Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Zur Wahlbewegung. Die vergangene Woche ſollte nicht ſchließen, ohne uns einige Ueberraſchungen bereitet zu haben. Am heiligen Sonntag iſt zwiſchen der nationalliberalen, der konſervativen und der ultramontanen Preſſe auf der ganzen Schlachtlinie ein heißer Kampf entbrannt und zwar ſpielt ſich höchſt eigenthümlicher Weiſe der journa⸗ liſtiſche Theil dieſes Mannheimer Wahlkampfes in der Reſidenz ab. Es iſt doch wenigſtens ſchön, daß ſich die Karlsruher die Köpfe für uns Mannheimer zerbrechen. Die Fehde hat wiederum, was gar nicht zu verwundern iſt, die„Badiſche Landeszeitung“ in Karlsruhe mit einem Aufruf plumper Verletzung des zwiſchen den einzelnen Parteien vereinbarten Völkerrechts eröffnet. Man wird ſich noch erinnern, daß ein ſtillſchweigendes Abkommen zwiſchen den einzelnen Organen abgeſchloſſen worden iſt, im bevorſtehenden Kampf mit anſtändigen Waffen zu fechten. Bei dieſem Anlaſſe hatte die„Landeszeitung“, für welche die Demokraten, dem Sinne ihres Artikels nach, nichts anderes mehr find als„verlumptes, verlotter⸗ tes, herabgekommenes Geſindel“, einen gründlichen Ver⸗ weis abbekommen, der um ſo berechtigter geweſen iſt, als man doch für die Kandidatur Diffens auf eben dieſe demokratiſchen Stimmen rechnet. Wir haben da⸗ mals auf die boͤſen Folgen, welche eine ſolche Sprache nothwendiger Weiſe im Gefolge haben muß, hingewieſen und ſind der Anſicht geweſen, daß nunmehr die„Landes⸗ baſe“ ſich einer beſſeren Lebensart befleißigen werde. Allein ſo raſch wechſelt man den Charakter nicht. Neuer⸗ dings iſt es die katholiſche Volkspartei oder wie ſie mit ihrem neuen Namen heißt:„die badiſche Centrums⸗ partei“, welche ſich eines unqualiſizirbaren Angriffes Seitens der Bad. Landeszeitung zu erfreuen hat, welche den Ultramontanen den Rath gibt, als Zählkandidaten „die Jungfrau Maria“ aufzuſtellen. Nun kommt aber das Beſte. Nicht etwa die badiſche„Centrums⸗ Preſſe“ hat es nöthig, die Feder einzutauchen, um Hrn. Schwuchow in Karlsruhe die Wahrheit einmal gründ⸗ lich zu ſagen, nein, das wird von der national⸗ liberalen Preſſe ſelbſt beſorgt und zwar vom „Frankfurter Journal,“ welchem ein hervorragen⸗ 5 Führer der natlonal⸗liberalen Partei Folgendes reibt: „Der„Badiſche Beobachter“ möge ſich bei der Ver⸗ cherung beruhigen, daß für jene Aeußerung der„Ba⸗ iſchen Landeszeitung“ und für die Kampfesweiſe dieſes Blattes die nationalliberale Partei in keiner Weiſe, auch nicht einmal in einem engeren Kreiſe verhaftet werden kann, da ſie in Zeit irgend welche Fühlung mit dem Organe der Macklotſchen Buchdruckerei weder be⸗ ſitzt, noch zu beſitzen wünſchen kann.“ Man ſollte glauben, daß eine derartige Abfertigung Seitens des beim ſüddeutſchen Theile der Nationallibe⸗ ralen dominirenden Journale, zumal wenn ſie ſo kate⸗ goriſch ausgeſprochen wird, als die Publikation des Par⸗ teiwillens zu betrachten ſein müſſe; dem ſcheint aber nicht Teuilleton. — Die Schulen in Japan. Aus dem eben erſchie⸗ nenen Jahresbericht der japaniſchen Schuldeputation erſieht man mit Staunen, welche Entwicklung dieſer Zweig des öf⸗ fentlichen Lebens in dem fernabliegenden Lande gewonnen hat. Neben den Elementarſchulen ſehen wir da zunächſt Kindergärten ausgeführt, dann Schulen für Blinde und Taube, ferner höhere Töchterſchulen. Die letzteren hahen allerdings einen etwas anderen Lehrplan, wie bei uns. Man lehrt hier Grundſätze der Moral, Regeln des Anſtandes, die Kunſt einem Hausſtande vorzuſtehen, Kindererziehung Nähen und andere Handarbeiten. Der leitende Geſichtspunkt der Lehrer an dieſen Schulen ſoll es ſein, die Mädchen zu deuſeſg und edlen Weſen“ heranzubilden. Wir finden ferner Berufsſchulen für Aerzte, Juriſten, Ackerbauer, Kaufleute, Ingenieure und Sprachkundige. Die zuletzt genannte Lehranſtalt in Tokio hal in ihren Lehrplan den Unterricht im Deutſchen, Franzbö⸗ ſiſchen, Ruſſiſchen, Chineſiſchen und Koreaniſchen aufgenommen; das Engliſche fehlt merkwürdigerweiſe im Lehrplan. Es gibt auch eine Anſtalt für Gymnaſtik, an der Turnlehrer gebildet werden. Beſondere Sorgfalt ſcheint man den ſogenannten Normalſchulen“ zu widmen.„Moralität“ nimmt die Haupt⸗ ſtelle unter den zehrgegenſtänden ein, den zweiten Platz die Anſtandslehre.“ Auch die Muſik iſt nicht urückgeſetzt wor⸗ en. Der Unterrichtsminiſter 155 ehr eindringlich auf das Vermögen hin, welches dieſer Kunſt innewohne, um den Cha⸗ rakter zu verebeln und den Geiſt zu bilden. Es iſt deshalb eine beſondere„Anſtalt für Muſtk eingerichtet worden. Für einzelne Lehrzweige ſind von berufenen Männern Elementar⸗ bücher verfaßt worden, die zum Theil ſchon erſchienen, zum Theil noch in der Vorbereitung begriffen ſind. Die Krone aller Lehranſtalten iſt aber die Univer⸗ ſität in Tokio, an der auch verſchiedene deutſche Pro⸗ eſſoren wirken. Sie verleiht akademiſche Grade, wie unſere Univerſitäten und es werden an ihr Vorleſungen gehalten über— ja, eigentlich über Alles, von der Jurisprudenz bis zur Metallarbeit. Sie hat auch einen Lehrſtuhl für japaniſche Nationgllitteratur, den letzteren erſt ſeit einigen Jahren, weil die einheimiſche Litteratur ſich vor dem Einſtrömen der frem⸗ der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenommen. Wir können nur unſerem Befremden über die Art und Weiſe, wie dieſe„allerfreundlichſten Beziehungen“ zwiſchen der„Bad. Landeszeitung“ und der national⸗ liberalen Parteileitung gehegt und gepflegt werden und dem Wunſche Ausdruck geben, daß von competenter Seite klargeſtellt und die offene Erklärung ab zegeben werde, ob auch auf Grund dieſer allerfreundlichſten Beziehungen der„Landes⸗Zig.“ Seitens der Partei das Recht ein⸗ geräumt worden iſt, über die Demokratie in der oben angeführten Weiſe zu ſchimpfen und die katholiſche Wähler⸗ ſchaft in ihren heiligſten Gefühlen des Glaubens aufs Tiefſte zu verletzen. —— * Softaldemokratiſche Partei. Die auf geſtern Nachmittag von dem Arbeiterwahlverein in den großen Sgalbau eingerufene Wählerverſammlung war außerordentlich ſtark beſucht, Saal und Gallerie waren über⸗ füllt. Herr Hänsler eröffnete die Verſammlung vor halb 4 Uhr und wurde bei der Bureauwahl Herr Willig zum erſten, Herr Ehrhart zum zweiten Vorſitzenden. Herr Hänsler zum erſten, Herr Ranz zum zweiten Schrift⸗ führer erwählt. err Willig ermahnte zur Ruhe und Ordnung und gab bekannt, daß freie Diskuſſion geſtattet ſei und wolle man auch den politiſchen Gegner ruhig anhören. Er ertheilte hierauf Herrn Ehrhart das Wort, der die Arbeiten der letzten Reichstagsperiode vom ſozialdemokra⸗ tiſchen Standpunkt aus kritiſirte. Beſonders kritiſirte er Krankenkaſſen⸗ und Unfallverſicherungsgeſetz. Weiter war es die Schutzzollpolitik des letzten Reichstags, die den Inte⸗ reſſen des Voltes nicht entſprochen habe Die Colonialpolitik nennt er ein unmoraliſches Ausbeutungsſyſtem und begründet dies durch Vorführung von Beiſpielen, während ſich die Er⸗ wartungen nicht erfüllten und auch nicht erfüllen könnten. Auch über das Branntweinmonopol(ſowie über den Mono⸗ olgedanken überhaupt), welches den Reichstag beſchäftigte, ieß ſich Redner aus und führte das Verhalten der einzelnen Parteien hierzu an. Ueber die Aufgaben des künftigen Reichs⸗ tags zu ſprechen, überläßt er dem Candidaten der ſozialdemokra⸗ tiſchen Partei, Hru. Drees bach, und führt noch aus, daß jene Demokraten, die vor zwei Jahren für die Wahl Kopfers ein⸗ traten, nun nimmermehr für Diffene ſtimmen dürften, denn es gelte nicht nur die Intereſſen des Handelsſtandes, ſondern die Geſammtintereſſen des ganzen Volkes zu vertreten. Rei⸗ cher Beifall lohnte den Redner und wurde Dreesbach, dem nun das Wort ertheilt wird, lebhaft empfangen. Er führt aus, daß er nicht in der Lage ſei, große Verſprechungen zu machen, da der Vertreter des XI. bad. Wahlkreiſes nur eine Stimme habe und dieſe an der Sache nicht viel zu ändern vermöge, wer große Verſprechungen mache, der lüge. Es Bat nur dazu beizutragen, die Geſetgebung in andere ahnen zu lenken. Redner geht nun auf die Arbeiten des nächſten Reichstags über und bekundet ſeine Stellung zu den einzelnen Fragen. Zunächſt wird ſich der Reichstag mit dem den zurückzuziehen und unterzugehen drohte. Zur weiteren Verhinderung ſind nicht nur in Tokio ſondern auch in den Provinzen Nationalbibliotheken gegründet worden, die ſehr geſchickt geleitet werden, ſo daß ihre Benutzung, die auch die Unterhaltung neben der Belehrung verfolgt, von Jahr zu Jahr ſteigt. Alle dieſe Einrichtungen ſind in verhältnißmäßig kurzer Zeit mit außerordentlichem Erfolge durchgeführt wor⸗ den. Beinghe drei Millionen Schüler und Schülerinnen be⸗ ſuchen die Anſtalten, die ſcharf überwacht werden. Dem im Berichte hervorgehobenen Mangel an Lehrkräften wird mit der Zeit unzweiſelbaft abgeholfen werden. Kleine Ueberraſchungen der Steuerhehörden. Es iſt wohl ſchwer, Jemanden zu finden, der nicht ſchon in ſeinem Leben in 10 feh auf eenee oder Steuerbe⸗ meſſung irgend eine Ueberraſchung erlebte und zur Beruhigung Solcher, die dergleichen noch nicht erlebten, mag Folgendes erzählt werden. Die Steuerbehörden in Wien haben die Stellung eines Theater⸗Claguers dahin definirt, derſelbe ſei ein Mann, der gewerbemäßig gegen Entgelt Beifall ſpendet. Ein ſolcher gewerbsmäßiger Beifallsſpender, der im Hof⸗ operntheater ſein Hauptquartier aufgeſchlagen hat, wurde mit einer Steuer von 223 Gulden per Jahr bemeſſen, was jeden⸗ falls beweiſt, daß die Steuer⸗Adminiſtration eine ſehr gute Meinung von der Rentabilität dieſes keinem Befähigungs⸗ nachweiſe unterliegenden Gewerbes hat. — Immer deutſch. In Wien erhielt Jemand unlänaſt einen Skadtbrief, wo die Ortsangabe mit„Hier“ ausgedrückt war, als unbeſtellbar zurück. Der Brief war voller Stempel und Vermerke. Auf die Frage, was das zu bedeuten habe, erklärte der Briefträger dem Abſender, daß der Brief nach Hier, d. h. nach klleres in Frankreich ordnungsmäßtg geſchickt worden ſei.„Aber, mein Gott,“ ſagte der Abſender,„hier iſt doch ganz deutlich!“ Da erwiderte der Andere:„Dös verſteht ka Menſch. Warum ſchreihen S nöt deutſch: loco? Nachher hätten S' den Brief glei kriegt.“ Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. — Dauerhaft. Eine Frau kauft auf dem Markte ein Paar Lederſchuhe und wirft ſie in ihren Korb. Nachdem ſie die Schube bezablt bat, will ſie ſich dieſelber nochmals be⸗ Mannheimer Handels⸗Seitung. ſo zu ſein, denn in ihrem geſtrigen Sonntagsblatte über⸗] Militärweſen beſchäftigen Hie raſcht uns die„Bad. Landeszeitung“ mit der Nachricht, daß die„nationalliberale Partetleitung dem Artikel des Frankfurter Journals vollkom⸗ men fern ſtehe, daß dem Vorgehen des Mit⸗ arbeiters des Frankfurter Journals nur un⸗ artiger Konkurrenzneid zu Grunde liege und daß die Beziehungen zwiſchen der Leitung der nationalliberalen Partei und der Bad. Landeszeitung die allerfreundlichſten ſeien.“ Die Neklame + Einzel⸗Nummern 3 Pfß. beläſtigung des Volks, aber im Intereſſe gegen das Septenat und Aeternat. Er Erhaltung des allgemeinen direkten Wahlre jede Verkürzung des Rechts d weiteres Poſtulat ſei die Abänd ſei hier das Schwurgericht in Gefahr. tung desſelben gewirkt werden. Unſere verbeſſert, aber nicht verkümmert werden. Entſchädigung unſchuldiger Straf⸗und Unterf derung der Juſt Es müſſe Ju Merz Uchungsgeſc Eine weitere Forderung ſei eine größere Freiheit der Er würde eintreten für„Gleiches Recht für weßhalb er für Aufhebung des Socialiſtengeſetzes gegen alle Ausnahmegeſetze ſei. Er dokomentirt a der Zollpolitik, wendet ſick die indirekten Steuern überhaupt und erklärt progreſſive Einkommenſteuern. Bezüglich der tiſchen Geſetze ſteht er auf dem vom Vorredner kennzeichneten Standpunkt, daß Arbeiterſchutzgeſe und Kranken⸗ und Unfallverſicherungsgeſetz abgeändert beſſert werden müſſen. Sein politiſches Programm, da allerdings hier nicht ſo genau, wie er wünſche, darlegen ſei noch das Gleiche wie vor langen Jahren und er demſelben auch in Zukunft treu bleiben.(Rauſchender auhaltender Beifall.) Hierauf nimmt Herr Seyfa Wort, um ſeine Stimme gegen Banken, Bühuſen Geſellſchaften und gegen die capitaliſtiſche der Jetztzeit zu erheben. Speziell erwähnte er hi und deren Vertreter, die nicht ſehr ehrenhaft gehan und führt weiter an, daß dieſe Direktoren Führer d lionalliberalen Partei ſeien. Herr Willig erhielt, da ſich ein Gegner nicht Wort meldete, das Schlußwort, der einen Blick auf heutige politiſche und wirthſchaftliche Lage richtete. ſprach den Parlamentarismus und die Programme der ein⸗ elnen Parteien und empfahl ſchließlich wiederholt die Wal reesbachs. + 61 ſeine Stellung zu 8 —— * Nie kouſkruatint Partei hatte auf geſtern Nachmittag in die Wirthſchaft zum„2 berg“ in Weinheim eine Verſammlung einberufen, in n ihr Candidat für die bevorſtehende Reichstagserſatzwa Landgerichtsrath von Stockhorner, ſein Progra wickelte. Derſelbe führte etwa Folgendes aus: allgemein bekannte und unbeſtrittene Thatſache, wirthſchaft und das Handwerk in hohem Grade No Wie ſei nun da zu helfen? Man glaubte vielfac der Bauer einmal eine gute Ernte mache, ſo ſei d ſtand gehoben. In den letzten Jahren ſeien Ernten g worden, die ſicherlich nicht ſchlecht zu nennen waren gehe es dem Bauer noch gerade ſo ſchlecht. Es hän vielmehr davon ab, daß der Bauer das, was er in Scheuer hat, preiswürdig verkaufen könne. Man wer ferner ein, wenn der Körnerbau ſich nicht rentire, ſo der Bauer die Viehzucht pflegen. Wenn aber der Körne im Weſentlichen abgeſchafft und die Viehzucht zu ſehr gedehnt würde, ſo ſei bei Ueberproduktion an Vieh d Mißſtand wieder vorhanden. Und wenn man den abſchaffe, in welche Abhängigkeit würde da das der vom Ausland gerathen? Ferner ſage man, wenn Viehzucht und dem Körnerbau nicht gehe, ſo ſolle de andere Handelspflanzen anbauen, z. B. Camillen, oder Tabak. Was den letzteren aber anlange, ſo gi Preiſe ſo ſchauderhaft zurück, daß die Bauern faſt gar Tabak mehr bauen wollten. Ebenſo ſei der Hopf der Schwankungen der Preiſe und der ausländiſ currenz nicht mehr lohnend. Was ſolle nun der pflanzen? Das ſei ein ſehr trauriger Zuſtand, eeeeeee — ſehen, bemerkt aber zu ihrem größten Erſtaunen, daß a der Abſatz fehlt. Sie wendet ſich an den Verkäufer mit der Frage:„Aber, Meiſter, wo iſt denn hier der Abſatz“ Verkäufer: Schauen S' nur nach, Frauerl, der wird ſchon im Korb liegen.“ — Mißverſtanden. Schulrath:„Aber lieber Rektor, aufrichtig geſtanden, ich wundere mich, daß Si ter Klaſſe fahren.“ Rektor:„Ja, Herr Krankheit kann ich das ertragen.“ — Frrig. Rentier Hert it⸗ Vegierungsrath, ſeit meiner letzten Stehen in der Vierten nicht mehr Piefke wird aus dem ſchönſten Mi tagsſchlummer herausgeklingelt. Da Niemand an i und das Klingeln fortgeſetz ird, muß er wohl o ſelber nachſehen und erblickt vor ſich einen jungen? ihn ſchüchtern, die Hand am Hut, anſpricht: „Ach, verzeihen Sie, ich bin hier wohl nicht rich „Wenn Sie hier nicht richtig ſind,“ erwidert P 1 einer Geſte nach dem Kopf, was wollen Sie dann von mir? Der Irrenarzt wohnt eine Treppe höher.“ — Kelluerbosheit.„Kellner, ich möchte heut einmal etwas Pikantes, ſo etwas noch nie Dageweſenes.“ „Hm, laſſen Sie ſich ein Schnitzel machen und zahlen Sie's gleich, das iſt am Vorletzten bei Ihnen noch nie da⸗ geweſen.“ — Eine praktiſche Erfindung Moſes Maier:„Möcht' bitten, Herr Commis, daß Se mer geben de Waar auf zen Eredit.“ Commis(durch's Sprachrohr nach oben rufend):„Wie viel darf man dem Moſes Maier creditiren?“ Stimme von oben:„Dem Lump keinen Pfennig.“ Moſes Maier lerſtaunt über die prompte Bedienung): „Gott, was for ne⸗praktiſche Erfindung.“ — Vom Schlage getroffen. Pfarrer: fehlt Euch denn?? „Nun, was Bauer:„Mein Arm kaun ich net bewegen, Herr Pfarrer.“ 2 Pfarrer:„Hat Euch der Schlag getroffen?“ Bauer:„Dös will i moane! der Steffel, der Loder, haut net leicht daneben.“ 2. Seite! General⸗Anzeiger. 2. November. beſeitigt werden müſſe. Der Reichskanzler habe im Jahre 1884 an einen Thüringer Bauernverein geſchrieben, die Land⸗ wirthe ſollen ſich zuſammenſchließen und ſolche Vertreter in den Reichstag ſchicken, die gewillt wären, die wirthſchaftlichen Reformen im Verein mit der Regierung durchzuführen, und welche entſchloſſen ſeien, zur Erleichterung des Abſatzes der Ernte und zur Entlaſtung des Grundbeſitzes von Steuern beizutragen Der preiswürdige Abſatz der Ernte könne nur durch die Kornzölle erzielt werden, damit dem deutſchen Land⸗ wirth der deutſche Markt erhalten werde. Ebenſo ſchlimm wie der Landwirthſchaft ergehe es dem deutſchen Handwerker⸗ ſtand und es liege an dieſem ſelbſt, die Mißſtände zu be⸗ ſeitigen; die Handwerker ſollten ſich zu Verbänden zuſammen⸗ ſchließen, um geſchloſſen gegen das Großkapital vorzugehen. Der nächſte Schritt für eine Beſſerung des Handwerks ſei die Einführung des Befähigungsnachweiſes. Aber auch für den Induſtrieſtand mit ſeinen Arßeitern, dem es ebenſo ſchlimm gehe, wie dem Landwirth und Hand⸗ werker, müſſe geholfen werden. Was die Kornzölle anlange, ſo ſage man, dieſelben vertheuern dem kleinen Mann das Brod; das ſei nicht zutreffend; das Brod ſei durch die Korn⸗ zölle nicht theurer geworden und wenn man auch einige Pfennige mehr für das Brod bezahle, ſo ſeien nicht die Korn⸗ zölle ſchuld, ſondern der Umſtand, daß der Bauer ſeine Ernte nicht mehr preiswürdig verkaufen könne und daher kein Geld in der Taſche habe. Wenn es aber dem Bauernſtand ſchlecht gehe, ſo ſeien die Folgen hievon auch bei den anderen Stän⸗ den zu verſpüren. Deshalb müßten alle Stände ſich als chriſtliche Brüder fühlen und dazu beitragen, dem ſchwer dorniederliegenden Bauernſtande wieder aufzuhelfen. Als weitere Redner traten noch die Herren Waſſe r⸗Feu⸗ denheim und Krieg⸗Mannheim auf, um für die Bauernvereine reſp. Handwerkervereine eine Lanze einzulegen. Die Ver⸗ hatte ſich eines guten Beſuchs zu erfreuen; zu be⸗ auern war nur, daß der Saal nicht geheizt war, welchem Umſtand es jedenfalls zuzuſchreiben war, daß Mancher der Anweſenden ſich vor Schluß der Verſammlung entfernten. Aus Sitadt und Land. *Maunheim, 1. November 1886. Zr. Aus der Stadtrathsſitzung vom 28. u. 29. Okt. Die am 27. October l. Js. abgehaltenen Berſteige⸗ rungen von Maurerrohr und Korbweiden werden genehmigt, Das Gr. Bezirksamt gibt Nachricht von der Verpflichtung des Herrn Eduard Seyfarth als Amtsvollzieher, ſowie des Herrn Thierarztes G. Beitter als Da die Amtszeit der Herren D. M. Stockheim als Mitglieder des Stiftungsraths des iſraelitiſchen Hoſpitalfonds umlaufen iſt, ſo über⸗ der Stiftungsrath eine Vorſchlagsliſte zum Zwecke der Herbeiführung einer Erneuerungswahl. Der Stadtrath ſchließt lich dieſen Vorſchlägen an und iſt hiernach an Gr. Bezirksamt Bericht zu erſtatten. Die Herabſetzung der für die Einlagen bei der Sparkaſſe betr. wird dem Vorſchlage der Sparkaſſeverwaltung zugeſtimmt und ſoll demnach beim Bürgerausſchuß die Feſtſetzung folgender Zinsvergütungen zur Genehmigung beantragt werden. Für Einlagen bis einſchließlich Mk. 1000.— 3½ pCt. 8„ über Mk. 1000.— 3½¼ PpCt. In Folge eingetretener Vacatur einer Schuldiener⸗ ſtelle wurde beſchloſſen, diejenige für das Schulhaus K 5. 1 zur Bewerbung auszuſchreihen; zugleich wurden die Bezüge der Schuldiener neu geregelt. Der neu ernannte Vorſtand der Gr. Rheinbau⸗In⸗ ſpection Herr Fieſer zeigt an, daß er den Dienſt über⸗ nlommen habe. Nach Mittheilung des Großh. Hrn. Hofthegtercommiſſärs wurde der Wahl des Herrn R. Sepp zum Mitgliede des Hoftheater⸗Comite's mit Erlaß Großh. Staatsminiſteriums vom 25. ds. Mts. die Beſtätigung ertheilt. Die Annoncen⸗Uhr⸗Aktien⸗Geſellſchaft in Hamburg will auf dem freien Platz links der Kettenbrücke eine meteorologiſche und Annoncen⸗Uhr aufſtellen, wozu der Stadtrath unter Feſtſetzung der näheren Bedingungen die Genehmigung gibt. Das Feuerwehrcommando macht mit Hinweis darauf, daß das Spritzenhaus in der Neckarvorſtadt dem⸗ nächſt fertig geſtellt ſein werde, darauf aufmerkſam, daß nun⸗ mehr die erforderlichen Löſchgeräthe anzuſchaffen ſein wer⸗ den; die Herren Bürgermeiſter Bräunig und Stadt⸗ rath Langeloth wurden committirt, das Nöthige zu ver⸗ anlaſſen. 