8¹¹ r. 315 314 16 * Abonnement: 50 Pfg. monatlich, edesclenuee der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Handels⸗Seitung. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. — Mannheimer Volksblatt. Erſcheint ktäglich, Fonn- und Feſttage ausgenemmen. 1* 142 Politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 27. Dezember 1886. Deutſches Reich. Ueber die Ausweiſungen in Frankfurt a. M. ſchreibt die„Frankf. Zeitung“: Frankfurt, 25. Dez. Wie uns bereits in verwichener Nacht mitgetheilt wurde, haben eine beträchtliche Anzahl Mitglieder der ſozialdemokratiſchen Partei Seitens der hie⸗ ſigen Polizeihehörde Vorladungen auf heute Vormittag be⸗ hufs mündlicher Vernehmung unter gleichzeitiger Androhung der Zwangsvorführung erhalten. Man vermuthet, daß es ſich um die Ausweiſung der betreffenden Perſonen handelt. Die Vorladungen wurden den Betreffenden geſtern zwiſchen 5 und 6 Uhr Abends zugeſtellt. Als Vorgeladene werden uns vorläufig genannt: Sabor, Fleiſchmann, Jac. Schmidt, H. Gehr. Wir haben, obwohl uns eine Vorladung gezeigt wurde, doch heute Nacht Anſtand genommen, von der Mittheilung Notiz zu nehmen, weil wir es für abſolut gusgeſchloſſen hiel⸗ ten, daß die Polizeihehörde am erſten Weihnachtstag eine ſolche harte Maßregel über eine Anzahl hieſiger Einwohner und ihrer Familien verhängen könne. Leider ſind uns im Laufe des Vormittags Mittheilungen zugegangen, die keinen Zweifel darüber laſſen, daß die Landespolizeibehörde auch diejenige Rückſicht, die ſelbſt die feurigſten Befürworter ſtren⸗ er Maßregeln gegen die Sozialdemokratie von ihr erwartet aben mögen, die Rückſicht auf das häusliche Glück am Weih⸗ nachtsfeſte nicht hat walten laſſen. Den auf heute Vormittag vorgeladenen Perſonen— eine größere Zahl, darunter viele FJamilienväter— wurde einzeln eröffnet, daß ſie aus dem Bereich des kleinen eee dee de ausgewieſen ſeien und bei Strafe der Verhaftung das bezeichnete Gebiet bis ſpäteſtens Dienſtag Vormittag verlaſſen haben müßten. Unter den Ausgewieſenen befinden ſich die Herren Sabor, Jakob Schmidt, E. Fleiſchmann, Couradi, Hermann Gehr, Schreiner Weber Schreiner Neu, Schreiner Kurz und Maurer Adam er. Verſchiedene Blätter verbreiteten in den letzten Tagen die Nachricht, der deutſche Militärbevollmächtigte in Petersburg ſei dort erſchoſſen. Die„Freiſinnige Zei⸗ tung“ fand es ſogar noͤthig, die Nachricht mit den aben⸗ teuerlichſten Ausſchmückungen durch ein Extrablatt kol⸗ portiren zu laſſen. Bisher ſchenkten wir dem unquali⸗ fizirbaren Verhalten keine Beachtung. Nachdem aber in der heutigen Morgennummer eines Fortſchrittsblatts der Verſuch gemacht wird, das Stillſchweigen der Offiziöſen in frivolſter Weiſe zu Gunſten jenes Gerüchts auszu⸗ legen, können wir nicht umhin, unſere Auffaſſung zur Sache dahin auszuſprechen, daß dieſes Blatt damit nur den Beweis liefert, wie es gegen ſolchen Mißbrauch der Preſſe eigentlich nur ein einziges wirkſames Mittel gibt. Berlin, 25. Dez. Ein kaiſerlicher Erlaß ermächtigt den Reichskanzler auf Grund der bezüglichen Geſetze von 1882, 1885 und 1886, eine 3½ procent. Anleihe von M. 35,738,856 aufzunehmen, wovon 4 Millionen für den Zollanſchluß Hamburgs, 3 Millionen für den Zoll⸗ anſchluß Bremens und 28,738,856 Millionen für Zwecke der Verwaltungen des Reichsheeres, der Marine und der Reichs⸗Eiſenbahnen beſtimmt ſind. Köln, 25. Dez. Die bulgariſchen Delegirten Grekow und Kaltſchew, welche den Prinzen Alexander Teuilleton. — In der Berxliner Lebenwelt wird jetzt ein pikan⸗ tes Vorkommniß lebhaft beſprochen, das demnächſt wohl auch die Gerichtsbehörden beſchäftigen dürfte. Zu den dunklen Exiſtenzen, die auf dem fruchtbaren Boden des vornehmen Leben ſo gut gedeihen, gehörte in den letzten Jahren ein Fräulein., deren Schönheit allen Männern die Köpfe ver⸗ drehte. Die junge Dame bewohnte draußen in Charlotten⸗ burg ein hochfeines Quartier und paradirte an der Seite ihrer Cavaliere hoch zu Roß anf den Reitwegen des Thier⸗ gartens, ihre Mittel erlaubten ihr das. Seit ihrer letzten Rückkehr aus den Bädern lebte ſie indeſſen in ſtiller Zurück⸗ gezogenheit,„aus Geſundheitsrückſichten“, wie man ſich mit malitibſem Lächeln erzählte. Von ihren früheren Anbetern, deren Zahl nie genau feſtgeſtellt worden iſt, wurden nur noch wenige vorgeſaſſen, darunter befand ſich auch der Sohn eines wohlbekannten wirklichen Geheimen Kommerzienraths, der ſich obendrein in dem Wahne befand, daß er der einzige ſei, der empfangen werde; das fortſchreitende Unwohlſein der jungen Dame veranfaßte ihn jedoch vor etwas mehr als Monatsfriſt, ſeine Beſuche— für einige Zeit wenigſtens— einzuſtellen. Nicht wenig aber erſtaunte er, als er eines ſchönen Tages ganz unerwarket in ſeiner Wohnung den Be⸗ ſuch ſeiner Angebeten empfig und dieſe ihm mit dem ſoge⸗ nannten kategoriſchen Imperativ begreiflich zu machen ſuchte, daß es für ihn nunmehr die höchſte Zeit ſei, ſie zu heirathen oder angemeſſen zu entſchädigen. Zu erſterem hatte der junge Herr nun abſolut keine Luſt und was die andere Eventualität anbetraf, ſo war er klug genug, ſich zunächſt Bedenkzeit auszubitten und alsdann die heikle Angelegenheit der Begutachtung des Herrn Papa zu unterbreiten. Dieſer übertrug die Regelung der Angelegenheit einem jungen Rechtsanwalte, dem er ziemlich umfangreiche Vollmachten in Bezug auf ſeine Kaſſe ertheilte. Der Herr Anwalt brauchte aber dieſe Vollmachten ſehr wenig auszunutzen, weil ſeine Bemühungen ein ganz überraſchendes Reſultat zu Tage för⸗ derten. Es war ihm zunächſt aufgefallen, daß gewiſſe pecu⸗ niäre Anſprüche erhoben wurden, noch ehe der geeignete No⸗ ment dazu gekammen war. Er trat der Angelegenbeit näber am Abend zurück. Geſtern Vormittag nahmen dieſelben mit Dmitroff die Sehenswürdigkeiten der Stadt in Augenſchein und ſetzten Mittags um 1 Uhr 13 Minuten in Begleitung des kurz vorher von Darmſtadt einge⸗ troffenen Abgeordneten Stoilow ihre Reiſe nach Lon⸗ don fort. Oeſterreich-Ungarn. Prag, 24. Dez. In dieſen Tagen findet eine Ver⸗ ſammlung aller deutſchen Landtagsabgeordneten in Prag ſtatt, welche ein Manifeſt an die Wähler beſchließen wird. Budapeſt, 24. Dez. Im Abgeordnetenhauſe unter⸗ breitete heute der Finanzminiſter Graf Szarpary den Geſetzentwurf, betreffend die Beſteuerung der Eiſenbahn⸗ und Dampfſchiff⸗Transporte. Budapeſt, 24. Dez. In den hieſigen politiſchen Kreiſen wird ein Ausſpruch des Präſidenten des Ober⸗ hauſes Baron Sennyey kolportirt, wonach derſelbe ſich über die Finanzlage des Landes äußerte, daß dieſelbe eine ſchlechte ſei, daß aber eine Umkehr erſt dann be⸗ ſchloſſen werden dürfte, wenn es zu ſpät ſein werde. Bekanntlich hat Sennyey vor Jahren bereits ähnlich ge⸗ ſprochen und die Vereinfachung und Verwohlfeilung der Adminiſtration, ſowie die Beſchränkung der Inveſtitionen empfohlen.— Die ungariſchen Miniſter kommen dieſe Woche nach Wien. Im Finanz⸗Ausſchuß reichte der Referent Hezedüs heute den Bericht über das Budget eln. Der Bericht hält die in Ausſicht genommenen Maßregeln nicht für ausreichend, um das Gleichgewicht im Staatshaushalte herzuſtellen. Schließlich wird kon⸗ ſtatirt, daß, inſoferne das Defizit durch die vorgeſchlage⸗ nen adminiſtrativen und legislativen Reformen, ſowie durch das Ergebniß der Konverſions⸗Operationen nicht getilgt werden ſollte, der Reſt durch Papier⸗Rente werde gedeckt werden müſſen, wobei der Ausſchuß der Regier⸗ ung die Erwägung deſſen überläßt, ob durch die fort⸗ geſetzte Emiſſion ſteuerfreier Rente die Staatsintereſſen keinen bedeutenden Abbruch erleiden. Frankreich. Paris, 26. Dez. Nach der„Liberte“ verlangte Lemyre wegen geſchwächter Geſundheit ſofort einen Er⸗ ſatzmann als Generalreſident in Madagascar.— Die gemäßigten Blätter ſprechen ſich meiſt gegen eine Ver⸗ minderung der Unterpräfekten aus und verlangen eine Reform nach Art der deutſchen Kreisdirektionen.— Die bulgariſchen Delegirten ſind noch nicht angekommen.— Goblet empfing Brazza, der wahrſcheinlich nicht demiſſioniren wird. Paris, 25. Dez. Ein Artikel des„Temps“ führt aus, daß weder Frankreich, das noch ſeine inneren Zu⸗ ſtände zu feſtigen habe, noch Deutſchland, welches die gewonnenen zwei Provinzen noch nicht verdaut habe, an Krieg denken können. Eine Petersburger Depeſche des „Temps“ meldet, und da enkdeckte er maches Intereſſante, beſonders aber das, daß die Dame mit gleichen Heiraths⸗ eventuell Entſchädi⸗ gungs⸗Anſprüchen nicht nur an den erwähnten Sohn des Geh. Commerzienraths, ſondern auch an einen Kavallerie⸗ Lieutenant aus einer benachbarten Garniſon und drittens an einen Berliner Banquier herangetreten iſt. Der erſte von dieſen Dreien iſt nunmehr feſt entſchloſſen, ſeinen Nebenbuh⸗ lern den Vorrang im Heirathen oder Entſchädigen zu über⸗ laſſen; ſein Vater iſt ſo gütig geweſen, dem Sohne die an jene Dame gerichteten Briefe, die der Anwalt für einige Hundert Mark erſtanden hat, unter den Weihnachtsbaum zu legen und die Staatsanwaltſchaft ſoll endlich, wie ein hieſiger Gerichtsreferent verſichert, entſchloſſen ſein, die ſpeculative junge Dame wegen Betrugs unter Anklage zu ſtellen. — Aus Lublin, Rußland, wird gemeldet: Am 23. November verſtarb an der Waſſerſcheu der Schüler der erſten Klaſſe des Lubliner Gymnaſtums, Arthur Stohoi. Der Knabe war im Juli d. J. von einem anſcheinend tollen Hunde gebiſſen und in der Heilanſtalt des Dr. Buiwil unter⸗ gebracht worden, wo er nach der Paſteur'ſchen Methode be⸗ handelt wurde. Am 23. Auguſt wurde er als geheilt ent⸗ laſſen und auf Grund ärztlicher Zeugniſſe in das Gymnaſium wieder aufgenommen. Am 21. November verſpürte Stoboi an der Stelle, wo die Einſpritzungen des Wuthgifts ge⸗ macht worden, heftige Schmerzen und verſtarb Tage ſpäter unter allen Anzeichen der Waſſerſcheu. Der Hund, welcher den Knaben gebiſſen hatte, lebt noch und iſt ganz ge⸗ ſund und munter, und er iſt wahrſcheinlich gar nicht wuth⸗ krank geweſen. — Sträflings⸗Revolte. Wie der„W. A. Ztg.