nn 6 5 6ü—— Nr. 6. Abomement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. * 7; 5 Deutſchlands Kaiſer an die deutſche Armee. Gleichſam als Schlußſtein zu der impoſanten Feier ſeines 80jährigen milltäriſchen Oienſtjubtläums bringt der deutſche Kaiſer durch den Mund des rangälteſten General⸗Feldmarſchalls, der kein geringerer iſt, als der Kronprinz des Deutſchen Reiches ſelbſt, dem deutſchen Heere ſeinen Dank dar. Es iſt ein gewaltiges Stück deutſcher Geſchichte, welches der Kaiſer, als der Träger der deutſchen Einigkeit, in bewegten, von edler Begeiſte⸗ rung durchwehten Worten vor uns entrollt und ein hehres Denkmal, das er der Treue ſeines Heeres er⸗ richtet. Wir erachten es darum für unſere Pflicht, heute an erſter Stelle den Wortlaut dieſer denkwürdigen Kundgebung nach dem„Deutſchen Reichs⸗Anzeiger“ zur Kenntniß unſeres Leſerkreiſes zu bringen: Ew. Kaiſerliche und Königliche Hoheit haben Mir heute in Ihrer Eigenſchaft als rangälteſter General⸗JFeldmarſchall der Armee— umgeben von einer die einzelnen Theile der⸗ ſelben repräſentirenden hohen Generalität— die Glückwünſche der Armee zu Meinem§0jährigen militäriſchen Dienſtjubiläum ausgeſprochen. Ich habe Ew. Kaiſerlichen und Königlichen Hoheit und den Sie umgebenden Generalen aus warmem und tief be⸗ wegtem Herzen gedankt, empfinde aber das Bedürfniß, Meinen Dank auch an die ganze Armee weiter gehen zu laſſen und an dem heutigen Tage auch an dieſe einige Worte zu richten. Die Armee weiß, wie nahe ſie Meinem Herzen immer geſtanden hat, und ſie wird verſtehen, welche Empfindungen Mich heute in dem Gedanken bewegen, ihr nun 80 volle Jahre angehört zu haben. Es iſt eine lange und wahrlich eine wechſelvolle, ereigniß⸗ reiche Zeit, die heute an Meiner Erinnerung vorbeigeht. Be⸗ ginnend in ernſten Tagen ſchwerſter Prüfung, habe Ich wohl auch in ihrem weiteren Verlauf mancher Sorge und manches Tages, wo Mir das Herz ſchwer war, zu gedenken, aber es ſind deren doch nur ſehr wenige geweſen im Vergleich zu den vielen des Glücks und der Freude, die Mir zu erleben ver⸗ gönnt war. Mein Blick kann ſich nicht in die Vergangenheit richten, ohne Mein tief bewegtes Herz von Dank für die Gnade des allmächtigen Gottes überſtrömen zu laſſen, die wahrlich Großes an Mir gethan, die Mich ſo lange erhalten und die Mir ſo viel des Glücks gegeben hat. Und welchen Wechſel hat die Armee in dieſen 80 Jahren mit Mir erlebt! Sie ſtand, als Ich in dieſelbe trat, nach dem ſchwerſten Schlage, der Preußen jemals getroffen, zurückgedrängt an die äußerſten Grenzen des Reichs, aber der Soldaten⸗Sinn, den Meine glorreichen Vorfahren in ſie gepflanzt, blieb unge⸗ brochen und trieb bald neue Keime. Das bethätigten, die ſchönſte Erinnerung Meiner Jugend, die Befreiungskriege, das erhielt ſie ſich in der treuen Arbeit einer langen Friedens⸗ zeit, und die Ruhmesthaten der Armee in neueſter Zeit be⸗ GEvſcheint täglich, Sonn und Foſttage ausgensmmen. zeugen wahrlich, daß dieſer Sinn in voller Kraft erhalten und weiter gediehen iſt. Ich habe viele Veränderungen mit der Armee erlebt, in ihrer äußeren Form— in ihrer Truppenzahl—, Ich habe die Vereinigung mit den deutſchen Kontingenten ſich vollziehen und die Marine entſtehen ſehen—, es ſind unter Meinen Augen Generationen durch die Armee gegangen, aber innerlich in den Herzen und dem Empfinden der Armee gibt es keine Veränderung! Den Sinn für Ehre und für Pflicht über Alles hoch zu halten und jederzeit bereit zu ſein, das Leben dafür zu laſſen — das iſt das Band, welches alle deutſchen Stämme eng umſchließt, welches Enkel und Urenkel jetzt eben ſo feſt wie früher die Vorfahren vereinigt, und welches Meine Regierung mit Siegen geſchmückt hat, deren Ich heute als der hellſtrah⸗ lendſten Stellen Meines militäriſchen Lebens in hochge⸗ hobenſter Empfindung gedenke. Es iſt wahrlich eine hohe Freude für Mich, an dem heutigen Tage in ſolcher Weiſe zur Armee ſprechen zu dürfen und über dieſe 80 Jahre ſagen zu können, daß wir ſicherlich, voll und ganz, feſt zu einander gehört haben, Ich mit Meinem ganzen Herzen und Denken, die Armee mit vollſter Treue, Hingebung und Pflichterfüllung, für welche Mein Dank und Meine Anerkennung die lebendigſte Empfindung Meines Herzens bis zu Meinem letzten Athemzuge bleiben wird. Ew. Kaiſerliche und Königliche Hoheit wollen dieſe Meine Worte durch die hierher berufenen Generale zur Kenntniß der Armee bringen laſſen. Berlin, den 1. Januar 1887. Wilbelm. An den General⸗Feldmarſchall, Kronprinzen des Deutſchen Reichs und Kronprinzen von Preußen, Kaiſerliche und Königliche Hoheit. Arbeiterſekretariat in der gchweiz. Ueber die Organiſation des zu gründenden Arbeiter⸗ ſekretariats, für welches von der Bundes verſammlung der nöthige Kredit bewilligt worden iſt, herichtet der„Gütlianer“: Das Centralkomite wird eine Delegirtenverſammlung der ſämmtlichen ſchweizeriſchen Arbeitervereine, reſp. ihrer Komit⸗ tirten einberufen. Dieſe Verſammlung wählt ein Komite, in dem die Hauptverhände und Arbeiksbranchen, ebenſo die Hauptſprachen des Landes vertreten ſind. Das Komits wählt ſodann den Arbeiterſekretär. In der Abgeordnetenverſamm⸗ lung wird auch das Reglemenk feſtgeſtellt. Dieſes wie die Wahl des Sekretariats unterliegen der Genehmigung des Bundesraths. Das Komits, deſſen Mitglieder über die ganze Schweiz zerſtreut ſind, wird naturgemäß jährlich nur einmal, höchſtens zweimal ſich verſammeln können und ſich hauptſäch⸗ lich mit der Feſtſtellung des Arbeitsprogramms des Sekretärs beſchäftigen müſſen. Dem Bundesrath iſt von den Sitzungen desſelben Kenntniß zu geben, damit er durch einen Beamken mit berathender Stimme ſich bei denſelben vertreten laſſen kann. Die Aufſicht über das Inſtitut im engeren Sinne wird der Leitung des Komité's anvertraut werden; dieſe ge⸗ hört billigerweiſe der Abordnung des Grütlivereins, reſp. ſeines Centralkomites. Für den Sekretär wird ein jährlicher Gehalt von 4000 Franken vorgeſehen: derſelbe muß bei die ſem Gehaltsanſatze eine gründliche Bildung, volle Kenntniß der Arbeiterverhältniſſe und der Statiſtik haben und das Teuilleton. — Pariſer Juſtiz. Wenn man die Verhandlungen vor den Aſſiſen des Seine⸗Trihunals während der letzten Woche überblickt, ſo muß man ſich fragen, ob die Franzoſen in einer ziviliſirten Geſellſchaft und unter der Wrrſchaft eines Straf⸗Geſetzes leben. Montag erſchien ein Ehemann vor dem Gerichtshof. Er hatte im Frühjahre entdeckt, daß ſeine Frau ihn betrüge. Er läßt ungefähr zehn Wochen ver⸗ gehen, ohne ſich zu rächen; dann organiſirt er eine förmliche Falle für das verbrecheriſche Paar Der Geliebte dringt, von der Frau herbeigelockt, in die Wohnung. Kaum daß er daſelbſt eingetreten, erſcheint der Gatte und feuert fünf Re⸗ volverſchüſſe auf ihn ab, während er mit der ſechſten Kugel die ſchuldige Frau verwundet. Die Meunt ſpricht ihn frei. Am Dienſtag ſitzt eine Frau auf der Bank der Angeklagten. Sie tödtete ihren Gatten mit Vorbedacht. War ſie zu dieſer entſetzlichen That unter der Preſſton einer unerträglichen Exiſtenz geſchritten? Keineswegs. Sie war ſeit einem Jahre von ihrem Manne geſchieden. Kein Grund, kein Schein eines Grundes kounte für das Verbrechen gefunden werden. Die Jury ſprach ſie frei.— Mittwoch ſtand abermals ein Gatte vor Gericht. Die That, die er beging, war die ſcheußlichſte. Er beſchuldigte ſeine 27 der Trägheit und mißhandelte ſie. Eines Morgens befahl er ihr aufzuſtehen und auf den Markt zu gehen. Sie weigerte ſich angeblich und er ſchnitt ihr in Gegenwart der Kinder den Hals mit einem Schlachtmeſſer ab. Das Jammern der Kinder lockte die Nachbarn herbei, die alles im Blute ſchwimmend fanden. Diesmal erfolgt kein Freiſpruch— die Jury verurtheilt den rauſamen Mörder— aber unter mildernden Umſtänden. wird zur geringſten Strafe, zu Kerker, ver⸗ urtheilt. Als der Vertheidiger des Mörders die Freiſpre⸗ chung desſelben verlangte, erſcholl lebhafter Beifall. Welcher Enthuſiasmus würde geherrſcht haben, wenn ein Freiſpruch erfolgt wäre! Die Verwerflichkeit des Lottos bedarf eigentlich keines neuen wir können aber, ſo ſchreibt das W..“, doch ein lehrreiches Geſchichtchen nicht unterdrücken, weil wir hoffen, daß die Rückſicht auf die Achtung vor dem Geſetze den hartnäckigen Widerſtand des Herrn Finanzmini⸗ ſters gegen die Aufhebung dieſer immer noch gedu deten Spielbank zu erſchüttern. Ein Milchmädel iſt's, das die nicht genug zu tadelnde Gepflogenheit hat, mit ſeinem Milchwagen allen Abmahnungen der Sicherheitswachleute zum Trotze, im ſchnellſten Trabe durch die Straßen zu„raſen“. Endlich er⸗ eilte ſie— was bisher bei dem Tempo, in dem die junge Dame fuhr, nicht möglich war— die Nemeſis, ſie wurde „aufgeſchrieben“ und zu einer Geldſtrafe von zehn Gulden verurtheilt. Geht das Mädel hin, treiht mit dem Entſetzen Scherz und ſetzt— die Nummer des geſtrengen Wachmannes ſelber in die Lotterie. Dieſe verworfene Inſtitution belohnte die Verhöhnung des Schrecklichſten, was die Kutſchergilde nächſt dem Asphaltpflaſter kennt, des„Aufſchreibens“, mit einem— Gewinn von 220 fl. Hierin liegt nun nicht nur eine Aufmunterung zu ungeſetzlichen Handlungen, ſondern auch die höchſt illegale e einer Strafverfügung, welche unſeres Erachtens das polizeiliche Einſchreiten gegen das Lotto geradezu herausfordert. — Hochachtungsvoll oder gehorſam? Eine Ham⸗ burger Cigarrenfirma ſandte kürzlich an das bayeriſche Amts⸗ gericht zu Rehom das Geſuch um einen Zahlungsbefehl und unterzeichnete„hochachtungsvoll“. Dieſes Geſuch kam in einem Briefumſchlag des Gerichts vollziehers zurück und zwar war das„hochachtungsvoll“ durchſtrichen und daruber mit Blauſtift geſchrieben„gehorſam“. Die Hamburger Firma beſchwerte ſich über dieſes Verfahren des Gerichtsvollziehers bei dem Amtsgerichte, erhielt jedoch von dem königl. Ober⸗ amtsrichter den Beſcheid, daß die rothen und blauen Ver⸗ fügungen nicht von dem Gerichtsvollzieher, ſondern von dem königlichen Ober⸗ und Amtsrichter und Gerichtsvorſtand, und zwar zur Rektiftzirung, das heißt„zur Belehrung der Par⸗ tei“ erfolgt ſeien. Man habe in Eingaben an die Staats⸗ miniſterien und den Oberſten Gerichtshof ehrerbietigſt und gehorſamſt“, an die Ceutral⸗ und Kreisſtellen„gehorſamſt“ und an die übrigen Behörden„gehorſam“ zu unterzeichnen. Abweichungen von der vorgeſchriehenen Form ſeien zu rügen, was ſtets durch den rothen und blauen Beiſatz“ geſchehe. Myſterien eines Opexationsſaales. Am 18. Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Vertrauen der Arbeiter genießen. Die Orgauiſation des Arbeiterſekretariats wird in ihren Grundzügen vollkommen analog ſein derjenigen des Gewerbeſekretariats u. ſ. w. Der Sekretär hat auf Wunſch des Bundesraths Fragen, die in ſein 10 5 einſchlagen, zu begutachten. Ueber die Verwendung des Geldes iſt Rechnung abzulegen und für das folgende Jahr jeweilen ein Voranſchlag aufzuſtellen. Der Sekretär wird ein wirklicher Arbeiterſekretär, d. h. er gelangt voll⸗ ſtändig unter die Aufficht der Arbeiter und ſteht zu deren Verfügung. *Politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 7. Januar 1887. Oeſterreich-Ungarn. Budapeſt, 5. Januar. Die„Budapeſter Korreſ⸗ pondenz“ meldet aus Wien: Die Miniſter⸗Präſidenten Tisza und Taaffe und die Handelsminiſter Graf Sze⸗ chenyi und Marquis de Bacquehem haben heute Vormit⸗ tag mit dem Grafen Kalnoky und dem Sektionschef Szoͤgyenyi eine kurze Konferenz gepflogen, welcher ſpäter eingehende Beſprechungen derſelben Miniſter mit dem ru⸗ mäniſchen Miniſter Sturzda folgten. Bei dieſen Beſprech⸗ ungen wurden die allgemeinen Prinzipien der mit Ru⸗ mänien abzuſchließenden Verträge erörtert. Es handelt ſich nämlich nicht nur um das Zuſtandekommen eines Tarifvertrages, ſondern auch um die Vereinbarung einer Veterinär⸗Konvention, eines Konſuln⸗Vertrages und einer Schifffahrt⸗Konvention. Dieſe Vorbeſprechungen dürften mehrere Tage in Anſpruch nehmen. Seitens der rumä⸗ niſchen Regierungen treffen in Wien heute ein: der Eiſen⸗ bahn⸗Direktor Cantaeuzene, der Chef des Tabak⸗Mono⸗ pols Protopopesco, der Sektionschef im Finanzminiſtertum Radulesco, der Leiter der Veterinärſektion Kolben und der Miniſterial⸗Attachs Romalo. Aus Budapeſt ſind der Miniſterialrath vom Finanzminiſterium Ludwig und der Sektionsrath im Handelsminiſterium Mihalovits hier eingetroffen. Graz, 5. Jan. Die geſtern Abend hier unter dem Vorſitze des Stadtrathes Marußig abgehaltene konſtitu⸗ irende Verſammlung der dem Gremium der Kaufmann⸗ ſchaft angehörigen Gehilfen nahm einen überaus ſtürmi⸗ ſchen Verlauf und endete mit dem Siege der antiſemi⸗ tiſchen Partei. Schließlich kamen Thätlichkeiten vor, wobei die Polizei intervenirte. Ein auch in Wien be⸗ kannter Provokateur wurde gewaltſam entfernt und einige Arretirungen vorgenommen. Schweiz. Bern, 6. Januar. Die am Dienſtag Nachmittag im„Kreuz“ in Langenthal verſammelten Brenner und weitern Intereſſenten aus dem Kanton Bern haben auf Antrag des Referenten Egli⸗Neukomm mit 51 gegen 6 Stimmen beſchloſſen, gegen das Alkoholgeſetz das Referendum zu ergreifen. Ein ſiebengliedriges Comite wurde beauftragt, die weiteren Schritte für die Unter⸗ ſchriftenſammlung zu thun. Die Stimmung war eine Kameraden, Namens Franz Gſtgtter in Streit und im Ver⸗ laufe deſſelben brachte Gſtatter ſeinem Gegner einen Meſſer⸗ ſtich bei, durch welchen er den Letzteren tödtlich verletzte⸗ Spinka wurde in das Wiedener Krankenhaus bei Wien ge⸗ bracht, wo er kurze Zeit darauf, nachdem eine Operation an ihm vorgenommen worden war, ſtarh. Die gerichtsärztliche Obduktion ergab die merkwürdige Thatſache, daß bei der Ope ration an die Entfernung von Drainröhrchen und Gaze⸗ lappen vergeſſen worden war, denn dieſelben fanden ſich in dem Leichname vor. Die Unterſuchung klärte wohl nicht auf, ob die Drainröhrchen und Gazelappen den Tod des Spinka verſchuldet haben, aber die Staatsanwalt chaft ging von der Anſchauung aus, daß eine ſolche Vergeßlichkeit die Ueber⸗ tretung gegen die körperliche Sicherheit begründe. Der ſtaatsanwaltſchaftliche Funktionär des Bezirksgerichtes Wie⸗ den hat nun den Primarius Stellvertreter des Wiedener angeklagt, weil dieſer damals die Abtheilung eitete. — Der neueſte Erwerb. Seit Jahren ſtrebt die Frauenwelt nach eigenem, ſelbſtthätigem Erwerb und immer weitere Gebiete des menſchlichen Schaffens wurden der Frauenarbeit aufgeſchloſſen. Weibliche Poſt⸗, Bahn⸗ und Telegraphen⸗Beamte, Buchhalterinnen und neueſtens auch Commis voyageuses machen dem ſogenannten ſtärkeren Ge⸗ ſchlechte eine ziemlich fühlbare Konkurrenz. Und nun hat der raſtloſe Fortſchritisgeiſt unſerer Tage einen neuen Erwerß gezeitigt, der freilich nicht unter den Begriff„Frauengrbeit“ ſuhſummiren iſt, da er, wenn eine l5 zarte Beſchäftigung chon eine Arbeit genannt werden ſoll, nur von Mädcken betriehen, alſo nur als Mäßchenarbeit angeſehen werden kann. 1 5 Kleine Anzeiger in Wien brachte nämlich folgendes In⸗ erat: „Kranzeljungfer 5 geſucht für eine Trauung. Erforderlich ſchöne Fi⸗ gur, diſtinguirtes Ausſehen, höchſt elegante Toilette⸗ Honorar nach Uebereinkommen. Ehe nicht ausge⸗ ſchloſſen. Offerte mit Beiſchluß der Fotografte (ſtrengſte Diskretion und Rückſendung verbürgt) un⸗ Juli v. J. gerieth der Taglöhner Eduard Spinka mit einem ter Chiffre Wir winden Dir den Jungfernkranz!. Welche Perſpellive eröffnet ſich da! Dieſes Rranzelfungfer⸗ ſehr entſchiedene gegen das Geſetz. einzig Großrath Schürch. Gegen die Drahtſeilbahn Rütli⸗See⸗ lisberg wird nun auch der ſchweizeriſche Grütli⸗ Verein Stellung nehmen. Die Sektion Altdorf hat letzthin einſtimmig beſchloſſen, ſich an das Central⸗ Comité zu wenden, damit von demſelben aus mit aller Entſchiedenheit beim Bundesrathe gegen die beabſichtigte Entweihung unſeres Nationalheiligthums proteſtirt werde. Zweifellos werde das Central⸗Comité nicht ermangeln, im Namen des geſammten Grütli⸗Vereins in obigem Sinne Schritte zu thun. Am nächſten Sonntag werden im„Schweizerhaus“ zu Biel von einer Vorverſammlung der juraſſi⸗ ſchen Eiſenarbeiter(Mechaniker und Schloſſer) die gegenwärtigen Lohn⸗Verhältniſſe beſprochen werden. Auf den 16. dſs. Mts. alsdann iſt eine Hauptver⸗ ſammlung anberaumt. Die Anregung geht vom Grütli⸗ verein aus. Rußland. Petersburg, 5. Januar. Herzog Georg von Leuchten⸗ berg, welcher in den letzten Tagen in Berlin weilte und vom Kaiſer Wilhelm und vom Fürſten Bismarck em⸗ pfangen wurde, iſt nach Petersburg zurückgekehrt und ſo⸗ fort vom Kaiſer Alexander in einer längeren Audienz empfangen worden. In den dem Herzog von Leuchten⸗ berg naheſtehenden Kreiſen wird verſichert, daß der Her⸗ zog der eigentliche Candidat Rußlands für den bulgariſchen Thron ſei. Wulgarien. Soſta, 5. Jan. Die bulgariſche Depution wird trotz der gegentheiligen Behauptungen dennoch nach Kon⸗ ſtantinopel kommen.— Herr Panowitz wurde zum ſer⸗ biſchen Generalkonſul in Salonichi ernannt. Die große Sobranje iſt auf den 10.(22.) Januar einberufen, um die Wahl des Fürſten vorzu⸗ nehmen. Die bulgariſche Regierung iſt entſchloſſen, Bulgarien als unabhängiges Königreich und den Fürſten Alexander als erſten König zu proklamiren. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 7. Januar 1887. Zum aufgeklärten Mord. Ueber den kürzlich ge⸗ fänglich hier eingelieferten Raubmörder Böhner tragen wir in einem Berl. Blatte Folgendes nach: Neumünſter, 1. Jan. Zu einem hieſigen Gendarmen kam heute ein Handwerks⸗ bhurſche und gab ſich ſelbſt als Raubmörder an. Es iſt ein Handſchuhmacher Böhner aus Halberſtadt; derſelbe hat nach ſeinem eigenen Geſtändniß im Jahre 1880 in der Nähe von Weinheim an der Grenze von Heſſen und Baden mit einem Genoſſen zuſammen einen Goldarbeiter aus Hamburg er⸗ ſchlagen bezw. erſtochen; dann nachdem beide den Ueber⸗ fallenen durch Stockſchläge bewußtlos gemacht hatten, 110 der Handſchuhmacher ihm noch einen Meſſer⸗ tich in den Kopf verſetzt; er behauptet, nachher ir den Zeitungen geleſen zu haben, daß der Verwundete geſtor⸗ ben iſt. Sein Gewiſſen habe ihm jetzt keine Ruhe mehr ge⸗ laſſen und er perlange ſeine Verhaftung. Natürlich gab der Gensdarm dieſem Verlangen ſofort Folge und führte ihn der Polizei zu, wo die Ausſagen zu Protokoll genommen wur⸗ den; ſodann wurde der Verhaftete in Arreſt abgeführt. Wei⸗ tere Nachforſchungen werden ergeben, wie viel Wahres an der Sache iſt. Zu bemerken iſt noch, daß Böhner bereits 4 Jahre Zuchthaus und zwei Monate Korrektionshaft verbüßte und ſich 4 Jahre unter dem falſchen Namen Bäcker Gutzow aus Glatz umhergetrieben hat. Der Mitthäter iſt gleich nach der That verſchwunden und von dem Verhafteten an⸗ geblich nicht wieder geſehen worden. Verkehrseinſtellung. Da die Nebenflüſſe des Rheins, als: Neckar, Main, Nahe und Moſel ſtark mit e iſt der ganze Schiffsverkehr auf dem Rhein eingeſtellt. SGlatteis. In Folge der etwas geſunkenen Tempe⸗ ratur haben wir heute früh auf Straßen und Trottoirs das ſchönſte Glatteis, welches jedem Fußgänger die größte Vor⸗ ſicht auferlegte, wollte er nicht zu Fall kommen. Das beſte Mittel hiergegen ſind Gummiſohlen auf den Stiefeln; das e aber iſt: Beſtreuen der Trottoirs mit Sand oder E 7 Schadenfenuer. Wie uns mitgetheilt wird dürfte Herr Durler durch den vorgeſtrigen Brand ſeiner erkſtätte, trotzdem er verſichert iſt, einen direkten Schaden von 2000—.2500 Mf, treffen, da in dem niedergebrannten Schuppen ſich zum Aufſchlagen fertige Zimmer⸗ und Schrei⸗ nerarbeit, für einen Neubau beſtimmt vorfand. Auch ſollen die Holzvorräthe die Verſicherungsſumme bedeutend über⸗ eſuch wird ſicher Nachfolger finden, denn es mangelt oft an perles ſchönen und diſtinguirten Damen, ſo daß man ſich mit halbwüchſigen Rangen begnügen muß, die gar keinen feier⸗ lichen Eindruck machen. Wenn alſo ein hübſches Mädcheu einiges Kapital in eine elegante Toilette nebſt dazu gehöri⸗ gen Handſchuhen und Stieſelchen zu inveſtiren vermag, ſo kenn ſie ſich eine ganz angenehme Exiſtenz gründen. Sie mpfiehlt ſich dem P. P. Publikum für vorkommende Fälle, macht ihre Geſchäftsgänge in die Kirche, wohnt überdies un⸗ zähligen Hochzeitsſchmäuſen bei und führt alſo ein ganz amuſantes Leben. Ob ſie unter ſolchen Umſtänden auf den Paſſus jenes Inſerats„Ehe nicht ausgeſchloſſen“ reflektiren wird, iſt zweifelhaft, denn, wenn ſie heirathet, muß ſie ja honorirtes Amt niederlegen. Immerhin dürfte die Anzeige nicht ohne Wirkung bleiben. Vielleicht helßt es dann ſchon demnächſt auf den Meldezetteln unter der Rubrik e„Kranzeljungfrau“ und die„Genoſſenſchaft bder Kranzeljungfrauen“ erhält die behördliche Genehmigung. Theater, Kunſt u. Wiſſenſchaft. r. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunbeim. „Donnerſtag, 6. Januar 1886. * Der Waſſerträger. Tes deux journées) von Cherubini. „Was Cherubini's lhriſch⸗dramatiſche Perſonen ſprechen, d überwallende Stärke der Empfindung. 95 ien öſiſchen Schule unb in den deutſchen Meiſtern finden wir ſelbſt mehr italieniſches Blut, als bei dieſem vollblütigen Vandsleute, noch die Franzoſen, am aber uns Deutſche begeiſtert; und ſicherlich würde er a %o agt Ferdinand Hiller,„das iſt zwar Geſang, aber es 0 ˖ änge, bei ihm herrſcht keine überwältigende werden keine Geſäng 155 55 ſtalieniſchen Formenſinn, aber nicht den claſſiſchen melodibſen ſeiz nicht die hinreißende, glühende Sinnlichkeit des Italieners eſtet Eberabn Hen Italienern galt er ſtets als ein An⸗ die Franzoſen zählen ihn zur Sohne Italiens. Thatſächlich aber hat Cherubim weder ſeine 8 Operndichter einen Erfolg nicht zu verzeichnen gebabt haben, wenn nicht General⸗Anzeiger. 8. Januar. 60 2 5 5 Für daſſelbe ſprach] ſteigen⸗ gewinnt immer mehr den Anſchein, daß Obdach⸗ 8 ſ ſo loſe eingeſtiegen und den Brand verurſacht haben, da die Arbeiter um 6 Uhr Feierabend machten und vor dem Weg⸗ gehen das im Ofen unterhaltene Feuer löſchten. * Zum Kraukenkaſſengeſetz. Wir wollen nochmals darauf aufmerkſam machen, daß die Arbeitgeber auch alle diejenigen ihrer verſicherungspflichtigen Arbeiter bei der Ge⸗ meindekrankenverſicherung bezw. den Ortskrankenkaſſen anzu⸗ melden haben, welche zur Zeit des Eintritts in die Arbeit Mitglieder einer den Vorſchriften des§ 75 des Geſetzes ent⸗ ſprechend eingeſchriebenen Hilfskaſſe ſind. Dieſe Anmeldung hat zu dem Zwecke zu geſchehen, damit die zuſtändige Stelle rechtzeitig zu prüfen in der Lage iſt, ob bei dem betreffenden Arbeiter die geſetzlichen Vorausſetzungen für die Beſreiung von der Beitrittspflicht zur Gemeindekrankenverſicherung bezw. Ortskrankenkaſſen vorliegen. * Zur Charakteriſirung der Privatbeförderung von Stadtbriefen erhalten wir noch folgende Zuſchrift mit dem Wunſche um Veröffentlichung: „Ich übergab dieſer Anſtalt(P 6. 20) am 31 Dezember, Abends 6 Uhr, ca 50 Briefe und Karten, theils Neufahrs⸗ Gratulationen für Geſchäftsfreunde, ſowie Geſchäftsbriefe, welche nach gehabter mündlicher Anfrage bei den Adreſſaten bis zur Stunde noch nicht zugeſtellt waren. Man ſollte nun nicht glauben, daß, wenn man ein Unter⸗ nehmen zu unterſtützen ſucht, das Vertrauen, welches man demſelben entgegenbringt, guf dieſe Weiſe mißbraucht wird, zumal man ſein Porto im Voraus zahlt und außerdem noch Schaden an Materialien, ſowie auch in geſchäftlicher Be⸗ ziehung erleidet. Ferner übergab ich am 18. Dezember einen Brief an eine hieſige Holzhandlung, welcher ſich auf Einlöſung eines Wechſels bezog, welcher am 20. Dezember. Morgens 10 Uhr, dem betreffenden Hauſe noch nicht zugeſtellt war. Die betreffende Holzhandlung gab fragliches Accept zum Proteſt, wodurch im M. 2. 