5 14 86 ich U⸗ MA--sR 1 fe be, en ell 18 58 enereee „,ũ„——— — 28 Nr. 306. g. Dounkrüag, 30. Deeuber 1886. Abonnement: 30 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M.90 pro Quartal. * 2 Friedt. Kein beglückenderes Wort gibt es für die Menſchen, als wenn nach langen Kriegsſtürmen die Botſchaft durch die Lande tönt: Friede! Aber nicht minder erlöſungs⸗ kräftig klingt uns dieſes Wort, wenn monatelanges Hangen und Bangen, der Meinungsſtreit in den Blättern, welche als Herolde der Völkerſtimmungen gelten, die Berathungen der Herrſcher der Welt und ihrer Miniſter, der Austauſch jener Noten, die ſich in den Tagen der Spannung mit beängſtigender Raſchheit folgen, ſich end⸗ lich auflöſen in das Schlußergebniß: Friede. Und doppelt begierig ſchlürft unſer Herz ſolche Friedenskunde am Wendepunkte des Jahres, das wir mit allen ſeinen Mühen und Sorgen hinter uns laſſen, indem wir mit einem froheren Blick und voll friſcher Hoffnung einem neuen Jahre entgegenleben. Das Wort: Friede ſchallt uns denn auch heute don überallher entgegen, vom Norden, vom Oſten und Weſten. In London läßt der Premierminiſter durch ſein berufenſtes Organ als einen glücklichen Erfolg ver⸗ kündigen, es ſei eine vollkommene Verſtändigung zwiſchen Großbritannien und den Kabinetten von Berlin, Wien und Rom hergeſtellt worden und dieſe Verſtändigung bezwecke ausſchließlich die Erhaltung des Friedens. Aus Frankreich dringt die willkommene Kunde zu uns, daß General Boulanger, Deutſchlands Erzfeind und das Ideal eines Déroulsde, den Kriegspanzer ablegen wolle und mit der Toga des Friedens ſich ſchmücke. Ein friedlicher Boulanger, der ein zweiter Janus zum Er⸗ ſtaunen ſeiner Freünde, zur Verwunderung ſeiner Feinde auf einmal ein anderes Geſicht zeigt! Das Phantom eines franzöſiſch⸗ruſſiſchen Bündniſſes iſt in Nichts zer⸗ floſſen, bis es vielleicht auf einmal wieder aus dem uns umhüllenden Nebel wieder auftaucht. In Berlin froh⸗ lockt man darüher, daß wieder einmal dle zahlreichen ge⸗ meinſchaftlichen Lebensintereſſen, welche Deutſchland und Rußland miteinander verbinden, die Probe beſtanden haben, und daß das Vertrauen der Leiter der deutſchen Politik auf die Weisheit und Charakterfeſtigkeit des Zaren durch neues Entgegenkommen der ruſſiſchen Poli⸗ tik und damit durch die Erhaltung des allgemeinen Frie⸗ dens belohnt worden ſei, auf welche der deutſche Ein⸗ fluß unentwegt gerichtet geweſen. In St. Petersburg hat man zur Stunde nur Worte des Lobes für jene Mächte, welche in gewiſſenhafter Weiſe die durch die bulgariſche Kriſe hervorterufenen widerſtreitenden In⸗ tereſſen zu verſöhnen und den Anſprüchen Rußlands, wie den Beſtimmungen des Berliner Vertrages gerecht zu werden ſuchen. Und auch in Oeſterreich hat ſich das Vertrauen auf den Frieden neu belebt und geſtärkt. Allein mit ganz ungemiſchter Freude wird dieſer Friede kaum irgendwo begrüßt werden können. Der ſchöne Traum von einem engeren Bündniſſe mit Oeſterreich muß ver⸗ 5 Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenemmen. n gegenüber der unerbittlichen Thatſache, daß in Bulgarien vor Allem der Würde und den Intereſſen Rußlands Rechnung getragen werden müſſe. Die Er⸗ haltung der ruſſiſchen Freundſchaft und des allgemeinen Friedens hat zu Berlin in einem der entſcheidendſten Augenblicke der zeitgenöſſiſchen Geſchichte den Sieg über die Rückſicht auf den öſterreichiſchen Verbündeten davon⸗ getragen. Wenn aber Deutſchland mit der Preisgebung Bul⸗ gariens ſich dem ruſſiſchen Gebote„Dienſt für Dienſt“ gefügt und dafür die Bürgſchaft gegen den in den neuen Militärvorlagen vorgeſehenen„Krieg mit doppelter Front“ erkauft hat, ſo hat der Zar andererſeits doch auch ſeinem autokratiſchen Belieben Zügel anlegen, die Gewaltpolitik des Generals Kaulbars angeſichts der Empörung Europas zum Stillſtande bringen und ſich dazu bequemen müſſen, eine Löſung der bulgariſchen Frage, die ebenſo dem Berliner Vertrage, wie dem Machtanſehen Rußlands entſpricht, erſt von der Zukunft zu erwarten. Blicken wir ſchließlich auf Frankreich und England, die ſogenannten Weſtmächte, ſo bedeutet für beide der Friede, der neuerdings Europa beſcheert iſt, zunächſt die Vereinſamung; er bedeutet für Frankreich den Verluſt des ruſſiſchen Bündniſſes, das demſelben helfen ſollte, die Jahre ſeit 1870 wieder aus der Geſchichte zu ſtreichen; und er bedeutet für England, daß dasſelbe jede Hoffnung fahren laſſen müſſe, Oeſterreich⸗Ungarn zu einer Politik mitzureißen, die dem vereinten Wider⸗ ſtande Deutſchlands und Rußlands begegnen würde. Unter dem Eindrucke der Verkündigung eines ſolchen Friedens haben die ernſthafteren Pariſer Organe nur Worte des Tadels für Diejenigen, die, dem Phantom eines Bündniſſes mit Rußland nachjagend, ſtaatsmän⸗ niſche Intereſſenpolitik zu treiben vermeinten, dafür aber blos demüthigende Nichtbeachtung von Seiten des Kaiſers von Rußland ernteten und die Mißachtung Aller ver⸗ dienten, welche noch geglaubt hatten, das Herz Frankreichs ſchlage in ſelbſtloſer Theilnahne für bedrängte Völker, die, wie das bulgariſche, um ihre Freiheit ringen. Wenn endlich die Exiſtenzberechtigung des Miniſteriums Salis⸗ bury weſentlich darauf beruhte, daß die Engländer von demſelben die machtvolle Wahrung ihrer nationalen Würde und Intereſſen erwarteten: welche Dauer kann man dem⸗ ſelben jetzt noch verſprechen, nachdem ſeine Orientpolitik an der FFreundſchaft Rußlands und Deutſchlands eine unüberwindliche Schranke und ſeine Drohungen gegen die ruſſenfreundlich gewordene Pforte nur Spott ge⸗ funden? So mag denn der Friede als ſolcher willkommen geheißen und als ein neuer faſt unverhoffter Sieg Bis⸗ marck'ſcher Staatskunſt anerkannt werden, das ſchmerz⸗ liche Gefühl aber läßt ſich nicht unterdrucken, daß er erkauft iſt durch eine Veränderung der internationalen — D 1 Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Verhältniſſe und auf Koſten von Illuſionen, die deutſchen Nation beſonders theuer geworden waren. Wiederum hat uns die Staatsraiſon auf die Seite jener nordiſchen Großmacht geführt, die wie ein mächtiger Polyp ihre bewehrten Saugarme in den Oſten ſchlägt, um daraus neues Leben für ihren ſchwerfälligen, maſſi⸗ ven Körper zu ſaugen. Mißtrauiſch betrachten wir dieſen Rieſenrumpf, mit dem auch uns eines Tages ein Kampf auf Leben und Tod bevorſtehen mag. Die Politik hat uns an ſeine Seite gefuͤhrt, aber die Sympalhieen der deutſchen Herzen befinden ſich auf einer anderen. Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 28. Dezember. Herr Oberbürgermeiſter Moll eröffnete die Sitzung um 3¼ Uhr. Anweſend ſind 74 Mitglieder und iſt die Verſammlung ſomit beſchlußfähig. Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt der Vorſitzende die Veränderung des Stadtverordnetenvorſtands, durch das Ausſcheiden des Herrn v. Feder kund und heißt die neu⸗ gewählten Herren in ihrer neuen Würde willkommen. Als⸗ dann gibt der Obmann des Stadtverordnetenvorſtandes, Herr Stockheim kund, daß der Vorſtand mit dem Antrag des Stadtraths bezüglich Herabſetzung der„Zinsvergütung für die Einlagen bei der Sparkaſſe“! einverſtanden iſt und befürwortet die Annahme des ſtadträthlichen An⸗ trages. Herr Stadtverordneter Seyfahrt iſt der Anſicht, man könne den heutigen Zinsfuß noch ein Jahr be e auf die Gefahr hin, daß der Ueberſchuß zum Vorthei Stadtkaſſe ein geringerer werde. Herr Stadtverordneter Grüner wünſcht, daß täglich ein⸗ elegt und entnommen werden könne und daß die Zinſen balbhätrig erhoben, reſp. gutgeſchrieben werden mögen. Der erſten Anſchauung widerſpricht Herr Stadtrath Dresler und hält dies praktiſch für unausführbar Herr Stadtverordneter Sehfahrt und Stadtverordneter Hirſch ſprechen noch über dieſen Punkt und wird hierauf der Autrag 3 des Stadtraths „Der Bürgerausſchuß wolle die Normirung des Zins⸗ fußes für Verzinſung der Einlegerguthaben mit Wirkung vom 1. Januar 1887, genehmigen und zwar: a) für Einlagen bis einſchließlich M. 1000; für eine Perſon auf 3½%, b) für Einlagen über M. 1000 auf 3¼%.“ mit großer Majorität angenommen. Punkt 2 der Tagesordnung: Zuſchuß zu den Budget⸗ bewilligung der Armenanſtalt für das Jahr 1886 gibt Herrn Stv. Hirf ch Gelegenheit, auf den jetzigen Zuſtand unſerer Straßen aufmerkſam zu machen und glaubt, es ſollte hier ein Poſten ausgeworfen werden, um bei außerordentlichen Ge⸗ legenheiten die Straßen in paſſirbaren Zuſtand zu ſetzen. Er glaubt, dies hinge mit dem Armenbudget eng zuſammen. In gleichem Sinne ſpricht ſich der Obmann des Stv. Collegiums aus und glaubt derſelbe, es mangele hier an einer Gie Organiſgtion, Herr Str. Schenk hält dies für richtig, und hält geeignete Maßregeln für ganz am Platze. Herr Stv. Seyfahrt hält es für beſſer, wenn man den Hausbeſitzern die Reinigung der Straße überließe. Herr Oberbürgermeiſter Moll conſtatirt, daß Herr Stv. Schenk nur ſeine perſönliche Anſicht, nicht aber die des Stadtraths gusgeſprochen habe, daß die ortspolizeiliche Vorſchrift vor⸗ ſchreibe, wie die Straßenreinigung gehandhabt werde. In ähnlichem Sinn ſpricht ſich Herr Bürgermeiſter Bräu⸗ nig aus. Herr Stv. Schirmer theilt mit, daß im ſtädtiſchen der nillefen, — Die Klage der Mes Wackerill. Aus dem Or⸗ lorder Gerichtsſaale ſchreibt man Kürzlich gah der Cirkus des Mr. Nobinſon Crabe eine Reihe von Vorſtellungen in Orford. Das Publikum drängte ſich in Maſſen herbei, und der Hauptanziehungspunkt der Geſellſchaft waren die Pro⸗ duktionen des Athleten Herkules Eirk, der ſich beſcheiden „das achte Weltwunder“ nannte. Bei einer der Vorſtellungen war auch eine Anzahl Londoner Studenten anweſend, und einer derſelben rief mit überlauter Stimme dem Herkules zu: Was Sie machen, kann ich auch, Sie ſind kein Weltwunder!