F. 400 inel. Joup. Meobsel. Kurze Sieht, pl. 1877 Rente. 97.40 bz. 5 Oest. Nordwest 1378 G. 4 Fr. Hxpothekenbk. 119— G. 4 Erkf. Hxyp.-Or.-V..101.— bz Freiburger. Fr. 15½28.40 bz. 3½ London L. 1/20.385 bz. 4 Obl. II. Orient. p. ult. 69.—— 5f Ebthal 142½ bz. Prleritäten. 4 Nass. Lds.-Bk.. 104.80 G. Genus. Ie. 150123.50 b. Faris Fr. 100 80.55 bx. %½ Rusg. Congols 187592.60 bs Rudolk ũ— 4 Böhm. West. Gold 108.50 P. 3¼ Nags. Lds.-Bk. M. 102 80 G. Mailäönder. Fr. 4 Wien fl. 100 168.0 bs. 2 Russ. Anl. 1880 p. opt. 85.80 bz.G Vorarlberger 12 G. 4 ElIs.-Pr. 14 5.96 40 bz..4 Rhein. Hyp.-B..102 80 G. Mailänder. Fr. 10 Aeldsorton. Serb. Rente..50 ba 4 Bern-Jurs.50 bs G J4 Elis.-Pr. stfr..101.80 5 1 Südd. B. r.. 100 40 5. Heininger fl. 724.10 g. puksten.—49 5 Serb. Eisenbahn. 78.20 bs 4 Gotthard-Bahn Fr. 95.— bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.— bz. G. 5 Egypt. Or. Fone F. 87.40 G. Neuchateler. Fr. 1018.20 bz 20 Ex.-Stücke 16.18—12 1 Spanier 4 Schweiz. Central,„ 101.20 bz. 35 Oest..-Lib. fl. Pr. 105.80 bz 5 Ital. Imm.-Ges. Lire104.40 bz. Schwedische Thlr. 10067. 10 bz Engl. Souvereigns 20.38—88 5eenxvert. Türken 13.90 bz. G. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 78.— bz. G 53 Oest..-Ib. fl. Fr. 64.90 6. 5 Russische.-R. 96 40 bz. Venetianer Lire 30/25.50 bz Rusg. Imperials 16.73—868 4 Unif. Bgypt. penlt. 75.50 bz. G. 4 Verein. Schw.-B. 90.40 b G. 5 OGest Staats fl. 4 Schwedische..101.50 G. Gräfl. Pappenh. fl. 720.70 bz. G.[Dollars in Gold.20—16 9 8 0 5. 2 9 . 2 9 8 9 9 108.— G. Carl Ellgass, Unſere Wohnung 10866 2 2 i ſich in 5 Tahn-Klinik 2Parent. bahnbrechende An Erflndung 98J* 3 16 arterre 2 für Damen und Herren 3 das Vellkommenste auf dem Gebiete d 1 0 m Gebie f Schmerzloſes Zahnziehen, dauer⸗ G Nüähmaschinenindustrie 5 d ſtets fri 58 t I. Böhm. E. Schröder. hafte Plomben in Gold, Silber, lut roß und ſtet! friſch Akraunt, Wärterinnen. 2 1 5 werden ohne die rotirende Chocolade 01 Cacao 2 en, in ſind nac 15 15 2 N von Suchard. ſowie anderen reno⸗] Is wünscht sich Jemand bei einem Zweispulen-Maschine. e ee 8 Morgens bis Abends angeſertigt. 2] Malt,Leguminoſen Untemehmen Geebäkk. Fabrik, fgtel S wee aed ebe len ,,, S Fee, en Kee/ Junker& Ruh, feint, agantok⸗Muccnront, aa e, denelen v zu ſtillen, 34 Pfg. Alles unter Garnbehllter 8 2 2 2 6 2 Garantie. umit eingosetrter weleh Frau Eliſe Glöckler, Aneeeene 4 Breſteſtraße EI Nr. 5, 2 Stock. nen. ben 8 Sprechſtunden jeden Tag von Morgens 7 Ubr bis Abends 8 Uhr. Sonntags hier ausgeſchloſſen käuflichen Garnrolle näht, spielend leicht zu hand- Viederlage beli: Martin Decker, Mannbeim. offen, ſowie in e auch den Unterfaden direct von der berall iat und den schönsten Doppelsteppstich bildet. Sorten. Se von den billigſten bis zu den feinſten eine grosse Bentabilſtat zugesichert werden könnte. Bevorzugt wo das inyestirte Capital hypothekari- sche Sieherstellung gewährt werden ½ Pfd. u. 1 Pfd. Packeten. kann, Adr. mit näheren Details sub. Alle Sorten Deſſertkäſe, Z. Z. 100 an Haasenstein& Vogler Urgl⸗Caviar. Wiesbaden. 1078 lein makin Nrie.—— nur in Karlsruhe. Arme finden 4 Berückſichtigung. 6619 eeeeeee, Geschlechtskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher gehei! ſelbſt veraltete Fälle in Ludwig Knauber, Chirurg. F 5,7 Ankauf Sumpen, Knochen u. Metalle, Papier, getragene Kleider, Schuhe und Stiefel Warnung vor Nachahmungen. LANOLIN-CREME-ERZEUMdNISSE Marke Jünger& Gebhardt. Haut rauh, der Teint schlecht, das Haar friſch gewäſſert bei Löpfe Locken, Chignons, Toupets, Scheitel find zu haben bei 81038 LANOLIN ist, wie wissenschaftlich festgestellt, in Haut und Haaren des Menschen als deren natürlicher, ihnen Zartheit verleihender Be- Stockſiſche F. X. MWerzk, standtheil enthalten, fehlt also da, wo die und Labberdan Perrückenmacher und Friſeur, D 4, 6. 10862 offart, R 4. 22. Honig. brüchig ist. 10460 5 Lanolin-Creme. Dose M..25 u. M..— E. H anolin-Pomade Dose M..25 u. M..— zunolin-Brillantin Dose M..25 u. M..— zanolin-Creme-Seifſe Stück M.—.75 5 Schellſiſche Selbſtgezüchteter reiner Schleuder⸗ honig, für deſſen Aechtheit garantirt wird, iſt zu haben. 10420 K 2, 15b, 3. Stock. werden zu den höchſten Preiſen bezahlt bei Lanollu-Sublimat-Seife Stück M.—.50 eingetroffen bei 10870 f 2J 56 5 Lanolin-Carbol-Seiſfe. Stück M.—.50 7 2 G 2, 8, N F. Ae Kerlin, E 6, 4 Lanolin-Rausir-Seiſe. Dose M. 1— Georg Dietz, Marktplaß. Prima Karkoſſel 7 Preisliste gratis und franco von Jünger& Gebhardt in Berlin N. Feeöeededeſeeeees find in jedem Quantum zu haben un Empfehle mich den geehrten Tame liefert frei ins Haus 10571 Eir Mfertigen en geehrten Came Zu— 5 bei Friseur in D 1, 8 3 Prof pr Guſt Zäger's 5 F. Lotz, J 7, 5, Laden. OCostümen— 85 eee— 5 8 Gutes Kartoffelbrod oon den einfachſten bis zu den eleganteſten, e 2 rohfaſerfreies towie Kinderkleider und Paletot⸗ Zu Allerheiligen empfehle ich eine große Auzwahl& 58. Bäckerei Mack, J3, 5. 19191 iu den biligſten Preiſen. 40240 ferliger 3 Ganzmehlbrot 2 ekantJenen Eſſe Kath. Ludiasel 5 8 2 und 0as 2 nuß enaneer eß 990e Mhn. Lndäscher. eingeſchnitten. 7 er E 4 9. 1a Stelhe rahambrod f Ein Metzger empfiehlt ſich im 3 jeden Tag friſch zu haben bei 2 e Kalt, und Rüben 10557 Schlachten außer dem Hauſe. 1 8 J 4, 15 2. Stock. 108538 zu mäßigen Preiſen.— Bätker Martin 0 3, 13. 5 A Arnold T 4, 16. Eine ältere Perſon ſucht Monats Reparaturen alter Grabſteine werden prompt und billig Seeeseeelsessseese dienſt auch im Waſchen und Putzen. beſorgt. 10864 3, ba, 2. Stock. Ein anſtändiges Mädchen ſogleich geſucht. K 5, 27. 10842 Mehrere junge veute ſuchen einen bürgerlichen Mittagstiſch in einem Privatheuſe auf dem Lindenhof. Näheres bei Buntſchn, Lindenhof, Hinterhaus. 