eeeledneee CCCrCcCC ˙· ˙¹AAAAcc. Nr. 9. Badiſche Volks⸗ Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. — Die deutſche Sprache und die hiechiſche Hausftau. (. Artikel über den Sprachen⸗Conflikt in Böhmen.) Die Deutſchen haben den böhmiſchen Landtag ver⸗ laſſen; man hätte meinen ſollen, daß nunmehr die Cze⸗ chiſchen unter ſich wahre Orgien der Verträglichkeit im Bewußtſein des errungenen Sieges feiern würden. Allein es ſollte ganz anders kommen und die letzte Woche nicht ſchließen, ohne daß Jun g⸗ und Alt⸗Czechen gewal⸗ tig an einander gerlethen und warum? Wegen der deutſchen Sprache. Ein ezechiſcher Abgeordneter meinte darum ganz treffend, daß die deutſchen Collegen nunmehr ſprechen könnten:„Kaum haben wir den Fuß aus dem Saal geſetzt und ſchon raufen ſie ſich drinnen!“ Und ſeltſam, der Urheber,„der das traurige Verdienſt hat, den Streit in den böhmiſchen Landtag und unter die Czechen getragen zu haben“, iſt gerade der gewaltige Haſſer des Deutſchthums und der Schwärmer für die Zarengelüſte an der Wolga und Newa, Niemand Geringeres als Herr Dr. Gregr ſelbſt, der Deutſchenfreſſer. Er nannte es einen padagogiſchen Unſinn, daß czechiſche Kinder auch in deutſche Haushaltungsſchulen aufgenommen wekden.„Wir kennen— ſagt der Red⸗ ner— die unglückſelige Neigung unſerer Nation, deutſch zu lernen; dieſe Manie der Selbſtgermaniſtirung graſſirt beſon⸗ ders unter unſeren Frauen, die förmlich darauf verſeſſen ſind, den deutſchen Geiſt in ſich aufzuſaugen. Da es ſchwer iſt, gegen eine ſolche Pſychoſe anzukämpfen, muß jede Ge⸗ legenheit zur Förderung derſelben aus dem Wege ge⸗ räumt werden.“ Eduard Gregr enthüllt alſo dem deutſchen Volke das Geheimniß, daß daſſelbe an den czechiſchen Frauen begeiſterte Verehrerinnen ſeiner Sprache beſitze, die in der Erlernung dderſelben ihren größten Stolz erblicken. Die deutſchſprechende Frau verpflanze den deutſchen Geiſt in das czechiſche Hausweſen und dieſer Krebs⸗ ſchaden ſei nicht leicht auszumerzen,„denn, mwenn man einer Frau den ganzen Tag zuredet, ſteht ſie am Abend doch wieder dort, wo ſie am Morgen war.“ Um den deut⸗ ſchen Geiſt aus den czechiſchen Haushaltungen zu ver⸗ treiben, beantragt Dr. Gregr, daß in den erwähnten Haushaltungsſchulen nur ſolche Kinder aufgenommen werden, welche der von den Gründern feſtgeſetzten Un⸗ terrichtsſprache mächtig ſind und demſelben Zwecke ſoll ein in der betr. Sitzung des böhmiſchen Landtages eingebrachter Geſetzentwurf dienen, der auf einem anderen Wege den deut⸗ ſchen Kindern die Erlernung des Czechiſchen aufdrängen ſoll. Es iſt gerade, als hätten die Vertreter des czechiſchen Volkes ſich nur ſo lange die Deutſchen im Prager Teuilleton. — Die realiſtiſche Romanſchriftſtellerin. In einer Cauſerie im Pariſer„Figaro“ gibt Aurelien Scholl ſolgende charakteriſtiſche Anekdote zum Beſten: Ein junger Blau ſtrumpf beſuchte mich jüngſt, und wir ſprachen von unſeren literariſchen Arbeiten. Ach, meine Phantaſie,“ meinte die unge Dame,„reißt mich oft weiter fort, als ich will; jüngſt ſabe ich einen Roman vollendet, in welchem ſo ſtarke Dinge a daß meine Mama mir verboten hat, ihn zu en Das Gaſtmahl der Borgig. Signora Lucietta Silveſtri, eine junge, reizende Frau, iſt ſeit zwei Jahren mit guem angeſehenen Bankbeamten in Mailand vermäglt. Das aar lebte in glücklichſter Ehe und Silveſtri pries laut die ugenden ſeiner Gemahlin. Da begannen die Nachbarinnen, die das Glück der 1155 en Ehe verdroß, zu klatſchen, ſie ſagten, rau Silveſtri habe Aeebhager welche ihr das Geld für ihre biletten geben. Dieſe Anſicht wurde auch in mehreren Glondmen Briefen an Herrn Silveſtri ausgedrückt und der hemann bedrohte in ſeſnem Zorn die arme Frau mit einem Iffentlichen Skandale. Glücklicherweiſe gelang es derſelben, ch vollſtändig zu rehabilitiren, allein als leidenſchaftliche talienerin beſchloß ſie, an den Verleumderinnen Rache zu nehmen. Zu dieſem Zwecke lud ſie mehrere Damen zu einer Fauſe ein;? als jede der Damen ihre Taſſe Kaffes geleert atte, zerhob ſich die Hausfrau plötzlich und ſagte, frei nach ueretia Borgia:„Keine von Euch wird lebend dieſes Haus gerlaſſen, elende Lügnerinnen, Ihr ſeid ſämmtlich vergiftet, uer Kaffee war mit Arſenik gemengt!“ Ein fürchterliches Jammergeſchrei brach nun aus, zwei Damen fielen in Ohn⸗ macht, die Beſonneneren lieſen um Aerzte, welche nach ge⸗ gauer Unterſuchung erklärten, daß keine Aen d vorliege, Der Apotheter hatte nämlich der rachſüchtigen Dame ſtatt des begehrten Arſenik einfaches— Soda verabreicht. Trotz⸗ em erſcheint Frau Silveſtri heute des Mordverſuchs ange⸗ lagt und die vier Damen verlangen im„Juartett“ die Todesſtrafe.“ Nach einer glänzenden Rede ihres Verthei⸗ 7 Grſchsint täglich, Sonn- und Feſttage ausgensmmon. Landtage Sprache offen zur Schau zu tragen, wie etwa ein züch⸗ tiges Mägdlein Anſtand nimmt, dem Erwählten ihres Herzens ih: Gefühle unverblümt auszudrücken, während es den Freundinnen wohl ſeine Empfindungen anver⸗ trauen mag; kaum ſind die Deutſchen aus dem Land⸗ tage draußen, ſo erhitzen die Czechen ſich fur die Er⸗ lernung der deutſchen Sprache. Wenn im Prager Landtage bemerkt wurde, daß die Deutſchen dieſer Debalte ſich freuen würden, ſo hat das unzweifelhaft ſeine Richtigkeit. Aber nicht dem Um⸗ ſtande, daß Jung⸗ und Altezechen ſich in die Haare ge⸗ riethen, kann die Genugthuung der Deutſchen gelten, ſondern der Erkenntniß, daß einer Sprache und Kultur doch eine gewaltige Kraft innewohnen muß, gegen deren Ein⸗ dringen in ihre Mitte eine herrſchende Majorität gegen eine machtloſe Minori⸗ tät ſich mit ſolcher Energie zu wehren genöthigt ſieht. *Politiſche Aeberſicht. Mannheim, den 11. Januar 1887. Deutſches Reich. Berlin, 10. Jan. Der japaniſche Staatsminiſter General Comte Saigo, begleitet von den japaniſchen Offizieren Capitän Shibayama und den Lieutenants Voſhee, Funakti, Harrada, M. Hidaka Fy, Takuna und Maſtugata u. ſ.., iſt heute aus England hier ange⸗ kommen. Am 28. Januar findet auf Anregung des Vor⸗ ſitzenden der Müllerei⸗Berufsgenoſſenſchaft eine Confe⸗ renz von Vorſitzenden der Berufsgenoſſenſchaften ſtatt, in welcher die wichtigſten, die Genoſſenſchaften berühren⸗ den Fragen, wie Entſchädi gung, Berufung u. ſ.., zur Berathung gelangen ſollen. Oeſterreich-Ungarn. Fiume, 10. Jan. Das Kronprinzenpaar verließ geſtern nach vierzehntägigem Aufenthalte Abbazia und reiſt von der Station Mattuglie aus direkt nach Wien. Budapeſt, 9. Jan. Im Abgeordnetenhaufe inter⸗ pellirte geſtern Györſſy den Miniſter⸗Präſidenten in An⸗ gelegenheit der rumäniſchen Grenzverletzungen. Die wurde den betreffenden Miniſtern aus⸗ gefolgt. Krakau, 9. Jan. Laut amtlicher Verſtändigung wird die Anweſenheit des Kronprinzenpaares in Gali⸗ zien vier Wochen andauern und die Ankunft in Krakau in der zwelten Hälfte des Monats Juni erfolgen. FErankveich. Paris, 10. Jan. Der„Matin“ brachte kürzlich folgende, die Lage kennzeichnende Mittheilung: die fran⸗ zöſiſche Armee ſei friedfertig, wie Frankreich ſelbſt, und mediziniſches Blatt berichtet in ſeiner letzten Nummer über eine von Dr. Kühner herausgegebene Schrift:„Die Kunſt⸗ fehler der Aerzte vor dem Forum der Furiſten“, in welchem einer der merkwürdiaſten gerichtsärztlichen Fälle mitgetheilt wird. Es iſt aus manchen Gründen nicht möglich, den be⸗ treffenden Fall in ſeiner mediziniſchen Ausführlichkeit wieder⸗ zugeben, doch läßt ſich der intereſſante Kern desſelben wenig⸗ ſtens beiläufig, wie folgt, erzählen:„Am 8. September 18%7 wurde Dr. Frollo zu Cannſtag zu einer Entbindung nach dem Dorfe Windward gerufen. Der Fall war ein kritiſcher, die Mutter in höchſter Lebensgefahr. Um ſie zu retten, mußte ſich der Arzt entſchließen, das Kind zu opfern, umſomehr, da dasſelbe in ſeiner anormalen Lage kein Lebenszeichen von ſich gab. Der Arzt amputirte alſo zuerſt einen Arm des Kindes und merkwürdiger Weiſe ging dann Alles glücklich vorüber und— das Kind lebte und blieb am Leben. Im Alter von 23 Jahren klagte nun dieſes„Kind“ ſeinen damaligen Geburtshelfer wegen Verſtümmlung und dadurch zuſtande gebrachter Arbeitsuntüchtigkeit an. Der funk⸗ tionelle Werth des entfernten Armes wurde von Sachver⸗ ſtändigen auf täglich vier Silbergroſchen abgeſchätzt. Der Kläger hielt ſich mit ſeiner Klage an den, der ihn zur Welt gefördert hatte und motipirte dieſen in der Geſchichte der Alimentenklage ungewöhnlichen Rechtsanſpruch prinzipalſter gurch die Verſicherung, daß nach der Lage der Dinge eine Wendung möglich geweſen ſei, die die Ampu⸗ tation unnbthig gemacht hätte. Er berief ſich auf das Zeug⸗ niß ſeines Vaters und das einer nichtſachverſtändigen Frauens⸗ perſon, wurde aber in erſter Inſtanz nach dem Gutachten zweier Geburtshelfer,„daß Dr. Frollo ſich keines Kunſtfehlers ſchuldig gemacht habe“ abgewieſen, wobei es auch, trotz ſeiner Appellation, in Folge eines zweiten Gutachtens der wiſſen⸗ ſchaftlichen Deputation für Medizinalweſen geblieben iſt. Zum Kapitel von den Ueberraſchungen. Die Wirthin eines Hauſes in der Landsbergerſtraße in Berlin feierte dieſer Tage ihren 50. Geburtstag, und ihre beiden Söhne hatten es ſich feſt vorgenommen, den Ehrentag beſon⸗ ders feſtlich zu begehen. Tage vorher ſchon ergingen ſich die digers wird die Angeklagte völlig freigeſprochen. — Eine merkwürdige Klage! Ein internationales Söhne in geheimnißvollen Andeuſungen über die freudige Ueberraſchung, die ein Jeder von ihnen der geliebten Mutter Mannheimer Handels⸗Seitung. aßen, genirt, ihre Lebe für die deutſche Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Dolksblatt. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. knüpft daran einen Vergleich ihrer Stärke mit derjenigen der deutſchen Armee, wobei hervorgehoben wird, daß Frankreich die Mobiliſirung von zwei Milltonen Mann binnen vierzehn Tagen prompt effektuiren könne. Das Artillerie⸗Material Frankreichs ſei erwieſenermaßen dem deutſchen überlegen, die Kavallerie dagegen numeriſch geringer, doch dies könne die Kammer im Sinne der Militärvorlage Boulanger's gut machen. An anderer Stelle meldet ein Londoner Telegramm des„Matin“ eine Verſchlimmerung der Geſammt⸗Situ⸗ ation; Deutſchland treffe Maßregeln, wie ſte gewöhnlich den Krieg vorbereiten; es ertheile Mobiliſations⸗In⸗ ſtruktionen; die im Auslande weilenden Deutſchen hatten Avis bekommen, ſich bereit zu halten, gegebenenfalls ein⸗ berufen zu werden; auch Italien hätte alle militäriſchen Vorſichtsmaßregeln ergriffen. Aus der Sgichweig. Bern, 10. Jan. Alkoholgeſetz. Von kompetenter Seite erfahren wir, daß die ganze Verwaltung, wie ſie das Alkoholgeſetz zu ſeiner Durchführung verlangt, durch etwa ſechzig neue Beamte beſorgt werden kann, während anderſeits durch dasſelbe Geſetz, reſp. die Aufhebung des kantonalen Ohm⸗ geldes, eine weitaus größere Zahl kantonaler Ohmgeld⸗ beamter wegfällt. Immerhin wird man vorausſichtlich, ſoweit thunlich, letztere Beamte zu den neuen eidgenöſſi⸗ ſchen Stellen heranziehen. Man erſteht hieraus, daß ein Haupteinwurf gegen die Vorlage, dahin gehend, dieſelbe werde ein neues Beamtenheer ſchaffen und damtt der Bureaukratie Vorſchub leiſten, vollſtändig unbegründet iſt, — Die„Suiſſe Libérale“, das Organ der konſervativen Partei des Kantons Neuenburg, ſpricht ſich in ihrer Nummer vom letzten Samſtag für Annahme dieſes Bundesgeſetzes aus, obwohl ſie ſich für das Monopol nicht ſehr begeiſtern kann. Zum Arbeiterſchutzgeſez. Es wurde bei der Re⸗ gierung Beſchwerde erhoben, daß in einigen Fabriketa⸗ bliſſements des Kantons Solothurn die Arbeitszeit ohne vorher eingeholte amtliche Bewilligung geſetzwidrig überſchritten werde. Eingeholte Erkundigungen beſtätig⸗ ten, daß diesbezügliche Verletzungen des Fabrikgeſetzes ſtattfinden. Schon wiederholt wurden ſämmtliche Fabrik⸗ beſitzer darauf aufmerkſam gemacht, daß ohne amtliche Bewilligung die geſetzliche Arbeitszeit nicht überſchritten werden darf. Dieſe Weiſungen ſcheinen jedoch ohne Er⸗ folg zu ſein und der Regierungsrath ſieht ſich deshalb genöthigt, die betreffenden Etabliſſements nochmals auf dieſe Geſetzwidrigkeit aufmerkſam zu machen und die Poltzei anzuweiſen, im Wiederholungsfalle gegen Fehl⸗ bare Strafanzeige zu erheben. Eine Produktionsgenoſſenſchaft. Wie verſchiedene Blätter berichten, hat das ſchweizeriſche Militärdeparte⸗ ment die Anfertigung von 16,000 Paar Militärſchuhen nach dem neuen Normalmodell in Ausſicht genommen zugedacht. Die Aufregung beiderſeits war keine gerimge. So kam der Moragen des denkwürdigen Tages heran Miſt gewichtigem Schlgge verkündete die Schwarzwälder lhr die erſte Stunde. Da erhob ſich der ältere der Brüder von ſeinem Lager und zündete ein Licht an. Der jüngere erhob ſich aleichfalls.