80 — * Abonnement: 50 Pfg. monatlich, beeee, der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Volksblatt. durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Grſchsint täglich, Jonn- und Feſttage ansgensmmen. Nüſtungen in Bulgarien. Soſia, 23. Januar. Im Kriegsminiſterium herrſcht fleberhafte Thätigkeit. Es handelt ſich um die Erhöhung der bisherigen Präſenzſtärke. Der Anfang wurde bereits mit der nordbulgariſchen Infanterie gemacht, welche um 8 Druſchinen vermehrt wurde, indem jedes der beſtehen⸗ den 8 Infanterie⸗Regimenter um je eine vierte Druſchine verſtärkt wurde. Die bisherige Pionnierdruſchine wurde in ein Pionnier⸗Regiment umgewandelt und die Artillerie um eine Feſtungsbatterie vergrößert. Es werden jetzt Berathungen gepflogen über die Reorganiſation der ſüd⸗ bulgariſchen Infanterie, ſowie beider Cavallerien. Sofia, 23. Januar. Konſtantinopeler Nachrichten zufolge erlitt die Miſſion Zankoff's ein vollſtändiges Fiasko, weil der Sultan Zankoff's Berufung nicht billigt und der Groſpvezier in der Forderung derſelben nur dem Drängen Nelidoff's nachgegeben. Der Kriegsminiſter beſchloß, vor der eventuellen Sperre der öſterreichiſchen Grenze wenigſtens kleine Pferde⸗Ein käufe in Ungarn effektuiren zu laſſen. Verſchwörung in gerbien. Belgrad, 23. Jan. Der officiöſe„Videlo“ bringt eine Correſpondenz eines bulgariſchen Hauptmannes, welche ſenſationelle Enthüllungen über die Zuſtände in Bulgarien und Serbien und über die von der ſerbiſchen Oppoſition angeblich geplante Entthronung König Milan's enthalt. Die Correſpondenz ruft in allen Kreiſen größtes Aufſehen hervor, weil dieſelbe in einem Regierungsorgane erſcheint und ungariſche Unterthanen ſerbiſcher Nationalität, die ſich als Anhänger der ſer⸗ biſchen Journale„Nova Uſtavnoſt“ und„Odjek“ be⸗ kennen, als Theilnehmer an der Verſchwörung bezeichnet. Nicht minder fallen die in der Correſpondenz enthaltenen Angriffe gegen die ruſſenfreundlichen Bulgaren und Serben, ſowie die Angriffe gegen Rußland und den Zaren auf. Die franzöſtiſchen Holzeinkäufe. Unter den zahlreichen Alarmnachrichten der letzten Tage, die Anmtlich auf eine Konflagration zwiſchen Deutſchland und Frankreich hinweiſen ſollten, machte beſonders jene über den Ankauf von neun Waggons Brettern und Pfoſten im Elſaß für franzöſiſche Militärzwecke einen gewiſſen Eindruck. Man ſah im Geiſte ſchon die Baracken erſtehen, die das fran⸗ Invaſtonsheer gegen die Unbilden des Wetters zu chützen beſtimmt ſein ſollten. Die erwähnte Depeſche beun⸗ ruhigte aber ganz ſpeziell die öſterreichiſch⸗ungariſchen Holz⸗ intereſſenten, da ein großer Theil des öſterreichiſch⸗ungariſchen dolzexports nach Frankreich gravitirt und bezüglich der zu⸗ uftigen Geſtaltung deſſelben verſchiedene Beſorgniſſe wach⸗ erufen wurden. Von informirter Seite wird nun folgende, ie franzöſiſchen Holzankäufe beleuchtende Darſtellung gegeben, der wir mit Rückſicht auf ihren beruhigenden Character um lieber Raum geben.„Es iſt eine bekannte Thatſache, daß zanzöſiſche Holzhändler ſeit vielen Jahren bedeutende Quan⸗ Atäten von Brettern und Balken aus dem Großherzogthum Vaden, wie auch aus dem Elſaß, namentlich aus den Vogeſen, Teuilleton. — Unſere lieben Nachbarn. Zu dem Zwecke eines in Frankreich zu erzielenden größeren Abſatzes ihrer Fabri⸗ kate ſandte eine Berliner große Muſik⸗Inſtrumenten⸗Fabrik ein franzöſiſch abgefaßtes Eircular an einen franzöſiſchen Notar Namens Brunet in Chatellerault, in welchem in höf⸗ lichſten Tone gebeten wurde, Firmen zu nennen, die in der betreffenden Stadt ſich mit dem Muſik⸗Inſtrumentenhandel befaßten. Die Antwort, welche der würdige Herr Brunet gab, wirft ſowohl ein grelles Streiflicht auf die Stimmung in gewiſſen Kreiſen Frankreichs gegen die deutſche Induſtrie, als auch auf die merkwürdigen Begriffe von Höflichteit, die ſelbſt, gebildete Franzoſen, von deren entzückender„Galan⸗ kerie die Welt zu ſchwärmen pflegt, beſitzen. Das Antwort⸗ ſchreiben des Herrn Gabriel Brunet, dieſes koſtbare Docu⸗ ment eines hirnverbrannten Chauvinismus, lautet in Ueber⸗ ſetzung: Chatellerault, den 13. Jannar 1887. lnverſchämtez Volk! Ich bin Franzoſe und Patriot! Deßhalb faſſe ich das Eirculair, das Sie an mich gerichtet haben, als eine Beleidigung auf trotz Ihrer niedrigen und abgeſchmackten zitten. Wenn es in Frankreich einige Perſonen geben ſollte, die erbärmlich genug ſind, mit Ihnen die geringſten Verbin⸗ dungen und den geringſten Handel zu haben, ſo verachten wir dieſelben als unwürdig, Franzoſen zu ſein. Die Each⸗ Mehrheit, faſt die Geſammtheit haßt und verachtet Euch, Ihre Bande von Uhrenräubern, abſcheuliche Sorte Räuber und Brandſtifter. Ich habe zwei Söhne, welche ich mehr als das Leben liebe; und mein Glück würde groß ſein an dem Tage, wo ich dieſelben zu der vollſtändigen Vernichtung reußens beitragen ſehen würde. Sollten ſie auch daran zu runde gehen! Zittert, daß der Tag der Rache nicht kommt: denn ex wird furchtbar ſein; dies wenigſtens wünſche und hoffe ich! Ihn ſehen und dann ſterben. Es iſt ein Fran⸗ oſe und Republikaner, welcher ſo zu Euch ſpricht! Aber Ihr achtet weder die Ehre, noch die Freiheit. Niedrige Sklaven! Gabriel Brunet.“— Wir ſind nun auch in der Fage unſeren Leſern das Antwortſchreiben unſeres verehrten andsmanns, des Füſiliers Kutſchke darauf mitzutheilen. Derſelbe ſchrieb an Herrn Brunet wie folgt:„Mein lieber 3247 Wr. beziehen, die pro anno 1500 Waggons umfaſſen. Nicht ſelten kaufen ſie in dieſen Gegenden Holz auf einmal 200 bis 250 Waggons an. Aus Tyrol, Salzburg und Vorarlberg werden ſogar 2000 bis 2500 Waggons Bretter und Pfoſten jährlich nach Frankreich exportirt, ſo daß oft an einem einzigen Tage 20 bis 30 Waggons, mit dieſem Holzmaterial beladen, die Grenzſtation paſſiren, Jene neun Waggons Bretter und Balken, welche angeblich zur Errichtung von Militärbaracken nach Nanch und Verdun befördert wurden, machen gegen die gewohnten Bezüge ein ſo verſchwindend kleines Quantum aus, daß daraus noch lange nicht ein naher Krieg und eine Verſchiebung oder Sthrung der Exportverhältniſſe gefolgert werden kann.“ Pulszky im ungariſchen Abgeord- metenhauſe über die Juden. Budapeſt, 22. Januar. Wie erinnerlich, wurde vor Kurzem ſeitens des Abgeordneten Pulszky eine Anzeige gegen eine Wuchererbande erſtattet. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauſes hielt nun der Antiſemit Vadnay eine Rede, in welcher er darauf anſpielte, daß Pulszky von jüdi⸗ ſchen Wucherern verfolgt werde. Pulszky antwortete, der Wucher ſei ſchon in den älteſten Zeiten bei den Römern, Deutſchen und Ungarn vorgekommen. Die römiſchen Pa⸗ trizier, welche Wucher trieben, ſeien ebenſo wenig Juden ge⸗ weſen, als Brutus, welcher Cäſar erſtach und Wucher trieb. Wucher ſei jedenfalls häßlich, aber noch häßlicher ſei, das ganze Judenthum dafür verantwortlich zu machen, daß es neben chriſtlichen Wucherern auch jüdiſche gibt. Den Juden, fuhr Pulszky fort, verdanken wir das von ihnen erfundene Alphabet; auch ſind ſie es, welche die arabiſchen Ziffern nach Europg brachten. Wenn man ſagt, daß die Juden ſich von uns abſondern, ſo verweiſe ich dgrauf, daß im Jahre 1848 Haynau den ungariſchen Juden eine Kriegskontribution von 1115 Millionen auferlegte, weil ſie mit uns hielten.(Leb⸗ zafte Zuſtimmung und große Bewegung links und auf der äußerſten Linken.) —— Bur Wahlbewegung. Der„Köln. Zig.“ wird uͤber die Stellungnahme der Katholiken in unſerem Lande gegenüber den Reichs⸗ tagswahlen geſchrieben: Karlsruhe, 22. Januar. Wer etwa geglaubt hat, daß die wichtige nationale Frage, die jetzt dem deutſchen Volke zur Beantwortung vorgelegt iſt, dazu dienen würde, die in ünſerer Centrumsfraction vorhandene Spaltung zu erweitern und die beſſern Elemente derſelben zu veranlaſſen, ſich noch mehr als es während des letzten Landtages geſchehen iſt, von den Unverſöhnlichen zu entfernen, wird durch den Ton, den die geſammte Centrumspreſſe in Baden Aerabich Reichstagswahlen anſchlägt, enttäuſcht ſein. Der„Badiſche Beobachter“ und ſeine heftigſten Gegner innerhalb der Par⸗ teipreſſe blaſen in ein Horn. Decan Förderer in Lahr, verantwortlicher Redactcur des dort erſcheinenden„Anzeigers“, der bislaug den„Beobachter“ und deſſen Richtung leiden⸗ ſchaſtlich bekämpft hat, ſtimmt in die Angriffe jenes Organs egen die Reichsregierung und die nationalen Parteien ein, eit der Abgeordnete Lender, von dem man eine patriotiſchere Haltung erwartet hatte, für den Antrag Stauffenberg ſeine Stimme abgegeben. Ja, der frühere Redacteur des„Beobach⸗ ters“, der unverſöhnliche Gegner der Herren Lender und Förderer, und hauptſächlich auf deren Betreiben aus der Re⸗ daction verdrängt, wird jetzt als Centrumscandidat in Lahr durch Herrn Förderer vorgeſchlagen. Glücklicherweiſe ſind die Centrumsfraction und die Katholiken des badiſchen Lan⸗ des doch nicht ein und daſſelbe. Wir haben guten Grund zu der Behauptung, daß ſich zahlreiche kirchlich geſinnte Katho⸗ mong schär Japriel! Ick habe mit villem Verjnijen Ihnen Ihren Brief jeleſen, ick habe mir aber nich ſo jeforchten, wie Sie vielleicht denken dhun. Ick bin Sie nemlich alter Land⸗ wehrmann von anno 70, combrene vu? und kenne den Rum⸗ mel. Bange machen jilt nich und„jetrembelt,“ wie Sie ſich det denken— is nich! Nich in die la mäng! Wenn Se durchaus wieder Keile haben wollen, det is een Aufwaſchen. Ick bin zwar ſeit 15 Jahren in'n Landſturm, aber mit jehn dhun dhu ick deßwejen doch noch mal. Et war zu ſcheene. Der jute Rothwein und die warmen Conjacke haben mir da⸗ umal rieſig importirt; haben Se een en Dröppchen im eller? ſoll mir anjenehm ſind.— Ick denke ſo in'n Mai oder Juni bin ick mal ſo frei, Ihnen mit meinen 2999 andern Kameraden von's Rejiment meinen Beſuch zu machen. Alſo 0 reservoir! Adjes och Herr Jabriel. Ick jrüße Sie Fried⸗ rich Wilhelm Kutſchke aus Berlin. P. 8. Herr Jabriel! ſtammen Sie vielleicht von Erzengel ab?