10860 0 4, 3 4. Siock, 2 ſchöne Schlaf ſtellen ſof, zu v 10875 M 4, 10 4. 88 b, 10886 Fritz Carlé, Bildhauer, 10119 K2, I7. kauft fortwäh Gänſelebern Albert imhoff, 8 l, 2/3. Guter bürgerlicher Mittags und Abendtiſch wird gegeben. 10743 rend 106384 C. Knoll 20 l, 1, Saſtwirth 20 J,l. I. Tamg in Frcbppü ſterweiſe, ſowie zentnerweiſe zerkleinert, ſowie Bündelholz empfiehlt in etsſt trockener Waare zu billigſten Preiſen. 81 50 A. Lutz, I 4. 6. Zahme Kaſtanien verſenden wir in ſchöner Waare, 25 Kilo zu 7 Mark, einſchließlich Sack, egen Nachnahme. 10888 Großh. Schloßverwaltung Eberſtein, Pyoſt Gerusbach Schaur friſche Gänſelebern werden fortwährend gekauft von 10656 0.19. Lonis Schneider C2. 19. Regulateure 8 und 14 Tag gehend, Schwarzwälder Ahren, 5 Wecher 5 von 5 Mark an, „Taschenuhren Preiſen, a0 auf Abzahlung, empfiehlt 10175 Holnaun, 3 20. verdient eine kleine Familie oder ein⸗ zelne Dame mit dem Beſitz einer guten Strick⸗Maſchine. Ich verkaufe dieſelben zu Fabrikpreiſen auch geg. Ratenzahlungen u. gebe gründlichen Unterricht durch meine Strickerin. Georg Eisenhutll, 8355⁵ Mannbeim. Vertretung in Klageſachen vor dem Bürgermeiſter⸗ amt gegen billiges Honorar. 8342 Th. Vaul jun., 8 3, 1. Ausstände aller Art, hier und auswärts, werden! prompt und gegen billiges Honorar? eingezogen. 8315 Th. Paul jun., S 3, 1. Anlehensloose werden in allen ſtattgehabten Ziehungen nachgeſehen, pr. Stück 10 Pfg., Jahres⸗⸗ Abonnement pr. Stück 20 Pfg. 8313f Th. Paul jun., 8 3, 1. Bittſchriften, ſclagen, Eingaben aller Art, Wirthſchafts⸗ geſuche, Transferirung v. Wirthſchafts⸗ kechten und ſonſtige ſchriftliche Arbeiten werden ſchnell und billig angefertigt durch 331⁴ b. Paul ſun 8 3,1. Heirathspapiere insbeſondere für Bayeriſche Staatsan⸗ ihrer gehörige werden ſchnell und billig de⸗ ſorgt. Auskunft über cbdeltrg recht glle udte b. Paul jun., 8 8. 15 Elegante Regenmäntel [Clemens Müller lerrichtet 1655 empfiehlt NNeeennn 1 1, 10. höflichſt ein. — 856— keine Ironie im Tone wahrnehmen. Im Verabſchieden ſagte er noch, wie leicht hingeworfen: „Ich ſprach neulich Frau von Sernotſchef in einer Geſellſchaft, ſie beklagte ſich darüber, daß Sie ſie vernachläſſigen. Sie ſcheinen an der ſchönen Frau eine vollſtändige Eroberung gemacht zu haben.“ Jetzt ſah der Ingenieur den andern mit einem kurzen pruͤfenden Blicke an, er mit möglichſter Unbefangenheit erwidert wurde. Dann trennten ſich die beiden Herren. Herr von Schwindt ging zu der Dame, von der er eben geſprochen, er hatte eine Nachricht für ſie. Miſter Brown ahnte nicht, daß die Mittheilung an den Kavalier, von ſeiner neuen Verwandten,„der hochherzigen, groß ange⸗ legten Natur, mit der er in warmem Verkehre ſtehe,“ verhängnißvoll für dieſe werden könne. Der Empfang bei Frau von Sernotſchef war für den Kavalier ein ziem⸗ lich kühler, heute ſtreckte ſie ihm nicht die Hand mit der ihr eigenen bezaubernden Grazie bei ſeinem Eintritt entgegen, ſie verharrte vielmehr ſehr ruhig in ihrer nachläſſigen Haltung im Fauteuil und legte ſelbſt das Buch, in dem ſie geleſen, nicht fort, ein Zeichen, daß ſie den Beſuch nur als ganz en passant betrachtete. Herr von Schwindt ſchien dieſe Aufnahme keineswegs zu befriedigen— er fand die ſchöne Frau verführeriſcher als je, wie es uns wunderlichen Men⸗ ſchenkindern in der Regel mit Gütern zu gehen pflegt, die wir verlieren ſollen oder ſchon verloren haben. Er trat an ſie heran und nahm ihre Hand, die ſie ihm flüchtig überließ, und, als er ſich mit Wärme darauf beugen wollte, entzog· „Olga!“ ſagte er in vorwurfsvollem Ton. „Eh bien?“ Er trat verſtimmt zurück. „Das iſt ein ſehr ſchmeichelhafter Empfang für einen alten Freund.“ „Seit wann lieben Sie das Sentiment, mon cher ami?“ fragte ſte ſpõ ttiſch. Herr von Schwindt wirbelte etwas nervös an ſeinem Schnurrbart und machte Miene, ſich wieder zu entfernen. „Sie ſind heute ſchlecht gelaunt, meine Gnädige,“ ſagte er ebenfalls nicht ohne Spott,„ich werde ein andermal wiederkommen.“ „Wie Sie wollen,“ antwortete die ſchöne Frau gelaſſen,„ich bin in der That heut ſchlecht gelaunt, galante Kavaliere pflegen das zu berückſichtigen.“ „Und Sie ſollen mich als ſolchen finden,“ ſagte er und ſetzte ſich auf elnen Seſſel,„vielleicht daß dieſe Rückſicht Sie zu rühren vermag.“ „Wann treten Sie mit Ihrer jungen Frau die Hochzeitsreiſe an?“ fragte ſte dagegen nachläſſig und nicht ohne Spott. „Nach der Verheirathung nicht, eher,“ antwortete er trocken. Cortſetzung folgt.) eee aus ſoliden, bauerhaften nur dekatirten Stoffen empfehlen in coloſſaler Auswahl zu nachſtehend billigen Preiſen: Regenmäntel in einfarbig und melirten Stoffen Regenmäntel in Cheviot und Fantaſieſtoffen„„ 11.—„ 14.— Regenmäntei in carrirten, geſlockten und kinfarbigen Nouveautes.„„ 15.—„„ 1 5 20. 5 i 65.— Kinder⸗ und Backſiſchmäntel in reizend neuen Facons Gebrüder Rosenbaum, D I1, 7& S, an den Planken. Anfertigung nach Maass in kürzester Zeit. Skoffe zu Regenmünleln in alen Farben, ollxommenste ähmaschine Vertreter für Mannheim und Umgegend: 0. ee e rnst K. Wagner Modes vis--vis Kösters Bank. beehren ſich, den Empfang ſämmtlicher Neuheiten für kommende Saiſon ergebenſt anzuzeigen und laden zur gefälligen Beſichtigung Modellhut⸗Ausſtellung 8. Sülte“ von M..— an bis M. 10.— 0 .— 60 10565 SGebr. Stadlel., zuweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken, Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren, Ghriſtoſfle⸗Beſtece elt. Goldne und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Weeker ete. 10970 — nAuswahlſendungen Einkauf und Eintauſch von gltem Gold und Silber, Perlen, Brillgnten de, 6622 35 u Alllerheiligen e empf he ic eine große Auswahl fertiger 4 zu mäßigen Preiſen. 