— Nr. 287. Dieuftag, 7. Dezember 1886. Abonnement: 50 Pfg, mongtlich, Bringerlohn 10 Pfg. mongtlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. —— * 775 + Die krſte Herathung der Allitärparlage. Die erſte Berathung über dſe Militärpgr⸗ lage iſt heendigt, der Antrgg felbſt einer Kommiſſtan von 28 Mitgliedern überwieſen morden, Im Namen des Centrums hat die kleine Exeellenz die ausdrückliche Erklärung abgegeben, daß ſeine Partei ein Septenngt nicht bewilligen werde, über eine Meljährige Bewilligung aber laſſe ſich reden, Das ſtimmt mit dem überein, was Herr Dr. Lieber⸗Camb erg, der Führer des demokratiſchen Theils der Centrumspgrtel, vor einigen Wochen hier erklärt hal. Herr Windthorſt iſt im Prinzipe mit der Forderung einer zweſjährſgen Dienſt⸗ zeit einverſtanden, er glaubt aber, daß der Augenblick zur Erfüllung derſelben nicht der richtige ſei. Unter allgemeiner Spannung appellirte der greiſe Feldmarſchall Graf v. Moltke an den dentſchen Patriotismus; ihm fällt in dieſem Kampfe die Aufgabe des Mauer⸗ brechers zu.„Durch große Opfer haben wir erreicht, was alle Deutſchen ſeit Jahren erſehnt haben, wir haben das Reich, wir haben die Einheit Deutſchlands, Möchten wir auch die Einigkeit der Deutſchen in einer ſolchen Frage haben, wie ſie hier vorliegt! Die ganze Welt weiß, daß wir keine Eroberungen heabſichtigen, mag ſie aber auch wiſſen, daß wir das, was wir haben, er⸗ halten wollen, daß wir dazu entſchloſſen und gewappnet fſind!“ Herr Grillenberger betrachtete die Dring⸗ lichkeit und Wichtigkeit der Vorlage vom Geſichtspunkte der äußerſten Sparſamkeit aus. Mit den Koſten, welche der unnöthige Luxus verſchlinge, der in den Offiziers⸗ kaſinos getrieben werde, könnte man ſchon viel Elend und Noth im Volke ſtillen. Nicht eine zweijährige, ſon⸗ dern eine einjährige Dienſtzeit ſei anzuſtreben und die Gleichheit auch in der allgemeinen Wehrpflicht dieſer Blutſteuer durchzuführen. Die Bevorzugung der Wohl⸗ habenden durch das Inſtitut der Einjährig⸗Freiwilligen ſei verwerflich und muͤſſe aufhören. „Die ſozialdemokratiſche Partei wird ſich an der Commiſſionsberathung über die Militärvorlage betheiligen, um zu hören, welche Aufſchlüſſe dort von der Regierung gegeben werden und um dieſe draußen vor dem Volke zu verwerthen. Wir haben aber für die Vorlage nur ein unabänderliches, feſtſtehendes non possumus!“ Ge⸗ gegen dieſe in Ausſicht geſtellte Verwerthung der in der Kommiſſionsberathung zu erwartenden vertraulichen Auf⸗ ſchlüſſe, welche die Regierungsvertreter zu machen ge⸗ ſonnen ſind, wandte ſich der Kriegsminiſter Bronſart von Schellendorf. Wenn das, was in der Kom⸗ miſſton vertraulich beſprochen werde, nur angehört werde, um es vorzeitig in die Oeffentlichkeit zu bringen, ſo würde ihm perſönlich dadurch eine ſehr unan⸗ genehme Schranke in Bezug auf die Darlegung der Ver⸗ hältniſſe gezogen. Der Kriegsminiſter drückte dem Abg. Richter, ſeinem„Gegenkriegsminiſter“, ſein Erſtaunen Teuilleton. An Vord eines Auswanvererſchiſfes. Wir waren nach einer rühigen Fahrt von Bremen gus in Liverpool gelandel und nür eine fürze Friſt trennte uns von der Fahrk hinaus in den ean; wir begaben uns bexeits au Bord, um uns das Schiff etpas näher zu betrachten, eeen e ſollte, und die Ausſicht auf den Hafen genießen. Auf Deck wimmelte es pon Leuten aller Art, eleganten Hfutzern hübſchen Damen, Kaufleuten, Gelehrten quch ärm⸗ ich gekleidete Leute waren da welche in Amerſta ihr Glüc perſuchen wollen, nachdem ihnen daſſelbe in der Heimath den Rücken gekehrt hatte.——— Ich hatte ſchon in Bremen einen angenehmen Reſſege⸗ fährten gefunden und freule mich, denſelben hier wieder zu treffen, als er gerade unſer Schiff betrat. Bald ſaßen wir bei einer Flaſche Wein und er erzählte mir ein Erlebniß, welches er am Abend zuvor in Liverpool gehabt hakte. „Unbekannt in der großen engliſchen Stadt hatte ich endlich nach langem Suchen einen Führer gefunden, der Deutſch verſtand. Auf meine Aufforderung führte er mich Aueine der vielen Wirthſchaften, o wir es uns in einem interſtübchen hequem machten. Zwar geſiel mir die Phy⸗ ſagnemie der Wirthſchaft nicht beſonders, die Spelunfe flößte mir durchaus kein Zutrauen ein, aber in Ermangelung eines Baſſeren blieb ich; da es mir immer heißer und beißer wurde— ob von dem ungewohnten Ale oder von dichtem Tabakqualm weiß ich nicht— kurz ich zog meinen Rock aus und bängte ihn über mi an einen Hackeſt. Gergde als ich aufſtehen wollte, um fortzugehen, tralen einige beſſer gekleidete Herren auf uns zu und kedeten uns auf Deulſch an ob wir nicht, da es ihnen an Geſellſchaft fehle, ein ge⸗ meinſames Spielchen machen wollten 15 einige, aller⸗ ings etwas reduzirt ausſehende, Lan leule gefunden zu baben, nagm ich den Vorſchlag au; anfangs glatt ab, aber bald zeigte der Löwde die Klaue und die ſauberen Herren Spieler inſcenirten ein Streitchen. Kurz entſchloſſen kbrang ich auf, da ſchoß ſich mein Führer zwiſchen mich und meinen Rock, ein zweiter wollte mir den Weg vertreten, als Mannheimer Volksblatt. darüber aus, daß es ihm möglich ſei, ein ſo umfaſſendes Erſcheint täglich, Bann- und Feſttage ausgennmmen, Material durch ſeine Studien zu bewältigen. Sodann wandte er ſich zur Richtigſtellung einſger Daten gegen Excellenz Windthorſt, Payer ꝛe., wobei er gber der mit patrigtiſcher Wärme geſchehenen Behandlung der vor⸗ liegenden Frage ſein Lob ſpendete, wenn auch„das Wohlwollen in verſchiedenen Nuaneen zu Tage getreten ſei.“ Nach kurzen Entgegnungen der von dem riegs⸗ miniſter angezogenen Redner ſchloß dieſe ſachlich ver⸗ laufene Berathung ſchon nach 4½ ſtündiger Dauer. Das Schwergewicht der Verhandlungen iſt nun in die Kommiſſton verlegt, welche ſich heute Nachmittag conſti⸗ tuiren und morgen mit ihrer Arbeit heginnen wird. Gs iſt nicht überflüſſig, zu betonen, daß durch die ganze De⸗ batte das Bewußtſein von den hohen Efnſt der augen⸗ blicklichen politiſchen Lage ſich durchzog, die Geſichts⸗ punkte der wirthſchaftlichen und finanziellen Leiſtungs⸗ fähigkeit und der militäriſchen Technik traten in den Hintergrund vor dem Bilde der bedrohlichen politiſchen Situgtion, welches die beiden Generale in ſehr deutlichen und ſcharfen Umriſſen gezeichnet haben,— * Der erſte Verſuch mit einem neuen Dampfpflug. 8. Waghäufel, 4. Deze mber. Schon öfters wurde in unſerem Großherzogthum neuen Erfindungen auf dem Gebiete der Induſtrie und Landwirth⸗ chaft ein bereitwilliges Entgegenkommen gezeigt, um hier gründ⸗ lich zu prüfen, ob der Werth ſolcher Erfindungen nicht blos in gugenblicklichen Vortheilen beſtehe, ſondern ob dieſelben geeignet ſeien, eingreifende Beſſerungen auf den betreffenden Gehieten herbeizuführen. Die Munificenz unſerer Staatsbe⸗ hörden hat ſich ſtets den Erfindern und Denkern für Kul⸗ turfortſchritt zuvorkommend erwieſen und nicht wenig dazu beigetragen, daß Baden auch in induſtrieller Beziehung als Muſterſtaat bezeichnet wird. Heute bethätigte ſich dies bier auf's Reue und wenn auch der Flaggenſchmuck der Häuſer, die Anweſenheit Hun⸗ derter ſonntäglich geputzter Bewohner der umliegenden Ort⸗ ſchaften, die ſtattlich aufmarſchirten Vereine und die Ehren⸗ pforten an der Fabrik dem ſo 115 erfreulichen Beſuche unſeres Großherzogs galten, ſo war man ſich doch auch des Zebeckes deſſelben bewußt, Denn außer dem lange von unſerem Landesherrn.e Wunſche, die hieſigen Fabrikanlagen der Badiſchen Geſellſchaft für Zuckerfabrikg⸗ tion zu beſichtigen, war es auch das lebhafte Inkereſſe deſſel⸗ ben für eine geue Erfindung, die jin Baden erſtmals eine Probſe heſtehen ſollte. Aber nich von der badiſchen Regier⸗ ung allein wurde dieſer neuen Erfindun das weitgehendſte Intereſſe entgegengebracht, auch die Landwirthſchaft des ührigen Deutſchland war durch eine große Jahl Großgrund⸗ beſitzer vertzeten, außerdem hatte das franzböſiſche landwirth⸗ ſchäftliche 2 iniſterium den Herrn In ahen de Colas und die landwirthſchaftliche Sektion Ungarns den Grafen Hunyadi delegirt um der Vorführung des Fee Proctor's Dämpflpgtenpflugs anzuwehnei, Dieſe Borfüßhrung ſwar um ſo intereſſanter, als auf einem benachbarten Felde zu gleicher Zeit einer ber ſeither in 1 Pefſldiſchen Forpler ſchen Dampfpfliige in Thätigkeit geſetzt war, man ſo Gelegengeit hatte, beide Syſteme dergleichend zu prüfen. Dieſer Fgwler ſche Dampfpflug hat ußter zahlreichen anderen Unzuträglichkeiten die eines enorm 7 en (denn eißſe vollſtändige Einrichtung koſtet eg, 40½000 Mk.) wie auch deffen Behandlung eine ſehr ſchſpferſge iſt. Alle dſeſe hinguf unter Zurücklaſſung meines Rockes. Auf der Straße fand ich zum Glück einen Schutzmann, der Nur Todtſchläger pargt hielt und mit mir in die Wirthſchaft zurt ckkehrte. Die Bande war verſchwunden und ezen wollte miein treuloſer Butre Saisen e als der Schutzmann rief; „Schießen Sſe „Ich ſchoß ein Schrei und der Dieb lag, in's Bein ge⸗ troffen am Boden! wie ſch an den Mienen meines ſchützenden Begleiters fah, halte er eißen wichtigen gemgcht Froh, meinen Rock cpteder zu haben, in en ſich ein ge Papiere von Merth hefanden, ſuchte ich mein Nachtquartſer auf“ So hatte Herr Nieplai erzählt und ich zollte ſeiner Ruhe, von wolcher ich bald ſelbſt eine Probe mit erleben ſollte, meine volle Bewundkrung. Er hatte nämlich kaum geredet, als ein zekleideten Herr auf ihn zutrat, ihm die Hand bat und ſagte: „Freut mich Sie zu ſehen, Herr Werner!