J onntag, 31. Oktober 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Volksblatt. zadiſche Bolks⸗Jeitung.— Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. Daß ſozialpolikiche Programm der Dentſchen Holkspartei) lautete das Thema, welches auf der Fürther General⸗ Verſammlung Herr Leopold Sonnemann be⸗ handelte. Im Eingange ſeiner Ausführungen hob Redner hervor, daß die ſozialen Fragen heutzutage alle anderen Fragen beherrſchen. Es trete ein von Tag zu Tag ſich vermehrender Gegenſatz zwiſchen der ſich erhöhenden Pro⸗ dution und der zurückbleibenden Conſumtion hervor. Ge⸗ rade die durch die induſtrielle Kriſe am meiſten betrof⸗ fene Bevölkerungsklaſſe ſei aber durch ein Ausnahme⸗ Geſetz mundtodt gemacht. Hier erheben ſich die folgenden Fragen: Genügt das vor 13 Jahren aufgeſtellte Pro⸗ gramm der Volkspartei heute noch? Wie verhält es ſich zu demjenigen anderer Parteien? Welcher Abänderungen bedarf es eventuell? Redner geht nun auf den Text und die Geſchichte des volksparteilichen Programms ein: dasſelbe ſtehe prinzipiell auf dem Boden der Freiheit und Gleichheit, der Gleichheit auch in ſozialer Beziehung. Die Volkspartei erklärt ferner die ſoziale Wohlfahrt untrenn⸗ bar von der politiſchen Freiheit und will dieſe nicht ohne jene. Ausdrücklich verlangt das Programm aber die ökonomiſche Freiheit der arbetitenden Klaſſe, d. h. die Er⸗ ſetzung der gegenwärtigen Lohnarbeit durch eine andere, der ſozialen Gleichheit und Gerechtigkeit näher kommende Produktlonsart. Dieſer Satz ſcheidet uns grundſätzlich von den rechts von uns ſtehenden Parteien; die Conſer⸗ vativen wollen auch ſoziale Reformen, aber keine poli⸗ üiſche Freiheit; der Großgrundbeſitz iſt für ſie ein Rühr mich nicht an. Die Freiſinnigen, welche uns in poli⸗ tiſcher Beziehung näher ſtehen, erklären ſich ausdrücklich gegen jede Veränderung der heutigen Geſellſchaftsordnung, Aber auch von der Sozialdemokratie ſcheidet uns das Programm, ſo ähnlich manche der ſozialpolitiſchen For⸗ derungen auch klingen. Die Sozialdemokratie iſt eine autoritäre Partei, die ohne Anknüpfung an die hiſtoriſche Entwickelung der wirthſchaftlichen Zuſtände vielleicht durch eine Revolution einen auf abſtrakten Theorien aufgebauten Staat errichten zu können glaubt. Die Volkspartei aber iſt eine Partei der friedlichen Reform. Sie verlangt die ſuc⸗ ceſſive Umgeſtaltung der ſozialen Einrichtungen und kämpft nur mit den Waffen des allgemeinen Stimmrechts. Dieſer prinzipielle Unterſchied hindert uns nicht, die berechtigten Forderungen der Sozialdemokratie anzuer⸗ kennen und eventuell bei einer Wahl mit dieſer Partei dbenſo zuſammenzugehen, wie auch mit anderen Parteien, bei zeitweiſer Uebereinſtimmung. Jedenfalls können wir uns an der vorgeſchlagenen Koalition der anderen Par⸗ teien gegen die Partei der Sozialdemokraten nicht bethei⸗ ligen. Unſere ſo geſchilderte Stellung hat zur Folge, daß unſere Partei vorerſt numeriſch ſchwach iſt; ſie iſt zu Nach der„Kleinen Preſſe“. Veuilleton. Von dem Aufenthalt und Leben unſerer kron⸗ lain lichen Famtlie in Portoſino entwirft ein gelegent⸗ icher Correſpondent derN. Fr. Pr.“ eine längere Schilderung, der wir Folgendes entnehmen: „Kronprinz Friedrich Wilhelm verirrte ſich im vorigen Jahre während einer ſeiner Spaziergänge längs der Riviera A Levante in dieſes idylliſch friedſame Dörſchen, und das Entzücken, das er über den köſtlichen Anblick empfand, war 5 groß, daß er ſogleich beſchloß, künftighin alljährlich hier Erholung zu ſuchen. Das Haus, in dem der Kronprinz ſeinen Wohnſitz aufgeſchlagen, ſteht auf der Lehne einige hun⸗ ert Meter über dem Meer; es iſt nur zwei Stockwerke hoch. Die marmorreiche Schauſeite iſt mit einer Vorhalle geſchmückt, on der man den Anblick des unabſehbar ſich dehnenden Meeres genießt. Zur Linken erblickt man unter ſich den Golf von Rappallo, Camogli, Seſtri Levante und weit, weit im Nebel den Kriegshafen von Spezia. Eine lateiniſche Inſchrift beſagt dem Wanderer, daß das Haus von Lord Carnavon gebaut wurde. Ein beſcheidenes Haus! Noch beſcheidener aber iſt der Garten, der es um⸗ in welchem nebſt wenigen Blumen auch gewaltige kürbiſſe ſich des Lebens erfreuen, und zwei davon ſogar mit einigen Blumenpaſen den Eingang ſchmücken, Friedrich Wilhelm führt ein ruhiges, beſchauliches Leben kumikten ſeiner Familie, ohne Luxus und ohne Etiquette; ein Leben, wie es, eher als ein Fürſt, ein Künſtler führen würde, er ſeine Seele an den überreichen Schönheiten dieſer Natur erfriſchen wollte. Um 7 Uhr früh, wenn die Sonne kaum über die Grate des Gebirges herauflugt, eilen die Kronprin⸗ zeſſin und die jungen Prinzen ans Geſtade, und der alte Schiffer Prospero, welcher ob der ihm zu Theil gewordenen Ebre ſich gar nicht zu faſſen vermag, nimmt ſie in ſeine Nuß⸗ ſchale auf und führt ſie hinaus in die See. Wenn die Wellen dewegt ſind, tritt an die Stelle der kleinen Fiſcherbarke das Hampfboot, das der fürſtlichen Familie von der italieniſchen Regierung zur Verfügung geſtellt wurde Man läßt ſich da biel weiter hinaustragen und landet erſt ſpät, bald in Zoagli ald in Rapallo oder in Santa Margherita, um zu Fuß na Maſſen durch Verſprechungen anzulocken, für deren Er⸗ füllung ſie nicht einſtehen kann. Und auch von rechts fallen uns Viele deßhalb nicht zu, weil ſie von der polt⸗ tiſchen Freiheit nichts wiſſen wollen, die wir für uner⸗ läßlich halten. Aber es iſt zu hoffen, daß die Zeit nicht ferne ſeti, wo die Partei Anhänger von rechts und links in großer Zahl bekommen werde. Es dränge dazu die Nothwendigkeit, die an die beſitzenden Klaſſen herantritt, zu der ſozialen Frage Stellung zu nehmen, um den her⸗ aufziehenden Sturm zu beſchwören. Nach dieſer Er⸗ örterung des prinzipiellen Theiles des Programms geht Redner zu den ausführenden Beſtimmungen desſelben über. Dieſelben ſetzen ſich zuſammen aus den Einzel⸗ forderungen unter III des Programms von 1873 und aus den Karlsruher Beſchlüſſen. Sie enthalten die⸗ jenigen Forderungen, welche zur Zeit, als die betr. Be⸗ ſchlüſſe gefaßt wurden, die dringlichſten waren. Leider ſei heute nach 13 bezw. 4 Jahren faſt nichts von den damaligen Forderungen erfüllt, ein Beweis, wie langſam ſich die Dinge auf ſozialem Gebiete entwickeln. In Kon⸗ ſequenz dieſer Forderungen habe die Partei für das Krankenkaſſengeſetz geſtimmt und iſt auch prinzipiell für das Unfallverſicherungsgeſetz eingetreten; ſte mußte es freilich ſchließlich wegen ſeiner vielen Mängel ablehnen. Die Arbeiterſchutzgetzgebung iſt noch keinen Schritt vom Flecke gerückt, da der Reichskanzler gerade auf dieſem Gebiete der eifrigſte Mancheſtermann iſt. Sogar die vom letzten Reichstage beſchloſſene fakultative Vermehrung der Fabrikinſpektoren hat der Bundesrath abgelehnt. Redner vergleicht nunmehr das Programm mit der Stel⸗ lung anderer Parteien in der ſozialen Frage und er⸗ wähnt dabei das Arbeiterſchutzgeſetz, welches von den Sozialdemokraten beantragt wurde; dasſelbe enthalte Vieles, was mit den älteren Karlsruher Beſchlüſſen über⸗ einſtimme, und einiges weitere, recht Zweckmäßige. Un⸗ annehmbar ſind dagegen die vorgeſchlagenen Arbeitsämter, welche der Exekutive alle Verantwortlichkeit abnehmen und geradezu in der Luft ſchweben würden. Sie ſollen u. A. auch den Minimallohn feſtſetzen; das ſei unmöglich. Dagegen ſei Redner für obligatoriſch einzu⸗ führende Einigungsämter(beſtehend aus Arbeitern und Arbeitgebern), wie ſie freiwillig ſchon bei verſchiedenen Gewerben beſtehen. Das ſei vorläuftg die beſte Löſung der Lohnfrage. Zuzuſtimmen ſei dagegen der Forderung, eine internationale Schutzgeſetzgebung anzubahnen. Ein Blick auf die analogen Programmtheile anderer Parteien zeige, daß die Volkspartei keinen Grund habe, ihr wohl⸗ erwogenes Programm aufzugeben. Dagegen empfehle es ſich aus praktiſchen Gründen, das Frankfurter und das Karlsruher ſoziale Programm formell zu verſchmelzen und vielleicht einige wenige neue Punkte in dasſelbe auf⸗ zunehmen. Redner beantragt, daß eine beſondere Kom⸗ miſſion oder der Ausſchuß mit dieſer Aufgabe beauftragt werde, wobei zugleich eine ſchärfere Präeiſtrung der ſozia⸗ gleitet nicht ſelten ſeine Familie auf dieſen Morgenausflügen; piel öfter ſieht man ihn aber allein die Lehnen und Schroffen hinaufſteigen und die Mgechien durchwandern, bis die Mit⸗ tagsglocken ihn zur Heimkehr mahnen. Wenige Minuten nach zwölf wird das Frühſtück eingenommen, an welchem ſehr ſel⸗ ten ein Gaſt theilnimmt, um ſieben Uhr Abends Hauptmahl⸗ zeit. Von den Beſuchern, die ſich in der kronprinzlichen Villa einfinden, iſt der häufigſte der deutſche General⸗Conſul Herr v. Bamberg. Im Uebrigen ſind die Mahlzeiten, ob Gäſte zugegen ſind oder nicht, durch einen friſchen, fröhlichen, faſt möchte man ſagen bürgerlichen Ton gewürzt, der auch nach außen hin ſich nicht verleugnet und der fürſtlichen Familie die Sympathien der Eingeborenen in reichem Maße einge⸗ tragen hat. Dieſe guten, harmloſen Fiſcher können ſich's gar nicht vorſtellen, daß jener ernſte, würdevolle Mann, der all⸗ täglich zum Geſtade Raonde in ein beſcheidenes Schiff⸗ chen und des Abends hei Mondſchein vom Garten des Hauſes aus oder von den Wäldchen, die es umgeben, das immer ſchöne und großartige Schauſpiel des Meeres genießt, daß dieſer Mann, der eine kurze Soldatenpfeife wie ein einfacher Sterblicher gualmen läßt, der Sohn des größten Herrſchers auf Erden iſt und eines Tages ſelbſt über ein ruhmreiches, mächtiges Volk gebieten wird. Harmlos und friedſam wie ſie ſind, ſtören ſie indeſſen ſeine Ruhe nicht, und dies mag ihn wohl auch mit der größten Befriedigung erfüllen.— „Sehen Sie,— ſagte er letzthin dem Herrn v. Bamberg— „ich habe mich nirgends wohler und glücklicher gefühlt als hier; im nächſten 29015 komme ich noch viel früher hieher; dieſe Einſamkeit beruhigt und ſtärkt.“ Und dasſelbe wieder⸗ holen ſeine Frau und ſeine Kinder, die, wenn der Südweſt⸗ wind das Waſſer peiſcht, ſich jubelnd in der ſalzdurchwehten Luft herumtummeln. Die Poſt und das Telegraphenamt von Portofino haben niemals ſo viel gearbeitet als dieſer Tage; dem gewöhnlichen Telegraphen⸗Beamten iſt ein intelligenter Gehilfe aus Genua beigegeben worden. Aus den fliegenden Blättern. — Nener Beruf. Baron:„ Womit ich meinen Mannheimer Handels⸗Seitung. gewiſſenhaft, um, wie die Sozialdemokratie es thut, die Paraggi oder Portofino zurückzukehren. Der Kronprinz be⸗ Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. en e, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. len Forderungen erfolgen kann. Speziell ſeien die Alters⸗ verſorgung, die Einigungsämter und die Arbeiterkammern zu unterſtützen. Das ſei das praktiſch Nothwendige, im Uebrigen ſei nichts zu überſtürzen und man müſſe ſich z. B. vor Plänen der Verſtaatlichung des Grund und Bodens u. dgl. hüten. Obwohl er die Tragweite dieſer Frage nicht verkenne, ſei doch die jetzige Agitation dafür eine durchaus einſeitige. Mit aller Macht müſſen wir aber auf die Wiederherſtellung des gleichen Rechtes für Alle dringen. Die ſoziale Frage wird freilich nur ge⸗ löſt werden können, wenn Sonne und Wind gleich ver⸗ theilt werden, wenn die freie Diskuſſton, dle freie Coa⸗ lition unbehindert Allen geſtattet iſt. Redner weiſt da⸗ rauf hin, daß ſelbſt ein ſo konſervativer Mann wie Schäffle die Verderblichkeit der beſtehenden Ausnahmege⸗ ſetze in ſchärfſter Weiſe hetont hat. Wiſſenſchaft, Ar⸗ beiter und Arbeitgeber müſſen gemeinſam die ſoziale Frage in die Hand nehmen. Unter der gegenwärtigen Ausnahmegeſetzgebung werden die maßvolleren Richtungen durch die Extremen in den Hintergrund gedrängt. Die Zukunft auf eee Gebiete gehöre derjenigen Nation, welche es verſtehe, zuerſt diejenigen ſozialen Re⸗ formen durchzuführen, welche angeſichts der fortwährend ſteigenden Ueberproduktion oder Unterkonſumtion uner⸗ läßlich ſind. Möge Deutſchland auf dieſem Gebiete nicht zurückbleiben.