Nr. 4. Abomement: 50 Pfg. monatlich, beenen der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. eulſhe und Czechen in Böhmen. Die Deutſchen ſind der Zahl nach der ſtärkſte Volksſtamm der zöſterreichiſchen Monarchie und demgemäß ſollte auch die deutſche Sprache das geeignete Verſtän⸗ digungsmittel zwiſchen den Parteien und den Nationali⸗ täten dieſes Reiches ſein. Im böhmiſchen Landtage aber behaupten die Czechen die Majorität und wir haben erſt in dieſen Tagen Gelegenheit gehabt, zu ſehen, in welch' rückſichtsloſer Weiſe die Macht und das Gewicht dieſer Maforität zum Nachtheile der Deutſchen in Böhmen aus⸗ genützt wird. Die Vertreter des deutſchen Volkes in Böhmen haben zu wiederholten Malen die Aufhebung der Sprachenverordnung vom Jahre 1880 und die Sicherung des deutſchen Sprachgebietes durch nationale Abgrenzung der Sprengel für die Juſtiz und politiſche Verwaltung zur Geltung zu bringen verſucht. Die aus Czechen beſtehende Majorität des boͤhmiſchen Landtages hat dieſe auf den Frieden im Lande gerichteten Anträge von jeder Berathung ausgeſchloſſen und dieſer Ab⸗ weiſung die ſchwerſte Verletzung der natlonalen Gefühle des deutſchen Volkes in Böhmen hinzugefügt. Infolge deſſen ſind am 22. Dezember die 62 deutſchen Abge⸗ ordneten aus dem böhmiſchen Landtag ausgetreten und es haben dieſelben in einer ſchriftlichen, an das deutſche Volk in Böhmen gerichteten Kundgebung dieſen ſchwer⸗ wiegenden Schritt und ſeine ernſte Tragweite eingehend begründet. Maßvoll und klar, ohne Phraſe und ohne Ueber⸗ ſchwang ſprechen die Vertreter des deutſchen Volkes in Böhmen zu ihren Genoſſen; der Ernſt des zur Aus⸗ führung gebrachten Entſchluſſes ſpricht aus ihrer Kund⸗ gebung, deren ſpiegelblanke Reinheit durch keinen Hauch fanatiſcher Leidenſchaft getrübt wird. Es bedarf für ſie nicht der großen Worte, der pomphaften Redensarten, ſie können die kleinen Künſte der Rhetorik entbehren. Schmucklos und einfach, wie es die Art des Mannes, aus deſſen Feder das Schriftſtück gefloſſen iſt, erzählt das Manifeſt, was ſich begeben und warum es ſich be⸗ geben mußte. Kein beleidigendes Wort gegen das czechiſche Volk iſt dem Autor dieſer Kundgebung ent⸗ ſchlüpft, in welcher doch die tiefgehende nationale Er⸗ regung der Deutſchen in Böhmen ſich widerſpiegelt. Kein Ausbruch der Leidenſchaft unterbricht den klaren Fluß der Rede, die ſich trozdem oder vielmehr eben deshalb zu einer furchtbaren Anklage gegen den nationalen Gegner geſtaltet, der, die Gunſt des Augenblickes rückſichtslos miß⸗ brauchend, den Deutſchen ihr Recht nicht laſſen will in Böhmen. Der mit den ſchärfſten Brillen ausgeſtatteten Gehäſſigkeit wird es nicht gelingen, in dem Aufrufe an die Deutſchen irgend eine Art von Feindfeligkeit gegen das czechiſche Volk wahrzunehmen. Auch in dieſem Augen⸗ blicke, nachdem ſie ſich aus dem Landtage hinausgedrängt ſehen und ſchweren Herzens auch den geſammten auto⸗ nomen Verwaltungsorganismus dem nationalen Geaner Feuilleton. — Zum Kapitel von Schxiftſtellerelend. Ein be⸗ gabter Journaliſt, der auf eine langjährige erprobte Redac⸗ teurthätigkeit zurückblickt, aber in der Metropole nicht das erhoffte Glück fand, iſt dieſer Tage, dem Hunger⸗ und Er⸗ frierungstode nahe, in ſchrecklichem Zuſtande bei Berlin Nachdem er im an der Pontonbrücke aufgefunden worden. Kaiſergarten“ zum Bewußtſein zurückgeworfen und, über ſeine Verhältniſſe befragt, guch mit Waſſer erquickt worden war— Bouillon hatte er wieder von ſich gegeben— wurde der Unglückliche nach dem Stadtkrankenhauſe in Charlotten⸗ Ueber ſein Vorleben ſind wir in der Lage, Mjtte Okiober ein Mann hoch in den Z0er burg gebracht. verbürgte Mittheilungen machen zu können. g. J. wurde Karl Jander 2 Jahren, an der Grenze von Weſtpreußen und Poſen gebür⸗ tig, von Aachen, wo er, nachdem er vorher in der Redaction der„Deulſchen Allgemeinen Zeitung“ im Leipzig leingegangen) gewirkt, ſieben Jahre lang die„Aachener Zeitung“ geleitet Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgenommen. überliefern mußten, geben die Deuſſchen nicht der Leiden⸗ ſchaft das Wort. Gegen die ſtaatsrechtliche Theorie, welche die Einheit des Reiches zerſtören und dem Czechenthum in Böhmen die Alleinherrſchaft ſichern will, richtet ſich der Kampf der Deutſchen, als deſſen Endziel ihnen nicht die Gewaltthätigkeit, die Unterdrückung, ſondern der Friede im Lande auf Grundlage der Sicherung der eigenen na⸗ tionalen Gerechtſame erſcheint. Die Deutſchen in Böhmen wollen im Lande Frieden ſchaffen, damit endlich dem Reiche der ſo dringend nothwendige Friede werde. Von der Moldau hinweg richtet ſich ihr Blick der Donau zu, zur Hauptſtadt der Monarchie, zum Mittelpunkte des Kaiſerſtaates, mit deſſen Zukunft ſie die ihre untrennbar verknüpft wiſſen. Und die Czchen? Was ſie wollen, wohin ihr Auge ſich hoffnungsfreudig wendet, das hat Herr Gregr in ſeiner Weihnachtsrede mit einer Deutlichkeit ausgeſprochen, die auch dort nicht mißverſtanden werden kann, wo man den Zwiſchenfall im Prager Landtagsſaal mit kühler Objektivität zu beobachten ſich den Anſchein gibt. An den Ufern der Newa und der Wolga ſprießt das Blüm⸗ lein wunderhold, welches die Gefühle des Jungczechen⸗ thums verdolmetſcht. Mit der Newa allein, in deren ſeluthen der Palaſt des Zaren ſich ſpiegelt, begnügt Herr Gregr ſich nicht; auch die Wolga muß es ſein, der mafe⸗ ſtätiſche Strom, der an dem heiligen Kreml, an Moskau, der Hauptſtadt des echten, unverfälſchten Nuſſenthums, ſeine mächtigen Wogen vorüberwälzt, um ſodann tief in's Innere des ruſſiſchen Reiches hinein ſeine Richtung zu nehmen. Wie der Inder den ſtolzen Ganges, ſo betet Herr Gregr unter den jubelnden Zurufen ſeiner Verehrer die heilige Wolga an; aus ihren Gewäſſern trinkt er Muth und Hoffnung, von den wüſten Steppen der Kal⸗ müken und Kirgiſen ruft er Hilfe herbei zur Vernicht⸗ ung jener deutſchen Kultur, der das czechiſche Volk ein Ende bereiten müſſe, damit Europa wieder werde, was es einſt geweſen: ſlaviſch von der Oſtſee bis zur Adria! — ͤ—-— Amerikaniſche Augſtellung und Gedenkfeier der deulſchen Culkur⸗AMiſſton in der nenen Welt, zu Mannheim im Jahre 1887. Von mehreren Seiten in Mannheim gibt ſich jetzt eine Bereitwilligkeit kund, ein Comité zu bilden, um die für Mannheim geplante Amerikaniſche Ausſtellung mit Cultur⸗ Miſſionsfeſt für Mannheim zu ermöglichen. Die Ausſtellung ſteht außer Vergleich mit früheren Ausſtellungen Mann⸗ heims. Sie iſt der Einführungsakt für das permanent zu er⸗ richtende Grand.Central⸗Muſeum anene Erzeugniſſe, wie dieſes das Programm näyer darthut. as mit der Er⸗ öffnung verbundene Cultur⸗Miſſionsfeſt gibt dem Akt eine erhöhte Weihe und wird darlegen, was die Deutſchen als Cultur⸗Miſſionäre in Amerika geleiſtet und was ſie als ſolche in andern Erdtheilen zu leiſten vermöchten. Das Feſt iſt ſomit ein deutſch⸗patriotiſches. Wenn Frankfurt a. M. hauptſächlich den Geld⸗ und Wechſelverkehr mit Amerifa beherrſcht, ſo iſt das nachbar⸗ er im Karſerogrien bei Schildhorn und verzehrte für 25 Pf. ein Butterbrod. Von da ab fehlte jede Spur; die glaubte, daß ex gänzlich abgereiſt. ſe und meldete 10 5 ei der Polizei ab; ſendete auch zwei angekommene Briefe zu⸗ rück. Wie der arme Menſch, als er im 23, im Kaiſergarten das Bewußtſein wieder exlangt hatte, geſtand hat er ſich obdachlos in der Gegend von Schildhorn und Pichelswerder umherbewegt und nur kaltes Waſſer genoſſen. Schnelle Hilfe that noth, um das Opfer verworrener ſozialer Ver⸗ hältniſſe zu retten: Ein ſanfter Tod hat den braven Mann von einem unausbleiblichen leiblichen und geiſtigen Siech⸗ thum erlöſt. Aerztliche Hülfe und Wartung wurden ange⸗ waudt, um das faſt entflohene Leben zu erhalten, ſelbſt die Anwendung von Electricität vermochte nicht den ſo gut wie erſtarrten Körper zu erwärmen. Er ſelbſt ſah ſeinem Ab⸗ leben muthig ins Auge und wünſchte ſehnlichſt das Eingehen zum ewigen Licht. Sonnabend früh verſchied der Unglück⸗ liche und wurde am Dienſtag in aller Stille beſtattet. So endete ein Daſein, das ſo viel verſprochen batte, unter der hafte, an die„Freiſinnige Zejtung“ berufen, da er als ehe⸗]Ungunſt der Verhältniſſe; ein Mene Tekel Upharsin für den maliger Sekretär des Abg. Paxiſius perſönliche Beziehungen zu dieſem und Eugen Richter hatte. Er verblieb jedoch nicht lange in dieſer Stellung und ſchied bereits am 1. Dezember v. J. ö Sodann verließ er Berlin und hielt ſich bis zum Februgr d. J, im Weſten auf, Von da aus der Redaction aus. ab ſchlug er ſeinen Wohnſitz wieder in Berlin auf und ver⸗ ſuchte ſein Heil auf der Iburnaliſtentribüne des Reichstags und Landtags als Correſpondent für guswärtige Blätter. Seitdem hatte er mit des Geſchickes Mächten ſchwer Zu kämpfen und wurde in Folge eines ungünſtigen Prozeſſes Am 30, November d. J war er aus ſeine'r Wohnung, Große Friedrichsſtraße 106, mo er bei ſeiner Werthin, Frau Sternheim, oft freund⸗ liche Unterſtützung gefunden hatte, fortgeblieben, am nächſten Er wurde von der Wirthin erquickt und mit einem Markſtück, da er in Geld⸗ derlegenheit war— ein Dreimarkſtück batte ex abgelehnt— Er erklärte, nach Spandau im Auftrage eines ‚ an dem⸗ erſchien um ſein letztes Hab und Gut gebracht. Tage jedoch exſchöpft zurügekommen, ausgeſtattet. pe portigen Hausbeſitzers reiſen zu müſſen und verlie ſelben Tane wieder ſeine Wohnung. Am 8. d ganzen Stand, endlich dem ſozialen Elend des Standes den Garaus zu machen. — Der Roman einer Sprachlehrerin Ein kleiner Roman, alltäglich zwar, in ſeiner Entwicklung aber tragiſch hat ſich in Wien in der Woche zwiſchen Weihnachten und Neujahr abgeſpielt, in ſener Zeit alſo, in der die