19 10 678 722 * 2 96eeeeeeeeeeseeeeeeesese * 2 . 1* 978 Erkitag, 10. Dezember 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, baeenens der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. — Erſcheiut täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmon. * 1 0 7 Aeber den Ausfall der Veithotagswahl in unſerem Wahlkreiſe äußert ſich die nationallibe⸗ vale Preſſe folgendermaßen: Die„Badiſche Landeszeitung“ ſchreibt: „In der Stadt Mannheim ſcheint der in letzter Stunde ergangene demokratiſche Aufruf zu Gunſten Dreesbach's noch gewirkt zu haben. Nicht unwahrſcheinlich aber iſt, daß auch unſer Kandi⸗ dat Stimmen aus dem demokratiſchen und aus dem kon⸗ ſervativen Lager auf ſich vereinigte. Für dieſe mit Hint⸗ anſetzung manchen Bedenkens geleiſtete Hilfe ſei an dieſer Stelle der beſte Dank geſagt.“ Daß Herr Diffens ſo ziemlich ſämmtliche konſerva⸗ tibe Stimmen und von der demokratiſchen Partei die⸗ jenigen des ganzen rechten Flügels erhalten hat, iſt nicht blos nicht unwahrſcheinlich, ſondern feſtſtehende Thatſache. Der„Pfälziſche Kurter“ widmet der Stich⸗ wahl eine längere Betrachtung, in welcher das national⸗ berale Organ der Rheinpfalz der demokratiſchen Partei die ſehr bittere, aber gewiß nicht unverdiente Wahr⸗ heit ſagt: „Im Laufe der Zeit hatten ſich Elemente in den Vordergrund zu drängen verſtanden, deren Gebahren die demokratiſche Partei ihren Niedergang zu verdanken hat. Es war ſchon lange ein offenes Geheimniß, daß ſich in den demokratiſchen Kreiſen Mannheims eine Spaltung vollzogen hat. Die anmaßende Handlungsweiſe gewiſſer Parteihäuptlinge bot die Veranlaſſung dazu. Es gab Leute, welche einer brutalen Parteiwirthſchaft nicht zu⸗ ſtimmen wollten und konnten, einer Parteiwirthſchaft, welche in ihrem blinden Eifer die Partei alle Augen⸗ blicke aufs ſchwerſte compromittirte und hloßſtellte. Man wollte ſich die Dictatur nicht gefallen laſſen, welche von ewiſſer Seite ausgeübt wurde, man wollte nicht Theil aben an dem wüſten Treiben, das von eben dieſer Seite eliebt wurde und heute noch beliebt wird. So kam es, daß bei der Wahl im Jahre 1886 die demokratiſche Par⸗ tei keinen Kandidaten auf den Schild erheben konnte, ſondern abſeits ſtehen mußte. Wahlenthaltung war die Parole! Wir glauben nicht daß ſie von allen Demo⸗ kraten befolgt wurde, denn bdie Stimmenverhältniſſe der Wahl vom 26. November 1886 laſſen die Vermuthung 75 einestheils, daß Männer, welche auch noch für an⸗ ere Dinge Intereſſe haben, als für das baare, blanke Parteiweſen, ihre Stimme dem nationalliberalen Candi⸗ daten zuwendeten, während andere ſchon damals, den Wunſch der radikalen e vorausahnend, für den Sozialdemokraten ſtimmten, zu deſſen Gunſten ſofort nach der Hauptwahl das tonangebende' demokratiſche Organ mit Herzenswärme eintrat.“ In einem längeren Bericht deſſelben Blattes über die Verſammlung der Nationalliberalen im Ballhauſe am Abend der Wahlſchlacht iſt noch eine Aeußerung, welche Herr Ernſt Baſſermann in ſeiner Rede that, bemerkenswerth. Er ſagte: „Warmer Dank gebühre aber auch den guten Mann⸗ heimer Demokraten, deren echter Bürgerſinn ſich gegen 1215 Demokratie Bensheimer'ſcher Obſervanz aufgelehnt abe. Die„Pfälziſche Preſſe“ urtheilt die demo⸗ kratiſche Partet mit folgender Auseinanderſetzung ab: „Wir haben ſchon vor einigen Tagen betont, daß die Teuilleton. *Haus Beſenried. Ein Spielmannsſang aus der Zeit nach dem großen Kriege von F. H. Benary. Gleich wie des Meeres Welle Erklinget froh mein Lied. Ein fahrender Geſelle Das iſt Hans Beſenried.— In Roſtock auf dem Anger geht es heut hoch her, es iſt la Markt und viel fahrendes Volk— vertrauenerweckende u. unheimliche Hulden und Huldinnen— kommen herbei gewan⸗ dert. Schon hat der Syndikus„kund gethan, daß in der 3. Stunde des zweiten Junius des Jahres 1633 nach des Herrn Geburt, der Markt in Roſtock feierlich begonnen.“ Dort ſitzt eine alte Frau, Helke iſt es, des Scheerenjörgen Weib, ſie weiſſagt und er ſingt, indem er Scheeren fchleift. Eben hält ihr ein Mädchen die Hand hin, da hört ſie im Zelte hinter ſich die Stimme des Zigeuners Bronniſch; er pil leiſe einem Gefährten zu: Behüte Du das blonde Kind, die Suſe, L iſt eines Grafen von Brodenbachs Tochter, ich muß zu den chweden nach Wismar Kunde geben, daß der große Bran⸗ denburger Kurfürſt ſeinen Marſch hierher will nehmen.“— Helke hört alles vor dem Zelt und ſagt gedankenlos dem 5 Mädchen, daß ihr Liebſter ſie verlaſſen werde, worauf as Mädchen ſte erzürnt verläßt. Die Alte aber eilt davon Bunf Spielmann Hans Beſenried, dem ſchmucken, jungen Burſchen und erzählt ihm, was ſie gehört, der aber theilt ihr mit, daß er der blonden Suſe Mutter gefunden habe. Heute Morgen ſei er vor einem Haus auf einem Stein ge⸗ ſeſſen, da ſei ein Weib von fernher angekommen, das war des rodenbachers Weib; vereint mit ihrem Gatten betrauert ſie ſeit Jahren ihr Kind, welches einſt von Zigeunern geraubt worden. Jüngſt ſtahl man ihr den letzten Troſt. eine Bibel, welche des Kindes Bild enthielt und der Dieb des Kindes und der Bibel war— Bronniſch. Hans verſprach der bleichen Frau, ihr Kind wieder zu verfchaffen und beſchied die Gräfin und„Sie“ zum Anger. Als Helka ihn befrug nach dieſer „Sie, geſtand er, daß es des Bürgermeiſters Tochter Irm⸗ in letzter Stunde vom demokratiſchen Wahlverein ausge⸗ 3835. 3 gebene neue Parole auf maclbedgenugung, 1 Gunſten] mächtigſte von allen konkurrirenden Parteien ſei, daß eic Dreesbach's für die demokratiſche Partei t verhäng⸗ nißvoll werden könne. Sie wäre das geworden, auch wenn Herr Dreesbach geſtegt hätte— wie viel mehr erſt jetzt, wo er trotz aller Anſtrengungen der demokrati⸗ ſchen Leitung unterlegen iſt! Dieſe Niederlage bedeutet eben nichts geringeres als den moraliſchen Bankerott der Volkspartei, deren Desorganiſation in Folge der unverantwortlichen Taktik des Wahlausſchuſſes ſo jam⸗ mervoll zu Tage getreten iſt.“ Wir haben ſchon zu wiederholten Malen betont, daß es ſehr falſch iſt, in der Politik auf Dankbarkeit zu rechnen oder ſich durch das Gefühl der Dankbarkeit beſtimmen zu laſſen. Wir reproduziren dieſe Stimmen nur, um darzuthun, daß man ſich im nationalliberalen Hauptquartiere unſeres Wahlkreiſes wohl bewußt iſt, wem man, zum Theil wenigſtens, den Sieg zu verdan⸗ ken hat, während andere Partei⸗Blätter, wie die„Köl⸗ niſche Zeitung“ und neuerdings die„Badiſche Landes⸗ Zeitung“, allerdings rühmend die conſervative Bundes⸗ genoſſenſchaft anerkennen, aber den Hauptzuwachs der für Herrn Diffens am 6. Dezember abgege⸗ benen Stimmen auf Conto der nationalliberalen Partei ſelbſt gebucht wiſſen wollen. Die„Kölniſche“ reſumirt ihre Auffaſſung über den Sieg ihrer Partei vom 6. d. M. in dem Ausſpruche:„Damit iſt die einſtige Hochburg der Demokratie für die nationalen Parteien wiedergewonnen und wird ihnen aller Voraus⸗ ſicht nach für immer geſichert bleiben.“ Dieſe überaus optimiſtiſche Anſchauung wird ja ſchon ſehr bald wieder auf ihre Richtigkeit durch den im nächſten Jahre bevor⸗ ſtehenden Wahlkampf geprüft werden können. Es wird den hieſigen Nationalliberalen jedenfalls nicht leicht gemacht werden, ſich dann in der nun erober⸗ ten Poſition zu erhalten, und der Vertheidigungskampf der in Ausſicht ſteyht, wird noch ein viel heißerer und ernſterer werden, als der ſoeben abgeſchloſſene Feldzug. Inſofern ſind auch die oben citirten Stimmen nicht ohne Intereſſe, weil ſie der demokratiſchen Partei in unſerer Stadt die Möglichkeit, ſich bis zu dieſem Termine wieder aufzuraffen und ſelbſtändig in Aktion zu treten, rundweg abſprechen. Was von der demokratiſchen Parteileitung in den oben zuſammengeſtellten Citaten geſagt wird, iſt zwar nicht beſonders höflich, aber leider wahr und darin auch die Urſache des gewaltigen Fiasko's dieſer Partei zu ſuchen: Man will um keinen Preis mehr etwas von der Mache Bensheimer wiſſen und es genügt vollſtändig, daß dieſer verfloſſene Tribun etwas angibt, damit das gerade Gegentheil gethan wird. Daß der„Mannh. Anz.“ Angeſichts des von ihm angerichteten Schadens noch mit ſeinen abgenutzten Schlagwörtern um ſich wirft und aus dem Sieg der Nationalliberalen„mit Genugthuung“ den Schluß zu ziehen vermag, daß unſere Stadt nach wie vor eine Hochburg der Demokratie ſei, daß die buͤrger⸗ liche Demokratie— wie aus dem diesmaligen Stimmen⸗ verhältniſſe geurtheilt werden könne— im Wahlbezirke an Anhang gewonnen habe, daß ſie ſchon allein die Jeitung. Mannheimer Handels⸗Feitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Deeeee — die Nationalliberalen, welche ſoeben ſiegreich aus dem Kampfe hervorgegangen ſind, dann nicht nach der demo⸗ kratiſchen, ſondern erſt nach der ſozialdemokratiſchen Partei mit ihrer Stimmenzahl in 3. Reihe kommen, alle dieſe Verdrehungen, Begriffsverwechslungen und Hallu⸗ einationen erſcheinen uns ſo bedenkliche Symptome, daß wir ernſtlich für den„Anzeiger“ zu fürchten beginnen. Verſchiedenes. —.,Berlin, 7. Dez. Die Sozialdemokraten treffen be⸗ reits eifrige Vorbereitungen für die nächſten Reichstagswah⸗ len. Gelder zum Wahlfonds werden geſammelt und aus allen Orten laufen Beiträge ein; bis jetzt iſt das Ausland ziemlich ſtark an der Sammlung betheiligt; ſo ſind Samm⸗ lungen aus Paris, Philadelphia, Antwerpen und aus dem Haag gekommen. Während der im 5 Jahre ſtattfinden⸗ den Wahlagitation will man zunächſt verſuchen, in den Wahlkreiſen, die bis jetzt das Centrum inne hatte, Boden zu gewinnen.