“ 115 1ich bedaure ſehr, mein Name iſt Nicolai“, erwiderte jeſer, „Ach machen Sie keine ſolchen Poſſen“ flüſterte ihm jener zu,„wir kennen uns dach beſſer, lieher Werner. Ich weiß 90400 daß Sie es ſind, Herr Werner, der den Offizier ne 1 „Aber mein Herr, mgs Ee ſe Sie ſich?“ „Fun, nun lieber Werner nicht ſe heftig, „Zum Teufel Herr mit Ihrem Werner. Wenn Sie es noch einmal wagen, mich ſo anzureden und mich einer ſolchen That zu f dann 5 ich Sie berhaften.“ Verblüfft ließ der Fremde meinen Begleiter ſtehen und entfernte ſich; wir ſtanden auf waxen aber noch keine zehn Schritte gegangen, als meinem Begleiter ein biederer Schwabe auf die Schulter kloöpfte: „Des habet Se aber au' gut'macht.“ „Was meinen Sie denn!“ „Na, meinet Sie denn i hätt' nett'merkt, daß Sie de Herr Werner ſind. Des iſt e gheimer Poltziſt geweſe, der hat Sie halt fange wolle, Sie ſind aber'ſcheidter giweſe.“ „Guter Freund Ihr habt einen Rauſch, legt Euch in's Mannheimer Handels⸗Zeitung, Inſerate: Oie Petit⸗Zeile 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Umſtände hahen ſeit Jahren die Fabrikanten pon landwirth⸗ e Maſchinen, wie auch dſe Landwirthe der verſchie⸗ enſten Länder ſelbſt, vergnlaßt und beſchäftigt, ſich nach einem Erſatz umzuſehen und ein anderes Syſtem der Boden⸗ bearbeitung durch Dampf zu ſuchen, das ſſch bedeutend bil⸗ liger ſtellt und den Anſprüchen und Bedürfniſſen der Land⸗ wirthſchaft, die ohnedem in einer ſchwierigen Kriſis ſich be⸗ findet, mehr und mehr entſpricht. 1 5 Da nün nach 15 vieler Sachverſtändigen Jran;f Proctors Patenl⸗Dampf⸗Spatenpflug dieſes Problem gelöſt und das vorgeſteckte Ziel glücklich erreicht 9555 ſoll, ſo erklärt es ſich, daß auch ſeſtens unſeres Groſß⸗ er 3 8, des hohen und eifrigen Förderers der Land⸗ wirthſchaft, die Abſicht verwirklicht wurde, einer gründlichen Prüfung dieſes neuen Apparats perſönlich beizuwohnen. Um 11 Uhr traf der Großherzog in Begleikung des Herrn Finanzminiſters Ellſtätter, mehrerer Mitiſterialräthe, techniſcher und landwirthſchaftlicher Sachverſtändigen hier ein und nachdem der Empfang in der Fabrik, wo Krieger⸗ und Geſangvereine der Umgegend Nufſtellung genommen hatten, vorüber war, begab ſich der Großherzog zu Juß nach dem Verſuchsfelb. Während 1½ Stunden folgte der Großherzog dem trefflich funktionirenden Dampfpfluͤg und ließ ſich durch die Herren Ingenieure H. Ma hne und deſſen Sohn, welche Theilhaher dieſer Erfindung ſind, durch den Erfinder, Herrn Prockor ſeſhſt und durch Herrn Bankier C. F. Joerger aus Baden⸗Baden, dem Generak⸗ Vertreter und Patent⸗Inhaber für den europäiſchen Kontinent, eingehende Erläuterungen geben. Der neue Dampf Spatenpflug beſteht aus einer Locomohile von effeck. 12 Pferdekraft, wie ſolche gewöhnlich in der Landwirthſchgft verwendet werden und an welche rückwärts eine vollſtändige Ausrüſtung von Spaten angebracht iſt, die ſofort in Arbeit treten können, ſobald die Maſchine ſich in Bewegung ſetzt. Der Appargt hat drei Spatenreihen mit je 6 gabelförmigen, ſtarken Zinken, deren jede 60—70 Spgtenſtiche in der Mifutz macht. Die Spaten können nach Bedürfniß verſtellt werdeh, um den Boden mehr oder peniger kief zu bearbeſten, denſel ben von 15 bis zu 48 Centimeter Tieſé ümzuſtschen, wie auch ſtärkere Maſchinen geliefert werden, die für ſchwereren Boden berechnet ſind und deſſen Bearhejtung auf eine größere Tieſe geſtatten. Der Dampfſpatenpflug hat außerdem den großen Vorzug, daß er verhältnißmäßig ſehr leicht iſt und deßhalb ſowohl auf weichem, leichlen Boden perwendet werden fkaun, 15 155 auch deh ſchwerſten Thonboden mit Leichtigkeit be⸗ arbeitet. Alle Anweſenden waren auf's Höchſte durch die Leiſtungen des neuen Apparats befriedſgt und läßt namentlich die Bo⸗ denbearbeitung nichts zu wünſchen 1n Die beiden Vorder⸗ räder der Locomobile kuhen auf einem drehbaren leicht fünk, tionirenden Geſtell und geſtatten ſo der Maſchine ein leichtes Drehen, Arbeiten im Kreiſe und Ausnutzung jeder Ecke eines Stück Landes ohne Terrainverluſt, Die geſammfe Haud⸗ habung des Dampfſpatenpfluges iſt ſehr leicht und ing koſtſpielig, da er zur Bedlezung nur eines Mannes und eine Jungen pedarf und der Verßrguch an Brennmakerial ſehhr gering iſt, obald die Maſchine nicht zum Pflügen ge⸗ bealch wird, können die Spgtenreife abgeſtellt werden und kanß die Locomohile ſodann als Motor für Dreſchmaſchiſſen zc. Verwendung finden. „Einen hohen Vorzug hat die Maſchine noch durch ihren auffallend billigen Preis, welcher ſich, entgogen den Koſſen für einen Fowler'ſchen Dampfpflug, auf nur 10,000 M. he⸗ läuft, wodurch unſere ſeeaee e anf 1 17 en Ge⸗ meinden ünd landwirihſchaftli eicht in den der Verßrau ichen Korporationen in! Stand geſetzt werden, ſich einen Dampfſpatenp iug heſchaffen zu köunen Alle dieſe Vbrzlige wurden durch ſämmtliche au⸗ weſende Sachperſtändige rückhaltlos anerkannt und der neuen Erfindung eine große Zukunft prognoſtizirt. Bett und ſchlaft ihn tüchtſg aus. Wenn ſch der Herr Perner wäre, hätte ich es boch geſe 55 Oh, Sie Pftffikus, 97 Sie doch, das glaubt Ihne kel Meen ch. I möcht wette Sie ſind's; wir Schwohe aud net aſſe ſa domm, iaie mar'wöhnlich meint.“ J wahl“, mengte ſich ein Anderer in das Geſrse 15 ſeb r hat kecht, ich glaub' auch, daß Ihr der Jerg erner ſeid. Wetzt wird's mir aber doch zu bunt,“ fuhr mein Be⸗ glelter anf,„Vorpärts marſch, ich nehme meinen Koffer und geh wit Ihnen auf's Amt, um mich dork zu legtimiten, aber auf Ihre Koſten meine Herrn, Sie werden mir alle daraus entſtehenden Unkoſten vergüten.“ Mein Bekannter hatte ſejnen Koffer bereits aufgenommen, „Um's Himmelswillen, meig Hepr, beruhigen Sie ſich doch, was geht es uns an, wer Sie ſind, durch uns ſaß Ihrz Ruhe weiter nicht wieder geſtörk werden. Glückliche Reſſe ⸗ Die Beiden, der Bauer und der andere Herr drückſen ſich eiligſt und berſchwanden ſofort im Gedränge der Leule, die das Schiff berlſeßen, dg bald das Zeſchen der Abfahrk ertönte und alle, welche nicht mitfghren wollen, ſich enifernen mußten, Hin und wieder erfönten hinter uns die Rufe; „Werner!“„Herr Werger!“ die jedenfalls meinem Begleiter galten, der ſich aber nicht im Geringſten daran kehrte und mit keiner Wimper zuckte. Nach wenigen Minuten gab die Glocke das Zeichen daß nunmehr das 0 0 unter dem direkten Befehle des Capi⸗ täns ſtehe. Wir dampften langſam hingus in die See hatten es uns wieder bequem gemacht und kranken gemüthlich unſern Wein. Da trat der Capitän auf uns zu und klopfte meinem Vis--vis auf die Schulter: „Alle Teufel“, meinte er„Iyr ſeid ein geriebener Junge Jetzt ſteht Ihr unter meinem Schutze und ich werde Euch boc bringen. Aber der Herr Werner ſeid Ihꝛ och! „Nun ja, wenn Sie es abſolut wiſſen wollen, der bin ich ällerdings, ſo gewiß als jene Leute Geheimpoliziſten waren“ entgegnete mein Bekannter. Wie der Bauer—?“ fiel ich fragend ein. „War ebenfalls Gebeimpoliziſt. Ich werde von einer ich ihn ſchon dei Seſts gevorſen daſe de egenen Revolver in der Hand eilte ich ſo rgſch ich dle reppe Geueral⸗Anzeiger. 7. Dezember! r Probe nahm der Großherzog ein ſeitens der on gebotenes dejeuner dinatoire an, während ein en geladenen Gäſte im Gaſthaus der Fabrik errn Erfinder noch recht flott, bei ernſten und en pokulirten. Um 1 Uhr fuhr der Großherzog en Begrüßungen der herbeigeeilten Landbe⸗ it dem Gotthardzug nach Karlsruhe zurück und verließen die meiſten der zu dem Probepflügen mit den nach verſchiedenen Richtungen abgehenden s gaſtliche Waghäuſel, welches auch die Verſuchs⸗ Probe bereitwilligſt zur Verfügung geſtellt hatte. ——— Stadt und Land. Maunheim, 6. Dezmber 1886. Reichstagswahl. An nicht weniger als 22 sſeitigen Wahlkreiſes wurden von Seiten der aten geſtern Wählerverſammlungen abgehalten er den bekannten hieſigen Agitatoren noch die en berg er⸗Nürnberg, Pfannkuch⸗Caſſel, 115 3⸗Stuttgart erſchienen und im Wahl⸗ Eilt, tha g. eihnachtsdekorationen. aufenſtern, daß wir uns immer mehr dem Weih⸗ nähern. Unſere Kaufleute rüſten ihre Auslagen 1 durch dieſe Mittel die Käufer an. Wir wollen die Dekoration des Alsbesg'ſchen Eckfenſters aüfmerkſam machen: inmitten eines Meers von Mull, Seiden und ſonſtigen Modewaaren ein Schiff aus ſchwarzer Seide mit dem Monogramm G. A: das wirklich vorzüglich Boot umſteht natürlich von früh bis ſpät das und wird auch die Firma ihren Nutzen davon Eine weitere impoſante Dekoration bietet das r der Heckelſchen Kunſthandlung, das in en Tiefe ein Prachtwerk am anderen präſentirt. 