meiſten Menſchen ſich vergnligtem Hoffen, angenehmer Erwartun hingeben. In der Lichtenſteinſtraße wohnte ſeit Jahresfriſt bei einer Frau Schneider eine junge Franzöſin mit Namen Joſefine Amands, Die Franzöſin, ein Mädchen von 20 Jabren, erzählte ibrer Quartiergeberin, daß ſie gus Nanch in Frank⸗ reich gebürtigt ſei und einer dort ſehr angeſehenen Familie entſtamme, und daß ſie nach Wien gekommen ſei, um ſich durch Ertheilen von Unterricht in fremden Sprachen ihren Unterhalt zu erwerben. Mit der Zeit, als Fräulein Amande mit Frau Schneider bekannter geworden war, e ihr die Franzöſin ihren Herzensroman. Sie war als in einem vornehmen Hauſe in Zolkiew engagirt geweſen, wo ſie wie das Kind im 950 gehalten ward. Man ſchätzte an der Franzöſin ebenſo ſebr ibre wirklich ungewöhnliche Mannheimer Handels⸗Seitung. Pildung, gls ihr liebenswürdiges Weſen. Da nahte das 8 Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Rellumen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. liche Mannheim vermöge ſeiner geographiſchen Lage. als Rheinhafen und in Berührung mit einem ausgedehnſen Eiſen⸗ bahnnetz, befähigt, den Central⸗Vermittlungsplatz des ameri⸗ kaniſchen Waarenverkehrs mit Süddeutſchland, dem Elſaß und der Schweiz zu bilden. Schon gebietet es über einen guten Anfatz des amerikanſſchen Waarengeſchäfts und ſeine Beſtimmung in dieſer Richtung zum förderlichen und pro⸗ greſſiven Vollzug zu bringen, iſt Aufgabe des Grand Central⸗ Museum of American Products. Wegen ſeiner wirthſchaftlichen Bedeutung für Mannheim verdient das Unternehmen die Sympathie der Mannheimer Bewohner und es iſt zu wünſchen, daß die gemeinnützige Geſinnung der letzteren es recht bald ermöglicht, daß ein Comits zur Ausführung der Vorarbeiten ſeine Thätigkeit beginnt. Programme des Unternehmens gehen durch Carl Lautenſchlager, Frankfurt a.., Börſenplatz 5 zur Verfügung; einen Auszug desſelben laſſen wir hier folaen: Unter den Auſpicien des Inſtituts„American Publie Library and Museum“ in Franfurt a. M.(Carl Lautenſchlager, Manager) und unter Protektton.. wird in Mannheim im Jahre 1887 eine amerikan iſche Ausſtellung mit deutſchem Culturmiſſions⸗F eſt abgehalten. Die Ausſtellung gibt eine Illuſtration des amerikg⸗ niſchen Geiſteslebens und entfaltet die reichen und verſchiedenartigen Hülfsquellen für wiſſenſchaft⸗ liche Forſchungen und wirthſchaftliche Unternehmungen. Die Eröffnung der Ausſtellung wird feſtlich begangen zu Ehren des deutſchen Antheils und der deuſchen Mit,⸗ wirkung in der Cultur Miſſion der neuen Welt und ihrer nutzbringenden Reſultate für Handel, Induſtrie und ethiſche Entwicklung des Menſchengeſchlechts, wozu ſich Gäſte aus Amerika einfinden. Die Ausſtellung umfaßt folgende Abtheilungen:. 1) Amerikaniſche Natur⸗Produkte: Erze, Mineralien, Geſteine. Produkte des Feldes und des Waldes. Produkte der wiſſenſchaftlichen Induſtrie. Metal⸗ lurgie. Chemiſche und pharmaceutiſche Produkte. Erfindungen und Patente. Induſtrie⸗Produkte im Allgemeinen. 2) Gegenſtände der Natur⸗Geſchichte, Archaeologie Ethno⸗ logie. Photographien von amerikaniſchen Landſchaften, Landkarten. 0 8) Hervorragende Produkte der amerikaniſchen Literatur und Wiſſenſchaft. Graphiſche Künſte. Buchdruck. ) Darſtellung des Antheils und der Mitwirkung öffent⸗ licher und anderer Inſtitute in der Cultur⸗Entwick⸗ lung der amerikaniſchen Nation— ihre Organiſation, Hilfsmittel und Transaktionen. Die Ausſtellungsgegenſtände ſind mit einem Zettel zu verſeben, auf welchem die Art des Gegenſtandes, der Name des 70 woher er kommt, und der Name des Ausſtellers angegeben iſt. Für den Raum wird den Ausſtellern nichts berechnet. ür Schaukäſten ꝛc. müſſen die Ausſteller ſelbſt ſorgen; ransport, Zollabfertigung und Zuſtellung geſchieht auf Koſten der Ausſteller. An die Ausſteller werden Diplome ertteilt. Beiträge zur Beſtreitung der nöthigen Ausgaben für Ar⸗ 105 Vollführung der Ausſtellung berechtigen zu einem Ehren⸗Diplom. In der Erwartung, daß die Ausſtellungs⸗Gegenſtände, wenn darüber im Voraus nichts Anderes beſtimmt dem Inſtitut American Publie Library and Museum geſtifte werden zur Förderung von Zweck und Aufgabe des Inſtituts, wird Stiftern ein ſpecielles Diplom als Ehren⸗Patron ertheilt. „Sofort mit der Eröffnung der Ausſtellung erfährt das Inſtitut eine permanente Umwandlung in ein „Grand Central-Musenm of American Products Verhänganiß in Geſtalt eines eleganten Ulanen Offiziers. Ein junger Graf, Oberlieutenant in einem Ulanen⸗Regimente, ge⸗ wann das Herz der Kleinen, als er in der Nähe von Zolkiew an einem Manöver ſich betheiligte. Es entſpann ſich ein in⸗ times Verhältniß, deſſen Folgen auch nicht ausblieben. Die Franzöſin mußte ihren Erzieherpoſten aufgeben. Sie wandte ſich an den Grafen um Unterſtützung, die ihr auch anfangs bereitwillig gewährt wurde; ſpäker aber kamen ihre Briefe uneröffnet zurück, der Graf— ſo hieß es— ſei in's Ausland gereiſt. Joſefine Amands brachte ein todtes Kind zur Welt, nach Wien. Es gelang ihr auch, durch Ertheilen von Sprgch⸗ unterricht ihren Unterhalt zu finden. Da ſuchten Krankheiten die arme Sprachlehrerir heim und zu Beginn des Monats Dezember waren ihre Mittel erſchöpft. Der Graf, der von der Lage ſeiner geweſenen Geliebten Nachricht erhielt, ſchickte ihr 100 Gulden, die aber Fräulein Amande ſtoſz zurückſchickte. Am Weihnachtstage nun entlieh die Franzöſin von ihrer Quartiergeberin vierzig Kreuzer und ſperrte ſich Nachmittags in ihrem Kämmerlein ein. Dort ordnete ſie ihre mehe keiten, weinte mehrere Stunden und verlleß dann am Aben die Wohnung. Seither blieb Fräulein Amande verſckollen 805 10 115 allen 19 455 zu ſchließen, daß ſie ihrem eben ſelbſt ein Ende gemacht. 5 — Ausgerechnet! Wie viel Nadelſtiche ſind zur ertigſtellung eines Winterrocks erforderlich? Dieſe interrſſante rage wurde dieſer Tage in Wien gelegentlich einer Wette entſchieden, welche der Schneidermeiſter Alois B. proponixt hatte, nachdem er behauplet, daß mehr als 40000 nöthig wären. Ein Schneidergeſelle wurde mit der Anferiigung des Kleidungsſtückes betraut und eine Kommiſſion von Sach⸗ verſtändigen hatte mit Genauigkeit die Stiche zu zählen und darüber zu wachen, daß keine unnützen Stiche gemacht wurden. Das Ergebniß war folgendes: Vorder⸗, Hinter⸗ und Seiten⸗ theile zuſammennähen 4780 Stiche, Kragen 8063, Kragen an⸗ nähen 1763, Knopflöcher 2520, Aermel nebſt Fütterung der⸗ ſelben 980, Taſchen 924, Abſteppen des Seidenfutters und der Watte, ſowie Einnähen derſelben 17.869 unterer Saum 2726— in Summa 39.619 Nadelſtiche. Badiſche Volks⸗Zeitung. Dannerfang, 6. Jamnar 1887. und ſie ſelbſt kam. als ſie das Krankenbett verlaſſen hatt 100 3 8 8 2. Seite. General⸗Anzeiger. des Acerbaues, der Forſtkultur, des Bergbaues, der Wiſſenſchaft, und der In duſtrie zum Zweck der Hebung und Ausdehnung des Handels zwiſchen Deutſch⸗ land und den Vereinigten Staaten von Amerika. Dieſes Inſtitut enthält zwei Abtheilungen: eine inſtruktive, zurßörderung wiſſenſchaftlicher Forſch⸗ ungen und geſchäftlicher Unternehmungen. Exploitationen ꝛc., Vorführung am. Rohprodukte zur Nutzbarmachung für die deutſche Induſtrie, eine eommereielle, ausſchließlich Muſter von markt⸗ baren Artikeln lieferungsfähiger Firmen enthaltend, zur com⸗ miſſionsweiſen Vermittlung von Handelsgeſchäften. „Dasſelbe ſteht unter Leitung einer gemeinnützigen Gehell⸗ ſchaft mit einem Aktien⸗Kapital von 120,000 Mark(mehr oder weniger), worüber, wie auch über die kaufmänniſche Geſchäfts⸗ führung der commerciellen Abtheilung das Definitive in ge⸗ meinſchaftlicher Berathung noch zu beſchließen iſt. ſie Ausſtellung findet in den eigenen Räumlichkeiten des Grand Central Muſeum ſtatt. Alle Zuſchriften ſind an Carl Lautenſchlager, American Fublic Library and Museum, Frankfurt(Main) zu richten. Verſchiedenes. —. Die militäriſche Laufbahn des Kaiſers. Das achtzigjährige Militär⸗Dienſt⸗Jubiläum, welches Kaiſer Wil⸗ helm beging, erweckt das Intereſſe an den einzelnen Studien in der militäriſchen Laufbahn des oberſten Kriegsherrn aufs Neue. Die erſten militäriſchen Exereitien führte unſer Kaiſer unter dem Unteroffizier Bennſtein vom Batailloa Garde und dem Feldwebel Eleryg vom Regiment Möllendorf in den Jahren 1804 und 1805 aus. Früher als es ſonſt bei den königlichen Prinzen der Fall iſt, wurde Prinz Wilhelm be⸗ reits am 1. Januar 1807 in 1 zum Offtizier er⸗ nannt. Am 22. März 1807, an ſeinem Geburtstage, erhielt dann der Prinz, in Memel am Nervenfieber darniederliegend, das Patent als Fähnrich bei der Garde zu Fuß, und zu Weihnachten 1807 folgte unter dem Chriſtbaum das Patent als Seconde⸗Lieutenant. Am 25. Dezbr. 1809 zog er als ſol⸗ cher mit der Garde in Berlin ein. Am 15. Juni 1813 wurde Prinz Wilhelm zum Premier⸗Lieutenant befördert, am 8. November zog er als Capitän mit in's Feld und machte im Jahre 1814, mit dem eiſernen Kreuz geſchmückt, den Rhein⸗ übergang bei Mannheim und den Einzug in Paris mit. Am 80. März 1818 folgte die Ernennung zum General⸗Major, am 1. März 1820 die Ernennung zum Commandeur der 1. Garde⸗Diviſion, am Geburtstage des Jahres 1825 die Er⸗ nennung zum commandirenden General des dritten Armee⸗ Corps, am 18. Juni deſſelben Jahres zum General⸗Lieutenant. Am 30. März 1838 wurde dem Prinzen das General⸗Com⸗ mando des Garde Corps übertragen. Die Ernennung zum General der Jufanterie erfolgte während der Huldigung iedrichs Wilhelm IV. in Königsberg, am 10. Septbr. 1840. m 8. Juni 1849 wurde der Prinz von Preußen Oberbe⸗ fehlshaber der Operalions⸗Armee in Baden, am 20. März 1854 ernannt zum General⸗Oberſt der Infanterie mit dem Range eines Generalfeldmarſchalls. 