“ aus Catania(Stalien) berichtet wird, iſt in dem dortigen Zuchthauſe eine furchtbare Sträflings⸗Revolte ausgebrochen. Sämmtliche Arbeitsgeräthſchaften wurden zertrümmert, die herbeigeeilten Wachen und Wärter überfallen und von den revoltirenden Sträflingen niedergeſchlagen. Erſt die Kara⸗ binieri, die von ihren Gewehren Gebrauch machten, konnten die Ruhe nach hartem Kampfe wieder herſtellen. Die An⸗ ſtifter, von denen ſich einige darauf nach verzweifelter Gegen⸗ wehr ergaben, wurden in engen Gewahrſam gebracht. — Ein Wiegenlied. Aus Windſor berichten engliſche von Battenberg nach Frankfurt begleitet hatten, kehrten daß man dort gegen den Grafen Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg⸗ Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfß. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Kalnoky ſehr verſtimmt iſt, ihn aber noch immer An⸗ draſſy vorziehe. Die„Liberte“ und die meiſten repu⸗ blikaniſchen Blätter heben die Friedfertigkeit Frankreichs hervor und ſprechen die Anſicht aus, daß Bismarcks Verſtändigung mit Rußland und der Rücktritt Churchills erfolgten, weil Beide nicht den Krieg wollen. Churchill's Rücktritt iſt nach der„Liberte“ ein bedeutſames Symptom der Oppoſition gegen die kriegeriſche Politik Salisbury 8. England erſcheine jetzt iſolirtz überhaupt ſei die Situation als eine friedlichere anzuſehen. Atalien. Rom, 25. Dezember. Kronprinz Rudolf von Oeſter“ reich wird ſicher in nächſter Zeit zu einem Beſuche nach Rom kommen.— Der Papſt hielt nach dem„B..“ eine hochwichtige Rede an das heilige Kolleg. Dieſelbe iſt laut den vatikaniſchen Organen eine offene Kriegserklär⸗ ung an Italien. Sie tadelt mit Entrüſtung die letzten Beſchlüſſe des Parlaments gegen die Orden, ſowie die Angriffe gegen des Papſtes eigene Sicherheit und Würde in Rom. Das Papſtthum bedürfe der weltlichen Herr⸗ ſchaft abſolut zu ſeiner Unabhängigkeit.— Der offiziöſe „Popolo Romano“ erklärt in einem offenbar inſpirirten Leitartikel, die Hoffnung auf Erhaltung des Friedens ſchwinde hei den Regierungen und Parlamenten zuſehends mehr und mehr; ein ſolcher Zuſtand müſſe abſolut ein⸗ mal ein Ende nehmen. Das Blatt beklagt voll Bitter⸗ keit, daß die bei der Orientkriſe am mindeſten betheiligte Macht, unter welcher Deutſchland zu verſtehen iſt, eine ſo unentſchiedene energieloſe Stellung(2) im Intereſſe der Erhaltung des Friedens einnehme.— Die italieniſche Flotteneskadres in Syrakus erhielt den Befehl, auszu⸗ laufen, unbekannt wohin. Gngland. London, 26. Dez. Die„Times“ meldet, Marquis of Salisbury habe Unterhandlungen mit Lord Hartington angeknüpft, der in Rom weilt, aber bereits auf dem Wege nach London ſich befindet, woſelbſt er heute noch eintreffen ſoll. Salisbury beabſichtige, das Hartington im Sommer gemachte Anerbieten zu erneuern, nämlich, daß er bereit ſei, entweder unter Hartington zu dienen, oder Premier zu bleiben mit Hartington als Führer des Unterhauſes, oder aber es Hartington zu überlaſſen, ein rein liberal⸗unioniſtiſches Miniſterium zu bilden. Es verlautet, die Tory⸗Partei mißbillige faſt allgemein die Demiſſion Lord Churchill' 8, weil dieſelbe nicht gerecht⸗ fertigt ſei. Ihr Vertrauen in Salisbury bleibe uner⸗ ſchüttert. Weitere Demiſſionen werden nicht erwartet; nach der Rückkehr Hartington's wird ein Kabinetsrath ſtatt⸗ finden. Portugal. Liſſabon, 25. Dezbr. Das engliſche Panzerſchiff „Sultan“ iſt geſtern Nachts mit dem franzöſiſchen Dampfſchiff„Ville Victoria“ zuſammengeſtoßen. Das Blätter:„Prinzeſſin Beatrice von Battenberg iſt in ihrer Rekonvaleszenz ſchon ſo weit vorgeſchritten, daß ſie in dem an ihre Gemächer grenzenden Wintergarten ſpazieren geht und ſich des Aublickes der ſchönen Palmen erfreut. Als die Prin⸗ zeſſin vor einigen Tagen nach ſolch einem i wieder an die Schwelle ihres Schlafgemachs anlangte, ſah ſie eine kleine, dunkel gekleidete Dame an der Wiege ihres Soh⸗ nes ſtehen, die mit einer wunderbaren, wenn auch elwas um⸗ florten Stimme ein Wiegenlied ſang. Die Prinzeſſin trat raſch vor; da wandte ſich die Sängerin um und ſagte;„Ihre Majeſtät die Königin geſtattete mir, das jüngſte Enkelkind zu ſchauen, unwillkürlich gerieth ich wieder in meinen ehemaligen Beruf und ſang dem kleinen Prinzen ein Liedchen.“ Die Dame war— Frau Henng Lind⸗Goldſchmidt.“ — Studenten⸗Alk. Die große Eintrittshalle der Uni⸗ verſität in Wien war, wie wir Wiener Blättern entnehmen, am Samſtag der Schauplatz eines vielbelachten Studenten⸗ Ulks. Vor wenigen Tagen erſchien auf dem ſchwarzen Brette der Univerſität eine Kundmachung, daß das Mitnehmen von Hunden den Studenten vorboten ſei. Samſtag um 11 Uhr, zur Zeit des ſamſtägigen Couleur⸗Bummels, erſchien nun ein Student mit einem prächtigen— Kater, den er an einer langen Keite im Veſtibule der Univerſität ſpazieren führte. In hellen Schaaren und unter ſtürmiſcher Heiterkeit folgten die Stu⸗ denten dieſem Schauſpiel, bis endlich des Hauſes Hüter, der Univerſitäts⸗Portier, erſchien, und den Studenten aufforderte, den Kater wegzuführeu. Der Student verwies jedoch auf das Plakat des Rektors, welches nur verbiete, Hunde mitzunehmen von Katern ſei nicht die Rede. Das war ein ſchwieriger Fall für den Portier, der ſich nunmehr in die Rektorats⸗Kanzlei begab, um eine Verfügung des akademiſchen Oberhauptes ein⸗ zuholen. Der Rektor Hofrath Zimmermann war indeſſen nicht anweſend, da er zur Zeit den Landtagsverhandlungen beiwohnte. Mittlerweile war der Student mit dem Kater freiwillig abgezogen. — Eine ſeltſame Meuſur. In Wien iſt die Tochter eines ziemlich bekaunten Gelehrten ſeit langer Zeit wegen ihrer Exzentritäten der Schrecken der Eltern und threr Umgebung, Die Dame zählt 18 Jahre, hat vollſtändige Gymnaſtalhildung genoſſen und iſt wüthend, daß die Fravenemanzivation in 25. Dezember. ge Von den Perſonen, die te, iſt die Mehrzahl ertrunken; es be⸗ in Bord der„Ville Victoria“ als der Zu⸗ folgte, gegen 60 Perſonen. Orient. Die„Neſaviſima Bolgaria“ be⸗ if Karaweloffs wurde enldeckt. Ge⸗ emaligen Kriegsminiſter Nikiforoff für ſechstauſend Soldatenausrüſtun⸗ ingt die Beſtrafung der Defrau⸗ Paſcha iſt bisher nicht abberufen, ßlands Wunſch in Sofia verbleiben.— als Zweck der Pariſer Reiſe der De⸗ verſuchen, was in Berlin mißlang, ing zur Verſtändigung mit Rußland.— das dem Anſcheine nach diesmal nicht ltergrundes entbehrt, weiß von wichtigen andlungen zu melden, die in den letzten Serbien, Bulgarien und Rumänien betreffs Schutz⸗und Trutzbündniſſes gepflogen en Serbien und Bulgarien wäre dieſem vollſtändige Einigung erzielt worden, ndnißvertrag bereits perfekt oder doch der gebracht ſei; auch Rumänien habe in allen Punkten beigeſtimmt und die noch zu ordnen⸗ tailfragen ſeien von minderer Natur. ur bulgariſche Throncandidatur. apeſt, 25. Dez. Das„Budapeſter Tageblatt“ daß Graf Gabor Pejacſevich, ein ungariſcher der ſelbſt von einem Banus von Bulgarien ſchon im September dieſes Jahres in Softa on candidirt habe, und daß ſeit Monaten rt werde. Das Blatt bringt den Stamm⸗ Grafen, wonach derſelbe aus einem bulgari⸗ aſtengeſchlechte ſtammt. 8 wenig zuverläſſige„Deutſche Tageblatt“ nennt als neueſten bulgariſchen Throncandidaten den Prinzen Albert von Sachſen⸗Altenburg.(Derſelbe iſt 43 Jahre alt, Schwiegerſohn des verſtorbenen Prinzen Friedrich Karl und ehemaliger ruſſiſcher General.) 55——— Aus Stadt und Land. *Mannheim, 27. Dezmber 1886. Weihnachten iſt nun vorüber und das Chriſtkindchen Hat ſei igkeit gethan. Ob es wohl Alle befriedigte? Auf de ſah man nur heitere Geſichter; aber wer kann„wie viel Leid hinter den Mauern weilt? Wie er dieſer Welt ungleich vertheilt ſind, das macht eihnachten in allerdraſtiſchſter Weiſe bemerk⸗ inen Seite Ueberfluß, auf der andern Seite zt auf alle Hoffnungen und Freuden dieſer ine, die ja berufen ſind, ſo Manchen die Hei⸗ lie zu erſetzen, ließen ſich angelegen ſein, u dieſes ſchöne Familienfeſt zu erſetzen; aber Feſte war ſo reichlich, daß es uns unmöglich zu beſuchen und mußten wir unſere Thätigkeit zeiniger dieſer ſchönen Feſte 01 herichtet wird, herrſchte überall Frohſinn und war man auch mit den Geſchenken, wie ſie dieſe olge haben, zufrieden. Da das Wetter noch ver⸗ gut war und auch die Gehwege einigermaßen ind Eis freigemacht waren, ſo war es an beiden lich lebhaft auf der Straße und war beſonders Reſſe und in den Läden noch ein reger Ver⸗ bewegt ſich die Welt wieder im Alltagsgeleiſe fürx arme Leute, die kalte Witterung doppelt fühl⸗ deßhalb rufen wir den Reichbeſcheerten noch⸗ denket der Armen und Nothleidenden. nachricht. Herr Staatsanwalt Dürr in Die math un ihren 9 An den Weihnachtsfeiertagen fanden die konzerte in üblicher Weiſe ſtatt. eile, 22. Dez. Todesfälle in der 49. Woche oichnet auf das Tauſend Einwohner und das tadt 14,2, Mainz 14.9, Stuttgart 16,4, Wiesbaden 17,8, Karlsruhe 17,9, Frankfurt Mannheim 19,5, Augsburg 19,7, Aachen 21,, Düſſeldorf 21,1, Barmen 21,2, Köln 21,9, eld 22,5, Freiburg i. Brsg. 22,6, Würz⸗ urg 22,8, Nürnberg 26,3,.