the Volks⸗Zeitung. Samfiag, 1I. Dezember 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. —— Erſchseint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenoemmen. Waſhington, den 6. Dezember. Für die Leſer des„General⸗Anzeigers“ wird es ſicherlich von hohem Intereſſe ſein, in dem Augenblicke, wo ganz Europa in Waffen ſtarrt und die Lebenskraft der Völker im Ringen um die Selbſterhaltung und um die eigene Machlſtellung ſich aufzehrt, der Friede nicht mehr als der lockige, holde Knabe im Schmucke der Aehren und Blüthen durch die Lande ſchreitet, ſondern nur noch als eiſenſtrotzender, bepanzter und behelmter, von Waffen ſtarrender Jüngling gedacht werden kann, üͤber unſere Verhältniſſe„aus der neuen Welt“ etwas Authentiſches zu erfahren. Der heutige Tag iſt ein eminent wichtiger geweſen; denn auch unſer Staatsoberhaupt hat ſeine„Thronrede“ gehalten. Der Kongreß iſt mit einer Botſchaft des Präſidenten eröffnet worden, in welcher es heißt: Mit dem Auslande hätten ſich in dieſem Jahre keine Fragen ergeben, welche außerhalb des Bereiches einer freundſchaftlichen Regelung gelegen wären. Die Einweihung der Freiheitsſtatue gab den Sy m paa⸗ thieen zwiſchen der Union und Frank⸗ ret ch einen neuen Impuls. Das Verfahren der cana⸗ diſchen Behörden in der Fiſchereifrage habe die freund⸗ ſchaftlichen Beziehungen mit Canada zwar ſchwer ge fährdet, es ſei jedoch zu hoffen, daß die ſchwebenden Unterhandlungen vor dem Ende der Seſſion zu einer befriedigenden Löſung führen werden. Die Botſchaft erwähnt weiters die Rückberufung bes amerikaniſchen Konſuls Greenbaum aus Samoa, deſſen Schritte zur Herbeiführung eines Protektorates der Union über Samoa die Regierung desavouirt habe. Nachdem auch in der Vertretung der drei in Samoa intereſſirten Mächte ein Wechſel eingetreten ſei, könne man die Eintracht und die Verſtändigung unter dieſen Mächten, nicht minder den Frieden, die Wohlfahrt, wie autonome Verwaltung und Neutralität Samoas für ge⸗ ſichert betrachten. Die Botſchaft ſpricht ſich ſodann für eine Verein⸗ harung zum Schutze des litterariſchen Eigenthums aus. Die Regierung unterzeichnete die Berner Konvention nicht, weil die Angelegenheit vor den Kongreß gehöre. — Die Botſchaft empfiehlt, den Präſidenten zu ermäch⸗ tigen, die zum Behufe der Auslieferung in Haft befind⸗ lichen Perſonen freizulaſſen, wenn deren Auslieſerung dem Präſidenten nicht angemeſſen erſcheine. Ferner wird die Aufhebung des Zolles auf fremde Kunſtwerke empfohlen. Das Staatseinkommen überſteige mehr als jemals die öffentlichen Bedürfniſſe; die ganze jetzt zahlbare Schuld werde binnen Jahresfriſt bezahlt ſein, wenn die gegenwärtigen Verhältniſſe fortdauern. Im Falle das gegenwärtige Syſtem der Staatseinkünfte beibehalten werde, dürften die Einnahmen weit größer ſein, als —— Teuilleton. Der Winterrock als Eheſtifter. So, oder eigentlich richtiger:„Der Winterrockdieb als Eheſtifter“ müßte das wahre Luftſpiel heißen, das in den füngſten Tagen mit überaus glücklichem Erfolge in Wien in Szene ging und, wie die meiſten Luſtſpiele demnächſt mit einer Hochzeit ſeinen Abſchluß finden wird. Der anonyme Verfaſſer wird vielleicht, wenn er dieſe Zeilen lieſt, mit Ver⸗ gnügen erfahren, daß ſein ſchlecht gemeintes Werk einen ſo uten Ausgang hatte. Dieſer leider ſtets unbekannt bleibende err„entnahm“ nämlich neulich einem der Hörſäle des all⸗ gemeinen Krankenhauſes einen, dem jungen Arzt3 gehörigen Winterrock und verduftete damit. Es ſcheint aber, daß ihm das ſo billig erworbene Kleidungsſtück nicht genug elegannt war, oder ſonſt nicht paßte, denn am Abend des⸗ elben Tages entführte er aus dem Cafe S den funkelneuen interrock des Rathes L. und hinterließ an deſſen Stelle den Rock aus dem Hörſaale. Der alte Rath, der nach Ent⸗ eckung ſeines Verluſtes und nach einer kurzen„Ankleide⸗ robe“ der nur mehr ſpärlich verſammelten Gäſte, eben jenes leidungsſtück als„übrig geblieben“ vorfand, war froh, wenigſtens dieſe Hülle zu beſitzen und begab ſich, mit ſeinem eneueſten“ Winterrock bekleidet, nach Hauſe. Dort angelangt und nur einen unbeabſichtigten Tauſch vermuthend, unterzog er die Taſchen des Rockes einer eingehenden Reviſion, um dielleicht auf dieſe Weiſe dem bisherigen Beſitzer auf die Jur zu kommen. Er fand aber nur ein Notizbuch mit akerlei mediziniſchen Aufzeichnungen und in einem Fache desſelben einen Brief mit der Aufſchrift:„Dr. F. Z. abzu⸗ geben beim Portier des allgemeinen Krankenhauſes.“ Diskret ollte der alte Herr das Schreiben zurücklegen, aber die chrift— eine Damenhand verrathend— feſſelte ſeine Auf⸗ Herkſamkett. Sie kam ihm merkwürdig bekannt vor und — 5 öffnete er, alle Skrupel überwindend, das Schriftſtück. as: Geliebter Franz! Dein letztes Schreiben hat mich tief betrübt. 8 5 Muthloſigkeit und Verzagtheit hrechen mir das Herz. Daß Du trotz aller Mühe keine Praxis und deshalb um nicht wieder Alles zu verlernen. Die Petlegenheiten Amerihg 3. nothwendig, um die Ausgaben zu decken. Eine Aende⸗ rung der beſtehenden Politik, wonach die Haupteinkünfte durch Einfuhrzölle aufgebracht werden, ſei nicht wün⸗ ſchenswerth; der Präſident ſei vielmehr für eine Steuer⸗ reform, welche unter Schonung der Induſtrien, die von den gegenwärtigen Bedingungen abhängig ſind, gleich⸗ zeitig die Intereſſen der amerikaniſchen Arbeit beſonders berückſichtigt. Dier Präſident ſieht keinen Grund, ſeine früheren Anſichten gegen die obligatoriſche Silberprägung zu än⸗ dern und empfiehlt deren Einſtellung. Von den bis zum 1. Dezember geprägten 247 Millionen befinden ſich noch 80 Millionen im Schatzamte trotz aller Anſtrengungen, dieſelben in Umlauf zu ſetzen. Der Präſident weiſt auf die Zunahme der Goldausfuhr aus der Union hin. Nach dem letzten Berichte des Schatzſekretärs betrugen die Einnahmen des mit Juni abgeſchloſſenen Jahres 336,440,000, die Ausgaben 242,480,000 Doll. Die Einnahmen betrugen um 12,570,000 Dollars mehr, die Ausgaben um 17,740,000 Dollars weniger, als im Vorjahre. Nach den gegenwärtigen Anzeichen werden die Einnahmen in dem laufenden Fiskaljahre die Aus⸗ gaben um 90 Millionen überſteigen. Gluͤckliches Amerika, welches von allen den Schmerzen, die uns Europäern das Leben ſauer machen, nichts weiß! Amerika bedarf keiner Rüſtungen, um ſich den Frieden zu ſichern u. ſo iſt auch der Präſident der Vereinigten Staaten, deſſen neueſte Botſchaft an den Congreß wir ſoeben mit⸗ getheilt haben, in der angenehmen Lage anzukündigen, daß die Einnahmen des Staates weitaus die Ausgaben überſteigen und die Regierung in der bitterſten Verlegen⸗ heit iſt, was ſie mit dem heidenmäßig vielen Gelde an⸗ fangen ſoll. Wirklich eine ganz ondere Welt, die neue Welt und mie jener Rieſe von ſeiner Felſenburg einſt herabgeblickt hat auf die kleinen Menſchlein, die wie Pygmäen auf der Erde da anten ſich abmühten, ſo blicken auch wir aus dem ſicheren Horte unſeres neuen Vaterlandes hinüber auf die alte Welt, die ſich gleich dem Siſyphus abmüht, den Stein, der ihn ſelbſt zu er⸗ drücken droht, den Berg hinaufzurollen. Verſchiedenes. Mannheim, 7. Dez. Zu der von uns in voriger Nummer erwähnten, von dem Direktorium der deutſchen landwirthſchaftlichen Geſellſchaft im Frühjahr nächſtes Jahr in Ausſicht genommenen Ausſtellung in Frankfurt a/ M. ſind noch folgende Einzelheiten beachtenswerth:„Die Preiſe fur Pferde theilen ſich in Einzelpreiſe, Geſammtpreiſe für Kollek⸗ tionen von Fohlen und Leiſtungspreiſe, Letztere ſind für Schrittprüfungen mit und ohne Laſt beſtimmt. Die Preiſe für Rindvieh beſtehen in Gae Geſammtpreiſen für Kollektionen von Sprung⸗Bullen und Kühen, jowie Leiſtungs⸗ preiſen. Letztere ſind nur auf Milchergiebigkeit ausgeſetzt. Für Schafe und Schweine ſind Einzelpreiſe ausgeſetzt, für erſtere auch Geſammtpreiſe nach näherer Beſtimmung. Alle dieſe Preiſe ſind Geldpreiſe von 50 bis 350 M. für Einzel⸗ thiere, bis zu 750 M. für Kollektionen. Für neue Erfindun⸗ Mannheimer Handels⸗Jeitung. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. geſetzt, übrigens werden Preiſe nicht ertheilt. Im Herbſt wird im Anſchluß an die Frankfurter Ausſtellung eine Kon⸗ kurrenz von Obſt⸗Dörr⸗ und Konſervirungs⸗Apparaten in Frankfurt ſtattfinden. Die Ausführung der ganzen Aus⸗ ſtellung ſteht unter vier ſogenannten Schauwarten. Dieſe haben darauf zu achten, daß alle zur Aufrechterhaltung der Ordnung gegebenen Beſtimmungen aufs Genaueſte befolgt werden. Letztere ſind bereits veröffentlicht und zeichnen ſich durch große Genauigkeit und Vorausſicht aus. Wem darin zu viel Reglement zu ſein ſcheint, möge bedenken, daß eine ungeordnete Ausſtellung ein Jahrmarkt iſt und ſeinen Zweck ganz verfehlt. Aufs Peinlichſte wird darauf gehalten, daß jede Angabe über oder Manipulation mit dem Ausſtellungs⸗ gegenſtand, welche auf eine Täuſchung hinausläuft, vermieden wird. Damit wird vorausſichtlich erreicht werden, daß alles von der Ausſtellung fern gehalten wird, was nicht dahin ge⸗ hhrt. Von ein und derſelben Maſchine darf nur 50 ein Exem⸗ plar von einem Ausſteller ausgeſtellt werden. Der Soraſl namentlich der für Maſchinen, wird mit beſonderer Sorgfalt angefertigt werden und wird, wenn die Ausſtellung gelingt, ein vollſtändiges Bild vom Beſten, was dieſer wichtige Zweig uns bietet 75 9 — Miktel gegen das Ausgleiten der Pferde auf glattem Pflaſter. Das kaiſerliche Poſtfuhramt in Berlin, welches über einen ſehr großen Pferdebeſtaud verfügt, hat in jüngſter Zeit eine Einrichtung getroffen, die beſtimmt 185 den zahlreichen Unfällen vorzubeugen, denen die Pferde auf glat⸗ tem Pflaſter ausgeſetzt ſind. Zwiſchen den Hufeiſen der Pferde werden kleine, aus einem braſilianiſchen Faſer⸗ ſtoff geflochtene korkartige Polſter, die ſogenannten„Beck⸗ mann'ſchen Hufpolſter“, eingeſchoben, welche in Folge ihrer tarken Reibungsfähigkeit dem Pferde ſelbſt auf dem glatteſten Sphaltpflaſter und dergleichen einen ſo feſten Halt geben, daß das gefährliche Ausgleiten mit den Hufen vollſtändig ausgeſchloſſen wird. Die Polſter konſerviren auch ſonſt den Huf, die Einwirkung des harten Pflaſters auf denſelben wird durch die Elaſtizität des Polſters gemildert und auch die Hufeiſen werden weniger abgenutzt. Dieſen Sommer hat ſich eine„Schweizeriſche Uhrmacher⸗Genoſſenſchaft“ konſtituirt, welche faſt in allen größeren Städten und Ortſchaften des In⸗ und Auslandes Depots errichtet hat, damit ſie durch dieſelben ihre ſelbſt fahrizirten Uhren jeden Genres zu vortheilhaften Preiſen abſetzen kann. Die„Schweizeriſche Uhrmacher⸗Genoſſenſchaft! ſtellt ſich die Aufgabe, die frühere Achtung der Uhrmacher⸗ kunſt wieder zu erlangen, welche durch eine überall aufge⸗ tretene unreelle und marktſchreieriſche Geſchäftsweiſe vielfach untergraben worden iſt. Durch Anhandnahme von geord⸗ neten Lehrlingsprüfungen mit Prämiirungen hofft dieſelbe für ihren Beruf tüchtige junge Leute heranzuziehen. — Geſammt⸗Ergebneß der Rennen 1886. Miz der Zuſammenſtellung derogtennreſultate in Deutſchland liegt jetzt das Ergebniß der Rennſaiſon 1886 für die öſterreichiſch⸗ ungariſchen Sportsmen vollſtändig vor. Es gewannen Graf Taſſilo Feſtetiets 87000 fl.(incl. 24,000 fl. in Deutſchland), Graf Hugo Henckel ſen. 91,000 fl.(inel. 76,00 in Deutſch⸗ land), Herr E. v. Blaskovits 54,000 fl. 3800 fl. in Deulſchland), Rittmeiſter R, Söllinger 41,000 fl, Graf Jo⸗ hann Zztaray 40,500 fl., Graf Anton Apponyi 28,500 fl. (incl. 21,400 fl. in Deutſchland), Prinz Paul terhazy und Barou G. Springer(Mr. Vineg) 24,000 fl.(Letzterer 1400 fl. in Deutſchland), Herr F. v. Schloßberger 20000 fl. ꝛc. Aus Deutſchland gingen über eine Viertelmillion Mark an Renn⸗ preiſe nach Oeſterreich Ungarn. Das erfolgreichſte Pferd war Graf Feſtetics' Zjähr.„Fenek,“ der 43 fl.(13,000 fl. in Deutſchland) gewann, während Graf He 8„Abenadar“ im Ausland allein 33,000 fl. eroberte.„Metalliſt's“ Konto zeigt 21,000 fl.,„Ollyan⸗nines's“ 21,300 fl.„Abonnent's“ gen im Maſchinenfache ſind zehn ſilberne Denkmünzen aus⸗ 18,500 fl.(in Deutſchland gewounnen),„Bulgar's“ 15,000 fl. —'—r—— 2— a— ieeee beſtändig im Spital weilſt, iſt freilich traurig, aber noch nur ſeinen Winterrock, ſondern auch die— Hand ſeiner kein Grund, um zu verzweifeln. Es wird ſich ja noch Geliebten. Alles zum Guten wenden, wir müſſen nur ausharren. Ich werde es und Du? Ach, wenn ich nur den Muth hätte, Papa Alles zu geſtehen! Er liebt mich und würde uns helfen. Oder wenn Du ſeine Bekanntſchaft ſuchteſt. Lernt er Dich kennen, lernt er Dich auch lieben. Ver⸗ ſuche es doch. Du biſt ja ein Mann und ſollteſt doch mehr Kourage haben, als ich armes, ſchwaches Mädchen, Morgen ſehen wir uns auf dem bewußten Platz. Sei getroſt und glaube mir, daß Dein Leid noch tiefer unglück⸗ lich macht Deine Dich ewig und treu liebende Ella.“ „Mein armes Kind, murmelte der Rath. Am anderen Tag fuhr Rath L. ins allgemeine Krankenhaus, beſuchte einige ihm befreundete Profeſſoren und Aerzte und erkundigte ſich eingehend um Dr. F. Z. Er erhielt die glänzendſte Auskunft. Dr. Z. wurde allſeitig als ſtrebſamer, hochtalen⸗ tirter und fleißiger Arzt geſchildert, dem nichts fehlte, als — die Patienten. Im Begriffe ſich zu entfernen und eben den Thorbogen des Gebäudes durchſchreitend, fühlte ſich der Rath plötzlich von rückwärts umklammert und hörte eine Stimme rufen:„Mein Winterrock! Geſtern ſtehlen Sie ihn und heute haben Sie die Frechheit..“ Jetzt erſt gelang es dem enen, ſich umzuwenden. Der Angreifer prallte zurück.„Himmel,“ ſtammelte er,„Herr Rath?“ „„Dr. 1 5 lautete die Gegenfrage.„Zu dienen!!„„Und bieſer Rock?““„Pardon! Er kam mir abhanden.“„„Und wurde geſtern im Cafs S. gegen meinen vertauſcht, der mir geſtohlen wurde. Aber ich hoffe, Sie werden nicht ver⸗ langen, daß ich alter Mann Ihr Eigenthum gleich zurück⸗ ſtelle und ohne Winterrock nach Hauſe gehe?““„Gott be⸗ wahre, Herr Rath“„„Es ſcheint, Sie kennen mich? Sie werden vielleicht deshalb die Güte haben, Ihren Rock hei mir holen zu laſſen, oder ſelbſt zu kommen. Meine Adreſſe iſt Ihnen ja bekannt?!““„Höm!. Jat-!“„„Umſo beſſer. Ich bitte alſo, mir recht bald die Ehre Ihres Be⸗ ſuches zu erweiſen. Wir werden dann auch noch von anderen Dingen ſprechen. Adieu!“ Daß Dr. 3. die „Ehre ſeines Beſuches“ gleich am anderen Tag erwies, iſt telbitverſtändlich Er erbielf bei dieſer Gelegentlich nicht Theater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Thegter in Maunheim *Zur Tenoriſtenfrage,(Erwiderung,) 5 Auf unſern gleichlautenden Artikel geht uns vom Groß⸗ herzoglich Badiſchen Hoftheater⸗Comits folgendes Schreiben zu: „Verehrlicher Redaktion des„General⸗Anzeigers“, Hier. Wir richten gegenwärtige Zeilen an Sie, nicht um feſt⸗ zuſtellen, daß der in Ihrer heutigen Nummer(Nr. 289) enthaltene Artikel„Zur Tenoriſtenfrage“ eine„Berichtig ung“ unſerer Veröffentlichung in keinem einzigen Punkte enthält— das haben Sie ſich ſelbſt ſagen müſſen, ſondern lediglich, um Sie nicht im Zweifel darüber zu laſſen, weßhalb Ihnen unſere offiziellen Kundgebungen in letzter Zeit nicht mehr zur Veröffentlichung zugegangen ſind. Herr Dr. Haas gab uns gelegentlich ſeines Beſuches das Verſprechen, derartige Veröffentlichungen ohne Rand⸗ gloſſen zum Abdruck zu bringen, wie er dieſem Verſpre⸗ en nachkam, beweiſt Nr. 267 Ihres Blattes vom 13. November. Hochachtungsvoll gez. Emil Heckel, Mannheim, 8. Dezember 1886. patz. „Wir wiſſen nun nicht, ob es uns erlaubt iſt, an dieſen Brief oder dieſe Kundgebung“, wie es das verehrliche Groß⸗ herzoglich Badiſche Hoftheater⸗Comits gez. Emil Heckel zu nennen pflegt, Randgloſſen hinzuzufügen, wir wagen es in⸗ deſſen. Es gehört eine ziemlich große Naivetät dazu, in dem Artikel„Zur Tenoriſtenfrage“ eine Berichtigung der offtziellen „Kundgebung“ nicht zu erblicken. Nach unſerem Ermeſſen kennt nun das Publikum den wahren Sachverhalt, den es aus der„Kundgebung! des Comites nicht erſehen konnte. Nach der Mittheilung deſſelben lag die Schuld, daß die Unterhand⸗ lungen(12) ſich zerſchlagen haben an Herrn Gum, während dieſelben doch viel mehr dem Comits zur Laſt fällt, das aanz einfach dieſe Unt erhandlungen nicht ſelbſt geyflogen 2. Seite General⸗Anzeiger. (davon 11.000 fl. in Deutſchland), Naghogo's“ Remember's“ 13,5000 fl.,„Hetyke's 51 je 11,000 fl.(Letzterer aus Deutſchland Herrenreiter war Herr Hektor mit 1 ten Plätzen in 47 Ritten, der mit 26 Siegen und 16 zweiten Plätzen k —— Aus Stadt und Tar * Maunheim, 10. Dezm Zur Geſundheitspflege unſer Winter. Zum Schutze der Geſun iſt in einer Schule der Stadt Chemui verſorgliche und anderwärts Nachal richtung getroffen worden. ie die Direktion aufgefordert, Schuhwerk zum Wechſeln mit jedem Klaſſenzimmer iſt ein S Stiefel werden vor Beginn des Unter bleiben während deſſen im war Schluß der Schule findet das Kin und trocken, während des Unterrichts Hausſchuhen. Jedermann weiß, wie ur lich es ſein kann, ſtundenlang mit müſſen; Kinder, die an kalten Füßen naſſem Wetter, wie gegenwärtig, einen w machen haben, werden durch dieſe umſich ordnung jedenfalls vor mancher Erkrantk wäre gewiß wünſchenswerth, auch zung einzuführen, leider aber vei bei den ärmeren und ärmſten Volks ſoll doch einmal hei den Arbeiterfar Kinder überhaupt Schuhwerk zi uns erinnerlich, daß vor einiger ſollende Entſchuldigung durch die nach ein Vater das Fehlen ſeine den lakoniſchen Worten:„Wegen St ſollte. 4— — B In den beiden Worten liegt entſck Wahrheit als Mancher ſich denken n wenn von der Stadt, wenigſtens den Schülern u rinnen der Volksſchulen, für die Wintermonate n ſchuhe, die während der Schulſtunden getrage geltefert würden. So ungeheuer erheblich wi kaum ſein, vielleicht findet ſich einer der Ve beiter in der Stadtvertretung bereit, dieſen mehr wie zweifelhaft, jedenfall gungen für gewiſſe Feſtivitäten bei der denkbar draſtiſchſten Weiſe illuſt — Statiſtiſches aus der S der 47. Woche von 1886(21. bis wurden(außer 2 Todtgeburten) 38 Gebu fälle. Unter Letztern betrafen 7 Kin alt. Als Todesurſache ſind folgende Lun Bei 1 Scharlach, 3 Typhus, 5 9 10 Erkrankung der Athmungsorgane, ſon Krankheiten. Gewaltſamer Tod 1. Im onat Oktober wurden 173 lebend, 8 todtgeboren, 122 ſtarben, dabei 39 Kinder bis ein Jahr alt. Todesfälle in der 47. Woche von 1886 auf das Tauſend Einwohner und das ganze Wiesbaden 8,4; Darmſtadt 13,2; Frankfurt 14,8 15,3; Kaſſel 16,2; Stuttgart 17,3; Münſter 17 17,9; Duisburg 18,6; Elberfeld 18,6 Mann! Straßburg 21,4; Aachen 21,7 Augsburg 22,1; Krefeld 225; Nürnberg 22,6; Barmen 22,7; Wü Mainz 24,3; Köln 25,1;.