— 8 bacle 1+50 1 4 a tee Mittwoch, 17. Nonember Ahonnement: 50 Pfg. monatlich 50 St dt Bringerlohn 10 Pfg. Wonallich er 6 durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. —— er eee Mannheimer Vo ——— lksblatt. Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgenemmen. Ware 5 leichen Recht für Alle. nter der Anführung dieſes heute ſo oft bezweifelten Grundſatzes beſprachen 225 vor einigen Tagen 1 5 Bieſalt aus der badiſchen Reſidenz, welchen wir indeß lediglich als eine Bagatellſache glaubten hinſtellen zu ſollen, jetzt wird aber derſelbe von einer ganzen Reihe von Blättern zu einer Haupt und Staatsaktion aufgebauſcht und unter Heran⸗ ziehung von offtziellen und offtziöſen Aktenſtücken nach allen Seiten hin kommentirt. Es handelt ſich um die CEi vil⸗ krauung des Grafen von Schönburg⸗Glauchau in deſſen Privatwohnung, welchen Akt dort vorzu⸗ nehmen. Herr Staatsrath Nokk bekanntlich nach verſchie⸗ 900 der ſtädtiſchen Beamten durch einen Ukas Ale. Wir haben unſere Anſicht hierüber ſ. Z. unverhohlen dahin ausgeſprochen, daß durch eine ſolche Verfügung leach das Fechtsgefühe im Volk erſchüttert werden könne, wenn dem Adel eine Vergünſtigung eingeräumt werde welche dem einfach ürgerlichen verſagt bleibe. Die aktenmäßigen Dar⸗ ſtellungen des Vorganges, ſowie die rechtfertigenden Verſuche berſchiedener Blätter laſſen nun leider keinen Zweifel mehr darüber, daß in der That die Verfügung lediglich erlaſſen wurde, um einen, auf frühere, längſt antiquirte, ſtandesherr⸗ liche Vorrechte pochenden Grafen ſich willfährig zu zeigen, daß man ferner zur Motipirung einer ſolchen willkürlichen Lizenz einen angeblichen„Wunſch des Großherzogs“ in's Treffen 1 und die Paßß unzutreffende Behauptung aufſtellte, er Herr Graf ſtehe im Range dem Großherzog von Baden gleich. Herr Schnetzler, zweiter Bürgermeiſter von Karlsruhe, hat nun, unter ausdrücklicher Wahrung der Stellung des ſtädtiſchen Standesbeamten, dem Herrn Staatsrath Nokk ziem⸗ lich unverblümt den Vorwurf gemacht, er habe durch Erlaß jener e in formeller und materieller Hin⸗ ſicht unge etzlich gehandhabt und dürfte Schnetzler mit dieſer Anſicht wohl nicht allein ſtehen. Der ſimple Staatsbürger wird unter allen Umſtänden in dem Ukas des Heren Nokk die ungerechte Bevorzugung eines Herrn von Adel und damit die Schaffung von Ausnahmebeſtimmungen zu Gunſten dieſer Klaſſe erblicken, die geſetzlich nicht zu recht⸗ fertigen ſein dürften. 5, Herr Nokk findet nun auffallender Weiſe einen warmen Vertheidiger im ultramontanen„Bad. Beobachter“, welcher jedoch nicht mit ſachlichen Gründen die von Herrn Schnetz⸗ ler gegebenen Darlegungen bekämpft, ſondern des Längeren und Breiteren ausführt. Herr Schnetzler, eine Säule des Karlsruher Nationalliberalismus, handle aus Ingrimm gegen Herrn Nokk und nach Wunſch und Auftrag der nationalliberalen Reſidenzler. Wir haben nicht die geringſte Veranlaſſung, für Herrn Schnetzler eine Lanze zu bre⸗ dhene da aber wir in unſerm Blatte 1 die miniſterielle Verfügung einer, wenn auch harmloſen Kritik unterzogen, wollen wir doch noch einmal Gelegenheit nehmen unſern damals eingenommenen Standpunkt genau zu präziſiren. Hat Herr Nokk ſeinen ÜUkas nur aus dem Grunde erlaſſen, um den Dünkel gutzuheißen und deſſen Anforderungen ſich nur aus Courtoiſie, oder unſerthalben auch als veralteten Standesanſchauungen willfährig zu zeigen, ſo iſt dies eine einſeitige Willkür, gegen die man mit Jug und Recht Proteſt erheben muß. Lag aber in der hat ein genügender Grund vor, um jenen Dispens ein⸗ kreten zu laſſen, ſo halten wir es für eine unabweisbare Pflicht des Miniſteriums für Juſtiz und Kultus, dieſe Gründe 17 50 öffentlichen Kenntniß zu bringen, um ſich eines Theils es Odiums zu entlaſten, Klaſſenunterſchiede ſchaffen zu wollen, anderntheils, um auch gewöhnliche Sterbliche darüber aufzuklären, in welchem Falle ſie gleichfalls berechtigt ſind, einen ſolchen Dispens zu verlangen. Denn es iſt ſehr —— 1 Teuilleton. — Fürſt Vismarck über Journaliſten. Der in London erſcheinende„Weekly Dispatsch“ bringt in einer ſeiner jüngſten Nummern unter obigem Titel eine Notiz, welche wir hier folgen laſſen: Der deutſche Kanzler hat keine hohe Mei⸗ nung vom journgliſtiſchen Berufe, und die Aeußerung, welche er einmal im Parlament machte, daß Journaliſten Leute ſeien, welche ihren Beruf verfehlt haben, war nur der Aus⸗ ſpel gus einem Urtheile, welches er im Jahre 1802 im Ge⸗ ſpräche mit einem Schriftſteller fällte und welches vor Kurzem in einem Pariſer Blatte veröffentlicht wurde. Fürſt Bismarck äußerte ſich damals wie folgt:„Nach meiner Meinung giht es nichts Unnützeres auf dieſer Welt, als die Zeitungen. Sie dienen einzig und allein dazu, Unfrieden zu ſtiften zwiſchen den Leuten und den Regierungen. Anſtakt der öffentlichen Meinung ein Führer zu ſein, leiten ſie dieſelhe irre Anſſatt zukünftigen Geſchichtsſchreibern eine getreue Chronik von Er⸗ eigniſſen zu bieten, verbreiten ſie falſche Nachrichten oder ent⸗ ſtellen Thatſachen, indem ſie dieſelben in romanhafte Neben⸗ umſtände einhüllen. Und dies alles geſchieht, weil die Jour⸗ ngliſten eben nur eine Sache gelernt haben, nämlich gut zu ſchreiben; weil ſie von der Welt nichts wiſſen, und vor allem nichts von Politik— der Abſatz meines Stiefels verſteht mehr davon als ſie— und welche wie ein Orakel ſprechen über Sachen, über welche ſie in völliger Unwiſſenheit ſind. Wenn ich die Regierung wäre, ſch würde ſie darauf beſchrän⸗ ken, nur reine Thatſachen zu bringen.„Ich würde ihnen jed⸗ wede Diskuſſion verbieten, oder ich würde ſie ganz und gar unterdrücken, was noch beſſer wäre.“— Ob das Kanzlerblatt, die„Norddeutſche Allgemeine“ ſich auch nur auf reine That⸗ ſachen beſchränkt? — Eine freigebige Künſtlerin.„Tereſina Tua ver⸗ proviantirt ſich.“ Unter dieſem Titel weiß die Söderhame⸗ Zeitung unter dem 29. Oktober Folgendes von der berühm⸗ ten Geigenfee, die augenblicklich auf einer Concert⸗Tournee durch Schweden begriffen iſt, zu berichten. Fräulein Tua kam, von Söderhame kommend, um 5½ Uhr Morgens auf der Sigtion Kilafors an. Von Hunger gepeinigt, ſpringt ſie mit ihrer Geſellſchaftsdame aus dem Wagaon und wendet ſich Rechtsungleichheiten von den höchſten Behörden nicht nur gutgeheißen, ſondern ſogar geſchaffen werden; ſolche Anſichten waren glücklicher Weiſe ſeither in Baden nicht vorhanden deshalb ſorge man dafür, ſie auch für die Folge ſchon im Keime zu erſticken. Jadian von Mingrelien. „Es ſcheint, daß der ſanfte Dänenprinz Waldemar keine Luft verſpürt nach den Fleiſch⸗ und Mamaligatöpfen Bulga⸗ riens und ſo wird denn— Väterchen Zar ſcheint es auch zu wollen— der wilde Kolcherfürſt Dadian don Mingrelien herhalten müſſen. Der gute Mann führt nach ſeinem Tauf⸗ pathen Kaiſer Nikolaus den Namen Nikolaus. Seiner Pro⸗ eſſion nach kaiſerlich ruſſiſcher Oberſt und Adfutant Sr. Majeſtät des Zaren, iſt er gewöhnt, Ordre zu pariren und jeder noch ſo leiſe an der Newa geliſpelte Wunſch wird ihm Befehl ſein, denn alſo will's das Reglement. Des guten Nikolaus Dadign Alter: 39 Jahre 10 Monate 9 Tage bis gum heutigen Tage; Religion: griechiſch⸗katholiſch; Wohnſitz: Petersburger Gardekonvoi⸗Kaſerne. Im Urlaub ſich zu Sug⸗ didi in Mingrelien aufhaltend, verheirathet, gerichtlich unbeſchol⸗ ten. Das iſt das Nationale des Fürſten, in deſſen Reiſepaß zweifelsohne noch folgende Detailbeſchreibung eingeſchaltet iſt: Statur: groß, Augen: braun, Haare: kaſtanienbraun, Bart: dito, Schnurrbark, Naſe: proportionirt, Mund: groß. Beſondere Kennzeichen: keine. So ſchaut der ukünftige Bul⸗ garenfürſt aus, den die Bulgaren noch nicht wollen und den Väterchen Zar will. Wir haben eingangs dieſer Zeilen Dadian von Mingrelien den Kolcherfürſt genannt und mit Recht, denn wo die Wiegen ſeines Geſchlechtes, ſtanden auch die Altäre der wilden Kolcher und gewiſſermaßen kann Prin⸗ zeſſin Medeg als eine der Uhrahninnen des projektirten Bulgarenfürſten gelten. Dieſe Dame ſoll nämlich, nachdem ſie ihren ſattſam bekannten und durch mehrere Tragödien denunzirten Doppelkindermord begangen, noch anderen Spröß⸗ öen nicht Jaſon'ſcher Herkunft das Leben geſchenkt und 1 en Stamm der Dadians gegründet haben. Die Dadians, ies der Familienname des Herrn Nikblaus, ſind, trotzdem ſie ſeit einigen Jahren ſich einen Platz im Gotha'ſchen Alma⸗ nach, 2. Abtheilung A, erobert haben, ein klein wenig zu⸗ rückgekommen und es ſchadet gar nichts, daß Prinz Niko⸗ laus dem alten Hauſe einen neuen Glanz verleiht. Früher, bevor ſie gegen Apanagen, ruſſiſche Stabsoffiziers⸗Epauletten und eine Jahreswohnung im Gotha'ſchen Almanach ſich ihrer Herrſchaft über Mingrelien begaben, führten ſie die erſte Stimme im Rathe der kaukaſiſchen Selbſt⸗ herrſcher und da ſie ſo nebenbei ein klein wenig See⸗ räuberei trieben, legten ſie ſich ſtolz den Titel„Fürſten des Schwarzen Meeres“ bei. Aber da kam im Jahre 1804 Brü⸗ derchen Koſak, hängte ſc den Brodkorb höher und zwei von ihnen an einen ruſſiſchen 855 was den Ueberleben⸗ den ſo zu Herzen ging, daß ſie das ruſſiſche Regierungs⸗ ſyſtem als das Beſte von der Welt anerkannten und die ruſſiſche Rubelpenſion dem ruſſiſchen Henkerſtrick vorzogen. Seither haben ſie ſich ungeheuer ziviliſirt Schon der Groß⸗ vater unſeres Dadian lernte Billardſpielen und vertauſchte den zirkaſſiſchen Helm mit dem Panzergeflechte gegen die breiteſte aller Offiziersmützen; der Sohn ging einen Schritt weiter, erlernte das Whiſt und heirathete eine Fürſtin Tſchawſchawadſche! Und deſſen Aelteſter wieder, der bul⸗ gariſche Zukunftsfürſt, der ging wieder einen Schritt vor⸗ wärts, erſtieg den Gipfel der Ziviliſation, heirathete die um drei Jahre jüngere Generaladſutantstochter Komteſſe Adler⸗ berg und erlernte das Poka⸗Spiel! Wenn ihn die Bulgaren wollen, er wird ſich nicht ſo lange ſperren und zieren, wie der Däuenprinz Waldemar, er wird auch nicht Papa fragen, ſondern das„Väterchen“— und Väterchen wird wollen. zannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. gefährlich, im Volke die Anſicht aufkommen zu laſſen, daß Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg⸗ Einzel⸗Nummern 3 Doppel⸗Nummern 5 Pfg Verſchiedenes. Mainz, 13. Nov. Eine blutige Liebestragödie hat ſich heute Nacht hier abgeſpielt. 