5 Repargturen alter Grabſteine werden pünktlich und J billig beſorgt. 9499 loseph Veltmann, Sildhauer, O 7, l2, 85 5 h⸗Bad. 10713 Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von Heinrich Köhler. (Nachdruck verboten (Fortſetzung.) „Sie ſind in der That ein ſcharfer Pſycholog“, ſagte das Mädchen mit beißendem Spott,„und ich weiß nicht, was ich mehr bewundern ſoll, Ihre Kenntniß meines Innern oder die Langmuth, die mich das alles mit anhören läßt.“ „Thun Sie mehr als das— nehmen Sie es ſich zu Herzen und weiſen Sie die Freundeshand nicht zurück, die ſich Ihnen bietet. Es wird über lang oder kurz eine Zeit kommen, wo Sie ſie brauchen. Wie wollen Sie auf die Dauer auf dieſe Weiſe Ihre Exiſtenz beſtreitet?“ Sie wies mit einer ſtolzen Gebärde nach der Thüuͤr. „Dort hängt mein Wahlſpruch.“ „Ich habe ihn geſehen und geleſen, es iſt ein ſchönes kräftiges Dichter⸗ wort— aber für ein Weib wohl nicht geſchrieben.“ „Ein Weib— ein Weib— das iſt das alte Lied! Das iſt in Ihren und der andern Augen nur ein halber Menſch, der ſeinen Schwerpunkt nur im Manne finden kann. Ich denke anders darüber— laſſen Sie mich meinen Weg gehen— und gehen Sie nun ſelbſt, ich weiſe alles zurück.“ Der Ingenieur ging noch einmal mit ausgeſtreckter Hand auf ſte zu. „Auch endgültig die Hand, die ſich Ihnen bietet für alle Fälle und dazu ein volles, warmes Freundesherz?“ „Auch dieſe endgültig!“ ihre Augen ſprühten wie in Flammen auf.„Denn ich haſſe, haſſe, haſſe Sie! Ich that es vom erſten Augenblick an, als ich Ihren Namen hörte, es war ein inſtinktives Gefühl. Sie gehören zu jenen, zwiſchen uns giebt es keine Verbindung.“ Miſter Brown nahm ſeinem Hut und wandte ſich mit einer engeriſchen Be⸗ nach der Thür. „Very well, meine Miß“, ſagte er in ſeinem gewöhnlichen gleichmüthigei Ton,„ſo haſſen Sie mich nach Belieben, ich kann's Ihnen nicht wehren. Aber auch Sie mir nicht, daß ich Sie von dieſer Stunde an als ein Weſen betrachte, gegen das ich heilige Pflichten habe, die ich eintretendenfalls auch gegen Ihren Willen erfüllen werde. Sie kennen ja meine Zähigkeit. Ich haſſe Sie nicht— ich bemitleide Sie. Auf Wiederſehen!“ Double Winter-Waare, alle Farben und Größen à 5 M, E 2, 17. — So lange unſer Vorrath reicht offeriren wir Tricot-Taillen in: Double Winter-Kammgarn, alle Farben und Größen à 6 M, 50 Pfg. Double Winter-Kammgarn mit Weſten in allen Farben à 6 M. 80 Pfg. Double Winter-Kammgarn in 50 berſchiedenen Ausführungen à 7., 8 M. 30, 9 M. 50, 12 M. bis 28 M. Seschwister Böhrn, Planken. äſche⸗ Weiß⸗, Wollwaaren⸗ und Corſetten⸗Lager, 10649 e grossartigen Lagers zu wahrhaft staunenerregenden Preisen. 20, 25 bis 40 Mk. Feinste Salon-Anzüge in Tuch und Kammgarn, bester Schnitt, von 35 bis 60 Mk. Veberzieher in allen nur möglichen Qualitäten bis zu den hochfeinsten, 18, 25 bis 40 Mk. bis 40 Mk. 60 Mk. Auswahl, ausserordentlich preiswerth. fallend billig. Th. Lindenheim, O 1. 7. am Paradeplatz. — 594— Er ging— während das zurückbleibende Mädchen ihm die Hände abwehrend aachſtreckte, als wolle ſie ihn für alle Ewigkeit damit abthun. „Er iſt der Mann, den ich am meiſten haſſe auf der Welt!“ XV. Mit Miſter Brown ging in der nächſten Zeit eine Veränderung vor, die vielleicht weniger äußerlich zu Tage trat, als daß er ſie innerlich empfand. Er war mit ſich ſelbſt nicht zufrieden. Das Bild jenes Mädchens trat öfter vor ſeine Seele, als er es natürlich und motovirt fand. Wie ſie da vor ihm geſtanden mit dem Ausdruck der ſtarken Ueberzeugung im Geſicht, die Hände im Abſcheu von ſich geſtreckt vor dem ihrer Seele nicht zu Faſſenden; daß ſie mit dem dem Manne, der in ihr und ihrer Mutter Leben die tiefen Schatten geworfen, in perſönlichen Verkehr treten oder ſeine Unterſtützung annehmen ſolle, das hatte ihm einen tiefen Eindruck hinterlaſſen. Es war kein lieblicher, anmuthiger, wie er ihn bei Lili empfangen, aber es lag etwas Feſſelndes, Packendes, Beherrſchendes in ihm, das ſeine verwandte Natur anzog und den Eindruck jenes holden Mädchens abſchwächte. Konnte er es ihr denn verdenken? Eine mattherzige chriſtliche Duldſamkeit und Ergebung würde freilich die Frage ohne weiteres zu ihren Ungunſten enſchieden haben. Er konnte es nicht— ſind wir doch eben nur Menſchen, Menſchen mit den Gefühlen des Haſſes, der Liebe und eine ſtarke Natur, wie die ihre, mußte auch ſtark im Haſſen wie im Lieben ſein. Aber warum haßte ſie ihn? fragte er ſich oft, hatte er ihr denn wirklich ſolche grimmige Veranlaſſung dazu gegeben? Daß er ihr mit der Ueberzeugung eines ehrlichen Mannes immer die Wahrhei geſagt, ihre exaltirten Anſchauungen bekämpft hatte, konnte ſie das ſo gegen ihn aufgebracht haben? Eigentlich wäre das nur dann pfychologiſch erklärlich geweſen, wenn ſie wirklich gefühlt hätte, daß es die Wahrheit ſei, aber das ſchien bei ihl doch keineswegs der Fall zu ſein. Eines Tages machte er ſich auf den Weg zu dem jungen Maler, den er einige Wochen nicht geſehen hatte, unterwegs traf er Lili mit der unverme dlichen Klaviermappe am Arm, die ſeine Begleitung, wie von einem alten Freunde, ſich ohne weiteres gefallen ließ. Uehrigens hatten ſie denſelben Weg. „Sie haben ſich noch gar nicht das hübſche Bild angeſehen, Miſter Brown,“ ſagte das Mädchen,„alle Welt bewundert es.“ „Wie das Original, holde Lili,“ ſcherzte er,„aber ich werde nächſtens kommen und das Verſäumte nachholen. Soll ich einen Gruß beſtellen?“ „Einen Gruß— an wen?“ „An den blonden Raphael, ich gehe eben zu ihm.“ Lili wurde roth. „Das würde ſich nicht ſchicken,“ ſagte ſie nicht ohne Verlegenheit. „Ja ſo,“ entgegnete er,„daß wir um Gottes willen nicht gegen die liebt Konvenienz verſtoßen! Ich werde ihm alſo ſagen, daß ſie ihn würden grüßen UII. Ausverkauf. 