⸗Gladbach 25,9; Mü Freiburg i Brsg. 32,7; Dortmund 33.8. „HBedſitzwechſel. Frau Ferd. Minner Wtw. verkaufte ihr Haus R 8, 1 zum is von 80,000 M. an Herrn Con⸗ rad aus Waihſtadt. *Bauplätzeverſteigerung. Am Dienſtag den Dez. wird das zollärariſche Gebäude nördlich des euroz Hoſes dem Park gegenüber im Maaße vor guf der Kanzlei des Großh. Bauzollamts ſteigerung ausgeſetzt. Das Ausgebot geſch dann im Ganzen und werden Nachgebote nicht Theater der Liliputauer. Das int ſpiel der Liliputaner erreicht nunme tag unwiderruflich ſein Ende, d Künſtler uns bis dahin ihre Vielſeitigkeit noch Maße kundgeben, indem ſie Freitag und Sa „Robert u. Bertram“ und für Sonntag Ab aci⸗Vagabundus“ angeſetzt haben. Mi oſſen haben die Liliputaner bekanntlich an alle außergewöhnlichſten Erfolge errungen. Außerd 1 unſere Kinderwelt noch 2 Abſchiedsvorſtellungen bei 8 auf Samſtag und Sonntag, Nachm. 4 Uhr ang a bei der geſtrigen Aufführung von„Däum derte von Menſchen an der Caſſe umkehren m noch ein Billet erhalten zu können, findet am S mittag eine Wiederholung dieſes reizenden Märche( Sountag Nachmittag gelangt Schneewittchen und die 7 Zwerge als letzte Kindervorſtellung zur einmaligen Auf⸗ führung. * Arbeiterfortbildungsverein. desſelben hält CCCC.C( ⁵˙ Hat, ſondern durch einen Dritten pflegen lie thatſächlichen Berichtigungen der Comité darzuthun, wollen wir die betreff eiden Artikel gegeneinander halten: Das Comité gibt kund:„Herr Gum erſchie Bureau erſt wieder nach Abſolvirung ſeines Gaſt in uns die Anzeige zu machen, daß er ſich dem Stuttgarter Hoftheater contractlich verpflichtet habe.“ Hierzu bemerken wir:„Im Uebrigen hielt Herr Gum ſein gegebenes Wort, denn ſein Stuttgarter Vertrag konnte Auf Veranlaſſung 424 82 am nächſten Montag 13. Dez. im& innerhalb eines Vierteljahres rüc ngig ge⸗ macht werden.“(Wo ſchreibt dies das Co 7 Iiree Das Comité gibt kund:„Tags darauf war die ſchriſt⸗ liche Kündigung des Herrn Gum für ſich und ſeine Frau in unſern Händen.“ Hierzu bemerken wir:„Das Comite verhielt ſich bei der Sache ſeyr reſervirt; nach der Rückkehr und den Eröff nungen des Herrn Gum verlangte man die ſchrift liche Anzeige ſeines Austritts und dabei ließ man es be⸗ wenden.(Wo ſchreibt dies das Comitsꝰ) Das Comite giebt kund:„Daraufhin ließen wir He Gum das Anerbieten machen, ihm die Gage ſeiner Fra welch' Letztere ein Erſatz nicht als erforderlich erachtet zuzulegen, wodurch ſich ſeine Bezüge einſchließlich Spielg auf über M. 10,000 erhöht haben würden und ihm für Nen der Dienſtuntauglichkeit das Anxrecht auf die geſetzliche enſion verblieben wäre. Dieſer Vorſchlag erſchien Herrn Gum nicht annehmbar.“ Hierzu bemerken wir:„Das Anerbieten einer Gageerhöhung wies Herr Gum von der Hand, denn er verlangte nur, um dem Willen ſeiner Frau eine häufigere Beſchäfti⸗ gung derſelben; was aber das Anrecht auf Penſion be⸗ trifft, ſo lag es nicht in der Macht des Comité's Herrn Gum, der den höchſten Beitrag zahlt, dieſelbe zu entziehen.“(Wo ſchreibt dies das Comité 2) Warum geht das Comité gerade über den letzten das unannehmbare des Vorſchlags don Seiten des Hru Gum, o 11 hinweg; fühlen ſich die Herren nicht ganz frei von ern W — den Anſchein hatte, gleiten erlitten. Das neue Thürmchen iſt die Kr 1und nim 812, Gänſe 516, Enten 194, Bienenſtöcke 37. wir, wären, r Vogt aus Dresden des menſchlichen totig aus Klein⸗ f elung, das die erſte „Der g je Tag, der ein Wintertag zu werden verſprach, brach über 2 Per⸗ rhängnißvoll hervor. Anſtatt zu ſchneien, wie es regnete es eine Viertelſtunde lang und gab es dadurch auf dem hart gefrorenen Boden eine Eis⸗ decke.— Der Brauereilehrlina des Engelwirth Wolbert im benachbarten Oberſchefflenz, ſollte ein Fäßchen Bier ins Lokal m Brauhaus igen, glitt aus und erlitt dadurch einen ruch am S ebenfalls das Söhnchen des Landwirths agner chenkel durch Aus⸗ aug. durch e hlt. Es ſ One gebniß der diesjährigen hlung iſt folgen Pferde 96, Rindvieh 351, te 664, Gänſe 486, Enten 11, Tauben 175, Hühner hnen 1593. 6 Landwirthe treiben Bienenzucht und en zuſammen 49 Stöcke, wovon Landwirth Herr Edingen,.9 Georg Ding 25 und Herr Bürgermeiſter Spo⸗ und die Anderen je 4, 3, bezw. 1 Stock haben. hrigen ſind es nac gen Zählung 4 weniger, aber 20 S 20 Rindvieh mehr; ebenſo iſt Zahl der Schweine ſowie die 8 Federviehes erheblich br. Wie man hört, ſoll die alte evangeliſchen Ge⸗ vas allſeits beifällig auf⸗ 8 lz- und Tabak⸗ keineswegs kann; auch aftlichen Das gewaltige Gerüſt auf thurmes iſt nunt r abgebrochen ſtellt iſt, zin jetzt auf der ſollen im Laufe der Zeit en vorgenommen werden. ümmung de reppenaufſtiegs er gewaltigen e Sache.— mmbadſt 5 üdſeite aufgeſtellt zu werden te ganze Reihe von Rep it ſich vortrefflich au in der ſchwindelnden ſtürzte hier rſtellung begrif Niemand verletzt. Naurermeiſter und weil ſie ſ den Verband des Mauer Ls erfolgte Verurthei Schüler 2 Mon.( 200 Mark und deſſen!? 2 Bei den vielen Unglücksfällen, die in den letzten Jahren en ſind in Folge Einſturzes neuer Bauten, iſt eine hnung vorgekommener Fahrläſſigkeiten ganz am us Baden, 10. Dez. ählung in Schwetzingen hatte fol rde 477, Rindvieh 478, Schafe 4, Schweine 775, Ziegen Hühner 2750, Tauben 653, In Friedrichsfeld ſiel ein Bahn⸗ arbeiter aus Seckenheim von einem Eiſenbahnwagen und verletzte ſich ſo ſchwer, daß er mit dem nächſten Zug nach Heidelberg und in's akademiſche Krankenhaus gebracht wurde. — Ein Kellner, der ſich in Heidelberg verſchiedene Ruheſtörungen zu Schulden kommen ließ und dies damit zu entſchuldigen ſuchte, daß er Student ſei, wurde verhaftet.— Der verheirathete Blaſius Dinkel und deſſen Mutter, von Flehingen bei Bretiten, wurden wegen Verdachts, ihr am 26. v. M. abgebranntes Wohnhaus vorfſätzlich in Brand ge⸗ ſteckt zu haben, verhaftet. ße ein gau ein, glücklicher jerant des Materials, Palir wurden in al zum Bau ver⸗ 8 unſolid hergeſtellt zwar erhielt der der Maurermeiſter öonig 100 Mark Geld⸗ Die am 3. d. vorgenommene ndes Ergebniß: 7 — * Zweibrücken, 8. Dezember.(Schwurgericht.) Der we⸗ ſtiftung angeklagte Johannes Donauer, 20 Jahre enſtknecht von Neunkirchen, wurde zu 3 Monaten Ge⸗ iß verurtheilt unter Anrechnung der erlittenen Unter⸗ haft. Zweibrücken, 8. Dezeznber. Redakteur Hauft vom „Pfälzer Volksblatt“ in Kaiſerslautern wurde vom Schwur⸗ gericht, weil die Geſchworenen die Schuldfrage, den Prinz⸗ regenten beleidigt zu haben, verneinten, freigeſprochen. Aus der Pfalz, 10. Dez. Seit vorigem Donnerſtag den 2. Dezember, Abends 5 Uhr, iſt das 3¼ Jahre alte Söhnchen Heinrich des Maurers Mathäus Weiß von Mun⸗ deuheim verſchwunden und konnte trotz eifrigen Nachforſchens jetzt noch keine Spur von demſelben entdeckt werden. Sollte irgend welche Mittheilung über den Verbleib des Kin⸗ des gegeben werden können, ſo wolle man dieſelbe doch ſofort an deſſen Eltern in Mundenheim gelangen laſſen.— Die Firma Gebr. Fahn in Pirma ſenz hat in ihren ausge⸗ dehnten Gerbereianlagen elektriſches Licht eingeführt und werden in nächſter Zeit weitere Formen dieſem Beiſpiel fol⸗ gen.— Die Gebäulichkeiten des Peter Pfeifer und des Johannes Seiler in Fehrbach brannten total nieder. — Der Stadtrath Kaiſerslautern ließ Erhebungen über die Qualität des Trinkwaſſers in der Stadt machen, die in⸗ FF........——— ſofern ein üngünſtiges Reſultat hatten, als der größte Theil der Brunnen kein gutes Trinkwaſſer lieferte, weßhalb man der Frage der Waſſerleitung näher zu treten gedenkt und die Vorarbeiten zur Errichtung einer ſolchen begonnen wurden. — Die Bohrungen auf Braunkohlen in der Gemarkung Weiſenheim a. S. werden mit günſtigſtem Erfolg fortge⸗ ſetzt und wird dieſer Tage mit der Anlegung eines Schachtes begonnen. Auch in Maudach und Haßloch werden Bohrver⸗ ſuche gemacht. Gerichtszeitung. * Maunbeim, 9. Dezbr.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baſſermann; Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Dietz. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Der 19 Jahre alte Maurer Anton Ade, und der 20 Jahre alte Kohlenträger Philipp Gruber von hier wegen Körperverletzung. Am Abend des 5. Noobr. war eine Schaar junger Leute in einer hieſigen Wirthſchaft beiſammen, um zu Ehren einiger am folgenden Tage als Rekruten beim Militär einrückenden Kameraden bei einem Faß Bier eine kleine Abſchiedsfeier zu halten. Nachdem man weidlich ge⸗ trunken hatte, machte man ſich auf den Heimweg, auf dem es zwiſchen den beiden Angeklagten zu Händel kam, in deren Verlaufe die Burſchen nach der hier leider herrſchenden Sitte, eine Sitte, die um die Worte des Hru. Staats⸗ anwalt zu gebrauchen— in iſhrer Feigheit nicht oft genug gebrandmarkt werden kann, zu dem Meſſerſtich griff. Hierbei erhielt Gruber mehrere, zum Theil lebensgefährliche Verletzungen am Kopf und Rücken, Ade eine ſolche am Oberſchenkel, die ſich letzterer jedoch nach Ausſage der Zeugen ſelbſt beigebracht hat. Ade erhält 10 Monate Gefängniß, während Gruber koſtenlos freigeſprochen wird. 2) Wirth Jakob Willig, 33 Jahre alt, Stadtrath Franz Könighauſen, 55 Jahre alt, und Stadtrath Auguſt Dreesbach, 42 Jahre alt, ſämmtliche hier. Dieſelben ſind beſchuldigt, wider beſſeres Wiſſen den Gr. Stadtdirektor Hrn. Siegel mehrfach und öffentlich in Bezug auf ſeinen Beruf beleidigt zu haben, indem ſie behaupteten, Herr Stadtdirektor Siegel habe in dem am 2. Novbr. d. J. beendeten Prozeſſe gegen die Vorſtände der aufgelöſten