Samſtag, 4. Dezember 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Mannheim, 2. Dezember. * Die Porbereitungen zur Slichwahl werden Seitens der beiden hiebei in erſter Linie intereſ⸗ ſirten Parteien auf anderem Wege getroffen, als wir nach dem bisherigen Gange der Wahlbewegung annehmen zu dürfen geglaubt haben. Vor der Wahl vom 26. November ſetzte jede Partei eine Ehre darein, einen her⸗ borragenden Redner, der ihr angehörte, zur Entwickelung ihres Programmes vor den Wählern auftreten zu laſſen, und jede einzelne Partei agitirte in zahlreichen öffentlichen Verſammlungen auf dem Lande, ſo daß der Wahlkampf ein geräuſchvoller und bewegter geweſen iſt. Seit dem Wahltage hat ſich dieſe Sachlage vollſtändig verändert, die Thätigkeit und Rührigkeit der zwei zur Stichwahl beruſenen Parteien vollzieht ſich unbemerkt geheim und im Stillen. Zwar ſoll, wie man uns mittheilt, das Land in eifrigſter Weiſe von beiden Seiten gerade in dieſem Augenblick bearbeitet werden, allein nach außen hin iſt kaum davon etwas wahrzunehmen. Mit einem„an die Wähler des Wahlbezirkes“ ge⸗ richteten Flugblatte, das ſich direkt gegen die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei wendet und mit der Stellung der in das zweite Treffen zurückgetretenen Parteien beſchäftigt, hat gaunmehr die nationalliberale Partei den letzten entſchei⸗ denden Kampf eröffnet. Wir können den Inhalt und Wortlaut dieſes Aufrufs, welcher geſtern ſämmtlichen Blättern des Wahlkreiſes beigelegen hat, als bekannt vorausſetzen. Die Antwort auf denſelben Seitens der Gegner wird wohl auch nicht lange auf ſich warten laſſen. Wir wollen uns heute mit dieſem Aufrufe auch nur inſoweit beſchäftigen, als ſich derſelbe mit der de⸗ mokratiſchen Partei befaßt. Es wird dieſer der „äufrichtige Dank für die erhebliche Unterſtützung aus⸗ geſprochen, welche ſie bereits bei der Wahl vom 26. v. Mts. geleiſtet habe. Nationalliberale und Demokraten hätten ſich viele Jahre auf's Heftigſte bekämpft und es werden ja viel⸗ leicht in einzelnen Dingen ihre Anſchauungen auch künftig⸗ hin wieder auseinander gehen. Mit um ſo größerer Befrie⸗ digung habe es die Nationalliberalen darum erfüllt, einem gemeinſamen, gefährlichen Gegner gegenüber einen Candi⸗ daten aufſtellen zu können, der auch Sympathien in den Reihen der demokratiſchen Mitbürger einzuflöͤßen ver⸗ mochte.“ So lautet der betreffende Paſſus in dem Flug⸗ blatte. Es iſt immerhin anerkennenswerth, daß die nationalliberale Partei entgegen den Hallelujas u. Jubel⸗ hymnen, welche mehrere ihrer Organe über die„höchſt erfreuliche Zunahme des nationalliberalen Gedankens“ anſtimmen, der Wahrheit die Ehre gibt und zugeſteht, daß ein Theil dieſes Zuwachſes auf Rechnung der De⸗ mokraten komme, welche auf der anderen Seite auch den Sozialdemokraten nicht unerheblichen Succurs gebracht haben. Es iſt ſehr hübſch von den Nationalliberalen, daß ſie den demokratiſchen Bundesgenoſſen ihren Dank ausſprechen, die Aufrichtigkeit derſelben wird aber nicht —•——̃̃——œ' Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Je— 60l. In dem behaglich ausgeſtatteten Boudoir des Hotels des Herrn Gerichtspräſidenten Marquis von Boismartel ſaß beim gedämpften Scheine der Ampel ſeine jugendlich ſchöne Gemahlin. Das Buch, in dem ſie geleſen, war auf den Schooß geſunken und ihr zerſtreuter Blick ſchweifte unſtät hinans über die engen Grenzen des Gemachs. Nun wurden Schritte hörbar, es näherte ſich Jemand durch die Vor⸗ der Blick der ſchönen Frau richtete ſich auf die hüre,— zwiſchen den ſchweren Gardinen ſtand wie aus Marmor gemeiſelt, die elegante Geſtalt eines jungen Offi⸗ ziers in der maleriſchen Tracht der algeriſchen Chasseurs Kafrique—„Ferrsol!“— Sie hatte ſich erhoben und ſtand ihm nun gegenüber. Im enge anſchließenden Gewande, welches das ganze Ebenmaß ihrer claſſiſchen Formen zeigte, wogte der Buſen. Beinahe ängſtlich und zitternd wiederholte ſie halblaut den Namen des Mannes„Ferreol“ Er eilt auf ſte zu, wie um ſie zu beruhigen, ſein glühender Blick ſenkte ſich in ihr dunkles, umflortes Auge, ſie lag in ſeinen Armen. Er war gekommen, um Abſchied zu nehmen, heute hatte er ſich formell von ihrem Gemahl und von ihr verabſchiedet, aber er konnte und wollte nicht das Meer zwiſchen ſich und die Geliebte legen, ohne nochmals, zum letzten Male ihr unter vier Augen Lebewohl geſagt zu haben. Schon vor Jahren, als ſie noch ein Mädchen war, da hatte er ſie, die einem ver⸗ armten Adelsgeſchlechte entſtammte, angebetet und ange⸗ chwärmt, und ſie erröthete ſchamvoll, ſo oft der jugendliche Krieger, auf deſſen Lippen damals der erſte Flaum ſproßte, ihr von ſeiner Liebe ſprach, aber ſie ließ ihm dann die Hand und ließ es auch geſchehen, daß er ſie an ſich zog und an ſich drückte. Dann rief ihn die Pflicht hinaus in die Fremde, Jahre vergingen, Gilberte's Eltern, die ſich dem Grabe nahe fühlten, legten die Hand ihrer Tochter in diejenige des Gerichts⸗ räſidenten von Aix, des Herrn Marquis Roger von Bois⸗ martel, eines hochangeſehenen und reichen Edelmannes, der ver⸗ ſprachdas holde Weſen zu lieben, als ſein beſtes Beſitztgum. Auf einmal kehrte Ferr ol von Meyran in die Heimath zurück, wetter⸗ .5— der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Soun- und Feſttage ausgensmmen. ⸗Zeitung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. durch ſchöne Redensarten, ſondern durch die That bewie⸗ ſen. Uebrigens„den Dank vom Hauſe Oeſterreich be⸗ gehr' ich nicht“ können die Demokraten mit um ſo größe⸗ rem Recht ſagen, als es in der Politik überhaupt Dank und Dankbarkeit nicht gibt, das haben auch die Sozial⸗ demokraten ſtets betont. Wie Recht wir mit unſerer Anſicht hatten, daß trotz des von der demokratiſchen Parteileitung verfügten Ge⸗ botes der Stimmenthaltung die Angehörigen dieſer Partei ſich nach ihrem freien Ermeſſen und je nach ihrem Ge⸗ ſchmack, theils auf die linke und theils auf die rechte Seite ſchon im erſten Wahlgange ſchlagen würden, geht aus der Anerkennung dieſer Thatſachen durch die natio⸗ nalliberale Parteileitung deutlich genug hervor. In ihrer frelen Entſchließung haben ſich die Demokraten auch durch den in der letzten Stunde erlaſſenen Aufruf des demo⸗ kratiſchen Parteiorgans:„ohne Ausnahme für Herrn Dreesbach einzutreten“ auch nicht irre machen laſſen; es hat ſich gezeigt, daß aber jeder das that, was ihm gut dünkte. Nunmehr ſcheint aber dieſe Frage in ein anderes Fahrwaſſer gebracht werden zu ſollen. Nachdem, wie wir hören, am verfloſſenen Montag eine Berathung des immer noch im Amte befindlichen demokratiſchen Wahlcomite's ſtattgefunden hat, in welcher aber ein Beſchluß darüber, wie man ſich bei der Stichwahl zu verhalten habe, nicht zu Stande kam, weilen jetzt einige Mitglieder der Frank⸗ furter Leitung der Volkspartei hier, welche am Mittwoch Abend einer längeren Sitzung dieſes Wahlkomits's bei⸗ gewohnt haben und die Mitglieder desſelben zu bewegen ſuchten, einmüthig bei der Stichwahl für Herrn Drees⸗ bach einzutreten. Da aber gerade ſo wie unter den Parteimitgliedern ſelbſt, auch im Wahlkomité die beiden nach links und nach rechts gravitirenden Richtungen ver⸗ treten ſind, iſt es auch bei dieſer bis lange in die Nacht hinein währenden Berathung zu einem poſitiven Reſultate oder einem ernſten Entſchluſſe nicht gekommen, und nun⸗ mehr, da an ein Zuſtandekommen einer ſolchen Reſolution im demokratiſchen Vereine kaum noch zu denken iſt, ſo wird eben in letzter Inſtanz der demokratiſche Wähler ſelbſt zu entſcheiden haben, wie er ſich entſchließen will. Die Demokraten haben es am 26. November zur Genüge bewieſen, daß ſie ſich durch einen Aufruf ihrer hieſigen Parteileitung oder des Wahlkomité's nicht beeinfluſſen laſſen, ſie werden alſo auch wiſſen, was ſie am 6. De⸗ zember zu thun haben. Es iſt vergebliches Mühen, wenn jetzt in der letzten Stunde noch die Parteileitung eine Situation retten will, die längſt verloren iſt, und die man nur zu halten im Stande geweſen wäre, wenn man gleich vom erſten Augenblicke über den einzuſchla⸗ genden Weg ſich ſchlüſſig gemacht hätte und entſchloſſen geweſen wäre, ihn zu wandeln. Die Lockerung der Partei⸗Disziplin iſt zu weit vorgeſchritten, als daß ein Verſuch, die gelichteten Reihen im letzten Augenblicke zu ſammeln, gelingen könnte. Wie kann eine Parteileitung, die unter ſich ſelbſt nicht einig zu werden vermag, hoffen, daß die zerſtreuten Schaaren ihren Wünſchen noch Gehor ſchenken? Zur Wahl vom 26. November hatte man die Parole ausgegeben: Wahlenthaltung und das Organ des demokratiſchen Vereins, deſſen spirſtus reotor die Wahl⸗ enthaltung mit beſchloſſen hatte, blies in ſeine Lärm⸗ trompete und rief:„Wählt Herrn Dreesbach!“ Jetzt ſoll die Wahl Dreesbachs den Demokraten empfohlen werden, und andere rufen:„Wahlenthaltung!