“ Ein Theil des Publikums jubelte dem Studenten zu, der andere ziſchte ihn aus. Als Ruhe eingetreten, begab ſich der Studenk, ein Juriſt Namens Breechman, einer Aufforderung folgend, auf die Bühne, entledigte ſich ſeines Rockes, ſchürzte die Hemdärmel auf und ſchwang dabei, luſtig pfeifend, all die Gewichte und Eiſenſtangen, wie zubor der Athlet. Der „Herkules“ ſah verzweiflungsvoll ſeinen Nimbus ſchwinden, er blickte umher, da ſah er zufällig auf einem Stuhle der erſten Reihe die heutige Klägerin, Mrs. Wackerill, eine der korpulenteſten Frauen von Orford. Höhniſch rief er dem Juriſten zu:„Macht mir das nach“, hob die Dame wie ein Kind in die Höhe und tanzte, ſie hoch emporhaltend, fünf Minuten lang wild umher. Während dieſer heftigen Tanz⸗ bewegungen verlor Mrs. Wackerill ihr Halstuch, ihren Hut, einen Zopf, und zum 80 löſte ſich auch— die Tour⸗ nüre. Heute klagte Mrs. Wackerill auf Ehrenbeleidigung. Herkules“ vertheidigte ſich, indem er ſagte, er wäre in einem Buftande der Nothwehr geweſen, er hätte dem Studenten unterliegen müſſen, allein das letzte Kunſtſtück, den Tanz nachzughmen, hätte dieſer keinen Verſuch gemacht. Er er⸗ bietet ſich, die Dame um Verzeihung zu bitten und verſichert Mrs. Wackerill, nur ihre Schönheit habe ſeine Wahl auf ſie Beſänftigt reichte die Dame auf dieſe ausreichende hreuerklärung dem Athleten die Hand, und die Verhand⸗ lung endete mit einem Freiſpruche. Vetunglückte Touriſten. Vier junge Leute aus Traukfurt a. M. hatten ſich entſchloſſen, trotz des furchtharen chneewetters die Spitze des Jeldberges aufzuſuchen. Durch drei bis ſteben Fuß tiefen Schnee wateten die muüthigen Touriſten bis ans rothe Kreuz. Von da aus war der Auf⸗ ſtieg mit Lebensgefahr verknüpft. Als man nach vierſtün⸗ digem Bemſühen endlich in der Nähe des Gipfels anlangte, da ſtemmte ſich plötzlich den total durchnäßten und halb er⸗ Bergbeſteigern eine vom Sturm zuſammengewehte Mauer von Schnee entgegen. Zwei der jungen Leute ſcheuten vor dieſem Naturwerk zurück, währeud die beiden anderen mit ihren e d ſich Bahn zu hrechen verſuchten, die Arbeit jedoch ſehr bald aufgaben. Man machte nun den Verſuch, 5 Mauer zu umgehen, Hierbei ſtürzten zwei der jungen Leute üher einen Felsblock, den ſie, da er durch Schnee bedeckt, nicht ſehen konnten. Der eine zog ſich eine ſchwere Verletzung am Auge zu, während der andere das rechte Bein brach. Mit welchen Mühen und Schwierigkeiten es verknüpft war, den Kameraden durch den Schnee zurück⸗ utragen, davon kann man ſich gar keine Vorſtellung machen. m Wege von einer Stunde 1n zurückzulegen, brauchte man zwei Stunden Am rothen Kreuz brachen die Träger mit dem Verunglückten zuſammen, ſie waren nicht mehr im Stande, weiter zu kommen. Zwei Nagelſchmiede aus dem Taunus kamen etwa drei Stunden ſpäter an der Stelle vorüber, wo die Geſellſchaft lag und nur mit deren Hilfe gelang es, die Verunglückten nach Königſtein und von da nach Frankfurt zu bringen, nachdem man zuvor einen Wagen mit ſechs Pferden requirirt hatte. Einem der Touriſten mußten drei, dem anderen vier Zehen amputirt werden. — Das Ableben Baron Guſtav Heines hat von Neuem die Aufmerkſamkeit auf die Familie Heine gelenkt. Guſtav Heine war ebenſo ſparſam und ſpießbürgerlich, als ſein Onkel Salomon in Wonln größmüthig und oxriginell. So erzählt man aus dem Leben des Letzteren: Es handelte ſich um den Bau eines Krankenhauſes in Hamhurg, 1 wel⸗ chem die erforderlichen Mittel im Wege der Wohlt ätigkeit aufgebracht werden ſollten. Das Comite wandte ſich an Heine mit der Bitte, die Subſkription zu beginnen.„Bitte, meine Herren, bemühen Sie ſich zum Bankier Donner, er möge den Anfang machen. Die Bankhäuſer Heine und Don⸗ ner waren ſtets in etwas gereizter Stimmung gegen einan⸗ der und Heine machte ſich öfters über die Sparſamkeit des ——— eeeeeeee eeeeee eeeeeeee. reichen Donner luſtig. Etwas verſtimmt begaben ſich die Herren zu Donner.„Ich bin gern bereit, mein Scherflein beizutragen, nur ſoll Heine zuerſt zeichnen.“—„Heine ſandte uns zu Ihnen.“—„Nun, dann gehen Sie nur wieder zurück; was Heine zeichnet, werde ich auch zeichnen.“— Als Heine dieſe Antwört erfuhr, bemerkte er:„Laſſen Sie ſich dieſe Verſicherung von Donner ſchriftlich geben“—„Haben Sie den Schein?“ frug er die bald wiederkehrenden Herren.— Hier iſt derſelbe.“ Herr Heine las die Zuſage.„Was koſtet er Bau eines Krankenhauſes?“ frug er.—„500,000 Mark.“ — ‚Gut, ich gebe 250,000. Die zweite Hälfte kaſſiren Sie bei Donner ein.“— Donner war etwas verblüfft, als ihm die Herren ſeinen Schein für dieſe Höhe des Betrages über⸗ brachten. Er löſte ſelbſtverſtändlich ſein Wort ein —. O, dieſe Männer! In einem Damen⸗Mäntel⸗ Geſchäft in Berlin erſchien ein bekannter Sanitätsrath mit ſeiner hübſchen, jungen Frau. Mau wünſcht, Manteaux zu ſehen. Von den„vorgeführten“ Exemplaren erregt eines, welches beſonders gut ſitzt und kleidet, das Entzücken der Dame. Der Herr Gemahl jedoch verhält ſich ſehr reſervirt. Erſt als die junge Frau immer und immer wieder betont, etwas ſo Hübſches und Geſchmackvolles noch nicht geſehen zu haben, läßt ſich ihr Gatte endlich herbei, nach dem Preiſe zu fragen. Der verlangte Preis von 130 Mark iſt ihm aber zu hoch; in ſeinem Etat wären für dieſes Geſchenk nur 100 M. ausgeſetzt. Das Geſchäft hat jedoch feſte Preiſe; der Etat wiederum darf nicht überſchritten werden, ſo behaupten dies wenigſtens beide Theile. Während nun die Frau Sanitäts⸗ rath mit dem Verkäufer über den Preis noch verhandelt, ver⸗ wickelt der Herr Gemahl den Chef in ein intereſſantes Ge⸗ ſpräch und in eifriger Unterhaltung wandeln beide durch das geräumige Lokal. Plötzlich bricht der Herr Rath das Geſpräch ab und flüſtert dem erſtaunten Geſchäftsmann ſchnell zu: Der Mantel iſt gekauft, morgen mir Quittung ſenden, meine Frau darf nichts erfahren,“ und beide kehren nun, als wenn — nichts vorgefallen wäre, zur harrenden Gattin zurück. In deren Gegenwart nimmt der Ladenheſitzer nochmals Ver⸗ anlaſſung, darauf hinzuweiſen, daß die Preiſe ſtreng feſt ſind, und der Herr Sanitätsrath verfehlt nicht, darauf zu erwid ern. daß er dann auf den Mantel verzichten müſſe. Zum groer 2. Seitz Geueral⸗Anzeiger. 80. Dezember⸗ Jeder angenommen wurde, der ſich um Arbeit 9 Stv. Hirſch macht noch auf verſchiedene Mißſtände, s auch vor dem Realgymngſium aufmerkſam, worauf s Stadtraths: Der Bürgerausſchuß en nachträglichen Zuſchuß an die Armen⸗ für das Jahr 1886 mit 1800 Mark geneh⸗ iſtimmig angenommen. Punkt 3 der Tagesordnung: Verkauf von Bau⸗ an der Ringſtraße und Aus bau der letz⸗ zwiſchen Kettenbrücke und Heidelberger rd der Antrag des Stadtrathes Der„Bürgerausſchuß wolle den Stadtrath ermächtigen, die zur Veräußerung beſtimmten ſtädtiſchen Plätze zwi⸗ ſchen der Kettenbrücke und dem Heidelberger Thore in nit. U 3, U 4, U 5, U 6, I 6, 8 6, R 7 und 7 um obigen Preiſe zu verkaufen und die darauf ruhenden ßenkoſten aus dem Kauferlöſe zu tilgen. ollendung der Ringſtraße, ſtadtſeitiger Theil, zwi⸗ Kettenbrücke u. Heidelberger Thor, aus Anlehens⸗ nitteln die Summe bewilligen von M. 52,000. ſtimmig ohne Debatte angenommen. Punkt 4. Verkauf eines Geländeſtreifens an Herrn Otto Reuß findet der Antrag des Stadtraths „Der Bürgerausſchuß wolle den Verkauf von 15,11 Im. ſtädtiſchen Geländes von dem Feldweg zwiſchen der I. u. I. Spelzengewann an den Bauunternehmer Herrn Otto Reuß hier unter der Bedingung genehmigen, daß derſelbe für den Quagdratmeter 9 Mark bezahlt, das zur Wieder⸗ gewinnung der vorherigen Feldwegbreite erforderliche Privatgelände erwirbt und der Stadtgemeinde koſtenlos übergibt, ſowie der letzteren die Koſten für die Wiederher⸗ ſtellung des fraglichen Weges erſetzt.“ gleichfalls ohne Debatte einſtimmige Annahme, ebenſo Punkt indeaustauſch zwiſchen der Stadtgemeinde und Herrn Ehr Kimmel und Punkt 6, Ueberführung der Straße nach Neckarau über den Bahnhof Mannheim, hier den Liegenſchafts⸗ verkauf an die Großh. Eiſenbahnverwaltung betr. Punkt 7. wird dem Antrag des Stadtraths entſprochen and die Rechnung der ſtädtiſchen Kaſſen pro 1885 an die Ab⸗ hörkommiſſion verwieſen. Punkt 8. In den Stiftungsrath des iſraelit. Hospital⸗ ſonds werden auf eine 6jährige Amtsdauer gewählt: berle Julius, Kaufmann. Schweitzer Eduard, Fabrikant und Stockheim Max, Kaufmann. Aus Stadt und Land. Maunheim, 28. Dezmber 1886. * Komet in Sicht. Freunde des Sternenhimmels nachen wir darauf aufmerſam daß man gegenwärtig den Barnard⸗Hartwig'ſchen Cometen mit bloßem Auge vahrnehmen kann. Der Comet iſt zwiſchen 5 und 7 Uhr Abends am Weſthimmel im Sternbild des Adlers, leicht ichtbar. Mit einem Opernglas erkennt man gut den auf⸗ wärts gerichteten Schweif. * Eine zweite Privatpoſt für Briefe, Karten, Druck⸗ gachen und Waarenproben eröffnet heute in hieſiger Stadt ihre Thätigkeit und hat ihr Bureau im Hauſe E 3, 3 aufgeſchlagen. Dieſelbe nahm zur Unterſcheidung von der ſchon ſeit einiger Zeit beſtehenden Privatpoſt den Namen„Hanſa“ an und ſind in der diesbezüglichen Ankündigung unterzeichnet„Ar⸗ told und Forſter.“ So weit wir die Sache bis jetzt ver⸗ ſolgen konnten, dürfte kaum die eine Privatpoſt rentabel ge⸗ weſen ſein und iſt daher an der Prosperität zweier Inſtitute zu dieſem Zweck ſehr zu zweifeln. Beförderung. Unſere geſtrige Notiz unter obiger Bezeichnung iſt dahin richtig zu ſtellen, daß Herr Amtmann Becker 170 Baden nicht als Stadtdirector hierher berſetzt wird. * Der Verein für klaſſiſche Kircheumuſik wird am Sylveſter⸗Gottesdienſt, Nachmittags 4 Uhr, in der Tri⸗ litatiskirche zum Vortrage bringen: a)„Hoffnung zuf Gott“ von Mendelsſohn, b)„O Du, der Du die zie be biſt“ von Niels W. Gade. * Die Geſellſchaft ee hält am Samſtag Janüar in ihrem Geſellſchaftslokal einen Herren⸗ hend ab. * Diebſtahl. Am Chriſtabend wurde einer Kellnerin ines hieſigen Reſtaurants 6 Pagr Strümpfe und 1 Kgttun⸗ leid und am letzten Montag 1 Wollkleid geſtohlen. Wie es cheint, hat man es hier mit einem Hausdieb zu thun, von em man übrigens noch keine Spur hat. Weinheim, im Dezember. Wir leben jetzt in einer Zeit, wo Jeder vor ſeinem Hauſe eine gute Straße, eine Gaslaterne, einen laufenden Brunnen u. ſ. w. von der Gemeinde verlangt. Aus dieſem Anforderungsgeiſte iſt ohne Zweifel auch ne Idee chäft„offiziell“ nicht zu Stande, und man empfiehlt ſich.