(Langandauernder Beifall.) Nach kurzer Debatte, die ſich durchgängig im Sinne der obigen Ausführungen bewegte, wurde folgender Be⸗ ſchluß gefaßt: Die Generalverſammlung beauftragt den Ausſchuß, eine Kommiſſton unter Zuztlehung auch außer⸗ halb des Ausſchuſſes ſtehender ſachverſtändiger Partei⸗ genoſſen niederzuſetzen, mit dem Auftrage, den ſozialpolt⸗ tiſchen Theil des Parteiprogramms neu zu formuliren, bezw. zu ergänzen und der nächſten Generalverſammlung darüber Vorlage zu machen. „Wir erhalten folgende Zuſchrift ſeitens der Redaktion der„Badiſchen Landpoſt“ in Karlsruhe: An die Redaction der Bad. Volkszeitung. Wir bedauern lebhaft, auch in Ihrem Blatte einer ähn lichen Verdrehung eines in unſerem Blatte gebrauchten Paſſus zu begegnen, wie die Straßb. Poſt ſie zu gebrauchen beliebt. Sie ſchreiben in Ihrer Nummer 254: „Wer ſich erlaubt, im Wahlkreiſe anderer Meinung zu ſein, als das Organ der badiſchen Hochtory's, der ift ein Hoppezopper“; 5 gleich darauf wird die Stelle in gleichem Sinne wiederholt⸗ Nun ſind zwar die„Hoppezopper“ gewiß ſehr achtbare Leute, aber obiges hat gar nicht in unſerem Blatte geſtanden, ſon⸗ dern die Stelle lautete: „Das„Schwetz. Wochenbl.“ verſteht ſich wenig au die polit. Situation, den Intereſſen des„Hoppenzoppers mag es beſſer gewachſen ſein.“ Das iſt doch etwas ganz anderes. ch darf wohl erwarten, daß Sie als Berichtigung obiger Zeilen Raum in Ihrem Blatte geben werden, ohne mich erſt auf den 11 berufen zu ſollen. Hochachtend Redaktion d. Bad. Landpoſt Pfeiffer. Unterhalt verdienen will? Das iſt ſehr einfach, Herr Graf, Sie wiſſen, ich bin in den erſten Kreiſen der he⸗ kannt und da laſſe ich mich von einem Modewaarengeſchäft engagiren. Zur beſuchteſten Stunde bin ich anweſend, und ſo lange mich die Damen ſehen, geniren ſie ſich, zu handeln!“ — Ein glaubwürdiger Zeuge.„Herr Kläger, wer war zugegen, als der Angeklagte Ihnen die Ohrfeige ver⸗ ſetzte?“—„Ich Herr Präſident!“ 5 — Malitiös.„Na, warſt Du verreiſt?“ „Ja! „Haſt Du Dich gut amüſirt?“ „Jal“ haſt Du ſchönes Wetter gehabt?“ „Ja! „Du warſt wohl im Harz?“ „Wieſo 71“ „Du ſprichſt ja ſo Brocken weiſe!“ — Der Herr Sieutenant in der Sommerfriſche, „Famoſer Punkt!“ Reizende Staffage das! Wenn ich jetzt nur meine Uniform anhätte!“ — Dieuſtboten⸗Weisheit. Hausfrau:„Aber, um Gotteswillen, was iſt denn hier mit dem Stuhl geſchehen? Dienſtmädchen:„Ach, Madame, da hinauf iſt die Katze immer geſprungen und hat den Plüſch zerriſſen— jetzt hab' 15 5 17 darauf geſtrichen, nun geht ſie gar nicht mehr inauf! —Parirt. Erſter Schriftſteller:„Merkwürdig, man findet Ihre Werke nur in Ihrer Bibliothet 5 Zweiter Schriftſteller:„Und in Ihren Werken finde: man nur Ihre Bibliothek!“ — N Gaſt(der aus einem Wirthshauſe hinausgeworfen wird):„Ifſt das eine Preſſirerei. nicht einmal Zeit hat man, gute Nacht zu ſagen!“ — Aus dem medieiniſchen Eramen. Profeſſor Was würden Sie thun, wenn Sie bei der Seeirung eines Menſchen wahrnähmen, daß noch Leben in dem Körper iſt?“ — Studirender:„Ich würde den Betreffenden fragen, ob er mit der Fortſetzung der Operation einverſtander iſt! General⸗Anzeiger⸗ 81. Oktober⸗ 2. Seite. Mannheim, 30. Okt. Anſchließend an einen Arkikel der„Köln. Volkszeitung“, welcher der katho⸗ liſch en Volkspartei in Baden dringend eine ſchleu⸗ nige Reorganiſation ans Herz legt und als deren feſt⸗ ſtehende, unwandelbare Ziele„die Beendigung des Kulturkampfes, die Beſeitigung aller die Freiheit der Kirche hemmenden Ausnahme⸗ geſetze und die energiſche Fortführung des Kampfes um die konfeſſionelle Schule“ be⸗ zeichnet, empfiehlt der„Bad. Beob.“ unter ausdrücklicher Zuſtimmung zu dieſem Programm ſeiner Partei, den ſtegesſtolzen ruhmbedeckten Namen„Badiſches Cen⸗ trum“ anzunehmen, da die katholiſche Volks⸗Partei in Baden in ihren Zielen und in ihrem Programm ſich ohnehin mit dem Centrum im preußiſchen Abge⸗ — und im deutſchen Reichstage vollſtändig ecke. — Verſchiedenes. Bayreuth, 29. Okt.(Traurige Erſcheinung.) In 18 Arbeitstagen hat die dritte Sitzungsperiode unſeres ober⸗ fränkiſchen Schwurgerichts diesmal eine koloſſale Aufgabe bewältigt: 38 Angeklagte wurden verhandelt! Das Reſultat war: 6 Freiſprechungen und 31 Verurtheilungen; als Strafen wurden bei letzteren zuerkannt: 29 Angeklagten Freiheits⸗ ſtrafe und 2 Todesſtrafe. Angeklagt waren u..: 13 Per⸗ ſonen wegen Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode, wegen Kindsmordes und Mordes; alſo ein volles Drittel aller An⸗ geklagten wegen Verbrechen, welche ein Menſchenleben for⸗ derten; eine furchtbare Zahl, die in Oberfranken bisher noch nie vorkam. Damit, daß der Stadtrath von Bayreuth ſich für die Behaltung der Aſche Franz Liſzt's erklärte, iſt die Frage der definitiven Ruheſtätte des Meiſters noch immer nicht er⸗ ledigt. Neueſtens wird der Leichnam Franz Liſszt's von den Budapeſtern Franziskanern reclamirt, deren Orden der Ver⸗ ſtorbene angehörte. Die Mönche reclamiren übrigens die Ueberreſte Liſts im Sinne ihres Ordensſtatuts. Der Streit um die ſterbliche Hülle des Verewigten macht einen recht un⸗ exquicklichen Eindruck. Kempten, 28. Oktober. Auch in unſeren Bergen ze igt der Herbſt noch Erdheeren in Menge: überall blüht es m Mooſe und halbreife und reife Früchte finden ſich madenhaft. — Wegen Diebſtahls an einem Zeitungsblatte im Werthe von drei Pfennigen ſtand eine ältere Berliner Zeitungsfrau vor dem Schöffengericht. Ein Beamter hatte ſchon häufig die Wahrnehmung gemacht, daß einzelne Num⸗ mern der Zeitung, auf die er ahonnirt war, nicht in ſeine Hände gelangten, obgleich ſeine Zeitungsfrau ſich bis dahin erwieſen hatte. Er legte ſich deshalb auf die auer und bemerkte, daß die Zeitung, welche von ſeiner Zei⸗ tungsfrau nach altem Brauch nur zur Hälfte in die Brief⸗ öffnung ſeiner Thür geſteckt worden war, von der Angeklagten, welche andere Herrſchaften im Haufe bediente, herausge⸗ gen und mitgenommen wurde. Er jagte nun der Frau nae) und dieſe mußte das geſtohlene Zeitungsblatt wieder herausgeben. Ob ſie bei der Thaät nur die Abſicht hatte, bei dem Beamten eine Unzufriedenheit über die bisherige Zeitungslieferung bervorzurufen oder aber ob ſie das Blatt wirklich verkaufen wollte, dieſe Frage konnte nicht endgiltig entſchieden werden, da die Alte eine Auskunft darüber verweigerte. Der Ge⸗ richtshof verurtheilte dieſelbe zu einem Tage Gefängniß — Vorſicht auf Bällen. In der Nacht am 24. d. M. wurde auf einem Vereinsballe in der Philharmonie in Berlin eine junge Dame, welche ein weiſes Mullkleid trug, durch ein weggeworfenes brennendes Streichholz in Brand geſteckt. Die hierdurch in Schrecken geſetzte Menge ſtürmte ſofort in wilder Flucht,„Feuer“ ſchreiend, den Gardero⸗ hen und Ausgängen zu und riß den Herrn., der mit ſeinem ausgezogenen Rock das Feuer zu dämpfen verſuchte, mit fort, zertrat ſeinen Rock und überließ, völlig kopflos ge⸗ worden, die brennende Dame derart ihrem Schickſale, daß man ihr bei jeder Annäherung, auf zehn Schritt im Umkreiſe eiligſt auswich. Da eilte von einer entfernteren Stelle eine andere junge Dame herbei, warf ſich der brennenden Schwe⸗ ſter um den Hals, und ſtand ebenfalls gleich in Flamnzen. Auch ſie wurde zurückgeriſſen und dann ohnmächtig fortge⸗ tragen. Da endlich drang ein Herr von den Logen her in den Saal, brach ſich, mit Ellenbogen und Fäuſten um ſich ſchlagend, Bahn zu der brennenden Dame, brachte ſie durch Zurufen und Vorhalten ſeines Fußes zu Falle und warf ſich auf dieſelbe, wobei ihm leider der eine Arm auch voll⸗ 1 verbrannt iſt. Nun erſt wagten mehrere in der Nähe befindliche Herren hinzuzuſpringen, um das Feuer vollends 50 erſticken, während ein auf dem Orcheſter 7 anweſen⸗ er Arzt über die Brüſtung hinweg von oben herab in den Saal ſprang, zu Hilfe eilte, die Behandlung der verbrannten Dame bereikwilligſt und mit größter Aufopferung übernahm und den erſten Verband anlegte, Daß die verbrannte Dame ohnmächtig geworden, iſt nicht der Fall, ſie mußte aber in ein Nebenzimmer getragen werden, weil ſie auf den ver⸗ Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Freitag, den 29. Oktober 1886. Das Glas Waſſer. Luſtſpiel in fünf Akten von Seribe. * Als das vollendetſte Werk in jener Serie Scribeiſcher, ſogenannter„hiſtoriſcher“ Luſtſpiele, in welchen der neckiſche Zufall, Bagatellmotive und perſönliche Launen den Ausſchlag ehen und die mit einem richtigen Gefühle für den Geſchmack einer Zeit, mit vielem Kunſtverſtändniß und nicht wegzu⸗ ſtreitendem Geiſte, wenn auch nicht mit hiſtoriſcher Wahrheit und Treue von dem überaus fruchtbaren und glücklichen Dichter in Scene geſetzt ſind, gilt mit vollſtem Rechte„Das Glas Waſſer“. Wenn es möglich geweſen wäre, daß ein Seribe die Sympathien ſeiner Landsleute in noch höherem Maße zu gewinnen vermocht hätte, als er ſie ſchon zur Zeit der erſtmaligen Aufführung dieſes Luſtſpieles beſaß, er würde ſie damit im Sturm erobert haben. Denn die Art und Weiſe wie ein Bolingbroke mit liebenswürdiger Geſchwätzigkeit, diplomatiſcher Schlauheit und geiſtreicher Kühnheit im Kampf mit ſeinen einflußreichen Gegnern den Sieg davon trägt zum Vortheile der franzö⸗ 75 Wünſche und zu Gunſten des von dieſem Lande er⸗ rebten Friedens, mußten für den Geſchmack ſeiner Lands⸗ leute in jener Zeit ein Hochgenuß ſein. Und auch heute noch vertändelt uns dieſer oberflächliche Bourgeois⸗Dichter mit ſeinen „Feenhänden“ und den„Erzählungen der Königin von Navarra“ mit ſeinem„Damenkrieg“ und ſeinen zahlloſen anderen meiſt auf dem Wege geiſtiger Aſſociation entſtandenen Luſtſpiele und Operntexten in angenehmer Weiſe die Stunden; nur macht es uns der leichtblütige Franzoſe zur Pflicht, keine Ver⸗ tiefung in der Charakteriſtik und vor allem keine hiſtoriſche Treue an ihm zu begehren.— Die geiſtvolle Schärfe des Dialogs, die Lebendigkeit der Handlung, geſchickt erfundene Intrigue, welche die Ver⸗ wickelung bis zum letzten Akte ſich ſteigern läßt und ſo den Zuhörer bis zum letzten Augenblicke in Spannung hält, hat auch geſtern Abend ihre Wirkung nicht verfehlt. Der in ſpontaner Weiſe ſo reichlich geſpendete Beifall iſt in erſter Theater,Kunſtu. Wiſſenſchaft. brannten Füßen zu gehen nicht mehr im Stande war. Wer der Brandſtifter war, hat die Unterſuchung nicht feſtſtellen können. 