⸗Gladbach „Bochum 38,3. Dortmund 45,7. ktriſches Licht. Die Firma Ladenburg ömpf well borgeſchritten iſt, Ddag le un⸗ ugen an der Univerſität beiwohnen dlich ſaud ſie ein Mittel. Sie legte Männerklei⸗ jre ſonnie Altſtimme war ihr bei dieſer Mas⸗ enlich Mit den Männerkleidern ſchien die junge vollſtändig die Paſſionen eines Studenten erhalten id machte ihr namentlich das Schläger⸗Fechten un⸗ üde. Ihr Partner war dabei ihr Couſin, gegen⸗ tig Beſucher der ſiebhenten Gymnaſialklaſſe. Eines Tages nun ktrat das junge Mädchen an ihn heran mit der Forder⸗ ung einmal„ſcharf“ loszugehen, weil ihr das Schule ſchlugen ſchon zu langſveilig ſei. Der junge Mann wäre gerne dabei geweſen, denn Nichts hätte er lieber gehabt, als einen tüch⸗ ligen Schmiß im Geſicht— aber mit einem Mädchen los⸗ gehen, da zauderte er denn doch, Die Couſine wußte ihn aber bald herumzukriegen und bald waren die nöthigen Vor⸗ hereitungen getroffen. Die junge Dame bekam gleich im zwei⸗ zen Gange einen„Durchzieher“ über die Wange und es mußten drei Nadeln geſetzt werden. Man kann ſich denken, was die Eltern zu dieſem neueſten Streiche ſagten. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. Er, bav. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Samstag, 25. Dezember 1886. * Maria Stuart. Es iſt mir noch nicht ganz klar, aus welchem Grunde gexade eine Maria Stuart ſtets zum Feſtdienſte kommandirt wird ſo vor ſechs Monaten am 1. Pfingſttag und ſo auch am 1. Weihnachtstage Wir glauben, daß ſechs Mongte hin⸗ gereicht hätten, die Braut von Meſſina oder den Shakes⸗ Peare⸗Schiller'ſchen Macbeth einzuſtudiren. Die vorgeſtrige VPorſtellung unterſchied ſich von ihrer Vorgängerin in mancher Hinſicht; der Hauptunterſchied beſtand in der Beſetzung der Eliſabeth, welche am letzten Male Frau Wahlmann⸗Willführ und dieſes Mal Frl. v Rothenberg ſpielte. Wir rechnen derſelben den Muth hoch an, gegen eine ſolche Rivalin in die Schranken zu treten, wir es ihr hoch an, Frau Wahlmann in Spiel, Maske und Aufführung Felke eopirt zu haben; das einzige, was an dieſer Leiſtung fehlte, Ur dirs eleftriſche Beleuchtung einge General⸗Anzeiger. richtet, das am letzten Freitag zum erſtenmale leuchtete und zwar zur vollen Zufriedenheit der dabei Beſchäftigten. * Schneeſchaden. Von allen Seiten kommen jetzt die Nachrichten über den Schaden, welchen der überaus große Schneefall überall, auch in unſerem engeren Vaterland, an⸗ richtete. Abgeſehen von der Verkehrsſtockung, die vielen Ge⸗ ſchäftsleuten großen Nachtheil brachten, iſt der Schaden an Bäumen ein unberechenbarer, da ein großer Theil derſelben unter der Laſt des Schnee's und Eiſes zuſammenbrach. Be⸗ ſonders in den Wäldern des Schwarzwaldes ſoll es nach den Berichten des Forſtperſonals ſehr ſchlimm ausſehen. In ein⸗ zelnen Gemarkungen wird ſchon jetzt der Schaden auf 50,000 Mk. und darüber geſchätzt. Sollten dieſe großen Schneemaſſen raſch abgehen, ſo wäre bei dem heutigen Waſſerſtand unſerer Flüſſe eine Ueberſchwemmung unvermeidlich. Gelinder Froſt Wa das Einzige, was uns vor dieſem Unglück bewahren önnte. *Störung des Waſſertelegraphen. Durch die ſtarken Schneefälle wurde der Waſſerkelegraph bei Hüningen zerſtört und iſt dieſe Störung bis jetzt noch nicht gehoben und müſſen daher die Waſſernachrichten durch die Poſt be⸗ fördert werden. Es wird indeß das Waſſer fallend von dort gemeldet. * Selteues Fagdglück. Wie uns mitgetheilt wird, wurde geſtern auf Neckarauer Gemarkung, nächſt der Gum⸗ mifabrik, von den Jagdberechtigten Bruckert, Wenz und Montag ein Hirſch geſchoſſen und im Triumph in das Dorf eingebracht. Wie es ſcheint, iſt derſelbe aus dem herr⸗ ſchaftlichen Wildpark bei Karlsruhe ausgebrochen. =Straßenpolizei⸗Ordsung. Trotzdem die öffent liche Meinung ſich in nicht mißzuverſtehender Weiſe über das Verhalten unſerer ſtädtiſchen Behörden gegenüber den jüngſten Schneefällen geäußert hat, hat ſich keine Hand geregt, um unſere Straßen von Schnee, Eis und Moraſt, mit welcher ſie bedeckt ſind, zu ſäubern, ja ſelbſt die Trottoirs vor den ſtädtiſchen Gebäuden— ſiehe Realgymnaſium— befinden ſich in einem derartigen Zuſtande, daß Bürger hieſiger Stadt ſich veranlaßt ſahen, darüber Anzeige bei der Polizei zu er⸗ ſtatten. In allen öffentlichen Lokalen, in jedem Trambahn⸗ wagen dreht ſich die Unterhaltung um dieſe Pflichtverſäumniß des Stadtraths und wir möchten doch den Vätern der Stadt ernſtlich zu bedenken geben, ob ſie ſich für berechtigt halten, aus Sparſamkeitsrückſichten die Straßen der Stadt in dem Zuſtand zu laſſen, in dem ſie ſich heute befinden. Es ſollte uns nicht wundern, wenn die Aufſichtsbehörde den Stadt⸗ rath darauf aufmerkſam machen würde, welches ſeine Pflichten gegenüber dem öffentlichen Verkehr in Bezug auf Straßen⸗ ordnung ſind; wir ſind überzeugt, es wird alsdann Wandel geſchaffen werden. Münchener Bierabende. Herr Reſtaurateur Wolf im Geſellſchaftshaus in Ludwagshafen veranſtaltet, er⸗ muthigt durch den außerordentlich guten Erfolg im vorigen Jahr, auch dieſen Winter wieder die ſog. Münchener Beer⸗ abende und findet der erſte derſelben am Donnerſtag den 6. Januar nächſthin ſtatt. Wir bringen dieſe Nachricht mit dem Bewußtſein, daß auch diesmal das Mannheimer Publi⸗ kum regen Antheil an dieſen herrlichen Geſellſchaftsabenden nehmen wird. Unfälle in Folge des Eiſes. Eine größere An⸗ zahl Perſonen in hieſiger Stadt ſind in Folge des Schnee's und nl Fall gekommen und haben ſich mehr oder weni⸗ ger ſtarke Verletzungen zugezogen. Ein hieſiger Arzt hat nicht weniger als 5 Patienten liegen, die durch Fall auf der Straße ſich Verletzungen zugezogen. Unfälle. Am Nachmittag des 24. d. M. fiel in einem Hopſ in D 2 ein Junge von einer Leiter herab auf den Kopf Er wurde mittelſt Transportwagen nach dem allg. Krankenhauſe gebracht. Doch ſollen die erlittenen Verletzungen nicht gefährlicher Natur ſein.— In einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft brach am erſten Feiertage eine Schlägerei aus, bei welcher ein ſtellenloſer Bierbrauer einen Meſſerſtich in den Hinterkopf erhielt. Er wurde im allgemeinen Krankenhaus verbunden und entlaſſen.— Ein im Floßhafen beſchäftigter Arbeiter trieb ſich in der Nähe der Dragonerkaſerne herum, kam deßhalb in Händel mit einem Dragoner, von dem er ſchließlich einen Hieb guf den Hinterkopf erhielt. Er wurde, nachdem er im allgemeinen Krankenhaus verbunden war, der Polizei übergeben.— Am Abend des erſten Feier⸗ tages wurde durch die Polizei ein Unbekannter aufgegriffen und zur Beobachtung ſeines anſcheinend geſtörten Geiſtes⸗ nach dem allg. Krankenhaus verbracht.— Auch in er Schwetzingerſtraße wurde am gleichen Tage eine Per⸗ ſönlichkeit aufgegriffen, die Spuren von Geiſtesgeſtörtheit zeigte, und wurde auch ſie im allgemeinen Krankenhaus auf⸗ genommen. „Erſchwerter Diebſtahl. Geſtern Nachmittag zwiſchen 2 Uhr wurde die Thüre einer Dachwohnung im 5. Stock des Hauſes D 5, 8 welche einem Dienſtmädchen als Schlaf⸗ ſtelle dient, mittelſt eines Stemmeiſens erbrochen und aus deren Koffer, in welchem die Schlüſſel ſtacken, ihr Vierteljahr⸗ lohn von 26 Mk. nebſt einigen Kleidungsſtücken entwendet. Vor der Thüre fand ſich erſteres nebſt 6 feinen mit M gezeich⸗ neten, wahrſcheinlich auch geſtohlenen Handtüchern vor, welche der oder die Diebin in der Eile des Rückzuges liegen ließ. Als Thäterin iſt eine Frau welche um die kritiſche Zeit herabgehen geſehen wurde und das ihr begegnete Mäd⸗ chen eines Hausbewoßners freundlich grüßte Dieſelbe muß war das Organ, die Maske und die Figur, oret nicht ganz unwichtige Faktoren. Im Uebrigen erhob ſich ihre Leiſtung durch das genaue Copiren nicht zur Höhe der Selbſtſtändig⸗ keit, und wir würden der Dame rathen, das nächſte Mal weniger das Weib und noch mehr die harte, gefühlloſe Ty⸗ rannin hervorzukehren. Frl. Blanche hat uns als Maria Stuart weniger gerührt und ergriffen als bei der Pfingſt⸗ vorſtellung, vielleicht weil ihr der Sporn einer Partnerin à la Wahlmann gefehlt. Die Unterredung der Königinnen entbehrte des wilden Feuers beiderſeits, dagegen hob ſich die Maria Stuart des 1. Aktes vortheilhaft von ihrem Burleigh ab; Dieſe Scene(IA7. Scene) können wir neben den ganzen letzten Akt als den Glanzpunkt dieſer Leiſtung betrachten. Unbe⸗ dingt das Beſte boten die Herren Stury(Mortimer) und Neumann(Shrewsbury); erſterer ſetzte in ſeiner über⸗ ſchäumenden jugendlichen Phantaſtenrolle mit der ganzen Kraft ſeines friſchen Talentes ein und riß mit überzeugender Gewalt die Hörer fort, während letzterer ein fein ausge⸗ arbeitetes Cgarakterbild von rührender Einfachheit und Treue verführte. Von den übrigen Mitwirkenden wollen wir noch die Herren Jacobi, Rüttiger und Rodius lobend erwähnen, welche ihre Rollen fleißig durchgearbeitet hatten ohne aber daraus, wie wir es doch ſchon ſahen Haupt⸗ oder wenigſtens hervortretende Rollen geſtaltet zu haben; der ganzen Vor⸗ ſtellung fehlte die eigene Begeiſterung der Darſteller das Publikum kargte deshalb mit Beifall, nur nach dem 3. Akt nach der fascinirenden Darſtellung der Liebesſcene brach der⸗ ſelbe gewaltig hervor.