“ — Einige ſehr gelehrte 1 beſaß in früherer Zeit die Berliner k. Bibliothek. war z. B. ein ſehr werthvoller alter Foliant vermißt werden; Cuſtoden, Biblio⸗ thekare und Diener ſuchten fünfundzwanzig Jahre lang eifrig danach, ohne das Buch zu finden. Auch Dr. S betheiligte ſich an dieſen periodiſchen Hausſuchungen; als er aber ſtarb, fand man den Folianten auf ſeinem Platze, der kurzſichtige Gelehrte hatte Jahre lang darauf geſeſſen. — Ein Kollege desſelben, Dr.., hatte eine Stenographie erfunden, zu welcher er jedoch allein den Schlüſſel beſaß. Als er ſtarb, fand man bei ihm einen ſehr reichen Nachlaß litterariſcher und gelehrter Schriften. Aber ſie alle waren in jener Stenographie geſchrieben, und den Schlüſſel dazu beſaß noch immer— allein der Verfaſſer. — Ein neues Pariſer Revaucheblatt zu 5 Cen⸗ times,„'Action“, bietet ſeinen Abnehmern„Vortheile, wie ſie niemals ein Blatt angeboten hat.“ Die„Action“ hat Verträge mit Geſchäftshäuſer abgeſchloſſen, um den Ab⸗ nehmern Nahrungsmittel unentgeltlich zu verabreichen. Jeder Abonnent, ſelbſt ein ſolcher für einen Monat, hat nur ſeine Abonnementsquittung in den Läden des Hauſes Fouauet, Rue du Rivoli vorzuzeigen und es wird ihm verabreicht: ein Büchſe Kaffee von 400 Gramm, erſte Qualität, oder ein Mannheimer Handels⸗Seitung. Inſerate: Die Petit⸗Zeile 20 Pfg, Die Reklamen⸗Zeile 40 Pfg. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. liken von dieſer Haltung ihrer badiſchen Parteiführer abge⸗ ſtoßen fühlen und ihr Verhalten bei den Wahlen durchaus nicht von deren Vorgehen abhängig machen. Wir möchten deshalb auch an dieſer Stelle anheimgeben, bei der Aufſtellung neuer Candidaten auf die Gefühle der Katholiken einige Rück⸗ ſicht zu nehmen und es dadurch den kirchlich ſreſenwe Katholiken, die politiſch nicht zum Centrum halten wonlen. ſoweit keine auf die Verhältniſſe der Kirche bezüglichen Fra⸗ gen auf der Tagesordnung ſtehen, zu ermöglichen, den von den nationalen Parteien aufgeſtellten Candidaten ihre Stim⸗ men zuzuwenden. In einem Lande, unter deſſen Bewohnern die Katholiken die Mehrheit bilden, dürfte dieſe Erwägung gewiß Berückſichtigung verdienen, wenigſtens da, wo neut Candidaten aufgeſtellt werden. — Parlamentariſches. Candidaturen: Fürth: Rechtsanwalt Heigl-Bamberg(demokr.) von Stauffenberg(freiſ) Prof. Marguardſen(nat.⸗lib.) Drechslermeiſter Zick(ſoz.⸗dem.) 5 Würzburg: Privatdozent Dr. Neudecker(dem); erhien auch die frei. Stimmen. Roß(Centrum), v. Voll⸗ mar(ſoz.), Eſſen⸗Herne: Alfred Friedrich Krupp, Sohn des alten Com.⸗Raths(conſ) Nürnberg: von Crämer(freiſ.) Rechtsanwalt von Hreß(nat.⸗lib.) Grillenberger(oz.) Heilbronn: Apotheker Lutz—Eßlingen(ſoz.) Härle(dem); Ellrichshauſen(nat.⸗lib.) Tübingen⸗Reutlingen: Pay er(dem); Bayha Lamm' wirth(nat.⸗lib.) Rottweil: Hausmann(dem.) N. württemb. Wahlkreis: Haſenclever(ſoz) Northeim(XI. Wahlkreis) Oberamtmann Jahns in Wiebrechtshauſen(nat) 5 5 5 Bielefeld⸗Wiedenbrück: Schneidermeiſter Zwirner in Bielefeld(ſoz.) „7 Juſtizrath Dr. Oether—-Kaſſel conſerv. Witzen hauſen⸗Schmalkalden: Rittergutsbeſitzer von Chriſt en(eonſ.) Rothenburg⸗Gersfeld⸗Hinfeld: Oekonom Sey⸗ farth(nat. und conſ⸗) Marburg⸗Frankenberg: Juſtizrath Dr. Grimm(ugt, und conſ.). Homberg⸗Fritzlar⸗Ziegenhain: Landrath von Geh⸗ ren(conſ.). Fulda⸗Schlüchtern⸗Gersfeld: Fürſt Jſenburg⸗ Bierſtein(conſ.). Gießen: Rechtsanwalt Gutfleiſch(freiſ.). Friedherg: Oberbürgermeiſter Miquel(nat.). Darmſtadt: W. Büchner⸗Pfungſtadt(ſreiſ). Mainz⸗Oppenheim: Bebel oder Jöſt(ſoz), Kaiſerskautern⸗Kirchheimbolanden! Oberbürger⸗ meiſter Dr. Miquel(nat.) gegen G. F. Grohs⸗ Hambach Creiſd. Schlettſtadt: Irenäus Lang(Elſ). München: I. Holzhändler Kröber(dem). II. G. von Vollmar(ſoz) für ihn ſtimmen auch die Demokraten. Dittmarſchen: Kal cke(mat. u. conſ.). Schles wig⸗Heiberg:(nat. u. conſ.). Tondern: Franke(nat. u. conſ.). Dresden: Klemm(nat.).— Graf Blumenthal(nat. u. conſ). Elberfeld⸗Barmen: Harm(ſoz.). Pfund Chokolade erſter Jualität. Das Monatsabonnement für die Acttion“ beträgt 2¼ Franken, die Büchſe Kaffee oder das Pfund Chokolade koſten für Nichtabonnenten 2,70 Franken, folglich koſtet ein Monatsabonnement nicht nur nichts, ſon⸗ dern bringt obenein noch einen Gewinn von 20 Centimes! Die„Action“ verſpricht zu dieſem Gewinn noch 5 81 1 nach und nach das Räthſel des billigen Lebens zu löſen Was will man mehr? Während das Blatt den Franzoſen mit ſeinen Rachepredigten aufregt, bietet es ihm eine gute Taſſe Chokolade zur Beſänftigung oder eine Taſſe Kaffee zur Verdauung der Aktionsartikel! Und bei alledem hat der Leſer noch Geld verdient! — Eine heitere Jagdgeſchichte, von der verfichert wird, daß ſie kein Jägerlatein iſt, trug ſich dieſer Tage in dem bei Weſel gelegenen Drevengck zu. Ein Jägersmann aus Du. erlegte mit ſicherem Schuſſe einen feiſten Haſen, der Sale ſe Hund holt ihn eiligſt herbei, und der glückliche Schütze faßt ihn bei den Löffeln. Der Haſe ſchüttelt ſich bei dieſer uicht gerade ſauften Berührung und ſchlägt mit den Hinterläufen an den Hahn des Gewehrs⸗ Ein Schuß kracht, der Jäger fällt vor Schrecken auf den Rücken und der Haſe nimmt Reißaus. — Man muß ſich zu helfen wiſſen. Einige Herren ſtürzen aus einem Wirthshauſe heraus und rufen einem davoneilenden Manne„Halt ihn! halt ihn!“ nach. Alles was in der Nähe iſt, fängt an zu laufen und ſelhſt zwei Gensdarmen nehmen im Namen des Geſetzes die Beine in die Hand, während ſich der Ruf„Halt ihn!“ verzehnfacht hat. Endlich haben die Wogen der Nachſtürmenden den Flüchtling erfaßt und neugierig drängt ſich um ihn die Menge, während die Augen des Geſetzes ſcharfe Wache halten. In⸗ zwiſchen iſt auch einer von den Herren aus dem e dem Ausreißer näher gekommen. Mit triumphirender Miene tritt er heran, legt ſeinen Arm um die Schultern der ver⸗ meintlichen Diebes und ſagt lächelnd:„Siehſt, Fritze, Dein Ausreißen nützt nichts, Du mußt halt noch ein Maß Bier mit uns zuſammen trinken, wenn auch Deine Alte ſchimpft, auskommen kannſt jetzt nimmer. Ich danke Ihnen, meine Herrſchaften, für Ihre freundliche Hilfe. Hiermit zog er ſeinen Freund vor dem erſtaunten Publikum zurück ins Bierhaus. 2. Seite. General⸗Anzeiger. 25. Januak. Goslar⸗Zelkerfeld: Lohmeyer(conſ). Kehle durchſchnitten; auch fand man ſpäter das blutige 100 Mark beliehen. In 897 Fällen betrug die Leihſumme Verden⸗Hoya: Heyn(conſ.). Raſirmeſſer einige Schritte von der Leiche entfernt auf. K. zwiſchen 6 und 10 Mk.; ſechsundzwanzigmal wurden nur je Schwetz: Gehrlich(eonſ.). war ſchon mehrere Tage bettlägerig erkrankt. 5 2 Mark beliehen. Nagold uenburg: Commerzienrath Stälin(Reichs⸗— Einen eigenartigen Schlitten hatten ſich kürz⸗— Aus der Thatſache, daß die Polizei bei einigen partei). Balingen⸗Rottweil: Oekonomierath Burkardt(hnat. U. Conf.) Gmünd⸗Göppingen: Oeconomierath Grub, Rath Stuttgart(nat. u. con.ſ) Hall⸗Oehringen: Landw. Inſp. Leemann(nat. u. 0 conſ), gegen Rechtsanwalt Rembold(dem.) Rabeusburg⸗Saulgau: Rechtanwalt Metzler(nat.) Frankfurt, 24. Jan. Geſtern Vormittag hatte der Vorſland des Vereins der hieſigen Fortſchritts Partei eine Sitzung, in welcher es ſich um die Reichstagswahl handelte. Wie wir hören, einigte man ſich, den Parteimitgliedern zu empfehlen, ſchon bei dem erſten Wahlgang für den Kandidaten der demokratiſchen Partei zu ſtimmen. Anusbach. Der Centralausſchuß der Freiſinnigen in Nürnberg hat geſtern beſchloſſen, in Ans bach⸗Schwabach für Kröb er einzutreten. Militäriſches. — General Boulanger iſt dem„Figaro“ der Sohn eines Advokgten in Rennes, der bald nach Nantes zog und JInſpektor der Verſicherungsgeſellſchaft„La Bretagne“ wurde. Die Mutter war eine Engländerin. Seine Studien machte der jugendliche Boulanger in Saint⸗Cyr; er gehörte zur ſogenannten Krim⸗Promotion. Den italieniſchen Feldzug machte er als Lieutenant bei den Turkos mit und hatte das Glück, verwundet und dekorirt zu werden, und ſeitdem war er ſo ziemlich überall, wo die Franzoſen ſich ſchlugen. Im Juli 1870 in Nantes in Beſatzung, kam er mit einem Regi⸗ ment kurz vor Thorſchluß nach Paris und wurde Befehls⸗ haber einer Kavalleriebrigade. Clemencegu erkannte einen Stamm⸗ und Geiſtesverwandten in ihm und brachte ihn am 7. Januar 1886 nach Briſons und Campenons Rück⸗ tritt ins Kabinet Freyeinet. Boulanger iſt Streber von Be⸗ ruf. Er ſchuf eine bebartete Armee; denn ihm ſteht der Bart gut, weil er ſeine vorſtehenden Backenknochen verhüllt. Jeden⸗ falls, fährt der„Figaro“ fort, hat Boulanger zwei Geſichter: das eine, wenn er nicht beobachtet wird, das andere, menn ex ſeine Rolle ſpielt; ohne Maske iſt er einfach, bürgerlich, Rückgrat gekrümmt, früh gealtert; in der Maske: leicht vor⸗ gebeugt, Gang wie ein Matroſe auf dem Verdecke, ſcharfer Blick. Ein Franzoſe, der lange mit ihm verkehrt hat, findet, daß etwas Frauenzimmerhaftes in ihm ſteckt: gereizte Ner⸗ ven, Launen, Gefallſucht, aber auch Liebenswürdigkeit. Wenn er aber will, iſt der vollendete Soldat fertig. Die Stirn iſt niedrig, aber gehöckert wie bei einem Denker, aber der Kopf iſt zu klein, die Stirn tritt zurück, es iſt das richtige Raub⸗ vogelgeſicht. Gem.