N 2999 Nr. 263. Dienfag, 9. November 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Jut Wahlbewegung. Mannheim, 8. November 1886. Während das bisherige Organ des demokratiſchen Vereins in ſeiner Samſtag⸗Abendnummer uns mit fol⸗ gender Mittheilung überraſcht: „Aber aufmerkſam möchten wir die Bad. Landpoſt, darauf machen, daß die„Neue Badiſche Landes⸗Zeitung“ doch wohl mit den Vorgängen in Betreff der demokrati⸗ ſchen Kandidatur nicht indentificirt werden kann, da die Neue Bad. Landeszeitung“ vollauf damit zu thun hat, ſich um ſich ſelbſt und um ihren Leſerkreis zu kümmern aber nicht um Wahlangelegenheiten, wozu andere Leute berufen ſind.“ wird dem„Badiſchen Beobachter“ in ſeine Sonn⸗ tagsnummer aus Mannheim folgendes geſchrieben: „Im Briefkaſten der von Eugen Richter begründeten Büdiſden Zeitung“ wird der demokratiſchen„Neuen adiſchen Landeszeitung“ folgender Rüffel ertheilt:„Sie thäten auch beſſer, anſtatt die freiſinnige Partei in Bayern anzugreifen, ſich um die Wahl in Mannheim zu kümmern und dafür zu ſorgen, daß endlich ein demokratiſcher Kan⸗ didat dort aufgeſtellt wird.“ Dieſer Vorwurf der Freiſ. Ztg.“ ſcheint übrigens nicht mehr ganz zutreffend zu ſein. Denn, wie uns von gut unterrichteter Seite mitgetheilt wird, tritt die demokratiſche Partei jetzt endlich aus der Reſerve heraus und will Herrn Sigmund Bensheimer als Kandidaten aufſtellen. Es giht Leute, welche hoffen, daß Mitchef des„Mannh. Anzeiger“ der geeignete Mann ſein werde, den vornehmlich durch die Schwaben⸗ ſtreiche des„Mannheimer Anzeiger feſtgefahrenen de⸗ Aen Karren wieder aus dem Mbraſt heraus⸗ ehen. Vorausſichtlich darf bei Gelegenheit der Verſamm⸗ lung des demokratiſchen Vereins, welcher dieſer Tage zu⸗ ſammentreten ſoll, auch Klarheit über die Abſichten des⸗ ſelben bezüglich der Reichstagswahl und die Aufklärung dieſes Widerſpruchs erwartet werden. Die conſervative„Landpaoſt“ fängt an in ihrem Wahlartikel einen Ton anzunehmen, der durchaus nicht mehr an das Parket des Salons erinnert, ſondern viel eher wo anders zu ſuchen ſein dürfte. Getreu den Grundſätzen ihres Herrn und Meiſters Stöcker macht ſie in Antiſemitismus und leiſtet ſich in ihrer Samſtags⸗ nummer folgende Kraftſtelle: „Handwerker und Bauern haben ſchmerzlich gefühlt, in welch traurige Lage gerade die„Lait' der demokrati⸗ ſchen Baſe ſie in der liberalen Aera gebracht haben“ vad indem ſie gegen einen Artikel des hieſigen offtziellen de okratiſchen Organs polemiſirt, welches den Groß⸗ Glundbeſitzern den nicht ganz unberechtigten Vorwurf macht, daß dieſelben gegen jede ſtrenge Jagdordnung ſei und ruhig zuſehe, wie der ſtarke Wildſtand des großen Grundeigenthümers Saat und Erndte des kleinen Bauers⸗ manns beſchädigen, meint ſie: „Solchen Blödſinn glaubt der dümmſte Menſch nicht mehr⸗ diel eher könnte man noch glauben, es ließe ſich auf der Meſſe irgendwo ein blauer Affe um Geld ſehen.“ Schließlich macht ſie ſich darüber luſtig, daß die Demo⸗ kraten noch keine Candidaten auftreiben können und zwar im folgenden klaſſiſchen Paſſus: Feuilleton. Das Haudgepäck einer Athletin Miß Victorina, die Herkulesdame aus dem Concordia⸗Theater in Berlin, hat ſich von da nach Paris begeben, um dort in ihr neues En⸗ gagement zu treten. Kurz vor der Abfahrt des Kurierzuges promenirte die Dame auf dem Perron des Bahnhofes Fried⸗ Heſkaae mit einem zierlichen Käſtchen in jeder Hand. Auf Befragen eines ihr bekannten Herrn, ob dieſe Käſtchen viel⸗ leicht ihr Toiletten⸗Neceſſaire enthielten, gab Miß Victorina eines derſelben dem Frager ed in die Hand, und dieſer wäre von der Laſt beinahe zu ammengebrochen; denn das Käſtchen enthielt eine der hundertpfündigen Eiſenkugeln, mit denen die Dame zu ſpielen“ pflegt. Die beiden Käſtchen und einen wie ein Violinkaſten geformten Behälter, der eine 200 Pfund ſchwere Kugelſtange barg, nannte die Miß ganz ernſthaft ihr kleines Handgepäck“ Ihr Impreſario, ebenfalls mit Bärenkraft ausgeſtattet, ſchob ähnliche„Nip⸗ es“ in ein Koupee des inzwiſchen eingefahrenen Zuges, und abei thaten dieſe beiden„Spezialitäten“ ſo, als ob ſich das ganz von ſelbſt verſtände. — Die Abneigung des Fürſten Bismarck 18 en lateiniſche Buchſtaben erſtreckt ſich ſogar auf alle De⸗ peſchen, welche für ihn einlaufen. So werden die für ihn auf dem Haupt⸗Telegraphenamt einkommenden Telegramme nicht in dem aus dem Apparat kommenden Original— der Hughes⸗Apparat druckt bekanntlich gleich mit lateiniſchen Lettern— zugeſendet; ſie werden vielmehr von den Beamten in deutſcher Schrift auf weißes Papier üpertragen und in dieſer Weiſe dem Reichskanzler zugeſtellt. Das ſoll auch bei ſolchen Telegrammen geſchehen, die in franzöſiſcher, engliſcher, italieniſcher ꝛc. Sprache übermittelt werden, — Eine anmuthige Kaiſergeſchichte glauben wir anſern Leſern nicht vorenthalten zu dürfen: Auf ſeiner jüngſten Reiſe nach Gaſtein wurde unſer Kaiſer auf dem Bahnhofe in Salzburg bei ſeiner Ankunft angenehm über⸗ raſcht von dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm, welche von Reichenhall herübergekommen waren um den kaiſerlichen Großvater zu begrüßen Nachdem der Monarch ſeiner Freude über dieſe Aufmerkſamkeit Ausdruck gegeben, erkundigte er is e haben wir noch nich Badiſche Volks⸗Zeitung. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Sonn- und Foſttage ausgenoemmen. tigen Riechorgane der Herren Demokraten einen ſolchen haben aufſpüren können. Bis dahin etwas beſcheidener.“ Die Befolgung dieſes guten Rathſchlages würde der „Landpoſt“ ſicherlich auch nicht übler auſtehen. —————— *gerr Commerzienrath Ph. Niffene iſt in der Sonntagsnummer der reactionären„Landpoſt“ wiederum der Gegenſtand mehrfacher Anfeindung. Die⸗ ſem Junkerblatte iſt Herr Diffens viel zu liberal. Das Intereſſanteſte an den Ausführungen der„Landpoſt“ iſt die Neuigkeit, welche ſie den„Bauern und Handwerkern“ weiß machen will, daß Herr von Stockhorner dem liberalen Programm viel näher ſtehe, als der liberale Candidat ſelbſtlll Das Bekenntniß dieſer ſchönen Seele wird mit folgender Rhetorik abge⸗ macht: „Die Demokraten ſuchen immer noch mit der Dioge⸗ neslaterne nach einem Menſchen jener unglücklichen Spezies, die man Candidaten nennt; bislang umſonſt; die Liberalen haben zwar einen gefunden, aber einen ſolchen, der eigentlich gar nicht in ihr Heidelberger Programm paßt, und ver⸗ wehren dazu noch den Bauern, Handwerkern und Konſerva⸗ tiven das Recht, einen eigenen Candidaten auſhentſen der durchaus jenem Heidelberger Programm viel näher ſteht, als der liberale Candidat ſelbſt, der von Schutzzoll und Refor⸗ men im Sinne der kaiſerlichen ce nichts wiſſen will, während Herr v, Stockhorner ganz in ieſem Sinne von je⸗ her gewirkt hat.“ Und waͤhrend ſie oben die Demokraten auslacht: „Ihr habt nicht einmal einen Candidaten, aber wir Con⸗ ſervativen haben einen und was für einen!“, erklärt uns die„Landpoſt“ weiter unten, warum die Demokraten keinen Candidaten finden wollen: „ein Mann aber wie Hr. Diffene, der Schuczzolls und der Reformpolitik iſt, Bent nicht zu den Gemäßigten, ſondern eher zu den Dem okraten, die ja auch eben dieſer ihnen genehmen liberalen Kandi⸗ datur wegen keine eigene finden wollen.“ Am meiſten ſchmerzt es aber noch immer die„Land⸗ poſt“, daß die Nationalliberalen ſich vor der Aufſtellung einer Candidatur nicht mit ihr ins Benehmen geſetzt ha⸗ ben. Allein nicht genug mit dieſem Vorwurfe, ſucht ſie dem„verſtändigeren Theile“ der Liberalen klar zu machen, daß dieſe eigentlich eher für den conſervativen Candida⸗ ten der evangeliſchen Bauernvereine Herrn von Stock⸗ horner ſtimmen müßten, anſtatt fur den Freihändler und Reformgegner Diffens. Sie ſchließt ihre ſelt⸗ ſamen Heilsverkündigungen mit folgendem prophetiſchem Unkenrufe: „Die ſtaatserhaltenden Parteien ſind ja verpflichtet mit Hand anzulegen, daß das kaiſerliche Programm zur Obſung der ſozialen Frage durchgeführt werde, dazu 5 hört die Unterſtützung der Arbeiter und Bauern. Es iſt gewiß richtiger mitzuhelfen, daß die nothleidenden Klaſſen nicht zu Sozialdemokraten werden, als ſich in die Lage zu verſetzen, ſie als Sozialdemokraten bekämpfen zu müſſen. Und wenn die nationalliberale Partei 5 nicht kann, hier mit Hand anzulegen, ſo ladet e eine ſchwere Verantwortlichkeit auf ſich und wird die Folgen tragen müſſen.“ ein Gegner des Prinzeſſin Wilhelm entgegnete, daß ſie mit ihrem und ihres Gemahls Befinden zwar ganz zufrieden, aber doch nicht recht froh ſei, weil ſie von ihren Kindern ſich habe trennen müſſen. „Warum habt Ihr ſie denn nicht mitgenommen?