7 — Verlin. Ein Neffe Stöcker's ſoll, wie die„Gaz. Polska“ mittheilt, in dieſen Tagen zum Judenthum überge⸗ treten ſein, trotzdem der Hofprediger dieſem Schritte einen energiſchen Widerſtand entgegengeſtellt habe. Herr Stöcker jun., ſeinem Stande nach ein Kaufmann, habe letzten Dienſtag ſeine junge Braut moſaiſchen Glaubens heimgeführt. Wir müſſen natürlich der„Gaz. Polska“ die Verantwortung für dieſe Nachricht überlaſſen. — Erxſtein. Am vergangenen Dienſtag Abend trieb ein Handelsmann von hier eine Kuh nach Oſthauſen. Unterwegs wurde das Thier wild und verfolgte ſeinen Führer. Dieſer lief davon und ſchrie⸗ jämmerlich um Hilfe. Ein als ſehr ſtark bekannter junger Menſch ſtellte ſich dem Thier entgegen, um es aufzuhalten, war aber genöthigt, ſich auf einen Baum zu flüchten. Glücklicherweiſe kamen die Herren Laufenburger Sohn und Jagdhüter Fiſcher von Gerſtheim und Bannwart Braunſtein von Erſtein, welche an der Jagd des Barons v. Bulach theilgenommen hatten, des Weges und wurden von dem Handelsmann um Hilfe angeſprochen, Da Herr Laufen⸗ burger nur einen Schrotſchuß in der Flinte hatte, ſo jagte Herr Fiſcher dem wüthenden Thiere eine Kugel zwiſchen die Rippen. Die Kuh ſtand auf der Stelle ſtill, ſchwankte einige Male hin und her und ſtürzte dann todt zuſammen. —(Aus der Kutte.) Man meldet aus Brünn: Der ſeit einigen Tagen verſchwundene Auguſtinerprieſter des Alt⸗ Brünner Kloſters, Leo Ledwina, hat aus Bonn hieher ge⸗ ſchrieben, daß er aus dem Kloſterverbande ſcheide, in Bonn einem anderen Glauben übertreten und ſich dort nieder⸗ aſſen wolle. — Die letzten Schneefälle haben das Wild maſſen⸗ haft an die Landſtraße und ſelbſt in Ortſchaften und Städte getrieben. So wurden auf dem Lorenzoplatze zu Nürnberg einige von Hunger ermattete Rebhühner mit der Hand ge⸗ fangen. Bei Poksdam folgte ein Rudel Hirſche einem mit Heu beladenen Wagen und haſchte begierig nach dem ſchmack⸗ haften Futter. Für die Vögel ſind an vielen Orten Futter⸗ ſtellen errichtet. — Metz Ein Begräbniß mit Muſik war der ſehnlichſte Wunſch eines kürzlich hier verſtorbenen ehemaligen Unter⸗ offiziers in der franzöſiſchen Armee, und er hat ſich dieſes, Theater, Runſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Dienſtag, den 4. Januar 1887. *Abn— 95 Singſpiel von Carl Maria von Weber. Der eingebildete Kranke von Molisres. Bei erſterem Stücke liegt der Humor in der Muſik, die geiter und munter einer alten Erzählung aus„Tauſend und Einer Nacht“ zur Stütze dient; in dem trefflichen Moliere⸗ ſchen Luſtſpiel aber, das eine feine Perſifflage auf die ärzt⸗ lichen Kniffe ſeiner Zeit ſein ſollte, trägt der Humor des Dichters das launige Stückchen, mit deſſen Neueinſtudirung man einen glücklichen Griff gethan hat und das auch ver⸗ dient, unſerem Repertoire dauernd erhalten 05 bleiben. Ich kann mich heute kurz faſſen und bereits früher Geſagtes re⸗ capituliren, indem ich gerne conſtatire, daß in beiden Stücken recht brav geſpielt worden iſt, im Abu Haſſan gebührt dieſes Lob den Damen Sorger, von Rothenberg, Schlüter und den Herren Grahl, Rodius, Ditt und Eich⸗ rodt;„der eingebildete Kranke“ erfreut ſich bei uns einer eradezu muſtergiltigen Beſetzung: Herr Jakobi reiht die Rolle des„Argan“ einem„Rabbi Sichel“,„Nullerl“ ꝛc., alſo ſeinen„Kabinetsſtücken“, würdig an. 85 Rodius entfaltet die ganze Liebenswürdigkeit, die ihr in ſo reichem Maße zu Gebote ſteht und die kleine Wendt ſpielt die „Louſon“ ſo allerliebſt, daß es noch nicht gelüngen iſt, ſie zus dieſer ſo ſchwierigen Rolle ſo leicht zu verdrängen, wie aus anderen, welche man der Kleinen abzunehmen für gut gefunden hat. Die Damen Blanche, Jakobi, und die Herten Neumaun, Rodius, Bauer und Stein pürkten zum tadelloſen Zuſammenſpiel in erfreulichſter Weiſe mit. Ein Silvana Jubiläum. Wir wollen den heutigen Tag nicht vorübergehen laſſen, ihne darauf hinzuweiſen, daß es heute am 5. Januar zwei Jahre ſind, ſeitdem unſer verehrter Hofkapellmeiſter, Herr nach einer Mittheilung der Metzer Zeitung, auf ſchlaus Weiſe de verſchaffen gewußt. Die ihm zufallende Penſion bezog er alte Corporal durch Vermittlung eines Notars in Toul; nun machte er ſeinen Hauswerth glauben, daß die Beiräge, welche er regelmäßig aus letztgenannter Stadt erhielt, Zinſen eines Capitals ſeien, welches bei dem Touler Notar hinter⸗ legt wäre und das er, da er ohne leibliche Erben war, dem Hauswirth vermachen wolle. Letzterer pflegte denn auch den ſchlauen alten Soldaten aufs beſte und verſprach ihm auch den Herzenswunſch, ein ſchönes Begräbniß mit Muſik, zu erfüllen; ein hieſiger Notar ward gerufen und in dem Teſta mente der Hauswirth als Univerſalerbe des ſrüheren Unter⸗ offiziers eingeſetzt. Bald darauf verſtarb der alte Soldat und redlich erfüllte der Hauswirth die übernommene Ver⸗ pflichtung: ein ſtattliches Muſikcorps eröffnete den Leichen⸗ zug und ließ ſeine getragenen Weiſen vor dem Sarge er ſchallen, welchem der Hausw erth als erſter Leidtragender folgte. Es iſt natürlich, daß der Erbe nun auch wiſſen wollte, wie viel ihm eigentlich zugefallen wäre: er bat den bieſigen No⸗ tar, ſeinen Collegen in Toul darum zu befragen, und dieſer erhielt die Antwort, daß bei dem Notar in Toul nichts hin⸗ terlegt ſei und der Touler Notar nur die Penſion des Alten erhoben und dieſem regelmäßig zugeſandt habe Der Haus⸗ wirth war geprellt. Der alte Unteroffizier aber hatte ſein Begräbniß mit Muſik. —,St. Avold. Von zwei am 28. Dezember v. J. im Staatsforſt Frene der Förſterei Machern, Oberförſterei St. Avold, eingekreiſten Wölfen wurde der eine, ein ſtarker männlicher Wolf, vom Rittmeiſter Mepyer des hier garni⸗ ſonirenden Ulanen⸗Regiments erlegt. Der zweite Wolf kam nicht zu Schuß.— — Paris.(Moderne Ausſftattung.) Vor einigen Tagen vermählte ſich in Paris ein ſpaniſcher Cavalier mit einer jungen Dame der Ariſtokratie. Einen Tag vor der Hochzeit kam der glückliche Bräutigam in Geſellſchaft einiger Freunde, das ausgeſtellte Trouſſeaux zu beſichtigen. Inmitten von Perlen, Spitzen und anderen Koſtbarkeiten ſah er eine ver⸗ ſperrte Caſſette, welche die Braut, wie ſie ſagte, für alle Fälle angeſchafft, und deren Inhalt ſie erſt nach langem Bitten der Beſichtigung preisgab. In roſige Watte gebettet, lagen — ein ſechsläufiger, gelgdener Revolver, ein ſpaniſches Dolch⸗ meſſer und eine Literflaſche Vitriol.„Das iſt für dich, wenn du mich einmal nicht lieben ſollteſt“, meinte mit reizendem Lächeln die hoffnungsvolle junge Braut zu ihrem Zukünftigen Aus Stadt und Tand. * Maunheim, 5. Januar 1887. * Zum aufgeklärten Mord. Nachdem die Erinne⸗ rung an den vor 6 Jahren bei Leatershauſen begangenen Mord durch die Verhaftung des einen der muthmaßlichen Mörder in Aller Gedächtniß wieder aufgefriſcht iſt glauben wir im Sinne unſeres großen Leſerkreiſes zu handeln, wenn wir mit einigen Worten auf die damaligen Schwurgerichts⸗ verhandlungen zurückgreifen. Damals nahmen, der Ermor⸗ dung des Goldarbeiters Pollack angeklagt, die beiden Hand⸗ werksburſchen Metzger Karl Friedrich Handke von Dobrſyca und der Blechner Friedrich Gottlieb Schwenn aus Ham⸗ burg die Anklagebank ein. Nachdem die Vorunterſuchung ein halbes Jahr lang gedauert hatte, kam die Sache am 10. Dezbr. 1880 vor dem Schwurgerichte zur Verhandlung, zu welcher die ſtattliche Zahl von 70 Zeugen geladen waren. Beide Angeklagte ſtellten die ihnen zur Laſt gelegte That ganz entſchieden in Abrede, indem ſie gellend machten, daß ſie ſich von Pollack ſchon am Tage vor ſeiner Ermordung getrennt hätten. Nach dem Gutachten der damaligen Sach⸗ verſtändigen, Herren Dr. Schellenberger und Dr. Rother hatten die dem Ermordeten beigebrachten Meſſer⸗ ſtiche den Schädel durchdrungen und ſo einen Bluteindrang in das Gehirn verurſacht, wodurch der Tod herbeigeführt wurde. Mit ergreifenden Worten ſchilderte der Vertreter der Gr. Staatsbehörde die düſtere That. Die Geſchworenen konnten ſich jedoch von der Schuld der beiden Angeklagten nicht überzeugen, und verhüteten ſo durch ihren Wahrſpruch auf Nichtſchuldig einen Juſtizmord. * Das Mitbringen von Hunden in öffentliche Wirthſchaften, Vergnügungs⸗ und Unterhaltungslokale iſt laut ortspolizeilicher Vorſchrift vom 6. Oktober 1874 ver⸗ boten; aber kaum wird ein Verbot weniger beachtet als dieſes. Einestheils will es der Wirty nicht mit ſeinen Gäſten verderben, oftmals iſt auch der Wirth ſelbſt ein Hundefreund und hat ſeinen eignen Köter in der Wirihſchaft umherlaufen und anderntheils glaubt ja jeder Hundebeſitzer, ſein Hund ſei nicht mit andern zu vergleichen, dem könne man den Beſuch des Wirihshauſes nicht verſagen, beſonders da er ja auch Bier ſaufen kann. Ob dadurch die übrigen Gäſte beläſtigt werden, iſt dieſen Herren ganz gleich. Daß aber ſolche Beſtien nicht nur beſchwerlich, ſondern auch ge⸗ fährlich werden können, beweiſt ein Vorfall, der dieſer Tage pietätvolle That, die Wiedereroberung dieſes Weber'ſchen Werkes für die deutſche Bühne Anerkennung, ſo muß man auch ungetheiltes Lob der Bearbeitung ſpenden. Das größte Lob beſteht jedenfalls in der Thatſache, daß die neue„Sil⸗ vana“ über alle beſſern Theater mit dem gleichen enthuſiaſti⸗ ſchen Erfolge ging. Möge derſelbe Erfolg auch den zukünf⸗ tigen Werken unſeres allbeliebten Herrn Langer folgen und denſelben ein Begleiter auf ihrem Wege über alle deut⸗ ſchen Bühnen ſein. 8. Das Müunchener Hoftheater. Auf dem Januar⸗Repertoire unſeres Hoftheaters finden wir eine Fülle gedruckter guter Vorſätze, deren Beſtätigung man mit Freude begrüßen dürfte. Um die leidige Frage der Stellvertretung Poſſart's, welcher noch 15 Monate aus wärts gaſtirt, iu ein haltbares Stadium zu rücken, hat man Herrn Grube vom Hoftheater zu einem dreimaligen Gaſt⸗ ſpiel eingeladen. Der Künſtler trat am 1. Januar als „Hamlet“ zum erſten Mal auf und erzielte einen bedeutenden Erfolg. Als zweite Gaſtrolle war der„Dante“ von Molbech vereinbart. Dieſes Stück wird nicht gegeben wer⸗ den. Ebenſo wie man Heigel's„Hohenſchwan“ nicht aus äſthetiſchen, ſondern einfach aus reli⸗ giöſen Bedenken verbot, hat man auch Molbech's „Dante“ ans denſelben Gründen unterſagt. Herr von Perfall, ein gewiß ſtrenggläubiger Katholik, hatte an dem Werke durchaus nichts Anſtößiges gefunden und die Rollen bereits vertheilt; der Ehren⸗Canonicus des Prinz⸗Regenten, Dr. Troſt, unterzog dasſelbe nochmals einer genauen Durch⸗ ſicht, welche 8 Verbot führte. 