rrrrrrrrrr Nr. 8. Badiſche Volks⸗Zeitung. ——— — Abonmement: 50 Pfg. monatlich, gacteeen, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. K 9 72 Abtüſten! Der liebliche Klang der Friedensſchalmeien miſchte ſich diesmal in den ernſten Ton der Neujahrsglocken. Wie Friedensherolde ſprachen Staatsoberhäupter und Staatsmänner, mit Worten des Friedens wurde das junge Jahr begrüßt im Kaiſerſchloſſe zu Berlin, im ely⸗ ſéeiſchen Palaſte zu Paris, im Miniſterpalals der un⸗ gariſchen Hauptſtadt; ja, ſelbſt der franzöſiſche Kriegs⸗ miniſter, General Boulanger, der das ganze Jahr über ſich des eifrigſten Säbelraſſelns befleißigte, trug der Neu⸗ jahrsſtimmung Rechnung und predigte den Frieden mit einem ſolchen Bruſtton der Ueberzeugung, daß ihm die Welt auf ein Haar den Gefallen erwieſen hätte, an die Aufrichtigkeit ſeiner Worte zu glauben. Nun finden dieſe friedlichen Weiſen, die von überallher uns umſchmeicheln ein neues friedliches Echo an der Seine. „Abrüſten!“„Abrüſten!“ tönt es von dort zu uns herüber; freilich nur durch das papierne Sprachrohr eines Zeitungsblattes. Aber die Stimme findet heute vielfach gar kräftigen Widerhall.„Abrüſten!“—„Abrüſten!“ Das iſt ja der alte Schmerzensſchrei ganz Europas, deſſen Vöͤlker der furchtbaren Eiſenruͤſtung faſt erliegen, in welche ſte der bewaffnete Friede hineingezwängt hat. Noch niemals, ſelbſt nicht in den ſchrecklichſten Kriegs⸗ zeiten, waren ſo furchtbare Heere auf den Beinen, ſtan⸗ den in ſolcher Weiſe Millionen und Abermillionen bis an die Zähne gerüſtet einander entgegen. Noch nie ver⸗ ſchlang das Kriegsbudget ſolch' haarſträubende, den beſten Theil des Nationaleinkommens verzehrende Summen. Noch nie ſchien der Ruf nach Abrüſtung naturgerechtfertigter. Mußte doch ſelbſt vor wenigen Wochen noch der große Kriegsmeiſter Moltke im deutſchen Reichstag das Bekenntniß ablegen, daß die Völker Europas auf die Dauer den fetzigen Zuſtand nicht ertragen würden. Aller⸗ dings knüpfte er an dieſes Argument durchaus nicht den Abrüſtungsantrag, ſondern verlangte im Gegentheil die Erhöhung der Friedensſtärke um 41,000 Mann im Hin⸗ weis auf die ſchlimmen Nachbarn. Dieſe Erhöhung der Friedensſtärke werden ſchon die allernächſten Wochen dem deutſchen Reiche beſcheeren, denn im Kaiſerpalaſte zu Berlin erblickt man ja in der erhöhten Wehrfähigkeit des Reiches, in der erhöhten Schlagfertigkeit des Heeres das einzige Mittel, den Weltfrieden zu erhalten. Auch in anderen Militärſtaaten, den großen wie den kleinen, herrſcht das gleiche Friedensbedürfniß, aber auch die gleiche An⸗ ſicht, es laſſe ſich dem Kriege nur durch Entfaltung eines großen kriegeriſchen Apparates ein ausgiebiger Riegel vorſchieben; auch hier wird der alte Grundſatz ange⸗ rufen:„Si vis pacem, para bellum.“ Dieſer Satz, welchen ſich die leitenden Staatsmänner Europas zur 85 genommen, hat ſich freilich kaum jemals be⸗ währt. „Abrüſten!— Abrüſten!“ ſo tönt der Ruf. Aber, ſo angenehm er in die Ohren klingt, die Abrüſtung Teuilleton. — Einem drolligen Schwindel iſt d ſer Tage ein 5 Lebemann, Baron Friedrich de., zum Oner ge⸗ allen. Baron Friedrich de N. hatte im Quartier Monceau ein möblirtes Appartement inne, welches er vermiethen wollte. Vorigen Mittwoch meldete ſich bei ihm ein ſehr eleganter nger Mann, welcher von einem Agenten geſchickt ſein wollte. er junge Mann beſichtigte die Räumlichkeiten, fand Alles ausgezeichnet und war nicht nur geneigt, die Wohnung zu übernehmen, ſondern wollte auch das ganze Meublement um 25.000 Francs kaufen. Der Baron war von dem neuen Miether ganz entzückt, und lud ihn zum Dejeuner ein. Er konnte dies wohl thun, ohne ſich etwas zu vergeben, da ſein Gaſt von gutem Adel, ein Marquis Maurice de la., Sohn eines im deutſch⸗franzöſiſchen Kriege vor Orleans gefallenen Benerals war. Bei einer Cigarette wurde der Marquis ge⸗ ſprächig:„Glauden Sie ſa nicht“, ſagte er, daß ich mich mit nichts beſchäſtige, krotz meiner 60,000 Francs Renten gebe ich mich ſehr mit der Litteratur ab und bin einer der anony⸗ men Librettiſten von„Josephine vendne par ses sours.“ Der Baron war von neuen Bekanntſchaft ganz enchantirt und a bie Hen inladung zum Diner an. Abends gingen beide in die Bouffes zu„Jofephine“ Sie ſoupirten zuſam⸗ gnel!, und als der Marquis Werth darauf zu legen ſchien, in einer neuen Wohnung zu übernachten willigte Baron Friedrich ereitwiliat ein grüh ſtanden Veide auf„Apropos“, agte der Marquis zu dem Baron,„ich habe noch nicht die zaaſſerleitung in Ihrem Badezimmer probirt. Wollen Sie znit vielleicht zeigen, wie es gemacht wird?“—„Nichts ein⸗ acher als das!“ antwortete der Baron.—.Thun Sie mir och den Gefallen und nehmen Sie vor mir ein Bad, dann eh ich es am deutlichſten!“—„Mit Vergnuügen“, ſagte aron Frledrich, entkleidet ſich und ſtieg ins Waſſer. Kaum war er jedoch darin, als ſein neuer Freund raſch das Bade⸗ zummer verließ mit dem draußenſteckenden Schlüſſel die Thür verſchloß, ins Schlafzimmer eilte und das Portefeuille, Uhr ſelbſt wird eitler Schall bleiben, Erſcheint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Wehr und Waffen niederlegen oder ſich nur dazu ver⸗ ſtehen, eines Theiles ſeiner Kriegsrüſtung ſich zu ent⸗ äußern, ſo lange der Nachbar, von dem er ſich etwa Schlimmes verſehen kann, ihm nicht mit gutem Beiſpiele vorangeht. Die Ehre des Vortritts jedoch wird jeder einzelne Staat dem anderen aufbürden wollen. Alſo etwa eine gleichmäßige Abrüſtung, nach ſtrengen Normen und Prinzipien geregelt und etwa unter der Kontrole einer internationalen militäriſch⸗-parlamentariſchen Kom⸗ miſſion? Der Gedanke iſt kein neuer. Schon nach Sebaſtopols Fall ſetzte ihn der Miniſter Napoleons III., Walewski, auf die europäiſche Tagesordnung. Der Staatsmann des zweiten Katſerreichs brachte es aber nicht einmal bis zum Avant projet. Dann kam, ge⸗ nau ein Jahrzehnt ſpäter, ein ruſſiſcher General und Verwandter des Zarenhauſes, Prinz Peter von Olden⸗ burg, um durch eine großartige internationale Friedens⸗ liga eine parttelle Abrüſtung anzubahnen. Da wurde unter Anderem die Norm aufgeſtellt, daß der Friedens⸗ Elat keines einzelnen europäiſchen Heeres ein Prozent der Bevölkerungsz'ffer überſteigen dürfe. Wenn dies zur Ausführung gekommen wäre und die Abrüſtung nach dieſem Prinzipe heute durchgeführt werden ſollte, ſo müßte Frankreich ſein Heer um 125,000 Mann reduziren, da gegenwärtig 139 Mann per Mille unter Waffen ſind, Deutſchland hingegen ſeine Armee, außer den projektirten 41,000 Mann, um wei⸗ tere 32,000 Mann erhöhen, da bei uns auf je 1000 Bewohner kaum 93 Mann unter den Fahnen ſtehen. Rußland würde gleichfalls ſeine Armee namhaft ver⸗ mehren müſſen, am meiſten jedoch Oeſterreich, nämlich um mehr als 120,000 Mann. Andere wieder ſchlugen bei der Ahrüſtung vor, die Größe der ſtehenden Heere nach der Länge der Grenze oder nach dem Flächeninhalte des Reiches zu bemeſſen. Welche koloſſale Armee müßte in dieſem Falle Rußland aufſtellen! Zum letzten Male trat ein Abrüſtungsvorſchlag im März 1884 auf. Er kam gleichfalls von Rußland. Aus den Spalten des Brüſſeler„Nord“ flatterte er zuerſt als ballon'essai in die Welt hinaus, um, nachdem er einige Tage bewundert oder wenigſteus be⸗ ſprochen worden, ſpurlus zu verſchwinden. Die Feinde des Abrüſtungsprojektes führen als eines der ſchwerwiegendſten Argumente an, daß Ab⸗ rüſtung überhaupt ein Ding der Unmöglichkeit ſei. Nun, die große transatlantiſche Republik hat bewieſen, daß ein großer Staat abrüſten kann, und daß er raſch abrüſten kann. Anderthalb Millionen mit tauſenden Geſchützen zählte das Unionsheer im April 1865. Vier Monate ſpäter war dieſe koloſſale Armee auf 40,000 Mann reduzirt. Alſo techniſch durchzuführen iſt die Abrüſtung. Daß jedoch im neunzehnten Jahrhundert aus ſeiner Gefangenſchaft befreit worden, war der Gauner längſt über alle Berge. —Ein Eiferſüchtiger in Frankfurt. Ein eiferſüch⸗ tiger Ehemann, welcher die Treue ſeiner Gattin auf eine recht überzeugende Probe ſtellen wollte, ſchickte ihr eine Reihe glücklich abgefaßter anonymer Liebesbriefe und bezeichnete ihr wiederholt ein Stelldichein. Jeden Abend pilgerte dieſer vor⸗ dcht ae Ehemann nach dem angegebenen Platze und harrte ort mit großer Ausdauer auf ſeine leichtſinnige Frau. Dleſe Frau aber war beſſer, als er ſie perdiente, denn ſie nahm die Briefe längere Zeit mit großer Gleichgiltigkeit entgegen, bis ſie, die Geduld verlierend, mit weiblichem Zartſinn ihren Bruder beauftragte, die delicate Angelegenbeit in die Hand zu nehmen und dem Briefſchreiber die gebührende Antwort zu geben. Der Bruder legte, um ſeine Partie beſſer ſenen zu können, die Kleider ſeiner Schweſter au, verhüllte ſeinen ſtattlichen Schnurrbart mit einem dichten Schleier und begab ſich an den Eſchenheimerthurm, dem zuletzt angegebenen Stell⸗ dichein. Hier wollte der harrende Gatte 100 die un⸗ getreue Frau am Arme faſſen, dieſe aber ſchlug den Schleier zurück und blickte mit finſtern Augen auf den armen Ehemann, der nicht begreifen wollte, daß ſeiner Frau ein Schnurrbart gewachſen ſei. Die beiden Herren ſagten ſich nun gegenſeitig höchſt gründlich die Meinung, worüber ſich das neugierige Publikum höchlichſt ergötzte. Hoffentlich wird der Eiferſüch⸗ tige von ſeinem Wahne geheilt ſein. —,Der Duelliſten⸗Klubb war jedenfalls einer der eigenthümlichſten Klubbs, die je exiſtirt haben und konnte nür in England gegründet werden, in einem Lande, von dem das Wort 9 5 beſonders gilt: daß Niemand ſo verrückt iſt, das er nicht noch einen Verrückteren fände. Der Gründer dieſes merkwürdigen Klubbs war kein Geringerer als König Carl II. Mitglied der Geſellſchaft konnte jeder ſein, der im Duell ſeinen Gegner getödtet hatte. Die, welche ihre Feinde blos verwundet hatten, konnten zwar auch aufgenommen wer⸗ den, mußten aber bei den Sitzungen auf einer Seitenbank Platz nehmen. — Der zerſtreute Chef.„Ein ſeelensguter, lieber d Ringe des Barons an ſich und nahm und davon ging L5 nach längerer Zeit der Baron auf ſein heftines Klinge Mannheimer Handels⸗Seitung. denn kein Staat wird das alternde Europa dem von der neuen Welt gegebenen Inſerates Die Vetit⸗Zeile 20 Pfß. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Beiſpiele nicht folgen werde, trotz allem Abrüſtungsbe⸗ dürfniß, glauben wir als ſicher annehmen zu können, und kaum dürfen wir der Hoffnung Raum geben, daß es unſeren Kindern beſchieden ſein werde, den frohen Tag zu erleben, an welchem nicht blos die papiernen Herolde der öffentlichen Meinung, ſondern alle Poten⸗ taten Europas die Loſung ausgeben werden:„Abrüſten!“ „Abrüſten!“ Der Reichskanzler ſtellt die Ver⸗ trauensfrage betreffe ſeiner auswür⸗ tigen Politik. Der„Kölniſchen Zeitung“ wird aus Berlin telegraphirt: Das Eingreifen des Reichskanzlers in die Debatte am Diens⸗ tag gilt als ſelbſtverſtändlich. Um neue Enuthüllungen über den gegenwärtigen Stand unſerer auswärtigen Beziehungen wird es ſich dabei nicht handeln, wohl aber um die Frage, ob die von dem Fürſten Bismark nach dem Wil⸗ len des Kaiſers und der Bundesregierungen geleitete auswärtige Politik, in welcher die Militärvorlage ein wichtiges Werkzeug iſt, das Vertrauen der Natlon beſitzt oder nicht. Hiezu bemerkt Herr Richter in ſeiner„Freiſ. Ztg.