“ erkundigte ſich nun theilngahmsvoll der Monarch.„Dazu ſind wir nicht reich genug, lautete die verlegene Antwort der Prinzeſſin. „So, ſo,“ meinte hierzu nachdenkend der hohe Herr.— Dieſe Szene ſpielte ſich, wie geſagt, auf dem Bahnhofe in Salzburg und zwar gegen 4 Uhr Nachmittags ab Um 6½ Uhr fand darauf das Diner im„Hotel'Europe“ zu Salzburg ſtatt, in wel⸗ chem Se. Majeſtät bis zur Abreiſe am nächſten Morgen ſein Abſteigquartier genommen hatte. Bei der Tafel ſaß die Prin⸗ 0 neben dem Kaiſer, der ſich mit ihr in liebevollſter eiſe unterhielt. Man war bis zum gekommen, da wurde dem Monarchen eine eben eingelaufene Depeſche über⸗ reicht; nachdem er von dem Inhalt Einſicht genommen, wen⸗ dete er ſich mit freundlichem Lächeln an Ne und ſagte tröſtend zu ihr:„Sei guten Muthes, übermorgen kommen Deine Kinder. Ich habe nach Berlin telegraphiren laſſen; ſie kommen und zwar auf meine Koſten.“ 15 Aus 9 5 — Klaſſtter auf der Eiſenbahn. Inſchrift f Bahnhöfe.„Laſſet die Hoffnung 2 71 5 Ihr, die 50 bher eintretet. Bante. Im Warte⸗ und Abſchiedsſaal.„Zurück, Du retteſt den Freund nicht mehr, ſo rette das eigene Lebon! Schiller An der Coupeethüre.„Das Leben iſt der Güter Höchſtes nicht!“ Schiller. Auf dem Reiſegepäck. Schiller. *) Dieſes neue Witzblatt en e Dr. Otto Eylers in Hämburg) bietet bei einem Umfang von 8 Folioſeiten faſt zupiel des Guten. Elegante Illuſtrationen und vortreffliche politiſche Witze, 0 neben guten Bonmots, charakteriſti chen Verſen den Inhalt der ſehr billigen(vierteljährig M. 3) Wochenſchrift aus. Das Blatt bereitet Jedem eine angenehme Unterhaltung und iſt deßhalb wohl zu empfehlen „Man ſagt, er wolle ſterben!“ Mannheimer Handels⸗Seitung. k gehört, daß die eigenar⸗ —— aaee—ʃʃ———8 ſich nach dem Wohlergehen des prinzlichen Paares. Die Betrachtungen. Es 9 Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Dabei vergißt die„Landpoſt“ nur eines, daß ihr nemlich nicht mit Unrecht und nicht blos von den national⸗ Ülberalen Blättern nachgewieſen wird, daß ſie mit ihrer unbegreiflichen Wahlpropaganda und Logik eigentlich ge⸗ rade die Geſchäfte der von ihr gefürchteten Sozialdemo⸗ kratie beſorgt. * Fit nationalliberalt Verſammlung, welche auf geſtern Nachmittag in den Saalbau einbe⸗ rufen worden war, iſt außerordentlich gut beſucht, der Saal bis auf den letzten Platz von einer dichten Menge gefüllt geweſen. Der vom Ausſchuß zum Vorſitzenden erwählte Herr Bankdirector Eckhardt eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßungsrede, und eriheilte dem Herrn Reichstagsabgeordneten Dr. Albert Bürk⸗ lin aus Wachenheim das Wort. In einſtündiger formvollendeter Rede, welche von aufrichtigſter patriotiſcher Begeiſterung durchglüht und von häuftgem rauſchenden Beifall unterbrochen war, ſchilderte derſelbe mit meiſter⸗ hafter Beredtſamkeit die Vorgänge im letzten Reichstage. Wir haben dafür Sorge getragen, daß dieſe muſter⸗ gültige Rede, welche unſer ſtenographiſcher Bexichter⸗ ſtatter wortgetreu aufgenommen hat, auch in wörtlicher Wiedergabe in den Beſitz unſerer Leſer gelange. %% Wir veranſtalten zu dieſem Ende eine W Extra⸗Abend⸗Ausgabe unſeres Blattes, welche im Laufe des heutigen Nachmittags in die Hände unſerer Leſer und zum Poſtverſandt gelangen wird. Nachdem Herr Bürklin damit geſchloſſen hatte, daß er der Berſammlung Herrn Com.⸗Rath Diffens als den zur Vertretung unſeres Wahlbezirkes geeigneten Mann empfohlen und Herr Eckhardt dem trefflichen Redner den gebührenden Dank ausgeſprochen hatte, ergriff Herr Com.⸗Rath Diffené das Wort, welcher in einſtündiger Rede ſein Programm entwickelte und mit einem Hoch auf ſeine Majeſtät den deutſchen Kaiſer ſchloß. Auch über dieſe mit nicht endenwollendem Beifall aufge⸗ nommene Rede werden wir unſeren Leſern in wort⸗ getreuer Mittheilung derſelben Bericht erſtatten Herr Amtsrichter Clauß aus Schwetzingen dankte Ramens der Bezirke Schwetzingen und Weinheim dem hieſigen Ausſchuſſe für die treffliche Wahl, die er durch Ernennung des Herrn Diffens zum Candidaten getroffen und zugleich dieſem Letzteren für die kräftigen Worte, die er geſprochen habe. Er endete mit einem Hoch auf den Sieg der Waffen der nationalliberalen Partei und auf den Candidaten derſelben, Herrn Dif⸗ fene. Herr Thorbecke richtete noch einige Worte ernſter Ermahnung an die Wähler, worauf Herr Eck⸗ hardt die Berſammlung mit einer kurzen kernigen An⸗ ſprache ſchloß. — iſt eigentlich lächerlich, daß es auf den Eiſenbahnen Waggons erſter, zweiter und dritter Klaſſſ giebt, da es doch heißt:„Im Tode ſind wir Alle gleich!“ Ein pibelfeſter Lutheraner. Bevor ein Train die Hauptſtation verläßt, werden alle Räder ein letztes Mal geölt. Wäre es nicht zweckdienlicher, wenn die Paſſagiere die„letzte Oelung erhielten? Ein frommer Katholik. — Zur Letterufrage. Auf die Ueberſendung der Ne⸗ aunwee paß er hat der Reichskanzler dem Mggiſtrat ge⸗ antwortet, daß er bedauere, von dem Hahalt der Schriſt nicht Duunch nehmen zu können; er lehne es grundſätzlich aß, e en zu leſen, welche mit lateiniſchen Lettern hergeſtellt Im Schooße des Berliner Magiſtrats wird nunmehr, unſeren Informationen zufolge, eine Neplik vorbexeitet in der es heißt:„Es liegt in der That ein Verſehen auf unſerer Seite vor. Daſſelbe iſt indeß in gewiſſer Hinſicht zu ent⸗ ſchuldigen. Wir hatten nämlich auf anderem Gebiete beob⸗ achtet, daß die Ametet Ew. Durchlaucht gegen den römiſchen Druck tagtäglich geringer wird.“ — Ueberflüſſig. Der Sommer iſt zu Ende. Nicht wahr, lieber Moritz, Du beſorgſt mir rechtzeitig einen koſt⸗ baren Muff? 5 J Kind, wozu bedarff Du eines Muffs, Du haſt ja Deine Hände ohnedies immer in meinen Taſchen. — Guter Vorſatz. Baron Stolzenberg hat ſich ent⸗ chloſſen, ſeinem reich bewegten Junggeſellenleben Abe zu agen und eine Vernunftehe mit ſeiner Couſine ein ugehen. eim Verlaſſen des Standesamtes richtet nun ſeine Schwiegur⸗ mutter folgende Worte an ihm: —Nun ſſt es aber hoffentlich zu Ende und Du wieſt keine Dummheiten mehr machen, lieber Neffe!“ Gewiß nichl, liebe Tante und Schwiegermama, das war melne letzte.“ Gräfin Clara? Die iſt ja ſo geſchwätzig. „Und woher wiſſen Sie das ſo genau, mein Fräuſein?“ coquett, indiscret, quält ihren Gatten.—“ „Aber ich bitte Sie ſie iſt meine beſte Freundin!“ 5 2. Seite. — General⸗Anzeiger⸗ 9. November⸗ 8 2 2 Verſchiedenes. t. Eine vornehme Dame, die zum Oef⸗ Nißhandlung ihrer Dienerinnen Entſchädigungs⸗ n mußte, hal die Gouvernante ihres jüngſten geſchlagen.(Das Gutachten von ſechs Aerzten Gehör des Mädchens auf einem Ohr erloren ſein wird.) Das Mädchen verlangt eine Entſchädigung von 20,000 Mark. Fünftauſend Mark ſind (Ein weiblicher Unter⸗ bis jetzt von beklagter Seite geboten. —,Eichſtädt, 6. Nov. 2ffizie). Im alten Gottesacker liegt eine Frauensperſon begraben, die drei Jahre lang als Gemeiner und drei Jahre als Korporal in einem öſterreichiſchen Infanterie⸗Regimente diente und für ihr Wohlverhalten, wie es am Grabſteine heißt, monatlich acht Gulden ö. W. Penſion bezog. — 2 6. Nov.(Todfeinde). Wie groß die Er⸗ bit rgsbevölkerung gegen Gensdarmen und Jäger, welch rzur Anzeige bringen, iſt, beweiſt Nachſtehendes: Das Grab des vor mehreren Wochen im Kampfe mit Wilderern in unſerer Nachbarſchaft gefallenen Gensdarmen, welches ſich auf dem Friedhofe zu Tölz befindet, war von pietätvoller Hand am Allerheiligentage geſchmückt worden. Gleichſam zum Hohne hatte aber ein Unbekannter einen Rehfuß in den Grabhügel geſteckt. — Die überſeeiſche Auswanderung Deutſcher über deutſche Häfen und Antwerpen hat im Monat Sep⸗ tember 8664 Perſonen, gegen 6474 im vorhergehenden Monat und gegen 8248 im September des Vorjahres, betragen. In den 9 Monaten Januar bis September des laufenden Jahres waren als deutſche Auswanderer über die bezeich⸗ neten Häfen 59.576 Perſonen nachzuweiſen, im entſprechenden Zeitraum des Vorjahres 88,180. ieeDie Staats⸗Einkünfte Englauds vom 1. April bis 30. October beliefen ſich auf 45,176.382 Eſtr. gegen 44.807,333 Lſtr. im entſprechenden Zetiraume des vorher⸗ gehenden Finanzjahres. Die Ausgaben betrugen 51,409,138 Eſtr. gegen 53,655,874 Lſtr. Das Guthaben der Regierung bezifferte ſich am 30. Oktober auf 1,371,962 Lftr. gegen .988,168 Lſtr. am nämlichen Tage in 1885. — D 8 bitterung de 2 80 5 Ordeng⸗Verleihnngen und Ernennungen. Die auf ſechs Jahre erfolgte Ernennung des Pfarrers Joh. Ru p p in Bodersweier iſt für endgültig erklärt worden. Pfarrer Jakob Bier in Gersbach iſt zum Pfarrer da⸗ ſelbſt ernannt.