Metallarbeitervereinigung, Willig und Conſ., einen Meineid geſchworen reſp. dieſe Be⸗ leidigung verbreiteten. Durch die Ausſagen mehrerer Zeugen iſt konſtatirt, daß der Angeklagte Königshauſen am Abend des 2. Novbr. in der Wirthſchaft zum„Badner Hof“ mehreren daſelbſt an⸗ weſenden Perſonen erklärte, Willig habe ihm geſagt, daß er gegen den Herrn Stadtdirektor Siegel Anklage wegen Mein⸗ eids erheben werde und ſchon 2 Mal dieſerhalb bei der Gr. Staatsanwaltſchaft geweſen ſei. Der Angeklagte Willig gibt an, daß er der Meinung ſei, daß die Ausſagen des Herrn Stadtdirektors Siegel von erheblichem Einfluſſe auf die Urtheilsfällung geweſen ſeien und daß dieſelben in Wider⸗ ſpruch ſtünden mit dem, was er ſeiner Zeit vor dem Gr. Stadidirektor zu Protokoll gegeben habe. Er ſei deshalb mehrere Male auf das Bureau der Gr. Staatsanwalt⸗ ſchaft gegangen, um dieſen Widerſpruch ſchriftlich feſt⸗ ſtellen zu laſſen. Der Angeklagte Dreesbach poll, wie die Anklage behauptet, dem verantwortlichen Redakteur des„Generalanzeiger“, badiſche Volkszeitung, L. Frey gegenüber auf deſſen Anfrage, ob es denn wirklich wahr ſei, daß Willig gegen den Stadtdirektor Siegel Anklage wegen Meineids erhoben habe, erwidert haben: Ja, es iſt ſo. Der Zeuge Frey beſtätigt dies in der heutigen Verhandlung, während Dreesbach es in Abrede ſtellt. Das um 5 Uhr verkündete Urtheil lautet ge⸗ gen Willig auf Grund des 8 187 auf 4 Monate Gefängniß, gegen Königshauſen auf 200 Mark Geldſtrafe und gegen Dreesbach auf koſten⸗ loſe Freiſprechung; außerdem haben die bei⸗ den Verurtheilten je zur Hälfte die Koſten zu tragen. Zugleich wird dem Stadtdirektor Sie⸗ gel das Recht zuerkannt, das Urtheil innerhalb 14Tagen in der,Karlsruher Zeitung“„Mann⸗ heimer Journal“,„Neue badiſche Landes⸗ zeitung“ und„Frankfurter Zeitung“ auf Koſten der Verurtheilten zu publiciren. — rrrmr—— Neueſte Nachrichten. * Die Militärvorlage in der Kgom⸗ miſſton. Berlin, 9. Dez. Die Kommiſſion für die Militär⸗ vorlage hielt heute unter zahlreicher Betheiligung die erſte Sitzung ab. Nach kurzer Geſchäftsordnungsdebatte über die Geheimhaltung gewiſſer Ziffern, welcher Rich⸗ ter widerſpricht, theilt der Kriegsminſſter mit: Die Vorlage habe Eile, weil das Mobilmachungsjahr am 1. April beginne. Komme das Geſetz nicht bis zum 1. Januar zu Stande, ſo könne die nothwendige Aen⸗ derung des Mobilmachungsplanes nicht vorgenommen werden. Ueber die aus wärtige Lage Mittheil⸗ ungen zu machen, ſei nicht ſeine Sache; er wiſſe nicht ——————— den zweizen Theil des Briefes iſt zu bemerken, daß in wir unſerem Verſprechen nicht nachgekommen nur nach„berübmten Muſtern“ gearbeitet hätten. Indeſſen beweiſt Nr. 267 unſeres Blattes gar nichts, wir haben uns ganz einfach zu bemerken erlaubt, daß wir an Stelle der Frau Ziegler, die im Juli nächſten Jahres ihr 25jähriges Bühnenjubiläum feiert und heute noch Heroinen⸗ rollen ſpielt, lieber eine Berühmtheit geſehen hätten, die über eine weniger vorgeſchrittene Jugend verfügt. Warum ver⸗ ſucht man es nicht mit einer Anna Haverlandt, einer Barſescu oder einem Kainz? Wir werden auch ohne die öffentlichen Kundgebungen des Theaterkomité's unſere Leſer von allen Vorgängen— internen und externen— künftighin prompt und präeiſe unterrichten, werden uns aber erlauben, unſere„Randgloſſen“ an dieſelben anzufügen. Donnerſtag, den 9. Dezember 1886. * Der Waffenſchmied. Komiſche iu 3 Akten von Lortzing. Die beſte Antwort auf die Frage, ob ſich Opern zu Volks⸗ vorſtellungen eignen, war das in allen Theilen wohlgefüllte Haus, das auch nicht mit dem üblichen Beifall geizte. Das „Volk“ will eben nur etwas geboten haben, was bildet; ob daſſelbe zur Gattung Drama, Luſtſpiel(Molisre, Kleiſt, Freitag) oder Oper gehört, iſt dabei ganz Nebenſache. Jedenfalls war der alte, immer junge Waffenſchmied von Worms der richtige Griff, denn die Melodieen dieſer Oper gehören weitaus zu den volksthümlichſten und der mitunter etwas grobe Humor athmet friſches, volles Leben. Wenn wir auf die Darſtellung übergehen, müſſen wir zuerſt dem ſchönen Geſchlecht unſer Lob und unſern Dank darbringen. Frln. Sorger, welche die Marie zum zweiten Male ſang, beherrſchte dieſe Rolle ſowohl in geſanglicher, wie in ſchau⸗ ſpieleriſcher Hinſicht vollſtändig. Beſonderes Lob ſpenden wir der Arie im 1. Akt, man muß dieſelbe ſo oft in Dilettanten⸗ und anderen Vereinen hören, daß man völlig apathiſch ihr gegenüber wird; Fräulein Sorger hat uns durch den warmen, innigen Vortrag dieſer Arie belehrt, was eine Künſt⸗ lerin daraus machen kann. Frau Seubert ſpielte mit neckiſchem Humor. ihr trefflicher Geſana bedarf keiner Kritik unſererſeits. Auch die Herrenrollen waren mit den Herren Knapp, Mödlinger, Grahl und Bauer ent⸗ ſprechend beſetzt und erfreuten ſich guter Wiedergabe Herr Ditt ſpielte ſeinen Schwabenritter in der bekauuten guten Art, wir möchten im Intereſſe der Compoſition gebeten haben, daß dieſe Rolle auch wieder einmal geſungen werde. Wir hegen die ſichere Hoffnung, bald wieder einer Oper als Volksvorſtellung zu begegnen. Herr Gum erhjielt nunmehr auch die königliche Be⸗ ſtätigung ſeines Contraktes zugeſchickt; wie wir aus demſelben erſehen, wurde Hr. Gum auf Veranlaſſung des Intendanten Dr. von Werther bereits nach der fünften Gaſtrolle engagirt, trotzdem ſechs Gaſt piele vereinbart waren.(Herr Gum ſang in Stuttgart vier ſchwere, undankbare und eine Spie parthie: Floreſtan, Sever, Erik, Raoul, Poſtillon.) Wic ves⸗ſichtig auswärtige Theater bei ihren Engagements zu Werk gehen, beweiſen die ausgemachten 6 Gaſtſpiele, hier engagirt man entweder ſchon vor dem Gaſtſpiel oder während des zweſten Auftretens des Hoſpitanten. Für Herrn Gum war und iſt es uns nicht bange, vielmehr für unſer Enſemble. *Kunſtaue ſtellung. In dem Lokale des Kunſtvereins befindet ſich ſeit einigen Tagen eine intereſſante Sammlung von Wörken neuerer Meiſter zur Anſicht und zum Verkauf ausgeſtellt. Neben weniger hervorragenden Malern finden wir die Ariſtokraten der Farbenkunſt mit ihren Werken vertreten. Da iſt De⸗ fregger mit einer flott gemalten„Dorfſchönheit“, H. Kaul⸗ bach mit einer figurenreichen, mit glühenden Farben ge⸗ malten„Aller Anfang iſt ſchwer“, Piloty ſendete zwei Beichnungen, eine wenig verführeriſche Eboli und einen un⸗ ſympathiſchen Todtengräber. Pigelhein gibt uns in ſeinem „Liebling“ eine vortreffliche, bezeichnende Viſitenkarte. Außer⸗ dem finden ſich von einigen„Größen“ Len bach mit einem Paſtellbilde, R. Epp mit dem glücklich ergriffenen Wirths⸗ hausbilde„Noch eine Flaſche.“ Hugo Kaufmann ſtellt unter mehreren glücklichen Gemälden einen„Malſikaliſchen Verſuch“ aus, der uns in ſeiner Klein⸗ und Feinheit beſon⸗ ders gefiel Des etwas ertremen Meiſters Gabriel Maꝝx 11. Dezember. Seneral⸗Anzeiger. eb der Reichs kanzler Auskunft Aber die Chan⸗ een des Friedens geben wolle. Jedenfalls ſei ein Krieg nicht unmöglich. Er machte dann Meittheilungen über die öſterreichiſchen und ruſſtſchen Wehrverhältniſſe, die ſich zur Veröffentlichung nicht eig⸗ nen. Deutſchland müſſe auf eigenen Füßen ſtehe n. Er ſucht nachzuweiſen, daß gegenüber der fran⸗ 8 Armee Verſtärkungen unſerer Armee nothwendig eien. Die Mittheilungen über gewiſſe Dislokationszuſtände ſollen geheim bleiben. Die Lage, die ſich in we⸗ aigen Wochen ändern könne, könne er nicht dar⸗ ſtellen, die Unſicherheit derſelben aber zwinge uns, uns militäriſch ſicher zu ſtellen. An dem Septennat bittet der Miniſter feſtzuhalten. In der Fortſetzung der Berathung der Militär⸗ zommiſſion entſpann ſich nochmals eine Debatte über die Geheimhaltung der Verhandlungen, die dem Takt der einzelnen Mitglieder überlaſſen wurde. Wiudthorſt be⸗ klagt die Abweſenheit des Reichskanzlers. Bamberger ſteht keine Gefähr der politiſchen Situation auch nicht in der Abweſenheit des Reichskanzles. Man müſſe die Frage einer dauernden Heeresvermehrung von der der Abwendung einer nahen Gefahr trennen, habe doch Moltke ſelbſt zugeſtanden, daß die Laſt des Militarismus nicht lange mehr ohne Kataſtrophe ertragen werden könne. Er halte dies Axiom für falſch. Denn ſelbſt nach ſieg⸗ reichem Kriege trete keine Verminderung der Militärlaſt ein, eher umgekehrt. Deutſchland moͤge ein Beiſpiel ge⸗ ben, indem es die als unerträglich bezeichnete Militär⸗ laſt vermindere. Vermehre es ſie jetzt, ſo werde dies auch von anderen Staaten geſchehen. Eine nahe Gefahr werde durch dieſe Vorlage nicht abgewehrt. Zur Be⸗ rathung einer dauernden Organiſation müſſe man ſich Zeit nehmen. Graf Behr erklärte es für gewagt, mit der Abrüſtung vorauszugehen. Die Vorlage ſei ſparſam eingerichtet. Der Kriegsminiſter erklärt noch⸗ mals, eine unmittelbare Kriegsgefahr liege nicht vor. Die Vorlage ſei veranlaßt durch das Be⸗ ſtreben der Nachbarſtaaten, ihre Kriegskraft zu erhöhen. Dieſe Staaten, nicht Deutſchland, habe Moltke gemeint, als er von Unerträglichkeit der Laſten ſprach. Die Sitzung wird auf morgen vertagt. Kaiſerslautern, 9. Dez. Herr J. J. Gottrand, Redakteur der„Pfälziſchen Volkszeitung“ und eifriges Mitglied der demokratiſchen Partei, iſt nach langen Lei⸗ den geſtorben. Frankfurt, 10. Dez. Zu den Gerüchten über eine Miniſterkandidatur unſeres Oberbürgermeiſters v. Miquel bemerkt die„Lib. Korr.