— Ueber das Weglaſſen des Schluſſes und die ſinnloſen Kürzungen haben wir uns bereits früher ausgeſprochen, wir bedauern gerade hier an unſerer Bühne ſo wenig Verſtändniß für unſeren Dichterheros, ſinden zu müſſen. Eine ſinnwidrige Kürzung verdient indeſſen unbedingt ſeſtgenagelt zu werden; im 1. Akte 7. Auftritt ſagt 5 88 ieſe Daß es dieſelben(Schriften) nämlich ſind, die erempfangen, Hat Babington vor ſeinem Tod bekannt. Hier fährt dann Maria fort: Vor meinem Angeſichte nicht!— Wie, Sir? Das find zwei Zeugen, die noch deide keben! genaue Lokalkenntniß haben Der Krimmalpoltzei iſt von dem Diebſtahl Anzeige erſtattet und wird dieſe den frechen Dieb baldigſt erwiſchen Viehzählunga im Amtsbezirk Weinheim am 3. Dezember 1886. „555— 2 2 55 8 S Leutershauſen 71 1 472 5 400 173 25 2408 Großſachſen 92— 468 4 342 123 30 2145 Hochſachſen 2¹ 1 192 2 170 116— 900 Lützel ſen 56— 398 1 337 144 9 1779 2 heim 231 1 850 19 598 677. 114 4861 Sulzbach 54— 341 311 214 117— 1282 Hemsba 98— 676 216 535 217 22 2288 47— 678 7 636 283 63 2270 212— 695— 828 292 26 4790 Straßenheim 56— 141— 85 1— 321 Muückenſturm 37— 102— 65 Ritſchweier 22— 95— 81 2 7257 Rippenweier 42— 303 4 172 82 69 782 Oberflockenbach 49— 283 2 163 64 72 756 Urſenbach 17ͤĩ ii ii Summa 1105 3 5800 571 4686 2309 515 25569 Lahr, 20. Dez. Wie man unfreiwillig Jagdliebhaber werden kann, zeigte ſich bei der Ausbietung der Jagd in N. bei., wo am ſelben Tag gleichzeitig eine Verſteigerung von Branntwein vorgenommen werden ſollte. Ein Krämer aus der Umgegend beabſichtigte, ſich einen guten Vorrath dieſes Getränkes zu erwerben, bevor er jedoch ans Werk ging, ſtärkte er ſich, wobei er wohl ein Gläschen über den Durſt getrunken haben mag; im Verſteigerungslokal ange⸗ kommen, ſteigerte er friſch darauf los, ohn echt zu wiſſen, was es galt und— o Schrecken!— was wurde dem Kauf⸗ luſtigen zugeſchlagen? die Jagd der Gemeinde N. Da hatte der Arme nun eine Jagd ſtatt Schnaps— Hectare ſtatt Hectoliter. Im Nu hatte er die Verwechslung erkannt und juckte ſich bedenklich hinter den Ohren.(Str..) Buch a. Ahorn, 25. Dez. Dezember veränderlich und lind, iſt der Winter nur ein Kind.— Endlich iſt die Klage der Landwirthe, daß des Regens genug ſei, geſtillt, und zugleich auch dem Wunſche, daß eine ſchützende Schnee decke die Fluren bekleiden möge, entſprochen Ja, mehr als wünſchenswerth. Seit Samſtag haben wir in unſerem Erfgrund ununterbrochenen Schneefall, der heute von heftigem, orkan⸗ artigem Sturmwinde begleitet iſt. Der Schnee liegt im Durchſchnitt 80 em hoch, ſtellenweiſe erreichen die aufgewehten Schneehaufen 2 m. Die Straßen ſind ungangbar, obleich ſchon zum zweitenmal Bahn gemacht wird. Wir haben heute Poſt erhalten. O, ihr armen Poſtboten! 5 Vom Bauland, 25. Dez. ſchreibt man uns:„Eirer der erſten Vögelzüchter des Baulandes, Herr Friedrich Köhle⸗ in Adelsheim, hat von einem Kangrienvogel⸗Paar ſeit dem 13. Dez. 4 Ee, welche von dem Weibchen aufss ſorgfältigſte hebrütet werden und gedenkt derſelbe, da die Eier befruchiet ſind, die Jungen am Leben erhalten zu können.“ Gewiß eine Seltenheit zu dieſer Jahreszeit. Aus Baden, 24 Dezember. Vom Schwurgericht in Freiburg wurde der Urheber des großen Brandes in Todt⸗ nauberg, woſelbſt am 21. Juni d. J. 14 Gebäude nieder⸗ brannten, der 39jährige ledige Metzger Baſilius Kaſſer von Todtnauberg, wegen vorſätzlicher Brandſtiftung und Betrugs⸗ verſuchs zum Nachtheil der Feuerverſicherung ꝛc. in eine Zucht⸗ hausſtrafe von 10 Jahren und 2 Wochen und zu Sjährigem Ehrverluſt verurtheilt.— Nach einer Auslaſſung der meteoro⸗ logiſchen und hydrologiſchenStation ee e die ſich mit den Urſachen und Wirkungen des ſtarken Schneefalls beſchäftigt, hätten wir für die nächſte Zeit eine niedere Temperatur zu er⸗ warten, daher ein Grund zu ernſter Beſorgniß wegen einer drohenden Hochwaſſergefahr nicht gegeben ſei. Trotzdem und alledem dürfte aber doch nöthig ſein, keine Vorbeugungsmaß⸗ regeln zu unterlaſſen, denn irrren iſt menſchlich. m Ludwigsbafen, 25. Dezember. Eine für die hieſigen Verhältniſſe äußerſt wichtige Angelegenheit hatte dem Senat für Handel⸗, Gewerbe⸗, und Heimathsrecht⸗Sachen bei der kgl. Regierung der Pfalz in Speyer beſchäftigt, Nach dem baheriſchen Geſetz über Heimath hat jeder bayeriſche Staats⸗ angehörige, der nach dem Geſetz unter die Kategorie der Bahnarbeiter gehört, das Recht, das unentgeltliche Bürger⸗ recht in einer Gemeinde zu verlangen, wenn er in derſelben 10 Jahre ununterbrochen gewohnt und gearbeitet hat, mit der Einkommenſteuer veranlagt iſt und während dieſer Zeit mit keiner Freiheitsſtrafe belegt wurde. Herr Schriflſetzer Ernſt Heckmann dahier, aus Sachſenflur in Baden gebürtig, hat in dieſem Jahr für ſich und ſeine Familie die bayeriſche Staatsangehörigkeit erworben und ſuchte dann ſofort um Verleihung des unentgeltlichen Bürgerrechts hierſelbſt nach, wurde jedoch abſchlägig verbeſchieden, da der Stadtrath die (auch ganz richtige) Anſicht ausſprach, daß der Geſuchſteller ebenfalls auch zehn Jahre bayeriſcher Staatsangehöriger ſein müſſe, wenn er dieſe Wohlthat genießen wolle, da ja geborene bhayeriſche Staatsangehörige ebenfalls an dieſe Carenzzeit ge⸗ Der Hörer ſucht vergebens den Zuſammenhang und nur bunden wären. Das von Heckmann angerufene kal. Bezirks⸗ der, welcher weiß, daß im Original inzwiſchen von Kurl und Nau, den Schreibern, die Rede war, wird in finden. Sonntag, 26. Dezember. * Lohengrin. Oper von Wagner. Es dürfte kaum der Mühe lohnen, über dieſes Reper⸗ toireſtück unſerer Bühne eine eingehende Studie zu ſchreihen, da es ja ſtets zu Vorſchein zu kommen pflegt, wenn Herr Götjes zum Singen disponirt iſt und es zur„Götterdämmerung“ nicht reicht. Im Uebrigen unterſchied ſich die geſtrige Vor⸗ ſtellung in einigen Punkten unvortheilhaft von der vorigen; die fehlenden Bläſer auf der Bühne, die ſtarke Indispoſition des Herrn Knapp und einige andere Kleinigkeiten ſtörten die Illuſion. Lohengrin, der wohl zu ſeinem eigenen Airger zum weiten Mal in dem eiſigen Monat ſich au Flanz und onnen hinwegheben mußte, wurde erſt bei ſeiner großen Standes⸗ und Stammbaumerklärung von einer gelinden Er⸗ müdung befallen. Frl. Mohor entfaltete ihre pompöſen Mittel in verſchwendriſchſter Weiſe und zwar auch an ſolchen Stellen, die mehr piano geſungen werden müſſen, ſo nament⸗ lich in der Liebesſeene des erſten Aktes. Im Spiel ſtattet Frl. Mohor die Elſa mit Leidenſchaft, aber nicht mit Gefühl aus. Eine Leiſtung ohne Tadel iſt die Ortrud der Frl. Seubert, die wir nur im Aeußeren(Geſichtsmaske) etwas dämoniſcher wünſchten. Herr Kraze halte einen guten Tag, er tremolirte höchſtens den vierten Theil des üblichen Maßes. Schließlich wollen wir noch die Mitwirkung jenes alten Herrn im Parterre erwähnen, der beinahe fortwährend klatſchte und jedem höheren Tone zur Erheiterung ſeiner Umgebung eigenhändig Lob ſpendete. Thegternotizen. Das Großherzogl. Hoftheatercomſts gibt kund: Die fit den zweiten Weihnachtsfeiertag angeſetzte fünfte Vorſtellung im Weber⸗Cyelus„Euryanthe muß wegen fortdauern⸗ der Heiſerkeit des Herrn Gum auf Mittwoch 29. d. verſchoben werden. Ein Erſatz für die Partie des Adolar kann deßhalb nicht beſchafft werden, weil erſtens die Neueinſtudirung der Oper mehrere für das En⸗ ſemble erfordert, ferner iuch. dee Einrichtung der Oper 288. Dezemder. Genueral⸗Anzeiger. 9. Selb. amt entſchied ebenfalls im Sinn der Stadtverwaltung, wo⸗ rauf Geſuchſteller Berufung zur kgl. Regierung ergriff, welche ihn aber ebenfalls abwies, unter Verfällung in eine Sportel⸗ taxe von 7 Mark 50 Pf. und unter Ahlehnung der Bezug⸗ nahme auf den Artikel 3 der deutſchen Reichsverfaſſung, da derſelbe auf Bayern keine Anwendung findet, weil dieſer Staat auf dem Gebiet des Heimathrechts ſein Reſervatrecht hat, alſo nur ein bayeriſches Geſetz in Betracht kommen könne. Herrn Heckmann wird alſo nichts anderes übrig bleiben, als das ihm aufzuerlegende Bürgereinzugsgeld von 170 Mark zu entrichten, oder bis zum Jahr 1896 zu warten. Da hier noch Viele in denſelben Verhältniſſen ſind, ſo haben wir dieſen ae zur Aufklärung und Zerſtreuung irriger Anſichten mit⸗ Ludwigshafen, 26. Dezbr. balb 7 Uhr weckten die Feuerſignale die hieſige Einwohner⸗ chaft aus dem Schlaf. In der Tricotweberei der Gebrüder Nann in der Kaiſer⸗Wilhelm⸗Straße(Schnurmannſches Haus, Hintergebäude) war Feuer ausgebrochen, das aber durch die raſch zur Stelle gerufene Feuerwehr bald unter⸗ drückt wurde, ſo daß ein bedeutender Schaden nicht entſtand. Ludwigshafen, 26. Dezbr. Ein in einer hieſigen Druckerei beſchäftigter Einleger, Namens Joſeph Bind, hatte geſtern das Unglück, in der Näge ſeiner Wohnung auf dem Trottoir auszugleiten und ein Bein zu brechen. Von Paſſanten und Nachbarsleuten wurde der Verunglückte in ſeine Wohnung verbracht. Daß in dieſer Familie die Weih⸗ jäh geſtört wurde brauchen wir wohl nicht zu Heute Morgen gegen Verſchiedenes. — Der bekannte von Hofſtetten ſſt in Berlin von einem recht traurigen Geſchick betroffen worden. Hofſtetten war früher bayeriſcher Ofſtzier, mußte jedoch wegen einer ſozialiſtiſchen Tendenzen den Dienſt quit⸗ tiren. Als Beſitzer eines großen Vermögens ſchloß er ſich an Herrn von Schweizer an, der ihm dasſelbe verſpekulirte. In den letzten Jahren ernährte er ſich kümmerlich als Be⸗ richterſtatter. Schon vor zwei Jahren ſtellte ſich bei ihm eine gewiſſe geiſtige Schwäche ein, die vor Kurzem in Ver⸗ folgungswahn überging. Schweinheim(Unterfr.), 26. Dez.