2 Ein junger Burſche zuerſt ſeine Geliebte zu tödten und machte dann einen mordverſuch, brachte ſich jedoch nur eine leichte Verletzung bei. Das Mädchen wurde ſchwer verletzt in bewußtloſem Zuſtand ins Spital verbracht.— Nachdem im Laufe der letzten Tage ſechs Bremſer der Heſſiſchen Ludwigsbahn vere haftet worden waren, die der Theilnahme an den ſeit einigen Jahren verübten Bahndiehſtählen dringend berdächtig ſind, wurde neuerdings ein Zugführer verhaftet. Die Unterſuchung ſcheint große Dimenſionen anzunehmen. — Nüruberg, 14. Novemher. Der Bezirkslehrerverein Nürnberg petitionirte beim Miniſterium um Erweiterung des Züchtigungsrechtes in der Schule. — Berliu. Wir bſt⸗ haben unſeren Leſern heute eine Nachricht zu geben, die in weiten Kreiſen Befremden und theilweiſe ſogar Unwillen erregen wird. Es handelt ſich um die Jubiläums⸗Ausſtellungs⸗Lotterie, deren Ziehung geſtern geſchloſſen worden iſt. Bei der Beendigung der Lotterie ſtellte ſich heraus, daß in der Trommel ein Loos fehlte. So weit unſere Informationen reichen, war man mit der Nach⸗ forſchung über den Verbleib deſſelben vergeblich beſchäftigt. Es könnte mithin leicht der Fall eintreten, daß die ganze Verlooſung für ungiltig erklärt und dieſelhe wegen des Waßte Looſes noch einmal von vorn angefangen werden müßte. — Eine Arbeitseinſtellung iſt iu Gernrode an der mechaniſchen Weberei der Nordhauſer Firma Riemann eingetreten. Bisher erhielt jeder Weber, wenn er 1 fertig geſtellt, für die Webe 50 Pfg. mehr am Jahresſſchluſſe. Dieſe Zulage ſollte in dieſem Jahre wegfallen. Die meiſten 95 755 und Weberinnen hatten bislang zwei Stühle zu be⸗ orgen. Seit einiger Zeit wurde dies dahin geändert, daß nur einzelnen Webern zwei Stühle belaſſen wurden, außer⸗ dem war ſchon im Sommer der Lohn pro Webe um 50 Plg. gekürzt worden. Da die darüber der Firma gemachten Vor⸗ ſtellungen erfolglos geblieben, haben gegen 200 Weber die Arbeit eingeſtellt. — Burgkundſtadt, 14. Nop.(Raubmordverſuch) Ein vom Kulmbacher Markte heimkehrender Bauer aus Weiden wurde unterwegs von einem Handwerksburſchen erſucht, ihn auf den Wagen fitzen zu laſſen. Der Bauer erfüllte deſſen Wunſch, ſollte aber ſeine Gutmüthigkeit hart büßen, denn der Stromer verwundete ihn durch drei Revolverſchüſſe. Zum Glücke ſind die Schußwunden nicht lebensgeführlich. — Lauf, 14. Novbr. Nachelf Jahren. Auf dem Wege zwiſchen Behringersdorf und Rückersdorf wurde im Jahre 1875 der Roſolifabrikant Häuptler durch Schläge mit einer Hacke ermordet, ohne daß es damals gelang, des Mörders habhaft zu werden. Jetzt iſt er entdeckt worden und zwar hat ihn die Geſchwätzigkeit ſeiner eigenen Frau verrathen. Der Mörder iſt ein Schuhmacher von hier und war ſchon früher der That verdächtig und ſoll bereits ein Geſtändniß abgelegt haben. 7 — Norderney, 14. Nov. Die Mannſchaft eines Fiſcher⸗ fahrzeuges machte dieſer Tage einen ſeltenen Fang in Geſtalt eines Fiſchkoloſſes im Gewichte von 250 Pfund. Derſelhe war zur Zeit der Ebbe auf einer der ahlreichen Sandbänke in der Nähe des Norddeichs feſtgelaufen und konnte trotz aller Anſtrengungen nicht wieder abkommen. Dem ſcharfen Gebiß und den Kiemenöffnungen nach zu urtheilen, dürfte der Fiſch irgend einer Haifiſchart angehören. Behufs wiſſen⸗ ſchaftlicher Unterſuchung und Beſtimmung iſt derſelbe durch den hieſigen Fiſchhändler v. Oterendorp der Univerſität zu Göttingen überſandt worden. — Das franzöſiſche Heer wird nach den Aufſtellungen des Kriegsminiſters Boulanger am 1. Jauuar 1887 491,203 5 m ͤr 55 mit ſüdländiſcher Lebhaftigkeit an den Stationsvorſteher, „Brot, Brot!“ rufend. Als derſelbe durch ein höfliches Achſelzucken ſeinem Bedauern Ausdruck gegeben, nicht dienen zu können, eilte die Künſtlerin mit ihrer Geſellſchaftsdame den Bahndamm entlang zu einem Wärterhäuschen, daſſelbe ohne Beſinnen betretend. Dort traf Frl. Tua nur zwei kleine Mädchen im Alter von 2 und 4 Jahren an, denen ſie durch Geberdenſpiel begreiflich zu machen ſuchte, daß ſie etwas zu eſſen wünſchte. Das ältere Mädchen zeigte auf die Thür eines Spindes, unſere Künſtlerin öffnete daſſelbe und mit kautem Freudenſchrei holte ſie aus dem Spind ein großes Stück Schinken und ein mächtig Stück Brod hervor. Durch neue Zeichen wurde das Mädchen veranlaßt, ein Meſſer her⸗ beizuſchaffen und mit ihm ſchnitt ſie ſich eine tüchtige Portion ah. Einige Augenblicke ſpäter ſah man zu nicht geringem Er⸗ ſtaunen die beiden Damen ihren Waggon wieder aufſuchen, die eine mit einem Stück Schinken, die andere mit einem Stück Brod bewaffnet und die Reiſeſtrapazen ſowohl wie die friſche Morgenluft ließen das frugale Mahl trefflich munden. Indeß lief das kleine Mädchen zu Ihrer Mutter, welche in der Nachbarſchaft zu thun hatte und rief:„Mutter, Mutter! Es ſind Weibsleute hier geweſen. Sie hatten ſchwarze Gar⸗ dinen vor dem Geſicht und riefen: 1 50 piep! und dann nahmen ſie Brod und Schinken mit.“ Erſchrocken lief die Mutter heim und erfuhr dort von den anderen Leuten welche vornehmen Gäſte in ihrer Stube geweſen waren Auch hatte ſie die Freude zu ſehen, daß die Damen als Erſaß für die Tractirung mit freigebiger Hand— ganze 35 bre(40 Pfg.) auf dem Tiſch zurückgelaſſen hatten. — Auch große Männer haben jederzeit ihre kleinen Menſchlichkeiten gehabt, und wenn Jedermann ſich gern ſein Lieblingsgericht auftiſchen läßt, warum ſollte das ihnen ge⸗ rade ſein? So ſollen Napoleon, Friedrich der Große und Voltaire ſtarke Kaffeetrinker geweſen ſein Heine ſoll, außer ſeiner Paſſion für Witze, noch eine große für Krebs⸗ ſuppen gehabt haben. Luther war ein Deutſcher und trank nichts lieber als Torgauer Bier oder Rheinwein Von Schiller, der am liebſten Schinken aß, ſollen in einem Dorfe bei Tübingen noch jetzt einige Schinken⸗Rechnungen nicht be⸗ zahlt ſein Goethe knusperte nach Tiſche aewöhnlich aus uckerdüten, und Kant ſoll ſich in weißen Erbſen mit Schweinepföten gar nicht haben ſatt eſſen können Wieland ſoll des Nachts oft aufgeſtanden ſein, um das Kuchen⸗ und Backwerk ſeiner 9 zu verzehren, und während Jean Paul über die Unſterblichkeit himmelweite Bilder ſchrieb, freute er ſich zugleich auf den Eierkuchen, den ihm die Frau in der Küche backte. — Wildenbruch,s„Neues cebot“ behandelt bekannt. lich das Cölibat; im Publikum iſt nun die irrige Nachricht verbreitet, die katholiſchen Prieſter hätten von Anfang an nicht heixathen dürfen; die Eheloſigkeit der katholiſchen Prleſter beſteht aber nicht ſeit der Begründung der römiſch⸗ katholiſchen Kirche, ſondern wurde erſt im 11. Jahrhundert unter Papſt Gregor VII. eingeführt. Dieſer erließ im Jahre 1074 eine Verordnung, nach welcher jeder verheirathete Prieſter, welcher das„Sakrament des Altars“ verwaltet und ſeder Laie, welcher aus der Hand eines vrrheiratheten Prieſters das Sakrament nimmt, mit dem Bannfluche belegt wurde. Dieſe Verordnung rief heftige Stürme hervor und erſt im 12. Jahrhundert verſchwindet die Prieſterehe vollſtändig. — Ein Marterwerkzeug. Ein Sammler mittel⸗ alterlicher Curioſitäten, der eine vollſtändige Sammlung alter Folter⸗ und Marterwerkzeuge der verſchledenen Bölket mit großen Koſten zuſammengebracht hatte, zeigte dieſe voll Stolz eines Tages Roſſini.„Es iſt nur ſchade“, meinte der Schwan von Peſaro lächelnd,„daß Sie eins der ſchlimmſten Marterinſtrumente vergeſſen haben“„Und welches, theurer Masſtro?“ fragte der Beſitzer ganz betroffen.—„Das Klavier!“ — Ein überaus ſeltſamer Fall hat ſich in jüngſter Jah in Berlin ereignet. Ein Mann von etwa 30 Jahren, Inhaber eines Möbelgeſchäfts, dem Anſchein nach von beſter Geſundheit, wurde plötzlich irrſinnig und— hatte volle Kennt⸗ niß von dieſem ſeinem Zuſtande. Er traf alle nöthigen ge⸗ ſchäftlichen Verfügungen für eine Reihe von Tagen und ließ ſich dann in die Charite aufnehmen, wo bei ihm ein ſchweres Gehirnleiden zum Ausbruch kam, welches binnen wenigen Tagen den Tod des Unglücklichen herbeiführte. General⸗Anzeiger. „ wovon 12500 Mann in Tonkin und Anam macht 4672 Mann mehr als der Voranſchlag Das Erforderniß beträgt 559,336,000 Franes. lt eines Fußſoldaten iſt auf einen Höchſtbetrag 68. jährlich angeſetzt worin Nahrung Sold, eug, Unterhalt der Waffen u. ſ. w. einbegriffen Rückſichten der Sparſamkeit gewährt der Kriegs⸗ jährlich Urlaub im Verhältniß von 8½ pCt. zur Niedensſtärke: um die Ausgaben für das unvorhergeſehene Mehr von 4672 Mann zu decken, wird der Miniſter jenes jältniß etwas erhöhen. In der Geſammtziffer des fran⸗ hen Heeres von 491,200 Mann ſind auch die Truppen „Algier und Tunis mitgezählt; ebenſo die Gendarmen, die Küſtenwache u. ſ.., zuſammen an 20,000 Mann, die nicht im Felde gebraucht werden können. Rechnet man dazu die auf Urlaub befindlichen Soldaten, etwa 45,000 Mann, ſo er⸗ nibt ſich ei edensſtand von 380,000 Mann in Frankreich. — Ein Maſſenſtreik iſt wieder unter den Cigarren⸗ Arbeitern in Havanna ausgebrochen. 