“: „Wird die Vertrauensfrage wirklich aufgeworfen, ſe würde dies daher nur bedeuten, daß der Kanzler eifriger nach einer Parole für eine Auflöſung des Reichstages ſucht, als nach einem Wege zur Verſtändigung über die Militärvorlage, „Ob eine Verſtändigung zwiſchen dem Reichskanzler und der Centrumspartei oder einem Theil derſelben erzielt werden wird, wer kann es wiſſen? Für die freiſinnige Partei iſt jede Bewilligung über eine dreijährige Zeitdauer hinais von vornherein ausgeſchloſſen. Ein Abgeordneter, welcher für eine längere als dreijährige Bewilligung ſtimmt, würde ſich damit ohne weiteres ſelbſt aus der freiſinnigen Partei aus⸗ ſchließen. Darüber beſteht innerhalb der freiſinnigen Partei keinerlei Meinungsverſchiedenheit. Ob zwiſchen dem Kanzler und der Centrumspartei eine Verſtändigung auf 5 Jahre möglich iſt, oder von irgend einer Seite erſtrebt wird, wiſſen wir nicht. Unſere Aufgabe iſt es auch nicht, uns den Kopf der Centrumspartei zu zerbrechen. Wird die Parole„Alles oder nichts“ wie bisher aufrecht erhalten, ſo iſt es wahr⸗ ſcheinlich, daß die zweite Berathung im Plenum dasſelbe Ergebniß hat, wie die zweite Berathung in der Militärkom⸗ miſſion. „Eine Auflöſung des Reichstags gilt uns unter dieſen Verhältniſſen als das vorausſichtliche Ergebniß der kommenden Woche. Die Bedeutung einer Auflöſung darf man nicht unterſchätzen, aber auch nicht überſchätzen. In der Haupt⸗ ſache bedeutet die Auflöſung eine Vordatirung der Wahlen, welche ſonſt jedenfalls im Herbſt ſtattfinden müßten, um etwa 7 Monate. Die Jahreszeit zu Ende Februar oder Anfang März iſt für Reichstagswahlen günſtiger als die Herbſtzeit. Gerade in dieſer Winterzeit haben große Wählerkreiſe die beſte Muße, ſich um politiſche Angelegenheiten zu kümmern. Schon die Thatſache der Auflöſung ſteigert das Wahl⸗ als guten Kameraden in ihr Herz eſchloſſen hatten. Wie zerſtreut er war, das wird ſchon ein kleines Beiſpiel hinläng⸗ lich zeigen. Seine Zerſtreutheit ſpielte ihm manchen Streich, bis er ſich entſchloß, ſeine Zerſtreutheit durch ſchriftliche Auf⸗ zeichnungen zu bekämpfen. Er ſchrieb auf einen Blockkalender ſeines Schreibtiſches gewiſſenhaft ſedes Vorhaben auf, wobei es ihm nur manchmal paſſirte, daß er den Block irgend wo⸗ hin verſchleppte, und ihn tagelang nicht fand. Auch dies wurde unmöglich gemacht durch Befeſtigung des Blocks au dem Pulte. Nun bermaß ſich einer ſeiner Beamten Namen Wilhelmi, trotz der Blocknotizen oder ei e mit Hilfe des Blocks die forkdauernde Zerſtreutheit des Thefs nazue Er ſchrieb auf den Block mit den Schriftzugen des Thefs: Wilhelmi ſprechen!“ Am nächſten Morgen konnte man den Chef ſinnend vor dem Block ſitzen ſehen. Nach einer Weile ſprang er auf und eilte hinüber in das Bureau Wilhelmi'. —„Mein Lieber.“ begann er diplomatiſch,„wie geht es Ihnen und haben Sie mir nichts zu ſagen?“ .,Nein, Herr Chef, verſetzte der Beamte, mit Mühe ein triumphirendes Lächeln verbelßend. —„Sch weiß nicht,“ fuhr der Chef langſam und nach⸗ denklich fort,„was ich Ihnen ſagen wollte, Ich hatte was mit Ihnen zu reden, ganz beſtimmt, ich hab' mir's ja notirt, aber jetzt will mir's nicht einfallen. Könnten Sie mir viel⸗ leicht dargufhelfen?“ .„ Ach ja,“ ſagte nun der heimtückiſche Menſch, als ſei ihm plötzlich der fragliche Gegenſtand eingefallen.„Es iſt wahrſcheinlich wegen des Vorſchuſſes, den mir Herr C verſprochen haben.“ Natürlich hatte derſelbe nie ein Ster⸗ benswort davon geſprochen. .„So, ſo, ſo, ſo“ erwiderte der Chef, zerſtreut über die Stirn wiſchend;„kann ſchon ſein. Aber die Sache hat ja keine Eile und geſprochen haben wir ja nun davon.“ Damit ſchoß er zur Thür hinaus, ſtrich voll Befriedig⸗ ung den Wilhelmi'ſchen Blockvormerk, und ſeine Zerſtreutheit war wirklich ſo groß, daß er— nie mehr an der Vorſchuß des Beamten dachte. — Draſtiſch. Unteroffizier(der ſeine Rekruten Gewehr⸗ Menſch— nur etwas zerſtreut, ſagten ſeine Beamten von ihm, den ſie icht allein als Ehef reſpektirten, ſondern auch Uebungen machen läßt):„Kerls, Hände habt Ihr doch, daß Ihr mit Commißbroden Sechsundſechzia ſielen könntet!“ 2. Selte. Geueral⸗Anzeiger. inkereſſe agitatoriſch. Je größer aber die Wahlbetheiligung, deſto beſſer für die unabhängigen Parteien. Lebhafter freilich als je zuvor wenden ſich die Wahlkämpfe namentlich in allen größeren Städten und Induſtriebezirken geſtalten. Je lebhafter die Wahlbewegung, deſto größer die Betheiligung, je größer aber die Wahlbetheiligung, deſto günſtiger für den Erfolg aller unabhängigen Parteien.“ Der preußiſche Unterrichtsminiſter untd die Aindergärten. Der Unterrichtsminiſter hat ſich über die Leitung der ſo⸗ genannten Kindergärten, in welche Kinder noch nicht ſchul⸗ pflichtigen Alters Aufnahme finden, günſtig ausgeſprochen, da Die Kinder in denſelben(ob ſie nun Warte⸗, Kleinkinder⸗, Oberlin⸗Schulen, Kinderbewahranſtalten oder Kindergärten heißen) geſund erhalten und körperlich gekräftigt werden, ins⸗ beſondere in ihren Spielen ſich frei bewegen, ihre Sinne üben, ihr ganzes Weſen ſich ungezwungen entwickelt und ſie an Ordnung und Reinlichkeit Freude gewinnen und Verträglich⸗ keit lernen. Anderſeits iſt darauf zu ſehen, daß die kleinen Gebete, Verſe, Lieder und Erzählungen, durch welche ihr Geiſt genährt und geweckt werden ſoll, mit Umſicht gewählt, jede Ueberreizung ihrer geiſtigen Kräfte, ganz beſonders eine borzeitige Anſtrengung des Gedächtniſſes ſorgfältig verhütet, jebes Hinübergreifen in die Aufgaben der Volksſchule vor dem vorſchulpflichtigen Alter vermieden werde. Eine ſtaat⸗ liche Prüfung an Anſtalten zur Ausbildung von Kindergärt⸗ nerinnen einzuführen, iſt aus praktiſchen Gründen und um ſo eher abzuweiſen, als die Eigenſchaften einer guten Erzieherin und Lehrerin noch nicht ſchulpflichtiger Kinder viel mehr in ihrem Gemüthe, ihrem Takte, ihrer ganzen Perſönlichkeit als in ihrem Wiſſen und Können liegen. Nichtsdeſtoweniger kön⸗ nen die Schulgufſichtsbehörden ſolchen Bildungsanſtalten ihre Aufmerkſamkeit zuwenden und die Errichtung von ſtaatlicher Genehmigung abhängig machen. Der neue Spreugſtoff„Melinit“. Herr Pierre Giffard berichtet aus Bourges Folgendes au den„Figaro“ über den Sprengſtoff„Melinit“: „Die beiden Offiziere, die das„Melinit“ erfunden haben, ud die Hauptleute Locard und Hirondart, beide an der Kanonengießerei in Bourges angeſtellt. Locard gilt für einen Gelehrten erſtes Ranges und iſt mehr Chemiker und Inge⸗ nieur als Kriegsmann. Infolge der in La Fore angeſtellten Verſuche hat man im hieſigen Polygon drei verſchiedene feſte Werke gebaut, an welchen die Wirkungen der neuen Melinit⸗ Bomben erprobt werden ſollen. Dieſe augenblicklich mit Schnee bedeckten Werke ſind ſeit einigen Tagen vollendet. Sie ſehen aus wie abgeſtumpfte Pyramiden. Zwei derſelben ſind aus Mörtel und Kieſeln, das dritte und bedeutendſte aus Asphalt und natürlichen Feuerſteinen(Silex). Das letztere iſt unten 12 m breit und 3 m hoch, es hat 37.000 Fr. gekoſtet, die beiden anderen zuſammen 46,000 Fr. Wie man verſichert, wird das„Melinit“ dieſe außerordentlich feſten Werke in kürzerer Zeit zerſtören, als erforderlich iſt, um es niederzuſchreiben. Das wird am 14. d. vor dem Kriegs⸗ miniſter erprobt werden. Inzwiſchen finden tägliche Verſuche in der Feuerwerkerei ſtatt. Ganze Waggons mit Stoffen treffen zur Herſtellung der neuen Sprengmaſſe ein. Zum Werfen von Melinit⸗Bomben ſind keine neuen Mörſer nöthig. General Boulanger hat die ſofortige Herſtellung von 210,000 Melinit⸗Geſchoſſen beſchloſſen, welche im nächſten Frühling zu liefern ſind. Aber dieſe Bomben werden in Lyon und Rive⸗ de⸗Gier hergeſtellt; dann bringt man ſie nach Bourges, um ſie fertig zu machen und zu laden, worauf ſie wieder nach ihrem endgültigen Beſtimmungsorte befördert werden.“ Wie Herr Giffard berichtet, ſpricht man in Bourges von nichts als vom„Melinit“ aber nur in den bürgerlichen Kreiſen, denn die Artillerie⸗Offiziere ſeien ſehr zugeknöpft. Auch ein Gewehrpulver, welches beim Feuern keinen Rauch entwickelt, werde verſucht. Aus Stadt und Land. 7* Maunheim, 10. Januar 1887. 900 Aus der Stadtrathsſitzung vom 6. Januar Da in dem Teſtamente des 7 Herrn Rechtsanwaltes Eſſer, womit derſelbe der Stadtgemeinde für Unterrichts⸗ Zwecke Mark 2000 vermachte, eine nähere Angabe hinſichtlich der Verwendung der Zinſen nicht enthalten iſt, ſo hat der Stadtrath in heutiger Sitzung beſchloſſen, dieſe Zinſen jähr⸗ lich zur Anſchaffung von Lehrmitteln für den Schulunter⸗ eicht in der Volksſchule zu Gunſten ſolcher Kinder unbemit⸗ teller Eltern zu verwenden, welche die Lehrmittel nicht ſchon aus der Armenkaſſe beziehen, dieſe letzteren vielmehr ſoweit irgend thunlich nicht in Anſpruch nehmen wollen. Die Leichenhalle auf demechriſtlichen Fried⸗ gofe ſoll zu beiden Seiten zu dem Zwecke Anbauten erhal⸗ ten, um geſonderte Zimmer für aufgefundene Leichen und bezw. zur Vornahme von Sectionen zu gewinnen;: ferner ſoll eine Telephonverbindung zwiſchen dem Friedhof und dem allgemeinen Krankenhauſe eingerichtet werden Die Ergänzung der„Commiſſion für die Ver⸗ Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. r. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim Sonntag, 9. Januar. * Carmen. Große Oper in 4 Akten von Bizet. Nachdem am letzten Sonntag Frl. Mohor ſich krank gemeldet hatte, verſchaffte uns die junge talentirte Dame— denn es gehört Talent dazu immer zur paſſenden Zeit krank zu werden— den Genuß die Afrikanerin nur auf dem Zettel zu ſehen, in Wirklichkeit aber Carmen, eine andere Auslän⸗ derin zu hören. Ob dieſes ewige Hangen und Baugen zwi⸗ 0 5 krankſein oder nichtſein dem Repertoire günſtig ſein Urfte, wollen wir dem Erwägungsvermögen unſerer Intendanz überlaſſen. Wir ſind über dieſen Punkt längſt im Reinen. Ueber eine Carmenvorſtellung braucht die Kritik durchaus nicht viele ſchöne Worte zu machen, es genügen die Namen Sorger, Knapp, Gum als Sänger der Hauptrollen. Fräul. Sorger legte bei ihrer Carmen beſonderen Werth auf die Hehandlung des Textes, wobei ſich eine entſchiedene Beſſer⸗ aug nicht leugnen läßt. Hr. Knapp ritt mit ſeinem Parade⸗ ſerd Escamillo nach allen Regeln der Kunſt die hohe Schule bekannter rühmlicher Weiſe. Herr Gum zählt den Joſée zu ſeinen beſten Rollen, wenn es überhaupt erlaubt iſt, bei ünſerem lyriſchen Heldentenor von weniger gnten Rollen zu teden. Wir ſind neugierig, wer eigentlich dieſe Rolle über⸗ gehmen wird? Frau Groß ſang correct. Das Orcheſter hielt ſich wie immer auf der Höhe ſeiner Aufgabe. Die Ueberfüllung der Stebparketplätze iſt geſtern Pieder eine ſo enorme geweſen, daß man es den Damen kaum zumuthen konnte, ſich durch dieſen Menſchenknäuel hindurch⸗ zuwinden und die auf den äußeren Plätzen der. Parketſitze Hefindlichen durch das Gedränge andauernd beläſtigt worden kind. Nachdem trotz wiederholter Hinweiſe auf dieſe Verletz⸗ ng der Theaterhausordnung, wodurch beim Ausbruch einer anik leicht Menſchenleben gefährdet werden können, zur Be⸗ eitigung dieſes gefährlichen Mißſtandes nichts gethan wird, kichken wir heute im Namen des Publikums unſere Vorſtell⸗ ang an die Aufſichts⸗ und Polizeibehörde mit der Bitte, im waltung der Abfuhranſtalt betr.