bpf“ ag8 547 — 8 und⸗ 458 23v262 mG st--sta aupt Vot ſelbſz peink, n Gl⸗ gebel l 19. pac!“ ſorg. 270 widerſpruchsvoll und völlig unhaltbar. Nr. 12. — 5 — ——ů Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mongtlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Auartal. bie iwrite Jelung der Ailacvorlage im Beichstage. (Privattelegramm des„General⸗Anzeiger.“) (Wiederholt aus unſerm geſtern Abend ausgegebenen Extrablatte.) Berlin, 13. Jan., 3 U. 45 M. Nachm. Graf von Moltke erläutert ſeine neuliche Aeuße⸗ rung:„daß keine Partei im Reichstage Nothwendiges verweigern werde“ dahin, daß eine dreijährige Be⸗ willigung der Militärvorlage nutzlos und mindeſtens eine ſiebenjährige abſolut nothwendig ſei, um die Stabilität der Armee zu ſichern. Von der Decken(Welfe) ſpricht für einjährige Be⸗ winegung der ganzen Vorlage. 5 Richter weiſt die Aeußerungen des Reichskanzlers über die Haltung der unabhängigen Preſſe bei Gelegen⸗ heit der Bulgarenfrage zurück. Auch conſervative Organe hätten ihrer Entrüſtung über den„Schurkenſtreich zu Softa“ damals Ausdruck verliehen. Des weiteren tadelt er die Parteinahme der officiöſen Preſſe gegen Bulgarien, beſonders aber rügt er es, daß die deutſche Reglerung der bulgariſchen Juſtiz gegen die Hochverräther in die Arme gefallen ſei, Auch wenn vielleicht einmal ſpäterhin ein Krieg möglich ſein werde, ſo ſollte man doch nicht jetzt beſtländig mit dieſer Möglichkeit drohen. Was der Reichskanzler in Bezug auf unſer Verhältniß zu Frankreich geſagt habe, das ſei ja völlig zutreffeud, dann erſcheine aber eine Auflöſung des Reichstags rein aus dem Grunde, weil die Milttär⸗Vorlage nur auf drei Jahre, anſtatt auf die verlangten ſieben bewilligt werde, durchaus nicht gerechtfertigt. Nichter beklagt es, daß der Reichskanzler den Reichstag in den Augen des Auslandes ſo tief herabge⸗ ſetzt habe. So etwas könne man ſich nur von der ge⸗ waltigen Perſönlichkeit des Reichskanzlers gefallen laſſen, von jedem anderen aber würde das nicht zu ertragen geweſen ſein. Auch der Reichstag habe Theil daran, daß das Heer ſo gut gerüſtet daſtehe. Die Ausfüͤhrungen des Reichskanzlers über die Auslegung der Verfaſſung ſeien ̃ Wenn der Reichstag nur dazu da ſei, um aus bloſem Vertrauen zur Regierung Alles zu bewilligen, dann würde er ganz einfach überflüſſig ſein. Die Auflöſung werde ein Miß⸗ trauensvotum gegen das ganze deutſche Volk ſein. Der Reichstag ſei als eine innere Nothwendigkeit und nicht aus Gnade in die Verfaſſung aufgenommen worden und duͤrfe nicht zum„Conſortium“ zur Steuerbewilligung herabgedruͤckt werden. Der Kaiſer wird und ſoll ſtets Führer unſeres Heeres ſein, er ſoll aber nicht der Führer der Parteien ſein. Das Hereinziehen der Perſon des Kaiſers in die Wahlkämpfe ſchade nur dem Anſehen des Kaiſerthums. Reichskanzler Fürſt Bismarck richtet ſich gegen die TVeuilleton. — Der Ritterſchlag des Prinzen Eugen von Oeſterreich. Ein Stück Mitteſalter, verklart von dem ganzen zomantiſchen Zauber des alten Ritterthums, entrollt ſich heute ormittags vor unſeren Blicken. Die gothiſchen Hallen der Auguſtinerkirche in Wien waren der Schauplatz des glanz⸗ dollen Aufzuges, in welchem ſich die Pracht längſt entſchwun⸗ dener Zeiten vermengte mit modernem Hofgepränge. Dem ochaltar zunächſt erhob ſich ein rothſammtener Baldachin, darunter der golddurchwirkte Sitz des Großmeiſters; an die⸗ ſen auſtoßend die purpurbehangenen Sitze. Ferner bemerkte man im Presbyterium Deputatſonen der verſchiedenen Ritter⸗ orden: die Malteſer in ihren ſchwarzſammtenen, ſilberbekreuz ten Mänteln, Johannitter in ihren ſcharlachenen Uniformen, deutſche Ordensherren in ihrem weißen, ſilberdurchwirkten goller, einer Tracht, die der der deutſchen Küraſſiere ähnlich iſt. Kurz vor 10 Uhr erſchien der Hof im Hoforatorium, vorn der Kaiſer und das Kronprinzenpaar. Pauken wirbeln, Poſaunen ſchmettern und ein langer, glanzvoller Zug bewegt ch von der Kirchenpforte dem Hochaltare zu. Voran ſchreiten reichgalonnirten Diener des Hochmeiſters in weißer Lipree, aunn paarweiſe folgend des Deutſchen Ordens Prieſter in Fawaren, ſchleppenden Talaxen, die Komthuren in weißen ünzelu, an der linken Seite das ſchwarze Kreuz, dann wie⸗ der Ordensxitter, den federumwagten Skurmhut unter dem Arme, mit Goldſporen an den hohen Stiefeln, umgürtet mit dem deutſchen Schwerte. Dann kamen zwei Huſarenoffziere, ameraden des Prinzen Eugen, welche auf Sammtkiſſen Or⸗ euskreuz, Schwert, Montel, Handſchuhe und Sporen, ferner kaun Ritterſchild mit dem Wappen des jungen Erzherzogs 19 Nun kam dieſer ſelbſt. Die hohe, alle Anweſenden berragende Geſtalt des Prinzen Eugen iſt in die ſpaniſche ozentracht gekleidet. Schwarzes Wamms, Knieehoſen, zeldenſtrümpfe, Schnallenſchuhe; von der linten Schulter ein kurzes, kaum über die Taille reichendes ſpaniſches der delcben. Binnen wenigen Minuten kehrt der Prinz aus 1 Sakriſtei, vollſtändig gewappnet, zurück. Faſt ſcheint es, als wäre eines ſener alten Ritterbilder aus dem Nahmen u, ſo mächtig wirkt die in den blanken Stahl eines Erſcheint tägliſch. Sonn- und Feſttage ausgensmmen. Vorwürfe des Abg. Richter. Die ganze Einmiſchung der deutſchen Regierung, um der Hinrichtung der bulgarſſchen Verſchwörer vorzubeugen, ſei nur um der Erhaltung des Friedens willen geſchehen, und um die Lage nicht noch mehr zu erſchweren. Der Reichskanzler belegt dieſes durch Verleſung verſchtedener Dokumente. Er weiſt ſo⸗ dann auf das völlig unberechenbare Schwanken der Majo⸗ rität hin, welche heute Bul garien fallen gelaſſen habe. Wie könne man unter ſolchen Umſtänden auf deren Haltung nach Ablauf von drei Jahren rechnen? Der Reichs⸗ kanzler verlieſt mehrere Zeitungsäußerungen, in welchen das Verlangen geſtellt wird: Deutſchland ſolle Rußland den Weg nach Konſtantinopel verlegen. Daran habe vielleicht England Intereſſe, aber nicht das Deutſche Reich. Deutſchland falle die ſchwierige Aufgabe zu, den Frieden zwiſchen den betheiligten und befreundeten Mächten zu vermitteln. Greift üns Nußland an, ſo werden wir uns bis zum letzten Blutstropfen wehren. Nußland habe aber gar keinen Grund, uns anzugreifen und auch wir haben nicht den mindeſten Grund, Nußland anzugreifen. Daß uns Polen zum Kriege gegen Rußland treiben ſoll, iſt nicht verſtändlich. Bei einem Siege Rußlands würde der Vortheil der Polen ſehr fraglſch ſein. Es iſt durchaus unverſtändlich, daß uns dieſelbe Partet in einen Krieg mit Rußland verwickeln und doch das Geld dazu ver⸗ ſagen will. Der Reichskanzler weiſt jede Analogie zwiſchen dem Verhältniſſe Preußens zu Italien im Jahre 1866 und des Königs Georg von Hannover zu Kaiſer Napoleon energiſch zurück. Windthorſt gegenüber conſtatirt der Reichskanzler nochmals, daß die Verfaſſung des Reiches ganz einfach, klar und deutlich dem Kaiſer die Feſtſtellung der Prä⸗ ſenzſtärke des deutſchen Heeres zuweiſe, wenn die Negie⸗ rungsvorlage nicht angenommen werde. Verweigere der Reichstag die verlangten Mittel, ſo werde dem Könige von Preußen immer noch ein Ausweg offen bleiben, indem er ſich an den preußiſchen Landtag wende, der ſicher lich die Mittel bewilligen werde. Was die Angriffe gegen ſeine, des Kanzlers, Wirthſchaftspo⸗ litik anlange, ſowürden ſich Thatſachen nicht wegdiſputiren laſſen und namentlich könne es nicht ge⸗ leugnet werden, daß bei ſeiner Wirthſchaftspolitik der Nationalwohlſtand geſtiegen ſei. Wenn die Regie⸗ rung den Reichstag auflöſe, ſo verlaſſe ſie damit den Boden der Verfaſſung nicht, bei einer ſiebenfährigen Geſetzesdauer aber müſſe die RNegierung unweigerlich ſtehen bleiben. Nachdem der Kriegsminiſter noch mehrere Be⸗ hauptungen des Abgeordneten Richter richtig geſtellt hatte und noch Kardorff(eonſ.) für, Bamberger ſich gegen die Vorlage ausgeſprochen hatten, wird der An⸗ trag auf Schluß der Debatte angenommen und nach krägt eine Maximilianiſche Rüſtung, die ihn von Kopf bis zu Nuß umſchließt und in deren Stahlküraß der Lichterglanz der urche ſich widerſpieget. Das Haupt deckt ein Burgunder⸗ helm mit aufgeſchlagenem Viſir, von deſſen Kamm zwei ſchwarz⸗ weiße Straußenfedern niedernicken. Das Evpangelium wird geleſen. Die Ritter bedeckten ihre Häupter mit dem Federhut, ſie entblößten ihre mächtigen Schwerter, worauf der Prinz mit dem Schwerte umgürtet und mit dem Weihwaſſer beſprengt wird. Nun ertönk der Feſtgeſang:„Veni Creator spiritus,“ der Großmeiſter tritt hervor, zieht ihm das Schwert aus der Scheide und ertheilt ibm den Ritterſchlag mit den Worten:„Zu Gottes, Sankt Marien und Sankt Georgen Ehr' Vertrag' dieſes und keines mehr, Beſſer Ritter als Knecht!“ Hierauf werden dem Prin⸗ zen die goldenen Sporen angeſchnallt; er iſt nun deutſcher Ordensritter. Erzherzog Eugen verläßt neuerdings die Kirche, um in der Sakriſtei den Harniſch mit dem Ordenskleide zu vertauſchen, worguf er mit dem Kreuze und dem weißen Mantel geſchmückt wird. Trompeten ertönen, die Pauken wirbeln, vom Chore nieder erſchallt das Lied:„O salutaris“ und in den Männerſang tönt gar lieblich das Ohr umſchmei⸗ chelnd die Stimme der Hofopernſängerin Frau Roſa Papfer, welche das„Agnus aus Mozart's Krönungs meſſe ſingt, Der neue Ritter aber läßt ſich vor dem Großmeiſter auf das Knie nieder, küßt deſſen Hand und empfängt von ihm den Bruder⸗ kuß auf beide Wangen, den der junge Ritter auch mit allen Ordenskomthuren austguſcht. Das„Tedeum laudamus“ tönt von oben nieder, Orgeklang durchbrauſt abermals die Kirche und feierlich, wie er gekommen, verläßt um halb 12 Uhr der Ritterzug die Hallen des Gotteshauſes. — Des Wieners Heimweh. Eine köſtliche Geſchichte vom Wieneriſchen Heimweh erzählte dieſer Tage im Freun⸗ deskreiſe der humorvolle Luſtſpieldichter Franz v. Schön⸗ than. Eines Tages bemerkte er in einer Bierhalle zu Berlin einen eleganten Kellner von unverkennbarer Wiener Herkunft. Allein der feſche Kellner ſah recht trübe drein und ſeine Miene erheiterte ſich erſt, als er gewahrte, daß Schönthan ihm einige Aufmerkſamkeit ſchenke Enbdlich faßte Mannheimer Handels⸗Heitung. Inſerate: der Stadt Mannheim und Umgebung.. Mannheimer Volksblatt. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pig. einer Reihe perſönlicher Bemerkungen die Vertagung auf Morgen, Freitag um 1 Uor Nachmittags be⸗ ſchloſſen. Stimmungsbericht. Berlin, 13. Januar. Nochmals um 24 Stunden iſt die Entſcheidung aufgehoben. Die Erregung iſt auf's Höchſte geſtiegen und ſie prägt ſich aus in der Phyſiog⸗ nomie des Hauſes, in dem Foyer und den Wandel⸗ gängen, die kaum mehr paſſirbar ſind, in der Menge, die die Vorſäle beſetzt hält und dem Publikum, das das Gebäude umſteht und heute von zehn Schutzleuten zu Fuß, zwei berittenen und einem Polizeioffizier unausge⸗ ſetzt zum Weitergehen gedrängt wurde. Man hat den Reichstag noch nie ſo beſetzt, die Tribünen noch nie ſo überfüllt geſehen. Die heutige Sitzung war aber auch eine der bedeutendſten, deren man ſich erinnert. Bis zum Schluß der ſechsſtündigen Sitzung war es unent⸗ ſchieden, ob die Abſtimmung noch erfolgen werde. Die un⸗ erwartete Verzögerung erzeugte neue Gerüchte. Noch einmal hieß es, es könne eine Einigung zu Stande kommen. Das Gerücht war falſch; das Haus fühlte ſich nicht ſtark genug, die Abſtimmung, die mehrere Stunden in Anſpruch nehmen wird, heute noch zu vollziehen. Es ſchloß aber die Debatte. Die Sitzung beginnt morgen mit der Abſtimmung. Die Parteiführer verſichern, daß an dem vorausgeſehenen Reſultat ſich nichts mehr än⸗ dert. Die bekannte Majorität wird gegen Konſer⸗ vative und Nationalllberale die Vorlage auf 3 Jahre annehmen.