555 Die Baukommiſſion beantragt, zum Zwecke der Ermög⸗ lichung des Verkaufs der ſtädtiſchen Bauplätze an der Ringſtraße von Lit P 7 bis U1 bei dem Bürgerausſchuſſe die Feſtſetzung der Minimalpreiſe von Mk. 40 pro Quadrat⸗ meter von den Bauplätzen an der Ringſtraße und an den freien Plätzen und von Mk. 33 pro Quadratmeter von den an die Seitenſtraßen angrenzenden Bauplätzen in Vorſchlag zu bringen; dieſer Vorſchlag wurde genehmigt. Erledigung verſchiedener Privatgeſuche. Deutſcher Colonialverein. Sektion Mann⸗ heim Heute Mantag, den J. November, Abends 8 Uhr wird der Afrfkareiſende Herr A. Hüntzel im Auftraa des Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Sonntag, den 31. Oktober 1886. Aida. Große Oper in 4 Akten von Verdi. * Das iſt ſo eine Art Afrikanerin, die aber nicht bei den Spaniern, ſondern bei ihren egyptiſchen Landsleuten eine Hauptrolle zu ſingen hat. Wohl die wenigſten der von einer Aida entzückten Zuhörer ahnen es, daß die Grundzüge dieſer Melodien ächt arabiſcher Natur ſind. Schwermüthig wie unter den Oaſen am Nil, ſo klingen im Sahel und am Fuße des Atlas die melancholiſchen Weiſen der Araber. Für den nöthigen Tam Tam hat Verdi in der zweiten Hälfte des zweiten Aktes ſo reichlich geſorgt, daß die beiden letzten Auf⸗ züige wie eine Erlöſung von der dreifach verſtärkten und um einige Meter verlängerten Blechmuſik klingen. Nicht bloß der Reiz einer fremdländiſchen Zone und einer ungewohnten Muſik, auch der Reiz der Neuheit der Perſonen hat ſich über die geſtrige Eine Walküre der Sanges⸗ kunſt hat uns Frau Roſa Paum gartner⸗Papier von der kaiſerlichen Oper in Wien entzückt. Wie ſchlicht und natürlich begann dieſe eminente Künſtlerin im erſten Aufzuge ihre wundervolle Stimme, ihr tief⸗ durchdachtes dramatiſches Spiel zu entfalten, um beides in ihrer großen Szene des 3. Aktes zu einer dämoniſchen Ge⸗ walt zu ſteigern. Wir freuen uns darauf, dieſe Künſtlerin demnächſt als„Fides im Propheten bewundern zu dürfen. Es iſt keine geringe Aufgabe für Fräulein Mohor geweſen, als Anfängerin, die geſtern erſt zum 3. Male auftrat, neben einer ſolchen„königlichen“ Darſtellerin zu beſtehen; und doch iſt es der jungen, talentvollen Künſtlerin durchaus gelungen, neben einer Roſa Papier zur Geltung zu kommen. Einzelne leichte Unſicherheiten entſchuldige ich gerne mit der noch vor⸗ hereſchenden Befangenheit, das große Duett beziehungsweiſe Trio im dritten Akte hat für alle dieſe kleinen Fehler reich⸗ lich entſchädigt. Allerdings ſchien damit auch für den Reſt des Abends die Vollkraft der jungen Dame erſchöpft zu ſein. Ellreich, D. Löb und heſchriebenen Fiauren äußerſt priginefl und Unterhaftend. FPPPUPUwwwwfßGGGGGſã ³5AAAAAꝓTGTTTGTGT0T0TGT0T0TbTTbTTb Colonialvereins, imgroßen Saale des Ge⸗ ſellſchuftshauſes in Ludwigshafen einen Vortrag über Sanſibar und das Wituland bezw. die deutſchen Schutzgebiete in Oſtafrika halten. Herr Küntzel, der dieſe Länder perſönlich bereiſt hat, wird über die für Deutſchland ſo hervorragendes Intereſſe beanſpruchen⸗ den Gegenden aus eigener Erfahrung und Anſchauung ſpre⸗ chen. Bekanntlich iſt es eines der vielen großen Verdienſte, die ſich der deutſche Colonialverein erworben hat, daß er durch Ankauf der von den Gebrüdern Denhardt erworbenen Küſtenſtrecke den Zugang zu dieſem, von der Natur ſo reich geſegneten Lande, welches mit ſeinen Hinterländern nach Küntzel ein zweites Indien werden kann, für Deutſchland ſicherte und die wirthſchaftliche Ausbeutung deſſelben in die Hand nahm. Dieſer Vortrag wird von großem Intereſſe ſein und iſt der Eintritt für Jedermann frei— und ſind alle der kolonialen Beſtrebungen hiezu freundlichſt ein⸗ geladen. * Allerheiligen. Einer Völkerwanderung gleich ſtröm⸗ ten geſtern die Schaaren, jung und alt, beiderlei Geſchlechts nach dem Friedhof zur allgemeinen Todtenfeier. Die Da mpf⸗ bahn hatte ſich auf viele Paſſagiere eingerichtet und ein Zug von 6 Wagen machte fortgeſetzt den Weg nach dem Fried⸗ hof und zurück, wer weiter wollte, mußte am Friedhof um⸗ ſteigen und war dortſelbſt eine Waſſerſtation für die Maſchi⸗ nen eingerichtet. Trotzdem war aber die Zahl der Fußgänger die weitaus größere und waren die Beſucher des Friedhofs nach Tauſenden zu zählen. Es war auch in dieſem Jahre wieder alles Mögliche aufgeboten, die Stätte des Todes auf das Reichlichſte zu zieren und glichen die Familienbegräbniſſe wie die neueren Begräbnißplätze einem Blumenmeer Was an natür⸗ lichen und künſtlichen Blumen und friſchem Grün aufgetrie ben werden konnte, hatte man, ſeine geliebten Todten zu eh⸗ ren, auf dem Friedhof niedergelegt. Auch die officiellen Grä⸗ ber, an denen die Allgemeinheit Antheil hat, wie die Gräber der gefallenen Krieger von 1870/71, das Kriegerdenk⸗ mal, das Denkmal der Märtyrer der Freiheit aus dem Jahr 1849, das Grabmal Sands ꝛc. ſind wieder reichlich ge⸗ ſchmückt. Insbeſondere hatte der 2er Club ſeiner gefallenen Kameraden wiederum gedacht und Kriegerverein, wie Verein deutſcher Kampfgenoſſen, brachten wiederum ihre Todtenopfer dar. Um ſo auffallender muß es aber erſcheinen, daß für die franzöſiſchen Soldaten, die in Mannheims Erde ruhen, ſo wenig geſchieht; ſtarben doch auch ſie, wenn auch nicht als Sieger, auf dem Felde der Ehre. Nur mit Mühe gelang es uns, das Denkmal, das man ihnen einſt ſetzte, aufzufinden, lei⸗ der in Mitte einer Wüſte. Ein einfaches Steinkreuz, auf welchem die Worte à la memoire des soldats frangais decédés en 1870/71 1— 5 ſteht, mit einem einfachen friſchen Kranz geſchmückt, bezeichnet uns die Stätte, an der 30 franzöſiſche Krieger begraben lie⸗ gen, deren Namen auf dem Stein eingegraben ſtehen, die von keiner liebenden Hand gepflegt wird. Hier ſollten die Lands⸗ leute vom beaachbarten Waldhof, eventuell auch die hieſigen Militärvereine helfend eintreten. „ Saalbau⸗Concert. Die Capelle Schirbel gab geſtern ihr zweites Abonnementsconcert und errang ſich, wie das ſelbſt⸗ verſtändlich, den lebhafteſten Beifall. Einzelne Nummern aus dem geſchickt arrangirten Programm herauszugreifen wo llen wir unterlaſſen, denn es würde uns zu ſchwer werden, das Beſte vom Guten zu eliminiren. Dieſe Concerte erfreuten ſich ſtets der allgemeinen Beliebtheit und ſie werden ſie auch fernerhin behalten.— Beſonders lobend erwähnen wollen wir die prompte und höfliche Bedienung, es ſcheint, daß end⸗ lich der richtige Wirth in dem Saalbau eingezogen. Speiſen und Getränke rechtfertigen die Erwartungen des Publikums und läßt nun der Saalbau bis auf einen Punkt nichts zu wünſchen übrig. Dieſer eine Punkt iſt das abſcheuliche Ge⸗ krächze der Thüren, mit ein wenig Oel iſt dem abgeholfen. * Die Keuſtik im Sagalbaufgal iſt nun künſtlich ge⸗ ſchaffen worden und läßt ſich nach der erſten öffentlichen Probe(Liederkranz⸗Concert) ein günſtiges Urtheil in ſoweit fällen, als ſelbſt jedes pianissimo nun gehört wird. Auszu⸗ ſetzen iſt an der neuen Einrichtung die Verwendung von ordi⸗ närer Sackleinwand zu Vorhäugen(Schallfängern: dieſe ver⸗ breitet zudem einen ſolch penetranten Geruch, daß der Auf⸗ enthalt gerade kein angenehmer genannt werden kann. Gewiß bedarf es nur dieſes Hinweiſes, damit der Vorſtand des Saalbau im eignen Intereſſe den gerügten Mängeln abhilft. Tanzkränzchen. Das Lüner'ſche Tanzinſtitut machte geſtern Nachmittag einen Ausflug nach Neckarau, um in dem roßen Sagle der von Mannheimer Geſellſchaften ſehr gerne eſuchten Wirthſchaft„zum Eichbaum“ ein Tanzkränzchen ab⸗ zuhalten, an dem ſich eirca 30—40 Paare betheiligten. Es bedarf wohl kaum der Erwähnung, daß ſich unter der tanz⸗ luſtigen Jugend eine frohe Stimmung geltend machte, zu der jedenfalls die anerkannt gute Küche und Keller des Herrn Rathgeber nicht den kleinſten Theil beitrugen. „Tanzinſtitut Lüner. Die Monkags⸗Geſellſchaft ge⸗ nannten Inſtituts hielt am Samstag Abend im Badner Hof ihr erſtes Tanzkränzchen ab, das ſehr gut beſucht war und einen ſehr ſchönen Verlauf hatte. An der erſten Polonaiſe betheiligten ſich etwa 60—65 Paare und waren die hierbei glücklicher Zufall hier in ihre Hande gelegt hat, zu formen und zu bilden und die übernommene Verantwortlichkeit auch ganz u. poll zu rechtfertigen. Herr Goetjes hat die Aufgabe den königlich württembergiſchen Hofopernſänger am National⸗ theater in Mannheim Herrn Gum allmählich abzulöſen und ſchon jetzt überflüſſig zu machen. Wir anerkennen den Fleiß unſeres Heldentenors, möchten ihn aber bitten, ſeine ſchönen Rollen dramatiſcher auszugeſtalten. Ueber den Ramphis des Hrn. Mödlinger und den Amonasro des Hrn. Knapp läßt ſich nur das Beſte ſagen.— Die Dekorationen zeigten übrigens geſtern mehr Geſchmack als die Menſchen; die Egypter waren zum Theil geſchminkt und zum anderen Theile nicht, die einen hatten viel zu weite, faltige Tricots an Armen und Beinen an und es dabei unterlaſſen die Hände mit Hand⸗ ſchuhen zu bedecken, wieder andere ſahen mehr Negern ähnlich als Egyptern. Mit welchem Rechte man überhaupt die Egypter durchaus als Indianer anmalen will, iſt mir unerfindlich und eine derartige durch nichts entſchuldbare Geſchmackloſigkeit zeugt wenig von dem Nachdenken und dem Verſtändniß der⸗ jenigen, welche darüber zu wachen hätten. Man laſſe die Egypter weiß(Frau Papier war ſo klug, ſtch nicht zu ſchminken) und färbe in Gottes Namen nur Aida und ihre äthiopiſchen Landsleute. Aus den angeführten Gründen würden wir gerne auf das Ballet verzichtet haben, das in ſolcher Ausſtattung doch nur zur Erhöhung ſonntäglicher Heiterkeit beiträgt. Muſikaliſche Aufführung des„Liederkranz.