0 5 5 der hübſch beleuchteten Ra⸗ d 8 Kölner Doms, a i i Mar ſein Licht wirft uf welchen ein unſichtbarer Re *Nie 8 Die permanente Kunſtausſtellung von A Donecker 2, Niſt zur Zeit mit ausgezeichneten Gemälden beſchickt. 2 gfeſer E. Profeſſor J. Brandt„Zum Kohlenmeiler“, Aus 0 Man merkt ſchon an C. Raupp„Idylle am Chiemſee“, Hugo Engl weft hrwerk“, P. Boöhm„Der Meiſter u. ſein Aſſiſtent“, Lindwurm„Im Muftkantenwinkel', C. Kieſel kudienkopf“, R. töbe„Wotan“— Brünnhilde“, C. iltz e e—„Winterlandſchaft“, Ferd. ger„In der Kirche“, C. Epp„Landſchaft aus dem ahriſchen Gebirge“, S. Hoffmann„Landſchaft aus dem Rhöngebirge. Smee Heute Abend gegen ¼7 Uhr veröffentlichen wir durch ein Extrablatt das Reichstagswahlergebniß und werden wir wiederum in der Lage ſein, das erſte und vollſtändigſte Wahlreſultat unſeren Leſern zu bieten. * Alexauder Kapp. 5 deſſen f Ztg. aus F 9115 man der Hamburger rankfurt a. MRain: Einer der Verhafteten, der in Kaiſerslautern feſtgenommene Herausgeber des konfiszirten Mann⸗ heimer Blattes:„Der Pionier“, Alexander Kapp, war der ganzen Angelegenheit nichts zu thun habe. Die Straf⸗ kammer hielt das gegen Kapp beigebrachte Material nicht für genügend, um ſeine Haft erſcheinen zu laſſen And verfſgte ſeine Entlaſſung. Die Unterſuchung in dieſer Sache wird jetzt von Hru. Dr. Fabricius geführt, welcher ſeiner Zeit die Ueberführung des Mörders des Polizeiraths Dr. Rumpff zuwege brachte. arretirt und hierhergebracht worden, weil er die Todesanzeige des Sozialiſten Schäfer, welcher ſich bekanntlich in dem Augenblicke, als er verhaftet werden ſollte, auf die Straße ſtürzte, verfaßt und im hieſigen General⸗Anzeiger“ mit der Unterſchrift:„Die Frankfurter Sozialdemokratie“ veröffent⸗ licht hatte. Kapp richtete gegen ſeine Verhaftung eine Be⸗ chwerde an die Strafkammer und führte aus, daß er ſich am zodestage des Schäfer nur vorübergehend zum Beſuche⸗ hier bei ihren Eltern weilenden Frau aufgehalten, auf Bitten ſeiner Genoſſen die Todesanzeige verfertigt, aber ſonſt mit *Neuban. Die Lemle⸗Moſes ⸗Clausſtiftung erläßt wei Bekanntmachungen, die auf den baldigen Angriff ihrer eubauten ſchließen läßt. Die alten Gebäude werden auf Abbruch verſteigert und die Arbeiten für den Neubau, zu⸗ nächſt für den der breiten Straße zu gelegenen Theil vergeben. Für beide Gegenſtände iſt Termin auf del den 13. Dezember, Vormittags 10 Uhr, angeſetzt und ertheilt bis dahin Herr Architekt Manchot nähere Auskunft. Sonntagsarbeit. Geſtern Vormittag waren zwiſchen N4 und N 5 bei den Rohrverlegungsarbeiten die Pfläſterer beſchäftigt. Da gerade dieſer Theil der Waſſerleitungsarbeiten am weiteſten vorgeſchritten iſt, ſo können wir nicht annehmen, daß die Sonntagsarbeit ſich durch Unaufſchiebharkeit begrün⸗ den läßt und müſſen wir deßhalb annehmen, daß der einge⸗ Stadt in Bayern aus ſteckbrieflich 1 909 weil ich einen Offizier getödet habe. Es iſt zwar ein ſchweres Verhrechen, aber mein wildes Blut riß mich hin, und gar ſo ſchuldig wie es ausſieht, bin ich nicht Der Unverſchämte hat es ge⸗ wagt, unwahre ehrenrührige Ausſagen über meine Schweſter zu machen; ich ſtellte ihn zur Rede, er antwortete in einem ſrechen, ſchnoddrigen Tone und ließ ſich hinreißen, mir einen Schlag ins Geſicht zu verſetzen Die Wuth übermannte mich, ich zog den Säbel, den ich als Einjährig⸗Freiwilliger trug, und habe den elenden Verläumder niedergeſtochen. Als ich zum Bewußtſein meiner That kam, eilte ich raſch nach Hauſe, wechſelte meine Kleider, nahm einiges Geld und ſprang in den nächſten Zug. In Bremen mußte ich, um mich ein⸗ ſchiffen zu können, unbedingt einen Paß haben, in meiner Noth ſuchte ich Rath bei einem mir gänzlich unbekannten Schiffsagenten, legte ihm meine Sache klar auseinander und hatte das Glück von demſelben einen 8 auf den Namen „Nicolai“ lautend, für Geld und gute Worte zu erhalten. So kam ich glücklich fort und hoffe ſetzt auch das Ziel meiner Reiſe Amerika unbehelligt zu erreichen.“ „God damn! Das follt Ihr mit meiner Hülfe, ſo wahr gich—“ polterte der brave Kapitän und ſchlug auf den Tiſch, daß Gläſer und Flaſchen klirrten. Theater, Kunſtu. Wiſſenſch aft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Sonntag, deu 5. Dezember 1886. Lohengrin von Richard Wagner. Es muß ein ſehr heißer Nachmittag im Hochſommer ge⸗ weſen ſein, als der Sohn ſeines Krone tragenden Vaters Parſifal, gezogen von einem wilden Schwan ins Brabanter Land geſchwommen kam, gerade im rechten Moment, um den böſen Telramund in einem höchſt unblutigen Zweikampfe niederzuwerfen, denn der Staub wirbelte in dicken Wolken auf, als dieſer tapfere Recke auf den Sand gelegt wurde Dieſer„Fall“, der ſich bei Telramund bekanntlich mehrmals wieberholt, iſt dem Herrn Kraze in ſeiner Rohne entſchie⸗ een am beſten gelungen und der geſanaliche ſeiner tretene Froſt zu dieſer außerordentlichen Maßregel Veran⸗ laſſung gab. Generalverſammlung Der Bezirksgewerkverein der Fabrik- und Handarbeiter Mannheim II hielt am Samſtag Abend in ſeinem Lokal Neckarhafen K 4, 1 ſeine ordentliche Generalverſammlung ab. Das Rechnungsweſen des Vereins iſt ein ſehr geordnetes und verfügt der Verein über nicht un⸗ bedeutende Mittel. Die Ergänzungswahl des Vorſtandes lieferte folgendes Neſultat: 1. Vorſitzender: A. Schmitt, Schriftführer: P. Krämer, Beiſitzender G. Fatzler. Zu Rechnungsreviſoren wurden die Herren K. Watrin und 8. Weber gewählt. „Singverein. Der Mannheimer„Singverein“ veranſtaltete geſtern ſeinen Mitgliedern und deren Angehö⸗ rigen eine muſikaliſch⸗theatraliſche Abendunterhaltung in den Sälen des„Badener ſich eines zahlreichen Beſuchs und eines ſchönen Verlaufs zu erfreuen hatte. Außer ver⸗ ſchiedenen Männerchören traten die Herren Reichert Tenor), Mann(Bariton) und Baumüller Bariton) als Soliſten mit gutem Se während Herr Thiele als Couplet⸗ ſänger glänzte. Frl. Reimer und Frl. Cl. Starke führ⸗ ten ein komiſches Duett„Zwei moderne Dienſtboten“ auf und waren in Spiel und Geſang gleich vortrefflich. Zum Schlu 97817 die Poſſe mit Geſang:„Dreihundert Mark Belohnung“, in welchem Frl. M. Starke, ſowie den Herren Meurer, Wöllner, Mann, Nickolaus und Leininger Gelegenheit geboten war, ihre ſchauſpiele⸗ riſche Kräfte zu proben und fiel dieſe Probe ſehr befriedigend aus. Die Theilnehmer waren von den Leiſtungen ſehr be⸗ friedigt und Aud ihre Befriedigung durch eine ſehr animirte Stimmung kund. Landespferdezuchtuevein. Nachdem die Gründung eines Landespferdezuchtvereins für das Großherzogthum Baden, auf Antrag der kandwirthſchaftlichen Centralſtelle beſchloſſen iſt und die Gründung von Bezirksverbänden er⸗ wünſcht ſind, hat man ſich entſchloſſen, einen die Amtsbe⸗ zirke Mannheim und Weinheim umfaſſenden Bezirksverband 9 gründen, und eine Anzahl Pferdebeſitzer hat die Idee mit reuden erfaßt und ihren Beitritt zugeſagt. Es ſoll nun mit dieſer Gründung definitiv vorgegangen werden und ladet zu dieſem Zwecke die Direction des landwirthſchaftlichen Be⸗ 5 8 Mannheim zu einer Verſammlung auf Sonntag en 12. Dez. d.., Nachmittags 3½ Uhr, in den„Badner Hof“ hier ein, mit dem Bemerken, daß Herr Medizinalrath Lydtin in Karlsruhe dieſer conſtituirenden Verſammlung anwohnen wird. * Liliputaner. Das Billet zu der geſtrigen Vorſtel⸗ lung kam uns erſt in Händen, nachdem wir bereits ander⸗ weitige Dispoſitionen getroffen hatten, und konnten wir deßhalb der erſten Vorſtellung nicht anwohnen. *Vortrag. Auf Veranlaſſung des Proteſtanten⸗ vereins hält Herr Pfarrer Veſenmeyer aus Wiesbaden, früher Pfarrvicar dahier, am Dienſtag, den 7. Dezember, Abends 8 Uhr einen Vortrag über„Die Eutſtehung der Evangelien. Concert. Der Philharmoniſche Verein hier gibt am Freitag, den 17. Dezember, Abends ½8 Uhr imkleinen Saale des Saalbau, unter Mitwirkung der Frau Selma Wolff (Geſang) und der Frl. Hildegard Wagner(Clavier) ein Concert. * Unfälle. Ein Arbeiter der Maſchinenfabrik Fiſcher und Werner verlor dadurch die große Zehe eines linken Fußes, daß er einen Rollwagen ſchieben he ſeinen Fuß dabei auf die Schiene brachte, ſo daß er d zie ſchwerge⸗ ladene Rolle überfahren wurde. Er fand Aufnahme im all⸗ gemeinen Krankenhaus.