— Der ſeitherige Dekan, Stadtpfarrer Gr ä⸗ bener in Neckarbiſchofsheim, iſt zum Dekan der Dibzeſe Neskarbiſchofsheim auf weitere ſechs Jahre gewählt und be⸗ ſtärigt worden.— Nachgenannte Kandidaten der Theologie, welche ſich der theologiſchen Hauptprüfung im Spätjahr die⸗ ſes Jahres unterzogen haben, ſind in nachſtehender Reihen⸗ folge unter die evangel. Pfarrkandidaten aufgenommen wor⸗ den: Albert Georg Göhrig von Neckarbiſchofsheim, Wilh. Adam Karl von Seckenheim, Maximilian Heinrich Eh riſt⸗ lieb von Wieblingen, Dr. Karl Friedrich Albert Weck⸗ eſſer von Kirchardt, Gotthold Theodor Schluſſer von Sandhofen, Valentin Schwöbel von Nächſtenbach, Guſtav Harl Emmerich Arnold von Craiova, Martin Wilhelm Zipfe von Gromhach, Albert Chriſtian OStto Ebbecke von Freiburg, Karl Friedrich Ecket von Neckarmühlbach, Friedrich Wilhelm Chriſtian Schweickert von Karlsruhe, Karl Wilhelm Meerwein von Pforzheim, Georg Speyerer von Wachenheim, Ludwig Braun von Rans⸗ weiler, Jakob Drezler von Höheinöd, Heinrich Wilhelm Ritzhaupt von Ruchſen, Johann Philipp Bühler von Schwegenheim. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 8. November 1886. *Gejellſchaft Thalia. Zur Feier ihres 11. Stiftungs⸗ ſeſtes hielt dieſelbe am Samſtag Abend im„Badner Hof“ eine muftkaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung ab, die wie immer, ſehr gut beſucht war und auch einen ſchönen Verlauf nahm. Der gemiſchte Chor, der unter der Leitung des Hrn. Hofmufikus Overbeck gegründet, nun unter Leitung des Herrn Hofmuſikus Pöpperl ſteht, macht immer weitere Fortſchritte. 6 Chöre und zwar„Das Röslein“ von Schau⸗ ſeil.„Abendglocken“ von Pöpperl,„Abendreihn“ von Man⸗ gold,„Entflieh mir nicht“, Es ſiel ein Reif“ und„Auf ihrem Grab“, alle drei von Mendelsſohn, wurden ſehr brav und beifallswürdig zum Vortrag gebracht, beſonders ſind die Damenſtimmen ſehr gut vertreten. Auch Herr Hofmuſiker Zimm erxmann, der zwei Violinſolo ſpielte Concerk Nr. , von Beriot und„Andante aus dem Violin⸗Concert“ von Bruch erntete reichen Beifall und berechtigt der junge Künſtler zu ſchönen Hoffnungen Nicht minder verdient machte ſich Herr Pöpperl durch ſeine hübſche Begleitung, wie ihm auch ſeine Compoſition für gemiſchten Chor, reichen Applaus ein⸗ trug. Auf theatraliſchem Gebiet kamen drei kleine Luſtſpiele Ein neuer Hausarzt? von Bulla,„Der 1. April“ von Ma⸗ thilde Raven und„Ein Kuß“ von Hirthe zur Aufführung, die unter Regie des Herrn Hofſchauſpieler Arthur Stein ſich ſehr flott abſpielten. Von den Mitwirkenden iſt in erſter Linie Fräul Grohs, die als Gaſt mitwirkte, zu nennen, die in der Geſellſchaft„Thal ia“ den erſten Schritt auf den weltbedeutenden Brettern gemacht, nun trotz ihrer Jugend dD!!!!!!! õy ebßßbb Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannbeim. Sonntag, den 7. November 1886. Don Jnuau. 5 Romantiſche Oper von Mozart. Die geſtrige Vorſtellung gereicht unſerm Theater keines⸗ wegs zur Ehre, die Geſammt⸗ und die Einzelleiſtungen blieben weit, ſehr weit zurück hinter den geringen Anſprüchen, die wir an eine Sonntagsoper zu ſtellen pflegen. Außer unſerem Orcheſter, das übrigens geſtern dazu verurtheilt geweſen iſt, einen viel zu langſamen, trivialen Gang einzuſchlagen—eine e de 1—— Direction wäre nach meiner Anſicht am latze geweſen— verdient eigentlich Niemand die Ausſtel⸗ lung eines guten Zeugniſſes. Selbſt die nachſichtigſten Freunde unſeres Theaters ſchüttelten geſtern mißmuthig die Köpfe und das mit vollſtem Rechte. Herr Kraze 5 ein ganz hübſches Talent für komiſche und gutmüthige Rollen, aber ein Don Juan iſt er nicht oder wenigſtens nicht mehr. Dieſe Bonvidant⸗Rolle ſetzt nicht blos ein Ueberſprudeln tollſter Lebensluſt, ſondern auch vor allem ſchöne Töne vor⸗ aus. Und dieſe hatte Herr Kraze geſtern gerade nicht in ſehr reichem Maße vorräthig. Der ſteinerne Gaſt ſitzt zwar trotz ſeines hohen, unſere vollſte Rückſichtnahme herausfor⸗ dernden Alters noch immer recht ſtramm auf ſeinem Roſſe aus Pappendeckel, aber damit iſt eigentlich die Aufgabe des Comthurs, der bekanntlich auch einige Male und 10 5 ar nicht wenig zu ſingen hat, doch noch nicht ganz erfüllt. Das Reiten auf dem Roſſe geht noch an, aber das Reiten auf den Tönen längſt nicht mehr. Die Rolle der Donna Elvira beſteht darin, daß ſie immer Jemanden zu ſuchen hat, mit dem ſie ein Duett oder Trio weinen kann; ich geſtehe aber offen, daß mir Fräulein Prohaska als übermüthige Martha beſſer gefällt wie als thränenreiche Elvira. Herr A. Schreiber, von dem es mir höchſt gleich⸗ gültig iſt, ob er in Stuttgart— at oder nicht, und den ich Kur Uach ſeinem Auftreten an hieſiger Bühne 9 beurtheilen habe, at mich in den Eindrücken und in der Meinung, die ſein ftreten als Luonel in mir erweckt haben, durchaus ſind einige recht e Töne in der Mittellage bereits der ebling eines, wenn auch nur kleinen Stadt⸗ theaters iſt und wird die Dame, die reich talentirt iſt, ſicher ihren Weg auf größere Bühnen fi In einigen Jahren dürfte ſie eine Soubrette geworden ſein, die ſich auf jeder großen Bühne ſehen laſſen kaun. Auch die übrigen Mit⸗ wirkenden verdienen Lob und fielen hier die ſonſt üblichen Kunſtpauſen weg. Wir nennen Fräulein Wagner, Fräul. Nungeſſer und Fräul. Lutz, dann die Herren Hart⸗ mann, Wöllner, Schimmels, Lehmann und Lüner, die ſich zu einem edlen Wetteifer vereinigten, um den Anweſenden einen genußreichen Abend zu verſchaffen. Nach Abwickelung des Programms trat der Tanz in ſein Recht und amüſirte man ſich hierbei bis zum frühen Morgen auf's Beſte. * Der Zweierelub hielt am Samstag Abend im Ballhaus eine Abendunterhaltung ab, die, wie bei dieſer Geſellſchaft gewohnt, ſehr gut beſucht war und auch in ihrem Verlauf allen vorhergegangenen Unterhaltungen in keiner Weiſe nachſtand. Das Programm war ſehr gut gewählt und war die Ausführung wie bei den bekannten Kräften des Zweierclub nicht anders erwartet werden kann, vortrefflich. Auch der folgende Ball befriedigte die Theilnehmer allge⸗ mein. »Der Geſangverein Aurelia veranſtaltete geſtern Abend in den Lokalitäten des Badner Hofs ein Conzert mit Ball, das bei ſehr gutem Beſuch einen ſchönen Verlauf nahm. Die unter der Direktion des Herrn L Langer zum Vor⸗ trag gebrachten Chöre kamen ſehr beifallswürdig zum Vor trag und wurden diverſe Soli's gleichfalls ſehr brav zum Vortrag gebracht. Der zweite Theil des Programms, der Ball, hielt die Theilnehmer bis zur frühen Morgenſtunde in beſter Stimmung zuſammen. Arbeiterfortbildungs⸗Verein. Die geſtern Abend im Vereinslokale abgehaltene Theatr. Abendunterhaltung war ſo gut beſucht, daß der größte Theil der Mitglieder wegen Mangel an Platz wieder weggehen mußte. Außer verſchie⸗ denen Solos, Clavier⸗ und Violinvorträgen brachte man das Luſtſpiel„Ein Hut“ recht brav zur Aufführung und war man von dem Gebotenen vollkommen befriedigt. * Abuorm. Trotz Sonntag, Neuer Wein, Wählerver⸗ ſammlung und anderen Anläſſen, haben wir, außer unbe⸗ deutenden Ruheſtörungen, die durch die Schutzmannſchaft jeweils im Keime erſtickt werden konnten, keinerlei Thätlich⸗ keiten, wie ſonſt an Montagen üblich zu verzeichnen und wurden die Verbandsärzte im allgemeinen Krankenhaus dies⸗ mal nicht in Anſpruch genommen. 