„Warum ſtehſt Du denn ſchon auf?“ fragte Einer den Anderen.„Ich hab' zu thun,“ erwiderte Jeder ausweichend.„Das iſt doch ſonderbar,“ meinte der Erſtere, „Du kannſt ja ſonſt nicht aus den Federn heraus“—„IJa, es gibt 995 Ausnahmen... Die Brüder hatten ihre Erörterungen noch nicht beendet, da— horch]— ertönt vom Hofe herauf Muſik, und die Melodie;„Komm herab, o Ma⸗ donna Thereſa“ wird vernehmbar.„Ah, mein Hornguaxtett.“ ruft der Aeltere freudig und will ans Fenſter.„Dein Horn⸗ quartett?“ fragte der Jüngere verwundert,„ich denke, dach es wär das meine.“—„Wie, das Deine?“—„Nun ja, i hab' es doch als Morgenſtändchen für Mama be⸗ ſtellt!“—„Was, Du hätteſt es beſtellt?“—. Ja FEA Der Streit zwiſchen den beiden i Brüdern um das Eigenthumsrecht des„Ständchens“ drohte einen ernſten Charakter anzunehmen, da dringen vom Hof herauf die Klänge eines zweiten Hornquartetts und aus dem Wirrwarr von Tönen iſt das Lied„Das iſt der Tag des Herrn“ zur Noth erkennbar. Durch die ſeltſamſte Ueberein⸗ ſtimmung hatten beide Brüder für die Mutter die gleiche Ueberraſchung Freilich, die gleichzeitige Aus fah⸗ rung des„Doppelſtändchens“ da unten war wenig erfreull 0. bis die beiden brüderlichen Arrangeure des Ständchens die Entſcheidung trafen, daß die Muſiker ihre Piecen, anſtatt zu gleicher Zeit, einzeln und nacheinander zum Vortrag brachten Mit dieſem Arrangement waren dann ſchließlich auch das 2Geburtstagskind“ und die etwas unſanft aus ihrem Morgen⸗ lummer geriſſenen Hausbewohner einverſtanden. Beſchäftigung— Miniſter⸗Präſident. Wen iſt nicht die berühmte Anekdote von jenem ungarſſchen Kava⸗ lier bekannt, den einſt der Zufall in einem Eiſenbahn⸗Coupe um Reiſegefährten des Königs Johann von Sachſen machte? er magyariſche Ariſtokrat war von äußerſt geſelliger Natur und hatte ſich bald mit all' ſeinen Namen, Titeln und Wür⸗ den dem fremden alten Herrn vorgeſtellt. und als er nun 2. Seite. Wenkral⸗Anzeiger. 12. Januar mit Lieferfriſt bis Mitte Mai laufenden Jahres und ſich hierüber bereits mit einer Anzahl inländiſcher Schuhfabri⸗ kanten und dem ſchweizeriſchen Schuhmacherverein ins Vernehmen geſetzt. Der letztere wird im Auftrage ſeiner Mitglieder eine Eingabe zu Einheitspreiſen machen und iſt zu erwarten, daß ihm von der Lieferung ein ent⸗ ſprechender Theil zugewieſen werde. In dieſem Falle ſoll das Rohmaterial gemeinſchaftlich, d. h. durch den Verein beſchafft werden, um eine gleichmäßige Arbeit liefern zu können. Verſchiedenes. Fraukfurt, 10. Janugr. Socialiſten⸗Prozeß. Wir find m der Lage, die von der„Europ. Corr.“ verbreitete und auch in unſer Blatt übergegangene Mittheilung, der Prozeß gegen die verhafteten Socialiſten werde wahrſcheinlich auf Antrag der Staatsanwaltſchaft unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtattfinden, als völlig unbegründet zu bezeichnen. Es wird im Gegentheil an maßgebender Stelle großer Werth darauf gelegt, daß das aus den Verhandlungen reſultirende Material auch weiteren Kreiſen bekannt werde. Einer der inhaftirten Socialiſten wurde außer Verfolgung geſetzt. — Berlin, 10. Januar. Die kleinen Zwanzig⸗ Pfennigſtücke kommen im Verkehr jetzt weniger als ſeit⸗ her vor, was darauf zurückzuführen iſt, daß bereits ein Ge⸗ ſammtbetrag von 8 Millionen Mark dieſer kleinen Münze wieder eingezogen worden iſt. — Eine, die keinen Spaß verſteht. Zu einer ſpaß⸗ aften Scene kam es in Sebnitz in Sachſen bei einer Vor⸗ tellung im„Magiſchen Kunſtſalon“ des Herrn Fiebig, als das bekannte Kunſtſtückchen der Enthauptung eines lebenden Menſchen“ ausgeführt werden ſollte. Ein junger Mann, wel⸗ cher kurz vorher mit ſeiner Geliebten Zank gehabt, wollte ſich dazu hergeben und war alles ſchon vorbereitet, als die bon Furcht und Liebe geplagte Schöne auf die Bühne ſtürzte und ihren Adonis herabholte und zum Saal hinauszog. Der Jubel des Publikums war unbeſchreiblich. — Der Annoncen⸗Kompagnie, welche die Asphalt⸗ oämme der Straßen in Berlin durch Druckwalzen mit Re⸗ klamen bedrucken wollte, iſt die Genehmigung hierzu vom Magiſtrat verſagt worden. Als Hauptgrund iſt hierfür die u gewärtigende Störung des öffentlichen, ohnehin auf dem Sphalt oft gefährdeten Verkehrs durchſchlagend geweſen. — Hirſchberg in— Sihirien. Die Pariſer„France“ meldet aus Berlin?„In Sibirien ſeien wieder heftige Schnee⸗ rme ausgebrochen. Namentlich zwiſchen Hirſchberg und reslau ſei der Verkehr vollſtändig unterbunden.“ Militäriſches. — Sonthofen, 9. Jan. Der katholiſche Pfarrar Einbgg von Stefans⸗Rotterberg veröffentlicht z. Bim „Allgäuer Anzeigehlatt“ folgende Erklärung: Die Aeuße⸗ kungen eines Theiles der Preſſe ſcheinen zur Zeit der Ver⸗ muthung Raum zu geben, als ob der katholiſche Klerus die herrſchende Oppoſition gegen die Militärvorlage mit verur⸗ oder veranlaßt hätte. Dem iſt durchaus nicht ſo. Der eutſche Kaiſer, der Prinzregent von Bayern und der Generalfeldmarſchall v, Moltke haben ihre Urtheile abgege⸗ ben, das genügt vollſtändig. Das deutſche Vaterland ſoll und muß gegen ſeine Feinde im Oſten und Weſten geſichert und geſchütt werden und zwar eventuell um jeden Preis. — Eine Anzahl Wehrleute, Reſerviſten und Landwehr⸗ männer im altenburgiſchen Weſtkreiſe richtete kürzlich an die Militärbehörde eine Bittſchrift, in welcher dieſelbe erſucht wurde, die Kontrolverſammlungen für die betreffenden Wehr⸗ männer nicht in Gera, ſondern in Hermsdorf reſp. Kloſter⸗ Tausnitz abzuhalten, da dadurch eine Geld⸗ und Zeiterſpar⸗ niß für die Mannſchaften erzielt werde. In Jolge dieſes ge⸗ meinſamen Schrittes wurde Stardgericht über die Unterzeich⸗ ner abgehalten und die Mehrzahl derſelben wegen gemein⸗ ſamer Unterzeichnung einer Schrift in militäriſchen Ange⸗ legenheiten zu drei Tagen Mittelarreſt verurtheilt. — Zu preußiſch. Reichenberg in Böhmen.„Die Uni⸗ form der ſtädliſchen Polizei, welche nach preußiſchem Muſter gekleidet iſt, hat„oben“ nicht beſonders gefallen. Nachdem bereits vor einigen Wochen die Statthalterel von dem hieſigen Magiſtrate eine Photographie eines neu uniformirten Poli⸗ ziſten abverlangt hat, ſoll nun von der Statthalterei ein Er⸗ aß an den Magiſtrat herabgelangt ſein, dieſe Uniform ab⸗ zuſchaffen, reſp. abzuändern. Verbrechen und Unglücksfälle. — Aſchaffenburg, 8. Januar. ee Vor einigen Tagen fiel ein Knabe in einen ziemlich tiefen Zieg⸗ brusnen, Er hatte jedoch ſo viel Geiſtesgegenwart, die Kette 5 erſafſen und an derſelben durch Anſtemmen der Füße an ie Brunnenmauer emporzuklimmen, bis er nach einer Bier⸗ telſtunde von einem Unteroffizier unter eigener Lebensgefahr aus ſeiner kritiſchen Situation befreit wurde. — Kempteu, 9. Januar. Ein ſeltſamer Betrugsfall vor dem Landgerichte ſtrenge Ahndung Der Dienſt⸗ necht b von Wertach machte ein„Preiskegelſcheiben“ mit und hatte dabei in momentaner Abweſenheit des Liſten⸗ ührers deſſen Stelle auf einige Augenblicke zu verſeben. Er feinerſeits dieſen um„geehrte Beſchäftigung“ fragte, erhielt er von dem zuvorkommenden Greis die Antwort:„Ich bin König Johann von Sachſen. Darauf lüftete Graf Laios jeinen Hut und meinte treuherzig:„No hat, auch eine ſchöne Anſtelluug!“ An dieſe uralte und doch immer wieder herz⸗ lich belachte Anekdote fühlt man ſich durch die nachfolgende Meldung eines Budapeſter Correſpondenten erinnert. Letz⸗ ſen Samſtag erſchien Koloman Tisza bei dem hieſigen Be⸗ zieksgerichte, um in einem Eivilprozeſſe als Zeuge vernom⸗ men zu werden. Es bandelte ſich um den Prozeß eines Arader Kaufmannes gegen einen in der Tiszaſſchen Güter⸗ direction angeſtellten Wirthſchaftsbeamten. Pünktlich zur nberaumten Stunde fuhr Tisza vor der Gerichtshauſe vor. ſe Zeugenvorladung in der Hand präſentirte ſich Herr von Tisza vor dem Richter, der ihn ganz formell um die Ge⸗ neralien befragte und die Antworten genau zu Protokoll nehmen ließ. Frage und Antwort lautet alſo: Herr Zeuge heißen? Koloman von Tisza. Geboren iu? Großwardein. Herr Zeuge ſind alt? 56 Jahre. 85 Beſchäftigung? Ungariſcher Miniſter⸗ Präſident. 5 1 5 Als Herr Tisza dieſe ſeine klaſſiſche„Beſchäftigung— angariſcher Miniſter⸗Präſident“ ausſprach, flüſterte Jemand im Auditorjium:„Auch eine ſchöne Anſtellung!“ Das Ver⸗ hor des Miniſter⸗Präſidenten wickelte ſich raſch und glatt ab und nach gemachter Depoſition wurde Herr von Tisza auch in Eid genommen, worauf er wieder zu den Würden und Bürden ſeines Amtes als allmächtiger Lenker der Geſchicke Ungarns zurückkehren durfte, bei welcher Beſchäftigung die Weltgeſchichte ihm Zeugenſchaft leiſtet. The ater, Bunſt u. Wiſſenſchaft. IV. Academie⸗Concert. 80 Dieſes geſtrige Concert reiht ſich im Einzelnen, wie im Ganzen ſeinen Vorgängern würdig an und ſtand ganz auf jener Stufe der künſtleriſchen Vollendung, welche unſer Theater⸗Orcheſter einnimmt. Von den tadellos vorgetragenen Heſammtſtücken wollen wir nur die zwei Sätze der Berlioz⸗ benützte dies dazu, heimlicherweiſe einige von ihm als Mit⸗ ſpielenden erzielte Trefferreſultate durch Erhöhen der Zahlen zu verbeſſern, welcher Betrug indeß ſofort entdeckt wurde. Heugge erhielt wegen Vergehens der Urkundenfälſchung ein Monat Gefängniß. — Eine faſt unglaublich kliugende Nachricht geht dem„Berliner Lok⸗Anz! von einem Augenzeugen zu. Nach den Ausſagen deſſelben ſchwang ſich am Freitag Nach⸗ mittag ein anſtändig gekleideter Mann über die Brüſtung der Halle'ſchen Thorbrücke und ſtürzte ſich kopfüber in den Kanal. Ein in der Nähe liegender Schiffer begab ſich ſpfort in einen Handkahn, ruderte der Stelle zu, woſelbſt der Un⸗ bekannte in den Wellen verſunken und gelana es ihm, den. ſelben in ſeinen Kahn zu ziehen. Statt den Durchnäßten bei der ziemlich bedeutenden Kälte an's Land zu ſetzen, hielt er ihn in ſeinem Kahn zurück und war von ſeinem Porſatz nicht abzubringen. Es ſei ſeine Pflicht, den Selbſtmörder nur der Polizei auszuliefern, meinte er. Als nun aber Polizeibeamte behufs Empfangnahme des vom Tode des Ertrinkens Ge⸗ retteten zur Stelle kamen, war derſelbe in Folge der Näſſe und Kälte erfroren. 5 — Die Kunde von einem Selbſtmorde und einem drei⸗ ſachen Morde ſetzte am Donnerſtag die Bewohner der Stadt Poſen in größte Erregung. Der 35 Jahre alte Bureauaſſi⸗ ſtent Trapohl, angeſtellt bei der provinzialſtändiſchen Wege⸗ bau Kommiſſion, hatte ſeine Frau und ſeine beiden Kinder, einen Knaben von drei Jahren und ein Mädchen im Alter von ſieben Mongten, und dann ſich ſelbſt erſchoſſen. Trapohl war längere Zeit krank, mißgeſtimmt und ſchwermüthig. — Breslau, 10. Januar. Die Breslauer Zeitung mel⸗ det aus Zabrze: Der geſtern Abend 8 Uhr eingetroffene Breslauer Perſonenzug ſtieß mit einem Rangir⸗ zug zuſammen, deſſen Maſchine und drei Wagen infolge deſſen entgleiſten. Der Locomotivführer und der Heizer des Rangirzuges wurden ſchwer, jedoch nicht lebensgefährlich 10 Die Paſſagiere des Perſonenzuges blieben un⸗ erletzt. 