Nr. 5. — —— Freitag, 7. Jannar 1887. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, oelne der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. pie Fraft der Eiunng. (Dritter Artikel über die engliſche Arbeiterbewegung.) In der That, der Menſch iſt ein geſellſchaftliches Thier. Er hat ſich im Laufe der Jahrtauſende zu einer Hoͤhe emporgearbeitet, von der aus die meiſten Lebeweſen und die meiſten Naturkräfte beherrſcht. Dies wäre un⸗ möglich geweſen, wenn er ſich nicht mit ſeinesgleichen verbündet hätte, um mit geeinten Kräften den Kampf um's Daſein zu führen. Dieſer Trieb, ſich zu verge⸗ ſellſchaften, hat ſich von der wilden Horde, die noch nicht unter männlicher Führung, die noch unter der Führung der Mutter ſtand, bis zum modernen Staatsweſen un⸗ unterbrochen bethätigt. Vergeſellſchaftung heißt Geſittung, Kultur, Bildung, Macht, Recht, Staat; aus dem Schol⸗ lengrunde des Heerdenſinnes blüht das Edelſte und Köſtlichſte der Menſchennatur kräftig empor. Weil nun der Trieb der Vereinigung ſo tief in dem menſchlichen Gemüthe wurzelt, weil es, wie die Bibel ſagt, nicht gut iſt, daß der Menſch allein ſei, darum wenden ſich Viele mit Ingrimm und Haß gegen den ſogenannten Indivi⸗ dualismus, weil ſie wähnen, dieſe Anſchauung überlaſſe dem Einzelnen ſein Fortkommen auf dieſer Welt. Und ſie ſetzen dem Individualismus den Sszialismus ent⸗ gegen, den Grundſatz der Vergeſellſchaftung, den Grund⸗ ſatz, welcher ſich in dem Schlagworte„Einer für Alle, Alle für Einen“ ausdrückt. Aber die Scszialiſten ver⸗ kennen den Individualismus. Dieſer ſtrebt für den Ein⸗ zelnen keineswegs die Freiheit von jeder Vergeſellſchaf⸗ tung an, ſondern vielmehr die Freiheit, ſich zu verge⸗ ſellſchaften; der Individualismus will von dem Zwange, der den Einzelnen nur als Glied des Ganzen betrachtet und ihn als willenloſes Opfer der ſozialen Organiſation in dieſe einfügt, nichts wiſſen. Hier ſtehen zwei Welt⸗ anſchauungen im Kampfe gegen einander. Der Sozialiſt ſagt:„Der Einzelne hat der Geſammtheit zu dienen.“ Der Individualiſt antwortet:„Alle Vereinigung geſchieht nur im Intereſſe des Einzelnen.“ Der Sozialiſt ſagt: „Wenn Du Dein Wohl nicht dem Aller untero rdnen willſt, ſo iſt dies ſchnöder, verwerflicher, unſittlicher Egois⸗ mus.“ Der Individualiſt antwortet:„Wenn Ihr verlangt, daß ich mich in Eurem Intereſſe opfere, daß ich für mir fernſtehende Perſonen denke, arbeite, mich abmühe, ſo iſt dies ſchnöder, verwerflicher, un⸗ ſittlicher Egoismus.“ Der Scszialiſt ſagt:„Der Kapitalismus macht uns zu Sklaven; es gilt uns zu befreien.“ Der Individualiſt antwortet: Die Skla⸗ verei des Freien, der ſich um Lohn verdingen kann, wo er will, iſt mir lieber als die Freiheit des Sklaven, der dort zu frohnden hat, wo er muß.“ Er ſagt:„Laßt uns nicht vom Regen in die Traufe kommen, laßt uns die Freiheit, uns zur Wahrung unſerer Intereſſen zu vereinigen, und Alles wird möglichſt gut werden; ſchmiedet uns nur nicht wie Galeerenſträflinge zuſammen, erblicket in der Organiſatton eines Strafhauſes nicht, — Eine verſchriebene Frau. Ein ſehr reicher, auf elner kleinen Caroliniſchen Inſel etablirter Kaufmann beab⸗ fichtigte ſich zu verheirathen, und ſchrieb folgenden Brief an ſeinen Antwerpener Korreſpondenten:„Unterlaſſen Sie nicht, mir mit nächſtem Schiffe ein junges Mädchen zwiſchen 20 und 25 Jahren, von angenehmem Aeußern, ſchöner Figur, ſanfter Laune und vorwurfsfreien Sitten zu ſchicken, vor Allem aber von genügend ſtarker Konſtitution, damit es dem Klima widerſtehen könne und ich nicht gezwungen hin, ein zweites kommen zu laſſen. Ich bitte dies mit Rückſicht auf die Transportſpeſen zu berückſichtigen. Mitgift verlauge ich nicht. Für den Fall, daß das Mädchen beſtens hier eintrifft und gegenwärtigen Brief, als Wechſel giltig von Ihnen indoſſirt, oder wenigſtens eine gehörig legaliſirte Kopie mit⸗ bringt, verpflichte ich mich, erwähnten Wechſel 15 Tage nach Sicht einzulbſen.“— Der Korreſpondent bemühte ſich nun die Ordre auszuführen und fand wirklich ein ſchönes Mäd⸗ chen, welches bisher von den Unterſtützungen einer alten Tante, deren Magd ſie ſein mußte, lebte, weßhalb ſie ſich leicht entſchloß, ſich auf dieſe Weiſe zu verheirathen. Alsbald wurde ein Dampfer mit Waaren für die Inſel geladen und das junge Mädchen reiſte mit den für ihren künftigen Ge⸗ mahl beſtimmten Waarenballen ab. In der Fallura be⸗ merkte der Korreſpondent Folgendes:„Plus ein Mädchen von 25 Jahren, entſprechend den in dem Wechſel zur Be⸗ dingung gemachten Eigenſchaften, was ſowohl bei Augen⸗ ſchein, als auch aus den mitfolgenden Atteſten erſichtlich iſt. Anbei ein ordnungsgemäß ausgeſtellter Taufſchein, ein Sitten⸗ zeugniß, ein Atteſt der Nachbarn, daß das Mädchen drei Jahre hindurch mit ihrer alten, ſchwachen und kranken Tante debte und trotzdem nicht die Geduld und Ausdauer verlor, und endlich ein von vier Aerzten betreffs ihrer Konſtitution beſtätigtes Zeugniß.— Das Mädchen und die Waaren langten im Hafen glücklich an und der originelle Kaufmann, der erſte beim Ausladen des Schiſſes, war entzückt von dem ſchönen Mädchen.—„Mein Herr“ ſagte ſie zu ihm„ich habe einen Wechſel auf Sie, möchten Sie denſelben ein⸗ lbſen?“—„Fürwahr, mein Fräulein, erwiderte raſch der Erſcheint täglich, Lonn- und Feſttage ausgensmmon. wie es oft geſchieht, das leuchtende Vorbild des Zukunfts⸗ ſtaates“... Der Kampf dieſer beiden Prinzipien dauert ſeit Jahrzehnten; er wird wahrſcheinlich dem nächſten Jahrhunderte ſein Gepräge verleihen, ſeinen Stempel aufdrücken. Welches der beiden Prinzipien ſtegen werde? Der Individualismus! Denn in ihm iſt der Sozialismus, iſt die Vergeſellſchaftung möglich. Er iſt alſo das größere Prinzip, weil er das andere in ſich zu faſſen und aufzuſaugen vermag. Dies kann der So⸗ zialismus nicht; er ſchließt den Individualismus aus, er iſt die einſettigere, engere Anſchauung und wird daher dem Einfluſſe des Fortſchrittes nicht ſtandhalten. In welcher Art die erfüllbaren Forderungen des Soztalismus innerhalb des Individualismus ihre Ver⸗ wirklichung finden können, ſehen wir deutlich in Eng⸗ land. Dort hat nie eine Regierung die Arbeiterver⸗ ſicherung zu einem weſentlichen Punkte ihres Program⸗ mes gemacht. Und ſiehe da, die Arbeiterverſicherung beſteht trotzdem in England, ſie beſteht in einer Größe, in einer Vollendung, in einer Mannigfaltigkeit innerer und äußerer Gliederung, wie ſie eben nur die ſelbſt⸗ ſtändige Thätigkeit eines ganzen Volkes, nimmermehr aber die Staatshilfe hervorzubringen vermag. Die Ar⸗ beiterverſtcherungs⸗Anſtalten ſind in England unter dem Namen der„Friendly societies“, der„Freundſchaftsver⸗ bände“ bekannt. Dieſe Freundſchaftsverbande haben ſich aus der mittelalterlichen Gilde entwickelt. Als am An⸗ fange unſeres Jahrhunderts die Hausinduſtrie von der Maſchine verdraͤngt wurde, als die Maſchine den Ver⸗ dienſt der Männer verringerte, weil ſie Frauen⸗ und Kinderarbeit ermöglichte, und ſo das geſammte Lohn⸗ niveau drückte, damals begann jene bedeutſame ſoziale Umwälzung, welche uns noch heute mit ſich fortreißt. Damals nahmen auch die engliſchen Freundſchaftsver⸗ bände einen bedeutenden Aufſchwung. Denn die Arbeiter ſahen ſich bedrängt, und mit jenem geſunden Sinne, der das angelſächſiſche Volk auszeichnet, haben ſie die Koa⸗ lition als Mittel ergriffen, um ihre Lebensſtellung zu vertheidigen. Sie haben Unterſtützungskaſſen gegründet, ſte haben ſich zu auf Gegenſeitigkeit baſtrenden Ver⸗ ſicherungs⸗Anſtalten vereinigt. Die Freundſchaftsver⸗ bände betreiben vor Allem die Verſicherung gegen Ar⸗ beitsloſigkeit. In der Regel wird nicht unterſchieden, ob dieſe Arbeitsunfähigkeit durch einen Unfall oder eigentliche Krankheit herbeigeführt wurde, ſo daß Kranken⸗ und Unfall⸗Verſicherung ineinanderfließen. In der Krankenverſicherung iſt auch die Alters⸗ und Invalidt⸗ tätsverſicherung theilweiſe inbegriffen, da„krank“ und „arbeitsunfähig“ in England für gleichbedeutend erach⸗ tet wird. Faſt alle Hilfskaſſen verbinden mit der Verſiche⸗ rung gegen Arbeitsunfähigkeit die Verſicherung eines Begräbnißgeldes; ſie verſichern ferner Renten für die Wittwen der Mitglieder und Erziehungsbeiträge für die Waiſen bis zu einem gewiſſen Alter; auch kann durch Kaufmann,„noch nie in meinem Leben wurde ein Wechſel von mir proteſtirt, und dieſer ſoll am allerwenigſten der erſte ſein.“— In der That fand nach vierzehn Tagen die Hochzeit ſtatt. — Chiffre⸗Telegramme. In den journaliſtiſchen Reminiscenzen des Chefredakteurs der„Wiener Preſſe“ Hrn. Lechner, finden wir Folgendes: Im letzten ruſſiſch⸗türkiſchen Kriege durfte der Berichterſtatter ohne Genehmigung der militäriſchen Zenſur kein Telegramm abſenden, und dieſe erlaubte während der Operationen keine Mittheilungen über dieſelben. Chiffre⸗Telegramme waren ſelbſtverſtändlich ver⸗ önt, und nun galt es, trotzdem ſolche zu improviſtren. Eines ſchönen Abends, es war zur als die türkiſchen Monitore den befeſtigten Brückenkopf von Galatz forciren wollten, erhielt ich an meine Privatadreſſe die Depeſche: „Unſer Malarigpatient heute Mittag nach 1 Uhr drei heſtige Schüttelfroſtanfälle, ſtarke Doſen Sulphas⸗Chinin brachten Beruhigang. Hoffe keine neue Recidive.“ Im Morgenblatte „Galatz.(Telegramm unſeres der„Preſſe“ ſtand zu— 85 Spezial⸗Berichterſtatters) Heute Nachmittag nach 1 Uhr erneuerten die türkiſchen Monitors dreimal ihren Angriff auf den befeſtigten Brückenkopf, wurden aber durch konzentrirtes Geſchützfeuer derart zurückgewieſen, daß ihre Wiederkehr ſraglich geworden.“— Ein anderesmal wurde dringend eine namhafte Haferlieferung beſtellt und mitgetheilt, daß auf den moldauiſch walachiſchen Bahnhöfen hinlänglich Kukurutz lagere; dies war zu deuten: die Artillerie⸗Transporte ſeien abgeſchloſſen, aber es werden noch Kavallerienachſchübe er⸗ wartet. Solche Chiffre⸗Telegramme müſſen, wollen ſie durch. en immer varriiren und deßhalb ſtets improviſirt ein. Des Morgens um drei Uhr, nach dem Tage der Hin⸗ richtung der Zaren⸗Attentäter, weckte mich ein Nachbar, an welchen aus Petersburg ein räthſelhaftes Telegramm einge⸗ laufen, das der auch in journaliſtiſchen Dingen findige Mann als der Redaktion gehörige erkannte. Dasſelbe lautete: „Unerhörter Skandal. Zanken Sie unſeren Lieferanten tüch⸗ tig aus. Geſchäft gefährdet. Bei der heutigen Druckprobe Papierrolle in Rotations⸗Maſchine viermal geriſſen. Papier offenbar faul. Zum Ueberfluß noch Maſchinenmeiſter be⸗ ſoffen. Unter den Original⸗Telegrammen des Morgenblattes Zeitung. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfgz. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. einen Widmungsbeitrag auf dieſelbe Art die Ausſtattung eines Sohnes oder einer Tochter beſchafft werden. Außer⸗ dem kommt die Verſicherung von Beträgen vor, welche zahlbar ſind, wenn ein Mitglied, um Arbeit zu ſuchen, auf Reiſen geht, oder ſich ſonſt in Noth befindet. Die Vermehrung und Ausbreitung ſolcher Anſtalten iſt eine enorme; Bairnreither zählt in England und Wales 12,867 regiſtrirte Freundſchaftsverbände mit 13 Mill. Pfund Sterling Kapital und 5 Millionen Mitglieder. Wollte man auch die nicht regiſtrirten Anſtalten dieſer Art abſchätzen, ſo müßte man dieſe Ziffern wohl ver⸗ dreifachen. Dieſe großen, reichen, hochbedeutſamen Inſtitutio⸗ nen ſind von dem Volke ſelbſt geſchaffen worden, die Geſetzgebung hat ihnen nicht die Marſchroute vorge⸗ ſchrieben, ſie ſelbſt haben in ihrem Ringen nach Macht, Einfluß und Geltung Thatſachen geſchaffen, welche einer geſetzlichen Regelung bedurften; ſie haben Situationen geſchaffen, aus denen die Geſetzgebung helfen mußte; dieſe ſozialen Organismen, dieſe ſozialen Körper, welche ſich ſelbſt breit und kräftig aufgeſtellt haben, werden vom Staate nur beaufſichtigt; die Geſetzgebung hat ſie aber nicht geſchaffen. Was ſoll das Erſte ſein, das Wort des Geſetzes oder die That des Volkes? Auf dem Kontinent hält man die Geſetze für Thaten in Worten. Der Engländer aber handelt nach dem Schoͤ⸗ pfungsgrundſatze Goethe's, auch ihm gilt das große: Im Anfang war die That. Zur Lage. Die Geſpanntheit der Situation hat erfreulicher⸗ weiſe etwas nachgelaſſen. Die Neujahrsanſprache des deutſchen Kronprinzen an den Kaiſer Wilhelm hat ſelbſt in Paris Befriedigung erweckt, und auch in dem ſonſt in Bezug auf die Weltlage ſo ſkeptiſchen London beginnt ſich eine weniger peſſimiſtiſche Stimmung Bahn zu bre⸗ chen. Ein im Morgenblatte erwähnter Arti kel der „Fortnightly Geview“, welchen man einer hochgeſtellten Perſönlichkeit zuſchreibt, ſieht die Kriegsgefahr(und er ſtützt ſich hiebei auf ein nur Wenigen zugängliches po⸗ litiſches Material) weſentlich vermindert, was er in er⸗ ſter Linie der vermittelnden Thätigkeit des deutſchen Reichskanzlers zuſchreibt. Der Letztere hat auch ſoeben England gegenüber einen Beweis großer und kluger Mäßigung gegeben, durch einen die engliſche und deutſche Intereſſenſphäre in Oſtafrika genau abgrenzenden Ver⸗ trag, welcher einen beträchtlichen Theil der jüngeren Erwerbungen der deutſch⸗ oſtafrikantſchen Geſellſchaft England überläßt, beziehungsweiſe eine Demarkations⸗ linie abſteckt, jenſeits welcher Deutſchland keine Gebtets⸗ erweiterungen zu machen, keine Protektorate anzunehmen und der Ausbreitung des engliſchen Einfluſſes nicht in den Weg zu ſtellen ſich verpflichtet. Nur in Petersburg rumort es noch ab und zu, und den neueſten Zornesausbruch hat das Gerücht her⸗ der„Preſſe“ war bereits zwei Stunden ſpäter zu leſen: „Bei der heutigen Hinrichtung der nihiliſtiſchen Attentäter ereignete ſich ein unerhörter Skandal: viermal riſſen die offenbar angefaulten Stricke und der Henker war während ſeiner Funktion betrunken.“ — Eine merkwürdige Geſchichte aus dem Thier. leben weiß das Lingener Wochenblatt zu berichten Eine Familie in einem hannöverſchen Städchen hatte ein Schwein gemäſtet. Die Dienftmagd, welcher deſſen Pflege beſonders zugefallen war, hatte es verſtanden, das Schwein ſehr an ihre Perſon zu gewöhnen und demſelben eine für Thiere dieſer Art ungewöhnliche Dreffur beizubringen. Namentlich hatte ſie das Schwein dahin gebracht, daß dasſelbe auf die Worte:„Pöttſchweinchen todt“ ſich flach zu Boden legte, die Augen ſchloß und alle Viere von ſich ſtreckte. Als nun vor einigen Tagen Pöttſchweinchen geſchlachtet werden ſollte ſträubte es, wie man ihm durchaus nicht verdenken kann ſich ſehr gegen das auf ſein Daſein gerichtete Attentat, und lange vermochten die Schlächtergeſellen nicht, das ſtörrige Thier zu bändigen und zu Boden zu legen, In 1 15 Verlegenheit kam die Dienſtmagd ihnen zur Hilfe. Sie legte Hand auf den Nacken des Schweines kraulte ihm den Rügen, ſagte: „Pöttſchweinchen todt“, und ſogleich legte das Thier ſich willig zu Boden, ſchloß die Augen, ſtreckte alle Viere von ſich und ließ ſich nun mit Leichtigkeit von den Schlächtern abſtechen. Die Magd aber wandte ſich, als ſie das Herablut ihres Lieblings fließen ſah, ſchaudernd ab und vergoß eine Thräne der Reue über ihre Judasthat. — Langſam tödtend. Aus London ſchreibt man m Jahre 1798 verlobte ſich die dazumal etzeun iß Mathilde Johnſon, eine Nichte des berühmken Lexieo⸗ graphen, mit dem Garde-Lieutenant Hoog. Kurz vor der Gb 0 ſtarb der Lieutenant; die Braut zog ſi 9 ihr ut Baltinglas zurück, lebte in größter Einſamkeit und ſette noch im gleichen Jahre ein Teſtament auf, in dem ſie ihr fünfzehntauſend Pfund Sterling betragendes Vermögen dem Militärſpitale vermachte, und den Wunſch ausſprach, man möge auf ihr Grab einen Marmorſtein ſetzen, der ihren Namen und ihr Alter zeige 1 0 die Jolnſen„An Liebesgram dahingegangen“. Miß Mathilde Johnſon iſt am 2. Seite. General⸗Anzeiger. vorgerufen, daß der Battenberger von der Sodranſe nicht nur wieder zum Fürſten, ſondern ſogar zum Köoͤ⸗ nige ausgerufen werden ſoll.„Nowoje Wremia“ nimmt dieſes Gerücht ganz ernſthaft und droht für den Fall der Realiſirung desſelben ganz offen mit der ruſſiſchen Okkupa⸗ tion. Nun, die Herren mögen ſich beruhigen; jedem Einſich⸗ tigen kann es ja keinenMoment zweifelhaft ſein, daß eine ſolche Herausforderung Rußlands durch die Bulgaren auch nicht bei einer einzigen Macht moraliſche Unterſtützung finden und damit ebenſo gegenſtandslos würde, wie die gegen den Willen Rußlands vorgenommene Wahl des Prinzen Waldemar. Vielleicht wird es zur Beſchwichti⸗ zung der Gemüther in Petersburg beitragen, daß der Ex⸗Fürſt Alexander ganz harmlos, blos der Pflege ſeiner Geſundheit ſich widmend, die nächſten Monate in Meran zuzubringen gedenkt. »»Die Militär-Vorlage. Die Commiſſion hat mit 14 gegen 12 Stimmen geſtern den Artikel 1 des Militärgeſetzes(Feſtſtellung der Friedenspräſenzſtärke) abgelehnt, da nach der Ab⸗ lehnung der von den Conſervativen, der Reichspartei und den Nattonalliberalen wiedereingebrachten Friedensprä⸗ ſenzzahl der Regierungsvorlage die vom Centrum einge⸗ brachte Präſenzziffer von 468 000 Mann von den Deutſchfreiſinnigen, und die von den Deutſchfreiſinnigen neu vorgeſchlagene Zahl von 454000 Mann vom Cen⸗ trum abgelehnt wurde. Den Artikel 1 bildet ſonach der bisherige zweite Abſatz desſelben:„Vom 1. April 1887 ab werden: die Infanterie in 518 Bataillone, die Ca⸗ vallerie in 465 Escadrons, die Feldartillerie in 364 Batterieen, die Fußartillerie in 31, die Pioniere in 19 und der Train in 18 Bataillone formirt; außerdem kön⸗ nen von dem gleichen Tage an bis 1. April 1888 16 Bataillone Infanterie formirt werden.“§ 3 der Vor⸗ lage, welcher die auf Friedenspräſenzſtärke und Cadres be⸗ züglichen Artikel des Geſetzes v. 6. Mai 1880 aufhebt, wurde beibehalten, ebenſo der Titel des Geſetzes, Entwurf eines Geſetzes betreffend die Friedenspräſenzſtärke des deutſchen Heeres“, obgleich der jetzige Geſetzesrumpf über die künf⸗ tige Friedenspräſenzſtärke gar nichts beſtimmt. Der in der erſten Berathung angenommene neue§ 3, welcher die Dienſtfreiheit der Studirenden der Theologie nach dem Antrage des Abg. v. Huene beſtimmt, wurde dieſes Mal abgelehnt, nachdem ein Amendement des Abg. von Maltzahn, die Befreiung auf katholiſche Theologen zu be⸗ ſchränken, in der Minderheit geblieben war. Angenom⸗ men wurde der auf die bayeriſchen Verhältniſſe bezügliche Artikel. Das Geſetz iſt ſomit ein unbrauchbarer Rumpf, und alle Künſte der Oppoſitionsführer, bei der zweiten Berathung ein ſolches Reſultat zu vermeiden, wie es bei der erſten mit Noth gelungen war, ſind vergeblich ge⸗ weſen. Auch die formelle Bundesgenoſſenſchaft der Sozialdemokraten und Polen hat daran nichts zu ändern bpermocht. Die Feſtſtellung des Berichts wird Freitag Morgen 10 Uhr erfolgen, ſo daß die zweite Berathung im Plenum vorausſichtlich Dienſtag ſtattfindet.— Der Kriegsminiſter erklärt, lediglich militäriſche Erwägungen ſeien für die Vorlage maßgebend. Er halte an der ſiebenjährigen Bewilligung feſt. Das Hineinziehen der Finanzfrage ſei verhängnißvoll. Als der Kriegsminiſter die Hoffnung ausſprach, das Septennat werde doch noch bewilligt werden, erklärte Windthorſt beſtimmt, daß das Centrum nicht dafür ſtimme. Der Exodus der Deutſchen aus dem böhmiſchen Landtage. Prag, 4. Jan. Der Austritt der deutſchen Abge⸗ ordneten aus dem böhmiſchen Landtage veranlaßte in der geſtrigen Verſammlung des Cesky Club Rieger Erklä⸗ rungen abzugeben. Rieger ſprach viel von„czechiſcher Verſöhnlichkeit“, während dagegen der Deutſche in Böh⸗ men die Oberherrſchaft wolle, welche ihm zu gewähren das geſetzliche Recht und die nationale Ehre verbiete.— Die geſtrige überaus zahlreich beſuchte Plenarver⸗ ſammlung des Deutſchen Vereins in Prag nahm ein⸗ ſtimmig eine Reſolution an, welche den Austritt der deutſchen Abgeordneten aus dem böhmiſchen Landtage gut⸗ Lebens geſtorben.“ Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Die Stellung der Münchener„Neueſten Nachrich⸗ ten“ zur„Freibillet Frage. In einem längeren Artikel ſchreiben dieſelben zum Schluſſe: Was nun unſere, der„Neueſten Nachrichten“, Stellung ſr der hier beſprochenen Angelegenheit betrifft, ſo iſt dieſelbe ſehr einfach. Wir haben die von der k. General⸗Intendanz uns früber zugeſtellten Billets zu den königl. Theatern niemals als„Freibillets“ im Sinne betrachtet, ſondern als eine minimale Entſchädigung für unſere im Intereſſe jener Anſtalten aufgewandten Selbſt⸗ koſten. Die letzteren ſind größer, als das ver⸗ ehrliche Publikum wohl meint. Allein ſchon durch den täglichen Gratisabdruck der Theater⸗ anzeigen mit Rollenbeſetzung iſt der k General⸗ Intend anz eine Erſparniß von mehreren Tau⸗ ſend Mark per Jahr erwachſen. Wir haben nun nach Empfang des in Obigem erwähnten Ukas, durch welchen man uns als„Empfänger von Freibillets“ zu ſtempeln verſucht hat, ſelbſtverſtändlich der k. Intendanz ſofort unſeren gänz⸗ lichen Verzicht auf die Zuſtellung von Billets ausge⸗ ſprochen, gleichzeitig aber auch mitgetheilt, daß die Gratis⸗ aufnahme von Theaterzetteln u. dgl. ferner unterbleiben wird. Wir werden die für unſere Berichterſtattung erforderlichen Billets hinfüro, wie jeder andere Theaterbeſucher, ſelbſt kaufen überlaſſen es aber auch der k. Intendanz, ihre An⸗ noncen aus Eigenem zu beſtreiten. Auf die Gerechtigkeit un⸗ ſerer Kritik, auf unſer tauſendfältig gegenüber der Leitung und den Mitgliedern der kal. Bühnen an den Tag geleates Wohlwollen, wird ſelbſtredend dieſe nothgedrungene, rein eſchäftliche(2 Auseinanderſetzung, nicht den geringſten zinfluß haben. Sollte es— was ja Sterblichen ein⸗ mal paſſiren kann— unſeren Berichterſtattern hie und da un⸗ möglich ſein bei„ausverkauftem“ Hauſe noch Eintritt für Geld und gute Worte zu erhalten, ſo bitten wir unſere Leſer im Voraus um Indemnität.“ Anſtrengungen gemacht, auf 3. d. M. im— hundertund ſechſten Jahre ihres! 7. Janu. heißt und zugleich fordert, daß die deutſchen Abgeord⸗ neten nicht früher in den Landtag zurückkehren, als bis dem deutſchen Volke in Böhmen Bürg ſchaft für die Sicherung ſeines Sprachgebietes und die Gewährleiſtung aller ſeiner nationalen Rechte im Lande, insbeſonders auch der ihm gebührenden Stellung im Landtage geboten Wie verlautet, wurde zwiſchen der Regierung und den Czechen vereinbart, daß der im böhmiſchen Landtage allein zurückgebliebene deutſche Abgeordnete und Ansänger der„Wirthſchaftspartei“ Habert einen dem Antrage Ple⸗ ner ähnlichen, allerdings ſtark verwäſſerten Antrag ein⸗ bringe. Derſelbe ſoll bereis von Dr. Rieger revidirt worden ſein. Mit der Zuweiſung dieſes Antrages an einen Ausſchuß ſoll der verſöhnliche Geiſt der Czechen manifeſtirt werden. Prag, 4. Jan. Landtagsſitzung. Die Bänke der ausgetretenen Abgeordneten ſind leer. Der Oberſt landmarſchall gibt bekannt, daß mehrere Abgeordnete die Niederlegung ihrer Mandate durch eine Zuſchrift ange⸗ zeigt haben. Der Oberſtlandmarſchall erklärt, er werde die nothwendigen Neuwahlen auf die Tag'sordnung einer der nächſten Sitzungen ſetzen. Hierauf wurde die Zuſchrift Herbſt's verleſen, in welcher er ſeinen Beitritt zur Erklärung Schmeyral's vom 22. Dezember v. J. mit dem Bemerken anzeigt, daß er daher gleichfalls dem Landtage fernbleihen werde. Deutſches Reich. Berlin, 4. Jan. Das neue bürgerliche Ge⸗ ſetzbuch. Die Kommiſſion für die Ausar⸗ beitung des Entwurfs eines deutſchen bür⸗ gerlichen Geſetzbuchs hat im Reichsjuſtizamt unter dem Vorſitze des Wirklichen Geheimraths Dr. Pape wieder eine Sitzung abgehalten. Sie beräth gegenwärtig über das Erbrecht, den von dem Oberlandesgerichts⸗ präſidenten Dr. v. Schmitt redigirten fünften und letzten Theil des Civilgeſetzbuches. Der Entwurf dieſes Theils ſoll ſo weit vorgeſchritten ſein, daß die Plenarberathung desſelben bis zum Sommer zur Beendigung gelangen wird. Alsdann werden von der Kommiſſion noch einige mit dem eigentlichen Geſetzbuch im Zuſammenhang ſtehende Geſetze ausgearbeitet werden, nämlich das Einfuͤhrungs⸗ geſetz, die Grundbuchordnung, Geſetze betreffend die Er⸗ gänzung und Berichtigung oder die Reviſion der Civil⸗ prozeßordnung und der Concursordnung, ein Geſetz betreffend die Zwangsvollſtreckung in das unbewegliche Eigenthum und ein Geſetz betreffend die Behandlung der Extrajudicialſachen. Für die letztern Geſetze ſollen zum großen Theile ſchon Entwürfe vorliegen, und ſonach ſteht zu erwarten, daß die Berathungen hierüber nicht allzn lange Zeit in Anſpruch nehmen werden. Oeſterreich-Ungarn. Budapeſt, 4. Januar. Die„Budap. Korr.“ mel⸗ det, daß die Miniſter Tisza, Graf Szapary und Graf al ſich heute Abend wieder nach Wien begeben en Die Konferenzen, welche der rumäniſche Miniſter Sturdza geſtern und heute mit dem Grafen Kalnoky in Wien pflog, haben denſelben veranlaßt, um die Fachre⸗ ferenten nach Bukareſt zu telegraphiren, die auch morgen in Wien eintreffen werden, ſo daß die meritoriſchen Ver⸗ tragsverhandlungen ſofort beginnen können. Die Mit⸗ glieder der öſterreichiſch⸗ungariſchen Zollkonferenz fahren erſt morgen Abend nach Wien. Meran, 5. Januar. Der Ex⸗Fürſt Alexander von Bulgarien wird den Reſt des Winters in Meran ver⸗ bringen und demnächſt hier eintreffen. Stalien. Venedig, 4. Januar. Der Mitte Mäͤrz hier ſtatt⸗ findenden Enthüllung des Viktor Emanuel⸗Monuments wird das Königspaar beiwohnen. Hieſige Blätter wollen wiſſen, daß zu dieſer Feier auch das öſterreichiſche Kaiſerpaar hier eintreffen wird. England. London, 5. Januar. Augenblicklich werden große dem Wege privater Verein⸗ Die Berliner Hoftheater. In der Ausſtattung der Schauſpiele im Schauſpielbauſe werden zur Zeit Verbeſſerungen geplant. Man will wie es an anderen großen Bühnen bereits eingeführt iſt, wirkliche ſtilgerechte Möbel in größerem Umfange ankau⸗ fen. In der That machten zumal in modernen Salonſtücken bisher die Ausſtattung und die ge⸗ malten Zimmereinrichtungen einen dürftigen, oder was noch ſchlimmer iſt, einen nüchternen, kahlen Eindruck.— Wie mitgetheilt wird, hat Graf Hoch⸗ berg vor einigen Tagen perſönlich in Begleitung des Direc⸗ tors Deetz eine bekannte Kunſtwerkſtatt beſucht und mit dem Leiter derſelben die für die nächſte Zukunft erforderlichen Ab⸗ machungen getroffen. Nebenber bemerkt iſt dies für Berlim, nicht etwa für Mannheim geſchrieben. * Nochmals Parſifal. Entgegen allen verneinenden Ausſagen erklären die „Neueſten Nachr.“: Unſerer vorgeſtrigen Mittbeilung können wir aus ſicherer Kenatuiß die weitere hinzufugen, daß durch den qu. Vertrag zwiichen Richard Wagner und der Köuigl. gabinetskaſſe der Münchener 285. bühne das ausſchließliche Recht der Parſtfal⸗Auf⸗ fütrung verliehen wurde— ſelbſtredend abgeſehen von dem Bahreuther Unternehmen. *Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt. Im Walhalla⸗Theater fand am 4. ds die fünfund⸗ zwanzigſte Auffuhrung der Operette„Der Vagabund“ ſtatt. Der Andrang des Publikums iſt bisber ſtets der gleiche ge⸗ blieben, und dieſer Erfolg darf wohl weſentlich dem Umſtande werden, daß das Stück nicht den Anſpruc er⸗ ebt ein Mittelding zwiſchen der großen Over und der Oper⸗ ette zu ſein, ſondern ſich in den bewährten Formen des eigent⸗ lichen, ühermüthig luſt gen Operettentiles bewegt. Daher die ungemiſchte Behaglichkeit des Genuſſes, den uns der Vaga⸗ hund bereitet. barung die Wiederkehr der Veröffentlichung ärgerniß⸗ voller Prozeſſe, wie des Dilke⸗ und Campbell Prozeſſes, zu verhüten. Ein von den hervorragendſten Perſonen des Kömgreichs(dem Herzoge von Weſtminſter Lord Selborne, Gladſtone u. ſ..) unterzeichnete Adreſſe macht die Runde auf den verſchſedenen hieſigen Nedactionen. Die engliſche Miniſterkriſts. London, 4. Jan. Gerüchtweiſe verlautet, infolge des Eintrittes von Goſchen in das Miniſterium ſei eine Um⸗ bildung des Kabimets wahrſcheinlich. Graf Iddesleigh (Aeußeres) und Eroß(Indien) würden austreten, Salis⸗ bury würde das Auswärtige, Northbrook das Mini⸗ ſterium für Indien übernehmen, der ſeitherige Kriegsminiſter Smith, der die Führerſchaft im Unterhauſe übernimmt, ſoll erſter Lord des Schatzes werden. Wir erhalten ſoeben die Mittheilung, daß Goſchen das Finanzmimſterum übernom⸗ men hat. Ob dieſe Annahme eine weltere Kriſis hervorrufen wird, iſt noch nicht vorauszuſehen. Bulgarien. 1 Softa, 4. Januar. Der franzöſiſche Militär⸗Attache in Konſtantinopel, Oberſt Caffarel, iſt inkognito bier nach Macedonien durchgereiſt, um ſeinen engliſchen Col⸗ legen zu überwachen, da derſelbe angeblich die macedo⸗ niſche Bewegung patroniſirt. Die Nachrichten über tür⸗ kiſche Gräuelthaſen mehren ſich und werden auch durch täglich nach Sofia kommende macedoniſche Flüchtlinge beſtätigt. Alle hoffen auf einen baldigen Beginn der Inſurrektion. ö Die hieſigen Blätter beſchäftigen ſich hocherfreut noch immer mit der Abreiſe des„Papa Naſe.“ Dies iſt nämlich der Spitzname Gadban's, welcher bekanntlich keine Naſe hat und ſtatt deren eine unförmliche Naſe aus Papiermaché beſitzt, mit welcher er eine ſtadibekannte Straßenfigur Sofias geweſen iſt. Verſchiedenes. — Frankfurt, 5. Jannar. Die Brieftaſche. Vor einiger Tagen fand ein junger Burſche auf der Treppe einer Villa im Weſtende eine Brieftaſche, welche Papiere und 1700 Mk. in Banknoten enthielt. Da der Verlierer leicht zu ermitteln war und er in der Nähe wohnte, ſo wurde ibm das Geld durch den Beſitzer der Villa perſönlich überbracht, weil der⸗ ſelbe gerne wiſſen wollte, wie es möglich war, daß ein ihm vollſtändig fernſtehender Mann in ſeinem Hauſe eine Brief⸗ taſche verlieren konnte. Nach langem Zögern geſtand der Eigenthümer des Fundes ein, daß er mit der— Gouver⸗ nante des Villenbeſitzers ein Verbaltniß habe. Später ſtellte ſich heraus, daß nicht die Gouvernante, ſondern die Gattin die eigentlich Schuldige war, da ſie das Verhältnuß begünſtigt hatte, um das hübſche junge Mädchen, auf das ſie überaus eferſüchtig war, unter die Haube und aus dem Hauſe zu bringen. Die junge Gouvernante verlobte ſich wirklich mit dem Verlierer der Brieftaſche und ſo löſte ſich die Affaire in Wohlgefallen auf. — 70 esbaden, 4. Jan. Glaubensgericht. Der ſeit kurzer Zeit bier wirkende proteſtantiſche Pfarrer Vee⸗ ſenmeyer(früher Vicar in Mannheim) iſt wegen eines ſeiner im„Vikloria⸗Hotel“ gehaltenen religiöſen Vorträge von einem der orthodoxen Richtung angehörenden emeritirten evang. Geiſtlichen beim hieſigen Conſiſtorium verklagt worden. Veeſenmeyer mußte in Folge deſſen ſeinen Vortrag einſchicken; auch wurde er bereits einem Verhöre durch den General⸗ Superintendenten Dr. Ernſt unterzogen. Man glaubt. daß die Angelegenbeit ſchon die am 12. Januar zuſammentretende Plenarſitzung des Königlichen Conſiſtoriums beſchäftigen werde. Piarrer Veeſenmeyer, welcher der proteſtanten⸗ver⸗ einlichen Richtung der evangeliſchen Kirche angebört, iſt ſchon früher mit der kirchlichen Oberbehörde in Conflikt gerathen, da man ſeiner für Osnabrück erfolgten Wahl die Beſtätigung verſagte. 