anmn uee n Nr. 18. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poft bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Was nun? Reichstagsauflöſung und Neuwahlen folgen hlitz⸗ chnell auf einander. Wenige Wochen nur trennen uns von dem Wahltage und gehen auch die Anſichten über den möglichen Ausfall dieſer Wahlen ſtark auseinander, in Einer Frage begegnen ſich doch Alle: Was nun? Entweder die Regierung des deutſchen Reiches iſt entſchloſſen, von der Ueberzeugung ausgehend, daß auch die Neuwahlen ihr eine verläßliche Majorität nicht ſchaffen werden, das Erſcheinen des neuen Hauſes gar nicht abzuwarten, ſondern unmittelbar zur Durchführung der Armeeorganiſation im Wege kaiſerlicher Verordnung zu ſchreiten; das wäre der Konflikt, die Wiederholung jenes Vorgangs, der vor einem Vierteljahrhundert von dem Miniſter⸗Präſidenten Herrn v Bismarck dem preu⸗ ßiſchen Landtage gegenüber geübt worden iſt, oder die Regierung harrt geduldig dem Ausfalle der Neuwahlen entgegen und dieſe verſchaffen in der That dem Kanzler die nothwendige Majorität; tritt dieſe unwahrſcheinlichſte aller Eventualitäten ein, dann votirt das neue Haus das Septennat und Alles iſt in Ordnung. Der dritte Fall wäre der, daß die Regierung, um dem Konflikte in ſeiner ſchärfſten Form auszuweichen, mit der Durchführung der Militär⸗Reorganiſation bis nach den Neuwahlen wartet, um mit der, dem neuen Hauſe zum zweiten Male unterbreiteten Vorlage aber⸗ mals das Schickſal der Zurückweiſung zu erleiden; endlich iſt auch die Möglichkeit in Betracht zu zie⸗ hen, daß zwar das Haus weſentlich unverändert wieder⸗ erſcheint, Herr v. Windthorſt jedoch in der Zwiſchenzeit den Mahnungen des zur Zeit dem deutſchen Reiche freundlich geſinnten Vatikans zugänglicher geworden, einen Modus für das Zentrum findet, das verworfene Septennat zu bewilligen. Das ſind unſeres Erachtens die vier Möglich⸗ keiten, die im Deutſchen Reiche nach der nunmehr vollzogenen Auflöſung des Reichtages eintreten können. Die Situation iſt eine überaus ſchwierige. Es wird der geſammten Einſicht und Weisheit der leiten⸗ den Faktoren, der geſammten Vaterlandsliebe der oppo⸗ ſttionellen Parteien hedürfen, um den rettenden Ausweg zu finden. Noch wollen wir nicht daran glauben, daß die erſte der erörteten vier Möglichkeiten ſich zur That⸗ ſache geſtalten werde. In der Beſchleunigung der Wahlen darf wohl die Gewäahr dafür erblickt werden, daß die Regierung die Ausſicht auf eine Verſtän⸗ digung mit dem neuzuwählenden Reichstage nicht aufgegeben hat und daß jenes eingeſargte Geſpenſt eines Conflikts, wie er am Anfange der ſechsziger Jahre in Aufregung gehalten hat, bis auf den Schlachtfeldern von Schleswig⸗Holſtein die Streitfrage zu Gunſten des Herrn von Bismarck entſchieden wurde, neuem Leben nicht mehr zu emporſteigen wird. Wir können es nicht Teuilleton. . Das unbezahlte Gebiß. Zu den Glücklichſten der Sterblichen zählte ſeit dem Beginne des November der Kgl. Parfübrer Alfred M. Da hatte er nämlich auf einer Feſt⸗ ichkeit ſeine Paula, die Tochter eines angeſehenen Maurer⸗ meiſters, kennen gelernt. Ueber die erſte Jugend war Paula wahl hinweg, aber ſie hatte dennoch etwas ſo liebes und an⸗ genehmes in ihrem Weſen, daß der Bauführer über die Gleich⸗ altrigkeit mit ihr leichten Herzens hinweg ſah. Beſonders bezaubernd war ihr Lachen. Dann zeigte ſie zwei Reihen blendend weißer Zähne und dieſe im Verein mit zwei nied⸗ lichen Grübchen in den Wangen hatten es Alfred eigentlich auch zuerſt angethan. Da er ein großer Humoriſt war, ſo hatte er das Zeug dazu, ſich au ihrem reizenden Lachen recht oft erfreuen 1 können und er ſparte mit ſeinem Talent g. wenig, als ſie damit geizte, ihm ihre„Perlen“ und ihre Frübchen zu zeigen. Da trifft unſer Alfred an einem der lüngſten Tage, wie er ſich eben zu ſeiner Paula begeben will, einen alten Schulfreund. Sie hatten ſich beide lange nicht geſehen und wenn der Bauführer auch erklärliche Eile hatte, ſorließ er ſich doch bewegen, bei einem Glaſe„Echten“ das Wiederſehen zu feiern. Du haſt Dich als Zahnarzt etablirt, urte ich,“ ſo beginnt Alfred das Geſpräch,„na, wie macht ſic das Geſchäft?“„Zu thun habe ſch ja,“ entgegnete der dekrgcte.„Aber die Gelder gehen zu ſchiecht en. Selbſt ie Reichſten ſind ſaumſelig. So habe ich im Oktober für ie Tochter eines notoriſch reichen Mannes, eines Maurer⸗ meiſters ein vollſtändiges Gebiß angefertigt. Die Geſchichte Racht 200 Mark und ich dachte beſtimmt, zu Neujahr den zetrag zu erhalten, aber ich werde nun doch wohl erſt ener⸗ giſch mahnen müſſen.“ Alfred war aufmerkſam geworden. kertte heißen denn die Leute?“ fragte er.„Es iſt der Mau⸗ vermeiſter.“ antworteke der Zahnarzt.„Kennſt Du ihn vielleicht?“ ſetzte er leichthin hinzu. Statt aller Antwort rank der Bauführer den Reſt ſeines Bieres haſtig aus und rief mit Stentorſtimme:„Kellner! Noch ein Glas, aber nell!“ Der Gannmed halte es kaum vor ihm nikderge⸗ ſetzt, als er dieſes mit einem Zuge leerte. Verwundert blickte der Freund au.„Was baſt Du denn nur?“ fragte er der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. Erſcheint täglich, Fonn- und Feſttage gausgenemmen. glauben, daß Kaiſer und Kanzler am Abend ihres glanz⸗ vollen Lebens und Wirkens ſich in die Nothwendigkeit verſetzt ſehen könnten, einen Gegenſatz wieder in die Erſcheinung treten zu laſſen, der vor einem Vierteljahr⸗ hundert die Gemüther mit Trauer und Bitterkeit er⸗ fuͤllt hat. Eine Anſprache des Aaiſers. Berlin, 2 0. Jan. Originaltelegramm des„Gene⸗ ral⸗Anzeiger.“ Bei der heutigen Ueberreichung der Adreſſe hat der Kaiſer ungefähr folgende Anſprache an die De⸗ putation gehalten: Ich danke Ihnen von ganzem Herzen für die Kundgebung, die Sie mir im Namen des Her⸗ renhauſes durch die eben verleſene Adreſſe haben aus⸗ ſprechen wollen. Sie hat mich nicht überraſcht, da mir die Gefühle der Treue und des Patriotismus des Her⸗ renhauſes bekannt ſind. Ich hatte geglaubt, nachdem dem Reichs tage eine ſo detaillirte Darlegung des Bedürfniſſes gemacht worden war, wie ſte ſonſt nicht üblich iſt, zu der ich mich aber unter den Umſtänden bewogen fühlte, auf die Annahme ſeitens des Reichstags rechnen zu kön⸗ nen. Es iſt aber dann ein Ereigniß eingetreten, welches mich nöthigte, meine Stellung öffentlich und raſch kund zu thun. Hoffen wir, daß es beſſer wird. Ich danke Ihnen aus Grund der Seele, und Ihr Schritt hat meinem Herzen wohlgethan. Jede Kundgebung aus der Monarchie, auch aus ganz Deutſchland, zeigt mir, wie Recht ich hatte, und daß es große u. tüchtige Theile des Landes gibt, in denen man die Noth⸗ wendigkeit der Maßregel vollkommen anerkennt. Das Herren⸗ haus hat mir in ſchweren Zeiten ſo viel Beweiſe ſeiner hinge⸗ benden Treue gegeben, daß ich auch jetzt nicht an ihm ge⸗ zweifelt habe. Ich kann wohl ſagen, daß mich die erlebten Ereigniſſe tief geſchmerzt haben. Wiederholen Sie dies überall. Ich bin tief betrübt. Sie aber haben Balſam in mein Herz gegoſſen. Das Vaterland wird nicht in Gefahr ſein, ſo lange die Armee in dem Geiſte ſich erhält, von dem ſie in den letzten Krie⸗ gen ſo viele Beweiſe der Treue und Aufopferung gegeben hat. Die neuen Maßregeln, durch welche die Armee gekräftigt wird, werden dazu dienen, jede Kriegs⸗ gefahr zu mindern. Alſo nochmals meinen tiefgefühlten Dank für den Schritt, durch den Sie meinem Herzen ſo wohlgethan haben, und bitte ich, daß Sie dies dem Herrenhauſe ausſprechen. nicht ohne ein lei „Was ich habe? ſagt Alſred, und ſeine Augen rollen und ſeine Wangen glühen„Das ſollſt Du nächſten Sonntag 1 leſen bekommen. Jetzt aber laß uns noch in einigen an⸗ eren Kneipen unſer Wlederſehen feiern.“ Damit nahm er den Freund unterm Arm und in beunruhigend luſtiger Laune verließ er das Lokal. Am letzten Sonntag aber ſtand in einer Berliner Zeitung zu leſen: Meine Verlobung mit Fräu⸗ lein Paula.erkläre ich hiermit für aufgehoben. Alfred ., Königl. Regierungs⸗Bauführer. Fer Chines kommt! Da las man kürzlich im Pionter einer amerikaniſchen Zeitung über die Möglichkeit, daß die Chineſen, als Arbeiter mit Hacke und Schaufel, einſt auch den Weg nach Europa 1 155 könnten, wie ſie bereits den Weſten von Nord Amerika überſchwemmen und den dor⸗ tigen Arbeitern ſchwere Cogeurrenz machen, wie ſie nun auch ſchon in Mexiko ihre friedliche Invaſſon begonnen haben, wie ſie nun anch 118 1 0 als Kuli in Auſtralien, Indien, den Südſeeinſeln, ja ſelbſt an der Oſtküſte von Afrika ſich zeigen und demnächſt auch Braſilſen bedrohen werden, mit einem Wort, daß der Drang der Chineſen die Welt zu über⸗ laufen erwacht ſei“ 5 Daß es ſomit nur von Zeit und Umſtänden abhänge, wann und ob wir auch in Deutſchland den erſten Beſuch und Verſuch der bezopften Söhne des himmliſchen Reſches, ſich bei uns als Arheiter einzuniſten, zu erwarten hätten, das iſt demnach kein Ding der Unmöglichkeit mehr, wie folgende Nachricht beweiſt: Chineſiſche Wäſchereien ſollen von einem unternehmungsluſtigen Berliner, einem Herrn Auerbach in Berlin, nach der Weiſe ſolcher in New⸗Nork beſtehenden An⸗ ſtalten errichtet werden.— Dem„Böhrſen⸗Courier“ wird hierzu aus New.Jork geſchrieben: So ungern geſehen die Chineſen ſonſt ſind, waſchen läßt man doch bei ihnen, weil ſie dieſe Arbeit und heſonders das Plätten vortrefflich ver⸗ ſtehen. In New⸗Mork gibt es in jeder Straße chineſiſche Waſchkellex, in denen die„Lee⸗Sing“„Tee Vang' und„Fee⸗ Lisc⸗Kiug! ein fleißiges, junggeſelliges und mit Reis und wenig Geflügel geſriſtetes Daſein führen. Herr Auerbach hat ſich auf der Saale mit einem Trupp Chineſen, welche in Berlin eine Wäſcherei eröffnen merben, eingeich it Mannheimer Handels⸗Jeitung. ſes Kopfſchttteln unterdrücken zu können Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Aus dem Parlament. Candidaturen: Siegen: Hofprediger Stöcke r. Breslau: An Stelle Haſenelevers: Brund Heiſer(ſoz. e baen ⸗Eckartsberga: Rechtsanwalt Träger reiſ. 5 Elmshorn(Holſtein): Abg Halben(freiſ.) gegen Rechts⸗ anwalt Peters(Kiel) nat, und conſ.) Altona⸗Ottenſen: Bleicken(conſ. ſoll gegen Sozialiſten⸗ geſetz ſtimmen.) 