5 * Amerikaniſche Ausſtellung in Maunheim. Die Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika beab⸗ ſtetn im Jahr 1887 in Deutſchland eine große Aus⸗ tellung derjenigen Produkte und Erzeugniſſe, die ſich für den Export nach Deutſchland eignen, zu veranſtalten und hat das Generalconſulat in Frankfurt a. M. nach Anhören der Conſuln Mannheim, als Metropole des füddeutſchen Han⸗ dels als geeigneten Ort für dieſe Ausſtellung erklärt. Herr Conſul Moni Gaann dahier hat ſich bereits mit den hieſigen Behörden ins Benehmen geſetzt und wurde der Platz links der Heidelberger Straße oberhalb der Kaiſershütte hier⸗ für in Ausſicht genommen. Es ſoll ſich bei dieſer Ausſtellung beſonders auch darum handeln, jene Gegenſtände vorzuführen, event kennen zu lernen, welche ſich zum Tauſchhandel zwi⸗ chen Deutſchland und Amerika eignen und ſoll dieſelbe ein ild des amerikaniſchen Lebens mit beſonderer Berückſichtig⸗ ung der deutſchen Anſiedler genau veranſchaulichen. Als Ex⸗ öffnungstag iſt der 4. Juli, der Jahrestag der Unab⸗ hängigkeitserklärung Amerika's in Ausſicht genommen. Wir werden Gelegenheit haben, noch des Näheren auf dieſe für Mannheim nicht Ge ern daee Idee zurückzukommen. * Unfall. Geſtern Nachmittag ſollte ein Burſche ein 52 5 einem Pferdemetzger nach Ludwigshafen verbringen. erſelbe wollte ſich der Mühe des Gehens überheben und ſetzte ſich deßhalb auf den Gaul. Da er aber die Balance nicht halten konnte, ſiel er zwiſchen Bahnhof und Schloß vom Pferd herab und zog ſich hierbei eine klaffende Wunde über dem rechten Auge zu, welche bis auf den Knochen eindrang. Trotz dieſer erheblichen Verletzung, verbrachte er das Pferd an ſeinen Beſtimmungsort. Die Wunde wurde ihm in Lud⸗ wigshafen von einem Chirurgen vernäht. ——— X Käferthal, 7. Nov. Geſtern Abend hat die hieſige Feuerwehr ihre Schlußprobe abgehalten, welche als in jeder Beziehung gelungen ausgefallen bezeichnet werden kann. Der Angriff auf das zum Schluſſe bengaliſch beleuchtete Steiger⸗ haus machte den zahlreich anweſenden Zuſchauern beſonderes Vergnügen. Die vor einigen Jahren durch ſtagtliche Anord⸗ nung organiſirte Hilfsmannſchaft war vollzählig bei der Uebung erſchienen, und hat in richtiger Erkenntniß ihrer Auf⸗ gabe, wacker mit unſerem freiwilligen Feuerwehr⸗Corps ge⸗ arheitet. Die Gemeinde kann ſtolz darauf ſein, in unſerem freiwilligen Feuerwehr⸗Corps, unterſtützt durch unſere tüchtige und zahlreiche Hilfsmann 205 eine Feuerwehr zu beſttzen, welche, ausgerüſtet mit den erforderlichen Löſchgeräthen, ihrer Aufgabe vollſtändig gewachſen iſt. Nach der Probe fand ein Banket im Gaſthaus zum„Lamm“ ſtatt, welches von der Faanden den Spitzen unſerer Gemeindebehörden und vielen remden der Feuerwehr recht zahlreich beſucht war und den ſpruhen hate Verlauf genommen hat. ſprachen vorhanden, klingt, im Uebrigen aber läßt Herr Schreiber, an dem ich trotz eines ſehr guten Opernglaſes die„glänzenden Mit⸗ tel“ nicht zu entdecken vermochte, total kalt. Steife Geſten, ſteifes Spiel und ein nichtsſagender Geſichtsausdruck, der bei jedem Vorkommniſſe immer derſelbe bleibt, gereichen dem Sänger nicht eben zum Vortheile. Selbſt das ſo leicht zu begeiſternde und dankbare Sonntags⸗Publikum machte aus ſeinem Mißfallen durchaus kein Geheimniß und eine ein paar Mal an höchſt unpaſſender Stelle einſetzende 1 wurde kräf⸗ tig niedergeziſcht. Herr Mödlinger, ſonſt der denkbar beſte Lepo⸗ xello hatte geſtern wie es ſcheint, unter dem Eindrucke der mangel⸗ haften Vorſtellung ſeinen Humor verloren und Fräulein Sor⸗ ger, die liebliche Zerline iſt nicht ſo ſicher und taktfeſt ge⸗ weſen, als wir das bisher an ihr gewohnt waren. Dagegen hat uns Herr Kapellmeiſter Paur, der zu wiederholtem Male 11 ab Stimme einſetzte, mit einigen Solis angenehm erraſcht. Sa raſate⸗Konzert in Heidelberg, Es iſt eine ſchwere Aufgabe über einen Pablo de Sa⸗ raſate einen Bericht zu ſchreiben, da in den 10 Jahren, in denen er Deutſchland bereiſte alle Lobesausdrücke ſchon zur Genüge ausgenützt wurden. Es genügt wohl wenn ich con⸗ ſtatire, daß Saraſate das Publikum immer wieder zu frene⸗ tiſchem Beifall hinreißt gerade ſo wie es früher der Fall war und da es denn ohne ein bezeichnendes Lobeswort nicht abgeht, ſo faſſe ich die Meiſterſchaft Saraſates in den Superlativ Opti⸗ mus optimorum Saraſate leiſtet auf dem Gebiete der Fingerfertigkeit geradezu unerhörtes, aber auch die Seele ſtrömt dem Meiſter mit in ſeine Töne; er gehört nicht zur Gattung Effectſpieler, ſondern weiß auch der einfachen Me⸗ lodie gerecht zu werden. Wie oft ſchon hörte ich die Fauſt⸗ antaſie und doch war ſie mir neu als ſie ſpielte, ieſe Töne gingen von Herzen zum Herzen, Welcher Violi⸗ niſt ſpielt keinen Spaniſchen Tanz von Saraſate und doch kann dieſe nur einer wirklich ſpielen: Saraſate ſelbſt. Frau Bertha Marx, die diesjährige Begleiterin des Künſtlers bewies im Accompagniren des Mendelſohn'ſchen Konzertes die wahre Selbſtderleugnung, die in diskreter 5 Außer mehreren An⸗ at zu der fröhlichen Stimmung am meiſten die Muſik Unſerer beiden hieſigen Kapellen beigetragen; wir waren von den wirklich trefflichen Leiſtungen der Kapelle Eiſinger ſowohl, unter der tüchtigen Leitung des Herrn Ramſpeck, als auch der Kapelle Frank, mit den jugendlichen Piſtonbläſern, angenehm überraſcht. Eine Vereinigung der vorhandenen tüchtigen Kräfte zu einer Kapelle, wäre im eigenen Intereſſe der Leute zu wünſchen und würde der Gemeinde ein Muſik⸗Corps geben, welches 1 auch in weiteren Kreiſen mit beſtem Erfolge hören laſſen önnte. Schaarhof, 4. Nov. Geſtern Abend hielt der Ge⸗ ſangverein„Eintracht“ dahier, dem nun zum Militär einrückenden Mitgliede Jakob Weickel zu Ehren, eine geſellige Abendunterhaltung ab. Die mit aller Pünktlichkeit vorgetragenen Lieder ernteten reichen Beifall. Es war nur zu bedauern, daß die Feierabendſtunde zu ſchnell herbeikam. Ungern verliert der Verein dieſes tüchtige Mitglied. Möge der Geſangverein„Eintracht“ bald wieder der hieſigen Ein⸗ wohnerſchaft einen ſolchen genußreichen Abend verſchaffen. Schaarhof, 6. Nov. Der Tabak vom vorigen Jahre iſt nun ſämmtlich aufgekauft und haben die betr. Landwirthe dafür doch einen bedeutend höheren Preis erzielt, ihre Mühe iſt ihnen ſomit bezahlt worden. Es wurden pro Zentner (inel. Steuer) 48 M. bezahlt. Heute iſt man allerwärts mit dem Abhängen des diesjährigen Tabaks beſchäftigt und ver⸗ ſprechen ſich die Pflanzer, da ihre Waare ſehr ſchön und auch gut ausfällt, einen weit höheren Erlös als vom Rohmaterial vorigen Jahres. An Käufer wird es dieſes Jahr wohl nicht fehlen. Sandhofen, 2. Nov. Geſtern Abend hielt die hie⸗ ſige Feuerwehr eine Hauptverſammlung im Ralhhaus⸗ ſaale ab, um die in der Mannſchaft eingetretenen Uneinig⸗ keiten zu ſchlichten. Bisher war nämlich die nach der Schluß⸗ probe folgende geſellige Unterhaltung ſtets in der Wirthſchaft „zur Reichspoſt“. Die Vorſtandsmitglieder beſchloſſen nun, was auch nach unſerer Anſicht nicht mehr denn billig iſt, dieſe Unterhaltung jedes Jahr in einer anderen Wirthſchaft abhalten zu wollen und beſtimmten für dieſes Jahr die Wirthſchaft„zum Adler“ Durch dieſes wohl nur gerechte Vorgehen Seitens der Vorſtandsmitglieder ſpaltete ſich die Mannſchaft in zwei Parteien. Die abgehaltene Generalver⸗ ſammlung ergab nun, daß die Mannſchaft ſich unbedingt den Anordnungen der Vorſtandsmitglieder zu fügen und ſich pünktlich bei der Schlußprobe einzufinden habe; andernfalls die betreffenden fehlenden Mitglieder die gebührende Strafe empfangen werden. Hoffen wir, daß dieſe Uneinigkeiten doch bald bei Seite gelegt werden und ſich jedes dabei betheiligte Mitglied merken möge:„Einigkeit macht ſtark!“ Das Haus, wo Zwietracht herrſcht, zerfällt, Nur Einigkeit erhält die Welt! O Sandbofen, 7. Nov. Durch den trockenen Wind, det geſtern ging, wurden hier eirca 3000 Centner Tabak abge⸗ hängt, der Tabak iſt trocken und gut in Oualität, ſo daß man hoffen kann, daß ſich ziemlich Käufer einfinden werden und daß ein guter Preis erzielt wird. O Ludwigshafen, 6. Nov. Heute Nacht wurden dem Reſtaurateur Lin dy in der Eiſele'ſchen Brauerei am Markt⸗ platz von böswilliger Hand eine größere Zahl Fenſterſcheiben von Außen zertrümmert. Die Thäter vermuthet man in Hemshöfer Burſchen. Die Polizei recherchirt eifrig, um die „Helden dieſer Affaire zu eruiren. Hoffentlich gelingt es ihr.— Aus einem Kamin in der Oggersheimerſtraße ſtoben geſtern Abend eine Unmaſſe Funken in die Luft, ſo daß ſehr leicht ein Unglück hätte paſſiren können. Durch Einſchrei⸗ ten Betheiligter wurde jedoch der Uebelſtand baldigſt beſeitigt. Geſtern Abend fand die diesjährige Schlusprobe der hieſigen Feuerwehr ſtatt. Dieſelbe wurde bei Fackelſchein ab⸗ gehalten und lockte dies Schauſpiel eine große Anzahl Neu⸗ ierige herbei. Von der Mannſchaft ſollen jedoch Viele„ge⸗ ehen“ worden ſein,„die nicht da waxen.“ KLudwigshafen, 6 Nov. Von Seiten mehrerer Haus⸗ eigenthümer hören wir Klagen, daß es ihnen bis jetzt nicht gelungen iſt, die Entleerung Nier Dunggruben vornehmen u laſſen, weil ſich abſolut Niemand bereit finde, dieſes Ge⸗ ſchaſt auszuführen. Da dieſe Manipulation 1 ohne Anſtand vor ſich Ent„die Landwirthe für den Grubeninhalt ſogar noch eine alſchädigung leiſteten, ſo wird man ihre Renitenz wohl auf das Conto unſerer zukünftigen Abfuhran⸗ ſtalt zu ſehen haben, was aus der Aeußerung eines Oekonomen der Umgegend hervorgehen dürfte, der die Städter jetzt ein⸗ mal„zapple“ laſſen will. Wohl oder ühel wird bei einem Andauern dieſes Zuſtandes unſere Stadtbehörde ſich mit der Sache zu befaſſen haber, und wird ſie Mittel und Wege zu finden wiſſen, daß wir uns nicht„zu Tod zappeln“ müſſen. Aus der Pfalz, 8. Nov. Vom Landgericht Kaiſers⸗ lauteyn wurde ein Baumfrevler, der auf der Straße von Kaiſerslautern nach Lauterecken ſtehende Bäume beſchädigte, mit 3 Monat Gefängniß beſtraft, wozu noch eine 2monat⸗ liche Unterſuchungshaft, die nicht abgerechnet wurde, kommt. — Um die Wirkungen des Unfallverficherungsgeſetzes kennen 5 lernen, bereiſt der kgl. Regierungsaſſeſſor Rasp von ünchen die Fabrikſtädte der Pfalz. Derſelbe iſt jetzt wieder nach München zurückgekehrt.