5 8 München, 5 Januar Mehrere Gemeinden im Norder Münchens, ſo z. B. Freimann, Neufahrn, Garching, ſchrieben an den Magiſtrat, der Grund⸗ und Hausbeſitzer⸗Verein München habe der Stadtvertretung eine Emgabe unterhreitet, in welcher die Abſchwemmung der Fäkalien vorgeſchlagen wird. Geſtützt auf jene angebliche Eingabe ſtellen obige Ge⸗ meinden zur Anlage von Rieſelfeldern 10—12,000 9 5 Grundſtücke zur Verfügung. Bis jetzt iſt die Eingabe des Grund⸗ und Hausbeſitzer-Vereines noch nicht an den Magiſtrat gelangt, weßhalb derſelbe über das Offert der betreffenden Gemeinden für jetzt nicht zu unterhandeln vermag. — Straubina, 4. Jan. Exploſion einer Granate. Ein Veteran von 1870/71 hatte aus dem Feldzuge eine en lich geleerte Granate mit in ſeine Heimath Pilling gebrach und dort in ſeiner Behauſung aufgeſtellt. Dieſer Tage 15 nun ſeiner Frau der unglückſelige Gedanke, die Granate a Stügpunkt beim Heerdfeuer zu verwenden. Plötzlich ein furchtbarer Krach, in Trümmern lag der Kachelofen 11 das Mittagsgericht nebſt Kochgeſchirr flog an Hien en Decke. Das Bübchen, welches furz vorher am Ofen ſich zu m Wallner⸗Theater in Berlin wird die No⸗ vität„Ein Mann für Alles“, ein Schwank mit Geſang von J. Keller und Fritz Brentano, am 8. d.., zum erſten Male in Scene gehen. Am Dresdener Hoftheater wird derſelbe in kürzeſter Zeit zur Aufführung gelangen. Ein kleines Inſerat, das in ſeiner kalten Geſchäft lichkeit wehmüthige Empfindungen weckt, finden wir in ein gen Theaterblältern:„Die Garderobe des Herrn Carl Mittel iſt einzeln oder im Ganzen zu verkaufen. Blaſewitz Dresden, Emſer⸗Allee 17.“ Das neue Burgtheater in Wien ſchreitet ſeine: Vollendung ent egen. Wie verlautet, ſoll es am 4. Bugte d.., als dem Namenstage des Kaiſers Franz Joſef eröffne werden. 8 5 Aus Bern wird bexrichtet: Die erſte Aufführung des 2Zigeunerbaron“, welche ſich letzten Montag unter den An⸗ ſp.zien eines gut beſetzten Hauſes abſpielte hat uns die fröh⸗ liche Zuverſicht gegeben, daß dieſe neueſte Operette des Wiener Walzerkönigs auch hier einſchlagen werde. Prinz Georg von Preußen läßt ſoeben ſein neueſtes dreigctiges Schauſpiel:„Conradin“ im Druck erſcheinen. Daſſelbe iſt in Verſen geſchrieben und dürfte an einer Berliner Bübne, welche erſt jüneſt durch Auffüh⸗ rung des Werkes eines unſerer zeitgenöſſiſchen Dichter inen durchſchlagenden Erfolg erzielte, in Scene gehen Daſſelbe erſcheint natürlich unter dem Pſeudonym des hohen Autors: G. Conrad. Lckte Nachdruck verboten 1) Will man die Regenbogenkarben ſehr ſchön ſehen, zaus man das Sonnenlicht durch ein Prisma in ein dunkles Zim⸗ mer fallen laſſen. 2) Als wir den Marſch fortſetzten, erſchien uns der Weg erſt ſehr ſchön, bald aber ward er mübſamer. ). Peter: Michel, willſt mit mir in a Wirtsbhaus geben? Michel: Na, aber a Scbnaps geh gern mit Dir trinken „Noch ein ſolches Wort, Herr Graf und ich verlaſſe den Saal“, erwiderte das Mädchen. In jedem der vier Sätze iſt der Name eines Fluſſes ent⸗ balten dieſe vier Flußßſ⸗ entſoringen auf demſelben Gebirge 7. Januar. General⸗Anzeiger. deeka, en ſchaffen machte, wurde zu Boden geworfen und ſämmtliche Fenſterſcheiben zertrümmert. — Maler Diefenbach, der allen Beſuchern des Starn⸗ bergers Sees bet München bekannte Sonderling, welcher nebſt anderen Schrullen ſeit Jahren die Gewohnheit hatte, harfuß und barhäuptig in einem härenen Büßergewande um⸗ herzugehen, iſt unter Kuratel geſetzt worden. Dieſe Maß⸗ regel, für ſeine Familie von größter Wichtigkeit, wird dem Manne ſelbſt ziemlich gleichgiltig ſein, da er täglich nicht mehr als 7 Pfennige für ſeine Nahrung(Grütze und Roſi⸗ nen) auszugeben pflegt. Straßburg, 4. Januar, Die amtliche Zeitung erzählt folgendes luſtige Stückchen: Einige eifrige nächtliche Karten⸗ ſpieler hatten dieſe Nacht einen etwas ungewöhnlichen und ungemüthlichen Ort gewählt, um einen„Skat zu dreſchen.“ Die Kälte hielt die enragirten Spieler nicht ab, ſich's auf einer Bank am Kleberpfatz in der Mitternachtsſtunde gemüth⸗ lich zu machen; zwei Lampions warfen ihr unſicheres Licht auf die Stekle, wo der Skat„brüllte.“ Trotz der mitter⸗ nächtlichen Stunde hatten die heißblütigen Spieler eine große Zuſchauermenge um ſich verſammelt, welche mit Intereſſe dem Verlaufe des Spieles folgten und des weiter Kommenden barrten— ein Intereſſe, welches zwei Schutzleute nicht zu theilen vermochten; dieſelben forderten die„Skatbefliſſenen“ auf, ſich zu entfernen. In anderen Straßen nießen ſich jedoch die Spielwüthigen wieder nieder, bis dann die Polizei etwas energiſcher einſchritt. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 7. Januar 1887. Poſtaliſches. Seit 1. November v. J. iſt ein Aus⸗ tauſch von Poſtpacketen mit den Poſtverwaltungen der Straits Settlements und Hongkong, mit Ein⸗ ſchluß der britiſchen Poſtanſtalten in Amoy, Canton Foo⸗ Chow(Futſchau), Hantow, Hoihow(Kiung⸗Show), Ningpo, Shanghai und Swatow, ferner mit den deutſchen Poſt⸗ Dampfſchiffagenturen in Apia(Samoaginſeln) und Tongatu (Tongainſeln) mittels der deutſchen Poſtdampfer der Linien nach Oſt⸗Aſien und Auſtralien eingerichtet. Das Meiſtgewicht eines Packets iſt im Verkehr mit den Straits Settlements und Hongkong, ſowie den vorgenannten chmeſiſchen Plätzen auf 2 Kilgr. oder 7 Pfund täglich in umgekehrter Richtung, im Verkehr mit Apia und Tongatabu dagegen auf 5 Kilgr. feitgeſetzt. Im Verkehr mit Apia und Tongatabu iſt eine Werthangabe bis zu 400 Mark zugelaſſen. Ueber Tarife und Verſendungsbedingungen ertheilen die Poſtanſtalten auf Verlangen Auskunft. *Erſchwerter Verkehr. Das Eis bringt für die Fuhrwerke in der Stadt vielerlei Uebelſtände, deren ſchwerſter 75 den Straßenübergängen iſt. Wohl wird ſeitens der Stadt a keinen Zweck, weil nur in der Mitte ein Graben gemacht wird, in welchem nun die Fuhrwerke hängen bleiben und iſt es oftmals mit Thier⸗ und Menſchenquälerei verbunden, die⸗ ſelben wieder flott zu machen. Wenn es nicht möglich iſt, das Eis ganz zu entfernen, ſo ſollte man lieber gar nichis machen, alsdann wäre die Paſſage weniger geſtört, als bei der jetzt beliebten Halbarbeit. Eine gründliche Beſeitigung dieſer Mißſtände wird aber erſt mit der Durchführung der Canaliſation eintreten. * Die Berechtigung zum einfährig freiwilligen Dieuſt haben alle diejenigen jungen Leute, welche im Jagre 1867 geboren ſind, bis ſpäteſtens den 1. Jebruar d. J. bei der Prüfungs⸗Kommiſſion für Einjährig⸗Freiwillige nach⸗ zuſuchen, worauf wir die Betreffenden, damit ſie dieſer Ver⸗ günſtigung nicht verluſtig gehen, beſonders aufmerkſam machen wollen. Bis zu gleichem Termine ſpäteſtens ſind auch die Geſuche um Zulaſſung zur Frühjahrsprüfung und zwar von allen denen, welche ſich der Prüfung unterwerfen wollen— alſo auch von den nach 1867 Geborenen— an die Prüfungs⸗ Kommiſſion einzureichen. Wer aus irgend welchen Gründen das Schulzeugniß zur Nachſuchung der Berechtigung zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt bis zum 1. Februar c. noch nicht beſitzt, muß trotzdem die Meldung zur Erlangung des Be⸗ rechtigungs⸗Scheines bis zum 1. Februar c. bei der Prüfungs⸗ Kommiſſion vorlegen und iſt ſolchen Militärpflichtigen ge⸗ ſtattet, den Nachweis der wiſſenſchaftlichen Befähigung bis zum 1. April d. J. zu erbringen. Dieſe Eventualität kann natürlich nur diejenigen 1867 gevorenen jungen Leute treffen, welche erſt bis Ende März l. J. auf irgend einer Schule das Zeugniß zum einjährig⸗freiwilligen Dienſt erwerben. Topesnachricht. Wieder iſt einer aus der Reihe der wackeren Veteranen, welche in den Befreiungskriegen wi⸗ der den fränkiſchen Uſurpator geſtritten haben, zur großen Armee abgegangen. Wie uns nämlich aus Freiburg berichtet wird, verſtarb am 4 d. Mts. daſelbſt Herr Johann Mar⸗ tin, eine Perſönlichkeit, die auch hier wohlbekannt ſein dürfte. Derſelbe war von 1839—1871 beim hieſigen Gr. Hauptzoll⸗ amt als Hafenaufſeher angeſtellt und lebte bis zum Jahr 1883 hierſelbſt als Penſionär. Bei der Verſetzung ſeines Sohnes, des Herrn Hauptamtscontroleurs Martin, von hler nach Freiburg, iedelte er nach dorten über und erfreute ſich bis vor etwa 3 Wochen guter Geſundheit. Er erreichte das 55 15 von 94 Jahren. Ehre dem Andenken des wackeren anne *Feuer. Geſtern Abend 10 Uhr ertönte Feueralarm und zeigte ein greller Feuerſchein, daß es in der Nähe des Schlachthauſes brenne. Alles eilte an die Stelle und war es der, neben dem Schlachthausdamm liegende Werkplatz des Zimmermeiſters Durler, wo das Feuer in dem Werk⸗ ſtaltſchuppen entſtand. Dieſer brannte ſammt den darin lagernden Holzvorrätben vollſtäudig nieder und eine Bord⸗ arche, ſowie eine Abzäumung wurde gleichfalls vom Feuer ergriffen, aber ohne grotzen Schaden genommen zu haben, gelöſcht und geborgen. Einige in der Näge ſtehende Pappel⸗ bäume litten Schaden und wurde deren Wachsthum zerſtört. Ueber die Entſtehung des Feuers konnten wir nichts Be⸗ ſtimmtes erfahren. Ausgeſchloſſen dürfte indeß nicht ſein, daß in dem Schuppen Obdach oſe Unterſchlupf geſucht und in fahrläſſiger Weiſe das Feuer verurſacht haben. Der friſch gefallene Schnee war dem Transport der Löſchgeräthe und des Waſſers hinderlich, ſo daß es verhältnißmäßzig lange dauerte, bis Spritzen in Thätigkeit kamen. Der Thürmer ließ ſeine Sturmglocke wieder etwas ſehr lange, bis 11 Uhr, ertonen, als ſchon längſt alles, was berufen war und ſich berufen fühlte, an der Brandſtelle war. Im allgemeinen Intereſſe wäre eine Reviſion ſemer Inſtruktion zu wünſchen. * Magiſche antiſpiritiſtiſche Soiree. Freitag, den 7. Januar wird der bekannte amerikaniſche Magier und Anti⸗ Spiritin Charles Wolton im Saalbau ſeine Soireen er⸗ öffnen. Die erſte Vorſtellung wird der Künſtler zu ſeiner Empfehlung beim hieſigen Publikum ohne Entree geben und zu dieſem Zwecke Einladungskarten gleich als Freikarten ver⸗ ſenden, worauf Jeder das Recht hat, vier Perſonen frei ein⸗ zuführen. Ebenſo ſind in verſchiedenen Cigarrenhandlungen Eintrittskarten gratis zu haben. Aus Crefeld, wo der Künſt⸗ ler 5 0 auftrat, wird berichtet: Crefeld, 9. Dez. Im Eiabliſſement„Oehlmühle“ hatte ſich geſtern zu der Vor⸗ ſtellung des Magiers und Antl⸗Spiritiſten Heirn Charles Wolton ein ſo außerordentlich zahlreiches Publikum einge⸗ funden, daß die Nachzügler keinen Platz zu finden vermoch⸗ ten. Herr Wolton hat ſich auf das Glänzendſte beim Cre⸗ felder Publikum einzuführen gewußt. Alle ſeine