“ Mit dieſer Abendunterhaltung eröffnete der genannte Ver⸗ ein den Reigen ſeiner diesjährigen Winterunterhaltungen; das nicht überladene, aber anziehende Programm gaben wir jüngſt unſeren Leſern bekannt und gehen wir gleich auf die Einzelleiſtungen ein. Die beiden Soliſten des Abends, Herr Hugo Becker und Frln. Cäeilie Stein erledigten ihre Nummern auf recht verſchiedene Weſſe. Während uns in Hugo Becker das Talent in ſeiner ſchönſten Form, in ſeiner knospenden Meiſterſchaft entgegentritt, haben wir es bei Frl. Stein mit einer ſehr mäßig begabten Kunſtuovize zu thun. An unſere muſikaliſche Direction kann ich nicht dringend ge⸗ uug 5 Ermabnung richten. dos ſchöne Talent, welches ein Hugo Becker gab in ſeiner Sonate eine dem ererbten Ruhme würdig dete Probe ſeiner K r wei ſeeleninnige Ton, die ruhige Spielart, das leichte Ueberwin⸗ Nach der Polonaiſe hielt ein Schüler eine ſehr finnige An⸗ ſprache, worin er Namens der Schülerinnen und Schüler Herrn Lüner den Dank für den Fleiß und die Nachſicht aus⸗ ſprach, worauf dann eine Schülerin ihrem Lehrer einen werth⸗ vollen Siegelring zum Andenken an den erſten Cours über⸗ reichte. Während des Balles war deutlich zu bemerken, daß die Schülerinnen und Schüler ihre Zeit nicht unnütz ver⸗ geudet hatten, denn der Tanz ging flott und mit Ruhe und Sicherheit von Statten. *Die Lieferung des Hafers für die ſtädtiſche Ab⸗ fuhranſtalt iſt wieder mit Termin vom 4. November ausge⸗ ſchrieben. Hoffentlich wird man diesmal hierbei die Mann⸗ heimer Händler in erſter Linie berückſichtigen und zwar aus den von uns ſchon wiederholt dargelegten Gründen. Gerade jetzt, wo der Winter vor der Thür ſteht und die Geſchäfte im Fruchthandel flau ſind, den Arbeitern auch durch die maſchi⸗ nellen Einrichtungen der Lagerhausgeſellſchaft der Verdienſt immer mehr geſchmälert wird, iſt es doppelte Pflicht der ſtädtiſchen Verwaltung, in erſter Linie die hieſigen Steuer⸗ zahler zu berückſichtigen, wie dies ja auch andern Orts geſchieht. Wir laſen kürzlich in einem Submiſſionsausſchreiben in Stuttgart den Satz:„Auswärtige Bewerber werden nicht berückſichtigt“ und doch wird es Niemand einfallen, der ſtädtiſchen Verwaltung dortſelbſt daraus einen Vorwurf zu machen. Hier ſcheint gerade das Gegentheil üblich zu ſein und iſt deßhalb der Vorwurf der Rückſichtsloſigkeit gegenüber hieſiger Einwohner um ſo mehr gerechtfertigt. * Beförderung. Schutzmann Leonhard Debold wurde zum Polizeiſergeant befördert. Humor im Eiſenbahnbetrieb. Auf unſere dies⸗ bezügliche Notiz in Nr. 255 berichtigt man uns aus Fried⸗ richsfeld, daß nicht auf jener Station, ſondern auf Station Schwetzingen, bei dem um.30 Vorm daſelbſt abzufertigen⸗ den Verſonenzug Nr. 224 der Fall ſich ereignete, daß mit Hinterlaſſung der Perſonenwagen mit Inſaſſen, die Maſchine und Packwagen nach Friedrichsfeld abdampfte. *Unaugeuehm. Seit wir in verſchiedenen Straßen der Unterſtadt Kanaliſation haben, haben wir auch die Unan⸗ nehmlichkeit der Schlammſammler, die man allerdings mit in Kauf nehmen muß. Beſonders 9 werden dieſelben erſt, wenn ſie entleert werden, was deßhalb auch in der Regel des Nachts geſchieht. Nun ſcheint man hier aber etwas un⸗ praktiſch zu verfahren, denn ſchon öfter machten wir die Wahr⸗ nehmung, daß der Schlammſammler vor dem Badner Hof in der Nacht von Samſtag auf Sonntag ausgeleert wird, alſo in einer Zeit, wo dort in der Regel Bälle ꝛc. ſtattfinden, Für den Beſitzer ſowohl, wie für die Gäſte iſt dies höchſt unangeuehm und ließe es ſich vielleicht ermöglichen, daß dort⸗ ſelbſt die Entleerung in einer andern Nacht der Woche vor⸗ genommen wird. Glaubt man jedoch keine Rückſicht auf den Stadtrath nehmen zu müſſen, ſo ſollte man doch Rückſicht auf den Wirth und ſeine Gäſte nehmen. 5 AUnglücksfall. Der 54 Jahre alte verheirathete Tag⸗ löhner Johann Siegfried von Wallſtadt wurde geſtern Abend 8¼ Uhr in Feudenheim von einer noch nicht ermittelten Droſchke überfabren, wobei derſelbe einen Rippenbruch erlezt und mehrere Wunden an Kopf und Händen davontrug. nach Ausſage des Arztes auch innere Verletzungen verurſe at wurden, ſo befindet ſich der Verunglückte in Lebensgefahr. Körperverletzung. Geſtern Abend wurde in einer Wirthſchaft der breiten Straße ein Fruchtträger, Aug. Werner, von einem andern Arbeiter, Börſchler, in den Hals geſtochen. 75 Differenzen entſtanden in Folge athletiſcher Auseinander⸗ etzungen. Zwangsjacke. Beſtern Mittag 1 Uhr benahm ſich ein Inſaſſe des hieſigen Amtsgerichts ſo renitent, daß ihm die Zwangsjacke angelegt werden mußte. 5 Grober Bahnß 1 5 Nacht 2 Uhr verübten zwei Arbeiter in den Bahnhof⸗Anlagen durch lautes Schreien und Singen, welches weithin Henztehinbar war, eine große Ruhe⸗ ſtörung. Das Einſchreiten der Schutzmannſchaft machte dem 2 2 ein Ende. Die Ruheſtörer wurden zur Anzeige ge⸗ racht. * Diebſtahl. Taglöhner Jakob Schallmeyer von Wall⸗ ſtadt verkehrte geſtern Abend mit dem Taglöhner Tobias Biereth von dort in einer hieſigen Wirthſchaft. Da Schall⸗ meyer beim Verlaſſen derſelben angetrunken war, ſo begleitete ihn Biereth zu ſeiner Wohnung. Des andern Tages ver⸗ mißte Erſterer ſein Raic mit Mark.81 Inhalt. Sein Verdacht fiel ſogleich auf ſeinen Begleiter in der letzten Nacht und bezichtigte er dieſen des Diebſtahls bei der Gens⸗ darmerie. Von letzterer ins Verhör genommen leugnete Biereth hartnäckig, ſeinen Collegen beſtohlen zu haben Eine Durchſuchung ſeiner Effekten ergab jedoch die Richtigkeit der gemachten Anzeige. Man fand bei ihm das Portemonnaie und den Betrag bis auf 10 Pfg. vor. Auf dieſe Ueberführ⸗ ung hin wurde der Dieb verhaftet und in das Amtsgefäng⸗ niß eingeliefert. * Diebſtahl. Heute früh wurden einer Butterhändlerin an Butterwaage ein Korb mit 69 Pfund Butter ent⸗ wendet. * Unfall. Am Samstag Abend wollte der Trambahn⸗ kutſcher Stab, der an dieſem Tage frei hatte, am Stroh⸗ markt die Trambahn beſteigen, da aber die Sperrkette vor war, ſo fiel er wieder zurück, ſtürzte zu Boden und wurde am linken Oberſchenkel, jedoch ohne Knochenbruch, ſchwer ver⸗ letzt. Herr Dr. Thelemann, der in der Nähe wohnt, leiſteet den aller techniſchen Schwierigkeiten(und deren ſind in dieſer Compoſttion nicht gerade wenige) kann ſeine Wirkung bei den Hörern unmöglich verfehlen. Gerade weil uns Hugo Becker ſeine hohe künſtleriſche Stellung ſo klar bewies, hätten wir es lieber geſehen, wenn er ſtatt des landläufigen Spinn⸗ liedes ein anderes Werk gewählt hätte Das macht ja ſeine Leiſtungen nicht weniger gut, aber bei dem Beſucher, der Hugo Becker ſchon einmal gehört, binterläßt dieſe ſtete Wie⸗ dergahe Poppers lentweder deſſen Elfentanz oder Spinulied) den Eindruck der maſchinenmäßigen Ausführung. Hugo Becker iſt ein hervorragender Künſtler, ein junger Meiſter. er hat nicht nöthig, das an einem Popper'ſchen Effectwerke zu beweiſen.— Frl. Stein, die wie man ſagt, bereits auf dem Conſervatorſum geweſen, und ſich nun dem Thegter widmen will, wählte als erſte Nummer die Waffenſchmied⸗ arie. Wir halten es für unſere Pflicht, nach dem Gehörter der jungen Dame von dem Schritte, den ſie auf die Brettet thun will, abzurathen. Die Stimme der Dame iſt ſehr dünn und fehlt es ihr vor allem an Wärme; auch die Art des Singens gefiel uns durchaus nicht. Daß es ihr an Technik fehlt, bewieſen die furchtbar ſchroffen Staccatis im Tauberk'⸗ ſchen Liede: kurzum es waren ſehr dilettantenhafte Vorträge, die den geſpendeten Beifall durchaus nicht verdienten. Das Hauptintereſſe concentrirte ſich ſelbſtverſtändlich auf den Preis⸗ chor des„Liederkranz“:„Morgenlied“ von Rietz. Die Wahl der Compoſition mit ihren Pianoſtellen und Tenorſoli's, in welch' beiden Punkten die Hauptſtärke des„Liederkranz“ liegt, zeugt von dem Verſtändniß des Dirigenten für ſeine Sänger. Die Wiedergabe dieſes Liedes kann denn auch als kadellos bezeichnet werden und ſei beſonders der Tenorſoli's ſobend gedacht. Trotzdem die zwei erſten Verſe trefflich geſungen murden, gefiel uns der dritte(allegro) noch beſſer als ſeine Vorgänger: das war bei aller Lebhaftigkeit doch rein und deutlich. Von den anderen Chören nennen wir noch das altdeutſche Volkslied:„Ich fahre dahin“, einen einfachen. der durch demgemäße Ausführung gut würdigen Sang, 5 wirkte; der zweite Chor:„Cauon“ wurde in Anbetracht ſeiner ehör bebracht.— Der anſchlie⸗ Schwierigkeit angenehm z e Tanz erf ü lreicher Freguenz; 2. November. General⸗Anzeiger. gie erſte Hilfe, worauf dann einige Männer den Schwer⸗ verletzten nach dem allgemeinen Krankenhaus brachten,. Hier⸗ bei wurde die nicht ſehr erbauliche Bemerkung gemacht, daß ſich das Trambahnperſonal wenig um ſeinen verletzten Col⸗ ſegen kümmerte und daß die Droſchken, während ſich der Arzt mit dem Verletzten zu ſchaffen machte, ſämmtlich ihren Stand⸗ platz verließen. OLützelſachſen. Dieſer Tage ging das Gaſthaus zum ſchwarzen Trauben“ dahier, renommirt durch den Ausſchank eines ausgezeichneten Lützelſacher Rothweins, in die Hände des Herrn K. Steinmetz, der längere Zeit Oberkellner in zrößeren Hotels und Bädern war, durch Kauf üher. Die Gemeinde Lützelſachſen kann ſich zu dieſer Aquiſition nur Glütk wünſchen, da voraus ſichtlich der Ruf dieſes Gaſt⸗ hauſes durch die langbewährte Thätigkeit dieſes Erwerbers nur erhöht werden wird und findet die Eröffnung der ganz neu hergerichtetwerdenden Lokalitäten bis ungefähr 1. Dezem. lfd. Jahres ſtatt, worauf man jetzt ſchon aufmerkſam macht. OLudwigshafen, a. Rh., 30. Octbr. Das am näch⸗ ſten Donnerſtag im Großen Saale des hieſigen Geſellſchafts⸗ hauſes ſtattfindende Concert des jugendlichen Violinvir⸗ tuoſen Maurice Dengremont aus Paris, der Concert⸗ ſängerin Frau Gertrud Krüger aus Berlin und des Hofpianiſten Profeſſor Paul Eckhoff aus Berlin verſpricht einen großen Kunſtgenuß. Das Programm enthält ausge⸗ wählte Piecen, welche ich heute ſchon Ihren Leſern mittheilen kann. 1)„Rondo capriceisso von Mendelsſohn(Paul Eckhoff). 2) Arie aus„Wilhelm von Oranien“ von Eckert(Frau Krü⸗ ger). 3)„Concert, von Max Bruch(Maurie Dengremont). a.„Aria“ von Schumann und b.„Ballade“ in-Moll von Ehopin(Paul Eckhoff.) 5) a.„Am Meer“ von Schubert, b. „Klinge mein Penders“ von Jenſen, e.„Widmung“ von Schumann(Frau Krüger)., 6)„La folia“ von Cornelli(Maurice Dengremont). 7) a.„Waldesrauſchen“ von Liszt, b. Valse de concert' von Paul Eckhoff(vorgetragen von demſelben). 8. a.„Der Asra“ von Rubinſtein, b.„Die rothe Roſe, von Leßmann(Frau Krüger). 