55 Winzer, 28. Okt. Elektriſche Feueralarmirung. Vor einigen Tagen wurden hier die elektriſchen Feueralar⸗ mirungs⸗Einrichtungen ihren Beſtimmungen übergeben, nach⸗ dem die Verſuche ein ſehr günſtiges Reſultat ergaben. Wegen der großen Ausdehnung des Marktes und der örtlichen Lage erwieſen ſich die bisherigen Glocken⸗ und Trompetenſignale als ungenügend und man kam deßhalb zum Entſchluſſe, zur Alarmirung in Brandfällen Kanonen mit elektriſcher Ab⸗ feuerung zu verwenden. Es wurde in der Mitte auf dem Schloßberge ein Wall gebaut, auf dem in einem Häuschen zwei Kanonen(neun Centimeter⸗Kaliber) ſtehen. Im Markte ſelbſt ſind drei Feuermeldeſtationen errichtet, welche telepho⸗ niſch verbunden ſind. In der Station in Oberwinzer ſteht der Apparat zur elektriſchen Abfeuerung und geht nun von da aus die Drahtleitung auf den Schloßberg zu den Ge⸗ ſchützen. Es dürfte dies die erſte derartige Einrichtung in ganz Deutſchland ſein. —,Eine Reſorm des ſtudentiſchen Lebens wird an den Wiener Hochſchulen angeſtrebt. In einem Aufruf wird von einem ſtudentiſchen Ausſchuß zu einer allgemeinen Stu⸗ dentenverſammlung eingeladen, welche praktiſche Reformvor⸗ ſchläge berathen ſoll. In dem Aufruf heißt es:„Haben wir ein einheitliches Studentenleben? Leider nein und abermals nein. Geſchieden durch nationale Erſtrebungen und religibſe Vorurtheile, auseinandergeſprengt durch fortwährende klein⸗ liche Intriguen und in beklagenswerther Ueberhebung durch kleinlichen Ehrgeiz beſteht unſere ſtudentiſche Organiſation aus Trümmern eines einſtigen ſchönen und formpvollendeten Gefäßes.. Unſere Konventikel dienen nur dem Kultus des Bacchus und wenn es hoch hergeht, der Behandlung von en en mit denen der ideale Jüngling nichts zu ſchaf⸗ en hat—.“ — Die philoſophiſche Facultät der Wiener Univerſität wird zu Ehren des verſtorbenen Germaniſten Prof. Scherer am 30. Oktober eine Gedächtnißfeier veranſtalten. — Herr Gladſtone iſt von einem ſatalen Unfall be⸗ troffen worden. Als derſelbe am Sonnabend im Parke zu Hawarden, wie er es zu thun pflegt, einen Baum fällte, ſtörte er ein Wespenneſt auf. Die Thiere zerſtachen ihm das Geſicht derartig, daß er am Sonntage nicht im Stande war, dem Gottesdienſte beizuwohnen, und von argen Schmerzen gepeinigt wird. 5 — Frau Reclame iſt ein erfinderiſches Weib. Des neueſten Kindes ihrer Phantaſie hat ſich ein Eigarren⸗ fabrikant bemächtigt, welcher auf der Straße den Paſſanten kleine Couverts mit einer Cigarre in die Hand drücken läßt. Auf der Rückſeite der Cigarre iſt der Mille Preis des Fabri⸗ kats angegeben. Hierzu erhält noch jeder Paſſant einen Preis⸗ courant der Firma nebſt Hanſakarte zur Erleichterung der a Beſtellung. Jedenfalls iſt dieſe Reclame nicht ſo ganz billig. —(Teutſche Zeitung in China.) Wie man dem „Berl..! aus China ſchreibt, erſcheint dort jetzt auch eine deutſche Zeitung und zwar in Shanghai. Dieſe erſte deutſche Zeitung in China wird von einem Herrn J. von Gundlach (früher Offizier im chineſiſchen Nanyang⸗Geſchwader) redigirt. Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 30. Oktober 1886. * Aſyl für Obdachloſe. Wir wir aus dem Sitzungs⸗ Bericht des Stadtraths don letzter Woche erſehen, iſt man jetzt ernſtlich dabei, das Proviſorium, das ſich von der Zeit des großen Hochwaſſers im Winter 1882/83 datirt, wo man erſtmals Perſonen und Familien, welche durch die Ueber⸗ ſchwemmung obdachlos geworden ſind, in das Iſolirſpital aufnahm, zu beendigen. Nur durch die größte Noth ge⸗ zwungen, wurde das Iſolirſpital in Anſpruch genommen und ſeitdem wurde es auch nicht mehr leer. Wie der Stadt⸗ rathsbericht ganz richtig ſagt, unterſcheiden ſich die Unter⸗ ſtandsbedürftigen in Arbeitsunfähige und Arbeits⸗ fähige, welche entweder in FJolge augen⸗ blicklicher ungünſtiger Verhältniſſe oder in Folge von Arbeitsſcheu mit ihren Familien der §ffentlichen Armenpflege anheimgefallen ſind. Letztere Categorie iſt die ſtärkere. Die Arbeitsunfähigen müſſen, ſo lange nicht Inſtitute von Geſetzeswegen beſtehen, denen dieſe Pflicht auferlegt werden kann, oder natürliche Angehörige in der Lage ſind dies zu thun, von der Allge⸗ meinheit unterhalten werden. Dies geſchieht hier ſowohl im katholiſchen wie auch im proteſtantiſchen Spital, denen Dank früherer Wohlthäter und Stifter die Mittel hierzu ja auch entſprechend zu Gebote ſtehen. Selbſtverſtändlich reichen dieſe für die heutigen Verhältniſſe in der Stadt nicht mehr aus und muß ſchon ſeit langen Jahren die Allgemeinheit aus⸗ helfen, d. h. es müſſen Pfründner im allgemeinen Kranken⸗ haus untergebracht werden, für deren Unterhalt in erſter Linie die Stadtkaſſe herangezogen wird. Zu bedauern iſt ja, daß zu ſolchen Wohlthätigkeitsanſtalten die Mittel aus Privathänden in hieſiger Stadt nicht mehr ſo ſtark fließen, als wie dies früher der Fall war und in andern Städten auch noch der Fall iſt. Anders verhält es ſich mit der zweiten Categorie, den Arbeitsfähigen, aber Abeitsſcheuen. Hier hat ſich die Stadt zu einer Leiſtung verpflichtet, ohne Gegenleiſtung, die noch geboten werden könnte, zu verlangen. Einer ganzen Anzahl von Perſonen und Familien hat die Stadt Unterkunft gewährt, die zum großen Theil ihre traurige Lage ſelbſt verſchul⸗ det haben Leute, die mit einem kleinen Reſt von Energie ſich und ihre Familie recht gut, einzelne ſogar, vermöge ihres Bildungsgrades, reichlich zu ernähren im Stande wären, laſſen ſich ganz ruhig von der Stadt Obdach und Kleidung geben und ſch die verabreichte Koſt trefflich munden, die Zeit zwiſchen den Mahlzeiten in ſüßem Nichtsthun ver⸗ bringend. Der Plan, dieſen Mißſtand ſobald als möglich zu beſeitigen, kann nur unterſtützt werden und halten wir ein Arbeitshaus mit Arbeitszwang als das geeiänetſte Mittel hierzu. Die Stadt ſelbſt iſt der größte Arbeitgeber und be⸗ ſchäftigt Jahr aus Jahr ein eine große Anzahl Arbeiter und Arbeiterinnen jeder Categorie und wäre es hier gewiß nicht ſchwer, für die Inſaſſen des Iſolirſpitals, ſoweit ſie arbeits⸗ fähig ſind, Unterkunft zu finden, auch noch bevor das projek⸗ tirte Arbeitshaus fertig iſt. Daß das Iſolirſpital ſo bald als möglich von den Obdachloſen geräumt werden ſollte und ſeinem eigentlichen Zweck wieder zu reſerviren ſei, iſt außer jeder Frage, denn wenn plötzlich eine Seuche ausbrechen würde, die die Inanſpruchnahme des Iſolirſpitals nothwen⸗ dig erſcheinen ließe, ſo könnte unter Umſtänden ein großes Unheil entſtehen. Wir halten alſo die Errichtung eines Aſyls für Obdachloſe für eine dringende Nothwendigkeit, noch nothwendiger aber die Einführung des Arbeits⸗ zwanges für Arbeitsfähige. *Neue induſtrielle Etabliſſements entſtanden überm Neckar ſeit kurzer Zeit einige. So hat Herr Köbler eine Beindreherei und Knopffabrik im Laufe des Sommers auf der Waldhofſtraße erbaut und in Betrieb geſetzt, und nebenan hat die Firma Lanz u. Comp. ein ſehr geräumiges Etabliſ⸗ ſement zum Bau von Gasmotoren errichtet, das ein Muſter⸗ etabliſſement genannt werden darf. Das Fabrikgebäude ſelbſt hat Luft und Licht von allen Seiten und ſind außerdem ſehr große Hofräume vorhanden, die bei einer etwaigen Ausdehnung des Geſchäfts eine bedeutende Vergrößerung der Gebäude ge⸗ ſtatten. Die Firma bereitet ſich ihr Gas zum Betrieb ihrer Maſchinen und zur Beleuchtung ſelbſt und hat zu dieſem Zweck eine entſprechend große Gasfabrik mit Gaſometer ꝛe. erbaut. Die Betriebsmaſchinen werden gegenwärtig montirt und wird der Betrieb demnächſt im neuen Etabliſſement er⸗ öffnet. Auch Herr Kahn hat ſich ein recht nettes Etabliſſe⸗ ment zum Betrieb ſeiner Kaffeebrennerei und Gewürzmühle erbaut und vor wenigen Wochen in Betrieb geſetzt, das gleich⸗ falls bequem und den neueſten maſchinellen Erforderniſſen entſprechend eingerichtet iſt. * Beſitzwechſel. Herr Photograph Heinrich Graß kaufte von Herrn W. Weger das Haus A 2 Nr. 2 zum Preiſe von 64,000 Mark. 178 Alnszeichnung. Herr Photograph Heinrich Graß hier, welcher, wie ſchon berichtet, die prachtvollen Gobe⸗ lins in hieſigem Schloſſe photographiſch aufnahm und in einem Album vereinigt dem Großherzoglichen Hauſe zum Geſchenk machte, und von der Großherzogin als Geſchenk eine Brillantbuſennadel erhielt, wurde nunmehr in An⸗ erkennung ſeiner künſtleriſchen Verdienſte zum Hofphoto⸗ graphen ernannt. 5 Poſtaliſches. Am 1. November wird in Eppelheim in Verbindung mit der dortigen Poſtagentur eine Reichs⸗ telegraphenanſtalt mit beſchränktem Tagesdienſt eröffnet. Kirchengeſaug. Der Kirchenchor der Lutherkirche wird morgen Sonntag gelegentlich des Frühgottesdienſtes zwei mehrſtimmige Lieder zum Vortrag bringen. 5 * FIrrſinnig wurde vorgeſtern ein im neuen Stadttheile wohnender, noch junger Mann, der ſchon einige Zeit Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte. Er wurde mittelſt Droſchke nach dem allgemeinen Krankenhauſe verbracht, nachdem man ihn durch Anwendung narkotiſcher Mittel wehrlos gemacht hatte. * Feuerwehr der Neckarvorſtadt. In der vom gemeinnützigen Verein der Neckarvorſtadt einberufenen Ver⸗ ſammlung, in welcher die Grändung eines Feuerwehrkorps beſprochen wurde, zeichneten ſich in die aufgelegte Liſte Mann ein, die unter der Bedingung einzutreten ſich verpflich⸗ teten, daß eine eigene ſelbſtſtändige Compagnie gegründ! werde. Auch die jetzt ſchon der Feuerwehr angehbrenden Bewohner der Neckarborſtadt ſprachen ſich in dem gleichen Sinne aus und ſollen die diesbezüglichen Wünſche dem Stadt⸗ rath unterbreitet werden. * Unfälle. Geſtern Nachmittag zwiſchen 1 und 2 Uhr wurde die Drehbrücke der verlängerten Rheinſtraße aufge⸗ dreht, um einen großen eiſernen Dreimaſter durchzulaſſen. Dies war aber noch nicht völlig geſchehen und die Brücke ſtund gegen die Brückenmauern noch ſchiefwinkelig, als das Schiff ſich ſchon in Bewegung ſetzte und mit ſolcher Gewalt an das Fachwerk der Brücke anſtieß, daß unter weithin ver⸗ nehmbarem Krach das Bugſpriet gleich einem Rohr entzwei brach und der rieſige Rumpf des Schiffes erzitterte. Der Schaden iſt kein hoher, aber leicht hätte durch dieſe Unachtſamkeit ein größeres Unglück entſtehen können.— Geſtern Nachmittag 1 Uhr fuhr die ledige Barbara Schmidt von Heddesheim mit einer Chaiſe hierher zu Herrn Dr. Mermann jun., zur ärztlichen Behandlung. Als ſie nun im Begriffe war, nach Hauſe zu fahren, hatte ſie mit 2 Wagen zu kreuzen, von denen der eine, ein Pritſchenwagen, umdrehen wollte; der Fuhrknecht desſelben lenkte ſeinen Linie der Freude des Publitums an dieſem ſriſchen, hübſchen Stücke zuzuſchreiben, erſt in zweiter Linie möchte ich den⸗ ſelben auf Rechnung der Darſtellung im Ganzen geſetzt wiſſen. Der Totaleindruck der Vorſtellung iſt zwar kein ungünſtiger, immerhin aber, wenn wir den Maßſtab ſachlich ſtrenger Kritik an dieſelbe legen wollten, kein völlig zufriedenſtellender geweſen. Da iſt vor allem die Rolle des Lort Bolingbroke, welche zwar ſehr dankbar ſein, aber auch ihre Hacken und ihre zwei Seiten haben ſoll. Die eine Seite dieſer Rolle zeigt den intriguanten Hofmann, den ſchlagfertigen witzſprüh⸗ enden Diplomaten, die andere Seite mehr den ritterlichen Gentleman, den tadelloſen Cavalier. Die Force unſeres Ja⸗ kobi liegt in der geiſtigen Beherrſchung ſeines Rollenfaches, in der markanten Geſtaltung individueller Charaktere, hierauf verweiſt ſeine ganze Veranlagung. Inſoweit alſo ein Bolingbroke nur der geiſtig bedeutende Intriguant iſt, wird Herr Jakobi jedem Darſteller der Rolle in dieſer Bezieh⸗ ung ebenbürtig ſein, dagegen iſt er weniger glücklich in dem Hervorkebren der chevaleresken, nonchalanten Seite dieſer überaus ſchönen Rolle, die zumeiſt von demſelben Künſtler geſpielt wird, dem das Fach der älteren Helden anvertraut iſt. Am Maſham des Herrn Rodius wüßte ich nichts aus⸗ zuſetzen, als die wenig entſprechende Koſtümirung, in welcher er vor den Augen ſeiner Königin zu erſcheinen wagt und vor ſeiner geliebten Abigail, die von Frau Ro⸗ dius in ihrer bekannten, allerliebſten Backfiſch⸗Manier geſpielt worden iſt. Eine Leiſtung, an welcher man wieder einmal ordentlich Freude haben konnte, iſt die Königin Anna des Fräulein Blanche geweſen. Die Hervorkehrung der naiven Seite dieſer anmuthigen Rolle gelang der jungen Dame beſonders gut, das Faible für den hübſchen Maſham, den Ueberdruß an den Regierungsgeſchäften, die mit der Stellung und der Würde einer Regentin unverträglichen ächt weibiſchen Regungen, brachte ſie vortrefflich zum Ausdrucke. Die junoniſche Geſtalt in Verbindung mit dem angemeſſenen, naiv angehauchten, reſervirten Spiele der Künſtlerin verlieh ihrer ganz beſonderen Reiz. Auch Frau Jakobi, hat gleich ihrem Partner den Schwerpunkt auf die Rundſchau über Toeater, Muſik und Kunſt. geiſtige Seite ihrer Rolle gelegt und ſomit einen nicht zu rſcabend fola errungen. Vor einiger Zeit machte die Notiz, daß Dante „Divana Commedia“ im tüxrkiſchen Reiche in Acht und Bann erklärt worden ſei, die Runde durch die eurp⸗ päiſche Preſſe. Ueber die Urſache dieſer Verfügung wird nun in der„Wiener Allg. Ztg.