(Die Glücklichen!) Hie Gemeindevervaltung hat zur großen Freude aller In⸗ wohner beſchloſſen, von Neujahr 1887 an keine Gemeindeum⸗ lagen mehr zu erheben. — Süddeutſche Preſſe. Redaktion dieſes Blattes iſt in die Hände des Herrn Rom. Needer in Mün⸗ chen, übergegangen. Die Zeitung wird eine„gemäßigt libe⸗ rcale“ Richtung beobachten. Fondon, 25. Dez. Oberhalb Kairo fand vor einigen Tagen die feſtliche Einweihung eines neuen Nildampfer⸗ oienſtes ſtatt, welchen die Allerweltsreiſeftrma Cook and Son, geſtützt auf 5 16jährigen Nil⸗Erfahrungen, hat einrichten taſſen. Der Khediv wohnte der Feier bei. Die Dampfer he⸗ ttehen aus drei Stockwerken für 32 Salon⸗, 30 zweiter Claſſe⸗ and eine große Anzahl dritter Claſſe⸗Paſſagiere: ſie ſind, die chottiſchen Ingenieure ausgenommen, vollſtändig mit Ein⸗ jeimiſchen hemannt. Jeder Dampfer führt eine neue Art kektriſcher Lampen an Bord, mit welchen das Innere der Bräber in Oberegypten verſuchsweiſe erleuchtet werden ſoll, am der allmählichen Verunſtaltung dieſer Denkmäler durch Fackeln und bengaliſches Licht ein Ende zu machen. Colmar, 23. Dez. Diviſionspfarrer Mſgr. Scher zon Mühlhauſen gab jüngſt hierſelbſt von der Capelle des Barniſonlazaretts aus, welche die Leidtragenden kaum faßte, gem verſtorbenen Zahlmeiſter Seliger das letzte Geleit, welcher m Alter von kaum 49 Jahren, wie die Sektion ergab, den Jolgen des Hugſtetter Bahnunfalles erlegen iſt, wobei auch teine Gattin und ſein Neffe verletzt, ſeine Schweſter dagegen zelödtet worden war. —, Martiuszell(Schwaben), 24. Dez. Ein Narr! Als zie 18jährige Tochter des Bauern Biſchoß von Oberdorf beim Waſſerholen heimging, bot ihr ein Burſche aus dem Fenſter des Wirthshauſes heraus ſein Bierglas zum Trinken dar. Der Vater des Mädchens war ſo erzürnt darüber, daß ſeine Tochter dem Burſchen Beſcheid that, daß er dieſelbe zu Hauſe mit einem Todtſchläger in der roheſten Weiſe traktirte. Die PFPFPr!!fßfß0é ͤ ͤVVdddddbbßGPbGbPbPbPPGbPGPGbPTPTTdTTTTTTTTTTTTT—————— don der an anderen Bühnen gebräuchlichen abweicht. Wir haben dies bereits am 20. und 23. d. gemeldet, bemerken aber dazu, daß, ſo viel wir wiſſen, nicht Herr Gum, der im Lohen⸗ grin“ bereits wieder mitſang, ſondern ein anderer der Mit⸗ wirkenden, der ſeine Rolle noch nicht kann, und daher die Schuld an der Aenderung trägt. Uebrigens findet die Auf⸗ führung auch Mittwoch, den 29. d. nicht ſtatt, ſie wurde vielmehr auf unbeſtimmte Zeit verſchoben; der Webereyklus 5 1 in die Brüche gegangen, ähnlich wie der Shakeſpheare⸗ 1 Weiter gibt das Comits kund: Am 30. Dezember wird als Weihnachtsvorſtellung die Märchendichtung„Prinzeſſin Irmia“ von Dr. Ewald Boecker, die in Frankfurt a. M. und kürzlich auch in Breslau gegeben worden iſt, erſtmalig zur Aufführung gelangen. Dieſes Märchenſpiel wird ührigens inſofern eine Abweichung von den in der Regel nur für die Kinderwelt berechneten Weihnachtsſtücken bieten, als es ſich, obſchon ganz dem Märchenchargkter anſchmiegend, hier um ein Genre höherer künſtleriſcher Potenz handelt. Die„höhere künſtleriſche Potenz“ war wohl kaum den Anlaß dafür, daß man in Frankfurt dieſes Märchen bei Seite legte und auf das alte Görner ſche Sneewittchen zurückgriff. Endlich gibt das Comits kund: Die kürzlich am Wiener Hofoperntheater zum erſten Mal gegebene Oper Merlin“ von Goldmark iſt erworben worden. Das wurde von uns bereits am 20. November, alſo genau 34 Tage vor der öffentlichen Kundgebung gemeldet. Ver⸗ gleiche Nr. 275 1. Blatt. D. Red. Wie wir erfahren, iſt Herr Franz Schönfeld, unſer ehemaliger Convivant, vom Beginn der nächſten Theater⸗ ſaiſon für das kgl. Schauſpielhaus, Berlin engagirt. „Die Nixe“, ein neues Luſtſpiel von Trieſch, gelangt in der nächſten Zeit am Wiener Hofburgtheater zur erſten Aufführung. In 6575 a. S. ſtürzte bei einer Probe im Stadt⸗ kheater ein ſechs Zentner ſchweres Eiſenſtück auf die Bühne herab und zerſchmetterte dem Komiker Doß ein Bein. Wäre das Unglück früher geſchehen, ſo würden ſechs Perſonen ge⸗ tödtet worden ſein. Das neue Stadttheater in Halle iſt nach dem Asphaleig⸗Syſtem gebaut. Aber es hat in der kurzen Zeit ſeines Beſtehens nun ſchon mehrfach Unglück gehabt. Gleich nach der Einweihung richtete bekanntlich der Bruch eines Waſſerreſervoirs oberhalb der Bühne großen Schaden an. Ein anderes Mal ſauſte plötzlich der eiſerne Vorhang hernieder, ſo daß das Publikum wieder nach Hauſe geſchickt werden mußte. Auch koſtete dieſes Wunderwerk moderner Baukunſt ſtatt der veranſchlagten 500,000 Mk. etwa die drei⸗ fache Summe— alles Gründe genug, um in dem Worte „Asphaleia“ eine boshafte Jronie zu erblicken. . Räthlelecke. 10 Wenn das Erſte der Jeinde Macht, Hart bedrängt und ſchier verzweifeln möchte, Bricht der Zweite los wohl über Nacht Und das Ganze das erlittene Böſe rächte: Wenn das Ganze in die Schranken tritt, 1555 Dann iſt's höchſte Zeit— dann geh'n wir alle mit Nachdruck verboten, Verletzungen des Mädchens, das in das Diſtriktsſpital nach Kempten verbracht werden mußte, ſind tödtlich. —. Schueeberg, 22. Dez. Ein jäher Tod ereilte heute Nachmittag den Adfutanten bei dem hieſig, Landwehrbezirks⸗ kommando v. Seelhorſt, Premier⸗Lieutenant vom 107. Infan⸗ terie-Regiment. Nachdem er erſt geſtern ſeine Verlobung ge⸗ feiert hatte, rührte ihn heute bei einem Spaziergange am Arme ſeiner Braut der Schlag, ſo daß er leblos zur Erde ſank und todt in die Kaſerne zurückgebracht wurde. DBudapeſt, 25. Dez. Die Vollſtrecker des Teſtaments Franz Liszt's haben ſich mit den hieſigen Ordensbrüdern der Franziskaner in Verbindung geſetzt, wobei konſtatirt wurde, daß Liszt vor mehreren Ordensmitgliedern zu wieder⸗ holten Malen den Wunſch geäußert, daß er im Ordenskleide in der hieſigen Franziskanergruft beerdigt werde. Die Fran⸗ ziskaner beſtehen nun darauf, daß der letzte Wille Liszt's reſpektirt werde. WPfungſtadt, 25. Dez.(Die Bahn ohne Betriebsmittel.) Unterm 1. Dez. d. J. berichteten wir, daß die Secundärbahn⸗ ſtrecke Pfungſtadt⸗Eberſtadt fix und fertig ſei, daß aber das zur Jubetriebſetzung nöthige Material, Lokomotive ꝛc, fehle. Es hat ſich nun herausgeſtellt, daß die Betriebsmittel über⸗ haupt gar nicht in Auftrag gegeben worden ſind. Die Main⸗ Neckar⸗Bahn will nun mit ihrem Fahr⸗Material aushelfen und ſoll die Betriebseröffnung am nächſten Montag erfolgen. Augsburg, 24. Dez. In Kiſſing bei Augsburg ſchnitt ein Bauer ſeinem Nachbar durch einen wuchtigen Senſenhieb Nachts den Körper entzwei. Der Schwerverletzte verſchied nach ſtundenlangem Liegen auf offener Landſtraße hilflos. Der Thäter iſt geſtändig, will jedoch einem Andern aufge⸗ lauert haben. Zur Hebung der Kameradſchaftlichkeit fanden Ende der verfloſſenen Woche in Frankfurt zwei Abend⸗ unterhaltungen ſtatt, die beide einen wenig kameradſchaft⸗ lichen Verlauf nahmen. Bei der erſten Keilerei kam der Einberufer der Verſammlung dermaßen ſchlecht hinwea, daß er nun an den erhaltenen Verletzungen darniederliegt.— Aehnlich ging es in einem Fachvereine zu. Hier handelte es ſich um die Anſchaffung einer Fahne. Die Frage:„Ob Standarte oder Fahne“, regte ſchon die Gemüther auf, viel⸗ mehr noch die Farbe, welche die Fahne haben ſollte. In der ſich darob entſpinnenden Prügelei wurde einem der Raufenden die rechte Hand durchſchnitten, der Einberufer erhielt einige Stiche in den Arm. Beide befinden ſich nun in ärztlicher Behandlung. — Rom, 24. Dezember.(Ein neuer Heiliger.) Wie der „Moniteur de Rome“ meldet, hat die Riten⸗Congregation in ihrer ſamſtägigen Sitzung beſchloſſen, den Stifter der Con⸗ „Vom heiligen Geiſte“ und„Vom heiligen Herzen,“ en jüdiſchen Convertiten Liebermann unter die Heiligen zu verſetzen. Es wird dies die erſte Canoniſirung eines getauften Juden ſein. — Zwei intereffante Entſcheidungen des Kammer⸗ gerichts bezüglich der unbefugten Annahme des Titels Den⸗ tiſt bezw. Zahnarzt“ wurden kürzlich zur öffentlichen, Kennt⸗ niß gebracht: Ein Zahntechniker, der ſich als„Dentiſt“ be⸗ zeichnet hatte, war zu einer Geldſtrafe verurtheilt worden, weil Dentiſt in der Ueberſetzung ſowohl Zahnarzt, wie Zahn techniker bedeute und anzunehmen ſei, daß der Angeklagte durch dieſe Bezeichnung ſich dem Publikum als hier approbirter Zahnarzt habe empfehlen wollen. Das Kammergericht hat am 15. November 1886 die Reviſion gegen dieſes Urtheil zu⸗ rückgewieſen.