Frtitag, 5. Aovember 1886, ing. Abonnement: 0 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, der Stadt Mannheim und Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. * Iir Feſchstagswahl wird uns von demokratiſcher Seite geſchrieben: Zum Kampf am 26. November haben nunmehr alle Parteien, außer der demokratiſchen, die ſonſt immer zuerſt auf dem Plan erſchien, mobil gemacht und die Plänkeleien, in Form von Wahlverſammlungen und Wahlartikeln, haben bereits begonnen. Das iſt der rein natürliche Gang der Sache, welcher ſich von den früheren Wahlkaͤmpfen im XI. badiſchen Reichstags⸗Wahlkreiſe nur inſofern unterſcheidet, als diesmal die Konſer⸗ vativen und die Ultramontanen mit vollem Ernſt in die Aktion mit eingreifen. Die Konſervativen hatten zwar ſchon einmal unter der Flagge der ſelig ent⸗ ſchlafenen Reform⸗Partei einen Kandidaten in's Treffen geführt, der es jedoch damals, trotz ſeiner Beliebtheit in landwirthſchaftlichen, Kreiſen kaum zu einem succes estime zu bringen vermochte. Heute liegt die Sache jedoch anders. Herr Stockhorner von Starein hat es ſich ſchon ſeit Monaten auf's Eifrigſte angelegen ſein laſſen, das Feld ſeiner Kandidatur zu bearbeiten und, wie wir nach der bei der ländlichen Bevölkerung gehal⸗ tenen Umſchau konſtatiren können, mit gutem Erfolg. Hiernach wird der Zweck dieſer Kandidatur, die Stärke der Agrar⸗Konſervativen zu prüfen, im erſten Wahlgang wohl ſo ziemlich erreicht werden. Dasſelbe wird bei den Ultramontanen der Fall ſein, die durch Aufſtellung des Reichstagsabgeordneten Buol von Behrenberg ſchon von vornherein die Abſicht dokumentiren, mit weiter nichts als einer Zählkandidatur zu agiren. Was nun die zwei Hauptparteien anbelangt, mit denen bei der Erſatzwahl bezüglich eines Reſultats über⸗ haupt nur zu rechnen iſt, die Nationalliberalen und die Sozialdemokraten, ſo haben ſich die Verhältniſſe bei denſelben ſeit der letzten Reichstagswahl faſt gar nicht verſchoben; erſtere haben einen vorzüg⸗ lichen Kandidaten in's Feld geſtellt und letztere werden mit ihrem früheren bewährten Kandidaten und jedenfalls noch kräftigeren Mitteln als früher den Kampf auf⸗ nehmen. Die Entſcheidung über einen Sieg bedingen indeß diesmal andere Faktoren als früher, und dieſe Frage gibt uns Veranlaſſung, auf die Stellung, welche gegenwärtig die Demokraten einnehmen, hinzuweiſen. Wir laſſen hier die Frage unerörtert, ob daraus, bdaß dieſe Partei bis jetzt keinen Kandidaten aufgeſtellt hat und auch keinen mehr aufſtellen wird, gefolgert wer⸗ den darf, daß dieſelbe in einem Ruͤckgang begriffen ſei oder nicht. Die Sache findet eine ſehr einfache und natürliche Aufklärung: Die demokratiſche Partei iſt durch die Mandatsniederlegung Kopfer's gewiſſer⸗ maßen überrumpelt worben, da nicht vorauszuſehen war, daß dieſer bewährte Volksvertreter noch vor Ablauf der jetzigen Seſſion dieſen Schritt thun würde; doch war man der berechtigten Hoffnung, bezüglich der Kandidaten⸗ feage keinen Schwierigkeiten zu begegnen da eine frühere, Feuilleton. Aus München ſchreibt man dem„Fränk. Kur.; Die jüngſten Enthüllungen über den famoſen„Kammerlakai“ lſons Weber und die äußerſt gewinnbringende Axt und Weiſe, mit welcher er, und andere Lente ſeines Gelichters, aus dem Rohre, in dem ſie ſaßen, Pfeifen zu ſchneiden ver⸗ d haben, laſſen es keineswegs verwunderlich erſcheinen, daß bereits wenige Monate nach dem Tode des Königs von ihm herrührende werthvolle Geſchenke und Koſthaxkeiten hier⸗ Rot in den Wirthſchaften durch ändler an den ann zu bringen geſucht werden. So wurde vor einigen Tagen in einem hieſigen Cafs eine mit Brillanten reich he⸗ etzte Uhr als verkäuflich ausgeboten, und es wurde bei die⸗ er Gelegenheit verſichert, daß— ganz abgeſehen von ande⸗ ren Pretioſen— mehr als fünfzig ſolcher Uhren ſich bereits in den Händen von Zwiſchenhändlern befänden. Wir werden 2s vielleicht noch erleben, den Inhalt des berühmten Heſſel⸗ ſchwerdt'ſchen Silberſchrankes der an Werth denjenigen mancher ſchen gen Familie übertreffen ſoll, öffentlich ausgeboten zu — Dr. Emin Bey, ein geborener Oeſterreicher, der don General Gordon zum Gouverneur der ſüdlichſten Beſitzungen von Egypten, genannt die äquatorialen rovinzen, ernannt wurde, und den man lange für todt hielt oder in Gefangenſchaft gerathen glaubte, hat endlich in einem Briefe an Mr Allen, den Seeretär der britiſchen und ausländiſchen Anti⸗Selaverei⸗Geſellſchaft, datirt Wadeley, Dezember 1885, wiederum ein Lebenszeichen von ſich gegeben. Wie daraus erſichtlich iſt, hält er noch immer ſeine Provinzen für die egyptiſche Regierung, hat keine Ahnung von dem Fall Chartums und wartet auf Entſatz. Pt. Emin Bey kann nicht genus den Heroismus ſeiner Negertruppen loben, die ſich nach neunzehntägigen ſchreck⸗ lichen Entbehrungen und nachdem das letzte Stück Leder vom letzten Stiefel ihr letztes Nahrungsmittel geweſen war, ihren Weg durch den Feind bahnten An einer Stelle des Briefes heißt es:„Ohne hart darüber zu urtheilen, daß man uns aufgegeben hat, und ohne mich zu heklagen, denn ich bin an eine ſolche Handlungsweiſe auf Seiten der Re⸗ Badiſche Volks⸗Zeit: Erſcheint täglich, Jonn- und Feſttage ausgensmmen. bindende Zuſage des in Ausſicht genommenen Rechtsan⸗ walts von Feder vorlag, bei einer unvorhergeſehenen Vacanz eine Kandidatur annehmen zu wollen. Wie man weiß, kam die Sache anders; doch nicht aus Abneigung gegen eine Kandidatur, fondern aus Rückſichten auf ſeine geſtörte Geſundheit mußte Herr v. Feder reſigniren. Nun begann die reſultatloſe Kan⸗ didatenſuche und hierin zeigte ſich nun allerdings die Schwäche den anderen Parteien gegenüber. Dieſe waren allerdings ſeit mehreren Wahlperioden toujours en vedette, um jeden Augenblick marſchtren zu können, während die demokratiſche Partei im Gefühl einer gewiſſen Sorgloſig⸗ keit, die ſich jetzt ſelbſtverſtändlich rächen mußte, die Hände ſeit Jahren in den Schooß gelegt hatte. Welche Stellung wird nun die demo⸗ kratiſche Partei, die ſeither den XI. Wahl⸗ kreis als ihre ureigenſte Domäne zu be⸗ trachten berechtigt war, bei dieſer Erſatz⸗ wahl einnehmen? Ein Entſchluß muß gefaßt werden, und die Leiter der Partei haben die Verpflichtung, ihren Wählern eine Direktive zu geben und hiermit nicht länger zu zögern. Alles Hinhalten nützt nichts mehr, denn von Aufſtellung eines Zählkandidaten in letzter Stunde kann und darf doch wohl keine Rede ſein, zumal eine ſolche Manipulation bei der jetzigen Lage der Ver⸗ hältniſſe ein durchaus falſches Reſultat ergeben müßte. Es treten zwei Fragen in den Vordergrund: Das Ver⸗ halten der Demokraten im erſten Wahlgang und bei der vorausſichtlichen Stichwahl. Bezüglich der erſten Frage möchten wir doch zu bedenken geben, was durch eine Betheiligung bei der Wahl im erſten Wahlgang erzielt werden könnte, zumal man hier neben den Sozialdemo⸗ kraten und Nationalliberalen nothwendiger Weiſe diesmal auch mit den Ultramontanen und Conſervativen zu rechnen gezwungen iſt. Wenn dieſe Letzteren keine Kandidaten aufgeſtellt hätten, dann könnten vielleicht die demokra⸗ tiſchen Stimmen ſchon im erſten Wahlgang einen Aus⸗ ſchlag geben, ſo erſcheint aber Manchem eine Bethei⸗ ligung bei der Wahl am 26. November völlig zwecklos und haben wir dieſe letztere Anſicht ſchon mehrfach von demokratiſcher Seite ausſprechen gehört. Die vorausſichtliche Stichwahl würde denn aller⸗ dings die Demokraten, wenn ſie erſt dann geſchloſſen in den Kampf eintreten wollten, vor eine heikle Aufgabe ſtellen und darf man wohl geſpannt ſein, ob für die⸗ ſelben ein ſtrikter Armeebefehl ausgegeben werden wird. Jedenfalls wird es von links und rechts an der Liebe Mühe nicht fehlen und das Gefühl, diesmal wenigſtens die meiſtumworbene Partei zu ſein, wird als ein aller⸗ dings bitterer Troſt dafür erſcheinen, eine Poſttion ohne Kampf an den Feind überliefern zu müſſen, die wieder zu erobern, nur den ernſteſten und nachhaltigſten An⸗ ſtrengungen, vor allem aber dem Eingreifen neuer und tüchtiger Krafte möglich ſein duͤrfte. ierung gewöhnt, kann ich Sie verſichern, daß, ſelbſt wenn Chartun gefallen und keine Hilfe aus dem Norden zu er⸗ warten iſt, ich wiſſen werde, wie ich mein Entrinnen bewerk⸗ ſtelligen kann. Ich warte nur auf die Ankwort der Mifſſio⸗ näre in Uganda, die mir ſagen werden, ob Chartum exiſtirt oder 110% — Madame Judie und die Politik. Die bekannte franzöſiſche Operetten⸗Diva, Madame Judic, wird, wie Wiener Blätter ſchreiben, in den nächſten Wochen ein Gaſt⸗ ſpiel in Berlin abſolviren. Sie wird die erſte franzöfiſche Künſtlerin von Bedeutung ſein, die ſeit dem Jahre 1870 in Deutſchland gaſtirt. In Paris iſt in Folge deſſen der Groll gegen die Judie ein allgemeiner; die Künſtlerin iſt den größ⸗ ten Anfeindungen ausgeſetzt. Unter der Chiffre; 5 e Huldigung“ ſendet man ihr einen Kranz aus— Krautköpfen, em Pariſer Witzblatt veröffentlichte eine Karikatur, die Judie über den Rhein ſchreitend, Kaiſer Wilhelm und Bis⸗ marck zu ihren Füßen“, die Kolleginnen ziehen ſich oſtentativ von ihr zurück, die chauviniſtiſchen Journale nennen ſie öffentlich eine„unpatriotiſche, geldgierige, gewiſſenloſe Per⸗ ſon.