9)„Nocturno“ von Chopin, b. „Carantelle von Sivoci(Maurice Dengremont). Da die Preiſe nicht zu hoch ſind, ſo ſteht ein zahlreicher Beſuch zu erwarten. — Nächſten Dienſtag, den 2. Nov. findet im Geſellſchafts⸗ hauſe keine Operetten⸗Vorſtellung ſtatt. infolge des Um⸗ ſtandes, daß auf dieſen Tag das Feſt Allerſeelen fällt. Ob⸗ wohl nun Herr Wolf der Theaterdirektion bereitwilligſt einen anderen Tag zur Dispoſition ſtellte, will dieſelbe an dem ein⸗ mal gewählten Wochentage feſthalten, und wird daher die nächſte Vorſtellung erſt Dienſtag, den 9. November beung d An dieſem Tage gelangt zur erſtmaligen Auf⸗ ührung die Operette„Gasparone“ von Millöcker, deren heitere Weiſen ſo populär ſind, wie die des Bettelſtudent“ von demſelben Componiſten. Der Abend wird dadurch be⸗ onders intereſſant, daß an demſelben die rühmlichſt bekannte Säugerin Frau Direktor Heinrich in ihrer Glanzrolle als Sora“ zum erſten Male in Ludwigshafen auftritt. Die übrigen Hauptrollen ſind mit den erſten komiſchen und Ge⸗ ſangskräften der Heidelberger Bühne beſetzt. Aus der Pfalz. 1. Nov. In Ludwigshafen wurde das 12jährige Mädchen des Schreiners Brückner von einem mit Steinen beladenen Wagen überfahren und verliert das Kind den Fuß oberhalb des Knöchels. Den Juhrmann krifft keine Schuld, ſondern iſt der Unfall nur dem Leichtſinn des Mädchens zuzuſchreiben, das ſich an das Fuhrwerk hing. — In der geſtrigen Stadtrathsſitzung zu Neuſtadt a. H. wurde beſchloſſen, bei k. Regierung um Beſtätigung des Hrn. Sießel zum Lokalſchulinſpektor nochmals vorſtellig zu werden. Für den Fall, daß die kgl. Regierung dieſer Vorſtellung aber⸗ keine Folge geben wird, behält ſich der Sladtrath das eitere vor. Landwirthſchaftliches. Die landwirthſchaftliche Winterſchule in Laden⸗ burg. Je mehr für die Entwicklung und den Ausbau der landwirthſchaftlichen Winterſchule in Ladenburg in dem letzten Jahrzehnt ſeitens der Großherzoglichen Regierung, ſowie der Kreisverwaltung gethan worden iſt, um ſo wichtiger iſt es, die Aufmerkſamkeit der Landwirthſchaft treibenden Bevölkerung von Neuem auf die Beſtrebungen zu lenken. Die Seitens des Staates und einzelner Körperſchaften reichlich gewährten Mittel zu dem weiteren Ausbau der Schule, zur Heranziehung tüchtiger Lehrkräfte, zur Beſchaffung von Lehrmitteln, zu welchen in dieſem Jahre durch das wohlwollende Entgegen⸗ dommen der Gemeindeverwaltung noch ein Verſuchsfeld ge⸗ kommen iſt, werden aber erſt dann ihren Zweck ganz erfüllen, wenn die Landwirthe, welchen die Opfer gern und freudig gebracht werden, einſehen gelernt haben, welch' große Vor⸗ theile ihnen durch die Einrichtung einer landwirthſchaftlichen achſchule geboten werden. Die landwirthſchaftliche Bevöl⸗ erung hat daher die Pflicht dieſe Anſtalt, welche ausſchließ⸗ lich ihren Zwecken dienen ſoll, auch ihrerſeits kräftig zu unter⸗ ſtützen, indem ſie derſelben vertrauensvoll ihre Söhne zur Erkernung einer tüchtigen Berufsbildung zuführt. Der Beſuch der landwirthſchaftlichen Schule in Ladenburg hat zwar in den letzten Jahren ſtändig etwas zugenommen und es bürgt dieſe Thatſache am beſten dafür, daß die hohe Wichtigkeit und Bedeutung der Anftalt in den betreffenden Kreiſen mehr und mehr gewürdigt und erkannt wird. Gleichwohl dürfte in einem Landestheil, wie der unſerige, deſſen Bevölkerung vor⸗ wiegend Ackerbau treibt der Beſuch der Schule ein noch ſtärkerer ſein. Um jedoch einen Fingerzeig 1 geben, unter welchen Vorausſetzungen der Beſuch der Landw. Winter⸗ ſchule den richtigen Erfolg haben wird, iſt es angezeigt, die dieſer Anſtalt einer kurzen Beſprechung zu unterziehen. ie zu jeder Berufsbildung, ſo iſt auch für diejenige des Landwirths, bevor er zu ſeiner eigentlichen ſachlichen Aus⸗ bildung ſchreitet, die Aneigung einer Summe allgemeiner der coſſn nöthig. Die Stätte, auf der die größere Anzahl der Söhne ſich jene allgemeinen Kennt⸗ niſſe zu erwerben hat, iſt die Volks⸗ ſeltener die Bürgerſchule. Die Landwirthſchaftliche Winterſchule hat in erſter Reihe den Zweck, ihren Zöglingen die für den landwirthſchaftlichen Beruf heutzutage unentbehrlichſten Fachkenntniſſe beizubringen und dabei zugleich auch die allgemeinen Kenntniſſe mehr zu be⸗ feſtigen. Die nur einigermaßen rationelle Führung eines landwirthſchaftlichen Betriebs, ſelbſt wenn derſelbe recht klein iſt, erfordert unter unſeren heutigen Verhältniſſen einen Land⸗ wirth mit vorurtheilsfreiem Blicke, welcher mit einer gewiſſen Summe von Kenntniſſen ausgerüſtet ſein muß wenn die Arbeit deſſelben den rechten Erfolg haben ſoll. Obwohl wir die techniſchen Fertigkeiten und praktiſchen Erfahrungen im landwirthſchaftlichen Betriebsfach zu ſchätzen wiſſen, ſo ſtehen wir dennoch nicht an, auszuſprechen, daß die techniſche Seite einzelner Betriebszweige noch vielſach zu wenig ausgebildet iſt und die Erfahrung allein in unſerer Zeit nicht ausreicht, um den Wirlhſchaftsbetrieb zu einem erfolgreichen werden zu laſſen. Die raſtloſe Thätigkeit, die vielfach anſpruchsloſe Lebensweiſe unſerer Landwirlhe würde beſſere Erfolge erzielen laſſen, die unſeren Landwirthen meiſtens innewohnende Beob⸗ achtungsgabe würde denſelben größeren Nutzen gewähren, wenn dieſe Eigenſchaften unterſtützt würden von einer gründlichen allgemeinen und fachlichen Bildung. Dieſer Mangel iſt es, welcher das Verfolgen eines allgemein verſtändlich gehalte⸗ nen Vortrages oder das Leſen eines landwirthſchaftlichen Auf⸗ ſatzes erſchwert, das eigene klare Nachdenken über das Gehörte oder Geleſene hindert und oft eine gewiſſe Scheu einflößt vor der einfachſten Buchführung und dem im landw. Betriebe wie in keinem anderen Gewerbe ſo nothwendigen Rechnen Um die heranwachſende Genergtion nach dieſer Richtung hin günſtiger zu ſtellen, iſt die landwirthſchaftliche Schule in das Leben gerufen worden. Ihre Aufgabe beſteht in dem Streben, den Söhnen des eigentlichen Bauernſtandes neben einer all· gemeinen Fortbildung eine gründliche fachliche Ausbildung unter ſtetem Hinweis auf die landwirthſchaftliche Praxis an⸗ gedeihen zu laſſen. Die landwirthſchaftliche Schule ſetzt die jungen Leute in den Stand, ſelbſt unter ſchwierigſten Verhält⸗ niſſen aus Luſt und Liebe zu ihrem Berufe Landwirthſchaft zu treiben und von den Vorurtheilen befreit an ſelbſtſtändiges Denken gewöhnt, den Geiſt der Neuzeit ſchnell zu erfaſſen und rüſtig theilzunehmen an den ſich käglich auf dem Gebiete der Landwirthſchaft vollziehenden Fortſchritten. Zur Errei⸗ chung dieſes Zieles kann die ſandwirthſchaftliche Schule von Niemanden kräftiger unterſtützt werden als von Eltern und Vormündern, welche ihre Söhne und Pflegbefohlenen dieſer Anſtalt anvertrauen und dieſelbe durch eine ſtrenge häusliche Erziehung unterſtützen. Möchten dieſelben bedenken, daß ſie ihren Angehörigen kein ſichereres Erbtheil hinterlaſſen können, als wenn ſie denſelben Gelegenheit geben, ſich tüchtiges Wiſſen und Können für ihren künftigen Beruf anzueignen. Der Lehrplan der landwirthſchaftlichen Winterſchule iſt bis auf das Nothwendigſte in fachlicher Beziehung beſchränkt, um einer gründlichen und allgemeinen Fortbildung mehr Zeit und Sorgfalt widmen zu können. Der Unterricht umfaßt im Allgemeinen folgende Gegenſtände: Deutſche Sprache, Rechnen, Geometrie mit Feldmeſſen, Zeichnen, Schönſchreiben, Natur⸗ kunde, Acker⸗ und Pflanzenbau, Obſtbau, Demonſtration im Obſtbau, Thierzucht, Betriebslehre mit Buchführung und Thierheilkunde. Für den erfolgreichen Beſuch der Landw. Winterſchule genügt eine in der Volksſchule oder mindeſtens 4 Klaſſen der Bürgerſchule gründlich angeeignete Vorbildung vollſtändig. So vorhereitete junge Leute werden, falls die⸗ ſelben im landwirthſchaftlichen Betriebe aufgewachſen ſind, wenn ſie unſere Lehranſtalt vollſtändig durchmachen, eine ihrem ſpäteren Berufskreis vollkommen entſprechende allge⸗ meine wie fachliche Bildung beſitzen und im Stande ſein, ſich nach Verlaſſen der Schule, namentlich durch engen Anſchluß an den landwirthſchaftlichen Verein ſelbſt weiterzubilden und thätige Mitglieder landwirthſchaftl. Genoſſenſchaften zu werden. — Schließlich ſei noch hinzugefügt, daß das neue nunmehr neunzehnte Schulſahr am Mittwoch den 3. November d. J. vormittags 10 Uhr beginnt. Anmeldungen junger Leute werden vom Schulvorſtande, Landwirthſchaftslehrer Schmezer in Ladenburg, entgegengenommen, welcher auch auf Verlangen für Unterbringung der Schüler in guten Familien Sorge trägt. Neueſte Nachrichten. Berlin, 31. Okt. Bei dem Kaiſer findet heute ein Familiendiner von 30 Couverts ſtatt, an welchem der König und der Prinz Georg von Sachſen Theil neh⸗ men. Heute Mittag empfing der Kaiſer den ſpaniſchen Militär⸗Attache Sanché. Mit Rückſicht auf die Lage der Etatsarbeiten wird jetzt angenommen, daß der Reichstag zum 23. No⸗ vember werde einberufen werden. Soweit die Etatsent⸗ würfe bis jetzt bekannt ſind, muß man ſich auf ein De⸗ ſizit von 15 bis 16 Millionen gefaßt machen. Biſchof Kopp von Fulda weilte in den letzten Tagen ganz im Stillen in Berlin. Die„Ger⸗ mania“ druckt darüber eine Nachricht des„Düſſeldorfer Volksblatt“ ab, wonach die Anweſenheit mit der Revi⸗ ſton des kirchenpolitiſchen Geſetzes und mit der Beſtal⸗ lung eines Coadjutors für das Fürſtenthum Breslau zuſammenhängt. Für letztere Stelle ſoll Biſchof Kopp auserſehen ſein. Leipzig, 31. Okt. Der Verbreitung hochverräthe⸗ riſcher Druckſchriften angeklagt, ſtand vor dem Reichsge⸗ richt der 22 Jahre alte Schriftſetzer Guſtav Drobner. Der Angeklagte beantwortete viele Fragen gar nicht und nannte keine Namen; er gab nur zu, mit dem Anarchi⸗ ſten Bruno Reinsdorf in Newyork Verbindungen gehabt zu haben und entpuppte ſich als Führer einer Leipziger Anarchiſtentruppe. Der Reichsanwalt beantragte 2 Jahre 6 Monat Zuchthaus und Verluſt der bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf 3 Jahre. Nach ſiebenſtündiger öffentlicher öffentlicher Verhandlung, in der 11 Zeugen vernommen wurden, erkannte der Gerichtshof unter dem Vorſitz des Präſidenten Drenckmann dem Antrag des Reichsanwalts gemäß. Bern, 31. Oktober. Das Eiſenbahn⸗Exekutivkomite hat im Auftrag und im Namen ſämmtlicher Gemeinden der beiden Thalſchaften Prättigau und Davos be im Bundesrath das Konzeſſionsbegehren für den Jahres⸗ betrieb der meterbreiten Schmalſpurbahn Landquart⸗Davos eingereicht. Wien, 31. Okt. In Thereſiopol(Ungarn) wurde in der Nacht dem Grundbeſitzer Adolf Geiger die feuer⸗ feſte Kaſſe erbrochen und eine Viertelmillion Gulden an Baargeld und viele Werthpapiere geſtohlen. Budapeſt, 31. Okt. Nach dem„Lloyd“ plant die Kriegsverwaltung wieder ein neues Gewehrmodell. Probe⸗ weiſe wird