— Klempner Weiß iſt auf Grund des Soziali⸗ ſtengeſetzes ausgewieſen worden. Da derſelbe öſterreichiſcher Untertban iſt, wurde er nicht nur aus Berlin, ſondern gleich aus dem geſammten preußiſchen Staatsgebiete ausgewieſen. — Tragiſche Romantik. Aus Budapeſt 6. Dezember wird gemeldet: In einem Zimmer des„Hotel Propeller in Ofen fand man geſtern drei Leichen, daneben einen Revolver. Ein Liebespaar hat ſich im gemeinſchaftlichen Einvernehmen den Tod gegeben, was einen Freund der Lebensmüden dazu veranlaßte, ſich gleichfalls zu tödten. Die unglücklichen Hel⸗ den des Dramas ſind eine Kaffeehauskaſſterin, ein Kellner und ein Diener des Kunſtgewerblichen Muſeums. Sie waxen Abends zuſammen in das Hotel gekommen; der eine der bei⸗ den Männer war um halb 12 Uhr wieder fortgegangen. Er lud den Hotelportier ein, mit ihm zu kommen, um ſich zu unterhalten. Als der Portier ablehnte, nahm er den Haus⸗ knecht mit. Sie gingen ins Wirthshaus, wo der junge Mann ſehr luſtig war. Nach Hauſe zurückgekehrt gab er den Auf⸗ trag, ihn Morgens zu wecken. Als dies geſchah und auf wiederholtes Klopfen nicht geantwortet wurde, erhrach man die Thüre. Die Eintretenden fanden die drei Perſonen kodt mit Bruſt auf einem in der Nähe des Gaſſen⸗ fenſters befindlichen Bette, und zwar ein ältlicher Mann und eine Frauensperſon der Wand zugekehrt und der ſunge Mann am Bettesrande; zu ſeinen Füßen lag ein ſechsläufiger Re⸗ volver, aus welchem drei Schüſſe fehlten. —Ein Scherz mit dem Tode. Aus Budapeſt wird unter dem 6. d. M. geſchrieben: In das Cafs Gutfreund kam heute Nachts um 12 Uhr eine heitere Geſellſchaft, he⸗ ſtehend aus einigen Sängerinnen des Pruggmayer'ſchen Or⸗ pheums und fünf Offtzieren. Da ſie Alle nicht an einem einzigen Tiſche Platz fanden, kam es zu ſcherzhaften Aus⸗ einanderſetzungen, in deren Verlauf ein Lieutenant einen Re⸗ volver hervorzog und zu einem Mitgliede der Geſellſchaft, einem neunjährigen Mädchen, ſagte:„Gehen Sie hinüber oder ich ſchieße!“ Das Kind antwortete lachend:„Ich gehe doch nicht!“ Der Lieutenant drückte los und das Kind ſank ge⸗ troffen zu Boden. Selbſtverſtändlich entſtand ſofort eine ungeheure Panik, und doch ſtand der Entſetzensſcene noch eine Steigerung bevor. Der Lieutenant hatte eine Weile wie geiſtesabweſend nach dem Opfer ſeines unbedachten Scherzes und vielleicht ſeiner keit hingeſtarrt; plötzlich wandte er die Waffe gegen ſich, ſchoß ſie ab und ſtürzte ſchwerverwundet zu Boden, Nach wenigen Minuten war er todt, das Kind, eine in Budapeſt ſehr bekannte kleine Sänge⸗ rin, Namens Roſa Taciano, eine Rumänin, die der Liebling des Publikums ſwar, hatte ſchon vor ihm geendet. rr.— ſt, bei welcher die Gräfin zu Beſuch weilt, worauf ihm Helke räth: Hüte Dich! Ein Schäfersſohn und eine Königstochter Die ſahen ſich und ſind vor Lieb vergangen. Denk, an das Lied, du ſelber ſingſt die Weiſe. 5 Die ſchlden d Wunden, Hans, ſchlägt nicht der Krieg, Die ſchlägt der Menſch dem eig'nen Herzen ſelber. Glaubt mir, das härtſte Schickſal hier auf Erden, Iſt, mit gebroch'nem Herzen— alt zu werden. Doch 5 ſpät, da nahen ſchon die bleiche Frau, der Bürgermeiſter und ſein Kind, ein fremder Mann begleitet ſie; ganz von Sinnen bringt„ihr“ Hans ein Lied und einen Strauß dar. Aber das aufgeſchniegelte 1 ſn an ihrer Seite zertritt die Blumen in ſeinem Zorn, fchon kommt's zum Zank, da legt die alte Helke ſich in's Mittel und weiſ⸗ ſagt Irmgard: 8 Wenn Deine Liebe Umwölkt ſich auch Deinimmel, Klage nicht! Nur die ächte iſt.'0 Dann findet ſelbſt ſie Das Glück erblüht Dir, Wer der Aechte iſt. Drum verzage nicht. Dem Stadtherrn ſchwillt die Zornesader bei dieſen Worten und er ſtößt die alte Frau von der Jungfrau zurück, ſchnell eilt der Scheerenjörg herbei, um ſeinem Weib zu helfen; er faßt den Drohenden am Mantel, doch dieſer zieht ſein Schwert, Hans fällt ihm in den Arm und mit ſtarker Hand drückt er Mann und Klinge zu Boden. Gelüſtet Euch zu raufen, Junker Kurt, Hier ſtehe ich, verſucht's mit Euresgleichen!— Mit Meinesgleichen, Hund von einem Spielmann? Ehrliche Leute, die ſind Meinesgleichen, 55 Dich und all das fahrende Geſindel, enügt der Büttel und des Waibels Stecken Nimm das, Geſelle, hin, für Deine Frechheit! Mit der geballten Fauſt da ſchlug er Hans In's Antlitz, doch der, ſein ſelbſt nicht mächtig, Entwand die Klinge ihm, und ſtieß drauf zu.— Allmächt'ger Vater!— röchelnd ſank Kurt nieder. Hans wird nun gefangen abgeführt; durch die Menge bricht ſich das Mädchen Bahn, dem Helke Unglück geweiſſagt und ihre Wuth wendet ſich gegen die Alte. Die Dirne ſtachelt ——— eeeeee— Dea das Volk auf, die Alte, als eine Hexe zu tödten, und die verblendete Menge ſchleppt trotz Bitten und Flehen die Widerſtandsloſe zum Fluſſe und ertränkt ſie.—— Der Scheerenjörg iſt machtlos den Verwilderten gefolgt, an einer ſeichten Stelle zieht er ſein todtes Weib ans Land; eben will er ſie begraben, da hört er Hülferufe eines Kindes 155 nahe im Gebüſch. Ex theilt die Zweige und ſieht Bronnif und Slawo im Begriff, die kleine Suſe zu ermorden, ſeine Worte verjagen die Zigeuner. Raſch eilt er mit dem Kinde zur Stadt, die Mörder, die vom erſten Schreck ſich erholt, eilen im Laufe nach, am erſten Haus pocht Zörg und eine Dirne, deren Kind er einſt von Mißhandlungen geſchützt, nimmt ihn hei ſich auf. Das erſchöpfte Kind wird zu Bette gebracht, dort er⸗ zählt es dem Retter alles; wollte zu dem Großen Kurfürſt ins Lager und denſelben durch einen aufgefangenen Brief verderben, d. h. in einen ſchwediſchen Hinterhalt locken. Jörg traut ſeinen Ohren kaum, Verrath an Friedrich Wil⸗ helm, dem Heldenfürſten?! Er überläßt der Dirne die Os⸗ hut über das Kind und eilt zum Thorwächter welchem er ſeine Kunde mittheilt; beide beſchließen, den Fürſten zu retten, aber es fehlt noch ein Mann. Jörg ſchlägt vor, den hier gefangenen Hans Beſenried unter Verpfändung ſeines Spiel⸗ mannswortes mitzunehmen und der Thorwart geht darauf ein. Die Drei reiten in die Nacht hinaus und zwar dem Wege entgegen, den der Verräther Bronniſch nezmen will, Lange, bange Zeit verrinnt, da ſehen ſie mehrere Reiter ins Moor abbiegen und Hans ruft ihnen„Halt!“ zu, ihr Führer wolle ſie verderben. Bronniſch lockt ſie in s Moor, indem er lügt, die Meiter ſeien Schweden, erſt als der Kurfürſt und ſein Begleiter darinnen ſind, triumphirt er, doch nicht lange: ein Schuß ſtreckt ihn nieder. Die drei Gelreuen helfen dem hohen Herrn aus dem gefahrvollen Schlamm heraus und eilig gehl's davon, denn ſchon nahen die Schweden, denen der Schuß das Zeichen gab zum Aufbruch und zur Jagd. So eilig auch die Flucht von Statten geht, die Schwe den, die in großer Zahl verſteckt geweſen, kommen immer näher; bald ſtehen unſere fünf Tapferen ebenſoviel Schweden gegenüber Ein ſcharfer Kampf hebt an, der Kurfürſt wird verwundet. Hans hebt ihn vor ſich auf's Pierd und faßt ihn General⸗Anzeiger. 10. Dezember⸗ allerhand„hyperzivili⸗ u. dgl. Man ſpricht ſo⸗ e Eiſenbahn von ſeinem ſel gelegenen Schamba en, hat er bei einer flektriſche Anlage mit t. Uns ſcheint, daß Seine he koſtſpieligen Spielereien ein wenig um die Rechtspflege auf ſeiner n, ſeinen Liwalis(Dorfſchulzen) ein größeres ochachtung gegen deutſche Koloniſatoren ſondere ſeine recht anſehnlichen Schulden ſern zu bezahlen. iftmiſcher aus Wiſſeusdrang. Dieſer vor einem Kriegsgerichte in Lüttich ein gab. Ein militär⸗ärztlicher Eleve, Hörer t des Giftmordes angeklagt. Er pflegte aus ien der Univerſität Gifte zu entwenden, mit vie ein Wiener Blatt meldet, in den Kaffeehäuſern ite anſtellte, indem er dieſelben in verſchiedenen in den Kaffee der Gäſte ſchüttete, an deren zu nehmen pflegte. Auf dieſe Weiſe hatte er ur getödtet; ein zweites Mal brachte er einen Gefahr, durch Gift zu ſterben, wurde aber noch bei der Manipulation ertappt und feſtgenommen. daß man es mit einem geiſtesverwirrten Men⸗ N habe. Urzhburg, 5. Dez. Abgefaßt wurde geſtern Abend eine Studentenpaukerei in Wirthſchaft im Einer der Paukanten iſt vom zweiten Stock zum Fenſter hinausgeſprungen und hat den ſchen, ſo daß er ins Juliusſpital verbracht werden id, 6. Dez. Ein Meineid um zwei Beim hieſigen Schöffengericht kam der Fall ein als Zeuge vernommener junger Burſche, um ganz gewöhnlichen Ruheſtörung angeſchul⸗ en heraus zu helfen gegen Bezahlung von 1 Meineid zu leiſten. Der Burſche ge⸗ größter Kaltblütigkeit ſofort Alles ein und ſitzt Schloß und Riegel. 8 ie der„Mancheſter Guardian“ erfährt, hat ſich hei den Artillerie⸗Schießverſuchen in Shoe⸗ buryneß letzte Woche ergeben, daß das von dem Elſäſſer Holyer erfundene Projectil dem engliſchen weit überlegen iſt. Die Platten der engliſchen Panzerſchiffe halten gegen das neue Geſchoß nicht Stand. Paris, 7. Dez. Der kürzlich im Alter von 57 Jahren rbene Generalſekretär der Präſidentſchaft, Gen. Pitttié war im Krimkrieg als Lieutenant verwundet worden, nahm als Major an der Vertheidigung von Metz theil, von wo er floh, um zuerſt unter Bourbaki, dann unter Faidherbe weiter⸗ zudienen. 