“ Man laſſe jeden thun, was er will, er macht's ja doch ſo. Demokratiſcher Verein. Mannheim, den 3. Dezember 1886. Die geſtrige Verſammlung des demokrati⸗ ſchen Vereins war außerordentlich zahlreich beſucht und nahm einen animirten Verlauf. Nach einer kurzen Einleitung des Vorſitzenden wurde der Beſchluß der Majorität des Wahlcomité's kund gegeben, der dahin lautet, daß man bei der bevorſtehenden Wahl die Mit⸗ glieder und Freunde in Stadt und Land auffordere, bei der bevorſtehenden Stichwahl zum Deutſchen Reichs⸗ tag Mann für Mann an die Wahlurne zu treten und die Stimmen für den Candidaten der ſozial⸗ demokratiſchen Partei, Herrn Stadtrath Auguſt Dreesbach, abzugeben. Eine Minorität war entgegen⸗ geſetzter Anſicht und vertrat den Standpunkt, daß man die Wähler wohl zur Wahl auffordern möge, es jedoch jedem Wähler überlaſſen ſolle, ſeine Stimme nach freier Wahl abzugeben. Es entwickelte ſich hierüber eine ſehr lebhafte Debatte für und wider und es gelangte bei der ſchließlichen Abſtimmung der Vorſchlag der Majorität zur Annahme. Bei der Gegenprobe traten nur wenige für den Minoritätsantrag ein. Es kam hierauf ein Wahl⸗ aufruf zur Verleſung, der nach einigen redaktionellen Aen⸗ derungen zur Annahme gelangte. Derſelbe lautet; *Demokratiſche Partei. An unſere Freunde in Stadt und Land. Die demokratiſche Partei hat ſich bei der erſt en Wahl nicht betheiligt, weil ſie keinen eigenen Candidaten aufzuſtellen hatte, und weil keiner der anderen Candidaten, in politiſcher oder wirthſchaftlicher Beziehung, mit ihren Grundſätzen ganz übereinſtimmte. Bei einer Stichwahl jedoch darf die demokratiſche Partei, ihrem Programm gemäß, nicht von der Wahl⸗ urne fernbleiben. Vor die Entſcheidung geſtellt, zwiſchen dem nat⸗ liberalen und dem ſozialdemokratiſchen Candidaten zu wäh⸗ len, haben wir die Frage zu beantworten: An der Löſung welcher Aufgaben hat der noch für eine Seſſion zu wählende Abgeordnete im Reichstage mitzuwirken? Seine Hauptthätigkeit wird darin beſtehen, in den dieſe Seſſion beherrſchenden Militär⸗ und Steuer⸗ fragen ſeine Stimme abzugeben. In beiden Punkten iſt mit Sicherheit anzunehmen, daß der ſozialdemokratiſche Candidat durch ſeine Ab⸗ gebräunt, mit ein paar Säbelnarben auf der Wange u. Stirne, die ihm gar nicht ſchlecht ſtanden, ein jugendlicher, kraft⸗ ſtrotzender Mann. Ruhig u. zufrieden hatte Gilberte bis dahin an der Seite des älteren Mannes gelebt, der ſie auf den Händen trug und ſie hütete wie einen ſeltenen Edelſtein und als ihr vollends eine gütige Vorſehung die kleine Margue⸗ ritte, ein rehhch Töchterchen, ſchenkte, da ſchien es, als ob ſich die hohe Achtung, welche ſie für den ernſten Gemahl beſaß, in wirkliche Liebe verwandeln wollte. Nun kam Er wieder, mit der Ruhe ihres Gemüthes war es aus, ſeit ſein feuriger, ſengender Blick mit ſtillem Vorwurfe wieder auf ihr ruhte, ſie gedachte ihrer erſten Liebe, die in Ferreol ver⸗ körpert vor ihr ſtand, ſie vergaß die Gegenwart. 5 Es war ein gefährliches Spiel, das die Beiden mit einander ſpielten, ein Engel ſchien ſein Ebenbild vor dem Abgrunde zu bewahren, an dem ſie wie eine Nachtwand⸗ lerin ſchwebte. Mit gütigem Lächeln ſah ihr Gemahl, wie Gilberte in Ferreol's Gegenwart auflebte, den er ſelbſt wie einen jüngeren Bruder behandelte. 5 Seine Ernennung zum Commandanten eines weit vor⸗ geſchobenen Poſtens am Rande der Sahara zwang zum Scheiden. Aber er wollte nicht gehen ohne ſeine Gilberte noch ein einziges Mal ans Herz gedrückt zu haben, wie da⸗ mals vor langen Jahren, als er Abſchied nahm, um hinaus⸗ zugehen in Welt. Und jetzt laß ſie in ſeinen Armen, ihre Pulſe ſchlugen ihm entgegen, ſie hielten ſich, als wollten ſie nicht mehr von einander laſſen, ihre Sinne verwirrten ſich, der gute Engel, der ſie auf ihren Schritten bis dahin begleitet hatte, ſchien von dannen gewichen zu ſein, mit unwiderſteh⸗ licher Gewalt zog ſie die gähnende Tiefe des Abgrundes an — da, was war das, wie ein lang gezogener Klagelaut klang es herüber, kaum hörbar für den leidenſchaftlichen Mann, aus deſſen Armen ſie ſich nun riß, mit einer Gewalt, die man dem ſchwachen Weibe kaum zugetraut hatte, daß er traumlos zurückbebte, nur verſtändlich für das zarte Ohr einer Mutter,— der Schmerzensſchrei ihres Kindes. An dem Lager der todtkranken Marguerite ſtand Frau Gilberte von Boismartel, was ſich ſoeben ereignet hat, ſchien ihr ein wüſter Traum, bas blaſſe durchſichtiae Geſichtchen ——̃̃̃k— ihres Kindes mit den dunkeln Augen ſah ſo vorwurfsvoll zu ihr herauf, die kleinen Händchen ſtreckten ſich Hilfe ſuchend der Mutter entgegen,— Allmächtiger, wenn ſie ſo grauſam geſtraft werden 19 5 für den Fehltritt, den ſie zu begehen im Begriff geweſen, wenn ſie ihr liebſtes Gut auf Erden, wenn ſie ihr Kind verkieren ſollte! Ferreol war verſchwunden, dort auf der ſchneeweißen Stirne ihres geliebten Kindes glänzte noch die Thräne, die aus ſeinem Auge gefloſſen war, als er ſich über das Bett⸗ chen gebeugt hatte, ſie fühlte noch den Kuß auf ihrer Hand, die er an ſich gepreßt hatte, als er wie um Verzeihung flehend ihr zu Füßen geſunken war, und die ſie ſegnend auf ſein lockiges Haupt gelegt hatte. Ihr gegenüber ſtand ihr Gatte, mit dem feingeſchnittenen ariſtokratiſchen Geſicht, der hohen Denkeſtirne des Gelehrten und über das Lager des zarten Weſens, das mit dem Tode rang, ſtreckte er ihr ſeine weiße Hand entgegen und ergriff die ihre, die ſoeben noch Ferrsol eküßt und hielt ſie mit der ſeinen umſchlungen und ſein orgenvoller Blick ſuchte ſie zu tröſten, die ihn eben beinahe verrathen hätte. Da ſank ſte in die Kniee, an jener Stelle, wo ſoeben noch Ferreol gekniet, er hob ſie ſanft auf und drückte ſie an ſich,— da trat wie ein Bote des Himmels der ſehnlichſt erwartete Arzt 8 Brochat in das Gemach. Wie er ins Freie gekommen war, hätte Ferréol nicht ſagen können, als er unter den alten Bäumen des herrſchaft⸗ lichen Parkes ſtand, der das Hotel Boismartel umgab noch einen einzigen langen Blick warf er auf die erleuchteten Bogen⸗ fenſter, hinter denen er die geliebte Gilberte am Bettchen ihres Kindes wußte. Die kühle Nachtluft wehte um ſeine Stirne, er kam ſich um Jahre gealtert vor, ſeit er Gilberte verlaſſen, in ſtürmiſcher Eile durchmaß er den dunkeln Laub⸗ gang, um die in der Ferne weiß durchſchimmernde Landſtraße u gewinnen. Nur die vergilbten Blätter rauſchen unter feinen ausſchreitenden Füßen, leiſe ſchlagen die vom Winde bewegten Zweige an einander, in ſeinen Gedanken verſunken, achtet er kaum des Wegs,— plötzlich bleibt er ſtehen wie ebannt, lautes Geräuſch von zankenden Stimmen dringt an ein Ohr, es tönt wie ein kräftiger Schlag auf einen menſ lichen Körver. daun eine kurze Pauſe, Todtenſtille. ein Sch 2. Seite General⸗Anzeiger. ſtimmung mit einem entſchiedenen, wird, das deutſche Volk vor N wahren, während der nationalliberal dazu beitragen aſtungen zu be⸗ ndidat geneigt iſt, di rungen der R igungslos zu bewilligen Demgemäß ns in den wichtigſten Fragen des Augenblicks der f demokratiſche Candidat,— unbe⸗ ſchadet unſere von dem ſeinigen abweichen⸗ den Parteipro-als Mann, welcher die noth⸗ wendig gewordene Oppoſition nicht ſcheut— näher, als der nationalliberale. Wir fordern hiernach die demokratiſchen Wähler des XI. Bad. Wahlkreiſes auf, ſich an der am Montag, den 6. d. M. ſtattfinden⸗ den Stichwahl Mann für Mann zu betheili⸗ gen und Herrn Siadirath Tuguſt Dreesbach ihre Stimmen zu geben. Bei dieſem Vorſchlage wiſſen wir uns in voller Uebereinſtimmung mit unſeren Parteigenoſſen in und außerhalb Badens. Mannheim, 2. Dezember 1886. Das demokratiſche Wahl⸗Comité. ————— 8 0 N Aus Stadt und Land. * Maunheim, 3. Dezmber 1886. “ Falſche Gerüchte. Ueber die Todesurſache des am 27. v. Mts. verſtorbenen Werkmeiſters Franz Brechtel durchliefen die Stadt mancherlei Gerüchte höchſt delikater Natur, die ſich indeſſen als falſch erwieſen. Behördlicherſeits iſt feſtgeſtellt, daß Brechtel an einer Hirnhautentzündung geſtorben iſt und daß eine Unterſuchung wegen einer, an dem Verſtorbenen verübten Körperverletzung nie eingeleitet war. Noch viel weniger iſt wahr, daß eine Exhumirung der Leiche ſtattgefunden hat. Wir conſtatiren dies gern aus dem uns vorgelegten Aktenmaterial und hoffen, daß damit alle weiteren Gerüchte verſtummen. Alexander Kapp, der auf Requiſition der Staats⸗ anwaltſchaft in Frankfurt a. M. dahier verhaftet wurde, wurde wieder aus der Haft entlaſſen, da ihm nicht nachge⸗ wieſen iſt, daß er an dem Delikte ſeiner Frankfurter Partei⸗ genoſſen betheiligt iſt. Wahl der Kreisabgeordneten. Bei der am 1. d. Mts, ſtattgehabten Wahl der Abgeordneten zum Kreistag wurden folgende Herren gewählt: 1) Mechaniker Bouquet, 2) Dr. Carl Diffinée, 3) Berthold Fuhs, Viktor Lenel, 5) Oberbürgermeiſter Moll und 6) F. Oeſterlin. Zu Erſatzmänner die Herren: Ernſt Baſſermann, Julius Bergeé, Iſaak Hochſtetter, Kaufmann Iörger, Joſ. Pohly und Ludw. Würmell. Schon bei der Wahlmän⸗ nerwahl war ein ähnliches Reſultat vorauszuſehen und ſcheint hier ein Compromiß mit anderen Parteien, die man bei anderen Gelegenheiten ſucht, nicht ſtattgefunden zu haben. * Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 46. Woche von 1886(14.—20. November). Angemeldet wur⸗ den(außer einer Todtgeburt) 49 Geburts⸗ und 23 Todesfälle, Unter letzteren befanden ſich 7 Kinder bis ein Jahr alt. Als Todesurſache ſind folgende Krankheiten angegeben: Bei 1 Scharlach, 1 Diphtherie, 1 Typhus, 2 Lungenſchwindſucht, 2 gkute Erkrankung der Athmungsorgane, 4 akute Darmkrank⸗ heiten, 15 ſonſtige verſchiedene Krankheiten. Todesfälle in der 46. Woche von 1886, berechnet auf das Tauſend Einwohner und das ganze Jahr. In: Wiesbaden 15; Düſſeldorf 15,8; Darmſtadt 16,2: Elberfeld 16,6; Kaſſel 17; Frankfurt 18,1; Mannheim 19,2; Karlsruhe 19,6; Stutt⸗ art 19,6; Köln 20; Mainz 21,2; Münſter 21,2; Bochum 21,7; achen 22,8; Augsburg 22,9; München 23,2; Straßburg 23,7; Nürnberg 24,9; Freiburg i. Brsg. 25,2; Kreſeld 25,9; Bar⸗ men 29,8; Duisburg 32,8: Dortmund 35,8; Würzburg 36,9; .⸗Gladbach 37,6.(M..) * Verkehrsſtörung. Geſtern Nachmittag fiel ein, mit Möbel und Hausrath hoch beladener vierräderiger Hand⸗ waßen an der Straßenkreuzung beim Leihhauſe um und es dauerte einige Zeit, bis das Fuhrwerk wieder in Ordnung gebracht war, Von dem Hausrath, der ohnedies nicht ſehr reichlich war, ging hierbei Verſchiedenes in Trümmer. * Im Saalbanu wurde geſtern der Umbau der Bühne beendigt und ſoll die Akuſtik des Saales, wie uns mitgetheilt wird, durch dieſe Aenderung eine ganz ausgezeichnete gewor⸗ den ſein. Der Bau wurde durch die bekannte Firma„Freitag und Haidſchuch“ in Neuſtadt a. H. hergeſtellt und hat die vorzügliche Ausführung der nach einem ganz neuen Syſtem in Eiſenkonſtruktion mit Cementbetonirung gebauten Decke (Syſtem„Monier“) den ungetheilten Beifall aller Sachver⸗ ſtändigen gefunden.— Mannheim gewinnt hierdurch einen Consertſaal, der ſich allen anderen in Süddeutſchland eben⸗ bürtig an die Seite ſtellen kann und ſind wir überzeugt, daß der hierdurch erzielte Nutzen die aufgewendeten, nicht unbe⸗ deutenden Koſten der Saalbau⸗Actien⸗Geſellſchaft reichlich aufwiegen wird.