20 Koſten zahlen mußte. Der Procuriſt des Hauſes erklärte meinem Buchhalter, daß ſie keinen Brief von mir erhalten, ſonſt hätten ſie den Wechſel einfach liegen laſſen und nicht zu Proteſt gegeben. J. Sch. Zur weiteren Charakteriſtik legt uns ein hieſiger Kauf⸗ mann ein Briefchen vor, das am 6. Januar Nachmittags 4 Uhr in die Hände des Adreſſaten gelangte. In demſelben befindet ſich eine Karte, auf deren Vorderſeite ſteht in Druck: Emil Fiſcher Auf der Rückſeite geſchrieben: wird ſich erlauben, die Impfung Ihres Kindes Morgen, am 3. dſs. vorzunehmen. Die Hausnummer des Adreſſaten war genau angegeben. *Katholiſcher Geſellenverein. Die geſtrige Chriſt⸗ baumfeier war außerordentlich gut beſucht und hatte einen ſchönen Verlauf. Sowohl die Beſcheerung wie auch die Vorträge und beſonders die Vorſtellung„Die Berufung der Hirten“ von Dekan Wei kum befriedigten allgemein. Bezirksarzt Mannheim. Neckarau, 6. Jan. Dieſer Tage wurde einem hieſigen Landwirth ein arger Schabernack geſpielt. Derſelbe beſaß einen ſchönen und guten Jagdhund, der ſein Nachtquartier in der im Hofe ſtehenden Hundehütte hat. Es war nun eines Mor⸗ gens dieſer 55 Hund verſchwunden und ein minderwer⸗ thiger Köter hatte ſeine Stelle eingenommen. Von dem Vor⸗ fall, von dem man noch nicht weiß, ob er als Diebſtahl oder nch 1. zu qualifiziren iſt, merkte man im ganzen Hauſe nichts. FKreiburg, 5. Januar. Vorgeſtern wurde auf der neuen Eiſenbahnbrücke ein Mann von einem Wagen über⸗ ahren, gerieth unter die Räder und erlitt nicht unerhebliche erletzungen.— In einem noch nicht vollendeten Neubau der Schwabenthorſtraße brach geſtern ein Brand aus, der aber rechtzeitig bemerkt und raſch gelöſcht wurde.— Bei dem herrlichen Froſtwetter ſind unſere Eisbahnen vortrefflich beſucht. Leider ereignete ſich bereits ein Unfall, der leicht ſchlimme Folgen hätte nach ſich ziehen können. Ein junger Engländer brach auf dem Waldſee ein und konnte nur mit vieler Mühe gerettet werden.— Die Neufahrsnacht iſt im Allgemeinen recht gut verlaufen; nur einige kleinere Exceſſe, wie Fenſtereinſchlagen und Aehnliches, waren zu verzeichnen. — Erſt jetzt laſſen ſich die gräßlichen Verwüſtungen, welche das letzte Unwetter in unſeren Wäldern und Anlagen ange⸗ richtet hat, überſehen, Tauſende und Abertauſende der kräf⸗ tigſten Bäume liegen in wilder Verwirrung umher und be⸗ decken zum Theil noch jetzt die Wege und Stege. Es wird vieler und mühſamer Arbeit bedürfen, ehe wieder Ordnung geſchaffen iſt. 5 Aus Baden. Das 4. Landeskirchengeſangsfeſt für 1887 ſoll am Fronleichnamstage(9. Junt) zu Heidelberg abgehal⸗ ten werden.— In den Gemeindewaldungen von Staufen ſind etwa 3000 Feſtmeter 25 durch Schneedruck zerſtört. Ebendaſelbſt wurden zwei Wildſchweine erlegt. Frankenthal, 6. Jan. Heute kam die dahier vor dem Speierer Thor gelegene, ehemals Reperdy'ſche Stärke⸗ 5 85 deren Inhaber voriges Jahr in Concurs kam, zur Ernſtliche Liebhaber dazu waren blos 2 vor⸗ handen, nämlich die Stärkefabrik Union in Hann, Münden und die Zuckerfabrik Frankenthal, deren umfangreiche Anlagen blos durch einen Weg von dem Verſteigerunasobjekte getrennt ſind. großer Erfolg in Paris geblieben, er galt aber zur guten Hälfte dem trefflichen Textbuche,„deſſen ſpannende mit der Gewalt der Aktualität wirkende Handlung alle Gemüther vibriren machte.“ Das iſt aber lange vorüber und heute weiß und will die Pariſer Oper nichts mehr von einem Cheru⸗ bini. Weit mehr ſah er ſich in Deutſchland bewundert; bei uns wenigſtens hat ſich der„Waſſerträger“ erhalten. Nach mehrjähriger Pauſe iſt er als eine Reminiscenz unſerer eigenen Jugendzeit, aber auch der Jugendzeit des Waſſer⸗ trägers ſelbſt mit berechtigtem Erfolge geſtern wieder aufge⸗ nommen worden. Von allen Neubelebungen auf dem Operngebiete iſt dieſe jedenfalls die glücklichſte geweſen. Auch heute noch übt der ſpannende Inhalt ſeine fascinirende Wirkung und der Componiſt hat zu viel Imponirendes und Ehrfurchtaebieten⸗ des, als daß die Kritik verkleinernd ſich an ihn beranwagen dürfte. Herr Ditt, der alte, urſprüngliche„Waſſerträger“, welcher der Vater ſeines geſtrigen Theatervaters ſein könnte, hat ſich mit dieſer Rolle einen Triumph bereitet. Nach dem zweiten Akte wurde er zweimal gerufen. Dieſen Hervorruf ſetze ich auf die Rechnung ſeines meiſterhaften Spieles, bei welchem ihn ſein Gedächtniß nicht allzu oft im Stiche ge⸗ laſſen hat. Auch Herrn Krazess Spiel und die edle Auf⸗ foſſung ſeiner Rolle verdient alles Lob, das ich in muſika⸗ liſcher Hinſicht aber ebenſo rückhaltlos den anderen Mitwir⸗ kenden nämlich den Damen Prohaska, Sorger und Wagner und den Herren Gum, Grahl und Möd⸗ linger, vor allem aber dem trefflichen Dirigenten, Herrn Langer, als dem Vextreter unſeres muſtergiltigen Orcheſters zu ſpenden, geneigt bin. * Herr Hermann Buſchheck, unſerer früherer jugendlicher Liebhaber, Vorgänger Stury's, hat ſeit längerer Zeit der Kunſt Thalien's Valek geſagt und hat ſtatt deſſen die Palette ergriffen. Der Künſtler, der hier noch in beſtem Andenken ſteht, weilt gegenwärtig bier und iſt eines ſeiner Gemälde im hieſigen Kunſtverein ausgeſtellt. Zu ſeiner weiteren Ausbildung wird derſelbe nach Paris reiſen, um bei einem bewährten Maler ſeine Sindien fortzu ſetzen. Wir wünſchen dem vielſeitigen Künſtler eine recht ſein„Waſſerträger geweſen wäre Dieſer iſt auch ſein einziger Letztere erhſelt denn auch, nachdem die Stärkefabrik Union bis zu Mk. 55,000 mitgeboten hatte, mit Mk 55,500 den Zu⸗ ſchlag. Damit dürfte denn die ältere der hieſigen Fabriken definitiv aus der Liſte der hieſigen Firmen geſtrichen ſein, da 5 ein i eſchäftszweiges durch die Er⸗ teigerin nicht zu denken iſt. Aus der Wfalz, 7. Januar. Maurer Iſaac Berry von Oppau fiel in Ludwigshafen von einem Bau herab und brach den linken Arm zweimal und den rechten einmal.— Die Prüfungscommiſſion in Speyer für Einjährig⸗Freiwillige erläßt eine.kanntmachung, wonach Geſuche um Zulaſſung zur nächſten Prüfung ſpareſtens bis zum 1. Februar unter Beifügung der erforderlichen Zeugniſſe an jene Commiſſion zu richten ſind.— Am Mittwoch Nachmittag tagte in Kai⸗ ſerslautern die von der Bankfirma Joſeph Kehr einbe⸗ rufene Generalverſammlung und war dieſelbe von den be⸗ treffenden Intereſſenten ſehr zahlreich beſucht. Die von der Firma durch Herrn Rechtsanwalt Neumayer vorgeſchlagene freiwillige Liquidation wurde von der Virſammlung acceptirt und 80 pCt. als ſicher in Ausſicht geſtellt. Zum Liquidator wurde Herr Rechtsanwalt Kölſch ernannt und demſelben die Herren Buchhalter Böhm, Holzhändler Oberländer und Banquier Max Kehr beigegeben. Gerichtszeitung. *Maunheim, 6. Jan. Schöffengericht. folgende Fälle zur Verhandlung: 1) Uhrmacher Otto Grün von Weſelburen wurde wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Unterſchlagung zu einer Gefängnißſtrafe von vier Wochen verurtheilt. 5 2) Kaufmann Albin Schimmer von Chemnitz erhielt wegen Wanderlagerſteuerhinterziebung eine Geldſtrafe von 44 M. 90 Pf., eventuell 4 Tage Haft. 3) Die Schloſſer Georg Kratz und Robert Hees von hier wurden wegen Sachbeſchädigung in eine Gefängnißſtrafe von je 3 Wochen verfällt. J) Bäcker Anton Schapphofer von Kaiſereſch wurde von der erhobenen Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. 5) Steiametz Georg Stark von Schwarzenbach a. Sagle wurde wegen Uebertretung des§ 360 und 361 St.⸗ .⸗B. zu einer Haftſtrafe von 6 Wochen verurtheilt und der Landespolizeibehörde überwieſen. 6. Dienſtmagd Karoline Ritter von Neuſtadt a. H. wurde wegen Betrugs und Diebſtahls zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 4 Wochen verurtheilt. 7) Taglöhner Michael Haberl von Kipfenberg wurde von der erhobenen Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. 8) Metzger Gottlob Wagner von Pfalzgrafenweiler erhielt wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von einer Woche 9) Konrad Fatzler Wittwe hier erhielt wegen Unter⸗ ſchlagung eine Geldſtrafe von 15 M. 10 Michael Kramer Ehefrau von Schifferſtadt wurde von der erhobenen Anklage des Diebſtahls freigeſprochen 11) Taglöhner Felixk Rombach Egefrau hier erhielt wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 10 Mark. Verſchiedenes. — Mülhauſen. Ein Vorfall, der ſich vor einigen Wochen im Bürgerbräu zutrug, wird in dieſen Tagen ziem⸗ lich lebhaft in der Stadt beſprochen, obgleich er bislang nur wenig in die Nch in Etwil gedrungen war. Einige Unter⸗ offiziere hatten ſich in Civil gekleideten Offizieren gegenüber herausfordernd benommen und der eine derſelben ſich ſogar ſoweit vergeſſen, daß er den einen Offizier mit der flachen Hand vor die Bruſt ſtieß. Nachdem ſich nun dieſer Tage das Kriegsgericht in Freiburg mit der Angelegenheit zu befaſſen gehabk hat, iſt der eine der beiden angeklagten Unteroffiziere degradirt und zu 1 Jahr und 3 Monaten Gefängniß verur⸗ theilt worden, während der weniger Schuldige 4 Monate Ge⸗ fängniß erhielt.— — Frankfurt a. M. Bei dieſer ungemüthlichen Tem⸗ peratur gehört eine Nacht im Freien zu den arößten Unbe⸗ quemlichkeiten. Vier muntere Wanderer, welche ſpät nach Frankfurt kamen und kein Unterkommen mehr fanden, krochen in das große Faß einer Brauerei, worin ſie übernachteten. Sie verſchliefen die rechte Zeit und wurden entdeckt. Der Eingang in das Faß war aber bequemer als der Ausgang. Sie mußten zuerſt mit den Füßen vorn hinauskriechen. Beim Paſſiren durch den engen Schlund erhielt jeder von ihnen 25 wohlgezählte Steckſchläge. Ein theures Schlafgemach! — Der kleine Belagerungszuſtand hat einer jungen armen Frau in Frankfurt auf die Beine geholfen. Dieſelbe nämlich einige Tage lang, ihr kleines Kind auf dem rme tragend, von Haus zu Haus und erzäblte, daß ihr Mann ausgewieſen worden und ſie in die größte Noth gerathen ſei. An der ganzen Sache iſt aber kein wahres Wort. 5 — Kaſſel, 5, Januar. Vor einigen Wochen theilte die „Heſſ. Morgenztg.“ mit, daß ein Viehhändler Namens Reichardt aus Mainbreſſen, welcher ſich im Beſitz einer größeren Baar⸗ ſchaft nach Weſtfalen auf den Schweinehandel begeben hatte, ſpurlos verſchwunden ſei. Jetzt iſt, wie amtlich gemeldet wird, Reichardt im Walde bei Steinheim in Weſtfalen er⸗ mordet und der Barſchaft von 1600 Mk. beraubt aufgefunden worden. Der leere Geldbeutel und die Taſchenuhr lagen noch bei der Leiche. Von dem Mörder fehlt jede Spur. roſige Zutunſt und even ſolche Erfolge als Maler, wie er ſie bereits als Schauſpieler zu verzeichnen hat. *Operettenvorſtellungen. Wir berichteten jüngſt von Operettenaufführungen, welche im hieſigen Saalbau ſtattfinden ſollen. Wir erhalten nun die Mittheilung, daß ſich durch Umbau der Bühne dieſelben in die Länge gezogen haben und nehmen ſie nunmehr am 20. ds. ihren Anfang. Wir glauben den Vorſtellungen einen ſehr zahlreichen Beſuch prophezeien zu können, beſonders, da etzt die Akkuſtik im Saalbau eine vortreffliche genannt wer⸗ en kann. Mettie Carpentier. Die jüngſte Geigenfee, die hochtalentirte Schülerin Saraſates, wird am 13. d. M. hier ein Concert ver⸗ anſtalten. Der Ruf, den ſich dieſe junge Künſtlerin erworben hat, iſt ein ganz hervorragender und wie wir den vorliegen⸗ den Recenſionen entnehmen, gerechtfertigter. So ſchreibt die „Stralſunder Zeitung“ unterm 13. November v..: Fräulein Nettie Carpentier, obwohl noch auf der vorjungfraulichen Stufe der Mädchenjahre ſtehend, iſt kein Wunderkind im landläufigen Sinne des Wortes; ſie iſt eine wirkliche und wahrhafte Künſtlerin, die ihren Weuxtemps und Saraſate vollkommen beherrſcht. Die Spielfertigkelt der jungen Virtuoſin iſt ſtaunenerregend und der Vortrag ſo vornehm einfach und ernſt gediegen, daß die eine oder die andere ihrer älteren Schweſtern in der Kunſt des Geigen⸗ ſpiels daraus vielleicht Anlaß zum Nachdenken entnehmer könnte. Die kleine Künſtlerin hat außer der allgemeinert Anerkennung unſeres Publikums auch deſſen vollſte und herz⸗ lichſte Sympathieen auf ihre weitere künſtleriſche Pilgerfahrt mit ſich genommen! „Nettie Carpentier hatte in Londen Gelegenheit, vor dem Meiſter Rubinſtein zu ſpielen, welcher, von dem Spiel der ebenſo talentpollen wie anmuthigen jungen Künſtlerin ent⸗ zückt, derſelben eine außergewöhnlich glänzende Carricre prognoſt eirte. Das Concert dürfte eines der intereſſanteſten der Saiſor werden. Fre'burger Kunſtnachrichten. Es kamen Freiburg. 