1879 wurde er General. Pittis hat einige Bände lyriſcher Gedichte veröffentlicht, in denen bemerkenswerthes Sprachtalent hervortritt und war ein Kenner und Freund deutſcher Dichtung; u. A. hat er die poetiſche Uebertragung zahlreicher Lieder Uhlands, Goethes und Heines mit Glück perſucht. Er war eine in allen Kreiſen der hieſigen Bevöl⸗ kerung ob ſeiner Liebenswürdigkeit im Umgange und ſeiner hohen künſtleriſchen Begabung allgemein beliebte Perſönlichkeit. einer 25 uß 8 Mußte. Di Aus Stadt und Land. *Maunbeim, 9. Dezmber 1888. Weihnachtszeit. Wenn man jetzt zur ſpäten Nach⸗ mittags⸗ und Abendſtunde, wo die Läden und Schaufenſter beleuchtet ſind, einen Gang durch die Planken, breite Straße 20, macht, ſo wird man faſt geblendet von all' den herrlichen Dingen, die man da als paſſende Weihnachtsgeſchenke findet. Wir dürfen getroſt behaupten: Heuer haben ſich unſere Ge⸗ ſchäftsleute ſelhſt übertroffen. Wir finden herrliche Auswahl in praktiſchen Gegenſtänden für den täglichen Gebrauch; wir finden Luxusgegenſtände aller Art und finden auch, daß für unſere liebe Jugend alles nur irgend denkbare an Spiel⸗ u. Unterhaltungsgegenſtänden vorhanden iſt. Bei ſehr vielen dieſer Unterhaltungsgegenſtände iſt das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden, indem dieſelben gleichzeitig als Lehr⸗ mittel dienen. Wir wollen es unterlaſſen, Namen zu nen⸗ nen, weil Jeder in ſeiner Branche gleich Vorzügliches leiſtet und verweiſen die geehrten Leſer und Leſerinnen, die etwa unſchlüſſig ſind, wo und was ſie kaufen ſollen, auf den An⸗ noncentheil unſerer Zeitung, wodurch die Wahl wohl erleich⸗ tert werden wird. Wünſchenswerth wäre, wenn die Anſtreng⸗ ungen der Geſchäftsleute auch ihren Lohn dadurch fänden, daß die Einwohnerſchaft, ſo weit dies irgend möglich iſt, ihren Bedarf hier am Platze ſelbſt deckt. Wir können uns täglich überzeugen, daß man hier ebenſo ſolide und ſchöne Waare u. Arbeiten findet, wie auswärts und beſonders ſteht unſere Induſtrie heute der Pariſer Weltausſtellung zum Mindeſten gleich, wenn nicht über. Dabei hat man noch die weiteren, Richt zu unterſchätzenden Vortheile, daß man am Platze bedeu⸗ tend billiger kauft und vorher die zu kaufende Waare ſehen und prüfen kann. Wir ſind weit entfernt davon, Kirchthurm⸗ intereſſen zu vertreten; aber im beiderſeitigen Intereſſe iſt es gelegen, in erſter Linie der Mitbewohner unſerer Stadt zu gedenken, ehe man in die Ferne ſchweift. feſt. Aber auch Hans empfangt einen Hieh Über den Kopf, wofür er den Gegner in's Jenſeits befördert. Jetzt muß noch die von den Schweden beſetzte Landſtraße überritten werden, dann liegt der Weg offen in's brandenburger Lager. Der Kurfürſt iſt aus der Ohnmacht wieder erwacht und die Kämpen ſtürzen ſich auf die Feinde; aber die Uebermacht iſt zu groß, ſchon glauben ſie ſich verloren, da nahet Hülfe aus dem Lager und die Feinde fliehen. Der Kurfürſt ladet ſeine Retter zu ſich ein, aber Haus Beſenried lehnt es ab: er gab ſein Wort und kehrt zurück in's Gefängniß. Er theilt dem hohen Herrn alles mit, worauf dieſer ſich entſchließt in eigener Perſon in Roſtock um die Freilaſſung ſeines Retters zu bitten. Sie kehren zurück in die Stadt und Jörg führt ſie in das Haus der Dirne: dort herrſcht große Erregung, des Zigeuners Weib wollte die blonde Suſe mit Gewalt ihrer entreißen. Die Dirne hatte zu des Bürgermeiſters ochter geſchickt und ſie um Hilfe geheten, allein dieſe konnte ſo ſchnel keine bringen und kam ſelbſt zum Schutz her. Die ſtarke Thüre des Hauſes widerſteht den anhaltenden Schlägen der Rotte nicht, ſie bricht, die Dirne ſtellt ſich den Wü⸗ thenden entgegen, indeſſen ein wohlgezielter Wurf ſtreckt ſie todt nieder, die Zigeunerin reißt Suſe an ſich und beſchimpft Irmgard, da ertönen ſchwere Tritte. Die Treppe ſtürmen hewaffnete Männer herauf, Hans ſtürzt auf die ohnmächtige Irmgard zu und Jörg ergreift Suſe. Endlich naht auch der Bürgermeiſter mit ſeinen Gäſten Graf und Gräfin Boden⸗ bach, welche glücklich ihr Kind wiederfinden. Hans hält noch immer Irmgard in den Armen und als ihr Vater ſie ihm entführen will, tritt Friedrich Wilhelm vor die Verblüfften hin und wirbt für Hans um Freiheit und die Braut. Da Kurt, der Verwundete, ſich wieder erholt hat von ſeiner Wunde kann Hans die Freiheit gchenkt werden und einem Freiwerber aus ſolchem Stamme ka nn man die Braut auch Richt abſchlagen. Ein froher Maun chließt Hans ſein Buch mit einem frohen Lied Roſtock zu Ehren: Du Stadt der ſieben Thürme Jn Galad b ded Stürme, 1 Treu Wacht am Oſtſeeſtrand. Ansſtellung. der, der bekanntlich mehrere Galawagen, Koſtüme und Re⸗ quiſiten, welche beim Feſtzug anläßlich des 500jährigen Jubi⸗ läums der Univerſität Heidelberg Verwendung fanden, käuflich erwarb, ſtellt dieſelben während der Weihnachtsmeſſe auf dem Platze der Kettenbrücke zur allgemeinen Beſichti⸗ gung aus. * Die Liliputaner haben trotz Sturm und Regen geſtern Abend wieder, wenn auch nicht ein übervolles, ſo doch ein gut beſetztes Haus gemacht und Alle haben ſich an dem Thun und Treiben der„Kobolde“ weidlich ergötzt. Die kleinen Menſchen nehmen es auch mit ihrer Kunſt exnſt und ſpielen mit einer Aufmerkſamkeit, die den großen Künſtlern anderer Bühnen als Vorbild dienen könnte.„Die kleine Baronin“ iſt den kleinen Künſtlern auf den Leib geſchrieben; jede Rolle iſt dem Charakter der einzelnen Darſteller angepaßt und gibt das luſtige Stückchen denſelben gleichzeitig Gelegenheit, ſich in ihrer Vielſeitigkeit und Geſchicklichkeit, wie auch in der Reichhaltigkeit ihrer Garderobe zu zeigen. Heute Abend wird„Die kleine Baronin“ zum letzten Male gegeben und folgen dann andere Poſſen, als„Robert und Bertram“ und andere. Wir zweifeln nicht, daß die kleinen Leute auch in dieſen Stücken vorzüglich ſpielen. Haben ſie doch in dem„Däumling“, der geſtern Nachmittag als Kindervorſtellung vor faſt ausverkauftem Hauſe zur Auffüh⸗ rung gelangte, bewieſen, daß ſie ihr Repertoire vollſtändig be⸗ herrſchen. Berein zur Beſchaffung ärztlicher Hilfe und Arzueien. Die auf geſtern Abend in den„Badner Hof! einberufene Verſammlung konnte wegen zu geringer Belhei⸗ ligung nicht abgehalten werden. Die Anweſenden ſtimmten dieſerhalb dem Antrage des Vorſitzenden, Herrn Willig, bei, daß eine zweite Einberufung in daſſelbe Lokal auf Sonntag, den 19. d.., Mittags 3 Uhr, ſtattfinden ſoll und dies durch Anſchlag von Plakaten den Mitgliedern be⸗ kannt zu machen ſei Aus Sypeyer ſchreibt man uns unterm 6..: Auf geſtern Nackmittag hatte der Ausſchuß des„Verſicherungsver⸗ eins der Angehbrigen der kgl. bayr. Verkehrs⸗ anſtalten“ ſeine Mitglieder zu einer Generalverſammlung in das Gaſthaus zum„Europälſchen Hof“ dahier eingeladen. Bekanntlich bezweckt dieſer Verein den Schutz ſeiner Ange⸗ hörigen reſp. deren Familien gegen materielle Nothlage durch den Abſchluß fürſorglicher Verträge bei der als ſehr leiſtungsfähig und ſolid bekannten Lebensverſicherungsbank Kosmos“, auf Grund ihm bewilligter beſonderer Vergün⸗ ſtigungen. Herr Poſtoffizial Zürn referirte über den Stand der Vereinskaſſe, die in Einnahmen und Ausgaben mit einem Baarbeſtande von rund M. 1800 bilanzirte, wovon gemäß Verſammlungsbeſchluß ca. M. 1200 zum Ankauf von 4 pCt. Prämien⸗Anlehenslooſen verwendet und ſolche der Gewerbebank Speyer in Depot gegeben werden ſollen. Dieſe befriedigende Finanzlage ſpricht für die fortſchreitende Stär⸗ kung des Vereins durch den Zutritt neuer Mitglieder und war die Verſammlung darin einig, daß der Anſchluß von Herr Photograph Joſeph Schnei⸗ Apotheke in Eppingen, die einzige im dortigen Amks⸗ bezirk, wurde kürzlich zum Preis von M. 130.000 verkauft. Der neue Eigenthümer, Herr Apotheker Lützelmeier von Aalen wird am 1. Januar dieſelbe übernehmen.— Die Tabakausſtellung in Kehl iſt gut beſchickt. Von den 30 Gemeinden des Bezirks haben ſich 27 als Ausſteller mit 358 Muſtern betheiligt.— In Heidelberg iſt man mit der Gründung eines kaufmänniſchen Vereins beſchäftigt und ſoll deshalb am 9. d..eine Verſammlung von Intereſſenten ſtattfinden.— In Rohrbach bei Heidelberg brannte das Anweſen des Müllers Daniel Kaltſchmitt vollſtändig merße Vieh und ein Theil des Hausraths konnte gerettet werden. Ludwigshafen, 7. Dez. Im kommenden Frühjahr wird die hieſige Actienbrauerei, wie ich aus beſter Quells er⸗ fahre, eine 1 25 länger geplante Verſchönerung und Ver⸗ größerung ihres Anweſens vornehmen. Rund um daſſelbe ſollen hübſche Anlagen entſtehen, während zur Aufnahme der Bureaus ein eigenes, architektoniſch ſchönes Direktionsgebäude errichtet werden ſoll. Das neue Anlehen wird nicht voll und ganz zu Erweiterungsbauten benützt, ſondern damit Anleihen früherer Jahre getilgt. Was die Herſtellung der Anlagen betrifft, ſo wird jeder Freund der Verſchönerung unſerer Stadt dieſelbe freudigſt begrüßen. 5 OLudwigsbafen, 7, Dez. Ein tückiſcher Feind der Menſchheit und beſonders der Jugend, hat auch in unſeren Mauern wieder ſein Quartier aufgeſchlagen und manches Opfer ſchon gefordert: die Diphtheritis. Die jetzige unwirſche Jahreszeit iſt beſonders geeignet, dieſen Leiden Vorſchub zu leiſten. Mögen deshalb alle Eltern recht vor⸗ ſichtig ſein! 8 OLudwigshafen, 7. Dez Von einem recht traurigen Geſchicke wurde die Familie des Bahnbedienſteten Biel hier⸗ ſelbſt heimgeſucht: Die Schattlen der Nacht legten ſich auf das Gemüth ſeiner Gemahlin und veranlaßten deren Uebere bringung in die Irrenanſtalt Klingenmünſter, welche betrü⸗ bende Nothwendigkeit heute vollzogen wurde. * Aus der Pfalz, 9. Dez. In Landau wurde eine Pfennigſparkaſſe ins Leben gerufen.— In Eiſenberg wurde der Taglöhner Michael Ohler in der Sandgrube verſchüttet und fand er den Erſtickungstodt.