“ In den Cates chantants wird ein Couplet geſungen mit dem Refrain:„Die Judie kennt nicht die Politik“, das von Inſulten gegen die ſonſt ſo beliehte Diva ſtrotzt. — Nach dem Trauerjahr. Aus Madrid geſchrie⸗ ben: Am Jahrestage des Hinſcheidens Alfons XII. wird Königin Chriſtine, dem Wunſche ihrer Umgebung folgend, die äußerlichen Zeichen der Trauer ablegen. Die Madrider Damen haben nun um die Erlaubniß gebeten, der Königin das erſte lichte Kleid als Geſchenk überreichen zu dürfen. Die Monarchin gab der Bitte Folge und in einem erſten Salon wird bereits die Toilette vollendet, die beſtimmt er⸗ ſcheint, die düſteren Wittwenkleider der Königin⸗Regentin ab⸗ zulbſen. Das Kleid iſt für die Promenade berechnet. Der Rock iſt aus milchweißem Sammt geſchnitten, darüber fällt, in einer Farhe der Halbtrauer, heliotropfatbener Moirce. Die Taille iſt wieder von weißem Sammt, glatt und an⸗ liegend, und, gleichwie der Saum des Rockes, über und über mit heliotropfarhenen Chenillen beſtickt. — Einem Budapeſter Blatte entnehmen wir die inter⸗ efſante Notiz, daß Kaiſer Frauz Joſeph ſeit einigen Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Un b Die Petſt⸗Zeile 20 Pfg. Unige ung. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. *Nie Chäligkeit der einzelnen Parteien in unſerem Wahlkreiſe eatfaltet ſich immer lebhafter. Am letzten Sonntag Abend hielt der Candidat der Centrumspartei, Herr Landgerichtsrath von Buol, im großen Saale des„Erbprinzen“ zu Schwe⸗ tzingen eine gutbeſuchte Verſammlung ab, in welcher er ſein von uns bereits mitgetheiltes Programm ent⸗ wickelte. Am Montag Abend hatte ſich der Generalſtab der nationalliberalen Partet nach Weinheim be⸗ geben, um mit den Vertrauensmännern der Stadt Wein⸗ heim eine Berathung zu pflegen. Hierüber trägt unſer dortiger Correſpondent noch Folgendes nach: Weinheim, 2. November 1886. Allmälig kommt bei uns die Wahlbewegung mehr in Fluß. Nachdem vor 8 Tagen zuerſt die Socialdemokraten ihre Truppen in's Feld geſchickt hatten und vorgeſtern guch der ſogenannte konſervative Candidat, oder richtiger der Can⸗ didgt des Aener Bauernvereins ſich den Weinheimern in höchſt eigener Perſon vorgeſtellt hatte, trat geſtern der nationalliberale Verein zuſammen, um die Schritte der Wahl⸗ agitation zu berathen. Wie wir hören, war die Verſamm⸗ lung außerordentlich gut beſucht— ſelbſtverſtändlich nur von Mitgliedern, da es ja keine öffentliche, ſondern eine geſchloſ⸗ ſene Vereinsſitzung war— auch waren außer dem Candidaten der nationalliberalen Partei, Herrn Diffens, verſchtedene an⸗ dere Parteifreunde aus Mannheim herübergekommen Wie verlautet, werden oder vielmehr ſind bereits die umfaſſend⸗ ſten Maßnahmen getroffen, energiſch und geſchloſſen in den Kampf einzutreten und man glaubt in hieſigen nationallibe⸗ ralen Kreiſen gegründete Hoffnung hegen zu dürfen, daß es der Partei gelingen werde, den Wahlkreis zurückzuerobern. Ob freilich dieſe Hoffnung in Erfüllung gehen wird, wird ja die nächſte Zukunft lehren. Die erſte Wählerverſammlung, in der Herr Diffens öffentlich ſprechen wird, wird am Sonn⸗ tag, den 14. ds. im großen Metz'ſchen Sgale(zur Eintracht⸗ hier ſtattfinden und verſpricht dieſelbe allem Anſchein na ganz außerordentlich zahlreich beſucht zu werden. Unſer Correſpondent aus Käferthal ſchreibt uns Käferthal. 3. November 1886. Geſtern Abend fand in der Bierbrauerei von Schneider dahier eine vertrauliche Beſprechung mehrerer Vertrauens⸗ männer der nationalliberalen Partei ſtatt, zum Zwecke der Anheraumung einer größeren Wählerverſammlung der Partei in hieſigem Orte. Ferner erhalten wir die Nachricht aus Heddetzheim, daß daſelbſt Herr Stadtrath Aug. Drees bach im Gaſthauſe zum„Badiſchen Hofe“, Abends um halb neun Uhr vor einer ſehr zahlreichen Verſammlung ſein Pro⸗ gramm unter großem Beifalle der Zuhörer entwickelt hat. Dieſe Verſammlung iſt von Mitgliedern ſämmtlicher Parteien beſucht geweſen und hat deren ruhiger ſachlicher Verlauf einen prächtigen Eindruck gemacht. ptr„heimtümiſche Neberfall“ deſſen Opfer die„Bad. Landes⸗Zeitung“ in Karlsruhe werden ſollte, iſt noch immer nicht aufgeklärt. Das „Frankfurter Journal“ begnügt ſich damit, höhniſch auf die brieflichen Zeugniſſe zu verweiſen, welche die„Lan⸗ des⸗Zeitung“ bei einzelnen Führern der nationalliberalen Partei extrahirt hat, und dieſe ſelbſt bringt eine Be⸗ Iſcheinigung des Herrn Geheimrath Lamey bei, welcher Monaten nicht mehr raucht. Der Kaiſer war ſtets ein außer⸗ ordentlich ſtarker Raucher und direct für ihn wurden„Vir⸗ ginia⸗Cigarren“ verfertigt, welche auch von ihm ſehr gern geraucht wurden. Doch die ſtarken Cigarren wirkten nach⸗ theilig auf die Geſundheit des Monarchen ein und die Leib⸗ ärzte verlangten, daß der Kaiſer im Inteſſe ſeiner Geſund⸗ heit ſo wenig als möglich rauchen ſolle. Der Kaiſer entſchloß ſich, der Eigarre vollſtändig zu entſagen und ſeit drei Mo⸗ naten ungefähr raucht er nicht mehr. In der That hat ſich ſein Befinden ſeither weſentlich gebeſſert und ſein Ausſehen läßt nichts zu wünſchen übrig. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. .„Der Bagabunv.“ Operette in drei Akten von M. Weſt und L. Held, Muſtk „von Karl Zeller. Die Novität hatte bei ihrer erſten Aufführung einen durchſchlagenden Erfolg. Im erſten Akte, dem muſikaliſch und ſzeniſch reichſten, mußten vier, in jedem folgenden Akte ebenſo mehrere Nummern infolge allgemeinſter und ſpontanſter Beifallsſtürme wiederholt werden. Unſer Vagabund heißt Oſſip und ſein Bruder, nennt 5 Alexis; üher ihre Her⸗ kunft ſchwebt das dunkelſte Geheimniß. Der Polizeimeiſter Fwan von Tiflis ſcheint es etwas bunt getrieben und viel getrunken, geſpielt, geknutet und geſtohlen zu haben; kein Wunder, daß ſich die geſammte Geſellſchaft von Tiflis erhebt, um des ſchrecklichen Iwans los zu werden. Der Aufſtand brſcht los und iſt ſo lange vom Erfolg gekrönt, bis die Koſafen kommen und die zwei Schwerſtgra⸗ virten, die Herren Oſſip und Alexis, einſperren. Im zweiten Akte ſtehen die beiden Verbrecher vor Gericht und das Re⸗ ſultat der hochkomiſchen Verhandlung läuft darauf hinaus, daß Beide freigeſprochen werden, nachdem der Polizeimeiſter in Oſſip ſeinen eigenen Sohn erkannt zu hahen glaubt. 80 hat ſich inzwiſchen in die Nichte des Polizeimeiſters, die ſchöne Marizza, verliebt und Oſſip läßt ſich mit der tſcherkeſ⸗ ſiſchen Wahrſagerin Dyrſu vermählen.— Woher aber ſin nun die zwei Vagabunden gekommen und wer ihre Eltern? Dieſe zwei Fragen erledigen ſich dahin, daß Alexis der Sohn 2. Seite. General⸗Anzeiger. ſich der Erklärung des Herrn Eckhardt anſchließt. Neu und hübſch iſt die Art und Weiſe, wie die„Bad. Lan⸗ des⸗Zeitung“ ſich auf einmal unter die ſchirmenden Fittige der„Frankfurter Zeitung“ verkriecht, welche letz⸗ tere die Frage aufwirft, wer von den beiden Schweſtern: Karlsr. Landes⸗Zeitung oder Frankf. Journal hat ge⸗ logen? Auf die Antwort ſind wir geſpannt.