— Eine halbe Stunde 1 5 erſcheint athemlos die junge Frau: Schicken Sie den Mantel mit Quittung über 100 Mark, hier and die fehlenden 30 Mark, und ſchnell, wie ſie gekommen, at ſie verſchwunden. Doch der Herr Gemahl muß Lunte ge⸗ zochen haben; auch er erſcheint kurz darauf im Geſchäft, orien⸗ tir ſich, und— ſtreicht ſchmunzelnd die von ſeiner Gattin ezahlten 30 Mark ein. O, dieſe Männer! Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. * Theaternotizen. Unſer Tenor, Herr Gum, wird in Folge gütlichen Hebereinkommeus die hieſige Bühne bereits am 1. Mai 1887 verlaſſen. Zu derſelben Zeit tritt Herr Erl in ſein hieſiges Engagement ein.— Die Hauptrollen der neuen Oper Mer⸗ kin werden in den Händen des Herrn Goetjes und Frl. Mohor liegen. Letztere tritt Mitte nächſten Mongts als Selica in der Afrikanerin mit einer neuen Rolle vor's Publikum. Nachſtehend geben wir einige Auszüge aus den Frankfurter Kritiken über„Prinzeſſin Irmia“, die uns von einer objectiven Beurthejlung des Stückes nicht abhalten wird. Die„Frankfurter Zeitung“ ſchrieb: Vor allem lei⸗ det das Stück unter einem Mißverhältniß zwiſchen der entfalteten Komik und dem Aufwand an ſentimentaler Stimmung; erſterer enthält es zu wenig, der letzteren bietet's uviel. Dies wird um ſo fühlbarer, als die Letztere, nach⸗ em die Expofition ſich klar und einfach gebaut erwieſen, i m weiteren vollauf auch den Mangel an eigent⸗ lich dramatiſcher Handlung decken muß. Die„Kleine Preſſe“: Daß das Märchen ſich nicht voll⸗ rändig märchenhaft naiv, ſondern mit ar kem pädagogiſchem Beigeſ chmack vor uns hinſtellt, daß die Muſe des Herrn Böcker es liebt, ſich die Brille auf die Naſe zu ſetzen und die Ruthe zu ſchwingen, wollen wir dem Autor nicht weiter übel nehmen. Der„Frankfurter Beobachter“: Die Dichtung neigt in der Hauptſache den ern⸗ Reren Dichtungen zu, wenn ja auch des Drolligen und Komi⸗ ſchen manches geboten wird. Aber die Erwartung Vieler, einer Durchbruchsſtraße von der Amtsgaſſe nach der Straße hinter der Stadt entſtanden. 5 8 Einſender Dieſes iſt weit entfernt, dieſem Projecte ent⸗ gegenkreten zu wollen, allein der Koſtenaufwand für dieſe Durchbruchsſtraße dürfte doch nicht im richtigen Verhältniſſe zu dem vermeintlichen Verkehr überhaupt zu dem zu er⸗ reichenden Vortheile ſtehen. 5 Soll dieſe Durchbruchsſtraße in richtige ſachgemäße Aus⸗ führung kommen, ſo wäre eine Erweiterung der Amtsgaſſe zwiſchen dem Reinig⸗ und Nüßle'ſchen Hauſe, eine Verbrei⸗ terung der Straße hinter der Stadt bis zur Einmündung in die Hauptſtraße beim Carlsberg unbedingte Noth⸗ wendigkeit. Auf der Straße hinter der Stadt iſt das Ausweichen zweier Wagen ſchon jetzt an vielen Stellen eine reine Un⸗ möglichkeit. Alle dieſe Hinderniſſe zu beſeitigen, erfordert einen nicht unbedeutenden Koſtenaufwand, Ohne durchgreifende Rectiſikation(das war ja beim Straßenbau längs der Grundelbach entſcheidendes Moment) würde die Durchbruchsſtraße eben nur die alten Mißftände Reden und kurz geſagt, eine ſog, hohle Gaſſe geſchaffen werden. Hat die Gemeinde ſo viel Geld für Bau⸗Ausführungen, ſo möge man andere Verbeſſerungen in Erwägung ziehen. Dem ganzen oberen Stadttheile fehlt eine nahe und beſſere Verbindung zur Main⸗Neckar⸗Eiſenbahn und in der Folge auch zur Sekundärbahn, 5 Im Jahre 1879 wurde durch bezirksräthliche Entſchei⸗ dung eine Straße zwiſchen dem Amtsgerichtsgebäude und dem früheren v. Babo'ſchen Hauſe nach der Bahnhofſtraße beziehungsweiſe Bahnhof vorgeſehen und gleichzeitig ein neues Straßennetz für das unterhalb der alten Friefhöfe, Sandgewann und Wiesgaſſe beſtimmt. Man ging ſchon da⸗ mals von der richtigen Anſicht aus, daß hauptſächlich in dieſen Gewannen die Zulunſt für eine Neuſtadt Wein⸗ heim's gelegen, hier iſt paſſendes Terrain für den Bau 7 5 Privathäuſer, induſtrieller Etabliſſements ꝛc. ꝛc. ge⸗ geben. Unm nun dieſen neuen Stadttheil in's Leben zu rufen, iſt vor Allem die Ausführung des vor 7 Jahren beſchloſſenen Straßen⸗ und Wegnetzes nöthig. Die Gemeinde⸗Verwaltung Weinheim dürfte daher be⸗ rufen ſein, von zwei Projecten dasjenige zur Ausführung zu bringen, welches lebensfähig und den Wohlſtand der Stadt im Allgemeinen fördern wird Es liegen ſchon genug Beiſpiele vor wo beim Mangel eines geordneten Straßen⸗Netzes unregelmäßige und unſchöne Bau⸗Alignements exiſtiren. Mit gegenwärtiger Veröffentlichung ſollen nicht im Min⸗ deſten die Intereſſen einzelner Häuſerbeſitzer in Frage ge⸗ ſtellt, ſondern nur bezweckt werden, vom Guten das Beſte der Einwohnerſchaft vor Augen zu führen.(W..) ** Karlsruhe, 28. Dez. Herr Rechtsanwalt Süpfle ſtellt in einer an die hier erſcheinenden Nachrichten geſandten Zuſchrift in Abrede, daß er mit der Frau Hir ſch ein Ge⸗ en geführt habe. Dieſelbe habe ihn vielmehr alsbald nach ſeinem Eintritt in den Laden mit Beleidigungen ſo lange überhäuft, bis er durch einen Schlag mit der behandſchuhten Hand ihren Redeſtrom unterbrochen habe. Her Süpfle findet nach der Zuſchrift allem Anſcheine nach eine Rechtfertigung ſeiner thätlichen Beleldigung darin, daß die bei der Augen⸗ ſcheinvornahme anweſenden Kriminalbeamten der Frau Hirſch nicht begreiflich machten, daß es nicht angehe, einen Ver⸗ theidiger, der den Augenſchein nehmen mußte, zu be⸗ ſchimpfen, deßhalb habe er zur Thätlichkeit greifen müſſen. Auch die beſondere Betonung des Umſtandes daß die ſchlagende Hand„behandſchuht“ war, ſcheint Herrn Süpfle eine gewiſſe Milderung zu bewirken. Ob dieſe Zuſchrift in der öffent⸗ lichen Meinung die That des Rechtsanwalts in milderndem Lichte erſcheinen laſſen wird?— Wer in den letzten Tagen die Straßen unſerer Stadt pafſirte, wurde nicht wenig frappirt und 516 Vorſicht gemahnt durch das donnerähnliche Geräuſch, welches ie von den Dächern der Häuſer ſichablöſenden Schneemaſſen hervorbrachten. Leider ſind auch mehrere Unglücksfälle zu verzeichnen. So wurde auf der Kaiſerſtraße ein kleines Mädchen von einer herabſtürzenden„Lawine“ getroffen und mußte weggetragen werden. In der Hirſchſtraße wurde ein Arbeiter von den Schneemaſſen zu Boden geſchlagen, ſo daß die Ueberführung in's Spital nöthig wurde. Ein anderer Arbeiter ſtürzte vom Dach des Gebäudes der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, wo er mit Herunterwerfen des Schnee's beſchäftigt war, mit einer größeren Schneemaſſe zur Erde hinab und wurde mittelſt Droſchke nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe verbracht. Glücklicherweiſe hatten die unten liegenden Schneemaſſen den Auſprall gemildert, daß der Mann mit verhältnißmäßig geringen Verletzungen davon kam.— Der wegen Spionage verhaftete franzöſiſche Chaſſeurlieutenant Le Tellier wurde von Polizeikommiſſär Müller nach Straßburg gebracht und von dort durch einen elſäſſiſchen Polizeibeamten über die Grenze befördert.— Für das hieſige Scheffeldenkmal ſind bis geſtern zuſammen 27,459 Mark eingegangen, darunter neuerdings von der „Deutſchen Geſellſchaft“ in Newyork 4200 M. O Kleineicholzheim, 27. Dezember. Im benachbarten Großeicholzheim gab es am zweiten Feiertage eine arge Keilerei unter jungen Leuten. Dieſelbe brach im Gaſthaus kommen, erwies ſich denn doch als etwas zu naiv. Die All⸗ gewalt der Liebe, die das bittere Brod der Armuth nicht mit dem der Thräne vertauſchen will, in ſo ſchöner Weiſe ge⸗ ſchildert zu hören, das dürfte denn doch mehr für Erwachſene als für Kinder ſich eignen. *Mottl's Nachfolger. 5 Wie der Bayer. Cour.“ hört, hat der königliche Hof⸗ mufikdirektor Richard einen Ruf als Hofkapell⸗ meiſter nach Karlsruhe erhalten. Er wird in die Stelle Hof⸗ kapellmeiſter Mottl's treten, der im September kommenden Jahres als Kapellmeiſter nach Berlin geht. Dagegen meldet das„Berliner Tageblatt“: Als Nachfolger Mottl's in Karls⸗ ruhe iſt Herr Kapellmeiſter Steinbach aus Mainz engagirt worden. Wer hat nun recht; wir muthmaßen, daß die Wahl auf eine ganz andere bewährte Größe fallen dürfte, deren Weggang ein ſchmerzlicher Verluſt für das betreffende Hof⸗ und Nationaltheater wäre. * Liederkranz Concert. Wir haben hier weder an Geſang Vereinen noch an muſikaliſchen Aufführungen Mangel, und gerade dieſes Jahr nach dem ſo ſehr erfolgreichen Wettſingen in Freiburg ſtrengen ſich unſere einheimiſche Vereine aufs Aeußerſte an, ihrem Ruhme ein neues Blatt hinzuzufügen. Trotzdem wir nun ſchon mehrere ganz hervorragende Concerte, wie Arion, Lie⸗ dertafel, zu verzeichnen haben, es doch dem Lieder⸗ kranz mit ſeinem geſtrigen Concert den Vogel abzuſchießen. Wir dürfen ganz offen ſagen, daß dieſes Concert an Kunſt⸗ genüſſen faſt zu viel aufzuweiſen hatte, ſelbſt das Beſte wird auf die Dauer nicht mehr geſchätzt, und dieſes Concert, wel⸗ ches nahezu drei Stunden dauerte, war fün die Zuhörer eine harte Zumuthung. Zudem hatte man in den Saal ca. 2200 Perſonen zuſammengepfercht, denen der Aufenthalt geradezu unerträglich wurde; noch ärger geſtaltete ſich das Entleeren des Saales, das uns ad ocules vordemonſtrirte wie hier das Leben von 2000 Leuten auf dem Spiele ſtand, denn mehr als 200 hätten ſich bei einer eventuellen Panik nicht retten können. Auch das Anbäufen von Droſchken— deren Beſitzer Gedauern aller nicht eingeweihten Betheiligten kommt das ein ſogenanntes Weihnachts⸗Kinderſeick vorgeführk zu be die liebenswürdige Gewogenheit beſaßen mitten durch den zur Frone7 aus. Es gab hierbei verſchiedene blutige Köße und ſind 2 Burſche ſchwer verletzt, einer ſogar lebensgefähr⸗ lich. Der Bezirksarzt von Adelsheim hat bereits die nöthige Unkerſuchung der Verwundeten vorgenommen und ſteht ein gerichtliches Nachſpiel zu dieſer verwerflichen Feſtesſtimmung in Ausſicht. Ludwigshafen, 28. Dezember. Noch iſt das An⸗ denken an den verlebten erſten Director der Pfälziſchen Eiſen⸗ bahnen, Dr. v. Jäger, nicht erloſchen, kaum hat man den Vorſitzenden des Verwaltungsraths der genannten Bahn in die Grube geſenkt, ſo haben die Parzen ſchon wieder den Lebensfaden eines Mannes durchſchnitten, der noch ſo viel hätte wirken können, wäre ihm ein längeres Daſein beſchieden worden: Guſtav Heſſert, ſtellvertretender Director des Pfälziſchen Eiſenbahnen, iſt nicht mehr. Nach langem Leiden hat ihn der Tod nun erlöſt, was man vielleicht als Wohl⸗ that betrachten darf, da eine Heilung nicht mehr wahrſchein⸗ lich war. Ein heftiges Nierenleiden warf ihn auf das Kran⸗ kenlager, von dem er ſich leider nicht mehr erheben ſollte. Der Hingeſchiedene war geboren zu Speyer im Jahre 1841. Seinen Vater, der Lehrer war, verlor er in ſeinem 13. Le⸗ bensjahr. Durch Fleiß und Ausdauer kam er aber in ſeinen Studien vorwärts, beſtand 1866 das Staatsexamen, trat auf Wunſch ſeines Freundes Lavahn, des jetzigen Direktors, in den Dienſt der Pfälziſchen Eiſenbahnen als Directionsſecre⸗ tär im Jahr 1869; wurde 1872 Oberinſpektor, 1880 Directions⸗ rath und ſpäter zweiter Director. Er war ein gewiſſenhafter, arbeitsfreudiger Beamter, deſſen Tod allgemeinz betrauert wird. Requiescat in pace! 5 Aus der Pfalz, 29. Dezember. Im Rhein bei Mari⸗ miliansau ertrank der Schiffer Lorenz Pfirmann von Wörth, in Folge Umſchlagens eines Nachens. Andere Schiffer, die gleichfalls bei dieſer Gelegenheit in das naſſe Element fielen, retteten ſich durch ſchwimmen.— In Grün⸗ ſtadt wurde ein Dienſtmädchen in Haft genommen, die ihrem Dienſtherrn, einem Metzgermeiſter, nach und nach 150 Mk. entwendete.— In der Pfalz wird eine Verordnung vom 21. Januar 1872: Die Führung von Waffen ꝛc. als Maß⸗ regel gegen Verübung von Unfug in der Neujahrsnacht durch Einrücken in die Lokalblätter, bekannt gemacht.— In Grün⸗ ſtadt ſtürzte am 24. d. M. das von dem Tagner Bügen⸗ hurg bewohnte Haus ein, als die aus 7 Perſonen beſtehende Familie gerade beim Mittageſſen ſaß. Glücklicherweiſe erlitt keines der Verſchütteten erſichtliche Verletzungen. Das Häus⸗ chen, Eigenthum eines auswärts wohnenden Gutsbeſitzers, war baufällig. Verſchiedenes. — Fraukfurt, 26. Dezember.(Ein Bildchen von der Straße.) Schwer beladen ſchwankte der Wagen, welcher die Inſaſſen des Klapperfeldgefängniſſes zur, Aburtheilung nach dem Schöffengerichte fährt, über die Neue Kräme. Die ſchweren Verbrecher in Verbindung mit dem Gewichte des Half nche wurden die Urſache, daß die beiden Pferde die aſt nicht zu bewältigen vermochten, und ſo blieb die ganze Geſchichte in dem Fuß hohen Schnee ſtecken. Der Kutſcher und die begleitenden Beamten gaben ſich alle Mühe, den Wagen, welcher die Bezeichnung„Fahrkaſten“ in des Wortes ureigenſter Bedeutung verdient, wieder flott zu machen. Man ſchob, man hieb auf die Pferde. Umſonſt! Das Fahrzeug bewegte ſich nicht, und die Inſaſſen wurden ſchon beſorgt wegen des Zeitverluſtes, weil ihnen derſelhe auf ihre Strafe ſicherlich nicht angerechnet worden wäre. Da in der höchſten und ſchrecklichſten Noth, als die Wogen des Spottes der Um⸗ ſtehenden über dem Gefährte zuſammenzuſchlagen drohten, erſchien ein Straßenkehrer, welchem man am Dialekte den Fuldaer ſofort anmerkte. Er ergriff die Peitſche und hieb mit den Worten:„Ihr Dunnerwatter wollt'r glei de Woge bie oi— auf die beiden Roſſe ein und— o Wunder— ie Thiere riſſen vor dieſen Klängen der deutſchen Sprache entſetzt aus. Stolz ſtand der Fuldaer inmitten der Straße, ſchaute dem Wagen nach und ſagte zu den Umſtehenden; „Dä Beeſter miſſe aus maner Gigend ſin, ſä han mich glich verſtanne.“— Das Publikum klatſchte dieſem Thierbändiger Bravo, der im Bewußtſein ſeiner That erhobenen Hauptes davonging. — Was werden die Freundinnen des Eisſportz wohl dazu ſagen, wenn ſie erfahren, daß von gewiſſer ein⸗ flußreicher Seite den jungen Mädchen das Schlittluhlaufen als ein„unſittliches und die Sittlichkeit gefährdendes Ver⸗ nügen“ verboten worden iſt. Es iſt die katholiſche Geiſt⸗ ichkeit von Tilburg, einer Stadt von Nord⸗Brabant, welche das Eislaufen der Damen mit Acht und Bann belegt hat. —Nun, wir meinen, daß darum unſere Damen dem fröh⸗ lichen Sport doch nicht eatſagen und ſich vielmehr damit foſectt daß das Ausgleiten auf dem Eiſe bei Weitem nicht ſo ſchlimm iſt, als im———. — Exploſion einer Tournüre. Eine junge Dame in Hamburg hatte von ihrem Onkel eine aufgeblaſene Ochſen⸗ blaſe geſchenkt erhalten, welche ſie bei Gelegenheit einer dem⸗ nächſt ſtattfindenden ſilbernen Hochzeit als Scherzartikel zu verwerthen gedachte. Um die Blaſe beſſer transportiren zu können, benutzte das junge Mädchen dieſelbe als Tournüre und beſtieg alſo ausgeſtattet einen Eimsbütteler Pferdebahn⸗ wagen. Kaum hatte ſie jedoch Platz genommen, als plötzlich zum Schrecken aller Paſſagiere, die nicht wußten, was los Menſchenknäuel zu fahren— gehört polizeilich überwacht. So⸗ viel über die externen Angelegenheiten und nun zur Sache. Die Aufgaben, die ſich der Dirigent des Vereins, Herr Hofkapellmeiſter F. Langer, geſtellt hatte, rechnen zu den ſchwierigſten auf dem Gebiete des Männergeſanges, Der Eröffnungschor„Römiſcher Triumphgeſang“ von Max Bruch war unbedingt die tadelloſeſte Leiſtung des ganzen Programms. Durch eine weiſe Dämpfung des Or⸗ cheſters und das 1 aller Chormittel erzielte dieſer melodiſche, muſikaliſch ſein ausgearbeitete Chor, der vom Componiſten für einen Maſſenchor berechnet war, doch ſeine volle Wirkung. In dem ſich hier anſchließenden Violin⸗ concert von Beethoven ſtellte ſich dem Publikum ein noch ſehr junger Violinvirtuos(17 Jahre) vor, Herr Charles Gregorewitſch aus Moskau. Was demſelben zum Meiſter fehlt, ſind ein großer Ton und eine abſolut reine Technik. Seine Vorzüge theilt er mit den Meiſten ſeiner Landsleute: eine hinreißende Lei⸗ denſchaftlichkeit, ein glockenreines, zartes Piano und eine blendende Fingerfertigkeit. Wenn der junge Künſtler ſeine Accordgriffe und Triller ſicherer und klarer zu Gehör zu bringen verſucht, dann dürfte er einſt viel von ſich reden machen; die ihm ſonſt fehlenden Eigenſchaften bringt die Zeit von ſelber mit ſich. Seine zweite Nummer Joachim„Va⸗ riationen“ gab ihm zur Entfaltung ſeiner Kennkniſſe voll⸗ auf Gelegenheit. Die Wahl ſeiner Stücke, die wir vom muſikaliſchen Standpunkt aus vollkommen war für ein Liederkranz⸗Concert unpaſſens, weil ſie zu umfangreich und tief angelegt ſind. Die Haupf⸗ nummer des Abends bildete„Columbus“ für Männer⸗ chor, Soli und Orcheſter von H,. Zöllner. Das Werk ſelbſt lehnt ſich in allen ſeinen Theilen an Wagner's Inten⸗ tionen an, doch begnügt ſich der Componiſt damit nicht, ſon⸗ dern er verarbeitet gelegentlich einzelne gute Momente ſeines Vorbildes und mitunter auch anderer Componiſten in ſeinem eigenen Werke. Er wird in Bezug auf Erfindung wenig Anſpruch auf Originalität machen können, hingegen wird Jedermann zugeben müſſen, daß Zöllner die muſikaliſche Mache aus dem ff los hat. Was wir hauptſächlich tadeln, 2 30. Dezember. . * Ids war, die Ochſenblaſe mit Lautdröhnendem Schall plaßte⸗ Die Verlegenheit der jungen Dame kann man ſich denken. Als die Urſache bekannt wurde, löſte ſich der Schrecken der Paſſagiere in ungeheure Heiterkeit auf. — Neueſte Nachrichten. Maunheim, 29. Dez. Die Herabſetzung des Binsfußes für die Einlagen bei der ſtädtiſchen Sparkaſſe, welche in der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes mit großer Majorität beſchloſſen wurde, mag durch die jetzigen Geldverhältniſſe vollſtändig gerechtfertigt erſcheinen, der Termin für den Beginn dieſer Herabſetzung(1. Januar 1887) erſcheint jedoch ſo außerordentlich ver⸗ früht, daß es in der That Wunder nehmen maß, daß geſtern keiner der Herren Stadtverord⸗ neten hiergegen Einſprache erhoben hat. Es wäre doch wohl nicht mehr als billig geweſen, den Einlegern Zeit 55 Ueberlegung zu laſſen, ob ſie zu einem niedrigeren Zins⸗ uß ihr Geld überhaupt bei dem Inſtitut belaſſen wollen und ihnen Zeit zu gönnen, die Kapetalien event. anderweitig zu placiren. Wir glauben kaum, daß es rechtlich Aunpen iſt, einen ſo kurzen Termin von einigen Tagen bei mwandlung eines Zinsfußes zu ſtellen, lohal iſt es keines⸗ wegs den Einlegern gegenüber, deren Intereſſen zu nehmen 55 Verwaltung doch in erſter Linie berufen ſein ürfte. *Der kleine Velagerungszuſtand in Süddeutſchland. Wie konſervativen Blättern aus München geſchrie⸗ ben wird, will man in dortigen ſozialdemokratiſchen Kreiſen beſtimmt wiſſen, daß die bayeriſche Regierung im Bundesrathe die Verhängung des kleinen Belage⸗ rungszuſtandes über München beantragen werde. Als Gründe dieſer Maßregel werden die letzten Sozialiſten⸗ Prozeſſe angegeben. Es mag dahingeſtellt bleiben, ob es ſich hier um Abſichten der bayeriſchen oder um Wünſche der preußiſchen Regierung handelt. Für Mannheim iſt bereits früher die Verhängung des kleinen Belagerungszuſtandes vorgeſchlagen worden, es ſoll dieſelbe jedoch damals daran geſcheitert ſein, daß ein Gutachten unſeres Handelskammerpräſidenten auf die Gefahren und Nachtheile hingewieſen habe, welche daraus für das induſtrielle und geſchäftliche Leben der Stadt Mannheim erwachſen würden. München, 28. Dez. Die N. N. melden: Ein prächtiges Weihnachtsgeſchenk hat geſtern Prinz Ludwig vom deutſchen Kronprinzen erhalten und zwar einen Ehren⸗ degen, der auf der Klinge die Widmung trägt:„Friedrich Wilhelm, Kronprinz des deutſchen Reiches und von Preußen, ſeinem lieben Freunde Ludwig Prinz von Bayern.“ D.tkK.