eenerrereee Donnerfag, Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheimer Dolksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Joſttuge ausgonsmmen. — Jatſce Sprahe. denſche Shuift. Der Magiſtrat der Haupt⸗ und Reſidenzſtadt Ber⸗ lin hatte ſeiner Zeit dem Fürſten Reichskanzler ein Exemplar der zu Ehren der Verſammlung deutſcher Na⸗ turforſcher und Aerzte von der Commune Berlin heraus⸗ gegebenen Schilderung der hygieiniſchen und medieiniſchen Einrichtungen Berlins mit einem ehrfurchtsvollen Schrei⸗ ben überreicht. Hierauf iſt, dem„Berliner Tageblatt“ zufolge, folgende Antwort eingegangen: bes Peeichskanglers Berlin, 28. October 1888. Dem Magiſtrat hieſiger königlichen Haupt⸗ und Neſt⸗ denzſtadt beehre ich achſt im Auftrage des Fürſten Bis⸗ marck deſſen verbindlichſten Dank für die Ueberſendung der Feſtſchrift der Stadt Berlin gelegentlich der 59. Ver⸗ ſammlung deutſcher Naturforſcher und Aerzte ergebenſt auszuſprechen. Seine Durchlaucht bedauert jedoch, von dem Inhalte des Buches nicht Kenntniß nehmen zu kön⸗ nen, weil er es grundſätzlich ablehnt, Druckſachen zu leſen, welche in deutſcher Sprache mit lateiniſchen Let⸗ tern hergeſtellt ſind, v. Re inbaben, Landrath. Hierzu macht das Filialblatt der„Kölniſchen Zei⸗ tung“, die„Straßburger Poſt“ folgende Bemerkung: „Man wird nicht annehmen dürfen, daß Fürſt Bis⸗ marck, der bekanntlich der ſtädtiſchen Verwaltung Berlins nicht beſonders grün iſt, mittels dieſes Schreibens der betreffenden Behörde einen„Hieb“ hat verſetzen wollen. Es bleibt ſomit lediglich die Berwunderung darüber üb⸗ rig, wie ein ſonſt ſo großer Mann ſich von einer ſelt⸗ ſamen Schrulle— denn anders kann man 45 Abnei⸗ gung gegen die klare, deutliche, leicht leshare lateiniſche Schrift wohl kaum bezeichnen— ſo weit hinreißen laſſen kann. Die gleiche Abneigung wie gegen die lateiniſchen Lettern empfindet der Fürſt übrigens auch gegen die ſo⸗ genannte Puttkamerſche Rechtſchreibung, die, Pppiel wir wiffen, im Verkehr der Reichsbehörden nicht zur An⸗ wendung gelangen darf. Daraus ergehen ſich dann zu⸗ weilen recht ſeltſame Verhältniſſe. Ein Abiturient 3. B. der ſich dem Reichsdienſte widmet, muß plötzlich die auf der Schule gelernte Rechtſchreibung umfrempeln und für ſeine dienſtlichen Arbeiten„roth, Rath, Thurm, Wagniß“ u. ſ. w. ſchreiben, während er im privaten Ver⸗ kehr die Schreibweiſe„rot, Rat, Turm, Wagnis u. ſw. weiter brauchen wird. Wir f ſind in der That Scheul Leute! Fürſt Bismarck ſteht übrigens mit ſeinen Schrullen nicht allein da. Einer der höchſtſtehenden deutſchen Diplomaten, der es ſeinem 1 gleichthun wollte, erklärze einmal, er könne die Kölniſche Zeitung nicht mehr 85 ſeitdem dieſe die neue Orthographie eingeführt habe. Es wird gewiß Niemand einfallen, uns zu den Bis⸗ marckbewunderern und Bismarckverehrern sans phrase zu rechnen, aber die„kleine Schrulle“ des großen Man⸗ nes, welcher ein deutſches Buch lieber mit deutſchen Typen hergeſtellt ſieht, als mit lateiniſchen Let⸗ tern, begreiſen und theilen wir vollkommen. Es ge⸗ ſchieht auch nicht aus Gefühlsduſelei und Vaterlands⸗ ſimpelei, wenn wir für das Wort eintreten:„Deutf che Sprache, Deutſche Schrift!“ Um unſere Bücher und Druckſachen auch andersſprechenden Nationen zu⸗ gänglich zu machen, laſſen wir einen großen Theil un⸗ Teuilleton. — Eine eutſetzliche Eutdeckung, machte in der Nacht dom atznerge auf Freitag in Budapeſt eine behördliche Commiſſion, welche anläßlich der Cholera die Maſſenquartiere in dieſem Bezirkskheile controliren ſollte. Der Berichterſtatter eines Peſter Blattes, welcher die Expedition mit⸗ gemacht, ſchreibt deae„Nach Beſichtigung mehrerer Häuſer in der Arpadgaſſe, Kalmangaſſe, äußeren Palatingaſſe U. ſ. w. gelangten wir 5 Mitternacht auf den oberen Donauquai oberhalb der Margarethen⸗Brücke. Ein Wacht⸗ ſeuer nächſt der Donau lenkte unſere Aufmerkſamkeit auf ſich. Wir verfügten uns dahin und ein Bild des furchtbarſten Jammers bot ſich unſeren Blicken dar. Im weiten Umkreiſe um das Feuer, in deſſen Nähe ein zweites brannte, war elender, werthloſer Hausrath aufgeſtapelt, und überall, wohin das Auge blickte, lagen, ſaßen, hockten menſchliche Geſtalten: Männer, Frauen, Greife, Kinder, Mütter mit Säuglingen an der Bruſt, frierend, zähneklappernd, Namentlich der Anblick der zahlreichen, zerlumpten inder, die in Doppel⸗ reihen um das Feuer hockten, machte einen herzbeklemmenden Eindruck. Die ganze„Colonie“ beſtand aus jenen Armen und Clenden, welche durch die ſtrengen Maßnahmen aus den Maſſenquartieren verſagt, nirgends Unterkünft zu finden ver⸗ mochten... Niemand von uns hätte es geglaubt, daß wir fünf Minuten ſpäter dieſe traurigen Seenen durch ein anderes Bild des graſſeſten Elends noch überboten finden würden. Und dennoch war dem ſo. In der genannten Gegend fließen die warmen Schmutzwaſſer der Pannonia⸗Mühle im breiten Bickzack, cascadenarkig abfallend, in die Donan. Das Waſſer iſt ſaſt heiß, ſchwere, athemheklemmende Dünſte qualmen aus demſelben empor. Zum Schutze gegen die empfindlich kalte Nacht hatten die Armen und Elenden ſich in dieſes ſeichte, warme Waſſer gelagert, Soweit wir im Dunkel der Nacht das rauſchende dampfende Waſſer zu überblicken vermochten, lagen in demſelben ſplitternackte menſchliche Geſtalten. Sie lagen auf dem Rücken, den Kopf auf einen Stein gebettet und — ſchlieſen, oder ſchienen zu ſchlafen. Auf den Holzlagern demerkte man da einen Haufen Lumpen— die Toilekte der Schläfer. Das Aufſftehen und Ankleiden in der frühen Morgen⸗ ſerer Bücher in — Antiquadruck herſtellen. Wo fällt es denn jemals einem Holländer, Franzoſen, Engländer oder Italiener ein, ſeine Bücher mit deutſchen Schriftzeichen drucken zu laſſen, um uns die Lektüre dieſer Geiſtespro⸗ dukte zu erleichtern? Warum müſſen wir Deutſche es immer und immer wieder ſein, die ſich herbeilaſſen, ihre Eigenart und ihre geiſtigen Güter dem Auslande gegen⸗ über zu verleugnen? Der Franzoſe, der Engländer, welche unſer Land zur Erweiterung ihres Hortzontes bereiſen, nehmen ſich längſt nicht mehr die Müuhe, unſere Sprache zu erlernen, während der gewiſſenhafte Deutſche keinen Schritt in ein fremdes Land thut, ohne zuvor eine Grammatik der be⸗ treffenden Landesſprache ſich angeſchafft und ſtudirt zu haben. Wenn ein deutſcher Gelehrter ein Buch ſchreibt, ſo denkt er noch, bevor er es zum Druck bringt, daran, wie er für den Ausländer die Lektüre und das Studium deſſelben möglichſt erleichtere und doch dürfen wir nie⸗ mals auf eine gleich rückſichtsvolle Behandlung Seitens des Auslandes rechnen. Wann werden wir Deutſche uns endlich auch unſeres geiſtigen Uebergewichts erinnern und uns auch in Geiſt und Sprache frei machen von fremden Einflüſſen? Es iſt ja ſehr ſchön, wenn der Deutſche den in ſeiner Sprache und ſeinem Nationalitätsgefühle beſchränkten Siebenbürger Sachſen ſeiner patriotiſchen Liebe verſichert und deutſche Schulvereine gründet. Das iſt durchaus rühmlich und zeugt von dem weichen, gut⸗ müthigen Herzen des germaniſchen Sprachſtammes, wir meinen aber, daß es die Pflicht dieſer deutſchen Phi⸗ lanthropen wäre, vorerſt im eigenen Hauſe und Lande die deutſche Schrift und die deutſche Sprache zu pflegen und zu hegen. Gleithes Recht für Ale. n allen wahrhaft konſtitutionellen Staaten iſt man bei der Regierung ſtets darauf bedacht geweſen, den Schein des obigen Grundſatzes nach Möglichkeit zu wahren, damit die Stagtsbürger wenigſtens in dem Glauben erhalten bleiben, die durch Verfaſſung und Geſetze gewährleiſteten Rechte und n de deträfen Hoch und Niedrig in gleichem Maße. enn denn durch irgend welche Vorkommniſſe dieſer Glaube erſchüttert wird, wenn der Rechtsbegriff beim Volk auf deelt 0 dann war auch ſtets die unabhängige Preſſe ereit, die Rechte der Staatsbürger zu wahren, ſelbſt auf die Gefahr hin, nach„oben hin“ anzuſtoßen und die Angriffe iu ee, e Preßorgane über ſich ergehen zu laſſen. Wenn unſere Leſer glauben, wir hätten dieſe moraliſi⸗ rende Einleitung der Beſprechung einer politiſchen Haupt⸗ und Staatsaktion vorangehen laſſen, ſo werden ſie ſich ent⸗ täuſcht finden: wir haben lediglich eine kleine Epiſode im Auge, wie ſie ähnlich in Braun„Bildern aus deutſchen Kleinſtaaten“ aus den früheren Duodez⸗Fürſtenthümern mehr⸗ ſach meiſterhaft gloſſirt werden. Der Vorgang iſt in den letzten Tagen in außerbadiſchen, badiſchen und beſonders Karlsruher Blättern wiederholt kommentirt worden, denn er hat ſich in der Reſidenz des Muſterſtaates Baden zugetragen. Herr Graf Sch. aus dem Königreich Sachſen verlohte ſich mit Fräulein v. F. und ſchreibt nun unſer Geſetz, ſelbſt für die ächteſten Blaublütigen, in ſolchen Fällen die Eintragung miſſion ließ die Leute ruhig ſchlafen— was hätte ſie auch thun können? und nur die frierenden Kinder wurden vom Wachtfeuer fortgeholt und in dem nahen Krakauer'ſchen Gaſt⸗ hauſe untergebracht“ Am ſchrecklichſten an dieſer Geſchichte erſcheint die Thatſache, daß die Commiſſton die Unglücklichen „ruhig ſchlafen ließ, anſtatt, wie Pflicht und Menſchlichkeit deboten, für ihre Unterkunft zu ſorgen. — Der jetzt verſtorbene General von Wichmann wurde im Jahre 1866 als Commandeur des zweſten ſchleſi⸗ ſchen Dragoner⸗Regiments in der berühmten Attacke bei Na⸗ chod verwundet. Dem Muth, der Entſchloſſenheit und der Umſicht zweier ſeiner Dragoner hatte es Wichmann damals zu danken, daß er aus den feindlichen Schagren wieder heraus⸗ gehauen wurde. Ueber dieſe denkwürdige Epiſode ſchreibt man der„Nat.⸗Ztg.: v. Wichmann hatte ſein Pferd verloren und war verwundet und wurde von einem Trupp feindlicher Reiter eingeſchloſſen und als Gefangener fortgeführt. Als dies der Gefreite Auguſt Hippe und noch ein Dragoner ſahen, ſprengten dieſelben zur Befreiung ihres Commandeurs kühn in den Haufen hinein, machten mehrere Oeſterreicher kampf⸗ unfähig und ſchafften dem General Luft. Hippe drängte ſein Pferd bis dichk an ihn heran und, Wichmann s Steigbügel erfaſſend, brachte ihn H. unter beſtändiger Vertheidigun gegen die nachdrängenden Reiter ein Stück aus dem Gefecht, worauf er ihm ſein eigenes Pferd überließ. Auguſt Hippe iſt längere Jahre in Schweidnitz Polizeiſergeant geweſen und lebt als Fuhrwerksbeſitzer noch dort. Er hal viele auszeich⸗ nende und anerkennende Schriftſtücke des Verſtorbenen aufzu⸗ weiſen, und ſo oft derſelbe in den letzten Jahren nach Schweid⸗ nitz zur Inſpizirung der dortigen Garniſon kam, ließ er es ſich nie nehmen, jedesmal Herrn Hippe, ſeinen Retter aus dringender Gefahr, perſönlich in ſeiner Behaufung aufzu⸗ ſuchen und ihn und ſeine Familie in angemeſſener Weiſe aus⸗ zuzeichnen. 