— Heute ſchon lag, als man die Ab⸗ ſtimmung nahe glaubte, die bekannte rothe Mappe, in der jedes Mal die kaiſerliche Botſchaft enthalten iſt, vor dem Reichskanzler. Es war ein Viertel nach drei Uhr, als ſie ihm gebracht wurde. Eingeweihte verſtchern, ſte trage bereits die Unterſchrift des Kaiſers, nur das Datum iſt noch auszufüllen. Morgen um dieſe Stunde hat, das iſt die allgemeine Ueberzeugung, dieſer Reichs⸗ tag aufgehört, zu exiſtiren. Ob eine Sitzung des Bun⸗ desrathes über die Auflöſung berathen hat, iſt nicht feſt⸗ zuſtellen. Berlin, 13. Jan. Der Kaiſer empfing heute Nach⸗ mittag 4 Uhr den Neichskanzler zum Vortrag. Berlin, 13. Jan. Der Bundesrath hat heute auf Preußens Antrag der Auflöſung des Reichstages im Falle der Ablehnung des Septennats zugeſtimmt⸗ VVVV PPPPPPPPPUPw——ꝛw ¶ ͤͤ˙ T———ͤkbW:———— Feldharniſch gekleidete Geſtalt des jungen Deutſchm iſters Er ſer den Muth, Herrn v. Schönthan anzuſprechen und ihn als Landsmann reſpektvoll zu begrüßen. „Woher kennen Sie mich denn?“ fragte Schönthan, „Aber, Herr v. Schönthan, erinnern's Ihnen denn 55 1117 an mi', i bin ſa der Sohn vom Heiligen Eiſt Er wollte natürlich damit ſagen: der Sohn des Wir⸗ thes vom„Heiligen Guiſt“, wo Herr u. Schönthan zuweilen eingeſprochen hatte. Nun ſchüttelte der Sohn vom Heiligen Geiſt ſein Herz aus, ſchilderte ſein Heämweh und beklagte ſich bitter über ſeine Eltern, welche von einer baldigen Rück⸗ kehr nichts wiſſen wollten, ſondern darauf beharrten, daß er ſich„in der Fremde ordentlich ausbilde“, Einige Wochen ſpäter traf Herr v. Schönthan denſelben Kellner in der roſigſten Laune an. „Na“, ſagte er,„ich ſehe es Ihnen an, Sie dürfen wohl nach Hauſe fahren Wie iſt es denn gekommen, daß, Sie die Erlaubniß dazu von Ihren Eltern erhalten haben?“ „Ja, das war halt a ſo“, erzählte freudig der Sohn vom Heiligen Geiſt: Wiſſen's Herr v. Schönthan, i bin ſunſt net hakli, was Eſſen anbelangt, aber z Haus hab' i halt immer 0 Mittag mei) Stückerl unterſpickt's Rindfleiſch 'habt. An das war i halt ſchon ſo'wöhnt, daß i gar nix Anderes hab' mehr eſſen woll'n. Sag' i alsdann zu unſerer Gnädigen hier!„Gnä' Frau, ſag i, i iß gern mei Stückerl Unterſpickt's'Miktag, möcht bitten, daß i dös kriag.“ Sie ſchaut mi' groß an— aber ſo lang i da bin, hab' i ka Stückerl Unterſpickt's ziſeg'n kriagt und hab' deßtweg'n viel Hunger gelitt'n. Na, denk' i mir, das ſchreibſt der Muatta z' Haus und beklagſt di', valleicht hat's do a Einſeg'n und nimmt di“ wieder öHaus. Und richti' ſchreibt mir'Mutta Truck:„ Weg'n die andern Sach'n hätteſt ſchon in der Fremd' bleiben können, aber das mit der Koſt is was an⸗ derſcht's. Weg'n was hab'n wir denn dreißig Jahr lang 'ſpart, wann unſer anzig's Kind net amal a Stücker a Un⸗ terſpickt's in Berlin zieſſen kriegen ſoll! Kannſt 3z ſammg⸗ pack'n, Franzl, und glei z Haus ſahn! . Serte. General⸗Anzeiger. 15. Januar. Verſchiedenes. — Großtäuchen, 8. Jan. Die Wölfe nähern ſich, in Folge des Schnees, mmer mehr den Orlſchaften. So ſtattete, Die die Lotheinger Zertung meldet, ein Wolf geſtern unſerem Or e einen Beſuch ab und verſpeiſte daſelbſt ein verendetes Falb. Als man dem Wolf nachſtellen wollte, lief er zum Walde zurück. Einige Treibjagden werden die raubluſtigen Thiere woh bald wieder verſcheuchen werden. Au,Der Gänſemarſch in Sachſenhauſen. In der Willemerſtraße, früherer Oberräder Fußweg, hakten mehrere Gänſe mit Nachbarn Freundſchaft geſchloſſen. Der Bentzer derſelben, ein Wirth, war genöthigt, wegen Umbau der Häu⸗ ſer ſein Domicil zu wechſeln und zog weit weg nach der Oberräder Chauſſee. Seine Gänſe hatten aber eine ſolche An⸗ hänglichkeit an die alte Nachbarſchaft, daß ſie nun ſeit nahezu zwei Jahren jeden Morgen um 8 Uhr pünktlich die Freun⸗ ginnen in der alten Nachbarſchaft beſuchen, daſelbſt bis gegen Abend, bis der Stall geſchloſſen wird, verweilen und dann wieder die Rückreiſe nach ihrem Heim antreten. Damit die⸗ ſelben aber nicht an's Schmarotzen gewöhnt werden, ſo ſchickt der Wirth R. dem Fuhrwerksbeſitzer N. die nöthige Fütterung zu. — Die modernen Herren⸗Abende. Es ſckeint, als 3b das königliche Polizeipräſidium in Berlim die Auslaſſungen in der Preſſe über die modernen Herren-Abende nicht unbe⸗ achtet gelaſſen hat. Wenigſtens wird uns ein Vorgang mit⸗ getheilt, welcher darauf ſchließen läßt. Der Vorſtand eines im Oſten Berlins gelegenen Humanitäts⸗Inſtituts hatte zum Beſten deſſelben für geſtern(Dienſtag) einen Herrenabend Arangirt und zur Abhaltung deſſelben, wie üblich, die Geneh⸗ migung des königlichen Polizei⸗Präſidiums nachgeſucht. Dem Genehmigungsgeſuch lag ein Programm des Herrenebends nicht bei und daſſelbe wurde erſt auf Erfordern nachträglich eingereicht Geſtern nun, am Tage der anberaumten Veran⸗ ſtaltung, kam der ſchriftliche Beſcheid an den betreffenden Vorſtand, daß das Programm die polizeiliche Genehmigung nicht erhalten könnte, weil die Texte der vermerkten Vorträge dem Polizei-Präſidium nicht vorgelegen hätten, der Herren⸗ abend aber als ſolcher ſtattfinden dürfe,„wenn die Vorträge ſich in den Grenzen des Anſtandes halten würden.“ — Die Bevölkerungszahl der Stadt Mülbauſen gat ſich im vierten Quarkal um 155 vermindert, was dem Umſtande zuzuſchreiben iſt, daß mehr Perſonen ab⸗ als zu⸗ zogen. Geburten fanden 539 ſtatt gegen 449 Todesfälle. — Einen ſonderbaren Aufbewahrungsort für ſeine Capitalien hatte ein bei Erfurt wohnhafter, als un⸗ dermögend gellender alter Mann, der jetzt verſtorben iſt, ge⸗ wühlt. Man fand nämlich in dem Schirm ſeiner Mütze, die er gewöhalich in Gehrauch hatte, die Summe von 45,000 Mark. Seine Erben ſind über dieſe unerwartete Entdeckung Hocherfreut. — Ein ſenſationelles Gerücht, welches vollſtändig derbürgt erſcheint, geht uns von Trakehnen, dem Aalge ſl der preußiſchen Monarchie ſoeben zu. Dieſem zufolge ſoll anter dem dortigen edlen Pferdebeſtand die Rotzkrankheit aus⸗ brochen ſein und ganz bedenkliche Dimenſionen bereits ange⸗ nommen haben. Wie ernſt man die Situation übrigens aus eompetenter Stelle auffaßt, beweiſt, daß nach eingelaufener Meldung ſeitens der Inſpektion in Trakehnen, das Miniſte⸗ rium für Landwirthſchaft ſofort den bekannten Profeſſor an der königlichen Thierarzneiſchule, Herrn Dickerhoff nach dort entſendete, um ſich über die Sachlage genau zu infor⸗ miren und die nöthigen Schritte zur Einſchränkung der ver⸗ heerenden Krankheit zu thun. Gewerbliches. — Das Ausſchreiben zur Lieferung der Schützenbecher, FJeſtmünzen ꝛc. für das diesjährige Schützenfeſt in Frankfurt iſt nunmehr erfolgt und werden die deutſchen Induſtriellen zur Einreichung von Offerten nebſt Muſtern bezw. Zeich⸗ nungen oder Abdrücken, ſchriftlich und verſiegelt bis ſpäteſtens den 28. Februar er, aufgefordert. Geliefert ſollen werden ca. 350 filberne Becher in Römerfarm, 350 Stück desgleichen in Humpen⸗ oder Becherform mit Fuß, ca. 1000 ſilberne Uhren, eg. 200 goldene Gedenkmünzen(ſämmtliche Gegenſtände im Preiſe von je 50 Mk.), ferner 5000 Stück ſilberne Feſtmünzen (im Preiſe von je 5 Mk.). Die allgemeinen und ſpeziellen Bedingungen für dieſe Lieferungen ſind vom Central⸗Aus⸗ Herr L. Beruhard, großer Korumarkt 10) zu eziehen. — Ein Eishändler in Frankfurt hat mit der Firma u. S. einen Vertrag e wonach ſich derſelbe verpflichtet, innerhalb vierzehn Tagen 40000 Centner Eis zu liefern, den Centner zu 15 Pfg. Im Vertrag iſt beſtimmt, wenn der Lieferant bis zum Ablauf der Friſt dieſes Quan⸗ tum Eis nicht liefert, darf er keinen Pfennig Geld bean⸗ ſpruchen.(Der Vertrag, wenn er wirklich geſchehen, iſt mit großer Kühnheit abgeſchloſſen; er dürfte aber bei Gericht doch keine Geltung finden. Denn der Lieferant hat nur für eigene Schuld und Fahrläſſigkeit einzuſtehen, nicht aber für Zufälle, welche die„vis major“, die höhere Gewalt bringt. Ein ſolcher iſt aber das Thauwetter, deſſen Eintritt der ge⸗ ſchickteſte Wetterprophet auf 14 Tage nicht zu Keche feh ſ ie Red. — Rintelu a. d. Weſer, 9. Jan. In der jüngſt bier übgehaltenen Stadtverordnetenſitzung wurde mit großer Majo⸗ rität der Antrag des Maaiſtrats auf Erhebung einer Bier Theater, Kunſtu. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Donnerſtag, den 12. Januar 1887. Shakeſpeare's Wintermärchen. In dieſem Schwanengeſange des großen Briten hat ſich m letzten Male ſeine ganze innere Fülle und unerreichte eiſterſchaft, ſeine gauze ſieghafte, gewaltige Kraft bewährt. Das idylliſche Gedicht mit ſeiner epiſchen Ueberfülle des Stoffs und der harmoniſchen Miſchung hochtragiſcher und urkomiſcher Momente enthält eine ſolche Fülle köſtlicher detiſcher Einzelheiten, daß es ſich ſehr wenig zum einge⸗ chobenen Lückenbüßer und viel eher zur pomphaft und gründ⸗ lich vorbereiteten Feſt⸗Vorſtellung eignet. Eine große Genug⸗ thuung hat mir aber die geſtrige Darſtellung doch gebracht, nämlich die ſichere Beſtätigung des überaus günſtigen Ein⸗ druckes, den Fräulein Wohtaſch ſchon in ihrer erſten Gaſt⸗ rolle auf mich gemacht hat. Meine Erwartungen ſind durch die Art und Weiſe, wie ſie die unglückliche Königin geſpielt hat, um ein Erkleckliches übertroffen worden. Es iſt eine wohl⸗ thuende Empfindung, endlich wieder einmal nach ſo zahlreichen Prüfungen auf ein wirkliches, gottbegnadetes Talent zu oßen. In manchen Momenten hat mich die Dame an die beſten und ſchönſten Tage einer Roſa Keller erinnert. Wenn Fräulein Woytaſch eine gleiche Begabung für das feine onverſationsſtück(eine„Adelheid“ in den„Journaliſten“ würde der richtigſte Gradmeſſer ſein! beſitzt, ſo darf ſich unſere Bühne einer werthvollen Erwerbung freuen. Dem ſchönen mit den beſtechenden Vorzügen der roſigen Jugend gusgeſtatteten Liebespaare(Frl. Dornewaß und Hru. Ro⸗ Sius) ſtanden als die Vertreter eines zwerchfellerſchüttern⸗ den Humors die Herren Stein und Groſſer gegenüber, während das pathetiſche, getragene Element in den Herren Eichrodt und Tietſch eine entſprechende ch Herr Grahl wohl des— übrigens äußerſt ſpärlichen — Geſanges wegen abzufinden hat, iſt eine komiſche Rolle, welche einen ganz gewiegten Charakter u. Schauſpieler vor⸗ ausſetzt. Ich würde dieſelbe dem Hrn. Stein und die Rolle eumann, Te fand. Die Rolle des Vagabunden, mit welcher — 55 bewilligt. Dieſelbe ſoll für das Liter /, Pfennig be⸗ n. — Als jutereſſautes Zeichen der Entwickelung un⸗ ſerer Teppich Induſtrie verdient bekannt zu werden, daß vor einigen Tagen bei der Firma F. A. Schütz in Berlin, Friedrichſtraße 79a, eine B ſtellung auf einen koſtbaren Teppich für Papſt Leo XIII., eingelaufen iſt. Der Teppich, welcher bei der bevorſtehenden Sekundizfeier Sr. Heiligkeit im Vatikan zu Rom Verwendung finden ſoll, wird in Wur⸗ zener Smyrna Arbeit ausgeführt. Die Zeichnung iſt in ro⸗ maniſch⸗gothiſchem Stil gehalten.