“ Folgendes berichtet: Der Leiter der türkiſchen militär⸗ärztlichen Schule, Sudda Paſcha, hatte einſt auf einer italieniſchen Reiſe Dante's„Göttliche Komödie“ mit den herrlichen Doré'ſchen Kupfern geſehen und an dem Werke ſolchen Gefallen gefunden, daß er es kürzlich in Florenz beſtellte. Das Buch wird in Konſtan⸗ tinopel bei ſeiner Ankunft, der Vorſchrift gemäß, einem der Cenſoren vorgelegt, der es mit nach Hauſe nimmt, um die prächtigen Bilder mit Muße betrachten zu können. Da nimmt plötzlich eine Abbildung ſeine Aufmerkſamkeit in An⸗ ſpruch: ein Mann, dem Typus und der Kleidung nach offen⸗ bar ein Muſelmann, ſteht mit einer tiefen Grube in der Magengegend da— das iſt offenbar eine der türkiſchen Na⸗ tion zugefügte Schmach! Das Buch gelangt an den Leiter des Cenſur⸗Bureaus, der mit vieler Mühe herausbringt⸗ der alſo zugerichtete Mohammedaner ſei kein geringerer als Mohammed, der Religionsſtifter ſelbſt, den der ſtreuge Todtenrichter Dante in einem der viele Kreiſe ſeiner„Hölle? ewige Qualen erdulden läßt. Tags darauf ſtand die„Divins Commedia“ auf dem ſchmarzen Index des türkiſchen Cenſur⸗ Bureaus. Aus Genua wird berichtet, daß der deutſche Kron. prinz ein höchſt werthvolles Original⸗Gemälde von Raffgel erworben hat, welches derſelbe ſchon mehrmals in der Ga⸗ lerie eines reichen genueſiſchen Edelmanues zu bewundern Gelegenheit hatte. äthfelecke. N Blaz Nachdruck verboten. Ein kleines Tönnlein in goldenem Gewand Kommt her aus fernem, füdlichen Land. Ein Sauerbronnen das Tönnlein füllt, Den miſchet man zu nem Tranke mild. Auflöſung Nr. 84: l. Oktober. ö General⸗Anzeiger. 8. Seite? Wagen bis an die Chaiſe, ſo daß das darin be⸗ findliche kranke Mädchen in Angſt und Schrecken ſich, an den Chaiſewänden feſthielt, dabei ſtreifte aber eines der Räder die linke Hand des Mädchens, ſo daß es ſchwer verletzt nach dem allgemeinen Krankenhaus verbracht, dort verbunden und dann wieder entlaſſen wurde. *An die Luft geſetzt. In einer hieſigen Wirthſchaft wurde geſtern Nacht ein ſich daſelbſt ungebührlich benehmen⸗ des Individuum unter einer gehörigen Tracht Prügel auf die Straße geworfen. Dem weiteren Krakehl im Freien machte die Schutzmannſchaft ein Ende. Repertoire des Gr. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim in der Zeit vom 31. Oktbr. bis 8. Nopvbr. Sonntag, den 31. Okt.: Abon. susp. Vorrecht A.„Aida“. (Frau Roſa Papier a..) Montag, 1. Nov.(8)„Ihre Ideale“. Mittwoch,.:(.)„Benvenuto Cellini“. Donner⸗ ſtag,.:(.) Zum 1. Male:„Tilli“. Freitag, 5.(.) „Martha“.(Lyonel— Herr Schreiber a.., Sonn⸗ tag,.:(.)„Don Juan!.(Octavio— Herr Schreiber a..) Montag,.:(.) Zum 1. Male:„Das neue Ge⸗ 1 Statiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 41. Woche von 1886(10. bis 16. Oktober). Angemeldet wurden (auſſer einer Todtgeburt) 38 Geburts⸗ und 27 Todesfälle. Un⸗ ter Letztern befanden ſich 13 Kinder bis ein Jahr alt. Als Todesurſache ſind angegeben: Bei 1 Scharlach, 1 Diphtherie, 1 Typhus, 4 Lungenſchwindſucht, 1 akute Erkrankung der Athmungsorgane, 6 akute Darmkrankheiten, 13 ſonſtige ver⸗ ſchiedene Krankheiten.— Todesfälle in der 41. Woche von 1886, berechnet auf das tauſend Einwohner und das ganze Jahr. In: Darmſtadt 15,2; Frankfurt 15,8: Varmen 18,7, Eſſen 19,2; Karlsruhe 19,6; Elberfeld 20; Kaſſel 20,3; Stuttgart 20,5; Duisburg 208; Freiburg i Brsg. 21,4: Mün⸗ ſter 22,4; Krefeld 22,5; Strasburg 22,7; Mannheim 22,9: Bochum 23; Dortmund 23.9; Wiesbaden 24,4; Düſſeldorf 244; Mainz 24.5; Augsburg 25,4; Würzburg 274: Nürn⸗ berg 28,1;.⸗Gladbach 28,2; Köln 30,3; Aachen 34,2; Mün⸗ chen 34,2.(M..) * Vereinsnachrichten. Samſtag, den 30. Oktober 1886. Geſellſchaft Liederkranz. Muſikaliſche Aufführung mit nachfolgendem Tanz im Saalbau, Anfang 8 Uhr. Männergeſangperein Schwetzinger Vorſtadt. Muſikaliſche Aufführung mit Tanz im Ballhaus, Anfang Abends 8 Uhr. Beſellſchaft Liedertafel. Anfang Abends 8 Uhr. Sonmntag, den 31. Oktober 1886. Geſellſchaft Merkuria. Theatraliſche Abendunter⸗ mit Tanz im„Badner Hof“, Anfang Abends r. Geſangverein Concordia. Generalverſammlung im Vereinslokal, Anfang Abends 7 Uhr. Pflügersgruno⸗ Narren. Generalverſammlung im Vereinslokal, Anfang Abends 7 Uhr. Montag, den 1. November 1886. Mannheimer Rudercelub. Humoriſtiſcher Herren⸗ 5 im„Großen Mayerhof“(Löwenhalle), Anfang Abends 25 O Waldhof, 30. Okt. In einer Fabrik waren dwei Burſche, der eine von 15, der andere von 18 Jahren, beide oon Sandhofen, beſchäftigt. Dieſelben geriethen wegen eines Hackklotzes in Wortwechſel und als der 18jährige dem Jüngeren den Klotz entziehen wollte, hatte der Letztere mit der Axt ſeruntergehauen und dem Aelteren Namens Herzberger den Daumen gänzlich abgehauen. Der Thäter heißt Guldener. ͤ Käferthal, 28. Okt. Mit den Arbeiten der Rohr⸗ legung zur Waſſerleitung iſt man nun, von Mannheim kom⸗ mend, bis in das Ort vorgedrungen und hoffen wir, daß, bei der immer noch anhaltenden günſtigen Witterung, die Führung der Leitung durch das Ort in einigen Tagen been⸗ digt ſein wird. Zur raſchern Förderung der Arbeit und Sicherung des Verkehrs wird die engere Strecke der Haupt⸗ ſtraße vom Adler⸗ bis zum Pflugswirthshauſe vorübergehend geſperrt werden. Neueſte Nachrichten. München, 28. Okt. Befinden des Königs Otto. Laut eingezogener Erkundigung ſind dem Peſter „Lloyd“ von hier zugegangene Meldungen über das Be⸗ finden Sr. Majeſtät falſch. Die letzten Nachrichten lauten nicht bedenklicher, als ſie ſeither waren. Von einem Tobſuchtsanfall, wie dort behauptet, iſt nichts be⸗ kannt. Mit der Publikation der amtlichenfBerichte über den Geſundheitszuſtand des unglücklichen Königs wird(in monatlichen Zwiſchenräumen etwa) fortgefahren werden. Die Entſendung eines Prieſters nach Fürſtenried geſchah mit Rückſicht auf eine bevorſtehende ſchlimme Wendung. Landtagswählerliſten. Mit welch' großem Intereſſe man allſeitig der nächſten Landtagswahl ent⸗ gegenſieht, geht u. A. auch aus der großen Zahl von Reklamationen hervor, welche gegen die jüngſt aufgelegt geweſenen Landtagswählerliſten erhoben wurden; es ſind nämlich, was noch nie da war, nicht weniger als 828 Reklamationen erhoben worden! König Ludwig II., ein Rückblick auf den 13. Juni 1886, nennt ſich eine ſoeben(bei Beck in Nörd⸗ Ungen) erſchienene kleine Schrift, welche aus der Feder eines bayeriſchen Abgeordneten eine ſchlichte, aktenmäßige Darſtellung der erſchütternden Kataſtrophe gibt, der wir im Intereſſe der Wahrheit und zur Bekämpfung unlau⸗ terer Gerüchte die weiteſte Verbreitung wünſchen. Der Verfaſſer weiß die Pietät gegen den unglücklichen König ſehr wohl mit einer ungeſchminkten Darlegung der That⸗ ſachen zu vereinen. Tanzkränzchen im Lokal, Armeebefehl. Für die erſten Wochen des November erwartet man einen großen Armeebefehl. Zahlreiche Penſionirungen ſtehen in Ausſicht; in der Generalität und im Stabsoffizierkorps allein gegen 25; es ſollen jedoch auch zahlreiche Hauptleute und Subal⸗ ternoffiziere verabſchiedet werden. Und dies Alles in Folge der Manöver! Dem„Fränk. Kur.“ zufolge haben die Sozialdemo⸗ kraten in Nürnberg bei Durchſicht der Landtagswahl⸗ liſten herausgefunden, daß über dreitauſend in die Liſten eingetragene Arbeiter noch nicht den zur Wahlberechtigung erforderlichen Verfaſſungseid geleiſtet haben. Es erhal⸗ ten dieſe dreitauſend Perſonen, deren Namen, Woh⸗ nung u. ſ. w. ſeitens der Sozialdemokraten notirt wur⸗ den, von dem„Vereine zur Erzielung volksthümlicher Wahlen“ eigens gedruckte Briefe mit der Aufforderung zur Leiſtung des Verfaſſungseides. Um einen allzugro⸗ ßen Andrang bei dem jeden Montag ſtattfindenden Ter⸗ mine zur Ableiſtung dieſes Eides zu vermeiden, wird für jeden ſolchen Termin ſeitens der Sozialdemokraten immer nur eine beſtimmte Anzahl geladen und in dem oben er⸗ wähnten Aufforderungsbriefe der Tag, an welchem Adreſ⸗ ſat erſcheinen ſoll, mit Tinte beſonders angegeben. Würzburg, 29. Okt. Die Amneſtie iſt nicht erfolgt. Der Redakteur der„Neuen Bayer. Landesztg.“, Mem⸗ minger, hat den Befehl erhalten, ſich ſofort im Ge⸗ fängniß zu ſtellen, ebenſo der Redakteur Wickl vom „Fränk. Volksblatt“. Berlin, 30. Okt.(Privattelegramm des„Gene⸗ ral⸗Anzeiger. Eingetroffen 12 Uhr 10 Nachts.) Der Viceadmiral erzielte bei ſeiner erſten Aufführung im Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen Theater einen durchſchlagenden Erfolg. Millöcker, der ſein Werk ſelbſt leitete, wurde nach den Aktſchlüſſen nebſt Director Fritzſche und den Darſtellern wiederholt ſtürmiſch gerufen. Wie alle Ope⸗ retten dieſes Componiſten enthält auch dieſe reizende Me⸗ lodien, welche indeſſen öfters an Bettelſtudent und Gas⸗ parone anklingen.(Man vergleiche unſere ausführlichere Mittheilung gelegentlich der Wiener Aufführung in Nr. 243 unſeres Blattes. D..) Halle a.., 29. Oktober. Eine große allgemeine Studentenverſammlung beſchloß nach einer lebhaften De⸗ batte mit Dreiviertel⸗Majorität eine Petition an den Kultusminiſter um Förderung des Deutſchthums auf den öſterreichiſchen Univerſitäten und ſpeziell in Prag. Es waren die Vertreter mehrerer Univerſitäten, fünf Pro⸗ feſſoren und der Rektor der hieſigen, welcher mehrmals das Wort ergriff, anweſend. Lübeck, 29. Okt. Der Fall Amtsgerichtsrath Francke wird erſt morgen in Ratzeburg verhandelt. Ein Termin hat noch nicht ſtattgefunden. Wien, 29. Oktober. Die Blätter beſprechen den Antrag Schmerling. Das offiziöſe„Fremdenblatt“ ſagt: Die Regierung werde im Herrenhauſe ausreichen⸗ de Aufklärungen über die fernere Stellung der deutſchen Sprache in Böhmen geben und beweiſen müſſen, daß die Deutſchen in Böhmen nichts für ihr Fortkommen zu fürchten haben. Man ſpricht von Verſtändigungs⸗ verſuchen zwiſchen Rußland und Bulgarien, denen zufolge ein Aufſchub der Eröffnung der Sobranje ſtatt⸗ finden werde. Eine Großmacht(Deutſchland?) ſuche Rußland zur Nominirung eines Thronkanditaten zu vermögen. Man erwartet wenig Erfolg.