— Beim Sprengen von Bruch⸗ ſteinen in einem Steinbruche bei Vernheim wurde durch einen zu frühe losgegangenen Schuß ein Arbeiter buchſtäblich 1— In Deidesheim, woſelbſt erſt kürzlich eine aſſerleitung gebaut wurde, beabſichtigt man nun auch eine in welcher die Stimme durchaus ſympathiſch.] Unterordnung ihres Theiles unter das Violinſpiel beſteht. Daß ſie jedoch eine berufene Pianiſtin iſt lehrten uns die Solovorträge, die ohne Ausnahme vollendet genannt werden was die Aeußerlichkeiten angeht. Im ſeeliſchen Ver⸗ ſtändniß dürfte entſchieden noch tieferes Eindringen in den muſikaliſchen Gedankengang empfohleu werden; dies gilt ghentlich für die Ballade von Chopin. Vollendet in jeder Hinſicht war der Danse macabre von St. Sasns, der auch die tiefſte Wirkung hinterließ.— Frau Seubert⸗Hauſen ver⸗ weiſen wir auf unſere Kritik des Liederahends, der wir nichts hinzufügen können. Die neuen Lieder: Looſe und Wiegenlied ſtanden gleich hoch im Vortrag, wie die jüngſt beſprochenen. Das Letztere möchte ich eigentlich als die ſchönſte, 1 81 Leiſtung des Talentes 15 Seubert bezeichnen. Ich habe ſelten eine ſo vorzügli he, vielſeitige oſ kennen gelernt wie Frau Seubert, die Perle unſeres Hoftheaters. Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt⸗ Georg Ebers hat einen neuen Roman„Die Nilbraut“ vollendet, der in der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt(vormals Eduard Hallberger) in Stuttgart noch vor Weihnachten er⸗ ſcheinen wird. Carvalho, Leiter der Opera comique in Paris, hat ſich ſeinen Winterfeldzugsplan vorgezeichnet. Die Oper„Egmont“ von Salvayre iſt beſtimmt, den Schwerpunkt zu bilden. Des weiteren iſt die Oper„Proſerpine“ von Saint⸗Sasns in Angriff genommen, der Text behandelt die Schickſale einer galanten Dame aus der Zeit der Renaiſſance. Schließlich wird eine komiſche Oper gegeben werden, die einen jungen Komponiſten, M. Chabris, zum Verfaſſer hat. Aus dem älteren Repertoire wird der„Perlenfiſcher“ des genialen Bizet zur Aufführung kommen, ſowie Gounods„Mireille.“ Näthſfelecke. 19 Nachdruck verboten. Wenn es Dir fehlt, dann biſt Du wohl und heiter, Wenn Du's beſitzeſt, dann ein armer Mann, Wer's ſieht, der wandelt ſelten ohn Begleiter, Wer's hört, iſt, mein ich, faſt noch ſchlimmer dran. Auflöſung Nr. 90; Meerſchaum. J. Novemder. Fasleitung zu errichten. Die Nachbarorte Wachenheim und Jorſt werden gleichzeitig in das Netz gezogen werden.— In Ludwigshafen wird heute Abend in einer öffentlichen Verſammlung Herr Ehrhard über den beabſichtigten Co⸗ munalmalzaufſchlag(Bierpfennig) ſprechen.— In Weiler⸗ bach ertrank das Zjährige Kind des Oelmüllers Henn, in dem durch die Pfeifenmühle fließenden Bahn. Neueſte Nachrichten. Mainz, 7. Nov., 5 Uhr 4 Min. In der ſozialiſti⸗ ſchen Verſammlung in der Stadthalle ſprach der Land⸗ tagsabgeordnete Joeſt über die bevorſtehenden Stadtver⸗ ordnetenwahlen. Als Joeſt am Schluß Bebel als den hervorragendſten Redner des Reichstages bezeichnete, löſte der überwachende Polizeibeamte die Verſammlung auf, die in aller Ruhe auseinanderging. Mainz, 7. Nov., 5 Uhr 4 Min. Die Schifffahrt m Bingerloch iſt ſeit 10 Uhr wieder frei. Nürnberg, 7. Nov., 12 Uhr. Die muthmaßlichen Mörder der im vorigen Monat im Ludwigskanal aufge⸗ fundenen Leiche der Wucherin Kreth ſind verhaftet wor⸗ den. Es ſind der frühere Generalsdiener, dann Gaſt⸗ wirth und zuletzt Taglöhner Schwemmer und deſſen Frau. Berlin, 7. Nov. Der Kaiſer empfing heute Vor⸗ mittag ſeinen bisherigen Flügeladjutanten, den Prinzen Heinrich Reuß, welcher zum Kommandeur des mecklen⸗ burgiſchen Dragonerregiments ernannt worden iſt, ſowie den Grafen Otto Stolberg. Um 2½ Uhr begab ſich der Kaiſer nach Schloß Marly in Potsdam, um einer Einladung der Herzogin Wilhelm von Mecklenburg zum Diner Folge zu leiſten. Berlin, 8. Nov. Die Sozialdemokraten werden ſich mit voller Kraft an dem Wahlkampfe im erſten Berliner Reichstagswahlkreiſe betheiligen und ſtellen den Schriftſteller Jens L. Chriſtenſen, derzeit im Arreſthauſe zu Plauen, auf, woſelbſt er wegen Verbrei⸗ ſung ſozialiſtiſcher Schriften zur Zeit eine Gefängniß⸗ ſtrafe von drei Monaten verbüßt.— Reichstagsabge⸗ ordneterLiebknecht wird ſeine Rückreiſe nach Europa am 26. November antreten. Merſeburg, 7. Nov. Bei herrlichem Wetter fand heute die Einweihung des reſtaurirten Domes ſtatt; das don Heinrich II. erbaute Gotteshaus war ſeit einigen Jahren bereits geſchloſſen. Den Feierlichkeiten wohnte der Kronprinz bei. Einige anzügliche Bemerkungen in der Feſtpredigt betreffs der Maigeſetzereviſion wirkten ſehr auffallend. Der Kronprinz, der von den Vermäh⸗ Aungsfeierlichkeiten aus Weimar kam, reiſte um 5 Uhr nach Berlin ab. Die Thronxede des Kaiſers von Oeſterreich, mit welcher derſelbe die Delegation in Peſt eröffnete, erfährt in der geſammten Preſſe ungetheiltes Lob. In Betreff des Hauptpunktes der momentanen europäiſchen Politik Bulgariens enthält die Rede nachſtehende be⸗ merkenswerthe Stellen:„Die jüngſten Ereigniſſe in Softa haben jedoch eine neue gefährliche Kriſe hervor⸗ gerufen, deren Entwickelung und, wie ich hoffe, friedliche Löſung eben jetzt die volle Aufmerkſamkeit meiner Re⸗ gierung in Anſpruch nimmt. Die Bemühungen derſelben ſind dahin gerichtet, daß bei der ſchließlichen Regelung der bulgariſchen Frage, welche unter Mitwirkung der Mächte erfolgen muß, im autonomen Fuürſtenthum ein legaler Zuſtand geſchaffen werden müſſe, welcher den zu⸗ läſſigen Wünſchen der Bulgaren Rechnung tragend, ebenſo den beſtehenden Verträgen, wie dem Intereſſe Europas entſpricht.“ Die auswärtige Lage beleuchten die Worte:„Die vortrefflichen Beziehungen, in welchen wir zu allen Mäch⸗ ten ſtehen, und die Verſicherungen friedlicher Intentionen, die wir von allen Regierungen erhalten, laſſen hoffen, daß trotz der ſchwierigen Lage im Orient es gelingen wird, unter Wahrung der Intereſſen Oeſterreich⸗Ungarns, Europa die Segnungen des Friedens zu erhalten.“ Auf die Bemerkung hin, daß die erhöhte Opferwilligkeit der geſammten Nation in Anſpruch gerommen werden müſſe, um die Armee immer intakt zu halten, betont der ant⸗ wortende Präſident der ungariſchen Delegation daß, wenn es die unzertrennbaren Intereſſen des Thrones und der Monarchie erheiſchten, und wenn es wirklich darauf ankommen ſollte, die ungariſche Nation vor kei⸗ nem Opfer zurückſcheuen würde, um die Armee in ihrer heldenmüthigen Aufgabe zu unterſtützen. Mit Andraſſy ſprach der Kaiſer längere Zeit über Bulgarien. Zum Morde gchloßberg in Wien. Wien, 6. Rov. Bis Mittags 1 Uhr iſt es nicht gelungen, den Mörder feſtzunehmen. Der ausgegebene amtliche Bericht beſtätigt die Verſion, daß die Urſache des Mordes in dem Verkehre Schloßberg's mit Damen zu ſuchen iſt. Durch die Einvernahme einer Tabaktrafikantin hoffte man poſitive Anhaltspunkte zu gewinnen, die zur Eruirung des Mörders führen werden, illein das Verhör war erfolglos. Die gepflogenen poli⸗ zeilichen Recherchen hatten ſoweit Erfolg, daß nunmehr der Verdacht auf eine beſtimmte Perſon gelenkt iſt. Der Name des Mannes iſt der Polizei wohl bekannt, der Aufenthalt desſelben muß aber erſt ausgeforſcht werden. Wie wiederholt angedeutet, liegt ein Racheakt vor, bei dem eine Frau im Spiele iſt. bermals ein Mord in Wien. ien, 5. November. Heute Abend gegen 7 Uhr wurde ein circa 20jähriger, dem Arbeiterſtande angehö⸗ tiger Burſche auf dem Trottolr bewußtlos im Blute lie⸗ gend aufgefunden. Ein raſch requirirter Arzt unterſuchte den Bewußtloſen und fand in der Nähe der Herzgegend ine tiefe tödtliche Stichwunde. Dem Arzte gelang es, den Verwundeten zum Bewußtſein zu bringen und ſagte derſelbe aus, daß mehrere unbekannte Burſchen ihn ohne Generul⸗Anzeiger. 8. Seite. ein Wort zu reden feſt hielten und einer derſelben ihm den Stich beibrachte. Auch die Thäter dieſes Ueber⸗ falls, der wohl den Tod des Opfers zur Folge hat, ſind noch nicht bekannt. Der Name des 21jährigen jun⸗ gen Mannes iſt Jungmann, derſelbe iſt Eiſengießer. Brüſſel, 6. Nov. Gutem Vernehmen nach wird die Regierung bei demnächſten Zuſammentritt der Kam⸗ mern einen Geſetzentwurf einbringen, durch welchen die perſönlich zu leiſtende Militär⸗Dienſtpflicht eingeführt wird. Brüſſel, 7. Nov. Das Miniſterium ordnete mili⸗ täriſche Beſetzung aller Straßen an, welche der König am Dienſtag behufs der feierlichen Eröffnung der Kam⸗ mern paſſirt. In Folge der gleichzeitig ſtattfindenden ſozialiſtiſchen Kundgebung wird ein Zuſammentreffen der Sozialiſien mit dem königlichen Zuge befürchtet.