— iſt das allzuofte Wiederkehren des Columbus⸗ und ſpäter des Neuen Weltmotives— die nebenbei geſagt, genau nach den Wagner'ſchen Motiven Siegmunds und Siegfrieds bear⸗ beitet ſind. Dieſe wirklich hübſchen Motive verleidet der Componiſt dem Hörer durch das ca. 26fache Auftreten des erſten, wobei daſſelbe öſters in Fugenform hervortritt. Abgeſehen von dieſen häufigen Reminiscenzen enthält das Werk doch auch wieder Stellen von muſikaliſchem Werth und Schönheitt. Vornehmlich zählt hierzu der zweite Theil; die muſikaliſchen Schönheiten des erſten Theiles verſchwinden —5 Theil unter gekünſtelten Effektſtellen. Im Ganzen offen⸗ art ſich in dieſer Compoſitſon ein Talent, das ſich noch nicht kräftig genug glaubt, auf eigenen Füßen zu ſtehen, dem aber mit dem Muthe hierzu auch die Kraft werden wird. Eine Aufführung dieſes Werkes ſtellen ſich immerhin manche Hinderniſſe in den Weg, die nur ein eiſerner Wille überwinden kann. Da ſind zuerſt die ſehr ſchwierigen drei Soloparthien, dann das eigenartig, in großem Styl behandelte Orcheſter und endlich die beinahe übermenſchlichen Chöre. Von den Soliſten zeichneten ſich die Herren Knapp und Nettler durch treffliche Leiſtungen aus. Beſonders liegt die Tenorrolle ſehr unbequem hoch, weshalb die Ausdauer des Herrn Nettler, der mit ſeiner weichen, ſympathiſchen Stimme kräftig loslegte, doppelt anzu⸗ erkennen iſt. Von Herrn Knapp haben wir nur eine gute Leiſtung erwartet. Die weibliche Hauptrolle mußte jeden⸗ falls Frl. Mohor ſingen, die Vertreterin derſelben beſaß zwar den lobenswerthen guten Willen, konnte aber dieſe wichtige anſtrengende Rolle nicht zur Geltung bringen. Staunenswerth wirkte der Liederkranzchor, der ſeiner hohen Aufgabe in einer Weiſe gerecht wurde, die dem Diri⸗ genten alle Ehre macht. Die Sicherheit ließ nur an ganz wenig Punkten, die Reinheit nichts zu wünſchen übrig. Wir würden befürworten einen beſſeren Stimmenausgleich(Ver⸗ mehrung der 2. Bäſſe) vorzunehmen, wodurch die Klang⸗ wirkung noch viel nachhaltiger würde. Auch das Orcheſter — von welchem unſerer Harfeniſtin Frau Ernſt beſonderes Lob gebührt— entſprach den hohen Anforderungen ſich und ſeinem Dirigenten zur Ehre. Faſſen wir das Geſagte noch einmal kurz zuſammen, ſo recipiren wir, daß dieſes Concert keine Dilettantenleiſtung, wohl aber eine künſtleriſche gute That zu nennen iſt. Unter dieſen Anſpicien dürfte der Dirigent ſeine Anſtrengungen noch mit einem erſten Preiſe belohnt ſehen. Der anweſende Componiſt, Herr Zöllner wurde durch lebhafte Hervorrufe ausgezeichnet; desgleichen Herr Langer und die Soliſten. —5— 15 üthlelecke. 155 Nachdruck verboten. Ich habe Waſſer und bin nicht naß, Hab' Feuer und doch keine Hitze, Bin ſchneidiger als ein Meſſer und Glas, Auf weichem Lager ich ſitze. Ein kleiner Kerl und doch mehr werth, Als macher Beutel goldesbeſchwert. Auflöſung Nr. 107: Geueral⸗Anzeiger. 8. Seite Berlin, 28. Dez. Der Kaiſer nahm Vormittags die Vorträge des Polizei⸗Präſidenten und Albedyll's ent⸗ gegen. Nachmittags um fünf Uhr fand ein Botſchafter⸗ diner ſtatt, wozu der Hof, die Chefs des Militär⸗und Civilkabinets, die Botſchafter Italiens, Oeſterreichs, Euglands, Rußlands, Frankreichs und der Türkei mit den Militärbevollmächtigten und Militärattachés geladen waren, ferner der Oberceremonienmeiſter Eulenburg, Feld⸗ marſchall Moltke und ein Vertreter des auswärtigen Amts. — Der Direktor im Reichsjuſtizamt, Hanauer, iſt zum Wirklichen Geheimrath mit dem Prädikat Excellenz er⸗ nannt worden. Wien, 28. Dez. Gadban richtete eine Note an die bulgariſche Regierung, worin er auf die Beſtrebungen für die Rückberufung des Prinzen Alexander von Battenberg verweiſt und erklärt, der Sultan werde niemals die Rück⸗ kehr desſelben geſtatten. Sten. 28. Dezbr. Die erſte Gruppe jener Arbeiter, welche im September anläßlich der anarchiſtiſchen Komplotte verhaftet wurden erſchien heute vor dem Ausnahmsgerichte unter der Anklage der Münzverfälſchung und des Diebſtahls und zwar die Silberarbeiter Otto Steidl, Johann Ondriczek und Johann Schwarz. Steidl geſtand, daß der durch falſche Münzung zu erzielende Gewinn zur Förderung anarchiſtiſcher Zwecke verwendet werden ſollte. Der Zeuge, Graveur Bach⸗ zelt, deponirt, der Angeklagte Steidl habe ihm erzählt, daß das falſche Geld in großer Maſſe hergeſtellt und die Mittel dazu bieten ſollte, um die Ringſtraße in die Luft ſprengen zu können. Ferner habe ihm Steidel geſagt, daß ſpäter deutſche Münzen zur Verwendung derſelben im Deutſchen Reiche hergeſtellt werden ſollen. Das Gericht verurtheilte Steidl zu 5 Jahren, Ondriezek und Schwarz zu 3 Jahren ſchweren Kerkers und Stellung unter Polizeiaufſicht.— Der bekannte Schriftſteller Sigmund Koliſch iſt heute in Göding (Mähren), 70 Jahre alt, geſtorben. . Paris, 28 Dezember. Lieutenant Le Tellier iſt wieder in ſeiner Garniſon eingetroffen. Es heißt hier, Flourens habe von dem Botſchafter Herbette ein Telegramm erhalten, worin der franzöſiſche Botſchafter melde, er habe vom Fürſten Bismarck die Verſicherung erhalten, daß ſeine Politik niemals auf einen Angriff gegen Frankreich ausgehen werde, ſo lange dieſes nicht zuerſt die Feindſeligkeiten beginne. Der Reichs⸗ kanzler ſehe zwei ſchwer zu überwindende Hinderniſſe, näm⸗ lich den Kampf mit den Sozialiſten und mit der Geiſtlichkeit. Herbette fügt hinzu, es heiße weiter, daß in Deutſchland nir⸗ gends außerhalb der Grenzſtädte irgend welche Vorbereitun⸗ gen getroffen werden, welche Rüſtungen zum Kriege be⸗ fürchten ließen. Es iſt vielleicht ja möglich, daß der franzöſiſche Botſchafter Mittheilungen ähnlichen In⸗ halts gemacht hat; doch iſt es durchaus unglaubwürdig, daß Fürſt Bismarck als beſondere Hinderniſſe die Sozialdemo⸗ kratie und den kirchenpolitiſchen Streit angeführt hätte. Die Bedenken, die auf dieſen Gebieten liegen, würden einen Krieg nicht hindern, wenn Deutſchland überhaupt, was nie der Fall geweſen iſt, einen Angriff auf Frankreich im Schilde führe.— Den Blättern zufolge hat der enee Botſchaf⸗ ter in Wien hierher berichtet, die Angelegenheit der bulgari⸗ ſchen Fürſtenwahl habe viel von ihrer Schärſe verloren. Auf Deutſchlands Rath ſei Oeſterreich geneigt, dieſe Frage, ſoviel an ihm liege, fallen zu laſſen. Sofia, 28. Dez. Bei der heutigen Verkündigung des ſehr milden Urtheils im Prozeß gegen die Junker⸗ ſchule erregte es Senſation, als der Junker Stojanow, das geiſtige Haupt der Verſchwörung, das Wort ergriff und erklärte, ſeine eigene Schuld beſtehe nicht im Komp⸗ lot, deſſen Exiſtenz er überhaupt leugnet, ſondern darin, daß er den früheren Furſten Alexander nach Reni eskor⸗ tirte. Das Urtheil ſei die Rache dafür. Im Uebrigen acceptirten Alle lachend das Urtheil in der Hoffnung bal⸗ diger Befreiung durch die Ruſſen. Ein ſenſationeller gelbſtmord. Bamberg, 27. Dezbr. Der ſeit einigen Jahren hier lebende Profeſſor Dr. Pfannenſchmidt verlor vor ½ Jahre ſeine ſchöne und liebenswürdige Gattin. Seit ihrem Tode vernahm man an Prof. Pfannenſchmidt heftige Gemüthsbewegungen wahr. Am Weihnachtsvor⸗ mittage, nachdem er vorher alle ſeine Angelegenheiten ge⸗ ordnet hatte, miethete er einen Schlitten und fuhr mit ſeinem etwa 4jährigen Töchterchen nach dem Kirchhofe; dort befahl er dem Kutſcher, auf ſeine Rückkunft zu war⸗ ſen. Nachdem der Kutſcher Stunden lang gewartet hatte und in Folge dieſes außergewöhnlich langen Ausbleibens ſich ängſtigte, ſuchte man nach dem Verbliebenen. Man fand Vater und Kind erſchoſſen. Die Vermögensverhält⸗ niſſe des Verſtorbenen ſind in beſter Ordnung. Hierüber werden noch folgende Einzelnheiten mitgetheilt: Dr. F. K. Pfannenſchmidt war freireſignirter Univerſttätspro⸗ feſſor, lebte ſeit ſechs Jahren mit ſeiner Familie hier und ertheilte Unterricht in verſchiedenen Sprachen. Seine Frau, eine geborene Hauck, von Zell a.., die er ge⸗ radezu leidenſchaftlich liebte, ſtarb 30 Jahre alt, am 7. Mai 1886 und hinterließ ihen ein Töchterchen Hilda Sidonie Eugenie, 4¼ Jahre alt. Dr. Pfannenſchmidt war geboren am 24. Juni 1838 zu Einbeck in Han⸗ nover, beheimathet in Paderborn, war urſprünglich kath. Konfeſſion und gehörte nun einer chriſtlich⸗apoſtoliſchen Sekte an. Er kam von Wien hierher, lebte in der größ⸗ ten Abgeſchloſſenheit und erwarb in den letzten Monaten ein eigenes Haus, das er künſtleriſch ausſchmücken ließ. Von den vielen Gerüchten über die geheimnißvolle Vergangenheit Landſturm. des Verſtorbenen, beben wir nur eines hervor, daß er früher Reichsbank%,. Frankfurter Bank%. einem geiſtlichen Orden angehört haben foll. Pfannenſchmibt erwarb einen Tag vor ſeinem Tode ein Grab in der Nähe des Grabes ſeiner Frau und übergab vor einigen Tagen bei einem Notar dahier ein Teſtament; ſchon vor einigen Wochen hatte er zu ſeinem Kinde geäußert, daß ſie Weih⸗ nachten mit ver Mutter feiern werden. Geſtern wurde der durch die Morditat entweihte Friedhof von einem Geiſtlichen wieder eingeweiht. ——— Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Kheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 27. Dezember ſind angekommen; Dampfboot„Bismarck“, Kapt. Hewel von Rotterdam. 55„Rheinländer“,„ Beekhuizen dn. Güterbbot„Trifels“,„ Hoemmerich do. Haſenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 25. u. 27. Dezember ſind angekommen; chiff„Uhland“, Schiffer Chr. Maas von Antwerpen. 17„Rudolf“,„ A. Bartels do. „Stella Maris“, Schiff. C. J. Ooſterwaal do. „Mentor“, J. v. d. Heuwel von Rotterdam. 7: 7. 77 5„Karl Paul“,„ J. A. Balk do. 75„Georg“, 75 M. Höhr do. 75„Amalia“,„„ F. Sack 55 do. „„Johanna⸗Maria“,„ A. Bütefür do. „Maria“,„ Ph. Herrmann do. 7„Niederrhein“, Schiff. J. Wartenberg von Amſterdam „„Hochfeld“,„ K. Böllert von Duisburg. „Fanny“,„ H. Schildberg do. „Anna Karl“, „Pfalz II/,„ „Chriſtina“, 5 Fr. Zanders do. H. Boes von Cöln. Chr. Ziegler do. 5„Klara“,„Gg. Anſtatt von Biebrich. Alter Zollnafen mit Verbindungskanal(Hafenmeiſterei U) Angekommen den 23. Dezember: „Karl“, Schiff. Girmſcheid von Ruhrort. „Victor v. Scheffel“, Schiff. Schreck do. „Vertrauen,“ Schiff. Specht von Duis burg. Den 27. ember ſind angekommen: 7= 7. 