2 Aus Stadt und Land. * Maunheim, 16. November 1886. Geueralverſammlung. Der Geſangverein„Vul⸗ ania“ hielt am Sonntag ſeine erſte Generalverſammlung 20, die ſehr gut beſucht war. Der Kaſſenbeſtand kann nach dem Bericht ein ſehr günſtiger genannt werden und ebenſo hefriedigte der Mitgliederſtand, der ſtets im Wachſen iſt, all⸗ jemein. Als ein Zeichen des Vertrauens kann bezeichnet verden, daß ſämmtliche Vorſtandsmitglieder wiedergewählt vurden, nämlich die Herren Windelmilch 1. Vorſitzender, Kirſchgäßner 2. Vorſitzender, Neher., Kaſſier, Bock⸗ neier Schriftführer, Neher II., Aulmich und Joch⸗ nann Beiſitzer, ſowie Bundſchuh und Schwarz Revi⸗ pren. Die geſanglichen Leiſtungen dieſes noch jungen Vereins ind gleichfalls befriedigend. *Photographiſche Leiſtungen. Die Vollkommenheit der photographiſchen Apparate und beſonders der Aufſchwung hes Momentverfahrens ermöglichen jetzt die leichte Herſtel⸗ ung von lebensgroßen und noch größeren Aufnahmen, velche noch vor wenigen Jahren wegen zu langer Sitzung ſes Aufzunehmenden unmöglich waren, wogegen heutzutage zuf dieſem Gebiete vorzügliches geleiſtet wird. Eine gedie⸗ zene Leiſtung dieſer Art aus dem Atelier Weinig u. Lill ſt in der Kunſthandlung von A. Donecker ausgeſtellt. Das Porträt iſt ſehr wirkungsvoll, die ganze techniſche Be⸗ handlung und eine künſtleriſche Retouche zeugen von geſchick⸗ er Hand. Zu gleicher Zeit ſind von genannter Firma zwei Vergrößerungen(Kinderporträts), kaum unterſcheidbar von Driginalaufnahmen, ausgeſtellt, welche ebenfalls volles Lob zerdienen. Neune Specialität. Der Laden H.7 wird gegen⸗ värtig umgebaut und kommt in denſelben, nach Fertigſtellung, Us Specialität eine Fiſchhandlung, und zwar werden ille Sorten Fluß⸗ und Seefiſche, friſch, geſalzen und geräu⸗ hert, ſowohl en gros wie en detail dortſelbſt zu haben ſein. Da kein ähnliches Geſchäft hier noch exiſtirt, auch die Lage n nächſter Nähe des Speiſemarktes eine ſehr geeignete iſt, o dürfte an der Prosperität kaum zu zweifeln ſein. Der Enquete zur Reviſion des Patentgeſetzes, pelche am 22. ds Mts. in Berlin unter dem Vorſitze des Präſidenten des Kaiſerlichen Patentamts, Dr. Stüve, zuſam⸗ nentreten wird, gehören den„Berl. Pol. Nachr.“ zufolge olgende Herren aus Baden als Sachverſtändige an; Dr. Saro, Direktor der badiſchen Anilin⸗ und Sodafabrik in Mannheim, Lorenz, Maſchinenfabrikant in Karlsruhe, H. Mohr, Fabrikant in Mannheim, und Dr. C. Weyl, Fab⸗ eikbeſitzer in Mannheim. *Neue Wirthſchaft in Sicht. Herr Tünchermeiſter Tarl Daus vermiethete den untern Stock ſeines Hauſes 5. 5, 9 an die Brauereigeſellſchaft zum Storchen in Speyer, die dortſelbſt ein neues Bierreſtaurant einrichten und in Be⸗ trieb ſetzen wird. *Aufall. An den bei den Waſſerleitungsarbeiten im Quadrate .1 angebrachten Abſperrvorrichtungen war geſtern Abend zeine brennende Lampe angebracht, wodurch in der Dunkel⸗ geit zwiſchen—7 Uhr eine Droſchke in den ausgeworfenen Graben gerieth und ſtark beſchädigt wurde. Da die Droſchke eine Inſaſſen hatte und auch Kutſcher und Pferd mit heiler Haut davon kamen, ſo ging die Sache noch ſehr glücklich ab. * Wegen Zechprellerei wurden geſtern Mittag zwei junge Burſchen durch die Schutzmannſchaft an den Ort ihrer That, ein Wirthshaus in der Nähe des Marktes und dann gach dem Polizeibureau geführt. *Einbruchdiebſtahl. Geſtern nach Schluß unſerer Redaktion wurde uns die Mittheilung, daß in dem Hauſe C1. 2(Reſource) und zwar in den Bureaulokalitäten der Tapetenfabrik v. Derblin eingebrochen worden ſei. Der Kaſſenſchrank zeigte Spuren, daß auch an ihm, jedoch erfolg⸗ los, Einbruchsverſuche gemacht wurden Da 1J0 hier nicht gut beizukommen war, 0 mußten ſich der oder die Diebe mit Briefmarken im Werth von M.—6 begnügen, die in einem Pult aufbewahrt wurden. Die Criminalpolizei war in die⸗ ſem Falle ſehr rührig und hatte guten Erfolg, denn breits um 11 Uhr ſaßen zwei der That verdächtige Burſchen hinter Schloß und Riegel, die auch alsbald ein Geſtändniß dahin ablegten, daß ſie in der Nacht vom Sonntag auf Montag Theater, Aunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, den 15. November 1886. Zopf und Schwert. Hiſtoriſches Luſtſpiel in 5 Aufzügen von E. Gutzkow. Neben einem Börne und Heine iſt als Dritter im Bunde Gutzko w zu nennen: ſie ſind das leuchtende Drei⸗ geſtirn des„jungen Deutſchland“, die hervorragendſten Sterne in dieſem Firmamente. Es gibt kaum einen deutſchen Schrift⸗ ſteller, der fruchtbarer geweſen wäre in der kunſtloſen Beſprechung von Tagesneuigkeiten in der Darlegung von Reflexionen, in der Bewältigung eines gigantiſchen Romanmaterials, deſſen Fluthen ihm oft über dem Kopf uſammenzuſchlagen drohten und in der Geſtaltung dramati⸗ r Stoffe, in denen je nach ſemer gugenblicklichen Ein⸗ gebung ſkeptiſches Denkerthum, poeſievolle phantaſtiſche Be⸗ handlung oder die Künſte der Rhetorik ſich den Platz ſtreitig machten. Ein mannlicher, ſittlicher Ernſt, eine trotzige Selbſtſtändigkeit zeichnen alle ſeine Werke aus, aber ſeine außerordentliche und ſeltene Bildung, ſeine ſcharfe Beobachtungsgabe, ſein feines Verſtändniß für den guten Geſchmack haben in beſonders hervorragendem Maße den Dichter auf den Weg des Luſtſpiels gewieſen, das ſeinem Talente und ſeinem Charakter am meiſten zuſagte. Und unter dieſen iſt es das hiſtoriſche Luſtſpiel„Zopf und Schwert“, welches die Heirath des Erbprinzen von Bayreuth mit der Prinzeſſin Wilhelmine von Preußen in das Gewand eines gemüthlichen Familienlebens kleidend das Leben am Hofe des Vaters des großen Fritz zwar ſehr häufig auf Koſten geſchichtlicher Wahrheit und Treue, immer aber in humor⸗ und gemüthvoller Weiſe ſchildert. Die geſtrige Aufführung rechne ich zu den beſſeren unter genen, welche uns in letzter Zeit geboten worden ſind. Mit der Beſetzung konnte man im Allgemeinen zufrieden ſein; wo Herr Jakobi nicht aus der Rolle und nicht aus dem Tone fiel, erfüllte er ſeine Aufgabe vortrefflich; namentlich im letzten Akte vergaß ſich Herr Jakobi einige Male und an die Stelle des polternden aber gutmüthigen Soldatenkönigs trat ex ſelbſt. Mit liebenswürdigen Zügen wußten die 17. November. den Einbruch verübten, indem ſie von der Breitenſtraße aus durch das Oberlicht in den Hausgang einſtiegen und von da aus in das Comptoir eindrangen. Beide Burſchen ſind ſchon wiederholt beſtraft und wurde erſt am Sonntag einer derſelben aus der Strafhaft entlaſſen. Die Namen der bei⸗ den Burſchen ſind Stephan Iſemann und Joh. Schwarz. * Auflauf. Ein angehender Jünger Merkurs verfolgte heute Nachmittag gegen 2 Uhr ein zur Schule gehendes Mädchen, welches angeblich die Thüre eines Ladens im Quadrate G 3 einigemale auf⸗ und zugemacht und dadurch die Ladenſchelle in klingelnde Bewegung geſetzt haben ſoll, über die Straße, woſelbſt er es einholte und dem Kinde einen derartigen Stoß verſetzte, daß es heftig auf dem Trot⸗ toir aufſchlug. Ein Poſtbeamter, welcher Zeuge dieſer Bru⸗ talität war, ſetzte dem thatesmuthigen Jünglinge an wehr⸗ loſen Geſchöpfen nach, um ihm die vermeintliche Berechtigung ſeiner Handlungsweiſe durch handgreifliche Argumente zu widerlegen. Derſelbe flüchtete in ein Haus einer Seiten⸗ ſtraße, aus welchem er von ſeinem Prinzipale geholt wurde. Der Vorfall verurſachte einen Zuſammenlauf. * Körperverletzung. In einem Hauſe in den Neckar⸗ gärten entſtand geſtern Abend nach 11 Uhr ein Streit, wobei mit Säbel und Meſſer gefochten wurde. Hierbei wurde ein Eiſengießer aus Hüttenfeld am Kopf und Arm verwundet. Er wurde nach dem allgemeinen Krankenhaus gebracht, dort⸗ ſelbſt verbunden und wieder entlaſſen. * Beſitzwechſel. Das Haus H 2 No, 6 ging von Fräulein Geſchwiſter Hönn hier, auf Johann Michael Rittmann Eheleute hier, für den Preis von Mk. 50,500 über.