SS2q82%ͤv mÿm(́pp]] œéœfꝓÜ ßp p ß, 2 1+* 8 r⸗ a8 zu n Badiſche Volks⸗ Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Donn- und Feſttage ausgenommon. Mannheimer Handels⸗Seitung. Zeitung. Samflag, 27. Ropember 1886, 9 Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfß. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. *Lirbängeltien. Mit Recht kann wohl behauptet werden, daß die Hauptaktionen der Ultramontanen und Sozial⸗ demokraten die ſeitens der Nationalliberalen in⸗ ſzenirte Wählerverſammlung weitaus in den Schatten geſtellt haben. Die Herren Gäſte, Dr. Lieber und Kaufmann Singer, konmten in der That dem Herrn Dr. Bürklin, der Herrn Diffens aſſiſtirte, noch ein gutes Theil vorgeben und haͤtten ihn doch noch um viele Längen geſchlagen. Namentlich hat Herr Dr. Lieber nicht nur in rethoriſcher Hinſicht in ſeiner Rede Im„Badner Hof“ ganz Hervorragendes geleiſtet, ſon⸗ dern ſeine thatſächlichen Ausführungen waren auch ſo klar und ſchneidig, ſeine Charakteriſtik anderer Parteien ſo treffend und doch ſo loyal, daß man wohl mit Recht behaupten kann, dieſer Redner habe diesmal unter allen Wahlagitatoren den Vogel abgeſchoſſen. Daß wir den Leiſtungen der beiden genannten Herren voll und ganz unſere Anerkennung zollen mußten, war ſelbſtverſtändlich, wenn auch die Anſichten derſelben ſich keineswegs mit den unſrigen über wahrhaft freiheitliche Geſinnung und Handlungsweiſe in wirthſchaftlicher, politiſcher und ſozialer Beziehung decken; deßhalb liegt es uns auch durchaus ferne, irgend einen der von ihnen protegirten Kandidaten zu empfehlen, ſo wenig wir zu Gunſten der noch weiter aufgeſtellten Kandidaten plaidiren. Der„Tonangebende“ hieſiger Stadt— wir wollen hier bemerken, daß wir dieſe Bezeichnung ſtets um ſo lieber wählen, als das„beſtunterrichtete Organ ſich dies Epitheton ja ſelbſt beigelegt hat und da jedem Narren ſeine Kappe gefällt, wird ihm wohl dieſe Be⸗ zeichnung auch die angenehmſte ſein— beſchäftigt ſich naturgemäß gleichfalls mit den beiden hervorragenden Wahlreden und fuͤhlt ſich berufen, beide Kandidaten warm zu empfehlen, wobei er ſich in merkwürdigen Widerſprüchen bewegt, welche wir nicht etwa wegen des „Merkwürdigen“ annageln wollen, denn deſſen bietet ja der„Tonangebende“ täglich in Hülle und Fülle, ſon⸗ dern weil uns dieſelbe von ſymptomatiſcher Bedeutung für die nächſte Zukunft zu ſein ſcheinen. Der„Ton⸗ 500 ſagt z. B. in ſeiner„Politiſchen Ueberſicht“ 15 „Wir, die wir meinen, wahrhaft einig 1. ſein, werden es dem Centrum niemals pergeſſen, daß ohne daſſelbe die wenigen politiſchen Rechte des deutſchen Volkes vielleicht ſchon verloren wären.“ Schon in der folgenden Nummer 591 ſagt das Onſequente Blatt: „Wir ſind entſchiedene Gegner der ſchutzzöllneriſchen Aerg und ebenſo vermögen wir keinen Vorkheil für das Handwerk in den Gewerbefragen zu erblicken, wie Herr von Buol die Fragen geregelt wiſſen will, in welchen er voll und ganz auf dem Standpunkte des conſervativen Candidaten von Stockhorner ſteht.“ Trotzdem hat der„Tonangebende“ dieſe Weisheit Feuilleton. — Das Neueſte aus Paris. Einige Damen, welchen es Bedürfniß und Nothwendigkeit iſt, fortgeſetzt Aufmerkſam⸗ keit zu erregen, haben, wie ein Korreſpondent der Wener Allg. Zig. aus Paris ſchreibt, einen neuen Theaterkopſputz erſonnen, dem man eine gewiſſe Originalität nicht abſprechen kann, Dieſer beſteht in kleinen Vogelhäuschen aus Gold⸗ draht, Strohgeflecht oder Blumengulrlanden in der Form runder Männerhüte, in welcher ein lebender Vogel unter⸗ 9 5 iſt. So ſah man in 111 Theatern Damen mit Lanarien, Zeiſigen, Finken, Rothkelchen; eine Dame, die in Halbtrauer war, trug in einem ſchwarzen Drahtgeſtelle eine graue Nachtigall. Zuweilen entdeckt man in einem Roſen⸗ häuschen weiße Taubchen. So lange auf der Bühne nur geiprochen wird, iſt die Sache noch erträ lich; die Thiere langweilen ſich und pflegen die Köpfchen bängen zu laſſen; wenn aber Muſik ertönt und Lirder geſungen werden, ge⸗ ſchieht es nicht ſelten, daß es im Kopfputz der Damen recht laut wird und die kleinen Sänger ihren Kollegen auf der Bühne zu zeigen beginnen, wie man eigentlich trillern und ſchmettern muß. Mehrere Theater⸗Direktoren haben auch bereits dieſer ſtbrenden Laune den Krieg erklärt und be⸗ ſchloſſen, Damen mit lebendem Kopfputz den Eintritt zu ver⸗ wehren.— So der Korreſpondent des Wiener Blattes. Wir dea en indeß nicht recht an dieſe neueſte Mode, 11— wegen d er häufigen„Improvſſationen“ die ſich die lieblichen beſie⸗ erten Sänger nach einer anderen Richtung hin zu Wünden kommen laſſen. Sollten es nicht„kleine Enten ein?. Im Tramwabwaggen. In Wien ſpielte ſich auf einem Tramwahwaggon eine Szene ab, die ein Novelliſt mit Hinzufügung einiger anderer Szenen die ſich wohl in der Bergangenheit zugefragen haben mögen, ganz bequem 25 einer ſpannenden Erzählung ausbeuten könnte. Der ramwaywaggon war dicht gefüllt, der Kondukteur konnte nur ſchwer ſich Bahn machen, um den Paſſagieren die Fahrkarten zu übergeben und wollte einer elegant gekleideten berſchleierten Dame eben mit einem höflichen„Ich danke guf einen Gulden herausgeben, als dieſe mit einem halb⸗ lauten Aufſchrel:„Sind Sie es, Baron? den Schleier bereits nach 24 Stunden wieder vergeſſen und ſchreibt ganz unverfroren: „Während die Conſervativen in allen Fragen die Un⸗ freiheit, den Rückſchritt aus ſelbſtſüchtigen Motiven wollen, fordert das ultramontane Centrum nur eine friſche Reaktion in wirthſchaftlicher und gewerblicher Beziehung und auf dem Gebiete der Schule.“ Man muß aber deshalb nicht etwa glauben, daß der„Tonangebende“ deshalb den Conſervativen gram ſei, denen er ſich auch ſchon mit Freundſchaftsbezeug⸗ ungen genaht hat, wie wir bereits vor wenigen Tagen nachgewieſen haben; doch auch mit dem Centrum und ſeiner„friſchen Reaktion“ will er es nicht ver⸗ derben, deshalb— und um ja kein Mißtrauen auf⸗ kommen zu laſſen, hat er am Schluß des erwähnten Artikels in Nr. 591 unter Hinweis auf die Rede des Herrn Dr. Lieber vorſichtig geſagt: „Die Antwort ſür dieſes männliche und entſchiedene Verſprechen wird zweifeſſos am 26. November in un⸗ ſerem Wahlkreiſe nſcht ungünſtig für die Centrumscan⸗ didatur lauten, wenn auch freilich die Stärkeverhältniſſe der beiden anderen Parteien einen greifbaren Wahler⸗ 110 des Centrums für dieſes Mal kaum erwarten aſſen. Gleichermaßen ſucht der„Tonangebende“ ſich aber auch bei den Sozialdemokraten lieb Kind machen zu wollen und hier kommt es ihm auf ein bischen In⸗ conſequenz durchaus nicht an; denn Vorwürfe hierüber ſchüttelt er ebenſo ſtolz verächtlich von ſich ab, wie ſolche, die ihm über notoriſche Unwahrheiten in den Be⸗ richtigungen der Herren v. eder und Zahn gemacht worden ſind. Der„Tonangebende“ ſagt in ſeiner Nr. 593 in einem Artikel über„Politiſche Freiheit und wirthſchaftliche Unfreibeit“: „Die Sozialdemokratie iſt in wirthſchaftlicher und ſo⸗ zialer Beziehung die entſchiedenſte Gegnerin der bürger⸗ lichen Demokratie. Täuſchen wir uns hierin nicht. Die Sozialdemokratie hat in ſozialer Beziehung ausſchließlich Berübrungspunkte mit den agrariſchen Sozialariſtokraten: während die erſteren die wirthſchaftliche Revolution von unten erſtreben, arbeiten die Conſervativen an der ſozia⸗ len Revolution von oben“ Um nun dieſe bittere Pille der Sozialdemokraten etwas zu verſüßen, ſagt er am Schluſſe deſſelben Ar⸗ tikels nach Behandlung der Singer'ſchen Rede, daß es abermals gelte, Attentate auf die polititſchen Freiheiten der Nation abzuwehren, und ſchließt: „Von dieſen politiſchen Geſichtspunkten aus wird der demokratiſche Wähler am Wahltag ſeinen Stimm⸗ ettel abzugeben haben: zuerſt die politiſche Freiheit und ann erſt kommt die wirthſchaftliche!“ Das iſt alſo die Direktion für die demokrati⸗ ſchen Wähler; doch auch in anderen Lagern wirbt der„Tonangebende“ für die Sozialdemokraten und ſagt deßhalb in Nr. 592: „Der maßvolle Redner, das Mitglied der„Berliner Kaufmannſchaft“, dem die Aelteſten dieſer Kaufmannſchaft das rühmendſte Zeugniß ausgeſtellt, er war in der That im Stande den wahrhaft liberalen und bürgerlich demo⸗ kratiſchen Kaufmann zu überzeugen, daß er in der gegen⸗ wärtigen Zwangslage Aetroſt ſeine Stimme für den Par⸗ eine Kritik zu üben? aaeeeeee telfreund Dreesbach abgeben könne, der ebenſowenig ein Himmelſtürmer iſt, wie er, der Abg. Singer.“ Man muß ſich unwillkürlich fragen: was bewegt den„Tonangebenden“ zu einer ſolchen Empfehlung geg⸗ neriſcher Candidaturen? Er, der ſeine politiſche Stel⸗ lung dadurch kennzeichnete, daß er ſagte, er habe Beſſe⸗ res zu thun, als ſich um Wahlangelegenheiten zu küm⸗ mern] Dies Liebäugeln nach allen Seiten iſt ihm nur Mittel zum Zweck; da der erſchütterte Beſtand des „Tonangebenden“ wohl recht gut Abonnenten aus ſchwar⸗ zen und rothen Kreiſen vertragen kann, ſo glaubt er die⸗ ſelben durch kokettes Entgegenkommen und Unterſtützung bei der Wahl ködern zu können. Die eigene Partei hat er ja genugſam diskreditirt, um hler noch auf Anhäng⸗ lichkeit rechnen zu dürfen; aber auch die anderen Par⸗ teien kennen die Kehrſeite der Fähnchen, die jetzt heraus⸗ gehangen werden und ob auch heute die Kourtoiſte des „Tonangebenden“ nicht kühl von der Hand gewieſen wird, ſo bleibis doch für die Zukunft— deſſen ſind wir ſicher—„der Liebe Mühe umſonſt!“ » Auf der Menſur! Es iſt noch nicht gar lange her, als ein Klatſchblatt unſerer Stadt ſich bemüßigt ſah, ein Gerücht, welches ſich einige Perſonen der ſogenannten„beſſeren“ Geſellſchaft ge⸗ heimnißvoll zuflüſterten, lüſtern aufzuſchnappen und den „Tropfen Gift“ in den Becher der öffentlichen Meinung zu miſchen. Die„pikante“ Zeitungsnotiz war ja auf einen ſo engen Raum von zwei kleinen Zeilen zuſammengedrängt, es war ja auch nicht einmal ein Name genannt, nur der Ein⸗ geweihte konnte ihren tieferen Sinn begreifen: „Eine pikante Entführungsgeſchichte erregt in den hieſigen unterrichteten Kreiſen das allgemeine Tages⸗ geſpräch.“ Nur 2 kleine Zeilen enge an einander gerückter todter Buch⸗ ſtaben und doch jeder einzelne ein tödtlicher Dolchſtich in den Frieden und den guten Namen einer Familie! Und was war nun Wahres an dieſem Gerüchte? Man hatte den blonden, jugendlich friſchen Dragonerlieutenant Scheele, einen ſchneidigen Reiter, tüchtigen Offizier und lebensluſtigen jungen Mann häufig in Geſellſchaft der ſtolzen Frau des Bankiers Köſter geſehen: er hatte ſich nicht einmal die Mühe gegeben, es zu verbergen, daß er der ariſtokratiſchen Dame den Hof machte, das iſt ja ſo die Mode und honny soit qul mal 5 pense. Ein gern geſehener Gaſt im Hauſe ſeines Freundes, begleitete er deſſen Gemahlin bei ihren täglichen Spazierritten und wenn drunten im Contor der Mann, als der Chef eines größeren Bankinſtitutes, ſeinem ernſten Berufe oblag, wer konnte und durfte es da der Hausfrau verargen, wenn ſie ſich von ſeinem Freunde die Zeit verkürzen ließ, hatte er ihn doch ſelbſt ihr zugeführt. Und wenn auf dem Balle der ſchmucke, rothbäckige Lieutenant zum Cavalier der ſtolzen Frau ſich aufwarf, weil der Gatte weniger Freude am Tanze beſaß, wer war da berechtigt, daran überhaupt fbon dem Geſichte zog und prüfend dem Kondukteur in die Augen ſah. Der griſtokratiſche Kondukteur wurde erſt bleich Dann ergoß ſich ihm eine brennende Röthe der Verlegenheit ins Antlitz.„Sie irren ſich, meine Gnädige,“ ſagt er leiſe, Sie müſſen inich mit ſemand Anderem verwechſelt haben“ Der Kondukteur wendete ſich ab und ließ die Dame in einer offenbar großen Verwirrung zurück. Die Dame, eine noch jugendliche Erſcheinung, ſtieg bei der nächſten Haltſtelle aus. So leiſe und rgſch ſich auch die kleine Szene abgeſpielt hatte, ſie war doch nicht unbemerkt geblieben, aber welche von den zahlreichen finnreichen Kombinationen, die an dieſelbe geknüpft wurden, richtig ſei, würden vielleicht nur die betreffende Dame oder der Kondukteur entſcheiden können. Es ſcheint aber, daß dieſe kaum die Luſt hiezu haben wexden, — Zeaſeits des großen Waſſers. Von einem deutſchen Friherrn und Lieutenant als Baltimorer.. Metzgerburſchen weiß die Amer kaniſche Korreſpondenz nach einem Baltimorer Blatt Folgendes zu erzählen: Als un er Berichterſtatter kürzlich Abends durch den Lexington Markt ſchlenderte, wurde er durch das Gedränge vor einem großen Wurſtſtande aufgehalten; er blickte auf und ſah einen lieben Bekannten, den das Schickſal vom hohen Roſſe eines preu⸗ ßiſchen Ulanenoffiziers aus gutem alten Adel an dieſen Stand geworfen, flott Wurſt und Schinken verkaufen. Die unnach⸗ ahmliche Grazie und Coulanz, ſowie der anmuthi e Zwicker verriethen den Damen und den Küchenfeen ſofort, daß dieſes kein Metzgerknecht von Beruf ſei und gar Manche mag einen„verwunſchenen Prinzen“ in ihm geahnt haben. Der Meiſter ſtand von ferne und beobachtete ſchmunzelnd das Walten ſeines neuen Gehilfen.„Iſcht e braver Burſch, der Baron; fleißig und anſtellta, wird einmal mein Geſchäfts⸗ nachfolger!!“ ſagt er. Da Wurſt, ſelbſt wenn man ſie nur verkauft, Durſt erzeugt, ſo wurde der Freiherr auf eine Viertelſtunde losgegeben. Der Meiſter drückte ihm einen halben Dollar in die Hand und ſagte:„Hier haſcht was; Das kannſcht ſpende,(ausgeben), oger kannſcht⸗ auch ſäve (paren)“ Der Lieutenant ſteckte ſeine 15 Schürze unter, rückte das Monoele zurecht und ſchritt mit den Freunden der Bierquelle zu, und das Wort des Meiſters misverſtehend, ſagte er!