28 — Ein fabelhafter Diebſtahl iſt dieſer Tage an⸗ läßlich einer Beſichtigung des Triumphpogens am Ende der Großen Morſkaja in Petersburg entdeckt worden. Der das Brandenburger Thor in Berlin an Höhe weit überrageude Friumphbogen iſt mit verſchiedenenen Trophäen und einem Mannheimer Handels⸗Seitung. ſſtunde bringt die Sle dieſer Leute in Spifaf Die Com- Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. d Einzel⸗Rummern 3 Pfgß. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. eeee, auf dem Standesamt vor und zwar iſt es verordnet, daß die Brautleute ſich perſönlich dorthin begeben und durch den Standesbeamten die Eintragung in Gegenwart von Zeugen hewirken laſſen. In dieſer den Akt vollziehen zu laſſen, mochte nun wohl dem hohen Brautpaar zu plebefiſch erſcheinen und ſtellte es an den Standesbeamken die Zu⸗ muthung, den Akt in ihrer Privatwohnung zu vollziehen Nun 8 Weigerung des Standesbeamten Beſchwerde an höherer Stelle, von hier aus ein zarter Wink an den, ſeinen Rechtsſtandpunkt nochmals vertretenden Standesbeamſen. eine kleine Kompetenzſtreitigkeit zwiſchen dem Stadtrath der Reſidenz und dem Herrn Miniſter für Juſtiz Kultus und Unterricht und ſchließlich ein hoher Ükas des Herrn Nokk, dem Wunſch des Brautpaars nachzukommen, welchem denn auch unter Proteſt Folge gegeben werden muß. Daß jeder einfache Bürger, der nicht mit allen furi⸗ Jineſſen vertraut iſt, hierin die einſeitige Bevorzugung es Adels 95 erblicken geneigt iſt, darf wohl nicht Wunder nehmen und wurde dieſer Anſicht auch verſchiedentlich miß⸗ 1 Ausdruck verliehen. Heute kommt nun die„Badi⸗ ſche Landesztg.“, in der Herr Peter Schwuchow ſein allein befähigtes Redaktionsſzepter ſchwingt, 11 unberufener Weiſe für die Verfügung des Herrn Nokk ein, ſucht dieſelbe ſie rechtfertigen und den Vorgang als ganz harmlos hinzu⸗ tellen. Der Gedankengang dieſes„liberalen“ Blattes iſt ungefähr folgender; Der Eintrag im Standesbuch iſt durch Geſetz vorgeſchrieben, die Art des Vollzugs jedoch durch Verordnung und kann deshalb Seitens der Behbrde ausnahmsweiſe Dispens vom Beſuch des Standesamtes verfügt und der Beamte veranlaßt werden, den geſetzlich vor⸗ geſchriebenen Akt außerhalb ſeines Bureaus vorzunehmen. Eine ſolche Verfügung ſei wohl eine außergewöhnliche, jedoch keineswegs eine inkorrekte. „Wir können dieſen Ausführungen objektiv vollſtändig ſude Ae nur erſcheint es uns dringend geboten olche Ausnahmsfälle genau zu präciſiren und ehenfalls auf dem Wege der Verordnung zu regeln, damit eine Dispen⸗ ſation, wie ſie im vorliegenden Falle ausgeſprochen worden iſt, auch nicht den Schein eines Gedankens aufkommen läßt, als habe dieſelbe lediglich in der Willkür des Herrn Miniſters gelegen, um ſich dadurch hohen Adeligen gecen⸗ über gefällig zu zeigen. Zwingende Gründe für eine Aus⸗ nahme lagen nicht vor und wenn die Möglichkeit geſchaffen würde, daß man lediglich aus Bequemlichkeit oder gar hoch⸗ ariſtokratiſchen Vorurtheilen vom Beſuch des Standesamtes a werden kann, dann ſind die Konſequenzen leicht abzuſehen. Es werden alsdann die Klaſſenunterſchiede wieder zugeſpitzt und leicht erzeugt 150 hierdurch Klaſſenhaß, der durch das gekränkte Rechtsgefühl zu motiviren und zu ent⸗ ſchuldigen ſein dürfte Nicht etwa aus kleinlicher Skandalſucht haben wir jenen Vorgängen dieſes Kapitel gewidmet, ſondern das Gefühl der Pflicht macht es uns zur Aufgabe, ein Zeichen feudaler Reaktion nicht unbeachtet zu laſſen, welches liberal ſein wollende Blätter ſo harmlos aufzufaſſen ſcheinen; gern jedoch werden wir uns belehren laſſen wenn regierungsſeitig die jedenfalls ſtichhaltigen Gründe der Ausnahmeverfügung mit⸗ getheilt werden, damit durch dieſen bekannt wird, in welchen Fällen der Herr Miniſter den beregten Dis⸗ pens eintreten laſſen darf. „ Arberſchreitung des Jüchtigungsrechte. Man ſchreibt uns aus Heidelberg: Obgleich ſeiteng der Behörden neuerdings in Baden die ſtrengſten Vorſchriften darüber erlaſſen wurden, wie weit die Lehrer den ihnen an⸗ vertrauten Schülern gegenüber körperliche Strafen in An⸗ wendung bringen dürfen, ſo ſind leider aus der hieſigen höhern Bürgerſchule einige Uebergriffe zu verzeichnen, die nicht un⸗ Triumphwagen geziert, der mit einer ganzen Gruppe aus Kupfer gegoſſener Roſſe beſpannt iſt. Es ſoll ſich nun er⸗ wieſen haben, daß die kupfernen Schweife und andere Khr⸗ pertheile dieſer Roſſe verſchwunden und durch verbogene Blechrohre erſetzt ſind. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Ueber die dentſche Colonie Witn 5 Ludwigshafen, 1. November. Vor einer ungemein zahlreichen Zuhörerſchaft hielt heutt auf Einladung des hieſigen Gewerbepereins und im Auftrag des deutſchen Colonſalvereins der Afrikareiſende Kün el einen Bortrag über ſeine Reiſen im dunkeln Erdtheil. ür⸗ ſprünglich ſei er in Dienſten der Deutſchen Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft geſtanden, habe ſich aber von derſelben losgeſagt, da er ſich in Fragen der Coloniſation nicht mit ihr verſtän⸗ digen konnte: Die Geſellſchaft wollte von Junen nach der Küſte zu die Coloniſation betreiben, während er das umge⸗ kehrte Verhälkniß für richtiger hielt. Im Begriff, in die Heimath zurückzukehren, ſei er von einer Expedition unter Führung eines deutſchen Regierungsbaumeiſters aiſhehh worden, ſich ihr anzuſchließen, welches Erſuchen er chließlich auch acceptirt habe. Redner ſchildert dann das Lehen und Treiben in Zanzibar, um ſich darauf des längeren über eine Expedition auszulaſſen, deren Leitung er ühernommen, und die den Zweck hatte, dem Sultan von Witu(Deutſches Schutz⸗ ebiet) einen amtlichen Beſuch im Auftrag des deutſchen aiſers zu machen. Mit der Ueberführung des Expeditions⸗ corps war die Kreuzercorvette„Gneiſenau“ betraut. Der Empfang in der Hauptſtadt Witu ſeitens des Sultans Ach⸗ med ſei ein ſehr guter geweſen. Der Sultan, ſein Thron⸗ folger, wie die anderen Würdenträger des Reiches eien im Großen und Ganzen kräftig gebaute und intelligente Mäumer. roße Hoffnung habe Sultan Achmed daß ihm jetzt„Suftan ilhelm“ zur Widererlangung ſeines im Achmed) durch den Sultan von Zanzibar unrechtmäßig entriſſenen Gebietes ver⸗ helfe. Der Vortragende ging dann auf folgende Hauptpunkte des Näheren ein, indem er ausfünrte, daß man bei der Eolo⸗ niſation ſich folgende Fragen vorlegen müſſe: 1) iſt das Klima General⸗Anzeiger⸗ at bleiben dürfen. Wir wollen vorerſt den Namen des etreffenden Lehrers nicht nennen, da ohnehin die Eltern der mißhandelten Schüler hier die erſte Initiative zu ergreifen haben, die Thatſachen jedoch anführen, damit die Veröffent⸗ lichung weiteren derartigen Ueberſchreitungen vorbeugen möge. Fün gnabe wurde ſo ſchwer durch Schläge und Stöße miß⸗ handelt, daß er nicht unbedenklich erkrankte und der Sohn des Arztes Dr. W. derart am Ohr geriſſen, daß hierdurch eine Rißwunde entſtand. Dieſe Thatſachen wurden uns von den Angehörigen mitgetheilt und dabei bemerkt, daß die Knaben feineswegs eine ſolch rohe Behandlung verdient hätten. Wie wir hören, hat Herr Dr. W. Anzeige über die Mißhandlung ſeines Sohnes erſtattet. Verſchiedenes. — Murnau, 31. Oktober. Wilderer. In Oberſoche⸗ zing haben nach dem„Fremdenbl.“ Wilderer eine Partie an⸗ derer wildernder Geſellen in dem Glauben angeſchoſſen, es pären die Jagdpächter. Einer wurde hiebei am Arme und ein Anderer am Oberſchenkel verwundet. Auch in Benedikt⸗ beuern ſoll auf den kgl. Förſter geſchoſſen worden ſein. — Rofenheim, 31. Oktober. Wohl noch nicht dagewe⸗ ſen! Eine Kuh des Landraths Moſer in Happing, welche im Oktober 1885 drei Kälber geworfen, zur Zeit wieder hoch⸗ trächtig ging, am letzten Mittwoch aber wegen Entkräftung geſchlachtet werden mußte, hatte fünf Kälber nahezu ausge⸗ tragen. Dieſe wurden ſämmtlich lebend zu Tage gefördert, doch erhielt ſich nur das zuerſt geholte am Leben, die übri⸗ gen vier verendeten bald. Acht Kälber von einer Kuh in einem Jahr. — Ingolſtadt, 31. Oktober. Verſchüttet. Beim Ein⸗ ebnen des alten Walles hinter der Wunderlkaſematte wurde ein Arbeiter verſchüttet und todt herausgegraben. Er iſt Vater von ſieben Kindern, — Fürth, 31. Oktober. Vorſichtsmaßregel. Aus An⸗ laß einer Regierungsentſchließung vom 14. l. Mts. hat das ſgl. Bezirksamt unterm Heutigen ſämmtliche Ortspolizeibe⸗ hörden des Amtsbezirks beauftragt, die gegen die Cholerage⸗ fahr erlaſſenen oberpolizeilichen Vorſchriften vom 11. No⸗ bember 1872 in den Gemeinden öffentlich bekannt zu machen und für die gewiſſenhafte Durchführung derſelben in vor⸗ kommenden Fällen Sorge zu tragen. — Der geweſene öſterreichiſche Botſchafter am franzöſi⸗ ſchen Hofe, Fürſt Richard Metternich, hat den von ihm veröffentlichten Sammlungen:„Aus Metternich's nachge⸗ laſſenen Papieren“ ein neues hiſtoriſches Werk von großem Jutereſſe folgen ſaſſen. Daſſelbe betitelt ſich:„Oeſterreichs Theilnahme an den Befreiungskriegen“, nach Aufzeichnungen von Friedrich v. Gentz. Ein Briefwechſel zwiſchen den Für⸗ ſten Schwartzenberg und Metternich iſt dem Werke beige⸗ geben, dem als Faeſimile ein nach der Schlacht von Water⸗ loo von Feldmarſchall Blücher an Metternich gerichtetes Schreiben beigedruckt iſt. Blücher ſchreibt unter Anderem in der ihm eigenthümlichen Orthographie:„Der große Sig iſt erfochten und die glücklichen Vollgen davon ergeben ſich täglich. Fridrich der große Schrib alles verlohren, nuhr die Ehre nicht. Napoleon kann ſagen, alles iſt verlohren, und die Ehre auch, zwar hatte er nicht Vihl..