kt 566 70 1 11 2 Badi che Volks⸗Zeitung. Donnerfiag, 16. Dezember 1886. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Erſcheint täglich, Sonun- und Feſttage ausgensmmen. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Mannheimer Handels⸗Seitung. Die Berathung über die von den Abgeordneten Reichensperger beantragte, gegen das ſog. ameri⸗ kaniſche Duell gerichtete Ergänzung des Strafgeſetz⸗ buchs in Verbindung mit einer gegen das Duellm eſen überhaupt gerichteten Reſolution hat einen ſo intereſſan⸗ ten Verlauf genommen, daß wir es uns nicht verſagen können, den Verlauf dieſer Verhandlungen hier ausführ⸗ lie) wiederzugeben. Zur Begründung des Antrages er⸗ haͤlt zunächſt das Wort Abg. Dr. Reichensperger: Faſt keine Woche ver⸗ geht, in der wir nicht Kunde von einem ſtattgehabten Duell erhalten; ſogar Landräthe gehen ſchon mit Duellen gegen Beamte der Selbſtverwaltung vor. Dieſem Unweſen, dieſer ſyſtematiſchen Verletzung der vom Reichstag beſchloſſenen Geſetze muß endlich einmal ernſtlich geſteuert werden. Am traurigſten iſt es, daß gerade die Offictere, die Vertreter des Heeres, welche doch vor Allem dazu beſtimmt ſind, für die Aufrechterhaltung der Ordnung nach Innen und Außen zu 35 5 ſich in dieſer Beziehung über die Autorität des Ge⸗ etzes hinwegſetzen. Und wie mörderiſch, wie wahnwitzig geht man bei den Duellen vor! Ich erinnere noch an einen Fall, wo 27 Kugeln abgegeben wurden: GGeiterkeit.) Ihr Lachen beweiſt mir, daß auch Sie das Duell nicht für etwas Ernſtes, ſondern für eine lächerliche Sache halten. Häufig werden junge Leute, die ſpäter die höchſten Stellen im Civildienſt erlangen, nicht zu Reſerveofficieren ge⸗ macht, weil ſie einmal ein Duell nicht angenommen hahen. Allerdings haben ſich die Entſcheidungen des Reichsgerichts um Theil gegen das Duellweſen gerichtet; man hat ſelbſt. en Ehrenrath, der für das Zuſtandekommen eines Duells geſtimmt hat, für ſtrafbar erklärt; aber was will alles dies Puer die Praxis ſagen, die in Wirklichkeit geübt wird? Die uelle auf den Uniperſitäten ſind weiter nichts als grundſatzloſe Raufereien, und doch werden ſie auch von Juriſten entſchuldigt. Ein Staats⸗ anwalt ſprach es einmal aus, daß jeder ehren⸗ hafte Mann ſich einem Duell unterziehen müſſe, wenn es verlangt werde. Am grellſten tritt der Miß⸗ ſtand beim ſogenannten amerikaniſchen Duell hervor, das allerdings den Namen„Duell“ mit Unrecht führt. Ich glaube, dieſe Duellart wird keinen Vertheidiger finden, und wenn ſich doch wider Erwarten Jemand dafür ausſprechen ſollte, ſo möchte ich denſelben nur auf den berühmten Rechtsgelehrten von Bar, der höchſt abſprechend über das amerikaniſche Duell urtheilt, verweiſen. Ich hoffe, daß das Haus meinem An⸗ trage zuſtimmen wird und ſpreche zugleich die Erwartung aus, daß die verbündeten Regierungen einem bezüglichen Be⸗ ſchluſſe des Reichstages mit Wohlwollen gegenüber treten. (Beifall im Centrum.) Der deutſchfreiſinnige Abgeordnete für Königsberg, Dr. Möller, iſt der Anſicht, daß die bei Weitem betrübendſte Erſcheinung in dem Üeberhandnehmen der Duellwuth in unſerem Offieierscorps mit Einfluß der Reſerveofficieren f ſuchen ſei. In dieſen Kreiſen werde das Duell behandelt, als handle es ſich gar nicht mehr um ein ſchweres mit Strafe bedrohtes Verbrechen gegen das Leben, ſondern um eine voll⸗ berechtigte Inſtitution. An der Rechten dieſes Hauſes die immer ſo gerne über die Verrohung unſerer Volksſitten lage, und die dem Officierskreiſe am nächſten ſlehe, 25 auch die beſſernde Hand anzulegen zur Ueberwindung dieſes unglückſeligen, altmodiſchen Standesvorurtheils. Unſere dermaligen Geſetze gegen das Duell würden ge⸗ nügen, wenn ſie nur angewendet würden. Der vorgeſchla⸗ gene Zuſatz betrifft nicht recht eigentlich eine Form des Teuilleton. — Römiſchen Zeitungen wird aus Wien folgende Ge⸗ ſchichte mitgetheilt, deren Schauplatz zum Theile Wien ge⸗ weſen ſein ſoll.„In den ſchönen Zeiten des Stadttheaters, jene Eorreſpondenz,„wirkte an der Bühne eine nnge Schauſpielerin, Laura Sch, welche Laube s Scharfblick aus untergeordneter Stellung erlöſt und einer höheren Stufe der Kunſt zugeführt hatte. Ihre Schönheit, der Liebreiz ihres Weſens entzückten das Publikum. Eines Tages war die Schauſpielerin plötzlich verſchwunden; alle Nachforſchungen Laube's waren vergebens, man ſtellte tauſend Vermuthungen auf, umſonſt, von der Flüchtigen war keine entdecken. Erſt nach Jahren hörte man wieder von der längſt Vergeſſenen. Sie lebte in Galizien auf einem Grafenſchloſſe; ſie hatte dem Drängen ihres ausdauerndſten Verehrers nachge⸗ eben und den Künſtlerkranz für eine ſchimmernde Grafen⸗ rone dahingegeben Fräulein Sch. war die rechtmäßige, Gattin des Grafen.; allein die Flitterwochen des jungen Paares längft der Gleichgültigkeit Platz gemacht: die finanzielle eroute des Capaliers, welcher nicht einmal durch eine reiche Heirath aufzuhelfen war, ließ ihm in der einſt ſo heiß ge⸗ liebten Gattin den Grund ſeines Ruins ſehen, und es kamen ür Gräfin Laura bittere Stunden. Sie hatte den Gemahl chon beſtimmt, in ihre Rückkehr zu den Brettern einzuwilli⸗ gen, als plötzlich auftauchende anonyme Briefe, denen authen⸗ kiſche Documente beilagen, das Herz des rafen in ſtolze Hoffnungen wiegten. Aus dieſen Papieren erhellte mit un⸗ umſtößlicher Gewißheit, daß Laura die natürliche Tochter Duells; denn das ſogenannke amerikaniſche Duell iſt kein Zweikampf, daher auch der Kommentar zum Strafgeſetzbhuch von dem amerikaniſchen Duell nicht handelt. Auch würde die wohlgemeinte Abſicht des Antragſtellers ſchon nach dem bekannten Nürnberger Recht pereitelt werden. und von einer derartigen Verabredung die Behörde ſchwerlich jeweils recht⸗ zeitig oder überhaupt Kognition erhalten, denn wo kein Kläger, iſt kein Richter. Der conſervative Appellationsrath Klemm⸗Dresden meint, daß es noch gar nicht bewieſen ſei, daß das Duell⸗ weſen immer mehr um ſich greife. Im Gegentheil bewieſen die ſtatiſtiſchen Zahlen, daß unter allen Vergehen gegen das der Zweikampf eine ſehr geringe Ziffer a e. Gegenüber dem Abgeordneten Möller welcher meinte, der Offizier nehme in dieſer Frage eine privilegirte Stellung ein, möchte ich auf eine preußiſche Kabinetsordre vom 2. Mai 1864, welche ſpäter auch an die Marine erlaſſen worden iſt, hinweiſen, wonach der Offizier, der ſich eines Duellvergegens ſchuldig macht, wie jeder Andere dem Strafrichter verfällt und ebenſo beſtraft wird und obenein noch die ehrengericht⸗ liche Aburtheilung über ſich ergehen laſſen muß: man könnte hier alſo eher von einem Priviſegum Odiosum xeden. Nicht berechtigt iſt auch die Klage, daß gerade die Jugend dieſen Mangel an Geſetzlichkeit zeige. Ja, wenn man es mit lauter älteren Herren zu thun hätte, ſo wäre gewiß leichter Einfluß u gewinnen. Was das amerikaniſche Duell betrifft, ſo ätten wir es, wenn es wirklich vorkommt, mit der traurig⸗ ſten Verirrung des menſchlichen Verſtandes und Gefühls zu thun und müßten das ſchärſſte Verdammungsurtheil über dieſe Menſchen ausſprechen. Mir iſt aber noch kein einziger bewieſener Fall davon vorgekommen.(Sehr richtig!) So beantrage ich, den Antrag Reichensperger an eine Kommiſſion zu verweiſen und empfehle denſelben auch meinerſeits dem Wohlwollen des Hauſes,(Beifall rechts Als Hauptredner für den Antrag Reichensperger tritt der deutſch⸗freiſinnige Gutsbeſitzer Dirichlet auf,. Wenn der Herr Vorredner meinte, daß die disziplinare Seite der Frage ſchon jetzt durch die Geſetzgebung geregelt ſei, ſo mag das richtig ſein; aber wir meinen, daß der von der Geſetzgebung beſtimmten Pflicht nicht genügend nachge⸗ kommen werde. Daß die Zahl der Duelle nicht ſo groß iſt, als die Zahl der andern Verſtöße gegen das Strafgeſetzbuch. iſt leicht erklärlich. Denn die Duelle beſchränken ſich auf die oberen Zehntauſend, und wie wenig das namentlich in Deutſchland ſind, zeigt jede Steuerſtatiſtik. Wenn die Ge⸗ ſetzgebung ſo anormal geartet iſt, daß unter gewiſſen Ver⸗ hältniſſen es Jemand zur Pflicht gemacht wird, gegen das Geſetz zu verſtoßen, dann folgt von ſelbſt, daß die Strafe dafür eine ſehr gelinde ſein muß, eine einfach formelle Strafe, während in allen anderen Fällen die Strafe einen durchaus materiellen Charakter trägt. Gewiſſe Kategorien von Verſtößen gegen das Strafgeſetzbuch kommen vorzugs⸗ weiſe in beſtimmten Kreiſen vor, bei den Studirenden und bei dem Militär; gewiſſe Vergehen, die gegen die Beſtim⸗ mung der Konkursordnung verſtoßen, Verſuche, Pfandobjekte zu hintertreiben, bei Kaufleuten, obwohl meine Kollegen von der Landwirthſchaft, wenn es ihnen ſchlecht geht, auch im ſogenannten Kaltabbrennen ſich üben; Vergehen gegen das Leben, die Sicherheit, Körperverletzungen kommen hauptſäch⸗ lich bei den Leuten vor, die ſich gewerbsmäßig mit der Tödtung von Thieren beſchäftigen, Holzdiebſtähle beim armen Volte in der Nähe von Wäldern. Wie nun die Offtziere und Studentenkreiſe über das Duellweſen, ſo denken auch die ärmeren Kreiſe über die Holzdiebſtähle. Den Leuten iſt es abſolut nicht klar zu machen, daß der Baum, den Gott hat wachſen laſſen, ihnen nicht auch gehöre.