„Seeſe oder Worſcht, is mich jans ejal; jetzt ſchlag ich Ochſen todt, wer weiß, wie bald ich Ruſſen todt ſchlage!“ — Es braucht hier kaum bemerkt zu werden, daß ſich der Freiherr durch die Ungenirtheit, mit der er die Sttuation acceptirt, durch ſeinen Fleiß und ſeine Anſtelligkeit die Ach⸗ tung Aller erworben hak, die ihn kennen lernten, und er iſt durch die Grazie, mit der er Wurſt verkauft, auf dem beſten Wege, mehr Eroberungen zu machen, als ein ganzes Regiment noch im Dienſt befindlicher deutſcher Lieutenants —„Ein furchtbar ausſehendes Ungeheuer“, ſchreibt die engliſche Army and Navy Gazette“,„in Geſtalt eines unter Waſſer fſaſrenden Torpedobootes, welchem ein völlig neues Prinzip zu Grunde liegt, wurde letzten Montag in den Weſt⸗India⸗Docks geprüft. Das Boot hat die Form einer Cigarre, iſt aus drei Zoll dacken Stahlplatten berge⸗ ſtellt, ſechszig zuß lang und acht Fuß tief. Das Fahrzeug werd mit El kiricität getrieben und hat eine Ausgangskam⸗ mer, ganz ähnlich der, welche Jules Virne in ſe nem Buche „Zwanzig Tauſend Meilen in der Tiefe des Meeres“ be⸗ ſchreibt. Das Prinzip, welches dem Boot unterliegt, dürfen wir jetzt nicht veröffentlichen, ſedoch erſcheint es einem Laien räthſelhaft, wie es kommt, baß das Steigen und Fallen des Fahrzeuges ſo nach Willkür bewirkt werden kann. Nur ſo viel dürfen wir ſagen, daß es nicht durch Einnehmen von Waſſer oder mittelſt Schrauben geſchieht, welche durch Dampf getrieben werden. Das Boot ging bei den Verſuchen asa Montag auf den ſiebenzehn Fuß tiefen Grund des Docks und ſank und ſtieg nach Belieben. Die Erfindung ſcheim ſehr werthvoll zu ſein und ſich auch auf größere S iffe an⸗ wenden zu laſſen. Nächſte Woche ſollen weitere erſuche angeſtellt werden. — Seemaunsart. Der Schiffs⸗Rapitän Ca m pwel! hat ſich— wie man aus London ſchreibt— durch large Dienſte vortheilhaft ausgezeichnet und bei ſeiner Heimkunft ſagte ihm Lord Arnſon von der Admiralität: Ich werde beantragen, daß Sie Ihre Majeſtät in den Adelsſtand erhebt.“ Der Kapitän erwiderte:„Gott verdamme mich, Eure Lordſchaft, aber ich weiß nicht, was mir dies für Nutzen brächte“ Beſchwichtigend meinte Lord Arnſon: „Ihre Gemahlin hätte gewiß eine Freude darüber.— „Dann ſoll Ihre Mafeſtät das Weih in den Adels ttand 2. Seite 27. Nopember. Eines ſchönen Tages war Sch. verſchwunden, zugleich auch Frau K. Dieſer Thatſache bemächtigte ſich der Klatſch und die ſcandalſüchtige Preſſe, man ziſchelte ſich mit fauni⸗ ſchem Lächeln eine Entführungsgeſchichte zu, jeder war be⸗ ſtrebt, dieſelbe noch romanhaft und lüſtern auszuſchmücken, jeder wollte mehr wiſſen, als der andere. Thatſache aber war, daß der Lieutenant einen kurzen Urlaub angetreten hatte, um ſeiner Heimath einen Beſuch abzuſtatten, bevor er eine andere Garniſon beziehen ſollte, und daß Frau K. das Haus ihres Mannes verlaſſen und ſich in eine benachbarte Stadt begeben hatte, um von da aus eine Scheidungsklage anzuſtrengen. Die Wahrheit dieſer Thatſachen brach ſich Bahn: was einmal gerichtskundig iſt, kann nicht länger ver⸗ ſchwiegen werden. Die Gerüchte verſtummten, Thatſachen traten an ihre Stelle, vornehme Nichtsthuer und naſeweiſe Allerweltswiſſer gaben ſich zwar noch die Mühe, die verſchie⸗ denen Thatſachen zu combiniren, allein die öffentliche Meinung ging darüber zur Tagesordnung. Aber das ausgeſtreute Gift wirkte inzwiſchen im Ver⸗ borgenen weiter. Was bisher dem Hausherrn als unſchul⸗ diger Verkehr erſchienen war, was er als Symptome ehren⸗ hafter aufrichtiger Freundſchaftsbezeugungen aufgefaßt hatte, das grinſte ihn plötzlich an mit den verzerrten Zügen der Schande und aus jedem Winkel klang ihm das Hohnlachen verletzter Ehre entgegen. Bankier K. war Offizier und erſt in den letzten Tagen zum Premierlieutenant eines Straßbur⸗ ger Kavallerie⸗Regiments befördert worden. Kurz ent⸗ ſchloſſen wandte er ſich an ſeinen Commandeur. Den Beamten der Bank fiel es kaum auf, daß ihr Chef ſeit der Mitte der verfloſſenen Woche ſich auf dem Contor nicht mehr hatte ſehen laſſen, mußte er doch häufiger auf mehrere Tage ſich entfernen, ohne daß er dabei gewohnt ge⸗ weſen wäre, einen Grund anzugeben. Als er darum vor⸗ geſtern nur einen kurzen Augenblick auf dem Bureau erſchien, um ſeine Privatbriefe zu leſen und ſich flüchtig über den Ge⸗ ſchäftsgang während ſeiner Abweſenheit zu informiren, dachte wohl kaum einer der zahlreichen Angeſtellten daran, daß ihr Vorgeſetzter die kurze Ahweſenheit benützt hatte, ſein Haus zu beſtellen und ſich auf den ſchwerſten Gang ſeines Lebens vorzubereiten. Es ſiel auch nicht auf, als im Lauf desſelben Tages eine Anzahl Dragoneroffiziere der Schwetzinger Garniſon in voller Uniform hier eintrafen und längere Zeit in der Stadt verweilten. Ebenſowenig konnte man darin etwas finden, als Lieutenant Scheele, der flotte Reiterofftzier, am Abend desſelben Tages mit ſeinem Bruder hier eintraf, im erſten Hotel der Stadt Wohnung nahm und bis tief in die Nacht im vertrauten Geſpräche mit ſeinem Bruder bei⸗ ſammen blieb. Die Nacht war ſehr weit vorgeſchritten, als die beiden Herren ſich auf ihre Zimmer führen ließen und ehe ſie den Kellner verließen, ſich darüber Gewißheit ver⸗ ſchafften, daß ihr Geſpräch im Nebenzimmer nicht belauſcht werden konnte. Lieutenant Scheele hatte den Abend heiter und munter verbracht, deſto ſeltſamer erſchien es, als er am andern Tage in früher Morgenſtunde ernſt und ſinnend auf demCorridor hin und herging und beinahe in ein falſches Zimmer ge⸗ rathen wäre, wenn man ihn nicht rechtzeitig darauf aufmerk⸗ ſam gemacht hätte. Es dunkelte noch, als die beiden Brüder Scheele einen geſchloſſenen Wagen beſtiegen, dem der Portier, ohne ſich weiter Gedanken darüber zu machen, ſchläfrig nach⸗ blickte, als er in den Nebel hinausrollte. Auch Bankier K. war ebenſo frühzeitig auf; nur ließ er ſich diesmal vom erſtaunten Diener nicht ſeine bürgerliche Kleidung, ſondern die Regimentsuniform reichen; auch vor ſeinem Hauſe hielt ein geſchlofſener Wagen, in welchen zugleich mit ihm ein Freund, ſowie ein Regimentskamerad einſtiegen; der Kutſcher hatte den Auftrag, an der Wohnung eines als trefflicher Chirurg bekannten Arztes zu halten und dieſen abzurufen, dann rollte auch dieſer Wagen dem nahen Käferthaler Walde zu.— In der Nähe der Militärſchießſtände wurde Halt ge⸗ macht, ſchweigend, nur ganz kurze Worte wechſelnd, entſtiegen die ernſten Männer den Wagen. Faſt gleichzeitig näherten ſich beide Parteien dem als Rendezvous beſtimmten Ziele. Einer der Offiziere trug ein längliches elegantes Maha⸗ gonikäſtchen, welches die nöthigen Waffen für die Duellanten und Secundanten enthielt. Während der als Unparteiiſcher fungirende Rittmeiſter die übliche Diſtanz von 15 Schritten abſchritt und den Standpunkt der Gegner durch abgebrochene Zweige, die er in die Erde ſteckte, bezeichnete und mit den erheben und mir meinen Namen laſſen“, erwiderte der See⸗ mann. Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Donnerſtag, den 25. November 1886. *Doktor Klaus. Luſtſpiel in 5 Aufzügen von Adolpyh LArronge. Die er Feier des 25jährigen Künſtlerjubiläums von Adolph VArronge geſtaltete ſich an unſerer Bühne zu einer hochbedeutſamen Feier. Dem auf den Theaterzetteln abgedruckten Mahnrufe, zum Beſten der O Arronge⸗Stiftung ein Scherflein beizutragen, hatten Tauſende Folge geleiſtet und das Haus bis auf den letzten Platz gefüllt Die feſt⸗ liche Beleuchtung dehnte ſich ſogar geſtern über die Zwiſchen⸗ agcte aus, ſo daß man im Stande war ohne beſondere Schwierigkeiten und ohne Laterne eines Diogenes die Um⸗ riſſe von Geſtalten auf den Gallerien zu erkennen. Der perſönlich anweſende Dichter verſuchte es, ob ſo vielfacher Aufmerkſamkeit, mit einigen wenigen Worten für die er⸗ hebende Feier zu danken allein vor lauter Rührung bemäch⸗ tigte ſich des beredten Künſtlers ein ſo eloquenter Zungen⸗ ſchlag, daß er kein Wort mehr hervorbrachte. Nur ſo viel vermochten wir zu verſtehen, daß Herr Adolph'Arronge unter Thränen verſicherte, auf keiner Bühne Deutſch⸗ lands würde heute in ſo edler, uneigennütziger Weiſe ſeines Ruhmes, ſeines Schaffens und Wirkens Nebde als an der igen an keiner Bühne im deutſchen Reiche werde künſtleriſcher Geiſt und ächte Poeſie beſſer und würdiger ge⸗ pflegt als an der unſerigen. Wie groß und gigantiſch ſtan⸗ den in dieſem Momente unſere Darſteller da, wie ſchwoll die Bruſt dem jauchzenden Zuhörer und wie erbärmlich klein kroch am Boden die Kritik herum und ſuchte ſich mühſam zu verſtecken, um ja nicht an dieſer geweihten Stätte der Kunſt gelyncht zu werden. Es war ein erhebender Anblick und es iſt leicht begreiflich, wenn ſich unter ſolchen Verhältniſſen der Zungenſchlag auch auf die Bühne verpflanzt und Worte und ätze zum Vorſchein kommen, welche ſelbſt dem Dichter durchaus fremd waren, die er aber ſchleunigſt in ſein Buch Seeundanten im halblauten Tone über die Kampfesregeln ſprach, hatten die Aerzte ihre Beſtecke und das erforderliche Verbandmaterial gerichtet und auf dem thaufeuchten Boden ausgebreitet. Nur wenige Schritte von einander entfernt ſtanden die Gegner, aus dem Auge des Bankiers K. fiel von Zeit zu Zeit ein düſterer Blick auf jenen Mann, der noch vor wenigen Tagen ſein nächſter Freund geweſen, dem er Hab und Gut anvertraut hatte, auch die Ebre ſeines Weibes und der—! Krampfhaft ballte er die Fauſt und die große muskulöſe Geſtalt des durch ſeltene Ka blütigkeit ſich auszeichnenden Mannes ſchien ſich noch mehr zu ſtrecken, als wäre ſie von Eiſen. Der blonde Jüngling drüben war auch ernſt geworden, er vermied es, dem Blicke ſeines ehe⸗ maligen Feeundes, nun ſeines Todfeindes zu begegnen, das friſche Roth auf ſeinen Wangen war um eine Nüanee blaſſer geworden, einen Augenblick war es, als berühre ihn der naßkalte Windhauch, der um ſeine Locken ſtreifte, wie die eiſige Hand des Todes. Aber fröhlichere Bilder verdrängten die Sorgen. Wie manches Piſtolenduell hatte ſchon ſtattge⸗ funden, ohne daß einer geblieben wäre, zwei Schüſſe ins Blaue, dann reichten ſich die Gegner verſöhnt die Hand, ein Glas Sekt auf den Schrecken und wieder hinaus ins friſche leichtfinnige Leben. Der Unparteiiſche war mit ſeinen Vor⸗ bereitungen zu Ende:„An Ihre Plätzee, meine Herren!“ Die Duellanten ſtanden an jener Stelle, welche der Ritt⸗ meiſter durch die geknickten Zweige bezeichnet hatte— 15 Schritte Diſtanz. Zwei zierliche, blinkende Waffen, die beinahe ausſahen wie luſtiges Spielzeug, übergab er den Sekundanten, welche ſie ernſt ihren Paukanten überreichten. Mit eiſerner Hand umſchloß die Hand des Bankiers K. die Piſtole, elegant, als gelte es ſeine Geſchicklichkeit im Scheibenſchießen zu beweiſen, wog Lieutenant Scheele die ſeine in der kleinen Hand. Auch die Sekundanten hatten ſich nun bewaffnet und abſeits neben den Gegnern ihren Platz eingenommen. Der Unparteiiſche richtete zum letzten Male die mahnende Frage an die Parteien, ſich zu verſöhnen. Fragend hing das Auge des Lieutenants an ſeinem ſtummen Gegner, der mit einer verbindlichen Handbewegung antwortete: Keine Verſöhnung! Wie⸗ derum eine kleine Pauſe. Mit ſchneidiger Stimme erſcholl das militäriſche Commando:„Achtung!“ Die Duel⸗ lanten hatten ihre Waffen erboben.—„Eins“— kommandirte der Rittmeiſter. Bankier K. ſenkte langſam die Waffe; der Lieutenant hielt die ſeine noch immer in die Luft. —„Zwei!“ rief der Unparteiiſche. Das Auge des Bankiers zog zwiſchen der Mündung der Waffe und dem Haupte des Gegners jene unſichtbare magnetiſche Linie, welche als ſichere, verderbenbringende Flugbahn dem tödtlichen Geſchoſſe beſtimmt iſt. Noch immer hielt der Lieutenant ſeine Piſtole in die Luft, ſein Blick fiel auf die Waffe ſeines Gegners. Sollte dieſer wirklich Ernſt machen wollen, ſollte es ihm beſtimmt ſein, ſein junges Leben zu laß⸗ konnte er nicht ſelbſt mit raſchem Griffe dem F he zuvorkommen, wenn er ſelbſt, der beſte Schütze, die Waffe niederreißen und den Gegner über den Haufen ſchießen würde— 2 Aug um Auge, Zahn um Zahn! Aber iſt das nicht die rächende Nemeſis, welche drohend vor ihm ſteht und ihm ſeinen Arm feſſelt, als wäre er machtlos! Blitzartig tauchen die Bilder aus ſeinem vergangenen Leben vor ſeinem geiſtigen Auge auf: er ſieht ſich auf der Rennbahn, wie er mit einem unbändigen Pferde ſtürzt, ein Schrei tönt an ſein Ohr, er hebt den Blick und ſieht in das Auge ſeiner Freundin—, da nimmt er ſich zuſammen, die kleine zähe und muskulöſe Ge⸗ ſtalt reckt ſich in die Höhe, ſie ſcheint zu wachſen—„Drei!“ ruft dumpf der Unparteiiſche.