6. Jan. Fur die nächſte Zeit ſteht unz 8. Januar. General⸗Anzeiger. eEin Unglücksfall mit tödtlichem Ansgange er⸗ eignete ſich in Berlin Ein mit dem Abladen von Herings⸗ tonnen beſchäftigter Rollkutſcher hatte das Unglück auszu⸗ gleiten in dem Moment, als er eine ſolche Tonne auf der Leiter zur Erde gleiten ließ. Die Tonne fiel ihm direct auf die Bruſt und blieb der Kutſcher auf der Stelle todt. — Bezüglich des vom Nilpferd getödteten Wür⸗ ters des Zoplogiſchen Gartens in Berlin halten wir es für angemeſſen, darauf hinzuweiſen, daß der Unglückliche nicht ſeiner Unvorſichtigkeit zum Opfer gefallen iſt. Der Wärter mußte die Thüre zu dem Verſchlag des männlichen Nilpferdes öffnen, um die bei Ausſpritzung des Baſſins dort⸗ hin gelangende Feuchtigkeit wegzufegen. Es war eine Ver⸗ richtung alſo, die er und jeder Wärter zu allen Zeiten unter den gegebenen Umſtänden thun mußte— Wir wollen bei dieſer Gelegenheit nicht unterlaſſen, unſerem Bedauern darü⸗ ber Ausdruck zu geben, daß die Wärter des Zoologiſchen Gartens, trotz ihres ziemlich niedrigen Gehaltes, keinerlei Penſions oder Unterſtützungsberechtigung beſitzen. — ZBerliner Neujahrsbriefe. Sechs Millionen Briefe gelangten am Neufahrstage in Berlin durch die Poſt zur Beſtellung. Intereſſant iſt auch das Verhältniß der Stadt⸗ und Provinzbrieſe. Die Stadtbriefe(von Berlin für Berlin) erreichten die Höhe von 2, die Provinzbriefe von 4 Millionen. Die Stadrbriefe nehmen im allgemeinen ab, die Provinzbriefe nehmen zu. In Berlin ſcheint es aus der Mode zu kommen, aufs Blinde hinaus, maſſenweiſe zu gra⸗ tuliren, man ſichtet hier, beſchränkt ſich auf das Nothwendige und löſt die Gratulgtionen ab. In der Provinz kommt das Gratuliren per Poſt jetzt erſt in die Mode und wird ſich vorausſichtlich lange halten. Prien, 4. Januar. Ein ſchlafender Schöffe. Beim hie⸗ ſigen Amtsgerichte kam kürzlich der Fall vor, daß der Ober⸗ Amtsrichter einen während der Verhandlung eingeſchlafenen Schöffen zu wecken genöthigt war; es geſchah unter der ein⸗ dringlichen Mahnung, daß, wenn er nochmals als Schöffe ſchlafend 868 würde, er die Koſten ſämmtlicher Ver⸗ handlungen des Tages zu tragen haben würde. — Budapeſt, 3. Jan. Der Doktorand der Medizin Karl Rein erſchoß ſich in einem Hotel, weil er die Taxe für ſein letztes Rigoroſum nicht beſaß. Ein Bruder des Selbſtmör⸗ ders kam aus Kesckemet zufällig hierher; er fand in der Wohnung desſelben ein Packet und einen Brief und verſuchte, da ihm letzterer den Selbſtmordplan ankündigte, dieſen durch Intervention der Polizei zu vereiteln. Die Behörde konnte 127 15 nur die Todesnachricht von der ſchon vollbrachten at geben. —St. Gallen, 5. Januar. In der Stadt St. Gallen, berichtet die„Oſtſchweiz,“ hat ſich das neue Jahr mit einer erſchüttiernden Tragödie eingeführt. Ein angeſehener Fami⸗ lienvater erſchos ſich am Neujahrstage auf dem Grabe ſeiner Mutter am hellen Tage. Seine ahnungsloſen Töchter, zwei junge Damen, tummelten ſich zu gleicher Zeit fröhlich auß der Schlittſchuhbahn. Boſel, 4. Januar. Die Heilsarmee begann hier am Sonntag ihre Campagne in einem neu erſtellten Lokal in der Johanniterſtraße. Es fand ſich in dem mäßig großen Saal eine zahlreiche Verſammlung ein, wovon jedoch der größte Theil aus Neugterigen beſtand. Unter der Führung von Lieu⸗ tenant Combe ließen einige Damen abwechſelnd Geſänge und kurze Anſprachen folgen; dazwiſchen wurden Chorlieder nach bekannten Volksmelodien abgeſungen, Zeitungen und Schriften verkauft und Geld geſammelt. Ihne eine kleine Störung lief es indeſſen nicht ab: es wurde ein Fenſter eingeworfen, ohne daß es gelang, den oder die Thäter zu ergreifen. — Weil's im Bädeker ſteht. Der Pariſer„Figaro“ erzählt folgende hübſche Anekdote, der er das Verdienſt zu⸗ ſchreibt, authentiſch zu ſein. Es war bei Gelegenheit des üngſten Unwohlſeins Kaiſer Wilhelms, daß im Zimmer des ohen Patienten eine Konſultation der Aerzte ſtattfand. Sei⸗ tens derſelben wurde dem Kaiſer körperliche und geiſtige Ruhe empfohlen, als gerade in dem Augenblick die Wachtparade vor dem Palais vorüberzog. Die Rufe der Menge zogen den Kaiſer ans Fenſter und als ihn einer der Aerzte zurück⸗ halten wollte, ſagte er lachend:„Laſſen Sie mich nur! Ans Fenſter muß ich es iſt Mittag und im Bädeker ſteht, daß man mich um dieſe Zeit von der Straße aus ſehen kann.“ ——— Meueſte Nachrichten. Frankfurt, 7. Januar. So zialiſtenprozeß. Wir erfahren ſoeben, daß wahrſcheinlich am 17. Januar die Verhandlung gegen die wegen Vergehens gegen die Paragraphen 128 und 129 angeklagten Sozialdemokraten vor der Strafkammer ſtattfinden wird. Angeklagt ſind 36 Perſonen. Die Verhandlung ſoll 4 Tage in An⸗ ſpruch nehmen. München, 6. Januar. Eine geſtern Abend von der Künſtlerſchaft, der Akademie und dem Kunſtgewerbeverein dem kunſtliebenden Reichsverweſer Prinzen Luitpold dar⸗ gebrachte Huldigung verlief trotz ſchneidender Kälte in ſchönſter Ordnung, bei lebbafter Betheiligung des Pub⸗ likums. Der aus etwa 1000 fackeltragenden Künſtlern beſtehende Zug, von der Ludwigſtraße zur Reſidenz mar⸗ ſchtrend, bot einen prächtigen Anblick, ebenſo der glän⸗ zende Huldigungswagen mit der Aufſchrift: Luitpoldus artium protector, auf dem vier Damen als Genien der Kunſt thronten. Verſchiedene Muſikcorps waren von den hieſigen Infanterie⸗ und Cavallerieregimentern ge⸗ ſtellt. Im Thronſaal der Reſidenz empfing der Prinz, umgeben von der ganzen königlichen Familie, eine aus dem Maler Stieler, Profeſſor Thierſch, Bildhauer v. Miller, Direktor Kaulbach, Profeſſor Widemann, Pro⸗ feſſor Loefftz, Direktor Lange, Profeſſor Seitz, und dem Magiſtratsrath Spenglermeiſter Hergl beſtehende Abord⸗ nung, an deren Spitze der Maler Stieler die Hoffnung ausſprach, unter des Prinzregenten mächtigem Schutz werde Bayerns Kunſt und Kunſtgewerbe neuerdings glänzend erblühen. Berlin, 6. Jan. Staatsſekretär v. Burchard, der vor einiger Zeſt aus Geſundheitsrückſichten die Leitung des Reſchsſchatzamtes niederlegen mußte und durch Herrn Staatsſekretär Dr. Jacobi erſetzt wurde, iſt dem Ver⸗ nehmen nach nunmehr zum Präſidenten der Seehandlung ernannt. Da auch dieſes Amt eine rüſtige Arbeitskraft erfordert, ſo iſt anzunehmen, daß Herr v. Burchard in⸗ zwiſchen Zeit gefunden hat, ſeine Geſundheit wieder her⸗ zuſtellen. Hirſchberg i. Schl., 6. Jan. In Folge heftiger Stürme und Schneeverwehungen ſind aufs neue große Verkehrsſtörungen nach allen Seiten hin eingetreten. Bei Riebnig(2) entgleiſten ſteben Wagen eines Güter⸗ zuges. Der geſtrige Berliner Abendzug iſt erſt heute früh angekommen. Der Verkehr in der Richtung nach Breslau iſt geſperrt. Zwiſchen Janowitz und Schildau iſt ein Zug ſtecken geblieben, da die Maſchine entgleiſte. Bei Merzdorf iſt die Strecke vollſtändig verweht. Die Richtung nach Schmiedeberg iſt bei Zillerthal geſperrt, ſo daß die Züge nicht verkehren. Paris, 6. Jan. Es heißt, die probeweiſe beab⸗ ſichtigte Mobilmachung eines oder zweier Armeecorps ſei vom Frühjahr bis nächſten Herbſt verſchoben.— Der italieniſche Botſchafter in Paris erklärte dem Miniſter des Aeußern Flourens im Namen der italieniſchen Re⸗ gierung, Frankreich habe keinen Anlaß, in der Errich⸗ tung eines Denkmals für Napoleon III. in Mailand eine feindſelige Kundgebung gegen die Regierung der Republik zu erkennen. Italien, von dem Gefühle der Sympathie und des Dankes beſeelt, habe das Andenken aller, die ſo hochherzig für die Einigung Italiens ge⸗ kämpft, ehren wollen; zudem würden die Namen aller im Feldzuge 1859 gefallenen Franzoſen auf dem Denk⸗ mal angebracht werden.— Die Börſe war heute ſchwach auf das Gerücht hin, Deutſchland habe die Pferdeaus⸗ fuhr verboten. Paris, 6. Januar. Der deutſche Botſchafter Graf Münſter beſuchte heute nach einander Grévy, Flourens und Goblet und reiſte dann zu mehrtägigem Aufenthalt nach Cannes.— Flourens wird bei dem Begräbniſſe Paul Berts in Auzerre eine Rede halten. Genf, 6. Jan. Nach langer Berathung billigte der Große Rath den Bauvertrag für die ſchmalſpurige Eiſenbahn Genf⸗Veyrier mit der Dringlichkeitserklärung. Baſel, 6. Jan. Die Heilsarmee mußte geſtern Abends abermals auf die Abhaltung ihrer„Kriegsuͤbungen“ ver⸗ zichten, weil gegen vierhundert Perſonen heulend und lärmend in ihr Lokal eindringen wollten. Die Polizei mußte wiederholt einſchreiten. Rom, 6. Januar. Das Regierungsorgan„Popolo Romano“ theilt mit, Graf Robilant werde die bul⸗ gariſche Deputation offtziöſer Weiſe empfangen. London, 6. Januar. Lord Salisbury wiederholte in Hatfield den bulgariſchen Abgeſandten die ihnen ſchon von Lord Iddesleigh ertheilte Verſicherung der allgemeinen Zuneigung Englands und bedeutete ihnen, daß äußere Gefahren unmöglich ſeien, falls Bulgarien ſtreng auf dem Boden der Verträge verbleibe. Lord Salisbury be⸗ wirthete die Herren fürſtlich durch ein Familienbankett und Ball. Die Bulgaren reiſen morgen nach Paris. London, 6. Januar. Einer aus Ottawa hier ein⸗ gegangenen Depeſche zufolge hat Marquis von Lands⸗ downe den ihm angebotenen Poſten des Kriegsminiſters ein ſchöner Genuß bevor, da ſich der Herr Theaterkapelmeſter Gieſecker entſchloſſen hat, eine Anzahl von Symphonie⸗ concerten zu veranſtalten. Außer den Mitgledern des Theaterorcheſters werden auch ſonſtige muſikal ſche Kräfte mit⸗ wirken. Für das erſte Concert iſt die-Moll Symphonie von Beethoven in Ausſicht genommen, ſpäter werden die Mozart⸗ ſche Jupiter⸗Symphonie mit Fuge, ſowie die-Moll Sym⸗ honie von Schubert folgen. R. Wagner wird durch das orſpiel von„Triſtan und Iſolde“, Liszt durch ſeine Prälu⸗ dien vertreten ſein. An Quverturen werden wir die„Nach⸗ klänge von Oſſian“ von Niels⸗Gade, ſowie die Ouvertüre zu „Coriolan“ zu hören bekommen. Das Programm iſt alſo gewiß ſehr reichhaltig und wir dürfen nach den bisherigen Leiſtungen der Kapelle ſicher erwarten, daß die Ausführung der in Ausſicht genommenen Vorträge auf der Höhe ſtehen werden. Hoffentlich wird auch die Betheiligung des Publi⸗ kums eine recht rege ſein.— In den nächſten Wochen wird auch der„Philharmoniſche Verein“ ein weiteres Concert geben. Mie wir hören, iſt eine Bach'ſche Motette in Vorbereitung. * Die Berliuer Hoftheater. 8 Die Verhandlungen mit Frau Roſa Sucher betreffs eines Engagements oder längeren Gaſtſpiels der Künſtleren am königlichen Opernhauſe, ſchweben noch immer. Frau Sucher iſt in Berlin eingetroffen u. hatte bereits eine längere Unterredung mit dem Generalintendanten Grafen Hochberg. Ueber den Ausfall dieſer Unterredung verlautet noch nichts beſtimmtes, doch iſt zu hoffen, daß die Künſtlerin nicht ver⸗ geblich nach Berlin gekommen iſt.