5 5 5 800 Fabrikant Kämpfe aus Eiſenburg(nat. und conſ. Mainz: Abg. Racks(Centrum) lehnt ab. Worms: Centrum und Freiſinnigen wollen ſich zur Be⸗ ſeitigung von Marquardſen(nat.) verbinden. Gießen: Budderus(nat. und conf.) G5 0 55 a. Fn Ae ee aus Rönſahl eiſ.?) gegen Moufang(Centr. Lennep⸗Mettmann: Com.Rath Karl Friedrichs 55 1105 gegen Fabrikant Reinh. Schmidt von Elber⸗ eld(freiſ. Bochum: Dr. Haarmann(nat ⸗lib.) Eisleben: Geh. Oberbergrath Leuſchner(eonſ. und nat.) gegen Lerches(freiſ.) Braunſchweig: Abg. Blos(ſoz.) Holzminden⸗Gandersheim: Landger. ⸗Director Baumgarten(freiſ) Wolfenbüttel⸗Helmſtadt: Dr. Römer(nat) r r Aunn e Abg. Dr. Groß lehnt ab nominirt Dr. Auguſt Clemm(nat.) gegen Tapezier Er⸗ hart(ſoz.) Militäriſches. — Wer hat die meiſten Orden in Preußen v Au) dieſe um die Zeit des Ordensfeſtes beſonders aktuelle Frage gibt die ſoeben erſchienene preußiſche Rang⸗ und Qugrtier⸗ liſte pro 1887 wiederum erſchöpfende Auskunft, Außer dem Kaiſer, der ohne Orden in der Liſte aufgeführt wird, beſitzt nach wie vor der Kronprinz die meiſten: nämlich 72. Ihm folgt Graf Pückler(Hausmarſchall) mit 51, Fürſt Bis⸗ marck mit 49 und Oberhof⸗Marſchall Graf Perponcher mit 46. General⸗Feldmarſchall Graf Moltke beſitzt 44 der Chef des Militärkabinets des Kaiſers, General v. Alvedyll 43, Graf Eulenburg 41, General⸗Admtant Graf Lehndorff 40 Orden. Prinz Wilhelms Bruſt ſchmücken bereits 34, Prinz Heinrichs ebenfalls 34, während Prinz Friedrich Leopold deren 13 auf⸗ weiſen kann. Reich dekorirk ſind auch die beiden Söhne des Kanzlers. Graf Herbert Bismarck hat es auf 19 und Graf Wilhelm auf 13 gebracht. 5 — Der gewiſſenhafte Veen ee Der Kronprin; von Griechenland hat mit Beginn ſeiner Großjfährigkei ſeinen Dienſt bei dem 1 Bataillon des 1. Regimenks bereits angetreten und auch ſchon auf Grund des ihm ausgefolgten Zahlungsbogens ſeinen erſten Gehalt„ausgefaßt. Man erzählt darüber, daß ihm nebſt den ſonſtigen üblichen Ab⸗ zügen noch ein außerordentlicher Abzug gemacht wurde, von welchem der Kronprinz vorher nicht aviſirt worden war. Als er den Zahlmeiſter hierüber befragte, ſagte derſelbe: „Ja, das iſt ſa der Betrag, den jeder Lieutenant für das dem Kronprinzen zu gebende Bankett beiſteuern muß. — Mit„Suſt und Liebe“ werden im Laufe des heu⸗ rigen Frühjahrs eine Anzahl deutſcher Blaujacken in See ſtechen, und wenn auch Einer unter der Mannſchaft ſich befinden ſollte, welcher juſt keine Freude an dem Leben auf bewweglicher Welle findet und der das Matroſenleben nicht gbutirte— mit„Luſt und Liebe“ wird er doch die Fahrt vom Ankerlichten bis zur Heimfahrt mitmachen.„Luſt“ und 2Liebe“, ſo heißen nämlich die beiden funkelneuen Segelyach⸗ Hätten wir uns übrigens ſo ſehr zu wundern, wenn jene fleißigen und genügſamen Kinder des Reiches der Mitte den Weg auch zu uns finden? Ihr Vaterland zählt über 400 Millionen Menſchen, es kann dieſe Menſchenmenge, trotz ihrer Genügſamkeit kaum mehr faſſen und ernähren, ſie find gezwungen, in die Welt hinaus zu gehen und das Land könnte 100 Millionen mit Leichtigkeit entſenden und entbehren. 5 Schon der itglieniſche Arbeiter hat bei unſeren Eiſen⸗ bahnbauten den Deutſchen große Concurrenz gemacht, blos weil er ſeine Lohnforderungen billiger ſtellt, und ſich jeden Groſchen am Leibe abſpart und dabei einen eiſernen Fleiß an den Tag legt, und doch iſt dieſer gegen die Arbeitſamkeit ſch Bedürfnißloſigleit des Chineſen ein reiner Ver⸗ wender! Die chineſiſchen Arbeiter, wie ſie ſich in Nordameriko zeigen, arbeiten 12 Stunden des Tages, für den Dritlheil des Lohnes der Einheimiſchen, leben zumeiſt von Ratten und Mäuſen, die ſie ſich fangen und braten, von Regenwürmern, die ihnen Delicateſſe ſind, betreten nie eine amerikaniſche Wirthichaft und leben ganz unfer ſich. Wenn man dagegen unſere Lebensgewohnheiten in Deutſch⸗ land vergleicht und uns Finanzminſſter Scholz nachweiſt, daß wir in Deutſchland allein 2000 Millionen Mark vertrinken und verrauchen, ſo beſchſeicht uns das unheimliche Gefühl, daß doch einmal eine Zeit kommen könnte, wo das anders werden würde, und uns dieſe genügſamen Menſchenrace im eigenen Hauſe große Verlegenheiten bereiſen Fönnte. Frau Lydie Paſchkoff ſagt in ihrem„Winſer in Futſchon (China) folgendes:„Der Chineſe iſt von ſtarker, Ettergiſcher, intelligenter Race, von einer Race, die eine große Zukunft hat, eine weit größere als wir denken“ Dieſe Maſſe menſchlick eſen kann ſich eines Tages im Strome guf die Wege ergießen, die ſich Europa heute mit Kanonenſchüſſen nach dem Innern des geheimnißvollen Reiches eröffnet.“ „Man muß geſtehen, daß trotz des Grades kußerſter Civilſation, die Menſchheit immer von einer unbekannten fataliſtiſchen Macht einem unvermeidlichen Schickſal entgegen⸗ geführt wird.“ Ortte. ten, welche die kalſerlich deutſche Admiralttät ſich beigelegt hat, und wir hoffen, daß Luſt und Liebe nicht ſobald von der Flottenliſte ſchwinden, daß weder Luſt noch Liebe je von Pasſa dn aee lädirt elie oder ein proſaiſches ſſagierſchiff durch einen der ſo beliebten Zuſammenſtöße Luſt und Liebe ein Ende macht. 5 8 e353 Kadetten, welche nach beſtandenem Examen im April dieſes Jahres als Offiziere oder Fähnriche in die aktive Armee übertreten, werden am 28. d. dem Kaiſer vor⸗ geſtellt werden. — Poſtaliſches. Frankfurt. Der Poſt⸗Beiwagen des um 6 Uhr 39 Minuten hier fälligen Perſonenzuges gerieth auf der Station Corbetha(bei Leipzig) in Brand; derſelbe war ausſchließlich mit Packeten beladen, die größtentheils durch das Feuer ver⸗ nichtet ſein ſollen. Ueber die Entſtehung des Brandes ver⸗ lautet bisher nichts Beſtimmtes. —— Perbrechen und Alnglücksfälle. — Erding. Raubanfall. Der hieſige Pferdehändler Dichtl ging jüngſt am hellen Nachmittage den Weg von Wal⸗ pertskirchen nach Erding, der unweit vom erſtgenannten Orte durch einen kleinen Wald führt. Hier wurde Dichtl von zwei Geſellen mit geſchwärzten Geſichtern angehalten. Dichtl, der eine größere Summe Geldes mit ſich führte und gänzlich un⸗ bewaffnet war, wandte ſich zur Flucht nach dem nahe gele⸗ genen Walpertskirchen, wohin ihm die Strolche nicht mehr folgten. Sie ſandten ihm jedoch eine Kugel nach, die hart an Dichtl vorüberſauſte. — Ein empfindſamer Leſer. Man ſchreibt aus Paxis:„Unter dem Terraſſen⸗Tunnel in St,; Germain wurde am 15 Januar der Leichnam eines ungefähr zwan⸗ zigjährigen Mannes aufgefunden. Die Räder der Lokomo⸗ kive hatten den Kopf völlig vom Rumpfe getrennt; in der Taſche des eleganten Winterrockes fand ſich folgender Brief: Liebe Mutter! Eben habe ich den letzten Band von Zolas Werken geleſen. Wenn die Welt wirklich ſo ſchlecht iſt, wie er ſie ſchildert, dann iſt es eine Schmach, darin zu leben, und ich ziehe den Tod dieſer Umgebung vor. Charles VBalon.“ Die rechte Hand, welche durch die Räder gleich⸗ falls vom Körper getrennt wurde, umklammerte noch mit Fingern ein Exemplar von Emile Zola's„Ger⸗ minal“. Gmünden, 18. Jan. Ein wackerer Junge. Die beiden 16⸗ bezw. 18jährigen Töchter einer hieſigen Wittwe begaben ſich vor einigen Tagen auf das Eis des Main, wobei die Aeltere einbrach. Nachdem ihre Begleite⸗ kinnen dies ſahen liefen ſie ſammt der Schweſter der Ge⸗ fährdeten unter Hilferufen davon; nur der ebenfalls an⸗ weſende 12jährige Sohn des Gaſtwirths Kaiſer dahier wagte ſich an die gefährdete Stelle und hielt die Verun⸗ glückte ſo lange am Arme feſt, bis ſie von einigen Fiſchern gerettet werden konnte⸗ — München, 20. Jan, Ein neiter Arzt! Ge⸗ ſtern Abend ſtürzte auf der Eisbahn an der Auenſtraße ein Schlittſchuhläufer. Da der Fall heftige Schmerzen im linken Handgelenk und ſofortige ſtarke Geſchwulſt erzeugte, wurde ein gerade in die Bahn kommender hieſiger Arzt in höflich⸗ ſter Form gebeten, zu unterſuchen, ob ein Bruch des Ge⸗ lenkes oder nur eine Verrenkung, Prellung und dergleichen vorliege. Der Arzt erwiderte auf dieſes Anſuchen wörtlich ich„Ich habe keine Inſtrumente bei mir und bin ier nicht in Praxis, ſondern zum Vergnügen: überbaupt fällt es mir gar nicht ein, den Arm zu unterſuchen. Allge⸗ mein war die Entrüſtung über dieſe Auffaſſung des ärt⸗ lichen Berufes. Der Verletzte begab ſich ſodann in das All⸗ gemeine Krankenhaus, wo ein Aſſiſtenzarzt ſofort in der liebenswürdigſten Weiſe ſich zur Unterſuchung bereit erklärte und einen Verband anlegte, nachdem er eine Verrenkung des Handgelenkes conſtatirt hatte. Gexrichtsſaal und Poliei. Ein Zehnpfennigprozeß, der auch für die Ge⸗ ſchäftswelt von Intereſſe iſt, kam vor einigen Tagen vor dem Amtsgericht in Bernburg zur Verhandlung. Ein Kaufmann hatte don einem auswärtigen Lieferanten eine Rechnung über gelieferte Waaren erhalten, deren Geſammtbetrag 19 M. 10 Pf. ausmachte, nämlich 19 M. für die Waaren und 10 Pfg. für die Beförderung des Packets nach der Poſt. Der Kaufmann hielt ſich zur Zahlung der 10 Pf. nicht verpflichtet und ſandte an den Lieferanten nur 19 Mk. Dieſe wurden nicht ange⸗ nommen, der Lieferant verklagte den Kaufmann vielmehr auf den vollen Betrag. Der Kaufmann hinterlegte darauf beim Amtsgerichte 19 M. und in der Hauptverhandlung hatte er die Genugthuung, daß der Kläger mit ſeiner Mehrforderung von 10 Pf. abgewieſen wurde. Es wurde durch die Zeugen⸗ ausſagen feſtgeſtellt, daß es durchaus gegen allen kaufmänni⸗ ſchen Brauch verſtoße, für Beförderung von Packeten nach der Poſt Koſten zu berechnen. Die Koſten des Prozeſſes, welche dem Lieferanten zur Laſt fallen, belaufen ſich auf etwa 90 kark. Laibach, 18. Januar. Der Oberlandesgerichtsraths⸗ Wittwe von Garibaldi wurden während ihrer Abweſen⸗ beit aus ihrem Palais von ihrem Bedienten Abraham Dia⸗ mant Obligationen, Gold, Silber, Diamanten im Werthe von 40,000 fl. geſtohlen, womit der Dieb entfloh. „Es iſt wahrſcheilich, daß man eines Tages mit jenen 400 Millionen des himmliſchen Reiches rechnen muß, die heute auf Weibe regiert werden.“ Dſchingiskan hatte auch geſchlitzte Augen, ſeine verheeren⸗ den Einfälle bis tief nach Rußland koſteten—6 Millionen Menſchen das Leben und zahlloſe Denkmale der Kunſt wurden vernichtet. Theater, Aunſt u. Wiſſenſchaft. Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Donnerſtag, den 20. Januar 1887. *Die Karlsſchüler. Von Heinrich Laube. Dieſes an Erfolgen reichſte Drama Laube's, in welchem er geſchickt die deſpotiſche Perſönlichkeit Herzogs Karl's von Geſtalt eines Schiller gegenübergeſtellt und in welches er alle jene zünden⸗ den Schlagworte einzuflechten verſtanden hat, mit welchen die liberale Litteratur der vormärzlichen Zenſur ein Schnipp⸗ chen zu ſchlagen wußte, hat in ſeiner geſtrigen Aufführung demonſtrativen Ovation für den jugendlichen Darſteller der Schillerfigur gegeben. Es ſcheint beinahe. als ob die Dynaſtie der Stury's dazu prädeſtinirt wäxre, in unſerer modernen Geſchichte deutſcher Schauſpiel⸗ kunſt gleichwie ein leuchtender Stern am Theaterhimmel auf⸗ zugehen. Stury., der ſeine eigentliche Schule unter einem genialen Werther durchgemacht und unter deſſen verſtändiger zeitung den Grund zu alle dem gelegt hat, was das deutſche Schauſpiel von dieſem reichbegabten Künftler noch erwartet, Wird, wenn es Gottes und des Comite's Wille iſt, uns als einen vollwichtigen Erſatz einen jüngeren Bruder zurücklaſſen, der von einer verſchwenderiſchen Vorſehung in beinahe noch reicherem Maße mit allen erforderlichen Eigenſchaften and Vorzügen aus⸗ eſtattet worden iſt, als ſein älterer Bruder. Eine vortheilhafte Bühnenerſcheinung. vor allem aber ein ſympathiſches überaus einſchmeichelndes Irgan, eine verſtändige und weiſe Beherrſch⸗ ung ſeiner, einer jeden Modulatton ſähigen, reichen Stimm⸗ ‚ auch die geiſtige Durcharbeilung ſeiner Rolle Württemberg der jugendlichen, idealiſirten die Veranlaſſung zu einer mittel wie einem beſchränkten Gebiete ſich regen und das Reich der Mitte wird ntchi immer von einem verſchleierten Generalunzeiger. 22. Januar-. — Eine„romantiſche Entführung bildete den Gegenſtand einer Anklage, welche vor der Strafkammer in Berlin zur Verhandlung kam. Der Angeklagte hatte mit der achtzehnjährigen Tochter eines Kaufmanns R. ein Liebesver⸗ hältniß angeknüpft, konnte aber die Einwilligung der Eltern zu dem beabſichtigten Ehebündniß nicht erhalten. Da war die Tochter eines Tages aus dem Hauſe ihrer Eltern verſchwun⸗ den und als die Letzteren erfuhren, daß der Angeklagte ſie vor dem Hauſe erwartet und ihr in einem anderen Stadt⸗ theile ein Chambre garnie gemiethet habe, ſtellten ſie gegen ihn den Strafantrag wegen Entführung Der Angeklagte be⸗ ſtritt entſchieden, auf ſeine Braut eingewirkt zu haben, das elterliche Haus zu verlaſſen, er habe ihr vielmehr bei der ausgeſprochenen Abſicht einer heimlichen Entfernung Vor⸗ ſtellungen gemacht und ſie gebeten, von dieſem Plane abzu⸗ ſtehen. Seine Bemühungen ſeien aber vergeblich geweſen, ſeine Braut habe behauptet, nur durch dieſen gewagten Schritt einen Druck auf ihre Eltern ausüben und deren Einwilligung erzwingen zu können und erſt nachdem er überzeugt war, daß ihr Entſchluß ein unabänderlicher, habe er ſie auf ihren Wunſch abgeholt und anderswo untergebracht. Da die als Zeugin vernommene Braut des Angeklagten deſſen Angaben in allen Punkten beſtätigte, ſo ſprach der Gerichtshof den Angeklagten frei, da unter dieſen Umſtänden von einer Ent⸗ führung nicht die Rede ſein könnte. Polkswirthſchaft. — Salizylſäure in Lebensmitteln. Vor kurzer Zeit hat die Beſchlagnahme deutſchen Bieres in Frankreich unter dem Vorwande, daß Sal zyläure darin enthalten ſei, berechtigtes Aufſehen erregt. Bei der genaueren Prüfung zeigte ſich aber, daß nur geringe Prozente deutſcher Biere derartige chemiſche Zuſätze enthielten. Zur Prüfung der Wirkung von Salizylſäure auf Lebensmiktel hatte in Folge deſſen die aeademie de medieine in Paris einen Ausſchuß eingeſetzt, deſſen Gutachten lautet: Es iſt durch ärztliche Beobachtung feſtgeſtellt, daß ſchwache, aber anhaltend wieder⸗ holte Gaben von Salizytſäure bei gewiſſen Perſonen, nament⸗ lich älteren und ſolchen, deren Nierenapparat oder Verdau⸗ ung nicht regelmäßig thätig iſt, bemerkenswerthe Geſund⸗ heitsſtörungen herbeiführen können; folglich kann die Bei⸗ miſchung von Salizylſäure zu feſten oder flüſſigen Nahrungs⸗ mitteln ſelbſt in ſchwachen Doſen nicht geſtattet werden. — Die Petitiouskommiſſion des Reichstages wird ſich demnächſt mit der durch eine Petition der Thierſchutzvereine angeregten Frage des Schächtens zu beſchäftigen haben. Es liegen darüber Gutachten von hervorragenden Fachmännern vor, die darin übereinſtimmen, daß in jener Schlachtmethode eine Thierquälerei nicht zu finden ſei; Einzelne gehen noch weiter und erklären, daß ſie vor den ſonſt üblichen Methoden den Vorzug verdiene. Beim„Schächten“ wird bekanntlich dem auf den Rücken geworfenen Thiere mit einem langen, ganz ſcharfen Meſſer die Kehle bis auf die hinterliegenden, feſten Halstheile durchſchnitten. Der jüngſt verſtorbene Profeffor Dr. Roloff ſagte in einem am 1. März 1885 erneuerten Gutachten:„Da das„Schächten“ immer ſehr gut ausgeführt werde und auch leicht auszuführen ſei, ſo könnte man es als die beſte Methode betrachten.“ Derſelben Anſicht iſt auch Profeſſor Virchow, und Geheimrath du Bois⸗Reymond. Be⸗ merkenswerth iſt das Gutachten des Berliner Oberthierarztes Hertwig vem 18. Dezember 1886. Es heißt darin: Ich habe es wiederholt geſehen, daß von zwei Rindern, welche gleich⸗ zeitig, das eine„geſchächtet“, das andere durch Stirnſchlag getödtet werden ſollten, das erſte bereits eine geraume Zeit kodt war, als das zweite unter ſortgeſetzten Betäubungsver⸗ ſuchen(d. h. unter wiederholten wuchtigen Schlägen mit einem ſcohnte eiſernen Hammer) noch lebte und vor Schmerzen töhnte. — Revoltirende Nonnen. Die Nonnen des Urſu⸗ linerinnen⸗Kloſters in Cividale bei Görz haben dieſe Woche ihre Aebtiſſin abgeſetzt und eine neue Vorſteherin gewählt. Die Behörden riefen nun den Erzbiſchof von Undine, dem es gelang, die empörten Nonnen zu beſchwichtigen, worauf dieſe ihre verjagte Aebtiſſin wieder in Rang und Würden ein⸗ ſetzten. Kleine— Fleiſchportionen ſollen die Urſache dieſes Nonnen⸗Aufſtandes geweſen ſein. Verſchiedenes. — Graz, 19. Jan. Antiſemttiſche Agitatoren hatten maſſenhaft Petitionsentwürfe in deulſcher und floveniſcher Sprache gegen die Einwanderung ausländiſcher Juden ver⸗ breitet und dieſelben mit einer zu Unterſchriften auffordern⸗ den Kurrende begleitet. Sowohl dieſe Petition, als auch die Kurrende wurden nun von der Staatsanwaliſchaft in Cilli konfiszirt. Das Kreisgericht beſtätigte dieſe Beſchlagnahme, da ſowohl Petition als auch Kurrende geeignet ſeren ſowohl wider eine Religionsgenoſſenſchaft, als auch die Einwohner des Staates überhaupt zu Parteiungen untereinander aufzu⸗ reizen, was den Thatbeſtand des Vergehens gegen die öffent⸗ liche Ruhe und Ordnung nach 8 302 begründe. — Der ſchwerſte Diamant. Bis vor Kurzem beſaß den größten, atſo den ſchwerſten Damanten der Welt das Londoner Syndikat der Juweliere. Derſelbe wurde auf der Südſpitze Afrikas gefunden und wog urſprünglich 400 Karat. Dieſer Stein iſt nun geſchnitten und beſchnitten worden und hat dadurch an 70 Karat verloren. Der Köng von Portuagal haben ihm im Sturme die Herzen der Zuhörer gewonnen. Emes gleich freundlichen, aber auch eines ſo gut verdienten Empfanges eines bei uns zum erſten Male auftretenden De⸗ bütanten, welchen der ſpontane Beifall geradezu überſchüttete, vermag ich mich nicht zu entſinnen Ich möchte zwar damit nicht geſagt haben, daß wir in Herrn Franz Stury einen völlig fertigen Künſtler vor uns ſehen, aber doch hervorheben, daß wir in ihm einem geradezu imponirenden und fascini⸗ renden Talente gegenüberſtehen, das, wenn es richtig gehegt und gepflegt wird, zu den weitgehendſten und viel verſprechen⸗ den Aen berechtigt, Wenn ein Berliner oder Ham⸗ burger Intendant einer ſolchen Begabu.n begeanete, er würde ſich wohl kaum fänf Minuten beſinnen, was da zu thun wäre. — Herr Jakobi, deſſen Aeußeres vorzüglich für die Reprä⸗ ſentation des deſpötiſchen Herzogs ſich eignet, hat daraus eine Figur von hiſtoriſcher Treue geſchaffen, zu welcher die Laura der Frau Rodius ein liebliches Gegenſtück gebildet hat. Im Uebrigen bin ich mit der Beſetzung durchaus nicht einverſtanden. Die Gräfin Franziska wird künftighin das Fräulein Woytaſch zu ſpielen haben, geſtern hätte entweder Fräulein b. Rothenberg oder noch beſſer Fräulein Blanche dieſe Rolle übernehmen müſſen; 1 85 Schlüter iſt auch nicht an ihrem Platze, beim Vorleſen ſchwäpelt ein ächtes Kind Schwabens nicht ſo, wie ſie es gethan hat, auch iſt ſie zu oft in ihrem norddeutſchen Dialekt zurückgefallen. Den General Rieger hat Herr Neumann zu ſpielen; Herr⸗ Bauer über⸗ nehme von Herrn Groſſer den Sergeant Bleiſtift, welcher für den letzteren nicht recht liegt. Der Hauptmann von Silberkalb gebührt dem Herrn Stein. Saalbau Mannheim. *Don Ceſar, Operette von Rudolf Dellinger. Bereits zu wiederholten Malen ward uns Gelegenheit gegeben uns über dieſe Operette auszuſprechen. Die ſich boch⸗ dramatiſch entwickelnde Handlung gab dem Componiſten eine Fülle reicher Momente, wolche derſelbe geſcheckt benutzte und ihnen melodiſche einſchmeichelnde, aber theilweiſe auch mufi⸗ kaliſch werthvolle, packende Weiſen anpaßte. Bei der Unmaſſe Componiſten und der übergroßen Zahl„Vorbilder“ laſſen ſich beim beſten Willen Anklänge nicht vermeiden: übrigens höre haf eines der größten und ſchönſten Stücke dieſes Abſa nittes im Gewicht von 19 Karat, für 200,000 Franes angekauft. Wie alle ſüd⸗afrikaniſchen Diamanten, ſo iſt auch dieſer von „reinſtem Waſſer“, d. h. von höchſter R inheit und Weiße, allein es ermangelt ihm das ſprühende Feuer und Farben⸗ ſpiel der alten Braſilianer. 