55² „ slA--sla Mittwach, 29. Dezember 1886. Ahonnement: gat der Stadt Mannheim und Umgebung. e 50 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel, Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Die drei Männer aus dem Morgenlande. Die Bulgaren ſind ein ſeßhaftes, arbeitſames Volk, das wohl gelegentlich Nachbarländer aufſucht, um den Sommer über daſelbſt Arbeit und Verdienſt zu finden, das aber an Fahrten in die weite Welt wenig Geſchmack hat und ſich wenig um die großen Welthändel kümmert. Seit der Befreiung vom Türkenjoche zogen wohl hun⸗ derte von Bulgaren nach Rußland, um dort in die ruſ⸗ ſiſche Schule für das Kriegshandwerk genommen zu werden. Allein der europäiſche Geſichtskreis erweiterte ſich hiemit für die Bulgaren nicht und erſt die politiſche Noth, welche für ſte mit der Abdankung des Fürſten Alexander anbrach, zwang ſie, mit der Welt des Weſtens ſich in engere Berührung zu ſetzen. So gewann die Reiſe der Abgeſandten, die zuerſt Wien und dann Berlin aufzuſuchen hatten, für Bulgarien eine ganz ungewöhn⸗ liche Bedeutung und gar Vieles werden daheim die Männer zu erzählen haben, die dieſe Reiſe nach dem Weſten gethan. Bevor die bulgariſchen Abgeſandten noch Wien ver⸗ ließen, mußten ſie es erleben, daß der plötzlich mit der Coburg'ſchen Kandidatur aufgetauchte Hoffnungsſchimmer, der rechte Mann habe ſich für den Thron Bulgariens gefunden, ebenſo plötzlich wieder verging. Sie werden aber nach Hauſe auch zu berichten haben, daß ſie die Dinge in Berlin ganz anders gefunden haben, als ihre Landsleute ſich's wohl bei dem gewaltigen Machtanſehen gedacht, welches das deutſche Reich in der Welt genießt. Ste durften wohl, allerdings nicht als Geſammtheit, ſondern nur einzeln, dem Sohn des mächtigen Reichs⸗ kanzlers über die Lage, die Wünſche und Bedürfniſſe ihres Volkes ſprechen. Aber ſie mußten ſich bedeuten laſſen, daß ſie ſich hiemit an eine andere Adreſſe zu wenden hätten, und daß ihnen nichts Anderes übrig bliebe, als ſich mit derjenigen Macht zu verſtändigen beziehungsweiſe zu verſöhnen, welche den Anſpruch er⸗ hebt, daß ihr Wille in Bulgarien maßgebend ſei, näm⸗ lich mit Rußland. Sie ſind nun aus Berlin geſchieden mit der Ueber⸗ zeugung, daß Deutſchland ſich nicht mit der Beglückung Bulgariens zu beſchäftigen und dieſer zuliebe die Freund⸗ ſchaft mit Rußland zu gefährden gedenke. Sie werden auch den Eindruck, den ſie von Berlin empfangen, nach Sofia zu melden haben, daß bei dem Zuſammenhalten der drei Kaiſermächte auch kaum von einer anderen Macht, wie etwa England, eine kräftige Initiative zu Gunſten Bulgariens zu erwarten ſtehe; und ſie werden thren Landsleuten entweder gefügige Unterwerfung unter den Willen Rußlands, oder entſchloſſenes Vorgehen auf dem Wege der Selbſthilfe zu empfehlen haben. Man gibt ſich übrigens in Sofia ſelbſt, dank den bisherigen Reiſeberichten der bulgariſchen Abgeordneten, keiner Täuſchung mehr über jene Löſung hin, welche innerhalb Mannheimer Volksblatt. der ſofortige Rücktritt der Regentſchaft, Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. die Annahme des ruſſiſchen Thronkandidaten auf dem von Deutſchland empfohlenen Programme ſteht und daß Oeſterreich⸗Ungarn nur noch bezüglich des dritten Punktes, der Zulaſſung 18 Offtziere in das bulgariſche Heer, Widerſtand eiſtet. Nun haben ſich die bulgariſchen Abgeſandten auch in Berlin bezüglich des Rücktrittes der Regentſchaft keineswegs ablehnend geäußert. Und ſelbſt in der Fürſtenfrage haben ſie ſich dort noch zu jedem Zuge⸗ ſtändniſſe an Rußland bereit erklärt; ſie haben ſogar, natürlich ſtets mit Ausſchluß des Mingreliers, einige Namen, wie die Prinzen von Oldenburg und Leuchten⸗ berg genannt, welche ſich das bulgariſche Volk gerne gefallen ließe. Allein die Bedingung, wieder das natio⸗ nale Heer durch ruſſiſche Offiziere desorganiſiren zu laſſen, dürfte heute wohl kein bulgariſcher Staatsmann zu unterſchreiben wagen. Und esß iſt leicht begreiflich, daß die Abgeſandten, jetzt, unter dem Eindrucke einer ſolchen Zumuthung, eher geneigt ſind, ihren Landsleuten entſchloſſene Selbſthilfe anzurathen. Und zwar ſollen dieſelben, wie berichtet wird, ſelbſt ſchon den kühnen Gedanken erwägen, die Sobranje ſofort wieder zur Fürſtenwahl einzuladen und dieſe letztere auf einen Sohn des eigenen Landes zu lenken. Ueber die unausbleibliche Einſprache der Mächte glauben ſie ſich wohl allzuleicht mit der Erinnerung tröſten zu können, daß die Mächte auch ſeinerzeit ſchließlich Cuſa als Fürſten von Rumänien anerkannt hatten. Die Coxruption der engliſchen Ariſtokratie. Mylady iſt die Tochter eines vornehmen Hauſes. Die Familie, der ſie entſproſſen, zählt zu den erſten im Lande, ihre verwandtſchaftlichen und ſozialen Beziehungen erſtrecken ſich bis zu den gegenwärtigen und zukünftigen Trägern der Krone des britiſchen Weltreiches. von dem Geräuſche des Alltagstreibens wuchs die junge Dame heran, kein Hauch aus plebejiſcher Atmoſphäre drang in die abgeſchloſſenen Räume des väterlichen Palaſtes, wo eine Schaar von Erziehern und Erziehe⸗ rinnen für die Entfaltung der geiſtigen Anlagen der jungen Ariſtokratin, für das Fernhalten aller Empfin⸗ dungen und Anſchauungen, die ſich mit den Begriffen der guten Geſellſchaft nicht verbinden laſſen, Sorge trug. Kurz, Mylady hat im väterlichen Hauſe die denkbar beſte Erziehung genoſſen; man iſt, als ſie zum erſten⸗ male in der Welt erſcheint, von ihrer Perſönlichkeit ent⸗ zuͤckt, ſie erſcheint als die verkörperte Darſtellung feiner Sitte und vornehmer Lebensart. Und eines Tages erſcheint Mylady— vor Gericht. Nicht als Zeugin etwa gegen eine ungetreue Dienerin, nicht, um durch irgend eine Ausſage der Juſtiz ihre Arbeit zu erleichtern. Dazu würde die ſtolze Ariſtokra⸗ tin ſich kaum bereit finden; ſie würde in ſolchem Falle des Dreikaiſerbundes geplant wird. Man weiß, daß Feuilleton. — Ein übermüthiger Schauſpieler. Dem Ber⸗ lüner Publikum ſpielte dor Jahren der geniale Schauſpie⸗ ler Wilhelm Kläger einen argen Streich. Man gab im Hoftheater den„Teil“. Kläger, der den„Geßler“ zu ſpielen hatte, zechte in der bekannten Weinſtube von„Lutter und Wegner bis kuapp vor Beginn der Vorſtellung. Der Theaterdiener, der wußte, wo Kläger zu finden ſei, holte ihn aus dem Kreiſe der Zechgenoſſen. Unwillig über die Sthrung und noch nicht voll des ſüßen Weines, verſprach Kläger, längſtens um ½9 Uhr wieder zurück zu ſein. Da nun Geßler erſt zu Ende des vierten Aufzuges, alſo heiläuftg gach halb 10 Uhr erſchoſſen wird, wurde Kläger's früheres Erſcheinen für unmöglich erklärt. Sofort wettete der Schau⸗ ſpieler um einen Korb Champagner, daß er das Unmögliche machen werde. Die Wette wurde gehalten und Kläger eilte ins Theater. Als nun im dritten Acte die Apfelſchußſcene kam und Tell auf die Frage des Vogtes, wozu er den zwei⸗ ten Pfeil zu ſich geſteckt habe, antwortete; Mit dieſem zweiten Pfeil durchſchoß ich— Euch, Wenn ich mein liebes Kind getroffen hätte Da ſtrich ſich zum allgemeinen Erſtaunen der Künſtler und des Publikums Kläger⸗Geßler behäbig den Bart und ſprach gemüthlich: So, ſo, mein lieber Tell! Nun wohl, ich könnte Euch jetzt nach Küßngcht bringen laſſen, Dorthin, wo weder Mond noch Sonne ſcheinen; Doch will ich's nicht! Die Schweiz ſei frei! Ich gehe aus dem Land und bitt Euch nur: Seid einig, einig, einig!“ Wohl oder übel! Der Vorhang mußte fallen, an eine Jortſetzung des Spieles war nicht zu denken. Kläger entlief in die Weinſtube. Die Wette hatte er gewonnen, aber Ber⸗ lin mußte er verlaſſen. Sein„Meiſterſtück“ lieferte derſelbe Schauſpieler in Bromberg. Höchſt„angeheitert“ betrat er während eines Gaſtſpieles die dortige Bühne und wuürde, da ſeine unſichere Haltung ſich deutlich bemerkbar machte, von den Anweſenden mit Enthuſtasmus— ausge⸗ pfiffen. Kläger kam nicht aus der Faſſung. Nach einer kurzen Pauſe krat er hart an die Rampe und hielt folgende Anſprache:„Ver-—ehrtes Publilum! Wenn ein Künſtler, 1C+2 Wil—helm Klä—ger, in einem Neſt, wie Brom—berg, gaſtirt, dann muß er ent—weder ver-—rückt oder beſoffen ſein.. Ich hahe den letzteren Zuſtand ge⸗ wählt.“ Das Halloh kann man ſich denken. — Dieſer Tage wurde der Bankugtenfälſcher Joſef Prilesnik nach dreißigjähriger Strafhaft aus der Arader Feſtung entlaſſen. Der„Temesvarer Ztg.“ werden über dieſen merkwürdigen Menſchen und üher die eigenthümlichen Lebensſchickſale deſſelben folgende Mittheilungen gemacht: „Im war Prilesnik Schüler der ſiebenten Gym⸗ naſialklaſſe in Leibach. Zu jener Zeit curſtrten jene in tech⸗ niſcher Beziehung ungemein primitiv hergeſtellten Noten, die maän in vier Theile zerſchnitt und als„Viertelzettel!“ in Verkehr zu bringen pflegte. Prilesnik faßte die unglückſelige Idee, drei oder vier ſolcher Guldennoten mit der Feder nach⸗ zuzeichnen. Er wurde denuncirt und zu zweijährigem Kerker berurtheilt. Nach überſtandener Strafzeit wurde ex zum Militär ausgehoben und übte ſich auch während ſeiner Dienſt⸗ 515 immer mehr im Zeichnen von Banknoten, ſo daß er in dieſer Kunſt eine gewiſſe Meiſterſchaft erlangte. Er wurde nochmals beſtraft, natürlich immer härter, und brach zwei⸗ oder dreimal aus den 11 5 7 Feſtungen aus. So gft er gusbräch, flüchtete er in ſeine Heimath, wo maſſenhafte Falſi⸗ ficate bald verkündeten:„Der Prilesnik iſt da!