— In ihrer neueſten Nummer vom 4. November vermehrt die „Landes⸗Zeitung“ die Liſte ihrer Vertrauensvota um die Zuſtimmungsſchreiben der Herren Fr. Kiefer und Friderich. Mit Recht verlangt nun das beleidigte Blatt, daß der unbekannte Ritter im„Journal“, welcher den erſten ungalanten und heimtückiſchen Stoß geführt hat, ſein Viſir lüfte, ſonſt müſſe man glauben, daß nur der Wunſch, die„Bad. Landeszeitung“ zu verdrängen, einem Mitarbeiter im Redaktionsbureau des Journals zu Frankfurt die Hand geführt habe. Alſo heraus mit der Farbe! —— Verſchiedenes. — Sein Kind gerettet. Am Samſtag Nachmittag ſpielte im Zollhafen in Mainz das Kind eines Kapitäns auf einem daſelbſt vor Anker liegenden Schiffe mit einem Stück Holz, welches das Kind im Waſſer ſchwimmen ließ. Plötzlich bemerkte der Kapitän, daß das Kind verſchwunden war, wäh⸗ rend im Waſſer das Stück Holz ſchwamm. Der erſchreckte Vater zog nun an der Schnur, an welcher das Holz befeſtigt war und gewahrte auch ein Kinderhändchen im Waſſer. Dies ſehen und ins Waſſer ſtürzen war ein Moment und glücklich brachte auch der Vater den lebloſen Körper ſeines Kindes an Bord. Die ſofort angeſtellten Wiederbelebungsverſuche hatten aber erſt nach Verlauf einer Stunde ganzen Erfolg. Was der Vater inzwiſchen ausſtand, werden Eltern wohl am beſten wiſſen. — Darmſtadt. In den jüngſten Tagen wurden einer Anzahl hieſiger Herren, welche zum Theil im verfloſſenen Jahre während des ſerbiſch⸗bulgariſchen Krieges dem hier gebildeten Hilfskomite angehört hatten, bulgariſche Or⸗ den zugeſtellt. Dieſe Ordensverleihungen ſollen bereits im Sommer, als Fürſt Alexander noch in Sofia regierte, von dieſem angeordnet, die Ueberſendung der betreffenden Dekxete und Inſignien aber durch die inzwiſchen ausgebrochene Re⸗ volution verzögert worden ſein. Die erforderliche landesherr⸗ liche Genehmigung 7 Anlegen und Tragen der Orden dürfte in Heſſen wohl erfolgen, da dieſelbe ja auch in früheren FJällen ertheilt wurde. Wie man hört, ſollen auch einige Dekorationen an Militärperſonen ertheilt worden ſein, welche ſich jedoch, da in Preußen unſeres Wiſſens die Erlaubniß zum Tragen bulgariſcher Orden bis jetzt niemals ertheilt wurde, damit begnügen dürften, die Dekorationen als werthes An⸗ denken im Etui aufzubewahren oder dieſelben wie die jetzt ſo beliebten„Alexandermedaillen“ als„Berloque“ zu tragen. — Berchtesgaden, 2. November. Die dagddepen Moderegger und Schedel ſtießen am letzten Freitag bei der Suche einer vom Prinz⸗Regenten angeſchoſſenen Gemſe auf eine Höhle, in welcher ſie zwei vollkommene Bärengerippe vorfanden. Die Stelle, wo ſelbe waren, iſt der Sigeretkopf in der Nähe vom Jagdhauſe am Triſchübel, der Funtenſee⸗ tauern. — Wendelſteinhaus, 2. November. Obwohl die ei⸗ geutliche Saiſon längſt vorüber iſt, hatte ſich der Wendelſtein geſtern und heute doch eines Beſuches zu erfreuen, der ſelbſt die lebhafteſten Hochſommertage übertraf. Das Haus war überfüllt und es haben nicht weniger als 84 Perſonen über⸗ nachtet, welche das Schauſpiel des wogenden Ne⸗ belmeeres im Thale und der ſonnenbeglänzten Bergrieſen ringsumher heraufgelockt hatte. — Vom Ries, 2. November. Verſtockte Kindsmörde⸗ rin. Die 22⸗jährige Tochter eines ſehr reichen Bauern hat in voriger Woche heimlich geboren und ihr Kind ſofort ent⸗ fernt. Trotz der weitgehendſten Recherchen gelang es noch nicht, das Kind zu finden und man nimmt an, daß das Mädchen, welches von einem mittelloſen fremden Dienſtknecht u Fall kam, aus Scham darüber ihr Kind verbrannt hat. Das Mädchen iſt zu keinem Worte zu bewegen, — Holskirchen, 2. November. Haberfeldtreiben. In der Nacht vom 30. auf den 31. Oktober fand in Dietrams⸗ zell— Gutsbeſitzung des Reichsrathes von Silcher und Sitz eines Saleſignexinenkloſters, zwei Stunden von Holzkirchen — ein Haberfeldtreiben ſtatt. Der Heidenlärm, welcher Nachts 11 Uhr begann, dauerte über zwei Stunden und es ſollen beſtimmt über 300 Schüſſe gefallen ſein. Es wird er⸗ zählt, daß der Spektakel dem dortigen Gutsverwalter und zwei anſäſſigen Bauern gegolten haben ſoll. — Paris, 1. Nov. In Ajaccio hat der letzte Gewitter⸗ ſturm ſtark. In Baſtia ſind Häuſer eingeſtürzt und die Stadt überſchwemmt. Der Blitz hat in die Statue Na⸗ poleons I. und in die Kirche eingeſchlagen. Die Kommuni⸗ kation zwiſchen Baſtia und Ajaccio iſt unterbrochen. Zwei Menſchenleben ſind zu beklagen. Die Kaſtanien⸗ und Oliven⸗ ernte iſt ſtark gefährdet.— Da Neu⸗Kaledonien reiche Nickel⸗ bergwerke hat, ſo macht ſich hier jetzt wieder eine lebhafte meiſters ſei. In den zahlreichen, für eine Operette allzu zahlreichen Nummern der Partitur quillt ein liebenswürdiges friſches Naturell, die Motive zeichnen ſich durchweg durch 6 i Originalität aus nnd die Illuſtration dieſer Motive, die In⸗ ſtrumentation iſt bei allem Reichthum flüſſig. Das charak⸗ teriſtiſche Koſakenlied mit Refrain, das Kouplet vom General, das Wahrſager⸗Finale, ein kanoniſch angelegtes Septett„Das Mädel iſt ſo ſauber“, ein Trinkfinale des erſten Aktes, der ganz herrliche Satz:„Mir iſt nicht Alles klar“, das Walzer⸗ dud des zweiten und das Marſchtrio des dritten Aktes— ſind in der That eine Reihe muſikaliſcher Perlen; zweifels⸗ ohne iſt den meiſten der hier angeführten Stellen eine ſtarke e geſichert; die Melodien ſchmeicheln ſich zu ſehr ins Ohr. « Karlsruber Scheffelkonzert. Aus Karlsruhe wird uns geſchrieben: Altmeiſter Vinzenz Vachner, der treffliche Scheffellieder⸗Komponiſt, wird bei dem hier ſtattfindenden Scheffelkonzert der vereinigten Männer⸗ geſangvereine perſönlich ſeine Kompoſitionen dirigiren. Wie bereits gemeldet, werden auch die von unſern Geſangvereinen in Freiburg geſungenen Preislieder zum Vortrag gelangen. Das Konzert konnte in letzter Woche nicht ſtattfinden, weil Herr Lachner verhindert war, die Proben abzunehmen. Auch dürfte die Rückſicht auf das Putlitzjubiläum mitbeſtimmend geweſen ſein. Als Tag der Aufführung iſt nunmehr der 8. November beſtimmt. Hofſchauſpieler Praſch wird die Feier mit einem Prolog einleiten. Die Leitung der Maſſenchöre liegt diesmal in der Hand des demnächſt einem Ruf des „Bodan! nach Konſtanz an Stelle Liebe's folgenden Muſik⸗ direktors Ada m. Den inſtrumentalen Theil der Aufführung hat die Leibgrenadierkapelle übernommen, im vokalen Theil werden erſte Kräfte des Hoftheaters, wie Fräulein Fritſch und die Herren Fritz Plank und Roſenberg Soloparth'en übernehmen. Man ſieht, das Konzert verſpricht Großarkiges und da auch das Hoftheater in Karlsruhe und Vaden je eine Vorſtellung zu Gunſten des hier zu errichten⸗ 5. November! Agſtakſon für die längſt beabſichtigte Abſchaffung des Kupfer⸗ geldes und die Einführung des Nickels bemerklich. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 4. November 1886. *Militaria. Die Einſtellung der Rekruten für den Herbſt 1886 erfolgt am Samſtag, den 6. November d. J. * Zum 35jährigen Jubilazum des Feuerwehr⸗ Commandanten Herrn Wirſching haben wir nachzu⸗ tragen, daß an dieſem Tage auch die Wehrleute Hch. Benz, Friedrich Hüttel, Daniel Otto und Chr. Krum bach ihre 35jährige Mitgliedſchaft feiern. Die erſt genannten 3 Herren gehörten ununterbrochen ſeit Gründung bis heute der Feuerwehr an, während Krumbach 3 Jahre im Eiſenbahn⸗ dienſte war und dem Corps fern ſtand, Herr Commandant Wirſching aber gleichfalls 4 Jahre 6 Monate dem Corps nicht angehörte. *Volksvorſtellung. Am Mittwoch den 10. ds. Mts. kommt im Großh. Hoftheater dahier als Volksvorſtellung bei ermäßigten Preiſen, anläßlich des Geburtstages Schillers, deſſen„Don Carlos“ zur Aufführung, wozu der Billet⸗ verkauf bereits begonnen hat. Paſſionsſpiele. Heute Donnerſtag und folgende Tage bis inel. Sonntag, jeweils 7¼ Uhr Abends, gibt im Saale des Caſino hier, die oberbayeriſche Paſſionsge⸗ ſellſchaft unter der Direktion des Herrn E. Aleſch 4 Vorſtellungen:„Die Paſſions⸗ oder Leidensge⸗ ſchichte Chriſti“. Wir hatten ſchon früher Gelegenheit, dieſen Vorſtellungen, die getreu nach den berühmten Ober⸗ ammergauer Paſſtonsſpielen, beſonders auch in dekorgtiver Ausſtattung und in den Coſtümen wiedergegeben ſind, beizu⸗ wohnen und conſtatiren, daß wir hochbefriedigt von dem Geſehenen waren. Gleiche Urtheile leſen wir aus Pforz⸗ heim, Karlsruhe und Heidelberg, wo die Geſellſchaft in jüngſter Zeit ihre Vorſtellungen gab. Getreu nach den bibli⸗ ſchen Ueberlieferungen wird uns hier in zwei Abtheilungen und 15 Bildern die ganze Leidensgeſchichte vorgeführt und ſind die handelnden Perſonen in ihren Charakteren äußerſt ſcharf gezeichnet und die lebenden Bilder nach berühmten Meiſtern geſtellt. Wir glauben, daß auch das hieſige Publi⸗ kum dieſer Geſellſchaft und ihren Darſtellungen mit Sym⸗ pathie entgegenkommen wird *Generalverſammlung. Am Samſtag, den 30. Ok⸗ tober fand die alljährliche Generalverſammlung des Männer⸗ geſangvereins ſtatt. Der von dem Caſſter verleſene Rechnungsabſchluß kann auch in dieſem Jahre als ein ſehr günſtiger betrachtet werden. In den Vorſtand wurden ge⸗ wählt: C. Greulich, Vorſitzender, W. Kreßmann, 2. Vorſitzender, A. Herrmann, Schriftführer, H. Kaub, Kaſſier. J. Hutfließ, Oekonom, A. Boſſert, 1. Bei⸗ ſitzender, F. Holm, 2. Beiſitzender. 