5 EeBukareſt, 10. Jannar. Zwiſchen dem öſterreichiſchen Vizekonſul Szapthmary und dem Dorobauzen Major Loza⸗ resco fand ein Piſtolen du ell mit zweimaligem Kugel⸗ wechſel ſtatt; Beide ſind unverletzt. Motiv Beleidigung. — Oettingen, 9. Januar. Geſtern Nachts wurde die 70jährige Gärtnerswittwe Huber ermordet und ausge⸗ raubt. Man fand den noch warmen Leichnam im Bette, furchtbar durch Beilhiebe entſtellt. In der Nähe des Enten⸗ grabens, dem Gärtnerviertel von Oettingen, wurden Theile der geraubten Effekten gefunden. Heute früh wurde der oft beſtrafte Stromer Chriſtian Ullmann von hier als verdächtig verhaftet. Seine Stiefel paſſen genau in die in der Garten⸗ erde zurückgelaſſenen Spuren, doch leugnet er. Man glaubt, daß er Komplicen habe. Die Mordthat wurde vermuthlich in den Morgenſtunden verübt. — Nom, 8. Januar. Die Töchter des Wiener Malers Romako, zwei Thchter von 16 und 19 Jahren, erſtickten ſich mit Kohlengas. Sie lebten unter der Obhut ihrer Großmut⸗ ter, der Vater iſt ſeit Kurzem in Wien. —Snudney, 8. Januar. Von den 6 jungen Leuten, die unlängſt zum Tode verurtheilt worden waren, weil ſie in einer Vorſtadt Sydneys einem Mädchen Gewalt ange⸗ than hatten, wurden heute 4 gehängt, die beiden anderen aber zurückgeſtellt. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 11. Januar 1887. * Dieuſtesnachrichten. Der Großherzog ertheilte den Landeskommiſſären Miniſterialrätben Frech, Hebting und Engelhorn die unterthänigſt nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihnen von Se. Maf, dem Deutſchen Kaiſer und König von Preußen verliehenen könig⸗ lich Preußiſchen Kronen⸗Ordens zweiter Klaſſe. * Beſiswechſel. Frau Schalk verkaufte ihr Haus 8 2, 18, an Herrn Glaſermeiſter Zapf um den Preis von M. 25,500. Abgeſchloſſen durch Agent J. Levi. * Unter den ſo zahlreichen Bouquets, Kränzen und Kreuzen, welche den Sarg und den Leichenwagen bei der Beerdigung des Herrn Kanzlers Roßhirt in Heidel⸗ berg ſchmückten, wurde der ſchönſte Kranz von den Mitglie⸗ 15 Centrums des Reichstages dem Verſtorbenen ge⸗ widmet. Es war dieſes ein prachtvoller Doppelkranz, aus ſchönſten Palmblättern und Lorbeerzweigen gebunden, mit einer großen weißen Atlasſchleife mit ſchwarzen Franzen, welche auf dem einen Ende die Inſchrift trug: Das Centrum des Reichstages Auf dem andern Ende: Seinem unvergeßlichen Mitgliede. Der Kranz wurde von Herrn Landgerichtsrath und Reichstagsabgeordneten von Buol, der zu dem Begräbniß von Berlin hierher gereiſt war, auf den Sarg des Verſtor⸗ benen niedergelegt. Der Verfertiger des Kranzes iſt Herr Georg Weiß, Handelsaärtner in Mannheim ſchen Symphonie: ö Schwierigkeiten enthält der vierte Satz, der in ſeiner Be⸗ Handlung ſowohl äußerlich wie innerlich ein wahres Muſter⸗ werk iſt. Wir loben das Streben unſeres Hofkapellmeiſters, Herrn Paur, dem vielverkannten ſelten verſtandenen Ber⸗ lioz unſerem Publikum näher zu rücken. Allein die Achtung für Berlioz ſchließt erne gewiſſe Entlarvung Wagner's in ſich, der eben ſeinem Vorbild hie und da allzu getreu nach⸗ geſtrebt hat. So erinnere ich beiſpielsweiſe an die Klang⸗ effecte des vierten Satzes der Symphonie; die Verwendung der einzelnen Klangſchönheiten, beſonders den eigenartigen Gebrauch der Glocken, finden wir in Wagner's„Rheingold“ in etwas auffallender Weiſe wiederkehren Im Uebrigen war die Wiederholung dieſer balletartigen Kirchhofſcene, dieſe „Danse macabre“, eine etwas raſche, das Publikum mochte wohl hauptſächlich der Aeußerlichkeiten wegen in olchen Beifall ausgebrochen ſei. Als Soliſt ſtellte ſich Herr Zajie unſer ehemaliger Concertmeiſter vor und zeigte uns⸗ was wir einſt beſeſſen haben. Wir haben in dieſer Saiſon be⸗ reits Saraſate, 10 Halir und nun Zaſie gehört und fan⸗ den in jedem einen keiſter— nach ſeiner Art. Wir fanden aber auch faft bei jedem ein kleines Etwas das ihm fehlte. Zajie jedoch würde uns in dieſer Hinſicht das Suchen ſchwer machen, im Gegentheil, hier überraſchte uns ein ſingender, ſtarker Ton, wie ihn ſeine Vorgänger nicht beſeſſen. Eine Weichheit des Gemüthes paart ſich mit einer feinfühligen Auffaſſung und die Klangwirkung dieſer beiden Momente ge⸗ ſtaltet ſich zu einer geradezu pompöſen Schönheit.„Wir kön⸗ nen das, was uns hier entgegentrat, in ein einziges Wort zuſammenfaſſen: ein Meiſter. 8 2 * Der Kartelverein deutſcher Bühnenvorſtände hielt am 8. d. ſeine diesjährige Verſammlung im Ruſſiſchen Hof in Frankfurt ab. Anweſend waren: Graf Sochberg (Berlin), v. Perfall(München), v. Löen(Weimar), Platen (Dresden),[Arronge(Berlin), von Putlitz Carlsruhe), Werther(Stuttgart), Stägemann(Leipzig), Frey(Hanau), Pollin(Samburg), Intendant Claar(Frankfurt) v. Ledebur (Schwerin), Tempeltei(Coburg), Rumpel(Mannheim), Heckel(Nannbeim), Hofmann(Cöhln), Jut⸗Rath Becker (Gotha), Verena Maadeburch, Leſſer(Peſt), Siemon(Düſſel⸗ „Romeo und Julie“ erwähnen; beſondere dorf), Preumeyer 7 Generalberſammlung Sonnkag den 8 Jauuar hielt der Maler⸗ und Tüncherverein ſeine Generalverſamm⸗ lung ab, welche ſehr gut beſucht war. Der erſte Vorfitzende, Herr Moll, eröffnete die Verſammlung um 9 Uhr. Nachdem der Schriftführer, Herr Graab, den Jahresabſchluß vorge⸗ leſen hatte, welcher zur Befriedigung des Vereins ausgefallen iſt, wurde zur Neuwahl des Vorſtandes geſchritten. Gewählt würden als zweiter Vorſitzender Herr Schmitt, als Caſſier Herr Berg und als erſter Beiſitzender Hert. Wölln r. Nach einer weiteren internen Angelegenheit wurde die Verſamm⸗ lung um 11 Uhr geſchloſſen. „Generalverſamm ung. Die Filiale 1 der Metall⸗ arbeiterkrankenkaſſe E. G. hielt am Sonntag Nachmittag im Saale des„grünen Haus“ die ordentliche Hauptverſammlung ab, in welcher der Bevollmächtigte über einen Stand der Kaſſe referiren konnte. Bei der Neuwahl wurden die Herren Hänsler als erſter, Ott als zweiter Bevoll⸗ ee attler als erſter, v. d. Beck als zweiter Kaſ⸗ ſier gewählt. 2 In einigen Tagen werden wir mit dem Abdruck eines großen Romanes zumpf um's Daſein Original⸗Roman von Moy Thomas beginnen. Dieſe aus dem Engliſchen— von R. Heß — überſetzte Erzählung beſitzt alle Vorzüge der eng⸗ liſchen Romanlitteratur und iſt in ſpannendem Stple geſchrieben.— Es iſt uns ferner gelungen, eine Reihe hervor⸗ ragender Romane von Friedrich Friedrich, Heinrich Köhler, Fritz Brentano, Hermann RNoskoſchny, Carl Zaſtrow n. A. zu erwerben. Wir ſind ſtets bedacht, unſeren Leſern eine geſunde, wirklich gute Lektüre zu bieten und hoffen, daß ſich auch unſere neuen Er zäh⸗ lungen, wie die ſeitherigen, den Beifall unſeres Leſer⸗ kreiſes erwerben werden. Redaktion des„Geueral⸗Anzeiger“. Badiſche Volkszeitung— Mannheimer Volksblatt *Conzert. das heute Abend im Caſinoſaal natt⸗ findende Conzert der Frl. Jeanne Becker, Herrn H. Becker und Herrn Rarmund von Zur Mühlen machen wir an die⸗ ſer Stelle noch beſonders aufmerkſam⸗ * Eisſport. Eine neue grote Schlittſchubbahn wurde auf dem neuen Hafenkanal, Eingang bei Herrmann u Bier⸗ mann eröffnet. Die auch des Abends bei elektriſcher Beleuchtung befahren werden kann.— Auf dem Milch⸗ gütchen flndet heute Abend auch wieder Eisfeſt bei bengaliſcher Beleuchtung der Bahn ſtatt. * Ausflug. Der Zweierelub machte am Sonntag einen Ausflug nach Heidelberg, zum Beſuch ſeiner dortigen Mitglieder und Freunde. Jene hatten eine Muſikkapelle be⸗ ſtellt und wurde nun unter Vorantritt derſelben der Ausflug bis zur Moltenkur ausgedehnt, Dortſelbſt hielt man ſich einige Zeit auf, um dann nach Rücktehr in die Stadt ein gemeinſames Abendeſſen im„rothen Ochſen“ einzunehmen, dem eine gemüthliche Unterhaltung folate. Das Eſſen und ebenſo der vortreffliche Keller des Ochſenwirths fand großen Beifall. Um die Unterhaltung machte ſich wieder beſonders der bekannte Vereinspoet verdient, der dabei aber auch die Wohlthätigkeit nicht vergaß und zum Beſten einer armen Familie eine Collekte veranſtaltete, die ca. 40 Mk. ergab. Zu ſpäter Abendſtunde brachte das Dampfroß die Ausflügler in beſter Stimmung wieder nach Mannheim zurück. Körpervertetzung In einer Herberge geriethen mebrere Gäſte in Streit, in deſſen Verlauf einer der Theil⸗ nehmer ſeinem Gegner einen Jinger faſt gänzlich durchbiß. Der biſſige Thäter wurde in Haft genommen. 10, Januar. Der hieſige Krieger⸗ verein hielt am Samſtag Abend eine Weihnachtsfeier mit Ball ab, die einen ſo ſchönen Verlauf nahm, daß ſich die Theilnehmer nur ſchwer von dem Feſtlokal trennen konnten. Die bei der Beſcheerung zur Vertheilung gelangten Geſchenke waren ſchön und praktiſch gewählt. Herr Glaſermeiſter Rothermel hielt eine hübſche Anſprache und ſchloß mit einem Hoch auf den Kaiſer, der vor wenigen Tagen ſei 80. Militärdienſtiahr feierte. Im vorigen Jahre war der Kriegervereinsball Urſache, daß eine Anzahl Mitalieder aus⸗ traten und einen zweiten Verein gründeten; der diesjährige Ball dürfte aber im Gegenſatz hierzu beigetragen haben, daß das Freundſchaftsband, das den Verein verbindet, noch mehr befeſtigt wurde. Ladenburg, (Mainz), Reck(Nürnberg) und Reimann (Würzburg.) Nach Aufſtellung der Präſensliſte und Ver⸗ theilung der Stimmen gedachte zunächſt der Vorſitzende, Vizepräſident von Perfall, des dahingeſchiedenen General⸗ intendanten von Hülſen. Sein Andeaken wird durch Erheben von den Sitzen geehrt. Dann dankte Direktor Pollim Hrn. v. Perfall für ſeine Mühe und den Eifer während der letzten Zeit. Herr v. Perfall vertheilte eine Denkſchrift, die größten⸗ theils darauf hinzielt, dem Verein mehr Macht zu verleihen. An dieſelbe ſchloß ſich ein Antrag Dir. Pollini's, die Mittel zu ſchaffen, einen feſten Fonds zu gründen, um nöthigenfalls auch materiell einareifen zu können. Dann wurde ein Antra mit Akklamation angenommen, mit ſolchen Agenten, die ſic von Anfängern ſogenannte„General⸗Reſerve“ auf Lebenszeit unterzeichnen laſſen, keine Geſchäfte mihr zu machen Nach mehreren Beſchlüſſen interner Art wurde zu den Neuwahlen geſchritten. Nach allgemeiner Akklamation wurde Graf Hochberg nach dem Statut als Generalin⸗ tendant der Königlichen Theater zum Präſiden⸗ ten und Herr Fehr. v. Perfall zum Vizey räſi⸗ denten des Kartelvereins gewählt. Die Bureaux bleiben, bis auf den Austritt des Herrn Dir. Hofmann aus dem Schiedsgericht, in welches Dir. Verena in Magdebur reſp Herr Dir. U Arronge als deſſen Stellvertreter gewählt wurden, in der früheren Zuſammenſetzung. Herr Hofkapellmeiter Ferd. Langer hat für das Gedicht„Die Mönche von Johannisberg eine neue, höchſt wirkungsvolle Kompoſition geſchaffen und dieſelbe„ſeinem lieben Schüler und Freund“ Herrn Carl Walther gewidmet. Jedenfalls wird dieſer beliebte und tüchtige Baſſiſt der Lieder⸗ tafel in dieſer Geſellſchaft demnächſt das Lied zum Vortrag bringen und dürfte die Kompoſition bald für Baßſoliſten eine bevorzugte Nummer bilden. Frl. Woytaſch, welche heute Abend ihr Gaſtſpiel au Engagement beginnt, ſpielt, wie man uns mittheilt, die Rolle der Eliſabeth(Graf Eſſex) zum erſten Mal⸗ 12. Januar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Karlsruße, 7. Januar. In der Vermuthung, daß guch beim hieſigen Leibarenadierregiment Nr. 109 Unter⸗ Hleife vorgekommen ſein könnten, wurden heute früh zwiſchen und 9 Uhr die Thore der Infanteriekaſerne geſchloſſen und iemand mehr in die Kaſerne hinein⸗ noch aus derſelben Ferausgelaſſen. Sofort begann eine gründliche u. umfaſſende Neviſion der Kammern, über deren Reſultat wir jedoch noch aichts mittheilen können. In der Bevölkerung, in der man Dohl merkte, daß in der Kaſerne etwas Beſonderes vorgehe, glaubte man an eine Probemobilmachung. Obiges enthält zen wahren Hergang. Auch in der Kaſerne des Dragoner⸗ ſtegiments wurden die Kammern revidirt. Unterſchleife ſind znzweifelhaft endeckt worden. Der Quartiermeiſter Feder des gengunten Regiments hat ſich erſchoſſen.