74 Wegen baldigen Umzuges veranstalte ich einen enorm billigen Ausverkauf meines fertiger Herrenkleider, Damen- u. Mädchen-Mäntel, Sowie Knaben-Anzüge u. Paletots Complette Anzüge von gutem Buxkin, von 16, Regen-Paletots und Kragen-Mäntel von Mk. 8 an bis zu den elegantesten Genres, 18, 20, 25 Winter-Mäntel und Havelocks, neue gute Stoffe und modernste Fagons, von 10, 16, 25 bis Räder und laquets, reichhaltig sorfirt. Sohuwaloffs, schönste Muster, 25, 30 bis 50 Mk. Mädohen-Begenmäntel und Winter-Paletots, alle Joppen, Schlafröcke, Hosen und Westen, grosse nur denkbaren Fagons, für jede Grösse, auf- Knaben-Anzüge u, Paletots, reichhaltigste Auswahl für jedes Alter von 2 bis 14 Jahren, collosal billig )——“ Brennholz⸗ und Ruhrkohlenbandlung. 8210 Total-Ausverkauf Aufgabe des Geschäfts unter Fabrikpreiſen als wie: Schmuckgegenſtände Caves à Liqueurs. in Jet, Schildplatt, Elfenbein u. Oxid. Goldfiſchſtänder und Aquariums. Portefeuille und Lederwaaren, 8 5„ Photographiealbum, Schreibmappen, Antik geſchnitzte Holzwaaren: —.80 Necceſſatres, Damentaſchen, Etageres, Garderobe⸗ und Handtuch⸗ Handſchuh⸗ und Taſchentuchkaſten, halter, Conſols, Hausapotheken, Jagdkörbe, Cigarren⸗Etui, Rauchtiſche, Arbeitstiſche, Toilette⸗ und Brief⸗ u. Banknotentaſchen und alle in Nähtiſche ꝛc. zc. ieſes Fach einſchlagende Artikel. Säulen und Staffeleien. Fächer in Schildplatt, Horn, Bein ee Elfenb' in, Verlmutter. Alfénide und versilb. Waaren. eges ebigeneſeger o 6o dis Sifeſlake, S0gle Aeee Bowlen, Eſſig⸗ und Salzgeſtelle, Meſſer Phautaſte⸗Artikel und Gabeln, Lampen ꝛc. ꝛc. in Bronce, 9155 Cuivre poli Muſikgegenſtände. Fantaſiegegenſtände, Doſen 95—12 Schreibzeuge, Schreibgarnituren. Stücke ſpielend, großes Schlagwerk ie—— mit und ohne Glocken, bewegliche Fi⸗ Vaſen, Figuren. guren, Zither, Harfe ꝛc. Tiſch⸗, Viſite⸗ und Cabinet⸗Rahmen, Stickereien. 10346 Slaffeleien und hundert andere Artikel.] Angefangene und fertige Stickereien. B. Herrmanns Bazar. N2. 8, Mannheim eeee alle Sorten, prima Qualität, ſtets aus dem Schiff empftehlt 2 3, 67. J. Lederle, 2 3, 79 — 595— laſſen, wenn es ſich ſchickte. Dann bewahren wir die„gute Sitte“ und er kann es ſich doch ganz nach Geſchmack auslegen.“ „Miſter Brown!“ ſagte das Mädchen bittend und noch röther als vorher „wWell— ich werde ſchweigen wie das Grab.“ Er zog ſeinen Hut, denn. eben ging Herr von Schwidt vorbei, und grüßte ihn, er hatte dabei eine zögernde Bewegung gemacht, als wollte er ſtehen bleiben und mit dem Ingenieur ſprechen Dieſer verabſchiedete ſich von Lili. „Sie werden nichts dagegen haben, wenn Sie den„Urwaldsbären“ lo; werden, die Leute blicken uns ſo wie ſo ſchon immer nach, als ob ſie unſerer Umgang nicht ganz paſſend fänden.“ „O, es iſt nur wegen Ihres Anzuges,“ ſagte Lili lächelnd,„Sie ſehen ſo ausländiſch aus.“ Er lachte und trat zu Herrn von Schwindt. „Ein reizendes Mädchen, Miſter Brown, Sie hätten immer weiter mit⸗ gehen können, ich hätte Sie nicht geſtört, ſondern wäre von weitem gefolgt.“ „Sehr diskret, aber die frühere Trennung bricht uns beiden nicht das Herz, wie Sie bemerken werden.“ „Was iſt das für eine kleine Muſikdame?“ fragte Herr von Schwindt. „Kann das einen Mann, der vier Wochen vor ſeiner Hochzeit ſteht, intereſſiren?“ „Es iſt kein egoiſtiſches Intereſſe, nur Ihretwegen, mein werther Freund. Vielleicht ein ernſtliches Engagement?“ Der Ingenieur lachte. „Trauen Sie mir das wirklich zu?“ „Nun, es war eine ſehr holde Mädchenknoſpe.“ „Und wird eben deßhalb einem andern ihre Kelchblätter öffnen.“ „Herr von Schwindt ſchien ein Intereſſe daran zu haben, bei der Sach e ſtehen zu bleiben. „Wie iſt mir denn, ich ſah ſie ja auch neulich ſchon und zwar in Beglei tung jenes ſonderbaren, ſchon mehr verrückten Mädchens, das früher bei meiner Braut Geſellſchafterin oder ſo etwas ähnliches war.“ „Ganz recht, letztere wohnt bei der Familie. Uebrigens,“ ſetzte er mit etwas erhobener Stimme hinzu,„hat ſich dieſcs„ſonderbare, verrückte Mädchen“ als eine Verwandte von mir entpuppt.“ „Ah— in der That? Pardonnez moi! Es wird Ihnen kein beſonderes Agnügen ſein.“ „Das muß ich allein beurtheilen. Jedenfalls iſt es eine hochherzige, groß angelegte Natur, welche die meiſten ihres Geſchlechts weit in den Schatten ſtellt.“ Der andere ſah den Sprecher mit einem prüfenden Blicke an. „Dann gratulire ich zu der neuen Verwandten, es ſcheint, Sie ſtehen mit ihr in warmen Verkehr.“ „Selbſtverſtändlich,“ entgegnete der Ingenjeur und von Schwindt konnte 26. Ortober. Versteigerungs. Anzeige. Der Theilung wegen wird aus dem Nachlaß des dahier 7 Dioramabeſitzers Ondwig Zeller 10770 Mittwoch, 27. Oktober 1886, Vormittags 9 Uhr geben dem Europäiſchen Hofe dahier gegen Baarzahlung verſteigert: Das Diorama, dioramiſch plaſtiſch dargeſtellt, mit Nachahmungen der Lichteffekte der Tageszeiten, darſtellend Rigi⸗Kulm, Faulhorn und Interlaken in der Schweiz, nebſt dem dazu ge⸗ hörigen Holzhäuschen und ſonſtiger Ginrichtung, auch eine Parthie Stühle, Nachmittags 2 Uhr Verſchidenes Weißzeug und Herren⸗ Aeider, ein Theaterperſpektieve, 1 ſilb. Taſchenuhr, 1 Spiegel, mehrere Koffer, etwas Federbettung und eine Roßhaar⸗ matratze. etwas Küchengeſchirr und gerſchiedenes Andere. Gg. Humburger, Waiſenrichter. Eine ſehr leiſtungsfähige Fa⸗ brik von garantirt ächtem Wein⸗ eſſig aus reinem Naturwein, jucht Verbindung mit einem be⸗ deutenden Hauſe behufs General⸗ übernahme ihrer Production. Gefl. Offerten saub. S. F. 32 an Haaſen⸗ ſtein& Vogler Frankfurt a. N. 10574 Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Ingenienr mit aus⸗ teichender Stellung wünſcht fich zu ver⸗ heirathen und bittet, da es ihman Damen⸗ dekanntſchaft fehlt, um nicht anonyme ernſtgemeinte Anträge unter Chiffre Z. No. 10776 an die Expd. ds. Blattes. 