Experi⸗ mente, welche von einem belehrenden Vortrage begleitet wa⸗ ren, fanden großartigen Applaus. Wir wünſchen dem Künſt⸗ ler auch für die Folge ein ebenſo volles Haus und beifall⸗ ſpendendes Vublikum wie geſtern. Eis in den Rinnen aufgehackt; doch hat dieſe Arbeit *Der Tarueval be jeiſt J ben jetzt ihre Weihnachtsfeiern und nur noch nige ſind im Rückſtand, welche s in den nächſten Tage nachholen. Jetzt kommen die Carnevalgeſellſchaften in ihr Recht Nachdem dieſelben ihre Generalverſammlungen k bereits ab⸗ gehalten, ihre Vorſtände gewählt und ihre Kaſſen in Ord⸗ nung gebracht, beginnen nunmehr in den nächſten Zagen die humoriſtiſchen Sitzungen. Die Maskengarderoben bringen ihre Lager und Auslagen in Ordnung und mehrere Vereine kün⸗ den ſchon ihre Maskenbälle an. So bringt eben jeder Zeit⸗ abſchnitt ſeine Eigenthümlichk iten und Feſtlichkeiten mit und das Vereinsleben bleibt in jeder Geſtalt rege. * Die Geſellſchaft„Olymp“ hielt am 4. er in ihrem Locale„Alte Sonne“ ihre erſt halbjährliche Generalverſamm⸗ lung ab. In den competenten Vorſtand traten aus der ſog. Wahlurne nachbezeichnete Herren ein, welche ſämmtlich bei den Mitgliedern vollſtes Vertrauen zur tüchtigen und guten Leitung der Geſellſchaft genoſſen. Es ſind dies die Herren Anton Spitz(Präſident), Peter Böhmer(Vicepräſident), C. Scherer(Kaſſier), G. Mutſchler(Schriftführer), G. Braunbeck und Jean Büchler(Vergnügungskommiſſion). Nach dem auf⸗ liegenden Kaſſenbericht iſt auf eine ſolide und feſte Grundlage des Vereins zu ſchließen, welchem es mit Recht zuſteht, dank der aufopferungswürdigen Thätigkeit bei Veranſtaltung von Feſtlichkeiten etc., zu den erſten Vergnügungsgeſellſchaften der Stadt Mannheim gerechnet zu werden. Bei fröhlichem Rund⸗ gang des Glaſes blieben die Mitglieder bis nach Mitternacht zuſammen. * Unfall. Geſtern Vormittag waren im Kaufhauſe In⸗ ſtallateure beſchäftigt und ſtanden der Sohn eines hieſigen Inſtallateurs und ein Arbeiter auf einer Leiter, als dieſe brach und beide herabfielen. Der junge Mann erlitt hierbei bedeutende Verletzungen und wurde in die Wohnung ſeines Vaters verbracht, während der Arbeiter mit dem Schrecken davon kam. Fendenheim, 4. Januar. Die Weihnachts⸗ und Neujahrszeit iſt nun vorüber, was beſonders für die Poſtbe⸗ amten ſehr angenehm ſein muß, wenn man den großartigen Verkehr mit Packeten und Gratulationen hinter ſich hat. Et⸗ was iſt übrigens in dem Gratulationsverkehr, wie in früheren Jahren, ſo auch in dieſem Jahre auffallend. Es ſind näm⸗ lich eine große Zahl Gratulationskarten in Umlauf gekom⸗ men, welche auf der Rückſeite durch fratzenhafte, theilweiſe unſittliche Carricaturen wohl manchen Empfänger empfindlich beleidigt oder entrüſtet haben. Es bedarf vielleicht nur einer öffentlichen Beſprechung, und die Poſtbehörde wird ſolche Karten nicht mehr zur Beförderung zulaſſen, da ſolche über⸗ dies meiſtens nur von übermüthigen Leuten herrühren. Nenlußheim, 5. Jan. Wenn man ſich gegenwärtig dem hieſigen Bahnhofe nähert, glaubt man ſich nach Grön⸗ lands Eisfeldern oder beſſer geſagt„Esbergen“ verſetzt. Da fahren ſeit 3 Tagen ununterbrochen Wägen mit Eis beladen, um die bereitſtehenden Eiſenbahn⸗Waggons zu füllen. Bereits ſind deren ca. 40 Stück an ihren Beſtimmungsort Heidelberg abgegangen, um dort die Eiskeller verſchiedener Bierbrauer, wie z. B. hauptſächlich die der Herren Schrödel, Spinner u. A. zu füllen. Für den Waggon(200 Ctr.) wurden bis geſtern 40 Mark bezahlt, heute dagegen werden nur 32 Mk. geboten. Wenn dies auch ein niedriger Preis genannt wer⸗ den muß, ſo haben doch die Leute bei dieſer arbeitsloſen Zeit ihren Verdienſt; die Herren Bierbrauer werden aber froh ſein, ihre Eiskeller gefüllt zu ſehen, wenn das von Süden und Norden gemeldete Tpauwetter eintreten wird und letz⸗ teres wird vorausſichtlich bald der Fall werden, denn: Ge⸗ ſtrenge Herren regieren nicht lange. *Kleineichbolzheim. Die Neufahrsnacht iſt hier in aller Stille und verlebten die hieſigen Ein⸗ wohner den Jabreswechſel meiſt in ſtiller Zurückgezogenheit im Kreiſe ihrer Familien. Der Winter behauptet heuer ſein Recht. Nachdem wir mit Schnee reichlich verſorgt ſind, ha⸗ ben wir jetzt ſeit einigen Tagen empfindlich kalt. Da die Weionachtsſchulferien jetzt beendet, treten die in auswär⸗ tigen Schulen untergebrachten jungen Leute heute die Reiſe nach denſelben wieder an. Heute kamen aus der Gänſe⸗ mäſterei der Frau L. Lißberger Wittwe hier vier Gänſe zum Kehe die das reſpektable Gewicht von 80 Pfund reprä⸗ entirlen Ludwigshafen, 5. Januar. Die geſtern von der Rheinbrücke aus in den Fluß geſprungene Croneiß iſt eine Tochter des früher hier anſäſſigen Wirtbs gleichen Namens und war zuletzt in Mundenheim wohnhaft. Sie hatte Ver⸗ hältniß mit dem Küfergeſellen Louis nicht Karl Weber. Geſtern nun traf aus Oppenhe im die Nachricht an die Witw. Foul Weber, früher Reſtaurateur hier ein, daß ihr Sohn Louis ſich den Tod in den Fluthen des Rheins ge⸗ geben habe. Heute Morgen nun iſt der Bruder des Ver⸗ lebten, Karl Weber, der beim 18. Regiment Soldat iſt, nach Oppenheim zur weiteren Aufhellung der Sache gefahren. Das Mitleid mit der braven Mutter iſt allgemein. Aus der Pfalz, 6. Jan. Der„Pf..“ ſchreibt vom 5. ds.: Geſtern ſprang die 19 Jahre alte Sophie Kroneiß, von Ludwigshafen gebürtig, ſeither bei ihrer Mutter in Mundenhemm wohnhaft, von der Brücke aus in den Rhein. Auf der Brücke ließ ſie ihren Hut, Muff und eine Viſiten⸗ karte liegen.— Ferner wird uns mitgetheilt, daß ein junger Mann, Namens Karl Weber, an ſeine Mutter, Wittwe Paul Weber, einen Brief gerichtet habe, in welchem er mit⸗ theilt, daß er den Tod im Rhein geſucht habe. Die Leichen der Beiden, welche ein Liebesverhältniß unterhalten haben ſollen, ſind noch nicht gefunden.— Herr A. Colling in Ludwigshafen, der ſich um die neue Weltſprache Vola⸗ pück große Verdienſte erworben hat, erhielt durch Vermitte⸗ lung des Afrikareiſenden, Herrn Einwald, vom Zulukönig den Krokodilorden, die höchſte Auszeichnung im Zululand.— Zwiſchen Grünſtadt und Wattenheim iſt eine directe Omnibusverbindung eingerichtet. Neueſte Nachrichten. Heidelberg, 6. Jan. Geſtern Nachmittag ſtarb der Reichstagsabgeordnete Kanzler Dr. Roßhirt in Heidel⸗ berg an den Folgen des Schlaganfalls, den er am Samſtag erlitten hat. Franz Karl Friedrich Eugen Roßhirt(Cen⸗ trum), Dr. jur., großh. badiſcher Oberhofgerichtskanzler a. D. in Heidelberg. Geb. 2. Februar 1820 in Heidelberg(katho⸗ liſch), Mitalied der II. badiſchen Ständekammer 1859—1861 und 1863—1871, des deutſchen Zollparlamentes 1868—1870. Redigirt ſeit 1870 die„Annalen der badiſchen Gerichte“. Seit 1884 im Reichstage für 7. Wahlkreis. Baden: Offen⸗ burg⸗Oberkirch⸗Kehl. Karlsruhe, 5. Januar. Die Entruͤſtungs⸗Verſamm⸗ lung der Nationalliberalen war von etwas über 300 Perſonen beſucht und iſt programmmäßig verlaufen. Der Abg. Arnsperger bezeichnete die Abſtimmung der Mili⸗ tär⸗Kommiſſion vom 15. Dezember als kläglich, da die Gegner der Vorlage grundſätzlich opponirten. Wiederholt nahm Redner Bezug auf Moltke. Das Reich könne die Ausgaben finanziell tragen. Fieſer vertraut der Regierung wie der Militärverwaltung; während das arme Frank⸗ reich bewillige, geize Deutſchland. Bei einem Kriegs⸗ ausbruch könne der Feind nicht durch die Phraſen Windtharſt's verfagt werden, ſondern durch die Soldaten. Leichtlin beantragt, dem Reichstag über die uationale Stimmung des Volkes zu berichten. Der angenommen. Goldſchmidt glaubt, ein A Volk werde die nationalliberale Stimmung Gegner hatten ſich zu der Virfummlung nicht Frankfurt g.., 5. Jan. In Folge von Den tionen haben, vie aus Mainz geſchrieben wird, jüns Tage bei in Frankfurt und Sachſenhauſen wohnende Beamten der Ludwigsbahn, Bebraer Bahn und Naſſau iſchen Staatsbahn Hausſuchungen nach verbotenen ſoe demokratiſchen Schriften ſtattgefunden. Welches dieſe Hausſuchungen gehabt, iſt nicht bekan worden, doch iſt einer der von der Hausſuchung heimgeſuchten Beamten, ein Locomotivpführer der Naſſauiſchen nach Leinefelden(eine Art Strafcolonie) verſetzt wor — Wir geben die vorſtehende Mittheilung nur unter allem Vorbehalt. München, 5. Januar. Der Humoriſt Gemming in München bot eine 30tägige Hungerwette bei täglick maligem Genuß eines Glaſes Waſſer an. Zwei Herren wetteten 20,000 gegen 10,000 Mark. Gemming erhält bei gewonnener Wette die Hälfte. Der Hunger⸗ kandidat verbleibt während der Faſtenzeit in Ungerers Reſtaurant, beobachtet von zwei Zeugen und einem Arzt. Jeden Abend muß der Faſter eine Runde durch das ganze Lokal machen. Der Wettbeginn iſt auf den 5. Januar feſtgeſetzt. München, 5. Jan. Vom letzten Hofkonzert in München, welches am Neujahrstage ſtattfand, wird nach⸗ träglich bekannt, daß Se. Kgl. Hoh. der Prinz⸗Regent beim Empfange der fremden Diplomaten ausdrücklich gegenüber dem franzöſiſchen Geſchäftsträger und dem ruſſiſchen Geſandten ſeiner Hoffnung auf Erhaltung des Friedens Ausdruck gab. Mit beſonderer Auszeichnung wurde auch der päpſtliche Nuntius behandelt. — Elektriſche Beleuchtung in Kircheuräumen. Dem elektriſchen Lichte haben ſich nunmehr auch kirchliche Räume erſchloſſen. In München erglänzten am Chriſtabend das Kloſter, die Kirche und die Schule der„Armen Schul⸗ ſchweſtern“ zum erſten Male in Ediſon Lichtern. Dieſe Art der Beleuchtung wurde mit Rückſicht auf die großen geſund⸗ heitlichen Vortheile eingeführt. Hagenau, 5. Jan. Der Kreisdirector Freiherr Senfft v. Pilſach iſt heute Mittag in Mietesheim am Schlagfluß geſtorben. Soeben iſt ſeine Leiche hier ein⸗ getroffen. Metz, 5. Jan. Die Gemahlin des kaiſerlichen Statthalters, Fürſtin v. Hohenlohe, wird mit der Prin⸗ zeſſin Eliſabeth und dem Prinzen Moritz morgen mit dem Mittag⸗Eilzuge hier eintreffen. Die Beſichtigung der Sehenswürdigkeiten der Stadt, ſowie ein Beſuch des Theaters ſind in Ausſicht genommen. Die Rückreiſe er⸗ folgt in der Mitternacht mit dem Eilzug. Berlin, 5. Jan. Die erneute Ziehung der Ber⸗ liner Jubiläums⸗Ausſtellungs⸗Lotterie, welche bekanntlich durch einen Formfehler bei der erſten nöthig wurde, hat geſtern begonnen und wird mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Berlin, 5. Januar. Der Reichskanzler wird doch nicht nach Berlin kommen, vielmehr macht er ſeine Reiſe dahin