5 München(Hoſzutritt.) Der Prinz⸗Regent hat dem jeweiligen Drektor der techniſchen Hochſchule in München den Hofzutritt mit dem Range unmſttelbar nag dem Rektor magnificus der Lundwig⸗Maeximilians⸗Umwerſität gewährt. „— Ein Waynſinniger als Preisträger! Die fran⸗ zöſiſche Akademie verlieh den Francoeurpreis von Tauſend Franes an Barbier, einen Wahnſinnigen, der ſeit Jahren in einem Irrenhauſe untergebracht iſt, jedoch in lichten Augen⸗ blicken bemerkenswerthe mathematiſche Arb iten verfaßt. — Patriotismus in der Narkoſe. Der 20lährige Joſef Meiſter in Wien nahm am vergangenen Freitag in ſeiner Wohnung mit einem Zimmergewehre Schießubungen vor. Plötzlich entlud ſich das Gewehr und das Projektil fuhr dem Bedauernswerthen in den rechten Fuß. Eine ſo⸗ fort vorgenommene Sondirung der Schußwunde ergab kein poſitives Reſullat, weshalb Profeſſor Billroth eine Inzi⸗ ſion der Fußſohle vorzunehmen beſchloß. Der Patient wurde auf den Operationsniſch gelegt und der Narkotiſeur begann ſeines Amtes zu walten. Eins, zwei, drei und ſo fort ließ er den Patienten zählen. Als das Irritationsſtadium eintrat, begann der baumſtarke Mann zu toben, und nur mit Anwendung großer Gewalt gelang es, ihn einigermaßen zur Raiſon zu bringen. Während nun Profeſſor Billroth die Operation vornahm, begann Meiſter mit tief m Baß— die Volkehymne zu ſingen.„Gott erhalte, Gott beichutze unſern Kaiſer, unſer Land... und ſo fort mehrere Strophen hin⸗ tereinander Profeſſor Billroth lächelte, die Aſſiſtenten lachten und das zahlreiche Auditorium brach in ein homer'ſches Ge⸗ lächter auns Das Projektil konnte vorläufig wegen ſeiner verſteckten Lage zwiſchen den Knöchelchen nicht aufge⸗ funden werden. — Von den Niagarafällen. Am Donnerſtag Abend iſt der obere Tafelfelſen in der Nähe der Hufeiſeufälle, am canadiſchen Ufer des Niagarafluſſes gelenen mit donnerndem Gepolter in den Fluß hinabgeſtürzt. Mehrere Tauſend Tons Felſen und ine Unmenge Eis ſtürzten etwa 150 Fuß tief hinab. Das von der Regierung auf dem Felſen angeb achte Geländer zum Schutz der Beſucher, die gerade dieſen Felſen am meiſten aufzuſuchen pflegten, iſt mit fortgeriſſen. Es iſt eine Felsmaſſe von 150“ Länge, 60“ Breite und 170“ Tiefe herabgeſtürzt und dadurch eine ſteile Wand entſtanden von der man einen guten Blick hinter den Waſſerfall hat. Verur⸗ ſacht iſt der Felsrulſch durch den ſtorken Feoſt und die großen Mengen Eis, welche ſich auf der Spitze des„Table⸗Rock“ angeſammelt hatten. Wia Major v. Beulwitz, Commandeur des badiſchen Leib⸗ dragon rregiments Nr. 20 wurde zum Oberſtlieutaant, und Unteroffizier Richelot vom 2. badiſchen Grenadierregiment Nr. 110 zum Portepeefähnrich befördert. eeeee eeeeeeee— Aus Stadt und Land. * Maunheim, 21. Januar 1887. Zur Reichstagswahl. Von nächſſem Montag ab liegen die Liſten der Reichstagsmähler auf dem Rathhaus zu Jedermanns Einſicht auf. Die Wähler werden auch diesmal gut daran thun, ſich zu überzeugen, ob ihre Namen in dieſelbe eingetragen find und event dafür zu ſorgen, daß ſolches noch nachträglich geſchieht. Bei der kurzen Friſt, die diesmal zur Auiſteuung der Liſten blieb, dürften Fehler nicht A i ſein, weshalb doppelte Aufmerkſamkeit am atze iſt. Der Schifferball, welcher ſtets einen Glanzpunkt in unſeren Winkervergnügungen bildet, iſt geſtern in der feſt⸗ lichſten Weiſe gefeiert worden. Die Theilnahme an dieſem Ball Seitens der Herrn Rheder und Scheffer iſt ſtets eine genz außerordentliche und ſo oft die Einladung zum Schiffer⸗ ball ergeht, pflegen ſich Freunde und Collegen am ganzen Rheinſtrom entlang zum fröhlichen und althergebrachten Standesfeſte im„Badner Hof“ zu Maunheim zuſammenzu⸗ ſinden. Auch geſtern wieder waren die Säle des gaſtlichen Hauſes mit einer geſchmückten Schaar von Feſtgäſten dicht beſetzt. Die Dekoration des Ballſaales imponirte durch ihre ganz Pracht und den Reichthum der bunten, heiteren Fahnen und Dieſe Ausſchmückung hatten die 55.Schiffer ſelbſt unter Anleitung des Hrn. Tapeziers Lotter beſorgt. Der Tanz ſelbſt erfreute ſich der regſten Theil⸗ nahme; ſchon zu der erſten, von einem Brautpaare an⸗ geführken Polonaiſe waren 76 Paare angetreten, bei der zweiten ſogar 122; letztere wurde unter dem Jubel der Feſtgenoſſen eröffnet von Herrn Schuffer Kröll mit Gemahlin, dem Neſtor der Rheinſchiffer. Kurz und gut, der geſtrige Ball, zu welchem ſich Rheder und Schiffer vom anzen Rheinſtrome, von Rotterdam bis Mannheim mit ihren Famillen eingefunden hatten, iſt in der denkbar glänzendſten Weiſe verlaufen, Dank der fröhlichen Stimmung der Feſt⸗ gäſte, der vortrefflichen Verpfleaung des Herrn Stadtraths Hillebrand, über die nur Eine Slimme des Lobes ge⸗ hört wurde und nicht zum wenigſten Dank auch der Bemü⸗ hungen und der Fürſorge des ſochverſtändigen Ballcomiteé's. ich eine guſe Nachahmung viel lieber als ein ſchlechtes Original. Die Aufführung an ſich befriedigte in den Haupt⸗ rollen(die Herren Päts, Roberti, Höflich, Hilden, die Damen Möbus, Carlo, Lippe) vollſtändig und ſtellen wir Herrn Director Heinrich nebſt ſeinem Capell⸗ meiſter, Herrn Knöfler, das unumſchränkte Lob aus, daß ſie mit dieſer kleinen Schaar unfertiger Mittel bedeutend beſſer zu wirthſchaften verſtehen, als mauches große Theater mit erſten Kräften. Die Vorſtellung erfreute ſich guten Be⸗ ſuches und ſtarken Beifalls. 5„Parſifal. Die„Allg. Muſik⸗Ztg.“ hat dieſer Tage die von den „N..“ gebrachte eutheilung, daß das Aufführungsrecht des„Parſifal“ laut Vertrag der Münchener Hofbühne zuſtehe, dementiren zu muſſen geglaubt. Wir können dem gegenüber nur unſere damalige Nachricht vom erſten bis zum letzten Worte aufrecht erhalten. Der Vertrag Richard Wagners mit Sr. Majeſtät dem König von Bay ern(ohne weitere Bezeich⸗ nung) beſteht und eine oſfizielle Aufhebung dlieſes Vertrages iſt in keiner Weiſe erfolgt. Es wäre möglich, daß ein pri⸗ vates Schreiben des verſtorbenen Königs an Richard Wagner den Vertrag annullirt hätte; doch haben bis jetzt die Ver⸗ treter der Bayreuther Reſervatrechte derartige Schriftſtücke der Intendanz noch nicht vorgelegt. Ob ſie exiſtiren und inwieweit ſie den Vertrag in Frage zu ſtellen vermögen, iſt daher noch nicht zu beſtimmen Selbſtverſtändlich entfallen durch dieſe, wie wir verſichern können, authentiſche Daruel⸗ lung der Sachlage alle weiteren in der Preſſe kolportirten Vermuthungen und Gerüchte; ſie ſind lediglich als Kombi⸗ nationen und Fühler, vielleicht auch als— Preſſionen zu be⸗ trachten. Wir werden unſere Leſer über den witeren Ver⸗ lauf der intereſſanten Angelegenheit auf dem Laufenden er⸗ halten.(N..) Während einer Theatervorſtellung, die geſtern (19 d) in dem Lokale des dramaliſchen Vere ns„Irelie in London im Stadtviertel„Spitalftelds“ ſtattfand, ertönte plötzlich der Ruf„Feuer“; es fand dadurch eme ſolche Panik ſtatt, daß bei dem Drängen nach dem Ausgange 17 Perſonen, meiſt Frauen getödtet wurden 22. Januar: General⸗Anzeiger. 8. Seike⸗ An unſere verehrten Leſer richten wir ergebenſt und wiederholt die dringende Bitte, uns ihre Vakanzen in Geſchäfts⸗ oder Dienſtperſonal ſtets mittheilen und ſich bei Vergebung von Stellen vertrauensvoll an uns wen⸗ den zu wollen. Expedition des„General⸗Anzeiger“ (Abtheilung für Stellenvermittelung). Weinheim, 19. Jan. In voriger Woche haben wir Gelegenheit genommen, über die Muſikaltienhandlung des Hrn. Muſikdirector Häberle zu berichten und möchten nun auch heute etwas über deſſen Inſtrumentenlager nachtragen, das jetzt vollſtändig eingerichtet und ſehr reichhaltig iſt. Sämmt⸗ liche Juſtrumenten ſind von Herrn Häberle und ſeinen Leh⸗ rern aufs Sorgfältigſte geprüft, daher auch für deren Brauch⸗ barkeit, reinen Ton und Dauerhaftigkeit jede Garantie ge⸗ leiſtet wird. Es finden ſich da Flügel und Pianino's in allen Größen, Namen beſten Klanges ſind vertreten, wie Blüthner, Biele, Bieber, Nagel de. und ſind ſchon Pianinos zu 500 M. zu haben, Endlich Notenpulte, Stimmpfeifen, Zitherringe, Saiten für Violine, Cello, Zither, Kinnhalter, alles aufs viel⸗ fachſte vorhanden. Es läßt ſich nicht läugnen, daß die In⸗ ſtrumenten⸗Handlung des Herrn Häberle allen Wünſchen des Rublikums entgegenkommt und iſt nur zu wünſchen, daß er für ſeine Opfer und Mühen auch den verdienten Lohn ernte. . Aus Weinheim, 19. Januar, geht uns unter Hin⸗ weiſung auf unſeren Artikel in Nr. 15, betreffend die't ö⸗ rung der nationalliberalen Verſammlung vom verfloſſenen Sonntag eine längere Zuſchrift Seitens eines beſonnenen, rubig denkenden Arbeiters zu. Derſelbe macht darauf aufmertſam, daß der beir. Einſender des Ar⸗ tikes etwas einſeitig ſeinem Zorne Luft mache. Wenn er auch in vielen Punkten durchaus mit dem Schreiben, in wel⸗ chem der Einſender ſeiner Entrüſtung über die Störung Ausdruck verleihe, einverſtanden ſei, ſo müſſe er doch darauf aufmerkſam machen„ daß in dieſen Scandal⸗Scenen ein „Reflex“ von ganz zähnlichen Vorkommniſſen zu Tage ge⸗ treten ſei, die ſich bei Gelegenheit der Stichwahlen in Weinheim ereignet hätten. Damals ſei die ſozial⸗ demokratiſche Verſammlung von gegneriſcher Seite gerade ſo unterbrochen und ſchließlich unmöglich gemacht worden. Unſer Gewährsmann gibt uns davon eine eingehende, allem Anſcheime nach durchaus ſachlich gehaltene Schulderung dieſer Vorgänge in Weinheim, die wir hier um des Friedens Willen nicht wieder auffriſchen wollen. So wenig wit die turbulenten Auftritte vom letzten Sonntag im Saalau billigen können, ebenſowenig werden wir den bekannten Weinheimer Vorfall zu entſchuldigen oder zu beſchönigen ſuchen, und wenn der ſchlichte Mann, der uns mit ſeinem Briefe erfreut hat, zum Schluſſe ſagt,„daß die Parteien ſich gegenſeitig mit offenen und ehrlichen Waffen beiampfen und vor allem ſich gegen⸗ ſeitig achten lernen ſollen“, ſo pflichten wir ihm vollſtändig bei. Wir möchten dem nur noch Eines beifügen und wünſchen, daß in großen Fragen und namentlich da, wo es die Ehre und das Anſehen des ganzen Reiches als ſolchen angeht, der grelle Contraſt der feindlichen Parteien in den Hinter⸗ grund treten und ſie alle lernen ſollen, vor allem deutſch zu denken und zu fühlen und deutſch zu handeln. . Karlsruhe, 18. Jan. In den hieſigen Partei⸗ kreiſen erwartet man Seitens der dieſe Woche zuſummen⸗ tretenden Landesausſchüſſe der nationallibe⸗ zalen und der konſer vativen Partei einer den Berliner Wahlabmachungen entſprechenden Beſchluß; da je⸗ doch die liberale Partei in ächt demokratiſcher Weiſe zu den diesmaligen wichtigen Beſprechungen über die Wahltaktik guch die Vertreter der Bezirksvereine zuziehen wird, ſo läßt ſich über die Wahrſcheinlichkeit eines ſolchen Beſchluſſes noch nichts beſtimmtes äutzern. Betrachtet man die