“ Das letzte Mal grbeitete er, in einer Waldmühle verborgen, mit Preſſen und Platten en gros. Die Bevölkerung protegirte ihn ge⸗ wöhnlich vor den Gendarmen, verbarg ihn und machte bei ihm maſſenhafte Beſtellungen. Ein wunderſchöner„Prilesnik⸗ Hunderter“ koſtete nur einen Bankzehner. Er war groß⸗ müthig gegen Arme, von Nae Natur, und ein ganzer Sagenkreis hat ſich um ſeinen Namen gewoben Damit er nicht wieder ausbrechen könne, wurde er in die Verließe der Arader Feſtung geſteckt, wo er ungariſch und rumäniſch lernte, Hier hal er ſeine ſchreckliche Strafe auch wirklich abgebüßt und iſt 54 Jahre alt, von welchen er eirca dreißſg Jahre in verſchiedenen Kerkern zugebracht hat, wieder dem Leben zurück⸗ gegeben worden Ein merkwürdiger Zufall verdient hier noch beſondere Erwähnung. In Prilesnik lebte ein ſtarker Mannheimer Handels⸗Seitung. Fern Inſerate: Eiuzel⸗Rummern 3 Pftz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. ihren bevollmächtigten Anwalt mit ihrer Vertretung vor dem Gerichtshofe betrauen. Mylady erſcheint als Ange⸗ klagte und die Anklage, gegen die ſie ſich zu vertheidigen hat, iſt die ſchwerſte, die gegen eine Frau erhoben wer⸗ den kann. Sie lautet auf Ehebruch unter den erſchwe⸗ rendſten und häßlichſten Umſtänden. Die Richter beflei⸗ ßigen ſich in der Behandlung der Affgire der außeror⸗ dentlichſten Gewiſſenhaftigkeit. Mylady hat durch Tage und Wochen Verhöre zu beſtehen, wie ſte peinlicher kaum gedacht werden können; Fragen werden an ſie ge⸗ ſtellt, deren Sinn und Bedeutung ihr auf Grund ihres Herkunft, ihrer Erziehung, ihrer Lebensſtellung voll⸗ kommen fremd ſein ſollten. Man möchte erwarten, daß ein Aufſchrei der Entrüſtung ſeitens der vornehmen An⸗ geklagten die Antwort auf die erſte dieſer Fragen bilden, daß die mit den zarteſten Begriffen von Schick⸗ lichkeit ausgeſtattete Dame der vornehmen Geſellſchaft auf die Gefahr hin, ſchuldlos der Verurtheilung anheimzu⸗ fallen, auf jede Vertheidigung Verzicht leiſten werde, um der Nothwendigkeit einer Diskuſſton überhoben zu ſein, die jede weibliche Empfindung auf das tiefſte verletzt. Aber Mylady zeigt ſich als ſtarker Charakter; ſie hält den Verhören Stand, ſie beantwortet die an ſie geſtellt ten Fragen, ſie bekämpft die vorgebrachlen Verdachts⸗ gründe mit Kaltblütigkeit und Ruhe, ohne auch n⸗ einen einzigen der gegen ſie abgeſchnellten, in das Gift der Unſittlichkeit getauchten Pfeile an dem Schilde der Unwiſſenheit abprallen zu laſſen. Die Diskuſſton voll⸗ zieht ſich in öffentlichem Gerichtsverfahren, angeſichts einer zahlreichen Zuhörerſchaft von Standesgenoſſen und Genoſſinnen der Angeklagten, die bis zum letzten Augen⸗ blicke im Gerichtsſaale ausharrend, mit aufrichtigem Behagen den ſchmutzgefüllten Kelch, der ihnen hier kre⸗ denzt wird, bis zur Neige leeren. Lady Campbell, die Angeklagte in dem in Rede ſtehenden Prozeſſe, wurde, gleichwie ihr des gleichen Deliktes angeſchuldigter Gatte, freigeſprochen. Die Jury hat keine Beweiſe für die von Lord und Lady Campbell gegenſeitig erhobene Anklage zu finden vermocht. Lord und Lady Campbell können ſomit wieder, auf Grund engliſchen Prozeßverfahrens, frei von jeder Schuld, in die Geſellſchaft zurückkehren; ſie können ſogar in ehelicher Harmonie frohgemuth ſich weiter ihres Daſeins freuen, nachdem das Gericht das beiderſeits geſtellte Scheidungs⸗ begehren zurückgewieſen hat. Ob die beſte Geſellſchaft Londons hieran Anſtoß nehmen würde, iſt nach den in dieſem und ähnlichen Prozeſſen enthüllten Sittenbildern aus den Kreiſen der engliſchen Ariſtokratie kaum mit Beſtimmtheit zu behaupten. Hat ſich in den ſittlichen Anſchauungen der eng⸗ liſchen„society,“ die auf Grund unbewieſener Ausſtreu⸗ ungen über den Poeten Lord Byron den Stab brach uns ſeinen Genoſſen Shelley ſeines Privatlebens halber miß⸗ günſtig beurtheilte, eine ſo gründliche Wandlung voll⸗ zogen? Oder war am Anfange dieſes Jahrhunderts wie — FF fataliſtiſcher Zug, der ihn 2 dem felſenfeſten Glauben ver⸗ anlaßte, es gebe keinen Kerker, der ihn feſtzuhalten vermöge. Von dieſem fataliſtiſchen Zuge geleitet, ſagte er ſeiner Zeit dem Militär⸗Auditor, der ihm verkündete, daß er zu zwanzig Jahren Kerkers verurtheilt ſei:„Herr Hauptmann, ich würde Sie bedauern, wenn ich glauben könnte, daß Sie nicht länger leben werden als mich die Mauern Ihres Kerkers halten.“ Dieſe ſeltſame Rede machte einen ſo unheimlichen Ein ruck auf den Auditor, daß es bei ihm ſchließlich zur fixen Idee wurde, daß, wenn Prilesnik wieder aus dem Gefängniſſe entfliehe, er— der Auditor— ſterben müſſe. Als das von dem Verbrecher vorausgeſagte Ereigniß nun wirklich eintrat und es ihm vor mehreren Jahren zu entffliehen gelgng, da war der Auditor dem Wahnſinn nahe. Zum Glück wurde der Flüchtling wieder eingefangen Kurze Zeit vor Ablauf der Strafhaft Prilesnik's bemächtigte ſich des bereits ſeit längerer Zeit penſionirten Auditors eine ſeltſame Unruhe; er ſprach immer von Prilesnik und beſchäftigte ſich fortwährend mit ſeiner bevorſtehenden Freilaſſung Einige Tage, ehe die⸗ ſelke erfolgte, kam der Wahnſinn bei dem unglücklichen Au⸗ ditor zum Ausbruche und er mußte nach Graz, in ſeine Hei⸗ math gebracht werden, wo er ſich gegenwärtig in einer Heil⸗ anſtalt befindet. — FJolgende für den Zaren Nikslaus J. charakteriſtiſche Anekdote entnehmen wir dem Memoirenwerk des Grafen 92 Nikolaus handelte in mauchen Fragen durchaus auf eigene Fauſt, ohne jeglichen Beirath von Seiten ſeiner Miniſter, als echter Selhſtherrſcher, der leider kein Selbſt⸗ beherrſcher war. Er ließ ſich von ſeiner Kriegsluſt hinreißen. Eines Tages mobiliſirte er an der türkiſchen Grenze, ohn⸗ daß Neſſelrode eine Ahnung davon hatte. Dennoch wurde das Geheimniß ſtadthekannt, worüber der Kaiſer ſehr auf⸗ gebracht war. Der Auftritt, welcher in Folge 515 zwiſchen ihm und ſeinem Liebling, Fürſten Orloff, dem Chef der dritten Abtheilung ſtattfand, wäre in einem Luſtſpiel an ſeinem Platze.„Wozu habe ich eine Polizei?“ herrſchte der Zar den Fürſten an.„Das müſſen Eure Majeſtät am beſten wiſſen!—„Ganz recht, nur weiß ich nicht, wozu ſie gut iſt. Und wenn Sie mir in 24 Stunden nicht den Verräther nennen, der das Geheimniß von der Mobiliſirung des vier⸗ 2. Seite General⸗Anzeiger. 29. Dezemberr heute die Wohlanſtändigkeit der äußere Schein, hinter dem ſich arge Sündhaftigkeit birgt? Der Prozeß Camp⸗ hell ſtand nicht vereinzelt:; er war der— vorläufig— letzte in der Reihe einer Anzahl ähnlicher Gerichtsaffai⸗ ren, deren jede die vorhergegangene an ſkandalöſem Cha⸗ rakter übertraf. Es genügt, an die Enthüllungen der „Pall Mall Gazette,“ an die Namen Dilke⸗Crawford, zu erinnern, um des kraſſen Widerſpruches zwiſchen der ſtrengen konventionellen Moral, welche die engliſche Ge⸗ ſellſchaft beherrſcht und den zur öffentlichen Kenntniß ge⸗ langten Thatſachen inne zu werden. Erſcheinungen der in Frage kommenden Art pflegen von den Kulturhiſtorikern als Kennzeichnungen einer im Niedergange begriffenen Geſellſchaft beurtheilt zu werden. Die uns überlieferten düſteren Sittengemälde aus den Zeiten des Verfalles von Rom und Byzanz ſind jedem Gebildeten bekannt; aber auch das fromme Mittelalter ließ es an ſolchen Erſcheinungen nicht fehlen, und was ſich in den höheren Geſellſchaftsſchichten Frankreichs, von Heinrich III. angefangen mit geringen Zwiſchenpauſen bis zur Revolution von 1789, begeben hat, iſt in allen Geſchichtsbüchern mehr oder weniger ausführlich nachzu⸗ leſen; die Chronik des zweiten Kaiſerreiches weiß gleich⸗ falls wenig von Tugend und Sitte zu erzählen. Gewiß iſt, daß in England gewaltige Umwälzungen ſich vorbereiten. Der ſtolze Bau der Adelsherrſchaft, die dem britiſchen Reiche zu Macht und Größe verholfen hat, iſt gründlich unterwühlt, an ihren feſteſten Pfeiler, den ausſchließlichen Beſitz von Grund und Boden, wird die Axt angelegt. Die engliſche Ariſtokratie erweiſt ſich im Ganzen und Großen den Forderungen der Zeit gegen⸗ über wenig entgegenkommend; ſie blickt im Augenblicke zu dem Marquis von Salisbury, als dem Schützer und Heger ihrer Privilegien, empor. Die Wiederholung des Schauſpieles der„Mylady vor Gericht“ könnte leicht auf den Ausgang des poli⸗ tiſchen und ſozialen Kampfes, den die engliſche Ariſto⸗ kratie in naher Zukunft zu führen haben wird, einen be⸗ ſtimmenden Einfluß üben. ——k——— Aus Stadt und Land. Mannheim, 28. Dezmber 1886. Straßenreinigung, Wiederholt ſeit dem ſtarken Schneefall hatten wir zu rügen, daß ſeitens der Stadtver⸗ waltung aber auch gar nichts geſchieht, die Straßen wieder in einen gang⸗ und paſſirbaren Zuſtand zu verſetzen; man überläßt es ganz ruhig den Hausbeſitzern, die Trottoirs gang⸗ har zu machen, und nimmt ſolche, die dies verſäumen, in Strafe. Die Reinigung der Straßen und öffentlichen Plätze überläßt man ganz einſach dem Thauwetter. Auf den Frem⸗ den, der in unſere Stadt einkehrt, macht dieſer Zuſtand einen eigenthümlichen Eindruck. Beiſpielsweiſe iſt es kaum möglich, daß Paſſagiere, welche den Bahnhof verlaſſen, die alteſtelle der Trambahn erreichen können, denn dort iſt ein fußhoher Schlamm zu durchwaten. In den Stra⸗ gen der Stadt, beſonders aber in den chaußſfirten, iſt bis jetzt noch gar nichts geſchehen, dort überläßt man den Juhrwerken das Zermahlen des Schnees, was natür⸗ lich mit Thierguälerei verbunden iſt. Vergleicht man heute Mannheim mit anderen Städten, ſo hat man kein Recht mehr, vom reinlichen Mannheim zu ſprechen, denn gerade das Gegentheil nimmt man wahr. In Frankfurt 3. B. wurde an den beiden Feiertagen ununterbrochen an der Weg⸗ räumung des Schnees gearbeitet und iſt heute von Schnee dort nichts mehr zu ſehen. In Karlsruhe waren am Tage nach dem Schneefall die Trottoirs und zwei Tage darnach die Straßen wieder trocknen Fußes 75 paſſiren. In Berlin haben die beiden Pferdebahngeſellſchaften 3400 Centner Salz aufgewendet, hatten 6 Schneeſchlitten laufen und gingen mit 2851 Arbeitern an die Beſeitigung des Schnees. Die Stadtverwaltung dortſelbſt ſtellte 1000 Wagen und 1500 Arbeiter an, die die übrigen Straßen zu reinigen hatten. Hier in Mannheim, wo man 150,000 Mk. Zuſchuß zum Theater leiſtet, ſcheint man für daben augerordentliche Naturereigniſſe kein Geld mehr zu haben. Hunderte von Arbeitern ſind jetzt arbeitslos und müſſen viele derſelben, wenn dieſer Zuſtand länger anhält, die Armenverwaltung in Anſpruch nehmen. Da wäre es doch beſſer geweſen, man hätte den Leuten Arbeit gegeben und dadurch deren Ehre, wie auch die Ehre der Stadt gerettet! * Veförderung Wie die„Karlsruher Zeitung“ meldet, wurde Herr Stadtdirector Siegel zum Mini⸗ ſterialratb und Landes⸗Commiſſär in Freiburg ernannt. Herr Hebting, der gegenwärtig in Freiburg amtirt, wurde als Landes⸗Commiſſär nach Karlsruhe verſetzt. err Amtmann Dr. Julius Becker in Baden wurde zum Skadt⸗ Mrector in Mannheim befördert. en und fünften Korps unter die Leute gebracht hat, ſo ſind Sis kaſſirt.