— Schon am Sonntag wird das große Publi⸗ 4. Dezernber⸗ kum bei dem erſten Gaſtſpiele der„Liliputaner“ Gelegenheit haben, ſich von den Vortheilen dieſer Aenderung zu über⸗ zeugen. * Der Verein für Geſlügelzucht hält am Dienſtag den 7. Dez. ſeine zweite Winterverſammlung ab, in welcher Herr Hokpp aus Stuttgart einen Vortrag über Wander⸗ vögel halten wird. Herr Holpp ſteht durch ſeine äußerſt ge⸗ diegenen Vorträge über Canarien und Cangrienzucht dahier in gutem Andenken und dürfte auch ſein nächſter Vortrag durch zahlreichen Beſuch geehrt werden. Dem Vortrag folgt dann wieder die übliche Verloſung von Geflügel ꝛc. * Bortrag. Herr Gg. Schneider, der Sprecher der freireligibſen Gemeinde, hielt geſtern Abend im Caſinoſaal den zweiten ſeiner populär⸗wiſſenſchaftlichen Vorträge, der ſehr gut beſucht war. Zum Vorwurf hatte ſich Redner die„Fauſt⸗ ſage“ genommen. Er führte aus, daß die Fauſtſage im deutſchen Volk wurzele und ſchon im Mittelalter darin ge⸗ wurzelt habe. Von vielen Schriftſtellern ſei dieſelbe nieder⸗ geſchrieben mit mehr oder minder draſtiſchen Zugaben und Ausſchmückungen und ſelbſt ein Göthe habe ſich durch die alte Volksſage zu einer ſeiner bedeutendſten Dichtungen begeiſtern laſſen. Redner ſchilderte in kurzen Zügen den weſentlichen Kern der Sage und zog hieraus Schlüſſe auf Urſachen und Wirkungen, ſowie die Nutzanwendungen für unſere aufgeklärte Zeit. Mit großem Beifall wurde der tiefdurchdachte Vortrag aufgenommen.. * Die Liliputaner. Wie wir nunmehr als definitiv berichten können, treffen die Liliputaner(die neun Zwerge) Ende dieſer Woche hier ein, um ihr am Sonntag den 5. ds. beginnendes, auf 5 Tage bemeſſenes Gaſtſpiel zu abſolviren. Wenn die kleinen Künſtler den Ruf rechtfertigen, welchen ſie ſich in jeder Stadt, in der ſie gaſtirten, erwarben, ſo ſteht dem Theaterpublifum unſerer Stadt ein hoher Genuß bevor. Sämmtliche Berichte der auswärtigen Preſſe ſtimmen dahin überein, daß die Zwergſchanſpieler in künſtleriſcher Beziehung wahrhaft erſtaunliches leiſten, und daß ſie die vielen komiſchen Situationen und pointenreichen Aus⸗ und Einfälle der„kleinen Baronin“ mit großer künſtleriſcher Verve und mit vollendet elegantem Spiele interpretiren. Wir hören übrigens, daß der Vorverkauf zu dieſem intereſſanten Gaſtſpiel bereits ein ganz en a ſei, ſo daß es wohl gerathen ſcheint, ſich bei Zeiten mit Billets zu verſehen. * Sängereinheit. In der letzten Generalverſammlung des Geſangvereins„Sängereinheit“ wurde ein erfreu⸗ licher Zuwachs an Mitgliedern conſtatirt und iſt die Zahl 100 weit überſchritten. Dem entſprechend hat auch das Ver⸗ einsvermögen im abgelaufenen Jahr eine Zunahme erfahren und konnten diverſe Neuanſchaffungen von Muſikalien ꝛc. vor⸗ genommen werden. In den Vorſtand wurden gewählt Chr. Falk I. Präſident, David Heck Stellvertreter, Carl Fuchs Kaſſier, Jof. Schriftführer, Rob. Rauchbar Oeko⸗ nom und die Herren Seyfarth und Kretzer als Beiſitzer. „Bauplätze⸗Verſteigernng. Am Freitag, den 10. d. M. Nachmittags 3 Uhr werden auf dem Kathhauſe dahier 4 ſtädtiſche Bauplätze in Lit. K4 an der Ringſtraße im Ge⸗ ſammtmaß von 702,70 Quadratmeter nebſt 355,10 Quadrat⸗ meter Vorgartengelände öffentlich verſteigert. *Ein unter Thieren Geſtern Nach⸗ mittag zwiſchen—3 Uhr fand in einem Garten des Qua⸗ drates M 5 zwiſchen einem mächtigen Neufundländer und einer Katze, welche ſich in genanntes Terrain verlaufen hatte, ein längerer erbitterter Kampf ſtatt, welcher mit dem Unter⸗ liegen der Katze endigte. Dieſelbe wurde von dem wüthen⸗ den Hunde förmlich in Stücke geriſſen. Eine große Anzahl Paſſanten ſahen dem ebenſo aufregenden, wie widrigen Schauſpiele zu. Selbſtmord. Geſtern Abend 10 Uhr ſuchte ſich ein Apothekergehilfe in einem hieſigen Hotel, wo er Abſteigequartier genommen hatte, mit Morphium zu ver⸗ giften. Es ſcheint jedoch, daß die genommene Doſis zu klein geweſen. Man brachte den Lebensmüden nach dem allgem. Krankenhaus und gab ihm die nöthigen Gegenmittel und hofft denſelben am Leben erhalten zu können. * Unfälle. Ein Maurer aus Feudenheim, der an einem Neubau in den Baumſchulgärten beſchäftigt war, rutſchte beim Transport eines ſchweren Gegenſtandes aus und erlitt hierbei verſchiedene äußerliche Verletzungen, die er im allgem. Krankenhaus verbinden ließ, worauf er entlaſſen werden konnte. Ein Ob dach loſer, der ſich ein Obdach im Keller des Schulhauſes K 2 ſuchen wollte, fiel in den Keller und zog ſich Verletzungen an Kopf und Hals zu, die ſeine Verbringung nach dem allgemeinen Krankenhauſe nothwendig machten. U Oſterburken, 1. Dezbr. Bei der heutigen Kreis⸗ tag⸗Abgeordneten⸗Wahl wurde Herr Bürgermeiſter Werle von hier zum Abgeordneten gewählt, zum Erſatz⸗ mann Herr Bürgermeiſter Salhm von Morchingen. „AFreiburg, 1. Dez. Wie bereits mitgetheilt, hat die hieſige Poudrettenfabrif der Firma Kühl und Keller trotz den vom Bürgerausſchuß bewilligten Vergünſtigungen den Con⸗ curs angemeldet. Die Stadt war in Folge deſſen Föne behufs Fortführung der Abortentleerung mit der Concurs⸗ verwaltung ein vorläufiges Abkommen zu treffen, dem jedoch die Gläubigerverſammlung die Genehmigung verſagte. Die Stadtgemeinde wird nun das Geſchäft in derſelben Weiſe, wie es früher geweſen iſt, auf eigene Rechnung übernehmen. Es ſoll zu dieſem Zwecke eigenes Inventar, Wagen, Pferde, „„——é—— P ein wilder Aufſchrei und es iſt wieder ſtill, Ferreol bricht ſich Bahn, dort auf der Landſtraße, hart am Walde glaubt er dunkle Geſtalten zu erkennen, mit raſender Eile fliegt er darauf zu, der Mond bricht durch die Wolken, ja, da liegt ein Menſch und über denſelben beugt ſich ein Mann mit ſcharf geſchnittenen, wilden Geſichtszügen, den er ſchon ge⸗ ſehen haben muß. „Aber auch er iſt erkannt, der Andere der am Boden kniet, hat aufgeblickt, dem Wachenden ſcharf ins Geſicht ge⸗ ſehen, ſein Gewehr vom Boden aufgerafft und ſich dann ſchnell ius Dunkel des Waldes geflüchtet. Ferréol iſt zu dem am Boden liegenden Manne getreten, der kein Lebenszeichen mehr von ſich gibt, es iſt Du Bonscal, ein dunkler Ehrenmann, ein notoriſcher Wucherer. Aber ſchon wirds lebendig, man hat den Schuß gehört, Leute aus der Nachbarſchaft eilen herbei, man hört das Geräuſch von Pferdehufen u. klirrenden Waffen, Ferrsol, der ſich bereits geſtern verabſchiedet hat und von dem man glauben ſoll, daß er ſich bereits eingeſchifft habe, darf in der Nähe von Gilberte's Wohnung nicht mehr ange⸗ troffen werden, auch er ſchlägt ſich zur Seite weg und ver⸗ ſchwindet raſch im nächtlichen Schatten des Waldes. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 2. Dezember. * Ferréeol.) Schauſpiel in 4 Aufzügen von Victorien Sardou. Sardou, der Meiſter in der Beherrſchung eines bewegten und ſzenenreichen Enſemble's iſt mit ſeinem Ferréol aus ſeiner Serie Dramen herausgetreten, in denen er die heilloſe Zerrüttung des franzöſiſchen Familienlebens ſich zum Vor⸗ wurfe genommen hatte, wenigſtens ſpielen ſich die aus einer ſolchen ſich ergebenden Confliete nicht mehr auf dem Vorder⸗ grunde der Bühne ab, ſondern beſchränken ſich darauf, nur ihre Schatten in die Handlung hineinzuwerfen. Im Großen Ganzen weht der Geiſt ſittlichen Ernſtes durch das fein aus⸗ ) Den Inhalt des Stückes hat unſer feuilletoniſtiſcher Mitarbeiter in das Gewand einer Novellete gekleidet, welche der verehrl. Leſer auf der erſten Seite ds. Bl. findet Dampfmaſchine u. e angeſchafft werden. CEiue Ueber⸗ nahme dieſer Gegenſtände ſcheiterte an den von den Gläubi⸗ gern geſtellten überhohen Bedingungen.— Der hieſit „Philharmoniſche Verein“, der Mittelpunkt des muft⸗ kaliſchen Lebens, veranſtaltet am 6. Dezember, dem hunderk⸗ jährigen Geburtstage von C. M. von Weber eine beſondere Gedenkfeier, wobei vorzugsweiſe Tonwerke dieſes Meiſters zu Gehör gebracht werden. Bei dem Concerte werden mit⸗ wirken Frl. Mailhac, Hofopernſängerin aus Karlsruhe, Profeſſor Roth aus Dresden, ſowie Concertmeiſter Schapitz von hier.— Die frühere Gasfabrik, ein altes häßliches Ge⸗ bäude, wird abgebrochen, das Terrain ſoll zu einem freien Platz mit hübſchen Anlagen umgewandelt werden. Der Plan iſt ſehr vernünftig, zumal ſich dicht daneben ein neues, prächs tiges Schulgebäude erhebt, welches beinahe fertig geſtellt iſt. Hand in Hand damit geht die Fertigſtellung der die Dreiſauz entlang führenden Schillerſtraße. —— VLudwigshafen, 2 Dezbr. Im Monat Novembes ſind hier zugegangen 541 Perſonen, weggezogen 456 Per⸗ ſonen. Zunahme 85 Perſonen. Geboren wurden 95, ge⸗ ſtorben ſind 39 Perſonen. Zunahme 56 Perſouen. Geſammt⸗ zunahme 141 Perſonen. Ludwigshafen, 1. Dezember. Heute Vormittag traf mittelſt der Eiſenbahn der neue Leichenwagen für unſere Stadt aus Kirchheimbolanden hier ein. Beim Bau deſſelben wurde das Prineip der ganz offenen Seiten ange: wendet, wodurch der Sarg in ſeiner ganzen Länge ſichthaz wird. Die Einfahrtsthüren in das Innere des Wagens ſind ausgewölbt, das Dach des Wagens allegoriſch verziert. Unter demſelben iſt die ſchwarze Draperie angebracht. Die ganze Arbeit iſt ſolid und von der Firma Beckmann in Kirchheimbolanden ausgeführt; nur die Dachverzierung er⸗ ſcheint uns etwas zu maſſig. Sonſt könnte man alſo hier be⸗ ruhigt ſterben. + Frankenthal, 1. Dez. Heute waren in dem hieſigen Stadthausſaale von faſt ſämmtlichen Gemeinden der Kantone Frankenthal und Grünſtadt, wie auch von Ludwigshafen Und Frieſenheim verſammelt, um über die Erbauung einer Straßenbahn Ludwigshafen⸗Oppau⸗Frankenthal⸗Dirmſtein⸗ Grünſtadt zu berathen. Auch Vertreter verſchiedener indu⸗ ſtrieller und Geldfirmen waren anweſend, deren einer bereits das Conzeſſionsgeſuch fertig zur Unterſchrift in der Taſche trug. Die Verſammlung ſprach ſich jedoch einſtimmig dahin aus, vorläufig in keinerlei Unterhandlungen einzutreten, ſon⸗ dern lediglich ein Comite, beſtehend aus Vertretetern ſämmt⸗ licher intereſſirten Ortſchaften zu wählen, welches die weſteren Schritte zu veranlaſſen und ſich in erſter Linie mit der Direk⸗ tion der Pfälziſchen Babnen ins Benehmen zu ſetzen und ſich für dieſelbe zu intereſſiren habe Die Stadt Ludwigshafen iſt in demſelben durch die Herrn Bürgermeiſter Kutterer und Commerzienrath Clemm, die Stadt Frankenthal durch die Herrn Commerzienrath Karcher(J. Vorſitzender), Dr. Zöller (II. Vorſitzender) und Bürgermeiſter Rokly vertreten. Das⸗ ſelbe wird ſofort ſeine Thätigkeit beginnen.