5 * Arbeiterfortbildungsverein. Wie wir vernehmen, veranſtaltet der Arbeiterfortbildungsverein Sonntag Abend in ſeinem Lokale(Brauerei Dahringer) eine theatraliſche Abendunterhaltung. Zur Aufführung gelangen komiſche und e und zum Schluß das einaktige Luſtſpiel „Ein Hut. *Amputation. Die während der Heidelberger Jubi⸗ läumsfeier im hieſigen Bahnhof verunglückte Frau Leh⸗ mann, welcher damals ein Bein vollſtändig abgefahren und ein Fuß ſchwer verletzt wurde, mußte ſich geſtern nochmals einer complicirten Operation unterziehen, die von den Herrn Dr. Czerny(Heidelberg), Dr. Peitavy und Dr. Heuck vorge⸗ nommen wurde. Das eine Bein war der verunglückten Frau ſ. Z. gleich am Oberſchenkel amputirt worden und ſchien die Heilung gut von ſtatten zu gehen, während der andere ver⸗ letzte Fuß viel längerer Zeit bedurfte, um eine Gefahr für deſſen Verluſt beſeitigt erſcheinen zu laſſen. Neuerdings hat ſich nun herausgeſtellt, daß an dem amputirten Oberſchenkel zwecks Anbringung eines künſtlichen Beines und Herbei⸗ führung einer endgiltigen Heilung noch ein weiteres Stück des Schenkelknochens abgenommen werden müſſe und wurde geſtern dieſe weitere Amputation vorgenommen und zwar in wei Abſätzen, indem erſt ein Stück Knochen von 2½ Ctm. dänge und dann, als ſich dies noch nicht als genügend er⸗ wies, noch ein Stück von 1¼ Emt. Länge abgenommen wurde. Wir wollen wünſchen, daß die ſchwergeprüfte Frau nunmehr am Ende ihrer Leiden angelangt ſein und eine definitive Heilung recht bald erzielt werden möge. Wie wir hören, hat ſich die Bahnverwaltung nicht bereit finden laſſen, in dieſem Falle eine Entſchädigung eintreten zu laſſen und ſoll, dem Vernehmen nach, ſeitens des Ehemanns der Weg der Klage beſchritten werden. Jedenfalls wäre es mehr im In⸗ tereſſe der beiden Parteien und dem Auſehen der betr. Be⸗ hörde auch mehr entſprechend, wenn dieſe Angelegenheit außer⸗ gerichtliche Erledigung finden würde, * Verhaftungen Zwei des Landes verwieſene Stromer wurden in Ladenburg von der Gensdarmerie aufgegriffen und ins hieſige Amtsgefängniß eingeliefert. * Schlägerei Geſtern Nachmittag kam es in einem Hauſe in K 1 zwiſchen ſogen. Kohlenträgern! zu einer Schlä⸗ erei. Der Sachverhalt iſt folgender: Ein Mann u eine Frau atten von einem Bewohner des Hauſes, welcher in ein anderes Heim überſiedelte, den Auftrag erhalten, ſeine Kohlen aus dem Keller in den des neubezogenen Hauſes zu verbringen Dagegen ſträubten ſich 2 andere Männer, die feſt behaupteten, ſie hätten das Recht, die Kohlen an Oct und Stelle zu ſch ffen, was die Folge hatte, daß der Disput ſich zu einer ſolennen Keilerei geſtaltete, wobei ſich die beſſere Hälfte ſehr kräftig zeigte, indem ſie mit der„Schippe“ bewaffnet, ihrem Gegner gegenüber ſtand und ihren Mann vertheidigte Endlich muß⸗ ten die 2 Männer, als ſie einſahen, daß ſie die Kürzeren ziehen würden, unverrichteter Sache wieder abziehen. * Körperverletzung. In Betreff der geſtern von uns gebrachten Notiz aus Neckarau, nach welcher eine dortige Frau ihren elfjährigen Sohn derartig mißhandelt hätte, daß er an den Folgen kurz darauf geſtorben ſei geht uns von Neckarau folgende Miktheilung zu:„Es iſt allerdings richtig, daß die in Frage ſtehende Frau ihren Sohn mit dem Beſen⸗ ſtiel geſchlagen, aber nicht wahr iſt es, daß er an der Miß⸗ handlung geſtorben iſt. Der Junge war nur, wie es den Anſchein hatte, in Folge eines unglücklichen Schlages betäubt, und kam bald wieder zum Bewußtſein, und iſt der ganze Vorfall von gar keinem Nachtheil weder für ſeinen Körper, noch für ſeine Geſundheit geweſen. Der zu Hilfe gerufene und ihn behandelnde Arzt ſtellte ſogar die Behauptung auf, daß die Betäubung nur ſimulirt und in des Jungen Verſtellungskunſt zu ſuchen ſei.“ Wir freuen uns, dieſe von uns unter aller Reſerve gebrachte Mittheilung einer ſof chauder⸗ haften That heute dementiren zu können. *Unfälle. Geſtern Nachmittag fiel an einem Bau in der breiten Straße dem Zimmergeſellen Anton Rüdenauer aus Aſſamſtadt eine Ziegel auf den Mund. Hierdurch be⸗ klagt er den Verluſt einiger Zähne und hat Fleiſchwunden erhalten, die er ſich im allgemeinen Krankenhaus verbinden laſſen mußte. Am gleichen Nachmittag verletzte ſich der Schloſſergeſelle Friedrich Sohlinger aus Heidelberg bei Hrn. Löhler an einer Circularſäge, die er repariren, ſollte und ver⸗ lor einen Finger der linken Hand, während drei weitere ver⸗ letzt ſind.— Faſt zu gleicher Zeit fiel einem am Kaufhaus beſchäftigten Arbeiter aus Feudenheim ein eiſerner Eimer auf den Kopf und mußten die erlittenen Verletzungen im allge⸗ meinen Krankenhaus verbunden werden.— Geſtern Abend nach 5 Uhr wurde das ca. 18jährige Mädchen des Taglöhners Friedrich Gerner in I 3 von einem mit Steinen beladenen Wagen überfahren und erlitt einen Bruch des Schlüſſelbeins. Nachdem daſſelbe im allgemeinen Krankenhaus verbunden, wurde es nach dem Kinderſpital verbracht. * Feudenheim, 3. Nov. Der Kutſcher, welcher den Tod des Taglöhners Joh. Siegfried von Wallſtadt durch Ueberfahren Pe Weiſe verurſachte, iſt in dem Knechte des Fuhrwerksbeſitzers Ries aus Mannheim entdeckt worden. Derſelbe gibt an, den Verunglückten in der Dunkelheit nicht geſehen zu haben. Sein raſches Davonfahren motjvirt er mit der Furcht von Prügeln nach geſchehenem Unglück. iſt, wie wir hören, in Haft genommen geweſen, aber nunmehr auf freien Fuß geſetzt worden. (ſ) Neckarau, 2. November. Mit großer Genugthuung haben wir von der öffentlichen Brandmarkung des Gebah⸗ rens einiger hieſigen jungen 1 00 Notiz genommen und können wir nichk umhin, unſere Befriedigung über dieſes Vorgehen gegen derartige Rohheiten auszudrücken. Wir ſelbſt waren Augen⸗ und Ohrenzeuge dieſer widerlichen Szene und fühlten uns als Neckarauer Ortsinſaſſen tief be⸗ ſchämt über die Möglichkeit ſolcher Ausſchreitungen. Wie ja allgemein bekannt iſt, hat ſich aic ene eines ſtarken Fremdenverkehrs, und hauptſächlich eines großen Zuſpruchs von Mannheimern bei ihren jeweiligen Sonntagsausflügen 1 erfreuen. Solche Vorkommniſſe ſind jedoch nicht geeignet, ie Anziehungskraft unſeres Ortes auf Auswärtswohnende zu erhöhen, und wäre es nicht zu verwundern, wenn ſich Angeſichts ſolch trauriger Vorkommniſſe Mannheimer Aus⸗ flügler ihre Erholung zukünftig in anderen umliegenden Ort⸗ ſchaften, wo ſie ſolchen Fatalitäten weniger ausgeſetzt ſind, ſuchen würden. Glücklicherweiſe ſind hier nur wenige Exem⸗ plare bezeichneter Gattung zu finden, aber auch durch We⸗ nige dieſer Art kann ein 1 0 zu einer traurigen Berühmt⸗ heit gelangen, und haben hauptſächlich die anderen anſtändigen jungen Leute unter dieſem Rufe zu leiden. Pflicht eines je⸗ den anſtändigen Bürgers wäre es, derartigen Raufhelden das Handwerk zu legen und deren Brutalitäten zu verhin⸗ dern, wie wir es für unſere Pflicht halten, die Namen die⸗ ſer Burſchen zu veröffentlichen. Es ſind dies: Peter Boos, Hch. Mickenmüller und Spitzer junior. Jedenfalls verdient das Vorgehen des betr. Gaſtwirths, welcher dleſen Helden von der traurigen Geſtalt den Eintritt in ſein Lokal ein für allemal unterſagt hat, volle Anerkennung, und wäre es angezeigt, wenn die anderen hieſigen Wirthe dieſem Bei⸗ ſpiel folgen und durch ähnliche Maßregeln ſolche Gefühls ausbrüche energiſch unterdrücken würden. Auch dürften exem⸗ plariſche Strafverfügungen dazu beitragen, dieſem Unfug ein Eude zu machen. *Weinheim, 3. Nop. Der am Dienſtag abgehaltene Jahrmarkt war recht ſtark beſucht und ſind, ſoweit wir ver⸗ nehmen konnten, die Geſchäftsleute gleichsfalls mit dem Er⸗ gebniß zufrieden, woran allerdings das prächtige Wetter großen Antheil hat.