— Derartige Aufträge gingen bis vor Kurzem ſtets nach Paris oder England. Militäriſches. Bonu. 11. Jan Ein Säbel⸗Duell beſchäftigte dieſer Tage die Strafkammer. Der Sachverhalt iſt folgender: Der Student der Mediein Otto Effertz aus Düſſeldorf machte im Mai d. FJ. zu Coblenz eine Uebung als Artilleriſt mit und wurde hierbei emes Tages von dem Weutenant v Nauendorf „frecher Lümmel“ betitelt, weil er die Abſätze nicht zuſammen⸗ gehalten hatte. Dieſerhalh und wegen einer ſchlappen Kehrt⸗ wendung meldete der Lieutenant den Effertz, der zu 3 Tagen Mittelarreſt verurtheilt wurde. Effertz beſchwerte ſich über die ihm widerfahrene Behandlung, und die Folge war, daß ihm wegen unbegründeter Beſchwerdeführung noch weitere 5 Tage Arreſt zu Theil wurden. Da inzwiſchen ſeine Ue⸗ bungszeit abgelaufen, ſchickte er ſeinen Freund, den Grafen Keglevie aus Ungarn, der in Bonn ſindirte, als Kartellträger zu dem Frhrn. v. Nauendorf, um dieſen auf Säbel zu fordern. Das Säbelduell fand nach längerem Verhandeln zu Bonn im Juni v. J. ſtatt, und wurde der Lieutenant gleich im erſten Gange durch zwei Hiebe auf den Kopf abgeführt, bezw. kampf unfähig gemacht. Von dem urſprünglich außerdem noch feſt⸗ geſetzten Piſtolenduell wurde Abſtand genommen. Effartz er⸗ hielt wegen Zweikampfes das Strafminimum, drei Monate, ſein Kartellträger einen Tag Feſtungshaft. Ueber den Lieute⸗ nant v. N. wird das Militärgericht noch aburtheilen. Aus dem Parlament. Als Fürſt Bismarck am 11. Januar ſeine Rede beendigt hatte, ward es lebhaft im Hauſe; nur wenige Augenblicke noch feſſelt Herr von Huene die allgemeine Aufmerkſamkeit. Der Abgeordnete Hobrecht ſpricht ſchon ausſchließlich für ſich und ſeine nationalliberalen Freunde, die einen ſchmalen Kreis um ihn bilden. Ein kurzes Intermezzo ruft plötzlich allge⸗ meine Heiterkeit hervor; der Vicepräſident läßt ſcheinbar ohne jeden Anlaß die Glocke ertönen und ſagt mit erhobener Stimme:„Der Herr Reichskanzler hat das Wort.“ Dieſer ſitzt gerade in trautem Zwiegeſpräch neben dem Grafen Moſtke in der erſten Reihe der Bänke, ſpringt aber ſofort an ſeinen latz und will reden. Nun aber fällt ihm Herr v. Franken ſtein ins Wort und entſchuldigt ſich, er habe irrthümlich an⸗ genommen, daß Herr Hobrecht bereits fertig ſei. Das nun folgende„Bravo, Bravo!“ hält den letzteren nicht ab, mit ſeiner Rede fortzufahren. Verbrechen und AUlnglücksfälle. — Praktiſch und zur allgemeinen Einführung empfohlen. Die„N. Heſſ. V“ ſchreiben: Die Reſchspoſt⸗ verwaltung hat dem Großh. Heſſ. Miniſterium des Innern in Darmſtadt den Antrag unterbreitet, ſämmtliche Ortſchaften in dem Lande durch ein Telephonnetz miteinander zu verbin⸗ den, um bei vorkommenden Unfällen u. dergl. raſch Hilfe anrufen zu können. Jede Gemeinde, mit Ausnahme der⸗ jenigen 43 Orte, welche bereits Telephonanſchluß beſitz n, 0 den Koſten der Leitung einen Beitrag von 50 Mk zahlen. — Ein romantiſches Plätzchen. In Salerno hat ſich ein tragiſcher Roman abgeſpielt der gleichzeitig aber des Komiſchen zur Genüge enthält. Ein achtzigjähriger Greis, namens Vincenzo Bong, hatte ſich auf ſeine alten Tage noch in eine fünfundvierzigjährige lebensluſtige Frau verliebt und ſie geheirathet. Der Alte war aber ſo vom Eiferſuchtsteufel beſeſſen, daß er noch in den Flitterwochen ſich auf ſeine Frau 857 und ſie mit ſieben Dolchſtichen im Geſicht traktirte. ann erſtieg er einen 12 Meter hohen Thurm und ſtürzte ſich hab; als das nicht hinreichte, ihn zu tödten, ſchleppte er ſich auf einen 40 Meter hohen Felſen bei Rocca d Aspide und ſprang ſplitternackt wie er war— in den Abgrund. Die untröſtliche Wittwe hat ſich— von ihren Wunden ge⸗ neſen— mit ihrem Galan aus dem Staube gemacht. — Beim Auzünden einer Cigarre verletzte ſich geſtern Abend dadurch in der Zimmerſtraße in Berlin ganz erheblich ein Herr im Geſicht, daß er der beliebten Unſitte emäß das entzündete Zündhölzchen zum den Windzug in die zurückgeſchobene ſchwediſche Streichholz⸗ ſchachtel⸗Hülſe ſteckt und hierdurch die übrigen Streichhölzer entzündete. Der Verletzte fand die erſte Hülfe in der Sani⸗ tätswache. 5 — Lebensüberdruß eines Knaben. Der vierzehn⸗ jährige Handlungspraktikant Julius Siegel in Wien ſtürzte ſich dort in ſelbſtmörderiſcher Abſicht nächſt den Schiffmühlen im Prater in den Donauſtrom, ſchwamm aber, den Selbſt⸗ mordverſuch bereuend, ſelbſt wieder an das Ufer. Unzu⸗ friedenheit mit ſeinem Berufe beſtimmte Siegel zum Selbſt⸗ mordverſuche. f — Tobſucht. Ein äußerſt trauriger Fall hat ſich kürz⸗ lich in einer in Mülhauſen anſäſſigen ifalieniſchen Familie zu des Letzteren dem Herrn 0 ganz famos zu ſpielen verſteht, übertragen haben. Weunn man ſich der Mühe einer ſorgſamen Inſcenirung unterziehen wollte, könnte und ſollte man die treffliche Komödie auch einmal dem„Volke“ vorführen, welches für dieſe Auf⸗ merkſamkeit ſich ſicherlich erkenntlich erzeigen würde. » Der Göttinger Theaterbrand. Die„Göttinger Freie Preſſe“ vom 11. Januar ſchreibt Folgendes: 12 Nachdem ſeit einigen Wochen die Nothwendigkeit des Neubaues eines Theaters vielſeitig beſprochen wurde hat die Theaterfrage mit voriger Nacht eine unerwartet ſchnelle Löſung gefunden. Die ſowohl in der lesten Verſammlung des Bürgervereins, als auch in dieſem Blatte betonte Feuer⸗ gefährlichkeit des bisherigen Theaters iſt in furchtbarer Weiſe bewieſen worden. Nachdem noch geſtern Abend eine Vorſtellung der hier weilenden Künſtler⸗Specialitäten⸗Geſellſchaft iſt das Theater zwei Stunden nach Schluß der Vorſtellung ein Raub der Flammen geworden. Gegen 12 Uhr brach das Feuer im ühnenraum aus, der bei dem dort angehäuften leicht ent⸗ an Material in wenigen Minuten in hellen Flammen ſtand. Nach 1½ſtündiger Anſtrengung war das Feuer auf —— beſchränkt, der allerdings vollſtändig aus⸗ rannte. Ein großes Glück iſt es zu nennen, daß der Brand nicht während der Vorſtellung ausbrach. Dieſe rapide um ſich greifendeun Flammen bewieſen, daß es ſchwer geweſen ſein würde, die vollſtändige Entleerung des Zuſchauerraums ohne Unfall zu ermöglichen. Dem Vernebmen nach hat die ſeit Sonntag hier gaſtirende Künſtler⸗Geſellſchaft den Ver⸗ 8 Theils ihrer auf der Bühne befindlichen Apparate zu beklagen. Ueber die Entſtehungs⸗Urſache des Brandes verlautet noch Nichts. Der Theatermeiſter, welcher ſich zuletzt in dem Bühnenraum befand, hat, wie wir hören, beim Verlaſſen des Thea ers alles in Ordnung befunden und keinerlei verdäch tige Anzeichen bemerkt. Die zu erwartende Unterſuchung wir) vermuthlich Näheres ergeben, örner, der ſeine Naturburſchen getragen. Die junge Frau erführ nämlich, daß auf ihren Mann, der ſich auf einer Reiſe in Italien befand, ein Mord⸗ anfall gemacht worden ſei. Dieſe Nachricht regte ſie der⸗ maßen auf, daß ſie tobſüchtig wurde und in eine Anſtalt ge⸗ bracht werden mußte. Berbrechen. Am Dienſtag iſt in dem einzeln⸗ ſtehenden, neugevauten Hauſe des Hrn. Beton in Herten in (Frauenfeld) Feuer ausgebrochen. Laut„Thurg Zig.“ liegt dem Brandunglück em furchtbares Verbrechen zu Grunde. In Abweſenbeit ihres Mannes ſoll Frau Beton ihre Schwie⸗ germutter erſchlagen und ſich nach der That in die Küche eingeſchloſſen haben,»m mit dem Haus, das ſie in Brand ſteckte, zu verbrennen, durch herbeigekommene Männer ſei ſie b daran verhindert und dem Bezirksamt überliefert worden. — Wien, 13. Jan. Ein Bettler redete vorgeſtern ein Dienſtmaͤdchen auf der Straße um eine Gabe an; as ihm dieſelbe verweigert wurde, ſtieß er mit einem Meſſer nach dem Mädchen und rannte davon. Das Mädchen iſt leicht an der Hand verletzt, der Thäter wurde bis jetzt noch nicht aufgegriffen. 85 — In Philadelvhia wurden zwei Geizhälſe, von denen der eine ein Millionär war, in ihrer Wohnung er⸗ froren aufgefunden. Man fand bei ihnen große Geldſummen und Werlhpapiere, ſowie einen gefüllten Kohlenkeller. Die beiden Männer waren bereits drei Tage todt, als man die Leichen entdeckte. — Bingerbrück 10. Jan. Der Eisſport hat beute hier ein Opfer gefordert. Die Schüler des„Victoria College“ zu Bingen waren heute längs den Krippen, dem Mauſerhurm gegenüber, mit Schlittſchuhlaufen beſchäftigt. Ein Engländer im Alter von 16 Jahren gerieth auf dünnes Eis, brach ein und konnte nur als Leiche herausgeſchafft werden, obwobl Hülfe ſofort zur Stelle war. Aus Stadt und Land. * Maunheim, 14. Januar 1887. * Für Enthebung von Neujabrsgratulationen gingen zu Guunen der Armen 477 M. ein, für den Anfang ein recht erfreuliches Reſultat, das ſich ſicher von Jahr zu Jabr ſteigern wird. Wir hoffen, daß dieſe von Hrn. Bürger⸗ meiſter Bräunig ins Leben gerufene gemeinnützige Inſti⸗ tution von Jahr zu Jahr immer mehr Anhänger finden wird. * Majeſtätsbeleidigung Vor der Strafkammer II des Gr. Landgerichts wird heute Vormittag die Anklage gegen Dr. phil. Grohs aus Heidelberg wegen des genannten Vergehens verbandelt werden. 5 * Heſitzwechſel. Herr Karl Biſchof verkaufte an Herrn Schu macher Johann Peter das Haus 2. 12 zum Preis von Mk. 50,000. *Feuer Noch rauchen ſtark die Trümmer des großen Brandes der Marpſchen Malzfabrik und ſchon wieder baben wir über einen neuen Brand zu berichten Kurz vor 4 Uhr geſtern Nachmittag ertönte die Sturmglocke zum dritten Male in diſem Jahre und zeigten ſtarke Rauchwolken die Richtung des Brandes. Ein zur amerikaniſchen Gummifabrik von Hutchinſon und Co. gehörender, im Garten iſolirt ſteben⸗ der Schuppen, der zur Aufbewahrung von leich“ entzündlichen Rohmaterialien und zum Verſandt fertigen Waaren, beſon⸗ ders Gummiſchuhen, diente und nur leicht gebaut war, ſtand in Brand, und war in kurzer Zeit vom Feuer total zerſtört. Unter Aufgebot der in der Fabrik beſchäftigten Arbeiter ge⸗ lang es indeß, ein größeres Quantum in Tonnen verpackte Materialien zu retten und ſo dem Feuer weitere Rahrung zu entziehen. Da wie bemerkt, der Schuppen iſolirt ſtand und es an Löſchmannſchaft nicht fehlte, auch eine günſtige Wind⸗ richtung herrſchte, ſo war keine weitere Gefahr für das Haupt⸗ fabrikgebäude oder die Nachbarſchaft vorhanden. Nach einer Stunde war die ganze Geſchichte vorbei und konnte die F uer⸗ wehr den Heimweg wieder antreten. U ber die Entſtehung des Feuers herrſcht die Vermuthung, daß ſich daſſelbe ſelbſt entzündete. * Die Vorgartenfrage. Der Beſchluß des Stadt⸗ raths, die Vorgärtchen in der Rinaſtraße zweſchen dem Rhein⸗ thor und der alten Gasfabrik betreffend, hat bei den Beſtzern jener Häuſer einen wahren Sturm hervorgerufen. Die Stadt hat ſich ſeiner Zeit das Eigenthum an jenem Gelände vor⸗ behalten, weil man dasſelbe event zur Straße verwenden wollte und hat dasſelbe an die Beſitzer, reſp. Käufer der Plätze auf 15 Jahre zu 12 Kreuzer pro Ruthe und Jahr verpachtet. Das macht auf den Quadratmeter etwa 4 Pfg. Die Hausbeſitzer wurden dabei verpflichtet, ein entſprechendes eiſernes Gitter machen zu laſſen und das G lände entſpre⸗ chend anzupflanzen. Dies verurſacht den Beſitzern, je nach Umfang des Geländes Ausgaben und ebenſo koſtet die Unter⸗ haltung ſowie der jährliche Pachtzins gleichfalls noch eine ganz reſpektable Summe. Ein Hausbeſitzer rechnet den jähr⸗ lichen Aufwand für ſein Vorgärtchen auf Pik. 200. Dabei haben die Hausbeſitzer dann noch den Aerger, denn es iſt denſelben nicht möalich, auch nur ein Blümchen in den Vor⸗ gärten zu ziehen, weil dieſelben, ehe ſie zur Blüthe gelangen, zur Nachtzeit abhanden kommen. Die Leute haben ſich aber in das Verhältniß gefügt und dachten nicht anders, als daß der alte Vertrag wieder auf eine längere Reihe von Jahren ernenert werden würde; deßbalb hat der Stadtrathsbeſchluß Das deutſche Tyeater in VBerlin. Direktor Adolf'Arronge, welcher der Jahresverſamm⸗ lung des Bühnen⸗Kartell⸗Vereins in Frankfurt a. M. bei⸗ wohnte, hat ſich von dort auf eine kleine Entdeckungsreiſe nach jüngeren Talenten begeben. Ueber ein Engag ment für das „deutſche Theater,“ das projektirt iſt, berichtet die„N. fr. Pr.