— Geſtern Nachmittag wurde ein etwa 10—12jähriger Knabe von einem Hund in den Ober⸗ ſchenkel gebiſſen. Im allgemeinen Krankenhaus wurde die Wunde verbunden.— Im Neckarhafen fiel ein Schiffer in dem Augenblick, als er von einem Brett auf ein anderes treten wollte und brach den rechten Fuß am Knöchel. Er wurde im allgemeinen Krankenhaus aufgenommen. Zu der Mord⸗ und Selbſtmordsaffaire vom letz⸗ ten Samstag haben wir nachzutragen, daß die Schwerver⸗ letzte, Hortenſia Matt 28 Jahre alt, Tochter des im April verſtorbenen Hauptlehrers Matt von Ichenheim, Amt Lahr, ſich im Spital auf dem Wege der Beſſerung befindet und Ausſicht auf Erhaltung ihres Lebens vorhanden iſt. Sie er⸗ hielt einen Schnitt mit dem Raſirmeſſer, der von der rechten Seite der Naſe aus unter dem Ohr weg, bis zum Rücken⸗ wirbel geht. Der Thäter Gallus Bechthold, 26 Jahre alt, aus Götzingen, Amts Buchen, brachte ſich unter den ſchon erwähnten Umſtänden 4 Schnitte mit dem erwähnten Raſirmeſſer am Halſe bei, von denen einer die Halsſchlagader durchſchnitt und blieb auf dem Platze todt. Sandbofen, 5. Dez, Geſtern Abend wurde im Gaſt⸗ haus zum Karpfen dahier eine ſocialdemokratiſche Wahlver⸗ ſammlung unter polizeilicher Aufſicht abgehalten, wobei Herr Stadtrath Augüſt Dreesbach, welcher bei ſeinem Ein⸗ tritt in den Saal, der ganz überfüllt war, mit einem Hoch begrüßt wurde, in einer einſtündigen Rede ſein Wahlpro⸗ gramm entwickelte und mit ſchlagenden Worten auf die gegen ihn in einem nationalliberalen Flugblatte enthaltenen Be⸗ ſchuldigungen entgegnete. Die erſammlung endigte mit einem Hoch auf den Kandidaten Dreesbach. — Michelſtadt, 4. Dez. Ueber den Mord und Selbſt⸗ geſtrigen Leiſtung blieb hinter dieſer Pöcht 921 ingenen gym⸗ a 1 naſtiſchen Produktion ſehr weit zurück. derſelbe nach dieſem 15 ſo gewaltig detonirte und tremolirte und chwankte, finde ich höchſt begreiflich und das Vorhandenſein ieſer ſeinem Geſange nicht gerade zum Vortheile gereichenden Eigenſchaften vor demſelhen hat bekanntlich auch nichts he⸗ fremdliches mehr. Herr Kraze hat ein ſo lebendiges Spiel und eine ſo entſchiedene Anlage zur Deklamation, daß er im Schauſpiele recht gut zu verwenden ſein würde. Als Telra⸗ mund iſt er aber nicht an ſeinem Platze und der feinfühlige Lohengrin hat darum gar nicht ſo Unrecht, wenn er ihn ſchon im erſten Akte höchſt un 99 0 in, die un ſchickt. Sehr erfreulich iſt, daß Herr ötjes⸗Lohengrin ſich end⸗ lich wieder einmal hat Sierbſc la ſen, von der Gralsbur eines Vaters de uns Sterblichen herabzuſteigen; er hat ſi a droben in der letzten Zeit etwas 15 lange aufgehalten, ohne zum Vorſcheine zu kommen. Vielleicht bewegt ihn der warme 5„der ihm zu Theil geworden, ſeinen 5 im ſe dieſes Monats und demnach vor Jahres⸗ chluß noch einmal zu wiederholen. Der Aufenthalt in Mont⸗ alvat 1— 15 ganz gut bekommen zu ſein, denn eine Stimme ließ an Kraft, Fülle und Schönheit wenigſtens in den beiden erſten Akten nichts zu wünſchen übrig, während die Schlußſzene und darin namentlich das Abſchiedslied an den Schwan und die Erzählung ſeiner näheren Jamilien⸗ und e Sverhältniſſe unter— mattung der Stimme zu leiden hatte. Das Duett mit Elſen in der erſten Hälfte des letzten Aufzugs era übrigens noch vollkommen. Frl. Mohor hat mit ihrer Elſa geſtern einen ganz bedeutenden Fortſchritt auf ihrer erſt begonnenen Künſtlerlaufbahn zu verzeichnen. Wenn die junge Dame im gleichen Verhältniſſe auf ihrer Bahn fortſchreitet, ſo kann ſic unſer Comite in der That beglückwünſchen, und ich geſtehe demſelben gerne den Ruhm zu, ein ganz hervorragendes Talent entdeckt zu haben. Die wohllautende Stimme iſt überaus modulations⸗ ähig, das piand von einer ſeltenen Schönheit und dabei das er Dame zu Gebote Material von einer ganz un⸗ Fülle, Kraft und Ausdauer. Die vorhandene ramatiſche Befähigung wird unter richtiger Leitung in Ver⸗ den genannten Vorzüg bindung mit en aus der talentlvollen Mordberſuch des im benachbarten Orte Steinbach angeſtellten Lehrers S. der in der ganzen Gegend begreifliche Aufregune verurſachte, werden nachſtehende Details bekannt! Der Lohrer S. in Lengfeld hatte ſeit nahezu 4 Jahren ein Verhältniß mit einem hübſchen reichen Bauernmädchen aus Lei In letzter Zeit nun hatten die Eltern des Mädchens, die von jeher einer Verbindung mit S. abgeneigt waren, es durch an⸗ 855 haltendes Zureden dahin gebracht, den Verkehr mit S. abzu⸗ brechen. Da S. jedoch, der mit größter Liebe an dem Mäd⸗ chen hing und derſelben unter keinen Umſtänden entſagen wollte, mit ſeinen Nachſtellungen nicht aufhörte und ſogar Drohungen ausſtieß, 10 veranlaßte der Bürgermeiſter von Lengfeld auf Bitten des Vaters die Verſetzung des S. Dieſer kam am 30. Nov. nach Steinbach, wohin ihn ſein Vater begleitete; jedoch ſchon am Abend deſſelben Tages kehrte er nach Leng: feld zurück, um dem Mädchen aufzulauern. Da daſſelbe ſich nicht plicken ließ, fuhr er am 1. Bezbr. früh nach Steinbach zurück, um ſeine Schule zu halten und fuhr am Nachmittag nochmals nach Lengfeld zurück, Hier erfuhr er, daß ſeine Braut mit ihrer Mutter nach Darmſtadt gefahren war und als der 8 Uhr Zug angekommen war, trat er den Beiden, nut eine kurze Strecke vom Bahnhof entfernt, plötzlich ente gegen und hielt ſeiner Braut den Revolver entgegen mit den Worten:„Marie, willſt Du mir noch immer trotzen?“ Da ihr ihre Mutter bedeutete, wegzugehen, feuerte er zwei Schüſſe auf raſch nach einander ab, ſo daß das unglückliche Mädchen ſofort todt in die Arme ihrer Mutter ſank. Als ein nachfolgender junger Mann, der mit demſelben Zuge an⸗ gekommen war, ihm den Revolver entreißen wollte, drohte er auch ihn Aeanſ crb was denſelben zwang, zur Seite zu ſpringen, worauf er zwei Schüſſe auf ſich ſeloſt abgah, den erſten in den Mund und den zweiten in den Hals. S. wurde ſofort in das Lengfelder Rathhaus getragen, wo die raſch herbeigeeilten Aerzte konſtatirten, daß beide Verwun⸗ dungen nicht tödtlich ſeien und er wahrſcheinlich bald wieder aufkommen würde. Geſtern war er ſogar im Stande, das durch den von Darmſtadt herübergekommenen Staatsanwalt und Unterſuchungsrichter aufgenommene Protokoll ſelbſt zu unterzeichnen. 2 Freiburg, 3. Dezember. Die Diskuſſton über dis Pferdebahnangelegenheit wird in der Preſſe, wie auch ſonſt, noch immer weiker fortgeſetzt. Neuerdings wird der Vor⸗ ſchlaß gemacht, da doch eine Neupflaſterung der Straßen nothwendig ſei, die Straßen mit Holz oder Cement zu be! legen und ſodann zweckmäßige Omnibuslinien anzulegen. Für die 75000 Mark, welche für die Schienengeleiſe noth⸗ wendig ſeien, könne man für jenen Zweck verwenden. Mit Eintritt der Fröſte hat die bis zum 0 Augenblicke ſo regſame Bauthätigkeit in bieſiger Stadt ihr Ende er⸗ reicht.— Der hieſige Schmiedmeiſter Sommer hat die Weg⸗ fuhr des Abtrittinhalles und der Abwaſſergruben über⸗ nommen. Freiburg, 3. Dezember. Heute früh ſtellte ſich bei uns der erſte Schneefall ein. Da inzwiſchen die Temperatur bereits wieder geſtiegen iſt, ſo dürfte ſich der Schnee nicht lange behaupten. Daß ſich der Winter bis jetzt ſo milde ein⸗ gelaſſen hat, wird den ärmeren Familien gut gethan haben, die dadurch ein Erkleckliches an Brennmaterlal ſparen konnten. — Heute am Geburtstage der Großherzogin haben die öffentlichen Gebäude, ſowie eine große Anzahl von Privat⸗ häuſern Flaggenſchmück angelegt.— Das preisgelrönte Aus⸗ ſtellungsplakat von Hönniger hat zumeiſt Motive aus dem Schwarzwald entlehnt, deren Ausführung eine ganz vor treffliche iſt. Da man aber auch auf eine reiche Betheiligung des Oberelſaſſes rechnet, ſo hatte man doch auch das an land, ſchaftlichen Schönheiten ſo reiche linke Rheinufer nicht ganz vergeſſen dürfen, zumal das Plakat in vielen Exemplaren in das Reichsland kommen wird. Es wäre deshalh ſehr wünſchens⸗ werth, wenn auch eine Hindeutung auf das Elſaß angebracht würde. Wir wollen lobend hervorheben, daß die ſonſt typiſch gewordenen nackten Frauengeſtalten von dem Plakat forige⸗ blieben ſind. Sollte es der betreffenden Commiſſion möglich ſein, noch eine Aenderung in gedachtem Sinne zu ermöglichen, ſo wäre dies mit Freuden zu begrüßen. Aus der Pfalz. Das Schwurgericht für die Pfalz in Zweibrücken, welches heute ſeinen Anfang nimmt, wird ſich mit folgenden Anklagefällen zu beſchäftigen haben: 1. Pe⸗ ter Eichhorn, 21 Jahre alt, Winzer von Diedesfeld, wegen Mordverſuchs. 