— Abgeſchloſſen durch Herrn Agent Adam Boſ⸗ ſert, G 4, 12. ◻Neckarau, 15. Nov. Als der Wirth zum Eichbaum, Herr Rathgeber, welcher zugleich Inhaber der Fabrik⸗ kantine der Rheiniſchen Hartgummiwaarenfabrik iſt ſich nach Fejerabend im„Eichbaum“ nach ſeiner in der Fabrikkantine gelegenen Wohnung begab, machte er bei Eintritt in ſein Zimmer zu ſeinem Erſtaunen die Entdeckung, daß ſich an den zwei in demſelben ſtehenden Kaſſenſchränken be⸗ deutende Spuren gewaltſamer Verletzungen vorzeigten, welche auf unzweifelhafte Weiſe bekundeten, daß ſich ein Unberufener Experimente zum Eindringen in das Innere der beiden Schränke, in welchen ſich größere Werthbeträge befanden, erlaubt hatte. Man nimmt an, daß der Dieb nicht auf die ſolide Bauart der beiden Schränke gerechnet und als er die Fruchtloſigkeit ſeiner Bemühungen eingeſehen. ſich von dem Schauplatz ſeiner nächtlichen Thätigkeit auf demſelben Wege wieder entfernt, den er zur Aus⸗ übung ſeines lichtſcheuen Gewerbes bei ſeinem Her⸗ weage mittelſt Einſteigens durch das Kellerloch in den Heller und von da aus in die oberen Räume benutzt hatte. Wie wir hören, hat Herr Rathgeber der Gensdarmerie An⸗ zeige erſtattet, und ſoll man dem Thäter, der, wie es den Anſchein hat, mit der Oertlichkeit ſehr vertraut iſt, auf der Spur ſein. 5 Waldhof. Die Mitglieder der beiden hieſigen Ge⸗ ſangvereine Harmonia“ und„Viktoria“ hatten ſich letzten Sonntag in der Wirthſchaft„zur Waldluſt“ zuſam⸗ mengefunden, um bei Muſik⸗ und Geſangsvorträgen einige heitere Stunden zu verleben. Die beiden genannten, noch jungen Vereine brachten mehrere Lieder in ſehr beifallswür⸗ diger Weiſe zum Vortrage, die Zeugniß von der Tüchtigkeit der betr. Dirigenten, ſowie von der Strebſamkeit unſerer Sänger ablegten. Eine heitere, vergnügte Stimmung herrſchte bei der munteren Sängerſchaar, welche auch bis zum Schluſſe der Unterhaltung anhielt. Aus dem Alfenthale. Das Comité für Erbauung einer Eiſenbhahn von Hirſchhorn nach Waldmichelbach hatte auf den 7. Novbr, eine Verſammlung zu Heddersbach im Gaſthauſe„zur Krone“ anberaumt, welche ſich eines überaus zahlreichen Beſuchs er⸗ freuen durfte. Aus dem ganzen Ulfenthale, 3 Stunden Weges, waren Intereſſenten erſchienen. Um 3 Uhr wurde die Ver⸗ ſammlung eröffnet. Der Bürgermeiſter von Heddersbach war leider durch Dienſtgeſchäfte auswärts verhindert beizuwohnen, weshalb dem Rathſchreiber daſelbſt, Herrn Dörſam, der Vorſitz übertragen wurde. Derſelbe begrüßte die An⸗ weſenden und ertheilte Herrn Fabrikant Köhler aus Waldmichelbach das Wort. Herr Köhler dankte zunächſt im Namen des Comites für das zahlreiche Erſcheinen und erſtattete ſodann Bericht über die bisherige Thätigkeit des Comites. Herr Müller Johann aus Waldmichelbach, Mit⸗ glied einer Deputation an das Miniſterium, theilte mit, daß die Regierung alles, was in ihren Kräften ſtehe, für unſere Sache thun wolle, aber erſt dann in dieſer wichtigen Ange ⸗ legenheit etwas thun könne, wenn die betreffenden Gemeinden das nöthige Gelände unentgeltlich abtreten würden. Vorſitzen⸗ der glaubt, daß man bei der Gemeinde Heddersbach bezüg⸗ lich dieſes Punktes auf nicht zu großen Widerſtand ſtoßen werde. Herr Kaufmann Georg Helfrich aus Waldmichelbach bedauert ſehr, daß die Bewohner des Neckarthales, beſonders Hirſchhorn, nicht bei der Verſammlung vertreten ſeien und hofft, daß ſich die Intereſſenten des Ulfenthales dadurch nicht beirren laſſen werden, für die gute, wie wichtige Sache, unermüdlich fortzuarbeiten. Herr Bürgermeiſter Röth aus Waldmichelbach fordert die Anweſenden Damen Schlüter, Rodius und Blanche ihre Rollen auszuſtatten; die Scene, welche dieſe beiden letzteren mit Eckhof⸗Rodius 1 ſpielen hatten, gehörte zu den beſten der Darſtellung und verfehlte ihre zündende Wirkung nicht. Fräulein Blanche hat ſich daran gewöhnt, in dieſer Art Rollen an die Stelle der thränenfeuchten Sentimentalität eine natürliche Auffaſſung treten zu laſſen. Der geſtrige Abend und der mit ſo wenig Mühe erzielte, aber wohlver⸗ diente Erfolg wird die Dame von der Richtigkeit unſerer wohlgemeinten Rathſchläge überzeugt haben. Herr Stury hat ſeinen Erbprinz von Bayreuth ganz hübſch geſpielt, nur in der Tabagie hätte ich eine etwas natürlichere Wiedergabe der fingirten Bezechtheit, in welcher er die Leichenrede für den vor ihm ſitzenden König halten muß, gewünſcht. Es iſt ja nicht beſonders ſchwer, an geeigneter Stelle Naturſtudien über die Art und Weiſe anzuſtellen, wie dieſe Erſcheinung gewöhnlich zu Tage tritt und nament⸗ lich über jenes Stadium, in welchem der Erbprinz ſich im Augenblick ſeiner„Bierpaucke befinden muß. Herr Groſſer hat ſeinen öſterreichiſchen Geſandten ganz hübſch combinirt und Herr Förſter aus dem engliſchen Ritter Hotham die chevalereske Geſtalt und den Deus ex machina gemacht, der alle Schwierigkeiten überwindet und die Conflikte ver⸗ ſöhnt. Das Publikum hörte das endlich und mit Recht wieder aufgegriffene, gute Luſtſpiel mit viel Behagen und Genuß an. Vielleicht erinnert man ſich bei dieſer Gelegenheit auch daran, daß Gutzkow neben dem„Urbilde des Tartüffe“, einem vor⸗ trefflichen Luſtſpiel, noch einige Dramen geſchriehen hat, die ſich neben den zweifelhaften Produkten moderner Dramaturgie immer noch mit Anſtand ſehen laſſen können. Geſellſchaftshaus Ludwigshafen. Heidelberger Stadttheater. * Pariſer Leben. Muſik von Jaegues Offenbach. Die Heidelberger hätten keine beſſere Ope können um ihre Schwäche ſo eclatant zu beweiſe lebhafte groteske Pariſer Machwerk. Was die Operette ſelbſt betrifft. ſo iſt die trivigle und zotenhafte Handlung immer! e höchſt wich⸗ 0 auf alles was in ihren Kräften ſtehe, für d der arg in tige Frage unſeres Odenwaldes zu thun, damit arg Rückgang gekommenen Induſtrie unſeres ſchönen Thales wieder aufgeholfen werde. Herr Lehrer Ruths aus Wald⸗ michelbach verhreitete ſich in ziemlich ausführlicher Weiſe über die Wichtigkeit und Nothwendigkeit einer Eiſenhahn für unſere Gegend, hob hervor, daß die Kleingewerbe ſich ſchon lange nicht mehr rentiren und die Gewerbetreibende Großen für die Folge nicht mit denen in Konkurrenzit können, die ihre Waaren per Bahn befördern, da der Trans⸗ port zeitraubend ſei und namentlich die Preiſe der Produkte zu ſehr erhöhe. Er hoffe, daß die betreffenden Gemeinden durch das Abtreten des nöthigen Geländes dieſe höchſt wichtige An⸗ gelegenheit unterſtützen werden, damit wir dem erwünſchten Ziele immer näher kämen. Ein auf die Ulfenthal⸗Eiſenbahn ausgebrachtes Hoch fand ſtürmiſchen Beifall. Nan ergri Oberſteiger der neu angelegten Bergwerke bei Waldmichelba und Schrümattenweg, Herr Weber, das Wort und betonte, wie nur durch eine Bahn den Ulfenthalbewohnern könne ge⸗ holfen werden. Es ſei keine Frage, daß in den ſehr ergiebi⸗ gen Bergwerken, ſobald ſichere Ausſicht auf eine Eiſenbahn ſei, ſtatt 15, 40 bis 50 Mann beſchäftigt würden. Sei wirk⸗ lich eine Bahn geſchaffen, könnten, wie in den Bergwerken bei Bockenrod und Rohrbach, 150 und mehr Arbeiter täg⸗ lichen Verdienſt finden. Welch' große Wohlthat wäre dies in der gedrückten Lage unſerer Bewohner! Herr Rechner Chriſt aus Waldmichelbach erörtert ebenfalls die Wichtigkeit einer Eiſenbahn durch das Ulfenthal und wünſcht, daß Jeder nach Kräften an der Löſung dieſer wichtigen Aufgabe arbeiten u. das Comits in ſeinem Wirken unterſtützen möge. Hr. Pfarrer Sachs aus Waldmichelbach ſtimmt dem Vorredner bei und führt in gelungener Weiſe aus, wie durch eine Bahn die In⸗ duſtrie unſeres Thales gehoben und beſonders der Verkehr gefördert würde. Ohne Zweifel würde namentlich der Fremden⸗ verkehr in unſerem ſchönen Odenwalde ein viel regerer, als ſeither. Biete ja gerade unſere Gegend ſo viel Hübſches und Angenehmes für Naturfreunde. Wie der Schwarzwald für gar Viele in den Sommermonaten Luftkurort geworden, würde es ſicher der hübſche Odenwald durch eine Eiſenbahn auch werden. Schließlich wünſchte er dem Comite viel Glück zu einem ſo wichtigen Vorhaben. Nachdem Herr Lehrer Rehm aus Unter⸗Schönmattenwag dem Comité den herzlich⸗ ſten Dank für ſeine ſeitherige Thätigkeit ausgeſprochen und die Anweſenden aufgefordert hatte, ungufhörlich für das Pro⸗ jekt zu arbeiten, wurde auf das einheitliche Streben nach dem vorgeſteckten ſchönen Ziele ein Glas geleert. Der Vorſitzende dankte in warmen Worten den Anweſenden und ſchloß die Verſammlung, wünſchend, daß unſer Wirken recht bald mit dem ſchönſten Erfolge gekrönt werden möge. J. Waldmichelbach, 10. Nov. Heute früh 7 Uhr ſpa⸗ zierte ein junger Mann von ca. 20 Jahren, von Aſchbach kommend, nach Waldmichelbach, in ganz nackten Zuſtande, in Adam's Kleidung, ganz ungenirt. Zwei beherzte Männer bemächtigten ſich desſelben, kleideten ihn einigermaßen und überlieferten ihn der Polizei, von welcher der wahrſcheinlich geiſtesſchwache Menſch in Gewahrſam gebracht wurde. Aus Baden, 15. November. In der Kunſtmühle der Herren Gebrüder Käſer beim Bahnhof in Wies bach kam ein Müllerburſche dem Riemenwerk zu nahe, wurde von dem⸗ ſelben erfaßt und herumgeſchleudert, wodurch er an Armen und Beinen ſtarke Verletzungen erhielt und mußte ihm der rechte Arm abgenommen werden.— Die in der Nähe von Emmendingen durch einen Eiſenbahnzug überfahrene Frau hat, wie nunmehr konſtatirt iſt, den Tod freiwillig geſucht. — In Villafingen ertrank vor ca. 8 Tagen der 46 Jahre alte Anton Veit in der Güllengrube. Nunmehr geht das Gerede, es läge hier ein Verbrechen vor und wurde die Leiche auf Anordnung des Gerichts wieder ausgegraben.— In Obrigheim erhängte ſich der 60jährige Taglöhner Rien⸗ wald, anſcheinend aus Nahrungsſorgen.— Bei Hecklingen wurde ein Eiſenbahnarbeiter, der mit einem Kollegen auf dem Bahnkörper ging, wobei ſie den hinterherkommenden Zug überhörten, überfahren und getödtet. Aus der Pfalz, 15. Novbr. Am Samſtag Abend hielt der Geſangverein der Zuckerfabrik in Frankenthal eine muſikaliſche Abendunterhaltung mit Tanz ab und zwar mit günſtigem Erfolg. Dieſem folgte am Sonnkag Abend im gleichen Lokal, Liederkranzſaal, ein Schneiderball, ein Beweis, daß dort die Handwerker noch einig ſind und ſich auch ein gemeinſchaftliches Vergnügen nicht verſagen.