— In der Nacht von Montag überraſchte die Frau eines hieſigen fleißigen Arbeiters ihren Ehegemahl mit einem prächtigen geſunden Paar kleinen Knaben, nachdem ihm dieſelbe bereits ſchon einmal Drillinge geboren hatte. Der Vater iſt indeß nicht allzuſehr erfreut über den allzureichen wir Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Mittwoch, den 3. November. *Benveunto Cellini. Oper in 3 Akten von Hector Berlioz. Die Wiedergeburt dieſer vortrefflichen Oper muß als eine der verdienſtvollſten Thaten unſeres Theaters bezeichnet werden und nur ihre Eigenart verſchuldet es, daß ſie beim Gros des Publikums ein unverſtandenes X bleibt. Wer ir⸗ gendwie auch nur ein Fünkchen Muſtkſinn beſitzt, den muß ſchon die groß angelegte, überwältigende Ouvertüre gefangen nehmen; der pompöſe Schlußſatz mit dem übernatürlichen Fortiſſimo und der vollen Blech- und Schlaginſtrumentation öffnet uns die Augen, daß ein Halbgott in dieſen Tönen zu uns ſpricht. Berlioz iſt gegen Wagner doppelt im Nachtheil: einmal in der dichteriſchen und dann hat ihm ein ſchützender Mäcenas gefehlt. Das Buch zu der titanenhaften Muſtk eines Berlioz iſt ſchlechter als irgend eines der vor⸗ handenen Librettos der franzöſiſchen Fabrikanten Seribe, Barbier und Co.; ſelbſt die feinfühlende Feder eines Peter Cornelius konnte konnte bei dieſem Superlativ aller Banali⸗ täten nicht widerſtehen ebenfalls banal zu werden. Was den zweiten Punkt betrifft, ſo darf man ohne gegen die Wahr⸗ heit zu verſtoßen, wohl behaupten, daß Wagner eine ſo hohe Stufe des Ruhmes nicht ſo raſch erklommen haben würde, hätte er nicht ſeinen königlichen Freund beſeſſen, der ſein Geld und ſeinen Verſtand an ihn vergeudete. Berlioz war auf ſich ſelbſt angewieſen und faſt hat es den Anſchein, als ob das Talent beſonders aber das reformirende Talent jenen goldenen Schlüſſel brauche, um ſich die Herzen der Allgemein⸗ heit zu erſchließen. Immerhin ſteuert ja eben das Muſen⸗ chiff der Muſik im Fahrwaſſer der reinſten Zuk unftsmuſik, die das ganze Streben Berlioz einnahm. Heute denkt kein Menſch daran dieſen als den Begründer dieſer Richtung hin⸗ zuſtellen, immer wird Wagner als der bahnbrechende Genius bezeichnet. Im gewiſſen Sinne rechtfertigt ſich dies: Berlioz, der Schöpfer blieb das reine Naturgenie, das auch die landläufigen, den Scheffeldeukmals geben wird, ſo iſt kein Zweifel daß die guten Stellen der früheren Muſikrichtung nicht verwarf; 1 0 ige Sammlung einen bedeutenden Zuwachs erlangen Wagner, der Vollender der Idee, der nur ſeine eigene Bahn wandeln wollte, ohne ſich in die Seitenwege der veral⸗ teten Tonkünſtelei zu begeben. 1 iſt der gährende Moſt, Wagner der perlende, goldig ſchimmernde Rhein⸗ wein. Ob ſich das Opern⸗Werk Berlioz' ebenſo behaupten wird, wie die Wagner⸗Opern, das haben wir zu bezweifeln allen Grund; dieſes Rieſenwerk auf Glasfüß en kann eben nur der Muſikkenner ſchätzen und verſtehen, und Caviar fürs Volt iſt das nicht. Jedenfalls müſſen einmal energiſche Textänderungen vorgenommen werden, vielleicht ließe ſich dann eines der werthvolfſten Opernwerke unſeres Jahr⸗ hunderts vor Vergeſſenheit ſchützen. Wo die Muſik allein in Betracht kommt, wie in der erſten-dur Ouverture, da dringt Berlioz durch und der machtvolle Schluß dieſes Vorbildes zur Tannhäuſerouverture ergreift uns nicht minder als der nachgebildete ſchmetternde Siegesgeſang im Tannhäuſer. Eben ſo duftig wie bei der erſten Ouverture wuchtig, beginnt die zweite(eingelegte), um gegen Schluß in das übermüthige Carnevalleben überzugehen. Unſer Orcheſter bewies in dieſen zwei Nummern den hohen Standpunkt, den es heute einnimmt; es zeigte ſich als eine Vereinigung von Künſtlern, denen ihre Pflicht zum Ver⸗ gnügen wird, die ſich mit Eifer und Liebe ihren Aufgaben hingeben. Unſer Orcheſter ſtand ſelbſt in den verworrenſten Zeiten aufrecht an ſeinem Platze; es war und iſt die einzige vollendete Einrichtung an unſerer Hofbühne und um dieſen Theil unſeres Perſonals dürfen uns ſelbſt die erſten Bühnen beneiden. Seinem genialen Meiſter, Herrn Paür, zollen wir ebenſo hohes Lob, möge er unſerem Orcheſter ſtets dieſe Von den übrigen Mitwirkenden nennen wir noch die Damen Prohaska und Seubert und die Herren Gum und Mödlinger, die ihre Rollen correkt und mit dem ganzen Aufwand ihrer Mittel wiedergaben. Herr Weil ſpielte als dritte(Gaſt?)rolle die ſtumme Rolle des Harlekin, bis auf ſein Spiel gelang ihm dieſelbe vorzüglich. Die Inſcenirung kann als eine des Werkes wür⸗ dige bezeichnet werden, nur einen beſſeren Papben bitten wir uns vorzugießen, der jetzige iſt ſehrͥ„von Pappe und recht⸗ die Anſicht, daß weniger Gold als Kleiſter verwendet wurde. B. November. General⸗Anzeiger. 8. Seite? Familienzuwachs und iſt ſeine größte Beruhigung, daß Mutter und Söhne recht wohl ſind. de „ Karlsruhe 2. Nov. Der hieſige Agent Roth, bei einer hieſigen Verſicherungsgeſellſchaft angeſtellt, war geſtern im Begriff, nach der Poſt zu gehen, um eine Einzah⸗ lung zu machen, verlor aber nach ſeiner Angabe unter⸗ wegs die mitgeführte Geldſumme im Betrag von 1800 M. Dieſelben ſind bis jetzt nicht wieder beigebracht und iſt aus Mannheim der Generalvertreter der Geſellſchaft, Herr Fecht, hier eingetroffen, um in der Sache Erhebungen zu machen. ———4ũ Ludwigshafen, 2. Nov.“) Mit heutigem iſt ein hier allgemein mißliebiger 8 der Marktordnung in Kraft getreten. Es darf nämlich vor 8 Uhr Nichts auf dem Markte verkauft werden. Mehrere Verkäufer wurden protokollirt und haben eine Strafe von je 3 Mark zu gewärtigen.— Beim letzten Heller“ wurde geſtern Abend ein jüngerer Burſche im Streite geſtochen.— In der Frieſenheimer Straße ſtürzte heute früh eine zu Markt gehende Frau mit ihrem Eierkorbe zum Gau⸗ dium der Jugend.— Der Fachverein der Tiſchler hielt Sonn⸗ tag Abend bei„Heim“ eine Abendunterhaltung ab, wozu ſich Mitglieder des Mannheimer Fachvereins d. T. und der Lud⸗ wigshafener Gauverein der Maler und Tüncher einfanden. Neueſte Nachrichten. % Karlsruhe, 3. Nov. Zu der Veruntreuung, welche ein ſtädtiſcher Beamter beging, kann ich Ihnen mit⸗ theilen, daß der betreffende Angeſtellte Herlan heißt, der Sohn eines vor einigen Monaten verſtorbenen angeſehenen Bürgerausſchußmitgliedes iſt, eine geborene Mannheimerin zur Frau und mehrere Kinder hat. Unterſchlagen ſind keine ſtädtiſchen Gelder, ſondern Gebühren der Bauſchau. Die Stadt hätte aber doch zu Schaden kommen können, da Her⸗ lan die Feuereinſchätzungsprotokolle, aus denen die Schauge⸗ bühren hervorgingen, bei Seite ſchaffte, ſtatt ſie dem Bezirks⸗ amt vorzulegen. Wenn nun eines der betr. Gebäude abge⸗ brannt wäre, ehe die Verſicherung rite vollzogen geweſen wäre, ſo hätte die Stadt für die verbrecheriſche Handlung ihres Beamten zum Schadenerſatz aufkommen müſſen. Die unterſchlagene Summe dürfte aber 100 Mk. kaum üherſteigen, auch iſt Herlan nicht verhaftet, ſondern nur vom Stadtrath als vertrauensunwürdig entlaſſen Herlan wäre in dieſem Monat noch definitiv als Rathſchreiber angeſtellt werden; was jetzt aus ihm und ſeiner Familie wird, weiß man noch nicht. Er ſoll übrigens ſchon einmal das gleiche Vergehen begangen, damals aber ſofort Erſatz geleiſtet haben. reudenſtadt, 3. Nop. Die Kinzigthalbahn wurde heute eröffnet und eine Beſichtigungsfahrt unternommen. Der Feſtzug ging von Stuttgart aus um ¼8 Uhr heute Morgen ab. Etwa 70 Perſonen betheiligten ſich, darun⸗ ter der Miniſter Mittnacht, hohe Eiſenbahnbeamte und Abgeordnete. Zwiſchen Freudenſtadt und Wolfach war überall ein feſtlicher Empfang veranſtaltet. In Schiltach ſtiegen der badiſchen Miniſter Elſtätter und der Generaldirektor Eiſenlohr ein. In Hauſach fand Feſtfrühſtück ſtatt. Miniſter Mittnacht feiert den Groß⸗ herzog von Baden durch einen Toaſt. Die Bahnfahrt gewährt einen herrlichen Ausblick auf die wechſelreiche Schwarzwald⸗Szenerie. Mittags um 3 Uhr begann das Feſtdiner in Freudenſtadt. Mainz, 3. November. Die jüngſten Choleraereig⸗ niſſe verurſachen in der geſammten Preſſe Aufregung. Während zwar das„Mainzer Tageblatt“ die Sache in's Lächerliche ziehen will und ſich über die Vorſchläge der „Frankfurter Zeitung“ luſtig macht, ſchreiben andere Blätter von dem thatſächlichen Vorhandenſein der Koch⸗ ſchen Cholerabacillen. Wie die„Darmſtädter Zeitung“ offtctös ſchreibt, iſt am 28. vorigen Monats in Finthen eine Perſon an Diarrhoe erkrankt und zur Vorſicht in das Iſolirhaus bei dem Kloſter der Krankenſchweſtern transportirt worden. Die Frau ſoll nun wieder auf dem Wege der Beſſerung ſein. Trotzden ſieht ſich der in Mainz eingetroffene Bakteriologe Dr. Gaffky zu außerordentlichen Maßregeln gezwungen. Nach der„Köl⸗ niſchen Zeitung“ hat auf ſeine Veranlaſſung die Mili⸗ tärbehörde das Fort Carl räumen müſſen und wurde daſelbſt ein Barackenlazareth für alle Fälle eingerichtet. Die Rekruten aus den Orten Finthen und Gonſenheim kommen vorerſt nicht zur Einſtellung. Erlangen, 2. Nov.