— Heute Nach⸗ mittag brach in einem Schuppen der Kreisarmen⸗ und Krankem anſtalt Feuer aus, welches in kurzer Zeit deſſen Inhalt be⸗ ſtehend, aus gefüllten Strohſäcken verzehrte, ohne daß jedoch ein weiterer Schaden entſtanden wäre.— Die in Ihrer geſtrigen Nummer erwähnte Verſteigerung der Marktſtand⸗ plätze hatte doch einen etwas anderen Verlauf, als derſelbe von einigen Mißvergnügten in einem hieſigen Blatte dar⸗ geſtent wurde, und dürfte wahrſcheinlich noch ein Nachſpiel in Form einer Gerichtsverhandluug wegen Beleidigung im euaſchlte haben. Wenn ſich übrigens unſere Stadtverwaltung entſchließen wollte, die Märkte ganz aufzuheben, würde ſie dadurch den Wünſchen des weitaus größten Theiles der hieſigen Bürgerſchaft entgegenkommen und ſich deren beſon⸗ 1 Dank verdienen; vorläuſig beſteht jedoch dafür noch eine Ausſicht. Gerichtszeitung. Manunheim, 2. Dezember.(Strafkammer.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Der 33 Jahre alte Schuhmacher Georg Lauten⸗ ſchläger von Fürth, im Inlande ſchon mehrfach als Dieb beſtraft, entwendete aus 2 auf dem Neckar hier gelegenen ſog. Sandnachen durch Erbrechen der Cajüte verſchiedene Klei⸗ 7 5 dem Bäckergeſellen Joſef Basler eine Uhr und andere Gegenſtände im Geſammtwerthe von 52 Mk. 30 Pfg. Hiefür erhält er 1 Jahr Gefängniß. 2) Der 32 Jahre alte ſchon mehrfach beſtrafte, wegen Raubs vor das nächſte Schwurgericht in Karlsruhe verwieſene Taglöhner Georg Benz inger von Feudenheim bewog den Sternenwirth Jakob von Kenne in Ladenburg unter Vor⸗ ſpiegelung der falſchen Thatſache, er ſei an dem Neubau der ilhelm Agricola Söhne beſchäftigt und werde ſpäter be⸗ zahlen, zur ereditweiſen Hingabe von Nachtquartier und Zehrung. Das gleiche Manöver führte der Angeklagte auch in Schriesheim aus; für dieſen mehrfach begangenen Betrug werden ihm heute 10 Monate Gefängniß zuerkannt. 3) Bürgermeiſter Schaaf von Feudenheim, vom hieſigen Schöffengericht wegen Körperverletzung mit 10 M. beſtraſt, nimmt die gegen dieſes Urtheil eingelegte Beruſung vor der Verhandlung zurück.— 4) Der 19 Jahre alte Taglöhner Philipp Eckel, ge⸗ nannt Zacher von Haßmersheim, z Z. bier, der 21 Jabre mnnnnn dungsſtücke und einige Tage gedachte Drama. Liebe zu ſeinem treuloſen Weibe zum Verbrecher geworden, büßt ſeine Schuld, indem er nach reumüthiger Ablegung eines Geſtändniſſes Hand an ſich ſelbſt legt. Die beiden anderen, Jerrégl und Gilberte, welche nur mit dem erſten Schritte vom Wege der Tugend abgewichen ſind, ſühnen ihre Schuld durch die furchtbare Folter angſtvoller Gewiſſensqualen. Ferréol will ſein Leben für die Ehre der Frau hingehen, die er einſt geliebt hat und Gilberte iſt bereit Kind und Familie zu verlaſſen. Der Erſte, weil er ſich für den allein Schuldigen hält und alles Leid vom Haupte der geliebten Frau abwenden will, die Letztere, weil nur der Wink einer höheren Vorſehung ſie vor dem Falle bewahrt hat. Der Verbrecher iſt Martial, dem der Treubruch ſeines Weibes das ſchleichende Gift wahnſinniger Eiferſucht in die Seele gepflanzt hat; mit ihm ſtirbt das Geheimniß, welches das Glück des ehelichen Lebens des Präſidenten bedroht, aber ehe er ſtirbt, hat Gilberte ihrem Gatten, dem Richter, ein offenes Bekenntniß abgelegt und ſie reichen ſich verſöhnt die Hand. Man ſieht ein moraliſches Stück, vielleicht eben darum aber beſonders pikant, weil Sardou nur die äußere Form des Ehebruchs für ſich conſtrurt hat, ohne dieſe mit dem Inhalte der vollendeten Thatſache zu füllen und kaum mehr ſichtbar iſt die Linie, durch welche die Sitte vom Ver⸗ brechen getrennt wird. Mit all' dem prickelnden Rei nzöſiſ ſationsgabe ausgemalt, verſetzt das Sujet in ſeiner thegtrali⸗ ſchen Spannung den Zuſchauer in jene vihrirende Theil⸗ nahme, welche ihn bis zum Schluſſe umklammert hält. Darin liegt die Künſt Sardou's, Handlung um jeden Preis, oder wie Zola das ausdrückt:„Die Handlung beherrſcht und vernichtet bei Sardou Alles.“ Die der Premisre hat offenbar unter dem Drucke ungenügender Vorberejtung zu leiden gehabt. Ich will da⸗ von abſtrahiren, daß die uns vorgeſtellten Perſonen der ſüd⸗ franzöſiſchen Ariſtokratie, weder Franzoſen, noch Ariſtokraten geweſen ſind und am allerwenigſten eine ſüdfranzöſiſche Leß⸗ haftigkeit an den Tag gelegt haben ich will mir ſogar weiß eaien. eifi Wamen 112 franzöſiſcher Conver⸗ AAl⸗ Martial, der Hauptſchuldige, der aus; preußiſchen Kleinſtadt ihre Erlehniſſe haben und ihre Seelen⸗ kämpfe durchmachen, nur um mir und den Darſtellern die Sache etwas leichter zu machen. Aber auch für eine deutſche Provinziglſtadt würde mir im Verhältniß zum fortreißenden raſchen Entwickelungsgang des Stückes die ſchleppende Art ſeiner Aufführung, die geſpritzte Declamation, die mangel⸗ hafte Beherrſchung des Stoffes durch einzelne Darſteller und noch ſo manches Andere ſehr wenig ſympathiſch ſein. Ich will für heute weder mir noch dem Leſer die FLaſt einer erſchöpfenden Kritik aufbürden, da ich zu viel zu ſagen habe, ſondern mich auf das Dringendſte und Nothwendigſte beſchränken, was unbedingt bis zur nächſten Aufführung verbeſſert werden ſollte, falls unſere Regie auf Aenderung überhaupt Anſpruch machen wollte. Ferréol von Meyran kommt im erſten Akte direct aus ſeiner afr ca⸗ niſchen Garniſon und in der Uniform eines franzöſiſchen Offi⸗ ciers und nicht im ernſten bürgerlichen und behäbigen Geſeſl⸗ ſellſchafts⸗Anzuge, ich bin gerne bereit, die Regie mit den Uniformen franzöſiſcher, in Algerien ſtationirter Officiere he⸗ kannt zu machen. Herr Marquis von Boismartel der Präſi⸗ dent eines franzöſiſchen Appelhofes iſt kein jugendlacher Mann in der Vollkraft ſeiner Jahre mehr, er iſt um ſehr Vieles älter als Gilberte, ſeine junge Gemahlin; ich denke mir den geehr⸗ ten Edelmann mit ergrauendem Haupthaare und ſtark ins Weiße ſpielenden Barte. Die franzöſiſchen Gexichtsdiener waren maskirt wie die Boten der Mannheimer Pripatbrief⸗ beförderungs⸗Geſellſchaft. Der Beamte der Militär in Unifo an nimmt bei unſerem Nachbar jenſeits des Rheines vor dem Vorgeſetzten die Mütze ab. So könnte ich noch manches auführen, was ſich eigentlich von ſelbſt verſtehen ſollte. Herr Förſter gefiel mir in der Titelrolle erſt vom zweiten Akte an, ſeine leidenſchaftliche Gefühlsbewegungen ſind gut durchgearbeitet geweſen, während er namentlich im erſten Akte ſeine Rolle nicht ganz beherrſchte und ſich ſtörende Irrthümer zu Schulden kommen ließ. Hr. Neumann, als Präſident zu jugendlich, ſchien noch zu un⸗ ſicher in ſeiner neuen Rolle, ſeine Gemahlin, voll ſtrahlender Schönheit, muß ſich im ufammenſpiel mit Ferréol ein mehr durchdachtes, weniger wildes Spiel aneignen, und darf nicht Ales auentane ngebung ele Ee Alte Taglöhner Heinrich Schulz hier, der 19 Jahre alte Taglöhner Wilhelm Dehouſt hier, der 19 Jahre alte Mechaniker Hermann Plenzig von Oos und der 36 Jahre alte Schiffsknecht Friedrich Stgab von Haßmersheim wegen Dieb ahls und Diehſtahlsverſuchs. Dieſelben ſind beſchuldigt, in der Nacht vom./10. Oktbr. aus dem Gartenhäuschen der Frau Charlotte Grohe Wwe. hier in den Lindenhofgärten mittelſt Ueberſteigens des Gartenzauns und Erbrechens des Gartenhäuschens verſchiedene Gegenſtände entwendet und in derſelben Nacht in einem anderen Garten einen Diebſtahl verſucht zu haben. Eckel und Schulz erhalten 2 Jahr und 8 Monate, Dehouſt und Plenzig 2 Jahr und 2 Monate Zuchthaus; Staab wird koſtenlos freigeſprochen. Außerdem wird gegen die 4 Verurtheilten Aherkennung der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 5 Jahren und Stellung unter Polizeigufſicht ausgeſprochen. 5) Wirth Jakob Freiber von Schwetzingen wurde vom dortigen Schöffengericht von der gegen ihn wegen Diebſtahls erhobenen Anklage koſtenlos freigeſprochen; gegen dieſes Ur⸗ theil legte die Gr. Staatsanwaltſchaft Berufung ein, welche die Verurtheilung des Treiber zu einer Gefängnißſtrafe von 3 0 hat. ) Der 25 Jahre alte Schuhmacher Franz Fritſch von Holdenſtatt und der gleichaltrige Metzger Wiltein 9921 von Gifhorn ſind geſtändig, Anfangs Oktober ſich in Han⸗ nover zum Spiel des ſogen. Kümmelblättchens“ verbunden zu haben. Beide ſpielten zunächſt regelmäßig ein Probeſpiel, bei dem Fritſch gewann und von Ruppel als Zahlung Spiel⸗ marken erhielt. Fritſch lockte die Spieler an, Ruppel legte die Karten. So gewannen ſie unter Andern 2 Handwerks⸗ burſchen in der Nähe von Weinheim die Baarſchaft mit 25 M. ab. Außerdem bedienten ſie ſich nach ihrer Verhaftung eines falſchen Namens. Beide Angeklagten erhalten je 6Mo⸗ nate Gefängniß und 14 Tage Haft. Neueſte Nachrichten. Mannheim, 3. Dez. Die badiſche Schraubendampf⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft hat für die Route Köln⸗London bereits einen dritten Rheinſeedampfer beſtellt und geht nun mit dem Gedanken um, auch eine direkte Dampfer⸗ verbindung Koͤln⸗Hamburg, mit eventuellem Anlauf in Bremen mit zwei Flußdampfern in's Leben zu rufen. Gegenwärtig veranlaßt die Geſellſchaft Erhebungen über den zu erwartenden Umfang des Verkehrs. Zu der Stichwahl in Mannheim bemerkt die„Ger⸗ mania“:„Die Parole der Stimmenthaltung iſt von den Katholiken bereits ausgegeben. Dieſelbe kommt lediglich den Nationalliberalen zu Gute, welche wohl dadurch in die Lage verſetzt werden, den Wahlkreis zu erobern. Eine ſolche Wahlenthaltung würde auch ſtatt⸗ finden müſſen, wenn die Sozialdemokratie beſſere Chancen hätte, da in Betreff der Religion die Nattonalliberalen noch ſchlimmer ſind als die Sozlaldemokraten, wie bereits geſtern klar gelegt wurde. Dazu kommt noch, daß die nationalliberal⸗ſozialiſtiſchen Wahlbündeleien in München, Hannover, Frankfurt, Köln, Magdeburg und Breslau gezeigt haben, daß ſich Nationalliberale und Sozialdemo⸗ kraten auch ſonſt ſehr nahe ſtehen.