⸗ Verbrechen und AUnglücksfälle. — Keſſelexploſion auf offener Straße in Ber⸗ Un. Am Freitag Vormittag waren mehrere Klempner damit beſchäftigt, das in der Gaſſe des Hauſes Markgrafen⸗ ſtraße 9 befindliche Eis aufzuthauen, wozu ſie ſich eines der bekannten, mit einem kleinen Dampfkeſſel verſehenen Appa⸗ rate bedienten. Wahrſcheinlich war der in dem Keſſel ſich entwickelnde Druck ein zu ſtarker, denn plötzlich erfolgte eine heftige Detonation, der Keſſel barſt auseinander und das Waſſer wurde herausgeſchleudert. Wie ſtark der Luftdruck war, beweiſt der Umſtand, daß ein etwa 10 Jahre alter Knabe auf den Straßendamm geworfen und durch einen Keſſeltheil ein großes Stück der unteren Verblendung des Hauſes abgeriſſen wurde. Einer der Arbeiter erhielt durch das kochende Waſſer einige, aber glücklicherweiſe nur leichte Brandwunden. Der Knabe kam mit dem Schreck davon. — Der Selbſtmord eines Börſen⸗Spekulauten. Der Selbſtmord Ullmann's erregte an der Buda⸗ Aaſtere Börſe, wie man von dort berichtet, ſchmerz⸗ lichſte Senſation. Ullmann war der einzige Sohn des ehe⸗ maligen Directors der Pannonigmühle, ein liebenswürdiger ien Menſch, der Sympathien in weiten Kreiſen genoß. n ſeinem geſchäftlichen Gehahren ſchien Ullmann in den letzten Jahren wenig vom Glück begünſtigt. In den jüngſten Wochen bemerkten ſeine Freunde eine gewiſſe Verſtörtheit an ihm, doch waren ihnen ſeine Verhälkniſſe als nicht ungün⸗ ſtige bekaunt, ſo daß an ein ſo raſches und ſo tragiſches Enude Niemand dachte. Den vorgeſtrigen Abend verbrachte Ullmann im Hauſe eines Schwagers in heiterer Laune und kam in guter Stimmung nach Hauſe. Geſtern Morgens hörte ſein Diener einen Schuß; er eilte in das Zimmer ſeines Herrn, wo er denſelben aus einer Wunde blutend entſeelt im Bette fand. Aerztliche Hilfe kam zu ſpät. Ull⸗ mann war erſt 32 Jahre alt. Er hatte vor acht Jahren eine halbe Million geerbt, welche die Börſe dann eben ſo Aialerle wie ein weiteres Erbtheil, das ihm ſein Vater interließ. — Ein Referendar K. in Berlin hat ſich vorgeſtern früh, wie es ſcheint, im Fieberwahn, aus dem Fenſter ſeiner im dritten Stockwerk belegenen Wohnung in der Puttkamer⸗ 5 auf das Trottoir geſtürzt. Wahrſcheinlich hatte er ch vorher, wie eine Wunde am Halſe ſchließen läßt, die Gr. bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Montag, den 24. Januar 1887. *Nathan der Weiſe. Wunderſam iſt der Menſchen Geſchick, ſeltſam oft auch vas Schickſal ihrer Werke. Als Leſſing ſeinen Nathan vol⸗ lendet aus der Hand legte, hat er, während das verklärte, geiſtvolle Auge ſinnend auf dieſem Hohelied der Toleranz ruhte, ſelbſt gemeint, daß es ſeinem weiſen Apoſtel der wahren Religion nicht beſchieden ſein werde, von den Brettern herab einmal der Menſchheit ſeine Weisheit zu predigen, Längſt iſt ein Jahrhundert ſeit der Entſtehung dieſes alles verſöhnenden philoſophiſchen Gedichtes verſtrichen und das beutſche Volk ehrt dankbaren Sinnes ſeinen Dichter am Wiegenfeſte, indem es den milden Tönen lauſcht, die er ge⸗ ungen. Das hatte der beſcheidene, wackere Dichter ſich aller⸗ ings nicht träumen laſſen. 5 Gerne erkenne ich die Aufmerkſamkeit unſeres Comite's an, das den Geburtstag des ächten deutſchen Dichters zu einem Feſte unſeres Volkes geſtaltet hat. Der milde ver⸗ öhnende Geiſt, der aus allen Worten Nathans ſtrömt und elbſt den Muſelmann beſeelt, er leite mir darum heute die eder, damit ſie nicht wie ein Kriegspfeil dem Bogen ent⸗ iege und verwunde; denn beſonders feierlich iſt die geſtrige orſtellung als ſolche nicht geweſen. Da iſt vor allem Die Titelrolle, welche einen hohen Grad declamgtoriſcher Kraft und Kunſtfertigkeit vorausſetzt und von Herrn Jacobi nur mit dem Nachdrucke geiſtiger Ueberlegenheit geſprochen u werden pflegt. Weiſe iſt der Philoſoph des Herrn Ba bi unſtreitig, aber der Jude kommt allzu wenig zum orſchein. Die abſichtliche Vermeidung jeder Declamation iſt namentlich ſehr fühlbar im großen Dialoge mit Saladin Herrn Neumann) hervorgetreten. Mit zu den beſten aiſtungen des Abends gehörte der charakteriſtiſch aufgefaßle Derwiſch des Herrn Förſter. Herr Stury II. hat als Gaſt den Tempelherrn zum 1. Mal überhaupt geſpielt und ch dabei wiederum von einer ſo vortheilhaften Seite gezeigt, a eia ſhement wohl inzwiſchen perfeet geworden ſein Ne türlichkei Theater, Bunſtu. Wiſſenſchaft. lich Mittags mehrere halbwüchſige Burſchen auf der zuge⸗ frorenen Spree an der Friedrichsbrücke in Berlin kon⸗ ſtruirt. Derſelbe beſtand aus einer großen Fleiſchermulde, in welcher einer von ihnen Platz nahm und durch einen Stoß ſeitens der andern blitzſchnell am Ufer entlang fuhr. Nachdem dieſe„indianſſchen“ Sp ele ein Zeit lang gedauert batten, wurde der Muthwille der Burſchen auf eine etwas unangenehme Weiſe abgekühlt. Der etwa 14 Jahre alte Schiffsjunge Chriſtian P. fuhr mit ſeinem originellen Ge⸗ fährt in eines der großen Waſſerlöcher, die für die dort ankernden Kähne gehauen ſind. Vor den Augen der anderen und der entſetzten Paſſanten verſchwand der Burſche ſammt ſeiner Mulde im Eiſe, arbeitete ſich jedoch, bevor fremde Hilfe gebracht werden konnte, ſelbſt aus der gefährlichen Lage heraus.„Zum Eiszapfen verwandelt“ wurde Chriſtian von ſeinem indeß herbeigeeilten Vater in den Kanal geholt und dürfte, wie man aus dem bald darauf folgenden lauten Geſchrei entnehmen konnte, durch eine tüchtige Tracht Prü⸗ gel bald aufgethaut worden ſein. ———ê erichtsſaal und Polizei. Straubſug, 21. Januar. Ein richtiger Meſſerheld. Wenn man den Italienern nachſagt, daß ſie den Dolch und den Roſenkranz in einer Taſche tragen, ſo muß doch zuge⸗ ſtanden werden, daß es auch bei uns ähnliche Verhältniſſe gibt. Der 26jährige Brauknecht Lorenz Huber von Tiesbach, auf eine Anzeige des Waldaufſehers Kraizpainter wegen Wildfrevels zu 7 Monaten Gefängniß verurtheilt, ſief am 11. Juli v. J. dem betrunken vom Wirthshauſe heimkehren⸗ den Waldaufſeher nach und zertrümmerte dieſem, der neben dem Wege eingeſchlafen war, mit einem Zaunprügel den Kopf, ſo daß der Tod augenblicklich eintrat. Als Huber mit dem Prügel bewaffnet, dem Kraizpaintner nachlief und an einem Kruz'sx vorbei kam, betete er:„Jetzt hl. Schutzengel, laß nur zu, daß ich dem Kraizpaintner ein Paar hinauf⸗ hauen kann.“ Huber, der einen ruhig Schlafenden meuchlings dan erhielt wegen Körperverletzung 15 Jahre Zucht⸗ aus. — Paſſau, 21. Januar. Beſtrafte Rohheit. Der Dienſt⸗ knecht Georg Zillner von Glotzing, der ein Vergnügen darin findet, mit Steinen gegen Telegraphenleitungen zu werfen, erhielt 2 Monate Gefängniß, weil er 15 Iſolirglocken zer⸗ trümmert hatte. — Bonn. 20,000 Mark Entſchädigung. Am 18. Okto⸗ ber des Jahres 1885 ereignete ſich bekanntlich zu Königs⸗ winter der traurige Fall, daß ein junger Bonner von einem vorübergehenden, mit ſeinem Stöckchen in der Luft fuchtelnden Studenten in ein Auge getroffen wurde. Der junge Mann verlor infolge deſſen das verletzte Auge. Der Student, ein geborener Mexikaner, deſſen Familie ſeit längeren Jahren in Stuttgart anſäſſig iſt, wurde ſpäterhin vom Gericht mit einer Strafe wegen Körperletzung belegt. Darnach ſtrengte der Verletzte beim hieſigen Landgericht eine Entſchädigungs⸗ klage gegen den Studenten an, welche in den letzten Tagen zur Aburtheilung gelangte. In dem diesbezüglichen Entſcheid wird dem Verletzten die Summe von 20,000 Mark als Entſchädig⸗ ung zuerkannt und werden die Koſten des Verfahrens dem Verklagten zur Laſt gelegt. Gegen dieſes Urtheil iſt hinwie⸗ derum von dem Verklagten Berufung eingelegt worden. Gewerbliches. — Berlin Den Umfang und die Art des Geſchäftsbe⸗ triebes in den Kgl. Leihämtern kennen zu lernen, iß aus mehr als einem Grunde lehrreich; wir können nämlich aus der genauen Beurtheilung der einſchlägigen Zahlen manche nicht unwichtige Schlüſſe auf gewiſſe geſellſchaftliche Zuſtände machen. Nach Beſtreitung der Verwaltungskoſten und Ab⸗ führung von 4 Prozent Zinſen für das von dem Leihamt benutzte Kapital betrug der erzielte Reingewinn 58747 Mark, dem Verkaufe verfallener Pfänder erzielten und nicht abge⸗ hobenen Ueberſchüſſe ſind im Betrage von 10256 Mark einer milden Stiftung überwieſen worden. Ueber die erſten 3000 im Monat Oktober abgeſchloſſenen Geſchäfte wurde eine Art von ſozialſtatiſtiſcher Aufnahme gemacht, die folgende Ergeb⸗ niſſe hatte. Das ſtärkſte Kontingent zu jener eben genannten Zahl ſtellten Handwerker und Gewerbetreibende, nämlich 1765, ſodann folgen 662 Wittwen und ſonſtige unverheirathete weih⸗ liche Perſonen. An dieſe reihen ſich 266 Tage⸗ reſp. Fabrik⸗ arbeiter, 165 Staats⸗, Kommunal⸗ und Eiſenbahnbeamte. Nun fällt die ier jäh ab auf 46, darunter ſind die verſchie⸗ denartigen Künſtler, alsdann finden wir 29 Gelehrte, 25 Ren⸗ tiers, 22 Rückkaufshändler, 13 Studirende und 7 Militärs. Ob nicht mancher unter unfern Leſern über die unverhältniß⸗ mäßig geringe Ziffer aus den letztgenannten Kategorien, na⸗ mentlich der vorletzten, erſtaunt? Bruder Studio muß ſich jetzt in ungleich beſſer geordneten Verhältniſſen befinden als ehedem. Auch die Höhen der gewährten Darlehen zeigen eine recht intereſſante Linienform. Je ein Darlehen über 1000 Mark wurde dreimal gewährt, und zwar an einen Gewerbe⸗ treibenden, Rentier und Beamten; außerdem wurden zwei Darlehen bis zu 1000 Mark gegeben. Dreimal wurden Pfän⸗ der bis 05 500, viermal bis zu 400, dreizehnmal bis zu 300, ſechsundſechzigmal bis 200, und zweihundertachtmal bis zu und wohlklingende Stimme berechtigen, wenn einmal ſein ganzes Spiel ſich mehr abgerundet und vervollkommnet haben wird, zu den ſchönſten Hoffnungen. Der Kloſter⸗ bruder gehört zu denjenigen Rollen, welche man dem Herrn Ditt bei ſeiner in Ausſicht genommenen Entlaſtung, unbe⸗ dingt belaſſen muß und wird. Er vermag ſich damit immer wieder neue Sympathieen für einige Zeit zu verſchaffen. Den humoriſtiſchen Theil des Abends hatte Herr Eich⸗ rodt als Patriarch übernommen, durch Maske und Spiel ſheant er dem Publikum ein Lachen ab, in das aber wahr⸗ cheinlich Gotthold Ephraim Leſſing nicht mit eingeſtimmt haben würde. Ich hahe den Patriarchen bisher immer für einen Zeloten und Pfaffen, niemals aber für einen Komiker gehalten. Fräulein Blanche hat es, als üppig ſchöne Toch⸗ ter Jeruſalems weiſe vermieden, in den thränenreichen Ton ihrer Vorgängerinnen zu verfallen und mit ihrer mehr pas ſiven und undankbaren Rolle gemacht, was damit anzufangen iſt. Erſt in der zweiten Hälfte ihrer Rolle hat aber die Daja(Frau Schlüter) den rechten Ton getroffen; aus die⸗ ſer alten Amme läßt ſich mit etwas Detailmalerei und Stu⸗ dium bekanntlich ein Cabinetſtückchen machen Frau Jakobi wird ſich nunmehr doch allmählich entſchließen müſſen, eine Sittah nicht minder wie eine Franziska von Hohenheim in die Hände des Fräulein von Rothenberg zu legen, und ſich auf ihr eigentliches Fach zu beſchränken. * Theaternotizen. In dem Repertoire dieſer Woche wird inſofern eine Aenderung eintreten, als Freitag, den 28. d. nicht die„Fa⸗ voritin“ ſondern der„Waſſerträger“ zur Aufführung gelangt. Die„Favoritin“ wird am 2. Februar an Stelle der„CEuryanthe“ in Scene gehen. Die Hauptrollen liegen in den Händen der Herren Gum, Knapp und der Frau Seubert.