“ — Ein entſetzlicher Vorfall. Aus Kubin im Temeſer Comitat wird über einen Vorfall, der wohl noch der Beſtä⸗ tigung bedarf, gemeldet: In der Gemeinde Bavaniſtic ließ der Gendarmerie⸗Poſtenführer Franz Balogh zwei unbändige Individuen durch vier Gendarmen nach der Kaſerne eskor⸗ tiren. Als die Betreffenden unterwegs dem Poſtenführer beleidigende Worte zuriefen, befahl dieſer den Gendarmen, ſie niederzuſchießen. Die Gendarmen weigerten ſich anfangs, dieſen Befehl zu vollziehen, mußten aber ſchließlich nachgeben, da Balogh ihnen drohte, daß er ſie wegen Ungehorſams nie⸗ derſchießen würde. Als nun die beiden Opfer todt zu Boden ſanken, befahl Balogh, die Leichen derſelben wegzuſchaffen und ſchoß ſich hierauf ſelbſt eine Kugel durch den Kopf. Dieſer Fall hat um ſo größere Senſation hervorgerufen, als Balogh als ein ſehr eifriger und braver Gendarm bekannt war. Aus Ftadt und Tand. * Maunheim, 3. November 1886. *Nie Bekanntmachungen des Bürgermeiſter⸗Amts und Skadtratho. Mit der Zunahme der Bevölkerung in den größeren Städten tritt an die Behörden die Pflicht heran, dafür zu ſorgen, daß die für die Oeffentlichkeit beſtimmten Bekannt⸗ machungen und Verfügungen auch möglichſt jedem einzelnen Bürger und Einwohner zugänglich gemacht werden. Die⸗ ſes iſt ſowohl im Intereſſe der Behörde ſelbſt wie auch der Bürgerſchaft gelegen. Auch unſere Stadtbehörde hat ſich dieſer Einſicht nicht verſchloſſen und im wohlverſtan⸗ denen Intereſſe der Sache mit den ſämmtlichen hieſigen Blättern Verhandlungen zum Zwecke des Abſchluſſes eines dauernden Vertragsverhältniſſes gepflogen, wonach denſelben gegen Zahlung eines Pauſchalpreiſes die Inſerate des Bür⸗ germeiſter⸗Amts und Stadtraths zur Veröffentlichung über⸗ gehen werden ſollen. Andere Städte, wie namentlich Mainz und in den letzten Tagen München, ſind in der Einfüh⸗ rung dieſer durchaus praktiſchen und erfreulichen Neuerung —— 77 4. Noßember. bereits mit gutem Beiſpiele vorangegangen, Letztere Stadt hat an nicht weniger als dreizehn Zeitungen auf dieſe Weiſe ihre Inſerate vergeben, indem der Magiſtrat von der Erſprießlichkeit und dem Nutzen einer ſolchen Publikation ſich ſehr raſch überzeugen ließ. Die Verhandlungen zwiſchen den hieſigen Zeitungsverlegern und der Stadtbehörde ſind bereits ſeit dem Frühjahre im Gange und es iſt gegründete Ausſicht vorhanden, daß dieſelben in dieſen Tagen zum er⸗ freulichen Abſchluſſe gelangen werden. Unſere Leſer werden dieſes mit um ſo größerem Vergnügen begrüßen, als die mehrfachen vor der Thüre ſtehenden Wahlen eine große Reihe von Bekanntmachungen bedingen, deren größtmögliche Verbreitung im Wunſche und Intereſſe der Allgemeinheit gelegen iſt. Die Herabſetzung des Zinsfußes der Sparkaſſen⸗ einlagen, die vom Stadtrath beſchloſſen, dem Bürgeraus⸗ ſchuß zur Genehmigung vorgelegt werden ſoll, hat, ſo berech⸗ tigt dieſelbe unter den heutigen Verhältniſſen auch ſein mag, unter den Einlegern mit geringen Anlagen nicht ſehr gefallen. Wohl mit Recht wird hervorgehoben, daß es dem Charakter einer Sparkaſſe nicht entſpricht, wenn Einlagen von Dienſt⸗ boten und Arbeitern, die zehnmarkweiſe erfolgen, ſolchen Zins⸗ ſchwankungen unterworfen ſind, ſondern wird hier die Spar⸗ kaſſe zu einem Geldinſtitut. Der gegenwärtige niedere Zinsfuß in der Finanzwelt bewirkte, daß, da die Sparkaſſe bis jetzt noch einen anſtändigen Zins, bei voller Sicherheit für das Kapital gewährte, den Zudrang der Einleger in der Weiſe, daß es der Verwaltung ſchwer wird, das Geld wieder nutz⸗ bringend unterzubringen. Es ſind keine Spareinlagen mehr, ſondern Kapitalanlagen, die dort gemacht wurden. Bereits vor mehreren Jahren ſah ſich die ſtädtiſche Verwaltung ge⸗ nöthigt, bei größeren Einlagen den Zinsfuß von 4 auf 3½% zu redueiren. Statt durchaus 4% wurde bei Einlagen über 1000 Mk. der Zinsfuß auf 3½% reducirt, während bis 1000 Mk. 4% weiter bezahlt wurden. Der jepige Beſchluß geht dahin, daß bei Anlagen bis zu 1000 Mk. 3½% bezahlt werden ſollen, während Einleger, deren) Kapital 1000 Mk. überſteigt, ſich mit 3½ begnügen müſſen. Wir ſind von der Nothwendigkeit ſolcher Maßregeln vollkommen überzeugt, möchten aber der Behörde wiederholt zu berückſichtigen geben, daß in erſter Linie der Charakter einer Spar⸗ kaſſe nicht nur erhalten, ſondern noch weiter ausge⸗ dehnt werden ſoll, und dies kann nur dadurch geſchehen, daß der Zinsfuß ein feſter und möglichſt hoher iſt, der zum Sparen animirt und anderntheils durch Erhöhung ſogenannter Pfennigſparkaſſen, durck die es ermöglicht wird, auch kleinere Beträge zinstragend anzulegen, wie dies bereits an vielen Orten ſchon geſchehen iſt. Welche Wirkung durch dieſelben erzielt werden, zeigt nachſtehender Auszug aus dem Bericht der Frankfurter Sparkaſſe:„Die Frankfurter Pfennig⸗ Sparanſtalt hat im dritten Vierteljahre dieſes Jahres Spar⸗ marken ausgegeben im Werthe von M. 20,711, dagegen wur⸗ den durch ihre Vermittelung bei der Sparkaſſe verzinslich angelegt Mk. 22,010 in 3066 Poſten, von denen 512 neue Einlagen und 2554 Nachſchüſſe waren. Der Durchſchnitts⸗ betrag der Einlage war Mk..18. Die neuen Einleger des abgelaufenen Vierteljahres zerfallen in: 64 gewerbliche Ge⸗ hülfen und deren Frauen, 28 weibliche Dienſtboten, 21 Angehörige von weiblichen Berufsſtänden, 14 Taglöhner und Fabrikarbeiter, bezw. deren Frauen, 26 kaufmänniſche Gehilfen und deren Frauen, 27 Frauen ohne Beruf, 17 geſchäftliche und perſönliche niedere Bedienſtete und deren Frauen, 12 Eiſenbahn⸗, Poſt⸗, Telegraphen⸗ und ſtädtiſche Unterbeamte und deren Frauen, 2 Angehörige verſchiedener Berufsſtände und deren Feanen 6 ſelbſtſtändige Gewerbetreibende, Wirthe und deren Frauen, 295 Kinder.“ Wir brauchen dem wohl nichts hinzuzuſetzen, da ſchon hieraus hervorgeht, daß wir es hier mit einer wirklichen aße lebſſe zu thun haben, während der Bericht unſerer Sparkaſſe lebhaft an ein größeres Geldin⸗ ſtitut erinnert. Mannheim wird Großſtadt. Wie wir im vorigen Winter die Annoncen am Paradeplatz vom Dach herunter leſen konnten, ſo werden wir ſie demnächſt an der Ketten⸗ brücke von einer öffentlichen Uhr ableſen können. Eine Ham⸗ burger Aktiengeſellſchaft, die in Frankfurt, Berlin, Köln und andern großen Städten derartige Uhren aufſtellte, hat beim Stadtrath die Genehmigung zur Aufſtellung einer meteorolo⸗ giſchen und Annoncen⸗Uhr auf dem freien Platz links der Kettenbrücke nachgeſucht und erhalten. * Beſitzwechſel. Herr Badeanſtalt⸗Beſitzer Herweck hat das Zel ler ſche Diorgma um den Preis von Mk. 1010 erſteigert.— Derſelbe beabſichtigt, das Diorama einem darauf reflektirenden Liebhaber wieder zu verkaufen. * Vorkehrungen gegen die Cholera. Nachdem in einem Fall in Finthen nun doch ein Sterbfall in Folge der aſiakiſchen Cholera conſtatirt iſt, erläßt das Großh. Be⸗ 1 995 gleichwie andere Behörden Südweſtdeutſch⸗ ands, eine Verordnung zum Schutz gegen Choleragefahr, die das Erkennen der Kran eit, ſowie die 95 des Familien⸗ oberhauptes zur a und ferner das Verhalten der Orts⸗ polizeibehörde umfaßt. * Volkskonzerte. Wie aus dem Inſeratentheil unſerer heutigen Nummer erſichtlich iſt, beginnen unſere Mannheimer Volksſänger, Komiker und Duettiſten, die Herren Schulz und Humblet, nächſten Sonntag mit ihren Concerten. Von ihrer Reiſe Fe war uns Gelegenheit geboten, verſchiedene Kritiken auswärtiger Zeitungen zu leſen. Ohne geſund? 2) iſt der Boden ertragfähig? 3) ſind die Beding⸗ ungen für Handel gegeben? und 4) wie verhalten ſich die Eingeborenen den Europäern gegenüber? Redner beantwortete dieſe Fragen ſehr ausführlich; das Klima iſt äußerſt geſund und dem Europäer zuträglich, Fieber in Witu faſt gar nicht vorhanden, die Temperatur keine übermäßig hohe, da die roßen Urwälder einerſeits wie die Nähe der Küſte anderer⸗ fal ausgleichend wirkten. Der Boden ſei ſehr fruchtbar und ringe alle Genuß⸗ und Handelsgewächſe hervor, die Vieh⸗ zucht ſei in Folge der ſchönen Waideplätze rentabel. Handel kann natürlich in Colonien nur dann gedeihen, wenn die vor⸗ genannten beiden Vorausſetzungen gegeben ſind. Und das ſei in Witu durchgängig der Fall. Anlangend den Verkehr der Eingeboreneu mit den Europäern, ſpeciell für den Deutſchen, ſo iſt er nach Redners Anſicht, ein guter und Vertrauen er⸗ weckender. Er glaubt, daß dieſes Neu⸗Deutſchland unter dem Schutz des Mutkerlandes ſich geſund entfalten kann, und dem letzteren bald zum Vortheil gereichen werde. Am Schluß des Vortrags, der etwa fünf Viertelſtunden währte und ſehr bei⸗ fällig aufgenommen wurde, lud der Sprecher zum Beitritt in den Deutſchen Coloniglverein ein, und ſollen, wie ich er⸗ fahre, auch verſchiedene Einzeichnungen bereits ſtattgefunden haben, welchen vorausſichtlich noch mehrere folgen dürften. Mit einem von dem Vortragenden verfaßten und dem Deut⸗ ſchen Kaiſer zu ſeinem Geburtstag gewidmeten Poem, das eine Scene aus ſeiner Witureiſe behandelt, beendete Herr Küntzel ſeine Mittheilungen. 5 * Kaufmänniſcher Verein. In dem geſtrigen Vortrage behandelte Prof. Dr. Georg Scherer aus München das weitgehende, unerſchöpfliche Thema: „Das deuſche Volkslied“ in einer dem vorgeſchriebenen Zeitraum entſprechenden Klarbeit. In Anbetracht der allzu kurz bemeſſenen Friſt muß man die Darlegungen des genann⸗ ten Redners als tiefangelegte, durchaus richtige Grundan⸗ ſchauungen bezeichnen. Wir ſagen abſichtlich zum Theil, denn die Mittheilungen über das Volkslied waren nicht immer er⸗ ſchöpfend und mitunter auch auf kühnen Hypotheſen aufge⸗ baut, deren Folgerungen der Wirklichkeit nicht entſpre⸗ chen. In der Sprache des Redners fielen uns öfters einige ſchwache Stellen auf, ſo exinnern wir an den hinkenden Vergleich von der ſich am Baume hinaufwindenden Blume. Allein dieſe für den Fachkenner bemerkbaren Mängel konnten den Wertb des Vortrags an ſich nicht ſchädigen, da viele ſchöne Stellen die Fehler überdeckten. In einfacher leicht faßlicher Sprache ließ Herr Prof. Scherer die ganze Ent⸗ wickelung des deutſchen Volksliedes von der Edda bis zu „Ich hatt' einen Kameraden“ vor unſeren Blicken vorüber⸗ ziehen. Die älteſten Geſänge der Deutſchen, die Schlachtge⸗ ſänge, von denen Tacitus zu berichten weiß, das waren wohl die älteſten Volkslieder; von dieſen u. aus dieſen heraus bildete ſich das weniger Volks⸗als Nationallied die Edda, welcher wir wie⸗ der unſere hervorragendſten Heldengeſänge verdanken. Was wir 8 als Volkslied bezeichnen, die innigen, kurzen edichte, ſo finden wir dieſe zuerſt bei den älteren Minne⸗ ſängern, von denen ſich dann die neuere Generation ihren Hausbedarf an Liedern entnahm. Vom wohlgepflegten Minne⸗ bis zum ſteifen, in die Tabulatur geſchnürten Meiſtergeſang iſt einer der unerfreulichſten Schritte des deutſchen Volksgenius, und es mußte da unbedingt eine Reaktion eintreten. In dieſem Falle war es die gänz⸗ liche Brachlegung Deutſchlands durch den Glaubens⸗ krieg, der eigentlich von 1517 bis 1648 gerechnet werden kann. Während dieſer 1 55 konnte natürlich nur das geiſtliche Volkslied entſtehen, allein dieſe Gattung erfreute ſich nie der beſonderen Gunſt des Volkes Das gelang erſt den nach den Unglücksjahren auftretenden Dichtern. Wir haben da eine große Reihe von Volksdichtern, die zum Heile des deutſchen Liedes auch heute noch erfreuliche, herrliche Weiſen reimen und ſchmieden. Einiger Abarten, der Dialektgedichte, hierunter wieder der oberbayeriſchen„Schnadahüpfeln“, der urechteſten Volkslieder gedachte der Redner noch beſonders. Dieſer hätte uns gewiß noch Manches intereſſante ſagen können, aber die Zeit mangelte, da man ſelbſt bei einem ſo feſſelnden Thema nicht von der Regel abweichen durfte. Der Beifall bewies, daß Jeder den wenigen Worten des Reduers gerne elauſcht hat. Eine ausführlichere Abhandlung hätte deshalb llen nur willkommen ſein können. * Die unentgeltliche Vertheilung der Theaterzettel. Was in den meiſten größeren Städten als ſelbſtverſtänd⸗ lich angeſehen wird, daß man mit dem Billet zugleich un⸗ Unterſchied ſprechen ſich ſämmtliche