5 Verbot wirft ein Streiflicht auf die Veränderung der Zuſtände, welche ſeit dem unglücklichen 13. Juni d. J. für Bayern eingetreten. Unter Ludwig II. wäre ein ſolches Verbot undenkbar geweſen. Wir bedauern ſolche Zuſtände und noch mehr die Religion, die ſich vor der Kunſt fürchtet! Im Januar werden dann in noch nicht beſtimmter Reihenfolge erſcheinen: in neuer Ein⸗ ſtudirung der„Sommernachtstraum,“ dann der„ſuſtige Groß⸗ ſtädter“(mit Keppler in der Titelrolle),„Des Me ſres und Janger. mit der wiedererſtandenen ⸗Silvang“ in Hamburge „er Liebe Wellen,“ mit der Sgauſpieler⸗Novize Fräulein einen außergewöhnlichen Erfolg erzielte. Verdient ſchon die 6. Januar. ſin einer hieſigen Wirthſchaft vorkam Ein Metzger brachte einen aroßen Hund in eine hieſige Wirthſchaft mit und zwar ohne Maulkorb. Ein Gaſt, der am gleichen Tiſch ſaß, ſpielte mit dem Hunde, mußte aber die Wahrnebmung machen, da die Beſtie für ſolche Zärtlichkeiten ſehr undankbar war, denn der Hund biß dem Schmeichler ſo ſehr ins Handaelenk, daß berſelbe die Wunde bei einem Chirurgen verbinden laſſen mußte und vorausſichtlich einige Wochen arbeitsunfähig ſein wird. Hunde gehören eben in die Hundehütte, nicht aber ins Wirihshaus und wäre eine ſtrengere Handhabung. der erwähnten ortspolizeilichen Vorſchrift im Intereſſe der öffeni⸗ lichen Sicherheit ſehr zu wünſchen. C Fur den Monat Januar werden Abonnementsbeſtellungen auf den „General⸗Anzeiger“ (Badiſche Volks⸗Zeitung— Mannheimer Volksblatt.) von allen Poſtanſtalten und Briefträgern, von unſeren Agenturen, Zweig⸗Expeditionen und Trägerinnen, ſowie von dem Verlage entgegengenommen. Abonnementspreis pro Monat nur 50 Pfennig. F e * *Der Gartenbauverein Florg dahier hat das Ver⸗ dienſt, zur Hebung der Blumen⸗ und Pflanzenzucht weſentlich beigetragen zu haben. Die Monatsverſammlungen ſind jeweils ſehr gut beſucht und werden die Vortrage mit großem Inte⸗ reſſe verfolgt. Seit etwa 2 Jahren betheiligen ſich auch die Damen mehr an dem B ſuch dieſer Verſammlungen und geben zuweilen die Gewinne Anlaß zur Anlage von Pflanzen und Blumen in den Wohnungen. Es wird dadurch der Sinn für die Schönheiten, die de Natur bietet, gehoben und ver⸗ edelt. Der Gartenbauverein in Darmſtadt geht noch einen Schritt weiter und zieht auch Nichtmitglieder in das Bereich ſeiner Thätigkeit und empfehlen wir ähnliche Einrich⸗ tungen auch unſerer Flora. Man ſchreibt darüber: „Die Blumenpflege in Ardeſterfamilien hat ſich der Garten⸗ bauverein in Darmſtadt zur Aufgabe gemacht. Die Eiarcch⸗ tung beſteht darin, daß der Verein im Frühiahr an etwa 300 Familien je drei Pflanzenſorten abgibt. Die Gärtner erhalten für's Stück 20 Pf., an die Familien wird es zu 10 Pf. abge⸗ geben. Die Uebergabe an die Familien erfolgt durch eine beſondere Commiſſion, deren Mitglieder den Familien wieder⸗ holt Beſuche abſtatten und ihnen Anleitung zur Pflege der Blumen geben. In den engen und dumpfen Wohnungen der Arbeiter werden denſelben dieſe Blumen bald zu Lieblingen, deren Pflege ſie ihre freie Zeit widmen, die ſie ſonſt vielleicht zum Nachtheil für ihre Familien im Wirthshaus verbracht haben würden. Bei den Kindern aber wird frühzeitig die Liebe zu den Pflanzen erweckt und ihre Sitten werden ver⸗ edelt. Nach etwa vier Monaten findet eine Ausſtellung dieſer Blumen ſtatt. Die Preisrichter prüfen und erkennen die Preiſe zu, deren dreierlei vertheilt werden von 3, 2 und 1 Mark. Die kleine Anzahl Nichtgekrönter erhallen einen vier⸗ ten Blumenſtock. An dieſer Ausſtellung nuimmt ganz Darm⸗ ſtadt, ingleichen der großherzogliche Hof, innigſten Antheil. Die guten Erfolge des Unternehmens ſind ſtändig im Wach⸗ ſen begriffen. *Privatbriefbeförderung. Es wird uns geſchrieben: Zur ferneren Charakteriſirung der Leiſtung unſerer Privat⸗ poſt(P 6. 20) diene Ihnen, daß Einſender dieſes einen Brief Freitag, 31. Dezember, Abends 7 Uhr, in den Schalter bei Pfeiffer warf, der bis zur Stunde(Dienſtag Abend) noch nicht beſtellt iſt. Das gleiche Schickſal erlitt ein geſtern Abend an einen Gerichtsvollzieher aufgegebener Brief. Der⸗ artige Leiſtungen gehören öffentlich gebrandmarkt, damit das Publikum ſich vor Schaden bewahre. * Arbeiter⸗Fortbildungs Verein. In der am 3. Januar ſtattgefundenen Generalverſammlung der Krankenkaſſe des Vereins(E..) kam der Rechenſchaftsbericht für 1886 zur Verleſung, dem wir folgende Zahlen entnehmen: Die Summe der Einnahme und Ausgabe iſt 3668. Unter erſterem ſind 8225 Monatsbeuräge à 35 Pf; 362 Sterbegeld a 20 Pf.; für Eintritt 49.50 und Caſſa von vor. Jahr mit M. 138.55, ſowie Zins und Geſchenke. Unter den Ausgaben ſind an Druckſachen, Sterbegeld und ärzllicher Unterſuchung Mk. 107.20, Sparkaſſe⸗Anlage Mk. 950 und 300; an Unter⸗ ſtützungen M. 1652,40 an Gehalt des Kaſſiers M. 63,38 und in Kaſſe Mk. 95.04. Die Mitgliederzahl beträgt 159, Das Vermögen der Kaſſe beträgt ſeit den zwei Geſchäftsjahren au baar M. 2045.04. Aus der Statiſtik des Vereins ergibt ſich Folgendes: 2 Todesfälle; die Unterſtützungen erhielten 49 Mitglieder in 60 Fällen gg. 72 bezw. 90 mit Mk. 3170.50 vom vorigen Jahr. Bereits voriges Jahr wurden von den diesjährigen unterſtützt 16; davon 5 vor. Jahr 2mal. Dieſes Jahr ſind zweimal unterſtützt 9, einer zmal. Bis zum Be⸗ trag von M. 10.80 bezogen 10, bis M. 25 17, bis M. 50 15 und bis M. 100 4 Mitglieder, über M. 100 3 Meiiglieder:; der niederſte Betrag war M..80, der höchſte M. 126. Der Durchſchnitt von Mk. 1652,40= 918 Taga iſt 18˙½ Taa ⸗ Dreßler,(Schweſter der hier engagerten Sängerin) eine Wie⸗ derholung der Oedipus Trilogie,„Alexandra“ von Voß und „Herodias“ von Böbm. Das letztgenannte Stück ſtammt noch aus dem Separat Repertoir des verſtorbenen Königs; es ſpielt am Hofe Ludwig des XIV. Ueber die lächerliche e der Siten dan habe ich Ihnen bereits erichtet. * Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt. Aus Lübeck ſchreibt man: Zu Weihnachten wurd Groß und Klein hier durch die Aufführung des Wiaihnachts⸗Mär⸗ chens„Die Schutzgeiſter“ von Eliſe Berhge⸗Truhn erfreut. Die geſtrige— achte— Vorſtellung fand bei aus⸗ verkauftem Hauſe ſtatt, ein hübſcher Erfolg der hier von früher her geachteten und beliebten Verfaſſerin. Seitens getragen worden.(Es gibt, wie es ſcheint, auch gute Weih⸗ nachtsmärchen) Das Volksdrama:„Die Zauberin am Stein,“ des mit dem Schillerpreiſe gekrönten Dichters Franz Niſſel, welches nach ſeinem großenErfolge im Wiener Hofburgthegter an vielen deutſchen Bühnen, daruner in Frankfurt a. M, Breslau, Bremen, Koburg, Köln, Deſſau, Graz, Riga, Zürich u. A.., in Scene ging, geht im„Oſtend⸗Theater“ in Berlin zum erſten Male in Scene(Man fahndet hier ſo ſehr auf gute Volks⸗ dramen, wie wär's mit dieſem? D. Red.) „Die Verlaſſenen“, ein Original⸗Schauſpiel von J. Melburn(Joſef Feigl), gelangt im Laufe dieſes Mongts im Badener Staditheater zur erſten Aufführung. Die Novität iſt vielleicht ſchon um detzwillen intereſſant, weil in derſelben 5 keine Verlobung und keine Hochzeit vor⸗ ommt. „Die Liebesbotſchaft“, das geiſtvolle Luſtſpie! Albin Rheinſſch's, welches ſeiner Zeit am Deulſchen Tyegter großen Beifall erzielte, ging vor einigen Tagen wiederholt am Landestheater in Graz in Scene und errang en treff⸗ licher Darſt Uung einen ſehr großen Erfolg. Der Verfa ſer hat das Stück in den letzten Acten einer Umarb tung unter⸗ zogen. welche die Wirkung des Ganzen weſentlich erbögt der Direktion war für eine geſchmackvolle Ausſtattung Sorge —— 7 Januar. General⸗Auzeiger. g. Selle. 33.42 M. Dieſen Durchſchnitt haben 14 überſchritten, nahezu erreicht 3, unter demſelben ſind 33 Unterſtützte. Die Ver⸗ änderungen waren, was die Schriftführerſtelle und auch die Beiſitzer betrifft, ziemlich bedeutend. Bei der diesjährigen Wahl eines Beifitzers wurde das austretende Mitglied wieder gewählt, ebenſo die Reviſoren. Die Abänderung einiger Be⸗ ſtimmungen des Statuts wurde einſtimmig genehmigt. Es wurde ferner beſchloſſen, die Beiträge ausnahmslos Montag Abend—9 Uhr im Lokal und Sonntag 10—12 Uhr Vorm. ebenda in Empfang zu nehmen; die Ausgabe von Kranken⸗ ſcheinen bezw. Anmeldung von Erkrankungen hat fernerhin läglich nur zwiſchen 12—2 Uhr bei Kaſſier Schäfer, 8 4, 21 zu geſchehen, und die Abholung der Unterſtützungen wird in der Regel im Lokal Sonntag Vormittag von 10—12 Ubr ſtattfinden. Zur Verleſung gelangte noch eine Zuſchrift der Commiſſion für Krankenverſicherung, wornach ein verſiche⸗ rungspflichtiges Mitglied ſeine Mitgliedſchaft bei einer freien Hilfskaſſe bereits am Tage des Eintritts in die Arbeit nachzuweiſen hat, wenn es von der Ortskaſſe befreit ſein * Verſammlung. Der Männerverein Cen⸗ trum hatte ſeine Mitglieder, ſowie Freunde des Vereins, guf geſtern Abend zu einer Verſammlung in das katboliſche Geiellenhaus eingeladen, in welcher der bekannte Volksredner, Herr Jakob Lindau aus Heidelberg, einen Vortrag halten ſollte. Da der genannte Herr wegen der bedenklichen Er⸗ krankung des Herrn Kanzler Dr. Roßhirt in Heidelberg zurückgehalten wurde, übernahm es Herr Landgerichtsrath don Buol, an deſſen Stelle den angekündigten Vortrag zu halten, in welchem er über die Thätigkeit der Centrumspartei im Reichstage mit beſonderer Berückſichtigung der Mllitär⸗ vorlage referirte. Des Redners perſönliche Vermuthung hin ſichtlich des Schickſals dieſer Vorlage geht dahin, daß di Centrums⸗ und die Fortſchrittspartei mit einander für di Bewilligung der Regierungsvorlage auf 3 Jahre unter de Bedingung ſtimmen werden, daß eine nur die wohlhabendere Klaſſen treffende Reichseinkommenſteuer eingeführt würde. * Münchener Bierabend. Wir machen nochmals auf den morgen, Donnerſtag den 6. Dezember, im Geſell⸗ ſchaftshaus in Ludwigshafen ſtattfindenden Münchener Bier⸗ abend aufmerkſam, der, durch Herrn Reſtaurateur Wolf trefflich arrangirt, die vorjäbrigen noch übertreffen wird. Eine tüchtige Kapelle, vortrefflicher Stoff aus der Hacken⸗ brauerei München und als Spezialität Kalbshaxen und als Zugabe ſonſtiger Ulk, dürften geeignet ſein, die Beſucher voll und ganz zu befriedigen. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchaͤfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Die„St..“ ſchreibt aus Karlsruhe: Vor einigen Tagen ging faſt durch die ganze badiſche Preſſe die Nachricht, ein älterer hieſiger Anwalt, Dr. Süpfle, habe emer ehrbaren Frau 5 einen Schlag in das Geſicht verſetzt, weil dieſe ihm bei ſeinem Erſcheinen in dem offenen Geſchäftslokal ihres Mannes vorhielt, ex habe ſie bei der Vertheidigung einer rüher in dem Geſchäft geſtandenen Ladnerin mit Unrecht als zügnerin hingeſtellt. Wie nun in Juriſtenkreiſen verlautet, wird die Anklage gegen jenen Anwalt von Amtswegen durch die Stgatsanwaltſchaft erhoben, weil die Thätlichkeit von dem Anwalt aus Anlaß ſeiner Anweſenheit bei einem von ihm beantragten Augenſchein, alſo bei Ausübung amtlicher oder beruflicher Funktionen verübt wurde. Aus Vaden, 4. Januar. Durch den großen Brand in der amerikaniſchen Spinnerei und Weberei in Offenburg ſollen die Arbeiter eine größere Schädigung durch Arbeits⸗ loſigkeit nicht erleiden; ca. 300 Arbeiter können in den noch beſtehenden Fabrikräumen beſchäftigt werden und die übrigen, hauptſächlich männliche Arbeiter, werden bei den Aufräum⸗ ungsarbeiten beſchäftigt, andere angemeſſen entſchädigt werden.— Die Karlsruber Filtale der Rheiniſchen Cre⸗ ditbank übergab dem Bürgermeiſteramt Karlsruhe ein Geſchenk von 300 Mark zu wohlthätigen Zwecken.— Wie ſchon geſtern angekünd at, melden die Zeitungen eine Reihe Unfälle, die durch die Unſitte des Schießens in der Neujahrs⸗ nacht vorkamen; ſo aus Brühl, Leimen ꝛc.— In Neckar⸗ gemünd ſchoß ſich ein Schmiedgeſelle aus Waibſtadt eine Kugel in den Kopf. Sein Zuſtand iſt bedenklich und liegt der Schwerverletzte 41 im akademiſchen Krankenhaus in Heidelberg.— Die Badener Lotterie, deren dritte Zie⸗ hung vom 27. bis 29. Dezember ſtattgefunden hat, iſt von einem böſen Mißgeſchicke betroffen worden. Eine große Anzahl der Looſe ſoll nicht abgeſetzt worden ſein. Gleich⸗ zeilig ſollte der Unternehmer am 15. Dezember 140,000 M. an die Stadt Baden für Gewenne der letzten Ziehung ab⸗ liefern, was nicht geſchah. Daraufhin hat die Stadt ſämmt⸗ liche noch nicht verkauften Looſe mit Beſchlag belegen laſſen; auch die noch vorhandenen Gewinnſte des Unternehmens wurden beſchlagnahmt. Die Stadt Baden ſoll durch dieſe Vorgänge ſchweren pekuniären Schädigungen ausgeſetzt ſein. L Ludwigshafen, 3. Januar. Einem Unfall, der ſehr leicht die ernteſten Folgen hätte haben können entling glück⸗ licherweiſe der Stationsverwalter des hieſigen Bahnhofes. Im Stationsgebäude fiel nämlich am Neujahrstag Abends gegen halb 6 Uhr die Zimmerdecke im Schlafz mmer des Stations⸗ derwalters herab und beſchädigte das im Z mmer ſtehende Möbel und ſonſtige Gegenſtände. Wäre das Herabfallen einige Stunden ſpäter paſſirt, ſo hätte der Herr Verwalter ſehr leicht 01 dauernde Erinnerung an das Neujahr 1887 davon tragen dürfen. Ludwigshafen, 3. Jan. Ein Sache, über die ſchon 9 viel geſprochen wurde, hat mit dem heutigen Tage ihre Verwirklichung gefunden, wir meinen das Inslebentreten der tädtiſchen Abfuhranſtalt. Wenn auch ſofort bei dem Beginn hrer Thätigkeit ſchon wieder neue Wünſche auftauchen, ſo B. der daß dieſes Inſtitut auch die Entfernung des ſon⸗ tigen in der Stadt und den Häuſern ſich exgebenden Abfalles heſorgen möge, ſo erkennen wir doch das Gute an, boffend, zaß das bald nachfolgende Beſſere der Jeind des Erſteren verden möge. Da die Geräthe der Anſtalt alle neu ſind, ſo nachen ſie einen auten Eindruck und werden von Sckau⸗ uſtigen zahlreich umlagert.— Durch einige Bätter geht die Nachricht, der Zuſchuß des bayeriſchen Staats für unſere Siſenbahnen ſtelle ſich auf nahe an 800,000 Mark, das ſttotal unrichtig, Die mitgetheilten Ziffern beziehen ich auf die vorjährige Monatsleiſtung. Trotz der im Dezem⸗ zer eingetretenen Verkehrsſtörungen wird der Zuſchuß noch ange nicht die Häfte der oben erwähnten Summe betragen. Aus der Pfalz. 4. Jan. Der ſeit dem 19. Dezember zor. Irs, vermißte Tüncher Johann Hien von Deßloch vurde in der Gemarkung von Odernheim erfroren aufge⸗ unden. In deſſen Taſchen fanden ſich 137 M. 64 Pfg. vor. — In der Neufahrsnacht ſchoß ſich der 29jährige Fabrik⸗ arbeiter Michael Maas von Neuleiningen durch die linke Hand.— Im Bankgeſchäft Joſeph Kehr Söhne in Kaiſerslautern iſt Zahlungsſtockung eingetreten, die man jedoch in einigen Tagen zu heben gedenkt.— Das kgl Bezirksamt Frankenthal hat eine aus 8 Artikeln beſtehende diſtriktspolizeiliche Vorſchrift über das Velocipedfahren im Amtsbezirk erlaſſen, welche von kgl. Regierung vollziehbar erklärt wurde.— Zwiſchen Nußbach und Reichsthal wurden eine Frau und ihre zwei kleinen Kinder(unter jedem Arm eines haltend) als Leichen aus dem Schnee hervorge zogen. Die Arme war in Nußbach geweſen, um für ſich und ihre hungernden Kinder ein Stkückchen Brod bei mitleidigen Menſchen zu erflehen; der Weihnachtsbettelgang wurde ihr zum Todeswege. Meueſte Nachrichten. Mannheim, 5. Januar. Die„K..“ ſpricht ſich an leitender Stelle über die Militärvorlage dahin aus, daß mit einer Bewilligung der Heeresziffer auf nur drei Jahre der Armeeverwaltung nicht ge⸗ dient ſei und wenn Herr Windthorſt die conſervativen Centrumsmitglieder,(auf welchen allein die Hoffnung beruhe, daß die Auflöſung vermieden werde) auf die 3 Jahre verpflichten würde, ſo entgingen wir der Auflöſung nicht. Frankfurt, 4. Jan. Herr Sabor, der bekanntlich gusgewieſen iſt, wird, wie der„Beob. a..“ meldet, Aſchaffenburg überſiedeln. Er hat bereits eine grö⸗ ß5 Wohnung gemiethet, und zwar in dem Hauſe, in waüem der Kommandeur des Aſchaffenburger Jäger⸗ ba illons wohnt. ete Enthauptung der zwei Mörder. Wiesbaden, 4. Jan. Das in der Nacht vom 24 auf den 25. Januar vorigen Jahres zwiſchen Biebrich und Mos⸗ bach an dem 70jährigen Landwirth Chriſtian Schneider von Mosbach verübte Verhrechen des Mordes hat heute ſeine Sühne erhalten. Um die feſtgeſetzte Stunde wurde den Mör⸗ dern die kaiſerliche Entſchließung vom 27. v.., wonach der Kaiſer von dem Rechte der Begnadigung keinen Gebrauch machen, ſondern der Gerechtigkeit freien Lauf laſſen wolle, durch den erſten Staatsanwalt Herrn Moritz vorgeleſen, wo⸗ rauf die Delinquenten dem Scharfrichter Krauts übergehen wurden, der dieſelben, zuerſt den Mallmann, dann den An⸗ del, unter Aſſiſtenz von drei Gehülfen, vermittelſt des Beils hinrichtete. Der ſchaurige Act, zu welchem nur wenige Per⸗ ſonen, darunter mehrere Vertreter der Preſſe, gegen Karten zugelaſſen waren, währte nur wenige Minuten. Beide De⸗ linquenten, die während der Gerichtsverhandlung eine große Rohheit zur Schau trugen, waren vollſtändig gebrochen und erſchienen mehr todt als lebend auf der Richtſtätte. Die erſte Reichstagsſthung. Berlin, 4. Jan. Etatsberathung, Reichsamt des Innern. Bei Kapitel Geſundheitsamt entſpinnt ſich eine längere Debatte über die Weinverfälſchung, an der ſich Grohe und Lingens betheiligen. Direktor des Reichs geſundheitsamtes Köhler bezeichnet nur ſolche Manipula⸗ tionen als ſtrafbar, welche auf Vormehrung der Weinmenge, nicht aber ſolche, welche auf Verbeſſerung des Weines aus⸗ gehen. Rickert polemiſirt gegen Lingens, deſſen Beſtre⸗ bungen, nur reine Naturweine zuzulaſſen, den Ruin des deutſchen Weinhandels bedeuten würden. Buhl iſt im Prin⸗ zip für Naturweine, will jedoch Verbeſſerungen zulaſſen; nur ſoll das beim Verkauf zum Ausdruck gebracht werden. Bamberger: Das weintrinkende Publikum verlangt, daß man den Wein nicht fälſchen ſoll, daß es aber erlaubt ſein müſſe, ihn zu verbeſſern. Im weiteren Verlauf der Debatte erklärt Staatsſekretär v. Boetticher auf eine Anfrage Witte's, daß ein Geſetzentwurf über die Verwendung giftiger Farben bereits ausgearbeitet ſei. Hierauf wird der Etat des Geſundheitsamts nach dem Kommiſſionsantrag unverändert genehmigt. Freitag Fortſetz⸗ ung der Etatsberathung. Berlin, 4. Jan. Bei dem Capital des Schwarzen Adlerordens am 18. Januar werden vorausſichtlich fol⸗ gende jüngſte Ritter die Inveſti ur erhalten: General v. Obernitz, der nach dem Kaiſermanöver des XIV. Corps vor zwei Jahren, General v. Pape, der am letzten Kai⸗ ſergeburtstage, Herzog Johann Albrecht von Mecklenburg⸗ Schwerin, der bei ſeiner Vermählung mit der Prinzeſſin Eliſabeth von Sachſen Weimar den Orden erhalten.