—— Ferner theilt man uns mit, daß mit Herrn Dr. Aug. VBaſſermann ernſthafte Unterhandlungengepflogen werden. Dieſer vos treffliche Heldendarſteller, der außerdem ein vor⸗ züglicher Bonvivant iſt, ſoll ſeine Forderungen verhältniß⸗ mäßig ſo niedreg geſtellt haben, daß wir uns keinen Augen⸗ ichteit, früche und kecke Auffaſſung, eine volle blick bedenken würden ihn zu engagiren Nur durch Hinzu⸗ Lotterie Kollecteuren Nachforſchungen angeſtellt hat, gat man ſchlietzen wollen, es ſei das auf Wunſch preußtſcher Be⸗ börden geſchehen, welche gegen die preußiſchen Spieler in der ſächſiſchen Lotterie vorgehen wollten. Das erſcheint doch kaum glauplich. Viel näher liegt wohl der Gedanke, daß die Nach⸗ ſorſchungen zuſammenhängen mit einer Mittheilung, die aus Hamburg kommt Dort hat man nämlich in dieſen Tagen eine Fälſchung von fächſiſchen Lotterie⸗Looſen ent⸗ deckt. Mehrere dieſer Looſe, auf welche Gewinne gefallen waren, wurden von Amerika aus an Hamburger Bankhäuſer als Zahlung überſandt. Die Fälſchung, welche in einer Ver⸗ änderung der Nummer beſteht, war ſo geſchickt gusgeführt, daß ſelbſt gewiegte Sachverſtändige ſich von derſelben hahen täuſchen laſſen. Nach dem Ergebniß der Unterſuchung iſt die Fälſchung in Sachſen vorgenommen worden. Wolkswirthſchaft. —Paris und VBerlin. Wir haben ſchon oft Gelegenheſt gehabt, mit Befriedigung die vortrefflichen collegialiſchen Be⸗ ziehungen hervorzuheben, welche zwiſchen der Stadtverwal⸗ tung von Paris und dem Magiſtrat von Berlin herrſchen, und die, um der Wahrheit die Ehre zu geben, nach dem Kriege von 1870/71 zuerſt ſeitens der Seine⸗Präfektur dadurch angebahnt wurden, daß letztere den hieſigen Magiſtrat freund⸗ lichſt bat, einen Austauſch der amtlichen Schriften und Be⸗ richte eintreten zu laſſen. Seitdem hat die Pariſer Stadt⸗ verwaltung ſich unzählige Male Auskunft über die verſchie⸗ denſten wirthſchaftlichen, techniſchen und gemeindlichen Ange⸗ legeuheiten von der Berliner Stadtverwaltung erbeten, ver⸗ nünftiger Weiſe direkt— nicht etwa durch die Geſandtſchaft oder gar via Wilhelmſtraße— und dieſe Auskünfte ſtet⸗ zur dankbaren Zufriedenheit prompt und ſachgemäß erhalten. Gegenwärtig iſt es die für dies Jabhr beſonders drohende Choleragefahr, welche beide Verwaltungen wieder zu gemein⸗ ſamer Thätigkeit zuſammenführt. Namentlich gilt es die prak⸗ tiſchſte Konſtruktion der Särge. Die Frage, wegen deren Be⸗ antwortung Paris jetzt mit Berlin korreſpondirt, lautet kurz gefaßt: Sollen— der Vorderſatz, daß ſelbſt eingeſargte Leichname noch tödtliche Krankheiten zu verbreiten geeignez ſind, als an anſteckenden Krankheiten geſtorbene Todte liegen, vorgävgig durch Theer, Pech, Cement oder dergleichen herme⸗ tiſch undurchläſſig gemacht werden, oder iſt es zweckmäßige die Leichname derart chemiſch zu behandeln bezw im Sart einzuhüllen, daß die gewöhnlichen billigen unhermetiſchen kiefernen Särge beibehalten werden können? Was iſt zweck⸗ mäßiger und wie ſtellt ſich der Koſtenpunkt in beiden Fällen? — Mit beſonderer Genugthuung erfüllt es uns, daß dieſe und ähnliche Auskünfte nicht von einem preußiſchen Medizinal⸗ kollegium oder von der Wiſſenſchaftlichen Mediziniſchen De⸗ putation, ſondern direkt von der Berliner Stadtverwaltung erfordert werden, ein neuer Beweis, welchen großen Anſehens die ſo oft von gewiſſer hoher Seite angegriffene Kommunal⸗ verwaltung der deutſchen Kaiſerſtadt ſich allgemein erfreut. Verſchiedenes. DVondon, 19. Januar. Oldham wird in der Reihe der⸗ jenigen engliſchen Städte fehlen, welche ſich zur Feier des Regierungsjubliäums der Königin rüſten. In der geſtern fun Berathung über die Feier abgehaltenen Bürgerverſamm⸗ ung erklärte eine Anzahl Radikaler, daß die Königin wäh⸗ rend ihrer 50jährigen Regierung nichts Bemerkenswerthes gethan habe, weshalb von einer öffentlichen Kundgebung Ab⸗ ſtand zu nehmen ſei. Der Mayor war auch der Anſicht und der betreffende Antrag wurde zum Beſchluſſe erhoben. — Peſt. 20, Januar. Ein aufregendes Schauſpiel bot ſich, wie aus Budapeſt berichtet wird, dort geſtern Nachmit⸗ tags den Paſſanten am oberen Rudolphs⸗Quai dar. Die Donau iſt ihrer ganzen Breite nach mit Eisplatten bedeckt welche langſam abwärts treiben. Inmitten des Eiſes ſas man von der Ofener Seite her einen Mann gemüthlich hin⸗ überſteuern. Bald paſſirte er eilenden Schrittes eine größere Eisplatte, um am Rande derſelben plötzlich ſtehen zu bleihen, da eben nur kleinere Eisſchollen vorbeiſchwammen. Im nächſten Augenblick hatte der tollkühne Menſch, welcher mit ſeinem Lehen ſpielte, durch einen Sprung wieder auf einer größeren Elsplatte Poſto gefaßt. Hin und wieder ſtrauchelte er, kam aber jedesmal wieder auf die Beine. Dieſe Prome⸗ nade dauerte nahezu eine gute Viertelſtunde. Der Mann er⸗ reichte ſchließlich in der Nähe des Parlamentsbaues das Peſter Ufer, wo ihn zahlreiche Perſonen bereits erwarteten. Auf Befragen, was ihn zu dieſem Wagniß bewogen habe, erzäblte der Mann— er iſt ein Maurergehilfe Namens Stephan Jedlieska— daß er in einem Ofener Gaſthauſe mit mehreren Kameraden gezecht und in übermüthiger Laune die Wette eingegangen ſei, daß er über den Eisſtoß nach Peſt gelangen werde. Als Preis der Wette galt ein— Liter Wein. Jedlieska betrat nächſt dem Ofener Brückenkopf der Margarathenbrücke das Eis und erreichte in der That das jenſeitige Ufer. Es iſt nicht unwahrſcheinlich, daß der Mann Nachahmer findet, weil Narreteien bekanntlich große Anzie⸗ hungskraft innewohnt. — ziehung derartiger Größen kann unſer Theater wieder anf die gebührende Höhe gebracht werden. * Bülow⸗Konzert in Wien. Das Konzert war ſeloſtverſtändlich— ſo ſchreibt das „N. W.“— an Aeußerlichkeiten eigenthümlicher und drol⸗ liger Natur nicht arm. Mitten in der.-dur⸗Sonete wendet ſich Bülow zu dem in der erſten Reihe des Podiums, dicht am Klapier ſitzenden Alfred Grünfeld und bittet ſich von die⸗ ſem Kollegen in Apoll ſein— Taſchentuch aus. Welches Glück, daß Grünfeld ein zweites zu verſchieen hatte! Bülow wiſchte mit dem Taſchentuch zuerſt die Taſten ab, dann nach dem folgenden Satz den Schweiß von ſeiner Stirn. Kurz, dieſes Taſchentuch hat ſeinen Beruf nicht verfehlt und in früheren Zeiten hätte man ein ſolches Wäſcheſtück in tauſend Fetzen ger ſſen und ein Jeder hätte ſich ein Endchen mit nach Hauſe genommen. So war's einmal bei Liszt und Thalberg .„.Während eines ſpäteren Stückes bemerkte Bülow die ebenfalls in erſter Podiumreihe ſitzende Madame de Serres. Der Concertgeber näherte ſich der Dame und drückte ihr ver⸗ bindlichſt die Hand— Die draſtiſchſte Szene ſpielte ſich je⸗ doch bei den ſechs Variationen in Fedur Op. 34 ab. Bülow war gerade in die zweite Variation hineingerathen; da plötz⸗ lich brach er auf einem gis der zweigeſtrichenen Oktave ab, ſchüttelt bedenklich das Haupt, erhebt ſich und geht aus dem Saal, um einen Klavierſtimmer zu holen. Das GEis war ihm nicht ſpielbar genug erſchienen. Der Stimmer erſcheint ſofort, unterſucht den ominöſen Ton, ſchlägt ihn zweimal an und immer ruft ein Theil des Publikums ſein höhniſches Bravo dazwiſchen. Aber Bülow findet den Ton noch immer nicht in Ordnung. Es iſt ein ewiges Hin⸗ und Herlaufen, bis endlich der Virtuoſe ein Zeichen gibt, das Reſerveklavier, ebenfalls ein trefflicher Böſendorfer, heranurücken, und nun ſpielt Bülow rüſtig die Variationen zu Ende. Es gibt, wie man ſieht, für dieſen vielgenannten, vielbewunderten und bielgeſchmähten Mann ſtets einen Gott des Zufalls, der ihn auf irgend eine unerwartete Sonderbarkeit bringt, heute iſt's eine Kritik, morgen eine Rede und ein drittes Mal ein Gis Als das Concert zu Ende war, verſuchten es die Parteien, ſich noch ein wenig mit Bravorufen und Ziſchen zu necken, abe es ging dann bald Alles friedlich aus dem S 28. Januar. Seneral⸗Anzeiger. Aus Stadt und TLand. * Maunheim, 25. Januar 1887. * Zur Reichstagswahl. Wie uns mitgetheilt wird, dll Herr Seifenſiedermeiſter Köhl aus Würzburg der vom ahr 1881—1884 den Wahlkreis Würzburg im Reichstag ver⸗ trat, von der deutſchen Volkspartei(in Verbindung mit den hiefigen Sozialdemokraten?) als Reichstagskandidat für den hieſigen Wahlkreis aufgeſtellt werden. Wir machen die ſe Mittheilung jedoch unter aller Reſerve. *(Wähler, ſeht die Wählerliſten nach) Wählen zum Reichstag darf jeder Deutſche— ob er Steuer zahlt oder nicht, iſt gleichgiltig,— der das 25. Lebensjahr zurück⸗ gelegt hat; ausgenommen ſind unter Vormundſchaft, in Kon⸗ kurs, in Armenunterſtützung ſtehende Perſonen und ſolche, welche nicht im Vollbeſitze der bürgerlichen Chrenrechte. Für aktive Militärs ruht das Wahlrecht. Abhängig aber iſt die Ausübung des Stimmrechtes von der Eintragung in die Liſten. Darum, ihr Wähler, geht in's Rathhaus, Zimmer Nr. 4, 1 Treppe hoch, wo von Vormittags—12 Uhr und Nachmittags—6 Uhr von heute ab alle Tage, einſchließlich Sonntag, bis zum 31. Januar die Liſten aufliegen, und über⸗ zeugt Euch, ob Eure Namen richtig eingetragen ſind. Bei der außerordentlich kurzen Zeit, welche diesmal nur für die Herſtellung der Liſten zur Verfügung ſtand, iſt dieſes Ein⸗ ſehen der Wahlliſten von doppelter Wichtigkeit. Kein Wähler dieſe kleine Mühe, damit keine Stimme verloren gehe AZur Waſſerleitung. In den letzten Wochen wurde die Legung der Waſſerleitung durch die Feudenheimer Straße und der Dampfbahn bis dicht an den Neckar vollzogen und bleibt nunmehr noch die Hauptarbeit durch das Flußbett und durch den Schlachthausdamm für die nächſte Zeit, wobei der Waſſerſtand des Neckars natürlich eine Hauptrolle ſpielt, übrig. Hart betroffen durch die Rohrlegung dürfte der Velocipe⸗ diſtenverein werden, da der Strang deſſen Rennbahn kreuzen wird und größere Wiederherſtellungsarbeiten nothwendig ſein werden. Gegenwärtig hat der Neckar einen niederen Waſſer⸗ ſtand, doch dürften die Unternehmer