7. Dezen Schiff„Batavier“, Schiffer Bote von Antwerpen. 5„Merkator“,„ Königsfeld von Rotterdam. 105„Poſeidon“,„ Leineweber do. 70„Arche Noa“,„ Specht von Dortrecht. 77„Rudolf“,„ Augspurger von Jagſtfeld. 7.„Gott mit uns“, Schiff. Herrmann bo. Neckarhafen(Hafenmeiſterei 10): Am 27. Dezember ſind angekommen: Schiff„Ferzog Ernſt“, Schiff. P. Pulz von Ruhrork. 77„Wilhelm“,„ Friedr. Loh von Duisburg. 4„Victor Emanuel“,„ Karl Warth Do„ 75„Vater Jahn“,„ Aug. Stachelhaus do. 75„Rheinpreußen“,„ Chv. v. Mahnen von Ruhrort. 77„Rheinländer“,„ Th. Brüggemann do. .„Bertha“,„ Ludw. Schmitt I. von Duisburg. Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 27. Dez. 2,99 902 busseldorf, 28. Dez. 3,91—004 Hüningen 27.„ 2,18 +½00 Dufsdurg. 28.„ 3,55—0,79 17 28. 2,16—0,02 Ruhrört, 8 3,68—0,10 Kehl, 27.„ 2,57—0,10 Emmerlen, 00.„.80—0,20 Lauterburg 27.„ 4,12%½4 Arnheim, 27.„ 10½47—044 75 28.„ 406—0,06 Kymwsgen, 27.„ 1047—0,%46 Maxau, 27.„ 4,35—%%9 Vreeswyk, 27.„.68—0,29 germershelm, 00.„ 1,77—%12] Neckar. Mannheim, 29.„ 4,62—0,02 eſſbronn 28. Dez..90—0,00 AHainz, 50,„ge Doe kderbaen, 00.„090 0,00 Slebrion, 00. 96—0,0 dannhsim, 29.„ 478—000 Blngen„ 25,86—0,00 Ma in. .45—— 1 295„303 009Erenffurt 5„o,92 0,0 Codbienz, 28.„6,61 0,05] Me e„ Köln, 28.„ 4,18—0,06 Teſer, 28. Dez.].500,25 Mannheim, 28. Dez. Effektenbörſe. Für Auilin⸗Aetien herrſchte heute gute Meinung und konnte ſich in Folge deſſen der Cours um 2½% erhöhen; dieſelben bleiben zur Notiz geſucht. Weſteregler ½% unter geſtern angeboten; ebenſo Eich⸗ baum⸗Actien ſtark ausgeboten, doch konnte, da trotz ermäßig⸗ tem Courſe keine Kaufordres vorlggen, ein Geſchäft nicht zu Stande kommen. Oherrhein. Verſicherungs⸗Actien zu letztem Courſe umgeſetzt. Die anderen hierhergehörenden Werthe un⸗ verändert. Wir notiren: Anilin 230 bez. und Geld. Weſte⸗ regler 156 Geld 156½ Brief. Eichbaum 165 Brief. Oberrh. Verſicherungs⸗Actien 465 bez. und Geld. An die verehrlichen Fabrikbeſitzer, Induſtrielle, Ge⸗ ſchäfts⸗Inhaber und Geſchäftsleiter, ſowie an die werthen Hausfrauen richten wir das dringende Erſuchen, uns ſtets möglichſt raſch von bei ihnen eingetretenen Vacanzen und freien Stellen gefl. in Kenntniß ſetzen zu wollen. Wir ſind ſtets in der Lage, alle Nachfragen und Wünſche nach Geſchäfts⸗ und Dienſtperſonal jeder Art in promp⸗ teſter Weiſe und zur Zufriedenheit der Arbeitgeber, welche gewiſſenhaft und koſtenlos bedient werden, ſofort zu be⸗ friedigen. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Unſere auswärtigen Abonnenten erſuchen höfl. für das J. Quartal Januar, Februar, März den General-Anzeiger(Badiſche Volks⸗Zeitung) ſchon jetzt bei der Poſt(unter No. 606 der Poſtzeitungs⸗ preisliſte) gefl. beſtellen zu wollen, damit in der prompten Zuſendung keine Unterbrechung eintritt. Die grdßte Nusdaßl in feinen und gelböhnlichen Sorken Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 12935 Chefredacteur: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Motationsdruck und Verlag der Dr. F. Han ſchen Buch druckerei, fämgtlich in Maunßeim. Präm.-Erklärung 29. Deo. Ultimo 39. Dec. Staaspapfers. Elsenbahn- Aktien. Bank-Aktien. 4 Cest. Staats.. N. 99.90 4 Pisch-Beehte Anlehen 105.80 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn 94.10 bz. 4% Dtsch. Reichsbk. 140 00 bz. ſ Oest..-VIII. E. Fr. 80,50 G. 4 Preuss. Consols.. 105.50 bz. 4 Bexbacher— 3 Frankfurter Bank 180.50 bz. ſ brag Duxer 99.00 bz. 3½ Frankf. Stadt-Anl, 100.— bz. 1 Lübek-Büchener 160 80 G. 4 Darmstädter Bank 141.50 bz. Raab.Oedenburg.69 00 bz. G. 4 Bayr. Oblig. M. 104.80 bz. Alröld-Fium. 149¾ G. 4 Deutsche Bank„169.80 02(4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 4 Württb. 0bl... M. 104.70 b2, 5 Böhm. Nordb... 146 6. 1 Btsch. Handelsges. 71.— dz. 6 ſ gotthard. Fr.102.20 bz. 4 Bad. Oblig....104.70 bz. Böhm. West. 219½ bz. 4 Ptsch, Vexreinsbk. 99 50 bz. 5 Toscan. Cent. Lire108 50 hz. 4 Gr. Hess, Obl, M. 104.90 6. 5 Buschth. Lt. B. 107 ba. G. ſi bisc.Com. p. ult. 218 40 bz. JAtlantſe und Tacrit 55 10 bz, G. 4 öst. Gol-Rente, 20.40 bz, 5 Donau-Drau 4 Presdener Bank 185 00 b. Buffalo N. g. Ph. 48 20 G. 4½% öst Silb R. 6. W. 66.70 G. Pux-Bodlenb 208½ bz. ſ½ Krankf. Bankverein 5 Chic, Miiw. u. St. F. 105,80 bz. 4% öst. Pap.[Mai] ö. W. 66.60 bz. G. 5 Elisabeth 4 Meininger Bank. 97.60 ba..3 Louisville u. Nashy. 57.40 G. 5 ösb. Papler- von 1881 5 Franz-Joserf... 177½ G. 5 gest.- ne, Bank 705,.—6. Missouri Pac. cons. 11.90 G. à Uns. 8. R. p. ept. 69.50 8. ſ galiz SGarl p. ult. 10% be. Oest. Orelitakt..u. 285½ b Denver u. Rio Gr. 17 90 G. 5 Ung. Fap. Rente 75—. 5 Graz Köflacher 178 G. 5 Ung. Creditb. p. ult. Georgia Aid 44.50 bg. 5 Itaſienische Rente 99.40 bz. 5 Oest. Fr.-Stb..„ 202% 02z. 5 Wiener Bankverein 4½ 6. pPfandhriefe 5 Rumän., Rente: 92.60 G. 35 Oest. Lokalb. 119½ G. 4 Fürttb. Lereiusbk..121.90 bz. 5 6 KRuss. Gold-Rente. 109.— bz. 5 Oest. Südbahn„ 62% bz. 4 D. Effektenbank. 123 90 2. 4 FErkft. Hyp.-B. M. 100.30 bz. 5 Ool, 1877 Rente 95.70 52. ſ5 OGest. Nordwest 4 Fr. Nypothekenbk. 121 60 C. Erkf. Hyp-Gr.-V. I. 101.80 bz. 5 H. Obl. Orient p. ult.56 66 bz. Elbthal„ 184 52 G. Prioritäten. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 102 70 G. 4% Rues. Conaols 1875 89.— bz, ſe Rudolk 150½ bz. G, Dortmunder Un. V. Agt, 58.75 bz. 31½ Nass. Lds.-Bk. M. 100 90 G. 4 Russ. Anl. 1880.opt. 82.40 b·. 4 Vorarlberger 4 Elis.-Br. stptl. M. 94.40 G. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 102.10 bz. 5 Serb. Rente 78 90 bz 4 Bern-qura 8 4 Elis.-Pr. stfr. M. 100.380 bz. 4 Südd. B. Ur. M. 160.20 bz. 4 Serb. Eisenbahn 70 b, G Gotthard-Bahn Fr. 96.80 bz 4 Franz.Jos, Silb. 8. W. 77.20 bz. 5 Peypl. Er, Fone.87 30 G. 1 Spanier 5 30..ſ Sheweiz, Central.„ 98.20 bz 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 104.00 bz. 5 Itäl. Imm. Ges. Eire 101.80 bz. onv. Türke Schw. Nord-Ost Fr. 69.10 bz. G. Oest..-Lb. fl. Fr. 63.40 G. 5 Hussische.-.22.70 bz. Hnif. Eaxpt. 181.30 bz. Oest. Staats.107.60 bz Schwedische.01.40 0. b. ult. 5,50 bz. Verein. Schw.-B. Anlehens-Loose. Industrle-Aktien. 3½ʒ Cöln-Mindener 128.50 G. 5 Zuckerf., Waghäusel 80 80 G. 4 Bayer. Prämien. 134 50 bz. 4 Dtsch. Edison-Ges. 106 90 G. 4 Bad. Prämien 127.40 bz. 5 Scheide-Anstalt 3 Oldenb. 40 Thlr. 98.50 bz. 5 Dtsch. Verlgs.-Au. 189.00 ba. 4 St. Raab-Grazer 4 Erkf. Brauerei-Ges. 77.90 G. Badische fl. 35135.— bz. 5 Brauerei Storchen 120,00 bz. Braunschw. 20 Thlr. 4 Lothr. Eisen-Werke 14.80 bz. G. Kurh. 40 Thlr.-Looseſ293.80 bz. 5 Westereg. cons. Alk. 157.00 bz. 5 Oester. v. 1860 6. W. 115 30 bz. 4 Türk, Tab.-Reg. ult, 77.00 G. Oesterreich. v. 1863 275.80 bz. Versioh.-Aktlen. Oest. Oredit v. 1856 3 PD. Phönix 20% E. 189.20 G. Ung. Staats fl. 100. 213,70 bz. 3 Fkf. Leb. Vers. 10% F. 122,50 bz. 5 Don. Reg. ö6. W. fl. 100102.00 bz Erkf. Rückv. 10% E. 118 00K. 3 Holl. Comm. fl. 100101.50 bz. 4 Providentia 10% E. 133.00 K. 3 Madrider. Fr. 10049.60 bz..4 ditto Rückv. 20% E. 180.00 P. Türk. F. 400 incl. Coup.49.— bz. Wechsel. Kurze Sicht. Freiburger. Fr. 15½890 bz. G 3½ London L. 120.300 ba. Genus Die. 150 3 Paris Fr. 10080.35 b, K. Mailänder. Fr. 45 4 Wien fl. 100161.10 b. Mailänder Fr. 10 Geldsorten, Meininger fl, 724.50 bz. G. Dukaten.68—69 Neuchateler Er. 1018.70 bz. 20 Er.Stüeke 10—06 Schwedische Thlr. 10 Engl. Souvereigns 20.35 80 Lenetianer Lire 3025.60 l. Kuss. Imperiais 1 69 60 ohars in Gola* 0 Gräfl. Fappenh. fl, 7 4. Sette. Liederkranz. Samſtag, 1. Januar 1887, Abends 8 Uhr HERRNN-ABEND im(Behellſchaftsbauſe. Wir laden hierzu unſece verehrlichen Mitglieder freundlichſt ein 13471 Der Vorſtand. Mercuria. Mittwoch, den 29. ds. Mts., Abends 9 Uhr Versammlung bei unſerm Mitgliede Kroll. teiches Erſcheinen exwartet 13494 Der Vorſtand. 1 6 3 „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Donntag, den 2. Januar, Abends 8 Uhr in unſerem Vereinslokal(Stadt Lück) Herren-Abend. Donnerſtag, Abend halb 9 Uhr Geſammt⸗Probe. 13499 Bezirk⸗Gewerkverein d deulſchen Zabrik⸗ 1 Handarbeiter Mannheim ll. Freitag, den 31. Dez., Abends 8 Uhr, im Lokal Neckarhafen K 4, 1. Ortsvereinsverſammlung. Jämmtliche Bücher der Kranken⸗ u. dizinkaſſe müſſen wegen der Controle abgegeben werden. 13480 Der Vorſtand. Werkmeiſter Bezirkz⸗Verein Maunheim. Samſtag, den 1. Januar 1887, Nachmittags 3½ Uhr präzis Anßerordentliche Monats⸗Ver⸗ ſammlung im Lokal zur goldenen Gerſte T 1. Tagesordnung: 1) Vorleſung des Protokolls, Rechnungs⸗Ablage und Berichter⸗ ſtattung der Reviſoren, ) Mittheilung der Deputation über die Lambrechter Verſammlung, ) Entrichtung der Beiträge und Um⸗ lagen, 5) Beſprechung über die Erhöhung der Aufnahme⸗Taxe, Perſchiedene Vereinsangelegenheiten. Die Mitglieder werden erſucht, voll⸗ zählig zu erſcheinen. 13482 Der Vorſtand. Krankenkaſſe des kaufmänniſchen Hereins zu Mannheim. (Eingeſchriebene Hilfskaſſe.) Der Bezug der Medicamente für die Zeit vom 1. Januar bis 1. April 1887 hat in der Mohren Apotheke 0 3, 5 zu geſchehen. Der Vorſtand. Büreauſtunden: Montag, Mittwoch und Freitag, Abends 8½—9½ Uhr. Dienſtag, Donnerſtag und Samſtag, Mittags—2 Uhr. 13475 Bayr. Hilfsverein. Samſtag, den 1. Januar 1887. Abends präecis 6 Uhr Humoriſtiſche Abend-Unterhaltung mit Mufik im Lokal zum goldenen Falken 8 1, 15 wozu wir unſere geehrten Mitglieder und Ehrenmitglieder mit Familienan⸗ ehörigen zu recht zahlreichem Beſuch ehr höflichſt einladen 13497 Der Vorſtand. Muter⸗, Steſnhaner⸗ und Gypſer⸗Fachverein. Die Abrechnung für das 2. und 3. Quartal 1886 findet Mittwoch, den 29. ds. Mts., Abends 7 Uhr im Lokal G. Layer T 2, 7 ſtatt. Zu zahlreicher Betheiligung ladet freundlich ein 18373 Der Vorſtand. Geſangverein Freundſchaft. den 20.d.., Abends 0 Pereinsverſammlung. Um zahlreiches und pünktliches Er⸗ ſcheinen bittet 13464 der Vorſtand. 