— Ein anderer Zahntechniker war verurtheilt worden, weil er ſich als„in Amerika approbirter Zahnarzt“ bezeichnet hatte. Er legte Reviſion ein, indem er ſich darauf berief, daß er bei dem Polizeipräſidium angefragt habe, ob er dieſe Bezeichnung auf ſeinem Schilde führen dürfe; 45755 habe bejahend geantwortet; auch das Miniſterium habe ihm wiederholt dieſen Titel zuerkannt. Das Kammergericht hat indeß auch dieſe Reviſion am 15. November 1886 zurückge⸗ wiel Meueſte Nachrichten. Frankfurt a. M. 26. Dez. In Bockenheim wurden wie wir hören, u. A. auf Grund des Sozialiſtengeſetzes geſtern ausgewieſen: Lackirermeiſter Schwenck, Gaſtwirth Rentz, Schloſſer Konradi. Auch Bornheimer Einwohnern ſind Vorladungen auf den Montag zugegangen.(Fr..) Breslau, 26. Dez. Der Fürſtbiſchof Herzog iſt in der vorigen Nacht zwiſchen 3 und 4 Uhr geſtorben. Chemnitz, 26. Dez. Eine kleine Anzahl höherer Beamter, Kommerzienräthe und einige zünftleriſche Hand⸗ werker fordern öffentlich zur Unterzeichnung einer Adreſſe auf, die den Reichstag bittet, die Militärvorlage voll und ganz zu bewilligen. Die Adreſſe findet hier wenig energiſch gegen jede Vermehrung der Militärlaſten iſt. Wien, 26. Dez. Clemenceau iſt hier eingetroffen und wohnte der heute ſtattgefundenen Civiltrauung ſeines Bruders mit der Tochter des Herrn Szeps, des Heraus⸗ gebers des„Wiener Tagblatt“, bei.— Alle ausländiſchen Poſten treffen bereits wieder regelmäßig ein. Sofia, 26. Dez. Die„Neſaviſſima Bulgaria“ meint, daß gegenwärtig nächſt dem Prinzen von Batten⸗ berg und Koburg, Graf Pejacsevics als Kandidat für den bulgariſchen Thron die meiſten Chancen habe, weil er bulgariſcher Abkunft ſei.(Vergl. hierüber unter „Polit. Ueberſicht“ auf der erſten Seite unſeres Blattes (D..) Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr) Rheinhafen(Hafenmeiſterei): Am 23. Dezember ſind angekommen: „Nederlander“, Kapt. Glaßmann von Rotterdam. „Ehriemhilde“,„ Claaßen do. „Concordia“,„ Diſch do. (Hafenmeiſterei II): m 23, Dezember ſind angekommen: Dampfboodt Schiff„Pfalz.“, Schiffer Joh Krapp von Cöln. 75„Guſtav“, 77 P. Hörnemann von Duisburg. „Neptun“, 77 H. Hegmann do. Neckarhafen(Hafenmeiſterei 10): Am 23. Dezember ſind angekommen: Schiff„Peter“, Schiffer Friedr. Schöler von Ruhrort. 2„Cobſenz“,„ Nick. Schneider do. 5„Louiſe“,„ Fr. Faſtrich von Duisburg. 8 Göckel,“„ Joſ. Lang do⸗ Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand“ Datum Stand Konstanz, 00. Dez. 2,99—0,02 Düsseldorf, 00. Dez.] 4,67 +0,10 Hüningen 600.„ 2,76 ſ,80 buisburg, 00.„4,47—0,05 55 00.„.66—,10 Kuhrort, 25.„ 4,14—0,27 Kehl. 00.„ 3,06 0,28 Emmerleh, 25.„.00—0,29 Lauterburg 25.„ 4,35—0,01 Arnhelm, 00.„ 11,23 +0,01 17 26.„ 226—0, ymwegen, 00.„ 11,18 0, Maxäau, +28 7 4,62.0 Vreeswyk, 00.„.99— 0,01 germersheim, 00.„ 2,½45 ½2] Neekar. Hannheim, 37.„ 0—00% feſſdronn, 00. Dez. 2,36 40½16 Malnz, 26.„%7 0,07 Ederbach, 00.„ 0,00—0 Blebrich, 00.„ 3,50 014 Vannheim. 27.„ 495—0000 Bingen 9655 8 9090 Mai n. 1 1) 0. 5—— 25..35—.20 Frankfurt, 9* 1,60—0,00. Ooblenz, 26.„3,4 0,10 Mose 5 Köl⸗ 25.32—0,39 1 Trier- 25, Dez.] 2,25—0,13 Anklang, da die überwiegende Mehrzahl der Bevölkerung Amerikanische Produkten-Märkte Schlusscourse vom 24. Dezember mitgetheilt von E. Blum& Strauss, Manghelm. ————— Mew-Vork Chlogge ninse wer lais Fändh baf der, Mas Sänk zen ö zen 15 Dezbr. 90—.58 20 77%½% 38.20 Januar 905/ 4777.53 12.30 771 36¼.22½6 Febr. 92⁰ 487˙⁸.58 12.30 78500 37.35 März 9850—.73 12.80 795/ 378.45 Apri——.32 12.80——— Kar 987 51½.91 12.35 855 42¹.2.63½8 Juni———— 12 35——— Juli——— 12.40——— August—————— Septbr.——————— — 58————2— Oybr.———— 85 5 5 85 Tendenz: Weizen niedriger, Mais New-Lork höher, Chicsgo nied. riger, Schmalz höher, Caffęee höher, Auf dem heuttgen Freiburg, 24. Dezbr.(Driginal⸗Marktbericht.) Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. M. M. M. M. Waizen 19.00 18.41 17.50 Molzer 13.00 18.00 18.00 Waizen h.—.——.——.— Gerſte—.——.——— Roggen 14.50 14.52 13.00 Hafer 18.00 1300. 18.00 Verkauft 38,78 Ko., Erlös 665 M. 5 Futtermaterialien: 1 Etr. Heu.20., 1 Ctr. Stroh.80 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tannenholz 21 ., 4 Ster Exlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24.. 2 * Schiffsbewegung der Poſtdampfſchiffe der Hamburg⸗ Amerikaniſchen Packetfahrt Actien⸗Geſellſchaft.„Bohemig“, 3. Dez. von New⸗Mork, 16. Dez. in Hamburg augekommen; „Rugta“, 18. Dez. von New⸗York nach Hamburg:„Thuringia, 18. Dezbr. von St. Thomas nach Hamburg;„Bavarig“, 6. Dez. von Hamburg nach Weſtindien, 18. Dezbr. von Havre weiter;„Slavonia“, 27. Nov. von New⸗Vork Stettin angekommen:„Polyneſia“, auf der 9 burg nach New⸗York, 19. Dez. Lizard pa 28. Nov. von St. Thomas, 20. Dez. in H men;„Francia“, 21. Dez., von Hamburg „Weſtphalia“, 19. Dezbr. von Hamburg aa? Dez. von Havre weiter;„Rhaetia“, 9. D 22. Dez. in Hamburg angekommen;„Marſala“, Hamburg nach New⸗Pork;„California“, ah Dez. in New⸗York angekommen;„Moravig“, 22. Dez in New⸗York angekommen. — Schiffsbau. Berlin, 19. Dez. eines der beiden auf den Schiffswerften des Stettiner Vul⸗ can“ im Bau befindlichen chineſiſchen Panzergürtelſchiſfe iſt für den 3. Januar in Ausſicht. Der chineſiſche Geſandte Hſü⸗Ching⸗Cheng hatte das zum Stapellguf beſtimmte Schiff noch den letzten Dienſtag in Stettin beſichtigt. Der„Vul⸗ 110 Wei And kew⸗Mork, 22. Niw⸗Mork, 2. Dez. von 19 ab Hamburſ nach China im nächſten Monate Juni oder Juli erfolgen ſoll, von ſeiner Leiſtungsfähigkeit abzulegen haben, die ſich um ſo ſchwerer erweiſen dürfte, als die neuen Schiffe vors ausſichtlich noch weit mehr als die drei abgelieſerten Pan⸗ zerſchiffe„Ting⸗Yuen“,„Chen⸗Puen“ und„Tſi⸗Nuen dem parteilich⸗feindſeligen Urtheile ausländiſcher Gegenintereſſenten ausgeſetzt ſein dürften. Der Letzteren gibt es außer in Eng⸗ land diesmal auch in Frankreich, wo man ſeit der Beilegung des Tonkingſtreites mit China alle Anſtrengungen macht, eventuelle chineſiſche Schiffbeſtellungen von Deutſchland abh⸗ zulenken und für ſich zu erlangen. Namentlich iſt es die große franzöſiſche Schiffbau⸗Geſellſchaft„Gironde“, die nicht ohne Ausſicht nach dieſer Richtung hin operirt. Auch auf anderen Gebieten des induſtriellen Wettbewerbes in China ſind die Franzoſen in neuerer Zeit mit Erfolg thäti, Dem fran⸗ zöſiſchen Syndikat ſoll ſogar die auf 10 Millionen Fraues veranſchlagte Docks⸗Einrichtung von Port Arthur zugeſpro⸗ chen worden ſein. Auf dem Gebiete des Schiffbaues bleigen freilich die Engländer die Haupt⸗Konkurrenten die es nach der jetzigen veränderten Lage der Dinge in China faſt ganz in der Hand haben, die deutſche Konkurrenz aus d zu ſchlagen. Die wenigen deutſchen Offiziere, die wohler⸗ wogener Vorausſicht von Berlin aus in die chineſiſche Flotte placirt worden waren und den unmittelbarſten Schutz gegen böswillige Verunglimpfungen der deutſchen Schiffe boten, ſind von der Gegenſeite in China mit ehenſo wohlerwogener Taktik aus dem chineſiſchen Flottendienſt wieder herausbug⸗ Stelle getreten. Dieſe Letzteren könnten es, nach hisheriger Vorausſicht, auch ſein, unter deren Commando die heiden auf der Stettiner Werft erbauten neuen Schiffe nach China überführt würden; und daß dann an Letzteren„kein gutes Haar“ bliebe, kann dem„Vulcan“ nach ſeinen Erfahrungen bei Ablieferung der erſten drei chineſiſchen Schiffe in Ching wohl nicht zweifelhaft ſein. Der„Vulcan“ würde alsdann „zur Abwehr“ an die Oeffentlichkeit appelliren,— in China würden ſeine Entgegnungen und ſeien ſie die gerechteſte, nur taube Ohren finden. Neue chineſiſche Schiffe würden alsdann in Deutſchland nicht ſobald wieder beſtellt werden. wähnten neuen Schiffe keine weiteren Schiffsbeſtellungen in Deutſchland gemacht werden ſollen. Stempelſteuer. Nach einer Entſcheidung des Reichs⸗ erichts unterliegt ein Auseinanderſetzungs⸗Vertrag zwiſchen Geſchäftstheilhabern der Stempelſteuer derart, daß, wenn Verträge über verſchiedene ſtempelpflichtige Gegenſtände oder Geſchäfte darin enthalten find, der Betrag für jeden dieſer Gegenſtände und jedes dieſer Geſchäfte beſonders zu berech⸗ nen, und der Vertrag mit der Summe aller dieſer Stempeß⸗ beträge zuſammen zu belegen iſt. Es handelte ſich in den. bezüglichen Falle um die Auflöſung einer Sozietät zwiſchen Brüdern, welche ein Fabrikgeſchäft betrieben. Dem ausſchei⸗ denden Bruder wurde für Ueberlaſſung ſeines Antheils an Grundſtücken, Maſchinen ꝛc. eine Pauſchalabfindung von 3000 M. für die ſcheiden am 1. Januar 1886 zugeſichert. Dieſer Betrag wurde nur mit einem Stempel von M. 1,50 verſehen Auf Anzeige des Stempelfiskus wurde der Verkäufer mit einer Strafe von 3852 M. belegt und die dagegen vom Verur⸗ theilten eingelegte Reviſion vom Reichsgericht verworfen Deſterreichiſche 1858er(Credit) Looſe. Die nächſte Ziehung findet am 3. Januar 1887 ſtatt. Gegen den Cours⸗ verluſt von ca. 5 Mark pro Stück bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämik von 30 Pf. pro Stück. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 12935 Otzne den Körper im geringſten zu ſchädigen, haben ſie den größten Erfolg. Karlsruhe(Baden). Ge⸗ ehrter Herr! Apotheker R. 