— In Neuſtadt wurde vor einigen Tagen ein Faß Wein geſtohlen, das von Freinsheim geholt worden war, aber auf der Straße ſtehen blieb, weil es ſchon zu ſpät war, als der Fuhrmann zurück⸗ kam. Es gelang jedoch, zwei der Thäter zu ermitteln, die jetzt hinter Schloß und Riegel ſitzen. Das geraubte Gut fand man im Walde verſteckt.— In Medelsheim wurde am Don⸗ nerſtag das 6 Jahre alte Söhnchen des Hrn. Bapt. Müller beim Spielen mit andern Kindern von einer umfallenden Heupritſche erſchlagen.— Der Beſitzer der„Kaiſerslau⸗ terer Zeitung“, Herr Zimmermann, dementirt die Nachricht, daß ſeine Zeitung vom 1. Januar ab in andere Hände übergehe und unter„ſozialiſtiſcher Flagge“ weiter ſegeln würde und theilt mit, daß nur ein Wechſel in der Redaktion eintrete. Eigenthum und Tendenz bleiben.— In Pirmaſens wurden im laufenden Jahr 91 Neubauten aufgeführt, darunter 83 Wohnhäuſer. noch keine von den ärgſten, die Muſie hingegen weiſt die Vor⸗ züge der prickelnden Offenbach'ſchen Muſe in allen Farben auf. Solche antiquirte Operetten können natürlich nur dann be⸗ ſtehen, wenn ſie ſich einer vorzüglichen, lebendigen, ja ſelbſt ausgelaſſenen Wiedergabe erfreuen und davon— waren die Heidelberger eben weit entfernt. Die geſanglichen Leiſtungen ſchloſſen ſich dem matten Spiel ſehr würdig an; ein verfehltes, ſchleppendes Tempo verdarb von vornherein den ganzen Schwung, die ganze Grazie dieſer Offenbach'ſchen Operette⸗ Das echte„Pariſer Leben“ müßte vor uns umherwirbeln gleich den neckiſchen Geiſtern, welche uns in einem Champagner⸗ traum umſchwirren. Der Pariſer Geiſt treibt wunderſame Blaſen, die ſchnell gufſteigen und ſchnell zerplatzen.— Hatten wir bis jetzt des öfteren Gelegenheit Fr. Direktor Heinrich zu bewundern, ſo bewies uns der geſtrige Abend, daß auch ſie nicht unfehlbar iſt. Wir vermißten dſe ſonſtige Lebendig⸗ keit und konſtatiren, daß wir noch eine ſchleppendere Schnada⸗ hüpfel hörten als aus dem Munde der Frau Directrice. Frl. Möbus, die, wie es ſcheint, das Aſchenbrödel der Ge⸗ ſellſchaft iſt, mußte ſich mit einer ſehr untergeordneten Rolle begnügen und ſang dieſelbe mit ihrer jugendfriſchen Stimme ſehr hübſch. Fräulein Albinus, der man eine Rolle aufbürdete, in der ſie ſich eben ſo langweilte, wie das Publikum, beſitzt eine ganz nette aber etwas kleine Stimme. Von den Herrn kann nur der flotte Braſilianer, in ſeinen vielen Verkleidungen genügen. Herr Päts war wirklich der einzige, der der ganzen Sache Leben verlieh, während die Herren Fichtler und Roberti unendlich lang⸗ weilige, ſauerköpfiſche Genoſſen waren. Das ziemlich ſchwach beſuchte Haus wird uns zuſtimmen, wenn wir ſchließen mit dem Ollendorf ſchen Schlagworte: Schwamm'rüber, welches wir hiermit die Ehre haben einer unverdienten Vergeſſenheit zu entreißen. * Ruudſchau über Theater, Muſik und Kunſt. — In der Pariſer Opera Comique“ hat dieſer Tage die Leſeprobe der vieraeligen Oper„Proſerpine“ von Vacquerie und Gallet, Muſik von Saint⸗Sasus, ſtaltgefunden. Die Oper gelangt Ende Januar zur Aufführung, — hhhhhhhTTWTTTWTPVTVVVVTVcTVCCTTVVVVCVVVVVVVVVVVVVVV——+V+++TTTTT17T7717.... ĩ˙˖—————ꝛx̃— * 8 Vo er en 7¹ nn rrrrrr n „ rrrrerenee e D rr e 27. November. General⸗Anzeiger. 8· Sa Neueſte Nachrichten. Mainzer Stadtverordnetenwahlen. Mainz, 16. November. Von 4810 Stimmberech⸗ tigten wählten nach vorläufiger Schätzung 2352; davon gaben an: die vereinigten Parteien unveränderte Zettel 715, veränderte 420, die Unabhängigen 385 reſp. 218, die Arbeiterpartei 490 reſp. 63, gemiſchte Zettel wurden 63 abgegeben. Gewählt ſind alſo 15 Kandidaten, die die vereinigten Parteien und die Unabhängigen gemein⸗ ſcheinſchaftlich haben, außerdem wahrſcheinlich Rudolf Bamberger und Dr. Gaſtell. Betreffs der übrigen Kan⸗ didaten ſteht feſt, daß von der Arbeiterpartei keiner ſich darunter befindet. Frankfurt, 16. November. Der Schneider Schäfer, der ſich am Samſtag durch einen Sprung aus dem Fenſter der drohenden Verhaftung entziehen wollte und dabei den Tod fand, war, wie wir hören, gerade mit dem Verbrennen von Papieren beſchäftigt, als der Schutzmann in ſein Zimmer drang. Wie ſpäter feſtgeſtellt wurde, be⸗ fand ſich unter den Papieren namentlich eine Mitglieder⸗ liſte der Parteigenoſſen. Schäfer ſoll übrigens ſchon bei ſeiner Entlaſſung aus dem Gefängniß Spuren hoch⸗ gradiger Erregung gezeigt haben, ſo daß ſeine That wohl als ein Akt geiſtiger Verwirrung aufzufaſſen iſt.— Von den verhafteten Sozialdemokraten befinden ſich im Ganzen noch 33 im Gefängniß. Am verfloſſenen Samſtag wurden wieder vier auf freien Fuß geſetzt. Die Herren Prinz und Füllgrabe befinden ſich noch in Haft. München, 15. Nov. Die deutſche Kronprin⸗ zeſſin traf geſtern Abend 5 Uhr 7 Minuten mit dem Kufſteiner Schnellzuge von Trient kommend mit ihren drei Töchtern, den Prinzeſſinnen Viktoria, Sophie und Margarethe und Gefolge in ſtrengem Inkognito im hie⸗ ſigen Zentralbahnhof ein und wurde von dem Prinzen Ernſt von Sachſen⸗Meiningen, dem preußiſchen Geſandten Grafen Werthern und anderen Würdenträgern und Maler Lenbach, welchem die hohe Frau mehrere Sitzungen für ein Porträt bewilligen wird, empfangen. Den hohen Herrſchaften wurden beim Verlaſſen des Salonwagens Blumenbouquets überreicht. Im Königsſalon fand die Begrüßung im engeren Kreiſe ſtatt, worauf die Fahrt in's Hotel zu den vier Jahreszeiten erfolgte. Die beiden jüngſten Prinzeſſinnen werden noch heute nach Berlin vorausgehen, während die Kronprinzeſſin mit ihrer Toch⸗ ter Viktoria bis Mittwoch hier bleiben wird. Klage gegen die Kabinets⸗Kaſſe. Eine hieſige Korreſpondenz theilte mit, daß die Forderungs⸗ klage des Kaufmanns Zieſer in Berlin wegen Entſchä⸗ digung für Vermittlung eines Anlehens in Sachen der Ziwilliſte des verſtorbenen Königs von dem Kläger un⸗ mittelbar vor der Verhandlung zurückgezogen„reſp. die Sache außergerichtlich erledigt worden ſei.“ Erſteres iſt richtig, letzteres entbehrt jeder Begründung. Es hat keinerlei außergerichtliche Erledigung ſtattgefunden, viel⸗ mehr hat der Kläger von ſich aus die Klage zurückge⸗ zogen. Die k. Kabinetskaſſe hätte dem gerichtlichen Aus⸗ trag der Sache getroſt entgegenſehen können und war zu irgend einer außergerichtlichen Erledigung der Angelegen⸗ heit nicht veranlaßt.(N..) Berlin, 15. Nov. Der Kaiſer konferirte Mittags mit dem Reichskanzler und nahm dann den Vortrag Wilmowski's entgegen.— Bei dem Kronprinzen findet Nachmittags ein größeres Diner ſtatt, wozu gegen 40 Einladungen ergangen ſind.— Fürſt Biswmarck iſt mit ſeiner Gemahlin heute Nachmittag 5 Uhr nach Friedrichs⸗ ruh abgereiſt. Bern, 15. Nov. Der Bundesrath beſchloß in heu⸗ tiger Sitzung, der Bundesverſammlung Zoll erhöhungen auf Tabak, Bier und Wein in Fäſſern, Gewebe(aus Baumwolle, Wolle, Leinen), Konfektion, Vieh, Pelzwerk und Quincaillerie zu beantragen. Allonger Sozialiſten-Prozeß. Geſtern nahm in Altona ein ſenſationeller Prozeß ſeinen Anfang; neun bisher unbeſtrafte, ziemlich junge Männer ſtehen unter Anklage der Verbreitung ver⸗ botener Druckſchriften und der Theilnahme an einer geheimen Verbindung. Die Angeklagten wurden am 4. Auguſt d. J. von einem Polizeikommiſſär bei einer geheimen Sitzung überraſcht und feſtgenommen. Auf dem Tiſche waren Federn, Tinte und ein Holzkoffer in welchem verbotene Schriften von Laſalle, Bebel, Geib und der„Sozialdemokrat“ ſich vorfanden. Auch Sammelliſten für die Familien der Ausgewieſenen und eine vollſtändige Aufführung über Einnahmen und Ausgaben. Die letztere konnte jeddch dem Nichtpartei⸗ genoſſen zu nichts nützen, da nur Ziffern(Geheimſchrift?) in derſelben vorkommen. Auch Karten zweier Geſang⸗ vereine wurden gefunden und durch einige Notizen ſtellte ſich heraus, daß dieſe„Geſangvereine“ den Vorwand Telegramm: Altona, 16. Nov. Der Staats⸗ anwalt beantragt gegen 6 der Angeklagten je 2 Jahre Gefängniß, gegen Stein 3 Monate Gefängniß. Das Erkenntniß wurde auf Mittwoch ausgeſetzt. — ñ——e Bulgariſche Aachrichten. Dadian von Mingrelien ſcheint ſchon wieder ad acta gelegt zu ſein und ſtatt ſeiner taucht ein anderer Prinz auf: Blazo Petrowitſch heißt Rußlands neuer Schlüſſel zur Pforte. Dieſer Blazo Petrowitſch iſt ein jüngerer Bruder des Bozo Petrowitſch Nijeguſch, Präſi⸗ denten des montenegriniſchen Senates und Vetters des regierenden Fürſten Nikita. Prinz Blazo iſt 30 Jahre alt, in Paris erzogen, von angenehmem Aeußern und „guten Manieren“, außerdem mit einer talentvollen und ſchönen Dame verheirathet. Der einzige Gegen⸗ ſpruch gegen dieſen Candidaten wird von Seiten Oeſterreichs kommen und dieſer Widerſpruch hat ſeit der Rede Kalnoky's an Werth bedeutend ge⸗ wonnen. Dieſe unzweideutigen Worte des öſterreichiſchen Miniſters, welchem zur nachdrücklichen Betonung 5 Mil⸗ lionen Soldaten zu Gebote ſtehen, erfahren in allen europäiſchen Ländern die vollſte Anerkennung, natürlich Rußland, das eigentlich dem aſiatiſchen Erdtheil zu⸗ getheilt werden ſollte, und ſeiner Preſſe war dieſes offene Wort ſehr unbequem. Aus der Kalnoky ſchen Rede geht einerſeits das Beſtehen eines Abkommens hervor, andrerſeits zeigt ſie, daß Oeſterreich keine Verſicherungen erhalten hat, daß von Rußland aus keine Okkupation ſtattfinde. Die ruſſiſchen Pläne ſcheinen jetzt vom Grund⸗ ton„Biegen“ beherrſcht zu ſein, mit„Brechen“ ging es ja nicht. Kaulbars hat wieder eine Note erlaſſen, in welcher er verlangt, daß den ruſſiſchen Fahnen militä⸗ riſche Ehre erwieſen werde.