(Heiterkeit rechts; Sehr richtig! links) Ich glaube, die Zunahme der Duelle ſteht im Zuſammenhang mit dem Ueberhandnehmen des teuerliches Leben. ters, die der Unglücklichen durch Vermittlung der Jeſuiten⸗ Congregationen zukamen, waren in kurzer Zeit vergeudet und Laura mußte immer und immer wieder an das Herz des königlichen Vaters appelliren, bis dieſer ſtarb und daher keine väterlichen Subſidien mehr zu erwarten waren. Nun verließ Graf B. ſeine Gattin, für welche in einem Wiener Vorſtadt⸗ gaſthauſe Tage des Hungers, des Elends und der Schmach kamen. Durch annonhme Freunde erhielt nun Gräfin B. plötzlich die Anzeige, ihr Vater habe bei der Jeſuiten⸗Con⸗ gregation teſtamentariſch ein bedeutendes Vermögen für ſie hinterlegt, das ſie aber erſt nach durchgeführter Scheidung von ihrem Manne erhalten ſolle. Die letztere von dem nichts ahnenden Gatten zu erlangen, war nicht ſchwer, allein nur weigern ſich die Jeſuiten, das Capital herauszugeben. Ver⸗ gebens ſind alle Bemühungen der Gräfin; ſogar die Inter⸗ vention des Fürſten Bismarck(2) fruchtet nichts inzwiſchen lebt Laura Sch. in Marburg in größter Zurückgezogenheit; ein angeſehener Advocgt hat ſich der Gräfin warm angenom⸗ men und bald wird ein neuer Senſationsprozeß die öſter⸗ reichiſchen Gerichte beſchäftigen — Welchen Proviant braucht ein trausatlan⸗ tiſcher Dampfer auf ſeiner Reiſe? Wir geben den nachſtehenden Auszug aus einer Proviantliſte eines Trausat⸗ lantiſchen Dampfers für eine Reiſe. 7900 Pfd. friſches 9 0 (Ochſen⸗, Kalb⸗, Schweine⸗ und Hammelfleiſch), 11,800 Pfd. geſalzenes Ochſenfleiſck, 5600 Pfd. geſalzenes Schweinefleiſch, 150 Stück geſalzene Ochſenzungen, 380 Pfd. Nauchfleiſch, 300 Pfd. Tornetbeef, 75 Pfd friſche Wurſt, 100 fd. Mettwurſt, 450 Pfd. geräucherten Speck, 65 Pfd. Schinken, 1 Hirſch, 1 Militarismus 5 mit weit die ſpezifiſch⸗mil mittheilen. Die bet nungsverſchiedenheit verpflichtet iſt, die V Die Debatte wurde gemacht, nicht unterliegen. Doppelſtellung ſo folgt doch mit Si Kreiſe dazu beiträgt, wird. Die Reſolutio verſucht haben. Sod Dirichlet gegebene Abg. Roßhirt tritt für den Due nicht gehört, da weſen durch verſchärf werden könne. Das das einzige Mittel, Duell ein ſchwerer doch kein erfreulicher 150 Kannen und emüſe und Früchte, wein, 1950 Flaſchen laſchen Kulmbacher, ſaft, — Aus einem ., ich begreife es n fügen konnten. Aber Herr Aſſeſſor, geweſen!“ Bukareſt wöchentlich halten. Die Königin, Moltke hier geſchildert hat, dem in 5 Europa, wo alles auf kriegeriſche Entſcheidung drängt, daraus klar werden würde. Es Aeußerungen, der Landrath verließ den Saal und man glaubte die Sache damit abgethan. Aber der Landrath war aguch ſelte Landwehroffizier des Beurlaubtenſtandes, und als ſolcher er jenem Mitgliede eine Forderung zu. des Kreistages war ſo empört darüber, daß er beſchloß, Re⸗ medur auf Grund des Geſetzes herbeizuführen„Nun, es iſt merkwürdig, daß die Angelegenheit von der Militärgerichts⸗ barkeit nicht aufgenommen wurde. von Militär und Beamten Wenn ſonſt ein Beamter gegen das Strafgeſetzhuch verſtößt, irgend ein Disziplinarverfahren auf dem Fuß. Ich für keinen Grund einſehen, warum bei Duellen die Behörden davon abſehen. Als Mittel gegen das Duellunweſen ſind zu empfehlen einerſeits die Selbſthilfe, indem Jeder in ſeinem ntrag Reichensperger ein. e ge die von Strafbedingungen gegen das amerikaniſche eingewendet, daß der Beweis noch nicht erbracht ſei, daß amexrikaniſche Duelle überhaupt ſtattfänden ein beſonderer Beweis verlangt ſei, als man den e einführte. Abg. v. er iſt der Anſicht, daß das Duell⸗ Kartoffeln, 460 Pfd. Butter., 2100 Pfd. Ger getrocknetes Obſt, 570 Pfd. Käſe verſchiedener Art, friſches ig, Limonade, 250 eine Reiſe von längſtens 12—13 Tagen. — Ein Wunderkind. Berlin ein neues Wunderkind entdeckt!“—.:„ was iſt's denn?“—.:„Ja, denke Dir; ein vierzehnjähriges Mädchen, das noch nicht— Klavier ſpielen kann!“ Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. dem Zuſtande, den Herr Graf von von dem in Waffen ſtarrenden Wie itäriſchen Anſchauungen in unſer Volks⸗ leben übergegangen ſind, dafür will ich Ihnen einen Beiſpiel reffenden Perſonen ſind mir zum Theil bekannt, und ich habe mir im Allgemeinen ein zutreffendes Urtheil bilden können. ͤ 0 eines Kreiſes der Provinz Oſtpreußen entſtand eine Mei⸗ In einer Selbſtverwaltungsbehörde zwiſchen einzelnen Mitgliedern des Kreisausſchuſſes einerſeits und dem Vorſitzenden über einen Paragraphen der Kreisordnung, wonach der Kreisausſchuß vorzubereiten. orlagen für den Kreista itglieder des bewegt und einzelne Kreisausſchuſſes ſagten, die Propoſition, die der Vorſitzende ſei ſo unverſtändlich, daß Niemand im Kreistage Es kam zu weiteren hefligen ſtellte Ein altes Mitglied Ich halte es für dringend nothwendig, die Beſtimmung zu ſtreichen, daß Herausforder⸗ ungen der Landwehroffiziere und der mit Vorbehalt zur Dis⸗ poſition geſtellten Offiziere Dies iſt um ſo nothwendiger, als die der bürgerlichen Gerichtsbarkeit ſehr häufig iſt. cherheit der betreffenden Verurtheilung kann da⸗ dieſen Standesvorurtheilen entgegenzu⸗ wirken, theils guch das Einwirken der Regierungsorgane. Ich hoffe, daß der Herr Miniſter des Innern ſich dazu entſchließen n halte ich für eine aktuelle Nothwendig⸗ keit und hoffe, daß ſie in der Kommiſſion der allerwohlwol⸗ lendſten Prüfung unterzogen werden wird.(Beifall links) Der Staatsminiſter von Puttkamer vermag in dem Antrage Reichenſperger nichts anderes zu erblicken als eined wohlgemeinten, aber vorausſichtlich erfolgloſen Verſuch, ein Problem zu löſen, an deſſen Löſung ſich 1555 Jahrhunderte ie von dem Abg. ann ſet derſelbe derung der von Seiten des Land⸗ Schi räthes erfolgken Herausforderung zum Duelle als unrichtig an. Der Landrath ſei ſelbſt dazu provozirt worden, übrigens habe er, der Miniſter die Sache unterſucht, ſei aber nicht in der Lage über das Ergebniß ſeiner Erwägungen hier weitere Mittheilungen zu machen. Er ſchließt mit den orten: (auf der Tribüne ſchwer verſtändlich) Man habe gegen Er habe te Strafbeſtimmungen niemals beſeitigt Duell 0 auch bleiben; denn es ſei um ſeine Ehre zu ſchützen, ohne Ehre könne ſo leicht Niemand weiter leben Allerdings ſei das Eingriff in die Rechtsordnung; allein wenn die moraliſche Exiſtenz auf dem Spiele ſtehe, könne man nur allein Richter über die eigene Ehre ſein. Es ſei Zuſtand, wenn die verletzte Ehre durch Die Geldſendungen ihres königlichen Va⸗ Pfd. Kaffee 1 860 Pfd. Kaffee., 20 Pfd. Thee., 68 Pfp. Thee., 75 Pfd. Chocolade, laſchen Milch für die Cajüte, 22,500 Pfd 700 Büchſen condenſirte Milch, utter II., 1200 480 Liter Eis, 500 Pfd. Desinfections⸗ pulver ꝛc. 610 Flaſchen Champagner, 230 halbe Flaſchen Champagner, 160 Flaſchen Deſſertwein, 950 Flaſchen Roth⸗ heinwein, 250 Flaſchen Cognac, 250 laſchen Rum und Liqueur, 7500 Flaſchen Lagerbier, 1000 1000 Liter Bairiſch Bier in Fäſſern, Alles für ſte in o, na Flaſchen Porter, Ale. 2000 G 50 Brunnen⸗Selterswaſſer, 200 Flaſchen Himbeer⸗ i .:„Du, jetzt haben Berliner Gerichtsſaal. Aſſeſſor B. zu der einen nicht ganz makelloſen Angeklagten:„Fräulein icht, daß Sie der Frau Berger wegen einer harmloſen Aeußerung eine ſo ſchwere Beleidigung zu⸗ Es iſt wirklich unerhört“— Angeklagte: ſeten Sie doch nicht ſo böſe, auf dem etzten Maskenball bei Kroll ſind Sie doch viel gemüthlicher — Carmen Sylva, die gekrönte Dichterin, wird vom Jahre 1887 ab in der erſten ſtaatlichen Töchterſchule der Stadt Vorträge über die moderne Literatur welche die Klaſſiker aller Länder gründ⸗ eines regierenden Königs ſei. Der e mit Fran und Kind in die Reſidenz des önigs, der die ſchöne Tochter gerührt an ſein Herz zog und ihr eine fürſtliche ente ausſetzte. Allein der Graf, der dieſes Geld durch un⸗ glückliche Spekulationen verlor wurde in ſeinen Forderungen immer unmäßiger, ſo daß der königliche Vater ſeiner Tochter ſchließlich die Wahl zwiſchen Trennung von ihrem unwürdi⸗ gen Manne oder dem Verluſte der bäterlichen Huld ließ. Gräfin Laura wählte das Letztere; ſie verließ mit ihrem kanne und ihren heißgeliebten Kindern ihren Aufenthalts⸗ ort und beaaun von ihrem Gatten mißbandelt, ein aben⸗ lich kennt, war mit den Erfolgen der Littergturſtunde in dem betreffenden Inſtitute nie zufrieden, ſie ließ häufig die auf⸗ geweckteren Schülerinnen zu ſich kommen und gab ihnen Pri⸗ vatunterricht, allein hierdurch entſtanden Eifer ſuchtsſeenen unter den Mädchen, ſo daß die Königin endlich nach einer Rückſprache mit ihrem Gemahl, das geſammte litterariſche Lehr⸗ amt übernahm. Sie hat ſelbſt in einer Lehrer⸗Conferenz ſich die Stunden, welche ſie zu geben beabſichtigt, ausgeſucht und erklärt, ſie werde, was die Claſſifikation betrifft, ſtrenge, aber gerecht vorgehen Reh, diverſe Kalbsköpfe, Kalbslebern, Kalbsmilch, 6 Tonnen Heringe, 12 Büchſen Heringe, 530 Büchſen Hummer, Lachs, Sardinen, Anchovis 20., 70 Stück friſche Hümmer, 780 Pfd. friſche Fiſche in Eis verpackt, 120 Enten, 150 Hühner, 100 Tauben, 36 Gänſe, 10 Puter, Alles in Eis verpackt. Dazu 540 Büchſen präſerv. Gemüſe, Champignons, Trüffeln ꝛe., 620 Büchſen präſerv. Früchte, 5600 Eier, 2248 Pfd. Sauer⸗ kohl, 1900 Pfd. Erbſen, 1800 Pfd. weiße Bohnen, 200 Pid. Hafergrütze, 1400 Pfd. Reis, 120, Tonnen Mehl à 200 Pfd. 2500 Pfd. Zwieback, 