“ werden die HH. Stadtrath Bopp und Privatmann Karl Maas, deren drei⸗ Mandat umlaufen, und über deren ſeitherige Amts⸗ ührung vollſte Anerkennung und Dank ausgeſprochen wurde, auf eine weitere dreijährige Amtsdauer zu Commiſſionsmit⸗ gliedern ernannt und wird weiter beſchloſſen, Herrn Stadt⸗ rath Rittmüller die Stellvertretung im Vorſitze der Commiſ⸗ ſion zu übertragen. In Anbetracht, daß in dieſem Jahre die hälftigen Er⸗ neuerungswahlen in die Gemeindecollegien ſtattzufinden haben und die Aufſtellung der Wählerliſten eine längere Zeit in Anſpruch nimmt, ſo wird dem Antrag der Wahleommiſſion entſprochen, jetzt ſchon die erforderlichen Einleitungen zur Aufſtellung gedachter Liſte zu treffen. Die Armenkom miſſion berichtet, daß von dem Frauenverein eine Anregung dahin ergangen ſei, nach dem Vorgehen in anderen größeren Städten Deutſchlands auch in hieſiger Stadt ſ. g. Gemeinde⸗Armen⸗ und Krankenpflegerinnen anzuſtellen, welche in expo⸗ nirten, meiſtens von Arbeitern bewohnten Theilen der Stadt ihre Station haben und je nach Bedarf und Wunſch bei Kranken und Armen vorſprechen und zur Beihilfe aller Arten von Unterſtützung ihre Dienſte leihen. Es ſeien zunächſt 2 ſolcher Pflegerinnen in Ausſicht genommen und hätten ſich das Diakoniſſenhaus wie das Haus der Niederbronner Schweſtern bereit erklärt, je eine ihrer Schweſtern für ge⸗ dachte Zwecke zur Verfügung zu ſtellen. Da nun dieſe Pflegerinnen ſowohl Wohnung wie Verköſtigung auf ihrer Station haben müßten, welche Leiſtungen nicht von dem Mutterhaus verlangt werden könnten, ſo werde der Autrag geſtellt, die Armenkommiſſion zu ermächtigen, zur Anſtellung von zwei Gemeindepflegerinnen den Betrag von je M. 500 (als vorausſichtlichen Bedarf) in das diesjährige Budget ein⸗ uuſe und ferner— die Genehmigung des Bürgeraus⸗ ſchuſſes zur dauernden Anſtellung vorbehalten zur provi⸗ ſoriſchen Anſtellung gedachter zwei Pflegerinnen zuzuſtimmen und einſtweilen die Mittel bis zum Betrage von je M. 200 zu bewilligen. Dieſen Anträgen hat der Stadtrath bereitwilligſt ſeine Genehmigung ertheilt und wird eine recht ſegensreiche Wirk⸗ ſamkeit der neuen Pflegerinnen erhofft. Nach den beſtehenden Vereinbarungen läuft in dieſem Jahre der Pacht der Vorgärtchen in der Ring⸗ ſtraße zwiſchen der alten Gasfabrik und der Rheinſtraße ab und ſoll eine Pachterneuerung in ſeitheriger Weiſe nicht mehr eintreten, vielmehr der Pachtzins entſprechend erhöht bezw. den betreffenden Hausbeſitzern freigeſtellt werden, das Gelände unter den auch für die übrigen Vorgärten im Allge⸗ meinen maßgebenden Bedingungen zum Preiſe von M. 10 pro[[Meter käuflich zu erwerben. Geſchäftsüberſicht des Bürgermeiſteramts pro 1886. I. Mahnverfahren. pro pro 1886. 1885. mehr weniger Es wurden erlaſſen: 1) 2135 1798 337 2) Widerſprüche 410 306 104— 3) Vollſtreckungsbefehle 1009 833 176— II. Bürgerl. Streitſachen. Es wurden anhängig gemacht: Bürgerliche Streitſachen 1194 326— Hievon wurden erledigt: 3) durch Urtheil 1208 935 273— b)„ Vergleich 6⁴ 43 2¹— c)„ Verzicht, Beruhenlaſ⸗ ſen beim Ausbleiben des Klä⸗ gers oder beider Theile 22⁴ 181 43— d) Unerledigt blieben 2⁴ 35— 11 e) Vollſtreckbare Ausfertigun⸗ en wurden erlaſſen 70⁴ 424 280— 1) Berufungen wurden einge⸗ legt 102——— III. Sühneverhandlungen. a) über Beleidigungen u. Kör⸗ perletzungen 248 250— 1 Erledigt wurden: Durch Verſöhnung 43 3¹— Durch Beruhenlaſſen beim Aus⸗ bleiben des Anklägers oder bei⸗ der Theile 21¹ 2¹—— Durch Scheitern des Sühnever⸗ ſuchs 179 196—— Unerledigt blieben 5 5—— bp) über bürgerliche Rechtsſtrei⸗ tigkeiten, welche nicht zur Zuſtändigkeit des Gemein⸗ degerichts gehören 81—— IV. Arreſte und einſtwei⸗ lige Verfügungen— V. Anzeigen über Feld⸗ frevel u. Hinterziehung von Gemeindeabgaben. Es wurden Anzeigen eingebracht: a) über Feldfrevel 158 12⁵ 33— b) über Hinterziehung von Ge⸗ meindeabgaben 74 47 27— ſchränken. Theaternotizen. Unſer Theater ſteht jetzt im Zeichen der Gaſtſpiele; den Anfang machte der mißlungene Hamlet, welcher uns wieder bewies, was für eine ſchätzenswerthe Kraft wir in Herrn Ernſt beſeſſen haben. Es folgt zunächſt wie wir bereits vor längerer Zeit meldeten Frl. Roſa Woyta ſch und ſchließlich Herr Stury II, welcher am 20. d. in den Karlsſchülern den Schiller und am 22. ds. den Tempelherr in Leſ⸗ ſings Nathan ſpielen wird. Am 24. ds. wird uns dagegen Herr Stury J im Herrgottſchnitzer mit einer oberbaye⸗ riſchen Rolle erfreuen. Von Schauſpielen ſind ſonſt noch in Vorbereitung Wichert's anmuthiges Luſtſpiel„Der Schritt vom Wege“ und Laube's„Böſe Zungen!. Ebenſo reges Leben pulſirt in der Oper, in welcher in Ausſicht ſtehen: „Die Afrikanerin“, vorausſichtlich am 14. ds., Jüdin am 23. ds. und Hugenotten am 26. ds Da es den bis⸗ herigen Erfahrungen entſprechend Herrn Goetjes nicht ge⸗ nehm und paſſend ſein wird, in einem Monat viermal (Tannhäuſer, Rienzi, Eleazar, Raoul) aufzutreten, ſo hoffen und wünſchen wir, daß Herr Gum dieſe letztere Rolle (Raoul), mit welcher unſer Heldentenor nahezu Fiasko ge⸗ macht hat, ſingen möge. Uebrigens glauben wir ebenfalls nicht, daß unſer„weiblicher Heldentenor“, Fräul. Mohor, bei den beinahe täglichen Proben Selica, Recha, Valentine ſingen wird. Warten wir's ab. Der 13. Februar(Wagners Todestag) ſoll, die Erlaubniß des Herrn Goetjes und Fräul. Mohor vorausgeſetzt, mit einer Walküre⸗Vorſtellung be⸗ gangen werden, den Wotan wird aller Wahrſcheinlichkeit nach Herr Plank ſingen. 5 Wie wir weiter hören, ſtudirt Herr Rod ius e 1 ſeinen Erfolg als Veilchenfreſſer, nun den Reif⸗Reif⸗ ingen ein. Schließlich wollen wir unſere Leſer noch auf die Volksvorſtelluna am Mittwoch den 12. ds. aufmerk⸗ ſam machen; es gelaugt Boieldien's ewig⸗junge „Weiße Dame“ zur Aufführung und iſt Ausſicht vor⸗ handen, da Herr Goetjes und Frl. Mohor nicht mitwirken, daß ſich dieſe Vorſtellung realiſiren dürfte. Die Beſetzung iſt VI. Sporfeln U. Straſen. 11. Januar. Es wurden erhoben: M. M. M. 1) an Sporteln 55⁴8 4463 1085— 2) an Strafen———— 2) wegen Feldfrevel 297 232 65— b) wegen Hinterziehung von Gemeindeabgaben 190 151 39— e) wegen Schulverſäumniſſen 159 2¹6— 57 Die Zahl der Geſchäftsnum⸗ mern betrug 11762 9515 2247— * Perſonalnachrichten, Laut Entſchließung des Groß⸗ herzogs vom 6. Januar, werden folgende Ernennungen und Verſetzungen publicirt: Oberamtmann Richard Benſinger von Waldshut als ſolcher nach Mannheim mit der Er⸗ nennung zum Stadtdirektor, Oberamtmann Karl Heil in Donaueſchingen in gleicher Eigenſchaft nach Waldshut, Amtmann Julius Becker von Baden zur einſtweiligen Verwaltung des Bezirksamts Donqueſchingen, den Sekretär beim Miniſterium des Innern Dr. Adolf Kühn dem Bezirks⸗ amte Baden und den Referendar Emil Nußbaum von Offenburg dem Bezirksamte Mannheim unter Ernennung derſelben zu Amtmännern als Beamte beizugeben: den Refe⸗ rendar Dr. Eduard Nikolai von Karlsruhe zum Sekretär beim Miniſterium des Innern zu ernennen. * Weihnachtsfeier. Zu den ſchönſten bis jetzt abge⸗ haltenen Weihnachtsfeiern darf mit vollem Rechte diejenige gerechnet werden, welche der Unterſtützungsverein der Buchbinder letzten Samſtag Abend im Saale der Lieder⸗ tafel abhielt. Leider geſtattet uns der Raum unſeres Blattes nicht, eingehend hierüber zu referiren. Es genüge nur, zu konſtatiren, daß eine heitere Stimmung herrſchte, zu welcher nicht den geringſten Theil Frl. Blochmann, ſowie die HH. Müller, Walter und Schminke beitrugen, die das Kotzebue'ſche Luſtſpiel„Die Zerſtreuten“ in beifallswür⸗ diger Weiſe zur Aufführung brachten. Auch der Leiſtungen des„Männergeſangverein“, welcher in liebenswürdiger Weiſe bei der Feier mitwirkte, kann nur lobend gedacht wer⸗ den. Nach Abwicklung des reichhaltigen Programms trat der Tanz in ſeine Rechte, welcher die Anweſenden bis zur frühen Morgenſtunde in der heiterſten Stimmung beiſammenhiel, *Philharmoniſcher Verein.(Fonzert der Vor. ſchule.) Mit jedem Jahre ſehen wir das Intereſſe an dieſem ſtrebſamen Vereine wachſen und gibt ſich dieſes Intereſſe ſo⸗ wohl bei der Vorſchule, wie auch bei der älteren Orcheſterab⸗ theilung kund. Ueber Letztere hatten wir erſt kürzlich Gelegen⸗ heit, Günſtiges zu berichten gelegentlich des Conzertes, das kurz vor Weihnachten im Saalbau ſtattfand, und heute haben wir ebenſo Günſtiges über das geſtern Vormittag im Caſino⸗ ſagl ſtattgehabte Eonzert der Vorſchule zu berichten. Hier wie dort war der Beſuch ein außerordentlich guter und wur⸗ den die einzelnen Piecen beifallswürdig vorgetragen. Ins⸗ beſondere haben wir heute das ſtramme Takthalten bei den jugendlichen Vorſchülern lobend zu erwähnen, an welchem Lob in erſter Linie der Direktor und Inſtruktor der Vor⸗ ſchüler, Herr Hofmuſiker Bärtich, ſeinen Antheil hat, un⸗ ter deſſen ſtrammer Leitung ein ſo ſchönes Reſultat erzielt wurde, während die Reinheit des Tones und die Wärme des Vortrags den Lehrern der einzelnen Schüler mit zu danken iſt. An Soliſten ließen ſich hören: Vorſchüler Rudolf Bärtich(Violine), Vorſchüler F. Goger Clavier Vor⸗ ſchüler O. Scheich Cello, Liſi Riſterer Clavier, Vorſchü⸗ ler Odenheimer Violine. An Piecen für Streichorcheſter kamen zum Vortrag:„Prieſtermarſch aus der Zauberflöte“ von Mozart,„Krönungsmarſch“ aus dem Prophet von Meyerbeer und„Potpouri“ von F. Bärtich und ferner Meditationen für Violine, Cello, Cla⸗ vier und Harmonium. Die anweſenden Eltern dürften ſich hier wiederum überzeugt haben, daß ihre muſikbegabten Söhne bezüglich ihrer weiteren Ausbildung im Philharmoni⸗ Intereſſe der Theaterbeſucher die Zahl der Stehplätze einzu⸗ ſchen Verein in beſten Händen ſich befinden. Veloeivediſten⸗Verein. Zu einem Galareitfeſt, von dem n arrangirt, waren wir am Samſtag Abend in den großen Saal des Sgalbau eingeladen und in der That war es auch ein Galareitfeſt, unſere kühnſten Er⸗ wartungen wurden übertroffen. Hat der Verein ſchon an Coſtümirung der Radfahrer Großartiges geleiſtet, wie bei der Auffahrt den Heinzelmännchen, dem Dragonermanöver und bei der Mikadoquadrille zu ſehen war, ſo waren wir noch mehr überraſcht durch die Ruhe und Sicherheit, mit welcher die einzelnen Manöver nach Winken und kurzen Commandos ausgeführt wurden. Sieht man ſich ſo ein Zweirad an, ſo kann man ſich eines gelinden Schauders nicht erwehren, weil man unwillkürlich glaubt, daß ein G fährt, das für ſich ſel⸗ ber nicht allein zu ſtehen vermag, gefährlich für den Fahren⸗ den ſein müſſe. Hier war nun wahrzunehmen, daß man ſich mit dieſem anſcheinend gefährlichen Inſtrument ſo vertraut machen kann, daß eine Gefahr wirklich nicht mehr exiſtirt. Beſonders zeigte ſich dies bei den Kunſtfahrern und wieder bei den Jugendfahrern insbeſondere. Es dürfte kaum noch eine größere Leiſtung auf dem Zweirad möglich ſein, als wir ſie hier ſahen. In allen möglichen Stellungen fanden ſich die Künſtler zurecht. Außerordentliche Leiſtungen ſind die des Herrn Gabriel, der mit ſeinem Zweirad einige Circusnummern aufführte und ſich als ein gewandter Vol⸗ tigeur und Springer zeigte, ſowie das Einradfahren des Herrn Berger. Einige Clowns ſorgten reichlich für Er⸗ heiterung des Publikums durch ihre wohlgelungenen Scherze die übliche: Herr Gum(Georg Brown), Herr Mödlinger (Gaveſton), Herr Grahl(Dickſon), Frl. Prohaska(Anna), Frau Seubert(Amme); neu iſt nur Frl. Sorger(Jenny).