“ Darmſtadt, 3. Dez. Sicherem Vernehmen nach ſind bei der geſtrigen Stadtverordneten⸗Wahl Unregel⸗ mäßigketten vorgekommen, welche vorausſichtlich zur Ver⸗ nichtung derſelben führen. Auf private Anregung hat die Polizei Wahlzettel, welche vor den Wahllokalen zur Vertheilung kommen ſollten, confiscirt. Es bietet dies eine Parallele zu der vom Reichstag kaſſirten Hänel'ſchen Wahl in Kiel, woſelbſt die Polizei in gleicher Weiſe verfahren war. Außerdem werden noch eine ganze Reihe von Verſtößen gegen das Geſetz gemeldet, u.., daß z. B. im 3. Wahlbezirk mit der Wahlhandlung längſt begonnen war, bis es der Commiſſion einfiel, den Stimmkaſten in der vorſchriftsmäßigen Weiſe unter Siegel zu legen. Die beſten Leiſtungen des Abends bleihen der Periſſol des Herrn Groſſer und der Waldhüter Martial des Herrn Jakobi— Dem erſteren hätte ich eine ſo abgerun⸗ dete, fein komiſche Leiſtung in ſo vorzüglicher Maske und Haltung gar nicht zugetraut, der letztere dürfte vielleicht in der Erzählung vom Treubruche ſeiner Frau etwas mehr Leidenſchaft entwickeln. 5 Am beſten ging die Schlußſzene, welche offenbar gründ⸗ licher einſtudirt worden iſt, als alles Uebrige. Wenn ſolche Stücke ihre Wirkung thun ſollen, ſo müſſen ſie flotter geſpielt werden, als das geſtern der Fall war. *Maunheimer Kunſtnachrichten. Von competenter Seite geht uns die Nachricht zu, daß die Notiz von dem Weggange der Frau Schlüter eine unrichtige iſt, vielmehr hat die geſchätzte Vertreterin ihres Faches, die nun ſchon ſeit bald 8 Jahren unſerer Bühne an⸗ gehört, noch auf einige Zeit Contrakt. Wir gaben dieſer uns von wohlunterrichteter Seite zugegangenen Mittheilung nur deßhalb Raum, weil dieſes Gerücht t atſächlich beſtand und das Comite ſich zu Aufklärungen in dieſer Hinſicht nicht herbei⸗ läßt. Es freut uns, daß ſich dieſes Gerücht nicht verwirklicht hat und hoffen wir, die verehrte Künſtlerin noch lange hier wirken zu ſehen, und zwar nicht wie ſeither nur in kleineren Rollen, ſondern auch in mehr ervortretenden Parthien. Wie man uns weiter mittheilt, iſt Herr Erl noch wäh⸗ rend der Tell⸗Vorſtellung engagirt worden. Derſelbe, ein noch jugendlicher Künſtler, ſoll ein umfangreiches Repertoir beſitzen; hoffen wir, in ihm einen tüchtigen und richtigen Erfatz für Herrn Gum gefunden zu haben. Hoffen der neuen Tenorparthieneintheilung Fränkfurt, 3. Dez. Die Staädtverordnetenwähren ſind nunmehr beendet und der Sieg iſt auch am heutigen Stichtage der Sache der demokratiſchen Partei treu ge⸗ blieben. Das Geſammtreſultat der Wahl iſt folgendes: Die demokratiſche Partei hat für 8 ausſcheidende Mit⸗ glieder 10 neue bekommen, alſo 2 Sitze gewonnen. Die Nationalliberalen und Fortſchrittler haben je einen Sitz verloren, die Parteiloſen kehren in der unveränderten Zahl von 2 wieder. Berlin, 2. Dez. Im Reichstage ſollen Ver⸗ ſuche im Gange ſein, um eine Einigung der Parteien über ein Quinquenat(eine fünfjährige Feſtſetzung der Friedenspräſenzſtärke, ſtatt eines Septennats) herbeizu⸗ führen. Der Vorſchlag ſcheint von conſervativer Seite auszugehen. Die ſozialdemokratiſche Frak tion hat ſich geeinigt, folgende Anträge einzubringen: 1) Abänderung des§ 31 der Reichsverfaſſung (betr. Verhaftung von Abgeordneten während der Seſſion), mit Rückſicht auf die Verurtheilungen im Freiberger Prozeſſe. 2) Einführung eines Maximalarbeitstages. 3) Abänderung der Gewerbeordnung im Sinne der von Dresden ausgegangenen Petition. Berlin, 2. Dezember. Die hieſige Univerſität ver⸗ zeichnet für dieſes Winter⸗Semeſter in ihrem Hörer⸗Be⸗ ſtande die höchſte, je von einer deutſchen Hochſchule er⸗ reichte Ziffer. Sie wird von fünftauſenddreihundertſieben⸗ undfünfzig Studirenden beſucht. Berlin, 2. Dez. Die Sozialdemokraten haben für ihren Antrag auf Entlaſſung der ſechs in Haft befind⸗ lichen Abgeordneten bis geſtern die genügende Unterſtütz⸗ ung nicht gefunden. Schillingsfürſt, 2. Dez. Statthalter Fürſt Hohen⸗ lohe, Prinz Alexander Hohenlohe, Fürſt Peter Wittgen⸗ ſtein⸗Berleburg und Hauptmann von Thaten ſind geſtern Abend hier angekommen. Ein Naubmord. Wien, 2. Dezember. Ein ſchreckliches, abſcheuliches Verbrechen iſt verübt worden. Eine Frau wurde ermor⸗ det, ihr Kopf mit großen Steinen zerſchmettert und bis zur Unkenntlichkeit entſtellt, förmlich zu Brei geſchlagen. Die verſtümmelte und beraubte Leiche hat man heute Morgen in einem Graben gefunden. Sichere Spuren deuten auf den Mörder; die Polizei, die alle ihr zu Gebote ſtehenden Mittel aufgeboten hat, ſeiner habhaft zu werden, beſitzt derzeit allerdings nur wenig Anhalts⸗ punkte zu ſeiner Eruirung; er iſt flüchtig. Der ſchwere Verdacht der Thäterſchaft lenkt ſich auf einen gewiſſen Joſef Panec. Nach der von ihm gegebenen Perſons⸗ beſchreibung iſt derſelbe klein, von breiter gedrungener Geſtalt, hat blonde Haare, blonden Schnurrbart und dürfte 30 bis 35 Jahre alt ſein. Panec ſpricht gut deutſch mit fremdem Accent. Paris, 2. Dez. Eine Depeſche aus Algier meldet als Gerücht, daß der Dampfer„Chandernagor“, der 1200 Mann der Fremdenlegion an Bord hatte, von einem Wirbelſturm ergriffen worden und mit Menſchen und Gütern untergegangen ſei. Bern, 2. Dez. Die Alkoholkommiſſion erhielt die Vorſchläge des Bundesrathes, die meiſt nicht gerade weſentliche Abweichungen enthalten. Die Rektifikation und die geſammte inländiſche Fabrikation, welch letztere „ungefähr“ ein Viertel betragen ſoll, ſoll nur durch Private(mittelſt Ausſchreibung von Lieferungen) betrieben werden, andere Aenderungen beziehen fich auf die Höhe der Monopolgebühr bei den Qualitäts⸗Spirituoſen, Expropriation u. a. m. Dem Bund ſoll der bisherige Zoll verbleiben, während ihm die Kommiſſion ein Viertel der Geſammteinnahmen garan⸗ tirte. Zürich, 2. Dezember. Der Appellhof beſtätigte die ſcharfen Urtheile der erſten Inſtanz, welche gegen neun wegen der Unruhen beim Schloſſerſtrike Angeklagte er⸗ gangen(bis 9 Monat Arbeitshaus). Die abweſenden Deutſchen, Müller, Wüſtefeld, Baida und Rütmer wur⸗ den in contumaciam abgeurtheilt. Petersburg, 2. Dez. Kaulbars begab ſich geſter Nachmittag nach Gatſchina.— Die„Neue Freie Preſſe“ erhält folgende Meldung aus Sofia: Die Deputation der Sobranje ſoll bei den Signatarmächten des Berliner Ver⸗ trages anfragen, ob die Annahme der bulgariſchen Fürſten⸗ wahl durch den Prinzen Waldemar von Dänemark oder vielleicht die Rückkehr des Fürſten Alexander zu ermöglichen ſei. Ferner wird die Deputation kate⸗ goriſch erklären, daß die Kandidatur des Fürſten von Mingrelien unmöglich iſt. Sie ſoll ſich auch informiren, ob Bulgarien eventuell eine Unterſtützung Europa's zu gewärtigen habe. In Berlin wird die Deputation ſich wir aber auch, daß bei 7 5 Anſer Heb a nicht geſchont wird. Herr Gum ſoll vergewiſſern, ob ſie in Petersburg empfangen werden ebenfalls geſtern ſeinen Tontrakt definitiv unterzeichnet haben. würde. Reichsbank 3½%. Frankfurter Bank 3½%. Toursbfatt der Franſcfur ter Börse vom 2. Dezember 886. Männſeimer Handernngenunge (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Rheinha Am 1. De Dampfboot„S * Schiß Ni 5„M 5 „Eliſe v. Ne K. er, von Ruhrork Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Staund Datum Stande? konstanz, 1. Dez. 2,95 0,01[ousseldorf, 2. Dez. 2—00 Hüningen 1. 8 Dulsburg, 0.„.61—0,07 Zuhrort, 3. 1,868 907 Kehl, 1. 5 50 Emmsrien, 0.„.780,10 Lauterburg 1. Arnheim, 1.„.69—0,09 15 2. Dez Aymwegen, 1.„ 841 0,10 Haxau, 2. 79 Vreeswyk, 25„ 2,27—000 dermershelm, 2. Dez. 0,56 Neckar. Haandelm, 3.„ 341—005 Fenprorn, 2. Des. 105—005 2.„ 09f—0,08 Sderbaon, 90.„ 0,00—008 Slebrlon, 1.„.67—0,07 Rannheim, 6.„ 3,25—00 Bunden Main: Tahrw. 5) 1 55 Frankfurt); 1.„ 1,20—0,00 Coblenx, 2 Mos el. Köln,.7 Trler. 2. Dez. 1—,0 Produkten-Course. erlin, 1. Dez. 2. Dez.(Getreidemarkt) 1. Dez. 2. Dez. 161.20163.— Spiritus April⸗Maf 88.80 88.40 162.50 164.50 Hafer April⸗Mai 110.70 109.70 131.75 132.— 75 Mai⸗Juni 112.— 111.— 138.— 133.20 Pelroleum Dez.⸗Jan.] 28.20 23.80 Rüböl loco 45.380 45.50 Roggenmehl loco 0 18.70 18.70 „ April⸗Mai 45.70 45.70 Dez.⸗Jan. 17.90 12.90 „ Mai⸗Juni 46.— 46.60 April⸗Mai 18.10 18.10 Spiritus loco. 36.80 36.60„ Mat⸗Juni 18.20 18½0 „ Dez.⸗Jan. 37 10 Wetter: naßkalt. Iln, 1. Dez. 2(Produktenmarkt) 1. Dez. 2. Dez. Weizen hieſiger 17.75 Roggen März 13.35 13.85 „ fremder 18.280 18.25„ Mai 13.25 18.60 5 März 16.65 17.20 Hafer loco 14.75 14.75 Mai 17.20 17.70 Rilböl loco 24.20 24.20 Roggen hieſiger 14.50 14.50 Rüböl Mai 24.20 24.20 New-Nork, 28. Nov. 29. Nov.(Produttenmarkt) 28. Nov. 28. Nov. Baumwolle in.Horkſ 98/16 d/½1e Mehl.852.85 do. in.⸗Orleans 8/16 8½1 rother Winterweizen.87½.88½% Raff. Petrol. 70proz. do. per Nov..85½.857½ Abel Teſt i. New⸗Vork 7 7 do. per Dez..85¼.85% do. in Philadelphia 6/86 67/ do, per Mai 1887.92%.92½ Rohes Petroleum 6/86%5 Mais(old Mixed) 47 47 Petroleum Pipe line Zucker 475 8. .77½¼.77% Certificats Paris, 1. Dez. Zucker 32.50, Jan.⸗April 51.80, Talg 63.— Mai⸗Aug. 34.10, Mehl Janugr 15.50, Vioetualienmarkt.) Neues Rothkraut dentsches Mannhelm, 2. Dez. 0 Weisskraut 15 bis 20 er Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 Pfg, 2 Pig. im Hundert 5 bis 7 Mk., Wirsing o bis o Pfg,, Blumenkohl 15 bis Kopfsalat 0 bis 9 Pfg., Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 5 bis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Kopf 3 bis 5 Pfg, Lauch per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stüek 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Ctr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., per Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 90 Pfg. per Tuch 0 bis 0., Winterlattieh per Port. 20 Pfg., Molkenkäse pr Stück 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stüek 8 bis 9 Pig. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk., Ballenbutter 1 Mk., Eier per Stück 5 bis 9 Plg., Aepfel per Otr. 7 bis 10 Mk., Auserlesene er Stück 1 bis 3 Pfg., Birnen per Ctr. 8 bis 10 Mk., Auserlesene per tück 1 bis 4 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 8 bis 10 Pf., Rettiehe per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 3 bis 4 Pfg., 95 Pfg., Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mk. fette Gänse per Stück o bis 0 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhased per Stück M..50. Fisch- Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal 1. 10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg,, Bachflsch(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. — *Maunheimer Effectenbörſe. Die geſtrige Börſe verlief ſehr ruhig. Anilin, die vorbörslich zu 236 umgingen, wurden in kleinen Pöſichen à 235 ½ gehandelt und bleſben u dieſem Courſe geſucht. Brauerei Kleinlein ſind zum Um⸗ ſatzcourſe von 133½ gefragt. Ferner notiren: Pfälziſche Bank 124½ bez. ex. Bezugsrecht. Alkali⸗Actien 165 Geld. Mannheimer und Ludwigshafener Actienbrauerei 212 reſp. 231 Geld. Brauerei Schwartz 126 Geld. Mannheimer Verſicherungs⸗Actien 870 Geld 889 Brief * Frankfurter Börſe, 2. Dez. Die ſchon einige Tage währende Verkaufsluſt blieb auch heute beſtehen und war die Verkehrsſtimmung eine befriedigende. Die Haltung der einzelnen Werthe war wie folgt: Deutſche Fonds weiter be⸗ feſtigt, öſterr.⸗ungar. Renten behauptet, Ruſſen etwas abge⸗ ſchwächt. Spanier anziehend, Egypter und Buenos Aires behauptet, Portugieſen eine Kleinigkeit niedriger, Italiener anfangs abgeſchwächt, dann anziehend. Der mäßig belebte Verkehr zeigte nicht einheitliche Ten⸗ denz. Oeſterr. Staatsbahn waren ſchwächer, die leitenden Bankwerthe erfuhren gleichfalls leichte Abſchwächung: Schwei⸗ er Bahnen waren nahezu unverändert; Portugieſen, Tür⸗ fiſche Aktien befeſtigt. * Deſterr. Ungar. Staatsbahn⸗Geſellſchaft. Der Januar-Coupon wird mit Fres. 12½ eingelöſt. Berichtigung. Aus Schwetzingen werden wir darauf aufmerkſam gemacht, daß in dem geſtern veröffent⸗ lichten Briefe es heißen muß: 5 „Das Wohlprogramm der Centrums Partei verbietet eine Vereinigung mit den Nationalliberalen und Sozial⸗ demokraten“ und nicht„Demokraten“. Briefkaſten. Herrn P. E. hier. Sie berufen ſich nicht umſonſt auf unſer Gerechtigkeitsgefühl und das Wort:„Gleiche? Recht für Alle!“ Ihr Artikel iſt im Satz und erſcheint Morgen im Frühblatt. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhw aaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 5709 Chefredacteur: Dr. Jur. Hermaun Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen DBuch drückerei, ſämmtlich in Maunheim Präm.-Erklärung 29. Nov, Ultimo 30. Nov. ee eee ge Haas. Staaspapiere. Elsenbahn- Aktlen. Dt, Reichs-Anlehenfi08,00 bz 6 4 Hess. Ludwigsbahn 95.20 bz. Consols 106.00 dz. 4 Bexbacher 222.— b·z. Stadt-An!100 1) G. Lübek-Büchener 162 00 bz. 4 Bayr Oblig....104 90 G. 5 Alröld-Fium. 152½ G. 4 Württb. O5l....105 90 G. ſ Böhm. Nordbd. 15 G. 4 Bad. Oblig.....104 80 52. Böhm. West. 3224½ G. 4 Gr. Hess, Obl,.105.00 G. 5 Buschth. Lt. B. 172— bB. 4 ö8t. Gol-Rente, 93.10 bz. 5 DonauDran 4½ öst Silb.R. 6..68 40 8 4 Dux-Bodenb. 273¼ bz. 4½ öst. Pap.[Mai]ö. W67.90 G. 5 Elisabetn 5 68b. Papier. von 1881.—.— bz. 5 Franz-Joset.. 179½ G. 4 Ung..-R. p. cpt.. 684.70 bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 1597% bz. 5 Ung. Pap. Rente 76 40 bz. G. o Graz- Köflacherf„ 183½ G. 5 Baſienische Rente. 100 60 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 2005/ bz. 5 Rumän Rente 94.40 G. 5 Oest. Lokalb. 123¾ G. 6 Russ, Gold-Rente. 11.60 bz. s OJest. Südvahn.„ 877%8 bz. 5 Obl. 1877 Rente 70 bz. 5 Oest. Nordwest 135½½ G. 4 II. Obl. Orient p. ult 0 bz. Elbthal 1J140% G. 4½ Rues. Conaols 1875½0.80 bz. 5 Rudolt 155.— G. 5 Russ. Anl. 1880.cpt. 34.30 b2. 4 Lorarlberger 162/8 G. 5 Serb. Rente 80 00 bz 4 Bern-qura, 86.80 bz. 5 Serb, Eisenbahn 80 60 bz. Gotfhard-Bahn Fr. 98.70 bz. G. 4 Spanier 66 60 bz..ſ4 Sheweiz. Central.„100 80 bz. 1 conx. Türken 14.75 bz. Schw. Nord-Ost Fr. 70.50 bz. 4 Unif, Ugypt. p. ult. 77.20 bg. G. la Verein. Schw.-B..10 ba. G. Bank-Aktſen. 1 Jest. Staats e er 5Zz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.20 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 30.60 bz. 3 Frankfurter Bank 131.50 dz. Prag Duxer. l00., bz. 4 Darmstädter Bank.146.60 bz. ſ Raab.Oedenburg.70.60 G. 4 Deutsche Bank 174.10 b02 4 Rudoif Silb. 5. W. fl. 75 80 d2. 4 Ptsch. Handelsges. 72.— bz. G. 4 Gotthark Fr. 102.70 bz. 4 Dtsch. Vereinsbk. 105.90 bz. ſs Toscan Cent. Liz 216 90 bz. 138.50 bz. 4 Dise.⸗Com.. b. ult. 4 Dresdener Banxk 4 Frankf. Bankverein 6 Atlantie und Facine 86.50 bz. Buffalo.-. g. Ph. 45.90 bz. G. 5 Chie. Milw. u. St. P. 105.60 bz. 4 Meininger Bank 100 bz. G. Louisvi u. N 5 Hest.-Uus Bank 18,— bz. 6 5 L88. 8 5 Oest. Grsditakt. p. u. 20% bz.[Denver u, BRio Gr.. 118.30 G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 245.% bz G. Georgis Ad 5 Wiener Bankverein 89½ bz. 4 Württb. Versinsbk. 125. bz. G. Ffanudbrſefe. D. Eflektenbank 126 10 5z..J4 Erkft. Hyp.-B. M. 100.70 G. 1 Fr. Hypothekenbk. 121— P. Erkf. Kyp.-Gr.-V. M. 101— bz. Prioritäten. Dortmunder Un. V. Act. 4 Elis.-Pr. 2 5.M. 4 Nass. Lds.-BR. 3½ Nasg. Lds.-Bk. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 104 60 bz. M. 101 20 baz. G M. 102.30 bz. 58.75 bz. 95.20 b·z. 4 Elis.-Pr. st.101.00 G. Südd..Ur... 100,80 bz. 4 Franz. Jos. Silb. ö. W. 77.90b G. 1281J55 Cr. Fone F. 87.50 bz. G. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 104.0 5 ItaL Imm.-Ges. Lire103.— G. 5 Russisches.K. 97.10 5b2. Schwedische.101.50 bs. 3 Oest..-Ib. fl. Fr. 64.60 G. Oest. Staats. H0s, 10 bs. Anlohens-Loose. industrie-Aktlen. 3½ Cöln-Mindener 132.00 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 81.— bz. 4 Baper, Prämien 137.50 bz.4 Dtsch. Edison-Ges. 109 50 bz. 4 Bad. Prämien 136. 5 Scheide-Anstalt 215.50 b·. 3 Oldenb. 40 Thlr. 5 5 191 80 bz. 4 St. Raab-Grazer 79.00 bz. G. Badische„ 119,70 bz. Braunschw. 20 Thl. erke 11.00 bz. Kurh. 40 Thlr.- Loo 5 45 eons. Alk. 165 50 b. 5 Oester. v. 1860 5. rk.-Reg. ult. 79.30 bz. G Oesterreich. v. 1864— be. Versioh.-Aktien. Oest. Oredit v. 1858 299 60 52 3 D. Phönix 20% E. 3 Fkf. Leb. Vers, 100%.123, Ung. Staats fl. 100 220.00 bz. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100102.90 ba. 3 Holl. Comm. fl..40 8 3 Madrider Türk. F. 400 inol. Goup. 9. bz. Wechsel. Kurze Sicht. Freiburger Fr. 1575 50 bz. 6 3½ London 1. 1020.88 b2. Genua ILe. 150120.00 bz. 3 Paris Fr. 100080,45 b. Mailänder Fr. 45 44.20 bz..] 4 Wien fl. 100161,50 ba, Mafländer. Fr. 1016.00 G. geldsorten. Meininger fl. 724.20 bz..] Dukat.68—63 Neuchateler Fr. 1017.80 bz. 20 Fx. Ke Schwedische Thir. 1066.4 bz. Hngl. igus 0 Venetianer Lire 30/25,.70 bz. Russ. Imperials 16.70—88 Graß Pappenl. l, 7ʃ20,90 bz. Dollars in Gold.20—16 3 Frkf. Rückv. 10% E. 4 Providentia 10% R. 4 ditto Rückv. 20% E. 100102.40 G. Fr. 100 * Maunheimer Nthfefen Ffal Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: Montag: Senior⸗Mannſchaft: bends von—10 Uhr: Riegeſtemmen und Ringkampf. Junior⸗Maunſchaft: Dienſtag und Donnerſtag: von—10 Ühr: Riegeſtemmen, Freiübungen und Ring⸗ kampf. Mittwoch und Freitag: von.—10 Uhr: Spezialübung für Gymnaſtiker. Samſtag: von—10 uhr: Auge⸗ meine Uebung. Aufnahmen beliebe man ſchriftlich an Geldbeträge, überhaupt alle mit der Anlage und Verwerthung Bücklinge, den Vorſtand einzureichen, oder aber von Capitalien verbundenen Obliegenheiten. 8039— 8 5 können ſolche mündlich an den Uebungs⸗ Das Reglement, ſowie die zur Deponirung erforderlichen Formulare ſind Kieler Spr Otten abenden in unſerer Halle, Schwetzinger⸗ ſtraße 125, entgegengenommen werden. 12216 Der Vorſtand. Karlsruhe ſeit dem 1. 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Jeden Samſtag Abend 9 Uhr Die Bäßſſche Bank in Mannheim und ihre Filiale in Karlsruhe bernehmen unter Garantie wahrung und Verwaltung unter den im Reglement feſtgeſetzten Bedingungen; ſie beſorgen hiernach: 1) die Abtrennung und Einziehung der Zins⸗ und Dividenden⸗Coupons, 2) die Entgegennahme von Hypotheken⸗ginſen, 3) die Controle über Verlooſungen und den Incaſſo verlooſter, reſp. zurück⸗ zahlbarer Papiere, 4) den Bezug neuer Coupons⸗Bogen oder definitiver Stücke, 5) die Beſorgung weiterer Einzahlungen und Ausübung von Bezugsrechten nach vorher eingeholtem Auftrage und Einzahlung der erforderlichen von den beiden Bankanſtalten unentgeltlich zu beziehen. Wir laden gleichzeitig zur Benutzung der bei uns und unſerer Filiale in röF.T. Tpcffers8. 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Mit dem Gefühl einer gewiſſen Leere im Herzen begab ſich Werner in das Comptotr, wo er diejenigen Anordnungen traf, die ſein Ausſcheiden unum⸗ gäͤnglich nothwendig machten. Nach einer Stunde waren ſämmtliche Leute mit ihren neuen Funktionen bekannt gemacht und er konnte nnn mit gntem Gewiſſen baran denken, aus dem Geſchäſt, in welchem er, ſo zu ſagen, groß geworden, zu ſcheiden. Als er ſich von ſeinen bisherigen Collegen und Untergebenen in herzlichſter Weiſe verabſchiedet hatte und ſchon den Fuß aus dem Comptoir ſetzte, um dieſes für immer zu verlaſſen, viel ihm ein, daß es wohl Schuldigkeit ſei, ſich auch von der Familie ſeines Prinzipals mis einigen freundlichen Worten u empfehlen. Er dachte dabe mit einer gewiſſen Scheu an Emmy. „Sie wird ſich grämen, auf's Tiefſte betrüben,“ murmelte er vor ſich hin, und ſinnend blieb er ſtehen, um eine paſſende Einleitung zu erfinden. Denn wenn er auch in der Familie ſeines Prinzipals zu jeder Zeit Zutritt hatte, wußte er gegenwärtig doch kaum, unter welchem Vorwande er in dieſer Stunde, dee freilich zum Beſuche nicht geeignet erſchien, ſich einführen ſollte. Auch em⸗ fand er ein gewiſſes Mißbehagen in dem Gedanken, Emmy könne durch ihren Vater bereits unterrichtet ſein. Dennoch legte er entſchloſſen die Hand an den Klingelzuge, welcher in die von der Familie des Bankiers bewohnten Räumlich⸗ lelten führte, und wollte eben ziehen, als die Thür ſich geräuſchvoll öffnete und die Tochter des Hauſes, zum Ausgehen angekleidet, mit der Muſikalienmappe in der Hand, heraustrat. Er ließ überraſcht die erhobene Rechte ſinken und ſtarrte das Mädchen an, das ihm in einer einfachen, aber geſchmackvollen Toilette in dieſem Augen⸗ lick ſchöner, als je, erſchien. Unwillkürlich mußte er an die Worte des alten Bankiers denken:„Ich brauche Ihnen wohl kaum zu ſagen, welche Ausſicht ſich Inen in meinem Hauſe bietet.