“, es ſei nicht anzunehmen, daß Miquel vor der neuen demokratiſchen Mehrheit in der Frankfurter Stadtverordneten⸗Verſammlung Reißaus genommen habe. Aber wenn man ſich des neuerlichen Mißgeſchickes des Herrn v. Scholz erinnere, ſo dränge ſich die Vermuthung auf, daß Herr Migquel berufen ſein könnte, den durch Herrn v. Scholz geſtörten Frieden zwiſchen der Börſe und der Regierung wiederherzuſtellen. Herr Miquel biete ja ſeiner ganzen Vergangenheit nach Garantie dafür, daß er der Mann ſein würde, den be⸗ rechtigten Bedürfniſſen der Börſe Rechnung zu tragen. Stuttgart, 9. Dez. Heute Mittag, während die Wachtparade vorbeipaſſirte, kam ein Mann in das Bank⸗ geſchäft von Emil Feder und wollte Banknoten wechſeln. 55 Feder war allein anweſend, als er plötzlich an der urgel gepackt wird. Auf den Hilferuf kam der Nach⸗ dar zu Hilfe und gelang es Beiden, den Mann feſtzu⸗ halten, bis Schutzleute kamen. Nach ſtarker Gegenwehr gelang die Verhaftung. *Der Prinzregent in Verlin. Berkin, 9. Dezember. Bei dem Galadiner zu Ehren des Prinzregenten von Bayern ſprach der Kaiſer in ſeinem Trinkſpruche ſeine unendliche Freude aus, das Glück zu haben, ſeinen ihm ſeit Jahren, ſo ſchon vom Feldzug her leben Freund an ſeiner Seite zu haben. Er heiße ihn nochmals willkommen und ſehe in ſeinem Beſuche neuer⸗ dings einen Beweis ſeiner ihm längſt bekannten Geſinn⸗ ungen. Er hoffe, daß dieſer Tag den Bund zwiſchen Preußen und Bayern noch feſter kitten werde und daß Se. Kgl. Hoheit der Prinzregent jetzt und auf ewig ſein treuer Freund bleiben werde. Die Militärmuſik ſpielte nach dieſen bedeutungsvollen Worten des Kaiſers die bayeriſche Nationalhymne, welche ſtehend angehört wurde. — Der Prinzregent von Bayern verlieh bei ſeiner An⸗ weſenheit in Berlin zahlreiche Orden. Berlin, 9. Dezbr. Der Prinzregent von Bayern empfing heute Abend die hier anweſenden bayeriſchen Reichstagsabgeordneten. Er ſagte, nachdem er jeden ein⸗ zelnen begrüßt, zu allen gewendet, er hoffe, ſie würden ——TTT...... neueſtes großes Bild:„Trennung“ wurde ebenfalls ausge⸗ ſtellt. Dieſem draſtiſchen Bilde liegt wohl ein unerfundener Stoff zu Grunde, denn uns iſt keine derartige Sage oder Dichtung belannt; ſehr lebhaft ſtreift der Vorwurf indeſſen an Ekkehard. Eigenartige Ausführung läßt ſich bei des Malers Charakter erwarten und ſo feſſelt das Bild mit einer gewiſſen Gewalt oder beſſer Wehmuth wie ſie allen Maxſchen Bildern eigen iſt. Als Seltenheiten nennen wir noch die Federzeichnungen und Fächermalereten von A v. Meckel, ferner Moritz Müllers einziges Werk: Die hohe und die niedere Jagd Guſammengeſetzt aus mehreren kleinen Bildern); außerdem ſind noch weniger hervorragend als feſſelnd Hirt der ge⸗ biſſene Dachs; Asmus, das leere Neſt: Kure, Stilllehen (etwas düſter); Breling Lindenhof; Crachorski, int xeſſante Lektüre: Eggena, auf der Jagd; Brandt pol⸗ niſches Bauerndorf: Rieci, Ueberraſcht. Die Ausſtellung, 10 von 10 bis 4 Uhr geöffnet iſt, lohnt ſicherlich eines Be⸗ Uches. 0 Näthſelerke Nachdruck verboten. Die Leute, die das Zweite in der Erſten ſuchen, Sie liegen böſem Handwerk ob, Sie fügen dir das Ganze zu und alles Fluchen Nüßt nichts ud wär' es noch ſo grob. flöſung Nr. 100: Aaece ieler. eine baldige Entſcheidung über die Milltärvorlage fördern. Sein Wunſch ſei die Entſcheidung in dem Sinne, in welchem die Vorlage gemacht ſei, zum Wohle des deutſchen Vaterlandes u. des bayeriſchen Landes u. Volkes, welches er über alles liebe. Der Vicepräſident des Reichstags, v. Franken⸗ ſtein, erwiderte, die Vorlage würde gewiſſenhaft geprüft werden, ſchon wegen der finanziellen Seite, worauf der Prinzregent entgegnete, die finanzielle Seite erſcheine auch ihm belangreich, dürfe aber bei hochpolitiſchen Fragen nicht den Ausſchlag geben. Berlin, 9. Dez. Die Ermordung des deutſchen Afrikareiſenden De. Jühlke in Kismaju unweit der Juba⸗Mündung erhält durch ein Telegramm des General⸗ vertreters der Deutſch⸗Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft in Janzibar die Beſtätigung, mit dem Hinzufügen, daß die That auf dem Gebiet des Sultans von Zanzibar er⸗ folgt ſei. Berlin, 9. Dez. Der Kaiſer nahm heute Vormit⸗ tag die Vorträge Perponcher's und Wilmowski's ent⸗ gegen u. begab ſich Mittags in das Schloß zum Dejeuner mit dem Prinzregenten von Bayern; er machte darauf eine Spazierfahrt. Abends neun Uhr findet eine Soirse bei den Majeſtäten ſtatt.— Der Kaiſer empfängt Mor⸗ gen Nachmittag den Erzbiſchof von Prag. Berlin, 9. Dezbr. Grillenberger hat die Wahl in die Militärkommiſſion nicht angenommen. An ſeiner Stelle trat Meiſter(Sozialiſt) in die Kommiſſion. Die bulgariſche Deputation in Mien. Wien, 9. Dez. Bei dem Empfange der gariſchen Deputation war Graf Kalnoky ſehr freundlich, aber re⸗ ſervirt; er ſprach mit großer Sympathie für Bulgarien und drückte den Wunſch aus, daß die bulgariſche Kriſe baldigſt in dem Intereſſe Bulgariens und des allgemeinen Friedens gelöſt werde. Die Deputation dürfte von dem Kaiſer nicht empfangen werde. Der ruſſiſche Botſchafter Lobanow wird die bulgariſche Deputation weder offiziell noch privat empfangen.—2 Wien, 9. Dez. Die bulgariſche Deputation drückte ſich ſehr befriedigt aus über den Eindruck des Empfanges bei Kalnoky. Derſelbe erklärte, er halte feſt an den Linien der Politik, wie ſie in den Erklärungen an die Delegationen im ungariſchen Parlamente gezeichnet wor⸗ den ſeien, und hob hervor, die Autonomie Bulgariens ſei ge⸗ währleiſtet durch internationale Verträge. Die Depu⸗ tation beginnt morgen ihre Beſuczs bei den Botſchaftern, ſie bleibt acht Tage hier. Das Miniſterium Goblet. Paris, 9. Dezbr. Das neue Miniſterium Gobet wird, wie verlautet, folgendermaßen zuſammengeſetzt ſein: Präſident und Inneres Goblet; Auswärtiges Duclerc, der frühere Miniſterpräſident; Juſtiz Sarrien; Unter⸗ richt Burdeau; Krieg Boulanger; Marine Aube; Finan⸗ zen Dauphin; öffentliche Arbeiten Millaud; Ackerbau Develle; Poſt und Telegraphenweſen Granet; Handel wahrſcheinlich Lockroy.— Goblet hatte heute eine Unter⸗ redung mit Freycinet, der ihm erklärte, er wolle der politiſchen Thätigkeit des neuen Miniſteriums vollſtändig fremd bleiben. Goblet that hierauf einen Schritt bei General Boulanger, der unter der Bedimgung die Ueber⸗ nahme des Kriegsminiſterium zuſagte, daß die Kredit⸗ vorlage von 300 Millionen für die Ausrüſtung des Heeres gemacht werde. Admiral Aube nahm für das Marineminiſterium gleichfalls unter der Bedingung den an, daß der Kredit, den er für die die Umgeſtaltung der Flotte verlangte, aufrecht erhalten bleibe. Millaud, für öffentiche Arbeiten, Lockroy und Develle werden 10, gleichfalls bleiben. Salisbury's neueſte Nede. Lon don, 9. Dez. 1886. Lord Salisbury hielt heute im kouſervativen Klub von London eine Rede, in welcher er jedoch keine aus⸗ wärtigen Fragen berührte. Bezüglich der iriſchen F trachteten die Konſervativen keineswegs darnach, Dif renzen mit den liberalen Unioniſten zu ſuchen, ſie ing, wünſchten im Gegentheil alle möglichen Mittel zu fin⸗ lie den, um gemeinſam mit denſelben zu handeln, ohne ihre poßſche Judividualität zu opfern. Die Regierung beabſichtige zuerſt über eine engliche und ſchottiſche Lokalregierung und dann erſt im geeigneten Augenblick über eine Lokalregierung Irlands zu verhandeln. die Geſchäftsordnung für das Unterhaus hätten ſich die Anſichten der Regſerung nicht geändert; letztere werde Alles thun, um die Ridefreiheit zu ſichern, aber die Mittel, welche hinreichend waren, ſo lange nur 40 iriſche Deputirte im Hauſe ſaßen, würden nicht ausreichen bei 90. Nichts als ſtrenge Hand⸗ habung des Geſetzes könne die Bevölkerung von der Täuſchung befreien, worin ſie ſich befinde; man müſſe ſich mit dem Uebel beſchäftigen, welches beträchtliche Klaſſen Irlands dazu verleite, ſich unter einem politi⸗ ſchen Vorwande geſetzlichen Verpflichtungen zu entziehen. Innsbruck, 9. Dez. Das größte Intereſſe im Landtag konzentrirt ſich heute auf die Schulvorlage. Die Hoffnung der Klerikalen, duß den Geiſtlichen der Vorſttz im Ortſchulrats eingeräumt werde, iſt nicht erfüllt, dagegen ſollen andere Konzeſſionen den Klerikalen ge⸗ macht ſein. Brüſſel, 9. Dez. In der geſtrigen Kammerſttzung hielt Frére⸗Orban eine heftige Rede gegen die Regierung, welcher er vorwarf, durch Aufrechterhaltung des Los⸗ kaufsrechts die Armee zu demoraliſtren. London, 9. Dez. Die Stürme dauern fort, am heftigſten in Schottland. Von allen Seiten kommen Berichte über Schiffsunfälle und Beſchädigungen von Menſchen und Eigenthum.— Nach einem Telegramm der„Times“ aus Tientſin iſt Marguis Tſeng dort an⸗ gekommen und nach Pekina weitergereiſt Was betreffe, ſo z 8. Seite. heimer Handelszeitung. hrt, Handel und Verkehr.) thafen(Hoſenmeiſterei): Dezember ſind angekommen: Dampfbonr„Victoria“, Capt. Heim von Rotterdam. Hufenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 8. Dezember ſind angekommen: „Johanna“, Schiffer C. A. v. Rietſchoten von Antwerpen⸗ „Mainz“, 1 J. Engel dy. Mann 1 3 Schiff Gg. Anſtatt von Biebrich. 0„Klara“, 77 Mannheimer Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. 85 In Ladung in Notterdam: Schleppkahn„ Schiffer H. Bechert. 80„ 8 7 Audres. Schleppſchiff„Vater Rhein⸗„ F. Ale 7„Chriſtine“ 55 Alsbach. Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stande Datum Stand Düsseldorf, 9. Dez. 2,25 0,29 Dulsburg..71 0,89 5 6 + Ruhrort, 9„ 15,84 0,3 Kehl, 5 0,% Emmerish, O0.