12 Pid. Melis 450 Pfd. Raffinade 200 2. Seite General⸗Anzeiger. Bezahlung einiger tauſend Pfund Sterling als wiederherge⸗ ſtellt gelte. Eine Ausartung des Duellweſens ſei ja zu tadeln, das Duell an ſich nicht zu verwerfen. Die Menſuren ſeien nicht als Duelle zu betrachten; ſie dienen zur Hebung des Selbſtbewußtſeins und des perfönlichen Muthes; kämen hier Ausſchreitungen vor, ſo würden die Behörden dagegen einſchreiten. Von der Reſolution verſpreche er ſich nichts und der Antrag ſei überflüſſig, da amerikaniſche Duelle über⸗ haupt nicht in Betracht kommen; doch ſei ſeine Partei bereit, den Antrag in der Kommiſſion ernſtlich zu prüfen. Abg. Dirichlet ſpricht ſeine Verwunderung darüber au), daß der Vorredner doch zu dem Schluß gekommen ſei, den Antrag in der Kommiſſion zu prüfen. Denn für ihn ſei das Duell etwas Nothwendiges, und Nothwendiges dürfe man nicht unter Strafe ſtellen. Herr von Rheinbaben habe von einem„natürlich feineren Ehrgefühl der Offtziere“ ge⸗ ſprochen; das könne zutreffen, ſoweit Herr von Rheinbaben einen Vergleich mit ſeinem eigenen Ehrgefühl gemacht habe; er(Redner) ſei nicht beſcheiden genug, um dem Ausſpruch des Vorredners beizupflichten. Auf die Ausführungen des Miniſters erwiedert Redner: Wenn es noch eines Beweiſes hedurft hätte, daß die Angaben über die Vorfälle des Kreiſes Angerburg richtig ſind, ſo hat ihn Herr von Puttkamer mit ſeiner Rede gegeben. Er hat ja offen zugeſtanden, daß, wenn er den Landräthen die Duelle verhieten würde, er be⸗ fürchten müßte, ſehr wenig Erfolg damit zu haben. Eine ſolche Disziplin der preußiſchen Beamten iſt mir neu. Ich gebe zu, daß es einen Punkt gibt, wo der Beamte ſeiner Privatehre mehr ſchuldig iſt, als ſeinen Vorgeſetzten, daß Momente eintreten können, in denen ſich die perſönliche Ueberzeugung von Recht und Unrecht nicht mit der geſetzlichen Formulirung von Recht und Unrecht deckt. Aber in allen ſolchen Fällen muß der Beamte die daraus entſtehenden Folgen auf ſich nehmen und gewärtigen, mit aller Strenge des Geſetzes beſtraft zu werden. Darüber klagen wir ja ge⸗ rade, daß die geſetzliche Anwendung dieſer Strafparagraphen nicht diejenige rigoroſe iſt, welche ſie in anderen Fällen zu ſein pflegt. Die Herren Landräthe werden aus den Aeußer⸗ ungen des Miniſters die nöthigen Folgerungen zu ziehen wiſſen, Die Frage um die es ſich handelt, iſt, ob es über⸗ haupt zuläſſig iſt, das Kontroverſen, welche zwiſchen Kollegien und deren Vorſitzenden in amtlicher Eigenſchaft oder doch aus ämtlichen Handlungen heraus entſtehen, von den betref⸗ fenden Vorſitzenden der Kollegien mit der Waffe in der Hand zum Austrag gebracht werden, und um dieſe Frage hat ſich 5 55 der Herr Miniſter in ſeiner Erwiverung herumge⸗ et. . Staatsminiſter v. Puttkamer: Ich bin in der Lage, für meine Anſchauungen in der Sache das Zeugniß eines unparteilichen Dritten, eines Hülfsbeamten, der der betreffen⸗ den Sitzung beigewohnt hat, vorzulegen.(Redner verlieſt einige Stellen eines Berichts). Ich bin allerdings auch der Meinung das bloße amtliche Meinungsverſchiedenheiten nie⸗ mals Urſache eines Zweikampfes ſein ſollten, wenn ſich aber eine grobe perſönliche Beleidigung an die Sache knüpft, dann liegen doch die Verhältniſſe anders. Wenn man überhaupt die Frage von der Zuverläſſigkeit des Duells ausſcheidet, bin ich allerdings der Meinung, daß eine ſolche Beleidigung vorgelegen habe, und ich bin inſofern in der Lage, das Ver⸗ fahren des betreffenden Beamten vollkommen als korrekt an⸗ zuerkennen. In Bezug auf den vorliegenden Fall frage ich den Abg. Direchlet noch: wie kommt es, daß Herausforde⸗ zungen nirgends wo anders, ſondern immer nur im Kreiſe Angerburg vorkommen? Die Beamten wechſeln ja oft genug dort, es können alſo nur die ſtändigen Elemente ſein, auf deren Verhalten 91 ſtetigen Konflikte zurückzuführen ſind. Geiterkeit) Einen der früheren Landräthe hat dieſe Partei buchſtäblich zu Tode geärgert.(Lachen links, Widerſpruch). Er iſt mit Klagſchriften aller Art zu Ende malträtirt worden. Abg. Langwerth von Simmern: Ich ſtehe im zutſchiedenſten Gegenſatz zu den Anſchauungen des Antrag⸗ tellers Wir können die Duelle einmal nicht entbehren. ch verurtheile auch die amerikaniſchen Duelle, möchte aber nicht, daß man die Einzelgeſetzgebung auf immer weitere Kreiſe ausdehnt. Aus demſelben Grunde habe ich mich auch . 8. gegen den Kanzelparagraphen erklärt. Ich will mich einer Kommiſſionsberathung nicht widerſetzen, erkläre aber, daß ich irgend einer geſetzlichen Normirung nicht würde zu⸗ ſtimmen können, wenn die ſtudentiſchen Duelle nicht gelinder heſtraft werden als heute. Das war früher nicht ſo. Im 1 8 zu dem Reichsgericht halte ich die Schlägermenſuren zinem Duell mit tödtlichen Waffen nicht für gleich. Jede rügelei mit Stöcken kann einen tödtlichen Ausgang haben. in meiner Praxis iſt mir kein Fall vorgekommen, wo unter nicht erſchwerenden Umſtänden der Tod die Folge geweſen iſt. Gerade die Schlägermenfuren haben die Piſtolenduelle und den zurückgedrängt. Die Beſtimmungs⸗ menſuren haben den ſehr wohlberechtigten Hintergrund, daß kine Verbindung den anderen zu Hülfe kommt. Sie gefähr⸗ den auch 1 Jue ſelten das Leben und haben viel mehr Ge⸗ ahr für die Zuſchauer als wie für die Theilnehmer, ſie üben ie Männlichkeit und geben Charakter.(Heiterkeit) Unter⸗ drücken Sie die Duelle, ſo räumen Sie ein gutes Stück kor⸗ grativen Lebens mit aus Die Verbindungen ſind die flanzſtätte deutſcher Kraft, Männlichkeit und Treue.(Heiter⸗ keit“ Es thut mir leid, daß ich gerade dem verehrten Abg. Reichensperger gegenüber; aber ſein Bruder Auguſt würde, DDeee eeeeeekee Theater, Kunſtu. Wiffenſchaft. Er. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Dienſtag, den 14. Dezember. *Der Weber⸗Eyklus at geſtern Abend mit dem Walzer aus dem„Bettelſtudenten“ egonnen. Es iſt weit mit unſerem Theater gekommen, wenn die„plötzlich erfolgte Heiſerkeit“ eines Sängers das Reper⸗ teire ſo ſehr über den Haufen werfen kann, daß man im Weber⸗Ehklus anſtatt einer Weber⸗Oper einen„Schwank“ eben muß! Herr Gum iſt ſo häuſig ſchon für Herrn btjes eingeſprungen, daß wir es auch einmal gerne ſehen würden wenn Herr Gbötjes ſich hiefür revanchiren wollte. um Mindeſten durfte man wohl erwarten, daß eine per für die ausgefallene Silvang eingeſchaltet wor⸗ den wäre; welche Unſumme von Enttäuſchungen der geſtrige Abend drum ſowohl dem einheimiſchen, als auch dem zahlreich von auswärts zugeſtrömten Pub⸗ lieo bereitet hat, das wird man an der ferneren regen Theilnahme dieſes letzteren ziffermäßig nachzuweiſen im Stande ein. Wir kennen keine Bühne auf dem Continent, welche im epertoire ſo unzuverläſſig wäre, wie die unſrige. Das iſt eine unbeſtreitbare Thatſache, welche durch die ſchönſten heaterbriefe und durch die längſten amtlichen Kundgebungen nicht wegdiſputirt werden kann. Unſer geflügeltes Wort ſcheint 175 Wahrheit werden zu wollen, daß das Repertoire des annheimer Hof⸗ und Nationaltheaters ſtets nur diejenigen Stücke aufzählt, welche im Laufe der betreffenden Woche nicht zur Aufführung kommen ſollen. Kaufmänniſcher Verein. Wie alljährlich befand ſich auch dieſes Jahr unter der großen Anzahl Vorträge eine Reeitation; Herr R. Türſch⸗ Fann einer der Beſten, wenn nicht der beſte Reeitator der Fotset trug die ganze IJphigenie auf Tauris von dethe mit kurzen Erholungspauſen vor. Es iſt beinahe unbegreiflich, wie ein Menſch der dazu noch das Unglück hat, erblindet zu ſein, ein ſolches Rieſenwerk ohne Nachhilfe, ohne Souffleur vorzutragen vermag, dabei beobachtete der Redner eiue ſtrenge Sonderung der Rollen und Perſonen durch den Tonfall. 16. Dezember. wenn er hier wäre, mir zugeben, daß meine Vertheidigung der Korps und ihrer Rechte dieſelbe Wurzel hat, wie die Vertheidigung der Korporationen und auch der Gothik. as Schlußwort erhält der Abg. Reichensperger: Der Vorredner muß meinen Hinweis auf England überſehen haben, den ich aus dem Martin'ſchen Buche über die Königin Victoria entnommen habe. Daraus geht hervor, daß eine ziviliſirte Geſellſchaft ſehr wohl ohne Duelle exiſtiren kann. Wenn der Vorredner mit beſonderem Pathos ſich auf alt⸗ deutſche Rechte beruft, warum nicht anch auf andere Rechte des ſog. deutſchen Mannes, darunter auch das Recht der Wegelagerung?(Heiterkeit). Wir haben es hier mit Ana⸗ chronismen zu thun. Der Anirgg Reichensperger wird hierauf einer Kommiſ⸗ ſion von 14 Mitgliedern überwieſen. Die Vertagung des Reichstages ſoll, wie der„.⸗ .