— In Franken⸗ thal ſtanden der 30jährige Taglöhner Hch. Bürklin von Lambsheim und der 22jährige Dienſtknecht Ph. Meyer von Kirchheim a. E. vor der Strafkammer, beſchuldigt, in der Nacht vom 15. auf 16. Auguſt d. J. den Schriftſetzer Both⸗ mer in Frankenthal ſo ſchwer mißhandelt zu haben, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Meyer wurde trotz hartnäckigem Leugnen für ſchuldig erklärt und in eine Gefängnißſtrafe von 3 Jahren Bürklin erhielt wegen Betheiligung zwei Monate Gefängniß. ————————— 1wõm ·ãÜuw eeenee Berlin, 8. Dez. Fürſt Bismarck kommt vor⸗ läufig nicht nach Berlin! Nach einem Wiener Te⸗ Gruppen gleichartiger Berufsgenoſſen an große leiſtungs⸗ fähige Verſicherungs⸗Inſtitute weit empfehlenswerther ſei, als die Gründung von eigenen Verſicherungs⸗ und Verſorgungs⸗ kaſſen, welche Mangels einer ſachverſtändigen, mathematiſchen Unterlage nur allzubald ihre Exiſtenzberechtigung einbüßten zum Nachtheile der dabei Betheiligten. Mit Rückſicht auf ſolche berechtigten Bedenken wurde beſchloſſen, durch ein Mit⸗ glied des Vereins, welches bei ſeinen Collegen beſonderes Ver⸗ krauen genießt, in geeigneter Weiſe Propaganda für weiteren Anſchluß an die„Verſicherungen“ machen zu laſſen. Ferner ſollen der gegen Ende Mai nächſten Jahres einzuberufen⸗ den Generalverſammlung Vorſchläge gemacht werden über geeignete Verwendung der paraten Mittel etwa in der Form von Zuſchüſſen zu den Begräbnißkoſten verſtor⸗ bener Mitglieder. Seit Gründung des Vereins iſt ein Mit⸗ glied mit Tod abgegangen, an deſſen Hinterbliebene M. 3000 ausbezahlt wurden. In den Ausſchuß wurden gewählt: die Herren Poſtoffiztal Zürn von hier, Poſtexpeditor Biſchoff legramm wird der dort erſcheinenden„Politiſchen Korre⸗ ſpondenz“ gemeldet, der Reichskanzler verbleibe in Friedrichsruhe, weil er es augenblicklich nicht rathſam erachte, die Situation zu enthüllen. Im geeigneten Zeitpunkt werde er ſelbſt dazu die Gelegeheit ergreifen. Berlin, 8. Dez. Der Kaiſer empfing Vormittags den Kriegsminiſter und den General v. Albedyll zum Vortrage, ſpäter den ruſſiſchen Botſchafter Schuwalow, anläßlich des Georgsordensfeſtes. Der Prinzregent fuhr heute Mittag nach Charlottenburg, beſichtigte das neue Polytechnikum und frühſtückte dann bei den erbprinzlich meiningenſchen Herrſchaften. Wilſter, 8. Dez. Eine kürzlich zum zweiten Male verheirathete Frau ermordete geſtern ihre drei Kinder aus Kaiſerslautern und an Stelle des zurückgetretenen Herrn Expeditor Reeber Herr Colling, Telegraphenbeamter aus Ludwigshafen. Die Lebensverſicherungsbank„Fosmos“ 11 e ihren Subdirektor Herrn Duffing aus Mannheim vertreten. vom Waldhof, der wegen Verdachts, vor etwa 14 Tagen den Einbruchdiebſtahl im Wetzel'ſchen Lagerplatz verübt zu haben, inhaftirt war, nachdem ſich ſeine völlige Schuldloſigkeit he⸗ rausgeſtellt hat. Kleineicholzheim, 9. Dez. Wintertag zu werden verſprach, brach ſehr verhängnißvoll über 2 Perſonen hervor. Denn anſtatt zu ſcheinen, wie es den Anſchein hatte, regnete es ½ Stunde und durch dem es ſehn hart gefroren war, gab es eine Eisdecke. Der Brauereilehrling des Engelwirth Wol⸗ bert im benachbarten Oberſchefflenz, ſollte ein Fäßchen Bier ins Lokal vom Brauhaus bringen, glitt aus und erlitt da⸗ durch einen Bruch am Schenkel, ebenfalls das Söhnchen des Landwirths Wagner daſelbſt, hat einen Bruch am Schenkel durch Ausgleiten erlitten. Aus Baden, 8. Dez. In Eppingen fiel der Tag⸗ löhner W. Klingenfuß, Vater von 11 unverſorgten Kindern von dem Gebälke einer Scheuer und war ſofort todt.— Die Du Stadt mit ſieben Thürmen, Mein Lied erklinget Dir, Gönn nach des Lebens Stürmen, Ein Ruheplätzchen mir. Eein litterariſches Ereigniß. Seit Scheffel auf dem flachen Dache zu Capei ſeinen Trompeter das„Behüt' Dich Gott“ gelehrt, wurde der deutſche Büchermarkt mit einer Reihe von Spielmannsliedern überſchwemmt, aus denen ſich bis jetzt erſt ein ächter Dichter herausgebildet hatte: Rudolf Baumbach. Neuerdings aber erſchien ein Neuling auf dem Parnaß mit einem Werke, das der ächten Dichtung Flamme in ſich krägt und welches ſeinen Verfaſſer raſch als einen der Beſten ſchätzen lehrte. Dies Werk iſt Hans Beſenried, deſſen Handlung wir in kurzen Zügen in Vorſtehendem wiedergaben; der Dichter hat nun dieſen dramatiſchen Kern in ein glänzendes Aeußere gehüllt und dieſes Kleid mit gut gelungenen ernſten und heiteren Liedern geziert. Das ſchön ausgeſtattete mit gutem großen Druck hergeſtellte Buch iſt im Verlag von J. F. Richter in Hamburg erſchienen; der Name des Dichters iſt ein et⸗ was ſonderbarer: F. H. Benary, aber die Deutſchen werden ihn ausſprechen lernen müͤſſen und ſich daran gewöhnen. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim Mittwoch, den 8. Dezember 1886. Der Trompeter von Säkkingen. Von Viktor E Neßler. Man ſollte meinen, daß nachgerade der Trompeter am Schnürchen ginge, es ſieht aber aus, als ob er lieber am Sonntag ſein„Leibſtück“ blieſe; denn ſowohl auf der Bühne, als auch im Zuſchauerraum fehlte jener Enthuſiasmus, den ſeine Weiſen und Melodien ſtets zu entfeſſeln pflegen. Einige Scenen verfehlen aber dennoch ihre Wirkung nicht, wie z. B. das lebende Bild der Fridolins⸗Prozeſſion und vor allem Knapps„Behüt Dich Gott“, das, ſo wie es vorgetragen wird, eben immer und immer wieder zündet. Warum bereitet man uns nicht das Vergnüger, den alten Liebling der Mann⸗ * Aus der Haft eutlaſſen wurde der Taglöhner Frick und erhängte ſich dann ſelbſt. Brannſchweig, 8. Dez. Bei der Aktien⸗Zuckerſtederei ſind über 300,000 Mark unterſchlagen worden und zwar durch den kaufmänniſchen Direktor, welcher ſich ſelbſt entleibt hat. Chemnitz, 8. Dez. Der Raubmörder Schroth wurde heute zum Tode verurtheilt. Bern, 8. Dez. Der Nationalrath trat auf die Vorlage betr. das Alkoholmonopol mit 82 gegen 12 Stimmen ein. * Sur Miiniſterkriſts in Fraukreich. Paris, 8. Dezember. Präſident Grevy verſprach in der geſtrigen Unterredung mit Floquet, heute einen letzten Verſuch bei Goblet zu machen. Wenn die er mißlinge, ſo wolle er ihm definitiv die Regierung übertragen. Nach dem„Matin“ wird Grevy Floquet nur dann berufen, wenn er von Petersburg die Zuſicherung erhalten, daß ein Kabinet Floquet die guten Beziehungen zu Rußland heimer, Herrn Plank, hierherzuberufen, damit er uns einmal die Parthie des Freiherrn vorſinge? Als Marie gaſtirte geſtern Abend ein Fräulein Helene von Rodriguez vom Stadttheater in Brünn. Wir haben gerade in Fräulein Sorger eine Repräſentantin dieſer über⸗ aus anmuthigen Mädchengeſtalt, ie ſie ſich keine Bühne beſſer wünſchen könnte; holdſeliger Liebreiz iſt auf ihre Maria gebreitet und der weiße Hut à la Rembrandt mit der wallenden Straußenfeder kleidet gar hübſch das blondlockige Köpfchen mit den dunkeln Augen. Wer alſo Fräulein Sorger Concurrenz in dieſer Rolle machen will, muß es mit der Kunſt und Macht des Geſanges tgun, denn in Spiel und Erſcheinung dürfte das ſchwer halten. Wenn ich auch der„Marie“ des Fräulein Sorger in der Auffaſſung dieſer Rolle den Vorzug zuerkenne, ſo bin ich ebenſo anſtandslos bereit, zuzugeſtehen, daß Fräulein von Rodriguez über eine dem dramatiſchen Rollenfache mehr angepaßte und daher beſſer geeignete Stimme verfügt, die namentlich leicht zur Höhe ſich erhebt und mit friſchem, jugendlichem Klange einen gewiſſen Umfang und Kraft verbindet. In Folge der beſonderen Verhältniſſe unſerer Bühne iſt die Rolle der Maria wohl geeignet, zwiſchen der ſeitherigen Inhaberin und der Hoſpitantin einen Vorgleich zuzulaſſen, aber weniger geeignet um die dramatiſche Befähigung als ſolche zu erweiſen. Wir wollen daher den nächſten Sonntag abwarten und uns bis dahin unſer Endurtzeil reſerviren. Soviel können wir immerhin ſchon heute ſagen, daß der Vor⸗ trag der beiden Lieder:„Wie ſtolz und ſtatklich geht er“ und „All mein Sinnen, all' mein Denken“ ein ſchöner von Empfin⸗ dung und Verſtändniß zeugender geweſen iſt und die Vermu⸗ thung in uns erweckt hat, daß wir hier einem Talenute gegen⸗ überſtehen, aus dem noch etwas werden kann und einer fri⸗ ſchen, jugendlichen Stimme, welche ſich paſſend zwiſchen die⸗ jenigen unſerer Damen Sorger und Mohor einreihen läßt. Säcularfeier zu C. M v. Weber's bundertjäh, rigem Geburtstag im„Philharmoniſchen Verein zu Freiburg. Man ſchreibt uns aus Freiburg unter dem 7. d..: Der verdiente Dirigent des Vhilharmoniſchen rionnrn DRDDSe S fNehn 7nGCFSFCCCCCC( ο fUο=ee e. Are DIee ir nee 10. Dezember. General⸗Anzeiger. 8. Seite? nicht ſtören werde. Die Berliner„Kreuzzeitung“ glaubt] Tones derſelben aus, erklärte jedoch zugleich, daß er nichts Mannheimer Effectenbörſe. Bei ruhigem Ge⸗ deren 11 Floquet, nachdem er einſt dem Vater thun könne angeſichts der feindfeligen Sprache geſtern: Chem. Bakitte 11 7 es Zaren beleidigte, franzöſiſcher Mini äſt 3ei 11 6. Brf. Anilin 241½ Brf. Hofmann und Schoetenſe gte,f zöſiſcher Miniſterpräſident wer⸗ eines Theiles der deutſchen Preſſe gegen161 Geld. Brauerei Schwartz 129%è bez u. Geld. Mannh. den könne. Paris, 8. Dezember. Nach dem„Soir“ übernahm Goblet auf inſtändige Bitten Grevy's und Floquet's die Aufgabe ein neues Kabinet zu bilden. Daneben eirku⸗ liren Liſten eines Miniſteriums Floquet und Deves. Brüſſel, 8. Dez. Anläßlich der Debatte über das Kriegsbudget gab der ehemalige liberale Miniſter Frére⸗ Orban in der Deputirtenkammer Namens der geſammten Linken die Erklärung ab, daß dieſelbe den perſön⸗ lichen Militärdienſt verlange. Miniſterpräſident Beernaert gab eine ausweichende Antwort. 8 Zetersburg, 8. Dez. Bei dem heutigen Banket anläßlich des Georgs⸗Ordensfeſtes brachte der Kaiſer, zu dem anweſenden General Schweinitz ſich wendend, einen Toaſt auf die Geſundheit des Kaiſers Wilhelm, als des älteſten Ritters des Georgsordens, aus. Vulgariſche Nachrichten. Peſt, 7. Dez. Die bulgariſche Deputation traf heute Nachmittag ein und wurde am Bahnhofe von einem zahlreichen Publikum, darunter die Univerſitätsjugend, begrüßt. Nachdem ein Student eine Anſprache an die Deputation gerichtet hatte, dankte Grekow für die Kund⸗ gebung, welche, wie er wiſſe, dem bulgariſchen Volke und der bulgariſchen Sache gelte. Wien, 7. Dez. Die bulgariſche Deputation iſt ein⸗ getroffen, ein ganz unbedeutender Empfang fand ſtatt, keine Reden wurden gehalten, da die Polizei dies verboten hatte. Am Bahnhofe wurden die Ankom⸗ menden kurz begrüßte. Grekoff antwortete„Blagodarun“ („Wir danken.