„ 124 0707 Lauterburg 4 +0,01 Arnhelm, 8.„ 8,.40—004 F 1 3,06 0,10 Rymwegen, 8. 8,05—0,08 HMaxau,„ 3,20 +0,02 Vreeswyk, 8.„ 2,25%0,0 dermershelr 5 0,43%0 08] Neckar. r„%5 oon fsſſdronn, 9. Dez, 9. +g ee„%7 T,%% Ederbaon, 0d.„.00—0,00 8üen„48 Nannheim, 10.„8,85—0000 1 Main. Fahrwasser) 0.—0 00—— ne, 188 008 Fracearr Caub, 9. 75 1,56 +0,05 Cobſenz, 9„.30 40,31] M8 e1. Köln, 9.„ 2,42 0,35 Trier, 9. Dez.] 2,58 0,89 Mennhelm, 9, Dez,(Vietualjenmarkt.) Neues Rothkraut dentsches bis 15 Plg., Holländ. 25 bis 30 Plg., Weisskraut 15 bis 20 5 bis 7 Mk., Wirsing 9 bis 0 Pfg., Blumenkohl 185 bis lat 0 bis 0 Pfg., Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige 15 Pkg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 5 rzWuürzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Otr..50 amerik. 3,50-4,., per Mässch, 14 bis 18 Pf., Bohnen 50 Pig., per Tuch 0 bis 0., Winterlattich per Port. kase pr Stück 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stück? er per Pfund.10 bis.20 Mk., Ballenbütter 1 MK., 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Otr. 7 bis 10 Mk., Auserlesene 3 Pfg., Birnen per Ctr. 8 bis 10 Mk., Auserlesene per 1 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel ettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. —4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mxk. 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stüek Idhasen per Stück M..50. : Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis 0 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal 1. 10 bis.20 g, Backflsch(Weissflsche) 25 bis 30 Pfg. Maunheim, 9. Dezember. Effectenbörſe Die ht, daß Anilin in Köln und auch ſpäterhin in Berlin rt werden ſollen, blieb auf deren Cours eiunflußlos. wurden vorbörslich zu 241 umgeſetzt und waren zur Notiz von 240¾8, zu welcher ein Pöſtchen um⸗ och gefragt. Brauereien lagen etwas ſchwächer und igebot vorherrſchend. Eine Ausnahme hiervon iſt ſetzinger zu verzeichnen, die zu 68 geſucht waren. 1: Eichbaum 172 bez.(bei kleinem Umſatze), Hei⸗ berger Brauerei Kleinlein 134 Brief, Bayer. Bierbrauerei Schwartz 129 bez. und Brief, Malzfabrik Hochheim 110¾ per Kopf 10 Pf war Geld, 11 Brief, Mannh. Verſicherungs⸗ und Rückverſiche⸗ rungs⸗Actien 870 reſp. 910 Brief. * Frankfurter Börſe vom 9. Dezember. Die be⸗ ruhigtere Stimmung, welche ſich geſtern gezeigt hatte, ſchien ſich auch bei Beginn des heutigen Verkehrs behaupten zu wollen. Die Courſe ſetzten meiſt etwas höher ein und iklich für Staatsbahn⸗Aktien trat lebhafte Nachfrage eutſche Fonds etwas abgeſchwächt, öſterr ⸗ungar⸗ ptet, Ruſſen uachgebend, Egypter ziemlich feſt, Aires behauptet, Spanier und Portugieſen etwas d, auch Italiener und Türken feſt. zadiſche Anilin⸗ und Sodafabrik in Actien dieſer Geſellſchaft, welche kürzlich an die Börſe gebracht worden ſind, nachdem ſie bis da⸗ in Mannheim und Stuttgart gehandelt worden wa⸗ ren, ſollen, wie wir hören, demnächſt auch an der Kölner Börſe durch den A. Schgaffhauſenſchen Bankverein und das Bankhaus A. Levy eingeführt werden. Dieſelben verfolgen ſeit einiger Zeit ſteigende Richtung, welche muthmaßlich zum Theil mit dieſen Börſenmaßnahmen, zum Theil wohl auch mit der allgemeinen Preiserhöhung der Induſtrie⸗Werthe und des Geſchäftsganges im chemiſchen Gewerbebetriebe, worüber im Mittelrheiniſchen Fabrikanten⸗Verein Mittheilung yt wurde, zuſammenhängt, und ſtehen jetzt etwa 240%, ſie das laufende Jahr mit etwa 180% eröffnet Actienkapital beträgt 16 500 000%, die Divi⸗ g in den Jahren 1873 bis 1885 nacheinander 10, 12, 20, 20, 20, 25, 18, 14, 12%, Die Abſchreib⸗ 22608 324 /. unbeweglichen Beſitzſtücken auf „die Rücklage auf 2 945 138., an Vorräthen iebsmitteln waren 9722 647 /, an Ausſtänden , an Verpflichtungen 1 364 953% vorhanden. der Rücklage von 2945 138 M. war noch ein Gewinn⸗ 38153 M. anfangs dieſes Jahres vorhanden. Jahre 1877 übertrug die Geſellſchaft regelmäßig nende Gewinnreſtſumme auf neue Rechnung, Unfonbank. In der heutigen außerordenk⸗ teralverſammlung waren 7681 Aktien mit (Stimmen vertreten. Mit 5597 Stimmen wurden Aufſichtsrath gewählt. Die Herren Geheimer Albert Kaulla Stuttgart— Conſul Joſef Bielefeld jſe— Rechtsanwalt Dr. Binz Karlsruhe— Fabri⸗ melheber Karlsruher— Fabrikant Karl Rupp — Friedrich Stetter Karlsruhe. gehen gegen das Geſetz über das Poſtwe⸗ der„Deutſchen Spediteurzeitung“ ſpedirte im ahre der Lotteriekollekteur Richard Mauersberg hurg aus eine Kiſte als Frachtgut nach Leipzig, ſich außer einigen Feigen 15 Kilo Briefe, etwa 1250 befanden. Dieſe waren für die Stadt Leipzi und Umgebung beſtimmt, vollkommen adreſſirt u mit Fünfpfennigmarken beklebt. Der Empfänger der Kiſte, ein Verwandter des Mauersberg, gab die Briefe der Stadtpoſt in Leipzig auf, und dieſe beſorgte ſie auch an die Abreſſaten. Nun hätten die Briefe von Hamburg aus Pieunige per Stück gekoſtet, während Mauersberg nur nerwendete und deßhalb iſt Anklage gegen ihn er⸗ Der Staatsanwalt beantragte beim Hamburger Land⸗ ſte den Angeklagten zu 500 Mk. Geldſtrafe, eventuell Tagen Gefängniß zu verurtheilen. Der Gerichtshof ver⸗- theilre den Angeklagten wegen Poſtdefraudation zu 10 Mk. Geldſtrafe, eventuell 2 Tagen Haft. 95 Verlooſungen. Stadt Gent 100 Frs.⸗Looſe vom Jahre 1860. Ziehung am 6. Dezember 1886. Auszahlung am 15. Jannar Hauptpreiſe Nr. 128949 à 30,000 Fr., Nr. 36435 Fr. Nr. 93853 à 750 Fr. Nr. 48970, 74234 à r. Nr. 2918, 4817, 19430, 38197, 48257, 51639, — 5 90282, 95112, 101052, 104893, 114561, 150 Fr. —————— Chefredacteur: Dy. Jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redaclionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rolatlonsdruck und Verlag der Dr. H. Jan ſchen Buch Druckerei, ſämmtlich in Mannbeun⸗ 9* 5„ 120195 à ——— jefen ſich am Schluß des letzten Rechnungsjahres 4 Seite. General⸗Anzeiger 11. Dezember? elohsbanſ 45% 75 Frankfurter Bank—42 Coursblatt der Frankfurter Börse vom 9. BeN 1886. ung 29. Des. Dee. 45 ee Elsenbahn- Aktſen. Bank-Aktlen. 4 Jest. Staabs. N. 100.70 5. Anſshens-Lobss. tsch. Reichs-A Fleben 106.20 bz, 44 Hess. Ludwigsbahn 93.60 bz. G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.90 bz. Oest..-VIII. E. Fr. 30.40 bz. 3¼ Cöln-Mindener 130.20 b2. Preuss. Consols 105.80 G. 44 Bexbacher.2224.50 bz. ſ Frankfurter Bank 131.50 bz. 4 Prag Duxer 99.5) G. 4 Baxyer. Prämien 137.20 G. 2% Frankf, A00 90 8. ſ Täbeß-Bücnhener. 161.70. 4 Parmstädter Pank 144.— bz. ſe Ra ab.Oedendur 70.50 ba. 4 Bad. Prämien 185.80 bz. G. 4 775 55 Oblig...104.80 58. 5 Alröld-Fium. 152% G. 4 Deutsche Bank 172.30 b 44 Rudoif Silb. ö. f f. 75,20 6. ſ Oldenb. 40 Tulr.. 430 40 02. Pürttp. Obl.„.104.80 K. ſs Böhm. Nordb... 149 bz. 4 Ptsch. Handelsges. 71.20 G. 4 Gottharlk Fr. 142.00 bz. 4 St, Raab-Grazer. 98.90 bz. Bad. Oblig.104. 70 G. 5 Böhm. West. 222 bz. 4 Dtsch, Vereinsbk. 100.20 8. 5 Tosean. Cent. Lire 107.— G. Badische fl. 85 Gr. Hess i M. 104 90 G. ſ5 Buschth. Lt. B. 69½% bz. G. 4 Pisc,-Com. ult. 114— b4. FAtlantie und achnie 85.50 bz. G. Braunschw., 20 Thlr. 94.90 bz. G. 3588. Goꝛ⸗ Beute,„2 70 ba. ſ5 DonauDran 4 Presdener Bank 186. bz.G. Buffalo.. X. g. Ph. 45 Kurh. 40 Thlr.-Loose 75 5 öst Silb.R. ö. W. 65 bz. 4 Dux-Bodenb. 270 bz. G. 44 Frankf. Bankverein 5 Chio. Miiw. u. St. P. 105.80 bz. 5 Oester. v. 1860 5..116.70 bz. 4% öst. Fap.[Mai] ö. W. 67.20 bz. 5 Elisabeth 4 Meininger Banx.70 bz. G. J3 Louisville u. Nashv. 59.40 bz. G. Oesterreich, v. 1864 281.80 bz. 8 Sst. Papier. von 188181 G. 5 Franz-Josef. 179¼ bz. G. 5 Qest.-Ung. Bank 11.— bz. G. 6 Missouri Pac, oon Oest, Oredit v. 1858 4 Ung..-R. He opt. 64.10 bz. 5 Galiz. Carl-., p. ult. 157¾ b. 5 Oest. Oreditakt. p. u. 287% bz.[Denver u. Rio Gr.. 117.60 bz Ung. Staats fl. 100 218.00 bz. Ung. Pap, Rente 7⁵ 80 Ddz. K. 5 Graz- Köflacher„ 182¼ G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 243.— G. Georgia Aid 50 bz. G. 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100102.80 bz. 5 Pallenische Rente 101.20 bz. 5 OGest. Fr.-Stb.„ 2027Ja be. 5 Wiener Bankverein 87½ bz. 5%0 b2. Ge3 Holl. Gomm. fl. 100102 80 bz. Aumän fiente 94.60 bz. ſ5 Oest. Lokalb. 122¾ G. 4 Württb. Vereinsbk. 128.70 bz. Pfandbriefe. 3 Madrider. Fr. 10050,50 bz. KRuss. Gold-Rente. 109.20 ba. 5 Oest. Südbahn„ 85% bz. 4 D. EPffektenbank 125 50 z. 4 FErkft. Hyp.-B. M. 105.60 bz. Türk. F. 400 incl. Coup. Obl. 1877 Rente 96.80 bz. 5. Oest. erae 135 bz. G. 4 Fr. Hypothekenbk. 121.— P. 44 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.— bz. Freiburger. Fr. 15/28 80 bz. G 2585 Obpl. Orie ent p. ult. 57 46 bz. mibthal 5„„ 1135½bE. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-BkK. M. 103 80 G. Genua Lie. 150119 60 bz. % Rues. Conaols 187589.20 bz. Rüdo!k Dortmunder Un. V. Agt. 58.75 bz. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 101 10 bz Mailänder. Fr. 4544.40 bz. G. Kuss. Anl. 1880.opt. 82.90 bz. 4 Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stptl. 50 00 bz 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100.30 G. Mailänder. Fr. 1017.00 bz: Serb. Rente 79 80 bz 4 Bern- Jurs“ 85.50 P. 4 Elis.⸗Pr. stfr. M. 100.60 bz. 4 Südd..-Cr. M. 100.40 bz. Meininger fl. 7024. 40 bz. G. Serb. Eisenbahn 70 80 bz. ſ4 Gotthard-Bahn Fr. 97.60 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 177 40 bz. 