“—„O,“ verſetzte der Fürſt mit großer Ruhe, meine Polizei iſt ſo vortrefflich, daß ich nicht vierundzwanzig Stunden brauche, am Ihnen den Verräther zu nennen“— „Sie kennen ihn alſo, Sie wiſſen.?“—„Ich weiß, was ich weiß, Majeſtät, aber ſagen kann ich es nur auf einen aus⸗ drücklichen Befehl des Kaſers.“—„Ich ertheile Ihnen dieſen Befehl“—„Der Verräther, welchen Eure Maſeſtät ſuchen, heißt Nikolaus., Paulowitſch, Kaiſer aller Reuſſen, Aller⸗ höchſtwelcher immer vergißt, wenn er im Salon der von Stagtsgeſchäften ſpricht, und namentlich von militäriſchen Maßregeln, daß jede der dort anweſenden Hofdamen nicht bloß zwei Ohren, ſondern auch Brüder, Vettern und Ver⸗ wandte in der Armee hat, denen ſie Alles erzählt, was ſie hört. Und ſo verbreitet ſich jedes Wort, welches der Kaiſer fallen läßt, wie ein Lauffeuer durch die Stadt.“ Man kann ſich denken, daß der wohlunterrichtete Polizeiminiſter nach die⸗ ſem Berichte nicht kaſſirt wurde. Der Kaiſer aber, fügt der Erzähler bei, habe ſich keineswegs gebeſſert, ſondern nach wie vor in den Soireen der Kaiſerin und anderswo von Allem geſprochen, was ihn gerade beſchäftigte. Er war ein lauter Denker. Politiſch unklug mag es geweſen ſein, immerhin be⸗ zeugt es eine gewiſſe Offenherzigkeit u. wohlthaende Naivetät. The ater, Runſt u. Wiſſenſchaft. Er bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, den 27. Dezember 1886. 5 Jovpf und Schwert. Von Gutzkow. Das geſchichtlich zwar ſehr frei erfundene, aber dichteriſch werthvolle und anmuthende Luſtſpiel hat geſtern auch vor einem halbleeren Hauſe ſeine zündende Wirkung nicht ver⸗ leugnet. Es iſt dieſes um ſo höher anzuſchlagen, als eine Anzahl gerade der bedeutenderen Rollen an unſerer Bühne durchaus nicht in den richtigen Händen ſich befinden. Da iſt vor allem der markige, kernige Solddenkönig, den Gutzkow izemer poltern, aber dabei das ben Her; von der Welt be⸗ ſitzen käßt, die Glanzrolle unſeres erſtorbenen Werner, Ler don der Natur dazu wie geſchaffen ſchien. Ich er⸗ der enklaſſen werden. Nenfahrsgratulationsentbindungskarten wer⸗ den von der Armen⸗Commiſſion à 1 M. als Minimalbeitrag zu Gunſten der Armen auf dem Bureau der Armen⸗Com⸗ miſſion, KR 5. 1, abgegeben und dürfte von dieſer neuen Ein⸗ richtung lebhafter Gebrauch gemacht werden. Auch wir be⸗ grüßen dieſe Maßregel mit Freuden weil wir erſtens den Gebrauch der Neufahrsgratulation als durchaus veraltet und nicht mehr zeitgemäß, daher nach heutiger Anſchauung durch⸗ aus nicht Glenene halten und zweitens, weil hierdurch nebenbei Gelegenheit geboten iſt, der Armen zu gedenken. “ Beſitzwechſel. Herr J. Zilles erſteigerte im Auf⸗ trag von der Großh. Bahnbauinſpection die Bauplätze L 17 Nr. 3, 4, 5, 6, 9, 10, I1, 12, 13 und 14, zuſammen 5127 U0 Meter zu Mk. 150,000, wozu noch an Straßenbaukoſten Mk. 58,000 kommen. * Das Hotel zu den 3 Glocken wird in einigen Tagen wieder eröffnet werden können, nachdem eine innere durchgreifende Renovation des Gebäudes zur Vollendung ge⸗ diehen iſt. Wir hatten Gelegenheit, einen Blick in die umge⸗ änderten Räumlichkeiten zu werjen und waren erſtaunt ob der Größe und Ausdehnung des Lokals und ob ſeiner bis in die kleinſten Details gediegenen und eleganten Einrichtung. Es wird ſich zu einem großſtädtiſchen Reſtaurant im wahren Sinne des Wortes geſtalten, einem Reſtaurant, welches ſich den Etabliſſements anderer Städte ebenbürtig zur Seite ſtellen kann. Für eine gedeihliche Entwickelung des Unternehmens bürgt uns voll und 9 5 der Name des zukünftigen Reſtau⸗ rateurs, eines Mannes, der auf dem Gebiete des Hotel und Wirthſchaftsbetriebs die ausgebreitetſten Kenntniſſe und Er⸗ fahrungen beſitzt. Es iſt dies der frühere Inhaher der Reſtaurationen im Gürzenich zu Köln und im Palmen⸗ garten zu Frankfurt a. M. derſelbe, der das Meiſter⸗ ſtück des großartigen Biſchofseſſens in der Mainzer Stadthalle ſ. Z. ſo glänzend ausgeführt hat. Küche und Keller werden unter ſolcher Leitung jedenfalls das Feinſte bieten, was die moderne Gaſtronomie in ihren Bereich zählt. Da bekanntlich das Etabliſſement gleichzeitig ein gediegenes Bierreſtaurant ſein will, ſo iſt ſchon ein hochfeiner Stoff zum Verzapf in Ausſicht genommen, nämlich Bier aus dem Bräu der Herren Hoflieſeranten Saum u. Friedel in Aſchaffenburg, welches einen Weltruf ſich erworben hat. Wir glauben, dem neuen Unternehmen ſchon jetzt eine luerative Zukunft prognoſti⸗ eiren zu können und man darf in der That wohl ſagen, daß unſer Publikum der Sache wärmeres Intereſſe entgegenbringt. Wir möchten wünſchen, daß die Gunſt des Publikums ſich dauernd dem neuen Unternehmen zuwenden möge. Konzert. Die Kylophonvirtuoſen, welche am zweiten Weihnachtsfeiertage mit außerordentlichem Erfolg im Saal⸗ bau konzertirten, geben gorgen Mittwoch in Verbindung mit der Schirbel ſchen Capelle ein Abſchiedskonzert im Saalbau. „Der bayeriſche Hilfsverein hat diesmal, wie uns gemeldet wird, das Weihnachtsfeſt unter ganz beſonders lebhafter Betheiligung ſeitens ſeiner Mitglieder und deren Familienangehörigen, ſowie zahlreicher Gäſte gefeiert. Als ein beſonders freundlicher Zug in dieſer Feier iſt die Mit⸗ wirkung von zwei befreundeten Vereinen zu erwähnen, des Geſangvereins„Frohſinn“ und der„Erholung“, welche durch den trefflichen Vortrag geeigneter Lieder und Chöre die Feſt⸗ ſtimmung erhöht haben. Beſondere Anerkennung fand der unermüdli e Herr Börtlein, welcher den Abend durch eine weihevolle Rede feierte; Mitalie⸗ er des Vereins überreichten demſelben ein Geſchenk von hohem Werthe als Zeichen ihrer Dankbarkeit. Beſonderes Lob wird der aufmerkſamen und vortrefflichen Verpflegung geſpendet, welche Herr Gaſtwirth Heller im„Grünen Hauſe“ ſeinen Gäſten angedeihen ließ, das Bier und die Speiſen ſeien ausgezeichnet geweſen. *Schlägerei. Auf dem Viehhof entſtand geſtern zwi⸗ ſchen Viehtreibern eine Schlägerei, wobei einer der Theil⸗ nehmer mit einer Flaſche einen Schlag auf den Kopf er⸗ hielt. Er wurde durch einen Schutzmann nach dem allg. Krankenhaus gebracht, dortſelbſt verbunden und entlaſſen. Der Thäter wurde in Haft genommen. * Uufall. In der Böhringer'ſchen Fabrik auf dem Waldhof erlitt ein Arbeiter beim Transport eines ſchweren Apparats eine Quetſchung an der linken Hand. Nachdem er im allg. Krankenhaus dahier verbunden war, konnte er wie⸗ — Neckarau, 27. Dez. Am Abend des 24 Dezember fiel Polizeidiener Groh von dem Gebälk ſeiner Scheuer herab und brach ein Bein. Am erſten Feiertag wußten einige Burſchen ſich die Zeit nicht beſſer zu vertreiben, als einander durchzubläuen. Leider ſpielte dabei auch das Meſſer wieder eine Rolle und erhielt einer der Theil⸗ nehmer einen, ein andrer drei Stiche. 51 65 Käferthal, 26. Dezember. Die hieſige Gemeindejagd Feld und Wald, mit einem Flächengehalt von nahezu 5000 orgen, wurde bei der zweiten Verſteigerung vom 21. d. M. dem Herrn Algardi in Mannheim zum einzigen Gebote von 1200 M. zugeſchlagen und vom Gemeinderath genehmigt. Seither hai die Jagd 1600 Mark gekoſtet und war in Händen hieſiger und Feudenheimer Bürger. Von der bisherigen Jagd⸗ geſellſchaft wurde kein Verſuch gemacht, die Jagd zu behaup⸗ ten, wiewohl die Pachtzeit und auch die Bedingungen günſti⸗ ger wie bisher ſind. Auffallenderweiſe iſt ſogar bei der zweiten Verſteigerung nicht ein Einziger von der bisherigen kenne den guten Willen des Herrn Jacobi gerne an, allein ebenſo offenherzig will ich es ausſprechen, daß ſich dieſe Rolle ſeinem Naturell nicht anpaſſen läßt, trotz eiſernem Fleiße und trotz aller Bemühung, dazu fehlt ihm das etwas rauhe Organ und die kräftige und polternde Stimme. Auch Herr Stury iſt als Erbprinz von Bayreuth nicht an der richtigen Stelle; die hervorragenden Eigenſchaften dieſes ſchüchternen, ängſtlichen, unbeholfenen und verliebten Duodez⸗ fürſtenſohnes ſind ſeinem eigenen Weſen zu fremd, um daraus die liebenswürdige Geſtalt ſchaffen zu können, welche dem Dichter vorgeſchwebt hat und welche der Zuſchauer aus der von dem Schauſpieler vorgeführten Skizze ſich erſt ergänzen muß. Meiner Anſicht nach wäre hier Herr Rodius ent⸗ ſchieden beſſer am Platze. Den einzigen Moment, in welchem ein ſchwacher Heldenzug die Rolle des Erbprinzen durch⸗ leuchtet, hat Herr Stury recht ſchön geſprochen; ich meine die Leichenrede auf den anweſenden König im Tabaks⸗ kollegium. Der ewig combinirende öſterreichiſche Diplomat, wie ihn ehedem ein Pichler ſo fein geſpielt hat, iſt noch zu lebendig in Aller Gedächtniß, als daß Herr Groſſer, deſſen Verdienſte wir bei anderen Gelegenheiten gerne ganz und voll anerkennen wollen, es vermocht hätte, uns die Er⸗ innerung an ſeinen Vorgänger völlig auszuwiſchen. Einen General Grumkow, wie dieſer geſtern an⸗ und aufgetreten iſt, würde der König e in Anbetracht ſeiner namhaften Verdienſte mit vollem Gehalte in den wohlverdienten Ruhe⸗ ſtand verſetzt haben. In ſolchen Stücken