— Der Reichs⸗ und Staatsanzeiger“ veröffentlicht eine Ver⸗ ordnung wegen Einberufung der beiden Häuſer des preußiſchen Landtages vom 3. Januar 1887, nach welcher beide, das Herrenhaus und das Abgeordnetenhaus, auf den 15. Januar nach Berlin zuſammenberufen werden. — Die Staatsanwaltſchaft hat gegen die„Potsdamer Nachrichten“ wegen Verbreitung des Gerüchtes über die angebliche Verwundung des deutſchen Militärbevollmächtig⸗ ten, Oberſtlieutenant v. Villaume, in Petersburg die Einleitung des Strafverfahrens beantragt. Stuttgart, 4. Januar. Heute Nacht ſtarb Prin⸗ zeſſin Marie von Württenberg, Schweſter des Königs Karl, Witiwe des Grafen Neipperg, 70 Jahre alt. Wien, 4. Jan. Die„N. Fr. Pr.“ meldet: In den Beſprechungen, welche die bulgariſche Deputation mit den engliſchen Staatsmänvern hatte, kam auch die Wie⸗ derwahl des Prinzen Alexander zur Sprache. Salisbury und Iddesleigh riethen davon ab und empfahlen den Bulgaren, die Fürſtenwahl nicht zu urgiren, ſondern möglichſt hinauszuſchieben. Bulgarien beſitze ja eine Re⸗ gierung, welche das Vertrauen der Bevölkerung beſitze und die Staatsgeſchäfte mit Feſtigkeit leite. Paris, 4. Jonuar. Die franzöſiſche Regierung hat von ihren Vertretern im Auslande telegraphiſche Mit⸗ theilungen über den Neujahrsempfang erhalten, die ſämmtlich darin übereinſtimmten, daß für die Erhaltung des Friedens die beſtimmteſten Erklärungen ausgeſprochen worden, daß Frankreich faſt überall der Gegenſtand der wohlwollenden Aufmerkſamkeit der Machtoberhäupter war. — Dem Vernebmen nach werden Einladungen zur Aus⸗ ſtellung von 1889 im Laufe des Januar erfolgen.— Es heißt, daß Goblet die Stelle eines Generalgouver⸗ neurs von Algerien aufgeben werde, da er finde, daß zur Verwaltung dieſer Colonie die Präfecten ausreichten. Die Aufhebung dieſer Stelle unterliegt jedoch der Be⸗ ſtätigung durch die Kammern. Mons, 4. Jan. In der Kohlengrube von Escon⸗ ſiaux, in der Nähe von Dour, fand beute eine Ent⸗ zündung ſchlagender Wetter ſtatt. Im Augenblicke des Ereigniſſes waren in der Grube 36 Arbeiter beſchäftigt. Bisher ſind 6 Leichen und 4 Verwundete zutage ge⸗ fördert Rom, 4. Jan. Für die Aukunft der bulgariſchen Deputation am 12. Janugr, welche vorausſichtlich nur außeramtlich empfangen wird, plant die radicale Partei eine große Demonſtration. Bern, 4. Jan. Wie wir hören, werden die Zoll⸗ einnahmen des Jahres 1886 den Voranſchlag(20,335,000 Fr.) um neun bis zehn Prozent, alſo um etwa zwei Millionen Franken überſchreiten. Dieſes Reſultat darf wohl als ein unerwartet günſtiges bezeichnet werden, und es wird dasſelbe auch zu einem günſtigen Ergebniſſe der eidgenöſſiſchen Staatsrechnung füör 1886 weſentlich beitragen. Bern, 4. Jan. Der Reichskanzler Fürſt Bismarck kommt heute nach Berlin. Luuſanne, 4. Januar. Als Regierungspräſident für 1887 wurde heute Nationalrath Ruſſy, als Vizepräſt⸗ dent Debonneville bezeichnet. Im übrigen keine Ver⸗ änderung. Die Einberufung der interkantonalen Sim⸗ plonkonferenz ſteht bevor. Petersburg, 4. Jan. Der„Fr. Poſt“ wird ge⸗ ſchrieben: Ich ſehe Herrn v. Villaume faſt täglich und kenne ihn perſönlich genau; ich weiß auf das allerbe⸗ ſtimmteſte, daß die ſämmtlichen boshaften Gerüchte nicht den geringſten Funken Wahrheit an ſich haben. Es iſt auch nicht das Geringſte vorgekommen, was die Ent⸗ ſtehung des Gerüchtes rechtfertigen könnte. Es iſt alles Lüge, was über den Geiſteszuſtand des Zaren geſchrieben wird. Derſelbe iſt keineswegs überreizt, nervös oder geneigt, zu irgendwelchen Mitteln zu greifen, um ſich zu betäuben. Daß auch an dem Falle Reutern kein wahres Wort iſt, iſt früher bereits mitgetheilt. Newyork, 4. Jan. Ein nach Weſten gehender Schnell⸗ zug auf der Baltimore-Ohiobahn ſtieß heute mit einem Güterzug in der Nähe von Tiffin(Ohio) zuſammen. Viele Wagen wurden zertrümmert; bisher wurden 19 Leichen aus den Trümmern hervorgezogen. Eine Anzahl Paſſagiere iſt verletzt. Drei Waagons ſind verbrannt. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 3. Januar ſind angekommen: Dampfboot„Concordia“, Kapt. Diſch von Rotterdam. 6„Nederlander“,„ Glaßmann do. 55„Willem.“,„ Wyngarden do. Güterboot„Elſaß“,„ Brien do. Schiff„Bernhardine,“ Schiff. Stoehr von Duisburg. nfenkanal Fu ne 190: Am 3. 1 85 ud Alt Schi„Leop. Marianne“, Schiffer L. Zeus von Autwerpen. — 2 elieitas“,„ G. J. Andres von Rotterdam. 7„Scheepvaart 10“,„ P. Fr. Elberskirch do. 77„Junge Gerhard“,„ W. Schmitz do. 75„Poſeidon“,„ Fr. Momm bp. 5„Ludwigshafen“, 75 Förſter bp. Pf J Krapp von Cöln. 1„Pfalz 1,, ö Alter Zollhafen mit Perbindungskanal(Haſenmeiſterei I1 Angekommen den 3. Januar: Schiff„Die Maas“, Schiff. Loſermann von Ruhrort. 7„Anna“,„ Stockom von Cöln. „Baudenbuſch“,„ Baudenbuſch von Jagſtſeld. *„Martin“, 75 üßig do. „Ferdinand“,„ Emmig do. Necarhafen(Hafenmeiſterei): Am 3. Januar ſind angekommen: Schiff Margaretha“, Schlff. Joh. 5 von Rußrort. 77„Induſtrie“,„ Joh. Müller dv. „Fürſt Bismarck“, Schiff A. Kuhlen do. 7„Borußia“,„ H. Müsgen do. 75„Catto“,„ WöeGlöckner von Duisburg⸗ *„Ferdinand“, 15„Hagenberg do. „Mannheim 18“,„ Wintjes do. Wasserstands-Nachrichten. Rhei n. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 3. Jan. 2,98—0,% büsseldorf, 9. Jan.%0 00e Hüningen 3.„ 202—0,05 Duisburg, 0.„ 0,00 9,00 55 4.„ 1,94—0,08 Ruhrort, 4.„ 3,½40—0,88 Kohl, B. 2,48—0,06 Emmerleh, o0.„.92 40,06 Lauterburg 3.„.82—0,4 Arnhbelm, 3.„ 10,490,00 7 4.„.66—,16 Kymwoegen, 3.„ 10,51 0,0 NHaxau, 83.„ 4,06—0,18 VreeswVk, 3.„ 3,52—0,00 germershelm, 0.„ 1,45—0,1 Neckar. nannheim, 5.„ 3,98—0,6 fsſſprong, o Jan. 0,0 0,00 Malnz. 4.„ 185—,½2 Ederbach, 0.„.00 0,00 Blebrioh, o0.„ 2,9—0,00 Kannheim, 5.„ 4,10%28 Zingen„ 0,00— 2 65 Ma. i n. E ahrwasser) 0.„ 0,00*2 0, Frankfort 138 4004 Csub, 4.„.67—0,18 11 5 Coblenz, 4„ 8521 0 8 Köln, 4.„ 3,75—0,28 Trier. 4.„.54—0,18 annheimer Fettviehmarkt vom 3. Januar 1687. Es Wwaren beige- trieben: 62 Oehsen, 365 Schmalvieh und Farren, 144 Kälber! 248 Schweine, 30 Milchküne und 6 Schafe, Die Preise stellten sich für 100 Ko. Schachtgewioht; Ochsen 1. Qual. 140, 2. Qualität 130 Mk. Schmalvieh und Farren 1. Qualität 120., 2. al. 100 Mk., Kälber, 1. Qual. 140., 2 Qualit. 130 Mk., Schweine 1. Qual. 112 K 2. Qual. 100 M Milchkühe per Stück 400—200 Mk., Schafe per Stück 30—20 Mk., Zusammen 1045 Stück im Gesammterlös von 153.320 Mx. Der Maunheime⸗ Petroleum-Perkehr hat ſich in der Woche vom 18. Dez. bis 25. Dez. 1886, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Jahres 1885, in nachſtehender Weiſe vonzogen: s, 0se Vorrath Anfang der Woche 19582 5788 Zugang 2024— uſammen 21606 5738 bgang 2147 555⁵ Vorrath Ende der Woche 19459 5283 Mannheim, 4. Januar.(Effektenbörſe.) Die heutige Börſe verlief ſehr ruhig und fand ein kleiner Chet in Klein⸗ lein Brauerei⸗Actien ſtatt. Actien des Verein Chem. Fabriken auf das Gerücht, daß die Verhandlungen betr. der Sodacon⸗ vention abgebrochen ſeien, ſtark ausgeboten, Der Cours gab in Folge deſſen 5¾ nach. Anilin⸗Actien% höher geſucht. Eichbaum verloren gegen geſtern%8. Win notiren: Verein chem. Fabrik⸗Actien 65 Brief. Anilin 224½ Geld, 225 Brief. 8 5 81 bez. Eichbaum 165¼ Brief. Kleinlein 133 ez. U. Geld. 7 Fraukfurt, 4. Januar.(Börſenbericht.) Bei wiederum ſtillen Verkehr herrſchte heute Abgabeluſt vor, und konnten ich daher die geſtrigen Courſe nicht behaupten. Paris mel⸗ ete anziehende Reportſätze nichtsdeſtoweniger aber zugleich behauptete Courſe. Letztere machten hier aber keinen Ein⸗ druck, weil von Berlin ſchwache Notirungen anlangten, welche das Coursniveau bei uns weiter drückten, obwohl man meiſt über auswärtige Parität blieb. — Zimmer'ſche Chininfabrik hierſelbſt. Der Be⸗ ſitzer, Herr Zimmer, wird von hier fortziehen(ſein Jahres⸗ Einkommen war mit M. 300,000 angegeben). Ebenſo ſcheidet Herr Doktor Kerner aus. Als neue Theilhaber ſind einge⸗ treten: Außer dem bisherigen Procuriſten W. L. Jaeger einige alte Bankhäuſer, wie z. B. Grunelius& Co. Chefredacteur: Dr. jur. Hermaun Haas. den 2s Snee 2 en redactionellen Theil: L. Frey. Für dey Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotation druck und Verlag der Dr. H. aas'ſchen Bu druckerei ſämmtlich in Maunheim. 4. Selte. General⸗Anzeiger Hefchsbank 5¼. —— Bank%. J. Januuar⸗ Cbürsblatt der Frankfurter Börse vom J januar 887. Prfm.-Erkfärung 27. laß. Ultimo lan⸗- %%%% 190 502 8 Philharmoniſcher Verein. 2 8 0 Sonntag den 9. Fanuar, 2 4 Vormittags 11 Uhr: 104 2 Concert 8 2 der Vorschule 2 6 im Caſinofaale⸗ 8 veeeseeseleeseeeseee 5 Hürger im Ringau. Käferthal. Montag, den 10. Januar haben wir Stabshalterwahl! im Ningau Es wiid ſich wohl ein jeder wählbare Bürger einſinden, damit wir nicht einen Mann wählen, der uns Steuer oder Umlage aufbürdet, ſondern einen Mann, der mit einigen Monaten Gehalt zu⸗ frieben iſt. 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Papler von 188181.30 bz, ſ5 FEr 5 136 G. 5 Gesb.-Ung, Bank 707.00 G. kissouri Pac. gons. 152.80 b8 OJest. Oredit v. 1838 D. Fhönix 20% E. 185 bz. G. J Bus..R. p. opt.. 684.0 ba. ſ5ö 65 162½ bz. ſ5 Oest. Orsditakt. p. u. 230 bz. D ng. Staats fl. 100. 216.00 bz. 3 Fkf. Leb.Vers. 10% E. 121 be. G. Uns. Fap.-Rente 5 60 G. 5 Grs 179¾ G. 5 Ung. Creditb. p. ult, 236 ba. Georgia Ald 4465.00 bz og. ö. W. fl. 100 3 Erkf. Rück v. 10% E, 117.00 bs. Italienische Rente. 100 30 bs. Oe 206% bz. 5 Wiener Bankverein 88 52z. 93„fl. 100 4 Providentis 10% E. 131.00 C. FBumän Bente.40 6. 3 Hes 121½ bz. 4 Württb. Vereinsbk. 119.70 6. Ffandbriefe. r Fr. 10049 60 bz..] 4 ditto Rückv. 200% E.. 00 P. Kuss. Gold- Rente 110.— bz. 5 Oest. Südbahn„ 683% bz. 4 D. Effektenbank. 123 90 5z. 4 FErkft. Hyp.-B. M. 100 80 bz. + F. 1 inol. Coup. 49— G. Wechsel. Kurze Sicht. Ob!. 1877 Rente 96 60 G. 5 Oest. Nordwast 15b. 4 Fr. Hypothekenbk..120— G. 44 Erkf. Hyp.-Or.-V. M. 101.80 bz.