(Nach Karls⸗ zuher Blättern heißt derſelbe Peter. D. Red) Aus Baden, 11. Januar. Die Stadtverttetung Kon⸗ Kanz hat im November v. J. in einer unmittelbaren Ein⸗ gabe an den Kaiſer den Wunſch ausgeſprochen, daß bei Er⸗ Lichtung einer Cadettenſchule in Süddeutſchland, zunächſt die Htadt Konſtanz in Berückſichtigung gezogen werden möge. Dieler Tage traf nun dortſelbſt die Antwort ein, daß das Beſuch abſchlägig beſchin den ſei, weil man bereits eine an⸗ dere Stadt zu dieſem Zweck in Ausſicht genommen habe. Hiernach ſind die Hoffnungen Karlsruhe's hedeutend ge⸗ ſtiegen.— Im Aautsbezirk Lörrach hat die Rothlauftrank⸗ geit unter den Schweinen derart gehauſt, daß im Jahre 1886 in 25 Gemeinden 352 Stück von der Krankheit befallen wur⸗ den. Nur 37 Stück genalen wieder. Der Geſammtſchaden wird auf mehr als 7000 Mark geſchätzt. In Haltingen allein erkrankten 108 Stück. ——ů——— de Ludwigshafen, 10. Januar. Die auf heute Abend ausgeſchriebene Volksverſammlung im Geſellſchafts⸗ haus, in welcher Herr Ehrhart von hier über die Mili⸗ tärvorlage referirte, war ſehr zahlreich beſucht von An⸗ hängern aller Parteien. Als Sozialdemokrat ſteht Herr Ehrhart der Vorlage abſolut verneinend gegenüber. In ſeiner Rede kritiſirte er die Vorlage, die nur dazu angethan ſei, immer neue Laſten auf die Schultern des Voltes zu wälzen. Er kommt dann auf die verſchiedenen Parteien und ihre Stellung zu der Vorlage zu ſprechen, wobei er aner⸗ kennt, daß eigentlich die nationalliberale nächſt der conſer⸗ pativen Partei die offenſte unter den bejahenden Parteien ſei, da ſie kein Hehl daraus mache, daß ſie mit Leib und Seele für die Militärvorlage ſei. Die deutſchfreiſinnige und die Centrumspartei würden ein trauriges Spiel bei dieſer Gelegenheit treiben, da ſie ſich wohl viel mit ihrer Oppoſition brüſten, aber jedesmal umfallen, wenn es an's Klappen gehe, das heißt, eine Reichstagsauflöſung in Sicht ſei. Da ſei es dann dieſen Herren Wort⸗Opponnenten ganz ſchwach zu Muth, bei der Ausſicht, ihr Mandat event. zu verlieren, und ſo würden ſie eben hübſch zu Kreuz krie⸗ chen. So werde es auch wieder diesmal kommen. Bei einem ſolchen Parlamentarismus könne er es dem Fürſten Bismarck nicht verdenken, wenn er vor dieſer Inſtitution keinen Reſpekt habe. Redner erörtert dann die allgemein po⸗ litiſche Lage und kommt zu dem Schluß, daß es durchaus nicht nöthig ſer, zum Schwert zu greifen, um die gegenwärtige politiſche Spannung zu Ne und den einzelnen Völkern Erleichterung von den Militär aſten zu ſchaffen: man möge nur einmal an maßgebender Stelle den feſten Willen zeigen, den eiſernen Gürtel abzulegen, ſo würde ſich die Abrüſtung ganz leicht vollziehen laſſen. Mit einem ſolchen An⸗ trag ſteche man jedoch in ein Wespenneſt, denn die Bourgeoiſie brauche die Soldaten zum Schutz ihres Beſitz⸗ thums. Die Sozialdemokraten verſchreie man immer als die Gegner und Feinde des Vaterlandes, aber noch nie ſei ein. Sozialdemokrat eines Verbrechens des Landesverraths geziehen worden, dagegen habe erſt jüngſt das Reichsgericht einen aus der national conſervativen Partei wegen Landes⸗ verrath zu ſchwerer Zuchthausſtrafe verurtheilt. Am Schluß wendete ſich der Redner gegen die etwaigen Vertreter der nationalliberalen Organe, be erſuchend, in ihren Berichten Gerechtigkeit gegen ihn walten zu laſſen, da er ſich ja gegen etwaige Angriffe nicht zu vertheidigen vermöge, da Zeitungen ihm nicht zu Gebot ſtänden. Hierbei apoſtrophirt er die 2 Pfälziſche Preſſe, die das Handwerk des Denunzirens be⸗ treibe und von der Polizei verlange, ſie ſolle den Sozial⸗ demokraten alle Verſammlungen verbieten. Dieſe Mittheilung gab verſchiedenen Anweſenden Anlaß, ihre Meinung in nichts⸗ weniger wie ſchmeichelnder Weiſe über dieſe Zeitung zu äußern.— Als zweiter Redner beſtieg Herr Willig von Mannheim die Tribüne, um ſich ebenfalls gegen die Vor⸗ lage auszuſprechen, ſeine Meinung dahin äußernd, daß große Heere nur dazu dienten, den Krieg zu veranlaſſen, ſtatt ihn zu vereiteln. Er iſt n davon überzeugt, daß in Bälde die Mlitärvorlage vom Reichstage angenommen wird, höch⸗ ſtens könnten die Herren vom Freiſinn und Centrum noch ein bischen um die 5 feilſchen. Alles andere ſei nur eine Comödie, aufgeführt, um den Uneingeweihten zu impo⸗ niren und ſie als wahre Volksmänner hervortreten zu laſſen. Er wünſcht ſckließlich, daß der etzige Vertreter des hieſtgen Wahlkreiſes, Dr. Groß, nicht mehr gewählt werden möge, da es kein wahrer Volksmann ſei.— Als letzter Red⸗ ner trat ein Herr Reinert auf, der keinen beſonders glück⸗ lichen Tag hatte, da er Alles durcheinanderwarf: Gewehre, Militärvorlage, Schnaps ꝛc. Als er dann den Anweſenden mittheilte, Fürſt Bismarck ſei in Mainz„Schnapsoberbren⸗ ner betitelt worden, und er müſſe ihm benſelben Vorwurf machen, wurde er vom Vorſitzenden erſucht, bei der Sache zu bleiben, da er zu derſelben aber nichts neues zu ſagen hatte, ſo zog er es vor, abzutreten. Hierauf wurde eine Re⸗ olution ohne Widerſpruch angenommen, die ſich gegen die orlage im Reichstag ausſpricht und gegen die gemachte ſo⸗ Entrüſtung wendet, worauf die ruhig verlaufene erſammlung geſchloſſen wurde. udwigshafen, 10. Januar. Geſtern Abend gab die Geſellſchaft„Harmonie ihren Mitgliedern eine muſikaliſch⸗ theatraliſche Unterhaltung, die ſich zahlreichen und ungetheil⸗ ten Beifalls erfreute. Daß der muſikaliſche Theil beſonders brillirte, darf nicht wundern, da er in die bewährten Hände des Herrn H. Bieling von Mannheim gelegt war und der theatraliſche Part bot ebenfalls des Amüſanten und Neuen ſehr viel. Zur Darſtellung kamen:„Des Sängers Fluch,“ eine Parodie in Quodlibetform für Soli und gemiſchten Chor, dann die komiſche Scene:„Die Gründung des erſten Geſang⸗ dereins in Kamerun“ für fünf Männerſtimmen und zum Schluß die einact ge Poſſe:„In Angſt und Schrecken“ don C. A. Görner. Alle drei Stücke wurden von Mitgliedern des Vereins ott und elegant gegeben, wofür ihnen hiermit die wohlver⸗ iente Anerkennung ausgeſprochen werden ſoll. Ludwigspaſen, 10. Jan. Der hieſige Veteranenverein hielt geſtern Nachmittag im Vereinslokale ſeine diesjährige ſtatutengemäße Generalverſammlung ab und wurden hierbei urch Acclamation einſtimmig wiedergewählt: Peter Schoene⸗ wald als Vorſtand, Karl Holzſchuh als Schriftführer. Ferner wurden gewählt: Georg Heß als Caſſier, Friedrich Rillig und Martin Kunz als Beiſitzer Neugewählt wurden Herr Sala⸗ din Klug als Beiſiger. Als Fahnenjunker wurden ebenfalls aanſtimmig wieder gewählt: Herr Ferdinand Leitſchuh, als ahnenbegleiter Herr Heintl und Georg Weiß I. Ludwigshafen, 10. Januar. Einem beſtimmt hier kourſtrenden Gerücht zufolge, ſoll eine Verſchmelzung der Pereine„Harmonie“ und„Frohſinn“ ſeitens eines großen Fheils von Mitgliedern der beiden Vereine geplant werden. Zu dieſer Union ſind wir ſofort bereit, Ja und Amen zu dugen da ſie im Intereſſe beider Vereine liegt und für das geſellſchaftliche Leben nur von Vortheil wäre. Aus der Pfalz, 11. Jan. In der Kronmüßle zu Winzingen bei Neuſtadt a. H. verunglückte ein jugendlicher Arbeiter. Der Tod trat ſofort ein.— Ueber das Vermögen des Fruchthändlers Simon Bender in Kaiſerslautern wurde der Concurs erkannt.— Der Stadtrath in Landau beſchloß die Aufnahme eines Anlehens von Mk. 600,000 zur Herſtellung einer Waſſerleitung, Canaliſation der Oberſtadt und Umpflaſterung der Straßen und wird die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes demnächſt einholen, ſo daß dieſe Pro⸗ jekte noch in dieſem Jahr zur Ausführung gebracht werden können.— In Pirmaſenz hatte der Dachdeckermeiſter Meyer das Unglück, von dem Dache des Schulhauſes auf dem Exercierplatz herabzuſtürzen. Aeußerliche Verletzungen ſind bis auf die Verrenkung eines Armes nicht wahrnehm⸗ bar; ob der Verunglückte, der bewußtlos weggetragen wurde, innerlich Schaden genommen hat, läßt ſich noch nicht beur⸗ theilen. Der als braver und fleißiger Mann bekannte Ver⸗ unglückte und ſeine Familie werden allgemein( Neueſte Nachrighten. München, 10. Jan. Wir verzeichnen ein in hieſigen militäriſchen Kreiſen zirkulirendes Gerücht, wonach in Bayern ähnlich wie in Preußen als militäriſcher Beirath des oberſten Kriegsherrn namentlich für Perſonalien ein Militär Kabinet gebildet werden ſoll. Es werden bereits Namen für die Beſetzung der Chef⸗Stelle dieſes Kabinets genannt, ſo der Präſident des Generalauditoriats, Generallieutenant v. Safferling und nach einer andern Verſion der Abth.⸗Chef im Kiiegsminiſter um, Frhr. v. Godin. Die vorſtehende Frage wird in militäriſchen Kreiſen ſchon lange beſprochen und nachdem dieſelbe jetzt eine feſtere Geſtalt anzunehmen ſcheint, glauben wir dieſe Gerüchte regiſtriren zu ſollen, ohne ein Gewähr für deren Richtig⸗ keit zu übernehmen. Karlsruhe, 10. Januar. Heute fand hier eine Volksberſammlung, die von über 700 Perſonen beſucht war, gegen die Militärvorlage ſtatt. Redakteur Lippe begründete in einer einſtündigen Rede eine Reſolution gleichen Inhalts(mit geringfügigen Abänderungen) mit derjenigen der Deutſchen Volkspartei(Ausſchuß) unter lebhaftem Beifall, wobei er die politiſche, finanzielle wie die volkswirthſchaftliche Seite erörterte. Herr Schwuchow bekämpſfte unter öfteren Unterbrechungen ſeiner Ausführ⸗ ungen und brachte eine Gegenreſolution ein. Für die Reſolution ſprachen noch Fleiſchnann und Gehrt— Frankfurt a. M. Die Annahme derſelben erfolgte ſodann einſtimmig. Bremen, 10. Jan. Der deutſche Colonialherr in Weſtafrica, Lüderitz iſt laut einer bei ſeiner Familie eingetroffenen Nachricht in der Nähe des Oranjefluſſes geſtorben. Berlin, 10. Jan. Der badiſche Finanzminiſter iſt zur Theilnahme an den Verhandlungen des Bundesraths eingetroffen. Berlin, 11. Januar. Die in letzter Zeit hier ſtark vertriebene Zeitſchrift:„Die Autonomie“, anarchiſtiſch⸗ kommuniſtiſches Organ, wird durch eine Bekanntmachung des Reichskanzlers vom heutigen Tage auf Grund des Sozialiſtengeſetzes verboten. Göttingen.(Originaltelegramm des„General⸗Anzei⸗ ger.) Das Stadttheater iſt Nachts zwölf Uhr vollſtändig niedergebrannt. Der Verluſt von Menſchenleben iſt nicht zu beklagen. Details folgen. Wien, 10. Jan. Bei ſämmtlichen Landwehrbataillonen ſind heuer im Frühjahr Vorwaffenübungen ange⸗ ordnet. Der ungewöhnliche Vorgang macht Aufſehen. Wien, 10. Jan. Die diplomatiſchen Kreiſe legen dem Empfange des Grafen Peter Schuwalow, des Bruders des ruſſiſchen Botſchafters, beim deutſchen Kaiſer beſondere Bedeutung bei für Zwecke des Friedens. Wahrſcheinlich ſoll Deutſchland für eine diplomatiſche Aktion gewonnen werden, der ſich andere Mächte anſchließen ſollen.— Aus ruſſtſcher Quelle verlautet, die Regenten Schifkow und Stambulow ſeien zum Rücktritt entſchloſſen; nur Mutkurow beharre; doch ſei eine Regierungskriſis nahe.— Die Pforte wurde amilich in Kenntnis geſetzt, daß montenegriniſche Agenten eine Bande für einen Ein⸗ fall in Serbien vom Sandſchakate aus anwerben. Lemberg, 10. Jan.„Kurier Lvovski“ berichtet: Die Direktion der Karl Ludwig⸗Bahn erhielt vorgeſtern Befehl, binnen 24 Stunden den Fahrplan für den Kriegsfall auszu arbeiten. Paris, 10. Jan. Es iſt jetzt thatſächlich, daß der General⸗Reſident von Madagaskar, Le Myre de Villers, amtlich nachgeſucht hat, nach Frankreich zu⸗ rückzukehren; er wird ſich im Laufe des März in Tama⸗ tave einſchiffen.