— Wir freuen uns, daß man nun auch derartige volksthümliche melodibſe Opern zur Volksvorſtellung wählt, hoffen aber egen Ende dieſes Monats einem klaſſiſchen Volks⸗Stücke zu gegnen. Herr Gum wird nächſten Samſtag in einem Konzerr in Kaiſerslautern in der Brambach'ſchen Preiskom po⸗ ſition„FColumbus“ mitwirken. Am Hamburger Thalia⸗Theater hat ein neues Schauſpiel: Vorurtheile“, welches der Oherregiſſeur des Hamburger Stadttheaters, Herr Robert Buchholz zum Ver⸗ faſſer hat, einen großen Erfolg errungen, der ſich auch in den der Premiere folgenden Wiederholungen, als ein außerordent⸗ lich nachhaltiger erwies. Der Berfaſſer, welcher ſich bereits wiederholt durch ſeine dramatiſchen Arheiten auszeichnete, be⸗ handelt in dem Stück zwei brennende Tagesfragen, die Vor⸗ urtheile des Adels gegen die Beſchäftigungen der bürgerlichen Geſellſchaft und das Duellweſen in ſehr geſchickter und ein⸗ gehender Weiſe. Die Darſtellung war vortrefflich, der Bei⸗ fall ein höchſt intenſiver und dürfte das außerordentlich wirk⸗ 595 Stück raſch ſeinen Weg über die deutſchen Theater machen. Räthjſelecke. 3 Nachdruck verboten. Jetzt trägt man ihn im Riemen eingeſchnürt, Wohl auch in einer Taſche gut geborgen, Er ſelbſt trug einſt, als Zeus die Welt regieret, Die ſchwerſte Laſt am Mittag, Abend, Morgen. tragen ihn auch noch die Frau'n und Mädchen, Und er beſteht aus lauter feinen Fädchen. Auflöſung Nr. 2. Hippodrom, Echo, Urheber, Tödtung, Ebene, Nachen, Obhut, Tſchako, Heimat. deute roth, morgen tot. 11. Januar. General⸗Anzeiger. und ſind einige junge Leute, Künſtler von Beruf, noch zu nennen, die ſich als Jongleure und Akrobaten vielen Beifall des zahlreich erſchienenen Zuſchauerkreiſes errangen. Der Velocipediſten⸗Verein darf mit Stolz auf dieſen Abend zu⸗ rückblicken. * Muſikaliſche Aufführung des„Sing⸗Verein.“ Ueber das am letzten Samſtag im Großh. Hoftheater⸗Saale ſtattgehabte Concert des„Singverein“ läßt ſich nur durchaus Lobenswerthes berichten. Mit einer neuen Com⸗ poſition des Vereins⸗Dirigenten, Herrn Starke, für Männerchor, welche durch eine anſprechende hubſche Melodie ſich auszeichnet, wurde das Concert eröffnet. An Männer⸗ chören wurden ferner in durchaus beifallswürdiger Weiſe vorgetragen:„Es muß doch Frühling werden“ von C. Brambach; 2 Volkslieder:„Du überall“ von Dr. F. Eyrich und„Hoffen und Harren“ von C. Wilhelm, bei welch' letz⸗ terem Liede Herr Jakob Reichert die Tenorſoloparthie übernommen hatte und in anerkennenswerther Weiſe durch⸗ führte. Herr Chr. Baumüller fand mit dem Vortrag der 2 Lieder:„Grüß mir das Land, wo meine Roſe blüht“ von F. Abt und„O ſchöne Zeit, o ſel'ge Zeit“ von C. Götze wohlverdienten Beifall. In Herrn P. Dahlen, Coneert⸗ meiſter aus Frankfurt a.., lernten wir einen jungen Künſtler kennen, der zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigt. Derſelbe ſpielte eine Romanze von Beethoven und eine Fan⸗ taſie:„Souvenir de Haydn“ von H. Leonard, wobei er eine große techniſche Fertigkeit und einen reinen, guten Ton be⸗ kundete; auch dieſem Herrn wurde reicher Beifall. Ein hoher Genuß für die Zuhörer waren die Liedervorträge der Frau Seubert⸗Hauſen, welche die Liebenswürdigkeit hatte, als Zugabe zu den im Programm vorgeſehenen 4 Liedern noch Hetzel's„Mein Bub iſt doch gar ein prächtiger Kerl“ zu ſingen. Ihre Liedervorträge erregten ſämmtlich einen wahren Enthuſiasmus. * Die Sängerhalle hatte auf geſtern Abend im Badner Hof eine muſikaliſche Abendunterhaltung arrangirt, die ſi eines ſehr guten Beſuchs zu erfreuen hatte. Es kamen Chöre, Soli's, Duett's ꝛc. in gewohnter Weiſe ſehr be fallswürdig zum Vortrag und war auch das humoriſtiſche Gebiet gut vertreten und erregte ſtürmiſche Heiterkeit. Nach Abwickelung des Programms erfolgte Tanzunterhaltung, die die Theil⸗ ee mehrere Stunden in beſter Stimmung zuſam⸗ menhielt. Geſellſchaft Thalia. Die am Samſtag Abend ſtatt⸗ muſikaliſche Abendunterhaltung war nicht ſo za.reich eſucht, wie man es bei dieſer Geſellſchaft ſeit einer Reihe von Jahren gewohnt ſe was wohl ſeine Urſache darin haben mag, daß die theatraliſchen Aufführungen beliebter ſind, als die muſikaliſchen; vielleicht mag auch die Zeit, ſo kurz nach den Feiertagen etwas hierzu beigetragen haben, denn auch das muſikaliſche Programm, beſtehend aus Liedern für ge⸗ miſchten Chor, Soli's, Arien, Solo für Violine ꝛc. wor ſehr ut gewählt und wurde uuter Leitung des Herrn Hofmuſiker öpperl ſehr präcis durchgeführt. Der zweite und größere Theil des Programms bildete der Tanz, dem man ſich mit großem Fleiß, bis zur vorgerückten Morgenſtunde widmete. * Auf dem Eiſe eingebrochen iſt geſtern Vormittag auf dem Weiher im Stadtpark ein Knabe, welcher über die abgeſteckte Grenze ſich hinauswagte und auf eine dünnere nicht tragfähige Eisfläche gerieth. Hülfe war ſofort zur Stelle. Der durch das kalte Bad halb erſtarrte Knabe wurde ſchleunigſt nach Hauſe gebracht. Hoffentlich wird die ſtarke Abkühlung keine weiteren Folgen für denſelben haben Eine Warnung iſt dieſer Vorfall aber für einen Jeden, ſich durch ſeine Paſſion für den Eisſport verleiten zu laſſen, über die zur Sicherheit angebrachten Marken hinauszugehen. Unẽnfälle. Ein Küferburſche, der in einer Butte Wein⸗ ſteinſäure in einen Keller trug, verſchüttete einen Theil des Inhalts und verbrannte ſich an Kopf und Nacken. Er fand Hilfe im allg. Krankenhaus.— Beim 8 Kaiſer fiel ein Mann auf dem Trottoir nieder und 171 ich Verletzungen an der Hand und am Kinn zu. Er ließ ſich im allg. Krankeu⸗ haus verbinden und konnte ſich dann nach Haus begeben. An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchafts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Wir ſind in der Lage, die Nachfrage nach Arbeitskräften jeglicher Branche und jeden Berufs in der prompteſten Weiſe befriedigen zu können, indem eine überaus große Zahl von Arbeit⸗ und Stelleſuchen⸗ den bei uns immer vorgemerkt iſt. Die werthen Arbeit⸗ geber, Dienſtherrſchaften ꝛc. dürfen ſich der gewiſſen⸗ hafteſten Bedienung durch unſer gemeinnütziges Inſtitut verſichert halten. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Weinheim, 10. Jan. Letzten Samſtag Abend hielt der hieſige Turnverein ſein alljährliches Tanzkränzchen mit vorhergehender Thegtervorſtellung ab. Zur Aufführung ge⸗ langten 2 gut gewählten Stücke:„Der ſchüchterne Schwieger⸗ ohn“ und„Kurirt“, Es wurden beide Stücke zu Jedermanns friedigung ausgeführt. Die en wurden durch die Kapelle Wäſch ausgefüllt. Hr. Dies bach hielt ſodann eine kurze Rede über den Verein. Nach Vorſtell⸗ ung reihte ſich hiernach das Tanzkränzchen, welches ſich bis zum frühen Morgen erſtreckte. Oberſchefflenz, 10. Jan. Kaum ſind 4 Wochen ver⸗ 5 ſeit der Kutſcher, des von hier nach Mudau fahrenden oſtfuhrwagens von einem Unbekannten angegriffen und durch Meſſerſtiche verletzt wurde, jedoch ohne ſchwere Verwundungen davonzutragen und ſchon wieder wird mir heute die Mitthei⸗ lung, daß ein ähn icher Unfall ſtattgefunden habe. Solche Vorkommniſſe gehören aufs Strengſte gefahndet.— Die Kälte, welche die vorige Woche herrſchte, ging in leichtere Tempe⸗ ratur über. 8 Aus Baden, 10. Jan. Bezüglich der Beſchlagnahme der Looſe und Gewinngegenſtände der Baden Badener Lotterie wird von dort, wie es ſcheint„offizihs geſchrieben: Es hat allerdings die Stadt Baden, mit Uebertreibung ihrer Forde⸗ cung an die diesjährigen Unternehmer der Lotterie, geglaubt, 1 einer Arreſtanlegung greifen zu müſſen. Es iſt aber gegen ieſelbe ſofort Widerſpruch erhoben worden, und auf weſſen Seite das Recht ſteht, wird ſich in einer bereits anberaumten Verhandlung vor Gericht in Kürze zeigen. Es wird ſich dann wohl aufklären, ob durch das diesjahrige Lotterie⸗Unter⸗ gehmen der Stadt Baden ein, wie behauptet wird großer Schaden entſtanden und wenn dies der Fall wäre, was wir ſetzt noch bezweifeln müſſen, ſo werden wohl auch die Gründe an's Tageslicht kommen, aus denen ein olcher Schaden ent⸗ ſtand— Ueber einen Unfall durch ein Willddſchwein ſchreibt man aus Raumünzbach: Ein Keiler hatte einem Manne eine 1 Zoll tiefe und 3 Zoll lange Wunde in den Oberſchenkel beigebracht. Das Thier wurde von einem Begleiter des Ver⸗ wundeten mit der Axt todtgeſchlagen. Bei der Unterſuchung der Wunde conſtatirte der Arzt Blutvergiftung, welche da⸗ durch verurſacht worden war, daß der ahn des Thieres ſich in krankem Zuſtande befand und eine Eiterung an dem⸗ ſelben ſich eingeſtellt hat. Aus der Pfalz, 10. Januar,. In Landau hat ſich der Uneroßeter Gug i. Habimeiſterpraltikant in ſeinem Zim⸗ 3. Selte“ mer mit einem Revolver erſchoſſen. Unglückliche Aebe ſoll das Motiv der That ſein.— In Mutterſtadt brannte Scheuer und Stall des Landwirth Defren nieder. Die Scheune war mit Frucht, Heu und Stroh wohlgefüllt und aus dem Stalle konnte das Vieh nur mit der größten Mühe und Gefahr gerettet werden.— Herr Ehrhard in Lud⸗ wigshafen beabſichtigt heute Abend im Geſellſchaftshauſe dortſelbſt in einer Volksverſammlung über die Militärvor⸗ lage zu ſprechen. Die„Pf. Pr.,“ der wir dieſe Nachricht entnehmen, läßt verſchämt durchblicken, daß ſie einem Verbot dieſer Verſammlung entgegenſieht.— Ueber das Vermögen des Landesproduktenhändlers Emanuel Strauß junior in Lud⸗ wigshafen wurde der Concurs eröffnet und der in Ludwigs⸗ hafen a. Rh. wohnhafte Kaufmann Julius Goldſchmidt von dem 25 Amtsgerichte daſelbſt als Concursverwalter er⸗ nannt. Neueſte Nachrichten. München, 9. Januar. Der Prinz⸗Regent wird im kommenden Frühjahr eine zweite Rundreiſe antreten und hierbei diejenigen Landestheile beſuchen, welche bei der vorjährigen Rundreiſe nicht berührt wurden. Namentlich dürften die Städte Landshut, Regensburg, Bamberg und Hof, wohl auch Paſſau und Bayreuth be⸗ ſucht werden. Die Reiſe wird vorausſichtlich Ende April oder Anfangs Mai ſt ttfinden. Zum Kapitel der „vollkommenen Befriedigung. Von wohlunter⸗ richteter Seite wird den„N. N. beſtätigt, daß der Papſt beim Neujahrs⸗Empfang des diplomatiſchen Korps den bayeriſchen Geſandten Baron Cetto beſonders auszeichnete, demſelben auf's Neue ſeine Befriedigung über die kirchen⸗ politiſche Lage in Bayern ausſprach und insbeſondere ſeiner Anerkennung Ausdruck gab für die Umſicht und Klugheit, welche die bayeriſche Regierung in den ſchwierigen Verhältniſſen des vergangenen Jahres an den Tag gelegt hat.— Die Wahlen zum bayeriſchen Landtag ſollen, wie wir als zuverläſſig erfahren, nicht vor Ende Mai ſtattfinden. Die Führer der katholiſſch⸗patri⸗ otiſchen Par tei beabſichtigen, die Obmänner und Ver⸗ trauensmänner der Partei noch im Laufe dieſes Monats zu einer größeren Verſammlung hierher zu berufen, welche im Saale des katholiſchen Kaſino abgehalten werden ſoll. Berathungsgegenſtand dieſer Verſammlung ſoll u. A. auch die künftige Bezeichnung der Partei, ob„Bayeriſche Cen⸗ trums partei“ oder ob Beibehaltung des bisherigen Namens, ſodann Ernennung des Wahlkomites und die Frage der Stellungnahme zu den übrigen Parteien bilden. Frankfurt a. M. 9. Januar. Bundesſchießen. Die Behörde erklärte, daß die Theilnehmer am nächſten Bundesſchießen keinesfalls durch den kleinen„Be⸗ lager ungszuſtand“ beläſtigt werden würden. Franfurt, 9. Jan. Zur Sozialiſtenverhandlung. Wie wir hören, ſind die verhafteten Sozialdemokraten nicht allein wegen Theilnahme an einer geheimen Verbindung, ſondern, zum Theil wenigſtens, auch wegen Verbreitung verbotener Schriften und Vergehen gegen das Vereins⸗ geſetz angeklagt. Die meiſten derſelben ſollen Geſtänd⸗ niſſe abgelegt haben, auf welche die Anklage Bezug nimmt. Köln, 9. Januar. Einſturz eines Holzgerüſtes. Um 3½ Uhr geſtern Nachmittag brach an dem Neubau Ge⸗ reonsſtraße 63 ein in Höhe des vierten Stockwerks an der Schauſeite angebrachtes Holzgerüſt zuſammen. Ein Schreiner⸗ meiſter und zwei Arbeiter, welche ſich auf dem Gerüſt befan⸗ den, ſtürzten in die Tiefe. Einer der Arbeiter fiel auf eine Straßenlaterne und von da todt zu Boden. Der Andere, welcher ſchwere innere Verletzungen und einen complicirten Beinbruch erlitten hatte, wurde von der Feuerwehr nach dem Bürgerhoſpital gebracht. Der Meiſter zog ſich weniger erheb⸗ liche Kopfverletzungen zu. Die Leiche des Verunglückten wurde nach dem Leichenhauſe geſchafft. Mangelhafte Befeſtig⸗ ung ſoll die Urſache des Unfalls geweſen ſein. Berlin, 9. Jan. Zu der hier erledigten Stadt⸗ kämmererſtelle ſind trotz des ausgeſetzten Jahrgehalts von 12000 M. nur noch ſehr wenige Bewerbungen von auswärts eingegangen.