2. Johann Fiſcher, Wirth von Bebelsbeim, wegen betrügeriſchen Bankerotts; Johann Michael Kbruer, Wirth von Blieskaſtel, wegen Beihilfe hierzu: 3. Johann Donauer, Dienſtknecht von Neunkirchen(Pfalz), wegen Brandſtiftung: 4. Barbara Rauch, Dienſtmagd von Morich⸗ heim, wegen Meineids; 5. Redakteur des„Pfälziſchen Volks⸗ blattes“ von Kaiſerskautern, wegen Beleidigung, begangen durch die Preſſe; 6. Auna Ader, Dienſtmagd von Gräfen⸗ hauſen, wegen Kindsmords. Verſchiedenes. Aus den„Fliegende Blätter.“ — Aus der Jnſtruktionsſtunde. Lieutenant:„Wel⸗ chen Werth hat ein Poſten im Kriegsfalle?“ Einjähriger Leyy:„Herr Lieutenant, das kommt ganz 'rauf an, ob er ſteht im Soll oder im Haben!“ — Recht augenehm. Erſter Reiſender:„Können Sie mir vielleicht ſagen, ob eine Nothleine am Zug angebracht iſt?“ nfängerin eine Künſtlerin geſtalten, um welche uns noch ma nches größere Theater beneiden ſoll. Unſere treffliche Frau Seubert hat namentlich im zweiten Akte die impo⸗ nirende Macht ihrer Stimme entfaltet; Herr Mödlinger, welcher noch immer an den Folgen ſeines Slurzes zu leiden at, vervollſtändigt mit Herrn Knapp, der die kleine aber ehr ſchwierige Parthie des Heerrufer in unübertrefflicher eiſe auszuarbeiten pflegt, das Enſemble der Hauptrollen. Wenn ich ſchließlich noch ünſerem wackeren Orcheſter, wel⸗ es unter Paur's kunſtſinniger Leitung die Wagner'ſchen erke in geradeß muſtergiltiger Weiſe reproduzirt, meine rückhaltloſe Anertennung zolle, ſo gebührt anch dem Herrn Stabstrompeter Dietſchy, der mit ſeinen Trompetern 10 der Bühne wirken hatte, ein nicht unerheblicher Anthei an unſerem Lobe. „Concert des Arion(Iſenmanm ſches Männerchor⸗) „Dieſer jüngſte Geſangverein hat ſich ſchnen in Paralelle mit unſeren älteſten Hütern des Liedes geſtellt und das Publikum ergreift ſtets die Gelegenheit eines Concertes dieſes Vereines um ſich in— wir möchten ſagen— allzu großer Anzahl einzufinden, ſo daß der Concertſaal des Hoftheaters lange nicht mehr ausreicht, daſſelbe zu faſſen. Die einzelnen Nummern des ſehr gewählten Programms zeichneten ſich durch präciſe Wiedergabe aus; beſonders heben wir die bei⸗ den Voltslieder von Iſenmann hervor. Dieſer an Melodieen überreiche Künſtler ſollte ſich doch einmal an eine Oper a la Lortzing wagen und ſo zu ſeinen vielen Lorbeeren neue hinzu⸗ fügen. Das Hauptintereſſe beſchränkte ſich auf die dramatiſche Scene Coriolan von Lux; was wir auszuſetzen haben, öſt der meiſt unſinnige Text und die Auswahl zweier Scenen, die dem Chor wenig Punkte geben, in denen er hervortritt. Herr Lux hat nun mit der ganzen Kraft ſeines Talentes gerade die Chorſtellen hervorgehohen und dieſelben mit Schwierig⸗ keiten und Wuchtigkeit förmlich eltte Die Inſtrumentation iſt ſinnig in Begleitung der Soli⸗ kraftig bei denchorſtellen Kurz, die ganzeFompoſition trägt einen hohen muſikaliſchen Werth in ſich und verbindet das Wort, wie bei 8 mit der paſſenden von einigen Anlehnungen an den Muſik. Wenn wir auch Meiſter Herrn Lus ni nicht gholviren Wunen, ſo wollen wir 7. Dezemder. * Sentem⸗Anzerger, —V— Zweiter Reiſender(nachdem er aus dem Fenſter geſehen)e Necſ 15 5 darf 8 rſter Reiſender:„Dann darf ich Sie vielleicht gan gehorſamſt um Ihre Geldbörſe erſuchen!“ — Grob. Fräulein:„Nun, mein Subſcriptionsball? Finden Sie die Idee nicht göttli Gutsbeſitzersſohn:„Ja, das ſchon, aber mei Mutter ſagt immer: die beſten Küh' kauft mer im Stall!“ — Unvorſichtig. Kaufmann A ruft per Telephon in das Comptoire des Kauſmanns B. Kaufmann B. horcht am Telephon auf A. Plötzlich bellt ſein Hund.„Halt s Maul!“ ruft er,„Hundsvieh, verdammtes!“ — Schlechtes Geſchäft.„Haißt e' Geſchäft! Ich be⸗ zahl' den Gaul for e' Stund, und er ſchmeißt mer ab nach zehn Minuten!“ — Daun allerdings. Richter:„Können Sie bewei⸗ ſen, daß Sie an jenem Tage ſinnlos betrunken waren?“ „Ja, ich habe meine Schwiegermutter geküßt!“ — Abgeblitzt. Junger Buchhalter:„Ich begreife nicht, wie dieſe grüne Farbe an meine Finger kommt?“ Prinzipal:„Sie haben ſich wahrſcheinlich hinter den Ohren gekratzt!“ Aus den neueſten Münchener humoriſtiſchen Blättern. .Der Sportsmanu.„Geh, Johann, ſchau nach, ob die gnädige Frau ſchon geſattelt iſt. — Wahlhumor. Wahlvorſteher:„Wie können Sie ſs betrunken zur Stichwahl kommen? Wähler: Na, ich habe gedacht, als richtiger Stichwähler mußt' ich doch mit'n kleinem Sti herkommen — Zerſtreut. Mann:„Ich bringe hier die Todesur⸗ kunde(Todtenſchein).“ Standesbeamter:(ohne aufzuſchauen):„Gut! Sind Sie der Verſtorbene ſelbſt oder haben Sie nur Vollmacht?“ — Ein treuer Gatte. Sie:„Biſt Du mir während Deiner langen Abweiſenheit auch ſtets treu geblieben, liebes Männchen?“ Er:„Unverbrüchlich, meine theure Amelie. Ich dachte in weiter Ferne immer an Dich. Wenn mir eine ſchöne Ver⸗ ſucherin nahte, trateſt Du im Geiſte vor mich hin und ich ſagte dann ſtets: Apage Satanas!“ Darum. Profeſſor:„Warum darf ſich der Schüler den Krebs nicht zum Vorbild nehmen?“ Student(harmlos):„Weil er kneipt.“ Commerzienrath Maier's Jagderlebniſſe. Amtmann(zum Oberförſter):„Wo bleibt denn der Commer⸗ zienrath?“ Oberförſter:„Ach der ſchießt ſchon'ne halbe Stunde an dem Haſen dort'rum.“ Mißverſtändniß. Zwei Bauern gehen an einem itg⸗ lieniſchen Kaſtanienbrater vorüber, der eben ausruft:„Heiße Maroni! heiße Maroni!“ Einer der Bauern: Für was brauch'n jetzt mir dös z wiſſen, daß der Maroni hoaßt? Neueſte Nachrichten Berlin, 5. Dezbr. Der Kaiſer wohnte geſtern der Vorſtellung im Schauſpielhauſe bei; heute Vormittag ertheilte er mehrere Audienzen und unternahm Mittags eine Spazierfahrt. Die Kaiſerin wohnte dem Gottes⸗ dienſt in der Kirche des Auguſta⸗Hoſpitals bei und em⸗ pfing darauf das Präſidium des Reichstags. Nachmit⸗ tags fand ein Familiendiner ſtatt. Berlin, 5. Dezbr. Abg. Kayſer(Sozialdemokrat) hat einen Antrag auf Einführung eines zehnſtündigen Normalarbeitstages für Arbeiter über 16 Jahren ein⸗ gebracht, die Arbeitszeit am Sonnabend ſoll nur acht Stunden dauern. Kinder unter 14 Jahren ſollen über⸗ haupt in Fabriken nicht beſchäftigt werden. Die Abgg. Ackermann und Genoſſen haben den Antrag wegen Abänderung der Gewerbe⸗Ordnung, betreffend die Ein⸗ führung des Befähigungsnachweiſes für ſelbſtſtändige Handwerker und die Erweiterung der Rechte privilegir⸗ ter Innungen wieder eingebracht. Derſelbe entſpricht in allem Weſentlichen den vorjährigen Kommiſſtonsbe⸗ ſchlüſſen. Die bayeriſchen Reichstagsabgeord⸗ neten ſollen beabſichtigen, ſich dem Prinz⸗Regenten Luitpold bei deſſen Aufenthalt in Berlin in coxpore vorzuſtellen. err, wie gefällt andrerſeits des wrklich Finales des letzten Theils gedenken, das uns einen Wunſch zur Gewißheit machte, wel⸗ cher ſich uns bei den ganzen Coriolanaufführung aufdrängte. Dieſer Wunſch beſteht darin, daß der Arion mit einem an⸗ dern hieſigen großen Vereine zuſammen dieſes gewaltige, Maſſen bedingende Werk hätte aufführen ſollen. In Anbe⸗ tracht der vorhandenen Sänger wurde die Aufgabe gut ge⸗ löſt.— Herr Gum und Frau Seubert nennen wir nur als Soliſten, denn das. verbindet damit ſchon den Be⸗ griff der ſehr guten Wiedergabe ihrer Parthien. Frl. Frey⸗ tag beſitzt eine ſchöne, umfangreiche Stimme, dagegen eine abſcheuliche Textausſprache und Sangesart, die ſie ſich im eigenen Intereſſe abgewöhnen muß. Die Capelle Schirbel waltete mit der ihr eigenen Umſicht und dem richtigen Gefühl. „ Geſellſchaftshans Ludwigshafen. (Heidelberger Stadttheater.) Sonntag, 5. Dezember. Die ſchöne Galathee.— Das Verſprechen hinter'm Derd.— 10 Mädchen und kein Maun. So große und großartige Triumphe die neueren Meiſter auf dem Felde der Operette erringen, ein Griff in die An⸗ fangsepoche dieſer Zwittermuſe belehrt uns, daß dort auch noch ächte Perlen vergraben liegen. So iſt die etwas ernſt angehauchte Galathse mit einem überquellenden Reiz von Melodien umgeben und die„Zehn Mädchen“ find mit dieſer Mitgift auch mehr als genug ausgeſtattet. Wir würden un⸗ ſerm Hof⸗ und Nationaltheater, das vor einiger Zeit drei einaktige Operetten ſpielte„die ſchöne Galathee von Offen⸗ bach zur Aufführung vorſchlagen, wir hätten in den Herren Gum, Großer und in den Damen Sorger, Prohaska die ge⸗ eigneten Kräften hierzu.