ſollte man einen Neumann, den geborenen Ariſtokraten, überhaupt niemals unbeſchäftigt laſſen und wenn man ſich abſolut nicht entſchließen will, ihm die prächtige, ſeiner Perſönlichkeit am Meiſten angemeſſene Rolle des Königs anzuvertrauen ſo übertrage man ihm wenigſtens eine der wichtigeren Neben⸗ rollen, aus welcher er dann ſchon eine Hauptpartie geſtalten wird. Kurz und gut, das Stück iſt in ſeiner früheren Be⸗ ſetzung bedeutend beſſer gegeben worden, als das heute der Fall iſt. Der Löwenantheil an dem Erfolge des Abends gebührt in erſter Reihe dem Dichter, ſodann der üderaus liebenswürdigen Wiedergabe der Damenrollen durch Frlu. Blauche und Frau Rodius und endlich nicht zum Weniaſten auch dem höchſt galanten Vorhange, welcher ſich Jagdgeſellſchaft erſchienen, noch viel weniger wurde von einem en ein cloſſen e ſo daß von vornherein jede oncurrenz ausgeſchloſſen war. Küfertbal, 26. Dez. Im Verfolg der Arbeiten zut Röhrenlegung für die Waſſerleitung wurden weiter folgende antiquariſche Funde hier gemacht: auf dem ſogen. Weiher⸗ weg, der nach dem Friedhof fübrenden Straße, ſtieß man außerhalb des Ortes in einer Tiefe von etwa einem halben Meter auf eine breite Kunſtſtraße, mit einem Fundament von rothem Sandſtein, auf welchem Kies lag. Dis Straße durchſchneidet den Weiherweg und führt auf der Nordſeite des Dorfes und außerhalb deſſelben, von Ladenburg kom⸗ mend, vorbei, parallel mit der jetzt durch das Dorf führenden ſogen. Wormſer Straße. Neben dieſer aufgefundenen alten Straße wurde ein Stück altes Eiſen, geformt wie ein Schließ⸗ kloben zu einem Schloſſe, ferner ein ungewöhnlich großer Nagel, mit eigenthümlichem Kopfe, ein Huſeiſen, kleiner wie die heutigen, breiter und flacher, zwei ganz verwitterte Pferde⸗ ähne und endlich eine intereſſante Münze gefunden. 5 Münze iſt von Silber, in der Größe von einem Zweimark. ſtück, aber dünner. Dieſelbe trägt auf der einen Heite das ſehr ſchön gearbeitete Bildniß Chriſti, mit der kaſcheift Gloria tibi soli; auf der andern Seite das Bildniß des geilt⸗ gen Andreas, eine Fahne haltend und einen Schild mit einem Wappen. Vor ihm zwei kniende Geſtalten. Elne Jahres⸗ zahl kann man auf der Münze nicht finden. & Käferthal, 26. Dez. Mit unſerem Bahnbau will es immer noch nicht vorwärls gehen. Auch in hieſiger Gemeinde ſind noch große Schwierigkeiten zu überwinden. Sind ſchon bezüglich der Bahnhofanlage zwei einander ſich ſchroff gegen⸗ über ſtehende Anſichten vorhanden, ſo iſt bezüglich des Grund⸗ erwerbs noch gar keine Ausſicht auf eine Einigung der Eigen⸗ thümer mit dem Conſortium vorhanden. Wie die Dinge zur Zeit liegen, wird Seitens des Letztern höchſtens noch ein ſor⸗ meller Verſuch zur gütlichen Erwerbung des Geländes ge⸗ macht werden und ſind bereits die einleitenden Schritte zur Expropriation gethan. Dadurch wird immerhin eine Verzö⸗ gerung des Bahnbaus, wenn auch nur für kürzere Zeit, her⸗ beigeführt, was im Intereſſe des Verkehrs ſehr zu bek agen iſt. Sandhofen, 27. Dez. Daß man es auch auf dem Lande ſehr wohl verſteht, gelungene Feſte abzuhalten, das hat der geſtrige Abend gezeigt, welcher die Mitglieder des hieſigen„Sängerbundes“ im Gaſthaus„zum Morgen⸗ ſtern“ zur Feier des Weihnachtsfeſtes vereinigte. Der Diri⸗ gent des genannten Vereins, Herr Tünchermeiſter S chmid, erhielt von der wackeren Sängerſchaar in Anerkennung ſeiner vielen Verdienſte, die er ſich um Hebung des Vereins er⸗ worben hat, ein hübſches Geſchenk, während der Verein von einem Mitgliede, Herrn Gaſtwirth Tob. S chenkel, als Weihnachtsgabe ein prachtvolles Dirigentenpult erhielt, was nicht wenig zur Hebung der frohen Stemmung bei⸗ trug. Kurzum, es war ein heiferer Abend, eine erhebende ſchöne Feier, an die gewiß jeder Theilnehmer gerne zurück⸗ denken wird. * Wallſtadt, 27. Dez. In der letzten Woche wurde die evangeliſche Pfarrei Feudenheim, ſowie das Vikariat Wallſtadt, neu beſetzt und hatten wir an Weihnachten Ge⸗ legenheit, beide Herren kennen zu lernen und ſprechen zu hören. Die Zubörer waren von den Vorträzen wohl be⸗ friedigt und dürfen wir uns zu der Neubeſetzung gratuliren. Der Gottesdienſt wurde dadurch in feierlicher Weiſe erhöht, daß der Geſangverein„Liederkranz“, unter der tüchtigen und verdienten Leitung des Herrn Hauptlehrer Ernſt, einige Weihnachtslieder ſehr ſchön und weihevoll vortrug. Lahr, 25. Dezember. Das Ergebniß der am 3. d. M. ſtattgehabten Viehzählung im diesſeitigen Amtsbezirk iſt fol, gendes: 1942 Pferde(darunter 11 Hengſte, 960 Stuten, 782 Wallachen, 189 Foblen), 3 Eſel, 13,367 Stück Rundvieh(da⸗ runter 348 Farren jeden Alters, 8260 Küge, 3340 Kalbinnen, 895 Ochſen, 524 Kälber), 188 Schafe(13 Böcke, 70 Hämmel, 96 Mutterſchafe, 9 Lämmer), 8888 Schweine,(darunter 6 Sprungeber, 1167 Mutterſchweine, 668 ſonſtige über 1 Jahr alt, 6082 Läufer von—12 Monaten, 915 Ferkel), 929 Ziegen (darunter 20 Böcke, 864 Geiſen, 45 Junge), 2714 Gänſe, 2171 Enten, 5035 Tauben, 45,348 Hühner und Hahnen, 40 Trut⸗ hühner, 1706 Bienenſtöcke(darunter 1096 mit gewöhnlicher, 610 mit beweglicher Einrichtung.) Verſchiedenes. — Obernzell, 22. Dez. Wilder Stier Der Baumann auf dem Saxingerſchen Gute in Paffenreuth wurde geſtern Nachmittag von einem Stiere todt geſtoßen. Trier, 25. Dez. Geſtern Morgen fand man in dem Dorſe Ballern, im Kreiſe Merzig, die entſetzlich ver⸗ ſtümmelten Leichen eines kinderloſen Ehepaars in dem von demſelben allein bewohnten, alleinſtehenden Hauſe. Wahr⸗ ſcheinlich hat der Mann ſeine Frau im Streite erſchlagen und ſ0 daraufhin ſelbſt die Kehle durchgeſchnitten, doch iſt auch ein Raubmord uicht ausgeſchloſſen. — Chemuitz, 26. Dezbr. In der vergangenen Nacht iſt das Stationsgebäude am Arnsdorfer Bahnhof(Kreuzungs⸗ punkt der Strecken Dresden⸗Görlitz, Pirna Arnsdorf und Arnsdorf Aee fatpelter niedergebrannt. Nur der öſtliche Flügel iſt theilweiſe erhalten. 55 — Ein ſehr ſchönes junges Mädchen, Choriſtin am Friedrich⸗Wilhelmſtädtiſchen Theater in Berlin, mußte, weil vom Frrſinn befallen, aus ihrer in der Charlottenſtraße be⸗ auf das geringſte, kaum merkliche Zeichen des Beſfalls mö fabelhafter Schnelligkeit wieder zu heben, die große Gewo genheit hatte. * Theaternotizen. Wie man uns mittheilt, wird der gegenwärtig hier wei⸗ lende Componiſt Herr Heinrich Zöllner dem hieſigen Theatercomite ſeine Oper„Fauſt“ zur Annahme unterbreiten. Dieſe Compoſition, welche ſich genau an den Wortlaut des Goethe ſchen Urtextes anſchliezt, iſt bereits in Cbun, dem ſtändigen Wirkungsorte des Componiſten, zur Aufführung angenommen worden. Herr Zöllner weilt hier, um der Auf⸗ führung ſeines Werkes„Columbus“ im hieſigen Liederkranz beizuwohnen; ſo viel wir wiſſen, wird daſſelbe in Süd⸗ deutſchland zum erſten Male zu Gehör gebracht. Zur Kundgebung des Comite's. Nachdem auf den Sonn⸗ tagtheaterzetteln(Lohengrin) die von„höherer Potenz! durch⸗ drungene Prinzeſſin Irmia auf Mittwoch, den 29. ds. und der„Hüttenbeſitzer“ auf den 30. ds angeſetzt waren, taucht lötzlich wieder Euryanthe aus dem Nebel auf und wird die⸗ ſaabe, je nach den An⸗ und Abſichten der Mitwirkenden, Mittwoch, den 29. ds. in Scene gehen— wenn's wahr iſt. Es geht eben nichts über Conſequenz. 5 Ein Augenzeuge berichtet uns über die„Prinz ſſine Irmia“, daß bei dieſen Machwerk von„höherer Potenz“ keine Rede ſein kann: er ſelbſt habe noch kein finnloſeres derar⸗ tiges Stück geſehen. * Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt. Der ungewöhnliche Erfolg, welchen Zellers Operette: „Der Vagabund“ im Walhalla Theater errungen hat, iſt bereits Veranlaſſung zu vortheilhaften Anerbietungen von Seiten anderer Theater des Auslandes geworden. Es ſchweben Verhandlungen, in deren Verfolge Dir⸗ktor Steiner mit ſeinem geſammten Perſonale nächſten Sommer nach London zu gehen gedenkt. Nach Erledigung dieſes aus ſichtsreichen Gaſtſpieles ſoll dann der„Vagabund“ eine luſtige Fahrt durch Stockholm und Kopenhagen machen um auch unſeren nordiſchen Stammesgenoſſen die Leiſtungsfähig⸗ keit der deutſchen Operette vorzuführen, n 1 15 Generul⸗Anzeiger. 8. Setie. egenen Wohnung nach der Charitse 1 u Fee 71588 5 7——— Beklagenswerthe galie aere Heit ein Veihalluiß mit 57 5 Botſchaftereſſen ſtatt. Prinz Wilhelm wird, um den R¹ei Datu 8 tand— 7— agi z zoſchgf In. m a um Sto Offizier, welcher verheirathet ſein ſoll, unterhalten und war Fhamäßgen Gang der Geſchäfte kennen zu lernen, dieſen—— 97 Dez. 55 oon Düsseldorf, 1 8 ergber von dieſem verlaſſen worden. Gram und Verzweiflung Winter in politiſch wichtigeren Miniſterien und zwar zu⸗ Küningen 00„ 257 30 Oufsburg. 27.„ 8994 90 5 a e Mädchen das Herz gebrochen.— nächſt im auswärtigen Amte arbeiten.— Es wird ver⸗ Loenl, 1 See 5 1715 ſichert, daß die Verh 10 iſerſi Lauterbhurg 286. Kennelm;,, Paris. 26. Dez. Die franzöfiſchen Sozioliſten wollen. 115 5 15 a en 0 der kaiſerlichen n 27.„ 42 ee e am 31, ds. eine große Iriedensverſammlung abhalten und Regierung und dem ultan von Sanſibar einen durchaus— 15 045 W b. zu derſelben die Mitglieder des deutſchen Sozialiſienvereins friedlichen Verlauf nehmen, und daß binnen kurzem die Laundsſ; 28. 6000 eſſorone.— 00, Dez.86 don Paris einladen. Franzöſiſche und deutſche Lieder ſollen Erledigung der ſchwebenden Grenzfragen, deren Einzel⸗] ganez 21.„3938 kberbach, 00.„ 0,90 dabei geſungen werden. Man will darthun, daß trotz Bou⸗ hei zufü Sei 5 Rlebrtah, 36˙„236 Kannhsim, 28%78 langer und Bismarck die franzöſiſchen und deutſchen Sozia⸗ en ee ee deutſcher Seite zwar nicht der 0 rwass 0 9 liſten Hand in Hand gehen. e in Sanſibar, wohl aber der dort weilende a er! 00„180—0,00 5 Ar Geſ iſt. i Si Codblenz, 27.„3,86 0% Re Ein militäriſches ene 15 8 Sinne der bekannten] Celn, 27. 