— Der heute erſchienene Bericht der Militär⸗ kommiſſion bemerkt, daß die als vertraulich bezeich⸗ neten Mittheilungen Richt aufgenommen werden konnten. Die Regierungsvertreter hätten ſich auf die rein mili⸗ täriſche Begründung beſchränkt, ſodaß ein näheres ſach⸗ liches Eingehen auf die politiſche Lage nicht ſtattfand. Der Bericht ſtimmt ſonſt im Weſentlichen mit dem be⸗ reits über Commiſſionsſitzungen veröffentlichten Mitthei⸗ lungen. Hervorzuheben wäre noch eine Aeußerung des Regierungsbertreters, wonach die Militärverwaltung gar nicht im Stande ſei, nur auf ein Jahr Cadres zu bilden. Die Regierung könne wohl in kürzeſter Friſt als in ſieben Jahren zu etwaigen Rückbildungen über⸗ gehen; eine einjährige Bewilligung ſei gänzlich nutz⸗ los.— Der deutſche Botſchafter beim Zaren. Der hier eingetroffene deutſche Botſchafter am Petersburger Hofe, General v. Schweinitz, begibt ſich nach Petersburg zurück, um dem Empfange des Zaren am ruſſiſchen Neujahrs⸗ tage beizuwohnen. Berlin, 9 Jan. Das den Gilkaſchen Erben gehörige Haus in der Leipzigerſtraße 1 dicht am Reichstags⸗ und Herrenhaus⸗Gebäude iſt für 1,700,000 Mark zunächſt nicht dem Finanzminiſterium, ſondern einer Bankfirma verkauft, die allerdings vom Staate zwei dieſem gehörige Grundſtücke, das frühere Kreisge⸗ richtsgebäude und die Baulichkeiten, in welchen ſich die ſtaatlichen Kunſtwerkſtätten befinden, käuflich e worben hat. Leipzig 8. Januar. Entgleiſung. Der 10 Uhr 45 Minuten Vormittags auf der Thüringer Bahn fällige Per⸗ ſonenzug entgleiſte bei Gera. Mehrere Paſſagiere wurden verletzt, einem Bremſer wurde das Rückgrat verſtaucht. Wien, 9. Januar. Prinz Regent Luitpold von Bayern ſoll im nächſten Frühjahr Wien beſuchen und in der Hofburg wohnen. Der Beſuch war ſchon gleich nach ſeinem Regierungsantritt geplant, wegen ver⸗ ſchiedener Hinderniſſe aber unterblieben. Prag, 8. Januar. Der czechiſche Landtags⸗ elub betraute ſein Executiv⸗Komitée mit der Aufgabe vomautiſche Mondſcheinfahrten zu erwägen, in welcher Weiſe eine czechiſche Gegenkunbe gebung gegen das Manifeſt der Deutſchen erfolgen ſoll⸗ Budapeſt, 9. Jan. Der bereits feſtgeſtandene Ent⸗ ſchluß der bugariſchen Regentſchaft, ihre Vollmach⸗ ten in die Hände der Großmächte zurückzulegen, ſoll nach hierhergelangten Meldungen durch die Weigerung Mu k⸗ kuroff's vereitelt worden ſein. Die oſtrumeliſchen Offüiziere werden am Neujahrstage alten Styles der Regentſchaft eine Adreſſe überreichen, welche ihre volle Zuſtimmung zus Regierungspolitik ausdrückt. Zankoff äußerte ſich entſchieden gegen die Kandidatur des Fürſten von Mingrelien. Paris, 9. Jan. Die Verwaltungen der Zeughäuſes haben Befehl erhalten, für die großen Frühjahrsmanöver eine möglichſt große Anzahl von Torpedobooten erſter Claſſe inſſtandzuſetzen, daß dieſelben ſofort nach Eingang der betreffenden Wiſung nach dem Mittelmeer abgehen können.— Brazza wird am 20. d. M. nach dem Congo abreiſen. Die Bulgaren werden nur kurze Zeit in Paris bleiben und von hier nach Rom gehen, wo ihnen, dem Vernehmen nach, eine ähnliche Aufnahme wie in England zu Theil werden wird. Geſtern hielten 25 deutſche Sozialiſten unter dem Vorſitz eines Schneidergeſellen hies eine Verſammlung ab und beſchloſſen, einen Verein unter dem Titel„Deutſcher Sozialiſtenelub in Paris“ zu gründen. Dieſer Verein iſt der erſte, der hier von aus⸗ ländiſchen Sozialiſten öffentlich gegründet wird. Heute Abend wird er in der Rue de Baſtille die erſte Club⸗ ſitzung halten. Rom, 8. Jan. Im Kriegsminiſterium ſind große Unterſchleife entdeckt worden; mehrere Beamte wurden verhaftet. Kopenhagen, 8. Jan. Ein offener Brief des Kö⸗ nigs vom heutigen Tage beſagt, da der Bericht der Fi⸗ nanzkommiſſion, wonach die Majorität des Folkethings die proviſoriſchen Maßregeln, darunter die bezüglich der Gensdarmerie und ebenſo von 9½¼ Millionen Kronen, die für außerordentliche militäriſche Zwecke und Be⸗ feſtigungs⸗Anlagen gefordert worden waren, 8 Millionen abgelehnt habe, keine Hoffnung auf eine Uebereinkunft mit dem gegenwärtigen Folkething übrig laſſe, ſo werde das Folkething aufgelöſt. Gemeinnütziges. — Gegen Erkältung. Bei Erkältung und deren Fol⸗ gen, Schnupfen, Huſten ꝛc., beſteht ein einfaches, vielfach he⸗ währtes Mittel darin, daß man ſich eine Zeit lang aller Getränke und flüſſigen Speiſen gänzlich enthält.— Ein an⸗ deres Mittel, das beſonders wirkſam iſt, wenn fteberhafte Erſcheinungen, Froſtſchauder und Hitze eintreten, beſteht in der Anwendung des Campherſpiritus. Man nimmt davon alle—10 Minuten 5 Tropfen auf Zucker. Hiedurch kann man bei rechtzeitigem Gebrauch jede Erkältung und deren Folgen abwenden. — Meſſer zu ſchärfen. Man tauche die Klinge eine 5 Stunde in Waſſer, das durch ein Zwanzigſtel ſeines Bewichts mit Salz⸗ oder Schwefelſäure geſäuert iſt, wiſcht ſie leicht ab und zieht ſie nach einigen Stunden auf einem Stein ab. Dieſe Behandlung hat guten Klingen nie geſcha⸗ det, ſchlechte dagegen verbeſſert. An einzelnen Orten in Frankreich bedienen ſich die Arbeiter dieſes Mittels,sum wlh⸗ rend der Mittagsruhe Sicheln und Senſen zu ſchärfen. Verſchiedenes. rankfurt 7 Januar. Heute wurde die erſte Ehe in dieſem Jahre geſchieden. Ein Schriftſetzer ſagte vor einem Jahr ſeiner Frau, er wolle zum Begräbniß eines Kollegen gehen, kam aber nicht wieder und dampfte nach Amerika. Seinen Schweſtern hatte er ſein Vorhaben mit⸗ getheilt. Die Frau des ferneren Wartens müde, auch noch ſchön und jung, ließ ſich ſcheiden. — Aechte Brillanten. Ein Frankfurter Juwelier erhielt vor mehreren Wochen von einer angeſehenen Dar einen werthvollen Brillantſchmuck zur Reparatur. Der Ju⸗ welier kam dem Auftrag nach und lieferte den Schmuck ge⸗ wiſſenhaft ab. Anſtatt denſelben anzunehmen, wies die Eigen⸗ thümerin ihn zurück, indem ſie behauptete, es ſeien verſchie⸗ dene Brillanten durch Rheinkieſel erſetzt worden. Der Juwelier ließ den Schmuck von Sachverſtändigen prüfen. Sämmtliche Kenner beſtätigten die Aechtheit des Schmuckes. Der Juwe⸗ lier verlangt nun eine Entſchädigung von 10,000 Mark, weil die Behauptung der Dame in weiten Kreiſen bekannt gewor⸗ den ſei und ſein Weihnachtsgeſchäft verſchlechtert habe. — Auch eine Sehenswürdigkeit. In London iſt gegenwärtig ein ſiebenundzwanzigjähriger Mann, namens Patrick Keefe, öffentlich ausgeſtellt, deſſen Hände— nach Aus⸗ ſage vieler ärzklichen Antoritäteu— eine bis jetzt noch nie dageweſene Kurioſität bilden. Die Hände Keefes ſind mäm⸗ lich ſo lang, daß ſie wenn er aufrecht ſteht, faſt bis an den Erdboten reichen. Am Klavier kſpannt er mit Leichtigkeit mehr als zweieinhalb Oktaven. Selbſtverſtändlich iſt es un⸗ möglich, für den Mann irgend welche Handſchuhe zu bekom⸗ men. Zu ſeinen Produktionen gehört auch, daß er mit ſeinen ausgeſtreckten Fingern die Taille der ſtärkſten Frau zu um⸗ ſpannen vermag. 5 Ein Schülergeſchenk. Die Schüler einer Lehran⸗ ſtalt in Frankfurt machten ihrem Lehrer zu Weihnachten ein kleines Präſent. Es war ein Delikateſſenkorb in Form eines Schiffes. Als Wimpel flatterte am Maſtkorb ein Logs. In dem Körbchen lag auch ein Kartenſpiel mit einem Trauer⸗ flor umwickelt, worauf die Worte ſtanden„noli me tangere.“ Dieſer harmloſe Scherz, welcher an die Hanauer Karten⸗ affatre erinnerte(Landrath Graf Bismarck verbot bekanntlich den Lehrern das Kartenſpiel), ſollte dem Herrn Lebrer aber uugleich eine Freude bereiten. Denn das Loos am Maſthbaum es reichverproviantirten Schiffes kam mit 5000 Mark Ge⸗ winn heraus, ehe die Vorräthe alle verzehrt waren. — Aus der egyptiſchen Hauptſtadt Kairo wird unter'm 5. ds. geſchrieben: Heute Nacht drangen zwei Griechen in eine faſhionabte Spielhölle ein, um den Eigenthümer derſelben zu ermorden. Ein bewaffneter Montenegriner, der als Portier diente, trat ihnen entgegen, wurde aber von den Griechen erdolcht; doch gelang es dem Montenegriner, noch ehe er zuſammenbrach, einen Angreifer niederzuſchießen. Es errſcht allgemeine Entrſcung über dieſe Akte der Geſetz⸗ oſigkeit, allein die engliſchen Behörden behaupten, machtlos i ſein, da die Kapitulationen ihnen ein Eingreifen unmög⸗ ich machen. in nordamerikaniſcher Graf, ſchreibt die Bol⸗ ſchaft“, geſtel ſich im Hitzkircher Thale ein bischen in der Rolle König Ludwig II. von Bayern. Der Ankauf eines kleinen Sees, der Plan, auf den Ruinen der alten Veſte in Richenſee eine ſtolze Villa zu bauen, lukulliſche Gaſtmähler, großartige Geſchenke und General⸗Anzeiger. anderes mehr gaben der ſchlichten Bevölkerung viel zu reden, Die Herrlichkeit nahm indeß bald ein Ende. Heute weilt der Graf in St. Urban und das neueſte Kantonblatt verkün⸗ det, daß ihm in der Perſon eines Geſchäftsagenten in Luzern ein Rechtsbeiſtand beigegeben worden. — neber den Schneeſturm im Rieſengebirge vom 5. zum 6, ds, der alles Dageweſene überſtſegen hat, werden folgende Einzelheiten gemeldet: Die Poſtverbindungen haben gufgehört; die Poſtfußboten mußten auf halbem Wege liegen bleiben und Perſonen, die auf einer Tour in's Nachbardorf waren, wurden genöthigt, ein unfreiwilliges Nachtquartier zu beziehen. Ja, mancher der am Anfange des Dorfes ſein Heim hat und gerade am entgegengeſetzten Ende zu thun hat, konnte es nicht wagen, ohne Gefahr für ſein Leben den Heimweg anzutreten. Holzfahrer, die ſich mühſam zur Wald⸗ ſtelle ſchleppten, mußten die Wahrnehmung machen, daß die Telegraphenſtangen der Leitung über das„Gehänge“ völlig verſchwunden waren. Sie hatten beſondere Vorſicht zu be⸗ obachten, um mit ihren Hörnerſchlitten nicht in den Leitungs⸗ drähten ſich zu verwickeln. Die Dorfſtraßen wimmeln von Schneeſchauflern, deren Arbeit bei dem unaufhörlichen Schnee⸗ geſtöber reſultatlos ſcheint. Aus den„Fliegende Blätter.“ —Vom muſikaliſchen Standpunkt. Frau: O Franz, bezahle doch raſch der Ueberbringerin hier dieſe flenns Nosz für Putzſachen die ich aus dem Megyer'ſchen Geſchäfte ent⸗ gahm!— Muſiker:„Eine kleine Note nennſt Du das? Das 7 eine ganze Partitur!“ 7* oshaft.„Wie lange behandelt Sie Doktor Knickſer ſchon?“—Seit vier Wochen!“—„Unmöglich!“—„Warum?“ —„Da müßten Sie ja ſchon vierzehn Tage todt ſein!“ — Zarter Wink. Frau(zu ihrem Manne):„Weißt Du, was der Herr Geheimrath ſeiner Frau zu Weihnachten ſchenkt?)—. Mann:„Nein, wie ſollte ich das wiſſen?“— Frau:„Ein ſeidenes Kleid und einen Brillantſchmuck. Er hat mich um Rath gefragt und da habe ich ihm meinen Wunſch mitgetheilt!“ — Gemüthlich. In einem Dorfe iſt das alljährlich guf einer großen Wieſe ſtattfindende Freiſchießen vorüber; die Schützenkompagnie, welche ſchon ſeit dreißig Jahren vom Hauptmann Grunzenberg kommandirt wird, ſteht zum Rück⸗ marſch in das Dorf bereit. Da läßt der Hauptmann einen Kreis bilden und hält folgende Anſprache:„Schützenbrüder! Ihr habt Euch bei dem diesjährigen Freiſchießen betragen, wie die dummen Jungen! Ich lege hiermit mein Amt nieder!