eine kleinere Parthie davon hergeſtellt. Budapeſt, 31. Okt. Der Einbringung des Bud⸗ gets wird im offiziöſen„Nemzet“ vorgearbeitet und auf die Budgets anderer Staaten verwieſen, deren Deftzite noch mehr gewachſen. Die Schuld liege an den mit Elementargewalt wachſenden Ausgaben einerſeits, ander⸗ ſeits in der allgemeinen Stagnation der Geſchäfte. Aus letzterem folgt die Veränderung der Zolleingänge und des Steuerertrages. Darum ſei Selbſtbeſchränkung und Sparſamkeit angezeigt. Salzburg, 31. Okt. Erzherzog Ludwig Viktor er⸗ öffnete die Theilſtrecke Hellbrunn⸗Landesgrenze mit Se⸗ paratzug. Gran, 31. Okt. Der Kaiſer iſt in Begleitung des Miniſterpräſidenten Tisza geſtern Vormittag hier einge⸗ troffen und im Palais des Primas, Kardinals von Simor, abgeſtiegen, dem er kurz nach ſeiner Ankunft einen Beſuch abſtattete. Von der Bepölkerung wurde der Kaiſer mit enthuſtaſtiſchen Kundgebungen begrüßt. Brüſſel, 31. Okt. Die Regierung wird unmittel⸗ bar nach dem Zuſammentritte der Kammern eine Reihe wichtiger ſozialer Reformen vorlegen, darunter ein Ver⸗ bot der Frauen⸗ und Kinderarbeit in Kohlengruben, die Errichtung von Arbeiterkammern und Arbeiter⸗Schieds⸗ gerichten. Mailand, 31. Okt. Der deutſche Kronprinz und die Frau Kronprinzeſſin trafen mit den Prinzeſſinnen 8. Seite? Töchtern geſtern Abend halb 8 Uhr hier ein. Auf dem Bahnhof wurden die kronprinzlichen Herrſchaften von dem deutſchen Konſul und den Spitzen der Behörden em⸗ pfangen. Nach kurzem Aufenthalte wurde die Reiſe nach Monza fortgeſetzt. Montevideo, 31. Okt. Alle Miniſter, mit Aus⸗ nahme des Kriegsminiſters, haben ihre Entlaſſung ein⸗ gerreicht. Ramirez iſt mit der Bildung eines neuen Miniſteriums betraut worden.— Das Parlament hat das Preßgeſetz modifizirt. Jur bulgariſchen Nerwickelung. Tirnowa, 31. Okt. Wie es heißt, wird die Re. gentſchaft in der Rede bei der Eröffnung der National⸗ verſammlung auf die Nothwendigkeit einer Verſtändigung mit Rußland hinweiſen und die Hoffnung ausdrücken, daß die Wahl des neuen Fürſten nicht auf den Prinzen von Battenberg fallen werde, zumal da die Stimmung des Landes dieſen Anſchauungen entſpreche. Soſia, 31. Okt. General Kaulbars droht mit der Bombardirung der bulgariſchen Küſtenſtädte, wenn die bulgariſche Nationalverſammlung nicht unverzüglich aus⸗ einandergehe und die bulgariſchen Offiziere, welche ſich an der Entthronung des Fürſten Alexander betheiligt haben, nicht ohne weiters in Freiheit geſetzt werden. (Dieſe zweite ruſſiſche Forderung wurde bereits erfüllt.) Die Miniſter beabſichtigen, die Entſcheidung über die ruſſiſchen Forderungen der Nationalverſammlung zu über⸗ laſſen und ſelbſt hierher zurückzukehren. General Kaulbars läßt unter die armen Klaſſen Geld vertheilen und ſie zur Proklamirung des Kaiſers Alexander III. zum Protektor von Bulgarten bereden. In der Stadt herrſcht große Beunruhigung. Um das ruſſiſche Konſulatsgebäude herum lager eine Menge von verdächtigen Individuen, Bauern u. dgl., welche mit Speiſen und Branntwein aus dem rufſiſchen Konſulate traktirt werden. Nach Wien gelangen fortgeſetzt Meldungen über ruſſiſche Rüſtungen; darnach wären ſämmtliche Kohlen⸗ vorräthe in Odeſſa und den übrigen Häfen am Schwar⸗ zen Meer aufgekauft und die dortige Schifffahrtsgeſell⸗ ſchaft beauftragt, Dampfer zum Truppentransport nach Varna bereitzuſtellen. In Odeſſa ſeien Kaſernen für 40,000 Mann gemiethet. Die Truppen hätten verſtegelte Ordres. Petersburg, 30. Oct. Umlaufende Gerüchte wollen wiſſen, daß zwei Infanterie-Regimenter und ein Regiment Koſaken aus der Petersburger Garniſon zur Bahnbe⸗ förderung nach Odeſſa deſignirt ſind. rn 5 77 Schiſffahrt, Handel und Verkehr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei(); Am 30. Oktober ſind angekommen: Dampfboot„Schillre“, Kapt. Karbach, von Köln. 5„Siegfried,“ Kapt. Baner, von Rotterdam. Neuer Hafen(Haſenmeiſterei 15): Am 30. Oktober ſind angekommen: „Scheppvaart 10“, Kapt. P. Elberskirch, von Antwerpen. 97 750 12“ Kapt Joh. Hummer„ 15 „„Batavier,“ Kapt. H. Bode, 5 75 5„Ruhrort 10,“ Kapt. W. Ulrich, von Rotkerdam. „„Ruhrort“, Kap. W. 2 r, von Rotterdam. 75„Mathilde“, Kap. H.* „Johanna Maria“, Kap. A. 5„Pfalz“, Kap. H. B „„Riuberurtvaart 4, Kap „Borußia“, Kap. H. Müs rg. ir, von Rührort, Wasserstands-NMachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 00. Okt.%% 00[ousseldorf, 30. Okt. 200—ſoe Hüningen 80.„ 198 0,04[Dufsburg, 30.„ 1,37 009 5 315 1,88—0,05 Buhrort, 0.„ 1,46 Kehl, 00.„ 0,00 25 0,00 Emmerleh, 30.„ Lauterburg 30.„ 3,21—%% TMymwegen, 00.„ 10 31.„ 3,16%,0 Arnheim, o 88 18 5 00.„ 0,00 Neckar, ermershelm, 30. 0,70 FRFBFRDDNDN Saenee, ee eee, Mainz, 30. Okt. 0,95—0,00 annheim 1. Nov Blebrioh, 30.„ 1660,06 Bir Bingen—— Fahrwasser) 30. 165—0,0[Würzburg, aub, 90. 5 5 000[Frankfurt 00.„ 0,00—000 Coblenz, 30.„.02—.06 M. Köln, 30.„ 2,08—0,09 rier, 00.„ 0,00—40.0 Produkten-Course. erlin, 29. Okt. 30. Okt.(Getreidemarkt) 29. Okt. 30.Okt. Weizen Okt.⸗Nov. 149.50 149.50 Spiritus April⸗Mai 37.80 87.80 77 April⸗Mai 160.— 157.75 Hafer Okt 111.50 111.50 Roggen Oktober 127.20 127.20 Nov.⸗Dez. 109.— 109.— „ April⸗Mai 131.20 131.70 Petroleum Okt.⸗Nov. 22.— 22.10 Rüböl loco 45.— 45.— Roggenmehl loco 18.— 18.— „ Okt.⸗Nov. 44.60 44.60 75 Okt.⸗Nov. 17.60 17.50 „ April⸗Mai 45.70 45.60 75 Nov.⸗Dez. 17.60 17.50 Spiritus loco. 35.80 36.20 5 Dez.⸗Jan. 17.65 17.58 Okt.⸗Nov. 36.30 36 60 Wetter: heiter. Köln, 27. Okk. 28. Okt.(Produktenmarkt) 27. Okt. 28. Okt. Weizen hieſiger 17.— Roggen November 12.6012.80 75 fremder 18.25 7 März 13.10 13.15 75 November 16.45 Hafer loeo 13.— 13.— 75 Mürz 17.10 17.05] Rüböl loco 25.70 28.70 Roggen hieſiger 14.50 14.50 Rüböl Oktober 28.60 28.60 New-⸗Nork, 26. Ott. 27. Okt.(Broduktenmarkt) 26, Okt. 27. Okt. Petrol. i. New⸗Hork 6/86 65/ rother Winterweizen 9,85½.85 Rohes Petroleum*8 6⁰⁸ Welzen per Okt..84%8.84%8 Petrol. Pipe l. Cert..65%8.653/8 Mais(old Mixed) 45¾ 451¼ Mehl.85.85 Getreide⸗Fracht 4, 4½ Parie, 29. Ott. Zucker, Ott. 31.20, Jan.⸗April 82.30, Mehl, Ott⸗ 51.10, Jan-⸗April 51.60, Talg 58.— Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 30. Oktober mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Ohfoage Monat Wei⸗ 5 Wei⸗ 255 Len Mais Schma balee zen 318 Schmalz Oktbr. 3—.10— 72²*/ 36.77½ Novbr. 3834¼ 455/.10 10.65 75% 36.77½ Deubr. 3857%8 474.16 10.65 795% 37/ 5ʃ.85 Januar 87⁰8 48½.25 10.65 80½ 37½.95 Febr. 895/ 485/.33 10.65— Müärz——.42 10.65—— April——— 10.65——— Mai 935/ 505%8— 10.70 8478 42¹⁰l— Juni——————— Juli————— August——————— Septbr.—————— Tendenz: Weizen unverändert, Mais höher, Schmalz unyerändert, Caffee höher. Der Mannheimer Petroleum⸗Nerkehr hat ſich in der Woche vom 16. bis 23. Oktober 1886, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Jahres 1885, in nachſtehender Weiſe vollzogen: 1886 1885 Vorrath Anfang der Woche 16006 142⁴8 Zugang 2465 4707 Zuſammen 18473 18955 Abgang 4348 2529 Vorrath Ende der Woche 1419%5 104³⁰ 25. Oktober in New⸗ — Daß das Tabakran Hauptexpeditio für Awigohafen u. Amgebung det ſich bei Herrn befin 7 für eine ti November, Mittags. arig“ ab Hamburg, Vork nach Hamburg; von New⸗York nac burg nach New⸗York, Geueral⸗Anzeiger. 2. November: ei St Ingbert. Submiſſione:. Schweden. fikation. Ke gaal mit Küche Gardekaſernen, Stockholm, Niddergaten Nr. 3, —— Jiffsbewegung der Poſtdampfſchiffe der Hamburg⸗ hen Packetfahrt⸗Aktien⸗Geſellſchaft. St. Thomas, 16. O „Hungaria“ 16. Oktober von Newyork nach Stet⸗ 18. Oktober in New⸗York an⸗ Oktober von Hamburg, 19. Oktober in New Nork angekommen; k, 19. Oktober in Hamburg angekommen;„Ham⸗ ober von Hamburg nach New⸗Nork, 19. Okt. 19. Oktober von Hamburg „Slavonia“ 30. September von New⸗York, Vvon „Rhaetia“ 6. er;„Moravia“ K Stettin angekommen; nach Hamburg;„Leſſing“ 2. Oktober in Hamburg angekommen;„Rhaetia“ 23. ch Hamburg;„Polyneſta“ 20 Okt. 23, Oktober Lizard paſſirt; Oktober von Hamburg nach re weiter;„Thuringia“ Beſtindien, 25. Oktober in Colon angekommen; 21. ich New⸗Pork, 26. ia“ 30. Septbr. von — Verſchiedenes. chen den Zähnen ſchädlich wie nach den Unterſuchungen Odontologen e ebenſo verbreitete, uten engliſchen ., 1 Ctr. Stroh.80 M. Iz 38., tober. nen durch die Direktion erhielt„gute Hoffnungs⸗ nen zugewieſen bei einem n en erhielt 60 Ingbert. John Cockerill forderte 111 „Stockholm. Chef für die Bauten für die beiden Garde⸗Regimenter aus, ein Kaſernenflügel, lageraum, zwei A „Gellert“ 21. Oktober von ober von New⸗Pork, 2 1;„Weſtphalia“ 16. Oktober von New⸗Yort 26. Oktober Lizard pafſirt;„Rugia“ 24. Okt. Oktober in Hapre ange⸗ men;„Suevia“ 10. Vork angekommer 4 Ster Tannenholz 2 der 26 M. Bei der Vergebung den Stellen afen. Die Firma dwi 600 Tonnen zum Preis bahn⸗Prioritäte ng hung k am 2. ſpecifiſchen erluſt von ca. 7 pt. ſu 8 un Bankhaus Car Neu⸗ den.— Es un, Franzöſiſche Straße 13, dſe Verſiche⸗ Gegentheil Prämie von 4 Pf. pro 100 Mtark. int könig⸗ eine Baulichkeit barge. und Marketenderflügel, Ahtrittsbaulichkeiten. Vochentage im Bau⸗ Fahrzeugen .„Holſatia“ 28. ktober in Hamburg an⸗ „Rugia“ 7. Oktober Bohemia“ 20. Okkober 9. Oktober von New⸗ Weſtindien, 24 24. Oktober ven 5, Oktober in Ham⸗ Dieſes Leber und Stettin, 21. Oktober in Oktober von Hamburg, 1. die Leber wozu die Dr. Hepburn— ders ausgeſetzt ſind und die ſich entziehen. Der Rauch fixirt ſich innerhalb der kleinſten Ver⸗ tiefungen und in den Spalten der Zahnkrone. Die Reinigung kann ihn wohl aus der Schmelz⸗ das Zahnbein bleibt damit imprägnirt. reits ausgebrochenem Zahnſchme kotikum, theils durch ſeine unmittelbare Einwirkung auf die blosliegenden Zahnnerven den Innsbruck 28. Okt. Der Bicyele.S nicht geringem Maße auf begegnete man daſelbſt in der abgelaufenen Reif cliſten, welche ganz bedeutende Strecken auf intereſſanten Tou Bicheliſten⸗Clubs, hat. Derſelbe fuhr von Mondf mergut, ſodann über München von hier über den Arlberg na dort gleichfalls mittelſt Bicyel Im Ganzen legte Herr v. Kilometer zurück. Einem zweiten Bichceliſten b auf der Brenner⸗Tour, Meran. Der Letztere war ein junger Fi — venöſe Blut dur paſſirt es erſt du heilen gereinigt und theilweiſe als bleiht ein Theil ſelbſt dſdnen anſtatt zu dem tins verhindern die Fäulniß in den cariöſen Höhlen. Die Färbung der Zähne bei den Rauchern hängt hauf Kohle ab, mit we niederſchlägt, die der Ebenſo n Zah Schmerz lindern. Eigenſchaften kann gibt jedoch auch behaupten und den beim Rauchen eintretenden Temparaturwechſel den Zähnen für lich erklären. portsnachrichten. die Hochaſpen und zurücklegten. Eugen v. Purtſcheler, Purtſcheler in 22 Ein edles Organ. Die Statiſtik über Verwundungen und deren Heilung, welche in den Militär⸗Lazarethen ſammengeſtellt worden i Leber beſchädigt war, den kleinſten weiſt. Wenn dieſes Organ ſtark beſchädigt, war jede Hei⸗ lung von vornherein ausgeſchloſſen; verwundungen war eine Heilung und vollſtänd möglich. Die Verwundeten, welche und andern edlen Organen ſchwere etragen, haben viel mehr Ausf Verwundete. iſt, am Kopfe, beweiſt zur Genüge wie delicat ſie in ihre rch die Leber, wir und findet theil weiſe als Purgirmittel Verwendung. in einem kran dieſer venöſen Subſtanzen in Zwecke verwende ſich atur Baden na 7 Anfang November oh hier, und zu den bekannten Glacchandschuhe vis--vyis dem„Deutschen Hof.