“ aus 8„Fräulein Hausner wird unſere Stadt am Schluſſe der laufenden Saiſon verlaſſen. Sie ſteht ſowoh⸗ mit Direktor Pollini in Hamburg, als mit der Leitung des deutſchen Theaters in Berlin in Engagementsv rhandlungen. Wie verlautet, ſoll Direktor'Arronge demnächſt nach Graz kommen, um unſere vielgenannte Naive— welche als Rem⸗ plgcantin für Frau Nieman⸗Raabe genannt wird— perſön⸗ lich kennen zu lernen.“— Ein neuer jugendlicher Held und Liebhaber iſt ſoeben für das„deutſche Th ater“ engagirt wor⸗ den: Herr Richard Schultz vom ehemalgen Wener Stadt⸗ tbeater. Nauerdings nahm der junge Künſtl r ſein gegen⸗ wärtiges Engagement am Stadttheater in Teplitz an, wo er von verſchiedenen Direktzonen Anträge erhielt. Der ſehr be⸗ gabte Schauſpieler hat ſich für ein Engagement am deutſchen Theater entſchieden.(Es giebt ſcheint's doch noch Talente, man muß ſie eben zu finden verſtehen. D. Red.) Die Nibelungen in Prag. Im deutſchen Landestheater in Prag wurde der Nibe⸗ lungen⸗Cyklus nun mit„Siegfried“ und der„Götterdämmer⸗ ung“ vervollſtändigt. Das Thegter war bei erhöhtem Preiſe ausverkauft. Die Ausſtattung iſt die beſtens erpaltene Ori⸗ ginalausſtattung aus Bayreuf9, welche ſ. 8 Angeſo Neuwann angekauft hat. Die Geſangskrafte, welche Enthuſiasmus ber⸗ vorriefen, entſtammen alle der Wiener Schuſe. Wallnöfer ab den Siegfried, Lieban(von der Berliner Hofoper) aus⸗ fsweiſe den Mime, Frau Moſer die Brunbilde, Fräulein Hofmann die Erda, Herr Beck den Alberich. Nach jedem Akte folgten mehrmalige begeiſterte Hervorrufe. Direktor Neumann und Frau Moſer, ſowie Herr Wallnßfer ergicelten aus ariſtokratiſchen Kreiſen prachtvolle ſilberne Lorb er ränze mit eingravierten ehrenden Widmungen. Kapenme ſter Muck empfing einen möchtigen Lorbeerkranz vom Director. Neir de D e N Lr 15. Januar. General⸗Anzeiger. 3. Seſte. dieſelben höchſt unſſebſam übercaſcht. Es ſoll hiernach für ein Obiekt, das für den Hauseigenthümer nur relat:ven Werth hat, neben den Umerbaltunaskoſten, ein höherer Pacht⸗ zins ervoben werden, event. können die Hauseigenthümer das Gelende zu 10 Mark pro OMeter käuflich erwerben. Das macht für manchen Hausbeſitzer die recht anſehnliche Summe oon—6000 Mark aus, für ein Objekt, das ihm gar nicht 155 freien Verfügung geſtellt werden kann. Hätte man das orgartengelände beim Verfauf der Bauplätze, unter den gleichen Bedingungen, wie dies jetzt geſchieht, verkauft, ſo ließe ſich dagegen ja gar nichts ſagen, weil alsdann der Be⸗ werber im Voraus alle Eventualitäten berechnen kann. Jetzt nach Ablauf dieſer 15jäbrigen Pachtfriſt mit der in Ausſicht gaſtellten Alternative zu kommen, iſt für die Beſitzer ohne Ausnahme hoͤchſt ſtorend und wird daher, wie man uns ſagt, gegen den Sta trathsbeſchluß eine Vorſtellung Seitens der Betheiltaten eingereicht werden. Schiffer⸗Ball Auch in dieſem Winter veranſtalten die Schiffer und die mit denſelben in direkter Verbindung ſtehenden Kaufleute wieder einen Schiffer⸗Ball, der am Don⸗ nerstag, den 20. d. M. im„Badner Hof“ ſtattfindet. Dieſer „Schiffer⸗Ball“ genießt das Renommee, einer der glänzendſten Bälle der Sauſon zu ſein und ſind wir überzeugt, daß bri der Sorqgfalt, mit welcher die Herren Schiffer denſelben auch diesmal vorbexeiten, auch dieſe Feſtlichkeit denſenigen der früheren Jahre ſich würdig anreihen wird. Uafälle. Ein Arbeiter eines hieſigen Tabaksmaga⸗ zins glitt mit einem Tabakballen aus und erlitt eine Verletz⸗ ung am Arm.— Auf der Fabrik Wohlgelegen ſtritten ſich zwe! Arbeiter um eine Grubenſampe, wobei der eine ſeinem Collegen auf den Kopf ſchlug, ſo daß letzterer per Wagen nach dem algem Krankenhaus verbracht werden mußte. In bei⸗ den Fällen konnten die Verletzten indeß nach Aulegung des nothwendigen Verbandes wieder entlaſſen werden. Diepſtahl. Zwei Handwerksburſchen trieben ſich bettelnd in Jlvesheim herum und kamen auch in einen Spezereiladen. Da im Augenblicke Niemand anweſend war, venutzten ſie die Gelegenheit, einen dahängenden neuen Filz⸗ gut mitzunehmen. Auf dem Wege nach Ladenburg begegnete ihnen ein Gausdarm, welcher ſie, nachdem ſie ſich legitimirt halten, paſſiren lietz kam aber der Sohn des Beſtohlenen daher, welcher die Beiden als Diebe bezeichnete. Der Gensdarm verfolgte dieſelben nun bis Heidelberg und vexhaftete ſie in einer Herberge. Geſtern Abend wurden die deiden Handwerksburſchen, zwei Goldarbeiter, in das hieſige Amtsgefängniß eingellefert. Diebſtabl. Auf einem Bierkeller über dem Neckar wurde einem Fuhrknecht von Wallſtadt, welcher Eis auf den feller führte, ſein in einem Sq uppen aufbewahrter Mantel, in welchem ſich ein Portemonnaie mit 15 M. Inhalt befand, zeſtohlen. Der Thäter iſt noch nicht ermittelt. „Gewerbemäßiger Bettel. Gegen einen ſich hier zufhaltenden Händler iſt Unterſuchung wegen Betrugs und Urkundenfälſchung eingeleitet, da derſelbe unter Vorſpiegelung lalſcher Thatſaſten, die in Schriften, ſog Bettelbriefen, ent⸗ galten waren, das Mitſeid ſeiner Glaubensgenoſſen zu erregen zuchte, was ihm auch in vielen Fällen gelungen ſein ſoll. Altlußheim, 13. Jan. Herr Poli'zeidiener Ball⸗ rach dahier hat genern Abend um halb 7 Uhr einen über zus wichtigen Fang gemacht, indem ex zwei Individuen Namens Valentin Reichert aus Weiſenheim am Sand und Wilhelm Kuhn aus Eſchelbach verhaftete. Von dieſen wurde erſterer im Beſitze von 48 Zwei⸗ und 137 alſchen Einmarkſtücken betroffen und auch der Andere fand üch im Beſitze von gefälſchtem Gelde. Dieſelben hatten ſchon nit ihrem Gelde bei mehreren hieſigen Kaufleuten Einkäufe ge⸗ nacht. Die beiden Falſchmünzer wurden heute nach Schwetzingen ransvortirt, ohne das ſie bishber die Bezugsauelle ihres Geld⸗ zorrathes bekannt gegeben hälten; ſie verweigern auch jegliche veilerxe Auslunft. 8 Weinbeim, 13 Jan. Vorige Woche erſchien eine Anzeige der hier neu erxrichteten Muſikalien⸗ und Inſtru⸗ nenten⸗Handlung des Herrn Muſikderektors Häberle. Wir nahmen daher Veranlaſſung, uns von der Einrichtung neſes neuen Geſchäftes perſönlich zu überzeugen und geſtehen gerne zu, daß wir dasſelbe in allen ſeinen Theilen als durch⸗ ius vollſtändig und zweckentſprechend ausgerüſtet befunden jaben; es latzt ſich auch nicht verkennen, daß Herr Häberle ſich große Mühe gegeben und kein Opfer geſcheut hat, jedem Wuuſche des Publikums genügen zu können. Was die Mu⸗ nkalien anbelangt, ſo iſt alles vertreten, von den erſten An⸗ längen an, bis zur höchſten Kunſtfertigkeit, in logiſcher Aus wahl und überſichtlicher Ordnung. Ganz beſonders haben wir auch eine reiche Auswahl katholiſcher Kirchengeſänge, gaupeſächlich cäciljaniſche, bemerkt, auf welche die Herren Geſſtlichen und Lehrer beſonders aufmerkſam gemacht werden. Wir ſanden hier die Namen Haller, Schaller, Diebold, Mo⸗ litor, Greſtte, Witt, Meſſenleiter, Hain ꝛc. vertreten, ebenſo ſind vorhanden Meſſen in großer Auswahl, Gratualien, Mo⸗ tetten, Pange liugua, Veni Creator, Marienlieder ꝛc., ſowie —————.—.—— Künſtler⸗Corcert. So hätten wor denn das Trifo⸗ Hum voll; Tua, Senkrah und Carpentier das ſind die drei Violiniſtinnen unſerer Zeit, die ſich über die Mittelmäßigkeit emporgeſchwungen haben. Allein die Meiſterin, die ihre Schweſtern um ganz Bedeute des überragt, iſt doch die noch ſehr junge Nettie Carpentier. Tua beſitzt nur Leiden⸗ ſchaft, Senkrah nur klaſſiſche Ruhe und Energie, in der jüng⸗ ſten weiblichen Violinſp elerin finden wr beides vereint. Die Energie tragt den Stempel männlicher Kraft und die Leiden⸗ ſchaft verräth die treffliche Schule Saraſate's Einzelne Bra⸗ vourſtellen im Violineſpiel, ſo vor Allem die Accordariffe be⸗ dürfen indeſſen noch der reineren Ausarbeitungen. Wir wür⸗ den es auch wirklich bedauern, wenn dieſes Wundermädchen ſchon eine Meiſterin wäre, denn in ſo jungen Jahren darf man nicht ſchon ausgelernt haben. Jedenfalls verriethen uns die ſtrengen Züge der Dame, daß ſie den ernſten Willen be⸗ ſist alle Hinderniſſe zu überwinden und ihr Ziel zu erreichen. Des Weiteren ließ ſich noch Frl. Marie Feldermonn aus Weimar(ſoviel wir weſſen eine geborene Mannheimerin) mit mehreren Liedern hören. Die Dame beſitzt eine gut aus⸗ geglichene, umfangreiche Stimme und ſingt mit warmem Ge⸗ fübl, guter Schule und deutlicher Textausſprache.— Herr Prof. Carl Wendling aus Leipzig gehört zu der Gattung Alfred Grünfeld den Bravourſpielern, die eine blendende Technik und dabei feines Verſtändniß beſitzen. Zu beklagen iſt nur die unpaſſende Aufſtellung des Flügels, der den Schall nicht zu guſem Ausdruck brachte. Schließlich ſei noch lobend der Schirbel'ſchen Capelle gedacht. Karleruhe, 13. Januar. Dem Vernehmen nach iſt unter der Zahl derfenigen, welche als Kandidaten für den Erſatz des nach Berlim abgehenden Hofkapellmeiſters Mottl hervortreten auch Otto Deſſof, der Vorgänger Mottls. Deſſof iſt es auch geweſen, welcher unſerer Hofbühne den damals noch gänzlich unbekannten Felix Mottl als Nach folger empfahl. Heute früh trafen von München kommend die Wi we Wagmers. Frau Coſima, ſowie Hofkapellmeiſter Lepi hier ein, um der Vorſt⸗Uung des Wagner'ſchen Sieg⸗ fried hier anzuwohnen. Nun kann aber dieſe Oper hente Abend nicht in Scene gehen, da Herr Oberländer, unſer Heldentenor unpäßlich iſt. Tbeater. In der heute Abend ſtattfindenden Auf⸗ führung des Märchens„Prinzeſſin Irmia“ wirken die drei rühmlich bekannten Kylophonvirtuoſen⸗feinder Eliſabeth, Elſe und Paul Florus mit Dieſelben verleihen durch den Vor⸗ trag mehrerer Stücke der Vorſtellung beſonderen Reiz. deutſche und lakeiniſche Geſänge für alle Zeſten des Kirchen⸗ jahres. Es wäre wohl zu wünſchen, daß dem Hrn. Häberle für ſeine Mühe und ſein Entgegenkommen von Seiten des Publikums durch zahlreichen Zuſpruch gelohnt würde, um ſo mehr, als nicht zu verkennen iſt, daß das Unternehmen große Opier von ſeiner Seite verlanat hat und dasſelbe auch einem längſt gefuhlten Bedürfniß entgegenkommt. Die Preiſe find überall billig gehalten, ſowie auch die der Inſtrumente, die zu beſprechen, wir uns auf ein anderes Mal vorbehalten. Aus Baden, 14. Jan. Der Stadtrath von Heidel⸗ gerg war in ſeiner letzten Sitzung in der angenehmen Lage, die ſtädtiſche Steuer um 2 Pfg., von 46 Pfg. auf 44 Pfg. herabzuſetzen. Die Bürgerſchaft hat hiergegen kaum einen Einwand.