“)— Die Vertreter der Pforte bei den weſtlichen Höfen haben ſo beruhigende Berichte einge⸗ ſandt, daß der Miniſterrath beſchloſſen hat, alle Reſer⸗ ven zu entlaſſen und die Aushebung von Rekruten bis auf Weiteres einzuſtellen. Wien, 8. Dezbr. Der Sekretär der bulgariſchen Deputation, Dobrowitſch, übermittelte heute Vormittag im ruſſiſchen Botſchaftspalais die Bitte Grekow's, des Führers der Deputation, vorſprechen zu dürfen. Eine Antwort war bis Abends der Deputation nicht zugekommen. Der„Weſer⸗Ztg.“ zufolge wird jetzt auch der Prinz Hans v. Holſtein⸗Glücksburg als bulgariſcher Thronkandidat genannt, geboren den 5. Dezember 1825, der als däniſcher General a. D. in Kopenhagen lebt, als Bruder des Königs von Dänemark dem ruſſi⸗ ſchen Hofe nahe ſteht. Petersburg, 7. Dezember. Die Behauptung erhäͤlt ſich, Kaulbars ſei kühl empfangen, würde jedoch nichts deſto weniger zum General⸗Lieutenant ernannt werden, aber nicht im diplomatiſchen Korps verbleiben, ſondern ein Armeekommando in der Linie erhalten. General Schweinitz hat ſich gegenüber dem Miniſter des Innern, Grafen Tolſtoi, über die gehäſſige Sprache der ruſſtſchen Preſſe beklagt. Tolſtoi drückte ſeine Mißbilligung des Vereins“ hat uns und allen Muſikliebhabern einen vor⸗ trefflichen Genuß bereitet durch die Aufführung einer, ſonſt wenig gehörten Hymne von Weber:„In ſeiner Ordnung ſchafft der Herr“. Das Werk, etwas breit angelegt, iſt für Fan er Chor und Soli geſchrieben und recht friſch und zäftig gehalten. Die Soloſtimmen führen reizende Melo⸗ dien, und von überwältigender Wirkung iſt die coloſſale Schlußfuge, die unwillkürlich an Beethoven erinnert. Per Chor überwand die nicht unbedeutenden Schwierigkeiten mit größter Leichtigkeit. Hr. Roth, dem man allem Anſcheine nach eine bedeutende Zukunft als Klavierſpieler prophezeien kann, bot in dem Vortrage der Cdur Sonate von Weber mit dem bekannten Perpetuum mobile, eine vollendete Leiſtung. Anderer⸗ eits hat er durch den Vortrag Chopin und Lisztſchen Com⸗ boſitionen bewieſen, daß er Technik beſitzt, wie wenige Künſt⸗ ter. Herr Schapitz, ein Schüler Dont's erfreute das Publikum durch Vorkrag eines Adagio mit Fuge von Bach unes Adagio non troppo von Ries. Sein Vortrag iſt noch ſtwas änaſtlich und ſteif, im Uebrigen aber recht ſauber und ſorgfältig was ſich insbeſondere in der Fuge ſeigt.— Frl. Meilhac erntete durch den Vortrag Wagner⸗ ſcher Lieder reichen Beifall; noch beſſer gelang ihr„Iſoldens 8 Wenſchaſt 1 12 5 en Tone mit einer Leidenſchaftlichkeit und Kraft, die Ales mit ſich fortris. Kalidaſa's„urvaſi“ wird bei Gelegenheit von Sturys Gaſtſpiel im nächſten Frühjahr an der Münchener Poſühne zur Aufführung gelangen: Herr Sturh wird die bei den Separataufführungen von Drach geſpielte Helden⸗ tolle übernehmen. »Näthſelecke. 10 achdruck verboten. 0 N Wenn die beiden Letzten ſtets im Peche ſitzen, Feeren ſich die beiden Erſten nell, Aufgeregt die beiden Letzten ſchwitzen Jeſtgebannet meiſt an einer Stell ud das Ganze füllt die erſten Beiden, Wenn die Leute gern ihn mögen leiden. Auflöſung Nr. 99: Iſolatoren. Pelehebane e krankfurter Bank 40%. Rußland.— Den hieſigen Redaktionen iſt nun ver⸗ boten worden, über die militäriſchen Vorbereitungen, Truppendislokationen ꝛc. Nachrichten zu bringen. Sofia, 8. Dezbr. Somoff, der ruffiſche Attachs, theilte ſeinen Parteigenoſſen mit, er habe von Peters⸗ burg den Befehl zur Abreiſe erhalten, da bereits die Okkupation beſchloſſen ſei. Giers ſei mit ſeinen friedlichen Anſichten unterlegen, da der Kaiſer zu einer Politik der Thaten ſchreiten will. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Nheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 7. Dezember ſind angekommen: „Eliſabeth“, Kapt. Mohr von Rotterdam. „Moltke“,„ Pickert do. „Willem.“,„ Wyngarden do. Hafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 7. Dezember ſind angelkommen: „Voruftgang.“, Schiffer J. Weber von Rotterdam. 15„Spirling u. Adelmann“, Schiff. Ph. Beibel von Ruhrort. Schiff„Blücher“, Schiff, J. Raum do. Alter Zollhafen mit Verbindungskanal(Haſenmeiſterei 1¹ Angekommen den 7. Dezember: Dampfboot Schiff Schiff„Katharina“, Schiffer Höhr von Rotterdam. 7„Margaretha“, 77 Knobel do. 0„Induſtrie.“,„ Reinert von Ruhrort. Keckarhafen(Hafenmeiſterei 10: Am 7. Dezember ſind angekommen: Schiff„Bismark“, Schiffer A. Kuhlen von Ruhrort. „Georg“,„ Dietr. Binfang o. .„Eliſe“,„, Dietr. Teeſchüren von Duisburg. 75„Friedrich Carl„„ F. Loh von Ruhrort. 5„Unſer Fritz.,„ Franz Hofmann von Duisburg. 5„Ferdinand„ H. Hagenberg do. 155„Borußia“, Poetmann „ do. 75„Hocerat in rotls“, Schiff. G. Scholwerth von Ruhrort. Mannhelmer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. In Jadung in Rotterdam: Schleppkahn aelena“ Schiffer H. Bechert. 8 5 7 A. Urmetzer. 2 Felicitas“, 5 J. Andres. Schlepßſchiff„Vater Rhein⸗„ F Müſſig 25 Chriſtine“ 75„Alsbach. In Amſterdam: Täglich via Rotterdam vermittelſt Schraubendampfer in Mannheim: Schleppkahn„Anna u. Friedrich“ Schiffer B. Krbll. Unterwegs: 1„Mannheim 22⁴ 8 O. Kühnle. *„Cosmopolit II½— Chr. Zens. 5„Niord“ 2 R. Brilmayer. 2„Vereinigtes Deutſchland“ 4 H. Loh. 1„Concordia“ 7 H. Schöler. 1„Gutenfels“ 1 L. Erlenbach paſſtrten am 8. Dezember Köln. Abgeſahren am 8. Dezember von Rotterdam: Schleppkahn„Der Schwan“ Schiffer J. Scholl. 55„Mathilde“„ O. Wiſchmann. ngekommen in Mannheim am 7. Dezember: Schleppkahn„Prinz Wilhelm von Heſſen“ Schiffer S. Krück. 75„Mannheim 27“ 5 r. v. Looſen. Maunheim, 8. Dezember 1886. 15 Direktion, ——ůů————— Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 7. Dez. 2,39—001 Düsseldorf, 8. Dez. 1,96 0,06 Hüningen 7.„ 1,56—0,02 pulsburg, 8.„.32—0,02 5 8.„ 1,64 0,12 Ruhrort, 8.„ 1,41 ½0,01 Kehl, 7.„ 2,05—0,0 Emmerleh, 7.„ 1,24—0,07 Lauterburg 7.„ 2,87—0,05 Arnhelm, 7„ 8,44—0,02 5 8.„ 2,96— 0,01 Kymwegen, 7„ 8,08—0,05 MHaxau, 0.„ 3,½4—%f Vreeswyk, 7„ 2534 +0,18 dermershelm, 8.„ 0,85 0 95 Neckar. Hannkeim,.„2,90 4005 ſſeſſöronn 8. Dez. 0,94— MHalnz, 8.„ 0,78—0,05 Bberbach, 00.„ 0,00 2685 Slebrioh,„„52—ſo%06 Kannheim, 9.„ 308 J006 1 5 on 510 1 0 00 5 ahrwasser) 0. 48—8o,— 1 155) 87 1581 4001 1% 0.„ 1,20—0,00 Cobisnz, 0.„ 997 04] 1 1. Köln, 8.„ 2,07 +0,09 Trier- 7. Dez.] 0,90 ½0,o6 Produkten-Course. Berlin, 7. Dez. 8. 990 7. Dez. 8. Dez. Weizen April⸗Mai 163,70 162.80 piritus April⸗Mai 38.50 38.40 „ Mai⸗Juui 164.70 164.20 Hafer April-Mai 112.20 112.— Roggen Dez.⸗Jan. 181.50 181.50 175 Mai⸗Juni 118.70 113.70 % April⸗Mai 132.70 132.80 Petroleum Dez.⸗Jan. 23.60 23.50 Müböl loco 46.— 46.— Roggenmehl loco 0 18.70 18.70 „ April⸗Mai 46.50 45.70„ Dez.⸗Jan. 17.90 17.90 „ Mai⸗Juni 46.80 47.ä— 5 April⸗Mai 18.10 18.10 Spiritus loco. 36.90 37.— 77 Mai⸗Juni 18.15 18.15 „ Dez.⸗Jan. 37 80 37.80 Wetter: naßkalt. Röln, 7. Dez. 8. Dez.(Produktenmarkt) 7. Dez. 8. Dez. Weizen hieſiger 17.75 17.75 Roggen März 13.2513.25 7 fremder 18.2518.25„ Mai 13.45 19.45 März 17.25 17.25 Hafer loco 14.75 14.75 77 Mai 17.55 17.55 Rüböl loco 24.4024.40 Roggen hieſiger 14.50 14.40 Rüböl Mai 24.35 24.35 New-Hork. 6. Dez. 7. Dez.(Produktenmarkt) 6. Dez. 7. Dez. Baumwolle in.⸗Nork 9/16 97/1 Mehl.15[.15 do. in.⸗Orleans[ 8½¼j 8½1 rother Winterweizen.90¼.90 Raff. Petrol, 70proz. do. per Nov..888/.888% Abel Teſt i. New⸗Hork 2½¼ 67% do. per Dez..89¼.895/ do. in Philadelphia 7 6 do. per Mai 1887.96¼.98½ Rohes Petroleum 65½ 6/8 Mais(olbd Mixed) 48¼ 48½ Petroleum Pipe line Zucker 4˙ 41¹18 Certificats.80¼.78 Varis, 8. Dez. Zucker 33.50, Mai⸗Aug. 33.50, Mehl Januar 15.50, Jan.⸗April 52.50, Talg 62.— Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 8. Dezember mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Mannhelm. New-Vork Obloago nause, wer Mais dclnnh bafs Pei, Mate dehn zen 8 malr Dalles zen aiĩ8 alkz Dezbr. 887/5—.40 12.50 70% 37.— Januar 8974 480.41 12.55 77ʃ½ 37%/8.07½ Febr. 90%,[49½.48 12.55 78 37%.17½ 5 92/8..57 12.55 785⁰—.22½ April——.64 12.60——— Mai 95/8 51/.71 12.65 845 427/8.40 Juni——.78 12 65——— Juli———— 12.70——— August. e 22 275 N 85 Septbr.— 5 2 72. 7 Okrdbr.— 5——— Novbr. e, ee. Pendenz: Weizen niedriger, Mais niedriger, Schmalz nied- Coursbſatt der Franfcfurter Börse vom 8. Dezember Verſich.⸗Act. 870 bez. Rückverſ.⸗Act. 915 Brief. 5 Aus der Sitzung der Handelskammer für den Kreis Maunheim Anfangs Dezember 1886. Bekanntlich werden ſeit einiger Zeit Anſtrebungen von Seiten der würt⸗ tembergiſchen und elſäſſiſchen Feinwebereien gemacht, die be⸗ ſtehenden Zölle auf Baumwollgewebe den Werth⸗ verhältniſſen beſſer anzupaſſen. Auf eine diesb frage des Großherzoglichen Miniſteriums dez die Handelskammer Erhebungen bei hieſtgen J gemacht, die nicht zu Gunſten einer ſolchen Aenderung, weni ſtens ſoweit dabei Tüll⸗Spitzen und Sammte in men, ausgefallen ſind.— In dankenswertheſter Weiſe Laufe des Monats November in Heidelberg eine Engu darüber abgehalten worden, inwieweit die Neckarſchiffs⸗ polizei⸗ und Floßordnung vom 1884 verbeſſerungs⸗ bedürftig ſei; verkreten waren dabei ſämmtliche Neckar⸗Hfer⸗ ſtaaten. Die Handelskammer Mannheim, dazu einge⸗ laden, ließ ſich durch drei Herren vertreten. Be dieſer Gelegenheit ſind die früher ſich widerſprechenden Anſchauungen der an dem Neckarverkehr betheiligten Inter⸗ eſſenten der Schifffahrt und Flößerei zu einem gewiſſen Aus⸗ gleich gelangt, der, wie man dringend wünſcht, auch die Genehmigung der betheiligten hohen Regierungen finden möge.