„Fr. 1529 20 gf. 3½ London L. 120.41 bs. Obl. II. Orient p. ult. 59 26 bz. EIbffafR 134½ bz. G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk. M. 103 60 6. 8 Le., 150118.90 ba. 3 Paris Fr. 100 80 55 bs. % Russ, Consols 187590 50 bz. F 153½ bz. G. Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 101 00 bz. Fr. 45 4 Wien Ul. 100 101.60 b. Russ. Anl. 1880 p. ept. 83 70 bz. 4 Vorarlberger 160. ½% bz. G. 4 Elis.-Pr. stptl.. M. 95.50 bz. G 4 Rhein. Hyp.-B..102.— G. Fr. 1017.30 bz. G. Geldsorten. Serb. Rente 80 20 6. 4 Bern-Jura 85 90 G. 4 Klis.-Pr. stfr.. M. 101.30 bz. 4 Suüdd..Cr.. M. 160 40 G. fl. 7 24. 30 ba. Dukaten 0 68—89 Serb. Eisenbahn 80 50 bz.%4 Gotthard-Bahn Fr. 96.30 bz. 1 Franz.Jos, Silb. ö. W. 78 20 baz. 5 Egypt. Or. Fone F. 88.80 bz. er. Fr. 10018.60 bz. 20 Fr.-Stücke 16.18—00 4 Spanſer 66.40 5z..4 Sheweiz. Central.„ 100 50 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr..104 80 G. 5 Ibal. Imm.-Ges. Liret01 80 G. lische Thlr. 10ʃ65.90 bz. Engl. Souvereigns 20.34—89 2 gonv. Türkan.. 14 60 bz. 4 Schw. Bue Ost Er. 69 60 bz. G. Oest..-Lb. fl. 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Er fand keine Erklärung fuͤr die Auszeichnung, mit der ihm das junge Mädchen ſo offen und angeſichts der ganzen Verſammlung begegnete. Sie hatte in den letzten Tagen ſeinen Umgang mehr denn je geſucht, ja gerade in dem Grade geſucht, in welchem er ſich von ihr zurückgezogen hatte. Und jetzt forderte ſie ihn zu einem Spazier⸗ gange in der ſchattigen, einſamen Allee des Parkes auf, und die Eltern ſaßen kaum hundert Schritt davon entfernt und ſahen das ſo ruhig mit an, als läge darin nicht das Geringſte, was der Erwähnung werth wäre.— „Sollte es denn wirklich der Fall ſein?“ fragte er ſich kopfſchüttelnd, und ſorſchend verſenkte ſein Blick ſich in die zarten, noch unentwickelten Zuͤge der ſchoͤnen Honoratiorentochter, die jetzt einen eigenthümlich ernſten und ſinnenden Ausdruck angenommen hatten.„Es iſt moͤglich,“ flüſterte eine Stimme in ſeinem Innern,„daß ſie ein regeres Intereſſe an Dir nimmt, aber Liebe iſt es jeden⸗ falls nicht, kann es nicht ſein! Und wenn es dennoch wäre? Dann würde ich mit dem ganzen Ernſt des Mannes dieſer thörichten Neigung entgegentreten. In des Mädchens eigenem In ereſſe müßte ich es und aus der Dankbarkeit gegen Diejenigen, die mir liebevoll eine Stätte in ihrem Hauſe gewaͤhrt haben und es jedenfalls mit dem Glücke ihres Kindes ernſt nehmen.“ Sein Entſchluß ſtand feſt, das Haus unter irgend einem Vorwande zu derlaſſen, wenn Ottilien's ferneres Benehmen nur im Geringſten den Verdacht in ihm befeſtigt, daß er ihr mehr ſei als der Diener ihres Vaters. Beherſchte doch auch der Gedanke an Emmy viel zu ſehr ſeine Seele, als daß er ſich mit der Idee hätte befreunden können, nur um äußerer Vortheile willen ein neues Bündniß zu ſchließen, bei welchem doch Ottilie ſicher die Verlierende war, da er ihr die warme innige Herzensneigung nicht entgegenbringen konnte, ohne welche dieſes lebhafte, leidenſchaftliche Mädchen ſich nun einmal nicht glücklich fühlen konnte. Denn ſeit jenem Zeitabſchnitt, wo er im Punkte der Liebe die bitterſte Täuſchung erfahren, die ein Menſchenherz treffen kann, war er zum klaren Be⸗ wußtſein gelangt, daß er nur Emmy Wendling ſo ſchrankenlos tief, ſo wahr und rein liebe, wie es für den wahren Frieden eines ehelichen Lebens nothwen⸗ dig war. (Fortſetzung folgt bei nur solider selbstangefertigter Waare einen 8 Profit für Käufer von mindestens 25 Prozent zu. 85 als Stter 1 11dl. 6 6 00 Pelzwaaren Pelzwaaren. Alleinverkauf füe die Wfalk'une Baden be. 0 Hammeringer; 31 E 1. 12 7 E I. 12 895 Conrad Laengenfelder, ſubmigshafen a. 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Ullrich zu Ochſen) H 5 Im Foßen Jak, I. Roman Beilage zum „General⸗ Anzeiger“ (Mannheimer Polksblatt und Handelszeitung.) 6⁰ Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Fortſetzung.) Bald hatte ſie eine Muſikpiece mit ihm einzuſtudiren, bald mußte er ihr eine Arie, die ſie mit ihrer wohlgeſchulten Discantſtimme vortrefflich ſang, accompagniren; bald verlangte ſie ſein Urtheil über eine Zeichnung, die 8e vollendet, über ein Gemälde, das der Vater erſtanden, oder uͤber ein nerer⸗ ſchienenes Buch. Nichts deſtoweniger beobachtete er der jungen Dame gegenüber ſtets jene beſcheidene, mit Ehrerbietung gemiſchte Zurückhaltung, wie ſie ſich für ihn, alg Diener des Hauſes, paßte. Dies mußte bei den übrigen Familiengliedern, die Achtung, in welcher er bereits ſtand, noch erhöhen. Ihm wollte es jedoch oftmals erſcheinen, als ſei das lebhafte muntert Mädchen in ſeiner Unſchuld und Natürlichkeit nur zu oft geneigt, die Grenze, welche er mit ſo viel Zartſinn und Beſonnenheit inne hielt, zu überſchreiten; denn uachdem ſie die erſte Scheu vor dem Fremden abgeſtreift, gab ſich in ihrem Benehmen gegen ihn ſo viel Zutraulichkeit und eine ſolche liebenswürdige, faſt kindliche Unbefangenheit kund, als betrachtete ſie ihn, wenn nicht als ihren beſten Freund, doch mindeſtens als einen ſehr lieben Anverwandten. Werner trug kein Bedenken, ſich dem Zauber zu überlaſſen, der für ihn in dem Verkehr mit dem anmuthigen Kinde lag, da er dieſem Verhältniſſe durchaus keinen anderen Charakter, als den eines rein geſchwiſterlicheu, bei⸗ legen konnte. So war des Jahres ſchönſter Monat, der holde Mai herangekommen Die in vieler Beziehung wahrhaft paradieſiſche Umgegend des kleinen Städt⸗ chens prangte im bunten Farbenſchmels des Frühlings. Groſſer beſaß in einiger Entfernung vor der Stadt eine kleine Villa, dit im reinſten italieniſchen Styl erbaut und von reizenden Parkanlagen umgeben, als ein hoͤchſt angenehmer Sommeraufenthalt gelten konnte, wozu noch kam, daß er in der Nähe des Meeres belegen war, bis zu deſſen Ufer ſich die kies⸗ beſtreuten Wege des Parkes hinzogen. Hierher wurden, wenn das Wetter ein⸗ labend war, Ausflüge zu Fuß oder in den zierlich gebauten Amerikains des Bankiers gemacht: ſehr bäufig ſah man auch die Verwandten oder ſonſticen Gacbras veckeen) 8. Seite. Die Laden⸗Einrichtung iſt billig zu verkaufen. vollnändig aus. Hälfte des Preiſes. Die Reſtbeſtände meines noch gut ſortirten Lagers verkaufe zu weiter ermäßigten Preiſen 18559 Als ganz beſonders billig empfehle: Hundeleder-Handschuhe, fast un Herrn Patent⸗Verſchluß à M..5 795 Damen 3⸗ und 4⸗knöpfg à M. 2. 90 und.50 ſowie eine große Parihie Ballhandſchuhe in allen Längen zur 1 5 Haudſchuhfabrik R. 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Maſchineuſtrickereien dac u 5en. bpearbeitet G 7. 12½ parterre 11870 141— Freunde der angeſehenen Familie hier, da die Gaſtfreundlichkeit des reichen Handelsherrn genügend bekannt war. Man luſtwandelte alsdann in den blüthengewölbten, ſchattigen Alleen oder plauderte in den duftigen, mit dichtem Blättergeflecht umſponnenen Lauben, während der jüngere Theil der Geſellſchaft ſich auf den umfangreichen, grünen Maſenplätzen mit Reifen⸗, Ball⸗ und Pfänderſpielen vergnügte. An einem heiteren, milden Nachmittage war die Groſſer'ſche Familie glechfalls nach dem Landhauſe hinausgefahren. Werner hatte, da er ſeine An⸗ weſenheit im Comptoir für nöſhiger hielt, die an ihn ergangene Einladung zwar abgelehnt, war jedoch von ſeinem wohlwollenden Gönner mit freundlichen Worten vom Pulte fortgeholt worden. Der ſtrebſame junge Buchhalter hatte keine Erwiderung gefunden, als Gweſſer im Tone gemüthlichen Wohlwollens zu ihm die Worte ſprach: „Laſſen Sie nur die Arbeit für heute ruhen, lieber Freund! Unſer guter Herr Hollmann wird ſchon nach dem rechten ſehen, und nöthigenfalls arbeite ſch morgen Vormittag ſelbſt noch ein Stündchen mit. Ich fürchte, mir das Mißfallen unſerer Damen zuzuziehen, wenn ich Sie nicht mitbringe. Alſo dorwärts! Klappen Sie die dicklen Zahlenherbergen zu, und kommen Sie. Der Wagen wartet ſchon auf uns!“ Darauf hin war ihm nichts übrig geblieben, als ſo ſchnell wie möglich Toilette zu machen und mit dem Prinzipal in das leichte Cabriolet zu ſteigen, welches alsdann von zwei munteren Apfelſchimmel fortgezozen, pfeilſchnell zum Thor hinaus auf der Landſtraße dahin geſauſt war. Die Mutter war mit den Toöchtern und einigen Couſinen der Letzteren bereits ſeit einer Stunde vorausgefahren. Als der Hausherr mit dem jungen Manne erſchien, fanden ſie unter der ſchattigen Veranda des Hauſes eine zahl⸗ teiche Geſellſchaft verſammelt, die ſich plaudernd und ſcherzend unterhielt; denn auch einige Freunde des Hauſes hatten ſich mit ihren Familien einge⸗ funden. Bald darauf wurde Kaffee ſervirt, und die Fröhlichkeit wurde allgemein. Während die Töchter des Bank ſers mit den anderen jungen Leuten zum Arrangement eines amüſanten Svieles in den Park eilten, brannten die Männer Cigarren an und beſprachen geſchäftliche Augelegenheiien oder die politiſchen Tagesfragen. Auch Werner war als ein vielſeitig gebildeter, geſinnungstüchtiger Mann in die Unterhaltung gezogen worden, hatte jedoch kaum einige Züge geraucht und ſeine Anſicht zu entwickeln begonnen, als ſeine Aufmerkſamkeit ſchon durch die ſchlanke zierliche Guſtalt der Bankierstochter in Anſpuch genommen wurde, die mit gerötheten Wangen und blitzenden Augen in ſichtlicher Aufregung auf be Veranda geſprungen kam, ſo leicht, graziös und ſchnell in ihren Bewegungen, vie eine Gazelle. Nur einen Augenblick ſtand ſie verwirrt vor dem verſtummenden Herren⸗ perſonal, das ſie ſo zahlreich nicht erwartet hatte, und wie in einer Anwandlung Handſchuh⸗Waſcherei L. 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Man ſtaune: drei Herren kommen auf acht Damen. Iſt das ein Verhältniß? Kann da eine ver⸗ nünftige Polonaiſe zu Stande kommen? Und Sie ſitzen unterdeß hier und kannegießern, anſtatt uns zu Hülfe zu kommen?