— Ein Feuermeer blendet ſeinen Blick, auch aus ſeiner Waffe tönt der Schuß, dann wird es plötzlich ſchwarze, tiefe Nacht vor ihm, noch einmal reckt ſich die kleine Geſtalt des blonden hübſchen Lieute⸗ nants, dann ſinkt er lautlos ins feuchte, mooſige Gras. Bis zu dem Augenblicke, als er entſchloſſen den Zeigefinger an den Drücker legte und ſeiner Kugel den ſicheren Todesweg, ins Haupt des Gegners, gewieſen hatte, ſtand Bankier K. feſt und aufrecht, keine Fiber bebte, die Muskeln waren aufs äußerſte angeſpannt, er wußte, daß in dieſem Augenblicke die Sühne ſeiner Ehre in ſeiner Hand lag, er durfte dieſen Augenblick nicht ungenützt vorübergehen laſſen. Jetzt war der Schuß entſendet, er mußte tödtlich ge⸗ troffen haben, da ſiel der Geaner, aber auch ſeine eigne Hraft war aufnegmen wird. Eine jo eigenartige, werklich originelle Auffüh⸗ rung des Or. Klaus habe er noch gar nicht geſehen, meinte er unter wohlwollendem Schmunzeln: wie charakteriſtiſch doch zum Bei⸗ ſpiel die Rolle des Juwe iers aufgefaßt werde, man könnte wirk⸗ lich meinen, er ſei ein Schuhmacher; dann die fein angebrachte Nuance, daß Herr Grieſinger vollſtändig das Gedächtniß verloren habe, könne allein die Unvorſichtigkeit des beſten aller Schwiegerväter erklären, ſo viele Schulden in ſo liebens würdiger Weiſe zu bezahlen. Und vollends der todte Bauer! Wie athmete dieſe poetiſche, mäunlich⸗kräftige Figur, dieſer kernige Character Jeuer und Leben, wie durchdacht iſt es, wenn dieſer todte Bauer ſeinen Bauch bedeutſam hält, nach⸗ dem er einen ganzen Schnitt Rhabarber zu ſich genommen hat. Das läßt tief blicken. „Ich habe zwar Herrn'Arronge mit der ganzen, einem Kritiker eigenthümlichen FIr eimüthigkeit erklärt, daß nach unſeren Mannheimer Begriffen dieſe Vorſtellung eine recht unbedeutende und mittelmäsige ſei und nur nach der klein⸗ ſtädtiſchen Auffaſſung eines Berliners ſo milde beurtheilt werden könne. Allein als wahrer, ächter Dichter ließ mich Herr OArronge nicht mehr zu Woͤrte kommen, er nahm mehrere ſeiner Lorbeerkränze auf den Arm und dampfte nach Berlin ah, mit dem frohen Bewußtſein, daß als eine Oaſe in der Wüſte allein die Mannemer Bühne den ächten Dichter⸗ werth zu würdigen wiſſe, aber allein auch der dichteriſchen Weihe werth ſel Parzival. Ueber dieſes Thema hielt geſtern Abend im Caſinoſaal Herr Georg Schneider einen Vortrag. Ehe er auf ſeinen eigentlichen Vorwurf zu ſprechen kam, ſchickte er einige kurze Worte über den Dichter des Parzival lerſt Richard Waaner nannte ihn der weicheren Ausſprache wegen Parſifal). Wolf⸗ ram von Schenbach wurde auf dem gleichnamigen Stamm⸗ ſchloſſe bei Ausbach geboren und gehörte einem armen Rtter⸗ geſchlechte an. Wolfram, der hauptſächlich am Hofe zu Thü⸗ ringen weilt, unter den Landgrafen Herrmann und Ludwig, übertrifft alle ſeine Zeitgenoſſen durch chriſtlich katholiſche Tiefe, Gedankenreichthum und geſchickte Stoffanordnung, boie auch durch fittlichen Ernſt. Wir baben von ihm luliſche Ge⸗ 2 zu Ende! Einen fragenden Blick richtete er auf die Aerzee, welche die Wunde am Haupte des Lieutenants ſondirten; als ſie mit ernſttraurigem Blick verneinend das Haupt ſchüt⸗ telten, da brach auch der Bankier zuſammen. Den äußerlich unverletzten, aber im tiefſten Innern ſchwer verwundeten Mann brachten die Freunde nach Hauſe. In einer Baracke lag die Leiche des ſchmucken blonden Lieutenants. Amtliche und Dienſt⸗MNach richten Seine Excellenz der Hochwürdigſte Herr Erzbiſchof Jo⸗ hannes Chriſtian haben mit Eutſchlißang vom 18 Noemb'er l. J. zu Geiſtlichen Räthen ad bonoxem u. A. ernaunt die hochwürdigen Herren: 5— Pfarrer Johann Theodor Hofmann in Hems⸗ a ch Stadtpfarrer Kaſpar Koch an der oberen Stadtpfarrei in Mannheim. Aus Stadt und Land. * Manuheim, 26. November 1886. Die Leiche des Lieutenants Scheele wird zwiſchen 11—12 heute Vormittag aus dem Betſaale des Wade nach dem Bahnbof gebracht, um von dort nach ſeiner Vaterſtabtz Stettin überführt zu werden, zu welchem Zweck ein von Hrn. Seitz verfertigter Metallſarg zur Verwendung kommt. Das Ehreugeleite bis zum aſl werden die hier garniſoniren⸗ den Eskadronen und die Mufik des Regimentes, ſowie ſämmt⸗ liche Offiziere geben. Wie wir hören, ſoll der Trauerzug 1 die breite Straße und alsdann die Planken entlang gehen. 758 *Erinnerung an Maunheim. Ein ſehr hübſches Geſcheuk bilden die im Verlage der Hofkunſthandlung von K. F. Heckel erſchienenen kleinen Tellexr mit Pho⸗ tographien von Mannheim und der Widmung, Er⸗ innerung an Mannheim, welche ſowohl geeignet find als Teller für Schmuck u. ſ. w. oder in Umrahmung als Wand⸗ zierde zu dienen. »Ein Plakat, von„vielen Demokraten unter⸗ 9 fordert alle Demokraten auf, ſich an der Wahl zu etheiligen und für den Candidaten der ſozialdemokratiſchen Partei, Herrn Auguſt Dreesbach, zu ſtimmen; daſſelbe wurde geſtern Abend noch angeſchlagen. Es wendet ſich dies zunächſt gegen die Handlungen der Nationalliberalen bei hieſigen und auswärtigen Wahlen und erklärt Wahlenthal⸗ tung als Verrath an den demokratiſchen Prinz pien, . 5 Die auf geſtern Abend in den Badner Hof einberufene Wählerverſammlung war wieder ſehr gut beſucht und führte in derſelben Herr Traub den Vorſitz. Es ſprachen die Herrn Willig, Dreesbach und Erhart, Es herrſchte ſehr viel Vertrauen, daß diesmal der Sieg auf die e Partei falle, da beſonders auch die Landbevölkerung zur Erkenntniß gekommen ſei, daß von den übrigen Parteien nichts, was zu einer Beſſerung der Verhältniſſe beitragen könne, zu erwarten ſei. Es folgten dann Mittheilungen über die Kampfesweiſe der Parteien und Richtigſtellungen von falſchen Behauptungen einzelner Agi⸗ tatoren und ſchließlich ein Appell an die Anweſenden, daß am heutigen Tage jeder ein Agitator ſein ſolle und jeder gleich⸗ zeitig ein Controleur ſein möge, daß Beeinfluſſungen und Drobungen vermieden werden. Wo aber ſolche vorkommen ſollten, mögen dieſelben durch Zeugen feſtgeſtellt, dem Wahl⸗ bureau zur Anzeige gebracht werden. I Konzert der Mannheimer„Lſedertafel“ Schon ſeit Wochen ſah man in der muſikaliſchen Welt dem Konzerte entgegen, mit dem die Liedertafel alljährlich gewiſſermaßen in ihre Winterſaiſon eintritt. Es war bekannt, daß das Freiburger Preislied auf dem Programm erſcheinen und eben⸗ o, daß eine der Liedertafel gewidmete Kompoſition ihres irigenten, Herrn Gottfr. Angerer, zur Aufführung kommen werde. Die Räume des Saalbaues fingen ſich ſchon um 6 Uhr an zu füllen, obgleich der Beginn des Konzerts erſt auf 7 Uhr feſtgeſetzt war und mehr als überfüllt war der große Saal und die Gallerien, als mit dem„Wächterlied“ aus der Neujahrsnacht des Jahres 1200 aus Scheffel's Frau Aven⸗ tiure für Männerchor und großes Orcheſter von F Gunsheim das Konzert begann. Wie der Wahlſpruch an der Spitze des Programms beſagt:„Rein im Ton ꝛc. ꝛc.“, ſo wurden die Chorlieder ſeitens der tüchtigen Sänger ausgeführt und wenn wir gleich jetzt unſer Urtheil über die ſämmtlichen Chöre da⸗ bin zuſammenfaſſen, daß neben der Vereinigung kräftiger und durch und durch geſchulten Sänger, hohes Verſtändniß und gediegene Auffaſſung eine geniale Leitung erkennen ließen, ſo erſtreckt ſich dies namentlich auf„Sola Regina“, und„die Weisheit des Mirza-Schaffy“, Cantate für Sopran und Bariton Solo, Männerquartett, Männerchor und großes Orcheſter von Carl Amand Mangold. Bei dieſer Cantate brillirten in den Solis Fräulen Prohaska als„Zuleika“ und Herr Küllmer, der verdienſtvolle Präſident der„Lie⸗ dertafel“ als„Mirza Schaffy“ Erſtere hatte auch noch einen hervorragenden Antheil am Concert mit einer Arie aus„Purie⸗ tani“ von Baellini und zwei weiteren Lieder für Sopran, mit denen ſie ſich rauſchenden Beifall errang. Herr Concert⸗ meiſter Hans Schuſter war noch einer der berufenen Künſt⸗ ler, die mit eingreffen, um dem Cone ert eine, nach jeden An⸗ dichte(Tag⸗ und Wächterlieder) den Parzval und das vol⸗ lendetſte Dichtwerk des 12. Jahrhunderts, das Fragment Titurel. Was uns außer der zeitlich näher gerückten Parſifal⸗Bearbeitung von Richard Wagner intereſſirt an dieſer vornehmen Dichtung iſt die getreue Ccharakteriſtik, welche uns eben dieſes Heldengedicht von jener ſinnigen aber auch ſinnlichen Ritter- und Minnezeit gieht. Parzival, deſſen Vater Gamuret auf einem Zug zum Kalifen durch Verrath umgekommen war, wächſt in Unwiſſenheit bei ſeiner Mutter auf. Herzeleide will ihn ſich bewahren und nicht als Ritter von ſich laſſen. Da kommen 3 Ritter, Parzival ſieht ſie und ihn 11 nach der Welt. Seine Mutter ſteckt ihn in die damalige Narrentracht und ſtirbt vor Gram, als er von ihr geht. Er kommt an den Artushof, heirathet die Kön in Conduiramur, die er von ihren Feinden befreite und gelangt endlich in die heilige Gralsburg; Moutsetvaesche(mont salvat Berg des Hlils.) Dort findet er ſeinen Großvater Titurel, ſeinen Ohm, den früh rn Amfortas und gerade bei ſeiner Ankunft findet die Gralsenthüllung ſtatt,. Geblendet ſchweigt er, denn der weiſe Führer Gulue⸗ manz hat ihm den Rath gegeben, nie unnöthig zu fragen. Er übernachtet auf der Burg und wird am andern Morgen hinausgeleitet von einem ihn verhöhnenden Kuappen. Zurück⸗ gekehrt zu Antus ſoll er als Ritter in die Tafelrunde aufge⸗ nommen werden, da erſcheint Kundrie la soreisre die Bol m des Grals und bezeichnet die Tafelrunde als geſchändet durch Parzival's Anweſenheit. Dieſer geht mit Allem zerfallen fort, irrt 4 Jahre umher und kommt endlich zu einem Klaus⸗ ner Trevrizent, der ihn über ſein Vorgehen aufklärt Er hätte nach dem Urheber des Uebels fragen ſollen und er al⸗ lein kann die Wunde des Amfortas heilen. Er eilt nach Montsalvaesche, vollführt ſeine Pflicht und wird König des Grals. Nach ihm herrſcht Lohengrin, ſein Sohn. An Liszt's Stelle iſt als correſpondirendes Mitglied des„Inſtitut Muſical“ von Frankreich ein Italiemer, der bekannte Maeſtro Sgambati in Rom, eruannt worden. Oscar Blumenthal's Luſtſpel„Die oße Glocke“ ſoll demnächſt in Italien, und zwar zueu in Mlalland, zur Aufführung gelangen. 27. November. General⸗Anzeiger. 8. Selte⸗ ſprüchen hin befriedigende Geſtaltung zu geben und die von ihm vorgetragene Violin⸗Soli's von Saint Sasns und Wie⸗ niewski, die in techniſcher Meiſterſchaft und formvollendetem Vortrag zu wohlverdientem Beifall hinriſſen, werden dieſem ſtrebſamen Künſtler die Anerkennung der Zuhörerſchaft auch für die Zufunft ſichern.— Was die„Liedertafel“ geſtern Abend aufs Neue wieder geboten hat, um ihren Angehörigen und Freunden zu zeigen, daß ſie in ernſter und eifriger Pflege des Geſanges beſtrebt iſt, bei Anerkennung wahrer Kunſt einem hohen und edlen Ziele zuzuſtreben, wird ihr nicht allein innere Befriedigung gewähren, ſondern auch nach gußen hin ihr und ihres Dirigenten Anſehen immer mehr befeſtigen. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird morgen Sonntag, als am 1. Advent, im Hauptgottesdienſt Morgens 10 Ubr in der Trinitatiskirche zum Vortrage bringen: a.„Gelobet ſei der König groß“ von Mich. Präto⸗ rius(1571—1621) und„Heilig“ von Bortniansky, b.„Tröſtet mein Volk“ von Palmer. * Repgratus der Kirche. Geſtern Nachmittag wurden von einem Architekten und einem Arbeiter an der Trinitatis⸗ kirche dahier die Portale abgezeichnet und abgemeſſen: es wird demnach nun bald die Kirche renovirt werden. * Volksküche. Ein hieſiger Unternehmer beabſichtigt, wie wir hören, in nächſter Zeit eine Volksküche zu errſchten, wo man für geringes Geld Frühſtück, Mittageſſen und Abend⸗ eſſen, ſowie zu jeder Tageszeit etwas Warmes haben kann. Es darf beſonders jetzt bei herannahender Winterszeit ein derartiges Unternehmen freudig begrüßt werden und wunderte es uns ſchon lange, daß eine Einrichtung ähnlicher Art, wie ſie doch heute jede größere Stadt beſitzt, dahier noch keinen Boden fand. Wir wünſchen dem Unternehmer beſten Erfolg. *Berhaftet auf Requiſition der Staatsanwaltſchaft in Frankfurt wurde geſtern Vormittag der ſeit einiger Zeit bier wohnhafte Verleger des hier eaſchienenen, aber bald wieder eingegangenen„Pionier“, Alexander Kapp. Derſelbe wurde nach Frankfurt gebracht und ſoll er mit jener Affaire in Verbindung ſtehen, die zur neulſchen Verhaftung von So⸗ zialiſten dortſelbſt Veranlaſſung gah. Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 45. Woche von 1886(7. bis 13. November). Angemeldet wurden(außer einer Todtgeburt) 41 Geburts⸗ und 17 Todes⸗ fälle. Unter Letztern waren 4 Kinder bis 1 Jahr alt. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Diphtherie, 1 Vungenſchwinpfucht, 4 akute Erkrankungen der Athmungsorgane, 11 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Todesfälle in der 45. Woche von 1886, berechnet auf das Tauſend Einwohner und das ganze Jahr. In: Frankfurt 14,1; Mannheim 14,2 Freiburg i. Brsg. 15,1: Würzburg 15,1: Stuttgart 16,1; Duisburg 17,5; ünſter 17,7; Karlsruhe 17,9; Kaſſel 17.9:.⸗Gladbach 18,8; Barmen 19,2: Mainz 19,6; Darmſtadt 20,3; Krefeld 20,7; Straßburg 21,4; Bochum 21,7; Wiesbaden 225; Eberfeld 22,5; Düſſeldorf 22,6; Augsburg 22,9; Nürnberg 24; Köln 26,1; Aachen 26,6; Eſſen 30,4; Dortmund 30,5; München 30,6.(M..) ONeckarau, 23. Nov. Der Vortrag des Herrn Dr. Willers im hieſigen Kaſino über„Kindererziehung“ hatte ſich, wie zu erwarten ſtand, einer zahlreichen Zuhörerſchaft u erfreuen, die mit ungetheilter Aufmerkſamkeit den Aus⸗ een des Vortragenden folgten. Herr Dr. Willers wußte aber auch in ebenſo leicht verſtändlicher wie feſſelnder Redeweiſe ſein Thema, das für alle Berufsſtände von gleich hohem Intereſſe bezeichnet werden muß, zu behandeln. Mit tiefem Verſtändniß und gründlichem Studium des Kinder⸗ lebens legte er klar, wie unbewußt in der Erziehung der Kinder vom 1. bis zum 7. Jahre ſo viel geſündigt würde, und wie in der Geſundheitspflege und in Betreff der Er⸗ nährung und Behandlung ſo viel gethan werden könnte, um die Kinder zu nützlichen und brauchbaren Mitgliedern der wenſchlichen Geſellſchaft zu erziehen. Reicher Beifall lohnte den Redner nach Vortrags und hat der Präſident des Vereins, Herr Jander, gewiß jedem Anwe⸗ ſenden aus der Seele geſprochen, als er Herrn Dr. Willers im Namen der Zuhörer den Dank für ſeinen lehrreichen Vortrag ausdrückte. Ebenſo fühlte ſich Jedermann dem Kaſino zu Dank verpflichtet, welches jederzeit Veranlaſſung nimmt, den hieſigen Einwohnern ſolch genußreiche Abende zu Neneb i und zur allgemeinen Bildung ſo viel beizutragen eſtrebt iſt. I Freiburg, 25. Nov. In der letzten Strafkammer⸗ ſitzung erſchien der Sohn einer hieſigen ſehr e FJa⸗ milie auf der Anklagebank, beſchuldigt, mehrere Diebſtähle im Banquierhauſe Metz, ſowie beim Inſtrumentenmacher Küm⸗ merle ausgeführt zu haben. Er war geſtändig und wurde zu 2 Jahren 4 Wochen Gefängniß verurtheilt. 