Stellung der konſervanven und die der natlonalliberalen Partei in unſerem Laude etwas näher, ſo ergibt ſich, daß, was Baden anbe⸗ trifft, die Berliner dabe a für die Konſervativen alle für die Nationalliberalen aber keine Vortheile bietet. Denn die Konſervativen haben 1884 ihre beiden Mandate(Heidel⸗ berg⸗Mosbach und Eppingen⸗Philippsburg) nur mit knapper Mehrheit gegen die Nationalliberalen durchgeſetzt. Dieſe letz⸗ teren dagegen ſind in keinem einzigen Mandat von den Kon⸗ ſervativen bedroht, ja ſie haben, mit Ausnahme des Karls⸗ ruher Mandats und des Mannheimer von den Konſervativen nürgends Sukkurs zu erwarten, da es in den andern Bezirken einſach keine Konſervativen gibt. Angenommen nun, das Wahlbündniß, welches den Beſtoſtand jeder Partei garantirt, käme nicht zu Stande, ſo hätten bei den Wahlen die Natio⸗ nalliberalen Ausſicht, Heidelberg⸗Mosbach zurück⸗, Eppingen aber neu zu erobern, während in Karlsruhe und Mannheim die Konſervativen wie bisher für die Nationalliberalen ſtunmen würden, einſach um keinem Gegner des Septennats den Sieg zu laffen. Und daß dieſer Gegner in Mannheim wie hier ein Sozialiſt wäre, dürfte hieber für die Konſerva⸗ tiden doppelt beſtimmend ſein, dem Kandidaten der Ordnung ihre Stimme zuzuwenden. Sollte alſo der nationalliberale Landesausſchuß nach Anhörung der Vertreter der Bezirks⸗ pereme ſich entſchliezen, dem Berliner Abkommen beizutreten, ſo würde er einen hohen Grad von Entgegenkommen und Selbſtverleugnung der konſervatwen Partei gegenüber an den ag legen. 9 Unterſcheſflenz. 20. Jan Am vergangenen Sonn⸗ kag Abend hielt der hleſige Kriegerverein im Gaſt⸗ haus„zum Hirſch“ einen woblgelungenen Ball ab. Neben der muſikalſſchen Unterhaltung wurden mehrere Reden, namentlich von den 2 Vorſtänden und einigen Mitgliedern, gehalten, worin die Redner auch der Auflöſung des Deut⸗ ſchen Reichstages gedachten. Auch in den Pauſen wurde viel davon geſprochen u. beſonders bedauert, daß die Militär⸗ vorlage, wie ſie von den oberſten kaiſerlichen Beamten vor⸗ geſchlagen worden war, nicht angenommen worden iſt Doch gab man ſich der allgemeinen Hoffnung hin, daß die Milltär⸗ vorlage beim nächſten Zuſammentritt des Reichstages geneh⸗ migt werde. Aus Baden 21. Jan. In Donaueſchingen hat ſich der Eojahrige Hauſirer Fr. Joſ. Schelble von Hüfin⸗ gen entleibt. Auf die in Nordrach erledigte Haupt⸗ lehrerſtelle haben ſich 34 Bewerber angemeldet. weier wurde Gemeinderath Nik. Blöck zum Bürgermeiſter gewählt.— In Donaueſchingen herrſchte in den letz⸗ ten Tagen eine bittere Kälte, welche bis auf 16 Gr. ſtieg.— In Heidelbe 1g wurde aus einem Hofe Wäſche im Werthe von nahezu 200 M. geſtohlen. Vom Thäter har man keine Spur. Dangell wurde im dortigen Schwarzwaldverein Poſtver⸗ walter Ehrhardt zum Vorſitzenden gewählt. Gleich⸗ zetig wurde die Erhauung einer Schutzhütte auf dem Glas⸗ berg beſchloſſen.— In Haſel brannte ein Wohnhaus nieder, wodurch 30 Perſonen unter Verluſt all ihrer Habe der ſchlimmſten Noth preisgegeben ſind. Der Brandſtifter ſoll in der Perfon eines Sjäurigen Bürſchleins ermettelt ſein.— In Tauberbiſchofsheim feierten die Eheleute Martin Hammer und Barbara. geb. Blank, ihre goldene Hochzeit. Ludwigshaſen, 19. Jan. Ein herber Schlag hat den Landarbeiter Martin Schäfer von Rheingönheim, Vater einer zahlreichen Familie, betroffen. Derſelbe ſtand in der Dampfziegelei von David Blüm hlerſelbſt in Arbeit. im Samstag nun erhielt genanntes Geſchäft fünf neue Iferde, die Montags zum erſten Mal eingeſchirrt wurden. jei dieſer Gelegenheit wollte ein Pferd ſich das Geſchirr nicht ruhig anlegen laſſen, worauf dem betreffenden Knecht genannter Martin Schäfer zur Hilfe kam Von dem Pferd erhielt dieſer jedoch einen Hüfſchlag, der ihn zu Boden warf, erauf das Pferd auf ihn ſtampfte und ihm unter auderen Verletzungen fünf Rippen eintrat. Der bedauernswerthe Mann liegt hoffnungslos darmeder. Aus der Pfalz, 21. Jan. In Eiſenberg brannte die Thonwaaren⸗ und Chamottefabrik theilweiſe nieder.— In Kaiſersla utern findet auch in dieſem Frühjahr wie⸗ der ein Frühjahrsſaatgutmarkt ſtatt. Der Termin hierzu iſt auf 15. u. 16. Februar d. Js. feſtgeſetzt. In Neuſtadt a/H. gerieth in der Oehlert'ſchen Fabrik der Arbeiter Joſeph Koch in das Getriehe einer Maſchine und wurde im ein Bein ab⸗ geriſſen. Bei einer Treibjagd in Enken bach, an der 30 Treiber und Schützen theilnahmen, wurde im Ganzen ein Haſe erlegt. Gerichtszeitung. Mannheim, 19. Januar.(Schöffengericht) Es kamen folgende FJälle zur Verhandlung: „I) Heinrich Häußer von Adolffurt erhält wegen Dieb⸗ ſtahls eine Gefängneßſtrafe von 8 Tagen. 2) Dienſtmaad Chriſtine Gottſelig von Neckarzim⸗ mern wegen deßgleichen eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche. 3) Taglöhner Johann Kramer hier wegen Thätlich⸗ keiten eine Haftſtrafe von 12 Tagen. 4) Metzger Joſef Weiß von Odenheim wurde von der erhobenen Anklage des Diebſtahls freigeſprochen. 5) Privatmann Chriſtian Gottlieb Günther von hier bN Beleidigung in eine Geldſtrafe von 30 Mark erfällt. 6) Taglöhner Joſef Rum ig von hier wurde von der erhobenen Anklage der Ulkundenfälſchung freigeſprochen. 7) Michael Laux von Heidenheim erhielt wegen Ueber⸗ tretung der Art. 17 und 35 des Gewerbeſteuergeſetzes eine Ordnungsſtrafe von 5 M. ev. 1 Tag Haft. 8) Eduard Caſpart, Kaufmann von Stuttgart erhielt wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 10 Mark. Mannheim, 20. Jan. Strafkammer. Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: ) Der 62 Jahre alte Schiffer Johann Albert von Eberbach wird von der gegen ihn wegen Diebſtahls erhobenen Anklage koſtenlos ſreigeſprochen. 2) Der 30 Jabre alte Maurer Wilhelm Ihrig gen. Weller von Oberfinkenbach wird, weil er ohne bezirksamtliche Erlaubniß in der Wirthſchaft„Zum römiſchen Kaiſer“ hier die Ausſpielung eines Vogelkäfigs veranſtaltet hatte, zu einer Geldſtrafe von 10 M. berurtheilt. Der 33 Jahre alte Kaufmann Haymann Roſen⸗ thal von hier wegen Bankerutts. Die Anklage gegen den⸗ ſelben geht dahin, daß er als Inhaber der Firma„H. Roſen⸗ thal, erſte Mannheimer Corſettenfabrik“, gegen welche unterm 18 Januar 1886 der Concurs eröffnet wurde, die Geſchäfts bücher in einer ſo unordentlichen Weiſe geführt hat, daß eine Ueberſicht über ſein Vermögen nicht möglich war und daß er ſeit einer Reihe von Jahren die Bilanz ſeines Vermögens in der geſetzlich vorgeſchriebenen Zeit zu ziehen unterlaſſen hat. Die Aktiva betrugen 77,589 M. 14. Pf., denen die Paſſiva mit 276,782 M. 16 Pf. gegenüberſtehen. Roſenthal wird heute des einfachen Bankeruts für ſchuldig erklärt und zu einer Geſängnißſtrafe von 9 Monaten verurtheilt. 5) Der 21 Jahre alte Taglöhner Martin Möhlinger von Friedrichsfeld, zur Zeit im hieſigen Landesgefängniß inhaftirt, machte ſich perſönlich durch Selbſtverſtümmlung zur Erfüllung der Wehrpflicht dadurch untauglich, daß er ſich in ſeiner Zelle den Zeigefinger der rechten Hand abſchnitt. Er erhält hierfür eine Gefäugnißſtrafe von 1 Jahr. 6) Der 30 Jahre alte Monteur Wilhelm Fröhlich von Trippſtadt erhält wegen Vergehens gegen 8 330.⸗St.⸗G.⸗ B. eine Geldſtrafe von 50 M. ev. 5 Tage Haft. 7) Zimmermann Ignatz Rößler von hier wurde vom hieſigen Schöffengericht von der wegen Uebertretung des 8 71 P⸗St.⸗G.⸗B. erhobenen Anklage freigeſprochen; die von der Gr. Staatsanwaltſchaft eingelegte Berufung wird als be⸗ gründet erachtet und der Angeklagte in eine Geldſtrafe von 6 M. und in die Koſten verurtheilt. Neueſte Nachrichten. Der Frankfurter Hozialiſtenprozeß *Frankfurt, 20. Jan. 1887. Das Zeugenverhör nimmt ſeinen weiteren Verlauf, ohne daß beſonders wichtige Einzelheiten zu Tag gefördert werden Spannender wirkt nur das Verhör der Zeugen Fabricius und Schuchhardt, des Unterfuchungsrichters und ſeines Referendars. Erſterer ſpricht in ſo erregter Weiſe, daß ihn der Präſident ernſtlich zur Mäßigung ermahnt. Nach meh⸗ reren Winkelzügen gibt er die Drohungen theilweiſe zu, ent ſchuld gt ſich aber mit übergroßer Anſtrenaung. Desgleichen bejaht der Referendar die ihm zur Laſt gelegten Auslaſſungen. Das Verhör der beiden Beamten macht einen recht unvor⸗ theilhaften Eindruck und war für die Angeklagten in ge wiſſem Sinne günſtig, da dieſelben nunmehr ein Märtyrer⸗ ſchein umgibt. Sonderbar iſt es nur, daß Beamte, wie dieſer und Polizeicommiſſär Mever(Fried ofsaffaire) lediglich in der ehemaligen freien Reichsſtadt Frankfurt a. M. vorkommen. Der Gerichtshof beſchlietzt, die Broſchüre„Winke für die Agitation und das Verhalten vor Gericht“ und ver⸗ ſchiedene Nummern des„Socialdemokrat“ verleſen zu laſſen, ſchließt aber die Oeffentlichkeit aus. Sofort nach Wiederzu⸗ laſſung des(Publikums 3¼ Ubr) wurde die Sitzung ge⸗ ſchloſſen. Morgen früh 9 Uhr beginnen die Plaidohers. Heilbronn, 20. Jan. In der geſtern beendigten Bürgerausſchußwahl hat die deutſche Partei über die Volkspartei einen vollſtändigen Sieg davongetragen. Der Wahlzettel der erſten Partei ging bis auf einen Namen durch. Ulm, 20. Jan. Bürgermeiſter von Fiſcher⸗Augs⸗ burg hat die Candidatur für den XIV. württemberg. Wahlkreis angenommen. München, 20. Jan. Gegenüber den vielfach aufge⸗ tauchten Gerüchten, Se. kgl. Hoheit der Prinz⸗Regent von Bayern gedenke zu den Reichstagswahlen eine Pro⸗ klamation zu erlaſſen, können wir auf Grund ſicherſter Nachrichten mittheilen, daß dies nicht der Fall iſt. 5 (N. N. Berlin, 20. Januar. Die„N. A..“ ſchreibt: Gegenwärtig finden in Zabern und Romansweiler und im Breuſchthale ſeitens franzöſiſcher Holzhändler bedeu⸗ tende Ankäufe von Brettern und Balken ſtatt. Man ſpricht von drei Millionen Brettern, welche von der fran⸗ zöſiſchen Regierung beſtellt und zu der Errichtung von Militärbaracken an der deutſchen Grenze beſtimmt ſein ſollen. Das fragliche Holz wird mit der Eiſenbahn be⸗ fördert. Es ſind bereits von Romanswetler 5 Wagen nach Naney und 4 Wagen nach Verdun abgegangen, während weitere Wagen zur Beladung beſtellt wurden. Die gleichen Verladungen finden in Rosheim und Ober⸗ ehnheim ſtatt. Es kann hiernach keinem Zweifel unter⸗ liegen, daß Frankreſch an der Grenze größere Truppen⸗ maſſen zuſammenzieht, als in den Feſtungen und Garni⸗ ſonen daſelbſt untergebracht werden können, Berlin, 20. Jan. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ mel⸗ det: Die in Grootfontain in der Otowiegegend(Suͤd⸗ weſtafrika) angeſiedelten Boers ſind auf ihren Antrag nach Genehmigung des Kaiſers unter den Schutz des deutſchen Reiches geſtellt worden. Breslau, 20. Januar. Das Donmrapitel hat fok⸗ gende Candidaten fuͤr die Wahl des Fürſtbiſchofs der Dibceſe Breslau aufgeſtellt: Ehrendomherr Bannerth in Toſt(Parteiſtellung unbekannt); Weihbiſchof Gleich (Intranſigent); Biſchof Haffner in Mainz; Ehren⸗ domherr Groß, Dechant von Glatz; Hoffmann in Neu⸗ rode(verſöhnlich); Domprobſt Kaiſer in Breslau(ver⸗ ſöhnlich); Biſchof Kopp in Fulda; Pfarrer Nerlich in Deutſchpiekar, Pfarrer Nippel in Neuſtadt(beide un⸗ bek nnter Partei) und Erzabt Wolter in Seckau. Die Liſte iſt ſofort dem Cultusminiſter überſandt worden. Wien, 20. Jan. Prinz Alexander von Batten⸗ berg tritt der„Politiſchen Correſpondenz“ zufolge ſeine Reiſe in den Süden morgen oder übermorgen an.— Die bulgariſche Regierung macht ihren Rücktritt haupt⸗ ſächlich von den Zuſicherungen in Betreff des Candida⸗ ten für den bulgariſchen Thron und von der Gewähr⸗ leiſtung der Selbſtſtändigkeit Bulgariens abhängig. Peſt, 20. Jan. Der Finanzminiſter Graf Sza⸗ pary wird gleich nach der Beendigung der Budgetbe⸗ rathung ſeine Entlaſſung erhalten. Weitere Perſonal⸗ veränderungen im Cabinet ſtehen vorderhand nicht bevor. Der Nachfolger des Grafen Szapary iſt noch gänzlich unbekannt, da Tisza über dieſen Punkt mit Niemanden Rückſprache genommen hat. Paris, 20. Jan. Der Budgetausſchuß hat das Abkommen des Unterſtaatsſekretärs für das Colonial⸗ weſen mit Brazza gutgeheißen. Nach den ertheilten Er⸗ klärungen des Unterſtaatsſekretärs erhält Brazza 15/10 Millionen für den Congo und ½ Million für Gabun und kehrt am 5. Februar nach Afrika zurück.— Hier⸗ her gelangte Nachrichten aus Rom beſagen, daß Pro⸗ feſſor Hettinger in Würzburg zum Cardinal ernannt werden ſoll. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Wasserstands-Nachrichten. Rhein. Datum Stand Datum 370 Konstanz, 18. Jan. 2,79—oo ousselderf, 00. Jan.] 14—0,18 Hüningen 19.„ 149—,0 Dulsburg, 0„ 5 0,02 15 20.„ 1,47—0,02 Ruhrort, 20.„146 0,10 Kehl, 19.„.01(—0, Emmerleh, 20.„.30—0,10 Lauterburg 19.„.92—0,00 Arnhelm, 19.„.70—0,11 5 20.„.92—0,0 uymwegen, 19.„ 8,22—0,02 Maxau, 19.„ 3,15—0,03 Vreeswyk, 19 2,35 J0,06 dermershelm, 21.„ 0,32— 900 Neckar. Mannhelm, 29.„2,0— 0,00f ſſeſſbrona 00. 1,20—005 Aales 19. 969—07 See 00. 5.50—0,09 Siebrioh,—9 1,72—0,05 Hannhelm 21 300—000 BZingen 2 6,00—0,00 Ma i n. 1 (Fahrwasser) 00. 1,76—,00—— 5 20.„1566 4004 Feuee. oss—000 Cobſenz, 20„ 2,08—.,01 UMosel. Köln, 20.„ 2,01—0,08J Frier, 20. 500—0,00 * Rhein und Neekar bringen kein Eis mehr. Dieselben Nachrieh“ ten kommen auch vom Niedérrhein. Die Witterung ist vollständig umgeschlagen. Hannhelm, 20. Jan.(Vietualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches er Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 Pig. im Hundert o bis 0 Mk., Wirsing 0 bis Pig, Blumenkohl 15 b1⁸ 85 Pfg., Kopfsalat 0 bis 0 Pfg., Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 5 bis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pißh Sellerie per Kopf 8 bis 5 Plg, Lauch per Stengel 2 bis 8 Pfg., Roth-Rüben per Stück 1 bis 3 Plg., Weisge-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Otr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., per Mässch. 12 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 00 Pfg., per Tuch 0 bis 0., Winter lattich per FEort. 20 Pfg., Molkenkäse pr Stiüick 18 bis 24 Pfg.; Handkäse per Stück 3 bis 9 Pfg. Butter pér Pfund.10 bis.20 Mk,, Ballenbutter 1 Mk., Eier per Stück 5 2 5 9 Pfg., Aepfel per Ctr. d bis 00 Mk., Auserlesens er Stück s bis 5 Pfg., Birnen per Ctr. o bis 00 Mk., Auserlesene per Stück 8 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Vierbel 8 bis 10 Pf., Rettiche per Stück 2 bis 4 Pig., Gelbe Rüben per Geb. 3 bis 4 Pfg., A8 86 Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mx. fette Gänse per Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stüek —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..50. Fisch- Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.80 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 60 bis 70 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pig. Aal.10 bis 130 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissfische) 25 bis 80 Plg. Mannnelm, 29. Januar.(Mannheimer Börse, Produktenmarkt.), Weigzen, Ptälzer 18.50—18.75 Gerste, hierländische 15,25—15.75 „ norddeutscher 18.50—19.50„ Pfüälzer 16.—16.50 „ RBedwinter II 20.25—.—„ Alzeſer Gegend 17.—17.50 „ Fpring 20.———.— Hafer, Badischer 11.25—11.50 15 Saxonska188gr 20.25—20.50 8 Württ. Alp. 12.——12.50 5 5 18841 20.50—.— Mais 5 Mixed. 4850 Orenburger 18845 19.0— 75 onau.50—12.75 0 Plata 19.50—19.75 Kohlreps, deutsche 24.—94.50 Kernen 18.50—18.75 Branntwein 100 pOt. Ts. 40.. Roggen, Pfälzer 15.——15.25 Leinöl, in Part. 49.— 75 Russischer 14.25—.— Rüböl, in Fart 51.— 175 Bulgarischer 14.25——.— Petrol. Wagl.(Tybew.)——23.60 Nr. 00 0 2 3 4 eneee,,, 26.—00, 24.50—5. 20.——— Roggenmehl Nr. o) 24.— 24,50 1) 20.—.20.50. Tendenz: Getreide unverändert. Maunheim, 20. Jan. Effektenbörſe. Die heutige Börſe verkehrte in matter Tendenz. Namentlich war für Anilin⸗Aktien, wie ſchon mit Beginn der Woche bemerkbar, auch heute wieder Verkaufsluſt vorherrſchend und gaben die⸗ ſelben geſtern 78¼ nach. Was dem rap den Rückgange zu Grunde liegt, ließ ſich bis jetzt nicht ermitteln. Weſteregler Alkali 153/ Geld Brauerei Schwartz 128 G. 129 Brf. Bad. Schifffahrtsaſſekuranz 2100 bez. Bad. Rück⸗ und Mit⸗ verſicherungs⸗Aktien 815 G. 820 Brf. Gummi⸗Aktien 70 bez. *Submiſſton. Die Großh Oberdirection des Waſſer⸗ u. Straßenbaues in Karlsruhe ſchreibt im Submiſſionswege die Lieferung von r er, beſtehend in 32 Originaltonnen(ed, 120 iter) feinkörnigem und 62 Tonnen durchflüſſigem ächten ſchwediſchen ſogen. Stockholmer Theer aus. Termin zur Einreichung von Offerten iſt auf Mittwoch, den 26. Jauugr Vormittags 10 Uhr feſtgeſetzt. Die Kaiſer Ferdinand Nordbahn⸗Prioritäten. nächſte Ziehung findet am 1. Februar ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 15 pCt, bei der Auslooſung über⸗ nimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Fran⸗ zöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 20 Pf. pro 100 Mark. Die größte Auswahl in feinen und gewöhnlichen Sorten Schuhwaaren bietet das Schuhwaarenlager von Georg Hartmann in Lit. E 46(am Mohrenkopf, untere Ecke). 129 .—.—— Chefredacteur: Dr. jur. Hermann Haas. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil? L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle⸗. Rotationedruck und Verlag der Dr. F. Haas ſchen Zut Aruckerei, ſämmtlich in Maunbeim. 7* 4. Seſte. General⸗Anzeiger 22. Janua: Keſohsbank%, Frankfurter Bank%. Coursblatt der Frankfurter Börse vom 20. Januar 1887. präm.-Erklärung 28. Jan. Ultimo 31. lan. Stassgaplsrs. Eisenbahn- Aktlen. Bank-Aktien. 7 Jest. Staats M. 101.20 bz. Anlehens-Looss. industeis-Aktien. 1 ba, Hess. Ludwigsbahn 95.10 ba. 4½ Dtsch. Reichsbk. 139.8 3 OGest..-VIII. E. Fr. 0 bz. 8½ Cöln-Mindener 130.20 bz. 5 Zuckerk, Waghäusel 81.80 52. f. ans Consols 106.10 l. 4 3 Frankfürter Bank 4 Prag Duker. 99.70 6. 4 Bayer. Prämien 37 70 bz. 4 Ptsch. Eaison-des. 303— bz. G nr 2 4 Darmstädter Bank 3 Raabehgiware, 1 68.70 bz. 4 Badl. Prümien 136.40 b2. 5 Scheide-Anstalt 167755 115 on.198. 4 Deutsche Bank 4 Rudoif Silb. 6. W. fl. 74.50 bz..]8 Oldenb. 40 Thlr. 132.— bz 5 Dtsch. Verlgs.-An. 187.50 bz. Fnn n 4 Ptsch. Handelsges. 5% Gottnarlk Fr. 102.70 bz. 4 St. Raab-Grazer 98.30 c. 4 Prkf. Braueref Ges..20 ba G. 4 Bad. Oblig... 7 4 Dtsch. Vereinsbk.„G. 5 Toscan, Cent. Lire106.60 bz. Badische fll. 35 5 Brauerei 8 hen 121.59 bsl. 7 5„.10 552 104, b2 4 1 P. ult. 204 50 ba. Affanie und Paciſc 87.— bz. G. Braunschw, 20 Thlr. 4 Vothr Eisen.. 105805 4½ Jst. Silb. E. ö. W. 80dend 2300 bE. 4 1„188.60 G. Buffalo N. T. g. bn⸗ Kurh. 40 Thlir.⸗Hoose 5— 5 4 15 709 8 4% öst. Pap. Mai] ö. W. 68 5 Elisabetn 269½ bs, ſ Frannt Bantderein 5 Chie. MIiw. u. St. F. 107.60 ba. 5 Oester. J. 2880 6. W. 11.0 pa. 4 Tün dab nes, ul⸗ſes.70&. been 85 5 Rlisabstbh. 4 Meininger Bank.50 b2, G. ſs Louisvilſe u. Nashv. 58.90 G. Oesterreich. v. 1864 275.20 bz. Versloh.-Aktien. 8 Fak. Fapfer von 1881 Franz-Joset. 5 Oest.-Ung. BanR 695.— G. Missouri Pac. cons. 12.30 bz. Oest. Credit 1. 156s 289.— b. G. 4 P. Phönix 20% E. 186 C. 4 11955 Tap, Wepdd 8 5 Galiz. GarlH. p. 5 Orsditakt. 1 5 200 ½ bz,[Denver u. Bio Gr. 45.50 52,.] Ung. Staats d. 100.90 bz. 3 Fkf. 3 ktafienisehe Rente 5 55 5 Ung. Creditp, p. ult. 240 bz. Georgia Aid 445.— G. 5 Don. Reg. 6. W. fl. 100 101.10 b. 3 Prkf. Rückv. 10% E. 118.00 K. 5 0.„ 5 Wiener Bankveérein 82 bz. 8 3 Holl. Comm. fl. 100102.— P. 4 Providentia 10% E. 132,00 C. Hümän Rente Lokalb. 4 Württb. Vereinsbk. 120.— bz. Pfanübrieke. 3 Madrider Fr. 10049.— bz..J 4 ditto Rüclkv. 20/% E. 128.00 P. 5 ante—5 5 est. 5 4 PB. Efektenbank 122.— 6. 4 Erkft. Hyp.-B... 101.20 bz. Türk F. 400 inel. Goup. Weohssl. Rurze Sicht. 5 6 651. II. 1 5 9 9. 5 ordwest 4 Fr. 121.— G. 4 12— 101.80 5 15 5 8 5 London ee dent p. un. rioritäten, 4 Nass. Lds.-Bk.. M. 104.— G. denus Ue. 150118. 2. 3 Paris r. 10080.5 4% Kuss, Consols 18 5 555 Dortmunder Un. V. Act. 3ʃ½ Nass. Eds.-Bk. H. 101— G. Malländer Fr. 4544.— bz. 4 Wien H. 100101.05 b. — 85 P. ept 4 arlberger 1159½ bz. 1 Elis tptl. M. 94.70 bz. 4 Rhein. Hyp.-B. M. 100.25 bz. Mailander 1015.50 bz. Geldsorten. 60 8„Rente 4 Bern 2 83.40 G. 4 E tir. M. 101.10 bz. 4 Südd..Or.. M. 100.50 G. Meininger 724.20 b. Dukaten.68— Serb. Eisenbahn 79.80 4 Gotthard-Bahn Fr. 95.40 bz. 4 Franz-Jos. Silb. 5..77.80 G. 5 Egypt. Or. Fone F. 88.20 bz. Neuchateler Fr. 1018.40 G. 20 Er.-Stfücke 16.11—08 Spanier 65.60 2. 48 2. Central„ 99.50 bz. 5 Oest. S. Ib. fl. Pr. 104.20 6. ſs Ital. Imm.