gegenwärtig kaum geneigt ſein, dieſe ſchwierige Arbeit, die Verlegung durch den Neckar zu beginnen. Wiedereröffuung der Schifffahrt. Nachdem der Rhein wieder eisfrei iſt, eröffnete die Niederländiſche Dampf⸗ ſchifffahrtsgeſellſchaft den Perſonenverkehr wieder. * Ausweiſung. Alexander Kapp, der Heraus⸗ geber des inzwiſchen eingegangenen Willig'ſchen„Pio⸗ nier“, der ſeinerzeit auf Requiſition des Staatsanwalts in Frankfurt verhaftet, dann aber Mangels genügender Be⸗ weiſe wieder freigelaſſen wurde, iſt beſtern auf das Frank⸗ furter Polizei⸗Präſidrum geladen worden. Dort wurde ihm eröffnet, daß er die Stadt innerhalb 24 Stunden zu verlaſſen habe; es iſt dies der erſte Fall, daß eine ſo kurze Friſt geſtellt wurde. Geländet wurde 1 Vormittag nächſt dem Mühlauſchlößchen die Leſche der am 2. d. M. in ſelbſtmörde⸗ riſcher Abſicht in den Rhein geſprungenen Kroneis aus Ludwigshafen. Die Leiche wurde nach dem Friedhofe ver⸗ bracht. Beknnntlich hat auch deren Liebhaber, Ludw. Weber, zu jener Zeit ſeinen Tod im Rhein geſucht und gefunden. * Diebſtahl. Ein Milchmarder ſcheint in der Gegend von Lit, 8 1, 8 2 und 8 3 ſein Unweſen zu treiben. Nach⸗ dem ſchon vergangene Woche einer Milchhändlerin aus Feu⸗ denheim, wie wir bereits gemeldet, eine neue Milchkanne mit ca. 14 Liter Milch entwendet worden, wurde neuerdings, an⸗ ſcheinend von demſelben Langfinger, einer auswärtigen Milch⸗ verkäuferin in der gleichen Gegend eine Kanne mit Milch von ihrem Wagen N Im erſten Falle hatte es der Dieb— olge unſerer letzten Zeitungs⸗ notiz— die geleerte Milchkanne wieder an Ort und Stelle, wo er ſie geſtohlen, heimlich zurückzubringen. Da, wie wir hören, gegründeter Verdacht auf eine in jener Gegend wohnende Perſon vorhanden iſt, ſo dürfte das diebiſche Individuum wohl eruirt und ihm ſein räuberiſches Handwerk endlich ge⸗ legt werden. Vereinschronik. „Woßhlthätigkeitsvorſtellung. Unſere geſtrige dies bezügliche Notiz dürfte dahin richtig zu ſtellen ſein, daß nicht die beiden katholiſchen Stadtpfarrer Herren Koch und Winter⸗ roth die angeſagte Wohlthätigkeitsvorſtellung arrangiren. ſon⸗ dern die Geſellſchaft Olymp und zwar zu Gunſten von armen Confirmanden beider chriſtlichen Confeſſionen(ſiehe Annoncentheil voriger Nummer). 5 *Jabresrechnung. Der Krankenunterſtützungsverein „Einigkeit“ hielt am Sonntag Nachmittag im Neben⸗ zimmer des„Eichbaum“ ſeine ordentliche Generalverſamm⸗ ſung ab. Nach dem Rechenſchaftsbericht beliefen ſich die Emnahmen auf M. 11,734. 87 Pfg., die Ausgaben auf M. 13,609. 71 Pfg., ſo daß das Vereinsvereinsvermögen, das bei einer Mitgliederzahl von 825 ſich auf M. 19,068. 28 Pfg. beläuft, eine Einbuße von M. 1874. 71 Pfg erlitt. In den Vorſtand wurden die Herren M. Koch Fr. Wein⸗ reich, J. Wiedenhorn, A. Eppel, K. Wickenhäu⸗ ſer wieder und J. Peter neu gewählt. 5 * Arbeiterfortbildungsverein Derſelbe hielt geſtern Abend in ſeinem Lokal ſeine ordentliche Generalverſammlung ab, 1275 die wir in nächſter Nummer eingehend berichten werden. Wein beim, 22. Jan.(Der Schochzug der Königin Die Türken haben ein Sprichwort, das neißt:„Tauſend Freunde ſind wenig, ein Feind iſt viel“ Dieſes Wort kann ſich über kurz oder lang in Indien bewahrheiten, wehin die Königin von England den Prinz von Battenberg ſchickt, um ihm eine hervorragende Stellung daſelbſt zu geben. Es liegt wohl auf der Hand, daß ſie dem ſchneidigen Prinzen ein Commando in der Nähe der indiſch ruſſiſchen Grenzgebiete zugedacht hat, wo nicht blos ſeine militäriſchen Talente, ſon⸗ dern auch ſeine— Liebe zu Rußland verwerthet werden ſollen, wenn es dort einmal zum Klappen kommt. Man muß geſtehen, daß dieſer Schachzug ebenſo über⸗ raſchend als wohlüberlegt erſcheint und man ſich des Ge⸗ dankens nicht erwehren kann, daß Zeiten kommen können, wo es Rußland bereuen kann, ſich den kleinen Battenberger zum Feinde gemacht zu haben; die Geſchichte lehrt uns meh⸗ rere ſolche Beiſpiele, worunter das des Prinzen Eugen von Savohen, Ludwig XIV. gegenüber, nicht das letzte iſt Sei dem wie ihm wolle, unſere Sympathien begleiten den kühnen Prinzen und wenn er einſt die Ruſſen, da hinten in, Afgha⸗ Riſtan, aufs Haupt ſchläat, ſo hat er nicht blos England, ſondern auch ſeinem engeren Vaterland einen großen Gefallen Wn So wenig es uns von jeher zugeſagt bat, daß unſere eutſchen Prinzen ſedem Krönchen nachlaufen, das ſich irgend⸗ wo aufthut, ſo ſehr müſſen wir es loben, wenn ſie danach trachten, im Dienſte des Vaterlandes hervorragende Militär⸗ dienſte zu thun oder zum Mindeſten in ſolchen Staaten, die nicht zu unſern ausgeſprochenen Feinden gehören, denn: ein Feind iſt viel! Edingen, 24 Januar. Am Sonntag Nachmittag brach ein Mädchen von 9 Jahren beim Schlittſchuhlaufen auf dem Neckar ein und war dem Ertrinken nahe. Schnelle Hilfe errettete ſie aus der drohenden Gefahr. Auch zwei ſchon erwachſene Fräulein hatten das kleine Malheur, auf dem tückiſchen Eiſe einzubrechen, wurden aber, Dank der herrſchenden Mode, von agänzlichem Unterſinken bewahrt. Wir haben uns in Folge dieſes Unfalles mit der Tournüre vollſtändig ausgeſöhnt, denn ihr iſt es zu danken, 5. Selks⸗ daß beide Damen mit dem Schrecken und einem kalten Bade davon kamen. Aus Baden, 25. Januar. Die Unſitte des Neujahr⸗ ſchießens hat in Altenheim bei Offenburg noch nachträglich ein Opfer gefordert, indem der 19jähr. Jakob Duchilion, der ſich in jener Nacht in die Hand geſchoſſen, in Folge einer Blutvergiftung geſtorben iſt.— Im Gemeindewald von Berg hauſen gerieth ein Holzarbeiter unter einen rollenden Eichenſtamm und wurde todtgedrückt.— In Rohrbach bei Eppingen erſchoß ſich ein Kupferſchmiedgeſelle aus Cannſtadt, wegen verſchmähter Liebe.— Auf dem Bahnhof in Karls⸗ ruhe wurde beim Rangiren ein 24 Jahre alter Arbeiter überfahren und ſtarb alsbald an den erhaltenen Verletzungen. — In Eberbach beluſtigten ſich zwei 12jährige Knaben mit Schießen von Vögeln, zu welchem Zwecke einer derſelben ſich eine Piſtole zu verſchaffen wußte. Der jugendliche Held ſchoß auch und traf— ſeinen Kameraden, welcher ſchwer, wenn lebensgefährlich, verletzt, ſeinen Eltern heimgebracht urde. *Aus Ludwigshafen wird uns geſchrieben: Der Deutſche Kriegerbund in Ludwigshafen hielt am Sonntag im „Pfälzerhof“ ſeinen Ball ab, welcher ſehr zahlreich beſucht war und den gelungenſten Verlauf zu verzeichnen hatte; zu dieſem ſchönen Ball hatte beſonders die gute und fleißige Streichmuſit der Gallion ſchen Kapelle(Mannheimer Stadt⸗ Orcheſter) das meiſte dazu beigetragen. Wir können dieſelbe einem jeden Verein auf's Beſte empfehlen. Wus der Pfalz, 25. Januar. Die Gant des Bank⸗ hauſes Kahn in Kaiſerslautern ſieht doch nicht ſo harmlos aus, wie es Anfangs ſchien und dargeſtellt wurde; insbeſon⸗ dere dürfte die Nachricht, als werde mit 80 reſp. 88%% abge⸗ macht werden können, heute keinen Glauben mehr verdienen und wollen ſogar Sachverſtändige wiſſen, daß es fraglich er⸗ ſcheine, ob auch nur 30% für die Gläubiger herauskommen dürften. Die beiden Ganten Strauß und Herz in Lud⸗ wigshafen dürften gleichfalls unmittelbare Folgen des Kahn'⸗ ſchen Falliſſements ſein und ſind auch einige Firmen in Mann⸗ heim ganz bedeutend in Mitl ſchaft gezogen. Bei der Strauß'ſchen Gant in Lud nn wurden Wechſelfälſch⸗ ungen in größtem nur den Naßſtabe entdeckt und wird Strauß, der bekanntlich flüc iſt, auf Antrag der Staats anwaltſchaft Frankenthal verfolgt und erſtreckt ſich dieſe Verfolgung auch auf das überfteiſche Ausland. Es dürfte für die Behörde ſehr ſchwierig ſein, das Chaos, das nicht auf kürzere Friſt, ſondern auf jahrelange Manupilationen Nandanen iſt, zu durchdringen und dürften die Gantver⸗ andlungen monatelang dauern.— In Frankenthal brach ein 12jähriger Knabe bei der Kanalſchleuße durch das mürb gewordene Eis ein und war dem Ertrinken nahe, als er von einem Monteur der Kühnle'ſchen Maſchinenfabrik bemerkt und mit großer Geiſtesgegenwart unter eigener Lebensgefahr gerettet wurde.— In Frankenthal tagte am Sonntag eine Verſammlung von Intereſſenten behufs Erbauung einer Straßenbahn von Frankenthal nach Grünſtadt⸗Dürkheim⸗ Altleiningen. Nach den zur Verleſung gelangten Mittheil ungen der General⸗Direktion der Pfälziſchen Eiſenbehn iſt jene Verwaltung geneigt, eine Straßenbahn von Ludwigs⸗ hafen nach Frankenthal über Frieſenheim Oppau ev. auch bis Dürenſtein erbauen, lehnt es aber ab, die Bahn weiter bis Grünſtadt zu führen, weil eine. Rentabilität nicht zu erwar⸗ ten. Man beſchloß, noch weitere Erhebungen über Rentabi⸗ lität jener Strecke zu machen. Neueſte Machrichten, * Ueberfahren. Geſtern Abend /8 Uhr wurden einem Feudenheimer Arbeiter, Namens Samuel Andes, welcher in ſtark angetrunkenem Zuſtande den Heimweg von hier nach Feudenheim angetreten hatte, von dem um 7 Uhr 30 M. hier abfahrenden Zug der Straßendampfbahn beide Füße abge⸗ fahren, ſo daß der Tod alsbald erfolgte. Derſelbe ging etwa 100 Meter vor dem daherfahrenden Zuge bei dem Viadukt auf dein Geleiſe, wurde von dem Condukteur des Zuges ſofort durch anhaltendes Läuten auf die Gefahr auf⸗ merkſam gemacht, worauf er ſich auch von dem Geleiſe auf die Straße entfernte. Kurz vor dem Herannahen des Zuges ſchwankte er in Folge ſeines angetrunkenen Zuſtandes von der Straße wieder auf das Geleiſe, wurde von der Maſchine erfaßt und getödtet. Das Zugperſonal trifft demnach auch nicht die geringſte Schuld. München, 24. Jan. Dem„Bayr. Kur.“ zufolge iſt General v. Horn erkrankt und übernahm Prinz Leo⸗ pold die Geſchäftsführung des kommandirenden Generals. Frankfurt a. M, 24. Jan. Mehrere Sozia⸗ liſten, darunter der am Samſtag freigeſprochene Gün⸗ tuer, ſind unter Verdacht, vor drei Jahren das Dynamit Attentat gegen das Polizeigebäude begangen zu haben, verhaftet worden. Metz 24. Jan. Der Notar Gandar in Remilly, Mit⸗ glied des Bezirkstages, hat ſeine Zahlungen eingeſtellt. Der Volksmund ſpricht— hoffentlich in übertriebener Weiſe— von 4 Millionen Paſſiva gegen 2 Millionen Activa. In Ort und Canton herrſcht große Aufregung. Gandar hat ſich ſelbſt zur Haft geſtellt und wurde hier eingebracht.