(Warum 2) Der zum Tod perurtheilte Nabakow wurde dem General Kaulbars über⸗ geben, der natürlich das Urtheil für Null und nichtig erklärte. Aus Sofia wird gemeldet, daß General Kaulbars in Begleitung des dorthin zurückgekehrten Sekretärs des Fürſten Alexander, Menges, das fürſtliche Palais be⸗ ſucht und ſich perſönlich davon überzeugt habe, daß die Fahnen mit dem Georgsorden nicht verbrannt wurden, ſondern aufbewahrt worden ſind. Der General ſoll ſich „befriedigt“ erklärt haben— ein unerhörter Fall. Fer⸗ ner ſollen in Softa zahlreiche Verhaftungen ſtattgefunden haben, die jedenfalls auf Grund ruſſiſcher Intriguen geſchehen. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Wir werden von nun an der Mannheimer Börſe und insbeſondere den Inſtituten, deren Werthe an derſelben ge⸗ handelt werden, ſowie auch ſolchen Vorgängen auf dem Ge⸗ biete des Börſenverkehrs, welche für den hieſigen Platz von allgemeinem Intereſſe ſind(namentlich auch hier zur Auf⸗ legung gelangenden Emiſſionen) an dieſer Stelle beſondere Beachtung ſchenken und haben wir zu dieſem Behufe eine fachmänniſche Kraft, welche die Redaktion dieſes Theils un⸗ ſeres Blattes leitet, gewonnen. Redaktion des„General⸗Anzeiger“ Gadiſche Volkszeitung— Mannbeimer Volksblatt.) Wasserstands-Nachrichten. Rh e i n. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 00. Nov.] 3,06 +0%%[Dusseldorf, 15. Nov. 262—%03 Hüningen 14.„ 2,24—0,08 gulsburg. 00.„.91—,06 15.„ 2,17—0,07 Buhrort, 15.„ 1,14 +0,01 Kohl, 13.„.64—0,01 Emmerien, 14.„.86 0,50 Lauterburg 14.„ 3,72—0,08 uymwegen, 13.„ 5592 + 0,27 15. 3468—0,04 Acnbeim, 13.„.38 024 Haxau, 418 8,.987— 9 95 Neckar. dermersheim, 00.„ 1,42—.08 1— annheim, 16.„.86—0,%11 Eberb 000 Mainz, 15.„13—0,05 Kannhsim, 16.„ 3593—%06 Blebrioh, 14.„ 2,12—0,06 Main. 5 5 Zingen—r— (Fafirwasser) o.„ 000—,00 Würzburg,% Caub, 15.„ 2,10—%06 frankturk, 14. 1,16 + 0,02 Coblenz, 15.„ 2,49— 0,16 Mos e. Köln, 15 2,72—0,15 Trler, 18..19—0,10 Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 15. November mitgetbheilt von E. Blum& Strauss, Mannheim. New-Vork Obioago Monat Wei⸗ 1 Wei ⸗· 55 MHais Schmalz Oaffee Len Mais Schmah Novbr. 3878 44⁰4.22 11.30 73⁰8 357/.90 Dezbr. 84778 457⁰.22 11.30 74 85¼.90 Januar 865 467/8.26 11.80 74/—.95 FKebr. 88 4758.34 11.30——.02½ März 89—.42 11.30——.22/ April 907/—— 11.80——— Mai 937 49/— 11.30 807/ 40%— Juni 93⁰—————— Juli——————— Angust——————— Soptbr. 955——————— Okbbr.—————— Pendenz: Weizen höher, Mais unverändert, Schmalz unver- Aändert, Caffee höher. Die sichtbaren Vorräthe betragen: Weizen 58,119,000 Bushels gegen 57,554,000 Bushels in voriger lieferten zur Parteiverſammlung. Relchsbank 3½% 5 Frankfurter Bank 3½%. Zerlin, 18. Nop. 14. N79b. kreibemarkt) 18. Nop. 14. 5570 Weizen Okt.⸗Nov. 148.70 148.50 pril⸗Mai 38.20 10 „ April⸗Mai 156.70 156.50 b b 110.00110,00 Roggen Oktober 128.00 127.50 5 No 112.20 112.50 „, April⸗Mat 181.00 180.70 Petroleum Okt.⸗Nov. 23.30 28.70 Rüböl loco 45.50 45.80 Roggenmehl loco 0 18.00 18.— „ Okt.⸗Nov. 45.30 45.10 75 Okt.⸗Nov. 17.68 17.60 „ April⸗Mai 45.90 45.80 705 Nov.⸗Dez. 17.90 17.60 Spiritus loeo. 36.20 36.00 5 17.90 17.90 Okt.⸗Nov. 87——.— Wetter: New-Hork, 12. Nov. 13. Nov.(Produkt) 12. Nov. 18. Nov. Petrol. 1. New⸗Hork 7 71¹⁸ rother Wi zen.84¼ 0,84½ Rohes Petroleum 6⁴ 68 Weizen per.83/80.83%8 Petrol. Pipe l. Cert..71%.74 Mais(old Mixed) 45½, 45½ Mehl.85.85 Getreide⸗Fracht Paris, 13. Nov. Zucker, Nov. 32.50, Jan.⸗April 34.10, Mehl, Nov. 50.50, Jan.⸗April 50.90, Talg 61.00 Ueber den flotten Geſchäftsgang und die günſtigen Verhält⸗ niſſe der Mannheimer und Heidelberger Aktien⸗ brauereien kann man ſich am Beſten einen Begriff machen, wenn man damit die Jahresabſchlüſſe großer Münchener Brauereien vergleicht. — Die Actienbranerei zum Müuchner Kindl er⸗ zielte nach der„Fr. Ztg.“ im abgelaufenen Geſchäftsjahr einen Reingewinn von 146,109 M.(1884 85 145,922). Auf Vorſchlag des Verwaltungsraths ſollen nach Abſchrei⸗ bung von 54647 M. und Rücklage von 4542 M. 5 pCt. Dividende(wie 1884/85) vertheilt werden, die Sonderrücklage erhält 20,000 M. *Mannbeim, 16. November 1886. Mannheimer Effectenbörſe. Die feſte Tendenz der Samſtagsbörſe übertrug ſich auch auf den geſtrigen Verkehr. Für Anilin⸗Ak⸗ tien lagen bedeutende Kaufaufträge vor und notirten dieſelben 233%—234/ bezahlt und Geld. Bad. Schifffahrts⸗Aſſee.⸗ und Bad. Rück⸗ und Mitverſ. Actien begegnen gegen Schluß des Geſchäftsjahres regerer Nachfrage. Eichbaum Actien wur⸗ den bei ſtarkem Angebot zu 169¼ 3 /1, umgeſetzt. Ferner notiren Waghäusler 82 Geld. Schwetzinger Brauerei 73 Brief. Brauerei zum Storch 119½ Brief. Oberrhein. Verſ. Actien 465 bez. u. Geld Anilin Aectien gelangen heute in Frankfurt erſtmals zur Notirung. Verein chemiſcher Fabriken in Manuheim In unſerer jüngſten Beſprechung des Abſchlußkurſes für 1885/86 ſind 74,132 M. Ausgaben als Wechſelverluſt aufgeführt, wäh⸗ rend nach der vorliegenden Gewinn⸗ und Verluſtrechnung dieſer Poſten Nachläſſe für Baarzahlungen und Vergütungen für Geſchäftsvermittlungen umfaßt. Die ordentliche Rücklage verringert ſich durch Entnahme von 44.182 Mk, zur Beglei⸗ chung des Betriebsfehlbetrags auf 65,068 M. nicht 64,068., wie ein Druckfehler in unſerer Mittheilung beſagte. Die Ab⸗ ſchreibung auf die Werksanlagen in Höhe von 184,282 Mk. ſind in den Abſchluß nicht verrechnet, ſondern ſind geſondert aufgeführt und als Verluſt vorzutragen.(K. Ztg.) * Ueber die Vadiſche Anilin⸗ und Sopafabrik Ludwigshafen, deren Aktien nunmehr zur Einführung an der Frankfurter Börſe durch die Vermittelung der Deutſchen Vereinsbank gelangen, ſchreibt die„Fr..“ in ihrem heutigen erſten Morgenblatt am Schluſſe eines längeren Artikels, welcher dieſer Fabrik gewidmet iſt, bezüglich des Kurſes dieſer Aktien folgendes:„Das in Rede ſtehende Unternehmen darf als dasjenige bezeichnet werden, welches, als die chemiſche Induſtrie in den letzten Jahren in ſo außer⸗ ordentlich mißliche Verhältniſſe gerathen war, dieſe ſchlimme Zeit noch am beſten durchzumachen vermochte, Dank ſeiner großen Ausdehnung und Dank namentlich der vortrefflichen techniſchen Leitung, ſowie der ſchon in früheren Jahren vor⸗ genommenen großen Abſchreibungen und Rückſtellungen. Mit der auf⸗ und der niederßeigenden Bewegung der er⸗ zielten Gewinne iſt auch der Cours der Aktien geſtiegen und gefallen. Ende 1885 ſtellte er ſich auf 185 Prozent; ſeitdem iſt er wieder geſtiegen, ſo daß er am Samſtag aus Mann⸗ heim mit 229½ Prozent gemeldet wurde. Dieſe neuerliche Coursſteigerung, zu welcher in den letzten Tagen vielleicht bereits die Ausſicht auf Frankfurter Cotirung beigetragen hat, ſtützt ſich in der Hauptſache offenbar auf die Annahme, daß der Tieſpunkt der Depreſſion als überwunden anzuſehen ſei, namentlich weil die Preiſe der Rohprodutte nicht weiter zu⸗ rückgegangen ſind, die Geſellſchaft ſomit an ihren nothwendigen Vorräthen nicht mehr, wie in den beiden letzten Jahren, ſtarke Abſchreibung vorzunehmen haben wird. Ueber das Ergebniß des erſten Semeſters des laufenden Jahres verlautet aus unterrichteten Kreiſen, daß daſſelbe über das im Parallelab⸗ ſchluß des Vorjahres erzielte Ergebniß etwas hinausgehe. Ziffermäßige Angaben liegen darüber nicht vor.“ * Unanfechtbarkeit der Lebensverſicherungs⸗Po⸗ licen. Ein hieſiges Blatt brachte vor einigen Tagen einen Artikel über die Leipziger Lebensverſicherungsge⸗ ſellſchaft, wobei das betr. Blatt von der Einführung der „Unanfechtbarkeit der Police“ ſprach, als wenn dieſelbe eine bon der Leipziger eingeführte Neuerung wäre. Dieſer Notiz gegenüber muß zur Steuer der Wahrheit darauf hingewieſen werden, daß dieſe„Unanfechtbarkeit der Policen“ nicht eine Erfindung iſt, deren geiſtiges Eigenthumsrecht der genannten Geſellſchaft gebührt, daß vielmehr die New⸗Yorker Germanta⸗ Lebensverſicherungsgeſellſchaft die Unanfechtbarkeit der Po⸗ licen geraume Zeit früher als die Leipziger adoptirt hatte und die Unanfechtbarkeit ſchon nach 3jährigem Beſtehen der Police mit Rückwirkung für alle bereits ausgeſtellten, noch beſtehenden Policen eintritt, während ſie bei Leipzig erſt nach 5 Jahren in's Leben eintritt. Spaniſche Rente. Wie der„Magdeburger Ztg, aus Frankfurt a. M. berichtet wird, ſoll dort gleichfalls eine Ein⸗ löſungsſtelle für die Coupons der ſpaniſchen A4prozentigen Rente errichtet werden. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhw aaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5709 Chefredacteur: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch Woche. Mais 18,097,000 Bushels gegen 12, 748,000 Bushels in voriger Woche. Produkten-Course. Asln, 13. Nov. 14. Nov.(Produktenmarkt) 18. Nov. 14. Nov. Weizen hieſiger 17.75 17.75 Roggen November 12.70 12.75 „fremder 18.25 18.25 te. ed 13.20 18.20 7 ovember 16.65 16.60 Hafer loco 14.75 14.75 15 17.00 17.00 Rüböl loco 24.0024.00 Roggen 14.50 14.50 Rüböl Oktober 24.20 24.20 Toursblatt der Franſcfurter Börse Vom ſ5. November ſ886. orutkerei, ſämmtlich in Mannbeim Präm.-Erklärung 29. Nov. Ultimo 30, Nov. Staatspapiere. Elsenbahn- Aktien. 4 Dtsch. Reichs-Anl. 106.40 C. 4 Hess. Ludwigsbahn 95 4 Preuss. Consols 105.90 G. 4 Bexbacher 3½% Frankf. Stadt-Anl. 100.