— Was die Aufführung ſeitens der Heidelberger betrifft, ſo können die zwei letzten Stückchen zufrie⸗ den ſtellen; wogegen die erſte Operette unvortheilhaft für die Sänger„liegt“. Der Pygmalion liegt Herrn Päts zu hoch, der Ganhmed dem Frl. Möbus, die ganz reizend ausſah, zu tief. Herr Roberti iſt ſtimmlich ſehr ſchlecht beſtellt, entwickelt aber umſomehr Komik. In der letzten Operette müſſen wir lobend erwähnen die Damen Carlo, Albinus und den vortrefflichen Vortrag auf den Holz⸗ und Strohinſtrumenten Last not jeast bleibt noch Frau Direktor Heinrich, die als Galathse ihre Coloraturen noch feiner ausarbeiten muß, da⸗ gegen als Nande gut ſang und ſpielte. Im Ganzen kann ein derartiger Einakterabend nur befürwortet werden *(Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik, Ludwigs⸗ hafen) Zu dieſer Veranſtaltung dieſes Vereines haben wir von dem Ausſchuß eine Zutrittskarte nicht erhalten und ſind deshalb nicht im Stande, darüber zu berichten, denn wir konnten aus unſerer Zeitung nicht erſehen, wo. wann und zu welchen Preiſen das Concert ſtatt hatte. vgeſtern daſelbſt angekommen iſt. — Das ſozialdemokratiſche Flugblatt für den 1. Berliner Reichstagswahlkreis, in welchem Chriſten⸗ ſen als Kandidat bezeichnet iſt, ſoll nach der„Poſt“ ſei⸗ tens des Polizeipräſidenten verboten ſein. Im Monat Oktober d. J. ſind über die deutſchen und holländiſchen Häfen und über Antwerpen zuſammen 9107 deutſche Aus wanderer befördert worden, ge⸗ 1 9004 Perſonen im entſprechenden Monat des Vor⸗ jahres. 100fähriges Zubiläum des Verliner Theaters. (Originaltelegramm des General⸗Anzeiger.) Berlin, 5. Dez. 1886. Der heutigen Feſtvorſtellung im Schauſpiel⸗ hauſe wohnten der Kaiſer und die Kafſerin bei. Die hundertjährige Jubelfeier der Königlichen Theater wurde Vormittags im Concertſaale des Schauſpielhauſes mit dem Geſang„An die Künſtler“ eröffnet. Außer dem Perſonal des Opern⸗ und Schauſpielhauſes waren ehe⸗ malige Mitglieder, ferner Autoren, Vertreter der Preſſe u. ſ. w. anweſend. Von Auswärts waren Karlsruhe, Hannover, Kaſſel, Petersburg, Darmſtadt u. A. vertreten. Nach Beendigung des Geſanges hielt Graf Hochberg eine Rede, in welcher er die Kunſtpflege ſeitens der preußiſchen Könige betonte. Er ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer. Direktor Deetz gab einen Rückblick auf die Ge⸗ ſchichte der Theater ſeit ihrem Beſtehen. Hieran ſchloß ſich eine zwangloſe Kollation. Heute Abend findet eine Feſtvorſtellung im Schauſpielhauſe ſtatt. Paris, 5. Dez. Grevy wird nicht vor der Beer⸗ digung Pittiés, die am Montag Mittag ſtattfindet, ſich mit der Miniſterkriſe beſchäftigen.— Mehrere Blätter, darunter„Juſtice“, verſichern, Floquet würde die Bil⸗ dung eines Kabinets übernehmen, wenn Grevy ihn be⸗ rufen ſollte, was noch zweiſelhaft iſt.—„Paris“ ver⸗ langt, Clemenceau ſolle die Regierung übernehmen.— Der Sturz Freyeinets wird von der geſammten Preſſe als definitiv angeſehen. London, 5. Dez. Die Situation in Irland iſt durch Dillons Pacht⸗Verweigerungs⸗Campagne wieder ſehr kritiſch geworden. Die Frage beſchäßtigte ausſchließ⸗ lich den geſtrigen Miniſterrath. Eine netze Zwangsepoche ſoll bevorſtehen. Kopenhagen, 5. Dez. Dänemark beabſichtigt, die Verſtärkung ſeines Landheeres um 12,000 Mann, ferner die Anſchaffung von 8 neuen, größeren Schlachtſchiffen und Kreuzern, ſowie 28 neuen Torpedsbooten und die entſprechende Vermehrung des Schiffsperte als. Aus Zanzibar trifft via Londog Freudenbot⸗ ſchaft ein, daß der kühne Afrikareiſende Or. Junker Die geſammte gebildete Welt wird die Errettung des ſeit Jahren von Europa abweſenden, ſchon als verloren betrauerten Forſchers mit höchſter Genugthuung begrüßen und mit Spannung den Schilderungen entgegenſehen, welche Junker aus dem Schatze ſeiner reichen Erfahrungen über ein hochintereſ⸗ ſantes Land zu bieten in der Lage ſein wird, von wel⸗ chem bisee Zur wenig oder gar nichts in Europa be⸗ kannt war, Bulgariſche Nachrichten. Berlin, 5. Dez. Rußland, Frankreich und die Pforte haben den von England und Italien ange⸗ nommenen Vorſchlag Oeſter reichs, die bulgariſch⸗ rumeliſche Unionfrage vor der Fürſtenwahl zu ordnen, mit dem Bemerken abgelehnt, die Fürſtenwahl müſſe den erſten Schritt zur Löſung der bulgariſchen Frage bilden. Eine Petersburger Meldung der„Voſſiſchen Ztg.“ über den Empfang des neuen franzöſiſchen Bot⸗ ſchafters Laboulaye durch den Zaren wird viel bemerkt. Der Kaiſer machte abſichtlich eine Ausnahme von dem Herkommen, indem er den Empfang auf den Geburtstag der Kaiſerin verlegte. Es wird verſtchert, Rußland habe bei der Pforte behufs Ernennung des Fürſten von Min⸗ grelien zum Gouverneur von Oſtrumelien ſondirt, ſei aber dabei auf direkten Wi de rſtand des Sultans geſtoßen. Budapeſt, 5. Dez. Gegen eine Behauptung der „Times“ ſich wendend, ſagt der„Peſter Lloyd“: Wir ſprechen aus voller Kenntniß der Verhältniſſe heraus, wenn wir wiederholen, daß kein wie immer maßgebender Faktor der öſterreichiſch⸗ungariſchen Politik zu irgend einer Zeit an einen Vormarſch gegen Salonichi auch nur gedacht hat. Der Vollſtändigkeit halber wollen wir von einer aus dem Londoner„Obſerver“ ſtammenden Meldung Notiz nehmen, wonach an König Oskar von Schweden die Anfrage ergangen ſei, ob er die Candidatur eines ſchwediſchen Prinzen für den bulgariſchen Thron geſtatten würde, worauf der König geantwortet habe, daß er eine ſolche Candidatur nicht zu billi⸗ gen vermöge. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stand atum Stand Kons tanz, 0. Dez.2,94—0,1 Düsseldorf, 0. Dez. 26—0,04 Hüningen 4.„ 1,65—0,01 Dulsburg, 4„ 1,43—,03 8 5.„ 15,60—0,05 Buhrort, 4.„ 1,54— 0,04 Kehl, 0.„ 2,13—0,01 Emmerleh, 1,35—0,13 Lauterburg 4.„ 3,04—0,08 Arnheim, 0„.,63— 0,00 55 5.„ 3,03—0,01 uymwegen, o.„ 8,82—0,09 Haxaàu, 0.„ 3,84—0,0 Vreeswyk, 0„ 2,22— 0,05 germershelm, 0.„ 0,56%%01] Neckar. Nannhelm, 6. 2,97—0,00 ffelibronn, 4. 3— Hains, 4 15 ge Fberbaeh 60.„000 oe Blehrioh, 4. 5 1,69—0,04 Aannhelm, 6 5 3,10—0,00 Bingen.50 Main. (Fahrwasser) 4.*.60 Franbfurt, 0.„ 122 40,02 Daub, 0. 5 1,64 0,04 11 1 Sobſenz, 0.„.10 0,01 K Köln, 90¹8 5 2,17—0,0Trlier. 0½ Dez. 103[+J0,01 „ Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 3. Dezember ſind angekommen: Dampfbobt„E. M. Arndt“, Kapt. Brauns, von Rotterdam. Güterbobt„Hothringen“,„Boecking, do. (Hafenmeiſterei): ber ſind angekommen: Schiff 1 Fr. Wehner, von Antwerpen. Schiff 5 er P. Reitz, von 1 5 b, 0. Schiff Roes, von Köln. 7 B. v. Oyen, von Rotterdam. „„Rijnbeurtvaart“, Schiffer J. Breit, von Amſterdam. Alter Zokllafen mit Perbindungskanal(Hafenmeiſterei III) Angekommen den 8. Dezember: n 1. Schiff„Induſtrie VI“, Sch. Krapp, von Cöln. „Rudolph“,„ Augspurger, von Heilbronn. 85„Frühling“, Mülller, do. —„Beiſt“, 7 Zimmermaun, do. 55„Gülſchow“, Joho, von Jagſtfeld. Reckarhafen(Hafenmeiſterei): Am 3. Dezember ſind angekommen: „Debinsky“, Schiffer Herrm. Schuppe, von Dufsburg. 7„F. Schürmann 1, Sch. Heimbach, von 3 * Mannheimer Effeetenbörſe vom 4 er. Börſe verkehrte in ſehr feſter Tendenz Brau n weiter ſteigend. Anilin ſtark gefragt. Wir notiren: Anilin 237½ bez. Hoffmann und Schoetenſack 160% bez. Eichbaum 171 bez. und Geld. Ludwigshafeuer Brauerei 240 besz. Kleinlein 134 Geld. Schwartzſche Brauerei 139% Geld. gänzlich. Bad. Schifffahrts ⸗Aſſeenrranz 2260 Geld. 25 Mannheim, den 2. Dezember 1886.(Submiſſion.) elgien. J) 15. Dezember, 11¼½ Uhr Vormittags. Buxeau der Sociste Nationale des chemins de fer vieinaux, rue de la lei Nr. 9 zu Brüſſel. Lieferung von 150 Waggons, 45 Packwagen. 130 Kaſtenwaggons von 10t, 30 flachen Waggons von 10t, 25 geſchloſſenen Waggons von 10t und 2 Waggons(trucks) von 20t. Pläne, Laſtenheft bei obiger Geſellſchaft. 1. Januar 1887. Gemeinde⸗Verwaltung zu Oſtende⸗ Reſtaurationsarbeiten des großen Ballſaales im Kaſino. Vor⸗ anſchlag 35,000 Fr. Alles Nähere im„Bureau des Traxaus publies im Rathhauſe zu Oſtende. 3) 28. Dez., 3 Uhr Nachmittags. Rathhaus zu Tournai. Bau der Gemeinde⸗Schule Nr. 1 für Knaben. Boranſchlag 84,387 Frs. Näheres beim Bürgermeiſteramt Tournai. J) 24. Dez., 10¼ Uhr Vormittags. Provinzial⸗Gouver⸗ nements⸗Gebäude zu Brüſſel. Herſtellung einer Verbindungs⸗ alerie zwiſchen den Pavillons des alten Me eldes zu Brüſſel. Voranſchlag 393,760 Frs. Kaution 19,000 Irs. Preis der Pläne 20 Frs. Näheres bei der Provinzial⸗Regierung zu Brüſſel. 5) 17. Dez, 3 Uhr Nachmittags. Rathhaus zu Morlan⸗ welz. Bau einer Schule zu Morlanwelz. Voranſchlag 98.893 Ferz Kaution 9300 Fr. Die Offerten ſind der Gemeinde⸗ Verwaltung durch die Poſt in eingeſchriebenem Briefe ſpäte⸗ ſtens am 15. Dezember zuzuſenden. 75 6) 29. Dez., 11 Uhr Vormittags. Bureau der„Socists Nationale des chemins de fer vieinaus rue de la loi Nr. 9. 3u Brüſſel.