(St..) VBerlin, 24 Jan. Abgeordnetenhaus. Präſiden v. Köller eröffnet um 1 Uhr 20 Minuten die Sitzung. An den Etat der auswärtigen Angelegenheiten knüpften ſich leb⸗ hafte Verhandlungen über die Politik der Regierung. Fürſt Bismarck vertheidigt ſein Verhalten gegenüber dem Reichs⸗ tag in der Frage der Militärvorlage. Dr. Windthorſt ſucht die Mehrheit des Reichstags in Schutz zu nehmen. Frhr. v. Zedlitz⸗Neukirch betont, daß die Monopolfurcht von den Radicalen und den Ultram ontanen nur deshalb an⸗ geregt werde, um die öffentliche Meinung irrezuführen. Die Monopole ſeien nur möglich im Falle eines augenblicklichen Krieges. Fürſt Bismarck erklärt, der Abg. Windthorſt wollte hier nur Wahlpolitik treiben und beſtreitet, daß bei den verbündeten Regierungen irgendwie Rede von der Auf⸗ hebung des Wahlgeſetzes ſei. Er hofft auch die Erlangung des Septennats durch den neuen Reichstag und ſchließt mit einer ſcharfen Kritik der Königstreue der Fortſchrittspartei, deren Anhänger er für Antimonarchiſten und Krypto⸗Re⸗ publikaner halte. Abg. Richter vertritt in längerer Rede den Standpunkt der Fortſchrittspartei bei der Bewilligung des Triennats. Er warnt vor der Rückkehr der Monopole und verwahrt ſich gegen die Beſchuldigung des Mangels monarchiſcher Geſinnung. Fürſt Bismarck entgegnet, die Fortſchrittspartei habe ihm ſeit ſeinem Eintritt in das Miniſterium opponirt und habe alles herabgeſetzt, was die Regierung für Deutſchlands Wohl angeſtrebt habe; weil die Fortſchrittspartei die Militärvorlage verworfen habe, hoffe er, daß die Regierung dieſelbe durchſetzen werde. Fortſetzung der Beratkhung Dienstag 11 Uhr. Schluß gegen 5 Uhr. Berlin, 24. Jan. Der„Reichsanzeiger“ meldet: Der Kaiſer ernannte den Hiſtoriographen Profeſſor Treitſchke, Dr. Guſtav Freytag, den Komponiſten Johannes Brahms nach ſtattgehabter Wahl zu ſtimmfähigen Rittern des Ordens pour le meérite für Wiſſen ſchaften und Künſte, den Maeſtro Giuſeppe Verdi zum auswärtigen Ritter des Ordens. Berlin, 24. Jan. Kaiſer Wilhelm wurde geſtern während der Ordensfeier von einem leichten Unwohlſein befallen, ſodaß er nur die Vorſtellung der neuen Ritter entgegennehmen, dagegen weder dem Gottesdienſte noch der Tafel beiwohnen konnte. Das Unwohlſein gab aber zu Befürchtungen keinen Aulaß, ſodaß ſowohl dle Kai⸗ ſerin als der Kronprinz ſich bis zum Schluſſe des Feſtes ſorglos den Gäſten des Kaiſers widmen konnten. Nach einer guten Nacht iſt der Kaiſer heute wieder hergeſtellt. Heute Vormittag nahm der Kaiſer den Vortrag des Geheimraths Wilmowski entgegen und unternahm nach⸗ mittags eine Spazierfahrt. In der Concurrenz um das Leſſing Deufmel in Berlin hat die Jury den Bewerbern Leſſing, Ste ering und Hilgers den Preis zuerkannt. Das Denkmalskomitee hat den Beſchluß der Jury ſofort genehmigt und jedem der Preisgekrönten den Preis von 2000 M. bewilligt. Eſſen, 23. Jan. Die„Rhein. weſtf. Ztg.“ meldet, daß die nationalen Parteien des Wahlkreiſes Eſſen⸗Herne den Sohn Krupp's,(Alfred Friedrich) als Reichstags⸗ kandidaten aufgeſtellt haben. Derſelbe hat die Kandida⸗ tur angenommen. Hannover, 24. Januar. In einer yon mehreren Tauſenden beſuchten nationalliberalen Landesverſammlung hob v. Bennigſen die Nothwendigkeit des Septennats hervor, worin die einzig Hoffnung liege, daß uns ein Krieg vielleicht erſpart bliebe. Er wies die Annahme zurück, als könne die Regierung eine Majorität für das Septennat zu Monopolz wecken benützen. Die Verſamm⸗ lung genehmigte einſtiremig das Wahlbündniß mit den Konſervativen. Bennigſen kandidirt in Stade. Biel(Schweiz), 24. Jan. Hundertundneunzig Delegirte des Uhrenmacherverbandes aus dem Jura, Neuenburg und Freiburg, etwa 5000 Arbeiter vertretend, tagten geſtern in der Tonhalle in Biel. Als Zentralſekretck⸗ wurde James Perrenoud gewählt. Für ein Organiſa⸗ tions⸗ und Propagandakomite haben Biel, La Chauds⸗ de⸗Fonds, St. Immer, Locle, Pruntrut und Grenchen je ein Mitglied zu ſtellen. Die Steuer wurde pro Mit⸗ glied auf 50 Cts. angeſetzt. Bis zum 31. März haben die Berufsverbände einen Minimaltarif dem Zentral⸗ komite einzureichen. Die Syndikatsbildung iſt noch nicht vollendet. Es herrſchte in der Verſammlung begeiſterte Stimmung. Wien, 24. Jan. Die hieſigen Regierungskreiſe bezeichnen die Meldungen über öſterreichiſche Truppenbe⸗ wegungen als durchaus falſch und verſichern, die Maß⸗ nahmen der Kriegsverwaltung beſchränkten ſich auf die Ergänzungen in Kriegsgeräth, Proviant u. dgl.— Einige Bedeutung für die Lage legt man hier dem Famillenmahl bei dem ruſſiſchen Botſchafter Schuwalow in Berlin bei, wozu Fürſt Bismarck und deſſen geſammte Familie geladen war, außerdem aber nur ein aus Petersburg angekommener ruſſiſcher Würdenträger zugezogen wurde. Wien, 24. Jan. Die„Montags⸗Revue“ ſetzt ihre Angriffe gegen Graf Kalnoky, Miniſter des Auswär⸗ tigen, fort, der Schuld habe an der Veränderung der Beziehungen zwiſchen Oeſterreich und Deutſchland. Wenn die Habsburgiſche Monarchie von Deutſchland im Stiche gelaſſen wird, ſtehe Graf Kalnoky allerdings vor dem Ziele ſeiner Politk. Es ſei vollkommen richtig, die Freundſchaft Rußlands um jeden Preis zu gewinnen. Daß man aber auf einem ſo merkwürdigen Umwege da⸗ hin komme, deſſen Spuren die deulſche Politik ver⸗ räth, werde ein Geſichtspunkt ſein, aus welchem die Geſchichte zu urtheilen haben werde.— Herzog Ludwig in Bayern iſt hier eingetroffen und wohnt in der Hof⸗ burg. Geſtern fuhr er u. A. auch bei der deutſchen Botſchaft vor und gab ſeine Karte ab.— Der bayeriſche Champion⸗Eisläufer Alfred Blätter(2) errang geſtern die öſterreichiſche Meiſterſchaft gegen Millanith, den bis⸗ herigen Champion. Paris, 24. Jan. Die Börſe machte matt infolge des Artikels der„Dally News“. Die„Liberté“ bringt hierüber folgende Nachricht: Miniſter Goblet, der in der Kammer von mehreren Deputirten befragt worden war, erklärte, die Meldung der„Daily News“, wonach Deutſchland bei der franzöſiſchen Regierung über die Truppenſendungen nach der Oſtgrenze Vorſtellungen ge⸗ macht habe, ſei durchaus unrichtig.— Die Blätter mel⸗ den, Großfürſt Nikolaus von Rußland, der ſeit einigen Tagen in Paris weilt, werde ſich heute Nachmittag 5 Uhr in das Elyſée begeben, um der Gemahlin des Prä⸗ ſidenten Grévy ſeine Aufwartung zu machen. Paris, 24. Jan. Nach einer Meldung der Agenee Havas aus London haben die Mächte einer Aufforde⸗ rung Rußlands zum Austauſche ihrer Anſichten über die bulgariſche Frage zugeſtimmt. England allein habe einen Vorbehalt über die Reihenfolge der zu behandeln⸗ den Fragen gemacht und ſei dafür eingetreten, in erſter Reihe die Frage der Fürſtenwahl zu regeln, während Rußland vor allem den Rücktritt der gegenwärtigen Re⸗ gierung verlange. Paris, 24. Jan. Die Nachricht der Londoner „Daily News“, wonach die deutſche Regierung beſchloſſen habe, von der diesſeitigen Regierung Aufklärungen über Truppenbewegungen an der Grenze zu verlangen, veran⸗ laßte mehrere Deputirten, eine Anfrage an Goblet zu richten. Der Liberte“ zufolge erklärte Goblet die Nach⸗ richt der„Daily News“ für völlig falſch. Paris, 24. Jan. Der„Temps“ glaubt an eine Abmachung Deutſchlands und Rußlands, wonach Deulſch⸗ land gegen Frankreich, Rußland gegen Oeſterreich freie Hand häb te und ſchließt hieraus, daß der Friede allſeitig geſichert ſei, eeeeeeeee e ee ecee 1 Sen General-Anzeiger 28. Järubr Noveant, 24. Jan. Ungefähr 900 Pferde, die mit der Bahn von Norden kamen, paſſirten geſtern Abend die franzöſtſche Grenze. Die hieſige Behörde wurde telegraphiſch von dem Umſtande in Kenntniß ge⸗ ſetzt und gab die Nachricht ſofort mittels Drahtes weiter nach Berlin. Eine Beſchleunigung des Pferdeausfuhr⸗ verbotes ſcheint alſo geboten.(Str..) Haag, 24. Januar. Da Gericke auf ſeinem Ent⸗ laſſungsgeſuch beſteht, ſo ernannte der König den früheren Marineoffizier Tromp zum Marineminiſter. London, 24. Jan.„Daily News“ behauptet zu wiſſen, daß die Regierung beunruhigt ſei. Man habe die Mittheilung erhalten, daß Deutſchland wahrſcheinlich in einigen Tagen Frankreich um Aufklärung wegen der mi⸗ litäriſchen Bewegungen zur Grenze hin erſuchen werde. (Dieſe Nachricht hat das oppoſitionelle Blatt wohl nicht aus engliſchen Regierungskreiſen, ſondern anderswo her erhalten. Red.)— Lord R. Churchill hat an den Sprecher des Unterhauſes geſchrieben und ihn um die Erlaubniß gebeten, die Gründe ſeines Rücktritts auseinander zu ſetzen, noch ehe die Debatte über die Adreſſe beginnt. London, 24. Jan. Die Abendpreſſe beirachtet die Kriegsfurcht der„Daily News“ als eine reine Ver⸗ muthung, die aus den allgemeinen Befürchtungen ge⸗ ſchöpft ſei, denn die Lage ſei ja ſeit einigen Tagen un⸗ verändert. Die Vörſe, welche heute Vormittag, wie am Samſtag, flau war, erholt ſich. Die„Pall Mall Ga⸗ zette“ hat einen Cabinetsminiſter befragt, welcher der Behauptung der„Daily News“ jeden Werth abſprach, ohne daß er freilich für die Zukunft eine Bürgſchaft übernehmen wollte. London, 24. Jan. Ein Communiqus des auswär⸗ tigen Amts an die Zeitungen erklärt, das Amt habe keinerlet Mittheilung erhalten, welche die Nachricht der „Daily News“ beſtätige, Deutſchland habe beſchloſſen, von Frankreich Aufklärungen über Truppenanſammlungen zu verlangen. Helchsbank%,. Frankfurter Bank%. London, 24. Jan.(Meldung von Reuters Bureau.) Die Abeſſynier haben den Emir von Harrar vollſtändig geſchlagen. Der Emir flüchtete nach Ogaden. Die Abeſ⸗ ſynier beſetzten Harrar, ohne Gewaltthätigkeiten gegen Leben und Eigenthum der Einwohner. Mannheimer Handelszeitung. (Schifffahrt, Handel und Verkehr.) Wasserstands-Nachrichten. KRhein. Datum Stand Datum Stand Konstanz, 28. Jan. 2,74—0,02Dusseldorf, 00. Jan.“ 19—011 Hüningen 147 0, Dulsburg. 1,28—0,07 75 1,46 0,1 Buhrort, 24.„ 1,26—0,01 Kehl, 22.„ 2,01—,00 Emmerleh, 22.„.18—0,02 Lauterburg 23.„.92—0,00 Arnhelm, 23.„ 8,40—0,05 5 24.„ 2,92—0, Nymwegen, 23.„ 8,04—0,04 Haxàu, 223 3,17 +0, Vreeswyk, 23.„ 2,04—0,05 germershelm, 00.„ 0,32 Neckar. Hannheim, 25.