— In Doſſenheim wurde der evangel. Pfarrer Duffner von Dertingen, der freiſinnigen Rich⸗ tung angehörend, zum Pfarrer gewählt.— Das Poſtamt 3. Claſſe in Eberbach wird in ein ſolches 2. Claſſe um⸗ gewandelt.— In Karlsruhe ſtarb der penſ. Hofſchau⸗ ſpieler Otto Conſentius, der ſich auch als Dichter und Schriftſteller einen Namen erwarb, im Alter von 73 Jahren. — Wie die„B..“ meldet, iſt Herr Pfarrer Schmitt⸗ henner von hier nicht deſinitiv zum Garniſonspfarrer ernannt, ſondern verſieht dieſen Dienſt von heute ab nur proviſoriſch. Lndwigshafen. Man ſchreibt uns aus unſerer Nachbarſtadt folgendes: Die K. Sächſ. Hofmufikalienhandlung von Adolf Fürſtner in Berlin und Leipzig, Ver⸗ legerin des ebenſo bekannten wie beliebten König Karl⸗Mar⸗ ſches hat denſelben in neuer Bearbeitung, von einem auerkannt ausgezeichneten Clavierſpieler(welcher gegenwärtig bier lebt) durchgeführt, neuerdings herausgegeben. Dieſer Marſch, insbeſondere das Trio, in ein fein modern muſika⸗ liſches Gewand umgeleidet, iſt von packender Wirkung. Derjelbe kann deßhalb mit Fug und Recht in ſeiner heutigen Umge⸗ ſtaltuna als eine höchſt intereſſante Erſcheinung auf dem Gebiete der Muſik bezeichnet und der muſikaliſchen Welt boſtens empfohlen werden. Möge ſich dieſes hervorragende Werk, welches durch alle Buch⸗ und Muſikalienhandlungen zu dem billigen Preiſe von Mk. 1 bezogen werden kann, recht viele Freunde erwerben. *Ueber die Straßenbahn Ludwigshafen⸗Dürk⸗ heim ſchreibt der„Durkh. Anz.“ om 10. Jan. An einem der nächſteu Sonntage findet dahier eine allgemeine Ver ſammlung in Sachen der Straßenbahn Dürkheim⸗ Ludwigshafen ſtatt. Das Comite wird dabei über ſeine bisgerige Thätigkeit Bericht erſtatten und die Frage 599 Beratbung ſtellen, was in dieſer für unſere Gegend ſo ochwichtigen Angelegenheit ferner zu thun ſei. Da der ſehr zu bedauernde ablehnende Beſcheid der kal. Regierung nicht nur für unſer Projeet, ſondern für die ungehemmte Entwickelung des Straßenbahnweſens der ganzen Pfalz von prinzipieller Bedeutung iſt, ſo ſteht zu erwarten, daß der Beſuch der Ver⸗ ſammlung ſich nicht auf die Nächſtbetheiligten beſchränken wird. Die Sgche iſt von um ſo größerem Intereſſe, als rings um die Pfalz berum in gleichen oder ähnlichen wirtb⸗ ſchaftlichen Verhältniſſen zahlreiche Straßenbahnen im Be⸗ triebe oder im Bau begriffen ſind, während bei uns noch keine einzige derartige, dem kleinen Verkehr dienende Linie exiſtirt. Eine gründliche Erörterung der Urſachen dieſes Still⸗ ſtandes in unſerem Verkehrsweſen liegt gewiß im allgemeinen Intereſſe. Aus der Pfalz, 14. Jan. In dem weltberühmten Eiſenwerk Kaiſerslautern mußten am Samſtag wegen Mangel an Aufträgen 50 Arbeiter ausſetzen und bei den übrigen wurde die Arveitszeit auf 7 Stunden pro Tag redu⸗ irt. Das ſind traurige Erſcheinungen in den ohnedies harten Wintertagen.— In St. Inabert gexieth ein 20⸗ jähriger Burſche beim Schlittſchuhlaufen in einen Graben und fand darin den Erſtickungstod.— Auch in Neuſtadt a. H. droht der Bierpfennig. In ſeiner letzten Sitzung hat der Stadtrath dortſelbſt mit 11 gegen 7 Stimmen beſchloſſen, die Frage der Beſteuerung des Biers zu Gunſten der Stadt⸗ kaſſe in Erwägung zu ziehen. Aus dem Großherzogthum Heſſen. Nach den Ver⸗ öffentlichungen der Centralſtelle für Landesſtatiſtik betrug die ortsanweſende Bevölkerung des Großherzogtbhums nach der Staatsangehörigkeit laut letzter Volkszählung 956,593 Ein⸗ wohner, was gegenüber der Zählung vom Jahre 1880 ein Plus von 20,233 bedeutet. Davon befanden ſich in Starken burg 402,378, in Oberheſſen 263,064 und in Rheinheſſen 391,151 Einwohner. Gerichtszeitung. * Manubeim, 12. Jan. Schöffengericht. Es ka⸗ men folgende Fälle zur Verhandlung: 1. Kutſcher Math. Rube von Unterudbach wurde wegen Vergehen gegen 8 10 Ziff. 1 des Nahrungsmittelgeſetzes zu einer Gefängneßſtrafe von 1 Woche verurtheilt. 2. Arbeiterin Eliſe Volkmer von Haßlach erhielt wegen Bruchs der Landesverweiſung eine Haftſtrafe von vier Wochen. 3 Tagſöhner Adam Schneider von Meckenheim wegen Unterſchlagung eine Geſänanißſtrafe von 8 Tagen. 4. Taglöhner Ph. Jungmann von hier wegen Thät⸗ lichkeiten eine Haftſtrafe von zwei Tagen. 5. Friedrich Bruch und Julius Ohngemach, beide Conditorlehrlinge hier, wegen Uebertretung des J 266.⸗St.⸗ .⸗B. je eine Geldſtrafe von 5 M. ev. 1 Tag Haft. 6. Knopfmacher Wilh Eiſenhauer von Großbieberau wegen Sachbeſchädigung eine Geldſtrafe von 12 M. 7. Schloſſer Hermann Müller von Neckarau wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, Ruheſtörung und Thätlichkeiten 4 Tage Gefängniß und 3 Tage Haft. 8. Taglöhner Martin Fütterer von hier wurde von der erbobenen Anklage der Unterſchlagung freigeſprochen. * Mannheim 13. Januar.(Strafkammer.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung 1) Andreas Hoffmann, Fabrikarbeiter und Spezerei⸗ händler von Neckarau wegen Bankerutts; derſelbe wurde im Juni 1885 zum Liquidator des Conſumvereins Neckarau be⸗ ſiellt. In der Folge übernahm er deſſen Aktiva wie Paſſiva und führte das Kaufmannsgeſchäft unter Neuanſchaffung von Waaren fort. Eine ſpäterhin aufgeſtellte Bilanz ergab, daß eine Ueberſchuldung von nahezu 4000 Mark vorhanden war. Die Schuldenlaſt war eine ſo erdrückende, daß am 27. Sept. v. J. auf Antrag des Angeklagteu über ſein Vermögen der Concurs erklärt wurde. Bei einer vorgenommenen Reviſion der Bücher ergab ſich, daß dieſelben in einer ſo unordent⸗ lichen Weiſe geführt waren, daß eine Ueberſicht über den Vermögensſtand des Angeklagten nicht möglich war, weßhalb er heute wegen einfachen Bankerutts in eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen und in die Koſten verurtheilt wurde. 2) Die 51 Jahre alte ledige Näherin Emma Sekunda Seiterich von Altſchweier wird wegen wiederholt im Rück⸗ fall begangenen Diebſtahls in eine Zuchthausſtrafe von drei Jahren verfällt; zugleich werden ihr die bürgerlichen Ehren⸗ rechte auf die Dauer von 5 Jahren aberkannt. ). Der 18 Jahre alte Küfer Adolf Heiarich Dreier von Oberkirch entwendete dem Küfer Rudolph Correl aus deſſen verſchloſſenem Koffer verſchiedene Kleidungsſtücke, wo⸗ für ihm 4 Wochen 5 zuerkannt werden. 4) Die 45 Jahre alte Ehefrau des Karl Seiter, Marie geb. Larb von hier, wegen wiederholt im Rückfall bepange⸗ nen Diebſtahls ſchon mit Zuchthaus beſtraft, entwendete am 5. d. M. im Laden des Metzgers Eduard Scherer hier einem Dienitmädchen den Geldbeutel mit a. 19 Mark Inbalt. Die Nngeklagte wird deshalb zu einer Zuchthausflrafe von 1 Jahr verurtheilt. 5) Die 22 Jahre alte Ehefrau des Adolf Walte Chriſtine geb. Adams von Linz, z. Zt. hier, erhielt vom hieſ. Gr. Bezirksamt wegen Uebertretung des§ 360 Ziff. 11.⸗ St.⸗G.⸗B. zweimal je 3 Tage Haft; bei der Aufnahme ihrer Perſonalien gab ſie die Erklärung ab, ſie heiße Helene Adams, ſei 23 Jahre alt und ledig. Die Augeklagte iſt ge⸗ ſtändig, die Perſonalien ihrer Schweſter fälſchlich gebrauchz 1 haben. Sie wird deshalb wegen Vergehens gegen 8 271 „St.⸗G.B. zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. 6) Müller Andreas Wolpert von Hohenſachſen wurd vom Weinheimer Schöffengericht wegen Körperverletzung mit 7 Tagen Gefängniß beſtraft. Die von ihm gegen dieſes Us⸗ theil eingelegte Berufung wird als unbegründet verworfen. ——— Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) e(Hafenmeiſterei): 8 m 12. Januar ſind angekommen: Dampfbodt„Willem.“, Capt. Wyngarden von Rotterdam. 5„Goelhe“,„ März von Cöln. afenkanal(Hafenmeiſterei ID: m 13. Januar ſind angetommen: „Bereinigung“, Schiff. Ph. Ulrich von Agtwerpen, 75„Klara“, 7 J. Muſſing dy. „„Karoline,“*„Stockſiſch von Ruhrort. 55„Nicolaus“, Reinarts von Cöln. Wasserstands-Nachrichten. Schiff Hhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 12. Jan. 2,85 0,09 dusseldorf, 13. Jan..53—0,0. Hüningen 18. 71.69—,04 Duisburg, 157. 1,87—0,10 55 1. 1,65 0004 Ruhrort, 18..97—0,½18 Kehl, 12.„ 2,15—,01 Emmerleh, 18.„.00—0,13 Lauterburg 12.„.17— be Arnhelm, 12.„.09—%8 5 18.13—0,0 4] Kymwegen, 12.„.,81—0,11 Haxau, 12.„ 3,41—0,04 Vreeswyk, 12.„ 3,52—0,0 ee 13.„ 0,62—%0 Neckar. annhelm, 14.„ 3,6—.07 feſſdronn, 00. Jan..20%0 Halnz, 13. f—00 Ederbacn, 90.„ 1750)05 Blebrioh, 192—0,04 gannheim. 14..40—.50 515 on„ 0,00—0, 00 Main- 95 ahrwasser) 18. 2,00—0,00 5 9 195 0 karete. 04=o oblenz, 18„.35—0,07 K8. Köln, 13.„ 2,55 0,09 J Trier. 18.„ 115—0, Mannhelm, 13. Jau.(Victualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches 55 Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 g. im Hundert o bis 0 Mk., Wirsing 0 bis o Pfg., Blumenkohl 15 bis 85 Pfg., Kopfsalat o bis 0 defn' Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 5 dis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie pex Kopf 8 bis 5 5 Lauch per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Otr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., per Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 00 Pfg., per Tuch 0 bis 0., Winter lattich per Port. 20 Pfg., Molkenkäse pr Stück 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stück 8 bis 9 Pfg, Butter per Pfund.10 bis.20 Mk., Ba llenbütter 1 Mk., Eier per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Ctr. d bis o Mk., Auserlesene er Stück 3 bis 5 Pfg., Birnen per Ctr. o bis 00 Mk., Auserlesene pex tück 3 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 5157 Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 4 is 4 S Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,80—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mxk. fette Gahse per Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..50. Fisch- Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.30 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 80 bis 70 Pfg., Bürsche 70 bis 80 Pfg. Aal.10 bis 1,20 Mk., Schlaie 80 Pfig., Backflsch(Weissfische) 25 bis 30 Pfg. Hannbhelm, 13. Januar..(Maunnbeimer Börse, Produktenmarkt.), Weizen, Ptälzer 18.50—18.75 Gerste, hierländische 15.25—15.78 „ norddeutscher 18.50—19.50 55 Pfülzer 16.——16.56 5 Redwinter II 20 25—.—„ Alzeier Gegend 17 17.50 „ Sbpring 20.———.— Hafer, Badischer 11˙ 11.50 „ Saxonska188fr 20.25—20,50 5 Württ, Alp. 12.——12.25 0 15 18841 20.—.— Mais Amerik. Mixed. 12.50—12.75 „ Orenburger 1884/5 19.0— 55 Donau 12.90 8 55 La, Plata. 19.50——.— Kohlreps, deutsche 24.— Kernen 18.50—18.75 Branntwein 100 pOt. Ts. 40.—.—. Roggen, Pfälzer 15.— Leingl, in Part. „ Kussischer 14.25—.— Rüböl, in Part, 51.— „ Bulgarischer 14.25——.— Petrol. Wagl.(Tybew.) 338.75. N 4 Nr. 00 0 1 2 3 Welvenmekl 34.— 30.50—31. 27.50—28.50 26.—00, 24.50—25, 20— Roggenmehl Nr. o) 24.—24,50 1) 20.