4½24—0,08 rrſere 27. Dez..25 0½04 1 5 eErlin, 26. Des. 5 + Hannheim, 27. Dezember.(Mannheimer Börse, Produktenme kt.). Die Reitbahn des Garde⸗Huſaren⸗Regiments zu Wots⸗ Metz, 27. Dez. Die„N..“ melden: Das.] Weizen. Faaleer 10 25—eo ſcerste, eeutscne 59 s gham war am Mittwoch Abend der Schauplatz eines frohen 1 5 1 2 ö„ norddeutscher 18.——19.25„ FEfälzer 15.75—16.25 Feſtes. Der Commandeur des Garde⸗Huſaren Regiments baperiſche Infanterte dregemen verſteit mn ee, ee Prenz Wilhelm, baute ſeinem Regimente den Weihnachtstiſch gewehr bereits Dienſt, die Aus rüſtung. des 8. In⸗ 5 Se Wurtt⸗ Ap. 13.—1235 auf. Die Bahn entlang ſtanden in der Quere fünf große fanterie⸗Regiments mit dem Repetirgewehr iſt im Gange. 15„ 1884r 19.76—20.— Mais Atgerik. Mised..—.—.— Tiſche, jeder für eine Schwad d jed 14 N 7 5.„ Orenburger 18845 19.25——.„ Donau 12.50— Liſche, jede je Schwadron und jeder mit einem großen] In wenigen Tagen iſt das ganze 16. Armeecorps mit ein La Plats 18.—19.50 Ronirepe deutsche 24.—24.25 lichtſtrahlenden Weihnachtsbaum beſetzt. Um die Bahn herum der neuen Waffe ausgerüſtet Bernen 18.25—18.50 Branntwein 100 pOt.TPs. 40.——41— ſtanden die Mannſchaften. Als der Prinz, umgeben von 5 17 9 8 Roggen, Pfälzer 15.———.— Beinöl, in Fark, 49.— fämmtlichen hier anweſenden Offtzieren des Regiments, in Wien, 27. Dezember. Die„R. Fr. Pr.“ meldet ee e ee e der Reitbahn erſchien, blies das Trompetercorps des Regi⸗ aus Belgrad: Das Miniſterium beſchloß, gegen den An⸗ Weizenmehll 8 0 VFVVVVTVV Aaaum 22 10 ˖ N der Primz in die Mitte des trag des Kriegsminiſters Horvatovic, die ſerbiſchen Mili⸗ 11 0 15255001.20 25.—25,50 24.—21.50 19.50 „komma 38 1555 f 3 3711 8 oggenmehl Ir. 0) 24.—24.00 20. 50. irte:„Still geſtanden!, und ſprach unge⸗ tärarzt⸗Zöglinge behufs Ausbildung anſtatt nach Peters⸗ SSeſendenz: Weizen und Roggen est Gerste und Hafer preis- fähr folgendes:„Wir begehen heute eine Vorfeier des helli⸗ K. 8 15 8 gen Weihnachtsfeſtes. Der Bürger feiert dieſes Feſt in ſeiner burg nach Wien du ſchicken, obwohl die ruſſiſche Regier⸗ 27 Dez.(Vietualienmarkt.) Neues Rothkraut deutschies Familie. Ihr, die ihr die Ehre habt, des Königs Rock zu ung zu der von Horvatovic erbetenen Aufnahme bereits] per Kopt 10 pis 15 pig. Holland. b bis 30 Pigz Weisskersut 10 bis 15 tragen, ihr könnt das nicht oder vielmehr ihr feiert es in die Bewilligung durch den ruſſiſchen Kriegsminiſter er⸗ Mortzeles ie 0 pie, been 95 0875 e ee einer größeren Familie, in eurem Regiment. ha i 1 8 01 6 euren Familien fern ſeid, ſo entſchadigen wir theilt 98 2— 5188 b18 Mspunct 25 vis 30 al. ele j ien, 27. Dez. Aus Prag ſind der Statthalter]kepk 3 ßis s Pte Fanch per Stengen is 3 Plg., Roth-Rühen per findet an ſeinem Platze eine kleine Gabe. Zeigt euch dieſer 8 5 8 Stuek 1 bis 3 Pfg. Weis a Gtr..5 Fürſorge auh in dem kom menden Sahre würdig. Wir baben] Kraus und der Oberſttandnarſchen Fen or one ein durch den Choral eben des höhern Herrn über uns allen ge⸗JPetersburg der ehemalige Botſchafter Novikow hier ein⸗ per Port, 00 bis 00 Pflg., per Tuch 6 bis 0., Winte dacht; wir jeni ir 20 Plg., Molkenkäse pr Stiick 18 bis 24 bis. Ua cht; wir wollen nun auch desjenigen gedenken, dem wir getroffen, um der diegierung über den Austritt der Deutſch⸗ 5ie o bie dußter per Pand 1 15 bs deh A Baf hier alle dienen, und in den altpreußiſchen Ruf einſtimmen j 1 5 2 8 2— 1 1elt, 8 Eier per Stück 5 bis 9 Plg., Ae brel per Ctr. 7 bis 10 Mk., 4 80 de ſt 9 0 Weert en hebt, Klang Unſere ee 500 195 8 2 ch Ab Inet per g Plg., 9 80 bece 8 pis 10 r. userlesen inde ſte ezittert haben:„Seine ſtä i Dezbr. er jungczechi Stück 2 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port, 20 bis 30., Nülsse per Vierte 118 155 ajeſtät unſer Kaiſer 8 zungez ſche gee 8 8 bis 10 Pf., Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 2 5 und König, unſer allergnädigſter Kriegsherr er lebe hoch!'] Gregr ſagte in einer Volksverſammlung: Di 8 5 0 4 Hoch: ng: Die Czechenbis 4 Peg. Zu den brauſenden Hochrufen ſpielte die Muſik das„Heil dir dürften ſich freuen über 12 Aüsri der 1 5 Magere Gänse 34 Mie. Hahnen.80.— Mk, Ensen 1 80 bis 2 Mk. im Siegeskranz“. Nachdem der letzte Ton verklungen 12 7 Die C 8 en, kette Gänse per Stücht 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zlcklein per Stück war, wurde von den Trompetern das Weihnachtelied: dieſer Fremdlinge. Die Czechen bedürfen ihrer nicht een eee eeß her Pfuek.80 Fis.30 Ate, Karpfen0 bie 78 9 5 c heilige ihre Tiſeh. Jed gingen] und brauchen auch nicht deutſch zu lernen, denn ihre 1110 eilte e eadis 70 1155 Aene 70 bis 80 Prg. Kal.40 bis 120 ie annſchaften an ihre 5 1 1 0 1 ˖ 8, Schlaie 80„ Backfisch(Weissfische) 25 bis 30 Pkg, e Tiſche. Jede Schwadron hatte] Heimath iſt dort, wo Jedermann ihre Sprache verſteht: Ananeime Loiteiebmertk bom 27. Dez 1888., ie Weren beige einen ſolchen und jeder Huſar fand ſeinen Platz mit einer 8„Wünen beite an den Ufern der Wolga und Newa trieben; 32 Ochsen, 228 Schmalvieh und Farren, 15, Kälber 444 erwünſchten Gabe belegt. Auch Eßwaaren fehlten nicht. j 2: zhweine, 5 Milchki 2 Schafe. Die Preise ste sieh fi 5 5 5 100 Das Mauifeſt der aus dem böhmiſchen Laudtage 100 A ene den Hcee öe aee Geltent J88 M⸗ Auf jedem Platze lag ferner ein Geſammtbild der königlichen ͤ itat 120 k, K Jamilie und mancher Gabe war ein Bild des Prinzen Wil. ausgetretenen Abgeordneten„an das deutſche Volk in] L. duat 440 Mr 2 Gra 100 dar. setene iel helm beſonders beigefügt. War doch der Prinz der Spender Böhmen“ iſt erſchienen.„Durch den Beſchluß vom 100 K. Mehkähe per Stuck 450250 I, Sehete ber gener 38—30 all dieſer Geſchenke, all dieſer Freude. Prinz Wilhelm ging Dezemb ie Y 7 Mk., Zusammen 326 Stück im Gesammterlos von 105.749 Mk. auch mit den Offizieren an jedem der Tiſche umher und be⸗ 225 habe die wehehen de Kandzag dem + Maunheim, 27. Dez. Die erſte Börſe nach den ſah die Sachen, wozu das Trompeterkorps einen Marſch nationalen Gefühle des deutſchen Volkes in Böhmen die] Feiertagen verlief ziemlich ruhig und ſind nennenswerthe Friedrichs des Großen ſpielte.(K..) ſchwerſte Verletzung zugefügt. Die Vertreter Deutſch⸗]Umſätze nicht zu verzeichnen. Wir notiren: Anilin⸗Actien —.—————————— Böhmens im Landtage hätten ſich gezwungen geſehen, 227/ Brief, Weſteregler Alkali⸗Actien 157 bez. und Geld. Neueſte Machrichten. dieſe Stätte zu verlaſſen, welche ſich der Berathung ihrer Kr. und mt erſich eeee 172 5 5 Berichtigung. Durch ein Perſehen unſeres„Netteur wichtigſten Anliegen verſchloſſen habe. Sie ſprachen zu⸗ Mannheimer Beeſtheange Aetien f Brief Dagersbein eu pages' iſt in der geſtrigen Nummer unſeres Blattes bei gleich die Hoffnung aus, mit ihren Wählern und Lands⸗ 890 Brief Nähmaſchinenfabrik vorm Gritzner und Co. 111 21900 Ice bd 1 5 bentſchen delenben die leuten hiebei eines Sinnes zu ſein. Die neue Lage Briet. ene au Gegenſtande fordert neue ſchwere Pflichten von uns Allen und dann e n Die aſſtd 11 Quellenangabe geblieben. Der betreffende Artikel ent⸗¶ nur wird uns der große Wurf gelingen, den rechten Weaganin de ſehegen Enasgenens ſlahem die Aee deun en ae Allgemeinen“ und es Weg zu finden und zu gehen, der zum Frieden führt in ſamteit der Börſenbeſucher ſo ſtark in Anſpruch, daß das 5 10 bon nicen Biern dperbreſtete faa Nchrch dieſem Lande, wenn ſittlicher Ernſt, Standhaftigkeit und Eintreten in neue Geſchäfte nur eine ſehr untergeordnete Rolle von der Erſchießung eines deutſchen Vertreters durch den Einigkeit uns ſtets geleiten. Darum bleibt eingedenk ſealten Fpegfin i d Auf aer Börpe rach 8 ruſſiſchen Kaiſer läßk ſich, nach langem Schweigen und auf⸗ aller dieſer Tugenden und folgt dem alten Rufe, wel⸗ Berlin ein ieeb Anend e j obgleich fallender Zurückhaltung die„Norddeutſche Allgemeine“ fol⸗[chen wir in harter Zeit wieder an Euch richten: ber di 1 denz auf dieſem Gebiete feſt blieb und 15 für gendermaßen aus“ An dieſer Stelle ſollte dann der mitge.„Deutſche in Böhmen, ſeid einig und ſtark! gber wie debenden Laura⸗Aitien eine nicht unbedeutende Cours⸗ fheilte Wortlaut der Ausführungen des Kanzlerblattes folgen.“ 8 e, ßier maßeeenden Sgeigten doch di b igen B ehrsgebie e Halderſelben Angelegenheit ſchreibt übeigens die g Paris, 27. Dez. In der letzten Nacht herrſchte beſſerung errangen, zeigten doch die übrigen Verkehrsgebiete Witt.:„Das beſte Mittel gegen die Verbreiung und ein orkenartiger Sug in Paris, an der franzöſiſchen ſchiu he dereichiſche 4 hCt. 250 Fl Looſe von 1854. Ausbeutung des Gerüchtes wäre ohne Zweifel ein ebenſo Nordküſte und im öſtlichen Frankreich. Die telegraphiſchen] Die nächſte Ziehung findet am 3 Jauuar 1887 ſtatt. Gegen chnelles als kräftiges 95 Dementi geweſen in ſolchen] Verbindungen mit London und Frankfurt ſind unterbrochen. den Coursverluſt von ca 70 Mark pro Stück bei der ällen kommt das alte Wort„bis dat qui eito dat eben voll J 75 8 2 5 überni 7 Carl Neub n Paris iſt großer Schaden angerichtet; beſonders d Auslooſung übernimmt das Bankhaus Car Neuburger, Gelt Nach dieſer Richtung hin ab t„88 E te 1 8 zur ung. Nach dieſer Richtung hin aber. ſcheint im vor ichtet; bl Berlin, Frauzöſiſche Straße 13. die Verſicherung für ſiegenden Falle viel verſäumt worden u ſein, und nachdem Buden auf den Boulevards ſind ſtark mitgenommen, eine Prämie von Mark 2,20 pro Stück durderg u 19 5 gewonnen Bl Perſonen dagegen nicht verunglückt. Vor Cherbourg und 55 ̃ wird es jetzt wo a eſte ſein, daß man Herrn v. il⸗ 5 165 2955 3 laume einige Tage nach Berlin kommen läßt und den Local⸗ und 8 ſind mehrere Schiffe und Fiſcherboote Briefkaſten. berichterſtattkern der hieſigen Zeitungen auf Gnade und Un⸗ verunglunt, Ch. R Maudpach. Gewiß bedarf es hierzu Ge⸗.