2 Complicen wurden, der eine zu 6 Wochen, der andere zu drei Monaten Gefängniß wegen Hehlerei verurtheilt. Leichtſinnige Lebens⸗ weiſe und übermäßiger Aufwand war der Grund ſolcher be⸗ dauernswerthen Vergehen. „B. Mundenbeim, 24. Nov. Daß mittelſt der Bedürf⸗ nißfrage bei Errichtung von Wirthſchaften Manchem„ſeine Freud“ an dem Wirthſchaften verdorben wird, das mußte auch unſer hieſiger Bürger Fahlbuſch an ſich erfahren. Er wollte in ſeinem Haus in der Sterngaſſe, die 81 Fami⸗ lien mit 399 Köpfen 1 1 5 eine Wein⸗ Bier⸗ und Branntwein Wirthſchaft errichten. Vom Gemeinde⸗ rath wurde ſein Geſuch unterſtützt, jedoch vom Bezirksamt in Ludwigshafen nicht genehmigt, da ein · irthſchaft auch nur dazu beitragen Bedürfniß 1887 bis zum 31. März 1894 auf 468,409 Mann feſtgeſtellt. § 2. Vom 1. April 1887 werden die Infanterie in 534 Ba⸗ taillone, Kavallerie in 465 Eskadrons, die Feldartillerie in 364 Batterien, die Fußartillerie in 31. die Pionire in 19, der Train in 18 Bataillone formirt. Die dauernden Mehrkoſten betragen in Folge des neuen Geſetzes 20, die einmaligen Aus⸗ gaben 24 Millionen. In der Armee liege der dauernde Schutz der Güter des Friedens; die Vorlage ſoll bereits mit Beginn des neuen Etatsjahres in Kraft treten. Der Kaiſer hegt die Zu verſicht, daß dieſe Nothwendigkeit von der Ge⸗ ſammtheit des deutſchen Volkes und ſeinen Vertre⸗ tern aus vofler Entſchiedenheit anerkannt wer⸗ den wird Eine zweite Vorlage wird ſich mit der Fürſorge für die Wittwen und Waiſen des Heeres und der Marine beſchäftigen. Infolge ſolcher Mehrausgaben müſſe man un⸗ bedingt neue indirekte Steuern anſchaffen um ſolche Ausgaben im Reichshaushalte auszugl ichen. In der Er⸗ wägung, daß die Regierungen kein anderes Intereſſe haben als das der Nation, verzichtef der Kaiſer darauf, die eigene Ueberzeugung von der Nothwendigkeit der bisher vergebens erſtrebten Steuerreform vou Neuem zur Geltung zu bringen, ſo lange das Bedürfniß nicht auch im Volke zur Anerkennuna gelangt ſein und bei den Wahlen ſeinen Ausdruckgefunden haben wird.— Auch auf ſozialpoſitiſchem Gebiete ſollen ebenfalls neue Entwürfe vor⸗ elegt werden, ſo eine Unfallverſicherung der Seeleute und erner der Bauhandwerker. Erſt wenn dieſe durchgeführt, könne man an Alters⸗ u. Involidenverſorgungen denken. Zur Reichsmitteln erforderlich werden, welche bei unſerer derzei⸗ tigen Steuergeſetzgehung nicht verflgbar ſind. Ein Geſetzent⸗ wurf über die Errichtung eines Seminars für orientaliſche Sprachen wird alsbald wieder eingebracht werden.— Der Reichstag hat ſeinerzeit das Bedürfniß angedeutet, an den Gerichtsgebühren etwas zu kürzen. Nach genauer Prüfung ſei die Regierung zu dem Schluß gekommen, daß nur die Gebühren der Rechtsanwälte zu verkleinern wären und wird ein ſolcher Entwurf dem Reichstag zugehen. Die Bezieh⸗ ungen des deutſchen Reichs zu allen auswärti⸗ gen Staaten ſind freundlich und befriedigend. Die Politik des Kaiſers iſt dahin gerichtet, nicht nur dem deutſchen Volke die Segnung, ſondern auch für die Erhaltung der Einigkeit aller Mächte den Einfluß im Rath Europas zu verwerthen, welcher der deutſchen Politik aus ihrer hewährten Friedensliebe, aus dem durch dieſe erlangten Vertrauen anderer Regierungen, aus dem Mangel eigener Intereſſen an den ſchwebenden Fragen und insheſondere aus der engen Freundſchaft erwächſt, welche den Kaiſer mit den beiden be⸗ nachbarten Kaiſerhöfen verbinbet. Frankfurt, 25 November. Bei der Stadtperordneten⸗ wahl errangen die Nationalliberalen ihre ſämmtlichen Sitze wieder, die Demokraten haben von 8 Mandaten 7 feſt erhal⸗ ten, eines ſteht in Ausſicht und in drei Stichwahlen werden ſie ebenfalls Sieger bleiben. Berlin, 25. November. In der verfloſſenen Nacht wurde der Militärpoſten der Reichsdruckerei von einer Anzahl Bummler angegriffen. Der Soldat verhaftete einen der Lärm⸗ macher. Die übrigen ſuchten ihn loszumachen. In dem Ge⸗ dränge gelang es demſelben, zu entkommen, worauf der Sol⸗ dat auf ihn ſchoß und ihn am Unterleib verwundete. Plauen i.., 25. Nov. Das Schwurgericht verurtheilte wegen ſchwerer Unterſchlagung im Amte den vor⸗ maligen Poſtaſſiſtenten Betz) Weinheim in Baden nach J 351, 2.⸗G.⸗B. unter Anzahme mildernder Umſtände zu 2 Jahren Gefängniß und 4 Lahren Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte. Betz hatte am 8 Auguſt Ahends in Auerbach, wo er angeſtellt war, 6570 Mark— und vier Werthbriefe die mit 4530.30 Mark dek'rirt waren, unterſchlagen, ferner einen Brief, der einen M ärpaß enthielt, an ſich genommen um auf dieſem Paß zu een. Er reiſte noch in derſelben Nacht ab und kam auch glücklich bis Marſeille, wo er kurz vor der geplanten Abreiſe nach Amerika verhaftet wurde. Deipzig, 25. Nov Diurch die Unterſuchung iſt feſtgeſtellt, daß der verurtheilte Redakteur Prohl Untexagent Sarauw's war und von demſelben ein monatliches Gehalt von 150 Mark bezogen hat, daß er eine Menge Mittheilungen über Torpedoweſen, Seeminen, Hafenſperren, Mobilmachungspläne, Gefechtsfähigkeit und Seetüchtigkeit von Kriegsſchiffen dem Sarauw geliefert hat, welcher dieſelben zur Kenntniß der franzöſiſchen Regierung gebracht, wodurch das Wohl des Deutſchen Reiches intenſiv geſchädigt wurde. Prohl wurde wegen Landesverrath zu 9 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt verurtheilt. Der Antrag auf Beſchlag⸗ nahme ſeines Vermögens wurde abgelehnt. Lc 25. Nov. Nach zehnſtündiger Verhandlung verurtheilke das Landgericht weitere 8 Theilnehmer an der Sozialiſten⸗ Demonſtration in Höhe von 1 Jahr bis 1 Jahr 4 Monate Gefängniß. Leipzig, 25. Nov In dem Wird die gegen Haſenclever und Dirichlet wurde die Reviſton ver⸗ worfen. Brüſſel, 25. November Gent iſt in völligem Aufruhr. Allnächtlich finden Straßenkämpfe der Arbeiter gegen Mili⸗ tär und Polizei ſtatt. 5 Poris, 25. November. Delafoſſe will beim Budget des Auswärtigen die Regierung über Bulgarien und Egypten be⸗ fragen.— General Thibaudin äußerte den Wunſch, nach Ton⸗ Erreichung dieſes Zieles aber werden Aufwendungen aus Bulgariſche Nachrichten. Man meldet aus: Soſia, 25. November. Es wurde eine Verſchwörung gegen die Regentſchaft enkdeckt; 40 Per⸗ ſonen wurden verhaftet, die alle bei der Entführung des 9 Alexanders betheiligt geweſen, auf Forderung von aulbars aber freigelaſſen worden waren.— Die rebelli⸗ ſchen Funker ſollen in die Regimenter eingeſtellt werden. Der Putſch ſollte, wenn er nicht vereitelt worden wäre, hente Nacht ausgeführt werden.— Berichte aus Sofia drücken Beſorgniſſe gus wegen der panſlaviſtiſchen Anſchläge. Ueberall dauern die Wühlereien fort. Gerüchte behaupten, die Regent⸗ ſchaft erhielt franzöſiſcherſeits einen vertraulichen Wink abzu⸗ danken, wodurch die Lage vereinfacht würde. Ueberhaupt be⸗ ſteht mehrfach der Verdacht, daß Frankreich im Orient eine zweideutige Rolle ſpiele.— Das Wiener„Fremdenblatt und die„N. F. P. bezeichnen die Meldung über ein angebliches Bündniß zwiſchen Oeſterreich⸗ Ungarn und England als un⸗ begründet. Das Programm Kalnoky's ſei ein Friedenspro⸗ gramm; als ſolches ſchließe es Kriegsallianzen aus.— Eine Konſtantinopeler Meldung der„Polit. Korr.“ wider⸗ ſpricht den Nachrichten über angebliche Schwankungen in der Politik der Pforte und es wird verſichert, daß die Türkei in ihrer neutralen Haltung verharre um gelegentlich vermittelnd wirken zu können— Kaulbars iſt zur mündlichen Bericht⸗ erſtattung nach Petersburg berufen— Gadban ſondirte die Regentſchaft über die Kandidatur des Prinzen von Min⸗ grelien. Die Regentſchaft erwiderte, ſie kenne den Prinzen nicht. Im Ueßrigen hänge die Wahl allein von der großen Sobranje ab. Gadban brachte ſodann die Ernennung einer neuen Regent⸗ ſchatt durch die Pforte in Anregung. Es wurde daxauf be⸗ merkt, daß es ſich um einen von dem Berliner Vertrage nicht vorgeſehenen Fall handele und die gegenwärtige Regent⸗ ſchaft ſich deshalb zur Zeit hierüber nicht ausſprechen könne. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Nhsinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 24. Nopember ſind angekommen: Dampfboot„28“, Kap. von Deyck, von Düſſeldorf. Dampfboot„Siegfried“, Kapt. Bauer, von Rotterdam. 1„Concordia“,„ Martin do. Hafenkanal(Hafenmeiſterei): Am 24. November ſind angekommen: Schiff„Karoline“, Schiffer H. Witter, von Rotterdam. 75„Ruhrort“,„ J. Schifferdecker, do. „„Scheepvaart“,„ I. de Vries, do. 2„ P. A. Kornings, do. 1.„Fr. Joſeph“,„ J. Fink, do. 1„Margaretha“,„ Fr. Würr, von Ruhrort. 5„Rheinluſt“, 57 D. Joſten, 5 Alter Zollhaſen mit herbindungshanal(Hafenmeiſterei ID: Angekommen den 24. November Schiff„Doktor Falk“, Sch. Kohlbecher, von Rotterdam. 5„Petrus“, 75 Roos, do. 5„Traudchen“, Knipcheer, von Düſſeldorf. 4„Anna“, Hüſer, von Duisburg. 2„Ableiter“,„ Neuer, von Heilbronn. 5„Gott mit uns“,„ Herrmann, von Jagſtfeld. 72„Martin“, 5 Müßig,. do. Neckarhafen(Hafenmeiſterei IV): Am 24. November ſind angekommen: Schiff„Karl Herrmann“, Schiffer v. d. von Duisburg. 89„Karolinchen“,„ H. Pickert do. Wasserstands-NMachrlohten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 00. Nov.] 3,04—,01[oüsseldorf, 25, Nov.] 2,75—0,18 Hüniagen 24.„ 2,08—0,00 dulsburg, 25.„ 2,23—,20 8 25.„ 2,02—0,06 Kahrort, 25.„ 2,40—,18 Kehl, 24.„.42—0,08 Emmerleh, 25.„ 2,28 0,18 Lauterburg 24.„.56—0,00J Arnhelim, 24.„9,87—%% 15 35..49—0,06 Hymwogen, 24.„ 9,.23—0,0 Haxau, 00.„.87%7 Vrseswyk, 24.„ 2,700,0 germershelm, 25.„ 1,02 Neckar. NHannhelm, 26.„ 3,60—0,16 feſſbronn 25. 28— Aainz, 20. 1 Oote eee Blebrioh, 24.„ 2,0—%,07 Aannheim, 26.„ 6,75—0,00 Galrz 00 25 200—0,00 b. 25..3 008 Frenfart, 24.„ 120 000 aub, 35„ 2,13 0,05 Coblenz, 25.„.53—0,07] Mee. Köln, 25.„.88—0,14 rrfer- 25.„ 1,20—10,15 Produkten-Course. erlin, 24. Nov. 25. Nov.(Getreidemarkt) 24. Nov. 25. Nov. Weigen Okt.⸗Nov. 152.50 153.50 Spiritus April⸗Mai 38.80 38.40 „ April⸗Mai 160,50 160.50 Hafer Oktober 109.— 109.— Roggen Oktober 130.200 129.20 75 Nov.⸗Dez. 111.50 111.— „ April⸗Mai 133.200 138— Petroleum Okt.⸗Nov. 23.20 23.10 Rüböl loco 45 60 45.60 Roggenmehl loco 0 18.70 18.70 „ Okt Nov. 45.40 45.40 75 Okt.⸗Nov. 17.80 17.80 „ April⸗Mai 45.80 45.80 5 Nov.⸗Dez. 17.90 17.80 Spiritus loco. 37.20 37.30 5 Dez.⸗Jan.] 18.10 18.10 Okt.⸗Nov. 37 60 37.40 Wetter: bewöͤlkt. Aöln, 24. Nob. 25. Nob.(Produktenmarkt) 24. Nov, 25. Nov. Weizen 128 17.75 17.75 Roggen November 13.— 13.— 5 remder 18.25 18.25 55 März 13 30 18.30 5 November 16.75 16.70 9 15 loco 14.50 14.75 67 März 17.25 17.15 Rüböl loco 24.20 24.20 Roggen hieſiger 14.50 14.50 Rüböl Oktober 24.25 24.25 ew-Nork. 23. Nov. 24. Nov.(Broduktenmarkt) 28. Nov. 24. Nov. Petrol. t. New⸗Hork 7 7 rother Winterweizen.88.88 Rohes Petroleum 6%8 Weizen per Nov..85/.85½¼8 Petrol. Pipe l. Cert..77¼½.77½ Mais(old Mixed) 46⁰% 47 Mehl.85.85 Getreide⸗Fracht Paris, 28. Nov. Zucker, Nov. 32.50, Jan.⸗April 34.10, Mehl, Nov. 15.50, Jan.⸗April 51.80, Talg 68.— * Maunheimer Effektenbörſe. Größere Umſätze 59 55 geſtern in Schwetzinger Brauerei Actien ſtatt, die zum burſe von 65.— noch geſucht bleiben. Ferner wurden um⸗ geſetzt: Anilin à 232(vorbörslich 234 Brf) Hofmann und Schoetenſaak zu 162½. Mannh, Dampfſchleppfchifff. a 121½ und ſchließlich Mannh. Gummi⸗Act. zu 77. *Badiſche Zuckerfabrit Waghäuſel. Laut Beſchluß nicht gegeben ſei, die 5 der geſtrigen hier ſtattgefundenen Generalverſammlung wird für das Jahr 1885/86 keine Dividende vertheilt. Im Auf⸗ ſichtsrath, dem Decharge ertheilt wurde, ging keine Veränderung vor ſich. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhw aaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg könne, die hauptſächlich armen Bewohner dieſer Straße zu unnöthigen Ausgaben zu verleiten. Vom Gewerbeſenat in Speyer wurde die Berufung des Fahlbuſch ebenfalls verworfen und ihm zur beſſeren Belehrung über das Unge⸗ eignete ſeines Verlangens auch noch eine Urtheilsgebühr von 7 M. 50 Pfg. auferlegt. Unſer Dorf hat 3400 Einwohner und 19 Wirthſchaften, ein wirkliches Bedürfniß will uns kin zu gehen, was indeß der Kriegsminiſter Boulanger verweigerte. Rom, 25. November. Dem„Popolo Romano' zufolge gaben in der geſtrigen Verſammlung der Kammermajorität der Kriegsminiſter und der Marineminiſter auf eine Anfrage Erläuterungen über den Zuſftand der Armee und der Marine, wobei ſie erklärten, Italien ſei für alle Eventualitäten bereit auch nicht vorhanden erſcheinen. London, 25. Nov. Zufolge Nachrichten, welche über Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5709 a den 95 5 eingegan 15 ſind,—— 1 f. Zmir nunmehr eine größere Truppenmacht gegen den auf⸗ Chefredacteur: NMeueſte Nachrichten. ſtändiſchen Stamm der Ghilzals auf, welche im Vorrücken 65 le. Here »Die deutſche Thronrede. gegen die Ghilzais begriffen ſind. Verantwortlich: Aleppo, 25. Nov. Auf den Gouverneur Dſchemil feuerte, ür den redactionellen Theil: L. Fre während er in der Straße ging, ein Individuum drei Re⸗ 8 Geſt N itt 12 Uhr fand die Eröffnung des v. lubes durch Siacl 1 9 Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: 2 A. en V Reichstages durch Staatsminiſter von Boettcher ſtatt. Der⸗ 9 n Ind ſelbe 5 zunächſt die neue Militärvorlage. Dieſelbe volverſchüſſe ab. Dſchemil Paſcha iſt nicht getroffen; er lautet:§ 1. Die Friedensſtärke des Heeres wird vom 1. April! ſelbſt verhaftete den Attentäter. Die Ruhe iſt Ungeſtört. Feſchsbant, TCoursblatt der Frankfurter Börse vom 25. November 886. Frankfurter Bank 3½0%. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen druckerei, ſämmtlich in Mannheim, Präm.-Erkfärung 28. Nov. Ultimo 30. Nov. Stsatspaplers. Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktſen. 4 Gest. Staatls N. 101.80 5z. Anlehens-Loose. inquskrſs-Aktien. 4 PDtsh. Reichs-Anlehenſl0s. 10 8 4 Hess. Ludwigsbahn 95.70 G. 4½ Dtsch. Reichsbk..140.— bz. 3 Oest..- VIII. E. Fr. 81.80 bz. 3½ Cöln-Mindener 132.70 bz. 5 Zuckerf, Waghäusel 79.— bz. G. 4 Preuss. Gonsols 105.80 bz. 4 Bexbacher 222.— bz. 3 Frankfurter Bankx 131.0 bz. 44 Prag Duzer 00. bz. 4 Bazer. Prämien. 137.40 bz. 4 Ptsch. Edison-Ges. 114 20 bz. 8% Frankf. Stadt-Anl.100—G. Lübek-Büchener 162.50 bz. 4 Darmstädter Bank 148 50 bz. ſa M. 70 90 G. 4 Bad. Prämien 17 10 bz 5 Scheide-Anstalt 214.00 bz. 4 Bayr. Oblig....ſi04 80 bz. Alröld-Fium 1521½ bz- G. 4 Deutsche Bank 176— 52 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75 805· Oidenb. 40 Thlr. 130.60 bz 5 Otsch. Verlgs.-An. 190 70 bs. 4 Württb. Obl....104.80 bz. 5 Böhm. Nordb 150½ bz.G. 4 Ptsch. Handelsges. 72.40 z. G ſ Hottharl. Fr. 102.80 bz. 4 St. Raab-Grazer 99.20 G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 78.50 bz.&, 4 Badisch. Obl... I. 104 60 dz. 5 Böhm. West. 228¼ 6. 4 Ptsah, VereinsbRk. 104.— bz. 5 Toscan Lent. Lire Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 119.80 b. 4 Gr. Hess. Oblig. M. 105 10 bz. ſe Buschth. Lt. B. 172¼ bz. G. 1 Pisc.Com.. ult. 215 40 bz fe ATlantie und Tcind 86 50 bz. Braunschw. 20 Thlr.—.— bg..]4 Hothr. Eis en-Werke 14.20 bz. 4 öst. Gold-Rente. 92 90 bz. ſo Ponau-Drau 4 Dresdener Bank.139.60 b Buffalo... g. Ph. 45 90 bz. 6 Furh. 40 Thlr.-Logssſ288.80 b 6ſ Westereg, ogns. Alle. 133 00 bs. 4% öst, Silb.-R. ö..68 40 bz. 4 Dux-Bodenb 274— dbz. Erankf. Bankverein 5 Chie, Miiw,, u. St. P. 105.80 bz. Oester, v. 1860 6. W. 117.— bz..]4 Türk Tab Reg. ult. 77.00 bs, G, 4˙5 Ost. Pap.[Maijö. W 67.70 bz. G. Elisabetn 195¼ bz 4 Meininger Bank 100 ba G. ſ Poulsellie u. Nashv. 58.70 bz..Qesterreich. v. 1864 288.— bz. Verstoh.-Aktion, 5 öst. Pap. von 1881 81.40 b. 5 Franz-Josef 179— bz..%s Oest.-Ung Bank 704.—. bz. ſe Rissouri Pab. Oons. Hest. Oredit F. 1868 299 80 bz. D, Fhön 20 d% E. 190.— f. 4 Ung..-R. p. opt. 684.50 b2. ſ5 Galiz. Carl-L. p. ult. 160— b. 5 Qest. Cräditakt. p. u. 288/ bz.[Denver u. Rle Gr. 18.0 G. Ung. Staats fl. 100 219.50 ba. Fkk. Leb. Vers. 10% E. 128.— bs. 5 Ung. Pap.-Rents, 75.80 bz. G. s Graz-Köflachef„ 181— G. Ung. Oreditb p. ult. 242— bz..Gsergia Ad 5 5 Don, 25 5. W. fl. 100102.50 02z. Erkf. Rülckv. 10% E. 118— bz. 5 Itallenische Rente. 100 4o ba. Oest. Fr.-Stb.„ 201½ da. ſe Wiener Bankpsrein 17 bz. ennndbrietw a woll. Comm. 4. 130102 ,0.„ Proxigentis 10% k. 188, b. 5 Rumän. Rente..20 G. 5 Gest. Lokalb 120— Nz. G. 44 Württb. Vereinsbk. 125. z. G. audbriers. 3 Madrider. Fr. 10048.90 dz..] 4 ditto Rügkv. 20⸗% E. 12580 G. 6 Russ,Gold-Rente. 111.50 bx. 5 Gest, Südbahn„ 84½ ba. 4 DP. Efektenbank. 1e 80 3..4 Frkft. Hyp.-I..100.70(l. Türk. F. 400 mel..55 bs. Weohsel. Kurze Sicht. Obl. 1877 Rente 57.50 bz. 5 Oest. Nordwoest 187½ G. 4 Fr. Hypothekenbk. 121— bz. 4 Frkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.—, Freiburger 5 2. 6G 3½ London L. 120.39 N. 4 II.30bl. Orient p. ult.—.— bz. N 14½% 2 Prioritäten, 4 Nags. Lds.- BR...104% bz. Senun 3 Paris Fr. 10080.45 bl. 4½% Russ. Consols 1875./91.20 b. Rudok 155¾ ba. G. 4 Bühm. West, Gold 3¼ Nass. Lds.-EK. M. 101 10 b2. G Maiiänder 4 Wien fl. 100102.0 ba. 5 Russ. Anl.1880 p. ept. 84. 70 bz. Jorarlberger 162.— G. EIIs.-Er. 5.98. bz. 4 Rhein. I. 102.0 b2. Nailänder geſdsorten, 5 S Rente 30.50 bz G Bern-Jura 688.80 bz. Elis.-Pr. stfr... H. 101.60 8. 44 Südd. B. r..100.0 bæ. Heininger 0 bDukaten.68—3 5 Serd. Eisenbahn 80 50 bz. G. Gotthard-Bahn Fr..— bz. G. Franz-Jes. Silb. ö. W. 72 50bE G. pt. Cr. Fone.57.50 bz..] Neuchateler FEr, 10 0 b·. 20 Fr.-Stücke 16.17—11 Spanieer 65.60 bE. G% Showelz Gentral. 101.40 Uz. 5 Oest..-Pb. fl. FEr. 105. 5 Kal. Imm.-Ges. Lixe108.— 8. Sehwedische TEhlr. 1067,20 bz. Engl. Souvereigns 20.36—31 1 ertTürken. 14.30 bz. Schw. Nord-Ost Fr, 70,70 bz. 3 OJest..-Lb. fl. Fr. 64.50 G. ſ FEussische.B. 9710 bz. Lenetianer Lire 39/25.70 bz. Tuss. Iperials 18.70—56 Unif. Egy pt..u. 76.10 b⸗ Verein. Schw.-B. 86.60 bz. G. Is Oest. Staats fl.108.10 bz. Sehwoedischo..101.0 ba. IGräfl. FPappenk. f. 720,90 bz, Dollars in Gold.20 15 4. Seite General⸗Anzeiger. Gewerkverein der deutschen Fabrik- u Hand- arbeiter. Ortsverein Neckarau. Sonntag, den 28. No ember General-Versammlung im Vexeinslokal zum„wilden Mann“ Nachmittags 3 Uhr Tagesordnung: 1. Neuwahl des Vorſtandes, pr. 1887. 2. Gentralraths und Orlsvereinsprotokolle, ſowie Vier⸗ teljahres⸗Abſchluß ſämmtlicher Kaſſen. 8. Angelegenheiten der Vergnügungs⸗ kaſſe. 11853 Die verehrlichen Mitglieder. auch die Auswärtswohnenden, werden zu zahl⸗ reichem und pünktlichem Erſch inen höflichſt eingeladen, auch wird um Mit⸗ bringung der Statufenbücher gebeten. Ferner wird bekannt gegeben: Vom Sonntag den 21. November ab tritt der neu gewählte Kaſſter Herrn Ph. Hillengaß, wohnhaft Rathhausſtraße Nr. 6 ſeine Funktion an und haben von da an alle An⸗ und Abmeldungen bei demſelben zu geſchehen. Der Vorſitzende Brisverband deutſcher Gewerkuereine. Samſtag, 27. Novemb. Abds. 8½½ Uhr Verſammlung des Ortsvereins der Schr⸗iner= im Lokal z. halben Mond, H 2. Samſtag, 27 Nov., Abends 8½¼ Uhr Verſammlung des 8 12194 Orlsvertins der Maſchinenbaner im Lokal zum gold. Falken. Montag 29. Novemb., Abds. 8 ½½ Uhr Verſammlung des Ortsvereins der Schuhmacher im Lokal zum goldenen Falken. Tagesordnung: Anträge zum Dele⸗ girtentag Aufnahme neu er Mitglieder. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Ausſchuß Lokalperband der Zimmerer. Samſtag, den 27. November, Abeuds 8¼½ Uhr im Lokal„Naſſes Eck“ Verſammlung. Tagesordnung; 1. Beſpechung der Lokalverhältniſſe. 2, Regelung der Arbeitszeit, der Wintermonate. 3. Verſchiedenes. Sämmtliche Zimmerleute werden erſucht wegen Wichtigkeit der Angelegen⸗ kelten zu Erſchein n. 12184 Der Vorſtand. Geſanguerein„Javaria.“ Samſtag, den 27. ds. Abends 8 Uhr Geſellige Unterhaltung. Montag 8 Uhr 2— Duaeprebe E * Geſammtprobe. Um pünktliches u. zahlreiches Er⸗ 15 121680 ſcheinen erſucht. Der Vorſtand. Volapük. den 29 Nov. Abends 8¼ Uhr Monta im Lokal(Silberner Ropf, Nebenzimmer) Foriſetzung des Anterrichts woran Jedermann gratis theilnehmen kann. Der Untecricht iſt leicht faßlich( und ſo eingerichtet, daß auch jetzt noch Anfänger leicht mitmachen können. Jede Auskunft er heilt unſer bukaſtedel, —— E. Aletters M 1. 1. er Vorſtand des Weltſprachevereins. Merceuria. Samſtag, den 27. ds., Abends 9 Uhr Verſammlung im Lokal Reſtaur.„Erbprinz“ O 5, 1. 12195 er Vorſtand. Mercuria. Dienſtag, Abend präzis 9 uhr Vereins⸗ aee im Lokal Erbprinz 5, 1. 7709 Zahlreiches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Samſtag, den 27. im Local Mitglieder⸗Berſammlung. Vorbeſprechung der Vorſtandswahl 1 betreffend. 12092 „Frohſinn.“ Sonntag, den 28. ds Nachmittags 8 Uhr im Vereenslokale(Mannheimer Brauhaus 1, 9 9 dentliche Geueralverſammlung Tagesordnung: Rechnungsablage Vorſſandswahl. Beſprechung wichtiger Bereinsangelegenheiten. Um vollzähliges Erſcheinen der Mit⸗ glieder wird höflichſt gebeten, 1209 Der Vorſtand. Reparaturen von 10463 Kähm. Nezimalmaagen Gas⸗ und Dampfmolor Hanstelegr. eic. elt. werden prompt u. billig ausgeführt. Deagen. Mechaniker. F 4, 9, 2. St. 121580 Nov. Abds, 9 uhr 27. November. Reſtauration„ur. Poſt“, Hemshof HGroßes Schlachtfeſl. 1 1 Abends: Komiker-Conce ert. Sonntag: Grosses Streich-Concert und Schweinevertilgung bei vorzüglichem Stoff, wozu alle Freunde und Gönner e nlodet Winkelmann. Stadt Aachen. Jeden Freitag Laberdan. 2 Reſtauration Palmengarten 2, 10. 12165 Naittagst isch. im Abonnement zu 80 Pfg. 120 tige Speiſelkarte, Diner's u. Soupers. Hochachtungsvollſt: R. Roppenhausen. 58228Seeeese beſte Weine, vorzügliche Küche, warme und kalte Ludwigshafen. 0 Speiſen zu jeder Tageszeit. 8583 9 Wein ⸗Reſtauration von Gustav Renner, 8 8 emyftehlt ſeinen 2 25 vorzüglichen Wein 72 8 8 nebſt 2b. 2 (Alideutſche Weinſtube, nächſt der proteſt Kirche.) 1 Aural. ee (Bayr. Blerhalle. U Saſer Er Ainung! u.„Empfehkung Erlaube mir einem bieſigen wie auswärtigen Publikum und einer verehr⸗ lichen Nachbarſchaft die ergebenſte Anzeige zu machen, daß ich in dem von mir käuflich erworbenen Hauſe 1, 11 ein Gaſthaus, verbunden mit Reſtauration, Wein und Flaſchenbier (von der Brauerei„Rother Löwe“) errichtet und eröffnet habe. Es wird wie ſeiſher mein Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte durch Verab⸗ reichung guter Speiſen und Getränke bei reeller Bedienung zufrieden zu ſtellen und bittet um geneigten Zuſpruch. 12176 Achtungsvoll Gottlieb Blum, Gaſthaus und Reſtauration d 1, 11, (früber„goldne Gerſsſe.) Liſte zu dem am Samſtag, den 4. Dezember, Abends ½8 Uhr dattün enden eee—5 im 8 5 12176 PWeinnachtszeit empflehlt: Zucker zu den billigsten Tagespreisen, Brod-Raffinade, Brodmelis, Colonialzucker, Puder- raffinade, Gries-Raffinade, Staubraffinade, Stampf- melis und selbstgest. Zucker.— la. Mandeln, KRosinen, Corinthen, Sultaninen, Muscat-Datteln,„3 Smyrna⸗ Tafelfeigen, Tafeltrauben, Tafelmandeln, F Haselnüsse, Hasselnusskerne, Ia. Llvarneser g 5 2 86er Orangeat und Citronat, Anis, Citronen, 8 3 Orangen, f. Cacao und Chocolade, Honig, Syrup, 81 Vanillezucker und Vanillin, Pottasche, Hirschhorn- salz, Wiener Backpulver, Puder, reingemablenes 8 Gewürze u. geriebene Mandeln, Backoblaten OJete. 3 5 Deulsche Blüthen und Kaisermehle 2 Sowie 5 üchte ung. Mehle Jon Vorzüglicher Güte; Backart und sehr ausgiebig 2 1 8 8 8 8 E 182 83 5 5 82 8 — E 2 2 12 55 — von 5 bis 10 Pfund u. mehr Preiser mässigung. Täglich frische triebkräftige Presshefe. „Louis Lochert, R I1, I am Markt (Casino) 121 2 31 Weihnachts⸗ Hüchertien empfehle fümmtliche Artikel in beſter Waare zu zußerſt billigen Preiſen 12 5 Th. Eder, H 3, Sb. Saeeeeeeeeeeee eeeeeeeec, — BBOT scs⸗ der fneinischen Schaumwein- Nelſerei Mueller& Cie. Mannheim. Algemein bellebte Marken von Mk. 2½—4½ ABAHEZIN 5 Crémant blanc Hechheimer Créemant ross. Mesel-Blume. 0 Germania-Sect Rheingold 10 L AAINBNHEEABAHmHmmAHnAH (ehr gut backend [Backoblaten u. ſ. w. lempfiehlt billigſt 8 4 verſendet gegen Nachnahme franco Lebend fr iſc Scd jellfiſche Cabljau, 1 055 friſche ſüße Bratbückinge, Kieler Sprotten engl. Roheßbückinge 20. ꝛe. empfehlen 12177 Adolf Leo ck Cie. E 1. 6. Schellſiſche friſch eingefroffen bei 12185 Carl Ellgass. OA4 Nr. Il, am Zeughausplatz Friſche Schellſiſche wieder eing troffen bei 9 2 92 beorg Dielz, wenllz Gr. jette echte Kieler Sprot⸗ ten, pr. Kiſte M..20.— Delie. ſtark. Aal in Geles, pr. 10 Pfd.⸗Faß M..50. C. Rieck, e eee Kiel a/Oſiſee. 11668 Süße Brathückinge.? Hrnst hangmann. N3. 12. Wene und Kemmerich's leiſchextract, Kuorr's Suppeneinlagen, Halergrütze, Weibezahn's Hafer mehl, Kaiſer⸗Back Vulver, Russ. Sardinen, Sardinen à'huile, Münziags Steaxrinlichter, div. Cacaos, IuChoeoladen der Compagnieg francaise, Starker & Pobuda, Gebr. Eichberg 8181 empfiehlt 9432 G. H. Gruber, Weinheim. Wrima Schweizerkäs, per Pfund 80 Pfg. bei 5 pfund 70 Ufg. Jacob uhl, M 2 Dauer⸗Maronen 11409 Iröste Waare,) per 9 5 20 Bfg. Tafelmandeln, Tafelfeigen, Taſeltrauven, Haſelnüſſe Haſelnußkerne In. Maudeln, Roſinen, Corinthen, Sultaninen, Zimmt Nelken, Anis, verſchled ne Sorten Mehle, 12188 J. G. Volz, N4. 22. 8 Wterſlaſ chen, prima hochfeinen 1 Oſtindiſchen Rum für 6 Mark 11456 Fried Eduard Knauer in— TColaher⸗ Weine von Ern. Steln. Weinbergsbeſitzer in Erdö Benye bei Tokay(Ungarn.) Aerztlich 75 ugterſuch derch die amtliche Verſuchsſtation Maunheim. Alleinverkauf in ½ und ½ Flaſchen. Garantirt reine Bordeaux-Weine. Bei Abnahme von 6 Flaſchen Preisermäßigun Wiedervertäufer werden geſucht. Jacob i hͤi, M 2. 9. Wein garantiert für rein. *** Weißw ein 85 Niche 6 18, 50, 60, 85, Mk. 1..20 und höher. Nothwein per Nule 75, 90 Mk. 1,.20,.50 und 2 Mk., in Gebinden billiger empfiehlt 8477 Ad. Lenz, R 3, 9. Feinſtes Schwarzwälder Kirſchen⸗ 1. Zwetſchgenwaſſer prämiirt auf der Antwerpener Ausſtel⸗ lung lt 8347 eſtermaun. B 6, 19. 9* 9 10 von 11278 Suppen⸗ u. Hülſen⸗ früchten aus neueſter Erndte in garantirt gutkochenden Qualltäten: nene ganze Golderbſen 12 Pf., neue halbe Golderbſen 12 Jf, nent Piktoria⸗ Rieſen⸗Erbſen 1 15 15 be Canada⸗Erbſen 16 Pfg., nent weiße Moldau⸗Hohuen 10 Jfa., neue weift Donau⸗Bohnen 12 Pfg., ukue ungar. Jwerkel⸗Höhuchen 16 Pfg., nent miltel und große Linſen à 20, 25 und 30 Pfg., ſehr ſchöuen Bruch⸗Reis 15 Pf. hachfeinen Patua Tafel⸗Reis 20 Pf, Gerſte(holländ. 