Organe, wo unſere Mann⸗ heimer Komiker auftraten, ſehr zufrieden über das Geleiſtete aus. Wir erinnern nur an die im vorigen Winter gegebenen Concerte. Die geräumigen Lokalitäten des Gaſthauſes zum eweißen Lamm' konnten kaum alle Beſucher faſſen, bewirkt durch den urwüchſigen Humor und packende Komik der Ge⸗ ſellſchaft. Die Reichhaltigkeit und Neuheit des aufgeſtellten Programms bietet nur das Neueſte auf dem Gebiete der Komik. Wir wollen nur erinnern an die neueſten Duette: „Die deutſche Flagge“, ein voll Patriotismus ſtrotzendes Duett, ſowie:„Wiener Wichs“, Originalduett u. A. mehr. neuangeſchafften Coſtüme ſind auf das Feinſte ausgefallen. Wer alſo nächſten Sonntag einige gemüthliche Stunden er⸗ leben will, der begebe ſich in das Concertlokal zum„Sil⸗ bernen Anker“, zumal der Reſtaurateur desſelben, Herr Knauber für Küche und Keller auf das Beſte geſorgt hat. * czeſellſchaft Thalia. Dieſelbe beginnt den Reigen ihrer Winterunterhaltungen mit der gleichzeitigen Feier ihres XI. Stiſtungsfeſtes am nächſten Samſtag, den 6. November mit einer muſikaliſch theatraliſchen Aufführung mit Tanz. Das aufgeſtellte Programm iſt ebenſo intereſſant wie reich⸗ haltig und dürften bei den vorzüglichen Kräften, über welche die Thalia verfügt, den Theilnehmern ein genußreicher Abend bevorſtehen. Außer 6 Lieder für gemiſchten Chor, darunter ein ſolcher vom Vereinsdirigenten Herrn Hofmuſiker Pöp⸗ perl kommen 3 einaktige Luſtſpiele„Ein neuer Haus⸗ arzt“, Der erſte April“ und„Der Kuß zur Auffüh⸗ rung. Herr Hofmufiker Zimmermann wird 2 Soli's für Violine Concert Nr. 7 von Berling und Andante aus dem Violinconzert von Bruch zum Vortrag bringen. Jubiläum. Am Mittwoch den 10. d. M. werden es 35 Jahre, daß Herr Michael Wirſching der freiwilligen Feuer⸗ wehr angehört. Dieſer Tag wird durch ein Bierbankett im 15 Hof, von dem Feuerwehrcorps veranſtaltet, gefeiert werden. * Körperverletzung mit nachgefolgtem Tod. Wie uns auf privatem Wege mitgetheilt wird, hat geſtern Abend eine Frau aus Neckarau ihrem 11jährigen Sohn mit einem Beſenſtiel, geringfügiger Urſache wegen, ſo ſehr auf den Kopf geſchlagen, daß er nach wenigen Minuten ſtarb. Gerichtliche Wore ſoll eingeleitet ſein. Beſtätigung bleibt abzu⸗ warten. Weinheim, 2. Nov. Geſtern Nachmittag wurde da⸗ hier ein Burſche verhaftet, der ſich ohne Urlaub von ſeinem Truppentheil dem II. Bad Infanterieregiment in Mannheim entfernt hat.— In der Nacht vom Sonntag auf Montag wurde in der Nähe des Rathhauſes ein vom Wirthshaus heimkehrender Handwerker von 3 Burſchen thätlich ange⸗ griffen und durch Meſſerſtiche und Stockſchläge übel zuge⸗ richtet. Auch der Hund, den der Angegriffene nachführte, war kampfunfähig gemacht. Der Skandal der dabei herrſchte, war ſo ſtark, daß die Nachbarſchaft aus dem Schlaf erwachte und ans Fenſter eilte; aber ſonderbarer Weiſe kam Niemand dem Bedrängten zu Hilfe, bis ſchließlich die Polizei und Gendarmerie dem Skandal ein Ende machte und den Ange⸗ griffenen aus den Händen ſeiner Peiniger, die die Abſicht ausſprachen, denſelben„kalt“ zu machen, befreite. Ueber die Entſtehung des Streites iſt nichts bekannt und dürfte die Unterſuchung nähere Anhaltspunkte ergeben. Aus Baden, 3. Nov. In Pforzheim fand 5 Montag Bürgermeiſterwahl ſtatt„jedoch ohne poſitives Er⸗ gebniß. Es wurden nur 24 Stimmen auf den Candidaten, Herrn Amtmann Genzken in Bruchſal, abgegeben, ſomit die nöthige Majorität nicht erreicht.— Der Bürgerausſchuß in Pforzheim beſchloß die Erbauung eines neuen Schlacht⸗ hauſes und bewilligte die hierzu nöthigen Mittel in Höhe von 246,000 Mark.— Bei einem am Montag im Heidel⸗ berger Stadtwald abgehaltenen Treibjagen wurde ein Treibher im Geſicht und auf der Bruſt durch Schrotkörner angeſchoſſen; doch ſoll keine größere Gefahr vorhanden ſein.— Poſthilfſtellen ſind im Oktober errichtet worden am 7. in Aspichhof bei Ottersweier und Niederweier bei Rothenfels; am 1I. in Geroldsau bei Lichtenthal und Unterdielbach bei Eberbach: am 21 in Oberbeuern bei Lichtenthal; am 25. in Moosbrunn bei Malſch(Amt Ettlingen). ILudwigshafen, 1. Nov. Im Monat Oktober ſind 805 zugezogen 712 Perſonen, weggezogen 595; Zunahme 117. eboren würden 100, Geſtorben ſind 45; Zunahme 55, Ge⸗ ſammtzunahme 172. Aus der Pfalz, 3 Nov. In Germersheim wurde am Montag früh 7 Uhr der Soldat Becker der 4. Com⸗ pagnie des 17. Inf.⸗Regiments, von Bobenheim gebürtig. ſchwer aufgefunden und in das Lazareth verbracht. Derſelbe, in dem Fort Friedrich liegend, wollte am Sonntag Abend nach dem Rapporteinnehmen aus der Caſerne ſteigen und fiel beim Ueberſpringen des Wallgrabens in denſelben. Er erlitt innere Verletzungen, hatte jedoch noch die Kraft, während der Nacht bis vor das Fort ſich zu ſchleppen, wo er um ¼6 Uhr aufgefunden wurde.— Herr Bub aus Mannheim beabſichtigte in Speyer einen Vortrag über das Unfallverſicherungsgeſetz in einer Bauhandwerkerver⸗ ſammlung zu halten. Mangels Betheiligung konnte derſelbe en nicht ſtattfinden. Jedenfalls wax die Zeit, der Freitag Abend hierzu auch ſehr ſchlecht gewählt.— Am Samſtag Abend hielt der Wanderturnlehrer Ernſt Bohlig aus entgeltlich ſeinen Theaterzettel erhält, das ſcheint man hier noch lange nicht einführen zu wollen. Wir erinnern nun einige unternehmungsluſtige Capitaliſten an die Einrichtung in Frankfurt, wo beim Theaterzettel ein zweiſeitiges Annoncen⸗ blatt iſt, welches alle Koſten decken muß. Die Gratisabgabe dieſer Zettel gehhrt zu den beſten Reclamen der Geſchäftswelt und erfüllt auch den Zweck den wir im Auge haben unent⸗ geltliche Vertheilung des Theaterzettels. Die Berliner „N. Ztg.“ ſchreibt über dasſelbe Thema: So wenig wie man im Reſtaurant die Speiſekarten extra bezahlt, wenn man ſich 85 table dhote niederſetzt, hat es einen Sinn, extra für den ührer durch die geiſtigen Genüſſe zu bezahlen, die im Theater geboten werden. Daß in der Praxis das Erſtehen eines Theaterzettels an der Thür des Eingangs zum Innenraum ſich ſehr läſtig macht, weiß e er aus Erfahrung. In der rechten Hand die Theaterbillets, in der linken das Opern⸗ glas für ſich und die Gattin, über dem Arm ein leichtes Tuch für das Hinausgehen während der Zwiſchenakte, von Nach⸗ kommenden gedrängt, von Voraufgehenden behindert, im letzten Moment in die Taſche faſſen, um nach dem Nickel zu ſuchen, das iſt ganz dazu angethan, den ruhigen Gleichmuth zu zerſtören, mit dem man das Haus betreten ſollte. Bis⸗ lang hat man auf das Aufgeben der Praxis nicht gedrungen, weil man meinte, daß die Theater die Einnahmen nicht gut entbehren könnten. Jetzt, wo ihnen durch den in allen größeren Theatern eingeführten Garderobenzwang eine neue Einnahmeguelle erſchloſſen iſt, darf man es um ſo mehr for⸗ dern, als die Herſtellung der Zettel die Theater nichts koſtet, ſondern ihnen dieſelben von den Unternehmern, welche An⸗ zeigen für ſie ſammeln, unentgeltlich geliefert werden. So iſt auch nicht das Programm in unſeren Konzertſälen be⸗ ſteuert, auch die Programme nicht, welche ganze Textaus züge zu den aufgeführten Mufikpiecen enthalten. Die Bühne, welche mit der angeregten Neuerung voranginge, würde ſich ein Verdienſt erwerben, das vom Publikum hoch angeſchlagen werden würde. Räthſelecke. M e ſtel; D E Fi 4. November. General⸗Anzeiger. Mutterſtadt in Weiſenheim a. S. einen Vortrag mit Experimenten bei zahlreichem Beſuch mit günſtigem Erfolg. Gerichtszeitung. Mannheim, 2. Nov.(Strafkammer.) In der Anklageſache wider die Vorſtände der aufgelöſten Vereinigung der Metallarbeiter Deutſchlands, nämlich gegen: 1. den 29 Jahre alten Schloſſer Wilhelm Häns ler, 2. den 34 Jahre alten Redakteur und Wirth Jakob Willig hier, und 3. den 33 Jahre alten Schloſſer und Wirth Johann Müller in Mutterſtadt wegen Untreue hat die Strafkammer des Gr. Landgerichts folgendes Urtheil, welches heute früh 11 Uhr verkündet wurde, erlaſſen: Die Angeklagten Willig und 5 änsler ſind der Un⸗ treue im Sinne des§ 266.⸗St.⸗G.⸗B. und Müller außerdem wegen concurrirender Unterſchlagung ihm anver⸗ trauter Gelder ſchuldig und wird deßhalb jeder der Ange⸗ klagten zu einer Gefängnißſtrafe von drei Mo⸗ naten, ſowie zu je einem Drittel der Koſten des Verfahrens unter ſammtverbindlicher Haftbarkeit verurtheilt, Aus den Entſcheidungsgründen, deren Verleſung durch Herrn Landgerichtsdirektor Baſſermann nahezu eine halbe Stunde in Anſpruch nahm, heben wir Folgendes hervor: Durch das Ergebniß der Vorunterſuchung, der Hauptver⸗ handlung, ferner durch das Gutachten des Sachverſtändigen, durch die Ausſagen der Zeugen, ſowie durch das theilweiſe Geſtändniß der 3 Angeklagten iſt Folgendes feſtgeſtellt: Im Dezember 1884 wurde die Vereinigung der Metallarbeiter Deutſchlands auf dem Congreß in Gera gegründet. Zum Vororte wurde Mannheim, zum 1. Vorſitzenden W. Hänsler, um 2. Vorſitzenden J. Willig und zum Hauptkaſſier J. üller gewählt. Nach 8 2 der Statuten war der Zweck des Vereins, die Ehre und Intereſſen der Metallarbeiter zu wahren, namentlich durch Erzielung möglichſt günſtiger Ar⸗ beitsbedingungen, beſonders in Bezug auf Arbeitspreis und Arbeitszeit, Unterſtützung bei Maßregelungen, Streikefällen 2. 