1 0 desangverein„Lyra. Sountag, den 2. Januar, Abends 6Uhr findek im altdeutſchen Lokale der Brauerei Dahringer, R3, 14 die Ehriſtbaum⸗Feier ſtatt, wozu alle Angehörigen freundlichſt eingeladen ſind. Auch iſt es jedem Miigliede unſeres Vereins geſtattet, Freunde und Bekannte bei freiem Ein⸗ tritt hierzu einzuführen und iſt für gute Unterhaltung beſtens geſorgt. Anonyme Geſchenke werden jeden Tag unter ſtrengſter Verſchwiegenheit beim Vorſitzenden, Hru. A. Wick, D 5, J, 1347 enigegengenommen. 349 Der Vorſtand. — Zahl⸗ vom Trauerhauſe H 6, verschieden ist. Um stille Theilnahme Ananas, Arac, Num, Burgunder ꝛc. Punsch-Essenzen von Selner, Roeder, Hennekens, Metternich, Kramer, General⸗Anzeiger Todes-Anzeige. Freunden und Bekunnten die traurige Mittheilung, daß unſere liebe Gattin, Mutter, Tochter, Schweſter, Schwägerin und Tante Frau Babette geb. Langenbach, heute früh halb 3 Uhr nach längerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der Hinterbliebenen: Der trauernde Gatte: Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Die Beerdigung findet Mittwoch, den 29. Dez., Nachm. 2 Uhr 10 aus ſtatt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die schmerzliche Nachricht, dass unser theurer unvergesslicher Gatte, Vater, Schwieger- und Grossvater Herr Ludwig Stempel nach langem schwerem Leiden heute Nacht 11 Uhr im 64. Lebensjahre sanft bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Käferthal, Lahr& Mannheim, 27. Dezember 1886. Die Beerdigung findet Donnerstag, den 30. ds., Nachmittags 2 Uhr vom Sterbehause in Käferthal aus statt. Fleiſchmann u. ſ. w. Genuine colorie Punsch, Sehwedischer Punsch zum Kalt-Trinken, Feinsten Mandari nen-Arac, Ananas-Rum. Orangen, Mandarinen und Citronen, Mark.— empfiehlt Bordeaux⸗ und Burgunder⸗Weine, per ½ Flaſche von an 13439 J. H. Kern, O 2, II. Wir empfehlen: 13413 Punſch⸗Eſſenzen, als: Arac, Rum, Portwein, Rüdesheimer und Assmannshäuser Weine. Extrafeinsten Mandarin-Arae in U Flaſchen, Rum, Cognac, Kirschwasser, Liqueure, Maiwein, Bischof- und Cardinal-Essenzen, Orangen, Oitronen in vorzüglichen Qualitäten. Ludwig& Schütthebm, 0 4, 3, neben der Badiſchen Bank. Droguen, Materialwaaren, Parfümerien und Spezialitäten. Marken und ſtreugſter Beauff „Hansa““ Vrivpat-Voſt für Skadthriefe. 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Mit den Worten:„Es bleibt alſo bei unſerer Verabredung, Julius,“ reichte er dem Bankier die Hand, welche dieſer mit Herzlichkeit drückte, wobei er, mit dem Kopfe nickend, freundlich ſagte:„Verlaß Dich'rauf! es kommt Alles, wie es kommen ſoll, und nun Adieu einſtweilen!“ Nachdem er den Abgehenden hinaus begleitet, wandte er ſich wieder ſeinem Beſuche zu. „Ich hörte, Herr Groſſer“, nahm dieſer leichthin das Wort,„daß Sie heute die Abſicht hatten, mir Ihren ſchätzenswerthen Beſuch zu Theil werden zu laſſen. Leider hatte ich nicht das Vergnügen—“ „Ah, Sie ſind der Herr Werner?“ unterbrach in der alte Herr freundlich. „Bitte, nehmen Gie gefälligſt Platz. Es freut mich ungemein, daß Sie noch heute gekommen ſind.“ Und nachdem er den aufs Höchſte geſpannten jungen Mann in wohlwollendſter Weiſe nach dem Sopha complimentirt und ſelbſt neben ihm Platz genommen hatte, fuhr er ſogleich in lebhaftem Tone fort: „Ohne Umſtände, Herr Werner! Ich wollte Sie einfach fragen, ob Sie gereit ſind, eine Buchhalterſtelle in meinem Geſchäft anzunehmen? Eine ſolche iſt gegenwärtig bei mir offen, und ich bin wirklich in einiger Verlegenheit, wie ich ſie wieder beſetzen ſoll. Nun ſind Sie mir als ein geſcheldter und zuverläſſiger junger Mann empfohlen worden, und ich würde es daher gerne ſehen, wenn Sie tken Vorſchlag in Erwägung ziehen möchten.“ „Erlauben Sie mir vor allen Dingen eine Frage“, nahm Werner, den eine uicht geringe Neugier plagte, das Wort:„Sie werden es gewiß gerecht⸗ fertigt finden, wenn ich gerne erfahren moͤchte, wem ich dieſe gütige Empfehlung verdanke?“ Die Stirn des alten Herrn legte ſich in Falten, und es entging dem Seſucher nicht, daß dieſe Frage ihm ſehr ungelegen kam. „Laſſen wir das doch vorläufig noch ein Geheimniß ſein“, ſagte er in einem Tone, dem man den leichten Unmuth anhörte;„übrigens werden Sie es ſich ja auch denken können.“ Und als ſei es ihm darum zu thun, von dieſem Thema abzukommen, machte er den Zuhörer in weitſchweifender Weiſe mit den Funktionen, dem „Zalair und ſonſtigen Vortheilen der neuen Stellung bekannt und ſchloß zuletzt mit der Verſicherung, daß Jener es gewiß nicht bereuen werde, wenn er ſich wieder der ſoliden kaufmänniſchen Carriere zuwende und ſeine bedeule. den Faͤhi gkeiten auf eine praktiſche und lohnende Weiſe verwerthe.(Fortſ. folat.) —2eee Größte Auswahl 8 ee Karten eu-Jahr e Joh. 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Mehr aber noch bannte ihn der heimliche Wunſch, in deſſen Nähe etwas über ſeine Lebensſchickſale zu erfahren, zu ergründen, welche tragiſche Verkettung von Umſtänden dieſes herrliche Genie aus ſeiner Bahn geworfen und es der Strenge der Schule beraubt hatte, ſo daß es für die Welt verloren gehen mußte. Wie oft ſaß er in andachtsvoller Bewunderung verloren, wenn er es mit dem Geiſte des Alkohol durchgeſetzt hatte, den ſchlum⸗ mernden Genius wachzurufen, und der Pianiſt nun, vor dem gebrechlichen Inſtrument ſitzend, ſich in die reizendſten, originellſten Phantaſien verſenkte. Sein Reich⸗ thum an Melodien ſchien unerſchöpflich. Die Töne, welche er dem ſchadhaften Clavier zu entlocken verſtand, erinnerten bald in ihrer zarten, vibrirenden und hinſterbenden Weiſe an die Klänge der Aeolsharfe, welche der Abendwind in die Saiten haucht, bald glichen ſie in ihrer erſchütternden Gewalt dem Donner, der erſt aus weiter Ferne dumpf herangerollt und, nach und nach anſchwellend, zuletzt in mächtigen Schlägen austobt. So ſchwach und ſtumpf in jeder anderen Beziehung, ſo außerordentlich ſcharf war das Gedächtniß des Muſikers in allen Dingen, welche ſeine Kunſt betrafen, und ebenſo fein war ſein Gehör. Nur einmal brauchte er irgend ein Tonſtück zu hören, um es gleich nachſpielen zu können, die ſämmtlichen Tondichtungen der klaſſiſchen Muſikperiade kannte er auswendig. Vergeblich fragte ſich Werner oft, wie dieſes eminente Genie ſich ſowelt von ſeinem Ziele entfernen konnte, um ſich bis in dieſe Spelunke zu verirren und berauſchten Matroſen und Schifferknechten zum Tanze aufzuſpielen. Aber e oft er auch in den einſilbigen Unterhaltungen mit dem Sonderling das Geſprolch auf deſſen Vergangenheit brachte, nie ging Jener nur im Geringſten auf ſeine Andeutungen ein. Sprach er an und für ſich ſchon wenig, ſo war er in dieſem Punkte verſchloſſen wie das Grab, und Werner erfuhr nichts, was ſeine verzehrende Neugier nur einigermaßen befriedigt hätte. Bei alledem ſchien jedoch der Violiniſt der einzige Menſch zu ſein, zu dem der Sonderling ſich hingezogen fühlte. Schon ſeit einigen Wochen ſchien es, als ſei er in We zer Kachdruck verboten“ 8 Geſellſchaft OS.. Spirituosen Liqueure Punschessenze. EDn- und ausländische Weiss- mmd Rothweine in Flaschen und in Gebinden. Fabrik-Lager deutſcher und franzöſiſcher Champagner. Liqueure und Punsch-Essenze eigener Fabrik in bekannten feinſten Qualitäten zu den billigſten Preiſen, empfiehlt 6 3, 2. Q. Th. ScOhlatter, O 3, 2. Vis--vis dem Telegraphenamt. Verſandt nach Auswärts in beliebigen Quantitäten.— Preisliſten zu Dienſten. 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Folglich muß er Sie doch kennen.“ Wenn Werner ihn in ſolchen günſtigen Stunden bat, ein oder das andere Ton⸗ Werner ſtand in Sinnen verloren. Welches Intereſſe konnte der reiche, ſtück vorzutragen, oder einige der herrlichen Sonaten von Beethoven oder Mo⸗ angeſehene Geſchäftsmann an ihm nehmen, an Ihm, dem Fremdling, dem namen⸗ zart für Clavier und Violine mit ihm durchzuſpielen, geſchah es gewiß. Jeder loſen Violinvirtuoſen der Schenke zum„Straffen Segel“? Andere hätte vergeblich darum bitten können. Da blitzte der Gedanke an Schwerdtmann in ihm auf, und faſt lächelnd, In dieſer Weiſe ſchwanden dem jungen Abenteurer die Tage ziemlich daß er nicht gleich errathen, was doch ſo nahe lag, erwiderte er dem Wirth, ſchnell, und wenn er ſich auch durch die Art ſeiner Beſchäftigung im Ganzen deſſen Antlitz die brennendſte Neugier verrieth: genommen wenig befriedigt fühlte, ſo trug doch die Hoffnung, daß er über kurz„Nun, vielleicht handelt es ſich um ein Engagement. Ein Freund, den oder lang in die Lage kommen werde, ſich einen, ſeinen Neigungen entſprechenden, ich am hieſigen Orte beſitze, hat mich jedenfalls dem alten Herrn dringend unabhängigen Wirkungskreis zu gründen nicht wenig dazu bei, ihn mit ſeinem empfohlen, und da bei ihm moͤglicherweiſe eine Stelle offen iſt, die er raſch Schickſal auszuſöhnen. beſetzt ſehen will, ſo hat er ſich perſönlich herbemüht, um mich kennen zu lernen. Die kurzen, trüben Tage des Winters hatten ihr Ende erreicht. Schnee Na, wenn's Glück mir in dieſer Beziehung wohl will, Meiſter Wilke— fügte und Eis begannen den wärmenden Strahlen der Frühlingsſonne zu weichen. Schon er in ſcherzendem Tone hinzu, dann werden wir wohl die längſte Zeit mit ſproßte an den Bäumen das junge Blätterwerk kräflig hervor. Die Kornfelder einander Salz gegeſſen haben!