18 Pfg., grobkorn, Perl⸗Gerſte 20 Pf. ſeinkorn, wrißen ſehr guten f Fuppengries 15 Pf. f Ilalien. gelben Waizengries 200f. Einkorn, uns, 20 Pf. für Schleimſuppen, gelbe Faden⸗ Suppenuudeln 30 Pf., Deutſcher Perl⸗Sago 20 Pfa., ferner neue 1886er fürk. Pſaumen fg. empfehlen in Qualiſckten. Gebr. Kaufmann, Telenhon 304. Telephon 304. 5. Seite. Reinleinene Taschentücher für Damen, Herren und Kinder in ganz friſcher Waare, in weiß und mit farbigen Bördchen in größter Auswahl. 1181 Leinen-Baltisttücher 27. Rovember. Geschäfts- Bücher aus der Fabrik von J. C. König& Ebhardt in Seneral-Anzeiger. K. THhön. „ Schwetzinger-Vorſtadt 22. Großts Lager in Schuh⸗, Ellen⸗, Woll⸗ u. Aurzwaaren, ſowie allen Colonialwaaren in beſter OQualität zu billigſten Preiſen. Mein Schuh⸗ und Stiefel⸗Lager iſt reich aſſortirt von den billigſten bis zu den feinſten Sorten. Ich concurrite mit jedem hier exiſtirenden gleichen Hannover, f Waarengeſchäft. 10707 kannt vorzügli u pehrtkat, chstes In Ellen⸗ und Wollwaaren mache beſonders aufmerkſam mit und obhne Hohlſaum auf meine guten, und trotzdem Außerſt billigen Bettzeuge, Arbeitsbemden, Unterboſen und wollenen Herreuweſten. CFF́CTCTCCTCTCß0õ0õͤöͤͤ ͤvT Seeeeeeeeeeeeeeeeee „8. Ipraklſche Weihnachtgeſhenke. MHannheim 5 Heidelb Za 5us Jo8. Reis Sohne ozeae 680 Vis--vis dem rothen Löwen empfehlen außer ihrem großen Möbel⸗, Betten⸗ u. Spiegel⸗Lager die grö te Auswahl Bücher und Silberſchrünke,[Näh⸗ Schreib⸗ und Spieltiſche, Amerik. Klappſtühle, gebogene Wiener⸗ und Kinder möbel, Notenſtänder, Bücher⸗Etagere, Gardcrobehalter und Kleiderſtänder, 3 Schaukel, Fauteuils ſowie Fautenils mit und ohne El richtung, Cla⸗ von den billigſten bis zu den feinſten Qualitäten. Für Güte und Haltbarkeit ſämmtlicher Leinen⸗Waaren kann ich Garantie übernehmen. Bie Taſchentücher werden auf Wunſch einfach oder mit Monogramm ſehr ſchön geſtickt und hierbei nur die Auslage berechnet. Friedrich Bühler, ) D 2, 11. Theaterſtraße. D 2, 11. SSSeeeleeeee Gebr. Stadel, juweliere und Uhrmacher D 3, 10 Mannheim D 3, 10 empflehlt 11470 Joh. Heinr.Gschwindt Nemund Kaufmann. bopfen Commiſftuns⸗Geſchäft Nürnberg am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36 Ein⸗& Verkauf von Hopfen. Jathkundige, rerlle und prompte Bedienung. Schriftliche und mündliche Ertheilung don nur auf authentſſchen Infor⸗ ein⸗ mationen fußenden Markt⸗ und e e alle in dieſes Nac timmungs⸗Berichten diver chlagende Artikel unter Zuſicherung der billigſten Preiſe und reellſter Pld 130 1092 2 Bedienung. Zu recht zahlreichem Beſuche laden ergebenſt ein 121835 ei ge ger in: Mannheim, Joſ. Reis Söhne Heidelberg, Neckarſtr. J16. vis-aà-vis dem rothen Löwen. Hauptſtr. 79. Soseseeesseeeeseeessees Iamstes Mittel fär Brust- und Hustenleldende. Roesler's Gummi-Brusthonbons begutschtet von Herrn Dr. Th, Sachs, Jor- stand d. städt. Laboratoriumsi. 88 Bel Mund-, Rachen-, Kehlkopf. un 7 Brusb-Katarrhen Arztlich empfohlen, um adie Trockenheit der leidenden Theile und 5 mre Tmpfindlichkeit gegen Aussere, Ein- flünse möglichst zu hoben, den Schleim zu Herausgeber von Marktberichten an 35 der verbreitetſten Fach⸗ und Tageszeitungen des In⸗ und Auslandes. 10832 Bringe mein Jiebwaaren⸗Geſchäft, Frahlgeflechte und Melallgewebe, Mal;& Hopfendarreu, ſowit Prahtmatratzen in empfehlende Erinnerung. F. K. L. Härthers Machfolger, B 2, J2. Juwelen, Gold⸗ und Silberwaaren, Ahriſtofle⸗ geſtrat ekt. Soldne und silberne Herren- und Damenuhren, Wand- und Standuhren, Wecker ete. 10270 Auswahlſendungen. Einkauf und Eintauſch von altem Gold und Silber, Perlen, Brillanten ꝛe. Wegzugshalber Total⸗Ausverkauf Fabrikpreiſe. —.— Spezilalität Sicherheits-Maschinen. Ständ. Fahrunterricht. Beim Verkauf Glocke u. Satiel. 8868 Pianino. Julius Eglinger& Cie in Mannheim. M. Heivenreich in Mannheim. Georg Karb in Mannheim, R 4. Joh. Meier in Mannheim. Carl Müller in Mannheim, R 8, 10 1 Uhl in Mannheim. Schaaf Ww in Feudenheim. J P. Wiegand in Lampertheim. Peter Winkler in Neckarau. Lonis Wörns in Neckarau. Ad. Metz in Neckarhauſen. G. Dörr in Sandhofen. F. Wagner's Nachfolger in Secken⸗ 11907 vebepee D 17 15 ot: Emil e Heidelberg. bis + Ueujahr in ganz billigen Vrriſen. .10. J4, 10 ebelf Burger in Maunhein. Auaußt Tbnn e eſeahe, 10766 Rudolf KN 2 5 0 V Original Georg Dietz in Mannheim.„8. Meine Wohnung befindet sich vom 5. Desember an in Kreuzſaltig, neu, billig 8107 Maunheim B 4, 11. A. Heckel. Carl Struve in Mannheim. — 708 mir erforderlich, daß entwender Sie ſelbſt, liebe Emmy, oder daß ich Ihrem Verlobten Ihre Lebensgeſchichte erzähle; das Maaß von Liebe muß in ſolchen Fällen entſcheiden. Dieſe ſchreitet über Höhen und Berge fort, erſchüttert Grund⸗ ſätze und verändert Lebensanſchauungen, namentlich aber ſtößt ſie alle jene Vor⸗ urtheile von ſich, welche die Menſchen nur allzu oft mit dem Geiſte der Sitte verwechſeln. Liebte ich Sie, beſte Freundin, wie ich Sie um Ihrer ehrlichen Kämpfe willen achte, würde ich ſogar um Ihren Beſitz kämpfen! Da es ſich aber nicht um mich, ſondern um Ihr beiderſeitiges Wohl handelt, muß Ihr Verlobter alles wiſſen und danach entſchelden. Habe ich Recht?——“ Das Mädchen ſchwieg. Die Möglichkeit, daß Förſter verzichten könne, ſtieg in ihrem qnalvollen Denken auf, und der ganze Abgrund ahres zukünftigen Lebens lag nach ſolcher Entſcheidung vor ihr.— „Darf ich Ihnen einen Vorſchlag machen“, fuhr ich fort, als ſie noch timmer ſchwieg, ja, zu meinem Schrecken ſogar mit dem verzweifelnden, faſt irren Blick vor ſich hinſtarrte, den ich an dem verhängnißvollen Tage in ihrer Wohnung an ihr beobachtet hatte. Statt einer Antwort, trat plötzlich ein unglaublich rührender Ausdruck zon Trauer in ihre Mienen, jener Ausdruck, der das Geſicht Erwachſener bei heftigem Herzenskummer und allmählich emporſteigenden Thränen ſo mitleiderregend verändert, derſelbe Ausdruck, den wir bei unſern Kindern beobachten, und bei deſſen Anblick unſer Inneres ſchmilzt, weil ihre heilige Einfalt ſich darin wieder⸗ ſpiegelt,— und ſie ſtöhnte wie abweſend: „So iſt denn alles,— alles— aus!“ Volle, große, ſchmerzensreiche Thränen rannen über ihre Wangen unaufhaltſam, nicht erlöſend, ſondern als flüſſige Zuckungen ihrer gequälten Seele. „Hörten Sie mich nicht, liebe Emmy?“ wiederholte ich leiſe.„Ich wollte Ihnen einen Vorſchlag machen und ich wage zu glauben, daß noch alles gut werden kann.“— Sie nickte und ſuchte ihre Thränen zu trocknen. Und dann ſagte ich raſch, als ob ich gar keinen Widerſpruch erwartete: „Ich werde nach meinem beſten Ermeſſen handeln! Ich will noch einmal mit Förſter ſprechen!— Erwarten Sie mich hier!“ Von einem plötzlichen Gedanken verfolgt, fügte ich aber hinzu:„Verſprechen Sie mir, mich hier zu erwarten und unternehmen Sie nichts, bevor ich Ihnen eine Antwort gebracht habe.“ Es blitzte in ihrem Geſichte auf, dann aber ſchlug ſie ihr Auge wehmüthig zu mir empor und ſagte:„Ich thue alles, was Sie wünſchen, und alles, was Ste thun, iſt ja mmer das Beſte!— Sie ſind ein edler, ein ſeltener Mann — Ach, könnte ich nur“—— hier erſtickten ſchluchzende Thränen das Uebrige. Ich eilte nun wieder zu Förſter hinab und fand ihn, die Hände auf's Angeſicht gedrückt, faſt in derſelben Stellung. Meinen Eintritt hatte er an⸗ fänglich nicht einmal bemerkt. (Schluß folgt.) heim Lahnarit Lern. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mauuheimer Polksblatt und Handelszeitung.) — Emmy Genze. Roman von Hermann Heiberg. (Fortſetzung.) Förſter zeigte ſich etwas überraſcht, aber er war doch ganz arglos, denn er ſagte lächelnd! „Na, was iſt denn mit meiner blonden Hexe? Will ſie mich etwa nicht zum Mann? Ich bitte, Herr Juſt zrath,“— und er zündete ein neues Streich⸗ holz an, das er mir überreichte. „Vorerſt erlauben Sie mir, Ihnen mitzutheilen, daß ich Fräulein Genz ſeit einer langen Reihe von Jahren kenne und ſie ebenſo ſchätze, wie Sie, Herr Förſter. Ich muß dies vorausſenden. Aus meinen näheren Mittheilungen werden Sie auch erkennen, weshalb wir Ihnen unſere Bekanntſchaft bisher verſchiegen. Nur ſoviel ſei Ihnen mitgetheilt, daß ich Fräulein Emmy's Aufenthalt nicht kannte, und daß ſie ebenſo überraſcht war, mich hier zu ſehen, wie ich ſie.“— „Ah!“— machte der Mann und ſtieß eine Rauchwolke von ſich. „Was ich Ihnen zu ſagen habe, berührt mich ſelbſt auf's ſchmerzlichſte. Hören Sie es mitmännlicher Faſſung! Fräulein Emmy muß auf eine Verbindung mit Ihnen verzichten! Ich ſoll Ihnen die Verſicherung geben, daß dies nicht aus Mangel an Achtung und Liebe zu Ihnen geſchieht, und daß dieſer unabän⸗ derliche Entſchluß ihr ſelbſt unſagbar ſchwer wird. Ich kenne aber ihre Gründe und richte an Sie, den ich als Ehrenmann ſchätzen lernte, die Bitte, nicht weiter mit Fragen in ſie zu dringen, ſondern der Unmöglichkeit einfach zu gehorchen.“ Der Mann, den ich anredete, war bleich geworden, ſeine weit aufgeriſſenen Augen ſtarrten mich an, und einen Augenblick verharrte er, unfähig zu ſprechen, vor mir. Endlich ſagte er mit erregter Stimme: „Und das ſagt mir Emmy jetzt erſt,— und das hoͤre ich aus einem fremden Munde?— Unmöglich! Ich muß ſie ſelbſt ſprechen.“— Er war aufgeſtanden und trat an das Fenſter. Er preßte ſeine Stirn gegen die Scheiben und ich hörte ein Slöhnen aus ſeiner Bruſt dringen. Und dann wandte er ſich plötzlich um und ſagte kurz und kaum höflich! „Ich danke Ihnen, Herr Juſtizrath 14— (Nachdruck verboten⸗ 6. Seite. General⸗Anzeiger. Beſitls⸗Hewerkberein der Fabrik⸗ und Mannheim II Lokal Neckarhafen K 4, 1. Samſtag, den 4. Dezember 1886 Außerordentliche Miiglieder⸗ Derſaumlung. Tagesordnung: 1. Ergänzungswahl des Vorſtandes.; 2. Beſprechung der Chriſtbeſcheerung. NB. Die Mitglieder werden erſucht ſich recht zahlreich einzufinden. Samſtag, den 27. d. M. Kaſſenabend. 12149 Der Vorſtanb. Niederlage Wild Wessel, Berlin bpilligen Preisen OIymp. bei 10888 Jeben Dienſtag ſund Samſtag Abend 7 präzis 9 Uhr F Vereins⸗Abend Louis Tanz im Lokal Alte Sonne.“ Paradeplatz 15 Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 92.2. 922 pPafrolsum- Lngen in reichster Auswahl und zuf des Einheit. Samſtas Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 8688 Der Vorſtand. Männergeſangverein 255 8 Schwetzinger⸗Vorſtadt. 85 bbend 8 uhr 885 6 662⁰ Probe. Geſangverein„Concordia⸗ Samſtag, Abend ½9 Uhr 180 FProbe. 6343 — Heſanz-k uiterhalkuvren „Fugenia“. Samſtag, 1555 9 Uhr Probe. 965 vollzähliges Cuſcheinen bittet 812 Der Vorſtand. ördin Moguntia. Sonntag Abends 255 8 Uhr Verſammlung im Lokal U 1, 8 bei Herrn Barv. Weinheim, den 20. Nov. 1886. MANNHEINM F 7, 19 Ptidelbergerſtraße F 7, 19 empftehlt ſich dem geehrten Publikum. H. Klebusch. on an ee 1015 e eeeen von 11—1 Uhr, statt von—9 abhalten. Dr. Friedrich Mays, prakt Arzt. im Hause des r Bundschuh. Hoch niemals wurde eine ſo reichhaltige Auswahl von den einfachſten bis zu den hocheleganteſten Genres Waaren aller Art Jam hieſigen Platz zum Verkauf gebracht, wie wir ſolche in dieſer Saiſon bringen. 35 Billigſte Preiſe auf Abzahlung. Streng trelle Bedienung. 11 Winter-Damen-Mäntel, Pelzwaaren, Muffe, Kragen, Winter-Herren-Kleider, Rohrstiefel, Schuhe, Unterkleider, Möbel, Betten, Uhren eto. Lppmann& Cig., S, I, im Hauſe der Herren Gebrüder Kaufmann. Läglich, auch Jonnlags geöffuel. 8 10269 8 2 625 — Ra dem ann' S knochenbildender — in Gries⸗ Tinderzwieback dun bestes und billigstes Nahrungsmittel für Kinder, erleich- tert wegen seines hoben Gehalts an knochenbildenden Salzen besonders das Zahnen der Kinder. Preis per Büehse 1 Mark. 11998 Um zahlreiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. 7680 Der Vorſtand' Samſtag Abend ½9 Uhr Mmesung-Probe. Um wünktliches bittet 55 7 Der dieſelben den Herren zum Ausreiten zur Verfügung. — 706— Er machte eine Verbeugung, die mich belehrte, daß er das Geſpräch als beendet anſehe. „Sie thun Unrecht, dem armen Mädchen zu zürnen, Herr Förſter,“— ſagte ich, ſeinen Gedanken nachgehend,„glauben Sie es mir! Daß der Ueberbringer einer ſolchen Botſchaft auf keinen freundlichen Empfang rechnen durfte, wußte ich. Ich bin deshalb nicht überraſcht.— Gott tröſte Sie!— Leben Sie wohl.“— Ich reichte ihm die Hand dar. Er berührte ſie nicht, ſondern bat mich mit einer ſtummen Bewegung, nochmals Platz zu nehmen. „Begreifen Sie denn nicht, mein Herr, welche Gedanken auf mich einſtürmen müſſen, nachdem Sie ſo Ungeheuerliches von mir verlangen? Sturm und Hagel brechen in die fröhliche Saat ein,— zerſtören Alles, und der Landmann ſoll noch niederknieen und ausrufen: Herr Gott, ich danke Dir 12 Und dennoch geſchieht es, weil wir uns vor einer unſichtbaren Macht beugen, deren verborgene Ziele wir nicht kennen. Sie aber wollen mir jede Frage, — jeden Ausweg einer Verſtändigung abſchneiden, wo wir uns von Angeſicht zu Angeſicht gegenüberſtehen? Nichts iſt ſchrecklicher, als die Ungewißheit! Ich ſoll auf Emmy verzichten? Und das„Weßhalb“ ſoll gar nicht erörtert werden?