(Verhaftung). Am Morgen des 28. Jan. 1882 wurde am Schwabachufer der be⸗ jahrte Privatier Königsreuther, ein eifriger Jäger, in einer Lage todt aufgefunden, welche die Vermuthung er⸗ weckte, es müſſe hier ein Verbrechen vorliegen. Der Volksmund bezeichnete ſofort einen hieſigen, mit dem Verſtorbenen auf feindſeligem Fuße ſtehenden Garten⸗ beſitzer als den Thäter; die Unterſuchung verlief jedoch reſultatlos. Geſtern Nachmittag wurde nun zur allge⸗ meinen Ueberraſchung der Gartenbeſitzer wegen des neuerlich auf ihn gelenkten Verdachtes der Thäterſchaft verhaftet. München, 3. November.(General v. Maillinger.) Se. K. Hoheit der Prinz⸗Regent hat an das Kriegs⸗ miniſterium das nachfolgende Allerhöchſte Handſchreiben 9 Dieſe Correſpondenz unſeres Mitarbeiters iſt laut eigenhändiger Beſcheinigung von demſelben am 2 November um 6 Uhr Abends in Ludwigshafen dem Briefkaſten über⸗ geben und laut Poſtſtempel erſt am 3. November Abends 8 Uhr uns zugeſtellt worden. In derſelben Zeit würde der Brief die Reiſe von Ludwigshafen üher Berlin nach Bremen erlaſſen:„Die hervorragenden Verdienſte, welche der General der Infanterie z. D. Ritter von Maillinger, ſowohl im Kriege 1870/71, als während ſeiner zehn⸗ jährigen Wirkſamkeit als Kriegsminiſter im Frieden ſich erworben hat, laſſen es mir wünſchenswerth erſcheinen, daß derſelbe der aktiven Armee erhalten bleibe. Ich ver⸗ füge demnach, daß der vormalige Kriegsminiſter, General der Infanterie z. D. Ritter von Maillinger, Inhaber des§. Infanterie⸗Regiments, fortab in der Rangliſte der Activen geführt werde.“ Berlin, 3. Nov. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Domdechant Dr. Klein⸗Limburg iſt nach Zuſtimmung der königlichen Staatsregierung durch ein päpſtliches Breve vom 15. Oktober zum Biſchof von Limburg er⸗ nannt. Der König ertheilte dem Biſchof Klein mittelſt Urkunde vom 27. Oktober die nachgeſuchte landesherrliche Genehmigung. Wien, 2. November. Ein hier aus Raab zuge⸗ reiſter Militär⸗Reſerviſt iſt unter choleraverdächtigen Er⸗ ſcheinungen erkrankt; bei einem geſtern verſtorbenen Ca⸗ nalräumer iſt als Todesurſache Cholera asiatica con⸗ ſtatirt worden. Paris, 3. Nov. Der Nachfolger Baihaut's, des zurückgetretenen Bautenminiſters, iſt noch nicht beſtimmt; da Cochery wegen des Widerſtandes der Radikalen auf⸗ gegeben wurde, haben die Senatoren Millaud und De⸗ ves die meiſten Ausſichten.— Bihourd, Director der departementalen Adminiſtration im Miniſterium des In⸗ nern, wird wahrſcheinlich zum Generalreſident in Tunis ernannt werden.— Laut„Temps“ hat der opportuni⸗ ſtiſche Senator Millaud, der dieſen Abend in Paris eintrifft, jetzt die meiſte Ausſicht, Arbeitsminiſter zu werden.— Der Kriegsminiſter Boulanger wird morgen zur Einweihung des Militär⸗Waiſenhauſes erſcheinen, das der Director der„Magasins du Louvre“ geſtif⸗ tet hat. Paris, 3. Nov. Der Kriegsminiſter und der Ma⸗ rineminiſter beſtehen darauf, daß die Credite von 600 Millionen, wovon 400 zur Ausrüſtung der Armee, 200 für die Flotte, unverzüglich und nicht in Jahresfriſten, wie der Budgetausſchuß beantragt, bewikligt werden.— Die letzten Nachrichten aus Anam melden die Abreiſe Paul Berts von Hanoi nach Hue. Man beſorgt, daß der von Thuyet angeſtiftete Aufſtand von den Einge⸗ borenen begünſtigt wird und daß dieſe gemeinſame Sache mit den Aufſtändiſchen machen, auch werden viele Aus⸗ reißereien tonkingeſiſcher Schützen gemeldet.— Die Pariſer Handelskammer und die Induſtrieſyndicate haben einen Proteſt beim Arbeitsminiſter gegen den jetzigen Tarif der Bahnfrachtſätze eingereicht, der die Einfuhr deutſcher und belgiſcher Kohlen zu einem geringeren 11 5 ermögliche, als für franzöſiſche Kohlen vorge⸗ ehen ſei. London, 3. Nov. Dem Bureau Reuter wird aus Rangun gemeldet, daß die Stadt Minhla am Irrawaddi in der vergangenen Nacht von etwa 900 Aufſtändiſchen angegriffen und vollſtändig zerſtört worden ſei. Wie der„Mancheſter Gardian“ erfährt, wird das nächſte engliſche Budget bedeutende Mehrforderungen für Heer und Flotte ſtellen, weil die Regierung entſchloſſen iſt, die größten Opfer vom Volk zu fordern, um die Kriegsrüſtung zu verſtärken, und die Armee ſowie die Marine aus der Desorganiſation herauszureißen, in der ſie ſich befindet. New⸗Pork, 2. Novbr. In Chicago iſt ſoeben eine richterliche Entſcheidung ergangen, nach welcher ein Chi⸗ neſe nicht Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika werden kann. Dieſen Entſcheidungen zufolge können dem Naturaliſations⸗Geſetze vom 18. Februar 1875 nach nur Weiße oder Perſonen afrikaniſcher Abſtammung, indeſſen keine Mongolen Bürger der Vereinigten Staaten werden. New⸗York, 3 Nov. Der Demokrat Hewitt iſt bei der Bürgermeiſterwahl mit 90,296 Stimmen gewählt worden, George, der Arbeitercandidat, erhielt 67,699, Rooſevelt, der Republicaner, 60,392 Stimmen. Zulgariſche Exeigniſſe. Ruſtſchuk, 2. Nov. Auf Befehl des Höchſtkomman⸗ direnden der Flotte des Schwarzen Meeres begeben ſich folgende ruſſiſche Kriegsdampfer nach Bulgarien, um in Gemeinſchaft mit den bereits vor Varna liegenden Dampfern„Sabijaka“ und„Pamjatj Merkurija“ Poſto zu faſſen:„Reni“,„Vize⸗Admiral Popoff“,„Niſchnij Nowgorod“,„Jsmail“,„Poti“ und„Batum“. Die drei letztgenannten Schiffe führen Torpedos mit. Wien, 3. Nov. Dem„N. Wiener Tageblatt“ wird aus Varna gemeldet: Auf eine Beſchwerde der von ruſ⸗ ſiſchen Matroſen inſultirten Einwohner antwortete der ruſſiſche Konſul mit der Drohung, er werde ſie(die Einwohner) einkerkern laſſen, wenn ſte fortfahren, die Matroſen zu verleumden. Der Präfekt erklärte den Bürgern, daß er in der Sache nichts thun könne. Der ruſſiſche Konſul notifizirte dem Präfekten das Ultimatum des Generals Kaulbars mit der Bemerkung, die ruſſiſchen Kriegsſchiffe ſtünden bereit, die Stadt zu bombadiren. London, 3. November. Der„Times“ wird aus Sofia gemeldet, daß in Varna 100 ruſſiſche Matroſen gelandet ſind. Kaulbars erklärte, daß ſein Rath, eine militäriſche Beſetzung Bulgariens vorzunehmen, vom Zaren gebilligt werde. Tirnowa, 3. November. Die Zankowiſten ſuchen eine Annäherung an die Regierungspartei zu Stande zu bringen, verlangen aber, daß Zankow in die Negent⸗ ſchaft aufgenommen werde. Die Verhandlungen ſcheiterten an der feindlichen Stimmung der Abgeordneten, welche befürchten, daß Zankow's Eintritt in die Regierung größere Verwickelungen hervorrufen werde, weil ſein Ein⸗ fluß im Lande nicht vorherrſche. Tirnowa, 3. November. Die Sobranje erledigt in kürzeſter Zeit die laufende Arbeit. Mit Beginn der nächſten Woche findet die Fürſtenwahl ſtatt. Morgen findet die Verifikation der Wahlen ſtatt. Weree Schiſfahrt, Fandel und Perkehr. Nheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 3. November ſind angekommen: Dampfboot„Victoria“, Cap. Biſchof, von Rotterdam. 10„Stolzenfels“, Cap. Claaßen, v. 57 5„Dampfboot Nr. 23“, Cap. Glaßmann, von KUAn. Fene Hafen(Hafenmeiſterei II): Am 3. November ſind angekommen: Schiff„Moritz Mohl“, Cap. Reinmuth, von Rotterdam. „Catho“, Cap. Klökner, von Duisburg. „Guſtav“ Cap, Hernemann, von„ „Ruhrort“, Cap. Duven, von Rotterdam. 77 77 70 —— Bad. Schraubendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. un Tadung in Zuisburg:„Indnſtrie III“, Cap. J. Gutjahr. n Jadung in Cöln:„Induſtrie., Cap. Reinert. annheim: Indue VI, Cap. P. Bornhofen. In„Induſtrie II“, Cip. B. Nußbaum. 85 15 77 50„Induſtrie VI“, Cap. J Krapp. In Fahrt nach Mannheim:„Induſtrie VII“, Cap. H. Frank. „Induſtrie VIII“, Cap. Chr. Zöller. Nächſte Abfahrt von Maunheim nach Cöln, Düſſeldorf und Zwiſchenſtatio nen mit Anſchluß in Cöln an unſeren direkt. Londondampfer „Induſtrie“, Cap. Nielſen. „Induſtrie V, Cap. P. Bornhofen. Maunheim, 4. November 1886. Ladeſtelle: Alter Rheinhafen. Wegen Frachten ꝛc. beliebe man ſich zu wenden an Die Pirektiss n Tudung in ahrt nach Juisburg: Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 2. Nov.] 3,11—008[büsseldorf, 3. Nov. ½7—% Hüningen 2.„ 1,883—0,05[Dulsburg. 0.„.00—0,00 8 3.„ 1,82—, Buhrort, 38 1,10—%08 Kehl, 2. 2,20—0,02 Emmerleh, 333.04—0,18 Lauterburg 2.„ 3,10—0,0 uymwegen, 2„ 7,94—0,8 51 3.„ 3,07 ,03[Arnheim, 3.„38,87—oil MHaxau, 2.„ 3,35—0,04[Neckax. dermershelm.f„ 0,00—.00 flelfd 3. 0,% 0,00 Zannneim, 3.—0 Ederbach,„ 0,00 0,00 Aalnz. 25 0,—0,03 nel 4. 9,05—0 glebrſch, 8.%½8—0044 15. 7% iee 5 Würzburg Fahrwasser) 3..58—0,00 15 3. 144—0,06 2. 55 1,13—0,0% Coblenz, 3.„.88—0,04 Mos el Köln, 8.