— Bau der Linien Antwerpen— antoliet u. Lillo und Merxem-Brasschaet(Polygone.) Pläne, Laſtenheft kiegen in bezeichnetem Büreau, ſowie beim Ingenieur Bohaert au Antwerpen(Borgerhont.) chaussse de Turnhout Nr. 147, vom 13. Dezember ab zur Einſicht auf. MNiederlande. Y) 17. Dezember, Mittags 12 Uhr. Provinzial⸗Verwal⸗ tung von Gelderland in Arnheim, Loos Nr. 193 einer eiſernen Drehbrücke für den Apoldoorn werth 3,840 Gulden. Auskunft an Ort und Freiburg, 4. D inal⸗Marktbericht.) Wochenmarkte wurden ift per 100 M. M. M. M. Waizen 19.00 15.50 Molzer 13.00 12.50 12.00 Waizen h. 15.60 15..00 Gerſte 15.00 14.65 14.00 14.20 Hafer 18.20 12.97 12.80 Roggen 14.50 Verka ., 1 Ctr. Stroh.75 M. holz 38., 4 Ster Tannenhols 21 0., 4 enholz 24 M. Preußiſche Central⸗Boden⸗Credit 4% bet; Pfandbriefe von 1872, 1874, 1875 und 1877. Serie 1. Die nächſte Ziehung findet Anfang Dezember ſtatk. Gegen den Coursverluſt von ca. 1½ pCt. bei der Aus⸗ looſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 4 Pf. pro 100 Mark. Briefkaſten. L. Maunheim. ad 1) Vergleichen Sie Landrechts⸗ geſetz 350. Danach hat der Angewünſchte auf den Nachlaß V gleiche Rechte mit einem ehelich gezeugten inde. ad 2) Der mangelnde Conſens der Eltern zann durch Klage gerichtlich erwirkt werden.„ Wir gratuliren Ihnen zu Ihrer brillanten Handſchrift, EChefredacteur: DOr. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Jrey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haa⸗ druckerei, ſämmtlich in Mannhein Das Vermächtniß eines Wahnſiun „Sire!“ rief ein Mann, gekleidet in dem eii Wamſe eines Handwerkers, zu Richelieu, dem großen ſter Frankreichs,„Sire, ich habe etwas erfunde Nation reich und mächtig machen wird, welch tirt. Sire, wollen mir doch eine Audienz gewäl Da Richelien indeſſen ſchlechter Laune un werker nicht nachließ zu rufen, befahl der adop⸗ der Hand⸗ man veranlaßte. Alle große Erfindungen verſucht man anfangs lächerlich zu machen. Wenn aber die Zahl der Zeugen imn hr anſchwellt, die Thatſachen unumſtößlichen Beweis lie ſo muß ſchließlich der ſtärkſte Zweifel und das Vorurtheil weichen. So bezeugt Frau Angerſtein von Warſtein in Weſtfalen und ſchreibt:„Mit Freudenthräuen ergreife ich die Feder, um Ihnen mitzutheilen, daß meine Krankheit ge⸗ oben. Wie ein rettender Engel in der größten Angſt und oth meines Herzens brachten Ihre wunderſamen Heilmittel ülfe. Ich hatte ſeit zwei Monaten keine Stunde ununter⸗ rochen geſchlafen und die Unruhe verzehrte mich faſt⸗ Mein Leib war noch einmal ſo dick wie er jetzt iſt, und ich konnte mich kaum noch legen und bewegen. Mein Urin war ſchon lange mit viel Gries, Backſteinſtaub und Eiweis gefüllt, ſchwer, von dunkelrother Farbe, ging nur tropfen⸗ weiſe und brannte wie Feuer. Eine Woche hatte ich Durch⸗ fall, die andere war ich hartleibig. Mein herzloſer Arzt hatte mich im Stich gelaſſen und bekümmerte ſich nicht mehr um mich, der Schlaf kommt allmälig wieder und fühle ich mich geſund wie ein Fiſch. Ich vertraute feſt auf Gottes Hülfe und auf Ihr Heilmittel.“ V˙ᷓ108 Viele ſolcher wie oben angeführtes Atteſt ſind in un Beſitz und beweiſen zur Evidenz die wunderbare von Warners Saſe Cure über alle Krankheiten der 9 Leber und Urin⸗Organe. Preis 4 Mk. die Flaſche, Heilmittel ſind in den meiſten Apotheken zu haben. 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Doch— wir ſtehen am Ziele.— Ich danke Ihnen, Edmund! nun leben Sie recht wohl.“ Sie reichte ihm mit freundlichen Lächeln die kleine, weiche Hand, von der ſie den Handſchuh abgezogen hatte, und ehe er noch den Sinn ihrer letzten Worte begriffen hatte, ſtand ſie ſchon in der geöffneten Ladenthür. Noch einmal nickte ſie ihm freundlich zu, aber es wollte ihn beduͤnken, als läge auch nicht die leſſeſte Spur der früheren herzlichen Vertraulichkeit mehr in ihrem Gruß. Ge⸗ dankenvoll ſah er ihr nach. Dann ſetzte er kopfſchüttelnd ſeinen Weg fort, Ihre Worte klangen in ſeinem Innern nach, doch wenn er auch fühlte, daß ſte manches Wahres enthielten, redete er ſich doch mit einer gewiſſen Genugthuung ein, datz die tadelnde Kritik, welche die junge Bankierstochter geübt hatte, wohl hauptſächlich in ihrer Eiferſucht begründet ſei, ſo gleichmüthig und nebenſächlich Emmy auch ſcheinbar dieſe Angelegenheit behandelt hatte. Unter dieſen Gedanken erreichte er die Waldemarſtraße und bald ſtand er vor dem Hauſe, in welchem die Wandermuſtker loglerten. Raſch jede Spur von dem Unmuth, welchen ſeine Begleiterin hervorgerufen, von ſich ſchüttelnd, trat er in die Hausflur und wollte chen die weißgeſcheuerten Stufen der Treppen hinaufſteigen, als eine ziemlich korpulente, auffallend geputzte Dame, in welcher er ſogleich die Beſitzerin des Hauſes vermuthete, ihm mit den Worten entgegentrat: „Zu wem wünſchen Sie, mein Herr? Dort oben wohnt Niemand,“ „Ich dächte, der Violiniſt Brandey mit den beiden Damen—“ „Sind heute mit dem Frühzuge abgereist,“ unterbrach ihn die Hauswirthin. Sein erſtes Gefühl war das einer gewiſſen Betroffenheit. Bald aber gab ſich ein Ausdruck der Befri digung in ſeinen Zügen kund. „Es war alſo doch kein Schwindel mit der Ankündigung des unwiderruflich letzten Concerts,“ ſprach er, mehr zu ſich ſelbſt, als zu der ihn aufmerkſam betrachtenden Dame.„Wahrhaftig, das ſind die erſten Virtuoſen, aber meine theuere Anng wird die Urſache ſein. Wohin ſte gereiſt ſind, kann ich jedenfalls von Ihnen erfahren?“ fragte er die Wirthin. „Erlauben Sie mir gleichfalls eine Frage, klang es zurück.„Sind Sie melleicht Herr Edmund Werner?“ Der Angeredete bejahte es. Fortſetzung ſolgt.) edeeeeeeeeeeeee ere. Meine Wohnung befindet sich vom I. i an in 6 75 17 Friedrich Traub, 6 7, 17. 3, 15, 2. Stock, Tahnarzt Stern. S Brennholzhandlung. e frei vors Haus per Cir. M..20. 11885§oſegden 53555;ũ P2¶v.x Loſes Jorlenſcheitholz per Ster Beſtellungen neumen entgegen: Georg Beiſel, Scenhaerfe, 2 5 3% A. Ullrich(zum Ochſen) H 5, 21. Toßen Faß, J 1,— Roman⸗ Beilage „General⸗ Anzeiger“ (AMaunheimer Polksblalt und Handelszeitung.) Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Fortſetzung.) „Ich wünſche es Ihnen,“ entgegnete ſie innig;„denn mit Ihrem weichen Herzen, Edmund, würden Sie unglucklich ſein, wenn Ihre Gattin je das Opfer vergäße, das Sie ihr in ſo edler uneigennütziger Weiſe bringen.“ Dann, als habe ſie zuviel geſagt, hielt ſie plötzlich inne, und erſt, als ſie bereits in die Straße einbogen, in welcher die Muſikalienhandlung ſich befand, nahm ſie den Faden des Geſp ächs wieder auf: „Sie haben mir noch gar nicht geſagt, auf welche Weiſe Sie die Bekannt⸗ ſchaft des Fräulein Zriny gemacht haben?“ „Es war in Wien,“ begann Edmund,„Sie wiſſen Emmy, daß ich vor drei Jahren einen ſechsmonatlichen Urlaub von Ihrem Herrn Vater erhielt, den ich benutzte, um eine Reiſe durch Deutſchland zu machen. Sie kannten ja auch meinen Vorſatz, wonach ich zu meiner Ausbildung einige Zeit in den größeren Städten verweilen wollte, und ſo kam ich auch in die öſterreichiſche Hauptſtadt. Hier ſah ich das Mädchen in einem Theater der Vorſtadt zum erſten Male. Der Direktor einer wandernden Komödiantentruppe hatte ſie, weniger ihres Spieles als ihrer ſeltenen Schönheit wegen, engagirt. Dennoch ſpielte ſie nur untergeordnete Rollen; zuweilen ließ ſte ſich auf der Harfe hören. Ihre Vorträge wurden in paſſenden Dramen eingelegt und dann war das Theater gedrängt voll, und Jedermann war von ihrem Spiel entzückt. Auch auf mich machte ihre Schönheit und die natürliche Anmuth ihres Weſens einen mächtigen Eindruck. Ich beſuchte das Theater nur, wenn ſie auftrat, nur die Promenaben, wo ich glaubte, ihr zu begegnen. Sie ſah immer ſo ernſt und bleich aus, und die ſtarre Abgeſchloſſenheit und Inſichgekehrtheit des Weſens, der tiefe, ſinnende Blick ihrer ſchwarzen Augen übten eze wunderbare Anziehungskraft auf mich aus Daß ſie aber nicht ausſchließlich der Gegenſtand nur meiner Aufmerkſamkeit war, erkannte ich bald. Auch andere junge Herren ſuchten ſich ihr zu naͤhern, und wie dies immer der Fall, fehlten auch die Herren von zweierlei Tuch nlcht. Allein das Mädchen war für Jedermann unzugänglich; die zarteſten Aufmerkſam⸗ keiten, die ſinnigſten Huldigungen entkockten ihr kaum ein eiſiges Lächeln. Dadurch wuchs mein Indereſſe für ſie, und ich war äußerſt begierig auf die Wſung der Näthſel. die mir in dleiem Frauenleben entaenantraten. Maſtimmten r f8 Nachdruck verboten, General⸗Anzeiger. meiner zu ſehr ermäßigten Preiſen feſtgeſetzt. Als beſonders großen Poſten doppel von% breit, ſchwere! an per Meter, von Mk. 2. (neben der Kunſtdruckerei von Stern-Ellreich.) 8 J0S. Namsreither. 