— Franziska Ellmen⸗ reich ſcheidet mit Ende der Saiſon aus dem Verbande der dortigen vereinigten Theater, da die Verhandlungen wegen Verlängerung des Kontraktes mit der trefflichen Künſtlerin keinem Reſultat geführt haben. Der Augenblick, eine ſolche känßleriſche Kraft dauernd an Berlin zu feſſeln, wird vor⸗ ausſichtlich von Graf Hochberg nicht unbenutzt vorüber ge⸗ laſſen werden. * Rundſchau über Theater, Muſik und Kunſt. Goethe's„Fauſt“ wird durch die berühmte talieni⸗ ſche Schauſpielerin, Frau Checchi⸗Ouſe, auf den Bühnen Italiens eingebürgert werden, indem die genannte Künſtlerin, begenwärtig entſchieden die erſte dramatiſche weibliche Kraft 5—Fr!Tr...TT—0———— des Landes, die Rolle des„Gretchen? in ihr Gaſtſpiel⸗ Repertoire aufgenommen hat und derſelben ein eingehendes Studium und beſondbere Vorliebe widmet. Das Goethe'ſche Werk iſt zu dieſem Zwecke von Enrico Panzacchi für die italteniſche Bühne bearbeitet worden. Dem Schauſpieler Doß in Halle, welcher jüngſt ſchwer verletzt wurde, der ſich aber jetzt auf dem Wege der Gene⸗ ſung befindet, iſt, nach Angabe der„Saale⸗Ztg.“ eine unver⸗ hoffte Weihnachtsfreude bereitet worden. Eine Anzahl ange⸗ ſehener Bürger der Stadt haben in Anbetracht des traurigen Geſchicks des Künſtlers eine Sammlung unter ſich veranſtaltet und 700 Mark zuſammengebracht, die dem Genannten an dem Feſttage zugeſtellt worden ſind. 5 Emil Götze iſt, wie aus Köln berichtet wird, an einer Erkältung erkrankt, die er ſich auf ſeiner 1 Gaſt⸗ ſpielreiſe zugezogen. Der Rheumatismus, der den Sänger noch für längere Zeit an's Zimmer feſſeln dürfte, bringt der Stimme keinerlei Gefahr. Das für nächſten Montag in Karlsruhe in Ausſicht ge⸗ ſtellte Concert des Violinvirtuoſen Wilhelmj mußte in Folge unvermutheter Erkrankung des Künſtlers vorläufig ver⸗ ſchoben werden. Die Liliputaner gehen wieder nach Berlin! Die kleine Künſtlertruppe ſoll, wie vor zwei Jahren, wiederum im Louiſenſtädtiſchen Theater ſpielen. Das Gaſtſpiel beginnt am 1. Jebruar mit einer Novität, an der zur Zeit noch von den bewährten Hausdichtern der kleinen Künſtlerſchaar gearbeitet wird. Augenblicklich gaſtirt das kleine Enſemble mit großem Erfolge in München MVäüthſelecke. 2 Nachdruck verboten. Rennbahn, Widerhall, Verfaſſer, Todtſchlag, Flachland, Schlund, Beſchützung, Helm, Geburtsſtätte. Zu jedem dieſer Worte iſt ein Synonymum lein Wort, das dieſelbe Bedeutung hat) zu ſuchen. Die Anfangsbuch⸗ ſtaben und Endbuchſtaben dieſer dann unter einander geſchrie⸗ benen Worte ergeben ein bekanntes Sprichwort. Auflöſung Nr. 1. Main(Prisms in), Eger(Weg erſt), Naab(Na aber), Saale Saal erwiderte) 8. Seite. abgelehnt, da er gegenwärtig Canada nicht zu verlaſſen wünſche. Madrid, 6. Jan. Sieben wegen des September⸗ iere ſind ſammt den ſie putſches eingekerkerte Unteroffiziere bewachenden zwei Unteroffizieren aus dem Gefängniß entſprungen. Landwirthſchaftliches. Neuchateler Wein⸗Ernte. Nach der vom kantonalen Landwirthſchaftsdepartement aufgenommenen Statiſtik be⸗ zifferte ſich der Geſammtertrag der Rebberge dieſes Kantons 6124,224 a) im letzten Jahre auf 5,185,180 1 weißen und 352.799 1 rothen Wein. Der Geldwerth ſtellte ſich für den weißen Wein(Durchſchnittspreis 44 Centimes für den Liter) auf Fr. 2,281,479, 20 und für den rothen(63 Centimes für den Liter) auf Fr. 222,263. 37 oder zuſammen auf Fr⸗ 2,503,742. 57. Trotz der höheren Weinpreiſe des Jahres 1885 war der Ertrag der Rebberge im Jahre 1885 um etwa 490,000 Fr. höher, während die Qualität der beiden Jahr⸗ gänge ungefähr die nämliche iſt. r Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Rheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 5. Januar ſind angekommen: Dampfboot„Moltke“, Kapt. Pickert von Rotterdam. afenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 5. Januar ſind angekommen: Schiff„Heimburg“, Schiffer E. Schlebach von Rotterdam, 15„Pr. Wilhelm v. Baden“, Schiff. A. Bechert do. 1„Mathilde“,„ H. Wiſchmana do. 6„Vater Rhein“,„ Fr. Müßig do. 1.„Kriegsmſtr. v. Kameke“,„ H. Bungert von Duisburg. „„Philipp“,„ H. Falkenberg do. „*„Mannheim 18“,„ G. Wintijes do. 65„Eliſe“,„ H. Kahmen do. 75„Kronprinzeſſin v. Preußen,“„ H. Reitz von Ruhrort. 75„Eliſe“,„ D. Terſchüren bo. 45„Henri“,„ C. C. Huysmann do. 75„Homberg“%„ H. Köhmer do. Alter JZollhafen mit Berbindungskanal(Haſenmeiſterei II Angekommen den 5. Januar: Schiff„Scheepvaart“, Schiff. Wonnig von Rotterdam. 1„St. Gotthard“,„ Witzer do. 5„D. j. Heinrich“,„ Dahmen von Ruhrort. 15„Karolinchen“, Pickert von Duisburg. 5„Gertrud“,„ Wiſchmann do. 75„Friedrich Wilhelm“, Schiff. Grotloh do. 75„Induſtrie“,„ Gutjahr von Cöln. Wasserstands-Nachrichten, Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 5. Jan.] 2,91—o busseldorf, 3. Jan.] 334 028 Hüningen 5.„ 1,91—0,3 Dufsburg, 0.„ 0,00 ,00 55 6.„ 186—0,05 Kuhrort, 6.„.82—0,½85 Kehl, 5.„ 2,31—0,05 Emmerieh, 55.12—0,. Lauterburg 5.„ 3,50—0,16 Arnheim, 5.„.90 0 5 8..45—0,05 uMymwegen, 5. 1 9,.95—0,8 MHaxau, 0.„ 3,90—0,6 Vreeswyk, 5.„.36—0,12 6.„ 1,01—0,12] Neckar. annhelm, 77 0 3,75—0,05 agiſe 8 Balne. Ooe Fberbaen- o 10 05 Bisbrioh, 5.„ 2,34—,21 Kannheim 7.„ 3/92.00 Bingen„ 0,00—0,00 ain 1 5 Fahrwasser) o.„ 0,00—0,00— aud, 6.„.884—0,21Frankkurt,„ 1,16—%½8 oblenz, 6.„.85—0,19 Mese Köln, 6.„ 3,27 0,22 J Frler, 8. 0.36—0,12 Nekar, Main, Nah, Lahn und Mosel gehen stark mit Treibeis; der Schiffsverkehr auf dem Rheine ist vollständig eingestellt. Mannheim, 6. Jan.(Victualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches, 555 Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 5 im Hundert 0 bis 0 Mk., Wirsing 0 bis 0 Pfg., Blumenkohl 15 bis 35 Pfg., Kopfsalat 0 bis 0 Pfg., Endivien 6 bis 7 Pfg. Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeſn per Stück 1 bis 2 Pfg. per Gebund 5 bis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Kopf 3 bis 5 Pfg,, Lauch per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Ctr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., per Mässch, 14 bis 18 Pf., Bohnen 557 Fort, 00 bis 00 Pfg., per Tuch 0 bis 0., Winterlattich per Port. 0 19 75 Molkenkäse pr Stiick 18 bis 24 55 Handkäse per Stügk 8 M bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20 Ik,, Ballenbutter 1 Mk., Eier 175 Stück 5 bis 9 Pfg., 1 Otr. 7 bis 10 Mk., Auserlesene er Stück 2 bis 4 Pfg., Birnen per Ctr. 8 bis 10 Mk., Auserlesene per tück 2 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 915 8 0 Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 3 Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 MR. fette Gänse per Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stüch M..50. Fisch-Markt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .40 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. Mannheim, 6. Jan. Effektenbörſe. Die Tendenz der heutigen Börſe war recht matt und waren Schwetzinger Brauerei⸗Actien hauptſächlich hiervon beeinflußt. Dieſelben gingen 5 PCt. zurück und blieben zum Umſatzeburſe von 70 offerirt. Eichbaum, die zu 164.50 gehandelt wurden, ver⸗ loren gegen geſtern ca. 1 pCt. Anilin⸗Actien notiren 224 Geld, 225 Brief; Verſicherungs⸗Actien ſtill und unverändert. — Fraukfurter VBörſenbericht vom 6. Januar. Die Speculation trat nicht aus ihrer Reſerve heraus und blieb der Verkehr andauernd ſtill. Wien feierte heute und von Berlin ſowohl als von den weſtlichen Börſen kam keinerlei Anregung. So kann es nicht Wunder nehmen, daß das im geſtrigen Abendverkehr begonnene Abbröckeln der Courſe ſich auch heute fortſetzte. * Submiſſionen Schwetzingen. Vergebung der Arbeiten zum Neuhan eines Glockenthurmes als Maurer⸗, Zimmer⸗, Schloſſer⸗ Arbeiten ꝛc. Angebote bis 12. d. M. an evangeliſchen Kirchen⸗ gemeinderath in Schwetzingen. Karlsruhe. Vergebung der Arbeiten zur Vergröße⸗ rung des Bahnwartshauſes auf Wartſtation Nr. 3a. der Bahnſtrecke Oos⸗Baden, veranſchlagt zu: 1. Maurerarheit 2378 Mk. 06 Pfg., 2. Zimmerarbeit 1126 Mk. 63 Pfg. 3. Schreinerarbeit 317 Mk. 17 Pfg. 4. Glaſerarbeit 184 Mk. 10 Pfg., 5. Schloſſerarbeit 208 Mk. 30 Pfg., 6. Blechner⸗ arbeit 207 Mk. 18 Pfg., 7. Anſtreicherarbeit 248 Mk. 30 Pf. zuſammen 4669 Mk. 77 Pfg. Angebote an Gr. Bahnbau⸗ inſpektion in Karlsruhe bis 15. d. Mts. Karlsruhe Lieferung des für die hieſige Ober⸗Poſt⸗ direktion und die Verkehrsämter des J. Bezirks vom 1. April 1887 ab erforderlichen Schreih⸗ und Packpapiers. Angebote bis 10. Januar an Kaiſerliche Oberpoſtdirektion in Karlsruhe. *Schiffsbewegung der Poſtdampfſchiffe der Hamburg⸗ Amerikaniſchen Packeifahrt⸗Actien⸗Geſellſchaft. Morapia“, 25. Dezember von New⸗York nach Hamburg;„Rhenania“, 27. Dezbr. von St. Thomas nach Hamburg;„Allemannia“, 24. November von Hamburg nach Weſtindien, 28. Dezember in Colon angekommen;„Wieland“, 30. Dezbr. von New⸗Pork nach Hamburg;„Rhaetia“, 30. Dezember von Hamburg nach New Vork;„Sileſia“, von Weſtindien kommend, 30. Dezbr. in Hamburg angekommen; Albingia“, 24. Dezbr. von Ham⸗ burg nach Weſtindien, 30. Dezbr. von Hayre weiter;„Hun⸗ garia“, 12. Dez. von New⸗Pork nach Stettin, 31. Dzbr. von Copenhagen weiter;„Rugia“, von New⸗Mork kommend 31. Dezember in Hamburg angekommen;„Slavonia“, 25. Dzbr⸗ von Stettin nach New⸗York, 1. Januar von Gothenburg weiter,„Thuringia“, 18. Dez von St. Thomas nach Ham⸗ burg, 2. Januar Lizard paſſirt;„Saxonia“, 2. Dez von Ham⸗ burg nach Mexico, 2. Januar in Vera Cruz angekommen; „Sorrento“ ab Hamburg, 27. Dezb. in New⸗Mork angekom⸗ men;„Weſtphalia“, 19. Dez. von Hamburg, 1. Jan in New⸗ Vork angekommen;„Polyneſia“, ab Hamburg, 2. Januar in New⸗York angekommen. Hamburgs Schifffabrt. Die Zahl und der Gehan der im Jahre 1886 in Hamburg angekommenen Seeſchiffe zeigt wiederum eine kleine Zunahme; es liefen ein 6913 Schiffe mit 3792,000 Reg. Tonnen(gegen 6790 mit 3704.000 R. T. in 1885). Der Verkehr mit außereuropäiſchen Län⸗ dern zeigt dabei eine geringe Abnahme auch die Anzahl der +. Selte⸗ General⸗Anzeiger⸗ 8. Januar: darunter begriffenen Dampfer mit 305 pon 528000 Nea T. eigt in Bezug auf den Gehalt einen Rückgang von 6000 T. ie Zahl der von Hamburg abgegangenen Schiffe betrug 8 1 155 mit 3,787,000 R. T. gegen 6798 mit 3,713,000 T. in 5. Verlooſungen. — Baden, 2. Januar. Bei der am 27., 28. und 29. Dezember 1886 ſtattgehabten dritten Ziehung der III. Lotterie der Großh. Kreishauptſtadt Baden⸗Baden ftelen auf folgende Nummern die beigeſetzten Hauptgewinne(ohne Garantie.) DLoos⸗Nr. Gew.⸗Nr. Loos⸗Nr. Gew.Nr. Loos⸗Nr. Gew.⸗Nr. 40785 842 69 5 1 47668 3⁵ 8² 10023 2 71091 36 49601 70 67526 8 21070 37 48293 71 84270 75 43874 38 1694 72 49623 5 36873 39 42278 73 43356 6 23149 40 43032 74 46069 7 82567 4¹ 60747 75 51644 8 928 42 67586 76 56740 9 21895 43 50144 77 10007 10 51237 4⁴ 53600 78 60048 11 24321 45 45824⁴ 79 7083 12 9556 46 5979 80 49403 13 2137 47 840⁰16 8¹ 40754 14 25345 48 54343 82 43551 15 12479 49 10322 8³ 53607 16 42861 50 40740 8⁴ 732⁵ 17 55249 51¹ 78848 85 67225 18 65927 52 21078 86 5659 19 17929 53 40817 87 14940 20 49438 54 60737 88 39742 21 6383 55 76798 89 55909 22 6924 56 10008 90 24506 23 70908 57 64525 91 79302 24 43303 58 63922 92 64984 25⁵ 60366 59 641⁵5 93 21658 26 571¹5⁵ 60 48394 9⁴ 21069 27 24361 61 3309 95 20044 28 49236 62 77620 96 43399 29 47608 63 60943 97 6080 30 46191 6⁴ 38989 98 69009 31 56329 65 66214 99 69262 32 7880¹1 66 56525 10⁰ 58341 83 42274 67 21360 34 45219 68 Wir bemerken hierzu, daß die geſtern gemeldeten Un⸗ regelmäßigkeiten, die Loosbeſitzer nicht berührt. Die Stadt Baden hat den Vertrieb der Looſe an einen Generalunter⸗ nehmer vergeben und nur mit dieſem zu rechnen. Beſchlag⸗ nahmt wurden nur die unverkauften Looſe und die auf die⸗ ſelben entfallenden Gewinne. Den Gewinnern wird der Ge⸗ winn in üblicher Weiſe durch die Lotteriecommiſſion zuge⸗ ſtellt werden. Die Stadt Baden wird allerdings ein bedeu⸗ tender Verluſt treffen, abgeſehen davon, daß ſolche Vor⸗ kommniſſe geeignet ſind, dieſe Art Lotterien, zu denen wir noch eine ganze Reihe ähnlicher Inſtitute zählen, zu diskre⸗ ditiren geeignet ſind. Mainz⸗Ludwigshafener Eiſenbahn⸗Prioritäten von 1868,/89, 1875/76 und 1878. Die nächſte Ziehung findet im Januar 1887 ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 3½ pCt. bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Frauzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 