⸗ 5 meefeaz 1 5 5 ihm allerdings ein kurzer——::!: ñ¼—?7¼.::kññ ee ee dur directe rrangn e 2 rholungsurlaub bewilligt werden. iſt, welches St 8 Karlsruhe, 27. Dezember. Der wegen Verdachts Mannheimer Handelszeitung. wirtöſchaft ſind davon frei Waare auf ne Sie naeig den 5 8 30 C i(Schifffahrt ndel und Verkeh könnte ja gleichfalls frei ſein, jedoch müßten Sie jeweils den der Spionage hier verhaftete franzöſiſche Lieutenant Le.) Beſtellzettel vorweſſen, was jedenfalls noch läſtiger iſt, alss Tellier iſt auf freien Fuß geſetzt worden und heute nach an 2u. 2 Segehe ſind aguen die Löfung eines Leoitimationsſcheines. Paris abger iſt. Dampfboot„Coſter“, Kapt. Poellen von Rotkerdam.— oa eer eee, Hiezu ſchreibt die„St..“ folgendes: Die Verſuche„Viten l e e de An die verehrlichen Fabrikbeſitzer, Induſtrielle, Ge⸗ franzöſiſcher Blätter, der Angelegenheit des verhafteten 5„Nolkte“,„„ Pickert do. ſchäfts⸗Inhaber und Geſchäftsleiter, ſowie an die werthen Lieutenants Le Tellier jede tiefere Bedeutung zu nehmen, Güterbobt Wölhringen 915 8 ir das dringende Er 3 ſtets a 590 gegenüber den nahezu au⸗ eeetee eeee d Hausfrauen richten wir as ringen e erſuchen, uns ſte thentiſch bekannten Thatſachen. Die Sache mag in Frankreich Am el. dezeuer ſind auhekonmeg möglichſt raſch von bei ihnen eingetretenen Vacanzen und 5 5 1 im 1 de Seen Schiff e Wele,„Schißfer Antwerpen. freien Stell fl. in Kenntniß ſetzen zu wollen Wir es Umſtandes, daß man in Frankreich trotz des Spionen⸗ 4 Magpakenga 7% bon freien Stellen gefl. i i 6 8 8 5 32 2 7.„tag*. Rot 5 geſetzes“ und der allgemeinen„Spionenriecherei“ keinen ähn⸗„Nuhrort 12% ſind ſtets in der Lage, alle Nachfragen und Wünſche lichen Fall zu Laſten Deutſchlands aufzutreiben vermag; allein„„Ruhrort 165,„ N. Söhr do. 80 0 3 95 77 4 es ſteht feſt, daß bei dieſem aetiven franzöſſſchen Offister ein⸗„ eh dee, F. Dürkelmann von Dusburt nach Geſchäfts und Dienſtperſonal jeder Art in prunk? gehende Tetrainßudien und Planſkizzen über Oertlichkeiten„„Barbaroßa“,„. Siepmann von Neuwieb. jedenheit der Arbeitgeber, welche 0 teſter Weiſe und zur Zufriedenhe geber, gefunden wurden, deren unmittelbare Bedeutung für einen ehfr 5 Revanchekrieg auf der Hand liegt; die einzige weitere Frage Bad. Schraubendampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft. gewiſſenhaft und koſtenlos bedient werden, ſofort zu be⸗ juriſtiſ 8 ichsgeri 10 ügende n Zudung in Duisburg:„Induſtrie II“, Czp. B. Nußbaum. 13 war die juriſtiſche ob das Reichsgericht dakin genügende 25 1 in Züſſeldonrf:„Induſtrie II“, 0 J. Gutjahr. friedigen. Grundlagen zur Einleitung des Strafverfahrens nach Maß⸗ In Fadung in Cöln Induſtrie PI“, Cap. J Krapp 75 3 gabe des dort Fe Materials und den in Deutſch⸗ 85„Induſtrie XI Papt. A. Breheli. Expedition des„General⸗Anzeiger if 5 En Ladung in Mannheim:„Induſtrie VII“, Cap. H. Frauk 8 land dermalen A en e erkennt. Dieſe 4 Jahr 22 Judate Vilk, Een Biner(Abtheilung für Stellenvermittelung)— Frage iſt, ſo viel ich zu wiſſen glaube, verneint worden, und 7 Induffeie 1⸗ die Enthaftung Le Telliers dürfte Unmittelbar bevorſtehen Biaunhel 5 e g— rs 5 1 5 ngrkommen im Aannpiem von Cöln: Eine linkerheiniſche Familie, in deren Hauſe dieſer und an⸗ Adne—5 7— 5 Chefredacteur: 3 4 ier Verhufung. Laliere weanreen neulich nach erfolg⸗ N enſten von nac ain Düſſeldorf, Ruhrort, Duisburg und Dr. eee — weggezo wiſchenſtakionen mit Anſchluß in Ehln an unſeren direkt. Londondampfer 47* Berlin, 27 Dez. Kaiſer Wilhelm nahm Vormittags Wee e 895 955 edaci Suerg ene—— S derle. den Vortrag des Geheimen Cabinetsraths v. Wilmowski Wegen Frachter ar beliebe ma ſin 17 Kalgiensdend und Verlag der Dr. H. aas ſchen Buch⸗ f 2 25812 8 n ꝛ0. 2 3 2 8 entgegen. Morgen findet bei den Majeſtäten das ſogenannte aen en e de direnten pruckerei, ſämmtlich in Maunbeim Farsi N——.:—.. ̃— ̃ ¶enee agggsg bpberam. Erkfärung 29. bes, ee Cour sblatt der Frantcfurter Börse vom 26. Dezember 1886. Ersmet Staaspaplere. Elsenbahn- Aktien. Bank-Aktlen. Jesb. Stauts.. 99.90 C. Anſshens-Loose. Industris-Aktien. 4 Dtsch. Reichs-Anlehen105.80 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 94.— bz. G. 4½ Dtsch, Reichsbk. 140.20 bz. ſ Gest..-VIII. E. Fr. 80.50 G. 3½ Cöln-Mindener 128.30 bz. 5 Zückerf. Wagbäusel 80.80 G. 4 Preuss. Consols. 105.40 bæ 4 Bexbacher 3 Prankfurter Bank 139.50 CG. Prag Puxer 99.00 bz. 4 Bayer, Prämien 185.— bz. 4 Dtsch. Edison-Ges, 107 20 bs. 25 8. 1 A 1159.50 bz. 4 Beneene 8 141.40 95 2 n 1 bz..4 Bad. Prämien 34 50 155 5 10 905 ayr. MI.104.70 G. 5 Alröld-Eium. eutsche Bank 170.60 4 oif Silb. ö. W. fl. 3 0¹ 5 TPhlr. 127.40 b·. 5 Dtsch. gs.-An. 00 bz. 4 Württb 057 NM.105,50 bz. 5 Böhm. Nordb. 1,6 G. 4 Dtsch. Handelsges. 467585 v2. 6 4 Gotthard 5 Fr. 102.20 bz 4 e 498.50 bz. 4 Erkr Prane 088 77.90 G. 4 Bad. Oblig...104.70 bz. 5 Böhm. West. 219 bz. G. 4 Dtsch. Vereinsbk. 99.60 bz. ſö Tosgan. Cent. Lire106.50 bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 120.20 bz. 4 Gr. Hess, Obl. M. 104.99 6 5 Buscheh. Lt. B. 107 bz. G. 4 Pisc. Com p. ult. 213 30 b. ſes Ilantie und Teie S4 00 62 G. Eraunschw. 20 Aiur: 4 Bothr. Eisen-Werlts 14.80 bz. G. 4 68t. Gol-Rente, 90.70 b2. 5 Donau-Draun 4 Dresdener Bank 135.00 G. Buffalo.. Ph. 44 50 G Kurh. 40 Thlr. Loose 293.60 bz. 5 Westeres cons Ant. 10 50 bz. %½ öst Silb.R. 5. W. 66,90 G. 4 Dux-Bodend. 268¼ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie. Milw. u 80 P. 10580752 5 Oester. v. 2860 5. W. 11580 bz. Türk. Fab.-Reg. ult, 77 80 bz. G. 4½ öst. Pap.[Maif ö..66,50 bz.5 Elisabetn 4 Meininger Bank 97.50 bz..J3 Louisville u Nashy. 57.40. Hesterreich v. 1864 275.80 bz. 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Hirsch WwWe., E 1. 14. — 812— Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kannheimer Polksblatt und Handelszeitung.) wilder Luſt durch den ſtaub und qualmerfüllten Saal drehten, kannten keine Grenzen. Auch diejenizen von den Gäſten, welche der Tanzluſt weniger zugänglich im Schenkzimmer ſich die Zeit mit Kartenſpiel und Plaudereien vertrieben, hatte die wunderbare Muſik herbeigelokt. In einem dichten Haufen zuſammen gedrängt, ſtanden ſie am Eingang des Saales und gaben ſich dem Vergnügen hin, dem Tanze zuzuſchauen und den Tönen zu lauſchen, die im Stande waren, ſelbſt dieſe abgeſtumpften Söhne des Oceans mit einer vorübergehenden Begeiſterung zu erfüllen. Bis in die frühe Morgenſtunde währte diesmal die Luſt und Fröhlichkeit. In der Küche waren alle Hände in Bewegung, und der Wirth ſtand ſchmunzelnd und händereibend hinter dem Buffet und überwachte die Zahl der Speiſe⸗ und Trankportionen, welche maſſenhaft in die Gruppen der lärmenden Gäſte ihren Weg nahmen. Daß auch die beiden fleißigen Muſiker ihre Rechnung fanden, bedarf kaum einer Erwähnung. Mehr, als je, zeigten ſich heute die biederen Seeleute ſplendid. Amerikaniſche Dollars, preußiſche Silberſtücke, Schillinge, Rubel, Souvereigus und Speciesthaler legten Zeugniß ab von den verſchiedenen Nationali⸗ äten, die durch die Macht der Muſik in den Zauberkreis der beiden Künſtler zebannt warsn. Leidenſchaftliche Herzen Roman von Carl Zaſtrow. 2⁴ (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) Noch mehr aber wurde ſeine Lachluſt rege, als er den bleichen Virtuoſen näher ins Auge faßte. Er mußte ſich unwillkürlich ſagen, daß er nie eine ſonderbarere und lächerlichere Figur geſehen habe. Zuſammengekauert, die Hände auf die Kniee gelegt, das von langem, wirrem Haar umſpielte Haupt auf die Bruſt geſenkt, ſaß er regungslos und ſtierte mit ſeinen matten Augen, in denen ſich neben einem gewiſſen Stumpfſinn eine unnennbare Troſtloſigkeit ausſprach, ununterbrochen auf die Claviatur. „Nun!]! Wie gefällt Ihnen das Inſtrument 2“ wiederholte Wilke mit einiger Ungeduld, den der eigenthümliche, ſpöttiſche Geſichtsausdruck ſeines Gaſtes gefiel ihm nicht. „Was haben Sie dafür bezahlt?“ fragte der Letztere. „Hundert Thaler!“ lautete die Antwort des Wirthes, der mit einem wohlge⸗ fälligen Lächeln das alte Geräth betrachtete, für das ein Kenner kaum den fünften Theil gegeben hätte. „Sie ſind ein— Werner hielt inne und ließ ſeine Rechte über die Taſten gleiten. „Was? rief Wilke, betroffen von dem ſpöttiſchen Lachen und dem ironiſchen Ton des Violiniſten. „Ich wollte es eben ſagen, Sie ſeien ein Schlaukopf, daß Sie ein ſo prächtiges Inſtrument zu einem ſolchen Spottpreiſe erſtanden haben, nahm Werner das Wort;„aber wie ich mich jetzt überzeuge, haben Sie gerade kein gutes Geſchäft gemacht. Einmal iſt der Ton ſehr matt, die Taſten ſind vollſtändig abgeleiert, und dann bedarf es auch in äußerer Hinſicht nothwendig einer Reparatur. Auch iſt es nicht wenig verſtimmt. Was ſagen Sie dazu, junger Mann?“ Der Clavierſpieler, an den dieſe Frage gerichtet war, ſaß unbeweglich. Kein Zug in ſeinem Antlitz verrieth, das er den Sinn der ſoeben geſprochenen Worte erfaßt hatte. Der Wirth kratzte ſich verlegen hinter dem Ohr⸗ „Warum haben Sie mich nicht zu Rathe gezogen?