10776 Strengſte Diseretion Ehrenſache. 76 zu 4¼%, größere Sliftungsgelber.sge zuf liegenſchaftliche Unterpfänder ver⸗ mittelt prompt und billig 5891 Narl Seiler, Collecturgehilfe, L 2, 6. Kapitalien auf Liegenſchaften werden vermittelt. 9968 K 2, 15b, 2. Siock. 12 bis 14000 Mk. Raufſchilling zu cedieren. 10858 Näheres im Verlag. An⸗ und Verkauf von getragenen Kleider bei 10028 K. Diemer, K 3, 3, 2. St. Rohrſtühle und Strohſtühle werden billig und gut gemacht. 10851 7 Bettröſte, Matratzen u. Gar⸗ nitnuren werden ſchön und raſch auf⸗ gearbeitet u. billig berechnet. Zu erfr. H 7, 8, Hebel, Möbelgeſchäft. 10740 Hobelbänke zu verkaufen. H 4, 7. 10674 6786 Bringe mein N 225 Feinbügeln (eigene Spezialität) in empfehlende Erinnerung und ertheile gegen mäßiges Honorar Unterricht. Auna Degen, P 4, 9. General⸗Anzeiger. Bauplatz in guter Lage Mannheims ca. M. 18 pro[JMeter für jedes Geſchüft geeig⸗ net zu verkaufen. Gefl. Offerte unter 7. Seite Wir ſuchen einen 10651 Setzerlehrling gegen ſofortige Bezahlung. 10651 In meinem neuerbauten Hauſe eine ſchöne Wohnung ſofort beziehbar zu vermiethen. Eruſt Sigmann Schwetzingerſtr. 16. 10362 Th. Wendling& Co. Ein leeres Zimmer zu vermiethen. A. L. Nr. 9686 an die Exped. 9636 Maunheim. 10566 Zu erfragen M 1, 10 part. Eine noch ganz neue Ein kräftiger 9923 n leeres Zimmer an 1 ö 1 4 anſtänd. Herrn zu vermiethen. 10657 Labeneinrichtung Büfkerlehrling 8. 2 e iſt billig zu verk. P 1. 2. 10271 zu ſof. Eintritt geſ. Näh. im Verlag. Schwetzingerſtraße Nr. 121 2 80 Srhe Hobelbänke, 60 bis 80 Schranbzwingen verſchie⸗ dener Größe, 15 Schraubknechte und diverſes Handwerkszeng für Schreiner billig zu verkaufen bei 10441 Iſidor Ettlinger D 3, 11½. Wegen Umzug in T 5, 1, 3. Stock billig zu ver⸗ kvufen 1 polirter 2thür. Kleider⸗ ſchrank, Waſchtiſch, Bettladen, 1 Sparkochherd und verſchied 10840 Frau Lauenſtein, 8 2, 15, 4. St. bringt ihre Feinwäſcherei in empfehlende Erinnerüng. 6710 Wäſche wird angenommen zum Waſchen und zum Bügeln. 10794 J 5, 5, 3. Stock. Ich erlaube mir meine Arbeitsſchule in Handarbeiten für Mädchen von 5 Jahren an, in empfehlende Erinnerung zu bringen. 10526 Eliſe Hähner, Q 5, 5. Elegante Coſtüme werden von 7 Mk. an ausgef. G 6, 2, patt. liuks. 9796 Für Modiſinnen, Kleidermacherinnen ꝛc. Gauflrir-Maschine für Rüſchen und Halskranſen mit completter Einrichtung u. Anuweiſung zu verkaufen. 10038 Näheres Expedition. 5CEeein gut erhaltener Victoriawagen mit abzunehmendem Bock zu err F5, 3. 10358 Sparkochherd, kupf. Schiff. zu ver⸗ kaufen. 9223 F. A. Weickgenaunt, C3, 21/2. Eine Müntelmacherin empfiehlt ſich in dieſem Fach ſowie auch in Kleidern bei ſchöner Ausführung in und außer dem Hauſe. Näheres Q 1, 9, 2. Stock 9640 Hinterhaus. Kelluermnen, Hausmädchen für hier und auswärts fortwäh. geſucht ſowie Mädchen jeder Art empfiehlt und placirt Fr. Becker, E 5, 20. 9608 Ein ordentl. Mädchen kann das Kleidermachen erlernen. Näheres im Verlag. Ein Mädchen, das ſchön flickt und ſtopft, kann einen Tag in der Woche beſetzen. E 3, 11. 10129 Wer leiht einer Familie mit ſicherm Einkommen—200 Mark zu 65% auf ein Jahr. Briefe befördert die Erpedition unter Nr. 10682. 10682 Wer leiht einer Familie mit ſiche⸗ remEinkommen—400 Mark zu 6% auf ein Jahr. Briefe befördert die Expedition N. 10584. 10584 Pianino. Kreuzſaitig, neu, billig abzugeben. 8107 Mannheim B 4, 11. 4. Heckel. Privat-Anterricht ertheilt ein Lehrer beſ. in Realien und Franzöſiſch. 10598 Näheres die Exp. d. Bl. Umzüge mit oder ohne Pferde, ſowie Woh⸗ Kungen werden billig beſorgt. 10313 —F. FJ. Holzer, Q 4, 8/9. Kräber mit Stein, Ephen und Erde werden billig hergerichtet. 9627 Ph. Knittel, Todteng., G 6, 6. An⸗ und Verkauf von getragenen Kleider Karl Kinzer, G 5, 10, 2. Stock. 8978 Wer zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 1034⁴ L. Herzmann, E 2, 12. Für Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Aee Eß⸗ un! Kaffeelöffel billig zu verkaufen. 10335 S. Herzmann, E 2, 12. 200 Pferde⸗ und Bügeldecken von M.50 an. 108˙ L. Herzmann, E 2, 12. Neue Tuchlappen Il* Aew. 2088fe fh 2. 12. — Schlitt 2500 21 ſind ſchuh L. Herzmann, E 2, 12. Alle Arbeiter bekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 10338 gehen ſie nur zu L. Herzmaun—5 Brillen fauft man gut und billig 10889 E 2, 12, L. Herzmaun. Cylinder⸗Hüte tauft 10340 — L. Herzmann, E 2, 12. Beſte Sorte engliſche Putzlumpen 95 Pf., bei Abnahme von 6 Stück nur Pf., gewöhnliche 20 Pf. Wieder⸗ derkäufer beſonderen Rabatt. 8501 L. Herzmaun, E 2, 12. re Flaſchen kauft 8502 — derzmann, E 2, 12. Ein Kind zu Lenten ohne Ninder u Pflege zu nebmen geſucht. 10363 10 6, 4. 8. S. 9747 r0 Les 6 Lindenbof, 3. St. Mädchen die das Feinbügeln lernen wollen werden angenommen. 9862 F 4, 15, Hinterh. 2. Stock. Eine Frau empfiehlt ſich im Aus⸗ beſſern, hat noch 2 Tage zu vergeben. Näheres Q 1, 1. 9980 Perfecte u. bürger! Köchinnen, Hausmädchen, Kellnerin ſuchen u. finden fortwährend Stelle bei 8879 Fran Neubeck, H 1, 8. Gut empfohlene Mädchen jeder Art ſuchen und finden Stellen. 10061 Frau Frey, 0 4, 7. 2. St. Tüchtige Mädchen jeder Art ſuchen u. find. Stelle, S 2, 13, Frau Kohlhof. 6386 Ein anſtändiges Mädchen, das gut nähen und flicken kann, hat noch eini⸗ ge Tage zu vergeben. 10063 + 3, 9, 8. Stock rechts. Damen finden liebevoll Aufnahme unter der ſtrengſten Verſchwiegenheit. Hebamme Brehm, 9650 Feudenheim. Ein Kind von 3 Jahren in gute Pflege oder den Tag über geſucht. 