— Der in neuerer Zeit beſtändig andauernde Man⸗ elan Zollbegleitungsbeamten inEmmerich at der Handelskammer Anlaß gegeben, unter Hinweis guf eine Reihe den hieſigen Platz betreffenden Thatſachen, Ab⸗ hilfe dieſer Beſchwerden von dem Großh. Miniſterium des Innern zu erbitten, die auch ſofort zugeſagt wurde.— Be⸗ vor die inzwiſchen beendigte Enquete über das Patentgeſetz zuſammengetreten war, hat die hieſige Handelskammer Juduſtrielle des Handelskammer ein⸗ geladen, etwaige Wünſche beim Bureau der mmer bekannt zu geben, damit ſie einem Mitgliede dieſer Enquete⸗ Commiſſion zur Vertretung übergeben werden lönt ken. Be⸗ kanntlich iſt das Mitglied der Handelskammer, Hr. Herm. Mohr Mitglied dieſer Commiſſion geweſen.— Auf Anregung aus den betheiligten Kreiſen wurde Herr O. Wipprecht in Firma Wipprecht u. Weſtphal von hier als vexeideter Probe⸗ zieher für Rohzucker von dem hieſigen Bezirksamte auf Antrag der Handelskammer vereidigt.— Auf Grund einer Anregung in der vorausgegangenen Geera wurde wiederholt die Großherzogliche General⸗Direktion der Staatseiſenbahnen gebeten, für eine Ausgaheſtelle für kombinirte Eiſenbahnbillets einzurichten oder doch die Erlangung ſolcher Billete am hieſigen Platze zu erleich⸗ tern. Gleichzeitig wurde gebeten, es möchte dafür Vorſorge getroffen werden, daß an dem bei der Anfahrt zum Abholen ankommender Fahrgäſte beſtimmten Theile des Perſonenbahn⸗ hofes ein ſchützendes Dach angebracht wird, damit man an reg⸗ neriſchen und ſtürmiſchen Tagen direft von einem bedeckte Raume aus einen Wagen benutzen kann. Auf Anſuchen verſchiedener Fir⸗ men hier und in Schwetzingen hat die Handelskammer bei der Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen beantragt, es möchte in ähnlicher Weiſe wie für Seefiſche aus Nord⸗ deutſchland zu uns umgekehrt 155 junge Gemüſe und Obſt von uns nach Norddeutſchland die Beförderung mit Perſonenzügen mit weißen Frachtbriefen eingeführt werden. Zum Schluſſe wurde noch mitgetheilt, daß nach einer Zu⸗ ſchrift des Königlichen ſpaniſchen Konſuls im nächſten Jahre eine Ausſtellung in Barcelona ſtattfinde; da die ein⸗ ſchlägigen Induſtriellen bereits davon direkt durch das ſpa⸗ niſche Konſulat in Kenntniß geſetzt ſind, hat die Handels⸗ kammer in dieſem Augenblick keinen Anlaß, weiteres zu thun. — Mannheim, den 2. Dezember 1886.(Submiſſion.) Schweden. 10. uoſ Stockholm. Königliche Eiſenbahn⸗Betriebs⸗ Direktion(Königl. Traflkstyrelsen,) Lieſerung von 83,000 Stück Eiſenbahnſchwellen(sleepers) von Föhrenholz. Näheres an Ort und Stelle. Numän en. 2 2) 23. Februar 1887. Bukareſt. General⸗Direktion der Regie. 80,000 Kg. Tabak. Näheres an Ort und Stelle. — Preußiſche Ceutral⸗Boden⸗Credit 4 pCt. Pfand⸗ briefe von 1880 1881, 1882, 1883, 1884 und 1884 2. Em. Die nächſte Ziehung findet Anfaug Dezember ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 3¼ pt. bei der Aus⸗ looſung ühernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Fraunzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 3 Pf. pro 100 Mark. Wer für die Weihnachts⸗Faiſon recht zweckmäßig annonciren will, der benütze den General-Anzeiger (Gadiſche Volkszeitung— Mannheimer Polkablatth. Der„General⸗Anzeiger“ wird in allen Stän⸗ den gehalten und fehlt faſt in keiner Familtie. Der „General⸗Anzeiger“ hat die unbeſtritten größte Abonnentenzahl aller in Mannheim erſcheinenden Blätter und kann ſomit der beſte Erfolg nur durch den „General⸗Anzeiger“ erzielt werden. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sortet Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Geor Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 570 rf/ AAAA Chefredacteur: Dr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A Werle. riger. Caffee höher und nach Schluss der Börse wWeitere 10 Points gestiegen. ſtotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen uch Bruckerei, ſämmtlich in Mannheim ——— Präm.-Erklärung 29. Des. Uitimo 30. Deo, Stasspapſere Elisenbahn- Aktfen. Bank-Aktien, 4 Jest. Staats. 100.50 52. Anſehens-Loese. Induskrie-Aktien. 1 Ptsch.Refofe-Anlehenſ106.10 2 4 Hess. Ludwigsbahn 94.20 bz. G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.50 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 30.60 bz. 3½ Cöln-Mindener 130.20 pz. 5 Zuckerf. Waghäusel 18.50 bz. 1% fuss. Consols 105.90 C. 44 Bexbacher 224.— bz. ſ3 Frankfurter Bank 131.50 bz. 4 Prag Duxer 99.8) G. 4 Bayer, Prämien 137.50 G. 4 Ptsch. Edison-Ges. 9½% Frankf. Stadt-Anl, 100 10 bz. 4 Lübek-Büchener 162.10 6 4 Darmstädter Bank 144.— bz. z Raa Hedenburg.70.80 bz. 4 Bad. Prämien 136.— bz. G. 5 Scheide-Austalt FürttOdlie....104.30 be. Alrold-Eium 1152 6 4 Deutsche Bank%.— b Rudoitf Silb. ö. W. fl. 75.70 G. ſ Oldenb. 40 Thlir. 5 Ptsch. Verlgs.-An. 1 Württp O0bl.. 104.80 dz. 5 Böhm. Nordb 149¼ G 4 Btsch. Handelsges. 71.— bz. G. ſ4 Gottharl Fr.102.80 b 2. 4 St. Raab-Grazer 99.10 bz. 4 Erkf. Brauerei-Ges. 4 07. eblen f0 70 G. Böhm. West: b, Ptsch, Vereinsbie. 100.— bee Tosban Cent. Uire 107.— bz.Badische fl. 35 5 Brauerel Stor 4 b8t Ge b 05 be, ſ Baschen. Tb... 70½ be. G. l Pise,Hom. E.. 0 90 be. entde aen Facee 65 60 ba.&. Praunsche, 0 Tülr.9430 b, 6. 4 Lokhr, 4 881. GolRente, 92 60 6 5 Donau-Drau 1 Dresdener Bank. 136.90 bz. Buffalo N. V. g. Ph. 45.80 G. Kurh. 40 Thlr.-Loose 296.— b2. 5 West 4% det Sülb 8..6s bꝛ 4 Dux-Bodenb. 270 bz. G. 44 Frankf. Bankverein 5 Chic. Milw. u. St. P. 105.70 G. 5, Oester, v. 2860 5. W. 112 20 C. 4 Türk 117 Ist. Pap. Mai] ö. W. 67 20 G. 5 Elisabeth.„ 4 Meininger Bank 99„. J Louisville u. Nashy. 59.50 bz. G. Jesterreich. v. 1864 Versich.-Aktlen, Fet. kapfer. von 188181 G. 5 Franz-osef. 179½ bz. 5 Oest.-Ung Fank 12, bz..6 Missouri Pac, Cons. 113.20 bz. Oest. Oredit v. 1858 D. FPhönix 20% E. 190.— f. 5 Ung. g. R. p. ept. 84. bz⸗ 5 Galiz. Carl-E. p. ult.158 bz. 5 Oest. Crodibalet..u. 87½% bz. Denver u. Rio Gr. 117.40 G. Ung. Staats fl. 100 1 be. Fkf. Leb. Vers. 10% F. 123.80 paß Bip Rente 7s 90 drd. Grae Könacher„ 181 G. 5 Ung Creditb. p. ult. 2% bz.0 Georgia Aid 47.80 G. 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 3 Erkf. Rückv. 10% E. 5 Baſienische Rente 100 bz. G. 5 Oest. Fr.- Stb. 1995½ bz. 5 Wiener Bankverein 875/ G. pfandbrief 3 Holl. Comm. fl. 100101.20 bz. 4 Providentia 10% E. 5 Rumän Rente 93,80 bz. 5 Oest. Lokalb. 1225% G. 4 Württb. Vereinsbk. 123.80 bz. Mapriefe. 3 Madrider. Fr. 100 4 ditto Rückv. 20% E. 6 Russ. Geld-Rente 110.90 bz. 5 Oest. Südbahn 84%8 bz. 4 P. Eflektenbank. 125,10 52. 4 FErkft. Hyp.-B. M. 100 60 G. Türk. F. 400 inel. Goup Weohsel. Kurze Sie Hie dentes b, 35 Oest Nordwest 195 b2, 6 Frt Hypothekenbk. 121.— P. Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. 101.— bz. Freiburger. Pr. 16 3½ London 21 Obl. Orient p. ult. 57 30 62 Elbthal 1 134/8bz. G. Prloritäten, 1 Nass. 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Chriſtbeſcheerung betreffend. 5. Vergnügen. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen werden die Mitglieder erſucht ſich recht zahlreich zu betheiligen. —2447 Der Ausſchuß. „Aymp.“ Sonutag, den 19. Dezember 1886 Ehriſtbaumbeſcheerung mit theatraliſchen Aufführungen u. Tanz in den Lokalitäten des Ballbauſes. Aufang präeis 7 Uhr. Die Milglieder werden gebeten, ihre Vorſchläge für Einzuführende bis läng⸗ ſtens Samſtag, den 11. ds. im Lo⸗ 1275119 Kleidchen, Jäckchen, Schune, Hauben, Lätzchen u. Sirümpfe. Feſalg Detein Füngerlnf. k kale einzureichen. Der Vorſtand. Jeden Donnerſtag Abend punkt 9 Uhr Gesangstunde im Lokal T 2, 7, wozu die Mitglieder zum vollzähligen Erſcheinen einladet 11245 Der Vorſtand. 55,1 Iwiſchen⸗Ackt B 2,12 Frete 10. Dezember roß oßes Schlachtfest. Morgens Wellſteiſch mit Sauer⸗ kraut. Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, nebſt gutem Stoff, wozu einladet 12745 Warth. 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Nemnich, Buchhdlg., Maunheim 12371 empftehlt zu Weihnachtsgeſchenken Bilderbücher, Jugendſchriften 3 aauuch zu herabgeſetzten Preiſen!) 2 Ausverkaufe zurückgelegt. B 1, 5. 152 ſich ober geſteht ſich gerne ein, daß das eheliche Leben ganz erträglich ſei. Kommt hin und wieder ein Zwiſt vor, ſo betrifft er kleinliche Dinge, hinſichtlich deren man ſich verſöhnt, noch ehe die Sonne zur Rüſte gegangen. Alles dies gilt aber nur für oberflächliche Gemüther. Tiefer angelegte Naturen verlangen nicht nach einem äußerlichen Uebereinſtimmen, ſondern ihnen iſt es darum zu thun, wahre Liebe genießen; bei der erſten Entdeckung des Gegentheils öffnet ſich ein Riß in ſolch leidenſchaftlichen Herzen, den auch kein Balſam wieder ſchließen kann. Vielmehr erweitert ſich der Riß zur Spalte und dann zur Kluft, die unüberbrückbar, unausfüllbar bleibt. Anna, ſein Weib, verſuchte es auch gar nicht, dieſe Kluft vergeſſen zu machen, ſie blieb ſein kaltes, ſchönes Weib und nur die Kunſt zauberte Roſen auf die fahlen Wangen. Werner, deſſen Mittel langſam, aber immerhin abnahmen, beſchloß ſich an den Concerten zu betheiligen und an ihrem jetzigen Aufenthalt, einer kleinen Kreisſtadt, ſollte das erſte gemein⸗ ſchaftliche Concert ſtattfinden. Um demſelben einen beſſern Anſtrich zu geben, verbanden ſie ſich mit der Stadtkapelle. Mit widerſtrebendem Gemüthe hatte ſich Werner zu dieſem Schritte entſchloſſen und ein leiſer Schauer überlief ihn wenn er die Zettel las:„Heute Abend großes Concert des Künſtlerpaares Anna Werner Zriny(Harfeniſtin) und Edmund Werner(Violiniſt).