— Das hier garniſonirende Grenadier⸗Regiment erhielt die Be⸗ reitſchafts⸗Ordre, ſofort bei der erſten feindſeligen Be⸗ wegung der Streikenden nach Charleroi abzugehen. Petersburg, 7. Nov. Der diesſeitige Botſchafter, am Berliner Hofe, Graf Schuwalow, iſt am Freitag vom Kaiſer empfangen worden und reiſt heute nach Ber⸗ lin zurück.— Die Ernennung des Generalmajors Für⸗ ſten Dolgoruki zum Geſandten in Teheran iſt heute amtlich veröffentlicht. Tirnowa, 6. Nov. In der heute Abend ſtattge⸗ habten geheimen Sitzung ſtellte die Sobranje die Ant⸗ wort auf die Thronrede der Regentſchoft feſt. Sie ſpricht derſelben für die bisherige Leitung der Geſchäfte ihren Dank aus und erklärt, daß ſie nunmehr zur Wahl eines Fürſten ſchreiten werde.— Der Finanzminiſter Geſchow ſoll ſeine Entlaſſung zu nehmen beabſichtigen. Tirnowa, 7. Nov. Nach Berichten aus Philippopel haben daſelbſt zwei Ruſſen, nachdem ſie die dortige Be⸗ völkerung aufzuwiegeln geſucht hatten, ſich in das Haus des Dragomans des ruſſiſchen Konſulats geflüchtet. Der Präfekt verlangte Inſtruktionen für ſein Verhalten und wurde derſelbe angewieſen, den ruſſiſchen Konſul zu bit⸗ ten, ihn in das betreffende Haus zu begleiten, behufs Verhaftung der beiden Ruſſen.— Wie aus Burgas be⸗ richtet wird, iſt die Wiederherſtellung der Ordnung da⸗ ſelbſt ohne Blutvergießen erfolgt. Sofia, 7. Nov. General Kaulbars hat an die ruſſiſchen Konſulate unterm 24. Oktober a. St. folgen⸗ den Erlaß verſchickt:„Herr Konſul! Mit Telegramm vom Heutigen werde ich beauftragt, im Namen Seiner Majeſtät des Czars Seiner Majeſtät Dank allen jenen bulgariſchen Staatsbürgern auszuſpre⸗ chen, welche ihr volles Vertrauen zu Rußland offen bekennen und zur Zeit meiner Reiſem in Bulgarien mündlich und ſchriftlich durch Adreſſen den Wunſch ausdrückten, daß alle durch mich bekannt gege⸗ benen wohlmeinenden Rathſchläge des Kaiſers, die in aufrichtiger Abſicht gemacht, angenommen und hiedurch Bulgariens Wohlſtand und Entwicklung geſichert werden. Beglückt durch dieſen Allerhöchſten Auftrag beauftrage ich Sie, dem Inhalte dieſes Cirkulars die größtmögliche Verbreitung zu geben.“ —— Schifffahrt, Handel und Perkehr. Rheinhafen(Hafenmeiſterei;: Am 6. November ſind angekommen: Dampfboot„Victoria“, Capt. Heim, von Cöln. „Chriemhilde“, Capt. Claaßen, von Rotterdam. Am 7. Nov. ſind angekommen: Dampfboot„Siegfried“, Kap. Bauer, von 75 77„Moltke,“ 55 ickert,„ 75 Alter Zollnaſen mit erbindungskaum(Hafenmeiſterei II): Angekommen den 6. November Schiff„Boele“, Schiffer Gg. Gaſſert von Antwerpen. „„Ehriſtine“, Schiffer N. Haferkamp von Rotterdam. Güterboot„Induſtrie VII.“, Capitän H. Frank von Ruhrort. Schiff„Friedrich“, Schiffer Fr. Hauk von Heilbronn. „Gottvertrauen“, Schiffer H. Schölck von Jagſtfeld. Neckarhafen(Hafenmeiſterei IV): Am 6. November ſind angekommen: Schiff„Namenlos“, Schiffer W. v. d. Brüggen, von Duisburg. 77 77 Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 5. Nov.] 3,07—%%1 büsseldorf, 6. Nov. 0,97 0,01 Hüningen 5.„ 1,83—0,00 Dulsburg, 6.„ 097 40,01 0 6. 85 1,82—,01 Ruhrort, 6. 0,98—0,03 Kehl, 5.„ 2,18 0,00 Emmerien, 0.„.00—0,00 Lauterburg 5.„ 3,04 +,0% nymwegen, 5.„ 769— 0,03 6.„.060,02 Arnheim, 5„ 8,13—0,04 Maxau, 0.„ 0,00%%, Neckar. Germershelm,.„ 9,59 /00 Feſſdronn, 6.„ 9,½0—0 00 Hannneim,.„ 295—.00 Ederbach, 0.„ 0,00— 0,00 Mainz, 6.„ 0,70—0,00 Rannheim, 8.„ 3,03—0,01 Biebrioh, 6.„ 1,43—0,01 Main. e 0. 0%—,0 Nürzburg,.„ baub, 6..41—0,01 Frankfurt; 0.„ 0,00 +0,00 Cobſenx, 6.„.78 ,00 N Köln, 6. 75 1,65 0,03 J Trier, 6.„ 0,60(+J0,08 —— Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 6. November mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. Aew-Hork, 30. Olt. 1. Nov.(Produftenmarkt) 30. Okt. 1. Nos. Petrol. i. New⸗Vork%87 65/8 rother Wintevweizen.85.84½ Rohes Petroleum 68 6/8 Weizen per Okt..84¼ J0.84% Petrol. Pipe l. Cert..858/.660 Mais(old Mixed) 46¾ 451½ Mehl.85.85 Getreid 47⁰0 90 4 Haris, 6. Nov. Zucker, Nov. 81.50, April 33.20, Mehl, Nov. 60.50, Jan.⸗Abrit 50.70, Talg 58.50 —— Ersiburg, 6. Nobbr.(Original⸗Marktbericht) Auf dem heuttges Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. M. M. M. M. Waizen 20.25 18.33 17.50 Molzer 13.00 12.64 12.00 Waizen h. 18.00 16.00 16.00 Gerſte 15.00 14.83 18.00 Roggen 14.00 12.99 13.00 Hafer 18.50 13.20 12.235 Verkauft 10,399 Ko., Erlös 4789.65 M. Futtermaterialien: 1 Ctr. Heu.00., 1 Ctr. Stroh.80 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38 M. 4 Ster Tannenholz ., 4 Ster Erlenholz 24., 4 Ster Birkenholz 26 M. Herbſtberichte. Sasbachwalden. Der neue Wein wurde noch im Monat Oktober vollſtändig ausverkauft. Der Preis war 77 bis 80 M. per Ohm(150 Liter). In der Qualität geht der neue Wein dem vorjährigen erheblich voran und übertrifft ſogar den 1884r Wein das Moſtgewicht war 80 bis 90 Grad(nach Oechsle). Die Quantität war leider ſehr beſcheiden, kaum, Herbſt.— Waldulm Des diesjährige rothe Wein, ein ſehr feiner Affenthaler, von 100 Grad Moſtgewicht und mehr, wurde raſch genommen Durch⸗ ſchnittspreis 125 M. per Ohm(150 Liter). Quantum ſehr klein,/ bis ½ Herbſt.— Küßnach. In früheren Jahren hatte der Küßnacher Wein einen gewiſſen guten Ruf, hat aber dieſen in letzter Zeit beſonders an Stetten 198 und zwar aus dem einfachen Grunde, weil es hierorts, f es duͤrch den ſogenannten„Brenner' oder durch Hagelſchlag⸗ wenig Wein mehr gab und deßwegen die Käufer vom Küß⸗ nacher Thale fern blieben. Stetten war ſtets reichgeſegneter. Dieſes Jahr aber iſt der„Küßnacher“ doch wieder der be⸗ vorzuele unter den Weinen der Umgegend Ohne gerade ein Nektar zu ſein, wird er doch auf Lager ein genießharer an⸗ genehrner Trinkwein werden. Einige Ohm zu 27 bis 28 Mark wurden bereits verkauft, dennoch iſt noch ziemlicher Vorrath vorhanden.— Vor der Tauber. Vom„Neuen“ iſt noch wenig verkauft. Kleine Reſte ſind in Hochhauſen zu 31 und 32 M. abgeſetzt worden. In Tauberbiſchofsheim wurden 34 M. bezahlt: in Dittwar, wo die Reben nicht erfroren ſind, gar 37 M. Die Weinhändler ſind zurück⸗ haltend. Es iſt überhaupt ſehr wenig zu haben, da ein großer Theil der Landleute ſeinen diesjährigen Herbſt als Haustrunk bedarf. Was Warner's Safe Cure heilt und warum. Es heilt: Congeſtion der Nieren: Rückenſchmerzen: Entzündung der Nieren, der Blaſe und Urinorgane; Blaſen⸗ Catarrh; Blaſen⸗Gries u. Blaſenſtein; Waſſerſucht; Briagt⸗ Krankheit. 10179 Warum? Weil es das einzig bekannte Heilmttel iſt. welches Harnſäure und Harnſtoff aus dem Blute entfernt, und ſind dieſe beiden Skoffe die directe Urſache aller oben angeführten Krankheitserſcheinungen und die indirecte Ur⸗ ſache von ſcheinbarer Herzkrankheit und Rheumatismus. Dieſes große Heilmittel hebt den zu ſtarken Blutan⸗ drang nach den Nieren auf, entfernt jegliche Entzündune und reſtaurirt dieſes Organ zu ſeiner normalen, geſunden Thätigkeit. Es heilt auch: Gelbſucht: Vergrößernng der Leber; Catarrh der Gallenröhre: Gallenfieber; Hartleibigkeit; Schlafloſigkeit; Kopfſchmerzen; überhaupt jedes Leiden, wel⸗ ches durch den krankhaften Zuſtand der Leber verurſacht wird. Warum? Weil es eine poſitive Heilkraft auf die Leber und zu gleicher Zeit auf die Nieren ausübt, den Abfluß der Galle anregt und regulirt, wodurch die ungeſunden Formationen entfernt, in einem Worte die natürliche Thä ſteltl dieſer Organe und dadurch die Geſundheit wieder her⸗ ellt. Warner 2 Safe Cure iſt anerkannt auch der beſte Blur⸗ reiniger, weil es auf die Nieren und Leber einwirkt, durch welche geſunde Thätigkeit dieſer beiden Organe alle unreinen und ſchädlichen Subſtanzen aus dem Blute entfernt und das. ſelbe gereinigt wird. Wenn dieſe giftigen Stoffe im Blute bleiben, ſo dringen ſie durch die Circulation bald in alle Körpertheile ein, wodurch die verſchiedenartigſten Leiden enz⸗ ſtehen. Dieſes iſt der Grund, warum bei der Mehrzahl dez Krankheiten die Haupturſache derſelben in dem krankhafte Zuſtand der Nieren und Leber zu ſuchen iſt. Jeder Leidende beobachte ſich ſelbſt und forſche nach, od ſein krankhafter Zuſtand nicht auch in einem ungeſunden Stadium der Nieren und Leber wurzelt, und wenn dieſes der Fall iſt, ſäume er ja nicht länger, Warner's Safe Cure u gebrauchen, welches ihm neue Geſundheit und neues zeben wiedergeben wird. Preis 4 Mark die Flaſche. Unſere Heilmittel ſind in den meiſten Apotheken zu haben. Wenn Ihr Apotheker unſere Medizin nicht hält und auf Ihr Er⸗ ſuchen nicht beſtellen will, benachrichtige man uns und werden wir alsdann dafür ſorgen, daß Sie damit verſehen werden. H. H. Warner u. Co., 10 Schäfergaſſe, Frankfurt a. M. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhw aaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5709 Heute Nachmittag erfolgt eine IXtra-Ausgabe unſeres Blattes. 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Nov.(Produktenmarkt) 5. Nov. 6. Nov. Weizen hieſiger 17.75 17.75 Roggen November 12.70 12.70 75 fremder 27 März 13.80 13.15 November Hafer loco 14.75 14.75 75 März 17.10 17.00 Rüböl loco 28.80 23.80 Roagen hieſiger 14.50 14.50 Rüböl Oktaber 4. 10 34.10 Unſere auswärtigen Abonnenten erſuchen Wwlir höfl. für das IV. Quartal November Dez. den General⸗Anzeiger(Badiſche Volks⸗Zeitung) ſchon jetzt bei der Poſt(unter No. 606 der Poſtzeitungs⸗ preisliſte) gefl. beſtellen zu wollen, damit in der prompten Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. arrese eee, eeeee Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtel⸗ lung unſeres Blattes, ganz beſonders aber, General⸗Anzeiger bis Mittags 12 Uhr hier wenn der in der Stadt den verehrl. Abonnenten ſeitens unſerer Trägerinnen noch nicht gebracht ſein ſollte, bitten wir ſtets ſofort bei unſerer Expedition E 6, 2 gefälligſt an⸗ zumelden. Dr. jux. Hermaun Haas. Verantworklich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. Al. Werle. 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Vorrätig in den meiſten Apotheken.“) 11878 2 im Zweifel darüber welches der vielen, in den Zeitungen angeprieſenen Heilmittel er gegen ſein Leiden in Gebrauch nehmen ſoll, der ſchreibe eine Poſtkarte an Richters Verlags⸗Anſtalt in Leipzig und ver⸗ lange die Broſchüre„Kraukenfreund“, In dieſem Büchelchen iſt nicht nur eine Anzahl der beſten und bewähr⸗ teſten Hausmittel ausführlich be⸗ ſchrieben, ſondern es ſind auch exläuternde Arankenberichte beigedruckt worden. Dieſe Berichte beweiſen, daß ſehr oft ein einfaches 1 5 enügt, um ſelbſt eine cheinbar unheilbare Krantheit noch glücklich geheilt zu ſehen. Wenn dem Kranken nur das richtige Mittel u Gebote ſteht, dann iſt ſogar bei ſeh Leiden noch Heilung zu erwarten und darum ſollte kein Kranker verſäumen, ſich den„Kranken⸗ freund“ kommen zu laſſen. An Hand dieſes leſenswerten Buches wird er viel leichter eine richtige Wahl 1 15 können. Durch die Zuſendung des Buches erwachſen dem Beſteller keinerlei Koßlen. 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Eine offene Beleidigung ertrage ich nicht.“ „Nein, lieber eine heimliche Intrigue, darauf verſtehen Sie ſich beſſer,“ ſagte der Ingenieur kalt. Herr von Schwindt ſtrich ſich nervös mit der feinen Hand über ſeinen Bart, in ſeine Augen kam ein ſtechender Blick. „Ich habe nach dieſem mit Ihnen perſönlich nichts mehr abzumachen und aun werde ich Ihnen meinen Bevollmächtigten ſchicken.“ „Unſiun!“ ſagte Miſter Brown kurz. „Wie— was— Unſinn?“ „Unſtun, ja wohl, Eure ganz dummen Anſchauungen von der Ehre, bie wahrhaftig nicht durch eine Schmarre hergeſtellt wird, weun's überhaupt ſo weit kommt. Ich fürchte mich nicht, hab's bewieſen hundert mal, aber ich habe Wichtigeres zu thun, als mich mit Albernheiten abzugeben. Ihren Bevoll⸗ mächtigten kann ich alſo nicht brauchen, ſondern Sie ſelbſt, wegen Ihrer per⸗ ſönlichen Verbindung hier in der Stadt beim Poltzeipräſidenten. Meine Ver⸗ wandte, die frühere Geſellſchafterin Ihrer Braut, iſt verhaftet wegen Bethei⸗ ligung an ſozialiſtiſchen Beſtrebungen. Das heißt es Unſinn, ſie hat damit im Ernſt ſo wenig zu thun als ich und Sie, ſie iſt durch die Intrigue eines Weibes darein verwickelt worden, welches Sie länger kennen als ich und das mir eben ein Glaubensbekenntniß, ihr eigenes„eurriculum pitae“ abgelegt hat. Er ſah mit ſeinen ſcharfen grauen Augen dem andern feſt ins Geſicht und dieſer konnte den Blick nicht ertragen, er ſenkte den ſeinen zur Erde nieder. „Verſtehen Sie mich nun, mein edler Sir 2“ „So ziemlich, wenn auch noch manches zu ergänzen bleibt.“ „Ich werde Ihnen das andere unterwegs ſagen— jetzt kommen Sie.“ „Zum Polizeipräſidenten?“ „Ja.“ „Ein unangenehmer Gang, können Sie ihn nicht allein abmachen? Was geht am Ende mich die Dame an! Der Sozialismus iſt das enkant terrible der Gegenwart, der Prügelknabe, an dem man ſeinen Unmuth ausläßt. (FJortſetzung folgt.) Nuhrkohlen von Lit. 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Vergeben Sie mir, Miſter Brown?“ „Um meinetwillen ſehr gern, aber um der allgemeinen Sicherheit willen dürfte es ſich empfehlen, ſolchen ſtechenden Vipern die Giftzähne auszubrechen.“ Er ging wieder zum Fenſter, und ſo ſicher war er ſeiner Sache und ſo kalt ſ ein Muth, daß er nicht einmal vorher den Dolch aufhob. 5 „Sie ſollen alles wiſſen“, rang es ſich über die bebenden Lippen des Weibes. Er ſchlug die Arme übereinander und lehnte ſich mit dem Ruͤcken gegen das Fenſterbrett. „So ſprechen Sie“, ſagte er. „Ich gebe mich damit Ihnen in die Hand, aber es geſchieht ja nicht mehr, als ich es ſchon bin“, ſprach ſie mit gepreßtem dumpfen Tone.„Ich bin eine Agentin der internationalen ſozialiſtiſchen Propaganda, oder richtiger, ich war es bis vor kurzem. Wie ich zu dieſer Stellung gelangt bin, das gehört nicht hierher, was fragt die kalte Welt nach den Kämpfen eines Frauenherzens, die vorhergegangen ſind, ehe es die Bahn des Verderbens betritt, das ewige va banque⸗Spiel um Freiheit und Leben! Ich bin in Rußland geboren, aller⸗ dings unter einem anderen Namen, als den ich führe, ich bin auch keine Wittwe, aber ich beſitze Legitimationen, die nicht leicht anzufechten ſind, denn unſere Ver⸗ bindungen reichen bis in die höchſten Kreiſe hinauf. Ich habe lange in Par⸗s gelebt, um dort unter der vornehmen Welt Proſelyten für unſere Beſtrebungen zu machen und Geldunterſtützungen dafür zu gewinnen. Dort lernte ich auch Herrn von Schwindt kennen, dem ich hierher gefolgt bin, weil ich es müde war, für eine Sache zu wirken, die mir gleichgiltig iſt, an die ich nur durch eigenthümliche Lebensverhältniſſe geknüpft worden bin.“ (Nachdruck verboten. — Qualität. für Herren à M..50. beſitzer zu den drei Glocken, werden daſelbſt von Montag, 0 40 vollſtändige feine Betten mit Noßhaarmatratzen, 40 Chiffonnier, fournirt, Nachttiſche und Waſchkommode mit 0 Marmor, diverſe Pelüſchgarnituren, einzelne Sophas, Schlaf⸗ 5 8 gegen Baarzahlung verſteigert: 4 ſopha, Tiſche, Stühle, Bilder u. ſ.., Weißzeug⸗ und Garde⸗ robeſchränke, Wirthstiſche und Stühle, Spiegel in jeder Größe, eine vollſtändig neue Bade⸗Einrichtung mit Kupferofen, die ganze Keller⸗Einrichtung u. ſ.., 6 Gasluſtres, große Pariſer Pendule, Draperien, Vorhänge, Rouleaux und Galle⸗ rien, 1 neuer Extincteur, Waſch⸗Einrichtung, die anze Küchen⸗ batterie, Geſchirr, Gläſer, Eismaſchine, Chriſtoffle, ſchwarze und Elfenbeinmeſſer, Fhuilier, ein ſchönes Büffet mit Eisſchrank, ein ſchönes Büffet für Teller, 3 große lackirte Fahnenſtangen mit Fahnen, ferner: verſchiedene Weine und Liqueure. uur Jean Brodbeck, Auctionator. 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Einer der hervorragenden Führer der Partei, ein Anhänger Bakunins, folgte mir hierher, er machte mir Vorſtellungen und dann Drohungen. Durch Herrn von Schwindt hatte ich Ihre Verbindung mit jenem Mädchen erfahren und über dieſes ſelbſt einige Nottizen, ich wies den Nihiliſten an ſie, als eine Perſon, die ſeiner Sache nütz⸗ lich werden könne. Er nahm es ernſt damit und ich beſchſwwichtigte ihn dadurch zugleich in betreff meines eigenen Verhaltens, er widmete ſich ganz der neuen Proſelytin. Es fand eine geheime Verſammlung ſtatt, zu der nahm er ſie mit, vor zwei Tagen war es. Die Sache iſt verrathen worden, nicht durch mich, denn ich hätte mich ſelbſt dadurch in Gefahr gebracht, aber der Mann glaubte es. Die Polizei wird es bemerkt haben, daß Leute der Partei hier eingetroffen ſind. Ich hatte durch ein unvorſichtiges Wort verrathen, daß ich, als ich ihm jenes Mädchen empfahl, noch einen anderen Zweck dabei verfolgte. Den Brief hatte er ſchon vorher geſchrieben und Jemand zur Beſorgung übergeben, ehe ich ihm dieſen Verdacht widerlegen konnte. Gegen mich ſcheint man keinen zu hegen, aber meine Stellung iſt erſchüttert und ich reiſe in den nächſten Tagen ebenfalls von hier fort. Da haben Sie das offene Geſtändniß, mit dem ich mich in Ihre Hände gebe.