9687 1 8, 17 Ein Kind wird in gute Pflege ge⸗ nommen. J 7, 11, Frau Fidler. 10580 Ein Kind in gute Pflege z. nehmen. geſ. Näheſes im Verlag. 10752 Pfänder werden unter strengster Verschwiegen⸗ heit in und aus dem Leihhause besorgt. E 5, 10/11, 3. Stock, 2. Thüre Iinks. 1602 Pfänder werden in und aus dem Leihhaus beſorgt unter Verſchwiegenheit. Q3. 15 vart. 5 Pfaudſcheine gefunden. Aoru⸗ holen gegen Einrückungsgebühr 2 9, 32, 10805 einzeln wie in ganzen Biblio⸗ theken kauft zu guten Preiſen 6667 A. Bender's Antiquariat N412. Ein Coaksofen geſucht. E 5, 5. 10652 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht. T 2, 22. 6616 Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. J 2, 22. 6617 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 10629 Karl Cono, E 4, 5. Thüren, gebrauchte, zu kaufen ge⸗ ſucht. E 5 5 2. Sto 10739 In hieſiger Gegend eine Metzgerei mit Gaſtwirthſchaft und Oekono⸗ 1049 7 95 Gebrauchtes Möbel und Veitung jeder Art zu verk. H 7, 8. 10281 Zu verkaufen 2 Bettladen mit Matratzen, 2 Sopha bei mäßiger Anzahlung. 10732 R 3, 10. Verſchiedenes Schreinerwerkzeng zu verk. G 6, 9. 10706 1 guter Küferkarren billig zu ver⸗ kaufen. G 5, 3. 10388 Eine faſt neue Krücke u verkauſen. 88 4 2, 3, Hof. H 3, 15 Ein ordentlicher Junge, der das ein Logis zu vermiethen. 10661 Barbier⸗ und Friſeurgeſchäft erlernen will, ſofort geſucht 10573 Schwetzingerſtraße 16. Ein ordentlicher Junge in dſe Lehre geſucht. 10664 Gg. Lutz, Schloſſermeiſter, B 4, 14. andlungs-Lehrling 0C3, 24 zu vermiethen. ein einfach möbl. Zimmer in den Hof gehend, ſof. 10592 für eine bedeutende Eigarrenfabrik unter günſtigen Bedingungen geſucht duich das Bureau R. Zachmann in Hei D 5, 3 3 Stg. 1 gut möbl. Zim⸗ mer ſof. beziehb. z. v. 9825 delberg. D5, 5 Penſion ſofork zu verm. 2 Treppen 1 ſchön möbl. Zimmer mit ſehr guter 10729 7 geräum. F 4, 1 zu vermiethen. 2. St. ein gut möblirtes Zimmer an einen Herrn 9780 8 gr. Zim u. Zubehör wenn E5, 0 mer, Küche E 3. St. Imöb. Z. a. d. Straße 8 2 geh. a. 1 H. ſ. 3. v. 10649 dazu erwünſcht 1 Comtoir part. Telephon⸗Anſchluß, preiswürdig zu verm 10763 F 5, 8 zu vermiethen. 2. St., 1 möbl. Parterte⸗ zimmer mit 2 Betten ſogl. 108355 0 Laden mit Wohnung zu 5 F 5 22 2. Stock, ein möblirtes Zimmer an 1 oder 2 Herrn zu verm. 10839 verm. Näh. 2. St. 10048 55 B 5, 8 F, Koſt ſofort zu vermiethen. 3 Treppen hoch ein ein⸗ fach möbl. Zimmer mit 10054 zwei Zimmer u. Küche im F 5, 3 + F 5, 4. St. zu verm. 9794 F 5, 9 6 2, 15 dige Herrn zu vermiethen. 2. St. Ein ſchön möbl. Zimmer an 10. 2 anſtän⸗ 9824 5 Zimmer u. Nüche ſof. 1 2, 1 Küche zu verm. Näh. im G 5,1 3. St. ein möblirtes Zimmer zu verm 10837 zu vermiethen. 10450 Schuhladen 10612 G 5, 1 2. St., 1 ſchön möbl. Zim. zu verm. 10588 zu verm. 10781 ſcäh. G 5, 15. 2. St. 9818 3 St. 3 Zimmer und G 4, 21 parterre, 1 gut möbl. 3. F 7 6 kleines Logis ſofort zu verm. 9 2. Stock, 3 Zimmer mit Zugehör zu verm. 9807 G6, zu vermiethen. 1 gut möbl. 3 auf die Str. gehend, ſof. 10824 2. Stock,. eine Gaupenwohnung 1 2 Zimmer, Küche und Zubehör zu verm. Näh. 2. St. 10638 G 7, 11 halten. 3 Tr ein Herr kann noch Wohnung und Koſt er⸗ 10591 Eine zweiſpännige Rolle zu ver⸗ kaufen, 20 2, 1. 10572 Eine leichte * Pritſchen⸗Nolle für ein⸗ und zweiſpännigen Gebrauch billig zu verkaufen. 10650 2ZP I, 27, Neckarvorſtadt. Der Dung von 11 Pferden iſt aufs Jahr zu vergeben. PE 5, 3. 9759 Hobelbänke zu verkaufen. 10295 J 3. 18. Stellensuchel Ein tüchtiger Heizer, Schloſſer, ſucht Stelle. Näh . 4, Hinterhaus, 4. Stock. 10836 Ein verheiratheter, energiſcher Mann, (früher Modellſchreiner) ſucht Stelle als Ausläufer, Portier, oder ſonſt paſſende Beſchäftigung. Näheres in der Exved. 10741 Zubehör. 125 Hinterh, 2. St., Zimmer H 9, 2 mit Bett zu v. 10738 J 35 8 St, ein einfach möbl. 9 Zimmer für ſolide Ar⸗ beiter zu vermiethen. 10047 4J 5, 19 kleine Wohnung zu ver⸗ miethen. 10750 J 7, 70 möbl. Part⸗Zim ſofort billig zu verm. 10672 f f 5* en Zimmern ꝛc. ſogleich beziehbar. 9815 C7, 30 zu vermiethen. 3. St. ein ſchön. einf⸗ möbl. Zimmer ſogleich 10451 K 4 6 eine Gaupenwohnung von 3 Zimmern mit Keller an ruhige Leute zu verm. 10966 R 1, 7 2 St. I ſol. J. Mann als Zimmerkoll⸗ge geſ. 10639 81, 4 oder Mädchen ſofort zu verm. 4. St. links, ein Zimmer mit 2 Betten an ordentl. Herrn 9823 2 E 3. St. 1 Zimmerkellege 8 25 15 in ein gut möbl. Zim⸗ mer geſucht 10275 S 4, 3 Hinſerh. part. 1 Zimmer⸗ kollege geſucht, 10756 1U1. palt, ein gut möbl. Zimmer per ſof. zu verm. 10366 47.3 Seckenheimerſtr, ein ſchön möbl. Zim. z. v. 10640 Stelle Geſuch. Eine Wittwe in den 30er Jahren aus befferer Familie, in allen vorkom⸗ menden Arbeiten wie auch im Kochen und Backen tüchtig, ſacht, geſtützt auf gute Empfehlungen über längere Dienſt⸗ zeit, aus feinen Häuſern als Haushäl⸗ terin oder Herrſchaftsköchin zum belie⸗ bigen Eintritt Stelle, würde auch zu einer einzelnen Dame oder Herrn gehen. Näh. in der Exp. d. Bl. 10811 Ein Mädchen, aus guter Familie, welches Buchführuog und Handarbeiten erlernt hat, wünſcht eine Lehrſtelle in einem Laden. Näh. 8 3, 2½, 1 St. 10 60 Steſſen inf Suche bei M. 800 Gehalt und hoher Proviſion inen cautions⸗ fähigen, ſtrebſamen Mann zum Ein⸗ kaſſiren und Verkauf. 10684 G. Neidlinger, Breiteſtraße T 1, 1. Tüchtige 8 Schreiner und Glaſer auf ſtändige Arbeit geſucht. 10654 Ludwigshafen. Heh. Fasig& Sohn. Ein Lehrmädchen zum Kleidermachen ſofort geſucht von 10041 Auguſte Ullrich, J 3, 3. Ein ordentliches Mädcheu für häus⸗ liche Arbeit ſofort geſucht. 10468 Pflügersgrund 25 1, 12. Neckargärten. E 2, Ein tüchtiges Mädchen 12. geſucht. 