“ Die graziöſe Haltung, das friſche, roſige Geſichtchen, die hinreißende An⸗ muth der jungen Dame übten in ihrer Geſammtwirkung einen ſolchen Zauber aus, daß ſelbſt das ſtrahlende Bild der Virtuoſin, welches die Seele des jun⸗ gen Mannes beherrſchte, für einen Augenblick zu erbleichen ſchien; denn ohne daß er ſich eine Erklärung dafür geben konnte, überkam ihm mit einem Male enes eigenthümliche Gefühl des Bedauerns, wie es Jenen ergreift, der plötzlich etwas verlieren ſoll, auf das er bisher keinen Werth legte, an das er aber gleichwohl durch die Bande der Liebe gefeſſelt iſt. So mühte er ſich vergeb⸗ lich, eine paſſende Anrede zu finden, an der es ihm unter anderen Verhältniſſen gewiß nicht gefehlt hätte. Zum Glück kam ihm das Mädchen zupor. 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Dann wollte er ſeine kaufmänniſche Carriere werder aufnehmen, und gewiß mußte die Gattin eine behagliche Exiſtenz bald dem planloſen Umherſchweifen vorziehen. In dieſen Gedanken legte er ſich zur Ruhe und ſchlief zum erſten Male nach den letzten unruhigen Nächten feſt und unbeläſtigt durch düſtere Traumbilder. Dennoch trat er am nächſten Morgen mit einer gewiſſen Beklemmung in das Arbeitszimmer des Prinzipals. Dieſer ſaß bereits mit der Durchſicht von Werthpapieren beſchäfttgt, an ſeinem Cylinderbureau. Dem Buchhalter, der mit höflichem Gruße eintrat, nickte er freundlich zu. „Bitte, nehmen Sie Platz, lieber Werner!“ ſagte er in ſeiner gewohnten, gemüthſichen Weiſe;„was haben Sie ſchon ſo früh?“ „Es iſt diesmal eine perſönliche Angelegenheit, welche mich zu Ihnen führt, Herr Wendling,“ nahm der junge Aſſocié, welcher gerade auf ſein Ziel loszu⸗ gehen beſchloſſen hatte, das Wort.„Ich habe die Abſicht, aus Ihrem Geſchäfte auszuſcheiden, und wünſchte des halb, mich mit Ihnen auseinannder zu ſetzen. Verhältniſſe, deren Erörterung Sie mir gütigſt erlaſſen wollen, zwingen mich zu dieſem Schritt, den ich bitte, nicht ungünſtig deuten zu wollen!“ Der Bankier fuhr haſtig von ſeinen Papieren empor und ſtarrte den Buchhalter groß an. „Sie wollen aus dem Geſchäft treten?“ fragte er in einem Tone, welcher zu betroffen klang, als daß man ihn für den Ausdruk einer reinen Verwunderung hätte nehmen können,„wollen uns verlaſſen? Verhältniſſe halber? Was können das für Verhältniſſe ſein, mit denen Sie ſogar Ihrem alte Prinzipal, der ſich Ihnen doch ſtets als Freund gezeigt hat, und daher wohl Anſpruch auf Ihr Vertrauen haben ſollte, hinter dem Berge halten?“ So feſt ſich auch Werner vorgenommen hatte, jedem Einwand 0 alteu Herrn mit triftigen Gründen zu begegnen, fühlte er ſich doch ber⸗its end HKinder⸗ 5, 15. 5 Wohnungs⸗Hrränderung und Geſchäfts⸗Empfehlung. G 5, 18 verlegt haben und das ſeit 40 Jahre wird. 1151 Weinachts-Ausstellung 10 Buchhandlung Tobias Loeffler, n 2, 45. Harktstrasse H 2, 45 bses Lager egagt grbundengr kesgeschefke Dantſche, ftarzüſiche, eugliſhe, nalirnishe klaſfbet, Hlervorragende Werke aus allen Wissenschaften. Allauten, Sloben, Spiele für Binder und Geſellſchaflsſpiele. Auswahlſendungen erfolgen auf Wunſch. Illuſtrirte Weihnachts⸗Cataloge grat i 8. 5, 18. 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Weiter wurd beſchloſſen, daß die neuen Actien am Erträg⸗ ni des laufenden Geſchäftsjahres voll und ganz theilnehmen ſollen, und dementſprechend aus dem wennwerth der Actien 5% Zinſen vom 1. October dieſes Jahres an bis zum Tage der Einzahlung des Actienkauſpreiſes berechnet werden ſollen. Das neue zu erhebende Grundcapital ſoll ſofort baar und ganz eingezahlt werden. Die Ge⸗ IIlustrirte Prachtwerke. neralverſammlung beſchließt weiter, daß die nach§ 7 der Statuten und Jugendſchriften, Bilderbücher 15 ich in reichſter Auswahl durch die Generalverſammlung zu beſtimmende Weiſe der Uebernahme 8 2 der Actien ſeitens der Inhaber von Actien der Geſellſchaft im Wei⸗ teren durch den Auſſichtsrath feſtgeſetzt werden ſoll. Zu den vorſtehenden Beſchlüſſen der Generalverſammlung hat der Aufſichts⸗ rath beſtimmt: Die Inhaber der alten 640 Actien können die 160 neuen Actien zu den angegebenen Bedingungen übrnehmen und wird daher auf je vier alte Actien eine neue Actie gegeben. Anmeldungen zur Ausübung des Bezugsrechtes ſind längſtens bis 15. Dezember dieſes Jahres unter Vorzeigung der alten Actien auf dem Burean der Geſellſchaft zu bewerkſtelligen. Nach dem 15. Dezember iſt das Optionsrecht der Actienbeſitzer erloſchen. Die Einzahlung für die neuen Actien ſoll in der Zeit vom 2. bis 15. Januar 1887 geſchehen, mit welch' letzterem Tage die Berechtigung zum Bezug vollſtändig aufhört. Wir bringen die vorſtehenden Beſchlüſſe und Beſtimmungen hiermit zun Kenntniß der Actionäre und bemerken, daß Zeichnungsſcheine für die neuen Actien bei uns in Empfang genommen werden können. 12440 Ludwigshafen am N ein, den 30. November 1886. ſTchnachtsbäctersen! e Felix Müller. empfehlen ſämmtliche Artikel in nur guten I8 T apisserie LDS N 5 Oe Angefangene und fertige Stfekereien. garnirte Gegenstände 2 12439 für jedes Alter und zu allen Preiſen. 12476 Steppdeckengeschäft 11573 Frau Huſt. Ww., Geſicht ſchoß. „Es gefällt mir nicht län und nun wollen Sie mit ihr d Werner ſtand beſtürzt, ke ſo ſcharfem Blicke durchſchaut ſich Ihnen in meinem Haufe und wenn Sie nicht ſchon lär Mannheim, den 1. Nov. 1886. Ch. Straub Wwe. und Sohn. I 6. II 3. in ſchöner Auswahl, ſowie ſämmtliches Material verkauft wegen Nän⸗ G 5, 18. G 5, 18. 1, Ma nheim. E 1, 6. mung des Lagers bis Weibnachten zu auffallend billigen Preiſen. Colonialwaaren⸗ und Delikateſſenhandlung. 10766 Rudolf Witzmann, —— einfache Frage vollſtändig aus dem Sattel gehoben. Er ſenkte das Auge vor ſchriften machen. dem forſcheuden Blick des Bankiers verlegen zur Erde, während das Blut ins Gerwirrung, 5 ich 5 ich will mich von Neuem auf Reiſen begeben—2* ſichtlich ergriffen, ihm aber auch ſogleich ſeine gewohnte Feſtigkeit wieder gegeben. mir die Welt ein bischen anſehen und mich demnächſt in meiner Vaterſtadt Ich hoffe, Sie werden mir nicht zürnen, Herr Wendling?“ ſagte er in laſs— 1 5 9 . Sac 8 bittendem Tone.„Ich weiß, daß Sie es gut mit mir meinen, allein das We ſeien ſie offen gegen mich, unterbrach in der ſentlichſte von dem, was Sie mir da ſagen, habe ich mir mehr als zehnmat Prinzipal mit Wärme.„Sie ſind im Irrthum, wenn Sie glauben, mich alten wiederholt. Die Sache iſt ſchlimm allein— ich kann einmal nicht anders Nroi 8 1 58 0 2 997* 21 8 7 7 Fuchs ſo ohne Weiteres hinter s Licht führen zu können. Geſtehen Sie es nur und da Sie nun doch bereits Alles errathen haben, nehme ich keinen Anſtard, ein, die Virtuoſin im Bendler'ſchen Caféhauſe hat Ihnen den Kopf verdreht, Ihnen zu ſagen, daß ich in der That geſonnen bin, das Fräulein Zriny, di „Ich brauche Ihnen wohl kaum zu ſagen, lieber Werner, welche Ausſicht „Meinen beſten Dank, Herr Wendling, und.. leben Sie wohl ſind, ſo lag die Schuld lediglich an Ihnen. Doch ich will Ihnen keine Vor⸗ * M 2, 8. — 731— — 730— Handeln Sie, wie es Ihnen gut dünkt; aber zwanzig junge Leute an Ihrer Stelle würden nicht einen Augenblick darüber in Zweifel ſein, was ſie zu thun hätten.“ ger in ber Reſidenz,“ ſtotterte er in der erſten Die wohlgemeinten Worte des alten, biederen Geſchäftsmannes hatten Werner 5 105 10 abe 5 recht? Virtuoſin, wie Sie ſie ja ſelbſt nennen, zu meiner Frau zu machen. Allerdingz Demijenigen, der ihn iſt es eine Leidenſchaft, die mich für ſie erfaßt hat, allein, ich kann es wohl hatte. Mühſam rang er nach einer paſſenden ſagen, eine ſo tiefgehende, reine und edle Leidenſchaft, daß mein Leben vollſtändig in ihr aufgeht. Ich habe die Ueberzeugung, daß ich mit dem Mädchen glücklic „Die Wee im Bendler'ſchen Cafshauſe? Nein geehrter Herr ſein werde. Sie hat ein lebhaftes, begeiſtertes Gefühl für die Kunſt, für alles 01 5 ſind Sie im Irrthum!“ ſtotterte er;„an dieſes Mädchen denke ich Schöne und Große und iſt vor allen Dingen ein Charakter. Ich liebe dle 80 Der Bankier machte eine abwehrende Bewegung mit der Rechten. f ü 0 te er Sie ſch mihe Aan e dbede s carz mich mh Der zuckte mit den Schultern.„Ich die Gemüther! verſetz 5 55 Verluſt, den Sie mir durch Ihn Ausſcheiden zufügen,“ ſagte er 5 cenüg beſitzt ſie auch“, fuhr Werner fort;„ich erwähnte dies erſt mild.„Auch bin ich es von Ihnen nicht gewohnt. Was ich weiß, weiß ich. 1 3 1 dch et ibli 800 habe Sie 5 315 1 ſö bet d 65 5 15 nicht, weil ich es 5 jedem nur einigermaßen häuslich erzogenen weiblichen Ge auch nicht an ſogenannten guten Freunden, die ſich ein Verdienſt daraus machten, ſchöp 85 der Bankier mit den Schultern Ich wünſche Ihnel, Sie zu beobachten und mir ihre Vermuthungen zuzuraunen. Nun, unter ſolchen daß St 75 t ſt. Wi di S liegt, kann 10 Umſtänden ſtellt man ſich ja wohl bald das Richtige zuſammen. Nun bitte ich 0 2 Si 5 5 5 157 kun Sie, lieber Werner, hören Sie auf den Rath eines Mannes, dem Ihr Wohl am 11 5 uß——5 815 1 freilh Herzen liegt. Schlagen Sie nicht eines Scheinbildes wegen Ihre Zukunft in 55 15 8 5 115 g Sg 1 40 5 3525 60 die Brüche. Sie ſind ja, wenn auch ein noch junger Mann, doch immerhin Biſer Wpee 555 95 11 daſtds 85 ane u daß el kein Kind mehr, haben doch ſonſt ein ſicheres Urtheil und werden ſich ſagen di S fü Sie, ſei en ſei Hut eden ewiſſer können, wohin es führt, wenn man keinen Unterſchied mach zwiſchen dem Phosphor 5 5 85 885*VVß; 151 85 5 it S95 100 der Leidenſchaft und der milden erwärmenden Flamme eiſer dauernden Herzens⸗ W— 5 f 15 75 Oel 15 neigung, wie die Poeten ſagen. Reißen Sie dieſe Giftblüthe aus Ihrem Herzen, 80 5 8 0 1 5 5 5 5 75 t ab ſuh ehe ſie Ihren Verſtand voll nds überwuchert. Wenn es auch anfangs blutet, die 75 8 55 5 0 8 Hem Wuube wird wieder vernarben, und ich weiß beſtimmt, Sie werden ſpater über 20950 d 85 5 auf d Fuſkonen 5 9 5 verſieht, 110 gide Schhe kicheln 5 5 e ee inne und fuhr dann in freundlich vertraulichem dann gehen Sie mit Gott. Ich wünſche Ihnen das Beſte!