— Verſetzen Sie ſich in meine Lage und ermeſſen Sie die Seelenſtärke ſelbſt des ſtärkſten Mannes, ob Ihre Zumuthung ſich in den Grenzen des Menſchen⸗ möglichen bewegt? Sie haben mit einigen Sätzen alles abgeſchnitten. Nicht Mangel an Liebe iſt der Grund, ſagen Sie! Nun! Weßhalb will Emmy denn unſer Glück zerſtören? Sehen Sie, Herr Juſtizrath,“— und der Mann wiſchte ſich raſch mit der umgekehrten Hand über die Augen, in denen plötzlich ein paar große blanke Thränen ſtanden, die bisher keine Erlöfung finden konnten,—„ich habe bereits empfunden, daß ſie ſich ſcheute, über ihre Vergangenheit zu ſprechen, und ich habe ſie auch nicht gefragt. Sie gefiel mir, wie ich ſie fand;— ſeit Jahren habe ich ſie beobachtet.— Alles, was meine Gedanken durchkreuzte,— was auch immer ihre Vergangenheit belaſten möchte, ſchien mir geſühnt durch ihr tadelloſes Verhalten.“— Er hielt plötzlich inne. An der Seitenlehne des grünbezogenen Sopha's hatte ſich der Ueberzug durchgeſchliſſen und das helle Futter guckte heraus. Während der Mann ſprach, mühten ſich ſeine Finger immerfort, dn Riß zuſammen zu ziehen; die innere Erregung ſuchte einen thätigen Ausdruck Ich aber athmete auf, denn ſeine Worte gaben mir unerwartet die Anknüpfung, welche ich geſucht hatte. Ich öffnete deshalb, innerlich voll Hoffnung, bereits den Mund, um zu ſprechen, als Förſter ſich plötz⸗ lich emporrichtete und, mich feſt anſehend, fortfuhr: „Wir ſind Männer, Herr Juſtizrath und kennen die Welt. Bevor ich Iynen eine Autwort ertheile, die über das Glück zweier Mennſchen entſcheidet, Den Helltn Rilliebhubern Geſangverein Feeundſchaft. zur Nachricht, daß wir im Befitze mehrerer Reitpferde ſind und ſtehen Schudt& Kissel, Hgertiter, Norſtand. E 5. 14. Zu haben in Mannheim bei Ludwig& Schütthelm. ——— bei— 1. Lothr. 9299 in icber Facon, mit 8 5 ohn⸗ Roſt, zu 5 200 Bettlad⸗ en ſtaunend billigen Preiſen zu verkaufen bei; 5 Joierd——— e— 955 dem„Ro“ Löwen.“ 121365 12069 — 707— beantworten Sie mir eine Frage. Aus dieſer werden Sie erkennen, daß mir ahnt, ob das, was zwiſchen Emmy und mir liegt, für Sie entſchuldbar iſt, ſo eutſchuldbar, daß Sie ſelbſt einer Frau unter gleichen Verhältniſſen Ihre Hand bieten würden, wenn Sie ihr eine Neigung entgegentrügen, wie ich meiner Braut. Ich wünſche weiter nichts zu wiſſen! Und wie auch Ihre Antwort ausfällt,— nie, ſelbſt wenn Emmy mein Weib werden ſollte,— werde ich den Gegenſtand wieder berühren.“ Der Schweiß war auf ſeine Stirn getreten, ſeine Hände waren in fort⸗ währender Bewegung und löſten und ſchloſſen die Knöpfe ſeines Rockes. Die Spannung hatte ſeine Mienen völlig verändert; er hing mit ſeinen Blicken an meinem Munde, und als in dieſem Augenblicke der junge Schreiber unglück⸗ licherweiſe die Thür öffnete und mit den Worten:„Ich wollte fragen, Herr Förſter, ob mir“ ins Vorzimmer trat, fertigte er deſen mit ſo kurzen urd zornigen Worten ab, daß dem jungen Manne vor Erſtaunen und Erregund über eine ſolche ungerechte Behandlung das Blut in den Kopf ſchoß. Aber Förſter bemerkte in ſeiner ungeheuren Erregung nicht einmal die Wirkung ſeiner Worte, ſondern trat zu mir zurück und ſagte:„Nun Herr Juſtizrath— 2“ Das Glück zweier Menſchen lag in meiner Hand. Ich kämpfte; er ſah es und litt unſäglich. Endlich ergriff ich ſeine Rechte und ſagte:„Warten Sie, lieber Herr Förſter. Ich bin gleich zurück. Dann ſollen Sie die Antwort haben.—“ Er nickte traurig und verließ ihn. Ich eilte die Treppe hinauf an Emmy's Zimmer. Ich klopfte!— keine Antwort. Und doch hatte ſie mir zugeſagt, mich zu erwarten. Noch unſchlüſſig, wo ich ſie ſuchen ſolle, hörte ich Schritte auf der Treppe und jetzt eilte ſie in erregter Weiſe auf mich zu. Sie winkte mir, ihr zu folgen, ſchloß die Thür ihres Zimmers auf und ſagte kaum eingetreten, mit fliegendem Athem: Nun?—“ Ich bat ſie, Platz zu uehmen, und machte ſie mit dem Inhalt des eben ſtattgehabten Geſpräches bekannt. Während ich berichtete, ſtieg bald die Röͤthe der E regung, bald die Bläſſe der Spannung in ihr Angeſicht, und nachdem ich geendigt hatte, preßte ſie die Hand gegen die Bruſt, erhob ſich und blieb endlich mit einem furchtſamen Ausdruck vor mir ſtehen. Und was werden Sie Förſter antworten? fragte ſie mit zaghafter S imme. Ich ſah es ihr an, wie ſehr ſie gekämpft hatte, bevor ſie dieſe Frage an mich richtete, aber ich hatte ihr über dieſen Wendepunkt in unſerm Geſpräch nicht forthelfen können, weil ich elwas Anderes beabſichtigte, als was ſie offenbar voraus etzte. Es ſchien mir unmöͤglich, in einer ſolchen Angelegenheit als Nichter zu entſcheiden. Ich überging deshalb zunächſt ihre Frage und ſagte:„Nach der Wendung, die das Geſpräch zwiſchen Förſter und mir genommen hat, ſcheint es mi 2 Mawecber. General· Augviger· 7. Seite⸗ Aaenpahung. Käfertbal. Die Jagd auf hieſiger Gemarkung wird 12161 Dienſtag, den 7. Dezember d. J. Vormittags 10 Uhr auf weitere ueun Jahre, vom 2. Feb⸗ tuar 1887 anfangend auf dem Palh⸗ bauſe dahien, in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung verpachtet Die Jagd iſt eingethe l! in 2 Bezuke; 1. Waldjagd, den genzen Gemein⸗ dewald ca. 2300 Morgen(794 2689 Hectar.) 2. Feldjagd, den übrigen Theil der Gemarkung ca. 2600 Morgen Ackerfeld ꝛc. Dies wird mit dem Anfügen öffent⸗ lich bekannt gemacht, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zugelaſſen werden welche ſich im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden oder durch ein ſchriftliches Zeugniß der zuſtändigen Behörde(des Bezirks⸗Amtes) nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagdpaſſes ein Be denken nicht obwaltet. Der Entwurf des Jagdpachtvertrages liegt zur Einſichtnahme der Betheiligten von heute an bis zum Tage der Ver⸗ ſteigerung auf dem Rathhauſe auf. Käferthal, 23. November 1886. Gemeinderath, (gez) Schmitt. Mannheimer Pferde⸗Verſicherungs⸗Kaſſt. Unſeren verebrlichen Mitgliedern bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß die Pferdemuſterung behufs Neu⸗Einſchätzung für das Jahr 1887 onntag, den 21. und 28. November, ſowie Sountag, den 5. Dezember, jeweils Vormittags von 11—12 Uhr im ſtädtiſchen Bauhof ſtattfindet und erſuchen unter Hin⸗ weis auf§ 14, Abſ. 4 der Sta⸗ ſuten um pünktliche Vorführung ſämmtlicher Pferde. 11828 Manuheim, 3. Dezember 1886. Der Vorſtand. Pferdedung⸗Verſteigerung. Montag, den 29. November, Vormittags 11½ Uhr derſteig en wir auf unſerm Bureau im ſtädt. Bauhofe das Düngerergebniß von 52 Pferden für den Monat Dezember. 12200 Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Heirathsgeſuch. Ein junger Monn in den 20er Jah⸗ ren ſucht ein tüchtiges Mädchen von 20—24 Jahren, das einer Haushaltung, ſowie einem Geſchäfte vorſtehen kann und ein Vermögen von M.—3000 beſitzt. Reflectirender wird ſich es ſtets zur Aufgabe machen, ein tüchtiges Fa⸗ milienoberhaupt zu ſein. Offerten mit Photographie erbeten unter Nr. 12077 an die Expedition. 12077 Bitte zu achten! Ein hieſiger Schuhmachermeiſter, durch Unglück und Leiden ſchwer heim⸗ bittet die Bewohner Mann⸗ eims um gütige Kebertragung von Arbeit und ſichert reelle und billige Preiſe zu. 11607 Näheres T 3, 9, 8. Stock, rechts. Fach⸗Geſchäft. Die beſte und billigſte Reparatur⸗Werk⸗ ſtätte von Winden, Dezimal⸗, Bal⸗ ken, Tafel⸗ u. Brücken⸗Waagen, Aufzug⸗Maſchinen befindet ſich B 6, S bei Christof Müller Waagen⸗Geſchäft. 11435 Verſteigerungen aller Art übernimmt 8257 Agent Adam Boſſert 6 4. 12. jeder Art w. raſch u. pktl. parterre. 11870 Stoffzeichnungen jeb. Art werden ngenommen. 12072 Periecte u. bülgeil Köchinnen Hausmädchen, Kellnerin ſuchen u. finden fortwäh end Szelle bei 8879 Frau Neubeck H 1 3. Mäſchinenſtrickereien bearbeitet G 7, 12½ r Ne 5 A 4 Tücht. Reiſende(Col⸗ G eſu cht! auf neu⸗ Ein Hofhund billig zu verkaufen. 2 3. 12. E 8, 6 Näheres K 3, 11888 eſte Druckſchriften. Bilder, Spiegel, Uhren ꝛc. bei hoher Prov. ꝛc. Kunſt⸗ u. Col⸗ portage Buchbandſung v. J. Brunpeer, Worms g. Rh. Fiſchm. 23. So ide Mäd en ſuchen u. finden S Ale. Fran Scmitt, H 3,.11897 5 Tüchti e Mädchen jed Arr ſuchen u find. Stelle, S 2, 18 Fra, Kohlhof. 6336 Pfän⸗ zündler werden unter strengster Verschwiegen⸗ heit in und aus dem Leihhause besorgt. E 5, 10/11, 3 Stock, 2. Thüre Iinks. 1602 Pfänder werden unter größter Verſchwiegenheit in und außer dem Haufe beſorgt. Laden L 4, 17. 12173 Gebrauchte Möbel und Betten zu kaufen geſucht. T 2, 22. 11872 Leere Flaſchen kauft zu den höch⸗ ſten Preiſen. I 2, 22. 11873 Getragene Kleider, Schuhe u. Stiefel kauft zum höchſten Preiſe. 10629 Karl Cono, E 4, 5. Gebr. Hobelbänte u kaufen geſ⸗ Näh. 20 2, 18 Neue ſtadtth. 12089 Gebrauchte Dachziegel zu kaufen geſucht. Wo ſagt die Exvedition ds. Bl. 12198 verkaufen. Ein neu eingerichtetes Gaſthaus mit Bäck⸗ erei ſowie ein neu ge⸗ bau es Haus mit Spez⸗ ereihandlung in beſter Lage in Ludwigshafen. 12190 Näheres in der Erped. ds. Bl Zu verkaufen. Eein neu gebautes, Zſtöckiges Wohnhaus in ſchönſter Lage Ader Stadt, unter günſtigen Be⸗ dingungen zu verkaufen. 11561 Zu erfrag. Schwetzingerſtr. Nr. 121 In hieſiger Gegend eine Wetzgerei mit Gaſtwirthſchaft und Dekono⸗ miegebäude zu verkaufen. Zu erfr. in der Exped. 7540 Ein zpferdiger Gasmotor, Syſtem Benz, gut gehend, noch im Betriebe befindlich, wegen Anſchaffung eines größeren zu verkaufen. 12140 Filter⸗ und Filtrir⸗Apparate⸗Fabrik Heinrich Stockheim, „Alte Sonne“, Maunheim, N3, 14. Seeeeereeseeeeees 2 Zu verkaufen. 8 Eine neue— Drehbank: für Holzdrechsler. 12166 3 Q6, 10½. Leeeeeeeless2e2 Zu verkaufen eine gaugb. Wirthſchaft, wobei beſonders bemerkt wird, daß einem tüchtigen Wirth äußerſt leichte Zahlungs beding. geſtellt werden. Näh. Agent Sperry 0 3. 20/3. 12164 Ein Neckarſchiff mit Zugehör(900 Centner Tragkraft) in gutem Zuſtande, pr iswerth zu ver kaufen. Näh. im Verlag. 11711 Capitalten jeder Größe auf erſte Hypotheke zu—4½% vermittelt 11869 Agent L. Oppenheimer, F 6, 1 Fllder, Spiegel u. Ppolographien werden fortwährend preiswürdig ein⸗ gerahmt. I 4, 7. 11163 1 Tapezier⸗Arbeiten jeder Art w baue haft und ſehr billig angefertigt, daſelbſt iſt ein Schlafkauapee billig zu verkaufen. 11219 K 3, 12, 2. St., b. Tapezier. Anfertigung von Damen⸗ u. Hinderkleidern in geſchmackvoller Ausführung. 11789 Clementine Frieß, P8, 10, 4. St. im Hauſe der Herrn Gebr. Stadel. eißſticken, Buntſticken u. Stilſtich⸗ Arb. werden ang 11903 Levy, I 3, 5a, 3. St. Gründlicher Unterricht im 11524 Damenfriſiren wird billigſt ertheilt. Näheres P 6, 1, Putzgeſchäft. Damenmäntel und Kleider werden billig angefertigt, ſowie geändert und friſch hergerichtet. 12182 Näberes im Verſag 11782 5 Eine Pelzgaruitur und in neues Kinderkleidchen, für ein Kind von —4 Jahr paſſend, zu verkaufen. 11029 H 7, 31. 4. St. Einen ſchönen Porzellanofen billig zu verkaufen H 5, 19. 2. St. 11906 Ein 100 doppeltöniges 12160 Bandonium ſehr billig zu verk Näh. im Berlag. Zwei Schreibpnlte einlach und doppel' wie ve ſchiedene Comptoir⸗ Utenſilien ſind zu ve kaufen. 12010 b, 8S, vart rre. Ineuer Borpwagen, 1 Backer⸗ karren und 2 Stoßkarren u ver⸗ kaufen. H 3, 13 11545 Ein faſt noch neuer Dea meu⸗ Wintermantel billig zu verkaufen. H 2, 10. 11732 Tachteckiger Doppel⸗Swahl noch neu 11603 du verkaufen. H 6 3/4, 8. Stock Ein ſchöner Ofen billig zu verkaufen. O 4, 3 St. 1000 verſchiedene Packkiſten von 10 Pfg. an zu verk M 42. 11887 Eine Grube Dung aufs Jahr eu vergeben, Näh, U 1. 9. 113⁵ Fründlicher Unterrſcht in alen weiblichen Handarbeſten wi d ertheilt. Math. Müller, Schwetzingerſtraße 7. 1217 Turteltauben beſter Race ſind fortwährend zu haben, 0111727 Baduer Hof, 6 6, 3. St Tüchtige Schriftſeher geſucht. Näh res in der Exped 12175 1 junger Hausburſche geſucht. S 2, 15¼ 12203 Ein tüchtiger Stuhlmacher geſucht von 12076 Ad. Geist, Weinheim. Ein tüchtiger Bauſchloſſer ür Gitterarbeit gegen hohen Lohn ge⸗ ucht. G 6 21. 12110 Schuhmacher auf Männer⸗ und Frauenarbeit geſucht B 5. 18. 11815 Ein küchtiger Landſchurider auf compl. Anzüge geſucht. Näheres in der Expedition. 11697 Ein ordentliches Mädchen das — bürgerlich kochen kann, ſofort geſucht. 2 10, 11¼, Lindenhof, Metzgerladen. 10943 Auf Weihnachten werden geſucht und empfohlen verfekte u. bürgl. Köchinnen gewandte Zimmer⸗ u. Kinder⸗ mädchen. Kinderfran gut em⸗ pfodlene gewand Zimmer⸗ u tüchtige Hausmädchen ſofort geſucht. 12080 Comptoir Fuhr, C 4, 11. Ein Ladenmädchen für eine hieſige Metzgerei zum ſofortigen Eintritt geſucht. Näheres im Verlag. 2 bis 3 Strickerinnen geſucht. Näh. E 1, 9, Laden. 11898 Lehrmädchen geſucht. 11714 F 1, 9 Laden. Eine Näherin, die ſelbſtändig arbeiten kann geſucht. Näheres F 1, 9, Laden. 11718 Stellensuchen! llen ſuchen: Ste tüchtige Köche, Kellner, Diener, Gärtner. Commis, Konditorgehülfen, Bonnen, Verkäuferinnen, Büffetdamen, Haushäl⸗ terinnen, Laden⸗ u. Zimmermädchen ꝛce, durch F. Müller's Burean, Schützenſtr. 4 n Karlsruhe. 11520 ehrline Ein Junge der die Schuhmacherei erlernen will geſucht. 8 3, 4 11790 Ein Junge kann die Schuhmacherei gründlich erlernen. 12191 EJ Derſchum 12 11 nMagazine 1 kl. We kſtatt oder Ma⸗ G 5. 3 gazin billig zu v. 11326 K 2, 11 ein geräumiges Maga⸗ zin mit Aufzug und waſſerfreiem Keller zu verm. 11290 Stallung mit Woh⸗ 9 5, 11 nung z v. 11528 In Ludwigshafen in guter Lage iſt ein 12014 Laden mit anſtoßender Wohnung(4 Zimmer, Küche ꝛc.) evtl. mit kleinen oder großen Magcgins⸗Räumen, Bürean oder Werkſtätten zu vermiethen. Offerten ſub. S. H. No. 12014 in die Exnd. ds. Bl. erbeten. Ein freundſiches Vereinslocal mit ſeparatem Eingang, 40— 60 Perſonen faſſend, möglichſt in der Mitte der Stadt zu miethen geſucht 12162 Offerten beliebe man gefl. unter Chiffre G. T. M. in dem Maunheimer Braubaus 0 1, 9, abzugeben. Vereinslokal zu vergeben. 