„ 1,78 ,05 rrier- 3.„ 0650 40,03 Produkten-Course. erlin, 2. Nov. 3. Nov.(Getreidemarkt) 2. Nov. 3. Nov. Weizen Okt.⸗Nov. 148.70 149.20 Spiritus April⸗Mai 37.70 April⸗Mai 157.20 157.70 Hafer Oktober Roggen Oktober 127.70 128.— 25 Nov.⸗Dez. „ April⸗Mai 130.70131.— Petroleum Okt.⸗Nov. Rüböl loco 45.20 45.20 Roggenmehl loco 0 „ Okt⸗Nov. 44.80 44.80 75 Okt.⸗Nov. „ April⸗Mai 45.90 45.80 55 Nobv.⸗Dez. Spiritus loco. 35.90 35.80 70 Dez.⸗Jan. Okt.⸗Nov. 36.40 36 30 Wetter: bedeckt. öln, 2. Nov. 3. Nov.(Produktenmarkt) 2. Weizen hieſiger 17.— 17.75 Roggen November 5 fremder 18.25 18.25 75 März 5 November 16.45 16.50 Hafer loco 75 März 17.05 17.10 Rüböl loco Roggen hieſiger 14.50 14.50 Rüböl Oktober Nom-Nork, 30. Okt. 1. Nov.(Produktenmarkt) 30. Ok Petrol. i. New⸗Hork 6⁵7 65⁵,8 rother Winterweizen.814/½ 0,85 Rohes Petroleum 6˙8 6³⁰8 Weizen per Okt..84¾.84/ Petrol. Pipe l. Cert..66/8.659% Mais(old Mixed) 45¼, 46 Mehl.85.85 Getrelde⸗Fracht 4 4 Paris, 29. Okt. Zucker, Okt. 31.20, Jan.⸗April 32.30, Mehl, Okt. 51.10, Jan.⸗April 51.60, Talg 58.— MHannhelmer Fettvlehmarkt vom 1. Nov. 1886. Es Wwaren beigs. trieben: 65 Ochsen, 565 Schmalvieh und Karren, 131. Kälber, 49 Schweine, 11 Milchküne und 10 Schafe. Die Preise stellten sich für 100 Ko. Schachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 14% 2. Qualität 130 Mk. Schmalvieh und Farren 1. Qualität, 130., 2. Qual. 100 Mk., 1. Qual. 140., 2 Qualit. 120 Mk., Schweine 1. Qual. 116 M 2. 110 M. Milchkühe per Stück 500—250 Mk.; Schate per Stück 30— Mk. Zusammen 1012 Stück im Gesammterlös von 191,%72 Mk. Nürnberg, 1. Nov.(Hopfenbericht von Andr. Geng, Hopfencommiſſionsgeſchäft.) In anhaltend ruhiger Stimmund begann auch dieſe Woche und wurden geſtern ca. 1000, heute bei einer Zufuhr von ca. 600, ca. 1300 Ballen gehandelt. Die Bahnabladungen, hauptſächlich in Elſäſſern u. Hallerdauern beſtehend, bleiben ſich gleichmäßig ſtark. Für Amerika wird die Hauptſache gekauft und nahmen heute wieder einige Ex⸗ porteure ca. 600 Ballen vom Markte. Die Preiſe ſind für grüne unve rändert, in gelben iſt etwas billiger anzukommen. Darmſtädter 4 pEt. Stadt⸗Obligationen La. U. u. V. Die nächſte Ziehung findet im November ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 4 pCt. bei der Auslooſung über⸗ nimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Fran⸗ öſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 5 Pf. pro 100 Mark. — 1 Chefredacteur: Dr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Bul pruckerei, ſämmtlich in Mannßeim. TTT————— und Hamburg haben machen können.—5 Red FTTT————————————————— deeee—————— eeeeee—ñ ͤ————— nr — ⸗⸗⸗ ⸗ ⸗ ⸗ 2 Präm.-Erklärung 29. Nov. Feicspanc 3½%. Foursblatt der Frankfurter Börse vom 3. November 1886. Ue Frankfurter Bank 3½%. ſore. n- Aktſen. Bank-Aktien. T Dest. Ttaats.. 101.90 G. Anſehens-Loose. industrie-Aktien. 4 ptsch. Reichs-Aul 106.40 G. 4 Ress, Lagegsbahn 96.10 G.%½ Dtsch. Reichsbk. 3 Gest..-VIII. E. Fr. 81.80 bz. 6½ Cöln-Mindener 182.50 b2 ſ5 Zuckerf. Waghäusel 80.10 bz. G. 4 Preuss. Conseis 105.90 bz. 4 Bexbacher 55 3 Frankfurter Bank 4 Prag Duxer 100.10 bz. 4 Bayer. Prämien 4 Ptsch Edisonsces. 105.60 92 8½Frankf. Stadt-Anl. Lüdek-Büchener 161.50 f. 4 Darmstädter Ban 2 Raab-Dedenburg.70.40 52. 0. Bad. Prämien.. 137.50 ba. s Scheide-Anstalt Re 4 Bayr. Oblig M. 104 80 bz. ſ Alröld-Fium. 152% G. 4 Deutsche Bank 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75.80 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 132.50 6. ſ5 Ptsch. Verles.-An. 0 G. 4 Württb. Obli. M 10460 bz. ſ Böhm. Nordd... 81 b. G. J Dtsch. Handelsges. J4 Gotthard Fr. 10.80 b 4 St. Raab.Grazer 99,40b2 6. 4 Frkk. Brauexei-Ges. 72,00 b G. 4 Badische Obl. M. 104.60 bz ſ Böhm. West... 228/ f. 4 Dtsch. Vereinsbk. J Toscan. Cent. Lire 108.50 b Badische. 85 5 Brauerei Storchen 19.40 5. 1. II. 105. 5 Busckth. Lt. B. 1757/ bz. 4 Disc.-Com. p. ult.212.30 bz. Fcge ee Braunschw. 20 Thlr.J95.50 bz. G. 4 Lothr. Eisen-Werke 10.30 G. 4 Gr. Hess. Opl...105.60 G. 5 Busckth. Lt. K 6 Atlautic und Facines,20 bz. f—30 4 Oest. Gold-Rente 98.50 bz 5 Donau-Drauu 4 Dresdener Eank. 137.70 G. Buffalo N. V Ph. 45.80 bz Kurh. 40 Thlr.-Loose297.60 bz 5 Westereg. cons. Alk.167.50 G. 4½ öst. Silb.-R. ö..ſ69 bz 4 Dux-Bodenbd. 275— 6. 4 FPrankf. Bankverein 5 Chio, Milw. u. St. P. 105.60 G. 5 Oester. v. 1860. W. 117.20 bz. 4 Türk. Tab. Reg. ult, 74.80 G. 4 ½½ öst. Pap. Mailö. Wss.70 bz 5 Elisabeth. 197 b 6. Neininger Bank 9080 be..s Louisville u. Nashv. 58.90 Oesterreich. v. 1866—.— bz Versioh.-Aktien, 5 öst. Pa on 1881 82.30 G. 5 Franz-Josef 179½¼ G. 5 Oest.-Ung. Bank 708 bz. G. ſ Missouri Pac oons. 111.10 8 Oest. Credlit v. 1858 296.60 bz. ſ P. Phönix 20% E. 188.— G. U Febn i opt. f4 50 ſb Galig. Gark, p. ült ie de Gie den Frend p. u. 200% bbener u. fIo r 4040 b[bas Staets n 0 0 b. 115 Leb. Vers. 100% E. 5 Ung. Pap Rents. 78.50 bz. G. ſ Graz- Köfacher 1829% G. b5 Uns Oredlep. p. Alt, 267 J% bee. Georels d 80 br. Uion nn 100103.— be. Erkf. Rückv. 10% E. 116— bz. 8 Itafienische Rente 100 20 bs ſ5 Oest. Fr.-Stb.„ 199½ bz. 5 Wiener Bankyerein 82% G. 55 3 5555 3 Holl. Gomm. fl. 100102.— bz. 4 Providentia 10% E. 132.—6. 5 Rumän Reuts..70 5 Oest. Lokalb.. 122 bz. G. Würteb Lereinsbk. 119.70 be. Pfandbriefs. g Madrider. Fr. 100 47.10 bz. 44 ditto Rückv. 29% E. 128 P. 6 Russ 0 Id-Rente. I11.80 bz 5 Gest. Südbahn 85½ bz. 4 D. Eflektenbank 122,60 f. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 100.70 G. Türk. F. 400 inel. Coup. Weohssl. Kurze Sicht, 5 Obl 1575 R e 57 40 G 5 Oest. Nordwest 138½ bz.G. Fr. Hxpothekenbk. 120— P. 4 Erlkf. Hyp.-Gr.-V..101.— bz. Freiburger. Fr. 1528.50 G. 3½ London 120.41 bz. 4 Obl. II. O Jent ult. 58.80 bz 5 Ebthal 3 145— bE. Prioritäten, 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 104.50 G. Genua e. 150 3 Paxis Fr. 10080.55 bz. 4% Ruge Bangol 8dc ,, ð ß West, Gold 103.20 P. 3½ Nass. Läs.-Bk. M 101 60 P Hailander.. Fr. 45450 8. Wien fl. 100163.40 b62. 5 R.4880 5.85.— b 4 Vorarlberger 162 G. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 96.40 G. 4 Rhein. Hyp.-B. NM.102.20 bz. G. Mailänder Fr. 1017.10 G. 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Sagen Sie mal, holde Lilie, haben Sie da drin⸗ nen in Ihrem kleinen Herzchen in der letzten Zeit nicht ſo etwas beſondere Vor⸗ gaͤnge wahrgenommen?“ Alis Geſicht überzog ſich mit einer leiſen Röthe. „Ich verſtehe Sie nicht, Herr Brown—“, ſagte ſie verlegen. „Nun, ich meine, ob Ihre Mama und Iyre letzte Puppe immer noch nach wie vor Ihr ganzes Denken ausfüllen?“ „Ach, was ſoll ich Ihnen darauf antworten! Sie ſind wieder einmal heute ſehr unartig.“ „Well— ſo geben Sie die Antwort dieſem da“, ſagte Miſter Brown trocken,„ich glaube, er hat ein größeres Intereſſe daran.“ Damit zog er den Hut und ging ſeiner Wege, Edmund Bagel war an ſeine Stelle getreten. Es war im Stadtpark, der ein herbſtliches Bild zu zeigen begann. Von den Kaſtanien rieſelten die braunen Blätter bereits herab, auch an den übrigen Bäumen ſchimmerte das Laub in den verſchiedenen Faͤrbungen des Herbſtes und jener melancholiſche Hauch lag über der Landſchaft, wie er um dieſe Zeit ſich geltend macht. Melodiſche Nachtigallenklänge konnte der Maler als Akkompagnement zu der folgenden Szene nicht erwarten, aber in Betreff des Elegiſchen ſtimmte er mit dem Bilde der Natur vollſtändig überein. Die„holde Lilie“ bot einen Anblick reizendſter Verwirrung, holdeſter Scham und keuſch⸗mädchenhaften Unwillens, als ſie den jungen Maler plötzlich vor ſich ſtehen ſah, doch war ſeine eigene Befangenheit durchaus geeignet, ſie zu ermuthigen. „Mein Fräulein“, ſtammelte er mit gezogenem Hut und Schweiß ſtand ihm auf der Stirn und der leiſe Luftzug ſpielte mit den blonden Locken,„ver⸗ zeihen Sie die Freiheit, das Komplott—“ Er ging ſehr ungeſchickt zu Werke, der gute Junge, da er gleich mit den erſten Worten ſeine ganze„Nichtswürdigkeit“ bloßlegte. „Alſo ein Komplott?“ ſagte Lili empört,„das iſt ſchändlich! Sie gehen geradezu darauf aus, meinen guten Ruf zu untergraben!“ „“, antwortete er zerknirſcht,„glauben Sie das nicht, wie ſollte ich je die Abſicht gehabt haben, Sie zu kompromittiren—“ „Sie haben es bewieſen mit dem Bilde und jetzt, da ich mich plötzlich allein an Ihrer Seite befinde an dieſer entlegenen Stelle. Wenn mich Jemand ſieht, dann iſt mein guter Ruf dahin.