„ 2,90 Fsſſbronn, 90. Jan. 1,20—0,05 Halnz, 20.„0680— Eberbach, 90.„.50— 0,00 Blebrioh, 28.„ 1556—0,02 Nannhelm, 25..07 008 1 705„ 0,00—0,00 Ma in. 5 (Fahrwasser)] 24.„ 1,32—0,00—2— daub, 150—0,00 N 23.„ 0,40 +0,90 Coblenz, 00.„ 1,99—%5] Nesel. Köln, 23.„ẽ 1,95—0,01 Trier,. 1,922 +0,11 Das Treibeis hat nachgelassen. Gestern wurde die Koblenzer Schiffbrücke wieder aufgefahren. 1. Qual. 120 M. 2 Qualit. 110 Mk., Schweine 1. Qual. 115 M 2. Qual. 110 M. Milchkühe per Stück 450—250 Mk., Schafe per Stück 30—25 Mk., Zusammen 1008 Stück im Gesammterlös von 185,802 Mk. Hannheim, 24. Jan. CVietualienmarkt.) Neues Rothkraut deutsches 2 75 Kopf 10 bis 15 Pfg., Holländ. 25 bis 30 Pfg., Weisskraut 10 bis 15 ofg. im Hundert 0 bis Mk., Wirsing 0 bis 0 Pfg,, Blumenkohl 15 bis 25 Pfg., Kopfsalat o bis 0 Pfg., Endivien 6 bis 7 Pfg., Meerrettige Stange 10 bis 15 Pfg., Zwiebeln per Stück 1 bis 2 Pfg., per Gebund 5 bis 8 Pfg., Schwarzwurzel per Gebund 25 bis 30 Pfg., Sellerie per Kopf 3 bis 5 Pfg, Pauch per Stengel 2 bis 3 Pfg., Roth-Rüben per Stiiek 1 bis 3 Pfg., Weisse-Rüben 1 bis 2 Pfg., Kartoffel per Otr..50 .00., do. weisse amerik..50-4,., per Mässch. 14 bis 18 Pf., Bohnen per Port. 00 bis 00 Pfg., per Tuch 0 bis 0., Winter lattich per Port. 20 Pfg., Molkenkäse pr Stiick 18 bis 24 Pfg., Handkäse per Stück 3 bis 9 Pfg. Butter 1 Pfund.10 bis.20 Mk., Ballenbütter 1 Mk., Eier per Stück 5 bis 9 Pfg., Aepfel per Ctr. 0 bis 00 Mk., Auserlesene — Stück s bis 5 Pfg., Birnen per Ctr. o bis 00 Mk., Auserlesene per tüück 3 bis 5 Pf., Rosenkohl per Port. 20 bis 30 Pf., Nüsse per Viertel 5 bis Rettiche per Stück 2 bis 4 Pfg., Gelbe Rüben per Geb. 2 is 4 Pfg., Magere Gänse—4 Mk., Hahnen 1,30—2 Mk., Enten.80 bis 2 Mk. fette Gänse per Stück 6 bis 8 Mk., geschlachtete Zicklein per Stück —. bis—.— Mk., Feldhasen per Stück M..20. Fisch-Märkt: Hecht per Pfund.20 bis.80 Mk., Karpfen 90 bis .10 Mk., Barben 80 bis 20 Pfg., Bärsche 70 bis 80 Pfg. Aal 1. 10 bis.20 Mk., Schlaie 80 Pfg., Backfisch(Weissflsche) 25 bis 30 Pfg. MHannkeſmer Fettvſenmarßt vom 24 Januar 1887. Es Waren beigs. trieben: 54 Oechsen, 313 Schmalvieh und Farren, 163 Kälber, 280 Schweine, 13 Milchküne und 18 Schafe. Die Preise stellten sich fur 100 Ko, Schachtgewicht: Ochsen 1. Qual. 140, 2. Qualität 180 Mk,. Schmalvieh und Farren 1. Qualität 120., 2. Qual. 100 Mk., Kälber, Hannhelm. 24. Januar.(Mannheimer Börse, Froduktenmarkt.), Weizen, Pfälzer 18.50—18.75 Gerste, hierländische 15.25—15.75 15 norddeutscher 18.50—19.50 5 Efälzer 16.——16.50 Redwinter II 20.25—20.50„ Alzeier Gegend 17.——17.8 „ Sbpring 20.——.— Hafer, Badischer 11.75—12.— „ Saxonska1s8sr 20.25.—20.50 15 Württ, Alp. 12.——12.59 55 5 1884r 20.50—.— Mais Amerik. Mixed. 12.50—12.76 „ Orenburger 18845 19.0— Donau 12.50—12.78 „ ULa Plats 19.50—19.75 Kohlreps, deutsche 24.——24.50 Kernen 18.75—19.— Branntwein 100 pOt. Ts. 40.—.— Roggen, Pfälzer 15.——15.25 Leinöl, in Part. 49.— „ Russischer 14.25.——.— Rüböl, in Part. 51.— 5 Bulgarischer 14.25.——.— Petrol. Wagl.(Tybew.) 28.50 wei Nr. 00 0 2 3 4 W 76.—00, 21.5025. 20.——— Roggenmehl Nr. o) 24.—24,50 1) 20.—20.50. 5 Pendenz: Weizen und ogRgen fest, Gerste ruhig, Hafer bess er beschtet und höher, Mehle preishaltend. 5 8 5 * Maunheim, 24. Jan. Effectenbörſe. Die heutige Börſe verlief ziemlich ruhig. Anilin⸗Actien lagen etwas feſter und konnten ca. 1/% avaneiren. Waghäusler haben gegen geſtern ungefähr 2˙ verloren. Brauerei Schwartz Sinner offerirt. Wir notiren: Anilin⸗Actien 209½ à 210½ bez., Weſteregler Alkali 145 bi Waghäusler 78 bez., Brauerei Schwartz 129 Brf., Sinner 137 Brf. Ireihurg, 22. Januar.(Driginal⸗Marktbericht.) Wochenmarkte wurden die Früchte verkauft per 100 Kilo: M. M. M M Auf dem heuttges 5 M. M. Waizen 19.— 18.52 18.— Molzer 12.— 12.— 19.— Waizen h. 16.— 15.74 15.50 Gerſte 18.75 13.75 18.75 Roggen 14.50 18.91 18.50 Hafer 18.50 18.38 12.50 Vertauft 173,99 Ko., Erlös 2889.33 M. Futtermaterialien: 1 Ctr. Heu.20., 1 Ctr. Stroh.80 M. Brennmaterialien: 4 Ster Buchenholz 38., 4 Ster Tannenholz 21 ., 4 Ster Erlenholz 22., 4 Ster Birkenholz 24 M. Badiſche Eiſenbahn⸗Auleihe von 1878 und 1879. Die nächſte Ziehung findet im Februar ſtatt. Gegen den Coursverluſt von ca. 5 pCt. bei der Auslooſung übernimmt das Bankhaus Carl Neuburger, Berlin, Franzöſiſche Straße 13, die Verſicherung für eine Prämie von 7 Pf. pro 100 Mark. Chefredacteur: Dr. jur. Hermann Daag. Verantwortlich: Für den redactionellen Theil: L. Frey. Für den Reklamen⸗ und Inſeratentheil: F. A. Werle. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Jaags'ſchen Buch Coursblatt der Frankfurter Börse vom 24. Januar 1887. druckerei, ſämmtlich in Mannbeim. Präm.-Erklärung 28. Ian. Ultimo 31. Jan. Skaaspapfere. Elsenbahn- Aktſen. Dtsch Relchs-Anlehen 105.20 bz. ſ4 Hess. Ludwigsbahn 93.80 bz. Preuss. Consols. 105.20 bz. 4 Bexbacher 22138.90 bz. 3½, Frankf. Stadt-An], 100.50 bz. 4 Lübek-Büchener 157.50 bz. 4 Bayr. Oblig..105.— G. 5 Alröld-FEium. 4 Württb. Obl...104.80 ba. 5 Böhm. Nordb. 141½ G. Bad. Oblig.... M. 105.— G. 5 Böhm. West. 2214 bz. Gr. Hess, Obl,. M. 105.30 bz. 5 Busckth. Lt. B. 104./ bz. 4 Ost. Gol Rente,. 88.50 G. 5 Donau-Drau 146% bz. %½ Pst. Silb.-R. 6. W. 64.80 bz. 4 PDux-Bodenb. 263%8ä bz. 4% öst. Pap.[Mai] ö..8. 50 ba. 5 Elisabeth. 5 Sst. Papier von 188179.50 bz. G. 5 Franz-Josef. 4 Ung. 85 opt.. 71.70 bz. 5 Galiz. Carl-L. p. ult. 1586 bz. 5 Ung. Pap.-Rents 71 70 G. 5 Graz-Köflachef„ 171¼ bz. 5 Italienische Rente 97.50 bz. 5 Oest. Fr.-Stb.„ 195% bz. 5 Rumän. Rente. 92.90 G. 5 Oest. Lokalb. 1113% G. Kuss. Gold-Rente. 108.50 G. ſs Oest. Südbahn„ 77½ G. 5 Obl. 1877 Rente.. 96.— G. 5. Oest. Nordwest 130.— G. Obl. II. Orient p. ult.57.20 bz. Kihthal, 128½ G. % Russ. Consols 1875 89.60 bz. Rdah!fkf! KRuss. Anl. 1880 p. opt.)20.90 ba. 4 Voraxlberger 152½ bz. Jerb. Rente 78.— bz. 4 Bern- qura 33.40 G. 4 Forb. Eisenbahn 79.30 bz. 44 Gotthard-Bahn Fr. 95.40 bz. 5 Spanſer 63.90 b·. 4 Sheweiz. Central,„99.50 bz. 1 gonv. Türken„. 18 90 bz. 4 Schw. Nord-Ost Fr. 68.7 bz. 4 Unif. Egypt. p. ult. 72. 40 bz. 82.20 G. 4 Verein. Schw.-B. Fahniß⸗Verfeigerung. Wegen Hausverkauf Bank-Aktien. 4½ Dtsch. Reichsbk. 3 Frankfurter Bank 4 Darmstädter Bank 4 Veutsche Bank 4 Dtsch. Handelsges. 4 Dtsch. Vereinsbk. 4 Diso.-OCom. 5 ult. 4 Dresdener Ba- 00 4 Frankf. Bankverein 4 Meininger Banx 5 Oest.-Ung. Bank 5 Oest. Oreditakt. p. u. 5 Ung. Creditb. p. ult. 5 Wiener Bankverein 4 Württb. Vereinsbk. 4 D. Hffektenbanx 4 Fr. Hypothekenbk. Prloritäten. Dortmunder Un. V. Aet. 4 Elis.-Pr. stptl.. M. 4 FElis.-Pr. stir. M. 4 Franz-Jog. Silb. ö. W. Oest..-Lb. fl. Pr. 3 Oest..-Lb. fl. Fr. 5 Oest. Staats fl oöbe Kaſten⸗ ENT in nur guter Arbeit, gegen Baar und auf Abzahlung zu billigſten Preiſen. Er. RBootter., S„ SDe 4 Gesb. Staats M. 100.— bz. Anlshens-Loosse. Industris-Aktien. 188.80 bz. 3 Oest..-VIII. E. Fr. 80.80 bz. 3½ Cöln-Mindener 129.70 G. 5 Zuckerf. Waghäusel 78.— dg. 128.60 bz. 4 Prag Duxer 99.6) G. 4 Baxer. Prämien 187— bz. 4 Ptsch. Edison-Ges. 101 80 G. 183.— bz. Raab.Oedenburg M. 68.40 bz. 4 Bad. Prämien. 186.50 bz. 5 Scheide-Anstalt 233.50 bz. 156.— bz. 4 Rudoif Silp. 6. 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Jannar 1887, Nachmittags 2 Uhr in der Philipp Reinig' ſchen Wirthſchaft zum *„Adler“ zu Weinheim loosweiſe verſteigern: I. Nußbäume. 0,70 Feſtmeter von Weinheimer Aeckern, 14,35 Feſtmeter vom Unterflockenbacher Beſitz. II. Pappelſtämme. Stück Erle= 1,43 Feſtmeter 6 Ster Knüppelholz vorzüglich bewährtes und von 6 Ster Wurzelholz 75 Künſtlern anerkanntes 6 Loos Aſtholz Mittel zur Stärkung der Finger⸗ 21 41,866 Feſtmeter von Wieſen auf den 18 Maden, ditto. ditto. ditto. ditto. Stück Pappelſtämme= 4,13 Feſtmeter aus dem Kaſtanien⸗ III. Ausforſtungsholz aus dem Schnepfen⸗Acker⸗Wald bei Gorxheim. 18 Looſe Durchforſtungsholz. Sämmtliches Holz iſt nummerirt und wird von dem Aufſichts⸗ Weinheim, am 21. Januar 1887. Forsehner. 897 Dieſelben ſind nicht zu verwechſeln mit den italteniſchen Orangen. 100 St. gauz große. 7 Mk. 100 St. große 6 100 St. mittelgroße. 5 100 St. kleinere 4„ Auch werden kleinere Quantums abgegeben. In ganzen Kiſten billiger. Wobnung: 862 Reſtauration Minner, R3, 1. 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Der Schlag hatte ihn betäubt und der Sprache beraubt, aber der Inſtinet, mit welchem ſich der Menſch an das Leben klammert, überdauert ſelbſt das Bewußtſein. Es darf daher nicht Wunder nehmen, daß der alte Schiffer, als er zum Bewußtſein kam, fand, daß er ſich an dem zerſplitterten Topmaſt, der mit dem zerfetzten Segel und dem abgeriſſe⸗ nen Tauwerk von der erregten See hin und her geſchleudert wurde, feſtgeklam⸗ mert hatte. Frau Clayter hielt ihn mit der krampfhaften Energie der Ertrin⸗ kenden umſchlungen, und obwohl der alte Mann für ſein eigenes Leben zu kämpfen hatte, verließ ihn ſein Pflichtgefühl dem Capitän gegenüber keinen Au⸗ genblick. Er richtete ſich auf dem Sparren zurecht, den er mit dem linken Arme umſchlungen hielt, während er mit dem rechten die bewußtloſe Frau feſthielt. Stedman wußte, daß der Schlag der hohen Wellen, auf denen ſie gehoben und wieder in die Tiefe geriſſen wurden, bald ihre Kräfte erſchöpft haben mußte. Das ſchwimmende Wrack, an dem ſte hingen, wurde fortwährend mit ihnen unter das Waſſer geriſſen, und wenn es wieder auf einer Welle emporſtieg, hatten ſie nach Luft zu ringen; dann ſchwemmte ſie die erbarmungsloſe See zur Seite, wie der Wind einen Strohhalm vom Wege weht, der Regen ſchlug ihnen in das Geſicht, dann fuhr wieder ein Blitzſtrahl nieder, den mit dem Tode Ringenden den ganzen troſtloſen Schrecken der Seenerie enthüllend. Während einer Pauſe im Sturme bekam Stedman eine Segelleine zu faſſen, die noch an der Leinwand hing und es wäre nicht ſchwer geweſen, ſich und ſeine Gefährtin damit an den Sparren zu binden, aber wozu die Qual verlängern dachte er, beſſer ein plötzlicher Tod, als ſolch' ein zollweiſes Sterben Trotzdem hielt er