“ leuchteten im friſcheſten Grün, und Hyazinthen, Veilchen und Krokus lugten„Wills nicht hoffen,“ ſagte der Wirth, deſſen Stirn ſich in bedenkliche neugierig aus der glänzenden Blattumhüllung hervor, die Luft mit ihrem ſüßen Falten gelegt hatte;„Sie ſind mir ein ſehr lieber und werther Gaſt, und ich Hauche erfüllend. würd's gerne ſehen, wenn Sie es ſich für immer in meinem Hauſe gefallen Werner ſah mit jedem Tage ſein kleines Vermögen im Zunehmen begriffen, laſſen wollten. Denn den jetzigen blühenden Zuſtand meines Geſchäftes ver⸗ und ſchon berechnete er den Zeitpunkt, mit weſchem er ſeine Beſchäftigung auf⸗ danke ich zum größten Theil Ihnen, und wenn ſie fortgehen, wird der Andere geben konnte. Eines Mittags, als er eben von ſeinem gewohnten Spaziergange ſich auch nicht lange mehr halten laſſen, fürchte ich!“ zurückgekehrt war, trat ihm der Wirth mit einem eigenthümlich forſchenden Werner tröſtete den Niedergeſchlagenen:„Es iſt ja noch nicht ſoweit. Blicke entgegen. Die glänzenden Erwartungen, welche wir an derartige räthtelhafte Zwiſchenfälle „Sind Sie vielleicht mit dem Bankier Groſſer unſerer Stadt bekannt?“ gewöhnlich knüpfen, gehen nur ſelten in Erfüllung. Jedenfalls handelt es ſich fragte er in geſpannten Tone. um ganz andere Dinge. Gehen wir vor allen Dingen zu dem Herrn Groſſer Werner dachte einen Augenblick nach. Der Name war ihm von ſeinen und hören was er will. *früheren Correſpondenzen aus dem Wendling'ſchen Geſchäft bekannt. Er begab ſich raſch nach ſeinem Zimmer und warf ſich in ſeinen beſten Anzug. „Bankier Groſſer?“ wiederholte er langſam; er muß hier in R. Eine halbe Stunde ſpäter war er auf dem Wege nach dem Groſſer'ſchen wohnhaft ſein.“ Geſchäftslokal. Dieſes befand ſich im Paterreraume eines neuen, im großartigſten Der Wirth nickte. Styl erbauten Hauſes, welches die Ecke des Marktplatzes und einer ſehr belebten „So iſt's! Er iſt ein gar achtbarer, alter Herr, Vorſteher des Vereins für Straße bildete. Berſorgung alter, ohne Verſchulden zurückgekommener Kaufleute, außerdem In dem großen komfortabel eingerichteten Comptoir ſaßen ungefähr ein Rathsherr! Ein ſteinreicher Mann und, was die Hauptſache, Vater zweier Dutzend größtentheils junger Leute an den mit grünem Tuche belegten Pulten bildſchöner Töchter, die jede ihre fünſzigtauſend Thaler baar mitbekommt! hm“ und Einer von Ihnen verwies ihn auf ſeine Frage nach dem Chef des Hauſes „Ich weiß nicht, was Sie wollen,“ ſagte Werner, den der halb lachende, in das Nebenzimmer. liſtig forſchende Blick des Segelwirthes beinahe unangenehm berührte, kopfſchüttelnd. Beim Eintritt in dasſelbe fiel ſein Blick auf zwei Herren in vorgerückten Ich kenne Ihren Groſſer nur dem Namen noch aus meiner früheren kaufmänniſchen Jahren, die, ruhig ihre Eigarre rauchend, plaudernd auf dem Sopha ſaßen. Thätigkeit her. Im Uebrigen habe ich ihn nie geſehen und auch nie zu ihm in Der Eine, welcher ein ſcharf markirtes Geſicht, ein Paar ungemein lebhafte Neirrgend welcher Beziehung geſtanden. Was iſt denn mit dem Manne?“ Augen und ein ſchneeweißes Haar hatte, faßte den Eintretenden ſofort ſcharf „Dann begreife ich wirklich nicht, was er von Ihnen will,“ ſagte Wilke ins Auge und muſterte ſein ganzes Aeußere vom Kopf bis zu den Füßen mit ALachdenklichem Tone. Er war zweimal hier in Ihrer Abweſenheit und ſchien einem einzigen prüfenden und zugleich fragenden Blicke. ſehr ungeduldig. Hat auch eine Karte hier gelaſſen und läßt Sie dringend„Habe ich die Ehre den Bankier Herrn Groſſer—“ beaaun Wernet 30. Dezember. 8 7 Bekannkmachung. Die Armen⸗Commiſſion iſt be LAb Ne. ie gegen een von wenigſtens einer Mark auszugeben, Die Karten können von Montag an auf dem Bureau der Armen⸗ Cuthebung! ng⸗ R 5, 1 von Morgens 2 bis 6 Uhr in Empfang genommen werden. Das Erträgniß aus dem Erlös dieſer Karten iſt zur Verwend⸗ ung für würdige Arme beſtimmt. Die Namen der ſich Betheiligenden werden ſofort bekannt gegeben werden. Mannheim, den 24. Dezember Armen⸗Commiſſion Bräunig. reit, Karten für jahragratulakionen 3 8 bis 12 Uhr und Mittags von 1886. 13378 2 Wittwe oder Waſſe, 35 dis 40 Jahre, welche den Reſt ihrer Lebzeit an der Geite eines ſoliden Mannes zubringen wolle die nöthigen Winke unter K. lagernd niederlegen. 13447 2 Der Jane, welcher am Sonntag am Gockelsmarkt Korallen auflas und einem kleineren Knaben noch wel⸗ che nahm, w. erſ., dieſ. geg. gute Belohn. nach N 7, 12 zu br., andernf. w. er auf der Ler Polizei angezeigt. 13486 Ein Kind in gute Pflege geſucht, kdoch nicht unter 3 Jahr. 18300 Näheres im Verlag. 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Für das Küchendepartement iſt es mir gelungen, mehrere erprobte Kräfte zu gewinnen und ſo glaube ich denn dem reiſenden, wie dem Mannheimer Publikum die Verſicherung geben zu können, daß meine Gäſte in meinem Etabliſſement in vollſtem Maaße gewiß zufriedengeſtellt werden. 5 Ich bitte um zahlreichen geneigten Zuſpruch. 18484 die Wirthſchaft „Zur Stadt Augsburg“ übernommen und mir die Leitung derſelben übertragen hat. Ich werde ſtets bemüht ſein, nur ein vorzügliches Export⸗Bier aus obiger Brauerei zum Ausſchank zu bringen und empfehle gleichzeitig meine Küche bei aufmerkſamer und coulanter Bedienung Maunheim, im Dezember 1886. beſtens. früher Geſchäftsführer im Bahnhof⸗Hotel, Saalbau und Bahnhof⸗Reſtauration Neuſtadt a. d. Haardt. Eüe eei Einem geehrten reiſenden Publikum, wie der verehrl. Einwohnerſchaft der Stadt Mannheim gebe ich hiermit ergebenſt bekannt, daß ich unterm hierſelbſt wieder eröffnen werde, nachdem dasſelbe im Innern vollſtändig renopirt worden. Infolge langjähriger Thätigkeit in den größten Etabliſſe⸗ ments des Continents bin ich in der Lage, allen Anforderungen, die an eine große moderne Hotelreſtauration geſtellt werden dürfen, nach allen Richtungen hin vollkommen Rechnung zu tragen. Preiſen die höchſten Anſprüche befriedigen. Vorwiegend werde ich auch be⸗ ſtrebt ſein, dem hieſigen Publikum ein wirklich aus der Brauerei der Hoflieferanten des Prinzregenten Luitpold von Bayern Zaum& Friede!l zu bieten, wie andererſeits meine vorzüglichen Weine jedem Weintrinker EII Geschäfts-Vebernahme Beehre mich hiermit höflichſt anzuzeigen, daß die Bayerische Bierbrauere-Ceselschaft vorm. H. Schwartz in Speier eken. 1 blocken Küche und Keller werden bei eivilen N gutes Vier der Herren Aſchaffenburg Für Abonnenten tritt Hochachtungsvoll Peter Riedel. & kmpfenlung. 134522ͤ˖ Hochachtungsvoll Albert Jahn, F. 15 Goldener Falken. S1. 15 Giroßts 7. Mit We ei u. Abens Durſtſuppe und hausgemachte Donnerſtag Schweins⸗ und Bratwürſte, wozu 18451 Georg Müſſel. Friſche Eier empfiehlt C. Wick, D 5, 1. 18479 F 6 31 gur möbl, Zim. m. od. 3 ohne Penſſon 9. 18500 einlabet Palmengarten. Dem verehrlichen Publikum zur gefl. Kenntnißnahme, daß ich um den an mich geſtellten Wünſchen gerecht zu werden, unterm Heu⸗ tigen auch Bier der Liter zu 10 Pfg. aus der Brauerei Ch. Hofmann(Stadt Lück) zum Ausſchaul bringen werde. Indem ich meinen preiswürdigen Mittagstiſch im Abonnement in Erinnerung bringe, lade zu recht zahlreichem Beſuche en R. Boppenhausen, zum Palmengarten. EEHEMEHEl “. Maunheim. Wir ſetzen hiermit unſere Mitglieder in Kenntniß, daß die Frau unſeres Mitgliedes und Lokalwirths„zur Eintracht“ Frau Babette Roesch mit Tod abgegangen iſt. Wir laden unſere Mitglieder hiermit zu ber heute Mittwoch 5 Nachmittag 2 Uhr ſtattfindenden Beerdigung freundlichſt ein und rechnen auf zahlreiche Betheiligung. Mannheim, den 29. Dezember 1888. 118495 Die Vorſtände beider Athleten⸗Clubs: Junker. SL. Holländer. N5 A. 5 Feuervehr-Singehor Uẽnſere 13 98 N. Chriſtbeſcheerung findet den 2. Jannar 1887, im Liedertafellokale,% Abends 7 Uhr ſtatt, wovon wir unſere Mitglieder in Kennt⸗ niß ſetzen mit dem Bemerken, daß ſolche Programme zuge⸗ ſandt erhalten, während Eintrittskarten für Einzuführende zbei Kamerad J. Roſt, H 2, 8 zu erheben ſind. ace Der Vorſtand. — Creln Samſtag, 15. Jaunar 1887, Abends 8 Uhr, in den Sälen des Badner Hofes BALL. wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. Vorſchläge für einzuführende Damen, beliebe man ſchriftlich mit genauer Adreßangabe, jeweils Montag und Donzsrſtag Abend von 9 Uhr ab im Neben⸗ 4 zimmer des Bädner Hofes einzureichen, woſelbſt auch die Eintrittskarten für 18146 Der Vorſtand. „THNHalfia.“ Samstag den 8. Jaunar 1887, Abends 8 Uhr: Muſikaliſche Abendunterhaltung mit darauffolgendem Tanz in den Sälen des Badner Hofes, 99 5 wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familenangehörigen höflichſt einladen. Vorſchläge für Einzuführende können nach den beſtehenden Beſtimmungen im Lokal Alemania Q 1. 9 jeweils Donnerstags eingeteichk werden. 18868 Der Vorſtand. Aeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee 1 Velocipediſten⸗Verein Maunheim. Samſtag, den 8. Jauuar 1887, Abends 8 Uhr Grosses Gala- Reitfest im großen Jaale des Jaalbaues. 18487 eee AHHl— Kathol. Geſellenverein Maunheim. Donnerstag den 6. Jaunar 1887(Drei Königsſeſt) felert unſer Verein im großen Saale des Saalbanes ſeine Weihnachtsbeſcheerung mit Aufführung des Theaterſtückes: „Die Berufung der Hirten“ von Prälat Weickum. Gegenſtände zu der dabei ſtattfindenden Gabenverlooſung im Mindeſt⸗ werthe don 2 M. oder dieſer Geldbetrag mögen beim Präſes Senior oder Hausmeiſter des Vereins abgegeben werden. Beginn der Feſtlichkeit: 8 uhr Abends. Eintrittskarten und Programme ſind zu haben beim Präſes, im Lokal G 4, 17 und Abends an der Kaſſe. Wir laden hiermit unſere Mitglieder, die Wohlthäter des Vereins ſowie die Mitglieder in Empfang genommen werden können. die übrigen kathol. Vereine etgebenſt ein. 13496 2 Der Vorſtand. N 5 ExXtra-Narren. „Mittwoch, den 29. Dezember, Abends 8 Uhr im„rothen Söwen“ Vorstands-Sitzung. Zu lreichem B ladet ergebenſt ei 925 zahlreichem Beſuch ge Der Wrüfldent⸗ 09,2 b5 pü Mibeim B9, 2 bhe Reingehaltener Pfälzer Traubenwein den ¼ Liter von 15 Pfg. au. OGuten Mittagstiſch im Abonnement. 18474 Reſtauration zu jeder Tageszeit. Geräumiges Nebenzimmer mit freier Benützung des Claviers. Großer Maherhof. Vorzügliches Bock- und imter-Bier, direkt vom Faß, ee ee, — ee FFFC