— G. 4 Lübek-Büchener 4 Bayr. Oblig. M. 104 80 bz. 5 Alröld-Eium. 4 42 4 Württb. Obl...104.70 G. 5 Böhm. Nordbd. 150 G. 4 Badische Obl...104.80 bz. 5 Böhm. West. 223¼ G. 4 Gr. Hess. Obl.. M. 105.40 G. 5 Busckth. Lt. B. 172½ G. 4 Oest. Gold-Rente..80 bz. 5 Donau-Dran 4½ öst, Silb.-R. 6..68.80 bz. 4 Dux-Bodenb. 275 bz. 4 ½ ö8t. Pap.[Mai]lö..s8.20 C. 5 Elisabeth. 5 197½ bz. G 5 öst. Pap. von 1881 82.30 P. 5 Franz-Josef 179¼ bz. G. 4 Ung..-R. p. ept. 83.90 bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 161 02z. 5 Ung. Pap.-Rents. 75..30 bz. 5 Graz-K her„ 180%8 bE. 5 Italienische Rente 100 30 bz. 5 Oest. F. b.„ 196˙% bz, 5 Bumän nte. 94.50 G. 5 Oest. Lokalb. 111.90 bz. 5 Oest. Südbahn„ 97.50 b5. 5 Oest. Noxrdwest p. ult. 59.60 G. 5 Ebfnoaa — bz. 5 Rudoltft 50 bz. 4 Vorarlberger 40 bz 4 Bern-Jura 8 30.— bz 4 Gotthard-Bahn Fr. 28 64 90 b 4 Schweiz Central„ 02. 4 eonvert, Türken 14.30 bz. G. Schw. Nord-Ost Fr. 4 Unit. Egyppt, pult 78.80 02. 4 Verein,. Schw.-B Bank-Aktien. T Jest. Ftaats.. 101.30 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.50 bz. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 81.80 bz. 3 Prankfurter Bank 181.70 G. Prag Duxer 100. bz. 4 Darmstädter Bank 144.90 bz. 3 Raab-Oedenburg M. 70.90 bz, G. 4 Deutsche Bank 170.70 b2 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 25.40 G. 4 Dtsch. Handelsges. 73.40 bz. G. 4 Gotthard, 5 Fr. 102.10 bz. 4 Ptsch, Vereinsbk. 15 10250 bz. 5 Toscan. Cent 108.50 bz. 4 Biso Gom.. 212 20 bz. g Alantic und ad 86.30 bz. 4 Presdeneg„187.70 G. Buffalo..- X. g. Fh. 46.80 bz. G. 4 Frankf. B 5 Ohic. Miiw. u. St. P. 105.50 bz. 4 Meinin 98.40 ba. Louisville u. Nashy.58.50 bz. G. 5 Hest.-Un 708.50 bz. ſe Missouri Pac. cons. 5 Jest. Gr Denver u. Rio Gr.. 118.40 G. 229%/ bz. 5 Georgia Aicl Pfandhriefe. 4 Erkft. Hyp.-B. M. 100.70 G. 4 Frkf. Hyp.-Cr.-V..101.— bz. 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 104.50 bz. 3½ Nass, Iids.-Bk..101.40 C. 4 Rhein. Hyp.-B.. 102.30 bz. 4 Südd..-Or. M it 5 Ung. Creditb. p 2 Prloritäten. Gold 00,20 bz. Anlehens-Loose. ſndustris-Aktien. 3½ Cöln-Mindener 132.70 b·. 5 Zuckerf. Waghäusel 82.20 bz. G. 4 Bayer. Prämien 4 Dtsch. Edison-Ges. 105., bz. G. 4 Bad. Prämien. 136.50 bz. 5 Scheide-Anstalt, 212,50 b. 3 Oldenb. 40 Thir. 129.10 bz. 5 Otsch. Je An. 190,30 bz. 4 St. Raab-Grazer 99.20 G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 79.80 bz. G Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen bz, 8 7 4 Lothr. Eisen-Werlte—. 5 5 Westereg. cons. Alk. 165.80 ba. 4 Türk. Tab.-Reg. ult, 76.80 bz, G. — 5 5 Braunschw. 20 Thir.95,30 bz. Kurh. 40 Thlr.-Loosef298.80 dz. 5 Oester. v. 1860 5. W. 117,40 bz. Oesterreich. v. 1864 289.20 G. Versloh.-Aktlen. Oest, Credit v. 1838 299.20 bz. 3 P. Pböpie 20 0% E. 190.— ff. Ung. Stants fl. 100 218.80 b2.3 Fkf. Leb. Vers. 10% E. 3 Prkf. Rückv. 10% E. 118— b. 4 Providentia 10% E. 132.—6. 4 ditto Rückv. 20% E. 12550 G. Woohsel. Kurze Sicht, 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100 3 Holl. Gomm. f. 100102 bz. G. 3 Madrider. Fr. 100 Türk. F. 400 inel. Goup..65 bz ürger Fr. 1525.10 bz..3½ London L. 120,405 b. Genus Lue. 150120.80 bz. 3 Paris Fr. 100 1 5 6·. 45 43.— bz. G. 4 Wien fl. 100182.70 bg. Mailänder Fr. 45 Mailänder.. Fr. 1017.— G. Geldsorten. ninger fl. 724.20.] Dnkaten N nabeler Fr. 1018.50;. 20 F. Schwedische Thir. 10 ·z. Engl. Sot igns Venetianer Lire 30/25.50 5 Russ. Im 5 Egypt. Cr. Fone.80 G. 5 Ltal. Imm.⸗Ges. L 55.— bz. G 5 Russische S8.-R. 96.80 bz. Schwedische.01.50 b Gräfl. Fappenh. fl. 7ʃ20.80 bz.G. Dollars in Gole General-Anzeiger 17. Novenper. ankeußaſſe der Raurer, „Gypſer u. Weißb finder re Nentſchlands. ſtein zur Einigkeit.“ , den 17. Nov., Nebenlokal„zum Krok odil“, 175 N. 1 ſgle zur Nachricht, ze bis auf weiteren Be⸗ des Central porſtandes in obigem in den üblichen Stunden von 10 bis 12 Uhr Sonntags entgegenge⸗ 1und die Krankengelder dort lt werden. 11772 Auftrag des Centrglvorſtandes Der tige Wir bringen unſern verehrl. Mit⸗ 15 t zur Nachricht, daß vom I. ril d. J. ab unſere Uebungs⸗ b 5 ude wie ſolgt eingetheilt ſind: Montag: Kürturnen. Dienſtag: Männerturnen. Mittwoch: Niegenturnen. Donnerſtag: Zöglingturnen. Freitag: Rieg⸗uturnen. Samſtag: Männerturnen. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) Miatge 147 nommen. Mercuria. Mittwoch, 17. Nov., Abends 9 Uhr Mitgliedei⸗ Verſammlung im Lokal Reſtaurent„Erbprinz“, 0 5, 1. 11757„Der Vorſtand. Frohſinn. Heute Mittwoch Abend Probe. Heſanguerein ulkania. Mititwoch, Abend ½9 Uhr 6820 2 robhe. Aae Aurene ‚ 5585 55 5 1 Auskunft erthetlen die General Walther& von Relow, a Poſamentier 2, 3½. 2, 3½. Duſch bedentende Vergrößer⸗ ung meiner Arbeitslokalitäten und Anſchaffung neuer Hilfs⸗ maſchinen bin ich in der Lage fer⸗ nerhin alle Poſamentier⸗ Atheiten u Driginal⸗Jabrikpreiſen zu lieſern und halte vollſtändige Müſtercollection, ſowie Lager in Posamentier- Arbeiten. Macge beſonders auf Rahmenfranzen aufmerkſam Meinen werthen Kunden und Gön⸗ nern die ergebene Mittheilung, daß ich von heute an in 11762 H 3, 21 wohne. Karl Kinzer, K Kleidermacher. Uy 0 erin- Coldereamseile von Bergmann& Co, in Dresden die beste Seife um einen zarten weissen Teint zu erhalten; Mütter, welche mren Kindern einen schönen Teint verschaffen wollen, sollten sich nur dieser Seife bedienen. Preis à Stück 50 Pf. Zzu haben bei F. J Hartmeyer, Friseur, P 8, 18, neben Hoetel Kaiserhof- 8832 Abends Werſchiedenes. 5780 f Vohunngs⸗Veränderung. lichen Handarbeiten auf Grundlage des ſpondenz. 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Das darf ich mein Mann gar nich ſagen; denn kriegt er wieder ſein Blutaufſtaßen, was er bloß von die Aufregung und die Angſt gekriegt hat, weil die Leute in meine Heimat uns doch nichts mehr liefern wollten, und ſo'n alter Mann doch auch nichts Neues anfangen kann, und es auch nichts hilft in die große Stadt.“— Ich ſah auf das Mädchen. Ein Zug von unſchuldiger Koketterie ſtand ſeßt um ihren Mund. Sie hatte mich beobachtet und geſehen, wie das Mitleid in mir emporſtieg. Sie nahm an, daß es in meiner Macht ſtände, ihren Eltern edenfalls zu einem Mehr als dem Angebotenen zu verhelfen und ließ nun jene, vielleicht noch unbewußten Künſte ſpielen, die in der Welt den Frauen zum Erfolg verhelfen. Aber ſie ſchien noch unverdorben, trotz des Elends, denn als ich abſichtlich mein Auge auf ihr ruhen ließ, färbte verlegene Röthe ihre Wangen. Sie gab auch ihren Gedanken Ausdruck, denn ſie ſagte: „Wenn Sie nur wollen, mein Herr, kriegen wir mehr. Bitte ſorgen Sie dafür.“—— Und wieder trafen mich Blicke, mit denen bittende Frauen Männer zu umſtricken pflegen. „Ich hab' nicht mal das Geld für die Begräbnißkoſten, wenn mein guter Mann ſterben ſollte. Neulichſt lag er meiſt auf en Tod,—— begann die Frau wieder unter bitteren Thränen,— und was ſoll denn doch einmal aus uns werden?— Wenn bloß das Kleine in die Wiege nicht wäre! Unſer Heinrich iſt bein Schloſſer in die Lehre, und Emſiy hatte ich ſchon lange in Dienſt gegeben, wenn es fürs Geſchäft man ging. Man ſteht ja gerne auf'n Markt, wenn es auch bitter kalt iſt, aber ſo wie es nu iſt, mit kein Verdienſt“—— Und jetzt hörte die Frau völlig mit Sprechen auf, die Hand kam nicht von den Augen fort. Als ich nach mehrmaliger Wiederholung, daß die Sache leider nicht anders ſei, und daß ſie am beſten thäten, zu nehmen, was geboten werde, aufbrechen wollte, ward geklingelt und die Frau ſagte!„Da kommt mein Mann! Nu können Sie ſelber mit ihn ſprechen,— denn brauch ich es ihn nich zu ſagen.“— Und da trat ein ſchwerathmender, kränklich ausſehender Mann ins Zimmer. Ihm folgte ein Hund, der ſich lebhaft wedelnd an die Frau machte, von dieſer an die Wiege lief, als ob er alles inſpiciren müſſe und ſich endlich, von Emmy gehätſchelt, laut keuchend, mit heraushängender Zunge auf die Hinterbeine ſetzte und mich und die übrige Umgebung beobachtete. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Manuheimer Polksblatt und Handelsztitung.) Emmuy Genze. Roman von Hermann Heiberg. (Nachdruck verboten) Der Wagen hielt an der von mir bezeichneten Straßenecke. Ich ſtieg aus und forſchte, an den Häuſern entlang gehend, nach der Nummer, die ich ſuͤchte. Die in den meiſten Berliner Mieth⸗Gebäuden in dem Flur aufgehängte Ein⸗ wohner⸗Tafel fehlte. Ich hatte draußen einen Blick auf das vielſtöckige Haus geworfen und ſtand zweifelnd, wohin ich mich wenden ſollte. Durch die geöffnete Hofthür ſah ich noch ein Quergebäude, aus dem im Parterre eine nackte Steintreppe hervorſchaute, und ein inſtinktives Gefühl ließ mich vermuthen, daß ich den Geſuchten, einen kleinen Gewerbetreibenden, in dieſem aufzuſuchen habe. „Wohnt Genze hier im Hauſe?“ fragte ich ein kleines blaſſes Mädchen das in dieſem Augenblick durch den zugigen Thorweg ſtürmte und einer rufenden Stimme von der Straße in kreiſchenden Tönen Antwort ertheilte. Es ſtand einen Augenblick ſtill, denn meine Sprache ſchlug offenbar fremd an ſein Ohr. 5 „Ne,“ ſagte das Kind beſtimmt. „Genze?“ wiederholte ich. „Ach, Jenze! Ja! Jenze wohnt hier. Auf dem Hof, vier Treppen links.