“ —. Da ſtößt der dicke Bäckermeiſter Teichmann, der aus der nahen Stadt zum Freiſchießen gekommen iſt, einen ihm be⸗ kannten Schützen an und fragt:„Donnerwetter, das laßt Ihr 800—„Ach“, erwidert der,„das macht er alle 17!“ — Unangenehm. Rittmeiſter a. D.(der Abgeordneter werden will, bei einer Wahlrede):„.. Ihr Bauerulackels. ah pardon, verehrte Anweſende!“ — Conſequent bis in den Tod. Itzig liegt im Sterben. Der Rabbiner, welcher ſehr preſſirt iſt, betet ibm raſch die Sterbegebete vor und wird dabei immer ſchneller, bis ihn Itzig mit den Worten unterbricht:„Langſamer! Ich laß mer nicht hetzen!“ — Beſcheiden. Jung:„Was koſtet's Entree?“ Eispächter:„Fünfundzwanzig Pfennig.“ Junge(tritt betrübt zurück. Nach einer Weile):„Was koſtet's denn, wenn ich nur auf einem Schlittſchuh laufe 5“ — Reflexion.„Ja, wie ſich die Zeiten ändern! Wenn früher ein Herr ſich verlobte, war er nur verliebt, jetzt mei⸗ ſtens verlebt.“ — Bequeme Begeiſterung. Baron er die Rede eines vegetarianiſchen Geſundheitsapoſtels gehört hat): „Gefällt mir außerordentlich, bin ganz enthuſiasmirt.(Zu Fenfral⸗Kranzenkaſſe der Maurer, Figmund Raufmann, ſeinem Sſener) Jean, von heute ab mußt Du Vegelarianer werden.“ — Enfant terrible. Fränzchen(ſieht, wie der Papa die Mama auf die Stirne küßt): Du, Papa, warum küßt Du denn die Mama immer nur auf die Stirne, unſere Liſette aber jedesmal auf den Mund? — Unaugenehm verſchnappt. Referendar: Da ich die Einwilliaung Ihres Herrn Gemahls habe, iſt es mir um ſo lieber, daß auch Sie einverſtanden ſind, denn Uneinigkeit mit der Schwiegermutter iſt ſozuſagen ein Kampf mit dem Drachen— 9, Pardon! eDAnzüglich. Herr Schneidermeiſter Böcklein macht eine Morgenpromenade außerhalb der Stadt. Plötzlich ver⸗ nimmt er dicht hinter ſich meckernde Laute. Mit den Wor⸗ ten;„Ich verbitte mir ſolche Anzüglichkeiten!“ dreht er ſich er ſich entrüſtet um, erblickt aber hinter ſich anſtatt des ver⸗ meintlichen Spötters— eine Ziege, welche von einer Bäuerin zur Stadt geführt wird. BVerfänglich. Aſſeſſor: Mein Gott, was habe ich denn hier wieder in den Akten für eine unſinnge Entſcheidung ge⸗ troffen! Da habe ich mich ſchön verrannt— man iſt aber auch manchmal wirklich ein Eſel! Gerichtsſchreiber: Nicht ſo laut, Herr Aſſeſſor! Sie ver⸗ letzen ſonſt ja das Amtsgeheimniß. Sportsnachrichten. Berlin, 5. Jan, Der hieſige Ruderverein hat zwei ſeiner Mitglieder nach England zum Studium der engliſchen Ruderei und um Neu⸗Anſchaffungen in Auftrag zu geben abgeſandt. Wien, 5. Jan. In den Revieren der Markgraf Ale⸗ rander Pallaviein'ſchen Herrſchaft Mindſzent wurden dieſe Woche Haſen gejagt und in drei Jagden, an welchen ſich neben dem Gutsherrn noch vier Kavaliere betheiligten, die beträchtliche Anzahl von 3000, Haſen zur Strecke gebracht. Einer der Jagdgäſte, Graf Majlath, erlegte an einem Tage 350 Haſen. Aus England wurden im Jahre 1886 im Ganzen 6860 Pferde ausgeführt, welche einen Werth von Mk. 7,600,000 repräſentirten. Die Einfuhr während desſelben Zeitraums bezifferte ſich auf 10,706 Stück, deren Werth auf rund Mk. 3,500,000 ausgegeben wird. In numeriſcher Hinſicht importirt demnach das Dreiinſelreich nahezu das Doppelte von dem, was es exportirt, während der Werth der Einfuhr nur die Hälfte von dem Ausführ beträgt. Man wird nicht verfehlen, wenn man den Grund für dieſe bemerkenswerthe Differenz in dem Export der theuer bezahlten Vollblutpferde ſucht, welche alljährlich nach Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Frankreich ihren Weg finden. Gegen 1885 hat in Bezug auf die Zahl, wie auf den Werth die Einfuhr von Pferden ab⸗, die Ausfuhr dagegen erheblich zugenommen. München. Am Sylveſterabend wurde der Wendelſtein von vierzehn Herren des Münchener Alpenkränzchens bei ſtellenweiſe einen Meter tiefem Schnee in vier Stunden er⸗ ſtiegen. Nach fröhlich durchwachter Nacht erfolgte der Ab⸗ ſtieg in drei Partien, nach Birkenſtein, Brannenburg und Baheriſchzell. Eisſport. Am 9. Januar ſoll in Rotterdam ein inter⸗ nationales Preisſchlittſchuhlaufen ſtattfinden, zu dem auch Einladungen nach Frankfurt ergingen. Einige Frankfurter werden ſich dahin begeben. Die Eisbahn iſt 1600 Meter lang; es ſind Preiſe von 50 bis 1000 Mark ausgeſetzt.(Das Eisfeſt könnte aber trotz der gegenwärtigen Kälte zu Waſſer werden. Aus Holland werden zwar 15 Gr. O. Kälte gemel⸗ det, aus der Bretagne dagegen 8 Gr. Wärme. Der Baro⸗ meier iſt an der ganzen atlantiſchen Küſte um 20—40 Mm. gefallen. Das deutet auf mächtigen Sturm aus Weſten, der die Kälte zurückſchlagen und Thauwetter bringen wird.) 11. Januar. Wasserstands-Nachrichten. Datum Stand Datum Rhein. Konstanz, 0. Jan. 2,91—, Düsseldorf, 8. Jan.] 2,84—0,18 Hüningen 1,86—0,02 Dulsdurg. 2,85 0, 15 9.„.76— 0,08 Ruhrort, 8. Kehl, 8.„ 2,27—0,01 Emmerlen,.48 Lauterhurg 8.„.87—0,04 Arnheſm, 8.„.52 0, 7 8.33—0,04 Aymwegen, 8.„ 9,44—0,28 Haxau, 8.„ 3,66—.0Vreeswyk, 8.„ 4,14—0,10 germershelm, 0.„ 1,00 007 Neckar. Zanndeſm, 10.„,0—00n Henbrenn, 0. Jan..20—008 mainz, 8.„444—0,%01 Ederbach, 0.„ 1,80—0,00 gisbrloh, 8.„2,7—0,06 Hannheim, 10.„ 3,70—0,03 be,: e Fahrwasser)] 0.„00—o,—— 94055 3.„ 221—0006 9 3.„0,96—0,00 Cobſenz, 8.„.62—0,09] M 8. Köln;—10,11 Trſer, 8.—10,08 8.„ 3,00„.1388 Mannheim, 7. Jan. Ueber die Entwickelung des Muſterregiſters entnehmen wir dem Centralhandelsregiſter für das deutſche Reich, daß im Monat Dezember v. J. durch 117 Amtsgerichte, 4485 neugeſchätzte Muſter bezw. Modelle (1603 plaſtiſche und 2382 Flächenmuſter) von 302 Urhebern eingetragen und veröffentlicht wurden, darunter aus dem Großherzogthum Baden: 8 Amtsgericht Urheber Muſter plaſtiſche dav. Flächenm. Mannheim 3 7 7— Triberg 4 14 4— Offenburg 8 7— Freiburg i. B. 1 1— 1 örrach 1 17— 17 28 12 46 18 Seit Eröffnung des Muſterregiſters(1. April 1876) ſind bis Ende 1886 im Centralhandelsregiſter 581,164 neugeſchützte Muſter und Modelle publizirt worden, daxunter 3131 von Ausländern niedergelegte. ie a derſelben ver⸗ theilt ſich 1250 einzelnen Jahre wie folgt: 1876 1880 47640 1884 67889 1877 54468 1881 51078 1885 73121 1878 50032 1882 49608 1886 71504 1879 49811 1883 54257 5 Maunheim, 8. Jan. Effektenbörſe. Die Sams⸗ tagsbörſe verlief ſehr ruhig und war nur wenig Geſchäft. Wir notiren: Anilin⸗Actjien 220 Geld, 222 Brief, Schwe⸗ tzinger Brauerei⸗Aktien 70½ bez. Mannheimer Verſicherungs⸗ Actien 860 Geld, 870 Brief. Württemb. Transport Verſich. 855 Brief. Oberrh. Verſicherungs⸗Actien 465 bz. und Geld. Gummi⸗Actien 72 Geld. — Münchener Brauhaus. Die Subſkription anf 800000 Mark Prioritätsaktien wird Mitte nächſter Woche wahrſcheinlich zum Kurſe von 115 pCt. erfolgen. — Maſchinenfabrik Schwartzkopff. Wir haben be⸗ reits geſtern der Nachrichten über ein neues Geſchäft der Geſellſchaft mit Italien gedacht. Heute geſteht die Verwal⸗ tung zu, daß ein Abſchluß betreffs Lieferung von Torpedos im Betrage von 6 Millionen Mark nach Italien erfolgt iſt. — Nordhauſen, 8. Januar. Die Annahme der Ver⸗ ſtaatlichungsofferte durch die Generalverſammlung der Nord⸗ hauſen⸗Erfurter Eiſenbahn ſcheint geſichert zu ſein. Der be⸗ kannte Aktionär Kumbruch, von dem man Oppoſition erwar⸗ tete, hat ſeine Aktien nicht angemeldet. —,München, 8. Jan. Bankhaus Siegfried Klopfer bier erhielt heute die Konzeſſton zum Baue der Lokal⸗Bahn München⸗Wolfrathshauſen. ‚¹tte mꝛ̃——— Chefredacteur: Dr. var. Hermann PHaas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: S. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas ſchen Such druckerei, ſämmtſich in Mannbeim Steinhaner, Gypſer, Weißbinder u. Stufkakenre Neutſchlands. (Grundſtein zur Einigkeit). Mittwoch, den 12. Jan. 1887 Abends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Nebenlokal zum„großen Hirſch“, 8 1, 8 332 Tagesordnung: 1. Abrechnung pro 4. Quartal 1886. 2. Ergänzungs⸗ wahl des Vorſtandes, 3. Verſchiedenes. Die Mitglieder werden erſucht, ſich vollzählig einzufinden. Ebenſo erſuchen wir, die reſtirenden Beiträge, bei Hin⸗ weis auf§ 6 u. 7 des Statuts pünkt⸗ lich zu entrichten. 382 Im Auftrag des Centralvorſtandes: Der Bevollmächtigte. Olymp. Jeben Dienſtag und Samſtag Abend präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend im Lokal„Alte Sonne.“ Zahlreiches Erſcheinen erwartet 21⁴ Der Vorſtand. Münnergeſang⸗Verein der Gypſer Maunheimg. Heute Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 285 Der Vorſtand. Geſangverein„Concordia⸗ Dienſtag, Abend ½9 Uhr Probe. 13400 Sänger⸗Einheit. Dienſtag Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 180 Der Vorſtand. Gesang-Verein„Lyra.“ Heute Dienſtag Abend 9 Uhr Geſaug⸗Probe im Lokal Huber E 5, 1, Um vollzähliges Erſcheinen bittet 18896 Der Vorſtand. Männer⸗Geſangverein. Heute Abend 9 Uhr 71 2 Geſang⸗Perein Germania. Jeden Dienſtag u. Freitag Abend 8 Brobe 3587 Hopfen ⸗Commiſſions⸗Grſchäſt Nürnberg am Hopfenmarkt, Karolinenſtraße 36 Ein⸗& Verkauf von Hopfen. Fathkundige, rrelle und prompte Bedienung. Schriftliche und mündliche Ertheilung von nur auf authentiſchen Infor⸗ mationen fußenden Markt⸗ und Stimmungs⸗Berichten diverſer Plätze. 237 Herausgeber von Marktberichten an 35 der verbreitetſten Fach⸗ und Tageszeitungen des In⸗ und Auslandes. Den geehrten Damen Maunheims u. Umgegend erlaube ich mir die gefällige Anzeige zu machen, daß ich hier eine 357 Fachſchule für Frauenbekleitung eröffnet habe. Der Curſus dauert je nach Bedürfniß—6 Wochen und umfaßt vollkommen theoretiſchen und prakti⸗ ſchen Unterricht im Kleidermachen und kann ich, da der Unterricht von durch⸗ aus tüchtigen Lehrerinnen unter meiner ſpeciellen Leitung ertheilt wird, für den Erfolg garantiren. Zugleich mache ich darauf aufmerkſam, daß Damen, welche ſich als Zuſchneid⸗Lehrerinnen oder Zuſchneiderinnen ausbil⸗ den wollen hierzu die beſte Gelegen⸗ heit am Platze ſelbſt gegeben wird und denſelben, wenn befähigt, Plätze als Zuſchnetde⸗Lehrerinnen oder Zuſchnei⸗ derinnen angewieſen werden. Anmel⸗ dungen werden ſlets entgegengenom⸗ men. Indem ich um recht rege Theil⸗ nahme bitte, zeichne Achbtungsvoll Frau L. Kümmel, N2, II, bei Frau Derva. Empfehlung. Da mit dem Jahresabſchluße verſchie⸗ ſchiedene Ausſtände von Schuldpoſten zur Einziehung oder Beitreibung fällig werden, empfiehlt ſich zu dieſem Zwecke, ſowie für Anfertigen von Schriften u. Geſuchen aller Art, unter prompter u reeller Bedienung das Geſchäftsbu reau von Ga. Anſtett, B 5, 2. 53 7 100% Verdienſt. Zur Erweiterung eines Fabrikations⸗ geſ äftes welches obigen Nutzen nach⸗ weislich abwirſt, wird ein Theilhaber mit einer Einlage von 3000—5000 M. geſucht. 12968 Gefl. Offerten werden erbeten a. die Exped. d. 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Der„Badiſche Beobachter“ erſcheint täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ unt Feiertage. Entſchieden und feſt in der Sache, verſöhnlich und entgegenkommend in der Form, den Umſtänden und Bedürfniſſen des Augenb icks Rechnung tragend, wird der„Beobachter“ auch fernerhin das alte bewährte Programm der katholiſchen Volkspartei in Baden und der deutſchen Centrumspartet nach beſten Kräften zu vertreten ſuchen und die katholiſche Fahne mit Gottes Hilfe ohne Menſchenfurcht unverzogt hochhalten. Im kommenden Jahre ſtehen uns in Baden zwei wichtige Wahlen bevor, die Erneuerung der Hälfte der bad'ſchen Kammerſitze und die Neuwahlen flülr Württemb. und Bad. Seegras und Crin'Afrique in großen und eichstag. Beide Wahlen ſtellen an unſere Partei die höchſten Anforderungen In unſerem Lande handelt es ſich faſt lediglich um den kleinen OQuantiſäten billigſſ abzugeben bei Jakob J. Reis, Möbelfabrik, 2, 22. 