“ berichtet wird, am 17. oder 18. d. M. eintreten; außer den Anträgen aus der Mitte des Hauſes wird die Foriſetzung der zweiten Berathung des Reichshaushaltsetats wohl aus⸗ ſchließlich den Stoff für die Plenarſitzungen bilden; die zweite Leſung der Militärvorlage iſt nach dem jetzigen Stande der Arbeiter im Plenum vor Weihnachten auch dann kaum möglich, wenn die Vertagung erſt am 22. d. M eintreten ſollte, das heißt zu dem äußerſten Termin vor Weinachten. Die Abfaſſung des Berichtes, in welchen die Ausführungen des Kriegsminiſters und ſeiner Kommiſſare möglichſt aus⸗ führlich aufgenommen werden müſſen, wird einige Zeit in Anſpruch nehmen. Verſchiedenes. „— Frankfurt, 14. Dez. Der Sturm, welcher geſtern Mittag mit heftigem Regenguß über unſere Stadt hinwegbrauſte, hat manchen Schaden bereitet. Der Roßmarkt wurde in kurzer Zeit zu einem See, der ſein Waſ⸗ ſer in die Gallusgaſſe wälzte. Auf der Bockenheimer Land⸗ ſtraße wurde ein Kaſtanienbaum, der die Geſchichte der Frei⸗ ſtadt Frankfurt mit durchlebt, entwurzelt und auf die Straße geworfen. Auf dem Opernplatze wurden Couliſſenträger mit ihrer Laſt umgeworfen, auf der Altegaſſe und am Bockenhei⸗ mer Thor ſtürzten Schornſteine ein 1 50 der Bergerſtraße wurde ein halbes Dach abgedeckt. Am ockenheimer Thor wurde eine Frau vom Orkan umgeworfen und auf der Straße mehrere Schritte weit getrieben, „Amberg, 14. Dez. Einberufung. Dem„Fränk. Kurier vom 12. Dez. wird gemeldet:„Die geſtellungspflich⸗ tigen Gewehrfabrikarbeiter öſterreichiſcher Nationalität haben die Einberufungsordre von ihren zuſtändigen Kommandos er⸗ halten und ſind, derſelben Fol e leiſtend, geſtern und heute zu ihrer Truppe abgereiſt.“ Wir vermuthen, daß hier der durch die Herſtellung von Repetirgewehren geſteigerte Bedarf an ſachkundigen Arbeitskräften maßgebend iſt. Sicher iſt die Einberufung keine e alle Oeſterreicher treffende; denn die zahlreich in München lebenden öſterreichiſchen Wehr⸗ pflichtigen haben noch keine Ordre erhalten.) Aus Griesheim wird dem„Rhein. Cur.“ unterm 14. Dezember gemeldet: Zwei Arbeiter einer hieſigen Fabrik, welche im Verdacht ſtehen, ein Frauenzimmer, Namens Vogt aus Frankfurt, vor 14 Tagen getödtet und in den Main ge⸗ worfen zu haben(die Leiche wurde am Frankfurter Nadel⸗ wehr geländet), wurden heute durch die Gendarmerie verhaf⸗ tet und geſchloſſen nach Frankfurt transportirt, wo die Unter⸗ ſuchung anhängig iſt. — Hemau, 13. Dez. Verhafteter Raubmörder. Geſtern früh iſt es unſerer Gendarmerie bereits gelungen, den Burſchen, der am 8. Dezember im benachbarten Langenkreuth eine 29jährige Frauensperſon ermordete und dabei 600 Mark raubte, zu ermitteln und feſtzunehmen. Es iſt der 19jährige Taglöhnersſohn Sebaſtian Kirner von Kolersried, der vor etwa einem halben Jahre 3500 Mark in dem nämlichen Hauſe geſtohlen hatte. Sein Benehmen, ſowie mehrere Aeußerungen ließen Verdacht ſchöpfen. Sergent Schwarz fand bereits die 600 Mark in einem Aſchenhaufen, das blutige Beinkleid des Mörders und ein vom Blute noch nicht vollig gereinigtes Halstuch der Ermordeten in einer Truhe verſteckt. Kirner leugnete im Gefängniß Alles ah. Als aber bei einer wieder⸗ holten e bee das Geld ſich vorfand und der Sergant es ihm zeigte, brach er in Thränen aus Doch ſtellte er den Mord noch in Abrede. Nach einiger 11 75 aber klopfte er dreimal an die Gefängnißthüre und rief nach dem Aufſeher, dem er die That geſtand. 5 —Während der Reſtaurations⸗Arbeiten am Kirchthurme von Canino in Mittelitalien ſtürzte dieſer ein, das Kir⸗ chendach durchſchlagend. Die Arbeiten wurden durch den des Thurmes mitgeriſſen und vom Schutte begraben. ie Rettungsverſuche blieben vergeblich. Aus Stadt und TLand. Maunheim, 15. Dezmber 1886. * Telegraphentaxen. Gegen die ſeit kurzer Zeit ein⸗ eführte Aenderung der Telegraphentaxen haben ſich ver⸗ ſchiedene deutſche Handelskammern, darunter auch einzelne badiſche, beſchwerdeführend an die Reichsregierung gewendet⸗ Das Aelteſtenkollegium der in Berlin hat über die Wirkung derſelben Erhebungen gepflogen und iſt da⸗ bei zu dem Reſultat gelangt, daß es zu Beſchwerden keinen Das deklamatoriſche Verſtändniß des berühmten Redners beſonders zu loben, unterlaſſen wir denn das iſt zu allgemein bekannt. Wir faſſen unſer Urtheil kurz zuſam⸗ men, was uns hier geboten wurde, war eine koloſſale, mei⸗ ſterhafte Leiſtung, die allüberall ihres Gleichen ſucht. Etwas anderes lernten wir noch in dieſer Vorleſung, daß unſer Publikum für dies rein altklaſſiſche Meiſterwerk eines Goethe gar kein Verſtändniß hat, ja daß viele über⸗ haupt das Werk nicht kannten, ſonſt wären dieſelben nicht nach dem 2. Akt, als der Redner eine größere Pauſe machte, davongelaufen. Dies erhebende“ Schauſpiel wiederholte ſich nach dem 3. und 4. Akte abermals. Die betreffenden Leute bewieſen damit nicht nur eine e Göthe's ſondern überhaupt gänzliches Nichtbegreifen des Aufbaus, der Handlung, der Schuld und Sühne in der Iphigenea. Ein großer Theil der Schuld oder Un⸗ fällt hierbei dem Theater zu, welches ſich durch das„allzuofte“ Aufführen dieſes Meiſterwerkes rühmend hervorthut. Felix Mottl. Wie bereits geſtern berichtet, hat der treffliche Capell⸗ meiſter in Karlsruhe den Ruf nach Berlin als 1. Capeſl⸗ meiſter des Kgl. Opernhauſes angenommen. Felix Mottl iſt ein Wiener Kind; er ſteht im Anfang der dreißiger Jahre und hat ſich frühzeitig den Namen eines begabten Muſikers erworben. Er war Correpetitor bei der Wiener Oper und nahm in gleicher Eigenſchaft an der Vorbereitung der erſten Bühnenfeſfſpiele in Bayreuth im Jahre 1876 Theil. Trotz ſeiner Jugend erwarb er ſich nicht nur das volle Vertrauen des Meiſters, ſondern auch die Neigung aller Mitwirkenden, deren Studien er in einer Weiſe leitete, welche von allen Seiten die höchſte Anerkennung fand. Seit einigen Jahren als Dirigent der Großherzoglichen Oper in Karlsruhe thätig, hat er dort mit verhältnißmäßig beſcheidenen Mitteln Außer⸗ ordentliches geleiſtet. Wir haben erſt am Sonntag von der„Sieg⸗ fried“ Aufführung berichtet, die er einſtudirt und geleitet hat. Wir haben im vorigen Winter Gelegenheit gehabt, zu mel⸗ den, daß er Hector Berlioz„Benvenuto Cellini“ an jener Bübne muſteraittia zur Aufführung brochte. Ein die Anlaß hat. In dem ſehr inſtruktiven Gutachten iſt u. A. folgendes aufgeführt: Inlands⸗Telegramme ſtellen ſich jetzt, wenn 9 bis 15 Worte lelegraphirt werden, billiger als früher; bei 8 und bei 16 bis 20 Worten ſind die Koſten des Tele⸗ gramms die gleichen geblieben, die Wortzahl von 8 bis 20 aber dürfte das Gros der Telegramme bilden. Eine Ber⸗ liner Bank hat ermittelt, daß ſie für eine Zahl von De⸗ peſchen mittelſt deren unter der Herrſchaft des alten Tarifs 3818 Worte telegraphirt wurden, im Durchſchnitt pro Wort M. 0,0619 bezahlt hat, während ihr 1374 unter der Herr⸗ ſchaft des neuen Tarifs telegraphirte Worte einen Aufwand von M. 0,0606 pro Wort verurſacht haben. Im Depeſchen⸗ verkehr innerhalb einer Stadt ſind die Telegramme von 6 bis inel. 16 und die von 18 Worten billiger als früher, auf die von 3 bis 5 die von 17 und die von 19 bis 21 Worten aber findet die gleiche Gebühr wie früher Anwendung. Im Depeſchenverkehr mit dem Auslande aber ſind entſchieden Er⸗ leichterungen in den Tarifſätzen eingetreten. Die Telegramme nach Belgien, Holland, Oeſterreich⸗Ungarn und der Schweiz ſind von Erlegung der Grundtaxe von 40 Pfennig befreit, während die Worttaxe mit 10 Pfg. unverändert geblieben iſt. Für die Telegramme nach Frankreich iſt die Worttaxe von 16 guf, 15, Pf. herabgeſetzt. Depeſchen nach Rußland ſind bei Aufrechterhaltung der Worttaxe von 25 Pf. durch den Weg⸗ fall der Grundtaxe um 40 Pf. verbilligt. Telegramme nach Portugal und Spanien zahlen zwar jetzt als Worttaxe 25 Pf. gegen den früheren Satz von 20 Pf.; es iſt aber bei ihnen der erhebliche Satz der Grundtaxe von 1 M. in Wegfall ge⸗ kommen. Aehnlich liegt es mit Depeſchen nach Italien, bei denen auf die Grundtaxe von 75 Pf. verzichtet iſt gegen Er⸗ höhung der Worttaxe von 15 auf 20 Pfennig. „Mehr Licht. Von Bewohnern der neuen Lindenhof⸗ Straße, die zwiſchen der Mannheimer Oelfabrik und den Pfropfe ſchen Häuſern durchzieht, wird darüberſelage geführt, daß in dieſer Straße, obgleich dieſelbe von 60 Familien be⸗ wohnt iſt, noch keine Gas beleuchtung eingerichtet iſt, während andernſeits jene Straße, welche von der Lanz'ſchen Eiſen⸗ ießerei nach der Weilſſchen Fabrik zieht, Gasbeleuchtung at, obgleich ſie gar nicht bewohnt iſt. Vielleicht tragen dieſe Zeilen dazu bei, daß erſtere Straße möglichſt bald be⸗ leuchtet wird. Städtiſche Wahl. Zum ſtellvertretenden Obmanne des Stadtverordneten⸗Collegiums wurde in geſtriger Wahl⸗ tagfahrt Herr Dr. Roſenfeld gewählt. Es wurden 51 Stimmen abgegeben, von welchen 46 auf den Gewählten fielen und 5 zerſplittert waren. Beſttzwechſel Herr Kaufmann Joſeph Schneider verkaufte das Haus P 3. 12(„Cafe Victoria“) an die Gräfl. 