2c% Gründung einer Kaſſe für Arbeitsloſe, Bekämpfung der Kinder⸗ und Frauenarbeit u. 5 w. Der 8 8 der Sta⸗ tuten beſagt, daß die Einnahmen der Vereinigung aus den Einſchreibegeldern, laufenden Beiträgen, Zinſen aus ange⸗ legten Geldern und etwaigen trabeiträgen beſtehen. Nach 8 9 betrug das Einſchreibegeld 50 Pfg., der wöchentliche Bei⸗ trag 10 Pfg, von den Einſchreibegeldern waren 25 Pf., von den wöchentlichen Beiträgen 5 Pf,. an die Kaſſe abzuliefern. Der Ausſchuß beſtand aus 7 Mitgliedern, und zwar aus einem erſten und zweiten Vorſitzenden, einem Hauptkaſſier, deſſen Stellvertreter und 3 Beiſitzern. Nach 8 12 geſchah die Wahl der Vorſitzenden durch die Generalverſammlung. Der Ausſchuß hatte namentlich den Verein Dritten gegen über zu vertreten, für richtige Anwendung der Statuten, der Ausführung der Beſchlüſſe Sorge zu tragen, Kaſſen⸗ angelegenheiten zu ordnen, Gelder zu belegen und zu er⸗ heben, einen vierteljährlichen und jährlichen Kaſſenbericht zu veröffentlichen Generalverſammlungen einzuberufen, Un⸗ zu bewilligen und ſtatiſtiſche Erhebungen anzu⸗ ſtellen. ch 8 15 hatte der Vorſitzende die Correſpondenz zu führen, den Verein in allen Angelegenheiten zu vertreten, alle Schriftſtücke, Erlaſſe und Bekanntmachungen der Gene⸗ calverſammlung und des Ausſchuſſes zu unterzeichnen. Das Amt des erſten Vorſitzenden und Hauptkaſſiers waren nach § 16 beſoldet und zwar wurde der Gehalt von der General⸗ verſammlung feſtgeſetzt. Am 2. Juni v. Js wurde eine von dem Angeklagten Hänsler verfaßte Druckſchrift des Vereins„Aufruf und Ab⸗ rechnung der Hauptkaſſe für 1. Quartal 1885“ verboten; gegen dieſes Verbot legten Hänsler und Willig Beſchwerde ein, welche jedoch von der Reichskommiſſion unterm 24, Juli v. Is als unbegründet verworfen wurde Es folgte die Auflöſung der auf Grund des 8.des Sozia⸗ liſtengeſetzes und am 19. Auguſt v. Is. die Beſtätigung der⸗ ſelben durch den Gr. Landeskommiſſar für die Kreiſe Mann⸗ heim⸗Heidelberg⸗Mosbach, und zugleich die ee der Vereinskaſſe; hiebei fand ſich in der Kaſſe ein Baarbe⸗ ſtand von 8 vor. Die Unterſuchung des Ver⸗ mögensſtandes ergab Folgendes: Die Einnahmen der Ver⸗ einigung betrugen 3579 Mk. 94 Pfg.; an Unterſtützung wurden im Ganzen 80 Pfennige ausbezahlt; der Kaſſenvorrath bei der Beſchlagnahme beſtand in 8 Pfen⸗ nigen, ſo daß die Ausgaben, welche lediglich durch Verwgl⸗ tungskoſten verurſacht wurden, ſich auf 3579 Mk. 6 Pfg. belaufen. Nach dem Gutachten des Sachverſtändigen hat der Angeklagte Hänsler allein für Gehatt und Reiſen 813 Mark erhalten, Willig für Beſchaffung ſtatiſtiſchen Materials und Reiſen 200., und Müller für Gehalt und eitverluſt 183., alſo zuſammen nahezu ein Drittel der eſammteinnahmen; weitere Beträge wurden an die Beiſitzer und Mitglieder der Controlkommiſſion bezahlt. Dieſer ungün⸗ ſtige Vermögensſtand und die in letzter Zeit an die Angeklagten gemachten großen Zahlungen mußten ſelbſtverſtändlich auf⸗ fallen und wurde deshalb in Herrn Kaufmann Hopps ein Liquidator beſtellt; die Sache erſchien um ſo ſonderbarer, als auch insbeſondere die Topirbücher verſchwunden waren. Es wurde Unterſuchung eingeleitet, und durch Eröffnungsbe⸗ ſchluß des Gr. Oberlandesgerichts ausgeſprochen, daß gegen die 3 Angeklagten Anklage zu erheben ſei, weil ſie als Be⸗ vollmächtigte, nämlich als Ausſchußmitglieder der Vereini⸗ gung der Metallarbeiter Deutſchlands über Vermögensſtücke ihrer Auftraggeber abſichtlich zu deren Nachtheil verſügt haben, indem ſie im Juli v. J. ſtatutenwidrig folgende Be⸗ träge der Bereinskaßßſe entnahmen und zu ihrem eigenen Nutzen verwendet haben: 1) Hänsler 2 mal 120., an⸗ geblich als Gehalt pro Juli reſp. Auguſt, ferner 70., an⸗ geblich als Gratifikation für Beſorgung der Kaſſen⸗ und Mitgliederbücher und 33 M. 3* Agitationszwecken, zuſam⸗ men 343.: 9 Willig 120., angeblich für Beſchaffung ſtatiſtiſchen Materials, ferner 20 M. und 10 M. für eine zuſammen 200.; 3) nach Kalk reſp. Speyer, 15 125 0 150 M. und 25., angeblich als Gehalt, zuſammen 5 M. Die Anklage 5 nun, daß in 5 Fällen eine Ver⸗ untreuung reſp. Unterſchlagung vorliege und zwar in 3 Fällen Seitens des Angeklagten Hänsler und in je einem Falle von Seiten der Angeklagten Willig und Müller. Was zunächſt den Angeklagten Hänsler betrifft, ſo gibt er zu. daß er den Gehalt pro Juli und Auguſt erhalten habe und daß er am 8. Juni bereits als erſter Vorſitender abgeſetzt wurde. Er macht geltend, daß er trotz rechtmäßig bezogen habe, weil er die Geſchäfte der Vereini⸗ gung bis zur an Stelle des zu ſeinem Stellver⸗ kreter ernannten Willig beſorgt habe, und weil ihm Willig den Fortbezug des Gehaltes krotz ſeiner Abſetzung zugeſichert habe und im Uebrigen der Ausſchuß ja berechtigt geweſen ſei, den Gehalt des erſten Vorſitzenden und des Hauptſaſſiers für das erſte Jahr zu fixiren. Was weiter die 70 Mk. be trifft, ſo hat Hänsler in Bezug auf dieſelben verſchiedene Ausſagen gemacht. Nach ſeiner letzten Ausſage habe er von dieſen 70 M. nur 60 M. erhalten, 30 davon als Unterſtützung nach Zeitz an eine Wwe Schröder geſandt, die anderen 30 M. deponirt. Was ſchließlich die 35 M. anbelangt, ſo will Hänsler dieſe zu einer Agitationsreiſe nach Villingen ausbe⸗ zahlt erhalten und verwendet haben. Die Beweisaufnahme hat die Wahrheit dieſer letzten Behauptung des Hänsler er⸗ geben, während alle anderen Ausſagen auf Unwahrheit be⸗ ruhen. Die Gehaltsfrage betreffend iſt in den Statuten le⸗ Giglich beſtimmt, daß der erſte und zweite Vorſitzende einen dehalt beziehen ſolle; es findet ſich aber zugeſtandenermaßen 8. Seite. nirgends ein Beſchluß im Statut, daß dem Ausſchuß das Recht zuſtegen ſolle, dieſen Gehalt für das erſte Jahr zu fixiren. Die Angeklagten behaupten zwar, ein ſolcher Beſchluß ſei thatſächlich gefaßt worden, deſſen Auf⸗ nahme in das Statut aber aus Verſehen unterblieben. Der Gehalt des Hänsler wurde zuerſt auf 20 M. ſpäter auf 120 M. fixirt. Nun iſt aber feſtgeſtellt, daß Hänsler am 8. Juli als erſter Vorſitzender abgeſetzt und Willig zu deſſen Stellvertreter ernannt wurde: trotz der Abſetzung hat nun Hänsler für die Monate Juli und Auguſt den Gehalt mit je 120 M. fortbezogen, alſo widerrechtlich; denn wenn Häns⸗ ler auch ſagt, Willig habe ihm das Recht des Fortbezugs des Gehalts zugeſprochen, ſo iſt darauf zu erwidern, daß Willig durchaus nicht dazu berechtigt war. Es exiſtirt auch im Protokoll kein Beſchluß darüber, daß Hänsler trotz ſeiner Abſetzung den Gehalt fortbeziehen ſolle und wenn Hänsler ſich auf ein Protokoll vom 18. Juli 1885 bezieht, in welchem ſich die Beſtimmung findet, daß der Gehalt praenumerando zu zahlen ſei, ſo iſt dies ebenſo ſtatutenwidrig beſtimmt. Es geht aber aus dem Protokoll hervor, das dieſes gefälſcht iſt. Worin ferner die großen Arbeiten, die Hänsler für die Ver⸗ einigung beſorgt haben will, beſtanden haben ſollen iſt nicht erſichklich, da insbeſondere das Copirbuch verſchwunden iſt. Es iſt aber andererſeits feſtgeſtellt, daß die Arbeiten gerade in den Monaten Juli und Auguſt nur ſehr gering und auf ein Minimum herabgeſunken waren: auch iſt es unbegreif⸗ lich, warum Willig für eine ſo geringe Thätigkeit dem Häns⸗ ler ein ſo hohes Gehalt bewilligt haben ſoll, namentlich wenn man die geringen Einnahmen des Vereins in Betracht zieht. Die Angeklagten wußten ſchon damals, als das Ver⸗ bot der von Hänsler verfaßten Druckſchrift erging daß die Auflöſung der Vereinigung nachfolgen werde; deshalb waren ſie beſtrebt, die Kaſſe zu ſeeren und wie aus der Hauptver⸗ handlung hervorgeht, zunächſt für ſich ſelbſt zu ſorgen; des⸗ halb mußte auch der Gehalt praenumerando ausbezahlt werden. Das geht am Deutlichſten hervor aus dem von Hänsler ver⸗ faßten Aufruf vom 18. Auguſt v. Is, in welchem die aus⸗ wärtigen Mitglieder aufgefordert werden, alle Gelder zu be⸗ ſeitigen und mit Quittungen zu belegen; man ſcheute ſich alſo nicht, ſelbſt mit Fälſchungen vorzugehen und Alles zu thun, um der Verwaltungsbehörde die Gelder zu entziehen. Es erſcheint demnach für erwieſen, daß Hänsler widerrechtlich 2mal 120 Mk. bezogen hat und es zeigt ſich deutlich, daß Fntenef nicht das Beſte des Vereins, ſondern nur ſein eigenes ntereſſe im Auge hatte— Bezüglich des Angeklagten Willig geht die Schuld da⸗ hin, daß er der Kaſſe 120 Mk. veruntreut hat. Er behaup⸗ tet, daß er im Februar oder März v. Js. vom Ausſchuß mit der Beiſchaffung ſtatiſtiſchen Materials heauftragt und ihm hiefür 120 M. bewilligt worden ſeien. Nun heißt es aller⸗ dings in einem Protokoll, die Aufſtellung der Statiſtik wird beſchloſſen und einſtimmig genehmigt, und ſpäter⸗ wird, um ſte unverdächtig zu machen, nochmals wiederholt, die Auf⸗ tellung der Statiſtik wird einſtimmig beſchloſſen. Beide Pro⸗ tokolle rühren aber ſonderbarer Weiſe nicht von der Hand des eigentlichen Schriftführers Crämer in Ludwighafen her, ſondern ſind von Hänsler geſchrieben und von ihm und Wil⸗ lig unterzeichnet. Dieſen Umſtand können die beiden Ange⸗ klagten nicht erklären; es iſt demnach zweifellos, daß beide Protokolle gefälſcht ſind. Verſchiedene Zeugen behaupten zwar, daß ſchon Anfang 1885 Willig beauftragt worden ſei, ſtatiſtiſche Erhebungen zu machen, aber ein diesbezüglicher Veſchluß findet ſich nirgends, Das von Willig übrigens vor⸗ gelegte ſtatiſtiſche Material ſteht mit den Interereſſen der Vereinigung der Metallarbeiter in gar keiner Be⸗ rührung. Der Angeklagte Müller verzichtete am 28. Februar 1885 auf den Gehalt: aber unterm 8. Juli, alſo zu einer Zeit, wo die Angeklagten um die bevorſtehende Auflöſung der Vereinigung wiſſen konnten, findet ſich ein Protokoll, wor⸗ nach dem Angeklagten Müller als Gehalt 25 Mä bewilligt werden und zwar mit rückwirkender Kraft; er hat demnach widerrechtlich 125 M. aus der Kaſſe entnommen. Bei der großen Lügenhaftigkeit, mit welcher die Angeklagten übrigens während der ganzen Unterſuchung zu Werke gegangen ſind, entzieht es ſich der Kenntniß des Gerichts, auf weſſen Ver⸗ anlaſſung die betr. Protokolle geſchrieben wurden. Der Thatbeſtand des§ 266 R Str.G. B. liegt gegen die 3. Angeklagten vor, denn dieſelben haben in der That in der Eigenſchaff als Bevollmächtigte über Vermögens ſtücke ihrer Auftraggeberin widerrechtlich und zu deren Nachtheil und in der Abſicht rechtswidriger Zueignung gehandelt und ſind deshalb wegen Untreue zu beſtrafen. Von der Anklage wegen Unterſchlagung, reſp. Beihilfe hiezu. ſind die Angeklagten Hänsler und Willig freizuſprechen, Müller dagegen neben der Untreue auch der Unterſchlagung für ſchuldig zu erkennen. Von Rechtswegen. Neueſte Nachrichten. München, 2. Nov.(Auszeichnungen.) Der Staats⸗ miniſter Dr. Frhr. v. Lutz iſt zum lebenslänglichen Reichsrathe ernannt, der Miniſterialrath im Kultusmini⸗ ſterium Dr. Fr. v. Ziegler und der Miniſterialrath im Staatsminiſterium des k. Hauſes und des Aeußern, Dr. Karl v. Mayer zu Staatsräthen im ordentlichen Dienſte ernannt. Amberg, 2. Nov. Die kgl. Gewehrfabrik dahier zählt gegenwärtig wieder über 700 Arbeiter. An der Fabrikation der Repetirgewehre wird Tag und Nacht ge⸗ arbeitet, und man hofft, daß in anderthalb Jahren die in Ausſicht genommene Zahl von Gewehren fertig ge⸗ ſtellt ſein wird. Berlin, 3 Nov.(Originaltelegramm des„General⸗ Anzeiger“). Abgeordneter Loewe⸗Calbe iſt geſtern in Meran geſtorben. Berlin, 2. Nov. Der Kaiſer empfing Vormittags den Polizeipräſidenten, nahm ſpäter Vorträge der Chefs des Militärkabinets und der Admiralität entgegen, unter⸗ nahm Nachmittags eine Spazierfahrt und empfing als⸗ dann den Grafen Hochberg. In einer ganzen Reihe von deutſchen Städten, in Nürnberg, Mainz, Gotha, Frankfurt ꝛc. haben in den letzten Tagen bei bekannten Sozialdemokraten Haus⸗ ſuchungen ſtattgefunden, aageblich auf Requiſition von Altona aus. Wien, 2. Nov. Das Lagerhaus der Donau⸗Dampf⸗ ſchifffahrts⸗Geſellſchaft und zwei Magazine ſind abge⸗ brannt; Schaden eine halbe Million. Bern, 2. Nov. Aus den Verhandlungen des Bundes⸗ rathes. Braſilien hat den mit der Schweiz abgeſchloſſenen Konſularvertrag vom 21. Oktober 1878 auf den 22. Sep⸗ tember 1887 gekündet.— Herr Ricolfi⸗Doria, bisheriger Generalkonſul der Republik San Marino, iſt von ſeiner Regierung abberufen worden. Paris, 2. Nov. Der Austritt Baihauts wird den übrigen Beſtand des Miniſteriums nicht verändern. Als Nachfolger werden genannt: Rouvier, Elienue, Sieg⸗ fried, Cochey und Cuvinot.