“ (Fortſetzung folgt.) ſtattfinden. 11265 Durch Anſchaffung der neueſten Duette und Terzette, find wir in Stand gefetzt, ein neues, gediegenes Programm vörzuführen. Erste ee T 905 90 1 Donnerſtag, EZ den 4. 4 855 1886. 1 Einer von 4 5 Jeut. e eeeentene gien meuncd Poſſe mit Geſang in 3 Akten und 8 Bildern von Berg und Kaliſch⸗ Mufik von u Stolz und Cönkadi. Aaeng 67 Ir e A. Laſerſr. J Jhr 5 Kleine Preiſe. 8585 eeee Roman B zilage „General⸗ Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) Ein verirrtes Frauenherz. (In geiſtiger Irre.) Roman von Heinrich Köhler. (Fortſetzung.) Am andern Tage Nachmittags war es, Lili war zum Unterrichtgeben nach dem Inſtitut ihrer Tante gegangen und Frau Börner nur allein in ihrer Wohnung, als die Klingel gezogen wurde. Zwei Herren traten auf den Vorplatz, nachdem Frau Börner geöffnet hatte. „Sind Sie Frau Börner?“ fragte der eine. Die Gefragte bejahte es. „Bei Ihnen wohnt ein Fräulein Stark?“ „Ja.“ „Wo iſt ſie? Wir müſſen ſte ſprechen.“ Die Frau zeigte nach der Thür, die zu Helenens Zimmer führte, die Sache kam ihr verdächtig vor, das kurze, entſchiedene, wenn auch nicht unhöfliche Auftreten der Herren beängſtigte ſie. Dieſe klopften an die bezeichnete Thüre. Aber es wurde weder Herein gerufen, noch geöffnet. „Iſt die Dame nicht zu Hauſe?“ fragte der vortge Sprecher Frau Boͤrner, die auf dem Flur ſtehen geblieben war. „Ich denke, ſie muß es ſein,“ antwortete die Gefragte. Sie trat an die Thür und rief:„Fräulein Stark, ſind Sie da? Bitte, öffnen Sie!“ Jetzt hörte man drinnen ein Geräuſch und dann trat Helene auf die Schwelle— ſie ſah bleich und abgeſpannt aus und mochte nicht geöffnet haben, weil ſte den Verehrer Bakunins als den Beſucher vermuthete. Die beiden Herren folgten dem Mädchen, das ſie fragend anſah, in das Zimmer. „Verzeihen Sie, mein Fräulein,“ ſagte der eine höflich,„ein etwas pein⸗ licher Auftrag führt uns hierher. Der Herr Polizeipräſident möchte Sie ſprechen und wir müſſen Ihr Zimmer einer kleinen Durchſuchung unterziehen. Mein Zimmer durchſuchen—“ ſagte das Mädchen empört,„das Zimmer einer Dame— 2 Der Mann zuckte die Achſeln. „Wir ſind Kriminalbeamte und thun unſere Pflicht, die uns ſel bſt oft ſchwer genug fällt. Hier iſt unſere Legitimation.“ (Rachdruck verboten 6. Seite. 5. November Al ch 1i 1 E 7 9 e Geschäftsprinzip: Großer und raſcher Amſatz, N. kleiner Autzen. Kleider-Magazin, kleiner Autzen. 15 Kindeegarderobe, Schuh⸗ und Stiefel⸗Lager E 3. 2. 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Geschwister Bohrmn, Planken. Wüſche, Weiß, Wollwaaren⸗ und Corſetten⸗Lager, 2 — o0—— 631— „Aber was in aller Welt ſoll die Hausſuchung bezwecken— hat man dieſen Männern gegenüber nicht ſchwach zeigen, ihr Mitleid war ihr wie eine mich im Verdacht, eine Diebin zu ſein?“ Beleidigung. Hatte ſie denn ſchon wieder ihren Namen und die Bedeutung, die „Gewiß nicht,“ entgegnete der Beamte artig,„es handelt ſich um ein er für ſie haben ſollte, vergeſſen? Ach, ſie hatte es in den letzten Tagen nur zu oft! politiſches Vergehen. Wir ſind beauftragt, nach ſozialiſtiſchen Schriften„So werde ich Ihnen folgen“, ſagte ſie. zu ſuchen.“„Es wird nicht das geringſte Aufſehen dadurch erregt werden,“ bemerkle Helene fuhr erſchrocken zurück, ſie wurde bleich, es war ihr kleinen Augenblick der Mann. bisher der Gedanke gekommen, daß ſie etwas gethan, was ſie mit der Staats⸗ Sie machte ſich zum Ausgehen bereit, und wie jede Tragik nicht ganz frei gewalt in Konflikt bringen könnte. von komiſchen Momenten zu ſein pflegt, ſo war es auch hier. Die Augen des „Sozialiſtiſche Schriften,“ ſagte ſie,„die habe ich allerdings. Aber iſt einen Beamten fielen auf den Bürger'ſchen Spruch an der Thür, er las ihn der bloße Beſitz, die Lektüre denn ſchon ein Verbrechen?“ durch und mußte wohl darin einen gefährlichen geheimen Sinn entdecken, denn „Unter Umſtänden—“ er nahm ihn ebenfalls mit. „Hier liegen ſie,“ ſagte das Mädchen ſtolz,„nehmen Sie. Ich bin mir Als ſie auf den Flur traten, ſtand Frau Börner in der Thür ihres keines Unrechtes bewußt.“ Zimmers, ſie hatte das Reſultat dieſes verdächtigen Beſuchs abwarten wollen. „Sehr freundlich von Ihnen, aber wir müſſen unſerer Pflicht folgen und„Ich muß dieſen Herrn zum Polizeipräſidenten folgen, Frau Börner“, das ganze Zimmer durchſuchen.“ ſagte das Mädchen mit niedergeſchlagenen Augen,„aber ſeien Sie überzeugt, Sie thaten es und das Mädchen ſtand daneben und ſah mit bleichem daß ich nichts Böſes gethan habe, man hat bei mir einige Schriften mit Be⸗ Antlitz und zitternden Gliedern dem traurigen Geſchäft zu. Es war eine furcht⸗ ſchlag belegt, die verboten ſein ſollen.“ bare Demüthigung für ſie— nichts wurde verſchont, ſelbſt das Bett nicht. Dann folgte ſie den beiden Herren die Treppe hinab, während Frau Sie hatten natürlich nichts weiter gefunden, die ſozialiſtiſchen Schriften Börner mit einer Geberde des Entſetzens in ihr Zimmer trat. lagen offen auf dem Schreibtiſch, ſie nahmen dieſe und die Manuſfkripte von„Hätte ich doch nur nicht auf Lili gehört“, jammerte ſie,„ich wußte ja, Helenens Hand. Dieſe athmele ſchon auf, ſie glaubte, nun würde ſie endlich daß es kein gutes Ende nehmen werde! Ein Mitglied meines Hausſtandes von von dem unheimlichen Beſuch befreit, da wandte ſich der eine der Männer ihr der Polizei abgeholt— welche Schande! Mein Gott! mein Gott!“ wieder zu. XIX. „Ich erlaubte mir vorhin ſchon zu bemerken, daß der Polizeipräſident Sie Miſter Brown hatte an demſelben Nachmittag dem Maler gegenüber ſein zu ſprechen wünſche,“ ſagte er höflich. Verſpꝛechen eingelöſt. Er wußte die Zeit, zu der Lili das Inſtitut ihrer Tante Dann wird der Herr Polizeipräſident ſich freundlichſt zu mir bemühen verließ und erwartete ſie in der Straße. Als er ſie kommen ſah, ging er ihr müſſen, es iſt nicht Sitte, daß eine Dame zu einem Herrn geht,“ antwortete entgegen. das Mädchen ſtolz.„Guten Tag, holde Lilie“, ſagte er in ſeiner leichten unbefangenen Weiſe, Ueber die kalten Züge des Mannes huſchte ein leiſes, kaum merkliches„iſt's mit den„Verſtimmungen“ heute vorbei?“ Laͤckeln.„Ja“, antwortete ſie,„ich gehe jetzt nach Hauſe.“ „In dieſem Falle dürfte es ſich um eine Ausnahme handeln,“ ſagte er.„Das werden Sie nicht thun, wenn Sie bereit ſind, mir einen Gefalle⸗ „Ich erkenne keine an.“ zu erweiſen.“ „Ich bedaure, mein Fräulein, wir müſſen auf Ihrer Begleitung beſtehen.“„Recht gern— laſſen Sie nur hören.“ „Auch noch in Ihrer Begleitung? Gewiß nicht— wenigſtens freiwillig„Sie ſollen mich auf einem kleinen Spaziergang begleiten.“ nticht.“ Es kam ihr plötzlich ein jäher Verdacht, die ſie zuſammenzucken ließ. Das Mädchen ſah den Sprecher verwundert an, obgleich es längſt bei „Sollten Sie beauftragt ſein, mich zu verhaften?“ ihm an allerlei Abſonderlichkeiten gewöhnt war. Der Mann nickte.„Ich wollte Ihnen das unangenehme Wort erſparen,“„Das würde ſich nicht ſchicken“, ſagte er trocken,„nicht wahr?“ ſagte er.„Im allgemeinen allerdings nicht“, ſagte ſie lächelnd,„Ihnen gegenübe⸗ Helene ſank einen Moment auf einen Stuhl und verhüllte das Geſicht in aber bin ich geneigt, eine Ausnahme zu machen.“ zen Händen, in ihrem Innern rang es wie ein Schluchzen.„Es iſt ein zweideutiges Kompliment“, ſagte er,„aber da es meinem „Es wird ja nur vorübergehend ſein,“ bemerkte der Mann. Zwecke entſpricht, acceptire ich'.“ Dieſer nichtsſagende Troſt gab ihr die Faſſuno wieder- ſie durfte ſich Er hatte recht— ſie folate ihm ſo unbefangen, daß, wenn er das tste 9. November. Kleie⸗Verſteigerung. Am Montag, den 8. Novem⸗ ber er. Vormittags 10 Uhr ſollen in der hieſigen Garniſon⸗Bäckerei C7, 5 Educte an Roggenkleie und Fußmehl, Haferſpreu und Heuabfälle ſowie ausrangirte Geräthe öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert werden. Königliches Proviaut⸗Amt Mannheim. 11267 Warnung. Ich warne hiermit Jedermann mei⸗ ner Tochter Julie etwas zu leihen oder zu borgen, noch dieſelbe aufzu⸗ nehmen, da ich für nichts haftbar bin. 1130⁰ Wilh. Weiß, E 7, 4. Umzüge mit oder ohne Pferde, ſowie Woh⸗ nungen werden billig beſorgt. 10313 FJ. J. Holzer, Q4 8/9. Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. Reparaturen werden ſchnell und blligſt beſorgt. 6839 Aldel. Eugſter, Ww. s 4. 7 Corſetten⸗ 2 ge leE. Sieg el⸗Wer 1. 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