12204 Frankfurter Haf, 8 2 15½ Zuvermiethen 4 5 2 hübſche gr. Zimmer u. 2 Kammer, part., ſofort zu vermiethen. 10829 4 7 im 2 St.—3 leere 0 2 Zimmer a. d. Straße an Herrn oder Dame Z. v. 11140 7, 21 Gaudenw. 2 3, Küche nebſt Zbh. z. d. 11138 11705 2 Zimmer, in den Hof gehend, an ruhige Leute u vermiethen. 11205 E 1 3. St., 1 kl. Wohnung 7 2 Zimmer und Küche an ruh. Leute ſofort zu verm. 11617 0 75 7ein möbl. Parterrezim⸗ mer ſof, z. v. 11137 5 3 Trepp. 1 g. möbl. Z. a. D 2. 1od. 2 Herrn z. v. 11382 F 4 15 Hch. ein gut möbl. Zim⸗ E 2 15 2. Stock, 4 Zimmer, 7 Küche nebſt Zubelör ver 1. Febr. oder früher zu v. 11187 Näheres 8. Stock. der 5. Stock per 1 Ja⸗ *— E 3, 15 nuar zu vermiethen. Näheres parterre im Laden. 11540 H 5 2 2 Zimmer und Küche zu 2 8 F 6, 3 vermiethen. 11039 3, 2 eine Wohnung zu 5 68 4 eine kleine Wohnung zu 2 6 4, 21 5 kleine Gaupenwohnung ſo⸗ fort zu verm. 11028 ein gut möbl. Zimmer im 3. Stock an einen mer zu verm. 11923 F4, 19 ſoliden Heren z. v 11330 Jparierre, 1 gut möbl. Z. F 25 9 u verm. 10781 F 5 16 2. St, ſind zwei einfach 9 heizbare möblirte Zimmer ſofort zu vermiethen. 11459 0 5 14 3. St. 1 möbl. Zimmer 9 ſofort z. v. 11675 J ies St, einf. möbl. Z. a. d. G 7, le 5 Arbeiter mit Koſt z. v. Straße gehend an L. 3. St. ein möbl. Zi H 2, 11 St. ein m Zim⸗ 2 ſo 11836 mer mit Koſt an zwei ſolide Arbeiter zu vermiethen. 11153 H 3 80 2. St., möbl. Zimmer 5 9 zu vermiethen mit od. ohne Penſion. 1161 618 H 75 8 150 11803 4 2, 18 Stene 905 811158 Ningſtraße⸗ 7, 13a 1 Treppe. ein gut möbl. Zimmer per 1. Dezembe zu vermiether⸗ 12174 J7, 15 Ringſtraße 2. Stock, ein großes, ſchön möblirtes Zimmer zu ve miethen. 12178 K 2. 10 —— — 4* 8 .2, 15 b. II. Stock; ſchön möblirtes Zimmer mit Ausſicht auf die Anlagen ſofort billigſt zu ve miethen. Auf Wunſch mit ganzer Penſion. 12085 allem Zubehör bis März 12172 vermiethen. 4 4, 19 Logis erhalten. 12087 Wohn. 13., Küche u. Kell. Abſchl. zu vermiethen. 11730 L 4 9 Parierrewohn. auch als La⸗ 2 4 Zimmer mit Zubehör. Näh. T 5, 9, 2. Stock. 11610 20 2, 20 m. Küche z. v. 11454 +2D 2 1 Neckargärten, Woh 2 2 nungen z. v 12180 Gaupenwohnung an 4J 7, 5 an ſtille Leute v. 11533 den od. Bureau z. v. 11779 7 6, 7 1 leeres Zimmer zu ver⸗ 1T 6, le miethen. 12073 Neubau, 2 Treppen hoch, 7 5 Neckargärten, kleine ZH 1, 1 vermiethen. 11222 eine kleine Wohnung ſof. z. v. 11155 Belle⸗Elage 7 Zim. nebſt G 7, 19 len Su5d blr Wir zu vermiethen. 7, 27b ruh. veute z. v. 11716 5 9J 3. St. Wohnung mit 3 0 9 Zimmer und Küche zu 11695 ein ſolider Arbeiter kann Jabgeſchloſſene, ſchöne K 2, 11 Wohnung von 6 Zim⸗ mern ꝛc, ſogleich bez ehbar. 11291 K 3 Seitenbau, 3. Stock, drei 9 Zimmer mit Zubehör u. eine Gaupenwohnung, be⸗ ſteh. in 2 Zimmer zu ver⸗ miethen. 11908 5, 12 eine Wohn. z. v. 12009 T 1 16 2. St. 4 Zim. u. Küche 2 ganz oder getheilt ſofort beziehbar zu verm. 12091 7 2. St. abgeſchloſſ. Wohnung 1 5. 6 U2, 3 ne c e 9 ſchöne aßgeſchloſſene Woh nung, 4 Zimmer, Küche, Keller, Speicher zu vermiethen. 11127 7 ELindenhof, ein leeres + 9, 9 Zimmer ſofort zu ver⸗ methen. 1187 Neckarvorſtadt 2 Zim. Wohnung zu verm. Zu erfragen F 4, 12. 11248 .0 1 8 Neckarg, eine Wohnung 2 zu vermiethen, 11905 7 im⸗ part ein ſchönes Zim 4ZP 1. 40 mer an ſtille Leute zu vermiethen. 11735 Eine ſchöne Parterre⸗Wohnung iſt in H 7, 14, Ringſtraße, pro Okto⸗ ber beziehbar zu vermiethen. 8288 Ein großes abgetheiltes Zimmer, 2. St. mit 3 Fenſter auf die Straße geh. in nächſter Nähe des Kaufhauſes möbl. oder unmöbl. zu vermiethen. Näberes im Verlag. 11842 Mehrere Wohnungen, 2 Zimmer u. Küche ꝛc. find per ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 11577 Näheres I 4, 9, 2. Stock. Schwetzingerſtraße 67/71, ein großes Part.⸗Zim. möbl. oder unmöbl auch für Bureau paſſend z. v. 11786 Wohnung 1 Zim., Alkov, Küche nebſt Zubehör z. v. 1 2, 2 2. St. 12094 Wohnung von 2 Zimmer u. Küche zu vermiethen bei 11193 J. B. Saam, Schwetzingerſtr. 18a. Eine ſchöne 2. St. Wohnung, 3 Zim⸗ mer und Küche in Mitte eines großen Gartens per ſofort zu verm. 9143 Näheres 20 1, 1, früher Espen⸗ ſchiedſche Villa. N 2 ein fein möburtes Zim⸗ N 2, 10 mer ſof. zu vermiethen. Näheres Wirthſchaft. 11844 P 2 1 3. St., 1 einfach möbl. 2 Zim. ſof. z. v. 12120 R3, 2. St., 1 gut möbl. heiz⸗ bares Zimmer auf die Straße gehend ſofort zu verm. R 4 1 3. Sock, möbl. Zimmer 2 11704 zu verm. 11207 R4. 13 l 2u v. 4205 81, ein ſchönes, möblirtes Zim⸗ mer ſo ort beziehbar. 11799 2. St., 1 einf öbl. 5 8 1, 14 Zim. mit 2 92 05 2 Herrn ſofort zu verm⸗ 11948 * E 3. Stock, 1 ſchön möbl. 8 4, 15 Zimmer zu v. 11740 T 2, 7 2. St. 1 gut möb. Zimmer. 2070 T 3 3. St., freundl. möbl. Z. 9 a. d. Straße geh. für 14 M. ſot, zu verm 11717 1 6 Ia 3 Stieg. ein heizbares 9 möbl. Fimmer an 1 od. 2 Herrn ſofort zu verm. 12105 7 1 möbl. Part.⸗Zim. 4 10, 11 2 a. d. Straße. geh. ſofort beziehbar z. v. 11331 In der Nähe des Bahnbofes 2 hübſch mödlirte Zimmer mit Penſion zu ver⸗ miethen Näh. R 6. 19 Laden. 11532 (Schlafstellen) H 5 5 2. St. Ht h. Schlafſtellen 9 zu vermiethen. 12106 5 18 3. St., eine hei bare 7 Schl fſtelle z. v. 12104 8 4 5 Hths., 2. St., gute Schlaf⸗ 9 ſtelle mit Koſt billig zu vermiethen. 12201 F 2 7 2 St. eine Schlafſtelle. 12071 Zwei anſtändige Leute können Schlaſſtellen erhalten. 11878 IL 4, 7, im Laden. og ſt und Logis. 0 E2510 f55e 3. Stock guter Mi tag⸗ 6 6 F 9, 23 u. Abendtiſch. 11909 + 7, 16½ 2. St. ſolibe Arbeiter in Koſt geſucht. 12075 In meinem neuerbauten Hauſe an der Waldhofſtraße iſt der untere Stock ganz oder getheilt zu vermiethen. 10816 J. Langenbach. Eine hübſche Hochparrerre⸗ Wohnung 4 Zimmer bis Mitte FJaunar preiswerth in gutem auſe zu vermiethen. Näheres 2, 4, 2. Stock. 10912 Schwetzingerſtr. Nr. 41, eine Wohnung zu verm. 11429 Eine Wohnung ſogleich zu verm. Pflügersgrund, 11602 Necha gä sten, 2E—12. Schwetzingerſtraße Nr. 98 im 3. Stock, 2 große Zimmer, Küche und Keller zu vermiethen, ebenſo im 4. St. ein einzelnes Zimmer ohne Möbel zu vermiethen. Näheres C 4, 19. 1217 Fblirte Zimmer 2. Stock, ein möbl. heizb. 85 Zim. ſof. z. v⸗ 11781 H 4, 4 Koſt 1. Logis. H 4, 7 Koſt 1 d Loa 12159 R 4, 5 Koſt und Logie. 0 AII K 5 5 S 2, 15 08 7 Käer haler ſtr. 1 ſol. ZP 1, 38 Arbeiter wird ins Logis genommen. 11888 Zwei ſolide Arbeiter können Logts erhalten in 8 4, 10, part. 11903 Synagoge. Freitag, den 26. Neov., Abds. 4 Uhr. Samſtag, d. 27. Nov., Mgs. 9¼ Uhr, Predigt. Nachm, 2½ Uhr Jugendgottesdienſt. Diakoniſſenbauskapelle. Freitag. 8 Uhr Abendgottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Greiner 8 Wir alle Um unser Lager in Hüten vVor unserer Weihnachtsaus- stellung zu räaumen, verkaufen garnirten Damen- und Kinder-Hüte mit 20% Rabatt. M. Hirchland& Co. Planken P 2, 1- Novemberz 12198 Zur gefl. Beachtung! Hente Freitag Abend veröffentlichen wir durch ein Extra⸗Blatt das Reichstagswahl⸗Ergebniß. Unſere Vorkehrungen ſind derartig getroffen, daß wir am ſchuellſten das niß unſerer Leſer bringen können. chere Wahlergebniß zur Kennt⸗ Unſere Bureau⸗Lokalitäten ſind bis Abends 11 Uhr geöffnet und wird das Geſammtergebniß der Reichs⸗ tagswahl ebenfalls in der morgigen Nummer veröffent⸗ licht. Verlag des„General⸗Anzeiger“ Badiſche Volks⸗Zeitung— Manngeimer Volksblatt. Dienſtag, 50. Novbr. 1886, Lum Tannhänser, I2. Mercuria. Wene a uur im Cafine ant fleiſch mit Sauer⸗ Sonntag, den 28. ds., Abends 7 Uhr Concert. ſente dene, Fenilcnlhe m Lo aur,„ nz⸗ Mitwirkende: Würſte, wozt einr eee ee e ee e Fräulein Antonle Bregenzer, Pia⸗ niſtin aus Weimar. Fräulein C. Prohaska, Hofopern⸗ ſängerin. Herr G. Hallr, Coneertmeiſter aus Weimar. 12152 Herr Fritz Plank, Hofopernſänger aus Karlsruhe, Eintrittspreiſe: Reſervirter Platz Mk..—, Nichtreſervirter Platz Mk..—, Stehplatz u. Gallerie Mk..—. ——B—————— ſolid angefertigt F. X. Werek, Ludwig Knauber, Chirurg, F 5, I7. Billetverkauf in den hieſigen Muſikalienhandlungen und Abends f 15 werden von aus⸗ gekämmten 0 fe Haaren von 80 U bei 10266 R. Steinbrunn, Friſeur, G 2, 16. Zöpfe Friſeur, D 4, 6. 8102 Gesohſechiskrankheiten aller Art werden ſchnell u. ſicher geheilt Talz⸗AUnterricht ertheilt gründlich 11151 Chr. Schreckenberger, an der Kaſſe. Pf. an ſchön u. werden von 1 M. an angefertigt. ſelbſt veralt. Fälle in kurzer Zeit. 11867 Tanzlebrer G 8, 6. Heinrich Weltin. Samſtag. 27. d. M. Schlachtſfest. Morgens früb Wellfleiſch m. Sauer⸗ kraut. Abends hausgem. Würſte und Boeckbier, wozu einladet Konrad Sauer, 12188(Grünes Laub) „Erbprinz“ 0 5, I. 8 Freitag, den 26. Nop mber Stoff Bier, wozu einladet 12184 Samſtag nüh Well⸗ hausgemachte urſte 5 7 Bay'rischer Hof.) 4, 3. Samſtag, Wellfleiſch aus der Brauerei Löwenkeller, wonn 12 SA Pauar Großes Schlachtfeſt. Morgens früh Wellfleiſch mit Sauerkraut, übends Wurſtſuppe und vorzügliche Würſte, nedſt gutem Karl Barth 7 Zum goldnen Falken, 8 1, 15. fleiichm Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe u. wozu höflichſt einladet 12208 G. Mußel, z. goldnen Falken, 8 1,15. Freitag, großes Schlachtfeſt. mit Sauerkraut und hausgemachte Würſte nebſt ausgezeichnetem Bier freundlichſt einladet 2210 Frauz Mechler. gebrauchte Fenſterläden billig zu ver⸗ kaufen K 8. 8. 512208 hörigen freundlichſt einladen. 121886 Der Vorſtand. Fotografiſche⸗Auſtalt von A. Hennenlotter Schwetz inger⸗Vorſtadt hat bei ausgezeichneten Bildern ſehr billige Vreiſe: 11921 ½ Dutzend Viſit⸗Karten Mk. „„ Cabinet 13 5 größere Bllder ſehr billig. Meine Fotograftſche⸗Ausſtellung zur gefl. Anſicht, iſt am Hauſe des Herrn Gaſtwirth Rätz neben d. Ta tterſall. Altdeutſcher Kleiderschrank, hervorragend ſchönes Möbel zu verkaufen. 12202 Näheres im Verlag Alte Münzen. Röm. Wold⸗ und Silbermünzen, Thaler, Groſchen und Kupfer⸗ münzen billig zu verkaufen. 12206 Näheres im Verlag, Geehrtem Publikum zur Nackricht daß in meinem Geſchäfte ſeden Tag vernickelt wird und nehme all⸗ Metall⸗Gegenſtäude an. 11785 J. Beilmann, Gürtler, Silber⸗ Metall⸗ u. Präge⸗ Arbeiter. Jeuerwehr. Kamerad Retter der III. Compagnie ſt g ſtorben. Die Beerdigung findet Freitag, den 26. November. Vormittags 11 Uor von der Leich nhalle des F iedhofes aus ſtatt und laden wi die Mieglieder unſeres Corps hierdurchf ein, dem dahengeſchiedenen Kameraben die letzte Ehre zu er weiſen. Sammlung ½11 Uhr an der Kettenbrücke. Mannheim, den 24. November 1886. Det Hauptmann: W. Ronquet. 12169 Feuerwehr. Am kommenden Montag, den 29. ds⸗ Mts. trifft die für die erſte Compagnie beſtimmte von dem Fabrtkanten Herrn Metz in Heidelberg erbaute Spritze hier ein. Dieſelbe wird an gedꝛchtem Tage Nachmit⸗ tags halb 4 Uhr am Nathbauſe dahier 5 einer Prüfung unterzegen. wou wir die Manne 2ſchaft der erſten Feuerwehrcompagnie — hiermit beſonders einladen. 12207 Die Mannſchaft hat in U iform zu erſcheinen. Diejenigen Wehrmänner der bdeiden anderen Compagnien, welche ſich ſiht die Sache intereſſtren, ſind ebenfalls hierzu eingeladen. Mannheim, 24. November 1886. Der Verwaltungsrath M. Wirſching. W. Siegel, Schriftführer. EAINe, Sing-Chor. Samſtag, den 27. November, Nachmittags präeis 1 Uhr Haupt⸗Probe im großen Saale Um pünktliches Erſcheinen erſucht 12192 Der Vorſtand. Velociped- Olub Mannheim. Freitag, den 26. November 1880, Abends 8½ Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittet 10689 Der Vorstand. Mannheimer Athleten⸗Club Schwetzinger vorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Montag: Senior⸗Mannſchaft. Abends v.—9 Uhr: Riegeſtemmen, v.—10 Uhr: Freiübung u. Ringkampf, Dienſtag: Junior⸗Mannſchaft: von—10 Uhr: Semmen und Ringkampf. Mittwoch: von—10 Uhr: Spe ialübung für Gymnaſtiker. Donnerſtag: von—9 Uhr: Riegeſtemmen, von—10 Uhr: Freiübung und Ringkampf, Freitag: von—10 Uhr: Spezialübung für Gymnaſtiker, Samſtag: von—10 Uhr; Allgemeine Uebung, Aufnahmen beliebe man ſchriftlich, an den Vorſtand einzureſchen, oder aber können ſolche mündlich an den Uebungsſtunden in unſerer Halle, Schwetzinger⸗ ſtraße 125, entgegengenommen werden. 12197 Der Vorſtand. MaNNNEHH. EEEEe Großh. Bad. Hof und Nationaltheater 75 33. Vorſtellung. Freitag, 71 8 den 26. November 1886. Abonnement B. Badelkuren. Luſtſpiel in einem Acte von G. zu Putlitz. Frau Schlllter. Herr Rodius. Frau Rodius. Herr Bauer. Badeort. 525 — rau von Wangen* f Reinhold, ihr Sohn 8„ 5 Louiſe, eine junge Wittwe 5 0 Valentin, Bedienter 8 5 Ott der Handlung: Ein größerer Der eingebildete Kranke. Luſtſpiel in 3 Acten(ohne Fallen des Vorhangs') von Molisre, Deutſch von Graf W. von Baudiſſin. Herr Jacobi. Frau Jocobi. Fräul. Blanche. Marie Wendt. 55 Neumann. Argan 8. 5 Velinde, deſſen zweite Frau Angelique, Argan's Tochter Louiſon, ihre kleine Schweſter Beralde, Argan's Bruder Cleanthe 5 1 0 err Rodias. Dr. Diafolrus Herr Bauer, Thomas, deſſen Sohnn„ Heer Stein. Dr. Purgon, Argan's Arzt Herr Grahl. ———„„ 222828282 2 Fleurant, Apotheker Herr de Bonnefoi, Notar 5 Toinette, Argan's Dienſtmädchen 5 Frau Rodius. Scene; Paris zimmer des Herrn Argan. *Die Altpauſen werden durch Klopfzeichen markirt. — Auſaug 577 Ahr. Ende nach 9 Uhr. Kaſſenerüffn. 6 Uhr. +5 Kleine Dreſſe⸗ E5 Herr Groſſer. 8800 Eichrodt. 24«„—-„»„„„«„„„„ — 12 5