“ fuhr Werner fort. Hm, hm! wollte Ihnen eine Ueberraſchung machen] Glaubte, Wunder wie billig erſtanden zu haben. Verſicherte mir doch der alte Moſes, es ſei unter IX Regelmäßig an jedem Abende wiederholten ſich nun dieſe Concerte, und hald genug ſtellte es ſich heraus, daß die Speculation des ſchlauen Segelwirthes als eine ungemein kluge bezeichnet werden mußte. Denn die Schenke bekam burch die vortrefflichen Leiſtungen der beiden genialen Muſiker bald einen ſo bedeutenden Ruf, daß es für eine Dummheit galt, den Hafen zu verlaſſen, ohne einen Abend im„ſtraffen Segel“ zugebracht zu haben. Zwiſchen Werner und ſeinem unzugänglichen Genoſſen hatte ſich trotz der Gerſchiedenartigkeit ihres Naturells doch eine Art freundſchaftlichen Verhältniſſes herangebildet. Zwar war mit dem Pianiſten, wenn er nicht durch einige Gläſer Grog vom beſten und ſtärkſten Arac aus ſeiner dumpfen Lethargie wachgerüͤt⸗ telt war, kein vernünftiges Wort zu ſprechen. Entweder ſchlief er dann ſo feſt, daß der Untergang der Welt ihn nicht zu erwecken vermocht hätte, oder er ſaß regungslos auf ſeinem Stuhl am Fenſter, ſtill und träumeriſch in die Ferne ſtarrend. Stundenlang konnte er in dieſer Weiſe ſitzen, und Niemanden gelang es, das leiſeſte Wörtchen aus ihm herauszulocken. Vergebens waren in ſolchem Falle auch alle Bitten und Vorſtellungen Werners, nur einen einzigen Ton auf dem Piano hören zu laſſen. Deſſenungeachtet konnte der Violiniſt nicht umhin, das wahrhaft großartige Genie zu bewundern, das ſich in ſeinem ganzen wilden regelloſen Feuer in dieſem ſcheinbar todten Geiſte offenbarte. (Fortſetzung folgt.) ——— 40 8. Selte. General⸗Anzeiger. 29. Dezemder. er zahlt die allerhüchſten Preiſe für getragene Kleider,& chahe und Stiefel? 10341 D. Herzmann, E 2, 12. in nur guter Arbeit, ,.-· * Re Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Vetten, Matratzen ꝛc⸗. gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. 13605 ür Wirthe. 300 Dutz. Meſſer und Gabeln, Eß⸗ und Kaffeelöf fel billig zu ver kaufen. 10835 L. Herzmann, 2, 12. Woillen, kautt man gut und billig 20389 E 2, 12 L. Herzmann. 20 gebrauchte Zimmerteppiche dillig zu verkaufen. 112 0 L. Herzmann, E 2, 12. Alle Arbeiter ekommen ihre Schürze weiß, blau und grün, 10338 5 155 ſte nur zu L. 99 hin. 12 5 Gate gebrauchte Bettung zu ver⸗ kaufen. 11431 E. Herzmann, 2, 12. 200 Pferde⸗ und Bügeldecken 0 M.50 an. 103 6 L. Herzmann, E 2, 12 deue Tuclappen für alle Hoſen end. 10387 E 2, 12 Cylinder⸗Hüte tauft 10340% L. Herzmann, B 2, 12. Beſte Sorte engliſche Putzlumpen 35 Pf., bei Abnahme von 6 Stück nur 80 Pf., gewöhnliche 20 Pf. 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Verſteigerungen aller Art übernimmt Agent Adam Deſlert 8 1175 — 810— Brüdern ſeine Hundertundfünfzig werth, ſo viel wollte er auch für das Ding. Neu iſt fre lich der alte Klapperkaſten nicht mehr, aber zu theuer glaubte ich ihn auch nicht bezahlt zu haben.“ „Nun, wir wollen ſehen, wie es ſich macht!“ beruhigte ihn Werner;„jeden⸗ falls haben Sie gut daran gethan, ein Inſtrument anzuſchaffeu, es iſt immer beſſer, als wenn ich allein Muſik machen müßte, und Sie werden Ihre Rechnung ſchon finden. „Ich hoff' doch, es ſoll wieder einkommen, meinte Wilke kleinlaut, in deſſen Zü en deutlich der Verdruß über ſeine Leichtgläubigke t ausgeprägt lag. Der Pianiſt hatte während all' dieſer Vorgänge nicht das leiſeſte Zeichen von Theilnahme kund gegeben. Fort und fort ſtierte er auf die Taſtenreihe, und keine Minute hatte ſein Antlitz den Ausdruck des Stumpfſinns verleugnet, der auf ſeinem ganzen Weſen ausgeprägt lag. Draußen im Schenkzimmer ſchwirrte es bereits wie in einem Bienenſchwarm, und hin und wieder drangen znzelne Matroſen mit lautem Rufen, Lachen oder Singen in den Saal. „Ich denk', wir können anfangen,“ wandte Werner ſich an den ſtummen Kollegen. Aber auch dieſe Anrede ſchien jener überhört zu haben, denn noch immer nicht gte ſich eine Spur von Leben in den ſtarren Zügen. Werner legte ihm die Hand auf die Schulter:„Habt Ihr nicht gehört, Freund? Wir wollen anfangen!“ Wie aus einem düſteren Traume erwachend ſchreckte der Ang redete auf. Den Kopf emporwerfend, ſchaute er beinahe verwundert den Violiniſten mit offenem Munde an. Der Letztere konnte eine Regung des Mitleids nicht unter⸗ drücken, als er in die großen, waſſerblauen Augen ſah und darin neben dem Ausdrucke einer tiefen Zerriſſenheit des Gemüthes j ne ſtupide Gedankenloſigkeit At erkennen glaubte, die auf eine große geiſtige Verkommenheit ſchließen läßt. „Anfangen? Was?“ fragte er in dumpfem Tone, als beſinne er ſich auf Awas, das ſeinem Gedächtniſſe längſt entſchwunden. „Der Mann ſcheint ſehr ſchwer von Begriff zu ſein“, murmelte Werner gyr ſich hin.„Freund“, fuhr er laut fort,„thut doch nicht, als ob ihr den Verſtand berloren hättet. Seht Euch doch die Leute hier an,“ flüſterte er ihm ius Ohr.„Die wollen tanzen und luſtig ſein und daß ſie dieſes können dazu nind wir hier. Wollen wir unſere Rechnung finden, ſo dürfen wir's nicht mit ihnen verderben.“ „Muſik!“ tönte eine Stentorſtimme aus einer Ecke des Saales, während ſechs bis ach junge Leute eine Gruppe um die beiden Muſiker bildeten und ieugierig das Inſtrument befrachteten. Der Wirth war ſogleich, als Werner ſeine Auseinanderſetzenng dem Pianiſten zegenüber begann, mi den Worten in das Schenkzimmer geelt: „Laſſen Sie nur! Werde den Burſchen ſchon lebendig kriegen! Weiß woran's dbeat!“ Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei 13415 225 6, 2. Die Königsſchlöſſer Neuf „Schloss Berg. 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Gleichzeitig rückte er den Stuhl näher an das Piauo und nickte ſeinem erſtaunten Collegen in der gemüthlichſten Weiſe zu, als wolle er ſagen: „Nun können wir anfangen! Jetzt bin ich bereit!“ Werner konnte ſich das Weſen dieſes räthſelhaften Menſchen nicht erklären, der erſt durch den Geiſt des Alkohols zu einem einigermaßen umgänglichen Be⸗ nehmen angeregt werden mußte. Hatte wirklich ſein Verſtand durch irgend ein gewaltiges, in ſein Leben eingreifendes Ereigniß gelitten, oder war es nur eine Maske darauf berechn t, den Wirth zur Herausgabe möglichſt vieler ſtarker Flüſſigkeiten zu bewegen? Das meiſterhaft ausgeführte Prälud um riß ihn plötz⸗ lich aus ſeinem Nachdenken. Sein Erſtaunen erreichte den höchſten Grad, als er ge vahrte, wie die Hände des Clavierſpielers mit unglaublicher Fertigke t über die Taſten glitten und eine Sturmfluth von Tönen hervorzauberten, die ſich bald voll und weich in ſein Herz ſtahlen, bald durch ihre erſchütternde Gewalt alle ſeine Nerven in Aufruhr brachten. J deſſen hatte er nicht länger Zeit, ſich ſeinen Betrachtungen Fuugeder zu können. Der Wirth, welcher ihm einen triumphiereuden Blick des Einver⸗ ſtändniſſes zu gewor en, konnte nur mit Mühe die beſchwichtigen, die ihre Sehn⸗ ſucht nach einem luſtigen Stück“ in draſtiſcher Weiſe kundzugeben begannen. Raſch eine kurze in die von dem Pianiſten behauptete Tonart einſetzend, begann er im ſchnellſten Tempo einen feurige! Galopp, der von Jenem ſogleſch mit dem feinſten Veiſtändniß, mit einer Leichtigkeit und Sicherheit accompagnirt wurde, daß man einſehen mußte, er habe es in der Kanſt des ee bis zur höchſten Fertigkeit gebracht. Zuweilen nahm er die Me odie des einen oder anderen Theiles des Tanzſtückes auf und führte ſie in höchſt origineller und anſprechender Weiſe durch. Er ſpielte auch mancheu belieb en neuen Tanz vollſtän ig und überließ die Be⸗ gleitung der Violine. In Allem aber, was er vortrug, gab ſich eine unerſchöpfliche Originalität, eine Fülle von Produktionskraft kund, mit dem er Alles verſchönte und ſelbſt das Unbedeutendſte anziehend machte. Werner wußte nicht, was er von dieſem ei Muſiker, den er iemals kennen denken ſollte; aber der Jubel der Matroſen. die ſich in 80 8 e⸗ he te 117228088een. 5 12994 Leibfauteuill billig zu verk. 2. eembper. General⸗Anzeiger. Beltannfmachung. Die Armen⸗Commiſſion iſt bereit, 1 für Enthebung von Neujahragratnlakionen gegen“ Entrichtung von wenigſtens einer 50 auszugeben ie Karten können von Montag an auf dem Bureau der Armen⸗ al tung R 5, 1 von Morgens 8 bis 12 Uhr und Mittags von 2 bis 6 Uhr in Empfang genommen werden. Das Erträgniß aus dem Erlös dieſer Karten iſt zur Verwend⸗ ung für würdige Arme beſtimmt. Die Namen der ſich Betheiligenden werden ſofort bekannt gegeben werden. Mannheim, den 24. Dezember 1886. e ee Braunig. 13378 Verfeigering v. Punſheſſenzen In K 3, 16 werden Dienſtag, den 28. n. Mittmoch, den 29. ds. ſcachmittags 2 Uhr Lunſcheſſenzen, Rum, Cognae, Kirſch⸗ und Zwetſchgenwaſſer, Curacao, Vanille, alter Schwede, Hamburger Tropfen Pfeffermünz, ſowie mehrere Körbe C ampas ner öffentlich gegen 8 138 lung. C. I Schweuzke, Waiſenrichter. Zöpfe, Chignons, Toupeéts, Scheitel werden billigſt angefertigt. 13406 F. Gallian, Friſeur P4. 5. Reparaturen von 10463 Nähm Nezimalmaagen Gas⸗ und Dampfmotor Hanstelegr. ett. elt. werden prompt u. billig ausgeführt. Degen, Mechaniker, P 4, 9, 2. St. Gerüſtftangen aller Dimenſionen, nebſt Baum⸗ pfähle billig bei 11078 Adam Metz II., Aeckarhauſen. Lager in Friedrichsfeld. Getragene Schuhe u. Stiefel werden ge⸗ u. verkauft. 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Schreiber, junger, ſchriftl. Offert, aus Bureau Nr. 175A. Inſtallateure, tüchtige. Nr. 197A. Mechaniker, tüchtiger auf Nähma⸗ ſchinen. Offert. unt. Angabe ſeitherg. Thätigk. an d. Expedit. Nr. 184K. Packmeiſter für Cigarren⸗Fabrik. Schrifel. Offert. Nr. 198A. Badmeiſter, aufs Frühj. Nr. 161. Steindrucker jung., ſofort Nr. 1114 Lehrlinge. Lehrling für Schloſſerei. Nr. 201A. Lehrling für Kurzwaaren, en gros, ſofort. Nr. 172A. Lehrling für Federn⸗ und Papier⸗ handlung, g. ſof. Bez. Nr. 158K. Sehrling für Confeetion en gros auf ½187. Nr. 117A. Eventuell ſpäter, gegen Vergütung. Lehrling, Kohlen, ſofort. Nr. 1204. Eventuell ſpäter, gegen Wirgütung Sehrling, Federnfabrik, ſofort. Nr. 132A. Gegen Vergütung. Lehrling oder angehender Commis, Colonialw.⸗Detailgeſchäft auf ½87. Nr. 148. Weibliche Perſonen: Wäſcherin u. Vüglerin. Nr. 205A. Mädchen, braves, zu Kindern. 