—.20.50. Tendenz: Getreide unverandert. Der Maunheimee Petroltum-Perkehr hat ſich in der Woche vom 81. Dez. bis 8. Jan. 1887, verglichen mit dem Verkehr in der Parallelwoche des Jahres 1885, in nachſtehender Weiſe vouzogen: 486% 1885 Vorrath Anfang der Woche 22951 7661 Zugang 2380 406 Zuſammen 25391 8067 Abgang 3147 1281 Vorrath Ende der Woche 22184 6786 * Mannheim, 13. Jan. Effektenbörſe. Wochenbericht. Auch heute iſt von einem ſehr ſtillen Verlehre zu berichten. Die Umſätze bewegten ſich in ſehr engen Grenzen und ſind weſentliche Veränderungen nicht zu verzeichnen. Bemerkens⸗ werth iſt noch, daß die Aktien der Pfälziſchen Bank in den letzten Tagen ſtark ausgeboten waren, und konnte man heute abſolut keinen Geldcours in Erfahrung bringen. Sollten die Verkäufer drängen, ſo müßten dieſelben jedenfalls größere Coursconceſſionen bewilligen, um die Aktien abſtoßen zu können. Man glaubt das Angebok mit den verſchiedenen Jallimenten in Kaiſerslautern und Ludwigshafen zuſammen⸗ hängend. Es notiren Anilm 219 G. 220 Brief, Kleinlein 133—133½ bez. Schwartz'ſche Brauerei 126 ½ Geld. Submiſſionen. Heidelberg. Vergebung der Arbeiten zum Baueines evang. Pfarrhauſes in Reilingen und zwar: Maurerarbeiten veranſchlagt zu M. 4849 59., Steinhauerarbeiten(rothe Steine) M. 1161. 85. do(grüne Steine) M. 1642. 02., Verputzarbeiten M. 1456. 76., Zim⸗ merarbeiten M. 2055. 35., Schreinerarbeiten M. 1538. 55., Glaſerarbeiten M. 509. 25., Schloſſer⸗ und Schmiedearbeiten M. 890., Blechnerarbeiten M. 364. 46., Tüncherarbeiten 12 460. 48., Tapezierarbeiten M. 88. 20., Pfläſtererarbeiten 20⁰0 Angebote bis Montag, 17. d. M. an Evangel. Kir⸗ chenbauinſpektion in Heidelberg. Heidelberg. Vergebung der Arbeiten be⸗ hufs Erſtellung eines Oekonomiegebäudes in Reilingen und zwar: Maurerarbeiten veranſchlagt zu M. 1822, 03., Steinhauerarbeiten(rothe Steine) M. 368., Zimmerarbeiten M. 674. 17., Schloſſerarbeiten M. 101. 10, Blechnerarbeiten M. 132. 30., Tüncherarbeiten M 63 75 Angebote bis Montag, 17. d. M. an Evangel. Kir chenbauinſpektion in Heidelberg. Karlsruhe. Vergebung der Bauarbeiten zur Vergrößerung des Bahnwartshauſes auf Wart⸗ ſtation Nro. 3a der Strecke Oos⸗Baden und zwar: 1. Maurerarbeit veranſchlagt zu 2378.06, 2. Zimmerarbeit 1126.63, 3. Schreinerarbeit 317,17, 4. Glaſerarbeit 184.0, 5. Schloſſerarbeit 208.30, 6. Blechnerarbeit 207.18, 7. An⸗ ſtreicherarbeit 248.30, zuſ,. 4669.77. Angebote bis 15. d. M. an Großh. Bahnbauinſpektor in Karlsruhe. Bukareſter 20 Fres. Looſe. Die nächſte Ziehung findet am 1. Februar ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 24 Mark pro Stück bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche 95 die Verſicherung für eine Prämie don 2 Mark pro 5 Meueſte Nachrichten. München, 13. Januar. Geheimkanzlei des Prinz⸗ Regenten. Der in der Geheimen Kanzlei. Sr. Kgl. Hoheit des Prinz⸗Regenten ſeit Auguſt vorigen Jahres verwendete Bezirksamtsaſſeſſor Rudolf Schreiber wird vom 1. Februar an von dieſer Funktion unter Aner⸗ 4 1 I. Selte. General⸗Anzeſger⸗ 18. gantat. kennung ſeiner Dienſtlelſtungen enthoben und als Hilfs⸗ arbeiter in das Staatsminiſterium des Innern einbe⸗ rufen, an ſeine Stelle in der Geheimkanzlei tritt vom gleichen Tage an der Bezirksamtsaſſeſſor Dr. Max Pröbſt, welcher zur Zeit im Reichsverſicherungsamt be⸗ ſchäftigt iſt.— Generalverſammlung der Künſtlerge⸗ noſſenſchaft. Laut einem Inſerate in der heutigen Nummer der„N..“ findet morgen Abend im oberen Saale des Arzberger⸗Kellers eine außerordentliche Gene⸗ ralverſammlung der Künſtlergenoſſenſchaft ſtatt. Die wichtige Tagesordnung:„Juternationale Kunſtausſtel⸗ uung zu München 1888“ läßt eine recht zahlreiche Be⸗ cheiligung erhoffen. Holzminden, 13. Jan. Eiſenbahnunglück. Geſtern Morgen löſten ſich auf der Fahrt von Alten⸗ zeken nach Holzminden etwa 20 Wagen eines Kohlen⸗ zuges ab und liefen nach der Richtung Altenbeken urück. Vor dem Tunnel rannten dieſelben auf einen im vollen Gang befindlichen Güterzug und beide Trains fuhren buchſtäblich in einander. Außer leichten Verletz⸗ ingen wurden einem Bremſer beioe Beine abgefahren; Anem anderen Beamten wurde ein Bein abgefahren und iner dritten Perſon der Kopf derartig verletzt, daß an zem Aufkommen des Verunglückten gezweifelt wird. Die Berwundeten wurden nach Driburg gebracht. Ein ſehr jedeutender Materialſchaden iſt entſtanden, der Verkehr ſt gehemmt. Die Perſonenzüge fahren von beiden Seiten in bis zur Unglücksſtelle, wo die Paſſagiere umſteigen nüſſen. Wien, 13. Jan.(Der Sieg des Herrn Jonas.) Das Beſtallungsdiplom des Hrn. Karl Jonas als Kon⸗ ul der Verelnigten Staaten hat endlich das kaiſerliche Exequatur erhalten. Anläßlich dieſer Ernennung war tekanntlich ein förmlicher Kouflikt zwiſchen Nordamerika ind Oeſterreich⸗Ungarn entſtanden, da unſer auswärtiges Amt Herrn Jonas wegen ſeiner öffentlichen Propaganda E eeeeeeeeeee in Nordamerika zu Gunſten der Czechen nicht in der ge⸗ nannten Elgenſchaft anerkennen wollte. Schließlich gab aber Graf Kalnoky nach und Herr Jonas wird ſtolzen Hauptes als nordamerikaniſcher Würdenträger in der böhmiſchen Landeshauptſtadt das alte heimathliche Pflaſter treten können. Budapeſt, 13. Jan. Aufſehen erregt die Strafan⸗ zeige, weſche eine hervorragende politiſche und wiſſen⸗ ſchaftliche Perſönlichkeit Buſapeſts gegen mehrere Wucherer erſtattete. Der Genannte hatte vor mehreren Jahren, wie es heißt, aus Gefälligkeit Wechſel unterſchrieben, die ſeither zum Mittel ſchrecklicher Ausbeutung gegen ihn be⸗ nützt wurden. Er bittet das Gericht, ihn zu retten. Geſtern ſtürzte eine elegante Dame aus einem Koupe zweiter Klaſſe des nach Wien verkehrenden Perſonen⸗ zuges in der Nähe von Gran auf die Schienen. Die Räder der Unglücklichen beide Beine ab. Erſt zwei Stunden ſpäter wurde die Verunglückte von einem ent⸗ gegenkommenden Zug bemerkt. Die Verungluͤckte, deren Name unbefannt iſt, wurde nach Waitzen gebracht, wo dieſelbe beſinnungslos, aber noch lebend ankam. Paris, 13. Januar. Bei der Uebernahme des Prä⸗ ſidiums belonte Floquet die Nothwendigkeit der Trans⸗ aktionen unter den Nepublikanern und verſicherte, die Sorge für die Armee beeinträchtige die Frie⸗ densliebe der Nation nicht. Floquet wünſcht ſchließlich der Kammer eine lange Exiſtenz.(Beifall auf allen Bänken) Paris, 13. Janmar. Faſt alle Blätter bringen heute den Wortlaut der erſten Rede des Fürſten Bismarck. Die Blätter ſetzen die Beurtheilung der Rede fort und erklären faſt ausnahmslos, Bismarck habe freimüthig die volle Wahrheit über die Lage geſagt. Paris, 13. Januar. Die bulgariſche Deputation hat ihre Abreiſe nach Rom auf morgen Früh feſtgeſetzt. London, 13. Januar. Iddesleigh's Tod war un⸗ zweifelhaft beſchleunſgt durch die Aufregung der Miniſter, kriſis und das Gefühl der Zurückſetzung bei der Zuſac⸗ menkunft mit Lord Salisbury, welcher, wie die Times“ heute hervorhebt, mehr Takt bei dem Portefeuillewechſel hälte zeigen können. Die eigentliche Todesurſache jedoch war ein Fehler der Herzklappen und die mangelhafle Herz⸗ thätigkeit eine Folge der Ueberſtrengung, über welche das mediziniſche Blatt„Lancet“ ſchon 1882 berichtete, als der Arzt Northeote Ruhe und eine Kreuzfahrt um England herum verordnete. Dieſe Krankheit war der geheime Grund der anſcheinenden moraliſche SchwächeNorth⸗ eotes als Oppoſitionsführer, welcher thatſächlich an kör⸗ perlichem Unvermöͤgen litt. In jüngſter Zeit ſtellten ſich zwei⸗ mal Ohnmachtsanfälle ein, zuerſt imAuswärtigen Amte, dann in Exeter. Indeſſen war Lord Iddesleigh geſtern voll⸗ kommen wohl. Petersburg, 13. Jan. Das„Journal de St. Petersbourg“ weiſt auf die Reden des Fürſten Bismarck und des franzöſiſchen Senatspräſidenten Carnot hin und hebt die friedlichen Geſinnungen hervor, welche ſowohl in dieſen Reden wie auch ſonſt überall hervortreten, Geſinnungen, welche alle Negierungen zu beſtätigen und zu bekräftigen ſuchen. Mit gleicher Genugthuung erwähnt das Journal die ſo zutreffenden Aeußerungen Goblets und Flourens' gegenüber den bulgariſchen Deputirten und die zutreffende Auslegung, welche das„Journal des Debats“ dazu geliefert habe. Alles dieſes ſeien unbeſtreiibare Zeichen der Beruh'gung und des Friedens, welche man mit Freu⸗ den bei Beginn des neuen Jahres verzeichnen könne. Es ſel geſtattet zu hoffen, daß das neue Jahr dieſes glückliche Prognoſtikon nicht Lügen ſtrafen werde. Chefredacteur: Dr. Jur. Hermaun Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen- und Inſeratentheil: F. A, Werke. Rolationsdruck und Verlag der Dr. H. Haasſchen Suck Telohsbank%, rankfurter Bank%. 5 Coürsblatt der Frankfurter Börse vom I3. Januar pruckerei, ſämmtlich in Mannbeim 1887 Präm.-Erklärung 28. lan. 2 Ultimo 31, lan. Slasspapfers. Elsenbafn- Aktſen, Bank-Aktlen. 7 Jesb. Stauts.101.40 Ps. Anſshens-Co088. industels-Aktien. Dtsch Reichs-Anlehen 108.40 bz. lless, Ludwigsbahn 94.10 bz. 4½ Dtsch. Reichsbk. 140 30 bz. Oest..- VIII. E. Fr. 5 G. 5½ Cöln-Mindener 180.— bz. G. 5 Zuckerf, Waghäusel 80,8% bg. Preuss. Consols.106.20 f. Bexbacher. 219.50 Uz. 3 Frankfurter Bank 129 50 G, Prag Duxer. 99.90 G. 4 Baxyer. Prämien. 187 70 53. 4 Ptsch. Edison Ges. 107 50 bz. %Frauhkf. Stadt-Apl.100 20 8. 1 Lübek-Büchener. 158.50 G. 4 Darmstädter Bank 139 30 52. Raab.Oedenburg K. 69.70 bz. 4 Bad. Prämien 5 Scheide-Anstalt 280.50 bs. Bayr Oblig....10530 bz. 5 Alröld-Fium. 150½ bz. G. 4 Deutsche Bank 165 30 bz. Rudoif Silb. 6. W. fl. 75.30 bz..] Oldenb. 40 Phlr.. 132.— bE. 5 Dtsch. Verlgs.-An. 187.80 f. Wärttb. 05bI...104.80 bz. 5 Böhm. Nordb. 14½ bz. 4 Dtsch. Handelsges. 71.50 G. 4 Gotthard Fr. 102.70 bz, 4 St, Raab-Grezer 98.50 G, 4 Frkf. Brauerei-Ges. 77.30 bz. G. Bad. Oblig... M105,00 G. 5 Böhm. West. 221 02. 4 Ptsch. Veremsbk. 97 80 bz..%5 Toscan Cent. I4z 107 10 bz. Badische fl. 85 5 Brauerei Storchen 121.50 ba. Gr. Iless, Obl,,.105,0 6. ſ Buschth. Lt. B. 104.% 6. 4 Pisg.CJom. p. ult. 206 10 bz. g Atfautic und. 87 50 bz. G. Braunschw 2 Tulr. 4 Pothr. Eisen-Werke16.50 ba. G. öst. Gol-Reute,. 91.0 G. 5 Donau-Drau 40½ bz. 4 Presdener Bank„ 138.— ba. Buffalo.. V. g Ph. 49 20 bz. Kurh. 40 Thlr.-Looseg94.80 bn. 5 Westereg, oons. Allt18.— ps. G. ½ ost. Silb. R. 6. W. 67.80 bs. Dux-Bodenb. 267½8 b. 4 Prankkf. Bankverein 5 Ohie. Miiw. u. St. P. 107.40 b2. Oester, v. 1860 5..118.30 C. 4 Türk. Tab-Reg. ult. 76.70 G. . Ung..-R. p. ept.. 82 80 bz. 5 Galiz. Carl-I. p. ult. 168 bg. 5 Oest. Creditakt. p. u238½ bz. Hene d e.] Ung. Staats fl, 100 415.— bz. ſekk. Leb. Jers, 10% f. 131 bs, G. Uug, Pap.-Rents 4 50 G. 5 Graz- Köllacher„ 175 bz. 5 Ung. Creditb. p. ult. 241½ ba. Georgia Aid s Don, Reg. ö. W. fl. 100 101— dz. Erkf. Rückv. 10% KE. 116.00 P. Italienische Rente. 99 70 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 205½ bn. 5 Wiener Bankverein 83½¼ ba, 5 Holl. Comm. fl. 100 108.30 bs. 4 Providentia 10% E. 132.00 G. Rumän. Rente.„. 93 60 g. 5 Oest. Lokalbd. 120 6. 4 Württb. Vereinsbk. 119 30 6. Ffandbriefe. 3 Madrider. Fr. 10049 20 bz..] 4 ditto Rückv. 20% E. 128,00 P. Russ, Gold-Rents. 110.— bz. 5 Oest. Südbahn„ 681½ G. 4 D. Eflektenbank 123.10 G. 4 Erkft. Hyp.-B..101 25 bz. Türk, F. 400 inol. OCoup. Wechsel. Kurze Sicht. 14 1 Rente. 96.90 G. 5 Oest. Noxdwest 135.¾ G. 4 Fr. 120—.4 Nbt 1 I4105 0 5·. Freiburger 7 5 15 10 5 25 London 1 10—5 bI. II. Orient p. ult.50— bz. Eiütha!k 1337 G. rioritäten, Nass. Lds.-BK. 103.80 bz. Genuwa. ie. 150118. 2. aris 8 ½ Russ, Sonsoſt 18750 30 ba. ſb Rudolk. 153¼ G. Dortmunder Un. V. Act. 3½ Nass. Lds.-Bk. M. 10t 40 ba. NMalländer. FEr. 45 48.80 bs. 4 Wien fl. 100161.15 bn. Runs, Anl. 1880 p. cpt.63. 