-Ges. Lire101.80 C. Schwedische Thlr. 10 64.50 bz. Engl. Souvereigns 20.36—31 conv. Türken„ 14.30 b·z. 4 8e Nord-Ost Fr. 65 bz 3 Oest..-Ub. fl. Fr. 63.40 bz. 5 Russische S8.-R. 21.70 bz. Venetianer Lire 30ʃ2 G. Russ. Impexials 16.69—64 4 Unft. Pgypt. p. ult. 74 80 bz. 4 Verein,. Schw.-B..20 C. 5 Oest. Stants fl. 1907.60 G 4 Schwedische, M. 192.10 bz..] Gräfl. Pappenh. fl.— b·. Dollars in Gold.20—16 — FT 77FFFF——— Frische Veltuntmachung. Die Stelle eines Aufſehers der ftädtiſchen Badeanſtalt iſt in Erledigung gekommen, 767 Bewerbungen um dieſelbe ſind binnen 8Tagen auf der Stadtrathskanzlei ein⸗ reichen, woſelbſt auch Auskunft über le Bedingungen ertheilt wird. Mannheim, den 18. Januuar 1887. Stadtrath: Moll. — Lemp. Bekanntmachung. Die Neuwahlen zum Reichstag betr, Die Mählerkiſten hieſiger Stadt für bie Reichstagswahl liegen von: Montag, den 24. Jauuar d. J. acht Tage laug auf der Kanzlei des Stadtrathes— Rathhaus 2. Stock, Zimmer Nr. 4— zu Jedermanus Einſicht, und zwar jeweils Vormittags von—12 Üht und Nach⸗ mittags von—6 Uhr, auf. Wir bringen dies unter Bezug auf tie bezirksamtliche Verfügung vom 16. Januar ds. IJs. Nr. 3720— Mann⸗ heimer Journal Nr. 16— zur öffent⸗ lichen Kenntniß mit dem Bemerken, daß ein Jeder der die Liſten für un⸗ richtig oder unvollſtändig hält, dies innerhalb acht Tagen nach dem Beginn der Auslegung dahier ſchriftlich anzeigen, oder mündlich zu Protocoll geben kann, babeti aber die Beweismiltel für ſeine Behauptungen, falls dieſelben nicht auf Notorietät beruhen, ſofort beibringen muß. Mannheim, den 20. Januar 1887. Bürgermeiſteramt: Bräunig. 842 Winterer. Ankündigung. 5 5 Auf Antrag des Herrn Konkursverwalters wird die dem Kaufmann Heymann Rofenthal als Inhaber der Firma H. Noſenthal in Mannheim gehörige unten beſchriebene Liegenſchaft Montag, den 31. ds. Mits., Nachmittags 3 Uhr auf dem Geſchäftsgimmer des unterzeichneten Notars da⸗ hier mit dem Anfügen öffentlich ver⸗ ſteigert, daß der Zuſchlag nur unter Vorbehalt der Genehmigung des Gläu⸗ bigerausſchuſſes erfolgt, welcher ſich hier⸗ über innerhalb 8 Tagen vom Tage der Verſteigerung an zu erklären hat und daß innerhalb dieſer Friſt Nachgebote zuläſſig ſind. Beſchreibung der Liegenſchaft. Der Bauplatz EH 7, 6b im Flächen⸗ inhalt von 559,73 qm worauf ſich be⸗ finden a ein dreiſtöckiges Magazin, Quer⸗ bau, b ein einſtöckiger Seitenbau rechts Abtritt. o ein zweiſtöckiges Gartenhaus mit Wohnung, das ganze neben Adam Sinn, Ehefrau und Iſage Kahn, ſtadt⸗ räthlich geſchätzt zu 25000 M. Beſtand⸗ theil von H 7, 6. 586 Mannheim, den 11. Januar 1887. Der Großh. Notar. Detken. —— Soeben erſchien: 0 Sturm auf Fraueuherzen! oder 8 Die Geſetze ver Liebeskunſt. Bon Alexander von der Linden. Preis: broſchirt Mk..—, eleg. gebunden Mk..70. Verlag von Levby E Müller in Stuttgart. 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Die See 7 lag zwar klar und glatt wie ein Spiegel vor ihr, aber ſie wußte, daß die leichte Brieſe genügend war, um ſegeln zu können, auch war die Temperatur günſtig. an gutm Mittag⸗ und 1 9 9 10 5 Theil nehmen. 20 5 in wöllen bitte, das mir ſeither Aeſchene ng auch fernerhin be⸗ 1½0 pro Tag. 503 2—2 u 2, 15h. 1 Ktee. Gottlieb Zwirn, e Iimkinemebgerki, 8 3, 10. Verunglückten ꝛc., in und aus Vorſicht übernehmen werde Metzgermeiſter. 2 —.—— 2 Empfehlung. Den werthen Einwohnern, ſowie den geehrten Herren Aerzten die ergebene EAEEEEEEEHETEEEHETAEHAHEHEEE Mittheilung, daß ich guch das Transportivren von Schwerkranken, Geſchäfts⸗Verlegung und Empfehlung. Meinen werthen Kunden, ſowie einem tit. Publikum die ergebene Mit⸗ dem Bette, mit der größten Sorgfalt 5 6 Gleichzeitig empfehle ich mich im Maſſiren und bitte um gefl. Nufträge. Achtungsvollſt H. Hauk, Chirurg, K 2, 2 als Wet Alleinverkauf für Neu! Neu! Die Königsſchlöſſer Neu! 2„Sehloss Rerg. Hohenschwangau“ ete. ter 511d. 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Carrel ſteuerte, und der alte Schiffer entfaltete die weißen Segel, „Iſt ſie das Schiff ein gu „Ich glaube, daß kein beſſeres Boot als dieſes auf dem Waſſer ſchwimmt ter Segler?“ fragte ſie. um die Brieſe auszunutzen, die indeß noch ſo ſchwach war, daß ſie genöthigt waren, zu den Rudenn zu greifen, um das Boot die Bucht hinunter zu bringen. Sobald ſie erſt in der See waren, wurden die Segel etwas vom Winde ge⸗ ſchwellt, aber ſie trieben noch immer langſam dahin. Iſabella war in der freudigſten Stimmung, und Frau Clayter, die, weniger an die See gewöhnt, etwas ängſtlich war, ermuthigte ſich an dem Bei⸗ ſpiel ihrer jungen Freundin. Eine glücklichere Geſellſchaft, als die auf dem Boote, ließ ſich kaum denken. Frere und der Capitän beobachteten den Abgang des Bootes von einem der Seitenfenſter des Hotels aus. Als es ſo langſam vorwärts ging, meinte der Advocat, daß die Vergnügungszügler wohl wie ihr Ziel, das wenigſtens zwölf Meilen entfernt wan, erreichen würden. Als ſie nach einiger Zeit wieder an das Fenſter traten, um zu ſehen, zwie weit das Boot gekomnten, ſahen ſie daſſelbe nur noch wie einen Punkt in der Ferne, und Clayter beſete⸗ „Der Wind muß auf der See wohl ſtärker wehen als hier— oder wir haben über unſerer Arbeit die Zeit vergeſſen.“ Am Lande war allerdings keine Spur von Wind zu bemerken. Die Flagge, die zu Ehren der Ahweſenheit des Beſitzers in Claytervilles Garten aufgehißt war, hing glatt an der Fahnenſtange herunter, und auf der See war nicht die kleinſte Welle zu benferken. Der Advocat und ſein Fompagnon nahmen ihre Arbeiten wieder auf und arbeiteten den ganzen Tag unſunterbrochen. Das Diner war für ſieben Uhr beſtellt, und es wurde angenonmen daß die Damen vor dieſer Zeit zurückge⸗ in würb kehrt ſein würden. Fortſetzung folgt⸗ 1 erwiderte Carrel. Die junge Dame ſah mit dem ernſten Blicke nach dem Meere hinaus den er an ihr bemerkt, als er ihr das erſte Mal begegnete, und ſagte; „Wie herrlich müßte es ſ ein, dieſe heiße, ſtaubige Welt hier am Ufer zu laſſen, und weit hinaus zu ſegeln, dorthin, wo die Waſſerlinie ſich mit dem Horizont vereinigt, nichts zu thun zu haben als zu ſteuern, und die Wellen unter dem Kiele rauſchen zu hören.“ „Waren Sie ſchon zur See, Fräulein?“ fragte Carrel. „Oft“, antwortete ſie,„aber nicht in letzter Zeit. Als meine Mutter noch lebte, brachten wir meine Schulferien meiſt in Torquay zu, und fuhren wir oft auf einem Kutter weit in die See hinaus. Einmal ſegelten wir ſogar bis Dieppe. „Das war eine lange Fahrt.“ „Jawohl, aber für mich nicht zu lang. Ich bin viel lieber auf dem Meere, als am Lande, und nie glücklicher als auf dem Schiffe.“ War das dieſelbe Dame, die ihn in Stedman's Garten anſah, als wenn er eine Naturmerkwürdigkeit wäre? Dieſe Stimme klang ſo weich, die Augen blickten ſo ſinnig, der Ausd uck des Geſichtes war ſo ſchwärmeriſch— von dem Stolz, den er ihr zuſchrieb koante er eine Spur entdecken. Stedman hatte ſte zu einem Sitz auf dem Vorderdeck geführt und ſte unterhielt ſich mit dem alten Manne auf das Lebhafteſte über die Fiſcherel und ſeine Fahrten mit der Barke, während ſich Carrel mit dem Ordnen des Tau⸗ werks auf Deck zu ſchaffen machte. Er war glücklich, ſie unbemerkt beobachten Als ſie ſich endlich zum Fortgehen rüſtete, begleitete ſie Stedman zu können. Ehe ſie ging, wendete ſie ſich gegen Carrel und ſagte:„Adien, an das Ufer. Jamael.“ Dies war wohl die Art und Weiſe einer Dame einem Untergebenen gegen⸗ über, aber es berührte Carxel nicht unangenebm. Gerade ſeiner untergeordneten . — 6. Seite. Turn 8322. Januar ds. Is, Ferein. Samſtag, den ſ 10 fAbends 8 Uhr 91 im Prinz Max(Alt⸗ deutſche Bierhalle) Bier Abend wozu wir unſere verehrl. Miiglleder freundlichſt einladen. 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Obgleich Iſabella ſelbſt keine Ahnung hatte von den Heirathsplänen ihres Baters, ſo war doch ein unbeſtimmtes Gerücht unter die Leute gekommen, daß die junge Dame, die ſo häufig am Strande zu ſehen war, die Verlobte eines Adligen ſei, der der Erbe hoher Titel und eines großen Majorates wäre. Frau Stedman, die dieſe Neuigkeit mit nach Hauſe brachte, wußte auch, daß die Hoch⸗ zelt in Kurzem ſtattfinden werde, und daß der Vater der Braut, der ſehr reich ſei, eine enorme Summe als Mitgift ausgeſetzt habe. Carrel nahm dieſe Nach⸗ richten mit vollkommener Seelenruhe hin. Es war ganz natürlich, daß ſich ſein Ideal verheirathen würde, daß ihr Auserwählter nur ein vornehmer Mann ſein könne, daß ſie liebte und geliebt wurde. Ihre ſüße Stimme würde trotzdem in ſeinen Ohren klingen und ihr geiſtiges Naheſein einen lieblichen Schimmer auf ſein trübes Daſein werfen. Am nächſten Tage erhielt Stedman den Auſtrag von Clayter ſeine Schaluppe für eine Vergnügungsfahrt bereit zu halten. Iſabella hatte von dem Fahrzeug und ſeinem hübſchen Ausſehen geſprochen und von ſeinen ausgezeichneten Quali⸗ täten als Segelboot, die kein geringerer Stedmans Schiffszimmermann, der den ſonderbaren Namen Ismael hat, verbürgte, Clayter der ſich freute, ihr ein Vergnügen bereiten zu können, verſprach ihr ſofort, daß ſie unter Stedman's Führung eine Morgenſpazierfahrt auf der See haben ſollte. Clayter wußte, daß es keinen zuverläſſigeren Seemann gab, als den alten Stedman und Frere hatte gleichfalls deſſen gute Eigenſchaften rühmen hören. Es war bei einer derartigen Excurſion nicht die geringſte Wahrſcheinlich⸗ keit einer Gefahr, und Frere gab gern ſeine Einwilligung zur Fahrt Iſabella's, in Begleitung von Frau Clayter. Das Segelboot konnte indeß dieſen Morgen nicht auslaufen; es war am Steuer noch etwas zu repariren und außerdem war auch vollſtändige Windſtille. Stedman ſchlug vor, an deſſen Stelle heute das Ruderboot zu benutzen. Was konnte wohl ſchöner ſein? In kurz'J Zeit hatte Carrel ein Schutzdach von DDDe billigſtes Material zum Feueranmachen, pro Ztnr. frei ans Haus Jac. Hoch. 2 liefert à Mk,.25 H * H 7. 28. 