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Die hieſige Gemeindejagd, mit Anem Flächengehalt von ca. 5000 Norgen(worunter 794,2689 Hectar Nadelwald) wird 12758 Dienſtag, den 21. ds. Mts., Vormittags 10 Uhr zu einem neunjährigen Pachte wiederholt auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verſteigert. Wir beziehen uns im Uebrigen auf unſere Bekanntmachung vom 25. November d. J. Käferthal, 7. Dezember 1886. emeinderath 12753 Schmitt Große Spielwauren⸗, Glas⸗ uund Porzellanperſteigerung. Wegen Geſchäfts⸗ aufgabe verſteigere ich Montag, den 13. Dezember und folgenden Tage bis Freitag, 17. Dezember feweils Nachmittags 2 Uhr, anfangend im Laden G 3, 1(im Hauſe der Herren Gebr. Kaufmann) gegen Baarzahlung: Spielwaaren, worunter? Feſtungen, Haupt⸗ wachen, Theater, Geſellſchafts⸗ ſpiele, Kücheneinrichtungen, ferner: Glas⸗ u. franzöſiſche Por⸗ zellaunwaaren gemalt zc. und verſchiedenes Andere, wozu ein⸗ labet 12804 FJ. Brodbeck, Auktionär. NB. Vorverkauf: Freitag, Sams⸗ tag und Sonntag von Morgens 9 Uhr bis Abends. „Deutſcher Kaiſer“ F 4, 9. Samstag Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, wozu ein⸗ ladet 12797 Jean Helffenstein. Sonntag 1 ft Bratwürſte Goldner Falken, S1.15. Samſtag früh Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe u. hausgemachte Würſte. Sonntag früh Schweinspfeſſer und Bratwürſte, wozu freundl. einladet 12805 tüßel, zum„goldnen Falken.“ K 3,1. Samſtag früh Well⸗ fleiſch mit Sauer⸗ kraut, Abends Wurſt⸗ ſuppe und hausgemachte Würſte, wozu einladet 11031 Heinrich Weltin. Weiße Taube. Samſtag früh Wellfleisch m. Sauerkraut. Abds. nBaus gemachte Würſte u. Wurſt⸗ ſuppe. Sonntags und Montags: Schweinspfeffer, hausgem. Brat⸗ würſte u. prima Hammelsragout. 12798a Hild. Saalbau. Für Vereine die größere Einkäufe machen wollenen Umſchlagtüchern, Chenillentüchern, Caputzen, Haut⸗Jacken, Unterhoſen, Hemden, Tricot⸗Taillen für Damen und Kinder, Filz⸗ und Flanell⸗Röcken, wollenen Strümpfen, wollenen Socken, Gamaſchen, wollenen geſtrickten Weſten, 5 Zuckerf. 4 Dtsch. 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Sprich Dich offen gegen mich aus!“ Sie ſchüttelte wieder heftig den Kopf.„Nicht im Geringſten!“ Dieſe Zurückhaltung Seitens ſeines Weibes erregte ihn und mit mühſam mrück gehaltenen Zorne frug er.„Nun alſo was haſt du denn ſonſt; willſt du vielleicht die Güte haben mir Aufklärung zu kommen zu laſſen, mir deinem Gatten.“ Anna ſah ihn verletzt an und unter langſam hervorquellenden Thränen erhob ſie ſich und ſchritt dem Schlafzimmer zu. Ehe ſie dasſelbe erreicht hatte, wandte ſich der erſtaunte Werner zu ihr und ſprach in milderem Tone die ſchwer⸗ wiegenden Worte:„Unſere Liebe iſt von Anfang an weder tief noch ſtark genug geweſen um alle Wechſelfälle des Lebens zu überdauern, um ſich nicht in Gleich⸗ giltigkeit aufzulöſen durch die Macht der Gewohuheit. Aber dennoch liegt Manches zwiſchen uns, was der Aufklärung bedarf.“ Anna wollte ſich zu ihm wenden, einen Augenblick ſchien ſie unentſchloſſen, dann trat ſie ohne ein Wort in das anſtoßende Zimmer. Werner verſtand dies Weſen nicht, vernichtet ſank er auf das Kanapee; bald aber raffte er ſich auf und ſchritt Anna nach, jedoch ihr Bett ſtand leer. Er rief ſie beim Namen keine Antwort. Der Schrank war geöffnet und die Kleider durcheinander ge⸗ worfen augenſcheinlich fehlte nichts als das Kopftuch das Anna zum Concerte aufgehabt. Er ſchaute ſich um und gewahrte die offenſtehende Thüre; raſch eilte er durch dieſelbe zum Portier und frug nach Anna:„Die gnädige Frau hat ſich entfernt und bemerkte mir auf meine Frage: ſie käme gleich wieder. Dies Billetchen ſoll ich Ihnen abgeben,“ antwortete der Potier. Raſch erbrach Werner dasſelbe, es enthielt die wenigen Worte:„Angſtige dich nicht um mich, ein wich⸗ tiger Ausgang wegen unſerer Beiden Schickſal. Ich kehre heute noch wieder. Werner lachte höhniſch auf und ging feſten Schrittes ins Zimmer zurück. Sinnend ſtand er eine Zeit lang. Noch zog ſich kein leitender Strahl durch das Chaos ſeiner Entwürfe, nur das Eine füͤhlte er klar, daß ſeine Ehre beleidigt war, daß die Schmach geſühnt werden müſſe, die das pflichtvergeſſene Weib auf ſeinen Namen gehäuft. Mochte ihr Verſchwinden nun eine Urſache haben, welche es wolle, nun und immer verläßt eine Frau von Ehre und weiblicher Würde ohne Vorwiſſen des Gatten dieſen mitten in der Nacht, Er wollte den Sachverhalt ermitteln und feſtſtellen und ſich dann auf geſetzliche m Wege von ihr für alle Zeiten losſagen. (Fortſetzung folgt.) Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 5 Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Fortſetzung.) Endlich ſchlug die für den Beginn des Concertes feſtgeſetzte Stunde. Durch eine direkt auf die Tribüne führende Seitenthür trat Anna an der Hand ihres Gatten ein. Die junge Frau hatte nur eine einfache Toilette gemacht, aber ſte war vollkommen geeignet, ihre Schönheit in das vortheilhafteſte Licht zu ſetzen. Das lange, weiße Schleppkleid, im ſchneeigen Glanze ſchimmernd, floß in reichen Falten an der wunderherrlichen Geſtalt herab, und reich und üppig wallten ihre glänzenden, ſchwarzen Haarlocken um die ſchön gewölbte, weiße Stirn. Nicht, wie es früher ſo oft geſchehen, ſuchte, ihr ſtrahlendes Auge in ängſtlicher Scheu den Fußboden, jetzt überflog es in ſicherer Ruhe den Zuſchauerraum, und in der Verheugung, mit welcher ſie ſich dem Publikum vorſtellte lag die ganze vor⸗ nehme Sicherheit einer Dame, die ſich in den excluſivſten Zirkeln zu Hauſe weiß. Ebenſo mußte auch der Gatte in ſeiner leichten, graziöſen und doch ele⸗ ganten Haltung den erſchienenen Beſuchern imponiren. Wenigſtens waren zahl⸗ reiche Lorgnetten, von ſchönen Frauenhänden gehalten, auf ihn gerichtet. Der ſchwarze Frack von feinem Tuche paßte vortrefflich zu ſeiner ſchlanken Figur, und war ſein Antlitz auch blaß, wie immer, wenn es nicht durch ſtarke innere Auf⸗ regung geröthet erſchien, ſo erhöhte dieſe Bläſſe doch den geiſtvollen Ausdruck ſeiner regelmäßig geſchnittenen Züge. Es unterlag keinem Zwetfel, daß man ihn intereſſant fand. Verrieth doch jeder Zoll an ihm den Mann der guten Geſellſchaft. Beide Virtuoſen wurden mit Aeußerungen des lebhafteſten Beifalls begrüßt. Gleich darauf rauſchten die Einleitungsſätze, von dem Orcheſter perſönlich aus⸗ geführt, durch den Saal. Nach Beendigung derſelben begannen die Soloſätze. die erſte Piece beſtand in einem brillanten Rondo, von einem berühmten neuer en Compoſiteur für Violine und Harfe als Duett arrangiert. Es machte in hohem Grade Effect, ebenſo die darauffolgende Ouverture zur Oper„Oberon“, obgleich dieſelbe von dem geſammten Perſonal ausgeführt wurde und die Coneertgeher nur die anmuthige Geſanggruppe vortrugen. Hieran ſchloſſen ſich einige größere Concerte berühmter Harfencomponiſten und ein Paar der herrlichſten Sonaten von Beethopen. Jede Piece geftel und wurde am Schluß ſtürmiſch applaudirt. Das Auge der jungen Frau leuchtete. Der ungetheilte Beifall des Pug⸗ (Nachdruck verboten.) 6. Selte. Ortsverband deutſcher Gewerkverkine. Orlsvereins der Maſchin ubaner Samſtag, 11. Dez, Abends 8½ Uhr beneral-Versammlung im Lokal zum gold. Falken. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Geſchäftliches. 3. Bor ſtands wahl. 4. Chriſtbeſcheerung betreffend. 5. Vergnügen. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen werden die Mitglieder erſucht 127 zahlreich zu betheiligen. Der Ausſchuß. Ortsverband deutſcher Gewerkuertine. Samſtag, den 11. Dez. Abds. 8½ Uhr Verſammlung des Ortsvereius der Schr iner im Lokal z. halben Mond, M 2. Tagesord ung: 1. Monatsabſchluß 2. Vorſtandswahl. 12746 Montag den 13. Dez., Abds. 8½ Uhr Verſammlung des Oitgvereins der Sch uhmather im vLokal zum goldenen Felken. Tages ordnung: 1. Monctsabſchluß, 2. Vorſtends wahl. Die Milg ieder werden erſucht voll⸗ zählig und pünktlich zu erſcheinen. Der Ansſchuß. Maunheimer Athleten Elub Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtge etzt: Montag: Senior⸗Mannſchaft: Abends von 8— 10 Uhr: Riegeſtemmen Nähmaschine Lerrichtet 1895 559 empfiehlt 5 die Schmuckgegenſtände in Jet, Schi dplatt, elfenbein u. Oxid. Portefenille und Lederwaaren, Photographiealbum, Schreibmappen, Necceſſarres, Damentaſchen, Handſchuh⸗ und Taſchentuchkaſten, Jagdlörbe, Cigarren⸗Etui, Brief⸗ u. Banknoten aſchen und alle in dieſes Fach einſchlagende Artikel. FJächer in Schildplatt, Horn, Bein, Elfenb in, berlmutter. Echter Spitzen⸗Fächer von 50 Pfg. bis 200 Mark. Phantaſte⸗Artikel in Bronce, Afenide, Orid Cuivre poli Majolica ꝛc. ꝛc. Schreibzeuge, Schreibgarnituren. Vaſen, Figuren. Tiſch⸗, Viſite⸗ und Cahinet⸗Rahmen, Staffeleien und hundert andere Artikel. General⸗Anzeiger. 11. Dezember. 