— Patenotre lehnte die Nachfolge Cambon's in Tunis ab. Man ſpricht jetzt von Laneſſan.— Prinz Waldemar von Dänemark iſt in Paris angelangt. Mailand, 2. Nov. Der Kronprinz iſt heute früh nach Baſel abgereiſt. Auf dem Bahnhof waren der deutſche Conſul und die Spitzen der Behörden anweſend. London, 2. Nov. Das Reuterſche Bureau meldet aus Melbourne von geſtern, ein engliſcher Capitän und acht Perlenfiſcher, von denen zwei Engländer und ſechs Malayen, ſeien auf der Johannes⸗Inſel in der Nähe von Neu⸗Guinea von Eingeborenen ermordet worden. Petersburg, 2. Nov. Die beiden Rädelsführer bei dem jüngſten Exzeß der Studenten des technologiſchen Inſtituts wurden zu mehreren Jahren„Strafkompagnie“ in Chiwa verurtheilt. Tirnova, 2. Nov. Die Generalkonſulate in Softa, mit Ausnahme des ruſſiſchen, ſchickten ihre Vieekonſuln hierher.— Der öſterreichiſche Conſul, Graf Starczenski, wurde auf ſeiner Hierherreiſe zwiſchen Isvor und Lovtſcha von ſechs Räubern angehalten und ſeines Geldes ſowie ſeiner Uniform beraubt. Die Regierung ordnete die ſofortige Verfolgung der Räuber an. Das Ereigniß berührt hier natürlich ſehr peinlich, da man nicht ohne Grund befürchtet, daß die Ruſſen das⸗ ſelbe ausbeuten werden, um zu behaupten, daß im Lande Unſicherheit herrſche, obwohl der Fall Starczenski ganz vereinzelt daſteht. Soſia, 2. Nov. Kaulbars iſt unzufrieden mit der Antwort der Regierung und will abreiſen. Er drohte dem Miniſter Natſchewitſch, Varna zu bombardiren, wenn die Ausſchiffung der Truppen verhindert werde. Niſch, 2. November. Nach einer amtlichen Meldung des Präfekten von Negotin räumten die Bulgaren ge⸗ mäß der mit Serbien abgeſchloſſenen Konvention das ſtrittige Gebiet von Bregovo. Bokareſt, 2. November. Der Handelsminiſter Sto⸗ lojan demiſſionirte. Bratiano übernahm ſein Portefeuille interimiſtiſch. Kalkutta, 2. November. Wie verlautet, entſandte der Emir von Afghaniſtan eine anſehnliche Truppenmacht gegen den aufſtändiſchen Ghilzai⸗Stamm nach Ghuzni. In Betreff der Gerüchte, wonach der Aufſtand zunehme, iſt der indiſchen Regierung irgendwelche beſtätigende Meldung bisher nicht zugegangen. * Anklage. Wie uns wiederholt mitgetheilt und verſichert wird, hat Herr J. Willig bei Großh. Staatsanwaltſchaft Anzeige erſtattet, daß er gegen Herrn Stadtdirektor Siegel Anklage wegen Meineids er⸗ heben werde. Herr Stadtdirektor Siegel war bekauntlich in dem geſtern zu Ende gegangenen Prozeß gegen Hänsler, Willig und Müller als Zeuge einvernommen worden. Schifffahrk, Handel und Berkehr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei 1505 Am 2. November ſind angekommen: Dampfboot„E. M. Arndt,“ Kapt. Brauns, von Rotterdam, „Willem“¼, Kapt. Wyngarden„ 75 „Gienanth“, Kapt. Dunk 5 15 teuer Hafen(Hafenmeiſterei I0: Güterboot Am 2. November ſind angekommen: Schiff„Luik“, Kap. H. Logjes, von Antwerpen. ügge“, Kaß. J. W. Serrie, von Antwerpen. en, von Rotterdam. „ „Ludwigshafen 11“, Kap. H. Lütze „„Katharina“, Kap. A. Leidecker, von Rotterdam. „„Alex. v. Humboldt“, Kap. J. Schuhmacher, von Ruhrort. „„Arnold v. Duisburg, Kap. H. Vonſcheidt, Duisburg. Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſ chaft. In Ladung in Votterdam: Schleppkahn„Mannheim 14“ Schiffer G Schleppkahn„Mannheim 16“ Schiffer W baus. 55„Mannheim 19“ 77 55 rger. Schleppkahn„Mannheim 20“ 17 9 Schleppkahn„Mannheim 25“ Schiffer A. ner. 57„Petrus und Franziskus“ Schiffer P oſchenk. 1„Anna und Friedrich“ B. Schleppſchiff„Rhynſtroom“ 9 In Amſterdam: Täglich via Rotterdam vermittelſt in Mannheim: Schleppkahn„Mannheim 4“ 75 L. Klee. Anterwegs; 5„Maria Eliſabeth“ 55 A. J. Brilmayer. 75„Moſella“ 5 F. Nalbach. paſſirten am 31. Oktober Emmerich. 8„Mannheim 27“ Schiffer Fr. v. Looſen. 5„Bictor von Scheffel“ 5 M. Schreck. Schlepßſchiff„Paul von Braun“ 15 J. Spieß. paſſirten am 31. Okt ober Eoblenz. 42„Mannheim 11“, J. Knobel. paſſirten am 31, Oktober Emmerich. Angekommen in Rotterdam am 01. Oktober: „Mannheim 2“ Schiffer S. Kong, mannheim, 2. November 1886. Die Direktion. Produkten-Course. erlin, 1. Nov. 2. Nov.(Getreidemarkt) 1. Nov. 2. Nov. Weizen Okt.⸗Nov. 149.70 148.70 Spiritus April⸗Mai 38.— 57.80 5 April⸗Mai 157.— 157.20 Hafer Oktober 109.20 109.50 Roggen Oktober 127.50 127.70 15 Nov.⸗Dez. 112.70112,50 „ April⸗Mai 131.— 130.70 Petroleum Okt.⸗Nov. 22.— 22.— Rüböl loco 45.— 45.20 Roggenmehl loco 0 18.— 18.— „ Okt⸗Nov. 44.60 44.80 5 Okt.⸗Nov. 17.60 17.60 „ April⸗Mai 45.70 45.90 Nov.⸗Dez. 17.65 17.60 Spiritus loco. 36.10 35.90 5 Dez.⸗Jan. 17.65 17,90 Okt.⸗Nov 36.50 36 40 Wetter: bedeckt. Aöln, 27. Okt. 28. Ott.(Froduktenmarkt) 27. Hkt. 28. Okt. Weizen e 17.— 17.— Roggen November 12.60 12.80 75 remder 18.25 18.25 5 März 13.10 13.15 75 November 16.45 16.45 Hafer loco 13.— 13.— 77 März 17.10 17.05 Rüböl loco 23.7023.70 Roggen hieſiger 14.50 14.50 Rüböl Oktober 23.60 23.60 NRew-Hork. 30. Okt. 1. Nov.(Produktenmarkt) 30. Okt. 1. Nov. Petrol. i. New⸗Hork 658 6578 rother Winterweizen.814½.85 Rohes Petroleum 6/%⁸ Weizen per Okt..84/.84%8 Petrol. Pipe l. Cert..66/.65%¼ Mais(old Mixed) 45¼% 46 Mehl.85.85 Getreide⸗Fracht 47⁰% 4 Parvis, 29. Okt. Zucker, Okt. 31.20, Jan.⸗April 32.30, Mehl, Okt. 51.10, Jan.⸗April 51.60, Talg 58.— Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 00. Nov.] 0,0—0,0[büsseldorf, 2. Nov. 1,78—0ön, Hüningen 1.„ 1,85—008[pulsburg,„„ 2. 9 1,88—0,02 Buhrort, 25 5 1,18—0,8 Kehl, 00.„ 0,000,00 Emmerieh,. fſima Lauterburg—5„ 3,2— ,04 Hymwegen, 1.„ 1774—0,19 5 2. 2.10 0,02[Arnheim, 15 8,34—0,16 Maxau, 1.„330—0,03 Neeckar. germersnelm,.„ 900—0/00[Heſſbrons, 2.„ 0,4—.05 Bannheim, 3.„3˙90—00%[Ederbaoh.„ 0,00—0,00 Halns, 2. 0,786—0,06 Nannheim, 3. 3,½=% Biebrioh, 1.„ 1555 0,05 Main. rahrv Jwuczdurg * 1 Falrwasser) 2. 156 4% Prankfurt. 00.„ 0,00—090 Caub, 2. 5 1,50„05 1 1 Loblenz, fie; Köln, 2.„ 1,88 0,05 rſer. 2.„.82—40,00 —————— ee—————— Chefredacteur: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch druckerei, ſämmtlich in Mannheim. ee eeeee ee ee 2. Delte. Denerai⸗Anzeiger 4. November. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 2. N Präm.-Erklärung 29. Noy 5 28 ovember 1886. Ultimo 30. Nov. Skantspapfere. Elsenbahn-Aktſen. Bank-aktſen. 4 Jest. Staafs 1101 90. Anfenens-Löooss. industrie-Aktien 4 Ptsch. Raeichs-Anl. 106.20 G. 4 Hesg. Ludwigsbahn 96.10 bz. 4¼ Dtsch. Reichsbk. 139.50 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 81.60 3½ Cöln-Mindener 131.90 bz 5 Zuckerf. Waghäusel 80.10 bz. g. 4. Preuss. Jonsols 105.80 bz. 4 Bexbacher 221.— G. 3 Frankfurter Bank 161.40bz 4 Prag Duxer 100.10 bz. 4 Bayer. FPrüzmien. 187.40 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 105.80 br. 35 2E rankf. Stadt-Anl. Lübek-Büchener. 160.80 f. 4 Darmstädter Bank 140.80 bz 2 RagbHedenburg M. 70.69 52. G. 4 Bad. Prämien 137.50 bz. 35 Scheide-Anstalt 212.30 P. Bayr. Oblig..4104 80 br. 5 Alröld-Fium. 2 1 Peutsche Bank 169.70 b2 4 Rudoif Silb. ö. wW. f. 75.80 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 132.50 G. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 184.60 G. PFürttb. Obl.. 105.70 bz. 5 Böhm. Nordbd. 50%½ G. 4 Ptsch. Handelsges. 73.70 bz.G. 4 Gotthard Fr.102.80 bg 4 St. Raab-Grazer..40bz G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 72.— bz. E Badische Obl. M. 104.60 bz 5 Böhm. West. 223% Pz. 4 Ptsch, Vereinsbk. 99.70 G 5 Toscan. Cent 108.50 b· Badische fll. 35 5 Brauerei Storchen 119.40 bz. Kx. Hess, Opl. M. 105.60 G. 5 Buschth. Lt. B. 172½ bz. G. 4 Pisc.-Oom.. Ult.0 ba. fFrie ung7 90 bz Braunschw, 20 Thlr.95.10 bz. G. 4 Lothr,. Eisen-Werke10.30 G. 47Oest. Gold-Rente, 33.80 bz 5 Ponau-Dran 4 Presdener Bank bs.. Buffalo N. T. g Ph. 4480 ba Kurh. 40 Thlr.-Loose297.60 b 5 Westereg. eons. AIk. 168.50 G. 4% öst. Silb.-R. 8. W. 68.80 G. 4 Dux-Bodenb. 278%8 bn G. 4 Frankf. Bankverein 5 Ghic. Miiw. u. St. P. 105.40 G. 9Oester. v. 1860§. W. 117.40 P. 44 Türk. Tab.-Reg. ult. 74.20 G. 4 4% öst. Pap. Maijö. W68.80 bz. 5 Klisabetn. 197— G. 4 Meininger Bank 95.60 bz. 3 Louisville u. Nashv. 58.90 Qesterreich. v 1864—.— bz Versioh.-Aktien. 5 Ost. Fap. von 1881 5 Franz-Josef 179¾ G. 5 Jest.-Ung. Bank 705.50 6. Missouri Pac. cons. 111.80 G gest. Oredit v. 1858 295.40 P2. ſ D. Phönix 20% FE. 188.— 6 2 Ung..-R. p. opt. 88.90 bz. G. 5 Galiz. Garl.E. p. ult. 158.½ bz, ſ5 Gest. Greditakt. p. u. 228½ b Denver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100. 217.59 bz. 3 Fixk. Leb. Vers. 10% F. Uus Fap,-Rents 75.— bz. G. 5 Graz. Köflachler„ 182¼ G. 5 Ung. Creditb. p. 1 Georgia Aid 48.50 bz 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 103.30 bz. ſ3 Frkf. Rückv. 10% f. 118— bz. 5 Italienische Rente 99.90 ba 5 Oest. Fr.-Stb.„ 1985/ bz. 5 Wiener Banky 75 5 3 Holl. Comm. fl. 100102.— bz. 44 Providentia 10% E. 132.—. 5 Buman Rente, 94.40 G. 5 Oest. Lokalp. 21% G. 44 Württb. Ver Ffandhriete. 3, Madrider. Fr. 10047.20 bz. 44 ditto Rückv. 20% E. 125 P. 5Kuss. Gold-Rente 5 OJest. Südbahn„ 84% bz. 4 P. Effekt 1* 122. 4 Erkft. Hyp.⸗B. M. 100.70 G. Türk. F. 400 inel. Coup. Wechsel. Kurze Sicht. 5 Opl. 1877 Rents 97.20 G. 5 Oest. Nordwest 137— bz. G. 4 Fr. Hypo nbk. 120.— P. 4 Exkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.— bz. Freiburger. Fr. 15 3½ London L. 120.41 bz. .Obl. II. Orient. p. ult. 58.20 bz. 5 Ebthal. I43— bz. G. Prioritäten. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 104.50 G. Genua Loe. 150 3 Paris Fr. 10080.55 bz. 18, 4½ Rusg. Consols 187591.60 bz S Rudditkt 156— 4 Böhm. West. Gold 10g.20 P. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 101 60 bz Mailänder. Fr. 4544 80 bz. 4 Wien Hl. 100168.20 bz. Russ. Anl. 1880 p. opt. 84.60 bz. 4 Vorarlberger 162 G. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 96.30 G. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.20 bz. G. Malländer Fr. 1017.10 G. Geldsorton. 2 Serb. Bente. 779.90 G 4 Bern-Jura 88. bz. G 44 Elis.-Pr. stir... M. 102.— b G, 4 Südd. B. r. M. 100.80 bz. Meininger fl. 724.80 bz. Dukaten.53—48 85 Serb. Eisenbahn. 60.— bz. 4 Gotthard-Bahn Fr. 98.20 5z· 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.20 bz. 5 Egypt. Cr. Fone F. 87.40 G. Neuchateler. Fr. 10 20 Fr.Stücke 16.17—13 2 Spanler 64 10 53. 8 ſ Jchweis Cenkral„102.70 bz. ſs Oest. S. Ib. f. Pr. 105.60 bz. ſ5 Ital Ium. Ges. Lirxe104.10 bz Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.86—31 1 cenyert. Türken 14.— G. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 75.50 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr..8 5 Russische..