10 ba. Vorarlberger 4 Elis.-Pr. stpti.. M. 95.80 ba. G. 4 Rhein. Hyp.-B..100 15 G. Mailänder. Fr. 10 geldserton. Serb. Reunte 20— bz. 1 Bern-dura 484.80 dz. 4 Elis.-Pr. stfr. M. 104.40 bz. 44 Sudd. B. Ur....100 50 C. Meininger fll. 724.50 G. Dukaten.68—68 Serb. Eisenbahn.. 86 20 bz. Gorthard-Bahn Fr. 64 80 bE. 4 Franz-Jos, Silb. 5..78 60 G. 5 Nali Cr. Fone F. 88 20 G. Neuchateler Fr. 1018.40 bz. G. 20 Fr.-Stüeke 16.15—11 Spanier 65.70 bz. ſ4 Sheweiz. Central,„99 30 bz. 5 Oest..-Lb. fl. Pr. 104 30 G. ſs Ital. Imm.-Ges. Lixeſ101 80 C. Schwedtsche Thlr. 1085.20 bz. Eugl. Souvereigns 20.36—81 gonv. Türkan 14.5 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 68 80 bz. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 64.10 baz. ſs Rassiscge 8 20 b·. Venetianer Lire 80/25,40 bz. Russ. Imperials 16.69 63 83.— G. 5 Oest. Staats 101.50 G. Gräfl. Pappenh. f. 7122 40 bz. Dollars in Gold.20—16 Unif. Egypt. p. ult. 75— bz. 4 Verein. Schw.-B. CC* fl.107.30 bz Schwedische N. Ankündigung. Auf Anfrag des Herrn Konkursverwalfeis wird die dem Kaufmann Heymann ſtoſenthal als Juhaber der Firma H. ſtoſenthal in Mannheim gehörige unten teſchriebene Liegenſchaft Montag, den 51. ds. Mts., Nachmittags 3 Ihr auf dem Geſchäftszimmer zes unterzeichneten Notars da⸗ ſer mit dem Anfügen öffentlich ver⸗ eigert, daß der Zuſchlag nur unter Jotbehalt der Geſehm gung des Gläu⸗ igerausſchuſſes erfolgt,welcher ſich hier⸗ ber innerhalb 8 Tagen vom Tage der Zerſteigerung an zu erklären hat und aß innerhalb dieſer Friſt Nachgebote uläſſig find. Zeſchreibung der Liegenſchaft Der Bauptaß H 7, 6b im Flächen⸗ nhalt von 559,73 qm worauf ſich be inden a ein dreiſtöcktges Magazin, Quer⸗ ſagen wir für die reiche Blumenſpende, ſowſe für die große Leſchenbe⸗ au, b ein einſtöckiger Seitenbau rechts gleuung, insbeſondere den verehrlichen Mitgliedern des Vereins für Wbtritt, o ein zweiſtöciges Gartenhaus Geflügelzucht, außerdem den werc(hen Milgliedern des Turnvereins, unſeren iunigſten und wärmſten Dank. nit Wohnung, das ganze neben Adam Ann, Ehefrau und Iſaage Kahn, ſtadt⸗ ͤthlich geſchätzt zu 25000 M. Beſtand⸗ heil von U 7, 6. 586 Mannheim, den 11. Januar 1887. 7—— von ſo vielen Seiten zu Theil geworden ſind, fühlen wir unslgedrungen, hiermit öſſentlich unſern herzlichſten Dauk auszuſprechen. 5 Mannheim, den 18. Januar 1887. Dan 98 Flr die vielen Beweiſe herzlicher Theilnabme, bei dem ſchweren Verluſte unſeres innigſtgeliebten Galten und Vaters Carl Hofstetter, Schneldermeister, eeee Sese Für die Beweiſe von aufrichtiger Theilnahme, die uns anläßlich des Ablebens unſeres lieben Gatten und Vaters, des Ernst bangmann, I3, 12. —— Neue Fischhalle Herrn Theodor Land gicler Bücünge kun Theodor Landmann, iie ev. Pfarrer a. D Vommerſche ünſebkſe H1, 7. II I, 7. Heuſe früh eingeſroffen: 584 Prachtvolle Holl. Die trauernden Hiuterbliebenen. große Fiſche N itſagung. Schellſiſche Johannes Meier, C 1, 11. Cabljau u. feinſte Eamonder Schellſiſche eingetroffen bei 594 eingelroffen 558 5 Die trauernden Hinterbliebenen. Schellſiſche Carl Ellgass, A Nr. II1, am Zeughausplatz prima Qualität, friſch gewaſſerten Taverdan, gewäſſerte Stockfiſche, Helgoländer Schellfiſche billigſt, Fluß Zander ſehr ſchöne Rhein⸗ Karpfen, per Pfd. 1 Ma k, Hechte, Zärſche, Barben ꝛc. ꝛc. Rheiu⸗ Salm, per Pfd. 3 Mlk., im Ausſchnitt 592 Oſtender Turbots, Seezungen n 12. Ter Großh Notar. Detken. Taffclorrſteigerung.% Käferthal. Die Gemeinde läßt inen ſetten Faſſel Montag. den 18. ds. Mts. Vormittags 10 Uyr Saalb al Sonntag, den 16. Jannar 1887, Nachmittags 3½—6½ Uhr Mannheim. 0 W 1 6 R 0 8 8 0 8 6 6 N 0 1 R + Käferthal, 11. Januar 1887. Genieinderath: U ausgeführt von Schmitt. Dragoner Regiments Brauerei Dahringer g R 3, 14. 90 Malztreber u vergeben. Einlage 7 Etr. 581 Geſucht. Gußputzer edoch nur gan; tüchtige Arbiter. Carl Flink, „Kaiſer Wilhelm“ zu haben. Nr. 20 unter Lei tung Herrn Benno Dietschy. Abends—11 Uhr: N, Herrn 0. Sehirb el. der Kapelle(Streichorcheſter) des 1. Bad. Leib⸗ ihres Kapellmeiſters GROSSES CONCERT Wes, von der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments unter Leitung ihres Kapellmeiſters Entree 80 Afg. Kinder unter 14 Jahren 20 Pfa. K Dutzend⸗Billets a Mk..— ſind bei Herrn A. Hasden- teufel(A. Donecker'ſche Kunſt⸗ und Muſikalienhandlung) 0 2, 9 601 SSSSSeeSeeeees 00 Eiſen und Metall⸗Gi ßerei, Schwetz.⸗Vorſtadt. 1 Waſchlommode mit Marmorplatte v. II 7, 8. 602 1 MRegulator mit Schlagwerk zu v. 93 H 7, 8 1 Bäckerkarren zu verkaufen. H 7, 8. „an. Ballfäachlkler in Holz, Horn, Bein, Elſenbein, Federfächer empfiehlt in großer Auswahl von 25 5f P 1, 2. Richard Adelmann. P 1, 2. Neuaraturen werden prompt und billigſt gemacht. 882 Wein garantiert für rein. ** Weißwein per Flaſche 36. 48, 50, 60, 85, Mk. 1..20 und höher. Rothwein per Flaſche 75, 90, Mk. 1,.20,.50 und 2 Mk., in Gebinden billiger empftehlt 123 Ad. Lenz, R 3, 9. Empfehlung. 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Abds. 8½ Uhr Verſammlung üks Ortsperelns der Schneider im Lokal goldner Falken, 8 1, 15, lichen 7 Vorräthig in Neu erſchienen, ſoeben eingetroffen: 5 + 2842 9 „„Junkermann's Humoriſtikum“. Sammlung heiterer Vortragsſtucke von erprobter Wirk⸗ ſamkeit meiſt aus dem Reporfoire des Herausgebers(berühmten KReuter⸗Darſtellers) Auguſt Junkermann, Kgl. württ. Hofſchau⸗ fpielers erſten Komikers am Kgl. Hoftheater in Stuttgart. Mit köſt⸗ 5 Uuſtrationen; A. Junkermann in ſeinen Reuter⸗Charakteren. Enchält viele neue, ſeither ungedruckte Original⸗Beiträge, Duoſzenen, 15 Scherzſpiele, Pantomimen ꝛc. ꝛc. voll echten Witzes und ſprudelnder Laune. Verlag von Leyy& Müller in Stuttgart. Preis: broſchirt Mk..—, elegant gebunden Mk..— 574 Julius Hermann's Buchhan 90 3. 6, Ecke von Planken und Stro hmarkt. grün, 252 gehen ſie nur zu rzmann hin. 12 200 Pferde⸗ und Büg von M.50 an. 392 L. 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Mein Lager befindet ſich von heute an im tel 200 Paar Handſchuhe mit Finger. 10 beneral⸗Jersnumlung(Ellreichs Saus) neben Herrn Hoffuwelier e a J. 200 doppelte Militärdecten 200 Man⸗40 Friſche Eier 246 L. Herzmann, N 2, 12. ̃ empftehll. C. FPick, D 5, 1. 1847 7 2 175 f—— 5000 Schlittſcuhrienen Honig 4 ſchwarz, roth And grün. Selbſig eter ei Schleuder Herzmann bin. honig, eſſen Aechtheit garantirt 48 5 lneenee wiid, iſt zu hal 8 0 2500 Taar Schlischuhe 159, 8 egg Wer will billlg kaufen, 4. 57 5 mut nur zumm E. Hergmn lanen. Prima kartoffel Alte werden in Zahlung angenommen. ver Ctr. Mk. 3 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Abänderung der Statuten. Anträge zu 3, wollen baldigſt ſchrift⸗ lich an den Vorſtand gerichtet werden. Wir erwarten zahlreichen Beſuch. 475⁵ Der Vorſtand. Olymp. Jeden Dienſtag und Samſtag Adend Vorſicht Übernehmen wer de. präzis 9 Uhr Vereins⸗Abend im Lokal Alte Sonne.“ Zahlreiches Erſcheinen erwartet 941 Der Vorſtand. 2 Empfehlun 33— Sie kamen gerade auf den Platz zu, und als ſie näher heran kamen, ſah man, daß es zwei Männer ſeien, die ſich nun, wie auf Verabredung, von einander trennten, um ſich in einem Bogen von zwei verſchiedenen Seiten der Ausſchach⸗ tung zu nähern. Keiner der Arbeiter hatte etwas von deren Annäherung geſehen. Dieſelben kamen geräuſchlos heran, als Ismael eben mit ſeiner Karre in die Vertiefung eingefahren war. Als er mit ſeiner Laſt die Böſchung wieder hinauffahren wollte und auf je einer Seite die beiden Männer ſtehen ſah, ſtieß er einen leiſen Schrei aus, ließ die Karre niederſallen und legte ſeine Hand auf des Auſſehers Arm⸗ „Wer ſind dieſe Männer?“ fragte er. Der Auſſeher ſah in die Höhe und antwortete:„Fremde.“ Der junge Mann ſah ſich um mit einem Blicke, der nicht mißzuverſtehen war. Die beiden Männer ſuchlen ihn. Die Wände der Ausſchachtung gingen gerade in die Hoͤhe, und der einzige Weg aus der Grube war der auf der Planke, und dort warteten ſeine beiden Verfolger, ruhig, als ob ſie ihres Fanges vollſtändig ſicher wären. Obgleich ein Entkommen durchaus unmöglich ſchien, lief der junge Mann gleichwohl einige Mal in dem viereckigen Raume hin und her, wie ein wildes Thier, daß ſich erſt vor der Feſtigkeit ſeines Käfiges über⸗ zeugen will. Durch ſeine Bewegungen beunruhigt, ſtiegen nun die beiden Män⸗ ner in dle Grube herunter. Der junge Mann war befangen wie eine Ratte in der Falle, aber an ſeinen wilden Bewegungen ſah man, daß er ſich nicht gut⸗ willig ergeben würde. Er ſtellte ſich mit dem Rücken gegen die Holzhütte und zog ſein Meſſer hervor, deſſen haſtiges Aufklappen ſeine Entſchloſſenheit zum heſtigen Widerſtand anzuzeigen ſchien. „Kommt nur heran“, rief er,„lebend ſollt Ihr mich nicht in die Hände bekbmmen.“ Die beiden Männer, welche Bauernkleider trugen, machten eine Bewegung, als wenn ſie ſich auf ihn werfen wollten, aber die andern Albeiter und der Aufſcher ſtellten ſich zwiſchen ſie und ihr Opfer. „Halt, Ihr Burſche“, ſchrie der rieſenhafte Aufſeher mit barſcher Stimme „wa wollt Ihr von dem Jungen?“ „Wir haben einen Verhaftsbefehl gegen ihn“, ſagte einer derſelben ärger⸗ lic,„und Ihr würdet beſſer thun, Euch nicht in dieſe Sache zu miſchen.“ „Verhaftsbefehl oder nicht, Ihr ſollt einen Cameraden von uns nicht weg⸗ holen, ohne daß wir wiſſen weshalb?“ ſagte der Aufſeher mit entſchloſſener Stimme.„Was hat er gethan? Iſt er ein Dieb?“ „Er iſt ſchlimmer als ein Dieb“, erwiderte der Andere, ein Mann von kräftigem Körperbau.„Geht mir aus dem Wege— Eduard Carrel Ihr ſeid mein Gefangener!“ Cortſetzung folgt, ————— B. Herrmanns Bazar. g. Den werthen Einwohnern, ſowie d hrten Herren Aexaten die ergeb 50 000 Minrk en werthen Einwohnern, ſowie den geehrten Herren Aerrꝛten die ergebene ainLreuzſaitig, neu, billig abzugeben, 74 Mittheilung, daß ich auch das Trausportiren von Schwerkranken, San 90 9 Verunglückten ꝛc., in und aus dem Bette, mit der größten Sorgfalt und Gleichzeitig empfehle ich mich im Mafſſiren unbd bitte um gefl. Aufträge. Achtungsvollſt II. Hauk, Chirurg, K 2, 2. 100 Stronäcke bei 245 77102 2 eee ee e Diſchiuger, Pianino. Mannheim B 4, 11. A. Heckel gegen hypothekariſche Siche helt, billigen Zins zu leihen geſucht. 143 Gefl. Offerten unter A. B. 143 be⸗ fördert die Expedltion. Ein kleines ſchwarzes Fpitz ündchen(hündin) Ae mit weißem Brüſichen, am linken Vorderbein eine längliche Brand⸗ 05 ſtpickepeſon ieder Art w. wunde, am letzten Sonnſag entlauſſen Maſchineuftricereien raſch u. pklt. Abzugeben gegen Belohnung. J 3, 32 bearbeitet G 7, 12½ parterre. 209 Vor Anfaitf wird gewarnt. 