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Er hatte die Genugthuung, zu ſehen, daß die Geſellſchaft ſich heute bei Weitem rückſichtsvoller, als geſtern gegen ihn benahm. Niemand ſtörte ihn während der etwas längeren Pauſen, die er nach Beendigung jedes Tanzſtückes eintreten ließ und als er endlich bald nach Mitternacht mit dem Käſtchen, welches die freiwilligen Geldſpenden der Tänzer enthielt, ſich auf ſein Zimmer begab, verſpürte er jene Mattigkeit und Verſchlagenheit, welche ihn in der vergangenen Nacht ſo tief entmuthigt hatte, faſt gar nicht mehr. „Es wäre Alles vortrefflich“, konnte er nicht umhin, leiſe vor ſich hin zu flüſtern, als ſein Auge mit dem Ausdrucke einer gewiſſen Befriedigung die verhältnißmäßig hohe Summe überflog, die in allen erdenklichen in⸗ und aus⸗ ländiſchen Münzſorten vor ihm lag,„wenn mir die Rolle, die ich hier ſpiele, nur nicht in einem gar zu ſeltſamen Lichte erſchiene. Indeſſen iſt ſie ein Mittel zum Zweck; denn wenn es ſo fortgehk, kann ich mir etwas zurücklegen und mit dem erſparten Kapital päter ein kleines Geſchäft etabliren. Arbeit ſchändet nicht und eine Arbeft iſt's ja, wenn auch eine verteufelt ſaure.“ Am Vormittage des folgenden Tages ſtattete er auch noch den übrigen SGeſchäftsfirmen ſeinen Beſuch ab; doch war der Erfolg kein beſſerer. Außer den gewoͤhnlichen Redensarten des Bedauers und Vertröſtens auf ſpätere Zeiten bekam er nichts zu hören, was ihn mit zuverſichtlicher Hoffnung hätte erfüllen können, und als er das„ſtraffe Segel“ wieder erreichte, ſtand es feſt in ihm, keinen Schritt mehr zur Erlangung einer kaufmänniſchen Hülfsarbeiterſtelle zu thun, ſondern ſich durch eigene Kraft und Anſtrengung aus dem eigenthümlichen Wirkungskreis, in den der Zufall ihn geſtellt, den Eintritt in die Handelswelt und damit in die beſſere Geſellſchaft zu bahnen. Wieder war der Abend gekommen und zur gewohnten Stunde begab ſich her junge Muſiker in den Tanzſaal. Zu ſeinem Erſtaunen bemerkte er beim Ein⸗ tritt ein geöffnetes Piano in Tafelform, vor welchem ein junger, hochaufgeſchoſ⸗ ſener Menſch von ſchlankem, beinahe ſchmächtigem Körperbau Platz genommen hatte. „Ein reiſender Virtuoſe“, flüſterte ihm der Wirth mit bedeutungsvollem Kopfnicken in's Ohr;„wollte Gaſtvorſtellungen geben im hieſigen Schauſpiel⸗ hauſe, kam aber nicht dazu, vermuthlich— weil's hier fehlt!“— Er machte die Pantomime des Geldzählens.„Hab' ihn zu Ihrer Erleichterung auf einige Wochen engagirt, verſteht ſich gegen ein Gewiſſes! Brauchen nicht mit ihm zu theilen. Denk','s wird mehr Effekt machen. Na, wie gefällt Ihnen das Inſtrument!“ Der Gefragte hatte Mühe, das Lachen zu verbeißen, als ſein prüfender Blick auf das auseinanderklaffende, wackelige Geſtell fiel, in welchem die Taſten⸗ reihen ihn wie das zerbröckelte lückenhafte Gebiß eines antidiluvianiſchen Unge⸗ heuers anſtarrten. (Fortſetzung folgt.) Kurzgeſchnittenes trockenes Herofonette und dergl. werden gut und T Bii billigſt ausgeführt. 12405 IE18ʃlA Augufſt Miltel J, 184. annen 5 Un 0 Clm. langes Jannenholz nithl gebunde lermann. eeeeessesssees Hannheimer Ofen-& Thonwaaren-Fabrik empfehle mein Lager in altdeutſchen Oefen in allen Deſſins und Farben⸗ ſowie Kochherde, Wandbegleitungen, Bauornamente ꝛc, zu den holz J 2, 7 pon Friedrich Holl 2, 7 .B, billigſten Preiſen. Reparaturen werden billigſt ausgeführt. 10265 . M..15, 00,[Asphalt⸗ und Cementarbeiten * 5 0 N..90. übernehmen in beſter ſolider Ausführung unter Garantie 12985 IL. Seebold ck 00., Vertreter: J. Créange, H 7, 4. Roman Boilage zum „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Polksblatt und Handelszeitung.) Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Fortſetzung.) Aber nur den beiden erſten Zeilen ſchien jedes Ohr in andachtsvollem Schweigen zu lauſchen. Bei Beginn der dritten fielen wie auf ein ſchweigend gegebenes Zeichen alle die rauhen Matroſenkehlen mit der ganzen Gewalt ihrer ſeeluftge⸗ ſchwellten Lungen ein, und die Töne eines Chorgeſanges, wie er ſicherlich in dieſen Räumen noch nie erklungen, wälzten ſich durch die offenen Fenſter auf die Straße hinaus, bis weithin an das Geſtade der See, ſo daß die Vorüber⸗ gehenden voll Erſtaunen ſtehen blieben und kopfſchüttelnd dem eigenthümlichen Concert lauſchten. Die wenigen Matroſen, bei denen die Kampfesluſt jedes andere Gefühl überwog, hatten das Zimmer verlaſſen, da man ihnen auf gute Manier zu verſtehen gegeben, duß ihre Anweſenheit überflüſſig ſei. Als das Lied zu Ende, näherte ſich der junge Seeſoldat mit einem Glaſe ſchäumenden Gerſtenſaftes. „Hier, ſtärkt Euch durch einen Trunk!“ mahnte er mit freundlichem Tone,„und dann laßt es für heute gut ſein. Legt Euch zur Ruhe. Will's bei meinen Kameraden ſchon verantworten. Ein andermal mehr. Wir kom⸗ men wohl noch öfter zuſammen.“ „Haſt Recht, Bob!“ riefen ein Paar ältere Matroſen.„Der junge Menſch weiß noch nicht, was dazu gehoͤrt, eine Theerjacke mürbe zu machen. Kommt Freunde!“ Sie wandten ſich von dem jungen Muſiker ab, welcher tief aufathmend ſein Inſtrument in den Kaſten legte und nach ſeinem Stübchen zurückſchlich. Hier ſetzte er ſich auf ſein Sopha und überließ ſich ſeinem Nachdenken. Wie viel hatte er in der kurzen Zeit, ſeit er ſeine geachtete kaufmänniſche Stellung aufgegeben, erfahren und erlebt, und wohin war es mit ihm ge⸗ kommen. Aus jener ſo überaus günſtigen Stellung, die ihm die Ausſicht bot, Inhaber eines bedeutenden und angeſehenen Geſchäftes zu werden, war er zu einem jener namenloſen, handwerksmäßigen Muſiker herabgeſunken, für die der Volkswitz die Bezeichnung„Bierfiedler“ erfunden hat. Ja, er ſtand beinahe noch unter dieſer Kaſte. Dem robeſten Menſchenſchlage, den Seeleuten, (Nachdruck verbyten⸗) General⸗Anzeiger. Deutsche Unionbank. —0 5 Ve it e 82 Wir eröffnen proviſtonsfreie laufende(Chel)⸗Rechnungen mit Ver⸗ en unſerem Verlage iſt erf 18 zinſung der Einlagen. N eee 8 5 2 fa, Frankfurt a. J. b e, Berlin hber kleine Jahn-Arzt Mreicher Auswahl, in Schwarz. und i i S Far bendruck, mit und ohne Namen. Kuankfurt a. M. de beeee Siche ſpeſenfrei 5 oder: 100 is uh benn eabgung ant Serwaltung oſfenerffecten. EK ein Zahnweh Mehr. NefrEn 70 Depots und beſorgen hierbei alles im Intereſſe unſerer Kunden Nothwendige,— 90 8 EN KARTEN nämlich: In zierliche Reimlein gebracht von Zahn⸗Arzt Stern. 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Dahin durfte es nie kommen, und nach einer Weile reif⸗ deſſen Name obenan auf ſeiner Liſte ſtand. lichen Nachdenkens war er zu dem feſten Entſchluſſe gelangt, kein Mittel un⸗ Dieſer, ein alter Herr mit ſchneeweißem Haar und einem ziemlich nichts⸗ verſucht zu laſſen, um eine ſeinen Fähigkeiten entſprechende Stelle zu erlangen, ſagenden Geſicht, empfing den Bittſteller ziemlich gleichgültig, hörte ſeine wohl⸗ die ihm gleichzeitig Gelegenheit bot, weiter zu arbeiten. einſtudirte Rede kaum zur Hälfte an und unterbrach ihn mit den dürren Als er am Morgen darauf neugeſtärkt erwachte und in das Gaſtzimmer Worten: krat, wo das Frühſtück ſchon für ihn bereit geſtellt war, trat Wilke mit einem „Gute Nachrichten?“ fragte Wilke, dem das Aufleuchten der Augen in dem Antlitz ſeines Gaſtes nicht entgangen war. „Kann's noch nicht ſagen“, lautete die Antwort,„hoffe es aber!“ Damit ſtürzte er zur Thüre hinaus, eilte auf ſein Zimmer und begann auf das Sorgfältigſte Toilette zu machen. Mit leichtem, ſpöͤttiſchen Lächeln ſchaute der Wirth ihm unch. Bald kam der junge Mann die Treppe herab, verließ raſch das Haus und ſchlug den Weg nach der Stadt ein. ziemlich verlegenen Geſicht an ihn heran. „Na! es iſt Ihnen ſauer geworden, wie ich bemerkt hab',“ hub er mit einem leichten Lächeln an,„aber 8 freut mich, Ihnen ſagen zu können, daß man mit Ihuen zufrieden iſt. Sie haben ihre Sache gut gemacht; wenn Sie's nur erſt gewohnt ſein werden.“ „Ja— wenn!“ rief Werner; glauben Sie denn, daß man ſich an eine ſolche Herkulesarbeit überhaupt gewöhnen kann? Steine klopfen und centner⸗ ſchwere Laſten ſchleppen iſt ein Kinderſpiel dagegen. Ich ſagen Ihnen, das Tanzſpielen iſt ſchon an und für ſich für den Muſiker Gift. Wenn ich es aber in dieſer Weiſe ein Vierteljahr forttreibe, dann können Sie für meine Aufnahme in ein Tollhaus Sorge tragen.“ „Run, nun!“ tröſtete der Wirth;„ſo ſchlimm wird es doch nicht ſein. Will Ihnen etwas ſagen, werde ein Pianino anſchaffen und einen geſchickten Clavierſpieler engagiren; haben's dann leichter!“ Und als wollte er den Unmuth ſeines Gaſtes dadurch verſcheuchen, daß er ſeine Gedanken auf einen anderen Gegenſtand lenkte, ſetzte er raſch hinzu: „Apropos! ehe ich's vergeſſe. Es iſt ein Stadtpoſtbrief für Sie ange⸗ kommen!“ „Geben Sie her!“ rief Werner, die Taſſe abſetzend, die er eben zum Munz) geführt hatte. Wilke hatte den Brief zur Hand und überreichte ihn ſofort. Haſtig löſte Werner das Couvert, nachdem er einen prüfenden Blick auf die Adreſſe geworfen und darin die Handſchrift ſeines Freundes Schwerdtmann erkannt hatte. Eine günſtige Nachricht vermuthend, überflog er raſch die Zeilen. Er hatte ſich nicht getäuſcht. Der Spediteur überſandte ihm ein Verzeichniß derjenigen Geſchäftsleute der Stadt, bei welchen er den Freund empfohlen hatte⸗ „Ja! ja! Herr Schwerdtmann hat mir ſchon geſagt! Wollen ſehen, was ſich thun läßt. Für jetzt iſt in meinem Comptoir alles beſetzt. Ueberdem iſt jetzt die ſogenannte Sauregurkenzeit. Fragen Sie jedoch nach einigen Monaten wieder an.