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Werner verließ mit einer Verbeugung die Tribüne in dem Augenblicke, in welchem ſeine Gattin in den Vordergrund trat, um ihre herrlichen Phantaſien über die Lieder ihres Heimathlandes vorzu⸗ tragen. Die tiefſte Stille herrſchte im Zuhörerraum, als unter den feinen, kräftigen Fingern das Thema voll und glockenrein erklang, ſich klar und mächtig abhebend von den wild daherrauſchenden Begleitaccorden. Mehr als je, ſchien heute die junge, talentvolle Frau von ihrer Empfindung fortgeriſſen. Wie die gebrochenen Accorde dahin wirbelten, wie die Harpeggio's in raſendem Sturm alle Saiten vom tiefſten Baß bis in den höchſten Discant durchliefen, wie weich und rührend, wie herzergreifend die Melodie dazwiſchen klang, bald alle Nuancen des bitterſten Wehes, des tiefſten Schmerzes durchlaufend! Werner, welcher ſich unter die Zuhörer gemiſcht hatte, fand ihr Spiel vollendeter, denn je. Verſtohlen ließ er ſeine Blicke durch den Saal ſchweifen. Die Spannung, die ſich auf allen Geſichtern kund gab, verrieth ihm, daß es hier kein Ohr gab, welches mit der ſchärfſten Aufmerkſamkeit der wunderbaren Muſik lauſchte, die in ihrer köſtlichen Zartheit und melodiöſen Tonfolge den Sphärengeſang der Engel vergegenwärtigte. Da machte plößlich ein ſchriller, unbeſchſeiblich mißtönender Klang aller Herzen erbeben. Es war, als wenn fämmtliche Saiten des prächtigen Inſtrumentes mit einem Schlage von einer gewaltigen Rieſenfauſt zeriſſen worden wären. Mit dem Vibiren des Nachklanges miſchte ſich ein wilder Schrei. Aller Augen waren auſ die Tribüne gerichtet. Auch Werner wandte erſchreckt den Blick dorthin und was er ſah machte ſein Blut erſtarren. Die Harfe war den geſchickten Händen der Virtuoſin entfallen. Die letztere ſtand einen Augenblick bleich, an allen Gliedern zitternd. Den ſtarren Blick wie von einer unerklärlichen Macht gefeſſelt, in den Zuſchauerraum gerichtet. Mit einem Sprung war er an ihrer Seite, noch zeitig genug, um die Schwankende, Ohnmächtige in ſeine Arme aufzufangen. AUnter den Zuſchauern herrſchte eine nicht geringe Aufregung, denn Niemand vermochte ſich die Urſache des Zwiſchenfalls zu erklären. Werner fühlte die Nothwendigkeit, durch einige Worte das Publikum zu beruhigen. Er trat raſch vor und erklärte, daß ein plötzliches Unwohlſein die Gattin an der vollſtändigen Auffährung ihrer Aufgabe verhindere, daß dies kedoch an einem andern, noch zu beſtimmenden Tage geſchehen ſolle. eille er, während die Leube erüncbet un Saf verlieten. in das Neben⸗ Au e bei in Mannheim D 1, 7/8. 10460 — 758— zimmer, wohin inzwiſchen die Ohnmächtige gebracht worden war. Noch immer lag ſie mit geſchloſſenen Augen auf dem Sopha. Mann rieb ihr Stirn und Schläfe mit ſtärkenden Eſſenzen und den vereinten Bemühungen der Umſtehenden gelang es endlich, ſie in das Leben zurück zu rufen. Als ſie die Augen aufſchlug, fiel ihr erſter Blick auf den Gatteu der ſich über ſie gebeugt hatte. Sie ſah ihn mit einem langen, trüben Blick „ber es lag in dieſem Blicke eine Leere, wie er ſie nie in dieſem tieſen Auge zu haben meinte. Dann ſchüttelte ſie leicht die aufgelöſten Locken und ſeufzte kief auf. „Anna, was iſt Dir?“ fragte er ſanft,„biſt Du krank?“ „O, nein!“ rief ſie haſtig und wieder irrte ihr Blick fieberhaft ſchnell, als ſuche ſte etwas, und fürſchte ſich doch, es zu finden, durch den Raum. „Komm, Edmund,“ rief ſie endlich, aufſpringend und kramphaft ſeinen Arm ergreifend,„wir wollen nach Hauſe, mich friert entſetzlich!“ Haſtig warf Edmund das reiche Shawltuch über die Schultern und ge⸗ leitete ſie die Treppe hinab an den Wagen, der Beide aufnahm und dann pfeilſchnell von dannen rollte. Sie trafen nach kurzer Fahrt in dem Gaſthofe ein. Das Zimmer welches ſie während der Dauer ihres Aufenthalts in dem Städchen gemiethet hatten, war von einer behaglichen Waͤrme durchſtrömt. Eine brennende Lampe von mattweißem Glaſe verbreitete ein trauliches Dämmerlicht. Auf dem blendend weiß gedeckten Tiſche ſtand eine Theemaſchine bereit. Anna warf ſchnell Hut und Tuch ab und ſchickte ſich an, denn Thee zu bereiſen; aber man ſah deutlich, daß ſie zerſtreut, daß ihr Geiſt nicht bei der Sache war. Eine fieberhafte Haſt ging durch alle ihre Bewegungen und oft blickt ſie nachdenklich vor ſich hin. Werner ſtörte ſie nicht mit Fragen, von deren Erfolgloſigkeit er im Vor⸗ aus überzeugt war. Er wußte nur zu gut, daß dieſes verſchloſſene Herz ſich ihm nie öffnen würde und an ihr eigenthümliches Weſen war er ja längſt gewöht. Der Thee ſtand dampfend auf dem Tiſche. Die Butterbrode und Braten⸗ ſcheiben lagen zierlich geſchnitten auf dem feinen, weißen Porzellanteller. Mit bebender Hand füllte Anna die vor dem Gatten ſtehende Taſſe. „Nun bitte, lieber Edmund!“ ſagte ſie mit dem gewohnten, einladenden Lächeln; aber der Gatte, welcher ſie ſcharf beobachtete, ſchüttelte den Kopf. Er ſah, daß diesmal ihre Lächeln ein gezwungenes war. „Und Du? willſt Du nicht etwas genießen?“ fragte er. Sie hatle bereits die Taſſe an den Mund geſetzt, ſtellte ſie aber nach wenigen Zügen wieder auf den Unterſatz zurück. „Ich kann nicht!“ ſagte ſie kopfſchüttelnd;„ich habe nicht den geringſten Appetit!“ „Anna! Du biſt doch krank,— vielleicht ein Fieber, hervorgerufen durch aine heftige Gemüthserſchütterung! Ich will den Arzt rufen laſſen! Wie?“ rhalten Fabrikpreise. 11. Dezember. General⸗Anzeiger. 7. Seite. Folografſche⸗Aufalt bon A. Hennenlotter Schwetzinger⸗Vorſtadt hat bei ausge eichneten Bildern ſehn billige Preiſe: 1192ʃ ½ Dutzend Vifſt⸗Karten 4 Mk. 1* 3 0 5 /½%„ Cabinet 10 1** 18 größere Bilder ſehr billig. Meine Fotografiſche⸗Ausſtellung zur gefl. 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B, Diejenigen Mitglieder, 15 noch im Rückſtand mit ihren Vereink beiträgen find, werden erſucht längſtens dis den 81. Dezember nachzukommen oder um Stundung nachzuſuchen, an⸗ 9 955 ſie als geſtrf Aen betrachtet ſind. 1278 Der Vorſtand. — 2 „IThalia. 8 Sountag, den 12. Dezember a. e. Abends ½9 Uhr Familien-Abend im Nebenzimmer des Cafe Bavaria, wozu wir unſere verehrlichen Mitglie⸗ der nebſt Familienangehörigen höflichſt einladen. 12646 Der Vorſtand. Mercuria. Atal, den 11. Dez., Abends 9 12801 Verſammlung im Lokal Reſtaurant„Erbprinz“, 0 5, 1. Der Vorfand Mercuria. Sountag, den 12. Dezemb., Abends ½8 Uhr: 12802 FJamilienabend im Lokal Reſtaurant„Erbprinz“, O 5, 1, wozu die Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt eingeladen werden. 12802 Der Vorſtand. Arbeiter⸗ Jorbb. ⸗Verein. Montag, 1 13. ds., Abends bunkt 8½ Uhr findet im Saale des „Schwarzen Lamm ein Vortrag des Hrn, Profeſſor Vogt aus Dresden über das Weſen des meunſchlichen Geiſtes mit demonſiratiben bildl. Darſtellungen ſtatt. Eintritt jedermann geſtattet ohne Entree. Wir laden ergebenſt zum Be⸗ ſuche ein. 12761 Der Vorſtand. Verein Moguntia. Sonn tag Abends punkt 8 Uhr Verſammlung im Lokal U 1, 8 bei Herrn Baro. Um zahlreiches Erſcheinen 980 beten. Der Vorſtend. Geſangverein Freundſchaft. Samſtag Abend ½9 Uhr Gesung-Probe. Um pünktliches Erſcheinen bittet 5567 Der Vorſtand. Geſang⸗Yettin Fängerluſt. Jeden Samſtag Abend 9 Uhr Gesangs-Probe im Lokal I 2, 7, wozu die Mitglieder zum pünktlichen Erſcheinen einladet 12491 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 8688 Der Vorſtand. eeie Sihwetzinger⸗Vorſtadt. (Samſtag, Abend 8 Uhr 620 Probe. Saaungurten„Coutordia! ag 75 ½9 Uhr Probe. 6343 Geſaug⸗ ntchülnde „Eugenia“. Samſtag, Abends 9 Uhr Probe. — vollzähliges Erſcheinen bittet 8126 Der Vorſtand. Privat⸗Koſtgeberei. Einige Herren können noch theilnehmen an gutem Mittag und Abendliſch zu billigen Preiſen. 12532 K 2, 15b eine Treppe hoch. 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M. täglich von 10 bis 1 Uhr und 2 bis 4 97 12760 Der VbN Ath lelen, Club Mannheim. Die Mitglieder des Vereins werden zum Beſuche der 18769 Vorſtellung Sountag, den 12. Dezember hiermit freund⸗ lichſt eingeladen. Vereinszeichen find auzule⸗ gen. Abfahrt Nachmittags 2 Uhr 30. Zu⸗ ſammenkunft im Lokal. Zahlreicher Betheiligung fieht entgegen 5 Der Voerstand. Zl 1 12. 5 Hügersgründ-N arren. ZF I, 12. Samſtag, den 11. Dezember, Abends 8 Uhr Versammlung. 0 Um vollzähliges Erſcheinen bittet 12764 Der Vorſtand. Reſtauration Bauer vormals Hein, Ludwigshafen a. Rh. Sonntag, den 12. Dezember Mrosses Streichconcert ausgeführt von einer Abtheilung der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm Nro. 110. Vorzügliches baherlsches Exportbier m Faß. Anfang Nachmittags 3 uor bis Abends 11 Uhr. Entree 75 wozu freundlichſt einladet 776 Vietor Bauer Ludwigshafen a. Rh. Wirthſchafts⸗Eröffnung. Einem verehrlichen Publikum, ſowie Freunden und Gönnern diene zur Kenntniß, daß ich Samſtag, den 11. Dezember im Hauſe des Herrn Schloſſermeiſter Vogt in der Maxſtraße eine Wirthſchaft eröffne und ihr den Namen Prinz Max beilege,— Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens Sorge getrage Beſonders mache darauf aufmerkſam, daß hieſiges Aktienbier direkt* 85 vom Faß verabreicht wird. NB. Zur Eröffnung von 7 Uhr ab CONOGOERT ausgeführt von der Capelle des 1. Bad. Leibdragoner⸗Negiments Nr. 52 Um geneigten Zuſpruch bittet 12806 Jacob Gräßle. Zur gefälligen Beachtung. Den Herren Maſchinenfabrikanten, Schloſſer, Schmiede ꝛc. zur gefl. Notitz, daß mir die Vertretung reſp. a8 Einſammeln ſtumpfer Feilen von der älteſten und leiſtungsfähigſten Feilenfabrik der Pfalz übertragen wurde und bitte um gütige Zuweiſungen, welche auf das prompteſte und ſorgfältigſte erledigt werden. 12791 Frz. J. Holzer, C 4, 89. des Heidelberger Achltten⸗lubd Soeben ſind eingetroffen: Nele ſehr ſchön ausgefattete Jugenbſchrifteu⸗ Döchter⸗Album. 2hefla v. Gampert. 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