“ Anna redete ihm Muth und Selbſtvertrauen zu, und tröſtete ihn mit der Hoffnung auf zahlreiche Betheiligung des Publikums. Und in der That ſchienen die Einwohner der kleinen Kreisſtadt für muſt⸗ kaliſche Unterhaltungen nicht unempfänglich zu ſein. Sämmtliche Billets hatten Abnahme gefunden, und der unabſehbare Wallfahrtszug der feſtlich gekleideten Spaziergänger galt eben dem prächtig morirten Concertſaal, zu dem man heute auf einem Umwege, welcher an einem ſich weithin ziehenden See entlang führte und ſomit eine reizende Promenade bildete, zu gelangen ſuchte Schon längſt vor der beſtimmten Zeit waren die Plätze gefüllt, und mehrfache Zeichen von Ungeduld wurden im Publikum laut. Der Conzertſaal beſtand aus einem langen, viereckigen Raum, welcher zu brei Viertheilen mit Mahagoniſtühlen für die Beſucher ausgeſtattet, während der übrige Theil des Saales für das Orcheſter beſtimmt war. Hier war auch die Tribüne für die Virtuoſen errichtet. Zwei Pulte mit Stühlen davor ſtanden bereit. Mehrere Mitglieder der Stadteapelle, zur Begleitung der Coneertgeber und Ausführung der Finalſätze zuſammenberufen, ſaßen dem Künſtlerpaar vis à vis, mit dem Rücken gegen die Zuhörer gekehrt. Bei Geſangvorträgen pflegte hier ein Flügel zu ſtehen, deſſen ausgiebiger Klang alle Räume des Hauſes erfüllte, ſo daß es den Sängern häufig paſſirte, daß ihre Stimmen nicht zur vollen Wirkung gelangten. Heute war es anders, das prächtige Inſtrument hatte den Meſſing⸗ und Streichinſtrumenten weichen müſſen. (Fortſetzung folgt.) ——— Feſte Preiſe. 81 5F. M. Lalohter g. 5. ladet ein zum Beſuche der Weihnachts⸗Ausſtellung! Strumpf-& Trikot-Waaren! Trikotconfektion! Varthiewaaren wobei wollene und halbw. Rinderſtrümpfe 8 2à Paar 50 Pfennige, Herrenſocken à Paar 60 Wfeunige merins Jackenä Mk..—, Soutachirt. Trikottaillen von Mk..—, Trikotkleidchen von Mk..50 an, wurden zum— F. W. Leichter, B 1, 5. Sämmtliche Artikel zu Weihnachtsbäckereien empfiehlt in nur beſten Qualitäten zu äußerſt billigen Preiſen 132868 [N4, 22. J. G. Nolz. N 4. 22. 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Dann aber folgſt Du und nur Du allein!“ ſagte ſie mit einem milden Lächeln, mit welcher Anſicht er ſich wohl oder übel begnügen mußte. Aber vergeblich fragte er ſich oft, worin denn das eigentlich beſtand, was Anna Liebe nannte. Die Art, wie ſie ſich in dem Verkehr mit dem Gatten gab, hatte ſo wenig etwas von der ſtillen, ſinnigen Zärtlichkeit ſanfter Frauen⸗ Charaktere, wie von der ſtürmiſchen, leidenſchaftlichen Gluth heißblütiger Na⸗ turen. Sie blieb ſich immer gleich. Keine Spur von kränkelnder Schwermuth, abſtoßender Verſtimmung, oder übermüthiger Laune gab ſich in ihrem Weſen kund, gemeſſen, voll Anſtand und Würde ſchritt ſie einher, und doch in jeder Beziehung als das gehorſame, dienſtwillige Weib, das ſeine Pflichten kennt und nicht um eines Haares Breite davon abweicht. Sie widerſprach ihm nie in ſeinen Anſichten; ſelbſt in Dingen, welche die Muſtk betrafen, ordnete ſie be⸗ ſcheiden ihr Urtheil dem ſeinen unter, ſo himmelweit auch oft genug ihre Auf⸗ faſſungen auseinander gingen. Phlegma, das ah er deutlich, war es nicht, denn mit welcher ſchrankenloſen Begeiſterung konnte ſie ſich dem Spiel der Harfe hingeben. Oft, wenn ſie in bezaubernde Phantaſien verſunken ſaß und die Töne cascadenartig unter ihren gelenken Fingern hervorperlten, betrachtete er ſte in ſtiller Verwun derung. Ihr Auge leuchtete alsdann jedesmal wie verklärt. Ihre Wangen über⸗ zogen ſich mit der Röthe der Begeiſterung, und die ſonſt ſo ſtarren Züuͤge ſpielten das ganze ſo wunderbar reiche Gemüthsleben dieſes Weibes wieder, das doch vor den Blicken jedes Uneingeweihten wie ein geheimnißvolles, unlös⸗ (Nachdruck verboten.) 8. 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Sprach er aber in ſolchen Augenblicken nur ein Work zu ihr, dann konnte ſie auch plötzlich mit ſchrillem Klang abbrechen. Es war dann, als wäre ihre zum Himmel emporſtrebende Seele pfeilſchnell und mit ewalt wieder auf die Erdenwelt herabgeriſſen worden, und es dauerte eine geraume Zeit, ehe ſie die Kraft und Gluth zum Improviſtren dieſer himm⸗ liſchen Melodieen fand. Was ihn aber am meiſten verletzte, war der Umſtand, daß ſie auch ihre Verſprechen, ihn über ihr Verhältniß zu den früheren Reiſe⸗ gefährter aufzutlären, nur höchſt mangelhaft erfüllt hatte. So oft er in der zarteſten Weiſe auf ihr früheres Leben, auf ihre Jngend⸗ fahre anſpielte, immer traf ihn die von einem trüben Kopfſchütteln begleitete in ſeine Seele. Er mußte ſie ja achten, die ſo muſterhaft treu unz voller Selbſtverleugnung alle ihre Pflichten erfüllte, aber er konnte auch n·t mehr, wie in der erſten Zeit, voll heimlichen Entzückens ihr in die dunklen Augen ſehen und mit einer Regung tiefinnerſter Wonne das ſtille und doch in ſetneꝛ Art ſo küͤhle Lächeln begrüßen, das einzig und allein ihre Züge zu erhellen⸗ uflegte, wenn der Gatte je einmal das Wort fand, das in den Tiefen Cirer Seele einen Widerhall erweckte. Immer heller zauberte ſich in einſamen Stunden das Bilbd jeneß holden, engelgleichen Mädchens mit dem offenen Kindesblick vor ſeine Phantaſte, da⸗ ihm mit ſo munderbarem Scharfblick alles das vorhergeſagt, was er ſich jetzt Autwort:„Dr wirſt Alles erfahren, lieber Edmund! ſpäter, nur jetzt nicht ſtündlich, wenn auch mit Widerſcreben eingeſtand. 1 Ken es Tich befre den, wenn ich laum vernarbte Wunden nicht ſo bald von„Emmy!“ fluͤſterte er dann wohl vor ſich bin, ja Du hatteſt Recht. Neucs aufreißen will?“ Und dabei ſah ſie ihn immer ſo offen, ſo ehrlich in Gegenſeitiged, unbegrenztes Vertrauen, das ſind die Grundpfeiler eines innigen, die Augen, daß er an eine Schuld ihres Herzens unmöglich glauben Lonate. Wie oft hatte er Stunden lang über dieſes herrliche, ſeltſame Geſchöpf dauernden Bündniſſes zweier Stelen, und auch Dein Vater dat eine tiefernſte Wahrheit ausgeſprochen in den Worten:„Man ſoll einen Unterſchieß machen A chgedacht. Wie oft hatte er ſich immer und wieder von Neuem geſagt:„Ich zwiſchen Leidenſchaft und wormer, ſinniger Her'ensneigung. Jene flackert wild bin der Rechte nicht, bin nicht der Freund, dem ihre Seele ſich in den kleinſten uf, um deſto ſchneller zu erlöſchen, dieſe leuchtet unberührt vo Sturm der Folten öffnen würde. Es treten doch im Leben jedes Menſchen Stunden ein, Zetten fort im Heiligthum des Herzens, wie die ewige Lampe auf dem geiſt⸗ 0 das Herz ſich gedrungen fühlt, die Wucht alles deſſen, was es bedrüat, lichen Altar des Tempels.“ .enſcküttel und ſich durch Mittheilungen zu erleichtern; aber ſie bleib! ſtumm Mochte die Gattin nun die Veränderung ſcines Weſens merſen ober nicht; und verſchloſſea, wie das Grab, unnahbar, wie der Himmel. Nur die Muſik jedenfalls verrieth nichts an ihr, daß ſie irgend welches Gewicht darauf legtg. vermag en Qnell ihres inneren Lebens in Fluß zu bringen, und dieſe Sprache Es hatte den Anſchein, als ſei ſie ſich klar bewußt, ſtreug ſo zu handeln, wig verſteht Niemand, als ſie ſelbſt.“ Lerertige Gebanken drängten ſich ihm häufig auf, und ſein Herz litt ehr darnnter, as er c. ſich zu geſtehen wagte. Und ſeltſam, in dem Hrade, elchem er fühlte, daß zwiſchen ihm und der Cattin ein unbezwingliches zboas lag, becann ſein Herz ſich von ihr abzuwenden. Er gehörte bei aller Hinneigung zun, Aufergewöhnlichen doch immer zu jener Klaſſe von Männern, die nur in der Ueberzengung unwandelbarer Gegenliebe und Beſtändigreit und Teeue an dem Gegenſtande ihrer Verehrung hangen koͤnnen. Gewiß hätte Anna durc) Zärtlichkeit und licbevolle Hingebung ihn dauernd an ſich feſſeln köunen, Wer dazu ſchien ſie ihm gegenüber eben nicht fähig zu ſein und Verſtellung l4g dieſer eigenartigen Secle ebenfalls fern. So lam es allmälig, ganz allmelig dahin, daß ihre Nähe ihm gleick⸗ glteg wurde, daßt er ſich oft kopfſchüttelnd fragte, weshalb er eigentlich die großen Ipfer gebracht und ſein ganzes zukünftiges Leben zerſplittert, ſein Zi⸗ ich aus den Augen gerückt babe? Mehr und mehr floh die Leidenſchaft, welche ſeither ihm Manches in endcrem Lichte gezeigt hatte und in demſelben Grade kohrte der Gedanke bei ihm ein, daß er für ſein wahres Heil docz nicht das Richtige erkannt, da er ſich von dem Traumbilde ſeiner Phantaſie habe ver⸗ alten la ſen, daß der Cegenand, der unſere äußeren Sinne feſſelt, nur ſelten Leich eiti! auch unſer Derg befriedigt. Zwar am ein Groll gegen die Gattin ſie es vor Jott und ihrem Gel aſſen verantwortel konnte. In Allem, was mit der Ausübung ihres künſtleriſchen Berufes zuſammenhing, atte ſie ſich dem Gatten willig untergeordnet. Er hatte vollſtändig freie Hand in der Aufſtellung der Programme, der Beſtimmung der Eintrittspreiſe ur in den Kaſſenange⸗ legenheiten, wogegen ſie ſich bereittvill'ig den Gängen und der Erledigung ſol⸗ cher Aufträge unterzog, die von geringerer Bedeutung, doch aber von der Jnt waren, daß man ſie nicht gut frewteen Leuten überlaſſen konnte. Auck mit ken Relſetouren, die er vorſchlug, war fie jederzeit cinr erſtanden. Es hngte denn Anſcheine nach kaum ein Ehepaar geben, das in ſo muſterbafter Einiglei“ te, wie Werner und ſeine Gattin; aber dieſes wunderbare Einverſtändniß erſtreckte ſich nur auf äußere Dinge. Ihre Herzen waren getrennt. Jedes der Beiden fühlte es, ſo viel Mühe man ſich auch gab, es zu verbergen. Es gibt Tauſende von Eheleuten, die in ſolcher Weiſe neben eina nder durch's Leben ſchreiten, die ſich mit der leeren Phraſe entſchuldigen: Wenn wir auch nicht übermäßig glücklich ſind, ſo kann uns doch auch Niemand nachſagen, daß wir unglücklich leben. Ein Jedes kommt gewiſſenhaft ſeinen Obliegenheiten nach. Niemand läßt ſich etwas zu Schulden kommen. Man hält wohl auch ſtreng darauf, der Welt das Beiſpiel ungeſtörter Einigkeit bei jeder Gelegenheit zu zeigen. Man amüſirt ſich, ſo gut man kann. Theater, Concerte, Baͤlle helfen über Langweiligkeit und Leere des Daſeins hinweg und man überredet Dezemder. — — cſadung. Wahl eines Stellver⸗ treters des Obmanns des an äftsleitenden Vor⸗ ands der Stadtverord⸗ neten betr. In Folge der am 18. Oktober vollzogenen Wahl des Unterzeich⸗ neten zum Obmanne des Stadt⸗ verordnetenvorſtandes iſt für das Amt des Stellvertreters des Ob⸗ mannes in Gemäßheit des§ 43 der Städteordnung und des§ 1 der Geſchäftsordnung für den Bürgerausſchuß eine Ergänzungs⸗ wahl vorzunehmen. Zum Vollzuge dieſer Wahl be⸗ ehren wir uns, die Herren Stadt⸗ verordneten auf Dienſtag, 14. Dezbr. 