vom Ausfalle der Berathungen der Militär⸗Com⸗ miſſion abhängig. Berlin, 5. Jan. Dem Vernehmen nach ſoll das Uebereinkommen zwiſchen Deutſchland und Portugal, betreffend die Verhältniſſe in Afrika, dem Bundesrathe und dem Reichstage bald zugehen. London, 5. Jan. Der Poſten des Kriegsminiſter iſt dem bisherigen Gouverneur von Canada, Marquis v. Lansdowne, angeboten worden; eine Antwort des⸗ ſelben iſt noch nicht eingegangen. Der„Daily News“ zufolge ſoll die Zuſammenkunft zur Beſprechung der Home Rulefrage, an der Chamberlain, Morley, Treve⸗ lyan, Harcourt, Lord Herchell theilnehmen werden, mor⸗ gen hier ſtattfinden. Ruſtſchuk, 5. Jan. Die neuaſſentirten Rekruten verweigerten den Eid der Regentſchaft. Sie ſchworen dem Fürſten Alexander und waren nicht zu einer andern Formulirung des Eides zu bewegen. Sofia, 5. Januar. Der türkliſche Großvezir tele⸗ graphirte an Zankow, er möge nach Konſtantinopel kom⸗ men, wo er ihn von der Nothwendigkeit überzeugen werde, in die Regierung einzutreten. Auf Zankows Antwort, daß er nicht kommen könne, weil die Regierung ihm die Erlaubniß zur Rückkehr verweigern würde, telegraphirte der Großvezir, daß er die Erlaubniß zur Rückkehr ver⸗ bürge. Zankows Antwort hierauf iſt noch unbekannt. Der Schritt des Großvezirs iſt inſofern nicht recht ver⸗ ſtändlich, als die Regierung jegliche Verhandlungen mit Zankow entſchieden in Abrede ſtellt. Bombay, 3. Jan. Die Kataſtrophe in Ma⸗ dras. Ueber die auf dem Jahrmarkte in Madras aus⸗ gebrochene Feuersbrunſt werden folgende Einzelheiten ge⸗ meldet: Das Feuer brach an zwei Stellen zugleich aus, als der weite eingezäumte Platz, wo die Feſtlichkeiten flattfanden, dicht mit Menſchen angefüllt war. Die Buden, welche außerordentlich leicht gebaut waren, brannten wie Papier und die weite Fläche bildete bald ein großes Flammenmeer, Dutzende und Aberdutzende wurden erdrückt und zertreten und noch mehr er⸗ ſtickten in den mit Blitzesſchnelle um ſich greifenden Flammen. Die Anzahl derer, welche in den Flam⸗ men oder im Gedränge umkamen, beträgt kaum unter 330. Wohl ebenſo viele ſind mehr oder weniger ſchlimm verletzt. Von den Letzteren erlitten Viele ent⸗ ſetzliche Brandwunden und groß iſt die Zahl der Arme und Beinbrüche. Unter den Todten befinden ſich zwei europäiſche Damen. Viele europäiſche Kinder werden ver⸗ mißt. Ueberhaupt waren viele Kinder bei dem Feſte zugegen, welches als eines der größten Volksfeſte in Madras ſo⸗ wohl von den Kindern der Europäer, wie von denen der Eingeborenen jedes Jahr mit Spannung erwartet wird. Ueber die Urſache des Feuers verlautet noch nichts, wahrſcheinlich lieg indeſſen Brandſtiftung vor, 1. Selte: 7. Januar?: General⸗Anzeiger⸗ Für den Monat Janüar werden Jan. Effektenbörſe. Der Verke ran Vu b elungen * Mannheim, 5. J eſchäftslos. In Anilin⸗Actien honnemen 0 1 lszeitung Börſe war nahezu g eſtrigen Courſe Mannßelmer Hande 15 9 tleines Pöſtchen zu u da⸗ auf den Schifffahrt, Handel und Verkehr.) wur'delt Von Brauereien Schwartz 15 er Verſich. 0 Aheinhafen nd un 10 Raen Sinner 1% en 10 Pit berſoren Hurt Trans⸗„General⸗Anzeiger lesblatt) Am 4. Januar ſind angekommen: haben egen geſtern Chemiſcher eimer Vo 5 55 Rotterdam. Actien haben g el gewonnen. Verein lks⸗Zeitung— Mannh Dumpfboot„Goethe“, Capk. 19 75 905 ort⸗Verſicherung ebenſovi 5% gedrückt. Wir no⸗(Badiſche Vo„8 jefträgern von „Coſter,, Noe iſterel II): 8 Angebot abermals ca. 5% g ½ Brief. und Briefträgern, 5 ear anee Jabriken durch, Ang Chem. Fabriken 60¼ Brie llen Poſtanſtalten erinnen, 8 ſind angetkommen: 24% bez. Verein Ch Brief.[ von a 5 7 5105 itionen und Träg Schiff e 80f. Sprb e Sanege 5550 Gelß.0 drien r unſeren e 55 1„Ruhrort 1,½„ 5 do. erungs⸗Actien ſowie von dem Verla 1 „ mae 8. e Mannh. Verſicheru 865 Brief. ſowie v ur Pfenn 5 : e, e e ii 15 chen⸗ 5., Peſch Duisburg⸗ 5 ihe von 1 85 15— 5 e a 50 f aet Norwegiſche 4 pCt. 5 105 ſtatt. Wegen ae 7 ir egee und 85 A e„ M. Ulrich Pe 1¹ Die nächſte Ziehung bei der Auslooſung über⸗ An unſere verehrten uns ihre Vakanzen in Alter deünafen e ee 5 den Godged u 918 Kark Weuburger, Berſin, 50 wiederholt die dringende ts mittheilen und ſich 17 500 die Verſicherung für eine Prämie v Geſchäfts⸗ oder 8. Bialeg da an uns wen⸗ 2„Mannheim„ W 0 do. 3 on tellen 5 fra 6 ee 0 5 Pf. pro 100 Mark. bei Vergebung von Stellen ve der Lage, die Nachfrag „ enße. aufä, Schie Heaß von Jaaßlek. d wollen. Wir ſind in und jeden Berufs „„bHeuß', en zu wollen ranche und je Manubeiner Dampfſchleppſchifffahrts⸗Geſellſchaft. Briefkaſten. Aörſnd f zu e orm rompteſte ö d Stelleſuchen⸗ In Jadung in Rotterdam: L.., Freiburg. Die dem t desſelben in der p Zahl von Arbeit⸗ und S 1 Schlfer F. gunz, Herrn 8. Bebörde iſt das für den Wohnor ten an eine überaus große Zah Die werthen Arbeit⸗ Schleppkahn„Mannbeim 2, ſolchen vorgeſetzte t. Sie wenden ſich am beſten f immer vorgemerkt iſt. Manuheim 6 r. Schmitt. Amtsgerich Vormund mit den bei uns imm ch der gewiſſen⸗ „ annein 14⸗ 5 uſtändige 8 haftet der Vo„bdürfen ſi ene 14. 7 85 Sauer ben betz⸗ muteneten Verwaltung des Mündel⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc ſer gen Inſtitut 5— 0 5 ſeinem ee Sorgfalt eines guten n t hafteſten Bedienung durch un „Mannheim zu 0 415 1 erdam vermittelſt 38. Bevor Sie ſid eeinge enrn an verſichert halten. dition des„General⸗ Anzeiger“ 5 In 9 a atn e 2 iffer J. Bähner. nternehmen, wenden Sie ſich brie nähere Mittheilung Expe Stellenvermitlelung). Mannheim*— 80 1 treter mit dem Erſuchen um Akten ſenden(Abtheilung für Schlepplahn„ Stand der Sache. Ihre 7 ch Sorten über den e e e, rataage ksdokrlentes. ie zurück. liche, durchaus 9 ahl in feinen und g eorg Waede 55 F. A. H. hier. Das 1 Juſtanz piete dos Schubwaarenlager 2 60 1572950 Datum Stand.“ 0,0ſo.00 ge d auch in der 3 Schuhwaaren biete, untere Ecke Rhein, 2 Jan. 29—000 Pofglaork, 9. Jan. 90 0,00 wird mit ſeiner! 0 in Lit. 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Jöln-Mindener Ptsch. Edison-Ges. 80 b2. Heichsbank%, TArter⸗ J0et 1 E. Fr. 81.— G. 14 n. Prämen. 189 30 f. 5 Sehelde-Anskalt Frankfurter Bank%. Eſsenbafp- Actſeß. 0 G. 4½ ptsch. Reichsbk. 8 185 5 55 Di 1 99 70 b5 ie e 159.— 5 1 15 anere ges— 55 e 106.40 bz. 4 Hess. Ludwigsbahn—— ba. 3 141.40 G. ſ 1 fl. 75.60 bz. G. 8 90.— G. 1 Ranene Storchen Dtsch. Reiehs-An 10 bz. 4 Berxbacher 10. 4 Darms E18740 Aude 50 b 1. 38 5 4 Freuss. Consols.. 106. bz. Lübek-Büchener 1527½ ba. G. Peutsche Ban es. 71.50 bz. 44 Gotthard ut. iraſgs.80 bz. Badische 20 Thlr. 94.70 bz. 4 10 tereg. Cons. Alk. 156 50 bs. ½% Frankf. Stadt-An!, 105.20 Pbs. 5 IroldFlum, 148½ G. 4 Ptsch. ee%99.50 be..%5 Toscan. dent. 00 6o be. 6. Rürnnnd Lo08e 264.20 G. 5 7 775 Tab.Reg, ult. 76.20 br. 1 Peh Guis 102 30 be. Pohm Nordb. e Bufalo N. F. 4. kh..30. Furk. 40 550% W. ee e 4 etg obi.. 105.10 bz. ſe Pohm West.. 168/ G. 4 Pisc. Com. 184.— ba. Buffalo N. K.. P. 100 90 ba. Hester. b. v. 186 276.— br. Phsnir 20 d% E. 185 bs. 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Falken, 8 1, 15 Außerordentliche Berſammlung der Maſchinenbauer. 5 Tagesordnung: 1. Protokoll, 3. Bericht des Vorſitzenden, H. Gleich⸗ euen Jahrgang E B. Selm lehen unſerem Verlage iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu eziehen: Der kleine LZahn-Arn oder: Kein Zahnweh mehr. In zierliche Reimlein gebracht von Zahn⸗Arzt Stern. guf, über ſeine Anweſenheit beim Ge⸗ neralrath in Berlin, 3. Wahl eines Kaſſiers. Es liegt im Intereſſe aller Mitglieber zu erſcheinen. Diejenigen Mitglieder, welche noch mit ihren Beiträgen im Rückſtande ſind, werden erſucht, dieſelben zu entrichten. Sämmtliche Mitglieder werden dringend gebeten, zu erſcheinen. 36 Der Ausſchuß. 1 à 25 Pfg. durch E 2 No. 4/. A. Schneegans ſizilianiſcher Novelle„Speranza“, Zu beziehen in Wochen⸗RNummern(Preis M..60,. viertel⸗ jährlich) oder in 14 Heften à 50 Pfg. oder 28 Halbheften Tobias Löffler(d. Werner) Mannheim. Dieſes kleine Werkchen, welches viel Humor entwickelt, iſt zugleich ein keinen mehr bekommen wollen. Es gibt überhaupt allen Perſonen, denen es an Erhaltung guter Zähne gelegen iſt, nützliche Winke. Die Ausſtattung iſt eine ſehr ſchöne und eigner ſich ganz beſonders z. 7 Jeſtgeſchenken. Preis elegaut gebnnden 80 Pfg., mit Goldpreſſung M. 1 Dr. H. Haassche Buchdruckerei 145 mit W. Heimburgs feſſelndem Roman„Herzeuskriſen“ und praktiſches Laienbrevier für Solche die am Zahnſchmerz leiden und Central⸗Kranken⸗ und Sterbe⸗ Uuterſlützungskaſſe der deutſchen Zimmerer. (E..) Hamburg. Filiale Mannheim. Sonntag, den 9. d. M, Mittags 3 Uhr im Lokal„Naſſes Eck“ Hauptverſammlung. Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht des Filial⸗Vorſtandes. 2. Wahl von 2 Reviſoren. 3. Delegirten⸗Wahl zur Be⸗ ſchickung der diesjährigen Generalver⸗ ſammlung in Erfurt. 4. Verſchiedenes Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet ergebenſt ein 169 Der Bevollmächtigte. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 71 Probe. Der Vorſtand. Geſaug⸗Verein Germanig. Jeden Dienſtag u. Freitag Abend Probe 11898 SSossdeseseseesesse 2 Philharnoniſcher Berein.2 Sonntag, den 9. Januar, 2 Vormittags 11 Uhr: 104 usſrirte Buntes Allerlei, liche Artikel. Summa 3500 Mk. Preisräthsel für I. Ouartal Zweisilbig. Die Erste eine Farbe, ist Jedermann bekannt, Zugesandt, Herzogthum Von Hohenzollernhand regiert zu Deutsch- reichhaltige Wochenschrift. Preis pro Ouartal nur Künstlerisch ausgeführte IIlustrationen, Romane, Novellen, Humoresken von ersten Autoren; IIlustirte Modenberichte, Hauswirthschaft- 4 Preisräthsel im Jahre 1887. 300 Baarpreise in Höhe von Verl. v. Wilh. Kulicke& Co. Berin Sff., 48. Die Zweite wird dem Schwätzer oft Zzornig Bestellungen nehmen lungen und Postan- Iauds Ehr und Ruhm. talten entgegen. 6, 2. Geschäfts-Empfehlung. Einem geehrten Publikum der Stadt und Nachbanſchaft Mann⸗ heims erlaube ich mir die ergebene Anzeige zu machen, daß ich unter Heutigem mein Colonialmaaren⸗& Cigarren⸗Geſchäft von UH, 3 nach E 2, 138 lin das ſeither beiriebene Droguen⸗, Material⸗& Farbwaaren⸗ Geſchäft des Herrn Louis Holzbach verlegt habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthe Abnehmern nur durch gute und reelle Waare zu bedienen. Indem ich bitte, mir das ſeither geſchenkte Vertrauen auch fernerhin bewahren zu wollen, zeichne 180 Hochachtungsvoll 18567 Mannheim, den 1. Januar 1887. Das Ganze ist in Deutschland ein schönes sämmtlich. Buchhand- G. M. Beck, 6 2. 