176A. Madchen, jung., das alle Hausar⸗ beiien verrichten kann. Nr. 178. Kindermädchen, nach Weihnachten, hoher Lohn. Nr. 178. Wittwe oder Fräulein zur ſelbſt⸗ ſtändiſen Fü urung eines Geſchäfts; Schriftl. Offert. ans Bu eau. 179. Mädchen, ordentliches, für häusliche Arb iten. Nr 171A. Mädchen, tüchtiges geſetztes, welches bürg rlich kochen kann u alle häusl. Arbeiten verrichtet. Nr. 169. Aushiifskellnerin, für jeden Sonn⸗ tag Nr. 170K. Köchin, perfek e, nach Fiume. Nr. 185A. Spülmädchen, mehrere. Nr. 181A. Masochen, ordentliches zu einer kl. Familie. Nr. 189A. Madchen, brav s, welches etwas kochen kann u. z. all. A. w. Nr. 192A. Mädchen, käftiges, im Tabaksbau erf., M. 150 pr. Jahr. 151. Mädchen zur ſelbſtſt. Führung des Haushalts. 206A. Mädduen welches gut kochen kann, auis Zel, guter Lohn. 101A. Kindermädchen gur empfohlen, aufs Ziel. Nr. 109. Mädchen, das 1 kochen kann, o ont. Nr. 112 Wnde r8 ſoforl. Nr. 116A. Maſchtuenſtrickerinnen, ſofort. Nr 137A. Zimmermädchen, aufs Ziel. Nr. 148K B. Stellesuchen: Mäunliche Perſonen: Schreiner, tücht ger Nr. 162B. Arbeiter für Caffe e. oder Frucht⸗ ge chã in ſlchen Geſchäſten Mann, 29 95 ſchon jange thätig. Nr. 155B. Schloſſer, tüch iger. Nr. 12 B. Als Einkaſſi er, Packer, Aus⸗ läufer Magazinier u. dergl.: Mann, 38 J. verh. Cautſonsfähig. Nr. 124B. Monn, 29 J veih oh.., ſtadekundig, militärffe.. Niü, 126 Mann, 27., verh. militärfrei? kundig, Cautionsfähig. Nr. 127B. Junger Man von 23., unverheir. ſofort. 101B, 109B u. 1148, 116B. Mann v. 36., verhein, ſof. 102B Aelterer Mann, cautionsfähig, verheir. ſofort. 103B. J. Mann, 27., unverheir., cautions⸗ fähig, Unteroff, d. Reſ. 111B. J. Mann, Unteroffiz d. Reſe ve, 26., unverh, ſofork. Nr. 137B. Als Knecht, Kutſcher, Haus⸗ burſche ꝛc. J. Mann, 24 J. ſofort. Nr. 128. J. Mann, 21., ſofort. Nr. 129B. J. Mann, 19., ſofort. Nr. 134B u. 141B, 149, 150B, 151B, 158B, 159B, 161B, 163B. Als Packmeiſter für eine Cigarren⸗ fabrik. Mann, dr bereits 10 Jahre in einer ſolchen thätig, auf 15. Jan. oder 1. Febr. 1887. 1135. Als Magazinarbeiter, Lager⸗ 8 85 1, dergl. Mann, 39., g. Zeugn., verh. 108B ulsderrſchafesviener Keellner ze J. Mann, 23 I, militärfrei, früh⸗ erer Ofnz zlersburſche. Nr. 135B. Junger Mann, 20 J, unverheir., ſehr gewandt und m. ang. Aeußeren, gute Zeugn. 112B. Vertrauenspoſten: für die freie Zeit Tagsüber. Mann, 33., der gute Referenzen hat und Vertrauensſtelle einnimmt Nr. 130B. Als Bureaugehilfe, Schreiber ꝛc. J. Mann 22., aus guter Familie, gute Referenzen. Nr. 144B. Junger Mann, 24., gute Handſchr. Schriftprobde liegt vor. Nr. 117. Für Holz⸗ u. Aedeee J. Mann, 28. der ſchon in mehr⸗ eren ſoichen Geſchatgt auch einige Zeit als Eleve bei einem Oberförſter thätig war. Nr. 186. Als Buchbinder: Junger Mann, 22., unverh., ſofort. Nr. 106 und 142B. 154B. Als Steinhauer: J. Mann 20 J. ſofort. Nr. 119B Als Zimmermann: J. Mann 21., Nr. 132B. Als Heizer: Mann, 26 J, ſofort, gelernter Dreher. Nr. 133B. Als Maſchinenſchloſſer im Schmi⸗ den und Drehen erfahren, ſofort. Nr. 140B. 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Sämmtliche Bücher der Kranken⸗ uẽnd Medizinkaſſe müſſen wegen der Kontrole abgeliefert werden. Um recht zahlreiches Erſcheinen bittet 13416 Der Vorſtand. Donnerſtag, den 30. Dezember, Abends 8 Uhr General⸗Verſamm⸗ lung und Vorſtands⸗Pahl des Hänger⸗Clubs im Lokal Al penhorn. Rathol. Gesellenverein Mannheim. Auf Grund eines neuen wird die Nieuer⸗ u Haus meiſterſtelle des kathol. Geſellenvereins zur Bewer⸗ bung ausgeſchrieben. Luſttragende, die 3424 Verirages 300 Mk. Caution ſtellen können, wollen ihre ſchriftlichen Geſuche bis zum 30 Dezember an den Präſes des Ver⸗ eins Kapl 1025 Becker F 1, woſelbſt die Bedingungen des Vereins eingeſehen können. 13362 Der Vorſtand. 660 ‚ Maurer⸗, Steinhauer⸗ und Zundae Sachn 11* Gypfer⸗Fachverein. Die Ahrechnung für das 2. Ouartal 1886 findet Mittwoch, den 29. ds. Mts. Abends 7 Uhr im Lokal G. Layer 1+ 7 2, 7 ſtatt. Zu zahlreicher Betheiligung freundlich ein und g. ladet 18373 Der Vorſtand. Arn- u. Medizinkasse. Sonntag, den 9. Januar 1887, Na 1 8 ags 3 Uhr General-Ver Sammlung im Lokal goldeuer Falken 8 1, 18• Tagesordnung: 1. Prolgkoc, 2. Jahresabſchluß, 3. Anträge, 3. Ber⸗ ſchiedenes, 5. Vorſtandswahl. NB. Anträge auf Statutenänderung milſſen bis zum 6. Jauuar ſchriftlich in Händen des Vorſtandes ſein. Die Mitglieder werden erſucht ſich zahlreich daran zu betheiligen. 12863 Der Vorſtand. Maumbeimer Athleten Elub Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Ue ebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt Montag: Senior⸗Mannſchaft: Abends von—10 Uhr; Riegeſtemmen und Ringkampf. Junior⸗Mannſchaft Dienas und Donuerſtag: von—10 ÜUhr! Riegeſtemmen, Freiübungen und Ning⸗ kampf. Mittwoch und Freitag: von—10 Uhr: Spezialübung für Gymnaſtiker. Samſtag: von—10 Uhr: Allge⸗ meine Uebung. Aufnahmen beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand einzureichen, oder aber können ſolche mündlich an den Uebungs⸗ abenden in unſerer Halle, Schwetzinger⸗ ſtraße 125, entgegengenommen werden, 15216 Der Vorſtand. 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Für die len Beweiſe herzlicher Theilnahme bei dem uns ſo ſchwer betr en Verluſte unſerer innigſtgeliebten Gattin, Mutter, Schweſter, Tante, Großmutter und Schwiegermutter ressenn Ebenrecht geb. Scheuermann gen wir allen denjenigen die der Verblichenen die letzte Ehre eſen haben, für die reiche Blumenſpenden, ſowie Herrn Or. Gern andt für ſeine ſo lieb⸗volle Behandlung unſern innigſten Mannheim, den 27. Dezember 1886. 13428 Die trauernden Hinterbliebenen. aung. Danksagu: Für die Beweiſe inniger Theilnahme an dem Verluſte unſerer lieben Mutter, Schwiegermutter, Großmutter und Urgroßmutter Luise Leist ſprechen wir unſeren innigſten Dank aus. 13395 Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Rück. „THalia.““ Samstag den 8. Jannar 1887, Abends 8 Uhr: Muſikaliſche Abendunterhaltung mit Tanz in den Sälen des Badner Hofes, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familenangehörigen höflichſt einladen Vorſchläge für Einzuführende können nach den beſtehenden Beſtimmungen im Lokal Alemania G 1. 9 jeweils Donnerstags eingereicht werden. 13368 Der Vorſtand. deutſcher Kampfgenoſſen. Zu Ehren auf das 80jährige Militär⸗Jubi⸗ länm Sr Majeſtät Kaiſer Wilhelm., findet Samſtag, den 1. Jauuar, Nachmittags 4 Uhr, N im Saal zum grünen Haus Chrittbeſcheerung und Tanzperguügen 9 und werden alle Mitglieder mit ihren Familien⸗ angehörigen höflichſt eingeladen. 13211 Der Vorſtand. Auch? Nichtmitglieder iſt der Zutritt geſtattet und ſind Karten 8 50 Pf. beim Vorſtande, ſowie bei R. Heller, zum grünen Haus; M. Grimm, zum Mainzer Hof, ſowie e von 3½ Uhr ab, an der Faſſe zu haben.— Orden und Ehrenzeichen ſind anzulegen.— Anonyme Geſchenke find abzugeben bei Robert Heller, zum grünen Haus. Deutſcher Kellnerbund. Bezirks-Verein Mannheim. Wir machen unſere Mitglieder darauf aufmerkſam, daß von jetzt ab die geſelligen Zuſammenkünfte jeweils Freitags, Nachmittags 3 Uhr, 13302 Der Vorſtand. im Vereinslokale„halber Mond ſtattfinden. Sebßte e e in Gratulations⸗ Karten für Neu-Jahr bei 18432 Joh. Heinr. Gschwindt, 0. 8. C J, 8. Neuß l0 15⸗ Gialllalianskarten Um in jeder lan etwas Neues und Schönes zu bieten, habe ich mich aufs Reſchhaltigſte mit Gratulatiguskarten verſehen, von den einfachſten bis zu den feinſten, in Seide und Atlas; Witz⸗ und Siherzkarken die ich beſten 3 zu belligem Preiſe empfehle. 13431 Gg. Karcher, Buchbinber, G 3 No. 20. Visitenkarten m und ohne Monogramm, ein⸗ und zweifarbig, in worpiglüg ſe berſter Ausfügrung empfiehlt 13434 J0h. Heinr. Gschwindt. 777 Pri8er Traub,.7717 Brennholzhandlung. 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Hotel-& Wirthschafts-Verlegung Einem verehrlichen hieſigen, ſowie auswärtigen Publikum hiermit zur Nachricht, daß ich unterm Heutigen 11 Gaſtwirthſchaft, verbunden mit Wein⸗ und Bier⸗Refunration aus dem Bahnhofhoiel nach dem Hauſe des Herrn Valt. Schwab, ſtraße, Lit. L 10 Nr. 7a(ſeither Wirthſchaft zur Stabt Maunheim ebenfalls in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofes gelegen, verlegt 117 um ſie hierſelbſt unter meinem früheren Schilde Hotel zum Markgrafen Wilhelm in der en Weſſe weiterzuführen. Indem ich einem tit. reiſenden Publikum hübſche Zimmer mit guten Betten bei aufmerkſamer und billiger Bedienung zuſichere, halte ich ſpeziell meinen hieſigen Freunden und Gönnern, ſowie einer verehrlichen Nachbarſchaft einen vorzüglichen Stoff in Lagerbier, wie auch ein gutes Glas 1 5 Mannheim, den 17. Dezember 1888. Hochachtungsvollſt W. Bissinger. TEAEHENHA MANNHEIM. EEHEHHHHN Großh. Bad. Hof⸗ 1 und Mationaltheater Mittwoch, 511. Vorſtellung. den 29. Dezember 1886.“ Abonnement A. Gedenkfeier für Carl Maria von Weber. (Geboren am 18. Dezember 178tz). Fünfte und letzte Vorſtellung im Cyelus ſämmtlicher Bühnenwerke des Componiſten: Neu einſtudirt: Euryanthe. Große romantiſche Oper mit Tanz in drei Aufzügen von H. v. Chozy. Muſik von Carl Maria von Weber. König Ludwig VI. Herr Kraze. Adolar, Graf zu Nevers und Rethel Herr Gum. Euryanthe von Savoyen, Adolars Braut Frau Groß. Lyſiart, Graf von Foreſt und Beaujolois Herr Möd inger. Eglantine von Puiſet, eine Gefangene, Tochter eines Emphrers 2 Frau Seubert. Bertha, raul Sorger. Erna, Landleute„ 2 Fräul. Wagner. Rudolph, IHHer Grahl. Herzoge, Herzogin von Burgund, Grafen und Edle, Damen, Edel⸗ knaben, Ritter, Knappen, Landleute. Die Scene iſt abwechſelnd auf dem Königlichen Schloſſe Prémery und der Burg Nevers. Zeit der Handlung: Nach dem Frieden mit England 1110. Terte ind dem ne d de alfe für 40 Uig. Aufaug 27 Ahr. eud an dr Saſenttiſſn 6 Ahr. 5 haben. Beſtellungen nehmen Georg Veiſel, Seckenheimerſtr. 2 7, 3½ A. 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