“ Ohne gerade in ſeinen Hoffnungen ſehr herabgeſtimmt zu ſein, verließ Werner das Comptoir, um den zweiten der Merkursſöhne aufzuſuchen. Als er aber von dieſem im Allgemeinen dieſelbe Auskunft erhielt und mit wenigen Abweichungen auch der dritte und vierte der vorgeſchlagenen Kaufleute ihm keinen beſſeren Troſt geben konnte, da ſah er wohl ein, daß er ſeine Hoffnungen zu hoch geſpannt hatte, und kaum vermochte er es über ſich zu gewinnen auch noch den Uebrigen einen Beſuch abzuſtatten. Der Avend war bereits hereingebrochen, als Werner, ohne im Geringſten ſeinem Ziele näher zu ſein, der Matroſenſchenke wieder zulenkte. Das Lokal war bei ſeinem Eintritt ſchon hell erleuchtet. Mehr als je entmuthigt, wollte er ſchon ſein Inſtrument herunter holen und die„Herkulesarbeit“ beginnen, denn in dem Tanzſaal waren bereits einige Dirnen ſichtbar, die ſich zwangslos ihrem Vergnügen an den rohen Späſſen der Matroſen überließen, als der Wirth ihn daran mit den Worten ver⸗ hinderte: „Kommen Sie erſt, und genießen Sie etwas;'s wird heute länger als geſtern dauern und's thut Noth, daß Sie ſich zuvor ordentlich kräftigen.“ „Haben noch Zeit genug. Ehe die Mannſchaften von der„Olympia“ nicht eingetroffen ſind, brauchen Sie nicht anzufangen. Denn das ſind die rechten Stammgäſte vom„ſtraffen Segel“, und dieſe Leute müſſen wir vor allen Dingen reſpektiren.“ In der That dauerte es noch eine volle Stunde, bis die Matroſen ſich ſo zahlreich verſammelt hatten, daß zur Eröffnung des Balles geſchritten wer⸗ den konnte. Dann aber nabm er ſeinen gewohnten Platz ein, und ſtrich, ohne lange N 1 18 28 ein und n es en⸗ 361 Hearbeitet G 7, 12½ parterre. 28. VBezember. General⸗Anzeiger. 7. 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General⸗Anzeiger. —— eute Montag Abend 7 Uhr Aupt-Probe im Saalbau. Chbor um ½8 Uhr. 13390 utrwehr⸗ Singgot. Montag Abend 9 Uhr Probe. Olymp. Jeden Dienſtag und Samſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend im Lokal„Alte Sonne.“ Zahlreiches Erſcheinen erwartet 11692 Der Vorſtand. Kathol. Gesellenverein Hannheim. Auf Grund eines neuen Vertrages wird die Niener⸗ u. Hausmeiſterſtelle des kathol. Geſellenvereins zur Bewer⸗ bung ausgeſchrieben. Luſttragende, die 300 Mk. Caution ſtellen können, wollen ihre ſchriftlichen Geſuche bis zum 30. Dezember an den Präſes des Ver⸗ eins Kaplan Becker F 1, 7 richten, Woſelbſt die Bedingungen des Vereins eingeſehen werden können. 18362 Der Vorſtand. Maurer⸗, Steinhauer⸗ und Gypſer⸗Fachverein. Die Abrechnung für das 2. und 8. Quartal 1886 findet Mittwoch, den 29. ds. Mts., Abends 7 Uhr im Lokal G. Layer T 2, 7 ſtatt. Zu zahlreicher Betheiligung ladet freundlich ein 18373 Der Vorſtand. Nialfel⸗Arterfügngs⸗VBuld der Schneider. Wir benachrichtigen unſere Mitglie⸗ ber, daß ſich unſer Lokal von heute im Maunheimer Brauhaus Alle⸗ mania, 1, 9 befindet, wo jeden Montag Abend halb 9 Uhr unſere Verſammlung ſtattfindet. 13322 7 7 1 besang-Verein„Pyra. Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Geſang⸗Probe im Lokal Huber H 5, 1, Um vollzähliges Erſcheinen bittet 5661 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Dienſtag 127 5 9 Uhr e. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 2 8688 Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia⸗ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 84 Münnergeſaug⸗Verein der Gypſer Mannheimg. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 11164 Probe. Der Vorſtand. Geſang Perein Germania. 16466 Jeden Dienſtag u. Freitag Abend Probe. 11898 Geſang⸗ U. Huterhaltungsverein „Eugenia.“ Unſere nächſte Probe findet am Mittwoch, den 29., Abends 9 Uhr ſtatt und bittet um vollzahliges Erſcheinen 18845 Der Vorſtand Engl. Velociped- Depot: Chr. Franz, J4, 10 J 4, 10. Original⸗ Fabrikpreiſe. Spezialität Sicherheits-Maschinen. Ständ. Fahrunterricht, Beim Verkauf Mocke u. Sattel. 8868 Marren⸗Müten aus Stoff, neueſte Muſter, äußerſt billig, empftehlt H. Schreckenberger, 0 5, 1, 13175 Gewerbe⸗ Maunheim. Die Benützung der Gr. chemiſch⸗techniſchen Prüfungs⸗ und Verſuchs⸗Anſtalt zu Karls⸗ ruhe betr. Das Großh. Miniſterium des Innern hat uns mit Schreiben v. 6. November l. Is. Nr. 20824 veranlaßt unſern Mitgliedern in obigem Betreff zur Kenntnis zu bringen,„daß außer Bewilligung vortofreier Rückſendung etwaiger zur Unterſuchung Materialien, ein Biertel für ſolche Kleingewerbetreibende ermäßigt wird, welche Mitglieder eines dem Landesverbande angebören⸗ Zen Gewerbevereins ſind und durch deſſen Vermittlung die Thätigkeit der Anſtalt in Anſpruch genommen wird.“ Da durch dieſe neue Einrichtung den Kleingewerbetreibenden die Ge⸗ legenheit zu billiger Beſchaffung zuverläſſtger Auskunſt über die Beſchaffenheit und Vortheilhaftigkeit der Verwendung chemiſcher Hilfsſtoffe und neuer Arbeits⸗ methoden ihres Gewerbes geboten iſt, verfehlen wir nicht, Intereſſenten, die den Fortſchrilten der chemiſchen Wiſſenſchaft in ihrem Betriebe folgen wollen, angelegentlichſt hierauf auſmerkſam zu machen und Anmeldungen durch unſeren Verein, dahin gelangen zu laſſen. 13215 Mannheim, den 18. Dezember 1886. Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Hertin Maunheim. Der Vorſtand: W. Bouquet. „THalia.“ Samstag den 8. Jauunar 1887, Abends 8 Uhr: Muſikaliſche Kbendunterhalkung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Badner Hofes, 71 075 wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familenangehörigen höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können nach den beſtehenden Beſtimmungen im Lokal Alemania Q 1. 9 jeweils Donnerstags eingereicht werden. 18368 Der Vorſtand. A ei ee eeeeeeeeeee Veloeipediſten⸗Verein Maunbeim. Samſtag, den 8. Jaunar 1887, Abends 8 Uhr Grosses Gala-Reitfest im großen Jaale des Jaalbaues. 18387 E EAMHMHHHHHH Fachberein der Maler, Tüncher u. Lakirer in Mannheim, C4, 2l. Am Freitag den 31. Dezember feiern wir in den Sälen des Badner Hofes eine Christbescheerung 1 mit darauffolgendem Tanz. Aufang 7 Ubr, Abends. Hiezu werden ſämmtliche Mitglieder mit ihren Familien freundlichſt ein⸗ geladen. Auch Nichtmitglieder können an dieſem Feſte theilnehmen und ſind Eintrittskarten an jedem Montag Abend von 8 Uhr an im Vereinslokale, Schillerhalle, Nebenzimmer, in Empfang zu nehmen. Schluß der Kartenausgabe, Montag den 27. Dezember. 12671 Der Vorſtand. Deulſcher Kellnerbund. Bezirks-Verein Mannheim. Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß von jetzt ab die zeſelligen Zuſammenkünfte jeweils Freitags, Nachmittags 3 Uhr, im Vereinslokale„halber Mond“ ſtattfinden. 18302 Der Vorſtand. FUnser Burenu befindet ſich vom heutigen Tage an in unſerer im neuen Rheinhafen am Ende des verlängerten Quais gelegenen Werfthalle. Für uns beſtimmte Briefe können bei Herrn Kaufmann C. Struve, G 8, 5, wo wir einen Briefkaſten aufgeſtellt haben, abgegeben werden. 13372 Mannheim, den 24. Dezember 1886. Rheinische Transport-Gesellschaft, William Egan& C0. Wegen vorgerückter Jahreszeit verkaufen wir unſern Vorrath in Jampen und Laternuen zu herabgeſetzten Preiſen 13196 S. Meyer& Sohn, 0 4, 13. U. Induſtrie⸗Verein eingekommener; die in Anſatz zu bringende Vergütung auf 85 Janua 8 feſſelnder 1 Gue. eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee Buchhandlung Ernst pent e Rü ss- estahe „ Keisehlchsr. 68 O bsnedaen, 8 8040 28. Dezemder Gesellschaftshaus Ludwigshafen a. Rh. Restaurateur— J. Molf. 13879 1. Münchener Bierabend Donnerstag den 6. Jaunar 1887. Mannhbeim. Lröffnung: Samſtag, den 25. De Um geneigten Zuſpruch bittet Hochachtungsvollſt Jos. Lehn, Besitzer. 18857 Aeber die Feiertage: Vorzügliches bayeriſches BOCK-BIER und hochfeines bayeriſches Lager-Bler. Palmengarten. Dem verehrlichen Publikum zur gefl. Kenntnißnahme, daß ich um den an mich geſtellten Wünſchen gerecht zu werden, unterm Heu⸗ tigen auch Bier der ſ Liter zu 10 Pfg. aus der Brauerei Ch. Hofmann(Stadt Lück) zum Ausſchank bringen werde. Indem ich meinen preiswürdigen Mittagstiſch im Abonnement in Erinnerung bringe, lade zu recht zahlreichem Beſuche in. Boppenhausen, zum Palmengarten. Reſtauration Palmengarten 5 2, 10. — 25 8 empfiehlt ſeinen 25 22 vorzüglichen Wein 85 2 U˙ neb 7 11939 Mittagstisch 25 5 im Abonnement zu 80 Pfg. reichhaltige Speiſekarte, Diner's u. Soupers. et Hochachtungsvollſt: R. Boppenhausen. N4. I Reſtaurat. Zimmermann N4A, „Gayr. Bierhalle.) Fortwährend Bayriſch Bier vom Faß per Schoppen 10 Pf. 11989 Empfehlung. Im Hauſe des Herrn Bäckermeiſters Burkhard, Schwetzinserſtraße 20 hier habe ich ſeit kurzer Zeit einen Laden errichtet in welchem ich mich dem tit. Publikum zum Ankaufe von Oeldruckbilder, Spiegel, Gold⸗ waaren, Cruzifixe, Schreibmaterialien und Cigarren aufs Ange⸗ legentlichſte empfehle. Auch iſt Theilzahlung geſtattet. Zugleich bringe ich mein ſeit Jahren dahier beſtehendes Geſchäft in Ein⸗ rahmen von Bildern, Spiegeln, Brautkränze ꝛc. in empfehlende Erinnerung. Hochachtungsvollſt 13371 Sigd. Neudörffer, Kunſthandlung. Gelegenheitskauf. getter Aklle von feinen Feribesätzen in allen Größen, A e Ane l4 13128 fcleidet und Con