“ Ein ſchallendes Gelachter kröͤnte de kühne Rede des muthwilligen Kindes. Aber Hauptmann v. Roſenberg, ein alter, penſionirter Militär mit grauem Haupthaar und eben ſolchem Schnurrbart ſagte: „Brap geſprochen mein Fräulein. Sie ſind vollkommen in Ihrem Rechte. Genehm gen Sie, daß ich als Neſtor des verſammelten Herrenperſonals mich zu ihrem Ritter gerire. Meine Herren,“ wandte er ſich darauf mit dem komiſchen Pathos an die Genoſſen, die lachend der luſtigen Scene Beifall zollten,„ich erkläre hermit, daß die junge Dame das Recht hat, ſich von uns alten Gries⸗ grams die ein germaßen Erträglichen für ihren Sommertagsball auszuwählen. Erheben Sie ſich und ſtellen Sie ſich zur Wahl!“ „Ich brauche nur Einen“, ſagte Ottilie ſchnell gefaßt, und ein lachender Blick ſtreifte flüchtig das Geſicht des Buchhalters.„Meine Freundinnen werden hoffentlich meinem Beiſp ele folgen.“ „Na, ich weiß ſchon, ich bin's nicht!“ ſchmunzelte der alte Hauptmann. „kann mir's aber denken— richtig!“ ſetzte er hinzu, als er wahrnahm, wie Ottilie ohne Weiteres auf Werner zutrat und ihm eine gravitätiſche Verbeugung machte. Das heitere und bei alledem höchſt unſchuldvolle Lächeln, welches ihre Züge erhellte, die Grazie, welche ſich in ihren leichten natürlichen Bewegungen kundgab, verliehen ihrer ganzen Erſcheinunj etwas ſo überaus anmuthiges, daß der Buchhalter ſich, von dem plötzlichen E ndruck überraſcht, einer gewiſſen Be⸗ fangenheit nicht erwehren konnte. „Ich weiß wirklich nicht,“ ſtotterte er, ſich e hebend, mit einem ungewiſſen Blick auf Groſſer, der lächelnd alle dieſe Vorgänge beobachtete. Aber in dem Geſicht des Bankiers gab ſich nur Wohlwollen und Gemüth⸗ lichkeit gemiſcht mit väterlichem Stolz zu erkennen. „Na, gehen Sie nur mit der wilden Gazelle, und tanzen Sie ein Paar Walzer mit ihr, Werner!“ ſagte er lachend.„Sie werden nicht davon ſterben, denn bis zur Willyp hat ſie's noch nicht gebracht“ S. Junnur. Generai⸗Anzeiger. Setses deffeutliche Aufforderung. Die Aumeldung der Stamm⸗ rolle betr. In Gemäßbeit des§ 56 der Erſatz⸗ ordnung werden die Mililärpflichtigen, weſche bei dem Eeſatzgeſchäft des Jabres 1887 maldepfligtig ſind, a fleſordert, ſich zur Sammrolle a zumelden. 1. Zur Anm elduna ſind ve pflichtet: a) all Deutſche welche im Jahre 1887 das 20. Lebensjayr zu ück⸗ legen, alſo im Jahre 1867 ge⸗ boren ſind; alle früßer geborenen Deutſchen, über deren Dieuſtpflicht noch nicht endgültig, durch Aus ſch ießung, Ausmuſterung, Ueber⸗ weiſung zur Erſatzreſerve oder Seewehr, Au hebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil ent⸗ ſchirden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von er An⸗ meldung ausd ücklich entbunden oder über das I hr 1887 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Ge⸗ meinderath d sjenigen Ortes, an dem der Militärpflicht ge ſeinen dauernden Aufenſhalt hat. Hat e keinen dauernden Aufenthalt, ſo miß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Ge⸗ burtsort, oder wenn auch dieſer im Aus land liegt, an dem letzten Wohn⸗ ſitz der Eltern geich hen. Iſt der Milnärpflichtige von dem Oſte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig obweſend, ſo haben die El ern, Vormünder⸗, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrikherin die Ver⸗ pflichtung zur Aume dung. 4. Die Aumeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen, ſie ſoll enthalten: Zu⸗ und Vorname des Pflich igen, deſſen Geburtsort, G⸗ burtsjahr und Tag, A ufentha tsort, Neligion, Gewerbe oder Stand, ſo⸗ dann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. So⸗ fern die Anmeldung nicht am Ge⸗ bur sort erfo gt, iſt ein Geburts⸗ zeugniß vorzulegen. Bei wied r⸗ holter Anmeldung müſſen die Looſungs cheine vorgelegt werden. 5. Wer die 10 0 Meldung unte läßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Malk oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, den 4. Januar 1887. Stadt⸗Rath: Moll. 100 Winterer. Iſi ſt 7 Düngerberſteigerung. Künfligen Freitag den 7. ds. Mts., Vormitiags 9 Uhr läßt das unterzeichnete Regiment den täglichen Dünger aus den hieſigen Dragoner⸗ fallungen für den Monat Januar 1887 im Hofe der Dragoner⸗ kaſerne gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 159 Mannheim, den 4. Januar 1887. Königl. 1. 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Stehplatz,„„—. — Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme an dem ſo Sitzplatz der Gallerte(nummerirt.50. Mer Curlà. ſcen Veilute unſerer 9 5 geliebten Gattin, Mutter, Sichpieh 1 5 5 0 50. Alttwoch, 8. Jan., Abends 8½ Uhr ochter, Schwägerin und Tante Eintrittskarten ſind von Donnerſtag, 6. Januar Verſammlung + rau B 8 b Stt 9 11 0280 U 1887 an bei Herrn C. F.'Etoile. Eigarrenhandlung, bei unſerem Mitglied Kuoll. 0O 3. 5 ſowie bei Herrn A. Hasdenteufel,(A. Donecker 3 Der Vorn and. geb. Langenbach Muſikalienhandlung) und Abends von 7 Uhr ab an der Kaſſe zu haben. 13555 EEENMAHEHNHEEEEEEEU Turn- Verein Samſtag, 15. Fanuar 1887, Abends 8 Uhr, in den Sälen des Baduer Hofes BALE wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. Vorſchläge für einzuführende Damen, beliebe man ſchriftlich mit genauei Adreßangabe, jeweils Montag und Donnerſtag Abend von 9 Uhr ab im Neben⸗ zimmer des Badner Holes einzureichen, woſelbſt auch die Eintrittskarten für die Mitglieder in Empfang genommen werden können. 13146 Der Vorſtand. Aalthol. Geſellenverein Mannheim. Donnerstag den 6. Jauuar 1887(Drei Königsfeſt) ſeier unſer Verein im großen Saale des Saalbaues ſeine Weihnachtsbeſcheerung mit Aufführung des Theaterſlückes: prechen“wir unſern verbindlichſten Dank aus. 5 Beſonders ſprechen wir Herrn Stadtpfarrer Hitzig für ſeine troſtreichen Worte am Grabe, dem Geſangverein Er⸗ beiterun« füt ſeinen erhebenden Grabgeſang, den beide Athleten⸗Clubs für ihre zahlreiche Leichenbegleitung und ür die vielen Blumenſpenden unſeren verbindlichſten Dank aus. Im Namen der Hinterbliebenen: 138 Der trauernde Gatte Adam Roesch. 415 Olymp. Jeden Dienſtag und Samſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend im Lokal„Alte Sonne.“ Zahlreiches Erſcheinen erwartet 11892 Der Vorſtand. Central⸗Kranzen⸗ und Sterbe⸗ Anterſtützungskaſſe der denlſchen Zimmerer. (E..) Hamburg. Filiale Mannheim. Sonuntag, den 9. d. M,. Mittags 3 Uhr im Lokal„Naſſes Eck“ Hauptverſammlung. Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht öes Filial⸗Vorſtandes. 2. Wahl von 2 Replſoren. 3. Delegirten⸗Wahl zur Be⸗ ſchickung der diesjähtigen Generalver⸗ ſammlung in Erfurt. 4. Verſchiedenes Zu recht zahlreicher Betheintgung ladet! ergebenſt ein 169 Der Bevollmächtigte. Krankenkaſſe des kaufmänniſchen Vereins Gesellschaftshaus Ludwigshafen a HRh. Restauration: J. Wolf. Donnerſtag, den 6. Jannar 1887, 10 Abends 8 Uhr 146„bie Berufung der Hirten“ . Vorderes Reſtaurationslokal von Prälat Weilcku m. Der Bezug der Medicamente ür 8 Gegenſtände zu der dabei ſtattfindenden Gabenverlooſung im Minbeſt⸗ bie eit vom 1. Januar bis 1. April] E 1 werthe von 2 M. oder dieſer Geldbetrag mögen beim Präſes Senior oder TS er Hausmeiſter des Vereins abgegeben werden. 0 8, 5 zu geſchehen. Der Vorſtand. Büreauſtunden; Montag, Mitiwoch und Freitag, Abends 8½—9/ Uhr. Dienſſag, Donnerſtag und Samſtag Mittags—2 Uhr. 18475 Manuuheimer Athleten⸗Club Ichmehzinger⸗Porſtadt. Donnerſtag. den 6. Jan. 1887, e Abends 8 Uhr, findet eine Mitglieder⸗Verſammlung wegen Beſprechung wichtiger Vereins⸗ angelegenheiten ſſatt. 67 m pünktliches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Maler⸗ u. Tüncher⸗Herein. Mannheim. Samſtag, den 8. Januar 1887 im Lokal General-Versammlung. Tagezordnung: 1. Jahresabſchluß, N. Vorſtandswahl, 3. Beſprechung des 150jährigen Jubiläums unſerer Fahne, 4. Innere Vereinsangelegenheiten, Um zahlreiches Erſcheinen bittet 27 Der Vorſtand. Arit- u. Medlzinkasse. Sonntag, den 9. Januar 1887, Beginn der Feſtlichkeit? 8 Uhr Abends. Sn tkaten Programme ſind zu haben beim Präſes, im Lokal G 4, 17 und Abends an der Kaſſe. 8 Wir laden hiermit unſere Mitglieder, die Wohlthäter des Vereins ſowie die übrigen kathol. Vereine ergebenſt ein, 13496 Der Vorſtand. Deutſcher Kellnerbund(Be.⸗V. Mauußein.) Dienſtag, den 11. Jauuar 1887, Abends 8 Uhr anfangend 5 Christbescheerung mit nachfolgendem Tanz in den Sälen des„Badner Hoſes“. Hierzu — laden wir unfere Mitalieder mit Familien mit dem Anfügen höflichſt ein, daß SSessesesisssssssssses Vorſchläge für Einzuführende in unſerem Bureau E 5, 6 gemacht werden können. Geehrtem Publikum Mannheims, insbeſondere der geſchätzten Nach⸗ 13539 Der Vorſtand. barſchaft zur gefälligen Kenntnißnahme, daß ich heule die Wirthſchaft Tar Entracht, ö5 10 Reftauration Palmengarten 5 2 10.f empfiehſt ſeinen hier übernommen habe und mein prima Bier, kalte u. warme vorzüglichen Wein Küche, reine Weine und Liqueure auf das Beſte emyfehle. nebſt 11939 Dienſtag, 4 Fannar 1887: Eröffuungsfeier Mittagstische nach meiner bekannten Weiſe. im Abonnement zu 80 Pfg. reichhaltige Speiſekarte, Diner's u. Souperß. e8 Soun⸗ und Feiertage: Hochachtungsvollſt: IX. Boppenhausen. bayrische Leberknödel. SUGTHATHHHUE-l Die Wirthſchaft iſt täglich von früh 5 Uhr an geöffnet.— T2, 3. Munchener Bierabend. Friſche Sendung Hackerbräu. Spezialität: Kalbshaxen mit Knödel. 7 + 45 vis-à- vis m Theater 3196 m·1 + 2, 3. Nachmittags 3 Uhr Achtungsvollſt neral-Ve 72 Adolf Müller Degen's Wein-fiestaurant. Tagesordnung: 1. Protokoll, 24 früher Wirth der altb. Bierhalle N 4, 11. 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