“ verlege ich meine Filiale von Baden- verkaufe bis Weihnachten alle Sorten billigen Fabrikpreisen im Detail. IE. Reinglass, D 2, 14, 10944 Unſere J. Maier, Buchbinderei, Bismarck⸗ 3 An 51, woſelbſt aabe. ſoni d Abonnementsbe⸗ ugen jederzeit bereit⸗ werden billigſt angefertigt. —9 1 5 + 2 te— ihſt entgegengenommen F. Hallian, Friſeur P4, 15. den. des„General⸗Auzeiger“ Lolkszig. Mannh. Volksblatt. VBohnen, Eſſig K wird 4, 9. 9906 + Hn d 8 fen. ſtengerungs⸗Annonee iſt ein„Druckfehler“ Es ſoll nicht Forchheimer thal Buff 5t. ein möbl. Zim⸗ JZu commiſſionsweiſen An Ne kauf brima Eßkartoffeln, guten rei⸗ nen Weißwein(Schriesheimer per 4 Hektoliter M. 44—46.) empfiehlt ſich an die Exped. dſs. Blattes zu wenden. Magen, Leib oder Glieder, innerlich 9 uach brieflich, von Tabak, Sandblätter, ein gewiſſenhafter Makler bei billiger Proviſtonsberechnung. 10961 Reflektanten belieben ſich sub. 10961 Zöpfe, qnons, Toupéts, Scheitel 7020 — Geschlechtskrancheſten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 6337 Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, I7. Nicht zu überſehen. Hat Jemand ein chroniſches Leiden ſei es in Kopf, Bruſt oder Schmerzen, oder äußerlich, ſo wende er ſich ohne Zögern an Frau Späth, J 2 Nro. 9, welche 5 Perſonen von verſchiedenen alten Krankheiten gänzlich befreit, da⸗ runter eine Frau, welche ſchon ſeit 6 Jahren an Magenkrebs fürchlerlich ge⸗ üten und jetzt vollkommen geheilt das dankend peröſſentlicht wird. Nä⸗ heres auf Verlangen nerſönlich oder ind alser-Renette, feinſter Tafel⸗Apfel, Probe Poſtcollis Ko. netto inel. Verpackung M..— franeo per Nachnahme, auch nimmt Botenwagen Großkarl⸗ votz, Ludwigshafen ent⸗ Beſtellung, bach, egen. 10983 atoir'che Mühle, Grosskarlbach bei Dürkheim. 10988 n. i 8. 7 es bürgerlicher 88 Mittegs und Abendtiſh 9 wird gegeben. 10743 C. Knoll 20 h 0, Gaſtwirth 20 ,. 25 15 Bettröſte, Matratzen u. Gar⸗ nitnren werden ſchön und raſch auf⸗ gearbeitet u. billig berechnet. 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Dieſelbe wirkt in Folge ihrer fäulnißwidrigen ebenfalls äußerſt günſtig, um ſo mehr, als ſie ſich auch an Bildung der Caries beſon⸗ den Wirkungen der Bürſte Oberfläche entfernen, aber 1z der Tabak theils als Nar⸗ das ſeltene Vorkommen von Zahnſchmerz bei Tabak kauenden Matroſen zugef Zahnärzte, welche das direkte Bieycliſten im Hochge⸗ port erſtreckt ſich bereits in u So wird aus Innsbruck von einer r berichtet, welche der Präſtdent des Wiener ee durch das ganze Salzkam⸗ nach Lindau am Bodenſee und ch Innsbruck, um ſodann von L nach Mondſee zurückzukehren. einem dritten auf dem irſt Ghika. verſchiedener Länder zu⸗ zeigt, daß Verwundete, deren Prozentſatz Geheilter auf⸗ nur bei leichten Leber⸗ Beſchädigungen davon icht auf Heilung als Leber⸗ welch' edles Organ die 1 Natur iſt. ch den Körper nach den Lungen zuſtrömt, d hier von ſeinen giftigen bei der Verdauung khaften Zuſtande befindet, ſo 5 ſte beſtimmt hat; ein anderer ins Blut über, und anſtatt daß dieſes nun neue Lebenskraft üind in jedem Quantum zu haben und werden und äußerſt h kämpfung. Chroniſche Nierenleiden begleitet. des andern nicht curirt otſächlich von Eigenſchaften reſtaurirend ſowohl Der medieiniſchen das eine poſttive kann bei be⸗ Erfindungen ni leidenden Menſ Linderung und 2 Eben dieſen chriehen wer. durch ſeine Kuren den fortwährend höchſt ſchäd⸗] Geneſung erzielt. lich gruße Ermattung, keit, blaſſe ungeſunde nicht ſelten eſaiſon Bicy⸗ ihren flinken zurückgelegt nung auf, je von me Tagen 2000 egegnete man Wege nach Nach dem Gebrauch de tend beſſer, und nachde zwei Flaſchen Pillen ge Bekannten war. Ich k ſolchen Krankheiten beh dieſe wunderbaren Mit Beſi von und beweiſen ige Geneſung hr Apotheker unſere werden. Wenn das H. H. Waruer u. C Die Symptome dieſer Leiden Gas und kleinen Speiſetheiſchen aus dem wurde mir von meinem Freunde Warner's Sa Warner's Safe Pillen verrathen, welche ich anfing zu nehmen. für dieſe Kur, und es wird mein Ihr Heilmittel zu empfehlen, und ich moͤchte allen Kranken, die mit Leber und Urin⸗Organe. den Lungen find in den meiſten Apotheken zu haben. dem heutkgen Falſche Annahme. Danach übt das Nikolin auf die Zähne und Stärke allen Theilen des Körpers zuführk, corrumptet 8 99. gN. eine entſchieden wohlthätige Wirkung aus. Der Alkaligehalt das ganze Syſtem. 1400 1348 1290 des Rauches neutraliſirt die in der Mundhöhle eventuell ſich Dadurch entſtehen die ſo gefährlichen Leber⸗ und andere 180 45 1800 befindende Säure, die antiſeptiſchen Eigenſchaften des Niko⸗ Krankheiten, welche, wenn ſie nicht bald gehoben, chromiſch artnäckiger Natur ſind in ihrer Be⸗ Leberkrankheit iſt immer von einem Das eine Leiden kann ohne Hebun werden, mithin muß ein Heilmilteß weſches hier gründliche Heilung erzielen will, zu gleicher Zeit auf die Nieren als auch auf die Leber ſelbſt einwirken und curiren. Jacultät iſt kein Heilmittel bekannt, Heilkraft auf die Leber und Nieren gusüßt, aber zu verwundern wäre es, wenn in unſerem Zeitalter der t ein Mittel entdeckt worden wäre, das der heit auch für dieſe Krankheit nothwendige Heilung brächte. ziniſchen Fakultät haben Gelehrte 1 getabiliſches Präparat zuſammengeſtellt, welches Unabhängig von der medi⸗ der Medizin ein rein ve⸗ ſeit Jahren Beweis geliefert hat, daß es alle Lei⸗ den der Leber und Nieren gründlich aufheht und vollſtändige ſſch folgende: ungewöhn dumpfe Kopfſchmerzen, Aufſtoßen von agen, Hartleibig⸗ Geſichtsfarbe, Haut⸗Ausſchlag, ge Flecken, Gelbſucht u. ſ. w. Iſt die Leber geſund, ſo iſt es auch der Magen, Geſichtsfarbe, überhaupt der ganze Menſch. Er⸗ krankt die Leber und mit ihr die Nieren, ſo leidet der 1 Körper, beſonders aber der Magen. rr H. Matuſcheck, 17 Treskow⸗Straße Berlin: ½% ch litt ſeit längerer Zeit an Magen⸗ und Leberleiden, meine Haut war mit großen gelben Flecken bedeckt, ich immer Schmerzen im Halſe, Ma⸗ petit zum Eſſen und theilweiſe keinen Stuhlgang. ich dafür anwandte, war ohne So ſchreibt He ich halte agen und Rücken, keinen Ap⸗ Alles, waz 1 und gab faſt die Hoff⸗ inem Uebel befreit zu werden. Da afe Cure und r erſten Flaſche fühlte ich mich bedeu⸗ m ich drei Flaſchen dieſer Medizin und nommen hatte, war ich vollſtändig von meinem Uebel befreit, was ein Wunder für mich und meine ann Ihnen nicht genug dankbar ſein großes Beſtreben ſein, Ihre aftet ſind, ratgen, nicht zu verſäumen, tel zu gebrauchen.“ Viele ſolche wie oben angeführte Atteſte ſind in unſerem zur Evidenz die wunderbare Heilkraft arner's Safe Cure über alle Krankheiten der Nieren, Preis 4 Mk. die Flaſche. Dieſe i Wenn Medizin nicht hält und auf Ihr Er⸗ ſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und wer⸗ den wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen ., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M. edacteur: Wenn nun Dr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: dem Organe Für den redactionellen Theil: D. Frey. t zu werden, Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil! F. A. Werle. heil geht] Rotationsdruck und druckerei am Meßplatz überm Neckar rima 11027 ſüßer Trauben oſt. Empfehlen läglith friſches Hutzelbrod, Speeculatius, Lebkuchen, Basler Leckerle hochfeine ſelbſtfabrizirte Vanill- und Gewürz-Chocolade. bee NB. Speziell machen wir verehrl. Publikum auf das Köluer, Neuwieder u. Coblenzer Brod aufmerkſam, welches ſich hier einer allgemeinen Be⸗ liebtheit erfreut. 10576 Zahme Kaſtanien verſenden wir in ſchöner Waare, 25 Kilo zu 7 Mark, einſchließlich Sack, gegen Nachnahme. 10868 Großh. Schloßverwaltung Eberſtein, Poſt Gerusbach. Prima Kartoffel liefert frei ins Haus 10571 F. Lotz. J 7, 5, Laden. 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N Dann ging er— der alte harmloſe Narr, und Miſter Brown ſah ihm mit einem Lächeln nach. „Wenn ich mir einen Vater auszuſuchen hätte, ich wuͤrde dieſen alten närriſchen Kauz dazu wählen“, ſagte er; dann wandte er ſich dem jungen Maler zu.„Nun, Raphael, ich gratultre und melde Ihnen meinen Reſpekt, Sie ſind ſozuſagen über Nacht ein berühmter Mann geworden, nun iſt es doch mit der„Namenloſigkeit“ vorbei.“ „Ja“, antwortete Edmund Bagel,„ich habe heute von dem Direktor des Muſeums, dem ich Vollmacht zum Verkauf meiner Bilder gegeben hatte, einen ſehr ſchmeichelhaften Brief empfangen, in dem er mir anzeigt, daß auch meine beiden anderen Bilder, jedes für tauſend Thaler, verkauft ſind und daß ich das Geld zu jeder Stunde erheben kann. Außerdem liegen ein Dutzend Briefe bei mir zu Hauſe, die Beſtellungen auf Anfertigung von Porträts enthalten, aus den beſten Haäuſern der Stadt. Die Leute lieben das Moderne— und ich ſcheine jetzt modern zu ſein. Meine Zukunft iſt geſichert und—“ er fing plöͤtz⸗ lich bitterlich zu ſchluchzen an—„dazu haben Sie mir verholfen, aber ich danke es Ihnen nicht.