— Die indirekten Steuern im Jahre 1886 ergaben 71 ¼ Minderertrag gegen den Voran⸗ ſchlag im Budget, 32 Millionen weniger als das Er⸗ gebniß von 1885. Paris, 10. Jan. Beim Empfange der bul⸗ gariſchen Deputation erklärte Flourens auf die Auseinanderſetzungen Grekow's, er empfange die Dele⸗ girten nur als Privatperſonen, da er ihnen kein regelrechtes Mandat zubilligen könne. Bulgarien ſei in inneren Angele⸗ genheiten unabhängig, bezüglich der internationalen Bezieh⸗ ungen aber könne nur die Pforte Namens Bulgariens ſpre⸗ chen; das beſte Mittel, die gegenwärtigen Schwierigkeiten zu überwinden, wäre den Wünſchen Rußlands, dem Bul⸗ garien ſeine Exiſtenz verdanke, Rechnung zu tragen. Ueber eine Kandidatur könne er ſich jetzt nicht ausſprechen, vielleicht ſei die abſolute Ablehnung der Candidatur des Mingreliers bedauerlich. Trotz aller Sympathien für Bulgarien müſſe ſich Frankreich vor Allem den allge⸗ meinen Intereſſen Europas, nämlich der Friedenserhalt⸗ ung anſchließen. Frankreichs einziges Ziel ſei die Er⸗ haltung des Friedens. Brüßſel, 10. Januar. In Anbetracht der Heeres⸗ verſtärkungen in anderen Ländern ſoll die allgemeine Be⸗ ſichtigung des belgtſchen Heeres, die gewöhnlich in den Juni fällt, dieſes Jahr ſchon im Februar ſtattfinden. Madrid, 10. Januar. Im Alcazar zu Toledo brach in der Nacht eine Feuersbrunſt aus. Weizen, Pfälzer Toledo, 10. Januar. Bei dem Brande des Alcazar⸗ welcher ols General⸗Militärakademie benutzt wurde, ſollen viele Menſcheu in ben Flammen den Tod gefun⸗ den haben. Soſia, 10. Jan. Zankow iſt nicht auf die Auf⸗ forderung des Großvezirs, ſondern Nelidows nach Kon⸗ ſtantinopel gegangen. Der Depeſchenwechſel zwiſchen Zankow und dem Großvezir verlief ohne Ergebniß. Da⸗ rauf telegraphirte Nelidow an Zankow, er moͤge nach Konſtantinopel kommen; und nun reiſte Zankow ab. Bomday, 10. Jan. Prinz Friedrich Leo⸗ pold von Preußen iſt in Benares angekommen, wo er ſich als Gaſt des Maharajahs einige Zeit aufhalten wird. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Kheinhafen(Hafenmeiſterei D: Am 9. Januar ſind angekommen: Dampfboot„Rheinländer“, Capt. Beethulzen von Rotterdam „Eliſabeth“,„ Mohr do. Güterboot„Gienanth“,„ Dunk do. Dampfboot„E. M. Arnd“,„ Heim II. do. 15„Chriemhilde“, Claaßen. do. Dafenkanal(Hafenmeiſterei II): Am 8. Jannar ſind angetkommen: Schiff„Ruhrort 13“, Schiff. H. von Oyen von Rotterdam „Pfalz“¼„„ H. Roes von Cölnn. Alter Zollgafen ntit Berbindungskanal(Haſenmeiſterei I1 Angekommen den 8. Januar: „Erefeld“ Schiff. Chr, v. Marwik von Ruhrort, „Conrad“,„ Wlh. Böllert do. 5„Henry“,„ Gotter. Graßhoff von Duisburg. 7„Maria Sophia“, Schiff. Andr. Schwippert do. 75„Gertrud,“„ Fr. Volkenborn von Ruhrort. Wasserstands-Nachrichten. Schiff Rhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 8. Jan. 2,89 0,00 büsseldorf, 0. Jan. 2,84—0,18 Hüningen 1.28—0,08 Dufsburg,. 0.„ 2,35—0,18 5 10.„ 1,70—0,08 Kuhrort, 10..28—0,11 Kehl,„ 0,03 Emmerieh, 9.„.34—0,½14 Lauterburg 9.„.83—%08 Arnhelm, 8. 9,37—0½15 5 i.26— 0,07 Kymwegen, 9.„ 9,27—017 Haxau, 9.„ 5,60—.08 Vrseswyk, 9.„ 2,79—0,17 dermersbhelm, 10.„ 9,80 ds Neckar. Banmnneim. 11.„%%—8i08 Feſſprong, o. Jan 120—008 Aalns, 10% 380—%06 Ederbgoß, 0.„ 1,80—0,00 Slobelonß,.„n— 00c Kannkeim, 1I. 8,65—0,05 Bingen 5„00 0,00 1 1 11 00 krankfürf, s.„%6.00 Coblenz, 55 Mos el. Köln, 16 2,82—0,11 Teler, 10. 1˙80—40.00 Mannheim, 10. Jan.„Effektenbörſe. Auch die heutige Börfe zeichnete ſich durch Geſchäftsloſigkeit aus. Die Umſätze bewegten ſich in ſehr engen Grenzen und waren nur Anilin⸗ Actien. Eichhaum Brauerei und Ludwigshafener⸗Brauerei⸗ Actien im Verkehr. Schwetzinger /½% niedriger offerirt, doch waren zu dieſem Courſe Käufer heute nicht am Markte. Es notiren: Anilin⸗Actien 220 bez. Eichbaum 163/ bez. 10 70 Brief. Oberrhein. Verſicherungs⸗Actien 4 eld. Maunheim, 8. Januar. Zu⸗ und Abfuhren von Getreide und anderen landwirthſchaftlichen Produkten am hieſigen Platze in Kilozentnern, verglichen mit den Zu⸗ und Abfuhren(in Parentheſe) in der gleichen Periode des vor⸗ hergehenden Jahres: A. Von Seite des Großh. Hauptzoltlamts f nheim wurden vom 1. bis 15. Dez. d. Is. abge⸗ ertigt: J. Zufuhr: Weizen 116905(J. 47160) Roggen 20150 (10986). Gerſte 13024(. 12524). Mais 16430(+ 16137). Hafer(———.) Hülſenfrüchte 7218( 8917.) Sämereien 8787(g. 6683.) Mehl 5897( 4652), 99 405955 188411¹1 gegen 83353 im Jahre 1885, demnach mehr 105059. H. Abfuhr: Weizen 14100( 3182). Roggen—(.—0 Gerſte—(—=). Mais 5022(. 3209.) Hafer—— (—). Hülſenfrüchte 30( 75). Sämereien—.—0 10 19152 gegen 12836 im Jahre 1885, demnach mehr 6316. B. Bahnverkehr: Nach Mittheil ungen der Güter⸗ verwaltungen gelangten vom 12. bis 25. Dez. d. J. Zum Verſandt: Weizen 49061(. 5117) Roggen 7128(— 377.) Hafer 300(——). Gerſte 2104 (— 449). Hülſenfrüchte 1716( 1111). Mais 6109(+ 622). Oelſaat 4036(— 2576), zuſammen 40514 gegen 67088 im Jahre 1885 demnach mehr 3426. Von dem Verſandt im Jahre 1886 gingen 18135 nach dem Auslande gegen 11210 im Jahre 1885. U. Empfang: Weizen 3547(— 862) Roggen 1305 Hülſen⸗ ( 1105), Hafer 1207(— 1710). Gerſte 5212(— 31). früchte 949(. 187). Kleeſaat 1065( 723). Oelſaat— (. Mais 400( 350), zuſammen 13685 gegen 13923 im Jahr 1885, demnach weniger 238. Von der Zufuhr im Jahre 1886 kamen 1367 vom Ausland gegen 2166 im Jahr 1885. Mannhelm, 10. Jan.(Victualienmarkt,) Neues Rothkraut deutsches er Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 Ig, im Hundert o bis 0 Mk., Wirsing 9 bis 0 Elg, Blumenkohl 15 bis 35 Pfg., Kopfsalat o bis 0 Pfg., Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 3 dis 8 Pig., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Kopf 8 bis 5 Pfg,, Lauch per Stengel 2 bis 3 Efg., Roth-Rüben Per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Otr..50 .00., do. weisse amerikk..50.4,., per Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 00 Pfg., per Tuch 6 bis 0., Winterlattich per FPort. 20 Pig, Molkenkäse pr Stüek 18 bis 24 Pig. Handkase per Stück 3 bis 9 Pfg. Butter per Pfund.10 bis.20 Mk,, Ballenbütter 1 Mc., Eier per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Otr. o bis 09 Mk., Auserlesens er Stück 8 bis 5 Pfg., Birnen per Ctr. 0 bis 00 Mk., Auserlesene per Btück 3 bis 5 Pl., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 8 bis 10 Pf., Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. bis 4 Pfg., Magere Gänge.—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mkx. fetts Gänse per Stück 6 bis 8 Mlk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..50. Fisch- Mäarkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 big 140 Mk. Barben g bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Kal.10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. Hannheim, 10. Januar.,(Mannbeimer Börse. Produktenmarkt.), 18.50—18.75 Gerste, hierländische 15.25—18.78 „ norddeutscher 18.50—19.50„ Pfälzer 16.—18.50 „ Kedwinter II 20.25—„ Alzeier Gegend 17.——17.50 „ Sbring 20.———.— Hafer, Badischer 11.25—11.50 * Saxonska1883r 20.25— 50 5 Württ, Alp. 12.——12.25 55„ 1884r 20.——.— Mais Amerik. Mixed. 12.75.— „ Orenburger 1884/ 19.30——.—„ Donau 12.75—.— „ DLa Plata 19.50—20.— Kohlreps, deutsche—— Kernen 18.50—.— Branntwein 100 pGt, Ts. 40.— Roggen, Pfälzer 15.——.— Leinöl, in Partb. 49.— „ Russischer 14.25——.— Rüböl, in Part. 52.— 35 Bulgarischer 14.25. Petrol. Wagl.(Tybew.) Weizenmehl] 85 2 3— 30.56—31 27.5028.50 26.—00, 21.50—28. 20.——.— Roggenmehl Nr.) 24.—24,50 1) 20.—.20.50. Tendenz: Weizen ſest und höher, Roggen fest, Hafer u. Gersts ruhig, Mehle höher, 238.75—.— 4 Freikurg, 8. Jannar.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem heuttgen Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. M. M. M. M. Waizen 19.00 18.42 18.— Molzer 12.50 13.22 12. Waizen.·—— æ Merſte 13.50 18.50 13.50 Roggen 14— 13.93 18.40 Hafer 13.00 12.79 12.50 Verkauft 170,54 Ko., Erlös 2915,.51 M. n 1 Ctr. Heu.20., 1 Etr. Stroh.80 M. Brennmaterialſen: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tannenholz 21 ., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24 M. DS————— De. 575—— Chefredacteur: Dr. jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey,. Jür den Reklamen und Inſeratentheil: F. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Jas ſchen Buch Aucerei, ſämmtlich in Mauudeim. Relohsbank 30%, Frankfurter Bank%, Coursblatt der Frankfurter Büörse vom 10. lanuar 1887. Hräm.⸗Erklärung 28. Jap, Ultimo 31. lan. Staaspapiers. Eisenbahn- Aktien. Bank-Aktlen. 1 Jest. Staats.. M. 101.50 02z. Anlenens-Loose. Industrie-Aktien. Dtsch Reichs-Anlehen108.20 G. 44 Hess., Ludwigsbahn 94.80 bz. 4½ Dtsch. Reiehsbk. 140.90 G. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 81.10 G. 3¼ Cöln-Mindener 129.80 bz. 5 Zuckerf. Waghäusel 80.10 b8. Preuss. Jonsols 106.10 bz. 44 Bexbacher 4219.50 bg. 3 Frankfurter Bank 130.— bz: Frag Durer. 99.9. 4 Bayer. Prämien 186 90 G. 4 Dtsch. Edison-Ges. 106,80 bs. %, Frankf. Stadt-Anl, 100 40 bz. Lübek-Büchener. 153.50 bz. 4 Darmstädter Bank.139 50 bz. Raab-Oedenburg M. 69.70 bz. 4 Bad. Prämien. 135.70 G6. 5 Scheide-Austalt 216.— C. Bayr. Oblig...105.10 bz. 5 Alröld-EFiuim 4 Deutsche Bank 165 20 bz. 4 Rudoif Silb. ö. W. fl. 75.30 bz..] 3 Oldenb. 40 Thlr. 130.70 bz. 5 Dtsch. Verles.-An. 189.70 G. Wäürttb 05Il.... M. 104.90 bz. 5 Böhm. Nordb. 147 bz. 4 Dtsch. Handelsges. 71.30 bz. 1 Gotthard Fr.102.60 bz. 4 St. Raab-Grazer. 98.40 G. 4 Frkf. Brauerei-Ges. 77.80 bz. G. Bad. Obligg M. 105.00 G. 5 Böhm. West. 4223% bz, 4 Dtsen. Vereinsbk. 08 30 bz..5 Toscan. Cent.. Lire 68.— bz. Badische fl. 35 5 Brauerei Storchen 121 50 bz. 4 Gr. Hess, Obl,.105.60 bz. 5 Buschth. Lt. B. 168.— G. 4 Disc.-Com. 1 ult, 205.40 bz. GIilantfe und Pacrad 89 50 bz. G. Braunschw. 20 Thlr.94 90 bz. 4 Lothr. Eisen-Werke 14 70 bz. G. öst. Gol-Rente,.. 91.90 G. 5 Donau-Drau 4 Dresdener Bank 138.40 bz. Buffalo N. T. g. Ph. 43.60.Kurh. 40 Thlr.-Loosef295.— G. 5 Westereg. cons. Alk.156.50 bn. 4½ Sst. Silb.-R. 6. W. 67.70 bz. 4 Dux-Bodenbdz. 267½ bz. 4 Frankf. Bankverein 5 Chio. Miiw. u. St. P. 106.50 52 5 Oester, v. 1860 6. W. 116 50 G. 4 Türk. Tab.-Reg. ult. 77.— G. %½% Ist, Pap.[Mai] ö..66.50 bz. 5 Elisabetn 4 Meininger Banx 97.80 bz,.J3 Pouisville u. Nashv. 59.— 2. Oesterreich. v. 1864 277.80 bz. Verslok.-Aktien. 5 bst. Papier von 1881 5 Franz-Josef. 1797½ G. 6 Oest.-Ung Bank 708.— G. ſ6 Missouri Pac, cons OGest. Credit v. 1858.96 60 bz. D. Phönix 20 d% E. 186 C. Ing..-R. p. opt.. 83 20 bz. 5 Galiz. Garl-L. p. ult. 1635% bz. 5 Oest. Orsditakt. p. u. 2885/ bz. henver u. Rio Gr. Ung. Staats fl. 100. 215.40 bz. Fkf. Leb. Vers. 10% E. 121 bz, G. Ung. Pap.-⸗Rents. 75 20 bz. 5 Graz-Köflacherf„ 177 6. 5 Ung. Oreditb. p. ult. 241 bz. Georgia Aid 47.00 bz 5 Pon. Reg. ö. W. fl. 100 102 70 bz. Erkf. Rückv. 10% E. 118.00&. ſtalienische Rente 100.— bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 205 b2z. 5 Wiener Bankvèerein83% bz. 3 Holl. Gomm. fl. 1000102. 10 bz. 4 Providentia 10% E. 132.00 f. 5 Rumän. Rente.„ 98 40 G. 35 Oest. Lokalb. 120½ bz. 4 Württb. Vereinsbk..119 50 bz. Ffandbriefe. 3 MHadrider Fr. 10050 30 bz..] 4 ditto Rückv. 20% E. 128.00 P. 8 Kuss. Gold-Rents. 109 40 bz. ſo Oest. Jüdbahn„ 82¼ bz. 4 D. Effektenbanx. 122.70 G. 4 Frkft. Hyp.-B. M. 100 90 bz. Türk. F. 400 inel. Coup. Weohsel. Kurze Sicht. 4 Obl. 1877 Rente. 96.70 G. 5 Oest. Nordwest. 135.½ bz. 4 Fr. Hypothekenbk. 120— bz..J4 Erkf. Hyp.-Cr.-V. M. 101,80 bz. Freiburger.. Fr. 1528 40 G. 3½ London L. 120.41 bs. 5 Obl. II. Orient p. ult. 58 26 bz. Elbthal 183% bz. G. Prloritäten. 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 104 50 bz. Genue.. Ce. 150119.— bz. Paxis Fr. 10080.55 bz. % Russ, Consols 1875,9 90 bz. 5 Rudolf„„„ 1158½ G. Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 101 40 bz. Malländer.. Fr. 45 44— bz. 4 Wien fl. 100101.40 bas. KRuss. Anl. 1880 p. ept. 82. 70 bz. 4 Vorarlberger 160./ G. 4 Elis.-Pr. stptl.. M. 95.50 bz. G. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100.— G. Mailänder Fr. 10 16.90 bz. G. geldsorten. Serb. Rente 94 50 G. 4 Bern-Jura 84 70 dz. 4 Elis.-Pr. stfr. M. 101.40 bz. ſ4 Südd..-Cr. M. 100.40 G. Meininger fl. 7 24.80 bz. Dukaten.68—69 5 Serb. Eisenbahn 8 40 bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 94 70 bz. 4 Franz-Jos. Silb. ö. W. 78 40 bz. 5 Egypt. Cr. Fono.88 60 G. Neuchateler. Er. 10 20 Fr.