4 Pf. pro 100 Mark. Briefkaſten. E. A. hier. Eine geſetzliche Verpflichtung, Treppen und Hausgänge bei Nachtzeit zu beleuchten, beſteht in Baden nicht. Eine andere Frage dürfte indeß die ſein, wem bei eventuellen Unfällen die Haftpflicht aufzuerlegen wäre und hier würde dieſelbe in erſter Linie den Hauseigenthümer, in Ihrem ſpeciellen Fall den Generalmiether treffen. Wenn nun Sie in Ihrem Vertrage keine Verpflichtung übernommen haben und dieſelbe auch nicht nachträglich freiwillig über⸗ nehmen wollen, ſo haben Sie nicht nöthig, den Gang zu beleuchten. J. J. L. Wenn Ihr Schwiegervater ſeinen Nachlaß der überlebenden Frau zur Nutznießung bis zu deren Ableben teſtamentariſch vermacht hat, ſo läßt ſich hieran nicht rütteln und iſt es auch geſetzlich zuläſſig, daß dieſelbe die Immobilien zum Taxwerthe übernimmt, da ſie 1 von dem etwaigen Mehrerlös den Nutzen ziehen würde. Erſt beim Ableben Ihrer Schwiegermutter werden Sie ein Recht an dem Nachlaß Ihres Schwiegervaters haben. An unſere werthen Abonnenten in Adelsheim, Bam⸗ menthal, Oberſchefflenz, Merchingen und Michel⸗ feld richten wir die freundliche Bitte, uns mit Nachrichten und Berichten aus dieſen Orten gefälligſt recht fleißig unter⸗ ſtützen und verſehen zu wollen. Wir ſind ſelbſtverſtändlich zu Gegendienſten ſtets und gern erbötig. Die amtlich beglaubigten Zeugniſſe über Apo⸗ toeker R. Brandt's Schweizerpilen. Wenngleich heute faſt in keiner Familie in Dorf und Stadt die Schweizer⸗ pllen fehlen und viele Tauſende als wandernde Apoſtel ihre Güte preiſen, hat Herr Brandt dennoch ſo weit es ihm möalich, die in den lesten Mongten ihm zugekommenen Dankſchreiben amtlich beglaubigen laffen, um ſowohl den Behörden wie dem Publikum die Garantie zu geben, daß die Dankſchreihen, welche über die gute Wirkung der Schweizerpillen in den Zeitungen erſcheinen, auch wirklich ächt ſind. Kein anderes Präparat war bis jetzt in der Lage, ſolche Beweiſe für ſeine Güte zu bringen und kann ſich Jederman davon überzeugen, daß es kein beſſeres Mittel für Verſtopfung, verbunden mit Blutandrang, Kopfſchmerzen, Schwindelanfällen ꝛc. gibt als Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen. Erhältlich à Schachtel M. 1 in Ludwigshafen in der Adler⸗ ſowie in den übrigen Apotheken. 81 Ein publiciſtiſches Hilfsmittel erſten RNanges bietet uns die älteſte renommirte Annoncen⸗Expedition von Hagſenſtein und Vogler in der ſoeben erſchienenen 23. Ausgabe ſeines Jeitungsverzeichniſſes und Inſeratentarifs, welche in einem glänzend ausgeſtat⸗ teten Bande vor uns liegt. Sämmtliche Zeitungen des gan⸗ zen Erdkreiſes finden wir hier genannt und alle intereſſiren⸗ den Angaben hinſichtlich der Auflage, der Erſcheinungsweiſe, des Inſertionspreiſes hinzugefügt. Bei den Zeitungen Deutſchlands, Oeſterreichs und der Schweiz, ſowie bei den überaus zahlreichen Fachſchriften iſt auch der Zeilenpreis für ſogenannte„Rekcamen“ angegeben. Was dieſen Katalog für den Inſerenten aber beſonders werthvoll macht, iſt die An⸗ gabe der„Inſeratſpaltenbreite, welche hier zum erſten Male in ſorgfältigen Angaben für alle deutſchen Zeitungen durch⸗ geführt erſcheint und auch auf den„Reclametheil“ ausgedehnt iſt. Der ſchöne Band wird an die Inſerenten auf Beſtellung franeco verſandt. Chefredacteur: Dr. Jur. Hermaun Daas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: J. A, Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Such ynterei, ſämmtlich in Mannßeim Helochsbank%. Frankfurter Bank%. Coursblatt der Frantfürfer Börse vom 6. Januar 1887. Präm.-Erklärung 28. Jan. Ultimo 31, lan. Stasspapfers. Elsenbahn- Aktien, Bank-Aktſen. 1 CJest. Staats„.101.50 bz. Antshens-Lodss. ſndustris-Aktlen. 4 Dtsch Relchs-Anlehen 106.20 K. 44 Hess. Ludwigsbahn 93.90 G. 4½ Dtsch. Reichsbk. 141.20 bz. ſ Oest. I- VIII. E. Fr. 81.20 6 3½ Cöln-Mindener 180%0 bz. 5 Zuckerf, Waghäusel J80 50 bz. 4 Preuss. Consols 106.20 bz. ſ4 Bexbacher 220.— bz. 3 Frankfurter Bank 129.50 G. 4 Prag Duxer. 99.99 6. 4 Bager, Prämien. 138 40 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 108 50 bz. 3⁰— Frankf. Stadt-Anl, 100.10 bz. 4 Lübek-Büchener 159.50 G. 4 Darmstädter Bank.140.80 G. 8 Roade u8.69 70 bz. 4 Bad. Prämien 135.50 bz. 5 Scheide-Anstalt. 215.80 bz. 4 Bayr. Oblig. M. 105.80 6. 5 Alröld-Eium. 1152½ G. 4 Deutsche Bank 180 90 G. 4 Rudolf Silb. ö. W. fl. 75.60 bz..] 3 Oldenb. 40 Thlr.. 130.50 ba. 5 Ptsch. Verles. An. 89.80 C. 4 Württb. O5l....104.90 bz. Böhm. Nordb. 147¼ bz. 4 Dtsch. Handelsges. 71.50 bz..J4 Gottharcd Fr.102 50 bz. 4 St. Raab-Grazer..50 G. 4 Frkf. Brauerel-Ges. 7789 bz. G. 4 Bad. Oblig.... M. 105.10 bz. Böhm. West. 228¾ bz. 4 Dtsch. Vereinsbk..99— bz..5 Toscan Cent IIve68 30 bz. Badischge fl. 35 5 Brauerei Storchen 121 50 bz. 4 Gr. Hess, Obl, M. 105.80 G. Buschth. Lt. B. 168.— bz. 4 Pisc.-Com.. 2 ult. 206 50 bz. ſ Atlutre 9 50 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.92.90 ba. 4 Lothr. Eisen-Werke 14 80 G. 4 Gst. Golrkente, 9280 bz. 5 Donau-Drau 4 Dresdener Bank. 188.— bz. Buſfalo N.. 3 Pn. 43.80.Furh. 40 Thlr.-Loose29 20 C. 5 Westerss ogns. Alk. 156 50 bs. 4½% öst. Silb.-R. 6. W. 67.30 G. 4 Pux-Bodenb. 267½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chie. Miiw. u. St. P. 106,30 bz 5 Oester. v. 1860 6. W. 116.80 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 76.40 G. 4½ Ust. Pap.[Mai] 6..66.90 G. 5 Elisabetn 4 NMeininger Bank. 98.40 bz,.s Eonisville u. Nashv. 58,.60 6 ſgesterzeich. v 188 291.85 bz. Versloh.-Aktien. 5 Gst. Papier von 1881 5 Franz-Josef. 179%ͤ G. 5 Oest.-Ung. Bank 705.— G6. 6 Missouri Pae. cons. 128.— bz. Oest. Credit v. 1858 291.80 b3. 3 D. Phönix 20% E. 186 G. 4 Ung. opt.. 8380 bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 168 b2z 5 Gest. Oreditakt. p. u. 285½ ba. penver u. Rio G r. Ung. Staats fl. 100 215.— bz. FEkf. Leb. Vers. 10% E. 121 bz, G. 5 Uns Pap-Rente 75.60 bz. 5 Graz-Köflacher„ 177¾ G. 5 Ung. Creditb. p. ult. 234½ bz. Georgia Aid 46.00 bz 5 Don. Reg. ö. W. fl. 100 102 80 ba. Erkf. Rückv. 100% E. 118.00 G. 5[talienische Rente, 100 20 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 206 02z. 5 Wiener Bankvérein84¾ 52z. 3 Holl. Comm. fl. 10010250 bz. 4 Providentia 10% E. 132 00 G. 5 Rumän, Rente„ 64.10 G. ſs Hest. Lokalb. 120¼ bz.(4 Württb. Vereinspk. 119.70 6. Pfandbriefe. 3 Madrider. Fr. 10049 80 bz. G. 4 ditto Rückv. 200% E. 128.00 F. 6 Russ, Gold-Rente. 109.20 bz. Oest. Südbahn„ 82 bz. 4 D. Effektenbank 128 70 52. 4 FErkft. Hyp.-B..100.70 bz. Türk. F, 400 inel. Coup.79.— G. Weohsel. Kurze Sicht. 4 Obl. 1877 Rente. 96.60 G. 5 Oest. Nordwest 135.½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 120.— bz..]4 Frkf. Hyp.-Cr.-V. M. 101.80 bz. Freiburger. Fr. 1528 40 G. 8½ London L. 120.410 bz. 5 Obl. II. Orient p. ult.)58 20 bz. Elbthal 114¼ bz. G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-BK...104 30 bz. Genua Lie. 150119.20 bz. 3 Paris Fr. 100 80.525 bz. 4% Russ. Consols 187589.60 bz. ündfkfß 154½ bz. G.[Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 101— bz. Mailänder Fr. 4544.60 bz. 4 Wien fl. 100 161.45 b. 4 Russ. Anl. 1880.opt. 83 90 bz. 4 Vorarlverger 160./ b2. G. 4 Elis.-Pr. stptl.. M. 95.70 bz..4 Rhein. Hyp.-B. M. 102 40 bz. Mailänder. Fr. 1017.— bz. G. geldsorten. 4 Serb. Rente 80 90 G. 4 Bern-Jura 485.— 8 4 Elis.-Pr. stfr..101.60 bz. 4 Südd..Or..100.40 bz. Meininger fl. 724.20 bz. Dukaten.68—68 5 Serb. Eisenbahn 86 60 bz..%4 Gotthard-Bahn Fr. 94.70 bz 4 Franz. Jos. Silb. ö..78.50 bz. 5 Helbr Or. Fone.88.60 G. Neuchateler Er. 1018.— bz. 20 Ex.-Stücke 16.14—10 1 Spanſer 66.60 bz..4 Sheweiz. Central,„99 80 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 104 70 G. 5 Ital. Imm.-Ges. Lirel101 80 G. Schwedische Thlr. 1064.— bz. Engl. Souvereigns 20.34—39 4 genv. Fürken. 14 60 bz. 44 Schw. Nord-Ost Fr. 67 80 bz. 8 Oest..-Lb fl. Fr. 64. 20 G. 5 Russische.-R. 23 60 bz. Venetianer Lire 3025.80 bz. Russ. Imperials 16.60—64 5 Unif. Egypt. p. ult. 75 70 bz. 4 Verein. Schw.-B. 82.10 bz. 5 Oest. Staats fl.107 70 bz. 4 Schwedische..102.30 bz. Gräfl. Pappenh. fl, 7022 40 G. Dollars in Gold.20—16 Veſte Draunſchweiger Wurſt⸗ und Fleiſchwaaren berſendet zu Tagespreiſen die Wurſt⸗ fabrik von 327 Anton Gropp, Braunſchweig. Valencia-Orangen große ſüße Frucht, per Stück 10 Pfg., per Dutzend M..—, Meſſina⸗Citronen per Stück 10 Pfg., per Dutzend 90 Pfg., per 100 Stück Mk..— 324 Wiederverkäufer Nabatt. Johannes Neier, C, 14. Schellfiſche, Kieler Sprotten, Heute und die folgenden Tage täglich neue Zufuhr von friſchen Hegol Verkauf ſtets zum niederſten Concurrenzpreiſe. Gebhr. Koch, H, HAam Markt, R 4. 20 und F5, 10. Taceen u 12 Stiefel? L. SSr zahlt die allerhöchſten Preiſe für getragene Kleider, Schuhe und Nach Cöln, Düsseldorf und Zwischenstationen geht ein Höbelwagen per Bahn leer retour. 321 Gerhard Krämer, D 6. 7. 249 Herzmann, E 2, 12. Naffeelöffel 249. 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Daſſelbe iſt neu erbaut und mit allen Verbeſſerungen derartig einge⸗ richtet, daß ich den weitgehendſten Wünſchen entſprechen kann. ch werde bemüht ſein, wie ſeither, die mir übertragenen Arbeiten auf das 5 eſchmackvollſte auszuführen und empfehle mich Pünkilich ſte und Hochachtungsvollſt Heinrich Grass, ꝗA 2, 2. Hof-Photograph von Baden. Sοοο 8 meiner Arbeitsſchule 2 werden jederzeit Schülerinnen aufgenommen 802 Preis per Stück Mk..50 Wf. 55 E 2 0 H er Alleinverkauf für die Pfalz und Baden bei lIis Ahner, Conrad Laengenfelder, Judmigshafen a. Rh. 2 5, 5. Wiederverkäufer belieben ſich an mich zu wenden. Neu! SSaes Tanz⸗Unterricht ertheilt gründlich 13810 Chr. Schreckenberger, en 000 8 lang auf dem Bellegrappe, 8 oberhalb dem Milchgütchen Pianino. blauk und ohne W51. Ereuzſaitig, neu, billig abzugeben. 74 Mannheim B 4, 11. 4. Heckel.IN — 2 2 Die Sache wurde rückgängig. Ich hatte ja meine Gründe, und jung din ich ja auch noch!“ Es wurde dem Zuhörer ſchwer, das Aufleuchten der Freude in ſeinem Antlitz zu verbergen. Dennoch enſtand eine Pauſe. Jede der beiden Perſonen fühlte, daß etwas zwiſchen ihnen lag, was die frühere Vertraulichkeit ausſchloß. Werner bemühte ſich vergeblich, einen Anknüpfungspunkt für die weitere Unterhaltung zu finden. So gewandt er ſonſt in der Converſation war, heute fühlte er ſich unſicherer und befangener als je. „Und wie geht es Ihnen?“ fragte Emmy endlich. „Ich danke Ihnen. Ich bin zufrieden mit meinem jetzigen Looſe, obwohl Manches anders ſein könnte. Sie wiſſen wohl, daß ich von meiner Frau geſchleden bin?“ „Ja, meine Couſine hat mir es geſagt?“ Vom Neuem ſtockte das Geſpräch, und diesmal war die Pauſe drückender als vorhin. Werner ſaß in beinahe tödtlicher Verlegenheit dem jungen Mädchen gegen⸗ über, welchem er, hätte er ſeinem inneren Drängen nachgeben dürfen, am liebſten mit einer feurigen Liebeserklärung zu Füßen gefallen wäre. Aber er unterdrückte die Stimme ſeines Herzens. Wie durfte er in ſeiner gegenwärtigen Lage und nachdem er Alles mögliche gethan, um in den Augen der Geliebten als ein halt⸗ loſer Menſch, um nicht zu ſagen, leichtſinniger Abenteurer zu erſcheinen, es wagen, zu dieſem engelreinen, ſich klar bewußten Gemüthe von Liebe zu ſprechen? Und wie hartnäckig ſchwieg ſie jetzt. Wenn ſie ihm nur mit einem leiſen Wörtchen entgegen gekommen wäre, woraus er hätte ſchließen können, daß ihm noch eine Hoffnung blühe. Wenn ſie auf ſeine letzte Frage ihm nur ungefähr geantwortet hätte:„Sehen Sie, Edmund, daß ich damals recht hatte, als ich Ihnen ſagte, eine Liebe ohne gegenſeitiges Vertrauen ſei ein Unding? Wahrheit und Vertrauen ſeien die Grundpfeiler jedes Freundſchafts⸗ und Liebesbündniſſes, und hier fehlten ſie gänzlich? Hatte ich nicht recht mit meiner Befürchtung, Ihre Liebe könne ſchwinden, ſobald die Räthſel gelöſt ſeien, welche Ihnen in der Harfenvirtuoſin entgegen getreten?