478 56 ————————————— U e Roman Beilage „General⸗A nzeiger“ (Manuheimer Palkablatt und Handelszeitung.) — eeeeeereeeeeeeeeeeeee —————— Kampf um's Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß⸗ (Rachbruck verbotend 1. Kapitel. JIs mae l. Mit verſengender Gluth brannte die Sonne auf die Gefilde der Inſel Canvey, im ſüdlichen Eſſer— ſeit vielen Jahren konnte man ſich keines ſolch heißen Sommers erinnern. Kein Regentropfen hatte ſeit Wochen das ausgedörrte Erdreich erquickt. Auf den Hügeln im Innern der Inſel war das Gras verbrannt von der Sonne, als ob ein feuriger Wirbelwind darüber hingegangen, vertrocknet bis in die Wurzel und der Boden aufgeriſſen von der Hitze. Die ſonſt baum⸗ loſe Ebene machte einen troſtloſen Eindruck, nur wenige verkümmerte We sden und Ellern ſtanden an der Böſchung des Waſſergrabens, der ſich in geraben Linie nach der einige Meilen entfernten Meeres⸗Bucht hinzog und auf dem ſiß; ein Nachen bewegte, von zwei Männern mit Stangen geſchoben. Nicht der leiſeſte Windhauch bewegte die Luft und die Sonne füllte die ganze Landſchaft mit ihrem blende, den Licht. Trotz der Hitze war auf dem weiter abgelegenen Moore eine Gruppe Av beiter in voller Beſchäftigung, die darin beſtand, den Grund auszuſchachten, als Vorbereitung für die Anlage einer Flucht von Gebäuden, die als Pulver⸗Maga⸗ zine dienen ſollten. Es waren ihrer vier bis fünf Arbeiter und ein Aufſeher, letzterer kaun zu unterſcheiden von den andern und half ſelbſt mit die Handkarren zu beladen mit dem von den Anderen herausgeſtochenen Lehm. Von Zeit zu Zeit unterbrachen die Leute ihre Arbeit, um ſich den Schwelf von der Stirne zu wiſchen, oder einen Schluck aus einer Steinflaſche zu nehmen die neben der für Karren beſtimm en Bretterbahn ſtand. Drei der Arbeiter waren wild und ſchmutzig ausſehende Männer, in Hemd⸗ ärmeln, baarfuß und aufgeſtrippten Hoſen und trotz der Hitze ohne Kopfbedeckung. Das Auſehen des Vierten war vollſtändig verſchieden von dem ſeiner C⸗ meraden und des Aufſehers. Seine Kleidung war die eines Seemanns Eine kurze Blouſe, die Arme und Bruſt bedeckte, war um den Leib durch einen Leden gürtel zuſammengehalten, und um den Kopf hatte er ein farbiges Taſchentuc⸗ geſchlungen, was anzuzeigen ſchien, daß er den Sonnenbrand nicht ſo gewöͤhnt war, wie die Anderen. Seige. Baper Hilfsverein. Samſtag den 15. Jan., Abends 8 Uhr Zuſammenkunft im Lokal zum „goldnen Falken“ mit 5 vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Sonutag. den 16. d.., Nachm. 3 Uhr gemüthliche Zuſammen⸗ kunft bei unſerem Mitglied Rauchen⸗ berger, J 5, 16, zur„Stadt Konſtanz“, wozu wir unſere Mitglieder und Ehren mitglieder mit Famili-nangehörigen zu recht zahlreichem Beſuch freundlichſt ein⸗ laden. 551 Der Vorſtand. Maunheimer Athleten Club Schwetzingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende ſind bis auf Weiteres folgendermaßen feſtge etzt: Montag: Sentor⸗Mannſchaft: Abends von 3— 10 Uhr: Riegeſtemmen und RNingkampf. Junſor⸗Mannſchaft: Dieuſtag und Donuerſtag: von—10 Uhr: Riegeſtenmen, F iüübungen und Ring⸗ kampf. Mittwoch und Frettag: von—10 Uhr: Spezialübung für Gymnaſtiker. Samſtag: von—10 Uhr: Allge⸗ meine Uebung. Aufnahmen beſiebe man ſchriftlich an den Vorſtand einzureichen, oder aber köunen ſolche mündlich an den Uebungs⸗ abenden in unſerer Halle, Schwetzinger⸗ ſtraße 125, entgegengenommen werden. 274 Der Vorſtand. Sänger⸗Einheit. Samſtan Abend 9 Uhr Probe. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 30 Der Vorſtand. Geſang⸗& Unterhaltungsverein „Eugenia“. Samſtag Abend ½9 Uhr PPROBE A Um vollzähliges Erſcheinen bittet 75 Der Vorſtand. . 5 wozu die Mitglieder gebeten werden, General⸗unzetger. mändig aus. Herrn Patent⸗Verſchlu Hälfte des Preiſes. Handſchuhfabrik dDie Laden⸗Einrichtung iſt billig zu verkaufen. Wirksamstes Mittel für Brust- und Hustenleidende Roesler's Gummi-Brustbonbons begutachtet von Herrn Pr. Tu. Sachs, Vor- stand d. stüdt, Laboratoriums i. Heidelber Bei Mund-, Rachen-, Kehlkopf- un 8 0 Brust-Katarrhen Arztlich empfohlen, um„. die Trockenheit der leidenden Theile und ihre Empfindlichkeit gegen Aussere Ein- fusse möglichst zu beben, den Schleim zu lösen und leicht entfernbar ru machen. 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Ein Anflug von Bart bedeckſe Ober⸗ lippe und Kinn, und das blonde Haar, ſo weit es unter dem Tuche ſichtbar, war kurz geſchnitten. Es war unſchwer zu erkennen, daß dieſer Mann, trotz einer gewiſſen Un⸗ geſchicktheit, bei weitem der fleißigſte Arbeiter war. Der Aufſeher hatte dem Neu⸗ ling die ſchwerſte Karre gegeben, und ſorgte ſtets dafür, daß die elbe ſchwerer beladen wurde als dee der andern, gleichwohl vollzog er ſeine Arbeit mit uner⸗ müdlichem Eifer und obſchon der Schweiß in dicken Tropfen von ſeinem Geſicht und Hals niederrannen, gönnte er ſich doch ſelten eine Pauſe zur Erholung. Es war Mittagszeit. Der Aufſeher zog eine ſchwere, altmodiſche Uhr aus bder Taſche, an deren ſtählener Kette ein Bund Schlüſſel hing, ſah nach der Zeit und rief in breitem Nordland Dialekt:„Es iſt Schicht, Cameraden.“ Es brauchte keine zweite Aufforderung für die Leute. Sie ließen Karren und Schaufeln fallen, wo ſie ger de ſtanden, und wiſchten ſich den Schweiß von den Geſichtern. Nur der junge Mann ſchob ſeine Karre noch eilig die Planke hinauf, entlud ſie dort und fuhr ſie zur Ladeſtelle zurück. Dies gethan, ging er hinüber zu dem Aufſeher, ſah ihn mit offener Miene in das Geſicht und ſagte: „Habe ich meine Schuldigkeit gethan, Meiſter?“ „Ja doch“, erwiderte dieſer,„Ihr könnt arbeiten, wenn Ihr wollt.“ „Ich könnte beſſer arbeiten, wenn die Hitze nicht ſo groß wäre, aber Ihr ſollt trotzdem mit mir zufrieden ſein.“ Das zarte Geſicht des Redenden ſah noch ſchöner aus im Contraſt wit dem des Aufſehers. Die Züge des Letzteren waren grob und unregelmäßig, das Geſicht voll Blatternarben und hervorſtehenden Backenkno chen. Er hatte krauſes, ſchwarzes Haar, ſtark mit grau gemiſcht und ſeine ganze Erſcheinung war die eines Mannes, der bei harter Arbeit frühzeitig gealtert. „Wie heißt Ihr?“ fragte der Aufſeher. „Ismael.“ Der Mann lachte. „Das iſt ein kurioſer Name.“ ſagte er. „Ein Name iſt ſo gut wie der andere,“ erwiderte der junge Mann ärgerlich. „Mir kann's recht ſein“, ſagte der Rieſe,„komm mit herein.“ Dabei nahm er den Weg nach einer hölzernen Hütte, die den doppelten Zweck hatte, als Schreibſtube und zur Aufbewahrung der Werkzeuge zu die en. Auf einem kleinem Tiſche war Schreibzeug und Federn und der Mann ſchrieb den Namen„Ismael“ in ein bereit liegendes großes Buch. „Habt Ihr Lebensmittel?“ fragte der Aufſeher. Dr. Haas'sche Buchdruckerei E 6. 2. beim „Nein“, antwortete der junge Mann, einen e aus einer Blouſentaſche ziehend,„aber ich habe etwas Geld bei mir.“ „Das braucht Ihr nicht— hier iſt wenig Gelegenheit, es los zu Aed ſagte der Aufſeher,„was Ihr zum Leben braucht, köent Ihr von mir bekommen und ich ſchreibe auf bis zum Lobntag. Ihr könnt eine Flaſche Bier draußer trinken. Wollt Ihr auch einen Laib Brod?“ Der junge Mann nickte. „Und viellecht ein Stück Käſe?“ fragte der Andere, in eine große Kiſtt gebückt, deren Deckel er aufgeſchloſſen hatte. Der Burſche empfing den Laib Brod und Käſe, bedankte ſich und gind hinaus. Die andern Arbe ter hatten ſich bin ſer die Huͤtte in den ſchmalen Streifen von Schatten geſetzt, der ſie nothdü ftig von der br nenden Sonnen⸗ gluth ſchützte. Der aber, der ſich Ismael genanut hatte, ging die Böſchung hina f, wo ein Haufen Backſte ne, Bohlen und Bretter abgelad en worden, und ſetzte ſich daneben auf den Raſen. Er konnte von hier aus die ga ze Gegend, den Fluß und das Moor über licken. Der junze Mann zog ein krä tiges Taſchenmeſſer, das an einem Bande um ſeinen Hals hing, unter der Blouſe hervor und verzehrte mit großem Appetit ſein fruga es Mittagbrod. Wer war der Mann, der ſich einen ſolch ſonderbaren Namen gab? Waz war er für ein Landsmann? Was mochte er vorher gemacht haben, ehe er hier herkam? Was konnte ihn veranlaſſen, ſolch harte Arbeit in der brennenden Son⸗ uenhitze zu ſuchen, die er offenbar nicht gewöhnt war? Das waren die Fra en, welche der Auff her und die drei Arbe ter dis cutirten. „Gewiß ein Zuchthäusler“, ſigte einer derſelben,„mir gefiel das Aus⸗ ſehen des Berſchen vom erſten Augenblick an nicht, als er hierher kam und nach Arbeit frag.“ Unterdeſſen war die knapp zugemeſſene Mittagszeit vorüber, und der Steinkrug bis auf den letzten Tropfen geleert. Der Fremde, der den Andern ſo guten Stoff zur Unterhaltung gegeben hatte, kam von der Böſchung heranter und die Arbei begann von Neuem. Es ſchien, als ob die Anſtrengung und Hitze den Leuten alle Luſt zur Unterhaltung genommen, und man hörte für mehrer Stunden keinen andern Lant, als des Geräuſch der einſchlagenden Schaufeln und das Rollen der Karren Räder auf den ausgefahrenen Planken. Dicht an der Ausſchachtung zog ſich ein Fahrweg hin, der in gerader Linie über das Moorland führte. Es war keine eigentliche Straße, ſondern nur in das Erdreich eingeſchnittene Radſpuren, zwiſchen denen Gras und Diſteln em⸗ porſchoſſen. Auf dieſem Wege ſchienen ſich um die gleiche Zeit in weiter Ferne zwei Punkte zu bewegen. Man häte ſie ſchon ſeit einer Stunde beobachten können, ohne hm Stande zu ſein, unterſcheiden zu können ob es menſchliche Weſen ſeien, noch viel weniger, ob ſie dem männlichen oder weiblichen Geſchlecht an ehörten. RNR 15. Januar. General⸗Anzeiger. 7. Setite. Heirathögeſuch. Ein durchaus ſoliver j. Mann 35 J. olt, wunſcht ſich zu verehelichen. Es wiüd hierbei weniger auf äußere Schö ht als af uen Charafter g ſehen. Reflektentinnen(j. Mädchen ode! Witewen aus dem Wiitte ſtande und mieinig. baarem Vermögen oder einem Geſchäfte) mö en Off. m. Angabe d Verhältn ſſe u. genauer Ad eſſe unt P. P. Nr. 559 i. d Erp. d B. nieder⸗ legen. Verſchwiegenbeit Ehrenſache. Ttunkſucht. Zeugniß. Hin. Karrer-Galati, Spezialiſt Glarus. Ibre Mittel harten ausg zeichneten Erfolg! Der Patient iſt vollſtändig von dem Laſter geheilt! Die frühere Nei⸗ gung zum Trinken iſt gänzlch beſeitigt und bleibt er jetzt immer zu Hauſe. Courchapois, 15. S pi. 1786. Fr. Dom. Walther. Bebandlung brieflich! Die Mitte unſch dlch und mit und ohne Wiſſen leicht anzuwenden! Garantie! Halfie der Koſten nach Heilung! Zeugniſſe Pro peft und Fragebogen gratis. Adreſſiren: 13108 Karrer Galati, poſtlagernd Conſtanz. Weißbuchen Aut-Scheithol, Ia. ſchwere geſunde Waare Jllig abzugeben bei 242 H 7. 28 J. 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Bornhofen,„zur Hoffnung“, auf. 15.— 1 ganuar, an mme im Lokal: Stadt 556 Der vullher 6 ſler kukreine. Gewerk⸗ Vert Fabrik- u andarheiter M. ſheim l. 1. Abends 8 ½ Uhr Samſtag, 1 im Lo Um zahlreiche 564 Meren Samſtag, den 15. ds Aber ids 9 Uhr Verſammlung bel unſerem M Knofl Zahlreiches erſcheinen un bedin nothwendig 507 De + örſtand. Mercuria. Sonntag, den 16. ds, Ausofing nach 1 eudenhe wozu wir die vereh nebſt werthen Dan laben Abfahrt 9 per Dampfſtraßenbahn. Der Vorf achukrein der ze„ Ellucher, und Lakixer in Aai heim, le C 4, 21. Montag den 17. Jaunar 1887 Werſammli ug. . Hierzu werden ſämmtliche Mitglieder freundlichſt eingeladen. 591 Aer er Geſangperein ge Samſtag Abe b* Hesung-Pr obe. Um pünktliches e bittet 6567 Der Vorſtand. 2 Geſangverein Freunoſchaft. U. lregelmäßigkeit unſeres alten Vereinsdieners, wütde Adam Gut⸗ Tuf ernannt, und bitten wir die Mit⸗ glieder, die Monatsbeiträge dem neuen Diener einzuhändigen. 598 Der Vorſtand G 3, 13. G 3, 13. Darmstädter Mof. 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