— Die Stadt Wien hat in ihrem Comunal⸗Haushalte ein Deficit von von drei Millionen Gulden. Den Ausgaben von 21 Millionen Gulden ſtehen neben 7 Millionen eigener Ein⸗ nahmen nur 11 ſtatt 14 Millionen an Steuer⸗Eingängen gegenüber. Der Fehlbetrag wird durch Verkauf von Werthpapieren und durch Steuer⸗Erhöhungen gedeckt werden müſſen. Wien, 29. Oktober.(Cholerabericht.) Es erkrankten reſp. ſtarben in Trieſt 4/1, in Peſt 10 Perſonen. Paris, 29. Oktober. Die Armeekommiſſion beſchloß, daß Rekruten, die nach zwei Jahren Dienſtes ihre voll⸗ ſtändige Ausbildung durch eine Prüfung nachweiſen, dem Loos unterworfen werden ſollen, um theilweiſe vom drit⸗ ten Jahr befreit zu werden. Paris, 29. Oktober. Die neueſten telegraphiſchen Berichte aus dem ſüͤdlichen Frankreich ſtellen die Ab⸗ nahme der Ueberſchwemmungen in Ausſicht. Der Regen läßt nach, das Waſſer der Rhone ſinkt langſam, das⸗ jenige der Durance raſch.— Es ſcheint, daß man die Ausſtellung 1889 ihres Charakters als Revolutions⸗ Jubiläum vollſtändig entkleiden will, um die europäiſchen Großmächte zur Theilnahme zu bewegen. Brüſſel, 29. Okt. Beim Empfang der Ingenieur⸗ Deputation, welche eine Adreſſe überreichte, betonte der König, bei ſeinen civiliſatoriſchen Beſtrebungen in Afrika ſtets die Förderung des belgiſchen Handels und der In⸗ duſtrie bezweckt zu haben. Eine Zeitlang habe das Land dieſe Beſtrebungen nicht genügend gewürdigt; jetzt einer belgiſchen ahn beweiſe. November wird thue es das beſſer, was die Bildung Geſellſchaft Zwecks Baues einer Kongob Rom, 29. Okt. Sonntag, den 7. in Mentana eine große Trauerfeier zur Erinnerung an die unglückliche November⸗Schlacht von 1867 ſtatthaben. Am ſelben Tage ſoll in Mailand ein antiklerikales Mee⸗ ting zu Ehren der ruhmvoll bei Mentana Gefallenen ſtattfinden. Madrid, 29. Okt. Ein königliches Dekret hebt 1200 Sergeantenmajor⸗Stellen auf. Petersburg, 29. Oktober. Heute traf hier der erſte Brief des Afrikareiſenden Junker ein. Das an ſeinen hieſigen Schwager gerichtete Schreiben datirt vom 16. Auguſt d. J. und kommt vom Südufer des Victoria⸗ Nyanza⸗Sees. Bis Dezember hofft Junker Zanzibar zu erreichen. Wie aus dem Briefe hervorgeht, ſcheint ein früher oder gleichzeitig abgeſandtes größeres Briefpacket des Reiſenden unterwegs verloren gegangen zu ſein. Rew⸗York, 29. Okt. Die Enthüllung des Rieſen⸗ ſtandbildes der„Freiheit“, eines Werkes des elſäſſiſchen Bildhauers Bartholdy, fand heute bei ſtarker Betheiligung der Bevölkerung ſtatt. Der Feierlichkeit wohnten Prä⸗ ſident Cleveland bei, dann die amerikaniſchen Miniſter, Ferdinand v. Leſſeps und andere franzöſiſche Abgeſandte. Schifffahrt, Handel und Perkehr. Kheinhaſen(Hafenmeiſterei I: Am 29. Oktober ſind angekommen: Dampfboot„Gr“%, Kapt. Heim, von Köln. Dampfboot„Rheinländer“, Kapt. v. Schayk, von Aeuer Haſen(Hafeumeiſterei 1I1) Am 29. Oktober ſind angetommen: Schiff„Philipp“, Kapt. H. Falkenburg, von Antwerpen. „„Mannheim XXIII“, Kapt. Fr. Schmitt, von Rotterdam. „Frida“ Kapt. H. Schmitt, 5 „Poſeidon“, Kapt. Fr. Momm, von Ruhrort. „Die 5 Brüder“, Kapt. Fr. Stiepen, von Ruhrort. „Eintracht“, Kapt, W. Hilterhuus, 0 — Rotterdam. 75 5„Thereſia“, Kapt. E. Ebert, von Worms. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 28. Okt. 3,14—J0 00[oüsseldort, 29. Okt. 2,—ens Hüningen 0,08[Dulsburg, 29.„.46—0,16 9. 1,97[0,05 Ruhrort, 5 1,58—0,14 Kehl, 28.„ 2,36—„oe Emmerish,„ 1,57 +0,07 Lauterburg 28.„.33—0,10[uymwoegen, 28. 8,67%05 55 29.„.25 08 Arnheim, 28.„ 8,88 +0,07 Maxau, 8 3,59—0,07[Neckar. dermershelm, 29.„.80—0,0 siibronn, 29.„ 9,30—g0 Hannheim, 88 3,28 08 Ederbagn, 5 0,00—0,00 Hainz. 29.„ 0,97 0,%0 mannhelim, 90.„ 3588—0½10 Biebrioh, 288.80—0,08 Main. Bingen f 5 0 Würzburg Fanrwasser) 29—3 75 Frankfurt 28.„ 112 605 Caub, 29.„ 1,74 Goblenz, 29.„ẽ 2,10—— Köln, 29.„ 2,17 0,12 rrisr. 29.„ 0,½0 o, oe Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 29. Oktober mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. 758 new-Vork Chloage Wei⸗ Woi⸗ Monat 5 Mais Siſmals Callee zen Mais Schmalt OEbr.%½ 6 7.80 Novbr. 841⁰⁴ 45⁵/.09 10.50 75/ 35½%.80 Dezbr.— 47276.15 10.50 75¼ 37½%..88 Januar 87 48¹70.24 10.50 75%8; 37½j..95 Febr. 89 48/.82 10.50———5 März——.40 10.50———— April——— 10.50 Ee— Mai 935⁰5 50³/— 10.55 84½¼ 42˙ſ½— Juni— 5 55—. Juli——— Angust 2—— 755 Septbbr.— Z Denudenz: Weizen New.Vork niedriger, Chicago höher, Mais höher Schmalz höher, Caffee niedriger. —— Finnländiſche%½ pEt. Staats⸗Anleihe von 1881 Die nächſte Ziehung findet am 1 November ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 2½ pEt, bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 5 Pf. pro 100 Mark. Briefkaſten. Adam. Auf Ihre Anfrage geben wir folgenden Beſcheid Höchster Gewinn Gewins Anlehens-Loose. Mk. Mk. 3½ Cöln-Mindener 55,000 110 4 Bayer. Prämien 40,000 100 4 Bad. Prämien 100,000 10⁰ 3 Oldenburger 40 Thlr. 10,000 40 4 St. Raab-Grazer 45,000 100 Braunschw. 20 Thlr. 80,000 23 Kurh. 40 Thlr.-Loose 40,000 85 5 Oester. v. 1860 6. W. 300,000 600 Oesterreich. v. 1864 150,000 200 Oester. Oredit v. 1858 150,000 200 Ung. Staats fl. 100 100,000 244 3 Holl. Comm. fl. 100 6000 100 3 Madrider Fr. 100 20,000 100 Türk. F. 400 inel. Coup. 600,000 40⁰ Freiburger Fr. 15 20,000 20 Genua Le. 150 70.000 170 Mailänder FEr. 45 60,000 47 Mailänder Fr. 15 50,000 10 Meininger fl. 7 8000 8 Neuchateler FEr. 10 15,000 12 Schwedische Thlr. 10 5000 14 Venetianer Lire 30 50,000 30 7000 8 Gräfl. Pappenh. fl. 7 Chefredacteur: Dr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. 2f. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Hag; ſchen Buck nruſkerei, ſämmtlich in Mannſeim —— Relchsbank 3½/ — der Fransurter Börse Vom 29. October ſogsé. Präm.-Erklärung 29. Nov, Ultimo 30. Nov. Frankfurter Bank 3½9¼. Staatspaplers. Elsenbahn- Aktien. Zank-Aktien. + Oest. Staats. M. 101.80 Anſehens-Loose.„industeſe ktlon. 5 4 Ptsch. Reichs-Anl. 105.80 G. 4 Hess. Pudwigsbahn 35.50 G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 159.50 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 81.80 G. 1 181.40 bz ſ5 Zuckerk.. aghäusel 80.— 5 4 Preuss. Consols 105.70 bz. 4 Bexbacher 2220.50 G. 3 Frankfurter Bank 131.20 G. 1 Prag Duxer 400.10 bz. 137.10 bz. 4 Otsch. Edison-Ges. 035 95. 3½ Frankf. Stadt-Anl..100 50 bz 4 Lübek-Büchener 168.40 f. r Bank.140.50 bz Raab. 88 5870 M. 70.70 52. G. 1155 80 55 5 Ben 10 2 5 4 Bayr. ig..104 5 5 Alröld-Fium. 2 4 Deutsche Bank 169.50 52 4 Rudoif Silb. 6. W. fl. 75.20 G. 3 Oldenb. 4 182.20 G. 5 Otsch. Verlas.-An. 4 Würteb 0b 8 M. 10400 5 5 Böhm. A ad 1150¾ G. 4 Dtsch. Handelsges. 74.— z. 4 Gottbard Fr. 102.80 G. 4 St. Raab-Gr 4 Erkf. Brauerei-Ges. b. G. 4 Badische Obl. M. 104.60 bz 5 Böhm. West. 227½ bz. G. 4 Ptsch, Vereinsbk. 99 40 bzü, 5 Toscan. Cent. Lire 108.70 bz Badische fl. 85 5 Brauerei Storeher 119 0 2. 4 Gr. H bl.105.40 b Buschtll. Lt. B 172.½ bz 4 Disc.-Com... p. ult. 210 80 bz. 5 ee Braunschw, 20 Thlr. 96.20 G. 4 Lothr. Eisen-Wer 10.90 G. resdener Bauk 30.80.% ſe eee ee eeeeee, urh. 40 Tulr.- Logse20.50 b ſ5 esteres eens ant 4 200 4. Hest. Geola-Ronte..80 g. 5 Ponau-Drau 25 4 eri b2. G. Buffalo.- V. g. Fh. 45.20 G. 50895 40 18515 5118.— bz. Türk. Tab Reg. ult..30 G. 4½ öst. Silb.-R. 6..68.80 G. 4 Dux-Bodenb. 275¼ bz G. 4 Frankf. dankeverein 5 5 Ohic. Milw. u. St. P. 105.80 bz. 0 5 er, J. 1860 8. 5 50 155 Kelon e 7465 IIIIJIJJJJJJTJCCCCCCCCCCVVCVV 5 öst. Pap. von 1881 5 Franz-Josef. 13801 bz..% Oest.-Hust 4704.-G. 6 Missouri Pac. cons. 111.20 6. Jest. Cr. 520% f. 8. Ung..-R. p. opt. 64.10 bz. G. ſo Galiz. garl.. p. ult. 157 ½ bz. ſ5 Oest. Oreditakt. p. u. 2“ Denver u. Rio Gr. 117.50 bz. Ung. Staats fl. 100. 18.7 ba. Fkkl. 15 118 5 5 Ung. Pap. Rents. 75,40 bz. G. s Graz- Köffacher„ 148% 0. Ung. Gred Georgia Aid 5 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 103.30 bz. ſ Prict tüen.. 5 5 Itafienische Rente 100.— bz s gest. Fr.-Stb 198% bz. ſ5 Wiener Ba 3 Holl. Comm. fl. 100162,— bz. 4 Providentis 10% E. 181.eg bs. b Rumän. fenfe 95.— 6 5 Oest. Lokalb. 19U G. irteb. Pfandhrlefs. 3 Madrider Fr. 100 47.50 bz. ditto Rücky 20% E. 125 E. 6 Russ. Gold-Rente. III.80 bz ſs Gest. Jüdbahn.„ 884e be, 4 Erkft, Hyp.-B.. 1007 0. Türk. F. 400 ingl. Soup9.40 6. Weensele Kurze Slept.„ 30 bz 5 Obl. 1877 Rente 5 Oest. Jordwest. 138 bz.G. 4 Frkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.— bz. Freiburger 15028 9 55 London 700 4 Obl. II. Orient. p. ult. 5 Ebthal I42 bz. G. 4 1 Lds.-Bk. 1 04.50 5 1 1 4 11 1995 40 5 8 5 Rudolf— 103.20 P. 3½ Nass. Lds.-Bk. 101 60 bz Mailänder ien 10 5 855 85.20 bz. f Lorarlberger 5 162 6..96.30 bz G. 4 2 0 1 5 9 5 Serb. e 78.30 bz 4 Bern-Jura 88.20 bz..102.— b G. ſ Südd. 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General⸗Anzeiger. F. Seite * — 1 Menschliches, und wohl nur der einzige Paul Morßphy, weleher gestorben ist, kann nach amerikanischen Autoritäten als völlig frei von Fehlern und Schlacken betrachtet werden. Im Ernste: man sollte nicht so viel von Fehlern reden, sondern nur von mehr oder minder guten Zügen und mit einem gewissen menschlichen Wohlwollen, welches dem Schachspieler im Allgemeinen und dem Glossator im Besondern wohl ansteht, den Ton auch ein wenig auf erstere legen, besonders den geschlagenen Spielern gegenüber, welche von Alters her sich die meisten Fehler— pardon!— minder guten Züge haben zu Schulden kommen lassen und ganz besonders, wenn man, wie derjenige breff- liche Meister, der zu porstehenden Meinungsäusserungen Veranlassung bot, selbst 80 manchen guten Zug gemacht hat. Piterarisches.— A. Burn, der Läverpooler Meister hat sich durch seine letzten Wettkämpfe gegen Bird und Mackenzie, sowie seine Siege in den Turnieren zu London und Nottingham als ein Kämpe ersten Ranges erwiesen. In einer früheren Nummer d. Ztg. haben wir bereits Gelegenheit gebabt, den Vorzügen seines Spiel- typus gerecht zu werden. Eine Sammlung der bei jenen Gelegenbeiten von ihm ge⸗ splelten Partien, deren viele den Namen von Musterspielen verdienen, wird demnächst and zwar nur für Privatsubskribenten bestimmt die Presse verlassen. Ausführliche grösstentheils von Burn selbst herrübrende Glossen werden dazu dienen, die Spiele auch dem Verständnisse schwächerer Schachfrennde näher zu bringen. Näehst einer gedliegenen Praxis giebt es, um Fortschritte im Schach zu machen, kein besseres Mittel, als das eingehende Studium von Meister-Partien. Wir empfehlen deshalb unserm ver“ ehrten Leserkreis das Werkchen ganz besonders und sind gerne bereit, den sich des- balb an uns Wendenden den Bezug zu vermitteln.(Preis exol. Porto M..50). Auflöſfung von Nr. 59. (Von Sophie Schett.) ) Lal-—dd, Kes-de; 2) Ldd—.gI, Kdé—es; 3) LgI—h2, Kets—d6; 4) f4—18 Mat, Auflöſung von Nr. 60. (Von Fritz Hofmann.) 1) Sde—15, Sbs—e8; 2) Dfs—e8-=, Sf6ces; 8) f7—188 mat. 8) 1)...„, d5—d4; 2) Df8—dé oder e7=, Kd7—e8; 4) De7 mat. *)... beliebig; 2) Df8.—ds-., Kd7Leg 6) Dd8—6 mat. Kuflöſung von Ur. 61. (Von A. F. Mackenzle.) 1) Se5—b7, beliebig;) Pal, e5, es, Te6, f3, fö, Sos mat. Auflöſung von Nr. 62. (Von Konrad Erxiin.) I) Dd7-dz, Lasscb7; 2) LfBDAgA-+, Lbrocd5; 3) LgA4-d7 +, h4aeg8; 4) bs—h4 Mat 0„, Tg1 4g2; 2) Lf5—-d7, Kg5—f4; 8) b7-bSL+, Tar-7;) LbSos Mat b)). 8d2—18; 2) wie im Hauptspiel. Auflöſung von Nr. 638. (Von Dr. S. Gold.) 1) Te7—es, Shadegd; 2) Tes—13., beliebig: 3) D oder T Mat. 90)..., Sh2—13; 2) Dd1f3-+, KfANf8N; 3) Teg—e4 Mat. b).