2² CC. dddd(( Bittſchriften, Klagen, Eingaben aller Art, Wirthſchafts⸗ 5 Preis die ½ Floſche 20 und 24 Pf., ½ Flaſche 10 und 12 Pf. den deutſchen * Kampf gegen die nationalliberale Partei, welche unſerer hl. Kirche die ihr zu⸗ nach den Wünſchen des erzbiſchöflchen Stuhles und nach dem Beiſpiel der preußiſchen Regierung und Landſagsmehrheit nicht will. Aber auch in wirth⸗ ſchaftlichen und ſocialen Fragen, in der Steuerpolitik und bezüglich der noth⸗ wendigen Wahrung der wichtigſten politiſchen Volksrechte zeigt ſich die national⸗ Bettfedern, Flaum, Noßhaare. ſal eu beend gung den ulhener ng en wiler des ſ. Jakob J. Reis, Möbelfabrik, 6 2 2 geſuche Transferirung v. Wirthſchafts⸗ rechten und ſonſtige ſchriftliche Arbeiten]! werden ſchnell und billig angefertigt durch 112 Th. Paul 1 5 8S 3, 1. Heirathspapiere insbeſondere für Bayeriſche Staatsan⸗ chörige werden ſchnell und billig be⸗ oder: 0 15 Auskunft über Eheſchließungs⸗ recht aller Länder. 118 Tyo. Paul jun,, 8 3, 1. Vertretung beziehen: Der kleine Zahn-Arzt Kein Zahnweh mehr. In zierliche Reimlein gebracht von Zahn⸗Arzt Stern. enm Klageſachen vor dem Bürgermeiſter⸗ Th. Baul jun., 8 8, 1. Ausstände aller Art, hier und auswärts, werden prompt und gegen billiges Honorar 0 eingezogen. 115 Th. Paul jun., 8 3, 1. Anlehensloose werden in allen ſtattgehabten Ziehungen nachgeſehen, pr. Stück 10 Pfg., Jahres⸗ Abonnement pr. Stück 20 Pfg. 116 Nanl iun, 2 7. — 36— „Anna! Iſt es denn moͤglich?“ rief er endlich, ſich gewaltſam aus ſeiner Entrüſtung aufraffend.„Du biſt hier?“ Die Kiſſen des Bettes bewegten ſich. Ein ſchmales, bleiches und abgehärmtes Geſicht, von ſchwarzem Gelock umwallt, das die krankhafte Bläſſe nur noch ſchauerlicher hervortreten ließ, und darin ein Paar tiefliegende, unendlich troſt⸗ loſe Augen wandten ſich dem Buchhalter zu. Eine kleine, magere Hand ſtreckte ſich ihm entgegen. „O Gott! Habe Dank, daß der heißeſte Wunſch meines armen, verfehlten Lebens in Erfüllung geht!“ tönte es von den blaſſen Lippen.„Oh, wie gut iſt's, daß ich Dich noch einmal wiederſehe. Ach! Du mein einziger, wahrer Freund!“ Gott hat mich ſchwer geſtraft! Kannſt Du mir verzeihen, Edmund?“ Er warf einen Blick auf die zitternde, bleiche Geſtalt, die angſtvoll flehend zu ihm aufſah. Verſchwunden war Alles, wäs an Groll und Verachtung für ſie jemals in ſeinem Herzen Platz gefunden, nur Mitleid fühlte er mit dieſem armen Weſen, das unglücklich und gebrochen vor ihm lag. „Sei ruhig, Anna! rege Dich nicht auf. Du biſt krank! Sprich leiſe und zuſammenhängend; was iſt denn geſchehen?“ Sie hatte ſich trotz ihrer Schwäche in wilder Haſt aufgerichtet. Das lange Haar fiel aufgelöſt und in wirren Locken auf das weiße Nachtgewand. Ein Aoecheln des Irrſinns ſpielte um ihre bleichen Lippen, als ſie krampfhaft die Kiſſen zurückriß und eine rothlederne Brieftaſche zum Vorſchein brachte. 8„Hier!“ rief ſie, am ganzen Körper zitternd und reichte ihm mit bebender Hand das Taſchenbuch. Vor allen Dingen— Edmund, nimm, was Dir gehört — Dein Eigenthum— zurück. Es fehlt nichts daran, Edmund! ſo wahr ich die Seligkeit des Himmls erhoffe, kein Kreuzer.“ „Höre mich an, Edmund!“ fuhr Anna fort:„Ich will mich ſo kurz faſſen, als moͤglich, denn meine Augenblicke ſind gezählt. Derjenige, dem ich mein ganzes Herz voll Liebe und Treue entgegen trug, iſt ein Schurke, ein elender gemeiner Schurke. Oh, ich Unglückliche!“ Sie ſchlug verzweifelnd die Hände vor das Geſicht. erleichterte ihre Bruſt. Werner ſtand erſchüttert. Es dauerte lange ehe ſie fortfahren konnte. „Ich hatte es wohl zum größten Theile auch mit verſchuldet. An jenem Morgen, an welchem der ſchlechte Menſch verabredetermaßen mit mir zuſammen⸗ traf,— es war in aller Frühe, ich wußte die Stunde ganz genau, wann er kommen wollte, und hatte nachdem ich goch einmal von Dir, dem Schlummernden, chweigend Abſchied genommen, mich in das Fenſter gelegt, um ihn zu erwarten Tach— da ahnte ich nicht, daß dieſer Tag der Anfang zu der unglücklichſten Epoche meines Libens ſein würde. Ich ſah eine dunkle Geſtalt langſam in dem trüben Dämmerlicht des anbrechenden Tages auf das Haus zuſchreiten. (Fortſetzung folgt.) —— Ein Thränenſtrom en Dieſes kleine Werkchen, welches viel Humor entwickelt emt gegen billiges Honorar. 114[praktiſches Laienbrevier für Solche die am Zahnſchmerz leiden und keinen mehr bekommen wollen. Es gibt überhaupt allen Perſonen, denen es an Erhaltung guter Zähne gelegen iſt, nützliche Winke. Die Ausſtattung iſt eine ſehr ſchöne und eignet ſich ganz beſonders zu Feſlgeſchenten. Preis elegaut gebunden 80 Pfg., mit Goldpreſſung M. 1 Dr. H. Haas sche Buchdruckerei Aurzgeſchnittenes Taunen⸗Zündelhoh, „iſt zugleich ein liberale Partei als eine Gegnerin, vor der wir auf Schritt und Tritt auf der In unſerem Verlage iſt erſchienen und durch alle Buchhandlungen zu Hut ſein müſſen. Was den Inhalt des,Beobachters“ anbelangt, ſo wird derſelbe, wie bisher, ſo reichhaltig als möglich geſtaltet werden. Die regelmäßigen polſtiſchen Original⸗Leitartikel des„Beobachters“ erfreuen ſich allgemeiner Beliebtheit, daneben laufen fortgeſetzt zahlreiche Abhandlungen und Aufſätze aus den ver⸗ ſchied nſten Gebieten. In den politiſchen Tagesneuigkeiten ſucht der„Beob⸗ achter“ an Reichhaltigkeit und an Schnelligkeit der Berichterſtattung den weit⸗ gehendſten Anſprüchen entgegenzukommen, dem badiſchen Theile wird durch Original⸗Artikel aus berufener Feder auch fernerhin die größte Sorgfalt zuge⸗ wandt, auch die kleinen Ereigniſſe in Stadt und Land werden mit zweckent⸗ ſprechender Mannigfaltigkeit behandelt. Privattelegramme über wichtige Er⸗ eigniſſe, gut orientitende Parlamentsberichte, regelmäßige politiſche Brleſe aus der Reichshauptſtadt, ſtändiger Handels⸗ unbd Börſenbericht. Für das Feuilleton Awieder ein äußerſt ſpaunender Roman erworben, welcher am 1. Jaunar zuerſt erſcheinen wird. Der„Kadiſche Beobachter“ erſcheint täglich(mit Ausnahme del Monſags) und koſtet vierteljährlich durch die Poſt bezogen ohne Beſtell⸗ geld 3 Mark 25 Pfg., mit Beſſellgeld 3 Mark 65 Pfg. Probenummern werden auf Verlangen gratis und portofrel ae Hochachtungsvoll 13443 edaktion und Verlag des„Badiſchen Beobachters“, Karlsruhe. billigſtes Material zum Feueranmachen, liefert à Mk..25 pro Ztnr, frei ans Haus 111 ¹ 7. 28. Jac. Hoch. H 7 28. Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Kaunheimer Polkablatt und Handelszeitung.) Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Fortſetzung.) Nur das Eine ſage ich Ihnen noch, es würde mein Tod ſein, müßte ich Diefenige, das Geringſte entbehren ſehen, die ſich mit Allem, was ſie beſitzt mir vertrauens⸗ voll zu eigen gegeben. Der leiſeſte Vorwurf, der mir aus ihrem ſanften Auge entgegenleuchtete und der das Thema:„Du haſt mich nicht ſo glücklich gemacht, wie ich es erwartete,“ in der zarteſten Weiſe variirte, würde mich wahnſinnig machen.“ „Nein, nein!“ rief das junge Mädchen mit flammenden Augen, welch' ein ſchrecklicher, peinlicher, pedantiſcher Menſch ſind Sie doch. Du lieber Gott! Mehr oder weniger hat ja wohl jeder Menſch ſeine Fehler, aber ſolch' ein Sonderling, wie Sie, ſolch' ein vernünftelnder, halsſtarriger, eigenſinniger Wort⸗ klauber iſt mir denn noch nicht vorgenommen. Tritt ſein Glück buchſtäblich mit Füßen! O, Sie Menſch ohne Selbſtvertrauen und ohne Wunſch und Willen glücklich zu machen, Sie wollen mir einreden, daß Sie meine kleine Couſine wahrhaft lieben? Und nehmen aus purer Zaghaftigkeit Reißaus wie ein ver⸗ ſchämter Backfiſch? „Und es kommt Ihnen“, fuhr ſie fort,„wirklich nicht der Gedanke, daß Sie ſie dadurch erſt recht unglücklich und elend machen, weil das Mädchen doch nun einmal ohne Sie nicht leben kann? O, Ihr Thoren von Männern, die Ihr in dem Wo ne ſteht, Eure Weisheit genüge, um einem Frauenherzen die Seligkeit zu verſchaffen. Nun, gehen Sie meinetwegen und tröſten Sie ſich mit dem Gedanken, daß Sie ein treues Mädchenherzen gebrochen haben und das Terrain nun wieder frei iſt für ſolche Bewerber, die weniger Verſtand, aber mehr Herz haben, als Sie!“ Und mit einer unſagbar verächtlichen Miene das Köpfchen in den Nacken zurückwerfend, ſchritt ſie ſtolz hinaus und warf die Thuͤr krachend hinter ſich in's Schloß. Werner ſtand eine Minute lang wie verdutzt auf der Schwelle. Die ener⸗ giſchen Worte der jungen Dame hatten ihn eigenthümlich berührt. Er ſchüttelte mehrmals tief nachdenkenb den Kopf, wie Jemand, der in ſeinem Entſchluſſe wankend geworden iſt. Dann zuckte er die Schultern und begab ſich in das Comptoir zurück. Er mochte es ſich nicht verheblen, daß er ſeine Bedenken ein (Nachdruck verboten, 8. Seite. General⸗Anzeiger 11. Januar. Ziegler's Kaſten⸗ u. Polſtermöbel, Spiegel, Betten, Matratzen ꝛc. in nur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. bel. ES, 2. Pr. Röotter, 13001 „ KS2, D. Verkauf genehmigtes llaarwuchs⸗ Beſörderungs Mittel 2 erzeugt nicht nur Bart⸗ und 2 Haarwuchs ſchon bei ganz jungen Leuten, ſondern er⸗ . zeugt auch neuen Hoarwuchs auf jahrelang kahlen Kopf⸗ L ſtellen in überaſchender Weiſe Wund bringt erarautem Haar nach kurzem Gebrauch die dunkle Färbung zurück * Preis per Flacon inel. Verpackung und Porto 1 M. 75 Pig. 1 5 Wi derverkäufer bei hohem T geprüftes und 1 ziuſung der Einlagen. gelöſt. nämlich: Das Incaſſo verlooſter reſp. gekünd. 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Sein Stolz litt es nicht, Jemand Anderem ſein Glück zu verdanken, als ſich ſe bſt, und ſchon der Gedanke, man könne ihm in dieſer Hinſicht einmal etwas gegen ſeine Ehre nachreden, war geeignet, ſeine Schritte zu beſchleunigen. Er ſchrieb im Comptoir zwei Briefe, einen an Emmy, den anderen an Groſſer. In dem letzteren ſetzte er dem Principal auseinander, daß Verhältniſſe ihn nöthigen, eine Reiſe zu unternehmen, die er in der Vorausſetzung, der Bankier werde ihm einen mehrwöchentlichen Urlaub nicht vorenthalten, noch heute antreten volle. Er ging hierbei von der Abſicht aus, daß Ott lie dem Vater die Urſache ſeiner Entfernung auseinanderſetzen und dieſer ſeinem Beginnen mehr Gerechtig⸗ keit widerfahren laſſen werde. Längeren Inhaltes war der Brief an Emmy. In der beredteſten Weiſe ſchilderte er ihr die Innigkeit und Stärke ſeiner Siebe und wie nur der Gedanke an ihr Glück ihn beſtimme, ihre beſeligende Nähe zu fliehen. Er verhehlte ihr die Freude nicht, die er empfunden, als er ſie nach ſo langer Zeit der Trennung in unverändeter Schönheit und Friſche wieder gefunden, wie ihr Bild ſtets die verworrenen Regungen ſeiner Seele durchblitzt, bis ihm zum klaren Bewußtſein gekommen, daß nur ſie der Engel ſei, an deſſen Seite er aufleben könnte. Dann nahm er herzlichen Abſchied von chr und ſchloß mit der Verſicherung, daß es die reinſte Freude für ihn ſein wülde, ſie über kurz oder lang an der Seite eines ihr ebenbürtigen Gatten wiederzufinden. Gleichwohl ſchüttelte er einige Male den Kopf, als er den Brief von Neuem durchlas und ſtarrte Minuten lang vor ſich hin, als ſei er mit manchen Stellen gar nicht zufrieden. Aber viel Zeit blieb ihm nicht übrig. Er mußte ſich beeilen, und ſo faltete er nachdenklich den Brief zuſammen, ver⸗ ſchloß ihn mit ſeinem Siegellack und legte beide Schreiben dann zu der Corre⸗ ſpondenz, die an jedem Morgen dem Prinzipal in einer Mappe überreicht wurde. Langſamen Schrittes begab er ſich darnach in ſeine Wohnung zurück. Er war ſich bewußt, ſeine Pflicht ſtreng erfüllt zu haben, und doch, er wußte nicht, warum, fehlte ihm jenes freudige, erhobene Gefühl, welches ein ſolches Bewußt⸗ ſein zu begleiten pflegt. Trug er doch ſelbſt die Schuld, daß nicht Alles ſo war, wie es wohl hätte ſein tönnen. War es doch ſein eigener Wille, daß er jetzt zum zweiten Male das Paradies verließ, das ihm ſchon einmal in ſeinem ganzen zauberiſchen Glanze offen geſtanden hatte. Bei alle dem quälten ihn fuͤrchterliche Zweifel, ob denn wirklich das Opfer, welches er brachte, zum Glücke Emmy's beitragen * 20 Ctm. langts danneuholz nicht LKurzgeſchnittenes trockenes Tannen⸗ Bündelholz Asphalt⸗ und Cementarbeiten übernehmen in beſter ſolider Ausführung unter Garantie 12985 Secbold ck Co., Vetkteber J. Créange. 