feſt am Maſte, und ſprach nur hier und da ein ermuthi⸗ gendes Wort zu dem armen Weibe an ſeiner Seite, das nun wieder bei Bewußt⸗ ſein war. Wenn der erſte Schrecken vorüber, erwecken große Gefahren auch das ſchwächſte Weſen zur höchſten Anſtrengung. Sie waren kaum eine Viertelſtunde im Waſſer, aber der alte Mann hatte bereits alle ſeine Kräfte erſchöpft— er wußte, daß es ſich nur noch um Minuten handeln würde. Die Schaluppe war weit hinweg getrieben und ſie waren allein auf dem wilderregten Ocean. Er ſchloß ſeine Augen und betete. Plötzlich, als ihn eine Welle heftig zur Seite warf, hatte er das Gefühl, als ob ſeine Füße feſten Boden ſpürten— nur für einen Augenblick, denn die See ſchwemmte ſie wieder zurück; es war keine Täuſchung; denn beim nächſten Anprall fühlte er deutlich den ſandigen Meeresboden unter ſeinen Fußen, er wurde aber wieder von der Srömung zurückgeriſſen. Cortſetzung folgt.) —— Herrmannd Biermann. Roman Beilage zum „General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Volksblatt und Handelszeitung.) Kampf ums Daſein. Original⸗Roman von Moy Thomas aus dem Engliſchen von R. Heß. (Nachdruck verboten) (Fortſetzung.) Da er dies aber nicht wußte, ſo machte das erſte Licht, das bald erſchien und bald verſchwand, einen unheimlichen Eindruck auf ihn, wie ein Auge, das ihn erbarmungslos zu bewachen ſchien, bis er mit ſeinem Boote der Vernichtung anheim fiel. Bald kam es ihm vor, als ob er das Toſen der Brandung an den Klippen hörte, oder den Schrei eines Menſchen, der aus weiter Ferne um Hilfe rief; er nahm die Hand vom Steuer und führte ſie zum Ohre und horchte wieder— hörte aber nichts mehr; es war wohl blos das Pfeifen des Windes im Tauwerke. Hier und da ſchlich er ſich an Iſabella's Seite, und hörte ſſie 1915 beten— wohl für die armen, in der See Verlorenen. „Ich denke, der Sturm läßt etwas nach“, ſagte er. Aber ihre Gedanken waren nicht auf ihre eigene Perſon gerichtet. „Sagen Sie mir“, fragte ſie,„iſt eine Möͤglichkeit denkbar, daß ſie ge⸗ rettet ſein könnten?“ „Bei ihm, der Ihre Gebete hört, iſt kein Ding unmoͤglichlich“, tete Carrel. „Wie weit waren wir vom Lande entfernt, als es geſchah?“ „Ich kann es nicht ſagen. Leider bin ich kein Seemann und kenne dieſe Küſte nicht.“ Carrel ſchwieg, fürchtend, daß ſeine Worte ſte beunruhigen moͤchten, aber ihre Gedanken hingen nur mit dem Unglück der Gefährten zuſammen, die dieſen Morgen glücklich und vergnügt mit ihr hinausgeſegelt und nun ein ſolch ſchreckliches Ende gefunden hatten. Die Intenſttät tiefen Seelenleidens ermüdet den Körper und bringt Er⸗ quickung im Schlafe. Als Carrel nach längerer Zeit wieder zu ihr ging, erſchrack er über ihr tiefes Schweigen. Sie lag zurückgelehnt, mit dem Kopf auf der Lehne des Sitzes, und als er ſein Ohr ihrem Gefichte nahe brachte, hörte er ihre tiefen, gleichmäßigen Athemzüge. „Armes Mädchen— ſie ſchläft, Gott ſei Dank“, flüſterte er. Jabella war in der That in leichten Schlaf geſunken, aber die ſo nude antwor⸗ PP 1 5— 8. Seite. General⸗-Anzeiger 28. Januar. Manheinmer Athleken Elub Gesichts-Masken Schwetzingervorſtadt. von 40 Pfennig per Otzd. an. 64⁸ Unſere regelmäßigen Uebungsabende find bis auf Weiteres folgendermaßen feſtgeſetzt: 5 Montag: Senior⸗Mannſchaft: Abends von—10 Uhr: Riegeſtemmen und Ringkampf. Junior⸗Mannſchaft: Dienſtag und Dounerſtag: von—10 Ühr: Riegeſtemmen, Freiübungen und Ring⸗ kampf. Mittwoch und Freitag von—10 Uhr: Spezialübung für Gymnaſtiker. Samſtag: von—10 Uhr: Allge⸗ meine Uebung. 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Er war bis jetzt kaum zur Erkenntniß ihrer hilfloſen Lage gekommen. Rund um ſie die tobende See, voll ſchrecklicher und unbekannter Gefahren. Ihr Leben war in ſeinen Schutz gegeben, aber wie hilflos war er, ſie zu ſchirmen. Jeden Augenblick konnten ſie auf einen Felſen oder eine Sandbank ſtoßen, und das kleine Fahrzeug wurde zerſchmettert. Was half es, daß er ein geübter Schwimmer war und ſie und ſich eine Zeit lang über Waſſer halten konnte? Aber wie lange? Und zu welchem Zweck in dieſer tobenden See? In ihrem Schlaf oder in dem Halbſchlummer, der ſich auf ihre Augen⸗ Üder ſenkte, die müde waren vom Weinen, war ſich Iſabella bewußt, daß eine Hand von Zeit zu Zeit ihren Kopf ein wenig emporhob, oder das Tuch feſter um ſte legte, ſie vor dem Winde zu ſchützen. Dieſe kleinen Dienſte wurden mit einer Zartheit geleiſtet, die geeignet war, ſie in angenehme Träume zu wiegen. Einmal erwachte ſie und hörte, wie Jemand neben ihr tief und innig zu Gott für ihre Rettung betete. Dann fühlte ſie, wie ihr Beſchützer ihre erſtarr⸗ ten Hände zwiſchen den ſeinigen hielt, um ſie zu erwärmen. So ging die Nacht allmählig hin. Das Blitzen und der Sturm hatten etwas nachgelaſſen, aber die See ging noch hoch. Carrel ſah von Zeit zu Zeit nach Oſten, ob ſich noch kein Merkmal des beginnenden Tages zeigen moͤchte, aber die Wolken hingen noch ſchwarz am Himmel. Es ſchien ihm, als wenn er den Umriß der Geſtalt Iſabella's bereits beſſer erkennen könnte; er bewachte ſie ängſtlich. Plötzlich erwachte ſie, und mit einem Freudenſchrei, der ihm zu Herzen ging, rief ſie laut:„Sie ſind gerettet!“ Carrel erſchrak und ſah um ſich mit einem Gefühl von Entſetzen. Es ſchien ihm, als wenn Iſabella mit einer geheimnißvollen Seherkraft begabt wäxre, und er bemühte ſich, die ihn umgebende dunkle Nacht zu durchdringen. „Möchte ſich Ihre Prophezeihung wahr erweiſen“, ſagte er. 755 Der erſte Schimmer des Tages verkündete ſich; er konnte Iſabella's Geſichtszüge deutlich erkennen, als ſie ſich ihm näherte und ſeinen Arm erfaßte. 5„Es war zwar nur ein Traum“, ſagte ſie,„aber ich habe ihn ſo lange zeträumt, daß ich ein gutes Omen darin ſehe. Ich war eingeſchlummert,“ fuhr e in erregter Weiſe fort,„Sie kamen und knieten neben mir nieder und be⸗ eten, ich hoͤrte es deutlich— dann fiel ich wieder in tiefen Schlaf und ſah Stedman im Traume und ſie, die ich für todt gehalten. Sie ſchienen über das Meer nach dem Schiffe zu kommen. Dann ſtanden Sie lächelnd auf dem Ver⸗ zeck, Sie kamen noch einmal, und Stedman trug ſie auf ſeinen Armen. So räumte ich ein dritte und ein viertel Mal; bald ſah ich ſie hier, bald an der Küſte, an der Stelle, wo ich Sie zum erſten Mal geſehen. Warum ſollte mir ſonderbar zräumen? Mein Herz war ſo ſchwer, als ich einſchlief. Man gefahrlos! bahn in den Neckargärten. A Georg Schosso. Reparaturen werden prompt und billigſt gemacht. 382 17 Friedrich Traub, d% 17 Brennholzhandlung. 7, 213³ Bündelholz frei vors Haus per Ctr. M..20, Klötzchen* 1****— 0 15.—. Loſes 5 7 17 33 0* 0„ 1*.10 Forlenſcheitholz per Ster FF—. Beſtellungen nehmen entgegen: Georg Veiſel, Seckenheimerſtr. 2 7, 8½, H 5 21. J Faß, F 1, 16 Ullrich(zum Ochſen) — 95— ſagt, Träume ſeien die Spiegelungen unſerer Gefühle im wachenden Zuſtande; aber meine Gedanken waren Gedanken der tiefſten Angſt und Verzweiflung. Ich hatte keine Hoffnung mehr, und doch dieſe liebliche Erſcheinung! Sagen Sie mir, Ismael, iſt es thöricht von mir, ſo zu ſprechen?“ „Nein,“ rief er leidenſchaftlich,„ich will die Hoffnung feſthalten, die Sie in mir erweckt. Ich glaube beſtimmt, daß ſie gerettet ſind.“ Sie hatte ſich an ihn gelehnt, er hatte ſeinen Arm um ſie geſchlungen, und glättete mit der andern Hand ihr naſſes Haar. Und dann, o Augenblick des höchſten Entzückens, und doch des Schreckens und der Verzweiflung! ſie ſchmiegte ſich innig an ihn an, in der Unſchuld ihres dankbaren und freudigen Herzens. Das Boot hatte jetzt einen ruhigeren Gang— Iſabella bemerkte es und ſagte: „Gott ſei Dank, der Sturm ſcheint vorüber zu ſein.“ Carrel erwiderte:„Auch das Gewilter hat ſich verzogen, und ſehen Ste dort, der Tag beginnt zu dämmern.“ Er hielt immer noch den einen Arm um ſie gelegt, während mit er dem andern das Steuer regierte. In dem blaſſen Streifen am öſtlichen Horizonte waren deutlich die Maſten und Segel eines großen Schiffes bemerkbar, das ſeinen Cours nach Weſten zu nehmen ſchien. Die Wolken theilten ſich, der vorher blaſſe Streifen erſchien jetzt in goldenem Lichte, und der ſo lang erſehnte Tag vertrieb die noch auf dem Meere lagernden Schatten. Der kalte Morgenwind ließ Iſabella erſchauern in ihren naſſen Kleidern. Carrel führte ſie zu dem Sitze und hüllte ſie ein, ſo gut dies möglich war; dann ſtieg er in die Wandung, um Umſchau zu halten. Der Glaube an ihren Traum war ſo zuverſichtlich in ihm geworden, daß er die Hoffnung hatte, ein Rettungsboot oder anderes Fahrzeug zu ſehen, das Stedman an Bord hätte— aber es war nichts zu ſehen. Traurig kehrte er zu Iſabella zurück und ſagte:„Ich ſehe nichts.“ „Bitte, ſehen Sie ſich nochmals um“, flüſterte ſie. Er ſtieg auf den Stumpf des abgebrochenen Maſtes, von wo er den ganzen Horizont überſehen konnte, aber auch dort ſah er nichts, als in der Ferne vo⸗ überziehende Schiffe, ein Luchtſchiff am Eingang eines der Canäle, und verſchigdene auf dem Waſſer ſchwimmende Bojen, um die ſich die Brandung brach. 11. Kapitel. Zu rechter Zeit. Die Stelle, an welcher Stedman und Frau Clayter in das Meer geriſſen worden waren, war wenigſtens ſechs Meilen vom Lande entfernt. Selbſt wenn ſie der Küſte zugetrieben wurden, war es unmoͤglich, daß ſie in ſolch' einer Brandung lange am Leben erhalten bleiben konnten; daß ſie von Menſchenhand keine Hilfe zu erwarten hatten, war ebenſo gewiß. Kein anderes Fahrzeug als ein Retlungsboot wäre im Stande geweſen. ſie dieſer wogenden See zu entreißen, — 28. Jannar. General⸗Anzeiger. 7. Seite. 5[Mädchen die das Maſchinen⸗] Eine hieſige Maſchinenfabrik! m unmittelbarer Nähe des Marktes 5t. 1 ſchön möbl Zim. EK 1eI ſicken erlernen wollen, 9 0 ſucht einen 8 978ſchöner neuer Laden per 1. April enfion an 1 a. 5 25 7 691 6, 4. eſ J. zu vermiethen. 398 isw. z. v. 679 0 Ein W̃ U An 770 5 7 Keh ing 5 Naäheres in der Exved. ds. Bl. iöbl. Zimmer zu 0 Ahns Maſchinenſtrickerinnen mit den nöthi orkenntniſſen auf 864 I FE„ ihr kaufm Bureau. 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