„„„„ ff6s; 2) Ddi—d6E-=, Kfähcgd; 3) Ddéregs Mat. FSWN Briefkasten. werden; für heute ist es zu spät. Herz F. N. in London. Wir sind Ihnen ver- lichen Dank und Gruss. bunden, dass Sie Ch. M. Veranlassung gaben, unsere Kenntnisse in jenem uns Auflösung des Buchstabenrätselz kremden Spiele in willkommener Weise Pallmall zu bereichern. Indess war die Ueber- Anam tragung, wir glauben mit Recht, eine Nana freie, theilweise im hiesigen Schächer- Aal Dialekte gehaltene und speziell die be- Manns treffende Stelle ist wohl in einer Weise Alkmann wiedergegeben, die weder dem Sinne— Kanaan für deutsche Leser— noch der Humo- Alma kistik Eintrag thut. Nala J. K. in L. Brief und Einlage erhal- Alp ten. mrem Wunsche goll bald entsprochen Lama — 616 „Sie haben ſich das neue Bild, ein Porträt, das ſo viel Aufſehen macht) gewiß ſchon betrachtet?“ ſagte Anna Berndt. „Ein neues Bild, ein Porträt“, entgegnete der Maler,„nein, ich weiß nichts davon.“ „So haben Sie keine Zeitung in den letzten Tagen geleſen?“ „Nein, ich leſe ſelten in den Zeitungen.“ „Nun, dann müſſen Sie mit uns kommen. Sage, Lili, hatteſt Du nicht das Blatt eingeſteckt?“ „Ja richtig“, antwortete dieſe und zog einen Feuilletonausſchnitt hervor. „Hier iſt es; eine ähnliche Notiz, mit geſperrten Lettern, wie dieſe, ſteht in ſämmtlichen hieſigen Zeitungen. Wenn Sie es ſich einmal durchleſen wollen—“ Und der Maler las: „Wir verfehlen nicht, das kunſtſinnige Publikum der Reſidenz auf ein neues Bild, ein Porträt, durch das unſere permanente Ausſtellung von neuen Kunſtwerken in dieſen Tagen bereichert worden iſt, aufmerkſam zu machen. Das Porträt, welches das Bruſtbild eines ſchönen jungen Mädchens darſtellt, iſt von einer Zartheit und Korrektheit der Ausführung, von einem lebenswarmen Kolo⸗ rit, von einer feindurchdachten Ziſelirung bis in die kleinſten Details und dabei doch idealiſtiſchen Auffaſſungsweiſe, daß die Anonymität des Ausſtellers nur als ein„famoſer Witz“ eines unſerer erſten Meiſter auf dem Gebiete der Porträt⸗ malerei erſcheinen kann. „Wer einmal ein wahres, mit voller Hingabe und Liebe und dem dazu nöthigen Können ausgeführtes Kunſtwerk betrachten will, der verſäume nicht, ſich das Bild, das, wie wir hören, nur kurze Zeit im Ausſtellungsgebäude bleiben wird, anzuſehen.“ „Davon hatte ich nichts gewußt“, ſagte Edmund unbefangen,„ich freue mich, daß Sie mich darauf aufmerkſam gemacht und ich damit Gelegenheit finde, das Unikum in Augenſchein zu nehmen.“ — es mochten mehr von der Annonce Notiz genommen haben, denn der Beſuch übertraf weit den durchſchnittlichen an Wochentagen. Sie kamen durch mehrere Gänge und Rotunden; endlich in einer Abtheilung, in der ein ſehr günſtiger Lichteffekt erzielt war, fanden ſie eine Gruppe Menſchen ſtehen, die das betref⸗ fende Bild unter Ausrufen des Beifalls betrachteten. Sie traten hinzu— ein Blick— der Maler taumelte wie vom Schlage zetroffen zurück, Lilt ſtieß einen leiſen Schrei aus und faßte krampfhaft den Arm ihrer Freundin, auf deren Geſicht natürlich auch der Ausdruck lebhafter Ueberraſchung lag. Es war das Bild der„holden Lilie“, das dort aus dem geſchmackvollen reichen Rahmen blickte, das„Heiligthum“ des jungen Malers, der wie ein armer Sünder, welcher ſeinem Todesurtheil entgegenſieht, vor den beiden Mädchen ſtand. * (Jortſetzung folgt.) (Gespielt am 6, Oktober 1886 in der Grazer Schachgesellschaft Glossirt von J. Berger. Die drei gingen hinein in das Gebäude— Menſchen kamen und gingen Nr. 33. Südweſtdeutſche I. Jahrgang. Schach⸗Seitung. Herausgegeben von Jakob Keim, in deſſen zeitweiliger Abweſenheit redigirt von mehreren Schachfreunden. e Hollſg) Jl, Ultober 1000. ————————ů Frobhlen Nx. 70. Von Dr. Konrad Bayer in Olmiltz. Mat in drei Zügen. Schwarz. Alle für die Resdaktſon bestimmten Mittheilunges ste. sind zu richten an Adolf Stern, F 4 8, Mannhelm —— 5 ee eee. e ee I 2,. ,. ——— Weiss. Mat mn drei Zügen. Problem Nr. 71. Von Alfred Arnell in Gothenburg. Weiss: Ke7, Des, Sfs: Schwarz: Kdb. Mat in drei Zügen. Partie Nr. 35. Damenspringer-Vorgabe. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunhrimer Volksblalt und Handelszeitung.) Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von Heinrich Köhler. 4 MNachdruck verbsten (Fortſetzung.) „Das wäre aber eine grauenhaft Theorie,“ ſagte das Mädchen mit einem geheimen Schauer. „Durchaus nicht, man gewöhnt ſich daran, ſie allein iſt die wahre Freiheit. Die ruſſiſchen Damen haben ſie ſich längſt zu eigen gemacht, ſollten Sie weniger können als die? Für heute mag es nun genug ſein, ich komme wieder, leſen Sie unterdeſſen fleißig und wenn Ihnen irgend etwas nicht ganz gefallen ſollte, nehmen Sie's nicht abſolut, es wird alles überholt.“ Er verbeugte ſich artig vor ihr und wandte ſich zum Gehen, als er ſchon in ſeiner geräuſchloſen Weiſe bis zur Thür gekommen war, hielt ihn Helene nochmals zurück. „Aber Ihr Name, mein Herr, Sie haben mir nicht einmal Ihren Namen geſagt. „Was iſt ein Name?“ ſagte er lächelnd. „Ich denke, daß er doch in vielen Fällen nicht ſo bedentungslos iſt— habe mir z. B. den meinigen zur geiſtigen Richtſchnur gewählt.“ „Stark— das iſt in dieſem Falle allerdings nicht ohne Bedeutung. Aber die Opfer der Tyrannei, die Märtyrer für die große heilige Sache der Befreiung der Menſchheit, ſie haben keinen beſtimmten Namen, wie ſie keinen beſtimmten Ort haben, wo ſie ihr Haupt hinlegen können. Mich hat man ſchon vor der Geburt um meinen ſogenannten ehrlichen Namen gebracht.“ Das Mädchen zuckte zuſammen, ſie fragte nicht mehr. „Auch das iſt ein Standpunkt, den man überwinden muß, ich ſagte Ihnen ſchon, daß Sie ſich daran gewöhnen müßten. Soweit haben es ſogar ſchon die Tyrannen gebracht— in den ſibiriſchen Bergwerken und in den franzöſiſchen Bagnos kennt man keine Namen— nur Nummern.“ Er lachte leiſe, geräuſchlos, in einer eigenthümlichen Art.„Leſen Sie fleißig, damit Sie es recht bald bis zu Bakunin bringen, dem einzig Wahren, dem Syſtem der abſoluten Freiheit. Auf Wiederſehen!“ Er drehte den Schlüffel in der Thür um und ging— der Anhänger Bakunins, der Nihiliſt, der jeden Standpunkt überwunden hatte. Hätte Helene eine Ahnung gehabt, was es mit dieſem„Syſtem der abſoluten Freiheit“ auf berſchloſſen, und wenn er bei der Sieberſchen Familie anfragte, erhielt er von General⸗Anzeiger 0 6. Seite. — 130— Weiss: Joh. Berger. Schwarz: Oberlieutenant v. Haumeder. Der Springer b1 ist vom Brett zu ent- fernen.) 13) Teldse7 d7-d5) 190 f2—14 7 15 14) Pe7—el Sba4dca2 2) 891—f3 898—f6 15) FPe106 816—e45) 3) e2—e8 27—e6 16) Tesp⸗ Sedded2 4) Lf1—e2 LfSs—e7 17) Sd2Df1 5) b2—b8 b7—b6 18) Ses DdS-e8) 6) 8f8—e5 Les-bꝰ 19) Tebsge7= Kes—f8 7) Le2—h5+ g7—g6 20) De2—b55) Thsdegse) 8) Lh5—f3 Lb7oaf3 21) Db5d5 Degs—es 9) Dd1f3 SbSs-a6 22) Tergeg- Tagdve8 10) Lei—b2 Sa6—b4 23) Dds-d6é-= Kf8—17 11)—0 Sb4dο 24) Dd8-6 Mat. 12) Tal—el 8e2—b4 ) Initiative, in der Gleichauf-Partie die erste der Tugenden, führt in den Vor- gabespielen den Schwächeren meist in's Verderben.(D. R) Weun Ddsse7; 14) Dfgα8, De-ds; 15) Das Ka7, oder 14) „„„ Lef-ds; 15) Tal—el ete. mit Vortheil. ) Schwarz erwartete 16) Df3—e2,—0; 17) TebN&e6, Se4—5; 18) Tes—cs, Dds.—es ete. Richtig war 15)... 82—b4; 16) Te6e6, Dds—es, woxauf Weiss 17) Tes de7-+ risquiren musste. J Falls 18) DdS-d7, so 19) Tes—e7-=, Da7 Ne7; 20) Sebdte7, Kegge7, 21) Lbeschs, Tasschs; Degca2 u. gew. ) Der entscheidende Zug, mit Mat in zwei Zügen droht und Scs gedeckt wird. J20).... Sfles rettet diie Ptrtie nicht; 21) Terses, Ths—g8; 22) Db5 —— 8 Ddf-e7; 23) Jes—ef, Desser; 24) Scbce7, Kfsdce7; 25) Lb2— eto. Partie Nr. 36. Königs-Springer-Gambit. (Gespielt in New-Vork.) Schwarz: Capitän Mackenzie. Weiss: Thompson. ) e2—e4 e7—eß 8) 42—28“) d47—d6 27 eBDfA 9) Seß 8 b/ 3) 8g1—3 97—g5 10) LfI—-d3) Tag—bSe) 4) d2—d4) 85—4 110 ThI-f1 Dfarcdd- 50 8f8—e55 Das--h4- 12) Kesd4 LfS—g7- 6) Kel—d2 Dh4—2- 13) e4—e56) Lgydce5- 7) Kd—08) SbS—c6 14) Kdd— ed. 8g8—f6=)). ) Hier sind die gebräuchlichen und besseren Züge 4) LfI—c4 oder hà—h= ) Weiss konnte hier in's Muzio-Gambit einlenken 5) LfI—c4, g413; 6)—5 wenn nun f34g2; 7) Tfleld mit Vortheil; zieht Schwarz im 6. Zuge anders, so er- geben sich bekannte Varianten des Muzio-Gambits. ) Auch 7) Kdz-ds wäre nicht mehr werth; es folgte d7—ds. Besser 8) Seßdcc6, d7ꝰe8; 9) DPd1—d2. ) Auch hier wäre 10) Ddi—d2 räthlich. Porbereitungszug eines brillanten Schlusspieles. 2 541 Weiss geht ahnüngsloslos in die Falle; der einzige Rettungszug war 11) 1* ) Auf Kd4—e4 folgte Les-a oder e6 mat. ) Diese kurze Partie, welche wir besonders angehenden Schachspielern zum Studium empfehlen, ist von Welss schwach, in um 80 glänzenderem Stile, besonders der Sehlnss, von dem berühmten Führer der Schwarzen geführt. NRunmdschau. Hannheim.— Die Zusammenkünfte der Mitglieder des Schach-Vereins„Badenia“ anden nunmehr in den Räumen des„Café zur Oper“, 1 Treppe hoch, statt. Gesell⸗ schaftsabende sind, wie seither, Dienstag und Freitag. — 614— ſich hatte, ſie würde, die glühende Verehrerin des Schönen und Edlen, vor Ekel und Abſcheu vergangen ſein. So war es nur ein Zuſtand der Verwirrung, der Betäubung, in dem ſie zurückblieb, über alles das, was ſie gehört, aus dem die Frage ſich endlich loslöſte: War das die Hand, die ſie ergreifen mußte, um zu ihrem Ziele zu gelangen, war das die Bundesgenoſſenſchaft, deren ſie benöthigt war, und zu der ſie ſich unbeſchadet ihres eigenen Selbſt geſellen konnte? Das Gefühl der Unſicherheit, das ſie ſeit einiger Zeit quälte, eigentlich von dem Tage, da Miſter Brown ſich ihr als ihr Verwandter vorſtellte und mit voller Freimüthigkeit über ihre Ziele, ihr eigenes Innere ſprach, kam noch verſtärkter über ſie und dazu eine Müdigkeit, ein Sehnen nach Ruhe vor dem Kampfe da drinnen im Kopf und Herzen, das ſie einen Moment auf ihrem Stuhl wie gebrochen in ſich zuſammen⸗ ſinken ließ. Aber dann raffte ſie ſich wieder auf.— Hatte ſie denn ſo ſchnell vergeſſen, was ſie noch eben dem ſeltſamen Beſucher geſagt; daß ſie ſich mit ihrem Namen ihre geiſtige Richtſchnur vorgezeichnet hatte? XVII. Edmund Bagel war in Verzweiflung, er war einer der unglücklichſten Menſchen auf der Welt— ſein„Heiligthum“ war ihm geraubt. Er ſagte ſich, daß niemand anders als der Ingenieur den Diebſtahl verübt haben könne und hätte, wenngleich er deſſen ſouveräne Handlungsweiſe kannte, ihm eine ſolche That dennoch nicht zugetraut. Es fehlte ihm auch nicht an der Erklärung dazu. Es war ja kein Zweifel, daß Miſter Brown, der mit dem Mädchen auf dem vertraulichſten Fuße ſtand und von der Mutter offenbar mit den günſtigſten Augen betrachtet wurde, weil ſie für ihre Tochter ſich ja gar keine vortheil⸗ haftere Partie wünſchen konnte, daß Miſter Brown längſt im ſtillen mit ſich und vielleicht auch mit Frau Börner einig war, Lili zu heirathen und, ſeiner Sache ganz ſicher, ſich nur einen Spaß daraus machte, den Maler aufzuziehen. Daß dieſer das Bild Lilis beſaß und an dieſes ſeine Liebesſerenaden richtete, mochte ihm nun doch über den Scherz gehend erſchienen ſein und ſo hatte er es ihm einfach weggenommen und ſich darauf geſtützt, daß er, der Maler, der ſich über den Beſitz ſelbſt nicht ordnungsmäßig legitimiren konnte, darum keinen zärm ſchlagen durfte. Wäre Edmunds Herz dem Haß zugänglich geweſen, er hätte dieſen Mann gehaßt, der zwiſchen ihm und ſeinem höchſten, himmelhoch emporrazenden Glücke ſtand— aber nein, nicht zwiſchen, er hatte ja überhaupt keine Hoffnung, der arme Künſtler ohne ſichere Exiſtenz, der wie ſo viele ſeiner Brüder in Apoll zei der Theilung der Erde durch Zeus vergeſſen worden war. Aber das Bild — ihr Bild, wenigſtens das hätte er ihm doch laſſen können. Er gab ſich denn auch alle Mühe, es wieder zu erlangen, er ging zu Miſter Brown täglich drei⸗, viermal zu allen Tageszeiten, aber es war ihm nicht möglich, ſeiner habhaft zu werden. Jedesmal, wenn er an Miſter Browns Thüre klopfte, war dieſe 31. Oktober. — 131— 5 Berlin.