“ „Ich habe auch noch nicht Ihren Dank begehrt, lieber Freund“, ſagte Miſter Brown trocken. „Das heißt, Sie brauchen mich nicht für undankbar zu halten“, fuhr der Maler fort,„nein, ich bin kein ſo erbärmlicher Menſch. Ich würde unter ande⸗ ren Umſtänden vor Ihnen niederſinken und den Boden küſſen, den Ihr Fuß berührt. Ich weiß es, daß Sie ein großes, edles Herz haben, daß Sie es gut meinten, aber Sie haben mich nur unglücklicher gemacht als ich es ſchon war.“ „Schütten Sie Ihr Herz gehörig aus— worin beſteht Ihr Unglück?“ „Können Sie mich noch fragen? Sie wiſſen, daß ich Lili Börner liebe — nicht nur liebe— was will das viel mißbrauchte Wort bedeuten für das Gefühl, das ich dieſem Mädchen entgegentrage! Bisher nun war jede Hoffnung uuf ihren Beſitz für mich ausgeſchloſſen, jetzt wäre das eine Hinderniß gefallen, jetzt ſind nur noch Sie mir im Wege; aber da Sie noch kein erklartes Ver⸗ haͤltniß mit dem Mädchen haben, ſo ſtände wenigſtens einer Werbung nichts entgegen und es wäre ja am Ende nicht ſo unmöglich, daß auch dies Hinder⸗ niß ſich beſeitigen ließe—“ „Oho!— mit Dolch oder Gift? Sie ſprechen ja mit einemmal wie ein ltalieniſcher Bravo!“ „Sie verſtehen ſchon, wie ich es meine. Nun haben Sie es aber ſo ein⸗ gerichtet, daß ich für die Familie ganz unmöglich geworden bin, daß man mich verachten muß. Sie haben mir die Anerkennung als Künſtler auf Koſten des Menſchen und auf Koſten des ehrlichen Namens eines Mädchens verſchafft.“ „Sind Sie verrückt, Raphael, oder bin ich's? Meinen Sie denn, daß ich ein Mädchen, welches ich, wie Sie ſagen, heirathen will, vorher um ihren hrlichen Namen bringen werde?“(Fortſetzung folgt.) Heidelberger Ofenfabrik, M,. 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Edmund Bagel folgte ihnen. „Fräulein Börner“, ſtammelte er in tiefſter Verwirrung,„verzeihen Sie mir, ich bin ſchuldlos!“ „Nein, nein, es iſt zu ſchlecht, zu intriguant von Ihnen, mich hierher zu führen und vor den Leuten bloßzuſtellen!“ „Bei Gott, ich bin unſchuldig, ich wußte nichts davon, daß das betreffende Porträt mein Bild, Ihr Bild war.“ Sie mußte es ihm wohl glauben, denn ſeine eigene Beſtürzung beim Erböi⸗ cken war zu natürlich geweſen. „Aber das Bild— wie konnte es überhaupt entſtehen— das meine iſt doch nie aus unſerer Behauſung gekommen? Iſt es denn von Ihrer Hand?“ „Ja“, ſagte er ſo dumpf, als ob der Delinquent die Schuldſrage auf Mord bejaht. „Alſo das Bild iſt von Ihrer Hand?“ bemerkte Aunga Berndt.„So iſt es doch wenigſtens kein Betrug.“ Sie ſchien die Sache weniger von der tragiſchen als von der praktiſchen Seite anzuſehen. „Ich— ich hatte ein zweites angefertigt, nur für mich zum Studienkopf, zum— zum—— Kein Menſch ſollte es ſehen, noch viel weniger ſollte es auf die Ausſtellung kommen. Es iſt mir geſtohlen worden— von einem Elenden — Miſter Brown.“ „Von Miſter Brown—?“ ſagte Lili erſt unt. Dann ſetzte ſie etwas ſchnippiſch und hochmüthig— es war das erſte Mal, daß er ſie ſo ſah— hinzu: „Miſter Brown iſt kein Elender.“ „Ja ja— um mich zu kränken, unmöglich zu machen— aus Eiferſucht — was weiß ich!“ Er wurde blutroth über ſich ſelbſt und Anna Berndt lächelte ziemlich unverhohlen, als echte Evastochter mochte ſie wohl den Zuſammenhang errathen; Nachdruck verboten 8 und 14 Tag gehend, Ichwarzwälder Ahren, Wecker von 5 Mark an, Taschenuhren in Gold u. Silber zu den billigſten Preiſen, 5 auf Abzahlung, mpfiehlt 10175 Iu nomnan 1 3 20. gekämmten Haaren von 80 Pf. an ſchön u. * pſolid angefertigt bei 10266 N. Eteinbrunn, Friſeur, G 2, 16. Zöpfe werden von 1 M. an angefertigt. F. X. Werek, Friſeur, D 4, 6. 8102 Vertretung n Klageſachen vor dem Bürgermeiſter⸗ Th. Paul jun., 8 3, 1. Ausstände Aller Art, hier und auswärts, werden Th. Paul jun., 8 3, 1. Anlehensloose Th. Paul jun., 8 3, 1. 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Ein Bedienſteter des Hauſes ging an ihnen vorüber. „Ich werde ſofort das Bild entfernen laſſen“, ſagte der Maler, und ſich in den Mann wendend: Das neue Bild, das Porträt dort hinten in der Halle muß ſogleich weggenommen werden, es liegt eine Indiskretion, ein Irrthum, eine Bosheit vor, das Bild iſt nicht für die öffentliche Ausſtellung beſtimmt.“ Der Mann ſah den Sprecher mit einem verwunderten Blick an, der nicht frei von Spott war: „Sie meinen das neue Porträt, das ſo viel Aufſehen erregt? Ja, mit welchem Rechte wollen Sie denn die Ausſtellung desſelben inhibiren?“ „Mit dem Rechte des Schöpfers desſelben.“ „So— ſind Sie vielleicht ſelbſt der Künſtler, der es gemalt?“ fragte der Mann ironiſch. Der Maler erröthete über dieſe Impertinenz. „Es iſt ganz gleich, ich habe den Auftrag, wo iſt der Inſpektor?“ „Der iſt nicht hier. Wenn Sie übrigens auch eine Legitimation des Künſtlers haben ſollten, ſo iſt ſelbſt dieſe hinfällig. Die Bosheit hat ihre Früchte getragen— das Bild iſt verkauft.“ „Wie? verkauft?“ „Ja wohl— heute Vormittag— für 1500 Thaler, von einem Engländer, ſoviel ich weiß.“ Der Maler kämpfte abermals mit einem Schlaganfall, ſein Bild ſein Eigen⸗ kthum verkauft für eine Summe der ſchurkiſche Miſter Brown wußte aus ſeinen ſchlechten Streichen Kapital zu ſchlagen— es war zu viel. Er taumelte aus dem Hauſe, ohne ſich von den Mädchen zu verabſchieden, bei denen er nun den letzten Reſt von Achtung verſcherzt haben mußte— ein unglücklicher, geſchlagener Mann. Am andern Morgen brachte die Zeitungen wieder eine Notiz, die auch Edmund Bagel in einem Reſtaurant in die Hände fiel. Sie lautete: „Wir ſind jetzt in der glücklichen Lage, dem geſchätzten Publikum auch den Namen des Künſtlers nennen zu können, deſſen Porträt wir neulich er⸗ wähnten und das einen Zulauf von Tauſenden erregt hat, von denen Niemand unbefriedigt nach Hauſe gegangen iſt. Mit dem„famoſen Witz“ war es zwar nichts, aber dafür hat die Sache eine viel ernſtere, ſchönere Bedeutung. Der 9 des Bildes— das, nebenbei geſagt, bereits von einem Engländer für die Summe von 1500 Thalern, ein Spottpreis für ein ſolches Kunſtwerk, erworben iſt— iſt ein junger Künſtler, Mitbürger hieſiger Reſidenz, namens Edmund Bagel, deſſen eminentes Talent für das Porträtfach durch jenes Bild ſo glänzend dokumentirt wird, daß es dem jungen Künſtler für die Zukunft an ehrenvollen Aofträgen nicht ſehlen dürfte. Wie wir hören, ſtehen bereits wegen des Erwerbes zweier andner auf der Ausſtellung ſich befindenden Bilder von · Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ꝛc. —— Grabſteine ee insbeſondere für Bayeriſche Staatsan⸗ in Auswahl bei billigſter Berechnung 55 Ehrenfried Meyer, 5, Ringstrasse& 5 2, 18. fertigt unter Garantie won P. Fohl Sohm. . Nuh rlohlen alle Sorten, prima Qualität, ſtets aus dem Schiff empfiehlt 2 3, 67. J. 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Der„graue Heuchler“, der„alte Peſſimiſt“ wies ihn, da Miſter Browne Thür verſchloſſen war, nicht wieder wie die letzten Male ſo knapp und würde⸗ voll ab, er behandelte ihn vielmehr mit einer großen Zuvorkommenkeit, gratulirte ihm zu dem„fabelhaften Erfolg“ und lud ihn ein, in des Ingenieurs Zimmes zu treten und dort auf dieſen, der bald kommen würde, zu warten. „Sehen Sie, junger Herr“, ſagte der alte Mann,„Sie haben es richtig gemacht, Sie haben ſich nicht 510 die Liebe Ihre Karriere verderben laſſen, jetzt ſind Sie ein gemachter Mann, jetzt können Sie eher daran denken. Beſſe⸗ freilich wäre es, Sie laſſen die Finger ganz davon, denn die Weiber— diz Weiber— was ſollte mich wohl tröſten, wenn ich nicht meine Inſtrumen hätte!“ Damit war er wieder in ſein richtiges Fahrwaſſer gelangt und mit einer Gebärde gegen das Pianino ſagte er:„Wollen wir vielleicht zur Unterhaltung inzwiſchen, Sie auf dem Pianino und ich auf dem Cello—“ Der Maler war gutmüthig genug und ſpielte dann auf eine herzbrechende Art das„Miſerere“ und der alte Sieber ſtrich das Cello ans den tiefſten Tir⸗ fen ſeiner Seele dazu— beide wegen der Liebe, nur aus verſchiedenen Gründes Der eine, daß er ihr gefolgt war und ſich„dadurch ſeine Karriere verdorben“ der andere, daß er ihr nicht folgen durfte, nachdem ſie ihm zum Ruhm der⸗ holfen. So äußern ſich verſchiedene Urſachen im Leben in den gleichen Wirkungen. Endlich kam der Ingenieur dazu, der den Maler durchaus unbefange⸗ grüßte. Der alte Sieber ging mit ſeinem Cello ab, aber unter der Thuͤr ſagte er noch: „Wozu bezahlen Sie eigentlich die vier Thaler Miethe für das Inſtri⸗ ment Monatlich, Herr Miſter Brown? Es iſt die reine Verſchwendung, Sie ſpielen ja doch nicht mehr darauf. Sie ſind ein ſehr guter Herr, wenns nach Ihnen ginge, gäbe es nur glückliche Menſchen auf der Welt—“ dabei zerdrückte er eine Thräne in ſeinem Auge—„aber für die Muſik ſind Sie nicht geboren, Herr Miſter Brown, darin haben Sie meine Frwartunge nicht erfüllt.“ en( 2. November. Juude fuſſel⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 4. November, Nachmit⸗ 1 tags 2 Uhr, wird im — l Rathhauf e dahier ein ee fetter Rinderfaſſel öffentlich verſteigert, wozu Liebhaber mit Bemerken eingeladen werden, daß der Zuſchlag an den Meiſtbietenden ſogleich gegen baare Bezahlung erfolgt Edingen, den 28. Oktober 1886. Bürgermeiſter⸗Amt Sponagel. 11136 Meng. „öe öeesse Tahn-Klink 2 9 für Damen und Herren. 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Dien ſtag Abend 9 Uhr Wiederbeginn der regelmäßigen Proben. 11152 Um pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. desang-Nerein„Lyra.“ Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Geſang⸗Probe im Lokal Huber U 5, 1, Um vollzähliges 1 bittet 5881 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 7959 Probe. Der Vorſtand. Kaufmänniſcher Verein. N7 ſate. den 2. Nov. 1886, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale WVortraaꝝæ des Herrn Frofessor Dr. Georg Scherer aus Münehen, „Das deutſche Volkslied.“ Für Nichtmitglieder ſind Abonnementskarten à M. 12, für ſämmtliche wouige Tageskarten à M..50 in unſerem Bureau, in der Hof⸗Muſikalien⸗ handlung K. Ferd. Heckel und in den Muſikulienhandlungen A. Donecker (Hasdenteufel), Th. Sohler und im Zeſtungskiosk hier, ſowie in A. Lauter⸗ vorn Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen(die Tageskarten chzugebe.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Ka te hat Niemand Zutritt. 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