1 Zwei Maſchinenſtrickerinnen unter vortheilhaften Bedingungen nach ſof. 6283 Frankfurt a. M. geſucht durch das Bureau R. Zachmann in Heidel⸗ herg. 10827 5 L miegebäude zu verkaufen Zu erfr 8 herge rbein in der Exped. Lehrling dei. Näh i. Ner ag 6391 equemer Schlafdivan bill. z. v. 12, 4. St. 1 b K 3, D. Tapezter. 8721 Schloſſerlehrlingg gegen Bezahl⸗ ung geſucht. B 4, 14. 9502 großes möbl. Zimmer für 1 oder 2 Heren ſogl zu vermiethen. Café VIctoria, P 3, 12, 1 ſchönes 2 10476 (Schlafstelten.) B 5, 17 Nächſt den Planken ein einfach möblirtes Zimmer an 1 anſtänd. Herrn ſofort zu vermiethen. 10238 Näheres E 2, 15, Laden. Schlafſtelle ſogleich zu vermiethen. 10367 E 5, 1 3. St., gute Schlafſtelle ſofort zu verm. 10514 K 4 9 2. St. abgeſchloſſene Woh⸗ 9 nung 8 Zimmer, Küche mit 1 Parterrewohnung, auch L 4, 9 als Laden oder Bureau zu vermiethen. ein unmöbl. Zimmer ſof. zu verm. 96˙2 7 1, 2 4 Zimmer, Küche, Man⸗ ſarden und Zubehör zu verm. 9579 ſof. beziehb. zu v. 10733 9 4 Jeine kleine Wohnung zu 2 S 4, 4 kleine Wohnung z. v. 10666 Laden geeignet, ſofort zu vermiethen. 10741 + 4 + 1, 2 Wohnungen ſof. zu verm. 10532 I 2 2 Zimmer m. Küche zu 25 ver. N. J 2, 2, 2 St. 10807 1 1. 1 ſchöne Zimmer, hüb⸗ F 6, 7 eine Schlafſtelle zu verm⸗ Näh. 2. Stock. 9962 Näh. Parterre. 10161 10326 5 2 L6, 1 2. Stock, breite Straße, 4 1 1 ſchön möbl Parterre⸗3. 9 vermie hen. 9963 8 4, 10 1 Wohnung auch als Neubau, größere u. kleinere Näh. im 2. Stock. Breiteſtraße, 3. Stock, ſechs ſches Compt. part, großer Keller Nä 75 St., Schlafftele ft z. verm. Näh. M 2, 9, Laden 9752 6 6 18 n ee + 6 im 2. Siock, 3 Zimmen, 2 5 97705 159 0 7 Küche nebſt Zubehör zu oder anſtänd. Mann. vermiethen 9910 H 3 19 eine gute Schlaßſteue 7 51 2. St. ein N 11 2 zu vermiethen. 1362 2 42. vermicthen. 10544 N 4, 21 Pentte + 6 11 Ringſtraße, 2 Zimmer 2 4 Küche und Keller zu vermiethen. 10743 Zu vermiethen per November oder ſpäter ZF 1, 2 1 Zimmer mit Alkoven u. Küche abgeſchloſſe ſammt Keller; 82, 12 2 + 7 D, 3 an einem gaten Tiſch Theil nehmen. ute Sch afſt. m. K oſe per 7. N önnen einige jungen Leute 10671 2 Zimmer, Küche und Keller; 2 Zimmer und Ke er an ruhige und anſtändige Leute. 7 10 Koſt und 5 I A, 7 Naffund Logis. 10454 Eine ſchöne J4, 13 Hinierh, 2 ſunge veute in Koſt u. Logis 9707 Parterre⸗Wohnung J7 27 Foſt und Logis. 6806 iſt in H 7, 14, Ringſtraße, pro Oko⸗ ber beziebbar zu vermiethen. 8283 INe Zweꝛ ſolide Arbeiter erhalten 1 2, 3 fof u. Logis. 9755 Wohnung 255 Koſt und Logis zu ver⸗ 29 miethen 10094 mit 3 Zimmern, 1 Kammer, Küche u. ſ. w. ſofort zu ver⸗ miethben. 10260 Theodor Hopff, 2ZE I, Nr. 19 Dammnſtraße, 3 Zimmer u. füche, 2 immer ſof. beriehbar. Näh. T 1, 16. 2 St. 10024 9969 Mehrere Herren können noch Theil nehmen an gutem bürgerlichen Mittag⸗ und Abendtiſch. K. I5b. 2. Stock Ei großes Gartennausgzimmer an ein oder zwei aunändige Frouen⸗ zimmer, die ſich ſelbſt bedienen billig zu virmiethen. Offerten unter H. B. 9945 an die Erpedition d. Bl. 9945 einige Abonnenten zu einen ein b lichen Miltags und oen; uſ. 185 Pf. ang Näh, im Verlag, In einem Privatnauſce werde nommen. 26. Oktober. D. Oerde. Nerel l Erein 12 dalſhet auptrnoſen. eee e Altbairische Bierhalle, 4, fl. Maungeim. hiermit ſich ae Abballung d 58 angemeine Frledhofbef ich welchem feierlichen Akt zwel Eränze verbracht werden, Ehren des gefallenen O berſten Renz, der zweite von den verſtorbenen, Ka⸗ meraden von 1870/%! und werden da⸗ ber die Mitglieder gufgefordert ſich recht zahlreich daran zu betheiligen. 10874 Zuſammenkunft 1 Uhr hei A Joh. Götz am Markt. Abmarſch! Uhr. Orden und Ehtenziichen ſind anzulegen. Der Vorftand. Liederkranz. Heute Montag 7½9 Uhr 10873 „Arion“ Mannheim (Iſenmanuſſcher Männerchor.) Dienſtag, 26. Okt., Abends ½9 Uhr Geſammt⸗Frobe. („Corlolan“, zweiter und dritter Theil.) 10872 Der Vorſtand. „Thalia.“ (Singano) Montag, 525 51 Oktd deesz Aber nbs 9 Ut CnoTr-PTO be. Um pünklliches bittet 10863 Der Vorſtand. OGIymp. Heute Dienſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins verſammlung im Lolal Alte Sonne. Zahlreiches Er erwartet 10452 Der Vurſtand Mercuria. Dienſtag, Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗ im Lokal Erbprinz 0 5, 7709 Zahlreiches Erſcheinen Acae Der Vorſtand Sänger⸗Einheit. Dien kag Bbend 9 Uhr A Probe. Um 11 075 Erſcheinen bittet 8688 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein. Samſtag, den 30. Oktober 1886, Abends 8½ Uhr Irdtutl. Gencral⸗Perſammlung im Lokal. Tagesordnung: 1. Rechenſchafts⸗ bericht. 2. Vorſtandswahl. 3. Ver⸗ einsangelegenheiten. Bollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtaud, Männer⸗Geſangverein. 8 9 Uhe 7959 ODe. Der Vorſtand Mannergeſang-Verein derse Gypfer Maunheims. Heute Abend ½9 Uhr Probe. 10406 Der Vorſtand. Geſaugverein„Zavariu.“ Eingetretener Hinderniſſe wegen findet 27 auf Montag angeſetzte Geſangprobe ieuſtag, den 26. Oktober 1„Abends halb 9 Uhr ſtatt. 10867 Der Vorſtand. 1 4 besang-Verein„yra. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Geſaug⸗Probe im Lokal Huber U 5, 1, 85 vollzähliges Sele bittet 5661 Der Vorſtaud. Männergeſangverein Schwetzinger⸗Vorſtadt. 0 Neuntah Abend 8 Uhr 6620 Vrobe. Geſangverein„Coucordia⸗“ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 6343 Die Bibliothek des Gewerbe⸗ und Induftrie⸗Vereins(im Thurmſaal des Kaufhauſes) iſt jeden Sountag Vormittag von 10 bis 12 Uhr geöffnet und wird der Benützung unſerer ver⸗ ehrlichen Mitglieder beſtens em⸗ pfohlen. 7927 Der Vorſt ind. Ein anftändiges Mädchen, das gut 10792% Schlufübung Monfag, den 25. Olkl., Abends 25 Ahr an den Spritzenhäufern zu verſammeln. Nach der geſellige Zuſammenkunft J 15 Liede rtafel ankale K 2. 24/25. 22. Oktober 1886. r Uörchastüngeam: M. Wirsching. 