— Die dortige Schachgesellschaft wird diesen Winter ein Turnier ab- halten. Dasselbe zerfällt in zwei Classen; die Theilnehmer der ersten haben nach der Uhr zu spielen. Lelpzig.— Die Herren C. v. Bardeleben und H. v. Gottschall werden sich der art in die Redaction der„deutschen Schachzeitung“ eintheilen, dass ersterer den text- lichen Theil und die Partien, letzterer die Problemabtheilung übernimmt. Die werthvollste Schach-Bibliothek der Welt befindet sich, wie wir der„Tägl. Rundschau“ entnehmen, im Besitze eines zu Cleveland lebenden amerikanischen Schachfreundes, Namens J. G. White. Sie enthält etwa 3000 ver- schiedene Nummern, Literarisches und Künstlerisches, dabei viele interessante Manuskripte, im Gesammtwerthe von ca. 50 000 Frs.— Eine ebenfalls sehr bedeutends Bibliothek hat Herr E. H. Cook in Hoboken gesammelt, er brachte es bereits auf 746 Bünde von theilweise hohem Werthe. J. H. Blackburne spielte beim Trischen Schach-Congress acht gleichzeitige Blind Uingspartien. Obwohl er die stärksten Belfaster Spieler zu Gegnern hatte, verlor et nur eine Partie gegen Mr. E. L. Harvey, machte zwei remis und gewann die übrigen — Auf der Rückreise gab er in Manchester am 1. Oetober eine Simultanproduktion von 22 Partien. Er gewann hiervon 17; fünf blieben unentschieden.— J. H. Zucker. tort spielte am 6. October im„South Norwood Chess Club“ 21 Partien gleichzeitig, gewann 17, verlor eine und machte drei remise. Fehler in Schach-Partien.— Es sind mitunter nicht eben die feinsten Gefühle, die sich in das Gewand der Tugend hüllen. Da kenne ich einen Schach- spieler, der nach einer verlorenen Partie seine Fehler mit der Miene tiefster Be- scheidenheit und grössten Schuldbewusstseins hervorhebt und übertreibt:„wie war es nur möglich gewesen, dass er diesen unverzeihlich schwachen Zug gemacht, jene auf der Hand liegende Drohung übersehen, diese leicht zu findende bessere Wendung nicht ergriffen, kurzum so unter aller Critik schlecht gespielt habe. Da ist es ihm ganz Recht geschehen, dass er geschlagen wurde: Fehler über Fehler waren daran schuld.“— Hat er aber einen Sieg davongetragen, dann wechselt die Auffassung, in- dess die Tonfarbe dieselbe bleibt; da hat sich der Gegner„ganz ausgezeichnet ver. theidigt, beinahe immer den stärksten Zug gethan, Fehler überhaupt nicht gemacht, nein bei Leibe nicht! Höchstens der Schatten eines Fehlers, ein ganz kleiner, un- scheinbarer Tempoverlust kam dem verehrten Gegner zugegeben werden. Aber Keine Spur von Uebersehen.“ Ein jugendlicher Schachfreund wurde ordentlich gerührt, als er den Edlen 80 reden hörte„Das ist“, meinte er,„der liebenswürdigste, bescheidenste und selbst- loseste Schachspieler, den ich noch getroffen!“ Warum dem Glüecklichen nicht seine Meinung lassen? Aber in Wahrheit, was sind denn Fehler, wie lässt sich deren Be- griff bestimmen, wenn schon die Auffassung des Einzelnen sich in derart schwanken- den Grenzen bewegt? Diese Frage warf sich auf, als wir lasen, dass S. Rosenthal sich der Mühe unterzogen habe, die Zahl der Fehler in den 20 Partien des Wett⸗ kampfes Steinitz—Zuckertort festzustellen. Es fand sich, dass dem Sieger 57, dem Unterlegenen 68 derselben zur Last zu legen waren. Ob und wie viel hervorragend geistreiche Züge sich dagegen anführen lassen, ist nicht gesagt; aber es mag nicht bezweifelt werden, dass Rosenthal einer der scharfsinnigsten Glossatoren, auch sie 2zu würdigen wusste. Aber es scheint, dass er einen recht hohen Massstab angelegt hat, Und nochmals fragen wir: was ist ein Fehler? und darf man einer Mann gegen Mann mit menschlichen Kräften und menschlichen Schwächen gespielten Partie gegenüber derartige Anforderungen stellen, wie sie etwa berechtigt wären, wenn es sich um die Kritik einer analytischen Abhandlung handelte?— Darf es schon als ein Fehler an- gesehen werden, wenn in einer Stellung ein stärkerer Zug möglich war, aber ein ge- sunder und nichts schädigender gewählt wurde? Kurzum, das Wort„Fehler“ be- zeichnet nur einen schwankenden Begriff; was als solcher bei einem Steinitz gerügt wird, wäre vielleicht bei einem geringeren Spieler ein verdienstlicher Zug, und Was menschlichen Blicken als bester Zug erscheint, möchte vielleicht dem durchdringenden Geiste eines schachspielenden Mephisto“) ein grober Schnitzer dünken. Denn alle die Meister der Partie machen Fehler; selbst die Gewaltigen des Froblemkunst erleiden mitunter eine Fehlgeburt, selbst die Leuchten der analytischen Beweisführung geben manchmal trübes Licht, selbst der neuesten Categorie der Schachgrössen, den Festordnern und Bundesleitern passirt dann und wann et wWas ) Es ist derjenige Mephisto gemeint, dessen Schachthaten vor einigen Jahrel die Runde durch die Schach-Presse machten. — 8185 dem alten Sieber immer mit gravitatiſcher Miene die Antwort, daß Herr Miſter Brown nicht zu Hauſe ſei. Natürlich— der alte Mann war mit im Komplott, er wußte ja warum, der graue Heuchler— der alte Peſſimiſt! Einen beſſeren Mielher konnte er ja auch nie bekommen. Der Ingenieur hatte längſt die„alte abgenutzte Mahagonimöbel⸗Einrichtung“ mit einer neuen faſhio⸗ nablen vertauſcht, wie ſie ſeinen Mitteln entſprach, bezahlte der Familie aber nach wie vor den Preis wie früher. Einmal hätte der Maler den rückſichtsloſen Menſchen beinahe erwiſcht, er hatte ſich in die Hausthür geſtellt und auf ihn gewartet. Endlich ſah er ihn auch unten in der Straße ankommen, ſo behäbig, ſo breitſpurig, ſo ſicher, als wäre er nicht im Stande, das Waſſer zu trüben. In ſeinem gerechten Unwillen war der Maler aus der Thür getreten, um ihm entgegen zu eilen, da mußte Miſter Brown ihn erblickt haben, denn er hatte plötzlich einen vorüberfahrenden Wagen gewinkt, war in dieſen geſtiegen und im ſcharfen Trab davongefahren, dieſer— dieſer ſchlechte Menſch. Heute hatte Edmund Bagel wieder einen vergeblichen Verſuch gemacht, ſeines Bildes habhaft zu werden; mißgeſtimmt, unglücklich, ging er die Straßen entlang, keinen Menſchen anſehend, manchmal einen Stoß erhaltend und ein paarmal in Gefahr, überfahren zu werden. So fand er ſich endlich auf einem großen Platz, in der Mitte mit einem Obelisken geſchmückt, eine Merkwürdig⸗ keit, ein Monolith, der aus Afrika oder Gott weiß woher hierhergebracht wor⸗ den war. Er ſtarrte den Stein an, als ob er ihn zum erſten Mal in ſeinem Leben ſähe, und während er noch ſo ſtand, wurde plötzlich hinter ſeinem Rücken ſein Name genannt. Er wandte ſich um und wollte vor Schreck in'e Erde ſinken, obgleich der Anblick, der ihm wurde, durchaus nichts Gorgouenhaftes oder dergleichen hatte, vielmehr ein ſehr lieblicher war. Die da vor ihm ſtanden, waren Nie⸗ mand anders als das Original ſeines Bildes und die„Unzertrennliche.“ Edmund Bagel beſann ſich einen Moment, nach welcher Richtung er ſich zur Flucht wen⸗ den ſolle, aber inzwiſchen gab ihm die Unbefangenheit der Mädchen ſeine eigene — Unbefangenheit kann man freilich nicht ſagen, zurück. Lili zwar ſah auch ein klein wenig verlegen aus, aber man weiß ſchon, daß das ſchöne Geſchlecht beſſer damit fertig ſu werden verſteht, als das ſogenannte ſtarke. „Wie hübſch, daß wir Sie treffen“, ſagte Anna Berndt, die es auch g⸗ weſen war, die ihn vorhin genannt hatte,„wollen Sie auch in die Kunſtaus⸗ ſtellung gehen?“ An dem Platze nämlich lag das Rathhaus und das Muſeum, in deſſen einem Flügel eine permanente Ausſtellung neuer Schöpfungen auf dem Gebiete der Malerei und Skulptur ſtattfand. „In die Ausſtellung?“ ſagte der Maler,„nein, das war meine Abſicht nicht.“ „Schade, Sie hätten uns ein guter Führer ſein können.“ „O, wenn ich Ihnen als Cicerone dienen kann, recht gern“, entgegnete Edmund ſehr bereitmillia. 8 rrer Nestauration Stüdle. 45 31. Oktober. GeneralAnzeiger. —— Großer Mayerhof. Heute Samſtag 15 5 der Kapelle bei vorzüglichem Stoff, nebſt Re ſtag Abend ½8 Uhr Grosses Streich-· Co 11080 neert Petermaun h⸗Ragout mit Kartoffel⸗ſtlöſe. Ludwigshafen. Nestauralion zum bayr. Hies Samflag, den 30. Okkober 1886: Schlachtpartt Lade hierzu Jedermann höfllichſt ein b. 11088 E. Kitzmüller. am Messplatz 20 1, 4. Samſtag früh Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abds. Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu höflichſt einladet 11069 A. Stüdle. 20 1, Lebende Hummer, Rheinſalm, Soles, Hechte, Schellfiſche, Cabljau. Sprotten, Bücklinge, Caviar ꝛc. Frische Hasen, Haſenbraten per Pfd. 80 Pfg. Haſeuragout per Pfd. 50 Pfg. NRele, Schlegel und Ziemer von 4 Mark an, 11085 Schnepfen, Feldhühner, Brat⸗ und Fettgäuſe ꝛce. J. Knab, C 2, 3. Kieler Sprotten, Aal in Gelée, geräuchert. Aal kriſch eingetroffen. 11082 Ernst Dangmann, N3, 12. Friſche 11088 Schellfiſche Seezungen, Rheinhechte u. Karpfen, Kieler Bücklinge, Speckflundern, friſche Frkf. Bratwürſte, friſche Gothaer Cervelat⸗ wurſt, ital. Maronen. J. H. Kern, 0 2, ll. Friſche Schellfiſche wieder eingetroffen bei 11086 Georg Dietz, ar Marktplatz. Friſche Schellſſche Kieler Bücklinge, 11090 Aechte Frankf Bratwürſte, Straßburg. Sauerkraut. Johannes Meier, C 1. 14. Schellfiſche Ph. Gund, H 1. 12. 23. Mich. Seldner, Maurer m. Bernh. Kling. 28. Mich. Rieſſinger, Wleth m. Wilh. 7. 8 Steidle. 8 Prof. Dr. Guſ. Jäget 0 3 23. Emil Ahorn, Heizer m. Cath. i Ocker. 5 rohfaſerfreies 3 23. Heinr. Pfaff, Fuhrknecht m. Eliſ. 2 Ganzmehlbrot 2/% dad 628. CFarl Fried. Roth, Bureaudien. m. Chriſtiane Häfele. 3. Wilh. Huber, Schreiner u. A 2 Grahambrod 2, de n d jeden Tag friſch zu haben bei 523. Joh. Heinr. Mayer, Bierbr. m. 6 Apti Marie Weinhötz. 3 Bütker Martin 0 3, 13. 3 23. Gottlieb Hoffmann, Gipſer m. 80%%%%%%e e eeeees Aad chn, Gänſelebern Nachruf. Ich ſah im Garten hold und ſchön Die aufgeblühte Roſe ſtehn, 11063 Und wer ſie fand und wer ſie ſah, Stand mit mir voll Bewund'rung da! Der Gürtner kam mit ſchnellem Gang, Da ward mir um die Roſe bang; Ich ſtand und ſchwieg und plötzlich, ach! Des Görtners Hand die Roſe brach. Du harter Mann, was macheſt Du? Rief ich dem Gärtner weinend zu: „Die Roſe, die ſo blühend ſtand, Bricht ohn Erbarmen deine Hand!“ „Die Welt könnt' ſie verführen hier, Drum weine nicht“, ſprach er zu mir; „Für die, die hier nur zeitlich ſtand, Weiß ich ein beſſres Vaterland.“ „In Gottesland verpflanzt ich ſie, Denn dort verführt die Welt ſie nie. Dort wirſt Du ſie einſt wiederſehn, Dort prangt ſie tauſendmal ſo ſchön!“ Trauringe, maſſive in 8 und 14 Karat, Gold von 14 Mark an das Paar. 8105 J. Kraut, Uhrmather, + 1, 10. Eipilfandesregiſter der Siadt Maunheim. Verkündete: Heinr. Dubernell, Spengler und Jul. Hundinger. Otto Funken, Kaſſenbeamt. und Anna Thomas. Wilh. Schneider, Bahnarb. und Eva Marg. Haas. 22. Chriſt. Clemm, Kaufm. 