1886, in das Rathhaus, Zimmer No. 2, dahier einzuladen. Die Wahl geſchieht durch die Stadtverordneten aus ihrer Mitte für den Zeitraum bis zur nächſten Erneuerungswahl und erfolgt mittelſt geheimer Stimmgebung, wobei die relative Stimmenmehr⸗ heit entſcheidet. Zur Gültigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Mitglieder des Stadtverordnetencollegiums ab⸗ geſtimmt haben. 12706 Das Wahlverfahren richtet ſich nach den für die Wahl der Stadt⸗ räthe in der Wahlordnung für die unter die Städteordnung fallenden Städte enthaltenen Vor⸗ ſchriften. Der Einladung iſt ein Wahl⸗ zettel beigegeben, außerdem werden ſolche im Wahllokale bereit ge⸗ halten. Mannheim, 4. Dezbr. 1886. Der Stadtverordnetenvorſtand: Stockheim. Verſteigerung von Schuhe und Stiefel in K 3, 16 werden Freitag, den 10. ds., Nachm. 2 Uhr öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: Herren⸗, Damen⸗ und Kinderſchuhe und Stiefel, Pantoffeln, Filzſchuhe und 12691 „J. Schwenzke, Waiſenrichter. FechtAlnterricht in allen Waffen ertheilt in Mannheim August Fehn, Univerſitäts⸗Fechtmeiſter. Gefl. 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Donnerſtag 6 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Fiſcher⸗ Geueral⸗Anzeige 10. Dezemßber⸗ 0 Heute Donnerſtag Abend ke 05 5 Probe. „Arion“ Mann Neldh (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Donnerstag den 9. Dezember, Abends ½9 Uhr Probe, it nachfolgender Beſprechung. 92699 Der Vorſtand. Olymp. Zeden Dienſtag und Samſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend im Lokal„Alte Sonne.“ 1 8 Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Turn-Ferein. Wir bringen unſern verehrl. Mit⸗ liebern zur Nachricht, daß vom 1. pril d. J. ab unſere Uebungs⸗ Abende—5 folgt eingetheilt ſind: Montag: Kürturnen. Dienſtag: Mäunerturnen. Mittwoch: Riegenturnen. Donnerſtag: Zöglingturnen. reitag: Riegenturnen. amſtag: Männerturnen. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Berein beltebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) 105 nommen, Deutscher Kellnerbuad. Bez. Verein Mannbeim. Freitag, den 17. Dezember, Nachmittags 3 Uhr im Lokal Miiglieder⸗Verſammlung. Beſprechung der Vorſtandswahl betreff. Zahlreiche Betheiligung dringend nöͤthig. 12635 Jentral⸗Kraukenkaſſe der Maurer, Steinhauer, Gypſer u. Stulkalenre Jeutſchlands. „Grundſtein zur Einigkeit.“ Den Mitgliedern zur Nachricht, daß ſich das Lokal, laut Beſchluß der Ver⸗ vom 1. ds. Monats ab wie⸗ er in T 2, 7(Wirihſchaft Layer) befindet; zugleich zur Kenntniß, daß vom 5. ds. Mis. ab, alle Anmeldungen zꝛc. an den 2. Bevöllmä tigten Herrn Max Müller, J 4, 12b, 2. Stock zu richten ſind. 12628 Beſonders mache die Mitglieder barauf aufmerkſam, daß wegen Quar⸗ talsabſchluß die Beſträge bis läng⸗ ſtens zum 26. ds. Mts. bezahlt ſein müſſen. Bei Säumigen wird der§ 6 in Anwendung gebracht. 12744 Der Bevolimüchtigte. Maler⸗ u. Tüncher⸗Herein. Mannheim. Samſtag, 11. Dezps, Abends 8 Uhr Monats⸗Verſammlung am Lokal teſtauration Steinbrenuner, 5, 10 und 11. ſcheinen bittet 12662 Der Vorſtand. Aufnahme neuer Mitglieder jeden Bamſtag. Kranken⸗Anterſtüzungs⸗Bund der Scheidet.(G..) Lokal drei weiße Roß“ J I, 11. Jeben Montag, Abend ½9 Uhr Verſammlung. Tagesordnung: 1. Entrichtung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder, wozu wir unſere Mitglieder einladen und hauptſächlich auf Punkt 1 der Tagesordnung aufmerkſam machen, um Unannehmlichkeiten zu 11687 er Vorſtaud. Bayr. Hilfsverein. Pierteljährige Hauptverſammlung im Lokal zum goldenen Falken. Tagesordnung: Punkt 1. Bericht der Protokolle. Punkt 2. Kaſſen vorlage. Punkt 8. Erſatzwahl des Vorſtandes Punkt 4. Vereinsangelegenheiten, wozu die ae und Ehrenmit⸗ glieder freundlichſt gebeten werden, recht zahlreich und pünktlich zu erſchei⸗ nen. 12748 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 11164 Probe. Der Vorſtaud Perein Germanig. Freitag Abend Geſau Um zahlreiches Er⸗ Mannheim. Freitag, den 10. Dezember 1886, Abends 8½ Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung Um pünktliches Erſcheinen bittel 10689 Der Vorstand. 22 Volapük(Weltsprache.) Moutag, den 13. Dezember, Abends 8¼ Uhr im Lokal(„Silbernet[ Kopf“) Nebenzimmer 12709 Fortsetzung des Unterrichts. Eintritt für Jedermann gratis. Unſer bukastedel, Herr E. Aletter M 1, 1, ertheilt nähere Auskunft und hält ſämmtliche neue Literatur auf Lager Cif volapükakluba. Carnepalgesellschaft Extra-Narren. — Generalverſammlung Dounerſtag, den 9. Dezember, Abends 8 Uhr im vothen Löwen, Nebenzimmer. Tagesordnung: Carnevaleröffnung 1887 betr. ſprechung über Narrenabzeichen. glieber. 2. Be⸗ 3. Aufnahme neuer Mit⸗ 4. Beſprechung wichtiger Vereinsangelegenhe ten. Wir erſuchen daher ſämmtliche Mitglieder ſich recht zahl⸗ veich 0 und laden ganz ergebenſt ein. 12573 Der Vorſtand. Zu Weihnachts⸗Geſchenken empfehle Gartengewehrt von Mk. 10 an. Jagdgewbehre von Mk. 28 an. NRebclvber von Mk. 5 an bis zu den feinſten Qualitäten. Jerner Jagdröcke u. Joppen, geſtrickte Jagdweſten, Jagdhüte und Kappen, Jagopfeifen. Jagdmeſſer, Jagdmuffe, Jagdſtühle, Jagdtaſchen, Rukſäcke, Gamaſchen ꝛc. zu ſehr billigen Preiſen. Ludwigshbafen, 7 7. Dezember 1886. 12724 A. Schuler. 5713 Jeue Handeln, 9 4, 13. Citronat, Orangeat, Sultaninen, Anis, Amonium ſowie alle Sorten feinſtes Mehl und friſche Preßhefe, une 55 Vorkäuſige Anzeige. Den hiefigen und auswärtigen Herrſchaften zeige ergebenſt an, 15 ich während der Weihnachtsmeſſe eine Ausſtellung des Original-Gallawagen des bocifbr⸗ Jubiläumsfeſtzuges der Univerfität Heidelberg nebſt Coſtümen u. Sättel u. ſonſtige Requiſiten zur Schau ausſtelle. Alles nähere wird durch Anſchlagzettel und Zeitungen bekannt gemacht. Hochachtungsvoll Joseph Schneider, 1 12708 aus——— Weſhnachts Ausſtellung Julius Hermann, Buchhandlung O 3, 6, Ecke der Planken u. Strohmarkt. Reichhaltiges Lager von 12788 [Festesehenken für die Jugend und für Erwachſene, zu allen Preiſen. ieeeee dehen gerne zu Dienſten. 8 und —5 12708 „Der W alfenschmied.“ zertbücher u dieſer Oper das Stück zu 30 Pfg. b 8. Schreckenberger, L Tbeater⸗ ⸗Geſchäfts⸗ Bureau, 0 5, 1. EEHEHEHEANN Groſh. Bad. Hof, 0 Donnerſtag, 18 Aufaug 7 Ahr. Ende halb 10 Ahr. Kaſſeneröffu. /7 Ahr. den 9. Dezember 1886. rmäßigte Preſſe⸗ 1263 mit aufgehobenem Abonnement und aufgehobenem Vorrecht der Abonnenten. Der Waffenſchmied. Komiſche Oper in 3 Acten. Muſik von A. Lortzing. Hans Stadinger, berühmter 5 Thierarzt 5 5 Marie ſeine Tochter Graf von Liebenau, Ritter eeeee e eeeee — Herr Mödlinger. Fräul. Sorger. Herr Knapp. * 5 Georg, ſein Knappe 0 Herr Grahl. Adelhof, Ritter aus Schwaben. Herr Ditt. Irmentraut, Marien's Erzieherin Fran Seubert. Geſer Gaſtwirth und Stadinger's Schwager Herr Bauer. Erſter(Oerr Starke. zwene Schmiedgeſelle. err Peters. Schmiedgeſellen, Bürger und Bürgerinnen, Ritter u. Herolde, Knappen, Pagen, Volk. Ort der Handlung: Worms. Teryte ſind beim Portier und an der Kaſſe für 40 Pfg. zu haben. be, 11898 HAfiulſſſulſſulgſulfſuld deen aEATAEAAAAAAU Velociped- Club.V zahlreichen Zuſpruch. Vilder Mann. Dounerſtag, den 9. Dezen N—— der ital. 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Wirſhſcaftsüberaahne 1u) Empfehlung. Freunden und Bekannten, ſowie 115 verehrlichen Nachbarſchaft die er gebene Anzeige, daß ich die Wirthſchaft zum 0 6, 2 Freischütz 0 6, 2 übernommen und nunmehr eröffnet habe. Bei Verabreichung von vorzüglichem Lagerbier aus der Brauerei Stadt Lück, reine Weine, kalte und warme Speiſen zu jeder Tageszelt wird es ſtets mein eifrigſtes Beſtreben ſein, meine werthen Gäſte aufs Beſte zu bedienen und bitte um recht zahlreichen Beſuch 1245⁵ Hochachtungsvollſt 0 6, 2, Th. Weiſenburger, 0 6, 2. 1 Wirthſchaftserd ſfnungk(Empfehlung Einem verehrlichen Publikum ſowie meinen Freunden und Bekannten und 5 meiner werthen Nachbarſchaft die ergebene Anzeige, daß ich in dem von mir käuflich erworbenen Hauſe F, 6, I3. Restauration Herdle F 6, I3. 5 die Wirthſchaft nunmehr eröffnet habe. Durch Verabreichung von vorzüglichem Bier aus der Actienbrauers „Löwenkeller, reine Weine, warme und kalte Speiſen, wird es ebenſo 5 auch jetzt, wie in meiner frühern Wirthſchaft zum goldenen Trauben 1 4, 1 mein eifrigſtes Beſtreben ſein, durch aufmerkſame 2 Bedienung das Zutrauen meiner weithen Gäſte in jeber Hinficht mir zu erwerben und bitte um recht 12588 C. Thimecke (vormals Z. Dauz Wittwe) EEEMAHNENHA Zn Weihnachts⸗Geſchenken empfehle eine große Auswahl feine Kinder⸗Spielwaaren. Für in die Haushaltung paſſend, mache beſonders aufmerkſam auf alle Sorten Wetroleumlampen, Vogelküſige, Waſſereimer, Kaffeemaſchinen. Kaffeemühlen, Kaffeebretter, Thee⸗ büchſen, Salzfäſſ er, gutemaillirtes Kochgeſchirr, Aquarien, Terrarien, Fel en, Muſcheln, Corrallen, Goldfiſche ꝛc. Achtungsvollſt Sarl Greulich., Sdd A, 21. Spenglergeſchäft. G 4, 21. Sereine erhalten bei größeren Einkäufen beſonders amüßigte Preiſe. 12707 EBMBEft--WHWCW Badener Lotterie. Ichluß⸗Jiehung am 27. Pezember 1886. 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