13. Concert; der Vorschule 2 2 im Caſinoſaale. empftehlt Seeeeesleeseeee Pianino. Ereuzſaitig, neu, billig abzugeben. 74 Mannheim B 4, 11. 4. Heckel. eeeeeleee E 8. 1. — 90 2 zu erfahren— wohl! ich habe keine Veranlaſſung, ein Geheimniß daraus zu machen. Ja— ich will Ihnen dieſes leidenſchaftliche Herz mit all ſeinen Fehlern und Fibern gaͤnzlich darlegen, wenn ich dadurch die vielen Beweiſe von Güte und Freundlichkeit einigermaßen vergelten kann, die mir in Ihrer Familie zu Thell geworden ſind, ſo mögen Sie denn erfahren, daß ich allerdings ein lieb⸗ liches Bild im Herzen trage. Ein einfaches, gutes, liebenswerthes Mädchen begegnete mir einſt auf meinem Lebenspfade, ein Mädchen, deſſen wahre und reine Liebe mich erhoben hätte über die kleinlichen Zufälligkeiten des Lebens; ein Weſen, an deſſen Seite ich jene ſittliche Größe des Charakters erreicht hätte, wie ſie die ſchönſte Zierde des Mannes iſt. Aber ich verkannte den holden freundlichen Stern, um einem Irrlicht nachzujagen, das mich tief abwärts führte in die grauenvollſte Oede und Leere des Menſchendaſeins. Und wenn ich ncht m dieſem Sumpfe verſunken bin, ſo verdanke ich es wohl jenem freundlichen Sternbilde, von deſſen Glanze ein Strahl in meinem Herzen zurückgeblieben iſt. Was ich damit ſagen will? Ich meine die Erinnerung an jenes Mädchen, das einſt beſtimmt ſchien, mich glücklich zu machen. Und wenn in meinem gegenwärtigen vereinſamten Leben etwas im Stande iſt, die Leere auszufüllen, die mein glühendes, ungeſtilltes Verlangen nach wahrer Liebe in meinem Innern hervorruft, ſo iſt es dieſe Erinnerung!“ Sie hatte ihm mit dem lebhafteſten Intereſſe zugehört und in ihrem Auge, das mit dem Ausdrucke ſtiller Selbſtvergeſſenheit an ſeinen Zügen gehangen⸗ ſchimmerte eine Thräne, während es doch wie ein triumphirendes Lächeln durch ihre Zuge flog.—„Herr Werner!“ ſagte ſie gleich darauf in innigem Tone, „es freut mich, daß Sie gerade ſo ſprechen, wie ich es zu hören erwartet habe. Ja, das war es, was ich wiſſen wollte; Adieu!“ Und ohne nur einen Blick nach ihm zurückzuwenden, ſprang ſie flink, vie ein junges Reh, in den ſchmalen, von dichtem Gebüſch verdüſterten Seiten⸗ pfad, welcher mit dem auf das Haus zuführenden Wege in Verbindung ſtand, und war ſeinen Blicken entſchwunden, noch ehe er recht wußte, wie Alles zu⸗ gegangen war. „Räthſel über Räthſel!“ flüſterte er kopfſchüttelnd vor ſich hin. Welche Beweggründe könnten wohl die Urſache dieſes Bene mens ſein? Daß dieſes Mädchen ein Intereſſe daran hatte, die Geheimniſſe ſeines Herzens zu erforſchen, ſchien ihm klar; aber auch das ſah er deutlich ein, daß in dem kindlich heiteren und vollkommen unbefangenen Gemüͤthe der Jungfrau die Liebe noch keine Wurzel geſchlagen, wie noch keine Leidenſchaft in ihrem reinen Herzen eine Virw'rrung angerichtet haben konnte. Wie hätte ſte ſonſt ſo altklug und rein vernünftig über Liebe und Ehe philoſophiren können? (Fortſetzung folgt.) Dununlahlen Fuicets Heinrich BBetz — Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Maunheimer Volksblakt und Handelszeitung) Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Fortſetzung.) Wie die Verhältniſſe ſich auch zu ſeinen Gunſten geſtalten mochten, ohne Emmy erſchien ihm die Welt wie eine öde und leere Wüſte. Die Leidenſchaft, welche einſt für die begabte Künſtlerin ſein ganzes Innere durchglüht hatte, nannte er einen Irrthum ſeines Herzens, welches mit ſeinem ungeſtümen Schlag die Stimme ſeiner Vernunft übertäubt hatte. „Woran denken Sie nur ſo anzelegentlich?“ fragte Ottilie, die ihn auf⸗ merkſam betrachtet hatte, wie er ſo tiefſinnig neben ihr herſchritt. „Es ſind Geſchäftsſachen, über die ich nachdenke, Fräulein Ottilte!“ ſagte er aufſchreckend,„ſo etwas pflegt junge Damen bekanntlich nicht zu intereſſtren. „Sagen Sie mir doch, Herr Werner“, begann ſie nach einer kurzen Pauſe, „wollten Sie wohl ſo gütig ſein und mir ſtreng wahrheitsgetreu eine einfache Frage beantworten?“ Sie waren langſam in die dunkle Lindenallee hineingeſchritten. Dieſelbe wurde nach der Mitte zu von einer zweiten Allee durchkreuzt. Am Krenzungs⸗ punkte erhob ſich inmitten eines grünen Raſenplatzes auf gußeiſernem Piedeſtal ein Triton von weißem Marmor, der aus einer kleinen ſilbernen Röhre einen Waſſerſtrahl in die Lufl warf, wacer niederſinkend in Tauſend von feinen Staubperlen zerſtob. Ein ſchmales Beet, mit Vergißmeinnicht und vielen ande⸗ ren lieblichen Blumen bepflanzt, umgab den Springbrunnen zunächſt, während ſich um den Raſenplatz eine wohlgepflegte Hecke von Roſen und Fuchſten zog. An dieſem reizenden Orte blieb das junge Mädchen ſtehen und ließ den Arm ihres Begleiters fahren. Während ſie mit einer fieberhafen Spannung der Antwort des Letzteren lauſchte, griffen ihre zarten Finger auf's Gerathewohl in das Blüthengeſträuch, Blumen und Blätter bund durch einander pflückend, obwohl ſie ſich an manchem verſteckten Dorn verletzen mußte. „Streng und wahrheitsgetreu eine ein fache Frage,“ wiederholte der Buch⸗ halter langſam,„wenn Sie nicht gerade in einer Angelegenheiten fragen, die ich ſo tief in mein innerſtes Herz geſchloſſen habe, daß jede Berührung mir ſeht ei glich iſt.“ Sie ſah, wie in tiefe Gedanken verloren, auf den Strauß, den ſte in der Hand hielt, und ſchüttelte dann entſchieden den Kopf. (Nachdruck verboten) General⸗Anzeiger. 7. Januar. nter den vielen gegen Gicht und Aheumatismus empfohſenen ausmüteln bleibt doch der echte Anker⸗Pain⸗Expeller das wirkſamſte und beſte. Es iſt kein Geheimmittel, ſondern 1J ein ſtreug reelles, ärztlich erprobtes Präparat, das mit Recht jedem Kranken als durchaus zuverläſſig empfohlen werden kann. Der beſte Beweis dafür, daß der Anker⸗Pain⸗ Expeller volles Vertrauen verdient, liegt wol darin, daß viele Kranke, nachdem ſie andere pomphaft an⸗ geprieſene Heilmittel verſucht haben, „doch wieder zum altbewährten Pain-Erpeller Sie haben ſich eben durch ergleich davon überzeugt, daß ſo⸗ wol rheumatiſche Schmerzen, wie Gliederreißen ꝛc., als auch Kopf⸗, Zahn⸗ und Rückenſchmerzen, Seiten⸗ ſtiche ꝛc. am ſchnellſten durch Expeller⸗ Einreibungen verſchwinden. Der bil⸗ lige Preis von 50 Pfg. bezw. 1 Mk. (mehr koſtet eine Flaſche nicht er⸗ möglicht auch Unbemittelten die An⸗ ſchaffung, eben wie zahlloſe Erfolge dafür bürgen, daß das Geld nicht unnütz ausgegeben wird. Man hüte ſich indes vor ſchädlichen Nach⸗ le Ert und nehme nur Pain⸗Expeller mit der Marke Anker als echt an. Vorrätig in den meiften Apotheken.“)— 221 Filzhüte werden gewaſchen, gefärbt und nach den neueſten Fagonen umgeändert. 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Für den Fall, daß dem ſo war, wollte er offen ſein und dadurch von vornherein ihr die Hoffnungsloſigkeit ihrer Neigung zei en. w Mein Fräulein!“ begann er überlegend,„dieſe Frage.“— „Setzt Sie in Erſtaunen, das glaube ich gern,“ unterbrach ſie ihn.„Aber — ich bin nun einmal neugierig in Bezug auf den Zuſtand Ihres Herzens. Wir nehmen Alle Antheil daran. Es kann Ske nicht befremden.“ „Sie wiſſen es beſtimmt, daß ich, verheirathet war, Fräulein Ottilie?“ Sie nickte, und glöichzeitig traf ihn ein heller Aufblick ihres Auges. „Das wollte ich ja nicht von Ihnen hören,“ ſagte ſie lächelnd.„Sie ſollten mir ſagen, ob Sie ſchon einmal verliebt— nicht, ob Sie verheirathet eweſen ſind.“ „Alſo glauben Sie, daß man verheirathet ſein kann, ohne daß das Herz abei eine Rolle ſpielt?“ „Oh gewiß!“ ſagte ſie treuherzig.„Wie viele Ehen werden nicht aus Convenienz⸗Rückſichten geſchloſſen, und das Herz hat keine Stimme dabei. Das Herz wird zum Opfer gebracht, um„wichtigere“ In ereſſen zu fördern. Sehen Sie beiſpielsweiſe die Köͤnige und Fürſten an. Sie müſſen in erſter Linie das Wohl ihrer Unterthanen berückſichtigen und dü fen eben ncht ihrer Neigung, ihrem Herzen folgen. Ebenſo iſt der Adel an ſeine excluſiven Kreiſe gebunden, und in gieicher Weiſe beſtehen in der Gel ariſtokraie Satzu gen, die man nicht ohne Nachtheil für ſpätere Zeiten verletzen kann.“ „Da gibt es ſelbſtverſtändlich Ehen ohne Zärtlich'eit und wahre innere Befriedigung,“ fuhr ſie fort.„Aber dies kann auch in anderem Sinne der Fall ſein. Wie vielmals glaubt man das Her; gefunden zu haben, deſſen Schlag dem unſeren verwandt iſt. Ma Tfolg blindlings der inneren Stimme, die uns treibt, ſich ſo ſchnell, als möglich, mit dem geliebten Gegenſtande zu vereinen. Men beſeitigt mit Todesverachtung jedes Hin derniß, ſetzt ſich glelchmüthig über alles Das hinweg, was aufgeklärte Leute mit dem Ausdruck„Vorurtheil be⸗ zeichnen, ſchlägt Brücken über mailenweite Klüfte, und hat man endlich das er⸗ ſehnte Zie erreſcht, dann ſieht man zu ſpät ein, daß man ſich auf's Bitterſte getäuſcht hat!“ Duch! wie manches leichtgläubige Herz mag nicht ſchon aus dieſem ſüßen isbahn Pabter Giſen u. Deal. 800, See 3000 Meter lang auf dem Bellegrappe, oberhalb dem Milchgütchen, hlauk und ohne Gefahr. 151 Prospeete gratis und Franco. Bettfedern, Flaum, Noßhaare. Jakob J. Reis, Möbelfabrik, 6 2. 22.„ Empfehlung. Den werthen Einwohnern, ſowie den geehrten Herren Aeriten die ergebene Mittheilund, daß ich auch das Transportiren von Schwerkranken, Verunglückten ꝛc., in und aus dem Bitte, mit der größten Socgfalt und Vorſicht übernehmen werde. 56 Gleichzeitig empſehte ich mich im Maſſiren und bitte um gefl. Aufträge. chtungsvollſt H. Hauk. Chirurg, K 2, 2. Traume fürchterlich aufgerüttelt worden ſein. Der Nimbus, welcher die geliebte Perſon umgeben, fällt, und mit ihm zugleich entweicht der ſchöne Wahn. Dann iſt der günſtigſte Fall noch der, wenn man, ſo gut es eben geht, mit einander auszukommen ſucht, ſich ohne Groll und Aufregung ertragen lernt und vor der Welt die Zerriſſenheit eines ſolchen Verhältniſſes geheim hält. Wo man aber, tiefer angelegt, deeſe Zerriſſenheit nicht ertragen kann, da trennt man ſich wieder und hält bei einer etwaigen zweiten Wahl die Augen etwas mehr offen!