2 — 79— weißem Segeltuch, das an vier Pfoſten befeſtigt war, uͤber den Nachen geſpannt, Sitzkiſſen wurden hergerichtet, und das Boot fertig, ſeine Gäſte zu empfangen. Carrel hatte das Glück, zum Rudern aufgefordert zu werden, und ſobald Hochwaſſer eingetreten, ruderten er und Stedman die Bucht hinunter und dann hinaus in die See, in Entfernung etwa einer halben Meiſe an der Küſte entlang. „Wir haben heute eine zu koſtbare Fracht“, ſagte der alte Schiffer in galanter Andeutung,„als daß wir uns weit in das Meer hinauswagen dürf⸗ ten, auf einem Boot ohne Deck.“ Iſabella verſicherte ihm, daß ſie unter ſeiner Obhut nichts von Furcht wiſſe, und daß ſie gerne nach der Sandbank hinüber möchte, die man in einiger Entfernung aus dem Waſſer hervorragen ſah— ſetzte aber ſchnell hinzu: „Das heißt, wenn es Euch nicht zu anſtrengend iſt, ſo weit zu rudern?“ „Gott bewahre, liebes Fräulein“, ſagte der Schiffer lächelnd,„alte Matroſen werden nicht ſo leicht müde, ein kleines Boot zu rudern?“ „Aber Ismael iſt kein alter Matroſe“, ſagte Frau Clayter. „Nein“, er widerte der Alte,„und auch kein junger Matroſe, aber er ver⸗ ſteht ein Ruder⸗ und auch ein Segelboot ſo gut zu handhaben, wie irgend einer. Sehen Sie, wie er die Riemen hantiert— der Matroſe eines Kriegsſchiffes könnte ſie nicht beſſer führen.“ Carrel kam in Verlegenheit über dieſe Lobeserhebungen. Die Damen lachten; die Sonne ſpiegelte ſich in dem Waſſer. Die Wellen hoben das Boot und ließen es mit wohlthuender, indolenter Bewegung wieder hinabgleiten; die Ruderer hielten eine Weile ihre Riemen an und ließen das Boot von der Fluth dahin⸗ treiben. „Wie ſchön die Stadt von der Entfernung ausſitht“, ſagte Iſabella, unter dem Schutzdache hervorſehend,„es iſt ſchade, daß nan wieder an das Land zurück muß.“ Carrel ſah nach ihr hinüber in größter Exſteſe. Sie erſchien ihm wie eines jener überi diſchen Weſen, die, wie die alten begenden erzählen, zuweilen zu den Menſchen herniederſteigen, dieſe zu beglücken. Ibr weißes Gewand umgab ſie wie ein Glorienſchein, ihre Stimme erinnerte at das ſanfte Murmeln der Wellen am Strande und in den Vertiefungen des Felſenkliffs— es war ein koſtbarer Sommertag, den er in ihrer bezaubernden Nähe verleben durfte. So groß war der Einfluß der glänzenden Viſion, die ſeinen Pfad er⸗ hellte, daß Carrel ſelber ein neues Leben aufgegengen zu ſein ſchien, das voll Freiheit, Sonnenſchein und Freude war. Er hatte keine Hoffnung auf irdiſches Glück und war doch ſo unendlich glücklich— ſo ſelig! In kurzer Zeit würde ſie von ihm gehen. Was dann?— Durfte er nicht fernerhin von ihr träumen? Konnte die räuml che Entfernung einen Einfluß auf ſeine Träume haben In einigen Tagen ſollte eine Regatta in deſ Nähe ſtat finden. Die Hachten, die daran theilnahmen, ſegelten von Lower Hopes aus und das Flagenſch ff,Adas ere 22. Jonuar. Aur echt mult der eeee Gicht. u. 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Als Ladnerinnen, mehrere junge Mädchen v. 16—24 Jahren, gewandt und von angenehmenn Aeußern. 2968, 295B. Reſtaurationsköchin, tüchtige. Nr. 275B. Junge, gebildete Wittwe ſucht Stelle als Haushälterin, Repräſentantin oder zur ſelbſtſtändigen Führung einer beſſeren Haushaltung. 2624A. 15 Leute im Alter von 18—40 J. ſuchen Stelle als Auslaufer, Packer, Magazinier oder dgl.; ſind ſtadtkundig und theilweiſe cau⸗ tionsfäh g. Heizer, gelernter, 401B. Vielſeitig gebildeter Mann ſucht Stelle als Herrſchaftskutſcher, Haus⸗ meiſter, Kellner oder dergl.; eo, cautionsfähig; gute Behandlung wird hohem Lohn vorgezogen. 404B. Angehender Commis für Manu⸗ facfur⸗ und Weißwaaren. 408. Augehender Commis für Garn⸗ und Kurzwaaren. 418B. NB. Für Stellen⸗ ober Arbeitſuchende vie einmar angemeldet ſind, wird Seiteus des Stellen vermittlungsbureau's ſolange annoneirt und nach der gewünſchten Stelle oder Arbeit noch durch perſönliche Vermittlung geſucht, bis ſich Baſſendes geſunden hat, reſpective bis die Aumel⸗ dungsfriſt von 14 Tagen abgelaufen iſt. Jede angemeldete Perſon, welche anderweitig Stelle oder 8 Arbeit gefunden hat, iſt verpflichtet, ſolches dem Stellenvermittlungsbureau ſofort mitzutheilen, damit unnöthiges Annonciren, ſowie ſonſtige Bemühungen, vermieden werden. Dir tit. gerrſchaften und Krbeitgeber werden koſtenlos bedient. merden nuür dann beantwortet winn marues beinefügtis 45 die Hälfte des 3. Stockes 2, 17 3 Zimmer und Küche ſofort zu vermiethen. 568 6 50 1 2 große Zimmer, Küche 9 ſofort zu verm. 13478 04.3 6 4. St. rechts, möbl, Zimmet zu vermiethen. 187 (Schlafstellen.) 4. 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Jan,, Morgens 9¼ Uhr Pr digt, Herr Sladtabbiner Dr⸗ 8 2% Uhr Jugendgoltesdienſt mit Schrifterklärung. Appel. 8. Seſte. General⸗Anzeiger. 22. Januchr⸗ B 2, 10. Aalionaſſiberale Pa Heutle Freitag, den 21. Jant Abends halb J Uhr Zuſammenkunft im Lokal: Stadt Augsburg. Der Vorſtand. Orteverband deulſcher Gewerkuereine. Gewerkuerein d. Mlaſchinknbaukt. Samſtag, 22. Jan., 3½ Uhr, Ortzvereins⸗Berſamn m im„goldenen Falten.“ Tagesordnung: Protokoll, Delegirten⸗Wahl. Stwerkverein der Schahmacher. Montag, 24. Jan., Aben ids 8½ Uhr Ortsveteins⸗ Verſammlung im„goldenen Falken.“ Um zahlreichen Beſuch bittet 81⁴ Der Vorſtand. Brtsverband deutſcher Gewerkverkine. Ortsverein der Maſchinenbauer. Samſtag, den 22. Januar 1887 Abends 8 Uhr Außerordeutliche Mitglieder⸗ Verſammlung um Lokal: 5 Falken“, 8 1, 15. Tages⸗ Ordnung: 1. Protokoll. 2. Wahl eines Delegirten. 3. Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Der Wichtigkeit der Tagesordnung wegen, werden die Milgli teder erſucht zahlreich zu erſcheinen 85² Der Ausſchuß. Gewerkverein der deutſchen Tiſchler u ver⸗ wandten Berufsgenoſſen. Eingeſchriebene Hilfskaſſe. Arzt⸗ und Mevizinkaſſe. Lokal H 2, 3, im„Halben Mond.“ Samſtag, den 22. Januar 1887, 221 Verſammlung. Tagesordnung: 1. Protokoll. 2, Aufnahme neuer Mitglieder. 3. Verſchiedenes. Zahlreiches Erſcheinen erwartet 849 Der een des Ortsvereins der Schreiner. 5— Mercuria. Sreitag, 21. Jau., Abends 9 Uhr Verſammlung bei unſerm Mitglied Kuoll. Zahlreiches erwartet 846 r Vorſ f7 Mannheimer ſcheen d Club Schwetz ingervorſtadt. Unſere regelmäßigen Uebungsabende find bis auf Weiteres folgendermaßen ontag: Senior⸗Mannſchaft: Abends von—10 Uhr: Riegeſtemmen und Ringkampf. Junior⸗Mannſchaft: Dienſtag und Douuerſtag: von—10 Uhr: Riegeſtemmen, Freiübungen und Ring⸗ kampf. Mittwoch und Freitag don—10 Uhr: Spezialübung für Gymnaſtiker. Samſtag: von—10 Uhr: meine Uebung. Aufnahmen beliebe man ſchriftlich an den Vorſtand einzureichen, oder aber können ſolche mündlich an den Uebungs⸗ abenden in unſerer Halle, Schwetzinger⸗ ſtraße 125, enigegengenommen werden. 27⁴ Der Vorſtand. 7 Gtſangvertin„Haparia. Samſtag, den 22. ds Mts., präcis Abends 8 Uhr Iuartettyrobe, Mo tag ½9 Uhr Geſammtprobe. pünktliches Erſcheinen erſucht Der Vorſtand. Tud igshafen à. Rh. Empfehle mein lotel (Rheinischer Hof,) früher Landkutſche an der Haußpt⸗ Straße gelegen. Schöne konſortable Zimmer.— Vor⸗ zügliche Küche.— Reingehaltene ſelbſt⸗ gezogene Pfälzerweine n. Rheinweine, dieſelben werden auch in größeren Ge⸗ binden zu mäßigen Preiſen abgegeben 12972 Achtungsvoll Ferd. Meng. Weißbuchen Autz⸗Scheitholz, Ia, ſchwere geſunde Waare Billig abzugeben bei 242 H7, 28 J, Hoch, H 7, 28 Holz⸗ und Kobleubaudlungz⸗ Abends Allge⸗ 1 Odes-Auzeige. Freunden und Verwandten die traurige Mittheilung, daß unſer lieber Sohn 837 — 5 Friedrich Julius heute morgen nach kurzem, ſchweren Leiden ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die tranernden Eltern: Karl und Anna Grauer. eee Samſtag, den 22. Jauuar, Abends 7½ Uhr im Saalban Abend⸗Unterhaltung mit barauffolgendem Tanz. Näheres durch Rundſchreiben. öffnet. 456 Die Saalthüren werden um ½7 Uhr ge⸗ Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim. Isenmann'scher Männerchor. Samſtag, 29. Januar 1887, Abends 8 Uhr, in den Sälen des „Badner Hofes“: SGONCOERT. 8 Beendigung desſelben TAnZz-Unterhaltung. Anmeldungen für Einzuführende werden— unter genauer Beach⸗ tung unſerer kürzlich erlaſſenen Beſtimmungen— Sonntag, 23. Jaunuar, Abends von—8 Uhr, in unſerem Lokal(Stadt Lück, 2. Stock) ſchriftlich oder mündlich entgegen genommen. Spätere Anmeldungen ſind unzuläſfig. 802 Der Vorſtand. Arion Mannheim (IJsenmann'scher Männerchor) Donnerſtag, den 3. Februar d. FJ. General⸗Verſammlung. gesordunng: Ta 2 Rechenſchaftsberſcht „Rechnungsablage. „Vorſtandswahl. Antrag auf Abänderung einiger§8 der Vereinsſatzungen. * 418 LNMENGARNTEN. „in Bier. eeee eeeeeee 2 8 Sämmtliche Mitglieder ſind hiezu eingeladen —55 für Gefkägelzucht. Unſere alljährliche Generalverſammlung findet Dieustag den 25. Jauuar, Abends 8¼ Uhr im Baduer 955 dahier ſtatt. 733 Die Tagesordnung umfaßt: 1 des Vorſitzenden über die Ergebniſſe des abgelaufenen Vereins⸗ jahres. 2) Rechnungsablage und Decharge⸗Ertheilung. 3) Wahl von 5 Vorſtandsmitgliedern und 2 Rechnungsprüfern. Indem wir den Mitgliedern hiervon Kenntniß geben, laden wir dieſelben zu recht zahlreichem Grſcheinen freundlichſt ein. Mannheim, den 17. Januar 1887. — en Mammerresnug verein. Sountag, den 30. Januar d. J. Masken-Ball in den Sälen des„Badner Hofes“, wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freundlichſt einladen. 438— . Ahletenclub Herngnig uuheim. Sonuutag, den 235 pg. Mts. Abends 8 Uhr Humoriſtiſcher Kappenabend mit Damen im Lokgal des Herrn Leonh. Holländer, J1. 3 wozu die Mitglieder höflichſt einlade! 801 Der Vorſtand. Narren⸗ ⸗Geſellſchaft Blockes. Samstag, den 22. Januar, Abends 8½ Uhr 1 Minut. Sek. Illl. großes humoriſtiſchnärriſches Muſkfeſ in unſerem Narrenpalaſt T 1, 9 zur weißen Taube beim Narrenvater Pius Hild. Sonntag, den 23. Januar: I. grosse italienische Nacht. e und Beſichtigung Anes Elephanten⸗Zahnes, welchen die berühmte oſt⸗ indiſche Muſik⸗Kapelle mit ihrem weltberühmten Dirigenten Zim⸗Zam mitge⸗ bracht hat. (Anfang: Morgens 11 Uhr. Ende: Wann's aus is!) Zu dieſer außerordentlichen närriſchen Feier und Feſllichkeit ladet alle 8⁴ Narren⸗Ehrenmitglieder und Nichtnarren närriſch ein Das närriſche Präſidium. B 2, 10. Heute Freitag den 21. Jannar 1887 CONCERT 2 von der Maunheimer ree 8 Friſche Seemuſcheln. Es ladet 95f ichſt ein J. Bornhofen. F 2, 3. P 2, 3. Degen's Wein-Restaurant. 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