0% Brauerei in Edingen zum Preis von Der Veloeipediſtenverein veranſtaltet, in Berück⸗ ſichtigung der glänzenden Aufnahme deren ſich die vorjährige velocipediſtiſche Aufführung zu erfreuen hatte, auch in dieſem Jahre wieder eine ſolche im Saale des Saalbau. Das ſehr umfangreiche Programm iſt bereits feſtgeſtellt und ſind die Vorübungen unter Leitung der Herren Gabriel und Ulm im vollen Gang. Die Jugendfahrer, welche vorigen Winter hier, wie auch in Karlsruhe mit Recht Erſtaunen ob ihrer trefflichen Leiſtungen erregten, bringen auch dieſes Jahr wieder mehrere Piecen, ſowohl im Zuſammenfahren, wie auch Soli'? zur Ausführung. Von den aktiven Mitgliedern dürfte ein Quadrille der Hanauer Bauern, eine Mikadofächer⸗ quadrille u.., die in Conſtümen ausgeführt werden, allge⸗ meinen Beifall finden. Herr Berger, der ſchon diverſe Preiſe als Kunſtfahrer errang, wird ſich diesmal als Ein rad⸗ produziren. Es findet dieſes Feſt am 8. Januar tatt und dürfte ſich dasſelbe allen Veranſtaltungen des Ve⸗ locipediſtenvereins würdig anreihen, daß ſo den Beſuchern ein genußreicher Abend bevorſteht. „Unfall mit glücklichem Ausgang. Als der heute früh 6 Uhr 20 Min abgehende Zug der Nain⸗Neckar⸗Bahn in Seckenheim ankam, vermißte man den dienſtthuenden Schaff⸗ ner. Da man ſicher war, daß derſelbe in Mannheim mit ab⸗ gefahren war 1 mußte man annehmen, daß demſelben unter⸗ wegs ein Unfall paſſirt ſei Der Zug ging in Seckenheim ab und ſchon nach einigen Minuten ſtellte ſich der vermißte Schaffner ein, der unweit der Station Seckenheim vom Tritt⸗ brett gefallen war, ohne eine nennenswerthe Verletzung er⸗ halten zu haben. — Waldbof, 14. Dezember. Am vergangenen Sonntag hielten die beiden Geſangbereine Viktoria“ und„Har⸗ monie“ in den Lokalitäten des Herrn Ritz eine gemein⸗ ſchaftliche Abendunterhaltung ab, die einen ſehr ſchönen Ver⸗ lauf hatte und ein gutes Zeugniß für die Geſelligkeit beider Vereine abgah. Die zum Vortrag gebrachten Chöre waren ſorgfältig einſtudirt und fanden freundliche Aufnahme Seitens der Hörer und verdienen die wackern Sänger wie auch ihre fleißigen Direktoren beſten Dank. „Karlsruhe, 13. Dez. Der 44 Jahre alte Mauret Georg Benzinger von Feudenheim, ein Individuum, das einen beträchtlichen Theil ſeines Lebens im Gefängniß zugebracht und insbeſondere die Mannheimer Gerichtsſäle chon mehrfach beſucht hat,(er wurde dort 1883 zu 1 Jahr 2. Monat Zuchthaus und am 2. d. M. zu 10 Monaten Ge⸗ fängniß verurtheilt) hatte ſich heute hier vor dem Schwur⸗ gericht zu verantworten. B. ſtahl in Stein, A Bretten, höchſten Ziele der Kunſt gerichtetes Streben, ein eiſerner Fleiß, eine raſtloſe Energie vereigigen ſich in Felir Mottl mit einer hohen urſprünglichen Begabung für die Muſik und reiches Können, ſowie mit einer Liebenswürdigkeit des Weſens, die alle Schwierigkeiten ſpielend zu überwinden ſcheint. Im letzten Sommer war Felix Mottl neben Levi zur Direction der Bayreuther Feſtſpiele berufen, und zwar war ihm die Aufgabe geworden,„Triſtan und Iſolde“ ein⸗ zuſtudiren und 550 dirigiren. Was er bei dieſer Gelegenheit geleiſtet hat, haben wir in unſeren Bayreuther Briefen in dankbarer Anerkennung geſchildert. So dürſen wir hoffen, daß der Entſchluß, dieſen jungen und bedeutenden Mufſtker an die Spitze unſerer Oper zu ſtellen, von den ſegensreichſten Folgen für deren weitere Entwickelung ſein wird. — Herr Direktor Haſemann in Berlin, ſeit 20 Jahren dem ſchwergeprüften Karl Mittell eng befreundet, iſt der Erſte, der das Andenken an dieſen der Bühne verloreuen trefflichen Künſtler durch die Veranſtaltung einer Benefizvorſtellung im Wallner⸗Theater ehrt. Sie ſog am nächſten Freitag ſtatt⸗ finden. Ihr Ertrag, eine Art Ehrendotation des Theaters und des Publikums, ſoll der Familie zugleich in den ſchwe⸗ reren Zeiten, die ihrer nun harren, in etwas wirthſchaften helfen. Vivant sequentes. .EDie italieniſche Deputirtenkammer beſchloß ein⸗ ſtimmig auf 11 Mariottis, die Gebeine des grozen Componiſten Roſſini von Paris nach Florenz auf Staatskoſten transportiren und in der Kirche Santa Maria della Croce beiſetzen zu laſſen. * üthſelecke. N 5 Nachdruck verboten. Das Ganze iſt entſcheidend oft fürs Leben, Wohl dem, der richtig es e kann; Die beiden Erſten haben oft gegeben Durch's Dritte ſüß Geſtändniß manchem Mann. Das Dritte iſt ſo kurz, als wie das Ganze, Den erſten Beiden galt manch' Dichters Stanze. Auflöſung Nr. 102 ah, Schach, Schacht, Schicht Se„ene 18. Dezember. General⸗Anzeiger. 82 Sete: am 20. September dem Goldarbeiter Chr Bauer eine ſilberne Taſchenuhr und nahm Tags darauf in Bretten dem 9 Jahre alten Bernhard Sido, Sohn des 7 Wirths zum„Deutſchen Haus“ 83 M. 30 Pfg., welche der Knabe in Gegenwart.s von ſeiner Mutter zur Uebermittelung an den Brauer über⸗ geben waren. Benzinger, der ſich heute oft widerſpricht, will von dem erſten Vorfall gar nichts wiſſen, bei dem zweiten aber keine Gewalt gebraucht haben. Die Zeugenausſagen lauten ſehr belaſtend für Benzinger, der des Diebſtahls in beiden Fällen für ſchuldig erkannt und zu einer Geſammt⸗ zuchthausſtrafe von 3 J. 2 M. verurtheilt wird, unter Ein⸗ rachnung der in Mannheim am 2. zuerkannten Strafe, ferner zu 5 Jahren Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht. Karlsruhe, 15. Dez. Heute Vormittag 9 Uhr begann vor hieſigem Schwurgericht die Verhandlung gegen den früheren Eiſenbahnkaſſier Jakob Weniger und deſſen Ge⸗ ziebte Eliſe Lang wegen Unterſchlagung bezw. Heh⸗ lere Rachthenl de 0 80. Be Cifendahiuſſe 202,000 M. zum eil der Großh. Bad. Eiſenbahnkaſſe unterſchlagen zu haben. Näherer Bericht folgt. 5 Gerichtszeitung. * Maunheim, 14. Dezember.(Schwurgericht.) Vor⸗ ſtbender: Herr Landgerichtsrath Ch riſt. 4. Fall. es 29 Jahre alte Schuhmacher und Schuhwaarenhändler Peter Spilger und deſſen Ehefrau Wilhelmine geb Fugger we⸗ gen Bankerutts reſp. Beihilfe hiezu. Am 17. Mai ds. Irs. wurde über das Vermögen des Spilger, welcher neben ſeinem Schuhmachergeſchäft noch einen Schuhwaarenhandel betrieb, der Concurs eröffnet, nachdem ſeine Schulden ſich zu einer ganz beträchtlichen Höhe geſteigert hatten, denen gegenüber nur ein geringer Activbeſtand vorhanden war. Bei der In⸗ ventariſirung, welche durch den Concursverwalter vorgenom⸗ men wurde, fand ſich nur noch ein geringer Schuhwaaren⸗ beſtand, ſo daß der Verdacht nahe lag daß Spilger Waaren au, die Seite geſchafft habe. In der That wurde feſtgeſtellt, datz der Angeklagte am 18. Mai, alſo einen Tag nach der Concurseröffnung, Schuhwaaren im Werthe von 110 Mark unter dem Bette verſteckt hatte und durch ſeine Frau im Leih⸗ hauſe zu Heidelberg verſetzen ließ. Es wurde ferner conſtatirt, daß Spilger kurz vor der Concursanmeldung eine Forderung ſeines Schwagers Simon Volz mit 300., ſowie die Forde⸗ rungen mehrerer anderer Perſonen durch Ueberlaſſung von Schuhwaaren und anderer Vermögensſtücke befriedigte und ſo die anderen Gläubiger benachtheiligte. Die Anklage geht weiter dahin, daß er die Geſchäftsbücher, die er geſetzlich zu führen hatte, nicht, und die vorhandenen Bücher in ſolch ungeordneter Weiſe führte, daß ein klarer Ueberblick über den Vermögensſtand des Angeklagten nicht gewonnen werden konnte. Gegen die Ehefrau des Spilger geht die Anklage dahin, daß ſie dem betrügeriſchen Bankerutt Beihilfe inſo⸗ fern geleiſtet, als ſie Waaren, die) zur Concursmaſſe ge⸗ hörten, auf dem Leihhauſe in Heidelberg verſetzte. Die Ge⸗ ſchworenen bejahen die Schuldfrage bezüglich des Spilger, verneinen ſie jedoch hinſichtlich der Ehefrau desſelben, worauf der Gerichtshof gegen erſteren auf eine Gefängnißſtrafe von 5 gegen die Ehefrau desſelben auf Freiſprechung erkennt. 5. Fall. Der 18 Jahre alte Dienſtknecht Georg Johann Doland von Dallau wegen Meineids. In der Nacht vom 15. auf 16. Auguſt wurde einem Dallauer Einwohner ein Fenſter eingeworfen. Der Verdacht lenkte ſich auf einen ge⸗ wiſſen Eugen Gund, bei deſſen Eltern der Angeklagte in Dienſten ſtand, und wurde gegen denſelben Klage wegen Sachbeſchädigung erhoben. Die Familie Gund ließ es nun an Ueberredungskünſten bei dem Angeklagten nicht fehlen, damit er vor dem Schöffengericht in Mosbach die Ausſage mache, es habe in fraglicher Nacht in der Nähe der Woh⸗ nung des betr. Einwohners von Dallau eine Schlägerei ſtattgefunden, bei welcher er ſelbſt betheiligt geweſen und das Fenſter wahrſcheinlich eingeworfen worden ſei. Es wurde jedoch feſtgeſtellt, daß in jener Nacht eine Schlägerei überhaupt nicht ſtattgefunden und daß Doland ſchon eine Stunde zuvor, als das Fenſter eingeworfen wurde, ſich nach Hauſe begeben habe. Die Geſchworenen verneinten die Frage nach wiſſentlichem und bejahten die Frage nach fahrläſſigem Meineid. Gegen den Angeklagten wird eine Gefängnißſtrafe von 9 Monaten, abzüglich eines Monats erlittener Unter⸗ ſuchungshaft ausgeſprochen. 5 6. Fall. Der 36 Jahre alte Schreiner Johann Adam Fath von Urſenbach, welcher ſchon früher als Rathſchreiber wegen Fälſchung der Standesamtsregiſter beſtraft und deß⸗ halb ſeiner Stellang enthoben worden war, nimmt heute wie⸗ der wegen Herſebe einer öffentlichen Urkunde die Anklage · bank ein. Derſelbe fuhr am 11. Auguſt d. J mit einem Re⸗ tourbillet Weinheim⸗Mannheim, das am 9. deſſelben Monats in Weinheim gelöſt, deſſen Giltigkeit alſo am 10. abgelaufen war, von Mannheim nach Weinheim. Bei der Cupirung der Billete bemerkte der dienſthabende Schaffner Schäfer, daß das Datum des Billets gefälſcht war, indem über der Zahl 09 ein 11 angebracht war. Nach dem Gutachten des Sach⸗ verſtändigen, Herrn Direktor Vogelſang, iſt die Fälſchung eine äußerſt plumpe und ſchon für das bloſe Auge leicht er⸗ kennbare. An die Geſchworenen werden 2 Fragen gerichtet, die eine Frage, ob Heſebend der öffentlichen Urkunde und damit concurrirender Betrug vorliegt, die andere Frage nach mildernden Umſtänden; beide Fragen werden beiaht. Fath er⸗ hält 5 Monate Gefängniß; auch werden ihm die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von, Jahren aberkannt. Als Vertheidiger fungirte Herr Rechtsanwalt König. Neueſte Nachrichten. Karlsruhe, 14. Deß. 7 Uhr 5 Min. Abds. Ein beſtimmt auftretendes Gerücht weiß von einer heute Nacht erfolgten Verhaftung eines franzöſiſchen Offiziers zu ſprechen. Es ſollen Karten() bei demſelben gefunden worden ſein. Offenburg, 14. Dezbr., Abends.