-R. 95.70 G. Venetianer Lire 3025.808 Russ. Imperials 16.78—68 1 Unif. Egypt..ult. 76.30 bz. G(4 Verein. Schw.-B. 88.80 bz 5 Oest. Staats. fl. 108.20 bz 4 Schwedische. M. 101.50 bz. Gräfl. Pappenh. fl, 720.70 bz. Dollars in Gold.20—16 8 18 ö 2 8 0 9 0 4 0 12 I ige 4 4 1 COlr—1 1 2 1 ege K Jamp IN⸗* 5 2 2 5 2043 5—— 72 2 9 Wegen Geſchäftsaufgabe des Herrn Grünling, Hotel⸗ S Tägliche ei Glocken, werden daſel Perſanen⸗ und Giterbefürd beſitzer zu den drei Glocken, werden daf elbſt von Nerſonen⸗ un krheförderung I ee 0 N Montag, 8. bis Freitag, 12. November bon 15, Oetober a. e. an. 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Hinaus aene n e e eee oder ich rufe um Hilfe!“ 87„ Er ging zurück nach ber Thür, dert drehte er ſich noch einmal um und Ein verirrtes Frauenherz. ſah ſte an.(In geiſtiger Irre.) „Ich liebe Dich trotz alledem, Du ſtolzer wilder Edelfalk, wir ſehen uns Roman von Heinrich Köhlet. wieder, denn Du gehörſt zu uns.“ Nachdrud verdoten „Nie— nie— nie— lieber der qualvollſte Tod!“ ortſetzung.) Er ging und ſte ſtürzte nach der Thür und drehte den Schlüſſel im Darin hatte er recht, weiter kann der Menſch nicht kommen, aber Helene Schloſſe um, und dann ſank ſie unter einem lauten Schmerzensausbruch, unter war nicht die Natur dazu, jemals ihre Menſchenwürde zu verlieren. Er wat einem Krampferſchüttern ihres ganzen Körpers auf dem Fußboden in die Kniee auch vorſichtig genug, das Gift immer nur in kleinen Doſen einzuträufeln. Aber und rang die Hände und flehte Gott an, ſte in dieſem Augenblick ſterben zu es vergiftete nicht das Herz, die Seele— nur den Kopf des Mädchens. Sie laſſen, weil ſie nicht mehr leben könne nach dem was ſie gethan. Und dann wußte kaum noch, was ſie ſagen, was ſie denken ſollte; wenn das der einzige ſprach es das Herz, wenn es die zuckenden Lippen nicht thaten, im ringenden Ausweg zur Errettung der Menſchheit war, dann war es ein troſtloſer. heißen Gebet, in den konpulſiviſchen Krämpfen einer bis in den Tod vor Scham, Sie war ſchon längſt an ſich irre geworden, ſie wurde es immer mehr, vor Anklage, vor Demüthigung getroffenen Mädchenſeele: es drängte ſich ihr ganz gegen ihren Willen, ſehr unwillkürlich manchmal die „Du weißt es, du allein, du mächtiger Geiſt, deſſen Athem durch das Frage auf, ob ſie nicht von Anfang an mit ihren Ideen auf einem geiſtigen All weht, daß mein Streben, mein Wollen rein war, ob ich auch geirrt haben Irrwege wandelte. Wenn ſie Lili betrachtete, die ſo glücklich, ſo kindlich, ſo mag. Du haſt die Seele des Kindes gekannt, du blickſt auch in das Herz des daſeinsfroh neben ihr lebte, auch ihre Freundin Anna Berndt, die immer heiter Welbes und du weißt, daß dieſes Herz voll war von der Religion, die es allein und lebhaft war, da kamen ihr doch gelinde Zweifel, ob das Loos des weiblichen erlennen kann, der Religion des Schönen, des Guten und des edlen Wollens. Geſchlechts denn ein ſo durchaus unwürdiges war, wie ſie es immer angeſehen. Du weißt es, daß ich nichts erſtrebte, deſſen mein Herz ſich zu ſchämen braucht, Freilich, ſie alle erwarteten, wenn es auch das jungfräuliche Zartgefühl nicht daß es nur vielleicht mein Irrthum war, daß ich die reinen Aetherhöhen deines eingeſtand, einmal früher oder ſpater ihr Schickſal aus der Hand eines Mannes, Geiſtes in dieſe Welt hinabtragen wollte, die uns erſt dort oben winken. Nimm denn ihre ganze Erziehung lief ja darauf hinaus, daß es ihre Beſtimmung ſei, mich zu dir, laß mich in ihnen wandeln, ich verſtehe dieſe Welt nicht, mein ſich an den ſtärkeren Maun anzulehnen. Sie unterſchrieb dieſen Satz allerdings Geiſt iſt umnachtet, ich finde mich nicht in ihr zurecht und der Koth der Gemeinheit, auch heute noch nicht, ſie wußte nur, daß ſie ſich oft müde, gebrochen, alleir der mich beſudelt, er kann mich nicht in deinen Augen erniedrigt haben, der du fühlte und daß das Leben keinen Werth für ſie beſaß. allein das Weſen der Dinge ſiehſt. O ich bin ſo müde— müde— müde!“ Eines Tages forderte ſie ihr ſozialiſtiſcher Lehrer auf, ihn in eine geheime So lag ſie lange und rang mit ihrem Herzen und mit Gott.„Laß mich, Verſammlung von Geſinnungsgenoſſen zu begleiten. Es ſeien aus Rußland, ſaß mich ſterben,“ wiederholte ſie immer wieder. Und Gott war barmherzig, aus Frankreich, aus der Schweiz Deputirte eingetroffen, ſie würde geiſtvolle er erlöſte die Seele aus den qualvollen Kämpfen, er ließ ſie hinſchwinden in Männer von glühender Beredſamkeit kennen lernen, die zu der Elite der inter⸗ einer Ohnmacht, die dann in einen tiefen Schlaf überging, der dem muͤden nationalen ſozialiſtiſchen Propaganda gehörten. Er wollte ſie einführen, bekanmn Herzen wenigſtens für kurze Zeit die heißerſehnte Ruhe gab. machen, und ihr damit einen ganz bedeutenden Vertrauensbeweis geben, es ſei Aber noch war der Leidenskelch nicht erſchöpft, es rächt ſich jede Schuld, auch eine Dame dabei, aus Paris, eine enragirte Vorkämpferin in der Frauen⸗ ſei dieſe auch nur eine tragiſche, auf Erden, und die Konſequenzen unſerer frage, mit der würde ſie ſich gut verſtändigen können. Unter der dämoniſchen Handlungen nehmen uns beim Wort. Macht des Willens dieſes Mannes ſtehend, ging ſie mit, die letzte Mittheilung (Fortſetzung folgt.) hatte den Ausſchlag gegeben. Sie fand in einem Lokal, in dem die Geſellſchaft 5 ein Zimmer gemiethet hatte, wo ſie ſich unter harmloſer Maske eimuführen ——— * 1 Jdha 2 5 aus ſoliden, dauerhaften, nur dekatirten Stoffen empfehlen in coloſſaler Auswahl zu nachſtehend billigen Preiſen: Regenmäntel in einfarbig und melirten Stoffen.. von M..— an bis M. 10.— Regenmäntel in Cheviot und Fantaſieſtoffen FCCCC00 Regenmäntel in lurirten, geſlockten und tinfarzigen Wouveautes.„„„„ Elegante Negenmänt!!!„ 20.„„„ 68 Auskunft ertheilen die Ceneral. Kinder⸗ und Backſiſchmäntel in reizend neuen Faons„„.—„ Agenten: Walther& von Nekow, Mannheim. Gebrüder Rosenbaum D I, 7& S, an den Planken. Anfertigung nach Maass in kürzester Zeit. 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Zeyher, Z 6, 2 am fecharhafen. ——ͤ— — 626—— 627— wußte, etwa ein Dutzend Perſonen, denen ſie vorgeſtelt wurde. Viel Neues erfuhr ſie nicht, die etwaigen geheimen Pläne und wichtigen Nachrichten tauſchten bie Männer unter ſich aus, wobei ſie ſich meiſt der franzöſiſchen oder der ruſſiſchen, auch der polniſchen Sprache bedienten, man ſchenkte der Novize kein volles Ver⸗ tranen. Mit der Franzöſin unterhielt ſie ſich längere Zeit, aber doch nur mangelhaft. Dieſe ſprudelte ihr Franzöſiſch in einem Eifer hervor, daß Helene nur wenig davon verſtand, ſie ſelbſt ſprach es nicht geläufig genug, um ſich vollſtändig ausſprechen zu können, und die andere wußte wieder vom Deutſchen nur ſehr wenig. Sie gab Helene einige franzöſiſche Schriften und verſprach eine Verbindung mit ihr auf brieflichem Wege anzuknüpfen, eine internationale Frauenaſſociation. Das Wenige, was Helene verſtanden hatte, ſchien ihr nicht ſehr mit ihren Anſchauungen zu harmoniren, daß die ihren, wie ſie ſie damals vor Lucie entwickelt hatte, in den Augen aller Leute hier nur als Phantaſterei galten, hatte ſie längſt gemerkt, nun wollte ſie die Schriften, welche ihr die Franzöſin gegeben, die ſich ſpeciell mit der Frauenfrage beſchäftigte, durchleſen und daraus erſehen, ob mit ihren eigenen Anſchauungen Berührungspunkte ſich darin fanden. Darnach wollte ſie ſich entſchließen, ob ſie eine weitere Verbindung mit den Leuten, die ihr durchaus nicht ſympathiſch waren, unterhalten wollte oder nicht. Am andern Tage kam ihr namenloſer angeblicher Geſinnungsgenoſſe wieder zu ihr, er fragte ſie nach dem Eindruck, den ſie geſtern bekommen und nahm im ganzen einen Ton an, der viel vertraulicher war als ſonſt— er ſchien ſie nun ganz zu der ſeinigen zu zählen. „Haben Sie ſich mit unſerer Pariſer Bundesgenoſſin gut verſtändigt?“ fragte er ſie dann. „Nicht ſehr— und werde es wohl überhaupt nicht“, antwortete das Mädchen,„ich muß erſt die Schriften durchleſen, in die ich nur einen flüchtigen Blick bisher werfen konnte. Ich habe keine Zeit, ich muß arbeiten.“ „Was arbeiten Sie?“ „Ich ſchreibe Noten ab“, antwortete das Mädchen offen. „Betreiben Sie dieſe lukrative Beſchäftigung als Erwerbszweig?“ fragte Helene machte eine ſtolz ablehnende Gebärde und wies, wie damals Miſter Brown gegenüber, nach der Thür. „Niemals—“ ſagte ſie,„dort ſteht mein Spruch.“ Er lächelte wieder. „Sie ſind ein ſtolzes herrliches Mädchen,“ antwortete er,„aber es wird nun Zeit, daß wir mit den nutzloſen Phantaſtereien abſchließen, daß wir zur praktiſchen Seite übergehen. Haben Sie mit der franzöſiſchen Genoſſin auch über die Liebe und die Beſeitigung der Ehe geſprochen?“ „Ich habe bei dieſem Punkt über ihre Anſichten nicht ganz klar werden können. Nur darüber ſchienen wir einig, daß die Ehe nach den heutigen Ge⸗ ſetzen das Weib faſt ganz der Willkür des Mannes preisgibt.“ „Ganz recht—“ ſagte er wieder lächend und trat nahe an ſie heran— „die Ehe iſt eine der unmoraliſchſten Inſtitutionen in dieſer unmoraliſchen Welt⸗ ordnung, ſie iſt das erſte, was wir beſeitigen, um an ihre Stelle die freie Liebe zu ſetzen. Das iſt auch Bakunins Anſicht.“ Helene verſtand nicht, was er unter der„freien Liebe“ meinte, ſie ſah ihn fragend an— daß er dabei nun ganz dicht an ſte herantrat und ſeine Hand auf ihre Schulter legte, das machte ihr unter dem inſtinktiven Gefühl, das ſie plötzlich überkam, das Herz ſtocken. „Dieſe ganze korrumpirte Geſellſchaft, beſonders in den höheren Kreiſen,“ ſagte er,„hat unſere Anſicht von der freien Liebe, die dem Manne wie der Frau erſt die volle Unabhängigkeit gibt, längſt antizipirt. Der feinen Geſell⸗ ſchaft von Paris, Petersburg und auch anderswo iſt die Ehe nur noch eine Scheininſtitution, ein Mantel vor der Welt, unter dem jeder ungeniert ſeinen Neigungen folgt. Dieſer Betrug, dieſe Lüge iſt eben das Unmoraliſche. Wir verwerfen dieſen Schein, wir erklären offen, daß ein jedes Weſen ſeine Liebe, ſeine Neigung, als das Ureigenſte, das ihm gehört, verſchenken kann nach freier Wahl, ohne Zwang und ohne eine dauernde Verpflichtung.“ „Das heißt, Sie identifizieren gleich mir Freundſchaft und Liebe?“ fragte das Mädchen unter einem entſetzlichen Argwohn. „Sagt nicht Mephiſto, deſſen Wort ich Ihnen neulich zur Richtſchnur angab, er ſie. auch:„Grau, theurer Freund, iſt alle Theorie?“ Laſſen Sie uns nicht mit Worten meinen Schriften ziehe. „Momentan— ja.“ Er lachte in ſeiner eigenthümlichen geräuſchloſen Weiſe. „Das iſt eine unwürdige Beſchäftigung für eine Dame von Ihrem Geiſt.“ „Aber ich ſehe mich dazu gezwungen, bis ich vielleicht einen Ertrag aus Sie verſprachen mir dabei behilflich zu ſein.