-Stücke 16.13—10 r 66.30 bz. 4 Sheweiz. Central,„ 99 50 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 104.90 G. 5 Ital. Imm.-Ges. Lire 101.80 G. Schwedische Thlr. 10065.— bz. Engl. Souvereigns 20.34—39 eonv. Türken.. 14 45 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 67.90 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 64.20 G. 5 Russische S8.-R. 23 70 bz. Venetianer Lire 30 Russ. Imperials 16..—64 5 Unif. Egypt. p. ult. 75 20 bz. 4 Verein. Schw.-B. 82 20 G. 5 Oest. Staats fl.107.60 bz. 4 Schwedische M. 101.90 bz. Gräfl. Pappenh. fl. 7 Dollars in Gold 64.20—16 ——— 2 defenthe Auforderung. Hie Aumeldung der Stamm⸗ rolle betr. In Gemäßheit des§ 56 der Erſatz⸗ Abnung werden die Militärpflichtigen, welche bei dem Erſatzgeſchäft des Jahres 1887 meldepflichtig ſind, aufgefordert, ſich zur Slammrolle anzumelden. 4. Zur Anmeldung ſind verpflichtet: ) alle Deutſche, welche im Jahre 1887 das 20. Lebensjahr zurück⸗ legen, alſo im Jahre 1867 ge⸗ boren ſind; b) alle früher geborenen Deutſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Aus⸗ ſchließung, Ausmuſterung, Ueber⸗ weiſung zur Erſatzreſerve oder Seewehr, Aushebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil ent⸗ 1 iſt, ſofern ſie nicht durch ie Erſatzbehörden von er An⸗ meldung ausp ücklich entbunden ober über das Jahr 1857 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Ge⸗ meinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflichtige ſeinen dauernden Auſenthalt hat. Hat e⸗ keinen dauernden Aufenthalt, ſo muß die Anmeldung an dem Orte des Wohnſitzes und beim Mangel eines inländiſchen Wohnſitzes an dem Ge⸗ burtsort, oder wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohn⸗ ſitz der Eltern geſchehen. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 u melden hat, zeitig abweſend, ſo baben die Ellern, Vormünder⸗, Lehr⸗ Brod⸗ oder Fabrikherrn die Ver⸗ pflichtung zur Anmeldung. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Februar zu geſchehen, ſie ſoll enthalten: Zu⸗ und Vorname des Pflichtigen, deſſen Geburtsort, Ge⸗ burtsſahr und Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerbe oder Stand, ſo⸗ dann Name, Gewerbe oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob bieſe noch leben oder todt ſind. So⸗ fern die Anmeldung nicht am Ge⸗ burisort erfolgt, iſt ein Geburts⸗ eugniß vorzulegen. Bei wieder⸗ Anmeldung müſſen die boſungsſcheine vorgelegt werden. 5, Wer die vorgeſchriebene Meldung unterläßt, wird mit Geldſtrafe bis zu 30 Mark oder mit Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, den 4. Januar 1887. Stadt⸗Rath: Moll. 100 Winterer. Bekauntmachung. Die Domänenverwaltung Mannh verſteigert Montag, den 17. Jaunar, Vormiitags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die Baupläötze F 8, 16 im Flächeninhalt von 469, qm einerſ. Ludwig Kaufmann, anderſ. Conrad Schäfer, Erben Anſchlag pro am 24 Mark and F 8, 18 im Flächinhalt v. 718,6 qm einerſ. J. Peter jg. anderſ. Conrad Schäfer Erben. Anſchlag pro qm 26 Mark. Die Plätze werden zuerſt einzeln und dann zuſammen verſteigert. Nachgebote werden, wenn der An⸗ ſchlag erreicht iſt, nicht mehr angenom men. Oeffentliche 8 Donnerſtag, 13 Jan..3. Vorm. 9 Uhr anfangend, werde ich in Lit. J 5, 1 im Vollſtreckungswege gegen baare Zahl⸗ ung öffentlich verneigern: 2neue Plüſch⸗Garnituren, beſtehend in je 1 Kanapee, 2 Fauteuills und 4 Seſſel(1 olive und rothe) 2 franzöf. Bettladen mit Springfederrahmen, 2drei⸗ theilige wollene Matratzen, 1 Secuetär, 1 Spiegelſchrank, 2 Regulateure, 2 Kleiderſchränke, 3 Nachtſiſche, 1 Waſch⸗ dmode mit Marmorplatte, 4 Paar Fenſtervorhänge, 1 Schränkchen, 2 Tiſc e, 1 Küchenſchrank und noch verſchiedene Gegenſtände 470 Mannheim, den 10. Januar 1887. Der Gerichtsvollzieher. Bräuning, Iiue tüchtige Haushälterin —— Alters für einen größeren usſtand per ſofort geſuchk. 463 Oſſerten an Johanues Büttner eim 455 Bekanntmachung. Kg. Amtsgericht Ludwigshafen Das kgl. Amtsgericht Ludwigshafen a. Rh. hat am 8. Januar 1887, Vor⸗ mittags 11 Uhr, über das Vermoͤgen des Landesproduktenhändlers Ema⸗ nuel Strauß jr., in Ludwigshafen a. Rh. wohnhaft, Konkurs ſröffnet, zum Konkursverwalter den in Lud⸗ wigshafen a. Rh. wohnhaften Kauf⸗ mann Julius Gold ſchmit ernannt, offenen Arreſt mit Anzeigefriſt bis 22. Jauuar 1887 erlaſſen, zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines andern Verwalters, Beſtellung eines Gläubiger⸗Ausſchuſſes und die in § 120.⸗O. vorgeſehenen Fragen auf Samstag den 5. Februar 1887, Nachmittags 3 Uhr, zur Prüfung der angemeldeten Konkursforderungen auf Samstag den 19. Mirz 1887, Nachmittags 3 Uhr, jedesmal im Sitzungsſaale des kgl. Amtsgerichts Ludwigshafen a. Rh. Termin anbe⸗ raumt und die Friſt zur Anmeldung der Konkursforderungen bis 19. Fe⸗ bruar nächſthin einſchließlich feſtgeſetzt. In Gemäßheit des offenen Arreſtes iſt allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Be⸗ ſitz haben oder zur Konkursmaſſe etwas ſchulden, aufgegeben, nichts an den Gemeinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache abgeſonderte Be⸗ friedigung beanſpruchen, dem Kon⸗ kursverwalter bis längſtens 22. Ja⸗ nuar nächſthin Anzeige zu machen. Die Anmeldungen der Konkurs⸗ forderungen haben die Angabe des Betrages und des Grundes der For⸗ derung, ſowie des beanſpruchten Vor⸗ rechtes zu enthalten; die urkundlichen Bewweisſtlce ſind denſelben beizufügen; ſie können ſchriftlich hei dem Gerichte eingereicht oder zu Protokoll des Ge⸗ richtsſchreibers angebracht werden. Ludwigshafen a. Rh., den 8. Ja⸗ nuar 1887, Der Gerichtsſchreiber des kgl,. Amts⸗ gerichts Ludwigshafen am Rhein. Merck, kgl. Sekretär. 464 Eine tüchtige Kleidermacherin wünſcht Beſchäftigung in und außer dem Hauſe. Schwetzingerſtraße 67/71, Stephanienſchlößchen, part. 191 Wer liefert Torfſtreu? Leffentliche Verſteigerung. Miltwoch, 12. Jan. d. 3. Nachmittags 2 Uhr, werde ich in Lit. J 5, 1 Kanapee, 1 Speiſeſchrank, 1 Eis⸗ ſchrank, 1 Chiffonieur, 1 Nähtiſch, 1 Schreibpult, 1 Auszieht ſch und 2 große Bilder gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffenſlich verſteigenn. Mannheim, den 10. Januar 1887. Der Gerichtsvollzieher Bräuning. wpachtung. J. Die Jagd auf hie⸗ ßſiger Gemarkung vom zweiſen Jagd⸗ bezirke, welcher aus dem ſeitherigen 2. 8„und 3. Jagdbezirke jenſeits des Neckars gebiſdet wurde und ungefähr 2357 Morgen Gelände enthält, wird für die Zeit vom 1. Februar Ds. Js. bis dabin 1893 am: Donnerſtag, den 20. ds. Mts. Vormittags 11 Ubr auf dem Rathhouſe dahier in öffent⸗ licher Steigerung verpachtet, was mit dem Anfügen bekannt gemacht wird, daß als Bieter nur ſolche Perſonen zu⸗ gelaſſen werden, welche ſich im Beſfitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ſchriftliches Zeugniß des Großh. Bezirksamts nachweiſen, daß gegen die Ertheilung des Jagdpa ſſes ein Bedenken nicht obwaltet, ſowie daß der Entwurf des Jagdpachtvertrags auf hieſigem Rathhauſe zur Einſichtnahme durch die Betheiligten aufliegt. 434 Mannheim, den 8. Januar 1887. Stadtrath: Moll. Heiraths⸗Geſuch. Ein junger Mann im Alter von 25 Jahren, proleſtantiſch, mit einem baar Vermögen von 1200 Mark und dau⸗ ernder Stellung in einer Fabrik wünſcht ſich mit einem braven, ſoliden Mädchen mit häuslichem Sinn und etwas Ver⸗ mögen zu verehelichen. Ernſt ge⸗ meinte Anträge beliebe man nebſt Einſendung der Photographie unter Nr. 461 an die Expedition des Blattes gelangen zu laſſen. 461 2 469 Flicken per Tag 60 Pfennig. 257 Offerten unt. Nr. 257 bei der Ex⸗ Eine Wittwe wünſcht Beſchäftigung im ſenden. offen. Königliche Eisenbahn-Direction. Die Lieferung der nachbenannten für das Rechnungsjahr 18 Jerforderlich werdenden Werkſtatts⸗Materialien und zwar 87/88 1480 kg Asphaltlack Ia(Syriſcher), 2600 2800 300 3030 200 2000 6650 11500 5000 68800 9480 desgl. Copallack für Kutſchenlack, Siccatif, Spachtelfarbe Terpentinöl, IIa(Theerlack), Lokomotioen, desgl. zum inneren Anſtrich der Perſonenwagen, desgl. für Güterwagen, Schleiflack(Präparationslack), (Filling up), Waterproof⸗Firniß, Leinöl, gekochtes, ſoll im Wege des öffentlichen Verdings vergeben werden. Hierauf bezügliche Angebote ſind verſiegelt, poſtfrei und mlt dei Aufſchrift: Verding von Werkſtätten⸗Materialien, bis zum 27. Januar 1887 an unſer Materialien⸗Bureau hier einzu⸗ Die Eröffnung derſelben wird am darauffolgenden Tage, Vormittags 11 Uhr, im hieſigen Verwaltungsgebäude in Gegenwart der erſchienenen Anbieter ſtattfinden. Die Zuſchlagsfriſt beträgt 3 Wochen. nebſt Materialienverzeichniß ſind vom Kanzlei⸗Vorſteher Peltz hier⸗ ſelbſt gegen poſtfreie Einſendung von 50 Pfg. in Briefmarken für ein vollſtändiges Heft zu beziehen, liegen auch in den Werkſtätten⸗ Bureaus zu Witten, Langenberg, Siegen und Arnsberg zur Einſicht 814 Lieferungsbedingungen Elberfeld, den 3. Januar 1887. Königliche Eiſenbahn⸗Direck on. Matzen jeden Tag friſch zu 1 5, 16. J. Abe Auch werden daſelbſt Beſtellungen für Oſtern angenommen. 467 0 bei Bäcker 8. 5, 16. 5 Sſtender Soles, Rheinhechte Ph. Gund, D 2, 9, Egmonder Schellſiſche, Cabljau, 445⁵ 25 Fenſter zu machen. 293 1I 7, 8. pedition abzugeben. Mädchen jeder Art ſuchen u. finden Stellen. Frau Weber, R 8, 11. 18412 Schellfiſche, Cabeljau etc. friſch eingetroffen. 449 0 2, 3. J. Knab, Nach Cöln, Düsseldort und Zwischenstationen geht ein Möbelwagen per Bahn leer retour. 466 Gerhard Krämer, D 6, 7. Ein ſchönes Bett und ein Schranuk billig zu verkaufen. 462 Näheres Q 3, 20, 2. 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Einſchreibgebühren Diverſe V UDe 44 65— 2 Caſſauand 8 Mt 29612 70 ————ů ůůů ů— Acetiva: Pasiva: 1887 1887 2 Mk. 2461 50 Jan. 1 0 Caſſaterd mr. 4478 60 Jan. 2682 99 Diverſe Guthaben F. 46 98 5 Apotheter, 5„ Reſtanten.—V. Claſſe„ 804 59 (event. Extrabeiträge 1—V. Cl. laut Statut— Schlußdeſtimmung— im Anſchefßfßsß 8 476 26. Mk. 5806 93 5 5144 43 Mosenfnßnß FFF Mannheim, den 1. Januar 1887. Rev'dirt und mit den Büchern und Belegen übereinſtimmend befunden. Mannheim, den 4. Januar 1887. Die BRevisoren: Johannes Röth. Ludwig Deckert. J G. Fritz. Vorstand: Cassier: J. Willig. Val. Betz. 452 mi denererenere 12. Januar. Aade Aabn AaactA bech 79 — der 9199 a 10 Pfg. zu beziehen. Einſendung von 13 Auskunft ertheilen die General⸗ Agenten: Walther ck von Rekow, Mannheim. Wein. 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Ich nannte ihm Deinen Aufenthalt, ſetzte ihm aus⸗ einander, daß Du von Deinem Weibe gerichtlich geſchieden ſeieſt, und verſchwieg auch nicht, daß die Anna Zriny das unwürdigſte und undankbarſte Geſchöpf ſei, auf welches jemals die Sonne herniedergeleuchtet. Schließlich bat ich ihn, ſich ohne Verzug für Dich zu verwenden, Dich in die Lage zu verſetzen, Deine kaufmänniſche Carriere wieder aufnehmen zu können. Nenne mich nicht thöricht, Edmund! Ich hatte noch einen anderen Plan im Auge. Ich wußte, daß Emmy Wendling noch unverheirathet war, und— es ſchien mir nicht unmög⸗ lich, daß noch einmal eine Annäherung zwiſchen Euch Beiden ſtattfände. Mußte ich doch nach Allem, was Du mir von dieſem Mädchen erzählt hatteſt, an⸗ nehmen, daß Du an ihrer Seite zu einem erneuten Daſein, zu einem ſchöneren Leben gelangen konnteſt, als ich es bei meinem irregeleiteten Herzen Dir jemals hatte berelten können. Den Brief gab ich ſogleich nach ſeiner Vollendung auf die Poſt, und mit dem Vorſatze, gleich am folgenden Morgen hierher zu eilen, legte ich mich zur Ruhe nieder. Dein Schickſal mußte ſich entweder bald oder— gar nicht ändern. Wie aber auch die Folgen meines Briefes ſein mochten,— ich hatte meine Schuldigkeit gethan, konnte beruhigt, freudig und mit leichterem Herzen zu Dir aufblicken und das Letzte thun, was mir nach all' dieſem noch zu thun übrig blieb. So glaubte ich wenigſtens. Ich ſollte noch mehr erdulden. Am andern Morgen erwachte ich, von Fiebergluthen gepeinigt. In meinem Kopfe hämmerte es, und die Seirn brannte mir, als läge glühendes Eiſen darauf. Das war der Anfang zu einer heftigen, typhöſen Kranheit, die mich wochenlang an das Bett feſſelte. Es konnte nicht anders kommen. Die furchtbaren Aufregungen, die Seelenkämpfe der letzten Zeit hatten meine phyſiſchen Kräfte gebrochen. In wilden Fieberphantaſieen ſtrömte die gequälte Seele ihre Schmerzen aus. Kaum war ich einigermaßen wieder im Stande, zuſammenhängend zu denken, als mich nichts mehr hielt. Ich packte in Eile meine Habſeligkeiten zu⸗ ſammen und reiſte hierher, ſo ſchwach ich auch war. (Fortſetzung folgt.) Jeder erhält auf Verlangen frei u. gratis die Beschreibung meiner Jagd- Karabiner ohne Knall, sowie meiner Hof- und Garten- Gewehre ohne Knall.