“ Ja, ſo hätte ſie doch ſprechen können, und was hätte er doch Alles darauf erwidern können? Allerdings war es eine Täuſchung geweſen, ſeine glühende Neigung zu der begabten Künſtlerin,— wie ſo Manches im Leben. Ein un⸗ geſtümes flackerndes Feuer, dem jede Nahrung gefehlt, das der erſte Sturm auseinander geriſſen hatte. Er hatte nicht geprüft, ob das Herz ſich auch zum Herzen fand, weil er ja ſeinem Herzen zu folgen geglaubt hatte, während er opch im Grunde nur ſeiner Leidenſchaft gefolgt war, jenem Irrlichte, das ſeiner ung gezügelten Einbildungskraft, ſeinem heißen Blute entſprang. (Fortſetzung folgt.) 05 8 Fruße Cida A 2, 2. 8. K. Hoh. d. Grossherzogs und Hohe Auszeichnung Ihrer K. H. d. Grossherzogin eie Königsſch e „Schloss Berg. Hohenschwangau“ ete. als NWetterbild. 5. Seltes Geschäfts-Empfehlung. .. Einem geehrten Publikum der Stadt und Nachbarſchaft Mann⸗ heims erlaube ich mir die ergebene Anzeige zu machen, daß ich unter Heutigem mein Colonialwaaren-& Cigurten⸗Geſchäft 55 von, 3 nach E 23 18 in das ſeither beiriebene Droguen⸗, Material⸗& Farbwaaren⸗ (Geſchäft des Herrn Louis Holzbach verlegt habe. Es wird mein Beſtreben ſein, meine werthe Abnehmern mur durch gute und reelle Waare zu bedienen. Judem ich bitte, mir das ſeither geſchenkte Vertrauen auch fernerhin bewahren zu wollen, zeichne 180 Hochachtungsvoll G. M. Beck, I 2, 13. Mannheim, den 1. Januar 1887. Zur gefälligen Beachtung. 0 Den Herren Maſchinenfabrikauten, Schloſſer, Schmiede zc. zur gefl. 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Roman von Carl Zaſtro w. (Fortſetzung.) Mehr als je in tiefes Nachdenken über die Eigenthümlichkeit ſeiner gegen⸗ wärtigen Situation verſunken, kehrte er zu der älteren Geſellſchaft zuruck und ſeinen Zügen die möglichſte Unbefangenheit gebend, miſchte er ſich in die Unter⸗ haltung, die bereits einen lebhaften Charakter angenommen hatte.— Mehrere Wochen vergingen, ohne den jungen Mann der Obſung des Räthſels, das ihn unabläſſig beſchäftigte, näher zu bringen. Er war allmälig zu der Ueberzeugung gekommen, daß es der ſicherſte Weg ſei, wenn er die Sache ruhig ihren Gang gehen ließ. So fuhr er denn fort, eine gewiſſe beſcheidene Zurückhaltung in dem traulichen Familienkreiſe zu beobachten, wie ſie ſich am beſten für ihn als Diener des Hauſes eignete. Im Comptoir ließ er es an Fleiß und Umſicht nicht fehlen, ſo daß er ſich der höchſten Zufriedenheit ſeines Prinzipals verſichert halten konnte, und der alte Kaſſtrer ſich einmal zu der Bemerkung veranlaßt fand, er wiſſe, falls er einmal aus ſeinem Amte ſcheide, keinen würdigeren Nachfolger als Werner für die Verwaltung der Kaſſenangelegenheiten. Ottilie hatte er ſeit jenem Nachmittage, an welchem er ſie zur Vertrauten ſeines ſüßeſten Geheimniſſes gemacht hatte, nur auf Augenblicke geſehen. Dann hatte ſie freundlich, wie immer, ſeinen Gruß erwidert oder wohl gar ihm zu⸗ vorkommend die Tageszeit geboten; ſonſt war aber kein Wörtchen zwiſchen ihnen gewechſelt worden. Da trat am Sonnabend, als die Geſchäftsſtunden bereits geſchloſſen waren und nur noch allein der fleißige Buchhalter über ſeine Bücher gebeugt am Pulte ſtand, der Bankier mit dem gewöhnlichen Lächeln des Wohlwollens zu ihm in das Comptoir. „Laßen Sie es für heute gut ſein, lieber Werner!“ begann er in freundlich mahnendem Tone, indem er ſeine Rechte auf die Schulter des jungen Mannes legte.„Sie ſtrengen ſich in der That mehr an, als nothwendig.— Iſt durchaus nicht nothig, daß Sie für andere Leute die Arbeiten mit beſorgen. Ja, was ich Ihnen ſagen wollte, da wird morgen in meiner Familie ein Geburtstag gefeiert. Wir ſehen nur einen kleinen Kreis bewährter Freunde um uns, aber (Nachbruck verboteng 6. Selte. General⸗Anzeiger. Fachverem der Maler, Füncher, und Lakirer Mannheims. Montag den 10. Jaunar —1 5 8 Uhr in der Sch llerhalle, Generalverſ ammlung. Tagesordnung: 1) Rechnungsablage, 2) Vorſtandswahl, 2 Neue Zahlungsweiſe. Diejenigen Mit lieder die noch rück⸗ ſtändig ſind, werden gebeten ſolche zu entrichten, im andern Falle tritt ſtatu⸗ tengemäߧ 130 in ſeine Rechte. Um vollzähliges Erſcheinen ittet 179 Der Vorſtand. Central⸗Kranken⸗ und Sterbe⸗ Anterſtützungskaſſe der deutſchen Zimmerer. (E..) Hamburg. Filiale Mannheim. Sonntag, den 9. d. M, Mittags 3 Uhr im Lokal Naſſes Eck“ Hauptverſaumlung. Tagesordnung: 1. Kaſſenbericht des Filial⸗Vorſtandes. 2. Wahl von 2 Reviſoren. 3. Delegirten⸗Wahl zur Be⸗ ſchickung der diesjährigen Generalver⸗ ſammlung in Erfurt. 4. Verſchiedenes. Zu recht zahlreicher Betheicigung ladet ergebenſt ein 169 Der Bevollmächtiate. Maler⸗ u. Tüncher⸗Herem. Mannheim. Samſtag, den 8. Januar 1887 im Lokal Geheral-Versammlung. Tagesordnung: 1. Jahresabſchluß, 2, Vorſtandswahl, 8. Beſprechung des 150jährigen Jubiläums unſerer Fahne, 4. Innere Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches E. bittet 27 Der Vorſtand. Geſangperein„Concordia. Samſtag. Abend ½9 Uhr Probe. 13400 Sänger⸗Einheit. Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 180 E S, 2. 8. Januar⸗ Kaſten⸗ u. Polſtermöbel,„Spiegel, Betten, Matratzen ꝛc. in uur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten E. 13001 Pelzwaaren. Pelzwaaren. E 1, 12. E 1, 12. Marktstrasse. Marktstrasse. L. R. Jeumer, Kürschner. 13575 Wegen vorgerückter Saison und um für S Frühjahrs-Artikel Platz zu machen, verkaufe 622 ich mein Lager von Pelzen aller Art zu ganz bedeutend reduzirten Preisen und sichere eee c bei nur solider selbstangefertigter Waare einen 8 5 Profit für Käufer von mindestens 25 Prozent Zzu. 3 Pelzwaaren. Pelzwaaren. E I1, 12. E 1, 12.— 2 5 e Kurzgeſchnittenes Tannen⸗Zündelhalz, billigſtes Material zum liefert à Mk..25 pro Ztnur. frei ans Haus H 7, 28. Jac. Hoch. Enere Japonaise Beste Schreib-& Copirfinte der Rheinischen Tintenfabrik. Dieſe Tinten erblaſſen nie, haben keinen üblen Geruch, keine giftige Sub⸗ ſtanzen, und ſind von berühmten Chemikern als„vorzüglich“ an rkannt. 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Laertes, Sohn des Polonius. 5 Roſenkranz, Güld nſtern, Hofleute 5 8 8 Marcellus, Herr Jacobi⸗ Herr Rodius. Herr Förſter. Herr Stein. Herr Grahl. Herr Moſer. 8 Bernardo, Offtze:::;: Herr Kirchner. Herr Starke. Franzisko, Soldat Herr Orth. Der Geiſt von Hamlet's Valer 8 Herr Bauer. Gertrude, Königin, Hamlet's Mutter„ Frau Schlüter. Oph lia Tochter des Polonius 1 5 Fyräul. Blanche⸗ Reinhold, Diener des Polonius 1 7„Herr Sachs. Der König[Herr Tietſch. Die Königin im Schauſpiel Frau Hacobi. Lue ano, Jeffe des Königs 5 err Eichrodt. Erſter Todiengräber 8 5 Herr Ditt. Herr Peters. Ein Prieſter 8 5 8 Herr Kraze. Ein Diener 8.Herr Schilling. Herren und Damen vom Pyfe, Oftziere, Soldalen, Prieſter, Schau⸗ ſpieler ꝛe.— Die Scene iſt in Helſingör. 4 Zweiter Todtengräber. 5 0 Der Vorſtand. neben der ka holiſchen Spitalkirche. 55 5 5 85 ein Ed lmann 5 5 Geſan 2 5 dſch ſt Preiſe für Copirtinte? ½ 757 7. 35 ½4 Liter* Hamlet: Hr. Hans Elrif vom Stadttheater in St. Gallen a. G. ſangperein Frenndſchaft. M. d,. Anfang ½7 Ahr. Ende 10 Ahr. Kaſſeneröſfn. 6 Ahr. Sackene ng, Ereeer kſte, liefſcwarze Eiſengallustinte(Kaiſertinte) ge meel brcl nktliches Erſcheinen bi— 5 171 7¼16 Liter 8 Serkend. Af 10. 30- Ufß. Gödlg 10.-20 Ug. — 22— daß Sie zu dieſen zählen, verſteht ſich wohl von ſelbſt. Nachmittag auf ihre Gegenwart rechnen?“ Werner an wortete zuſtimmend, mit einer leichten, doch ehrerbietigen Ver⸗ beugung. Wie hätte er auch anders thun können? War es ihm doch unmöglich, ſeinem wohlwollenden Beſchützer eine abſchlägige Antwort zu geben, obwohl er im Grunde genommen den Sonntag Nachmittag lieber durch einen einſamen Spaziergang am Strande des Meeres ausgefüllt hätte, da die eigenthümliche Richtung, welche ſein Gemüthsleben einſchlug, ihn mehr und mehr zur Einſam⸗ keit drängte. Nichts deſtoweniger begab er ſich am folgenden Tage, nachdem er ſorgfältig Toilette gemacht, nach dem Hauſe ſeines Brodherrn. Es herrſchte trübes regneriſches Wetter, weßhalb die kleine Familienſcene in der Stadt vor ſich gehen ſollte. Er war kaum in den Hausflur getreten, als ihm die kleine Adele mit einem bedeut⸗ ſamen Lächeln entgegen kam. Es war, als wolle ſie ihm etwas außerordentlich Ueberraſchendes mittheilen, das ſie jedoch weder zu unterdrücken für gut fand. In demſelben Augenblick ſchuug ein helles Lachen an ſein Ohr, in welchem er Ottiliens Stimme erkannte. Die Thür öffnete ſich, und die Tochter des Bankiers ſtand mit gerötheten Wangen und von Fröhlichkeit glänzenden Augen auf der Schwelle. „Aha! da iſt er ſchon!“ rief ſie beim Anblick des Buchhalters in das Zimmer zurück und mit den Worten:„Kommen Sie ſchnell, Sie fa render Ritter, ich habe etwas für Sie!“ ſtürzte Sie zwanglos auf Wern er los, faßte ihn ungeſtüm bei der Hand und zo; den Ve ſrblüfften bei der Hand in das Zimmer.“ rief ſie dann mit einer tiefen Reverenz:„Fräulein Em my Wir dürfen alſo morgen „Hier! Wendling— Herr Edmund Werner! Concertmeiſter außer Dienſt!“ Dem jungen Mann war es, als müſſe er vor Erſtaunen und Ueber⸗ taſchung in die Erde ſinken. Noch bevor er in das Zimmer eingetreten, war ihm eine zierliche jugendliche Frauengeſtalt aufgefallen, die vor dem geöffneten Plano ſaß und ſcheinbar gleichgültig in das vor ihr aufgeſchlagene Muſikheft ſah. Bei den erſten Worten, welche die Bankierstochter ausſtieß, hatte er ein Geräuſch vernommen, wie das heftige Rücken eines Stuhles verurſachte, und ehe er recht wußte, wie Alles zugegangen, ſtand er vor Derjenigen, deren Bild gegenwärſig mehr als je ſeine Seele beherrſchte. „Nicht wahr, das iſt eine Ueberraſchung, wie Sie es ſich nicht träumen ließen?“ rief Ottilie, ohne den vo wurfsoboll ſchmerzlichen Blick zu beobachien, den der Buchhalter auf ſie richtete. Und mit ſtrahlendem Lächeln in die Hände klatſchend fuhr ſie fort:„Herr We, er— Fräulein Emmy Wendling! Schöne Seelen finden ſich; aber ich will de. Erguß der Freuden des Wiederſeyens nicht ſtören. Die Mama bedarf meiner bei der Anordnung der Tafel. Sie müſſer mich ſchon ein Weilchen entſchuldigen, meine Herrſchaften.“ Und nach einer zweiten komiſch gravitätiſchen Verbeugung tanzte ſie um ETh AeeWWe — 28— Zimmer hinaus, die beiden jungen Leute ihrer peinlichen Verlegenheit über⸗ laſſend. Emmy's Geſicht hatte ſich mit einer glühenden Röthe überzogen, während ihr Auge in mädchenhafter Scheu zur Erde geſenkt war. Im raſchen Bewußtſein, daß er die Pflicht habe, dem peinlichen, verlege⸗ nen Stillſchweigen ein Ende zu machen, faßte der junge Mann ſich ſchnell. „Fräulein Wendling!“ begann er in ſchwankendem Tone.„Wie ſo un⸗ verhofft ſehen wir uns wieder? Wer hätte es gedacht?“ Aber das war auch Alles, was er zu ſagen im Stande war. Sein Herz pochte ungeſtüm, und er fühlte beinahe ein Zittern, das ſeine Glieder erfaſſen wollte in der namenloſen Aufregung, die ſich ſeines ganzen Weſens bemächtigt hatte, obwohl er ſich zwang, ruhig zu bleiben. „Meine Couſine, Ottilie Groſſer, hatte mich ſchon längſt gebeten, ſie zu beſuchen, und in dieſem Jahre habe ich mich endlich entſchloſſen, hierher zu kom⸗ men und einige Wochen in der Nähe der See zuzubringen, womit ich gleich⸗ zeitig die Abſicht verkinde, meine Geſundheit zu befeſtigen. Die Aerzte haben es Papa gerathen. Ich war längere Zeit krank.“ Werner ſah die junge Dame forſchend an und es wollte ihm in der That ſcheinen, als gebe ſich in ihren Zügen die Spur einer überſtanden n Krankheit kund. Sie ſah in dieſem Augenblick, wo die Erregung des Wieder⸗ ſehens ihre Rückwirkung äußerte, blaß und angegriffen aus, und ihre Augen erſchienen von feinen, mattblauen Rändern umgeben. „Sie ſehen in der That leidend aus, Fräulein Emmy, allein bei Ihrer Jugend hat das nichts auf ſich!