(Privattelegramm des„General⸗Anzeiger“.) Der„Volksfreund“ hatte in einer Nummer vom Anfang November einer in der „Frankfurter Zeitung“ enthaltene Correſpondenz aus Mannheim zum Abdruck gebracht und war⸗ daraufhin BReſchsbank%. Frankfurter Bank%. Anklage gegen ihn wegen Beleidigung des Herrn Stadt⸗ directors Siegel in Mannheim erhoben worden. Nach 2½ſtündiger Schwurgerichtsverhandlung und glänzender Vertheidigung des Herrn Anwalt Muſer wurde heute Redakteur Adolf Geck von der Anklage der Beleidigung des Herrn Stadtdirector Sigel mit Bezug auf deſſen Beruf freigeſprochen. Freiburg i.., 14. Dez. Sicherem Vernehmen nach geht man in hieſigen ultramontanen Kreiſen mit dem Plane um, ein neues katholiſches Blatt erſcheinen zu laſſen. Daſſelbe wird den Standpunkt der„Ge⸗ mäßigten“ vertreten, dem auch die beiden hieſigen ultra⸗ montanen Abgeordneten Kern und Fehrenbach angehören. Leipzig, 14. Dez. Das Reichsgericht verwarf die in Sachen der 12jährigen Mörderin Schneider einge⸗ legte Reviſion gegen das am 1. Okt. in Berlin gefällte Urtheil, welches angenommen hatte, die Schneider habe mit Ueberlegung ein Zjähriges Kind zum Fenſter hinaus⸗ geworfen, um deſſen Ohrringe zu ſtehlen. Berlin, 14. Dez. Der Kaiſer wohnte geſtern der Vorſtellung im Opernhauſe bei. Heute nahm er die Vorträge des Polizeipräſidenten v. Richthofen, des Marinechefs von Caprivi, Albedyll's uad zahlreiche militäriſche Meldungen entgegen und machte Nachmittags eine Spazierfahrt. Parlamentsnachrichten. Berlin, 14. Dezember. Von den nach der„Freiſin. Ztg.“ angeblich im Zuge befindlichen Verhandlungen zwiſchen den Regier⸗ ungen über eine neue Branntweinſteuer iſt in zuſtändigen Kreiſen nichts bekannt. Auch iſt die Meldung der „Freiſin. Ztg.“, der bayeriſche Spezialkommiſſär für Branntweinſteuer ſei hier eingetroffen, unrichtig. Der damit offenbar gemeinte Oberzollrath Geiger iſt in Mün⸗ chen, dagegen iſt der neue bayeriſche Bundesrathsbevoll⸗ mächtigte Landmann eingetroffen. Der Abgeordnete Grillenberger iſt nach Berlin zurückgekehrt und tritt nunmehr in die Militär⸗ Commiſſion wieder ein, in welcher während der Dauer ſeiner Behinderung der Abgeordnete Meiſter geſeſſen. Die Budgetkommiſſion des Reichstages be⸗ willigte geſtern 19 Millionen Mark für das nächſte Etatsjahr zum Bau des Nordoſtſee⸗Kanals. Für die phyſikaliſch⸗kechniſche Reichsanſtalt wurde nur ein Pauſchal⸗ quantum von 60,000 M. und für außerordentliche Aus⸗ gaben 100,000 M. bewilligt. Die Militärkommiſſion begann die informa⸗ toriſche Spezialdiskuſſion über die einzelnen Truppenfor⸗ mationen; dabei wurde mitgetheilt, daß beabſichtigt wird, das geſammte Trainweſen im Kriege militäriſch zu or⸗ ganiſtren; dazu fehlen 11,000 Mann ausgebildeter Train⸗ ſoldaten. Um dieſe zu gewinnen, ſollen die 12 neuen Trainkompagnien gebildet werden. *Die Deputation und die Thron⸗ Candidaten. Berlin, 14. Dezbr. Die bulgariſche Abordnung wird bereits morgen Mittag oder Nachmittag hierſelbſt eintreffen. Die drei Herren werden hierſelbſt vom Staats⸗Sekretär, Grafen Herbert v. Bismarck durchaus als Privatleute, nicht als Abordnung empfangen werden. Es ſoll ſogar, wie man in hieſigen diplomatiſchen Kreiſen annimmt, nicht einmal ein gemeinſchaftlicher Empfang ſtattfinden, vielmehr jeder Ein⸗ zelne ſeinen Beſuch machen. 5 Der franzöſiſche Botſchafter erklärte, die Deputation werde unoffiziell empfangen werden. Es verlautet nunmehr auf's Beſtimmteſte, der Mingre⸗ lier habe die Kandidatur für den bulgariſchen Thron ent⸗ ſchieden abgelehnt. Das Bureau Reuter verzeichnet das Gerücht, daß in mehreren Städten Bul gariens Verſammlun⸗ genorganiſirt werden zu dem Zweck, den Fürſten Alexander nachBulgarien zurück⸗ zurufen. Das Projekt ſei indeß bis zur Rückkehr der bulgariſchen Deputation aus den europäiſchen Hauptſtädten und dem Bekanntwerden des Ergebniſſes ihrer Miſſion ver⸗ ſchoben worden. Derneueſte bulgariſche Thronkandidat Prinz Ferdinand von Koburg hatte heute mit dem Gra⸗ fen Kalnoky eine längere Beſprechung. Paris, 14. Dez. Das amntliche Blatt meldet: Flourens iſt zum Miniſter der Auswäztigen Angelegen⸗ heiten ernannt worden. Dieſe Ernennung eines Mannes, der weder Parlamentsmitglied noch Diplomat von Fach iſt, hat allgemein überraſcht und wird ungünſtig aufge⸗ nommen. Die Ernennung iſt das Ergebniß einer Ab⸗ ſtimmung im geſtrigen Miniſterrathe, wo ſich ſechs gegen vier Miniſter für die Ernennung Flourens erklärten. Wie jedoch verſichert wird, hat Flourens, als er Di⸗ rector im Cultusminiſterium war, ſich als ein Mann von großen Gaben gezeigt. Paris, 15. Dez. Die Kammern werden ſich mor⸗ gen auf den 12. Januar vertagen. Bern, 14. Dez. Als Vicepräſident des Bundes⸗ raths wird vermuthlich Hertenſtein portirt. Bei dem Bundesgericht kommen Stamm, Morel, Hafner in Frage. Baſel, 14. Dez. Im Preßprozeß von Bundesrath Welti gegen die„Allgemeine Kreditbank“ wurde das Foursblatt der Frankfurter Börse vom IA. Dezember 7 Urtheil verſchoben. Der Staatsanwalt beantragte, den Direktor der Bank mit einer Buße von 300 Fres., ev. 60 Tagen Gefängniß zu beſtrafen und in die Koſten zu verfällen. Dr. Feigenwinter plädirte für Freiſprechung. London, 14. Dez. Der engliſche Regierung hat beſchloſſen, die egyptiſche ſtehende Armee auf 10,000 und die Occupations⸗Armee auf 5000 Mann zu redu⸗ ciren, wodurch die Ausgaben der egyptiſchen Regierung für militäriſche Zwecke bedeutend vermindert würden. Madrid, 14. Dez. Azcarate, ein äußerſt tüchtiger Redner der Republikaner, tadelt in der heutigen Kortes⸗ Sitzung aufs Schärfſte den jetzigen Rechtszuſtand und verſpricht bedingte Unterſtützung ſeiner Partei, falls die Regierung die verſprochenen Reformen zur Ausführung bringt. Caſtelar preiſt unter lebhaftem Bei⸗ fall den großen Fortſchritt der freiheitlichen Entwickelung Spaniens und verſpricht, um dieſe nicht in Frage zu ſtellen, ſeine bedingungsloſe Unter⸗ ſtuͤtzung. Petersburg, 14. Dez. Wie in Kreiſen, die dem Hofe nahe ſtehen, verſichert wird, iſt der Empfang des Generals Kaulbars beim Kaiſer ein überaus gnädiger geweſen. Der Kaiſer habe General Kaulbars geküßt und ihm ſeinen Dank ausgeſprochen, daß er keine Wider⸗ wärtigkeiten geſcheut habe, um die ihm gewordenen Befehle, nach denen er buchſtäblich gehandelt habe, auszuführen. Auf beſonderen Befehl des Kaiſers wurde General Kaulbars zu einem Feſtmahl geladen, welches der Kaiſer dem Officiercorps eines Garderegiments gab. Man glaubt allgemein, daß der General einen hohen Orden erhalten wird. —— ͤKÄ—T1———— Handel und Verkehr. Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 13. Dez. 2,96 +0,06Düsseldorf, 14. Dez. 3,51 0,25 Hüningen o00.„ 1,91—,07 dulsburg. 14.„ 3,10 0,27 8 00.„ 3,20—1,29 Buhrort, 14.„ 3,20 0,24 Kohl, 14.„ 2,52 0,24 Emmerleh, 1 2,78„14 Lauterburg 00.„3,360,5Arnhelm, 18.„ 867 5 80 00.„.54 0,22 Kymwegen, 13.„3,37 956 Maxau, 13.„ 3,94—,29 Vreeswyk, 13.„ 2,89 +o, germershelm, 18.„ 1,50 o 0 Neckar. Hannheim, 15.„ 4,½0 0,20 Fgiſceer 2 aan n ee ee, en 14.„ 246 0,360 Kannheim, 15.„5,½10 +0%0 ingen Main. Fahrwasser) 0..48—0,00— 55 14.„ 2,87 +0,06] Frankfurt, 13.„ 1½40 0,0 Coblenz, 14.„.55 0,43] Mosel Köln, 2 4,08 0,50 J Trler, 14. Dez.].0(-J0, 50 Mannheimer Fettviehmarkt vom 13. Dez. 1886. Es waxen beigs- trieben: 67 Ochsen, 397 Schmalvieh und Farren, 144 Kälber, 4 Schweine, 6 Milchkühe und 0 Schafe. Die Preise stellten sic 100 Ko. Schachtgewieht: Ochsen 1. Qual. 140, 2. Qualität 135 Mk. Schmalvieh und Farren 1. Qualität 130., 2. Qual. 100 Mk., Kälber, 1. Qual. 130., 2 Qualit. 120 Mk., Schweine 1. Qual. 112 M 2. Quaf. 110 M. Milchkühe per Stück 350—200 Mk., Schafe per Stück 00—09 Mk., Zusammen 1080 Stück im Gesammterlös von 164,225 Mk. *Maunheim, 14. Dez. Effektenbörſe. Die Umſätze der heutigen Börſe nahmen größere Dimenſionen an Die günſtige Stimmung der geſtrigen Börſe hatte ſich jedoch nicht auf den heutigen Verkehr übertragen. Anilin⸗Aktien lagen ſchwach und konnten zu reducirtem Courſe nur weni e Stücke placirt werden. Weſteregler waren angeboten ohne ent⸗ Nachfrage. Eichbaum weiter nachgebend, ſind je⸗ doch zum Umſatzkurſe noch gefragt. Die Schwetz⸗ inger Brauerei hat heute keine weitere Fortſchritte gemacht, Dem Geſuch zu letztem Curſe ſtand Angebot 1% höher ge⸗ genüber Sinner'ſche Brauerei⸗Aktien, die heute erſtmals zur Notiz gelangten wurden d 142½ umgeſetzt. Durch eine Beſtensordre wurden Verein Chem. Fabrik⸗Aktien cg. 8% hinaufgeſetzt. Der erhöhte Cours gab jedoch Veranlaſſung f0 größerem Angebote. Wir notiren: Verein Chem. Fabri⸗ en 78½. Anilin 208 bez. z. Brief. Weſteregler 163 Brief. Eichbaum⸗Aktien 168¼ bez. z. Geld. Schwetzinger Brauerei 76 Geld 77 Brief. Bad. Rück⸗ und Mitverſicherungs⸗Aktien 860 Geld 870 Brief. *Rheinfrachten. Duisburg, 12. Dez. Trotz ſteigenden Waſſers, das den Schiffen geſtattet, volle Eiche anzuladen, halten ſich die Frachten noch ziemlich hoch; ſo wurde beiſpiels⸗ weiſe heute noch—4¼ M. für eiſerne Schleppkähne nach Mannheim bezahlt. Da augenblicklich in Rotterdam wenig Bedarf für Schiffsraum nach dem Rheine vorhanden iſt, ſo kann es nicht ausbleiben, daß für die nächſte Zeit die Frachten heruntergehen. Nach Holland und Belgien ſind die Frachten um 10—15e die Karre(zu 1700 kg.) bereits gefallen. Verlooſungen. Stadt Neapel 250 Fr.