— Ausserdem habe ich die grösste Auswahl von Jagd-Doppel- Centralfeuergewehren, Scheiben- büchsen, Revolvern, Teschins, Pistolen und allen Jagd-Utensillen, als: Jagdtaschen, Koffer, Wildlocker, Messer ete.— Täglich einlaufende Neuheiten für Damen und Herren, als Geschenke passend, zu den billigsten Preisen.— Grösste Auswahl feinster Stahlscheeren und Taschenmesser. — Umtausch aller Waaren gestatte ſeh he- Tppolt Nelles Wadenfabrik Berlin W. Eriedrichetrasse59 Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei (6, 2. Ten Die Königsſchlöſſer „Sehloss Berg. Hohenschwangau“ ete. als MWWetterbild. Preis per Stück Mk..50 Wf. Alleinverkauf für die Pfalz und Baden bei Courad Laengenfelder, Jubwigshafen a. Rh. Wiederverkäufer belieben ſich an mich zu wenden, Neu! Neu! 211 279 Roman Beilage „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt und Handelszeitung.) 8 Leidenſchaftliche Herzen. Roman von Carl Zaſtrow. (Fortſetzung.) Trotz des immer bewölkten Himmels erkannte ich Ottomar, und leiſe, mit klopfendem Herzen ſchritt ich auf den Zehen die Treppe hinab, um ihm das Haus zu öffnen. Es gelang mir, die Hausthür ohne das geringſte Geräuſch zu erſchließen. Ich war vorſichtig, denn ich wollte die Tiſchlerleute nicht hören laſſen, daß ich Jemand einließ. Die guten Leute wußten ja nichts von unſeren zerriſſenen ehelichen Ver⸗ hältniſſen und glaubten nur, daß ich allein nach einer anderen Stadt voraus⸗ reiſen wolle. Da wir nach einer guten halben Stunde doch wieder hinaustreten mußten, ließ ich die Hausthür offen, und Ottomar, den bei der Kühle des Morgens zu frieren ſchien, trat mit mir in unſer Wohnzimmer, wo ich ſogleich Anſtalt traf, ihm eine Taſſe heißen Kaffee zu bereiten. Unterdeß plauderten wir von dieſem und jenem, und als der Elende endlich mit Thränen in den Augen von ſeinem gebrechlichen Körper ſprach und darüber klagte, wie ſein Lelden ihn verhindere, für mich zu ſorgen und zu ſchaffen und mir ein Loos, meiner würdig, zu bereiten, da ſagte ich ihm, gerührt von ſeinen Worten, er moͤge ſich beruhigen, denn ich würde Diejenige ſein, welche ihm fortan ſeine Lebenstage verſuͤßen würde.“ „Aber Du biſt arm, Anna,“ jammerte der Nich swürdige;„es iſt ein ſchmerzlicher Gedanke für mich, daß Du arbeiten willſt. Und ich leides nicht. Ich bin ja noch immer ſtark und kräftig genug, um die Sorgen des Haushalles zu übernehmen. Du ſollſt Dich ſchonen, Anna!“ „Und was that ich?“ „Noch einmal, Edmund, verzeihe mir. Ich gehöre einmal zu den unglüuͤck⸗ ſeligen Frauennaturen, die, wenn ſie lieben, ihr eigenes Weſen dem Geliebten opfern, die jede Rüuͤckſicht jedes Band zerreißen, das ſie an anderweitige Verhält⸗ niſſe kettet. Ich ſagte dem Manne, der mein ganzes Herz beſaß, daß ich reich ſei. Ich zeigte ihm, fortgeriſſen von meinen Empfindungen, die Schenkungsurkunde, welche ich von Dir erhalten. Ich ſchilderte ihm in beredten Worten, wie glücklich wir leben würden, wie ich nur darauf finnen wollte, ihm Freude zu machen, wie jede ſeiner Launen mir Geſetz, Befehl und Heiligthum ſein ſollte. Ach] die Freude des Wiederſehens hatte mich vollſtändig verwirrt. Ich that noch mehr, ich händigte ihm das Werthpapier ein, überließ ihm vollſtändig Nachbruck verboten. Münnheimer Athleten Club Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtge etzt: Montag: Senior⸗Mannſchaft: Abends von 8— 10 Uhr: Riegeſtemmen und Ringkampf. Junior⸗Mannſchaft: Dienſtag und Douuerſtag: von—10 Uhr: Riegeſtemmen, F eiübungen und Ring⸗ kampf. Mittwoch und Freitag: von—10 Uhr: Spezialübung für Gymnaſtiker. Samſtag: von—10 Uhr: Allge⸗ weine Uebung. Aufnahmen beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand einzureichen, oder aber können ſolche mündlich an den Uebungs⸗ abenden in unſerer Halle, Schwetzinger⸗ ſtraße 125, entgegengenommen werden. 27⁴ Der Vorſtand. Turn-Ferein. Unſere Uebungsabende ſind wie folgt eingetheilt: 6¹ Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag Zöglingsturnen, Riegenturnen, amſtag: Männerturnen, jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitriit in den Verein beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand zu richten; auch werden ſolche an den Uebungsabenden in unſerer Halle(Heidelberger Thor) entgegen ge⸗ nommen. — Flauellunterröcke, bisheriger Preis M..30, jetzt M..50. eesessesieeessssessen, hrlichz 18 955 D 2 S im Hauſe des Herrn 9 Goldarbeiter Nagel. D.88 Wegen vorgerückter Saiſon 6 65 verkaufe meinen Vorrath in Winterartikel JOSEPH DIEM GRAVEUR MANNHEIM-C. I. Nę 5. BNEITESTRASSE gegenüber dem KAUFHAUS ATELIER EINETREPPE HOOCH N Don hente ab — SoO Procent 3 unterm bisherigen Verkaufspreiſe. 2 — E Für Damen: Flauellunt rröcke, prima Waa e, bisheriger Peis M..20, jetzt Es M..20. Velourröcke in verſchiedenen Farben mit Volants, bisheriger Preis.— M..60, jetzt M..75 142 Hoſen aus gerauhtem Oxfords, bish. Preis M..30, jetzt M..—. 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Schirbel'⸗ Orchester: ſche Capelle. Preiſe der Plätze: Sperrſitze.—10. Reihe.. 3 Mk..— Nummerirte Stzplätze.50 Central⸗Krankenkaſſe der Maurer, Sleinhauer, Gypſer, Weißbinder Vernett M..— u. Skukkatenre Jeutſchlands. (Grundſtein zur Einigkeit). Mittwoch, den 12. Jan. 1887 Abends 8 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung albemden, Syſten Or. Jäger, bisheriger Preis M..80, Wollene Socken, bisheriger Preis M. 65 Pfg., jetzt 45 Pfg. Wollene Socken, prima Waare, bish. Preis M..20, jetzt. 75 Pfg. Für Kinder: Wollene Jäckchen, bisheriger Preis M..—, jetzt 70 Pfg. Hoſen us ge auhten Orfords, bisheriger Preis 55 jtzt 40 Pfg. Flauellhoſen, bisberiger Preis M..80, jetzt 90 Flanellröckchen biskeriger Preis 85, jetzt 60 Pfg. rrae⸗ Hirſch 2 Filzröckcen, bisheriger Preis M..40, jetzt 90 Big. pro 4. Quarial 1886. 2. Ergänzungs⸗ Die Mitglieder werden erſucht, ſich 6 6 4 Unterfacken, Tricots, bisheriger Preis M. 120, jetzt 90 Pfg. G — 6 25 N Wollne Kleidchen, g ſtrickt, bisheriger Preis M.20, jetzt M..40. Tagesordnung: 1. Abrechnung 5 Wollene Strümpfe bishernger Preis 20 Pig, it 5 Jg. Pfg. Stehplätze im Saale 4 5.— Gallerie Sperrſitzzze„„.— „ Sehfeſss Billets ſind in der Kunſt⸗ u. Muſikalienhandlung von A. Hasdenteufel, 0 2, 9 ſo vie Abends an der Kaſſe zu haben. Alles Nähere durch die Programme. EWE Wi5 SoeSeeerleeeeeeeee 448 Wein⸗Reſtauration von Gustav Renner, wahl des Vorfand 8, 3. Ve ſchiedenes. Scceesesesessssssdessses 9 Ludwigshafen. CC(Cͥũũͥĩ ããbPbGPbbcbbPbbbbbcGccccccGTTTTTTT vollzählig einzufinden. Cbenſo erſuchen wir, die reſtirenden Beiträge, bei Hin⸗ weis auf§ 6 u. 7 des Statuts pünkt⸗ lich zu entrichten. 332 Im Auftrag des Centralvoſtandes: Der Bevollmächtigte. Bettfedern, Flaum, Roßhaare. Jakob J. Reis, Möbelfabrik, 6 2, 22. (Altdeutſche Weinſtube, nächſt der proteſt. Kirche.)— Anerkannt beſte Weine, vorzügliche Küche, warme und kalte 25 Speiſen zu jeder Tageszeit. 129 —— — 838— die Dispoſition über mein Vermögen und forderte damit den Dämon heraus, der in der Bruſt dieſes Elenden für einen Moment eingeſchläfert war. Wohl hätte er zufrieden ſein können, aber die Seele dieſes Menſcken war der Tum⸗ melplatz der niedrigſten Leidenſchaften, unter denen die Habſucht obenan ſtand. Ja, jedes ſeiner Worte war Lug und Trug, Lüge jede ſeiner Handlungen, die Eine ſchlau berechnende, ſcheinbar Anſpruch auf Anerkennung der Welt hatte. hinterliſtige Natur, ſuchte er all' ſeinen Thaten edle Abſichten unterzulegen, um deſto ungeſtörter ſeinen Vortheil verfolgen zu können. Ich erinnere mich nicht mehr der Fragen, die er mir an jenem Morgen in Bezug auf Dch vorlegte. Ebenſo wenig weiß ich, was ich in der Verwirrung aller meiner Gedanken— die Nähe des Geliebten— das Glück, am Ziele zu ſein,— die bevorſtehende Abreiſe u. ſ. w.— ihm geantwortet haben mag. Doch hatte er jedenfalls die richtige Auskunft, wo Du Dein Geld aufbewahrteſt, ob Du Dich ein es feſten Schlafes erfreuteſt u. ſ.., durch allerlei geſchickte Kreuz⸗ und Querfragen aus mir herausgelockt. Genug! er hatte den büb ſchen Plan gefaßt, ſich auch in den Beſitz der zwelten Hälfte Deines Vermögens zu ſetzen. Ich war genöthigt, auf einen kurzen Moment das Wohnzimmer zu verlaſſen. Während dieſer Zeit hat er, ohne daß ich nur die leiſeſte Ahnung davon hatte, Gelegenheit gefunden, ſich in Dein Schlafzimmer zu ſchleichen. Er nahm Dein Taſchenbuch nebſt Allem, was darin war, mit ſich fort. Wir verließen die Inſel und als wir Stettin erreicht hatten, trafen wir ſogleich die Vorbercitungen zu unſerer ehelichen Verbindung. Kaum acht Tage mochten in dieſer Weiſe vergangen ſein. Wir wohnten in einem anſtändigen Gaſthofe. Ottomar war ſtets aufmerkſam und zärtlich gegen mich; aber es entging mir nicht, daß ſich in ſeinem Weſen etwas Scheues, Haſtiges ausſprach, was ich jedoch einer ganz anderen Urſache zuſchrieb. Am neunten Morgen nach unſerer Ankunft in Stettin— es war ein Sonntag— wartete ich vergeblich eine volle Stunde auf Ottomar's Erſcheinen zum Frühſtück. Als ich mich dann in ſein Zimmer begab, fand ich dasſelbe leer und erfuhr auf meine Frage von dem Oberkellner, daß der Inhaber des Gemaches in aller Frühe abgereiſt ſei. Ich konnte das Unerhörte nicht faſſen und ſuchte mich zu überreden, daß mein Verlobter nur in Geſchäften ausgegaugen ſei und bald wieder zurückkehren werde. Gleichzeitig überſah ich prüfend das Zimmer, um zu erkunden, ob ſeine Effecten noch vorhanden waren. Da fiel mein Blick auf ein halbverbranntes Blatt Papier, das neben dem Bruchſtücke eines rothen Saffiandeckels auf dem Erdboden lag. Ich bückte mich ſchnell, hob beides auf und wie ein Blitzſtrahl durchzuckte mich plötzlich die Wahrheit der Sachlage, als ich in dem Fund die Ueberreſte Deines Taſchenbuches erkannte. Einige Zahlen und Bemerkungen, die auf dem Papier noch ſichtbar waren und woraus ich deutlich Deine Hand⸗ . — 39— ſchrift erkannte, ließen mir nicht den geringſten Zweifel übrig, daß Derjenſge, dem ich Alles zum Opfer gebracht, ein nichtswürdiger und gemeiner Verbrecher war. Ich weiß nicht mehr, wie lange ich betäubt und rathlos geſtanden habe. Mein Herz, ſelbſt meine Vernunft ſträubten ſich, zu glauben, was doch meine Augen mit unerbittlicher Deutlichkeit ſahen. Darnach riß ich die Ofenthür auf. Die Aſche von verbranntem Papiere flog mir entgegen, und auch noch mehrere abgebrannte Blätter von Deinem Taſchenbuch entdeckte ich. Der Halunke war mit einem Leichtſinn zu Werke gegangen, der eine ſchlechte Bürgſchaft für ſein Spitzbubengenie lieferte. Verzweiflung, Schmerz, Haß und Wuth in der Bruſt, begab ich mich auf das Polizeiamt. Erloſchen und todt waren alle Stimmen in meinem Innern, die noch vor wenigen Au⸗ genblicken in ſeliger Hoffnung und Liebesjubel den ſonnigen Morgen begrüßt hatten. Kein Gedanke an Schonung des Elenden, der mich ſo ſchnöde ver⸗ rathen, meinen ehrlichen Namen mit Schmach bedeckt