“ ſagte er in tröſtendem Tone. Sie nickte.„Ich hatte das Nervenfieber, doch geht es jetzt zur Beſſerung.“ „Und Fräulein Ottilie iſt Ihre Couſine?“ fragte Werner.„Ich wußte das nicht.“ „Ja!“ erwiderte ſie mit leichtem Kopfnicken.„Mama und Onkel Groſſer ſind Geſchwiſter. Wir haben ſonſt wohl brieflich mit einander verkehrt, g ſehen aber haben wir uns ſeltener. Es iſt daher natürlich, daß Sie von dieſem ver⸗ wandtſchaftlichen Verhältniß nichts erfahren haben.“ Wie ein Blitz durchzuckte ihn der Gedanke, daß er es dieſer Verwandtſchaft Groſſer's mit Wend ing zuzuſchreiben habe, daß er in dem Hauſe des Erſteren Aufnahme gefunden. Wie aber hatte ſein früherer Prinzipal Kennt iß von ſeiner hilfsbedürftigen Lage erhalten? Das war ein neues Räthſel, über das er ſich keine Aufklärung zu geben wußte. „Und es iſt nicht wahr, was ich einſt in einem öffentlichen Blatte las? — Ihre Verlobung mit Herrn Burkhardt?—“ fragte er nach einer dadſ tiefen Nachd enkens weiter. „Mit meinem Couſin? Nein!“ unterbrach ſie ihn mit hellen Aufblick.„So ſehr Papa un)d Mama es wünſchten, konnte ich mich durchaus nicht entſchließen. „en rr r eenererreeeee. General⸗Anzeiger. 7. Seite Capitalien jeder Größe auf erſte Ein tüchtiger Bauſchloſſer geſucht. 25 eine Wrkſtatt oder Ma⸗ Jein einfach möbl, Zinn& Hypotheke zu—4½% vermittelt 203 Wo ſagt die Exped. ds. Bl. 255 Lehrmädchen N 45 gazin zu 1 5 13079 G 4, 3 zu verm 15 Ein tück er geſucht 1 Laden mit Wohnung u. wef fein möblirte Zimmer, Agent L. Oppenheimer, F 6, 1. Schrüſſel g 7 15 7 Eein weiſtöckiges Wen mit gangbarer Wirthſchat um Fden Pres M. 35 000 und ca. —900 M. An ahluſg zu verkaufen. 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Als Herrſchaftsdiener, oder Kellner: Mehrere, als ſolche tüchtig ausgebildete junge Leute, mit guten Zeugniſſen. Nr. 135B, 174B, 1128, 217B. Buchhalter, tüchtiger, ſucht tagsüber au' inige Stunden Beſchäftigung im Nachtragen ven Büchern ꝛc. Weibliche Perſonen: Junge, gebildete Wittwe ſucht Stelle als Haushälterin Repräſentantin oder zur ſelbſtſtändigen Führung einer beſſeren Haushaltung. 2624 Frau, kinderloſe, z. Aushülfe im Kochen. Nr. 180A. Weißbüglerin, geübte, ſucht Stelle in ein Bügelgeſchäft. Nr. 190B. Weißbüglerin, geübte. Nr. 164B. Zunge kinderloſe Wittwe, aufs Ziel. 104B. Junge kinderl. Wittwe, ſofort. 107B. Als Ladnerin, für Weiß⸗,.s u. Kur waarengeſchäft: Jung. Mädchen von 19 Jabren, welches ſchon in ſolchen Geſchäften conditionirte, ſofort. Nr. 120B. Als Ladnuerin in einer Conditorei oder Metzgerei: FJ. Mädchen, 20., v. ang. Aeuß. Nr. 112B. J. Mädchen, 22., v. ang. Aeuß Nr. 146B. Als Geſellſchafterin oder dergl.: Fräulein, 20 Jahre, von angen. Aeußern, aus guter Familie, mit ge⸗ diegener Bildung, der engl. Sprache mächtig, muſik., ſucht Stelle als Ge⸗ Friſeur, für Auswärts. Nr. 2288. NB. Für Stellen⸗ oder Arbeitſuchende, die einmal angemeldet ſind wird Seitens des Stellen vermittlungsbureau's ſolange annoneirt und nach der gewünſchten Stelle oder Arbeit noch durch uſſendes gefunden hat, reſpective bis die Anmel⸗ ede angemeldete Perſon, welche anderweitig Stelle oder perſönliche Vermittlung geſücht, bis ſich dungsfriſt von 14 Tagen abgelaufen iſt. Arbeit gefunden hat, iſt verpflichtet, ſolches dem Stellenvermittlungsbureau ſofort mitzutheilen, damit unnöthiges Annoneiren, ſowie ſonſtige Bemühungen, vermieden werden. Die tit. Herrſchaften und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Aufragen von Kuswärts werden unr dann beautwortet, wunn Marke beigefüat iß. ſellſchaſterin. Näh. Expd. 197B. Jin beſter Geſchäftslage an den Planken P 4, A2Abth. Keller b. 8. Febr. z. verm. Ausk. i. d. Werkſt. i. Hofe. 13577 Laden zu ve mieſhen. 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Herr Siadip arrer Greine Synagoge. Freitag, 7. Jan., Abends 4 Uhr, Samſtag, 8. Jan., Morgens 9¼ Uhr Pr udigt: Herr Stadtrabb ner Dr. teckelmacher, Nachm. 2½ Uhr Jugendgottesdienſt mit F 6. 3 1 gut möbl Zim. m. od. obne Penſion v. 13500 Schrifterklärung. —4 2 Bei dieſer Witterung ſoll ſich Jeder mit warmen Kleidern und Stiefeln verſehen. hat das baare Geld, um ſich die gebräuchlichen Nicht Jeder aber Sachen anzuſchaffen, deshalb verkaufen wir auf Abzahlung ebenſo billig, wie andere gegen Baar: Herren⸗ und Damenkleider, Winter⸗Mäntel, Winter⸗Ueberzieher, fertig und nach Maaß. Arbeiter-Kleider und Kinder-Anzüge. Kleiderstoffe, Cachemir, Flanell. cComplette Betten, Federn ete. Täglich, auch Sonntags geöffuet. S. Lippmann& Cie., Mannheim, im Hauſe der Herren Gebrüder Kaufmann. 3 Nr. I, 1 Tieppe. Akleine Anzahlung, bequeme Abzahlung 88 +** 384 1 Iwangsvollſtreckung. Freitag, 7. ds. Mls. Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich in Lit. K 3, 16 hier öfſentlich gegen Baarzahlung: 1 Seeretär, 1 Regulator, 1 Spiegel, 1 Kanapee, 1 Commode, 1 Waſchkom⸗ mode und 2 Nachttlſche. 338 Mannheim, den 5. Januar 1887. Hüffner, Gerlchtsvollzieher. Nationalliberale Partei. Heute Freitag, den 7. Januar, Abends ½9 Uhr 326 Zusammenkunft im Lokal: Stadt Augsburg. Der Vorſtand. Männergeſang⸗Jerein der Gypfer Mannheims. Sonntag, den 9. Januar 1887, Nachmittags 2 Uhr beneral-Versammlung. Tagesorbnung: Ergänungswahl des Vorſtandes, verſchiedene Vereinsan⸗ gelegenheiten. 306 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vor ſtand. NB. Nach der Generalverſammlung emüthliche Unterhaltung mit . MNB. D. O. Lenkral⸗Araukrukaſſe der Maurer, Steinhaner, Gypſer, Weißbinder . Stulkateure Neutſchlands. (Grundſtein zur Einriigkeit). Mittwoch, den 12. Jan. 1887 Mitgieer Verſam ing im Nebenlokal zum„großen Hirſch“, 8 1, 3 332 Tagesorbnung: 1. Abrechnung pro 4. Quartal 1886. 2. Ergänzungs⸗ wahl des Vorſtandes, 3. Verſchiedenes. Die Mitglieder werden erſucht, ſich vollzählig einzufinden. Ebenſo erſuchen wir, die reſtirenden Beiträge, bei Hin⸗ weis auf§ 6 u. 7 des Statuts pünkt⸗ lich zu entrichten. 382 Sountag. den 9. Januar, Vorm. 9Uhr Vorſtandsſitzung. Im Auftrag des Centralvorſtandes: Der Bevollmüchtigte. Ortsverband dentſcher Gewerkvereine. Montag den 10. Januar, Abends 8 Uhr Hilsvereins Verſammlung der Schuhmacher im Lokal goldner Falken, 8 1, 18. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 881 Der Ausſchuß. Mereuria. Sonuntag, den 9. Abends 7½ Uhr Tamilienabend bel unſerm Mitglied Kuoll. 335 Der Vorſtanv. 4. St., 8 Zim 5 1 1, 10 Küche per 1. 829 deim, Näh. 2, Stoc, Sevy. 21, 9. Zum fleiſch u. Sauerkraut Abenbs Wurſtſuppe u. wozu freundlichſt einladet Louis Lüdin. Wein garantiert für rein. Weißwein per 1,.20 und höher. Nothwein per A 75, 90, Mk. 1,.20,.50 und 2 Mk., in Gebinden billiger empfiehlt 125 Ad. Lenz, R 3, 9 Gutes Hrateufett Näheres in der Expd. d. Bl. Friſche Eier empfiehlt C. Wick, D 5, 1. Honig. 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Bei ber Expedition dieſes Blattes und deſſen Filialen kann auch jederzeit ein Schrift⸗ chen mit Belehrung und vielen hundert Zeugniſſen bezogen werden. Krüisi-Altherr, Brucharzt in Gais, Kt. Appenzell.(Schweiz.) 258 Nicht zu überſehen. Hat Jemand ein chroniſches Leiden oder Schmerzen, ſei es in Kopf, Bruſt, Magen, Leib oder Glieder, innerlich oder äußerlich, ſo wende er ſich ohne Zögern an Frau Späth, J 2 Nro. 9, welche 5 Perſonen von verſchiedenen alten Krankheiten gänzlich befreit, da⸗ runter eine Frau, welche ſchon ſeit 6 Jahren an Magenkrebs fürchterlich ge⸗ litten und jetzt vollkommen geheilt iſt, das dankend veröffentlicht wird. Nä⸗ heres auf Nerlangen perſönlich oder nach brieflich. 210 rheumatismus. Seit 30 Jahren litt ich an hart⸗ näckigem Rheumatismus, herumfahrend in verſchiedenen Körpertheilen. Nachdem alle andere angewandie ärztliche Hülfe erfolglos geblieben war, wandte ich mich brieflich an Herrn Bremicker, prakt. Arzt in Glarus, welcher mich in kurzer Zeit von meinem Leiden voll⸗ ſtändig befreite. Die angewendeten Wittel ſind durchaus unſchädlich. 13108 K. Fritſchi. Oberteufen b. Rorbas, im Aug. 1885. Adr.:„Bremicker voſtlageryd Conſtauz., 2095— ͤ— Seicht. u. i 5 Pain⸗Expeller mit Anker“ als ſehr wirkſames Hausmittel empfohl E 30R0SSES CONCERT 1 der Violinvirtuosin Segesgegeseesegssgeese Zur Feier des 51. 8. Januar⸗ SSSSSseSSeeeeSeesedeee Faalbau— Hannheim. Donnerstag, den 13. januar 1887, Abends 7½ Uhr +— N— Nettie Carpentier. Alles Nähere wird noch bekannt gegeben. Vormerkungen auf feste Plätze werden in der Kunst- und Musi⸗ kalienhandlung des Herrn A. Hasdenteufel, 0 2, 9, entgegenge- nommen. 3¹ SSecessseseee Stiftungsfeſtes Samſtag, den 8. Jaunuar, Abends präzis ½8 Ahr Tanz⸗lnterhaltung. Wir laden die verehrl. Mitglieder ſowie einführbaren Familtenangehörigen — We⸗ mit dem Anfügen freundlichſt ein, daß die Karten am Miltwoch, den 5. und Freiſag, den 7. Januar, Nachmittags von—3 Uhr im Lokale, kleiner Saal, in Empfang genommen werden können. In Betreff der Einführung verwesten wir auf§ 4 unſerer Satzungen. 61 Der Vorſtand. SGAASINO. Samstag, den 8. Januar fällt die Bibliothekstunde aus. Abends ist von 6 Uhr ab das Lesezimmer, der Tanzunter- haltung wegen, geschlossen. 298 Der Vorstaund. Deutſcher Kellnerbund(Bez.⸗V. Mannheim.) Dienſtag, den 11. Januar 1887, Abends 8 Uhr anfangend Christbescheerung mit nachfolgendem Tauz in den Sälen des„Badner Hoſes“, Hlerzu laden wir unſere Mitalieder mit Familien mit dem Anfügen höflichſt ein, daß Vorſchläge für Einzuführende in unſerem Bureau E 5, 6 gemacht werden können. 13539 Der Vorſtand. Feteranen-Ferein Hannbheim. Sountag den 9. Januar, Abends 7 Uhr, in unſerm Lokal zum Habereck Q 4, 11 Muſtkaliſche Abendunterhalkung und komiſche Vorträge, wozu wir unſere Mitglieder mit Famllienangehbrigen und Freunde des Vereſns höflichſt einladen. 390 Der Vorſtand 28 7.— Pflügersgrund-Narren, ZF I. 12. Samſtag, 8. Jan., Abends präzis 7 Uhr 66 Minuten 3 Sekunden Grosser Schlorum mit italieniſcher Mufik, unter Mitwirkung des weltberützmten Kavell⸗ meiſters Nixuutz. Abends 9 Uhr Kappenvertheilung, Vor⸗ führung eines gefangenen Hirſches, hierauf Beitheilung diverſer Orden. Sountag Abend 8 Uhr Grosse närrische Damen-Sitzung mit Muſik und großem Schlorum, wozu wir unſere närriſchen Mit⸗ glieder, Ehrenmitglieder und Freunde der Narrheit freundlichſt einladen 12—. ͤ Deutſche Narrhalla. Lokal:„Römiſcher Kaiſer“ E 4 11 1. Samſtag, den 8. Januar 1887, Abends 8 Uhr Oritte große nätriſche Sitzung im feſtlich dekorirten Vereinslokale mit großem Schlorum und 2 Zinnrabumm. Einweihung der neuen Narrenmützen. e — neuer Mitglieder. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Wilder Mann. Heute Freitag den 7. Jauuar 1887 grosse humoristische Soires der Truppe Continental. 91 Aufang J Uhr. Entrse frei. Hotel-& Wirthschafts-Verlegung. Einem verehrlichen hieſigen, ſowie auswärtigen Publikum hiermit zur Nachricht, daß ich umerm Heutigen meine —*** Gaſtwirthſchaft, verbunden mit Wein⸗ und Bier⸗Reſtauration aus dem Bahnhofhotel nach dem Hauſe des Herrn Valt Schwinb, Bahnhof⸗ ſtraße, Lit. L 10 Nr. 7a(ſeither Wirthſchaft zur Stadt Manngeim) ebenfalls in unmittelbaſer Nähe des Hauptbahuhofes gelegen, verlegt habe, um ſte hierſelbſt unter meinem früheren Schilde Hotel zum Markgrafen Wihelm in der ſeitherigen Weſſe weiterzuführen. Judem ich einem tit. reiſenden Publikum hübſche Zimmer mit guten Betten bei aufmerkſamer und dbilliger Bedienung zuſichere, halte ich ſperiell meinen hieſigen Freunden und Gönnern, ſowie einer verehrlichen Nachbarſchaft einen vorzüglichen Stoff in Lagerbier, wie auch ein gutes Glas Wein ſtets beſtens empfohlen. 1815 Mannheim, den 17. Dezember 1886. Hochachtungsvollſt E. Vorrüthis in den meiſten W. Bissinger. —