“—— Der Hof war, nach Berliner Art, wie ein Tanzboden abgefegt. In einer Ecke ſtand der Müllkaſten. Dieſer bildete in der viereckigen Einförmigkeit die einzige Unterbrechung. Die in gelben Steinen aufgeführten Mauern, durch die Zeit geſchwärzt, ſahen mich kalt und unfreundlich an. Ich ſtieg empor. „Wer iſt da?“ fragte eine mißtrauiſche und heiſere Frauenſtimme, als ich, vier Treppen hoch, klingelte. Ich nannte meinen Namen und die Veranlaſſung meines Beſuches. „Wer“ rief eine zweite Stimme ans der Stube heraus. „Mein Mann iſt nicht zu Hauſe! Wollen Sie nicht näher treten 7 Ich durchſchritt einen engen ſchmutzigen Corridor; ein dumpfer Stuben⸗ geruch ſchlug mir entgegen, und meine Pförtnerin rückte einen mit der Schürze vorher abgewiſchten Stuhl in die Mitte des ärmlichen Gemaches. Sie war auffallend ſchön, denn ſie hatte einen milchweißen Teint, über den ſich eine leichte Röthe ergoß, als ich ſie anblickte und ihr ſprühendes, wahr baft goldiges Haar umrahmte, wie ein künſtlicher Schmuck. das kluge, energiſch 17. Novemder General⸗Anzeiger. — S 2. von heute an 82 2⁰ wegen vollständiger Geschäftsaufgabe. 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Alles, was ich erblickte, war ordentlich, wenn auch ärmlich. Quer vor dem Ofen war eine kurze Leine geſpannt, an der Wäſche hing. Auf der Kom⸗ mode zwiſchen den beiden Fenſtern ſtanden einige ſchlechterhallene Ueberflüſſigkeiten; eine alte ſchadhafte, bundbemalte Taſſe, ein Nußknackermännchen, dem die Zunge ausgebrochen war, und ein Hund aus Porzellan, dem die eine Hälfte des Kopfes fehte, in der Mitte aber ein Tabakskaſten, aus dem die ſtarkbenagte Spitze und die Quaſten einer kurzen Pfeife hervorguckten. Endlich ſtang noch am Kopfende des Bettes eine Wiege, in der ein blaſſer Säugling ſchlief. Er hatte das Mundſtück des Gummiſchlauches im Munde, die grüne Flaſche aber, die auf dem Betttuch lag, war geleert. Die Frau hatte ein gutes, ehrbares Geſicht, aber gramverzerrte Züge, and bei ihren vorgerückten Jahren nur wenige Zähne im Mun e. Unſchönes, gelbes Haar, das an der Scheitelſpitze zu ergrauen begann, lag glatt an ihrem birnenförmigen Kopf; eine geblümte, weite Jacke mit langen Aermeln umgab ihren Oberkörper, und unter dieſer ſaß ein langer, wollener Unterrock. Sie flickte an dem Zeuge weiter, während ſie ſprach, und ſchaute ab und zu über die Hornbrille, die auf ihrer ſpitzen Naſe ſaß, zu mir hinüber. „Fünf Procent, mein Herr. Wie viel iſt das?“ „Das macht auf Ihre Forderung von viertauſend Thaler zwei Hundert! Mehr ſitzt nicht in der Maſſe, und ich komme, um Ihren Mann zu erſuchen, dem Accord beizuſtimmen.“ Die Hoſe entglitt ihrer Hand, ſie griff haſtig danach; dann nahm ſie ihre Brille ab und rief erregt zu ihrer Tochter hinüber: „Zwei hundert Thaler von Vierlauſend, und all die Zinſen in all den Jahren. Hörſt Du Emmy?“ „Ne, das thun wir nicht!“ wandte ſich das Mädchen, das Wort nehmend, mit energiſchem Ausdruck zu mir. „Wie können wir das! All das Geld verlieren!“ Eine Zeitlang ſprachen beide zu gleicher Zeit heftig auf mich ein, und ich lchie Als ich endlich zu Worte kam, ſuchte ich den beiden Frauen begreiklich zu Nocher, daß es ſich hier nicht um Wollen, ſondern um Können handle; daß es beſſer ſei, bald etwas, als nichts zu nehmen, weil der andauernde Konkurs ſich im Gegenſatz zum Accord noch Jahre hinziehen könne, und daß andrerſeits auch nur mit Einſtimmigkeit der Gläubiger eine für beide Theile wünſchenswerthe raſche und glatte Abwicklung der Sache ſich ermöglichen laſſe, Feſte Preiſe. Zur gefl. Beachtung. Nach Fertigstellung unserer lebensgrossen Portraits& Vergrösserungen haben wir einige derselben auf kurze Zeit in der Donecker'schen Kunsthandlung zur gefl. Ansicht ausgestellt. 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Modestoffen. f verfahren selbstrerständlich. 11748 Lager in fertigen Kindergarderoben. 9189 671 Die Folge war, daß die Kleine am Fenſter ſchwieg, die Mutter aber in Thränen ausbrach. „All unſer Unglück ſtammt von die Zeit, wo mein Mann dies Geld verluſtig ging,“ begann ſie,— und jetzt erſt fiel es mir auf, daß ſie die falſchen Wendungen der Ungebildeten des plattdeutſchen Nordens gebrauchte.—„Sehen Sie mein Herr! Wir hatten uns das ja in all die Jahren geſpart, und als mein Mann ſein Bruder ſtarb, und die Gelder von das Haus, wo wir das einprotokollirt hatten, ausbezahlt wurden, da ſagte ein Bekannter von meinen Mann, wir mochten uns doch von die Oblegathſchon⸗Papiere kaufen, weil die ja auch vier Procent gaben, und da erkundigte ſich mein Mann bei die Bank, und ſie ſagten ihm, daß ſie ihn das gerne beſorgen wollten, und kriegte er auch Quittung über und legte es da in Dipo. Na! das eine Jahre holte mein Mann ſich immer die Zinſen ein, und damals war auch das Geſchäft noch beſſer, und es ging uns, Gott ſei Dank, gut, obgleich mein Mann ja immer ſtark an das Aſthma gelitten hat und denn immer zu Bett liegen muß“—— „Welches Geſchäft betreibt Ihr Mann?“ fragte ich. „Mit Wurſt mein Herr, mit Wurſt auf en Markt! Emmy war noch geſtern auf en Markt und kam zurück und hatte eine Mark und zwanzig Pfennig gelöſt. Früher für fünf, ſechs Thaler den Tag.—“ „Geht Ihr Mann nicht mehr auf den Markt?“ unterbrach ich ſie. „Ja, gehen thut er auch noch manches Mal, aber mein Herr, mit ein und achtzig Jahr, können Sie ſich wohl denken.—— Abers er paßt doch noch immer in ſein Geſchäft.“—— „Ein und achtzig Jahr?“— „Ja er iſt ein alter Mann. Wenn es man bloß beſſer mit's Geſchäft ginge! Und nun hab' ich noch meine älteſte Tochter ihr Kind ins Haus, die vor vier Wochen,“— hier wiſchte ſich die Frau mit umgewandtem Arm über die Augen—„ins Lazareth geſtorben iſt.— Ihr Mann iſt all todt,— ſie nähte an die Maſchine. Was ſoll da noch einmal aus uns werden, wenn mein Mann ſtirbt, und das mein Herr kann jeden Augenblick kommen, denn er hat es ja ſo oft mit das Blutaufgeben, und wenn wir nicht den Hund hatten, der den Wagen zieht, oder Emmy ihm hilft, denn er konnte gar nichts mehr verdienen, — er iſt zu ſchwach und kümmerlich.“ „Woher beziehen Sie denn Ihre Wurſt?“ „Ich bin aus das Mecklenburgiſche, da bei Parchim herum, und wir waren auch ſchon in Amerika, aber es ging uns ſchlecht, und da ſind wir vor 15 Jahren hier nach Berlin gezogen, und weil ich doch vons Land bin, kriegen wir von da die Wurſt zugeſchickt, aber immer man gegen Nachnahme mit baares Geld. Wir kriegten damals gar nichts mehr, weil doch die Oblegatſchon⸗Papiere mit in die Konkursmaſſe kamen, und auch die Zinfen weggingen. Früher hatte mein Mann ſich immer mit die Hypothek geholfen, und nahm mal Geld auf und trug es denn wieder hin— F2— ˙— A ee e X 17. November. Generai⸗Anzeiger. 910 ortſetzung der Dienſtag, den 10. Hettfellen, Matratzen, Chiff 11764 Tüchtige Aleidermacherin ſofort geſucht. 11504 W. Glassner, 0 3, 2/3. als Bureandiener, oder ähnliche Be⸗ ſchäftigung. Offerten unter G. 4. Nr. 11464 ſind gefälligſt im Verlag niederzu⸗ legen. 11464 Ein verheirath. energ. jung. Mann ſucht Stelle als Aufſeher Aus⸗ onnieres u. ſ. w. u. ſ. w. Mann ſuce e uſeher Aus Jean Brodbeck. te Sa 2, 1u. Be 4155 Auotio Ein ſtadekundiger gut empfohlener 8 junger Mann, cautionsfähig, der ſeine Verſteigerungs⸗ Ankündigung. Frkitag, den 19. ds. Mis. Vormittags 10 Uhr verſteigere ich im Kaufhaus im Maga⸗ in der Herren Spediteure F. 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Hanpheimer Aelienbrauerel.“ General Anzeiger Die diesjährige + moese 1 1+ II 24. Ordeniliche Ceneral-Tersammlung *3 wird Dienſtag, den 30. November, U von 1127s6 Nachmittags 3 Uhr Sup pen u in der Winterk des„Urossen Mayerhofes“ abgehalten. Es ſind noch Nie 5 7 0 0 70 2 * Tages-Ordnung: 0 KMHnahen.Klef ſil 1. Bericht der Direktion über das verfloſſene Geſchäfts⸗ Her 1 CB- und Hnaben-Klelder H* ſen⸗ jahr. ſo billig verkauft worden, als ich in dieſer f 90 ˖ 5 8 der Reviſionskommiſſion. 8 Saiſon verkaufe „Vorlage der Bilanz und Vorſchlag zur Gewinn⸗ 7 * 1 ch E N vertheilung. 5 Ich gebe einen aus in garantirt 4. Wahl der Reviſionskommiſſion. 8 6 eeen eeee 5. Ertheilung der Entlaſtung an die Direktion und neuk ganze an den Aufſichtsrath. 6. nrue halbe Velten und Heinrich Rös. 37 Erſotzwahl für die ſtatutenmäßig austretenden Golde bſen 12 Pf., Mitglieder des Auſſichtsrathes, der Herren Georh zl Mk. 7. Anträge des Aufſichtsrathes be üglich der Geldbe⸗ Golderhſen 12 Pf., ſchaffung zur Erweiterung des Geſchäftes, laut auf unſerem Comptoir vorzulegen, wogegen denſelben eine br lsee 1000 Stück— Canada⸗Erbſen er Aufsichtsratm der Mannheimer Actienbrauerei nene Pitloria⸗§.15 Abſatz 9 unſerer Statuten. guten Herre 16 Pfg., Stimmkarte behändigt wird. , eee eee lübel-Alzüge uẽnd Paletats Rirſen Erbſen 19 werden burzg Ae und erſucht, ihre Actien längſtens bis zum 29. November 50 zu Mk. 12, 14, 16, nene halbe Mannheim, den 1. November 1886. neue weiße 25 1—— 2 Roldan⸗B 5 von Mlatk 4, 5, 6 und höher, Muoldan Bohnen%% Sänger⸗Einheit.“ ſowie alle in dieſes Fach einſchlagende Artikel Zar eler ungeres)pühn gen Stangeteste zu Spottpreiſen bei 10n Donau⸗Bohnen Musikalische Auffährung mit Tanz Wt 100 57 den 10 5„Caſino.“ 15 5 ir laden hier 1 it i Famili 3 12 Ifg., enen geehrten Mitglieder mit ihren Fami 410 Der Vorſtand. neue ungar. NB. 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