10808 W. Siege Scht 175 Veein. Dienſtag, 158 2. Oktober 1886. Abends 8 Uhr im Aula⸗Saale rtraag des Herrn Prolessor Dr. B. Kugler aus Tübingen, über: „Ulrich von Hutten.“ Für Nicht Hütglleder ſind Abonnementskarten à M. 12, Vorträge, Tagesſarten à M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd, Heckel und in den Muſikalienhandlungen A. Donecker (Hasdentenfel), Th Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in A. Lauter⸗ born's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Narten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten abzugeben.) D Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. fü! ſämmtliche Die Ohne Kas te hat Niemand Zutritt. Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſ er 10859 Der Vorſtand. Verein für Geflügelzucht. Den perehrlichen Mitgliedern diene hiermit zur Nachricht, daß wir für die nächſten Monate ſolgendes Programm aufgeſtellt haben: Am 9. Rov. Vortrag mit Verlooſung. „ 7. Dez. desgleichen 5 Vogelmarkt. „ 18. Jan. General⸗Verſammlung. % 1 Fehr. Bontrag mit Berlooſung. Das Nähere ue It burch rechtzeitige Zekauntachung. Mannh 15 5 20. Ollober 1886. 10788 Der Vorſtand. UiederkKranz. Samſtag, den 30. Oktober, Abends ½8 Uhr Im Saalbau Musikalische Aufführung mit darauffolgendem Tanz, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder biermit f Näheres durch Rundſchreiben. Aufforderung. Ich erſuche nochmals behufs Abrechnung Alle diejenigen, die noch Sam mel⸗ ltſten von dem Maurerſtreik in Händen haben, dieſelben höchſtens bis 1. näch ſten Monats, bei dem Vorſtand im Lokal I 2, 7 abzugeben. In Abweſenheit des Vorſtandes iſt Wirth Nayer berechtigt, dieſelben in Empfang zu nehmen und 10 10715———— Färberei und Neinigung ſt einladen. 10718 er Vorſtand. Fabrik: P 5, 13 und 13 3 F 15 10. Gustav Matter, Photographisches Institut MANNHEIM P 7, 19 heidelbergerſtraße F 7, 19 empftehlt ſich dem geehrten Publikum. 10269 H. Klebusch. FF Meine Kaffeebrennerei, Gewürzmühle und befindet ſich von heute ab in meinem Neubau Litera EC X No. 5, Neuer Stadttheil. Meine Privatwohnung in Lit. L 4 No. 4. 10818 Hochachtungsvoll! Telephon Nr. 361. Carl L. Kahn. Geſchäfts⸗Eröffnung. Einem verehrlichen Publikum 1 e die ergebenſte Anzeige, daß ich unterm Heutigen in Lit eine W Backerei eröffnet habe. Es wird mein Beſtreben ſein durch gute Waare meine ver⸗ ehrlichen Kunden beſtens zu bedienen. Hochachtungsvoll Herrmann Römer, Bäckermeiſter, H 3, I3. Die erſten italieniſchen Eier ſu d in beiſer Qualität beute eingetroffen. Emanuel Strauss, 10677 10861 bürgerlich kochen kann ſucht Stelle. 10866 8 1, 8, Hth, 1. Tr. F 2. 9. Eier⸗ und Butterhandlung. F 2, 9. aankunft der letten Sendung altes Lagerbier. Dienſtag, den 26. Oktober kein humoriſtiſcher Kneipabend. 10869 Adolph Müller. Süßer Schloßberger Traubenmoſt aus der Gräfl. v. Oberndorff'ſchen Kellerei 1011 HHBrenner, „Zur Rheinlust.“ Wirthſchaftseröffaung& Empfehlung. Freunden und Gönnern, ſowie meiner verehrlichen Nachbarſchaft die ergebenſte Anzeige, daß ich die Wirthſchaft B 6, 6 Prinz Friedrich B 6, 6 und eröffnet habe. Empfehle ausgezeichnetes Bier aus der Geſellſchaft Eichbaum(früher Hofmann) reine Weine, ſowie kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszeit. Um recht zahlreichen Zuſpruch bittet⸗ 10489 empfiehlt Hochachtungsvoll Joseph Ebenrecht. Flaschenbier. Meine ochfeinen ete, ſowie Erpert-Biere a den rensmmirten Breuersien der Herten Karl Werzer in 5us a. h. und Juſtns Hildebrand in Wfungſtadt erlaube ich mir zu nachſtehenden Preiſen in empfehlende Erinnerung zu bringen. Hochachtungsvollſt dustav Müller, F 7, 24. 10737 ½ Flaſche ½ Flaſche Wormſer Ligerbie 20 Pfg. 11 Pfg. do. Exportbler(hell) 24„ 14„ franed Pfungſtadter Lagerbier 23 18 5 Haus do. Exportbier(hell Wiener) 80— 18 5 do. Bock⸗Ale(nur im Winter) 85„ Ludwigshafen. Woeinrestauration Gustav Renner. Von heute ab: 10464 vorzüglichen„Neuen“ aus den beſten Lagen + 0 Geschuister flolder„8 Marktſtraße. Für kommenden Winter empfehlen unſere neue Augwahl in: 5 Wolle, Strümpfe, Socren geh. Röcke, Unterjacken, Handſchuhe, Kinderſäckchen, Mohair⸗ u. Perlwoll⸗ tücher, geh. Damenkragen, Kaputzen, Cravatten, Knöpfe, Corſetts, Schürzen, Rügen, Häkelborden 15 und Kurzwaaren aller Art. Ballhandſchnhe und Ballſtrümpfe. Maſchinenſtrickerei nach Maaß und Wahl der Garne. Achtungs voll 10865 11 1. 8 Geschniter Holder. FI, 8. Großh. Had. Hof⸗ und Aationaltheater Montag,„„I. Vorſtellung. den 25. Oktober 1886. n bonnement A. Nen einſtudirt: Don Carlos. Tragödie in 5 Abtheilungen von Schiller. Herr Jacobi. Fräul. Blanche. Herr Stury. Herr Rodius. Herr Rüttiger. Philipp der Zweite, König von Spanien Eliſabeth von Valois, ſeine Gemahlin Don Carlos, Kronprinz 8 Alexander Farneſe, von Parme Neffe des Königs 0 Marquis von Poſa, Malteſerritter, Herzog v. Alba, Feldherr der nieder⸗ ländiſchen Armee, Granden Herr Eichrodt, Graf von Lerma, Oberſt der Leib⸗ von wache, Spanien Herr Ditt. Herzog von Feria, Ritter des Vließes, Herr Stein. Herzog von Medinasidonta, Admiral Herr Moſer. Der Großinquiſitor des Königsreichs Herr Neumann. Domingo, Beich vater des Königs Heer Bauer. Ludwig Mercado, Leibarzt der Königin Herr Sran ke. Herzogin von Olivarez, Oberhofmeiſterin Frau Schlüter. Marquiſin von Mondecar,) Hofdamen der(Frau Jacobi. Prinzeſſin Eboli, Königin Infantin Clara Eugenia, Tochter der Königin Ein Page der Königin. (Frl. v. Rotbenberg⸗ Iſabella Landes. Frau Gum. 5 he⸗„„„% 1 Groſſer. Erſter Herr Peiers. Zweiter) Hofkavalier 2(Herr Orth Ein Page 0 Frl. Koch. Granden, Hofkavaltere, Pagen, Leibwache. Aufang 6 Ahr. Ende 10 Ahr. Aaſſeueröſa. 76 Ahr. Mittel⸗Preiſe. — We ee ee E E W 5 EEEE E R 5 E