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Die Schülderung jedoch, welche der Wirth von der Perſönlichkeit des Beſuchers entwarf, ließ den Buch⸗ halter keinen Augenblick im Zweifel, daß der Claviervirtuoſe aus dem„ſtraffen Segel“ den Boten des unbekannten Freundes gemacht habe. Wer war dieſer Jemand, dem Werner einſt ſo nahe geſtanden? Zu wem ſtand der Vagabund überhaupt in welcher Beziehung? Zumal in dieſer Stadt, in welcher er ſeiner eigenen Angabe nach vollſtändig fremd war. Ein verzehrendes Verlangen, zu wiſſen, was man von ihm wolle, erfüllte ihn. Waren ihm doch in der letzten Zeit ſo viele Räthſel entgegen getreten und hatte er ddch beinahe eine Ahnung, daß er nunmehr über dies und jenes, wo er ihm dunkel erſchienen war, Aufklärung erhalten werde, daß er förmlich brannte, endlich klar zu ſehen. Das ble che, traurige Geſicht des Claviervirtuoſen tauchte lebhafter, als je, in ſeiner Phantaſie auf, und haſtig ſtülpte er ſeinen Hut wieder auf den Kopf und ſchlug den Weg nach dem Hotel ein. Er war kaum in den Hausflur getreten, als ihm der alte College, der ganz gegen ſeine Gewoheit vollkommen vernünftig ſchien, in ſichtlicher Aufregung entgegen trat. „Ah, das iſt gut, daß Sie da ſind!“ ſagte er tief aufathmend und dem Anſcheine nach ſichtlich erleichtert.„Kommen Sie raſch! Sie werden dringend erwartet!“ Und in einer gewiſſen Haſt, wie Werner ſie nie zuvor in ſeinem Weſen bemerkt hatte, ſprang er die Treppe hinauf, eilte dem Freunde voran über den Corridor und blieb endlich vor einer Thür ſtehen. Die Hand auf dem Drücker gelegt, erwartete er den Buchhalter und erſt als dieſer näher getreten war, öffnete er ſie leiſe, ließ Jenen eintreten und ver⸗ ſchloß ſie ebenſo geräuſchlos hinter ihm. Es war ein kleines, hell tape irtes und wohnlich ausgeſtattetes Gemach, aber der Eintretende ſchenkte der Einrichtung des Zimmers keine Aufmerkſamkeit, Das blendend weiß überzogene Bett, welches in der Nähe des Ofens ſtand, in dem trotz der milden, ſommerlichen Luft ein Feuer brannte, zog ſein Auge ſo mächtig an und gleichzeitig einen ſo heftigen Schreck durch ſeine Adern, daß er wie angewurzelt auf der Schwelle ſtehen blieb er, ehr ch ch⸗ lte ten 8, ich als den ien ſem end en 12 15 gangbarer Wirthſchart um den Preis M. 35.000 und ca. ſen 21. Januar. Bekanntmachung Mannheim, 5. Januar 1887 Die Erſtellung einer Waſſer⸗ verſorgung für die Stadt Mannheim, hier, Die Unterführung des Zu— leiiungs Rohres durch den Neckar betr. Der Stadtratb hier hat zum Zwecke dei Aus ührung einer Waſſerverſorgung für die hi ſige Stadt um Gen hmigung zur Unterfuhrung der Zuleitung durch den Neckar und den linksſeiligen Hoch⸗ waſſe damm nach den vorgelegten Be⸗ ſchrieben und den eingereichten Plänen nachgeſucht. Wir geben dieſes Vorhaben mit der Aufforderung bekannt, etwaige Ein⸗ wendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrath binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an, an welchem die Nummer dieſes Blattes ausgegeben wurde, vorzubringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln be⸗ cuhenden Einwendungen als verſäumt gelten. Beſchreibungen und Pläne liegen auf der Kanzlei des Sladtraths zur Einſicht offen. 40 Großh. Bezirks Amt (gez.) Siegel. Obiges bringen wir hiermit zur öffent⸗ lichen Kenntniß. Mannheim, den 8. Januar 1887. Stadtrath: Moll Heffentliche Perſteigerung. Nienſtag, 11 Jan. 1887, Nachm. 2 Uhr werde ich in Lit. 2 8 Nr. 14(Holzhof des Herrn Ph Wetzel) 4¹⁴ ea. 900 Stück Schaalborde und ea. 700 Stück Federkorde gegen baare Zahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 9. Januar 1887. Bräunina, Gerichtsvollzieber. In meiner Arbeitsſchule werden jederzeit Schülermnen aufgenommen 270 Elise Hähner, G 0 8, 5. 65 An⸗ und Verkauf von getragenen Kleider dei Karl Kinzer, H 3, 21. 8978 Das Einrahmen von Bildern, Spiegeln u. Brautkränzen wird ſchnell und billig beſorgt bei 260 H. Kofmann, E 3, 20. Umzüge ſowie Möbelverpack⸗ ungen werden gut und billig beſorgt. Franz Holzer, 0 4, 8/9. 12700 Einige gut erhaltene Nühmaſchinen billig abzugeben. 12994 eorg Derva N 2, 11. Ein anſtändiges Mädchen empfiehlt ſich im Flicken und Ausbe ſſern, pio Tag 70 Pig. Näh. H 6, 13. 178 Ein Kind in gute Pflege geſucht, ledoch nicht unter 3 Jahr. 18800 Näheres im Verlag. 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Mädchen, tüchtiges geſetztes, welches bürgerlich kochen kann u. alle häusl. Arbeiten verrichtet. Nr. 169A. Mädchen, brav s, welches etwas kochen kann u. z. all. A. w. Nr. 192A. Mädchen zur ſelbſtſt. Führung des Haushalts. 206K. B. Stellesuchen: Männliche Perſonen: Juſtallateur und Spenaler, auf Waſſer⸗ und Gasleitung geübt. 283B. Kellner, tücht. und gewan⸗t. 280B. Heizer und Maſchinenführer, für liegende Maſchinen. 274. Einkaſſirer, cautions ähig. 2775. Als Ausläufer in einem Bankgae chäft oder Magazinier in einem Kurz⸗ waarengeſchäft am liebſten in Neu⸗ ſtadt Kaiſersſautern oder einer andern Pälzer Stadt: J. Mann v 25 Jahren. Nr. 272B. Angehender Commis für Malerial⸗ waaren en gros. Nr. 269B. Als Ausläufer, Bureaudiener, Hausmeiſter ꝛc.: Erfahrener, vielgere ſter, ſprachkundiger Mann, geſetzten Alters. Nr. 265A. Als Magazinier, zuverläſſiger jung. Mann, caunonsfähg. Nr. 253B. Als Maſchinin ein gelernter Schloſſer Nr. 252B, 267B. 80B. Angehen der Commis, auch evenſl als Volontair in en gros Geſchäft. Nr. 252B. Angebender Commis für Magazin, kl. Reiſen oder Comptoir eines größ⸗ eren Geſchäfts. Nr. 250B. Angehender Commis der Manufak turwaaren⸗Branche. Nr. 240B. Schreiner, Nr. 215B. Diener, zu zwei teinen Herren war langj. Kammerdiener. Nr. 2358. Ausläufer, bejahſter Mann, der langj. Portier und Auffeher war. Nr. 233B. Gärtner, beſte Zeugniſſe, Nr. 282B. NB. 8 dungsfriſt von 14 Tagen abgelaufen iſt. Au erfragen bei der Gspebition, Friſeur, für Auswärts. Nr. 2288. Packer oder Auslauſer, Mann der ſehr ſtadtkundig und ſchon lange Jahre in erſten hieſigen Geſchäfien acker und A släufer war. Magazinarbeiter der bisher in einer Kunſtmühle thälig war. 199B. Eiſendreher. 200B. Schſoſſer, üchtiger. Nr. 123B. Buchbinder, tüchtiger. Nr. 106B, 142B, 154B. eizer, gel Nr. 175, 1988. 189B. eizer, gelernter Dreher. Nr. 138B. Als Einkaſſirer, Packer, Aus⸗ läufer, Winen Hausburſch u. dergl.: 14 Leute jeglichen Alters, ſtadtkundig und theilweiſe Cautionsfähig. Als Kuecht, Kutſcher u. dergl.: 5 Leute, die mit Pferden umzugehen wiſſen Packmeiſter für eine Cigarrenfabrik, Mann, de bereits 10 Jahre in einer ſolchen thät g. Nr. 1138. Vertrauenspoſten: Mann mit guten Referenzen. Nr. 180B. Als Bureaugehilfe, Schreiber u. dergl.: Mehrere junge Leute, von denen Schrift⸗ probe auf der Expedition ds. Blts. vorliegt. Gute Referenzen 144B. 1178. 224B. Arbeiter für Caffee⸗ oder Frucht⸗ ge chäft. Nr. 1555. Als Herrſchaftsdiener, oder elner: Mehrere, als ſoiche tüchtig ausgebildete junge Leute, mit guten Zeugniſſen. Nr. 135B, 174B, 112B, 217B. Buchhalter, tüchtiger, ſucht tagsüber au einige Stunden Beſchäſtigung im Nachtragen vun Büchern ꝛe. Weibliche Perſonen: Kellnerinnen, gewandt und von angen. Aeußern. Nr. 281B. Reſtaurationsköchin, tüchtige. Nr 275B. Zimmermädchen. Nr. 279B. Junge, gebeldete Wittwe ſucht Stelle als Haushälterin, Repraſentantin oder zur ſelbſtſtändigen Führung einer beſſeren Haushaltung. 262 Frau, kinderloſe, z. Aushülfe im Kochen. Nr. 180A. Weißbüglerin, geübte, ſucht Stelle in ein Bügelgeſchäft. Nr. 190B. Weißbüglerin, geübte. Nr. 164B. ie Wittwe, aufs Ziel. 104 Junge kinderl. Wittwe, ſofort. 107B. Als Ladnerin, für Weiß⸗,.⸗ u. Kur waarengeichäft: Jung. Mädchen von 19 Jabren, welches ſchon in ſolchen Geſchäften conditionirte, ſofort. Nr. 120B. Als Ladnerin in einer Conditorei oder Metzgerei: J. Mädchen, 20., v. ang. Aeuß. Nr. 112B. J. Mädchen, 22.,, v. ang. Aeuß Nr. 136B. Als Geſellſchafterin oder dergl.: Fräulein, 20 Jahre, von angen. Aeußern, aus guter Familie, mit ge⸗ diegener Bildung, der engl. Sprache mächtig, muſik. ſucht Stelle als Ge⸗ ſellſchaſterin. Näh. Erpd. 197B. 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Wir bringen hierdurch den Kameraden zur Kenntniß, daß Sounntag, den 16. ds. Mts., Abends 7 Uhr in den Sälen des Vallhauſes hier zur Feier des Stiftungsfeſtes und der Kaiſerproklamation Abend Anterhaltung mit darauffolgendem Zal ſtattfindet, wozu unſere geehrten Mitglieder mit Familienangehörigen freundlichſt eingeladen werden. Karten hierzu, auch für Einzuführende, können von Montag, den 10. bis einſchließlich Samſtag, den 15. d. M. jeweils von —10 Abends im Vereinslokal B 6, 6(Prinz Friedrich) in Empfang 92355 4 men werden. Der Dorſtand. Deutſcher Kellnerbund. Bezirks⸗Verein Maunheim, Unſeren Mitgliedern, ſowie den Herrn Prinzipalen und den eingeladenen Gäſten zur Nachricht, daß det ſogenannte Kelluerball im Ballhaus nicht e iſt mit unſerer Feier. 887 uſere 6 Christbaumfeier mit nachfolgendem Tanz findet Dienstuag den 11. ds. in den Sälen des Vorn an Kellner⸗Ball im Ballhaus, amein Einladung. Zu der am Montag, den 10. Jaunar 1887, in den Sälen des Ballhauſes ſtattfindenden Abend-Anterhaltung mit nachfolgendem Tanze, laden wir alle Collegen, ſowie die Herren Prinzipale freundlichſt ein. 5 Das Ball-Comité. NB. Karten hierzu werden im Ballhauſe verabfolgt. Cenkral-Kranten⸗ und Sterhr⸗Kaſſe der Maler und verw. Berufsgenoſſen Deutſchlauds. Generalverſammlung (Schillerhalle) O 4, 21, Samstag den 15. Jannar, Abends Tages⸗Ordnung: 1) Rechnungsbericht. 2) Vorſtandswahl. 3) Wahl eines Delegirten zur Generalverſammlung in Caſſel. Zahlreiches Erſcheinen erwünſcht. 411 Die Ortsverwaltung. Geſang⸗ u. Unterhaltungsverein Eugenia. Sonntag den 23. Jannar 1887, Sälen des Ballhauſes eine muſikaliſche Abendunterhaltung mit nachfolgendem Tanuz ſtatt. Hierzu laden wir unſere Mitglieder mit Familien mit dem Anfügen höflichſt ein, daß Vorſchläge für Einzuführende in unſerem Lokal ſtraße 119 jederzeit gemacht werben können. Der Vorſtand. Abends 7 Uhr findet in den . Degen's Wein-Restaurant. 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