hatte, kam mir in den Sinn. Ich machte dem Richter Anzeige von dem Vorfall, entwarf eine genaue Schilderung von der Perſönlichkeit des Verbrechers und bat die Criminalbeam⸗ ten, Alles anzuwenden, um des Schurken habhaft zu werden. Wider Erwar⸗ ten gelang es den Poliziſten, den Elenden feſtzunehmen. Er hatte die Stadt noch nicht verlaſſen, wurde jedoch in dem Augenb ick ergriffen, als er ein nach Schweden beſtimmtes Dampfſchiff betreten wollte. Glücklicherweiſe fand ſich das geraubte Geld noch vollſtändig bei ihm vor. Ich kannte von dieſem Augenblick an kein anderes Beſtreben, keinen anderen Lebenszweck mehr als Dich wiederzuſehen, in Deinen Augen rein zu erſcheinen und die Schuld, welche ich an Deinem zerriſſenen Lebensglück mir beimeſſen mußte, dadurch zu ſühnen, daß ich Alles that, was in meiner Macht ſtand, um Dich glücklich zu machen. Eine geraume Zeit hindurch war mein Suchen vergebens. Ich konnte Deinen Aufenfhalt nicht ermitteln. Durch ein Zufall erfuhr ich, daß Du Dich nach hieſiger Stadt gewandt hätteſt und Dir Dein Brod mühſam mit Tanz⸗ ſpiclen verdienteſt. Erlaß es mir, Dir die Scham, die Verzweiflung, das bittere Wehe zu ſchildern, welches mich bei dieſer Nichricht ergriffen. Ich hatte ja das Alles verſchuldet, ich— ich allein war der böſe Geiſt Deines Lebens geweſen, das friedlich und glücklich härte verlaufen können. Habe ich doch nie einen Mann gekannt, der es in höherem Grade verdient bätte, glücklich zu ſein als Du. Nun überlegte ich, ob ih Dir Dein Eigenthum nicht mit einem ſicheren Boten zurückſenden ſollte. Ich trug Bedenken, Dir wieder unter die Augen zu treten. Ich wollte nichts behalten, keinen Heller; wollte wieder von Haus zu Haus wandern und mir mein Brod mühevoll mit Singen und Spielen erwerben. Aber der Wunſch, mich perſönlich in Deinen Augen zu rechtfertigen, ſiegte. Ehe ich Dich jedoch aufſuchte, beſchloß ich, die nöthigen Schritte zu tbun, um ——— 1 zu 8 18 in 12. Januar. — — 7. Seſte Tanz⸗Unterricht ertheilt gründlich 13310 Chr. Sebreckenberger, Tanzlehrer em Saale des Schwarzen Lam m N2* Pianino. Kreuzſailig, neu, billig abzugeben. 74 Mannheim B 4, 11. 4. Heckel. Ein anſtändiges Mädchen empfiehlt ſich im Flicken und Ausb ſſern, p% Tag 70 Pg. Näh. U. 6 13. 178 Veere Flaſchen kauft zu ſten Preiſen. T 2, 22. 207 Gebrauchte Möbel und Vetten zu kaufen geſucht. T 2, 22. 208 Getrageue Kleider kauft Frau L. Hebel, K 3 17. 8709 Getragene Kleider, Schuhe u. 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Für Stellen⸗ oder Arbeitſuchende, die einmal an en eldet ſind, wird Seitens des Stellen vecmitiſungsbmeau's ſolange angoneirt uad zewünſchten Stelle oder Arbert noch durch aſhendes dungsfeiſt von 14 Togen abgetaufen iſt. Zede angemeldete Perſon, weſche anderweitig Stelle oder Arbeit gefunden hat, iſt verpflichtet, ſolches den Stellen nermittlungsbureau ſofort mitzutheilen, damit unnothiges Annonciren, ſowie ſonflige Bemühangen. vermieden werden. Die lit. Heurſchaſten und Arbeitgeber werden koſtenlos bedient. Anfragen von Auswärts werden unr dann brautwortet, wenn Marke beigefügt iſt. Angehender Commis der Manufak⸗ turwaaren⸗Branche. Nr. 240B. Schreiner, Nr. 215B. Diener, zu zwei feinen Herren, war langj. Kammerdiener. Nr. 235B. Ausläufer, beiahrter Mann, der angj. Portier und Aufſeher war. Nr. 288. Gärtner, beſte Zeugniſſe. Nr. 232B. Vacker oder Ausläufer, Mann der ſehr ſtadtkundig und ſchon lange Jahre in erſten hieſigen Geſchäften Packer und Ausläufer war. Magazinarbeiter der bisher in einer Kunſtmühle thätig war. 199B. Eiſendreher. 200B. Buchbinder, tüchtiger. Nr. 106B, 142B, 154B. Als Einkaſſtrer, Packer, Aus⸗ läufer, Hausburſch u. dergl.: 20 Leute jeglichen Alters, ſtadtkundig und theilweiſe Cautionsfähig. Als Knecht, Kutſcher u. dergl.: 8 Leute, die mit Pferden umzugehen wiſſen Packmeiſter für eine Cigarrenfabrik, Mann, de bereits 10 Jahre in einer ſolchen thät'g. Nr. 113B. Bertrauenspoſten: Mann mit guten Referenzen. Nr. 190B. Als Burcaugehilfe, Screiber u. dergl.: Mehrere junge Leute, von denen Schrift⸗ probe auf der Expedition ds. Blis. vorliegt. Gute Referenzen 144B. 117B. 224 Arbeiter für Caffee⸗ oder Frucht⸗ geichäft. Nr. 1558. Als Herrſchaftsdiener, oder Kelner Mehrere, als ſolche tüchtig ausgebildete junge Leute, mit guten Zeugniſſen. Nr. 135B, 174, 112B, 2175. Weibliche Perſonen: Als Ladnerinnen, mehrere junge Mädchen v. 16—24 Jahren, gewandt angenehmem Aeußern. und von 296, 295B. Kindermädchen von 14—17 Jahr. Kellueriunen, gewandt und von angen. Aeußern. Nr. 281B. Reſtaurationsköchin, tüchtige. Nr 2755. Zimmermädchen. Nr. 2798. Junge, gebildete Esittwe ſucht Stelle als Haushälterin Repräſentantin oder zur ſelbſtſtändigen Fübrung einer beſſeren Haushaltung. 2624. Frau, kinderloſe, z. Aushülfe im Kochen. Nr. 180K. Weißbüglerin, geübte, ſucht Stelle in ein Bügelgeſchäft. Nr. 190B. Weißbüglerin, geübte. Nr. 164B. Als Laduerin, für Weiß⸗,.⸗ u. Kurzwaarengeſchäft: Jung. Mäsdchen von 19 Jabren, welches ſchon in ſolchen Geſchäften conditionirte, ſofort. Nr. 120B. Als Ladnerin in einer Conditorei oder Metzgeret: J. Mädchen, 20., v. ang. Aeuß. Nr. 112B. FJ. Mäbchen, 22 J,, v. ang. Aeuß Nr. 146B. Als Geſellſchafterin oder dergl.: Fräulein, 20 Jahre, von angen. Zeußern aus guter Familie, mit ge⸗ diegener Bildung, der engl. Sprache mächtig, muſik. ſucht Stelle als Ge⸗ ſellſchafterin. Näh. Expd. 197B. . nden hat, ceſpective bis die Anmel⸗ 0 E 2 Stock, ſchöne abge⸗ E 2, 15 9 ſchloſſene Wohnung per ſofort zu verm. Näheres 3. St. 45 E 3, 1 ſchöne Manſardenwoh⸗ Näb res Larterre um Laden. nung zu vermiethen. 5 4 3 2 Zimm r in den Hof geh. 9 184 end Näh. Wirthſchaft. 396 F 5 14 Wobnung ankl. Fami ſe 9 gleich beziebbar zu ver⸗ miethen. Näh 2. Sock daſelbſt. 440 5 kleine Wohnung zu ver⸗ F 5, 20 meth. Näh. 2. St. 38219 6 7 1b 3. Stock per 1. März 9 zu vermie hen. 420 H 4 eine helle, freundl. Woh⸗ 7 nung, 3 Zim., Küche u. Sveicher u. Keller ſofort zu verm 196 H 7 50 Abgeſchloſſener 3. Stock 9 5 Zimmer und Zugebör per 1. März zu verm. 12914 H 7 1 leeres Zimmer zu ver⸗ 2 mi then. 13536 eine Wohnung zu verm. 4 J. 9 Näh. Laden J 1, 8. 12993 Jh4. Stock, Aufgang im J7, 130 Hof ein möbl, Zimmer zu vermiethen. 424 Ringſtraße. 3. Stock 7 3 7, 15 Zimmer auf 1. Apri! Näberes im 2. Sock 18481 K— 7 ein abgeſchloſſener 8. Stock 7 5 Zimmer und Küche per 1. Anril event früher zu verm. 144 3. 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I1. ————— Offene Steuen: Buch⸗ und Kunſtdruckerei, Buch⸗ halter M. 1500 Weingroßhandlung Commis für Reiſe und Comptoir Colonial⸗ und Eiſenwaaren, an⸗ gehender Commis. 8446. 9447. 2448. 8449. Farbenfabriken, Reiſender 8451, Hopfenhandlung jüng. Commis, M. 900. 8452, Manufakturwaaren en gros, Reiſender. 8488. Mauufacturwaaren Verkäuſer 8454. Maſchinen⸗Fabrik, angehender Commis 8455. Tabak⸗Handlung, angehender Commis a456. Gummiwaarenfabrik, Reiſender, M. 2000. Außerdem ſtehen noch ca. 100 Ba⸗ zanzen zur Beſetzung offen. Hachweig⸗Gebühr 1 Mark. hiermit freundlichſt einladen. 395 Kaufmänniſcher Verein. Samſtag, den 15. Jaunar, 7 5 8 Uhr im großen Saale des „Saalbau Abend-Unterhaltung, zu welcher wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mitglieder Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Liederkranz. mit barauffolgendem Tanz. Näheres durch Rundſchreiben, Samſtag, den 22. Jaunar, Abends 7½ Uhr im Saalban Abend⸗Unterhaltung 456 Der Vorſtand. 1. Vortr Mannheim, den 8. Januar 1887. V 7 70 92 erein für Geflügelzucht. Unſere vierte Vereinsverſammlung findet Mittwoch, den 12. d. M. Abends 8½ Ubr im Saale des„Badner Hoſes“ ſtatt, Die Tagesordnung umfaßt: ag des Herrn Dr. Stern über„die Krankheiten des Hausge⸗ flügels“. 2. Vereinsangelegenheiten. 8. Gratisverlooſung von Geſlügel aller Art, Canarien zc. unter die anweſenden Mitglieder. Zu recht zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein. Der Vorſtand. 378 Unſere Deutſcher Bezirks⸗Berein Maunheim. mit nachſolgendem Tanz Der Kellnerbund. Unſeren Mitgliedern, ſowie den Herrn Prinzipalen und den eingeladenen Gäſten zur Nachricht, daß der ſogenannte Kellnerball im Ballhaus nicht identiſch iſt mit unſerer Feier. Christbaumfeier findet Dienstag den 11. ds. in den Sälen des Baduer Hofes ſtatt. Vorſtand. 867 Farnili im Nebenzimmer des„Prinz Max“, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladen. Sonntag, den 16. Jannar d. J. en-AA5 Männergeſangverein. Eend. Der Vorſtand. lichſt einladen. Muſiftal iſche Frohsinn. mit nachſolgendem Tanz im Saale des grünen Hauſes, wozu wir unſere Mitglieder mit Familie fre Sonntag, den 23. ds., Abends 7 Uhr anfangend bendunterhaltung Der Vorſtand. und⸗ 458 Einladung. Im ev. Vereinsbaus K 2, 10 wird nächſten Mittwoch, den 12. Januar⸗ Abends s Uhr Herr Proveſſor SL. Gümbel aus Speier einen en über: „Der Blick auf ein Meiſerwerk unſeres Gottes“ wozu hiermit freundlichſt einadet Der ev. Verein. 438 Sonntag, den 30. Januar d. J. Masken-Ball einladen. Der Vorſtand. Männergesangverein. in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt emyſiehlt NB Die geehrten Chefs wer⸗ zen koſtenfrei bedient, 817 Prima Schm vollſaftige, ſchöngelochte und feinſchmeckende Waare, per Pfund 80 Pf., bei 5 Pfund 70 Pf. Nürnberg. Ochſenmaulſalat erkäſe 419 8, 5. C. Struve. G 8, 5. N Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen geſall.n hat unſern innigſtgeliebten Gatten und Vater Herrn Theodor Landmann, evang. Pfarrer a. D. Sonntag Nacht 12 Uhr unerwartet ſchnell in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die findet Mittwoch Vormittag ½10 Uhr vom Trauerhauſe 2 7, 2a(Kaiſerhütte) aus ſtatt. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen: Carl Landmann. Mannheim, den 10. Januar 1887. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) 489 Turn⸗Verein. Unſer Mitglied Herr Carl Holstetter senr. 8 iſt Sonntag Abend nach kurzem Leiden mit dem Tode abge 85 gangen.— Die Beerdigung findet Dieuſtag Nachmittag 3½ Uhr vom Trauerhauſe 8 3, 11 ab ſtatt und laden wir unſer verebrl. Mütglieder ein, dem Verſtorbenen die letzte Ehre 3u erweiſen. 458 Der Vorſtand. 487 Detein für Geſſägelzucht Wir erfüllen hiermit die traurige Pflicht, unſere Mitglieder 5 benachrichtigen, daß das verdienſtvolle Vorſtandsmitglied, err [Carl Hofstetter bier geſtern Abend 6¼ Uhr nach kurzem Krankſem geſtorben iſt. Die Beerdigung findet Dienſtag, den 11. Januar, Nach⸗ mittags halb 4 Uhr vom Trauerhauſe 8 3, 11 ſtatt und laden wir unſere Mitglieder freundlichſt ein, dem Verblichenen recht ahlreich die letzte Ehre erweiſen zu wollen, Mannheim, den 10. Januar 1887. Der Vorstand. 2 Todes-Anzeige 0 Verwandten, Freunden und Bekannten die traurige Mittheilung, daß es Gott dem Allmächtigen geſallen hat unſern innigſtgeliebten Gatten, Vater, Bruder, Schwager und Onkel Carl Hofstetter, Schneidermeiſter, im Alter von 45 Jahren, 5 Monaten 15 Tage Sonntag Abend ¼7 Uhr nach kurzem, ſchwerem Leiden in ein beſſeres Jinſeits abzurufen. 431 Die Beerdigung findet Dienstag, Nachmittag /½4 Uhr vom Trauerhauſe 8 8, 11 aus ſtatt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim den 10, Januar 1887. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Von heute, den 11. Januar 1887 an iſt die Eisbahn auf dem — Neuen Hafen von—11 Uhr Großes Giafeſt müt elektr. elenchtu (Eingang bei Herrmann& VBiermann) eröffnet und findet jeden Ab du die Sglilſcahlänfer Mannheing. . end 46⁵ 10 ſtatt. NB. Zur Hin⸗ und Rückfahrt kann die Trambahn benutzt werden. Milchgütchen. Heute Dienſtag Abend, bei einbrechender Dunkelheit Großes Eisfeſt mit bengaliſcher Beleuchtung. 4⁵⁰ VVVFVVVVVDVTTTWWTGVTTVTVVTVCVVVVTVCVVVVVCVCVVTTTTVVVVVVVV—c FF. VVTVTſTCCCccc——TV—VT— JJVJJVGJCCPFCCCGCFCWWVVVVTTTTTVVTVVVVſVV—————..:. ̃⅛ Ü9ꝙũùi ̃ ̃ e ̃ ̃. ̃— è̃ ̃ĩ