8 Sofie Okt. 22. 22. Pallenberg. 25. Phil. Lenz, Monteur u. Cath. Clade. 25. Georg Vogel, Gasinſtall, u. Cath. Lipp. . Joh. Pet. Böckenhaupt, Tagl. u. Barb. Schüler. Jac. Ed. Zimmermann, Vergolder und Wilh. Lang. Sim. Geiger, Wagenrevid. und Eliſe Roth geb. Münch, Gg. Adam Köhl, Maurer u. An. Marie Schäffler. Rich. H. Boppenhauſen, Mechan. u. Carol. Feßer. Frz. Andr. Spohn, Conduct. und Cath. Brum. „Fritz Strunß, Muſiker u. Marie 25. 25. 25. 25. 27. Fiſcher. Wilh. Otto Fleiſchhauſer, Muſiker 27. und Marie An. Großkinsky gb. Meſchler. 28. Mich. Gaulrapp, Fabrikarb. und Eliſ. Lang. 28. Math. Ginter, Schutzm. u. Eliſ. Baier. 28. Jac. Kiefer, Friſeur u. Carol. Lotz. 28. Carl Dechant, Schriftſ. u. Anna Cath. Seitz. . Phil. Lambert, Lieutn, a. D. und Carol. Baumann. Getraute: Adam Wüſt, Wirth m. Juliane Kraus gb. Klenk. Okt. 23. 23. Frz. Carl Gramlich, Verwalt.⸗Geh. m. Pauline Gieſer. 23. Eberhard Kuhn, Gipſer m. Marg. Müßig. 23. Frz. Nob. Ledecer, Kaufm. m. Amalie Krug. 23. Carl Gäushirt, Schreiner m. Marie An. Habermann. Anton Jochim, Zimmerm. m. Henr. Allgeier. Frz. Joſef Karle, Schloſſer m. Carol. Schückler. 28. Nlols Winner, Buchhalter m. Barb. Kuhn. 28. Joh. Haupt. Eiſendreher m. Pau⸗ line Wezel. 28. Joh. Mich. Rittmann, Küfer m. Magd. Gradel gb. Dillenhofer. Gebozene: d. Wirth Conr. Allendorf e. S. Joh. Chriſtian. d. Schriftſ. Heinr. Breitenbücher e. T. Carol. Alexa. d. Chemiker Ludw. Nicol e. S. Carl Emil Ludw. Remi. „d Fabr.⸗Arb. Guſt. Amail e. S. Heinrich. d. Spengler J. Wilh. Böhm e. S. Joh. Wilh. 19. d. Maler Heinr. Mayer e. S. Heinr. Conr. d. Schneider Carl Riedel e. T⸗ Joſefine Mathilde. d. Techniker Joh. Ferd. Roſier e. T. Anna Luiſe Wilh. 3. d. Schmied Conr. Heinr. Schmidt e. T. Marie. 19. d. Tagl. Carl Conrad e. S. Joſef. d. Stationscontrol. Joh. Landwehr e. S. Max Carl Otto. 23. d. Schmied Ludw. Röſer e. T Eliſe Bertha. 20. d. Fabr. Paul Giulini e. S. Ang. Ernſt Rob. Udo. „d. Straßenw. Joſ. Helffenſtein e. S. Joſef. * 8 23. d. Rangirer Bonif. Kerber e. T. Cath, Eliſ. 24. d. Eiſengießer Emil Reith e. T. Luiſe Anna. d. Maſchinenarb. Joh. Neher e. S. Heinr. d. Wirth Jac. Baumüller e. T. Magdalena. d. Aufſeher Georg Eckel e. S. Joh. Jakob. „d. Keſſelſchm. Carl Körner e. T. Carol. Friska. d. Schuhm. Joh. Neubecker e. T. Anna Maria. 23. 7. Selte⸗ 25. Jakob Hoch, Aſſiſtent u. Marie Eva Lguiſe Rehm. 24, Franz Joſef Siegel, Zeugſchmied u. Marie Magd. Hermle. 24. Jakob Eichler, Zimmerm. u. Ther. Bellm. 27. Ludw. Lauber, Bäcker u. Maria Marg. Klein. 27. Friedrich Ferber, Spengler u. Thereſia Welte. Getraute: 21. Mox Mayer, Privatm. m. Helene Gormanns. 28. Joh. Adam Laule, Heizer m. Ca⸗ roline Bär. 23. Joh. Wolf, Fabrikarb. m. Bertha Werner. 25. Wilh. Phil. Eckel, Schreiner m. Manie Ottilie Beierlein. 23. Peter Weiler, Privatmann m. Bar⸗ bara Kaub. Nt. Geburten: o. Adam, S. v. Joh. Gg. Vollrath, .⸗A. Johann, S. v. Joh. Gerber, Tabak⸗ ſpanner. „Franz, S. v. Andr. Krön, Zimmer⸗ mann. Walther Curt, S. v. Herm. Dam⸗ mer⸗, Buchhalter. „Karl Albert, S. v. Adalbert Ur⸗ mann, Steuer⸗Aufſeher. 22. Charlotte, T. v. Gg. Kochenburger Aufſeher. . Alfred Heinrich. .Friedrich, S. v. Joſef Schwarz, Küfer. Kichl. Joh. Herm., S. v. Michl. Engbram, Poſtaſſiſtent. . Kakharina, T. v. Franz Joſeph Stumpf, Maurer. Joſef, S. v. Michl. Menck, Schmied. „Maria Hermine, T. v. Karl Kenn⸗ peitz,.⸗A. Nicol. Caspar, S. v. Brenner,.⸗A. „Philipp, S. v. Joh. Berhoug, Tagner. Johann Heinrich, S. v. Joh. Chriſt. d E Caspar S. Franz u. e. S. Georg. 24. d. Gipſer Phl. Friedr. Kreſſer e. T. Marie Marg. d. Heizer Joſ. Schweizer e. S. Emil Joſef. Geſtorbene. Eva Eliſ., T. d. Sandform. Jac. Diemer, 6 M. 28 T. a. d. led. Schloſſer Joh. Stein, 28 J. 7 M. 6 T. a. Chr. Magd. T. d. Tromp. Guſt. Altmann, 6 J. a. d. verh. Privatm. Ludw. Oppen⸗ heimer, 84 J. 5 M. 28 T. a. . D. led. Haushälterin Marie Simon, 73 0 . Aug. Jac., S. d. Tünchers Carl Theod. Becker, 1 J. 10 M. 19 T. a. d. led. Bierbr. Carl Fuſt, 22 J. a. d. verh. Schuhm. Joſ. Chr. Weyand, 58 J. a. d. verh. Privatm. Jac.Amſel Schnap⸗ per, 79 J. a. Joh. Carl, S. d. Gärtners Jacob Früh, 4 J. 3 M. a. Cath. T. d. Taglöhners Jac. Linder, 20 J. 6 M. 24 T. a. d. verh. Privatm. Adolf Mare, 50 J. 6 M. 13 T. a. „ d. verh. Taglöhner Carl Stumpf, 48 J. 1 M. 19 T. a. „Joſefine geb. Heck, Ehefr. d. Wirths Carl Bilterwolf, 57 J. a. Softe Suf., T. d. Schloſſers Albert Wingert, 1 J. 1 M. 23 T. a. Eliſ., T. d. Maurers Math. Stein, 1. J. 9 M. a. Chriſtof, S. d. Tagl. Wilh. Haber⸗ korn, 3 J. 8 M. 21 T. a. Cath. geb. Buß, Ehefrau d. Privatm. Joh. Alois Werle, 73 J. 4 M. 15 27. Okt. 21. 21. 18. 21. 22. 28. 28. 23. T. a. „Lina. T. d. Schneiders Val. Greg. Ullrich, 2 J. 1 M. 22 T. a. Ludowika Wilh., T. d. Seilers Otto Santowsky, 6 J. 2 M. 20 T. a. d. verh. Zimmerm. Heinr. Reißel, 69 J. 10 M. a. Luiſe Eliſ., T. d. Müllers Phil Welz, 2 J. 4 M. 23 T. a. . d. led. Anna Klippel, 55 J. a. Charl., T. d. Gärtners Jae. Früh, 1 J. 2 M. 1 T. a. D. p. Poſtrechn. Commiſſär Wilh. Meſſer, 72 J. 5 M. 18 T. a. Friebr. S. d. 1 Sattlers Friedr. Thailacker, 3 J. 7 M. 26 T. a. d. led. Marie Thereſe Ziegler, 27 J. 1 M. a. 29. Eva Geörg Ww. geb. Hetzel, 85 J. a. ——..—— Auszug aus den Civilſtandes⸗Regiſtern der Stadt Judwigshafen a. Rh. Okt. Verkündete: kauft fortwähr end 10634 Albert Imhoff. S l. 2/3. Mich. Biomberg, Geſchäftsagent m. Mina Lindenheim⸗ 26. 23. Phil, Ludwig Favre, Schreiner u. Roſina Klamm⸗ 28. d. Muſiker Nich. Löwesko e. S. Gerling,.⸗A. 20. badalm, Theob. Sgafe e. 8 Steiß S. v. Philipp 28.. Schene Heinr. Bader e. Waen 21. dasdch Gen Brecht e. T. 1. A„„„ VVV 2. Füncher Phil. Humblet e. S. Eer ſe 25. 2 bnee Wilh. Biedermann e. 5 auaſ aeete ee de egene 24.. Tagl Goltt Neidln E Ebei. Heſ 26. d. Formſt. Carl Metterhauſer e. 21. Marie Eva Friedebach, 73 J.., Ehefr. v. Joh. Georg Grüb, Ma⸗ terialverwalter. 21. Philippine gen. Caroline Kauth, 25 J.., Ehefr. v. Frz. Theodor Frohnheiſer, Schullehrer. 21. Roſa, 5 W.., T. v. Karl Ohns⸗ mann, Wirth. 22. Franz Phil. 1 M. 14. T.., S. v. Joh. Pet. Veith,.⸗A. 25 Phil. Heinr. 6 M. a. S. v. Phil, Watz, Taglöhner. „4. Karolina Cath. 3 J. a. T. v. Michl. Zech, Maurer. 25. Karl Albert, 6 T. a. S. v. Adalb. Urmann, Steueraufſeher. 25. Adam Werner, 55 J..,.⸗A. 24. Heinrich, 1 M. 6 T. a. S. v. Ludw. Herrmann,.⸗A. 26. Johann Hch. 16 Std. a. S. v. Joh. Ehriſt. Gerling,.⸗A. 27. Apollonia Schüdler, 47 J.., Ww. v. Joh. Feulner, Schuhm. 27. Eliſab. Schneider, 42 J.., Ehefr. v. Joh. Gemind, Maurer. ——.—.. Kirchen⸗Anſagen. Euangel. proleſt. Gemeinde. Reformationsfeſt. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt, Militär.(Collekte) Herr Stadtv. Fiſcher. Morgens 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig. Communion und Vorbereitung un⸗ mittelbar vorher, Collekte. Concordienkirche. Morgens ½10 Uhr Predigt. Collekte. Herr Stadtpfarrer Ahles. Mittags 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Hitzig u. Herr Stadtpfr. Ahles. Abends 6 Uhr Predigt.(Collekte.) err Stadtpfr. Greiner. Lutherkirche. Morgens 10 Uhr Predigt. Collekte. err Stadiv. Schmitthenner. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtv. Schmitthenner. Abends 6 Uhr Predigt Collekte. Herr Stadtv. Schmitthenner. Diakoniſſenhauskapelle. 8 Uhr Abendgottesdienſt. „Herr Prof. Palm. Kalholiſche Gemeinde. Jeſuitenkirche. 20. Sonntag nach Pfingſten, 31. Oktobe 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Militärgostesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdzenſt(Pred. und Amt) Meſſe. Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper darnach Beicht. 6 Uhr Jubilörmsandacht Monfag, 1. November. Feſt aller Heiligen. 6 Uhr Fröhmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottesdienſt⸗ 11 Uhr 2 Uhr iligen Vesper Allere e t. Allerſeelenvesper 6 Uhr Jubiläumsandacht. Dienſtag 2. November, Gedächtniß aller Seelen. 9 Uhr feierliches Todtenamt. Ab⸗ ſolution zur Tumba. Abds. 6 Allerſeelenandacht u. ſo täglich während der Oktav⸗ In der Schulkirche. Sonntag. u. Montag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Im kath. Bürgerhoſpital. Sonntag, 24. Oktober. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Allerheiligen. Singmeſſr. Abendanbacht⸗ Allerſeelen. 7 Uhr Todtenamt. Untere kathol: Pfarrei. Sonntag. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre ½3 Uhr Schluß der Roſenkranzan⸗ dacht 8 Uhr ¼5 Uhr acht. Montag den 1. November Feſt Allerheiligen. ½77 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Hochamt mit Pred⸗ 11 Uhr ſtille hl. Meſſe. ½8 Uhr Vesper. Dienſtag, den 2. November Allerſeelen. Um 10 Uhr feierlicher Trauer⸗ gottesdienſt. Abds. 6 Uhr Predigt m. Andacht⸗ Während der Oetav jeden Abd. 6 Uhr Andacht. Neckar⸗Kirche. Sonntag, den 31. Okt. ½10 Uhr Amt und Prebigt. Montag, den 1. November. Allerheiligen. ½10 Uhr Amt mit Segen. Dienſtag den 2. November Allerſeelen. 8 Uhr Todtenamt. Altkathol. Gemeinde. Sonntag, den 31. Oktober. 10 Uhr Gottesdienſt. Nachmittags 2 Uhr Firmungsunterticht in der Kirche. Dienſtag den 2. Nodember ½10 Uhr Gottesdienſt mit Predigt. ——— Kirchen⸗Anſagen der Stadt udwigshafen. Kalholiſche Pfarrgemeinde. Samſtag, den 30. Okt. Vigll⸗Feſttag, 3 Uhr Veicht. 4 Uhr Salve. Sonntag, 31. Okt.(20 Sonnt. n. Pfingſt.) 6 Uhr erſte hl. Meſſe. Beicht. 7 Uhr Früh meſſe mit Homilie. ½ Uhr hl. Meſſe für die Schul⸗ kinder. ½10 Uhr Predigt und Hochamt. 1 Uhr Chriſteulehre f. d. Knaben. ½2 Uhr Chriſtenlehre f. d. Mädchen. 2 Uhr Jubiläums⸗Andacht mit ſakr. Segen. 8 Uhr Beicht. 6 Uhr Noſenkranz-Andacht mit ſakr. Segen, Montag, 1. Nov. Feſt⸗Allerheiligen. Namensfeſt Sr. Könſgl. Hoheit des Prinzregenten Luilpold von Bayern. 6 Uhr 1. hl. Meſſe und Beicht. 37 Uhr Frühmeſſe mit Homilie. ½9 Uhr Predigt und Hochamt mit ſakr. Segen. Während des Hochamles ſindet eine Collekte für die Erweiterung der kalh. Kirche in Rodalben ſtetl. 10 Uhr levitirtes Hochamt JPe deum. 2 Uhr Feſt⸗Ves; ½8 Uhr T 8 Uhr Veicht. 6 Uhr Roſenkranz⸗Andacht mkt ſakr. Segen. Dienſtag, den 2. Nov.(Allerſeelen.) 6 ÜUhr erſte hl. Meſſe. Beicht. ½7 Uhr u. 7 Uhr ehl. Meſſen. 8 Uhr levitirtes Requiem. 5 Uhr Allerſeelen, Octav⸗Andacht, 6 Uhr Schluß der Roſenkranz⸗ Andacht mit ſakr. Segen. Während der Woche: “7 Uhr erſte hl. Meſſe. ½8 Uhr Pfarrmeſſe. Donnerſtag 7 Uhr Engelamt. 9 Uhr hl. Meſſe 5 Uhr Allerſeelen. Oetav⸗Andacht mit ſakr. Segen. Erkireligiüſe Gemeinde. Sonntag, 31. Okt. Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗Saale R 1, Vortrag des Heren Prediger Schneider Über: „Proteſtautiſche Prineipien.“ Zutritt für Jedermann, Der Vorſtand. mit ——.———— AUnſerer heucigen Nummer liege eine Extra⸗Beflage, November 1886, von dem Verſand⸗Geſchüft Mey& Edlich, Leipzig⸗ Plagwitz bei, worauf zwir beſonbders aufmerkſam machen. 11011 bHiern eine Beilage, bett⸗ Gratis⸗Vroſpect über Hermann Heiberg's Schriften, im Verlage des K. R. Hofbushändlers Wilhelm Friedrich in Leipzig, worauf wir ½10 Uhr Hochamt, beſonders aufmerkſaum machen. 11012 — 8 5 7 —..—— leiner Autzen. Kleider-Magazin, N Kindergarderobe, Schuh⸗ und Stiefel⸗Lager E3.. MANXXHEIM E3, Durch bedeutende Abſchlüſſe bin ich in der Lage, bei nur ausſchließlich äußerſt dauerhaft gearbeiteten Waaren zu folgenden billigen Preiſen zu verkaufen: frl M..50 ,. 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