⸗Looſe vom Jahre 1871. Ziehung am 15. November 1886. Auszahlung am 1. Februgr 1887. Hauptpreiſe: Nr. 76359 à 30 000 Fr. Nr. 1316 1559 76356 à 1000 Fr. Nr. 11525 17941 27677 52166 86440 87731 à 500 Fr. Nr. 5136 7853 9956 12840 14275 23607 43006 45973 55704 81325 à 400 Fr. Nr. 59 3241 14743 20157 22550 22950 24522 26295 27483 33481 34663 38855 40550 43762 51681 63562 65748 74032 74782 79383 à 300 Fr. Berliner Getreide⸗Kümmel don 5, per Originalflaſche a M..60. 12148 Vorräthig bei Johannes Meier, C 1, 14. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Geor Hartmann in Lit. b 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 129 Chefredacteur: DOr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle, Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Buch bruckerei, ſämmtlich in Mannheim. 1886. Anſehens-Locss. — deneeeereeereeeeeeeeeg Präm.-Erklärung 29. Deo. Ultimo 30. Des. Industris-Aktien. Eisenbahn- Aktien. 4 Hess. Ludwigsbahn 93.70 bz. 4 Bexbacher 224.50 b·. Staaspapiere. Otsch. Reichs-Anlehen106.00 bz. 4 Preuss. 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Bankverein 5 Ung. Creditb. p. ult. 246bz. G. 0 5 Wiener Bankverein.87½ bz. 5 46.50 P. 4 Württb. Vereinsbk. 122.90 bz. fandbriefe. 4 D. Effektenbank. 124 50 52. 4 Erkft. Hyp.-B...100.50 G. 4 Fr. Hypothekenbk. 121.— bz Erkf. Hyp.-Gr.-V. M. 101.— bz. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 103 60 bz. Prioritäten. 6% Nass. Läs.- Bx. M. 100 40 b, Dortmunder Un. V. Act. 58.75 bz. 4 Elis.-Pr. stptl. M. 95.00 G. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100.20 P. 4 Elis.-Pr. stfr. M. 100,70 bz. 4 Südd... Ur. NM. 160.80 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 77.40 bz. G. 5 1 Or. Fones F. 87.70 G. 5 Oest. S. Ib. fl. Fr. 104.60 bz. 5 Ttal. Imm-Ges. Lire100.80 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 64.20 bz..%5 HRussische 8. R. 94.00 bz. 5 Gest. Staats fl.108. 10 b. Schwedische. 101.00 b. 3½ Cöln-Mindener 5 Zuckerf. Waghäusel 5 G. 4 Bayer. Prämien 138.20 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 106.80 bg. 4 Bad. Prämien 128 50 bz. 5 Scheide-Anstalt 215.80 G. 3 Oldenb. 40 Thlr. 99.20 bz 5 Dtsch. Verlgs.-An. 2895½0 bz. 4 St. Raab-Grazer 4 Erkf. Brauerei-des. 78.80 bz. G. 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Sie werden ſich uns anſchließen, werden Ihre Kunſt mit unſeren Leiſtungen vereinen, ſich in Allem, was das Geſchäft betrifft, meinen Anord⸗ nungen unterwerfen. Sie werden, mit einem Worte, Ihr Talent zu meiner Verfügung ſtellen und mit dem zufrieden ſein, was ich Ihnen auszuſetzen für gut finde.“ „Das werde ich nie und nimmer!“ unterbrach ich ihn in entſchiedenem Tone. Da zog er mit vollkommenen Gleichmuthe ein Zeitungspapier, das ſorg⸗ fältig in ein anderes Blatt eingeſchlagen war, aus der Taſche.„Dieſes Blatt“, ſagte er,„enthält die amtliche Bekanntmachung von Dem, was damals im Karls⸗ bader Gaſthofe geſchehen. Demjenigen, der näheren Aufſchluß über die Sache geben kann, wird eine Belohnung von zweihundert Gulden zugeſichert. Bis jetzt hat ſich Niemand gemeldet. Das Glück iſt Ihnen hold geweſen. „Die wenigen Leute“, fuhr er fort,„die Genaueres über die Sache wiſſen mögen, haben für gut befunden, darüber zu ſchweigen. Ob ſie es ferner thun werden, dürfte lediglich von Ihnen abhängen. Beſinnen Sie ſich. Ich gebe Ihnen einen Tag Bedenkzeit.“ Was ſollte ich thun, Edmund? In der Gemüthsverfaſſung, in welcher ich bamals mich befand, erſchien es mir nur zu gewiß, daß ich in die Gewalt dieſes Menſchen gegeben war. Ich zweifelte keinen Augenblick daran, daß es ihm etwas Leichtes ſei, mich zu verderben. Wie es ihm gelungen, ſich von dem Sachverhalte zu unterrichten, wußte ich zu jener Zeit freilich nicht. Meine Wirthin in Karlsbad, die Gärtnersfrau, hatte nicht das Geringſte verrathen, aber vielleicht— ſo dachte ich— hat er bei dem Beſitzer des Hotels Erkundigungen eingezogen und möglicherweiſe hat dieſer ihm meine Perſönlichkeit beſchrieben; denn meinen Namen hatte ich noch nicht in das Fremdenbuch eingetragen. So vermuthete ich damals, heute bin ich freilich anderer Anſicht,— doch ich will meiner Erzählung nicht vorgreifen. Die vierundzwanzig Stunden, welche der Barbar mir zum Ueberlegen Kwilligt hatte, verſchwanden mir unter fürchterlicher Aufregung. Hundert Pläne wohl erſann ich, wie ich dem Einfluß meines Peinigers entgehen könnte, aber ich verwarf ſie augenblicklich wieder,— ach— ich war nur ein ſchwaches Weib, dazu mit der ſchwerſten aller Erdenſchulden beladen. (Fortſetzung folgt.) —— Leinen und Battiſt. 12978 werden von aus⸗ iſchzeuge, Handtüchern ꝛc. Hausmacher und Biele⸗* gekümmtten Piquse, wollene und abgenähte Bettd ecken; Taſchentüche Ub 1 8 8 ſolid angefertigt bei 10366 Damenwäſche nach Maaß.] R. Steiübrunn, Friſeur, 8 2, 18. Roman Beilage zum 9 „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblalt und Handelsfeitung.) 85 Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Nachdruck verboten.) Fortſetzung.) Da wurde es Licht, fürchterlich Licht in meinem Innern. Die unheimliche Ahnung, welche mich auch während der ganzen Fahrt gepeinigt, mich faſt wahn⸗ finnig gemacht hatte, ſchien nunmehr zur Gewißheit geworden. Ottomar, mein Verlobter, den ich mehr als mein Leben geltebt, war gefallen durch meine Hand, die der Wahnſinn geleitet hatte. Keine Ruhe hatte ich mehr. Tag und Nacht verfolgte mich das blutige Bild des ermordeten Geltebten. Als hätte die ganze Hölle ihre Dämonen auf mich gehetzt, ſo floh ich von Ort zu Ort, durchſtreifte Deutſchland nach allen Richtungen, durchzog einen Theil von Rußland, bereiſte Polen, Rumänien, Ar⸗ menien und die Türkei, oft allein, nur von meiner Harfe begleitet, in deren Saiten ich den Sturm meines Innern austoben ließ, öfter auch unter der Pro⸗ tektion gebildeter Muſik⸗ und Sängergeſellſchaften, nicht ſelten vom Beifall über⸗ ſchüttet wegen meiner Kunſt, oft aber auch wenig oder gar nicht beachtet; denn die Urſache meines Unglücks, die Wohlgeſtalt meines Leibes, welche die Natur mir verliehen, ſuchte ich vor jedem Auge ſorgfältig zu verbergen. Niemand ſollte die Roſe der Jugend auf meinen Wangen, den jungfräulichen Stern in meinem Auge ſehen, da Beides dem nicht mehr blühen konnte, für den ich mit Freuden tauſendmal mein Leben geopfert haben würde. Zwei Jahre vergingen. Ich erfuhr nie etwas über die Schritte der Ben hörden in Betreff der unheimlichen Scene in dem Karlsbader Gaſthofe. Möglich, daß der Beſitzer desſelben viel gethan hat, um die Geſchichte nicht allzu ruchbar werden zu laſſen, damit das Renomms ſeines Hauſes nicht leide. Bei alledem fürchtete ich die Nachforſchung der Gerichte. Der Tod hatte nichts Schreckliches für mich. Oft ſchon, wenn die Erinnerung an meine That mich peinigte, die Stunden der Nacht ſchleppend an meinem fieberhaft erregten Geiſte vorüberſtreiften, das Auge vergeblich nach einer einzigen Stunde ruhigen Schlafes rang, ſtand ich im Begriff, mich dem irdiſchen Richter zu ſtellen, aber di, Schande— die Schande konnt' ich nicht auf die ergrauten Häupter meiner armen Eltern wälzen, die ſich vergeblich in Sehnſucht nach mir verzehrten, ver⸗ geblich von mir einer Aufklärung über mein ruheloſes Umherſchweifen entgegey⸗ General⸗Anzeiger eeeee Ausstattungs-Magazin Haus- und Kuchengeräthschaften von B. BUXBAUM 6 2, 5, Marktplatz, G 2, 5, empfiehlt als geeignete und praktische Weihnachts-Geschenke een 8 Schlittschuhe und Schlitten Christbaumhalter, Christbaumverzierungen, Spieldosen. 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Allmälig wurde ich ruhiger. Mein heißer, verzehrender Schmerz machte einer tiefen Traurigkeit Platz. Doch traten hin und wieder Rückfälle zin. Stundeu kamen, in denen mich eine unwiderſtehliche Sehnſucht nach dem Kode ergriff. Ein ſolcher Moment, Edmund, war es, der uns zuſammenführte. Als ich in Wien allabendlich mit blutendem Herzen vor dem Publikum heitere und ſcherzhafte Lieder ſingen mußte, die in kraſſem Widerſpruch mit meinen Ge⸗ fühlen ſtanden, ach— da war ich oft der Verzweiflung nahe! Nun Du hatteſt mich damals dem Leben wiedergegeben und ich fühlte, daß Du ein Anrecht auf meine Dankbarkeit hatteſt. Aber ich entfloh, als ich vernahm, daß Du Liebe von mir verlangteſt. Zweifelte ich doch— und das wirſt Du mir zu Gute halten, Edmund— an der Aufrichtigkeit Deiner Geſinnung für die arme, um⸗ herſchweifende Künſtlerin und ſelbſt wenn dies nicht der Fall geweſen wäre, hatte ja der Gedanke, mit meinem todten Herzen neben einem Manne durchs Leben zu ſchreiten, etwas zu Fürchterliches für mich, obwohl ich die Gefühle hoher Achtung für Dich nicht verleugnen konnte. So verließ ich denn Wien mit dem ſtillen Herzenswunſche, daß Du ein Mädchen finden mögeſt, welches im Stande wäre, Dich glücklicher zu machen als ich. Mein Engagement beim Theater hatte ich aufgegeben. Ich wollte nunmehr wieder in die Welt hinausfliegen; hatte ich doch erkannt, daß ununterbrochenes Renen, fortwährender Wechſel der Eindrücke, die beſten Mittel waren, die ſchmerz⸗ hafte Unruhe meines Herzens zu dämpfen. Ich machte zunächſt einen Ausflug in's Ungariſche hinein. Singen und Spielen wollte ich für die nächſte Zeit nicht. Ich hatte genug erworben, um es eine Zeitlang mit anſehen zu können. Meine Laune gefiel ſich darin, planlos mit möglichſter Vermeidung der Städte in dem an Naturſchönheiten reichen Lande herumzuſtreifen. Mehrere Wochen vergingen, bis ich wieder nach Preßburg kam. Ich war bort von meinem früheren Auftreten in muſikaliſchen Kreiſen bekannt und entſchloß mich auf Verlangen, in einigen Concerten zu einem wohlthätigen Zwecke mit⸗ zuwirken. An drei Abenden hatte ich bereits ein zahlreiches Publikum mit meinen Leiſtungen entzückt. Am Morgen nach dem letzten Coneert, als ich in dem von mir gemietheten Potelzimmer ruhig beim Frühſtück ſaß, klopft es, und wie ich öffne, tritt der Oberkellner mir mit der Anzeige entgegen, daß ein fremder Mann mich zu ſprechen vünſche. Ich warf nur einen Blick auf dem aus den Dunkel des Corridors Aößlich hervortretenden Beſucher und meinte, ich ſolle vor Schreck in die Erde bee ee ac ee kene ſre e en reig. f J, 0. 