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In der That brauchte ich nicht lange zu warten. Ich ſah ſie tief in den Mantel gehüllt herauskommen. Noch heute ſteht die zarte, ſchlanke Geſtalt mir lebhaft vor Augen. Ihr ganzes Weſen verrieth, daß etwas Außergewöhn⸗ liches in ihr vorgehen müſſe; denn obwohl die ſchwarzſeidene Kappe, welche ihr Haupt bedeckte, mich ihr Geſicht nur zum kleinſten Theil erkennen ließ, ſah ich doch, daß ihre Wangen noch bleicher als ſonſt, ihre Züge verſtört waren. Auch ihr Gang hatte etwas Schwankendes, und in der Art, wie ſie ſich bdeim Herabſchreiten der Granitſtufen nach rechts und links umſah, lag etwas Scheues, Aengſtliches. Es hatte den Anſchein, als ob ſie ſich fürchte, vor einer geheimnißvollen, unſichtbaren Gewalt. Ich überlegte, ob ich mich ihr nähern und meinen Arm anbieten ſollte. Es war ein dunkler Herbſtabend, der Himmel hing grau bewölkt über den dämmerigen Straßen. Schwere Regentropfen ſchlugen klatſchend auf das Plaſter, und ich war in Beſorgniß um die arme Harfeniſtin, die ſich ſchutzlos dem Unwetter preisgab. Ehe ich indeſſen zu einem Schluß gelangen konnte, gewahrte ich, wie ſie flüchtigen Fußes davoneilte. Mehrere Straßen durchſchritt ſie, ohne ſich umzuſehen. Ein Unglück befürchtend, hielt ich mich immer in einiger Entfernung hinter ihr, und in der That gewahrte ich bald, wie er den Weg nach der nächſten, über die Donau führenden Brücke einſchlug. Dort angelangt, blieb ſie an dem Geländer ſtehen. Die Straße war menſchenleer, denn der Regen ſtrömte bereits in mächtigen Güſſen herab. Ich kam ihr näher und ſah, wie ſie tief Athem ſchöpfte und ſich dann mit dem Oberkörper über das Holzwerk beugte. Einen Augenblick ſchien ſie nachdenklich in die tiefe Fluth hinabzuſtarren, dann ſchreckte ſie plötzlich auf und ſah ſich verſtört um. Sie hatte das Geräuſch meiner Schritte vernommen, denn mit dem Aufgebot aller meiner Kräfte ſtürmte ich heran. Da ſteigt ſie blitzſchnell und mit der Gelenkigkeit einer Katze auf den oberen Brückenrand und will ſich eben hinabſtürzen, als ich hinzuſpringe und ſie am Kleide feſthalte. Beinahe ohnmächtig fiel ſie mir in die Arme. Einzelne ſchnell Vorühergehende blieben verſenden franco ein 10 Pfd. Packet Mannheimer Oſen- 6 Thonwaaren-Fabrik von Friedrich Holl empfehle mein Lager in altdeutſchen Oefen in allen Deſſins und Farben⸗ Th. Coellen& Cie., Crefeld, ſowie Kochherde, Wandbegleitungen, VBauornamente ꝛc. zu den Reparaturen werden billigſt ausgeführt. nicht am Platze zu haben, werden wir die⸗ ſelben auf Beſtellung beſorgen laſſen. Y. H. Warner& Co. Iranſtfurt a. M. Schneide dieſe Anzeige aus und nimm ſie mit 1 Apotheker, damit ja kein Irrthum entſteht beim Einkaufen. Auf Anfrage verſenden wir unſere Broſchülre, 5 Krankheiten beſchreibend, frei an irgend eine Adreſſe. 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Was liegt an einem Geſchöpf, wie ich bin?“—„So tief gefallen, wie nur ein Weib fallen kann, ich würde Sie nicht verdammen, nicht verachten, ſo lange mir nur eine Ruine des göttlichen Ebenbildes den Be⸗ weis lieferte, daß Sie ein menſchliches Weſen ſind!“ Da milderte ſich der harte, kalte Ausdruck ihrer Züge. Mit einem Blick, den ich nie vergeſſen werde, ſah ſie mich einen Augenblick lang an, und dann bat ſie in ſanftem Tone:„Ich danke Ihnen, laſſen Sie mich nun gehen!“— „Sie werden doch nichts dagegen haben, wenn ich Sie durch die mehr und mehr zunehmende Menſchenmenge hindurch zu einem Fiaker geleite?“ fragte ich. D ſah ſie ſich mit einem ſcheuen Blicke um und faßte dann krampfhaft meinen Arm. Der Menſchenknäuel um uns her war dicht genug geworden, ſo daß es mir beinahe Mühe koſtete, hindurchzukommen.„Kommen Sie denn,“ flüſterte ſie raſch,„ich fürchte mich.“ War ſie vorhin in ihrem Zorne mir wild und dämoniſch vorgekommen, ſo ſchien ſie jetzt in jeder Beziehung das zarte ſchwache, hilfsbedürftige Weib. Zitternd an allen Gliedern ſchritt ſie neben mir her. Ich machte ihr Platz und gelangte glücklich bis zur nächſten Eck, wo die Wagen ſtanden. Haſtig riß ich den Schlag des erſten beſten auf und fragte, während ich ihr beim Einſteigen behilflich war:„Wohin wollen Sie, Fräulein Zriny?“ Sie nannte mir das Hotel„Zum goldenen Kreuz“ in der Wiedener Hauptſtraße, Ich reichte dem Kutſcher den Fahrlohn und ſagte ihm die Adreſſe. Ich hatte mir vorgenommen, das ſeltſame Geſchöpf nie wieder zu ſehen. Aber ſchon am folgenden Morgen drängte es mich, ſie zu beſuchen. Ich hatte ja einen ſchicklichen Vorwand. Verſtand es ſich doch beinahe von ſelbſt, daß ich mich erkundigte, ob die Aufregung des vergangenen Abends ohne nachtheiligen Folgen für ſte geblieben ſei. Mochte ſie es immerhin unzart finden, auf dieſe Weiſe an die dunkelſte Stunde ihres Lebens erinnert zu werden,— ich konnte es einmal nicht anders, denn zu heftig war der Drang in mir, ſie wieder zu ſehen. So ging ich denn zur paſſende Stunde nach dem Hotel, in welchem ſie ein freundliches, ſauber ausgeſtattetes Stübchen inne hatte.. Wider mein Erwarten empfing ſie mich freundlich; aber mit keiner Silbe gedachte ſie des geſtrigen Vorfalls. Im gemüthlichſten und doch oberflächlichſten Converſationstone plauderte ſie zu mir von allerhand gleichgiltigen Dingen. Das Theater, die Vorzüge und Schatten⸗ ſeiten der Reſidenz lieferten ihr hinreichenden Stoff, um mir die rechte Weil — — —— ˙ 9 256 * des lbſt uhe ct, So en, Be⸗ ick, inn ehr Da nen es rle ind he, Ich gen nd 3 tte Iim en te die cht 19 8. ſie öm uir e e ee FCanapee, Tiſche und Sühle, 2thür. Eigarren. ien in der Gemarkung Birkenau, näm⸗ iich: Flur IX. Nr. 19, 1012 UMeter Hofralthe, Mühle mit Nebengebäuden ſober dem Schafſteg, Flur IX. Nr. 18, 100 UMeter Grabgarten am Stall, Flur IX. Nr. 20, 6494 IMeter, Wieſe ſelbſt, Flur IX. Nr. 29. 344 Meter Erlenniederwald zwiſchen der Weſchnitz 80, 5162 Meter Acker der Schulacker auf die Stadthecke,— öffentlich an den 7. Dezemner. Fahrniß⸗Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe d Hutmachers Wilhelm Becker, werden in — J 1, 11b Dieuſtag, 7. ds. Nachmittags 2 Uhr, öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Küchengeſchirr, Weiß eug, Herrn- u. Frauenkleidung Bettung mit Matratzen, Schrank, Bettladen, Nacht⸗ u. Waſch⸗ üiſch. Spiegel u. 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Zoll⸗ kiederlage und kann daſelbſt bis zum Verſteigerungstermine gegen einen bei mir in Empfang zu nehmenden Erlaubnißſchein beſichtigt werden. 12261 Mannheim, den 27. Nov. 1886. Klett, Gerichtsvollzieher. Perfteigerung einer Mühlt. Am Montag, den 20 Dezember l. J. Vor⸗ mittags 11 Uhr wer⸗ den auf dem Großh Ortsgerichts ⸗Büreau Birken⸗ u nachbenannte den Müllern Georg ind Karl Brenner gehörigen Immobi⸗ zwiſchen dem Mühlgraben und der Weſchnitz. Flur IX. Nr. 21,5, 7037 [iMeter Wieſe neben der Straße Flur IX. Nr. 22,5, 2087 ◻Meter Acker da⸗ und dem Mühlgraben, Flur IX. Nr. Flur X. Nr. 66, 21469[Meter Acker Meiſtbietenden unter den vor der Ver⸗ ſteigerung bekannt zu gebenden Beding⸗ ungen verſteigert und wird bei ent ſprechendem Gebot der Zuſchlag ertheilt. Die Mühle mit Umgebung iſt direct ſan der Fürth⸗Weinheimer Staatsſtraße Igelegen. Die dazu gehörige Waſſerkraft macht das Etabliſſement zum Fabrikbe⸗ ſtrieb geeignet. Einſicht der Kaufobjekte kann jeder Zeit genommen werden. Fürth, den 3. Dezember 1886. Großh. Heſſ.— Fürth i. O. 12597 Wendeberg. Heirathsgeſuch. Ein junger Mann in den 20er Jah⸗ ten ſucht ein tüchtiges Mädchen von 20—24 Jahren, das einer Haushaltung, ſowie einem Geſchäfte vorſtehen kann und ein Vermögen von M.—3000 beſitzt. Reflectirender wird ſich es ſtets zur Aufgabe machen, ein tüchtiges Fa⸗ milienoberhaupt zu ſein. Offerten mti Photographie erbeten unter Nr. 12707 an die Expedition. 12077 Zitherunterricht für Anſänger u. Vorgetchrittene ertheilt gründlich Jakob Laug, Zitherlehrer, I 1. 2. 2. St. 11990 Das Einrahmen von Bildern, Spiegeln u. Brautkränzen wird ſchnell und billig beſorgt bei 10333 H. Hofmaun, I 3, 20. Tüchtige Friſeuſe empftehlt ſich den geehrten Damen für Bälle, Conzerte ſehr billigſt 12264 K 4, 13, 3 Stiegen hoch. Stoffzeichnungen ded. 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Kinderherzen zu erfreuen, iſt eine, mit der Bedeutung des Weihnachtsfeſtes ſo eng verknüpfte ſchöne und von Mannhelms Bewohern ſtecs gern geübte Si tte, daß wir nicht zweifeln, auch in dieſem Jahre mit unſerer Bitie Wiederhall in den Herzen Vieler zu finden Handelt es ſich dabei doch zugleich um Befriedigung nothwendiger Bedürfniſſe der kleinen Zöglinge unſerer Anſtalt für die kalte Winterszeit. Unterzeichnete Mitglieder des Vorſtandes ſind gern bereit, Gaben in Empfang zu nehmen und darüber öffentlich zu quittiren. Mannheim den 28. November 1888. Vietor Lenel, N7, 4. erd. Gantner, R3, 18. Dr. J. Lindmann 0 2, 23. J. Liebmaun, 4 3, 5. Heinrich Roes, J 4, 15. udwig Nanerer 20 1, 18 n. St. Carl Sperling 20 118/19,, St.] Peter Stanpt, D 3, 15. Karl Steiner, K g, 18. 2. Weber, M Lonis Hirſch,. D 7, 14. g. Schwanholz, G 7, 16½ Julius Darmſtädter, D 7, 11.[Carl Wingenroth, 0 2, 16½, Bierhbrauerei Durlacher Hof. Flaschen-Bier. 12293 8, 7. 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