“ „Ja, allerdings, aber was Sie mir bis jetzt zu leſen gaben, iſt für unſere Zwecke unbrauchbar“, ſagte er mit ſeinem fatalen Lächeln.„Sie werden Neues ſchreiben müſſen und ich werde Ihnen dazu mit meinem Rath zur Seite ſtehen. Unterdeſſen werde ich Sie mit den Mitteln, die mir aus unſerer Verbandskaſſe zufließen, unterſtützen.“ ſpielen, wo die Wirklichkeit der beſte und angenehmſte Lehrmeiſter iſt.“ Er wollte ſie in ſeine Arme ziehen, aber da kam unter der ſchrecklichen Erkenntniß, an welchem Abgrunde ſie gewandelt, dem Mädchen mit dem heiligen Zorn ihrer keuſchen Seele zugleich eine phyſiſche Kraft, wie man ſie dem ſchlanken Körper nicht zugetraut hätte— ſie ſtieß den Mann von ſich, daß er faſt bis zur Thür zurück taumelte. „Hinaus!“ rief ſie, hinaus ihre Stimme bebte in Empörung. Er ſah ſie an und ſeine dunklen Augen ſprühten auf, nicht in Zorn und Scham, ſondern im Begehren. —14 und ihre Augen flammten, ihre Bruſt wogte, 2 4. November. General⸗Anzeiger. Puüngetverſteigerung. Künftigen 11242 Freitag, den 5. November, Vormittags 9 Uhr läßt das unterzeichnete Regiment den Dünger aus den hieſigen Dragoner⸗ ſtallungen für den Monat November 1886 im Hofe der Dragonerkaſerne gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, drn 4. November 1886. Königl. 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗ Regiment Nr. 20. Geschlechtskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt ſelbſt veraltete Fälle in kurzer Zeit. 6337 Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, l7. 25 1 gnal-Champooing-5arun. ist das einzige absolut unfehlbare Kopfwasser, selbst wenn alles andere gegen Haarausfallen und Kahlköpfigkeit versagte, welches in acht Tagen das Ausfallen der Haare vollständig besei- tigt und einen üppigen Nachwuchs heryorbringt. Kopfschuppen ver- schwinden schon Über Nacht. Preis Originalflasche 1½, 2½ u. 4½ M. Zu haben bei F. J. Hartmeyer, Friseur, P 3, 18, neben Hötel Kaiserhof. 8831 Zöpfe Locken, Chignons, Toupets, Scheitel ſind zu haben bei 8103 F. X. Werk, Perrückenmacher und Friſeur, D 4, 6. 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Nov., Abds. ½9 Uhr Hauptprobe im Lokal. Um pünktliches Erſcheinen bittet 14196 Der Vorſtand. Werfmefer⸗Heztksvetein Maunheim. Samſtag, den 6. November 1886 Abends punkt 8¼ Uhr Ordentl. Monatsverſammlung im Lokal zur„Goldnen Gerſte, T 1. Tages⸗Ordnung: 1. Protokoll⸗Verleſung. 2. Entrich⸗ tung der Beiträge u. Umlagen. 3. Auf⸗ nahme und Anmeldung neuer Mitglie⸗ der. 4. Verſchiedene wichtige Vereins⸗ angelegenheiten. Um recht anneeehe Erſcheinen bittet 1121¹7 er Vorſtand. Bezirls⸗Gewerkverein der Fabrik⸗ und Handarheiter. Mannheim lI. Lokal K 4, 1 Neckarhafen. Samſtag, den 6. November Außerordentliche Mitglieder⸗ erſammlung. Tagesordnung: Ortsvereins⸗Protokoll. 11215 Der Vorſtand. Ortsverband 5 deutſcher Gewerkvertine. Mittwoch, den 3. Nov., Abends 8½ Uhr tombinirte Ausſchußſißung im Lokal zum gold. Falken. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 11199 Der Ausſchuß. Deutscher Kellnerbund Bezirks-Verein Mannheim. Heute Donnerſtag Nachmittag 3 Uhr Vorstands-Sitzung im Lokal„Halben Mond.“ Zugleich diene den verehrlichen Mit⸗ gliedern zur Nachricht, daß nunmehr jeweils Freitag Abend die geſelligen Vereinsabende wieder ſtaltfinden. 11244 Der Vorſtand. Deutscher Kellnerbund Bez.-Verein Mannheim. Unſer Burean befindet ſich von Heute ab in Litra 11243 2 Mit aller Hochachtung Der Vorſtand. Fachverein der Maler Tüncher u. Lalirer in Maunheim, C 4, 21. Montag, 8. Noy., Abends präcis 8 Uhr General⸗Verſammlung. Tagesordnung: 1. Beſprechung über das nächſte Vergnügen. 2. Verſchiedenes. Um pünktliches und zahlreiches Er⸗ ſcheinen wirß gebeten. 11284 Der Vorſtand. Geſaug⸗Jerein Füngerluf. Jeden Donnerſtag Abend punkt 9 Uhr Gesangstunde im Lokal IT 2, 7, wozu die Mitglieder zum vollzähligen Erſcheinen einladet 11245 Der Vorſtand. Männergeſang⸗Verein der Gypſer Mannheims. Heute Donnerſtag Abend ½9 uhr Probe. 19468 Der Vorſtand. Rothwein. Durch direkten Einkauf bei den Pro⸗ duzenten, kann einen ganz vorzüglichen 1881er Burgunder à 70 Pfg. pr. Fl., 1878er Burgunder à 85 Pfg. pr. Fl., „ Obkringelheimer à 100 Pf. per Flaſche, unter Garantie für reinen Naturwein, liefern. In Gebinden ent⸗ tprechend billiger. 9196 G. Krausmann, U 2, l. Guter bürgerlichen Mittags und Abenstiſc wird gegeben. 10746 C. Knoll 20 ,1, Salnitth 20 U,l „Singchst. Todles-Anzeige. Gott dem Allmächtigen hat es gefallen unſere innigſtgeliebte Hattin, Mutter, Tochter, Schwiegertochter, Schweſter u. Schwägerin Wilhelmine Volkert geb. Fiſcher 15 m Alter von 23 Jahren nach kurzem ſchweren Leiden, in ein eſſeres Jenſeits abzurufen. Im Namen der trauernden Hmierprievenen Heinrioh Volkert. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 3. November, Nach⸗ mittags ½,3 Uhr vom Sterbehauſe Z 1, 2 aus ſtatt. Dies ſtatt beſonderer 11230 225 115 0766 en-Club„Germania Mittwoch, den 3. November, Abends präzis 9 Uhr Vorſtands⸗Sitzung im Lokal J 1, 3. Pünktliches Erſcheinen erwartet 11206 Jer Präſtdent: Leonh. Hollander. N. 7 66 Abendunterhaltung mit Tanz zn den Sälen des Ballhauſes. Wir laden hierzu unfere geehrten Mitglieder nebſt Familienangehörigen und Freunde ergebenſt ein. Der Vorſtand. NB. Karten für Einzuführende können jeweils an den Probeadenden, Wagatas und Donnerſtag, im Lokal Rheinhafen in Empfang genommen werden. 11226 Weltſpracheverein Mannheim. Montag, den 8. November, Abends 8½ Uhr im Lokale(Sil⸗ berner Kopf) Nebenzimmer 11228 Fortſetzung des Unterrichts in Vol apük, hierzu wird außer unſerer geſammten Mitgliederſchaft Jebermann mit dem Bemerken freundlichſt eingeladen, daß auch jetzt noch Uneingeweihte anſtands⸗ los theilnehmen können; der Unterricht geſchieht unentgeltlich. Im Uebrigen (bezüglich Verbreitung, Zweck und Syſtem der Weltſprache) wird auf die hier⸗ über exiſttrenden Schriften verwiefen. Der Vorſtand. 2 2 MHannheimer Actienbrauerel. Die diesjährige 24. Ordentliche General-Versammlung wird Dienſtag, den 30. November, Nachmittags 3 Uhr in der Minterhalle des„grossen Mayerhofes“ abgehalten. Tages-Ordnung: 1. Bericht der Direktion über das verfloſſene Geſchäfts⸗ jahr. 2. Bericht der Reviſionskommiſſion. 3. Vorlage der Bilanz und Vorſchlag zur Gewinn⸗ vertheilung. 4. Wahl der Reviſionskommiſſion. 5. Ertheilung der Entlaſtung an die Direktion und an den Auffſichtsrath. 6. Erſutzwahl für die ſtatutenmäßig austretenden Mitglieder des Auffichtsrathes, der Herren Georg Veſten und Heinrich Rös. 7. Anträge des Aufſichtsrathes bezüglich der Geldbe⸗ ſchaffung zur Erweiterung des Geſchäftes, laut § 15 Abſatz 9 unſerer Statuten. Die Herren Actionäre werden hierzu eingeladen und erſucht, ihre Actien längſtens bis zum 29. November auf unſerem Comptoir vorzulegen, wogegen denſelben eine Stimmkarte behändigt wird. Maunmheim, den 1. November 1886. Der Aufsichtsrath der Mannheimer Actienbrauerei Der Vorſitzende: EMIL KAHN. 11287 Lebensversicherungsbankf..zu Gotha. Verſicherungsbeſtand Anfang Oktober 1886: 67,680 Perſonen mi:t: 30,510,000 M. Bankfonds Anfang Oktober 18889 eca. 133,450,060„ Verſicherungsſumme ausbezahltt 171,700,000„ Vertreier der Faun in Maunheim 112¹8 Rabus& Stoll. Adam Debus PI, 5. Die Aöuigsſchlöſſer Neaf „Schloss Berg, Hohenschwangau ete. Neu! als Wetterbild. Preis per Stück Mk..30 Pf. Alleiuverkauf für die Pfalz und Baden bei Courad Laengenfelder, Judwigshafen a. Ah. Wiederverkäufer belieben ſich an mich zu wenden 11229 Großer Mayerhof. Heute Mittwoch Abend ½8 Uhr 112³ föfossg8 Sffpſch-Conoort der Kapelle Petermann Holländer Hof. Hente Mittwoch Abend 7 Uhr Grosses Concert bei vorzüglichem Stoff, Eutree frei, wozu einlabet 11285 J. Strittmatter. Witthſchaf„zur Mühle“ 9, Von Sonuntag, den 24. Oktober bit 15. November 10883 Großes Vreiskegeln. Aufaug Vormittags 11 Uhr. 5 Freise. 3 Rugeln 20 Pf Es ladet hierzu Kegelliebhaber höflichſt ein V. Fiſcher. Wielhſcaferifang und Empfehlung. Der geehrten Nachbarſchaft, dem hieſigen ſowie auswärtigen Publikum die Mittheilung, daß ich Mittwoch, den 3. ds. Mits. die neuerbauten Wirlh⸗ ſchafts⸗Lokalitäten TS, G eröffnen werde. Ich werde beſtrebt ſein, durch Verabreichung reeller Waare, als guteß —— Bier ausß der Brauerei„Stadt Lück“, ſowie reine Weine, kalte und warme Speiſen, meine werlhen Gäſte auf's beſte zu befriedigen K. Knapp. Vorläuſige Concert-Anzeige. Einem hieſigen verehrl. Publikum, unſeren vielen Freunden, Be⸗ kannten und Gönnern die ergebenſte Mittheilung, daß die Coneerte der Unterzeichneten 11224 nächſten Sonntag, den 7. Noy. in der neureſtaurirten Conterihalr zum„filbernen Anker“ ihren Anfang nehmen. Wir machen auf unſere Novitäten in Duetts wie in Ooupleis aufmerkſam. Wir werden beſtrebt ſein, nur Gediegenes zum Vortrag zu bringen, um unſern allbewährten guten Ruf auch in hieſiger Stadt aufrecht zu erhalten. Hochachtungsvoll Schulz& Humblet, Volksſänger. Stimmen& Repariren von Pianos aller Art besorgt schnell und gewissenhaft Ed. Calix, Glaviermacher. Empfohlen durch Herrnn Dr. Hans von B UI o w und Herrn Hofcapellmeister Paur. Gefällige Aufträge beliebe man bei 0 2,9 0 2, 9 Herrn A. Donecker 5 958 Ae Groſſh. Bad. Hof⸗ und Nalionaltheater Mittwoch, 50 18. Vorſtellung. den 3. November 1886.[Abonnement A. Benrenuto Cellin. Oper in 3 Aeten von de Wailly und Barbier. Deutſche Bearbeitung von Peter Cornelius. Muftk von Hector Berlioz, (geb. 1808, geſt. 1869.) Der Kardinal Salviat:!:! 5 Herr Mödlinger. 1 Giacomo Balducei, Schatzmeiſter des Papſtes Herr Ditt, Tereſa, ſeine Tochter 8 8. Fräul. Prohaska. Benvenuto Cellini, ein florentiniſcher Goldſchmied Herr Gum. 0 Ascanio, Lehrling Celliniis Frau Seubert.— Francesco) Künſtler aus der(Herr Peters. Bernardino) Werkſtätte Cellinis»(Herr Starke. Fieramosca, Bildhauer des Papſtes 8 Herr Grahl. Pompeo, ein Raufbold, Freund des Fieramosca Herr Kraze. Ein jüdiſcher Schenkwirth 0 5 Herr Bauer. Ein Offieier 8 Herr Moſer. Stumme Perſonen⸗. Der falſche Balducci 2 5 Herr Eichrodt. Harlekin 5*... Herr Weil. Polichinello 1 5 8 5„Herr Stein. Dienerinnen und Nachbarinnen von Balbucei, Goldſchmiede, Gießer, — — 11216 — Colombine 8 8 5 Frl. Dornewaß. Zwei Soldaten. Masken, Häſcher, Mönche, Gefolge des Cardinals, Volk. Die Handlung geſchieht zu Rom, um 1532, unter Papſt Clemens VII. am Montage vor Faſtnacht, am Faſtnachttage und Aſchermittwoch. Im 2. Akte Taxautello, arrangirt von Frau Gutenthal, ausge⸗ führt von dem Balletperſonal. Im 2. Akt:„Carneval Romain“ Ouverture von Heetor Verlioz. Der Text der Oper iſt beim Portier und au der Kaſſe für 50 Pfg. zu haben. Aufaug 7 Ahr. Endt l0 Ahr. Saſſenkrüſn. 6 Ihr. Mittel⸗Preiſe. 58 2 9 A. 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