“— Miſter Brown blickte eine Weile vor ſich hin, dann ſagte er finſter: „Ich will Sie nicht richten, Ihr trauriges Leben und die Zukunft, die Ihnen bleibt, richtet Sie ſchon hinlänglich. Es wird Ihnen ſchwerlich gelingen, die Ketten abzuſtreifen, in die Sie durch jene Leute geſchmiedet ſind und wenn Sie es dennoch verſuchen, dann iſt die Rache Ihnen ſicher— Dolch und Dy⸗ namit, damit weiß man dort vortrefflich umzugehen. O welch eine elende Welt, in der es ſo weit kommen konnte! Der ſaubere Kavalier aber, der bei der Intrigue, wenn auch nur mittelbar, die Hand im Spiele hatte, der ſoll mir helfen, das Mädchen frei zu machen, oder er ſpaziert am Tage nach ſeiner Hoch⸗ zeit in's Unterſuchungsgefängniß.“ Er wandte ſich zum Gehen, da warf ſich das ſchöne Weib ihm zu Füßen, vollen Arme umklammerten ſeine Kniee, die dunklen Augen ſahen flehend 9. Nor ember. Srebr. Stadel., juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 Fruchtmarkt Planken. Fruchtmarkt Reichhaltiges Lager in: Zuwelen, Gold⸗ und Silbermaaren, Ghriſtofle⸗Heſtecke elt. Soldne und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Weeker ete. 10270 Aluswahlſendungen. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ꝛc. 11255 Feſchafte⸗ Berlegung ck Cmpſeſung. Hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich mein 118535 OCigarren-& Tabak-Lager von Lit. P 4, 1 nach Litera 1 5, 6 verlegt habe Indem ich für das mir bisher geſchenkte Wohlwollen höflichſt danke, bitte ich mir dasſelbe auch fernerhin bewahren zu wollen Hochachtend Th. Clauss. 7 Warner's Safe Cure iſt eine ſichere Kur für Nieren-, Leber-, Bright's⸗ Krankheit. Harn-Beſchwerden, Blaſengries, Blaſenſtein, Blaſenkatarrb Weibliche Leiden, Lebenswechſel, Unregelmäßigkeiten, Ge⸗ ſchwüre, Entzündung, Kopfſcetzen Migräne. Malaria, Allgemeine Schwäche, Unverdaulichkeit, Gelbſucht, Bleichſucht. Gicht und Rheumatismus. Preis 4 Mark die Flaſche. Fuür Harnruhr und Zuckerkrankheit nehme MWarner's Safe Diabetes Cure, ein anderes S Heilmittel.) Bei Verſtopfung, Hämorrhoi⸗ S den und biliöſem Fieber 5 Warner's Safe Pills. Unſere Heilmittel find in den meiſten Apotheken zum Verkauf; wenn nicht am Platze zu haben, werden wir die⸗ ſelben auf Beſtellung beſorgen laſſen. Y. H. Warner& Co. IFranſtſurt a. M. 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Ich verſpreche nur, Sie möglichſt bei dem folgenden aus dem Spiel zu laſſen, das iſt ſchon mehr als ich thun dürfte, denn Ihr Zeugniß könnte mir eintretenden Falls wichtig werden. Gehen Sie, verlaſſen Sie die Stadt, ich will Ihnen nichts in den Weg legen.“ Er ging und wandte ſich zunächſt nach der Wohnung Herrn von Schwindts, die dieſer geſtern mit ſeiner jungen Frau bezogen hatte. Miſter Brown war auch zur Hochzeit geladen geweſen, aber nicht hingegangen, weil er kein Freund ſolcher Feſtlichkeiten und der Kavalier ihm nicht ſympathiſch war. Auf die wun⸗ derliche Sitte der Hochzeitsreiſe hatte das Paar augenblicklich verzichten müſſen, da Herr von Schwindt in der Direktion momentan nicht abkömmlich war. Miſter Brown ließ ſich in einer dringenden Angelegenheit melden und wurde denn auch von dem Herrn empfangen; nicht ſehr gnädig, wenn er ſich auch beſtrebte, ſeinen Unmuth zu verbergen, daß man ihm am Tage nach ſeiner Hochzeit nicht einmal mit Beſuchen verſchonte. „Liebſter Kollege, Sie ſind ſehr liebenswürdig, Sie wollen mir, da Sie geſtern verhindert waren, Ihren Glückwunſch heute perſönlich überbringen.“ „Sie werden ja auch ohne dieſen fertig werden“, ſagte der Ingenieur kurz. „Oh— das iſt nicht ſehr höflich!“ „Bin auch nicht gekommen, um mit Ihnen Höflichkeiten auszutauſchen. Vielmehr wollte ich Sie ergebenſt gebeten haben, mich ſtehenden Fußes zum Polizeipräſidenten zu begleiten. Herr von Schwindt lächelte, aber dabei zupfte er etwas nervös an den Quaſten des Seſſels, auf dem er ſaß. „Einer Ihrer originellen Scherze, Miſter Brown.“ „God damn— nein, ich bin nicht zum Scherzen aufgelegt. Machen Sie nur flink, nehmen Sie Hut und Paletot; während wir hier parlamentiren, miaß ein armes Mädchen qualvollſte Stunden der Demüthigung ertragen.“ „Aber liebſter Miſter, was gehen mich alle Mädchen der Welt an! Sie wiſſen ja, daß ich ſeit geſtern eine Frau habe, eine ſuperbe kleine Frau, die ſchon jetzt wegen meiner Abweſenheit ſchmollt.“ „So— ſo— ich dachte, Sie hätten ſich nur„arrangirt!“ Die Ver⸗ gangenheit wirft aber manchmal Schatten, mein Heer von Schwindt, ein ſolcher Schatten iſt es, der S⸗ s den Armen Ihrer„ſuperben kleinen Frau“ 9 November. Bordeaul- und General⸗Anzeiger. 7. Seite. Wein-Versteigerung. Die Herren Sichel& Co. in Bordeaux versteigern Dienstag, den 30. November I. J. Vormittags 10½½ Uhr durch die Herrn H. Sichel Söhne, Mainz in dem stadtseitigen Foyer der Stadthalle zu Mainz cn, 190 bis 200 Oxhofte flaschenreife 1884er Bordeaux- uud Burgunderweine. Die Probetage sind auf den 22., 23., 24., 25. und 26. November 1. 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Wir erſuchen ſämmtliche Zimmerleute Mannheims und Umgegend zu erſcheinen. 11400 Der Vorſtand. Kranken⸗Uunterſtütungs⸗Bund der Schueider.(C..) Lokal„drei weiße Roß“ J 1, 11. Jeden Montag, Abend ½9 Uhr Verſammlung. Tagesordnung: 1. Entrichtung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder, vozu wir unſere Mitglieder einladen und hauptſächlich auf Punkt 1 der Tagesordnung aufmerkſam machen, um Unannehmlichkeiten zu verhüten. 1882 er Vorſtand. 2 0 0 desang-Verein„Lyra. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr ſenerges im Lokal Huber H 5, 1, 7 vollzähliges Erſcheinen bittet 586 Der Vorſtand. Süng er-Halle. Dienſtag, 8 9. Nopember Abends 9 Uhr Milglieder⸗Verſammlung im Lokal T 2, 12 11449 Tages⸗Ordnung Generalverſammlung betreffend. — Sänger⸗Einheit. Dienſtag Abend 9 Uhr robe. Um zahlreiches 828 bittet 3688 Der Vorſtand. Männergeſangverein Schwetzinger⸗Vorſtadt. 20 Dieuſtag, Abend 8 Uhr Vrobe. Etſan bttein„Coucordia⸗ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 632343 Männergeſang⸗Verein der Gypſer Maunheims. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 19466 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 11164 Probe. Der Vorſtand. SGaeee Mein Geſchäft defindet ſich in , 8 2 neben dem Saalk d. Herrn 5 5 Leonh, Woeber,? Sattler. 11850 2 .%%4 Zöpfe werben von 1 M. an angefertigt, F. X. Werek, driſent, D 4 6. 8103 990 90 Genernl⸗ Anzeiger. Wegen baldigen Umzuges veranstalte ich einen enorm billigen Ausverkauf meines grossartigen La gers zu wahrhaft staunenerregenden Preisen. Complette Anzüge von gutem Buxkin, von 16, 20, 25 bis 40 Mk. reinste Salon-Anzüge in Tuch und Kammgarn, bis 40 Mx. bester Schnitt, von 35 bis 60 Mk. Veberzleher in allen nur möglichen Qualitäten bis 60 Mk. zu den hochfeinsten, 18, 25 bis 40 Mk. Schuwaloffs, schönste Muster, 25, 30 bis 50 Mk. Joppen, Schlafröcke, Hosen und Westen, grosse Auswahl, ausserordentlich preiswerth. I fallend billig. Knaben-Anzüge u, Paletots, reichhaltigste Auswahl für jedes Alter von Th. 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Trippmacher hier, von dieſem Leiden vollſtändig befreit, welches im In⸗ tereſſe meiner Mitmenſchen und dankerfülltem Herzen bezeuge. Maunheim, 26, Oktober 1886. Th. Stoll, penſ. Gend. Oberwachtmeiſter, Großh. Schloß. Alle, ſelbſt hoffnungsloſe, Kranken, ſollten nicht verſüumen, den Proſpect über dieſe heilbringende, vielfach dewährte Präparate, zu verlangen. 11130 V. Trippmacher, Frucht- Mannheim. Ra demann s nochenbildender Kinderzwieback d. bestes und billigstes Nahrungsmittel für Kinder, erleich- tert wegen seines hohen Gehalts an knochenbildenden Salzen besonders das Zahnen der Kinder. Preis per Büchse 1 Mark. Zu haben in Mannheim bei Ludwig& Schütthelm. Direct bei Apotheker Rademann, Forbach., Lothr. 9299 eeeeee Groſſ. Bad. Hof⸗ g Montag, 1 22. Vorſtellung. E den 8. November 1886. ½ Abonnement B. Zum erſten Male: 55 TILL.LI. Luſtſpiel in 4 Akten von Franeis Stahl. Rebus, Bankieer 4 5 Herr Groſſer. Thekla, ſeine Frau„ 4 0 Frau Jncobi. Emilie De Lank. 82 8 Dornewaß. 1— SADE Alfred, Herr Rodius. Diil, ihre nden Frau Rodius. Oskar, r Baron Strauß 3 Herr Stein. Dr. phil. Ernſt J2 — 0„ 0 0 7 2 8 5 Herr rodt. bei Nebus* 0 0 7 0 25 Gum. Zeit: Gegenwart. Ort: Berlin. ————ů— Aufang /7 Ahr. Ende 9 Ahr. Saſtutröft. 6 6 Aur. Mittel⸗Breiſe.