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Zugleich wurde die Erinnerung an die ſchreckliche Kataſtrophe mit ihren ſchärfſten Lichtſtrahlen in mir wach. Ich warf in meiner Angſt einen flehenden Blick auf den Alten und dieſer ſchien ihn zu entwaffnen. „Ich komme nicht, um Ihnen Vorwürfe zu machen,“ ſagte er in milderem Tone,„obwohl Sie mir den Sohn, die Stütze meines Alters geraubt haben.“ „Es geſchah ohne mein Verſchulden!“ erwiderte ich ihm tonlos.„Ein böſer Dämon lenkte meine Hand. Meine Trauer um den geliebten Todten dürfte an der Tiefe der Ihrigen nicht nachſtehen.“ Er ſah mich lange mit einem ſonderbaren Blicke an.„Ich verlor mehr an ihm als Sie,“ gab er im langſamen Tone zurück;„ich bin jetzt mit der Tochter dem Mangel und der Entbehrung Preis gegeben. Ich habe unſere paar Wirthſchaftsſachen zu Geld gemacht. Dann haben wir unſeren bisherigen Wohnort, in dem uns jede Gelegenheit zum Broderwerb abgeſchnitten war, ver⸗ laſſen und ſind Beide in die Welt hinaus gewandert. Aber da draußen ging's nicht viel beſſer. Es iſt ein elendes Gewerbe das des Wandermuſtkers.“ Ich ſtand auf, ging an meine Schatulle und nahm meine kleinen, in guten Papieren angelegten Erſparniſſe heraus. Als ich ſie vor ihm auf den Tiſch legen wollte, ſchüttelte er mit einem verächtlichen Lächeln den Kopf und ſtreckte abwehrend ſeine Hand aus.„Das iſt's nicht, weshalb ich gekommen bin“, ſagte er kalt. „So ſagen Sie mir, was ich für Sie und Ihre Tohter thun kann. Es wird Alles geſchehen, was in meiner Macht ſteht. Er nickte befriedigt.„Ich erwarte das von Ihnen“, ſagte er.„Da Sie mir in dem Sohne die Quelle meiner Exiſtenzmittel entzogen haben, ſo wird es billig ſein, daß Sie fortan ſeine Stelle einnehmen.“ „Ich bin bereit, Ihnen die Hälfte meiner Einnahme zufließen zu laſſen“, gab ich zur Antwort. „Mit dieſem Verſprechen kann ich mich nicht begnügen“, fuhr er fort; „fahrende Harfeniſtinnen ſind ſelten Leute von Wort. Sie können mir ja ſchicken, was Sie für gut befänden. Ich wäre nicht in der Lage, Ihre Einnahmen zu controlliren, und müßte zufrieden ſein.“ „So nennen Sie mir die Summe die Sie in beſtimmten Raten zugeſandt 15. Dezendertk General⸗Anzeiger. Fortſetzung der 12999 Epielwaaren⸗Verſteigerung am Mittwoch, den 7+3 15. Dezember Nachm. 2 Uhr in Littra G 3, 1. F. Brodbeck, Auktionator. unstlicher Zahnersatz, Plombiren, Ausziehen etc. Dr. Lohr N 3, 14, 2. St. 11480 2 F. Nemnich, Buchhdlg., Mannheim 12371 empfiehlt zu Weihnachtsgeſchenken Bilderbücher, Jugendſchriften (auch zu herabgeſetzten Preiſen!) 2 70 Bei guter Laune. 97 komiſche Vortrige, Couplets und Deklamatienen zum Vortragen in Gesellschaften. Von F. Lamprecht, Geſangskomiker. Fünfte Aufl. Preis 1 Mk. Ernſt'ſche Buchhandlung, Quedlinburg. Vorräthig in der Buchhandlung von Julius Hermann 0 3, 6. 12737 Für 1 M. 50 Pf. 5 verſenden franco ein 10 Pfd. Packet ſeine Toiletteſeife in gepreßten Stücken, ſchön ſortirt in Mandel⸗ Ro⸗ ſen⸗, Veilchen⸗ u. Glycerin⸗Seife. 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Um pünktliches Erſcheinen bittet 8984 Der Vorſtand. Bezirls⸗Gewerkberein ver Fabrik⸗ und Handarbeiter Mann⸗ heim II. Lokal Neckarhafen K 4, 1. Samſtag den 18. d. Mts. Außerordentliche Mitglieder⸗ Verſammlung. Tagesordnung: 1. Ortsvereinsprotokoll. II. Wichtige Vereinsan⸗ gelegenheiten. Diejenigen Mitglieder, weſche mit Pren Beiträgen noch im Rückſtande ſind, werden erſucht, dieſelben längſtens bis 21. d. Mts. zu entrichten oder um Stundung ſchriftlich bei dem Vorſtande Nachzuſuchen. Den Mitgliedern zur Kenntniß, daß unſere Weihnachtsbeſcheerung am 25. Dezember im Lokal abge⸗ halten wird und erſuchen wir die Mitglieder mit ihren Familienange⸗ gehörigen rechtzahlrelchzu erſcheinen. 12988 Der Vorſtand. Arbeiter Vortb. ⸗Verein. 3, 14. Die Mitglieder der Hilfskaſſe(E..) werden eingeladen, ſich auf Montag, den 20, ds. Abends 9 Uhr zahlreich tinzufinden. Tagesordnung: Abünderung einiger Beſtimmungen des Statuts nämlich des§ 8 a b und o. Wir erwanten vollzähliges Erſcheinen 12911 Der Vorſtand. Münnergeſang⸗Verein der Chplel Maunheims. Heute Freitag Abend ½9 Uhr Probe. 19466 Der Vorſtand. Gelang⸗Herein Säugerluft. Jeden Samſtag Abend 9 Uhr Gesangs-Probe im Lokal T 2, 7, wozu die Mitglieder zum pünktlichen Erſcheinen einladet 12491 Der Vorſtaud. Zum Twischen-Akt, gegenüber dem Theater. 13006 Donnerſtag, den 16. Dez. Sroßes Schlachtfeſt. Morgens Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und hausgemachte Würſte, nebſt prima Stoff, wozu einladet Warth. Zu Weihnachtsgeſchenken empfehle größte Auswahl in Cylinder& Filzhüte weiche Herrenhüte von 2 M. an, eſteift E 5„.50 an, odernſte Haarfilzhüte,.50 an bis den feinſten Qualitäten. i Kölle, F I, 1 Breiteſtraße, F 1. 1. Rathhausſeite. 12921 „Abu Hassan“ „Preciosa“ 25 Textbücher zu dieſen Opern à 35 Pfg., „Freischütz“ „Euryanthe“ Textbücher zu dieſen Opern à 30 Pfg., „Oberon“ Textbücher zu dieſer Oper à 835 Pfg. bei H. Schreckenberger, Theater⸗Geſchäftsbureau, 0 5, 1 Salz⸗ und Brühbohnen, wein⸗ ſchmeckendes Sauerkraut eingemach⸗ e Rüben, Kartoffel u Gerſten⸗ oh bei 12899 Friedrich Wolff, 28 1, 8. Tialegerin und Biglüdet geſucht 13 Sohmidt& Oberlies. O 4, l7. 13003 Singger General Anzeiger Gesangverein Germania. Unſer langjähriges Mitglied Herr Herrmann Freeſe iſt mit Tod abgegangen und findet die Beerdigung am Mittwoch den 15. Dezember, Nachmittags 3 Ühr vom Trauerhauſe H 3 aus ſtatt, Wir laden unſere Mitglieder hierzu freundlich ein. Der Vorstand. NB. Zuſammenkunft 2 Uhr im Lokal. 12982 Philharmonischer-Verein Mannheim Freitag, den 17. Dezember, Abends ½8 Uhr im kleinen Saale des Saalban ONeœeRART, unter gefl. Milwirkung von Fräulein Marie Münzer aus Stuttgart(Ge⸗ 55 ſang) und des Fräulein Hildegard Wagner(Clavier). Billets für Nichtmiiglieder ſind in der Muſikalienhandlun Th. Sohler und bei unſerm Vorſtandsmitgliede Herrn Jae. Klel Reſervirter Platz: M. 2. Nichtreſervirter Platz: M1. Kaufmänniſcher Verein. Donnerſtag, den 16. iſche Abends 8 Uhr im Liedertafel⸗Lokale: Humoriſtiſcher Herren⸗Abend, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder freund⸗ lichſt einladen. er Vorſtand. NB. Beim Eintritt ſind die Legitimations⸗Karten vorzuzeigen. Lehrlinge haben keinen Zutritt. 12894 Ortskrankenkaſſe Ttanzportgenerben und verwandtel Berufögenoſſen der Stadt Mannheim. Mittwoch, den 22. Dezember ds. Is., Abends 8 Uhr, im Saale des„Badner Hofes.“ Ordentliche Generalversammlung. Tagesordnung: 1. Vorlage des Rechenſchaftsberichtes für die Zeit vom 1. Januar 1886 bis 30. November 1886. 2. Bericht üͤber den Vermögensſtand der Kaſſe. 3. Bericht des Kaſſenarztes, Herrn Oberſtabsarztes Dr. Thelemann über die Anzahl der Eikrankungsfälle und über die verſchiedenen Krankheitserſcheinungen. Ergänzungs⸗ und Neuwahl des Vorſtandes. Ergänzungs⸗ und Neuwahl der Vertreter der Kaſſenmitglieder und der Arbeitgeber für die künftigen Generalverſammlungen. Wahl des Ausſchuſſes für die Prüfung der Rechnung des laufenden Jahres. Wiederholte Vorlage der mit dem Allgem. Krankenhauſe, dem Kaſſenarzt und dem Kaſſen⸗ und Rechnungsführer abge⸗ ſchloſſenen Verträge; 8. Sonſtige Kaſſenangelegenheiten. NB. Zu Punkt 5 der Tagesordnung erlauben wir uns die Vertreter der Arbeitgeber und die Vertreter der Kaſſenmitglieder darauf aufmerkſam zu machen, daß behufs der Ergänzungs⸗ und Neuwahlen von Vertretern zu den Generalverſammlungen das Mittliederver⸗ zeichniß zur gefälligen Einſichtsnahme auf unſerm Kaſſenbureau L 4, 4 aufliegt. Zu recht zahlreicher Betheiligung an der Generalverſammlung ladet freundlichſt eir 2 8 Der Vorstand. Der IV. u. letzte Vortrag des Herrn Prediger Schueider über „Die Prometheus-sage“ findet Donnerſtag, den 16. d.., Abends 8 Uhr im großen Caſino⸗Saale, R 1, 1 ſtatt. Eintrittskarten à M. 1 an der Kaſſe. 12978 7Jũã ¶ Die erſten Sendungen Valencia-Orangen, große ſüße Frucht, per Stück 10 Pf., p. Dtz. 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