“ Die kalte, unbarmherzige Logik dieſer kaum den Kinderſchuhen entwachſenen Jungfrau hatte für den Zuhörer etwas ſo Ueberaſchendes, daß er kein Wort der Erwiderung fand. Sie hatte ihm mit ſicheren und leichten Pinſelſtrichen das Bild ſeines eigenen verfehlten Ehelebens gezeichnet; aber die Art und Weiſe, wie ſie das Thema behandelte, brachte ihn ſogleich auf den Gedanken, daß wohl nur der den Frauen eigenen Drang einen Einblick in die ehelichen Verhältniſſe zu erlangen, die Veranlaſſung zu ihrer Frage ſein konnte. Es leuchtete ihm ein, daß ſie neugierig war auf die Geſchichte ſeines Herzens. Vielleicht hatte ſie von ſeiner Vergangenheit gehört und wollte Ausführliches von ihm ſelbſt erfahren, um möglicherweiſe eine Nutzanwendung für ſich daraus zu ziehen. „Denn“, ſagte er,„ein Mädchen, welches ſo vernünftig ſpricht verliebr ſich nicht ohne Weiteres in einen Commis ohne Vermögen, der in dem Geſchäft ihres Vaters als dienende Perſon fungirt.“ „Daß Sie verheirathet waren, das weiß ich,“ fuhr ſie im gleichmüthigen Tone fort,„auch, daß Sie von Ihrer Frau getrennt ſind, iſt mir nicht unbekannt. Liebe kann alſo durchaus nicht die ſtärkſte Säule ihres ehelichen Verhältniſſes geweſen ſein. Auf der anderen Seite aber kann ich mir einen Mann von Ihrem Gemüthe und Ihren Eige ſchaften kaum denken, der nicht eifrig ſuchen ſollte, ein anderes Weſen zu finden, welches mehr dem Ideal entſpricht, das er im Herzen trägt. Sie können die Leere nicht ertragen, die ohne ein ſolches Ideal, ogne ein geliebtes Bild in jedem Menſchenherzen waltet. Dieſe Leere würde ihr ganzes Gemüthsleben zerſtören. Ich glaube zu wiſſen, was in Ihnen rorgeht. Sagen Sie es nur frei heraus. Nicht wahr? Sie lieben!“ „Mein Fräulein, das iſt eine Gewiſſensfrage!“ „Ich gebe es zu, aber Sie werden es ſpäter einſehen, daß ich ein Recht zu dieſer Gewiſſensfrage hatte.“ Fräulein Ottilie; ich bin ein unbedeutender, armer Menſch, ohne Ausſicht, ohne Vermögen, ſtehe Ihnen vollſtändig fremd gegenüber. Was kann Ihnen daran liegen, zu erfahren, was hier—“ er legte die Hand auf ſeine Bruſt— „für immer begraben liegen ſoll?“ „Und warum wollen Sie mir Ihr Vertrauen nicht ſchenken?“ fragtt Ottilie in leichtem Unmuth.„Bin ich Ihnen denn eine Fremde? Sind wir Ihnen nicht Alle mit vollem Vertrauen entgegenkommen? Und nun wollen Sie dasſelbe nicht erwidern?“ „Wenn Ihnen denn wirklich etwas daran liegt, den Roman meines Herzens FFRrrr 7. Januar. General⸗Anzeiger⸗ 7. Eelte 2. Stock, mehrere möbl. Verſteigctuugs ⸗ Aukünbigung. fe. Serre fh ane bedeeeFſfene Comprolr⸗ Stelfen. Sagferſers, A dske ae Wihrang U, 5 Umzugshalber verſteigere ich Offerten unter Nr. 176 an die Expd. Zum Eintritt per ſoſort oder auch 1. in der Neckarſtraße oder PlankenHe ren ſofort zu vermiethen. Näheres 5 Frkitag, 7. ds. Mts., d. Bl. erbeſen. 176F otuar ſuchen wir für 0 ſechaſ geſucht Offerten unter Nr. 18038 im Laden 18470 Vormittags 9 Uhr u. 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Stahl ete. roh und verzinkt, jeder Art. patent-Stachelzaundraht ete, zu den billigsten Preisen. Wilder Mann. Heute Donnerstag den 6. Januar 1887 grosse humoristische Soirss der Truppe Continental. 155 Anfang 8 Uhr. Entrcée frei. Reftauration Palmengarten B 2 10. empfiehlt ſeinen vorzüglichen Wein nebſt 11939 DMittagstisch: im Abonnement zu 80 Pfg. reichhaltige Speiſekarte, Diner's u. Soupers. e Hochachtungsvollſt: R. Boppenhausen. Heute und die folgenden Tage tiglich neue Zufuhr von friſchen Halcol, Scheschen. Verkauf ſtets zum niederſten Concurrenzpreiſe. 26 Gebr. Koch, H1 14 an Markt, f. 4, 20 und F 5,10. FTeltbücher zu:„Der Wasserträger“ d 30 Pig., „Die Afrikanerin“„ẽ 45„ deutſcher Gewerkuereine. Ortsverein der Schreiner. Samſtag, 8. Jan., Abends 8½ Uhr Verſammlung im Lokal zum halben Mond. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2. Vierteljahres⸗Abſchluß der Dr. und Mediein⸗Kaſſe. 8. Verſchiedene Vereins⸗ angelegenhetten. 287 Zahlreiches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Jachverein der Maler, Cüncher, und Lakirer Mannheims. Montag den 10. Jauuar, Abends 8 Uhr in ber Schallerhalle, : Generalverſammlung. Tagesordnung: 1) Rechnungsablage, YVorſtandswahl, 8) Neue Zahlungsweiſe. Diejenigen Mite lieder die noch rück⸗ ſtändig ſind, werden gebeten ſolche zu entrichten, im andern Falle tritt ſtatu⸗ tengemäߧ 130 in ſeine Rechte. Um vollzähliges Erſcheinen biktet 8 Der Vorſtand. Deutscher Kellnerbuund. Bez.-Verein Mannheim. Freitag, den 7. d.., Nachm. 3 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. Wegen wichtiger Beſprechung bittet um zahlreiches Erſcheinen 194⁴ Der Vorſtand. Geſang Herein„Bavarig“ Montag, den 10, ds. Abends 8 Uhr Gesangprobe. Nach der Probe 286 Miiglieder⸗Herſammlung. Tagesordnung: Abhaltung eines Balles. Um zahlreiches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Nränken⸗ Unterffüzungs⸗Bund der Schneider.(6.§.) Jeden Montag, Abend ½9 Uhr Lokal„Alemannia“ Q1, 9 Wir bitten um ſtille Theilnahme. Freiburg, den 4. Januar 1887. Für die trauernuden Hinterbliebenen: Peter Martin, Hauplamts⸗Controleur. Velociped-Ofub Mannheim. Freitag, den 7. Jauuar Abends 8½ Uhr im„Cafe Bavaria“ Verſammlung fre um pünktliches Erſcheinen bittet 288 e Der Vorstand. Feteranen-Ferein MHannheim. Sonntag den 9. Jauuar, Abends 7 Uhr, in unſerm Lokal zum Habereck Q 4, 11 Muſtfaliſche Abendunkerhaltung und komiſche Vorträge, wozu wir unſere Mitglieder mit Familienangehörigen und Freunde des Vereins höflichſt einladen, 290 Der Vorſtand. Hathol. Geſellenverein Mannheim. Donnerstag den 6. Jauuar 1887(Drei Königs feſt) feiert unſer Verein im großen Saale des Saalbaues ſeine Weihnachtsbeſcheerung mit Aufführung des Theaterſtückes: dDie Berufung der Hirten“ von Prälat Weickum. Gegenſtände zu der dabei ſtattfindenden Gabenverlooſung im Mindeſt⸗ werthe von 2 M. oder dieſer Geldbetrag mögen beim Präſes Senior oder Hausmeiſter des Vereins abgegeben werden. vis-A- vis dem Theater 32 6 m sla--sla 5 Beginn der Feſtlichkeit 8 Uhr Abends. Verſammlung. Eintrittskarten und Programme ſind zu haben beim Präſes, im Lokal Tagesordnung: G 4, 17 und Abends an der Kaſſe. 1. Entrichtung der Beiträge. 2. Aufnahme neuer Mitglieder, wozu wir unſere Mitglieder einladen und hauptſächlich auf Punkt 1 der Tagesordnung aufmerkſam machen, um Unannehmlichkeiten zu verhüten. 11687 Der Vorſtand. Faalbau Hannbeim. Freitag, 7. Jauuar Große Probe⸗Porſtellung des weltbekannten amerikaniſchen Magiers u. Spiritiſten⸗Emlar⸗ vers Mr. Charles Wolton aus New-Lork. Wir laden hiermit unſere Mitglieder, die Wohlthäter des Vereins ſowie die übrigen kathol. Vereine ergebenſt ein. 18496 Der Vorſtand. Geſang⸗ u. Unterhaltungsverein Eugenig. Sonntag den 23. Januar 1887, Abends 7 Uhr findet in den Sälen des Ballhauſes eine Mufikaliſche Xbendunterhaltung mit nachfolgendem Tanz ſtatt. Hierſu laden wir unſere Mitglieder mit Familien mit dem Anfügen höflichſt ein. daß Vonſchläge für Einzuführende in unſerem Lokal 1 ſtraße 119 jederzeit gemacht werden können. Der Vorſtand. Entree wird für dieſe Vorſtell 7 7 euie an de U 2ZF 1, 1.„ 8 Igend i Jor„Nrer ei e„Theater⸗Ge 0 1 1 Hüger 881 und Nar 1 en, 4 1, 2. Das Bureau ſt jeden Nachmit ag von—4 Uhr geöffnet. 280⁰ Samſtag, 8. Jan., Abends präzis 7 Uhr 66 Minuten 3 Sekunden Grosser Schlorum Ihmit jtalieniſcher Mufik, unter Mitwirkung des weltberühmten Kapell⸗ meiſters Nixuutz. Abends 9 Uhr Kappeuvertheilung, Vor⸗ führung eines gefangenen Hirſches, hierauf Vertheilung diverſer Orden. Sountag Abend 8 Uhr Grosse närrische Damen-Sitzung mit Mufik und großem Schlorum, wozu wir unſere närriſchen Mit⸗ glieder, Ehrenmiglieder und Freunde der Narrhelt freundlichſt einladen 254 Der närriſche Borſtand. Brand, R 1, 2 am Markt; A. ſebus, F 1, 5; M. Herzberger, E 3, 17 u. Doneckers Muſikalienhandlung 0 2, 7. Kinder haben keinen Zutritt. 289 Einlaß 7 Uhr. Anfang 8 Uhr. Reſtauraut„Zwiſchen⸗Alt“ gegenüber dem Theater. rußtg den 7. Jan. roßes Schlachtfeſt. Morgens: Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends Wurſtſuppe und vorzügliche Würſte, nebſt prima Wiener Bier, wozu einladet 29 Warth. HAEEEE MANNEIN. DEAIEIEE Großh. Bad. Hof⸗ce und Agtionaltheater Donnerſtag, 56. Vorſtellung. den 6. Januar 1887...Abonnement A. Der Waſſerträger. Oper in 3 Abtheilungen, aus dem Franzöſiſchen überſetzt von Ihlee. Muſik von Cherubini. Graf Armand, Präſident des Parlaments in Paris Herr Gum. 9 5 122 Prohaska. Conſtanze, deſſen Gemahlin Mikeli, Savoyand und Waſſerträger 2 Herr Ditt. Dantel, deſſen Vater err Mödlinger. 1 Schon ſeit geraumer Zeit litt ich an hochgradiger Bleichfucht, Blutarmu th, mit den Begleiterſcheinungen wie: Arditeln, große Mattigkeit. Her klopfen untuhiger Schlaf, Verdauungs⸗Stör⸗ ungen, Aypetitloſigkeit, ſchlech es Aus⸗ ſehen, unregelmäßiige, zu ſchwache Re⸗ Antonio, Mikeli's Sohn, im Dienſte eines Päch⸗ ters bei Paris 5 5 1 Gesellschaftshaus Ludwigshafen aKh. Restauration: J. Wolf. Herr Grahl. Marcelline, deſſen Schweſter 5.„Fräul. Sorger. Semos, ein reicher Pächter zu Goneſſe Herr Eichrodt. Angeline beſſen Tochter 8 5 Fräul. Wagner. 1. Comma 18 der ital, Soldaten im Dienſte Herr Kraze. 2. Commandant des Cardinals Mazarin err Starke, 12 ist Erſter Soldat 5 Herr Bauer. 8 Zweiter Soldat 8 8 Herr Peters. 5 5 Ein Bauernmädchen 5 8 Fräul. Schubert. Al Donnerſtag, den 6. Januar 1887, geln, alleihand Nervenleiden. Kopf Abends 8 Uhr 146 Eine Schilbwache. Bauern. Bäuerinnen. Soldalen. ſchmerz ze. In 8 Noth nahm ich(Vorderes Reſtaurationslokal) Terte ſind beim Portier, am Kiosk und an der Kaſſe für 40 Pfg. prakt. Arzt in zu haben ſarus, meine Zuflucht, welche'r mich in kurzer Zeit, durch briefliche Behand⸗ Erster lung, mit unſchävlichen Mitteln, voll⸗ kommen von meinem Leiden heilte. Keine Berufsſtörung. 13110 Steckborn, Sept. 1885 Suſ. Ulm er. Abreſſe: Bremicker voſtlagernd Conſtanz. Dankſagung. Ich fühle mich gedrungen, meinen werthen Abonnenten für die mir über⸗ gebenen Neujahrsgeſchenke auch öffent⸗ lich meinen innigſten Dank auszuſprechen. udwigshafen a/Rh. 18145 bran Schollmaver, Zeitungsträgerin, Aufang 7 UAhr. Eude 9 Ahr. Kaſſeneröſn. 6 Ahr. Mittel⸗Preiſe. Muünchener Bierabend. Friſche Sendung Hackerbräu. Spezialität: Kalbshaxen mit Knödel. 29 A. Donecker 0 2,9 Flügel, Planinos, Harmonjums ete. der ersten deutschen und amerikanischen Fabriken in grosser Auswahl zum Verkaufen und Vermiethen.— Oelgemälde. 72