“ Tone fort: Er ſtreckte ſeinen Buchhalter in der herzlichſten Weiſe die Hand entgegel, in welche dieſer nicht ohne Rührung einſchlug. bietet. Sie wiſſen es, ich bin davon überzeugt, 8 igſt als ein Glied meiner Familie betrachtet worden Schelten Sie mich undankbar. Ich habe leider Ihre Güte wenig genug verdient! „Schon gut,“ unterbrach in der Alte, lalſen wir das. Sie thaten ſteh 0 g 5 19 12 9 n: im 0⁰ 0 zu⸗ en, ſen 548 ide Be⸗ ten me zet⸗ its⸗ ien lte 15. eau 15. zum zur uen 440 unge ſein, ernet eben. er in We⸗ nmat iders, ſtand, 9, dit dings wohl ändig icklich alles be die rſetze 8 erſt n Ge⸗ Iüne, in ich er kurz freilih n Sit daß et wiſſer hricten 13 ins b ſind Herth t, und tgegel, 1. Dezember. General⸗Anzeiger. 8 ee de Zur Beachtung! Die auf Freitag, den 3. De⸗ zember, Nachmittags 2 Uhr an⸗ ekündigte Verſteigerung findet nicht in 5, 1 ſondern 8, 1 ftatt. 12464 rünning. Gerichtsvollzieher. Verſteigerungs⸗ zurücknahme. Die auf Freitag, den 3. de. Mis. angezeigte Verſteigerung in Litra L 2, 6. findet nicht ſtatt. 12895 P. Linker. Heirathsgeſuch. Ein junger Mann in den 20er Jah⸗ ten ſucht ein tüchtiges Mädchen von 20—24 Jahren, das einer Haushaltung, ſowie einem Geſchäfte vorſtehen kann und ein Vermögen von M.—3000 beſitzt. Reflectirender wird ſich es ſtets zur Aufgabe machen, ein tüchtiges Fa⸗ milienoberhaupt zu ſein. Offerten mti Photographie erbeten unter Nr. 12707 an die Expedition. 12077 Bitte zu achten! Ein hieſiger Schuhmachermeiſter, burch Unglück und Leiden ſchwer heim⸗ geſucht, bittet die Bewohner Mann⸗ heims um gütige Nebertragung von Arbeit und ſichert reelle und billige Preiſe zu. 11607 Näheres T 3, 9, 3. Stock, rechts. 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Dezember 1886 8 Uhr Abendgottesdienſt, Herr Stadtpfarrer Greiner, e eee Gnnn Unsere Weihnachts-Aus beginnt mit dem heutigen Tage und laden wir zu deren Beſuch gebenſt e ein Planken 2 2. 4 ezember. —.....ß. ̃ ͤ Se . EKœirschland& Cg. 5 1, Sesgenüber der Reienhspost. 10 FFCCCCC EEEHEmE lurn Verein. , Sumſtag, den 4. dein, Abends 9 Uhr 0 im Neb nzimmer Reſtauration Blum, früher 195 H ehn der Vokt wütrſchaſ und erwartet pünktliches und voll äh⸗ Erſcheinen 12431 Der Turnwart. Dej irks⸗Gewerkperein der a und Haudarbeiter Mannheim ſl. Lokal Neckarhafen K 4, 1. Samſtag, den 4. Dezember Außerorveutliche Stneralverſfaum lung Tagesordnung: 1. Vereins⸗Protokoll, 2. Wahl des Vorſtandes. 3. Wichtige Bereinsangelegenheit. 12858 NB. Den Mitgliedern zur Kennt⸗ aiß, daß unſere Weihnachtsbeſcheerung den 25. Dezember im Lokal abgehalten wird. Wir laden die Mitglieder nebſt ihren Familienangehörigen höflichſt dazu ein und bitten recht zahlreich zu erſcheinen. 12358 Der Vorſtand. 12495 Malionaliberale 35 Von heute an jeden Abend Uhr: Zuſammenkunft im Lokal: Stadt Augsburg. Der Vorſtand. VOIAPUK. Montag, den 6. Dezember, Abends 8⅛ Uhr im Lokal(Silberner Kopf, Nebenzimmer) Fortſetzung des Unterrichts woran Jedermann graſs theilnehmen kann. Der Unterricht iſt leicht ſaßlich und ſo eingerichtet, daß auch jetzt noch Anfänger leicht mitmachen können. Nebe Auskunft ertheilt unſer bukaſt del, Herr Aletter, M 1, 1. 12457 Der Vorſtand des Weltſprachevereins Narren⸗Geſellſchaft„Block.“ Samſtag, den 4. Dezember 1886, Abends 8½ Uhr Versammlung im Lokal„zur weißen Taube“ T 1, 9. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 12490 „Ortsverband deutſcher Gewerkuereine. Gewerkverein der deutschen Fabrik- und Handarbeiter Mannheim l. Samſtag, den 4. Dezember 1888, Abends 8½ Uhr Ortsverking⸗erſammlung im Lokal Alpenhorn. Es werden die reſtirenden Mitglieder dringend erſucht ihre rückſtändigen Bei⸗ träge im Lauſe dieſes Monats bis] Schluß dieſes Jahres in Ordnung zu bringen, widrigenfalls nach§ 5 Abſatz à verfahren werden muß. Stundung kann nur gewährt werben, wenn ſchrift⸗ lich darum nachgeſucht wird. Sonntag, den 5. Dezember, Nachmittags 3 Uhr General-Versammlung und Ergänzungswahl des Vorſtandes. Um hiee Beſuch bittet 12843 Der Vorſtand der Fabrik⸗ u. Handarbeiter Mannheim J. Jachnerein der Maler, Jüucher und Lakierer in Mannheim, Lokal Schillerhalle, O 4. 21. Montag, den 6. Dezember 1886 Mitglieder⸗Verſammlung. Tagesordnung: Weihnachtsfeier betreffend und ſonſtige Angelegenheiten. 12393 Um und zahlreiches Er⸗ ſcheinen bittet Der Vorſtand. Maler⸗ u. Tüncher⸗Herein. Mauuheim. Souutag, 5. Dezemb. 1886, Abends 7 Uhr Lokaleinweihung mit Abendunterhaltung festaur. Steinbrenner E5, 10& ll, wozu ſämmtliche Mitglieder nebſt Familienangehörigen einladet 12328 er Vorstand, Dnp. Jeden Dienſtag und Samſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend im Lokal„Alte Sonne.“ Foß kreiches Erſcheinen erwartet 11893 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Samſtag Abend 9 Uhr Probe. h zahlreiches E 5 bittet Vorſtand. Fen Tiltterhaltuugsvereit „Eugenia“. Samſtag, 0 9 Uhr Probe. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 20 Der Vorſtand. Der Vorſtand. „Ein Versuch Überzeugt“, neu 55 5 LIppmann& bhe muffalende Vortheile bietet, indem daſſelbe nicht nur ein wohlthätiges Jukitnt für die weniger Bemittelten, ſondern auch eine billige Bezugsquelle für das allgemeine Publikum iſt, das ſeine Bedürfniſſe an Waaren jeder Art, als: Herren⸗Garde⸗ Damen⸗Coufection, Manufacturwaaren, Stiefel, Hüte Schirme, Wäſche, Betten, Möbel ller Art, Lieferung ganzer Ausſtenern, nicht immer gegen Baar einkaufen kann. In Folge vortheilhafter Abſchlüſſe von Maſſen⸗Einkäufen für den enormen Bedarf unſerer Geſchäfte ſind wir in der Lage, fämmtliche Artikel auf Abzahlung billiger abgeben zu können, als ſolche gegen Baar gekauft werden. 5 Die Zahlungsbedingungen ſind auf die bequemſte und coulan⸗ teſte Art eingerichtet, daß es jedem reellen Käufer nicht ſchwer fallen kann, ſeinen Verpflichtungen pünktlich nachzukommen. Cataloge gratis im Comptoir. Legitimation unbedingt erforderlich. Geöffnet an Sonn- u. Werktagen bis Abends 9 Uhr. 65,1 6 3, e 55 Großh. Had. 5 10 Mannheim, eine Treppe im Hauſe der Herren Gebrüder Kaufmann. 37. Vorſtellung. Abonnement A. Zum h Male wiederholt; TILIL..I. Luſtſpiel in 4 Akten von Francis Stahl. Rebus, Bankier.. f 5 e Groſſer. Thekla, ſeine Frau 5„ Frau Jacobi. 2 Alfred, Herr Rodius. Lill! ine ande 8 4Frau Rodius. Oskar, Emilie De Lank. Ella, ihre Nichte„„„„ deil nene Baron Strauß„ Herr Stein. Dr. phil. Ernſt Müller Herr Förſter. Corinna 5 Fräul. De Lank, Karl,(Herr Eichrodt. Friederike bei Nebus 8 Zeit: Ende 9 Uhr. —edreiſe (Frau Gum. Gite Berlin. Kuſſeneröffn. 6 Uhr. fe Aufang 27 Ahr. Speiſen zu jeder Tageszelt. Bierhrauerei zun„Rolhen Wwen.“ 9 den 4. Dezember Anſtich von ff. Mannheimer ſünbräu-Bock 710 Liter 12 Pfg. 127 Reſtaurat. Salvelfrüher frn Heute Samſtag, den 4. Dezember 1886. :Grosses Concert! des Mannheimer Stantorcheſter(Bh. paehlate und Erößnung. Aufaug 8 Ubr. 0 eines Bie r. Eutree frei. Es ladet zu recht zahlreichem Beſuche freundlich ein 12460 Johaun Salve. Wirthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Einem geehrten Publikum hierdurch die ergebene Mittheilung, daß ich unterm Heutigen in meinem Hauſe 8 4, 15 eine Weinwirthschaft eröffnet habe und empfehle meine reingehaltene Weine, ſowie gute Hochachtungsvoll Katharina Tangenbach Ww.,§ 4, 15, 12416 WtgafseröſngcEmpfhhng Freunden und Bekannten, ſowie der verehrlichen Nachbarſchaft mache ich hierdurch ergebenſt bekannt, daß ich die Wirthſchaft „Zur goldenen Traube“ Früher Störchel), H 4, Nr. übernommen und Samstag eröſfnen werde. 12492 Für gute Speiſen und Getränke trage ich beſtens Sorge und bitte um geneigten Zuſpruch, Hochachtungsvoll! Otto Fleischhauer. Wirthſchaftzübernahme und Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie meiner Wrehrlichen Nachbarſchaft die er gebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft zum 0 6. 2 Freischätz 0 6, 2 übernommen und nunmehr eröffnel habe. Bei Verabreichung von vorzüglichem Lagerbler aus der Brauerei Stadt Lück, reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszett wird es ſtets mein eifrigſtes Beſtrehen ſein, meine werthen Gäſte aufs Beſte zu bebienen und bitte um kecht zahlreichen Beſuch 12455 Hochachtungsvollſt 0 6, 2, Th. Weiſenburger⸗ 0 6, 2. in Aielſahſen. Bringe einem verehrlichen Publikum erge⸗ benſt zur Kenntniß, daß ich die von mir käuf⸗ lich erworbene 12399 Gastwirthschaft zum Trauben K nachdem die Lokalitäten neu hergeſtellt und ein⸗ gerichtet worden ſind am nächſten den 4. dieses Honats eröffnen werde. Es iſt mein Beſtreben, mir durch den Ausſchank eines ächten Lützelſachſer Rothweins, ausgezeichneter Pfälzer Weißweine, ſowie eines Export-Bieres aus der Mannheimer Actienbrauerei Eichbaum vom Faß, Führung einer guten Küche unter ſtets promp⸗ ter, aufmerkſamer und freundlicher Bedienung das Zutrauen meiner verehrlichen Gäſte in jeder Hinſicht zu erwerben. Indem ich zum Beſuche meiner Gaſtwirthſchaft hiermit freund⸗ lichſt einlade, zeichne Lützelsachsen, den 1. Dezember 1886. Hochachtungsvollſt — Steinmetz. 2 II ſon Palnenhur en B L 0. empftehlt ſeinen 5 vorzüglichen Wein BDMittag stisch im Abonnement zu 80 Pfg. 99 9 5 Speiſelkarte, Diner's u. Soupers, 122 Boppenhausen. vis--vig 42v 6 m5 slu--STA dem Theater.